——— 57* Neue Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt.70 M zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt.. Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr 42, Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. NeFiſcherſte 1, veHauptſtr. 55. WOppauer Str. 8, SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen Jeituuig Keil 8 22 mm hreite Millimeterzetle 12 P/., 79 tam breite Textmillimeter⸗ zeile gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u. für ſernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Emmelprels 10 Pig: ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird annheim Freitag, 6. März 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemozelt Mannhetm 153. Jahrgang— Nummer 64 Vatavia gefallen! Auckt BSurabaja und Vandoeng ernſtlick bebrolkt Wie das Kaiſerliche Hauptquartier laut Domei 8 5 va operieren, die Hauptſtadt von Niederländiſch⸗Oſtindien, am 5. März um 21.30 Uhr japaniſcher Heeres⸗ und Marineſtreitkräfte, die auf Ja vollendet. Auch Bandoeng, wo ſich das Hauptquartier der Verteidigung befindet, iſt bereits in akuter Gefahr, denn die Japaner haben ſchon einen nur 5 Meilen entfernten Punkt erreicht. Ent⸗ ſcheidend dabei iſt, daß der Flugplatz Kalidjaki un⸗ weit von Bandoeng als Baſis für ununterbrochene Stuka⸗Angriffe auf die Stadt dient. Oeſtlich von Batavia verſuchen die Japaner mit Erfolg, Surabaja von ſeinen Verbindungen ab⸗ 8 Sie haben Surakarta erreicht, womit er japaniſche Vormarſch am tieſſten in Java ein⸗ gedrungen iſt. Damit iſt die letzte Eiſenbahnverbin⸗ dung Surabajas nach Weſten abgeſchnitten. Die volle Ueberlegenheit zur See und in der Luft begiunt ſich jetzt, wie es in den Berichten heißt, in vollem Maße auszuwirken. Der letzte Haſen auf wa, wo für die Verteidiger wenigſtens theoretiſch ie Möglichkeit beſtände, Verſtärkungen zu empfangen, iſt Tjilatjat an der Südküſte. Er wurde geſtern ſtarken Bombardements ausgeſetzt, wobei große Zerſtörungen angerichtet wurden. *. Surakarta liegt im fruchtbaren Teil des Solo im mittleren Java und hat 163 000(165 000) Ein⸗ wohner. Als Reſidenz eines einheimiſchen Fürſten iſt die Stadt neben ihrer Bedeutung als wichtiger Bahnknotenpunkt durch ihre Gold⸗ und Kupfer⸗ waren bekannt, während die reiche landwirtſchaftliche Umgebung Zuckerrohr, Reis und Tabak hervor⸗ bringt. 0 bie Kolländer haben sich unnütz geopfert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. März. Obwohl man überall in der Welt nach den letz⸗ ten Nachtmeldungen aus engliſcher und amerikani⸗ ſcher Quelle mit dem Fall von Batavia gerechnet hatte, nachdem die Japaner bereits bis auf 15 Km. an die Stadt vorangekommen waren, hat die Nach⸗ richt von der Eroberung Batavias doch den aller⸗ größten Eindruck gemacht Man weiſt darauf⸗ hin, daß der Fall Batavias ſymboliſch den Zuſam⸗ menbruch des engliſch⸗niederländiſchen Kolonialrei⸗ ches beſiegelt. In einigen Meldungen ſchimmert, wenn auch in⸗ folge der Zenſurſchwierigkeiten nur vorſichtig, die Erkenntnis durch, daß die Holländer auf Java ſich völlig unnütz in einer Rückzugsſchlacht, die den Eng⸗ ländern und Amerikanern im höchſten Falle eine kleine Atempauſe verſchaffen konnte, aufgeopfert und die reiche Inſel der Verwüſtung preisgegeben haben, und man nimmt nur mit einigem Grauen non der Erklärung des in London ſitzenden Gene⸗ raldirektors der Königlich⸗ Holländiſchen Petro⸗ leum⸗Geſellſchaft Kenntnis, der anläßlich des Fal⸗ les von Batavia wahrhaft triumphierend verkündete, die Politik der verſengten Erde ſei auch auf Java in vollſtem Maße durchgeführt worden: zWir haben dem Feind nichts zurückgelaſſen. Alles iſt vernichtet worden, die Minen, die Fa⸗ briken, die Werkſtätten, die Lager und auch die Wohnhänſer.“ Obwohl nach gleichzeitig vorliegenden japaniſchen Meldungen der überaus raſche Vormarſch der Japa⸗ ner eine wirklich konſequente Durchſührüng dieſer Vernichtungspolitik verhindert hat, iſt durch dieſe von Stalin erfundene und von England und Ame⸗ rika übernommene Zerſtörungspolitik die niederlän⸗ diſche Bevölkerung auf Java einer völlig ungewiſſen Zukunft ausgeliefert worden, denn ſie muß an Ort und Stelle verbleiben, und ihr droht die Gefahr, zu verhungern, während die eigentlichen Verantwort⸗ lichen dieſer Zerſtörungspolitik, die Generaldirek⸗ toren der großen Induſtrieanlagen und Plantagen und die Köniain Wilhelmina, ſicher in London ſitzen. An der Börſe hat ſich der unaufhaltſame Vormarſch der Japaner auf Jawa in einem ernſten Abſinken aller niederländiſchen, enaliſchen und amerikaniſchen Papiere ausgewirkt, das in einigen Fällen praktiſch bis zum Nullpunkt führte. Fällt ihm nichts anderes ein Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Stockholm, 6. März. Während die von England und den USA ver⸗ ratenen niederländiſch⸗indiſchen Truppen auf Java ihren letzten Verzweiflungskampf gegen die unauf⸗ haltſam vorrückenden Japaner zu beſtehen haben, richtete der ſtellvertretende Gouverneur Niederlän⸗ diſch⸗Indiens van Mook dem Londoner Nachrich⸗ tendienſt zufolge an das Parlament in Bandoeng die Aufforderung, bis zum endgültigen Siege() gegen die j apaniſchen Ein⸗ dringlinge weiterzukämpfen. 5 In einem Aufruf an die Bevölkerung Javas wies van Mook darauſhin, daß die Schlacht auf Java bisher ungünſtig verlaufen ſei, aber jeder Tag, den Java aushält, bringe die Alliierten dem Siege näher. Erfolgreiches Vordringen in Sud-Sumatra (Funkmeldung der NMö3.) Palembang, 6. März. Durch die weitere Ausdehnung der japaniſchen Beſetzung Süd⸗Sumatras, wobei der Feind wenig Tokio, 6. März. haben die japaniſchen innahme von Batavia, geit Zeit oder keinen Widerſtand leiſtete, gelangten, wie Domei meldet, 60 bis 70 v. H. der ergiebigen Oelfelder in Süd⸗Sumatra unbeſchädigt in die Hände der Japaner, hierunter befinden ſich die Petro⸗ leumquellen im Gebiet von Wahad und Benkulen an der Küſte des indiſchen Ozeans, die am 21. bzw. 22. Februar beſetzt wurden. Nach den letzten Meldungen von dieſem Kriegs⸗ ſchauplatz wurden weitere 500 Mann feindlicher Trup⸗ ven im Hügelgebiet von Bariſa durch fapaniſche Säuberunasabteilungen am B. Februar vernichtet. ändert“, Tojo: ,Oer Krieg erst im Anfangsstadium“ (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 6. März. „Japans Politik gegen China bleibt unver⸗ 5., erklärte laut Domei der japaniſche Mini⸗ ſterpräſident Tojo bei einer Beſprechung mit den Leitern der Verbindungsſtellen in Nord⸗Zentral⸗ china und Amoy. Zuvor hatte General Tojo bei dieſer Konferenz, deren Bedeutung durch die Anweſenheit von Ma⸗ rineminiſter Schimada, Außenminiſter Toao und Finanzminiſter Kaye gekennzeichnet iſt, in dank⸗ baren Worten an die fapaniſche Wehrmacht die bis⸗ herigen Erſolge im Kampf gegen Großbritannien, insbeſondere die geſchichtliche Eroberung Singa⸗ purs gewürdigt und mit Nachoͤruck darauf hinge⸗ wieſen, daß dieſer Krieg erſt in Anfangs⸗ ſt a d ium ſei. 12 Schiffe vor Amerikas Küste versenkt Wieder gingen 82 500SRT in die liete— Weiter schwere Abwehrkämpfe an der Osttront (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptqnartier, 6. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An verſchiedenen Abſchnitten der Oſtfrout wurden bei wieder zunehmender Kälte örtliche feindliche Angriffe in erbitterten Kämpfen ab⸗ gewieſen. Der Gegner hatte hierbei ſchwere Verluſte. Mehrere hundert Gefangene wurden eingebracht.— 5 Die Beſchießu kriegswichtiger Ziele in Leningrad durch Arkillerfe des Heeres wurde fortgeſetzt. Am 4. und 5. März verlor der Feind an der Oſtfront insgeſamt 61 Panzer. Wirkſame Nachtangriffe von Kampfflug⸗ ugen richteten ſich gegen die Feſtung Sewa⸗ opol ſowie gegen kriegswichtige Gebäude im Zeutrum der Stadt Moskan. 5 Seegebiet um England ver⸗ ſenkte die Luftwaffe ein Handelsſchiff von 3000 BRer. Ferner wurden am Tage Barackenlager an der Südküſte der Inſel zerſtört und in der vergangenen Nacht Verſorgungsbetriebe des Hafens Portland bekämpft. bahnziele auf ägyptiſchem Boden im Deutſche Unterſeeboote verſenkten in nord⸗ und mittelamerikaniſchen Gewäſſern wiederum 12 feindliche Schiffe mit zu⸗ ſammen 82 500 BRT, darunter ſieben große Tanker. Im Verlaufe dieſer Angriffe wurden außerdem ein großer amerika⸗ niſcher Zerſtörer verſenkt und zwei weitere Schiffe durch Torpedotreffer beſchädigt. In Nordafrika griffen Verbände der Luftwaffe britiſche Flugſtützpunkte ſowie— 0 aum Fuka⸗el⸗Dabg an. Beim Angriff auf Malta trafen Bomben ſchweren Kalibers Flugplatz⸗ ee, und Unterſeeboot⸗Liegeplätze des gners. Unter Führung des Wachtmeiſters Balzer ſchoß ein Flakkampftrupp an der Oſtfront am 4. März acht ſowjetiſche Panzer ab. Für augerordentliche kämpferische Haltung dnb. Berlin, 5. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberſtleutnant Rudolf Brehmer, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments: Feldwebel Dietrich Koch, Zugführer in einer Panzer⸗Fäger⸗Abteilung. Washington verlangt Rechenschaft von London Sowohl die militärischen wie die finanziellen Anstrengungen Englands erscheinen innen minderwertig Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. März. Am heutigen Freitag wird Präſident Rooſe⸗ velt eine Konferenz abhalten, der nach Anſicht maßgebender Kreiſe Waſhingtons große Bedeu⸗ tuna zukommt. An ihr werden nicht nur die Oberkommandierenden der drei Wehrmachtsteile und der Kriegsminiſter Stimſon teilnehmen, ſon⸗ dern auch Mr. Hopkins, der Leiter des Pacht⸗ und Leihprogramms. Im Anſchluß an dieſe Kon⸗ ferenz wird eine weitere Konſerenz Rooſevelts mit Vertretern der britiſchen Armee, Luftwaffe und Marine in Waſhington ſtattfinden. Im Laufe dieſer Konferenz wird wahrſcheinlich auch die Kritik zur Sprache kommen, die in letzter Zeit an den mangelnden, ſowohl finanziellen wie mili⸗ täriſchen Leiſtungen Englands in den USA geübt wurde. Im Anſchluß an die zur Zeit im Kongreß ſtattfindende Debatte über die neuen großen Steuer⸗ erhöhungen wurde von verſchiedenen Seiten darauf aufmerkſam gemacht, erhöhungen prozentual unter den amerikaniſchen lie⸗ gen. Gegen dieſe Auffaſſung iſt von enaliſcher Seite auf das lebhafteſte proteſtiert worden, und es hat ſich ein höchſt unerquicklicher Preſſekrieg entwickelt. Das aleiche ailt für den militäriſchen Einſatz Ena⸗ lands, der nach Anſicht Amerikas bisher völlig ungenügend iſt. Washingtoner Bedenken gegen cCripps! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. März. In Waſhington verfolgt man mit wachſender Spannung die Unterredungen des amerikaniſchen Botſchafters in London, John Winaut, der ſich zur Zeit in den USA aufhält, mit dem Präſidenten. Winants Aufgabe ſei es, ſo erklärt die Waſhingtoner Preſſe, den Präſidenten über den Umſchwung in Großbritannien und die Folgen des Eintritts von Sir Stafford Cripps in die Regierung des näheren zu unterrichten. Die Waſhingtoner Blätter weiſen darauf hin, der Eintritt Sir Stafford Cripps in das Kabinett habe in ananchen amerikaniſchen Kreiſen Beunruhigung hervorgerufen, weil man vermute, daß Sir Stafford Cripps Kommuniſt ſei. Winant habe verſucht, den Präſidenten in dieſer Beziehung zu„beruhigen“. Ein weiteres Thema der Geſpräche zwiſchen Winant und Rooſevelt iſt nach den gleichen Blätter⸗ berichten die große antibritiſche Welle, die zur Zeit durch die US A geht. Der Bot⸗ ſchafter will ſich bei dem Präſidenten über die Aus⸗ daß die engliſchen Steuer⸗ maße der Kritik informieren, die ſeit dem Fall von Singapur an der engliſchen Kriegsführung und an den engliſchen Kriegsanſtrengungen in Amerika ge⸗ übt wird. In dieſem Zuſammenhang mißt man der Kritik an der mangelnden Entwicklung der engliſchen Rüſtungsproduktion und der fehlenden Einſatz⸗ bereitſchaft des engliſchen Heeres ganz beſondere Be⸗ deutung bei. Australlen entsendet Minister nach UsA (Funkmeldung der NM3.) + Stockholm, 6. März. Um immer engere Fühlungnahme mit Waſhing⸗ ton zu gewinnen, zieht die auſtraliſche Regierung— wie Reuter aus Canberra meldet— in Erwägung, einen Miniſter nach den USA zu entſenden. Wie verlautet, ſoll der Miniſter bald abreiſen. Riesenrüstung und zunehmende Arbeitslosigkeit EP. Stockholm, 5. März. Die ſchwediſche Preſſe veröffentlicht am Freitag über die zunehmende Arbeitsloſigkeit in USA ſeit Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg intereſſante Angaben. Vor allem im Autohandel ſei eine kata⸗ ſtrophale Entwicklung eingetreten. Bei den etwa 60 000 Autohandelsfirmen ſeien rund 500 000 Ange⸗ ſtellte brotlos geworden. Die in USA beſonders hochentwickelte kosmetiſche Induſtrie habe die gleiche Situation aufzuweiſen. Auch hier hätten Hunderttauſende von Arbeitskräften entlaſſen wer⸗ den müſſen. Auch in der Reklamein duſtrie ſei man gezwungen geweſen, große Perſonalentlaſ⸗ ſungen vorzunehmen. Aurteilung lrans? Sowietrußland möchte ſich mit England iin die Beute teilen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 5. März.“ Aus Teberan laufen Nachrichten ein, denen zu⸗ folge die Lage in der iraniſchen Hauptſtadt äußerſt bedrohlich ſein ſoll. Der Verſuch, mit dem ehe⸗ maliaen Miniſterpräſidenten Furigi ein Kabinett zu bilden. iſt vollſtändig geſcheitert, Der Plan, den Eng⸗ land in Fran verfolgt, hat das Ziel vor Augen, das varlamentariſche Reaime durch eine Militärdiktatur mit General Baſtié an der Spitze zu erſetzen. Die Sowiets wollen einen Schritt weitergehen und aanz Iran aufteilen. niſchen Chara autoritäre Stgatsführung zu ſetzen und durchzuſet⸗ Spanien als Reserwe Von unſerem Madrider Vertreter Dr. Auton Dieterich — Madrid, 4. März. Der Madrider Prado beherbergt ein merkwürdi⸗ ges Goya⸗Bild: zwei Männer, die bis zu den Knien im Moraſt ſtecken, verſuchen einander mit einem Prügel den Schädel einzuhauen. Man könnte glau⸗ ben, vor einer Allegorie des ſpaniſchen Lebens zu ſtehen. Denn ſteckte Spanien nicht allzulange im Schlamm politiſcher Dekadenz und wilder Intrigen⸗ Wirtſchaft, ohne daß es ſich durch das Zuſammen⸗ ſtehen all ſeiner Söhne retten wollte? Im Gegen⸗ teil iſt ſeit Jahrhunderten immer nur die eine Spielregel zu beobachten, wie ein Teil des bedräng⸗ ten Volkes auf die nicht weniger im Elend ſteckende —— Hälfte einſchlägt oder von ihr geſchlagen wird. Dieſes Schickſals⸗Erbe, das manchen Augen ſchon unausweichbar ſcheinen möchte, hat General Franco antreten müſſen. Wenn nun auch— um im Bilde zu bleiben— dem einen Teil des Volkes der Prügel entwunden werden konnte, mit dem es den anderen bedrohte, ſo wurzelt der Befehdungswille doch zu tief, um nicht immer wieder wilde Schößlinge zu treiben, da regt ſich ein wenig Separatismus, dort tritt der monarchiſtiſche Gedanke auf; anders⸗ wo möchte alter Wirtſchafts⸗Liberalismus triumphie⸗ ren, da wird die Jakobinermütze mit Sichel und Hammer ſichtbar, und dort drängt die politiſche Kirche zum Vorſchein. Als Caudillo des von ſo viel zentrifugalen Kräften erfüllten ſpaniſchen Voltes hat jedoch Generaliſſimus Franco bisher ebenſo viel Energie wie Geſchicklichkeit im Handeln bewieſen und Verſtehen der ſpaniſchen Pſyche gezeigt. Wo es unerläßlich war, bewies er Härte. Doch wenn es möglich war, ließ er den Kräften des urtümlich⸗ſpa⸗ niſchen Individualismus Spielraum und beſcchräntte ſich darauf, das ſcheinbar freie Kräfteſpiel von ſei⸗ nem einſam gelegenen Regierungsſitz in Pardo aus zu lenken. Er beließ die Durchſchnitts⸗Spanier weitgehend im Glauben, ſie brauchten nur das zu tun und zu laſſen, was ihnen„gerade in den Strumpf kommt“, um ſo die für den Aufbau des Landes unerläßliche private Initiative zu locken, die in den Jahren vor dem Bürgerkrieg bei vielen ertötet war und nach Bürgerkriegsende vor unüber⸗ ſehbaren materiellen Schwierigkeiten ſtand. Franco miſchte ſich auch nicht in Eiferfüchteleien, die zu Zeiten rings um ihn auftauchten und natür⸗ lich ſind ſprach aber im gegebenen Augenblick das Machtwort, das auch verfahren ſcheinende Situationen überraſchend tlärte. Schlietzlich zoa er im Gegen⸗ ſatz zu dem jovialen, ſanguiniſchen, aus dem Süden Andaluſiens kommenden General Primo de Rivera immer vor, ſeine Staatsgeſchäfte in der Zurückge⸗ zogenheit und in der verſchwiegenen Art des Gene⸗ ralſtäblers zu erledigen. Dies entſpricht wohl nicht allein einer Berufsgewohnheit oder der wenig mit⸗ teilſamen Art des Galiciers, von dem der Volks⸗ mund ſagt, dieſer trage drei Weſten, die oberſte für alle Welt, die zweite für die Freunde, die dritte nur für ſich ſelbſt; ſondern dürfte aus dem Wiſſen um die ſpaniſche Gewohnheit kommen, am rückſichts⸗ loſeſten und blindlings gerade die jeweils im Vor⸗ dergrund des öffentlichen Lebens ſtehende Perſön⸗ lichkeit zum Ziel ätzender Kritik zu machen. Dieſe Art Francos, zu regieren, die bisweilen an den Philipp II. des Escorial denken läßt und dem Spanier beſſer gefällt als die Vielgeſchäftigkeit der Olivares und Lerma, ja eines General Primo de Rivera, ſtrahlt wenig Glanz aus. Entſcheidend ſind iedoch ihre Wirkung und Folgerich⸗ tigkeit. Ihr verdankt Spanien ſeine innere Ruhe, die, wenn ſie auch Spannungen kennt, doch jederzeit Anbeſtritten iſt. Ihr verdankt es unter den ſchwie⸗ rigen Verhältniſſen des Heute und⸗trotz der rieſigen Zerſtörungen des Bürgerkrieges ſeine Verſor⸗ guna mit allem Lebensnotwendigen. Eben jetzt läßt ſich dazu ſagen, daß in dieſem Jahr der Winter mit ſeinen beſonderen Schwierigkeiten unter weniger An⸗ ſpannuna als im Voriahr und noch beſſer als 1939 auf 1940 gemeiſtert worden iſt. Es gibt biswei⸗ len Maisbrot, das gerade recht ſcheint zum Fenſter⸗ einwerfen, nicht aber zum Eſſen, doch es gibt dann wenigſtens dieſes Brot. Und es gab all die letzten Monate her mehr Oel, mehr Reis, mehr Fleiſch und mehr Ausweichmöalichkeiten auf dem freien Markt als zur aleichen Zeit des letzten Jahres. Mit der Verſorauna iſt jedoch eine Kapitalfrage gelöſt. Kaum weniger wichtig iſt das Problem der Ar⸗ beitsbeſchaffun g. Nun, Spanien arbeitet heute mehr denn ie ſeit dem Bürgerkrieg. Auf den Aeckern wird mehr geſät, in den Gruben mehr abgebaut— Almaden meldete unlängſt einen bisher kaum er⸗ träumten Rekord— in den Werften wird mit Hoch⸗ druck wie nur zu Weltkriegszeiten, diesmal aber für eigenen Bedarf gearbeitet, die katalaniſche Baum⸗ woll⸗Induſtrie, die ſchon zehnmal tot geſagt wurde, iſt immer, wenn auch nicht voll, beſchäftigt. Es wird auch, wie zum Beiſpiel auf dem Gebiet des Wehr⸗ 8 manches getan, das überhaupt nicht ſichtbar wird. Auf dem außenpolitſchen Sektor dankt Spanien der Politik Francos die Aufrechterhaltung ſeiner Neutralität, beziehungsweiſe ſeiner Nichtkrieg⸗ führuna, obwohl England und die Vereinigten Staa⸗ ten dagegen wechſelweiſe alle moraliſchen und mate⸗ riellen Druckmittel angeſetzt haben, ferner das Näher⸗ rücken an die Achſenmächte als Träger der Neuge⸗ ſtaltung Europas und die weder in Liſſabon noch in Madrid allzu ſelbſtverſtändliche Verſtändigung mit Portugal. In dieſen Erfolgen offenbart ſich eine folgerich⸗ tige Beſtändigkeit der politiſchen Führung. Im Ueberblick geſehen bilden ſelbſt Kompromiſſe, die ein⸗ gegangen werden mußten, und Zugeſtändniſſe, die auf der inneren Front gemacht wurden, nur einen Teil eines planvollen Syſtems, das dem Ziel galt, aus den Folgen des Bürgerkrieges herauszukommen und an die—— früherer Anarchie eine dem ſpa⸗ ter allein entſprechende, gemäßigte zen. Dieſem Ziel mußte alles andere untergeor'net werden. Heute kann dieſer Abſchnitt der Nach⸗Bürger⸗ kriegs⸗Politik mit ſeinen Sofort⸗Programmen un Notlöſungen wenigſtens zu einem Teil als abge⸗ ichloſſen betrachtet werden. Unbeſchadet der mög⸗ Srtarke ſeindli lichen Rückſchläge kann jetzt ein weiteres Ziel ange⸗ ſteuert werden. Hatte in der Außenpolitik bisher nur der Leitſatz gegolten; das Land muß unter allen Umſtänden aus dem Krieg herausgehalten werden, Da es gar nicht in der Lage wäxe, einen modernen Kriea zu führen, und ſtand dieſe Forderung auch Uber den oft deutlich genug ausgeſprochenen und be⸗ wieſenen Sympgthien für die Achſenmächte, ſo lau⸗ et das neue Loſungswort: Spanien— die Re⸗ erve! Dieſe Reſerve will weder mit Paſſivität noch mit Erſatz verwechſelt werden, Franeco ſelbſt hat ſchon demonſtratiy gezeigt, daß es ihm im Ge⸗ genteil um die ſtärkſte Aktivierung und Valoriſie⸗ kung dieſer Joee geht. Das war der letzte Zweck elner Katalonien⸗Reiſe Mitte Januar, in der keine Maßnahme zur Klärung innerpolitiſchen Fragen geſehen werden darf, die doch keine Probleme mehr 8 Die Aktiyierung Spaniens war die Abſicht des reſſens mit Dr. Salazar in Sevillg. Maa dari leichzeitig auch der Verſuch eines Gegenzuges au 4e Auswirkungen der letzten Rio⸗Konferenz auf die iſpanitäts⸗Politik erblickt werden, ſo ſtand im Vor⸗ ergrund der Gedanke der Blockbildung, durch die Spanien mehr Gewicht erhalten ſoll. Vie⸗ len Beobachtern iſt entgangen, daß Generaliſſimus Franco unmittelbar im Anſchluß an die Ausſprache amit dem Diktator Portugals eine militäriſche Inſpektionsreiſe unternommen hat, die ihn nach Algeeiras gegenüber Gibraltar und nach Tarifa gegenüber Tanger führte, Wer auch nur ahnt, was Spanien in den letzten Fahren gerede im dortigen Gebiet an wehr⸗ techniſcher Arkeit geleiſtet hat, weiß dieſe Erkurſion einzuſchätzen(wenn auch niemand daraus übereilte Schlüſſe ziehen wird), Der ſprechenoͤſte Aus⸗ druck für die Spaniens Politik der Zukunft be⸗ ſtimmende Grundidee: Spanien— die Reſerve, die in Reden ſührender Männer und in Leit⸗ auffätzen offiziöſer Leitartikler wie Manuel Aznar, mehrfach angedentet wurde, iſt aber in den Worten 905 finden, die Generaliſſtmus Franes nach ſeiner ückkehr von Algeeiras vor den Offizieren der Se⸗ Planer Garniſon ausgeruſen hat;„Sollte für die Bolſchewiſten je der Wea nach Euroya frei ſein. ſo zöge nicht bloß eine Diniſion ſpaniſcher Freiwilliger gegen ſie, ſondern eine Rillion Spanier Wünde berbeieilen.“ Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. März. Eine Verlautbarung aus Vichy von geſtern — beſagt, daß immer 98 nicht die genaue Zahl er Tode zopfer in Paris ſeſtſtehe, weil ſtünd⸗ lich neue Opfer aus den Trümmern geborgen wer⸗ Sen. Nach einer vorläufigen Feſtſtellung ſind 430 Hauſer vollige Trümmerhaufen. Die amtliche ichyer Meldung ſtellt finereuch feſt, daß ſich Blerunter kein Haus beſindet, in dem ſich deutſche Büros 4 militäriſche Dienſtſtellen befinden. Ueber alle fran. Sender iſt geſtern abend ein neuer Aufruf des Marſchalls Petain gegangen, in dem zum erſtenmal von einem feindlichen An⸗ kif Enalands auf Frankreich, das ſich nicht im riege befindet, die Rede iſt. Wie groß das Verbre⸗ chen Englands und das Grauen in Paris iſt, ent⸗ immt man aus einex Meldung der geſtrigen Pari⸗ 6 Abendblätter, daß bisher 290 Kinderleichen ge⸗ orgen ſind. Größte Empörung hat in Paris und n ganz Frankreich die geſtrige Auslaſſung des Lon⸗ ner„Daily Herald“, des angeblichen Arbeiter⸗ blattes hervorgerufen, in dem es heißt, auch Frank⸗ 5 Wl ſeinen Beitrag leiſten zum Gelingen des engliſch⸗ſompjetiſchen Das ſei mit dem Bomhenangriff auf Paris b. reicht worden. Die neuen deuiſchen Anoriſſe guf Leningrad und 1 ſind nicht als Einzelaktionen zu bewerten, e liegen vielmehr im Geſamtrahmen der ſtrate⸗ iſchen Pläne im Oſten. Schon vor Tggen wurden die neuen eren und erſolgreichen Angriſfe auf ie Murma n gemeldet, von wo Ler die Sowjets immer noch große Teile ihres Wafſenbedgrfes er⸗ lten. Es iſt ſehr begchtlich, daß jetzt in den deut⸗ ſchen Wehrmachtsberichten von Fem Einſatz der 98 te eres zur Zerſtörung der ſowjetiſchen Eiſenbahnverbindungen die Rede iſt, Der Frühling kommt langſam in der Sowiet⸗ unſon näher, uns es iſt ſchon richtig wag Stockhoſms ktonbladet“ ſchreibt: wenn die Sowſets in fünf Wintermongten nicht zum Ziel gekommen ſeien, würden ſie im Früthjahr von der planmäßigen und Uberlegenen deutſchen Stralegie erdrückt werden. Das Blatt ſieht bedeutſame Anzeichen hierfür in der etteigerten Bernichtung der wenigen ſowletiſchen vansportwege, deſonderk, der Murmanbahn. Hur Lage in Oſtaſien liegt geſtern abend die von Reuter ausgegebene Melduna vor, daß das nie⸗ Herländiſch⸗ indiſche Hanytquartier Jaya verlaſſen Hhblabe. In dieſer kurzen Reutermelduna liegt die An⸗ kündiauna des Endes des niederlänbiſch⸗ indiſchen Kolonialreiches. Derxr jſavaniſche Nachrichtendienſt gah gegen Mit⸗ ternacht die Meldung aus, daß die Weſtküſte von Kava von javaniſchen Krieasſchiſſen und U⸗Booten abgeriegelt wurde. Im Süden der Inſel wurden noch swei leichte Kreuzer der niederländilchen Flotte in Grund gebohrt. oleichzeitia mit dem enaliſchen Zerſtörer Stronghold“, von deſſen Beſatzung nur etwa 100 Mann gerettet Lurden. Wie der„Times“⸗Korreſpondent aus Halkutta weldet, triftt man in gan; Indien militſruche Maßnaßmen gegen Ueberraſchungen. Das Erſchei⸗ nen javaniſcher Flieger über Kalkutta wax die große Senſation des Mittwochabend. weil Kolkutta noch Peit außerbalb der Kamyfzone lieat. Es wurden ineßläfter an die Beyölkeruna abgeworfen. Die„Times“ beurteilt weiter die Loge in Burma Uun als„ſeit 24 Stunden ſehr ernſt“. Es ſei den Mpanern gelungen, in die erſten Verteidigungs⸗ ſtellungen der Engländer einzudringen. Der tallenische Wehrmachtsvericht Engliſche motoriſierte Verbände in Südlibyen zurückgeſchlagen (unkmeldung der NM3.) + Rom, 6. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitas hat ſolgenden Woeäant,“ 0 9 Das Hauptgnartier der Wehrmacht gibt bekannt: Spähtruppen drangen in das Gebiet von Tmimi vor, Sie wurden von den un⸗ ſeren im Gegengngriſf abgewieſen. Dn Südlibyen ſchlugen Sahara⸗Abteilungen in weiteren lesbaften Kampfhandlungen ſeindliche otoriſierte Verbände zurück. ur Unterſtützung Elngeſetzte Luſtwaſſenverbünde belegten den Feind mit Fener und Bomben. Der Feind ließ bei 8 eiligen Rückzug einige Geſangene ſowie meh⸗ 8 Panzerfahrzenge in unſeren Händen. Ein eng⸗ Liches Wingzeng wurde am Boden zerſtört, Britiſche Flugzeuge bombardierten Bengaſi und beſchädiaten dabei einige Gebände ſchwer, Opfer wurden nicht gemeldet. 31 Opergtionen dex Lultwaſſe— die Auſel Malta wurden eneraiſch ſortgeſegt. Deutſche Jüger ſchoſſen eine Wellington und eine Hurricane ab. eabſichtigt und er⸗ RNiederlage ergeben und der militäriſchen Ausbildung des i Solchen Zynismus bringen ur sie auf. knglisches„Beileidstelegramm“ an das französische Voln/ Sumner Welles findet den Massenmord der Räar vollnommen in Ordnung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 6. März. Die Meldungen über den engliſchen Luſtangriff auf Paris haben überall in der Welt, vor allem auch in den Vereinigten Staaten ungeheures Auf⸗ ſehen erregt. Sämtliche Blätter bringen auf den erſten Seiten lange Berichte aus Vichy und engliſche Stellungnahmen. Auf Anfrage nach der Einſtellung der nord⸗ amerikaniſchen Regierung zu dem RN erklärte Unterſtaatsſetretür Sumher Welles in der Preſſekonferenz, ex halte den Luftangriff auf die franzöſiſche Hauptſtadt für„vollkommen ge⸗ rechtfertigt“. Jeder Kommentar zu Hieſer Bemerkung iſt über⸗ flüſſig. Sie iſt der Gipfel dͤer Gemeinheit und zeigt Herrn Welles ohne die gewohnte Maske Rooſe⸗ veltſcher Heuchelei. 0 Noch deutlicher, als es Sumner Welles mit dieſer zyniſchen Bemerkung tut, haben die Engländer ſelbſt verraten, welches Ausmaß ihre Weicſenane keit und ihre Heuchelei erklommen hat. Sie haben es fertiggebracht, oͤurch den Londoner Rundfunk eine Beileidskundgebung an das franzö⸗ ſiſche Volk verbreiten zu laſſen, bei der anan ſich fragt, ob ſie der Ausdruck von Hohn und Spott für die heimgeſuchten Pariſer oder ein neuer Beweis ſein ſoll, wieweit Stalin in England bereits Schule gemacht hat. Das offizielle Pamphlet lautet: Die Regierung ihrer Maieſtät bedanert den Tod derjenigen, die das Opfer des Bombar⸗ dements von Paris geworden ſind, und drückt den Familien ehrerbietiges Beileid aus, die ſo grauſam getroſſen wurden. So wie die, welche gemeinſam mit unſeren Soldaten auſ dem Felde der Ehre geſallen ſind, grüßen wir die Toten des Pariſer Gebietes mit entblößtem Haupt.“ Begreiflich, daß die franzbſiſche Preſſe dieſe Heuchelei mit tieſſter Entrüſtuna zurückweiſt und ſie 5 als einen Beweis verzeichnet, wie weit ngland bereits allen Geſetzen des Anſtandes und der Menſchlichkeit abgeſchworen hat. Die Beiſetzung der Opfer des engliſchen Puftangriſſs iſt nunmehr auf den kommenden Sams⸗ tag angeſetzt worden, Die Beiſetzung wird im Rahmen eines feierlichen Staatsaktes und auf Staatskoſten erfolgen. Der Samstag wird gleich⸗ zeitig zum nationalen Trauerfeiertaa erklärt. Am Donnerstaa wurde im Innenminiſterium in Paris eine Konferenz von Vertretern des Innen⸗ miniſteriums, der Polizeipräſektur, des Seine⸗ Departements uſw. abgehalten, in der die Einzel⸗ heiten des Staatsaktes geregelt wurden. Die Empörung über den Luftangriff, welchen die Srheene auf Paris gerichtet haben, iſt in der unbeſetzten Zone nicht geringer als im be⸗ ſetzten franzöſiſchen Gebiet, Die in Clermont⸗ Ferrand, Vichy und Tonlouſe erſcheinenden Zeitungen äußern ſich mit einer Schärſe, wie ſie gegenüber dem ehemaligen Verbündeten noch nicht zum Ausdruck gekommen iſt. Der„Avenir“ ſchreibt in Clermont⸗Ferrand: „Dieſer Angrißf reiht ſich würdia an die anderen Angriffe an, die ſeit dem Juni 1940 die tragiſchen Kennzeichen der franzöſiſch⸗engliſchen Beziehungen ſind, Die Lage unſeres Landes iſt erſchreckend. Es ſon ſich aus dem Kampf zurück, nachdem ſeine Waf⸗ en zerbrochen waren. Es iſt heute von galen Schwierigkeiten bedrängt, die ſich aus ſeiner bleibt den Gewalttaten eines Verbündeten von geſtern ausgeſetzt, der aus einen Schlägen gegen uns eine Kompenſgtion für ein e. nes Mißgeſchick zu machen ſucht.“ Das Blatt„La Montggne“ in Elermond⸗Fer⸗ rand ſchreibt:„Es aibt andere Ziele für einen Luft⸗ angriff als das in Traurigkeit gehüllte Paris. Wes⸗ halh flieat dle britiſche Luſtwaſſe nicht nach anderen Lufträumen? Das iſt die ſchmerzlichſte Frage, die Frankreich ſich heute ſtellt.“ Die„Depeche de Toulouſe“ führt aus:„Wälhrend in Boulogne und Billancourt Witwen und Waiſen die franzöſiſchen Opfer Enalands beweinen, über⸗ laſſen wir es der ganzen Welt, als Zeuge und Rich⸗ ter ein Urteil zu ſprechen. Wir überlaſſen es ibr⸗ die Frage zu ſtellen, weshalb Enaland zu einer Stunde, wo es überall ſelbſt in Geſahr ſchwebt, dieſe Aktion nötia hatte. weshalb es dieſes Verbrechen ausgeheckt hat, ein Verbrechen nicht nur gegen Frankreich, ſondern gegen das Recht und die Ge⸗ rechtinkeit der Frankreich wird ſich im übrigen hinter Marſchall Pétain ſtellen, um einen unentſchuldbaren Anſchlga zu geißeln, der die ent⸗ ehrt, die ihn begangen haben“. danze Stranenzüge der Pariser Vorortviertel zind dem Erdboden gleichgemacht dnb. Paris, 6. März. Es iſt erſchütternd, die Zerſtörungen der eng⸗ liſchen Flieger in Paris zu ſehen, ein Bild des Grauens und der Verwüſtuna oſſenbart ſich bei einem Beſuch noch 48 Stunden nach dem Angriff der Engländer. Friedliche Häuſerreihen von früher ſind durch die engliſchen Bomben einfach wegraſiert. Die zerſtörten Stadtviertel bieten für den Augen⸗ zeugen ein Inferno. Leichen werden vorüber⸗ getragen, die Schreſe von unter den Trümmern Be⸗ grabenen ſind zu hören, Helſende verſuchen das Menſchenmögliche, das Krachen einſtürzender Hän⸗ ſerteile bildet die Bealeitmuſik. Eine wehklagende Bevölkerung, die Hab und Gut und ihre Liebſten verloren hat, iſt zu ſehen. Berwundete ſchreien um Hilfe. An manchen Ecken ſchwelt noch das Feuer, weil die Feuerwehr infolge der zerſtörten Waſſerlei⸗ tung kein Waſſer hat. öllig und buchſtäblich dem Erdboden gleichgemachte Straßenzüge klagen die Engländer an. Inmitten einer zerſtörten Straße ragt ein einziger Giebel anklagend gegen den Him⸗ mel. In anderen Straßen ſind die ganzen Vorder⸗ fronten der Häuſer weggeriſſen, ſo daß man die Wohnungen von oben bis unten ſieht. Häuſerecken ſind weggefetzt. Die früheren Bewohner ſind ent⸗ weder tot oder ſchwer verletzt. Ganze Häuſerwände wurden durch den Luftdruck der Exploſion der Bom⸗ hen über die Straßen verſtreut, und die Bomben⸗ ſplitter riſſen noch mächtige Löcher in die in der Nähe ſtehenden Häuſer und Mauern. Inmitten der Trümmerfelder bewegen ſich die freiwilligen Bergungskolonnen, um die Toten ab⸗ zutransportieren, um noch Eingeſchloſſene zu retten, um auſzuräumen. Wo geſtern noch Klopſtöne zu ren waren und Friſchluft in verſchüttete Luftſchutz⸗ eller zugeführt wurde, herrſcht heute Schweigen. Erbitterung, Zorn, Flüche und Wut ſind das Er⸗ gebnis der Angriffe des einſtigen engliſchen Ver⸗ bündeten. Mit Verwünſchungen der Engländer wohnt die fransöſiſche Bevöllerung dem traurigen Schauſpiel bei. Ek/½s kriselt weiter Der Umbau des Churchill⸗Kabinetts hat die Kritik nicht beſchwichtigt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, o, März. Ein Zeichen dafür, dak die Kabinettsumbil⸗ dung Churchills die innere engliſche Kriſe in keiner Weiſe beſeitigt hbat. iit ein Artikel der „Dafiu Mail“, in dem ſich der Militärſachver⸗ ſtändige Liddel Hart mit einer bisber nicht er⸗ ebten Oſſenheit gegen die britiſche militäriſche Führung wendet. Liddel Hart ſagt wörtlich:„Die kritiſchen Erör⸗ terungen einiger Unterhausabgeordneter in den letz⸗ ten Sitzungen ſpiegeln nur in ſehr milder Weiſe die Stimmung wieder, die heutzutage die britiſche Oef⸗ fentlichkeit Englands heherrſcht“.„Dailp Mail“ be⸗ merkt, das engliſche Volk habe das Gefühl des Un⸗ behagens über die britiſche Krieasſtrategie im allge⸗ meinen und die Heeresoperationen im beſonderen. Ueberall ſtelle may die Frage, wie eigentlich die eng⸗ liſche Armee ſemals das deutſche Heer beſiegen wolle, wenn ſie nicht einmal in der Lage ſei, einen kleinen Teil dieſes deutſchen Heeres auf einem für Deutſch⸗ land ſo entſernten und ſo iſolierten Kriegsſchau⸗ platz wie Nordafrika zu ſchlagen, nachdem man viele Monate hana alles nur iraendwie verfügbaxe Kriegs⸗ ematerial in Aeqypten konzentriert habe. Das Blatt fragt was es für einen Sinn habe, die ietzt vielum⸗ ſtrittenen Männer in entſcheidenden Kommandoſtel⸗ len des Heeres zu belaſſen. Genug vom Sowieikrieg. Das engliſche Luftgeſchwader kehrt nach Hanſe zurück Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon„ Mär Mit einiger Ueberraſchung erfährt die engliſche und noch mehr die ſoapſetiſche BiE daß das engliſche Luftgeſchwader, das ſeinerzeit nach der Sowjelunion zur Unterſtützung bei den Operationen in der Stalinſchen Wintexoffenſive geſchickt worden war, in dieſen Tagen ſang⸗ und klanglos nach Hauſe wird. Als Begründung wird von amt⸗ ichen engliſchen Stellen angegeben, die Entſendung des Geſchwaders habe lediglich den Zwech ge⸗ habt, der ſowjetiſchen Luftwaſſe„An⸗ leitungen zu geben“, Dieſe Aufgabe ſei jetzt erfüllt und die Sowjets könnten ſich ſelbſt weiter helfen. Deshalb ſeien die engliſchen Flugzeuge wieder von der Oſtfront zurückgenommen worden. frankreicks Luttrüstung vor dem Kriege Guy la Chambre vor dem Gerichtshof in Riom EP, Vichy, 5. März⸗ Der ſiebte Verhandlungstag im Prozeß vor dem Stgatsgerichtshof in Riom brachte die Vernehmung des ehemaligen Luftfahrtminiſters Gunla Cham⸗ bre. Er äußerte ſich über den Zuſtand der fran⸗ zöſtſchen Luſtwaſſe bei der Uebernahme ſeines Mi⸗ niſteriums im Jahre 1938. Die franzöſiſche Luft⸗ waſſe habe damals auantitativ und qualitativ auf einer denkbar niedrigen Stufe geſtanden. Die frangöſiſche Induſtrie ſei nicht in der Lage ge⸗ weſen, ein Luftrüſtungsprogramm in den für er⸗ forderlich gehaltenen Ausmaßen durchzuführen. Im Augenblick des Se ee verfügte Frankreich, wie Präſident Caour dem Angeklaglen aus den Akten vorhielt, über 510 Jagoͤflugzeuge, 300 Bomber(darunter kein einziges modernes Flug⸗ zeug), 170 Aufklärer und 900 Beobachtungsflugzeuge. 19 dem ſogenannten„Plan 5“ hätten jedoch am 1. April 1930 bereits 1878 Flugzeuge vorhanden ſein müſſen. Die haben eine Stirn! „USA⸗Kriegsſchiſſe den japaniſchen überlegen“ dub. Berlin, 5. März. „Drei Monate Seekrieg haben genügend Beweiſe erbracht, daß die A⸗Schiſſe auulitativ beſſere Kamoſſaktoren ſind als die japa⸗ niſchen. Bei jedem Gefecht erwieſen die Einheiten der liSA⸗Flottenſchiſſe ühre Ueberlegenheit, ihr Durchchlagsvermögen iſt größer, ſie ſind ſchlag⸗ kräftiger, und ihre Geſchütze wirkſamer.“ as erklären, wie eine USA⸗Nachrichtenagentur meldet, Möriasſachkeute Waſhington. Beſſer hät⸗ ten dieſe ſogengnnten„Narineſachleute“ ihre Bor⸗ niertheit und Ueberhehlichkeit nicht dokumentieren können als durch dieſe rſunf Namen wie Pearl Harbour und Java⸗See ſind die ſchlagendſten Be⸗ weiſe für die„Schlagkraft“ und das„Durchſtehver⸗ mögen“ der UA⸗Kriegsſchiſſe. Cripps drängt churchil Zzu Konzessionen an indien Aber es soll wieder nur eine Abschlagszahlung unter dem Druck der herantückenden Gefahr für Indien seln Drähtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. März. Aur engliſchen Oberhaus fand geſtern eine Ausſprache über die Verteidigungsmöglichkeiten ſtatt, in der die hache Furcht der Lords, ritiſch⸗Indien könnte eines Tages das Schick⸗ 9 Niederlündiſch⸗Indiens teilen, mit großer Ofſenheit hervortrat. Der aus der Labour Party hervorgegangene Lord Strabolgi— der ehemalige Oberſtleutnant Kennworthy, ein etwas verfetteter Intellektueller— hielt einen großen ſtrategiſchen Vortrag über die Notwendigkeit, Burma zu halten. Er kritiſierte gufs ſchärſſte die Verſäumniſſe der letzten Jahre bei iſchen Volkes und der Umwandlung Indiens in ein Rüſtungs⸗ Kieinat Er vertrat in dieſem Zuſammenhang die einnug, es müſſe ſoſort eine indiſche Heimwehr nach engliſchem Muſter eingeführt werden. Eben⸗ ſo wichtig abex ſei es, der japaniſchen Propaganda und dem gefährlichen Schlagwort„Aſien den Aſia⸗ ten“ entgegenzutreten. Für die Wegterung antwortete Herzog von Devonſhire mit der nichtsſagenden Erklärung, daß er ſich darauf berief, er könne nichts welentliches zur indiſchen Frage ſagen, bevox nicht der Premier⸗ miniſter ſeine angekündigte Erklärung über Indien abgegeben habe. 8 Der Leiter der amerikaniſchen Militärbele⸗ gation in Tſchungking, Brigadegeneral Fohn Schifte. Schiffe und der jetzt in Indien geweſen war, er⸗ lärte nach ſeiner Rückkehr. daß der javaniſche Angriff auf Indien wahrſcheinlich nicht lange auf ſich warten laſſen werde. 8 Der General ſchätzt die Stärke der in Burma ein⸗ geſetzten japaniſchen Verbände auf nur zwei Diviſio⸗ nen. Die großen Exfolge mit dieſer e kleinen Streitmacht erklärt er durch ihre Spesial⸗ ausbildung für den Dſchungelkriea, Der in Burma befindliche Sonderkorreſpondent von Reuter weiſt beute auf die Gefahr bin, die mit der drobenden Beſetzung Ranauns durch die Eroberuna der dort liegenden ausgezeichneten Fluaplätze gegeben ſei, denn dieſe würden den Ja⸗ panern nicht nur eine ſehr günſtige Ausgangsbaſis für eine Offenſive gegen indien verſchafſen ſondern ihnen vielleicht auch die Möglichkeit geben zu wieder⸗ olten Angriſſen auf große Teile des öſtlichen In⸗ ien und auf die Schiſſahrt in der Benaaliſchen Bucht. Im Gegenſatz zu den bisher in London üb⸗ lich geweſenen Vorſtellungen ſtellt der Korreſpon⸗ dent dann ausdrücklich feſt, daß die Javaner auch in Burma zum arößten Teil die Luſtüberlegenheit beſäben. und daß 3. B. der Ueberagna über den Sit⸗ tang dieſer Luftiberlegenheit zuzuſchreiben ſei. Die alliiexte Luftwaffe habe mindeſtens im Hinblick auf die Zuſammenarbeit mit den Bodentruppen verſgat. Sir Staſſord Cripps kündigte geſtern im Un⸗ terhaus an, daß Churchill in den nächſten Tagen eine Erklärung abgeben werde und daß dann eine Debatte von anehreren Tagen folgen werde. nochmals Schiffe 1! Londons letzter Strohhalm: die unerfüllbaren Versprechungen Roeseveits — Geuf, 6. März.(Sonderdienſt d. NM3.) In einer Betrachtuna über die Potprdtalſe einer Beſchleunjauna des Schiffsbaues äußert ſich der Londoner„Daily Expreß“ zu dem Rooſeveltſchen Schifſbauprogramm für das laufende und das nächſte Jahr. Rooſevelt habe für dieſes Fahr acht Millionen und für 1943 ſogax 10 Millionen Tonnen nenen Schiftsraum verſprochen. England habe es in ſeinem beſten Bauſahr 1924 nur big auf eine Million Tonnen gebracht, An dle Regierung wird im Zuſammenhang mit die⸗ ſer Gegenüberſtellung des amerikaniſchen Baupro⸗ gramms und der höchſten tatſächlichen enaliſchen Lei⸗ auszuräumen, um„Schiſfe, Schiſfe und nochmals Schiffe“ zu ſchaſfen. Dieſer Notruf iſt berechtigt, denn„Dally Exyreß“ überzeugt mit ſeiner klaſſiſchen Gegenüberſtellung auch den vertrauenswilligſten Engländer von der Unſinnigkeit und Unerfüllbarkeit der Rooſepeltſchen Prahlereien, Denn Enaland und nicht Amerika ſtand bisher mengenmäßia an der Spitze des Söhiſſe⸗ Sahe Hedem Endlendes 0 baxüber hingus ſeit Fahrzehnten eingebläut worden, daß der Schifſhau der USA ausgeſprochen mätig iſt, Kein einziges der 25 Standardſchiſſe der Welthandelsmarine iſt tat⸗ ſächlich in den USA gebaut. Schiffe werden nicht durch Rooſeveltſche Programmerklärungen ſondern durch Spezialingenieure und eine Syeziglarbeiter⸗ ſchaſt mit langer Tragbition gebaut. Und darüber perſügen die europäiſchen Kulturſtaaten und nicht ſtungsziffer die Mahnung aerichtet. alle Hinderniſſe die USA. Na chwediſchen Juſormationen aus Lon⸗ don ſih 10 der 8 von der Regierung letzt weitgehende Eutſchlüſſe geſaßt worden, bei denen Eripps ſelbſt einen maßgeblichen Einfluß gehabt haben ſoll. Es gilt aber als ſicher, daß die Zngeſtändniſſe nicht ſoweit gehen. daß In⸗ dien ſchon henie den Dominionſtatus erhält. Sie 5 en lediglich eine Abſchlagszahlung auf die indiſche Forderung dar und ſollen eine Grund⸗ lage für eine Nachkriegslöſung abgeben. Mit anderen Worten, die Inder werden wieder mit getröſtet. Entſcheidend ſoll ſein, daß den Mohammedanern eine gewiſſe Sonderſtellung eingeräumt werde, und zwar deshalb, weil die mohammedaniſchen Inder angeblich die beſſeren Soldaten ſtellten. 0 Der„Daily Telegraph“ erklärt heute zur indi⸗ ſchen Frage, während des Krieges ſeien keinerlei „Berfaſſungsexperimente“ wahrſcheinlich. Das Blatt glaubt, Churchill plane eine Verſtärkung des indiſchen Einfluſſes im Exekutivausſchuß des S und in den Provinzminiſterien. Ferner will die Reaierung eine Erklärung über den ver⸗ faſſungsmäßigen Status Indiens für eine ſpätere Zukunſt abgeben. Schließlich ſoll ein Verſuch ge⸗ macht werden, zu einem Uebereinkommen zwiſchen den Hindus und Mobammedanern zu kommen Man gibt ſich in London ſelbſtverſtändlich der Hoffnung hin, daß eine ſolche Einiaung praktiſch unmöalich ſein werde. Um nach außen hin den Wünſchen des chineſiſchen Verbündeten entgegenzukommen, hat man. wie aus Delhi berichtet wird, beſchloſſen. einen Vertreter der indiſchen Regierung als Geſandten in Tſchungking und einen chineſiſchen Vertreter als Geſandten in Delhi zu beſtellen. In der geſtrigen Sitzung des Unterhauſes er⸗ klärte Amery, daß Ende 1941 91 000 indiſche Sol⸗ daten rekrutiert worden ſeien im Gegenſatz zu den nur 25000 vor Beginn des Krieges. Als mehrere Kritiker auf die niedrige Höhe dieſer Zahlen hin⸗ wieſen, wird dies von Amern zugegeben, doch da⸗ mit erklärt, daß ſie durch die beſchränkte Ausriſtung, die in Indien zur Verfügnug ſtand, bedingt ſei⸗ EEE 0TPPPPPPPGPPPPTPTPT0TT Das groge 108 dub. Berlin, 5. März. Das großſe Los mit 500 000 Narf ſiel auf die Nummer 94741. Die Loſe murden in Achtelteilung in allen drei Abteilungen ausgegeben. SSS—————————————————————————— Haupiſchriftietter und verantwortlich für Politik: Herauegeber— 65 Reue monpdel itu „ Drucer u exlegex eue Mannheimer Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R1. 40⁰ * Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Aus Welt und Leben iTTRT——=TT=———————————— FrrP000000000PPPPPPGPPPG0PGPGCPGPGG0GG0GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGG000P0P0GP0T0TGPVTPTPPT0T0T0T0T0T0T0T———————— nemeeeeeeiiiiiiiieir Die Liebesuhr Von Stry zu Eulenbura „Und fetzt werde ich Ihnen noch raſch meine Uhrenſammluna zeigen!“ kündigte Herr Maurus ſeinen Gäſten an und führte uns dann in den klei⸗ nen Raum der nach den vielen Uhren, die in ihm bingen und ſtanden, das„Uhrenzimmer“ hieß. „Bochenlang ununterbrochen müßte ich reden, um all die Geſchichten zu erzählen, die mir von den meiſten dieſer Uhren bekannt ſind“, fuhr Herr Mau⸗ rus ſort und wollte uns dann, als wir alles be⸗ ſtaunt und bewundert hatten, wieder aus dem Zim⸗ mer führen. Aber nun hatte er unſere Neugierde ſchon ſo weit geweckt, daß wir darauf beſtanden, wenigſtens eine jener Geſchichten zu erfahren. „Gut! Ich werde Ihnen eine Geſchichte, eine wahre Begebenheit erzählen, die den Vorzug hat, ſich vor knapp zwei Jahren hier in dieſem Raum abge⸗ ſpielt zu haben, und zwar ganz allein zwiſchen meiner Frau und mir.“ Nach dͤieſen Worten ariff Herr Maurus nach einer Taſchenuhr, die uns in ihrer reichen Verzierung eines der koſtbarſten Stücke der ganzen Sammlung zu ſein ſchien.„Dieſe Uhr“, erklärt Herr Maurus, »iſt in dem. was man von ihr nicht ſehen kann, noch viel wertvoller, als Ihnen ihr mit Edelſteinen ge⸗ ſchmücktes Gehäuſe verrät. Sie iſt unbezahlbar, iſt — wenn man ſo ſagen kann, um es mit einem ein⸗ aigen Wort auszudrücken— eine Liebesuhr. Vor zwei Jahren waren Ellen und ich noch un⸗ verheiratet. Ich kannte Ellen faſt kaum. Beachtete ſie wenig, obwohl ſie ſehr oſt, faſt jeden Tag bei meinen Eltern zu Beſuch war. Bis eines Tages dann das Wunderbare mit dieſer Uhr geſchah—“ Herr Maurus ſchaute ſekundenlana nachdenklich vor ſich hin. „Es iſt ſehr ſchwierig, das mit Worten auszu⸗ drücken, was für mich, der ich mich ſeit vielen Jah⸗ ren mit Uhren beſchäftige, eine Uhr bedeutet: nicht immer nur ein mechaniſcher Zeitmeſſer, ein kompli⸗ ziertes Räderwerk, ſondern manchmal auch ein In⸗ ſtrument, das in irgendeiner Weiſe zu Unſichtbarem, Geheimnisvollem in wohl niemals zu ergründenden Verbindungen ſteht, gleichſam wie ein äußerſt emp⸗ findlicher Regiſtrierapparat auf das feinſte darauf abgeſtimmt ſcheint. Um wieder auf meine Geſchichte zurückzukommen: Dieſe Uhr in meiner Hand iſt ein Erbſtück. Eine Uhr, die mir perſönlich beſonders viel bedeutet, mir als Familienheiligtum gilt.“ Nach dieſen Worten gab Herr Maurus die Uhr aus der Hand und bat uns, uns der Reihe nach da⸗ von zu überzeugen. daß die Uhr nicht ſtillſtand. „Sie haben alle das Ticken der Uhr gehört?“ fraate Herr Maurus.„Ich frage Sie deshalb danach, weil nämlich vor knapp zwei Jahren noch dieſe Uhr ſo ſtill ſtand, als würde ſich niemals wieder auch nur ein einziges ihrer Räder bewegen. Aber nicht nur vor zwei Jahren war das ſo, auch vor fünf, vor zehn, vor zwanzig Jahren und noch mehr. Mein Vater ſchon hatte dieſe Uhr von meinem Großvater in einem Zuſtand zum Geſchenk erhalten, in dem ſie als ein wertvolles Andenken, aber keinesfalls als Uhr gelten konnte. Ich habe ſchon bemerkt, daß ich Ellen, als ſie noch nicht meine Frau war, kaum beachtete, aber an jenem Nachmittag, von dem ich nun ſpreche, an dem mich Ellen damit überraſchte, daß ſie plötzlich meine Uhrenſammlung zu ſehen wünſchte, konnte ich nicht vermeiden, daß ich ſie mir genauer anſehen mußte und auch ſogleich Zuneigung zu ihr faßte. Ich er⸗ innere mich noch ſehr genau an dieſe Stunde: Ich hielt gerade dieſe Uhr, das Erbſtück, in der Hand, als ich an das Telephon gerufen wurde. Ich gab Ellen die Uhr. Sie ſollte ſie anſehen, bis ich wieder⸗ kommen würde. Und als ich zurückkam, als Ellen mir die Uhr wieder übergab, da glaubte ich zuerſt an eine Täuſchung. Aber es war Wirklichkeit: die 0 ROMN vox ANNA ELISABET WEIRAUCH in Bareiros Hand 13 eb's auf!“ ſtöhnt Borkmann.„Es iſt heute Sie anzukommen, Bareiro. Schließlich muß der Laden hier auch einmal zugemacht werden! Ich hätt' auch noch gern eine Stunde geſchlafen. ehe ich auf die Probe geh.“ „Wie Sie wollen!“ ſagt Bareiro höflich. Er iſt beherrſcht genug um mit keiner Geſte nach dem Geld zu zucken, das vor ihm liegt.„Ich bin gern bereit, weiterzuſpielen. Für mich iſt es natürlich peinlich, in dieſem Augenblick aufzuhören.“ „Wollen Sie noch mehr einheimſen? Nee. nee, Schluß für heute, ich bin pleite genua. Die Liebe einer Frau kann man nicht erzwingen. und die For⸗ tunas am allerwenigſten— ein andermal.“ Bareiro verneigt ſich lächelnd. ohne ſeine heiße Freude zu zeigen. Nichts kann ihm gelegener kom⸗ men, als der Schluß in dieſem Augenblick. Er hat die Taſchen voll Geld, er hat überdies die Kette In den letzten zwei Stunden hat er ein unverſchäm⸗ tes, ein unbegreifliches Glück gehabt. Ein ſolches Glück iſt kaum mehr mit natürlichen Dingen zu er⸗ klären. Es iſt die große Wendung in ſeinem Leben, die ſich aukündigt— die Konſtellation der Sterne muß gewechſelt haben, er hat das untrüaliche Vor⸗ gefühl, daß ihm von dieſem Augenblick an alles elingen wird. Er iſt wie durchglüht von einem eichten Rauſch, ſchwerelos und beſchwingt. er hat all die Sicherheit und dadurch auch den Reiz ſeiner beſten Tage wieder. Als Katta nach ihrem Mantel areift. ſteht er plötzlich hinter ihr:„Sie geſtatten, anädige Frau?!“ Kaum ſpürbar ſtreifen ſeine Hände ihre Schul⸗ tern, als er ihr in den Mantel hilft.„Iſt es ſehr unbeſcheiden von mir, wenn ich Sie noch eine Minute aufhalte? Ich habe eine ſo große Bitte an Sie“ Uhr tickte plötzlich, hatte angefangen wieder zu gehen nach einer unendlich langen Zeit des Still⸗ ſtands. Sie war in dem Augenblick, als Ellen ſie in die Hand nahm, gewiſſermaßen aufs neue lebendig ge⸗ worden. Von dieſer Stunde an hatte ich keinen ſehn⸗ licheren Wunſch mehr, als daß Ellen meine Frau wepden ſollte. Hatte mir doch das Schickſal durch dieſe wunderbare Begebenheit mit der Uhr einen äußerſt deutlichen Fingerzeig gegeben!“ Nachdem Herr Maurus ſeine Geſchichte beendet hatte, gingen alle Gäſte wieder in den Salon zurück, und ich hatte zuſällig Gelegenheit, Ellen, die Haus⸗ frau, allein zu ſprechen. Ich kannte Ellen ſehr aut noch von der Zeit her, da ſie ſich, noch unverheiratet, ſehr heftig für Herrn Maurus intereſſiert hatte, und als einzigſtes, das ihr an ihm nicht gefiel, ſeine Sammelleidenſchaft für alte Uhren bezeichnete. „Sehen Sie, Ellen“. bemerkte ich,„und nun iſt gerade das, was Sie zuerſt verurteilten, zu Ihrem aroßen Glück geworden. Es iſt auch wirklich etwas Erhabenes daran, klingt faſt wie eine alte, ſchöne Sage, wenn man ſich dieſes Bild vergegenwärtigt: eine Uhr, die viele viele Jahre hindurch ſtillſtand, beginnt in dem Augenblick wieder zu ticken, in dem ſie der Mann in die Hände des Mädchens legt, deſſen Herz ihm in reiner und tiefer Liebe entgegenſchlägt.“ Ellen antwortete zunächſt überhaupt nicht, ſon⸗ dern blickte ſich um, ob wirklich niemand in unſerer Nähe war. „Wenn Sie es ganz genau wiſſen wollen“ ſagte ſie dann lächelnd,„ich mag die vielen alten Uhren heute noch ebenſo wenig leiden, wie zu der Zeit, als mein Mann, obwohl ich jeden Taa ſeinetwegen bei ſeinen Eltern war, mich kaum beachtete. Denn auch an ienem Nachmittag, von dem mein Mann ſprach, als er mir ſeine Sammluna zeigte, geſchah nichts Ungewöhnlicheres als das, daß ich in Wut kam. weil mein Mann auch jetzt noch, anſtatt für mich, immer nur für ſeine Uhren Augen hatte. In aufwallender Unwilliakeit darüber ſchmetterte ich dann. als mein Mann ans Telephon gerufen wurde, die Uhr auf den Boden...“ „Das taten Sie wirklich?“ „Aber ja! Warf die Uhr aus Wut auf den Bo⸗ den, hob ſie erſchrocken wieder auf, bevor aein Mann zurückkam. Und ſeitdem geht ſie doch!“ nickte Ellen ſtrahlend. 5 Nuub orůb vrllu Wali — In einem Pariſer Kaffeehaus brach dieſer Tage ein Streit aus wegen eines zerbrochenen Waſ⸗ ſeralaſes. das ein Gaſt nicht zahlen wollte. Einer der Gäſte nahm für den Wirt Partei. was ihm zu⸗ nächſt eine gewaltige Ohrfeige von ſeiten des Waſ⸗ ſerglaszerbrechers eintrug. In dieſem Augenblick erſchien die Polizei und machte ſich an die Aufnahme des ſo„ſchwerwiegenden“ Tatbeſtandes. Als der Ge⸗ ohrfeigte ſeiner Brieftaſche den Perſonalausweis entnehmen wollte. rutſchte ihm ein ganzes Bündel Lebensmittelkarten heraus und fiel dem Poliziſten vor die Füße. Dieſer Fund war für das Auge des Geſetzes bedeutend intereſſanter als das zerbrochene Glas einſchließlich der Ohrfeige, und alle Beteilig⸗ ten wurden mit dem„gewatſchten“ Zeugen zur Wache gebracht. Während jedoch die Waſſerglasange⸗ legenheit ſich durch einen Vergleich zwiſchen Wirt und Gaſt in Wohlgefallen auflöſte, ſitzt der Zeuge heute noch in Haft, da die Polizei auf jene unerwartete Weiſe einem ausgedehnten Schwarz⸗ handel mit Lebensmittelkarten auf die Spur gekom⸗ anen iſt. 5 — Im St.⸗Vinzenz⸗Krankenhaus in Neuyork wurden kürzlich„ſiameſiſche“ Zwillinge geboren. Es handelt ſich hierbei um zwei Mäochen, die vom Kinn bis zum Unterleib miteinander verbunden ſind. Sie wogen bei ihrer Geburt neun Pfund. Die Aerzte ſind der Anſicht, daß die beiden Mädchen lebensfähig ſind, da ihre Organe normal funktionieren. Wie verlautet, ſoll der Verſuch einer Operation unter⸗ nommen werden, falls dadurch das Leben der Kin⸗ der nicht in Gefahr gebracht wird. Die Mutter der Zwillinge iſt eine Italienerin. 2* DDurch die Exploſion der größten Gasauſtalt in Marſeille ſind zur Zeit 160 000 Familien ohne Gas. Dieſer Ausfall hat unangenehme Ueber⸗ raſchungen ausgelöſt. Da faſt alle Reſtaurants, Kafſees und Bars auf Gas eingerichtet ſind, iſt kaum ein heißes Getränk zu bekommen. Vor den Bäcker⸗ läden ſtehen die Hausfrauen Schlange, die in Töp⸗ fen ihre vorbereiteten Mittagsmahlzeiten bringen, um ſie im Backofen kochen zu laſſen. Auf die noch vorhandenen elektriſchen Kochapparate, Spiritus⸗ kocher uſw. hat eine derartige Nachfrage eingeſetzt, daß in ganz Marſeille nicht mehr ein einziger Ap⸗ parat zu erhalten iſt. 2 — Ein gefährliches Abentener erlebten dieſer Tage zwei Einwohner der däniſchen Stadt Marſtal. Die beiden hatten ſich zum Fiſchfang auf das Eis der Oſtſee begeben. Als ſie bis zum Abend nicht zu⸗ rückgekehrt waren, ſtellte man Nachforſchungen an, betroffene die jedoch ergebnislos verliefen. Man fand keine Spur der Verſchwundenen. Drei Tage ſpäter, als man bereits alle Hoffnungen aufgegeben hatte, kam von der däniſchen Grenzſtation Pattbura in Nord⸗ ſchleswig die Nachricht von der Ankunſt der Ver⸗ mißten. Die beiden Männer waren auf einer Eis⸗ ſcholle, die ſich plötzlich gelöſt hatte, ins offene Waſ⸗ ſer hinausgetrieben. Faſt drei volle Tage waren ſie auf ihrem eiſigen Fahrzeug in der Oſtſee herum⸗ getrieben, bis ſie in der Nähe von Kiel wieder feſtes Land erreichen konnten. Ihre einzige Nahrung während dieſer Zeit beſtand aus rohem Dorſch, den ſie gefangen hatten. Die ſtrenge Kälte hatte den bei⸗ den ſchwer zugeſetzt, aber ſchließlich kamen ſie doch noch wohlbehalten und geſund in ihrer Heimatſtadt wieder an. * — Vor kurzem erſchien in einer Pilſner Zei⸗ tung eine Traueranzeige, in der Dr. V. tiefbetrübt von dem Ableben ſeines Neffen, des im Alter von erſt 27 Jahren verſtorbenen Bergſteigers und Schriſtſtellers K. K. Mitteiluna machte. Er habe die Welt unter tragiſchen Umſtänden auf dem Gipfel des Hummelberaes verlaſſen. Im Sinne des Ver⸗ ewigten bitte der Onkel, von Beileidsbeſuchen, Blu⸗ anenſpenden und Kondolenzbriefen Abſtand zu neh⸗ men. Die Todesanzeige ſchloß mit den Worten: Er iſt nicht geſtorben, er lebt! Wer das nur für eine ſymboliſche Aeußeruna hielt, der täuſchte ſich. Es ſtellte ſich nämlich heraus, daß der Schriftſteller K. K. nicht geſtorben war, ſondern lebte und in Pil⸗ ſen ſpazieren ging. Zunächſt glaubte man daß ihm jemand einen Streich habe ſpielen wollen. Es ſtellte ſich aber heraus, daß der junge Schriftſteller die An⸗ zeige ſelbſt aufaegeben hatte. Er hatte auch einen Nachruf mit einer Würdiguna ſeiner künſtleriſchen Werke verfaßt und eine Zeituna durch die Vortäu⸗ ſchung ſeines Todes veranlaßt, den Nekrolog zu veröffentlichen. Dieſes geſchmackloſe Reklamemanö⸗ ver des jungen Literaten dürfte für ihn nicht ohne unangenehme Folgen bleiben. * — Um der zunehmenden Fuchsplage in Norwegen Herr zu werden, gingen die Bauern vor einiger Zeit zur Anwenduna von Veronal beim Fuchsfana über. Der Erfola dieſer Methode ſoll verſchieden ſein. Sehr oft freſſen die Füchſe den mit Veronal präpa⸗ rierten Köder, um ſich dann in ihren Bau zu bege⸗ ben und ſich gründlich auszuſchlafen. Es ſoll ſich darum als wirkſam erwieſen haben, den Köder ſo auszulegen, daß er feſtfriert, damit der Fuchs ſich einige Zeit an der Fundſtelle aufhalten muß und das Veronal ſeine Wirkung ausüben kann, bevor er ſeinen Bau erreicht hat. Auf dieſe Weiſe wurde vor kurzem ein ſchlafender Fuchs von einem kleinen Jungen gefangen und getötet. Die Veronalwirkung war ſo ſtark, daß der Fuchs ſelbſt dann nicht auf⸗ Spannungen, vor allem in der erſten Hälfte des Werkes, wachte, als er einen ſteilen Abhang hinunterrollte⸗ In einem anderen Falle fand ein Mann einen durch Veronal in Schlaf verſetzten Fuchs. nahm ihn auf den Rücken und trug ihn nach Hauſe. Dort kam ſe⸗ doch der Fuchs plötzlich zu ſich und wäre entwiſcht, 5 man ihm nicht rechtzeitig den Garaus gemacht 3 Johan Bojer 70 Jahre alt. Am 6. März vollendet oͤer norwegiſche Erzähler Johan Bojer ſein 70. Le⸗ bensjahr. Wie ſein Landsmann Hamſun hat er ſeit langem nicht nur einen hohen Rang in der Weltliteratur inne, ſondern beſonders in Deutſchland durch die Ueber⸗ ſetzungen von J. Sandmeier und S. Angermann ſene warme Sympathie gefunden, wie ſie nur einer artver⸗ wandten Menſchlichkeit und Dichtung entgegengebracht wird In ſeinen beiden bedeutendſten Romanen„Die Lofotfiſcher“ und„Die Auswanderer“ zeichnet Bojer eine kleine Ge⸗ meinſchaft von Menſchen, die durch ihren harten Kampf um die Exiſtenz eng miteinander verbunden ſind. Mit ſtarkem Wirklichkeitsſinn, mit friſchen Farben, warmherzig und ein⸗ fach wird aber jedes Einzelſchickſal innerhalb der Gemein⸗ ſchaft dem Leſer nahegebracht. Auch durch zahlreiche andere Romane(ſeine Bücher erſchienen bei C. H. Beck in Mün⸗ chen) hat ſich Bojer bei uns Freunde erworben, „Wendiſche Nacht“— in Hamburg uraufgeführt. Aus dem geſchichtlichen Vorgang der Siedlungsarbeit, die einſt Preußen unter Friedrich dem Großen im Oderbruckgebiet gegen den Widerſtand einer wendiſchen Reſtbevölkerung durchgeführt werden mußte, hat Fred von Hoerſchel⸗ mann, als Dramatiker ein neuer Name, ſein Schauſpiel „Wendiſche Nacht“(Uraufführung am Hamburger Staatlichen Schauſpielhaus) geſtaltet. Er baute das Ge⸗ ſchehen mit bildkräftiger Hand in den Gegenſatz des aber⸗ gläubiſchen, der Magie der Naturkräfte und dem Dämonen⸗ glauben hingegebenen Fiſchervolkes und des klaren Wirk⸗ lichkeits⸗ und Tatſinnes des preußiſchen Baurats auf. Die literariſche Abſtammungslinie zieht ſich im Weſen des Wer⸗ kes etwa von Halbes„Strom“ bis zu Richard Billinger. Was als poſitives Ergebnis zu buchen iſt. iſt eine unzwei⸗ felhaft ſtarke dramatiſche Begabung, die äußere und innere erregend, packend und zielſicher zu geſtalten weiß, Es wurde, mit Erwin Linder(Baurat), Margrit Reber (Marja), Eduard Marks(Wlagodil), Heinz Stieda (Etatsrat) und Heini Göbel(Juro) in den Hauytrollen ein ſtarker Erfolg. Max Broeſtte⸗Schoen. Theater, Musik und Kunst in kürze Hans Pfitzner hat ein neues Streichquar⸗ tett in c⸗Moll op. 50 vollendet, das Max Strub gewidmet iſt. Das Strub⸗Quartett wird das Werk in Berlin zur Uraufführung bringen. Die große Jahresſchau zeitgenöſſiſcher Malerei, Graphik und Plaſtik im Haus der Deutſchen Kunſt zu München, die ſeit Eröffnung im Juli 1941 von weit itber 600 000 Volksgenoſſen beſucht wurde und neben dieſer Rekordziffer auch einen beiſpielloſen Ver⸗ kaufserfolg zu verzeichnen hat, wird nach nunmehr acht⸗ monatiger Dauer am 8. März endgültig geſchloſſen. a* Anläßlich des 80. Geburtstages des Dichters Rudorph Huch iſt beabſichtigt, deſſen geſamtes Werk, das bisher in verſchiedenen Verlagen vetſtreut war, in einer Geſamt⸗ ausgabe im Landmann⸗Verlag, Berlin, erſcheinen zu laſſen. Der Rundfunk am Samstag Eine große Soliſtenparade eröffnet im„Bunten Samstag⸗Nachmittag“ von 16 bis 18 Uhr das hei⸗ tere Programm zum Wochenſchluß. Mit Operettenmelo⸗ dien und Schlagern löſen ſich ab: Ingeborg von Kuſſerow, Margreth Pfahl, Anita Spada, Manny Ziener, Eduard Kandl, Marcell Wittriſch, Georges Boulanger und Walter Müller. Udo Vietz führt die Mitwirkenden mit Anſagen vor das Mikrophon.— Theo Lingen und Rudolf Platte plaudern aus der„Schule der Höflichkeit“, Hiſoe Hildebrand und Ethel Reſchke treffen ſich zu einem„nächt⸗ lichen Beſuch“. Kurt Seiffert und Ewald Wenck klettern in vier Bercſteiger⸗Szenen durchs Programm. Alſo: „Hals über Kopf ins Funkbrettl“ von.15 bis 22 Uhr. Für die Begleitmuſik ſorgt Fritz Stamer, die Zwiſchenanſage hat Günther Schwerkolt.— Die Wiener Philharmoniker unter Clemens Krauß. die Berliner Phil⸗ harmonjker unter Karl Schuricht, ſchöne Stimmen und große Orcheſter vereinigt das Konzert„Acht ung, au⸗ gepaßt!“ von 20.15 bis 22 Uhr im Deutſchlandſender. Profeſſor Joſef Peiſcher(Violine) und Guſtav Jung(Fa⸗ gott) bringen Werke von Beethoven, Schubert. Brahms, Weber und Schumann in der„Muſik zur Dämmer⸗ ſtunde“ des Deutſchlandſenders von 17.10 bis 18.30 Uhr. Es liegt ein ſolcher Wohlklang in ſeiner Stimme, daß es ſehr ſchwer iſt, ſich dieſem Eindruck zu ent⸗ ziehen, und Katta hat keine Veranlaſſung, ſich da⸗ gegen zur Wehr zu ſetzen, gerade heute nicht. „Ja?“ fragte ſie mit einem zurückhaltenden Lächeln.„Wenn es in meiner Macht ſteht ſie zu er⸗ füllen, um was handelt es ſich denn?“ „Ich habe das unerträgliche Gefühl. Sie beraubt zu haben.“ „Mich? Sicher nicht.“ „O doch. Ich habe ganz gegen meine Abſicht— ein Schmuckſtück im Spiel gewonnen. das für Sie beſtimmt war..“ „Wenn Sie das doch ſchon wiſſen...“ Eine leichte Röte ſteigt in Kattas ſchöneg Geſicht.„Dann werden Sie auch wohl wiſſen, daß ich es ſehr energiſch ab⸗ gelehnt habe.“ „Bielleicht, weil Sie die Abſicht des Gebers miß⸗ verſtanden haben. Kann ſein, daß es töricht von mir iſt, ein Wort für Ihren Anbeter einzulegen. Ver⸗ zeihen Sie das altmodiſche und unſchöne Wort„An⸗ beter“— aber wenn irgendwo, dann iſt es hier am Platze. Der Junge würde nicht wagen, Ihnen mit einem Gedanken zu nahe zu treten. Kein Mann würde das wagen. Es ſollte nichts anderes ſein als eine Opfergabe— auf den Temypelſtufen vor dem Bild einer Göttin niedergelegt. Die Göttin darf ſich das lächelnd und ohne Dank gefallen laſſen..“ „Gine Göttin vielleicht...“ Katta zieht die Brauen zuſammen, und ihr Geſicht iſt abweiſend und undurchdringlich.„Aber nicht eine Tänzerin.“ „Tänzerinnen ſind meiſtens Prieſterinnen ge⸗ weſen. Auch ſie dürfen eine unperſönliche Huldigung hinnehmen. Wollen Sie mir nicht erlauben daß ich dieſes Ding hier in die Hände zurücklege, für die es beſtimmt war?“— „Wenn Sie wirklich als Fürſprecher für den Jungen auftreten... ich würde die Kränkng nur noch ſchlimmer machen, wenn ich...“ Sie zögert einen Augenblick, und ſagt dͤann nicht„von Ihnen“ ſondern:„„., von einem andern annehmen würde, was ich von ihm ausgeſchlagen habe.“ „Dann kränken Sie ihn meinetwegen!“ Er lacht ganz leiſe und tief in der Kehle, und ein heißer Glanz flimmert in ſeinen Augen.„Ich bin nicht ſo ſentimental, daß mir der Gedanke ſchlafloſe Nächte machen würde. Aber tragen Sie dieſe Kette, die ſo wunderbar zu Ihnen paßt, daß ich eiferſüchtig bin, ſie nicht ſelber ausgeſucht zu haben, tragen Sie ſie Andenken an dieſen Augenblick... und an mich.“ Plötzlich neigt er ſich tief über ihre Hände er⸗ greift ſie, beide zugleich, preßt die Lippen die Augen dagegen, wühlt das Geſicht hinein, und murmelt kaum hörbare Worte in einer unverſtändlichen Sprache. Katta fühlt beſtürzt, daß die glühenden Funken auf ſie überſpringen, daß eine heiße Welle ihr Herz überflutet. Sie iſt erſchrocken und zugleich unendlich froh.„Es gibt noch andere Männer als Detlev“, ſchießt es ihr durch den Kopf.„Ich kann mich noch verlieben, in dieſen, ooͤer in einen andern das Leben iſt noch nicht zu Ende, wenn ich mit Detlev Schluß mache, es geht weiter, es beginnt immer wieder von vorn, immer neu, immer herrlich...“ 18. Als Bareiro in der Morgendämmerung in ſein Hotel zurückkommt, iſt die Kette nicht mehr in ſei⸗ nem Beſitz. Und von dem gewonnenen Geld iſt nicht mehr viel übrig, als er mit großer Geſte und reich⸗ lichen Trinkgeldern die fällige Rechnuna im Hotel Baltie bezahlt hat. Nur ſein Mut und ſein Selbſt⸗ vertrauen iſt ins Ungemeſſene geſtiegen, und auf dieſe Weiſe hat Concha wenigſtens auch einen kleinen Vorteil— den Vorteil ſeiner glänzenden Laune ſei⸗ ner Unternehmungsluſt, ſeiner beſchwinaten Pläne — Und ſeiner überſtrömenden Zärtlichkeit. Daß dieſe Zärtlichkeit eigentlich einer anderen Frau gilt, einer berauſchend ſchönen und unerreichbaren. vorläufig noch unerreichbaren, Frau, das vermutet ſie nicht. Sie genießt dankbar das immer ſeltener werdende Glück ſeiner guten Stimmung. Enttäuſchungen und Fehlſchläge machen ihn unausſtehlich, vor allem gegen die Frau, die ihn liebt, mit einer ſo unzerſtörbaren er ſich ihr gegenüber nicht zu beherrſchen raucht. Eine Woche lang iſt er erfüllt von Hoffnungen und angenehmen Ausſichten. 5 Er macht einige Verſuche,„alle Anſtrengungen“, wie er es nennt, um Arbeit zu finden, oder vielmehr eine„Poſition“. Er macht einen Beſuch bei ſeinem früheren Chef, der alte Thoms iſt geſtorben, und mit ſeinem Sohn und Nachfolger hat ſich Bareiro ſchon damals nicht ſehr gut geſtanden. Hier und da ruft er an, bei allen Leuten von einiger Bedeutung, mit denen ihn auch nur die flüchtigſte Bekanntſchaft ver⸗ bindet. Der Erfolg iſt, daß er ein vaarmal zu Tiſch ebeten wird, teure Blumen mitbrinat und der Haus⸗ rau einen bezaubernden Eindruck hinterläßt. Aber das iſt auch alles. Hin und wieder die tröſtliche Ber⸗ ſicherung, daß man ſich zu gegebener Zeit ſeiner er⸗ innern wird. 3 „Als die aufflackernde Flamme ſchon faſt in ſich zuſammengeſunken iſt ſtößt er im Telephonbuch auf den Namen Sierinck, daß er daran nicht eher gedacht hat! Wenn irgendwo, dann kann er bei Sierinck den exſehnten Poſten finden, und wenn irgend jemand ihn ihm verſchaffen kann, dann iſt es Irmela, die liebe kleine Irmela, die alle Urſache hat ihm dank⸗ bar zu ſein dankbar dafür, daß er ihre Liebesbrieſe niemals beantwortet hat. 19. Irmelg liegt der Länge nach auf dem großen, weichen Teppich. Sie iſt ͤͤringend damit beſchäftigt, die Weichen zu ſtellen. ſonſt gibt es ein Eiſenbahn⸗ unglück. Der Milchwagen iſt zwar nicht mehr ge⸗ fährdet, denn er iſt dreimal ſo groß wie der gange Zug, aber der Zug könnte bei einem Anprall eni⸗ gleiſen. Und der Zug muß ſicher im Hafen ankom⸗ men, wo der große Dampfer wartet der Dampfer liegt auf dem Badezimmerſpiegel was dem Sniegel⸗ glas ſicher nicht ſehr bekömmlich iſt, aber dem Teyyi immerhin noch zuträglicher, als das„echte Waſſe 3 nach dem Hansfürgen ungeſtüm verlanat hat. Die Sirene des Dampfers tutet ſchon zur Abfahrt, Hans⸗ fürgen bläſt zu dieſem Zweck mit aller Lungenkraſt in ſeine Blechtrompete, und in den ſchrillen Klang hinein raſſelt die Klingel des Fernſprechers. Irmela iſt ziemlich unwillig über die Störuna. und die Kinder ſind es noch weit mehr Sie rufen unge⸗ * 5 5 375 den B ex Hand hat, Mutti ſoll S. machen. der? 5 fährt ohne ſie ab!“ 5 „Seid doch ruhig!“ herrſcht Irmela ſie an.„Bitte, Fräulein Engel, machen Sie die Tür zu. wenn Sie die Kinder nicht einen Augenblick ſtillhalten könns Man verſteht ja ſein eigenes Wort nicht!“ (Fortſetzung folgt) sagt Frau Klara... Buchhalterin aus Linz „Die Josephin, mein Mäãdel, die soll später eine recht schöne Aussteuer haben, wenn sie heiratet. Dafür wird jetzt eisern gespart. Im Frieden gibt's wieder das Richtige. Und des Nach- 4. Das Sparguthaben ist unpfündhar. bars Franz ist ohnedies im Feld.“ Spare eisern jetat im Krieg, kaufen kannst D Sozialbeiträge. 2. Die Höhe des Krankengeldes berechnet sich trotzdem nach dem vollen Lohnbetrag. 8. Der Sparbetrag wird zum Höchstsatz verzinst. Fünf einzigartige Vorteile 1. Wer eisern spart, zahlt weniger Steuern und 6. Das Sparguthaben wird in Notfällen, dei der Geburt eines Kin- des und bei der Verheiratung einer Sparerin auf Antrag sofort ausgezahlt. u nach dem Siegl 6 2 ———————— Mannheim, 6. März. Sonnenuntergang Freitag 19.16 Uhr Sonnenaufgang Samstas.59 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten Die ſchlechte Laune Jeder ſteht einmal morgens mit dem verkehrten Bein auf, eine Laus iſt ihm über die Leber gekro⸗ chen, und die Peterſilie iſt ihm verhagelt. Deralei⸗ chen pflegt ſich nach manchem Feſt als Katzenlammer einzuſtellen. Wenn eine innere Spannung plötzlich nachläßt. wenn das, was wir erwartet haben, nicht eingetroffen iſt, erſcheint uns das Leben verdüſtert — beſchattet. und wir arollen der Welt und uns elber. Dies hätte nichts auf ſich und wäre eine Mißſtim⸗ mung, die ſich bald wieder verzieht, wenn wir nicht ingwiſchen aus dem finſteren Gewölk unſerer üblen — auf unſere Umgebung ein Knurren oder ein nnerwetter losgelaſſen hätten. Denn die wenigſten Menſchen können ſich in das Schneckenhaus der eige⸗ nen Melancholie zurückziehen. So ſagen wir denn ſer und ſchriller unſere Meinung, als wir es en, wenn unſere Seele im Gleichgewicht wäre. Wir gehen nur verdroſſen an die Arbeit, und wer uns in die Quere kommt, dem werden wir ſchon heim⸗ leuchten. Wir ſind mit uns ſelbſt und daher auch mit allem. was uns begeanen kann, unzufrieden. Wir auälen uns mit Vorwürſen. inarimmia jeden Anlaß au Aerger ſofort ergreifend. Es iſt alſo ein ſehr unvernünftiger Zuſtand. der uns nur tiefex in die Miſere hineindrückt. Der Mi⸗ ſanthroß Molieres ſagt auf den Einwurf Philintes, daß man die Leute doch weniaſtens anhören ſolle, uhne gleich wütend zu werden:„Aber ich will wütend werden, und ich will nichts hören.“ Und dann iſt er bereit, mit ieder Freunoſchaft zu brechen und auf ſie zu pfeifen. Der Zornige müßte ſich nur einen Augenblick ſelbſt ſehen, als Zuſchauer, um zu ſtutzen und ſich werwundert lachend aus dem Strudel leidenſchaft⸗ licher Verwünſchungen zu erheben. Feder erwiſcht einmal eine der ſogenannten Pech⸗ ſträhnen, dagegen iſt nichts zu machen; daß uns das Glück immer nur verwöhnen müßte, iſt ein Irrtum. Soweit iſt es in Ordnung. wenn uns hie und da etwas zuwiderläuft. Ein ſogenannter Fluch erleichtert das Gemüt und kann Furchaus angebracht ſein. Im übrigen aber i die ſchlechte Laune nicht das Mittel. mit einer Sache ſertia zu werden. Der Kopfhänger bat es doppelt ſchwer.„Da lach ick över“, ſagt der nieder⸗ deutſche Dickſchädel, der aus der Gegend ſtammt wo Dill Eulenſpiegel einem brummigen Würdenträger eine Schelle an dͤie Zipfelmütze hing. Richard Gerlach. Klaſſe wurde der * ernen J. 1* Akademieſtraße o, Flakſchütze Franz Kaufmann, ausgezeichnet. e Wir wünſchen Glück! Die Ebeleute Karl Rohleder und Frau Barbara geb. Tranſier. Nek⸗ karau, Friedrichſtraße 147. können heute das Feſt der fübernen Hochzeit ſeiern. Herr Wilbelm Mat⸗, Walbbof, Wachtſtraße 22, feiert heute ſeinen 65. Ge⸗ burtstag. e Sanbhofen: Die Reyieraruppe XV Sand⸗ bofen im ReB bringt am Wochenende für den Be⸗ reich Sandbofen, Scharhof mit Siedlungen allerlei Unterbaltſames. Ganz groß ausſtaffiert hat man ein Proaramm, das am Samstagabend und Sonn⸗ kagnachmittag im Morgenſternſaal abrollt. An bei⸗ den Tagen ſind es„drei Stund'. heiter und bunt,, Hie ſchönſte Freude wecken werden.— Schreinermei⸗ ſter a. D. Johannes Eichhorn, einer aus der Reihe der Sanbbofer Hochbetaaten, wurde im Alter von 85 en durch den Tod abberufen.— Den 75. Ge⸗ burtstaa konnte Herr Gabriel Gramm, Sandhofen, Birnbaumſtraße 25, begehen. e Einen Lichtbildervortrag über Finnland 35 e abend 18.30 Uhr in der Harmonie auf Ein⸗ ung von Kö Günter Thaer, Berlin. Thema: „Der Geiſt der 1000 Seen. Finnlands Landſchaft und Volksleben im nordiſchen Raum.“ Schon die Bereitschaft kostet Mühe Bereit ſein iſt bekanntermaßen alles. Darum darf man ſolche Einrichtungen nicht mißachten, die nicht zu jeder Stunde in Funktion treten. Man denke zum Beiſpiel an die Rettungsſtellen, die der SHD in allen Teilen der Stadt eingerichtet 999 Damit kein Irrtum entſteht: faſt jede Ret⸗ ngsſtelle in Mannheim hat ſchon ihren Befähi⸗ gungsnachweis erbracht. Der Ernſtfall war bereits da. Leider. Welchen Zweck hat eine Rettungsſtelle zu er⸗ füllen? Sehr einfach, ſie iſt ein kleines Kvanken⸗ haus. Darch ihre Lage ſogar ein verhältnismäßig leicht zu erreichendes Krankenhaus. Die eigentlichen Krankenhäuſer ſind deshalb nicht unnötig geworden, ihnen verbleiben für den Ernſtfall ganz andere Auf⸗ gaben. Die Rettungsſtelle iſt wohl in der Lage— Rettungsſtelle zu ſein, ihre Einrichtung iſt ſo durch⸗ geſtaltet, daß ſie auch geſteigerten Anſprüchen ge⸗ nügen kann. Man darf hier einſchalten, daß die Mannheimer Rettungsſtellen vorbildlich für das ganze Reich ſind. Als man daran ging, ſie zu ſchaffen, fehlte eigentlich alle Erfahrung. Auch in Mannheim. Heute profitiert man außerhalb der Quadratſtadt von dem, was die Mannheimer in weiſer Vorausſicht geſchaffen haben. Hinein. Wenn auch nur zur Beſichtigung. Bom⸗ benſicherheit iſt ſelbſtverſtändlich Vorausſetzung. Das merkt man ſchon im Eingangsraum, der hier Ein⸗ ganasſchleuſe genannt wird. Maſſive Türen, ſchwer und abſolut dicht, flößen ſchon Vertrauen ein. Von hier aus kommt man unmittelbar in den Ver⸗ teilungsraum. Hier muß es ſich entſcheiden, wo der Hilfeſuchende hinkommt. Erkrankte und Verletzte haben nur den ſofortigen Weg zum Arzt, der auf einem langen Gana zu erreichen iſt. Aber bis zu ihm ſind noch etliche Stationen. Die Kleider müſſen ja gewiſſenhaft abgelegt werden— ſehr gewiſſenhaft ſogar und unter Berückſichtigung aller Vorſichts⸗ maßregeln— dann geht es unter die Brauſen, die auch für alle Fälle eingerichtet ſind. es kommen noch einige Inſtanzen, bis die ſogenannte ſaubere Abtei⸗ lung beainnt. Von hier aus iſt der Weg zum Arzt nicht mehr weit. Der ärztliche Behandlungsraum iſt mit allen Schikanen eingerichtet. hier fehlt aber auch gar nichts an Vorrichtungen, Inſtrumenten und Medikamenten. Dem Arzt, der hier waltet, fehlt ſelbſtverſtändlich an ſeiner Ausbildung auch nichts. Kurzum, kleine und mittlere Eingriffe können in aller Seelenruhe vorgenommen werden. Gleich da⸗ neben befindet ſich ein zweiter Verbandsplatz für den Fall ſtärkerer Inanſpruchnahme. Jetzt können je * Wir besuchen eln unterlrdisches hombensicheres Krankenhaus nach der Notwendiakeit die Liegeräume mit den Ruhebetten in Anſpruch genommen werden Und alles geſchieht mit peinlichſter Gewiſſen⸗ haftigkeit. An alles iſt gedacht, ſogar an die Tren⸗ nuna nach weiblichen und männlichen Patienten. Die beginnt ſchon bei den Auskleideräumen. Auch die„buchmäßige“ Kontrolle läßt nichts zu wünſchen fü5 Ein Durcheinander iſt vollkommen ausge⸗ ſchloſſen. Ein unterirdiſches, bombenſicheres Krankenhaus iſt die Rettungsſtelle. Mit eigenen Be⸗ und Ent⸗ lüftungsanlagen, mit eigener Stromergeuguna und eigener Entwäſſerung. Dreifgch iſt in dieſen Räu⸗ men 25 Pe nach menſchlichem Ermeſſen kann nichts ſchief gehen. Dazu kommt noch die gediegene Ausbildung und ſtändige Einſatzfähigkeit der Kräfte. Hier können alle überall zupacken. Jeder Griff iſt geübt. Uebri⸗ gens reißt die Arbeit auch dann nicht ab, wenn— von hoher Warte aus betrachtet— nichts zu tun iſt. Die Räume müſſen blitzblank ſein und die vielen Apparate und Inſtrumente dauernd im Schuß. Auch die vielen Betten und Möbel mußten einmal ge⸗ ſchaffen werden. Sie ſind ohne Ausnahme haus⸗ eigene Erzeugniſſe des SHꝰD. Es wird ſoviel im Stillen getan, von dem ſich unſere Bürger⸗ weisheit nichts träumen läßt. Hauptſächlich in den Rettungsſtellen. Maunheim von unten Es braucht gar nicht immer Rettung zu ſein, für den gewöhnlichen Fall genügt ſchon Schutz. Schutz bieten die großen Bunker in der Stadt. Wer ſie noch nicht kennt, ſtaunt Betonklötze. Oh, in dieſen Hallen iſt nicht ſchlecht ſein. Koje reiht ſich an Koje, gute, reine, ſogar warme Luft ſtreicht dar⸗ über bin. Waſchräume ſind da, an Kochgelegenheit iſt gedacht, nicht einmal die Zuflucht für Kranke und Schonungsbedürftige fehlt. Ein Bunkerwart und ſeine Getreuen wachen über Zucht und Ordnung. Ordnung muß ſein, das iſt klar. Nur wer eine Karte beſitzt, darf die Koje benützen. Wer ſie beſitzen darf, entſcheiden etliche Inſtanzen. Kinderreiche Familien, Schwerſtarbeiter und gebrech⸗ liche alte Leutchen ſind ſelbſtverſtändlich vorberech⸗ tigt. Straßenpaſſanten, von höherer Gewalt über⸗ raſcht, finden gleichfalls in dieſer unterirdiſchen Stadt Schut. Dagegen ſieht man es nicht gern, wenn die Nachbarsleute ihren häuslichen Schutz verſchmähen und einfach hierherſauſen Das war Mannheim von unten. Gar nicht unintereſſant. Und beruhigend wirkt es — eeeeeeeeee Sanitatsoffiziere der luftwarfe Die Luftwaffen⸗Sanitätsinſpektion gibt bekannt: Schüler höherer Lehranſtalt en, die die Reifeprüfung 1943 ablegen und aktive Sanitätsoffi⸗ ziere der Luftwaffe werden wollen, müſſen ſich ſo⸗ ſort bei den für ihren Wohnſitz zuſtändigen Luft⸗ gauärsten melden. Die Dienſtanſchriften der Luftgauärzte können beim nächſten Wehrmeldeamt oder Wehrbezirkskom⸗ mando erfragt werden. Die Luftgauärzte erteilen auf Anfragen nähere Auskünfte über die Laufbahn und ſtellen hierzu Merkblätter zur Verfügung. Die angenommenen Sanitätsoffiziersbewerber dieſes Abiturientenjahrganges werden am 1. Au⸗ t 1942 zur militäriſchen Grundausbildung einbe⸗ rufen. Halbjahrige charakterüberprütung der Zzukünktigen lehrer Der Reichserziehungsminiſter hat jetzt die Be⸗ gutachtung der zukünftigen Lehrer durch Zeuaniſſe der Lehrerbildungsanſtalten geordnet. Danach geben die Lehrerbildungsanſtalten im Jahre zwei Zeugniſſe aus: Die Anſtalten mit Schuljahresbeginn im Heybſt erteilen das erſte Anfang Februar, das zweite vor den Sommerferien. Mit dem zweiten Zeugnis er⸗ olgt die Ueberweiſung in das nächſthöhere Ausbil⸗ ungsjahr. Vor den Weihnachts⸗ und Oſterferien bekommen die Eltern Mitteilungen über den Leiſtungsſtand ihrer Jungen und über deren Ver⸗ halten in der Gemeinſchaft auch außerhalb des Unter⸗ richts. Der Inhalt dieſer Mitteilungen wird den Jungen durch den Klaſſenleiter bekanntgegeben. Die Lehrerbildungsanſtalten, die das Schuljahr bis auf weiteres im April beginnen, geben die Zeugniſſe vor den Weihnachts⸗ und Oſterferien und die Mittei⸗ lungen an die Eltern vor den Sommerferien und Mitte Februar aus. Den Jungen, die im Gemein⸗ ſchaftsleben oder in einem Unterrichtsfach verſagen, ſind vom Klaſſenleiter oder Anſtaltsleiter in beſon⸗ Kriegskilfsdienst in der Praxis krwelterte Autgaben im Kriegshiltsdienst des Reichsarbeltsdienstes/ Meuauffüllung der treiwerdenden Stellen NSK. Seit Oktober 1041 ſind die Kriegshilfsdienſt⸗ verpflichteten des Reichsarbeitsdienſtes an der Ar⸗ beit, ihre Dienſtzeit nähert ſich nun tbrem Ende. Mik dem 1. April 1942 werden die neuen Beleg⸗ ſchaften in die freigewordenen Stellen einrücken und weder in ihrer Leiſtung, noch in ihrer Einſatzfreude hinter den Vorgängerinnen zurückſtehen. Von ihnen werden neue Aufgaben verlangt werden, da ſich die Aufgaben des geſamten Kriegshilfsdienſtes haben. Die fahrungen des erſten Halbjahres ſollten Hazu Hienen, einen Kriegshilfsdienſt zu ſchaffen, der krotz ſeiner Neuartigkeit doch allen Anforderungen genügen e. Sein Ziel war und iſt es, männ⸗ liche Kräfte durch den Einſatz der bereits durch den Reichsarbeitsdienſt gegangenen Mädchen für die Frontverwendung freizumachen oder einen kriegs⸗ — zurzeit leeren Platz in der Heimat aus⸗ en. Da die Rüſtungsin duſtrie ohne Frage zu den kriegswichtigſten Gebieten zählt, wird ihren Be⸗ Hürfniſſen durch den Kriegshilfsdienſt im kommen⸗ den Halbjahr Rechnung getragen. In Uebereinkunft mit dem Reichsminiſter für Bewaffnung und Muni⸗ tion hat der Reichsarbeitsführer beſtimmt, daß der Einſatz des Kriegshilfsdienſtes ſich ausdehnt autf Büros und Fertigungsſtätten von Rüſtungsbetrieben und Munitionsanſtalten. Hier allerdings muß ge⸗ ſchloſſener Einſatz der Mädel an der Arbeitsſtelle ſowie die Beſchäftigung nur bei Arbeiten, die Leben und Geſundheit nicht gefährden, gewährleiſtet ſein. Weiter arbeiten die Kriegshilfsdienſtverpflichteten — genau wie im vergangenen Halbjahr— in Zeug⸗ ämtern und Sanitätsparks der Wehrmacht, begrenzt im Innenbetrieb bei Wehrmacht und Behörden, bei Verkehrsbetrieben, in Krankenhäuſern und Lasa⸗ retten und bei Einrichtungen der Die Beſtimmungen über Unterbringung und Betreuuna der Kriegshilfsdienſtverpflichteten ſind im weſentlichen die aleichen geblieben. Nach wie vor ſind die Einſatzſtellen veryflichtet, geeignete Unter⸗ künfte zu ſtellen, wo die Mädel geſchloſſen wohnen und von einer Reichsarbeitsdienſtführerin betreut werden. Nach wie vor erholten ſie Verpfleguna. So⸗ gialverſicherung und ärztliche Betreuuna, ebenfalls Saurch die Einſetzſtellen. Ihre Vergütung wurde. einer neuen Regelung entſyrechend, von 45 Mark auf 30 Mark monatlich berabgeſetzt. Fünf Tage Ur⸗ laub ſtehen ihnen während ihrer Dienſtzeit an, die —9 ſechs Monate währt und unmittelbar an die Reichs⸗ anſchließt. Obgleich die Mädel aus dem aktiven Reichs⸗ arbeitsdienſt ausſcheiden, hleiben ſie auch wäbrend der Ableiſtung des Kriegshilfsdienſtes inſofern An⸗ gehörige des Reichsarbeitsdienſtes, als ſie weiterbin ſeiner Dienſtaufſicht, Betreuung u. Dienſtſtrafgewalt unterſtehen. Arbeitspaß und Erinnerungsnadel er⸗ halten ſie nach der Ableiſtuna des Kriegshilfsdien⸗ ſtes. Wenn ſich aus irgendeinem Grunde erweiſt, daß eine Kriegshilfsdienſtverpflichtete zweckmäßig in den Reichsarbeitsdienſt zurückgerufen wird, ſo kann ſie ohne weiteres wieder Arbeitsmaid werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Erfaſſuna der Ar⸗ beitsmaiden zu einem weiteren Halbiahr Dienſt⸗ leiſtung eine gewiſſe Härte bedeutet. Berufspläne werden binausgeſchoben. die Entfernung vom El⸗ ternhaus iſt nicht angenehm. Und doch iſt das alles doch gar nichts gegen die Opfer unſerer Soldaten! Im Hinblick auf ſie macht es unſere Mädel gerade ſtolz, daß auch ſie mithelfen können zum Gelingen und nicht beiſeite ſtehen. Außerdem läßt ſich feſt⸗ ſtellen. ͤaß der ihnen manches Entgegenkommen bemeiſt. So werden beim Einſatz der Mädel möglichſt die künftigen Berufe der einzelnen berückſichtigt— ohne daß jener allerdings auf die Ausbilduna der einzelnen angerechnet werden könnte lwürde dies doch zu Ungerechtigkeiten führen). Weiter wird auf den Geſunbheitszuſtand der Mädel weitgehend Rück⸗ ſicht genommen. Für die Straßenbahn z. B. dür⸗ ſen nur Mädel genommen werden, die ſich als ge⸗ fundheitlich beſonders tauglich erweiſen und ſich möglichſt freiwillig melden! Endlich mag es für die Eltern eine große Berubigung ſein, daß ihre Döchter auch in der Freizeit der Betreuung des Reichsarbeitsdienſtes unterſtehen. Daß die Kriegshilfsdienſtpflichten ſelbſt mit aro⸗ ßer Freude bei ihren neuen Pflichten ſind, hat ſchon das vergangene Halbiahr bewieſen. Die Einſatz⸗ ſtellen ſind durchweg mit ihren Leiſtungen zufrieden geweſen und haben auch betont, daß ihr friſcher Mut ihnen überall Sympathie und ehrliche Bewunderung gewann. Es iſt keine Frage, daß die Kriegshilſs⸗ dienſtverpflichteten des Sommerhalbjghres den glei⸗ chen Anklang finden werden und damit Zeugnis ablegen für die Erziehung, die ſie in den Lagern des weiblichen Arbeitsdienſtes erfahren haben. Imke Niehans.“ Herer Ausſprache Mittel und Wege zur Beſeitigung ihrer Mängel zu zeigen. übrigen erſolgt in jedem Halbjahr eine charakterliche Ueberprüfung der zukünftigen Lehrer. Für jeden Jungen wird näm⸗ lich ein Perſonalbogen geführt, in dem vom Klaſſen⸗ leiter zuſammen mit den ſonſt beteiligten Erziehern nach gewiſſenhafter Beobachtung ein Charakterbild zat entwerfen iſt. In halbjährlichen Abſtänden wird die weitere Entwicklung eingetragen. Heidelberger Querschnitt Profeſſor Dr. Otto Willareth. Im Alter von 72 Jah⸗ ren ſbarb Profeſſor i. R. Lic. Dr. Otto Willareth. Er war in verſchiedenen Orten Badeng Pfarrer und hat ſich in Reichartshauſen, wo er ſeit 1021 amtierte, be⸗ ſonders um die Schafſung des Heldenhains verdient ewacht. Auf heimatkundlichem Gebiet iſt er ſchriftſtelleriſch rvorgetreten. In Heidelberg wohnte er ſeit 1925. Der Aſtronom Dr. Karl Boda 5. Der Leiter des ſeit 1939 der Landesſternwarte auf dem Königſtuhl angeglieder⸗ ten früher in Frankfurt beheimateten Internatio⸗ nalen Planeteninſtituts, das als Spezialaufgabe die Berechnung der Laufbahn der Planeten zu erfüllen hat, iſt im Alter von 53 Jahren geſtorben. In Heidelberg und Franlfurt war er Dozent für ſphäriſche Aſtronomie. Koffer, die auf dem Neckar ſchwammen, wurden einem Verbrecherpaar, einem Mann und einer Frau, ver⸗ hängnisvoll, ſodaß ſie jetzt in München verhaftet wer⸗ den konnten. Seit Monaten hatte das Paar auf den Bahn⸗ höfen des ſüdweſtdeutſchen Bereichs Kofſer geſtohlen, den brauchbaren Inhalt ſich angeeignet und die Koſſer mit dem Unbrauchbaren in die Flüſſe geworfen. Bis ietzt ſteht G1 daß ſie außer in Heidelberg auch in Mannheim, ainz, Frankfurt und Darmſtadt Koffer entwendet haben. Allein auf der Heidelberger Polizei liegen noch acht Koffer. Neunzehn Koffer hat man bisher 8 Da in einem auf dem Neckar ſchwimmen⸗ den Koffer die Verbyecher ihre eigenen Hotelrech⸗ nungen und andere Papiere hineingelegt hatten, konn⸗ ten ſie in München verhaftet werden. Eine wichtige Arbeitstagung ber Kreißbauernſchaft Hei⸗ delberg, zu der ſich etwa vierhundert Ortsbauernführer, Ortshofberater, Ortsgruppenleiter und Bürgermeiſter der Kreiſe Heidelberg und Mannheim eingefunden hatten, ſand am Mittwochvormittag in der Neuen Univer⸗ ſität ſtatt. Unter den zahlreichen Gäſten waren auch die beiden Kreisleiter mit ihren Kreisamtsleitern er⸗ ſchienen. Landeshauptverteilungsleiter Rudolph be⸗ gründete in ſeinem Referat die Notwendigkeit der Markt⸗ ordnung und ſprach eingehend über die verſchiedenen Ver⸗ ſorgungsfragen. Bei Brotgetreide iſt der Anſchluß an die neue Ernte geſichert. Der Redner betonte dabei die muſtergültige Ablieſerung durch die Bauern. In der Ab⸗ Nun der letzte Opfersonntag Am N Sonntag kommen zum letzten⸗ mal in dieſem Winter die NSB⸗Walter und WH⸗ Helfer in die Wohnungen. Sie bitten um die Spende für den ſtebten Opferſonntag. Wenn am letzten Opferſonntag des Kriegs⸗WSW 1941—42 die Volks⸗ genoſſen von den Sammlern gebeten werden, ihre Spende ſo zu bemeſſen, daß dieſer der erfolgreichſte wird, dann werden ſich die Spender gewiß an das Wort des Führers erinnern:„Aber auch das, was die Heimat leiſtet, muß vor der Ge⸗ ſchichte dereinſt beſtehen können.“ lieferung von Hen und Futtermittel iſt der Reichs⸗ durchſchnitt erreicht, während in der Kartoffelverſorgung Sparſamteit zu empfehlen iſt. Eine gewaltige Leiſtung des Bauerntums iſt die Steigerung der Milch⸗ u. Fettleiſtung. Verſtärkter Anbau der Oelſaaten iſt notwendia. Fleiſch⸗ vorräte werden ſeit Monaten in den Kühlhäuſern einge⸗ lagert, beſonders Schweinefleiſch. In der Eierabliefe⸗ xung ſteht Baden an zweiter Stelle im Reichsgebiet. Der Reöner forderte zum Einſatz mit allen Kräften zur Durch⸗ führung der Ernährungsſchlacht auf. Landesbauernſührer Engler⸗Füßlin wies beſonders eindringlich darauf hin, daß auf allen Gebieten der Anſchluß an die neue Ernte genwonnen werden muß, denn während wir früher ein Ein⸗ fuhrland waren, ſind wir im Kriea ein Ausfuhrland für unſere Verbündeten. Dann ging der Landesbauernführer auf die Parolen zur Erhaltuna des Viehſtandes und der Steigerung des Kartoffelbaues und der Gemüſe⸗ verſorgung ein. Zur Schließung der Fettlücke ſoll vonzugsweiſe Mohn angebaut werden. Kein Gartenland darf brachliegen. Unſer Bauerntum iſt das erſte Sturm⸗ bataillon der Heimatfront. Mit Dankesworten und dem Gruß an Führer und Wehrmacht ſchloß Kreisbauernführer Schank die Arbeitstagung. Blick auf Iudwigsharfen Wieder täglich geöffnet. Nach einer Mitteilung des Oberbürgermeiſters der Stadt Ludwigshaſen ſind die Ein⸗ zelhandelsgeſchäfte in Groß⸗Ludwigshafen, die mit Aus⸗ nahme der Lebensmittelgeſchäfte ſeit einiger Zeit montags — dienstags geſchloſſen waren, künftighin wieder ieden Kue ebffnet. „Alles fürs Herz“. Für ihre nächſten Ringveranſtaltun⸗ gen am kommenden Dienstag und Mittwoch hat die NS „Kraft durch Freude“ wieder ein hervorragendes Pro⸗ ramm zuſammengeſtellt. Die große Wiener Repure„Alles ürs Herz“ wurde zu zwei Gaſtſpielen in den Konzertfaal des Pfalzbaues verpflichtet. Die Mitwirkenden ſind u. a. der beliebte Wiener Komiker Franz Joham, Mignons ita⸗ lieniſche Muſikal⸗Virtouſinnen und ſchließlich das ſchmiſſige Donaumädel⸗Ballett. Lichtbildervortrag beim DDac. Der Deutſche Automobil⸗ elub veranſtaltet am nächſten Mittwoch im Saale des Bür⸗ erbräu einen Lichtbildervortrag, bei dem der Dresdener hermann Hunger anhand von zahlreichen neuen Farbbilo⸗ photos über das Thema Frühling in Skandinavien“ ſpre⸗ chen wird. Außer den DDAC⸗Mitgliedern ſind alle Lud⸗ wigshafener zu dieſer intereſſanten Vortragsveranſtaltung herzlich eingeladen. Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 5. Mänz. Die Stadt Weinheim verpachtei die Wartung der Waſchbleiche beim Krankenhaus mit als⸗ haldiger Wirkung. Die Bedingungen werden im Rathaus, Zimmer 4, bekanntgegeben.— Nach dem großen Erfolg des erſten Elternnachmittags des Fähnlein 83/171„Florian Geyer“ iſt nunmehr ein zweiter Elternnachmittag in Vor⸗ bereitung. Wenn auch die meiſten jugendlichen Führer Zeit in den Weinheimer Betrieben arbeiten, ſo verſpricht die Ausarbeitung der Vortragsſolge doch wiederum einen großen Erfolg.— Ihr 75. Wiegenfeſt beging Frau Hen⸗ riette Schork, Obergaſſe 6.— Hier ſtarb unerwartet ſchnell Herr Franz Oehler, Karlſtraße 7a.— Auf dem Felde der Ehre fielen Obergefreiter Reinhard Hebling, Rö⸗ merſtraße 18, und Obergefreiter Karl Spielmann, Sohn der Familie Peter Spielmann, Stadtmühlengaſſe 9. — Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurden ausgezeichnet: Unteroffizier Heinrich Hebling, Kleiſtſtraße 2, und Matroſen⸗Gefreiter Richard Lammer, Alte Poſtgaſſe.— Der Odenwalöklub, Zweigverein Weinheim, unternimm am Sonntag unter Führung der Herren Ebert und Stein die erſte diesjährige Tageswanderung. Brieffasien Df Schriftleitung übernimm für die erteilten Auskünfte uur die preßgeſetzliche Verantwortung. E. G. Uebergeben Sie die Angelegenheit der Baupolizei. G. F. Sie haben mangels vertraglicher Vereinbarung nicht die Pflicht, für Reiniguna des Gehweges zu ſorgen. Sie trifft daher auch keine Verantwortung, wenn ſich ein Unglücksfall inſolge mangelhafter Reinigung des Gehweas ereigmet. Die Verantwortung trifft den Hausherrn, bzw. den Hauswerwalter. K. W. Für die Gehwegreinigung hat der Hauseigen⸗ tümer zu ſorgen, ſalls nichts Gegenteiliges mit den Mie⸗ tern vereinbart iſt. Wer für die Reiniguna zu ſorgen hat, haftet bei Unglücksfällen, die auf mangelnde Reiniguna des Gehweges zurückzuführen ſind. Maßgebend iſt die orts⸗ polizeiliche Borſchrift vom B. und 20. März 1995(Straßen⸗ veinigungsordnung). Eine derartige geſetzliche Beſtimmung gibt es nicht. Wenden Sie ſich wegen Abſtellung des Miß⸗ ſtandes an den Hauseigentümer. Pflichtteil.„Mein Vater ſtarb kürzlich unerwartet. Er war zum zweiten Male verheiratet. Aus erſter Ehe ſind drei Kinder entſprungen. Aus zweiter Ehe, die 34 Jahre bis zum Eintritt des Todes dauerte, ſind vier Kinder da. Das Jüngſte iſt 16 Jahre alt, alle anderen Kinder aus erſter und zweiter Ehe ſind verhetratet. Ein Teſtament ſoll nicht vorhanden ſein; nur eine Lebensverſicherung meines Vaters. Meine Stiefmutter wäre Alleinerbin. Stimmt es, daß nur die Lebensverſicherung an die Kinder aus erſter und zweiter Ehe ausgezahlt wird, oder haben die Kinder aus zweiter Ehe das gleiche Anrecht? Mir wurde erklärt, daß der Pflichtteil erſt nach dem Tode unſerer Stiefmutter zur Auszahlung käme Ich meine, daß, obwohl kein Teſta⸗ ment vorhanden iſt, wir Kinder aus erſter Ehe den Pflichtteil beanſpruchen können. Allerdings ſind die Er⸗ rungenſchaften aus zweiter Ehe. Aus erſter Ebe war aber der Grundſtock geſchaffen zum Fortkommen. Das Alter war von ung drei Kindern bei der zweiten Eheſchließung 2. 4 und 8 Jahre. Wie verhält es ſich mit dem Pflichtteil? Steht uns drei Kindern aus erſter Ehe nur die Lebensver⸗ ſicherung zu oder auch der Pflichtteil?“—— Da kein Te⸗ ſtament vorhanden iſt, tritt die geſetzliche Erbfolge ein. Pflichtteilanſprüche kommen alſo nicht in Frage. Die über⸗ lebende Ehefrau erbt, die Kinder aus erſter und zweiter Ehe zuſammen der Erbmaſſe. Die Lebensverſicherung gehört zur Erbmaſſe, falls ſie nicht ausdrücklich zugunſten einer dritten Perſon abgeſchloſſen iſt. Fr. Lud. Nach Artikel 10 des bad Ausfſthrungsgeſetzes zum BB in der Faſſung vom 13. 10. W(bad. Geſetz⸗ und Verorödnungsblatt S. 81 ff.) kann der Eigentümer eines Grundſtückes verlangen, daß hochſtämmige Bäume 1,80 Meter von der Grenze feines Grundſtückes entfernt gehal⸗ ten werden. Da nach Ihrer Darſtellung der Nußbaum un⸗ . mittelbar an der Grenze ſteht, können Sie nach obiger Be⸗ ſtimmung die Entfernung, bizw. Zurückſetzung des Nuß⸗ baumes auf den zuläſſigen Abſtand verlangen, eventuell im Klageweg erzwingen. Nach K 910 BB können Sie auch die Wurzeln des Nußbaumes, die von dem Nachbargrund⸗ ſtück eingedrungen ſind, abſchneiden und behalten. Das —5 gilt von herüberragenden Zweigen, wenn Sie dem eſitzer des Nachbargrundſtückes eine angemeſſene Frtſt zur Beſeitigung beſtimmt haben und die Beſeitigun nerhalb der Friſt erfolgt. Dieſes Recht ſteht J. zu, wenn die Grundſtüctes nicht beeinträchtigen Neckarau. Anonyme Anfragen werden nicht beantwortet. Nr. 120. Ob Ihnen die Erlkärung des Schlachthausver⸗ walters genügen muß, vermögen wir von hier aus nicht zu entſcheiden. Dies wird im Prozeßfalle Sache des Ge⸗ richts ſein. Wir empfehlen Ihnen aber, vor Klageerhebung die Angelegenheit dem Kreisbauernführer vorzutragen. In Ihrem Falle ſind drei Möglichkeiten denkbar: 1, Es liegt ein Betrugsverſuch vor. In dieſem Falle wäre Anzeige au die Staatsanwaltſchaft zu erſtatten. Von einer Anzeige wäre aber dringend abzuraten, wenn nicht gueifbare An⸗ haltspunkte für die Annahme des Vorliegens eines Be⸗ trugsverſuches gegeben ſind. 2. Es liegt eine Verwechſlung der Kuh vor, In dieſem Falle könnte der Verkäuſer n. U. in dem von ihm anzuſtrengenden oder gegen ihn angeſtreng⸗ ten Prozeß geltend machen oder einwenden, daß es offen⸗ bar unmöglich ſei, daß die von ihm verkaufte Kuh trächtia war. Aus der Tatſache daß der Metzgermeiſter den Ver⸗ käufer von der Feſtſtellung der Trächtigkeit nicht umgehend verſtändigt hat, wird der Verkäufer ebenſo wenig Rechts⸗ auſprüche herletten können, wie aus der Tatſache, datz ein Tierarzt nicht zugezogen wurde. 3. Die verkaufte Kub war tatſächlich trächtig, ohne daß es der Verkäufer gewußt hat. In dieſem Falle muß ſich der Verkäufer einen Abzug ge⸗ fallen laſſen, ob gerade in Höhe von 50 Pfdö. können wir nicht beurteilen. Unter Umſtänden ſteht ihm ein Schadens⸗ erſatzanſpruch gegen die Perſon zu, die ihm die Kuh ver⸗ 5 hat, ihn nicht davon verſtändigt hat, datz die Kuh rächtig iſt. E. Sch. M.„Kommt ein Kind, welches am W. Oktober 1996 geboren iſt, dieſes Jahr zur Schule oder nicht? Ich hörte, es ginge bis Ende Oktober ſtimmt das?“—— Alle Kinder, die bis N. Oktober 1942 6 Jahre alt werden. müſ⸗ ſen bei Beginn des neuen Schuljahres(wach den großen Fexien) die Schule beſuchen. F 1. Ihr Sohn ſoll ſich an den Fürſorgeoffizier ſeiner Garniſon wenden. R. B. B.„Mein Sohn iſt gemuſtert worden und„k..“ geſchrieben worden. Was heißt„k..“? Was koſtet ein Kilo Lagermetall für Lagex ausgugießen,“——„k..“ be⸗ deutet kriegsverwendungsfähig. Wegen des Metallpreiſes müſſen Sie ſich ſchon an ein Fachgeſchäft wenden. Die Zeitſchrift kann die Neuaufnahme ableh⸗ nen. Wegen anderer Zeitſchriften ſetzen Sie ſich am beſten mit einer Buchhandlung in Verbindung. nicht in⸗ en nicht Wurzeln oder die Zweige die Benutzung des — Spert-Nachrichten Kommtl Morgen geht es ins Eisstadion! H und Boͤm haben für morgen Samstagnachmittag Mannheim's Eisſportfreunde zum Beſuch des Eisſtadions am Friedrichspark aufgeruſen! Eifrig haben ſich die Jungen und Mädel des MEgc auf dieſe Begegnung mit den Kameraden vom Bann 114(Konſtanz) bzw. Frankfurt vorbereitet und heiß wird um den Siegeslorbeer in Eis⸗ hockey und Kunſtlauf gekämpft werden. Von den Mann⸗ heimern konnte Kurt Sönning bei den deutſchen Jugend⸗ meiſterſchaften in Prag bei weſentlich ſchärferer Kon⸗ kurrenz als im Vorjahr den achten, Günther Blom den zehnten Platz belegen, während Lore Veith mit dem 16. Platz fürlieb nehmen mußte. Alle Mannheimer haben ſich dadurch für die Reichsleiſtungsklaſſe qualifiziert, rangieren alſo in der Spitzenklaſſe. Im Eiskunſtlauf wird inſofern eine kleine Aenderung eintreten, als Alix Horn⸗Frankfurt“ krankheitshaſher nicht kommen kann, wird aber durch ihre Hameradin Ellen Diedenhofer würdig vertreten ſein. Im Paarlauf werden Lore Veith⸗Günther Blom die Mann⸗ beimer Intereſſen wahrnehmen. Wockenendtehrgang der leichtatkleten Das kommende Wochenende bringt in der Halle des T 46 Mannheim einen Wochenendlehrgang für die Bezirke 1 his 3. Aus dem Mosbacher Bezirk kommen 5 Teilnehmer, Heidelberg ſhellt etwa 20 Mann und ebenſo viele ſowie einige Frauen kommen aus dem Mannheimer Bezirk. Am Samstagnachmittag gibt es zunächſt theoretiſche Koſt, wobei in erſter Linie die Laufſchule, unterbrochen durch die Zweckgumnaſtik für Werſer, Stößer und Sprin⸗ ger, durchdenommen wird, Der Abend vereint die Teilneh⸗ mer bei einem lhamexrasdſchaftlichen Zuſammenſein, bei dem We die Wetthampfbeſtimmungen zu ihrem Recht kommen werden. Spobialt gibt es dann am Sonntgafrüh, an dem Hermany, Heidelberg, die Werſer und Stößer, der Pforz⸗ heimer Höfel die Springer, und Harl Kramer, Mannheim, die Läuſer um ſich ſcharen werden. Nachdem die drei Lehrer dieſes Kurſes ſchon mehrlach ihr „Können unter Bespeis geſtellt haben. darf erwartet werden, daß auch dieſer Kurſus ſeine Früchte trägt, damit ebenſo die Koſten wie die Mühen lohnen, die er verurſachte. Badens Schwimmer-Rufgebot Zu dem am Sonntag in Straßburg ſtattfindenden Be⸗ reichskampf Elſaß⸗Baden wurden jetzt auch die badiſchen Schwimmer ausgewühlt. Es ſtarten: 100 Meter Rücken: Popp(Nikar Heidelberg) und Blum 50 Meter Kraul: Reinhardt(Heidelberg), Oehler(Mann⸗ heim), Franke, Blum(beide Pforzheim), Diehl und Poſt⸗ weiler(beide Neptun); Kunſtſpringen: Enaler(Nikar); Waſſerball: Fuchs und Hiegler(beide SB Karlsruhe), Bühler und Wenninger(beide SV Mannheim), Reues vom Vierländerkampf Im Zeichen des neuen Turnſtils Mit voller Abſicht will Reichsſachamtsleiter Martin Schneider beim Vierländer⸗Turnkampf am 16. März in der Berliner Deutſchlandhalle den beſreundeten Nationen die heute geltende Auffaſſuna von der Seee eines turneriſchen Mehrkampfes, in der ſich ein neuer Sti offenbart, vor Augen führen, um ſie von der böheren Zweckmäßigkeit und der mehr der Zugend gerecht werden⸗ den Einſtellung zu überzeugen. Das Springen am Seit⸗ pferd fällt weg, ebenſo das Kraftturnen an den ſtillhängen⸗ den Ringen. Es kommen nur der Pſerdeſprung, der Bar⸗ ren, das Bodenturnen und das Reck in fyrage. Eine deutſche Auswablriege wird ein ſchönes Turnen an den Schaubel⸗ ringen zeigen. Heinrich Meuſel wird mit 80 Berlirer Fung⸗ turnern ein Bodenturnen vorführen, um damit zum Aus⸗ druck zu hringen, daß heute in Deutſchland das Breoentur⸗ nen im Alltagsbetrieb eine hervorragende Pflege findet. Oefſentliche Wertung Die Wertung beim Länderkampf wird öfſentlich vorge⸗ nommen, d.., nach ſeder Uebung geben vier Kampfrichter mit einer Anzeigevorrichtung, wie beim Eiskunſtlaufen, das Ergebnis belannt, ſo daß jeder Zuſchauer verfolgen kann, wie der einzelne Kampfrichter gewertet hat. Jeder Hampfrichter wertet mit zehn Punkten mit 1/10 Abſtufung; die höchſte und niederſte Note werden geſtrichen, die beiden. mittleren zuſammengezogen. Eine Mannſchaftswertung findet nicht ſtatt, Spanlens Fugbal-Elf Vor dem Länderſpiel gegen Deutſchland am 12. April in Berlin trägt Spanien noch einen Kampf mit Frankreich aus, und zwar am 15, März in Sevilla. Der Verhands⸗ kapitän Eduardus Teus hat zu dieſem Treſſen mit Frank⸗ reich die gleichen Spieler berufen, die Ende Dezember in Balencia den 312⸗Sieg über die Schweiz erkämpften, alſo: Tor: Martorell; Verteidigung: Teruel— Oeeſa; Läuferreihe: Raich— German— Machin; Sturm: Epi— Heererita— Mundo— Campos— Gorostiza. Sollten ſich dieſe Spieler auch gegen Frankreich be⸗ währen, dann dürften ſie auch mit der Vertretung der Landesfarben in den Kämpfen gegen Deutſchland und Italien(19. 4. in Mailand) betraut werden. Amtliche Bekanntmachung Am Sonntag, den 8. März, fallen alle Hanoballſpiele 2 Ausnahme des Spiels TB. Ketſch— Sp. V. Waldhof aus. Die Wirtschafts⸗Meldungen Meldepflichtige Wertpapiere Der Reichswirtſchaftsminiſter veröffentlichbe eine Ausführungsanweiſung zur erſten Durchführungs⸗ verordnung zur Verordnung über den Aktienbeſitz vom 3. 3. 1942. Der Wertpapierbeſitzer, der vor der Frage ſteht, ob er ſeinen Aktienbeſitz der zuſtändigen Reichsbankanſtalt melden muß, wird folgendes zu beachten haben: Welche Wertpaviere ſind zu melden? 1. Die Meldeyflicht exſtreckt ſich nur auf Aktien, Kuxe und Koloniglanteile, die an einer Börſe des Großdeutſchen Reiches d. h. alſo einſchließlich der Prager Börſe, gehandelt werden. Aktien, Kuxe und Kolonialanteile, die nur im Freiverkehr gehandelt werden, ſind einſtweilen nicht zu melden. Von der Meldepflicht befreit werden die Aktien der Allgemei⸗ nen Deutſchen Kreditanſtalt, der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie und des Norodeutſchen Lloyd.— Nicht unter die Meldepflicht fallen Reichsbankanteile und alle feſtverzinslichen Werte. Die Auedehnuna der Melde⸗ uflicht auf Freiverkehrswerte und holländiſche Wert⸗ papiere bleibt vorbehalten. 2. Nur ſolche Aktien, Kuxe und Kolontalanteile, die ſeit dem 1. 9. 1039 gekauft wurden, ſind zu mel⸗ 4200 Vorhandene Friedensbeſtände ſind nicht zu melden. Die Ausführunasanweiſung enthält außerdem noch Beſtimmungen über die Berechnung des Kurs⸗ wertes und der Freigrenze und wie die Meldung zu erſtatten iſt. * Erfaſſung der Lagerbeſtände an Metallerzeugniſſen. Die Reichsſtelle ſür Metalle veröffentlichte im Reichsanzei⸗ ger Nr. 53 eine Anordnung, durch die bei den Halbgeug⸗ werken und den metallverarbeitenden Betrieben Beſtim⸗ mungen über die Erfaſſung der Lagerbeſtände an Metall und Metallerzeugniſſen getroſſen werden, Ruhige Hanung an den Aktienmärkten Berlin, 6. März. Die Aktienmärkte boten am Preitag bei der Eröffnung ein ſehr rubiges Bild. Durch die Verbſſentlichung der Aus⸗ lüthrungsanweiſung zur Berorönung über den Aktienbeſitz Pd nunmehr die Unklarheiten, die teilweiſe noch beſtan⸗ en hatten, heſeitigt. Die Kauftätigkeit hlieb gering, an⸗ deverſeits See auch keine nennenswerten Abgahen, Die Kursgeſtaliung war uneinheitlich, ſedoch blieben die Veränderungen nach beiden Seiten unbedeutend, Am Mon⸗ tanmarkt verloren Vereinigte Stahlwerke.25 und Höſch 0,50 v. H. Andererſeits ſtiegen Klöckner um /, Mannes⸗ wurben 0,0 v. S. böber, Lahmeyer im gleichen Ausmaß niedriger bewertet. Aehnlich war die Situation in Ver⸗ ſorgungswerten Hier ſtellten ſich HEW, Deſſauer Gas und Schleſ. Gas auf Vortagsbaſis. RWeé kamen um/ v. H. r an. Metall⸗ und Brauwerte wurden durchwea ge⸗ Von Autvaktien büßten Daimler 0,50 v. H. ein. i den Maſchinenbauaktien zogen Berliner Maſchinen um 2 v. H, an, während Deutſche Waſfen 1 v. H. hergahen. Bei den Bellſtoffwerten ſtiegen Aſchafſenburger um 0,50 u. He bingegen wurden Feldmühle um 1 v. H. herabgeſetzt. Auch Brauereiaktien lägen nicht einheitlich. Hier gewan⸗ nen Schultheiß 1 v. H. und verloren Dortmunder Unſon 0,75 v. H. Zu erwähnen ſind noch Hotelbetrieb mit + 2550 und Gebr. Fungbans mit— 0,5 p, H. Reichshankanteile, die beianntlich von der Anmeldepflicht befreit ſind, hezten mit 141,75 um ½ v. H. höher ein und ſtiegen alsbald er⸗ neut um 0,50 v. H, Am Markt der variablen Renten no⸗ tierten Reichsaltbeſitz 163 76 gegen 163534. 5 6. Frenkfurt E H. pr co.Surene— 80 ff1g Deuische kestverzinsliehe Werte[Deutsche Steinzeu 82 90 5 6. Duriacher Hal 168.0 1880 Eichbaum-Werger—, 185.0 181 DEUTSCHE SrAATSANLETHEN Elekir Lichteu Kraft 270.2 9700 4c Schatz D. R 38„ 101.0 101.90 Enzinger Union 23 Dt i 163.1 163.3 16 Farben 207.2 2070 Giben Roien Geslü rel 221.5 2218 SraDbTANLEIHEN Grün u Bilfinser 187.0 167.0 4 Ibera 26., 101,5. 104.5 Harpener Bergbau. 1879 1488 Hedeer 4% Pforzheim 2. 5 BerawW 183— olzmann PBBP. 0» PPANDBRRMEFE Kalker Brauerei% e 4½ Frank kvo Got EKlein.Schanzi, Becker 1 R 18—10„ 108,8 Kiöckner-Werke. 17156 Kis 4% Mein Hvo. Bank„Lamz-G E 108.5 Eudwisshaf Altt.- Brr. 4% Pfälz Hivo Bank Ludwiashaf Walzm— 2 2426 R—0* ee ee Mannesmann. 156.0 1879 4% Rh Hvo-K uu* Metellgesellschaft 228.0 29.5 4 Rh Hen- Bank 2 Rhein Elektr. Mannh, 1990 winusrnE OO,Bw̃ Rüfaar, Elektr. 40 f3 5 Daimier-Benz 27 1 4. Salzdetlurm, 17½0 7 4% Di lad.-Bank 9 168.9 1 8,0 Salzwerk Heilbronn. 5, Gelsenkirchen o 96 65 15.Schwartz-Storchen % Frudp„ 104.? 144.2 Seilindustrie(Wol) 168.0 1880 4Ver Stahlwerke 145 10,Siemens u kislske 8800 8490 9 10 Farb Rk-Anl. 2 1% 111.5 Sögdeutsche Zucker 184/ 1840 AKTIE&S Zellstoſf Waldhot 119.0 119,% Ads-Ade Schuhfabrik 167,0 167.4 BANKEN e Kleve 157,0 187c[Badische Banuk.. Gebr e„%„,Bavr Hyuu-Bank 1488 E 4 WS 1800 180(JCommerzbanx, 1477 190 Aschatfenb Zellstoff 107.0 168.1 Geutsche Banuk. 1495 E2. Aussb.-Nürnb Masch 2r6.0.., Deutsche Reichsbauk 1412 f R Per K Brewu Boveri& Cie 179 177“[Piaiz flyv-Bank 140 145.0 Contin Gummi, 1617 164. Rhein. Hvo-Bank 176„ Daimler-Benz„e 189,162.————— Deuische Erdeéi, 1715 17101„ zZwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März (Sparta Pforzheim); 100 Meter Druſt: Göbel(Nikar) un 6 100 Meter /Kraul: Schäfer(Neptun Karlsruhe): (Sparta Pforzheim) und Reinhardt(Nikarj: Meter Bruſt: Helbing, Göbel(beide Nikar) und Schäſer (Neptun); 3 mal 100 Meter Lagen: Popp(Heidelberg), Göbel(Heidelberg) und Reinhardt(Heidelberg); 6 mal Franke 3 mal 100 FAMILIEN-ANZEIGEN Ihre Vermählung geben bekannt: Helmut Schmitt, z. Z. Wehrm., KHannelore Schmitt geb. Merkel. Mannheim, Kleine Merselstr. 7 Max-Joseph-Straße 29. Trauung: Samstag, den 7. März, 761 Uhr, Bonifatiuskirche. Als Vermählte grüßen Heinz Abele, zur Zeit im Felde, Elisabeik Abele geb. Link. Mannheim, Werlstraße Nr. 29, den 7. März 1942. St2475 3 sehen hoftend, erhiel⸗ ten wir die traurige Nachricht, daß mein innigst⸗ geliebter Mann und Vater Sei- nes Kindes, unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersehn, Schwager, Neſte, Vetter und Onkel Waldemar Pieil -Rottenführer in einer Einheit der Wafken-4 in treuer Pflichterfüllung im blähenden Alter von 30 Jah- ren an der Ostfrent am 6. E Grobdeutsch⸗ and gefallen 18t. Sein sehnlichster Wunsch, gein Kind zu schen, blieb ihm versagt. In seinem Kinde wird er weiterleben. Meneneee Mann⸗ eim(Renzstraße), Mannh.⸗ eudenheim. In tietem Leid: aa Pieil geb. Weber x. Ead Günna. Friedrieh FPieii und Frau Brunhilde geb, Diesbach. Dr. Fritz Pieil. Frwin Pieil(z.. Wehrmacht). Lillx Mu⸗ schelknauia geb. Pleil. Alfred Muschelknautz(Zz Z. in ein Hes.⸗Laz.) u. Kinder. Kari Weber u. Frau und alle Auvexwandten. Todes-Anzeige Auf ein krohes Wieder⸗ Unser lieber Sohn, Bru- der, Schwager, Onkel und Bräutigam Karl Schlegel Gelr. in einem Inf.-Regt. ist am 28. I. 42 im Osten für Führer, Volk und Vaterland gefallen. Mhm.-Waldhef(Kattowitzer Zeile 89), den 6. März 1942. In tiefster Trauer: Familie Ludwie Schlegel.- Friedrich Schlegel(2. 4. i. Felde) und Frau geb Häb- ling.- Familie Josei Hilde- brand u. Frau geb. Schlegel. „Helmut Ries(2z. Z. i. Felde) und Frau geb. Schlegel. Karl Renner(2. Z. i. Felde) u. Frau geb. Schlegel.-Irm- ard Schlegel u. Faul Baier Z. 2, im Felde).- Johanna Bosch, Braut, ——————————————————— ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, Danksagung Vom Grabe unserer lieb Mut⸗ ter, Frau Kath. Katzenmaier, zurückgekehrt, sagen wir al⸗ len, die ihr die letzte Ehre erwiesen un gie durch Kranz- u. Blumenspenden ge- ehrt haben, unser. herzlichen Dank Besonderen Dank Herrn Piarrkurat Kurz für seine trostreichen Worte am Grabe der lieben Verstorbenen. Waldhof(Waldfrieden 110, den 6. März 1942. Familie Otio Gärtner und Willi Rapn. Familien-Angeigen finde euen Mannheimer Erobe Verbreitung! Paluu Unfahbar trat uns heute die harte und schmerz⸗ „liche Nachricht, dabß mein lieber herzensguter Papa, unser lebensfroher u. jüngster Bruder Kurt Merkel Uffz. u. OA. in ein Inf.-Regt., Inhaber des EK II und Inf.-Sturmahzeichens am 19. Jaguar 1942, kurz vor seinem 33, Geburtstage, im Osten in soldatischer Pflicht- erküllung den Heldentod starb. Den durch viele schwere Mo⸗ nate gehegten heihen Wunsch, sein einziges Kind Peter und seine Liehen in der Heimat Wiederzuschen; wurde ihm seinem im Weltkrieg gefal⸗ lenen ältesten Bruder fremde Erde. Mannbeim(Spelzenstr. 18), den 6. Mära 1942. In tiefem Leid: Kind Peter; Hedwie und Wilma Merkel, Spelzenstr. Nr. 18 Rich, Wenz u. Frau Beiti geb. Merkel; Franz Mexkel und Familie; Emil Goiimann, Hauptmann(z. Z. Wehrm) und Fra 4 geb. Merkel; Hans Merkel (E. Z. Wehrmacht) u. Frau. Siatt Kartenl Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir die sehmerzliche Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, unser guter treüsorgen⸗ der Vater, Schwiegervater u. mein lieher Opa, Schwager und Onkel Otto Burkhardt, Hauptlehrer, Inhaber des goldenen Reichs- treudienstehrenzeichens Lebensjahr von uns genem- men wurde. Mannheim(Fratrelstr.), den 5. März 1942. 5 In unsagbarem Schmerz: Frau Lina Burkhardt Wwe. geh. Schneider. Karl Burk- hardt, staatl. gepr. Dentist (Z. Z. im Felde) und Frau nicht erküllt. Ihn deckt gleieh rasch und unerwartet im 64. Hedwig geb. Krämer. ⸗ Panl Kummer, Buehhalter(2. im Felde) und Frau Oltilie geb. Burkhardt wit Kiad Ehristianne. Die Beerdigung findet Mon⸗ tag, 9. März 42, nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle des hie- sigen Friedhofes aus statt. ee ee eee ee eeeeeee Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme heim Heimgang meines lieben Man⸗ nes und unseres guten Vaters Ludwig Braudt, Stabszahl- meister eines Res.-Lazaxettes, gagen wir allen Freunden und Bekannten auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Iin hesonderen danken wir kür die feierliche Bestattung durch die Wehrmacht, dem Reserve⸗ Lazarett mit seinem Chefarzt, Aerzte-, Beamten- u. Schwe⸗ Sternaberdnung, den Fatiente Frühjahrswaldläuſe 22. März, vormittags 1u Uhr, verlegt. Beſucht die öffentliche Uebungsſtunde der Poſtſportge⸗ meinde am Dienstag im Stadion(Leichtathletik), und des PfR. am Freitag in der Leſſingſchule(Handball, Frauen), Leichtathletik. 10 bis 20 Uhr ehl, Bez.⸗Fachwart Handball und werden auf den öl um 0,0 und Ilſe⸗Genußſcheine um 76 v. H. mann um 6, Buderus um/ und Harnener um 1/50 v, H. Bei den Büunpeenperten ermäßiaten, ſich Deutſche Ero⸗ veränderten ſich kaum. Auch in chemiſchen Papleren waren die Bewegungen unbedeutend. Farben bröckelten um 0,25 v. H. ab. Am Elektroaktienmarkt blieben AEc, Licht und Kraft und die beiden Siemensaktien unverändert, Geſſürel T77 Rbeinregel. 2, 34/5. 6 Rheinnegel Kalt 1 Mannheim.641 68/1 88 aliwerte gneintelden 1 571.64— 1,60 2/8 Rauvb..141.11,J Breissch 0,/ 1449“ 6712.10 ,610Kel 170644244 Keh!..541.56/ 65.68/2C7 82 Strahburs 1 5% 1,53 1621765.97/Neckarpegel Mareu 4. 10 8,10 8,258,103, 70 Naanzeim.661 6617, 75 Amtl. Bekanntmachunten VERMIETUNGEN Geschäfts Empiehlungen Kartoflelversorgung. Zum Bezug von 5 Pfd. Kartefteln ab Mon⸗ tag, dem 9. März 1942, wird hiermit der Abschnitt 16 des Bezugsausweises für Karteffeln aufgerufen. Zum Benug dieser Ware sind alle Verbraucher berechtigt, die durch Abgabe des Abschnitts 20 des genannten Ausweises Kartofkeln bestellt haben und dies durch Vorlage des vom Kleinverteiler seiner⸗ zeit abgestempelten Stamm⸗ abschnitts des Bezugsausweises lür Kartofleln nachweisen, Die Kleinverteiler wollen bei Liefe⸗ rung der Ware den Abschnitt 16 ahtrennen und vernichten. Der Abschnitt 24 verfällt am 7. Märs 1942, der Abschnitt 23 am 10. Märs 1942.. Städt. Er- nährungsamt Mannheim.(189 Laden mit zwei Schaufenstern in bester Geschäftslage solort zu Vermieten. F. Nemnich, Mann⸗ heim, Kunststraße,(6669 Schöne-Zim.⸗Wohng, mit Küche 1 Tr. hoch, am Friedrichsrg,, 2. * pPril zu vermieten. Schriftl. nfragen erbet. U 6, 10, part. Dauergäste finden Aufnahme in d. Fremdenpension Schettenburg, Bensheim à, d. Bergstr. St2294 Gerkum. Mansarde u. Nebenraum Samen-Bestellungen können in folgender Reihenfolge abgeholt werd.; Montag, 9. Märg: Nr.-300, Dienstag, 10. März: Nr. 301-600; Mittwoch, 11. 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Nutzschweine, alse Schweine mit einem Lebendgewicht bis zu 60 ks erwerben. Wenn gegen diese Bestimmung verstoben Wird, kann eine Hausschlach- tungsgenehmigung nieht erteilt werden, 4. Jeder Ankauf von Futter- und Nutzschweinen, die Später geschlachtet werden gol⸗ len, ist unseren Kartenstellen (in. Mannheim der Ahteilung Selbstversorger, Qu 2, 16) unter Vorlage des Wiegescheing nach⸗ zuwelsen. Wer die Anzeige un. terläht, erhält ebenfalls keine Schlachtsenehmigung— Der Landrat des Kreises Mannheim „Ernährungsamt Abt, B- Städt. Ernährungsamt Mannheim. Tagegeldtarifen. Beitrag von M.., monatlich an, Jungver⸗ mählte ferdern unseren Tarit G, welcher bei niedrigstem Beitrag eine hohe Geburtsbeihilfe ge⸗ Währleistet. Aukklärungsschrift bereitwilligst durch Süddeutsche Frankenversicherung, München, Mübl. Zim,, evtl. mit Kü., zu vm. Lhof.) Ang, u. St 2425 a, Gesch. Möbl. Eimmer an Herrn sofort zu verm. P 6, 19, 3. Stock. St2440 N gut möbliertes Simmer hit Schreibtisch an berufstät.] Pez.-Pir. 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Schuß durch den Kopf- am Tatort.. Fingerabdrücke Uia-Palast. Kommenden Sonntag Vorm. 10.45 Uhr Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Gastspiel im Paradies“. her: Neueste Wochenschau Für Jugendl. ab 14 Jahren erlaubt! Vor- Verhaftungl... Wer war wirk⸗ lich der Täter?.. War es über⸗ haupt ein Mord?.. Sybille Schmitz, Sabine Peters, Ursula Grabley, Ivan Petrovich, Rudolf Platte, Gustav Waldau sind die Hauptdarsteller dieses unge- Alhambra. der Golling, Herbert Hübner, Willi Rose, ili 1 i i Gustav Waldau, Walter Holten, 2— 23 W. 10 Krüger. Nachi?“ Ein neues, amüsantes Herbert Selpin. Musik: Franz] Tustspiel der Tobis, spritzig und Doelle. Darstellung, Aufgebotes dikaten. —Mit liche zugelassen! Heute die große Pre- mierel.15,.45,.15 Uhr. „Geheimakte WBI“, ein neuer Bavaria-Großfilm mit: Eva Immermann, Rich. Häußler, Günther Lüders, den nahezu un- beschränkten Mitteln filmischer mit einer auber⸗ ordentlich fesselnden Handlungs- führung u. mit Hilfe eines groben bedeutender Schau- spieler gestaltete Herbert Selpin das dramatische u. abenteuerliche Leben des bayrischen Artillerie- Unteroffiziers Wilhelm Bauer, des Erfinders des-Bootes. Ei Film voller starker Ereignisse und mitreisender Höhepunktel Ausgezeichnet mit höchsten Prä- Im Vorprogramm: Die Wochenschau. Für Jugend- Alexan- Ein] der glänzend. Besetzung Brigitte wöhnlichen Films- Die neueste Wochenschau. Jugend nicht zugelassen!- Beginn der Abend- vorstellung 7430 Uhr. Ein Selvin-Film der Bavaria- Filmkunst G. m. b. H. unt. Verwenduns d. Romans„Der eiserne Sechund“ von Hans Arthur Thies mit Alexander Golling- Eva Immermann Richard Häussler— Sünther Lüders Herbert Hübner- Wull Rose- Gustav Waldau- Walter Holten- W. P. Krüger Die Wochenseh .15.45.15. Jugendliche zugelassen! Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag: witzig!- Neueste deutsche Wo⸗ chenschau- Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.45,.40 und.25 Uhr. Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Heute bis einschließl. Montag. Wo..10 u..20 Uhr, So..15 u. .00 Uhr: Ein ausgezeichneter Film:„Der Gouverneur“— mit Horney, Willy Birgel. Sonntag nachm..30 Uhr Jugendvorstello. Film-Palast Neckarau, Friedrich⸗ straße 77. Nur bis Montag: Hilde Krahl in dem Doppelspiel Alhambra. Reise licher Eindrũ der Südsee: Zugel. vorm. 11 Uhr: cke Kommenden Sonntag J Frühvorstellung 4. Wiederholung des großen Er- folges wegen! Eine herrliche in die weite Welt, Marseille durch das Mittelmeer, den Suez Kanal. i nach der Südsee mit dem End- ziel Japan. Eine Fülle unvergeb. im Paradies Bei den Batakern auf Sumatra, bei den Bansa auf Borneo, große Treibiagd in der Südsee, Japan im Frühling, das Fest der Kirschblüte. Jugendl. Dazu die Wochenschau. über Indien viã der Liebe:„Das andere Ich“. · .15 u..30 Uhr. Die Wochen- schau in beiden Vorstellungen am Schluß. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77, Ruf 485 57. Sonntag .30 Uhr einmalige Wieder- holung des großen Märchen- programms„Das tapfere Schnei- derlein“. 30, 50 und 70 Pfg., Erwachsene 20 Pig. mehr. UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt⸗ Schauburg. Hübner, Karlstadt, berechtigt. und anderen bekannten stellern spielt die junge Tänzerin Chaärlotte Dalys eine Haugtrolle, eine ungewöhnlich sympathische Entdeckung des deutschen Films, die zu den schönsten Hoffnungen Regie: A. J. Musik: Leo Leux.— Im Bei⸗ programm die Wochenschau. Für Jugendliche nicht zugelass.! Ab heute in Erst- aufführung!.30,.50,.15 Uhr. Heli Finkenzeller, stein in:„Alarmstufe“. spannender Kriminalfall- eine konfliktreiche Liebesgeschichte, ein überraschendes Abenteuer auf dem Münchner Oktoberfest- und der heldenmütige Einsatz der Feuerschutzpolizei bei einem Großfeuer- das sind die Höhe- punkte dieses spannenden Ba- varia-Films. Neben Heli Finken⸗- zeller, Ernst v. Klipstein, Albert Lippert, Friedrich Domin, Bruno Hanne Mertens, H. Handschumacher Dar- Ernst v. Klip- Ein Lipp Liesl .] verkauf in der Geschäftsstelle woch u. Sonntag auch 15.15 Uhr: Gastspiel Emil Reimers, Sachsens beliebtester Komiker, mit seiner Gesellschaft Die Shanghai- Truppe, Artistik des fernen Ostens Rolf Pribyl u. Regina, die Tanzseil-Sensation- Peters und Dorian, die lustigsten aller Faßspringer. 373 Palmgarten, zwischen E 3 und F4 Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr Unser Programm von 1. bis 15. März 1942: Tipey& Brow, die herrlichen einzigart. Exzentriker. Harry Malten, ein Komiker, der alles begeistert.- Geschwist. Normay, unerreichte Akrobratik. und weitere 6 Attraktionen. Jeden Mittwoch 16 Uhr Haus- frauen-Nachmittag mit vollstän⸗ digem Programm, ohne Trink- zwang. Eintritt Mk..—. Vor⸗ täelich v. 11-12.30 u. 13-17 Uhr. MIET-GESUCHE Schauburg. Sonntag vormittag Einmalige Früh⸗ Vorstellung:„Stürme über dem Montblanc“. Neben den besten und Tiroler Ski- fahrern wirken mit: Leni Riefen- stahl, Matthias Wieman, Sepp Rist, Ernst Udet. Dr. Arnold Fancks Filmexpedition hielt sich im Hochgebirge auf, davon mehrere Wochen auf dem 4400 Meter hoch gelegenen Montblanc- Observatorium, die Aufnahmen über den Wolken gedreht wurden. mußte für die Flugszenen vier Wochen lang, oft in schweren Hochgewittern, täglich über dem Montblanc- Massiv fliegen und achtmal die gefährliche Landung auf den Gletschern unternehmen. — Dazu die Wochenschau.— 10.45 Uhr. Schweizer sechs Monate Ernst Iugendliche zugelassen! WO Udet Kl. Lagerraum zu miet. ges. Ang. m. Preis u. St 2517 a. d. Gesch. 3 Zi. u. Kü. 2. 1. 4. o. 1. 5. v. ruh. Fam. ges. Ang. u. St 2472 Gesch. Alleinsteh. Ehepaar in d. 40er., sucht zum 1. April od. Mai 42 2 leere Zimmer m. Küchenb, in nur gut. Hause.— Angeb. unt. St 2469 ap die Geschst. d. Bl. Leexes od. möbliertes Zimmer von alleinst. Perufst. Dame gesucht. Ang. unt. St 2496 an die Gesch. 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Waldan Regie: Karl Hartl In Wiederaufführuna!.00.30.15 Für Jugendliche ab 14 Jahr. erlaubtl mit Heli Finkenzeller. Ernst von Klipstein. Charl. Dalys Alb. Lippert. Bruno Hübner Viktor Afritsch. Friedr. Domin Hanne Mertens. Liesl Karistadi Heini Handschumacher Die Wochenschau SchaubSUBG r 4 Jug. nicht zus. bis 50 Mk.- Angeb. u. St 2480 an die Geschäftsstelle d. Blatt. tichtsplele) tageskino von 11 Uhr bis 22 Unr geöltnet Ab heute in Wiederauflührung! Sybille Schmitz · Sabiue Peters Ivan Petrovich · Uraula Grabley Lleeruureusiat Ein spannender Kriminalfilm der Uta voller Wucht und Spannuns Jugend hat keinen Zutritt! Abendvorstelluns: Beg..30 Uhr ——— Die neueste Wochenschau ———— Hochschule für Musik und mheater NAKNREI Sonntag, 8. März 42, 17 Uhr, im Kammermusiksaal Sonaten⸗ Abend Hermine Baum(Violine) Jula Kaufmann(Klavier) Werke von J. Vitali, J. S. Bach, Max Reger und Joh. Brahms Karten zu RM..— in der Ver⸗ waltung. E 4. 17. Freya- u. Saalbau-Theater Mhm.⸗ Waldhofi. Sonntag, 8. 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