Neue Mannheimer Seitihic Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzüg! 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. Waloͤhofſtr 12, Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Ne iſcherſtr 1, deHauptſtr 55. WOppauer Sir 8. SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen 80 P. Ehnelprets L 0 Pig⸗ Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pſ., 79 mam breite Textmillimeter⸗ zeile 56 Pf Für gültig iſt die 2 9 keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Familien⸗ und 8 ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Dienstag, 3. März 1942 mützt nickets Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. März. Nach den letzten engliſchen Meldungen aus Java nähert ſich ein ſtarker japaniſcher Flottenverband der uſel. Nach einer United⸗Preß⸗Meldung ſetzen die —.— die Landungen ihrer Truppen mittels klei⸗ ner Barkaſſen trotz des heftigen Widerſtandes fort. Nach der gleichen Quelle ſei die Lage im Gebiet von Rembang am ernſteſten, da es japani⸗ ſchen Radfahrverbänden gelungen ſei, 30 Km. ins Innere einzudringen und die Stadt B lova zu beſetzen, um Surabaja von ſeinen Verbindungen abzuſchneiden. Die Korreſpondenten der Londoner Preſſe melden, daß für Java alles von der Ankunft von Verſtärkungen, insbeſondere zur Luft, abhänge. Wie es aber um die Möglichkeit zur Entſendung von Verſtärkungen beſtellt iſt, darüber gibt man ſich in London freilich keinen Illuſionen mehr hin. Unaufhaltsames Vordringen Draßtberichtunſeres Korrefpondenten Stockholm, 3. März. Nach allen engliſchen und amerikaniſchen Berichten aus Java halten die Kämpfe um die Inſel mit un⸗ verminderter Heftigkeit an. Der Widerſtand der niederländiſchen Truppen, die von einem Korre⸗ ſpondenten des„Star“ auf 200 000 Mann zuzüglich Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemozelt Mannheim neuangelangter alliierter geſchätzt werden. ſcheint zwar hartnäckiger als der zu ſein. den bisher die Briten auf Malaya geboten haben und insbeſon⸗ dere ſcheinen ihnen auch größere Luftreitkräſte mit mehr Bewegungsfreiheit zur Verfüguna zu ſtehen, aber nach den gleichen Quellen kann der Widerſtand nicht hindern, daß die Japaner die Kontingente ihrer an drei Stellen gelandeten Verbände ununter⸗ brochen vergrößern und unaufhaltſam vordringen. Der Korreſpondent von United Preß in Bandoeng hat den Eindruck gewonnen, daß die iapaniſchen Landungstruppen den Auftrag haben. zunächſt die Gebiete um die Invaſionsſtellen vom Feinde zu ſäu⸗ bern. um ſo die Landung für die Hauptverbände mit Tanks und ſchwerer Artillerie freizumachen. Verzweifelte Rufrute EP. Schanghai, 2. März. Die britiſchen Truppen auf Java ſind ur Verteidigung des letzten Bollwerkes der Demokratie im Sücdweſtpazifik“ angetre⸗ ten, heißt es im Tagesbefehl des engliſchen Ober⸗ befehlshabers. 8 Das amtliche Batavia⸗Kommuniqué erklärt lako⸗ niſch:„Im augenblicklichen Stadium der Schlacht gegen die japaniſchen Invaſionstruppen können 153. Jahrgang— Nummer 61 Aller Widerſtand auf Java Weitere Landungen der Japaner Vergeblicker Ruf nack Verſtarkungen keine Einzelheiten über die Entwickluna der Kampf⸗ handlungen gegeben werden.“ Der japanische Vormarsch anf Sumatra EP. Tokio, 3. März. Die von Palembang auf Sumatra vorſtoßenden japaniſchen Truppen haben in weſtlicher und nord⸗ weſtlicher Richtung bereits die ganze Ebene auf der Inſel durchſtoßen und befinden ſich jetzt vor den Bergen an der Weſtküſte Sumatras. Die Orte Sarolangeon, 200 Kilometer weſtlich von Palembang, und Moeartebo. 80 Kilometer nord⸗ weſtlich von Sarolangeon, befinden ſich in japami⸗ ſcher Hand. Die in dieſem Abſchnitt ſtehenden nie⸗ derländiſch⸗indiſchen Streitkräfte ziehen ſich, nachdem ſie beträchtliche Verluſte erlitten hatten, weiterhin aurück. Borneo unter japanischer Kontrolle dub. Tokio, 3. März. Holländiſch⸗javaneſiſche Truppen, die in Stärke von etwa 200 Mann 50 Kilometer ſüdöſtlich von Singkawang, liegt, aufgeſpürt wurden, wurden am 27. Februar von japaniſchen Einheiten, die aus Kuching vorgin⸗ gen. vollſtändig aufgerieben. Mit der Ver⸗ nichtung dieſer letzten Reſte iſt praktiſch ganz Borneo unter japaniſcher Kontrolle. Augenzeugenhericht über die Seeschlacht bei lava Schneidiger Zerstörer-Angrift entscheidet die Schlacht zugunsten der lapaner EP. Tofio, 8. März. „Tokio Nichi Nichi“ veröffentlicht einen erſten Augenzengenbericht über den Verlauf der See⸗ ſchlacht vor Java, die der erfolgreichen Landung ſtarker japaniſcher Truppenverbäude voraus⸗ ging, und in der der größte Teil der vereinigten Flotten der Alliierten vernichtet wurde. Die Gutſcheidung zugunſten des Sonnenbanners brachte ein ſchneidig gurchgeführter Nachtangriff japaniſcher Torpedoboote. Am Freitagabend fand bei raſch hereinbrechender Tropennacht die erſte Berührung der beiden feind⸗ lichen Flotten ſtatt. Es kam zu einem auf große Diſtanz geführten Artillerie⸗Duell. Um die japa⸗ niſche Landung auf Java zu vereiteln, und den japa⸗ niſchen Transportern den Weg zu verlegen, hatte das alliierte Flottenkommando alle verfügbaren See⸗ ſtreitkräfte in dieſen Gewäſſern konzentriert: Die ordamerikaner allein hatten ſieben Kriegsſchiffe entſandt, und auch die engliſche Flotte hatte alle irgendwie verfügbaren Streitkräfte zuſammen⸗ gezogen. So dampfte ein ſtarkes alliiertes Geſchwader von Surahayg nach Norden, um die japaniſchen Transportſchiffe abzufangen. Das japaniſche Ober⸗ kommando ließ ſich jedoch nicht, wie der Bericht⸗ erſtatter weiter ſchildert, oͤurch einen von amerika⸗ niſchen Seeſtreitkräften ſüdlich der Wake⸗Inſeln un⸗ irreführen. Es ternommenen Ablenkungsverſuch nahhm die Gelegenheit wahr, diesmal mit einem großen Flottenverbande den Alliierten einen ver⸗ nichtenden Schlag zu verſetzen. Die raſch zunehmende Dunkelheit behinderte die Zielſicherheit der japaniſchen Artillerie. Jetzt war es Aufgabe der Zerſtörer, den Feind nicht zur Ruhe kommen zu laſſen. Mit höchſter Fahrt aina es durch die lange Dünuna der Tropenſee gegen den Feind. „Die Torpedos verlaſſen die Rohre“, heißt es wei⸗ ter in dem Bericht.„und von der Brücke aus kann man die Dutzende von Blaſenſpuren verfolgen. Das Mündungsfeuer der alliierten Schiffe zeiat deutlich ihre Poſition. In ſchneller Reihenfolge ſind dann dumpfe Exploſionen zu hören. Die erſte, die zweite und dann die dritte. Eines der feindlichen Schiffe gerät in Brand und beleuchtet wie eine gewaltige die Schlacht, die unerbittlich ihren Fortgang nimmt. Als der Morgen graut. iſt das Schickſal der alli⸗ ierten Flotte entſchieden. Drei Kreuzer und ſechs Zerſtörer ſind geſunken, vier weitere Kreuzer ſchwer beſchädigt. Auf japaniſcher Seite iſt kein einziger Ausſall zu verzeichnen. Rur ein Zerſtörer hat im Verlauf des Nachtangriffs unbedeutende Beſchädi⸗ gungen erhalten. Nun wird die Verfolgung der fliebenden und verſprengten alliierten Seeſtreit⸗ kräfte pauſenlos fortgeſetzt. Sie werden Tag und Nacht, ohne ihnen eine Minute Ruhe zu gönnen, ge⸗ hetzt und müſſen ſich am Sonntaamorgen vor Bata⸗ via erneut, diesmal am Tage. zum Kampf ſtellen. Bei dieſem Gefecht ſinken ein ſchwerer USA⸗Kreu⸗ zer und ein auſtraliſcher Kreuzer. Dieſe überragen⸗ den Erfolge konnten Dank der idealen Zufammen⸗ — 5 zwiſchen Luftwafſe und Marine erzielt wer⸗ en. Volksrebellion in Burma gegen die Engländer Verzweitelter Endkampt am Sittang/ Vollxommenes chaos in Rangun Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. März. Ein Sonderkorreſpondent von„Newyork Inquirer“ berichtet geſtern, es ſei vollkommen unmöglich, für Ranaun Lebensmittel zu beſchaffen. Die Stadt werde jetzt von Plünderern beherrſcht. Die Lage ſei in Burma für die Briten um ſo ſchwieriger, als ſich die Eingeborenen teilweiſe erheben, Enaländer töten und gelegentlich ſogar in geſchloſſe⸗ nen Verbänden zu den Japanern übergehen. Die Briten ſeien nun ſogar ſchon damit beſchäftigt. Man⸗ dalay und andere große Städte ſchnellſtens zu räu⸗ men, während die Bevölkerung nach China oder Indien flüchtet. Nach der Anſicht des Korreſponden⸗ ten würden die Japaner ſich kaum weiter bei einer Eroberung des nördlichen Burma aufhalten, ſon⸗ dern ſtatt deſſen ſich direktgegen die indiſche Grenze wenden. Reuter teilt aus Burma mit, daß die Schlacht, die ietzt am Sittang tobe, zu den heftigſten dieſes Krieges gehöre. Der Fluß biete noch das ein⸗ zige Hindernis vor Rangun. Man könne in die⸗ ſem Abſchnitt aber nicht von einer geſchloſſenen Front ſprechen, da japaniſche Patronillen in nächt⸗ lichen Vorſtößen ſich an den britiſchen Linien vor⸗ beidrängten und ſich nur ſchwer wieder ver⸗ treiben ließen. Starke Sowietangriffe auf der Krim abgewiesen Croge Brände in Kertsch/ Malta Tag und Macht bombardiert Aus dem Führerhauptquartier, 3. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Aufder Krim und im Donezgebiet wurden ſtarke, von Panzern unterſtützte An⸗ griffe des Feindes in erbitterten Kämpfen ab⸗ geſchlagen. Durch unſere Luftangriffe auf die Siadt Kertſch und einen benachbarten Hafen entſtanden größere Brände. Auch an den übrigen Abſchnitten der Oſtfront E zahlreiche feindliche Angriffe. Eigene S brachten örtliche Er⸗ olge. In Nordafrika führten deutſche Sturz⸗ kampf⸗ und leichte Kampfflugzeuge erfolgreiche Angriffe gegen britiſche Fahrzeuganſamm⸗ Ilungen und Zeltlager in der Marmarica. Der Hafen von La Valetta auf Malta wurde fortgeſetzt von deutſchen Kampfverbän⸗ den mit Bomben belegt. Volltreffer in die Dock⸗ aulagen verurſachten umfangreiche* und ansgedehnte Brände. Die Flugplätze der Inſel wurden bei Tag und Nacht bombardiert. Bei bewaffneter Seeaufklärung wurden im engliſchen Seegebiet oſtwärts Dundee zwei größere britiſche Handelsſchifſe durch Volltreffer ſchwer beſchädigt. Vorbildliche Truppenführung und persönliche Tapferkeit dib. Berlin, 2. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalmajor Theodor Scherer, Kommandeur einer Diviſion, Oberſt Otto Kohler mann, Artillerie⸗Kommandeur, Oberleutu. Werner Baumgarten⸗Cruſius, Kompanieführer in einem mot. Infanterie⸗Regt., Oberfeldwebel Erhard Kunze, Zugführer in einer Aufklärungsabteilung. Feldwebel Bruno Saſſen, Gruppenführer in einem Fallſchirmjäger⸗Regt. „Laſhio und mehr als drei „Neuyork Tribune“ diskutiert wieder einmal die Schwierigkeiten der Lieferungen an Tſchungkina und die Sowfetunion und weiſt darauf hin. daß der Transportweg zum Perſi⸗ ſchen Golf bzw. nach Kalkutta 13000 Seemeilen be⸗ trägt und obendrein noch ſtändig non feindlichen U⸗ Booten beoͤroht ſei. Am Ziel angelangt, müßten die Lieferungen aber noch einen langen Wea auf Laſt⸗ autos, Flüſſen und der Eiſenbahn zurücklegen, wo⸗ bei ſie mindeſtens fünf Umladungen zu abſolvieren hätten. Die Zeituna ſchläat deshalb vor, daß ſtatt deſſen die USA 5000 ausgewählte Arbeiter und Vor⸗ arbeiter ſenden ſollen, die an Ort und Stelle mit dem einheimiſchen Material die benötigten Tanks fabrizieren ſollen, was bedeutend ſchneller gehe als der Transport von Pittsbura oder Neuyork aus. Die Zeituna zeigt ſich über die Entwicklung der Lage offenſichtlich beunruhigt und, verlangt, daß ſofort etwas geſchehen müſſe. Stärkste japanische luftangriffe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 0— Stockholm, 3. März. Nach einer Reutermeldung aus Mandalay waren die japaniſchen Luftangriſſe auf Toungu am Mon⸗ tag die bisher ſchwerſten geweſen. Wahrſcheinlich beſtehe japaniſcherſeits die Abſicht, auf dieſen Punkt der Burmaſtraße einen Angriff zu richten. Ob⸗ wohl der japaniſche Hauptverband ſich immer noch am Oſtufer des Sittang befinde, laſſe die Tatſache, daß es japaniſchen Patrouillen gelungen ſei, bis in die Nähe der Burmaſtraße vorzudringen, erkennen, daß die Lage bei weitem nicht geſichert ſei und daß Rangun wie das ganze untere Burmagebiet über⸗ haupt nach wie vor ernſthaft bedroht ſeien. Meldungen von japaniſchen Truppenkon⸗ zentrationen im Nordweſten Thailands, welche die Shan⸗Staaten von Süden bedrohen, laſſen eine neue baldige Offenſive in dieſem Gebiet vermuten. Tschungking Truppen verteidigen Burma-Strase Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Tokio, 2. März. Der Kriegskorreſpondent der„Aſahi Schimbun“ berichtet einer Domei⸗Meldung zufolge von der Burmafront, daß die Tſchungking⸗Regierung aehr als fünf Diviſionen bei Mandalay und Laſhio an der Grenze zwiſchen Burma und China zu einem letzten Verſuch der Verteidigung der lebenswichtigen Bur⸗ maſtraße konzentriert habe. 20.000 Mann freiwilliger Tſchungking⸗Truppen ſeien in Mandalay konzentriert, die 93. Diviſion bei weitere Diviſionen an einem anderen Abſchnitt in der Nähe der Grenze. Die japaniſchen Streitkräfte ſeien mit dieſen Trup⸗ pen noch nicht zuſammengeſtoßen. Akten anſehen, es vergehen wieder drei das an der Nordweſtküſte Borneos Krieg handeln! iſt vor den Richterſtuhl zitiert, nichts anderes. Die rieſige Prozeßmaterie die Kriegsunſchuld Frankreichs! Die Prozegkomödie von Riom * Mannheim, 3. März. Es iſt ſchwer, über dieſen Prozeß keine Satire zu ſchreiben! Mit welchem Eifer hat ſich nicht das ofſizielle Frankreich auf dieſen Prozeß geſtürzt; mit welcher Spannung hat nicht das inoffizielle Frank⸗ reich dieſem Prozeß entgegengeſehen! Nicht weniger als 40 Richter waren monatelang beſchäftigt, das Anklagematerial zuſammenzutragen, zu ſichten und zu verarbeiten, und ſie haben nicht gefaulenzt dabei: nicht weniger als 100 000 Seiten umfaſſen die Akten, die ſchließlich in rieſigen Kiſten wohlverpackt in das Gerichtsgebäude von Riom transportiert wurden! Drei Staatsanwälte haben daraus mit Eifer und Erfolg eine Anklageſchrift von annähernd 1000 Seiten zuſammengeſtellt. Der Staatspräſident ſelbſt nahm an dem ganzen' Prozeßgeſchehen lebhafteſten Anteil und ſchickte die Angeklagten, in der richtigen Auf⸗ faſſung, daß ein Schuldſpruch doch zweifelsfrei zu er⸗ warten ſei, vorerſt einmal in Feſtungshaft auf ein Pyrenäenfort— übrigens in eine ſehr komfortable Feſtungshaft mit Frauen, Freundinnen und Dienern! Dreimal iſt der Prozeß ſchon vertagt worden, am 1. Februar ſoll er nun endlich beginnen. Da kommt die große Ueberraſchung: am 31. Januar legt der Prozeßvorſitzende plötzlich ſein Amt nieder. Begrün⸗ dung: er ſei ſchon durch die Vorunterſuchung zu ſtark mitgenommen worden, als daß er ſich noch imſtande ſähe, den Prozeß zu leiten. In aller Eile wird ein neuer Vorſitzender beſtellt; der muß ſich zumächſt die Wochen. Endlich am 25. Februar iſt es dann glücklich ſoweit: der Prozeß beginnt. Der Prozeß? Welcher Prozeß? Der Prozeß gegen die Männer, die Frankreich in den dümmſten und leichtfertigſten ſeiner Kriege geführt haben? Oder der Prozeß gegen die Männer, denen das franzöſiſche Volk vorwirft, dieſen Krieg ver⸗ loren zu haben? Sollen die Schuldigen am Krieg oder die Schuldigen an der Niederlage feſtgeſtell und verurteilt werden? Der Auftrag des Staats präſidenten an den Gerichtshof iſt klar: es kann ſick nur um die Feſtſtellung der Verantwortung für den Die Politik des alten Frankreich Niederlage war ja nur eine Folge jener Schuld. Dieſe Schuld ſelbſt aber, Frankreich in einen Krieg geführt zu haben, der nicht notwendig geweſen wäre, den es, ohne ſeiner Ehre und ſeinen Intereſſen Ab⸗ bruch zu tun, hätte vermeiden können, dieſe Schuld allein ſteht zur Debatte. Das andere wäre ja auch ſinnlos, würde ſich weder mit dem Geiſte des neuen Frankreich vertragen, das dem alten abgeſchworen hat, noch der individuellen Verantwortlichkeit der einzelnen Angeklagten gerecht werden. So hat es der Marſchall gemeint, und ſo hat es die Welt verſtanden. Und ſo haben vor allem es wir Deutſche erwartet, die in dieſem Prozeß von Riom den großen Läuterungsprozeß der franzöſi⸗ ſchen Nation und ihrer Führung ſaben. Aber der Marſchall in Vichy denkt und das Gericht in Riom lenkt. Schon die Eröffnungsſitzung des Prozeſſes verriet, daß das Prozeßthema vollſtändig verſchoben worden war. Man warf den Auftrag des Präſidenten nicht ſchlankweg über Bord, o nein! man ſchob ihn nur in den Hintergrund. Die ſchlauen Advokaten von Riom hatten einen ſeinen Dreh gefunden: eine ſolch mußte natürlich unterteilt werden, die kann nicht en gros, die muß en detail behandelt werden! Und ſo war es nicht ſchwer, das Thema zu finden, das man brauchte, um den Prozeß au einem nationalen Schauſtück werden zu laſſen, wie es der traditionellen Eitelkeit der Franzoſen ſchmeichelte, ihrem patriotiſchen Gefühl keine Ge⸗ walt antat und wie es nebenbei noch das hiſtoriſch⸗ politiſche Intereſſe Frankreichs, ſo wie es die Herren von Riom zu ſehen belieben, zu erfordern ſchien: Aus dem Prozeß um die Kriegsſchuld Frank⸗ reichs wurde im Nu ein Plädoyer für Denn einen anderen politiſchen und hiſtoriſchen Zweck hat in Wirklichkeit die Anklage, wie ſie jetzt gegen Dala⸗ dier, Gamelin und Blum erhoben wird, in Wahr⸗ heit nicht. Dieſe Anklage lautet nämlich jetzt nicht mehr: dieſen Krieg herbeigeführt zu haben, ſondern ſie lau⸗ tet plötzlich: ihn verloren zu haben! Da⸗ ladier ſteht nicht vor Gericht, weil er entgegen ſeiner eigenen beſſeren Ueberzeuauna am 3. September 30 die Vermittlung des Duce abgewieſen hat, nicht weil er das Friedensangebot des Führers vom 19. Sep⸗ tember 39 ebenſo überheblich wie Chamberlain ab⸗ gelehnt hat, nicht weil er Frankreich in den Krieg geführt hat, trotzdem er die feierliche Zuſage des Führers über die Achtung der franzöſiſchen Grenzen und Intereſſen und die ſeierliche Unterſchrift der deutſch⸗franzöſiſchen Erklärung vom Dezember 38 beſaß; er ſteht nicht vor Gericht als verantwortlicher Leiter der franzöſiſchen Außenpolitik mit dem Vor⸗ wurf belaſtet, die wahren Friedensintereſſen Frank⸗ reichs an die Kriegsintereſſen Englands verraten zu haben, er ſteht vor Gericht als Kriegsminiſter mit dem Vorwurf belaſtet, nicht genügend für den Krieg gerüſtet zu haben. Daß er den Kriea gewollt und ihn unprovoziert begonnen hat, das nimmt das Ge⸗ richt ihm nicht weiter übel; aber daß er ihn ver⸗ loren hat. das nennt das Gericht ſein Verbrechen an Frankreich. Es identiſiziert ſich mit den Kriegs⸗ ſchuldigen, um den Kriegsverlierer zu beſtrafen! Daladier müßte nicht der ſchlaue Politiker ſein, der er iſt, wenn er dieſe Umkehrung der Situation nicht ſofort erfaßt und ſich zunutze gemacht hätte. Er hat ſie ſo gründlich erfaßt, daß er, ſchon ein paar Tage nach Prozeßbeginn und am zweiten Tage ſei⸗ ner eigenen Vernehmung, ſich nicht ſchͤute, das, was eigentlich ſein Verbrechen iſt, als ſein Verdienſt hin⸗ —— — zuſtellen. Bereits 1934, alſo unmittelbar nach der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus. ſo kommen ſehen und die franzöſiſche Nation auf ihn vorzubereiten verſucht! Blum iſt nicht ungeſchickter als Daladier. Er war es, der Frankreich mit dem roten Spanien ver⸗ bündet hat, deſſen Volksfrontpolitik eine einzige Po⸗ litik des Haſſes gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland geweſen war und der mit ſeinem begei⸗ ſterten Bekenntnis zu Litwinows Parole vom„un⸗ geteilten Krieg“ einer der weſentlichſten Kriegs⸗ treiber des ganzen Vorkriegsfrankreichs geweſen iſt. Von alledem iſt in der Riomer Verhandlung nicht eine Spur mehr zu finden; das einzige, was das Gericht an Blum intereſſiert, iſt die Frage, warum während ſeiner Regierunaszeit die franzöſiſchen Rü⸗ ſtunasfabriken nicht genug Kriegsmaterial herange⸗ ſchafft hätten! Solch ein Vorwurf wirft Blum nicht aus dem Sattel. Sind nicht während ſeiner Regie⸗ rungszeit die Rüſtungsfabriken verſtaatlicht worden, gerade zu dem Zwecke, die Rüſtungsproduktion vor⸗ anzutreiben? Wenn das nicht geſchah, dann trage nicht er die Verantwortung, ſondern die Fachleute. Und Hamit iſt das Stichwort gefallen, das Dala⸗ dier nicht minder begierig als Blum ſelber auf⸗ greiſtl Die Milttärs ſind ſchuld! Die haben den ganzen Kriea falſch einkalkuliert! Die haben ſich gewehrt, als Daladier einen Ausbau der Maginotlinie an der Nordarenze verlangte! Die ſind ſo ſtur auf ihre Defenſtvtheorie eingeſchworen ge⸗ weſen, daß ſie von der„unter de Gaulles tätiger Anteilnahme“— Daladier veraißt nicht. dieſen Na⸗ men beſonders herauszuſtellenl— geſchaffenen fran⸗ zöſiſchen Tankwaffe keinen Gebrauch zu machen ver⸗ ſtanden! Die haben die Vorräte, die man bereit⸗ geſtellt hatte, ſtatt ſie an die Front zu ſchicken, in den Depots zurückgehalten, bis ſie ſchließlich den Deut⸗ ſchen in die Hände fielen! Daladier und Blum zielen dabei nicht nur auf Gamelin, den unalücklichen Generaliſſimus der ſrausbſiſchen Armeen, der— er hat ſehr müde und mit einem letzten Sinn für ſoldatiſche Würde ſeine Kusſage vor dieſem merkwürdigen Tribunal, das ſich Staatsgerichtshof nennt verweigert— ſtill und ſtumm neben ihnen ſitzt. Sie zielen auch auf einen anderen, böheren, auf den Mann, der ſie bierber⸗ geſchickt hat und dem ſie das nicht veraeſſen können und nicht vergeſſen werden: auf Petain ſelber. War nicht Petain der Vorſitzende des„höchſten Mi⸗ Hatte er nicht Kriegsminiſterium zu beraten batte?“ Blum die Maßnahmen. die man heute Daladier und Kontrollorgan für die franzöſiſche Rüſtuna? Warum hat er nie ſein Veto eingeleat?! Man ſieht: die Verſchiebung des urſprünglichen Prozeßthemas der volitiſchen Schulodiskuſſion hhat ihren vielſachen gewundenen Sinn: ſie ſoll nicht nur die Verantwortung des ofſiziellen Frankreich für dieſen Krieg vertuſchen, ſie ſoll auch das offizielle Frankreich von heute kompromittieren gegenüber dem ofſiziellen Frankreich von geſtern. Man darf begierig ſein, wie Vichy und Petain auf dieſen doppelten Verſuch einer Gerichtsſchiebung und einer Geſchichtsfälſchung reagieren werden. Ueber unſere deutſche Einſtelluna zu dieſem Proget werden ſie ſich wohl keiner Illuſionen hingeben: der Pro⸗ geß, wie er heute abrollt, iſt eine Faree. Bober etwas wert als biſtoriſches noch ala politiſches Dokument, Er taucht nichts als Beweisſtück vor der Geſchichte; er taugt aber vor allem nichts als Beweis für eine Wandlung Frankreicha zu ienem neuen eiſte, von dem angeblich die Männer des Frank⸗ kLeichs von heute ſelbſt das Heil für ihre Nation er⸗ wuarten! Br&. W. 5 Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 3. März. Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Waſhington, beh Japans Einbruch auf Jaya bekannt wurde, 199 ull eine Preſſekonfereuz abhielt. Dex Ein⸗ Hbruck der Nachr 95 ſei jedenfalls außerordentlich geweſen, auch auf Hull ſelbſt, der ſich ſogleich wegen Eingetretener Unpäßlichteit zurückzog und den De⸗ Partementschef Backer die Preſſekönſerenz weiter⸗ firen ließ. Backer gab den anweſenden Vextretern Ju n „daß, wenn Java wirtlich perluſtig gehe, eine — leichte Situation ſür Amerika 1 werde 35 es vordringlich ſei, das weitere Vordringen r Hapaner auſzuhalten. Der Liſſaboner„Diario“ und wie USA und land den S Japans noch aufhalten wollten und aufhalten könnten. wWiährend Reuter die Zahl dex auf Java gelan⸗ HDeten Japaner mit 100—150 000 Mann angibt, nennt Die„Times“ 200.—250 000 Japaner, die an fünf Sitellen der Inſel gelandet ſeien. Allerdinas iſt die 0 ung aus Port Darwin gekommen, wo⸗ ſtellt anſchließend die Frage, wo Uin ſich der„Times“ Korreſpondent rechtzeitig aus a geflüchtet hat. Aus dem„Times“ Bericht ent⸗ Uuimmf man aber weiter, daß am Sonntag Port Daxwin und gleichgeitig auch die Weſtküſte Neu⸗ Guineas von japaniſchen Bombenflugzeugen erfolg⸗ eeich angegriſſen wurden. Der Oberkommandierende Ser niederländiſchen Truppen ſei bei dem ſapaniſchen Angriff auf die Hafenſtadt Cheribon auf Java ſchwer verwundet worden. Die Stadt ſelbſt ſei in den Hän⸗ der Japaner. Cheribon liegt kgum 100 Km. von tavig entfernt, der Hauptſtadt Javas und ganz ederländiſch⸗Indiens. Uueber die Wirkuna des kapaniſchen Anariffs auf die letzte Sicherungsgrenze gegen Auſtralien in Kuſtralien ſelbſt liegt eine„Daily⸗Mail“⸗Mel⸗ Hauna von geſtern vor, in der es heißt, aus Sydney d Melbourne flüchten die Wohlhabenden in das nere des Landes. Die Eiſenbahnzüge ſeien über⸗ 1, die Straßen vollgeſtopft. Man könne die Panik —5— veraleichen, die im Sommer 1940 Nord⸗ rankreich erariſſen hatte. Ausagerechnet ein engliſches Blatt muß dies mel⸗ * ohne auch nur ein Wort des Bedauerns zu fin⸗ n, daß Auſtralien ſich ſelbſt helfen muß. nachdem Nale* USA nicht in der Lage ſind, dem Land en! . Die zunehmende Vernichtung Maltas durch immer neue und immer geſteigerte Bombenangriffe trinat dem„Evenina Standard“ das Bekenntnis, * eichter erxliegen müßte, wie Singapur den Japanern. ily Expreß“ ſpricht von einer Zerſtörungswelle, wenia mehr von den einſt gewaltigen Inſel⸗ eſtigungen übriagelaſſen habe. Seit zwei Wochen ämmere der Feind nahezu ununterbrochen auf alle ſortifikationen der Inſel, und niemand wiſſe, was ittelmeer“. Dieſes Wort, das in Lloyd Georges innerungen aus dem Weltkrieg ſteht, in dem nie⸗ nd um Maltg zu banagen brauchte, heherrſcht heute alands wachtende Sorge um dieſe Mittelmeer⸗ a.* * 9 Oie Arbeiterſchaft von Mancheſter hat am Wochenanfang Släher einmal einen der üchen K fallen ſollte, fällt Englands Vorherrſchaft im verkündete er, habe er den Krieg mit Deutſchland litärrates“ geweſen, der die Reaieruna und das vorwirft, ſelbſt gebilliat!? War er nicht das oberſte Großbritannien müſſe alka iſt ſo zerſtört, daß es einem Generalanariff nächſten Tage brinaen würden,„Wenn Malta Gordon-Bennetis dramatische flucht aus Singapur Während seine Truppen noch kämpfen, steigt der australische Ceneral in eine chinesische oschunke und flieht nach Sumatra Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, B. März. Der auſtraliſche General Gordon⸗Ben⸗ uett, der die auſtraliſchen Truppen auf der Mite —9 ᷓ +9 kommandierte, hat, wie berichtet, ſeine Soldaten in der Stunde der höchſten Geſahr im Stich gelaſſen und hat ſeine Perſon mit ſeinem Stabe gerettet, während die Kampfhandlungen noch nicht zu Ende gegangen waren. Ein Mit⸗ glied ſeines Stabes berichtet heute in der eng⸗ liſchen Preſſe nähere Einzelheiten dieſe Flucht des auſtraliſchen Oberkommandierenden. In dieſem Bericht heißt es: „Am Abend des Sonntag, an dem die Japaner in Singapur eingcorungen waren machte ein Mit⸗ glied unſeres Stabes einen chineſiſchen Führer aus⸗ findig, der engliſch und malayiſch ſprach aber nicht allzuviel von unſerem Fluchtplan hielt. Schließlich erklärte John, ſo hieß ex er habe noch einen Plan. Er habe einen Freund, der uns in ſeinem Boot nach Singapur bringen könne, Kurz entſchloſſen begab ſich der Stab unter Führuna von General Gordon⸗ Bennett in einem kleinen Motorboot nach dem Hauſe von Johns angeblichem Freund. Als wir ankamen, fanden wir jedoch nur noch einen Trümmerhauſen vor. Ein zufällig noch dienſttuender eingeborener Poliziſt ſagte uns, weiter draußen lägen einige kleine Schiffe vor Anker. Einer von Bennett⸗ Adfutanten og ſeine Uniform aus, ſchwamm ins Meer hinaus, kletterte an Bowd eines großen Sampans und ruderte ihn unter einigen Schwierigkeiten ans Ufer. Wir ſtiegen ein und machten uns zunächſt auf den Wea nach dem Haſen. Unterdeſſen war es Mitternacht geworden. Plötzlich ſtießen wir auf eine große chineſiſche Dſchunke, mit der wir bei⸗ nahe zuſammenſtießen. An Bord befanden ſich ſechs flüchtige britiſche Militärbeamte. Wir hofften ſo⸗ ſort, mit dieſer Dſchunke weiterfahren zu können. aber der chineſiſche Kapitän hatte ſich am Abend einem Oplumrauſch hingegeben und war zur Zeit für die irdiſche Welt verloren. Erſt nach zwei Stun⸗ den gelang es, ihn aus ſeinen Träumen aufzurüt⸗ teln und mit 100 Dollar zu beſtechen. Er erklärte ſich bereit, uns nach Sumatra zu bringen. Beim Morgengrauen befand ſich unſere Dſchunke erſt etwa eine halbe Meile von der befeſtigten Inſel Blankag Mativ entfernt, auf der die Japaner bereits ſaßen. Verzweiſelt lanaſam ſchleppte ſich unſer Fahrzeug an dieſer Inſel und an vielen kleineren Inſeln im Süden von Singapur vorbei. Unſere Eſſensvorräte waren außerordentlich knapp und der Waſſervorrat gina bald zu Ende. Nach vier Tagen erſt tauchte vor uns die Küſte von Sumatra auf. Der cineſiſche Kapitän hatte ſich unterdeſſen eines anderen beſon⸗ nen und weigerte ſich, die Fahrt fortzuſetzen. rend unſerer ganzen Seereiſe hatten wir als einzi⸗ ges Orientierungsmittel lediglich eine aus einem Schulatlas herausgeriſſene Karte. auf der 200 Kilo⸗ meter nicht länger als ein Zentimeter erſchienen. Schließlich tauchte als Retter in der Not eine der britiſchen Luftwaffe zugeteilte Schaluppe auf. Nach weiteren zweieinhalb Tagen erreichten wir Ambi, wo wir von den Holländern gaſtfreundlich aufgenom⸗ men wurden.“ —————————————TP—TPP———P++PPP++PPfPPPPPP77PP77P77P77PPP77P7P7PPTRNZRRZRZRRRRRRRRRRRRR———— cripps der„zukünftige Premierminister“ Webgewood plaudert aus der Schule Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. März. Im Mittelpunkt einer Verſammlung, die geſtern in London veranſtaltet wurde, um die Freundſchaft der britiſchen und ſowietiſchen Jugend zu demon⸗ ſtrieren. ſtand eine Rede von Sir Stafford Cripps. Natürlich ließ Cripps die Gelegenheit nicht vorübergehen, ohne den Sowjets viele artige Schmeicheleien zu ſagen. Erivpps ſtellte die ſowieti⸗ ſche Jugend der enaliſchen Jugend als„leuchtendes Beiſpiel“ hin. Das Intereſſanteſte an der Verſammlung war Der Zusammenbruch des Geleitsystems Die fnforderungen sind zu groß, als das sie noch bewältigt werden könnten! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. März. Von britiſcher Seite wird darauf hingewieſen. daß die Lage auf den Meeren durch Japans Kriegs⸗ eintritt im Jahre 1942 ein völlig neues Geſicht er⸗ halten hat.„Die Schlacht auf dem Atlantik iſt zu einer Schlacht in den ſieben Weltmeeren geworden“, ieß es in der letzten Unterhauserklärung des Erſten rds der Admiralität, Alexander, der ziemlich offen den Ernſt der Situation ſchilderte. Worin liegt dieſe Verſchlechterung der Lage? In den Jah⸗ ren 1940 und 1941 konnten England und Amerika ihre Aufmerkſamkeit völlig auf den Atlantiſchen 8 konzentrieren und dort ein Geleitſyſtem auf⸗ auen. Ewie muß dieſes Geleitſyſtem, das nach den owjetiſchen Niederlagen bereits au' das nörd⸗ liche Eismeer ausgedehnt werden muße, auch auf den Pazifiſchen und den Indiſchen Ozean angewendet werden. Dies iſt, wenn überhaupt, nur unter größten Schwie⸗ 0 möglich, und zwar aus folgenden Grün⸗ en: 1. Der Tonnageraum iſt durch die Verſen⸗ kungen in Oſtaſien und an Amexikas Küſten noch knapper geworden als ſchon vorher. Dieſer knappe Raum kann im Konvoyſyſtem, d. h. in ſehr langſam fahrenden Geleitzügen, deren bloße Zuſammenſtel⸗ lung ſchon viel koſtbare Zeit verſchlingt, längſt nicht in dem Maße ausgenutzt werden wie vor wenigen Monaten. Dies bedeutet im aünſtiaſten Fall eine Verminderung der Zufuhren nach Suez. dem Perſi⸗ ſchen Golf und Indien. Dazu kommt Her Verluſt der direkten Zufahrtsſtrecken von der amerikaniſchen Weſtküſte durch die Torres⸗Straße umd entlang der Noröküſte der Sunda⸗Inſeln nach Kalkutta und Bombay. Entweder muß alſo der Tonnageraum im Paziſik oder im Atlantik vermindert werden. 2. Noch ſchwieriger geſtaltet ſich die Lage auf dem ſchnelle Korvetten und Zerſtörer. Gebiet der Kriegsſchifftonnage. Viel mehr Kriegsſchiffe als bisher müſſen zu Konvoy⸗Zwecken zur Verfügung ſtehen. Dies ailt vor allem für 1 Dieſe waren bis⸗ her im weſentlichen auf dem Nordatlantik eingeſetzt; ietzt müſſen ſie auch auf die übrigen Meere verteilt werden. Man hat dies im Intereſſe der Sicherung der Geleitzüge nach England und Archangelſk bis⸗ her nicht in dem notwendigen Ausmaß getan, dürfte ſich aber, ſobald der japaniſche U⸗Boot⸗ und Kaper⸗ krieg von den neugewonnenen Stützpunkten im Golf von Bengalen und in der Java⸗See wirklich in Gana kommt, dazu gezwungen ſehen. Die Lage, die in den Jahren 1940 und 1941 der des letzten Krie⸗ ges in mancher Beziehuna ähnelte, hat damit eine völlia unerwartete Wenduna genommen und die der Weſtmächte auf das äußerſte er⸗ ber Brotkorb wird höner gehängt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2, März. Die engliſchen Sender weiſen am aeſtrigen Sonn⸗ taa und heute morgen mehrfach darauſhin, daß ſich die Bevölkerung infolge der ungeheueren Verknap⸗ pung von Schiffsraum auf weitere ernſte Einſchrän⸗ kungen geſaßt machen müſſe. Es ſei unbedingt not⸗ wendig,„den Gürtel bedeutend enger au⸗ ſchnallen“, Der Präſident des Handelsamtes, Dalton, verlangte, jeder einzelne Engländer müſſe ſeinen privaten Komfort auf ein Mindeſtmaß be⸗ ſchränken. Radikal einſchneidende Maßnahmen ſtehen auf den verſchiedenſten Gebieten bevor, vor allem auf dem Gebiet der Bekleidungsinduſtrie. Verſchie⸗ dene Lebensmittel werden ſtärker rationiert werden, und die Kohlenzuteilung, die ohnehin im Laufe der letzten Monate auf ein Mindeſtmaß herabgeſenkt worden war. muß weiter verringert werden. Die„Iimes“ schreibt das Empire bereits ab Sie stellt wehmütig die Unmöglichkelt einer Wiederherstellung des alten Zustandes fest Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. März. Die Londoner„Times“ ziehen in einem größtes Auſſehen erregenden Artikel die Bilanz aus der oſt⸗ aſiatiſchen Kataſkrophe des Empires. Das Blatt erklärt, der Fall von Singapur ſei der ſchwerſte Schlag geweſen, den das britiſche Em⸗ pire ſeit dem Abfall der amerikaniſchen Kolonien im 18. Fahrhundert erlitten habe. Genan ſo wie dieſer Abfall der Kolonien nie wieder autgemacht werden konnte, genau ſo könne die britiſche Herr⸗ ſchaft in Oſtaſien niemals wieder in ihrer alten Form aufgerichtet werden. Es ſei zum Beiſpiel undenkbar, daß England jemals ſeine alte Stelluna in Hongkona wieder einnehmen könne, denn die Zukunft Hongkongs könne auch im Falle eines Sieges der Weſtmächte nicht gegen den Willen Chinas entſchieden werden. Das aleiche gelte für Indien, wo allerdinas die Lage durch die Spal⸗ tuna zwiſchen den mohammedaniſchen Indern und den Hindus erſchwert werde. Das Blatt erklärt wei⸗ ter:„In der zukünftigen Struktur der Welt aibt es keinen Platz für das Großbritannien der Vergan⸗ genheit. Die Vergangenheit iſt unwiderruflich tot. Das wird von der briticchen öffentlichen Meinung bei ihrer Behandlung ſowohl chineſiſcher wie auch indiſchex Fragen heute klax erkannt.“ Die vollſtän⸗ dige Abſchaffung der ungleichen Verträge mit China ſei für das Kriegsende eine bereits feſtſtehende Tat⸗ ſache. China müſſe in Zukunft als gleichberechtigt anerkannt werden. Die„Times“ geben der Hoffnung Ausdruck, daß die jetzige Kataſtrophe des Empires genau ſo aut der Ausganaspunkt für einen Strukturwandel werde, wie einſt der Abfall der amerikaniſchen Kolonien. „der Pionier einer neuen Empire⸗Politik“ werden. Die„Times“ ſchreiben alſo das Empire alten Stils heute ſchon ab. Was die Struktur der Zukunft betrifft, ſo wiſſen ſie ganz genau, daß darüber in keinem Falle entſcheidet, ſondern vielleicht beſtenfalls Waſhinaton, des niemals gekommen. den Konſequenzen ſtellt die Preſſe feſt, daß das auch London⸗ von deſſen Entſchlüſſen das Empire nunmehr voll⸗ kommen abhüngt. Verspätete Einsichten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. März. Wie kommt es, daß die Filipingos auf ſei⸗ ten der Amerikaner und die üdlichen Inſula⸗ ner auf ſeiten der Hollünder kämpfen, während die Bevölkerung von Malgya völlig gleichgültig beiſeite ſtand und zuſah, wie die Engländer ver⸗ jagt wurden und werden? Das iſt ungefähr das Thema, das gegenwärtig faſt alle größexen engliſchen Zeitungen, wie„Times“, „Mancheſter Guardian“ und„News Chronicle“ in ihren Leitartikeln bewegt. Unter dem Eindruck der vernichtenden Kataſtrophe wird der engliſchen Ko⸗ lonialpraxis rückſichtslos der Spiegel vorgehalten. Da leſen wir von dem Hochmut der Engländer, der ſie ſich völlig iſolieren ließ und der es ihnen nicht einfallen ließ, ſich auch nur im geringſten mit den Eingeborenen zu beſaſſen. Der koloniale Englän⸗ dex habe ſeinen dortigen Aufenthalt unter dem Ge⸗ ſichtspunkt des Geldverdienens betrachtet, um ſpäter Zu irgend wieder in die Heimat zurückzukehren. einem inneren Verhältnis zu den Eingeborenen ſei Mit ſichtlicher Angſt vor von Indien und ſeiner hohen Kultur gelte, und eine Zeitung erinnert an die Feſtſtellung Rabindranath Tagores, daß die Engländer von allen europäiſchen Völkern am wenigſten Wiſſenſchaftler geſtellt hät⸗ ten, die mit Sympathie Indiens Literafur und Philoſophie ſtudiert hätten. In dieſer Stunde, da England eine öſtliche Poſition nach der anderen ver⸗ liert, kommt die Preſſe zu der Einſicht, daß es nicht genüge, ein Herrenvolk zu ſein, ſondern daß man auch verſuchen muß, das Vertrauen der eingeborenen Bevölkerung zu erwerben und daß ein„neuer Geiſt“ fetzt in die britiſchen Kolonien einziehen müſſel das Wort„zu ſpät“ ſteht. Umzüge mit Sowjetfahnen und Hochrufen auf Stalin veranſtaltet, und zwar während der Ar⸗ beitszeit, die naturgemäß zwei Stunden lang ruhen mußte. Im„Mancheſter Guardian“ wird über dieſe Demonſtration geſchrieben, man wolle nichts gegen die Sowjetfreundſchaft der britiſchen Axbeiter ſagen, aber der Krieg werde durch dieſen Ausfall von wich⸗ tiger Produktionszeit nicht gewonnen, Auch müſſe es bedenklich ſtimmen, daß in den Straßen, durch die der Sowfetzug ſich bewegte, die Inhaber ge⸗ zwungen wurden, ihre Geſchäte während dieſer zweiſtündigen Demonſtraton zu ſchließen. Mit ber Lage aufden Meeren befaßt ſich das Liverpooler„Echo“, das eugliſche Provinsblatt nimmermehr löſen können⸗ 5 mit der halben Million⸗Auflage. Es ſchreibt, wie bisher ginge es mit der Schiffahrt nicht weiter. Die Schiffseingänge in Liverpool ſchrumpften von Woche zu Woche zuſammen. Wenn das Geleitzug⸗ ſyſtem nicht gegen die feindlichen U⸗Boote auſkom⸗ men könne, dann müſſe man alle Transporte durch Kriegsſchiſſe begleiten laſſen. Dieſer Stoßſeuſger des Liverpooler Blattes iſt bezeichnend für Englands innere Nervoſität. Eng⸗ lands Kriegsſchiſſe ſehlen an ganz anderer Stelle ſie ſich doch des Weltreiches und wo zeigen, gehrn ſie den gleichen Weg, den auch die Transportſchiffe gehen. Aus dem Gürtel, den die Dreierpaktmächte um England gelegt haben, wird ſich das Weltreich Ein Stück der engliſchen Tragibomödie, über der aber die Eröffnungsrede, die Lord Wedaewood hielt, und in der er der Verſammlung Cripps als den ukünftigen Miniſterpräſidenten“ vorſtellte. Es muß bezweifelt werden, daß Wedge⸗ wood, der ſich ſtets durch Reoſeligkeit ausgezeichnet hat, Cripps einen Dienſt erwies, als er deſſen ge⸗ heimſte Gedanken ſo klar formuliert ausplauderte. Crosskreuz vom Deutschen Adier für Dr. Pawelitsch dnb. Berlin, 2. März. Der Führer hat dem kroatiſchen Staatsführer Dr. Aute Pawelitſch das Großkrenz vom Deutſchen Adler verliehen. Der deutſche Geſandte in Agram, Kaſche, hat dem Poglavnik heute im Auftrage des Führers die hohe Auszeichnung überreicht. 32 Milliarden Dollar Kriegskredite Rooſevelts Krieg verſchlinat Unſummen (Funkmelduna der NM3Z.) + Stockholm, 3. März. Der Kongreß nahm, wie Reuter aus Waſhington meldet, am Montag das Militärbewilligungsgeſetz in Höhe von 32 Milliarden Dollar an. Das Geſeg, das dem Weißen Haus zur Unterſchrift überſandt wird beſaßt ſich, wie Reuter ſagt, mit dem größten Gelobetraa in der Weltgeſchichte. „Das hysterische Ruten nach Schutz“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. März. Der Ruf nach verſtärktem Schutz der amerikant⸗ ſchen Küſten wird zum Mißvergnügen der Regie⸗ runa immer lauter. Das Weiße Haus iſt der Ge⸗ fangene ſeiner eigenen verfehlten Strategie. Es iſt nach den ſchweren Schiffsverluſten im Pazifik und angeſichts der Notwendigkeit, die Seeverbindun⸗ dungen einigermaßen ofſen zu halten, nicht in der Lage, die amerikaniſche Flotte zum Schutz der eige⸗ nen Küſten zu konzentrieren. Der amerikaniſche Generalſtabschef Marſhall ſuchte nunmehr aus der Not eine Tugend zu machen. L einem Brief an den Militärausſchuß des enats wendet er ſich gegen die„hyſteriſchen Ruſe nach Schut einiger Orte an der Küſte der USA“, die ſich„in gerabezu verbotener Weiſe“ mehrten. Der Generalſtabschef erklärte, die Bevölkerung müßte angeſichts der jetsigen Kriegslage mit einzel⸗ nen Angriffsunternehmungen auf die Gebiete der USu rechnen, da es die Auſgabe der Flotte ſei, die Seeverbindungen aufrechtzuerhalten und„den Krieg in Feindesland zu tragen“. Auch der oberſte Flottenchef der USA, Admi⸗ ral King, gab vor dem Senat eine ähnliche Er⸗ klärung ab. Es ſei die Hauptaufgabe der ameri⸗ kaniſchen Flotte, nicht einzelne Küſtenpunkte zu ſchlitzen, ſondern die lebenswichtigen Verbindungen Fel See, die in größter Gefahr ſeien, ſichersu⸗ ellen. wegen landesverat hingerlchtet + Berlin, 3. März. (Funkmelbung der NM3.) 4910 Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtsbof teilt mit: Die durch Urteil des Volksgerichtshofes vom 19. November 1941 zum Tode rerurteilte 422ſährige Johanna Kurſatz geb. Dombrowſki aus Küirch⸗ dorf Kreis Wollſtein iſt heute hingerichtet worden. Die Verurtellte hat aus Gewinnſucht im Auftrage einer fremden Macht Spionage gegen Deutſchland getrieben. Weiter iſt heute morgen der durch Urteil des Volksgerichtshofs vom 2. Dezember 1941 wegen Landesverrats zum Tode verurteilte 36][ährige oſef Kroll aus Türkwitz Wygode Warthegau] hingerichtet worden. Der Verurteilte, er ſchon früher wegen Landesverrats zu einer anehriährigen Zuchthausſtrafe verurteilt worden war, hat nach ſeiner Entlaſſung aus der Strafhaft im Auftrage einer fremden Macht erneut gegen Deutſchland Spionage getrieben und ſchwere Nach⸗ teile für mehrere Reichsdeutſche herbeigeführt. Der italienische Wehrmachtsbericht Feindliches U⸗Boot von itglieniſchen Flugbooten verſenkt (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 3. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: In der Eyrenaika normale beiderſeitige Spähtrupptätiskeit. Verbände unſerer Luſtwaffe führten wiederholt heftige Angriffe auf feindliche Kolonnen, die trotz ihrer heſtigen Abwehr erſolgreich mit den Bord⸗ wafſen beſchoſſen und mit Bomben belegt wurden. Viele Kraſtwagen wurden vernichtet, andere mit Munition beladene flogen in die Luft. Eines un⸗ ſerer Flugzenge iſt nicht zurückgekehrt. Starke Verbünde der deutſchen Luftwaſſe warfen Bomben größten Kalibers auf den Flottenſtützpunkt von Manbel(Malta), wo an den Zielen Explo⸗ ſionen und Brände beobachtet wurden. Jagöflug⸗ zenge ſchoſſen im Kampf zwei Hurricane ab. Feindliche Nü 42 griſſen in ber ver⸗ gangenen Nachi gweimal Palermo au. Es wurden einige Wohnhäuſer im Zentrum der Stadt getrofſen und im Haſen einige Handelsſchiffe beſchädint, von denen eines geſunken iſt. Nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen betragen die Opfer unter der Zinilbevöl⸗ kernna zwei Tote und etwa zehn Verletzte. Eines der engliſchen Flugzenge wurde von der Bodenabwehr e—71 275—— ab. nſere aboote verſenkten ein feindliches U⸗ Boot der U⸗Klaſſe. Hauytſchriftleiter und verantwortlich für Volttik: Dr Alots Win bouer Herausgebex, Druder und Verleger Reue Mannheimer geltung Or. Feitz Bode& co Mannheim g 1. /. 43 Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig. Aus Welt und LTDeben Leeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee In Heidelberg: Künstler im feldgrauen Rock Malerei, Graphik und Plaſtik aus dem Bereich des Wehrkreiſes XII „Die Wehrmacht des Großdeutſchen Reiches hat bereits im Frieden durch Erteilung bedeutender Aufträge an die ſchaffenden Künſtler ihrer Verbun⸗ denleit mit der Kunſt Ausdruck gegeben. Auch im Kriege fühlt ſich die Wehrmacht zur Förderung der Kunſt verpflichtet. So entſtand beim Wehr⸗ kreiskommando XII der Wunſch, den zur Zeit in den Reihen der Wehrmacht ſtehenden Kunſt⸗ ſchaffenden Gelegenheit zu geben, ihre Werke der Oeffentlichkeit zu zeigen.“ Mit dieſen Worten umreißt der Befehlshaber im Wehrkreis XII Sinn und Aufgabe eines Unterneh⸗ mens, das wie kaum eine andere Kulturverauſtal⸗ tung aus der Mitte unſerer Gegenwart und unſeres Daſeins herausgewachſen iſt, um als überzeugende Bekunduna deutſchen Soldatentums an die Herzen zu rühren. Heidelberg war auserſehen, der erſte unter den badiſchen Standorten des Wehrkreiſes FIl zu ſein, wo jene vielfältigen, teils noch die vier Jahre des erſten Weltkrieges mit umfaſſenden Bei⸗ ſpiele künſtleriſchen Schaffens in Garniſon und Feld⸗ quartier und Gefechtslärm gezeigt werden. Mann⸗ heim wird in wenigen Wochen folgen, ſo daß wir uns jetzt mit einem kurzen Ueberblick be⸗ anügen und die ausſührliche Würdigung dieſem ſpä⸗ teren Zeitpunkt vorbehalten wollen. Der aut und würdig ausgeſtattete Katalog weiſt genau 309 Nummern auf,— eine Zahl. die trotz des aus den beſonderen Arbeitsbedingungen leicht er⸗ klärlichen Ueberwiegens der Graphik, das Faſ⸗ ſungsvermögen des Heidelberger Kunſtver⸗ eins in den ſchönen, durch einen ſehr günſtigen Um⸗ bau im 2. Stock noch erweiterten Räumen des Kur⸗ pfälziſchen Muſeums erheblich überſteigt. Da jedoch ein Nachtrag won faſt hundert Werken gerade den einheimiſchen Künſtlern— auch unſere Mann⸗ heimer Barchfeld, Bertſch, Brück, Dochow, Eimer, John, Lutz ſind diesmal in Heidelberg ebenſo eindrucksvoll wie zahlreich vertreten— ge⸗ widmet iſt, ſo mußte der„allgemeine Teil“ notwen⸗ dig einige Kürzungen erfahren, weshalb auch aus dieſem Grunde die vermutlich größere Vollſtändig⸗ keit der Mannheimer Ausſtellungswochen für ein⸗ gehende Betrachtung abzuwarten bleibt. Die hinſichtlich der Auffaſſung, des maleriſchen Temperamentes und ſelbſt der Themenwahl an ſich ja außerhalb des Künſtleriſchen liegende Zuſam⸗ menfügung von Arbeiten aller jener, die heute im feldgrauen Rock dem Wehrkreiskommando XII unterſtehen oder vor einem Vierteljahrhundert dem gleichen Armeebezirk angehörten, muß zwangsläu⸗ ſig eine gewiſſe Uneinheitlichkeit bedingen, die ſich freilich auch als ein beſonderer Reiz für den Be⸗ trachter erweiſt. So gibt es hier nicht nur die eine Frage: wie ſehen die zum Wehrdienſt einberufenen Künſtler den Krieg, wie erleben ſie ſich ſelbſt und ihre militäriſch ausgerichtete Umwelt? Sondern neben ſo lebensvollen und zugleich um die letzten Dinge ſoldatiſcher Pflichterfüllung wiſſenden Schöp⸗ fungen wie des Heidelbergers Oechsler meiſter⸗ lichen Entwürſen für eine Reihe von Wandgemäl⸗ den in der Großdeutſchlandkaſerne oder den Kar⸗ tons zu den Mannheimer Flak⸗Wandbildern von Will Socl, ſieht man etwa einen mit großem Wurf aus dem ſpöden Stein gehauenen Nietzſchekopf des Kaiſerslauterners Fritz Gerner,— neben ein paar von ſtärkſter Unmittelbarkeit der Anſchau⸗ ung erfüllten Federzeichnungen Edgar Johns vom Vormarſch in Rußland ein ſo hübſches, ſtilles Blatt wie die Kreidezeichnung„Felſendorf Draſchen im Sudetengau“ von Rudi Schwarz⸗Heidelberg. Auch Karl Schropp⸗Heidelberg hat mit ſeinen beiden überragend ſchönen Winterlandſchaften aus dem Umkreis der geliebten Stadt Arbeiten aus jenen Bezirken beigeſteuert, in denen eines Tages wieder für alle Künſtler im feldgrauen Rock das Kriegs⸗ erlebnis einmünden wird, während etwa unſer Mannheimer Walter Eimer oder der Frankfurter Adolf Bode, ſo verſchieden ſie ſtiliſtiſch auch ſein mögen, doch mit gleich eindringlicher Wirkung in zügigen Aquarellen von hohem künſtleriſchen Rang ſchickſalhaftes Geſchehen in Oſt und Weſt abſchildern. 5 Einen breiten, vielleicht beinghe zu breiten Raum nimmt das Porträt ein, deſſen Wiedergabe denn auch weit mehr als Kriegs.bild und Landſchaft zu mancher Auseinanderſetzung mit der nicht überall völlig ge⸗ löſten Bezwingung des Stofflichen nötigt. Unter den Köpfen von Vorgeſetzten und Kameraden, die dem zivilen Betrachter als einprägſame, geſchloſſene und geſtaltete Leiſtung in Erinnerung bleiben, darf Hanns Barchfelds„Obergefreiter Bauder“ mit an erſter Stelle genannt werden. Auch das Bildnis „Unſer Hauptmann“ von Walter Ram⸗Hamburg gehört in jene leider nur kleine Gruppe, bei der es nicht nur auf naturgetreue Aehnlichkeit der Züge und möglichſt plaſtiſche Wiedergabe jedes Uniform⸗ knopfes ankam. Es iſt fraglos ein dem Friedensſchaffen der Künſtler von Grund auf verſchiedener Rhythmus, dem ſie ſelbſt und ihre Arbeiten im Rahmen ihrer Wehrmachtszugehörigkeit unterworfen ſind. Er gwingt ſie vielfach zu raſchem Zupacken an Stelle des langſamen Ausreifens. Er drückt ihnen aus dem inneren Gebot zu bewährender Erfaſſung Griffel und Pinſel in die Hand und läßt gerade daoͤurch Blätter entſtehen, die in ihrer Friſche, ihrer oft nur ſkizzen⸗ haften, illuſtrativen und— ſagen wir es ruhig—, impreſſioniſtiſchen Wiedergabe beſtechen. Darin aber liegt zugleich die weit über alle nur äſthetiſchen Wertungen hinausgehende Bedeutung dieſer Schau: daß ſie in immer neuen Variationen des Themas „Krieg“ unwiderſtehlich davon Zeugnis ablegt, was unſere Wehrmacht bedeutet, was ſie leiſtet und was die Heimat ihr zu danken hat. Margot Schubert. 555——— Das weiße Kanincken Von F. H. Baron von Brokhuſen wohnte den Sommer über, oft bis in den ſpäten Herbſt hinein, auf ſeinem Gut am Ufer der Düna. Er liebte es, ſeine Spazier⸗ gänge in der Abendſtunde recht weit auszudehnen. Als er ſich an einem trüben Herbſttag wieder ein⸗ mal auf einem ſolchen Spazieraang beſand, ſab er ſich plötzlich einem fremden Manne gegenüber. „Herr Baron,“ fragte dieſer,„wollen Sie mir ein kleines weißes Kaninchen abkaufen..2 Brokhuſen machte ein verneinendes Zeichen und ging, ohne ein Wort zu erwidern, weiter. Der Un⸗ bekannte jedoch folate ihm und ſaate:(Herr Baron, Sie werden mir unbedingt mein weißes Kaninchen abkaufen!“ „Was ſoll ich damit beginnen?“ verſetzte Brok⸗ huſen verwundert. „Ich bin überzeugt, Herr Baron, daß Sie mir auf der Stelle mein weißes Kaninchen abkauſen wer⸗ den!“ Dabei zog der Mann einen Revolver und ſetzte ihn Brokhuſen auf die Bruſt. „Nun, ich ſehe wohl, daß ich das Kaninchen kaufen muß. Warum habt Ihr Euch nicht gleich verſtändlich —— Was verlangt Ihr alſo für Euer Kanin⸗ „Hundert Rubel. Herr Baron!“ „Hundert Rubel für ein Kaninchen 21“7 „Nicht einen Kopeken weniger! Und nicht wahr, Herr Baron, Sie geben ſie mir?“ 3 ſollt das haben— aber ich habe eine ſo große Summe ni er WR „Das glaube ich gern— aber Ibre Unterſchrift dieſen Wechſel genügt mir! Hier iſt ein Tin⸗ tenſtift...“ Brobhuſen, der nur zu aut ſah, daß ihm kein an⸗ deres Mittel blieb. um dieſen ſeltſamen Wiloͤbret⸗ händler loszuwerden. unterſchrieb den Wechſel. Mit dem weißen Kaninchen auf dem Arm machte er ſich auf den Heimweg und erzählte niemand, wieviel ihn dieſes Tier gekoſtet hatte. Als der Wechſel auf Um⸗ wegen wieder zu ihm kam, löſte er ihn ein— den beſchämenden Vorkall ſo vertuſchend. Es mochten etwa zehn Jahre vergangen ſein, als Baron von Brokhuſen an einem Sommerabend durch Riga ſchlenderte und in eine Gegend kam, wohin er ſonſt noch nie gekommen. Ein neueingerichtetes Flei⸗ ſchergeſchäft— groß und hellerleuchtet— zog ſeine Aufmerkſamkeit auf ſich. An der Kaſſe ſah er den Inhaber ſtehen, alaubte ſeine Geſichtszüge zu erken⸗ nen, trat ein, hörte ihn ſprechen— und entfernte ſich wieder nach einigen belangloſen Fragen. Am anderen Morgen kam ein ſehr einfach geklei⸗ deter Mann mit einem Körbchen unter dem Arm in den Laden und verlanate den Beſitzer zu ſprechen. Man führte ihn zu dieſem in ein Nebenzimmer. So⸗ bald ſie allein gelaſſen waren, öffnete der Mann ſein Körbchen und fragte:„Mein Lieber, wollen Sie mir nicht ein kleines. weißes Kaninchen abkaufen..?“ Der Schlächter machte große Augen und ſah ihn ſtarr an.„Ich bin überzeugt“, fuhr der Mann mit dem Körbchen fort,„Sie werden mir auf der Stelle das weiße Kaninchen abkaufen, denn ſonſt...“ „O, ſehr gerne!“ verſetzte da der Schlächter er⸗ ſchrocken.„Was koſtet denn Ihr Kaninchen.?“ „Nur hundert Rubel...“ erwiderte der Mann. „Auf Anweiſung oder Bargeld...?“ „Ich ziehe Bargeld vor.“ Der Schlächter legte, ohne eine Miene zu ver⸗ ziehen, das Geld auf den Tiſch; Baron von Brok⸗ huſen ſtrich es ein, übergab das Kaninchen, und ent⸗ fernte ſich lächelnd Wenn die Schneedecke keinen Halt bietet, iſt der Kamerad die ſichere Stütze, um ein genaues Zielen zu ermöglichen. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Hähle, H65., 39 Japanische-Bootangrifie aui die kalifornische Küste Aus Tokio wird über einen kühnen japaniſchen U⸗Boot⸗Angriff auf den Küſtenplatz Elwood in Kalt⸗ fornien berichtet. Mozart-Beethoven-Schubert Klavierabend Elly Ney in Heidelberg Ein klaſſiſches Programm, das die Univerſalität der großen Künſtlerin Elly Ney in hellſtem Licht erſtrahlen ließ und dazu auch in ſeinen ſeeliſch⸗geiſti⸗ den Gehalten eine wundervolle Steigerung brachte. Mozarts c⸗Moll⸗Phantaſie, c⸗Moll⸗Sonate und A⸗ Dur⸗Sonate(mit dem lieblichen„Tema“ und der hinreißenden„Alla turca!“) in ihrem melodiſchen Fluß voll reifer Süße und ihrem pianiſtiſchen Leucht⸗ feuer brillanter Einfälle wurden nicht weniger ade⸗ lig und zuchtvoll dargeboten als die ſchon an der Schwelle zu ernſter kämpferiſcher Auseinanderſet⸗ zung ſtehende Beethovenſonate Es⸗Dur, in deren entzückendem Allegretto noch ganz das kantabile Ele⸗ ment überwiegt. während beſonders die beiden letz⸗ ten Sätze ſchon dem Stil„ſinfoniſchen Konzertie⸗ rens“ zuneigen. Den Schluß des Abends in der weit über den ſogenannten letzten Platz hinaus beſetzten Aula der Neuen Univerſität bildete Schuberts Wan⸗ derer⸗Fantaſie, deren großartige Durcharbeitung alle Meiſterſchaft und überlegene nachgeſtaltende Kraft zu innerer Schau offenbarte. Leider machte ſich gerade hier bei den ſchönſten Stellen des Adagio der den Mannheimer Gaſt wahrlich berger Publikums empfindlich bemerkbar. 6 als ob alle Zuſpätkommer, Huſter, Nieſer. Papier⸗ knitterer und Stühlerücker ſich zu einer Schlußapo⸗ theoſe verſchworen hätten. Die anſchließenden ſtür⸗ miſchen Huldigungen wurden von Elly Ney in ge⸗ wohnter Spendefreudigkeit mit einer ganzen Reihe von Dreingaben erwidert, unter denen die köſtlich herausmodellierten Deutſchen Tänze von Beethoven und ein Walzer von Brahms beſonders in Erinne⸗ rung blieben. Margot Schubert. Friedrich Gellerts Orcheſterchorwerk„Auruf des Führers“ wurde neuerdings in Lahr mit außer⸗ ordentlichem Erfolg aufgeführt. Die„Lahrer Zei⸗ tuna“ ſchreibt darüber u..:„In glänzender, farbiger Inſtrumentation, die der Komponiſt ebenſo meiſtert, wie den wirkſamen Chorſatz, türmt ſich dieſer Anruf vor den Hörern auf und wirkt mitreißend, wobei öer Einſatz der Knaben⸗ und Frauenſtimmen einen ganz beſonderen Eindruck macht. Die begeiſterten Zuhörer verlanaten eine Wiederholung des Werkes.“ In „Der Führer“⸗Karlsruhe leſen wir:„Die in Aufbau und Melodik gleichermaßen packend geſtaltete Ton⸗ ſchöpfung iſt ein getreuer Spiegel unſerer heroiſchen Zeit und gehört mit zum Beſten, was die Chorlitera⸗ tur dieſer Art bisher hervorbrachte.“ erſtaunende Mangel einer gewiſſen Konzertdiſäiplin des Heidel⸗ Es war, Die Anlagen zur Oelgewinnung von Elwood, das etwa 170 Kilometer nordweſtlich von Los An geles liegt. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Urluer, StlIle Tgrer Beim Schlafittchen kriegen Das ſeltſame Wort iſt entſtellt aus Schlagfit⸗ tich. Die alte Redensart bedeutet alſo, einen Davon⸗ eilenden bei den Rockſchößen haſchen, die man gut mit den ſchlagenden Fittichen aufgeregter Hühner oder Gänſe vergleichen könnte. Neue Bücher Brauſewaldt: Sturzkampfflugzeuge. Verlag Hermann Hil⸗ liger, Berlin⸗Grunewald, 124 Seiten, 113 Bilder kart. .80. Das vorliegende Buch gibt in wirkungsvoller Miſchung von Wort und Bild einen Bericht über Entſtehung, Bau und Einſatz der Stukas— inbeſondere der Ju 87— und vermittelt in einzelnen großartigen Kampfbildern und Kampfberichten aus den zurückliegenden zwei Jahren des gegenwärtigen Krieges einen Begriff von der hohen mili⸗ täriſchen Leiſtungsfähigkeit dieſer Waffe und von dem unvergleichlichen Schneid, mit dem die Männer dieſer Waffe ihre Kämpfe beſtanden und ihre Siege erfochten haben. A. Winbauer. Der Rundfunk am Mittwoch „Brüderlein fein“ von 19.15 bis 20 Uhr. Marihg Roß, Jane Tilden, Hans Thimig. Hermann Thimig, Fred Liehwehr, Alexander Steinbrecher und Hermann Wawra ſingen den Rundfunkhörern ihre Melodien aus dem gleich⸗ namigen Wien⸗Film. Den verbindenden Text ſchrieb Tilde Binder, die Leitung der Sendung hat Alfred Schröter.— „Wenn der Tag zu Ende geht“ erklingt von 20.20 bis 21 Uhr ein Melodienreigen für Front und Heimat, bei dem Barnabas von Geczy mit ſeinen Soliſten aufſpielt. Beſondere Heimatgrüße ſendet der Mozartchor der Ber⸗ liner Hitler⸗Jugend. Die Anſage hat Heinz Goedecke— Eine Stunde Funkbrettl„Faſſe dich kurz!“ von Abis 22 Uhr. Als„junger Mann aus gutem Haus“ ſtellt ſich vor Wilhelm Bendow; Edith von Ebeling und Günther Schwerkolt machen„Schallplattenzauber“: Lonf Heuſer, Ingeborg von Kuſſerow und Harald Paulſen haben etwas zu ſagen und ſingen, und auch die Lommeleien fehlen nicht. —„Muſikaus Ungarn“. Janos Ferenczik, der erſte Kapellmeiſter der Königlichen Oper in Budapeſt, dirigiert im Rahmen der„Muſik zur Dämmerſtunde“ des Deutſch⸗ landſenders von 17.30 bis 18.30 Uhr Werſe von Erkel, Dohnanyi und Kodaly.— Menuett, Rondo, Serenade und Humoreske vereinen ſich zu einer beſchwingten„Abend⸗ muſik“ unter der Leitung von Otto Ebel von Soſen von 20.15 bis 21 Uhr.—„Tempo und Temperament aus Italien, Spanien und Ungarn hat das bunte Konzert von 21 bis 22 Uhr, in dem Felicie Hüni⸗Mihaſoek, Julius Sirken Gerhard Hofmann und Rosl Schmid ſoliſtiſch mit⸗ wirken. 60 RoMax vox ANNA ELISABET WEIRAUCM inn Bareiros Hand 10 In ſeinem Zimmer hat Gerd ſchon alles vorbe⸗ xeitet. Es dauert kaum fünf Minuten, bis er Irmela den Schmuck zurückbringt und das Bild auf der latte hat. Alg Albrecht kommt, iſt Gerd in der nkelkammer beſchäftigt.„Mal wieder“, lächelt Albrecht. Aber gegen dieſes Vergnügen iſt weiter nichts einzuwenden, und im übrigen iſt der Regen an einer Stelle durch das Dach geleckt, und es ergibt ſich ein langes Geſpräch darüber. Kleine häusliche Aergerniſſe, winzig und belanglos. und doch nehmen ſie einen in Anſpruch, und Irmela findet an dieſem Tag keine Gelegenheit mehr, über Bareiro zu ſpre⸗ chen. Es eilt ja auch nicht. 18. Gerd hat ſich etwas ausgedacht, was ihm ſehr viel Vergnügen bereitet. Das gewonnene Geld brennt ihm in der Taſche, es haftet ihm etwas von unrecht⸗ mäßigem Beſitz an, es widerſtrebt ihm aleichermaßen, es für eigene Bedürfniſſe auszugeben wie etwa gar es zu ſparen. Der ſchnellſte und einfachſte Weg, es loszuwerden, wäre, es wieder an ſeine früheren Beſitzer zu verſpielen. Aber ein paar Abende triſft er weder Borkmann noch Bareiro, und offengeſtanden hat er gar keine Luſt, wieder zu ſpielen. Aber der Gedanke, für einen Geizhals zu gelten. war mehr als peinlich. Beſonders in Kattas Augen und Bork⸗ mann würde natürlich nicht verfehlen. einen zu necken. Dem ließ ſich die Spitze abbrechen durch die geradezu wundervolle Idee, die ihm wie eine höhere Eingebung gekommen war: er konnte das Geld nicht beſſer anlegen, als indem er Katta ein Geſchenk machte. Und in einem aufregenden Nachdenken, das ihm eine Stunde ſeines ſonſt ſo tiefen und geſunden Schlafes gekoſtet hatte, war ihm auch der Einfall 96 kommen, was das für ein Geſchenk ſein mußte: die Kette nach dem Entwurf von Detley Nehl! Für Detlev war das eine Lektion, und doch zugleich auch eine Huldigung. Es war etwas Ausgefallenes, das kein anderer ihr ſchenken konnte, eine aufmerkſame Erfüllung eines Wunſches, und ſchmeichelhaft für Detlev. daß man nichts Schöneres hatte auftreiben können als ſeinen Entwurf— ein großartiger Ein⸗ all! In beſter Laune vor ſich hinpfeifend machte ſich Gerd auf den Weg zu dem Juwelier Grotjahn— das zweitemal. Schon einmal war er dageweſen, um den Schmuck zu beſtellen. Aber auf Wunſch des Herrn Sierinck war die Zeichnung vernichtet— man konnte die Kette kein zweites Mal anfertigen. Gerd hatte verſprochen, ſie mitzubringen, aber ausgerechnet kam Albrecht auf die törichte Idee, daß Irmela ſie dau⸗ ernd tragen ſollte. Nun hatte er weniaſtens den wohl⸗ gelungenen Abzug eines Lichtbildes in der Taſche— ſo beſonders wohlgelungen, daß er geradezu ſtolz darauf war. 5 Jetzt gingen die Verhandlungen ohne beſondere Schwierigkeiten. Freilich, er mußte etwas darauf achten, daß der Preis ſein Vermögen nicht über⸗ ſchritt. Die eingeſetzten Steine brauchten nicht von ſo erleſener Koſtbarkeit zu ſein, die Hauptſache war die Aehnlichkeit der Zeichnung. Während Gerd ſich noch im lebhaften Geſpräch mit Fräulein Köſter über die Theke beugt. kommt Herr Grotjahn ſelbſt hinzu und zieht die Brille auf die Naſenſpitze, um darüber hinweg das Photo und die vorgelegten Steine zu begutachten. „Sie wiſſen doch, Fräulein Köſter“, murmelt er mit einem Seitenblick auf Gerd.„daß wir die Kette nur einmal anfertigen dürfen, es war die ausdrück⸗ liche Bedingung.“ „Ich weiß!“ beruhigt Fräulein Köſter freundlich. „Es iſt für Herrn Sierinck ſelbſt. ich kenne den jungen Herrn, es iſt der Schwager, ſollen wir ſie zu⸗ ſenden, wenn ſie fertig iſt, oöer wird ſie abgeholt?“ „Ich hole ſie ab, rufen Sie mich an. oder nein, ich komme wohl in der Zwiſchenzeit noch einmal vorbei, um zu fragen.“ „Wie Sie wünſchen.“ Fräulein Köſter ſchreibt alles Beſprochene ſäuberlich auf.„Und auf den Namen von Herrn Direktor Sierinck, Groß⸗Fonteney.“ 14. „Du, Concha?“ Bareiro zuckt etwas zuſammen und wendet ſich unwillig um, als die Tür hinter ſeinem Rücken ſich geräuſchlos öffnet und wieder ſchließt. Da, ich— wer wohl ſonſt? Oder biſt du ge⸗ wöhnt, daß andere Leute ohne anzuklopfen in dein Zimmer kommen?“ „Ich bin es überhaupt nicht gewöhnt!“ ſagt er unwillig— es liegt ſchon wieder etwas wie ein ver⸗ ſteckter Vorwurf in ihrem Ton.„Und es erſchreckt mich jedesmal.“ „Solange du mich nach Möglichkeit verleugneſt, werde ich nicht durch den Hotelvortier anfragen laſſen, ob die Dame aus dem dritten Stock den Herrn im erſten Stock beſuchen darf, Ich werde auch nicht auf dem Gang vor deiner Tür ſtehenbleiben, bis es dir gefällt„herein“ zu ſagen. ſondern ich werde den Augenblick benutzen, wo mich niemand ſieht, um hineinzuſchlüpfen.“ „Dich verleugnen! Was iſt das wieder für ein Unſinn, Conchal Wir können nicht in einem Hotel Tür an Tür wohnen und uns gegenſeitia ungeniert beſuchen. Wir bekämen die größten Unannehmlich⸗ keiten, es iſt dein Ruf, auf den wir Rückſicht nehmen müſſen. Wir ſind ſchließlich nicht verheiratet.“ „Das brauchſt du nicht zu betonen, ich weiß es.“ „Willſt du mir einen Vorwurf daraus machen? Woraufhin wollen wir heiraten? Meine Exiſtenz iſt 35 Augenblick nicht ſo geſichert, daß ich daran denken ann.“ „Ob das wirklich ſo iſt?“ Conchas ſchöne oͤunkle Augen ſehen träumeriſch in eine weite Ferne.„Ich denke manchmal darüber nach— ob es nicht ganz arme Leute gibt, die ſich mit ſchwerer Arbeit ihr Brot verdienen, und die trotzdem glücklich ſind, und ſehr lieb miteinander, ſehr gut zueinander.“ „Vielleicht.“ Bareiro zuckt ſpöttiſch die Achſeln. „Ich kann's mir nicht recht vorſtellen. Ich habe auch, offengeſtanden, ein ſolches Märchenidyll noch nie von weitem geſehen. Wo Geloͤſorgen ſind. da iſt auch Unzufriedenheit, Gereiztheit. häuslicher rach. „Ich könnt es mir vorſtellen!“ Concha hält den Kopf ſchräg, und ein ganz zartes Lächeln blüht auf ihrem Geſicht auf, das ſie unwahrſcheinlich verſchönt. „Im Grunde bin ich eigentlich recht anſruchslos, ich könnte ſehr glücklich ſein, in einer aanz kleinen ärm⸗ lichen Behauſung, mit viel Arbeit. wenn man nur das Allernotwendigſte verdiente, ſo viel um ſatt zu werden und keine Schulden zu haben. und keine Angſt vor der Zukunft, und einen Menſchen, den man liebt.“ „Das klingt ganz ſchön.“ Bareiro geht mit großen Schritten auf und ab, macht mauchmal am Feuſter halt, um blicklos hinauszuſtarren.„Ich ſuche ja auch Arbeit. Ich bin überzeugt, daß ich ſie finden werde. Aber nicht auf dem Arbeitsmarkt oder dem Stellen⸗ nachweis— ich bin im Begriff. alte Beziehungen wieder aufzunehmen, alte Verbindungen wieder an⸗ zuknüpfen— ich habe hier in den beſten Häuſern verkehrt. man hat mich überall noch in angenehmer Erinnerung; es wird der Tag kommen heute, mor⸗ gen, oder vielleicht auch erſt in einigen Wochen wo man mir eine anſtändige Poſition anbietet, dann werde ich ſelbſtverſtändlich zugreifen. auch dann noch ohne überſtürzte Haſt— aber das muß man eben abwarten.“ „Und um dieſe Beziehungen wieder anzu⸗ knüpfen, mußt du dich jede Nacht an den Spieltiſch ſetzen und das Letzte verlieren, was wir noch haben! Das Lächeln iſt erloſchen, zornige Bitterkeit entſtellt das lebhafte Geſicht. „Ja, allerdings, das muß ich! Entſchuldige, aber davon verſtehſt du nichts!“ Sein Ton wird ſcharf und zurechtweiſend.„Ich kann nicht im ſchäbigen Anzug bei meinen alten Freunden an der Hintertür klingeln und dͤurch die Dienſtboten um ein Almoſen betteln laſſen. Solange man es einigermaßen durch⸗ halten kann, muß man als gleichberechtiat auftreten. Man muß mit ihnen an einem Tiſch ſitzen und Augen und Ohren offen halten, wenn ſie von Geſchäften reden, und plötzlich ſieht man die Lücke in die man ſpringen kann. Dann muß man den Sprung wagen, dieſen Augenblick muß man abwarten. geſpannt in allen Sinnen und in allen Muskeln! Es koſtet mehr Nervenkraft, als du dir vorſtellen kannſt.“ „Wahrſcheinlich auch mehr, als ich aufbringen könnte.“ Conchas zarte Geſtalt ſinkt in ſich zuſam⸗ men, ſie gleitet von der Lehne auf den tieferen Sitz. Sie kennt dieſe Worte bis zum Ueberdruß.„Ich muß zuſehen, ſelber etwas zu verdienen, wenn es dir nicht möglich iſt.“ „Verdienen.“ Ein geringſchätziger Blick ſtreift den geſenkten dͤunklen Scheitel.„Bittel Hindere ich dich etwa daran? Beanſpruche ich deine Zeit zu ſehr? Beſchneide ich deine Freiheit? Von mir aus ver⸗ diene ſo viel du kannſt und willſt! Ich weiß nur nicht recht, auf welche Weiſe. Du denkſt dir das ſo einfach, liebes Kind! Wenn du nicht Geld genug faſt, um dich elegant zu kleiden und aroßartig aufzu⸗ treten, kannſt du dir noch nicht einmal einen reichen Freund ſuchen!“ (Fortſetzung folgt) —————— ** kunft beſondere Die Siadiseiſe * Mannheim, 3. März. Sonnenuntergang Dienstag 19.11 Uhr .05 Uhr Beachtet die Verdunkelunesvorschriften Grund, in den Nonò zu ſchauen Reſpekt vor unſeren Aſtronomen. Die verhietzen uns für die Nacht vom zweiten auf dritten März eine Mondfinſternis— und prompt traf ſie ein. Wie oft iſt uns ſchon das Eintreffen des Geldͤbriefträgers verheißen worden und wie oft haben wir.... na, in den Mond aucken müſſen. Dort oben iſt Ordnung, bei uns hier unten herrſcht Willkür und Zufälligkeit. Sonderbar, dabei ſtehen die Menſchen gar nicht hoch im Kurs, von denen die Sage geht, ſie lebten auf dem Mond. Mehr als ſonderbar, zum Verrücktwer⸗ den iſt es: ſchaut man in den Mond, dann guckt⸗ man nicht in den Mond, erwartet anan den Gelobrief⸗ träger, guckt man faſt immer in den Mond... Und jetzt zur Sache. Der Mond war tatſächlich wie weggeputzt. Nur ein ſchwaches, mäßig helles Wölkchen ließ ſeinen Stand ahnen. Das hat die Mutter 205 getan ſie nahm ihm den Platz an der Sonne weg, drängte ſich ſchnöde dazwiſchen und warf einen Schatten auf ihn. Mit dem bißchen Licht, das er von uns ſozuſagen als Erſatz bekam. konnte er ja keinen Staat machen, das reichte nur zu einer vor⸗ ſchriftsmäßigen Verdunkelung. Ein Himmel ganz ohne Mond. Und doch, wer nicht ausdrücklich darauf achtete, dem ſiel es gar nicht auf. Mancher Heimkehrer von der Spätleſe dürfte den veränderten Tatbeſtand gar nicht bemerkt haben. Aber die Intereſſenten ſchlugen ſich ſicher die halbe Nacht um die Ohren, um das ſeltene Schau⸗ ſpiel zu erleben. Bei einer Sonnenfinſternis iſt das etwas anderes. Da ſitzt alles, was ſchwindelfrei iſt, mit dem rußgeſchwärzten Glas auf dem Dach. Bei einex Mondfinſternis braucht man das nicht. Der rückſichtsvolle Mond mutet uns ſolche Strapazen gar nicht zu. Es hat ſchon ſeinen Grund, daß man ihn den lieben, guten Mond nennt. Heute iſt er wieder da in ſeiner ganzen ſilber⸗ nen Herrlichkeit. Schaut freundlich nieder auf uns. —— ſein 2— Zwiſch 5 und empfängt ſein 0 wiſchenhandel wieder von der Mutter Sonne.—tt. Beiratssitzung der Industrie- und Handeiskammer Mannheim In den Räumen der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim fand eine Sitzung der Beirats⸗ mitglieder in Anweſenheit von Vertretern der Ar⸗ beitseinſatzbehörden ſtatt. Präſident Goebels um⸗ xiß in ſeiner einleitenden Anſprache die vordring⸗ lichen Kriegsaufgaben, die in den letzten Monaten bewältigt werden mußten. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Gefolgſchaftsbeſtand der Firmen im allgemeinen in einer Stärke aufrechterhalten werden konnte, daß die vorgeſehenen Fertigungen termingemäß zur Auslieferung kamen. Dem Problem des Einſatzes von ausländiſchen Arbeitskräften wird auch in Zu⸗ Aufmerkſamkeit geſchenkt. Die Sonnenauigang Mittwoch umen haben es verſtanden, ſich mit den zur Ver⸗ 11 ſtehenden Kohlenmengen zu behelfen. Das bevorſtehende Frühjahr wird naturgemäß eine Auf⸗ lockerung bringen, wenn auch im Hinblick auf die Transportfragen mit beſonderen Erleichterungen in den nächſten Wochen noch nicht gerechnet werden darf. Dasſelbe gilt für die Verſorgung mit elektriſcher Enerqie. Generaldirektor Hofweber von der Firma Heinrich Lanz gab einen Ueberblick über die bevorſtehenden Rationierungsmaßnahmen, die nach dem Willen des Führers mit dazu beitragen ſollen, die Schlagkraft der Truppe für den bevor⸗ — 2 ſtärken. Den anweſenden etriebsführern wurde im einzelnen dargelegt, in welcher Form die Rationaliſieruna der Betriebe durchgeführt werden ſoll. In der anſchließenden Diskuſſion wurde lebhaftes Intereſſe für die Frage der Rationaliſierung und der damit verbundenen Beiſtungsſteigerung gezeigt. Es wurden unter an⸗ derem das Problem der Leiſtungsſteigeruna und des Lohnſtops ſowie die durch die Rationaliſierung not⸗ wendigen arbeitseinſatzmäßigen Auswirkungen be⸗ rührt. Herr Regierungsdirektor Nickles(Arbeits⸗ amt Mannheim) ſowie Herr Kohler(Gaubeauf⸗ tragter für Kohlenfragen] haben ſich hierzu im Hin⸗ blick auf ihre beſonderen Sachgebiete geäußert. Die beteiligten Induſtriekreiſe waren einhellig der Auffaſſung. daß das vom Führer ageſetzte Ziel unter Einſatz aller Kräfte erreicht werden muß und auch erreicht werden kann. Wunschkonzert in Rheinau unſerer Vorortgemeinde Rheinau einſchließlich der Bewohner vom Pfingſtberg brachte der letzte Sonntag ein beſonders feſtliches Ereignis: Das nicht umſonſt langerwartete—.. Wunſchkonzert zugunſten des Winterhilfswerkes durch die Ortsgruppe Rheinau der NeDApP. Ortsgruppenleiter Prof. Zimmer⸗ mann und ſein rühriger Mitarbeiterſtab ſchufen ge⸗ meinſam mit der Betriebsführung der Suberit AG. durch Zurverfügungſtellung des neu hergerichteten ſtattlichen großen Gefolgſchaftsraumes einen netten äußeren Rahmen, und da der Appell an die Rheinauer erging, war der klingende Erfolg von erein garantiert. Schon früh am Sonntag⸗ nachmittag ſetzte eine kleine Völkerwanderung zum Konzertſaal ein, und Klaus W. Krauſe vom Nationaltheater konnte ein übervolles Haus be⸗ rüßen. In luſtigen Schüttelreimen hatte er ſchnell ie Verbindung zwiſchen Bühne und Beſuchern ge⸗ en, woſelbſt ſich in mehr als vier Stunden allerlei tat. Die dankbaren Rheinauer gaben ihrer 2 5 in wachſenden Beifallsſtürmen Ausdruck. Klle Aktiviſten hatten ſich im Nu in die Herzen der Zuhörer hineingeſpielt oder geſungen. Das Pro⸗ * war pfundig. Muſikmeiſter Nicol und ſeine nnen beſtritten in unermüdlichem Einſatz den Amuſtkaliſchen Teil mit Blas⸗ und Streichorcheſter. Famos waren die Vorträge der Soliſten auf Hand⸗ Mit einer großen„Streitmacht“ waren die gonika, Fagott ſowie Kylophon, gber auch ge⸗ lich war ein Mitglied der Kapelle glänzend in itg Wowe,, geb. Röſch, die älteſte lieder des Nationaltheaters aufgefahren! Hilde⸗ ard Rößler und Grete Scheibenhofer Höpften unermüdlich aus dem reichen Schatz ihres Liederrepertoirs, aber auch Baſſiſt Hans Paveletz ſowie Tenor Hans Tolksdorf wurden gleich hren Kolleginnen für ihre prächtigen Vorträge ſtürmiſch gefeiert. Unter Berückſichtigung des Vor⸗ eſogten iſt die Hochſtimmung des Hauſes gut ver⸗ Kändlich und neuer Jubel erſcholl, als der Orts⸗ ppenleiter als Ergebnis eine ſchöne fünfſtellige Sahl für das WiHW bekanntgab. rau Chriſtine Holm 35 Neckar⸗ ſpitz', Güterhallenſtraße w ft, feiert morgen Mittwoch, 4. März, den 84. Geburtstag. 55 e Wir wünſchen Glück! meter in 30 Minuten durchgeführt wurden. Wie ein Flugmotor entsteht/ Wunderwerke höchster Präzisien NskK. Man kann alles aus dem Boden ſtampfen — nur keine Flugmotoren und keine Flugmotoren⸗ werke.— Die Beſtätigung für dieſen Grundſatz er⸗ bielten wir in eindrucksvoller Weiſe beim Beſuch eines zum BMW⸗Konzern gehörenden großen Wer⸗ kes des deutſchen Flugmotorenbaues. Weit darüber hinaus bekamen wir dabei außer der Vermittlung des Geheimniſſes der außerordentlichen Leiſtungs⸗ fähigkeit unſerer Flugmotoren, das in der unvor⸗ ſtellbar großen Präziſion begründet iſt, ein Bild von der Kraft und Stärke auch dieſes wichtigen Sektors der deutſchen Luftrüſtung. 25 000 verſchiedene Vorrichtungen Wer von Flugzeugen ſpricht, denkt zunächſt nur an die Zellen. Heinkel⸗Bomber, Junkers⸗Stukas, Meſſerſchmitt⸗Jäger, Dornier⸗Aufklärer, das ſind Be⸗ grifſe, die heute jeder kennt. Der Motor aber, das ſtählerne Herz dieſer Maſchinen, iſt in der Oeffent⸗ lichkeit mehr oder weniger anonym geblieben. Und doch iſt er es, der ſowohl die Entwicklung des Flug⸗ weſens an ſich wie auch die Leiſtungen unſerer Flug⸗ zeuge im weſentlichen beſtimmt. Unvorſtellbar iſt die zur Entwicklung eines neuen Flugmotorenmuſters aufzubringende Arbeitsleiſtung. Sie umfaßt einen Zeitraum von etwa fünf Jahren. Mehrere hunderttauſend Ingenieurſtunden müſſen allein der Forſchungsarbeit gewidmet werden, die der reinen Konſtruktion und Entwicklung vorangehen. Ueber der werkſtattmäßigen Bearbeitung von etwa 16 500 Einzelteilen, aus denen ſich ein moderner Flugzeugmotor zuſammenſetzt, und der Erprobung auf dem Prüſſtand wie im Flugzeug, vergehen Mo⸗ nate und Monate. Wenn aber dann nach Durchfüh⸗ runa der immer wieder notwendig werdenden Ver⸗ beſſerungen endlich das erſte Modell geſchaffen iſt, gilt es, die ſehr umſangreiche Arbeitsvorbereitung zu organiſieren. An die 25000 verſchiedene Vorrich⸗ tungen müſſen geſchaffen werden, um die Herſtellung der einzelnen Teile ſo weit zu mechaniſieren, daß im weiteſten Umfang auch ungelernte Arbeiter beſchäf⸗ tiat werden können. Und erſt, wenn das alles ge⸗ ſchehen iſt, kann mit der Serienerzeugung eines neuen Flugzeugmotors begonnen werden. Ueberblicken wir dieſe komplizierte Vielfältigkeit, ſo verſtehen wir das Ingenieurwort, wonach der Fluamotorenbau die Spitze des Maſchinenbaues überhaupt darſtellt. Einzelteile unter Glasglocken In Hallen von gigantiſchen Ausmaßen erlebten wir das Werden der Motoren. Modernſte Arbeits⸗ verfahren und ein Kontrollſyſtem, das jeden Einzel⸗ teil immer wieder in Prüfungen einſchaltet, ſichern die höchſte Präziſion der Ausführung. Spezial⸗ maſchinen übernehmen die komplizierten Arbeits⸗ gänge. Wir ſahen Bohrwerke, die 140 zum Teil ver⸗ ſchieden tiefe Löcher auf einmal bohren. Wir waren an einem Arbeitsplatz Zeuge von 300 Meſſungen, die mit der Genauigkeit von einem tauſendſtel* * ſahen, wie aus einem 40 Kg. ſchweren Rohling in 116 Arbeitsgängen eine Pleuelſtange im Gewicht von 16 Kg. wurde. In der Endmontage ſanden wir dann auf Tvans⸗ portwagen die einzelnen Aggregate wieder, die nun zum Motor zuſammengebaut wurden. Hier blitzte es vor Sauberkeit. Kein Stäubchen darf ſich mehr feſtſetzen. Zumeiſt liegen die Einzelteile unter großen Glasglocken. Andere, die offen liegen, werden noch einmal mit Waſchbenzin gereinigt. Und dann wachſen auf den großen Taktſtraßen die Motoren. In die eingentlichen Motorblocks, die in Gerüſtwagen eingehängt ſind, werden die Geräteträger eingebaut. In genau feſtgeſetzten Zeiten erledigt jeder hier be⸗ ſchäſtigte Arbeiter ſeine Handariffe. Der ſtärkſte Motor Endͤlich iſt dann alles getan, der Motor iſt fertig. Nun kommt er auf den Prüfſtand, um hier 6 bis 8 Stunden einzulaufen. Ingenieure überwachen genau ſeine Funktion. Aber ſelbſt, wenn der Probelauf voll befriedigt, verläßt der Motor noch immer nicht das Werk. Er wird vielmehr noch einmal reſtlos auseinandergenommen. Jedes Teilchen wird unter⸗ ſucht. Und erſt, wenn der komplizierte Mechanis⸗ mus wieder zuſammengebaut und der Motor erneut auf dem Prüfſtand vollauf befriedigt, kommt er zur Abnahme. Im fertigen Flugzeug erfährt er dann aber noch ſeine Erprobung in der Luft. Neben dem BMW.⸗Motor 132A, der in eine gange Reihe unſerer Flugzeugmuſter, wie z. B. der Arado Ar 95 und Ar 196, Blohm& Voß BV 142, Dornier Do 17 und Do 18, dem Focke⸗Wulf.„Condor“. der Heinkel He 114 und He 115, der Ju 52 uſw., ein⸗ gebaut wird, ſahen wir aber auch noch ein ganz neues Motorenmodell von BMiW, den 18⸗Zylinder⸗Doppel⸗ ſternmotor in der Serienfabrikation. Er übertrifft an Leiſtung alle ausländiſchen Modelle und iſt der ſtärkſte Motor, der von der deutſchen Luſtfahrt⸗ induſtrie gebaut wird. Härteſte Leiſtungsprobe „Von ſeiner Leiſtung erhielten wir bei einem Flug in einer Erprobungsmaſchine das beſte Bild. Es iſt Aufgabe der Erprobungsabteilung, die aus der Standentwicklung kommenden Motoren in den ver⸗ ſchiedenen Flugzeugbaumuſtern unter allen ſich im Flug ergebenden Bedingungen zu unterſuchen. Dazu iſt es notwendig, die Maſchine zu einem fliegenden Laboratorium zu machen. Auf einem großen In⸗ ſtrumentenbrett ſind die Meßgeräte untergebracht. Während die Motoren anlaufen, klärt uns der In⸗ genieur über die mannigfachen Aufgaben auf, denen ſie dienen. Von großer Bedeutung ſind die Ver⸗ brauchsmeſſungen. Dann intereſſieren vor allem die Zylindertemperaturen und die Temperatur des Oels. Auch die Wärmegrade der Kühlluft im Motor können abgeleſen werden, ebenſo der Winddruck, der auf dem Motor liegt. Und ſo gibt es noch eine ganze Reihe von unterſchiedlichſten Werten, deren Ermittlung von großem Intereſſe iſt. Die Maſchine jagt über die Startbahn. Ganz kurz iſt der Anlauf, dann hat ſie ſich vom Boden ab⸗ gehoben und zieht ſteil in die Höhe. Monoton brüllen die Motoren. Dann klettert der Höhenzeiger erneut, und als unſer Blick für einige Minuten den Horizont und die Erde abſucht, ſtürzt die letztere vlötzlich auf uns zu. Der Bordmonteur lenkt die Aufmerkſamkeit auf den Höhenmeſſer deſſen Nadel zitternd und raſch fällt. Sturzflug. Die Ohren ſchmerzen. Eine Sied⸗ Iung, die unter uns liegt, wächſt. Wir ſcheinen mit⸗ ten in ſie hineinzuſtoßen. Dann wird der Körper zurückgedrückt, der Flugzeugführer hat die Maſchine abgefangen und ſchon geht es wieder aufwärts. Auch im Flug mit nur einem Motor beweiſt die Maſchine ihre volle Manöyrierfähigkeit. Die Maſchine„denkt“ mit „Die leitenden Ingienure von BMW machen uns mit einem neuartigen Zentralſteuerungsſyſtem ver⸗ traut, das die Bedienung des Flugzeuges außer⸗ ordentlich vereinfacht. Dieſes Kunſtwerk, das mit dem Gashebel dixekt gekoppelt iſt, regelt autvmatiſch eine ganze Reihe von Funktionen, wie z. B. die Drehzahl, die Bodenhöheumſtellung, die Luftſchrau⸗ benverſtellung uſw. Erfährt die Maſchine z. B. einen Geſtängebruch, ſo ſchaltet das Gerät ſelbſttätig auf Kamyfleiſtung, fällt der Oeldruck infolge eines Tref⸗ fers in die Oelleitung, ſo wird der Motor derart ge⸗ ſchaltet, daß noch die längſte Flugdauer gegeben iſt. Neben der erſolgreichen Entwicklungsarbeit ſteht das gewaltige Produktionsvermögen des Werkes. Und ſo wie hier iſt es in den zahlloſen anderen Fabriken, die tagaus, tagein die ſtählernen Herzen für unſere Flugzenge bauen. H. R. Sonderzuteilung: Kondensmiich Der Reichsernährungsminiſter gibt bekannt, das in der 35. Zuteilungsperiode für Lebens⸗ mittel, alſo in der übernächſten Kartenperiode, die Inhaber der roſa Nährmittelkarten als Sonderzu⸗ teilung je eine Normaldoſe Kondensmilch zu 170 Gramm erhalten werden. Soweit große Doſen Kondensmilch zu 400 bis 450 Gramm geliefert wer⸗ den, iſt eine große Doſe zwei Normaldoſen gleich⸗ guachten. Damit die Kleinverteiler ſich die erforder⸗ lichen Vorräte an Kondensmilch rechtzeitig beſchaf⸗ fen können, wird folgendes beſtimmt: Die Inhaber der roſa Nährmittelkarten laſſen bei den von ihnen gewählten Kleinverteilern in der für die Abgabe der Beſtellſcheine der kommenden 34. Zuteilungs⸗ periode vorgeſehenen Zeit, alſo ab 2. März 1942, die Abſchnitte N 28/ N 20 der roſa Nährmittelkarten 34 zuſammenhängend abtrennen. Die Kleinvertei⸗ ler haben dieſe Doppelabſchnitte unverzüglich ihren Vorlieferanten zu 96 Stück(Inhalt einer Normal⸗ kiſte) auf einen Bogen aufgeklebt einzureichen. Da⸗ mit ſichergeſtellt iſt, daß die Ware ſpäter nur bei den Kleinverteilern bezogen wird, bei denen ſie be⸗ B iſt, haben die Kleinverteiler den Stammab⸗ ſchnitt der roſa Nährmittelkarten 34 mit ihrem 9 oder ihrer Firmenauſſchrift und dem uſatz„28/29“ oder„Kondensmilch“ zu verſehen. Die Abgabe der Kondensmilch darf zur gegebenen Zeit nur auf den dafür beſtimmten Abſchnitt bei gleich⸗ zeitiger Vorlage des vom Kleinverteiler in der er⸗ wähnten Weiſe gekennzeichneten Stammabſchnitts der roſa Nährmittelkarten 34 erſolgen. Die Zu⸗ teilung von Kondensmilch iſt nicht für Selbſtverſor⸗ ger(Inhaber der blauen Nährmittelkarten) be⸗ ſtimmt. Die mit„Js“ gekennzeichneten Doppelab⸗ ſchnitte N 28/N 29 der an Juden ausgegebenen roſa Nährmittelkarten berechtigen nicht zur Vorbeſtel⸗ lung, dürfen alſo von den Kleinverteilern für dieſe Zwecke nicht abgeſchnitten werden. Der 9 Opferſonntag naht heran. Wie wäre — un zum guten Ende deine Spende erhöhen würde un Die Umwechſlung der Kupfermünzen. Die außer Kurs geſetzten Kupfermünzen werden von den Reichs⸗ und Landeskaſſen noch bis 30. April gutge⸗ ſchrieben baw. umgewechſelt. Es liegt im Intereſſe der Kaſſen und Inhaber von Kupfermünzen, wenn der Umtauſch am beſten in der Monatsmitte und möglichſt zu Beginn der Kaſſenſtunden erfolgt. a* Zeugen geſucht! Am Montag, dem 16. Februar 1942, etwa in der Zeit von.15 bis.30 Uhr, wurde an der Halteſtelle Hauptfeuerwache ein Mann beim Einſteigen in die Straßenbahn(Fahrtrichtung Pa⸗ radeplatz) ein Stück geſchleift. Er erlitt hierbei ſchwere Verletzungen, an deren Folgen er geſtorben iſt. Zeu⸗ gen, die über dieſen Vorfall Angaben machen können, werden gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei im Po⸗ lizeipräſibium. L 6, 1, Zimmer 134, einzufinden. Telephon 358 51. un Das Deutſche Volksbildungswerk bündigt zwei Veranſtaltungen an: Anton Dörfler lieſt am Donnerstaa in der Harmonie aus eigenen Werken. Günther Thaer hält am Freitag einen Lichtbilder⸗ vortrag über das Thema: Der Geiſt der 1000 Seen“. eeeeeeee eeeee, Wem gehären die Reffen! Bei der Kriminalpolizei Kaiſerslautern werden eine Anzahl ſichergeſtellter Laſtwagen⸗Erſatzräder und«sreiſen aufbewahrt, deren Beſitzer ſeither nicht ermittelt werden konnten. Es handelt ſich hierbei um Räder und Reifen, welche die Täter im Herbſt und Winter 1940⸗41(bis Aprxil 1941) in Kaiſerslautern und Mannheim von parkenden Laſtkraftwagen ſtahlen und dann verkauften. Laſtkraftwagenbeſitzer, denen in Kaiſerslautern und Mannheim in der angegebenen Zeit Erſatzräder oöͤer ⸗reifen von ihren Fahrzeugen (LKW) entwendet wurden, wollen ſich unter genauer Beſchreibung der einzelnen geſtohlenen Stücke(mit Angabe der Nummer und des Fabrikates und der Größe) an die Staatliche Kriminalvolizei— Krimi⸗ nalabteilung— Kaiſerslautern bis ſpäteſtens 8S. März 1942 wenden. Brutzeit für Mutz- und Zuchtgefiugel Wie bereits mehrfach bekanntgegeben, dürfen im Jahre 1942 alle Brutanlagen nur in der Zeit vom 15. Februar bis 31. Mai zur Brut benutzt werden. In dieſer Zeit dürfen die vorhandenen Brutanlagen mit Hühnereiern nur zu 7 v. H. und mit Enteneiern nur zu 50 v. H. der in der gleichen Zeit des Jahres 1941 eingelegten Menge belegt werden. Es dürfen nur ſolche Brutanlagen in Betrieb genommen werden, die mit Kennmarke und Kennkarte durch die Reichsfachgruppe Landwirt⸗ ſchaftliche Geflügelzüchter im Reichsverband deut⸗ Wochenspruch der NSDA Soldat Adolf Hitler hatte das Schwert ſcharf aſes der Feldherr 0 Hitler ſührt es mit ſiegreichen Schlägen.“ Hermann Görins. ſcher Geflügelzüchter E. V. verſehen ſind. Kenn⸗ marken und Kennkarten dürfen nur für ſolche Brutanlagen ausgeſtellt werden, die vorſchrifts⸗ mäßig gemeldet und genehmigt ſind. Alle Brut⸗ anlagen, die dieſen Vorſchriften nicht entſprechen, dürfen nicht in Betrieb genommen werden, andern⸗ falls werden ſie geſchloſſen bzw. plombiert, auch wenn ſie bereits mit Eiern belegt ſind. Slick auf Ludwigshaten „Rund um den Hindenburgpark“. Mit einer intereſſanten rad ſportlichen Veranſtaltung warten die Radfahrer am 28. Auguſt in Ludwigshafen auf. An dieſem Tage wird als Abſchluß der Straßenrennzeit, die im Gau Weſtmark ein umfangreiches Programm vorſieht, in Ludwigshafen ein Straßenrennen„Rund um den Hindenburgpark“ durchge⸗ führt, das alle weſtmärkiſchen und außerweſtmärkiſchen Fah⸗ rer von Namen und Rang vereinen wird. Außerdem ſind für die Frieſenheimer Rennbahn in dieſem Jahre nicht weniger wie fünf große Veranſtaltungen in Ausſicht ge⸗ nommen. Verloren oder vergeſſen. Von dem Polizeipräſidium Ludwigshafen wurde eine Liſte von Gegenſtänden heraus⸗ egeben, die im Laufe der letzten Zeit gefunden und bei der olizei ſichergeſtellt wurden. Bei dieſen Fundgegenſtänden befindet ſich nachgerade alles, was zum täglichen Leben ge⸗ hört, u. a. Geld, Eheringe, Gebiſſe, Kinderbettmatrazen, Fern läſer, Fliegerabzeichen, Blockflöten, Gasmasken, Maulkörbe, Füllhalter, Autoſchutzſcheiben. Hufnägel, Re⸗ volver, Bücher, Photoapparate, Aktentaſchen, Pelze uſw. die Liſte des Fundgutes iſt ſo umfangreich, daß jeder, der etwas vermißt, am beſten tut, ſich einmal die Sachen im Funöbüro des Polizeipräſidiums in der Wittelsbachſtraße anzuſehen. Dort können auch die Gegenſtände von den Empfangsberechtigten wieder abgeholt werden. Dentſch⸗italieniſche Kameradſchaft. Die in Ludwigshafen beſchäftigten italieniſchen Arbeiter ſanden ſich im großen Saale des JG⸗Feierabendhauſes zu einm Appell zuſammen, an dem auch der italieniſche Konſul in Mannheim Mininni ſowie der Leiter des Mannheimer Fascio, Spinielli, teil⸗ nahmen. Der Inſpektor der Organiſation der italieniſchen Arbeiter, Commendatore Ballanti, ſprach zu ſeinen Lands⸗ leuten über den Sinn des Krieges und unterſtrich weiter den gemeinſamen ſiegreichen Kampf der verhündeten Achſen⸗ mächte. Auch der Kreisobmann der DAc, Antoni, hatte zu den Italienern geſprochen. Mit Heilrufen auf den Führer, — Kaiſer und Könia ſowie auf den Duec klang der Appell Werbeabend der Jugendarnppen. Im Saale des Bürger⸗ bräu wird am Mittwochabend ein großer Werbeabend der Jugendgruppen urchgeführt. Die Fvauen, die bei der Wollaktion mitgeholſen haben ſowie die Mütter aller Ju⸗ ——r—*3*——— und auen der Ortsgruppen Süd und Mitte ſin eſem Werbeabend eingeladen. 32 Heidelberger Querschnitt Eine Arbeitstagung der Gauſtudentenführung vereine vor dem Abſchluß des Winterſemeſters die Studentenführer der Hoch⸗ und Fachſchulen des Gaues Baden und El⸗ *2 die ANSt Referentinnen und ihre Vertreter. Der ellvertretende Gauſtudentenführer Dr. Schweickert kizsierte die Aufgaben der ſtudentiſchen Führung im kom⸗ menden Semeſter, worauf die Amtsleiter über die Arbeit ihres Gebietes berichteten und in anſchließender Ausſprache das Thema zukünftiger Arbeit weiter fortſpannen. Am zweiten Arbeitstag wurden Richtlinien für die Ar⸗ beit des NeSD⸗Studentenbundes feſtgelegt, wobei beſonders der Kriegsleiſtungskampf innerhalb des Amtes Wiſſenſchaft und Facherziehung Erwähnung ſand. Ein zur Verleſung gelangtes Dankſchreiben des Generals der Gebirgstruppen Dietl brachte den beſten Beweis für die liebevolle Betreuung unſerer Soldaten auch durch unſere ANSt⸗Gruppen. Zuſammen⸗ faſſend ſtreifte zum Schluß der Gauſtudentenführer De. Scherberger die wichtigen großen Zukunftsaufgaben der ſtudentiſchen Führung und dankte allen Mitarbeitern W Namen der Partet für ihre ſelbſtloſe Arbeit. hren 70. Geburtstag feierte Fräulein Grete Helm⸗ ſtäòter, Rahmengaſſe 2. Ferner vollendete Buchhalter J. Köhler, Bergheimer Straße 143, ſein 70. Lebensjahr. Zwei 80jährige. Ihren 80. Geburtstag feierte am Mon⸗ tag Frau tharina Knörzer, Eppelheimer Straße 18. Am heutigen Dienstag vollendet Frau Eva Kraft, Eppel⸗ Heimer Straße 33, ihr 80. Lebensjahr. Beide ſind Inhabe⸗ rinnen des goldenen Mütterehrenkrenzes. Auf dem Jahres⸗Appell der ehem. 110er hielt nach Ab⸗ wickelung der Tagesordnung Kamerad Profeſſor Dr. Was⸗ tendorf einen Vortrag über das aktuelle Thema„In⸗ dien“, der für alle zu einem reichen inneren Gewinn wurde. Ferner wurde ein Film über den Einſatz unſerer Truppen an der Oſtfront gezeigt. Für 40fährige Mitglied⸗ ſchaft in der Kameradſchaft wurden die Kameraden M. Doſch, Joſef Eichler, Geora Gamber, Ferdinand Keller, K. Müller⸗Spechbach, E. Schwehr und Fritz Ueberle im Namen des Reichskriegerführers mit dem Jubiläumsabzeichen geehrt. Der Turnverein Handſchuhsheim zeigte in einer Win⸗ terveranſtaltung im Cichtbeſetzten Bachlenzſaale ſchöne Ausſchnitte von den Arbeiten der Turnabteilungen. Nach den turneriſchen Vorführungen wurden einer Reihe von Turnern und Turnerinnen die Urkunden vom Lan⸗ oͤesturnen in Mannheim überreicht. Zum Schluß wurde der ausgezeichnete Sportwerbefilm„Mach mit!“ vorgeführt. Streiflichter auf Weinheim ſWeinheim, 2. März. Wie das Bürgermeiſteramt de⸗ kannt gibt, findet am 3. März zur Erhebung von ſtatiſti⸗ ſchen und volkswirtſchaftlichen Zwecken auf Anordnung des Herrn Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft im Deutſchen Reich eine Zwiſchenzählung von Schweinen der eine Nachkontrolle folgt. Für falſche Angaben ſt eine ſtrenge Beſtrafung vorgeſehen.— Zum Zwecke der Altmaterialſammlung fanden ſich am Montagvormittag die Lehrer und ſämtliche Schüler⸗ und Schülerinnen der Volks⸗ ſchule in ihren Lehrgebänden ein, um die Richtlinien in Empfang zu nehmen.— Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Gefreiter Ernſt Kraft, Hermannſtraße 16, ausge⸗ zeichnet.— Nach einem Leben reich an Arbeit ſtarb hier der bekannte Mitbürger Alt⸗Schmiedemeiſter Jgkob Edel⸗ mann, Alte Poſtgaſſe 9, ein biederer Handwerksmeiſter von echtem Schrot und Korn, der in dieſen Tagen ſein 78. Lebensjahr vollendet hätte. Brieſfhasten Die Schriftleitung übernimmt k* die erteilten Auskünfte nur ie preßgeſetzliche Verantwortung. F. Sch.„Wie heißen die Eichenlaubträger von Nr. 70 bis 77 und bei welcher Waffengattung ſtehen ſie? Welche Nr. des Eichenlaubes haben Oberſt Scheidies(Inf.) und Oblt. Buchterkirch(Panzer)? Hat Hptm. Balthaſar(nach 40 Luftſiegen gefallen) das Eichenlaub erhalten? Wieviele Abſchüſſe haben die gefallenen Jagdflieger Hptm. Lippert, Hptm. Lutz, Obl. v. Kageneck, Ofw. Hoffmann, Ofw. Wagner zu verzeichnen?“—— 70. Träger des Eichenlaubs zum Eiſernen Kreuz iſt Hauptmann Kaldrach(Flieger, gefallen am 3. Februar 1942); 71. Hauptmann Borgmann (Infanterie); 72. Generaloberſt v. Kleiſt(Panzer); 73. General Reinhard(Panzer); 74. General Model(Panzer); 75. Generalmajor Frhr. v. Langermann und Erlencamp (Panzer); 76. Generalmajor Weſſel(Inſanterie); 77. Oberſtleutnant Hagen(Flieger); Oberſt Scheidis hat als 43. Soldat und Oberleutnant Buchterkirch als 44. Soldat das Eichenlaub erhalten. Hauptmann Balthaſar hat als 17. Soldat das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes erhalten. Oberleutnant Graf v. Kageneck hat 67 feindliche Flieger abgeſchoſſen, Oberfeldwebel Hoffmann hat 62 Abſchüſſe. Die anderen Abſchußzahlen ſind uns nicht bekannt. 2 H. W.„Sie waren doch ſicher auch in„Quax der Bruch⸗ pilot“! Wenn ja, dann könnten Sie mir eine Frage beant⸗ worten. Wer ſteuerte das Flugzeug, nachdem der Flugleh⸗ rex ſowie Heinz Rühmann ihren Steuerknüppel abwarfen? Ich behaupte Heinz R. Mein Freund dagegen vertritt die Anſicht, der Fluglehrer habe die Maſchine geſteuert. Ferner behauptet er, daß Heinz R. den Steuerknüppel in ſeiner abgeworſen habe. Die ſich anſchließenden turzflüge legt er als notwendige Zeit aus, die der Flug⸗ lehrer für das Auffangen des Flugzeuges brauchte. Wer hat nun recht?“—— Es iſt doch ſicher ſo, zwei Steuerknüy⸗ el wurden über Bord geworſen und ein dritter wurde zum Fliegen verwendet. Die Maſchine kann jeder der beiden geſteuert haben, da beide Flieger ſind. Die Sturzflüge wa⸗ ren fliegeriſche Einlagen, die mit Auffangen nichts zu tun hatten. Den genauen Vorgang können Sie aber ſicher durch die Terra⸗Filmgeſellſchaft erſahren. . W. Oh Sie auch in dieſem Falle die Fahrt vergütet bekommen, hängt von der Abmachung ab, die Sie mit Ihrer Firma getroffen haben. Ohne Brille iſt die Kurzſichtigkeit nicht zu beheben. Wenden Sie ſich an einen Augenarzt. Kirchenſteuer.„Was iſt an Landeskirchenſteuer zu zah⸗ len bei einem Bruttoeinkommen von monatlich 349.48 Mark? Laut Beſcheinigung des Polizeipräſidiums vom 15. 12. 41 habe ich den Austritt aus der Kirche erklärt, wann hört die Zahlung der Kirchenſteuer für mich auf? Muß ich dem Finanzamt, das bei mir die Kirchenſteuer für 1944 an⸗ forderte, die Austrittsbeſcheinigung vorlegen, oder geſchieht die Benachrichtigung durch die Behörde? Wie hoch iſt die Ortskirchenſteuer bei obigem Brutteeinkommen?“—— Die Kirche erhebt von der Lohnſtener einen Betrag von 12 Pro⸗ zent als Orts⸗ und Landeskirchenſteuer. Sie können ſich darnach den für Sie monatlich in Frage kommenden Betrag leicht ausrechnen. Wenn jemand aus der Kirche austritt, ſo endigt ſeine Kirchenſteuerpflicht 3 Monate nach dem Mo⸗ natserſten, der auf den Austritt ſolgt. In Ihrem Falle endigt alſo die Kirchenſteuerpflicht am 1. April 1942. Sie müſſen dieſe Tatſache dem Finanzamt oder der Kirchenſteuer⸗ ſtelle, die Ihnen den Steuerbeſcheid zugeſtellt hat. mitteilen. Wenden Sie ſich an das zuſtändige Arbeits⸗ mt. 5 Weſtmark. Stadtverwaltung Mannheim und wegen des Arbeitsplatz⸗ wechſels an das Arbeitsamt, ohne deſſen Genehmiguna Sie nichts unternehmen können. 33 Wegen der Wohnung wenden Sie ſich an die —— Sport-Nachrichten Badens Kegler-Meisterschaften Dem erſten Teil der badiſchen Meiſterſchaften im Ein⸗ zelkegeln ſolgt am kommenden Sonntag, 8. März, in Karlsruhe die Mannſchaftsmeiſterſchaft. Auf Aſphaltbahn ſtarten in der Sechſer⸗Vereinsmeiſterſchaft Mannheim, Weinheim und Karlsruhe, in der Dreier⸗Klubmeiſterſchaft Weinheim, Offenburg, Karlsruhe und ßwet Mannheimer Mannſchaften. Auf der I⸗Bahn ſtehen Karlsruhe und Mannheim(Sechſer⸗Vexeinsmeiſterſchaft) ſowie Karlsruhe und zwei Mannheimer Mannſchaften(Dreier⸗Klubmeiſter⸗ ſchaft) im Kampf. Elsanl-Schwimmer gegen Baden Die elſäſſiſche Schwimmannſchaft zum Vergleichskampf gegen Baden am Sonntag, 8. März, in der Straßburger Schwimmhalle wurde wie ſolgt aufgeſtellt: 100⸗Meter⸗Bruſt: Greib⸗Straßburg, Scherle⸗Mülhauſen;z 100⸗Meter⸗Rücken: Buſch, Kolle, beide Mülhauſen; 100⸗ Meter⸗Kraul: Uffz. Kutz, Hirt, beide Straßburg; 3 mal 100⸗ Meter⸗Bruſt: Meyer, Greib, Scherlez Lagenſtaffel: Kolle, Greib, Kutz; 6 mal 50⸗Meter⸗Kraul: Kutz, Lang, Hirt, Gutter, alle Straßburg, Schwab, Heintz, beide Mülhauſen; Kunſtſpringen: Gefr. Fabian, Luftwaffe. Außerdem findet noch ein Waſſerballſpiel ſtatt. Im Rahmenprogramm wird man u. a. die hervorragen⸗ den Kunſtſchwimmerinnen des„Nikar“ Heidelberg ſehen. Radball Elsag-Baden-Württemberg Als Erſatz für den„Großen Radballpreis von Straß⸗ burg“, der im Februar ausfallen mußte, wird nun am 15. März in Straßburg ein Radball⸗Vergleichskampf zwiſchen den Gauen Elſaß, Baden und Württemberg Hurchgeführt. Für das Elſaß ſtarten Kronenburg und Vendenheim, für Baden Konſtanz und Pforzheim⸗Brötzingen und für Würt⸗ temberg Stuttgart und Nellingen. An den Wettbewerben — A feß— 8——(Darmſtadt) igriſt ſarlsruhe), etzner eilbronn) und Schitter (Straßburg) beteiligt. 8 Begeisternde neisterschatten im Iunobann 171 Turngemeinde Ketſch holt ſich auch in der Halle den Titel Nun ſind auch die von unſeren kleinſten Handballern ſo ſehnlichſt erwarteten Hallen⸗Handballmeiſterſchaften vorbei und man darf ſchon ſagen, ſie geſtalteten ſich in ſeder Be⸗ giehung zu einem großen Erfolg. Die in der Halle des Turnverein 1864 Schwetzingen erfreulich zahlreich anweſen⸗ den Zuſchauer fahen 9 Slunden lang Spiele voll Tempo und ſeltener Spannung. Sämtliche gemeldeten Mannſchaf⸗ ten aus allen Ecken des Jungbannes waren am Start, al⸗ lein ſchon ein Beweis, daß ſich das beliebte Kurzſpiel ſtetig vorwärts entwickelt. Die Ketſcher Pimpfe, welche ſchon ſeit Jahren im Felb⸗ andball die erſte Geige ſpielen, holten ſich auch in der Halle berzeugend den Titel. Lediglich im Enoſpiel, welches die Mannheimer Poſt zum Gegner ſah und 976 endete, zeigten ſie ihr ganzes beachtliches Können. Alle Mannſchaften, die in der Vorrunde unterlagen, ſpielten nochmals in einer Troſtrunde weiter und hier war das Ende in der Reihenſolge: Turnverein Friedrichsſeld, Poſt⸗Sc 2 und Turnverein Edingen. Hier muß noch be⸗ merkt werden, daß der ViR Mannleim erſtmalig wieder mit ſeinen Pimpfen in Erſcheinung trat. Trotz manch bit⸗ terer Pille hielten ſie aber tapfer und unnerdroſſen durch. Im Nachfolgenden geben wir noch die Rangfolge in der Meiſterſchaft durch: Jungbannmeiſter und.: Turnge⸗ meinde Ketſch 1:.: Poſt⸗Sch Mannheim 1;.: Turn⸗ und Sportverein Oftersheim;.: Turnverein Schwetzingen; .: Turngemeinde Ketſch 2 und.: Turnverein Altlußheim, Tabellenstand im Tischtennis Nach Beendigung der Vorrunde und der erſten drei Spiele der Schlußrunde hat ſich die Reihenfolge im allge⸗ meinen nicht verändert. Wohl wurden einige Betriebs⸗ ſportgemeinſchaften durch Einſatz von Gäſteſpielern ver⸗ ſtärkt. Die Tabelle wird dieſerhalb im Verlauſe der reſt⸗ lichen Spiele beſtimmt noch eine Veränderung erfahren. Feſt ſteht aber heute ſchon, daß der Spitzenreiter aus den Betriebsgemeinſchaften von Hch. Lanz AG., des Flieger⸗ horſtes und der Eſtol A⸗G. exmittelt wird. Sollte die Be Daimler Benz A⸗G. keine Schwierigkeiten in der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung haben, wird auch ſie noch ein Wort mit⸗ reden. Die BS Foſef Vögele A⸗G. kam in ihrer letzten Spielen zu ganz beachtenswerten Ergebniſſen. Eſtol Ac führt mit 14 Punkten vor Hch. Lanz AG 11, Daimler Benz AG 10, Fliegerhorſt 10, GW⸗Induſtriebetr. 7, Joſef Vögele AG 4 und Deutſche Woernerwerke 2 Punkte. ten Hoff schlägt Fischer Amateurboxkämpfe in Oldenburg Der Europameiſter im Boxen der Schwergewichtsklaſſe, Heinz ten Hoff⸗Oldenburg, ging am Sonntag erſtmals nach Erringung des Titels in ſeiner Heimatſtadt an den Start. Er hatte den ſtarken Nürnberger Fiſcher(28 Mainz) zum Gegner und beſiegte ihn ganz knapp nach Punkten. Es war ein ſchöner, flotter Kampf, der den un⸗ geteilten Beifall der 2500 Beſucher fand. An den übrigen Begegnungen waren außer Boxern der Mainzer Luftwaffe auch Vertreter der Kriegsmarine beteiligt. Mann(Kriegs⸗ marine) ſchlug Zülke(LS Mainz) durch Aufgabe. An⸗ ſchließend mußte der Matroſe Bommer gegen Wolf(888 Mainz wegen einer Handverletzung vorzeitig die Waffen ſtrecken, ſo daß Wolf k..⸗Sieger wurde. Seeliſch(Kriegs⸗ marine) wurde Punktſieger über Schramm(98 Mainz), den nur der Schlußgong vor dem k. 9, rettete. Wirtschafts⸗Meldungen Mannheimer Getreidegrogmarkt Irgenbeine Aenderung iſt am Brotgetreidemarkt gegen⸗ über der Vorwoche nicht eingetreten. Die Anlieferung gum Oberrhein auf dem Waſſerwege iſt bis Mitte des Monats zu erwarten. Die Mühlen ſind daher noch auf die eigenen WI und eventuellen Zuweiſungen der RfG. ange⸗ wieſen. Die Umſätze am Brangerſtenmarkt, ebenſo bei Induſtrie⸗ gerſte, ſind nicht nennenswert, insbeſondere auch, weil Braugerſte er Reichsſtelle anzudienen ſind. Am Hafermarkt iſt nach wie voͤr vollkommene Stille. Die Nachfrage nach Weizen⸗ und Roggenmehl iſt gut und kann augenblicklich befricdigt werden. Die Vermah⸗ lungsquoten für März ſind für die Mühlen über 500 To. Grundkontingent auf 8 v. H. des Roggen⸗ und 6 v H. des Weizengrundkontingents, d. h. um je 1 v. H. niedriger als für Februar feſtgeſetzt worden. Durch die Herabſetzung der Vermahlungsquote iſt mit einer Einſparung der Mahl⸗ enzeugniſſe ſtark zu rechnen. Eine weſentliche Aenderung iſt am Futtermittelmarkt nicht feſtzuſtellen. *Waggonfabrik Raſtatt, Raſtatt. Die HV genehmigte den Fahresabſchluß 1940⸗41 und beſchloß, aus dem ver⸗ bleibenden Reingewinn von 101 233 /, welcher ſich um 10 722„ Gewinnvortrag aus 1929⸗40 auf 111 955„ er⸗ höhte, erſtmals wieder eine Dividende von 6 v. H. aus⸗ zuſchütten und den Reſt von 21 956/ auf neue Rechnung vorzutragen. Vorſtand und Aufſichtsrat wurden Entlaſtung erteilt. * Maſchinenfabrik Fahr AG Gottmadingen. Dem jetzt veröffentlichten Abſchlußwerk der Maſchinenfabrik Fahr AG iſt zu entnehmen, daß das Aktienkapital um.40 auf .80 Mill. J, d. h. um 26674 v.., berichtigt wurde, wobei die notwendigen Mittel aus Zuſchreibung von.20 Mill. zum Anlagevermögen, von.23 Mill. aus ſonſtigen Bilanzpoſten neben.25 Mill.„ aus freien Rücklagen gewonnen wurden. Dadurch konnte auch die Pauſchſteuer von.28 Mill.“ gedeckt werden, während die Zuweiſung von.64 Mill. zur geſetzlichen Rücklage aus dem laufen⸗ den Ertrag aufgebracht wurde. Aus dieſem ſind weitere 150 000(—) der Rücklage für das Gefolgſchaftshaus ent⸗ nommen worden. Der Jahresertrag ſelbſt wird mit 11.41 11.290) Mill. 4 angegeben, wozu.224(.056) Mill. 4 av. Erträge traten. Seringe Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, 3.—9 Bei kleinen Umſätzen war die Kursgeſtaltung an n Aktienmärkten am Dienstag uneinheitlich. Die bereits im Börſenverlauf des Vortages zu beobachtende Widerſtands⸗ fähigkeit blieb erhalten, vielſach waren ſogar leichte Er⸗ feſtzuſtellen. Zahlreiche Papiere wurden geſtri⸗ n oder unverändert notiert. Am Montanmarkt ben löckner um 0,25 und Rheinſtahl um 0,75 v. H. nach. Ande⸗ rerſeits ſtiegen Buderus um 1 und Vereiniate Stahlwerke um 1,50 v..f Höſch und Mannesmann blieben unverän⸗ dert. Von Braunkohlenwerten ſind nur Ilſe⸗Genußſcheine mit minus 1 v. H. zu erwähnen. Kaliaktien lagen ruhig und knapp gehalten. Auch chemiſche Werte veränderten ſich kaum. Farben ſtiegen um 0,50 v. H. auf 206,75. Bei den Elektrowerten blieben Geffürel, Lahmeyer und die beiden Siemensaltien unverändert. AéG ermäßigten ſich um 0,50 v.., während Licht und Kraft 150 v. H. gewannen. Ver⸗ ſocgungswerte boten gleichfalls ein ſehr ruhiges Bild. RWe ſtiegen um 0,75 v. H. Autoaltien lagen feſt, wobei BMW 1 und Daimler 0,75 v. H. gewannen. Bei den Maſchinen⸗ baufabriken zogen Schubert u. Salzer um 2 v. H. an, De⸗ mag bröchelten um 050 v H. ab. Metallwerte ſtellten ſich durchweg auf Vortagsbaſis. Bei den Textilwerten gewan⸗ nen Stoehr 1 v. H. Zellſtoffaktien lagen uneinheitlich. Feldmühle wurden um 2 v. H. herauf⸗, Waldhof hingegen im Ausmaß herabgeſetzt. Brauereiaktien konnten ſich beachtlich erholen. Schultheiß wurden um 1 und Dort⸗ munder Union um 2,75 v. H. höher bewertet. Hervorzuhe⸗ ben ſind noch Bank für Brauinduſtrie mit einer Steige⸗ rung um 2,50 v. H. ſowie Weſtdeutſcher Kaufhof, die um 1725 v. H. höher lagen, während Felten 1,50 v. H. hergaben. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtieg auf 163/ gegen 168%/ v. H. 3. 2 Frankfurt d. i. Oi. Gold u. Silber 3800 879.0 Deutsche kestverzinsliehe Werte J Peutsche Stéeinzeus.. 2800 8. 2.—.— 168.0 163,0 Zichbaum-Werger—0 Fiesſeae len reit. 0 — 140. nzinger)nion 3* Altbes Dt Reich. 163.2 168.0 16 Farben Srerasteite, Se e irr 97 Heidelbers 28., 101.5 101.5 Harpener Berabau 4% Mannheim 28—., 100.0 100.0 J Heidelberaer Zemeni 19ʃ½ 4% Pforzheim 2——.——* 1665 180 PFANDBRIEFE olzmann PB Kalker Brauerei 68)5 05——— iein Hvo. Bank 8 4. 108.5 108à5— K—5 148.5 148,5 4 Plzlz tep bant 24—26 R—9 Ludwisshaf Walzm—. 2 4% Rb He 44 58 5 7 2 Mannesmann 156.5 157 0 4 Rb ff 3 8 1 8 Metellcesellschaft. 2800 2290 988 Rhein Etektr. Mannz. NDUSTREOBUHCATIONEN Bhein- Westf Elektr.. 171 Rütgers 168.0 5 Daimler-Benz 27 105.3 10 3 4% Ot. Ind.-Bank 81 18.9 5, Gelsenkirchen v 86 105,1 4% Krunp 0 14.2 4 Ver Stahlwerke 105,0 6 10 Farb KM-Anl. 2 111.5 AETIEN Ada-Ada Schuhfabrik 167,0 Adlerwerke Kleve 8 Adt Gebr A E 6 Salzdetfurth Salzwerk Heil— Schwartz-Storcben—* Seilindustrie(Wolſl) Siemens u Halske- Süddeutsche Zucker Zellstoſl Waldhof BANKEN Badische Banxk— Bavr Hvp. u-Bank 143.5 Commerzbank,— 146.0 Heutsche Bankkk Deutsche Reichsbank 142.1 Dresdner Bank, 148,2 Pfälz Hvn Bank 145,0 179,7 Aschaflenb Zellstoll Auasb.-Nürnb Masch Bavr Motorenwerke Brown Boveri& Cie Contin. Gummi Daimler-Benz FAMILIEN-ANZEICEN Die glückliche Geburt eines ge⸗ sunden Jungen; Woltgang, Hein⸗ rich, Conrad. Dirk, zeigen hoch- erkreut an: Frau Anny Nusselt geb. van Herwerden; Heinz Nus. selt. Mannheim-Käfertal, Roll- hühlstraße 70, den 2. März 1942 (2. Z. Städt. Krankenhaus, Abtig. Prof. Dr. Holzbach), 6568 Unfaßbar und hart traf uns die Nachricht, daß innigstgeliebter, hoffnungsvoller Sohn und herzensguter, unvergeßlicher Bruder. Neffe und Vetter Karlheinz Schüßler Leutn. in einem Pionier-Batl., Inh. des EK. I u. II und des Verwundetenabzeichens im blühenden Alter von 22 Jahren am 14. Februar Unser den schweren Kämpfen im Osten in treuer, begeisterter Einsatzbereitschaft den Hel- dentod fürs Vaterland erlitten hat. Er war unser Sonnen⸗ schein, unser ganzer Stolz. Wer ihn gekannt, weiß was wir an ihm verloren. Mh.-Feudenheim(Gneisenau- str. 29), Bad Nauheim(Her⸗ mann-Göring-Straze 181). In tiefem Leid: — Anna Schüfler Wwe. geb. Keicher. Gertrud Schüß- ler und Verwandte, Von Beileidsbesuchen bitte absehen zu wollen. S———————— Itatt besonderer Anzeigé Unser lieber ältester Sohn und Bruder Hermann Stempel Leutn. in einem Art.-Regt. Inhaber des EK. II. ist am 26. J. 1942 in treuer Pflichterfüllung im Alter von 20 Jahren an der Ostfront für Führer, Volk und Vaterland gefallen. Mh.-Waldhof(Oppauer Str. 80, den 2. März 1942. In tiefer Trauer: Dr. Ludwig Stempel Lina Stempel Frits Stempel Peter Stempel. Plötzlich u! unerwartet verschiec in treuer Pllichterfüllung mein innigstgeliebter Mann, unser treusorgender, herzensguter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Ludwig Brandt Stabszahlmeister eines Res.- Lazarettes, Inhaber d. EK, II 1914-18 u. and. Ehrenzeichen im Alter von 50 Jahren. Mhm.-Feudenheim(Andreas- Hofer-Str. 90), den 28 II. 42. In tiefer Trauer: Käthe Brandt geb. Bever und Töchter Inge u. Ursel sowie Anverwandte. Die Einüscherung findet statt am Mittwoch, dem 4. März 42, um 16 Uhr, in Mannheim. ieeeeeeeeee. FSES.. Todes-Anzeige Heute mittag entschlief sanft meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Hardung geb. Bauer Mannheim(Augusta-Anl. 25), den 2. März 1942. In tiefer Trauer: Albert Hardung- Kunigunde Schraut u. Tochter Martha. -Albert Hardung und Frau mit Sohn Manired. Die Beerdigung findet Don⸗ nerstag, den 5. März 1942, Todes-Anzeige Sonntag nacht entschlief, trotz langjährigen Leidens unerwar- tet, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter Statthalter und Gauleiter Dr. Gustav Adoli Scheel. Ruth von Fumetti geb. Scheel.-Gertrud Schweik⸗ kert geb. Scheel. Cox⸗ nelia Scheel. Elisabeth Scheel geb. Lotze- Fach- arzt Dr. Kurt v. Fumetti. Direktor Dr. Alired Schweickert und 6 Enkel⸗ inder. Die Beerdigung findet am Mitt- FINANZ-ANZ EIGEN ieee eeeeeee e e eeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Deutsche Girogenirale— Deutsche kommuncdlhank Abgekürzte Bilanz für den 31. Desember 1941 Hos. Barreserve Pos. Wechsel Pos“ Schatzwechsel usw. und Großmutter, Frau Aktlva RM Gornelia Scheel Bftronge,t 4 11 4 Assenbestan 2 0 geb. Tillmanns Guthaben auf Réichsbankgiko“ und im 63. Jahre ihres Lebens.— ee eeeee ͤJCW RM. 249 509 948.— 249 658 405,03 5 Uige Zins- und Dividendenscheine„ 2„ 16 576 401,.47 Pec 2 190 570 78847 Die trauernden Hinter⸗ Seſatswochzei und unverzinsiichs Schatzänweisungen diiebehen: des Reichs und der Lündern 3277 431 824, 40 Diakonissenpiarrer Wil⸗ Anlage der Liduidltätsreservent helm Scheel. Reichs- enthalten in: RM. 226 600 000.— RM. 243 414 800,88 RM. 689 236 199,12 — RM. T 359 250 000.— * Elgene Wertpapiere davon RBI. 334 830 686,— Wertpapiere, die die Réichs“ bank beleihen darf. 808 996 868,99 Kurakällige Forderungen unzwelfelhafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinstitute SenE Langfristige Auslelhungen naldarlehen RM. 5 davon in das 160 einkeiragené Komräu- 9 99323222„„„„„„„„„„„ 92 2„„„„„„„„%„„„„„— 94 035 916,14 44.348 123,02 — 628 262 755,96 Zinsen u. Verwaltungskostenbeitrage von langfristigen 12.30 Uhr. —————————— rohmutter, Frau Maria Körber geb Weigel im Alter von 57 Jahren, 3 Monaten, ganz plétzlich und unerwartet. Mannheim(Seckenheimer Str. Nr. 104), den 2. März 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Amalie Weigel.- Fa- milie Georg Körber. milie Eaul Körber.- Famil. Max Pinter.- Familie Karl Weigel. Familie Weigel. Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, 4. März 1942, Danksagung Auf diesem Wege sage ich allen für die tiefe Anteil- nahme beim Heimgang mei⸗ nes so schnell dahingeschie⸗ denen, lieben und guten Man- nes Herrn Johann Hauck herz- Für die überaus große und herzliche Teilnaͤhme anläß- lich des Scheidens unseres lieb, Verstorbenen Karl Frey, Soldat in ein. Landesschützen- Batl., sagen wir allen herz- lichen Dank. Besond. danken wir Herrn Oberbürgermeister Renninger, dem Tiefbauamt, den Arbeitskameraden, der Wehrmacht, dem Gesangverein Germania Mhm.-Feudenheim, dem Kaninchenzüchterverein Mhm.-Feudenheim, den Haus- bewohnern u. allen Freunden und Bekannten. Vielen Dank für die ärztlieh. Bemühungen „ für die mütterliche Pflege der Krankenschwestern. Herz- lichen Dank auch Hrn. Pfarrer Grimm für seine trostreichen Worte, Innigen Dank für die unzähligen Kranz- u. Blumen- spenden. Mannheim, Traitteurstr. 52, von der Leichenhalle aus statt. seitens der Kundschaft bel Dritten enutzte Kredite Einlagen deutscher Kreditiustitüte Sonstige Gläubiger Woch, 4. März 1942, 13,.30 Uhr, Ausleihungen 0 2 323 780,94 2 des Haupt⸗ BHexeiiaufeaae Kredite(üur Treuhandgeschäite) 9 46— 1 eteiligungen(——— 2 2— edhokes Mannhelm aus stätt Grundstücke und Gebäudee 3 1 000 001.— mheetriebs- and Geschäftsausstattung„—.— 8 Post dle der Rechnungsabgrenzung dlenen„.550 720.53 Todes-Anzeige 5 I Am Montag früh verschied 3 7 unsere liebe, gute, treusor. E2LE2 ende Mutter, Schwester und Glkubiger, RM „„ l 3—9 12 4408 989 798,46 Lidulditätsceserven der Spar-(und Girohkassen: enthalten in Pos, Gläubiger. RM. 1 369 250 000.— Reingewinn Sewinnvortrag aus dem Vorjahr.. RM SRR 4263.49 2148 7 ER Gewinn 1941 Aeriniesss 0 75 582,08 Anielhen und aufgenommene Darlehenn„„ 366 947 130,05 avon 95 Schuldverschrelbungen im Umlauf RM. 361 291 675.— Verloste und ee Schuldverschrelbungen..„ 10 216 589,45 Zinsen für Anlelhen und aufgenommene Darlehen 8 525 958,62 Fa⸗ Duxrehlaufende Kredite(uur Treuhandgeschäfte) 613 512,87 Betriebskapital 0 000 000,.— Rüeklagen nach 8 11 KWOWOw...„„„ 320 000 000.— ill Nüsketealünsgg 9 3 5 950 000,— Willy Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 22050 649,6 920 492,89 00 Gewinn- und Verlustreehnung für den 31. Dexember 1941 111 Geschäfts- und VIuPEnfun esten 33„„„ 4 905 091,69 Satzungsmähige Anfwendungen für den Deutschen Sparkassen- und Giroverbaoecknk 478 715,72 Weus Abgaben K sehre NCFCC˖ FFR Zupendunz an dle Ddz-Uetoiscchakisknie Gnbn::„ 300 600.— Reingewinn i 920 492, 89 lichen Dank. Besonderen Dank dewinnvertra K. 40.572,00 4367 068,49 für die trostreichen Worte des Geien eee—— ie Herrn Pfr. Kreiselmever so⸗ 8—— wie dem Männergesangverein 77 RI1 und der NSKʒ0OV fär ihr ehren-——9 1 des Gedenken. Gewinnvortrag aus dem Voriahr„„„ 620 499,89 Zinsüberschutz und Frovlsionen 132930 361,84 Altrip(Horst-Wessel-Platz), Einsen und Vervaltungskostenbelträge aus Deckungs⸗ den 2. März 1942. Kars und R e 764 497,30 3 Ursgewinne au ertpapiere, sen, orten sow Frau Annamaria Hauck.——„„„„„„ 1959 348,46 —(Außerordentiiche Eriräge 61 288 647,76 ——Sonstige Ertrüse„„ 6„„„„„„„11188441 Danksagung FN66 22——— Amtl. Bekanntmachunden Oeftentliche Erinnerung.— Es wird an die Zahlung folgen⸗ der Steuern erinnert: 1. Lohn- steuer einschl. Kriegszuschlag zur Lohnsteuer, einbehalten im Monat Februar 1942, fällig am 10. März 1942; 2. Bürger⸗ steuer vom Arbeitslohn, ein⸗ behalten im Monat Febr, 1942, fällig am 10. März 1942; 3. Um- Satzsteuer für Februar 1942, fäl- lig am 10. März 1942; 4. Ein⸗ kommensteuer und der aus der Einkommensteuerschuld berech⸗ neten Steuern und Zuschläge für das 1. Kalendervierteliahr 1942, fällig am 10. März 1942; 5. Körperschaftssteuer für das 1. Kalendervierteljahr 1942, fäl- lig am 10 März 42; 6. Tilgungs- raten für Ehestandsdarlehen für Betracht kommen die Abschluß- zählungen auf die Umsatzsteuer, Einkommensteuer und der aus der Einkommensteuerschuld be- rechneten Steuern u. Zuschläge, auf die Körperschaftssteuer und Vermögenssteuer.. Eine Einzel- mahnung der oben aufgeführ⸗ ten Steuern erfolgt nicht mehr. Rückstände werden ohne wei⸗ teres unter Berechnung der entstehenden Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Nach⸗ nahme- od. Vollstreckungsver- kahren eingezogen, Mannheim, den 3. März 1942. Finansamt Mannheim- Stadt, Postscheck⸗ konto Karlsruhe Nr. 1460, Giro⸗ konto Nr. 52/112, Reichsbank Mannheim. Finanzamt Mann⸗ heim-Neckarstadt, Postscheck⸗ konto Karlsruhe Nr. 78845. Giro⸗ konto Nr. 52/111, Reichsbank Mannheim.- Finangamt Schwet⸗ Zivilstreilen im Verkehrsüber⸗ Wachungsdienst! Um der stän⸗ digen Zunahme undisziplinierter und rücksichtsloser Verkehrs⸗ teilnehmer wirksam begegnen zu können, hat nunmehr der Reichsführer/ und Chef der Deutschen Poltzei den Einsatz von Zivilstreifen im Verkehrs⸗ überwachungsdienst angeordnet. Ich mache daher alle Teilneh⸗ mer im Straßenyerkehr darauf aufmerksam, daß ihr Verhalten auf der Straße von Polizei- beamten in Zivil jederzeit un- erkannt beobachtei wird. Die Verkehrspolizeibeamten haben Anweisung erhalten, gegen Ver⸗ kehrsühertreter rücksichtslos einauschreiten. Wenngleich der Dienst der Ordnungspolizei nach wie vor grundsätzlich in Uni⸗ form durchgekührt wird, 80 hat sich doch daneben die Einfüh⸗ rung von Polizeistreifen in Zivil alg notwendig erwiesen, um pflichtvergessene Verkehrsteil⸗ nehmer in Zukunft zu einem Vorschriftsmähigen Verhalten zu zwingen und sie in die Ver⸗ kehrsgemeinschaft einzugliedern Mannheim, den 26. Febr. 1942. Der Polizeipräsident. Geschälts Empfiehlungen Mediainalkasse Mannh., U 1, 18-19 Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung- gegr. 1892. Fernruf 287 95. 4 1. März 1942 bleibt jeweils mittwochs der Schalter geschlossen. An den Ubrigen ochentagen sind die Kassenstunden von—12 und 14—16, Uhr, an Samstagen von —12 Uhr. 357 Eylinderschleiterei Otto Krauth, Ing. Mannheim, Dalbergstr 8. erſedigt prompt und sorgfaltig alle ins Fach schlagenden Ar- heiten— Bitte, rufen Sie bei Bedarf die Nr. 22207 an.(183 Verdunkelungsrollos in jed Gröge Sofort lieferbar Maße genau an⸗ geben.. Karl Kraus, Tapezier- meister, Krappmühlstraße 17— Fernsprecher 438 48. 174 Schönheitspflege, Gesichtsmassage Entfernung von Gesichtshaaren, Warzen, Leberflecken, Spezial- Frühjahrskuren, Fußpflege, erste Referenzen. Köhler-Keller, T 6 Nr. 25, 2. Stock. 398 Damenbart sowie alle lästigen Haare entfernt durch Uſtra- Kurzwellen garanttert dauernd und narbenfrei Paula Blum, ge⸗ prüfte Kosmetikerin— Mann⸗ heim, Tullastraße 19. 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