7 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P) Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl! 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ nger Sir 44. Meerfeldſtr 13 Neciſcherſtr 1. LeHauptſtr 55. WOppauer Str 8, Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f d. folgend Monat erfolgen di Se Mannheimer Ueues Tageblatl? er Seitupig ſenpreiſe: 22 mum breite Millimeterzeile 12 Pl., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein güͤltig iſt die 0 Pig: nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konturſen wird keinerlei Nachlatz gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen u für ſernmündlich erteilte Auſträge Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 13. März 1942 Veriag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remozent Mannzeim -Boot-Alarm in 151 Angſt vor einem-Boot-Angriſf auf den Pauama-anal Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. März. Die Oefſentlichkeit der USA ſteht heute ganz im Zeichen der neuen deutſchen U⸗Bootserfolge in amerikaniſchen Gewäſſern. Das Eindringen eines deutſchen U⸗Bootes in den Hafen von Ca⸗ ſtries auf Santa Lucia wird vor allem als ein Zeichen dafür gewertet, wie groß der Wagemut und die Angriffsluſt der deutſchen U⸗Boot⸗Kom⸗ mandauten und wie umfaſſend infolgedeſſen auch in Zukunft die Geſahr für die amerikaniſche Schiffahrt iſt. Die Amerikaner ſuchen ſchleunigſt die Sicherheit Weſtindiens zu verſtärken. Beſondere Aufmerkſam⸗ keit finden dabei 1. die Verteidigung der Seewege det Tankſchiſfe, 2. die Sicherung der Oelraffinerien und 3. der Schutz des Panamakanals. In den von den Amerikanern beſetzten Stützvunkten auf den weſtindiſchen und am ſüdamerikaniſchen Kon⸗ tinent treffen fortgeſetzt Verſtärkungen ein. Gleichzeitig landeten neue britiſche Truppenabtei⸗ lungen auf den Bahama⸗Inſeln. In beſonderer Sorge iſt Waſhington um das Schickſal des Panamakanals. Kriegsmini⸗ ſter Stimſon beſichtigte am Mittwoch und Donners⸗ tag eingehend die Befeſtigungsanlagen in der Ka⸗ nalzone, um ſich von dem Fortgang der Arbeiten, die vor einiger Zeit begonnen wurden, perſönlich zu überzeugen. Am meiſten beunruhigt aber die Frage, wie man eine weitere Steigerung der Verluſte an Tan⸗ kern vermeiden kann. Die amerikaniſche Marine⸗ kommiſſion gab zwar geſtern einen zur Beruhigung beſtimmten Bericht aus, in dem ſie der Oeffentlich⸗ keit weiszumachen ſuchte, die bisher verſenkten oder beſchädigten Tanker ſeien mit Ausnahme eines ein⸗ zigen nur alte Schiffe geweſen, die ſowieſo bald aus⸗ rangiert und durch große neue Tanker erſetzt werden ſollten. In amerikaniſchen Schiffahrtskreiſen denkt man aber ganz anders. In den letzten Tagen fanden nach einem Bericht Neuyorker Blätter mehrere wichtige Sitzungen der amerikaniſchen Schif ahrts⸗ behörde ſtatt. Auf ihnen wurden allerlei Pläne be⸗ ſprochen, ohne daß es zu einer Einigung kam. Am meiſten Ausſichten hat ein Plan, dem zufolge in Zu⸗ kunft die Tanker nur noch tagsüber fahren und des Nachts den Schutz eines ſicheren Hafens aufſuchen ſollen. Dag amerikaniſche Marineminiſterium aber hat gegen dieſen Plan ſchwerwiegende Einwendun⸗ gen erhoben und darauf hingewieſen, das Syſtem würde zu einer außerordentlichen Verzögerung der Oelverſorgung nicht nur der Induſtrie, ſondern auch der Kriegsmarine führen. Außerdem wiſſe man nicht, wie man in allen Häfen zwiſchen Neuyork und dem ſüdamerikaniſchen Kontinent beſondere Anker⸗ gelegenheiten für derartige Tanker ſchaffen ſoll. Wie ſtark der Eindruck der deutſchen U⸗Boot⸗ Tätigkeit auf die Länder des amerikaniſchen Kontinents geweſen iſt, geht ia ſchon aus der Meldung über die Einſtellung eines großen Teiles der braſilianiſchen Schiffahrt nach den USA hervor. Der braſilianiſche Lloyd, eine der wichtigſten in Staatsbeſitz befindlichen Reedereien, hat alle Fahr⸗ ten nach den Vereiniaten Staaten abgeſtoppt. Es finden ſetzt Verhandlungen ſtatt, um über dieſen Zu⸗ ſtand hinwegzukommen. In maßgebenden Kreiſen wird ein bedeutend ſtärkerer amerikaniſcher Flotten⸗ ſchutz über die bedrohten Schiffahrtswege an den amerikaniſchen Küſten verlanat. Dies würde aber eine Einſchränkung des Patrouillendienſtes der ame⸗ rikaniſchen Krieasmarine im Nordatlantik einſchlie⸗ ßen, wo dieſe Schiffe die Aufgabe haben, die Seewege nach England und der Sowietunion ofſen zu halten. Japans Erfolge Zwingen die USI Zur Aenderung ihrer Strategie Krärte, die für die europdische und afrikanische Front bereitgestellt waren, müssen jetzt im Pazifik eingesetzi werden! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 12. März. „Die urſprünglichen ſtrategiſchen Pläne der USA, die einen hinhaltenden Widerſtand im Pazifik und die Konzentration aller Mgchtmittel auf Europa, im Mittleren Orient und in Nordafrika vorſahen, müſ⸗ ſen in gewiſſen Stücken einer Abänderung unter⸗ zogen werden. Niemand in Waſhington hatte, auch nach dem Schlag von Pearl Harbour, der die ameri⸗ kaniſche Pazifikflotte zunächſt außer Aktion ſetzte, damit gerechnet, daß die Japaner in einem Feldzug der hundert Tage“, wie eine amerikaniſche Zeitſchrift ſagt, ganz Südoſtaſien überrennen und durch Er⸗ oberung von Niederländiſch⸗Indien Auſtralien von trennen und völlia iſolieren wür⸗ S Den Notwendigkeiten dieſer radikal veränder⸗ ten Kriegslage galt die eingehende Ausſprache, die dieſer Tage zwiſchen Rooſevelt Marine⸗ ſekretär Knox und den Admirälen King und Hart ſtattfand und deren Echo in den zahlreichen Artikeln der heutigen USA⸗Zeitungen über eine baldige Offenſive der Paziſik⸗Flotte widerhallt. So berichten beiſpielsweiſe heute„New York Herald Tribune“ und„New York Times“ von aroßen amerikaniſchen Verſtärkungen, die nunmehr end⸗ gültig unterwegs nach dem Südweſtpazifik ſeien. In einer Sendung des National Broadcaſting⸗Syſtem aus Radio⸗City New York heißt u..:„Im Weißen Haus werden ununterbrochen Konferenzen abge⸗ halten, die ſich mit der erſten Oſſenſive der Ameri⸗ kaner im Pazifik beſchäftigen. Nach dem Angriff auf Pearl Harbour waren die Verbündeten gezwungen, ſich zurückzuziehen und den Japanern immer wieder neue Stellungen zu überlaſſen, aber jetzt bereitet ſich Amerika vor, nunmehr das Arſenal der Demokratien zu werden, wie es Präſident Rooſevelt verſprochen hat.“ Die amerikaniſchen Streitkräfte würden bereits dafür eingeſetzt, die Zufuhrwege nach Auſtralien frei⸗ zuhalten, um die notwendigen Verſtärkungen dort⸗ hin zu werfen. Jetzt gehen amerikaniſche Bomben⸗ flugzeuge und Jagoflugzeuge nach Auſtralien ab.“ Die Sendung ſchließt mit folgenden ſchönen Worten: „Die amerikaniſchen Jagdflugzeuge werden nun⸗ mehr die japaniſchen Bomber verjagen. Die amerikaniſchen Sturzkampfflugzeuge werden die japaniſche Flotte vernichten.“ Geheimnisvoll wird hinzugeſügt, man könne ſelbſtverſtändlich noch nicht genau ſagen, wo dieſe Entſcheidungs⸗ ſchlacht ſtattfinden würde.„Selbſt wenn wir wüßten, wo Amerika den Feind zu ſchlagen ge⸗ denkt, würden Zeitungen und Rund'unk natür⸗ lich vorher nichts mitteilen können.“ Die Preſſe gibt zu, daß die den Holländern auf Java verſprochenen Unterſtützungen zu ſpät gekom⸗ men ſeien. Um ſo notwendiger aber ſei es ietzt, daß Auſtralien rechtzeitig Hilſe erhalte, da ein Verluſt dieſes Dominions die Weſtmächte je⸗ des Anſatzpunktes zu einer Rückeroberung der ver⸗ lorenen aſiatiſchen Gebiete berauben und die ameri⸗ kaniſche Pazifik⸗Grenze praktiſch bis nach Hawaii, ia nach San Franzisko zurückdrängen würde. Ob⸗ wohl öie laute Ankündiguna eines Ueberganges zur Offenſive zum Teil ledialich Propagandagetrom⸗ mel iſt, um von den ſchweren Niederlagen der letz⸗ ten Wochen und Tage abzulenken. ſehen ſich die USA dennoch gerade unter dem Druck dieſer Niederlagen gezibungen, gegen ihren Willen Kräfte im Pazifik einzuſetzen die urſprünalich für ganz andere Kriegs⸗ ſchauplätze beſtimmt waren Da eine Hilfe für Auſtralien nur auf Koſten der Hilfe für die Sowjetunion durchge⸗ führt werden kann, betont eine Waſhingtoner Reu⸗ ter⸗Meldung. eine ſtarke antijapaniſche Front in Auſtralien ſei indirekt auch eine Hilfe für die So⸗ wjetunon, da ſie japaniſche Truppen im CGiden binde. die ſonſt vielleicht eines Tages im Norden eingeſetzt werden könnten. Obwohl die maßgebenden Stellen Waſhingtons nach außen hin immer wieder den Standpunkt ver⸗ treten, daß zunächſt die atlantiſche Front und in allexerſter Linie die Sowjetunion beliefert werden müſſe, kann man es ſich in den USͤA nach den ver⸗ nichtenden Niederlagen der Empire⸗Trupven in Oſt⸗ aſten nicht mehr leiſten, den pazifiſchen Kriegsſchan⸗ platz in ſo hohem Maße ſich ſelbſt zu überlaſſen, wie in den letzten Wochen und Monaten Denn weder in Auſtralien noch in Tſchungking hat man Verſtänd⸗ nis für die paſſive Art der bisherigen amerikani⸗ ſchen Strategie im Pazifik. In Waſhington benutzt man die Erfolge der Ja⸗ paner, um das Land zu größeren Anſtrengungen auf dem Gebiet der Rüſtungsproduktion anzuſpornen. Produktionschef Donald Nelſon beklagte ſich in einem Aufruf an die USA⸗Beyölke⸗ rung darüber, daß 20 vom Hundert dex Rüſtungs⸗ fabriken in den USA heute nur fünf Tage in der Woche arbeiteten und daß ein noch bedeutend größe⸗ rer Prozentſatz an den Sonntagen feiere. Tauſende und aber Tauſende von kriegswichtigen Maſchinen ſtänden jetzt während eines Teiles jeder Woche oder überhgupt ganz unbenutzt und untatig herum. Auch die„Newyork Times“ erklären in einem beſorgten Leitartikel, daß nach den ſchweren Niederlagen in Oſtaſien die amerikaniſche Krieasproduktion nicht ausreichend ſei, wenn es nicht gelinoe. ſie innerhalb der nächſten vier Monate um mindeſtens 25 vom Hundert zu ſteigern. Die USA könnten es ſich nicht mehr leiſten, weiter tatenlos zuzuſehen, wie Japan ein Land nach dem anderen beſetze und heute Sy⸗ dien und Auſtralien bedrohe. Jede Woche javani⸗ erhöhe die künftigen Schwierigkeiten er USA. Starke Kräfte im Donezgebiet zerschlagen Besondere Auszeichnung der badischen 35. Infanterie-Division bei den Abwehrkämpfen (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 13. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Bei den Abwehrkämpfen im Done z Ge⸗ 9 iet Kaſchlag feindliche Kräfte durch egenangriffe zerſchlagen. Im nördlichen Abſchnitt der Oſtfront vernich⸗ teten Verbände des Heeres und der Waffen⸗/ in mehrtägigen Kämpfen eine von ihren Ver⸗ bindungen abgeſchnittene Kräftegruppe des Feindes. Kampf⸗ und Jagdfliegerverbände griffen Feindſtellungen, belegte Ortſchaften und Nach⸗ ſchubwege der Sowjets erfolgreich an. In der Zeit vom 9. bis 12. März verlor der Feind an der Oſtfront 55 Panzer. In den Kämpfen der letzten Woche hat ſich die württembergiſch⸗badiſche 35. Infan⸗ terie⸗Diviſion bei der Abwehr zahlreicher Angriffe weit überlegener Kräfte des Geg⸗ ners beſonders ausgezeichnet. In Nordafrika richteten ſich erfolgreiche Angriffe gegen einen britiſchen Flugplatz an der ägyptiſchen Küſte ſowie gegen Truppenaus⸗ ladungen und Zeltlager im Raum von Tobruk. Bei Bombenangriffen auf Flugſtützpunkte der Inſel Malta wurden zahlreiche Treffer zwiſchen abgeſtellten Flugzeugen erzielt. Der laut geſtrigem Wehrmachtsbericht durch ein deutſches Unterſeeboot im Mittelmeer tor⸗ pedierte britiſche Kreuzer iſt nach näherer Feſt⸗ ſtellung geſunken. Es handelt ſich um ein Schiff der Leander⸗Klaſſe. Britiſche Bomber grifſen in der Nacht zum 13. März Kiel an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und Verletzten. Drei der augreifenden Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Oberfeldwebel Gildner errang ſeinen 25. Nachtjagdſieg. Die Kampfhandlungen im Pazifik-Raum Vor wichtigen Entscheidungen in Burma und auf den Philippinen dnb Berlin. 13. März. Die Kampfhandlungen in Burma haben ſeit der Räumung Ranguns durch die britiſchen See⸗ ſtreitkräfte an Heftigkeit zugenommen. Die Japaner haben ihre Truppen im Raum von Handoon⸗Tharra⸗ waddy erheblich verſtärkt und bedrohen die britiſchen Rückzugslinien nach Norden. Das Auftreten bewaffneter burmeſiſcher Aufſtän⸗ dͤiſcher, die ſich den Japanern zur Verfüaung geſtellt haben, erſchwert die britiſchen Operationen außer⸗ ordentlich. Die Japaner haben ſtärkere Panzerein⸗ heiten eingeſetzt, mit denen ſie den zurückgehenden Streitkräften ſtändig auf den Ferſen eiben. Im weſentlichen handelt es ſich bei den Kämpfen nordwärts Rangun bis zur Linie Prome⸗Tungoo um Rückzugskämpfe. Schnelle japaniſche Verbände erreichten im Raum von Lepadan britiſche Nach⸗ huten, die faſt ausſchließlich aus Indern beſtanden. Die indiſchen Einheiten wurden. ſoweit ſie ſich nicht kampflos ergaben, völlig vernichtet. Weſtlich von Rangun ſtoßen ſtärkere japaniſche Einheiten über das Irawadi⸗Delta auf den Hafen Baſſein vor. Offenbar beſtand britiſcherſeits die Abſicht, einen Teil der vorher be; Rangun ſtationier⸗ ten Truppen in Baſſein nach Indien einzuſchiffen, durch die völlige Zerſtörung der Hafenanlagen in Baſſein durch japaniſche Luftangriffe iſt dies jedoch unmöglich geworden. Die Briten verſuchen nun⸗ mehr, ſich in nördͤlicher Richtunga auf Henzada durch—⸗ zuſchlagen. Der britiſche Rückzug verläuft infolge der Straßenſchwierigkeiten zu langſam, um der gro⸗ ßen japaniſchen Zangenbewegung noch rechtzeitig ausweichen zu können. Die nächſten Tage werden auf dem burmeſiſchen Kriegsſchauplatz Ereigniſſe von weittragender Be⸗ deutung bringen. Auf Sumatra verläuft der japaniſche Vor⸗ marſch weiter planmäßig. Nennenswerter Wider⸗ ſtand war von den japaniſchen Truppen nicht zu überwinden. Die japaniſchen Truppenlandungen auf Neu⸗ Guinea gehen weiter. Die Fſuoylötze von Sala⸗ maua und Lae ſind von den Japanern beſetzt und werden zur Zeit ausgebaut. Man rechnet mit einer Verbreitexung der japaniſchen Landungsbaſis nach Weſten. Trotz verſchiedener Störungsverſuche durch amerikaniſche Flottenverbände und auſtraliſche Flug⸗ zeuge konnten die Japaner bisher ihre Seenerbin⸗ dungen nach Neu⸗Guinea offenhalten, ſo daß der Nachſchub ſichergeſtellt iſt. Ueber Kampfhandlungen auf der Bataan⸗ Halbinſel auf den Philippinen liegen weder von amerikaniſcher, noch von japaniſcher Seite neue Meldungen vor. Offenbar beſteht japaniſcherſeits die Abſicht, das amerikaniſche Widerſtandsneſt ſchon in den nächſten Tagen zu zerſchlagen. Robert Bosch gestorben dib. Stuttgart, 12. März. Nach kurzer ſchwerer Krankheit iſt heute in den frühen Morgenſtunden der Gründer des Handes Boſch, Dr.⸗Ing. Dr. med. h. c. Robert Boſch, Pio⸗ nier der Arbeit, Ehrenmeiſter des Handwerks und Ehrenbürger der Stadt der Auslandsdentſchen, Stuttgart, im 81. Lebensjahr geſtorben. Denn das zähe 153. Jahrgang— Nummer 71 Cripps und seine Mission * Manheim, 13. März. Churchill hat Cripps nach Indien geſandt.„Eine ausgezeichnete Idee“, wird er ſich ſicher zu dieſem Entſchluß ſelbſt belobigt haben. Erſtens wird er damit für zunächſt ſchätzungsweiſe zwei Monate den Rivalen Cripps in England ſelber los; zweitens iſt der betriebſame Ehrgeiz Cripps' jetzt an eine Auf⸗ gabe gebunden, an der ſich ſein ſo plötzlich erwach⸗ tes Renommec beim engliſchen Volke leicht totlauſen kann; und drittens geben die alten perſönlichen und politiſchen Beziehungen Cripps' zu Indien dem Premier die Möglichkeit, ihn tatſächlich als„den beſten Mann“ für ſolch heikle Aufgabe herauszuſtel⸗ len. Churchill hat alſo gewußt, was er tat, als er Cripps auf Marſch nach Delhi ſetzte; Cripps umge⸗ kehrt hat nicht weniger gewußt, was er tat, als er dieſe Marſchordre annahm! Gelingt ihm die Auf⸗ gabe wirklich, die ihm dort drüben in Indien ge⸗ ſtellt iſt, dann iſt er ein„gemachter Mann“, dann verblaßt alle Churchillſche Popularität ins Weſen⸗ loſe vor ſeinem neuen Ruhm. Wer heute Indien für England rettet, dem fällt die Herrſchaft in Eng⸗ land von ſelber zu. Kann aber Cripps die Aufgabe ge⸗ lingen? Noch weiß man nicht, was Cripps an poſitiven Vorſchlägen nach Delhi mitnimmt. Sicher iſt nur, daß er wieder einmal ein Verſprechen mit⸗ bringt: das Verſprechen zukünftiger Selbſtändigkeit. Dieſes Verſprechen iſt nicht neu, und es iſt ſchon zu abgegriffen, als daß es noch große ſuggeſtive Wir⸗ kung haben könnte. Immer wenn es den Englän⸗ dern ſchlecht ging, zogen ſie dieſes Verſprechen aus der Taſche; immer wenn die Gefahr vorüber war, ſteckten ſie es wieder ein. Die Inder kennen allmäh⸗ lich dieſes Spiel. Dazu kommt noch eines: ſie kennen vor allem Churchill. Cripps mag vor ihren Augen noch paſſieren: vielleicht ſind ſie noch vertrauensſelig genug, ſeine wiederholten Freundſchaftsbeteuerungen für das indiſche Volk und ſeine gallenbittere Kritik an der indiſchen Politik der engliſchen Regierung ernſt zu nehmen und nicht als das zu erkennen, was ſie in Wirklichekit war: als die billige innenpolitiſche Kampfparole eines ehrgeizigen oppoſitionellen Par⸗ lamentariers. Aber von Churchill haben ſie ganz ſicher eine beſtimmte Meinung. Churchill iſt nämlich der Mann, der ſeit Beginn ſeiner politiſchen Laufbahn am leidenſchaftlichſten und unentwegteſten gegen die „wahnſinnige Konzeſſionspolitik“ in der indiſchen Frage“ ankämpfte, der am ſturſten die Auffaſſung ver⸗ trat, daß Indien nichts anderes als eine Kolonie ſei und auch als ſolche behandelt werden müſſe. Und ausgerechnet von ſolchem Manne ſollte den Indern die Freiheit kommen? An ſoviel Ironie der Welt⸗ geſchichte glauben ſie nicht recht. Begreiflicherweiſe. Feſthalten Churchills an ſeinem Indienminiſter Amery, dem beſtgehaßten Mann in Indien, beweiſt ja nur zu gut, daß Churchill ſich in Wirklichkeit nicht im geringſten gewandelt hat. Er denkt nicht daran, den Indern die Freiheit zu geben; er denkt nur daran, die Inder wieder einmal für die engliſche Sache einzuſpannen. Was er für Indien hat, ſind von der Not erpreßte Verſprechungen: die Taten möchte er ſich gerne aufſparen, bis dieſer wang der Not von ihm wiederumlumlhumlh umlhb Zwang der Not wieder von ihm genommen iſt. An dieſer löblichen Abſicht ändert auch nichts die Tatſache, daß es Churchill wieder einmal erfolgreich verſtanden hat, Rooſevelt als Vorſpann für ſeine Politik zu gewinnen. Augenſcheinlich ſoll eine Rooſeveltſche Garantie des engliſchen Unabhängig⸗ keitsverſprechens den Indern über ihre Bedenken ge⸗ gen die Churchillſche Ehrlichkeit hinweghelfen. DerWer⸗ ſuch erſcheint zu plump, als daß er viel Ausſicht auf Erfolg haben ſollte. Von den zwei Angeklagten, die gemeinſam vor das Gericht der Weltgeſchichte zitiert werden, ſtellt der eine dem anderen das Leumunds⸗ zeugnis aus! Die Verhandlungspartner, mit denen Cripps zu tun haben wird, ſind ſehr verſchieden⸗ artiger Natur— und das iſt es. worauf die Eng⸗ länder bauen. Leiter des nationalindiſchen Kon⸗ greſſes⸗ und als ſolcher offizieller Wortführer iſt Pandit Nehru, der im Laufe der letzten Jahre Gandhi erfolgreich in den Hintergrund gedrückt hat. Nehru meint es zweifellos mit der Sache der in⸗ diſchen Freiheit ernſt. Aber es fehlt ſeinem Weg und ſeinem Streben die Kompromißloſigkeit, die ſeinen Vorgänger in der Präſidemſchaft des Kongreſſes Boſe auszeichnet, wie auch die innere Freiheit und Souveränität gegenüber der engliſchen„Herrenraſſe“, die wiederum ein beſonderes Kennzeichen der Politik Gandhis war. Außerdem iſt es umſtritten, bis zu welchem Grade Nehru für ganz Indien ſprechen kann. Die indiſchen Maharadſchas ſind immer ihre eigenen Wege gegangen und ſie haben immer ſelbſt ihre Intereſſen mit den Engländern ausgehandelt. Die indiſchen Mohammedaner, für England beſonders wichtig, weil ſie die kriegeriſchſten Stämme Indiens umfaſſen, lehnen Pandit Nehrus Führung ſowieſo ab. Sie möchten ein Indien für ſich, ein ſelbſtändiges mohammedaniſches Reich haben, für das ſie ſich ſicher mit dem Dominionſtatus zufrie⸗ dengeben würden. Zwar hat in letzter Zeit die An⸗ näherung zwiſchen Mohammedanern und Hindus nicht unbeträchtliche Fortſchritte gemacht, ſoweit, daß in der Führung des indiſchen Kongreſſes beide Rich⸗ tungen ſich teilen. Aber der uralte traditionelle Gegenſatz, von der engliſchen Regierung mit Eifer und Erfolg geſchürt, iſt immer noch ſo tief, daß in der entſcheidenden Frage der indiſchen Unabhängigkeit das Freiheitsſtreben auch der mohammedaniſchen Kreiſe ſehr ſtark beeinflußt iſt von der mißtrauiſchen Furcht, in einem ſolch unabhängigen Indien von der Mehrheit der Hindus majoriſiert zu werden. ——— Im Ausſpielen dieſer Gegenſätze gegeneinander hat England bisher immer wieder das beſte Mittel zur Aufrechterhaltung ſeiner Herrſchaft gefunden. Bis die revolutionäre nationalin⸗ biſche Bewegung deren anerkannter Führer heute Boſe iſt, aufkam und einſah, daß eine diploma⸗ tiſche Aushandlung der indiſchen Freiheit, wie ſie die offizielle Konareßführung und auch Gandhi verſuchten an dieſen Schwierigkeiten immer ſchei⸗ tern würde. Wie jede wirkliche Revolution, beſchloß auch ſie an die Löſung des Problems nicht von oben ſondern von unten. vom Volke aus, heranzugehen, die Freiheit nicht auszuhandeln ſondern zu erkämp⸗ ſen, die Parole: friedlicher Ausgleich mit England! durch die andere: unerbittlicher Kampf gegen den engliſchen Feind! zu erſetzen. In der Erkenntnis, daß der Kampf um die Freiheit mit der Erziehung zur Freiheit anſangen müßte. aing dieſe Bewegung zunächſt an eine völlige Erneueruna des indiſchen Lebens. Ihre Wortführer und Anhänger nahmen als erſtes den Kampf mit den Kaſtengegenſätzen auf: Brahmanen arbeiteten mit Parias zuſammen, Pa⸗ rias wurden in die leitenden Stellen der Bewegung gerufen. Weiter wurden die territorialen und raſ⸗ ſiſchen Schranken nicht mehr anerkannt: die Bevöl⸗ keruna in den indiſchen Fürſtentümern wurde ge⸗ nau ſo für das neue Indien der Freiheit reklamiert, wie die Agitatoren der Bewegung in den mohamme⸗ daniſchen Teilen Indiens das Bewußtſein eines ge⸗ meinſamen Schickſals und einer gemeinſamen Ver⸗ pflichtung vor dieſem Schickſal zu wecken verſuchten. Schließlich wurde erſolgreich verſucht, die bereits in weiten Kreiſen zur Dekadenz übergehende Paſſivität der indiſchen Maſſen und des indiſchen Lebens zu re⸗ voltieren. An Stelle des Ideals des paſſiven Unge⸗ horſams wie Gandhi ihn predigte, erſtand die Idee der nationalen Revolution. Die Beweagung erzoa ſich eine Gruppe militanter politi⸗ ſcher Stoßtrupps, und zwar aus Hindus und Mo⸗ hammedanern. die ſtraff diſzipliniert und organi⸗ ſiert, bereit und fähig waren, den Kampf auch auf der Straße und, wenn es ſein mußte, auch auf den Barrikaden aufzunehmen. Dieſe Revolutionierung des indiſchen Geiſtes iſt vielleicht das arößte und entſcheidendſte Experiment, das Boſe mit ſeiner Be⸗ wegung wagt. Gelinat es, dann iſt die Zeit da, da in Indiens langer Geſchichte ein neues Kapitel zu ſchreiben begonnen werden wirdl Die augenblickliche Situation rückt dieſe indiſche Freiheitsbewegung nahe an den Zwang zur Be⸗ wäßrung heran. England muß verſuchen, über dieſe Bewegung hinweg zu einer Einigung mit den alten Männern und Mächten zu kommen: die indiſche Nationalbewegung muß umgekehrt verſuchen, dieſe Einigung zu verhindern und das indiſche Volk zum Kampf und zur Freiheit mitzureißen. Dieſe Aufgabe iſt ihr von Boſe geſtellt worden, der, aus dem eng⸗ liſchen Gefängnis entflohen, ingendwo außerhalb In⸗ diens die Parole zum Kampfe gegeben hat. Dieſe Aufgabe iſt ihr auch vom japaniſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Tojo zugeteilt worden, der in ſeiner geſtrigen Rede dem indiſchen Volke nachdrücklichſt vor Augen ſtellte, daß jetzt die letzte Stunde gekommen ſei, in der es für ſeine nationale Unabhängigkeit nicht verhandeln, ſondern kämpfen müſſe. Gehe dieſe Stunde vorüber, könnte Indiens Schickſal leicht für immer verloren ſein! Die Welt wartet darauf, wie Indien ſich ent⸗ ſcheiden und auf wen es hören wird: auf Cripps, den Abgeſandten Londons und Moskaus, oder auf Boſe, ſeinen nationalen Rufer zur Freiheit, und auf Tojo, den Sieger über das engliſche Imperium und den wagemutigen Schöpfer einer neuen aſiatiſchen Wirk⸗ lichkeit! Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 13. März. Das ſprunghafte Heraufſchnellen der Ver⸗ ſentunaszahlen in den nord⸗ und mittelameri⸗ kaniſchen Gewäſern iſt die ſcherſte Enttäuſchung, die Rooſevelt bei ſeiner Jagd nach dem Kriege, den er nun drei Monate hat, widerfahren konnte. In dem Augenblick, da die neuen deutſchen U⸗Boot⸗Erfolge bekannt wurden, brachte die„Times“ einen Artikel, in dem es heißt:„Wir haben zu lange auf die So⸗ wietfront geblickt und das Meer überſehen, auf dem 8* noch das Schickſal Enalands und der USA eat. Dieſen Blick auf die Meere hat die letzte Sonder⸗ meldung des deutſchen Oberkommandos ſowohl für Enaland wie für die USA erneut aufgeſchloſſen. Wie am laufenden Band ſinken die Handelsſchiffe der Feinde auf den Grund der Ozeane und deutſche U⸗ Boote dringen ſelbſt in einen der vielen Stützpunkte Rooſevelts, die nach der Knox⸗Erklärung im Reyrä⸗ ſentantenhaus am 3. Dezember unanareiſbar ſein ſollten, in den Hafen von Santa Lucia ein. Mit 100 000 BR iſt die monatliche Neubauproduktion an Schifien in England und USA anzunehmen, wenn man die Neubauzahlen zugrunde legt, die Herr Knor in der oben angeführten Sitzung des Waſhinatoner „Repräſentantenhauſes ſeinen Hörern auftiſchte, um ihnen zu beweiſen, wie ſchnell Amerika und England mit dem gemeinſamen Feind ſertig werden könnten. Die Monatsproduktion zweier Weltreiche an Schiffs⸗ neubauten und noch mehr liegt wieder einmal auf dem Grunde des Meeres! Während dieſer Feindverluſte vor Amerikas Küſte arbeiten mit wachſendem Erfolg deutſche und italie⸗ giſche U⸗Boote im Mittelmeer, wo Malta von ihnen blockiert iſt, und greifen deutſche Schnellboote im Ka⸗ nal britiſche Geleitzüge an. Mil Recht ſagte Sir Alexander, Englands erſter Lord der Admiralität, daß die britiſche Flotte in die ernſteſte Situalion ihrer Geſchichte eingetreten iſt, in die ernſteſte und, was Lord Alexander allerdiangs nicht ſagte, in die Hoffnungsloſeſte und vielleicht die letzte Periode ihrer Geſchichte. Dier Liſſaboner„Diario“ meldet aus Waſhington: BVon den neuen 109 000 BRT Schiſfsverſenkungen an Her amerikaniſchen Küſte waren bis Donnerstag erſt 55 000 BMT in Waſhington zugegeben; aber auch dieſe Zahl hat eine ſtarke Beunruhigung gebracht. Knoxr führte in der Preſſekonferenz zu den neuen Ver⸗ enkungen aus, man habe noch keinen Stützpunkt der „Boote gefunden und ſolange müſſe man mit dem ortgang von Schiffsverluſten rechnen. Knox kün⸗ Higte Hann neue Verhandlungen mit Südamerika an behuis vollſtändiger Einreihung der dortigen Schiſfe in die UsA⸗Handelstonnage. In dieſen zögernden Zugeſtändniſſen und Ankündigungen des nordameri⸗ Taniſchen Marineminiſters liegt der Widerſpruch zu den weiteren Ausſührungen Knox, daß man in Kürze der U⸗Bootgefahr Herr werden würde. *¹ In Oſtaſien bereiten die Tokioer Morgen⸗ blätter ebenſo wie der Tokiver Nachrichtendienſt auf neue und entſcheidende Ereigniſſe vor. Andeutunzs⸗ weiſe kann man der Zeitung„Hotſchi Schimbun“ ent⸗ nehmen, daß die Beſetzung Neu⸗Guineas nak ezu vor ihrem Abſchluß ſteht. Dann liegt Auſtralien, das ſeit zwei Monaten vergeblich auf Hilfe aus London oder Waſhington wartet, vor den japaniſchen Kanonen. In dieſem Zuſammenhang hat die Rede * wie siellt sich Indien 2 churchilis Vorschlag! Die indischen Mationa'isten erkennen den Pferdefun- Die KHohammedaner wollen ein eigenes Dominium Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. März. „Die Reaktion der indiſchen Parteien auf die Er⸗ klärungen Churchills iſt, nach einer United⸗Preß⸗ Meldung aus Delhi zu urteilen, ziemlich ver⸗ ſchieden. Obwohl man in Indien den Im⸗alt der Kasinettsbeſchlüſſe einſtweilen noch ebenſo wenig kennt wie in London, ziehen nationaliſtiſche Kreiſe aus der Unterhauserklärung den Schluß. daß die Beſchlüſſe offenbar wieder nur auf eine Unter⸗ ſuchung ſtatt auf eine Tat hinauslaufen, eine aller⸗ dings zwingende Schlußfolgerung, die von vorn⸗ herein eine wenig günſtige Atmoſphäre für Cripps ſchafft. Doch hat ſich Nehru entchloſſen, Cripps zu empfangen. Der Führer der Mohammedaner, Diinna, hat jede Aeußerung über die Churchill⸗ Ertlärung vor der Tagung des Exekutivausſchuſſes der Partei abgelehnt. Es heißt, daß die Moham⸗ medaner beabſichtigen, Cripps ihren an ſich bekann⸗ ten Vorſchlag zu unterbreiten, der darauf hin⸗ ausläuſt, Indien in zwei Dominions, ein moham⸗ medaniſches und ein Hindu⸗Indien aufzulöſen. Man könnte ſich denken, daß eine Verwirklichuna dieſes Vorſchlages von London kaum ins Auge gefaßt wurde, da er eines der wichtigſten engliſechn Mit⸗ tel der Beherrſchung Indiens, das im Ausſpielen der einen Gruppe gegen die andere beſteht, beſchrän⸗ ken würde. Im Stadium der Verhandlungen aber dürfte er von Cripps als Argument benutzt werden, um die Verhandlungspoſition Nehrus zu ſchwächen. Wie ſcharf gegenwärtig die nationalen und ſo⸗ ztalen Spannungen in Indien ſind, ergibt ſich au⸗ einer Reutermeldung aus Madras. Danach iſt es in Madras zu ſchweren Unruhen unter der indiſchen Arbeiterſchaft gekommen. In den dor⸗ tigen Fabriken Buckingham und Carnatique gingen die Arbeiter zum Angriff auf die Polizeipoſten über, die in den Arbeitsräumen zur Aufrechſerhal⸗ tung der Ordnung aufgeſtellt waren. Die Poliziſten machten Gebrauch von ihrer Wafſe und es wurden acht Arbeiter getötet und 21 ſchwer verletzt. cripps soll„das Unmögliche möglich machen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. März. In amtlichen Waſhingtoner Kreiſen lehnt man eine Stellungnahme zu den Indien⸗Erklärungen des britiſchen Premierminiſters ab und verſchanzt ſich hinter der formalen Erklärung, es handle ſich dabei um eine Frage, die ausſchließlich das indiſche Volk und die britiſche Regieruna angehe und in die man ſich infolgedeſſen als außenſtehende Macht nicht ein⸗ miſchen könne, wolle man nicht die britiſche Regie⸗ rung in eine ſchwierige Situation bringen. Alles kommt nach amerikaniſcher Anſicht jetzt darauf an, ob es Sir Stafford Cripps gelinat. innerhalb der nächſten Wochen das Unmögliche möalich zu machen und eine Vereinbaruna zwiſchen Enaland, Hindus und Mohammedanern zuſtandezubringen, die alle drei Parteien befriedigt. Nach enaliſchen Meldungen ſchätzt man, daß die Anweſenheit von Sir Stafford Cripps in Indien etwa vier bis acht Wochen in Anſpruch nehmen werde. Man iſt allerdinas auch in enaliſchen Krei⸗ ſen ſkeptiſch, oh es ihm gelingen werde, bis dahin ein Kompromiß zuſtandezubringen, auch wenn die Japaner in der nächſten Zeit keine weiteren Fort⸗ ſchritte machen ſollten. September 1939 Indien nicht Indien im Zeichen des Krleges EP. Liſſabon, 13. März. „„Bomban iſt vollgepfropft mit Flüchtlingen aller Klaſſen und Nationen“ berichtet der Londoner „Daily Telegraph“. Es aebe in dieſer Stadt kein freies Zimmer oder Bett mehr. Die Lebensmittel⸗ verſorgung ſei ein Problem das mit jedem Tage ſchwieriger werde. Bombay werde bereits als Kriegsgebiet angeſehen. Ueberall rüſte man fieberhaft zur Verteidigung. 9000 Luft⸗ warte ſeien bereitgeſtellt. Mit dem Bau von Luft⸗ ſchutzkellern und Splitterſicherungen ſeien Tauſende von Arbeitern beſchäſtiat. Auf Grund einer Verfüguna des Oberbefehls⸗ habers, Vizeadͤmiral Layton, müſſen alle nicht ſtän⸗ dig auf Ceylon anſäſſigen Zivilperſonen und alle Frauen deren Aufenthalt auf der Inſel nicht unbe⸗ dingt erforderlich iſt, Ceylon verlaſſen. „Die Mission Cripps“ für indien ohne Bedeutung und onne lateresse“ dib. Berlin, 13. März. Subhas Chandra Boſe, der bekannte indiſche Nationalführer, der kürzlich mit einem Freiheits⸗ manifeſt das indiſche Volk zum Kampf gegen ſeine engliſchen Beörücker aufgerufen hat, richtete am Mittwoch über einen Rundfunkſender einen neuen Appell an Indien, in dem er ausführte: Seit dem September 1939 hat das indiſche Volk immer wieder an die britiſche Regierung appelliert, ſie ſoll die Prinzipien der Freiheit und Demokratie auf Indien anwenden und dadurch ihren guten Glauben beweiſen. Einige Nationaliſten ſind ſogar ſoweit gegangen, Großbritannien volle Unterſtützung im Kriege anzubieten, falls Indiens nationale For⸗ derungen erfüllt würden. Hierauf hat England nur mit einer Ablehnung geantwortet, zwar nicht klipp und klar— was uns lieber geweſen wäre— ſon⸗ dern mit einer hinterhältigen und heuchleriſchen Ab⸗ lehnung. Die Engländer, die ſich während der ganzen Dauer ihrer Herrſchaft in Indien bemüht haben, im indiſchen Volk Zwietracht zu ſäen, haben nun dieſe künſtlich geſchaffene Uneinigkeit als Vorwand benust, unn Indien das Selbſtbeſtimmungsrecht zu verwei⸗ gern. Aber die britiſchen Propagandiſten habe nes mit dieſem Bluff nicht genua ſein laſſen. Sie verſuchen, dem indiſchen Volt einzureden, ſeinem Lande drohe ein ſeindlicher Angriff und die Grenzen Indiens lägen deshalb bei Suez und Honakong. Unter dieſem Vorwand wurden indiſche Truppen zwangsweiſe bis nach Lybien und Frankreich im Weſten und bis nach Singapur und Hongkong im Oſten geſchickt, und zwar gegen den ausdrücklichen Willen des indiſchen Volkes. Seit einiger Zeit haben die Engländer ihre Tak⸗ tik geändert. Indiſche und andere Truppen werden nach Indien zurückgeſchickt und dem indiſchen Volk wird geſagt, jetzt würde es Krieg in Indien geben. Aber wer hat denn Himmel und Hölle in Bewegung geſetzt. um Indien in die Kriegszone hineinzuziehen? Hätte die britiſche Regieruna im zur krieaführenden Macht erklärt und hätte ſie nicht mit allen Mitteln, ſauberen und unſauberen, verſucht, den Reichtum, die Menſchenkraft, und die induſtriellen Möalichkei⸗ ten Indiens auszunützen, um die britiſche Krieas⸗ maſchine in Gang zu halten, hätte ſie Indien nicht zu einem großen militärichen Stützyunkt gemacht, ſon⸗ dern hätte Indien neutral bleihen dürfen, wie Ir⸗ land, dann wäre es überhaupt nicht möglich geweſen, Indien in dieſen Krieg zu zieben. Wenn das indiſche Volk ſein Land aber aus dem Kriege heraushaben will. dann muß es ſel⸗ ber die militäriſche Baſis der Engländer in Indien Ritterkreuz für Generalleutnant Munoz Grande Zugleich eine Ehrung des tapfeten Kamptes der spanischen.Blauen Division“ unb. Aus dem Führerhauptqauartier, 12. März. Der Führer hat dem Kommandeur der ſpani⸗ ſchen Freiwilligen⸗Diviſion, Generallentnaut Munoz Grande, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Die in der Diviſion zuſammengefaßten ſpaniſchen Freiwilligen kämpften an einem der Brennpunkte unſerer Oſtfront Schulter an Schulter mit den deutſchen Soldaten. Die Diviſion ſteht ununter⸗ brochen in vorderſter Linie. Immer wieder ver⸗ ſuchten die Bolſchewiſten die Front zu durchbrechen. und überall haben die tapferen ſpaniſchen Kämpfer die angreifenden Ruſſen abgewieſen und ihnen ſchwere Verluſte zugefügt. Die Seele des Wider⸗ tandes der ſpaniſchen Truppen iſt ihr Kommandenr, er Generalleutnant Munos Grande Das Halten des Abſchnittes, das der beſonderen unerſchrockenen und tatkrätigen Führung des Diviſionskomman⸗ deurs ſowie der Tapferkeit unſerer ſpaniſchen Kame⸗ raden zu verdanken iſt, war für die Durchführung der Abwehrkämpfe von entſcheidender Bedeutung. Die ſpaniſche Diviſion hat damit im Kamyf ge⸗ gen den Bolſchewismus ihrem Vaterlande aufs neue höchſte Ehre gemacht. Das Eichenlaub mit Schwertern für Hptm. Philipp dnb. Aus dem Führerhauptauartier, 12. März. Der Führer verlieh Hauptmann Philipp. Grup⸗ penkommandeur in einem Jagogeſchwader, das Eichen⸗ laub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und überſandte ihm folgendes Telegramm: „Im Anſehen ihres immer bewährten Helden⸗ tums verleihe ich Ihnen anläßlich Ihres 86. Luft⸗ ſieges als 8.'fizier der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Da; Elchenlaub für drei verdiente Offiziere dub. Aus dem Führerhauptquartier, 12. März. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes als 80. Soldaten der deutſchen Wehrmacht an Hauptmann Ubben, Gruv⸗ enkommandeur in einem Jagdgeſchwader, anläßlich eines 67. Luftſieges, und als 81. Soldaten an Ober⸗ leutnant Oſtermann, Staffelkapitän in —97 Jagoͤgeſchwader, anläßlich ſeines 62. Luft⸗ eges. Der Führer überſandte beiden Offizieren nach⸗ ſtehendes Telegramm: In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Uuſazes im Kampf für die Zukunft unſeres ——PTP————PTb—PTPTPTPTPTPTP—PTPPTPPòPPTPT—TbTbTbTPTP''—PT—Pbu—————————'———'———ͤb——'———PPPP———PPPPPNX———— des Miniſterpräſidenten Tojo im Tokioer Reichstag eine welthiſtoriſche Bedeutung: Auſtralien muß ſich jetzt entſcheiden! 1* Nach der übereinſtimmenden Auffaſſung der japaniſchen und neutralen Preſſe zerſchlägt die Rede des japaniſchen Miniſterpräſiden⸗ ten To jo alle Hoffnungen des Feindes. Der Grunoſatz, Indien nur den Indern! und Auſtralien nur den Auſtraliernl, ſei der Leitſatz aller Ausfüh⸗ rungen des japaniſchen Miniſtervräſidenten. Dieſer Leitfatz werde militäriſch und politiſch die kommen⸗ den aroßen Aktionen Japans beſtimmen.„Aſhi Volkes verleihe ich Ihnen das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Ferner verlieh der Führer das Eichenlaub zum Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes an Hauptmann Eckerle, Gruppenkommandeur in einem Jagod⸗ geſchwader, als 82. Offizier der deutſchen Wehrmacht, anläßlich ſeines 62. Luftſieges. Hauptmann Eckerle 1 5 einem Feinödflug nicht zurückge⸗ ehrt. Für hervorragenden Einsatz im Abwehrkampt dib. Berlin, 9. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalleutnaut Theodor Freiherr v. Wrede, Kommandeur einer Inſanterie⸗Diviſion, Generalleutnant Ferdinand Neuling, Kommandeur einer Infanterie⸗Diviſion; Oberſtleutnant Dr. Ing. Kurt Schröder, Kommandeur eines Pionier⸗Bataillons, Major Walter Haarhaus, Bataillonskommandeur in einem Juſ⸗Regiment; Major Max Hecht, Kommanbeur eines Flakregiments: Major Aruold Simons, Führer eines Jufanterie⸗Regiments, Hauptmann Karl Hieber, Führer eines Infanterie⸗Bataillous, Hauptmann Friedrich Jakob, Bataillonsſührer in einem Infanterie⸗Regiment, Oberleutnant Erich Kaiſer, Kompaniechef in einem Panzer⸗Regiment; Oberleutnant Theodor von Luecken, Bataillonsführer in einem Juf.⸗Regiment: Oberfeldwebel Joſef Dörfel, Zugführer in einem Infanterie⸗Regiment; Wachtmeiſter Kurt Kirchner, Geſchützführer in einer Sturmgeſchützbatterie. Feldwebel Anton Lariſch, Zugführer in einem Infanterie⸗Regiment. s Oberſcharführer Ludwig Koechle, Zug⸗ führer in einem Inf.⸗Regiment einer ⸗Diviſion. Unterofſizier Erich Heintze. Geſchützführer in einer Flakbatterie: Gefreiter Willibald Unfried, in einem Jufanterie⸗Regiment. Gefreiter Arnold Hübner, Richtkanonier in einer Flakbatterie. Schimbun“ ſchreibt, in des Miniſterpräſidenten Rede zeichnen ſich bereits die großen militäriſchen und vo⸗ litiſchen Entſcheidungen ab. die keine Macht der Welt im Oſten, in Indien. in China, in Auſtralien mehr aufhalten kann und vor dieſen unabwendbaxen Entſcheidungen habe Toio Auſtralien und auch In⸗ dien noch eine letzte Chance der Beſinnung gegeben. Wir Deutſche entnehmen aus der Rede des jaya⸗ niſchen Miniſterpräſidenten den feſten und durch nichts zu erſchütternden Willen Japans, die Neu⸗ ordnung der Welt gemeinſam mit den Achſenmichten durchzuführen und den Krieg bis zum vollſtändigen Sieg über Enaland und die USA fortzuſetzen. beſeitigen und der Ausuntzung Indiens zu impe⸗ rialiſtiſchen Kriegszwecken ein Eude machen. Ein Siea des britiſchen Weltreiches bedeutet die Verewigung unſerer Sklaverei. Eine Emanzi⸗ pation Indiens kann nur durch den völligen Sturz dieſes Weltreiches bewirkt werden. Des⸗ halb handelt ieder Inder, der ietzt für Großbri⸗ taunien arbeitet, aegen die wahren Intereſſen ſei⸗ nes eigenen Landes und wird zum Verräter an der Sache der Freiheit. Die indiſchen Nationaliſten werden nicht nur gegen ihre imperialiſtiſchen Herren zu kämpfen haben, ſondern auch gegen die Lakaien des briti chen Imperialismus, die Mir Jaffars und Umichands der heutigen Zeit. Und es müßte jedem Einzelnen ſo klar ſein wie nur irgend etwas, daß es lächerlich iſt, an einen Kom⸗ promiß mit einem Weltreich zu denken, das bald vom Erdboden verſchwunden ſein wird. Der enaliſche Premierminiſter Churchill hat in ſei⸗ nen letzten Aeußerungen vor dem Parlament ver⸗ ſprochen, Indien ſobald wie möalich nach dem Kriege den Dominion⸗Status zu geben. Auf ſeinen Befehl hin muß ietzt Sir Stafford Cripps nach In⸗ dien fahren, um bei den verſchiedenen Volksſtrömun⸗ gen eine Einigung zu erzielen und zu entſcheiden, welche politiſche Konzeſſionen gegenwärtig gegeben werden. Nur ein auf dem Monde Lebender kann an⸗ nehmen, daß Indien heute noch den Dominion⸗ Status innerhalb des Empire wünſcht. oder daß ſich auch nur ein einziger Inder findet. der noch das geringſte Maß von Glauben an britiſche Ver⸗ ſprechungen beſitzt, die nach Beendigung des Krieges erfüllt werden ſollen. Churchill und ſeinem Kabinett wird es bald klar werden, daß politiſche Broſamen, die man dem in⸗ diſchen Volk von Weſtminſter aus zuwirft, nicht ge⸗ eianet ſind, es auf die Seite Englands zu bringen. Das britiſche Empire geht nun den Wea den viele Weltreiche vor ihm geaangen ſind, und aus ſeiner Aſche wird ein freies und geeintes Indien empor⸗ ſteigen. Deshalb hat auch der Beſuch Cripps oder irgend eines anderen engliſchen Politikers zu dieſer ſpäten Stunde für Indien keinerlei Bedeu⸗ tuna und wird auch im Lande kein Intereſſe mehr Hervorrufen. Die Mächte des Dreierpaktes, Deutſchland, Italien und Japan, ſind unſere natürlichen Freunde und Verbündeten. Es iſt eine unerhörte Lüge, zu behaupten, dieſe Miächte bedrohten Indien. Im Gegenteil, ich kann aus meiner genauen Kenntnis dieſer drei Nationen verſichern, daß ſie Indien und der indiſchen Unab⸗ hängigkeit ausſchließlich Sympathie und guten Willen entgegenbringen. Wenn darüber je ein Zweifel be⸗ ſtanden haben ſollte, ſo dürfte die hiſtoriſche Erklä⸗ rung, die der japaniſche Premierminiſter, General Tojo, kürzlich abgegeben hat, meine Landsleute ein ür allemal beruhigen und kein Inder darf ſich in er Zukunft mehr von der britiſchen Propaganda täuſchen laſſen. Freuen wir uns deshalb, daß das britiſche Welt⸗ reich, unſer Erbfeind, unter den gleichzeitigen Schlägen der Mächte des Dreierpaktes am Zufam⸗ menbrechen iſt. Und freuen wir uns der aufſteigen⸗ den Morgenröte, die Indien Freiheit und Gerech⸗ tigkeit, Glück und Wohlſtand bringen wird. Der itallenische Wehrmachtsbericht Lebhafte Tätigkeit der dentſchen und italieniſchen Luftwaffe (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 13. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Geſtern fand trotz ungünſtiger Witterungsver⸗ 0 eine lebhafte Tätigkeit der italieniſchen und eutſchen Flugzeugverbände ſtatt. In der Cyre⸗ naika wurden feindliche Nachſchubzentren, in Malta die— von Miccaba, Ta Venezia und Halfar bombardiert. Ein Flugzeng des Tomſhawk⸗Typs wurde im Kampf abgeſchoſſen, viele andere Flugzenge am Bo⸗ den vernichtet. Die zahlreich beobachteten Explo⸗ onen und Brände zeigten die Wirkſamkeit der von 10 Luftwafſe der Achſenmächte durchgeführten nen. Der Feind führte einen nächtlichen Ein lug auf Bengaſi— 999 85 Ein gefälschter'ders-Brief 100 000 Mark Belohnuna für Feſtſtellung der Briefſchreiber ausgeſetzt dnb. Berlin, 12. März. Nach dem Tode des Oberſten Mölders wurde in verſchiedenen Teilen des Reiches ein Brief verbrei⸗ tet, den der Fliegerheld angeblich kurz vor ſeinem Tode an den katholiſchen Propſt in Stettin gerichtet haben ſollte. Der Inhalt des Briefes ließ ſofort erkennen, daß eine üble Fälſchung vorlag. Inzwiſchen hat der Propſt von Stettin als an⸗ geblicher Empfänger des Brieſes eindeutig feſtge⸗ ſtellt, er habe Oberſt Mölders nicht gekannt, habe auch nie einen Brief von ihm erhalten. Der katho⸗ liſche Felobiſchof der Wehrmacht gab in Nr. 1 ſeines Verordnungsblattes vom 10. 1. 1942 zum ſogenann⸗ ten Mölders⸗Brief bekannt: „Einwandfreie Feſtſtellungen haben ergeben, daß es ſich hierbei um eine arobe Fälſchung handelt. Wenn daher dieſer Brief irgendwie auftaucht, iſt ſeine Verbreitung zu unterbinden. Durch die Geheime Staatspolizei ſind inzwiſchen bereits einige Perſonen, die den ſogenannten Möl⸗ ders⸗Brief verbreiteten. obwohl die Tatſache der Fälſchung bekannt war, in ein Konzentra⸗ tionslager eingeliefert worden. Die Fahndungen nach den Fälſchern des Brie⸗ ſes laufen weiter. Für die Aufklärungen, die zur Feſtnahme der Schuldigen führen können, wurde der Preis von 100 09⁰ Mark ausgeſetzt. DSSSS———————————————— Hauptichriſtlettet und deranwortlich tür Politit: 0* sgeber. Oruceer und Verleger Neue annheimer Zettung Dt. Feitz Bode& Co Mannheim R 1. 4/8. 9 ZBur geit Preisliſte Nr. 12 gültig. Aus Welt und Leben ——— Aälauaanauunasaauutamſſſcſecſſcecccſcſcoſceſſſſccctcſſcſſſſſeſecſdſſeſſſcſpſſcſecſ8000000000 f0800o Emmi und die Stifte Von Werner Oellers Emmi iſt eines der ſchönſten Mädchen im ganzen Dorf, eine wahre Augenweide für alt und jung, ob⸗ wohl ſie kaum ſiebzehn Jahre alt iſt. So rank und ſchlant und geſchmeidig iſt ſie, ſo lieblich und zart iſt ihr blond umrahmtes Geſichtchen mit dem kleinen feſten Mund, der ſchmalen, fehlerfreien Naſe, den klaren, blauen Augen. So nett auch iſt ſie in ihrem Weſen. Emmi war auf der Handelsſchule und macht nun in einer Textilfabrik unſeres Dorfes ihr Lehrjahr. Sie iſt alſo das, was man einen„Stift“ zu nennen pfleat. Als Stift hat ſie die Aufgabe, dreimal am Tage, nach jedem Poſtzug, die angekommenen Brief⸗ ſchaften am Schalter abzuholen. Das Poſtamt iſt unſerem Hauſe gerade gegen⸗ über, und das Fenſter, an dem ich zu ſitzen und zu arbeiten gewohnt bin, geht auf die Straße hinaus. Daran liegt es, daß ich Emmi mehrmals am Tage zu ſehen kriege. Ich ſehe ſie ſchon von weitem, wenn in der Ferne ein friſches, leuchtendes Rot oder Blau, Grün oder Gelb auf einem Fahrrad angeflogen kommt. Nun haben wir aber in unſerem niederrheiniſchen Dor, ein halbes Dutzend Fabriken, und jede Fabrik hat einen Stift, und jeder Stift holt dreimal täglich die ankommende Poſt ab. Die Stifte ſind zwiſchen 15 und 19 Jahre alt und kommen alle auf Fahrrädern. So iſt zu gewiſſen Zeiten, wenn ich aus dem Fen⸗ ſter ſchaue, mein Blickfeld von lauter Stiften belebt, die, wenn man es genau beobachtet, alle um einen feſten Punkt zu kreiſen ſcheinen, um einen Punkt, der von einer friſchen, leuchtenden Farbe iſt, rot oder grün, blau oder gelb. Man kann den Stiften ihre Planetenbahnen nicht übelnehmen, man muß ſich im Gegenteil freuen über Stifte, die einen ſo guten Geſchmack haben. Aber vielleicht miſcht ſich in die Freude, mit der ich die Be⸗ mühungen der vier Stifte zu beobachten pflege, ſchon ein wenig jener unſchönen und unchriſtlichen Freude, die man am Schaden ſeiner Mitmenſchen zu haben neigt. Denn es iſt unſchwer vorauszuſehen, daß die Herzensangelegenheiten, die dort vor meinem Fenſter auf dem Spiele ſtehen, für wenigſtens drei der Beteiligten wenn nicht für alle vier, mit einer bitteren Enttäuſchung endigen werden, um ſo mehr, als es meiner Aufmerkſamkeit nicht entgangen iſt, daß hin und wieder, wenn der Schwarm der Stifte üüber das Poſtamt herfällt, an den Fenſterſcheiben des benachbarten Backhauſes eine Naſe ſo plattgedrückt wird, daß ihre Spitze als ein rundes, weißes Scheibchen hindurchſcheint. Soviel wir wiſſen, muß die Raſenſpitze dem Bäckergeſellen gehören. Vielleicht würde Emmi es mit dem Stift Jakob halten, wenn er nicht einen ſo reizloſen Vornamen hätte. Denn Jakob iſt ein Kerl, der etwas aus ſich zu machen weiß. Er kommt immer ſehr gemeſſen und würdig angeradelt, er verabſcheut eine unmänn⸗ liche Haſt und iſt für gute Haltung. Er trägt auf dem Fahrrad Glacéhandſchuhe, die er auch mit An⸗ ſtand in den unbedeckten Händen zu ſchwingen weiß, und die Farbe ſeiner Krawatte iſt allwöchentlich auf Emmis Kleiderfarbe abgeſtimmt. Mit ſeinen Kol⸗ legen ſpricht er nur das notwendigſte, und wenn er abfährt, bevorzugt er einen Augenblick, in dem Emmi zuſchaut. Dann ſteigt er wie ein richtiger Herr auf ſeinen Drahteſel, indem er, das Hinterrad swiſchen den Beinen, mit dem rechten Fuß ſich ein paarmal abſtößt und mit dem linken Fuß den Schraubenzapfen der Achſe als Stufe benutzt. Das macht er mit vollendeter Anmut. Anders Gerhard, der vom Boden aus, ohne ein Pedal zu benötigen, geſchweige denn einen Schrau⸗ benzapfen, ſich in den Sattel ſchwingt wie ein Tur⸗ nierreiter auf den Gaul. Er kommt gewöhnlich „freihändig“ angeſauſt. bremſt wie der Teufel, daß das Hinterrad, ohne ſich zu ͤͤrehen, noch ein Stück über die Erde ſchleift, ſchmeißt die Kiſte irgendwohin in den Dreck und„drückt“, ehe er die Poſtamtsſtufen nimmt, auf dem Bürgerſteig noch raſch einen Hand⸗ ſtand.(Jakob überſieht ſolche Fiſimatenten und ſtraft Gerhard mit Nichtachtung.) Gerhard ſieht auch nicht wie die anderen die angekommenen Poſt⸗ ſachen Stück für Stück durch. nein, er nimmt ſie, ſo wie ſie im Fach liegen, zwiſchen ſeine Fäuſte und ſchmeißt den ganzen Bettel kurzerhand in ſeine Mavpe. Was das angeht. iſt beſonders Guſtay ein ande⸗ rer Kerl. Guſtav iſt ſich bewußt, daß es eine Ver⸗ trauensſache iſt, die Poſt abzuholen. Guſtav verſteht es, nicht ohne Feierlichkeit am Schreibpult des Schalterraums zu ſtehen und kritiſchen Geſichts die „Eingänge“ durchzuſehen, wobei keine Karte, am allerwenigſten eine privatperſönliche, ſeiner aufmerk⸗ ſamen Lektüre entgeht. Alsdann entfaltet er die angekommenen Tageszeitungen, und jeder Menſch, der Augen im Kopf hat, kann ſehen. daß Guſtav Zen Handelsteil ſtudiert, Stimmungsbilder von der Börſe, die letzten Notierungen Dabei ſchüttelt er hin und wieder ſorgenvoll den Kopf und äugt über den Zeitungsrand zu ſeinen Kollegen hinüber und beſonders zu Emmi. Emmi ſteht dann vielleicht gerade bei dem klei⸗ nen Fritz und empfängt von ihm die neueſten Bild⸗ chen aus Zigarettenpackungen, die der Verehrer eifrig für ſie ſammelt. Zu unſerem Bedauern muß geſagt werden, daß Fritzchen noch Kniehoſen trägt, aber wir wollen auch nicht leugnen, daß er ſonn⸗ tags ſchon lange Hoſen ſchwingt und ſolche auch fur die Werktage in naher Ausſicht hat. Man kann es aber, ſolange er noch Kniehoſen hat, begreifen, daß er ein wenig ungelenk und unſicher iſt und jedes⸗ mal errötet, wenn er mit Emmi zuſammenkommt. Die andern lächeln über ihn, er kommt als ernſt⸗ hafter Rivale keinen Augenblick in Betracht. Aber kommt überhaupt noch einer von ihnen als ernſthaſter Bewerber in Betracht? Die Frage muß allen Ernſtes erhoben werden angeſichts deſſen, was ſich heute moraen vor unſexen erſtaunten Augen be⸗ gab: daß nämlich ſowohl Jakob wie Gerhard unter Benutzung der Pedale die Räder beſtiegen, daß Gu⸗ ſtav aus dem Poſtamt ſtürzte, ehe er noch einen Blick in die Zeitungen getan hatte, und daß Fritzchen mit feuerrotem Kopf hinter Guſtav herſchoß und Emmi allein zurückblieb. Allein! Man kann ſich vorſtellen, in welcher ſeeliſchen Geſpanntheit ich die Nachmittagsereigniſſe erwar⸗ tete. Und was ſah ich? Gerhard drückte keinen Handſtand. Jakob war freundlich zu ſeinen Kollegen. Guſtav kümmerte ſich nicht um die Börſe. Fritzchen hatte nicht ein einziges Bilochen zu vergeben und— das arößte Wunder— alle vier ſtanden mit ſeltſam verkrampften Geſichtern zuſammen und kehrten der armen Emmi den Rücken. Aber es ſchien Emmi nichts auszumachen ſie ſchien nichts weniger als arm zu ſein und ſchwebte in luſtigem Rot an dem Stiftekollegium vorbei ins Freie.— Die Sache ließ mir begreiflicherweiſe keine Ruhe, und ich habe keine Mühe geſcheut, ſogar ein Poſtge⸗ heimnis zu enthüllen. Dieſes war das Eraebnis: Emmi hat heute früh angeſichts der Stifte einen poſtlagernden Brief in Empfang genommen. Punkt. Was jetzt werden wird, weiß der Himmel. Guſtav Havemann 60 Jahre alt. Am 15. März vollendet in Berlin der bekannte Geiger Guſtav Havemann ſein 60. Lebensjahr. Er iſt nicht nur durch ſeine früher ausgedehnte Reiſetätigkeit als Soliſt und als Primarius eines zeitweiſe füh⸗ renden Streichquartetts weithin bekannt geworden, bedeutſam iſt auch ſein Einwirken auf den geigeri⸗ ſchen Nachwuchs, von dem Havemann als Profeſſor der Berliner Muſikhochſchule ſeit dem Ende des Weltkrieges eine aanze Generation unterrichtet hat. Daneben iſt Guſtav Havemann als Komponiſt und vor allem als Dirigent des vor der Machtübernahme aus ſtellungsloſen Muſikern gearündeten Kampf⸗ bundorcheſters hervorgetreten, das den Grund⸗ ſtock bildete für das ſpätere Landes⸗ und heutige Städtiſche Orcheſter der Reichshauptſtadt. Hier wurden die Sowiets aus ihren Schlupiwinkeln verjagt (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Karl Müller,., 83 Zur Landung der Japaner aui Neu-Guinea Die Küſtengegend von Gorontalo auf Neu⸗Guinea. (5B3., Zander⸗Multiplex⸗K.) 40 Jahre Kittelſcher Chor. Deutſchland iſt reich an berühmten Chören, und die meiſten ver⸗ füügen dazu über eine Tradition, die ſich bisweilen über Jahrhunderte erſtreckt. Weſentlich ſteiler führte die Lebenskurve des Berliner Brun o Kit⸗ telſchen Chores zur Höhe eines in aller Welt 4 52 Anſehens. Wenig mehr als ein Men⸗ chenalter umfaßt die Zeitſpanne, die ſeit der Grün⸗ dung im Jahre 1902 verſtrichen iſt, und ſo kommt es, daß der Gründer und Namengeber Bruno Kit⸗ tel noch bis jetzt die Führung in den eigenen Hän⸗ den halten konnte. Der Chor iſt heute nicht nur das vollendete Inſtruemnt in der Hand ſeines Gründers und Leiters, er iſt auch der getreue und Herefirirbafte, allzeit bereite und anpaſſungsfähige ithelfer und Weggefährte des Philharmoniſchen Orcheſters in ungezählten Aufführungen gaſtieren⸗ der Dirigenten, er dient einem Wilhelm Furtwäng⸗ 555—————— Das Haus der 60 000 Kostüme Berlin, im März. „Die ganze Weltgeſchichte von Cäſar und Kleopatra über Napoleon und Friedrich den Großen bis zu den ſteifen Hofdamen und Gardeleutnants des wilhel⸗ miniſchen Zeitalters zieht an dem Beſucher vorüber, der das rieſige Lagerhaus eines bekannten Bühnen⸗ verleihinſtitutes in Berlin betritt. In fünf, Stockwerken übereinander ſind dort nicht weniger als ſechzigtauſend Koſtüme untergebrachk. Da, hängt die römiſche Toga neben dem kaiſerlichen Krönungsornat aus dem Mittelalter, der tauben⸗ graue, ſpitzenbeſetzte Frack des Biedermeier⸗Kava⸗ liers neben einer goldſtrotzenden Diplomatenuniform und der unförmige Reifrock der Krinolinenzeit, neben einem pompöſen Abendkleid, wie es vielleicht um die Jahrhundertwende getragen wurde. Der Begründer des heute weltumſpannenden Unternehmens, Leopold Verch, beſaß urſprünglich eine Hutfabrik, die lediglich moderne Kopfbedeckun⸗ gen herſtellte. Anläßlich der Aufführung eines neuen Bühnenwerkes wandte ſich nun vor ungefähr 60 Jahren das damalige Königliche Theater in Ber⸗ lin an dieſe Firma mit dem Erſuchen, ihm einige hiſtoriſche Hüte anzufertigen. Dieſer Auftrag wurde zur vollſten Zufriedenheit des Theaters erledigt und brachte ein hübſches Sümmchen ein, wodurch Verch auf den Gedanken kam, gemeinſam mit ſeinem Freunde Flothow ein Verleihinſtitut für Bühnen⸗ koſtüme zu begründen. Aus dieſen Uranfängen entwickelte ſich dann allmählich das heutige große Unternehmen, das die bedeutendſten deutſchen Schau⸗ ſpieler und Theater zu ſeinen ſtändigen Geſchäfts⸗ freunden zählt. Im Laufe der Zeit hat die Firma, die ſich in ihren Koſtümentwürfen von erſten Künſt⸗ lern wie Profeſſor Knötel, Profeſſor von Werner Unternehmen ehrenvolle Aufträge. und Proſeſſor Scarbina beraten ließ, einen immer rößeren Einfluß auf die Entwicklung des deutſchen ünſtleriſchen Ausſtattungsweſen gewonnen. Bühne und Film ſuchten ihren Rat, wenn ein neues hiſto⸗ riſches Stück einzuſtudieren und auf die Bretter oder Leinwand zu bringen war. Doch auch die deutſche Heeresleitung und manche Muſeen erteilten dem Im Jahre 1909 zeigte z. B. das Reich auf der Pariſer Weltausſtel⸗ Iung eine große Sonderſchau„Die Entwicklung der deutſchen Heeresuniſorm“. Alle dieſe Uniſormen, die heute im Heeresmuſeum in Potsdam unterge⸗ bracht ſind, wurden von der Firma Verch geliefert. Doch auch heute können ganze Bataillone komplett „von der Stange“ aus den Lagerräumen des Unter⸗ nehmens bezogen werden. Vom blankgewichſten Stulpenſtiefel bis zur Patronentaſche, vom Koppel⸗ ſchloß bis zum Rangabzeichen und dem Säbelgehänge bis zur Helmſpitze iſt einfach alles vorhanden, was zur vorſchriftsmäßigen Uniſorm der jeweiligen Ge⸗ ſchichtsperiode gehört. Heute zählen hauptſächlich bekannte Bühnen⸗ und Filmdarſteller ſowie Sänger zu den ſtändigen Auf⸗ traggebern des Unternehmens. Otto Gebühr ließ ſich bei Verch die Uniformen anfertigen, die er als Fried⸗ rich der Große brauchte, und Emil Jannings den Köniasornat, den er als Heinrich VIII. trug. Die Ko⸗ ſtüme dieſes engliſchen Gewaltherrſchers wurden nach dem Vorbilde Holbeinſcher Gemälde unter peinlich⸗ ſter Beachtung aller hiſtoriſchen Einzelheiten entwor⸗ fen. Ueberall, wo es Künſtler gibt, bei den Feſtſpielen in Bayreuth oder Salzburg, in der Berliner Staats⸗ oper oder in den Theatern von Budapeſt oder Rom, findet man die Koſtüme, Ritterrüſtungen und Uni⸗ formen des Unternehmens, das den guten Ruf deut⸗ ſcher Bühnen⸗ und Filmausſtattung in aller Welt immer wieder bekräftigt hat. ler als gleichwertig anerkannter Partner neben ſei⸗ nem Orcheſter und gilt ſchlechthin als der repräſen⸗ tative Chor Deutſchlands. Der Chor begeht ſein Jubiläum mit zwei Feſtkonzerten in der Berliner Philharmonie, von denen das eine Wilhelm Furt⸗ wängler leitet. Oyperettennraufführung in Linz. Uraufführung der Spielzeit des Linzer Landes ters war der Operette„Die Nacht der großen Siebe“ von Hans Rainer und Bernhard Conz vor⸗ behalten, die als Verſuch eines romantiſchen Mär⸗ chens für Große mit Begeiſterungsfähigkeit für Sherlock Holmes und Karl May der Beachtung wert iſt, wenn man auch der vis comica eine ſtärkere Ver⸗ wurzeluna in den Bezirken des Natürlichen hätte wünſchen mögen. Die Muſik des Nürnberger Overnkavellmeiſters B. Conz weiß rhythmiſch und koloriſtiſch zu feſſeln. Der Librettiſt als Gaſtinſze⸗ nator nutzte die reichen, bereitwilliaſt zur Verfü⸗ gung geſtellten Revue⸗Effekte und die erleſene Ge⸗ ſamtausſtattung von Walter Storm. Das Publi⸗ kum fühlte ſich nahezu vier Stunden durchs Ohr und noch mehr durchs Auge unterhalten und dankte den anweſenden Autoren durch beifällige Zuſtim⸗ mung. Erich Elſtner vom Raimundtheater Wien a. G. und Hedi Straas nötigten ihren Rollen ein Höchſt⸗ maß an buffonen und tänzeriſchen Wirkungen ab. Dr. Julius A. Flach. Noch eine neue Sommernachtstraum“⸗Muſik. An den zahlenmäßig üppigen Beſtrebungen, für Shafe, peaxes „Sommernachtstraum“ eine neue Bühnen⸗ muſik zu gewinnen, beteiligt ſich der Grazer Kapell⸗ meiſter Robert Wagner und komponierte auf Anregung ſeines Intendanten eine Bühnenmuſik für zwölf Solo⸗ inſtrumente, die Ende März bei der Grazer Neuinſgenie⸗ rung des Luſtſpiels durch Viktor Warſitz zum erſten Male verwendet wird. Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm: Eine lange Soliſtenreihe marſchiert auf im Bunten Samstag⸗Nachmittag von 16.00—18.00 Uhr. Roſt Seegers und Herbert Ernſt Groh bringen Duette; Kurt Seiffert ſingt aus dem„Bettelſtudenten“. Außerdem er⸗ ſcheinen Gerda Wachtendorf, Erich Dunskus, Georg⸗Exich Schmidt, Heinz Schorlemer, Willi Liebe, das Klavienduo Stamer⸗Voſſen und das Orcheſter Otto Dobrindt. Udo Vietz ſtellt die Mitwirkenden vor und ſagt das Programm an.— Im Funkbrettl von 21.00—22 00„Frühling für Dich“. Der Frühling erſcheint perſönlich(Gohann Sklenka“),„Er und Sie“ ſind natürlich dabei(Tom Kram und Eliſabeth Macheiner), Joe Stoeckl und viele andere Soliſten wirken in luſtigen Szenen mit. Deutſchlaudſender: Eliſabeth Reichelt und Siegfried Schulze ſind die Soliſten der„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 17.10—18.30 Uhr, deren erleſenes Programm von Philipp Emuanel Bach, Mozert und Beethopen über Doorak und Brahms zu Paul Graener führt. 0 Rowr vox ANNA ELASABET WEIRAUCR in Bareiros Hand 19 Sein zweiter Schuß ſitzt wieder auf dem äußerſten Ring, fingerbreit von dem erſten. Und wieder trifft Katta ins Zentrum, und ihre Scheibe wird ausge⸗ wechſelt. Albrecht bleibt auf ſeinem Platz. Er ſchießt jetzt ziemlich ſchnell hintereinander. Das Gemurmel verſtärkt ſich, jetzt haben die erſten begriffen, was er beabſichtigt. Der Ring füllt ſich, der äußerſte, der zweite, der dritte. Die erſtaunten Rufe werden lau⸗ ter, einer macht den andern aufmerkſam. Das Ge⸗ knalle neben ihm hat aufgehört es nutzt Katta nichts, wenn ſie zehnmal hintereinander eine zwölf ſchießt. Albrechts Scheibe iſt mit Bolzen beſpickt, es iſt nur noch ein winziger Platz in der Mitte frei, und mit dem letzten Schuß ſetzt er den letzten Bolzen ins Zentrum. wie einen Schlußpunkt. „Dagegen kann ich nicht an!“ ſagt eine klingende Stimme neben ihm— es iſt ärgerlicher Verzicht in dem Ton und lachende Bewunderung. Und während inter ihm Zuruf und Händeklatſchen anſchwellen, reht er ſich zum erſtenmal zur Seite. Und Katta wendet ihm voll das lächelnde Geſicht zu. Er will eine Bemerkuna machen, eine Höflichkeit ſagen. Er lächelt und öffnet die Lippen... und ſchließt ſie wieder, während ſein Geſicht erſtarrt. Denn in dieſem Augenblick ſieht er die Kette 25. An dieſem Abend hat Katta zum erſtenmal den Schmuck angelegt. Sie hat ihn vorher ſehr, ſehr lange nachdenklich in der Hand gehalten, hochgehoben, wieder zurückgelegt und wieder aufgenommen. Der Beſitz iſt ihr keine reine Freude. Sie bereut manch⸗ mal den unüberlegten Augenblick, in dem ſie ihn an⸗ genommen hat. Den Augenblick in dem die Leiden⸗ ſchaft eines fremden Mannes wie eine Flamme auf ſie überſprang. Sie wünſcht nicht, dieſen Mann wie⸗ derzuſehen. im Gegenteil. Oder höchſtens um ihm wieder zuzuſtellen, was eigentlich ſein Eigentum iſt. Auch dieſe Möglichkeit haben ihre Gedanken ge⸗ ſhreift. Wenn der Zufall will, daß er das Feſt be⸗ ſucht, dann hat ſie die Kette bei der Hand. Es iſt eine Ehre für ihn, daß ſie ſie einmal umgelegt hat, aber ſie wird ihn inſtändig erſuchen, ſie zurückzu⸗ nehmen. oder ſie wird ſie an Gerd zurückgeben. Denn im Grunde iſt er der rechtmäßige Eigentümer, auch wenn er ſie leichtſinnig genug verſpielt hat. Gerd zu treffen, iſt ſie faſt ſicher. Es tut ihr ein wenig leid, ihn gekränkt zu haben, er läßt ſich ſeitdem nicht mehr blicken. Er wird ein ſehr erſtauntes Geſicht machen, wenn er ſieht, daß die Kette doch noch in die Hände gekommen iſt, für die ſie beſtimmt war. Sie wird ihm ſagen, daß ſie ihm die Genugtuuna geben wollte, ſie einmal an dieſem Feſte zu tragen— und ihn bitten, ſie wiederzunehmen, und wenn er das durchaus ablehnt, dann wird es an ihn eine liebe und etwas wehmütige Erinnerung ſein. ... an ihn und an die ganze Zeit. An die Zeit und an die Stadt, aus der ſie nur mit ſchneidendem Schmerz die Wurzeln löſen kann. Denn an erſter und breiteſter Stelle in ihren Gedanken ſteht Det⸗ lev Nehl. Ob er wirklich nicht daran denkt, den Abend auf das Feſt zu kommen? Sein ganzes Weſen und Tun ſpricht nur von Abſchied. Er benimmt ſich, als wäre er jetzt ſchon bemüht, Faden für Faden durchzuſchnei⸗ den, was ſie verbindet. Eine kleine Rache für alles, was er ihr antut, iſt nicht unbillig. Zweifellos wird er ſeinen Entwurf erkennen, und ſie wird ihm die Herkunft verſchwei⸗ gen. Es ſchadet ihm gar nichts, wenn er ein wenig Aerger und Eiferſucht empfindet. Entweder es bringt ihn endlich zur Beſinnung, oder— wenn es ihn gleichgültia läßt— dann iſt es der beſte Beweis, daß ſie richtig daran tut, ſich von ihm zu trennen, und dann ſoll er mindeſtens ſehen, daß ſie ohne ihn nicht verraten und verlaſſen iſt. daß es Männer gibt, die ſie in ganz anderer Weiſe verwöhnen, daß es Ver⸗ zicht und Opfer war, wenn ſie es ſo lange bei ihm ausgehalten hat. Und der Schluß all dieſer Erwägungen war, daß ſie die Kette umgelegt hat. Aber jetzt hat ſie längſt vergeſſen, daß ſie an ihrem Hals leuchtet, und keines⸗ falls kann ſie Albrechts ſonderbaren Geſichtsausdruck damit in Zuſammenhang bringen. Sie macht ſich auch weiter keine Gedanken über dieſen gutausſehenden Herrn, der beſſer ſchießt als ſie, Auch nicht, als ſie ihm eine halbe Stunde ſpäter ein zweites Mal begegnet. Wahrſcheinlich würde ſie ihn gar nicht wiedererkennen, wenn er nicht ernſt und faſt ſtarr den Blick auf ſie gerichtet hätte. „Iſt ſie das nicht wieder?“ fragt Irmela heiter. „Deine Pentheſilea vom Schießſtand?“ Und in der gleichen Sekunde zuckt ſie zuſammen. Faſt hätte ſie ausgerufen:„Meine Kette!“ Aber ſie beißt ſich erſchrocken auf die zitternde Liyve. Nein— ſie kann die Frau keiner Fundunterſchagung be⸗ zichtigen, und dag hätte ſie unwillkürlich beinahe getan, wenn ſie Albrecht aufmerkſam aemacht hätte. Sie hat die Kette nicht verloren, wie Albrecht an⸗ nimmt. Schlimm genug, daß ſie dieſe Annahme ohne Widerſpruch geduldet hat. Sie hat ſie in den Händen von Fernando Bareiro gelaſſen, und aus eben dieſen Händen muß die Tänzerin ſie empfangen haben. „Ich habe Kopfweh!“ ſagt ſie, und ihre Bläſſe macht dieſe Worte ſehr glaubwürdig.„Haſt du noch nicht bald genug von dieſem ſogenannten Ver⸗ nügen? Ich wäre heilfroh, wenn wir nach Hauſe ühren 5 Albrecht iſt ſofort bereit. Der Ballſaal iſt nicht der geeignete Ort, um Aufklärung zu verlangen. Und Aufklärung muß er haben. Er kann dieſe Sache nicht auf ſich beruhen laſſen. Den Reſt der Nacht ſchlägt er ſich mit ſeinen Ge⸗ danken herum. Alſo die Tänzerin Katta Serena trägt die Kette die Irmela angeblich verloren hat, und Gerd kennt dieſe Tänzerin, und er hat in Ir⸗ melas Schrank nach der Kette geſucht, als Albrecht ihn überraſcht hat; und dann hat Irmela die Kette an demſelben Tag verloren, an dem ſie ihrem Bru⸗ der einen Scheck über einen hohen Betraa zugeſteckt hat. Ein merkwürdiges, ein mehr als merkwürdiges Zuſammentreffen. Natürlich muß in dieſer Sache etwas unternom⸗ men werden, und es ſteht feſt, daß er etwas unter⸗ nehmen wird— nur über den richtigen Weg iſt er ſich noch nicht ganz im klaren. Was ihn am tiefſten trifft, iſt Irmelas Verhalten. Daß ihr Weſen ihm immer ſo klar und durchſichtig erſchienen iſt, war ein großer Beſtandteil ſeiner Liebe. Wenn ſie ihn jetzt belügt, um den verbrecheriſchen Leichtſinn ihres Bruders zu vertuſchen, warum dann nicht auch in anderen Dingen? Alles ſteht⸗wieder auf, was länaſt tot und be⸗ graben war, vergeſſen in den Jahren einer glück⸗ lichen Ehe. Sehr deutlich ſteht das ernſte Geſicht ſei⸗ neg Vaters vor ihm, als er zuerſt von den Heirats⸗ plänen erfuhr.„Du biſt alt genug. um zu wiſſen, was du tuſt, aber ich rate der ab, ich rate dir drin⸗ gend ab. Ein Sierinck heiratet kein armes Mädchen. Das klingt ſehr materiell, aber dafür beſteht ein tieferer Grund, als das bißchen Geld mehr oder weniger, was eine Frau mit in die Ehe bringt. Die Hoffſtedes haben faſt alles verloren. Das Mädchen, ſchön wie ſie iſt, iſt darauf angewieſen, eine gute Partie zu machen. Kein Zweifel, daß ſie dich nehmen wird, aber ſie würde dich auch nehmen wenn du ſchief und krumm und ſchieläugia wärſt. Ueberleg dir dͤas wohl! Wenn Leute in den aleichen Ver⸗ mögensumſtänden einander heiraten. können ſie wenigſtens überzeugt ſein, daß der andere Teil mehr in ihm ſieht als eine aute Verſorguna.“ Damals hatte Albrecht gelacht. Aus vollem heiterem Herzen gelacht. Nicht einen Augenblick zweifelte er an Irmeſas Liebe. Und dann kamen Augenblicke, in denen er doch daran zweifelte. Als Albrecht geräuſchlos aufſteht, ohne geſchleſen zu haben, ſteht er eine ganze Weile an Armelas Bett und betrachtet ſie in tiefen Gedanken Sie ſchläft ſeſt, und im Schlaf gleicht ſie noch mehr als ſonſt den Kindern, oder die Kinder gleichen ihr. Dieſe Feſt⸗ ſtellung, die immer eine Freude war, tut jetzt weh, auch in den Kindern iſt ein großer Teil fremden Weſens— welchen Weſens? Lernt man denn nie und niemals einen andern Menſchen aanz kennen? Bleibt man im letzten Grunde immer einſam? Zunächſt einmal muß er ſich an anderer Stelle Gewißheit verſchafſen. Sich Gerd vornehmen? Auch er wird nach Möglichkeit leugnen, und wenn die Geſchwiſter zuſammenhalten, wie immer. dann iſt es ſehr ſchwer feſtzuſtellen, wer die Hauptſchuld trägt, und auf jeden Fall muß er als der gehaßte und ge⸗ fürchtete Richter außerhalb ihrer Gemeinſchaft ſteßen, Gerd iſt leichtſinnig. aber um ihn an die Grenzen des Verbrechens zu treiben. dazu gehört ein ſtarker, unheilvoller Einfluß. Und von wem dieſer Einfluß ausgeht. darüher kann man ſich ja nicht mehr im Zweiſel ſein. Das Wichtiaſte iſt, für die Entfernung dieſer Perſon zu ſorgen. (Foxtſetzung folgt) Die fünfte thea⸗ Die Siadiseiie * Manuheim, 13. März. Sonnenuntergang Freitag 19.26 Uhr Sonnenauigang Samstag.44 Uhr Beachtet die Verdunkelunesvorschriften Die Einrichtung des luftschutzraumes ſteht unter dem Schutz der Volksſchädlingsverorduuna Nach der Volksſchädlingsverordnung(Paragr. 4) kann unter Ueberſchreitung des ſonſt üblichen Straf⸗ rahmens mit Zuchthaus bis zu 15 Jahren oder mit⸗ lebenslänglichem Zuchthans oder mit Todesſtraſe beſtraft werden, wer eine zur Abwehr von Flieger⸗ gefahr getroffene Maßnahme bei ſeinem ſtraffälli⸗ gen Verhalten ausnutzt. Die harten Strafen wer⸗ den dann angewandt, wenn dies das geſunde Volrs⸗ empfinden wegen der beſonderen Verwerflichkeit der Straftat erfordert. Unter Maßnahmen. die hiernach beſonders geſchützt ſind, werden zwar in erſter Linie ſolche zu verſtehen ſein, die auf einer Anordnung behördlicher oder mit dem Luftſchutz ſonſt betrauter Stellen beruhen. Jetzt iſt aber durch eine über den Einzelfall grundſätzlich inter⸗ eſſante Entſcheidung des Hanſeatiſchen Sonderge⸗ richts auch die Einrichtung von Luftſchutzräumen in den Schutzbereich der erwähnten Beſtimmungen der Volksſchädlingsverordnung einbezogen worden. Der Angeklagte hatte einen elektriſchen Heiz⸗ oſen aus einem Luftſchutzraum entwendet, in dem er auftragsgemäß Arbeiten auszuführen hatte. Das Gericht ſtellt in der Entſcheidung(„Höchſtrichterliche Rechtſprechung“, Nr. 122/42) feſt, daß die Anbrin⸗ gung eines elektriſchen Heizofens in einem Luft⸗ ſchutzraum unbedenklich als eine zur Abwehr von Fliegergefahr getroffene Maßnahme angeſehen wer⸗ den kann. Denn es kommen für den Schutz dieſer Maßnahme auch ſolche in Betracht. die ohne behörd⸗ liche oder ſonſtige Anordnung luftſchutzmäßigen Zwecken dienen ſollen und können. Dementſpre⸗ chend iſt das Offenlaſſen einer Wohnungstür als zux Abwehr von Fliegergefahr getroffene Maßnahme anerkannt worden, wenn es dazu beſtimmt iſt, die ſofortige Benutzung dieſes Raumes als behelfsmäßi⸗ gen Luftſchutzraum durch die Hausbewohner bei neuer Fliegergefahr zu ermöglichen. Ebendo fällt die wohnliche Einrichtung die den Benutzern einen längeren Aufenthalt wäh⸗ rend des Fliegeralarms erträglich machen ſoll, unter die zur Abwehr von Fliegergefahr zu treffen⸗ den Maßnahmen. Dazu gehört für die kalte Jah⸗ reszeit vor allem die Anbringung eines elektriſchen Heizofens, wenn andere Wärmequellen fehlen. Der Angeklagte iſt ſich, wie das Gericht weiter ſagt, nach allgemeiner Lebenserfahrung ohne weiteres dar⸗ über im klaren geweſen, daß es lediglich eine Folge der durch den Kriegszuſtand verurſachten außerge⸗ wöhnlichen Verhältniſſe darſtellte, wenn die Haus⸗ bewohner einen Luftſchutzraum im Keller wohnlich einrichteten. Die Entwendung des elektriſchen Heiz⸗ ofen aus dieſem Luftſchutzraum ſtellt hiernach ein Verbrechen nach Paragraph 4 der Volksſchidlings⸗ verordnung in Verbindung mit einfachem Dieb⸗ ſtahl dar. Offiziersanwärter der luftwaffe Der Oberbefehlsbaber der Luftwaffe aibt bekannt, daß die Einſtellung der Offiziers⸗Anwärter der Flieger⸗Truppe und des Ingenieur⸗Offiziers⸗Korps am 1. Juli und 11. November 1942, die der Flat und Luftnachrichtentruppe am 1. Auguſt 1942 erfolgt. Die Einberufuna erſolat zeitgerecht durch die zuſtändigen Wehrbezirkskommando. Bewerbungen(für alle Of⸗ — der Luftwaffe) für obige Ein⸗ ſtellungstermine ſind ſofort, ſpäteſtens aber bis ſechs Wochen vor dem betreffenden Einſtellunastermin bei der dem Wohnort des Bewerbers am nächſten liegenden Annahmeſtelle einzureichen. Annahme⸗ ſtelle 1 für Offiziersbewerber der Luftwaffe, Berlin⸗ Eharlottenburg 2. Uhlandſtraße 191. Annahmeſtelle 2 für Offisiersbewerber der Luftwaffe, Hannover, Eſcherſtraße 12. Annahmeſtelle 3 für Offiziersbewer⸗ her der Luftwaffe, München 23, Franz⸗Joſef⸗Straße l, Annahmeſtelle 4 für Offiziersbewerber der Luft⸗ waffe. Wien 110, Schopenhauerſtraße 44—46. Die Einſtellungsbedingungen ſind aus dem bei allen Wehrbezirkskommandos ſowie den oben genannten Annaßmeſtellen für Ofſiziersbewerber der Luftwaffe Erhältlichen Merkblatt„Der Offtziersnachwuchs —5* im Kriege“, Ausgabe Oktober 1941, zu erſehen. die feudenheimer wünschen sich was „Die Wünſche fanden Erfüllung in einem richtien Wunſchkonzert, zu dem die Ortsgruppe Feudenheim⸗ Oſt einlud. Dieſer Einladung zeigte man ſo wenig die kalte Schulter, daß das Wunſchkonzert in zwei Etappen geſtartet werden mußte. Beidemale war dex Saal des Union⸗Theaters gerappelt voll. Auf⸗ geboten wurde ein Muſikkorps der Wehrmacht, eine Säule auch bei den großen Wunſchkonzerten im Nibelungenſaal, das ſich auch hier wieder mit neuem Ruhm ſchmücken konnte. Die muſizierenden Soldaten, von ihrem Meiſter ſorgſam eingeſchliffen, brachten neben einer Reihe von Märſchen u. a auch anſpruchs⸗ pvolle Ouvertüren, edenmal klangſchön und mit ſicherer Profilierung. Damit nicht genug, die Soldaten be⸗ währten ſich über eine weite Strecke des Abends auch als Orcheſter in der ſogenannten modernen Tanz⸗ beſetzung. Mit ganz ſcharfem Rhythmus und dean elektriſterenden Etwas, das man bei ſolchen Klang⸗ körpern ſo Der führende Kamerad geigte wie ein Primas. Die Soldaten ſchickten außerdem eine ganze Serie von Soliſten vor: Einen bereits promi⸗ nenten Trompeter, einen Harmonikaſpieler von be⸗ werkenswerter Griffſicherheit, einen puſteſtarken Fagottiſten, einen elegant löffelnden Eylophonfpieler und nicht zuletzt den ſchon erwähnten Geiger, der den Bogen ſo— ſchwang. Das Nationaltheater ließ ſich durch Grete Scheibenhofer, Hildegard Röß⸗ ler und Hans Tolksdorf vertreten. Ueber dieſe wunſchkonzerterprobten Leute noch etwas zu ſagen, hieße Franz Lorch, der ſich wiederum als tüchtiger, n Vers und Proſa, Hochdeutſch und Pfälziſch famos beſchlagener Verbindungsmann erwies, beim Vor⸗ —„Floh“ ſoufflieren. Die Feudenheimer Wünſche, damit wir das zu⸗ ſammenfaſſen, hielten ſich auf der gleichen Linie wie die der Mannheimer auch. Schlager waren ſtark ge⸗ kragt, gute, kriſenfeſte Muſik wurde nicht verſchmäht. Die Wogen der Begeiſterung gingen recht hoch. Nicht einmal die Autogrammfagd fehlte. Sogar die Preſſe blieh nicht unbefragt. Ein junger Feudenheimer klopfte mir in der Pauſe auf die Schulter:„Sie, Sie ſind doch vun de Zeidung. Kenne Sie mir nit ſagche, warum die Scheibenhofer un de Tolksdorf des Lied „Ber uns getraut?“ nit widderholt hawwe?“ Ich mußte beſchämt meine Unkenntnis eingeſtehen. Die klingende Moral dieſes freudigen Ereigniſſes Heträgt rund 3200 Mark. Dafür darf man ſchon Wäülnſche haben. tt 0 Zur e 8 einer tmachung mitgeteilt, da eſe on vorerfß zu iſt und der neue Termin noch bekanni⸗ gegeben wird. eines Luftſchutzraumes, bieser Ton macht nicht die Musik! Er geht nämlich gar nicht ins Ohr. Dagegen läßt er ſich greifen und betaſten. Und vor allem kneten. Wer es noch nicht gemerkt hat: wir ſprechen von dem Ton, den der Modellierer ür ſein Werk braucht. Da⸗ mit das auch noch klar wird: wir haben keinen zünf⸗ tigen Bildhauer beſucht, kein Mitglied der Reichs⸗ kulturkammer, ſondern nur einige Volksgenoſſen, die ſich in einem Modellierkurſus des Volksbildungs⸗ werks zuſammengefunden. Draußen in der Nebe⸗ nius⸗Gewerbeſchule wirken ſie, 28 Männer und Frauen, den verſchiedenſten Berufsſchichten ent⸗ ſtammend und nur ganz vereinzelte beruflich mit dem verhaftet, was ſie hierhergeführt. 28 Männer und Frauen. Man hätte die Frauen zuerſt nennen müſſen, weil ſie ja in der Ueberzahl ſind. Dieſer Kurſus ſtellt ein Kurioſum dar, die Teilnahme an ihm wurde nämlich mit ber Zeit arößer. Das heißt die Teilnehmer ſprangen nicht nur nicht aus.. die brachten zumeiſt noch Bekannte mit, die ihrerſeits wieder nicht daran dachten, auszuſpringen. Im tieſen Keller ſitzen ſie. Nicht bei einem Faß voll Reben, ſondern über den Modellierrahmen ge⸗ beugt. Gewerbelehrer Ihria, der ihnen die Ge⸗ heimniſſe des Mobellierens nahebringt, ſieht lieber, wenn ſie nicht immer ſitzen, ſondern zwiſchendurch ſtehen. Der ſenkrechte Blick von oben„faßt beſſer zuſammen“. Es ſind durchweg Reliefarbeiten, denen ſich die Teilnehmer mit Fleiß und innigem Bemühen hingeben. Als Modelle dienen oft winzige Bild⸗ chen, die erſt einmal zeichneriſch übertragen werden wollen. So entſtehen richtige Bildhauerſkizzen, ohne die es kein Relief geben kann. „Hoch arbeiten“, mahnt Gewerbelehrer Ihrig. Er meint damit nach den Geſichtspunkten der Pla⸗ ſtik arbeiten und zeigt auch aleich, wie es in der Praxis gemacht wird. Hoch arbeiten heißt nicht die Tonbatzen ganz dick auftragen, ſondern Kontur ge⸗ ben, Schatten geben. Der Plaſtiker kann ia im Grunde nichts anderes tun, als Flächen gegeneinan⸗ der ſetzen. Auch Michelangelo und Rodin konnten nicht anders. Nur ſo entſteht die Körperlichkeit. Furchtbar einfach. Weniaſtens in der Theorie. Das Volksbildungswerk will mit dieſen Kurſen keine Staatspreisträger heranzüchten. Und die Teil⸗ nehmer haben dieſen Ehrgeiz auch nicht. Sie haben nur eine unbändige Freude an ihrer Arbeit und da⸗ mit die allerſchönſte Feierabendgeſtaltung. Der ganze Kurſus beſteht nur aus wenigen Doppelſtunden, immerhin iſt es möglich, den Teilnehmern da etwas beizubringen, In aller Gemütsruhe und im Ton echteſter Kameraoſchaftlichkeit. Die Früchte dieſer wenigen Stunden ſind ſchon höchſt beachtlich. Eine Reihe von recht auten Arbeiten iſt uns aufgefallen. Manche Frauenhand, die tagsüber vielleicht die Schreibmaſchine betippt, verrät ſchon Eigenart der Geſtaltung. Selbſtverſtändlich tut es die Hand nicht allein, der Formenſinn ſitzt ja auch nicht unmittel⸗ bar in der Hand, ſondern ganz wo anders.„Stil hat man nicht, Stil iſt man ſeblber“ hat einmal einer geſagt, der es wiſſen mußte. Genug der müßigen Betrachtung. Von der ſchönſten Arbeit eines jeden Teilnehmers wird ein Gipsabauß gemacht. Ein Negativ, das dann wieder poſitiv ausgegoſſen werden kann. Wie man das macht. das brinat Herr Ihrig ſeinen Getreuen gleichfalls bei. Auf dieſe Weiſe können alle minde⸗ ſtens ein ſchönes Andenken nach Hauſe tragen. Es wird dabei nicht bleiben. An dem Eifer ge⸗ meſſen, der in dieſem Raum herrſcht, kommen alle Teilnehmer auch zum zweiten Kurſus wieder. Der erſte iſt ja gleich zu Ende.—tt. Pflanzen brauchen genügend Raum Daher muß dünn gesät werden/ Es sind genug Sämereien da Gegenwärtig herrſcht in den Samengeſchäften Hochbetrieb. Ungewöhnlich groß iſt der Anſturm, und die vielen fleißigen Hände haben zu tun, um die Kundſchaft zu befriedigen. Es wäre aber gar nicht notwendig, ſtundenlang Schlange zu ſtehen, denn es iſt ſoviel Samen da, daß keiner leer aus⸗ gehen wird. Es beſteht gar kein Grund zu irgend⸗ welchen Befürchtungen. Nach Auskünften bei den zuſtändigen Fachgeſchäften iſt die Samenverſor⸗ gung in großem Umfange gewährleiſtet. Nur einige knappe Sämereien(3. B. Sellerie und Lauch) kön⸗ nen dieſes Jahr nicht als Saatgut bezogen werden; ſie ſtehen aber als Pflanzgut in den Gärtnereien in genügender Menge zur Verſügung. Auf eines muß aber immer wieder hingewieſen werden: Der Liebhabergartenbau und hier insbe⸗ ſondere der Gartenanfänger verbraucht viel zu viel Samen, ja er treibt oft geradezu einen verſch ven⸗ deriſchen Verbrauch. Pflanzen ſind Lebeweſen, welche zu ihrer Entwicklung Raum brauchen. Daher muß dünn geſät werden. Im allgemeinen rechnet man z. B. auf je 10 Quadratmeter Anbaufläche bei Karotten 10 Gramm, Schwarzwurzel 20—30 Gr., Spinat 50 Gr., Erbſen 150—200 Gr., Buſchbohnen 150 Gr., Stangenbohnen 60 Gr. oder pro Stange 6 Saatbohnen, Gurken 10 Gramm. Alles, was mehr in den Boden gebracht wird, iſt unnütz; denn — dichte Saaten müſſen ſpäter verzogen werden. ichtig iſt, in dieſem Jahre mit der Ausſaat zu warten, bis warmes Frühjahrswetter eintritt. Zu⸗ erſt muß der Boden abgetrocknet und erwärmt ſein, damit dann die Keimung des Samens raſch vor ſich 6604 Die diesjährige kalte Witteruna ſchiebt den eginn der Gartenarbeiten ziemlich weit hinaus. Die ſpäter folgenden warmen Frühlingstage holen aber das Verſäumte raſch wieder nach. Daher muß mit der Ausſaat ſolange gewartet werden, bis der Boden entſprechend abgetrocknet und erwärmt iſt. Infolgedeſſen kommt es auch bei der Samenheſchaf⸗ fung nicht auf den Tag an. Und was die Haupt⸗ ſache iſt: Jeder bekommt das notwendige Saataut für ſeinen Garten.(Ausſchneiden und aufheben!) 55 Tagung Behiebsmittelpflege In Anpaſſung an die Notwendigkeit, in Zeiten krieasbedinater Produktion hinſichtlich der friedens⸗ mäßig erzeugten Maſchinen und Geräte das Schwer⸗ gewicht auf die Pflege und nicht auf die Erneuerung dieſer zu legen, gab eine am Donnerstag in der „Harmonie“ abgehaltene Tagung den Technikern, Ingenieuren und ſonſtigen Intereſſenten im Ar⸗ beitsbereich der Bezirksvereine Mannheim und Vorderpfalz('D) willkommene Auſfcchlüſſe über ſachgemäße Betriebsmittelpflege. Nach einleitender Begrüßuna unterrichtete Ober⸗ Ing. Daneel(Deſſau) über planmäßige Inſtandhal⸗ tung dex Werkzeugmaſchinen, die aus laufender Pflege(durch den Bedienunasmann) Reiniauna und Oelwechſel, Teilinſtandſetzungen und planmäßige Prüfung und Ueberholung beſteht, alles durch die Inſtandhaltungsabteilung durchzuführen. Außer den täglich anfallenden Bruchinſtandſetzungen ſind ſehr wichtia planmäßiger Schmier⸗ und Kühlölwechſel, planmäßige Prüfung und Ueber⸗ holuna durch die Inſtandhaltunasabteiluna. Jede Maſchine iſt alliährlich einmal zu überholen. Ge⸗ eignete Meßwerkzeuge, ein Reiniaungswagen uſw. wurden vorgeführt. Ueber planmäßige Inſtandhaltuna von Werkzeu⸗ gen unterrichtete Dr. Ing. F. Meyer⸗Düſſeldorf. Sie beainnt ſchon bei der Beſchaffung und Planung des Werkzeugeinſatzes, verlangt planmäßige Ueber⸗ wachung, Verteilung. Lageruna und Arbeitsvorbe⸗ reitung, natürlich zur Inſtandſetzuna auch Schulung der Gefolaſchaft und Erziehuna zu ſparſamer Be⸗ wirtſchaftung durch Prämien angereizt. In das Spezialgebiet der planmäßigen Inſtand⸗ haltung elektriſcher Einrichtungen und Antriebe im Werkſtattbetrieb ſührte ein Vortrag des Ing⸗ K. Maecker⸗Berlin ein. Auch hier iſt natürlich plan⸗ mäßige Wartung von Wichtigkeit, auszuführen durch eine Peſopder flesege mit genauen Pflege⸗ anweiſungen und Kontrollen. Ziel muß die Ver⸗ ringerung der Zahl der Typen elektriſcher Geräte und Motoren und damit eine überſichtliche Erſatz⸗ teilhaltung ſein. ie die Reparatur⸗ und Inſtandhaltungsabtei⸗ lung nach Größe, Zuſammenſetzung und Koſten⸗ erfaſſung zu ſein hat, lehrte ein Referat von Dr. Ing. A. Raupp⸗Hamburg. Vorſorgliche Inſtandhal⸗ tung ſei weniger koſtſpielig als Inſtandſetzung, weil letztere, Produktionsausfälle bringe. Ein alter Maſchinenpark verlangt natürlich höheren Reparatur⸗ aufwand als ein neuer, die Maſſengütererzeugung fordert nicht die gleiche Genauigkeit der Bearbei⸗ tungsmaſchinen wie bei Präziſionsapparaten. Der Belegſchaftsanteil der Betriebsmittelpflegeabteilung wird im allgemeinen zwiſchen zwei und fünf Prozent liegen. Der Vortragende zeichnete die Zuſammen⸗ ſetzung einer ſolchen Abteilung aus den Fachkräften, bei Betrieben über 5000 Gefolgsleuten geführt durch einen Inſtandhaltungsingenieur.— Die Ausſprache diente dazu, die durch die Vorträge noch nicht reſtlos geklärten Fragen zu beantworten. Grog-Tausch-Tag bei Kdr Die Koß ⸗Briefmarbenſammlergruppe Kreis Mannheim veranſtaltet am kommenden Samstag⸗ nachmittag ab 2 Uhr im Hanſaſaal der Haxmonie einen Großtauſch⸗Tag für die Briefmarkenfreunde Mannheims. Für einen Briefmarkenſammler iſt es heute unerläßlich, der Koͤ⸗Briefmarkenſammler⸗ gruppe als Teilnehmer anzugehören, denn hier be⸗ kommt er mühelos durch den Neuheitendienſt alle Neuerſcheinungen pon Großdeutſchland. Der Rund⸗ ſendeverkehr bringt die anderen Neuheiten der übri⸗ gen europäiſchen Länder, ſo daß 0 6 kamerad trotz des Krieges in der Lage iſt, ſeine Sammlung zu vervollſtändigen oder ſeine Samm⸗ lungen auf ſeine Art aufzubauen. Es wird nichts unverſucht gelaſſen, um jeden Sammlerkameraden zufrieden zu ſtellen. Der Jahresbeitraa von 2,40 Mank iſt ſo gering, daß er peing Briefmarkenſam⸗ meln nicht ins Gewicht fällt. ufnahmevordrucke liegen während der Veranſtaltung auf. Auskunft wird gerne erteilt, jede Koͤc⸗Dienſtſtelle nimmt Aufnahmegeſuche entgegen. Sammlerkameraden des Kreiſes Mannheim, die unſerem Kreiſe noch nicht angehören, ſenden ihre Adreſſe an die NSG. Kraft durch Freude, Kreisdienſtſtelle Mannheim, Rhein⸗ ſtraße—5. jeder Sammler⸗ „Wehzmacht gegen Zivil“ Der 200. Schachabend in Mannheims Lazaretten Seit zwei Jahren werden in den Mannheimer Reſerve⸗Lazaretten allwöchentlich Schachkurſe für unſere verwundeten Soldaten im Rahmen der La⸗ zarettbetreuung von Ki und in Verbindung mit dem Großdeutſchen Schachbund abgehalten. Wie beliebt dieſe Spielabende bei unſeren Ver⸗ wundeten ſind, zeigte der 200. Schachahend, zu dem ſich ſoviel ſchachintereſſierte Verwundete einfanden, daß der Verſammlungsſaal des Stlotiſchen Kran⸗ kenhauſes kaum ausreichte, die Zahl der Erſchienenen zu faſſen. An dieſem„Jubiläumsabend“ wurde von dem Leiter der Kurſe, Schachlehrer Müller⸗Feuden⸗ heim, in einem lehrreichen und feſſelnden Vortrag am Schaubrett einige feine Partien des Deutſchen 1941, Paul Schmidt⸗Reval. vor⸗ geführt. Anſchließend wurde ein großes Reihenſpiel „Wehrmacht gegen Ziril“ unter tätiger Mit⸗ hilfe der Mitglieder der Mannheimer Schachvereine durchgeführt. Den Abſchluß dieſes Jubiläumsabends bildete eine aroße Preisverteilung. Jeder der Ver⸗ wundeten, der erfolgreich widerſtanden hatte, erhielt ein Schachbuch, Zigaretten oder eine Flaſche Wein, die in liebenswürdiger Weiſe von Mitaliedern des „Deutſchen Schachbundes, des Mannheimer Schach⸗ klubs und einigen Schachſreunden zur Verfüguna ge⸗ ſtellt wurden. Aber auch die anderen aingen nicht leer aus. Jeder erhielt eine Erinnerunasgabe an dieſen 200. Schachabend, der wirklich als wohlgelun⸗ gene Werbuna für das„königliche Spiel“ bezeichnet werden kann. us Ein Kind totgefahren. In der geſtrigen Mit⸗ tagſtunde wurde in der Neckarſtadt an der Lortzing⸗ ſtraße ein ſechsjähriger Junge, der vom Gehweg über die Fahrbahn ſpringen wollte, von einem Laſt⸗ wagen überfahren. Er war auf der Stelle tot. Zehn Kiio Sand für eine Brandbombe Wieviel Löſchſand braucht man für eine Brand⸗ bonnbe. Die„Sirene“ teilt dazu mit, daß Verſuche gezeigt haben, daß die Tüte zehn Kilo trockenen Sand enthalten müſſe, wenn man mit dem Inhalt einer einzigen Tüte Sand eine Brandbombe vollkommen unſchädlich machen wollte. Dieſe Menge ſei aber in der Praxis zu viel, da man beinahe ſchon ein Athlet ſein müſſe, um zehn Kilo am ausgeſtreckten Arm ſo lange über die ſprühende Brandbombe halten zu können, bis der Boden durchgebrannt iſt und der Sand herausrieſelt. Von einer Frau könne man dieſe Leiſtung ſchon gar nicht verlangen. In der Praxis gut bewährt hätten ſich Sandtüten mit fünf Kilo Inhalt. Jede Selbſtſchutzkraft hönne mit ihnen umgehen. Allerdings ſeien aber mindeſtens zwei Sandtüten von dieſem Inhalt notwendig, um eine Bvandbombe völlig abzudecken. Es müſſen alſo immer zwei Sandtüten von je fünf Kilo beiſammenſtehen, in den Wohnungen, vor den Türen, auf den Treppen⸗ abſätzen, vor dem Dachgeſchoß uſw. Heidelberger Uuerschnitt „Die Gefolgſchaft der Stadtverwaltung im„Land des Lächelns“. Die Stadt hatte für Mittwoch und Donnerstag das Theater für ihre Beamten. Angeſtellten und Arbeiter mit Beſchlag belegt, wo Lehars Operette„Das Land des Lächelns“ beſte Entſpannung bot. Auch der Oberbürgermeiſter beſuchte die Vorſtellung, die be⸗ geiſterten Beifall fand, ſodaß manches Lied und manhes Duett wiederholt werden mußte. Beſonderen Erfolg ver⸗ dienten ſich Ly Brühl als Liſa, Frauf Kugler als Prinz Sou Chong u. Edith Riemann als Prinzeſſin Mi. Im Reſervelazarett Gehörloſenſchule boten einige Künſt⸗ lex des Sitadttheaters den Soldaten einen genußreichen Abend. Germa Zilles bot gefällige und volkstümliche Lieder aus Operetten, Emmerich Marbods ſchöne Baß⸗ ſtimme bot eine Arie aus der„Zauberflöte“ und andere Lieder und Theaterkapellmeiſter Kuntzſch begleitete mei⸗ ſterlich am Flügel. Auch der junge Hockenheimer Akkordeon⸗ ſpieler Otto Reuter bereicherte das heitere u. anmutige Programm, das herzlichen und freudigen Beifall fand. Die Kirchheimer Pferdeverſicherung hielt im Gaſthaus „Zum Hirſchen“, im Statteil Kirchheim, ihre Jahresver⸗ ſammlung ab in der nach Annahme des Geſchäfts⸗ und Re⸗ chenſchaftsberichtes Ortsbauernführer Damm den Gemein⸗ ſchaftsgedanken dieſer bäuerlichen Verſicherung unterſtrich und auf die Richtlinien der kommenden Ernährungsſchlacht hinwies unter Betonung des vermehrten Anbaues von Flachs, Oelfrüchten und Frühkartoffeln. Gleichzeitig dankte er den Bauern für die bisherige gewiſſenhafte und pünkt⸗ liche Ablieſerung von Brotgetreide und Oelfrüchten. Tabak⸗ fachberater Landwirt Vogel ſchloß die Verſammlung mit Hinweiſen für die Tabakpflanzer. Den 80. Geburtstag feiert am heutigen Freitag in guter Geſundheit Reg.⸗Dir. Cyßling.— Das 70. Lebenjahr vollendet heute Frau Eva Lul ey, geb. Reinhard, Johann⸗ Fiſcher⸗Straße 8. Blick auf Ludwigshafen Der Blankoſcheck der guten Freundin. Daß die Dummen — gleichgültig, ob Männlein oder Weiblein— tatſächlich nicht alle werden, beweiſt der Fall einer ſogenannten Freunoſchaft' zwiſchen zwei Ludwigshafener Mädchen. Die 28 Jahre alte Meta Drunzer hatte ſich eine Freundin zu⸗ gelegt mit der Abſicht, dieſe tüchtig zu rupfen. Meta machte ihrer Freundin vor, ſie müſſe ſich in Heidelberg wegen eines Ohrenleidens behandeln laſſen und brauche dazu Geld. Sie erhielt auch tatſächlich Blankoſchecks, die ſie einmal auf 400 Mark, ein zweites Mal auf 650 Mark ausſtellte. Sie dachte jedoch nicht daran, das Geld für eine ärztliche Behandlung zu verwenden, vielmehr verpraßte ſie es, lebte flott und kaufte ſich allerlei ſchöne Dinge. Meta, die ob dieſer bös mißbrauchten Freunoſchaft vor das Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen kam, war geſtändig. Drei Monate Geſängnis war ihre Strafe. Perſonenwagen gegen Rhein⸗Haarbtbahn. Im Stadtge⸗ biet Ludwigshafen haben ſich mehrere Verkehrsunfälle er⸗ eignet. Der ſchwerſte war ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Zug der Rhein⸗Haardtbahn, wobei eine Perſon getötet und größerer Sachſchoden ver⸗ urſacht wurde. Als Folge von zwei anderen Verkehrs⸗ unfällen wurden mehrere Perſonen ſo ſchever verletzt, daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Bei einem weiteren Unfall, der ſich am 11. März im Ludwigshafener Stadtgebiet zutrug, wurde nur Sachſchaden verurſacht. Prüfungen für Stenotypiſtinnen. Im Bezirk der In⸗ oͤuſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz finden dem⸗ nächſt wieder Prüfungen in Kurzſchrift⸗ und Maſchinen⸗ ſchreiben ſtatt. Vorgeſehen ſind Prüfungen in Ludwigs⸗ hafen, Neuſtadt und Kaiſerslautern, jedoch wird eine end⸗ gültige Feſtlegung der Prüfungsorte erſt auf Grund der einlaufenden Anmeldungen vorgenommen werden. Zur Prüfung ſind nur ſolche Bewerber zugelaſſen, die ihren Sitz im Bereich der Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz haben. Anmeldungen müſſen bis ſpäteſtens 1. Avril bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen erfolgen. Streiflichter auf Weinheim OWeinheim, 12. März. Bei der unter aroßer Anteil⸗ nahme erfolgten Beſtattung des im Alter von 70 Jahren verſtorbenen Schloſſermeiſters Philipp Heinrich Pfläſterer nahmen unter Kranzniederlegung und ehrenden Nachrufen Abſchied ein Vertreter der Techniſchen Nothilfe und für die Schloſſer⸗Innung Schloſſermeiſter Canz.— Im Alter von 65 Jahren ſtarb nach ſchwerer Krankheit Bildhauer⸗ und Schreinermeiſter Emil Walter, Mitinhaber der Firma Bauer und Walter, Möbelfabrik in der Wilhelmſtraße.— Für 50jährige treue Dienſtleiſtung erhielt Modellſchreiner Konrad Rieck, beſchäftigt in der„Badenia“ das Treudienſt⸗ Ehrenzeichen.— Von den ſtädtiſchen Muſikabenden findet der letzte am 12. April unter Leitung des Muſikbeauftragten der Stadt, Prof. Dr. Grüninger, im Rathausſaal(Schloß) ſtatt. Es ſpielt Reinhold Barchet⸗Stuttgart die G⸗Dur⸗ Romanze und das Violinkonzert von Beethoven. In einem Vortrage behandelt Prof. Dr. Grüninger„Beethovens Kampf und Sieg“. Briefſtasten Die Schriftleitung übernimm, für die erteilten Auskünfte uur die preögeſetzliche Verantwortung. M. Th.„Wieviel Reichsminiſter giht es z. Zt. und wie heißen dieſe? Welches ſind deren Geſchäftsbereiche? Welche Aemter hat Reichsmarſchall Hermann Göring inne? Wie hießen die einzelnen Reichsparteitage? Welche Bedeutung hat der Wirtſchaftsprüfer? Wann iſt das HGy in Kraft getreten? Desgleichen das BB?“—— Deutſchland hat 9 Zt. Reichsminiſter: Reichsminiſter des Auswärtigen von Riöbentrop; Reichsminiſter des Innern Dr. Frick: Reichs⸗ ſinanzminiſter Graf Schwerin v. Kroſigk; Reichswirtſchafts⸗ miniſter Funk, Reichsarbeitsminiſter Seldte; Reichsver⸗ kehrsminiſter Dr. Dorpmüller; Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Dandwirtſchaft Walther Darre; Reichsiuſtiz⸗ miniſter: mit der Wahrnehmung der Geſchäfte beauftragt Staatsſekretär Schlegelberger; Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge; Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung Ruſt; Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels; Reichsluftfahrtminiſter Hermann Göring; Reichsminiſter für die beſetzten Oſt⸗ gebiete Roſenberg; Reichsminiſter für Rüſtung und Muni⸗ tion Speer; Reichsminiſter ohne Geſchäftsbeneich Dr. Frank und Lammerz. Reihsminiſter Hermann Görina iſt Reichs⸗ luftſahrtminiſter, Oberbefehlshaber der Luſtwaffe. Präſi⸗ dent des Reichstages, preußiſcher Miniſterpräſident, Beauf⸗ tragter für den Vierjahresplan und Reichsjägermeiſter. Der Reichsparteitag der NSDaP 1038 war„Erſler Parteitag im Großdeutſchen Reich“, Der Reichsparteitag 1937 war der„Parteitag der Arbeit“, Der Parteitag 1936 war der„Parteitag der Ehre“, Der Parteitag 1995 war der„Parteitag der Freiheit“. Die früheren Parteitage hatten beine beſondere Bezeichnung. Ein Wirtſchaftsprüſer hat die Aufgabe, den Gang eines Geſchäftes in kaufmänni⸗ ſcher und ſteuerlicher Beziehung nachzuprüfen. Das Han⸗ delsgeſetzbuch iſt am 10. Mai 1897 erlaſſen worden und am 1. Januar 1900 in Kraft getreten. Das Bürgerliche Geſetz⸗ buch iſt am 18. Auguſt 1896 erlaſſen worden und ſeit 1. Ja⸗ nuar 1900 in Kraft. S. Sch. Ihnen ſteht /nach entſprechender Beſchäftigungs⸗ duger der tariflich feſtgeſetzte Urlaub zu. A.., Sanbhofen. Ihr Mann ſoll ſich an die Kunſt⸗ akademie in Karlsruhe wenden. Wenn eine wirkliche Be⸗ Geoung vorliegt, wird ihm die Abademie ſchon den richtigen — eg zeigen. P. St. Bürgerſteuerpflichtig iſt jede natürliche Perſon, die am Stichtag das 18. Lebensjahr vollendet hat und in einer inländiſchen Gemeinde ihren Wohnſitz hat. Beſteue⸗ rungsgrundlage für die Bürgerſteuer iſt das Einlommen oder das Vermögen. Als Einkommen gelten: 1. für Steuer⸗ pflichtige, die nach den Vorſchriften des Einkommenſteuer⸗ eſetzes zur Einkommenſteuer zu veranlagen ſind; 2. für Steuerfflichtige, die nach den Vorſchriften des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes nicht zur Einkommenſteuer zu veranlagen ſind und die im Bemeſſungsjahr nur ſteuerabzugspflihtige Einkünſte(Arbeitslohn oder Kapitalerträge) oder ſolche Einkünfte und daneben nichtſteuerabzugspflichtige bis zum Höchſtbetrage von 300 Reichsmark bezogen haben, wenn Sie ſteuerabzugspflichtige Einkünſte bis zum Höchſtbetrage von 300 RM. bezogen haben, wenn die ſteuerabzugspflichtigen Einkünfte beſtehen: a nur aus Arbeitslohn: der rohe Ar⸗ beitslohn, gekürzt um 500 Reichsmark; b nur aus Kapital⸗ erträgen, gekürzt um 2000 Reihhsmark; c aus Arbeitslohn und aus Kapitalerträgen: der Geſamtbetrag des roben Ar⸗ beitslohnes und des Nennbetrages der Kapitalerträge, ge⸗ kürzt um 500 Reichsmark. 2. Einkünſte der am Stichtage nicht dauernd getrennt lebenden Ehegatten ſind zuſammen⸗ zurechnen. 3. Einkünfte des Haushaltvorſtandes und der minderjährigen Kinder, die am Stichtag das 18 Lebensjahr vollendet und zum Haushalt gehört haben. ſind zuſammen⸗ zurechnen. 4. An Stelle des Einkommens im Bemeſſungs⸗ jahr iſt das mutmaßliche Einkommen des Erhebungsjahres zugrunde zu legen. 5. Hat die Einkommenſtenerpflicht nicht wähnend des vollen Bemeſſungsfahres beſtanden, ſo iſt das Einkommen auf ein Jahresergebnis anzurechnen. 6. Bei Steuerpflichtigen, die im Bemeſſungsjahre mehr als 300 Reichsmark Einkünfte aus Land⸗ und Forſtwirtſchaft bezo⸗ gen haben, ſind denen zur Einkommenſteuer veranlagten Einkommen für die Zwecke der Bürgerſteuer 3000 Reichs⸗ mark hinzuzurechnen, wenn dieſer Betrag gemäߧ 13 Ab⸗ ſatz 3 Satz 2 des Einkommenſteuergeſetzes nicht zur Ein⸗ kommenſteuer herangezogen worden iſt! Bei der Feſtſetzung der Bürgerſteuer nach dem Einkommen iſt von folgenden Steuermeßbeträgen auszugehen: bei einkommenſteuerfreien Perſonen 3 Reichsmark., Bei Perſonen, die am Stichtag das 50. Lebensjahr vollendet haben, ſind um ein Drittel zu ermäßigen: dex Steuermeßbetrag von 3 Reichsmark und der Steuermeßbetrag von 6 Reichsmark, wenn das Ein⸗ kommen im Sinne des Geſetzes im Bemeſſungsjahr nicht mehr als 2100 Reichsmark betragen hat. Hinzu kommt die Meßzahl der Gemeinde. Freiheitskämofer. Nähere Angaben hierüber können Sie durch die Mannßeimer Schloßbibliothek erhalten. 1000 P. S. Hierüber kann Ihnen nur der Fürſorgeoffi⸗ zier des Standortes Auskunft geben. 2 Der Sport am Wochenende Dreiländerturnen in Berlin Nach längerer Pauſe gibt es im deutſchen Sport wieder einmal eine Veranſtaltung von überragender Bedeutung: das Dreiländerturnen zwiſchen Deutſchland, Italien und Ungarn, das am Sonntagnachmittag in der Berliner Deutſchlandhalle ſattfinden wird. Urſprünglich ſollte auch in Berlin vertreten ſein, aber unſere tapferen Bundesgenoſſen mußten doch in letzter Stunde eine Abſage Erteilen, da ihre Spitzenlönner in der kurzen Zeit nicht mehr freigeſtellt werden konnten. Bei dem Berliner Tur⸗ nen handelt es ſich nicht um einen Mannſchaſtskampf, ſon⸗ dern um einen Einzelwettbewerb mit vier Kürübungen am Barren, Reck, Längspſerd und Boden. Die deutſchen Far⸗ ben vertreten W. Stadel, Krötzſch, Bantz und Gauch, für Italien turnen Guglielmetti, Amedeo, Fioravanti und Pe⸗ rego und ſür Ungarn Toth, Pataki, Magyoroſſy u. Varköy. Im. Fußball iſt auch am 15. März noch nicht an ein vollſtändiges Mei⸗ ſterſchaftsprogramm zu denken. Von den Punkteſpielen im übrigen Reich intereſſiert vor allem die Bgegnung zwiſchen dem Sc Planitz und dem Dresdner SC( im Bereich Sachſen.— In Suwilla ſtehen ſich Spanien und Frankreich in einem Länderſpiel gegen⸗ über.— Im Handball ſind Meiſterſchaftslämpfe im Freien angeſetzt: Baben: T 9s8 Seckenheim— Reichsbahn Mannheim: Poſt Mannheim— SB Walohof; VfR Mannheim— Tur⸗ nerſchaft Käſertal; TG Ketſch— Jahn Seckenheim. Hallenveranſtaltungen mit mehr oder weniger lolalem Einſchlag gibt es u. a. in Frankſurt a. M. und Bexlin. In Stuttgart wird die erſte württembergiſche Hallen⸗Hanoball⸗ meiſterſchaft entſchieden.— Im Lager der Schwerathleten kommt es in Rheinfelden zu einem intereſſanten Vergleichs⸗ bampf zwiſchen Baden und Elſaß im Ringen und Gewicht⸗ heben. Die Prüfungstämpfe der Ringer Heſſen⸗Naſſaus weredn in Hanau mit Kämpfen im Bantam⸗, Welter⸗, Mit⸗ tel, und Schwergewicht fortgeſetzt.— In Zürich kommt es u einem Ringer⸗Länderkampf zwiſchen der Schweiz und talien. Verſchiedenes Recht umfangreich iſt wieder die Wettkompftätigkeit bei der Hitler⸗Jugend. Wer nennen den Fußballfampf zwiſcken Heſſen⸗Naſſau und Main''ranken in Seligenſtadt, das Rad⸗ balltreiſen zwiſchen Heſſen⸗Naſſau, Köln⸗Rachen und Baden in Bad Vilbel(zuſammen mit den Gebietsmeiſterſchaften von Heſſen⸗Nafſau), den erſten Teil der württembergiſchen Hallenmeiſterſchaften in Ebershach und Göppingen. ſowie die Prüfungskämpfe der BM⸗Schwimmerinnen des Ge⸗ biets Heſſen⸗Naſſau in Frankfurt a. M. Im Borſport iſt ein Länderhampf zwiſchen Schweden und Dänemark in Stockholm hervorzuheben. Im Eisſport verbleibt nach der Abſage der Kölner Veranſtaltung nur ein zweitägiges Feſt in der Reichshauptſtadt. Arbeitstagung der badischen Kanuten Die in Offenburg durchgeführte Arbeitstagung des badiſchen Kanuſports erbrachte in den Tätigkeitsberichten des Bereichsfachwarts Brüchle, des Bereichzobmanns für den Rennſport und Gebietsfachwart Axel, des Bereichs⸗ preſſeobmanns Breidinger, des Bereichsobmannes für Bootsvermeſſung Sigmann, der Bereichsfachwartin Ober⸗ maier und der Obergaufachwartin Ayel den Beweis, daß die Kanuten unſeres Bereichs im Jahre 1941 trotz mancher am Oberrhein und im Seegebiet noch beſtehender Schwie⸗ rigkeiten eine erſprießliche Arbeit geleiſtet haben. Eine Datſache, die ihren beſten Bewes in den Erfolgen der badiſchen Kanujugend und der im Kriege beſonders be⸗ tonten Frauenarbeit des NSRe Fachgebiet Kanu, findet. So hat Badens Kanujugend beiſpielsweiſe bei den Ge⸗ Hietsveraleichskämofen des Jahres 1941 in einzigartiger Weiſe ſämtliche Einzel⸗ und Mannſchaftsrennen gegen ſtärkſte Gegner gewonnen und konnte bei den Waſſerſport⸗ meiſterſchaften der deutſchen Jugend in der Geſamtwertung unter 37 vertretenen Gebieten den 6. Platz belegen. Bei den Deutſchen Kanumeiſterſchaften in Bromberg errangen die Frauen der Mannheimer Kanngeſellſchaft im Viererkajak den ſtolzen Titel eines Deutſchen Meiſters. Das iſt eine Biſanz, die ſich ſehen laſſen kann und die auch zu den größten Hoffnungen für das 3. Kriegsjahr 1942 berechtigt. Große Aufgaben haben ſich unſere Kanuten für die kommende Waſſerſport⸗eit geſtellt, wie aus dem nachſtehen⸗ den Terminkalender hervorgeht. Termine des Fachamtes Kanusport für 1942 11. und 12. April 1942: Wochenendſportlehrgang der HJ, Bann 171 Mannheim. 9. und 10. Mai 1942: Wochenendſportlehrgang des Bah, Bann 140 Heidelberg und 171 Mannheim. 17. Mai 1912: Bann⸗Slalom⸗Regatta der H3, Bann 171 Mannheim. 31. Mai 1942: Bannregatten der Hg und BDM der Banne 171 Mannheim, 100 Karlsruhe, 114 Konſtanz, 788 Straß⸗ burg, 746 Mülhauſen. 7. und 8. Juni 1942: Wochenenoſportlehrgang des BDM, Bann 109 Karlsrube. 14. Juni 1942: Bereichsmeiſterſchafts⸗ Langſtreckenregatta des NSRe, Bereich 14 Baden und Ju⸗ gend⸗Hangſtreckenvegatta der), Gebiet 21 Baden in Mann⸗ heim. 21. Funi, 1942: Gebiets⸗Slalom⸗Meiſterſchaftsregatta der H0, Gebiet 21 Baden in Mannheim. in Berlin⸗Grünau 5. Juli 1942: Vereichsmeiſterſchafts⸗Kurzſtveckenregatta des NScie, Bereich 14 in Mannheim. 19. Juli 1942: Ge⸗ bietsmeiſterſchafts⸗Regatta der HJ und BDM, anl. des Ge⸗ biets⸗Sportſeſtes in Straßburg. 26. Juli 1942: Gebiets⸗ vergleichslämpfe der H0, Gebiete 11, 13, 14, 21 und 34 in Fvanlfurt. .—14. Auguſt 1942: Vorbereitungslehrgang der Gebiets⸗ leiſtungsklaſſe in Heidelberg. 23. Auguſt 1942: Gebiets⸗ vergleichskämpſe der HJ, Gebiete 18, 10, 20, 21 und 96 in Stuttgart. 30. Auguſt 1942: Bereichs⸗Stafſelmeiſterſchaſts⸗ Regatta in Heiedlberg. 13. September 1942: HJ⸗Neulings⸗Kurzſtrecken⸗Regatta in Mannheim. Die„Rzzurri“ proben weiter Die italieniſchen Vorbereitungen für die kommenden internationalen Fußballkämpfe werden ſehr ſorglältig ge⸗ troffen. Den verſchiedenen Lehrgängen und Uebungsſpielen folgt am 10. März, wahrſcheinlich wieder in Florenz, ein weiteres Probeſpiel der Nationalmannſchaft, bei dem Vit⸗ torio Pozzo einige neue Spieler zu Wort kommen laſſen will. Intereſſant iſt, daß Italien eine ausländiſche Ber⸗ einsmannſchaft als Trainingspartner für die National⸗ mannſchaft mrpflichtet hat. und zwar den ſchweizeriſchen Meiſter Servette⸗Genf. Dieſes Spiel wiſchen Ser⸗ vette und den„Azzurri“ wird am Oſtermontag, 6. April, in Turin ſtattiinden. Tags zuvor ſtehen ſich im Turiner Muſſolini⸗Stadion die Nachwuchsmannſchaften von Ftalien und Ungarn gegenüber. Dieſes Spiel wird alſo nicht zu⸗ ſammen mit dem Ländertreſſen Italien— Spanien am 19. April ſtattfinden. Am 14. Mai wird es in einer noch zu beſtimmenden italieniſchen Stadt zu einem Treſſen der Studentenmann⸗ ſchaften von Italien und Spanien kommen. Horwegisches Sport-Ting in 0840 Neuaufbau und planvolle Zuſammenarbeit In Oslo wurde das erſte norwegiſche„Sport⸗Ting“ in Anweſenheit von Miniſterpräſident Vidkun Quisling, vieler Vertreter der Regierung und der Nasjonal Sam⸗ ling veranſtaltet. Der norwegiſche Sportführer Reichsbjorn Kiennerud führte in ſeiner Eröffnungsanſprache u. a. aus, daß die Jahre 1920—1940 nicht nur eine Periode des nationaſen Verfalls in Norwegen, ſondern auch des ſport⸗ lichen Abſtiegs geweſen ſeien. Erſt nach der Beſetzung habe eine Zeit des ſportlichen Aufbaues begonnen, der ſichtbar ſei in der Gründung des Sport⸗Tings, das eine Ver⸗ tretung des geſamten und geeigneten norwegiſchen Sportes darſtelle. Seit der Gründung der einheitlichen Dochorgani⸗ ſation des Norwegiſchen Sportverbandes hat der nor⸗ wegiſche Staat 500 000 Kronen für Sportanlagen zur Ver⸗ fügung geſtellt. Im laufenden Jahr werde wiederum ein erheblicher Betrag für die Ausbildung von Sportlehrern ausgewopfen, von denen bereits 1000 für ihre Aufgaben vorbereitet wurden. Dieſer Gedanke brachte auch der nor⸗ wegiſche Miniſter für Arbeitsdienſt und Svyort, Arel Stang, zum Ausdruck, als er ſagte, daß dieſes Sport⸗Ting einen Schlußſtein unter die Jahre der Uneinigkeit ſetze. Fruchtbare Zuſammenarbeit aller Sportler werden den Wiedenaufſtieg beſchleunigen helfen. Titelkämpfe im 66 Das. ſich ſtändig ſtärker ausbveitende Sportleben im Ge⸗ neral⸗Gouvernement macht ſich allmählich auch durch eine teigende Zahl von Meiſterſchafts⸗Veranſtaltungen bemerk⸗ ar. So wurden jetzt in Warſchau bzw. in Tſchenſtochau die Titelkämpſe des G6 im Schwimmen und Tiſchtennis entſchieden. In beiden Sportarten war unverlennhar eine klave Leiſtungsſteigerung zu verzeichnen Bei den Schwim⸗ mern wurde innerhalb von drei Stunden ein Programm mit 25 Wettbewerben abgewickelt. Von elf Titeln ſielen allein ſteben nach Warſchau. Auch die Hitler⸗Jugend be⸗ teiligte ſich mit Erfolg. Bei den Tiſchtennismeiſterſchaften ſtanden Angehörige des Lesv Radom im Vordergrund. Unser 99. Eishockey-Länderspfel Der 90. Eishockey⸗Länderkampf Deutſchlands ſollte am 22. März in Mailand gegen Italien vor ſich gehen. Nun bat aber Italien plötzlich aus Termin⸗Gründen den Wunſch zur Vorverlegung auf den 19. März ausgeſprochen. Da aber infolge der Kürze der Zeit die Aufſtellung einer wirklich repräſentativen deutſchen Eishockeymannſchaft im Augen⸗ blick nicht möglich iſt, hat Deutſchland als neuen Termin den 29. März vorgeſchlagen. Die Verhandlungen über die⸗ ſen nach Mailand angeſetzten Kampf ſind noch im Gange. Amtliche Bekanntmachung Die auf den 15. 3. 42 angeſetzten Pokolſpiele im Be⸗ airk Mannheim, Heidelberg und Schwetzingen finden erſt am 29. 3 ſtatt. Die auf den 22. 3. angeſetzten Pflichtſpiele der Staffel 1 und 2 finden ſtatt. W. Altfelix.— K. Nagel. In der Fußball⸗Ganklaſſe Weſtmark wird es am kom⸗ menden Sonnteg noch nicht zu der entſcheidenden Begegnung P TS 61 Ludwigshafen und 1. FC Kaiſerslautern kommen. Es werden zunächſt die am letzten Sonn aus⸗ gefallenen Spiele nachgeholt. Kaiſerslautern ſpielt alſo gegen Pirmaſens, die TSc gegen den Lokalgegner Tura. Der Sportgau Kurheſſen ermittelt ſeine Meiſter im Boxen am Samstag, 21. März, in Kaſſel. Im Mailänder Eispalaſt endete ein Eishockey⸗Freund⸗ ſchaftstreffen zwiſchen Mailand und Aroſa mit einem 30 11:0,:0,:0) Sieg der Italiener. HanokEls- Uo WInTscRFTs-ZExruuc Meisenheim-Schmeißbacher Mälzerei AG, Mannheim Nach dividendenloſen Jahren wieder Dividende Das anit Auguſt geendete Geſchiftsjahr 1941 brachee der Piahlinouſtrie inſolge erhöhter Gerſten⸗ zuteilung eine etwas beſſere Beſchäftigung als im Vorjahre. Der Abſatz von Malskaffee entſprach etwa dem letztiährigen. Nach Veräußerung der Grund⸗ ſtücke und Gebäude in Meiſenheim werden die Be⸗ triebe jetzt zur beſſeren Wirtſchaſtlichteit auf das Werk Schmeißoach vereinigt. Die Erhöhubng des Anlagevermögens erklärt ſich aus der durch den Branoſchaben bebingten Wiederinſtandſetzung und dem weiteren planmäßigen Ausbau des Werkes. Im Berichtsjahr wurde der Unterſtützungsverein der Meiſenyeim⸗Schmeißoacher Mälzerei AG gegrün⸗ det und der Betraa des bisherigen Unterſtützungs⸗ fonds auf den Verein übertragen. Die Kapital⸗ grundlage ſtärkte man oͤurch Zuführung von 30 000 Mark zu einer„ſonſtigen Rücklage“. 5 Bei einem Geſamtge pinn von lalles in Mill./ 0,28(0,26) und anbererſeits Perſonalaufwendungen 0,117(0,126), Anlageabſchreibungen 0038(0,023), Steuern und Zinſen 0,078(0,030) und Zuweiſung an „ſonſtige Rücklage“ 0/030(während im Vorjahre 0,078 wegen nötiger Inſtandſetzungen an die Wert⸗ berichtigung zugewieſen wurden) verbleibt ein⸗ ſchließlich 8317 Mark(7228) Vortrag ein Reingewinn ron 23 606/(8317), aus dem nun wieder eine Divi⸗ dende verteilt werden kann, die der am 14. 9. in Mannheim ſtattfindenden oHV mit 5 v. H. vorge⸗ — wird. Auf neue Rechnung ſollen 7606/ gehen. Zinssenkung der Privathypotheken Privathypotheken ſpielen weniger in der gemein⸗ nützigen als in der privaten Wohnungswirtſchaft eine Rolle. Nachdem den Inhabern der Schuld⸗ verſchreibungen die Schmälerung des Zinsgenuſſes zugemutet worden iſt, kann erwartet werden, daß entſprechende Zinsſenkungen auch bei den Privat⸗ hypotheken auf freiwilliger Grundlage durchgeführt werden. Im Einzelfalle wird vielleicht auch die richterliche Vertragshilfe in Anſpruch genommen werden können. Von der Möglichkeit für die Schuldner, im Rahmen der Kündbarkeit Privat⸗ hypotheken durch ſolche des organiſierten Realkre⸗ Hits unter günſtigeren Zinsbedingungen abzulö⸗ ſen, werden viele Schuldner Gebrauch machen, wenn der Gläubiger auf Zinsſäszen über 4/ v. H. beharrt. Es iſt auch wünſchenswert, daß vom Prinzip der Feſthypothek zum geſünderen Prinzip der Tilgungs⸗ hypothek übergegangen wird. Die Konservenindustrie im Februar 1942 Die Produktion der Fabriken in Gemüſekonſer⸗ ven und der Verſand waren nach dem Lagebericht der Fachgruppe Obſt⸗ und Gemüſe⸗Verwertungs⸗ induſtrie im Februar witterungsbedingt erſchwert. Es wurd trotzdem nach Möglichkeit verſtärkt her⸗ geſtellt Leipbiger Allerlei, Erbſen mit Karotten ſo⸗ wie Miſchgemüſe. In den Trockengemüſeabteilun⸗ gen befaßten ſich die Betriebe mit der Verarbeitung von Kopfkohl. friſchen Zwiebeln und Krotten. Wei⸗ ter ſind die Fabriken mit den Vorbereitungen zur Verpackung von Trockengemüſen für die Zivilbe⸗ völkerung beſchäftigt. Die für Gurkenkonſerven aller Art und Sauerkraut feſtgeſetzten Ausliefe⸗ rungsquoten fanden im Berichtsmonat ſchnelle Auf⸗ nahme. Die Marmeladeherſtellung iſt mit Roh⸗ und Halbſtoffen ausreichend verſorgt und reichlich mit Aufträgen bedacht. * Branerei⸗Schrempp⸗Printz AG Karlsruhe, Baden, Dividende im Effekt leicht erhöht. In der HVder Brauerei Schrempp⸗Printz AG Karlsruhe, Baden, wurde dem Ab⸗ ſchluß für 1940⸗41 zugeſtimmt, ferner der Kapitalberich⸗ tigung von 2,97 Mill./ auf 4,95 Mill. /. Aus dem Ge⸗ ſamtgewinn von 326 062/ einſchl. 70 687/ Vortrag(i. V. 887 987 einſchl. 84 527) wird eine Dividende von 5,5 v. H.(i. V. 9 v. H. auf das alte AK) ausgeſchüttet.— An Stelle des verſtorbenen Auſſichtsratsmitgliedes Gene⸗ raldirektor Bruno Schubert⸗Frankſurt a. M. wurde Gene⸗ ralbirektor Walter Forſtreuter, Berlin, neu in den Aufſichtsvat gewählt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. 8. 1941 weiſt einen Rohüberſchuß von 2,78(2,91) Mill. aus. Hierzu Zinſen 0,25(0,24), ao Erträge 0,71 (0,24). Demgegenüber Perſonalaufwendungen 0,648(0,654), Anlageabſchreibungen 0,16(0,21), Steuern insgeſ. 1,04 (1,98), ao Aufwendungen 0,019(0,26), Zuweiſung an freie Rücklage 0,34(), Zuweiſung an geſetzl. Rücklage 0,20(), Rückſtellung für Pauſchſteuer 0,20(), Zuführung zum Grundkapital 1,98. * Hofbrauhaus Hatz Ach, Raſtatt Dieſe Brauerei nahm eine Kapitalberichtigung um 250 000 auf 1,0 Mill. vor und entnahm die dazu notwendigen Mittel durch Zuſchrei⸗ bungen zum Anlagevermögen und 80 000% Entnahme aus dem Werkerneuerungskonto, ſchließlich von 172 aus dem Gewinnvortrag. Der Jahresertraa ſtellte ſich 1940⸗41(30..) Süberbe(0,86) Mill.“, wozu 0,12(0,002) aoErträge(i. B. außerdem 0,10 freigewordene Rücklagen) bamen. Nach Ab⸗ ſetzung der Unkoſten einſchlüeßlich 83 537(100 912) Ab⸗ ſchreibungen, 25000(—) 4 Zuweiſung sur geſetzlichen Rücklage, 190 000(100 000) aur Werterneuerungsrücklage. 25 000(50 60)& zur Unterſtützungskaſſe bleibt ein Rein⸗ gewinn von 92 404 li. V. 96 580). * Brauerei Huttenkreuz 0, Ettlingen, Obwohl in dem mit September 1041 geendeten Geſchäftsjahr der Bierabſatz in Anpafſung an die Kontingentierung hinter dem des vor⸗ auſgegangenen Jahres zurückblieb, überſtieg der aus dem Geſamterlös von lalles in Mill. 0,63(0,67) nach Abzug von 0,101(0,007) Perſonalaufwand, 0,054(0,008) Anlage⸗ abſchreibungen und 0,334(0,357) Steuern verbleibende Reingewinn von 42 653(4 403) einſchl.& 10 203 15 399) doch den des Vorjahres. Die ocs beſchloß dem zorſchlag gemäß die Erhöhung des AK von 420000 auf 600 000 4. Der zur Kapitalberichtigung benötigte Be⸗ trag von 4 180 000 wurde durch Zuſchreibung zum Anlage⸗ vermögen gewonnen. Aus der Sonderrücklage wurden zur Aufſüllung der geſetzlichen Rücklage 15000, entnommen, weitene 18 000 aus anderen freien Rücklagen wegen Pauſchſteuerrückſtellung. Die ocHV ſtimmte auch der vor⸗ geſchlagenen Verteilung von 4½ Prozent Dividende auf das erhöhte AK zu, die alſo im Efſelt über die im Vor⸗ jahr verteilten 6 Prozent hinausgeht. Neu in den AR ge⸗ wählt wurde der Penſionär Erwin Kiefer, Wüſtenroth. * Zentralkaſſe Bolksbanken AG. Karls⸗ ruhe. Die S der Zentralkaſſe ſüdweſtdeutſcher Volksban⸗ ken AG, Karlsruhe, genehmigte den Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1941. Aus dem Reingewinn von 100 847 1, in welchem der Gewinnvortrag aus 1940 mit 26 929& enthal⸗ ten iſt, wird eine Dividende von wirder 4 Prozent mit 64 800„ zur Verteilung kommen. 30000 werden zur freien Verfügung des Vorſtandes und Aufſichtsrats geſtellt und der Reſt von 35547/ auf neue Rechnung vorgetragen. Vorſtand und Aufſichtsrat wurden einſtimmig Entlaſtung erteilt. Geringe Kaufneigung an den Aktienmärkten Berlin, 18 März. Abgeſehen von wenigen Ausnahmen waren die Wert⸗ ſchwamtungen zu Beginn der Freitagsbörſe nach beiden Seiten nur unbedeutend. Zahlreiche Papiere ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Die Kursentwicklung wurde in nennens⸗ wertem Grade von Zufallsaufträgen beſtimmt. Sowohl die Kaufneigung als auch die Abgaben hielten ſich in engen Grenzen. Am Montanmarkt wurden Vereinigte Stahlwerke, Rheinſtahl und Mannesmann unverändert bewertet. Höſch und Harpener verloren je 0,50 und Buderus 0,75 v. H. Klöckner zogen im letzgenannten Ausmaße an. Bei den Braunkohlenwerten gewannen Ilſe⸗Genußſcheine 150 und Rheinebraun 2 v. H. Von Kaliaktien ſtellten ſich Winters⸗ hall um 0,75 v. H. höher. In der chemiſchen Gruppe ver⸗ änderten ſich nur Farben und Rütgers mit ie plus 0,25 v. Am Elektroaktienmarkt gewannen Siemens Vorzüge /8, Siemens 1 und Licht und Kraft 0,50 v. H. Niedriger lagen Lahmeyer und AEch ie um.25 und Akkumulatoren um 1 v. H. Bei den Verſorgungswerten war die Kurs⸗ uneinheitlich. Während RWeE 0,75, Rheag 1 und Baſſer Gelſenkirchen 3 v. H. gewannen ſtellten ſich Schle⸗ ſiſche Gas um 0,75 und Anteile von Maſchinenbauſabriken 0,75 und Schleſien um 1,85 niedriger. Autowerte ſtiegen um 0,50 v. H. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken hat⸗ ten ſehr rubiges Geſchäft. Bahnbedarf wurden um 0,50 und Deutſche Waffen um 1 v. H. herabgeſetzt, während Demag 0,50 v. H. gewannen. Bei den Bauwerten befeſtigten ſich Holzmann um 2 v. H. Zu erwähnen ſind noch Eiſenbahn⸗ verkehr mit plus 1, Gebr. Junghans mit plus 1ſ und Schultheiß mit plus 1,50 v H. Aſckaffenburger Zellſtoff büßten.25 v. H. ein. Textiſwerte wurden geſtrichen eder unverändert notiert. Conti⸗Gummi gaben 1,5 v. H. her. Am Martt der variablen Renten ſtellte ſich die Reichsalt⸗ beſitz anleihe auf 1699/ gegen 1635/. 12* Frankkurt S. H. Dt Gold u. Silber. 388.0 884.0 Deutsche kestverrinsliehe Werte Deutsche Steinzeud 28 0 2800 12 18——.——————*9— „Eichbaum-Werger 4 DEUTSCHE SrAATSANIEtHENElektr Licht u Kraft 2690 4 Schatz D. R 38 10.0. Enzinser Unioo— Altbes Dt Reich. 163.5 163.8 122——9 esküre 0— 221 SrabraxUEEN Grüneu Büfnzer— 1672 1870 4% Heidelbere 26.. 101.5 101.5 Harpener Berabau, 187,0 187,5 4% Mannheim 26., 100.0 100.0[ Heidelberaer Zement 191.7 193,0 4% Plorzheim.. Hoesch Bergs. 84% PFANDBRIEFE—— Ph 154.0 155,2 alker Brauerei... 4˙ Frank kyv Gpt Klein-Schanzl. Becker 13—1 108%„„ Klöckner-Werbe PBPPEP Ludwisshaf Akt.-Br. Ludwiashaf Walzm**2 4% Mein Hop Bank E 3 und 8 un 103.0 4% Pfäle Hvo Bank 24—256 R—-9 Mannesmann 1560 106 0 6% Rh Hvp-B 4 u.. ietaligeselischaft 220 226.0 4 Rh Hvo. Bank Rhein Elektr. Mannh 188.0 189.0 pUsTniE-OB-a ToSEV I Rüttereestt Elertr, 4784 14833 5 Daimler-Benz 27 105.3. Salzdeikurth 1770 1770 4½ Di Ind.-Bank 34 108.9 1.1 Salzwerk Heilbrond 5,Celsenkirchen v 96 105, 145.7 Fchwartz-Storchen 154.0 4½ Frunp 20. 10 164.J Seilindustrie(Wolſt) 1580 1580 4½ Ver Stahlwerke 165.1 105.“ Siemens u Halske. 8580 359.5 6 10 Farb Khi-Anl 2 111, 111.5 Süddeulsche Zucker— 1885 1895 AETIEN Zellstoſf Waldhof. 1215 Ada-Ads Schuhfabrik 167.0 167. BANEEN Adlerwerke Klever 158...Badische Banentn Adt Gebr„„Bavr Hxvpu-Banzk A E 6 8 1786Commerzbann., 149.5 150,7 Aschaffenb Zellstoft 162,)„ Heutsche Bant 1½0 1520 Augsb-Nürnb Masch 231.0„, beutsche Reichsbank 1444 Bavr Motorenwerke 202.9 202.Dresdner Bank 1 Brown Boveri& Cie 175.0 175,[Pfalz Hvp-Bane. 144½0 14ʃ,0 Contin Gumm. 158.0.„„Rhein Hwo-Bank— 1785 Daimler-Henz. 186.6 182.0— Deutsche Erdéi. 109.0 168.5 1% zetgehenkurt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Bheinpegel..10. 11 12,13 Rheingegel 10. 11. 12 13. Mannbeim.89 3 84/6 21 Breiench4en 2,17J.76 7,75/à,364.SCan ,fS.s, reisace„ 1,75/ K,u 0 7 Rehl! 4212.72 262.4.62/Cs.%8%1.658 Stralburs.10.60.5 3204,5,Necka— Marau.02 4,72 4, 42 4. S0 6. 06l NMannbeim 4,60 4, O8f 4 05lc,8 FAMILIEN-ANZEIGEN Ihre Vermählung geben bekannt: Rolf Ganter, z. Z. Liesel Ganter geb. Krockenberger Mannheim, Leibnizstraße 7— im Mannheim, Möhlstraße 22. Trauung: Samstag, den 14. März Felde Statt Karten! Danksagung Für die Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die rei- chen Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Kin- des Hannelore spreche ich allen hiermit meinen tiefempfun- denen Dank aus. 1942. 15 Uhr, in der Friedens- Mannheim(H 2, 7a), 12. 3. 42. 4 5 Mannheim. St2705 stel Gense neb Rosel und Kinder,- Emil Graze, Todes-Anzeige Feldwebel(2. Z. i. Osten) Durch ein tragisches Geschick und Angehörige. wurde mir meine herzensgute—— Frau, unsere liebe Tochter, Familien-Anzeigen finden in der Schwöügerin NMz!“ große Verbreitung! un ante 4 Leni Mayer geb. Sieber kür immer genommen. Mannheim Nr. 14), den 11. März 1942. In tiefer Trauer: Ludwig Mayer, Weinhand- lung, nebst Angehörigen u. (Eichelsheimerstr. 4 Verwandten. Beerdigung: Samstag, 14. März 1942, um 12 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim. Danksagung Tiefgerührt über die herzliche Anteilnahme anläßlich des 80 plötzlichen“ kleinen Brigitte 8 Todes unserer en wir allen unseren tiefempfundenen Dank; vielen besonders aber für die Blumenspenden. Wir werden unser kurzes großes Glück. unsere lb. kleine Bri- gitte, nie vergessen, aber auch all dieienigen nicht, die ihr Mitgefühl mit uns bezeigten. Mhm.-Neckarau(Rosenstr. 33), den 12. März 1942. Eugen Knapp u. Frau Mar⸗ ete Knapy geb. antred Väth. Knapp. Amt für Kriegsopfer; der NSDAP NS-Frauenschaft: Käfertal-Nord: 13.., 18 Uhr, Abrechnung der Beitragsmarken bei Gehrig. Wohlgelegen: 15.., 10.45 Uhr, nehmen die Frauen am Gemein- schaftsempfang zum Helden- gedenktag im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, teil. Ach⸗ tung Abtig. Volks- und Haus⸗- wirtschaft: Die Hefte„Volks⸗ und Hauswirtschaft“ können in N5, 1, abgeholt werden. NSFOV. Kameradschaften Mannheims: Am Sonntag, 15. d.., ündet auf dem Ehrenfriedhof die dies- jährige Heldengedenkfeier statt. Die Kameraden der Fhren- Anordnungen USamstag, 14. März abteilung treten zu dieser Feier pünktlich um 9 Uhr vor dem Krematorium an(Dienstanzug, große Ordensschnalle). Kdf, Abtig. Feierabend-Schach: Simultan spielt der Meister von der Ortsschachgruppe Planken- hof am Freitag, 13. 3. 42, 19.30 Uhr, in der Gaststätte„Fried- richshof“, S 2, 1. 1942, ab 14 Uhr Großtauschtag in der Harmonie, D 2. 6. Verkauf von Postwert⸗ zeichen. Gäste willkommen! Amtl. Bekanntmachungen Reitensammelaktion betr. Der für 14. März 1942 mit besonderer Karte angekündigte Einzug von Autoreifen stillgelegter Wagen wird vorerst zurückgestellt. Der neue Termin für den Einzug der oben bezeichneten Bereifung wird noch bekanntgegeben.— Mannheim, den 11. März 1942. Städt. Wirtschaftsamt Mann⸗ heim- Treibstoff- u. Reifenstelle Handelsregister. Amtsgericht FG 3 h Mannheim. Für die An⸗ gaben in 0) keine Gewährl) Mannbeim, den 7. März 1942. Veränderungen: B 222 Süddeutsche Kabelwerke Zweigniederlassung der Ver⸗ einigte Deutsche Metallwerke Axktiengesellschaft in Mannheim Waldhofstraße 24% als Zweig- niederlassung der Firma ver⸗ einigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Die Firma der Zweig⸗ niederlassung Mannheim ist ge⸗ Andert in: Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Säüdkabel Mannheim.- Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Frankfurt a. M. erfolgte Ein- tragung wurde im Reichsanzei- ger Nr. 41 vom 18. Februar 1942 Veröffentlicht. B 424 Rudolph Koepp& Co., Che- mische Fahrik Aktiengesellschaft Abteilung Faserstoffwerk Mann⸗ heim in Mannheim(Friesenhei- merstraße 7c0) als Zweignieder- lassung der Firma Rudolph Koepp& Co Chemische Fabri Aktiengeselischaft in Oestrich. Gemäߧ 10 Absatz 6 der Ver- ordnung vom 12. Juni 1941 hat der Aufsichtsrat entsprechend dem Vorschlag des Vorstandes die Kapitalberichtigung durch Erhöhung des Grundkavitals von 1 400 000 RM. um 600 000 RM. auf 2 000 000 RM. beschlossen. Gleichzeitig hat der Aufsichts- rat infolge dieser Kapital- erhöhung gemäß 8 52 Abs. 2 Satz 1 der Durchführungsver⸗ ordnung vom 18. August 1941 gememsam mit dem Vorstand die Aenderung des§8 3 Abs. 1 der Satzung beschiossen wie kolgt: Das Grundkapital der Ge⸗ Sellschaft beträgt 2 000 000 RM. Es ist eingeteilt in 30 Aktien zu je 500 RM. und 1985 Aktien zu je 1000 RM. Die bisher be⸗ stehenden 20 Aktien zu je 100 RM. werden eingezogen. Die Kapitalberichtigung wird durch usgabe von Zusatzaktien durchgeführt.- Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Rüdesheim erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 26 und 38 vom 31. Januar/14. Febr. 1942 veröffentlicht. B 399 Dr. Schmitz& Co. Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim-Waldhof(Fabrik künstlicher Riechstoffe. Sand- hofer Str. 112/24). Chemiker Dr. Helmut Stein, Mannheim⸗ Waldhof, hat derart Prokura, daß er die Gesellschaft zusam- men mit einem Geschäftsführer oder mit einem andern Pro- kuristey vertreten kann. Der Geschäftsführer Paul Fritzsching wohnt nunmehr in Heidelberg. A 2132 Auto-Licht Schradin&. Enterico in Mannheim(Werft⸗ straße 23/25). Die oflene Han⸗ delsgesellschaft ist aufgelöst. Alleininhaberin ist nunmehr Konrad Schradin Fhefrau, Karo⸗ line geb. Roth in Mannheim. 4 1658 Heinrich Schmitt, Mann⸗ heim, Zweigniederlassung. Haupt⸗ niederlassung in Neustadt a, d. Haardt. Der Firmeninhaber wohnt jetzt in Mannheim Die gleiche beim Aratsgericht Ludwigshafen a. Rh. erkolgte Eintragung wurde im Reichs- anzeſger Nr. 50 vom 28. 2. 42 FwINANZ-ANZEIGEN Piälzische Hvnothekenbank Lud- wioshafen am Rhein. Für das Geschäftsjahr 1941 wurde in der Hauptversammlung vom 6. 3. 42 die sofort zahlbare Diwidende auf 5% festgesetzt, Einzureichen sind Dividendenschein 1941 oder Nr. 17. Der Geschäftsbericht über das 56. Geschäftsjahr 1941 wird auf Wunsch zugesandt. 772⁵ VERSTEIGERUNGEN Versteigerung. In unserem Ver. steigerungssaal Eingang: Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an kolgenden Tagen öffentliche Ver⸗ steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: a) für Gold- und Silberwaren, Uhren, Brillanten, Fotos, Bestecke und dergl. am Dienstag, d 17. März 1942; b) für 1.-Fahrrad, An- züge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe und dergl. am Donnerstag, dem 19. März 1942; c) für Anzüge, Mäntel, Weibzeug, Schuhe und dergl. am Dienstag u. Donners- tag, dem 24. und 26. März 1942. Beginn jeweils.00 Uhr(Saal⸗ ökknung 8 Uhr). Städt. Leihamt. Geschäfts-Empiehlungen verdunkeln, dann Bölinger. Ver⸗ dunklungs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Gröhe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht“selbst anzubringen Bölinger, Tapeten, Linoleum, Seckenheimer Str 48. Ruf 43998 Parketiböden! Neuverlegungen u. Reparaturen aller Art. 14⁵ Erwin Schuster, Ruf 47370/50931 Zigaretten- Bilderschecks R 6 veröflentlicht. kauft und tauscht Bildertausch- zentrale, F 4, 21 4⁴ gute Bilder“ Wehrmachtsalben sind sie immer ein willkomme. Sorgfältige Bilder lassen Nr 13-14 Kunststraße. Baracken- und Hallenbau durch Willy Peter Dostmann. Holzbau. Holzhandel. Mannheim-Industrie- hafen, Friesenheimer Straße 21 Fernsdrecher Nr 511 65. Hermann JIlo. F 2. 5. Ruf 210 06 das bekännte Fachgeschäft fü- Haus- und Küchengeräte Ausführune dürken Ste uns äber Reformhaus Wacker, Mannheim E 1. 11. Fernruf Nr. 242 20, das Haus für naturgebandene Lebens weise. Biologische Nährmitte sowie die bekannten Haustee⸗ u viel. and für eine vernüyftie Gehweg- Reinigung übernimmt Robert Moser, Eichendorffstr. 46 Fernsprecher 504 33. 27⁰ Schreibmaschinen Rechenmasch. Addiermaschinen werden sach gemäß repariert. All.-Verk. der Continental Schreibmaschinen J Bucher, Mannheim, B 1. 3 Fernsp.echer 242 21 Eisenwaren— Haushaltartikel— Werkzeuge vom großen Spezial geschäft Adolf Pfeiffer, Breite Straße. Durch Frost beschädigte Gas- u. Kohlenbadeöfen werden fach⸗ emäß repariert Installateur Kemkes, S 6, 23, Ruf 205 40. 1, 4. 43 Jamenhüte von Konrad— dem großen Spezialhaus mit den be. kannt flotten u schwungvollen Modellen— Mannheim. K 1 Breite Strage), Ludwigshafen. Ludwigstraße 46. 8⁵ Erinnerungen an eine große Lei⸗ stung bleiben lebendiger durch in ansprechenden eingeklebt. nes Geschenk für Soldaten, Die threr Photo Kino Hlerz. N 4 (326 60 IN SARNel das bewöhrte Abführmittel FPRER ieeeeee. 69 ———————————————————————— OFFENE STELLEN nach dem Drama von Max Halbe mit Loite Koch- Hans Söhnker E. W. Borchert-Malte Jaeger- Friedrich Kayßler-Paul Henckels Charl. Daudert Spielleitung: Günther Rittau Musik: Franz Grothe Neues:e Deutsche Wochenschaul .50.50 lb heute Jugend ab 14 J. bis einschl. Montag: Ein Karl-Ritter-Film der Ufa mit Mathias Wieman. Carsta Löck und deutschen Jungen. Ein aufwühlendes. erregendes und historisches Filmwerk! Sonntag:.35.35.40.50 Neueste Deutsche 8 Wochenschau! Jugendliche sind 9 zuselassen 2 Bei Burnus heißt es nicht: Viel hilft viel! Bei Burnus, dem Schmutzouflöser, ent- scheiden die besonderen Wirkstoffie Der Schmutz geht cufgelöst ins kin· Weichwosser über, das Waschen macht holbe Arbeit, Seiſe und Wasch- mittel geben mehr qus. Dle Wäsche wird geschont. Verwenden Sie des- holb Burnus sparscam und genqu nach Sebrauchsanweisung, dann reichen Sie leichter mit ſhrer Pockung bis zur nöchsten Zuteilung. der Schmutzlöser. 2— 7 2 9 ler nenaclilieit aind phermeieutische Prãpe· reite, die schon seit Jaohrzehnten zur Erhaltung der Gesundheit unschätzbare Dienste leisten. Sie schõtzen vor manchem Un· gemach und erleichtern das Leben zahlloser Menschen in allen Teilen der Welt. SANATOGEN FORMAMIINT KA AN VEIVerg die hochteine Allgàuer Kàle⸗ zubereltung, vereinigt den köstlichen Geſchmack des edlen Cheſterkales mit den Nahr- und Geſundheitswer⸗ ten aller übrigen Milchbe⸗ ſtandteile, wie Milchzucker, Milchalbumine u. Milchmi⸗ neralien. Daher kommt es, das VEIVETA ſo gut und 4o bekömmlich iſt. Technische Zeichnerinnen, Für Ihre Gesundhei ist dos Beste gerode gut genug. Oie Vorzöge des Materiols(Zell- stoff-Flaum] und peinlichste Sorg · foli bei det Herstellung erworben und erhoſten der neuzeitlichen Comelio- Hiygiene dos Verttauen von Millionen frouen im in- und Ausland. Luftiahrtgerätewerk Hakenfelde GmblH. sucht für die Erledigung kaufmänn, Arbeiten in der Ab- teilung Vertrieb: 1. Kaufleute mit der Befähigung, die Auf- tragsabwicklung u. Führung des Schriftwechsels nach Einarbeit. selbständig zu erledigen Lehr- zeit bzw. Tätigkeit in der Metall. industrie ist erwünscht, aber nicht Bedingung, dagegen aus- reichendes technisch. Verständ- nis für elektrische Apparate un- erläßlich. 2. Kaufleute für den Verkehr mit Werkstätten, mit Erfahrung. als Terminbearbeiter. Bewerber. die für dieses Arbeits- gebiet besonderes Interesse be- sitzen, werden eingearbeitet.— 3. Zur Verstärkung unserer In- standsetzungsabteilung elektri⸗ scher Apparate benötigen wir ebenfalls Kaufleute für die Vor- gangsbearbeitung sowie 4. kauf⸗ männische Hilfskräfte für die Registratur u. allgemeine Büro- arbeiten. Frauen bieten wir die Möglichkeit 2. Halbtagsbeschäf- tigung. Bewerbungen mit Le- benslauf, Lichtbild, Zeugnis- abschriften, Angabe der Gehalts- ansprüche und des frühesten Eintrittstages unter Kennwort: LGW 356a d erbeten an: Luftfahrtgerätewerk Hakenfelde G. m. b.., Personalverwaltung, Berlin-Spandau. 24⁴ Elektromonteure, Werkmeister, Be- triebsmonteure oder sonst lang- jährig erfahrene Praktiker elek⸗ trischer Anlagen zur Führung einer kleineren oder größeren Kolonne franzésischer Fach- arbeiter im besetzten Frank- reich für die Durchführung wichtiger Sonderaufgaben ge⸗ sucht. Verständnisvolle Ein- arbeitung wird gewährleistet, gründliche Kenntnisse in der Unterhaltung u. Wartung elek⸗ trischer Anlagen jedoch Be- dingung. Sprachkenntn. nicht erforderlich, da ständiger per- sönlicher Dolmetscher zur Ver- fügung. F. May, Elektrische An- lagen, Halle/Saale, Eilanschrif⸗ ten erbeten an: F. May, Haunt- postlagernd, Aachen.(7694 Mehrere Lohnverrechner od. Lohn- verrechnerinnen werden von Maschinenfabrik gesucht. Auch Kriegerfrauen, die früher bereits im Lohnwesen tätig waren, fin⸗ den Berücksichtigung.- Schrift⸗ liche Angebote unter Beifügung von Zeugnisabschriften erbeten unt. Nr. 6867 an die Geschäfts- stelle dieses Blattes. Bed. Houvfengroßhandlung, sehr lei- stungfähig, m. dir. Einkauf a. allen Produktionsvol., gr. Lagern u. Präparationseinr., sucht Ver⸗ treter.— Angeb. n. v. Herren erb., die bei Brauereien eingef. od. in der Branche tätig gewes. sind, unter Nr. 30 116 an die Ala, Anzeigen G. m. b.., Nürn- berg J.(7720 Dekorateur, gewandt und tüchtig, für meine 25 großen Schau- kenster gesucht, wobei eine ge⸗ sicherte Dauerstellung erworben werden kann. Auch einem jüngeren Herrn, der sich in der Schaufensterwerbung fortbilden Will, ist reichlich Gelegenheit geboten, seine Kenntnisse un Fähigkeiten zu erweitern.— Angeboten sieht entgegen: Georg Möhrlin, Textilwaren, Ravens- burg.(7696 Drehermeister gesucht. Erskklass. Kraft, in Massenfabrikation er- fahren. Friedrich Lauer, Appa⸗ rate-Bau, Heidelberg, Rottmann- straße Nr. 6. 772?² Schreiner, Transportarbeiter, auch ältere Jahrgänge, sucht: Bau- mann& Co., Mannheim, Abtlg. Expedition. Qu 5. 4. Gesucht für sofort oder später: Eüchenchef, Hausmädchen, Kü. chenmädchen, Hausbursche und Kindermädchen zu 4½jährigem Kind.— Angeb. unt. Nr. 7717 an die Geschäftsstelle d. Blatt. Selbständige Person für Haushalt tagsüber gesucht. Vorzustell. v. 10-12 Uhr. Hoyer, P 3, 12. St2785 Hausbesorgerin, gegebenenf. ganz- tägig, gegen festen Wochenlohn gesucht.— Angeb. u. Nr. 7626 an die Geschäftsst. d. Blattes. Einige Frauen und Mädchen(auch halbtagweise) für sofort oder später für leichtere Arbeiten ge- Sucht. Industrieofenbau Fulmina Friedr. Pfeil, Edingen bei Mann. heim. 772⁴ Stundenfrau Zmal wöch.-4Std. gesucht. N 7, 11, 3. Stock rechts. St2791 Sauhere Putzfrau für-3mal nach- mittags(14-18 Uhr) wöchentlich gesucht. Vorzustellen: Lachner- straße 16a, Tel. 446 44. St2795 Puztirau für tägl. gesucht. Wirt⸗ schaft„Zur Lokomotive“, Fried- richsfelder Str. 7. St2857 Putzfrau f. einige Std. in d. Woche ges. Käfertal, Veilchenstraße 14. Saub. Putzfrau f. 2 Std. morgens ges. Klingler, G 4, 17. St2881 STELLEI-GESUCHE Vertreter sucht Stellung. Angeb. u. St 2859 an die Geschst. d. Bl. 4volkswirt sucht vorm.—12 Uhr Nebenbeschäft. in Treuhandbüro od. ähnl. Unternehmen. Angeb. unt. St 2835 an die Geschäftsst. Verkäuferin für Metzgerei ist zur Aushilfe frei.— Angebote unter St 2860 an die Geschst. d. Bl. Hausschneiderin nimmt noch Ar- beit an für ins Haus. Näheres: Neckarauer Straße 59, 3. Stock bei Schottenbrunn. St2824 Heimarbeit gesucht. Angeb. unt. St 2879 an die Geschäftsstelle. VERKAUFE PPP0000PPPPPPPPGPPPTPPPPPPPPTTTPTGT''————————————— FILM-THEATE R 2 Küchenschränke mit Tisch z. vk. 50 M. Dauenhauer, R 6, 4, Stb. Stahlblechrolladen in gut. Zu⸗- stand, für Garagen geeignet, Gröhe: 215 cm breit u. 240 em lang, eine Anzahl abzugeben. Zuschriften unt. Nr. 7699 an die Geschäftsstelle d. Blattes. Tischgrammophon Marke„Vox“, neuwertig, mit 14 kl. u. 14 gr. Platten zus. 65.-, WB. Sparherd mit Backofen M 12.—. Waldhof- Gartenst., 110er Weg 29. St2836 1 Platten-Kamera 9 Xx 12, 20 Mk., 1 schwW.-Reitanzug, Größe 44.-46, 65 Mk., 1 schw. Taftkleid k. 13-14., 30 Mk., 1 Regulator 12 Mk., 1 Waschgarnitur m. E. Tisch 6 Mk., zu vk. Ruf 415 14. Kohlenbadeofen 80 Mk., Wasch⸗ becken mit 2 Hahnen 60 Mk. u. Gasautomat 80 Mk. und Aus⸗ gußbecken 7 Mk., zu verkaufen. Installat. Kemkes, S 6, 23, part. Schreibtisch für Lager oder Büro 70 Mk., Herren- Ueberzieher, mittl. Größe, 60 Mk. u. versch. Hosen, Stück 15 Mk., zu verkin. S 6, 23, parterre.(7708 Pat.-Luftschutzbett zu 18 M z. vk. D 3, 9, 1. Et., Assemacher. 90 gebrauchte Jute-Säcke zu 2 Zentner Größe, Menge ge- flickte, 100 Kg. gebrauchte Pack⸗ leinen, ab Mitteldeutschland.- Kurt Rademacher, Straßburg, Am Pflanzbad 26.(7711 1 Schrank mit Spiegel zu 60 M zu verk. Ang. u. St 2872 a. d. Gesch. Tisch und Stuhl(gepolstert) mass. Eiche, zu 70 Mk. zu verkaufen. Angeb. u. St 2886 an d. Gesch. Gasherd. 2fl., zu verk., RM.—. Werderstr. 10, 5. St. St2884 TAUSCH-ANZEIGEN Herrenfahrrad ohne Bereifg., sehr gut erhalt., gegen Rauchtisch zu tauschen gesucht. Angebote unt. St 2829 an die Geschäftsstelle. Eleg. Kostüm, auch Kleid, Gr. 42, g..-Schuhe Gr. 38 zu tauschen ges. Ang. u. St 2873 a. d. Gesch. UNTERRICHT Mütterschulungskurs im Kochen. Beginn: Dienstag, den 17. März, 19 Uhr. Kurstage: Dienstag und Donnerstag.— Anmeldungen: Mütterschule Mannheim, Kaiser⸗ ring 8, Fernruf 43495. Auher- dem werden für sämtliche Kurse im April schon jetzt Anmeldun- gen entgegengenommen. 7647 KAUr GESUCHE Gebr. Schallplatten zu kaufen ges. Hachgenei, Nietzschestraße 30. Alt-Gold und Silber kauft und wird in Zahlung genommen. Ludwig Groß, Inhaberin: Gretel Groß Wwe., Uhren, Gold- und Silberwaren, Mannheim, F 1, 10 Fernsprecher 282 03. 277 Stallmist zu kaufen gesucht.— Knoll.-., Chem. Fahriken, Ludwigshafen/Rhein, Bleichstr. Nr. 93-97.(7701 Glas-Trennwand, Länge bis zu .50 m, Höhe von.50—.00 m, gebr. Büroeinrichtung, bestehend aus Schreibtisch, Rollschrank u. Kassenschrank, zu kaufen ges. Angeb. an Justus Krämer, Zelte u. Plane, B 7, 17a, Tel. 255 66. Kaufe sämtliche gut erhalt. Karl⸗ Herrenzimmer, kompl., zu M 500. zu verkaufen. Otto-Beck-Str. 6, 2. Stock links. Anzusehen Erei⸗ tag von 12—4 Uhr. St2828 Ausländische Brücke,.20“.76 m, neuw., schön. Stück, für 160 M. privat zu verkauf. Nur Samstag 15—17 Uhr: Mhm., S 3, 7, 4. St. Gelegenheitskäufe:.-Pelzmantel RM. 150.—, Schreibkommode RM. 50.—, Oelbild RM. 50.—, Stahlbogen mit Pfeilen RM 20.— 0 7, 24, IV rechts. Anzusehen von 10 bis 19 Uhr. St2844 2 Damenkleider M 35.— u. 45.—, 1 Damenpelz 65.—, 2 Knaben⸗ .— u. 28.— zu verk. Windeck. straße 96, parterre. St2863 Neuer, schön. Wintermantel, braun Größe 42, für M 90.— zu verkt. Ang. unt. St 2870 an die Gesch. VERMIETUNGEN 7 Büroräume in P 3, 14, Planken, auch geteilt, zu vermieten.— Näheres 5. Stock. St2822 Groß. leeres Zimmer mit Kochgel. zum 1. 4. an Ehepaar zu verm. Bernauer Waldhof, Oppauer⸗ Straße Nr. 9. Möbliertes Zimmer zu vermieten. H 2, 9, 3 Tr. links. Stꝰ848 Ufa-Palast. Ab heute in Wieder- aufführung!.00,.30,.15 Uhr: „Der Vorhang fällt“. Ein Ufa⸗ Kriminalfilm voll Tempo und Spannung mit: Anneliese Uhlig, Hilde Sessak, Gustav Knuth, Rudolf Fernau. Elfie Mayerhofer, Rolf Moebius, Carl Kuhlmann, Rudolf Platte, Hans Brausewet⸗ ter. Spielleitung: Georg Jakoby. Die Kriminalpolizei bei der Ar- beit, bei ihren Verhören und Nachforschungen zu beobachten, ist immer wieder von neuem reizvoll und unterhaltsam, be⸗ sonders aber bei einem mensch- lich und kriminell so interes- santen Fall, wie er hier mit Wärme und Mitgefühl geschil- dert wird. In Vorspiel: Neueste Wochenschau und Kul⸗ turfilm. Für Jugendliche nicht erlaubt! Uia-Palast. Kommenden Sonntag- vormittag 10.45 Uhr Früh-Vor- stellung mit dem Tagesprogramm „Der Vorhang fällt“ und neuester Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! h. Alhambra. 2. Wochel Ein Film, der stärksten Beifall findet!- .15,.45 und.15 Uhr:„Ge- heimakte WB1“- ein neuer Bavaria-Großfilm mit: Alexan- der Golling, Eva Immermann. Rich. Häußler, Günther Lüders, Willi Rose, W. P. Krüger, Her⸗ bert Hübner. Gustav Waldau, Walter Holten. Spielleitung: Herbert Selpin.- Die neue Wo. chenschau. Jugendl. zugelassen! Alhambra. Kommenden Sonntag vorm. 11 Uhr: Frühvorstellung. 5. Wiederholung des großen Er- folges wegen! Eine herrliche Reise in die weite Welt, via Marseille durch das Mittelmeer. den Suez Kanal, über Indien nach der Südsee mit dem End- ziel Japan. Eine Fülle unvergeß. licher Eindrücke im Paradies der Südsee. Jugendliche zuge- lassen! Dazu: Die Wochenschau. Schauburg. 2. Wochel- Der grobe Erfolg!.30,.50,.15 Uhr, morgen Samstag und Montag ab .00 Uhr: Heli Finkenzeller, Ernst v Klipstein in„Alarmstufe“. In weiteren Hauptrollen: Char- lotte Dalys, Albert Lippert, Friedr. Domin, Bruno Hübner, Liesl Karlstadt.- Die neue Wo. chenschau.. Jgdl. nicht zugel.! Schauburg. Wir zeigen in Wieder⸗ aufführung nur kommenden Sonntag(Heldengedenktag).15, .15,.15,.15:„Krambambuli“ die Geschichte eines Hundes nach der bekannten Novelle von Marie v. Ebner-Eschenbach mit⸗ Viktoria von Ballasko, Paula Pfluger, Sepp Rist Rud. Prack, Elise Aulinger, Eduard Köck, Karl Skraub. Der uraite Haß zwischen Jäger und Wilderer lodert aus diesem Filmgeschehen heraus, dessen Thema der Kampf zweier Männer um eine Frau und das Schicksal eines Hundes ist. Für Jugdl. nicht zugelass.! Schauburg. Drei große Märchen- Vorstellungen! Morgen Samstag Dachm..15 Uhr, Sonntag vor- mittag 10.45 und Montag nach- mittag.15 Uhr mit dem ent- zückenden Märchen- Tonfilm „Tischlein deck dich, Esel streck dich, Knüpvel aus dem Sackl“ nach Gebrüder Grimm, mit Paul Gut möbl. Zimmer sof. zu verm. Langstr. 28, 2 Treppen.(7721 Prdl. möbliert. Zimmer an Herrn zu verm. O 1, 15, 3 Tr.(St2875 MIErT-GESUCHE Grohßes leeres Zimmer von saub. Ehepaar mögl. sofort gesucht.- Tel.-Anruf Nr. 449.84 od. Angeb. May-Bände. Keilbach, J 4a, 1, Buchecke. 222] unt. St 2833 an die Geschäftsst. Radio, neu oder gebr., gut erhalt., bis zu RM 300.-, zu kaufen ges. Angebote unter St 2866 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Gärtner— Büglerin— Zimmer- mädchen— Hausmädchen kön- nen eintreten.— Angebote an: Waldsanatorium Schömberg hei Wildbad. 77¹6 Brauerlehrlinge gesucht. Mehrere Hilfsarbeiter gesucht. Brauerei Habereckl.(7723 Schildermaler-Lehrling gesucht. Betz& Co., A 3, 7a. 7564 auch Absolventinnen d. Modezeichen- Akademie, die sich auf das tech- nische Zeichnen umstellen wol- len, stellen wir noch ein und erbitten schriftliche od. versön- liche Angebote an Joseph Vögele AG., Mannh., Sekretariat. 236 Fräulein oder Frau für Schreib- maschine und Kurzschrift als Sékretärin gesucht. Es kommen nur Bewerberinnen in Frage, welche an selbständiges, verant- wortungsvolles Arbeiten gewöhnt sind. Angebote unter Nr. 7640 an die Geschäftsstelle d. Bl. Mädchen oder Frau mehrmals in der Woche an Nachmittagen zur Mithilfe im Haushalt und Be⸗ treuung von 3 Kindern gesucht. Fernsprecher 418 10, zwischen 13 und 14 Uhr. St2880 Lehrmädchen, kaufmännisches, 2. baldigen Eintritt gesucht. Be- vorzugt Handelsschulbildung. Zuschriften unter Nr. 7698 an die Geschäftsstelle dieses Blatt. Arbeiterin f. Packen usw. gesucht G 7, 13, Hinterhaus.(7710 Hilisarbeiterin gesucht. Wilh. Pilz Kunsthandlung, U 1 7. 748² Waschtisch und Kleiderschrank, 2türig, zu kauf. ges. Preisangeb. unt. St 2867 an die Geschäftsst. Gebrauchter Flaschenzug, Tragkr. 750—1000 kg. zu kauf. gesucht. Angeb. an: Pfälzische Früchte⸗, Süßmost- Gesellschaft, Haupt⸗ büro, Ludwigshafen a. Rhein, Lagerhausstrage 24.(7727 Herren-Fahrrad, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Angebote unter St 2850 an die Geschäftsstelle. 1 Herrenzimmer, 2 Teppiche, Gr. etwa.403.50 m. 1 Couch oder Chaiseiongue, 2 Polstersessel, neu od. gebr., zu kauf. gesucht. Angebote unter Nr. 7712 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Kaufe Pistolen, Cal. 6,35 u. 7,65. Waffen-König, Mannh., L 6, Felle kauft laufend: Jakob Halter, Mannheim. T 4a, 11. 1408 Plattenspieler, gut erh., zu Kf. ges. Ang. unt., St 2840 an die Gesch. Lederner Schulranzen, gut erhalt., gesucht.— Angeb. mit Preis- angabe unter Nr. 7718 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Rollschuhe für 12jähr. Mädel zu kauf. gesucht. Jüngling, Rich.- Wagner-Str. 59, Fernruf 448 00. kauft Fernruf 284 07, An- u. Verkauf. -4 Da.-Nachthemden, gebr. o. neu, 2. Kk. ges. Ang. u. St 2876 Gsch. Gut erhalt. Anzug, mittl. Gröge, zu kauf. gesucht. Angeb. unter St 2862 an die Geschst. d. Blatt. Für leichte, saubere Arbeit wer⸗ den einige Frauen eingestellt. Vorzustell. täglich v. 11-12 Uhr (Büro) Reinach, Nahrungsmittel- Tabrik, U 4 Nr. 6. 77¹3 Tüchtiges Mädchen zum 1. April oder später in ein kl. Landhaus im Allgäu gesucht.— Angeb. unt. Nr. 7322 an die Geschäfts stelle dieses Blattes. Gut erhalt. Kinderkorbsportwagen, Klappstühlchen, Laufgärtchen, Mäntelchen u. Gamaschenhosen, Kleidchen und Schuhchen, alles kür 1jähr. Kind zu kaufen ges. Angebote unter Nr. 7702 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. .3 Zimmer und Küche Anzüge, Schuhe, Wäsche, Möbel laufend Adler, G 3. 5, Leeres Zimmer per sofort od. spät. von berufst. Frl. gesucht. Angeb. unt. St 2846 an die Geschäftsst. Gut möbl. Zimmer, mögl. separat, Sofort zu miet. ges. Angeb. erb. unt. St 2832 an die Geschäftsst. Einfache möblierte Zimmer für unsere Gefolgschaftsmitglieder, mögl. in Mannheim- Neckarau gesucht. Stotz-Kontakt GmbHl. Mannheim-Neckarau. 478 Henckels in der Hauptrolle. Da- zu im Beiprogramm der reizende Farben- Tonfilm:„Purzel, der Zwerg, und der Riese vom Berg“. Kleine Eintrittspreise! Canitol. Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag: „Kadetten“, Ein Karl-Ritter-Film der Ufa mit Mathias Wieman, Carsta Löck und deutschen Jungen.- Ein aufwühlendes, er- regendes und historisches Film- werk.. Neueste deutsche Wo. chenschau.- Jugdl. zugelassen! Täglich.35,.40 und.50 Uhr. Gloria-Palast, Seckenheimerstr. 13 Der neue Terra-Film:„Der Strom“ ⸗ nach dem Drama von Max Halbe— mit Lotte Koch, Hans Söhnker, E. W. Borchert. Malte Jaeger, Friedr. Kayssler, Paul Henckels, Charl. Daudert. Spielleitung: Günther Rittau. Musik: Franz Grothe.- Ausge- zeichnet mit höchst. Prädikaten. Möbl. heizb. Zimmer od. leer. Zi. in Neckarau v. berufst. Frau ges. Neckarauer Straße 59, 3. Stock bei Schottenbrunn. St2823 Kampf einer Frau um Liebe und Pflicht vor dem Hintergrund einer elementar erregten Um- welt. Neueste deutsche Wochen- schau. Beginn:.50,.50,.20, Hauptfilm:.50,.10,.45 Uhr. Möbl. Zimmer für sofort v. Herrn, evtl. bei alleinsteh. Person, ge- an die Geschäftsstelle d. Blatt. sucht.— Angeb. unt. Nr. 7728 Jugend über 14 Jahren zugelass. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Freitag bis einschließl. Montag: „Irrtum des Herzens“. Paul Hartmann, Leni Marenbach, H. Söhnker, Käthe Dorsch, Gr.Wei- ser. Wo.:.30 Uhr, Samstag: .00,.30, Sonntag:.00,.15 u. .30 Uhr.- Jugend nicht zugel. Freya-Theater, Mannh.-Waldhof. Freitag bis Montag:„Alles für Gloria“. Ein musikal. Lustspiel, dessen amüsante Handlung im schönen Süden, rings um den Vesuv spielt- mit Johannes Rie- mann, Laura Solari, Leo Slezak, Willi Waldmüller u..- Jugend ab 14 Jahren zugelassen! Saalbau-Theater, Mhm.-Waldhof. Freitag bis Montag: Heli Finken- zeller, Ewald Balser, Rudolf Carl, Günther Lüders, Maria Paudler u. a. in„Ehe man Ehe⸗ mann wird“. Ein Film voll Musik mit dem beschwingten Walzerlied:„Einmal das Wun⸗ der der Liebe erleben Jugendverbot! Freya- u. Saalbau-Theater Mhm.- Waldhof.. Jugendvorstellungen am Sonntag, 15. März 1942, mit „Mario“— Das Schicksal eines tapferen Jungen nach einer wahren Begébenheit! Saalbau: .30 Uhr- Freya:.00 Uhr. UNTERHALTUNG Läbelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt⸗ woch u. Sonntag auch 15.15 Uhr: Gastspiel Emil Reimers, Sachsens beliebtester Komiker, mit seiner Gesellschaft Die Shanghai- Truppe, Artistik des fernen Ostens Rolf Pribyl u. Regina, die Tanzseil-Sensation- Peters und Dorian, die lustigsten aller Faßspringer. 373 Ein Ula-Film mit Anneliese Uhlig Hilde Sessak- Elfle eMayerhofer- Gustav Knuth Rudolf Fernau- Rolt Moebius Carl Kuhlmann- Rud. Platte Hans Brausewetter Regie: Georg Jakoby Vorher Neueste Wochenschan Ab heute in Wiederaufführg. .00.30.15-Nicht f. Jadl. Ein Selpin-Film der 9* Bavaria-Filmkunst unt. Verwenduns d. Romans„Der eiserne Sechund“ von Hans Arthur Thies mit Alexander Golling- Eva Immermann Richard Häussler- Günther Lüders Herbert Hübner- Willi Rose- Gustav Waldau- Walter Holten- W. P. Krüger Palmgarten, zwischen P3 und F4 Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag ab 16.00 Uhr: Werbewoche zu ermäßigt. Prei- sen! Das Programm artistischer Höchstleistung. Neueinführung: Auhßer Mittwochs auch Don⸗ nerstags: Haustrauen-Nachmit- tag mit vollständig neuem Pro- gramm. Beginn 16.00 Uhr, ohne Trinkzwang. Eintritt M—80. Vorverkauf in der Geschäfts⸗ stelle täglich von 11—12.30 Uhr und 13—17 Uhr.(316 VERANSTALTUNGEN St.-Nikolaus-Kirche, Mh.-Exlenhof. Sonntag, den 15. März: Helden- gedenkfeier, Requiem von Anton Bruckner.- Beginn: 18.00 Uhr, Ende etwa 19.15 Uhr.— Ein- tritt frei! St2820 KONZERT-KAFFEES Die Wochenschau .15.45.15- Jugendliche zugelassen! ALHANMBRACT25 Palast-Kafiee„Rheingold“, 0 7. 7, Mannheims größtes Konzert- Kaffee mit erstklassiger eigener Konditorei. Im Monat März wirkt der beliebte Tenor Eugen Schleich im Rahmen der Kapelle Ditha Jürgensen mit. Diese charmante Geigerin mit ihrem Herrenorchester und dem her- vorragenden Tenor werden Sie täglich aufs beste unterhalten. Tägl. ra' hm. von—.30 Uhr; abends.30—10.30 Uhr.. Mon⸗ tags geschlossen TANZSCHULEN Tanzschule Stündebeek. N 7. 8, Fernruf 230 06. Neue Kurse be⸗ ginnen am 22 März, 19 30 Uhr. Gefl. Anmeldungen erbeten. Einzelunterricht iederzeit.(216 Tanzschule Koch. Augusta-Anlage Nr. 9. Ruf 447 57. Unsere Früh⸗ jahrskurse beginnen: 19. März und 13. April. 7704 GASTSTATTEN Bronners Malzstäbl. J 4a. 11a Die Gastefätte für jedermann Grundstück-u. Kapitalmarkt Erstklassige gröflere Gaststätte evtl. kleines Hotel. Mannheim- sucht. Erstklass. Referenzen.— Kapital-Fachmann. Ausführl Angebote unter Nr. 2137 an die Geschäftsstelle d Bl Gartenbaugelände m. Obstbäumen oder Obstbaumgrundstück in Mannheim oder Umgebung zu kaufen gesucht.— Angeb. unt. Palast-Tageskino, J 1, 6 Greite Straße), Ruf 268 85.- Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- WOHNUNGSTAUSCH oder 2mal 1 Zimmer u. Küche mit Garten zu M 37.— gegen-3 Zimmer u. Kü., Neckarst.-West, zu tausch. ges. Ang. u. St 2827 a. d. Gesch. gehend geöffnet. Ab heute: Der ergreifende Konflikt einer Frau zwischen Liebe u. Pflicht vor dem Hintergrund einer ele- mentar erregten Umwelt zeigt „Der Strom“, Nach dem Drama von Max Halbe mit Lotte Koch, Hans Söhnker, Friedr. Kayhler, Paul Henckels, E. W. Borchert, hergerichtet, Wohnung zu tauschen gesucht. Schöne-Zimmer-Wohnung, neu gegen-Zimmer- Ang. unt. St 2834 an die Gesch. Malte Jaeger. Spielleitung: Günther Rittau, Musik: Franz Grothe.. Neueste deutsche Wo⸗ chenschau. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen!- Beginn Geschäftsstelle d. Bl. 1 Zimmer u. Küche, Gas, Wasser, Elektr., 3. Stock, geg. 1 Zimmer und Küche, mögl. parterre, zu tauschen gesucht. Adresse in der St2869 der Abendvorstellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 Heute bis einschließl. Montag: Kristina Söderbaum, Hermann Braun, Eug. Klöpfer in„Jugend“ Ein wunderschöner Veit-Harlan- ENTLAUFEN Film nach Max Halbes gleich- namigem Bühnenwerk(Tobis Film). Neueste deutsche Wo⸗ TIERMARKT Drahthaarfox entlaufen, auf den Namen„Axel“ hör. Braun. Kopf, Schw.-weige Rückenzeichn. Vor Ankauf w. gewarnt. Entenmann Heidelberg, Reinlerstr. 5. St2854 chenschau. Igd. nicht zZugel.! Täglich.40,.45 u..25 Uhr. Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Nur bis einschließl. Montag der, mit Otto Wernicke, Rolf Weih, Karin Hardt.- Beginn:.10 und .30 Uhr. Anschließend neueste halber zu verkaufen. Näheres: Fernsprecher 446 17. Deutscher Schäferhund(Hündin), 1 Jahr alt, prima Abstammung, Fiim-Palast Neckarau, erstkl. Ahnentafel, sehr schönes Tier und sehr scharf, umstände- 7695 „ Wochenschau. Jugd. hat Zutritt. neue Terra-Erfolg„Sein Sohn“ Nr. 7650 an die Geschsst. d. Bl. Hypothekengeld in größeren Be- trägen auf 5 Jahre ſest, bei voll. Auszahlung, zu 4½“ Zins zu vergeben durch: J. Zilles, Im- mobilien- und Hypotheken-Ge- schäft, gegr. 1877. L 4, 1, Fern⸗ sprecher Nr. 208 76. AUTOMARKT Fahrzeugbau Fr. Weigold, Gärtner strage 20, Ruf 505 16. Last kraftwagen und Personenwagen⸗ Anhänger. offen u. geschlossen Standard Lieferwagen, und Reparatur. großes Ersatz- teillager. Autohaus Schwind. P 7 18. Fernspr. 284 74. 439 VERMISCHTES Prauenmilch gegen gute Bezahlg für unsere krunken Säugliyg⸗ gesucht. Spenderinnen erhalten Lebensmittelzulage bewilligt.— Städt. Krankenhaus— Kinder. abteilung. 7633 2. Wochel mit Heli Finkenzeller. Ernst von Klipstein. Charl. Dalys Alb. Lippert. Bruno Hübner Viktor Afritsch. Friedr. Domin Hanne Mertens. Liesl Karlstadt Die Wochenschau Morg. Samst. u. Montag ab.00 SchiUSURG 1 4 24. NSSO W Nach dem Drama von Max Halbe mit Lotte Kochh- Hans Söhnker Friedr. Kayßler- Paul Henckels E. W. Borchert Malte Jaeger Spielltg. Günth. Rittau, Musik Fr. Grothe Neueste Wochenschau- Kulturfilm 2 4 1 4 5§ Abendvorstellung: Beginn.30 Uhr Jugend ab 14 Jahren zugelassen! Heidelberg. per sofort od. spätere zu kaufen oder zu pachten ge- 265ʃ Verkauff PILTER ZIGARETE Caſili flor Rauili Reinorlienuſß Wer repariert Jallousien? Angeb. unt. St 2843 an die Geschäftsst. schmerzen, Hexenschuß, Wer nimmt von Sankt Goar nach Mh.-Neckarau einige kl. Möbel- Friedrich- straße 77, Ruf 485 57.- Freitag bis Montag„Jakko“- mit: Eugen Klöpfer, Carsta Löck. Aribert Wäscher, Paul Wester⸗ Kinderwagen, aber nur sehr gut erhalten, zu kaufen ges. Angeb. unter Nr. 7697 an die Geschst. Einlegschwein, Seckenheim, Hauptstr. 123. etwa 120 Pfund schwer, kauft Gg. L. Volz, Mh.- meier u..- Ein Film aus dem Leben eines Zirkuskindes. Be- ginn:.15 und.30 Uhr mit der Wochenschau. stücke mit?— Gerti Axtmann, Neckarauer Str. 42. St2865 VERI OREN Brille verloren am Samstag von J 7 bis Friedrichsbrücke. Ab- ſzund Kopfschmerzen. zugeben gegen Belohnung auf dem Fundbüro. Stz helien bei Rheuma, Gicht, Ischias, Glieder- und Gelenk- Grippe und Erkältungs- krankheiten, Nerven- Beachten Sie Inhalt und Preis der Packung: 20 Tabletten nur 79 Pig. Erhältl. in allen Apotheken. Berichten auch Sie uns über Ihre Eriahrungen Trineral Gmblf., Munchen J27/581 EE