90 P) Neue Mannheimer Erſchetnt wöchentt 7mat Bezugspreiſe: Fret Haus monati.70 M. u Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholk.70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl 42 Pi Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44. Meerfeldſtr 13 Leßiſcherſtr 1. veHauptſtr 55. WOppauer Str 8. SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f d. tolgend Monat erfolgen 8 Mannheimer Neues Tageblatt Chnelprebs l 0 Pig- eituſig —39 e; 22 mm breite Millimeterzetle 12 P/. 79 mm breite Tezimtllimeter⸗ zeile PI gültig iſt die keinerlei Rachlaß Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſtimmten Plätzen u ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird ür ſernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 27. Februar 1942 ein Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Sernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Remozelt Maunhein Funkmeldung der NMz3.) + Schanghai, 27. Februar. Der Rundfunk von Saigon berichtet am Freitagmorgen, wie Domei meldet, daß japaniſche Truppen in die Vororte von Rangun eingedrungen ſeien. Nach Meldunge aus Mandalay ſeien die Verbindungen mit Rangun unterbro Auch auf Java wird die Lage nach dem Ver⸗ luſt von Bali, deſſen Verteidiguna ietzt nach allen Meldungen als gebrochen angeſehen werden muß, immer kritiſcher. Zwar haben die Holländer, wie ein dortiger Korreſpondent von„Daily Herald“ be⸗ richtet, Verteidigungsſtellungen ausgebaut, wie ſie der Koxreſpondent„auf Malakka niemals geſehen“ habe. Die Befeſtigungen der Inſel. deren 1100 Ki⸗ lometer lange Küſten ohne natürlichen Schutz ſind, gruppieren ſich um das 1200 Meter hohe waldreiche Gebirgsgelände und bilden einen Kreis um Ban⸗ doeng, das den Mittelpunkt bildet und das Waffen⸗ arſenal enthält. Auf dieſe Verteidigungsſtellungen werden ſich die Truppen, meldet der Korreſpondent, zurückziehen, ſobald die Japaner eine Invaſion aro⸗ zen Stils beginnen. Die Hauptmaſſe der Streit⸗ kräfte befindet ſich auf Java ſelbſt, während auf den kleinen vorgelagerten Inſeln nur kleinere Verbände ſtationiert ſind, die lediglich die Aufaabe haben, den nern ſoviel Verluſte wie möalich zuzufügen. Trotz dieſer Vorbereitungen werden die Aus⸗ ſichzen der Verteidigung von den lokalen Behörden und den militäriſchen Inſtanzen anit voller Slepſis beurteilt. Ein militäriſcher Sprecher erklärte heute in Batavia, daß eine Kataſtrophe unver⸗ meidlich ſei. wenn nicht rechtzeitia Verſtärkun⸗ gen eintreffen. Heute muß Batavia mitteilen, daß die Japaner eine weitere Inſel bei Sumatra, Banaka. beſetzt haben. Verspätete britische Einsichten (Sunkmeldung der NM 30 + Genf, 27. Februar. Der Militärkorreſpondent des„Daily Expreß“ ſiebt ſich angeſichts der unhaltbaren Lage Ranguns, das er im Hinblick auf die Verſorgung Tſchungkings als den wichtigſten Hafen bezeichnet, zu einem be⸗ merkenswerten Eingeſtändnis gezwungen. Er ſchreibt: „Die aauz einfache und klare Tatſache iſt, dat Japan bei ſeinem Kampf in Burma eine viel arößere militäriſche Kraft entfalten konnte, als man britiſcherſeits vorausſah. Dies iſt durch den Zuſammenbruch der britiſchen Verteidigung auf Malaya und Singapur möglich geworden.“ Der Militär⸗Korreſpondent ſtellt weiter reſigniert feſt, daß der von britiſchen Oberkommandierenden in Burma, General Hutton, ausgearbeitete fünfwöchige Rückzugsplan geſcheitert ſei und daß die Briten in Burma jetzt nux noch über „ausgepumpte und erſchöpfte Truppen“ verfügten. Die in London aus Burma vorliegenden Informa⸗ tionen ſeien übrigens„recht ſpärlich“. Abſchließend unterſtreicht der Korreſpondent, daß Burma als erſte Verteidigungslinie Indiens gelten müſſe. chinesische Truppen in Burma? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Febr. Die chineſiſchen Truppen in Burma umaibt ein noch immer nicht gelüftetes Geheimnis. Während die amerikaniſche und enaliſche Preſſe ſchon ſeit Wo⸗ chen berichtet hatte, ſtärkſte chineſiſche Truppenein⸗ heiten ſeien in Burmg aufmarſchiert, erklärte der Stellvertreter Churchills. Attlee, geſtern im Unter⸗ haus, die britiſche Regieruna habe„nunmehr“ das Angebot der chineſiſchen Reaierung, Truppen nach Burma zu ſenden, mit Dank angenommen. Chi⸗ neſiſche Truppen ſeien„bereits“ in Bur ma eingerückt. Ein Abaeordneter ſtellte nach dieſer Erklärung Attlees die peinliche Frage. ob die Reaierung ſich zu den Gerüchten äußern wolle, die ſeit einiger Zeit in Umlauf ſeien und denen zufolge gewiſſe britiſche Stellen für eine Ablehnuna des Angebots Tſchang⸗ kaiſcheks eintreten und der Entſenduna chineſiſcher Truppen nach Burma alle möglichen Hinderniſſe in den Weg geleat hätten. Attlee bezeichnete dieſe Nach⸗ richten als nicht den Tatſachen entſprechend. Von verſchiedenen unterrichteten Kreiſen wird demgegen⸗ über darauf hingewieſen, daß es in London ſeit län⸗ gerer Zeit ein oſfenes Geheimnis ſei, daß maß⸗ gebende Stellen in Rangun und Delhi ſich gegen einen Einmarſch chineſiſcher Truppen in Burma aus⸗ geſprochen hätten. Wieviel chineſiſche Truppen in Burma eingerückt ſind, entzieht ſich zur Zeit noch der Kenntnis. Sie ſind zweifellos nicht zum Schutz von Rangun be⸗ ſtunmt, das man bereits abgeſchrieben hat, ſondern werden in Oberburma konzentriert, weil man dort eine neue japaniſche Offenſive erwartet, die von dem Knotenpunkt der thailändiſchen Eiſenbahnlinie Bangkok⸗Tſchiengmai ausgehen ſoll. Die Japaner hätten dort ſtarke Truppeneinheiten konzentriert und bereiteten die Flugplätze vor. 34 britische Flugzeuge in Burma vernichtet dnb. Tokio, 27. Februar. Japaniſche Armeeflugzenge griffen, wie amtlich bekauntgegeben wird, am 25. Februar den Flug⸗ platz Mingalandon in Burma an. Dabei wurden in Luftkämpfen oder am Boden 34 feindliche Flug⸗ zenge vernſchtat. Piei jenaniſch⸗ Ilnatenes ſind bisher von dieſen Operationen nicht zurückgekehrt. n worden. Iapanische Erfolge in der Seeschlacht bei Bali dnb. Tokio, 27. Februar. Das Kaiſerliche Hauptauartier gab am Freitag bekannt, daß im Verlaufe einer Seeſchlacht auf der Höhe der Inſel Bali japaniſche Seeſtreitkräſte zwei nordamerikaniſche und zwei holländiſche Zerſtörer verſenkten, ſowie awei Kreuzer und einen Zerſtörer ſchwer beſchäbigten. Cankoelen auf Süudsumatia besetzt (Funkmeldung der NM3.) + Tok io, 27. Febrnar. Das Kaiſerliche Hauptquartier gibt bekaunt, daß die japaniſche Armee am 24. Febrnar den wichtigen Stützpunkt Benkoelen an der Weſtküſte von Süd⸗ ſumatra beſetzte. 3 Schwerer japanischer lurtangriff auf tuzon (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 27. Februar. Domei berichtet von einem japaniſchen Stütz⸗ punkt auf den Philippinen, daß ungeachtet eines heftigen Sperrfeuers der feindlichen Flak ein ſtar⸗ ker Verband japaniſcher Heeresflugzeuge Flakbat⸗ Japaner dringen in Rangun Die burmeſiſche Bauptſtabt vorher von den Briten in Brand geſtecht— Die Burmaſtrape abgeſchnitten terien und andere Verteidigungsſtellungen der Streitkräfte General Me Arthurs in der Gegend von Marivelles mit vernichtender Wirkung angriffen. UsA-flugzeugträger versenkt? EP. Tokio, 27. Februar. Wie das kaiſerliche Hauptquartier in Tokio be⸗ kanntgibt, griffen Flugzeuge der japaniſchen Ma⸗ rineluftwaffe am 21. Februar mehrere hundert Mei⸗ len nordöſtlich von Neu⸗Guinea ſtarke feindliche Marineſtreitkräfte an und beſchädigten dabei einen in dem Verband fahrenden Flugzeugträger ſo ſchwer, daß mit ſeinem Verluſt zu rechnen iſt. Ein japaniſches Bombenflugzeug ſtünzte ſich nach dem amtlichen japaniſchen Bericht auf den Flug⸗ zeugträger und ſetzte ihn in Brand. Es wird an⸗ genommen, daß der Flugzeugträger geſunken iſt. Japaniſche Militärſachverſtändige geben der Ver⸗ mutung Ausdruck, daß es ſich um den 19 900 Ton⸗ nen großen„Horktownu“ handelt. Der Flugzeug⸗ träger„Vorktown“ wurde 1937 in Dienſt geſtellt. Bei einer Geſchwindiakeit von 34 Knoten hatte das rund 2000 Mann Beſatzung und 60 Flug⸗ euge. Rustraliens fieberhefte lufwerteidigungsmagnahmen EP. Schanghai, 26. Februar. Die auſtraliſche Regierung hat innerhalb von drei Wochen eine Million Pfund Sterling für die Luft⸗ verteidigung ausgegeben, gibt der Luftfahrtminiſter Drakeford bekannt. Der größte Teil des Geldes iſt für die worden. Sowietangriffe auf der Krim gescheitert Auen an der uhtigen Front nefige Mampfrtütigneit/ 1ephante Aufniärungstätigkelt ia der cyrenalka (Funtmeldung der N M.) Aus dem Führerhauptquartier, 27. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 72 Auf der Krim wieſen deutſche und rumä⸗ niſche Verbände feindliche Angriffe gegen die vor Sewaſtopol und auf der Halbinſel ertſch unter hohen Verluſten für den Gegner 5 ab. Auch an den übrigen Fronten im Oſten ſcheiterten zahlreiche Angriffe der Sowjets an der Widerſtandskraft unſerer von ſtarken Luft⸗ ſtreitkräften unterſtützten Truppen. In Nordafrika lebhafte Tätigkeit deut⸗ ſcher und italieniſcher Aufklärungskräfte an der Cyrenaika⸗Front. Trotz ungünſtigen Wetters wurden die Hafenanlagen von Tobruk bombar⸗ diert und motoriſierte Kolonnen mit Bomben und Bordwafſen angegriffen. „Nacht e Weitere Luftangrifſe richteten ſich gegen britiſche Flugplätze der Inſel Malta. 83 Der Feind griff auch in der vergangenen inige Orte des norddeutſchen Küſten⸗ gebietes an. Zwei britiſche Bomber wurden abgeſchoſſen. Für tapfersten Einsatz dnb. Berlin, 26. Februar. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: SGeneralmajor Rudolf Frhr. von Roman, Kommandeur einer Infauterie⸗Diviſion, Us⸗Sturmbannführer Karl Ullrich, Komman⸗ deur eines Pionier⸗Bataill. in einer 1/⸗Diviſion, Hauptmann Hermann Harrendorf, Kommandeur eines Inſanterie⸗Bataillons. Hauptmann Erich Krebs, Batteriechef in einem Flakregiment. Keine-Bootstütznunkte a Spanischem Gebiet! Energisches Dementi amerikanischer Propaganda-Behauptungen durch Spanien EP. Mabdrid, 27. Februar. Das ſpaniſche Außenamt dementiert energiſch amerikaniſche Progaganda⸗Meldungen über die angebliche Ueberlaſſung von Stützpunkten auf ſpaniſchem Gebiet an deutſche U⸗Boote für die Fernoperationen im Atlautik. In keinem ſpaniſchen Hafen gäbe es Stützpunkte oder ähnliche Anlagen für eine kriegführende Macht. Nur ausſchließlich ſpaniſche Seeſtreitkräfte hielten ſich in dieſen Häfen auf. Schon bei mittelmäßiger Kenntnis der techniſchen Leiſtungen der deutſchen U⸗Boote ſei ohne weiteres klar, daß dieſe in der Lage ſind, die amerikaniſche Küſte von ihren eigenen Stütz⸗ punkten aus zu erreichen und es nicht notwendig haben, auf atlantiſchen Inſeln, wie etwa den Kana⸗ riſchen Inſeln. Stützpunkte zu errichten. Schon im vorigen Weltkrieg haben deutſche U⸗ Boote den Atlantik überquert und Schiffe in nord⸗ amerikaniſchen Gewäſſern torpediert. Die jetzigen Operationen der deutſchen U⸗Boote dürſten insbe⸗ ſondere deshalb nicht überraſchend ſein, weil Deutſch⸗ land über Stützpunkte an der norwegiſchen und an der franzöſiſchen Küſte verfügt, die den amerikani⸗ ſchen Küſten weit näher ſind als die deutſchen Stütz⸗ punkte während des Weltkrieges. 5 Die ſpaniſche Regierung hat die in Mabdrid ak⸗ kredierten ausländiſchen Preſſerertreter eingeladen, die Kanariſchen Inſeln zu beſuchen und ſich perſön⸗ lich davon zu überzeugen, daß die Behauptungen der amerikaniſchen Propaganda falſch ſind. Englische Sabotagearbeit in Spanien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 27. Februar. Im ſpaniſchen Süden, wo in Alicante ſchon vor längerer Zeit ein von enaliſchen Agenten gelegter Brand gefährliche Ausmaße anzunehmen drohte, iſt unlängſt, diesmal in dem wichtigen Kriegshafen Cartagena, eine enaliſche Spionage⸗Orga⸗ niſation, die mit ehemals roten ſpaniſchen Hel⸗ fersbelfern Hand in Hand gearbeitet hatte, ausge⸗ hoben worden. Typiſcherweiſe begnügten ſich die Agenten nicht damit, nur Spionage zu treiben, näm⸗ lich die ſpaniſchen Schiffsbewegungen im Mittelmeer zu verfolgen, ſondern glaubten dieſe Tätigkeit noch durch eine rege Propaganda gegen General und gegen die Falange„abrunden“ zu müſſen. Daß mit dem Spionage⸗Fall von Cartagena nicht viel mehr als eine einzelne Zelle des engliſchen Spionagenetzes ausgeräumt wurde, iſt nur allzu deutlich. Im ganzen Süden, aber auch im Norden und vor allem in den Hafenſtädten ſitzen die engli⸗ ſchen Agenten und ihre Spießgeſellen, und wo immer man auf ſie ſtößt, läßt ſich feſtſtellen, daß ſie mit ihrem Nachrichtendienſt eine zerſetzende Propaganda gegen das falanaiſtiſche Spanien verbinden. Häufig ſtellen ſie die letztere ſogar noch in den Vordergrund, um ſich für ihre Spionage⸗Arbeit Boden zu ſchaffen. Hachspiel zum spanischen Bürgerkrieg EP. Madrid, 27. Februar. Dreizehn Kommuniſten ſind in Madrid er⸗ ſchoſſen worden. Es handelt ſich um politiſche Schwerverbrecher aus dem Bürgerkrieg. Sie waren an den Maſſen⸗ morden beteiligt, die ſich in Madrid regelmäßig in dem ſog.„Todestunnel“ ereigneten. Der„Todestunnel“ war im roten Madrid eine Einrichtung zur Ermordung nationaler Parteigän⸗ ger, die noch in der Hauptſtadt lebten. Unter dem Vorwand, dieſer Tunnel führe von der roten zur nationalen Seite, hat man zahlreiche Nationale dorthin gebracht und ſie dann erſchoſſen. Japaniſcher Admiral gefallen. Im Verlauf einer iapaniſchen Flottenoperation vor Borneo iſt Konter⸗ adimiral Schuſaku Schibuya gefallen. Italien ordnet Zivildienſtpflicht aller 18⸗ bis 55⸗ jährigen an. Durch ein Dekret des Königs wird die „Dienſtpflicht aller Staatsangehörigen im Alter von 16 bis 55 Jabren in der Kriegsgeit angeordnet. Errichtung von Fluaplätzen ausgegeben 153. Jahrgang— Nummer 7 Amerika im Zahlenrausch „15 000 Dollar Rüſtungsausgaben pro Sekunde“ Mit ihrer erdrückenden Finanzmacht werden„die Alliierten“ auf die Dauer dieſen Krieg unter allen Umſtänden gewinnen— ſo lautet die ſtereotype Antwort der Engländer und Aanerikaner auf jede neue Hiobsbotſchaft von den militäriſchen Fronten, und es ſcheint in der Tat, als ob der deſperate Kriegswille in den Führungsſchichten der Gegenſeite ſich allein noch von dem Glauben an die angebliche Finanzüberlegenheit nährt. Wir in Deutſchland wiſſen, daß man einen modernen Krieg nicht mit auf⸗ geſpeichertem Kapital gewinnt. Davon abgeſehen iſt es gerade in dieſen Wochen, wo der Feind unter den Schlägen ſchwerer Niederlagen die Welt mit den Milliardenziffern ſeiner Rüſtungsausgaben zu blenden verſucht, von höchſtem Intereſſe feſtzuſtellen, wie angeſpannt die finanziellen und vor allem die deviſenmäßigen Grundlagen der britiſch⸗amerika⸗ niſchen Kriegführung ſind. Maßnahmen werden projektiert und durchgeführt, die in ihrer Hyper⸗ trophie weit über das hinausreichen, was ein liberal⸗kapitaliſtiſcher Staatshaushalt verträgt. Stolz verkündete Reuter dieſer Tage, daß die vom USA⸗Kongreß ſeit Juni 1940 bewilligten Rüſtungsvorlagen ſich auf 116 Mil⸗ liaren Dollar belaufen und daß die obere Grenze der amerikaniſchen Staatsſchuld nunmehr auf 100 Milliarden Dollar ausgedehnt werde. Man ſpricht von internationalen Währungen, von einem Gold⸗Pool der weſtlichen Welt, man verſchenkt offen Milliarden an andere Länder und glaubt ſich darüber hinwegtäuſchen zu können, daß damit Stück um Stück jene Welt zerfällt, ohne die Herr Rooſe⸗ velt das Leben„nicht mehr lobenswert“ findet. Sie zerfällt, ohne daß eine neue Staats⸗ und Wirtſchafts⸗ idee an ihre Stelle getreten wäre. Faſt 15000 Dollar hat der Kongreß der Vereinigten Staaten im erſten Monat ſeiner erſten diesjährigen Sitzungsperiode pro Sekunde für Rüſtungszwecke bewilligt— dieſe von Reuter verbreitete Zahlenſpielerei iſt kennzeichnend für die Art, mit der man die Welt gegenwärtig von dem Kriegswillen der USA beeindrucken zu können glaubt. Ohne Zweifel iſt die Ausgebefreudigkeit dieſes Kongreſſes erſtaunlich, wenn man bedenkt, daß die Kriegsfinanzierung drüben anders als bei 1 5 einem geringen Bruchteil durch Steuern gedeckt iſt. Infolgedeſſen müſſen die im Januar bewilligten 12,5 Milliarden Dollar für Heer und Luftwafſe und die 26,5 Milliarden Dollar für die Marine in Kürze 9 einem außerordentlich ſchwierigen roblem der inneren Aufbringung und des Währüngsgleichgewichts werden, zumal Rooſe⸗ velt inzwiſchen weitere 27 Milliarden angefordert hat. Zahlreiche Symptome wie neue Lohnforderun⸗ gen und rigoroſe Preiskontrollmaßnahmen kündi⸗ en dies jetzt ſchon an. Aber nicht nur von innen er, ſondern ebenſo vom Außenhandel her drohen dem Dollar Gefahren, die vor allem aus einer ge⸗ waltſam geſteigerten Einſuhr bei rückgängiger bzw. unbezahlter Ausfuhr reſultieren Die größten Gold⸗ und Deviſenreſerven helfen in dieſer Lage nur für begrenzte Zeit. Es zeigt ſich jetzt, daß das Pacht⸗ und Leihgeſetz, auf Grund deſſen den Engländern und einer Reihe anderer Staaten unentgeltlich Waf⸗ fen und Rohſtoffe geliefert werden, zu ſehr ſchwer⸗ deviſenpolitiſchen Konſequenzen führen wird. Vielleicht war es die Erkenntnis dieſer Gefahren, die„einen hohen USA⸗Beamten“ zur Bekanntgabe eines„gigantiſchen Kriegsproduktions⸗ planes für die Weſthemiſphäre“ veran⸗ laßten. der ſeine Urheber allerdinas dann Doch ſo erſchreckte, daß ſie ſeine Veröffentlichung kurz da⸗ mach unterſagten. Nach dieſem Plan ſollen unter den beteiliaten Ländern, zu denen neben England und Südamerika auch China gehören würde, alle Han⸗ delsſchranken, insbeſondere Zölle, abgeſchafft und eine gemeinſame Währuna für alle eingerichtet wer⸗ den. Der Plan, der begreiflicherweiſe vor allem in London arößtes Auſſehen erreat hat, ſieht weiter die Schaffuna eines„alliierten Golöhalte⸗Pols“ und die volle Freizügigkeit für die Verlegung von Arbeits⸗ kräften vor. Intereſſant iſt insbeſondere die wäh⸗ Tungspolitiſche Seite der Sache. Die„gemeinſame Währuna“ ſcheint als internationale Verrechnungs⸗ währuna gedacht zu ſein, und dies wirft ein Licht auf die Schwierigkeiten, denen die aroßen Rohſtofſein⸗ käufe der USA in Südamerika und anderwärts be⸗ gegnen und denen man anſcheinend nur noch Zurch ein zentrales Clearing abhelfen kann. Der Pferde⸗ ſuß des aanzen Proiektes iſt die Abſchaffung aller Bölle, die der induſtriellen Uebermacht der USA na⸗ mentlich in Südamerika Tür und Tor öffnen würde. Selbſt in dieſer kritiſchen Lage verſucht man in Wa⸗ ſhinaton die Schwäche ſeiner Verbündeten auszunut⸗ zen und ſich eine dominierende Stellung in den Teilen der Welt zu ſichern, die dem Einfluß der uSA noch offen ſtehen. Die Bereitwilligkeit. die man in der„weſtlichen Hemiſphäre“ zeigt, alle finanziellen Hilſsmittel der beteiligten Staaten zuſammenzuwer⸗ fen und„aus einem Topf“ zu wirtſchaften, kann alſo nicht darüber hinweatäuſchen, daß Waſhington offen⸗ bar aanz beſtimmte und keinesweas uneigennützige Fernziele verfolat. Hierzu dürſte Wallſtreet vor allem durch die z u⸗ nehmende Schwäche der britiſchen Wäh⸗ runaslage ermutigt werden. Im Anſchluß an den amerikaniſchen„Joint War Production Plan“ ſpricht man in Neuyork bereits von der Notwendig⸗ keit einer neuen Feſtſetzung der Sterling⸗Dollar⸗ Parität und von einer feſten Bindung des Pfundes an die, geplante internationale Währung.„Financial News, hat dieſer Tage ausgerechnet. daß die briti⸗ ſchen Vorkriegs⸗Gold⸗ und Dollar⸗Recerven in den USͤ in Höhe von 4483 Millionen Dollar bis zum März dieſes Jahres auf etwa ein Achtel dieſes Be⸗ trages zuſammengeſchmolzen ſein werden. Man hat ſich deshalb in den USA entſchließen müſſen, den Mechanismus des Pacht⸗ und Leihgeſetzes zu revidie⸗ ren, damit zwiſchen Auftragserteilung und Ver⸗ buchuna auf Grund des Pachtgeſetzes für die Eng⸗ länder keine Deviſenbelaſtungen mehr entſtehen. Der Dollapmangel in England ſcheint übrigens auch da⸗ durch verſchärft worden zu ſein, daß man durch die japaniſche Beſetzung der malaniſchen Gummiplan⸗ tagen und Zinnminen wichtiger Quellen für Dollar⸗ erlöſe beraubt worden iſt. Zur Einſparung von De⸗ ————— ————— viſen wird England künftig ſerner alle ſeine Roh⸗— 8 7 7 ſtolfe in Südamerika über die USA und im Rahmen 1 tan de Roe 4 IR 8 Ur 6 8 Srel§ 12 O S 1e S des Pacht⸗ und Leihgeſetzes einkaufen. Zu welchen 9 Summen mit der ſtändigen Ausdehnung des Pacht⸗ geſetzes die amerikaniſchen Bewilligungen auf Grund der Lend⸗Leaſe⸗Bill allmählich auflaufen werden, kann man ermeſſen, wenn man erfährt, daß bis jetzt etwa 23,4 Milliarden Dollar den verſchie⸗ Jenen Staaten zugeſagt worden ſind. Solche Summen überſteigen bei weitem den durch das ame⸗ rikaniſche Nationaleinkommen bearenzten währungs⸗ politiſchen Rahmen und müſſen in einem immer noch nach kapitaliſtiſchen Spielregeln regierten Lande swangsläufig zu inflatoriſchen Erſcheinungen führen. n Kanada, wo man die USA neuerdings an Großsügigkeit noch au übertreſſen ſucht, künden ſich lche Erſcheinungen bereits in dem nur noch müh⸗ zu bändiagenden Preisauftrieb an. Im übri⸗ gen iſt die Deviſenſituation im Verhältnis zwiſchen Kanada und dem engliſchen Mutterland derart hoſfnungslos geworden, daß man ſich in Ottawa nach dem Vorbild des Pachtgeſetzes zu regelrechten Geſchenken an England entſchließen mußte. Nach britiſchen Meldungen beabſichtigt Kanada Nahrungs⸗ mittel und Kriegsmaterial im Werte von 1 Milliarde Dollar ſchenkungsweiſe an das Mutterland zu überlaſſen und außerdem für die Kriegsdauer auf die Verzinſung von 700 Millionen Pfund in Lon⸗ don aufgelaufener Guthaben zu verzichten. Ferner will Kanada weitere 65 Millionen Pfund in Dol⸗ lars durch Uebernahme der noch in engliſchem Be⸗ ſh befindlichen kanadiſchen Eiſenbahn⸗Anleihen ver⸗ ügbar machen. Dieſe kanadiſchen Geſchenke beleuch⸗ ten wie kaum ein anderes Ereignis die Umkehrung des Verhältniſſes, das bisher zwiſchen England und den Dominions in finanzieller Hinſicht beſtan⸗ den hat. So wie die UsA im erſten Weltkrieg aus einem Schuldner zum Gläubiger Großbritan⸗ niens geworden ſind, ſo wird aus dieſem Kriege das kanadiſche Dominion als Gläubiger des Mut⸗ terlandes hervorgehen. Der Zahlenrauſch, in den die amerikaniſchen Budget⸗ und Rüſtunasziffern die Welt verſetzen ſollen, erweiſt ſich bei näherer Betrachtung als ein Betäubungsmittel, das die Kriegstreiber jenſeits des Atlantik augeſichts ihrer überaus ſchwierigen Finanz⸗ und Währunaslaae zunächſt einmal für ſich ſeller dringend notwendig haben. Die Erfahrungen, die Deutſchland bei der 89 —— ſeines Rüſtungsprogramms gemacht hat, ben bewieſen. daß es vieler Jahre bedarf, bis der Wirtſchaftsapparat auf eine ſolche gigantiſche Auf⸗ gabe umgeſtellt iſt. Sie haben vor allem gezeigt, daß ohne eine neue Staats⸗ und Wirtſchaftsidee die totale Mobiliſierung aller Kräſte nicht denkbar iſt. Hiervon aber, von dieſer inneren Umſtelluna kann Drüben trotz allem revolutionären Geſchrei keine Rede ſein. Die Belaſtunasprobe, der die amerika⸗ niſche Wirtſchaft mit ſolchen Milliardenbudgets aus⸗ —3— wird, wird darum zu Konſequenzen führen, ie man drüben beſtimmt nicht vorausaegen 91 3 5 Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 7. Februar. Die Vorahnun der kommenden Ereig⸗ niſſe, die das Frühiahr bringen wird, icht aus den recht ſorgenvollen Betrachtungen der einopreſſe. Nichts vermögen daran die vielen eden der letzten Tage zu ändern, die auf der geg⸗ neriſchen Seite gehalten wurden und in denen immer wieder das Bekenntnis aufklang, daß die Lage ernſt bleibt. Die Vernichtung von 15,5 Millionen BRT Handelstonnage verſuchte im Unterhaus der erſte Lord der Abmiralität Alexander mit phan⸗ taſtiſchen Zahlen über angebliche britiſche Erfolge abguſchwächen. Es iſt ihm nicht einmal gelungen, das Unterhaus ſelbſt davon zu überzeugen, denn unmittelbar nach Lord Alexander ſtellte ein Abge⸗ oponeter der Konſervativen Partei die Frage, wo dieſe Erſolge in Oſtaſien, im Kanal, auf dem Atlantik zu ſuchen ſeien. m gleichen Tage erklärte der neuſeeländiſche Flottenchef Carter im dortigen Rundſunk, die eng⸗ liſche Flotte werde Neuſeeland nicht retten können. Dieſe Sunkle Andeutung nennt ein Liſſaboner Blatt die Abbehr auch Neuſeelands von England und das e be zu den Nordamerikanern. eu⸗ eland würde damit nur Auſtralien folgen, das in Geheimſitzungen des Parlaments ſeit zwei Tagen über Dinge berate, die man der Oeffentlichkeit, vor allem der engliſchen Oeffentlichkeit, zu verbergen für nötig erachte. Noch halten die fapaniſchen Heeresbe⸗ richte über den Fortgang und Ausgang der Kämpfe in Rangun, die Burmaſtraße, Sumatra und Hava zurück, aber die Domeiagentur konnte geſtern abend melden, daß Rangun nur noch 15 Kilometer vor den japaniſchen Vortrupps liege, daß neue Fall⸗ ſchirmtruppen auf Sumatra und Java niedergegan⸗ —55 ſind und daß Port Darwin jn Auſtralien den ritten und vierten Luſtangriff erlebte. Der Spre⸗ r im japaniſchen Rundfunk erklärte geſtern abend, aß in aller Kürze ein beſtimmter großer General⸗ angriff zu erwarten ſei. Er werde ſich wie im Fall Singapur nach genau ausgearbeiteten ſtrategiſchen Plänen vollziehen. An der Sowfetfront rennen unaufborlich die Maſſen der Bolſchewiſten gegen die Fronten an, Die Euxopa ſchützen. Die Verluſte der ſowietiſchen Luftwaffe in acht Tagen zeigen nicht nur die Ueber⸗ legenheit der deutſchen Soldaten und der deutſchen afſen, ſondern auch die anhaltende Schwere der Kämpfe. Hier bricht ſich in immer neuen Menſchen⸗ opfern das neue Aufgebot der Sowſelſcharen und mit ihnen der Kern der Widerſtandskraft des noch immer nicht erſchöpften Weltſeindes. „Die Kataſtrophe der Verſenkungen', ſo überſchreibt kaum 24 Stunden nach Churchills Un⸗ terhausrede„Mancheſter Guardian“ die Vierzehn⸗ 9* tage⸗Betrachtung dex Lage auf dem Atlantik. Das Blatt beurteilt die Erfolgsausſichten, der neuen U⸗ Boot⸗Welle auf den Ozeanen au begegnen, nicht ſehr groß und aibt dann den Rat, nicht auf den Sieg auf den Meeren mehr zu vertrauen, ſondern zu Land⸗ kämpfen, zur zweiten Front überzugehen. So ſchnell wechſeln in England Meinungen und Hoffnungen. 5 5 In ſeiner Meinung, die U⸗Boot⸗Gefahr ſei kaum zu bezwingen, ſteht das engliche Blatt nicht allein. Auch die„Times“ ſchrieb geſtern, es ſei beſſer, lieber lles auf eine Karte zu ſetzen, als von Monat zu 5 Monat, von Woche zu Woche zurückgehen zu müſſen, und meinte dann wörtlich:„Wir können die immer ſtärker werdende Gefahr nur bezwingen, wenn wir eyolich einen einzigen Willen haben, wenn wir blitz⸗ ſchnell zuſchlagen und mit gewaltigen Maſſen dem Siea nachſtoßen können. Auf den Ozeanen iſt dies ſchwer möalich, und der Kampf gegen die U⸗Boote iſt ein Kleinkriea. deſſen Ende nicht abzuſehen iſt.“ Nachdem Churchill im Unterhaus ſelbſt das Zu⸗ —3— gemacht hat, daß der U⸗Boolkrieg und ie U⸗Bootgefahr nie größer geweſen ſei als jetzt, iſt es ſehr gut möglich, daß man wieder einmal eine neue Tour einſchlogen möchte. um die unbeſiegbaren Dreier⸗ poktmächte doch noch niederzuzwingen. Aber wenn *„Mancheſter Guardian“ und„Times“ in verſteckter Form der Invaſion nach dem Feſtland. der zweiten Front. das Wort reden, hat ihnen Churchill ſchon im Unterhers die Antwort vorwen gegeßen: für eine zweite Front felle es an den Vorausſetzungen. wo⸗ bei er in erſter Linie woßſ wieder an die Transport⸗ frage gedacht haben wird. NR Flüchtiinge erzählen von cem„Tanz auf dem Vulkan“/ Ruch eine und wahrscheinlick die wichtigste Erklärung für den Fall der festung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Februar. Aus den Schilderungen von etwa 150 Flüchtlin⸗ gen, die jetzt aus Malakka in London eintrafen, wird das Bild von der Sorgloſigkeit und Fahrläſſigkeit vervollſtändigt, die den Geiſt der verantwortlichen Behörden in Singapur kennzeichnete.„Man hatte ſich beſonders nicht um eine regelrechte Verdunke⸗ luna gekümmert“, berichtet beiſpielsweiſe eine junge Engländerin, die noch drei Tage vor ihrer Abreiſe an einer Tanzveranſtaltung in einem der größten Hotels Singapurs teilgenommen hatte.„Das fröh⸗ liche Leben bielt an und wir hatten nur nehelhafte Vorſtellungen darüber, daß Krieg herrſchte, bis die erſten Bomben kamen.“„Die Lichter in der Stadt“, ſo ergänzt dieſe Schilderung ein beſonders erregter Schotte,„waren faſt überall an und Tänze und Ein⸗ ladungen waren in vollem Gange.“ Ein Offizier von der verſenkten„Repulſe“ be⸗ ſtätigt, daß die japaniſchen Bomber mit voller Be⸗ leuchtuna flogen, ſo daß ieder bei dem erſten Luft⸗ angriff an eine Uebuna gedacht habe. Es ſei daher keine Verdunkelung der Stadt angeordnet worden und die Menſchen hätten ſich auf den Straßen be⸗ wegt, als ſei nichts geſchehen, bis die erſten Bomben „durch die tropiſche Dämmerung“ fielen. Der gleiche Offizier beſtätigt dann auch, daß es zwax eine ge⸗ ſchäſtige Luftſchutzorganiſation gegeben habe, er je⸗ doch niemals einen Luftſchutzkeller zu Geſicht bekom⸗ men habe. Erſt nach dem erſten Luftangriff hätten die Behörden ͤamit begonnen, Stacheldrahthinder⸗ niſſe zu errichten. Bezeichnend für die Stimmung der Oeffentlichkeit iſt auch der Ansruf eines anderen Enaländers:„Welch ein Unterſchied zu dem, was wir ſpäter auf Java antraſen. Die Holländer waren feſt entſchloſſen, ſich bis zum äußerſten zu verteidi⸗ gen. Die Schilderungen der Flüchtlinge laſſen alſo mehr als alles andere verſtehen daß die größte See⸗ feſtung der Welt in wenigen Wochen fiel und daß keineswegs nur die materielle Ueberlegenheit der Japaner Hafür die Erklärung bietet. Was ſich hier abzeichnet, iſt vielmehr etwas, was nicht nur Singapur allein betrifft: Es iſt die pſycho⸗ logiſche Kriſe des Empires. Dies mochte wohl auch der liberale Unterhausabgeordnete Cle⸗ mont Davies fühlen, wenn er in der geſtrigen Un⸗ terhausdebatte eine„totale Umwandlung dex ge⸗ ſamten Kriegsmentalität des engliſchen Volkes“ for⸗ derte und es als notwendig bezeichnete, daß dann „eine Säuberung von veralteten Ideen, angenehmen aber falſchen Vorſtellungen über den bisherigen Berlauf des Krieges“ erfolgen ſolle. In der gleichen Richtung bewegen ſich auch die heutigen Ausfüh⸗ rungen einer großen Londoner die ſchreibt:„Eine wirkliche öraſtiſche Revolution muß in unſeren ganzen Lebensformen ſtattfinden, wenn wir den Krieg gewinnen wollen. Aber allzu wenig Menſchen ſehen den verzweifelten Ernſt der Lage ein und die Gefahr, in der wir uns heute befinden.“ Um 54 v. H. gesteigertl Das Ergebnis des letzten Opferſonntags dnb. Berlin, 26. Februar. Ommer wieder beweiſen die und Opferſonntage im Kriegs⸗Winterhilfswerk, daß die Opferbereitſchaft der Heimat ungebrochen iſt. Der am 8. Februar 19492 durchgeführte 6. Owferſonntag im Kriegs⸗Winterhilfswerk 1941/42 erbrachte nach hier vorliegenden Meldungen das Ergebnis von 34 783 190,45 Mark. Am 6. Opferſonntag des vergangenen Jahres wurde ein Ergebnis von 22 644 775,19 Mark erzielt. Die Zunahme gegentber dem Vorfahre beträgt alſo 12 138 426,26 Mark(53,6 v..). Der italienische Wehrmachtsbericht Erfolgreiche Luftangriffe gegen Tobruk und Malta + Rom, 27. Februar. Das Hauptgnartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaika⸗Front Fernaufklärung italieniſcher und deutſcher Panzereinheiten. Einerseiis Sowielpropagandist. anderseits„Verteidiger des Kreuzes“ Eine bezeichnende Abschiedskundgebung des Erzbischois von Canterbur — Geuf, 27. Febr.(Sonderdienſt d. NMz3.) Der zurückgetretene Erzbiſchof von Canterbury Dr. Lang, ſchloß ſeine Tätigkeit als Haupt der engliſchen Kirche mit einer öffentlichen Kombdie ab. Der Erzbiſchof, der in allen engliſchen Kirchen Ge⸗ bete für den Sieg des Bolſchewismus abhalten ließ, trat während ſeiner letzten Anweſenheit im als Vorkämpfer chriſtlicher Grundſätze auf. Er richtete an die Regierung die Aufrage, ob ſie bereit ſei, eine Erklärung abzugeben über ihre Pläue für die Erziehung der herauwachſen⸗ den Generation mit beſonderer Berückſichtigung des chriſtlichen Unterrichts in allen engliſchen Schulen. Der Erzbiſchof erklärte nach einem Bericht der„Times“, der chriſtliche Religions⸗ unterricht der Jugend müſſe geſteigert und aus⸗ gedehnt werden. Die religiöſe Zuverläſſigkeit vieler engliſcher Leh⸗ rer ſei ſtark zu bezweiſeln, aber er wolle dennoch Vertrauen in die britiſche Lehrerſchaft ſetzen. Im Anſchluß an dieſen Antraa des Erzbiſchofs wurde er von verſchiedenen Mitaliedern des Ober⸗ hauſes als„Verteidiger des chriſtlichen Kreuzes“ in der überſchwenalichſten Weiſe gefei⸗ ert. Die meiſten Redner. die zum überwiegenden Teil Anhänger eines engen enaliſch⸗ſowietiſchen Bündniſſes ſind, ſetzten ſich für eine möglichſt ſtrenge chriſtliche Erziebuna der enaliſchen Jugend ein. Der Earl of Glasgow erklärte, die Religionsſtunden müßten einen bevorzugten Platg im Ingendunterricht erhalten. Nichtkirchliche Männer oder Frauen Hürſten über⸗ haupt nicht mehr als Lehrer beſchäftigt werden, denn die britiſche Fuaend müſſe wieder in der alten Furcht Gottes erzogen werden. Die Doppelgleiſigkeit der britiſchen Moral kann durch kein beſſeres Beiſpiel bezeuat werden als durch dieſe Oberhausdebatte. Auf der einen Seite ſetzt man ſich für eine möaglichſt enge und orthodoxe kirch⸗ liche Richtuna in den britiſchen Schulen ein, auf der anderen Seite öffnet man der aottloſen ſowietiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Propaganda durch das Sowietbünd⸗ nis Tür und Tor. Die Angriſſe der Luftwaffe waren durch ſchlechtes Wetter behindert. Sie richteten ſich gegen die Hafenanlagen von Tobruk und die Flugplätze auf Malta, die zu wiederholten Malen mit Erfolg an⸗ gegriffen wurden. Neue ſeindliche Einflüge gegen Tripolis und Bengaſi verurſachten keinen ſchweren Schaden. In Bengaſi wurden einige Araberhänſer getroffen. Die mu elmaniſche Bevölkerung hatte acht Tote und ſie⸗ ben Verletzte. Eines nuſerer U⸗Boote iſt nicht an ſeinen Stütz⸗ punkt aurückgekehrt. Ein ſeindliches Flugzeng verſuchte in den frühen Morgenſtunden des 27. Meſſing zu überfliegen. Das genan liegende Feuer der Bodenabwehr zwang das Flugzeng, eine Wellington, zur Landung bei Kay Peloro. Die aus ſechs Kanadiern beſtehende Be⸗ ſatzung wurde unverletzt gefangengenommen. TZivildienstpflicht in Italien „Ganze Armeen der Arbeit ſollen aufgeſtellt werden“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 2. Februar. Für alle mäunlichen Italiener vom 18. bis zum 55. Lebensjahr, ſoweit ſie nicht von der Wehrmacht erfaßt ſind, iſt die Zivildienſtpflicht eingeführt worden. Ihr Zweck iſt, ganze Ar⸗ meen der Arbeit aufzuſtellen und den produk⸗ tiven Rhythmus der Ration au verſtärken und jene Baſis ſeſten Widerſtandes zu ſchaſſen, die für den Siea unumgänglich notwendig iſt. Wie ver⸗ mutet wird, dürfte die zivile Mobilmachung des weiblichen Geſchlechts in abſehbarer Zeit ſolgen. Die Blätter loben dieſe Maßnahme mit warmen Worten. Nach dem„Giornale'Italig“ herdelt es ſich im weſentlichen um eine neue Form von Binnenwanderung die nicht mehr bloß von einem Landesteil zum andern gerichtet iſt, ſondern von Arbeitskategorien zu Arbeitskategorien, und zwar unter genau feſtzulegenden Normen. Auf die perzweifelte Hoffnuna der angelſächſiſchen Mächte, die Kriegsproduktion ins Märchenhaſte zu ſteigern, erwidert Italien aenau ſo wie Deutſchland und Ja⸗ pan mit einer Verſtärkung 7* ganzen Tätigkeit, um in ſeiner Produktion das Primat aufrechtzu⸗ erhalten, das ihm bisher Widerſtand und Siea in dem harten Kampf im Mittelmeer ermöglicht hat. Hammer und Sichel über Göteborg. Die Kom⸗ muniſten haben unter der getarnten Bezeichnung „Freies Gewerkſchaftsvolk“ bei den Wah⸗ len in den Vorſtand des„Arbeiterklubs“ der Goeta⸗ Werke in Göteborg einen bedeutenden Erſolg er⸗ rungen. Von 4000 Mitagliedern dieſer Organiſation erhielten die getarnten Kommuniſten 811, die Sozial⸗ demokraten nur 609 Stimmen. 8 95*Seß Der Krieg vor den Toren Indiens Waskington verlangt Schleunigste lenderung der englischen Indienpolltik Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Februar. „Der Krieg ſteht jetzt an den Toren Indiens, was ſeit Jahrhunderten nicht mehr der Fall war“, erklärte geſtern der Londoner Sender. Die plötzlich von allen Seiten in Gang gekom⸗ mene Diskuſſion über Indiens Zukunft und die Ankündigung von Reformen erklärt ſich lediglich aus dieſer Tatſache. Indienminiſter Amery, ein Diehard von reinſtem Waſſer, der wie Churchill noch vor wenigen Wochen jedes Entgegenkommen an Indien ablehnte, kündigte geſtern im Parla⸗ ment an, die Regierung werde eine Debatte über die indiſche Verteidigung und— darauf kommt es London vor allem an— über die indiſchchineſiſche Zuſammenarbeit zulaſſen. Unter indiſch⸗chineſiſcher Zuſammenarbeit verſteht man in England in erſter Linie Ergänzung der chineſiſchen Truppen, die man jetzt zum Schutz Burmas braucht, durch große indi⸗ ſche Truppenaufgebote. Es beitätigt ſich ietzt, daß maßgebende ameri⸗ Kanpfcaum Iudischex. Ozean kaniſche Kreiſe England in dieſer Beziehung zu höchſter Eile auſpornen Mehrere Mitglieder des außenpolitiſchen Ausſchuſſes des Senats verhandeln ſchon ſeit einiger Zeit mit Unter⸗ ſtaatsſekretär Sumner Welles über einen Schritt der Vereinigten Stagten in London, der Indien die„Selbſtregierung“ geben ſoll. Dieſe Gruppe ſteht unter Führung des Senators La Folette, der geſtern der Preſſe erklärte, England müſſe nunmehr ſchleuniaſt den Indern bindende Ver⸗ ſprechungen über ihre politiſche Zukunft geben, ſonſt ſei es zu ſpät. Man könne von Indien kriegeriſche Höchſtleiſtungen nur erwarten, wenn England ſich endlich dazu entſchliebe, dem indiſchen Volk die Selbſtverwaltung zu gewähren. Es ſei angeſichts des japaniſchen Vormarſches in Burma von äußerſter Wichtigkeit, wenn ſobald wie möglich indiſch⸗chineſi⸗ ſche Truppen miteinander vereiniat werden. um zu⸗ ſammen eine Verteidigungslinie gegen die Japaner zu bilden und ſchließlich eines Tages von dieſer Linie aus zum Anariff übergehen. Auch von der amerikaniſchen Preſſe und vom VIL ashena, Sgnagar 2 0 lanor? belnie“ 4 caaſe⸗ ggee—32 K cannpit Sahuba 5 0 Benuras e 8 N Ts C V Aedebad Kalkuta 9 9* Rageg. EVSOI EN,‚ Bombay/ aö ſm K o + 3 2⁰55 Nib um. SMaiAb,* 92 2— U— Sohr von/ Wengalen/, 93 U Hange ge N—— 33 Madrac)-- 9 F * Sundie 7 4 5 9909 ——6— 05 1 8 0 4— 0 * rinconoc 93* ESbächines. 6*=Keer 0 el 5 ColamboN CELU. 7 1——◻ 8 1 5 88 * 8 2 5 4 Sellonan ** Cnganun 9 0 2 9 0 K„ 7 8 * Membang — ee Rundfunk wird der Druck auf Enaland, den Indern Zugeſtändniſſe zu machen. immer ſtärker. Als Be⸗ gründung wird bemerkenswerterweiſe ſtets nicht etwa das Recht der Inder auf Freiheit und Unab⸗ hängiakeit abgegeben, ſondern die Notwendigkeit, das„indiſche Menſchenreſervoir“ für die Zwecke des Krieges beſſer ausnützen zu können, d. h. Kanonen⸗ ſutter zu ſchaffen. Nur im Licht dieſer Spekulatio⸗ nen ſind die Ausführungen des amerikaniſchen„Bo⸗ ſton Herald“ zu bewerten. der ſich geſtern ausführ⸗ lich und ſehr kritiſch über die Gleichgültigkeit und Apathie der eingeborenen Bevölkeruna in den bri⸗ tiſchen Beſitzungen Aſiens ausließ. 55 Immer neue Ungstmaünahmen EP. Schaughai, 27. Febr. Indien wird wegen des ſchnellen Vormarſches. der Japaner täglich unruhiger. Aus Nachrichtenſen⸗ dungen geht hervor. daß beiſpielsweiſe die Bevölke⸗ runa von Chittagona, einer Hafenſtadt an der Oſt⸗ küſte des Golſes von Bengalen, 350 Kilometer öſt⸗ lich von Kalkutta bereits ietzt vollkommen evaku⸗ iert wird. In dieſer Stadt, die nach der Sperrung der Burmaſtraße durch die Japaner eine neue Nachſchubbaſis nach Tſchunaking werden ſoll ſollen demnächſt große britiſche militäriſche Uebungen durchgeführt werden. In Kalkutta iſt eine große Zahl von Gebäu⸗ den beſchlagnahmt worden, in denen jetzt fieberhaft Luftſchutzkeller gebaut werden. Auch Bombay wurde bereits von 20000 Einwohnern verlaſſen. In dieſer Stadt finden zur Zeit ausgedehnte Luftſchutz⸗ übungen ſtatt, ebenſo wie in Barachi. Ab 1. März werden in ganz Indien planmäßig Luftſchutzübungen und Verdunkelungsübungen vor⸗ genommen werden. um die Bevölkerung auf die dro⸗ hende Kriegsgefahr vorzubereiten. Im April will man ſchließlich noch in Nordindien auf längere Zeit berechnete große Manöyer abhalten. Die neue Zentrale für die Tschungking-Hitte Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Stockholm. 27. Febr. Das Miniſterium für Indien teilte geſtern in London offtziell mit, daß die indiſche Reaierung ſich entſchloſſen habe, ein Verbindunasorgan für Tſchungking mit dem Sitz in Kalkutta zu ſchaffen. Mit dieſer neuen Aufgabe wurde der ehemalige Leiter der Aegyptiſchen Bank, Sir Edward Cock, be⸗ traut. Sie umfaßt die Koordination der verſchiedenen Stellen innerhalb der indiſchen und bengaliſchen Regierung und der Indiſchen Nationalbank. Bel dieſer Maßnahme handelt es ſich oſſenbar um eine unmittelbare Auswirkung der Lage in Burma, die bereits jetzt den Verluſt des Burmaweges ge⸗ zeitigt hat. Das Miniſterium teilte weiter mit, daß als erſtes Ergebnis der indiſchen Beſprechungen Tſchangkai⸗ cheks auch Tſchungking und Delhi Vertreter mit em Rang eines Geſanoͤten ausgewechſelt haben, ſo wie das im Verhältnis zwiſchen Delhi und Waſhing⸗ ton der Fall ſei. Hauytſchriftleiter und verantwortlich tür Volittt: gers 0 us„Orucker und Vexleger eue Mannheimer Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R 1. 68. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Zeltung * Aus Welt und Leben ürrrnrrrrrr—:!— re* Aalnnaauantanmaaaafgafaaafüanadgeide dendündedeüddü ſeddceeſeccecſeſſſſccſaſſececſcſſeſſeccüſtegſſſſſſüſſicſeceſdecſoſſecdeceſſicdſſiſſdſdedddud Eine Gott sei Dank versãumte Gelegenheit Von Otto Hofmann von Wellenhof „Alles Fahrſchein, bitte?“ Nein, die Dame noch nicht. Zwanzig Pfennig ſollte ihre Strecke koſten. Und wie ſo riele Damen kramte ſie aufgereat im fächerreichen Täſchchen, daß die Waffen des ambulanten Schönheitsarſenals me⸗ talliſch klirrten. „Mein Gott. jetzt habe ich wirklich nur zehn Pfennia mit“, ſeufzte ſie nervös und hielt das Geld⸗ ſtück der Schaffnerin hin, die bedauernd mit den Schultern zuckte. Sollte ich? Mußte ich nicht geradezu? Aber da ſprach ſchon mit gepflegter Stimme ein Kavalier, der in der anderen Ecke lehnte und den Mantelkra⸗ gen hinreißend aufgeſtellt trug:„Wenn Gnädigſte mir geſtatten wollten...“ „Zu liebenswürdial Mir iſt das ſchrecklich vein⸗ 1—— „Aber bitte, meine Gnädigſte“, unterbrach er in weltmänniſcher Milde die Selbſtanklagen der Dame.„Von peinlich kann doch nicht die Rede ſein. Gnädiaſte werden gewiß öfter dieſe Linie benützen und da wird ſich ſchon einmal die Gelegenheit erge⸗ ben— ich zahle für die Dame!“ beendete er unge⸗ mein delikat das pekuniäre Thema.„Hier!“ ſagte er ſtrafend zur Schaffnerin und aab ihr ein Fünfßig⸗ Pfennig⸗Stück mit einer Miene, die etwa ausdrük⸗ ken mochte, daß er ſo kleine Geldſtücke wie zehn Pfennia überhaupt nicht„führe“ und nur über „Großes“ verfüge. „Ich danke Ihnen wirklich vielmals“, betonte wie⸗ derum die Dame mit einer Herzlichkeit, die“ mich meine Zurückhaltung im ſtillen preiſen ließ. „Aber bitte, liebe anädige Frau“, lächelte der Ka⸗ valier um beiläuſia zwei Grad Reaumur wärmer und verwies der Dame aütig:„Sie öürfen doch nicht ſo viel Aufhebens machen wegen einer ſo kleinen Selbſtverſtändlichkeit— wegen zehn Pfennia——“ „Es iſt nicht wegen den zehn Pfennia“, ver⸗ ſicherte die Dame, unbekümmert„wegen“ mit dem dritten Fall verbindend,„aber es tut ſo wohl, zu ſehen, daß es noch höfliche Männer agibt.“ Au weh, dachte ich mir und ſah nach dem anderen Herrn, der unbeteiligt rückwärts in der Ecke ſtand, dort, wo der Strick vom Bügel herunterhängt, wo⸗ bei ich mich nicht der Empfindung verſchließen konnte, daß es bisweilen ebenſo wohl tut, zu ſehen, daß es auch noch unhöfliche Männer gibt. Und ihn mußten offenbar die aleichen Gedanken und Erkennt⸗ niſſe in dieſem Augenblick beweat haben, denn er blinzelte mir wie im Einverſtändnis zu, ſo wie ſich — 5— rauhe, trambahnerprobte Männer zuzublinzeln pflegen. Da ſtieg die Dame aus. Der höfliche Herr mit dem aufgeſtellten Mantel⸗ kragen folgte ohne Zaudern und auch der andere un⸗ höfliche Herr verließ den Wagen, ſo daß nur mehr der eine unhöfliche Herr— alſo ich— zurückblieb. Uneins mit mir, ob ich zu meiner materiellen Un⸗ höflichkeit noch die ſeeliſche dazuhäufen und dem Kavalier und der Dame neugierig nachpirſchen ſollte, hielt ich einige Augenblicke in vorſchriftswidriger Weiſe den Eingang„bei ſich füllendem Wagen“ nicht frei. Schließlich war ich aber doch jenes Lebens⸗ rezeptes eingedenk, das der däniſche Humoriſt Haſſe Zetterſtröm den„Adamſon“⸗Büchern zur Einleitung gab:„Wir alle kämpſen zeitlebens einen mutigen und zähen Kampf gegen unſer beſſeres Ich, aus dem wir zumeiſt als Sieger hervorgehen.“ Warum ſollte ausgerechnet ich unterliegen? Ich ſprana ab. Kavalier und Dame bogen ſoeben in einen Sei⸗ tenwea dͤes Parkes. In kurzem Abſtand ſchritt hin⸗ ter ihnen der andere unhöfliche Herr. Sollte auch er ——? Dichtauf folgte ich. Der Kavalier ſchien das Dunkel des Parkes un⸗ verzüalich zu Annäherungsverſuchen zu benützen. Ehrbaren, wollen wir hoffen, da es ſich immerhin doch um eine öffentliche, dem Schutze des Publikums empfohlene Anlage handelte. „Frechheit!“ ziſchte aber da plötzlich die Dame und bös im Kieſe knirſchend entfernten ſich ihre Schritte. Der Kavalier blieb unter der nächſten Laterne zurück wie ein abgekuppelter Beiwagen. Tepp, dachte ich mir ſchadenfroh, und freute mich meiner Zurückhaltung. Zehn Pfennig zur Tramway⸗ karte dazuzahlen— um das Geld kann man ſchon einen halben Hund befördern laſſen! „Verzeihen!“ ſprach da der andere unhöfliche Herr und trat auf den Kavalier zu, der damit be⸗ ſchättigt war, ſeinen Mantelkragen von„verführe⸗ riſch“ auf„gut⸗bürgerlich“ zurückzuklappen. Ich war unterdeſſen raſch in die tiefe Kniebeuge gegangen und unterſuche meine Schuhbänder, weil mich das Geſpräch der beiden intereſſierte. „Verzeihen Sie“, wiederholte höflich der Unhöf⸗ liche und überreichte dem Kavalier etwas.„Mein Herr, was erlauben Sie ſich?!“ brauſte unhöflich der Höfliche auf.„Ich bin doch kein Bettler. Wes⸗ halb, zum Teufel, wollen Sie mir zehn Pfennig ſchenken?“ 5 „Schenken? Ich will Ihnen doch nur Ihren Ver⸗ itſt erſetzen. Ich habe doch alles mit angeſehen, mein Herr!“ 5 „Alles?!“ forſchte der andere, wie mir ſchien, etwas ärgerlich. „No— beinahe“, beruhigte ihn der Unhöfliche. „Ja— aber trotzdem— ich verſtehe das nicht“, ſtammelte der Kavalier etwas verwirrt,„wieſo kämen denn Sie dazu—“ „Ach, ſehr einfach“, winkte der Unhöfliche luſtig ab,„die Dame iſt doch meine Braut— wir hatten uns gerade nur ein bißchen gezankt!“ Rudolf Huch Zu ſeinem 80. Geburtstag am 28. Februar Rudolf Huch, der jetzt Achtzigjährige, hat nie den lauten Tagesbeifall geſucht oder gefunden, dafür hat er im Laufe ſeines langen dichteriſchen Schaffens eine ſtille aber treue Gemeinde um ſich verſammelt. Schon mit ſeiner erſten Veröffentlichung gab er ſein ganzes Weſen zu erkennen, dem er ſelber unver⸗ ändert aleich geblieben iſt: die Schrift„Mehr Goethe“, die er 1899 herausgab, war eine Abſage an faſt alles, was in ſeiner Zeit Geltung hatte, an Gerhart Haupt⸗ mann wie an Zola. an Maeterlinck wie an die ſchrift⸗ ſtellernden Frauen iener Tage. Dafür forderte er Rückkehr zu den großen Geſtalten unſerer beſten deutſchen Ueberlieferung, zu Goethe vor allem, zu Gottfried Keller und Wilhelm Raabe. 5 Verhältnismäßig ſpät, nämlich erſt mit vierzig Jahren, begann Rudolf Huch mit eigener Roman⸗ produktion. Als Rechtsanwalt in norddeutſchen Klein⸗ ſtädten iſt er ein genauer Kenner des kleinſtädtiſchen Bürgertums, und aus dieſer Umwelt ſchöpft er ſeine Stoffe. So iſt ſein Meiſterwerk, die„Familie Hell⸗ mann“, ein Zeit⸗ und Geſellſchaftsroman aus der Evoche der Gründerzeit, in dem die Entwicklung eines zwanzigjährigen Fünglinas zum dreißigjähri⸗ gen Mann geſchildert wird, der den Weg des Ver⸗ zichtens und der Selbſtbeſcheidung findet. Ebenſo ſind „Die beiden Ritterhelm“ eine Familiengeſchichte mit veſſimiſtiſchem und ſatiriſchem Grundcharakter. Die Luſt des Verfaſſers an der Satire offenbart ſich noch deutlicher in„Wilhelm Brinkmeyers Abenteuer“, in dem der altgewordene Held in angeſehener bürger⸗ licher Stellung in Ichform die tollen Gaunereien ſeines Lebens erzählt, aber alles im Unſchuldston des völlig auten Gewiſſens. Der Gegenſatz zwiſchen ſittlicher Wirklichkeit und bürgerlichem Schein kann nicht kraſſer und zugleich mit mehr anmutigem Humor enthüllt werden, als in dieſem Buch. 55———————— Hinter der Satire aber ſteht bei Rudolf Huch ein großer Ernſt. In den Einzelſchickſalen weiſt er den Verfall der deutſchen bürgerlichen Kultux auf, legt ſeine Wurzeln blos; die Anbetung des Geldes um ſeiner ſelbſt willen, die Entwicklung des Geldes aus ſeiner dienenden Rolle als Mittel zur Schaffung von Kulturgütern zum ſelbſtherrlichen Endzweck, die Verdrehung aller natürlichen Rangordnung der Werte und die damit notwendig bedingte Anarchie. Schon lange vor dem Weltkrieg hat Rudolf Huch, klar und unbeſtechlich wie wenige, die Gründe er⸗ kannt, die uns unerbittlich einer geiſtigen Kriſis zu⸗ trieben, und hat in ſeiner Weiſe zur Umkehr ge⸗ rufen. Sein kühler, objektivierender Stil hat ihm dabei zuweilen den Vorwurf der Kälte eingetragen⸗ Dieſe ſcheinbare Kälte entſpringt jedoch nicht einem Mangel an Temperament, vielmehr ſeinem ein⸗ geborenen Gefühl für Zucht, Ordnung, Mäßigung. Seine Anteilnahme aber iſt überwiegend kritiſch, er bleibt auch als Romanſchriftſteller der Kultur⸗ kritiker, als der er ſeine ſchriſtſtelleriſche Laufbahn begonnen hat. Aber es iſt keine zerſetzende, auf⸗ löſende Kritik, ſondern eine poſitive, aufbauende, ge⸗ boren aus Liebe, aus zorniger, aufrüttelnder Liebe, die zu einem höheren Menſchentum ruft. Rudolf Hellwag geſtorben. Im Alter von 75 Jahren ſbarb in Berlin der bekannte Maler Profeſſor Rudolf Hell⸗ wag. Er wurde in Innsbruck als Sohn Wi'helm Hell⸗ wags, des Erbauers der Gothard⸗Bahn, im Jahre 1867 ge⸗ boden, beſuchte die Akademien in München und Karlsruhe und ſiedelte nach ausgedehnten Studienreiſen, die ihn bei⸗ nahe durch ganz Europa nud in die Vereinigten Staaten führten, nach London über, wo er lange Jahre als Vertre⸗ der der deutſchen Kunſt in England lebte und wirkte. Nach dem Weltkrieg wählte er Berlin zum Wohnſitz, wo er bis zu ſeinem Tode gewirkt hat. Werke ſeiner Hand finden ſich in vielen privaten Sammlungen und in den Galerien von Stuttgart, Karlsruhe, Magdeburg. Mannheim, Bonn, Berlin, London, Freiburg i. F. und Bangrok. Von eriolgreicher Feindiahrt vor der USA- Kũste zurũck Korpettenkapitän Zapp, der mit ſeinem Boot an der amerikaniſchen Küſte zahlreiche Verſenkungen erzielen konnte, iſt in einen Atlantikſtützpunkt zurückgekehrt. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Dietrich, 55.,.) — Panzer nehmen ein Dori (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Tannenberg, PBz.,.) PCCCCCCſGGGGGGGGGPPPPGGPPPPPPPPG0PP0PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP——— Die Kunst des Reiches Von Hans Brandenburg Während das Reich unter Kämpſen zu neuer und großer Machtgeſtalt wächſt, muß es auch von innen her wachſen als Seele und Form, d. h. es muß auch mitten im Kriege von der Kunſt des Reiches geſpro⸗ chen werden, Das tut Harald Rehm in einem Buche, das den Titel trägt„Die Kunſt des Reiches im Völkerraum Europas“ und den Untertitel „Vom Geſetz der lebendigen Form“(München und Berlin, Verlag von R. Oldenbourg). Dieſes hoch⸗ wichtige Dokument unſerer geiſtigen Jugend bekennt ſich rückhaltlos zu den aktiven Ideen der Zeit und verſteht es doch zugleich, alles, was Handlung, For⸗ derung, Tat iſt und ſein muß. mit den innerſten Anſprüchen der Bildung zu verſöhnen und zu ver⸗ ſchmelzen. Mit einem Wort: das Buch iſt konſer⸗ vativ und revolutionär zugleich, und ſtrebt alſo jene Syntheſe an, auf die der geſchichtliche Augenblick hindränat. Das drückt ſich ſchon in der Sprache des Buches aus, die alles bloß Programmatiſche vermei⸗ det und mit beſonnener und gepfleater Haltung nicht nur zu reden, ſondern auch zu geſtalten ſucht. Es iſt daher wohl das Geſetz, zu dem uns Harald Rehms Betrachtungen führen wollen, aber das Ge⸗ ſetz der lebendigen Form, jener geprägten Form, die lebend ſich entwickelt. Die Kunſt des Reiches ſtellt er in den Völkerraum Europas und gibt dadurch auch ihr die Atemweite, die von der Politik her dem Völkergeſchehen unſerer Tage verliehen wird. Ueber⸗ all belehrend und anregend weiß Rehm aufzuzeigen, wie damit die deutſche Kunſt nur ihre alte eurovä⸗ iſche Senduna fortſetzt und die Führerrolle zurück⸗ gewinnt. die man ihr nur zum Schaden des Erdteils hat ſtreitig machen wollen. Wie weit dieſe Betrach⸗ tungsweiſe ſpannt, mag man daran ermeſſen, daß Rehm ebenſoaut von der Echtheit der Gefühle im Gedicht wie vom rein Handwerklichen ſpricht, daß er die Rede als Politik und als Kunſt in die lebendi⸗ gen Formen der Kultur mit einbezieht. und daß er auf der anderen Seite eine ſo ſtille Erſcheinuna wie die Hans Caroſſas in den eigentlichſten Beſitz ge⸗ rade unſerer Zeit einzufügen vermag. Aber dies ſind alles nur Andeutungen. die kaum einen Be⸗ griff geben von einem Ideenreichtum, in den man ſich ſelbſt verſenken muß, um dankbar zu erkennen, daß hier ein iunger Geiſt das Aktuelle auf die Ebene des Abſoluten emportreibt und die Tagesfragen in den ewigen Gehalt münden läßt. Nach Warſchau verpflichtet. Friedel Wächters⸗ häuſer, die izre Ausbildung an der hieſigen Hochſchule für Muſik und Theater erhalten hat, wurde für die kom⸗ mende Spielzeit an das Theater der Stadt Warſchan verpflichtet. „Die Kunſt im Deutſchen Reich“ feiert in einem aus⸗ gezeichneten Leitartikel von Paul Leonhard Ganz, dem gute Abbildungen beigegeben ſind, Johann Heinrich Dan⸗ necker, der im Dezember ſeinen hundertſten Todes⸗ tag hatte. Wilhelm Weſtecker berichtet über die Herbſt⸗ ausſtellung der preußiſchen Akademie der Künſte in Ber⸗ Iin; die wiedergegebenen Bilder zeigen, daß die Ausſtel⸗ lung ein beachtliches Niveau hat. Im zweiten Teil des Heftes, der ſich mit der Baukunſt befaßt, wird ein großer Meiſter der Form, Karl Friedrich Schinkel, gebührend ge⸗ würdigt. Viele wunderſchöne Abbildungen geben Einblick in ſein Werk. Im 100. Todesjahr Karl Friedrich Schinkels erſcheint in der Geſamtdarſtellung ſeines Lebenswerkes eine der wichtigſten und umfangreichſten Arbeiten: ſie enthält die Bauten⸗, Kirchen⸗ und Denkmalpflege in Berlin. Der Rundfunk am Samstag „Hamburg ahoi!“ Aus dem Convent⸗Garten in Hamburg wird von 17.10 bis 18.80 Uhr eine öffentliche Ver⸗ anſtaltung übertragen. Muſik und heiteres Wort erzählen von dem, was der Seemann in ſeiner Freizeit braucht: Ein bißchen Liebe, gute Laune, einen ſteifen Grog und ein paar klingende Taler.— Ein großes Unterhal⸗ tungsprogramm von 20.20 bis 22 Uhr. Innerhalb der Sendung„An die Muſik“ gelangt von 1710 bis 1 Uhr im Deutſchlandſender aus Joſepb Havons„Jahreszei⸗ ten“„Der Winter“ zur Aufführung. Es ſingen Erika Rokyta, Heinz Norten, Hans Olaf Hudemann und der Berliner Philharmoniſche Chor. Die Leitung hat Profeſſor Günther Ramin. 0 No von ANNA ELASABET WEIRAUcR in Bareiros Hand 6 „Irmela, du?“ ſagt es ſehr dicht an ihrem Ohr. „Hier iſt Ferdy.“ „Wer iſt da, bitte?“ fragt ſie verwirrt. „Fernando Bareiro, erkennſt du meine Stimme nicht mehr?“ „Ach“, ſagt Irmela. Und weiter nichts. „Es iſt dir doch nicht unangenehm. wenn ich dich du nenne? Wir haben es früher immer getan.“ „Ja, gewiß, ich war nur ſo überraſcht, ich hatte keine Ahnung, daß Sie, daß du wieder in Europa „Vorübergehend wahrſcheinlich, aber höre einmal, Irmela, ich habe geſtern zu meiner Ueberraſchung gehört, daß du verheiratet biſt.“ „Wieſo Ueberraſchung?“ „Nun. nur ſo, weil ich es nicht wußte, ich hätte ſonſt die Abſicht gehabt. dich aufzuſuchen. aber ich weiß nicht, ob es angenehm iſt. „Ach Gott“, ſagt Irmela in einiger Verlegenheit, dögernd zweifelnd. „Ich habe zufällig in der letzten Zeit viel an dich gedacht, nicht, daß ich das nicht immer getan hätte“, verbeſſert er ſich mit gewinnender Höflichkeit.„Es iſt ihm unmöglich, keine Schmeichelei zu ſagen“, denkt Irmela.„Er hat ſicher ſo wenig an mich aedacht, wie ich an ihn— und das iſt mir auch lieber.“„Aber in der letzten Zeit beſonders viel, mir ſind nämlich alte Briefe von dir in die Hände gefallen.“ „Ach, haſt du die noch?“ Es iſt kein freudiges Er⸗ ſtaunen in ihrem Ton, ſie iſt ein bißchen unangenehm berührt, und verſucht mit einem ſpöttiſchen Lachen darüber hinwegzukommen. „Ja, es iſt rührend, nicht wahr? Aber ich bin mitunter von einer kindlichen Sentimentalität. Wie ſoll ich ſie dir zuſtellen? Ich hatte ſie ſchon zuſam⸗ mengepackt, um ſie dir zu ſchicken— und dann ſiel mir ein, daß du dadurch vielleicht Unannebmlichkeiten haben könnteſt. Ich hätte ſie am liebſten in deine eigenen Hände dann kannſt du damit anfangen, was willſt, iſt das nicht möglich?“ „Ja, natürlich, warum nicht.“ „Können wir uns irgendwo treffen?“ Irmelas Blick ſchweift flüchtig durch die offene Tür. Da drinnen ſitzt Suſi auf der Seſſellehne, baumelt gelangweilt mit den lanagen ſchlanken Beinen und hört jedes Wort— es iſt nicht ſchlimm, aber es iſt auch nicht gerade notwendia. „Tu du das!“ ſagt ſie etwas gepreßt. „Alſo ſchön, dann in unſerer alten Konditorei, ich hoffe, du kennſt ſie noch ich werde ſehen, ob unſer Stammtiſch frei iſt— und ich werde da auf dich warten.“ „Wann?“ „Jetzt. Ich will damit nicht ſagen, daß du ſofort kommen mußt. Ich habe nichts verſäumen. Du kommſt, wann du kannſt, im Laufe des Tages. Ich denke es mir ganz nett wieder einmal, ein paar Stunden dazuſitzen und alten Erinnerungen nach⸗ beinah Kindheitserinnerungen, nicht wahr?“ „Schön. Alſo abgemacht. Dann auf Wiederſehen!“ Eine Viertelſtunde unterhält ſich Irmela nech mit Suſi. Aber ihre Gedanken ſind nicht bei der Sache. Sonderbar, daß Bareiro wieder aufaetaucht iſt. Ihr erſtes unreifes und ſchwärmeriſches Gefühl hat ihm gegolten, wie alt war ſie damals? Ein bißchen älter als Suſi jetzt, aber es kommt ihr beinahe vor, als ob Suſi, dieſes Kind Suſi, erwachſener. klarer und bewußter wäre als ſie es damals war. und unver⸗ mittelt nimmt ſie ſich vor, Suſi nicht mehr zu necken mit ihrem Gefühl für Gerd, man iſt ſehr empfind⸗ lich in dieſem Alter. Als Suſi fort iſt, kleidet ſie ſich an, und ein paarmal öfter als gewöhnlich geht ihr Blick dabei in den Spiegel. Sie leat keinen Wert darauf, ihm zu gefallen, aber der erſte Blick muß ihm zeigen, daß aus dem albernen kleinen Mädchen von damals eine Dame geworden iſt. eine ſelbſt⸗ ſichere und überlegene Frau, die weit über die kleinen Jugendtorheiten hinausgewachſen iſt und lächelnd darauf zurückſieht. Sie findet den Weg. ohne zu überlegen, großer Gott, wie oft iſt ſie ihn früher gegangen! Heimlich, und mit klopfendem Herzen. Gejaat manchmal, um noch zehn Minuten da zu ſitzen, ehe ſie atemlos nach Hauſe ſtürmte, um pünktlich zum Eſſen zu kommen oder nicht allzu unpünktlich in die Muſikſtunde. Einen Augenblick ſchießt es ihr durch den Kopf, daß ſie ein Erkennungszeichen hätte verabreden müſſen, ſie weiß kaum mehr. wie Bareiro ausſieht, ſo blaß, ſo verſchwommen iſt ſein Bild in ihrer Er⸗ innerung. Aber als ſie ihn ſieht erkennt ſie ihn ſo⸗ fort. Wahrhaftig, er ſitzt an demſelben kleinen Tiſch in der dämmerigen Ecke an dem ſie oft mit ihm ge⸗ ſeſſen hat, und er ſteht ſofort auf, als ſie den Raum betritt, alſo muß er ſie auch auf den erſten Blick er⸗ kannt haben. Es liegt ein Lächeln auf ſeinem ſchön geſchnittenen Geſicht, ein liebenswürdiges Lächeln, in dem etwas Rührung iſt und etwas Selbſtironie. „Nett, daß du gekommen biſt!“ ſagt er mit ſeiner angenehmen Stimme, und ſchiebt ein vaax Zeitungen beiſeite, um ihr Platz zu machen. Er weiſt mit einer kleinen Geſte auf das Marmortiſchchen.„Bitte. Ich habe dir ſchon deine Mokkatorte beſtellt. Oder haſt du deinen Geſchmack inzwiſchen geändert?“ „Nicht, was die Mokkatorte betrifft“, lacht Irmela. „Nun, es freut mich, daß du ihr wenigſtenz die Treue bewahrt haſt.“ „Ach, von Treuebewahren und ſolchen Dingen wollen wir doch lieber nicht reden“. wehrt Irmela heiter.„Aber es iſt komiſch hier wieder zu ſitzen, nach ſo niel Jahren, findeſt du nicht?“ „Komiſch?“ wiederholt Bareiro ihr letztes Wort. „Ich fand es nicht ſo komiſch, hier zu ſitzen und auf dich zu warten. Es hat mich eher etwas melancholiſch geſtimmt. Um mir die Zeit zu vertreiben, habe ich deinen letzten Brief geleſen, und das hat mich auch nicht erheitert.“ „Ach ja. die Briefe, das war ja der Hauptzweck, haſt du ſie bei dir? Dann gib ſie mir doch gleich, eh wir's vergeſſen.“ Daß ſie das ſagt. iſt eine bewußte Lüge. Sie iſt nur hergekommen, um ſie zu holen, und ſie wird dieſe Abſicht nicht eine Minute aus den Augen verlieren. „Den letzten“, Er zieht ein Blatt aus der Bruſt⸗ taſche.„Du mußt entſchuldigen, aber als ich dich an⸗ gerufen hatte und erfuhr, daß du aleich kommen könnteſt, habe ich mir natürlich nicht die Zeit ge⸗ nommen, noch einmal ins Hotel zurückzugehen. Die⸗ ſen will ich dir geben, es wäre gelogen, wenn ich ſagen würde: gern.“ Sie nimmt den Bogen. den er ihr zögernd hin⸗ hält, und ihr Blick fällt auf die enabeſchriebenen Seiten. Es iſt immer noch ihre Handſchrift, und es iſt mehr als peinlich, in dieſer Hanoſchrift die Worte gu leſen, die ihr da entgegenſchreien. Was für lächer⸗ lich pathetiſche Worte in ihrer eigenen Schrift! „. wenn der ſanfte Wind über meine Stirn geht, dann fühle ich über die Weite des Ozeang dei⸗ nen Atem mich anwehen, ich mache die Augen zu und bilde mir ein, deinen Herzſchlaa dicht an dem meinen zu fühlen.. ſchlägt dein Herz immer noch ſo heiß und ſo ſtark? Und ſchlägt es nur für mich?“ „Jgitt, wie ſchwögig!“ Irmela verzieht die Brauen, gequält und angeekelt. „Nein, das erlaube ich nicht!“ Mit einem empör⸗ ten Auflachen greift Bareiro nach dem Blatt.„Du darfſt oͤen Brief vernichten das iſt dein autes Recht! Du darfſt vergeſſen, daß du ihn je geſchrieben haſt, wenn das für deine Seelenruhe beſſer iſt. Aber du darſſt dich nicht darübr luſtig machen! Das kann ich nicht dulden! Du beleidigſt etwas. was mir heilig iſt, ein ſüßes blondes Mädchen, das hier auf dieſem ſelben Platz neben mir geſeſſen hat.... und mich geküßt..“ „Schlimm genug!“ ſagt Irmela mit einem un⸗ freien Lachen.„Bitte, vergiß es lieber..“ „Du haſt es ſehr ſchnell vergeſſen.“ Eine Bitter⸗ keit klingt durch den Ton.„Lies den Brief nur ruhig zu Ende. Er hat mitbeſtimmend auf mein ganzes Leben eingewirkt. Ich habe nie mehr einer Frau Glauben und Vertrauen ſchenken können.“ „Irmela wendet das Blatt um, ſie faßt es mit ſpitzen Fingern an, als wollte ſie nicht in allzu innige Berührung damit kommen. „... Sag mir, daß ich auf dich warten ſoll. und ich werde warten. Auch wenn es zehn Jahre dauert, oder mehr. Auch wenn ich alt und arau darüber werde. Ich kann doch nie wieder einen andern Mann ſo lieben wie dich. Vielleicht. wenn du mich nicht mehr haben willſt, dann werde ich heiraten⸗ Aber nicht aus Liebe. Dich werde ich lieben, bis an mein Lebensende.“ „Schrecklich!“ ſagt Irmela.„Mein Gott. wie über⸗ trieben! Wie kann man ſo einen Nonſens ſchriſtlich von ſich geben! Du haſt ſicher ſehr gelacht, als du dies Gefaſel geleſen haſt! Schließlich warſt du ja ſchon erwachſen!“ „Gelacht? Ich habe es leider bitter ernſt genom⸗ men, ich wußte nicht, daß du ſo wenig erwachſen warſt. Ich habe es nicht als kindiſches Gefaſel auf⸗ gefaßt, ſondern als eine große und echte Liebe.“ (Fortſetzung folgt) Ter, Korpsführer des NScK * Maunheim, 27. Februar. 19.05 Uhr Sonnenuntergaug Freitag Sonnenaufgang Samstag.13 Uhr Beachtet die Verdunkelunesvorschriften Boten des Frũhlings für alle Stabschef der SA Lutze, Reichsführer Him m⸗ Hühnlein und Korpsführer des NSccͤ Chriſtianſen erließen folgenden Aufruf zur 6. Reichsſtraßenſammlung am 28. Februar und 1. März 1942. Der deutſche Soldat hat in unzähligen erbitterten Abwehrſchlachten während dieſes Winters in Eis und Schnee dem bolſchewiſtiſchen Anſturm ſtand⸗ gehalten und dabei ſtolze Erfolge errungen. Er hat damit zugleich die Vorausſetzung geſchaffen für neue ſiegreiche Operationen in der Zukunft. Die Heimat hat immer wieder während dieſes Winters gezeigt, wie ſie unſeren Soldaten für dieſes Heldentum dankt. Sie hat— allen Prophezeiungen unſerer Feinde zum Trotz— bewieſen, daß ſie für ihre Helden alles zu tun bereit iſt. Deutſches Volk! Wieder ergeht an Dich der Ruf. Du wirſt dieſem Appell in gewohnter Tatbereitſchaft folgen. Der Erfolg der kommenden Straßenſamm⸗ lung muß und wird ein neuer Beweis ſein für die Einheit von Front und Heimat und damit ein wei⸗ terer Schritt auf dem Wege zum Endſieg. Die Zeichen dieſer Sammlung aber ſeien Boten des Frühlings auch für unſer Volk. Berlin, den 27. Februar 1942. *Der Stabschef der SA: gez. Lutze Der Korpsführer des NSͤ: gez. Hühnlein Der Reichsführer /: gez. Himmler Der Korpsführer des NScK: gez. Chriſtianſen. Der weitaus größte Teil der Männer der Kampf⸗ gliederungen der NSDAP(SA, /½ NSͤKͤK und NSc) kämpft im Oſten gegen den Bolſchewismus. Um die Reihen der in der 883 verbliebenen Männer bei der Straßenſammlung am 28. Februar und 1. März 1942 zu verſtärken, ſammeln an dieſen Tagen auch die Männer aus der NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung, die wegen ihrer Verletzungen der kämpfenden Truppen nicht angehören können, dafür aber in der Heimat zu ihrem Teil zum Siege bei⸗ tragen zu wollen. Am Sonntag finden aus Anlaß der 6. Reichs⸗ ſtraßenſammlung Standkonzerte ſtatt. Der NSKäͤK⸗Muſikzua ſpielt von 11 bis 12 Uhr am Waſſer⸗ turm, der SA⸗Muſikzug von 412 bis 513 Uhr am Paradeplatz. Der SA⸗Reiterſturm veranſtaltet am Samstag am Waſſerturm von 16 bis 17 Uhr ein Kinderreiten. ſcimmxin zur 5 6, kichsſtrngenſamimitincg 28 PEBBRE UEMRBZE Sammelrekord der Polizei Nach dem beiſpielloſen Einſatz der Sammler am „Tag der Polizei“ konnte erwartet werden, daß der Erfolg gewaltig ſein würde. Die heute vorliegenden Ergebniſſe übertreffen aber noch alle Erwartungen. Während die gleiche Veranſtaltung im Jahre 1941 in Baden und Elſaß 965 161,70 Mk. einbrachte, ergab der diesjährige Sammeltag insgeſamt 1677 591,20 Mark und damit ein Mehr von 712 429,50 Mk. oder eine Steigerung um 73,81 v. Die beſten Spender fand die Polizei im deutſchen Elſaß mit zuſammen 530 539,83 Mk.(Vorjahr 269 493,61 Mk.). Das ergibt ein Mehr von 96 86 v. H. und einen Durchſchnitt je Kopf mit 49,98 Pfg. Damit übertrifft das Elſaß erſtmals in einer Sammlung die Spenden der Badener, die 1 147 051,37 Mk.(Vor⸗ jahr 695 66809 Mk.) aufbrachten und ihren Erfolg Durchſchnitt⸗ um 64,88 v. H. zu ſteigern vermochten. 5 n lich ſpendeten die Badener je Kopf 47,10 Pfg. erſter Stelle unter allen badiſchen und elfäſſiſchen Kreiſen ſteht der elſäſ⸗ ſiſche Kreis Weißenburg mit 91,24 Pfg. e 33 Es folgen Kreis Pforzheim mit 78.47 ., Kreis Hagen au mit 63.68 Pfg., Kreis Mül⸗ hauſen mit 59,84 Pfg. und Kreis Donaueſchingen mit 58,87 Pfg. Die größte Steigerung allex oberrhei⸗ niſchen Kreiſe erreichte Kreis Schlettſtadt mit 339 v. H. vor Rappoltsweiler mit 265 v.., Molsheim —0* v.., Wolfach mit 127 v. H. und Lahr mit 1 5.. Die Sammler und Spender haben in beiſpielloſer Weiſe ihre Pflicht erfüllt, dabei iſt die Spenden⸗ freudigkeit des Elſaß beſonders anzuerkennen. Für das kommende Wochenende gilt nun unſere Auf⸗ merkſamkeit der Sammlung der politiſchen Soldaten des Führers. Ihnen beweiſen wir unſere Verbun⸗ denheit durch unſere Spende für das Kriegs⸗WHW. e Wir wünſchen Glück! Frau Frieda Reiſie⸗ gel geb. Weckner. Mannheim⸗Waldhof, Sandhofer Straße 8. Trägerin des ſilbernen Mutter⸗Ehren⸗ kreuzes, feierte am 26. Februar den 75. Geburtstag. — Seinen 70. Geburtstaa feiert heute Zugführer a. D. Geora Heidel, Seckenheimer Straße 46.— Herr Adam Doll, Dammſtraße 34. kann heute ſeinen 70. Geburtstaa ſeiern— Am 28. Febr. ktnnen die Ehe⸗ leute Joh. Bapt. Eder und Frau Maraarethe geb. Weinkötz, Neckarau, Maxſtraße 36. das Feſt der aol⸗ denen Hochzeit feiern.— Kaſſenbote Fritz Sturm, bei Stotz⸗Kontakt Mannheim⸗Neckarau, feierte am 26. Februar ſein 25. Arbeitsjubiläum. u Wieder zwei Fünfhunderter gezogen! Die Ge⸗ winner, zwei Unteroffiziere, waren nicht wenig überraſcht, als ſie bei dem arauen Glücksmann nach reichlicher Losentnahme je einen Fünfhunderter ge⸗ zogen hatten. In beiden Fällen war die Freude begreiflicherweiſe überaus aroß. Nur noch einige — bieten die arauen Glücksmänner ihre e an aun Wann und wo können Fahrtansweiſe der Straßenbahn gekauft werden? Hierüber unterrichtet eine Bekanntmachung im Anzeigenteil dieſer Zei⸗ tung.— Wir weiſen ferner auf eine Bekanntmachung im Anzeigenteil hin, wunach die Straßenbahn⸗ linie 16 ab kommenden Sonntag bis auf weiteres nicht über Colliniſtraße, ſondern über Friedrichs⸗ brücke und Adolf⸗Hitler⸗Ufer geleitet wird. u Die Ausgabe von Tankausweiskarten im Monat März regelt eine Bekanntmachung, auf die wir verweiſen. Das Bezuoſcheinweſen für Fahrradberelfungen iſt in einer einſchläaigen Bekanntmachuna geregelt. Effekt der Spitzenleiſtung in Frage geſtellt iſt. Rationalisierung und Leistungsertüchtigung ber van negativen Nebenerscheinungen freie leistungsmensch im Betrieb Die Anforderungen ſteigen ſtändig, das gilt für den gegenwärtigen Krieg und den kommenden Frie⸗ den, die zur Verſügung ſtehenden Arbeitskräfte ſind durchaus nicht beliebig vermehrbar, nur durchgrei⸗ —3 Leiſtungsertüchtigung der vorhandenen Men⸗ chen und Rationaliſierung der beſtehenden Einrich⸗ tungen und Verfahren führen aus dieſem Engpaß heraus. Profeſſor Dr. Ing. A. Friedrich, Leiter der Abteilung für Berufsausbildung und Leiſtungser⸗ tüchtigung in der Reichswirtſchaftskammer Berlin, der auf Einladung der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer und des Vereins deutſcher Ingenieure im NeBDi geſtern in der Harmonie vor Betriehs⸗ führern, Ingenieuren und Ausbildern über Ra io⸗ naliſierung und Leiſtungsertüchtigung ſehr anregend ſprach, redete nicht etwa einem erneuen Tayloris⸗ mus mit allen ſeinen Kontroll⸗ und Zwangsmetho⸗ den das Wort, ſondern wandte ſich faſt ganz aus⸗ ließlich der menſchlichen Seite der Frage nach öglichkeiten zur Leiſtungsſteigeruna zu. Jede Rationaliſierung nimmt von der Verluſtquellenfor⸗ ſchung ihren Ausgang, ſede Leiſtungsſteigerung hat die Ausſchaltung von inneren und äuße⸗ ren Reibungsverluſten zur Vorausſetzung. Dieſe inneren und äußeren Reibungsverluſte, die ich für den einzelnen, für Betriebsgemeinſchaſt und olkswirtſchaft leiſtungshemmend auswirken, ſind noch nicht deutlich genua in unſer Blickfeld getre⸗ ten. Ziel muß die von negativen Nebenerſch-inun⸗ gen freie, unkoſtenarme Einzelleiſtung ſein, die der einzelne nicht etwa lediglichpflichtgem äß, ſondern aus innerſter ötigung, aus Luſt am Wirken erbringt. Es genügt nicht, daß der einzelne Tüchtiges leiſtet, er muß auch in der Zuſammenarbeit mit anderen leiſtungsſteigernd, nämlich anregend, befruchtend wirken, ſo daß durch eine itwirkung die Geſamtleiſtung erhöht wird. s gibt Spitzenleiſter, die mit ſo vielen recht nega⸗ tiven Nebenerſcheinungen verſehen ſind, daß 93 E8 gibt Intriganten, Quertreiber. Undiſziplinierte, die durch ihr Verhalten die Leiſtung der Gemeinſchaft Dieſe Verluſte müſſen ausgemerzt werden. Kein Zweifel, Profeſſor Friedrich zeichnete ödurch Abarenzuna und inhaltliche Beſtimmung in aroßen Zügen das Ideal eines zeitgerechten deutſchen Men⸗ ſchen. Das iſt der Menſch ohne Minderwertigkeits⸗ komplexe und des geſunden, um Maß und Grenze wiſſenden Selbſtbewußtſeins. Minderwertigkeitskom⸗ plexe hemmen die Leiſtungsfähigkeit des Einzelmen⸗ ſchen und bringen ihn in eine ſchiefe Lage innerhalb der Leiſtunasgemeinſchaft, ſie machen empfindlich, unluſtig und nervös. Uebermäßige Empfindlichkeit, Unluſt und Nervoſität wirken wie Gift für die Lei⸗ ſtuna. Der ſelbſtbewußte, leiſtungsfreudige Menſch iſt entſpannt und frei von hemmender Unluſt, er iſt erfüllt von jener ſtarken Dynamik, die den deutſchen Menſchen auszeichnet. Er ſteht ganz anders zur Arbeit. Sie iſt ihm nicht ein „notwendiges Uebel“, ſondern notwendig zur Selbſt⸗ auswirkung ſeiner Perſönlichkeit, ſie iſt ihm Quell der Freude und des Stolzes. Kern einer jeden Arbeitsfreude iſt das Siegesgefühl, etwas überwunden und etwas voll⸗ bracht zu haben. Zu ſolcher Arbeitsauffaſſung werden ſich viele Menſchen umſtimmen müſſen, wenn ſich ihre eigene Leiſtung und die Leiſtung der Betriebsgemeinſchaft, in der ſie ſtehen, heben ſoll. Zu ſolcher Umſtimmung oder Umpolung müſſen ſich in allererſter Linie alle aufgerufen. fühlen, die als Betriebsführer, Ingenieur, Meiſter, Vorarbeiter, Erzieher, Ausbilder an beſonderer Stelle ſtehen. Sie beſtimmen den Geiſt ihres Be⸗ triebes, ihrer Gefolgſchaft, ihrer Gruppe uſw. Ihre Weſenswirkungen fördern oder hemmen die Leiſtungen in der Zuſammenarbeit. Eines iſt ſicher: nicht Angſt vor der Kontrolle, nicht die Furcht, auf⸗ zufallen, führt zu Leiſtungsſteigerungen, wie wir ſie brauchen, ſie gedeihen nur in einer von poſitiven Auftrieben durchwirkten Gefolaſchaft. Klar, daß Betriebsführer und betriebliche Unterführer von negatiyen Gefühlsbeſtimmtheiten zu allererſt frei ſein müßten. Profeſſor Friedrich ſieht ſie als die Mienſchen, die nicht aus der Rube zu bringen ſind, die ſich nicht ärgern laſſen und nicht leicht ein⸗ ſchnappen, die mit jedem Tag diſziplinierter werden und durch ihr Beiſviel den anderen helfen, aus der Gefühlsdumpfheit herauszukommen, ſich zu zügeln und einzuordnen lernen. Das Beiſpiel ihrer un⸗ beſtechlichen Sachlichbeit, die ſich mit Freundlichkeit ſehr gut verträgt, verbannt von ſelbſt auftrumpfendes Angebertum und gefühlstrübes Intrigantenweſen aus den Betrieben. Möglich, daß Profeſſor Friedrich das Behar⸗ runasvermögen der Gemütsträgen— der Raunzer und Räſonierer, der Nörgler, Meckerer, Zweifler und Zyniker— und ein gewiſſes dämoniſches Ele⸗ ment im Menſchen unterſchätzt. Es tut trotzdem wohl, ein derart lichtes, in klaren Farben gehal⸗ tenes Bild gezeigt zu bekommen Was er anhand ron vielen aus dem Leben ageariffenen Beiſpieſen gusführte. waren Anregungen zur Selbſt⸗ Rationaliſieruna, die mit techniſchen Ratio⸗ naliſierungsmaßnahmen Schritt halten muß, wenn ein Mehr an Leiſtungen das Ziel iſt. Von beſon⸗ derem Wert waren die Streiflichter auf Lehrlinas⸗ ausbildung und Erwachſenenunterwei ung. Wichtig iſt, daß die Menſchen zur Bejahuna ihrer Ar⸗ beit angehalten werden. Heute muß einer ganz hinter ſeiner Aufgabe ſtehen, wenn er zu beſſeren Leiſtunaserfolgen kommen ſoll. Heute müſſen be⸗ triebsfremde Dienſtverpflichtete, Frauen, Auslän⸗ der zu ſolchem Jaſagen zu der ihnen zugewieſenen Arbeit veranlaßt werden. Wo einer ſelbſt mit Freude und Friſche bei der Sache iſt. wird ſolches Faſagen der zu Unterweiſenden nicht ausßpleiben. Daß verdroſſene. mufſige und mürriſche Menſchen keine Unterweiſungserfolge aufzuweiſen haben, wird niemand wundern. Der Redner ſchloß mit dem Hinweis auf die ein⸗ zigartige Zeit, in der wir leben und wirken bürfen. Der ſtellvertretende Handelskammerpräſident Win⸗ terwerb ſprach Profeſſor Friedrich Dank und An⸗ erkennuna für ſeinen aufſchlußreichen und be⸗ ſchwingten Vortrag aus. Direktor Schmidt hatte zu Beainn dem jäh aus Leben und Wirken geriſſe⸗ nen Reichsminiſter Dr. Todt Worte des Geden⸗ kens gewidͤmet. 5— ieeeeeee Abschied von Franz Schneider Die Friedhofkapelle war zu klein, um die alle zu faſſen, die Franz Schneider das letzte Geleit geben wollten. Am Sarg, der von der Reichskriegs⸗ flagge bedeckt war, ſtanden Kameraden aus der Kampfzeit und Soldatenkameraden aus dieſem Krieg. Es fehlten auch die Fahnen nicht, denen ſich Franz Schneider ſchon früh verpflichtet. Nach einer ſeierlichen Einleitung, Quartettklänge, Lied und Worte eines jungen Sprechers, zeichnete der Kreis⸗ leiter ein Bild vom Leben Schneiders, von einem Leben, das dem Führer geweiht war. Und dieſes Leben gab er jetzt hin. Als Offizier ſtarb er in einem Heimatlazarett an den Wunden, die ihm der Feind im Oſten ſchlug. 8 Mit Trommelwirbel und Trauermarſch ging es zum Grab. Dort ſprachen Vertreter der SA⸗Gruppe Kurpfalz, der Stadt und viele andere, die ſich Franz Schneider beſonders verpflichtet fühlten. Trauer um einen alten Nationalſotialiſten, aber nicht Reſig⸗ nation. Deutſchland, Deutſchland, über alles! Die Fahne hoch, die Reihen feſt geſchloſſen. Der Kampf geht ja weiter, der Kampf um die Heimat. Drei Salven über das Grab. PEFEEEEo... Der Führer: „Dieſes Glück, einer Sache dienen zu können, für ſie opfern zu bürfen, das heute Millionen haben, das hatten damals nur die wenigen Nationalſozialiſten unſerer Bewegung. Wie groß deren Glück aber war, können nur die ermeſſen, die hente auch von ſich aus ſagen können: Ich tue alles für mein Volk, alles für unſere Soldaten, bamit ſie beſtehen können in ihrem Kampf für uns allel Am 30. Jaunar 1942. Volksgenoſſe, erkenne vor dem Opfer unſerer Hel⸗ den an der Front Deine klare Verpflichtung zur vollen Hingabe an den Endſieg der deutſchen Waffen. Vermehre Deine Mithilſe am WoW. u Nähmittel auf Abſchnitt B. Nach einer Be⸗ kanntmachung der Reichsſtelle für Kleidung dürfen auf den Nähmittelabſchnitt„B“ der dritten Reichs⸗ kleiderkarte Nähmittel im Werte von 30 Pfg. ab⸗ gegeben werden. Bei Nähſeide und Seidenglanz⸗ nähgarn wird nur die Hälfte des Wertes angerechnet. Der Abſchnitt wird am 1. März gültig. u Vorträge der Kunſthalle im Roſengarten. Der Vortrag von Profeſſor Dr. Karl Wulzinger, Karlsruhe. über Konſtantinopel, der am Sonntag. den 1. März 1942 ſtattfinden ſollte, muß bis auf weiteres verſchoben werden. Der neue Termin wird recht⸗ zeitig bekanntgegeben. a Deutſches Volksbildungswerk. Am Donners⸗ tag, den 5. März 1942, abends 18 30 Uhr, in der Har⸗ monie, D 2, 6, lieſt der mainfränkiſche Dichter Anton Dörfler, der 1935 mit dem Raabe⸗Preis ausge⸗ zeichnet wurde, aus eigenen Werken. Dörfler iſt ins⸗ beſondere durch ſeinen Roman„Der tauſendjährige Krug“ ſehr bekannt geworden. on Wer verdunkelt das Hotelzimmer? Nicht nur der Betriebsinhaber, ſondern auch der Hotelgaſt iſt in dem von ihm gemieteten Zimmer für die Ver⸗ dunklung verantwortlich! Der Hotelbeſitzer muß für einwandfreie Verdunklungs⸗Vorrichtungen orgen. Er wird ſie im allgemeinen auch vor Anbruch der Dunkelheit betätigen laſſen. Wenn abereder Gaſt im nichtverdunkelten Zimmer Licht macht oder— um zu lüften— die Verdunklungs Vorrichtung im erleuch⸗ teten Zimmer entfernt, dann macht er ſich ſchuldig und ſtrafbar. Das iſt eine von den vielen Aus⸗ künften, die„Die Sirene“, die illuſtrierte Zeitſchrift des Reichsluftſchutzbundes, im neueſten Heft ihren Leſern gibt. Auch ſonſt enthält die große Luftſchutz⸗ Illuſtrierte wieder viel Wiſſenswertes aus den wich⸗ tigſten Gebieten des deutſchen Selbſtſchutzes. SEPE 8 37 cα 2dffe. /KMα Kaics- WV 19 ze, Cmeel 5 Heidelberger Querschnitt Heidelbergs älteſter Feuerwehrmann 8 Im Alter von 84 Jahren ſtarb Alexander Fellhauer. frü⸗ herer Zimmermeiſter, der bereits in ſeinem 12. Lebensjahr im Krieg von 1870 in ſeinem Heimatort Oeſtringen der Feuerwehr als Trommler diente und ſpäter in der Heidel⸗ berger Fveiwilligen Feuerwehr lange Jahrzehnte als Tam⸗ bour diente. Er war ein fröhlicher Menſch, der den Kopf voller Späße hatte und über den viele luſtige Anek⸗ doten umgehen. So zog er einmal bei einer Feuers⸗ brunſt, um ſchnell an der Brandſtätte zu ſein, aus Verſehen die Hoſe verlehrt an, ſo daß der Hoſenlatz hinten war und knöpfte ihn im Davoneilen zu. Auf der Brandſtätte aber platzte ihm beim Bücken der Latz und es ging ein„wunder⸗ barer Vollmond“ auf, über den man ſich in Feuerwehrkrei⸗ len heute noch ſchmunzelnd freut, wenn vom alten Alex die Rede iſt. Mit Dankbarkeit wird man ſich ſeines ſteten ka⸗ meradſchaftlichen Einſatzes erinnern. Das goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen wurde dem Haus⸗ meiſter im Handratsamt Jakob Schulz für vierziglährige treue Arbeit verliehen, Ferner erhielt der Telegraphen⸗ arbeiter Philipp Leibrecht für vierzigjährige Dienſtzeit bei der Reichsbahn das goldene Treudienſtehrenzeichen, Briefſasten Die Schriftleitung übernimm für die erteilten Auskünſte uur die preßgeſetzliche Verautwortung. Erbanſpruch 2448, Da Ihre Schweſter verſtorben iſt, ohne leibliche Erben zu hinterlaſſen, ſchaltet ſie bei der Berech⸗ nung der Erbteile aus. Die noch lebenden Geſchwiſter be⸗ erben daher den Vater zu ſe 6. Der Stieſſohn Ihrer ver⸗ ſtorbenen Schweſter hat keinerlei Erbanſprüche gegenüber Ihrem Vater. W. K. Nach dem neuen Erlaß beginnt die Verdunkelung eine Stunde nach Sonnenuntergang und endet eine Stunde vor Sonnenaufgang. Bürgerſteuer. Da die Sätze für Bürgerſteuer in den verſchiedenen Gemeinden unterſchiedlich ſind, können wir Ihre Frage leider nicht beantworten. Wenden Sie ſich an Ihr Bürgermeiſteramt. Ziegenmilch. Ziegenmilch kann man nach den gleichen Gründſätzen konſervieren wie Kuhmilch. 1. Vorausſetzung dafür iſt, daß ſie ſtets ganz friſch verarbeitet wird und von einwandfrei geſunden Tieren ſtammt. das Vorhandenſein der nötigen Steriliſterflaſchen u. ſonſtigen Einkoch⸗Zuſatzgeräte, die peinlich ſauber gehalten werden müſſen. Für Milch, die ſich nur ein bis zwei Tage zu hal⸗ ten braucht, genügt eine Erhitzungsdauer von 10 Minuten bet 98 Grad. Einzelrezepte für längere Friſchhaltung er⸗ fahren Sie ſicher und koſtenlos auf Anfrage bei der Be⸗ ratungsſtelle einer der großen Fabriken für Einkochappa⸗ rate, deren Adreſſe Ihnen jedes Haushalt⸗Fachgeſchäft ſagen kann. „Fnvalidenrentner. Die Rentnerkrankenverſicherung ge⸗ währt gegen den monatlihen Pflichtbeitrag von 1 Mark die gleichen Leiſtungen wie jede andere Pflichtverſicherung bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, mit Ausnahme von Bar⸗ leiſtungen und größeren, Heilmitteln. Wenn wir in der von Ihnen erwähnten Auskunkt ſchrieben, der Invaliden⸗ rentner habe„Arzt und Apotheke frei“ ſo iſt dies alſo im weiteſten Sinne zu verſtehen: es umfaßt Krankenhaus⸗ behandlung uſw., gegebenenfalls auch Nachkuren und Er⸗ holungsreiſen. Auch Sterbegeld wird gewährt. Dagegen kommt die Barleiſtung in Form des Krankengeldes in Weg⸗ fall, da der Rentner zum Unterſchied vom Arbeiter oder Angeſtellten dafür ſeine Rente auch im Krankbeitsfalle un⸗ verändert weiterbezieht. Für die ſogenannten größeren Heilmittel wie etwa Zahnerſatz ganzer Gebiſſe und derglei⸗ chen tritt bei entſprechender Lagerung das Falles die öffent⸗ liche Fürſorge in Kvaft. Odenwald. Ein 16fähriges ſunges Mäd hen vom Lande iſt bei einer kinderreichen Familie in Weinheim als Haus⸗ tochter tätig. Gilt dieſe Beſchäftigung als Landiahr? Wir 2. Vorausſetzuna iſt einzuwirken. Blick auf Iudwigshalen Bekannter Schulmann geſtorben. Der frühere Direktor der Oberrealchule Ludwigshaſen, Oberſtudienrat Ernſt Rudel iſt im Alter von 67 Jahren in Nürnberg ver⸗ ſtorben. Der Verſtorbene war vom Jahre 1911 bis 1988, dem Jahr ſeiner Zurruheſetzung, in Ludwigshafen tätig. Ernſt Rudel war nicht nur ein ausgezeichneter Lehrer und Jugenderzieher, er war auch ſtets ein warmherziger Menſch und damit in jeder Beziehung ein Vorbild ſeiner Schüler, in deren Gedächtnis er weiterleben wird. Wiederbeginn des Unterrichts. In allen Ludwigshafener Volksſchulen ſowie an den höheren Vehranſtalten beginnt am kommenden Montag wieder der Unterricht. Die Volks⸗ ſchüler haben zu den bekannten Zeiten zum Unterricht zu erſcheinen. An der Mäochen⸗Oberſchule beginnt der Unterricht für die Abteilung A um.30 Uhr, für die Aö⸗ teilung B um 14 Uhr. Von der Volksbildungsſtätte. Eine Veranſtaltung be⸗ ſonderer Art wird am Samstagnachmittag in der Aula der Mäochenoberſchule in der Friedrich Heeneſchule auf Ver⸗ anlaſſung der Volksbildungeſtätte Ludwigshafen durch⸗ geführt. Es ſpricht der Direktor des Anatomiſchen In⸗ ſtituts an der Univerſität Helſinki, Dr. Niilo Peſonen in einem Lichtbildervortrag über das Thema„Neue Ergeb⸗ niſſe der Raſſenforſchung in Finnland“. Zuſchüſſe für Wohnungsumbauten. Für An⸗ und Ausbau⸗ ten zu Wohnzwecken für die Teilung von Wohnungen ſo⸗ wie für den Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen wer⸗ den im Stadtbezirk Ludwigshafen nach Maßgabe der ver⸗ fügbaren Mittel noch Reichszuſchüſſe gewährt. Der Reichs⸗ zuſchuß beträgt 50 v, H. der Baukoſten, die im Einzelfall nicht mehr wie 5000 Mark betragen dürfen. Anträge für Gewährung der Reichszuſchüſſe ſind bei der Stadtverwal⸗ tung Ludwigshafen in der Lutherſtraße 11 einzureichen. Treffen der Briefmarkenſammler. Die nächſte Zuſam⸗ menkunft der Köͤc⸗Sammlergemeinſchaft findet am 1. März ſtatt. Von der Sammlergemeinſchaft wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß ab kommenden Sonntag die Tauſch⸗ zuſammenkünfte wieder im oberen Nebenzimmer des Bür⸗ gerbräu abgehalten werden. Aufrufung der Goldanleihe. Wie der Oberbürgermeiſter der Stadt Ludwigshafen mitteilt, werden die noch im Um⸗ lauf befindlichen Stücke der früher Sprozentigen und jetzt 4prozentigen Goldanleihe der Stadt Ludwigshafen vom Jahre 1926 im Geſamtbetrag von 4000 000 Mark aufgeru⸗ fen, und zwar zum 1. Mai. Auch ein Teil dieſer Anleihe kann gegebenenfalls konvertiert werden. Ein glücklicher Griff. Eine beſonders glückliche Hand bewies eine Arbeitsmaid aus Frankenthal in der Gaſtſtätte des Ludwigshafener Hauptbahnhofes. Sie zoa bei einem Losverkäuſer des Kriegswinterhilfswerks auf einen erſten Griff einen Volltreffer. Für einen Fünfziger konnte ſie bave 500 Mark mit nach Hauſe nehmen. Streiflichter auf Weinheim I Weinheim, 26. Febr. An der 6. Reichsſtraßenſamm⸗ lung für das Kriegs⸗WH am 28 Februar nimmt auch die NSKO teil. Die Männer der Ehrenabteilung wer⸗ Gee am Freitag, 27. Februar, um 18 Uhr, in der Geſchäftsſtelle(Peſtalozziſchule) die Abzeichen in Empfang u nehmen.— Im Sitzungsſaale des Rathauſes(Schloß) ielt das BDM⸗Werk Gle und Schönheit“ den Ge⸗ jundheitsdienſt ab.— Mit dem EK. 2. Klaſſe wurde Ge⸗ freiter Willi Helminger ausgezeichnet.— Auf dem Felde der Ehre fielen Rittmeiſter Wilhelm Weber, Hauptſtr 25 und Gefreiter Willi Haas, Gutleuthausſtraße 8.— Das Bürgermeiſteramt teilt zur Bewirtſchaftung des Allmend⸗ geländes ſolgendes mit: Zur zweckmäßigeren und nachhal⸗ tigeren Bewirtſchaftung des hieſigen Allmendgeländes hat auf Anordnung der Landesbauernſchart und der Staatsauf⸗ ſichtsbehörde eine Neuordnung des Allmendgeländes bin⸗ ſichtlich ſeiner Bewirtſchaftung zu erſolgen. Die Neuord⸗ nung tritt für das Wieſenland ſofort und für das Acker⸗ Iand im Spätjahr d. Is in Kraft. Die von den Genuß⸗ berechtigten abgeſchloſſenen Pachtverträge ſind nach den ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen ungültig: ſie werden für das Wie⸗ ſenland ſofort und für das Ackerland auf Martini 1942 auf⸗ gehoben. Die Nenordnung erfolgt unter möglichſter Ab⸗ rundung des Geländes nach den Bedürfniſſen der einzel⸗ nen landwietſchaftlichen Berriebe unter Zuarundelegung des bisher bewirtſchafteten Geländes durch langfriſtige Ver⸗ pachtung; ſie erſtreckt ſich ſowohl auf die von den Genuß⸗ berechtigten ſelbſt bewirtſchafteten. wie auf die verpachte⸗ ten Loſe. Die Genußberechtigten erhalten eine nach All⸗ wendklaſſen geordnete Pachtentſchädigung aus der Stabt⸗ kaſſe. Die Verpachtung wird im Einvernehmen mit den Ortsbauernführern durchgeführt. Rund um Schwetzingen Schwetzingen, 26. Febr. Das Schwetzinger Wunſch⸗ konzert, das zugunſten des Winterhilfswerkes am letzten Sonntag im Falkenlaale veranſtaltet wurde, ſand bei allen Bevölkerungskreiſen größtes Intereſſe und auch eine aroße Teilnahme. Demgemäß war auch das Ergebnis. das als Rekord angeſehen werden kann:/ 23 698 wurden geſpendet. 4* Plankſtadt, 26. Febr. Mit dem EK. 2. Klaſſe wurde Obergefreiter Hans Janſon, Blumenau 42, ausgezeichnet. * Oftersheim, 26. Febr. Anläßlich des 22. Jahrestagees der Veröffentlichung des Parteiprogramms fand im Par⸗ teiheim eine ſeierliche Gedenkſtunde ſtatt. Im Mittelpunkt ſtand eine Anſprache des Ortsgruppenleiters. 2 Hinweis Das ſiebente Morgenkonzert des Sta⸗ mitz⸗Quartetts in Luwigshafen findet am 8. März ſtatt. An Stelle des vorgeſehenen Beethovenpro⸗ gramms werden Streichquartette von Hayön und Smetana und als Uraufführung Ernſt Schliepeg Streich⸗ quartett in D⸗Dur Nr. 2 vorgetragen werden. Die drei letzten Konzerte werden dann wieder den Werken Beethovens gewidmet ſein. meinen, weil das Mädchen zwar vom Lande, aber keine Bauerntochter iſt, muß ſie nicht extra noch ein Landſahr machen. Muß das Mäochen mit 18 Jahren zum Arbeits⸗ dienſt?“—— Die einſchlägige Beſtimmung heißt, daß aus Landgemeiden ſtammende Mäochen ihr Pflichtſahr eben⸗ ſalls nur auf dem Lande ableiſten können. Da Weinheim Stadtgemeinde iſt, das Mädchen aber. wie Sie ſelbſt an⸗ geben, vom Lande ſtammt, wird die ietzigee Tätigkeit kaum als Pflichtjahr angerechnet werden Ein„Landjahr“ in dem von Ihnen erwähnten Sinne aibt es nicht; es könnte ſich dann höchſtens um den Landdienſt der Hitleriugend han⸗ deln, der fedoch ganz andere Vorausſetzungen hat Was die Ableiſtung des Arbeitsdienſtes angeht, ſo wurden Mäd⸗ chen, die ihr Pflichtjahr auf dem Lande gemacht hatten, bis⸗ her nicht mehr herangezogen. Wieweit ſedoch dieſe Anrech⸗ nung auch 1 noch durchgeführt werden kann, läßt ſich nicht überſehen. Tragen Sie Ihre Sache der Berufsberate⸗ rin des zuſtändigen Arbeitsamtes vor. K. V. 1. Zur Entfernung von Keſſelſtein, den gerade das ſehr kaikhaltige Mannheimer Waſſer ſtets in reichem Maße mit ſich bringt, erhalten Sie in jedem Hausbalt⸗ſwach⸗ eſchäſt und in jeder Drogerie verſchiedene Spezialmittel, ie teils der Säuberung bereits angegriffenex Töpfe, teils in Form von Einlagen der dauernden Verhütuna im Ge⸗ brauch dienen. 2. Wenden Sie ſich an das Amt für Organi⸗ ſation bei der Kreisleitung. E. L. 100. Grundſätzlich ſteht ſedem Mieter das Recht zu. die von ihm gemieteten Wahnräume ſo aufzuteilen und zu benützen, wie es ſeinen verſönlichen Wünſchen entſprickt. Wenn in Ibrem Falle der über Ihnen woßnende Mieter — vermutlich doch aus irgendwelchen praktiſchen Geſichts⸗ punkten heraus— ſeine Kücheneinrichtung in einen Wohn⸗ raum geſtellt hat und ſich mit ſeiner Familie nun überwie⸗ — darin aufhält, ſo dürfte dagegen kaum etwas zu ma⸗ en ſein, es ſei denn, daß mit dieſer Umgruppierung auch eine die Intereſſen des Hauseigentümers ſchädigende Ein⸗ wirkung auf den betreſfenden Wohnraum verbunden iſt, Auch weſentliche Veränderungen darf der Mieter natürlich nicht ohne Zuſtimmung des Hausherrn vornehmen Wenn er alſo zum Beiſpiel außer ſeinen Küchenmöbeln auch den Kochherd in dem bisherigen Wohnraum hätte anbringen oder eine Waſſerleitung hätte hineinlegen laſſen, ſo wären dies Veränderungen, die einſchließlich der domit verbunde⸗ nen Benützung der Hausherr nicht ohne weiteres zu dul⸗ den brauchte. Was den von Ihnen beanſtandeten ruheſt⸗ renden Lärm Ihrer Oberwohner angeht ſo werden Sie his 10 Uhr abends höchſtens dann etwas dagegen machen können, wenn es ſich wirflich um gan⸗ außergewößnlichen und rückſichtsloſen Krach handelt Nach 10 Ußr abends kön⸗ nen Sie ſich eine Störung Ibrer Nachtruhe allerdinas ener⸗ 21 verbitten. Verſuchen Sie doch zunächſt noch einmal, m Intereſſe der Hausgemeinſchaft, mit Gute auf die Leute 75 Der Sport am Wechenende Die Beſchränkung der Sportreiſen wirkt ſich natürlich auch noch auf die ſportlichen Ereigniſſe am erſten März⸗ Soüntag aus, aber erfreulicherweiſe ſind doch im Fußball und Handball ſchon wieder mehr Spielmöglichteiten gege⸗ ben als in den letzten Wochen. Im Fußball herrſcht lediglich in Baden, Bayern und der Weſtmark auch weiterhin völlige Spielruhe, während in Heſſen⸗Naſſau, Württemberg, Elſaß und Kurheſſen Meiſterſchaftskämpfe angeſetzt ſind und zum größten Teil auch ſbattfinden kön⸗ nen. Der Kampſplan lautet: Heſſen⸗Naſſau: FCE Hanau 93 — Kickers Offenbach. Kurheſſen: Kurheſſen Kafſel— Ep Kaſſel; Hermannia Kaſſel— Sport Kaſſel) B 06 Kaſſel— SC og Kaſſel. Elſaß: Sc Schiltigheim /⸗Straßburg: RSC Straßburg— Spogg Kolmar; Fc 99 Mulhauſen— Mars Biſchheim; Stern Mülhauſen— Tus Schweighauſen; F Hagenau— Sc Wittenheim. Württemberg: Stuttgarter Kickers— Stuttgarter Sé; Pfn Heilbronn— Vi Stutt⸗ 9 Auch in den übrigen NSRe⸗ Gauen und Bereihen ürſte der Spielbetröeb am 1. März recht lebhaft ſein. Im Handball ſind folgende Meiſterſchaftskämpſe angeſetzt: Wüttemberg: — 7 Eßlingen: Turnerſchaft Göppingen— oligei Kaſſel; Kaſſel 8/9— Fieſeler Kaſſel. Viele Hallenveranſtaltungen Das Wochenend⸗Sportprogramm weiſt im übrigen eine nze Reihe von größeren Hallen⸗Vevanſtaltungen auf. im Schwimmen iſt der Städtelampf zwiſchen Marburg, ießen und Kaſſel in Marburg zu nennen. Im Basket⸗ ball iſt ein Städteturnier zwiſchen Augsburg, München und Stuttgart nach Augsburg pereinbart. Im Frankfur⸗ ter Sportfeld ſteigt ein leichtathletiſchek Hallenſport⸗ leſt, zu dem rund 30g9 Meldungen aus dem Sportgau Heſſer⸗ aſſau vorliegen. In Saarbrücken ſindet ein Fecht⸗ kampf zwiſcheen Weſtmark und Elſaß ſlatt. In München werden die Frauen⸗Turnmeiſterſchaſten von München⸗ Oberbayern durchgeführt. An der Borveranſtaltung in Oldenburg nehmen die Spitzenkönner des LSn Mainz⸗ Wiesbaden(u. a. Fiſcher, Schramm und Wolf) teil. In der Reichshauptſtadt gibt es im Sportpalaſt große Eis⸗ hockeykämpſe, während in der Deutſchlandhalle die Berliner Polizei erneut mit einer Leiſtungsſchan auſwartet. Und ſchließlich ſind noch die Tiſchtennis⸗Titelkämpfe von Heſſen⸗ ſau in Frankfurt a. M. zu nennen. Recht umfangreich iſt wieder die wettkampkmäßige Be⸗ tätigung bei der Hitler⸗Jugend. In Prag werden die deutſchen Meiſterſchaften im Eisßockey und Eiskunſtlaufen zu Ende geführt. In Augsburg ſoll es zu einem Schwimm⸗Vergleichskampf zwiſchen Schwaben, Franken und Mainfranken kommen und in Bad Kreuznach ge⸗ ben ſich einige der beſten HJ⸗Basletballmannſchaften aus dem Reich ein Stelldichein. Von den Ereigniſſen im Ausland ſind der Eisbocken⸗ kampf zwiſchen Ftalien und der Schweiz in Mailand und das Eisſchnellauſen zwiſchen Schweden und Finnland in Stockholm hervorzuheben. Auftakt in Prag Deutſche Eisſport⸗Jugenbmeiſterſchaften Im Prager Winterſtadion haben die deutſchen Jugend⸗ meiſterſchaften im Eishockey und Eiskunſtlaufen begonnen. Das Eishockey⸗Turnier eröffneten die Mannſchaften von Oſtpreußen und Böhmen⸗Mähren, wobei die Oſtpreußen mit 15:2(:0,:2, 40) Toren einen über⸗ raſchend hohen Sieg landeten. Die ſtegreiche Mannſchaft deigte famoſes Zuſammenſpiel und war vor allem läuferiſch dem Gegner klar überlegen. Anſchließend ſiegte Hoch⸗ land mit 310(:0, 00,:0) über Düſſeldorf. Im erſten Treffen der Pimpfe gewann Schwaben mit 511 (:0,:0,:1) über Düſſeldorf. Das Eiskunſtlauſen wurde mit den Pflichtfiguren für Jungen und Mädel eingeleitet. Zur Kür ſind noch 23 Zungen und 15 Mädel zugelaſſen. Nach einer weiteren Ausſcheidung kommen aber noch jeweils die drei beſten der, in B⸗Gruppen zuſammengeſtellten Läufer und Läuferinnen. Rochland und Ostpreusen führen Bei den deutſchen Eisſportmeiſterſchakten der Hitler⸗Ju⸗ end beanſpruchten bisber die Eishockeyſpiele das arößte ntereſſe. Am Mittwoch griſſen in den Abendſxielen die beiden Favoriten ein, mußten ſich aber mit unentſchiedenen Ergebniſſen zufrieden geben. In der Gruppe 1 erzielte der vorjährige Meiſter, Gebiet Wien, eugen Oſtpreußen nur ein 3ꝛ8(011,:0,:). Beſonders im mittleren Drittel wurde der Titelverteidiger arg in die Abwehr gedrängt. Oſtpreußen hat nach diefem unerwarteten Erſolg die Füh⸗ rung in der Gruppe 1 beibehalten. Aehnlich iſt die Lage in der Gruppe 2. Hier trennten ſich Hochland und die kampfſtarle Schwaben⸗Mannſchaft:1(:1,:0,:), ob⸗ wohl der Nachwuchs des Sc Rießer See faſt ſtändig etwas im Vorteil war. Hochland führt weiter die Tabelle an. Im Kunſtlaufen ſielen die erſten Entſcheidungen, und zwar ſiente in der Jungmädel⸗Klaſſe B Annelies Tiſcher (Böhmen⸗Mähren) vor Gerdi Steinhaus(Köen⸗ Aachen und Helene Kienzle(Württemberg). In der Klaſſe B des BDm erwies ſich die Berlinerin Ingrid Wagner als die Beſte vor Hilde Meſſerſchmidt(Ruhr⸗Niederrheinſ und Lore Veith(Baden). Dieſe drei Mödel haben ſich gleich⸗ zeitig für die Entſcheidung der Klaſſe A qualifiziert.— Die Eishockey⸗Tabellen Gruppe 1 1. Oſtpreußen 2 Sp. 18:5 Tore:1 P. 2. Wien 1 Sp. 33 Tore:1 P. 3. Böhmen⸗Mähren 1 Syp.:15 Tore:2 P. Gruppe 2 1. Hochland 2 So..1 Tore o P. 2. Schwaben 1 Sp.:1 Tore 11 P. 3. Düſſeldorf 1 Ep.:3 Torce 0ꝛ2 P. Hauptwersammiune des Iu 1846 Mangheim Mit 2818 Mitgliedern der größte badiſche Sportverein Nur ungern opfert man einen Sonntagmittag um einer Vereinsverſammlung beizuwohnen. Aber trotzdem; es wa⸗ ren am letzten Sonntag ſehr viele die ihre Anhänglichkeit an den TV Mannheim von 1846 durch ihre Anweſenheit bekundeten. Der kleine Turnſaal war dicht beſetzt, als Vereinsführer Karl Groß die Verſammlung eröſſnete. Ein Gruß an die Kameraden an den Fronten bildete die deitgemäße Einleitung. Nach einem Vortrag der Muſikriege wurde in ehrender Weiſe der Gefallenen und Verſtorbenen gedacht und die Verdienſte iedes Einzelnen nochmals ent⸗ ſprechend gewürdigt. In einem umſaſſenden Jahresbericht führte Vereinsfüh⸗ rer Karl Groß die Verſammlung durch die Geſchehniſſe des Vereins im letzten Jahre. Mit einer Mehrung von 182 Mitgliedern ſtieg der Mitgliederſtand auf die Zahl von 2818. Damit iſt der TV Mannheim der arößte Sport⸗ verein des Badner Landes und einer der größten Großdeutſchlands. Von den 2818 Mitgliedern ſind 1686 männlichen und 11½ weiblichen Geſchlechtes. Die Kern⸗ truppe bilden mit 18˙0 die über 21 Jahre alten Mitalieder. 442 ſind unter 10 Jahre, 358 10 bis 14, 985 15 bis 18 und 188 19 bis 20 Jahre alt. 11 Mitglieder konnten für 25⸗ jährioe, drei für 40jährige und vier ſür 50fährige Mitalied⸗ ſchaft geehrt werden. Der Vertieſung des inneren Vereinslebens dienten ein Kameradſchaftsabend, eine Jahreshauptverſammlung, das 30. Roſengartenſchauturnen. Die vom Reichsſachamt Tur⸗ nen dem TW 40 übertragene Vorſchlußrunde der Bereichs⸗ mannſchaftskämpfe wurde zu einem Hochfeſt deutſcher Turn⸗ kunſt geſtaltet. Die im Zuge der Neuvrientierung des Ver⸗ einsturnens in der Halle unter Leitung des Reichsmänner⸗ turnwarts M. Schneider durchgeführte Muſterturnſtunde war ebenfalls ein voller Erfolg. Die Hauptſorge aller Vereine im Negs gilt jſetzt der Aufre hterhaltung ihres Uebungsbe⸗ triebs, nicht zuletzt als Dankesſchuld für die Kämpfer an der Front. Selbſtverſtändlich werden die in Frage kom⸗ menden Altersklaſſen im Verein hart durch den Krieg be⸗ troffen. Aber es iſt gelungen, die Lücken teilweiſe zu ſchließen und den Betrieb, den Anordnungen des Reichs⸗ ſportfüthrers gemätz, weiterzuführen. Die Frauen⸗ und Tur⸗ nerinnen, ebenſo die Jugend⸗ und Schülerinnen⸗Abteilun⸗ gen zeigen einen glänzenden, die Männer⸗, Aktiven⸗, In⸗ gend⸗ und Schülerinnen ⸗Abteilungen einen beſrie⸗ digenden Turnſtundenbeſuch. Oberturnwart K. Adelmann warf mit Befriedigung einen kurzen Rückblick auf die geleiſtete Arbeit und forderte zu, weiterem rückhaltloſen Einſatz auf. Schon die Durch⸗ ſührung der Veranſtaltungen der nächſten Zeit: 1. Vereins⸗ mannſchaftskämpſe des Bezirks am 22. Märtz; 2. Deutſche Meiſterſchaften der Turnerinnen am 12. April; z. Nl. Ro⸗ rceene am 10. Mai erfordern die Mitwirlung aller. Kamerad Lang dankte unter dem Beifall der Verſamm⸗ lung dem Vereinsführer und ſeinem Stab, die es verſtan⸗ den haben, das Vereinsſchiff durch alle Klippen zu ſteuern und einen weiteren Aufſtieg des Vereins nach innen und außen ſicherzuſtellen. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß K. Groß und ſeine Getreuen noch recht lange an der Spitze HAKoEIS- UD WInTScHAFTS-ZETMUxe Mannheimer Geeidegrosmarkt Die Umſätze am Brotgetreidemarkt ſind immer noch klein. Die Anlieferungen ſind zur Zeit zum größten Teil nur auf den Schienenweg angewieſen, wo⸗ durch infolge des großen Waggonbedarfs Erſchwerungen eintreten. Die Geſchäftsſtille in den Umſätzen bei Brau⸗ und Induſtriegerſte hält weiter an. Aus der Bran⸗ gerſteernte 1941 durften die Brauereien und Mälzereien nur zwei Drittel der Zuteilungsmengen vermälzen, wäh⸗ rend über das Reſtauantum die Hauptvereinigung ſich das Verfügungsrecht vorbehielt. Nachdem nunmehr feſtſteht, wie viel Braugerſte der Ernte 1941 von der Brauwirtſchaft verarbeitet werden darf, wurde durch Anordnung der Hauptvereinigung vom 6. Februar verfügt, daß die reſt⸗ liche Gerſtenmenge nicht vermälzt werden darf. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird der Verbleib den Getreide⸗ wirtſchaftsverbänden anzudienen ſein. Umſätze am Hafermarkt ſind nicht bekannt. Was am Markte erſchien, wupde der Wehrmacht zugeteilt. Weizenmehl wurde reichlich angeboten. Es iſt an⸗ zunehmen, daß die alte Type ziemlich geräumt iſt; die neue Mahltype 1470 iſt entſprechend dem vorhandenen Bedarf ausreichend angeboten. An Roggenmehl be⸗ ſteht nach wie vor gute Nachfrage. Heu und Stroh wird ſehr geſucht. Durch die der⸗ zeitigen Beförderungsſchwierigkeiten ſind die Anlieferun⸗ gen beſchränkt. Pferdemiſchfutter ſteht gegen Be⸗ dugſcheine zur Verfügung. Kleie wird ebenfalls ſehr geſucht; jedoch kann der Bedarf nicht gedeckt werden. Relchsbenk-Rusweis Nach dem Ausweis der deutſchen Reichsbank vom 23. Fe⸗ bruax hat ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren weiter auf 90424 Mill. 4 ver⸗ mindert. Im einzelnen haben die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln auf 10 966 Will. 4 an Lombardforderungen auf 24 Mill. abgenommen. Die Konten der deckungsfähigen Wertpäpiere ſind mit 147 Mill.“ und die der fonſtigen Werwpapiere mit 288 Min. 4 ſaſt Enverändert geblieben. Der Dyckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Mill.. Die Beſtände der Reichs⸗ bank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf% Mill. 4. diefenigen an Scheidemünzen auf 110 Mill.&. Die ſonſti⸗ gen Aktiva ſind auf 1071 Mil. zurückgegangen. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich weiter auf 18 295 Mill.& ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 2408 Mill.& ausgewieſen. Waggoniabrik Rastatt A.., Rastatt Wie bereits gemeldet, nimmt die Geſellſchaft nach jahre⸗ langer Unterbrechung für 1940⸗41(30. 9 die Dividen⸗ denzahlung mit 6 v. H. auf.5 Mill. Kapital auf. Die Produktion konnte weiter geſteigert werden Der Roh⸗ überſchuß ſtieg von.65 auf.79 Mill. 4. Andererſeits erforderte der Perſonalaufwand.53(.05) Mill. 4. Nach .112(.088) Mill. Anlageabſcheibungen,.65(.23) Steuerauſwand, Zuweiſung von.195(—) an die geſetz⸗ liche, von.150 an andere Rücklagen ſowie.27(—9) Mill. 4 ab. Aufwendungen wird einſchließlich 10799/ Gewinn⸗ reſtvortrag ein Reingewinn von 111936 4 ausgewieſen, (i. V. wurden von 289 975 4 Gewinn die Verluſtreſte aus den Vorjahren mit noch 279 252 4 getilat). Die Bilanz zeigt in Mill. Anlagevermögen.01(.92). Umlaufver⸗ mögen.39(.80), darunter Vorräte.96(188), Anzahlun⸗ gen.175(.17), Liefer⸗ und Leiſtungsforderungen.59 (.27), andererſeits Rücklagen nunmehr.50(.015), Rück⸗ ſtellungen.60(.18), Verbindlichkeiten.65(.98), hiervon Hypotheken.25(.90), Kundenanzahlungen.7(.01), Warenſchulden.40(.93), eigene Akzepte.10(.80). HV am 28. Februnar in Raſtatt, FFPTTT0T————T— des Vereins bleiben mögen. Den Abſchluß der zweiſtün⸗ digen Verſammlung bildete der erſte Farbfilm des NSR „Unſere ſonnige Welt“. Achtung, A I- Jugend, Fusball Auch am 1. März muß der Spielbetrieb ruhen. Spiele laut VOO. vom 25. Februar erſt am 8. und 15. Märg 1942. Eppel. Schmetzer. * Kapitalberichtigung der Ludwigshafener Walgmühle, Sudwigshafen. Der Auſſihtsrat der Ludwigsbaſener Walz⸗ mühle, Ludwigshafen a. Rh., beſchloß eine Kapitalberichti⸗ gung um 50 Prozent von 2,40 auf 3,00 Mill. 4. Der H3 am 24. März 1942 ſoll eine Dividendenverteilung von 4 Prozent auf das berichtigte Kapital vorgeſchlagen werden (i. V. 6 Progent auf das alte AK). * Kapitalberichtigung der Bank ſür Braninduſtrie. Ber⸗ lin. In der AR⸗Sitzung der Bank für Brauindufirie, Ber⸗ Uin, wurde eine Kapitalbexichtigung durch Erhöhung des Grundtapitals von 10 auf 15 Mill.& beſchloſſen. Ceringe Umsätze an den Aktienmärkten Berlin. 7. Februar. Auch am Freitag kam es zu weiteren Kurskorrekturen an den Aktienmärkten, wobei die Umſätze nach wie vor ge⸗ ring blieben. Namentlich in Elektrowerten und einzelnen Spezialpapieren ham es ernent zu beacktlichen Rückſchlügen Man rechnet mit einer baldigen Durchführung der An⸗ meldepflicht des im Kriege erworbenen Aktienbeſitzes, ſo⸗ fern es ſich um größere Beträge handelt. Am Montan⸗ markt eröffneten Vereinigte Stahlwerke und Stolberger Zink ie um 0,25, Mannesmann um 0,50, Klöckner um 1 und Buderus um.0 v. H. ſchwächer. Von Braunkohtenwerten büßten Rluinebraun 2,50 v. H. ein. Kaliaktien veränderten ſich vorerſt verhältnismäßig geringfügig. In der chemi⸗ ſchen Gruppe waren Farben mit 25/50 unverändert. Gold⸗ ſchmidt gaben um 2 v. H. nach. Bei den Elektrowerten ſchwächten ſich Siemens um 5,50 und Siemens Voriige um 9. v. H. ab. AEc verloren 1 und Geffürel.50 v. H. Von Verſorgungswerten ſind EW Schleſien mit minus.50 und Charlotte Waſſer mit minus 250 v. H. zu erwähnen. Von ſchinenfabriken verloren Schubert und Salzer, bei den Me⸗ Autoaktien gaben BMWͤum 2 v. H. nach. Bei den Me⸗ ballwerten Deutſcher Ciſenhandel und von Bauanteilen Berger ie 1/50 v. 8. Stürker gedrückt lagen von Kabel⸗ und Drahtwerten Felten mit minus 9,25 und von Textil⸗ werten Bremer Wolle mit minus.50 v. H. Am Markk der Brauemiwerte ermäßigten ſich die ausſchließlich dividende⸗ gebandelten Schullheiß um etwa 0,90 v. H. Dortmunder Union gaben um 2/6 v. H. nach. Am Bahnenwarkt büßten Allgemeine Lofal und Kraft.75 und A0 für Verkehr 29— v. H. ein. Höher lagen Aſchaffenburger Zellſtorf mit plus .25 v. H. Am Markt der variablen Renten ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 16396 gecen 16875. Frankkurt a. N. 26. 27. Dt Gold u. Silber 389.36 Deutsehe kestverzinsliehe Werte Beutsche Steinzeua— 2/0 2900 20 27. Durlacher fiof 1680 1620 Eichbaum-Werger. 18,0 DEUVTSCUE SrAATSANHEIHEN 1½ Schatz D. R 88 1009 Altbes Dt Reich. 168.1 168,1 Elekir.icht u Kraft 276,5„ Enzinaer Vniop—*— 16 Farberd 207.6 205,5 SrArANUEEN Centurel 2 ü 159. 40 4 Reidelbers 2% Hart————— 4* Mannheim 26, 100,0 100.0 Hleidelberaer Zemeut 191.0—9 Ptorzheim 2. Foesch Beraw— 167.0 PPANDBRnIEREE————— Falker Brauerei— W 9 0 Hvo Gyt..„ Klein. Schanzl. Becker. a Nein kixo“ Park Klöckner-Werke—, 1710 E Jund 8 109.5 108 5 Lanz-G 1525 8 Ludwisshat Akt.-Br. % Plale 0 Bank Ludwigshaf Walzm —26 R 2— 5—**e 5 3 Mannesmann. 158.7 156.7 B Rhein Elektr. Mannh.. 1NDUSTREEOLIIGATIONEN Rhein- Westt Elektr. 74.5 1780 —* + 13 Se 0 161% 161% 4 t Ind-Ban 163.9 0 9 Celsenkirchen v 6 165.1 Salzwerk Heilbroundn— 98 Schwartz-Storchen——*—— 4% Krunn v 6 103.5 168. Seilindustri 8* 8 strie(Wolff)*ö %½ Ver Stahlwerke 105.0 105.0 Siemens u falske 36,0 3990 5 16 Farb KRhi-Anl..4 Süddentsche Zucker. 1925 191,0 AKTrIEEN Zellstoff Waldhof 1229 83———— 107. BANEEN erwerhe Klever. les5 Badische Bank. 150.0 1500 E Ur. o 1887 Bavr kp- u-Bank 149 1405 Aschaftenb Zeiistoft, 184%———— mee.— 2 142 Zucsb.Närnb Nasch 280 230.0 Beutsche Rank. U Bavr Niotorenwerke 207—.—— Reichsbank 13 5* Brown Boverf& Cie 162·0 178,[Bfesdner Bann 1˙8 15d, Pialz. Hvo-Bank, 14,0 Contin. Gummi 167.0 167, Daimler-Benz 18 180·0] EBe. H Bank— Deutsche Erdol, 1700 Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnar Rbeignesel 23. 24 2, 26 27 REIuPeselL 24 2 7. SeMannbeim 1 63/1 64/1.610.0 Rheinteiden 1750 560/1 6211.62 ,5“ Kaub.30.32,188127 Keücn.64 192.85/16. e 14“840 Strahbura 1/1.57/ 154(1,571.55—— Maxau.48,1513,101.121.133.181Mannbeim 1 65 1,621 1,681 1,65 t Hĩ„';⸗⸗⸗⸗⸗!Ü ·Iü ◻l llllxPꝑꝑĩxxx——.Rh——ñ—̃ Fällen ist die alte Bereifun den Geschäftsräumen der Rei⸗ kenstelle Mannheim, L 2, ga, Mannheim: inKassenstunden für den Verkauf i⸗] von Strahenbahnwertzeichen in abzugeben. Für die Abgabe von Stralenbahnkasse Mannheim, Col- mehrere Geschäftsführer be⸗ stellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer ge- meinsam oder durch einen Ge⸗ — Restle, Mannheim, Johann ries, Sind mehrere GeschäftsführerB 305 zugleich zum Vorsitzer des Vorstandes bestellt. „Schokatee“ Schokolade, Heidelberg Wieblingen. s0 wird die Gesell- FAMILIEN-ANZEICGEN Danksagung 8 99 à:an dem schweren Verluste un- Seres lieben Vaters Reinhard Spitzmüller geb. Clément.— Rohr sen. sagen wir allen Ver⸗ Mannheim— Düsseldorfſ wandten, Bekannten u. Freun- Nietzschestr, 36 Brehmstr. 83 Duüsseldorf(Brehmstr. 83), den 28. Februar 1942.(6091 WWFFPT—TP Todles-Anzeine Heute morgen verschied nach kurzem, schwerem Leiden im 83. Lebensjahr unser lieber Vater, Großvater, Schwieger⸗ vater und Onkel, Herr Friedr. S. Kuhn Mannheim(C 8, 11), den 26. Februar 1942. Otto Friedrich Kuhn Hauptmann, 2. Z. Elbing, und Familie Heinrich Kurt Kuhn und Familie Lina Kuhn Dr. Wilhelm Hans Kuhn, 2. Z. Wehrmacht und Familie. Die findet am Samstag, dem 28. Febr. 1942, 15.45 Uhr, im Krematorium in Mannheim statt. Zugedachte Kranzspenden wer⸗ den nach der Friedhofskapelle erbeten. ———————————— eeeeeeeeee den auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim, den 26. Febr. 42. Die trauernden Hinter- bliebenen: Geschwister Rohr. Amtl. Bekanntmachungen Der Reichsminister der Finanzen S 2209 955 III. Berlin W 3, Wilhelmplatz 1/2, 13. Februar Todes-Anzeige Schmerzerfüllt teilen wir al⸗ len Freunden und Bekannten mit, daß als unmittelbare Folge eines tragischen Ge⸗ schicks mein innigstgeliebter, unvergeßlicher Mann, unser lieber, herzensguter Vater, Vetter, Schwager und Onkel, Herr Stephan Samsreither Ingenieur i. R. im Alter von 65 Jahren und 8 Monaten nach kurzem, schwerem Leiden am 25. Fe⸗ bruar 1942 unerwartet von uns gegangen ist. Wir haben unser Liebstes verloren. Mannheim, den 26. Febr. 1942. Spelzenstr. 5, jetzt Fratrelstr. 4 Lnise Samsreither geb. Lischke Emma und Gertrud Sams⸗ reither und Angehörige. Die Feuerbestattung findet am Samstag, dem 28. Februar 42, niachmittags.15 Uhr, im hie- In tiefem Leid: 1942. Einkommensteuer-(Körper- schaftsteuer-) Erklärung für 1941 und Gewerbesteuererklärung für 1942. Ich verlängere die zur Abgabe der Einkommen- steuer-(Körperschaftsteuer-) Er- klärung für 1941 und der Ge⸗ werbesteuererklärung für 1942 bis zum 31. März 1942: 1. für K natürliche Personen, die im Ka- lenderjahr 1941 Einkünfte aus Gewerbebetrieb bezogen haben. für alle Körperschaften.— Diese Fristverlängerung gilt auch für die Ahgabe der„Erklärung über den Gewinn aus Gewerbe⸗ betrieb für Eingelgewerbetrei⸗ bende“ und für die Abgabe der Erklärung der einheitlichen Feststellung des Gewinns aus Gewerbebetrieb und der Ge⸗ werbesteuererklärung für Per- sonengesellschaften“.. In Ver, tretung: gez. Reinhardt.(6124 sigen Krematorium statt. Familien-Auseigen finden, in der „Neuen Mannheimer Zeitung grohe Verbreitung! Bezugscheine für Fahrradberei- fungen: Für die Abgabe von Be- zugscheinen für den Erwerb von Ersatzbereifung für Fahr⸗ rüder sind im Monat März 1942 die nachstehenden Be- stimmungen maßgebend: Er- satzbereifungen werden ab- gegeben: 1. An Schichtarbeiter, deren Weg zwischen Wohn- u. Arbeitsstätte mindestens 3 km beträgt. 2. An Körperbehinderte, deren Weg zwischen Wohn- u. Arbeitsstälte mindestens 4 km heträgt und kein öffentliches Verkekrsmittel auch in sozialer Hinsicht benutzt werden kann. 3. Geschäktsräder.— Es können nur die dringendsten Anforde- rungen berücksichtigt werden. Für die Aushändigung eines Bezugscheines hat der Antrag- steller eine Bescheinigung sei⸗ nes Arbeitgebers über die Tätig- keit(2. B. als Schichtarbeiter usw.), die Entfernung zwischen Arbeitsstätte und Wohnung, über soziale Verhältnisse, sowie daß das Rad täglich benuat wird. vorzulegen. Der Arbeit⸗ geber haftet für die Angaben in rist F5 der Bescheinigung. In allen Erstbereifung, d. h. für den Er- werh von neuen, mit Gummi⸗ bereifung versehenenFahrrädern werden die vorstehenden Be⸗ stimmungen kür Ersatzbereifung sinngemäh angewandt. Die Ab- gabe von Ersatzbereifung wird wie folgt geregelt: Die Bezug⸗ scheine werden in den Ge⸗ schäktsräumen der Treibstofk- und Reifenstelle, Mannheim, L 2, 9a abgegeben: an Wochen⸗ tagen in der Zeit von-12 Uhr und 14.30—16.30 Uhr an An⸗ tragsteller, bei denen die gefor- derten Bescheinigungen vor⸗ gelegt werden können, mit den Anfangsbuchstaben: A; Ba—Be Montag, 9. Marz 1942 Bi—By, G Dienstag, 10. März 1942 D, E Mittwoch, 11. März 1942 onnerstag, 12. März 1942 G Freitag, 18. Marz 1942 Ha—Ile Montag. 16. März 1942 Hi—Hy Dienstag, 17. März 1942 Ka—Ko Mittwoch, 18. Marz 1942 —Ky, L, Donnerstag. 19. 3. 1942 M Freitag, 20. März 1942 N. O, P, O Montag, 28. März 1942 R Dienstag, 24. März 1942 S, Scha—Schi Mittwoch, 25. 3. 42 Donnerstag, 26. 3. 42 St, T, U, y Freitag, 27. März 1942 W, X, V. 2 Montag, 30. März 1942. An Samstagen bleibt die Reifen- stelle geschlossen. Städt. Wirt⸗ schaftsamt Mannheim— Treib- Stolk- u. Reifenstelle.(190 Ausgabe von Taukausweiskarten für Kraftstoff. Die Ausgabe von Tankausweiskarten für Kraft⸗ stoff erfolgt im Monat März 1942 an Verbraucher mit den An- langsbuchstaben: A, B, C. D den.,., 12. März 42 E, F, G den.,., 13. März 42 H, J den., 10., 16. März 42 den., 11., 17. März 42 „0 den.,., 12. März 42 P, Q, R den.,., 13. März 42 8, Sch, St den 4, 10. 16. März 42 I. U. V. W. X. V. 2 den., 11., 17. März 42 An Samstagen bleiht die Treib- Stofk- u. Reikenstelle geschlossen. Die Abgabe von Tankausweis⸗ karten für Kraftstoff erfolgt nur gegen Vorlage des Kraftstoff- nachweises über den Verbrauch der Zuteilung im Monat Fe⸗ bruar 1942. Die Schmieröl- zuteilung an größere Verbraucher erfolgt nur auf Grund ordnungs- gemäh ausgefüllter Schmierél⸗ anträge, welche bei der Treib⸗ stofk- und Reifenstelle erhält⸗ lich sind. Die ausgefüllten An⸗ trüge sind persönlich od. schrift- lich bei der Treibstoff- und Rei- kenstelle einzureichen. Die Oei⸗ markenabgabe erfolgt nach Prü- kung der Anträge.. Städtisches Wirtschakteamt Mannheim Treibstofl. und Reifenstelle. linistrage: Montag bis Freitag: —12.30 und 14.30—17.00 Uhr; Samstag—12.30 Uhr. Für den Verkauf von Monatsmarken am ersten u. letzten Werktag jeden Monats: von—19 Uhr: sofern diese auf einen Samstag fallen von—17 Uhr. Mannheimer Heisebüro P 6(Plan- kenhof); Montag bis Freitag: .30—12.30 und 1430—18 Uhr; Samstag:.30—12.30 Uhr. Wenn der erste oder letzte Werktag eines Monats auf einen Sams⸗ tag fällt von.30—17 Uhr. Weinheimer Bahnhof der OEG in der Neckarstadt: Nur für Mo⸗ natsmarkenverkauf am letzten und den beiden ersten Tagen jeden Monats von—19 Uhr. enn einer dieser Tage auf einen Samstas fällt v.—17 Uhr. Auhgerdem bestehen folgende Verkaufsstellen für Berufs- und Schülerfahrscheinhefte: Zigar⸗ rengeschäft Weick K 1, Weick OEG- Friedrichsbrücke, Weick Hess. Bahnhof Neckarstadt, Bü- cheretube D 1, 1, Fohr Tatter⸗ Sall-Kiosk, Bitzer Lindenhof, Gontardplatz 4, Kruppenbacher Waldhof, Endstation d. Straßen- bahn, Schickenberg, Gartenstadt, Freyaplatz. sowie bei den Ge⸗ meindesekretariaten in den Vor⸗ orten Feudenheim, Käfertal, Neckarau, Rheinau u. Sandhofen. Stadtwerke Mannheim Ver⸗ kehrsbetriebe-(204 Streckenführung der Linie 16. Aus betrieblichen Gründen wird ab 1. März 42 die Linie 16 bis auf weiteres in beiden Richtungen nicht mehr über Adolf-Hitler⸗ Brücke, sondern über Adolf- Hitler-Ufer u. Friedrichsbrücke geführt.— Städt. Stragenbahn Mannheim-Ludwigshaten. Handelsregister. Amtsgericht F6G Mannheim. Für die An⸗ gaben in() keine Gewährſ) Mannheim, 21. Februar 1942. Neueintragungen: B 503 M. Treiber Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Mann⸗ heim(Karl-Ludwig-Str. 28/80). Der Gesellschaftsvertrag ist am 81. Januar 1942 errichtet Gegen⸗ stand des Unternehmens ist: An- und Verkauf von Kohlen und sonstigen Brennstoffen ins- besondere der Weiterbetrieb des von Herrn Michael Treiber in Mannheim betriebenen Brenn⸗ stoffhandelsgeschäftes. Die Ge⸗ sellschaft ist auch betugt, gleiche oder ähnliche Unter⸗ nehmungen zu erwerben oder sich an solchen zu heteiligen. Das Stammkapital beträgt 20000 Beichsmark. Geschäftsführer ist Fritz Höring, Mannheim. Sind schäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertre⸗ ten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Mitgründerin: Firma M. Stromever Lagerhaus⸗ gesellschaft in Mannheim bringt im Wege der Sacheinlage in die neue Gesellschaft ein; Gebäude: 1 Brikettschuppen, 2 Holzschup- en, 1 Garage aus Backstein mit chopf, 1 kleiner Holzschuppen, 1 Bürogebäude aus Backstein mit Wasserzuleitung und Ab- Hug. Fuhrpark: 1 9(2⁰ PS, Baujahr 1934, mit Stoß- vorrichtung, vorn luftbereift, hinten elastikbereift), 2 fahr⸗ hereite Anhänger mit je 5 To. Tragfähigkeit, 3 Reservereifen für Anhänger, 4 Handwagen, zweirädrig.- Lagereinrichtung: 1 zementierter Platz für Nuß. kohlenlagerung, 2 Kippwaagen mit Gewichte, 2 Koksgabeln K 10), 6 Ruhrkohlenschau- eln, 40 Kokstaschen, 300 Koh- lensäcke, 4 Kokskörbe, 3 Koks. krabben. Büroeinrichtung: 1 Schreibtisch, 1 Tisch, 2 Stühle, 1 Sessel, 1 Wandschrank, 1 Gar⸗ derobe mit Spiegel, 1 Ofen. Werkzeuge und Sonstiges: 1 Werkbauk mit Schraubstock, Verschiedene Schuppenschlüssel, Hämmer, Beißzangen, Beile, 1 Elügelpumpe, 1 Handpumpe, 4 Oelkannen, verschiedene kleine Kannen, 2 Petroleumlampen, 2 Besen, 1 Spaten, 1 Winde, 2 Sturmlaternen, 8 Schneeketten, verschiedene Zugketten, 1 Fahr- rad. verschiedene Breiter und Balken für Reparaturzwecke. DieGesellschaft übernimmt diese Sacheinlage zum Wert von 9000 Mk. und rechnet sie in dieser Höhe auf die Stammeinlage der einbringenden Gesellschafterin an. B 504 Johann Gries Gesellschaft mit beschränkter Hatftung, Mannheim(D 7, 19). Der Ge⸗ Sellschaftsvertrag ist am 16. Ja- nur 1942 errichtet. Gegenstand des Unternehmens ist: Groh⸗ handel mit Kohlen und Brenn- Stofken aller Art, insbesondere der Fortbetrieb der in Mann⸗ heim unter der Firma Johann Gries bestehenden, bisher dem Kaufmann Johann Gries ge⸗ hörenden Kohlengroßhandlung, und die gewerbliche Verwertung der dem Genannten zustehenden Bezugs- und Lieferrechte. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Gesellschaft 8 gleich- artige oder ähnliche Unterneh⸗ mungen zu erwerben, sich an golchen zu beteiligen oder deren Vertretung zu ühernehmen. Das Stammkapital beträgt 50 000 Reichsmark. Geschäftsführer sind: Justus Eckardt, Hamburg, bestellt, Schaft durch mindestens zwei Geschäftsführer, oder durch einen Geschäftsführer in Ge⸗ meinschaft mit einem Proku- risten vertreten. Jeder der Ge- schäftsführer Justus Eckardt und Emil Restle ist allein ver⸗ tretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Der Gesellschafter Johann Gries, Kaufmann in Heidelberg-Wieb⸗ lingen bringt das von ihm unter der Firma Johann Gries in Mannheim betriebene Groß- handelsgeschäft mit Firma und mit allen ihr zustehenden Be- zugs- und Lieferrechten und überhaupt mit allen Aktiven in die Gesellschaft ein, jedoch un- ter Ausschluß der Außenstände und Bankguthaben und der Ver- bindlichkeiten. Diese Sach⸗ einlage wird von der Geseli. schaft zum Wert von 30000 RM. übernommen u. auf die Stamm- einlage des Einbringenden an- gerechnet. Die Bekanntmachun- gen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichs⸗ anzeiger. 4 2384 Albert Scholl, Mannheim Handelsvertretung in Kaftee, Tee, Wein, Konserven, Nah⸗ rungs- u. Genußmittel, M 6. 15). Inhaber ist Albert Scholl, Kauf-. mann, Mannheim. Alhert Scholl Ehefrau Elise geb. Nirk, Mann⸗ heim, hat Prokura. A 2385 Walter E Uhlig Ingenieur- Büro, Mannheim(Trübnerstraße Nr., 55), Inhaber ist Walter E. Uhlig, Ingieneur, Mannheim. Veränderungen: B 17 Brown. Boveri& Cie. Aktien- gesellschaft in Mannheim(Kä. kertal). Dr. Ing. Karl Deitihauser, Heidelberg. Dipl.-Ing. Christian Kneller. Heidelberg, Bipi-Ing. Hans Koeckritz, Mannheim, Dipl.-Ing. Erich Schmitt, Mann⸗ eim, Eugen Wiedemann, Hei⸗ delberg, alle Oberingenieure ha- ben derart Prokura, daß jeder von jhnen zur Vertretung der Gesellschaft in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitgliede oder einem andern Prokuristen berechtigt ist. B 58„Rheinunion“ Transport-Ge⸗ sellschaft mit heschränkter Haf- tung in Mannheim(Schiffahrt und Spedition, Rheinstraße 11). Dem Kaufmann Fritz Fischer in Straßburg ist Einzelvrokura be- schränkt auf die Zweienieder- lassung Strahburg erteilt. B 464 Nothilfe Krankenversiche⸗ rung Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit in Mannheim (Carolastrabe.13). Pr. Chiod- wig Freiherx von Jena, Lega- tionsrat à.., Berlin, ist zum weiteren Vorstandsmitglied und Kaffee und Teovertrieb Gesell- schaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(S 6, 31). Der Geschäftsführer Fritz Baby⸗ lon wohnt nunmehr in Mann- eim. B 47 Rhein- und See-Schiffahrts- Gesellschalt mit beschränkter Haftung in Mannheim(Rhein⸗ kaistrahe). Der Geschäftsfüh- rer Rudolf Hoyer wohnt jetzt in Duisburg-Ruhrort.- Die gleiche Eintragung wird auch bei den Gerichten der Zweigniederſas⸗ sungen in Köln, Duisburg-Ruhr- ort und Mainz, die alle den Zu- Satz„Zweigniederlassung des betreflenden Ortes“ führen, er⸗ kolgen. A 87 Ludwig Kaufflmann, Mann⸗ heim(Lebensmittelgroßhand- lung, Hafenstraße 31)/ Die Pro- kura des Friedrich: Moser ist erloschen. A 847 F. G. Glaser& R Pflaum, Alleinverkauf der Feld-, Forst- und Industriebahnen der Firma FErdr. Krupp A. G. Essen, Zweig⸗ niederlassung Mannheim la Mannheim als Zweigniederlas⸗ sung der Firma F. C. Giaser& R. Pflaum, Alleinverkauf Feld-, Forst- und Industriebab- nen der Firma Friedr. Rrupp -G. Essen in Berlin. Gesamt⸗ prokurist gemeinsam mit der bersönlich haftenden Geseli⸗ schafterin oder mit einem an- dern Prokuristen ist: Werner Hoffmann, Berlin.— Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 80 945 5. Februar 1942 veröftent⸗ icht. A 1381 Rückert& Beisel. Mann⸗ heim(Mühldorferstr. 10). Das Handelsgewerbe samt Firma ging durch Erbfolge über auf Hans Beisel Witwe, Elisabeth geh. Helfrich in Mannheim A 1755 Albert Schweizer in Mann⸗ heim(Elektrogroßhandiung, M7. 8 Lina Heidinger. Mann⸗ heim-Friedrichsfeld hat Einzel- prokura 4 2002 Mannbeimer Schälmühle Sievers& Söhne in Mannbeim (Industriehafen). Die Prokura des Fritz, Alwin Heinrich Meyer ist erloschen. 4 2266 Christian Herm Schmidt hem Produkte in Mannkeim (Fgellstraße 9) Narl Rudolf, Mannheim, hat Finzelprokura. Erloschen: 4 1373 Johann Gries, Mannheim (Kohlengroßhandümg 5 7. 13). Die Prokura von Karl Wolf und die Firma sind erloschen. Bitte Anzeigen Bestellungen deut- lich schreiben! Sie vermeiden dadurch im eigenen Interesse Irrtümer. — ‚‚ 3 OFFENE STELLEN Flugmotoren werke Ostmark suchen für Arbeitsvorbereitung: Kon- strukteure u. Teilkonstrukteure kür Vorrichtungen u. Werkzeuge Techn. Zeichner(Zeichnerinnen) mit Praxis. Lehren- Konstruk⸗ teure und Teilkonstrukteure Normenkonstrukteure. Ferti. gungsplaner für spanabhebend Fertigung und Motorenmontage zum Aufstellen d. Arbeitspläne u. Festlegung der Arbeitszeiten. Zeitnehmer und Zeitstudier fü mechanische Fertigung u. Mon- tage. Technische Sachbearbeiten ſür Stücklistenbearbeitung und Aenderungsdienst. Planungs- ingenieure f. allgem. Planungs- arbeiten. Terminingenieure fü Terminplanung und Arbeitsbe. reitstellung. Terminverfolger mit technischen Kenntnissen. Tech- nische Kaufleute für Auftrags- wesen u. Materialbestellungen. 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