1. ——— Erſcheint wöchenti Imal Bezugspreiſe. Frei Haus monati.70 M a 80 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen 1,70., durch die Poſt.70 M hofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet ⸗ inger Sti 44 Meerfeldſtr 13 Leßiſcherſtr 1. LeHauptſtr 35 WOppauer Str 8. eFFreiburger Sir 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f d ſolgend Monat erſolgen zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt Wal Mannheimer Neues Tageblatt zeile 56 Pf Für gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konturſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an seſtimmten Plätzen u für ſernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 P/ 79 mm brette Textmillimeter⸗ Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Srundpreiſe Allgemein Freitag, 20. Februar 1942 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchältsſtelle R 1(—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanichtitt: Remazelt Manndein —— ripps zient ins Churchili- —— Drahtberichtunſſeres Korrelvondenten — Stockholm, 20. Februar. In einem ofſigiellen Loudoner Kommuniaus wurde geſtern abend mitgeteilt, daß der König die ſolgenden Erneunungen geuehmigt hat: Pre⸗ mierminiſter und Verteidigungsminiſter Chur⸗ chill, Dominionminiſter Attlee, Lordſiegel⸗ bewahrer und Leiter des Unterhau⸗ ſes Sir Stafford Cripps, Lordpräſident of the Council Sir John Auder on, Außeumini⸗ ſter Anthony Eden Miniſter ohne Porteſenille Olirer Liddleton, Arbeitsminiſter und Miniſter für nationale Dienſte Bevin. Attlee wird weiter als ſtellvertretender Premierminiſter fungieren. Die genaunten Miniſter werden das Kabinett bilden, das ſomit von neun Mitgliedern auf ſieben reduziert wurde. Lord Beaverbroot wurde der Eintritt in das Kabinett angeboten, den er aber aus„Geſundheitsaründen⸗ ablehnte. Er will ſich binnen kurzem nach den USA beaeben, wo er ſeine ſchon angefangenen Arbeiten für die„Sammluna der Hilfsauellen der alliierten Nationen“ fortſetzen wird. Wie Reuter weiter mit⸗ teilt. werden Greenwodd und Sir Kingsley Wood aus dem Kabinett ausſcheiden, aber weiter der Regierung angehören. Neue Ernen⸗ nungen ſeien in den nächſten Tagen zu erwarten, ſo u. a. die Ernennuna Lord Cranbornes zum Kolonial⸗ miniſter an Stelle von Lord Moyne. Die Schnelligkeit der Kabinettsumbildung er⸗ klärt ſich zweifellos aus dem Wunſch Churchills, noch vor Beainn der aroßen Unterhausdebatte einen Verſuch zu machen, der Kritik ſoviel Wind wie mög⸗ lich aus den Segeln zu nehmen. Die überragende Verändernna iſt ſelbſtverſtänd⸗ 55 dabei in der neuen Stellung von Cripps zu ehen. Als Cripps kürzlich die Uebernahme des Beſchaſ⸗ fungsminiſteriums ablehnte, war dabei die Inferio⸗ rität des Poſtens maßgebend und ſeine Unterordnung unter Beaverbrook. die formeil darin beſtand, daß kein Sitz im Kabinett damit verbunden war. Es war nach Lage der Dinge von vornherein anzuneh⸗ men daß bald ein neues Angebot erſolgen würde. das dem Ehrgeiz von Sir Stafford Cripps mehr entgegenkam. Die Stelluna als Lordſiegelbewahrer an Attlees Stelle hat an ſich keine inhaltliche Bedeu⸗ tung und ailt ledialich als formale Begründung des Kabinettsſitzes, den Cripps nun einnimmt. Wenn er heute die Leituna des Unterhauſes über⸗ nimmt, ſo iſt dies auffallend, da in der Regel der Premierminiſter aleichzeitia Leiter des Unterhauſes iſt. Ein bekanntes Beiſpiel für eine Ausnahme bot Bonar Law, der im Kabinett Lloyd Georae aleich⸗ falls Leiter des Unterhauſes war. Nach Reuter ſoll die Abzweigung dieſer Funktion von dem Amt des Premierminiſters Churchill entlaſten da ſie ihm er⸗ möalicht, nur bei wirklich wichtigen Gelegenheiten im Unterhaus anweſend zu ſein. Ehurchills Neigung für Cripps, die ſich ſchon vor Kriegsausbruch durch die gemeinſame Front gegen Chamberlain und München anbahnte, iſt bekannt. Allerdings iſt denkbar, daß ſeit der Rückkehr Cripps aus Moskau das Verhältnis nicht mehr das alte iſt, denn zu deutlich wurde in London aus allen Grup⸗ pen heraus der Vorſtellung Auédruck gegeben, daß Crivps der kommende Mann und zum Nachfolger Churchills prädeſtiniert ſei. Das Verbalten von Cripps war nicht geeignet geweſen, den Verdacht zu entkräften, dat er ſich dieſe Mulmaßung gern ge⸗ fallen ließ. Daß Churchill in ihm heute einen Nebenbuhler wittert, erfährt ſchon durch das Zögern eine gewiſſe Beſtätigung, mit dem er der Forderung, ihm einen Regierungspoſten anzubieten, nachkam. Gerade dies aber legt die Vermutung nahe. daß, wenn er es heute tut, dies lesalich aus dem Zwang der Lege zu erklären iſt. Churchill wurde ge⸗ zwungen, in ſein Kabinett eine Perſönlichkeit von einem gewiſſen Reng einzübe iehen. was er bei ſeiner durch diktatoriſche Gelüſte beſtimmten Neioung für mittelmäßige Köpfe keineswegs be⸗ grühen Fürfte. Die Stellung des Lordpräſident of ihe conneil die Sir Fohn Anderſon einnimmt. gehört wie das Amt des Lordſiegelb⸗wochrers zu den Aemtern die früher einmal eine Bedeutung hatten. Wie im Falle Crivps gilt ſie deshalb auch für Anderſon als for⸗ male Bearündung ſeiner Anweſenheit im Kabinett. Im übrigen wird er, wie ſich der varlamentariſche Korreſpondent Reuters auédrückt. die Funktionen zur Ueberwachung der Dinae, die mit der inneren Front zuſammenhängen, beibehalten. Nächet Cripps bildet die Senſation des Tages dͤie Ausſchiffung Beaverbrooks. Zwar ſoll ihm nach der offiziellen Lesart der Kabinettsrang ange⸗ boten worden ſein, den er aus„Geſund“eitsgründen“ abgelehnt habe. die mangelnde Geſundheit Beaver⸗ brooks hindert ihn aber nicht. nach Neuyvork zu gehßen, um ſeine bereits begonnene Tätigkeit wieder aufzu⸗ nehmen Wie die Betrauung Olivers Liddletons der aus Kairo zurückgekehrt iſt und weiter dem Kabinett angehört, mit der Ueberwachung der mit der Pro⸗ duktion zuſammenhängenden Miniſterien zeigt, iſt damit das kürzlich geſchaffene Produktionsminiſterium ſelbſt einſtweilen aufgehoben. Dieſes Miniſterium war durch die Herausnahme des Axbeitsminiſteriums aus ſeinem Zuſtſändigkeits⸗ von vornherein zur Bedeutungsloſigkeit ver⸗ urteilt. Nicderlage Churchills gedeutet werden. Die von Reuter gemachte Andeutung daß ein neues Pro⸗ duktionsminiſterium geſchaſfen werden ſoll, gibt An⸗ laß zu ſpannungsvoller Erwartung. Es iſt ſchwer einzuſehen, wie des Dilemma anders zu löſen iſt. als daß Bevin ſelbſt Produktionsminiſter wird, oder aber Seine vorläuſüge Auflöſung muß als eine ſich nur, wie man das einen völlig neuen Poſten übernimmt, der weder etwas mit dem Arbeitsminiſterium noch mit einem Produktionsminiſterium zu tun hat. Mit der Degra⸗ dierung des Finanzminiſters Kingsley Wood und des Miniſters ohne Portefeuille Green wood durch ihren Ausſchluß aus dem Kabinett, während ſie nach wie vor in der Regierung verbleiben, kommt Churchill durch ein Kompromiß der allgemeinen Kri⸗ tik entgegen. Der Regierungsumbildung, wie man ſie dem offigiellen Kommuniqus entnehmen kann, ſcheint ein formeller Rücktritt des Geſamtkabinetts vorauf⸗ gegangen zu ſein. Alles in allem bebeutet die Regierungsumbil⸗ dung eine perſönliche Niederlage Churchills. Sie würde es nicht bedeuten. wenn Churchill ſich nicht gegen ſie mit Händen und Füßen geſträubt hätte, ſo daß ſie nunmehr als gegen ſeinen Willen erfolgt angeſehen werden muß. Da Churchill in der Rolle des Schwächeren und Beſiegten erſchzinen muß, iſt ſie eine Niederlage, wenn man ſie auf dem Hintergrund der Abſichten Churchills, ſich ſeinen Weg und ſeine Mitarbeiter nicht von der Kritik vorſchreiben zu laſſen, betrachtet. Allerdings hat Churchill auch jetzt noch genügend Anſatzpunkte für eine Fortdauer der Oppoſition gelaſſen. Hier wäre vor allem die Beibehaltung des Verteidigungsmini⸗ ſteriums zu nennen. Geieilte Aufnahme Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Februar. Die engliſche Preſſe begrüßt heute morgen im allgemeinen die Umbildung des Kabinetts Chur⸗ chills. Vor allem„Times“ und„Daily Telegraph“ äußern ſich befriedigt. Während aber von Regie⸗ rungsſeite beſonders unterſtrichen wird, das neue Kriegskabinett erfülle alle Anforderungen, die von den verſchiedenen Kritikern im Parlament geſtellt wurden und England habe damit, um einen Aus⸗ druck der„Times“ zu gebrauchen, nunmehr endlich ein„richtiges“ Kriegskabinett erhalten und nicht einen bloßen„Debattierklub“ wie bisher(kein Lob für den Premierl), iſt man in weiteren Kreiſen be⸗ deutend zurückhaltender. Das Blatt der Labour Party, dem der raſche Aufſtieg des ſeinerzeit von der Arbeiterpartei ausgeſtoßenen Sir Stafford Cripps etwas den Atem verſchlogen hat, und das plötzlich auch eine der reaktionärſten Geſtalten der britiſchen Politik, Sir John Anderſon, im Kriegs⸗ Der Schützling und Propagandiſt moshaus übernimeimt die Leitung*s Unterhauſes kabinett auftauchen ſieht,(ein Ausgleich gegen den allzu radikalen Cripps), meint ſkeptiſch: „Bloße Perſonalveränderungen tun es ja heute nicht mehr. Die Zukunft Englands hängt davon ab, ob der Premierminiſter über die Perſonal⸗ veränderungen hinaus auch ſeine Methoden än; dert und eine Abänderung des geſamten Regie⸗ rungsapparates vornimmt.“ „Daily Expreß“, das Blatt des aus dem Kriegs⸗ kabinett ausgeſchiedenen Lord Beaverbrook, erklärt etwas unwirſch, der Premierminiſter habe leider nicht alles getan, was die Kritiker von ihm ver⸗ langten. Dies bezieht ſich vor allem auf die Forde⸗ rung, daß eine ganz kleine Gruppe von Männern die oberſte Kriegsführung übernehmen ſoll und daß die Männer dieſer Gruppe von aller Reſſortpolitik befreit werden ſollten. Dieſe Forderung bezog ſich auch auf Churchill ſelbſt, von dem man gerne ſähe, daß er ſeinen Poſten als Verteidigungsminiſter wegen„Ueberbürdung“ au gäbe. Dieſe Wünſche ſind nicht erfüllt worden, da die meiſten 9on den neuen Mitgliedern des Kriegskabinetts noch beſon⸗ dexe Reſſortaufgaben erhalten haben Ferner hat Churchill das Kriegskabinett auch nicht, wie es ſeine Kritiker verlangten, auf 3 bis 5 Mitalieder herabgeſetzt, ſondern ſeinen Umfang nur von 9 auf 7 vermindert⸗ Der KHintergrund Drahtbericht unſeres Korrelvondenten — Liſſabon, 20. Februar. In neutralen Kroiſen wird das neue britiſche Ka⸗ binett als ein Beweis dafür betrachtet, wie ſtark Eng⸗ land auf eine wirklich ſelbſtändige Politik verzichtet hat. Amerikaniſche und ſowjetiſche Einflüſſe kreuzen ſich in ihm. Die Tatſache. daß Churchill entgegen den Wünſchen breiter engliſcher Kreiſe Verteidigungs⸗ miniſter bleibt wird hier als ein Erfolgameri⸗ kaniſcher Einflüſſe bezeichnet da Rooſevelt auf Churchill eingeſptelt iſt und ſich, wie ein neutraler Beobachter ironiſch erklärt, keinen beſſeren Aſſiſten⸗ ten in London denken kann. Genau die gleichen Er⸗ wägungen haben auf der anderen Seite bei Stalin in bezug auf die Perſönlichkeit von Cripps beſtanden. In den UsA. begrüßt man vor allem die bevor⸗ ſtehende Ankunft Beaverbrooks und die Nachricht, daß er nunmehr dauernd ſeinen Sitz in Waſhington haben wird da, wie man in amöerikaniſchen Kreiſen erklärt, mit ihan als geborenem Kanadter leichter zu verhandeln ſei. als mit den„oft ſo ſchwerfälligen“ eigentlichen Briten. Offene Revoltestimmung in Australien der erste Japanische Iuftangritf aut Port Darwin bringt dle Australler aus Aef lsuschen 21 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. Februar. Der auſtraliſche Premierminiſter Curtin gab geſtern bekaunt, daß im Lauſe des Tages Port Darwin zweimal von japaniſchen Bombern an⸗ gegriffen wurde, wobei beträächtlicher Schaden entſtanden ſei. Die Bomber ſeien unter Jagdſchutz geflogen. Da die nächſte japa⸗ niſche Flugbaſis Amboina 600 Seemeilen ent⸗ fernt ſei, ſo ſchließe man daraus, daß ein japa⸗ niſcher Flugzeugträger in der Nähe ſein müſſe. Nach dieſem erſten japaniſchen Luftangriff auf Darwin, den Flottenſtützpunkt an der auſtraliſchen Nordküſte, nimmt die Stimmung des Dominions beinahe revolutionären Charakter an.„Iſt das der Anfang vom Ende?“ wird überall ge⸗ fragt. Die Hoffnungen auf eine Empire⸗Hilfe ſind auf den Nullpunkt geſunken. Das auſtraliſche Par⸗ lament hielt geſtern eine lange Sitzung ab. in deren Vexlauf die nächſten Verteidigungsmaß⸗ nahmen beſchloſſen wufden. Einzelheiten darüber ſollen auf einer Geheimſitzung des Parlaments mit⸗ geteilt werden. Der ehemalige Miniſterpräſident Auſtraliens im Weltkrieg Hughes erklärte geſtern, die Uneinnehmbarkeit Auſtraliens ſei ebenſo eine Illuſion wie die Uneinnehmbarkeit der Maginot⸗ linie und Singapurs Mit Entſetzen ſieht man, daß Auſtraliens Verteidigungskraft ſehr gering iſt und durch die Anforderungen des Empire in den bis⸗ herigen Kriegsmonaten nur noch mehr geſchwächt wurde. Während Churchill in England ſelbſt neben manchen Kritikern noch immer Verteidiger findet, die mit ihm durch dick und dünn gehen, wird ſeine in Auſtralien nahezu hundertprozentig ab⸗ gelehnt. „Melbourne Age“ beiſvielsweiſe verlangt, der Premierminiſter müſſe erolich einmal ſeine Gott⸗ ähnlichkeit einen Augenblick vergeſſen und einmal mehr auf ſeine Kritiker hören. die ebenſo wenig ſtets im Unrecht ſeien wie er im Recht. Zur Beruhigung der auſtraliſchen Oeffentlichkeit gaben verſchiedene amerikaniſche Sender in der Racht zum Freitog bekannt die Verbündeten würden nun⸗ mehr eine Gegenoffenſive in den vier Weltteilen„be⸗ ginnen“. In Waſhington ſtehe man auf dem Standpunkt, der Kriea ſei„nur durch Angriffe zu ge⸗ winnen“ und man müſſe den Deutſchen und Ja⸗ panern die Initiative nehmen, bevor es zu ſpät ſei. Das ſind zweifellos ausgezeichnete Einſichten, fragt Der japan'sche Angritf ein voller Eriolg (Funkmelduna der N M.). + Tokio, 20. Februar. Das Hauptauartier der Marine gibt amtlich be⸗ kannt, daß bei dem Grotzluftangriff auf Auſtraliens größte Flotten⸗ und Luſtbaſis Port Darwin am Donnerstaa 26 Feindflugzenge abgeſchoſſen oder am Boden zerſtört wurden. Verſenkt wurden ein 6000⸗ Tonnen⸗Kreuzer, zwei Zerſtörer, ein Tanker und ein U⸗Boot⸗Fäger ſowie neun Transporter. Ein weiterer Zerſtörer wurde ſchwer beſchädigt. Neben großen Zerſtörungen der Hafenanlagen wurden Flugzeughallen. Kaſernen und andere militäriſche Einrichtungen ſchwer getroſſen. Die eigenen Ver⸗ luſte betragen zwei Flugzeuge. Bei den vernichteten 26 Feindflugzeugen handelt es ſich um die geſamten dort ſtationierten Flugzeuge Ein eindliches Hoſpital⸗ ſchiff wurde beim Angriff bewußt verſchont. ar OBar Ausbruchsverſuche der im mittleren Front⸗ abſchnitt eingeſchloſſenen feindlichen Kräfte⸗ gruppe geſcheitert (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 20. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten hatte der Feind bei erfolgloſen Angriffen wiederum hohe blutige Verluſte. Im mittleren Frontabſchnitt ſcheiterten ernente Ausbruchsverſuche der eingeſchloſſenen ſeind⸗ lichen Kräftegruppe. In den Kämpfen am 18. und 19. Febrnar wurden 79 feindliche Panzer vernichtet oder er⸗ beutet. Die ſowjetiſche Luftwaffe verlor geſtern 39 Flugzeuge. Vier eigene Flugzenge werden vermißt. In Nordafrika keine größeren Kampf⸗ handlungen. Deutſche Kampffliegerverbände griffen trotz ſchwieriger Wetterlage motoriſierte britiſche Abteilungen in der öſtlichen Cyrenaika erfolgreich an. Einzelne britiſche Bomber flogen in der ver⸗ gangenen Nacht mit geringer Eindringtiefe nach Weſt deutſchlan d ein.—716 Bunde nicht vergeſſen: 153. Jahrgang— Nummer 50 Das möckten sie gerne * Maunheim, 20. Februar. Wir Deutſche wiſſen ſehr genau, was in dieſem Kriege für uns auf dem Spiele ſteht. Wir haben nie daran gezweifelt, daß es ein Kampf auf Leben und Tod iſt; ärger. grauſamer und entſcheidender als der Kampf, den wir vor 25 Jahren zu beſtehen hatten. Damals fochten wir gleichſam mit unſeren Partnern auf gleicher Ebene; jener Krieg war nur der ſelbſtmörderiſche Irrtum der bürgerlichen Ge⸗ ſellſchaft, der wir alle zugehörten; eine Zeit. die ſich ſelber gram geworden war, brachte ſich darin um. Dieſes tragiſchſte Mißverſtändnis der europäiſchen Kultur hat dann erſt zum Auseinanderbruch dieſer Kültur und ihrer gemeinſamen politiſchen, geſell⸗ ſchaftlichen und ſozialen Grundlagen geführt. Erſt ſeit dem Weltkrieg gibt es in Wahrheit zwei Welten in Europa und darüber hinaus auf dem ganzen Rund der Erde, die ihr Geſicht und ihren Sinn von Europa empfangen hat. Erſt ſeitdem iſt der große Bruch der Geiſter eingetreten, der weit tiefer geht als jeder Bruch der politiſchen Intereſſen; erſt ſeit⸗ dem iſt jener Totalgegenſatz im Leben der Nationen aufgebrochen, vor dem die Gegenſätze, um die früher Kriege geführt worden ſind, ins lächerliche Nichts verſchwinden. Erſt ſeit dieſer Zeit iſt auch die Un⸗ verſöhnlichkeit Trumpf geworden zwiſchen den Völ⸗ kern und ſind aus ihrem Kampf die letzten Ge⸗ danken gemeinſamer Verpflichtung geflüchtet. Die früheren Welten der verſchiedenen Gegner konnten ſich noch verſtehen, verſöhnen, vertragen: daß die Sieger des Weltkrieges es nicht getan haben, daß ſie kurzſichtig genug waren, dem Haß der Stunde die Erinnerung an die Vergangenheit wie die Ver⸗ antwortung für die Zukunft zu opfern, daß ſie, ſtatt mit dieſem Deutſchland, das Fleiſch von ihrem Fleiſche und Blut von ihrem Blute und mit ihnen durch unzählige Bande gleichgerichteten Lebeng ver⸗ bunden mar, ſich zu verſöhnen, es in die Gegner⸗ ſchaft ewigen Haſſes drängten, das war das wahre Verhängnis des Weltkrieges und ſeiner Friedens⸗ ſchlüſſe, für das jetzt niemand mehr zu büßen haben wird als ſie ſelbſt. Sie wiſſen das auch. Sie wiſſen, daß ſie in dieſem Kriege vor Gericht geſordert ſind, und die Angſt vor dieſem Richterſpruch merkt man ihnen in allem au. Aber ſie kommen von ihrer Schuld nicht los, Das Bleigewicht von Verſailles hängt an ihren Herzen und an ihrem Handeln. Ein fürchterliche. Aenen befällt ſie, daß jenes Verſailles die größte Dummheit ihres geſchichtlichen Lebens geweſen iſt, aber in einer Art Wahnſinn glauben ſie, mit einem verſtärkten Bekennt⸗ nis dieſem Unſinn noch Sinn geben zu können. Ver⸗ ſailles hat ihnen nicht gebracht, was ſie von ihm er⸗ wartet hatten; jetzt möchten ſie mehr, ein Ueber⸗Verſailles. Zetzt ſoll der Wahnſinn von Verſailles für die Zukunſt ſeinen Sinn erhalten, in⸗ dem man einen noch arauſameren, einen noch wil⸗ deren, einen noch ſataniſcheren Frieden diktieren will. War das alte Verailles das Diktat der Unter⸗ drückung, ſo ſoll das neue Verſailles das Diktat der Vernichtung werden. Wir wiſſen das ſeit langem, aber es iſt gut, es von Zeit zu Zeit beſtätigt zu erhalten, damit wir nicht in Verſuchung kommen, zu vergeſſen, um was es für uns in dieſem Kriege tatſächlich geht. Die letzten Tage haben ein paar ſolcher Beſtäti⸗ gungen gebracht. Da wäre in erſter Linie Herr Vanſittard zu nennen, weiland Chefberater der engliſchen Regierung und heute noch einer der mich⸗ tigſten Männer hinter den Kuliſſen der engliſchen Politik. Vanſittard war immer ein guter, wenn auch ſtiller Haſſer Deutſchlands. Er hatte ſeine „Hand in jedem Spiel, das gegen Deutſchland ze⸗ ſpielt wurde, und die meiſten von ihnen wurden von ihm eingefädelt. Er hat in erſter Linie Frank⸗ reichs Schickſal auf dem Gewiſſen. das ſeine Diplo⸗ matie zum ſelbſtverzichtenden Anſchluß an England und zum Kriege gegen Deutſchland trieb. Wir wif⸗ ſen, weſſen wir uns von ihm zu verſehen kaben⸗ Dieſer Tage hat er es öffentlich verkündet: Der neue Friede, der Deutſchland diktiert werde, müſſe ein Vernichtungsfriede ſein, Deutſchland müſſe aus⸗ gelöſcht werden wie ſeinerzeit Karthago von Rom und nur auf den Ruinen Deutſchlands könne die neue Welt erſtehen! Der alte Haſſer mag ruhig geifern: in dieſem Kriege ſind die Engländer ſiher nicht die Römerl Wie im einzelnen dieſer Vernichtungsfriede aus⸗ ſehen ſoll, darüber hat uns freundlicherweiſe Eng⸗ lands Botſchafter in Moskau. Sir Stafford Cripps, aufgeklärt. Man müſſe, ſo meinte Dieſer Menſchenfreund, den Sowjets durchaus ein Recht auf Rache an Deutſchland zuerkennen, und es! ſei weder etwas dagegen einzuwenden, wenn der Bolſchewis⸗ mus den Frieden in Berlin diktieren wolle, noch da⸗ gegen. daß ihm maßgebender Einfluß auf das zu⸗ künſtige Schickſal des oſt⸗ und mitteleuropäiſchen Raumes eingeräumt werde. Es waren nicht nur ver⸗ rückte enaliſche Intellektuelle, die ſich in der politi⸗ ſchen Maskerade des Salonbolſchewismus gefallen, es waren biedere, konſervative Abgeordnete mit viel Geld, mit viel angeblicher Kultur, mit viel Chriſten⸗ tum, die Herrn Stafford Cripps begeiſtert Beifall klatſchten! Schließlich wollen wir auch den oberſten im Herrn Churchill ſellſt, der, nicht ohne Sinn für hiſtoriſchen Witz, aus⸗ gerechnet den Augenblick der dramatiſchſten engl'ſchen Niederlagen für geeignet ſand, in Zukunftsilluſionen über den kommenden Frieden zu ſchwärmen. Da er in der Gegenwart keinen rechten Troſt findet, hat er in der Vergangenheit nach alten Rezeyten gekramt und dabei den Vertrag von Münſter im Jahre 1648 entdeckt. Und er hat ſich an dieſem Vertrag, der Deutſchland in Einzelteile auflöſte, den deutſchen —— 55 9 und London, die geſtern Schimbun“. geführt werden können. Auf 3 33 Partikularismug zum tragenden Geſes des deutſchen Schichſals machte und Deutſchlands Würde und Recht dem frechen Zugriff des Auslands auslieferte, ſo begeiſtert, daß er ihn gleich als Modellvertrag für den Frieden, den er ſelbſt ſchließen möchte, annahm. Das Preußentum, ſo meint er, müßte im künftigen Deutſchland iſoliert werden. ein ſelbſtändiges, natürlich weſentlich vergrößertes Oeſterreich müſſe ihm als natürliches Gegengewicht gegenübergeſtellt werden. Der Mann hat Mut! muß man ſagen. Dreihun⸗ dert Jahre möchte er zurückſpringen! Hat er nicht ſelbſt das Geſühl, daß ſeine Beine dafür ein bißchen zu kurz ſind?! Wie aber dieſe Propaganda der Hyſterie. in die freilich ebenſoviel Angſt wie Haß ſich miſcht, in ge⸗ wiſſen Kreiſen der engliſchen Oeſſentlichkeit auf⸗ genommen wird, das zeigt ein Blick in den„John Bull“, die weitverbreitete politiſch⸗ ſatiriſche Wochenſchrift der konſervativen Diehards. Sie ver⸗ öffentlichte dieſer Tage einen Artikel, der zeigte, wieweit ſich heute bereits in alle politiſchen Ueber⸗ legungen jenes ſadiſtiſche Element eingedrängt hat, dem auch 1919 alle Vernunft und alle Menſchlichkeit hei unſeren Gegnern zum Opfer fielen. Für„John Bull“ genügt es nicht, Deutſchland zu zerſtückeln, er iſt dafür, daß Deutſchland ausgelöſcht werde: als Reich und als Nation. Das deutſche Volk ſcheint ihm nur mehr gut genug zu ſein, um unter ſtärkſter militäriſcher Bewachung Sklavendienſte für die andere Welt zu leiſten. Erinnert man ſich, wie vor einiger Zeit in Amerika der Jude Kaufmann eine Broſchüre ver⸗ öſfentlichte, in der er für den Fall des alliierten Sieges die nollſtändige Ausrottung des deutſchen Volkes durch Maſſenſteriliſierung der deutſchen Männer und Frauen empfahl? Es iſt der gleiche Weg, den jest„John Bull“ einſchlägt: der Weg eines Haſſes, der als Ziel nur den Mord im gro⸗ ben kennt. Sie mögen ihn ruhia gehen. dieſen Weg; ſie werden darauf nicht zum Ziele kommen. Aber wir werden uns gut erinnern, was ſie mit uns vor⸗ hatten, wenn die Stunde ſchlägt, da das Schickſal uns die Entſcheidung in die Hand gibt, was mit ihnen ſelber geſchehen ſoll! Dr. A. W. dDie lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 20. Februar. Die deutſchen Operationen an der Oſtfront greiſen im großen Umfang auf die rückwärtigen Gebiete der Sowiets über. Schwediſche Zeitungen heben als beſonders bemertenswert hervor, daß der ſowietiſche Heeresbericht vom Mittwoch von Unn⸗ gruppierungen an der Front ſpricht, und daß er fetzt gleichfalls von ſich fortſetzenden deutſchen Angriffen meldet.„Es bexeitet ſich im Oſten mancherlei vor“, ſchreibt geſtern„Stockholms Aftonbladet“. Die Zerſtörungen an der Murmanbahn ſcheinen all⸗ mählich die Transporte nach der Sowjet⸗Union ab⸗ zudroſſeln, wie es die Telegramme zwiſchen Samara ie die engliſche„Exchange⸗ Agentur“ veröffentlichte, anzeigen. * „Noch immer kann ſich Britanniens Oeffentlichkeit nicht beruhigen über die ungehinderte Durchfahrt der deutſchen Kriegsſchiffe durch den Kanal und über die harten Verluſte, die die briti⸗ ſche Luftwaſſe dabei erlitt. Die von Churchill einge⸗ ſetzte Unterſuchungskommiſſion tritt am Montag zum erſten Male zuſammen. Vorangegangen ſind eine Reihe von Perſonalveränderungen in den Hee⸗ xesſtellen der Marine und der Luftwaffe. Ohne Namen⸗ zu nennen, ſchreibt„Daily Herald“ von acht Ent⸗ bebungen, die am Mittwoch erfolgt ſeien. 1 Wie der Liſſaboner„Diario“ aus Tokio meldet, ſteht aauz Japan in Erwartuna des Falles von Ranaun. Gerade über dieſen wichtigen Front⸗ abſchnitt nach dem Falle Singavurs ſchweiat ſich der ſapaniſche Heeresbericht aus. Aber die Domei⸗Agen⸗ kur gibt nichtamtlich die Meldung aus, daß Ranaun ſeit Mittwoch ununterbrochen von japaniſchen Bom⸗ bern und Fernartillerie angegriffen wird.„Die Kämpfe an der Burma⸗Front nähern ſich ihrer Ent⸗ ſcheidung und ihrem Ende!“, ſchreibt geſtern„Hotſchi * Im„Mancheſter Guardian“ erhebt ſich die May⸗ nung an die engliſche Regierung, die Freundſchaft mit Moskan nicht mit der Bolſchewiſierung Englands zu erkaufen. Das Blatt verweiſt auf eine Reihe von Vorgängen in Betrieben von Man⸗ cheſter, die immer mehr zu einer Abhängigkeit, ia Unterwerfung der verantwortlichen Betriebsleitun⸗ gen unter die Forderungen kommuniſtiſcher Or⸗ Saniſationen führten. Daß gerade der„Mancheſter Suardian“ dieſes Klagelied gegen den Kommunis⸗ mus anſtimmt, iſt deshalb von gewiſſer Bedeutung, Weil dieſes Blatt von Anfang an die Verbrüderung nglands mit der Sowiet⸗Union als die grote Tat Churchills gefeiert und begrüßt Im„Evening Standard“ wird eine andere For⸗ derung auſgeſtellt, nämlich die, daß alle britiſchen Rundfunkſendungen dem britiſchen Premier⸗ miniſter vorgelegt würpden, denn ſie ſeien imſtande, das Anſehen der britiſchen Berichterſtattung immer mehr zu erſchüttern. So hatte man im Sender London noch acht Tage vorher das Eintreffen großer amerikaniſcher Streitkräfte in Singapur als un⸗ mittelbar bevorſtehend angekündigt, um die Meinung im Lande noch auf Tage hinaus zu beeinfluſſen. In allen Zeitungen Englands klingt der Ton der Bekümmernis und Sorge immer kauter. aber Herr Shurchill weiß, daß niemand den Mut hat, nach ihm das Erbe anzutreten. 8 5 Der Burma-Weg bereits preisgegeben Ene neue Zufahrisstane von Indien nach china als geplanter Ersatz/ Hettige Schlacht vor den Toren Ranguns Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. Februar. Nach einem ofeniellen Londoner Kommuniaus aus Tichungking wird als Ergebnis des Indien⸗ beſuches Tſchaugkai chek mitacteilt, daß konkrete Mauahmen getroſſen worden ſeien, wonach die Materiallieſerungen in Zukunſt direkt aus In⸗ dien exfolgen würden. Die Benutzung von Ran⸗ aun als Einfuhrhaſen werde aufhören und der Zngaug zum Haſen ſei miniert. Dieſe Mitteilung bedeutet eine Entwicklung, die nicht mehr und nicht weniger ausdrückt, als die arund⸗ ſätzliche Aufgabe des Burmaweges. Sie bedeutet ferner, daß angeſichts der Gewalt der Tat⸗ ſachen China ſortan weitgehend auf amerikaniſche Lieferungen verzichten muß, die nur noch, wenn ſie überhaupt noch erfolgen, höchſtens mit einer Verſpä⸗ araie AEA ſegu Wainte 7 D * VNI RANEGUN Magfabafd Sont ven Mulmein Marravan Amherst 60 70 Im 100 Karte zu den Kampfihandlungen in Burma (Kartendienſt Zander,.) tuna auf dem Umweg über Indien eintreffen könn⸗ ten, ſo daß ihr Wert wegen der überragenden Be⸗ deutuna des Zeitfaktors ſehr zweifelhaft erſcheinen muß Daran kann auch die offenbar aus der Luft ge⸗ grifſene und zum Zwecke der Beruhiguna ausge⸗ aebene Mitteilung nichts ändern, wonach die Liefe⸗ rungen aus Indien dieienigen, die über Rangun aingen, überſteigen würden. Wenn dem ſo wäre, dann wäre es nämlich nicht zu verſtehen, warum man die⸗ ſen Wea nicht ſchon länaſt gegangen iſt und warum man bisber die Burmaroute als von entſcheidender Bedeutung hingeſtellt bat. Nach einer United Preß⸗Meldung aus Rangun tobt ſeit 36 Stunden in dem Bilin⸗Sektox eine heftige Schlacht, in deren Verlauf es den Ja⸗ panern gelungen ſei, den Fluß mit vorgeſchobenen Abteilungen in einem Abſtand von weniger als 8⁰ Kilometer vom Burmaweg zu überſchreiten. Der feindliche Hauptſtoß richte ſich gegen Lyadko. Gleich⸗ zeitig entwickle ſich eine Schlacht 250 Kilometer nörd⸗ lich in Zentralburma. wo große japaniſche Verbände ſtationiert ſeien. Nach einwöchigen Kämpfen im Tſchungel und im ſüdlichen Teil des Landes ent⸗ wickle ſich die Schlacht fetzt auf den gewaltigen Reisfeldern am Unterlauf des Bilin. Die Ersatzstrage EP. Stockholm, 19. Februar. Ueber den Bau der Erſatzſtraße für die Burmaſtraße berichtet der Londoner Korreſpondent des„Aftonblabet“. Die Straße verlauſe von Tſchangtu, der Hauptſtraße der chineſiſchen Provinz Szetſchnan, nach Sadiya, dem Eudpunkt der Eiſenbahn von Kal⸗ kutta nach Aſſam. Ueber 100 000 Kulis ſeien zuſam⸗ men mit 20 00) Steinhauern mit dem Bau der Straße beſchäſtigt. Die Klimaverhältniſſe ſeien aeradezu unbeſchreiblich und überträfen bei weitem die Schwierigkeiten, denen ſchon der Ausban der Burmaſtraße begeanet ſei. Die Straße verlauſe nämlich ſtellenweiſe in 3000 Meter Höhe durch Gebiete ewigen Schuees, aber die größte Plage ſei der viele Regen, der nicht nur die Verbreitung chwe⸗ rer Krankheiten begünſtige, denen ſchon viele Arbei⸗ ter zum Opfer—— ſeien, ſondern außerdem die Gejahr des Steinſchlags vergrößere. Japener auf Timor gelandet EP. Tokio, 20. Februar. Japaniſche Truppen ſind unter dem Schutz von Flotteneinheiten in den erſten Morgenſtunden des Freitaa au der Küſte des niederländiſchen Teiles von Timor gelandet, wie das Kaiſerliche Hauptqauartier in einer Sondermeldung bekannt gibt. Die Landuna erfolgte, wie aus Meldungen von anderer Seite hervorgeht, öſtlich der Hauytſtadt Koepang. CCCFCFCFCFFCFTT—TP———————PTPTPT————TTT———————— Der Prozeß von Riom Wenig ergiebige Vernehmung der Angeklagten EP. Riom, 20. Februar. Am Donnerstag um 13.30 Uhr begann in Riom endlich der mehrmals vertagte und mit Spannung erwartete Prozeß, in dem die Verantwortlichen für die Niederlage Frankreichs im Jahre 1940 gefunden werden ſollen. In der Anklagebank waren erſchienen Daladier, Léon Blum, Guy la Chambre, Jacomet und Ge⸗ neral Gamelin. Pierre Caus, der Präſident des Oberſten Ge⸗ richts, gab zunächſt dem Vertreter der Anklage das Wort, der die weſentlichſten Punkte der Anklage⸗ ſchrift verlas. Als erſter der Angeklagten ſprach dann General Gamelin, in deſſen kurzen Ausführungen das bemerkenswerteſte die Feſtſtelluna war, er habe nicht die Abſicht, in dieſem Prozeß zu reden. Als zweiter ſprach Léon Blum, der angeſichts —. 5 Roosevelt ist bedingungslos für Stalin Er kündigt neue Kredite und verstärkte Lieferungen für die Sowiets an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 20. Febr. Präſident Rooſevelt beſtätigte auf der geſtrigen Preſſekonferenz des Weifen Hauſes, daß die ameri⸗ kaniſchen Materiallieferungen an die Sowfetunion ſeit ͤem 8. Dezember, das heißt ſeit dem Kriegsaus⸗ öruch mit Japan hinter den vexabredeten Mengen weit zurückgeblieben ſeien. Er hoffe jedech, daß ab 1. März dieſes Jahres die Lieferungen in weit ſtärkerem Maße wieder aufgenommen werden können. Der Präſident beſtätigte weiter, daß zur Zeit über einen neuen Kredit an die So⸗ wietunion verhandelt werde. und gab ſeinenn Aerger Ausdruck, daß beſtimmte amerikaniſche Kreiſe. die ſich gegen eine allzu aroße Ausdehnung der ame⸗ rikaniſchen Hilje für die Sowietunion wenden und auf den großen Gegenſatz zwiſchen der bolſchewiſti⸗ ſchen Föeblogie und der amerikaniſchen hinweiſenn Der Präſibent erklärte, er ſei auderer Anſicht — trete für enges Zuſammengehen mit Stalin u. Man müſſe ſich vor den„Intrigen“ der von ihm nicht namentlich umſchriebenen Kreiſe hüten. Wa⸗ fhington ſei ein Hexenkeſſel von allerlei Intrigen geworden. Unter dieſen Intrigen verſteht der Präſident ſelbſtverſtändlich die Beſoraniſſe gewiſſer amerikani⸗ ſcher Kreiſe, die ſich gegen ein allzu eifriges Zuſam⸗ mengehen mit dem Bolſchewismus zu wenden be⸗ ginnen. „le Verelnigten Stasten kömpfen um ihr lehen“ EP. Liſſabon, 20. Februar. Der Geburtstag Georg Waſhingtons, des Nationalhelden der Vereinigten Staaten, am 2. Februar, ſoll in dieſem Jahr nicht gefeiert werden. Donald Nelſon, der Leiter des Kriegsproduk⸗ tionsamtes, hat alle Fabriken erſucht, am Geburts⸗ tag Georg Waſhingtons zu arbeiten. „Die Vereinigten Staaten kämpſen um ihr Leben, erklärte Nelſon. Wenn wir die Erzen⸗ verlieren, verlieren wir den Krieg.“ neuer lapanischer Ungritt auf den Phllippinen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockbolm, 20. Februar. „Das amexikaniſche Kriegsminiſterinm aab geſtern bekannt, daß der japaniſche Druck auf die amerikani⸗ ſche Verteidigung auf den Philippinen ſich verſtärke und beſonders ſchwer auf der rechten Flanke laſte. Die Japaner ſetzen auch ſchweres Artillerieſener von Cavite aus aegen die amerikaniſchen Haſenbeſeſtigun⸗ geu auf der Bataan⸗Halbinſel an. Es ſei auch jeſt⸗ 0 worden, daß die Japauer Flammenwerſer be⸗ uutzen. Reuer Fllegeralarm in San franzisko Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Februar. San Franzisko hatte geſtern abermals Flieger⸗ alarm, da unbekannte Flugzeuge ſich der kalifor⸗ niſchen Küſte näherten. Einzelheiten über den Ver⸗ lauf des Alarmes ſind noch nicht bekannt, doch er⸗ regte er unter der Bevölkerung umſo größere Ver⸗ wirrung, als Präſident Rooſevelt ſelbſt vor kurzem darauf hingewieſen hatte, daß die amerilaniſchen Küſten zur Zeit praktiſch ſchutzlos ſeien. der Haltung Gamelins für die anderen Angeklag⸗ ten das gleiche Recht in Anſpruch nahm. Blum glaubt auch, die Geſetzlichkeit und Zuſtändigkeit des Oberſten Gerichtshofes beſtreiten zu können. Der Verteidiger Blums le Troquer erklärte ſeinersſeits, es wäre gut, wenn in dieſem Prozeß viel aeſch bie⸗ 3 3 er nächſte Angeklagte, Daladier, ergina ſich in Ausflüchten und Ablenkungen von den ihm zur Laſt gelegten Anklagepunkten, indem er die Frage 1 er 7 00760 aufwarf. Der räſiden erſten Gerichtshoſes entzog ihm 8cekeh das Wort.* Der itelienische wenrnachtsderlcht Engliſche Kraftfahrzenge auf der Via Balbia mit Bomben belegt 3 (Funkmeldung der NM3Z.) + Rom, 20. Febrnar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hanptanartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaika⸗Front nichts von Bedeutung. Die ungewöhnlich ſchlechten Witterungsverhält⸗ niſſe im Mittelmeerbecken beſchränkten noch mehr die Tätigkeit der Luſtwaſſe. Auf der Via Balbia wur⸗ den feinbliche auf Fahrt befindliche Kraftfahrzenge von deutſchen Bombern wirkſam angegriſſen. Konzentrationslager für Betriebstührer Für die Rüſtung beſtimmte Arbeitskräfte vordriug⸗ lichen Rüſtungsarbeiten entzogen 4 Berlin, 20. Febr.(Funkmeldung der NM3.) Auf Veranlaſſung des Reichsminiſters für Be⸗ waffnung und Munition hat der Reichsführer 41 zwei Betriebsführer eines Rüſtunasbetriebes in ein Konzentrationslager eingeliefert. weil ſie für die Rüſtung beſtimmte Arbeitskräfte ihrea Betriebes längere Zeit für Arbeiten in ihrem Haushalt ver⸗ wandten und dadurch den vordringlichen Rüſtungs⸗ aufgaben entzogen hatten. 3 Der Reichsminiſter für Bewaffnuna und Munitlon weiſt aus diefem Anlaß darauf hin, daß er ſchärfſtens gegen dieſenigen einſchreiten wird. die durch Um⸗ gehung beſtehender Anordnungen oder Kurchewiſſent⸗ lich ſalſche Angaben die Leiſtuna der Rüſtung ſchädigen. Ungarns Reichsverweſer⸗Stellvertreter gewählt. Die beiden Häuſer des ungarſten Reichstages baben beute Vormittaa in einer 4 Beinſamen Sit⸗ zung den älteſten Sohn des Reichsverweſers, Stephan von Horthy, durch Zuruk zum Reichsverwe⸗ ſer⸗Sbellvertreter gewählt. usA⸗Soldaten in Norb⸗Irlaud haben Ausgeh⸗ verbot. Wie aus Belfaſt gemeldet wind, haben die nordamerikaniſchen Militärbehörden ihren Truppen im nordiriſchen Operationsgebiet angeſichts der Haltung der Iren den Ausgang und den Beſuch ge⸗ ſellſchaftlicher Veranſtaltungen in Uniſorm und in Zivil verboten. 93 Mit allen Mitteln arbeitet Moskau en der Bolschewislerung der englischen Gezellschaft und politix Drabtbericht unſeres Korreſvonbenten — Liſſabon. 20. Februar. Die bolſchewiſtiſche Agitation in Enaland ver⸗ ſtärkt ſich von Woche zu Woche. Sie wird ſowohl di⸗ rekt wie indirekt betrieben. Die direkte Propa⸗ ganda tritt in den verſchiedenen Frühſtücks⸗ und Bankettreden des Sowietbotſchafters oder ſowieti⸗ ſcher Politiker und Gewerkſchaftler hervor. die ſich vorübergehend im Lande aufhalten, ferner in der Ueberſchwemmuna des Landes mit ſowietiſchen Fil⸗ men, die ſelbſt im Kulturteil konſervativer Blätter wohlwollend, ja teilweiſe begeiſtert beſprochen wer⸗ den, in ſowietiſchen Kunſtausſtellungen, in ſowieti⸗ ſchen Theaterſtücken, die vor allem in London groſſe Mode ſind. und ſchließlich auch in ſowletiſchen Bü⸗ chern die man in allen Buchhandlungen ſieht. Die Moskauer Propaganda hat es ſogar verſtanden, aus Die Schlacht um die Schikfahxtswege Zu der Schlacht um den Atlantik ist die Schlacht um den Indischen Dzean gekommen —Geuf, 19. Febr. Bisber hat man im Kampf gegen Englands Schiffsraum von einer„Schlacht im Atlantik“ geſprochen. Durch den Fall von Singapur weitet ſich der Kamyl zu einer Schlacht im Pagiſik und im Indiſchen Ozean aus. Bemerkenswert ſind in dieſem Zuſammenhang die Ausführungen des Marinemitarbeiters„des „Mancheſter Guardian“:„Die Inſelkette von Ce⸗ lebes nach Sumatra und über die Straße von Ma⸗ nach Malaya“, ſo heißt es in dem Artikel, „bildet eine Schranke gegen ein Eindringen Japans in den Indiſchen Ozean, ſolange ſie unter der Kon⸗ krolle der Alliierten bleibt. Ste beſitzt Flugplätze und Marinebaſen, von denen aus Operationen gegen Handelszerſtörer oder Schlachtſchiffgeſchwader durch⸗ lange Sicht iſt es für die Alltierten wichtiger, auf den weiten Flächen des Indiſchen Ozeans ihre Bewegungsfreiheit zu be⸗ halten, als verhältnismäſig abſeits liegende Land⸗ zweiter Ordnung in der Hand zu haben. (Sonderbericht d. NM3.). wir der Kontrolle der Straße von Süngapur in der Strategie der Alliierten die gleiche Wi⸗tiokeit⸗ wir die Bewegungsfreiheit im Mittelmeer wie⸗ dererlangt haben, hängt die Verſorgung unſerer Armee am Nil, der Streitkräfte im Jrak und in Syrien und die Belieferung Rußlands durch den Perſiſchen Golf von unſerer Bewegungsfreiheit im Indiſchen Ozean ab. Man ſcheint ſich nicht immer darüber im klaren zu ſein, daß alle Verſtärkungen und Materialſendungen für dieſe Truppen über dieſe Meere befördert werden müſſen. Wir haben ſoviel von der Schlacht im Atlantik geſprochen, daß wir dazu neigen, dieſes Meer als die einzige Ver⸗ ſopgungsroute für unſere Kriegsswecke anzuſehen. Der Eintritt Japans in den Krieg hat uns in den Begriſfen einer Schlacht um die Schiffahrtswege ganz allgemein denken gelehrt. Alle Sthiffahrts⸗ routen aus den Vereinigten Staaten, aus Enaland, Südafrika, Auſtralien und Neuſeeland laufen durch den Indiſchen Ozean. Japan muß dieſe Routen durchſchneiden oder weniaſtens den Verſorgungs⸗ ſtrom der Alliierten abdroſſeln. beimeſſen wie der Kontrolle des Suez⸗ und des Panama⸗Kanals.“ Deshalb müſſen Mißerfolgen der Krieasführung benutzt um die Au⸗ Tolſtois altem Roman„Krieg und Frieden“ ein So⸗ wietwerk und einen„best-seller“ auf dem engiſchen Büchermarkt zu machen. Man reißt ſich in London förmlich um dieſen Roman begeiſtert ſich an den Schilderungen von der Schlacht von Borodino, ver⸗ Kutuſow mit Timoſchenko und Alexander mit Stalin. Die Sowietpropaganda aber macht geſliſſent⸗ lich von ber intuiliven Abneigung weiter eng⸗ liſcher Kreiſe, mit dem Bolſchewismus ju vaktie⸗ ren, Gebrauch, indem ſie an die Stelle ber bolſche⸗ wiſtiſchen Wirklichkeit eine romantiſch ver⸗ klärte altzuſſiſche“ Kuliſſe ſett und ſich in der enaliſchen Oefſentlichkeit ſozuſagen im biſtoriſchen Koſtüm zeigt. Gleichzeitig wird durch allerlei mit Moskau zuſammenarbeitenden eng⸗ liſchen Quellen die Meinung verbreitet, in der Sowietunion ſei ein„ungehenrer Wandel“ eingetreten und nach dem Kriege werde Stalin eine parlamentariſche Demokratie nach weſtlichem Muſter einführen. Es iſt erſtaunlich, daß auch maßgebende konſervative Perfönlichkeiten Opfer dieſer törichten Bauernſän⸗ gerei geworden ſind. Zum Teil allerdinas machen ſie nur ein freundliches Geſicht zu einer für ſie ſehr peinlichen Sache, und preiſen Stalin, weil ſie ihn als Bundesgenoſſen benötigen. mit dem ſtillen Vor⸗ behalt:„Später werde ſich ſchon alles finden.“ Die indirekte Propaganda wird in der Hauptſache durch zahlreiche Zirkel, Bünde, Ausſchüſſe mit „Iinksgerichteter“ Tendenz betrieben. Sie ſetzen ſich hauptſächlich aus rabikalen Intellektuellen und voli⸗ tiſchen Außenſeitern zuſammen. Die Aufaabe dieſer Kreiſe beſteht ähnlich wie in der ſogenannten „Volksfrontpropaganda“l in Frank⸗ reich in der Unterminieruna der beſtehenden voli⸗ tiſchen, geſellſchaftlichen und gewerlſcheftlichen Or⸗ ganiſationen in der Beſeitigung des Fraktions⸗ weſens und im Kampf gegen die„alten Bonzen“(zu⸗ gunſten der neuen Bonzen die unter Moskaus Fit⸗ tichen ans Ruder zu kommen hofſen). Mit aroßem Geſchick wird die Kritik an der unzulänglichen Orga⸗ nifation der britiſchen Rüſtungsinduſtrie und an den torität der herrſchenden Kreiſe zu untergroben. In den Werken wird Mißtranen gegen die Betriebs⸗ führung geſät und eine Kampfſtimmung erzeugt. Gleichzeitig werden die Gewerkſchaftsführer front⸗ ſiert und lächerlich gemacht, denn die bolſchewiſtiſche Propaganda ſiebt ihre Geaner nicht etwa nur in den Kapitaliſten, ſondern in noch böherem Maße in den alten Arbeiterorganiſationen und Arbeiterfüh⸗ rern, die ietzt ihre bisberiaen Sünden und Verkeh⸗ lungen vor allem aus ihrer Unterſtützung der ver⸗ brecheriſchen Kriegspolitik Churchills ſchwer büen anüſſen. Das Bündnis, das Churchill und Eden mit Mos⸗ kan ſchloſſen, hat eine ganze Invaſion politiſcher Ratten zur Folge gehabt, die dabei ſind das innere Geſüge Englands zu unterhöhlen. Die engliſche Regierung aber muß untätia zuſehen. wie dieſe Invaſion immer mehr zunimmt. denn ſie darf ihr, weil ſie das Bündnis mit dem ohnehin mißtrauiſchen Moskan nicht gefährden will, in keiner Weiſe entgegentreten. Maisky wlil seine Internatonale haben! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. Febr. Wie man jetzt aus London erfährt, iſt der Kampf um die Internationale dort immer noch im Gange⸗ Bekanntlich hatten ſich gleich nach Beginn des Feld⸗ zuges im Oſten erhebliche Meinungsverſchiedenhei⸗ ten darüber ergeben, ob der Londoner Rundfunk die Internationale bei feierlichen Anläſſen ſpielen ſolle oder nicht. Es war dann ein Kompromiß gefunden worden, wonach die Internationale als„National⸗ hymne der Sowietunion“ geſpielt werden könne. Heute dagegen dreht ſich der Streit um den Text. Die Frau des bekanuten engliſchen Komponiſten und Dirigenten Sir Granville Bantock hat nämlich eine Umarbeituna der bisherigen kanoniſterten Ueber⸗ ſetzung der Internationale ſertiggeſtellt. In dieſer Ueberſetzung beißt es u..:„Erwache du Schlä⸗ fer, erhebe dich aus deinen Träumen, erhebet den Blick eurer Sehnſucht Der neue Text wurde Maiſky vorgelegt: er ſoll aer bei ihm verſtändlicherweiſe keinen beſonderen Wi⸗ derhall gefunden haben.— Die Sowſetbotſchaft gab geſtern abend an die engliſche Preſſe eine Mitteilung heraus, in der er⸗ klärt wurde, daß man keine andere Verſion geneh⸗ migen werde als die, die bereits zur Sowiettradi⸗ tion geworden ſei. Aus Welt und Leben ſſſſſoſſſé10 000000 U Ueeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Das Leben siegt Von Bruno H. Bürgel In einer Zeit, in der alles in der Welt auf vie⸗ len Aemtern ſtatiſtiſch erfatzt, rubriziert und katalo⸗ giſiert wird. von der Sonnenſcheindauer bis zur Beiſtunasfäyigkeit eines Huhnes im Eterlegen, von der Durchſchnittswaſſermenge, die jeder Fluß führt, bis zum Nutzungsgewinn einer Kuh. kann es nicht angehen, daß eine ſo ernſte Perſönlichkeſt wie der Tod unbeauſſichtigt bleibt. Die Zeiten ſind vorbei, in denen der ſchwarze, Fürſt der Schatten im Gar⸗ ten des Leoens ernten konnte, ohne Rechenſchaft ab⸗ legen zu müſſen; es gibt kein Land mehr auf dieſem unter genaueſter Verwaltung ſtehenden Planeten, in dem nicht das Leben und der Tod in ihrem Wir⸗ ken der Kontrolle unterliegen. Die Griechen ſtellten ſich den Gewaltigen, den das Mittelalter dann ſchreckhaft als Knochenmann mit der Senſe Harzuſtellen liebte, als einen wunderſchö⸗ nen Knaben vor. der eine Fackel abwärts neigt, um ſie im Sande zu verlöſchen, wir aber ſehen ihn heute als eine zwar in der Natur bedingte Erſcheinung, aber auch als einen Vorgana an der ſich ſehr wohl durch viele Maßnahmen in unzähligen Fällen ver⸗ hindern läßt. Denken wir nur an die Seuchen⸗ bekämpfung, an die moderne Hygiene, an die Künſte der Aerzte unſerer Zeit, an tauſend Einrichtungen, die die Lebensſicherheit erhöhen! Es leben zur Zeit nach den neueſten Statiſtiken 2150 Millionen Men⸗ ſchen auf der Erde; kämen nicht fortwährend neue hinzu, die dem ewia arünen. fruchtbaren Garten des Sebens entſteigen, ſo wäre die Menſchheit in der Hauptſache nach 59 Jahren ausgeſtorben, denn 58 bis 59 Fahre ſind gegenwärtia in den wichtiaſten Bevölkerunasgebieten dieſes Planeten die zu er⸗ wartende Durchſchnittsdauer des Lebens. Rund 37 Millionen Menſchen ſterben jährlich auf Erden, mehr als 100 000 an einem Tage, von einem Sonnenaufgang bis zum nächſten, und jedesmal, wenn das lange Pendel meiner alten Sekundenuhr mit Tick und Tack eine Schwingung in ſeinem wurm⸗ ſtichigen Gehäuſe vollführt hat, iſt ein Bruder, eine Schweſter im Nahen und Fernen hinweggeglitten aus der Zeitlichkeit. Keineswegs aber iſt die Lebens⸗ erwartuna auf der ganzen Erde gleich! Hier ſpielen eben neben Eigenheiten der Raſſe, die ſanitären Ver⸗ hältniſſe, die ſozialen Verhältniſſe und die Lebens⸗ haltuna eine wichtige Rolle. Immer und überall iſt die Säuglingsſterblichkeit das Hauptkonto im Erntebuch der finſteren Majeſtät. Noch im Jahre 1875 ſtarben in unſerem Vaterlande von 100 Neu⸗ geborenen 31 im erſten Lebensiahre, heute nur 6bis 7. Tropenärzte berichten uns. daß bei einigen Stäm⸗ men in Innerafrika die Säuglingsſterblichkeit nahe⸗ au 80v. H. ausmacht, und wenn wir hinzuſügen, daß nach einer Statiſtik vom Jahre 1932 in Chile von Hundert 25, in Auſtralien nur 8 der jungen Erden⸗ büraer ſich im erſten Lebensjahre wieber aus dem kurzen Daſein entfernen, wird deutlich, wie verſchie⸗ den die Verhältniſſe da in der Welt liegen, und daß ſicher auch das Klima eine wichtige Rolle ſpielt. „Sorpgfältige neuere Beobachtungen machen es im⸗ mer wahrſcheinlicher, daß das Altwerden erblich iſt, daß es Familien gibt, in denen die Erbmaſſe eine Jange Lebensdauer garantiert, auch wenn da Leute ſich den Teufel um eine ruhige Lebensführung kümmern. Und noch eins haben die Mediziner und die Statt⸗ ſtiker herausgebtacht: Die Frauen haben die Neigung, känger zu leben als die Männer; auf eine Million Männer kommen in Europa 210 Hundertjährige, während unter ebenſoviel Frauen 310 hundert Jahre alt werden. Wir leben eben ver⸗ nünftiger, ſagen die alten Damen, die das Rauchen und das Trinken und noch mancherlei anderes für Verſuchungen des Teufels halten. Indes ſo einfach Das Mädchen in der Wolle R O AC YONN ERIKALEFFLE&R 39 „Ich denke, Sabine wird einen guten Mann be⸗ kommen“ meint die Baronin gedankenvoll.„Sie verdient ihn.— Es tut mir ſchrecklich leid. daß Achim Aund ſie nicht heiraten können— wir hätten ſie ihm gern gegeben. Aber ſie werden einander ſchon noch vewgeſſen— denn es geht ja nicht anders. „Was? Wie?“ Eilly richtete ſich auf, und aus rem rundlichen Geſicht ſtrahlt der Glanz einer neuen Hoffnung.„Warum ſoll es nicht gehen? Er iſt ja wie toll nach ihr!“ Die Baronin ſteht auf und begibt ſich aus Fenſter. Das Lachen in ihren Augen braucht nicht zu früh ſichtbar werden. „Sabine will aber nicht“, ſagt ſie leiſe. „Warum ſagſt du dann, daß ſte einander ver⸗ geſſen müſſen?“ erkundigt ſich die Freundin aufge⸗ bracht.„Wenn ſie ihn nicht liebt—“ „Oh, Havon iſt keine Rede. Natürlich liebt ſie ihn! Aber ſie iſt der Anſicht, daß er ſein dir gegebenes Wort nicht brechen dar, ganz abgeſehen davon daß ſie ihren Vater nicht beſchimpfen läßt. Nicht einmal von ihrer Schwiegermutter! Und damit hat ſie voll⸗ kommen recht.“ „Das iſt ja herrlich“, ſtöhnt die Geheimrätin vernichtet„Er hat dir alles lana und breit erzählt. — Ja ſo ſind die Kinder. Man meint es gut mit ihnen, und dann gehen ſie hin, um ſich anderwärts über einen zu beklagen.“ Eine ganze Weile lana ſitzt ſie grübelnd in ihrem Seſſel, dann ſpringt ſie jäh auf, durchauert den Raum and packt die Freundin feſt am Arm.„Hanni— du biſt immer vernünftia geweſen! Du wirſt doch nicht ernſt nehmen. was ich da auf dem Krankenbett hin⸗ geredet habe? Er hat damals geſpielt— wenn ich geahnt hätte, daß er auſhört— und wie alles kom⸗ men würde— ich hätte Achim keinen Stein in den Wog gelegt. Wenn ſie ſich lieben ſo laß ſie doch hei⸗ raten. Sabine ſoll ſich nie über mich beklagen können, das verſpreche ich dir!“ —— iſt das alles gar nicht, und die täglichen Erfahrungen des Lebens beweiſen, daß wahre Muſterknaben früh dahinmüſſen und hartnäckige Zecher und Praſſer noch mit gebeugtem Rücken und ſilberweißem Kranz um die kahle Schädelplatte ſchnunzelnd ihren Schoppen trinken und die Pfeiſe nicht ausgehen laſſen. Die Ge⸗ 80 des Lebens und des Todes ſind ſo durchſichtig nicht! Im ganzen geſehen iſt, wie geſagt, die Lebens⸗ erwartung enorm geſtiegen, immer dichter bevölkert ſich die Welt! Man muß nur einmal überlegen, daß 3. B. die große Peſt der Jahre 1345 bis 1350 an⸗ nähernd die Hälſte der damaligen Menſchheit fort⸗ rehlfte, weil die mediziniſche Wiſſenſchaft Erſchei⸗ nungen dieſer Art noch völlig ratlos gegenüberſtand und die ſanitären Verhältniſſe unglaublich waren. Auf die Dauer aber hat die enorm hohe Säuglings⸗ ſterblich eit in früheren Zeiten noch viel mehr zur Verminderung unſeres Geſchlechtes beigetragen, Um das Jahr 1600 lebten auf der ganzen Erde nicht mehr als 400 Millionen Menſchen; im Jahre 1800 gibt man die Zahl auf 825 Millionen an, heute auf 2150. Noch um 1875 hatte ein Neugeborener eine Lebenserwar⸗ tung von nur 35 Jahren, heute, wir ſagten es ſchon, ſind dafür 58 bis 59 Jahre anzu etzen! Seine er⸗ habene und gefürchtete Majeſtät, der Tad, kann nicht mehr wie in früheren Jahrhunderten und Jahr⸗ tauſenden die Rieſen⸗Senſe ſchwingen. er muß ſich der kleineren Sichel bedienen; eine mächtigere Gottheit wird ihn immer beſiegen: Das Leben. Amerikas„Freiheit“ im Film Dokumente des amerikaniſchen Lebens Seit einiger Zeit läuft in einer großen Anzahl von Filmtheatern in Deutſchland ein Bildſtreifen, der unter dem Titel„Rund um die Frei⸗ heitsſtatue“ Szenen zeigt, die amerikaniſchen Wochenſchauen entnommen ſind, alſo von amerira⸗ niſchen Filmfirmen ſelbſt in alle Welt verſchickt worden ſind. Dieſe Bilder ſind alſo objektive Dokumente des amerikaniſchen Lebens. Was aber enthalten ſie? Wir ſehen rieſige Streik⸗ anſammlungen, die von der Polizei durch Tränen⸗ gas und Gummiknüppel und mit der Schußwafſe auseinandergetrieben werden, erleben es, daß im gleichen Staate Mütter einen Propagandafeldzug zur Verbilligung der Milch durchführen, während zur ſelben Zeit ſtreikende Farmer das für die Lebenshaltung des Kindes ſo notwendige Nahrungs⸗ mittel hektoliterweiſe verſchütten, um ſeinen Preis zu halten. Am ſchlagendſten aber geben uns Bilder von den kulturellen und ziviliſatoriſchen Aus⸗ wüchſen Nordamerikas einen Eindruck von der dortigen Lebenshaltuna. Es gehört ſchon ein autes Stück Ueberſpanntheit dazu, ſwingtanzende Neger zu übertreffen. Gewiſſe Amerikaner aber können das, und zwar, wohl bemerkt, weiße Amerikaner. Wir ſind Zeuge eines Dauertanzes, an deſſen Schluß nach 18 Stunden die Frauen nicht nur körperlich zu⸗ ſammenbrechen ſondern Krämpfe bekommen und Krankheitserſcheinungen am ganzen Körper zeigen, obwohl ſie geſund auf das Tanzparkett gekommen waren. Die letzten Inſtinkte im Menſchen werden ange⸗ ſprochen durch Ringk ämpfe, die nicht etwa nur allen Regeln des Sportes hohnſprechen, ſondern noch künſtlich ins Uebertieriſche geſteigert werden dadurch, daß man die Kampfarena mit Schlamm und in manchen Fällen ſogar mit toten Fiſchen füllt. Aber auch der Tod eines Menſchen iſt für die amerika⸗ niſche Großſtadt eine Senſation. Ein Lebensmüder, der mehrere Stunden lana auf dem Sims eines Fenſters im 17. Stock ſtoht und ſich auf die Straße hinabzuſtürzen beabſichtiat. wird nicht etwa an ſei⸗ „Ja, ja“ lächelt die Baronin beherrſcht.„So leicht, wie du dir das vorſtellt, iſt es nicht. Schließlich biſt du ihr hier auch begegnet—— und man kann nicht gerade ſagen, daß du ihr herzlich entgegengekommen ſeiſt.— Was ein Schwerkranker ſagt, gewiß, es hat nicht allzuviel Gewicht.— Aber— wenn er auch nach der Geneſung noch daran feſthält, wie du an dem Achim abgenommenen Wort und der Meinung über meinen Mann—“ „Ach, das habe ich ja nur wegen der mütterlichen Autorität getan“, erklärt Cilly mit erheblichem Stimmaufwand.„Sieh mal, man kann nicht hinter⸗ her gleich ja ſagen, wenn man einmal gegen etwas war! Ich wußte doch längſt, daß Achim keine Ruhe geben würde. Er iſt eben wie ſein Vater. Der ſetzte auch alles durch, was er wollte.— Und wenn ich ge⸗ ahnt haben würde, daß er euch alles—— alſo, du mußt doch zugeben die Männer ſind ganz ſchlimm. Waſchweiber, obwohl ſie es nie wahrhaben mögen— ja, ich denke, wir wollen gar nicht mehr von all die⸗ ſen dummen Sachen reden, nicht wahr??“ Die Baronin betrachtet ihre aufgeregte Freundin mit nachſichtigem Blick.„Nein“ kopſſchüttelt ſie ruhig. „Laſſen wir ſie begraben ſein. Du haſt ohnehin ſchon Fieberbäckchen. Alſo ſoll Achim verſuchen, mit Sabine fertig zu werden. Nimm lieber noch einmal Baldrian, bevor wir ihn rufen.“ Die Geheimrätin ſchluckt das Beruhigungsmittel mit Begeiſterung. dann eilt ſie ans Telephon. Sie nimmt ſich vor, Sabine ebenſo liebevoll zu behan⸗ deln, wie ſie es mit Mela getan haben würde— oder nein, viel, viel beſſer noch! Denn ihr Vermögen iſt ja um das Dreifache höbe Der graugrüne Wagen fährt langſam über die Hirſchenallee bis zum See. Es hat aufgehört zu regnen, nur von den Bäumen deren blätterbelgdene Zweige vom Wind geſchüttelt, ſich hin⸗ und her⸗ wiegen, fallen vereinzelte Tropfen herab. Ach'm hält an und blickt auf Sabine, die regungs⸗ los neben ihm ſitzt. Sie haben noch nicht ein einziges Wort miteinander geſprochen. ſeit er ſie kurz nach ſechs Uhr abholte. Nur ihre Hände ſagen feſt inein⸗ ander, während die Blicke ſich am Weg. am Portal des Danieli und anderen Dingen feſthielten. um nicht zu früh cufeinander loszuſtürzen. Nicht zu ſind Name und Forderung dieſer Stunde zugleich. Stumm ſteigt ſie aus. und ſchmejgend gehen ſie über den regenfeuchten Boden des Schloßforſtes. Von Die geraubte„Normandie“ gekentert Auf der von Rooſevelt geraubten franzöſiſchen„Normandie“(83 423 BRr.), die zu einem Flus⸗ zeugträger umgebaut werden ſollte, war ein Großfeuer ausgebrochen. Blick über den Bug auf die Decks des im Neuyorker Hafen gekenterten Schiffsrieſen. (Scherl. Zander⸗Multiplex⸗K.) 5— R CE——————————— nem Vorhaben gehindert. Im Gegenteil: Preſſe, Rundſunk und Publikum erwarten das große Er⸗ eignis des Todesſturzes und mit beainnender Dun⸗ kelheit tut der Selbſtmörder ſeinem Publikum den Eefallen, ſich auf dem Pflaſter zerſchmettern zu laſſen. Bei der Aufzählung aller dieſer Tatſachen könnte es manchenn ſo ſcheinen, als hätte man zu Propa⸗ alles Gräßliche, was in den letzten ahren in den Vereinigten Staaten einmal auſge⸗ nommen worden war, hier auf die kurze Spanne mengedrängt. Dieſe Ueberlegung aber trifft nicht das Richtige. Natürlich wird es jedem klar ſein, daß nicht jeden Tag und an jeder Straßenecke gegenwärtig in Amerika ein Selbſtmörder ſteht, der ſich bewundern läßt. Wohl aber zeigen uns dieſe Einzelbeiſpiele etwas von dem Charakter der Haltung, die die amerikaniſche Regierung bei dem Volk, an deſſen Spitze ſie ſteht, nicht nur zuläßt, ſondern ſogar unterſtützt, jene Haltung, die das Außermenſchliche nach oben treibt, die Gegenſätze ſcharf aneinanderprallen läßt, den Wert für Sinn und Unſinn jeder Handlung abſtumpft und den Menſchen zum willenloſen Werkzeua einer Propa⸗ ganda macht, die beim Kaugummi anfängt, über Modetorheiten die Herzen gewinnt und(chließlich doch nur kraſſe plutokratiſche Ziele verſolgt. Pressezeichnung im Kriege Im Muſeum der Stadt Stettin wurde eine Aus⸗ ſtellung eröffnet:„Die Preſſezeichn ung im Kriege“. Sie umfaßt an zweihundert, von Prof. Haus Schweitzer(Mjölnir) ausgewählte Arbeiten. Die Mehrzahl ſtammt von Zeichnern der Propagandakom⸗ panien und trägt vielfach Namen, die nicht allgemein be⸗ kannt ſind. Nur in der Gruppe„Politiſche Karikaturen“ kominieren mit Miölnir, Charles Girod, Olaf Gul⸗ branſſon und anderen bereits anerkannte Künſtler. Be⸗ ſondere Beachtung verdienen in der gleichen Gruppe auch die Arbeiten Haus Heinz Bruns, der in Kärikaturen engliſcher und franzöſiſcher Politiker ätzende Schärſe mit erſtaunlicher Porträtähnlichkeit verbindet.— In den Ar⸗ beiten der Propagandakompanien ſpiegelt ſich das große kämpferiſche Geſchehen der Zeit mit dokumentariſcher Treue und in künſtleriſcher Geſtaltung wieder. Die Stim⸗ mung ganzer Kampftage erſcheint da eingefangen in einem Blatt. Stärker als aus dem Lichtbild ſpricht das Weſent⸗ liche der Ereigniſſe den Betrachter an. Das innere Sein des deutſchen Soldaten enthüllt ſich in Arbeiten Eruß Kretſchman us. Erregende Szenen aus dem Kampf der Kriegsmarine ſchildert Julius Cäſar Schmitz. Unter den Pͤ⸗Zeichnern, deren Arbeiten das Thema vom kämpfenden Heer behandeln, ſind Herbert Scheurich und Rudolf Lipus zu nennen. Starke Spannung wiſſen in der Gruppe„Die Luftwaffe“ Martin Buhl, Alfres Dudda und andere den Zeichnungen zu geben, in denen die motoriſche Bewegung, viel überzengender zum Aus⸗ oͤruck kommt als das im Lichtbild der Fall ſein kaun. Von Zeichnern, die nicht den PK⸗Kompanien augehhren und doch etwas zu den erwähnten Themen zu ſagen haben, ſind nor allem Theo Matefko und Hans Liska vertreten, Haus Darius Karl Höller hat eine Sonatine für Klapfer, Op. 20, Aund eine Violinſonate, Op. 30, geſchrieben. Beide Werke werden im Mänz in Nürnberg uraufgeführt. Der Rundtunk am Samstag Einen öftentlichen Nachmit:ag, der den„feſ hen Mö⸗ deln und ſchönen Frauen“ gewidmet iſt, ſendet Wien von 17.10 bis 18.80 Uhr. Jarmila Kſirova Elfi Kö⸗ nig, Richard Sallaba und Tonn Nießner wirken als So⸗ liſten mit.— Der„Frohe Samstagabend“ von 20.20 bis, 22 Uhr vereinigt Front und Heimat in Stunden gemeinſamer Freude.— Maria Cebotari ſingt in der Sen⸗ dung„An die Muſik“ von 17.10 bis is Uhr im Deutſch landſender„Klage und Verwandlung der Daphne“ von Richard Strauß. Das Programm bringt außerdem den Chor„Hoch lebe die Frau Muſica“ aus der Oper„Signyr Caraffa“ von Sehlbach, die Tondichtung„Orrheus“ und, „Die Glocke des Straßburger Münſters“ für Bariton und Orcheſter von Franz Liſzt(Soliſt: Frang Notholth. Diri⸗ gent der Sendung iſt Johannes Schüler. den Bäumen tropft es bisweilen auf ihr Haar. denn keins von ihnen hat ſich die Zeit genommen, an eine Kopfbedeckung zu denken. Ringsum iſt es ſtill, wie wenn die Natur den ewigen Fluß ihres Atems für ein Weilchen unterbrochen habe. Kein Tier kreuzt ihren Weg, nicht der zarteſte Laut eines Vogels, der ſich auf den Rand ſeines Neſts niederläßt, um die wartende Brut mit Nah⸗ rung zu verſorgen, ſchlägt an ihr Ohr. Auch der Wind, der luſtige, iſt hinter ihnen geblieben. Hier iſt niemand als ſie, und der Schlag ihrer Herzen, vor innerem Erwarten zu machtvollem Dröhnen geſtei⸗ gert, hängt in der Stille des Waldes wie Glocken im Turm eines Doms. Man ſieht ſie nicht, man hört ſie nicht, aber ihr gewaltiger Klang iſt bis in den letzten Nery hinein zu ſpüren Achim bleibt ſtehen, Sabine tut es ihm gleich. Ihre Blicke ſuchen einander, dann ſenken ſie ſich gleichzeitig in das zarte Moos, deſſen beſonderes Grün ſo milde leuchtet. Genau auf dieſem Fleckchen, an deſſen freundlicher Farbe ſich ihre Augen noch einmal feſthalten müſſen, hat geſtern des Vaters Hut gelegen, den er vom Koyf nahm, weil er ihm läſtig war. Und ihre Füße ruhen in den Spuren welche die der Eltern hier zurückließen. Aber das wiſſen ſie nicht. 8 Man weiß ja nie, was vor einem irgendwo war. Sicher iſt es gut ſo.—— „Nun iſt alleg in Ordnung gebracht“, ſagt er leiſe.„Ich habe es zwar nicht allein geſchafft. des⸗ halb mußte ich die Mama zu Hilfe rufen.— Sie iſt gekommen; und hat mehr getan als wir jemals ge⸗ hofft hätten. Mutter hat mir mein Wort zurückge⸗ geben. Sie iſt ganz verwandelt und läßt dich herz⸗ lich bitten, heute abend mit ung zu eſſen. Deine Eltern werden auch da ſein—— es könnte nun endlich Gras über alles wachſen—— wenn du willſt.“ Sabine ſteht mit geſenktem Kopf vor ihm. Ihre Augen haben ſich langſam geſchloſſen. „Ich habe nicht ſoviel dazu getan, wie ich ge⸗ wünſcht hätte, tun zu können“, baginnt er wieder. „Aller Dank gebührt allein der Mama. Aber auch, wenn ſie nicht geweſen wäre. hätte ich einen Weg geſunden. Sicher keinen ſo ſchönen, friedvollen doch war ich entſchloſſen, einen jeden zu nehmen, der mich dir näherzubringen verſprach. Obwohl— ob⸗ 8 ich weder wußte noch weiß, ob du mich noch bſt.“ Sie hebt das Geſicht. Ihre Augen ſehen ihn weich, faſt demütig an.„Glaubſt du, daß ich dich nicht mehr liebe?— Sag mir, was glaubſt du?“ Achim neigt ein wenig den Kopf.„Man glaubt, was man wünſcht“ erwidert er ſehr langſam.„Aber dahinter ſteht doch die Angſt.— Die furchtbare Angſt, daß es anders ſein könnte.“ Sabine tut einen Schritt zu ihm hin. Ibre kühlen Hände ſind an ſeinen Schläſen, und ihr Mund ſucht mit weichen, zärtlich gewölbten Lippen. üher die ein kleines Aechzen innerer Erſchöpfung entflieht, den ſeinen. Er reißt ſie zu ſich. Keine einzige Zelle ihrer Körper gibt es, die den Schmerz der Inbrunſt, die beſeelte Hingabe dieſer Umarmung nicht bebend ver⸗ ſpürt. Und während ſie in die glühende Nacht eines Kuſſes verſinken, vor dem zwei Jahre verſchmelzen wie ein winziger Waſſertropfen, fühlt jeder des au⸗ deren Herz gegen ſeine Bruſt ſchlagen, fordernd, daß ihm dort ein Echo werde. „Ich habe dich immer geliebt“, ſeufzt Sabine end⸗ lich.„So ſehr, daß ich lieber auf dich verzichten wollte, alg trennend zwiſchen dir und deiner Mutter zu ſtehen. Auch als ich noch nicht wußte, was du mir neulich erklärteſt.— Verſtanden habe ich dich da⸗ mals nicht—— aber man braucht das auch gar nicht, wenn man liebt.— Man braucht nichts! Liebe leht und wächſt ohne⸗Nahrung.“ „Wird es dir ſehr ſchwer, mit Mutter zuſammen zutreffen?“ fragt er behutſam. Sie lächelt weich, und aus ihren Augen, die die — 5 ſuchen, bricht jäh ein überirdiſch ſtrahlendes Vicht. 5 „Nichts wird mir ſchwer“, ſaat ſie befreit.„Denn nichts iſt mir wichtig—— außer dir.“ Es dauert noch eine Zeitlang. als der graugrüne Wagen langſam mit inen davongleitet. „Es iſt kaum zu faſſen, daß alles io aut geworden iſt“. ſeufzt Sabine plötzlich.„Wie im Märchen, nicht wahr?“ „Märchen und Leben“ lächelt er die Rechte zar zwiſchen ihre im Schoß rußenden Hände ſchmiegend, „ſie ſind einander nicht ſo fremd. wie man uns immer glaußen machen will.— Durch beide kany man glücklich werden— und an beiden kann mon zugrunde gehen—— wenn man ein⸗ füßlende Seele hat. die dem Sinn nachſpürt.— Wir wiſſen das Sabine!“ „Sie umfaßt ſeine Hand noch feſter.„Ja—— wir wiſſen es!“ — Ende. ederm. sagt Frau Lotte M. Köchin in Frankfurt/M. MMein Mann hat den Kopf voller Pläne für die Zukunſt. Sie sollten mal seine Feldpostbriefe lesen. Ich denke mir, dazu kann ich schon jetzt mithelſen. Anstatt hier was zu kauſen und dort was zu kaufen, spare ich eisern. Der Heinrich soll sehen, daß ich jeden Tag an ihn gedacht habe, und wie wird er sich dann freuen, wenn erꝰs exſährt. Spare eisern jetat im Krieg, kaufen kanns Sozialbeiträge. trotzdem nach dem vollen Lohnbetrag. 4 Das Sparguihaben ist unpſandbar. Fuün/ einsigartige vorteiie . Wer eisern spart, zahlt weniger Steuem und 5. Das Sparguthaben wird in Notſällen, bei der 2. Die Höhe des Krankengeldes bereclmet sich à. Der Sparbetrag wird zum Höchstsatz vereinst. Geburt eines Kin⸗ des und bei der Verheiratung einer Spererin auſ Antrag Soſort ausgezahlt. t Du nach dem Sieg! Die Sia diseite * Maunheim, 20. 9 Sonnenuntergang Preitaeg 18.53 Uhr Sonnenauigang Samstag.26 Uhr Beachtet die Verduskelunesvorschriften Sefalten des Schnees Der Schnee, der von den Kindern urd Winter⸗ ſportlern ſtets mit Freuden geſehen wird, bringt für die Beſitzer von Gebäuden in ſchneereichen Gegenden auch erhebliche Gefahren mit ſich. Schneelaſten kön⸗ nen, beſonders bei ſteigenden Temperaturen und An⸗ ſall von naſſem Neuſchnee, an den Dächern ſchwere Schäöden verurſachen und bei Abrutſchen ſogar Men⸗ ſchenleben gefährden. Schon jetzt ſind aus Gebirgs⸗ gegenden ſolche Schadenmeldungen eingegangen. Jedermann hat heute mehr als in den Zeiten des Friedens die Verpflichtung, ſein Eigentum vor Scha⸗ den oder Vernichtung zu ſchützen. Es muß daher in den beſonders ſchneereichen Gegenden von den Volks⸗ genoſſen erwartet werden, daß ſie unverzüglich den vorerwähnten Geſahren durch Abräumen des Sünees vopbeugen. Dieſe Vorkehrungen ſind deshalb um ſo mehr geboten, da die Beſeitigung in Krieaszeiten auf beſondere Schwierigkeiten ſtößt. Tauwetter, ein Wiken von Naturgewa'ten Solange der Schnee noch ſein winterliches Kleid Bergend über die Landſchaft hüllt. iſt alles in beſter „Orönung. Sobald aber die kalte Jahreszeit ihr Erbe an die wärmere abtreten muß, beginnt eine für uns etwas unliebſame Erſcheinuna, das Tau⸗ wetter. Nichts iſt verwünſchter als gerade dieſe Tage der Schneeſchmelze und manch unliebſamer Katarrh iſt eine Folgeerſcheinung des Temperatur⸗ und Feuchtigkeitsumſchlages und nicht zuletzt der maſſen Füße“, denn auch vor dem Schuhwerk macht as Schneewaſſer nicht halt. Aber nicht daß wir uns übex das Tauwetter äragerten nein. im Gegenteil, es iſt Anlaß zur Freude. denn nun ſoll ja wieder die Sonne ihre Kraft entfalten können. „So ſtapfen wir denn durch das Gemiſch ron nee und Waſſer, ohne uns mal Gedanken zu machen, welche Kräfte eigentlich an der Schmelze be⸗ teiliat ſind. Und es ſind nicht nur Kräfle, ſondern rieſige Naturgewalten! „Nehmen wir als Beiſpiel unſere Stadt Mann⸗ heim von einer Freifläche— die Dächer aus be⸗ ſtimmtem Grunde nicht gerechnet— von 18 000 Hek⸗ tar. Angenommen es habe 30 Zentimeter ageſchneit, wobei ein Siter Schnee 200 Gramm wiege. Um nun die Maſſe des Schnees in Mannheim in Waſſer über⸗ zuführen, wäre eine Wärmemenge von 768 000 000 000 Sal, nötig, das entſpräche einer Kraft von 327 903 000 000 000 Emg. Ein mancher mag ſich bei Hieſen Angaben noch kein klares Bild machen kön⸗ nen von der Kraft. beſſer iedoch bei folgendem Ver⸗ gleich. Die Kraft die nötia wäre. würde reichen um ein Kilo 2186 mal zur Sonne zu heben oder einen ſtattlichen Perſonenwagen bis zu einer Höhe zu geben, die ebenſalls der Entfernung der Erde zur Sonne entſpräche. Daß dieſe Kraft in kurzer Zeit wirkt, ſehen wir an dem baldigen Verſchwinden un⸗ ſeres weißen Wintergaſtes, und tatſächlich muß ſie gewirkt haben das verlangen die Naturgeſetze. Aber wer aibt ſo rieſige Energien ab? Das wird die Frage ſein, die ſich zunächſt auf virft. Und die Antwort iſt ſehr einfach: niemand anders als die Sonne, unſere Debensſpenderin. ohne die ein Leben auf der Erde überhaupt nicht möalich wäre. 5. 30lg. Spendenquittungen als Erinnerungszeichen Den Spendern von Ski⸗ und Beraſtiefeln ſoll Ge⸗ legenheit gegeben werden. die von den Ortsaruppen der Partei erhaltenen Quittungen über die Abgabe von Ski⸗ und Beraſtiefel als Erinneruna aufzube⸗ wahren. Die Wirtſchaftsämter ſind deshalb er⸗ mächtigt, auf Antraa vom 1. Mai ab die Spenden⸗ auittungen, die zwecks Erlanauna eines Bezugs⸗ ſcheines abgegeben werden mußten, den Spendern wieder auszuhändigen. Mit Rückſicht darauf wird Zugleich ein Endtermin für die Einlöſuna der Spen⸗ denguittungen bei den Wirtſchaftsämtern in Bezugs⸗ ſcheine feſtgeſetzt. Die Wirtſchaftsämter ürfen die Einlöſungen der Spenden⸗ guittungen demnach nur noch bis zum 15. 4. 192 vornehmen. Gegen ſpäter einge⸗ reichte Spendenquittungen dürfen Be⸗ zugſcheine für Schuhenicht mehr erteilt werden. Die Sypender werden daher gebeten, die Spendenquittungen über die Abgabe von Ski⸗ und Bergſtiefeln im Rahmen der Wollſammlung bis zum 18. April 1942 ſpäteſtens bei den Wirtſchaftsämtern zwecks Erteiluna eines Bezugsſcheines einzuliefern, alsbann können Anträge auf Rückgabe der einge⸗ reichten Spendenquittungen geſtellt werden. eMit bem Eiſernen Kreug 2. Klaſſe wurden ausgeseichnet Obergefreiter Willy Helfert, Käfer⸗ tal, Habichtſtraße 18, und Obergefreiter Willi Wolf, Kepplerſtraße 4. u Wir wünſchen Glück! Herr Karl Kühner, Stockhornſtraße 36, kann heute ſeinen 91. Geburts⸗ iag feiern. Seinen 75. Geburtstaa begeht heute Herr Chriſtian Oehm, Penſionär, Käfertaler Straße 9. Herr Valentin Senz. Waldfrieden 33, —5 heute 60 Jahre alt. Frau Kath. Holzhäuſer, ittelſtraße 77, ſeit vielen Jahren Trägerin der NM3, feiert heute den 60. Geburtstag. e Berleihung des Treudienſt⸗Ehrenzeichens. Dem eim Arbeitsamt Mannheim tätigen Angeſtellten Jakob Kamp wurde für 25jährige treue Pflicht⸗ erfüllung im öffentlichen Dienſt das ſilberne Treu⸗ gienſt⸗Ehrenzeichen verliehen. u Zum Ehrendoktor ernannt. Direktor Fritz Huber von der Firma Heinrich Lanz AG., Mann⸗ eim erhielt vom Dekan der mathematiſch natur⸗ Fakultät der Univerſität Halle⸗ Sittenberg die Urkunde zur Ernennung zum Ehrendoktor in Anerkennung ſeiner Ver⸗ Hienſte um die ernährung. eDer Turn⸗Verein Mannheim von 1816(ädt ſeine Mitglieder zur Jahreshauptverſammlung am Sonntag ein. ei Die Erklärungen zur Einkommenſtener. Kör⸗ Perſchaftsſteuer, Gewerbeſteuer und Umſatzſteuer ſind bis zum 28. Februar abzugeben. Für die Ge⸗ werbebetriebe iſt die Friſt bis 31. 3. 42 verlängert worden. Zahlreiche neue Verordnungen und Er⸗ laſſe des Reichsminiſters der Finanzen ſowe eine mfanareiche Rechtſprechuna ſind dabel zu beachten. zie von der Dresbner Bank herausgereben⸗ Bro⸗ ſchüre„Die Einkommenſteuer im Kriege nebſt Kör⸗ Perſchaftsſteuer und Ge ſverbeſteuer“, bearbeitet von teuerberater Martin Venzmer(Walter⸗Titz⸗Ver⸗ lag, Barlin-Friedenau) gibt in allgemein verſtänd⸗ licher Form einen auf die Bdürfniſſe der Praxis ** Geſamtüberblick über dos viel⸗ geſtaltige Stofſgebiet. Hebung der Volks⸗ ſtesgegenwart, dem Ausreißer das deglennpsrot br. ur, Helmle: Unterliegen im Reich beschäftigte Auslãnder der deutschen Steuerhoheit! Die außerordentlichen Anſtrengungen der Kriegs⸗ wirtſchaft und die Einberufung zahlreicher Männer zur Wehrmacht haben die Beſchäftigung ausländi⸗ ſcher Arbeitskräfte notwendig gemacht. Wir finden in unſeren Betrieben Angehörige aus faſt allen Län⸗ dern Europas. Die frühere ae etzliche Regeluna für Ausländer auf dem Gebiete des Steuerrechts war nicht darauf abgeſtellt. daß ausländiſche Arbeitskräfte in ſo großer Zahl im Deutſchen Reich beſchäftigt wurden. Je mehr Arbeiter über die Grenzen ins Reich ſtrömten, deſto lauter wurden die Klagen bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern über die Art der Verſteueruna des Lohnes. Der deutſche Arbeitgeber beklagte ſich über die Kompliziertheit der geltenden Beſtimmungen und die daraus ſich ergebende Ar⸗ beitslaſt. Der ausländiſche Arbeitnehmer beanſtan⸗ dete die ſteuerlich unaleiche Behandlung gegenüber dem Inländer. Nach der früheren Regeluna mußte von dem Ar⸗ beitgeber geprüft werden, ob zwiſchen dem Heimat⸗ ſtaat des Arbeitnehmers und dem Deutſchen Reich ein beſonderes Abkommen über die Beſteuerung des Lohnes beſtand. Erſolate die Beſteuerung nach deutſchem Recht ſo mußte weiter geprüft werden, ob der Ausländer beſchränkt oder unbeſchräukt ſteuer⸗ pflichtig war. Dies war oft ſchwierig. Durch die Neuordnuna der Beſteueruna der ausländiſchen Arbeitnehmer, die eine Verordnuna des Reichsmini⸗ ſters der Finanzen im Sommer vorigen Jahres brachte, wurden die beſtehenden Mängel beſeitigt. Die Unterſcheidung zwiſchen beſchränkt und unbe⸗ ſchränkt Steuerpflichtigen hat darin ihre praktiſche Bedeutung verloren. Der Arbeitgeber braucht grundſätzlich nicht mehr zu prüfen, ob und inwieweit ein Ausländer ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenlhaltsort im In⸗ land begründet hat. Er kann jeden Ausländer, der im Inland tätig iſt. lohnſteuerlich wie einen In⸗ länder behandeln. Maßgebend iſt alſo die Steuer⸗ gruppe, die ſich nach dem tatſächlichen Familienſtand ergibt. Der Ausländer hat auch Anſpruch auf Kinder⸗ ermäßigung. Er kann ferner Werbunaskoſten und Sonderausgaben, ſofern dieſe 30 4 monatlich über⸗ ſteigen, berückſichtigt erhalten. Als Sonderausgaben kommen beſonders die deutſchen Sozialverſicherungs⸗ beiträge in Betracht. Auch außergewöhnliche Be⸗ laſtungen, die dem Ausländer zwanasläufig er⸗ wachſen, können geltend gemacht werden. Dem Kriegszuſchlag unterlagen auch bisher ſchon die aus⸗ ländiſchen Arbeitnehmer, jedoch mit dem Unterſchied, daß bei denjen'gen, die im Inland keinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hatten, die Freigrenzen vom Kriegszuſchlag keine Anwendung fanden. Es wurde ohne Rückſicht auf die Höhe des Lohneg der Kriegszuſchlag einbehalten. Dieſe unaleiche Behand⸗ lung iſt nun ebenfallg beſeitigt. alſo erſt einbehalten, wenn der Monatsloqn 234 überſteigt. Nur die techniſche Durchführung öer ſtenerlichen Abzüge geſtaltet ſich bei dem Ausländer anders, als bei dem Inländer. Die Ausländer, die im Inland keinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Auſenthalt haben, erhalten keine Lohnſteuerkarten. Der Arbeit⸗ geber hat daher keine amtliche Unterlage, nach welcher Steuergruppe der Steuerabzug vorzunehmen iſt. Er muß die Steuergruppe ſelbſt ermitteln. Das geſchieht in der Art, daß der Ausländer ſeinem Ar⸗ beitgeber die Verhältniſſe, die für die Anwendung der Steuergruvpe und damit auch für die Gewäh⸗ rung von Kinderermäßigung mafgebend ſind, ͤͤurch eine amtliche Beſcheinigung nachzuweiſen hat. In der Regel dürfte es ſich um eine Beſcheinigung der ausländiſchen Heimatgemeinde handeln. E Ausländer Antrag auf Berückſichtigung eines ſteuer⸗ freien Betrags wegen erhöhter Werbungskoſten, Sonderausgaben oder für außergewöhnliche Be⸗ laſtungen, ſo hat das Finanzamt dieſe Beträge auf⸗ einer beſonderen Beſcheinigung feſtzuhalten. Der Arbeitgeber darf den Abzug des ſteuerfreien Vor dem Sondergericht: Stellt der Betrages vor Berechnung der Lohnſteuer erſt vor⸗ nehmen, wenn der ausländiſche Arbeitnehmer dieſe Beſcheinigung vorlegt. Für Italiener gilt eine Sonderregelung. Dieſen iſt in jedem Fall eine Steuerkarte auszuſtellen. Das gleiche gilt für alle ledigen ausländiſchen Arbeitneh⸗ mer. Ledige Ausländer begründen nämlich in der Regel ſofort bei Arbeitsantritt im Inland ihren Wohnſitz und geben ihren Heimatwohnſitz auf. Sie können daher nicht nur in materieller. ſondern auch in ſormeller Hinſicht wie Inländer behandelt wer⸗ den, d. h. ſie erhalten eine Steuerkarte. Unberührt hiervon bleiben abweichende örtlich verſchiedene Sonderregelungen. Zwiſchen dem Deutſchen Reich einerſeits und Dänemark, Ungarn und dem Protektorat Böhmen und Mähren andererſeits beſtohen Vereinbarungen zur Vermeidung der Dopvelbeſteuerung. die das Beſteuerungsrecht dem Staat geben in deſſen Ge⸗ biet die Arbeitnehmer ihren Wohnſitz haben. Dies iſt nur wichtia für verheiratete Arbeitnehmer. Denn ſie allein bebalten im allgemeinen ihren Wohnſitz im Heimatſtaat auch nach Arbeitsantritt im Inland. Solange die Familie im Heimatſtaat wohnt. iſt auch der Wohnſitz im Heimatſtaat. Verheiratete Arbeit⸗ nehmer der genannten Länder, die in Deutſchland beſchäſtigt ſind unterliegen im Deutſchen Reich nicht der Steuerpflicht. Der Arbeitgeber darf den Steuer⸗ abzug aber erſt unterlaſſen. wenn der Arbeitnehmer eine Beſcheinigung des Finanzamts vorlegt, aus der hervorgeht, daß er im Deutſchen Reich nicht lohn⸗ ſteuerpflichtia iſt. Die Beſcheinigung iſt vom Ar⸗ beitgeber als Belea zum Lohnkonto aufzubewahren. Die Offizierslaulbahn bei der lultwafte Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe gibt be⸗ kannt, daß Bewerbungen für die Offisierslaufbahn bei der Fliegertruppe, Flakartillerie, Luftnachrichten⸗ truppe und des Ingenieur⸗Offizier⸗Kocps von Abi⸗ turienten, Schälern der 7. und 8. Klaſſe höherer Lehranſtalten jederzeit erfolgen können. Die Be⸗ werbungen ſind an eine der nachſtelenden, dem Wohnort des Bewerbers am nächſten liegenden An⸗ nahmeſtellen zu richten: Annahmeſtelle 1 für Offz.⸗Bewerber der Luft⸗ waffe Berlin⸗Charlottenburg, Uhlandſtraße 191; Annahmeſtelle 2 für Offz.⸗Bewerber der Luft⸗ waffe Hannover, Eſcherſtraße 12: Annahmeſtelle 3 ſür Offz.⸗Bewerber der Luft⸗ waſſe München 23, Franz⸗Joſeph⸗Straße 1: Annahmeſtelle 4 für Offz.⸗Bewerber der Luft⸗ waffe Wien, XVLL/110, Schopenhauerſtraße 44—46. Die nächſte Einſtellung von Offiziershewerbern der Luſtwaffe findet im Sommer 1942 ſtatt. Mit Paprika und spanischem Pfeffer Damit der Leſer gleich richtig im Bilde iſt. es geht nicht um neue Küchenrezepte, ſondern um das neue Programm im„Palmgarten“. Hier iſt wiederum gut ſein. Hübſch der Reihe nach, was man kredenzt: Von der Firma„Harry und Inarit“ zeigt ſich Harry auf dem Drahtſeil recht anſtellia. während Ingrit unter der Bezeichnuna„Arioletta“ den ſchönen. alten Brauch des Serpentin⸗Tanzes wieder aufgreift Mit tollen Wirbeln u. flüſſiger Hebearbeit pointieren die„2 Decliſeur“ ihren Tanzakt. Legende, Zirkus und Tanao nennen ſie die Pro⸗ rammpunkte.„Eögardo“ unterſtreicht das Ge⸗ eimnisvolle ſeines magiſchen Tuns durch eine Maske. Aber ſein bajuvariſcher Tonfall macht den FWall wiederum recht diesſeitig. Tüchtiger Kerl, dieſer Edgardo, er„fingert“ auch die kniffliaſten Tricks. Der Humoriſt des Abends heißt Anauſt Schnitzler. Er wird nicht müde, Humor zu predigen und frohe Laune und erreicht auch in emſigen Bemühen. daß man bis in die kinterſten Reihen ſeinen Anordnun⸗ gen entſpricht. Und bleibt ein ſerißſer. angenehmer Herr dabei. Da ſteigt das„Trio Cavalini“ an⸗ ders ein. Laut, derb und klamottenſelia. wie es ſich für echte Clowns gebührt. Den Part des Flitter⸗ clowus hat hier eine ſaxophonſvielende junge Dame ſübernommen.„Catalany Margarita“. Jetzt ſind wir in Spanſen. Und die Gegend gefällt uns nicht ſchlecht. Catalan ſingt mit autem Bariton und begleitet die Geſänge vielfältig. Maraarita, ſchön, juna und feurig, tanzt dazu. Das Gange fügt ſich ſehr wohltuend zuſammen. Ungariſch kommen„Pal und Pal“. Ein gediegener Geiger und ein glänzen⸗ der Klarinettiſt. Brahms und Liſzt konnten die Läufe und Triller nicht zungenbrecheriſch genug ſetzen, der Klarinetten⸗Pal ſpielt ſie makelfrei. Weiß Gott, das läßt ſich hören⸗ Frana Schmitt Ein gemeinschaftsfeindliches leben wird ausgelöscht Volksſchädling und Gewaltverbrecher! Dieſen Typ in Reinkultur verkörpert der 36jährige Walter Weber aus Karlsruhe. Sein Lebensweg war früh vorgezeichnet. Das Elternhaus mit ſeiner Wohlgeordnetheit empfand er als Laſt, darum ver⸗ ließ er es ſchon zeitig, um ſeine eigenen Wege zu gehen. Wege des Verbrechens. Weber ſtahl und ſtahl, er ſchonte nicht die Opferſtöcke, nicht die Taſchen ſeiner Kameraden, nicht die Leute, die ihm Gutes er⸗ wieſen, nicht Haſenſtälle und Gärten, er lockte ſogar Hunde an ſich, um ihnen ein unrühmliches Ende zu bereiten. Seine Ehe hatte keinen Beſtand, ſie wurde durch keine Schuld wieder geſchieden. Dirnen wurden ſein Umgang. Aus dieſer Zeit ſtammt eine bedenkliche Strafe wegen Kindesmißhandlung. Un⸗ nötig zu ſagen, daß er die Unterhaltsyflicht ſeinem eigenen Kind gegenüber grob vernach⸗ läſſigte. Es gab keine Situation, in der er nicht menſchlich verſagte. Im März 1941 wurde er aus der Strafhaft ent⸗ laſſen. Vier Jabre und fünf Monate batte er im Zuchthaus zugebracht. Der Sicherungsverwahrung ware er gerade noch entronnen Selbſtyverſtändlich ſtand er unter Polizeiauſſicht. Drei Tage nach der Entlaſſuna ſand er eine aut bezahlte Stelle als Schreiner in einer Karlsruher Möbelſabrik. Nach drei weiteren Tagen ſtiehlt er ſchon wieder wie einſt im Mai. Freche Diebſtähle. Werkzeuge. Haushal⸗ tungsgegenſtände, Möbelſtücke. Er bringt ſogar das Kunſtſtück fertia einen Schrank aus dem Betrieb zu bringen. Wenn auch in Einzelteile zerlegt und auf zweimal. Stiehlt unter Ausnützuna der Verdunke⸗ lung. In der Nacht, während der Eſſenspauſe, wahrſcheinlich auch während des Fliegeralarms, ſchleicht er herum und ſtellt zuſammen, was er in der Frühe, nach Beendiauna der Nachtſchicht. zu der er ſich regelmäßia freiwillia meldet, des Mitnehmens für wert erachtet. 5 Lange aing ſein Treiben nicht. Eines Tages wird er verhaſtet. Vom Arbeitsplatz weg. Auf dem Weg zum Gefängnis in Karlsrube ſpielt er ſich als harmlos auf, ißt Aepfel aus ſeiner Mappe— ver⸗ gißt dabei nicht, in der Mappe ſein Taſch'nmeſſer zu öffnen. Am Gefängnistor zieht er plötzlich das Meſſer eraus und ſtürmt davon. Der Kriminal⸗ beamte, der ihn ſchon auf dem Weg über die Folgen einer Flucht unzweideutig aufgeklärt hat, ſtürzt ihm nach. Schießen iſt wegen der belebten Gegend zu gefährlich, alſo gibt der Beamte nur drei Schreck⸗ ſchüſſe ab. Zu allem Pech fällt er, zum noch größe⸗ ren Pech ſchiebt ſich ein Sandkorn zwiſchen Lauf und Mantel der Piſtole. Ladehemmung! Das Rennen geht weiter. Ein Raofahrer hat die Gei⸗ Rad vox die Füße zu werſen. Der ſtolpert und fällt, aber er iſt gleich wieder auf den Beinen und raſt weiter. Mit dem offenen Meſſer in der Hand. Der Kri⸗ minalbeamte, ein ſportgeübter, kräftiger Mann, hat ihn beinahe eingeholt. Zum Schießen tauat ſeine Piſtole im Augenblick nicht, aber zum Werfen iſt ſie ſehr geeignet. Und ſchon ſauſt ſie Weber an den Schädel. Damit iſt das Rennen entſchteden. Die Diebſtähle unter dem Schutz der Verdunke⸗ lung ſind ein Verhrechen nach der Volksſchädſings⸗ verordnung, der Fluchtverſuch mit dem offenen 980 Meſſer ein Gewaltverbrechen. Beide ſind als Aus⸗ fluß der Täterperſönlichkeit zu betrachten. Das Vorleben Webers kennzeichnet ihn ſchon als gemein⸗ ſchaftsfeindlichen und rückſichtsloſen Menſchen. Das Gericht verurteilte ihn zweimal zum Tode und ſprach ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebens⸗ dauer ab. In der kurzen Zeit ſeit ſeiner Entlaſſung aus dem Zuchthaus beging er nicht nur die Dieb⸗ ſtähle in ſeinem Betrieb, ſondern noch eine ganze Serie anderer. Einen gemeinen Fahrraddicbſtahl und zahlreiche Feld⸗, Garten⸗ und Haſendiebſtähle. Sie waren nicht Gegenſtand der Anklage Sühne für ein Leben außerhalb der Gemein⸗ ſchaft. tt ————————— Blick aut Iudwigshaten Vortragsabend des Alpenvereins. Am kommenden Mon⸗ tag führt der Zweig Pfalz⸗Ludwigskafen des Deutſchen Alxnnvereins im großen Saale des Bürgerbräu eine be⸗ achtenswerte Vortragsveranſtaltung durch. Es ſpricht in einem Lichtbilder⸗Vortrag Oberbürgermeiſter i. R.*. Blaum über„Die Vogeſen, ein deutſches Mittelgebirge“ Frohe Geſichter im Lazarett. Diesmal hatte ſich die NSG „Kraft durch Freude“ aufgemacht, um im Reſervelazarett dies Städtiſcheen Krankenhauſes den Verwundeten ein vaar wirklich ſröhliche und abwechſlungsreiche Stunden zu be⸗ reiten. Ein Schrammelauartett und das Rheiniſche Sän⸗ waren aufgeboten, um die Verwundeten mit kuſik und Geſang zu erſreuen. Daß dies hundertprozentig 7 nicht 159 der Beifall der Soldaten, ſon⸗ ern au ie immer wieder geäußerten Wünſche nach einem baldigen Wiederſehen mit den Künſtlern. Verbotener Umgang mit Kriegsgefangenen. Vor dem in Ludwigshaſen tagenden Sondergericht Saarbrücken hatte ſich die Ehefrau Anna Lang wegen verbotenen Umganges mit Kriegszxſangenen zu verantworten. Da die Verfehlun⸗ gen ſchwerwiegender Natur waren, wurde die Angek agte vom Sondergericht zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus verurteilt. Verurteilte Feldpoſtmarder. Drei Männer— Wilhelm Göpferich, Ludwig Wackershauſer und Heinrich Federa— die ſich bisher nichts hatten zuſchulden kommen laſſen, wur⸗ den dem Sondergericht wegen Beraubung von Feldpoſt⸗ päckchen zur Verurteilung vorgeführt. Sie hatten ſich an Feldpoſtpäckchen vergrieſen und damit ſchwerſte Schuld auf ſich geladen, trotzdem das geſtohlene Gut an und für ſich nur einen geringen Wert darſtellte. Die drei Angeklagten, die alle bei der Poſt in Frankenthal beſckäftigt waren. wur⸗ den zu empfindlichen Strafen verurteilt, und zwar Göpfe⸗ rih zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus. Wa⸗kerd⸗ hauſer zn einem Jahr Zuchthaus und Federa ebenfalls zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus. Streiflichter auf Weinheim U Weinheim, 19. Febr. Das Amtsgericht Weinkerm hatte ſich mit folgendem Fall zu beſchäftigen: Eirre Ein⸗ wohnerin aus Hemsbach ließ ſih hinreißen, zweimal je 250 Gramm Margarine ſich zu verſchaffen, indem ſie auf der Kaxte die Entwertung des Kau'manns ausradierte. Es lag hier eine erſchwerte Urkundenfälſchung gegen die Ge⸗ brauchs⸗Regelunes⸗Verordnuna vor, die unter Berückſich⸗ tigung von mildernden Umſtänden— ſie geſtand die Tet etn und iſt noch nicht vorbeſtrart— mit einem Monat Ge⸗ fängnis geahndet werden mußte.— Wie wir berichteten veranſtaltet der Singverein Weinheim 1842 anläßlich ſei⸗ nes 100jährigen Beſſehens am Sonntag, 1. März, ein aro⸗ ßes Konzert. Mitwirſende ſind: Helene Hofmann⸗xetter⸗ roll. Ludwicshafen⸗Weinheim(Sopran!]. Otto Müller, Zie⸗ gelhauſen(Tenor), Georg Wagner, Weinheim(Bariton), Männer⸗, Frauen⸗ und gemiſchter Chor des feſtgebenden Vereins, unter Verſtärkung der Männerchör⸗ MGN 1850, Hohenſa bſen, Chorvereinigung Viernheim, MVLieder⸗ kranz, Zürge hanſen, Kleines Orcheſter von Heinrich Grä⸗ ber. Die Geſamtleitung lieot in den bewäßhrten Händen 2 des Vereinsdtrigenten Muſikdirektor Haus Kuhn, Heidel⸗ berg. Am Flügel Will⸗ Hock, Weinheim— Der bieſige Bahnhofsvorſſand der Oberrheiniſchen Eiſenbahygeſelllckaft⸗ Richard Burghardt und Frau Friedel, geb. Jauß, bernen am 29. Februar in beſter Geſundheit das Feſt der ſilbeer⸗ nen Hochseit. Der Jubilar, der ſeit ſeinem 14. Lehersfahr im Bahndienſt ſteht und ſeine Laufbahn bei den thüringi⸗ ſchen Nebenbahnen be⸗-ann, iſt ſeit örei Fahrzehnten bei der OéEG. davon 5 Jahre in Doſſenheim. 5 Fehre in Viern⸗ beim und mehr als 15 Jahre in Weinheim erfolgreich tätig. He'delberger duerschnitt Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe wurde den beiben Brüdern Emil Kalbrunner, Unteroffizier in einem Pionier⸗ bataillon und Georg Kalbrunner, Gefreiter in einer Panzerabieilung, am ſelben Tag verliehen. Alte Leute. Seinen 85. Geburtstag feierte Sozialrentner Philipp Leibrecht, Schäfergaſſe 36, in auter Geſun“ heit — Ihr 70. Lebensjahr vollendete Frau Eliſabeth Bühler Witwe geb. Merdes im Stadtteil Wieblingen. Sie iß Trägerin des goldenen Mutterehrenkreuzes. Hauptichrifttetter und vetantwortlich tür Volktik: He ber, Diudel und Verlecer“ Rede. athetmer Zettung rausgeber, Drucker un rleger eue Mannheimer Dr. Fritz Bode& 42 Mannheim R1. 8. Zut geit Preisliſte Nr 12 aültig. Brieffasten 2 Schriftleitung kbernimm r die erteilten Auskünſte uur ie preßgeiesliche Verautwortung. Hünbin. Sie Baben recht: eine reinraſſige Hündin, öie von einem Rüden anderer Raſſe oder einem ſtard ge⸗ deckt worden iſt, bringt nur einmal die aus dieſem Deckakt entſtehende„Promenadenmiſchung“ zur Welt. Sie iſt ſpä⸗ ter jederzeit wieder zur Raſſezucht verwendbar. Der früher auch mit Bezug auf den Menſchen von einigen Forſchern behauptete Grundſatz der„Imprägnatiou“, ö. h. einer fort⸗ wirkenden Zerſtörung der urſprünglichen ſpeziſiſchen Raſſe durch eine einmalige Einkreuzung fremden Blutes hat ſich längſt als nicht haltbar erwieſen. .„Zum Andenken an...“ mit 89 Namen heißt auf ſpaniſch:„En recuerdo de.“ as es auf arabiſch heißt, konnten wir bei der Künze der Zeit leider nicht ermitteln. Abfindung. Sie waren 20 Jahre bei einer Großhandels⸗ firma angeſtellt und wurden vor etwa Jahresfriſt im Zuge von Kriegsmaßnahmen entlaſſen. Sie ſind über 65 Jahre alt und möchten wiſſen, ob Sie geſetzlichen Anſpruch auf eine Abſindungsſumme von ſeiten Ihres früheren Arbeit⸗ ebers haben.— Eine geſetzliche Beſtimmung. nach der eine bkindung der gedachten Art 1* gewähren iſt, gibt es nicht. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit der Deutſchen Arbeitsfront in Verbindung zu ſetzen. D. Sie können die Sachen behalten und Ihrer Frau neue kaufen. Ihrer Frau ſteht es frei, ſich bei Klage⸗ erhebung vor dem Amtsgericht durch einen Rechtsanwalt vertreten zu laſſen, bei Klage vor dem Landgericht(Schei⸗ dungsklage oder vermögensrechtliche Klage bei einem Streitwert von über RMk. 1500.—) muß ſie durch einen Rechtsanwalt vertreten ſein. Die Koſten betzahlt der ver⸗ lierende Teil. bei Armenſachen der Staat. Ihrer Ehefrau wird das Armenrecht dann bewilligt werden, wenn ſie außerſtande iſt, ohne Beeinträchtigung des für ſie und ihre Familie notwe digen Unterhalts die Koſten des Prozeſſes zu beſtreiten und wenn die beabſichtigte Rechtsverfoſgung hinreichende Ausſicht auf Erfolg bietet uns nicht mutwillig erſcheint(8 114 37O). Ihre Eheſrau kann ſelbſtverſtänd⸗ lich durch einen Rechtsanwalt Kloge gegen Sie erheben laſſen. Die Höhe der Koſten richtet ſich nach dem Streit⸗ wert der Klage. Was alles an Ihre Ehefrau heraus⸗ iſt, läßt ſich ohne nähere Kenntnis der Verhältniſſe n agen. Teſtament. Hat ein eigenhändig geſchriebenes uns ſelbſt unterſchriebenes Teſtament ſeine Gültigkeit in zwei Aus⸗ fertigungen? Die eine ſoll in der Wohnung liegen. die andere zur nach auswärts geſchickt werden. —— Nach 8§ 21 des Geſetzes über die Errichtung von Teſtamenten und Erbverträgen vom 31. 7. 38 kann der Erblaſſer ein Teſtament in ordentlicher Form durch eine eigenhändig geſchriebene und unterſchriebene Erklärung errichten. Das von Ihnen errichtete Teſtament hat alſo Gültigkeit. Es iſt nicht notwerdig, aber rätlich, datz der Erblaſſer in der Erklärung angibt, zu welcher Zeit(Tag, Monat und Jahr) und an welchem Ort er ſie nieder⸗ e hat. Die übereinſtimmenden Ausfertigungen es Teſtamentes können Sie bei ſich oder einem Dritten aufbewahren, oder aber in beſondere amtliche Verwahrung geben.(8 22 aab.) Kartoffelſchaken. Im Nachbarkeller, der von Ihrem Kartoffelkeller nur durch ein Drahtgitter getrennt iſt, be⸗ findet ſich ein ungeſchütztes Kellerfenſter, durch das im Zuſammenhang mit kürzlich vorgenommenen BVuftſchutz⸗ arbeiten ſehr viel Kälte hereindringt. Außerdem hat Ihre Nachbarin unter Berufung auf den Hausherrn, dem die Anbringung eines ſachgemäßen Fenſterſchutzes obliegen würde, es an der nötigen Sorgfalt bei der Abdichtung des Kellerfenſters fehlen laſſen. Obwohl Sie ſelbſt durch mehr⸗ fache Hinweiſe und Bitten alles verſucht haben, um einer Schädigung Ihrer rechtzeitig und froſtfrei hereingebrachten Kartoffeln vorzubeugen, ſind ſie nun doch vollkommen ſüß und teilweiſe ungenießbar geworden. Sie möchten wiſſen, was Sie hier tun können.— Wenn Sie ſchon um des lieben Friedens willen auf eine fraglos möaliche rechtliche Austragung der Sache gegenüber dem Hausherrn wie Ihrer Nachbarin verzichten wollen, ſo wenden Sie ſich wegen der Kartoffeln an Ihre Ortsgruppe der NSDAp. Dieſe kann den zuſtändigen Blockwalter veranlaſſen, nach Prüfung des Sachverhaltes Ihnen eine Beſcheinioung über den eingetretenen Froſtſchaden an Ihren Kartoffeln aus⸗ zuſtellen, woraufhin Sie beim Städtiſchen Ernährunasam einen Bezugsausweis für Kartoffeln erhalten und ſich im Beſtellverfahren jeweils einwandfreie Syeiſekartoffeln kaufen können. Außerdem wird ſich Ihr Blockwalter aben vielleicht auch bereitfinden, im Intereſſe der Haus/emein⸗ ſchaft ſowohl mit dem Hausherrn als auch mit der Mieterin Nückſprache zu nehmen, damit derartige vermeidbare Schäden wie das Erfrieren der Kartoffeln im Keller oder der von Ihnen geſchilderte Waſſerrohrbruch zukünftig un⸗ möglich gemacht werden. Hanfa. Wegen ber Aufſtiegsmöglichkeiten als Baukauf⸗ mann ſetzen Sie ſich am beſten mit der eincchſägigen Be⸗ rufsorganiſation in Verbindung. Wir nehmen an, daß z. B. auch die Leitung der Mannheimer Ingenieurſchul⸗ hier Auskunft geben kann. Rotes Kreuz. Wenden Sie ſich an die DRg⸗oreiaſtelle Mannheim, 8 2, 2. wo Sie über den Eintritt ina Deutſche Rote Kreuz wie auch über die Bebingungen dazu allee Wiſſenswerte erfahren. „CCFFFPPPPPPCPP 3750C „5 33 F F eeee Der Sport am Wochenende Auch am letzten Sonntag im Februar werden die mei⸗ ſten ſportlichen Veranſtaltungen im Reichsgebiet mehr oder minder einen lolalen Einſchlag haben. Im Fußball bat leider die Winterpauſe ihr Ende noch nicht erreicht. Vor allem im Süden und Sücweſten des Reiches iſt an ein Spielen noch nicht zu denken. Ziemlich beſtimmt werden lediglich im Bereich Württemberg düe beiden Punktelämpfe zwiſchen S Feuerbach— Stuttgarter Kickers und f Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart ausgetragen. Sie fin⸗ n als Doppelveranſtaltung in der Adolf⸗Hitler⸗Kampf⸗ bahn ſüatt uns ſind für die weitere Geſtaltung der Spitzen⸗ brupbe von einiger Bedeutung. In den mittel⸗ und oſt⸗ eutſchen NSRe⸗Gauen wird in vollem Umfang Luſpielt werden lönnen. Vielleicht iſt am Sonntag bereits die eine oder andere Entſcheidung ſällig. Im Handball iſt natürlich ebenſo wenig an ein Spielen zu denken wie im Fußball und Hockey, aber die Handlaller können ſich erfreulicherweiſe in der Halle betätigen. Badeus Hand⸗ baller führen in der Karlsruher Feſihalle ihre erſten Be⸗ reichsmeiſterſchaften für Männer und Frauen durh. Bei en Männern kämpfen 8 Mannſchaften um den Titel: SB Waldhof. Poſt Maunheim, Vic Reckarau. Sc Pforz⸗ beim, Karlsrußer TB 46, Turnerſchaſt Beiertheim, Tur⸗ nerſchaft Mühlbura und LsW Freiburg. Bei den Frauen triftt der deutſche Meiſter Vici Mannheim auf T 16 Mannheim, Phönix Karlsruhe und Karlsruher TV 46. Als Favoriten gelten SV Mannheim⸗Waldhof bei den Männern und der deutſche Meiſter Bſn Mannheim bei den Frauen. Recht altiv ſind auch die Leichtathleten der Gaue Heſſen⸗Naſſau und Weſtmark, die ſich beim gau⸗ offenen Waldlauf der Franffurter Eintracht bzw. beim gau⸗ ung gebietsoiſenen Hallenſportfeſt in Kaiſerslautern ein Stelldichein geben werden. In der Schwerathletik werden die Meiſterſchaftskämpſe im Ringen und Heben innerhalb der Gaue und Bereiche forteſetzt. Im Sportgau Bayeriſche Sſtmark ſind die Ringer der Kriegsmarine zu Gaſt, die inwerbalb einer Voche viermal gegen Gau⸗Aus⸗ wahlmannſchaften auf die Matte gehen werden, und zwar in Hamberg. Bayreuth, Neumarkt und Regensburg. Gau⸗ Prüfungslämpfe der Ringer für den Gan Heſſen⸗Naſſau finden in Frankurt a. M. ſiatt, und zwar zunächſt für die Feder⸗, Leicht⸗ und Halbſchwevrewichtsklaſſe. Die beſten Ringer aus Frankfurt, Darmſtadt, Mainz und Gießen werden hier auf die Matte gehen. Der Radſport wartet mit einer internationalen Bahnveranſtaltung in ber erliner Dentſchlandhalle auf, an der Steher und Ama⸗ teur⸗Flieger beteiligt ſein werden. Recht umſangreich iſt wieder der Sport der Hitler⸗Jugend. Pach Abſchluß der Hi⸗Vorrundenlämpfe im Mannſchafts⸗ ſechten werden nun die Vorrundenturniers der Mädel ab⸗ wickelt. Gelämpft ⸗wird in Nürnberg, Augsburg oder Im, Düſſeldorf und Dresden. Die jeweils zwei beſten Mannſchaften qualiſizieren ſich für die Vorentſcheidung am 22. März. Die Turner der Gebiete Schwaben, Hochland und Württemberg treffen ſich in Günzburg und die Borer B und Heſſen⸗Naſſau meſſen in Trier ihre räſte. Springer-Spitzenklasse in Frankfurt Frankfurter Schwimmerſieg über Offenbach mit 16:0 Im Frankfurter Stadtbag Mitte kam es erneut zu einem Stécdte⸗Schwimmkampf zwiſchen Franlfurt und Of⸗ ſenbach, der aus acht Stafſelwettbewerben für Männer und Frauen beſtand. Das Frankfurter Aufgebot ſchlug ſich aanz vorzüalich, gewann ſämtliche Staſſeln und ſiegte demnach im Geſamtergebnis mit 16:0 Punkten. Offenbach, das nicht ſo ſtark war wie in den letzten Kämpfen, mußte in ver⸗ ſchiedenen Spaffeln ſorar noch der zweiten Frankfurter Ver⸗ tretung-den Vortritt laſſen. Heiß umkämpft war allein die abſchlüeßende Lagenſtaſfel der Frauen, die von Frankfurt nur mit Handſchlag gewonnen wurde. Umrahmt wurde der Stäbtekampf dürch ein Shauſpringen, an dem auch einige Schützlinge des Reichstrainers Bach, die zuletzt in Trier zu einem Lehrgang verſammelt waren, teilnahmen. Ueber⸗ vagend waren natürlich die deutſchen Jugenbmeiſter Günter Haaſe(Hambura) u. Paula Tatarek(Erkenſchwick), aber auch Aenne Theien(Frankfurt), Käthe Fleming(Ham⸗ burg), Hilde Vogt(Frankfurt) und Karl Krämer(Frank⸗ furt] zeigten feine Leiſtungen. Die Ergebniſſe des Städtelampfes: 4 mal 100⸗Meter⸗ Kraul: 1. N:48,0; 2. Offenbach:58,4; 3 mal 100Meter⸗Rücken; 1. Frankfurt:11,0; 2. Offenbach .43,5, 3 mal 100⸗Meter⸗Lagen: 1. Nrankſurt:49,5; 2. Offenbach:11,5: 4 mal 100⸗Meter⸗Bruſt: 1. Frankfurt :54,0; 2 Offenbach:01,4; 3 mal 100⸗Mtr.⸗Rücken(Frauen): 1. Frankfurt:40,0; 2. Offenbach 501,4; 4 mal 100⸗ Meter⸗Bruſt(Frauen): 1. Frankfurt:43,0; 2. Offen⸗ bach:55,2; 4 mal 100⸗Meter⸗Kraul(Frauen): 1. Frank⸗ furt:88,0; 2. Offenbach 5250,2; 3 mal 100⸗Meter⸗Lagen emen): 1. Frankfurt:82,5; 2. Offenbach:32,6 Mi⸗ nuten. Eine Frau ruderte fast 20 000 Kiiometer Die zahlenmäßigen Ergebniſſe des Fahrtenwettbewerbs des NSiL.⸗Fachamtes Rudern in der Zeit vom 6. April bis 31. Oktober 1941 liegen jetzt vor. Danach haben 557 Bewerber, 74 mehr als im Jahre 1940, die Bedingungen erfüllt. Unter den 286 männlichen Altiven ſteht Karl⸗Heinz Johm(Dresdner Ruderverein) mit 4434 Kilometer an der Spitze vor dem 71jährigen Wilhelm Karp(WSB. Düſſeldorf), der 4414 Kilometer zurücklegte. Die größte Anzahl von Kilometern im Fahrtenrudern, nämlich 5269 Kilometer. brachte 1941 eine Frau hinter ſich, und zwar Hildegard Geſe(Poſt⸗SG. Stettin). Hildegard Geſe ge⸗ hört 3 zu den 30 Frauen, die nach fünfmaligem Erfolg in den Jahren 1937 bis 1941 in den dauernden Beſitz des bronzenen Leiſtungsabzeichens des NSRe. gelangten. Die Stettinerin hat in dieſer Zeit faſt 20 000 Kilometer, genau 19 943 Kilometer, zurückgelegt. Von den 70 Männern, die ſich ebenfalls die gleiche, Auszeichnung für dauernd ſicherten, ſchaffte Hans Feldbaus(Neußer NV.) als Beſter unur“ 17715 Kilometer. Von den Vereinen ſchnitt der Ruderklub Wannſee mit neun„Fünfmaligen“ am beſten ab. Seine Wettbewerbsruderer ſind in der Mehrzahl 60 bis 70 Jahre alt. Turnkampf Heſſen⸗Naſſau— Thüringen Baden. Der ſchon wiederhort verlegte Gebiets⸗Vergleichsnampf im Tur⸗ nen zwiſchen den HZ⸗Gebieten Heſſen⸗Naſſau, Thüringen und Baden wird am kommenden Sonntag in Gießen ſtattſinden. Urſprünglich ſollte Kurheſſen an dieſem Treſ⸗ jen teilnehmen, aber nun iſt das Gebiet Thüringen an ſeine Stelle getreten. Mellerowicz ſiegt im Hallenkampf. Einige unſerer beſten Kurzſtreckenläufer traten beim Königsberger Hallenſportfeſt zu einem Sprinter⸗Dreilampf an. Alle drei Läufe gewann der frühere Deutſche Meiſter Harald Mellerowicz. Er ſiegte damit im Geſamtergebnis mit 18 Punkten vor Habermann(14) und Buthepierer(13), Schwimmkampf Baden— Heſſen⸗Naſian. Am Sonntag, 15. März, wird es im Heicriberger Hallenbad zu einem Schwimm⸗Vergleichskampf zwiſchen den Gauen Baden und Heſſen⸗Naſſau kommen. Es ſind Einzel⸗ und Staffellämpfe und Frauen vorgeſehen, außerdem ein Waſſer⸗ piel. Neue Jahres⸗Beſtzeiten in Wien. Die Schwimmer des EWassC ſtellten im Wiener Jörgerbad zwei neue Jahres⸗ beſtleiſtungen auf, und zwar über 10 mal 50⸗Meter⸗Bruſt mit:55,0 Minuten und über 10 mal 100⸗Meter⸗Bruſt mit 43:49,2 Minuten. Ueber 4 mal 100⸗Meter⸗Bruſt blieben ſie mit:21,0 etwas hinter Magdeburg 96. das kürzlich:10,1 ſchwamm, zurück. Joſef Stelzer. der bekannte BMW⸗Motorrabrennfahrer, ſtarb in München im Alter von 48 Fahren. Stelzer ge⸗ hörte zu den erfolgreichſten deutſchen Fahrern. Schon 1920 ſüat n er auf der erſten Poer⸗BM die Europameiſſer⸗ chaft und ſiegte ſpäter in vielen nationalen und inter⸗ nationalen Rennen, u. a. auf dem Nürburgring. auf der Avus, auf der Solitude, auf der Eilenriede und in Hocken⸗ heim. 1932 gehörte Stelzer der erfolgreichſten deutſchen Sechstagemannſchaft an, die dreimal die„Internationale Trophy“ gewann. Schwedens Fußballverband hat für dieſes Jahr vier Länderſpiele in Ausſicht genommen, und zwar zwei gegen Dänemark und ſe eins gegen Dautſchland und Finnkand. Gegen Deutſchland müßte auf deutſchem Boden geſpielt werden, denn die letzte Begegnung fand in Stockholm ſtatt und ergab einen ſchwediſchen:2⸗Sieg. Huuokxis- Und WIxTscFTS-ZEHune Zuckenübenbau in der Westmark Jahresverſammlung des Landesverbaudes der füpfälziſchen Buckerrübenbauvereine Am Dienstag lamen in Bad Dürkheim etwa 350 Vorſitzende der ſaarpfälziſchen Zuckerrübenbauvereine zu⸗ ſammen. An Stelle des am Erſcheinen verhinderten 1. Vor⸗ ſitzenden Bernhard begrüßte der ſtellvertretende Vorſitzende Hammer⸗Neupſotz die Erſchienenen. Auch die Zucker⸗ rübenpflanzer, ſo ſührte er u. a. aus. würden alles tun, um die Ernährung des Boltes ſicherzuſtellen, beſonders auch auf dem Gebiete der Futtergrundlage. Die ehedem beſtandene Abſicht, während des Krieges leine Jahresver⸗ ſammlungen abzuhalten. habe man angeſichts der langen 8 Kriegsdauer aufgegeben. Landwirtſchaftsrat De* r⸗ Kaiſerslautern legte für die Berichtszeit Rechnung ab. Dabei zeigte ſich, daß der Verband eine geſunde Kaſſenlage hat. Vorſtand und Ge⸗ ſchäftsführer erhielten Entlaſtung. Der Voranſchlaa 1942 ſiebt aus den reichlich vorhandenen Mitteln einen großen Betrag zur Hergabe von 50progentigen Zuſchüſſen zu den Koſten der Pflanzer ſür die Schädlingsbekämpfung im Zuckerrübenbau vor, und zwar über die Genoſſenſchaften hinweg. Stdellvertretender Vorſitzender Hammer wies auf die Notwendigkeit hin, angeſichts der Futtermittel⸗ knappheit das Rübenblatt als Futter unbedingt zu erhal⸗ ten, am beſten durch Trocknung, notſalls durch Silieren. So wird Suc Dirmſtein eine Trocknungsanlage für ſeine ban die Zuckerrübenpflanzer der Nachbargemeinden er⸗ en. In dem Lage⸗ und Tätigkeitsbericht ſtellte Landwirt⸗ ſchaſtsxat Denzer zunächſt eine erfreuliche Zuſammen⸗ arbeit mit dem Zuckerwirtſchaftsverband und ſonſtigen Stellen feſt und gab dann einen bis ins Jahr 1939 zurück⸗ reichenden Rückblick. Die Zuckerrübenernen waren in den Kriegsjahren gut, zum Teil ſehr gut. wenn auch hier und da, ſo in der Vorderpfalz, gelegentlich das Lieſerſoll infolge ſtarken Auſtretens von Engerlingen nicht erreicht wurde. Andene Gegenden wieder überſchritten es dafür er⸗ beblich. 1041 wurde die Beibilfsaktion für die Beſchaffung von Zuckerrübenerntegeräten fortgeführt, die auch der An⸗ bauausweitung zugute kamen. Auch 1941 traten in einzel⸗ nen Zuckerrübenſchlägen in ſtärkerem Maße Schoßrüben auf, Dieſe müßten entfernt werden. Die Ernte 1041 war bis Enöe November faſt ganz beendet. die Abnahme bis auf einen Höproz. Reſt durchgeführt. Die Ernte übertraf die Erwartungen Hier und da gab es Minderernte infolge von ſtarkem Aaskäferbefall. Die Zuckerrüben⸗ anbauſteigerung in den letzten Jahren iſt ſehr er⸗ freulich. 1932 hatten wir eine Anbaufläche von 4800 Hektar, 1956: 4600, 1937: 5000, 1938 faſt 6000 und 1939: 5700, 1940 faſt 6000, 1941: 5600. Das iſt eine Steigerung um mehr als 1000, gegenüber 1092 ſogar um 2000 Hektar Fläche. Auf dieſer Höhe ſoll der Anbau auch 1942 unter allen Umſtän⸗ den erhalten bleiben. Eine gute Zuckerrübenernte gewähr⸗ leiſtet auch eine gute Futterverſorgung. Gewiß muß der Kartoffel⸗ und der Oelfruchtanbau vermehrt werden, aber nicht auf Koſten des Zuckerrübenbaues. Trotz aller Schwie⸗ rigkeiten werden die Zuckerrübenpflaizer ſich wieder bis zum Aeußerſten anſtrengen, um mit ihrer Arbeit den End⸗ ſieg ſicherzuſtellen. Geſthäftsführer Pufahl vom Zuckerwirtſchaftsverband (Frankſurt) warf einen Rückblick vergleichender Art auf den Zuckerrbenanbau ſeit dem letzten Krieg. Er habe ſich ſtändig geſteigert, aber die Preiſe befriedigten die Anbauer nicht. Erſt 1996 trat darin eine gerechte Aenderung ein. Die Zuckerrübenbauern in jenen Gemeinden, die länaſt nicht das Lieferſoll erreichten, müßten damit rechnen, daß man ihnen das Rübenlieferrecht nehmen könne wenn an⸗ dere größere für den Rübenanbau geeignete Gebiete er⸗ ſchloſſen und eingeſchaltet würden. Ideal ſeien ſene Ge⸗ meinden, in denen man zu 90 Prozent mit Rückſicht auf den Futterbebarf anbaue. GW⸗Verſorgungsring Mainz. Mit einem Kapital von 800 000„ wurde nunmehr im Zuge der Ueberführung der Verbrauchergenoſſenſchaften und ihrer Einrichtungen die Gemeinſchaftswerk⸗Verſorgungsring Mainz G. m. b. H. in Mainz errichtet. Geſchäftsführer ſind Peter Schlebach⸗Worms und Fr. Ludw. Johann Dorny in Hamburg. * Börſenzulaſſung. Die Zulaſſung von 2500 000& neuen Aktien(Ausgaben September und Dezember 1936) der Demag Attiengeſellſchaft Duisburg zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe wurde auf Grund eines Proſpektes dem der Abſchluß 1940 und ein Zwiſchen⸗ ſtatus per 81. 10. 1941 beigefügt wurde, genehmigt. Die Pataſkene erfolgte auch in Berlin, Düſſeldorf und Ham⸗ urg. Schwächere Aktienmärkte Kursrückgänge bis zu 3 v. G. Berlin, 20. Februar. Nach den Kursſteigerungen der letzten Tage kam es am Freitag zu Beginn des Aktienverkehrs auf einzelnen Markt⸗ gebieten zu einem Rückſchlag. Das Geſchäft war hierbei kaum lebhafter, iedoch beſtand verſchiedentlich Neigung zu Gewinumitnahmen, die für die Kursgeſtaltung ausſchlag⸗ gebend war. Die Abſchläge waren indeſſen meiſt gering⸗ fügig. Eine Sonderbewegung hatten Reichsbankanteile, die nunmehr einen Stand von 144/½ inne haben. Am Montanmarkt lag etwas Angebot vor, wodurch Har⸗ pener 0,25, Mannesmann, Rheinſahl und Vereinigte Stahl⸗ werke je 1 v. H. verloren, Buderus ſtiegen indeſſen um 6 und Klöckner um 0,50 v. H. Von Braunkohlenwerten ga⸗ ben Deutſche Erdöl 1,50 v. H. nach. Ilſe⸗Genußſcheine wur⸗ den um 0,75 v. H. heraufgeſetzt. Die übrigen Papiere er⸗ hielten eine Strichnotiz. Am Kaliaktienmarkt lonnten ſich Wintershall aut behaupten. Von chemiſchen Werten ver⸗ loren Farben 0,50 v.., Rütgers ſtiegen andererſeits um 0,75 v. H. Gummi⸗ und Linoleum⸗ ſowie Textilwerte wur⸗ den durchweg geſtrichen. Am Elektroaktienmarkt blieben Siemens ohne Notiz⸗ ACEG verloren 0,50, Lahmeyer 1, Geffürel und Siemens Vorzüge je 2 ſowie Alkumulatoren 3 v. H. Bei den Ber⸗ ſorgungswerten büßten RWeéf 0,50 und Schleſ. Gas 1 v. H. ein. Autowerte konnten ſich nicht voll behaupten, Die An⸗ teile von Maſchinenbaufabriken hatten ſehr ruhiges Ge⸗ chäſt und veränderten ſich nur unbedeutend. Zellſtoffaktien bröckelten bis zu 0,75 v. H. ab. Von Branereiwerten er⸗ mäßigten ſich Schultheiß um 2 v. H. Bananteile neigten gleichfalls zur Schwäche. Von variablen Renten ſetzten Reichsaltbeſitz mit 10280 gegen 102,70 ein und notierten im Verlauf 102,75. Balnten blieben unverändert. 10. 20. Frankfurt A. N. Ot Gold u. Suber 888.0 887.0 Deutsche ſestverainsliche Werte Deutsche Steinzeue— 2 00 80 19. 20.—— 1620 168.0 bEUrscux sraarSANLEMENEieKrr PeneKren 280 280 4. Scheir b. K u fe 1440 Paet Usls Altbes Dt. Reich. 162.4 162,[16 Farben.. 27 206,8 SrabrANUEHAEN Se 4 Heidelbera 28, 20 1020 Harpener Berahau—* 188.0 4% Mannheim 26 100.0 100..] Heidelberzer Zement 1908 4% Plorzheim 23. Hoesch BernW 8 PFANDBRIEEE Holzmann PB. 181.0 160.0 Feinenee e ein. Anzl.. 278— S——————— 18— 178 —— Pialr ken Bak Padwieshaf Ai Br. 24—26 R—0„ Ludwisshaf Walm 2. 4% Rn. Hvp-B 44„ 2 NMannesmann, 1895 158.0 4 Rh kicb Bank 47 2, Nieteligeselischaſt 22 2880 Rhein Elektr. Mannh.„% r½ btsrnE-OntucAT1oE RRter, Westl Flekir. 40 1000 b,Paimier-Bens 27 104 144 Seurm 1e72— bi ind.- Bank N 180 10 Salzwenk kHieitrocs“— 6 Celsenkirchen v. 96 104.7 15 Schrwerte-Stenchenn 7, 2 4% Krupde.... 104 2Schwartz-Storchen— 780 4˙ Ver Stahlwerts 106,1 1064 5—2—— iemens u kHelske— 8660 0 16, Farb ht-Anl... Süddeutsche Zucker— 161,0 191.0 AkTIEN Zellstoſl Walduof— 1240 128/ Ada- Ade Schuhtabriu 16,0 165“ BANKEN AdCebr Klever— 16%8 dcttSsdische Banx, e, Sax i68g TE eee eeee e 105 Aschallenb Zeilsiott 165...Cemmerzbauk 1 5 1619 Aunsb.-Nürnb Masch. 288,., 83—9 bank 1427 14¹⁵ Bavr kietorenwerke, 21.0 210, Brosctter Bant Brown Boreri& Cie 188. 184,“ Pfglz. k18 Bank—— 14870 1450 Contin, Cummi.—- Jc4 104. Rhrein kro Bank 183,5 Sarmier-Bena.., 212.0 211RBen--Bank— 5 Deutsche Erdol.- 178.5 177,5 le% Zwischenkurd. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnar Aheingegel. 1617.i8.16 20,[ Reingesel17 18.19. 2⁰ „Mannheim 1 60/.80.%1 Rheinfeiden.,61,5 1,6/7,821 8,% Kaud.40/ 91/18 Breisach..44.09 12 ,01,94 Köin 1,16/1,046,791 Kehl 41.781.58/.56/.57/1.58 Strabbürs.58/.531,51/.541540 Neekstpegel 8 Mazau.151.11 3,124 3,18 4. 151 Nannheim 1,681 1,6501,681 1 68 — ———— Einkaufstaschen in verschiedenen“ FAMILIEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen Manfred und Mechthild haben ein Brüderchen bekommen: Harro. In dankb. Freude: Egon Körbel, Major u. Batl.-'deur, und Frau Irmgard geb. Lichtenberger.— Lahr(Baden), Thiergartenstr. 2. den 18. Februar 1942. 5330 Todes-Anzeige Meine liebe Frau, unsere innigstgeliebte, treusorgende Mutter, meine herzensgute Oma Frau Anna Rabold ist nach einem arbeitsreichen, aufopfernden Leben am 17. Februar im Alter von nahezu 69 Jahren für immer von uns geschieden. Mannheim(G 4,), Dresden, den 20. Februar 1942. —In tiefer Trauer: Ferdinand Rabold u. Kinder Die Feuerbestattung hat auf Wunsch der Entschlafenen in aller Stille stattgefunden Statt Karten! Danksagungl Für die vielen Beweise inniger Teilnahme beim Ableben uns. lb. Mutter u. Schwiegermutter, Frau Elise Scherer Witwe sa⸗ gen wir hiermit allen unseren herzlichen Dank. Mannhm.(G 5, 21/22), 12. 2. 42 Die Kanernd. Hinterbliebenen ieeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeee Danksagungl Statt Karten! Für alle Beweise liebevoller Anteilnahme an dem schweren Verluste unseres für das Vater- land gefallenen, unvergeß- lichen, lieben Sohnes, Bruders u. Schwagers Herm. Waschek, Unteroffz. in einem Inf.-Regt., Sagen wir unseren innigsten Dank. Mhm.-Friedrichsfeld(Metzer Str. 49), den 20. Februar 1942. Prau Susanna Waschek Wwe. und Angehörige VERIL OREN Dreiteilige Perlenkette am Mitt. woch. dem 18. Februar, auf dem Wege von Qu 3 bis zum Parade- platz oder von der Anilin bis zum Gesellschaftshaus in Lud- wigshafen verloren. Abzugeben gegen Belohnung auf dem Fund- büro Mannheim. St1851 ——— Tausch-ANZEICEN Marschstiefel Gr. 425/ geg Gr. 40, zu tauschen: Nicolay, Luzen⸗ berg, Eisenstr. 12. St1856 Tausche neues dklbl. Wollkleid, 42, gegen gut erhalt. Dam.-Rad. Angeb. u. St 1796 an die Gesch. Handelsregister. Amtsgericht F6G 3 b Mannheim. Für die An- gaben in() keine Gewährl) Mannheim, den 14. Februar 1942 Veränderungen: B 502 Damco Schiffahrt und Spe⸗ dition Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, Zweignieder- Mannheim in Mann⸗ heim(Parkring 47/49), Haupt- sitz: Köln. Durch Gesellschaf- terbeschluß vom 22. Dezember 1941 ist das Stammkapital um 150 000 RMk. auf 250 000 RMk. erhöht. Ferner ist§ 3 des Ge- sellschaftsvertrages betr. das Stammkapital geündert. Die gleiche beim Amtsgericht Köln erkolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 30/42 ver⸗ ökkentlicht. B 276 Mannheimer Omnibus-Ver⸗ kehrs-Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung in Mann⸗ heim(0 6,). Christian Kling- ler ist nicht mehr Geschäfts- kührer. VERSTEIGERUNGEN Versteigerung. In unserem ver- steigerungssaal. Eingang: Piatz des 30, Januar Nr. 1 findet an kolgenden Tagen öftentliche Ver⸗ steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: Für Anzüge, Mäntel. Weibßzeug. Schuhe u. dergl. am Dienstag. dem 24. Februa: 1942 und am Donnerstag dem 26. Febr. 1942. Beginn jeweils.00 Uhr(Saal. öfknung.00 Uhr) bis 15.00 Uhr. Städt. Leihamt. 197 Anordnungen der NSDAP NSDAP, Neckarau-süd: Sonntag, 22. Februar, 19.30 Uhr, Diensk. appell in der„Krone“.. Alle Mitarbeiter nehmen daran teil. VERMISCHTES Jo, schw. Kater verschenkt in gute Hände: Kiefer, G 7, 7. 5329 „Tobias Stillvexanugt“1 Wird ge⸗ prüft. Weiteres nur persönlich. WOHNUNGSTAUSCH Herrschaftl.-Zimmer-Wohnung in der Augusta-Anl. zu tauschen gegen Pis-Zimmer-Wohng mit Zubehör in gut. Lage, Ost- stadt oder Neuostheim, eventl. Heidelberg bevorzugt. Angebote unter P St 1794 an die Ge⸗ schäftsstelle dieses Blattes. AMTLICHE BEKANNTMACHUNGE N CPCTPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP Eriassung des Jahrganos 1931½2 und der Jahrgänge 1924—1929(Erlaß des Jugendführers des Deutschen Reiches vom 16. Dezember 1940) Nach dem Gesetz über die Hitlerjugend vom 1. 12. 1936(Reichs- gesetzbl. I, S. 993) wird die gesamte deutsche Jugend innerhalb des Reichsgebietes in der Hitlerjugend zusammengefaßt. Auf Grund der 2. Durchführungsverordnung(Jugenddienstverordnung) vom 25. 3. 1939(Reichsgesetzbl. I, S. 710) sind alle Jugendlichen beiderlei Geschlechts vom 10. bis vollendeten 18. Lebensjahr ver- pflichtet, in der Hitlerjugend Dienst zu tun. Der Jugendführer des Deutschen Reiches hat nunmehr mit Erlaß vom 16. 12. 1940 die Eriassung der in der Zeit vom 1. 5. 1931 bis zum 30. 4. 1932 veborenen Jugendlichen(Jahrgang 1931/32 und der Jahrgänge 1924—1929) angeordnet. Auch zurückgestellte Jugendliche aus krüheren Jahrgängen haben sich zu den nachstehenden Erfassungs- zeiten zu melden. Alle Jugendlichen des aufgerufenen Jahrgangs sind zur Erfassung anzumelden. Zur Anmelduns ist der gesetz- liche Vertreter des Jugendlichen verpflichtet. Zuwiderhandlungen gegen die Anmeldepflicht werden gemäß 5 12 der Jugenddienst- verordnung bestraft. Nicht zu melden haben sich Juden und solche jüdische Mischlinge, die nach§ 5 der 1. Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 14. 11. 1935(Reichsgesetzblatt I. S. 1333) als Juden gelten. Bei der Erfassung ist ein Nachweis über die Zu- gehörigkeit zum Jahrgang 1931/32 und der Jahrgänge 1924—1929 Vorzulegen, Es genügen alle amtlichen Unterlagen, aus denen die Geburtszeit des Jugendlichen eindeutig hervorgeht, 2z. B. auch Familienbücher. Die in den Schulen bereits verteilten HJ-Melde- scheine sind bei der Erfassung ausgefüllt abzugeben. Jugendliche, die einen Meldeschein nicht erhalten haben sollten, haben sich diesen umgehend bei der Banndienststelle(Hildastrage 15) bzw. im Landkreis bei den HI-Meldestellen abzuholen. Auf Antrag des gesetzlichen Vertreters können Jugendliche aus gesundheitlichen oder anderen dringenden Gründen vom HJ-Dienst zurückgestellt oder befreit werden. Anträge auf Zurückstellung oder Befreiung sind schriftlich bei der Erfassung abzugeben. Die Eriassung findet ortsgruppenweise in den nachstehend genannten Melde- Stellen am 21. und 22. Februar statt und zwar am Samstag, dem 21. Februar, von 15—18 Uhr für den Jahrgang 1931/32 und am Sonntag, 22. Fehruar, von 10—13 und von 15—17 Uhr für die Jahr- günge 1924—1929. Für die Angehörigen der NSDAP-Ortsgruppen: Ortsgruppe Geschäftsstelle Ortsgruppe Geschäftsstelle Almenhof: Streuberstr. 40 Waldpark: Waldparkstraße 27 Bismarckplatz: Thoräckerstr. 10 Wallstadt: Gemeindesekretariat Deutsches Eck: T 5, 12 Wasserturm: Tullastraße 11 Erlenhof: Erlenstrage 40 Wohlgelegen: Käfertaler Str. 162 Feudenheim-Ost: Hauptstr. 48 Feudenheim-West: Hauptstr.150 Kltlugheim: Rathaus Friedrichsfeld: Neudorfstr. 2 Brühl: Hauptstraße 8 Friedrichspark: B 1, 10 Edingen: Hauptstraße 40 Horst-Wessel-Platz: Mollstr.45a Rathaus Humboldt: Langstraße 39a eddesheim:. Hathaus Jungbusch: J 1. 14 Käfertal-Nord: Mannh. Str. 27 openheim Schfaseterhaus Patertal Süe Rüdesheim Sir44 fesshenat Seß Lindenhof; Tunnelstraße 2 Ketsch: Schwetei 5 Str. 16 Neckarau-Nord: Luisenstr. 46* f 90 85 Neckarau-Süd: Luisenstr. 46 Ratth, Neckarspitze: Luisenring 22 e ee Horst. Wessel. Langerötterstr.50 89835 eu-Eichwald: Freyaplatz 10 Lützelsachsen: S0 Neu-Ostheim: Dürerstrase 2 Neckarhausen: RR Plankenhof: P 7, 74a Neulußheim: 8 Platz d. 30, Januar: Friedrichs- Geschäits-Empiehlungen Glückliche Kinder!- deren Eltern den unermehlichen Wert einer Aussteuer. und Berufsausbil. dungs-Vorsorge bei der. Alten Berlinischen von 1836. erkannt haben. Prospekte bereitwilligst durch die General Agentur, Mannheim, Heinrich-Hoft-Str. 6. Fernsprecher Nr. 437 07. 241 Verdunkelungsrollos in jed. Größe sokort lieferbar. Maßge genau an- geben. Karl Kraus. Tapezier- meister, Krappmühlstraße 17— Fernsprecher 438 48. 174 Sere Antiouitaten Frans Nagel, E 3, 16. Mannheim, Fernsprecher 228 28 kauft ständig. 143 B. Stadel. H 1,-2(Breite Stratze) gegenüb. der Nordsee. Juwelier und Uhrmacher- gegr. 1840.· Ankauf und Tausch von Alt- Gold,-Silber, altem Silbergeld Gen.-Nr. 36 357. Reformhaus Wacker, Mannheim. E 1. 11, Fernruf Nr. 242 20, das Haus für naturgebundene Lebens. weise. 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Der neue Tobisfilm:„Menschen im Sturm“, Sonntagnachmittag .30 Uhr: Große Jugend- und Familien- Vorstellung mit der Komödie„Der Sündenbock“. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Montag! Ein Abenteuer-Film voll Spannung und Dramatik:„Die Tochter des Korsaren“. Die tragische Liebe der Korsarentochter zum wage⸗ mutigen Bekämpfer des Piraten- tums gibt diesem Filmwerk die menschliche Linie...15 und .30 Uhr Beginn mit dem Haupt⸗ film. In beiden Vorstellungen die neueste Wochenschau. Pilm-Palast Neckarau, Friedtich- straße 77. Samstag.00 Uhr und Sonntag.30 Uhr Märchen- vorstellungen mit„Frau Holle“. 30, 50 und 70 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr. Freitag bis Montag: Marika Rökk, Wolf Albach-Retty, dem Kaiser“.. Ein glanzvoller, festlich-schöner Uia- Film, der entzückt und begeistert. Für Jugendliche nicht zugelassen!- staddt. „Peer Gynt“ Marieluise Claudius, Olga Tsche- nordischen Abenteurers!- Eine Spitzenleistung schauspielerisch. Könnens! Jugendverbotl- Vor- anzeige für die nächste Woche „Tanz mit dem Kaiser“.. Be⸗ ginn:.45, Hauptfilm:.30 Uhr, Sonntag:.15 Uhr. Freya- u. Saalbau-Theater Wald- hoi. Jugendvorstellg. am Sonn- tag, 22. Febr.: Das allbekannte Märchen nach Gebr. Grimm: „Rumpelstilzchen“, Als Beifilm: „Der Hase und der Igel“. Saalbau:.30 Freya:.00 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt⸗ woch u. Sonntag auch 15.15 Uhr; Wolfs Künstlerhunde Brion! Comp.. Ernst Grimm& Co. und sieben neue Trümpfe. 373 Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr. Sonntag ab 19.45 Uhr. Unser neues Programm von 16 Schnitzler. Humorist; 2. Catalan und Magarita, Italienisch-Span. Gesangs Tanz Musik; 3. Zwei Delcliseur, Akrobatische Tanz und Wirbelwind. Sensation. 4. Edgardo, der Mann mit der Maske. Zauberakt: 5. Trio Ca⸗ valino. Comp. moderne inter⸗ nationale Mus kal Parodisten- Clowus; 6. Pal und Pal. Org, Könige der Pußta, die größte Musikalschau d. Welt, 7 Harry u. Ingrid. der elegante Drahtseil. akt; 8. Arioletta, ein Traum in Licht u. Farben. von RM.80 bis.—. Offene Getränke auf allen Plätzen. Vor- verkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11—12.30 Uhr, und von 13—17 Uhr.. leden Mitt woch. 15.30 Uhr: Hausirauen- Nachmittag mit vollständigem Programm! Eintritt auf allen Plätzen M.- ohne Trinkzwang Vereine und Gesellschaiten Turnverein Mannheim von 1846. Am Sonntag, dem 22. Februar, nachmittags 4 Uhr, findet im kleinen Turnsaal unsere Jahres- hauptversammlung statt. Wir laden unsere Mitglieder hierzu freundlichst ein und bitten um zahlreiche Beteilgung.— De- Vereinsführer. 5 VERKAUFE Kleinkaliber-Gewehre 10 Stück M 15.-'s M 40. zu verk. oder zu tauschen gegen kl. Radio.- Karl Hübner, Mannheim, Pump- Werkstraße 26a. St1830 2 eiserne Bettstellen, weiß, mit Rost M 50.— zu verkf. Itrip. Wilhelmstraße 44. St1827 Konzertzither 20., Stössel-Laute 10.—, ältere Handharmonika, 8 Bässe, 21 Stimmen, reparat.-be- dürftig, 10-, zu verkauf. 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