1 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. Trägerlohn, in unſeren SGeſchäſtsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt.“ Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 18. Neßiſcherſtr 1. LeHauptſtr 55. WOppauer Str 8. SeßFreiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. ſolgend Monat erſolgen 30). Neue Mannheimer Seituuſic Mannheimer Neues Tageblatt — 0 Pig- Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 12 Pſ., 79 mm breite Textmillimeter · zeile 56 Pf Für gültig iſt die keinerlei Nachlaß beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Be Zwangsvergleichen od Konturſen wird rt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Mittwoch, 4. März 1942 —.—.—— Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. März. Die USA ſchicken ſich an, ihre Hand auf Indien zu legen und dort nach ihrer Art„Orduung zu ſchafſen““ Der amerikaniſche Unterſtaatsſekretär Sumner Welles. der, als Günſtling Rooſe⸗ velts, Hull immer mehr in den Hintergrund ſchiebt, erklärte geitern auf der Preſſekonferenz im Staatsdepartement, die Abreiſe einer ameri⸗ kaniſchen Kommiſſion nach Indien ſtehe unmittel⸗ bar bevor. Aufaabe dieſer Kommiſſion ſoll nicht nur die Anlegung von Stützpunkten für Tſchung⸗ kina und die in Burma kämpfende Empirearmee ſein, ſondern in erſter Linie der beſchleu⸗ nigte Ausban der indiſchen Kriegs⸗ in duſtrie. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſielle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſchet⸗Konto: Karisruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Rema zeit Mannheim Das wäre ſelbſtverſtändlich zunächſt Sache der bri⸗ tiſchen Regierung. In Waſhington beginnt man aber das Empire in ſeinem Kernbeſtandteil einfach zur Seite zu ſchieben. Man hat in USA die Vernach⸗ läſſiguna der indiſchen Kriegsinduſtrie durch die Bri⸗ ten oft und ſcharf kritiſiert. Man gedenkt nun nach der Kataſtrophe der Empireſtrategie die Sache in zwölfter Stünde ſelbſt in die Hand zu nehmen. Nach dem Verluſt von Niederländiſch⸗Indien bilden nach amerikaniſcher Anſicht Indien und Auſtralien die ein⸗ zigen Anſatzpunkte für einen ſpäteren Verſuch, wie⸗ der zur Offenſive überzugehen. Die meiſten ameri⸗ kaniſchen Militärſachverſtändigen geben allerdings zu, daß eine ſolche Offenſive im Laufe des Jahres 1942 nicht mehr erwartet werden könne und fragen ſich deshalb, ob Japan den Weſtmächten Zeit laſſen wird, Die usa legen Sand auf Eine Usa-Rommiſſion ſoli ſür beſchleunigten Ausbau der indiſchen Kriegsproduktion lorgen Bihre Front in Indien und, ſoweit dies möglich iſt, in Auſtralien auszubauen. Unter dem Druck der USA will nunmehr Chur⸗ chill ſeine bereits für die letzte Woche angekündigte indiſche Erklärung abgeben. Man hat ſeit vergangener Woche im britiſchen Kriegskabinett um⸗ eine möglichſt dehnbare Formel gerungen. Aus einer Botſchaft, die Sir Stafford Cripps geſtern an ſeinen Freund, den indiſchen Maharadͤſcha und Multimillionär Kumar Schar Wiosloga richtete, geht aber bereits hervor, daß das Angebot Englands längſt nicht den indiſchen Forderungen entſprechen dürfte, denn Cripps ſtellte lediglich einen„ver⸗ nünftigen Kompromiß“ in Ausſicht. De Welt weiß aus der langen Leidensgeſchichte In diens, wie ein ſolcher nach engliſcher Anſicht„ver nünftiger Kompromiß“ auszuſehen pflegt. ** Die Regierung bereits aus Batavia geflüchtet! bie Holländer geben ihrem widerstand seihst keine chance mehr/ Die japanische landung auch nach englischem rteil eine großartige leistung“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 9— Stockholm, 4. März. In niederländiſchen Kreiſen Londons warnt man vor einer Ueberſchätzung der auf Java befind⸗ lichen Truppen. Ihren Angaben nach beſteht die aktive Truppe aus 50 000 Mann, wovon 20 000 Hol⸗ länder ſeien. Dazu käme noch eine gleiche Anzahl ausgebildeter Reſerviſten, unter ihnen gleichfalls 20000 Holländer. Die Stärke der britiſchen und amerikaniſchen Truppen dürfte ſehr unerheblich ſein. u den gleichen Kreiſen wird erklärt, daß die ehörden Batavia verlaſſen und ſich nach Ban⸗ doeng begeben haben, da Batavia zu verwundbar ſei und in Bandoveng ſich ohnehin ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit das militäriſche Hauptquartier be⸗ finde. Nach einem Bericht eines Korreſpondenten von Uaſeb Preß aus Java haben die Verteidiger bereits mehrere ſchwere Verluſte erlitten. Die Japaner benutzen bei ihrem Vormarſch britiſche Gewehre und Tanks, die offenbar in Malaya erbeutet wor⸗ den ſind. Britiſche Korreſpondenten auf Java mel⸗ den ihren Blättern, daß weitere große japa⸗ niſche Truppentransporte geſichtet wur⸗ den, denen man angeſichts der ſchweren Schiſfsver⸗ luſte zur See kaum mehr begegnen könne. Der militäriſche Mitarbeiter der„Times“ ſagt heute, die einzige Möglichkeit zu einer Abwehr der Invaſion ſei eine ſchnelle und kühne Gegenoffenſive, ohne allerdings auch nur ein Wort über die Möglichreit ihrer Durchführung zu ſagen. Wenn dieſe nicht ge⸗ linge, dann würde zwar vielleicht eine Fortſetzung des Widerſtandes im Gebirgsmaſſiv noch möglich ſein, doch würden dann die ganzen fruchtbaren Ebenen der Nordſeite mit ihren Städten in die Hände der Japaner fallen. Der Verfaſſer kann dann nicht umhin, den ia pa⸗ niſchen Operationen ſeine fachmän⸗ niſche Bewunderung auszuſprechen und be⸗ zeichnet die Invaſion als eine bemerkenswerte Lei⸗ ſtung.„Ohne auch nur über den primitipſten Hafen zu verfügen“, ſo ſchreibt er u..,„und ohne andere Hilfsmitttel bei der Ausſchiffung zu haben als die, welche an Bord mitgeführt wurden, iſt es den Ja⸗ panern gelungen, eine ſchätzungsweiſe 100 000 Mann ſtarke Armee zu landen. An Flußmündungen haben ſie Panzerautos und offenbar ſchon leichte Kampf⸗ wagen gelandet. Typiſch iſt auch, daß die Truppen nicht zur Konſolidierung gewonnener Poſitionen oder zum Schutz der Landung von Verſtärkungen eingeſetzt werden. ſondern weiter nach allen Richtun⸗ gen vorgeſchickt wurden. Kleine Gruppen von 10 bis 20 Mann ſind kühn durch die Plantagen und Reis⸗ ſelder unter Vermeidung der minierten und unter Artilleriefeuer liegenden Wege vorgedrungen. Sie baben nach ſchwachen Stellen geſucht und rückſichtslos alle Erfolae ausgenutzt. Es iſt alſo die aleiche Durch⸗ ſchlagstaktik, die ſchon auf Malakka ſo auffallende Erfolge hatte und gegen die eine wirkſame Vertei⸗ digung ſo außerordentlich ſchwer iſt. Rasches Vordringen der lapaner auf lava dnb. Tokio, 4. März. SObwohl keine amtliche Verlautbarung über das Vordringen der Japaner auf Java vorliegt, werden raſche Fortſchritte gemeldet. „In der Hauptſache ſcheinen die Kämpfe ſich um Bandung ſüdöſtlich von Batavia, um Semarang, das nach den jüngſten Berichten bereits beſetzt ſein ſoll, und Surabaya zu bewegen. Die wichtigſten Stütz⸗ punkte und Verkehrszentren an der Nordküſte ſind dieſen Meldungen zufolge bereits in den Händen der Japaner. Die Bahn zwiſchen Batavi a und Surabaya ſoll an vielen Punkten erreicht ſein. Feindliche Luft⸗ oder Seetätigkeit iſt bislaug nicht beobachtet worden. Sie hat gut reden! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 4. März. Die geflüchtete Königin Wilhelmine von Hol⸗ land richtete einen Aufruf an die in Niederlän⸗ diſch⸗Zndien kämpfenden Streitkräfte und ver⸗ ſprach ihnen, ſie werde„das Unmöaliche möglich um Niederländiſch⸗Oſtindien in ſeinem „Heldenkampf“ zu unterſtützen. Wie dieſe Hilfe ausſehen ſoll, geht aus einer Bleichzeitig erſolgten Mitteilung des Londoner Sen⸗ ders hervor, der kühl feſtſtellt, es ſei nicht möglich, Frauen und Kinder aus Holländiſch⸗Indien, d. h. praktiſch aus Java, zu evakuieren. Frauen und Kinder müßten an Ort und Stelle bleiben. Das gelte auch für holländiſche Beamte in Niederländiſch⸗ Indien, die von den Briten nach Britiſch⸗Indien oder nach Auſtralien evakuiert würden. Ihre Frauen und Kinder müßten ſie aber in Java zurücklaſſen. Der Grund hierfür liege in dem Mangel an Trans⸗ mitteln. Während alſo die Briten ihre eigenen rauen und Kinder rechtzeitig aus Singapur und alaya in Sicherheit brachten, überläßt man die holländiſchen Frauen und Kinder ihrem Schickſal. Es iſt bemerkenswert, daß der Londoner Sender aus⸗ drücklich hinzufügt, daß es ſich dabei nicht etwa nur um eine Anordnung der britiſchen Admiralität, ſon⸗ dern um eine Anordnung der holländiſchen Behör⸗ den ſelbſt handelt. So ſieht die Hilfe der Königin Wilhemine für ihre Landsleute auf Java aus. engliſchen Berichten hervorgeht, Wie aus weiteren werden für die Evakuierung lediglich die aus Singapur nach Java geflüchteten engliſchen Ofſiziere und Beamten in Frage kommen. Für ſie ſollen einige Schiffe zur Verfügung geſtellt werden. Mit dieſen Schiffen ſollen auch die in Java zur Zeit befindlichen eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Journaliſten abtranspor⸗ tiert werden. Alle übrigen müſſen auf Java zurück⸗ bleiben. Man befürchtet in holländiſchen Kreiſen, daß infolge dieſer Maßnahmen eine Kataſtrophe von furchtbarem Ausmaß über die hilfloſe holländiſche Zivilbevölkerung hereinbrechen muß. Daß man an Ort und Stelle in Batavia die Lage ganz anders beurteilt, als das die Königin Wilhel⸗ mine in London tut, geht aus einer neuen Erklä⸗ rung des holländiſchen Vizegouverneurs van Moot hervor, der geſtern einem Zeitungsmann ſagte: „Dies iſt der Krieg der verſäumten Gelegen⸗ heiten. Die Lage auf Java verſchlech⸗ tert ſich von Stunde zu Stunde, da von ſeiten der Alliierten keine Hilſe kommt. Würde Java wirklich von den Japanern erobert, dann würden die Niederländer ihr Haß⸗ und Ent⸗ täuſchungsgefühl gegen England nur ſchlecht verbergen können“. Britische Bombenangriffe gegen Croſt-Paris Hohe Verluste der Zivilbevölkerung/ Vernichtung eingeschlossener Sowietkräfte bei Sewastopol (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 4. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der Einſchließungsfront von Sewa⸗ ſtopol wurden ſowjetiſche Kräfte beim Ver⸗ ſuch, die dentſchen Stellungen zu durchbrechen, eingeſchloſſen und vernichtet. Bei hohen blu⸗ tigen Verluſten des Feindes wurden 940 Ge⸗ fangene eingebracht und 16 Panzer ſowie zahl⸗ reiche Maſchinengewehre und Granatwerfer er⸗ beutet. Im Donezgebiet wiederholte der Feind ſeine vergeblichen Angrifſe. Im Gegen⸗ angriff zerſchlugen Gebirgsjäger, Panzer⸗ und Fliegerkräfte in vorbildlicher Zuſammenarbeit ein feindliches Kavalleriekorps. Unſere Panzer ſtießen in den zurückweichenden Feind hinein und fügten ihm ſchwere Verluſte zu. An verſchiedenen Stellen des mittleren und nördlichen Frontabſchnittes geführte Angriffe des Feindes blieben erfolglos. Bei einem eigenen örtlichen Angriffsunternehmen wurde der Feind aus ſeinen Stellungen geworfen. Die Legion„Flandern“ nahm hierbei in erbit⸗ terten Nahkämpfen 25 feindliche Bunker. Am 2. und 3. März verlor der Gegner an der Oſtfront insgeſamt 75 Panzer. Bei einem Gefecht zwiſchen deutſchen Räumbooten und britiſchen Schnellbooten im Kanal wurde ein feindliches Schnellboot durch mehrere Treffer beſchädigt. In Nordafrika wurden die Aulagen des Wüſtenflugplatzes El Kabrit am Suezkanal ſüdlich des Großen Bitterſees in der Nacht zum 3. März von deutſchen Kampfflugzeugen ange⸗ griffen. Es entſtanden große Brände und hef⸗ tige Exploſionen in Hallen, Betriebsſtofflagern und anderen Einrichtungen des Flugplatzes. Mehrere feindliche Flugzeuge wurden am Boden zerſtört. Militäriſche Ziele des Hafens Aléẽ xandria wurden in der vergangenen Nacht mit Bomben belegt. Der Feind flog in der letzten Nacht in die Deutſche Bucht ein und verlor ein Bomben⸗ flugzeng. Weitere Nachtangriffe britiſcher Bomber richteten ſich gegen das Gebiet von Groß⸗Paris. Die franzöſiſche Zivilbevöl⸗ — hatte hohe Verluſte an Toten und Ver⸗ 2 en.* — RNeue Ritterkreuzträger dub. Berlin, 3. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalmaior Werner Saune, Kommandeur einer leichten Diviſion, Hauptmann Ewald Mertens, Kompaniechef in einem Infanterie⸗Regiment, Oberfeldwebel Wilhelm Reinhardt, Zugführer in einem Jufanterie⸗Regiment, Leutnant Hans⸗Joachim Marſeille, Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader. Der italienische Wehrmachtshericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 4. März. Das Hauptanartier der Wehrmacht aibt betanut: „Feindliche motoriſierte Verbände. die in Süd⸗ ibyen eindrangen, wurden von unſeren Sahara⸗ Abteilungen unverzüglich angegriffen und gezwun⸗ gen, ſich unter Verluſten zurückzuziehen. Die Luft⸗ waffe, die trotz ungünſtiger Witterungsverhältniſſe entſchloſſen in die Kämpfe eingriff, verfolgte und zer⸗ ſpreugte die feindlichen Verbände. Deutſch⸗italieniſche Flugzeugverbände führten im Gebiet von Tobruk auſeinanderfolgende Zerſtörungs⸗ aktionen durch. Drei Curtiß wurden im Kampf abge⸗ ſchoſſen. Eine vierte wurde von der Bodenabwehr einer unſerer Wüſtenſtellungen zum Abſturz gebracht. Malta wurde wiederholt angegriffen. Im Hafen von La Valetta erzielten deutſche Flugzeuge Treſſer auf einen Kreuzer, aus dem ſofort hohe Flammen auſſtiegen. Engliſche Flugzenge bombardierten Ben⸗ gaſi. Es werden keine beträchtlichen Schäden gemel⸗ det. Drei Eingeborene wurden verletzt. Bei dem im geſtrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten Angriff auf Palermo iſt die Zahl der Toten unter der Zivilbevölkerung auf ſechs und die der Verletzten auf 98, meiſt Leichtverletzte, geſtiegen. Längs der Küſte der Vereinigten Staaten ope⸗ rierende U⸗Voote verſenkten insgeſamt 27224 BRT feindlichen Schiffsraums. Sowietumtriebe in Bulgarien Neun Todesurteile gegen Kommuniſten EP. Sofia, 4. März. Vor dem Militärgericht in Sofia hatten ſich 35 Mitglieder einer kommuniſtiſchen Organiſation, unter ihnen auch Beamte des Hauptpoſt⸗ amtes von Sofia, zu verantworten. Neun der An⸗ geklagten wurden zum Tode, die übrigen zu Kerkerſtraſen verurteilt. 8 boben d 153. Jahrgang— Nummer 602 Im Schatten der Niederlagen Amerikaniſche Stimmungen im Winter 1942 Von unſerem Liſſaboner Sch⸗Vertreter — Liſſabon, 3. März. Ralph Vaugham Landon war Tanlſtellen⸗ beſitzer, Eisbahnwärter und Totengräber in einer Perſon. Dieſe nicht alltägliche Häufung von Aem⸗ tern war ſo zuſtande gekommen: Auf dem Hang hinter einem kleinen neuengliſchen Kurort. den die Leute mit mittleren Einkommen in Boſton und an⸗ deren Küſtenſtädten gern im Sommer und Winter beſuchten, lag auf der einen Seite der Straße, ein paar Meter von Landons Tankſtelle entfernt, der Friedhof des Oertchens und auf der anderen ein aroßer Teich. Auf dieſem pflegten ältere Ehepagre im Sommer Kahn zu fahren(ſolch beſinnliche Be⸗ ſchäftigungen aibt es noch hier und da in der ameri⸗ kaniſchen Provinz), und im Winter lief die Jugend auf ihm Schlittſchuh. Als ich den vielſeitigen Mann im Herbſt 1988 kennenlernte. bemühte er ſich, über eine Nummer des„Boſton Herald“ gebeugt, die unausſprechlichen Namen von allerlei tſchechiſchen Politikern zuſam⸗ menzubuchſtabieren und ließ ſich von mir die ge⸗ nauere geographiſche Lage des„Sudetenlandes“ er⸗ klären, das für ihn ein ebenſo ſagenhafter Bezirk war wie für einen Deutſchen etwa ein Diſtrikt ir⸗ gendwo in Nord⸗ oder Süd⸗Dakota Die Spalten des„Boſton Herald“ ſchäumten über vor Kriegsbegeiſterung, und der Leitartikler gebär⸗ dete ſich ſo, als ob die Leute in den Neuengland⸗ Staaten nicht mehr ruhig ihre heißen Waffeln mit Ahorn⸗Sirup zum Frühſtück eſſen können, da die Deutſchen ja„ſchon“ in Reichenberg ſtänden. Ralph war anderer Anſicht. Gutmütig las er einen beſonders blutrünſtigen Abſatz des Leitartikels vor, warf das Blatt beiſeite und ſagte mit herzlicher Luſt ausſpuckend:„Krieg? Quatſch! Sie ſind ein Deutſcher— und ich ein Amerikaner. Komiſche Idee, daß wir beide aufeinander losgehen ſollen, verbeſſerte ich— Krieg wegen euren europäiſchen Sachen iſt Unſinn! Wir in den Staaten haben noch genug vom letzten Male. Ich war auch mit draußen. Nachher war ich drei Jahre arbeitslos, und auf den Veteranen⸗Bonus warte ich heute noch. Nein, nein, eher laufen die Toten von da drüben hier auf meiner Eisbahn Schlittſchuh, als daß wir wieder wegen ench Europäern in den Krieg ziehen.“ Ob die Toten heute auf Ralphs Eisbahn Schlitt⸗ ſchuh laufen, entzieht ſich der Kenntnis der Dinge; das amerikaniſche Volk iſt jedenfalls doch wieder in den Krieg gezogen; obwohl bis zum 8. Dezember ſelbſt völlig anglophile Kreiſe zugeben mußten, daß die Maſſen den Krieg nicht wollten und obwohl das völlig im Fahrwaſſer der Rooſevelt⸗Politik ſchvin⸗ mende Gallup⸗Inſtitut nicht umhin konnte, noch im Herbſt 1941 feſtzuſtellen, daß 80 v. H. der Bevölke⸗ rung gegen den Krieg ſeien. Die Ralph Landons ſtellen die Mehrheit des amerikaniſchen Volkes dar, die ſicher dem neuen Deutſchland, von dem ſie in⸗ folge der Berichterſtattung der Zeitungen nur ein Zerrbild kannten, nicht ſympathiſch gegenüberſtan⸗ den, die aber einen Krieg, vor allem einen Krieg in Ueberſee, rundweg verwarfen. Ralph Landon hat heute einen ſeiner ͤͤrei Poſten ſchon verloren oder wird ihn demnächſt verlieren, denn die Benzinverknappung, die ſchon vor Aus⸗ bruch des Krieges mit überraſchender Heftigkeit ein⸗ ſetzte, hat ſeitdem das Tankſtellengeſchäft ſchwer ge⸗ troffen. Der Verluſt an Tankſchiffen an der atlan⸗ tiſchen Oſtküſte hat kataſtrophale Formen angenom⸗ men, obwohl die Amerikaner von den Engländern ſofort die Rückgabe des größten Teils der ſeinerzeit ausgeborgten Tanker verlangten. Die von Dongld Nelſon angeordnete Einſtellung der privaten Auto⸗ mobilinduſtrie muß ihr in abſehbarer Zeit vollends den Garaus machen. Es iſ, ſo ſeltſam das klingt, Ralph auch nicht möglich, ſo raſch einen Poſten in der Rüſtungsinduſtrie zu erhalten, obwohl er ge⸗ lernter Mechaniker iſt, denn zunächſt einmal ſind über dreihunderttauſend Arbeiter von Ford, Gene⸗ ral Motors uſw. arbeitslos geworden, da die Um⸗ ſtellung der Automobilinduſtrie auf Rüſtungs⸗ arbeit, die zur Zeit unter der diktatoriſchen Leitung von Erneſt Kanzler erfolgt, geraume Zeit in An⸗ ſpruch nimmt. Genau ſo geht es Hunderttauſenden von Arbeitern in anderen Induſtriezweigen, die ſich radikal umſtellen müſſen ſo daß mehrere Millionen in dieſen Wochen zunächſt brotlos werden. Der Kongreß hat einen Antrag auf Bereitſtellung beſonderer Kredite für dieſe Arbeitsloſen abgelehnt und folgt damit den Beſtrebungen mächtiger Kapitalskreiſe, die den K rieg daau benutzen möchten, die geringen Anfätze zu einer Sozialpolitik, wie ſie in der New⸗Deal⸗Zeit entſtan⸗ den, ſo paſch als möglich niederzutrampeln. In Waſhington iſt„big business“(das große Geſchäft) wieder Trumpf, das möglichſt hemmungs⸗ los verdienen möchte und es verſtanden hat, an die Schlüſſelſtellungen der ſtaatlich gelenkten Kriegspro⸗ duktion die geeianeten Männer aus ſeinen Reihen zu ſchieben. Schon hört man von den erſten Korrup⸗ tionsſkandalen und von den Rieſenprofiten, die ge⸗ wiſſen Konzernen Gum Beiſpiel Aluminium) zuge⸗ ſchanzt wurden. Die Kriegsſteuergeſetze enthalten ge⸗ nügend Lücken, durch die Gewinne geſchmuggelt wer⸗ den können, die die des letzten Krieges noch über⸗ trumpfen. Die Preiskontrolle hat bisher völlig ver⸗ ſaat, und der Erwerbstätige kann bei ſteigenden Preiſen von Woche zu Woche weniger kaufen, Es aibt allerdinas auch keinen Lohnſtop, wie ihn bis business energiſch fordert, denn Rooſevelt fürchtet ernſthafte Verwicklungen mit den Gewertſchaften, wenn er ſich an dieſe heikle Frage herantraut, aber die Preiſe laufen ſeit Anfang 1941 bereits den Löh⸗ nen immer raſcher davon, vor allem auf dem Lebens⸗ mittelmarkte, da der Kongreß mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Wahlen im Herbſt keine Höchſtyreiſe für landwirtſchaftliche Artikel angeſetzt hat. Der aute Ralph Landon kann alſo, ſelbſt wenn er wieder Verdienſt gefunden hat, mit ſeinem Geld immer weniger kauſen. entweder weil die begehrten Artikel zu teuer geworden ſind oder weil ſie über⸗ haupt verſchwanden, wie Seide, Gummiwaren. Alu⸗ miniumgeſchirr und andere Bedarfsgegenſtände. ieſe Verknappuna wirkt natürlich vor allem, da ſie ſo plötzlich auftritt, auf ein Volk, das in ſo grenzen⸗ weil Reichsberg— Reichenberg, deutſch werden ſoll! loſem Ueberfluß lebte wie die Amerikaner(ſoweit ſie verdienten), pſychologiſch ungleich ſtärker wie die gleiche durch den Krieg bedinate Verknappuna etwa in Deutſchland. Die Stimmung wird weiter beeinflußt durch den völlia unerwarteten militäriſchen Verlauf des Krieges. Die Kataſtrophe von Pearl Harbour wurde von Rooſevelt zunächſt dazu benutzt, die Volksſtimmung gegen die„verräteri⸗ chen“ Japaner zu entfeſſeln. Dieſe Ablenkung hielt aber nicht mehr vor, als ſich herausſtellte, daß Ler Schlaa von Pearl Harbour aleich einem ins Waſſer geworſenen Stein der immer weitere Kreiſe Aeht, eine Kataſtrophe nach der anderen nach ſich zog. Die Ralph Landons beagannen infolgedeſſen zu fra⸗ gen ob die wenigen Warner, die man mundtot zu machen verſuchte, nicht doch recht gehabt hätten. und ob die Vereinigten Staaten nicht ſträflich leichtſinnig in den Kriea Gogee ſelen. Man bat General Kimmel, den Oberkomman⸗ dierenden der Pazifik⸗Flotte, gemaßregelt; aber iſt nicht letzten Endes der Präſident perſönlich für das Verhalten und die Bereitſchaft ſeiner Flotte verant⸗ wortlich? Und wie ſteht es um den Marine⸗ miniſter, der vor dem Kriege erklärte, die ameri⸗ kaniſche Flotte ſei guf jeden Einſatz im Atlantik und im Pazifik vorbereitet? Die Ralph Landons ſchütteln ferner den Kopf, wenn ſie hören, daß amerikaniſches Kriegsmaterial nach Rooſevelts Anſicht unbedingt an die Sowjetunion und nach Nordafrika geliefert werden muß und daß die amerikaniſche Flotte in erſter Linie zum Schutze der dorthin führenden Mereswege da ſei, denn unterdeſſen tauchen deutſche U⸗Boot in den amerikaniſchen Küſtengewäſſern und unter den Augen der Freiheitsſtatue im Eingang des Hafens von Neuyork auf! Unterdeſſen be⸗ ſchießen japaniſche U⸗Boote die kaliforniſche Küſte und greifen feinöliche Flieger Los Angeles an! Das alles ſind Dinge, die früher kein einzelner Amerikaner auch nur in ſeinen kühnſten Träumen für möglich gebalten hätte. Man kann Ralph Landon dieſes Kopfſchütteln nicht verargen. denn zum erſten Male in der Ge⸗ ſchichte ſtellt ſich ein Staatsoberhaupt auf den Stand⸗ punkt, daß die imperialiſtiſchen Ziele ſeiner Politik auf den Weltmeeren wichtiger ſeien als der Schutz des eigenen Landes. Der Präſident hat ſich in ſeiner letzten„Kaminplauderei“ erbittert gegen der⸗ artige Kritik gewehrt und ſie als landesverräteriſch bezeichnet. Aber ſchon die Tatſache. daß es über⸗ haupt notwendig war, eine ſolche Rede zu halten, geigt, daß die amerikoniſche Oeffentlichkeit, ſoweit ihr die geknebelte Preſſe dazu die Möglichkeit gibt, immer dringender fragt, warum man ſo unvor⸗ bereitet und anit ſolcher Unterſchätzung des Gegners in ein unabſehbares Abentener hineingezogen ſei. Allerdings: Die Ralph Landons haben keine Möglichkeit, ihre Anſicht mit der gleichen Nusſicht auf öffentlichen Erfoſn zu vertreten wie die Morgenthau, Baruch. Laguardia, Frankfurter uſw., die heute als Sprecher des„wahren“ Amerikas in der Welt guftreten. Sie müſſen hiißhſch beſcheiden an der Dreb⸗ bank ſtehen und in den Uebungslogern Grifſe Hoppen. Denn irgend jemanc muß in dieſem Krieg Hoch arbeiten, kämpfen und bluten. da die Baruch, Morentfau, Morgan uſw. für ſich die Tätigkeit des Veröſenens reſerniert haben Das iſt eben der Unterſchied. ob man Morgan. Frankfurter. Kuhn ober Loeb heißt oder einfach Ralph Vaugham Landon. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 4. März. Die Blicke der Welt richten ſich heute auf den ſchnelen Zuſammenbruch des diſchen Kolonialreiches vor dem ſiegreichen Anſturm der Japaner. Es iſt kein Kartenhaus, das zuſammenbricht, ſondern eine engliſch⸗amerikaniſche Jutereſſenzone in dieſem Kriege,— den beide Weſt⸗ te in 90 Tagen gewinnen wollten!—, die ſie wieder einmal bis zum letzten Mann zu verteidigen und zu behaupten entſchloſſen waren. Das Geſetz des Handelns, das ihnen in Europa und Nord⸗ afrika entwunden wurde, entgleitet ihnen auch in Oſtaſien. Das letzte Heil liegt für ſie nicht im Schwerte, ſondern in der Flucht. Schon meldet der Tokioer Nachrichtendienſt, daß japaniſche U⸗Boote weſtlich von Japa zwiſchen den Sunda⸗Inſeln und den Kokos⸗Inſeln eine Reihe Flüchtlingsſchiffe an⸗ griffen und drei davon verſenkten. Entkommen ſind aber wie immer bei dieſen Helden, die ganze Völker in den Krieg treiben und ſie verraten und verlaſſen, General Wavell mit ſeinem Stabe und, wie ſchon ge⸗ meldet, der holländiſche Gouverneur van Moock, an ihren Schuhſohlen aber ſchleppen ſie ſchon die Kataſtrophe auch nach Indien mitl Tokio meldet geſtern abend gleichzeitig Luftbom⸗ bardements über Port Darwin und eine andere Stadt, die ſchon im Innern Nordauſtraliens liegt, über Pinecreec. Das beſagt, daß Japan den auſtra⸗ liſchen Kontinent bereits in ſeine Operationspläne einbezogen hat. In London und Waſhington. wo man Blitzſiege über Japan geträumt hat, muß dieſe Nachricht wie ein lähmender Schlag wirken. Die „Times“ ſah ſchon geſtern ein Alarmzeichen in den Beſchlüſſen des auſtraliſchen Kabinetts, alle auſtra⸗ liſchen Truppeneinheiten von allen Fronten beſchleu⸗ nigt zurückzuholen und Auſtraliens Wirtſchaft be⸗ ſchleunigt auf Kriegswirtſchaft umzuſtellen. Dieſer Beſchluß kennzeichnet den ungeheueren Ernſt der Lage, ändert aber praktiſch nichts mehr an der Hilf⸗ loſigkeit Auſtraliens, weil die japaniſchen U⸗Boote ſchon alle Meeresſtraßen nach auſtraliſchen Häfen be⸗ herrſchen, und auch amerikaniſche Truppentransporte, die Rooſevelt überheblich ſchon am 5. Januar der auſtraliſchen Regierung anzeigte. auſtraliſche Häfen nicht erreichen können. Der Liſſaboner Diario“ meldete jedenfalls am Wochenanfang aus Waſhing⸗ ton. dort ſei man ſehr bedrückt, wéil örei amerika⸗ niſche Trupventransporter nach Auſtralien ſeit vier Tagen überfällig ſeien. Der Londoner„Dailn Erpveß“ ſchreibt geſtern, es ſei keine Zeit mehr, Gegenoffenſiven zur See für Neu⸗Guinea und Auſtralien zu unternehmen. denn ſchon brenne es an Indiens Grenze lichterloh. „Enalands Kri⸗aslage läßt zur Zeit keine Verteidi⸗ gung anderer Fronten zu“. mit dieſen Worten be⸗ gründete ceſtern abend der Kommentator von Reu⸗ ter den Abtransvort der britiſchen Beſehlsſtellen aus ganz Niederländiſch⸗Indien. An den Niederländern vollzieht ſich das gleiche, was in dieſem Kriege alle Völker erfahren haben, die auf Englands Seite gelockt wurden und die dieſer Lockung nicht widerſtanden! Die„Times“ geſteht unumwunden, daß an irgendeinen erfolgreichen neuen Einſatz gegen die japaniſchen Seeſtreitkräfte zur Zeit nicht zu denken ſei. Heute gelte es, dien zu retten. In⸗ Die Preisgabe der niederländiſchen Truppen an Hdie Fapaner ülerſteiat alles. was Enaland ſich in dankt. Norwegen oder an anderen Fronten dieſes Krieges bisher geleiſtet hat! Prof. Dr. Grawitz zum„Reichsarzt/ und Poli⸗ ei“ ernanni. Der Reichsfübrer/ hat den //Ober⸗ aruppenführer und Generallentnant der Wiſſen⸗/, rof. Dr. Grawitz geſchäftsführender Präſideyt des eutſchen Roken Kreuzes. zum Reichsarzt und lizei e t. 4 Tenun dankte König Boris. Der Tenno ſandte König Boris von Bulgarien ein Telegramm, in welchem er ilm für deſſen perſönliche Botſchaft vom 1. März anlaßlich der Feier des erſten Jahres⸗ tages des Beitritts Bulgariens zum Dreimächtepakt hollän⸗ *² Wavell wird der Boden Iauas zu heit Er übernimmt wieder das indische Kommando, um den japanischen Vormarsch in Burma zu stoppen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. März. Die Auflöſuna des gemeinſamen alliierten Hauptquartiers in Oſtaſien unter General Wa⸗ pell wird in unterrichteten neutralen Kreiſen als das Ende der gemeinſamen eugliſch⸗amerikani⸗ ſchen Strategie im Paziſik bezeichnet. Den Japanern ſei es gelungen, die pazifiſch⸗ oſtaſiatiſche Front der Weſtmächte zu durchſtoßen. Statt des gemeinſamen Oberbefehls beſtehen jetzt drei getrennte Oberkommandos: 1. Indien und Burma unter Wavell; 2. Holländiſch⸗Indien. d. h. praktiſch allein noch Java, unter dem Oberbefehl der Holländer; 3. Auſtralien und Neuſeeland unter dem Befehl der Amerikaner. Das heißt, Java iſt ſeinem Schickſal überlaſſen. Das britiſche Empire anuß ſich auf die Verteidigung Indiens be⸗ ſchränken und den Schutz der pazifiſchen Dominions den USA überlaſſen. Natürlich bemüht man ſich in London, dieſen Zu⸗ ſammenbruch der Empireſtrategie nach Möglichkeit zu verſchleiern. Die Holländer auf Java und die Auſtralier fühlen ſich im Stich gelaſſen; inſolge⸗ deſſen läßt man in London durch alle Sender im⸗ mer wieder erklären, die britiſchen Streiſkräſte auf Java würden weiterkämpfen und den Holländern zur Seite ſtehen, was in Batavia und Surabaja wenig Eindruck macht, denn was ſollen dieſe auf Java iſolierten britiſchen Streitkräfte anders tun als weiterkämpſen oder kapitulieren? Die hritiſche Preſſe läßt allerdings in ihren Mel⸗ dungen und Leitartikeln keinen Zweifel mehr daran, daß man in London heute lediglich noch an Burma intereſſiert iſt, das den Zugang nach Indien und China deckt, und daß man unter allen Umſtänden das obere Burma mit Mandalay zu halten ſucht. In mehreren Londoner Zeitungen wird klipp und klar erklärt, die japaniſche Oſfenſive habe in Burma ſolche Ausmaße angenommen, daß nicht allein Burma und die dort ſtehenden britiſchen Truppen in Gefahr ſeien, ſondern ganz Indien und alle noch verbleibenden Verbindungswege nach Tſchungking. Infolge dieſes Ernſtes der Lage ſei es notwendig, den Oberbeſehl dem erfahrenſten Mann in Oſtaſien, d. h. Wavell, zu übergeben. „Daily Telegraph“ erklärt, die iapaniſche Flotte habe das Rückgrat der holländiſchen Verteidigung in Inſulinde gebro⸗ chen und infolgedeſſen ſei die Verteidigung die⸗ ſer Juſel und damit auch Wavells frühere Auf⸗ gabe hoffnungslos. Aehnlich äußert ſich„Daily Mail“. Das Blatt meint, nach den ſchweren Verluſten, die die nieder⸗ ländiſch⸗indiſche Flotte im letzten Seegeſecht mit den Japanern erlitt, ſei für Java nicht mehr viel zu hoffen. Im Höchſtfall könne man Hilfe aus der Luft bringen. Die„Daily Mail“ und auch die ühri⸗ gen engliſchen Zeitungen ſehen in dieſer Ausſicht nicht allzuviel Hoffnung, da ſie genau wiſſen, weder Amerika noch USA raſch große Luftverſtär⸗ kungen heranbringen können. Angeſichts dieſer Lage wirkt es beinahe komiſch, wenn die gleichen engliſchen Zeitungen im ſelben Augenblick immer wieder den Ruf nach einem Ueber⸗ aal 2 der reinen Defenſivtaktik zur Hffenſive usſtoßen. „bie Ratten verlassen das Schiff lava“ EP. Schaughai, 4. März. „Die Ratten verlaſſen das Schiff Java.“ dieſe Aeußeruna eines führenden Vertreters der nieder⸗ ländiſch⸗indiſchen Regieruna in Java wird im Zu⸗ ſammenhana mit der Flucht des engliſchen Generals Sir Archibald Wavell und der Auflöſuna des alli⸗ ierten Oberkommandos im Südweſtpazifik aus Ba⸗ tavia berichtet. In der Bevölkerung Javas, ſo wird weiter ge⸗ meldet, macht ſich allgemein Niedergeſchla⸗ genheit bemerkbar, da man davon überzeuat iſt, daß die Flucht der Enaländer nur deshalb erſolgte, weil ſie für eine erfolareiche Verteidigung Javas keine Chance mehr ſehen und deshalb Java ſeinem Schickſal überlaſſen. S0 sleht die Burmastrage heute aus Drahtbexichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. März. „Die Burmaſtraße iſt ſchon ſeit Tagen völlig verödet“, ſtellt ein Vertreter Reuters feſt, der auf der Flucht aus dem brennenden Rangun die Straße nach Norden abfuhr und glücklich bis nach Mandalay durchkam. Der Korreſpondent berichtet, die Straße mache einen traurigen und verlaſſenen Eindruck. Manchmal habe er an Rückzugsſträßen denken müſ⸗ ſen. die von einer aeſchlagenen Armee paſſiert wur⸗ den. Ueberall lägen Laſtkraftwagen im Straßengra⸗ ben, die von ihren eingeborenen Fahrern verlaſſen wurden. Andere wieder habe man einfach auf der Straße ſtehen laſſen, da anſcheinend Motorſchäden an ihnen nicht mehr zu beheben waren. Wahrſchein⸗ lich ſeien die Fahrer aus Furcht nor den ſich nähern⸗ den fapaniſchen Truppen davongelaufen. Ein Teil der Wagen ſei in Brand geſteckt. Der Korreſpondent ſaat, er ſei auf ſeiner gangen Fahrt keinem ein⸗ daß zigen Transport von Kriegsmaterial egegnet. Der Korreſpondent erwähnt nichts von den längſt etwas ſagenhaft gewordenen chineſiſchen Truypen⸗ maſſen, die in Nordburma, vor allem im Abſchnitt von Tonggu, den vordringenden Japanern entgegen⸗ treten ſollten. Die militäriſchen chineſiſch⸗engliſchen Beziehungen in Burma ſind überhaupt einigerma⸗ ßen myſteriös. Wie„Neuyork Herald Tribune“ aus Tſchungking dieſer Tage berichtete, beſteht unter der chineſiſchen Generalität nach wie vor lebhaftes Miß⸗ trauen gegen die Fähiakeit der enaliſchen höheren Führung. Die Chineſen ſeien enttäuſcht über den Zuſammenbruch der Empireverteidigung auch in Burma und darüber, daß China nunmehr Truppen außerhalb ſeines Gebletes ſchicken ſolle, um die wan⸗ kenden Enagländer zu ſtützen. Nach anderen enaliſchen Berichten macht die zu⸗ nehmende Auſſtandsbewegung in Burma den eng⸗ liſchen Militärſtellen immer größere Sorgen. da durch ſie die rückwärtigen Verbindungen der kämp⸗ fenden Truppen ernſthaſt bedroht würden. frachitlugzeuge ais Eisatz für die Surmastrase! EP. Tokio, 4. März. In Tokio eintreffende Berichte gus Saigon zeigen an, wie groß die Anſtrengungen ſind, die England unternimmt, um die Tſchungking⸗Regierung auch weiterhin bei der Stange zu halten. In der Er⸗ kenntnis, daß die in der fetzten Zeit häuſig erwähnte, den Himalaya überquerende 9000 Klm. lange Straße in abſehbarer Zeit für einen regelmäßigen Verkehr nicht in Frage kommen kann, wird der Plan erwogen, einen Verkehr durch den Einſatz von Frachtflugzeugen aufrechtzuerhalten. Die Ladefähigkeit von einer Tonne je Flugzeug ſoll „dadurch vergrößert werden, daß ſie Gleitflugzeuge angehängt erhalten. 5 Die japaniſche Preſſe ironiſiert dieſen Plan und weiſt darauf hin, daß England wohl kaum genügend Flugzeuge für dieſen Zweck werde freimachen können. Ueberdies hätte die japaniſche Luftwafte die Möglich⸗ 6 einen derartigen Luftverkehr jederzeit zu unter⸗ en. 8 „Unvorstellbares chaas“ und„Augiasstall“ * Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm 4. März. Mit der Rückkehr Oliver Lyttletons. der trotz ſeiner Kabinettsſtellung als Miniſter ohne Porte⸗ ſeuille mit der Ueberwachuna der geſamten Produk⸗ tion beauftragt worden iſt. bat in England die Dis⸗ kuſſion über die Produktionsfrage einen neuen Auf⸗ trieb bekommen. In dieſer Beziehnng wächſt nach Londoner Ei⸗ geuberichten ſchwediſcher Blätter das„unvor⸗ ſtellbare Chaos“, ſo dah man von einem„Au⸗ gias⸗Stall“ ſyrechen könne. Nach allgemeiner engliſcher Ueberzengung ſind die Zuſtände auf den Werſten ſowohl der Kriegsmaxine wie der privaten Schiffahrteinduſtrie beſonbers troſtlos. In dieſer Hinſicht haben die einzelnen Anaaben, die in der vorigen Woche im Oberhaus Lord Chatfield und im Unterbaus Admiral Keyes machten. alar⸗ mierend gewirkt. Danach ſind beiſpielsweiſe zwei Schlachtſchiffe der Klaſſe Geora., nämlich Howe und Anſan, heute auch nicht annähernd fertiggeſtellt, obwohl ſie bereits 1997 auf Stapel gelegt wurden, was mit Schlendrian. organiſatoriſchen Mängeln und Materialknappheit erklärt wird. Mit dem pri⸗ vaten Schiffsbau ſieht es nicht anders aus. Insbe⸗ ſondere kommen die Reparaturen der durch Flieger⸗ bomben und U⸗Hovte zugefünten Beſchädigungen nicht vorwärts. Auch in der Montaninduſtrie zeigt es ſich, daß trot einer nun ſchon recht lange wäh⸗ renden und lebhaften Kritik ſich nicht viel geändert hat. Nach wie vor iſt die Kohlenverſorguna im höchſten 50 kennzeicknen die Eagländer seibst die Zustände in lnrer Rüstungsindustrie Grade prekär, weil über die Grubenarbeiter in durchaus unzweckmäßiger Weiſe disvoniert wird. Bor allem macht es ſich fühlbar, daß viele lüngere Grubenarbeiter in die Rüſtunasinduſtrie überge⸗ führt wurden. Das Thema des engliſchen Produktionschzos wird heute insbeſondere vom„Daily Expreß“ aufgegrifſen. Nachdem der Beſitzer des Blattes, Lord Beaverbrook, das Produktionsminiſterium abgegeben hat. hat die Zeitung es heute leichter, ſich zum Wortführer der Kritik aufzuwerſen. Sie erklärt, daß überall Ma⸗ ſchinen ſtill ſtünden. weil Arbeiter fehlten oder falſch angeſetzt ſeien. ſchottiſchen Flugzeugfabrik heran, die aus dieſen Gründen ſeit einem Fahr keinen einzigen Motor mehr abgeliefert habe. Beſonders bezeichnend iſt es, daß das Blatt einen erheblichen Teil der Schuld an dieſen Zuſtänden den engliſchen Arbeitern und ihren Organiſatio⸗ nen zuſchiebt. Die Werft⸗ und Hafenarbeiter bei⸗ ſpielsweiſe arbeiteten oft nur drei bis vier Tage. In Liverpool hätten ſich kürzlich über 4000 Arbeiter ge⸗ weigert, mehr als in halben Schichten zu arbeiten. 59 den großen Hellingen der Marinewerften, ſo er⸗ lärt das Blatt gerade heraus, werde die Arbeit eſyſtematiſch Pehneit un ſo, daß man dort eine Ab⸗ kürzung der Freizeit und die Bildung kleinerer Ar⸗ beitsgruypen in Erwägung ziehe. England, ſo ſtellt Daily Expreß“ feſt, befinde ſich im Hinblick auf ſeine Produktion heute auf dem gleichen Punkt wie im Vorjahre. Lyttleton habe ungeheure Aufgaben zu löſen, und ein Mißerfolg ſeiner Arbeit würde die Heimatfront beträchtlich ſchwächen. FEEFFPPPPPPP———PPTPTTTPTTPPPP—'TPPPPPTP————TP———PPPPP——————PPP————PP——————— Der Herzog von Rosta gestorben Der Verteidiger Abeſſiniens ſtarb in engliſchem Militärſpital EP. Stockholm, 4. März. Der Vizekönig von Abeſſinien, Herzog von Aoſta, iſt in Nairobi geſtorben Der Herzog, der in Nairobi in engli cher Gefangenſchaft gehalten wurde, war vor einiger Zeit an Tuberkuloſe ſchwer erkrankt und in das Militärhoſpital eingeliefert worden. Der⸗Name des Herzogs von Aoſta wird immer mit der tapferen Verteidiaung Abeſſiniens durch die Italiener verknüpft ſein. Unter ſeinem Kommando konnten italieniſche Truppen auf dem Amba Alagi achtundoreißia Tage gegen eine zehnfgche feindliche Uebermacht aushalten. Erit als alle Munitionsvor⸗ räte erſchöpft waren und kein Waſſer mehr vorhan⸗ Woher der Erfolg der japanischen Marine? Mient die grögere Zahl, der hönere Geist und die bessere Ausbildung siegten! EP. Tokio, 4. März. Nach den Erfolgen der japaniſchen Marine ror Java veröffentlicht das Marineamt aus Schonanto einen Bericht. der die Gründe der japaniſchen Ueber⸗ legenheit darleat.— Der Bericht geht von der Feſtſtellung aus daß der japaniſche Sieg in den beiden Seeſchlachten vor Batavia und Surabaya nicht etwa auf eine zahlenmäßige Ueberlegenheit der japa⸗ niſchen Flotte zurückzuführen ſei. Die beiderſeitige Stärke ſei ungefähr gleich geweſen. Im einzelnen erwähnt der Bericht dann die Faktoren, die den gro⸗ ßen Erfola der japaniſchen Marine entſchieden haben, wobei auf das enge Zuſammenarbeiten der ja⸗ paniſchen Marine mit der Luſtwaſſe, auf das überlegene Mauöverieren der Torpedowaffe, auf die Spreugkraſt der japaniſchen Torpedos ſawei Kreuzer der Alliierten ſanken vor Bata⸗ via nach je einem Torpedotreſſer ſofort), auf die Unterlegenheit der Ausbilduna der alliierten Streitkräfte beim Manöverieren im Verband und ſchließlich auf die ſchwächere artilleri⸗ ſtiſche Ausbildung der Amerikaner und Hollän⸗ der hingewieſen wird Die geſamte japaniſche Preſſe unterſtreicht in die⸗ ſem Zuſammenhana, daß die Kanonade der ſeind⸗ lichen Seeſtreitkräfte ſehr intenſiv geweſen ſei, jedoch hätten dieſe im Vergleich zur japaniſchen Flotte ein ſchlechtes Zuſammenwirken bei den Operationen im Verband gezeiat. Die japaniſche Flotte habe als organiſche Einheit in ſo ungeſtörter Formation wie bei den Manövern gekämpft„Es iſt anzuerkennen, daß der Feind einen bartnäckigen Widerſtand leiſtete, aber eine mangelhafte Gefechtstaktik und Ausbil⸗ duna ſeiner Truppen haben es ihm unmöglich ge⸗ macht, ſich aus der Schlinge herauszuziehen. Seine Verbände blieben auseinandergeſprengt und die javaniſche Flotte jagte nacheinander Schiff für Schiff, wie Walfänger Walfiſche erledigen. Die Bemannuna der japaniſchen Flotte vor Be⸗ ainn der Schlacht erfolgte unter Beachtung der tra⸗ ditionellen Formen aus der Samurai⸗ Zeit. Wie die Ritter in der Vergangenheit wurden Olfiziere und Matroſen, als der Beſehl„klar zum Gefecht“ gegeben wurde, von Kopf bis Fuß mit fri⸗ ſcher Wäſche ausgeſtattet. Gleichzeitig verlangt die japaniſche Kampfmoral, daß der japaniſche Soldat nicht nur„rein und klar an Geiſt und Körper“ in den Kampf eintritt. ſondern auch mit der feſten Ueberzeuaung und der Entſchloſſenheit, ſeinen letz⸗ ten Gang zu gehen. Die friſchen Kleider bedenten aleichſam das Totenhemd. churchlll versucht de Wahrhelt zu fälschen dub. Berlin, 3. März. „Die Verluſte der Alliierten in der Seeſchlacht bei Java belaufen ſich auf zwei Zerſtörer, die ver⸗ ſenkt wurden, und zwei Zerſtörer. die ſchwer beſchä⸗ digt wurden.“ So verſuchte der Amgteur⸗Stratege Ehurchill über den Londoner Rundfunk die Wahrgeit über ſeine neueſte ſchwere Niederlage in Oſt⸗ aſien zu unterdrücken und durch Angaben über ſchwerſte japaniſche Verluſte die den war, willigte der Herzog in die Uebergabe zu ehrenvollen Bedinaungen ein. Sogar der Gegner zollte damals der Haltung des Herzoas und ſeiner Truppen Anerkennung, indem er der kapitulierenden Beſatzung die Ehrenbezeugung erwies. Eine Rede Tolos „Noch euergiſchere Kriegsmaßnahmen Fapaus“ EP. Tokio, 4. März. Miniſterpräſident Tojo erklärte bei der Eröff⸗ nung der fünftägigen Konferenz der Provinzgon⸗ werneure, daß die Einnahme der ſtrategiſch wichti⸗ r; Gebiete im Süden Japans Kampfkraft ver⸗ ärke. Japan werde uun im Zuſammenwirken mit Deutſchland und Ftalien uoch enerziſchere mili⸗ täriſche Maßnahmen einleiten und den Krieg fortſetzen, bis Eugland und die Vereinigten Staaten auf die Knie gezwungen ſeien. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen be⸗ tonte Tojo das Primat der Politik gegenüber der Wirtſchaft.„Die Politik muß über die Kontor⸗ i herrſchen, nicht Schreibtiſche über die Der Prozeg von Riom Daladier ſetzt ſeine alte Taktik unwiderſprochen fort EP. Vichn, 4. Märs. Der Prozeß von Riom ſtand geſtern im Zeichen der Vernehmung Daladiers, der ſich in breiteſter Form über die Nationaliſierung der fvanzöſiſchen Rüſtungsinduſtrie und die induſtrielle Mobiliſierung erging, um damit weiter von dem eigentlichen Thema des Prozeſſes, der Schüld Frankreichs am Kriege, abzulenken, ein Manöver, das der Vor⸗ ſitzende des Gerichts, Caeux, und der Vertreter der — Caſſagnau, durchaus mitzumachen geneigt ſchienen. Wie ſehr gerade Daladier zu dieſem Kriege trieb, geht aus Aeußerungen von ihm hervor, daß unter ſeiner Regierung die Zahl der fransöſiſchen üſtungsbetriebe von 7000 auf 11000 erhöht worden 85 Er hat zu dieſem Zweck beiſpielsweiſe die Materialbeſtellungen in den Vereinigten Staaten verdreifacht, rieſige Rohſtofflager angelegt und im Ausland große Lieferungsverträge abgeſchloſſen. Nach ladier ſollte General Gamel in ver⸗ nommen werden. Schon auf die erſte Frage des Vorſitzenden antwortete er aber:„Meine höhere Pflicht iſt es, zu ſchweisen.“ Die Polizei kann stolz sein! Der„Taa der deutſchen Polizei“ brachte 57 299 626,52 Mark dnb. Berlin, 3. März. Die am„Tag der deutſchen Polizei“ am 14. und 15. Februar d. J. durchgeführte Sammluna für das Kriegswinterhilfswerk hat als Geſamtergebnis den Betraa von 57 290 626,52 Mark erbracht. Am„Tag der deutſchen Polizei 1941“ wurde ein Ergebnis von 92 861509,48 Mark erzielt. Die Zunahme gegenüber dem Vorfahre beträgt alſo 24 438 117,04 Mark, das ſind rund 74 v. H. Zu dieſem Betrag haben die unter der Führung des Reichsführers/ und Chefs der deutſchen Po⸗ lizei, Heinrich Himmler, ſtehenden Männer der Ord⸗ nungspolizei, der Sicherheitspolizei und des Sd, der Polizeireſerve, der techniſchen Nothilfe und der freiwilligen Feuerwehren aus eigenen Mitteln neben ihren laufenden ſonſtigen Spenden eine Sonder⸗ ſpende in Höhe von 7052 981,73 Mark beigetragen. Milliardär Vanderbilt geſtorben. Vanderbilt, der Senior der bekannten Milliardärs⸗ familie, iſt im 69. Lebensiahr an Bord ſeiner Jacht geſtorben. —.———————————. Hauytſchriftleiter und verantwortlich für Politik; Oeffentlichkeit ſogar glauben zu machen, als ob die aus RE Seeſchlacht vor Batavia und Surabaya mit einem hencz, Paig Poe 5 Ke Menaſen 55 Siege für die Briten goendet hätte. Sur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Sie zieht dann das Beiſpiel einer Cornelius —— 2 Aus Welt und Leben ⁊ ⁊ ³ ³Gã ²(X0ẽ PPPPPPCPPP————PP——————————————— Qeeeeeeeeeeeeeeeeeee „Der große König“— Film der Nation Höchstes Prädikat ſür den neuen Tobis-Film Der Film„Der ße König“, den Veit Harlan ſchrieb und inſzenierte, rollt die Geſchichte des Pots⸗ damer Helden in den ſchickſalhaften letzten Jahren des ſiebenjahrigen Krieges auf, zeigt den König im Felde vor der erdrückenden Uebermacht der Feinde, unter denen Oeſterreich, Rußland und Frankreich nur die ſtärkſten ſind, umgeben von Familienmit⸗ gliedern und Generälen, die ihn nicht verſtehen, die ſeine Siegesgewißheit für ein Hirngeſpinſt halten und zum Frieden drängen, ehe der Endſieg errun⸗ gen iſt. Friedrich ſteht allein mit ſeinem Glauben und mit dem überlegenen Geiſt eines genialen Menſchen. Der Film, der auch Gelegenheit nimmt, der Mei⸗ nung des Voltes, die aus den Soldaten⸗ und Bür⸗ gerfrauen ſpricht, Ausdruck zu geben, beweiſt, daß es den Zeitgenoſſen ſelten vergönnt iſt, die Größe und den Sinn der Hanblungen eines Genies am Staatsruder zu begreifen. Er macht in Bildern von epiſcher Breite klar, daß ſcheinbar unmögliches doch zum erlöſenden und befreienden Ende führt, wenn der Kopf eines großen Führers hinter den Plämen und Weiſungen der Befehlshaber ſteht. Die künſtleriſche Form dieſes Films iſt vielleicht am beſten zu charakteriſieren, indem man ſie als volks⸗ tümliche Geſchichtsſchreibung in ſprechenden Bildern bezeichnet. Der Dialog beſteht in den Teilen, die dem König gehören, zum großen Teil aus verhürg⸗ ten Ausſprüchen Friedrichs des Großen ſelbſt, die Söenen, in denen der König nicht auftritt, zeigen die Reaktionen des Volkes auf die Widerniſſe des Krieges in einem Licht, das dieſe Stimme. zur Allgemeinſtimmung erhebt. „Auf dem Gebiete der Menſchenführung des Re⸗ aiſſeurs und Filmſchriftſtellers Harlan intereſſiert naturgemäß am meiſten die Charakteriſie⸗ rung des Könias. Er iſt keineswegs dargeſtellt als ein ſtrahlender Held, er iſt müde, krank und hat nichts mehr. was ihn an dieſes Leben hält als die Pflicht. die Verantwortung für ſein Volk. Er er⸗ ſcheint deshalb, ſelbſt im Geſpräch mit ſeinen näch⸗ ſten Verwandten, häufig barſch, ungerecht und hart. Doch ſind dies nur die Wefenszüge eines Mannes, der immer Haltuna bewahrt und von ſeiner geſamten Umgebung verlangt, daß auch ſie ſtändig das große Ziel vor Augen habe. Wenn er merkt, daß ein Menſch den Glauben an die gute Sache verliert, dann wird er zum unerbittlichen Richter aus dem Motiv höchſter Verantwortlichkeit. Es iſt einer der ſchönſten Regie⸗Einfälle, daß Harlan die Augen des Königs nach dem gewonnenen Kriea über dem nun neu aufblühenden Lande und ſeinen Menſchen ſchweben läßt, dieſe Augen, die auch in Zeiten, wo die Wohnhäuſer und Wertſtätten dieſer Menſchen verbrannten, wo der Krieg ihnen und ihren Familien ſtärkſtes Leid zufügte, mit genau derſelben Obhut auf ſie herabſchauten, nur wiſſender als dieſe, nämlich in der Erkenntnis, daß der Kampf die bittere Notwendigkeit, aber auch die einzige Vor⸗ ausſetzung für einen glücklichen Frieden iſt. Otto Gebühr verkörpert den großen Friedrich ſo, wie ihn ſich jeder Deutſche vorſtellt. Niemand wird während des Films einen Schauſpieler vor ſich auf der Leinwand agieren ſehen; durch einfachſte Mittel erreicht Gebühr den Eindruck der vollkomme⸗ nen Illuſion. Die beſte Leiſtuna nach ihm zeigt Guſtav Fröblich als Feldwebel. Er zeigt einen treuen, ehrgeizigen etwas zu trotzigen Burſchen, der eine Schuld auf ſich lädt, weil er nicht immer an ſeinen König glaubt. Die Beſetzung all der anderen Rollen, der Prinzen und Ofſiziere, der Soldaten und Frauen iſt ſo gewählt. daß ſich dieſe Figuren einfü⸗ gen in den großen Kreis derer, die um den König ſtehen, die mit ihm kämpfen und ſiegen, die ſchließlich wiſſen, daß er der beſte unter ihnen iſt. Hans Hubert Senſert. Staatsschauspieler Otio Gebühr Der Film„Der große König“ erhält das Prädãxat„Film der Nation“ Der Führer hat Otto Gebühr, den Träger der Titelrolle in dem neuen Tobis⸗Film„Der große König“ zum Staatsſchauſpieler ernanut. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat den Tobis⸗ ilm„Der große König“, deſſen Uraufführung Dienstagabend im Berliner Ufa⸗Palaſt und im Burgtheater zu Potsdam zu einem künſtleriſchen Ereignis erſten Ranges wurde, durch das höchſte Prädikat„Film der Nation“ ausgezeichnet. Der deutſche Filmring, der mit dieſem Prädifat verliehen wird, wurde dem Regiſſeur Veit Har⸗ lan zuerkannt. Bisher erhielten bekanntlich dieſe Auszeichnung Emil Jannings für den Film„Ohm 3 und Guſtav Ucicky für den Film„Heim⸗ 55——— Telephonbuch-Rausch Von Fritz von Woedtke Heute nachmittag nun— die grelle Sonne ſchien mißbilligend ins Zimmer— habe ich mich geiſtig betrunken. Hinterher hatte ich einen geiſtigen Ka⸗ ter. Ich batte nämlich einen Telephon buch⸗ Rauſch. Wer dieſen nie gehabt hat. weiß nicht um das Auf und Ab des Lebens. Ich wollte durch⸗ aus geſittet nach der Nummer eines Herrenſchnei⸗ ders ſehen. um anich bei ihm anzumelden. Er hatte einen aängigen Namen, es gab Emils, Pauls und auch eine Cécilie dieſes Namens, ferner eine Dro⸗ gerie. einen Muſikalienverlaa und eine Freifrau. Die Berufe pendelten hin und her. Das Leben werteilt gerecht. Ich mußte auf die enggedruckten Seiten ſtarren. „So iſt das Leben“. kann man zu allen Dingen ſa⸗ gen und immer vaßt es. Daß aber das Telephonbuch anregend wie ein geiſtiges Getränk und wertvoll wie geiſtige Koſt zugleich iſt, wußte ich nicht. Ich kam ins Blättern, ſo wie der Trinker einen um den an⸗ deren hinter die Binde gießt. Ich trank Namen und Schickſale. Bei den Müllers und Meiers nippte ich nur kurz — awar waren ſicher reizende Müllerinnen dabei, aber ſie konnten meine Phantaſie nicht beflügeln. Manchmal ſtieß ich auf ſehr ſchöne Namen die wie Ritternamen aus dem Mittelalter klangen. Ich ſah im Geiſte die Wappenzier über dem Portal und die Zuagbrücke herunterraſſeln, aber die Betreffenden wohnten nur in Zehlendorf und am Portal ſtand beſtenfalls: Hund beißt. Auf alte Namen ſtieß ich, die nur ein⸗ oder zweimal vorkamen. Die Letzten ihres Stammes alſo. Früher war ihr Name mit Schlachtenruhm verbunden, nun ſind ſie Diplom⸗ kaufleute und ſtehen im Telephonbuch. Im Kopf wurde mir ſeltſam dumpf, denn ich Mätterte und ſtierte nun ſchon eine halbe Stunde. Dann aber wurde ich, inmitten des unſeligen geiſti⸗ gen Rauſchzuſtandes, von echtem Gefühl gepackt. Daß es ſo etwas aibt...! Da ſteht ihr Name. Her⸗ mia Arndt. Schwarz auf weiß Hermia.. Vor wieviel Sommern war es nur nicht zählen.. da lernten wir uns an der See kennen. Sie wohnte damals im Rheinland. Die Briefe kamen ſchließlich als unbeſtellbar zurück. Dann vergaß ich ſie. Nur manchmal, in der über⸗ füllten Untergrund oder wenn man morgens zu früh aufwachte, die Vögel ſangen draußen und man brauchte noch nicht aufzuſtehen, da dachte ich: Her⸗ mia.. ſie war ſo traumfern. Und nun ſteht ſie im Telephonbuch, wohnt in Berlin. Sie iſt eine Telephonnummer geworden, ſie hat alſo Anker geworfen in dieſer Stadt. Ich brauche den Hörer nur abzunehmen und werde ihre ſanfte dunkle Stimme wiederhören. Nein, nein. Nichts Altes erneuern. Es führt zu nichts mehr. Es macht nur Schmerzen. Nach neuen Menſchen blättern! Aber ich verſank doch wieder im Geweſenen. Nur mal nachſehen, ob X. noch die Wohnuna hat, es iſt ihm doch immer ſchlecht gegangen und ich erinnere mich, daß man ihm oft das Telephon ſperren wollte. Sprachlos ſtarre ich auf den Namen. Er hat es ge⸗ ſchafft. Er wohnt in Nikolasſee, anſcheinend geht es ihm gut. Bewunderung und kleiner Neid er⸗ faſſen mich. Aber ich habe ja gleich geſagt, denke ich altklug, aus dem Jungen wird noch einmal was! Was für ein Buch...! dachte ich bewundernd, Tauſende von Schickſalen aus Namen, Stand und Straße erkennbar. Und wie ſie in ihre Viertel paſ⸗ ſen, wie gehorſam ſie abends in ihre Ställe zurück⸗ fimden: der penſionierte höhere Beamte in den alten Weſten, die alleinſtehende Frau ins Bayriſche —3 die kinderfrohe Familie nach Onkel Toms ütte. Nun aber der letzte im Telephonbuch: Herr Zy⸗ wina und dann der erſte: Herr Aach! Die beiden müßten ſich kennenlernen.„Bitte nach Ihnen. würde Herr Zywina ſagen, der ein höflicher Menſch iſt, und Herr Aach. der immer der erſte ſein muß, würde dies als ſelbſtyerſtändlich autheißen. Vielleicht aber iſt Herr Aach der Beſcheidene und Herr Zy⸗ wina geht immer munter vorne an. Wer weiß? Tiefer geiſtiger Rauſch hatte mich erfaßt. Drau⸗ ßen ſurrte die Welt vorbei, ich aber ſaß gefangen Der Reichsarbeitsdienst im Fronteinsatz Ein dichtes Geflecht von Aeſten und Strauchwerk entſteht rechts und links der Straßen zur Front iw Oſten, das die Schneewehen abhält. Arbeits männer beim Bau eines ſolchen Schneezaunes. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Arnold, RAD., 39) Batavia soll evakuiert werden Blick auf dͤen Haſen von Batavia. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Musikalischer Nachwuchs Das vierte Konzert junger Künſtler in Heidelberg Heidelberg, 3. März. Das vierte Konsert junger Künſtler, das in der Stadthalle zu Heidelbera ſtattſand, erfreute ſich regen Beſuchs. Das Programm brachte diesmal Klaviermuſik und Geſang. Alwine Lang⸗Heidelberg ſpielte die g⸗Moll⸗ Sonate für Klavier opus 22 von Robert Schumann und zeigte ſich bei der Wiedergabe des anſpruchsvol⸗ ſen Werks im Beſitz eines gediegenen, ſicheren piani⸗ ſtiſchen Könnens. Eine verinnerlichte Muſikalität und ſtarke künſtleriſche Erlebnisfähigkeit machen ihr Spiel beſonders anziehend. Es war eine piani⸗ ſtiſch und muſikaliſch reife, für ein Debüt verhei⸗ Bungsvolle Leiſtung, die man von der jungen Künſt⸗ lerin zu hören bekam, die in dem aanz innengewen⸗ deten, ausdruckstiefen Andantino vielleicht das Beſte gab. Sie iſt Studierende der Sonderklaſſe des Hei⸗ delberger Konſervatoriums. Eine andere junge Pianiſtin, Iſolde Hepp⸗Bruchſal, die u. a. in Mannheim bei Pauer, Claudio Arrau und Knoff ſtudiert hat, brachte fünf Klavierſtücke von Hans Pfitzner zum Vortrag mit den charakteriſtiſchen Na⸗ men„Letztes Aufhäumen“,„Ausgelaſſenheit“,„Hie⸗ roglyphe“,„Zerriſſenheit“ und„Melodie“, die kom⸗ poſitoriſch und klaviermäßig als gleichermaßen in⸗ tereſſant ſich darſtellen. Sie faßt ihre Aufgabe mit ſicherer techniſcher Beherrſchuna und muſikaliſch ziel⸗ bewußt an und hat ſich in die Tonſtücke von eigen⸗ artigem Reiz gut eingelebt, ſo daß ſie deren Wieder⸗ gabe zu lohnendem Eindruck zu geſtalten vermag. Margot Schnecken burger, die Studierende der Muſikhochſchule Karlsruhe iſt, hatte ſich ein„Prälu⸗ dium. Choral und Fuge“ für Klavier von Ceſar Franck gewählt und zeigte in der techniſchen Bewäl⸗ tigung der Kompoſition verläßliche Bravour und gu⸗ ten Formſinn bei der wirkungsbewußten Gliederung des umfangreichen Opus, das hinſichtlich der Kraft⸗ entfaltung ſich als recht anſpruchsvoll erweiſt. Anne⸗ Eve Dittes⸗Freiburg, die ihre Ausbilduna am dortigen Muſikſeminar und bei Martha Maerker er⸗ halten hat, ſang eine Arie von Händel und Lieder von Schubert. Schumann und Robert Franz. Sie beſitzt eine ſchöne Altſtimme von beträchtlichem Um⸗ in Ueberlegungen, die zu nichts führen konnten. Mit leerem Kopf riß ich mich endlich los. Ich hatte zu⸗ viel Namen getrunken. zu viele Schickſale in mich hineingezwängt. Ich klappte das Buch zu, ermattet, und hatte einen Kater. fang und perfügt bereits über eine anſprechende Ausdrucksfähigkeit ihres gute Schulung aufweiſenden Materials. Eine warme Muſikalität verleiht ihrem Geſang Lebendigkeit. Elfriede Gaſtberger⸗Hof⸗ mann(Mannheim), die dort an der Hochſchule für Muſik und Theater ihre Ausbildung erhielt und noch daſelbſt ſtudiert, nennt einen beweglichen, hellen Sopran ihr eigen. Ohne ihr die Befähigung zur Liedgeſtaltung abzuſprechen, ſcheint die Art ihrer Be⸗ gabuna ſie doch in erſter Linie zur Bühne zu weiſen. In der Wiedergabe von einigen Liedern von Grieg und der Arie der Marie aus Smetanas„Verkaufte Braut“ erhielt man durchwea voſitive Eindrücke ihres geſanglichen Könnens, die hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft geſtatten. Liſelotte Frey⸗ ſtätter⸗Mannheim begleitete die Geſangsſtücke verſtändnisvoll und anpaſſungsfähig, Herzlicher Beifall der intereſſiert fſolgenden Zu⸗ hörerſchaft dankte den Mitwirkenden für ihre Dar⸗ bietungen. Elſa Srüdelbach. Mutuen, andl ſuſa Tob1e Mach dich nicht mauſig Das hänat nicht mit dem Mäuslein zuſammen, ſondern mit der Mauſer der Vögel: ſei nicht ſo ſtruppia wie der Vogel während der Mauſer, oder ſei nicht ſo keck und übermütig wie der Vogel, wenn er die Mauſer hinter ſich hat! Der Rundfunk am Donnerstag Hans Wocke, Rupert Glawitſch und Bernhard Jakſchtat ſingen den Matroſenliebchen einen Abſchiedsgruß, wenn „Das glückhafte Schiff“ um 17.10 Uhr den Hafen verläßt.— Maria Reining, Helge Roswaenge und Hans Reinmar ſind die Soliſten in Szenen aus Verdis Oper „Othello“ innexhalb der Sendung„Wie es Euch ge⸗ fällt“ von 20.20 bis 21 Uhr.— Generalmuſikdirektor Al⸗ ſons Dreſſel, Nürnberg, dirigiert im Deutſchlandſender von 17.10 bis 18 Uhr die„Muſik zur Dämmerſtundel, die mit Webers Ouvertüre zu„Abu Haſſan“ beginnt. Franz Hammerla iſt der Soliſt in dem Konzert für Klarinette und Orcheſter von Weber. Nach der Sinfonie Nr. 5 in B⸗Dur von Schubert ſpricht Helmut Henar Worte von Matthias Claudius.— Im zweiten Teil der Sendung von 18 bis 18.90 Uhr bringt Chriſtian Doebereiner ein Kammerkonzert mit Werken von Bach. Eine Einſührung gibt Friedrich Herzfeld.—„An die Muſik“ von 20 15 bis 21 Uhr. Das Programm enthält erleſene Orcheſter⸗, Chor⸗ und Kammer⸗ muſik zu Ehren der Kunſt.— Felicie Hüni⸗Mihaſcek. Ger⸗ hapd Hüſch und Julius Patzak ſind mit Liedern von Mozart, Schubert und Graener zwiſchen der Orcheſtermuſik des „Klingenden Reigen“ von 21 bis 22 Uhr zu hören. 0 ROMN vo ANNA ELASABET WEIRAUCH in Bareiros Hand PPPPPPPPPPPTPTPPTTTPTT————TTK——————— 11 Möchteſt du das etwa?“ Die geneiate Stirn hebt fs eien Ruck und die Augen ſprühen Flam⸗ men. Schön ſieht ſie aus in dieſem Augenblick, ſchön und gefährlich, es iſt noch immer etwas von der alten Verlockung in dieſem Geſicht. und Bareiro macht einen Schritt zu ihr hin und ſtreicht lächelnd das Haar aus ihrer Stirn:„Ich habe nicht geſagt, daß ich es möchte, ich habe nur geſagt, daß ſelbſt das auf Schwierigkeiten ſtoßen würde. ſo ſchön du biſt. „Findeſt du mich noch ſchön?“ Sie krallt plötzlich beide Hände in ſeinen Aermel und hält ihn feſt. „Findeſt du mich wirklich noch ſchön? Aber es wäre zir doch bequemer. mich loszuwerden— oder?“ Sie rüttelt an ihm, ſie lacht mit naſſen Augen.„Sog die Wahrheit! Wenn ich einen Reichen fände der dumm genug wäre oder einen Dummen. der reich genng wäre, dann würdeſt du mit Freuden auf mich ver⸗ zichten!“ „Ich würde niemals auf dich verzichten und be⸗ ſtimmt nicht mit Freuden.“ Er ſetzt ſich auf die Lehne des Seſſels und ſeine Hände gleiten zärtlich über ihre Schultern.„O du, niemals, aber du kannſt mich ja dann an deinem Reichtum teilhaben laſſen.“ „Das nimmſt du zurück!“ Mit einem Sprung ſteht ſie vor ihm, bebend vor Zorn.„Ich will nicht, daß du ſo entſetzliche Dinge ſagſt, auch nicht im Scherz! „Ich nehme es zurück!“ Er lacht beluſtigt über ihre Erregung.„Wollen wir uns ſtreiten über ſolche nicht vorhandenen Möglichkeiten? Erkläre mir lieber, auf welche Weiſe du ſonſt Geld zu verdienen gedenkſt?“ „Ich habe eine Anzeige gefunden, es wird eine Dame geſucht, die Unterricht in ſpaniſcher Konver⸗ ſation erteilen kann, ich werde mich melden.“ „Gedenkſt du mit Sprachſtunden reich zu werden? Das iſt ein recht kärgliches Brot.“ „Ich gedenke nicht reich zu werden ich gedenke mir mein kärgliches Brot zu verdienen! Wenn man erſt einen Schüler hat, kann man weiter empfohlen werden. Es iſt zum mindeſten eine Arbeit, die ich leiſten kann, ich habe nur keine Ahnung. was man dafür verlangen kann.“ Fünf Minuten ſpäter ſitzen ſie mit aneinander⸗ gelegten Köpfen bei einer eifrigen Beſprechung. Es iſt eine Spezialität von Fernando Bareiro. mit Blei⸗ ſtift und Papier Berechnungen aufzuſtellen, wenn die Stunde ſo und ſopiel einbringt. auch der Weg muß natürlich bezahlt werden, wenn ſie ins Haus kommen ſoll— dann kann ſie ſoviel am Tag ver⸗ dienen und ſo viel im Monat. und wenn er dann auch noch etwas dazu verdient. er wird ſeine An⸗ ſprüche zurückſtecken, er nimmt auch mit einem be⸗ ſcheidenen Poſten vorlieb für den Anfang. Oh, er wird den Leuten ſchon zeigen, was er kann! Mit 16 1 glänzenden Ideen kann er ein aanzes Ge⸗ chäft auf eine ungeahnte Höhe bringen! Er iſt ganz durchglüht von großartigen Plänen und uner⸗ ſchütterlichen Vorſätzen. Er iſt ſo mitreißend in ſei⸗ nem ungeſtümen Temperament. in ſeiner begeiſtern⸗ den Hoffnungsfreudigkeit, daß Concha alle Zweifel und Befürchtungen vergißt, wieder einmal vergißt⸗. „Ich werde auf die Anzeige antworten“, ſagt ſie, brennend vor Eifer.„Sofort, eh ſich ein anderer meldet, und du wirſt deine alten Bekannten anrufen — allel Der Reihe nach! Und wirſt fragen. ob ſie dich nicht brauchen können, ganz gleich, wozu!“ 15. Gerd kommt in den Klub, aufgeregt und ſtolz. Er hat am Nachmittag die Kette bei Grotjahn ab⸗ geholt, er hat ſie bezahlt— ungefähr mit allem, was er beſitzt— nun taſtet er von Zeit zu Zeit nach der Bruſttaſche die das Etui in ungebührlicher Weiſe auſbläht, und wartet auf Katta. Der bevorſtehende feierliche Moment erfüllt ihn mit ungeheurer Span⸗ nung, und ſeine Gedanken formen und modeln fort⸗ während an den begleitenden Sätzen. Ganz ſicher iſt er ſeiner Sache nicht, und je näher der Augenblick heranrückt, deſto mehr wächſt ſeine Unſicherheit. Geſtern war er noch überzeugt, daß ihm Katta vor Freude um den Hals fallen würde. Er hat es nicht unterlaſſen können, ſie mit geheimnisvollen An⸗ deutungen neugierig zu machen. Und mit einemmal war er nicht mehr ſo ganz gewiß. daß Katta ſich auch wirklich freuen würde— und vor allem. ob ſie das Geſchenk überhaupt annehmen würde. Katta erſchien wirklich in der nächſten Minute, und zwar nicht, wie Gerd erwartet batte in der Be⸗ gleitung von Detlev. Das ſchien ihm die Situation noch zu erſchweren. Das Geſchenk bekam dadurch etwas von Heimlichkeit, die es nicht haben ſollte. Und nun kam Katta allein, ihr ſchönes Geſicht ſah abgeſpannt und ſchlecht gelaunt aus. „Abend, Gerd!“ nickt ſie kurz. „Guten Abend!“ ſtrahlt er auf.„Fein früh ſind Sie heutel Sie haben rieſig ſchnell gemacht! Und jetzt ſteigt erſt die Ueberraſchung! Oder haben Sie fürch⸗ terlichen Hunger?“ „Gar keinen.“ Sie ſchüttelte kurz den Kopf.„Und vor allem keine Luſt, zu eſſen. Richtia. die große Ueberraſchung!“ Sie zwana ſich zu einem Lächeln. „Die hatte ich ſchon ganz vergeſſen! Und dabei bin ich ſo ſchrecklich neugierig— ich habe ſicher ͤeshalb die Nacht nicht ſchlafen können!“ „Sie müſſen die Augen zumachen!“ kommandiert erd. „Und den Mund aufl Iſt es etwas zum Eſſen? Davor habe ich Angſt! Das konnte ich ſchon als Kind nicht leiden.“ „Nein, es iſt viel zu groß, als daß es in Ihren kleinen Mund hineinginge.“ Das iſt ein etwas miß⸗ glücktes Kompliment, denn Kattas ſchöngeſchweifter ſtolzer Mund iſt durchaus nicht ſo klein— allerdings könnte ſie ihn kaum ſo weit öffnen, daß er ihr das Lederkäſtchen zwiſchen ͤͤie Zähne ſchiebt— das Käſt⸗ chen, das er jetzt ſchnell aus der Taſche zieht und ge⸗ öffnet vor ſie hinſtellt.„So! Sie dürfen die Augen wieder aufmachen!“ Die langen Wimpern heben ſich gehorſam, aber es blitzt keine Freude auf in dem langen Blick, mit dem ſie das Ding da vor ihr betrachtet und noch weniger ſtößt ſie einen Schrei des Entzückens aus. „Das verſtehe ich nicht“, ſagt ſie mit einem Kopf⸗ ſchütteln.„Was bedeutet das?“ „Erläuterung folgt!“ lacht Gerd. und eifrig ſucht er nach Worten, die ſich in der Haſt etwas über⸗ ſtürzen.„Das iſt nämlich nach einer Zeichnung von Detlev Nehl, wenn Ihnen der Name etwas ſagt! Wiſſen Sie jetzt, was es bedeutet? Sie haben doch geſagt, daß Sie auch ſo eine Kette haben wollten, haben Sie das nicht geſagt? Oder ſo etwas Aehn⸗ licheg jedenfalls. Nun da iſt ſie, jetzt baben Sie ſie.“ „Ich kann mich nicht beſinnen, habe ich ſo etwas geſagt? Ich verſtehe noch immer nicht ganz. Iſt das die Kette Ihrer Frau Schweſter?“ Sie iſt ſonſt nicht ſo förmlich,„Frau“ Schweſtex zu ſagen. „Ja.. nein, das iſt ſie natürlich nicht. Ich hatte Ihnen doch eine Ueberraſchung verſprochen, ein Mit⸗ bringſel, eine kleine Aufmerkſamkeit. weiter iſt es doch nichts.“ „Es iſt keine kleine Aufmerkſamkeit. es iſt eine große Unaufmerkſamkeit!“ ſagt Katta ſtreng. Ihre feinen Naſenflügel beben, es kann Zorn ſein, aber man weiß nicht ganz genau, ob nicht ein heimliches Lachen dahinter ſteckt.„Wenn Sie nicht ſo außerge⸗ wöhnlich unaufmerkſam wären. dann müßten Sie mich jetzt ſchon einigermaßen kennen. Das Recht, mich zu beſchenken, muß ſehr mühſam erworben wer⸗ den. Es wäre zum mindeſten ungerecht von mir. es Ihnen einzuräumen. So. Und nun machen Sie dieſen Kaſten zu und ſtecken ihn in die Taſche. Es hat mich intereſſiert, den Entwurf von Detley Nehl zu ſehen, und ich danke Ihnen, daß Sie mir dieſen Anblick verſchafft haben.“ „Aber, Katta...“ verſucht Gerd während eine heiße Röte in ſein Geſicht ſteigt.„Ich habe Sie doch wahrhaftig nicht beleidigen wollen. Ich hatte es mir ſo nett geöacht. Was ſoll ich denn nun damit? Sie könnten mir wirklich den Gefallen tun.“ „Ich habe durchaus nicht die Verpflichtung, Ihnen Gefälligkeiten zu erweiſen. Ich erſuche Sie. das Ding an ſich zu nehmen.“ Er rührt ſich nicht.„Meinetwegen kann es auch auf dem Tiſch ſtehenbleiben. Ich trage jedenfalls nicht die Verantwortung, wenn es weg⸗ kommt.“ Sie grüßt und winkt plötzlich an einen anderen Tiſch hinüber, ſie hat keinen Blick mehr für die Kette noch für Gerd, und nach ein vaar Sekunden ſteht ſie auf mit einem flüchtigen„Sie entſchuldigen mich wohl...“ Sie geht quer durch den Raum, noch größer, ſchlanker und aufrechter als ſonſt, ſie wird mit freudigem Hallo begrüßt von Leuten. die Gerd gänzlich fremd ſind ſie ſetzt ſich wahrhaftia zu ihnen, — und lacht. und ſcheint gar nicht daran zu enken, zurückzukommen. Sehr enttäuſcht und verdrießlich muß er ſich end⸗ lich doch entſchließen, das verſchmähte Geſchenk wieder an ſich zu nehmen. Was ſoll er nun damit beginnen? Er hat keinen Menſchen, dem er damit eine Freude machen könnte, nicht einmal Irmela. Urd in der Wut irgendeinem kleinen Mädchen ſchenken was für Katta beſtimmt war— nein das iſt eine Entweißung, lieber auf dem Heimweg das Ding in einem Fleet verſinken laſſen. Fortſetzung folgt) ———— —— — —— ————— —————————— Die Siadiseite e Mannheim, 4. März. Sonnenuntergang Mittwoch 19.12 Uhr Sonnenauigang Donnerstag.03 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Auch in der Wũſte wird die Neue Mannheimer Zeitung“ mit Intereſſe geleſen und als ein Verbindungsalied zwiſchen Heimat und Front empfunden. Die hübſche Aufnahme, ein wertvolles Andenken an unſere be⸗ wegte Zeit, ſtammt von Roſenfelder jr.(1, 1) und iſt uns von ſeinen Angehörigen freundlicher⸗ weiſe zur Verſügung geſtellt worden. Deuke jetzt ſchon an den Opferſonntag und denke Zugleich daran, ob du deine Spende nicht erhöhen kannſt! Die Steueworauszahlungen am 10. März 1942 Am 10, März iſt bekanntlich die erſte diesiährige Vorauszahlung auf die Einkommenſteuer und den Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer fällig. Die Höhe dieſer Vorauszahlung richtet ſich regelmäßig nach dem Einkommenſteuerbeſcheid für das Jahr 1940, den der Steuerſchuldner im Sommer 1041 erhalten haben. Hierin ſind die zu leiſtenden BVorauszahlungen ziſſernmäßig angegeben. Die am Id. März fällige Vorauszahlung beträgt ein Viertel der für das Jahr 1940 feſtgeſetzten Einkommenſteuer und Kriegsſteuer. Die meiſten Steuerſchuldner werden inzwiſchen die Steuererklärung für das Jahr 1941 fertiggeſtellt oder jedenfalls eine Ueberſicht über die Einkünfte des vergangenen Jahres erlangt baben. Es läßt ſich regelmäßia überſehen, ob die Einkünfte des Jahres 1941 gegenüber denen des Jahres 1940 geſtiegen oder geſunken ſind und ob dementſprechend der Ein⸗ kommen⸗ und Kriegsſteuerbeſcheid für 1941 einen höheren oder geringeren Steuerbetrag guſweiſen wird als derienige für 1940. Die Entwicklung der Einkommensverhältniſſe im Jahre 1941 läßt wieder⸗ um regelmäßig einen Schluß auf die Geſtaltung Nes Einkommens im laufenden Kalenderjahre zu. Die Kenntnis dieſer Einkommensentwicklung iſt wichtig, da Sie vierteliährlichen Vorauszahlungen auf Ein⸗ kommen⸗ und Kriegsſteuer insgeſamt den endagültig zu zahlenden Steuerbeträgen entſprechen ſollen. Die Finanzämter haben durch die Steueränderungsver⸗ örönung vom 20. 8. 1941 die Befugnis erhalten, die Vorauszahlungen der Steuer anzupaſſen, die ſich für den laufenden Veranlagungszeitraum voraus⸗ ſichtlich ergeben wird. Die Erhöhung oder Herab⸗ ſetzuna der Vorauszahlungen iſt nicht mehr davon abhängig, daß die künftige Steuer um beſtimmte Mindeſtbeträge höher oder niedriger iſt als die zu⸗ letzt feſtgeſetzte Steuer. Die Finanzämter ſind im übrigen angewieſen, eine Erhöhung der Vorauszab⸗ lungen nur in wirklich lohnenden Fällen zu fordern. Eine Erhöhung oder Herabſetzung der Voraus⸗ zahlungen auf Einkommenſteuer und Kriegszuſchlag kommt nicht nur bei veränderten Einkommensver⸗ hältniſſen in ſondern auch dann, wenn die vorausſichtlich für das Jahr 1941 zu zahlende Ein⸗ kommenſteuer nebſt Kriegszuſchlag aus anderen Gründen eine Veränderung nach oben oder unten er⸗ fährt. Dieſe Vorausſetzungen ſind vor allem oftmals bei Veränderung des Familienſtandes —— Wenn der Steuerſchuldner nach der letzten teuerveranlagung geheiratet oder ein Kind— viel⸗ leicht ſogar mehrere Kinder— bekommen hat, ſo wird in den meiſten Fällen auch bei gleichbleibendem Ein⸗ kommen eine erhebliche Senkung der Steuer im Vergleich zu dem letzten Steuerbeſcheid(für 1940) erſolgen. In ſolchen Fällen wird eine Herabſetzung, möglicherweiſe ſogar ein völliger Erlaß der am 10. März 1942 fälligen Vorauszahlung bewilligt werden müſſen. Andererſeits kann auch die Steuer für das Jahr 1942 durch Fortfall ſteuerlicher Vergünſti⸗ gungen, z. B. durch Tod oder Eintritt der Voll⸗ jährigkeit von Kindern, Wegfall der Unterhalts⸗ leiſtung an bedürftige Angehörige uſw., vorausſicht⸗ lich höher ſein als die für das Jahr 1940 feſtgeſetzte Steuer. Alsdann wird das Finanzamt u. U. auch bei gleichbleibendem Einkommen eine Erhöhung der Borauszahlungen für das laufende Kalenderjahr verlangen. Die Herabſetzung der Vorauszaßlungen erfolgt nur auf Antrag des Steuerſchuldners. Die zur Begründung des Antrages vorgebrachten Behauptungen ſind glaubhaft zu machen, ein erakter Nachweis iſt nicht exforderlich. Wenn die Herab⸗ ſetzung der Vorauszahlungen vom Finguzamt abge⸗ lehnt werden ſollte, ſo ſteht die Beſchwerde an den Oberfinanzpräſidenten oſſen. Dr. M. os Mit bem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Ober⸗ gefreiter Hans Bröder, Rheindammſtraße 52, aus⸗ gegeichnet. e Wir wünſchen Glück! Herr Johann Gaber, Schwetzinger Straße 175, feierte am 2, März ſeinen 9. Geburtstag.— Frau Roſa Bindgen Witwe, Windeckſtraße 23, begeht am 5. März ihren 70. Ge⸗ burtstaa.— Die Eheleute Hermann Betzler und Frau Aanes geb. Bitſch, Mittelſtraße 117, feiern am 5. März im Kreiſe ihrer Kinder, Enkel und Urenkel das Feſt der goldenen Hochzeit. un Ein Zitronenfalter wurde uns geſtern auf den Schreibtiſch gelegt. ein verfrühter Frühlinas⸗ bote. Um dem Geſetz ron der„Duvlizität der Er⸗ eigniſſe“ Genüge zu tun, wurde uns aleich noch ein anderer Zitronenfalter überbracht. Die Falter waren Frühgeburten, klein und matt, aber doch ganz in Ordnung. Nett von ihnen, daß ſie uns den Früh⸗ lina ankündigen wollten. Wenn du an die Front schreibst Unsere Feldpostbriefe sind eine Wafte— Keine gedankenlosen Sendungen an die Froat Von Major Ellenbeck, OKW. Wer nach langem Warten endlich einen Brief mit guten Nachrichten aus dem Felde bekommt, der er⸗ lebt welch eine tiefgehende Wirkuna ſolch ein Brief ausübt. Er bringt Freude ins Haus, er befreit von langer Sorge, immer und immer wieder wird er geleſen und beſprochen, kurz: der Feldpoſtbrief iſt wirklich ein beſonders wichtiger Faktor unſeres Kriegsalltaas geworden. Aber denken wir auch daran, daß umgekehrt der Brief von der Heimat ins Feld genau ſo wichtig, ja daß er noch viel weſentlicher iſt? Mit je⸗ dem Brief ſchicken wir eine Waffe an die Front. Der Mann, der Sohn, der Bräutigam draußen hat oft lange Zeit warten müſſen, bis die Feldpoſt zu ihm durchkam, oft haben ſeine Gedanken bei den Lieben daheim geweilt, endlich hält er einen Brief von ihnen in der Hand, brennend iſt die Spannung: Was wird der Brief enthalten? Bringt er Gedanken der Zuverſicht, tapferen Ausharrens und unverbrüch⸗ lichen Glaubens an den deutſchen Sieg, ſo gibt er dem Soldaten eine Herzſtärkung, die lange vorhält. Iſt der Inhalt unerfreulich, wird Klein⸗ kram gedankenlos breitgetreten oder werden dem Soldaten ſorgenvolle Nachrichten überſandt, ſo be⸗ — 5 ein ſolcher Brief für ihn eine erhebliche Be⸗ aſtung. Wir müſſen uns zu Hauſe immer wenn wir ins Feld ſchreiben, in die Lage des Empfängers an der Front verſetzen und uns ſagen, daß wir ihm ja helfen, daß wir ihm nahekommen daß wir ihn für die Erfüllung ſeiner ſchweren Pflicht ſtärken wollen. Dann wird der Brief richtig aus⸗ ſallen. Viele Millionen Briefe muß Taa für Taa die deutſche Felöpoſt befördern. Sieht man ſie ein⸗ mal lebendia vor ſich als einen Kraftſtrom von der Heimat zur Front, ſo ſpürt man die Verantwor⸗ tung, die die Abfaſſung jedes Briefes auferlegt. Es iſt eine harte Tatſache, daß die Briefe oft ſehr lange Beit brauchen, bis ſie ihr Ziel erreichen. Das Transvortproblem im Oſten namentlich birgt un⸗ geheuere Schwierigkeiten. Unter dem bolſchewiſti⸗ ſchen Regime ſind die weiten Räume des heute von der deutſchen Wehrmacht beſetzten Gebietes nur über⸗ aus kümmerlich mit Eiſenbahn und Wegen verſorgt worden. Der deutſche Vormarſch iſt in raſendem Tempo vor ſich gegangen, und trotz allem Einſatz der Wehrmacht wird es noch eine Zeitlang dauern, bis der Ausbau der rückwärtigen Verbindungen durch⸗ geführt iſt; der überaus ſtvenge Winter mit ſeinen Schneemaſſen tut ein übriges. die Schwierigkeiten zu erhöhen. Und ſchließlich kann die Feldpoſt trotz ihrer Wichtigkeit leider nicht an erſter Stelle berückſichtigt werden. Verpflegung und Munition. Waffen und Geräte geben nun einmal vor im Kriege. Die Volks⸗ genoſſen in der Heimat müſſen ſo vernünſtia ſein. das einzuſehen. Die Feldpoſt hat eine unvorſtellbare große Auf⸗ gabe zu bewältigen. Sie gibt ſich die erdenklichſte Mühe, ſie zu löſen. Können wir ihr dabei helfen? Allerdings! Denn nicht wenige erſchweren ihr die Arbeit gänzlich ſinnlos, indem ſie nicht in vernünf⸗ tigem Abſtand von Zeit zu Zeit an ihre Soldaten im Felde ſchreiben, ſondern manchmal ganze Flu⸗ ten von Sendungen loslaſſen. Ein Beiſpiel. Die Zuſtellung der 50⸗Gramm⸗Päckchen wird auch für die beſte und überlegteſte Organiſation der Feld⸗ poſt unerhört erſchwert, wenn nicht völlig unmöglich, wenn zahlreiche Famlien mit einem Schlage 15 oder 20 ſolcher Päckchen an denſelben Soldaten auſgeben. Ebenſo belaſtet es die Feldpoſt völlig unnötig, wenn z. B. eine gute Mutter in 10 Päckchen an die Oſt⸗ front 10 einzelne Aepfel verſchickt. Wenn die nach Wochen ankommen, ſind ſie doch längſt verdorben. Die Transportwege der Feldpoſt aber werden durch —— Maſſenſendnugen hoffnungslos verſtopft. Es iſt nicht nur ein Gebot der Vernunft, ſon⸗ dern eine einfache Pflicht der Kameradſchaft, bet den Sendungen ins Feld ſinnvoll zu verfahren. Je mehr der einzelne Maß hält, um ſo ſicherer kann er erwarten, daß die Sendungen, die er nun in beſchränkter Zahl aufgibt, glatt ihr Ziel erreichen. Und darauf allein kommt es doch an. Der Krieg bringt viele große Härten mit ſich. Daß zu vielen Soldaten die Verbindung zur Zeit ſo außerordentlich lange dauert, iſt wirklich bitter, zu ändern iſt es nicht. Was die kämpfende Front vorne leiſtet, iſt unvergleichlich viel härter als dieſe Belaſtung. Um ſo mehr müſſen wir mit viel Liebe, mit viel Verſtändnis und mit recht viel vernünf⸗ tiger Ueberlegung jede Senduna an die Front 0 geſtalten, daß der Soldat den Brief wie eine Koſt⸗ barkeit verwahrt, daß der Brief von zu Hauſe für ihn eine Waffe für den Sieg iſt. —— 555 lebensmittelkarten für Sonderzulagen Das Verfahren bei der Buteiluna beſonderer Le⸗ bensmittelzulagen für Einzelverbraucher(kranke und gebrechliche Perſonen, werdende und ſtillende Mütter, Wöchnerinnen, Blutſpender. Hochzeiten uſw.), iſt durch einen Erlaß des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft, der im Reichsmini⸗ ſterialblatt der landwirtſchaftlichen Verwaltung er⸗ ſchienen iſt, vereinfacht worden. Mit Beginn der 33. Zuteilungsperiode(9. März 1942) erhalten dieſe Ver⸗ ſorgunasberechtigten die Zulagen entweder in Form von Berechtigungsſcheinen oder von neu eingeſühr⸗ ten Lebensmittelmarken und von Reiſe⸗ und Gaſt⸗ ſtättenmarken. Die neuen Lebensmittelmarken wer⸗ den hauptſächlich von den Ernährunasämtern(Kar⸗ tenſtellen) ausgegeben, bei denen wegen der großen Zahl der Zulageempfänger das Ausfüllen der Be⸗ rechtigungsſcheine eine zu ſtarke arbeitsmäßige Be⸗ laſtuna darſtellt, während in kleineren Bezirken, insbeſondere alſo auf dem flachen Lande, wie bisber Berechtigungsſcheine ausgeſchrieben werden. Die neuen Lebensmittelmarken, die im geſamten Reichsgebiet gültig ſind und mit Ablauf des 31. De⸗ zember 1942 verfallen, ſind auf weißem Waſſer⸗ zeichenpapier(Dreieckmuſter) mit farbigem Unter⸗ druck hergeſtellt und lauten über 62,5 Gramm But⸗ ter(gelber Unterdruck), 62,5 Gramm Margarine (hellbraun), 62,5 Gramm Schlachtſette(hellgrün) 125 Gramm Quark(violett) 500 Gramm Nährmittel (roſa) und ein Ei(dunkelarün! Dieſe Marken kön⸗ nen auch beim Umtauſch von Lebensmittelmarken in Reiſe⸗ und Gaſtſtättemarken verwendet werden. Dies iſt z. B. zweckmäßig, wenn ein Verſorgungs⸗ berechtigter auf einer Reiſe ſich ſelbſt verpfleat und deshalb die 5⸗Gramm⸗Marken nicht benbtigt. Die von einzelnen Ernährungsämtern eingeführ⸗ ten örtlich beſchränkt gültigen Sonderbezugsaus⸗ weiſe für Kranke, Hochzeiten uſw. verlieren am 8. März ihre Gültigkeit. Es bleiben alſo nur die ört⸗ lichen Haushaltsausweiſe und Bezuaskarten, die der Verſorgung der Geſamtbevölkerung insbeſondere mit Mangelware dienen. in Kraft. Trotz des Krieges werden auch im kommenden Sommerſemeſter alle deutſchen Univerſitäten, tech⸗ niſchen Hochſchulen und ſonſtigen wiſſenſchaftlichen Hochſchulen geöffnet bleiben. Das Sommerſemeſter beginnt am 9. April 1942. Den Studierenden wird empfohlen, ſich rechtzeitig vor Bezieben einer Hoch⸗ ſchule bei dieſer nach den im Sommerſemeſter be⸗ ſtehenden Studienmöglichkeit zu erkundigen. Schwäne auf dem Rhein Die Tierwelt auf und an dem Rhein hat ſelten eine ſolche Bereicherung erfahren wie gerade in dieſem Winter. Während Seetiere ihren Weg bis in die Bonner Gegend nahmen, Bengt Bergs ent⸗ flohene Tiere zum Teil im Koblenzer Gebiet ge⸗ ſehen wurden und die Wintergäſte der Tierwelt überhaupt in dieſer Gegend viel neue Geſellſchaft erhielten, donnte man in den letzten Tagen die Beobachtung machen, daß ſich zwiſchen Koblenz und Engers eine größere Schwanengemeinſchaft nieder⸗ gelaſſen hat. In Polee Geſellſchaft“ ſind ſie bereits dicht vor Koblenz in einer Stärke bis zat ſieben Tieren beobachtet worden. Die Schwäne haben ſich auf dem Graswerth bei Bendorf niedergelaſſen. — e Im Pfälzerwald⸗Verein ſprach der Altmeiſter des deutſchen Wanderns, Profeſſor Dr. Kiſſinger⸗ Darmſtadt, über ſeine Bergfahrten in Tirol, Steier⸗ mark und Kärnten. Die ſehr zahlreich erſchienenen Zuhörer ſolgten den faſt zweiſtündigen Ausführun⸗ gen des Vortragenden, die durch wirkſame Lichtbilder unterſtützt wurden, mit Aufmerkſamkeit. Mit beſon⸗ derer Wärme wurde des Heldenkampfes der tapfe⸗ ren Kärntner gegen die ſerbiſchen Unterdrücker in den Jahren 1919/0 gedacht; und hier wieder war ein künſtleriſches Meiſterſtück von eindringlicher Wucht und bilödhafter Anſchaulichkeit die Schilderung des aroßzen Trefſens der 50000 in Mariaſal, wo das von der Wiener Regierung ohne Hilfe gelaſſene und deshalb zur Selbſtbilfe ſchreitende Volk unter freiem Him⸗ mel, umgeben von dem Kranz der ragenden Berge, feierlich ſeinen Treueſchwur ablegte für Heimat und Deutſchtum. Der Wunſch des Verſammlungoleiters, daß der areiſe Redner, der ſo jugendfriſch geſprochen hatte. bald wieder ſich zu einem Vortrag zur Ver⸗ — 5 ſtellen möge, fand allſeitige freudige Zu⸗ timmung.(Nächſte Waneme 22. März.) zu Fiſchereiſcheine verläugert. Der Reichsernäh⸗ xungsminiſter hat für die Dauer des Krieges die Verlängerung der Gültigkeitsdauer der ausgeſtellten Jahresfiſchereiſcheine für jeweils ein Kalenderjahr und der Monatsſiſchereiſcheine für jeweils en Monat zugelaſſen. Der Kleinkunst wohlgemischte Freude Ort der Handlung: Der Palmgarten. Anbei der Situationsbericht über die erſte Hälfte des Veilchen⸗ monats März: Die Tänzerin Gerda Gardon zieht ſich mit einem langſamen Walzer und einem Steptanz gut aus der Affäre, der Bauchredner Ma⸗ tinett hält es, entgegen ſeinem Verſprechen. der inteveſſanteſte Fachkollege aller Zeiten zu ſein, in der Praxis doch mit der Langatmiakeit, dagegen le der Zauberkünſtler Carlo Halmai ein direkt wohl⸗ tuendes Tempo vor und weiß mit neuen Varianten aufzuwarten. Der Komiker Harry Malten er⸗ weiſt ſich als Schwerſtarbeiter, ſo aroß iſt ſein Auf⸗ wand und ſo mächtia ſteigt er ein. Seine Bemühun⸗ gen werden auch mit Maſſengelächter zur Kenntnis genommen. Glänzend vertreten iſt die reine Akro⸗ batik, einmal durch die„2 Wolfs“, Aequilibriſten mit der notwendigen Hochglanzpolitur, zum an⸗ dern durch die Geſchwiſter Normay, die bei ihrer ausgeſprochen ſchweren Arbeit nie die tänzeriſche Lockerung vermiſſen laſſen. In dieſer Rubrik iſt auch „Original Laska“ anzuführen, er luſtwandelt geradezu auf dem Drahtſeil und ſteht ſeine Sprünge ſicher. Dem rheiniſchen Baſſiſten Hans de Reidt gehen die Töne kraftvoll, füllig und in allen Re⸗ giſtern geſchmeidig aus der Kehle. Hört her, ein Baß! Tipſy& Brown! Erzentriker von hohen Graden. Sie brennen ein Feuerwerk von Einfällen und akrobatiſchen Tricks ab. Wie naturgewachſen iſt die Komik des weiblichen Teils! Ob man die Sache mit der rauhen Männerbruſt auf einen einheitlichen Geſchmacksnenner bringen kann, muß allerdings offen bleiben. Franz Sochmitt. Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 3. März. Tätigkeit der Polizei im Monak Februar. a) Schutzpoliget: Angezeigt wurden: 1 Perſon wegen Uebertretung des Reichsſchulgeſetzes, 3 wegen Uebertretung des Luftſchutzgeſetzes, 1 wegen Sachbeſchä⸗ digung, 2 wegen Uebertretung des Kraftſahrzeuggeſetzes, 2 wegen Uebertretung der Straßenverkehrsordnung, 1 we⸗ gen Tierquälerei, 3 wegen Uebertretung des Zugendſchutz⸗ geſetzes,7 polniſche Zivilarbeiter, die unerlaubt ihren der⸗ zeitigen Aufenthaltsort verließen und außerdem das vor⸗ geſchriebene Kennzeichen„P“ nicht an der Kleidung trugen. Gebührenpflichtig verwarnt wurden: 70 Perſonen.— b) unaz81t VOCα οο 4 8 8 Jes ViearE.C 12 ERsJES HERIEH2 asinds1ndin O0oinsionden (Franckhs Preſſedienſt, Stuttgart) EEEE e Kriminalpolizei: Angezeigt wurde: 1 Perſon von aus⸗ wärts wegen Heiratsbetrugs, 8 wegen Diebſtahls, 2 wegen Körperverletzung, 2 wegen Radioſchwarzhörens. Bearbeitet cwurden:: tödliche Unfälle, 1 Selbſtmord, 3 Diebſtähle z.., 1 Fabrikbrand.— c) Gewerbepolizei: Angezeigt wurden: 1 Perſon wegen Uebertretung des Weingeſetzes, 2 wegen Zuwiderhandlung der Preisvorſchriften, 4 wegen Ber⸗ gehens gegen die Verbrauchsregelungsvorſchriften. Blick auf ludwigshafen Straßenbahn gegen Laſtwagen. An der Straßenkrenzung Kaiſer Wilhelm⸗ und Maxſtraße kam es in den Nach⸗ mittagsſtunden des Dienstags zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen und einem Laſtzug. Da der Fahrer des Straßenbahn⸗Motorwagens die Gefahr noch im letzten Augenblick erkannte, konnte er einen wuchtigen Zuſammenprall der beiden Fahrzeuge verhin⸗ dern. Während Perſonen nicht zu Schaden kamen, wurden der Straßenbahnwagen und der Laſtzug leicht beſchädigt. Arbeitsjubiläum. Der bei der Ludwigshafener Walz⸗ mühle beſchäftigte Gärtner Simon Kugler aus Ludwigs⸗ hafen kann heute ſein 25jähriges Arbeitsiubiläum begehen. Bücher für Verwundete. Durch die Städtiſche Volks⸗ bücherei wird eine in jeder Beziehung vorbildliche Be⸗ treuung der in den Ludwigshafener Lazaretten unterge⸗ brachten Verwundeten durchgeführt. Infolge der Reich⸗ haltigkeit des Bücherbeſtandes der Volksbücherei iſt dieſe in der Lage, allen Leſewünſchen— und dieſe ſind ebenſo zahlreich wie verſchiedenartig— Rechnung zu tragen. Der Bibliothekarin und ihrer Helferin, die allwöchentlich mit gefüllten Bücherkoffern die Lazarette beſucht, iſt mit dieſer Verwundetenbetreuung ein neues Arbeitsgebiet erwachſen, das mit beſonderer Liebe und Herzlichkeit gepflegt wird. Die NS Frauenſchaft weiß Rat! Die Nähberatungs⸗ ſtellen der Deutſchen Frauenſchaft haben in Ludwigshafen ein umfangreiches Betätigungsfeld gefunden. Daß die Deutſche Frauenſchaft mit der Einrichtung dieſer Näh⸗ beratungsſtellen einem dringenden Bedürfnis Rechnung getvagen hat, erhellt aus der Tatſache, daß ſich bei dieſen Nähberatungsſtellen in zunehmendem Maße die Ludwigs⸗ hafener Frauen Rat und Hilfe ſuchen. So hat auch die Nähberatungsſtelle im Heim der Ne Frauenſchaft in der Gartenſtadt, die erſt vor wenigen Wochen eingerichtet wurde, bereits in dieſer kurzen Zeit ihre Stammkundſchaft gefunden. Die Parole, unter die Frauen ſich dort zuſam⸗ menfinden, lautet, neues aus altem zu ſchaffen. Die Näh⸗ bevatungsſtellen in den verſchiedenen Stadtteilen ſind allen Frauen zugänglich. Heidelberger Querschnitt Der Dichter Richard Sexan las aus eigenen Werken in einer vom NSB veranſtalteten Feierſtunde, die am Montagabend in der neuen Univerſität ſtattfand. Er las eine Geſchichte aus dem japaniſch⸗ruſſiſchen Krieg„Mutter Haru Camura“, aus der uns kämpferiſcher japaniſcher Geiſt heute beſonders aktuell anſpricht ſowie einige Kapitel aus einem Buch„Kaiſer und Kanzler“. Herzlicher Beiſall dankte dem Dichter für die eindringliche Geſtaltung ge⸗ ſchichtlichen Stoſfes. Die Kammermuſikgruppe der H9 und des BͤM umrahmte die Veranſtaltung mit Muſikſtücken von Gluck und Haydn. Der Neckarſtan des Wehrs Heidelberg⸗Wieb⸗ lingen iſt für einige Tage abgelaſſen worden. Dadurch ——— Stadtbereich der Waſſerſtand um einige Meter 1 e berg, die ſeit fünfzehn Jahren verſchwunden waren, ſind nun vorübergehend wieder zu Tage getreten. Der Ablaß erſolgte wegen notwendig gewordener Ausbeſſerungs⸗ arbeiten. Rund um Schwetzingen Plankſtabt, 3 März. Frau Anna Henkele, geb. Gaa, Waldpfadſtraße 40, beging ihren 70. Geburtstag. Brieffasten G. St., Lorſch. Sie können nur durch dag zuſtündige Ver⸗ ſorgungsamt die Angelegenheit regeln laſſen. M. G. Wenn Sie beſtimmte Anhaltspunkte dafür ha⸗ ben, daß Ibr Ehemann Chebruch treibt, beauftragen Sie einen Detektiy mit der Ueberwachung Ihres Mannes. Wie hoch die Koſten für die Inanſpruchnahme eines Detektivs ſein werden, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Vielleicht kön⸗ nen Sie aber auch obne den Nachweis eines Ehebruchs nach Ihrer Darſtellung der Verhältniſſe gegen ihren Ehemann auf Grund des§ 40 des Ehegeſetzes auf Scheidung klagen. 9 des Eheſcheidungsgeſetzes lautet:„Ein Ehegatte kann cheidung begehren, wenn der andere durch eine ſonſtige ſchwere Ehenerfehlung oder durch ehrloſes oder unſittliches Verhalten die Ehe ſchuldhaſt ſo tief zerrüttet hat, daß die Wiederherſtellung einer ihrem Weſen entſprechenden Le⸗ bensgemeinſchaft nicht erwartet werden kann. Wer ſelbſt eine Verſehlung begangen hat, kann die Scheidung nicht begehven, wenn nach der Art feiner Verſehlung, insbeſen⸗ dere wegen des Zuſammenhangs der des ande⸗ ren Ehegatten mit ſeinem eigenen Verſchulden ſein Schei⸗ dungsbegehren bei richtiger Würdigung des Weſens der Che ſittlich nicht gevechtſertigt iſt.“ Für die Kinder muß der geſchiedene Ehemann auf alle Fälle ſorgen, auch wenn die Ehe aus Ibrem Verſchulden geſchieden würde, Für Sie muf Ior Ehzemann nur dann ſorgen, wenn er durch das Scheidungsurteil für allein oder überwiegend ſchuldia er⸗ klärt worden iſt. Würde Ihr Ehegatte durch Gewähruna des Unterhalts bei Berückſichtigung ſeiner ſonſtigen Ver⸗ pflichtung den eigenen angemeſſenen Unterhalt gefährden, ſo braucht er nur ſoviel zu leiſten, als es mit Rückſicht auf die Bedürſniſſe und die Vexmögens⸗ und Erwerbsverhält⸗ niſſe der Billigkeit entſpricht(§ 66—67 des Ehegeſ.). Die Koſten der Scheidung trägt der unterliegende Teil. Wer das Häuschen im Falle der Scheidung zu räumen hat, läßt ſich ohne nähere Kenntnis der Verhältniſſe nicht ſagen. Nur ſoviel ſei geſagt, daß die Eigentumsverhältniſſe allein nicht entſcheidend ſind. R. L.„Gibt es noch Kurſe oder ſonſt etwas ähnliches, wo man Schreibmaſchine und Stenographie gründlich erler⸗ nen kann?“—— Im Anzeigenteil unſerer Zeitung finden Söe Anſchriſten non Schuben, die ſolche Kurfe geben. K. 3.„Meine Frau aing nach unſerer Verheiratung noch ein Jahr in das Geſchäſt. Wir brachten durch beider⸗ ſeitiges Arbeiten in dieſem Jahr 600 Mark auf das Spar⸗ kaſſenbuch, das auf meinem Namen ſteht. Meine Frau yver⸗ laugt nun von mir die Hälſte des Betrages mit der Be⸗ gründung, es ſei ihr Geld, da ſie mitgeaxbeltet habe, Meine Antwort Farauf war, das Geld iſt eine Errungenſchaft und te habe daher nicht das Recht es non mir zu verlangen. uch ihre Muttex, bei der wir mohnen, behauptet, wenn das Geld nicht ihner Tochter zuſtände. ſo doch ihr ſelbſt, da wir bei ihr im Haushalt ſeien, Meine Schwiegermuttex be⸗ Fablt die Miete und ich den Haushalt.“—— Wir nehmen an, daß Sie und Ihre Ebefrau einen Ehevertrag nicht ge⸗ ſchloſſen haben, daß alſo das geſetzliche Güterrecht(88 1808 ff. Sc8) für Sie ailt. Nach K 1366 B iſt u. a. Vor⸗ behaltsgut, was die Frau durch ihre Arbeit erwirbt. Das Vorbehaltsgut gehört der Frau. Sie kann alſo beanſpru⸗ chen, daß das von ihr veroͤiente Geld ihr zur Verſügung Hurnt wird, da ſich die Verwaltung und Nutznießung des annes nicht auf das Vorbehaltsgut der Fran erſtreckt Dagegen wird Ihre Schwiegermutter keinerlei Rechte an den in Rede ſtehenden 600 Mark geltend machen können. Nach Ihrer Darſtellung haben Sie mit Ihrer Schwieger⸗ muttex vereinbart, daß Sie die Koſten des gemeinſamen Haushalts tragen und Ihre Schwiegermutter die Miete zahlt. Wenn Ihre Schwiegermutter weitergehende geldliche Anſprüche gegen Sie und Ihre Ehefrau geltend machen will, muß ſie nachweiſen, daß eine dahingebende Vereinbaxung zwiſchen ihnen getroſſen worden iſt. r. A. B. Sie können nerlangen, daß die Kellertüxe verſchloſſen gehalten wird, ſoweit der Keller nicht für Luſt⸗ ſchutzzwecke benbtigt wird. Machen Sie die Mielpartei, die ſich nicht ſügen will, darauf auſmerkſam, daß Sie ſie ſir alle Schäden verantwortlich machen, die aus ihrer Weige⸗ rung, den Keller geſchloſſen zu halten, entſteht. Rentner. Die Regelung dieſer Angelegenheit richtet ſich anz nach der Höhe Ihres Nebenverdienſtes. Wenden Sie 19 an die Unterſtützungsgbteilung der Arbeits⸗ ront. Ph. Pf. Den Dext des Liedes erhalten Sie in ſeder Muſikalienhandlung. 0 9—38 Kellerbeleuchtung.„Wir hatten ein Licht im Keller, das ber Hausherr ſo legen ließ, daß er von ſeiner Woh⸗ nung aus an⸗ und ausſchalten konnte, damit es von den Bewohnern nicht benutzt werden konnte. Durch die Luft⸗ ſchutzkellex mußte das Licht anders gelegt werden, Da die Hellerſenſter zugemauert wurden. iſt es ſehr dunkel. Die Hausfpau will den Bewohnern verbieten. dag Licht eingu⸗ ſchalten, wenn man Kohlen oder derartiges vom Keller holen muß. Wie hoch iſt der Lichtpreis monatlich? Mei⸗ ſtens 50 Pfg.; es giht Hausherren. die im Sommeer went⸗ ger verlangen. Mehr als noch einmal ſy viel müſſen wir Sommer und Winter über bezahlen und ſollen kein Licht machen. Die Leitung ließen die Bewohner alle ſelbſt legen beim früheren Hausherrn. Beim Auszlehen kann ich doch die Leitung weg machen laſſen, ohne die Wohnung zu be⸗ üdigen? Auch ſoll der Speicher geputzt werden. Der Bo⸗ den iſt nicht gehlt und nicht gehobelt. Wenn der Syeicher geſpritzt wird und gekehrt genügt das doch auch.“—— We⸗ gen der Beleuchtung des Kellers wenden Sie ſich zweck⸗ mäßigerweiſe an das Mieteinigungsamt bier(0 1. 9. Wenn Sie in Ihrer Wehnung die elertriſche Leitung haben legen laſſen, können Sie dieſe bei Ihrem Auszug unter Wiederherſtellung des alten Zuſtandes auf Ihre Koſten ent⸗ ſernen. Zu der Reinigung des Speichers nach Benützung werden Sie verpflichtet ſein, ſalls Ahr Mietyuertrag nichts Gegenteiliges ſgat. In welcher Weiſe Sie die Reinigung vornehmen, iſt Ihre Sache, Die Reinigung muß aber aus⸗ reichend und zweckentſprechend ſein. Inſelchen zwiſchen Wieblingen und Heidel⸗ ——————————— ———— Deffentiche Uebungsstunden in Mannheim Hanbball und Leichtathletik machen den Beginn Während des Monats März vevanſtaltet der NSge, Fachamt Handball und Leichtathletik öffentliche Uebungs⸗ ſtunden. Beſonderes Intereſſe wird dabei wohl der Leicht⸗ athletik zukommen, da Haſelbſt die Grundſchule der Leibes⸗ übungen mit dem Ziel der Erringung des Reichsſport⸗ abzeichens gelehrt wird. Da auch mit dem Uebungsleiter Karl Kpamer, Poſt⸗Mannheim, eine Kraft gewonnen wurde, der ſein Handwerk nicht nur verſtelt, ſondern auch beſondere Erſolge aufzuweiſen hat, ſollte nicht nur der Erfolg garan⸗ — ſein, ſondern auch das öffentliche Intereſſe wachgerufen werden. 0 Aber auch das Hanoballſpiel, das ja in Mannheim eine Hochburg beſitzt, lommt nicht zu kurz. Für die Frauen hat der Vexein ſür Raſenſpiele ſeinen Uebungsabend und ſeinen bewährten Uebungsleiter Fritz Kees zur Verfügqung geſtellt. Die Männer und Jugendlichen ſind bei der Poſt⸗ Sportgemeinſchaft zu Gaſt, wo Bannſachwart Karl Bauer das Kommando hat. Auch die MDDos ſteht hier nicht zurück und ſtellt ihre Halle, Realgymnaſium, Tullaſtraße, mittwochs den Frauen und freitags den Männern(veichtathletik) zur Verfügung. Der Mannbeimer Bezirk, die Vororte machen ſelbſtver⸗ ſtändlich auch mit, geht wieder einmal mit autem Vorbild voran, ſeine Vereine beweiſen erneut ihren Einſatz und guten Willen zur Tat. Des Fluhrers Wort, das deutſche Volk muß ein Volk der Leibesübunenn werden, geht langſam ſeiner Erfüllung entgegen, Der Nene hat ſeine Aufgabe voll erkannt ſeine Glieder aber, die Vereine, ſind gllen mißlichen Umſtänden zum Trotz aktiver denn ſe, nicht allein im Streben nach em Siegeslorbeer, ſondern auch im Erfaſſen der noch ab⸗ Par ſtehenden Vollsgenoſſen. Im Monat März lautet die arole der Mannheimer Bürger und Bürgerinnen:„Je⸗ Sent wenigſtens eine der öfſentlichen Uebungsſtun⸗ en! Wer dann einmal den Segen der Leibesübungen am eigenen Körper verſpürt hat, wird ſie nimmer miſſen wollen. Amtliche Bekanntmachung Oeffentliche Uebungsſtunden des NSR In dem Beſtreben jeden Volksgenoſſen den Leibes⸗ übungen zuzuführen, finden im Monat März ſolgende öffentliche Uebungsſtunden ſtatt: Männer: Montags: Rheinauſchule Rheinau, Leichtathl.⸗Hand⸗ ball TV Rheinau. Dienstags: Stadion, Gymnaſtikhalle, Leichtathletik Poſt⸗Spch, Luiſenſchule, Handball Poſt⸗Sp. Freitags: Realgymnaſium, Tullaſtraße, Leicht⸗ athletik MTG. Frauen: Montas: Rheinauſchule Rheinau, Leichtathletik, TV Rheinau. Mittwoch: Realgymnaſium, Tullaſtraße, Leicht⸗ athletik, M. Freitag: Leſſingſchule am Neckar, Handball, VfR. Dauer der Uebungsſtunde 19—20 Uhr. Kehl, Bez.⸗Fachwart Handball und Leichtathletik. Allertei aus dem Lager der leichtathleten Die Leichtathleten Badens betrauern den Tod ihres Bereichspreſſewartes Carl Maria Zeis, Karlsruhe, der im Alter von 41 Jahren in einem Lazarett in Bordeaux geſtorben iſt. Zeis trat in aktiver ſportlicher Tätigkeit als Langſtreckler und Handballſpieler hervor und war Mitglied des Karlsruher Fußballvereins. Seit 1926 war Zeis in der Verwaltung tätig; zunächſt als ſtellvertretender Sportwart des badiſchen Landesver⸗ bandes für Leichtathletik, im ſüddeutſchen Fußballverband war er Bezirksſportwart und nach 1933 Bereichspreſſewart der Leichtathleten. Die kommenden Wochenende bringen fünf Kurſe, die der NSRe und die Hitlerjugend Badens gemeinſam durch⸗ führen. In Mannheim ſteigt am kommenden Wochenende Leiter des Mannheimer Kurſes ſind Kramer⸗Mannheim, Hermany⸗Heidelberg und der Pforzheimer Höſel. Während bei den Aktiven die Frauen überwiegen wer⸗ den, wird bei der Jugend in erſter Linie der Jahrgang 24/25 geſchult. 5 5 Für den kommenden Sonntag ſind in Käſertal die Frühiahrswaldläufe des Bezirkes vorgeſehen. Das bHis⸗ herige Meldeergebnis iſt als gut zu bezeichnen, doch iſt damit zu rechnen, daß der Lauf verſchoben wird. Es geht ja heute nicht mehr um die unbedingte Durchführung einer Veranſtaltung allein, ſondern um die Ertüchtigung der Menſchen unter Ausſchaltung jeder Gefährdung des einzelnen. Unter dieſen Geſichtspunkten iſt einer Ver⸗ legung um 14 Tage auf den 22. März nur das Wort zu reden. Dieſe Woche bringt das erſte Gemeinſchaftstraining für Männer und Jugendliche im Mannheimer Stadion. Die Männer haben freitags im Realgymnaſium einen zweiten Abend, während die Frauen mittwochs an gleicher Stelle exwartet werden, Dieſe drei Gemeinſchaftsabende der Leichtathleten werden als öffentliche Uebungsſtunden zur Erringung des Reichsſportabzeichens ausgebaut. Uebungsleiter iſt Karl Kramer. auswahliurnen in Budapest Für das Vierländerturnen Deutſchland— Ungarn— Italien— Finnland am' 16. Mürz in Berlin ſand am Sonntag in Budapeſt ein Aügwahlturnen der ungariſchen Natiovalriege ſtatt. Jeder Turner hotte eine Kürübung im Pſeröſprung, am Barren, Reck und Boden, alſo den vier in der Deutſchlandhalle vorgeſehenen Prüfungen, zu zeigen. Als Beſter erwies ſich der ſunge Landesmeiſter Luswig Toth mit 98,2 Punkten vor dem Altmeiſter Franz Pataky mit 88,0, Gyanezo yroſſy mit 37,7, Ferene Varkoen mit 37.5 und Foſef Boertſoeß mit 367 Punkten. Vorausſicht⸗ dieſe fünf Nüiner die Reiſe nach Berlin an⸗ n. Auf Schlittschuhen und Rennrad Sleger Der Berliner Werner Egerland hat im Eis⸗ und Rad⸗ ſport einen guten Namen. Auf beiden Gebieten konnte er ſchon wiederholt mit guten Leiſtungen aufwarten. In beſter Erinnerung 17 noch ſein kürzlicher Sieg im Eisſchnellaufen über den früheren norwegiſchen Weltmeiſter Hans Engneſtangen auf dem Wörhterſee.— Am Sonntag glückten ihm gleich zwei Erſolge. Vormittags holte er ſich mit Juelge als Partner im Eisſtadion Friedrichshain auf den Dlinkenden Rennſchlittſchuhen in 25725, ein 100⸗Meter⸗ Rundenmannſchaftslaufen, nachmittags beſtieg er in der Deutſchlandhalle die Rennmaſchine und belegte in einem Ausſcheidungsſahren den erſten Platz vor dem früheren Jugendmeiſter Stubbe und Wachtmeiſter. Nn N e 15 VOLNUENDEEEHRMKEHN BEREEEEUoEM Obuin EüR PEN SITE Toni Haushoier geiallen Der deutſhe 10 000⸗Meter⸗Meiſter Toni Haushofer von der Poſt⸗SG München hat bei 977 ſchweren Abwehr⸗ kämpfen im Oſten ſein Leben für Führer und Vaterland gegeben. Sowohl die Freunde des Feidwebels Haushoſer als— des Sportsmannes rühmen ihn als einen auten raden. Start-Regeung für den Berufssport Der Reichsſportführer gibt bekannt: „Die Verbände des Berufsſports ſind ermächtigt, von März 1942 ab ihren Mitgliedern bis auf weiteres monat⸗ lich je einen Start mit einem Reiſeweg über 50 Kilometer HAMbEls- Uno WInTschAFTS-ZEHUMC Reichsbank-RAusweis Nach dem Ausweis der deutſchen Reichshank vom R. Fe⸗ bruar 1042 ſtellt ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapberen auf 21 912 Mill. 4. Im———1 lauteten die Beſtinde an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſein auf 457 Mill. an Lombardſorderungen 23 Mill.„, an deckungs ähigen Wert⸗ papieren 144 Mill. und an ſonſtigen Wertpapieren 288 Millionen 4. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Mill. 4. Die Beſtände der Reichsbank an Ren⸗ tenbankſcheinen belaufen ſich auf 204 Mill., dieienigen an Scheidemünzen auf 101 Mill. 4. Die ſonſtigen Antiva ſind auf 949 Mill. zurückgegangen. Der Umlauf der Reichsbanknoten beträgt 19 443 Mill.&, der Beſtand der fremden Geldern 2426 Mill.. Keine Steuer vom Erbe Geiallener Der Reichsfinanzminiſter hat ſich damit einver⸗ ſtanden erklärt, daß die Finanzämter Erbſchafts⸗ ſteueranſprüche in Erbfällen von Wehrmachtsange⸗ hörigen, die im gegenwärtigen Kriea gefallen ſind, nicht geltend machen. Bereits gezahlte Steuerbeträge ſind zu exſtatten. Den Wehrmachtsangehörigen wer⸗ den die üblichen Perſonengruppen des Kriegseinſatzes auch hierin aleichgeſtellt, insbeſondere die im Rah⸗ men der Wehrmacht eingeſetzten Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes. Die Vergünſtigung kommt auch bei Perſonen in Betracht, deren Tod infolge eines Angriſfs auf das Reichsgebiet oder eines beſonderen Einſatzes der be⸗ waffneten Macht eingetreten iſt. Gefallen im Sinne des Erlaſſes iſt auch. wer an den Folgen einer wäh⸗ rend des gegenwärtigen Krieges erlittenen Wehr⸗ dienſtbeſchädigung oder einer dieſer gleichzuſtellenden Beſchädiguna geſtorben oder wer verſchollen iſt. Reedereizuschläge für die Rheinschiflahrt Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat im Ein⸗ nernehmen mit dem Reichsverkehrsminiſter für das Strom⸗ gebiet des Rheins Höchſtſätze für die Reedereizuſchläge zu den Tagesfrachten(notierte Anteilsfracht) feſtgeſetzt. Mit Wirkung ab 15. Februar gelten u. a. ſolgende Höchſtſätze: im Verelhr ab Ruhrhäſen bis Straßburg⸗Kehl 15 Prozent, mindeſtens 0,20 je Tonne: rheinabwärts ab Straßburg 15 Prozent und ab Mannheim 10 Prozent ſowie ab Belgien und Holland nach allen Stationen oberhalb Köln 20 Prozent. * C. H. Knorr A, Heilbronn am Neckar. Auf Grund eines Proſpektes ſind 8,10 Mill.„ neue Aktien der C. H. Knorr AG an der Börſe zu Berlin zum Handel und zur Notierung zugelaſſen worden. Dabei handelt es ſich um 5,40 Mill. aus der Kapitaherhöhung von 1941 und um 2,70 Millionen„ aus der Kapitalberichtigung. Dem Proſpekt iſt ein Status zum 91. 10. 1941 beigegeben, der, verglichen mit dem bis zum A. 3. 104u, Beteiligungen mit 5½10(4,68) ill. 4 ausweiſt, bereitgeſtellte Mittel für Bauvorhaben mit 5,64(5,61). Das Umlaufvermögen be⸗ trägt 12,68(11,28), biervon Vorräte 6,18(6,60). Warenſor⸗ derüngen 1,09(1,04), Forderungen an abhängige Geſellſchaf⸗ ten.24 0,49), Wechſel 0,13(.10). Kaſſe uſw. 0,03(0,18), Bankguthaben.92(1,09), ſonſtige Forderungen.0(0,95) Millionen. Andererſeits erſchienen, Rückſtellungen ins⸗ K 2,38(3,09), Wertberichtigung unv. 006. Warenſchul⸗ en 0,05(0,40), Verbindlichbeiten gegen abhängige Geſell⸗ ſchaften 1,40(.83), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,09(.13), Gefolgſchaftshilſe mbü 1588(1,93) Mill. 4. Die Umſätze des Knorrdonzerns betrugen 1940/1 44.77 Mill.“ gegen 45,79 Mill.& in 1090%0 und g8. 145 Mill in 1088/99.— Im laufenden Geſchäftsjahr hält ſich der Umſatz ungerähr auf Vorſahreshöhe.— Auch das Gewinnergebnis wird vor⸗ ausſichtlich hinter dem des Vorjahres(6 Progent Dividende auf 8,10 Mill./ Ac) nicht zu ſckſtehen, * Deutſche AG für Reſtle⸗Erzengniſſe Lindau/ Bodenſee. Kapitalberichtigung. Der auf den 28. Märs 1942 einbe⸗ rufenen oßV der Deutſche Ac für Neſtle⸗Erzeugniſſe, Lindau/Bodenſee wird neben den Regularien Mitteilung von dem Schluß des Aufſichtsrates gemacht, das Grund⸗ kapital der Geſellſchaft gemäß DAVo um.00 Mill.& auf 5,0 Mill./ zu berichtigen. Formulars. Sie bietet in leicht verſtändlicher Form eine Anleitung für den Steuerpflichtigen zur Ausfüllung ſeines Umſatzſteuer⸗Erklärungsformulars. Die bis Ende 1941 ergangenen Verwaltungsanordnungen und Rund⸗ erlaſſe des Reichsminiſters der Finanzen und die bis zum gleichen Zeitpunkt vorliegende Rechtſprechung des Reichs⸗ finanzhofs wurden berückſichtigt. Uneinneitliche Kursgestaltung Berlin, 4. Märs⸗ Auch am Mittwoch war die Kursgeſtaltung ausgeſpro⸗ chen uneinbeitlich. Die Umſätze hielten ſich hierbei in eng⸗ ſben Grenzen. Die Kursentwickluna hing in der Haupf⸗ ſache von Zufallsaufträgen ab. Im croßen und ganzen war eine bemerkenswerte Widerſtandsfähigteit feſtzuſtellen. Am Montanmarkt wurden Klöckner um 0,50, Vereinigte Stahlwerke um /, Buderus um 0, K und Höſch um 76 v. H. herauſgeſetzt. Mannesmann und Rheinſtahl ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Bei den Braunkohlenwerten wurden Ilſe⸗ Genußſcheine um 1,75 v. H. höher, Rheinebraun hingegen um 2 v. H. niedriger bewertet. Von Kaliaktien aaben Salz⸗ detſurth um 0,75 v. H. nach. Am Markt der chemiſchen Pos, piere bröckelten Farben um v. H. ab. Rütgers büßten 1/ v. H. ein. Bei den Eleitrowerten lamen Acch um 0, v. H. höher zur Notiz. Geſſürel und Siemeng ver⸗ loren je 1 v H. Verſorgungswerte lagen gleichſalls ſtill. Während Rck v. H. gewannen. wurden Schleſ. Gas um.50 v. H. herabgeſetzt. Autowerte lägen uneinheitlich BMW beſeſtigten ſich um 1 v. H. Hingegen gaben Daimler 0 v. H. her. Bei den Maſchinenbaufabriken wurden emag um 1,50 v.., bei den Textilwerten Stöhr um 1 v. H. herabgeſetzt. Zellſtoffwerte zogen überwiegend um 0,50 v. H. an. Bei den Brauereianteilen kamen Schu'theiß um 0,75 v. H. höher zur Notiz, während Dortmunder im 9990 Ausmaß nachgaben. Zu erwähnen ſind noch Ge⸗ rüder Jungbans mit + 1 und Berger mit + 2 v. 5, andererſeits Weſtdeutſcher Kaufhof, die 1 und Siicd. Zucker die 1,50 v. H. verloren. Reichsbankanteile ermäßigten ſich um 90.0 p. H. Am Markt der variablen Renten blieben Reichsaltbeſitz mit 163,50 unverändert. Valuten ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. 8. 4 Frankfurt a. fl. pt. Gold u. Silber— 880 8809 Deutsehe kestverzinsliehe Werte Peutsche Steinzeun 2300 3 4. 8—, 163.0 163,0 8 ichbaum-Werger* DbEurschk SrAATSANUEHHEN Elektr Licht u Krat 2710 2720 4% Schatz D. R 88 104.0 10t0 Enzinaer Uniod— Altbes Dt Reieb„ 103.2 168.016 Farden SrahraNxLEIHEN 45 Heidelbera 20 4% Mannheim 26 0 0 rün u Bilfinge 101, 105.5 Harpener Berabau— 186,0 189,0 100.0 100.0 Heidelber aer Zemeni— 1990 4% Pforzheim SS 1840 1672 pPANDOBRIEER* Ph— 155.5 164.0 alker rauerei.—*„% 9 ee„„ IFlein.Schanzl. Becker„„ % Mein Rvo Bauk Klöckner-Werke. 171.0 2¹ E Z und 8 1435 4% Pkalz kivo Bank Ludwiashaf Akt.-Br.. 24—20 R—9—* Walzm 3 8 90 nnesmann 4% Rh Hvo-B tu ·— 1 Rb kio. Bank 47 ½ ôn Rgein Biektr. Mannk. iwoUSTRIE-OR 0 Rhein. Westi Elektr. 1780 1149 Rn ee Rüͤtsers——— N Siedelberer 9, Geisenkirchen e 86 165,1 148,,Sehwan—— 4% Krunp 14.2 1042 Schwartestorchen 570 1870 u er Kehlserre, 100.0 104 7 Sannas u He. 828 8 10 Fard Kui-Ant 2 ttt 14ʃ0 Sugdentsche Zucker 7 1840 Zellstoſf Waldhof. 118.5 119,0 akrieEx Add- Ads Schuhtebrik 163,0 167. SANEEN Adlerwerke Klever 7,) Badische Banxk 1502 ** 3 Sor,— WBank 1180 1 . ommerzbank. 148.0 1 8—*— 2270. Beutsche Bank.—* er———— 240.5 213.—— Beiehsbank 143.3—4 Broen Borer“ X Cie.49 173, Plaig n Saon 140 1660 Contin Gummi 183.5 169. ERR Baimler-Benz 188.5 1682.7— Deutsche Erdol. 178, 1226 1* zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März der erſte Lehrgang in der Halle des TB 40 Mannheim, an zu genehmigen. Für Eislauf⸗Berufsſportler ſind wegen„„Die Umſatzſteuer⸗Erklärung für 1641“ von Haupt⸗ Relunesel 24 RheinbeiT77 der etwa 40 Teilnehmer aus Nordbaden teilnehmen. des bevorſtehenden Endes der Wettkampfzeit im März 1942 ſchriftleiter Dr. jur. C. Mölders, Hermann Luchterhand Bhahntelden 1571.64— 13**— 14 Karlsruhe folgt am 14./15., während acht Tage ſpäter je zwei Startreiſen über 50 Kilometer zuläſſig. Dieſe Verlag, Charlottenburg 9, 4.40. Weil die Schriſt in 4648.06/1.15 Gaggenau der Schauplatz des dritten Lehrganges iſt. Regelung gilt auch für das Auftreten ausländiſcher Be⸗ erſter Linie für den praktiſchͤn Gebrauch beſtimmt iſt, Neb 157/.580 150 1,530 1462l Neckarpegel Rheinſelden und Freiburg folgen. Die ehrenamtlichen rufsſportler in Deutſchland.“ entſpricht ihre Gliederung der des amtlichen Erklärungs⸗ azav 48,1518, 181 4. 101.101.2IMaanbeim 1,6811,624 1,661 stempel oder ihrer Firmenauk:] gesellschaft Mannheim(Augusta-] Grundkapital beträgt jetat: FAMILIEN-ANZEIGEN Als Verlobte grüßen: Margarete Brüumer, Mannheim- Waldhof, Spiegelfabrik 275, und Heinrich Beck, Mannheim-Wald- hof, Spiegelfabrik 233, zur Zeit bei der Wehrmacht. St2404 eeeeeeee Todes-Anzeige Unsere liebe Mutter, Groß- mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante Marg. Dewerth geb. Winkler wurde heute im Alter von kast 72 Jahren durch einen sanften Tod abberufen. Mhm.-Neckarau(Katharinen- straße 76) den 3. März 1942. In tiefer Trauer: Georg Dewerth und Familie Frieda Beierlein geb. De- werth und Familie Elise Dewerth Albert Dewerth u. Familie Iulianne Lähr geb. Winkler Marie Vogt geb. Winkler. Statt Karten! nes lieben Sohnes, Schwagers reichen Worte, der werke Mannheim herzlich, welche letzte Geleit gaben. Hinterbliebenen: Dankaadund 1 Anteilnahme an dem schweren Verluste beim Heldentode mei- Bruders, und Bräutigams Erwin Busse, Gefr. in einer Sturmgeschütz-Abt,, sagen wir unseren innigsten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Pfar- rer Bühler für seine 9 93 ehr- ittele 1 i i ier · macht und Partei sowie der müfte e Paien Betriebsführung und Gefolg- schaft der Firma Motoren- für die Kranzniederlegung und ehren- des Gedenken am Grabe. Eben⸗ S0 danken wir allen recht ihm das Mannh.-Neckarau(Unter den Weiden Nr.), den 3. 3 Im Namen der trauernden . 1942. Pamilie August Busse Elisabeth Zanger(Braut) Amtl. Bekanntmachungen Zuteilung von Futtermitteln für nichtlandwirtschaftl. Tierhalter: Auf den Abschnitt 2 des Futter- mittelscheins(weiß) für nicht⸗ landwirtschaftliche Pferdehalter kommen für die Monate März und April 1942 zur Verteilung je Pferd bis zu 225 kg Pferde- kutter. Abschnitt 2 der Futter- mit aufgerufen. Die Füttermit- telscheine sind zwecks Abtren- nung des Abschnitts 2 einem ten zu übergeben. Die Futter⸗ mittellieferanten haben den Be- zugschein bis zum 16. 3. 1942 heim Getreidewirtschaftsverband Baden in Karlsruhe, Lessingsſir. Nr. 1, einzureichen. Der Land- rat des Kreises Mannheim. Er- nährungsamt- Abt. B⸗(189 ahgugeben. Ausgabe der Raucherkontrollkarte an die Verbrancher. Die Aus- stellung der Raucherkontroll- 0 versäumen, karte ist grundsätzlich persön- Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 5. 3. 1942, 15 Uhr, auf dem Friedhofe in Neckarau statt. eeeeee mutter, Frau Todes-Anzeige Nach schwerem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden wurde uns unsere liebe, herzensgute Tochter, Enkelin und Nichte Gisela Gaugel im Alter von 21 Jahren ent. rissen. Wer sie gekannt, weiß was wir verloren. ⸗ den 4. März 1942. Donnerstag, dem 5. Todes-Anzeige Am Dienstag früh verschied unsere liebe Mutter u. Groß- Luise Montag geb. Grönert im Alter von 78 Jahren. Mannheim(Friedrichsring 40), Die trauernd. Hinterbliebenen Die Feuerbestattung findet am um 15.15 Uhr, auf dem Haupt- kriedhof statt. lich zu beéantragen. Um auch] Spruchs auf den Volksgenossen die Möglich- keit hierzu zu geben, die in kriegswichtigen Betrieben be⸗ schäftigt sind und deshalb die Mannheim Mannheim. * 528/29“ Fũ 1 oder„Kondensmilch“ zu ver⸗ r alle Beweise liebevoller milch darf zur nur auf den dafür bestimmten Abschnitt bei gleichzeitiger Vor- lage des vom Kleinverteiler in der oben Weise gekennzeichneten Stamm- abschnitts der rosa Nährmittel- karten 34 erfolgen. verteiler haben die bei ihnen eingereichten Doppelabschnitte N 28/N 29 der rosa Nährmittel- karten unverzüglich bei den Kartenstellen des Landratsamts 0 annheim-Stadt- bei der Markenabrechnungsstelleſg 295 6. F D 5, 1, in Bezugscheine A um- zutauschen und dabei eine Er- klärung über ihren Lagerbestand Die Grohverteiler haben die Bezugscheine unver⸗ zuglich an die Herstellerbetriebeſg 474 Gesellschaft für Tabakhan⸗ weiterzureichen. Auf blaueNähr- mittelkarten werden Zuteilungen von Kondensmilch nicht vor- genommen. Die Haushaltungen, die die rechtzeitige Bestellung ehen ihres An- badischen Futtermittel-Lieferan-- bzw.. für M lustig. Der Landrat des KreisesſB 405 Galenus Gesellschaft mit Abt. B.. Städt. Ernährungsamt (189 Anlage 31). Der Aufsichtsrat hat mit Beschluß vom./10. 2. 1942 gemäß 8 3 Absatz 2 der egebenen Zeit 3. Durchführungs- Verordnung angegebenen] zuändern und neuzufassen nach dem Inhalt der eingereichten Niederschriften, auf welche Be⸗ Die Groß- 75 216 000 Reichsmark. Durch Beschluß des hierzu ermäch- tigten Aufsichtsrats vom 12. Dezember 1941 ist 8 8 der Sat- zum Aktiengesetz beschlossen, zung geändert.— Die gleiche den 8 4 des Gesellschaftsver-] beim Gericht des Hauptsitzes in trags(Aktieneinteilung“ ab-] Stuttgart erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 38 2 9. Februar 1942 veröffent· icht. Schonendes Waschen zug genommen wird. Als nicht Lingetragen wird veröttentlicht: Das Grundkapital ist jetzt ein- Geschäfts-Empiehlungen von Berufskleidung — datör ist Burnus richtig⸗ geteilt in 55 000 Stück Aktien Aktien zu je 100 M. Die Aktien lauten auf den Inhaber. bi Boehringer& Soehne 15 Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Mannheim(Wald- hof). Der Geschäftsführer Paul Fritzsching hat seinen Wohn- sitz nunmehr in Heidelberg. del und Tabakvergärung mit be- schränkter Haftung in Mann- heim-Seckenheim. Barbara Keil Samen-Bestellungen können in In Je 1000 M. Anq,59000 Ftgeh folgender Reihenfolge 41 r. werden: Montag, 9. März: 00; Dienstag, 10. März: Nr. 301— 600; März: Nr. 601—900 usw. jeden Wochentag 300 fortlaufende wei⸗ tere Nummern. Diese Tage sind unbedingt nicht pünktlich abholt, muß bis zum Schluß warten. Badisches Samenhaus E. Schmidt.-., Mhm., S 1, 3, Breite Str. 46 Auch die verschmutxteste Berutskien; dung. mog es Ol. Fen, Rubb oder E. weiß sein, wird mit Burnus schonene scuber. Seine besonderen Wirkstoe lösen cuch diesen Schmotz 30 gul doß er ins kinwelc osser obergeht. Sie hoben halbe Woschorbel,— do Sewebe ond die forbe werden geschont. Wenn Bornus einmol niche gleich erhõhlich ist, trogen Sie lieber noch einmal donach. der Sehmutzlöser. Mittwoch, 11. einzuhalten. Wer sie vertritt die Gesell⸗ kura, mit einem Geschäfts- haft ndensmilch ver⸗ kährer Ernährungsamt] beschränkter Haftung in Mann⸗ in llvesheim hat Gesamtpro-Fugschmerzen beseitigt durch in- dividuelle und hygien. Behand- lung Anneliese Saler-Steinruck, Arztl. geprüfte Fuß-Spezialistin, K 1, 5, Breite Straße Eingang bei Foto-Feige- Fernruf 256 39. uobil es uιαα „Kuſele“ iat billig, veil es ausgiebig ist. Die Hauptsache heim(Waldhof, Sandhofer Str. Ausstellung der Kontrollkarte zeiten nicht beantragen können, werden die Ausgabestellen fürf gaben diese Volksgenossen auch am Sonntag, dem 8S. 3. 1942, in der Zeit von 10—13 Uhr geöffnet und Gemischtwarengeschäfte an Mannheim(Stephanienufer), den 1. März 1942. In tiefer Trauer: Heinrich Gaugel, Ober- Iokomotivführer u. Frau Berta geb. Link. Beerdigung am 5. März 1942, um 14.30 Uhr, im Hauptfried- hof Mannheim. n Die Beerdigung von Frau Magdalena Hardung geb. Bauer findet am 5. März 1942, nach- mittags 1 Uhr, von der Lei- chenhalle aus statt. Wehrmachtsangehörige Kontroll- karten nicht ausgeben dürfen.- Mannheim, den 3. März 1942. schaftsamt. Sonderzuteilung v. Kondensmilch. In der Kartenperiode 85 werden die Inhaber der rosa Nährmit- telkarten als Sonderzuteilung je 1 Normaldose Kondensmilch Todes-Anzeige VERMISCHTES (170 g) erhalten. Dié Verbrau- cher haben daher in der Woche Unsere innigstgeliebte Mutter und Großmutter, Frau Hjerta Janson geb. Wattefiberg ist am 1. März kurz vor Vollendung ihres 82. Lebens- jahres sanft entschlafen. 1* heim. Mum.-Neuostheim(Feuerbach Ruf Wr 274 18 ——— ie Iht Altgold. Ilber. Silber ünzen Srikiantschoek, un.] stellung die Abschnitte x 28/N 29 modernen Schmuck zum Tausch gegen Gleichwertiges oder zum Ankauf, Gebr Rexin. Mann 1. 5(Breite vom 2.— 7. März 1942 diese Milch zu bestellen. verteiler trennen bei der Be- der rosa Nährmittelkarten 34/ ma zusammenhängend ab. Weiter haben sie diese Doppelabschnitte unverzüglich ihren Vorlieferan- ten zu 96 Stück(Inhalt einer straße 32). den 3. März 1942. In tiefer Trauer: Ludolf Janson u. Frau, Lokio. —Helmuth Janson(2 Z. im Felde) und Frau.- Dr. med. Zur Beachtung! Bernhard Schwoerer u. Prau den Anzeigen unserer Auftrag Agnes geb. Janson.- 8 En⸗ geber nichts zu tun haben. wer⸗ Keikinder. den von uns nicht weiter⸗ befördert. Ofkerthriefe, die nur Geschäftskarten oder ver- vielfältigte Geschäftsempfehlun- gen enthalten. welche direkt mit Normalkiste) auf einen Bogen aufgeklebt einzureichen. Da⸗ mit sichergestellt ist, daß die Ware später nur bei den Klein- verteilern bezogen wird, bei denen sie bestellt ist, haben die Kleinverteiler den Stamm⸗ abschnitt der rosa Nährmittel⸗ während der üblichen Ausgabe-Handelsregister. 8 b.(Für die An- in annheim den 28. Februar 1942 A 2229 Atmos-Gesellschaft Fritz- Neueintragung: Bezeichnung„Total“; T 2,). Inhaber ist Rudolf Schwarz, Kaufmann, Heidelberg. Veründerungen: Städt. Ernahrungs- und Wirt-B 64 Deutsche Bank Filiale Mann⸗ heim in Mannheim(B 4, 2) als A 2354 Heidelberg& Co. in Mann- Zweigniederlassung der Firma Deutsche Bank in Berlin. Erich Bechtolf, Bankdirektor, Berlin, ist, zum Vorstandsmitglied be-] kura. stellt.— Die gleiche beim Ge⸗ richt des Hauptsitzes in BerlinB 279 Grün& Bilfinger Wohl⸗ erkolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 30 vom 5. Februar 1942 veröftentlicht. Die Klein-B 425 Daimler-Benz Aktiengesell- schaft Mannheim in als Zweigniederlassung der Fir- Daimler-Benz Aktiengesell- schaft in Stuttgart. Vertretenden Vorstandsmitglię-ſB 425 Daimler-Benz Aktiengesell- der Wilhelm Haspel, Freſherr deduli von Jungen-] als. feld, Karl G. Müller und Fritz Nallinger sind nunmehr ordent- liche Vorstandsmitglieder.— Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Stuttgart erfolgte Eintragung wurde im Reichs⸗ anzeiger Nr. 42 vom 19. Februar 1942 veröfkentlicht. karten 84 mit ihrem Firmen-IB 274 Süddeuische Zucker-Aktien- kenstoß, Mannheim-Sandhofen, ist zum weiteren Geschäftsfüh⸗ Amtsgericht F6 rer bestellt; seine Prokura ist 116). Kaufmann Ludwig Bak-Eisenwaren— Haushaltartikel— aber iat, dalb die Ninder bei, Kuſełe“ Werkzeuge vom großen Spezial- 2 geschäft Adolf Pieiffer, K 1 4 60 gut gedeilen undb vor Lebenaſreucle Breite Straße. 8 otralilen. keine Gewähr.] erloschen. sching& Co. in Mannheim- Waldhof(Sandhokerstr. 112/124). Frigidaire-Kühlanlagen, Frigidaire- Kundendienst.— General-Vertretg.: Peter Rettis. Mannh.-Seckenheim, Rastatter- Straße 18. 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Wochel— Letzte Tage!.30,.50 und.10 Uhr: Heinz Rühmann in seinem neuen Lustspiel:„Quax, der Bruch- pilot“— mit: Lothar Firmans, Karin Himboldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Leo Peukert. Spielleitg.: Kurt Hoff- mann.- Die neue Wochenschau. Jugendliche zahlen in der ersten Vorstellung halbe Preise! Gllilgi beim Bacdto⸗ 7 Durch falſchee Ausrollen klebt Auetteig ſehe leicht auf der Tiſchplatte. Am unnoͤtige Mehl⸗ zugabe zu vermeiden(Gebäck wird dadurcg ſchlechter!), muß kichllgee Ausrollen beachter werden. Oen Teig füͤr fileingeback nur in klen nen Stücken ausroſlen. Vother die Tiſchplatu von Teigreſten ſorgfältig reinigen und mit Meth beſtreuen. Beim Ausrollen muß ſich das Noll holz wirklich drehen und leicht uͤber den Teig gehen. Hin und wieder lockert man deim Aue tollen den Teig mit einem Pfannenmeſſen Nian vermeideisis Zeee, Bl. VMg er. Schauburg. In Wiederaufführung! .30,.50,.15 Uhr: Das rei⸗ zende Lustspiel„Konfetti“ mit den beliebten drei Komikern: Hans Moser, Leo Slezak, Richard Romanowsky, ferner: Friedi Czepa, Jane Tilden, Hans Holt Lotte Spira. Ein Lustspiel- schlager besten Formats. Im Beiprogramm die Wochenschau. Für Jugendl. nicht zugelassen! Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: Hilde Krahl in„Das andere Ich“. Eine bezaubernde Tobis-Film- komödie mit einer Fülle heiterer und verdrehter Komplikationen mit Mathias Wieman, E. Ponto, W. Janssen, Harald Paulsen u. a. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.30,.40 und.00 Uhr! Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 Donnerstag letzter Tag!— Der große Erfolg! Ein Film von Liebe U. Heimattreue in der herrlichen Landschaft von, Ostpreußen: „Heimaterde“ mit Viktoria von Ballasko u. Victor Staal, Käthe Haack, Theodor Loos, Paul Dahlke, Franz Nicklisch, Carl Kuhlmann, Hans Adalbert von Schlettow.- Die Wochenschau: Deutsche-Boote vor der ame- rikanischen Küste. Beginn: .50,.50 und.20 Uhr, Haupt- film:.50,.15 u..45 Uhr. Jugendl. ab 14 Jahren zugelass. Palast- Tageskino, J 1, 6, Breite Straße. Ruf 268 85.. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Täglich ein großer Erfolg(Wiederaufführg.): „Rätsel um Beate“. Ein Film mit einer ganz großen Besetzung. Ein großer Gesellschaftsfilm von Freundschaft und Liebe- um Ruf und Ehre einer Frau. In den Hauptrollen: Lil Dagover, Albr. Schoenhals, Sabine Peters, Erika v. Thellmann, Erich Fied- ler, Hans Leibelt, Fritz Odemar, W. Steinbeck, Ernst Waldow. Spielleitung: Johannes Meyer. Musik: Peter Kreuder. Jugend zugelassen! Neueste Wochen⸗ Stellung: Beginn.30 Uhr. „Soldaten- Kameraden“. Klm mit Herti Kirchner, Hans Richter, R. A. Roberts, Hugo Eink u. a. m. Neueste Deutsche zugelassen! Täglich.40,.40 und.25 Uhr. UINTERHALTUNG .-Mantel schw. od. dunk., Gr. 46, u. Waschmasch.(Miele) zu kin. gesucht. Krieger, Bäckerweg 7. Kindersportwagen, gebr., zu kauf. ges. Ang. u. St 2379 a. d. Gesch. UNTERRICHT Grone— Privat- Handels- Unter- richtskurse, Mannheim, Tulla⸗- straße 14, Ruf 424 12. Unter- richt in Kurzschrift und Ma⸗ schinenschreiben am Tage und abends. Osterkurse beginnen am 16. April.— Auskunft und Prospekte kostenlos.(273 Städt. Ingenieurschule Mannbeim. Technische Vortragsabende. Ein- führung: Vortragsfolge A. Fort- setzung: Vortragsfolge B. Vom 23. März 1942 bis Ende Juli 1942 zwei Abende je Woche 2% Stunden.- Drucksachen an- fordern b. Sekretariat, N 6, 4a, Fernsprecher 228 93.(6270 Priv.-Handelsschule Danner, Mannheim, L 15, 12, Ruf 231 34. Gegr. 1887, staatl gepr f. Volks- u. Fortb.-Schulen Am 16 April 1942 beginnen: 1 Jahreskurse; 2. Halbjahreskurse; 3. Mittags- u. Abendkurse in Kurzschrift, Maschinenschreiben, Briefwech- sel, Buchführung Frühzeitige Anmeldung. Zeugnis mitbring. 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