Erſcheint wöchentl. 7mal. Sezugspreiſe: Frei Haus monatl 1,70 M n. 30 2 Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet · inger Str 44. Meerfeldſtr 18 Neßiſcherſtr 1. LeHauptſtr 55. WOppauer Str 8. 8e reiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erſolgen zuzügt 42 Pi Beſtellgeld Abholſt. Neule Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt Anz eeilr 85 güͤltig iſt die keinerlei Rachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſtimmten Plätzen u für ſernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim Einelprels1 0 Pisx 1 enpreiſe: 22 mm dreite Millimeterzetle 12 P/., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Pi Für Familien⸗ und ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Rr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konturſen wird Donnerstag, 26. Februar 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 31 Poſtſchet⸗Konio: Karisruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannyein 153. Jahrgang— Nummer 56 ——— Die Japaner ãn der Burmaſtraße Erfolgloſe Gegenweler der Briten im Weickbild Nanguns Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. Februar. Die britiſchen Truppen, ſo berichtet United Preß aus Mandalay, die nach blutigen Bajonett⸗ kämpfen am öſtlichen Ufer des Sittang zurück⸗ geworfen waren, ſetzen ihren Rückzug auf die neue Stellung fort. Nach den Frontberichten täten die Briten ihr äußerſtes, um die Japaner aufzuhalten, doch ſeien ſie wegen der Gefahr, von dem zahlenmäßig über⸗ legenen Gegner umzingelt zu werden, zum weiteren Rückzug gezwungen. Zwiſchen den japaniſchen Truppen und dem Burmaweg bei Ranaun liege jetzt nur noch ein ſchmaler Fluß und ein fünf Meilen breiter Landſtreifen, der zum größten Teil aus Reis⸗ feldern beſtehe. Obwohl es ſchwer ſei, ſich ein ge⸗ naues Bild von allen Vorgängen an der Front zu machen, müſſe doch geſagt werden, daß„ein all⸗ gemeiner langſamer Rückzug“ im Gange ſei. Kangun, ſo meint„Daily Expreß“, ſei vielleicht ſchon e dieſer Woche in den Händen der Japaner. Nach fünfwöchigen Kämpfen ſind, wie man in London feimelt, die britiſchen Truppen ermüdet, während die Japaner ununterbrochen Zuſtrom neuer Kräfte vor allem aus Singapur bekommen. Wenigſtens ſieben japaniſche Diviſionen ſtünden an der Grenze der Provinz Pegu, wovon mindeſtens drei aus friſchen Kräften aus Malaya beſtünden. Man müſſe mit 150 000 Japanern in Burma rech⸗ nen. Die Oelleitung, die von den Quellen bei Ye⸗ nang⸗Yaung in der Provinz Minbu und bei Singu in der Provinz Mandalay nach den Oelraffinerien von Rangun führt und 290 Meilen lang iſt, gilt in London als eines der nächſten Angriffsziele der Ja⸗ paner. Bisher bekam Indien ſein Erdöl über Ran⸗ gun, da der Weg nach den iraniſchen Erdölfeldern über den Perſiſchen Golf zu viel Tonnage fordern würde. ür den Fall, daß Rangun nicht gehalten werden kann, erwartet man in London, daß die Armee nach Norden zurückgezogen wird,„wenn es nicht zu ſpät iſt““ Wahrſcheinlich würden die Ja⸗ paner, um es zu verhindern, jetzt von Pegu aus gegen Prome im Nordweſten, einem wichtigſten Eiſenbahnknotenpunkt, vordrängen. Für den Fall, daß man Rangun zu halten verſuche, ſo erklärt die „Times“, ſei es allerdings notwendig, daß man die erforderliche Luftunterſtützung gewähren könne. Dre gegenwärtigen amerikaniſchen und britiſchen Luft⸗ würden für dieſen Zweck nicht aus⸗ reichen. Wie ſkeptiſch die Briten die Chance eines Wider⸗ ſtandes beurteilen, ergibt ſich aus einer Anordnung, die geſtern im Rundſunk von Madras verleſen wurde. Danach müſſen beſtimmte Teile des Chit⸗ tung⸗Gebietes in der Nähe der burmeſiſchen Grenze „binnem kurzem“ geräumt werden. Die lava-Luftfiotte zur Rätfte vemichtet (Funkmelduna der NM3.) + Tokio, 25. Februar. Militäriſche Beobachter erklären zu der am Mitt⸗ woch erſolgten ſechſten Bombardierung von Java Zurch die Japaner. die die Geſamtzahl der auf der Juſel zerſtörten Fluazeuge auf 177 er⸗ Böhte:„Es iſt dies ein ſchwerer Schlag für die Alliierten, da jetzt nahezu die Hälſte der feindlichen Luſtwaffe auf Java zerſtört iſt und wenia Möglich⸗ 30 für eine binreichende Verſtärkung gegeben In denſelben Kreiſen wird geſchätzt, daß die alli⸗ ierte Luftwaffe in Java zu Beginn der Feindſelig⸗ keiten über etwa 350 Flugzeuge verfügte. darunter hundert Jäger, 80 Bomber, 20 Aufklärer und 120 andere Typen, daß dieſe Zahl aber inzwiſchen wahr⸗ ſcheinlich aus Großbritannien und den Vereinigten Staaten auf insgeſamt 450 Flugzeuge erhöht wurde. Reue japanische Verstärkungen auf Bali Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Februar. Mit tiefer Enttäuſchung melden am Mittwoch⸗ mittag engliſche Sender, daß nach den auſtraliſchen Berichten neue japaniſche Truppen auf Bali gelandet wurden. Die engliſchen Sen⸗ der müſſen auf dieſe Art ihre früheren Berichte korrigieren, denen zufolge die zuerſt auf Bali ge⸗ landeten japaniſchen Trupppn völlig von jeder Nach⸗ fuhr abgeſchnitten ſeien, da die geſamte feindliche Invaſionsflotte durch einen Seeſieg holländiſch⸗eng⸗ liſcher Streitkräfte ausgeſchaltet worden ſei. Der Londoner Sender hatte noch aan Mittwochmorgen berichtet, der Angriff auf die japaniſche Transport⸗ —. auf der Höhe von Bali ſei die„bis jetzt wirk⸗ amſte Aktion dieſes Krieges“ geweſen. Nunmehr muß man in London ſelbſt zugeben, daß alle dieſe Berichte nicht den Tatſachen entſprechen und daß es den Japanern gelungen iſt, weitere Verſtärkungen nach Bali zu werfen. Gleichzeitig kommt aus Auſtralien die Meldung, daß weitere ſtarke japaniſche Seeſtreitkräfte auf der Höhe der Inſel Timor geſichtet wurden. Der Generalgonverneur von Niederländiſch⸗ Indien hielt geſtern abend eine Rundfunk⸗ anſprache, in der er ſagte:„Nach Borneo Ce⸗ lebes und den Molnkken iſt der Feind jetzt in Sumatra und Bali eingedrungen. Die Stunde nähert ſich, in der ein Maſſenangriff gegen das Hauptziel gerichtet werden kann. Wir wiſſen, daß die Küſten Javas lang genua ſind und der Feind uns von verſchiedenen Seiten ber über⸗ fallen kann. Es iſt uns auch völlig klar, daß ſür uns eine Vervollſtändigung des Kriegsmate⸗ rials wünſchenswert wäre.“ pires verkriechen können“. Der Nach einer Meldung aus London ſind jetzt meh⸗ rere amerikaniſche Bomber vom Tyyp der ſogenann⸗ ten„fliegenden Feſtungen“ in Bali eingetrof⸗ fen. Nach Anſicht der luftmilitäriſchen Mitarbeiter der Londoner Preſſe müſſen ſie quer über den Ozean geflogen ſein. Sollte dieſe Meldung den Tatſachen entſprechen, ſo würde dieſe allerdings nicht geeignet ſein, die hochgehenden Hoffnungen. die man in London und Neuyork daran knüpft, zu erfüllen. Denn es handelt ſich ia bei den Kämpfen um die niederländiſchen Be⸗ ſitzungen in erſter Linie um einen Kampf um die Luftherrſchaft. Bomber aber ſpielen in einem mo⸗ dernen Kriea bei der Erlangung der Luſtherrſchaft nur eine untergeoroͤnete Rolle; ſie können ſie, wenn ſie einmal errungen iſt. nur ausnutzen. Das erſte Mittel im Kampf um die Erringuna der Luftherr⸗ ſchaft iſt dagegen das Jagdflugzeug. Aber gerade daran mangelt es, wie von Enaland und den Vereinigten Staaten unumwunden zugegeben wird in einem bedenklichen Maße. Selbſt jetzt wieder hat ein amerikaniſcher Pilot, der auf Java kämpft, er⸗ klärt, daß ſich die Lage beſſern würde, wenn man „300 gute Jagdflugzeuge“ zur Verfügung hätte. Was die Schlacht um Bali ſelbſt betrifft, ſo iſt ſelbſt nach dem Eingeſtändnis des Feindes, der einzige Flugplatz Denzaſar in den Händen der Japaner. Selbſt wenn alſo langſame amerika⸗ niſche Bomber dort eingetroffen ſind, ſo iſt nur ſchwer einzuſehen. daß ſie unter den gegebenen Umſtänden allzuviel ausrichten können. 52000 BRT im Mittelatlantik versenkt Deutsche-Boote jagen britischen Seleitzug/ Weitere Sowietangriffe abgewiesen (Funkmeldung der NM3.) + Aus dem Führerhauptanartier, 26. Febr. Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Oſten wurden zahlreiche Vorſtöße ſchwächerer feindlicher Kräfte abgewieſen. Schwere Artillerie des Heeres nahm kriegs⸗ wichtige Anlagen in Leningrad unter wirk⸗ ſames Feuer. Im hohen Norden bombardierten Kampf⸗ fliegerkräfte bei Tag und Nacht Teilſtrecken der Murman⸗Bahn und erzielten Volltreffer in den Bahnhofsanlagen von Kandalakſcha und Lonhi. In der Zeit vom 15. bis 24. ruar verlor die ſowietiſche Luftwaffe 403 Flugzeuge; davon wurden 265 in Luftkämpfen und 44 durch Flak⸗ artillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zer⸗ ſtört. Während der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront 28 eigene Flugzenge verloren. In Nordafrika warfen deutſch⸗italieniſche Aufklärungkräfte britiſche Spähtrupps zurück. Die rückwärtigen Verbindungen des Feindes zwiſchen Tobruk und Sidi Baraui wurden mit Bomben belegt. In Luftkämpfen ſchoſſen deutſche Jäger drei britiſche Flugzenge ab. Die Luftangriffe auf militäriſche Aulagen der Inſel Malta wurden fortgeſetzt. Deutſche Unterſeeboote verſenkten im Mittelatlantik in tagelangen, hartuäckigen Kämpfen aus einem ſtark geſicherten Ge⸗ leitzug ſieben Schiffe, darunter 838 große Tanker, mit zuſammen 52 000 BRT. Weitere ſechs große Schiffe, darunter ein Tanker, wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß auch mit ihrem Verluſt zu rechnen iſt. Bei dieſen Angriffen zeichnete ſich das Unterſeeboot unter Führung von Kapitänlent⸗ nant rech beſonders aus. Britiſche Bomber griffen in der letzten Nacht einige Orte im Küſtengebiet der Oſtſee, u. a. auch die Stadt Kiel an. Die Opfer unter der Zivilbevölkerung ſind gering. Der Feind verlor fünf Flugzeuge. Das Eichenlaub für Seneralfeldmarschall Kesselring (Funkmeldung der NM3.) + Berlſin, 26. Februar. Der Führer verlieh Generalfeldmarſchall Keſ⸗ ſelring das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und ſandte ihm folgendes Schreiben: Herrn Generalſeldmarſchall Keſſelring! un dankbarer Würdigung ihres unermüblichen, tapferen Einſatzes im Kampf für die Zukunft un⸗ ſeres Volkes verleihe ich Ihnen, Herr Feldmarſchall, als 78. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Ich verbinde mit dieſer 9 meine beſten Wünſche für Sie perſönlich und für ihre Truppen. Ihr Adolf Hitler.“ Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet dnb. Berlin, 25. Febrnar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes au: General dex Flieger Förſter, Kommandierender General eines Fliegerkorps, Maior Alfred Gudelius, Bataillonskommandeur in einem Schützen⸗Regt., Hauptmann Dr. Jnlins Gerlach, Bataillonskommandeur in einem Jufant.⸗Regt., Oberleutnant Frauz Schweiger, Batteriechef in einem Flak⸗Regiment, Oberlentnant Karl Heins Becker, Kompaniechef in einem Infanterie⸗Regiment. Australien wirft alle Iliusionen über Bord „Eine lavasion Australiens ist sicher“ erklärt der australische Augenminister Drahtbericht unſeres Korreſponbenten — Liſſabon. 26. Februar. Der neuernannte britiſche Dominionminiſter Attlee richtete geſtern an die Dominions, vor allem an Auſtralien und Neuſeeland. eine Botſchaft, in der er erneut der Entſchloſſenheit des Mutterlan⸗ des Ausdruck gab, den verwandten Nationen in Ueberſee nach Kräften zu helfen. In Anſtralien hat man dieſe Hilfe aber bereits abgeſchrieben. Dag geht aus einer vor, die der anſtraliſche Außenminiſter Evatt etwa gleichzeitig im auſtraliſchen Parlament hielt. Evatt erklärte, ein Angriff Japans auf den auſtraliſchen Kontinent werde nicht mehr vermieden werden können. Eine Invaſion ſei ſo gut wie ſicher. Auſtralien werde ſich nicht hinter„irgendwelchem Kräfteeinſatz der Vereinigten Stgaten oder des Em⸗ Miniſter ironiſierte die aſtronomiſchen Produktionszahlen, die in der letzten Zeit in Waſhington von Rooſevelt und ſeinen Mitarbeitern genannt wurden. Dieſe Produktions⸗ zahlen täuſchte eine Schlagkraft der Alliierten vor, die in Wirklichkeit gar nicht beſtünde. Es handle ſich um„Ziffern auf dem Papier“, durch die ſich die Be⸗ völkeruna nicht täuſchen und in kümmerliche Illuſio⸗ nen wiegen laſſen dürfe. Der Glaube an ſolche Pro⸗ oͤuktionszahlen werde ebenſo verhängnisvoll wir⸗ ken wie einſt der Glaube an die Maginotlinie. Geſtern fand eine Konferen⸗ von maßgeben⸗ den militäriſchen Stellen Neuſeelands und Auſtraliens in Melbourne ſtatt, auf der die neue Lage in Oſtaſien beſprochen wurde. Im Mittelpunkt der Beratungen ſtand die Tat⸗ ſache, daß die große Einheitsfront, an der die Weſtmächte nach dem Verluſt von Singapur die Japaner endgültig aufhalten wollten, bereits zerbrochen iſt. Dieſe Einbeitsfront ſollte von Tſchangtſcha im ſüdlichen China über Burma und Niederländiſch⸗Indien bis nach Auſtralien reichen. An dieſer Front hoffte man den Geg⸗ ner wenigſteng ſolange aufhalten zu können, bis Gelegenheit zu einem Gegenſtoß gekommen war. Dieſe ſog enaunte zweite Ver⸗ Rede her⸗ teibigungsſtellung iſt hente ver⸗ Loren. Es iſt den Japanern gelungen, die Ein⸗ heitsfront in verſchiedene iſolierte Stücke aufzu⸗ löſen. Die Beſetzung der Häfen im Golf von Martaban und die Abſchnürung Rangung iſo⸗ liert China und den burmeſiſchen Kriegsſchau⸗ platz. Java iſt im Weſten von Sumatra und im Oſten von Bali und Timor aus völlig einge⸗ kreiſt. Damit iſt er rechte Flügel der Einheits⸗ front auf ſich ſelbſt geſtellt worden: Auſtralien und in zweiter Linie Neuſeeland. General Wavells einzelne Frouten haben keine Ver⸗ bindung miteinander In Auſtralien wagt man es angeſichts der vernichtenden Folgen der erſten japaniſchen Luft⸗ angriffe auf Darwin überhaupt nicht mehr, das Parlament noch öffentlich tagen zu laſſen. Die bei⸗ den Sitzungen am Ende der vergangenen Woche und auch die nächſten Sitzungen, die am Dienstag und Mittwoch ſtattfinden, und die Beratungen des Kabinetts, das am Montag und Dienstag beinahe ununterbrochen tagte, werden unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vor ſich gehen. Es iſt höchſt bezeich⸗ nend, daß es trotz der Kriſe auf Tod und Leben, vor der Auſtralien heute ſteht, nicht gelungen iſt, die inneren Gegenſätze des Dominions auszu⸗ gleichen. Die letzten Notverordnungen des Kabinetts wur⸗ den in maßgebenden Kreiſen der Wirtſchaft mit un⸗ verhohlener Ablehnung aufgenommen. Zum Teil iſt die Ablehnung pſychologiſch vielleicht verſtändlich, da weder das bürgerliche Kabinett Menzies, noch das Nur⸗Labour⸗Miniſterium Curtin das Land irgend⸗ wie ausreichend auf den Ernſtfall vorbereitet haben. Die auſtraliſche Wirtſchaft lief ſelbſt noch, als die Japaner ſich Java näherten, beinahe in alten Frie⸗ denspfaden weiter. Nunmehr muß das Kabinett Curtin, das ſich nur auf einen Teil der öf entlichen Meinung ſtützen kann, das Land plötzlich vor die Notwendigkeit einer totalen Kriegswirtſchaft ſtellen, ein Prozeß, der in Deutſchland viele Jahre in Anſpruch genommen und ſelbſt in England und den USA allmählich ſich vollzogen hat, ſoll in Auſtralien ſozuſagen von einem Tag zum andern vorgenommen werden. 5S0 einfach machte es sich churchill * Mannheim, 26. Februar. Churchill hat ſich endlich dazu bequemen müſſen, dem Unterhaus Rede und Antwort zu ſtehen. Er tat das in einer Rede, die politiſch und pſychologiſch eine der intereſſanteſten iſt, die der engliſche Premier⸗ miniſter jemals gehalten hat. Die Stunde war, zugegeben, ihm nicht günſtig. Selbſt nach dem Bekenntnis engliſcher Zeitungen er⸗ lebt England augenblicklich die bisher düſterſte Periode ſeines Krieges. An der europäiſchen Front ſind ſeine Hoffnungen auf einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg der Sowjetoffenſive geſcheitert; die unendlichen Blutopfer der Sowjets haben nur ihre Widerſtandskraft gegenüber der drohenden deutſchen Frühlingsoffenſive geſchwächt. In Noroô⸗ afrika iſt Auchinlecks großer Schlag gegen Rom⸗ mels Afrikakorps zu einem beſchämenden Fehlſchlag geworden: ſtatt ſiegreich in Tripolis einzuziehen, amüht ſich der mit ſoviel Vorſchußlorbeeren bedachte General verzweifelt, den deutſchen und italieniſchen Truppen wenigſtens den Weg nach Aegypten zu ſperren. In Oſtaſien iſt gleich alles ſchief ge⸗ gangen. Die Japaner ſind nicht, wie man groß⸗ ſpurig verkündet hatte, in 90 Tagen beſiegt worden, aber ſie ſtehen nach 70 Tagen als Sieger in Hong⸗ kong und Singapur, auf den Philippinen und auf Sumatra und vor Rangun. Das Vertrauen auf die überwältigende Kraft der Vereinigten Staa⸗ ten, die das zu Tode erſchöpfte England entlaſten ſollte, iſt gründlichſt zuſchanden geworden: ſtatt Hilfe zu bringen, ſchreien die Amerikaner ſelbſt um Hilfe, werden ihre Küſtenſtädte im Weſten von den japa⸗ niſchen, ihre Oelſtützpunkte an der atlantiſchen Küſte von deutſchen U⸗Booten beſchoſſen. Zu alledem kam noch der Durchbruch der deutſchen Schlachtſchiffe durch den Kanal: die größte Blamage, die Englands Marine ſeit Jahrhunderten einſtecken mußte. Bei ſolcher Kriegsbilanz begreift man, daß ſich Churchill um den Rechenſchaftsbericht darüber gerne gedrückt hätte. Aber man begreift auf der anderen Seite um ſo weniger, wie armſelig leicht er ſich die⸗ ſen Rechenſchaftsbericht gemacht hat. und man be⸗ greift vor allem nicht, daß ein Volk und ein Parla⸗ ment, das noch ein bißchen Selbſtgefühl, Sinn für Würde und Sinn für Verantwortung ſich bewahrt 75 ſich mit ſolchem Bericht wirklich zufrieden geben 0 Churchill hat gewußt, daß ihn nur eine Bi⸗ lanzfälſchung im großen retten konnte. Daß er dieſe Bilanzfälſchung gleichzeitig mit einer Toten⸗ ſchändung verknüpfte, paßt nur zu ſeinem Charak⸗ terbild. Tote können ſich nicht wehren, ſo zögerte Churchill nicht, die Schuld an den engliſchen Nieder⸗ lagen auf ſeinen Vorgänger Chamberlain abzuwäl⸗ zen. Wenn England im Jahre 1942 Niederlage auf Niederlage einſtecken muß, ſo iſt daran nach der Meinung Churchills, die er eifrig dem Unterhaus zu ſuggerieren ſuchte, nur ſchuld, daß es im Jahre 1039„unvorbereitet in den Krieg einge⸗ treten iſt“. So leicht hätte es ſich auch ein Chur⸗ chill nicht machen dürfen, ſich von der Verantwor⸗ tung zu drücken. Wer hat den Krieg gegen Deutſch⸗ land ſo ſtürmiſch gefordert, bekanntlich ſchon drei Jahre früher, als er dann wirklich ausgebrochen iſt? Und wer hat denn das angeblich ſo unvorbereitete England dann 1939 gezwungen, ihn wirklich zu er⸗ klären? Wer hat denn noch zu Chamberlains Zei⸗ ten alle Friedensangebote des Führers zu ſabo⸗ tieren verſtanden? Und wer hat, als er ſelbſt an der Verantwortung war, im Juli 1940 das letzte Frie⸗ densangebot des Führers als Hohn und Spott zu⸗ rüchgewieſen? Wer war denn das, wenn nicht aus⸗ gerechnet Herr Churchill ſelbſt! Wer hat aber dann auch 1940 die großen Done riskiert: 1941 würde man es ganz ſicher geſchafft haben und die Defenſive würde ſich zur Offenſive verwandeln? Wer hat dann, als das Jahr 1941 all⸗ mählich verging, ſeinem Volke eifrig verſichert, jetzt ſei man endlich dabei, die Luftüberlegenheit über Deutſchland zu gewinnen, und nun habe man die Mittel geſammelt, um im Jahre 1942 den Krieg in das Land des Feindes zu tragen? Und wer hat vor allem gegenüber den Japanern auf den, wie es ſich jetzt herausſtellt, verdächtig blechernen Schild ſeiner Rüſtung geſchlagen: man ſei erzbereit und man würde es den Japanern ſchon zeigen, jedenfalls werde eine Stunde nach der Kriegserklärung Japans an die USA die engliſche Kriegserklärung an Japan hinausgehen! Wer anders als Churchill?! Und jetzt wagt ſich der gleiche Mann zu beſchweren, daß Japan„den ungeſchützten Rücken Englands ange⸗ ſprungen hätte“!? Jetzt jammert er, der unter Be⸗ rufung auf den amerikaniſchen Schutz und auf die angebliche Leiſtungsfähigkeit der amerikaniſchen Rüſtungskapazität die Völker des Empires zu der wahnſinnigen Selbſtmordpolitik gegenüber dem oſt⸗ aſiatiſchen Inſelreich aufgeſtachelt hatte, daß die amerikaniſche Aufrüſtung erſt im Anfangsſtadium ſei und noch lange Zeit bis zu ihrem vollen Anlauf und vor allem bis zu ihrem Einſatz brauche. Churchill iſt ſelbſt über die Sinnloſigkeit ſeiner Araumentationen nicht hinweggekommen. Anders wäre es nicht zu erklären, daß er unmittelbar an dieſe blamablen Ausreden und Entſchuldigungen ge⸗ genüber einer Lage, die er ſelbſt ſchwarz in ſchwarz malen muß, die aroteske Behauptung anknüpft, daß „die Lage Englands in den letzten zwei Fahren ſich nur verbeſſert habe“. Wo hat ſie ſich denn verbeſſert? Churchill hütete ſich wohl, ſich über dieſen Punkt näher auszulaſſen. Er hätte ſich dabei ia ſelbſt Lügen ſtrafen müſſen. Als einzigen Beweis für ſeine Behauptuna führte er den Kriegseintritt der Vereinigten Staaten an. Die⸗ ſer Kriegseintritt hätte 1917 den Krieg für Enaland entſchieden, er würde ihn auch diesmal für England entſcheiden! ——— tungen an den Premierminiſter. nicht gemindert. ſchen Unterhausvede. hervor, Iſt wirklich das Unterhaus ſo geiſtesarm geworden, daß es ſich mit ſolch ͤummen Mätzchen abſpeiſen latzt? Müſſen wir es noch beſonders auf die Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Lage von heute und damals aufmerkſam machen? Damals ein eingekreiſtes, in ſeinen Kräften bereits erſchöpftes Deutſchland, das Frankreich als unbeſiegten Gegner, Japan und Stalien, ſeine heutigen Bundesgenoſſen, als Feinde gegen ſich hatte: und heute ein Deutſchland, das im Bunde anit den ſtärkſten Militärmächten der Welt ganz Europa für ſich erobert hat, die Kanalküſte be⸗ herrſcht und durch die Gebietserwerbungen im Oſten gegenüber jedem Blockadeverſuch unempfindlich ge⸗ worden iſt?! Wahrlich: wenn Churchill ſich ſchon in ſolche Ver⸗ gleiche flüchten muß, um den Mut ſeiner Abgeord⸗ neten und ſeines Volkes aufrechtzuerhalten, dann muß es ſchon bitter ſchlecht um Enalands Sache be⸗ ſtellt ſein. Dann iſt das aber auch ein Beweis da⸗ für, daß er ſelbſt bereits das Talent zum Lügen ver⸗ loren hat. daß ihm die Not der Zeit bereits jene Kühle des Verſtandes und jene Ruhe der Ueber⸗ legung geraubt hat, die gerade die Kunſt der poli⸗ tiſchen Lüge erfordert. Wer ſo plump in die Geſchichte hineinlügt, wie Churchill es hier verſucht, lügt dumm. Wer aber dumm lügt, wenn es um das Schichſal von Land und Volk geht, der zeigt, daß er weder Herr dieſes Schickſals iſt, noch eine Spur vom Geiſte jener Verantwortung beſitzt, allein die Schickſale großer Völker zum Guten gelei⸗ tet werden können! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 26. Februar. Während in London die verantwortlichen Män⸗ ner ihre Hände erneut reinzuwaſchen verſuchen und auf die Vergeßlichkeit ihrer Gläubigen unentwegt weiter ſpekulieren, iſt eine Tatſache feſtzuſtellen, die ein arelles Schlaglicht auf Londons Brandſtiftungen wirft.„Stockhholms Aftonbladet“ teilt mit. daß der engliſche Nachrichtendienſt und die Reuteragentur mit überraſchender Schnelligkeit die Nachricht von dem Attentat auf den deutſchen Botſchaf⸗ ter von Papen in der Türkei ausgegeben haben. Noch nicht eine halbe Stunde war nach der verbreche⸗ riſchen Tat vergangen. als Reuter und der enaliſche Nachrichtendienſt in aroßen Meldungen den An⸗ ſchlag auf von Papen mitteilen konnten. Von einem Mißlingen des Anſchlages war in dieſen Blitzmel⸗ dungen noch nicht die Rede. Das wurde erſt nach vielen Stunden auf Grund der amtlichen türkiſchen Meldung in London ergänzend mitgeteilt. Aus die⸗ ſer Tatfache, die keinerlei Erläuterung bedarf. geht für die aanze Welt der Beweis hervor, daß England das Attentat organiſierte und ſogar mit ſeinem ſicheren Erfolg rechnete. Die Gemeinſchaftsarbeit des britiſchen Secret Service und der bol chewiſti⸗ ſchen GPll hat ihr verbrecheriſches Ziel nicht er⸗ reicht. Ihre Vorarbeit waren die britiſchen Flug⸗ blätter, die erſt in den letzten Tagen in Ankara er⸗ neut verbreitet wurden und in denen direkt zur Be⸗ ſeitiguna des deutſchen Botſchafters von Papen auſ⸗ gefordert wurde. Noch mehr wie in den Tagen zuvor bereiten heute die Londoner Zeitungen auf weitere Verluſte in Oſtaſien vor, nachdem inzwiſchen amtlich bekannt⸗ —— wurde, daß keine Verbindung mit der kalakka⸗Armee und nur noch beſchränkte Verbin⸗ dung mit Rangun beſteht. Zur Beruhigung der öffentlichen Meinung mebdete geſtern abend Reuter, auch wenn Burma vorübergehend von den Japanern beſetzt werden ſollte, würde dadurch der Aufmarſch⸗ — der großen britiſch⸗indiſchen Armee nicht ge⸗ rt. Der Londoner„Star“ meint bei der Wieder⸗ gabe dieſer Reutermeldung, nach Churchills Rede wüſſe man allerdings annehmen, daß der Gegenſtoß, der den Japanern alles Eroberte wieder nehmen werde, nicht bald bevorſtehe. Viel Hoffnung ſteckt in dieſer Auffaſſung des britiſchen Abendblattes nicht. Die„Times“ berichtet, daß London keine Ver⸗ bindung mit Rangun mehr habe. Der japaniſche Vormarſch in breiteſter Front bedrohe Rangun. Auſtralien ſehe täglich japaniſche Aufklärungsflieger und die Beſorgnis von Regierung und Volk hätten einen Grad erreicht, den man nicht mehr überſehen kann.* Es ſcheint ein Zeichen der Zeit zu ſein. daß ſo⸗ wohl die Waſhingtoner Rooſeveltrede wie Londons Churchillrede, beide ausgezeichnet durch Unverſchämtheiten und verworrene Zugeſtänd⸗ niſſe der Fehlſchläge einer gemeinſamen Kriegspoli⸗ tik, weder in der Feinoͤpreſſe, noch in der Preſſe der wenigen neutralen Länder diejenige Beachtung fin⸗ den, die beide Reöner wohl erwartet hatten. Es iſt allein ſchon auffallend, daß die maßgebende eng⸗ liſche Zeitung, die„Times“, von der Rooſeveltrede geſchrieben hat, dieſe Rede verliere ihre Bedeutung, wenn der Rückzua in Oſtaſien und die Beͤrohung Auſtraliens ſich fortſetzen ſollten, und ſo ſehr Eng⸗ land jedem Satz der Rooſeveltrede beipflichte, ſo warte das Land auf die Erfüllung der angekündiaten großen Taten. Mit der Churchillrede befaßt ſich die „Times“ nicht mehr, wie ſonſt bei ihr üblich, in einem eigenen Leitartikel. Sie faßt ihre Meinung in nur weniae Sätze zuſammen und ſchreibt. dieſe Rede müſſe den Schlußpunkt unter Abſchnitte mit vergan⸗ genen Fehlſchlägen des Krieges ſetzen, denn nach Hieſer Rede richte ſich der ganze Glaube und die Er⸗ wartuna des britiſchen Volkes auf die Wendung der Krieaslage. „Times“⸗Bemerkuna ſpricht: ſie zeigt aber, daß man ſelbſt in England des vielen Redens allmählich über⸗ orüſſia wird. In der„Daily Mail“ ſchreibt der frühere Ver⸗ treter des Blattes in Berlin, Paul Bretherto, die Ehurchillrede ſei nicht ganz auf den Kern der Dinge eingegangen, denn ſchon 1938 habe man den Sturm kommen ſehen, der dann im September 1939 los⸗ ebrochen ſei. Zeit zur Bereitſchaft ſei alſo immer⸗ in geweſen. Auch im„Evenina Standard“ und im„Daily Ex⸗ — ſind die Auslaſſungen zur Churchillrede, abge⸗ ſehen von der üblichen Belobigung reich an Vorhal⸗ „Daily Expreß“ ſchreibt, die Gefahren für Enaland hätten ſich noch Das ſei der Sinn der Churchill⸗ Ganze lrbeit unserer-Boote „Die UuSA⸗u⸗Boot⸗Abwehr noch nicht vollſtändig vorbereitet“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. Februar. Eine geſtern ausgegebene offizielle Londoner Er⸗ kläruna ſaat, daß die Erhöhuna der Tonnageverluſte beſonders auf das Konto der ſchweren amerikaniſchen Schiffsverluſte zurückzuführen ſei. Es gehe daraus daß die Amerikaner bezüglich ihrer U⸗ Boot⸗Abwehr noch nicht völlia vorbe⸗ reitet ſeien. Außerdem deuteten dieſe Verſenkun⸗ gen auf die Operationen einer ſehr bedeutenden An⸗ zahl von U⸗Booten in den amerikaniſchen Gewäſſern hin. Amerika müſſe alſo jetzt erſt ſeine Abwehrmaß⸗ nahmen vollenden. mit dem gabe zur Churchillrede, alle Es iſt viel Zurückhaltung, die aus der Wenig schmeichelhafte Feststellungen der englischen presse für die neuen hiitglieder des Churchill-Rabinetts Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 26. Febr. Die allaemeine Zuſtimmung die Churchills Un⸗ terhausreöde in der engliſchen Preſſe findet, klingt etwas verkrampft. Der allgemeine Ton dieſer Rede fordert ja auch zu Begeiſterungsausbrüchen nicht geradezu heraus. Zwar wollen einige Zeitungen ſeſtſtellen, das Unterhaus habe angeſichts der Kabi⸗ nettsumbildung„in einer neuen Atmoſphäre“ getagt. Aber dieſe Atmoſphäre iſt noch keineswegs ent⸗ ſpannt. Alle Veraleiche mit der dramatiſchen Um⸗ wälzung. die während des letzten Krieges der Sturz von Aſauith und die Bildung des Kabinetts Llovd George im Dezember 1916 hervorrief, ſind völlig un⸗ angebracht.„Daily Mail“ z. B. erklärt in Erinne⸗ runa an die ſtarken Perſönlichkeiten, die Lloyd George damals zur Mitarbeit gewann, reſigniext, die neue Miniſterliſte enthalte mit Ausnahme der umſtrittenen Perſon Sir Stafford Cripps keinen ein⸗ zigen neuen Namen, keinen einzigen Mann. der nicht ſchon in früheren Jahren irgendein Amt ae⸗ habt hätte. Kein einziger der neuernannten Mini⸗ ſter ſtelle eine Perſönlichkeit dar, die den Perſönlich⸗ keiten der ausgebooteten Miniſter überlegen ſei. Das Blatt rührt damit an eine der ſchwächſten Stel⸗ len des heutigen engliſchen Syſtems: ſein Mangel an geeianeten Männern, der immer wieder dazu zwinat, auf die alten. zum Teil verbrauchten Namen zurückzuareifen. Im Weltkrieg konnte Lloyd George einige große, über den engen Partei⸗ ſchranken der parlamentariſchen Routiniers ſtehende Männer für neue aroße Aufgaben gewinnen. Dieſe Generation ſcheint heute im, Ausſterben zu ſein. So erklärt„Daily Mail“ in ihrer letzten Aus⸗ a Aufforderungen zu härterer und verlängerter Arbeit und zu größerer Kraftanſtrengung der Nation ſeien völlig unnütz, wenn von der Führung nicht gleichzeitig die Mittel zur Durchführung dieſer Vorſchläge und Appelle genannt würden. Auch der liberale„News Chronicle“ iſt der Anſicht, daß die Miniſterverſchiebung allein keinesfalls genüge, wenn nicht die ganze Führung beſſer und ſtraffer werde. Das Blatt macht ſich zum Sprecher der im Volk weitverbreiteten Klage darüber, daß in dieſem Kriege nur die Maſſen Opfer bringen müſſen. Das ſei unmöglich und geſührlich. Heute müſſe jeder Opfer bringen und das Opfer der Oberſchicht müſſe ebenſo gut organi⸗ ſiert werden wie die Arbeit der Maſſen. Der„Man⸗ cheſter Guardian“ ſchließlich empfiehlt eine ſtrenge Unterſuchung der begangenen Fehler und Unter⸗ laſſungen, nicht um einzelne Perſönlichkeiten anzu⸗ klagen, ſondern um die Wiederholung der gleichen Fehler für die Zukunft endgültig unmöglich zu machen. Die engliſche Oeffentlichkeit ſteht alſo dem neuen Kabinett trotz aller Lobpreiſungen der Preſſe zurück⸗ baltend gegenüber und wartet geſpannt darauf, wo⸗ rin ſich die Taten der neuen Männer von denen der alten unterſcheiden werden. Die akute Kriſe der vergangenen Woche iſt nicht gelöſt worden. ſon⸗ dern ſie hat ſich lediglich in eine latente ſchlei⸗ chende Kriſe verwandelt. „Der zweite Tag der Unterhausdebatte zeichnete ſich dadurch aus, daß mehr als vorher die erſte Garnitur zu Worte kam. Hore Beliſha, der es Churchill nicht verzeihen kann. daß er ihn ſeinenzeit als Kriegsminiſter entlaſſen hat, erklärte, die engliſche Schwäche könne nicht länger auf den Mangel an Flugzeugen zurückgeführt werden; viel⸗ mehr beruhe ſie auf dem Einſatz falſcher Typen. So hätte man beiſpielsweiſe auch nicht genügend Flitg⸗ zeuge zur Beförderung von Fallſchirmtruppen. Die Wirtſchaftspolitik müſſe darauf ausgehen, eine maxi⸗ male Produktion mit einem minimalen Verbrauch tu erzielen. Cripps stellt sich dem Unterhaus vor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Februar. Die große Debatte über die allgemeine Kriegs⸗ lage im Unterhaus, die im ganzen wenig Neues brachte, wurde geſtern beendet. Als letzter Reoͤner ſprach der neue Vertreter der Regierung im Unter⸗ haus, Sir Stafford Cripps. Sein erſtes Auf⸗ treten im Parlament nach zweijähriger Pauſe war überraſchend farblos. Er wiederholte das oft gehörte Wort der Tagespreſſe, die„demokratiſche Maſchinerie“ Englands müſſe überprüft werden, veraltete Ar⸗ beitsmethoden müßten fallen, und man müſſe aus — 8„Maſchine“ alles das herausholen, was in ihr ecke. Intereſſant war in dieſem Zuſammenhang lediglich ein ſcharſer Ausfall gegen„eine kleine Minderheit von Leuten, die anſcheinend ihre perſönlichen Intereſſen in einer Art und Weiſe betreiben, die ſich mit den Anſtrengungen eines totalen Krieges nicht vereinbaren läßt“. Die Regierung werde dieſer kleinen Minderheit unbarmberzig entgegentreten, wo und wann ſie immer ſich zeigt, und werde Maßnahmen er⸗ greiſen, die verhindern, daß die Münſche der Maſſen durch irgend eine kleine und ſelbſtſüch⸗ tige Gruppe vereitelt werden.“ Der Redner — aber nicht, um welche Gruppe es ſich e. In faſt ermüdender Eintöniakeit wiederholten ſich dieſe Gedankengänge in immer neuen Formen. Wie er es als raffinierter Anwalt einſt beſonders gut verſtanden hatte. ſich die Gunſt der Richter zu verſchaffen, wenn er plädierte, ſo warb er heute um die Stimmung der Maſſen und ſuchte ſich durch ſeine Ausfälle gegen die nicht genannte„kleine Ober⸗ ſchicht“ ein beſonderes Lob aus Moskau au ſichern. Ein Eingehen auf die indiſche Frage lehnte Cripps bemerkenswerterweiſe„im gegenwärtigen Augenblick“ ab. Er verſprach nur eine Unterſuchung darüber, ob die induſtriellen Möaglichkeiten Indiens in letzter Zeit genügend entwickelt worden ſeien und wie man ſie ſtärker ausnützen kann. Er gab zu, daß die indiſche Armee zur Zeit nicht verſtärkt werden könne, weil es an Ausrüſtungsmaterial mangle. Cripps ſchloß ſeine Rede mit einem Hinweis auf die „Periode der Schwierigkeiten“, die England zur Zeit durchmache und der Hoffnung, daß dieſe Schwie⸗ rigkeiten eines Tages überwunden werden könnten. Beaverbrook erkrankt EP. Stockholm, 25. Februar. Lord Beaverbrook hat einen ſchweren Aſthma⸗ Anfal!l erlitten, der ihn ans Bett feſſelt. Die in Londoner politiſchen Kreiſen verbreiteten Gerüchte. daß Beaverbrook die ihm zugedachte Tätig⸗ keit in Waſhington nicht aufzunehmen gedenke, wer⸗ den von zuſtändiger enagliſcher Stelle nicht beſtätiat. Auch in Washingion drohte Kabinetiskrise Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Febr. Einige engliſche Blätter vergleichen die Chur⸗ chill⸗ und Rooſevelt⸗Rede miteinander und ſtellen feſt, zweierlei ſei beiden gemeinſam, nämlich„der unbezähmbare Geiſt“ und die Ankündigung neuer„düſterer Stunden“ und Niederlagen. Es iſt in dieſem Zuſammenhang bemerkenswert, daß die Niederlagen auf den Schlachtfeldern auch in den USA zu der Forderung nach Auswechs⸗ lung gewiſſer Miniſter geführt hat. Beſonders bedroht war drüben Marineminiſter Knox. Roo⸗ ſevelt hat, weil ſeine Perſon als Präſident be⸗ deutend ſtärker und von den Parteien unabhän⸗ giger iſt als die des Premierminiſters Churchill, iede Aenderung ſeines Kabinetts abgelehnt. Auch der alte verkalkte Außenminiſter Hull, der wie ein Ueberbleibſel aus einer länaſt vergangenen hiſtoriſchen Epoche wirkt, bleibt auf ſeinem Poſten. obwohl Rooſevelt ſeit längerer Zeit bereits die außenpolitiſchen Geſchäfte mit dem eiskalten ſmar⸗ ten Sumner Welles erledigt, deſſen ſinanzſtarke Frau weſentlich zu ſeinen Wahlſiegen beitrug. Aber wenn er Hull fallen ließe. müßten aleichzeitia auch meh⸗ reve andere Miniſter gehen, an denen Rooſevelt vor⸗ läufia noch feſthält, weil er ſich den Augenblick, ſie fallen zu laſſen— und dieſer Augenblick wird un⸗ bedingt kommen— ſelbſt ausſuchen will. Blinder Alarm oder erster Luftangriff auf USA! Die kalifornische Küste wieder fünt Stunden lang in wilder Autregung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. Febr. Nach einer United⸗Preß⸗Meldung aus Los Augeles flogen geſtern früh Wellen von java⸗ niſchen Flugzeugen über das Küſtengebiet von Los Angeles ein. Eine ſtarke Flakabwehr hätte die Flugzeuge zur Abwehr gezwungen.„ehe ſie Bomben abwerſen konnten“. Es ſei ſofort Luft⸗ alarm gegeben und verdunkelt worden. Die erſte Welle von Flugzeugen, die ſüdlich über die Küſte kam. ſei in der Nähe von Redonbo Beach entdeckt worden. Später hätten ſie über Lona Beach wieder in Richtung auf das Meer abgedreht. Auch die zweite Welle habe ungeſähr den aleichen Weg genommen. Eine Anzahl Fapaner ſei unter der Be⸗ ſchuldigung den Fluazeuaen durch Lichtſignale den Weg gewieſen zu haben, verhaftet worden. Der Alarm habe fünf Stunden gedauert, doch eine Mi⸗ nute nach der Entwarnuna ſei von neuem Alarm ge⸗ geben worden. Ein gewiſſes Dunkel, ſo heißt es in einer Reuter⸗ melduna aus Neuyork, umgebe dieſen erſten Luft⸗ angriff auf Amerika. In dem Kommuniqué, das vom weſtlichen Militärdiſtrikt herausgegeben wurde, heißt es, daß die vorliegenden Meldungen einander widerſprechen und man alle Anſtrenaungen machen werde, öen tatſächlichen Vorgang zu ermitteln. Die Lage wird noch verwirrter durch eine Preſſeerklä⸗ runa von Knox, wonach die vorliegenden Berichte auf einen blinden Alarm hinzudeuten ſcheinen. Jedenfalls, ſoweit er alaubte, babe ſich kein feind⸗ liches Flugzeug in der betreffenden Zeit über ame⸗ rikaniſchem Gebiet bewegt. ——..———.'.'.'..'....'...——————————————————— Englische Streitkräfte in Neuyork! Ein Propagandatrick zur Auſpulverung der USA⸗ Stimmung? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. Febrnar. Das amerikaniſche Kriegsminiſterium gab geſtern bekannt, daß ein kleinerer Verband britiſcher Streit⸗ kräfte in den ÜeEA angelangt und in dem Neuyorker Stadtteil Manhattan eingnartiert worden iſt. Ueber die Ankunſt, den Zweck und die Auſenthaltsdauer dieſes Verbandes wurde nichts bekanntgegeben. Venückt und büind“ Englaud grübelt über die Urſache der Niederlage im Kanal nach 9 — Genf, 25. Febr.(Sonderdienſt d. NMz.) OIm Verlauf einer Werbeveranſtaltung für eine Verbeſſerung der engliſchen Krieasflotte machte A d⸗ miral Sir Roger Keyes nach einem Bericht des„Daily Expreß“ den Mangel an modernen Torpedoflugzeugen für das Verſagen der engliſchen Flotte bei dem Gefecht im Kanal verantwortlich. Er ſprach von der„araufſamen Demütigung der Flotte“, die auf die„Verrücktheit und Blindheit“ der maßgeblichen Stellen in den letz⸗ ten beiden Jahrzehnten zurückzuführen ſei. Die Flotte müſſe ſich mit einem ſechs Jahre alten zwei⸗ motorigen Torpedoflugzeug, dem„Swopdfiſh, be, anügen, der beladen nur 100 Kilometer Schnelligkeit beſitze und nur einen geringwertigen Torpedo ab⸗ werfen könne, der für Schlachtſchiſſe nur gefährlich ſei, wenn zufällia die Schraube getroffen werde. Die Partei im Kriege Reichsleiter⸗ und Gauleitertagung in München dnb. München, 25. Februar. Am 24. und 28. Februar fand in München eine Tagung der Reichsleiter und Gauleiter der NSDAꝰp ſtatt, in deren Verlauf Reichsminiſter Speer, die Staatsſekretäre Backe und Reinhardt, Reichsjugend⸗ führer Axmann, der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung Dr. Fiſchböck ſowie der Leiter des Amtes für ſoziale Selbſtverantwortung in der DA8, Ober⸗ bie unabdingbaren Forderungen Indiens an london/ churchilt weigert sich nach wie vor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 25. Februar. Während der Unterhaus⸗Debatte wuyrde auch in kritiſcher Weiſe der Umſtand behandelt, daß Churchill ſich geweigert hat. den Indien⸗ miniſter Amery, den ſelbſt die als gemäßigt angeſehenen Inder ablehnen, auszubooten. Man 2 ſich in London mit Unruhe, wohin es führen oll, wenn in dieſer alarmierenden Situation ofſen⸗ bar nichts getan wird, einen konſtruktiven Ausweg aus der Sackgaſſe zu ſuchen, in die das Indien⸗ proolem geraten iſt, das bei der gegenwärtigen Lage leicht die Funktionen eines Sprengſtoffes im Empire ſelbſt übernehmen kann. Niemand vermag einen Rat zu geben, was in dieſer Richtung eigentlich ge⸗ ſchehen ſoll; man weiß nur, was nicht geſchehen ſoll. Wie der„Daily Telegraph“ feſtſtellt, ſoll keine weſentliche Aenderung der indiſchen Verfaſſung während des Krieges erfolgen, und zweitens wiſſe man, daß man die Dinge nicht ſo weitertreiben laſſen dürfe wie bisher. u dieſem Zuſammenhans iſt ein Bericht des ondoner Korreſpondenten des„Spenska Dag⸗ bladet“ ſehr auſſchlußreich. Danach wächſt in Judien deutlich die Aufgeſchloſſenheit für die von Japan ausgehende Parole„Aſien den Aſiaten“ und ohne daß die Frage bes Nachher im einzelnen geprüft wird, begreifen immer weitere Kreiſe die einzigartige Chauce, ſich von den Englänbern zu befreien. Selbſt die„Gemäßigten“ unter den Indern bringen weitgehende Vorwürfe an die Adreſſe Englands vor, und die Kongreßpartei dürfte ſich kaum mit weniger zufrieden geben als einer Aenderung, die den In⸗ dern ſelbſt eine unmittelbare Kontrolle über die ent⸗ ſcheidenden Poſten in der Verwaltung und Politik. gibt ſowie die Garantie, daß das Land nach dem Kriege ſelbſt beſtimmen kann, ob es im Empire bleiben will oder nicht. Indiſche Kreiſe in London, ſo fährt der Bericht fort, ſind der Auffaſſung, daß nur ein engliſcher Vorſchlag von dieſer Reichweite es vermöge, den Enthuſiasmus für einen Kampf gegen Japan zu erwecken, der heute völlig fehle. In der amerikaniſchen Preſſe wird die Kritik an der ablehnenden Haltung der britiſchen Regierung in der Indien⸗Frage immer ſchärfer. er„Philadelphia Record“ bemerkt in ſeiner letz⸗ ten Ausgabe, Indien ſei heute in keiner Weiſe auf die Tatſache vorbereitet, daß es nunmehr zur Kriegs⸗ zone im engeren Sinne des Wortes gehöre. Die Ur⸗ ſache liege nicht nur in dem Mangel an Geſchützen. Tanks und einer gut ausgebauten Rüſtungsindu⸗ ſtrie, der tiefere Grund liege vielmehr darin, daß die Enaländer feit Beginn ihrer Herrſchaft, das beißt ſeit zwei Jahrhunderten, alles getan hätten. um in Indien den natlonalen Geiſt mit Stumpf und Stil auszurotten. Ohne einen ſolchen nationalen Geiſt ſei aber irgendwelche Teilnahme Indiens an dem derzeitigen Kriea nicht zu erwarten. Die Politik der engliſchen——55 ſei in Amerika allgemein völlig unverſtändlich. Es handele ſich jetzt nicht mehr darum, einen Kabinettsminiſter zur Unterſuchung der Lage nach Indien zu ſchicken, um den indiſchen Hunger nach Unabhängigkeit mit kleinen Appetitsbiſſen zu befriedigen, ſondern darum, großzügig In⸗ dien die volle Freiheit zu geben. Tſchangkaiſchek habe geſagt, er„hoffe und erwarte“, England werde Indien die Freiheit gewähren. Das amerikaniſche Blatt ſagt dazu:„Dieſe Hoffnung wird von allen Völkern geteilt.“ von der dienſtleiter Dr. Hupfauer, über altuelle Fragen ihrer Arbeitsgebiete berichteten. Die Tagung, die vom Leiter der Partei⸗Kanzlei Reichsleiter Bormann geleitet wurde, begann mit einem ehrenden Gedenken der verſammelten Parteiführerſchaft an die verſtorbenen Parteigenoſſen Reichsminiſter Dr. Todt, Reichsminiſter Kerrl und SA⸗Obergruppenführer Hofmann ſowie an die an den Fronten des Krieges ſür den Sieg gefallenen tapferen deutſchen Soldaten. Die Vorträge ſtanden im Zeichen der An⸗ ſpannung aller Kräfte der Heimat für den Kampf uuſerer Wehrmacht und gaben erneut in ein⸗ drucksvoller Weiſe der Entſchloſſenheit der Partei Ausdruck, das deutſche Volk auf ſeinem Wege zum Siege verantwortunssbewußt und tatkräftig zu lenken. Anton Drexler gestorben dub. München, 25. Februar. Am 25. Februar verſtarb nach längerer Krank⸗ it in München eines der älteſten Mitglieder der SDAP. Anton Drerler. — Anton Drexler trat politiſch zum erſten Male im Juli 1917 hervor, als er in einer Rede an ſeine Ar⸗ beitskameraden in der Eiſenbahnhauptwerkſtätte in München die berüchtigte Friedensreſolution des Reichstages brandmarkte. In Fortſetzung ſeines mannhaften Auftretens gegen die roten Volksver⸗ derber wandte ſich Anton Drexler dann im Jauuar 1918 in einem Aufruf gegen das verhrecheriſche Trei⸗ ben des marxiſtiſchen Munitionsarbeiterſtreiks und gründete ein paar Monate ſpäter einen Arbeitsaus⸗ ſchuß aegen Wucher⸗ und Schiebertum Seine Teil⸗ nahme an einer Konferenz gegen den Bolſchewismus in Berlin beantworteten die Roten am 7. Dezem⸗ ber 1918 mit ſeiner Verhaftung. Nachdem er inzwiſchen in einer Schrift Mein Erwachen— aus dem Tagebuch eines eutſchen ſozialiſtiſchen Arbeiters“, ſeine Gedanken gegen Internationalismus, Freimauerei und füdi⸗ ſche Ausbentuna niedergeleat hatte, vollzoa er am 6. Januar 1919 die Gründung des Deutſchen Arbei⸗ tervereins, den er dann 1020 in die Nationalſozial ſtiſche deutſche Arbeiterpartei überführte. Nach der nationalen Erhebung 1923 wurde er ver⸗ K und weaen ſeiner nationalſozialiſtiſchen Ein⸗ atzbereitſchaft ins Gefängnis geworfen, Einige Wochen brachte er auch auf der Feſtuna Landsberg zu. Im gleichen Jahre mußte er wegen ſeiner do⸗ litiſchen Geſinnung ſeinen Arbeitsplatz bei der Reichsbahn verlaſſen. Der Siea des Nationalſozia⸗ lismus im Jahre 1933 bedeutete für dieſen aufrech⸗ ten Kämpfer die Erfülluna ſeiner Ideale. 1934 wurde Drexler mit dem Blutorden ausgezeichnet. Der itallenische Wehrmachtsbericht Feindliche Verkehrslinien und ⸗knotenpunkte zwiſchen Tobruk und Sidi Barani augegriſſen (Funkmeldung der NM3Z.) — Rom, 26. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: In der Cyrenaika Spähtrupptätigkeit unſerer vorgeſchobenen Abteilungen. Luftwaffenverbände der Achſenmächte griſſen zwiſchen Tobruk und Sidi Barani die feindlichen Verkehrslinien und ⸗knotenpunkte an. Drei Wel⸗ lüngton wurden von der Bodenabwehr von Derna abgeſchoſſen. Zahlreiche abgeſtellte Flugzenge wur⸗ den von deutſchen Jägern getroffen und unbrauchbar gemacht oder—3 beſchädigt. In rollendem Einſatz durchgeführte Bombenangriffe richteten ſich auf Malta gegen den Flottenſtütz⸗ punkt von La Valetta und die Flugplätze Halfar un Lucca. Eine Hurricane wurde im Luſtkampf zerſtört. Der Feind unternahm Nachteinflüge gegen Benghaſt und Tripolis. Es entſtand kein neunens⸗ werter Schaden. Opfer ſind nicht zu beklagen. Ein lak von Benghaſi in Brand geſchoſſenes eng⸗ liſches Flugzena ſtürzte ing Meer. Hauptſchriftieiter und derantwortlich für Volitit: 90 9 9— Sndet geit rausgeber. Drucer und Verleger Reue Mannheimer Zeitung Hr. Fritz Bode& Co Mannheim B 1. 66. ieee Zur geit Preisliſte Rr. 12 gültig. Aus Welt und Leben 55FFFF——T ꝙꝙ——--------——— Luluunudaaaaaaaddafdfd ffcctetceſceſeſcadſſſdſcſdtd dcaceceſördeü ſc ſec cſſſcſecſſeſſſſſſſſcſcecſeſeſſeſcſcaſacdſüccſſſeſcceſicſſicſſſſeſdſeſacdi Sport im Schnee Von Elſe Luz Mertens mußte dreimal klingeln, ehe ihm ge⸗ öffnet wurde. Es war ein kalter Morgen, und der Vorgarten lag noch voller Schnee. Schließlich näherten ſich Schritte, die Tür ging auf, und ein iunges Mädel mit Kopftuch, Arbeitsſchürze und Wollfäuſtlingen ſtand vor ihm. Sie war mit Tep⸗ pichen beladen; der arößte hing ihr von der Schul⸗ ter herab und ſchleppte lang hinter ihr her.„Ver⸗ zeihung. einen Augenblick,“ ſagte ſie und ging an Mertens vorbei. Sie warf die Teppiche in den Schnee, Klopfer, Bürſte und Handſchuhe hinterher und kehrte zurück.„Sie wünſchen?“ Mertens muſterte das junge Ding mit freund⸗ lichen Mienen. Dies war ein Pflichtjahrmädchen, das ſah er ſofort. Seit ſeine eigene Schweſter bei einer Bauersfrau die Kühe molt, hatte er ein rit⸗ terliches Intereſſe für dieſen Jahrgang gefaßt, der oft ebenſo hübſch, wie aeſcheit und tüchtig war. „Ich möchte den Herrn Profeſſor ſprechen, ich habe mich bereits ſchriftlich angemeldet.“ Er nannte ſeinen Namen. 5 „Bitte, wollen Sie hier einſtweilen eintreten.“ Das Mädel dirigierte ihn in ein Zimmer zu ebener Erde und bat, zu warten. Mertens dankte. Er war noch in Felduniform und für das kommende Se⸗ meſter beurlaubt worden. Sein Mafor hatte ihm ein Schreiben an den ihm befreundeten Profeſſor mitgegeben. bei dem er ſich heute vorzuſtellen ge⸗ dachte. Er liebte das Leben und fieberte der neuen Arbeit entgegen, denn er wollte ſich ebenſo rückhalt⸗ los der Wiſſenſchaft widmen, wie er ſich bisher dem Frontdienſt verſchrieben hatte. 5 Gerade hatte er ſich in die Betrachtung eines Ge⸗ mäldes vertieft. da hallten die erſten Schläge der Teppichklopſerin herein. Er trat ans Fenſter und ſah durch die Gardinen zu, wie das Mädel in Hand⸗ ſchuhen und hohen Stiefeln im Schnee hockte und eine Brücke bearbeitete. Sie hatte ihre Teppiche nebeneinander in den Schnee gebreitet, klopfte, bür⸗ ſtete und rollte ſie auf. Der Schiras, den ſie gerade vorhatte, leuchtete in den ſchönſten Farben, während der Schnee grau geworden war. Aber auch er wurde ſoaleich mit einem harten Beſen geſäubert, bis ein neues Weiß zum Vorſchein kam. Es aing der Kleinen raſch von der Hand, und ſie ſtellte ſchon den zweiten Verbinder ins Trockene, da trat der Profeſſor ein. Mertens riß ſeine Gedanken von Kopftüchern, ſchlanken Beinen und Ausklopfern Ios. Es fiel ihm nicht ganz leicht, denn er hatte daran gedacht, daß der große ſchwere Teppich eigentlich eine Männerarbeit ſei, die man dem Mädel abnehmen ſollte. Aber dann nahm das Geſpräch mit ſeinem zu⸗ künftigen Lehrer ihn ganz gefangen. Es war leider nur kurz; der Profeſſor hatte um elf Kolleg und empfahl ſich baldb.„Kommen Sie doch um zwölf in die Univerſität“, ſagte er,„da habe ich noch eine Vier⸗ telſtunde Zeit für Sie. Oder wollen Sie gleich mit — 7— gehen? Wenn Sie ſonſt nichts zu tun n 835* „Doch, Herr Profeſſor, ich—— lieber um zwölf, wenn Sie geſtatten.“ „Sehr gut, ich erwarte Sie dann.“ 35 Wenig ſpäter konnte man im Garten einen Sol⸗ daten beobachten, der ſeinen Mantel auszog und niederkniete, um zwanzig Quadratmeter Smyrna vom Winterſtaub zu befreien. Das Pflichtiahrmäd⸗ chen hatte ſeine Hilfe ohne weiteres angenommen und aſſiſtierte ihm mit Bürſte und Beſen. Nur, als der Profeſſor das Haus verließ. verſchwand ſie eilig hinter der Garage. Aber er warf keinen Blick auf den arbeitenden Mann, und es wäre ihm in der ſprichwörtlichen Verſenktheit des Geiſtesmenſchen auch wohl nie in den Sinn gekommen, in ihm ſeinen Studenten mit dem Summa cum laude⸗Prädikat zu vermuten. Er aing. Die jungen Leute beendeten ernſthaft ihre Arbeit dann nahm Mertens die Teppiche, trug ſie ins Haus und fragte:„Wo darf ich mich waſchen?“ Worauf das Mädel ihn in das Badezimmer eines gepflegten Hauſes wies. Später kredenzte ſie ihm auf der Diele ein Glas Wermut und bedankte ſich. Die Reinmachefrau war heute nicht gekommen; ſie konnte ja auch einmal krank ſein, nicht wahr? Und da packte man eben ſelbſt an. Es war gar nicht ſo ſchlimm, oh nein: ihr ſchien es nichts anderes, als ein Sport im Schnee. Mertens lächelte, denn ſie hatte inzwiſchen Kopftuch und Schürze abgenommen, und ihr Blond⸗ haar war äußerſt ſehenswert. Er dachte: wenn mich der Profeſſor einmal einlädt, rauszukommen, ſehe ich ſie wieder. Damit verabſchiedete er ſich. Mittags bei Tiſch griff der Profeſſor halb in Gedanken nach einer Broſchüre, die er ſich mitge⸗ bracht hatte; aber da kam die ſchlanke Hand ſeiner Tochter und konfiszierte das Heft. Er ſeuſzte und benahm ſich ſogleich korrekt:„Nun, iſt die Aushilfe gekommen, Annette?“ „Nein, Papa, aber das macht nichts; ich ſchaff's auch allein.“ „Das ganze Haus? Und kochen und— aber Kind! Ich wollte dir doch heute noch meine Poſt diktieren.“ Kannſt du ja auch, Papa. Sag mal, wer iſt denn dieſer Herr Mertens? Ich meine den Soldaten von heute morgen. Iſt es einer deiner Studenten?“ Darauf konnte der Profeſſor eine ſehr erſchöpfende Auskunft geben, denn an dieſem Thema war er perſönlich intereſſiert. Seine Tochter hörte aufmerk⸗ ſam zu; ihr blonder Kopf blieb leicht gebeugt.„So⸗ viel Lob haſt du mir kaum ſe geſpendet, Papa. Was meinſt du— ſollen wir ihn einmal einladen?“ „Natürlich! Das heißt— ich meine: wieſo? Kennſt du ihn denn?“ Annette erhob den Blick und ſaß ihren Vater an. „Ja— ich kenne ihn. Er iſt ein ſamoſer Kamerad, ritterlich und einfach.“ „Der Profeſſor wurde nun plötzlich ſehr hell⸗ hörig, denn Annette war ſeine Einzige, ſein multer⸗ loſes Mädel, an dem er von ganzem Herzen hing. „Aber wo habt ihr euch denn kennengelernt, Kind?“ Annette unterdrückte erfolgreich ein raſches Er⸗ „Beim Sport im Schnee, Papa“, ſagte ſie eee 9 „Maximilian von Mexiko“ Ein neues Schauſpiel von Fritz Helke Dresden, im Februar. Fritz Helke, der junge Dramatiker aus den Reihen der Hitleriugend, gibt in dem Schauſpiel „Naximilian von Mexiko“ erneut den Be⸗ weis ſeiner ſchöpferiſchen Begabung. Es handelt ſich darin um das Schickſal des Erzherzogs von Oeſter⸗ reich, der als Kaiſer von Mexiko den Kampf um die Krone führt und an den rölkiſch nationalen Kräften des Landes zerbricht. Viele Probleme wer⸗ den angeſchnitten, ſo die machtpolitiſche Spannung gwiſchen Kirche und Staat, das Ringen um eine dem Lande gemäße Regierungsform endlich auch ein menſchlich perſönlicher Konflikt, der in der Verſagung des Thronerben der kaiſerlichen Familie gegeben iſt. Helke greift dieſe Leitlinien auf, ohne ſie alle zwin⸗ gend zu Ende zu führen. Er taucht dafür das Ge⸗ ſamtgeſchehen in die Welt des geſchichtlichen Dramas und entwickelt daraus plaſtiſch gezeichnete Charak⸗ teren. Der verblendete Kaiſer, die von dumpfer Ahnung erfüllte Kaiſerin. der große republikaniſche Gegenſpieler. der ſelbſtſichere Erzbiſchof, dazu Ge⸗ neräle von packender Gegenſätzlichkeit, endlich ein ſchurkiſcher Zwiſchenhändler, umreißen neben einer Fülle von Epiſodenrollen die Spannungsweite der Geſtaltungskraft Helkes. Dramatiſch geballte Sze⸗ nen von lapidarer Wucht ragen heraus, während andere noch durch Kürzung und Straffuna gewinnen könnten. Im Dresdner Staatlichen Schau⸗ Fpielhaus erzielte die Aufführung in der In⸗ ſsenieruna von Rudolf Schröder mit Günther, An⸗ ionia Dietrich, Lindner, Kottenkamp, Klingenberg, Heſſenland und Mühlhoſer ſtarken Erfgan 3 Franco Alfanos, Cyrano“ Deutſche Erſtaufſührung in Leipzig — Leipzig, im Februar. Von Franco Alfano, der mit eigenen Werken und auch als Vollender der„Turandot“⸗Partitur Puceinis ſich in Deutſchland längſt einen geachteten Platz erwarb, gelangte die Oper„Cyrano von Bergerac“ nach Edmond Roſtands gleichnamiger Komödie in Leipzig zur deutſchen Erſtaufführung In fünf Bildern iſt ſehr geſchickt der Bogen des drama⸗ tiſchen Ablaufs in den äußerſt theaterwirt amen Szenen eines Duells, der Garküche, des Liebesduetts mit einem Liebhaber⸗Stellvertreter, des Kriegs⸗ lagers von Arras und der Entſchleierung des Lebens⸗ geheimniſſes im Angeſicht des Todes geſpannt. Die wirkunasvolle Gegenſtändlichkeit der Einzelſzenen führte den Komponiſten mit operndramaturgiſcher Konſequenz zur einfachen und klaren Form geſchloſ⸗ ſener Nummern. Dabei kommt die Geſangslinie zu ihrem vollen Recht. Ungemein treffſicher ſind manche dieſer Melodien, wie das Kadettenlied oder der text⸗ los geſungene Chor der Lagerſzene, erfunden. Jeder Takt der Partitur verrät in Harmonik und Inſtru⸗ mentieruna den phantaſiereichen Kopf und überlege⸗ nen Könner, wobei die Linie deutlich erkennbar wird, die von der Arbeit an der Puccini⸗Oper zu dieſem eigenen Werk Alfanos führt. Unter der muſikaliſchen Leitung von Paul Schmitz in der Inſzenierung Hans Schülers und Max Eltens erhielt die Lebendigkeit und Dynamik der Szenen hohe Stimmungskraft. Werk und Aufführung mit Auaguſt Seider in der Titelrolle und Rita Meinl⸗ Weiſe als Roxane fanden lebhaft zuſtimmende Auf⸗ nahme. Willy Stark. Die Burma-Straße Eine der großen Stahlhängebrücken der 3360 Kilometer langen 8 die ſchluchtenreichen Gebirge nach Tſchungking führt. die von Laſchto üben (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K“ Erstes Funkbild vom siegreichen Einmarsch der japanischen Streitleräfte in Singapur (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Neue Kompoſitionen von Kurt Spanich. Unter Mitwirkung Heidelberger und Mannheimer Kräfte kamen in Lahr eine Reihe von Werken des 1892 in Lahr geborenen Komponiſten Kurt Spanich zur Ur⸗ und zur Erſtaufführung. Ihre Urauffüh⸗ rung erlebten die Lieder„Der Tod iſt groß“,„Er⸗ innerung“(Rainer Maria Nilke), ſowie„Dies iſt die Stunde“(Heinrich Zillich). Sie wurden von Gertrud Cranz formvollendet dargeboten und vom Komponiſten am Flügel begleitet. Das Köt⸗ ſcher⸗Trio ſpielte ein„Trio in drei Sätzen“(op. 19); ferner wurden eine„Sonate für Klavier und Violine“ ſowie fünf Lieder zu Gehör gebracht. Der „Komponiſt erntete reichen Beifall. Spanich ſchreibt gegenwärtig im Auftrag des badiſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts eine Feſtkantate. 7 Die deutſche Buchausſtellung in Brüſſel er⸗ öffnet. Im Namen von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels wurde am Mittwoch im Brüſſeler Palaſt der ſchönen Künſte die große deutſche Buchaus⸗ ſtellung eröffnet. Die Ausſtellung, die über 3000 Bände umfaßt, gibt einen Ueberblick über das deutſche Buch der Gegenwart als Repräſentant des neuen deutſchen Schrifttums. Neben den politiſchen Büchern der nationalſozialiſtiſchen Revolution er⸗ ſtreckt ſich die Schau auf die ſchöngeiſtige, wiſſen⸗ ſchaftliche und wirtſchaftliche Literatur. Mit beſon⸗ derer Sorgfalt wird auch die Bedeutung des flämi⸗ ſchen Schrifttums im deutſchen Buchweſen vor Au⸗ gen geführt. Außerdem wird die Aufmerkſamkeit auf das walloniſche Geiſtesſchaffen in ſeinen Be⸗ zum Reich gelenkt. Die Eröffnungsfeier and in beſonders feierlichem Rahmen im Beiſein deutſcher und belgiſcher Perſönlichkeiten att. 4e% Helmut Eichrodt 70 Jahre alt. Am 7. Februar voll⸗ endet der Karlsruher Maler Helmut Eichrodt, ein Neſſe des oberrheiniſchen Dichters und Scheffelfreundes Ludwig Eichrodt, ſein 70. Lebensjahr. Der Künſtler hat ſich ſowohl als Fresko⸗ und Tafelmaler, wie auch als Zeichner einen Namen gemacht. Vorbildliches leiſtete er auch auf em Gebiete der Buch⸗ und Gebrauchsgraphik. de Georg Stammler 70 Jahre alt. Am W. Februar wird der Dichter Geora Stammler o Jahre alt. Im ſchwäbiſchen Ort Stammheim bei Calw wurde er als Sohm eines Lehrers geboren und lebt heute in einem thüringi⸗ ſchen Dorf. In der Zeit völkiſchen Niederganas vor 1699 hat er mit der ganzen Kraft ſeiner ausdrucksſtarken Wort⸗ kunſt als Denker und Dichter in unbeirrbarer Bekenntnis⸗ treue jenes kommende Reich der Deutſchen miterümpft. Es gibt heute kaum ein Spruchbuch oder Sammelwerk, das nicht Stammlers glaubensſtarke, hampferfüllte, oft bantige Kernſprüche enthält oder ſeine kraftvollen, männlich⸗ſtolzen Bebentniſſe oder auch ſeine Gedichte mit der innigen Zart⸗ heit ſeeliſchen Empfindens. Stammler erhielt 1910 den Schwäbiſchen Dichterpreis. Ein Gedichtsband von Stamm⸗ ler:„Es wird Morgen“ mit neuen„Kündungen und Lieder“ erſchien bei Georg Weſtermann, Braunſchweig. Zweimal Flaudern zeigt das Januar⸗Heft der neuen linie: Einmal die Kulturlandſchaft mit ihren herrlichen Kathedralen, einmal die Welt der zeitgenöſſiſchen flämi⸗ ſchen Maler. In erſchütterndem Gegenſatz dazu das Photo⸗ tagebuch vom Oſtfeldzug, das die ruſſiſche Atmoſphäre von Stumpfſinn und Elend mit eindringlicher Unmittelbarkeit eingefangen hat. Weitere Themen: Ein Aufſatz des beden⸗ tenden Kunſthiſtorikers Prof. A. E. Brinkmann über den deutſchen Einfluß auf Italiens Kunſt, begleitet von ſchönen Farbtafeln früher italieniſcher Meiſter. Emil Preetorius bricht in Wort und Zeichnung eine Lanze für das künſt⸗ lerſche Exlibris. A. Paul Webers intereſſantes Doppel⸗ bildnis von Ernſt und Friedrich Georg Jünger, erhält noch eine weitere Bedeutung durch einen ungewöhnlichen Aufſatz über das Schachſpiel. Der Rundfunk am Freitag Im„Bunten Tonfilmbilderbogen“ von 20 bis 21 Uhr erfreuen Soliſten und Kapellen mit Melodien aus bekannten und beliebten Tonfilmen.—„Zauber dex Inſtrumente“ von 2 bis.20 Uhr, Soliſtiſche Inſtrumente ſtellen ſich in ihrer Klangſchönheit vor.— „Aus dem Reich der heiteren Oper“ kommt die Programmſolge der Sendung von 21.20 bis 22 Uhr.— In der„Muſikzu Dämmerſtunde“ von 18 bis wühr im Deutſchlandſender ſpielt ein großes Rundſunkorcheſter Ballettmuſik aus„Don Juan“ von Gluck und Symphonie S⸗Moll von Haydn. Oskar Schmidt ſpielt das Adagio aus dem E⸗Dur⸗Konzert für Violine und Orcheſter von Mozart. 0 Roxtax vox ANNA ELASABET WEIRAUCH in Bareiros Hand 5 „Es iſt dieſer blödſinnigen Kette wegen, nicht wahr?“ fragt er vorſichtig.„Es war zu dumm von mir, daß ich überhaupt davon angefangen habe.“ „Es iſt albern von mir“ ſagt Katta nach ein paar Sekunden Stille.„Sie dürfen mich nicht mißver⸗ ſtehen. Wenn ich es einem Menſchen gönne, einen Schmuck von Detlev Nehl zu tragen, dann iſt es Ihre ſchöne Schweſter. Man kann von einem Künſt⸗ ler nicht verlangen, daß er Geſchäftsmann iſt. Aber wie ſoll Detley es je zu etwas bringen wenn er die Hälfte ſeiner Arbeiten verſchenkt? Er ſpricht immer von einer gemeinſamen Zukunft, aber er tut nichts, um eine Grundlage dafür zu ſchaffen.“ Die Dunkelheit macht ſie offenherzia. In dieſem Augenblick empfindet ſie Gerd mehr als Detlevs Freund. als daß ſie den eigenen getreuen Anbeter in ihm ſieht, und ihr Gefühl hat recht. Gerd fühlt ſich geehrt durch ihre Aufrichtigkeit und zugleich be⸗ rufen. den Abweſenden zu verteidigen.— „Sie ſollten ihn heiraten. Wenn Sie nämlich ſeine Frau wären, dann würden Sie viel eher die inner⸗ liche Berechtigung fühlen, ihre Wünſche zu äußern. Und Detlev würde ſie erfüllen— ganz zweifellos. Sie würden nicht mehr von ihm verlangen, daß er alles errät. Er iſt eben nicht der Mann danach. Und Sie ſind nicht die Frau für.. für eine ſolche Lage.“ „Sie ſind doch eigentlich ein goldiger kleiner Kerl, Gerd!“ Einen Augenblick ſpürt er den feſten Druck der ſchmalen Hand und hört das leiſe Lachen in ihrer Stimme.„Aber Sie Hürfen nicht leichtſinnig ſpielen.“ „Genau wie Irmela!“ lacht Gerd.„Wirklich, ich bin gar nicht ſo leichtſinnig. Wir ſpielen immer in demſelben kleinen Kreis. Und dasſelbe Geld geht hin und her. Ich kann es ſchließlich nicht in der Taſche behalten, wenn ich es den andern abgenommen habe. Das iſt mir peinlich.“ „Aber keinem der andern würde es veinlich ſein, das Geld zu behalten. das er Ihnen abgenommen hat. Sie ſind viel zu ſauber für die ganze Geſell⸗ ſchaft. Glauben Sie, daß ſich Borckmann ein Ge⸗ wiſſen daraus machen würde? Und er iſt vielleicht noch der Beſte. Sie ſagen: immer derſelbe kleine Kreis. Aber was iſt das für ein fremder Mann, der heute bei euch am Tiſch ſaß?“ Sie fragt es ſehr leichthin und mit einer Anteil⸗ nahme, die nur nach Mißtrauen klingt aber ſie fühlt, daß ihr Herzſchlag etwas ſchneller geht. „Ja, das...“ Gerd ſchiebt mit einer übertrieben wichtigen Miene die Unterlippe vor.„Der iſt aller⸗ dings gefährlich! Das meinen Sie doch. nicht wahr? Ich kenne ihn auch weiter nicht, er behauptet, meine Schweſter zu kennen. Ich kann ſie ia mal nach ihm fragen, vielleicht kennt ſie ihn genauer. Borckmann weiß auch nichts. Ich habe ihn nämlich gefragt. Aber Borckmann hat nur die Achſeln gezuckt. Eine„dunkle Exiſtenz“ ſagt er. Ich weiß nicht, ob das ein Witz ſein ſoll.“ 6 „Gute Nacht und vielen Dank.“ Detley beugt ſich nicht zum Handoͤluß über die kalten ſchlanken Finger in den ſeinen. Sein Blick eht an der Hauswand hoch.„Hier alſo wohnen Sie? 5 Baltic... ſind Sie nur auf der Durchreiſe ier?“ „Ich weiß nicht.“ Ein Achſelzucken.„Ich habe nicht über mich zu beſtimmen.“ „So? Das iſt ſchlimm. Aber wenn Sie länger hierbleiben, wollen wir uns dann nicht einmal wiederſehen?“ „Es wäre ſehr nett.“ Es iſt etwas Müdes und Hoffnungsloſes in dem Lächeln, etwas das einem ins Herz ſchneiden kann. „Ich will Sie nicht drängen“, ſagt Detley gut⸗ mütig.„Aber wenn Sie Luſt haben, dieſen Abend zu wiederholen, wir haben uns recht aut miteinander unterhalten, nicht wahr? Dann rufen Sie mich ein⸗ fach an, hier haben Sie meine Telephonnummer, wollen Sie das tun?“ „Ja, gern.“ Sie dreht die Karte zwiſchen den Fingern und bemüht ſich im Laternenſchein, ſie zu entziffern:„Detlev heißen Sie. was für ein ſonder⸗ barer Name.“ „Ja, Detlev, wollen Sie mir nun auch nicht ihren Namen ſagen? Oder irgendeinen Namen meinet⸗ wegen, wenn ich den richtigen nicht wiſſen ſoll? Ich muß doch unter irgendeinem Namen an Sie denken.“ „Werden Sie manchmal an mich denken? Ach ja, tun Sie das, denken Sie freundlich an mich vielleicht hilft mir das. Concha heiße ich— ſo heiße ich wirklich.“ werde ſehr viel an Concha ͤenken und ſehr freundlich.“ Detlev umſchließt mit feſtem Druck die kleine kalte Hand.„Ich werde immer wünſchen, daß es Concha gut geht, und ich wünſche, ſie bald wieder⸗ zuſehen.“ Irmela hat Beſuch, ſoweit man Suſt Reinbeck als Beſuch rechnen kann. Suſi kommt mindeſtens einmal täglich„auf einen Spruna.“ „Onkel Albrecht iſt wohl nicht da?“ fragt Suſi, und ihr Blick geht ſo ſuchend umher, als vermute ſie ihn hinter einem Vorhang verſteckt. „Leider nicht!“ lächelt Irmela.„Mußteſt du ihn oͤringend ſprechen? Um dieſe Zeit iſt er ia ſelten da, ebenſowenig wie Gerd.“ „Ja, natürlich, es iſt eine dumme Frage, als ob die Männer ſo wenig zu tun hätten wie wir.“ „Haſt du ſo wenig zu tun, Babchen?“ fragt Irmela mit freundlichem Spott.„Ich kann mich eigentlich nicht beklagen.“ „Du haſt auch Mann, Haus und Kinder, aber ich habe momentan wirklich zu wenia zu tun.“ Das blühende ſechzehnjährige Geſicht wird unvermittelt eruſt und faſt ſtreng.„Natürlich lanaweile ich mich nicht, Beſchäſtigung iſt immer da, du weißt ja, das verſteht Mutting, und wenn ſie einem einen neuen Staublappen in die Hand drückt. aber da verſchwinde ich meiſtens, eh es ſo weit kommt. Ich möchte einen Beruf haben oder mich wenigſtens ernſthaft darauf vorbereiten. Aber Mutting iſt ſo entſetzlich altmodiſch. Kannſt du nicht mal mit Onkel Albrecht ſprechen, daß er ſeiner Frau Schweſter ins Gewiſſen redet? Auf ihn hört ſie noch am meiſten.“ „Ja, das kann ich gern tun. Weißt du denn ſchon, was du möchteſt?“ „Tia, allerhand.“ „Das iſt immer ſchwierig.“ „Sagt Vating auch. Er behauptet. wenn er mir immer nachgäbe, dann hätte ich ſchon dreimal den Beruf gewechſelt ooͤer wenigſtens das Studium. Aber es iſt ſo ſchwierig mit meinen alten Herrſchaften.“ Die blonden Brauen auf der runden Kinderſtirn ziehen ſich ſorgenvoll zuſammen. „Alte Herrſchaften.“ Irmela gräbt lachend die Zähne in die Lippe, es iſt die Generation, der ſie ſelber angehört, auch wenn ſie zehn Jahre jünger iſt⸗ „Was ich früher gern wollte. Theater oder Film oder Tanz na, das kommt ſelbſtredend aar nicht in Frage. Alſo den Jugendtraum hab ich ſchon be⸗ graben! Dann wollt ich gern Medizin ſtudieren, aber das findet Mutting einfach gräßlich. Da kann ſie einem ſolche Schauergeſchichten erzählen, daß einem ganz ſchlecht wird. Alſo wenn es überhaupt was wird, wird es wohl eher irgend etwas Kauf⸗ männiſches werden. Vielleicht kann Onkel Albrecht mich anſtellen.“ „Das wäre eine Idee!“ nickt Irmela.„Vielleicht ſteckt er dich mit Gerd in dasſelbe Kontor! Wenn ihr 9 nur nicht mit den Tintenfäſſern Fangball ſpielt.“ „Gibt es da noch Tintenfäſſer? Wie vorhiſtoriſch! Aber ſolche Kinder ſind wir doch nicht mehr!“ „Nein? Ich wollte dich nicht beleidigen.“ „Iſt Gerd eigentlich tüchtig im Kontor?“ „Ach ja, doch, Gott ſei Dank. Albrecht hat wenig⸗ ſtens noch nie über ihn geklagt.“ „Na, das freut mich, vielleicht kann er dann wirk⸗ lich bald die Filiale drüben leiten. das wünſcht er ſich doch ſo brennend.“* „So? Hat er mir noch nie erzählt, aber du biſt ja ſeine Vertraute!“ „Ich war es wenigſtens früher.“ Das klingt wie ein ganz kleiner unterdrückter Seufzer.„Na, wenn er jetzt nicht mehr nach drüben will, daun krieg ich vielleicht die Füliale, in zehn Jahren oder ſo. Ich habe ſchon angefangen, ſpaniſch zu lernen.“ „Vielleicht könnt ihr ſie gemeinſam führen“ ſagt rmela im Aufſtehen.„Entſchuldige mal einen Moment. ich glaube, das Telephon iſt gegangen.“ „Ekelhaft“, murrt Suſi.„Immer wenn man in einem intereſſanten Geſpräch iſt, klingelt das Bieſt dazwiſchen.“ Auf Irmelas Geſicht iſt noch das unterdrückte Lachen, als ſie den Hörer abnimmt. „Ja, hallo? Hier bei Sierinck.“ „Iſt die gnädige Frau zu ſprechen?“ bekannte Männerſtimme. „Am Apparat“, ſingt ſie mechaniſch in die Muſchel hinein, während ihre Augen in das Nebenzimmer gehen, durch die Tür, die ſie offengelaſſen hat, und mit einem beluſtigt⸗zärtlichen Blick den Blondtopf Eine un⸗ betrachten, der in der Sonne glitzert. (Fortſetzung folgt) Die Siadiseiie * Maunheim, 26. Februar. Sonnenuntergang Donnerstag 19.05 Uhr Sonnenaufgang Preitag.14 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten Gibſehò du dem So fragen alle kleinen Mannheimer Buben, wenn ſie eben beginnen, für eine ſolide Balgerei reif zu werden— und wenn ſie ſchon recht reif dafür ſind. „Gibſchd du dem?“, das iſt eine „Gibſchd du dem?“, das heißt bei uns:„Biſt du ſtärker als der, würdeſt du ihn bei einer Schlägerei bezwingen?“ Man verzeihe dieſen unzulänglichen Verſuch das urwüchſige„Gibſchd du dem?“ in blaſſes Hochdeutſch zu übertragen. Aber die Frage„Gibſchd du dem?“ wird nicht nur an den Kameraden agerichtet, ſie trifft auch das Ohr des Vaters. Ich habe wenigſtens meinen Va⸗ ter in allen Lebenslagen ſo gefragt.„Vadder, gibſchd du dem?“ Die Frage wurde akut beim An⸗ blick eines ieden Kraftkerls. der vor einer Schau⸗ bude auf der Meſſe ſtand. Und jetzt bin ich ſelber an der Reihe, den Wiſſensdurſt meines Sohnes nach dem tatſächlichen Kräfteverhältnis zu ſtillen.„Vad⸗ der, aibſcho du dem... Vadder, gibſchd du dere?“ dieſe Melodei will nimmer verklingen.„Vadder, gibſchd du de Mudder?“ Auch in dieſem Punkt ſoll der Sachverhalt geklärt werden. Aber im Zuſam⸗ menhana mit der Mutti fällt die Entſcheidung ſchwer. Schließlich hat man doch ein geruhſames Eheleben. Schlägereien und andere Möalichkeiten der Kräfte⸗ vergleichuna ſcheiden vollkommen aus. Nicht ein⸗ fach, den Sohn von der Gegenſtandsloſigkeit ſeiner Frage zu überzeugen. Ihre Beantwortuna iſt auch ſonſt nicht einfach. „BVadder, gibſchd de dem?“ Angenommen der Ver⸗ gleichspunkt iſt ein Schlackel, der drei Durchſchnitts⸗ väter im Kraut mitißt: Was ſoll der Vater ſagen? Soll er lügen oder ſoll er ſeine Schwäche bekennen? Beides iſt problematiſch. Ein richtiger Vater lüat nicht. ein richtiger Vater iſt aber auch der ſtärkſte— und geſcheiteſte— von allen Vätern und Männekn. Mindeſtens will das Kind es ſo haben. Die Enttäuſchung iſt gewaltig wenn das Kind, hauptſächlich der Sohn, eine andere Meinuna über den Vater faſſen muß. „Vader, aibſchd dem?“ Sagen wir halt ja— in der ſtillen Hoffnung, den Wahrheitsbeweis nie an⸗ treten zu müſſen.—tt. Die neuen lebensmittelkarten Die Lebensmittelkarten für die 34. Zuteilungs⸗ pexiode vom 9. März bis 5. April bringen nur un⸗ bedeutende Veränderungen. Die Rationen bleiben im weſentlichen unverändert. Die Butter⸗ ſchmalzration der Normalverbraucher und der Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren wird um 50 auf 100 Gramm erhöht, während zum Ausgleich die Butterration wieder um 62,5 Gramm geſenkt wird. Die Geſamtfettration bleibt nach dem Fettgehalt un⸗ verändert. Die übrigen Verbrauchergruppen er⸗ Hhalten ihre Fettrationen in der gleichen Menge und Aufteilung wie in der letzten Zuteilungsperiode. Die Käſeration entſpricht wieder der 32. Zuteilungs⸗ periode. Sie beträgt insgeſamt 125 Gramm Käſe und 125 Gramm Quark. Die Abſchnitte N 21 und 22 der Pährmittelkarten berechtigen wieder zum Bezuge⸗ von je 25 Gramm Kartoffelſtärkeerzeugniſſen. Auf dieſe Abſchnitte können neben Kartoffelmehl, Sago und Puddingpulver auch Reismehl und Reisflocken bezogen werden. 7 wochen Sommerferien für die Schulen Auch im Jahre 1942 werden die Sommerferien der Schulen wieder 77 Wochen betragen und drei⸗ ſach geſtaffelt ſein. Durch einen Erlaß des Reichs⸗ erziehungsminiſters werden die Staffeln für 1942 wie folgt feſtgelegt: 1. Staffel: 27. Juni(1. Ferien⸗ tag) bis 17. Auguſt(letzter Ferientag), 2. Staffel: 4. Juli lerſter Ferientag) bis 24. Auauſt(letzter Ferientag), 3. Staffel: 11. Juli(lletzter Schultag) bis 1. September(letzter Ferientag). Aus verkehrs⸗ techniſchen Gründen wurde für 1942 folgender Be⸗ xeich der einzelnen Staffeln feſtgelegt: 1. Staffel: Provinz Oſtpreußen, Brandenburg, Pommern (außer Regierungsbezirk Schneidemühl), Rheinpro⸗ vinz(außer Hohenzollerſche Lande), Land Thürin⸗ gen, Oldenburg und Bremen.— 2 Staffel: Stadt Berlin, Provinz Niederſchleſien(außer Stadt Bres⸗ lau), Schleswig⸗Holſtein, Hannover, Heſſen⸗Naſſan, Land Sachſen, Württemberg, Baden, Braunſchweig, Anhalt, Reichsgau Wien, Niederdonau, Oberdonau, Steiermark, Tirol, Salzburg und Hohenzollerſche Lande.— 3. Staſfel: Regierungsbezirk Schneide⸗ mühl, Stadt Breslau, Provinz Sachſen. Weſtfalen, Hberſchleſien, Land Bayern, Heſſen, Mecklenburg, Lippe⸗Detmold, Schaumburg⸗Lippe, Saar⸗ and, Pfalz, Sudetengau, Reichsgau Danzig⸗Weſt⸗ preußen und Wartheland.— Für die ländlichen Volksſchulen iſt mit Rückſicht auf die verſchie⸗ den liegenden Erntezeiten bereits im Vorjahr eine unterſchiedliche Feſtlegung der Termine der Som⸗ merferien erlaubt worden. Auch für 1942 gelten die vorjährigen Beſtimmungen. us Wir wünſchen Glück! Herr Paul Schad, Weichenwärtex, wohnhaft Erlenſtraße 48, begeht am 26. Februar ſeinen 60. Geburtstag. a* Ab FFreitag, 27. Februar, holen ſich die Bezugs⸗ berechtigten gegen den Sonderabſchnitt P der 3. Reichskleiderkarte die Raucherkontrollkarte ab. Die Ausgabe gebt ſtreng der Reihe nach vor ſich, die Reihenfolge iſt aus der einſchlägigen Bekannt⸗ machung zu erſehen. Die Antragſteller haben per⸗ ſönlich zu erſcheinen und einen amtlichen Ausweis mitzubringen, aus dem die Perſonalien hervorgehen. Dann erſt kann man Tabakwaren einkaufen. Wie viel— oder wie wenig— geht aus der Bekannt⸗ machung hervor. 8 Gewiſſensfrage. Das leben unserer Singvögel In der rechten Erkenntnis, daß die Liebe zur Na⸗ tur und ihren Geſchöpfen einer der Weſenszüge des deutſchen Menſchen iſt und daß er die Heimat auch in ihren Geſchöpfen ehrt, hat das Winterhilfswerk zur 6. Reichsſtraßenſammlung als Sammelabzeichen eine Reihe heimiſcher Vögel herausgebracht. Es ſind meiſt ſolche, die uns auch im Winter treu bleiben. Allen voran die Kohlmeiſe, die zu unſe⸗ ren Standvögeln gehört. Sie hat ſich den Menſchen angeſchloſſen; die wenigen Bäume der Straße und ein Niſtkaſten genügen ihr. Ebenſo iſt die Amſel ein Standvogel geworden. Urſprünglich lebte ſie im Walde in gebüſchreichen, lockeren Beſtänden. Seit etwa fünfzia Jahren bevorzugt ſie in ſteigendem Maße die Felder und Gärten. Wir kennen ſie neben dem Sperling als einen der bekannteſten Stadtvögel; ſie baut ihr Neſt in jedem Vorgarten. Die Maſſe der Buchfinken geht im Herbſt auf die Wanderſchaft. Nur wenige verbringen den Winter in Deutſchland; es ſind vorwiegend Männchen, die man dann an den Futterplätzen trifft. Der Gimpel iſt ein echter Wintervogel, deſſen rote Bruſt ſich vom verſchneiten Buſche beſonders ſchön abhebt. Auch der Gimpel zieht ous den Wäldern zum Teil in die Gärten und An⸗ lagen der Stadt, wozu wohl insbeſondere das An⸗ Zur 6. Reichsstrasensammlung im Kriegswinterhiiswerk pflanzen von Nadelhölzern als Zierſträucher beige⸗ tragen hat. Das Rotkehlchen iſt ein echter Zug⸗ vogel, der in Südfrankreich, Oberitalien bis nach Nordafrika überwintert. Ex läßt jedoch einige Ver⸗ treter ſeiner Art— meiſt Männchen— bei uns zu⸗ rück, die dann nicht ſelten den Unbilden der Witte⸗ rung zum Opfer fallen. Der Stieglitz liebt große Räume zum Fliegen, er ſtreicht im weiteren Heimat⸗ gebiet umher. Mitunter erhält er Zuzug aus dem Norden. Er iſt wegen ſeines bunten Gefieders, ſei⸗ nes munteren Weſens und ſeines Geſanges überall gerne geſehen. Den Eichelhäher findet man in allen Wäldern. Seine Eigentümlichkeit beſteht darin, daß er die Laute anderer Vögel nachahmt. Er ge⸗ nießt nicht den Schutz des Naturgeſetzes, da er ein arger Neſtplünderer iſt. Im Herbſt betätigt er ſich nutzkringend. Er verſchleppt die Eicheln und Buch⸗ eckern, verſteckt ſie und ſorat ſo für die natürliche Verbreituna dieſer Laubhölzer. Dem bunten Eis⸗ vogel wurden die letzten harten Winter zum Ver⸗ hängnts. Er ſand ſelbſt in den ſchnellfließenden Ge⸗ wäſſern, die zu Eis erſtarrten, keine Nahrung mehr, ſo daß ſeine Art hierdurch große Verluſte erlitt. In unſeren Breiten iſt die Weiße Bachſtelze Zug⸗ vogel. Ihren Brutplatz hat ſie vielfach im Maguer⸗ werk. Trotzdem ſie die Nähe des Waſſers liebt. iſt ſie keineswegs davon abhängig. Als Sänger tritt ſie nicht hervor, ihr Geſana iſt nur der vielfältige Lock⸗ ruf. An den Schluß unſerer Reihe ſtellen wir den Pirol, eine von den Vogelarten, die im Brut⸗ gebiet erſt dann eintreffen, wenn alles grünt und blüht. Da er ſich faſt ausſchließlich im dichten Ge⸗ zweig der Bäume aufhält, ſieht man ihn ſehr ſelten. Weagen ſeines klangvollen„düdlioh“ iſt er im Volks⸗ mund als„Vogel Bülow“ und, weil ſein Ruf oft zu Pfingſten zu hören iſt, als„Pfingſtvogel“ gut bekannt. Dieſe fröhliche Schar wird alſo diesmal ihr viel⸗ ſtimmiges Konzert zugunſten des Winterhilfswerkes ertönen laſſen. — Die Uebungswartinnen von morgen Heute ſind ſie nur Anwärterinnen. Aber ſie arbeiten feſte dafür, daß ſie ſich einmal Uebungs⸗ wartinnen nennen dürfen, und daß man ihnen auch getroſt die Kameradinnen von der Betriebsſport⸗ gruppe anvertrauen kann. Das iſt nicht wenig. Mindeſtens iſt es des Schweißes der Edlen wert. Dem aus Begabung und Grundſatz neugierigen Zeitungsmann wurde füngſt erlaubt. in eine der Doppelſtunden hineinzuſchneien. Frauen und Mäd⸗ chen, berufstätig ohne Ausnahme, bereits erfahren und bewährt im Betriebsſport, hatten ſich zu⸗ ſammengefunden, die Kreisſvortlehrerin perſönlich, Giſela Gentſch⸗Röchling, wachte über ihrem löblichen Tun. In zwei Stunden läßt ſich ſchon ein anſehnliches Programm abwickeln, da geſchieht viel, was Muskel, Herz und Lunge beanſprucht. Gym⸗ naſtik mit und ohne Geräte, Reigen, Sprünge, Spiele. Lieder, alles in ſchönſter Abwechſluna. Ab⸗ wechſlung verlangt ja der Körper und der Geiſt. Und für Abwechſluna zu ſorgen, wird ſpäter auch einmal Sache der Uebungswartin ſein. Bei unſerem Beſuch war die Kreisſportlehrerin eifrig und mit Erfola darum bemüht. Sie brachte nicht nur Ab⸗ wechſlung, ſie ſprach auch davon. Abwechſlung und damit verbunden Ausaleich darauf kommt es an. Es geht in dieſen Schulungsſtunden um mehr als nur um die körperliche Inanſpruchnahme. Dieſe Frauen und Mädchen ſollen ia ſelber einmal Uebungen leiten, alſo müſſen ſie ſich über ihr Vor⸗ haben im klaren ſein. Kein Spiel wird begonnen und keine Uebung, ohne die Frage nach ihrem ſpe⸗ ziellen Nutzen. Hier fließt die Theorie aleich in die Praxis ein. Und zum guten Schluß der Doppel⸗ ſtunde gab es eine ſportlich⸗weltanſchauliche Aus⸗ richtung. Die Kreisſportlehverin ſprach eindringlich von der ſchönen und zugleich verantwortungsvollen Aufgabe für die Frau, der Körper und Geſundheit der Arbeitskameradinnen anvertraut ſind. Uebungswartinnen von morgen. Ob alle das geſteckte Ziel erreichen, hängt noch von mancherlei ab. Zunächſt vom Enderaebnis der drei vorgeſchrie⸗ benen Schulungen, die ſe acht Doppelſtunden um⸗ faſſen. Wer hier für würdig befunden wird, darf zum achttägigen Lehrgang nach Karls⸗ ruhe. Und erſt wer von der Gauſportlehrerin ſeine Weihe empfängt, darf ſich Uebungswartin nennen. Der Weg dazu darf nicht leicht ſein. Das iſt klar, wo es um eine ſolche Aufgabe geht. Die kör⸗ perliche Tüchtigkeit allein entſcheidet nicht, es müſ⸗ ſen erzieheriſche Fähigkeiten dazukommen und charakterliche Feſtigkeit. Ein guter Schuß Menſchen⸗ kenntnis kann mindeſtens nichts ſchaden. Glück auf— Rumpf vorwärts beuat.—tt. Ab 1. April: Berufsschule kostenfrel Als eine der Maßnahmen zur Sſcherſtellung einer möglichſt auten Ausbildung des Nachwuchſes für die Berufe war bereits vor Kriegsbeginn die Berufsſchulplicht für das Reichsgebiet eingeführt worden. Die Berufsſchulpflicht ſteht nun⸗ mehr neben der Volksſchulpflicht. Zum Unterſchied von der Volksſchule waren aber bisher bei den Berufsſchulen von den Arbeitgebern noch Koſtenzuſchüſſe, ſogenannte Berufsſchulbeiträge zu leiſten. Der Generalbevollmächtigte für die Reichs⸗ perwaltuna hat nunmehr im Einvernehmen mit den ſonſt maßgebenden Stellen angeordnet, daß die Trä⸗ ger der Berufsſchulen mit Wirkung vom 1. April 1942 von Gewerbebetrieben. von Gewerbetreibenden, von nicht gewerbetreibenden Arbeitgebern oder von den geſetzlichen Vertretern der Schüler Abgaben zur Deckung der Koſten der Berufsſchulen nicht mehr er⸗ heben dürfen. Die Berufsſchulbeiträge ſind damit weg⸗ 6 gefallen, die Berufsſchule iſt für die Benutzer ebenſo ſchulgelöfrei geworden wie die Volksſchule. Die zu⸗ ſtändigen Reichsminiſter wurden aleichzeitig ermäch⸗ tigt, zu beſtimmen. in welcher Form und Höhe Be⸗ triebe mit eigenen Berufsſchuleinrichtungen(Werk⸗ berufsſchulen) zu entlaſten ſind. Einkommensteuertabelle für 1941 Im Reichsſteuerblatt iſt die Einkommenſteuer⸗ tabelle für 1041 erſchienen, die in überſichtlicher Ta⸗ bellenform die verſchiedenen Einkommenſteuerſätze ſämtlicher Einkommen enthält. Die Einkom⸗ menſteuer und der Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer werden zur Vereinfachung der Verwaltungsarbeit auch für 1941 rechneriſch zuſammengefaßt; ſie werden in der Regel nach dem aleichen Einkommen ermittelt. Der Härteausgleich iſt gegenüber 1940 erneut ver⸗ beſſert worden. Er erſtreckt ſich jetzt grundſätzlich auf die Einkommen bis 4000 Mark. Die Zuſammen⸗ faſſung der Einkommenſteuer und des Kriegszu⸗ ſchlages in der Tabelle hat wie bisher zur Folge, daß außer der tabellenmäßigen Steuer auch die an⸗ deren Stenerſätze und der Höchſtbetraa der Kinder⸗ ermäßiguna ſich ändern. Eine Erhöhuna der Steuer⸗ ermäßiguna für den Bau von Heuerlinas⸗ und Werk⸗ wohnungen tritt jedoch nicht ein. Der Erlaß des Reichsminiſters der Finanzen, in deſſen Rahmen die Einkommenſteuertabelle erſchienen iſt, beſaßt ſich weiterhin mit der Zuſammenfaſſung bei verſchiede⸗ ner Bemeſſungsgrundlage, der Verkleinerung der Stufen in der Tabelle für 1941 und enthält noch Ueberſichten, die der Erleichterung der Veranlagung für 1941 dienen. a Mit dem EK. 1. Kl. ausgezeichnet wurde Feld⸗ webel Johann Aſſion, Walohofſtraße 8. eeeeeeeeeeee Meenettich, ein gutes Wintergemüse NSG. Wenn der Boden ſteinhart gefroren, kein grünes Blatt Augen und Magen erfreut, ſind wir froh an den Knollen und Wurzeln des Bodens, die in den Kellern lagern und jetzt auf den Markt kom⸗ men. Die rauhe und etwas knorrige Wurzel des Meerrettichs iſt gegen winterliche Leiden wie Rheuma und Gicht, ferner gegen Krankheiten der Blaſe und Niere ein wirkſames Mittel. Sie ver⸗ treibt die Winterſchlacken, reinigt unſer Blut, nor allem wenn wir ſie roh genießen. Das läſtige Trä⸗ nen vermeiden wir, wenn wir den Meerrettich am ofſenen Fenſtex reiben, dann träufeln wir Zitrone oder Eſſig darüber, damit er ſeine weiße Farbe be⸗ hält, vermiſchen ihn mit einem Fünftel Salz, geben das Ganze in ein Glas und gewinnen ſo eine pikante Würze, die über viele Speiſen geſtreut, ,einen ſchmackhaften Zuſatz gibt, vor allem unter Quark gemiſcht, ſchmeckt der Meerrettich vorzüglich. Als gekochte Speiſe iſt ja der Meerrettich von alters her in unſerer Küche bekannt und geſchätzr, beſonders als Beigabe zu gekochtem Rindfleiſch. Heute, wo wir am Fleiſch ſparen müſſen, bereiten wir uns die feinen Meerrettichkartoffeln zu: Zutaten ſind: 17 Kg. Kartoſſeln, 20 Gr. Fett, 50 Gr. Mehl, 7 Liter Milch, nach Belieben mit Waſſer gemiſcht, Meerrettich, Salz, eine Priſe Zuk⸗ ker, nach Geſchmack Eſſia oder Zitrone. Die Kartoffeln werden mit der Schale gekocht oder gedämpft. Aus Fett, Mehl, Flüſſigkeit und Gewürzen bereitet man eine ſämige Tunke. Damit es keine Klümpchen gibt, kann man auch etwas Mehl anrühren und nachträglich an die Tunke geben. Die Kartoffeln werden abgezogen, in Schei⸗ ben geſchnitten und noch warm an die Tunke ge⸗ 88 Man läßt alles noch ein Weilchen durch⸗ siehen. Es iſt nicht jederman bekannt, daß die ſonſt ſo ge⸗ fürchteten Bienenſtiche auch eine heilſame Wirkung haben. Der Umſtand, daß Imker niemals von Rheu⸗ matismus befallen werden. hat die Wiſſenſchaftler zur Unterſuchung angeregt und man iſt zu dem er⸗ ſtaunlichen Ergebnis gelangt, daß das Fehlen dieſer Krankheit auf die bei jedem Bienenzüchter vorhan⸗ dene„Impfuna“ mit Bienengift zurückzuführen iſt; denn jeder Bienenzüchter wird von Zeit zu Zeit trotz aller Vorſicht von ſeinen Bienen geſtochen. Dieſes Bienengift hat ſich nun als eines der beſten Mittel zur Heiluna von Rheumakranken erwieſen. Es gibt nicht nur dem Gichtiſchen den lang entbehrten Schlaf durch ſeine wohltätige Müdigkeit. Es ſenkt vor allem den Blutdruck, indem es die Gefäße weit öff⸗ net. Dadurch kann das Blut die Schlackenſtoffe aus dem Gewebe herausſchwemmen und die Verkramp⸗ funa des Kreislaufes kann ſich ablagern. Der Kriegshilisdienst wird eingesetzt Eine Angehörige des weiblichen Reichsarbeitsdienſtes iſt hier als Kriegshilfsdienſtverpflichtete in einem Rüſtungsbetrieb tätig. (Purper, Zander⸗Multiplex⸗K.) Einsatz der Kriegsdienstverpflichteten des Reichsarbeitsdienstes Mit Rückſicht auf die Kriegswichtigkeit des Rüſtungseinſatzes hat der Reichsarbeitsführer in Uebereinkunft mit dem Reichsminiſter für Bewaff⸗ nung und Munition beſtimmt, daß die Kriegshilfs⸗ dienſtverpflichteten des Reichsarbeitsdienſtes ab 1. April 1942 auch in Fertigungsſtätten und Büros von Rüſtungsbetrieben ein⸗ geſetzt werden. Sie werden hhier lediglich in ge⸗ ſchloſſenen Gruppen beſchäftigt. Weiter werden ſie eingeſetzt in Sanitätsparks und Zeugämtern der Wehrmacht, in Verkehrsbetrieben, Krankenhäuſern und Lazaretten ſowie Einrichtungen der NiSV. Die Beſchäftigung im Innendienſt wird nur begrenzt durchgeführt. Die bisherigen Beſtimmungen über die Betreuung der Kriegshilfsdienſtverpflichteten bleiben beſtehen. Blick auf Ludwigshaten Unglücklicher Sturz. Ein folgenſchwerer Unglücksſall t ſich in der Mannheimer Stpaße im Stadtteil Oagers⸗ eim ereignet. Dort kam eine Frau auf dem Bürgerſteig zu Fall; ſie fiel dabei ſo unglücklich gegen ein vorüberfab⸗ rendes Lieferauto, daß ſie ſchwere Kopfverletzungen davon⸗ trug und in das Krankenhaus eingelieſert werden mußte. Auszahlung des Familienunterhalts. Die März⸗Aus⸗ zahlung des Familienunterhalts erfolgt in den verſchiede⸗ nen Ludwigshafener Stadtteilen am 2. und W. Februar. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Auszahl⸗ tage und die Termine genau eingehalten werden müſſen. Um eine reibungsloſe Auszahlung zu gewährleiſten, kön⸗ nen Ausnahmen nur in beſonders dringlichen Fällen zu⸗ gelaſſen werden. Die zweite Schutzimpfung. In den nächſten Tagen wer⸗ den die Ludwigshafener Schulkinder in den verſchiedenen Stadtteilen zum zweiten Male gegen die Dirhtherie ſchutz⸗ geimpft. Von zuſtändiger Stelle wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe zweite Impfung unbedingt notwendig iſt, da nur eine zweimalige Impfung den erſor⸗ derlichen Schutz gegen Diphtherie gewährleiſtet. Heidelberger Cuerschnitt Prüfung für Kellner, Köche und Gaſtſtättenkauflente. Im Schloßhotel, das im Winter als Fachſchule für Hotel⸗ und Gaſtſtättengehilſinnen dient, ſand am Dienstag eine Abſchlußprüfung für von der Oſtſront beurlaubte Solda⸗ ten ſtatt, die einen Kurs der Gau⸗Arbeitsgemeinſchaft für Berufserziehung mitgemacht hatten. Die örtliche Leitung hatte Hotelbeſitzer Orten bach und Prüfungsbehörde war die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim. Als Prüfer waren bewährte Fachleute aus ſührenden Gaſt⸗ ſtättenbetrieben Badens zugegen. Der pyvaktiſche Teil der Prüfung erſtveckte ſich auf die Herſtellung zeitgemäßer Eſ⸗ ſen, dazu kam eine theoretiſche Prüſung, die ein günſtiges Ergebnis hatte. Nach beſtandener Berufsprüfung werden ſich nun die Urlauber wieder an die Front begeben. Seinen ſiebzigſten Geburtstag konnte Schneidermeiſter Georg Schmidt, Neuenheimer Landſtraße 75, in guter Friſche begehen. Die Schneiderinnung und die Krieger⸗ kameradſchaft ehrten das tätige und ſehr beliebte Mitolied. „Das goldene Trendienſtehrenzeichen wurde dem beim ſtädtiſchen Gartenbauamt beſchäftigten Stadtarbeiter Otto Schweickart für vierzigiährige treue Arbeit verlieben. Streiflichter auf Weinheim U Weinheim, 25. Febr. Bei dem am kommenden Sonn⸗ tag im Apollo⸗Theater, vormittags uu Uhr, ſtattſindenden letzten Abonnementskonzert des Kammermuſikvereins ſpielt der bekannte Pianiſt Richard Laugs(Mannheim) Werke non Mozart, Beethoven, Schumann und Schubert.— Das Standesamtsregiſter verzeichnet in der Zeit vom 9. bis 24. Februar: 6 Geburten. 2 Eheſchließungen und 14 Sterbe⸗ fälle.— Das Feſt ihres 7o. Geburtstages feierte am Mitt⸗ woch in beſter Geſundheit Frau Eliſe Schwöbel Witwe. Zuchthaus für falsche Angaben bei fliegerschäden * Darmſtadt, 25. Febr. Ein 18iähriges Mädel aus Darmſtadt muß für 1 Jahr und 3 Monate ins Zuchthaus. weil es beim Wirtſchaftsamt falſche Angaben zur Er⸗ langung von Bezugſcheinen gemacht hatte. Sie hatte im Haus ihres Arbeitgebers im Sommer vergangenen Jahres liegerſchaden an Kleider und Wäſche erlitten, doch bei er. Erſatzanmeldung falſche Angaben gemacht und ſich ſchließlich in Widerſprüche verwichelt. Das Sondergeriht kam zu der Auffaſſung, daß die Anklage unter die Volks⸗ ſchädlingsverordnung zu ſallen habe und die beſondere Hartnäckigkeit, mit der die Angeklagte auf ihrem Vorhaben eſtanden hatte, mit Zuchthaus geahndet werden müſſe. Strafmildernd kommt ihre bisherige Unbeſcholtenheit und Jugend in Betracht. Hinweis 4 Bläſer⸗Kammermuſik. In der Hochſchule für Muſik und Theater findet am Sonntag, den 1. März d.., 17 Uhr, ein Kammermuſik⸗Abend der Bläſervereini⸗ gung unter Mitwirkung von Martin Steinkrügen (Klavier) ſtatt. Die Vortragsſolge enthält u. a. eine Kom⸗ poſition für Klavier, Flöte und Klarinette des einheimiſchen Soliſten Max Fühler. Mitwirkende Inſtrumentaliſten ſind Max Fühler(Flöte), Oskar Landeck(Oboe), Adolf Krauſe(Klarinette), Julius Frank(Horn), Otto Lenzer (Fagott) und Martin Steinkrüger(Klavier). Metallarbeiter Wilhelm K. aus Essen. „Klar— vir müssen jetzt gewaltig ran, die Arbeit türmt sich. Dafür verdiene ich aber ãuch ein schönes Stück Geld. Jetzt wird eisern gespart. Wenn erst der Krieg vorbei ist, dann will ich auch draußen meinen Garten haben. Das ist viel besser, als jetzt alles mögliche unnũtze Zeug zu kauſen.“ Spare eisern jetat im Krieg, 1. Wer cidern spart, zahlt weniger Steuern vnd Sozialbeitrãge. 2. Die Höhe des Krankengeldes berechnet sich trotzdem nach dem vollen Lohnbetrag. 3. Der Sparbetrag wird zum Höchstsatz verzinst. 4 Das Sparguthaben ist unpſündbar., kaufen Tannst DIn nack den Sieg! Fünf einsigartige Vorteile 8. Das Sparguthaben wird in Noiſallen, deĩ der Geburt eines Kin· des und bei der Verheiratung einer Sparerin auſ Antrag doſort ausgeꝛahlt. 5 Wirtschafts-Meldungen Le chte Erholung Trotzdem Einbußen bis zu 3 v. H. an den Aktienmärkten Beerlin, 26. Februar. Frankenthaler Branhaus, Frankenthal. Die o, in der 920 200 4 Aktienkapital vertveten waren, ſtimmte nach Erledigung der Regularien der Verteilung von wieder 7 Prozent Dividende zu. * Brauerei Schrempp⸗Pring Ac. Karlsruhe. Der auf ben 11. März einberufenen oüV wird Mitteilung gemacht von dem Beſchluß des Aufſichtsrates, das Aktienkapi⸗ Keier und Swatosch für die Jugend Reichsjugendführung und NSRs laſſen ſich die ſport⸗ liche Förderung der beſähigten Jugend ſehr angelegen ſein. So werden neuerdings die beſten Kunſt⸗ und Turmſprin⸗ ger der Reichsleitungsklaſſe Schwimmen in der Hei zu einem L ehrgang vom 23. Februar bis 1. März im Wie⸗ ner Amalienbad verſammelt. Einer der beſten Fachleute des Fachamtes Schwimmen im Negs, Hanns Kefer, wird die Jungen betreuen. Einen weiteren Lehrgang veranſtal⸗ tet die ielgeingeneſabrong vom 15. bis 20. März in Wald⸗ heim bei Hartha für die Reichsleiſtungsgruppe Fußball. Die Leiſtung dieſes Lehrganges hat der bekannte Fußball⸗ lehrer Ferdl Swatsoſch. Erich Zeller gefällt in Berlin Der erſte Nachmittag der dreitägigen Eislaufveranſtal⸗ tung im Berliner Sportpa laſt gehörte den Solda⸗ ten, die den bunten Darbietungen reichen Beifall ſpende⸗ ten. Im Eishockeykampf kam der Berliner Meiſter Rot⸗ weiß zu einem ſicheren 6·2(:1. 311.:)⸗Sieg über die Mannſchaft von Brandenburg⸗Berlin. Schibukat(4) und Kelch(2) ſchoſſen die Treffer für Rotweiß. Hillmann war — für Brandenburg erfolgreich. Im Kunſtlauſen ge⸗ ielen beſonders die Deutſchen Meiſter Erich Zeller und Gerda Strauch Günther Noack. Der zweite Tag brachte im Kampf um die Berliner Eis⸗ hockeymeiſterſchaft eine weitere Klärung. Nachdem die Mannſchaſt von„Brandenburg“ Berlin am erſten Tage ge⸗ gen Rotweiß mit:6 Toren den kürzeren gezogen hatte, wurde ſie nunmehr vom deutſchen Altmeiſter Nerliner Schlittſchuh⸗Club mit:0(:0,:0,:0) Toren geſchlagen. Der BS“ legte gleich im erſten Drittel drei Treſſer durch Ball, Lienhardt und Dicker vor. In den beiden reſtlichen Abſchnitten verteidigte Bvpandenburg erfolgreicher und mußte nur noch einen Treffer, den Dicker erzielte, hinneh⸗ men. In den Pauſen gab es wieder Kunſtlauf⸗Vorführun⸗ Err an denen u. a. die deutſchen Meiſter Erich Zeller und erda Strauch/ Günther Noack beteiligt waren. Italien—Schweiz 12ð4 In Genf trat Italiens Länderſtafſel zu ihrem erſten Boxländerkampf im neuen Jahr an. Obwohl die Italiener verſchiedene Nachwuchsboxer in ihnen Reihen hatten, ge⸗ wannen ſie überlegen mit 12:4 Punkten. Die Schweizer Er⸗ folge waren nur vier Unentſchieden. Falcinelli, Tiberi, Fancini und Battaglia gewannen ihre Kämpfe, während 3 Giagoni, de Paolis und Ciſilotto unentſchieden oxten. Die Wiener Boxmeister Bei den Gaumeiſberſchaften der Wiener Amateurboxer auch Sportgauführer Kogich beiwohnte. Fliegen⸗ bis Schwergewicht folgende Meiſterliſte: ergab ſich Soch⸗ manowitſch 2(Fé Wien), Kwasnicka(§c Wien), Wohl⸗ muth(Poſt Wien), Minnich(Reichsbahn Wien), Wancura (Poſt), Kovec(FC Wien), Zwazl(WH/yC Wien) und Wei⸗ dinger Meichsbahn Wienj. Verstärkung für die Kriegsmarine Die erſolgreichen Schwimmer der Kriegsmarine, die als Mannſchaft ſchon über 200 Siege davontrugen und eine Reihe von deutſchen Beſtleiſtungen auſſtellten, erhalten am 1. März zu ihren Spitzenkönnern wie Schröder, Ohrdorf, Köninger, Sietas uſw. Verſtärkung, denn einige vielver⸗ ſprechende Nachwuchsſchwimmer werden ihrer Wehryflicht in der Marine genügen, ſo beiſpielsweiſe der Berliner Hitzinger und der Breslauer Sobotta. 0 Das Frankfurter Hallen⸗Handballturnier ſah S A Frankfurt und Polizei Frankfurt im Endkampf. Die SA⸗Männer ſiegten knapp mit 413(:2) Toren. Bei den Frauen wurde die Bockenheimer TG Frankfurt Turnierſiegerin. Schweinfurts Handballer gewannen in Würzburg das Hallen⸗Hanoͤballturnier gegen Aſchafſenburg und Würzburg. Aſchaffenburg wurde mit 13:9 und Würzburg mit 13:7 Toren geſchlagen. Die Frautfurter Eintracht führte am Sonntag einen für den Gau Heſſen⸗Naſſau offenen Waldlauf durch. In der Hauptklaſſe gewann Schroft(TScͥ Urberach] in 25:10,2 Min. für die etwa 6,5 km lange Strecke. Münchens Leichtathleten trafen ſich bei einem Hallen⸗ ſportfeſt der Poſt S München. Im Mittelpunkt ſtand ein Vierkampf, den Koppenwallner(Wi) gewann. Der TS Stuttgart⸗Münſter ſiegte in der württem⸗ bergiſchen Meiſterſchaftsvorrunde im Mannſchaftsringen über den ASV Feuerbach mit:1 Punkten. Tabellenführer iſt weiterhin der KV Untertürkheim. Die Ringer der Kriegsmarine haben ihre Wettkampf⸗ reiſe in die bayeriſche Oſtmark abſagen müſſen. Vor⸗ geſehen waren vier Starts in Bamberg, Bayreuth, Neu⸗ markt und Regensburg. Die S Krynica, Eishockeymeiſter des Generalgouver⸗ nements, wurde auch im Rückdampf in Preſchow geſchlagen. Die dortige SK Slavia ſiegte mit 310 Toren. Die norwegiſchen Ski⸗Meiſterſchaften wurden in Oslo näherer Umgebung mit dem 17⸗Kilometer⸗Langlauf fortge⸗ ſetzt. Auf der im allgemeinen leichten Strecke ſiegte Ber g in der ausgezeichneten Zeit von 36:27 Minuten vor Arthur Roenningen in 55180 und Arne Solbera in 57108. Die deutſchen Flintenſchützen richten ihre Kriegs⸗ meiſterſchaft am 6. und 9. Auguſt in Berlin⸗ Wannſee aus. Der Termin⸗Kalender ſieht weiter un⸗ ter 13 Veranſtaltungen den traditionellen ſüdweſtdeutſchen Die Aktienmärkte lagen am Donnerstaa ruhig und kurs⸗ mäßig nicht ganz einheitlich. Verſchiedentlich kraten nach dem kräftigen Rückſchlag am Vortage bereits wieder leichte Erholungen ein. Dies ailt für Montanwerte und für einige Spezialpapiere, zu denen auch Siemens gehören. Im gro⸗ ßen und ganzen herrſchte aber das Beſtreben vor, der an ſich mäßigen Nachfrage entſprechendes Angebot gegenüber⸗ zuſtellen, um Kursſbeigerungen zu vermeiden. Am Montanmarkt gaben Stolberger Zink um 1,50 v. H. wach. Mannesmann ſtiegen andererſeits um 0,25, Buderus, Höſch und Rheinſtahl um ie 0,50 ſowie Vereinigte Stahl⸗ werke um 0,75 v. H. Bei den Braunkohlenwerten wurden Rheinebraun um 2,38 heraufgeſetzt. Kaliaktien veränderten ſich kaum. In der chemiſchen Gruppe notierten Farben 207 gegen 206. Rütgers büßten 2 v. H. ein. Am Elektroaktien⸗ markt erholten ſich die beiden Siemensaktien um 1,50 v. H. Geſfürel ſtellten ſich um 0,25 v. H. höher. Demgegenüber gaben AEch um 0,50 und Licht und Kraft um 9 v. H. nach. Bei den Berſorgungswerten überwogen Strichnotierun⸗ Bo⸗ Deſſauer Gas büßten 0,50 und Bekula 1 v. H. ein. on Gummi⸗ und Linolenmwerten zogen Eonti⸗Gummi, von Kabel⸗ und Drahtwerten Felten um je 1,0 v. H. an. Antowerte eröfſneten bis zu 0,50 v. H. ſchwächer. Bei den Maſchinenbaufabriken ſind nur Schubert und Salzer mit minus 1 v. H. zu erwähnen. Bau⸗ und Textilwerte wur⸗ den geſtrichen. Bei den Brauereianteilen ſtellten ſich Schultheiß um 0,75 und Dortmunder Union um 1,50 v. H. niedriger. Einen ſtärkeren Rüchgang wieſen Bank für Brauinduſtrie auf, die 2,75 v. H. verloren. Andererſeits ſtellten ſich Feldmühle um 0,50, Hotelbetrieb um 0,75 und Gebr. Junghans um 1 v. H. höher. Am Martt der variablen Renten notierte die Reichsalt⸗ beſitzanleihe 163.40 gegen 16396. * Berein Deutſcher Oelfabriken, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft beruft auf den 14. März nach Mannheim eine aocV ein, auf der die Einziehung von nom. 2,90 Mill. 4 eigener Altien zu Laſten der freien Rücklage und die Herabſetzung des Aktienkapitals von 6,80 auf 4,50 Mill.“ zwecks Anpaſſung an das tatſächlich um⸗ lauſende Kapital beſchloſſen werden ſoll. * Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. Rh. Die auf den 24. März einberuſene oHV. der Mitteilung ge⸗ macht wird von der besannten Kapitalberichtigung auf 3,69 Millionen, ſoll ferner Beſchluß ſaſſen über eine wei⸗ tere Kapitalerhöhung um 910 000 auf 4 Mill. 4 unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktio⸗ näre. Die jungen Aktien nehmen ab 1. 1. 1942 an der Di⸗ vidende teil. * Aprozentige Goldanleihe der Stadt Ludwigshafen. Die Stadt Ludwigsbafen am Rhein hat die noch umlauſen⸗ den Stücke der früher 8⸗ jetzt 4prozentigen Goldankeihe von 1926 zur Rückzahlung auf den 1. Mai 1042 gekündigt. Es iſt vorbehalten, im Falle einer Konvertierung von der Einlöſung Abſtand zu nehmen, doch ſind auf ſeden Fall die tal der Geſellſchaft in nicht näher mitgeteiltem Ausmäße gemäß der DAVO zu beri chti gen. * Neue Zuckerfreigabe. Der Vorſitzende der HB der deut⸗ ſchen Zuckerwirtſchaft hat mit Wirkung vom 13. Februar an eine weitere Freigabe in Höhe von 5 Prozent der Jah⸗ resfreigabe auf Prozent zuzüglich Die Freigabe gilt für Verkäuſe Reſte aus dem Vorjahre. zur prompten Lieferung. der unverkauften * Schweiz verbietet Rohgummiverwendung für Schuhe. Das Eidgenöſſiſche Kriegs⸗ und Arbeitsamt hat eine Ver⸗ fügung erlaſſen, wonach infol ge der außerordentlich knappen Verſorgungslage in Rohgummi die Verwendung von Roh⸗ gummi und Rohgummiabfällen Zur Einſparung von Leder wird die Abgabe verboten iſt. in der Shuhabrifation und der Bezug ausgeſtanzter Schuhſohlen und proviſoriſch zugeſchmittener Lederſtücke für die Herſtellung und Repara⸗ tur von Schuhen unterſagt. Frankkurt a. H. Deutsche festverzinsliche Werte 2 25. DEUrSCHE SrAATSANI EiHiEN 4 Schatz D. R 88 100.9 101.9 Altbes Dt Reich. 163.1 163.0 SrADTANLEIHEN 4% Heidelbers 268.. 1015 4% Mannheim 26., 100.0(.0 4 Plorzheim 2. PFANOBRIEFE 4% Frank Hvo Gyt. RBR 4% Mein Hvo. Bank E 3 und 8.103,5 103 5 4% Pläle Hvo Bant 24—26 R—0 —*— Rh Hv- Bank · 26. 25. Ot. Gold u. Silber 889,5 890.0 Deutsche Steinzeug—.0 280,0 Durlacher Hof... 188.0 168,0 Eichbaum-Werger. 189, 186.0 Elektr Licht u Kraft 276,55 Enzinger Union—— 16 Farben 5 Gesfũrel 8 Grün u Bilſinger— Harpener Berabau** Heidelberaer Zement. 191.0 Hoesch Bergr. 168.3 Holzmann PBP 159.0 169,5 Kalker Brauerei 4— Klein. Schanzl. Becker · · Klöckner-Werke E Ludwiashaf Akt.- Br. Ludwisshaf Walzm 23—• Mannesmann 159.0 Metellaesellschatt. 288.0 war der FC Wien ſehr erfolgreich, der von den acht Titeln Nach ſchönen Kämpfen, denen die Hälſte an ſich brachte. Meiſterſchaftscampf in Franbfurt a. M. Mai vor. am 16. und 17. Tage zurückgezahlt werden. Stücke Lit. D zu 5000/ ausgenommen, die am genannten Rhein Elektr. Mannh.. pUsTRIE-Onir” Rüriar, Westt Elekar. 26 163 §. Paimler-Benz 27 104.3 1.3 3 181,0 182.5 4% Dt Ind-Bank 3.9 13.9 Salzwerk Heilbronn. Selsenkirchen v 86 105. 152 Schwartz-Storchen— C 108 108.7 Seilndustrie(Wollp. 22 4½ Ver Stahlwerke 105,0 105.1 Siemens u Halske. 363,0 308.0 3 16 Farb KM-Anl. 2. ·· Süddeutsche Zucker 190 AkrTiEN Zellstoſf Waldhof—. 122.0 124.0 Ada-Ada Schuhfabrix 167,0 167.6 BANEKEN Adlerwerke Klever 118, Sadische Bann 19.0 160.5 180 185˙,Barr Hw.u-Bani—95— Aschaffenb ⁊cii 1 See e Auusb, Narnd Masch 230,0 238.0 Peutsche Reichsbam 14ʃ Bavr Motorenwerke.„ Dresdner Bank, 161, 1515 Brown Boveri& Cie 182.0 182,[Pfalz. Hvo-Bank 145.0 145.0 Sontin. Gummi.. 187.9 16,1 Rhein. Hup-BauR. 1845 Daimler-Benz— 188.2 189.—— 1 Deutsche Erdoli.. 177.0% Zwisehenkurs. SE ere—————————————————.——————————————— FAMILIEN-ANZEIGEN Unfaßbar und hart traf uns die schmerzliche Nachricht daß mein in- nigstgeliebter, herzensguter Mann, unser lieber, unvergeß- licher Sohn, Bruder, Schwa⸗ ger, Onkel. Enkel und Nefie Hans Wolf Obergefreiter, Kraftfahrer in einem motor. Inf.-Regt. am 2. Januar 1942 bei den schweren Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 23 Jahren für sein Vaterland ge- kallen ist. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, blieb ihm versagt. Gottes Wille ist geschehen, unser Trost ist Wiedersehen Leutershausen, 24. Febr. 1942. In tiefem Leid: Frau Martha Woli geb. Gaber Josef Wolf u. Frau Katharina geb. Sattler, Eltern Marie Wolf, Schwester, und Angehörige. Trauerfeier ſindet am Sonn⸗ tag, dem 1 März, nachmittags 2 Uhr, statt. ee Todes-Anzeige Mittwoch früh verschied mein lieber Mann uns, treuer Vater, Grohßvater und Urgrohßvater Karl Scholl im Alter von 72 Jahr. 5 Mon. ganz plötzlich u. unerwartet. Mannheim(Seckenheimer Str. Nr. 21), den 25. Februar 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Prau Soyhie Scholl Witwe Einder, Enkel und Urenkei nebst Verwandten. Die Beerdigung findet statt am Freitag, 27. Febr. 42, 43 Uhr. Todes-Anzeige Unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante und Groß- mutter, Frau Luise Scheer Witwe geb. Muth ist am 24. 2. 42 im Alter von kast 81 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim(Waldhofstr. 130), den 26 Februar 1942. Giska Ouetz geb. Scheer Walter Quetz Lisa Bauer geb. Scheer, Neuyork Karl Bauer Hans Scheer und Frau Familie Emil Muth sowie 3 Enkelkinder. Die Einäscherung findet am Freitag, dem 27. Februar 1942, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Statt Karten! Danksagungl Für die uns in so hohem Maße erwiesene herzliche Anteil- nahme beim Heldentode mei- nes innigstgeliebten Mannes und guten Vaters, unseres lie- ben Sohnes, Bruders, Schwie⸗ gersohnes, Schwagers, Enkels, Onkels. Neflen und Vetters Hermann Lackert, Leutnant i. Afrika-Korps, Träger v. EK. II und Verwund.-Abzeich., sagen wir unseren herzlichst. Dank. Familie Lackert, Ladenburg Fam. Kippenhan, Heddesheim. EEFECo.. Familien-Anzeigen finden in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ grobe Verbreitung! 1 Banksaxung Für die uns anlählich des Hin- scheidens meiner Ib. Frau u. unserer gut. Mutter erwiesene Teilnahme sagen wir herz- lichsten Dank. Mh.-Neckarau(Friedhofstr.), den 25. Februar 1942. Friedrich Endrefl.- Elise Endreß.- Eugen Ammon u. Frau Lina EE Endreg. Amtl. Bekanntmachungen Kartoffelversorgung. Gemäß un⸗ serer Anordnung vom 29. Januar 1942 wird hiermit für die Kar- tenperiode 34 der Abschnitt 19 des blauen Bezugsausweises für Kartoffeln als Bestellschein zur Bestellung von Kartoffeln auf-⸗ gerufen, Die Verbraucher wollen die Abschnitte bis spätestens 2. März dem von ihnen gewählten Kleinverteiler vorlegen. Die Kleinverteiler haben die Bestel- lung auf dem Stammabschnitt des Bezugsausweises für Kar⸗ tolleln durch Aufdruck des Fir- menstempels und durch Bei⸗ setzung der Ziffer 19 kenntlich zu machen u. die Ahschnitte 19 am 3. und 4. März 1942 bei un⸗ seren Kartenstellen zur Ertei- lung von Bezugscheinen ein⸗ zureichen. Es wird dringend darauf hingewiesen, daß obige Fristen genau eingehalten wer⸗ den müssen, da verspätete Be⸗ stellungen bzw. Ablieferungen in der Kartenperiode 34 nicht beliefert werden können In der Kartenperiode 33 erfolgen die weiteren Aufrufe von Kartoffeln auf Grund der Bestellung mit dem Abschnitt 20 des Bezugs- Ausweises 32 für Kartoffeln.— Städt. Ernährungsamt.(189 Die Städtische Volksbücherei— Hauptstelle U 3, 1— bleibt we. gen Renovierungsarbeiten vom 23. Februar bis 10. Marz d. J. geschlossen. Der Oberbürger- meister. 19 Schlachthof: Freibank. Am Frei- tag kein Freibank-Verkauf.— Die Schlachthofverwaltung. VERMIETUNGEN Werkstatt o. 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März 1942, sind alle Wander- kreudigen zu der nachstehen- den Wanderung in den Käfer⸗ taler Wald eingeladen: Freya⸗ latz- Karlstern(Zoo)- Jäger- aus— Lampertheimer Heide. Treffounkt: 9 Uhr Freyaplatz Endstation Linie Waldhof und dann mit Autobus bis Freyapl.) u. Küche gegen 1 Zim. u. Küche zum 1. April od. 1. Mai. Angeb. unt, St 2069 an die Geschäftsst. Große-Zimmer-Wohng. mit Bad u. Wohnmansarde, gegen klei- nere 3- his-Zimmer-Wohnung zu tauschen gesucht. Angeb. u. Nr. 5962 an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. Bekanntmachung über die Inkraftsetzung der reichseinheitlichen Verbrauchsregelung für Tabakwaren im Bereich des Landeswirt⸗ schaftsamtes Wiesbaden. I. Auf Grund von 8 6 der Anordnung über die Regelung des Klein⸗ verkaufs von Tabakwaren vom 7. Januar 1942 Deutscher Reichs- und Preuß. Staatsanzeiger Nr. 21 vom 26. Januar 1942) wird be⸗ stimmt: Die Anordnung über die Regelung des Kleinverkaufs von Tabak⸗ waren vom 7. Januar 1942 und die Anordnung zur Durchführung der Anordnung über die Regelung des Kleinverkaufs von Tabak⸗ waren vom 7. Januar 1942(Deutscher Reichs- und Preuß. Staats- anzeiger Nr. 21 vom 26. Januar 1942) treten am Montag, dem 9. März 1942, in Kraft. II. Auf Grund von 8 4 der Anordnung über die Regelung des Klein- verkaufs von Tabakwaren wird bestimmt: 2. Die Inhaber der Tabakfachgeschäfte und der Gemischtwaren⸗ geschäfte mit Tabakwarenhandel sind verpflichtet, nach Be⸗ endigung der Kartenausgabe mit den Wirtschaftsämtern voll- ständig abzurechnen, insbesondere die nichtverausgabten Kon⸗ trollkarten zurückzugeben. Die Wirtschaftsämter geben nach Fristablauf die Kontrollkarten selbst an die Antragsteller aus, sind aber beſugt, die Ausstellung von der Zahluns einer Ver⸗ waltungsgebühr von RMk..— bei den Antragstellern abhängig zu machen, die nicht nachweisen, daß sie eine Kontrollkarte nicht fristgerecht haben beantragen können. Die Ausgabestellen für Kontrollkarten haben bei der erst- maligen Ausgabe alle Kartenabschnitte bis zum 8. März 1942 abzutrennen. Nachzüͤgler sind entsprechend zu behandeln und erhalten nur solche Kontrollkarten, bei denen sämtliche vorher- gehenden Abschnitte einschlieblich des Ausstellungstages fehlen. 4. Die Wirtschaftsämter sind verpflichtet, im Benehmen mit der Gliederung der gewerblichen Wirtschaft den Vorgriff zu regeln, die Verkaufsmengen je Abschnitt öffentlich bekanntzumachen und von den Verkaufsstellen die sichtbare Anbringung von Anschlägen mit entsprechenden Angabén zu fordern. Eine unter- schiedliche Behandlung von Abschnitten, insbesondere von Stamm- und Laufkunden und Festsetzung von Höchst- und Mindestverkaufsmengen bedarf der Einwilligung des Landes- wirtschaftsamtes. 5. Die Wirtschaftsämter sind berechtigt, zur Prüfung von Ver- kaufsstellen eine tägliche Rechnungslegung anzuordnen, Diese Maßnahme darf nur in Einzelfällen bei Verdacht von Zuwider- handlungen angeordnet werden. 8 III. Die Inkraftsetzung der Anordnungen und der Erlag vorstehen⸗ der Bestimmungen haben folgende Wirkungen: 1. Die Inhaber von Verkaufsstellen für Tabakwaren, Gaststätten, Kantinen usw., sind vom 9. März 1942 ab verpflichtet, Tabak⸗ waren nur noch gegen Kontrollkarte oder Kontrollausweis ab- zugeben. Verkaufsstellen sind sämtliche Betriebe, die Tabak- Waren an Letztverbraucher abgeben dürfen. Tabakwaren sind sämtliche bekannten Arten von Tabakerzeugnissen. 2. Kontrollkarten werden auf Antrag ausgegeben an: a) münnliche Personen, soweit sie das 18. Lebensjahr vollendet haben, und an männliche Wehrmachtsangehörige ohne Rück- sicht auf das Alter mit Ausnahme der in Absatz 3 genannten Personen; b)*.— Personen, sofern sie das 25. Lebensjahr vollendet aben. 8. Kontrollausweise werden ausgegeben an Fronturlauber der Wehrmacht und Kommandierte von Fronttruppenteilen sowie unter Beachtung der Altersbegrenzuns des Absatzes 2 an Per- —— die sich vorübergehend im Deutschen Reichsgebiet auf- alten. 4. Die Ausgabestelle der Kontrollkarten hat den Abschnitt F der dritten Reichskleiderkarte abzutrennen. Einzelne von dem Verbraucher selbst aus der Reichskleiderkarte gelöste Ab- schnitte F sind ungültig. Eine Firmenkennzeichnung auf der Kontrollkarte durch die Ausgabestelle ist nicht gestattet. Persönliches Erscheinen des Antragstellers ist grundsätzlich er- forderlich. Zur Feststellung der Personengleichheit des An- tragstellers mit dem Inhaber der vorgelegten Reichskleiderkarte ist der Ausgabestelle ein amtlicher Lichtbildausweis vorzulegen. 5. Ausländische Arbeiter erhalten eine Kontrollkarte nur, soweit sie nicht in geschlossenen Lagern untergebracht sind. Polnische Arbeiter erhalten unter der gleichen Bedingung eine halbe Karte. Polnische Arbeiterinnen sind ausgeschlossen. Die Kon⸗ trollkarte wird auf Antrag des Betriebsführers vom Wirtschafts⸗ amt gegen Abstempelung der Wanderpersonalkarte oder der Personalkarte ausgegeben. 6. Verlorene Kontrollkarten werden nicht ersetzt. 7. Zuwiderhandlungen gegen die Anordnung werden nach den 85 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Warenverkehr und den Strafvorschriften der Verordnung über Strafen und Straf- verfahren bei Zuwiderhandlungen gegen Vorschriften auf dem Gebiet der Bewirtschaftung bezugsbeschränkter Erzeugnisse (Verbrauchsregelungs-Strafverordnung) in der Fassung vom 26 November 1941(Reichsgesetzblatt I S. 734) bestraft. Wiesbaden, den 20. Februar 1942. Der Regierungsvrüsident Landeswirtschaftsamt für den Wehrwirtschaftsbezirk XII Ausgabe der Raucherkontrollkarten an die Verbraucher I. Die Ausgabe der Raucherkontrollkarten an die Verbraucher er⸗ folgt im Gebiet der Stadt Mannheim in der Zeit vom 27. Februar bis 7. März 1942. Ausgabestellen sind: a) im und im Vorort Neckarau die Tabakwaren⸗ geschäfte; b) in den übrigen Vororten und in den Siedlungen die Tabak⸗ warengeschäfte und diejenigen Kolonial- und Gemischtwaren⸗ geschäfte, die in größerem Umfang Tabakwaren verkaufen. Raucherkontrollkarten erhalten durch diese Ausgabestellen nur solche Personen, die im Besitz der III. Reichskleiderkarte sind, und zwar: a) männliche Personen, sofern sie das 18. Lebensjahr vollendet haben(.Karte); b) weibliche Personen, sofern sie das 25. Lebensiahr vollendet haben(.Karte). Die Ausgabe erfolgt für die Bezugsberechtigten mit den Anfangs⸗ buchstaben: —F am Freitag, dem 27. Februr 1942 von 10.00 bis 13.00 Uhr am Samstag, dem 28. Februar 1942, von 16 00 bis 19 00 Uhr —K am Montag, dem 2. März 1942, von 10 00 bis 13 00 Uhr am Dienstag, dem 3. März 1942, von 1600 bis 19 00 Uhr —R am Mittwoch, dem 4. März 1942, von 10 00 bis 13 00 Uhr am Donnerstag, dem 5. März 1942, von 16 00 bis 19 00 Uhr —2 am Freitag, dem 6 März 1942, von 10 00 bis 13 00 Uhr am Samstag, dem 7. März 1942, von 16 00 bis 19.00 Uhr In den Zeiten, in denen Die Ausgabetage sind genau einzuhalten. findet ein Verkauf Raucherkontrollkarten ausgegeben werden, von Tabakwaren nicht statt Persönliches Erscheinen des Antragstellers ist grundsztzlich er⸗ forderlich. Die Ausgabe erfolgt nur gegen Vorlage der III. Reichs- kleiderkarte und eines amtlichen Ausweises. Bei der Ausgabe wird der Sonderabschnitt F der III. Reichskleiderkarte ab⸗ getrennt. Von dem Verbraucher selbst aus der Reichskleiderkarte gelöste Abschnitte F sind ungültig; solche Abschnitte werden von der Ausgabestelle ohne Abgabe einer Kontrollkarte eingezogen. Die Ausgabestelle ist verpflichtet, vor der Ausgabe die Anschrift des Antragstellers auf die Kontrollkarte einzutragen. Die Karte wird mit den Abschnitten für die Zeit vom 9. März 1942 ab aus- gegeben. Die Abschnitte für die Zeit bis zum 8. 3. 1942 sind von den Ausgabestellen abzutrennen und bei der Abrechnung zusam⸗ men mit den vereinnahmten Kleiderkartenahschnitten dem Wirt⸗ schaftsamt abzuliefern; die Zahl der Kleiderkartenabschnitte und der abgetrennten Kontrollkartenteile muß bei der Abrechnung Übereinstimmen. Ueber die ausgegebenen Kontrollkarten ist mit dem Wirtschaftsamt unmittelbar nach Beendigung der Karten⸗ abgabe abzurechnen. Der genaue Zeitpunkt der Abrechnung wird den Ausgabestellen noch mitgeteilt. Wehrmachtsangehörige erhalten die Raucherkontrollkarte aus⸗ schließlich durch die Dienststellen der Wehrmacht. Fronturlauber der Wehrmacht und Kommandierte von Fronttruppenteilen er⸗ halten Kontrollausweise und zwar die Urlauber durch die Kar⸗ tenstelle des stüdt. Ernährungs- und Wirtschaftsamtes bei der Standortskommandantur in der Maximilianstraße 10, die Kom- mandierten durch die Standortskommandantur selbst. Die Anträge auf Ausstellung von Kontrollkarten für ausländische Arbeiter und Angestellte sind von den Betriebsführern bei der Abteilung für Ausländer des städt. Ernährungs- und Wirtschafts⸗ amtes in D 2, 1 zu stellen. Dem Antrag ist ein namentliches Ver- zeichnis beizufügen, das neben dem Namen den Geburtstag, die Staatsangehörigkeit und die Wohnung des Ausländers enthalten muß. Soweit die Ausländer im Besitz der III. Reichskleiderkarte sind, ist diese dem Antrag beizufügen. II. Vom 9. 3. 1942 an dürfen Tabakwaren an Verbraucher nur noch gegen Kontrollkarte oder Kontrollausweise abgegeben und von ihnen bezogen werden. Bis auf weiteres dürfen abgegeben werden: a) Zigaretten: auf 1 Abschnitt 8 Stück auf 2 Abschnitte eine 6er- Packung auf 3 Abschnitte eine 10er-Packung auf 4 Abschnitte eine 12er-Packung auf 8 Abschnitte eine 25er-Packung b) Zigarren, Stumpen, Zigarillos: auf 2 Abschnitte je 1 Stück in der Preislage von 10 Pfg. und mehr auf 1 Abschnitt je 1 Stäck in der Preislage un⸗ ter 10 Pfg. c) Tabak: auf 7 Abschnitte eine 50-gr-Packg. Krüll- o. Feinschnitt auf 14 Abschnitte eine 100-gr-Packg. Krüll- o. Feinschnitt auf 35 Abschnitte eine 250-gr-Packg. Krüll- o. Feinschnitt auf 3 Abschnitte 1 Rolle Kautabak auf 2 Abschnitte 20 gr Schnupftabak auf 5 Abschnitte 50 ar Schnupftabak auk 10 Abschnitte 100 ęr Schnupftabak Eine Ueberschreitung dieser Mengen ist nicht gestattet. Die beim Verkauf abgetrennten Kontrollabschnitte sind von den Verkauis⸗ stellen sorgfältig aufzubewahren. Ueber deren Ablieferung an das Wirtschaftsamt folgt weitere Weisung. Mannheim, den 25. Februar 1942. Städt. Ernährunos- und Wirtschaftzamt. AUTOMARKT HEIRATEN Wohnungstausch: 3 Zimm., Küche u. Zubehör, in Wilhelmshaven, Fue 4 Zimmer, Küche, Bad u. ubehör, in Mannheim u. Um- gebung zum 1. 4. 1942.— Zu- schriften an Frau Toni Pohl, Frankenthal( Westmark), Schließ- fach 78. 5966 TIERMARKT Nordd. Schäferhund M 60.—, Stahl- bogen u. Pfeile 20.- zu verk. An- zusch. 0 7, 24, IV., v.-6 Uhr. Auto-Rösslein. G 1. 13, Ruk 220 85 das erste Haus für Auto- und Motorrad-Zubehör, ist sich mit seiner jahrzehntelangen Erfah · rung in der Branche bewußt seine Kunden fachmännisch und aufmerksam zu beraten. Die Ibezialabteilungen für Bereifung Vulkanisation u. Neuprofilierung. durch Qualitätsarbeit weitgehend bekannt, geben iedem Kraft kahrer die Gewähr, bestens be⸗ dient zu werden. Benützen Sie bitte den neuzeitlich eingericht Luftdienst zur Schonung lhrer Reifen, es wird Ihr Vorteil sein. 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Kommenden Sonntag vorm. 11 Uhr: Frühvorstellung. 3. Wiederholung des groben Er- folges wegen!- Eine herrliche Reise in die weite Welt, via Marseille durch das Mittelmeer. den Suez Kanal, über Indien nach der Südsee mit dem End- ziel Japan. Eine Fülle unvergeb. licher Eindrücke im Paradies der Südsee: Bei den Batakern auf Sumatra. bei den Bansa aui Borneo. große Treibiagd in der Südsee, Japan im Frühling. das Fest der Kirschblüte. Jugendl zugel. Dazu die Wochenschau. Schauburg. Sonntag vormittag 10.45 Uhr: Früh Vorstellung mit dem Tagesprogramm. Heinz Rühmann in seinem neuen Lust- spiel:„Ouax, der Bruchpilot“ · mit: Lothar Firmans, Karin Himboldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Leo Peu- kert. Dazu: Die Wochenschau. Für Jugendliche zugelassenl Gapitol. Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: Brigitte Horney, Joh. Heesters in„Jllusion“. Ein Tourjansky- Film der Ufa, charmant u. von ausgelassener Fröhlichkeit! Brigitte Horney und Heesters zum ersten Male als Partner in einem Spiel der Liebe und des Schicksals. Neueste Wochen- schau. Jugendl. nicht Zugelass.! Täglich.35,.55 und 7750 Uhr Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 „Heimaterde“. Ein neuer pak. kender Filin von Liebe und Heimattreue in der herrlichen Landschaft von Ostpreußen. Viktoria v. Ballasko und Viktor Staal spielen das Liebespaar. In weiteren Hauptrollen: Käthe Haack, Theodor, Loos, Paul Dahlke, Franz Nicklisch, Carl Kuhlmann, Hans Ad. Schlettow. Wochenschau:„Der Kampf un- serer Schlachtschiffe im Kanal“ Beginn:.50,.50,.20, Haupt- film:.50,.15,.45 Uhr.— Jugendl. über 14 J. zugelassen! Palast-Tageskino, J 1, 6 Greite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöfinet. Heute letz- er Tagl—„Stärker als die Liebe“, nach dem Roman„Die beiden Wildtauben“ von Sko- Wronnek. Ein Drama der Lei- denschaften! Das drängende Biut der Jugend! Die unersätt- liche Jagdleidenschaft des Wild- diebesl Die Bflicht und die Ehre des echten Jägersl Die Ge- rechtigkeit führt zum versöh- nenden Schlugß. Karin Hardt, Leny Marenbach, Paul Wegener, Ivan Petrovich, Paul Richter. Spielleitung: Joe Stöckel. Iugd. nicht zugelass. Neueste Wochen- schau. Kulturfilm.- Abend-Vor- stellung: Beginn.30 Uhr. Palast-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85.. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffinet. Ab morgen in Wiederaufführung. Ein Eilm, der unvergessen bleibt:„Rätsel um Beate“. Ein Gesellschafts- film mit erstklassiger Besetzung: Lil Dagover, Albrecht Schoen- hals, Sabine Peters, Erika von Thellmann, Erich Fiedler, Hans Leibelt, Fritz Odemar, Walter Steinbeck, Ernst Waldow, Otto Wernicke, Paul Westermeier. Der Film behandelt das Wissen zweier Freundinnen um das Ge. heimnis einer Schuld.- Jugend nicht Zugelassen! Neueste Wo⸗ chenschau, Kulturfilm. Abend- vorstellung Beginn.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal. „Der lustige Witwenball“. Ein ausgelassener, fröhlicher Film mit Ida Wüst, Paul Henckels, Ilse Fürstenberg, Hans Richter, Hans Junkermann und die herr- lichen Musikschlager von Will Meisel. Neueste Deutsche Wo. chenschau. Jugdl. nicht zugel.! Täglich.45,.50 u..25 Uhr Pilm-Palast Neckarau, Friedrich straße 77. Heute letzter Tag: „Flitterwochen“.15 u..30 Uhr. Beginn mit dem Hauptfilm. Regina-Lichtspiele Mh.-Neckaran, Fernruf 482 76. Heute.15 und .20 Uhr letztmals: Luise Ullrich u. Mathias Wieman in d. großen Eriolgsfilm„Victoria“ und die besond. eindrucksvolle Wochen- schau. Ab Freitag der neue Ufa-Erfolg„Illusion“. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Heute Donnerstag letzter Tag: Wochent..30 Uhr. Freitag bis einschließl. Montag:„Ilusion“. Brigitte Horney, Joh. Heesters, W. Steinbeck. Wochent..30, Samstag.00,.30, Sonntag.00 .15,.30 Uhr. Jugend nicht zu- gelassen!— Sonntag.00 Ubr: Jugendvorstelg“ mit„Menschen, Tiere, Sensationen“. UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt⸗ woch u. Sonntag auch 15.15 Uhr: Harry Plank, Wolfs Künstler- hunde, 2 Braminos, Ernst Grimm u. Co., Kurt Günther-Adler„Der Gute“ und 5 weitere Trümpfe des Varietés und Kabaretts.— Im Grinzing: Täglich 19 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln. Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Unser neues Programm vom 16. bis 28. Febr. 42: Trio Gavalino. Comp., Intern. Musik.-Parodist.- Clowns; Pal u. Pal, Orig. Könige der Pußta, und weitere Attrak⸗ tionen. Jeden Mittwoch 16 Uhr Hausfrauen-Nachmittag mit voll- ständig. Programm, ohne Trink⸗ zwang. Eintritt Mk..—. Vor- verkauf in der Geschäftsstelle täglich v. 11-12.30 u. 13-17 Uhr. TANZSCHULEN MMianer „Menschen, Tiere, Sensationen“. gehen sporsom mit Peri- Erzeugnissen um, weil sie den Wert æu schtzen wissen. SGlC. on-KORrHAUS- FRANKFURT-4 für Musik und Theater Sonntag, 1. 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