Neue Mannheimer 5 Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80]. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 18. NeFiſcherſtr 1, LeHauptſtr 55. WOppauer Str. 8, Sedreiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen eile 86 gulkig K nzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß—— Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u. Kuelbrels 1 0 Pig. eitung ſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 P/., 79 mm 1 ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Dienstag, 17. März 1942 Verlag,, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Baliſax raſſeit mit dem Sabel Er möchte die Sowiets mit Jukunftsͤkoffnungen abſpeiſen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. März. Wohl als Antwort auf die dringende Forde⸗ rung des neuen Sowietbotſchafters in Waſhing⸗ ton Litwinow⸗Finkelſtein auf Errichtung einer zweiten Front hielt Halifax geſtern in Neu⸗ vork eine Rede, in der er erklärte, daß man nicht daran denke, dem Feinde ein„Monopol auf die Initiative“ zu überlaſſen. Man denke nicht dar⸗ an, dieſen Kriea mit einer reinen Deienſivtaktik zu führen, womit man Hitler auch nicht ſchlagen könne. Halifax meinte dann, daß Deutſchland einen hohen Preis zahlen würde, um zu erfah⸗ ren, wann und wo die Alliierten zur Offenſive übergehen würden. Aus begreiflichen Gründen könne er aber dieſe Neugier“ nicht befriedigen. Abgeſehen davon, daß Haliſax vielleicht doch ein wenig das deutſche Intereſſe an der ſogenannten „Offenſive“ überſchätzt, glauben wir daß weitaus mehr als Deutſchland eine andere Macht, nämlich die Sowietunion gerne erfahren möchte, wann endlich die ſo viel beſprochene Aktion der Weſtmächte beginnen werde. Halifax erklärte dann nochmals, daß Deutſchlandnun endgültia die Gren⸗ zen ſeines Rüſtungspotentials er⸗ re icht habe. Vielleicht aber erinnert ſich auch Ha⸗ lifax noch der zu Beginn des Krieges, alſo vor zwei⸗ einhalb Fahren mit großer Beſtimmtheit vorgetrage⸗ nen Behauptung, daß Deutſchlands Rüſtungs⸗ potential damals ſchon ſeine äußerſte Grenze erreicht habe und keiner Steigerung mehr fähig ſei. Mit Erſtaunen mußten die Weſtmächte im Verlauf des Krieges dann ſeſtſtellen, daß ſie einem ͤrundlegen⸗ den Irrtum zum Opfer gefallen waren. Mit Er⸗ ſtaunen müſſen wir unſererſeits feſtſtellen, daß Hali⸗ fax durch ſeinen Irrtum offenbar nicht allzuviel ge⸗ lernt hat. Was nun den Zeitpunkt ſeiner„Ofſenſive“ au⸗ langt, ſo ſcheint ihn Halifax vorläuſia iedenfalls noch in einer rieſigen Ferne zu ſehen, denn ahnungsvoll erklärt er, daß im kommenden Frühling und Sommer Mut und Ausdauer auf die ſtreugſte Probe geſtellt würden, die an die „dunkelſten Stunden von 1918“ erinnern würde. Man habe vieles verloren und es ſei„ſehr gut denkbar“ daß man noch mehr verlieren werde, aber wer der Gefahr nicht ins Auge ſehen wolle, ſei„wahnſinnig“. Etwas von dieſem„Offenſivgeiſt“, der jetzt ohne Frage zur großen Mode geworden iſt, um unbe⸗ kümmert um die unfreundliche Wirklichkeit der Machtverhältniſſe ein allerdings um ſo beſcheidene⸗ res Daſein zu führen, kam auch in einem Appell des Admirals Stirling zum Aus⸗ vuck. Stirling ſorderte nämlich eine anglo⸗ameri⸗ kaniſche Aktion gegen Norwegen, um dort eine Flotten⸗ und Luftbaſis zu errichten. Dieſe, ſo meinte er, würde eine wertvolle Ergän⸗ zung der isländiſchen Baſis bedeuten. Stirlina fällt es gewiß nicht ſchwer, von Amerikg aus gute Rat⸗ ſchläge zu erteilen, denn er verfügt nicht über jene Erfahrung, die die Briten mit ihrer Inwaſion Nor⸗ wegens im Frühjahr 1940 machen mußten! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. März. „Wir können es nus nicht leiſten, noch einmal zu verſagen, wie wir in Singapur und Batavia verſagten. Wir dürſen vor allem nicht an das ahr 1943 denken, ſondern müſſen an heute den⸗ en, an das Jahr 1942. Die Zeit iſt gekommen, wo wir angreifen müſſen, um Auſtralien zu verteidigen.“ Mit dieſen Worten trat der auſtra⸗ liſche Geſandte in Waſhington Caſey noch ein⸗ mal die Flucht in die Oeffentlichkeit an und be⸗ ſchwor die USA, ihre hinhaltende Politik auf⸗ zugeben, da ſonſt der Krieg, auf jeden Fall aber Auſtralien verloren gehen müſſe. In auſtraliſchen Kreiſen teilt man alſo offenbar die japaniſche Anſicht, daß es ſich bei den Poſaunen⸗ tönen, mit denen man in der vergangenen Woche eine unmittelbar bevorſtehende amerikaniſche Offen⸗ ſive ankündigte, um„Propaganda für den Hausgebrauch“ handelt. In Waſhington weiſt man immer wieder auf die Rüſtungskapazität der Vereinigten Staaten hin und veröffentlicht jede Woche neue aſtronomiſche Zahlen oder erklärt, wie dies der amerikanikche Landwirtſchaftsminiſter Wik⸗ kard geſtern tat:„Die Produktion gewinnt den Krieg.“ In Auſtralien hat man demgegenüber er⸗ kannt, daß weder die Japaner, noch die Deutſchen untätig warten werden, bis die amerikaniſche Rü⸗ ſtungsproduktion allmählich anzulaufen beginnt, und verlangt deshalb einen ſofortigen Einſatz. Den gleichen Standpunkt nimmt man auch in Moskau ein wie aus der geſtrigen Rede des Sowjet⸗ botſchafters Litwinow in Waſhington hervorgeht, die eine einzige große Warnung vor„dem ver⸗ räteriſchen Bundesgenoſſen Zeit“ war, der bereit ſei, auf beiden Seiten zu kämpfen. Litwinow wurde ſehr deutlich und wies darauf in, die Sowjets hätten in den letzten Monaten en Alliierten eine„Atempauſe“ verſchafft: jetzt 5 es Sache der Alliierten, die Sowiets zu ent⸗ aſten. Die Führerrede vom Sonntag veranlaßte unzweifel⸗ haft Litwinow, ſeinen Appell noch dringlicher zu ge⸗ ſtalten. So erklärte er, die Auffaſſung, daß man ruhig bis 1943 die Produktion weiter entwickeln ſolle, ſei völlig falſch. Die Sowietunion brauche eine Verkürzung des Krieges. Der Verſuch, den Krieg zu verkürzen, bedeute allerdings ein gewiſſes Riſiko. Aber das Riſiko eineg untätigen Abwartens ſei nach Mos⸗ kauer Anſicht noch viel größer. Litwinow ſagte:„Wir könnten uns ein Abwar⸗ ten leiſten, wenn der Feind ſich verpflichten wollte, während der aleichen Zeit untätig zu ſein. Aber das wird er nicht tun, ſondern ſeine jetzigen Erfolge zu neuen Landgewinnen, zur Beſetzung von immer zahlreicheren ſtrategiſch wichtigen Punkten und zum Erwerb neuer Verbündeter ausnutzen. So wird er in die Lage kommen jede Ueberlegenheit. die wir eventuell auf dem Gebiet der Rüſtung während einer Atempauſe erringen könnten, mehr als aus⸗ gleichen.“ In dieſem Zuſammenhana iſt auch eine Aeuße⸗ runa des amerikaniſchen Senators Bankhead von Intereſſe, der geſtern beim Wiederzuſammen⸗ tritt des Senats vor einer Unterſchätzung der java⸗ niſchen Rüſtungen warnte und erklärte. Japan habe ſich gerühmt, es könnte ebenſoviel Rüſtungsmaterial Produzieren wie Enaland und die USA zuſammen. Nach den bisher von Japan gelieferten ſchlagkräfti⸗ gen Beweiſen könne dieſe Behauptung von nieman⸗ den mehr widerlegt werden. Erfolglose Angriffe der Bolschewisten dauem an leningrad mit guter Wirkung beschossen/ 70 Sowietflugzeuge vernichtet (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 17. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinſel Kertſch brachen erneute Angriffe des Feindes vor den deutſch⸗rumä⸗ niſchen Stellungen zuſammen. Weitere 38 feind⸗ liche Panzer wurden abgeſchoſſen. An einzelnen Stellen kam es zu erbitterten Nahkämpfen. An der übrigen Oſtfront hatte der Gegner bei der Wiederholung ſeiner erfolgloſen An⸗ griffe hohe blutige Verluſte. Bereitſtellungen und Bewegungen feindlicher Kräfte wurden wirkſam unter Feuer Fernkampf⸗ batterien beſchoſſen kriegswichtige Ziele in Leningrad mit guter Wirkung. An der Front in Lappland waren Stoßtruppunternehmungen deutſcher Gebirgsjäger erfolgreich. Die Luftwaffe zerſchlug mit ſtarken Kampf⸗ und Jagdfliegerverbänden in rollendem Einſatz bereitgeſtellte und angreifende Truppen der Sowjets, warf belegte Ortſchaften in Brand und unterbrach Nachſchubwege des Feindes. Bei vier eigenen Verluſten wurden 70 feindliche Flugzeuge in Luftkämpfen oder am Boden ver⸗ nichtet. In Nordafrika warfen deutſche und ita⸗ lieniſche Aufklärungsverbände feindliche Kräfte zurück, machten eine Anzahl Gefangene und er⸗ beuteten oder vernichteten elf Geſchütze. In den Kämpfen des 14. März ſchoß der Unteroffizier Gauger eines Flak⸗Artillerie⸗ Regiments neun augreiſende Panzer aus aller⸗ nächſter Entfernung ab. Zwei neue Generaloberste dub. Aus dem Führerhauptquartier, 16. März. Der Führer beförderte die Generäle der Panzer⸗ truppe Reinhardt und Schmidt zu General⸗ oberſten. Generaloberſt Reinhardt und Generaloberſt Schmidt ſind verdienſtvolle Oberbefehlshaber von Armeen, die ſich in den ſchweren Abwehrſchlachten des Winters beſonders ausgezeichnet haben. Fünf neue Ritterkreuzträger dib. Berlin, 13. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generallentnant Dr. Lothar Rendulio, Kommandenr einer Infanterie⸗Diviſion, ⸗Standartenführer Hermann Fegelein, Kommandeur einer Kavallerie⸗Brigade der Waffen⸗/, UsSturmbannführer Karl Schlamelcher, Kommandeur einer Artillerie⸗Abteilnng der Waffen /, Oberlentnant Heinrich Weſthofen, Kompaniechef in einem Schützenregiment, Feldwebel Walter Lippolt, Zugführer in einer Panzer⸗Jäger⸗Abteilung. England zergrübelt sich den Kopf a, Seeniederlage bei lava wie der der japanischen Flotte kann nicht nur mit Glück zustandekommen“ „Ein Sieg in solchem Umfange Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. März. Der ſeemilitäriſche Mitarbeiter von„Mancheſter rdian“ unternimmt den Verſuch, eine Analyſe der Seeſchlacht um Java vom Ende Februar zu geben. Der Verfaſſer bezeichnet in ſeiner Unter⸗ ſaichung als den„beunruhigendſten Punkt“ die Tat⸗ ſache, daß während bei Tage, als die gegneriſchen Flotten beide den Kampf ſuchten, nur fünf alliierte Schiffe verſenkt worden ſeien, in der Nacht zum 1. März dagegen acht Einheiten bei dem Verſuch, nach Auſtralien zu entkommen. Die engliſche Flotte habe in den letzten fünfzehn Jahren eine neue Methode für den Nachtkampf ausgearbeitet, aber die japaniſche Flotte ſei auf dieſem Gebiet weiter, was„von allen unerwarteten Dingen, die die Japaner geleiſtet haben, techniſch das über⸗ raſchendſte“ ſei. „Die Dispoſitionen des japaniſchen Admirals über ſeine Einheiten, um die Sundaſtraße und ihre Zufahrtswege abzukürzen“, ſo fährt der Verfaſſer fort,„waren äußerſt geſchickt. Eine Vernichtung in dem Umfang. wie ſie in dieſer Nacht dem zurück⸗ weichenden Feind beigebracht wurde. kann nicht nur mit Glück zuſtandekommen“. Der Verfaſſer betont dann, daß nach dem britiſchen Kommuniqus anſchei⸗ nend nur ein japaniſches Schiff, nämlich ein Zerſtö⸗ rer durch Artilleriefeuer im Tageskampf vernichtet worden ſei, gegen vier alliierte Schiffe durch„Unter⸗ waſſerexploſionen“, worunter wahrſcheinlich Torpe⸗ dos zu verſtehen ſeien. Ein alliierter Zerſtörer ſei außerdem im künſtlichen Nebel verſenkt worden, wodurch, habe man auch nicht feſtſtellen können. „Warum“, ſo fraat der Verfaſſer zum Schluß,„wur⸗ den alle fliehenden Schiffe durch die Sundaſtraße dirigiert? War die Straße zwiſchen Bali und Java unbrauchbar?“ Der Kritiker verlangt dann noch eine Aufklärung über den Grund, weshalb die Schiſſe in kleinen getrennten Gruppen operierten, wie es nach dem Kommuniqusé offenbar der Fall ge⸗ weſen ſei. Die Aufteilung der Seeſtreitkräfte bei Sichtung des Feindes werde aber im theoretiſchen Unterricht über Seeſchlachten nicht befürwortet. Die Aushöhlung des Empires durch die U54 „Wirtschaftskommissionen“ ais Wegbereiter des Washingtoner Imperialismus — Genf, 17. März.(Sonderdienſt d. NM3.) Immer deutlicher treten nach den letzten Berich⸗ ten aus Waſhington die Beſtrebungen der USA⸗ Politik nach Uebernahme zunächſt der wirtſchaft⸗ lichen Vorherrſchaft im britiſchen Em⸗ pare hervor. Dieſe Beſtrebungen werden in Wa⸗ ſhington mit der Notwendigkeit begründet und zu⸗ gleich getarnt, die Rüſtungsproduktion aller Em⸗ pireteile zu entwickeln und einander anzugleichen. Unter dieſem Deckmantel ſegelt die nach Indien unterwegs befindliche Kommiſſion. In der gleichen Weiſe iſt eine weitere Kommiſſion getarnt, die in Südafrika arbeiten ſoll, und demſelben Zweck dient auch“ die neugegründete gemiſchte enaliſch⸗amerika⸗ niſche Kommiſſion zur Prüfung der wirtſchaftlichen und ſozialen Geſetzgebung der Karibiſchen Inſeln. Die für Indien beſtimmte Kommiſſion hat den Auf⸗ trag, die von Enaland ſyſtematiſch vernachläſſigte Entwickluna der indiſchen Schwerinduſtrie zu för⸗ dern und zu beſchleunigen. Die in Kapſtadt erwar⸗ tete Kommiſſion ſoll eine Rationaliſieruna der ſüd⸗ afrikaniſchen Schwerinduſtrie und Berawerksindu⸗ ſtrie durchführen, wobei beſonders an die Einſchrän⸗ kung des Goldberabaues zugunſten der Förderung anderer für die Rüſtungsinduſtrie wichtigerer Mine⸗ ralien gedacht iſt. „Die gemiſchte engliſch⸗amerikaniſche Kommiſſion für das karibiſche Intereſſengebiet, die auf den weſt⸗ indiſchen Inſ eln tätig iſt, ſoll die Ueberführung dieſer letzten britiſchen Beſitzungen in der weſtlichen Hemiſphäre an die amrikaniſche Oberhoheit vorbe⸗ reiten, nachdem die wichtigſten militäriſchen Stütz⸗ punkte durch den bekannten Pachtvertrag bereits in USA⸗Hände gekommen ſind. Mit welch ſtarken Bedenken man in wirtſchaft⸗ lichen Kreiſen des Empire dieſe Beſtrebungen ver⸗ folgt, geht aus einem ſehr erregten Frage⸗ und Ant⸗ wortſpiel hervox. das ſich dieſer Tage im Unterhaus abſpielte, als Abgeordnete der verſchiedenſten Par⸗ teien von der Regierung immer wieder klare Aus⸗ kunft über die bevorſtehenden amerikaniſch⸗ engliſchen Handelsvertragsverhand⸗ Iu ngen verlangten und eine Zuſicherung forderten, daß die Regierung unter keinen Umſtänden auf die Präferenz⸗Politik von Ottawa zugunſten zu weit⸗ gehender amerikaniſcher Anſprüche verzichte. 153. Jahrgang— Nummer 75 Ein Imperium zerbricnt * Mannheim, 17. März. Es iſt ein geſchichtliches Drama größten Aus⸗ maßes, das ſich augenblicklich in der engliſchen Welt vollzieht, und zur Tragödie fehlt nur jenes Glement des Heroiſchen, das ſie von denen fordert, die be⸗ ſtimmt ſind, in ihren Untergang zu gehen. Ein Weltreich, das gewiß durch Willkür, Grauſamkeit und Brutalität geſchaffen worden war, das aber auch unter dieſen verwüſtenden Zeichen die Schöpfer⸗ ſpuren großer Perſönlichkeiten verriet, das ver⸗ waltet und vermehrt wurde durch Tücke und Liſt, das aber doch darunter das geſchichtliche Wirken großer ſtaatspolitiſcher Begabung und weiten welt⸗ politiſchen Sinnes ahnen ließ, im ganzen genommen: die größte weltumſpannendſte Schöpfung weltpoli⸗ tiſchen Konquiſtadorengeiſtes der ganzen Geſchichte, löſt ſich ruhmlos auf. Ein Bau ſtürzt zuſammen, der Jahrhunderte überdauerte und für weitere Jahr⸗ hunderte unerſchütterlich ſchien, und ſiehe: die gra⸗ nitnen Blöcke, aus denen er gefügt ſchien, verwan⸗ deln ſich in Staub. Es iſt höchſt bezeichnend für den müde gewor⸗ denen politiſchen Sinn der Engländer, daß dieſe Auflöſung des Empires von den Außenſtehenden augenſcheinlich mit erregterer Spannung verfolgt wird als voan engliſchen Volke ſelbſt. Das engliſche Volk ſcheint nur jeweils die Teilausſchnitte dieſes Verfallsprozeſſes zu ſehen und zu empfinden; für die Kataſtrophe im ganzen fehlt ihm, vorerſt jedenfalls noch, der Sinn. Oder waren die Schläge, die es er⸗ hielt, ſchon zu betäubend und zu lähmend? Hält es ſchon jene trügeriſche Wohltat der Ohnmacht empfangen, die augenſcheinlich auch ein Volk wie einen Menſchen, ohne daß ſie etwas davon ſpüren, Haus dem Leben ins Nichts geleitet? Wir wiſſen es nicht. Wie uns in ſo manchem der Zutritt zum Geiſt und zum Ungeiſt des engliſchen Volkes fehlt, ſo auch hier. Wir erleben nur den Auflöſungs⸗ prozeß; analyſieren wird ihn ſpäter die Geſchichte. Der Prozeß ſelbſt freilich iſt in der Schnelligkeit ſeines Ablaufs erſtaunlich. Noch vor Jahresfriſt ſchien es, als ſei das Empire feſt und unerſchütterlich. Zwar hatte der Ausverkauf bereits begonnen: die weſt⸗ indiſchen Inſeln waren bereits an Amerika abge⸗ treten, die erſten verdächtigen Verhandlungen zwi⸗ ſchen Ottawa und Waſhington waren bereits einge⸗ leitet. Aber auf der einen Seite handelte es ſich bei den Bahama⸗Inſeln um ausgeſprochene Außenpoſi⸗ tionen des Empires, deren Aufgabe in nichts die Preisgabe ödͤes Empires ſelbſt in ſich ſchloß, zum an⸗ deren war man auch in den Verhandlungen zwiſchen Ottawa und Waſhinoton noch ſorgfältig auf die Wah⸗ rung der Form und die Aufrechterhalung wenigſtens des Scheins einer kanadiſchen Zugehörigkeit zum Empire bedacht. Vor allem aber hatte England ſelbſt noch keine ſeiner Poſitionen anders als freiwillig geräumt. Ueber ſeinen Stützpunkten von Gibraltar bis Hongkong flatterte noch der Union Jack ſtolz im Winde, und keine Hand war zu ſehen, die nach ihm ſich auszuſtrecken gewagt hätte. Wie verwandelt iſt dieſes Bild doch heute! Heute iſt England aus allen ſeinen Stütz⸗ punkten in Oſtaſien, aus Hongkong, Singapur, Malaya, Rangun bereits vertrieben, und wie ver⸗ trieben worden! Denn nicht, daß Hongkong und Singapur unter dem japaniſchen Anſturm zuſammen⸗ gebrochen ſind, iſt charakteriſtiſch und entſcheidend für die tödliche Kriſe, die das Empire angefallen hat, ſondern wie ſie gefallen ſind, iſt charakteriſtiſch für den Zuſammenbruch des Empiregeiſtes, der heute in England zu beobachten iſt. Daß Stützpunkte in einem verzweifelten Kampf gegen einen übermächtigen Gegner verloren gehen, iſt Los des Kampfes; daß Stützpunkte, die für uneinnehmbar galten und an deren Behauptung die ganze geſchichtliche Exiſteng eines Reiches hing, ſozuſagen kampflos einem Geg⸗ ner überlaſſen werden, gegen den man alle ſtrate⸗ giſchen und taktiſchen Vorteile für ſich hat, das iſt nichts anderes als beſchämender Selbſtver⸗ zicht vor der Geſchichte. Wäre Sir Archibald Percival auf den Trümmern der Feſte Singapur ge⸗ fallen und hätten die Japaner nicht durch das Spalier von 93 000 Gefangenen in die Feſtung einziehen können, ſondern ſich über die Leichen von 93 000 tapferen Verteidigern den Weg zu ihr bahnen müſſen, dann hätte 0 England vielleicht ein Anrecht an der Geſchichte géſichert, dort noch einmal ſeine Fahne zu hiſſen. Wer aber ſeine Fahne ſelbſt niederholt, der hat kein ſolches Anrecht mehr! Daß England ſich ſo ſchlecht um ſein eigenes Schick⸗ ſal ſchlug, hat die Teilhaber des Empire ſo raſch von ihm weggetrieben. Solche Erfahrung ließ ihnen keine Hoffnung und keinen Glauben mehr; ſie nahm England den Nimbus, der ihm bisher erlaubt hat, ſein Weltreich verhältnismäßig mühelos zu behaup⸗ ten, zu verwalten und auszubeuten. Seit dieſer Zeit iſt das Empire in Agonie. Man braucht ſich nur umzuſehen: Kanad a, das empiretreueſte der Dominions, hat eiligſt einen Schutzvertrag mit Waſhington geſchloſſen, der es viel weniger als Glied des engliſchen Empires denn als Glied des amerikaniſchen Kontinentg erſcheinen läßt. Der Angleichungsprozeß an die große ſüdliche Union iſt ſoweit fortgeſchritten, daß der amerikaniſche Rüſtungsdiktator Knudſen heute ſchon die Rüſtungs⸗ induſtrie Kanadas kontrolliert und ſelbſtherrlich über ſie beſtimmt, der Finanzdiktator der USA. Mor⸗ genthau, ohne den Umweg über London zu machen, mit Kanada ein Steuerabkommen trifft, das auch die Finanzpolitik des Dominions den USA unterſtellt, und Rooſevelt ſelbſt ſich eben ein großes Stück kana⸗ diſchen Territoriums zum Bau einer ſtrategiſchen Straße von USA nach Alaska verſchreiben läßt. In der inneren Politik des Dominions hat die Loslöſung vom Empiregedanken und von den Empireverpflich⸗ tungen bereits ſolche Fortſchritte gemacht, daß eine ——————— ———————————— * Hbezeichnet wurde. ſehr große Partei, die ganzen franzöſiſchſprechenden Kanadier, die Ablehnung der allgemeinen Wehrpflicht zu einer Wahlparole machen kann, mit der Begrün⸗ dung, das Blut der Kanadier ſei zu gut, um im eng⸗ liſchen Krieg vergoſſen zu werden! In Südafrika wimwd die Empiretreue des Dominions heute überhaupt nur mehr ſozuſagen von einem einzigen Mann: von Smuts, repräſentiert. Bis auf 14 Stimmen iſt ſeine urſprüngliche 56 Stimmen betragende Mehrheit im Parlament zu⸗ ſemmengeſchrumpft und nur die drakoniſchſte Unter⸗ drückungspolitik kann verhindern, daß im Dominion der offene Aufſtand gegen England losbricht. Das bezeichnendſte Beiſpiel aber für die allmäh⸗ liche Auflöſung des Imperiums bietet Auſtra⸗ lien. Noch vor zwei Jahren erklärte der dama⸗ lige auſtraliſche Miniſterpräſident Menzies, daß Auſtraliens Grenzen am Rhein lägen und dort ver⸗ teidigt werden müßten. Heute erklärt umgekehrt ſein Nachfolger Curtin ebenſo offen, daß Auſtralien von England nichts zu erwarten habe und ſich ander⸗ weitig um Schutz umſehen müſſe. Und ſoweit iſt dieſes Schutzbedürfnis bereits gediehen, daß aus⸗ gerechnet das Dominion Auſtralien aufs lebhafteſte proteſtiert, als der pazifiſche Kriegsrat ſeinen Sitz in London nehmen ſoll, und die Verlegung nach Waſhington erzwingt! Auſtralien hat heute bereits das Empire und das Empire hat heute bereits Auſtralien abgeſchrieben. In Canberra hat anan ein neues Commonwealth entdeckt: die Lebensgemein⸗ ſchaft mit den USA. USA⸗Truppen ſind auf dem auſtraliſchen Kontinent gelandet und USA⸗Kriegs⸗ ſchiffe verſuchen in Verbindung mit USA⸗Fliegern die Japaner von ihm fernzuhalten. In London aber vührt ſich kein Finger, dieſe Entwicklung zu hem⸗ men, nicht einmal eine Stimme, dagegen zu prote⸗ ſtieren: man iſt an ſich ſelbſt zu ſehr müde geworden! Der letzte Akt des Dramas ſpielt gegenwärtig in Indien. Verzweifelt ſucht ſich England noch gegen die Anerkennung der Tatſache zu wehren, daß Indien für England verloren iſt. Mit den ganzen kläglichen Mitteln aus dem alten Arſenal ſeiner Indienpolitik verſucht es, eine Entwicklung aufzu⸗ halten, die unaufhaltſam geworden iſt, unauſhaltſam nicht ſo ſehr durch die militäriſchen Siege Japans, als durch das politiſche Verſagen Englands, durch das Erlöſchen ſeines weltpolitiſchen Inſtinktes, der ihm bisher erlaubt hat, ſeine Empire⸗Politik jeder neuen Situation anzupaſſen, durch das Verſiegen ſeiner ſchöpferiſchen Kraft, die bisher immer wieder Män⸗ ner hervorgebracht hat, die ſich in Stunden der Ge⸗ fahr vor das Empire ſtellten, es mit ihrem Willen und mit ihrer Tat zuſammenhielten und ihm im⸗ mer wieder eine neue Zukunft retteten. Die Miſ⸗ ſions Cripps' mag ausgehen, wie ſie will; das arm⸗ ſelige taktiſche Rechenſchieberſpiel Londons mit den innerindiſchen Gegenſätzen mag da oder dort zu einem taktiſchen Erfolg führen: am Endergebnis der Entwicklung iſt nichts mehr zu ändern: die Feſſeln, die Indien an das Emwire banden, ſind bereits gerbrochen, und im ganzen engliſchen Land iſt kein Schmied zu ſehen, der ſie neu ſchmieden könntel So geht das Empire ſeinem Ende entgegen: ein geſpenſterhafter Zug, der ſich hier durch die Geſchichte bewegt! Etwas, was groß war, löſt ſich auf ins Nichts. Aber ſein Platz in der Welt und in der Geſchichte wird nicht leer bleiben: er wird ausgefüllt werden von einem Neuen, das dem neuen Sinn der beſſer r. A. W. dient als das Alte! — Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 17. März. In eiſigem Sturm und Schneewehen ſchlagen im Oſten die deutſchen Kämpfer immer von neuem die feindlichen Maſſenangriſfe zurück. Der ſtrengſte ruſ⸗ ſiſche Winter ſeit 140 Jahren ſieht die Bezwingung grauſamen Härte der Natur durch unvorſtellbare Tapferkeit und Kampfesmut der deutſchen und der werbündeten Truppen. Das ſtellt geſtern auch das „Stockholms Dagbladet“ feſt, indem es ſchreibt, in Samara, wo immer noch die Sowjetregierung weile, müſſe bald der Fehlſchlag der ganzen winterlichen Bernichtungsſtrategie offenbar werden, nachdem eng⸗ liſche und amerikaniſche Zeitungen bereits von dem Nichterreichen aller Ziele ſchreiben, die die Sowjets ſich im November geſetzt hatten, als die Schrecken und die Prüfungen des Winters mit 45 Grad Kälte hereinbrachen. Das„Stockholms Dagbladet“ ſchließt: „Die Deutſchen haben die Prüfungen beſtanden, durch Bie vor 130 Jahren Napokeon vernichtet wurde“. Der Sender Tokio meldete geſtern nachmit⸗ tag, datz japaniſche Aufklärungsflugzeuge Ceylon e geſtern mittag, daß feindliche Flugzeuge über der Inſel Ceylon Flugblätter in großen Mengen abwwarfen. Damit zeichnet ſich Japans kommender Vorſtoß auf die Inſelfeſtung Ceylon ab, die noch in den Londoner Sonntagsblättern als uneinnehmbar Genau ſo uneinnehmbar nannte man noch vor vier Wochen Siugattur. Der Nachrichtendienſt Tokio meldet verſtärkte An⸗ griffe auf die chineſiſche Tſchungking⸗Armee. Starke Abteilungen des Feindes ſeien eingekeſſelt. Der Oberkommandierende des japaniſchen Expedi⸗ tionskorps in China, General Hata, erklärte dem Vertreter der Domei⸗Agentur, daß der Widerſtand der Tſchungking⸗Armee und der Kommuniſten in Nordchina immer ſchwächer werde und immer grö⸗ ßere Abteilungen mit den Offizieren zu den Japa⸗ nern übergehen. 1* In Auſtralien jagen ſich die Alarmgerüchte. Reuter meldet aus Sydney, die Japaner dringen weiter über den Bismarck⸗Archipel vor. Auf den Salomon⸗Inſeln ſeien viele Truppenzuſammenſtel⸗ lungen für Landungszwecke von auſtraliſchen Flie⸗ gern wahrgenommen worden. Auch auf Buka in den Salomon⸗Inſeln ſind fapaniſche Truppen ge⸗ landet. Der Liſſaboner„Diario“ meldet: Auſtra⸗ lien lehnt Japans letztes Verſtändigungsangebot Ueber die auſtraliſchen Sender ſagte der Mi⸗ niſterpräſident: Hätten wir nicht die ſtarke ameri⸗ kaniſche Hilfe in naher Sicht, müßten wir kapitn⸗ lieren. Hoffentlich wartet er auf die amerikaniſche Hilfe nicht ebenſo vergeblich wie er auf Englands Beiſtand gewartet hat. Die Fübrerrede mit ihrem großen Ausblick auf Frühjahr und Sommer beherrſcht ſtark die Preſſe der neutralen Länder. Die Worte des Führers. daß der bolſchewiſtiſche Koloß im kommenden Sommer bis zur Vernichtung geſchlagen wird, beſtimmen ganz beſonders die Auslaſſungen in der ſkandinaviſchen Preſſe. So nennt die Kopenhagener„Politiken“ dieſe Worte eine Vorankündigung, an deren Erfüllung niemand zweiſeln könne, auch London nicht, wo man bereits die Erfolgloſigkeit der viermonatigen Winter⸗ öffenſive der Sowjets immer unverhüllter zugeſtehe. Auch„Berlingske Tidende“ ſieht in der Zielſicherheit der Führerankündigung die Vorbereitung auf die kommenden Ereigniſſe an der Sowjetfront und das Blatt eibt weiter, in Samara ſetze man jetzt alle auf die angekündigte Offenſive der weſt⸗ —3— überflogen haben. Die Reuteragentur mel⸗ keitsbereiches. Mationalkongreg, Fürstenkammer und Moslemliga. in der Schürung der Gegensätze zwischen ihnen hofft England indiens Schicksal in seinem Sinne zu steuem Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. März. Der beginnenden Woche kommt große Bedeu⸗ tung für Indiens Zukunft zu. Am Montag trat die indiſche„Fürſtenkammer“ zuſammen, d. h. die Verſammlungen der indiſchen„ſouveränen“ Für⸗ ſtentümer, die von England aus kühler Berechnung am Leben gehalten werden und die London immer wieder gegen die Unabhängigkeitsbeſtrebungen der Kongreßpartei ausſpielt. Es iſt bezeichnend, daß die engliſchen Zeitungen ſchon vor Beginn der Ver⸗ handlungen betont darauf hinweiſen, daß die indiſchen Fürſten— ihre Zahl beträgt nicht weniger als rund 600— unter allen Um⸗ ſtänden an der Erhaltung ihrer Sonderinter⸗ eſſen feſthalten, was immer man auch kür die der indiſchen Verfaſſung beſchließen Am 16. März tritt der Arbeitsausſchuß der in⸗ .iſchen Kongreßpartei zuſammen, um zu Churchills letzter Indien⸗Erklärung Stellung zu nehmen. Der augenblickliche Präſident des Kongreſ⸗ ſes, Abdullah Kalam Ajad, begab ſich Ende der ver⸗ gangenen Woche nach Warda, um mit Gandhi aus⸗ führlich über die Lage Indiens zu ſprechen. An die⸗ ſen Beſprechungen nahm Pandit Nehru teil. Wenn Ganohi auch die offizielle Leitung der Kongreßpartei niedergelegt hat und darum für die Entſchlüſſe des Kongreſſes nicht mehr verantwortlich iſt, ſo kann doch angeſichts der überragenden Stellung Gandhis die Kongreßführuna keinen Schritt unternehmen, ohne vorher mit Gandhi geſprochen zu haben. So⸗ weit bisher eine Proanoſe möalich iſt. ſteht der Kon⸗ greß nach wie vor auf dem Standpunkt, datz nur die ſofortige Gewähruna der indiſchen Unabhängigkeit eine Teilnahme Indiens am Kriege zur Folge haben kann. Auf der anderen Seite hat die Moslem ⸗Liga Diinnas die repräſentative Vertretung der in⸗ diſchen Mohammedaner, erneut erklärt, daß eine Auslieferung der Macht an die maß⸗ gebend von Hindus beeinflußte Kongreßpartei unter allen Umſtänden abzulehnen ſei, und daß ſie nach wie vor auf der Gründung eines Pa⸗ kiſtan, d h. auf einer Teilnna Indiens in einen und einen Hinduſtaat be⸗ Die engliſche Politik Jeht offenſichtlich darauf aus, die Gegenſätze zwiſchen den Fürſten und dem Kon⸗ greß auf der einen und zwiſchen Hindus und Moham⸗ medanern auf der anderen Seite bis nach Kriegs⸗ ende ſozuſagen auf Eis zu legen, um auf Grund einiger Zugeſtändniſſe in der Zuſammenſetzung des Exekutivausſchuſſes des Vizekönigs und des Ver⸗ ſprechens, nach dem Kriege ſofort eine Verfaſſung nach indiſchen Wünſchen zu gewähren, eine aktive Be⸗ teiligung Indiens am Kriege zu erzielen. Alle poli⸗ tiſchen Entſcheidungen ſollen hinausgeſchoben wer⸗ den, aber die Beteiligung Indiens am Krieg gegen Japan wünſcht man ſofort zu regeln. Aber gerade für die Regelung dieſer Frage iſt eine Einigung mit den Mohaannmedanern unter allen Umſtänden not⸗ wendig, denn die beſten indiſchen Soldaten waren ſeit jeher Mohammedaner, und deshalb kommt es England im Augenblick ſehr darauf an, gerade die Mohammedaner unter keinen Umſtän⸗ den vor den Kopf zu ſtoßen. Hinzu bommt, daß beiſpielsweiſe in der Propinz Bengalen, die bei einem Angriff der Japaner auf Indien von Oſten her in erſter Linie zur Kriegszone werden müßte, mehr als 50 v. H. der Einwohner mohammedaniſchen Glaubens ſind. Infolgedeſſen hat der Gouverneur dieſer Provinz die geſetzgebende Provinzverſamm⸗ lung vor die Frage geſtellt, ob ſie glaube, daß eine nationale Kriegsfront ohne nationale Regierung möglich ſei und ob ſie bereit ſei, an einer nationalen Regierung mitzuarbeiten, wenn es Cripps gelingt, ein ſolche auf die Beine zu ſtellen. Am 16. März findet in der Provinzverſammlung von Bengalen eine —5 Spannung erwartete Debatte über dieſe Frage ſtatt. Die Japaner vor den Toren Indiens England betrachtet die lage auf ceylon und in Surma ais„heikel“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Mäyrz. Londoner Nachrichten ſtellen heute feſt, daß die Lage der verbündeten Truppen in Oſtaſien, ſowohl was Burma als auch was Ceylon angehe, hei⸗ kel ſei. Die Truppen in Burma ſeien durch den raſchen japaniſchen Vormarſch entlana der Küſte und durch das Frawadi⸗Delta vom Meer abgeſchnit⸗ ten worden. Auch ihre Waſſerverſorgung mache große Schwierigkeiten. Die beſten Landverbindun⸗ gen zwiſchen ihnen und ihrer indiſchen Verſorgungs⸗ baſis ſeien unbrauchbar geworden. Entgegen den Hilferufen, die aus Auſtralien kom⸗ men und entgegen der amerikaniſchen Kritik an der mangelhaften Beteiligung enaliſcher Truppen an den Gefechten und Schlachten in Oſtaſien, erklärt die „Times“,„eine ernſthafte Schwächung der britiſchen Luft⸗ und Landverteidigung des Mutterlandes muß einen Angriſf Deutſchlands geradezu herausfor⸗ dern“. Die Gefahr, die über den britiſchen Inſeln ſchwebe, ſei heute noch lange nicht beſeitigt und man dürfe die Produktion der britiſchen Rüſtungswerke zugunſten der Verteidigung des eigenen Landes keineswegs ſchwächen. Beſondere Sorge macht den maßgebenden eng⸗ „Was will Evatt in Washington...! london und Washington gleichermanen erstaunt über die Entsendung des australischen Ausenministers dub. Berlin, 17. März. Die Rundfunkerklärung Curtins, datz die auſtraliſche Regierung beſchloſſen habe, den Au⸗ ßenminiſter Evatt nach Amerika zu eutſenden, da„nicht einmal jetzt, nachdem die Japaner 95 Tage lang ſüdwärts vordringen, ein genügen⸗ der unmittelbarer Kontakt zwiſchen Auſtralien und Amerika beſtehe“, hat ſowohl in London als auch in Waſhington peinliches Aufſehen erregt. In London iſt man darüber überraſcht, daß Cur⸗ tin, der ſeinerzeit die Entſendung eines auſtrali⸗ ſchen Kabinettsminiſters als ſtändigen Vertreter Auſtraliens nach London bis zum Rücktritt Men⸗ zies, ſchärfſtens bekäunpfte, jetzt ſo weit geht, ohne vorherige Befragung der britiſchen Regieruna den auſtraliſchen Außenimniſter nach Waſhington Zu entſenden. Jedoch auch dem Weißen Hauſe ſcheint die Gegen⸗ wart des auſtraliſchen Außenminiſters in Amerika peinlich zu ſein. Man fürchtet, daß man Evatt auf die Vorwürfe Auſtraliens hin, daß Amerika bisher nur in ungenügendem Maße Kriegsmaterial geſandt habe und auf die Forderung, daß Auſtralien berech⸗ tigt ſei, von England und USA volle und ſchnelle Hilfe zu erwarten, zumal Auſtralien die letzte Ba⸗ ſtion der Alliierten im Pazifik ſei, nicht in gleicher Weiſe wie bisher mit Verſprechungen werde ab⸗ finden können. Man iſt ſich in Waſhington aber darüber im klaren, daß Amerika in der kurzen noch zur Ver⸗ fügung ſtehenden Friſt gar nicht in der Lage iſt, ſowiel Kriegsmaterial an Auſtralien zu liefern, was für eine wirkſame Verteidigung Auſtraliens notwen⸗ dig ſei, nachdem Auſtralien den beſten Teil ſeiner Truppen und ſeines Kriegsmaterials auf anderen Kriegsſchauplätzen geopfert hat. Auf eine Anfrage auf der Preſſekonferenz des Weißen Hauſes über den Zweck der von Curtin an⸗ gekündigten Entſendung des auſtraliſchen Außen⸗ miniſters nach USA hin, gab der Sprecher der USA⸗ Regierung die unfreundliche Auskunft, daß der Wunſch Curtins nach einem unmittel⸗ baren Kontakt mit Amerika unerklärlich ſei, und daß dieſe Feſtſtellung Curtius' in Waſhington gewiſſes Erſtaunen hervorgerufen habe. Man ſei der Anſicht, daß Rooſevelt bisher„ſogar jede mögliche Fühlung“ mit Auſtralien gehalten habe. Dieſe Stellungnahmen des Sprechers des Weißen Hauſes zum bevorſtehenden Beſuch des auſtraliſchen Außenminiſters iſt für dieſen gewiß kein Willkom⸗ mengruß, ſondern eher eine kalte Zurückweiſung die⸗ ſes unerbetenen Beobachters und Bittſtellers. liſchen Stellen die Lage Ceylons. Die Hauptſtadt Ceylons, Colombo, wurde zum größten Teil von der Zivilbevölkerung geräumt Im Innern der Inſel legt man verſchiedene Evakuierungslager für Frauen und Kinder an. Es machen ſich bereits er⸗ hebliche Nahrungsmittelſchwierigkeiten inſolge der ſtark eingeſchränkten Schiffahrt bemerkbar. Schie⸗ ber und Zwiſchenhändler treiben die Preiſe hoch. Darum hat man jetzt eine Staatskontrolle des Handels mit Reis und anderen Nahrungsmitteln des täglichen Bedarfs angeordnet. Japanische-Boot-Operationen an Indiens Rüste (Funkmeldung der NM3.) + Tok io, 17. März. Das Kaiſerliche Hauptquartier gab am Dienstag um 15.15 Uhr bekannt, daß japaniſche Unterſeeboote, die in den Küſtengewäſſern Indiens und Burmas operieren, den feindlichen Schiffstrausporten ſchwere Schläge Sie vernichteten bis zum 16. März mehr als 81 000 BRT feindlichen Schiffs⸗ ra um s. Elf feindliche Schiffe wurden verſenkt, darunter zwei bewaffnete Handelsſchiffe von zu⸗ ſammen 6500 BR und zwei Tanker mit insgeſamt 28 000 BRT in den Gewäſſern um Colombo, drei bewafſnete Handelsſchiſſe mit zuſammen 24000 BRT und ein 7000 BRær Tanker in der Nähe von Madras ſowie zwei bewaffnete Handelsſchiffe mit zuſammen 19 000 BRT und ein 5000 BRT Frachter in der Nähe von Rangun. Der italienische Wehrmachtsbericht Deutſch⸗italieniſche Panzerkräfte ſchlugen ſeindli 5 Abteilungen ſüdöſtlich Mechili (Funkmeldung der NM3Z.) + Rom, 17. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Gebiet ſüdöſtlich von Mechili überrum⸗ pelten italieniſche und deutſche Panzerkräfte ſeind⸗ liche Abteilungen und ſchlugen ſie zurück. Vier Ge⸗ ſchütze mit der dazu gehörigen Munition und Zug⸗ maſchinen wurden erbeutet, zahlreiche Gefangene ge⸗ macht, zwei Batterien und zwei Panzerſpähmagen vernichtet.—5 Feindliche in Marſch befindliche Kolonnen in der Umgebuna von Ain el Gazala und die Hafenanlagen von Tobruk wurden von deutſchen Fluazengverbän⸗ den angegriſſen und in zielſicheren Aktionen bom⸗ bardiert und zerſprengt. Im Verlauf von Luftkämp⸗ ſen wurden drei Curtis abgeſchoſſen. Bei einem Einflug auf Beughaſi wurde ein Bom⸗ ber abgeſchoſſen. Britiſche Flugzenge warfen im Gebiet von Auguſto und Syrakus Bomben ab. Der Schiffsmangel- Englands gröste Sorge Aule Hoffnung auf Amerika„barer Unsinn“!/ Schärtste Kriti an der britissszen Admiralitãt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. März. Während der neue Produktionsminiſter Lyttle⸗ ton noch wegen einer Grippe an das Bett gefeſſelt iſt. ohne bisher in der Lage geweſen zu ſein. ſein Amt anzutreten erhebt ſich in der britiſchen Preſſe ſchon die Kritik an den Grenzen ſeines Zuſtändia⸗ Vor allem iſt anan nicht einverſtan⸗ den damit. daß die Produktion der Werften nach wie vor der Admiralität unterſteht, von deren ſteri⸗ lem Konſervatismus man das allerſchlimmſte be⸗ fürchtet. Es verſteht ſich von ſelbſt daß die alarmierenden Zahlen über die Tonnageverluſte, die ſogar Churchill zugeben mußte, das öffentliche Augenmerk auf den Schiffsbau lenken und alles, was ihn behindern oder verlangſamen könnte. gegenwärtig den ſchärſſten Angriffen unterliegt. aher in Enala wenia Glauben, wenn die Admiralität, die wie eine Clique von Verſchwörern ſich gegen jede Ein⸗ miſchung von außen zur Wehr ſetzt, fetzt bei jeder Gelegenheit die Leiſtungen der Werften und ihrer Arbeiter über den grünen Klee lobt. Man Es findet daher in Enaland wirft u. a. der Acmiralität vor, daß ſie auf den Werften keine weiblichen Arbeitskräfte einſetzt und ſieht dies als ein hervorragendes Beiſpiel für den ſtockkonſervativen Einfluß der Gewerkſchaften an, die jede durch die Not des Krieges bedingte Neue⸗ rung mit Sturheit ablehnen. Man weiſt auch dar⸗ auf hin, daß immer noch eine Reihe von Werften, die während der Periode der Arbeitsloſigkeit ageſchloſſen wurden, nach wie vor ſtilliegen, obwohl ſie mit allen notwendigen Maſchinen und Einrichtungen verſehen ſind. Eine aroße Rolle ſpielen für die Kritik auch die amerikaniſchen Berechnungen, wonach 17 Tonnen notwendia ſind. um einen engliſchen Soldaten von ſeinem Stützpunkt bis zur 3000 Seemeilen entſern⸗ ten Front zu befördern und weitere 3,4 Tonnen für ſeinen Unterhalt. Einen beſonders kritiſchen Vorſtoß unternimmt heute die„Financial News“. Das Blatt macht geltend, daß nach den an ſich niedrigen Angaben die britiſchen, alliierten und neutralen Tonnageverluſte ſeit Kriegsausbruch ſich auf 9 Mil⸗ lionen Tonnen belaufen, daß weiter eine große Menge Tonnage ſich ſtändig in Reparatur befinde, Die Sowieis besetzen das Oelgebiet von Mossul autstandsbewegung unter den ltanischen Nomadenstämmen/ Starte Beachtung der lage in der Türkel Ep. Ankara, 16. März. Nach neueſten Meldungen haben ſiowjetiſche Trup⸗ pen in Fran an zahlreichen Stellen die urſprüng⸗ lich vereinbarte Demarkationslinie überſchritten und weiteres Gebiet, namentlich in Weſtiran, unter ihre Kontrolle gebracht. So ſind ſie über den Re⸗ wandus⸗Paß im Anmarſch auf das Oelgebiet von Moſſul, während ſich die Briten in den bis⸗ her von ihnen beſetzten Zonen übevall zurückziehen. In den Randgebieten des iraniſchen Staates, vor allem im Oſten, Südoſten und Süden, ſollen umfangreiche Aufſtandsbewegungen unter den Nomadenſtämmen ausgebrochen ſein. Auch in den nordöſtlichen Provinzen, vor allem in Noraſſan, ſollen die Stämme im Auſſtand gegen die ſowfeti⸗ ſchen Beſatzungstruppen ſtehen, da dieſe alle Nah⸗ rungsmittel im Lande beſchlagnahmen und außer Landes bringen. Der Verkehr auf der transiraniſchen Bahn, ſo heißt es in den Berichten weiter, hätte vorüber⸗ gehend eingeſtellt werden müſſen und die Material⸗ transporte aus den Häfen des Perſiſchen Golfes zum Kaſpiſchen Meer ſeien ins Stocken geraten. Die nordamerikaniſche Militärmiſſion in Teheran ſcheine Ka vor der Abreiſe zu ſtehen. ie Alarmmeldungen aus dem Jran finden naturgemäß in der Türkei ſtärkſte Beachtung. lichen Freunde an einer zweiten Front. nachdem man erkenne, die Deutſchen ſebbſt nicht ſchlagen zu können. In jedem Fall hätten die Deutſchen den ſchweren Winterfeldzug als die Sieger überſtanden. Sie wür⸗ den ebenſo etwaige Offenſiven an anderen Fronten ſüberſtehen. Im Stockholmer„Aftonbladet“ wird das felſenfeſte Vertrauen Aöolf Hitlers auf den Endſieg und ebenſo auf die Widerſtandskraft des deutſchen ervorgehoben. Deutſchlands Führer und Volk blickten ruhig, gelaſſen und ihrer Stärke bewußt den Ereigniſſen dieſes Fahres entgegen. Das Blatt RRGPBPGGGGSPGGGGGGGGSGSGGSGGGGGSSS rungen Hitlers beſonders hervor. Die Stockholmer Zeitung„Nya Dagligt Allehanda“ nennt die Führer⸗ rede die politiſch bedeutſamſte Rede der letzten Wochen. Das gelte ſowohl von den allgemeinen Ausführun⸗ gen über Schuld und Urſache des Krieges wie über die militäriſche Lage der Gegenwart und der kom⸗ menden Monate. Im Malmöer„Aftonbladet“ iſt zu leſen:„Die Hitlerrede iſt ein Programm für den Frühjahrs⸗ und Sommerfeldzug. Am Ende dieſes Progvamms ſteht die Vertreibung der Sowjets aus Europa, womit auch von Skandinavien ein laſtender Druck genommen wird.“ Londoner während andere Mengen wiederum mit Konvoiie⸗ rung, Löſchen und Laden beſchäftigt ſind und die Kriegsumſtände ohnehin große Verzögerungen mit ſich bringen und die Produktion der USA für die Periode 1942—43 in der Hauptſache dem Eigenbe⸗ darf gilt. Bei dieſen Tatſachen, ſo fährt das Blatt fort, ſei es„der reinſte Unſinn“ zu glauben, daß die USA die Lage der Schiffahrt unmittelbar ver⸗ beſſern könnten. Man habe daher Veranlaſſung zu einer Unter⸗ ſuchung der Frage, was getan werden könne, um die Wirkſamkeit der britiſchen Werftinduſtrie zu er⸗ —.—„Financial News“ faßt ſeine Kritik in vier unkte zuſammen: 1. Mangelhafte Koordination bei den Repara⸗ turen der Schiffe der Kriegs⸗ und Handelsmarine wie auch zwiſchen der Operationsabteilung der Ad⸗ miralität und der Schiffsbauinduſtrie. 2. Die Schiffahrtspolitik des Kriegs⸗Verkehrs⸗ miniſteriums iſt nicht zufriedenſtellend, um die Neu⸗ bau⸗ und Verwendungstätigkeit zu koordinieren. 3. Unglückliche Methoden der Steuereinziehung haben in den Arbeiterkreiſen eine Mißſtimmung her⸗ vorgeruſen und dieſe wird nicht oͤurch die von den Arbeitern behaupteten ungünſtigen und ſchlechten Verkehrsverhältniſſen beſſer, ebenſowenig durch die von den Arbeitern beanſtandete Verzögerung der Materiallieferungen. 4. Fehlende Standardiſierung. Eine Standardi⸗ ſierung ſei überhaupt nicht durchgeführt worden, be⸗ ſchwert ſich das Blatt. Die Einführuna des Schweiß⸗ verfahrens, wie überhaupt die Anwenduna hochmo⸗ derner Methoden gehe außerordentlich träge vor ſich, obwohl dieſe Methoden in den USA bei dem Bau von Schiffen für England zur Anwendung kämen. Der Kriea werde gewiſſermaßen von den Maſchinen gewonnen. Daher ſei es wichtig. innerhalb der In⸗ duſtrie den konſervativen Geiſt abzuſchaffen, der in Friedenszeiten nur zu wirtſchaftlichem Ruin führen könnte, in Kriegszeiten aber zu riskant ſei. -Soot-Sschrecken an der Usd-küste Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 17. März. Die Hafenſtädte der Atlantikküſte der Vereinig⸗ ten Staaten und die Hafenſtädte der karibiſchen In⸗ ſeln ſtehen ganz unter dem Eindruck der fürchter⸗ lichen Schiffsverluſte, die Amerika in den letzten Ta⸗ gen und Wochen erlitt. Täglich kommen heißt es in einem Reuterbericht, in Havanna Beſatzungen tor⸗ pedierter Dampfer an und erzählen von ihren fürch⸗ terlichen Erlebniſſen. In den letzten zehn Tagen ſeien durch Torpedotreffer oder Geſchützfeuer allein 15 Tanker vernichtet worden. Auf die Schiffs⸗ beſatzungen und Matroſen der Hafenſtädte machen die Erlebnisberichte größten Eindruck. SSSSSre SSren Aus Welt und Leben mnnrrrrr TTTTT0T0TT0TTT——TTTTT(00000000000P00P0P0PPPPPT0TGPPPPTPPPTP0TPPPPPPPPTPTPPPPPPPPPPT——TTTT——— lauanunnanauaaaagraaganetg eaſſſaſſſſſpiſſaſacaacſeſdcceſeſſcſcecſcececcoſſeſcſſſſcſſſſcſeſcpſcſſſſaſſcſoſdſccſaccſttudſceccſeſeccücſecpſſcſeſiſſüſdioct Vom Treusein Eine nachdenkliche Betrachtung von Jo Hanns Rösler Die große Treue, die vielbeſungene, meine ich nicht. Sie braucht mein Lied nicht. hat Tempel und Denkmäler, ia ſogar eine eigene Farbe, die man vom Himmel nahm. Es gibt aber auch eine andere Treue, die kleine, unſcheinbare Stieſſchweſter der aroßen Treue, die Treue zu alten Gewohnheiten und vertrauten Dingen. Wir Menſchen nehmen ſo leicht Abſchied. Wir freuen uns immer auf den neuen Beſen, der ſprich⸗ wörtlich aut kehrt. Wir verlaſſen eine Wohnung, um in eine größere und ſonnigere einzuziehen. Wir fällen einen Baum, um an ſeine Stelle eine edle Kaſtanie zu pflanzen. Wir gehen plötzlich einen neuen Weg, weil uns die alte Straße ſchon zu lang⸗ weilig wurde. Ja, wir ziehen in eine andere Stadt, um auch einmal dort unſer Glück zu verſuchen. Wenn es uns nicht gelingt, können wir ja immer wieder zurückkehren. Das iſt unſer Glaube. Aber wir können nicht zurückkehren, nicht in die alte Stadt, nicht in die alte Wohnuna. Der Kreis hat ſich ſchon wieder ena geſchloſſen, als wir noch den letzten Stuhl Daß wir uns eine Rückkehr immer ſo leicht vorſtellen! Daß wir uns immer einbilden, der Platz am Tiſch bleibt frei, wo wir ſaßen! Freunde bleibt ſolange ihr könnt! Bleibt in den hinaustrugen. Gärten, in denen ihr glücklich wart, verkauft nicht den Tiſch. an dem ihr als Kinder mühſam eure erſten Schularbeiten machtet. Bleibt bei den alten Menſchen am Nachbarhaus ſtehen und ſprecht ein paar Worte mit ihnen, geht zu der Krämerin, bei der ſchon eure Eltern einkkuften, als euer kleines Geſicht noch nicht über die Ladentafel hinwegſehen konnte. Und nehmt eure Kinder genau ſo mit, wie euch eure Eltern mitnahmen. Die Krämerin wird ihnen aus dem aleichen alten Glas eines der bunten Zuckerln ſchenken, in das ſie ſchon damals hinein⸗ langte, als ihr Kinder erwartungsvoll dieſes Wun⸗ derwerk anſtarrtet. Und ihr werdet ſpüren, das Le⸗ ben iſt ſtehen geblieben, ihr habt eure Kinoheit noch nicht verloren. denn das war ja eure Kindheit. Seid alten Menſchen treu. ſeid treu alten Dingen. Viel⸗ leicht hina in deiner alten Wohnung ein Bild, eine Photographie war es nur, aber in der neuen Woh⸗ nung iſt kein Platz für ſie. Dann wirſt du ſie in die Truhe legen zu den unnötigen Siebenſachen und wirſt vergeſſen, was mit dem Bild verbunden war. Dort ein Menſch, und da ein Ding, hier ein Weg und da eine Gewohnheit, die du ablegſt. Es wird immer einſamer um dich, denn du biſt älter gewor⸗ den und haſt nicht mehr die Leichtigkeit in dir, neue Dinge zu erforſchen und neuen Menſchen dein Herz zu öffnen. Es macht dir auch keine Freude mehr, immer wieder fremden Leuten erſt zu zeigen, was du eigentlich für ein Kerl biſt. Die alten Nachbarn aber kennen dich, ſie wiſſen, daß du dein Glück ver⸗ dient und dein Unglück nicht verſchuldet haſt. Es löſt ſich ſopiel von uns, was wir nicht auf⸗ halten können. Ein Menſch ſtirbt, einen Baum fällt der Blitz, ein Haus wird niedergeriſſen. Da ſtehen wir in menſchlicher Ohnmacht. Darum wollen wir das mit aller Kraft feſthalten, was wir noch haben. Sonſt werden wir morſch und ſpüren eine innere Leere und eine ſchmerzende Sehnſucht und wiſſen nicht, wonach. Und doch ſind es nur die einfachen Dinge, die uns fehlen, Dine, die wir gar nicht be⸗ merkten, als ſie da waren, die uns ſelbſtverſtändlich, ja oft ſogar läſtig waren, ein Weg, ein Stuhl, ein Geſicht. Aber das ſind die kleinen Wurzeln unſeres Lebensbaumes, ſie erſt ermöglichen uns, im Daſein fruchtbar und im Alter heiter zu ſein. Die großen Wurzeln unſeres Lebensbaumes behalten wir, die drei, die da ſind Familie, Beruf und Vaterland, ſie geben uns Halt und Nahrung. Die kleinen Wurzeln aber, die im Boden der Liebe, des Aergers, des Zornes, des Verſtehens und des Mitleids ihre Nah⸗ rung ſuchen, die müſſen wir pflegen. Denn ſie ſterben ab und wachſen nicht nach, wenn wir den Baum zu oft umpflanzen. Darum, Freunde, vergeßt nicht die Treue zum Alten! 555———————— Reklame fürs Geschäft 6 In dieſem kleinen, beſcheidenen Laden kann man Schreibpapier, Heſte, Anſichtskarten, Tinte, Viſiten⸗ karten und ähnliches kaufen. Der Beſitzer iſt ein kleines, genügſames Männchen mit mächtiger Glatze und aroßer Brille auf der kleinen Naſe. Als ich zum erſtenmal den Laden betrete, er⸗ blickte ich an der Wand eine gedruckte Aufſchrift: Vorſicht! Friſch gekalkt! Ich war vorſichtia und habe mich nicht ange⸗ ſchmiert. Eine Woche ſpäter hina ſchon wieder ein neues Plakat: 733 Nicht auf die Schwelle treten! Friſch geſtrichen! Als ich nach drei Wochen wiederkam, war Schluß mit der Renovierung. An Stelle des früheren Pla⸗ kats hing jedoch eine neue, aut und deutlich befeſtigte Auſſchrift: Vorſicht! Biſſige Hunde! Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, verſchie⸗ denes einzukaufen. Die vielverſprechende Aufſchrift in ſchönen gotiſchen Buchſtaben gab mir aber Ver⸗ anlaſſung, die Zeit meines Auſenthaltes auf das Mi⸗ nimum zu beſchränken. So kaufte ich eine Anſichts⸗ karte und perſchwand. Die biſſigen Hunde hatten mit nicht bemerkt. Als ich Wochen ſpäter wieder einmal in den La⸗ den kam, ſchienen die biſſigen Hunde ſchon tot zu ſein, denn an dem Platz jener ſanft drohenden An⸗ kündigung erblickte ich eine neue energiſche: Jugendliche haben keinen Zutritt! Verwundert ſchaute ich den Beſitzer an. In ſei⸗ nem Laden beſand ſich Ware, die hauptſächlich von den Jugendlichen gebraucht wurde. „Sagen Sie bitte: Geht Ihr Geſchäft gut?“ „Gut?“ wiederholte das Männchen ganz verwun⸗ dert.„Es gebt miſerabel. Mehr als miſerabel. Und das Merkwürdigſte— es wird immer ſchlimmer. Können Sie das begreifen?“ „Aber ganz leicht. Sie verjagen Ihre Kunden! Erſt machen Sie unendliche Renovierungen und drohen mit Kalk⸗ und Farbflecken und zum Schluß — hier dieſes!“ Und ich zeigte auf die„Jugend⸗ lichen“. 5— 0 Das Männchen faßte ſich an den Koyf un quietſchte auf:„Oh Gott im Himmel. Was fällt Ihnen denn ein? Schon zwölf Jahre iſt nichts im Hauſe ausgebeſſert, ich habe auch keine Hunde und jeder Käufer iſt für mich erwünſcht. Dieſe Plakate beziehen ſich doch nicht auf mein Geſchäft. Ich ver⸗ kaufe ſie nur.“ K. 8 im Libpetto. Orgelfeiersiunde in der christuskirche Arno Landmann veranſtaltete zum Helden⸗ gedenktag eine Orgelfeierſtunde, die mit dem „Trauermarſch auf den Tod eines Helden“ von L. van Beethoven eingeleitet wurde; in feierlichen, ernſten Rhythmen zieht das Tongemälde an uns vorüber, von Landmann vortrefflich geſpielt. Es folgte von S. H. Lützel„Die mit Trauer ſäen“ für gemiſchten Chor. Der Bach⸗Chor unter Landmanns Führung ſang mit den derzeitig zur Verfügung ſtehenden Stimmen klangrein und ausgeglichen. Auch Otto Kades„Sei getreu bis in den Tod“ und „Schlaft wohl, ihr tapferen Streiter“, beſonders dies letztere, wurde wirkungsvoll in tonſchöner Vokalpolyphonie, anlehnend an den Stil der Mei⸗ ſter des 17. Jahrhunderts, vorgetragen. Mit einer Chaconne in d⸗Moll(Joh. Seb. Bachh, Variationen von Arno Landmann über ein vier⸗ taktiges Thema(aus der Violin⸗Chaconne bekannt) brachte Landmann ſein herrliches Inſtrument zum Erklingen und erzielte vor allem mit ſeiner„Fan⸗ taſie über das Deutſchlandlied“ für Orgel tiefen Eindruck. Gewaltig ausladend, teils in feinſtem Figurenwerk variiert, zog das Werk, von der Hand des meiſterlichen Organiſten erweckt, die an⸗ dächtigen Zuhörer in Bann. Große, ins Monumen⸗ tale gehende Steigerungen mit vollem Werk und allen zur Verfügung ſtehenden Klangmitteln und Regiſtern wurden glanzvoll herausgearbeitet. Eine tiefergriffene, ernſtgeſtummte Gemeinde wird Arno Landmann Dank wiſſen für die erhebende Gedenk⸗ ſtunde. Maria Ddillinger. 50 lahre, Bajazzo“ Die Oper erzählt eine Geſchichte aus dem Leben In Italien begeht man die fünfzigjährige Ge⸗ denkfeier der Uraufführung von Leoncavallos Oper„Der Bajazzo“, die 1892 im Dal⸗Vermo⸗Theater in Mailand ſtattfand. Als das Werk Leoncavallos ähnlich der„Cavalleeria ruſticana“ von Mascagni ſeinen aroßen Triumph erlebt hatte und wie überallhin auch nach Paris kam, hatte ſie dort einen unerwarteten Erfolg: Catulle Mendés ſtrengte einen Plagiatprozeß gegen den Kompo⸗ niſteen an, weil er darin Aehnlichkeiten mit ſeiner„Femme de Tabarin“ zu entdecken glaubte, die 1887 aufgeführt war; er nahm an, daß Leoncavallo ſein Motiv benutzt hätte. Er konnte ſeinen Anſpruch nicht durchſetzen, als ihm bewieſen wurde, daß ſchon andere vorher dasſelbe Motiy behandelt hatten und als vor allem Leoncavallo zeigen konnte, daß er nur eine Tragödie in Verſen gebracht und in Muſik geſetzt hatte, die ſich im Leben wirklich ereignet hatte, daß Canio und Nedda wirklich gelebt hatten, daß der Baiazzo, der ſie getötet hatte, ſogar noch lebte. „Die Szene geht in Kalabrien bei Monalto am Tage des Feſtes Mitte Auguſt vor ſich, in der Gegenwart“, ſteht Tatſächlich geſchah ſie in Montalto Uffugo, wo Leoncavallo als Knabe lebte und wo ſein Vater Richter war. In einem Jahre ſchlugen zu dem Feſt Seiltänzer ihre Der Staatsakt am Heidengedenktag 1942 Der Führer bei der Kranz niederlegung im Ehrenmal *— Der Führer nimmt vor dem Ehrenmal Unter den Linden den Vorbeimarsch des Ehren⸗ bataillons des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und der Waffen-y/ ab (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) PPPCPPPPCſCCã0PGPPPPPGGPPGGGGGP0PGPGPPGPGPGPPPGGPGPPPGPPTPPPPTPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTTGTöTkTTkT'TTT——TT——.Tr.————— Zelte auf, deren Beſitzer den Bafazzo ſpielte. Er hatte ein wachſames Auge auf ſeine Frau, da er ihre Untreue ver⸗ mutete. Gerade an dem Abend des Feſtes, an dem der kleine Ruggiero Leoncavallo von einem jungen Diener zu der Vorſtellung der Seiltänzer begleitet wurde, erhielt der Baiazzo den Beweis der Untreue und ſtach hinter der Szene die Frau nieder, ohne daß es jemand bemerkte; dann ſuchte er draußen den Nebenbuhler und bereitete ihm dasſelbe Schickſal— der ſo beſtrafte Unglückliche war der Die⸗ ner der Familie Leoncavallo namens Gigcomo Sciavelli. Der Mörder hieß Giovanni wurde zu 20 Jahren Zuchthaus von dem Schwurgericht von Coſenza verurteilt, an dem Leoncavallos Vater als Richter teilnahm.„Der Verurteilte“, erzählt der Kompo⸗ niſt in ſeinen Erinnerungen,„büßte die Strafe ab, lebte weiter als ordentlicher Menſch und hatte die Ueberraſchung, zu erfahren, daß er auf der Bühne unter dem Namen Canio durch den, den er als Knaben durch das tragiſche Ende des armen Giacomo erſchreckt hatte, Beifall erhielt.“ Als der„Bajazzo“ ſeine Uraufführung erlebte, herrſchte der muſikaliſche Verismus, und man muß ſagen, daß die Oper wirklich ein echtes Stück Leben auf die Bühne ge⸗ bracht hat. Der Rundfunk am Kittwoch Reichsyrogramm: „Meiſter der Operette“ von 16 bis 17 Uhr. Mit Hilda Gueden, Ella Nikolaus, Walter Carnuth und Anton Gruber⸗Bauer.— Wenn der Tag zu Ende geht“ 'Aleſſandro. Er * (Preſſe⸗Hoffmann, Hander⸗ bringt Barnabas von Geczy von 20.20 bis 2 Uhr den Melodienreigen für Front und Heimat. Dazwiſchen er⸗ klingen vertraute Volkslieder, geſungen vom Kinderchor Emmi Goedel⸗Dreiſing. Sprecher iſt Heinz Goedecke— Das Funkbrettl von A bis 22 Uhr ſteht unter dem Titel Aus dem Olymp“. Bei dieſer Sendung ſind die Stimmen unvergeſſener Künſtler, wie Renate Müller, Adele Sandrock, Guido Thielſcher, Otto Reutter, R. A. Ro⸗ berts und Rudi Godden, in Originalbeiträgen, wie ſie in den Schallarchiven vorhanden ſind, zu hören.—„Am Wachtfeuer“ treffen wir wieder mit den drei Landſern Sepp, Hein und Fritz zuſammen und erleben mit einem Beſuch in der„Mäuſeburg“ ihr Schallplattenkonzert von 22.20 bis 23 Uhr. Deutſchlandſender: Generalmuſikdirektor Prof. Hugo Balzer, Düſſeldorf, dirigiert in der„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 17.30 bis 18.30 Uhr die Sinfonie Nr. 8 von Beethoven und die ſinfoniſche Dichtung„Tod und Verklärung“ von Richard Strauß. Die Sendung wird mit Schnbert⸗Liedern, ge⸗ ſungen von Heinrich Schlusnus, eingeleitet.— Guſtap Gör⸗ lich iſt der Dirigent der„Heiteren Abendmuſik⸗ von 20.15 bis 21 Uhr. Die Soliſten ſind: Walter Carnuth (Tenor) und Roman Schimmer(Violine).— Mit Wilhelm Furtwängler, Johannes Schüler und Arthur Fiedler als Dirigenten, Margarethe Teſchemacher, Margarete Kloſe, Eliſabeth Friedrich, Gerh. Hüſch, Walter Ludwig, Marcell Wittriſch und Wilhelm Strienz als Soliſten ſind von A bis 22 Uhr volkstümliche Opernweiſen in erſten Beſetzungen zu hören. — RoMAN von ANNA ELASABET WEIRAUCI 62, in Bareiros Hand ——..—.....————————————————————— 2² Vergiß nicht, daß du in einer fremden Wohnung du das nicht ſagen? Ich werde mich be⸗ mühen, es nicht zu vergeſſen!“ Er dämoft mühſam die Stimme.„Ich brauche keine Erklärungen, ich kann mir das ſchon ſelber zuſammenreimen. Natür⸗ lich haſt du die Kette von Gerd! Aber wie das nun auch zuſammenhängt— ob er ſie für dich hat kopie⸗ ren laſſen oder ob er ſie ſeiner Schweſter abgeſchnackt hat, ich finde es durchaus ungehörig. daß du ſolche Dinge von dieſem grünen Jungen annimmſt! Milde geſagt— ungehörig. Und der da eben von dir weg⸗ gegangen iſt, das war Herr Albrecht Sierinck! Das fällt mir jetzt ein— natürlich war er das! Oder willſt du das etwa leugnen?“ „Ich habe weder Urſache. es zu leuanen noch es ou beſtätigen.“—3 „Und gekommen iſt er, um von dir die Kette ſeiner Frau zurückzuverlangen.. und nachdem er das Vergnügen deiner perſönlichen Bekanntſchaft ge⸗ macht hat, hat er dich angefleht, ſie zu behalten! Wirklich reizend! Das wäre alſo das zweite Mal. und das dritte Mal? Ich werde auch das heraus⸗ bekommen... und wenn es anders liegt als in dieſen beiden Fällen, wo zwei Narren dir ihre un⸗ erwünſchten Huldigungen aufdrängen— dann— dann— dann werde ich dieſen Kerl kaltblütig mit eigenen Händen erdroſſeln!“ „Ich verbitte mir das!“ „Das glaub' ich! Aber das wird mich durchaus nicht hindern!— Weshalb bin ich überhaupt ge⸗ kommen? Ein Wahnſinn iſt es, ein Wahnſinn.“ Er greift nach Hut und Mantel, die wie üblich auf einen Seſſel geworfen ſind.„Alſo viel Vergnügen mit all deinen Verehrern! Mit Gerd Hoffſtede. mit Herrn Sierinck, und mit dem dritten, dem ich das Genick umdrehen werde! Auch ohne deine aütige Ein⸗ willigung! Denn die beiden andern— die nehme ich nicht ernſt, aber ich werde auch den dritten heraus⸗ bekommen. Alſo, ich gehe!“ Wenn ein Menſch in drohendem Ton die Worte „Ich gehe“ hervorſtößt, ſo bedeutet das. daß er darauf wartet, zurückgehalten zu werden. Das weiß Katta auch. Aber ſie iſt müde, ſie hat keine Luſt mehr zu weiteren Auseinanderſetzungen. „Gleichfalls viel Vergnügen!“ ſagt ſie kühl. 29 Als Detlev die Tür nicht ganz geräuſchlos hinter ſich zugezogen hat, hört Katta noch ein paar Sekun⸗ den lang draußen ſeine Stimme. Alſo hat wahrſchein⸗ lich das Mädchen draußen in der Diele geſtanden und jedes Wort mitangehört. Detlev kennt keine Rückſicht! In dieſem Augenblick iſt ſie ernſtlich böſe auf ihn, ſie würde ihm tauſendmal eher verzeihen, wenn er ſie in einem Wutausbruch mißhandelte, als wenn er ſie vor fremden Leuten bloßſtellt! Sie zittert noch in einem tiefen innerlichen Zorn, als ihr Blick auf die Kette fällt. Dieſes verwünſchte Dina iſt an allem ſchuld! Die Kette? Nein! Der Augenblick iſt ſchuld, in dem ſie ſich hinreißen ließ, ſie anzunehmen. Sie ſtellt das ſachlich feſt, ehrlich und ſtrena auch gegen ſich ſelbſt. Die Sache mit die⸗ ſem Bareiro muß bereiniat werden!„Bereinigen“ — das iſt ein autes Wort— es iſt geradezu wohl⸗ tuend, es zu denken. Im nächſten Augenblick hat ſie ſchon den Hörer in der Hand. Das Hotel Baltic meldet ſich und gleich darauf auch Bareiro. Er iſt ſehr entzückt, als er den Namen hört und aibt dieſem Entzücken in der leb⸗ hafteſten Weiſe Ausdruck. Aber Katta ſchneidet ihm die Worte ab.„Hören Sie, Herr Bareiro, ich muß Ihnen etwas ſagen... eine beglückende Botſchaft? Nein, das weniger— aber vielleicht doch! Sie müſ⸗ ſen Ihre Kette zurücknehmen..„ nein, ich will Sie wirklich nicht beleidigen, aber ich will ſie loswerden. Ich habe Ihnen den Gefallen getan und ſie einmal getragen, ich habe nie daran gedacht, ſie zu behalten. Darf ich Sie Ihnen ins Hotel ſchicken?... Was iſt das für eine Bedingung?. Holen? Natürlich kön⸗ nen Sie ſie holen. Ich bin nur leider den ganzen Taa nicht zu Hauſe.. Nein, morgen auch nicht ich werde ein verſiegeltes Päckchen davon machen, und es hier hinterlegen, dann können Sie es ab⸗ holen, wann Sie wollen.“ 80 Als Bareiro den Hörer auflegt, nachdem er noch ein paarmal„Hallo“ gerufen hat, trotz des Schluß⸗ knackens, lacht er leiſe vor ſich hin. Auf welch ſonder⸗ bare Weiſe kommt ein Menſch plötzlich zu einer Sammluna von goldenen Halsketten? Und was fängt er damit an? Alſo die ſchöne Frau will keine Erinnerung an ihn behalten... ſchade.. aber andererſeits war es ein bodenloſer Leichtſinn, mit ſolchen Geſchenken um ſich zu werfen. Man kann ſich ſolche Geſten immer noch nicht abgewöhnen, auch wenn man keine Be⸗ rechtigung mehr dazu hat. Abholen? Nein, das kann er natürlich nicht! So tief kann er ſich nicht erniedri⸗ gen, einer Frau gegenüber, die er gorn erobert hätte! Ach ja, er ſeufzt auf, es iſt nicht ſchwer, eine Frau wenn man Geld hat, das verdammte eld! Und Fernando Bareiro hat kein Geld. Wieder einmal kein Geld, noch weniger, denn je. Das Schick⸗ ſal iſt ſehr ungerecht: es gibt Leuten Geld, die gar nichts damit anzufangen wiſſen. Geld ausgeben— das iſt eine Kunſt, die nicht ge⸗ lernt werden kann, die einem im Blute liegen muß! Dazu gehört Geiſt und Grazie und Phantaſie, all dieſe Eigenſchaften, die ein Bareiro beſitzt und nicht zur terlage fehlt. Jede Frau kann man haben— nicht kaufen, o nein!— aber kann man eine Frau erobern, mit Leidenſchaft, mit männlicher Schönheit, mit klin⸗ genden Worten, wenn man es ſich überlegen muß, ob man das Geld ausgeben darf, um ſich die Haare ſchneiden zu laſſen...2 Er lacht bitter vor ſich hin. Und es iſt bald wieder ſo weit. Vielleicht hätte man klüger getan, die Hotelrechnung nicht ſo pünkt⸗ lich zu bealeichen. Und was fänat man mit goldenen Halsketten an? Man hat ſchon beinahe Ueberfluß an dieſem Artikel! Es wäre komiſch, wenn es nicht ſo verdammt ernſt wäre. Verſetzen? Verkaufen? Was bekommt man im beſten Fall dafür? Er ſchließt den Koffer auf, der auf dem Träger ſteht und ſchiebt ein paar Wäſcheſtücke zur Seite. Da liegt die Kette, ein ſchönes Stück, aber ſchlecht ver⸗ käuflich. Wenn es noch Perlen wären oder große Brillanten! Und da liegen noch ein paar Umſchläge, aus denen er die Briefe herausgenommen hat. zu dumm, daß er ſie Irmela zurückgegeben hat! Einer ſo reichen Frau für eine ſo lächerlich geringe Summel Er hat ſich überrumpeln laſſen, keinesfalls hätte er den Scheck annehmen dürfen, und noch weniger ein⸗ Geltuna bringen kann, weil ihm die nötige Un⸗ löſen. Er hätte darauf beſtehen müſſen, daß er Ap⸗ beit ſucht und nicht Geld, es wäre anſtändiger ge⸗ weſen— und vorteilhafter. Die Gelegenheit iſt verpaßt, er hat die Trümpfe verſpielt, alle, bis auf die Kette. Er kann den Ver⸗ ſuch machen, ſie ihr zurückzugeben, das wirkt ſehr ehrenhaft, und vielleicht kommt ſie auf den klugen Gedanken, ſie mit einem neuen Scheck⸗ einzulöſen. Und auf alle Fälle iſt es ein Anlaß, ſich wieder mit ihr in Verbindung zu ſetzen. Die gnädige Frau iſt nicht zu Hauſe, als er an⸗ ruft, auch am nächſten Tage nicht. für ein paar Tage vergißt er es, bis der Geldmangel ihn wieder daran erinnert. Ganz plötzlich weht ein ſtarker Wind über die Stadt, oͤer einen Geruch von Erde und Veilchen mit ſich trägt. Zwiſchen Wolkenfetzen kommt hie und da ein Stück Himmelblau durch und ſpiegelt ſich in den Waſſerlachen auf dem Aſphalt. Ueber Nacht haben die Stachelbeerſträucher in den Voraärten winzige kleine Fächerchen entfaltet, die Kaſtanienknoſpen glänzen rotbraun und klebrig, wie mit gebranntem Zucker übergoſſen. Irgendwo flötet in der langen hellen Dämmerung eine Amſel ſüß und eindringlich. Jeder, der durch die Straßen geht. hebt den Kopf, den er die letzten Tage tief geſenkt gegen den ſtür⸗ zenden Regen vorgeſtoßen hat. und atmet auf eine eigenartige witternde Weiſe— kein Zweifel mehr, es liegt Frühling in der Luft. „Es liegt Frühling in der Luft!“ ſagt Gerd ſchnuppernd, mit einem glücklichen Lächeln.„Merkſt du das, Suſi? Herrlich! Liebſt du den Sommer auch ſo? Iſt doch ein ganz anderes Leben als im Winterſ Komiſch, wenn es ſo iſt wie heute, dann hat man nicht das geringſte Verlangen nach künſtlichem Licht und nach rauchigen Lokalen, nach allem was einem im Winter ſo anzieht, ich werde jetzt wieder ganz früh aufſtehen und vor dem Kontor eine Stunde Tennis ſpielen, es iſt ſchon ſo hell morgens!“ „Das wird dir ſehr gut tun!“ ſagt Suſi ſpitz mit einem feindſeligen Seitenblick.„Du ſiehſt aus— naſ Zum Abgewöhnen! Richtia verbummelt. verlebt!“ „Er muß herzlich lachen über das Wort, das ſie ihm mit ſo entrüſteter Betonung an den Kopf wirft: Ach, Suſi, du biſt goldig, du weißt nicht. wie drollig du biſt, wenn du ſolche Worte herausſchleuderſt, die du gar nicht verſtehſt!“(Fortſetzung folgt) 3* uvichtige Rolle. Die Mannheim, 17. März. Sonnenuntergang Dienstag 19.33 Uhr Sonnenaufgang Mittwoch.35 Uhr Beachtet die Verdunkelunssvorschriften Alavier üben? Selbſtverſtändlich, Klavierſpiel muß geübt wer⸗ den, auch die beſcheidenſte Fertiakeit auf dem Feld der weißen und ſchwarzen Taſten will erarbeitet ſein. Wer ſich nur ganz ſchlichte Ziele für ſeine Be⸗ tätigung am Klavier ſetzt, wird dennoch nicht darum herumkommen. Anſchlaa. Fingerſatz und Geläufig⸗ keit der Ausführung zu üben und die Notenwerte auszuzählen und zu beachten. Niemand gibts der Herr im Schlaf. Zielbewußtes Ueben hört man ſich nie ohne einiges Wohlgefallen an. Auch wenn man von der Uebungsſtätte durch Höfe oder Straßen getrennt und mit ganz anderen Dingen beſchäftigt ſein ſollte. Die gleichſam unverbindliche Klimperei jedoch. die⸗ ſes zweckloſe Herumtaſten auf den Taſten, hört nie⸗ mand gern. Man richte ſich danach! In meiner unmittelbaren Nachbarſchaft müſſen Leute vor ein paar Tagen ein Klavier gekriegt haben. Hätten ſie es geerbt, ſo würden ſie vermut⸗ lich aus Gründen der Trauer dem Klavier und der Nachbarſchaft eine Schonſriſt gönnen. Alſo maa es käuflich erworben ſein— Die Kinder wachſen her⸗ an, die Kapitalsanlage und ſo, und überhaupßt Die Freude an dem Familienzuwachs ſcheint aroß zu ſein, nur kann offenbar leider niemand mit dem Zu⸗ wachs etwas anfangen. Es wird nicht geſpielt, es wird geklimpert. Die Melodien, die einem ſowieſo ſchon zum Hals heraushängen, auch wenn ſie in techniſch vollendetem Vortrag erklingen. hier werden ſie geſtümpert, daß es nur ſo ſeine Art hat. Melo⸗ dien ſind wie Fremdwörter, Glückſache, manchmal triffts, manchmal triffts eben nicht. Und unſer nach⸗ barlicher Spieler iſt von der Magie dex einzelnen Töne offenbar ſo berauſcht, daß er den mit konſtanter Bosheit auftretenden Fehlgriff der Lili⸗Marleen gar nicht hört. Dafür macht er im„Hackwalzer und leider auch im Pedaltreten die ohrenfälligſten. Fortſchritte. Aller Anfang iſt ſchwer, und geübt muß ſein, wir wiſſen es aus Erfahrung. Und ein Klavier iſt kein Waldhorn, das man, gemäß dem Rat der Sachkundigen, zunächſt einmal nur im Kleiderſchrank ausprobieren ſollte. Immerhin kann die Nachbar⸗ ſchaft nicht nur erwarten, ſondern ſogar ver⸗ langen, daß das, was wir auch in ͤͤem von uns ge⸗ meinten Falle noch„üben“ nennen wollen, nur zu den Zeiten geſchieht, die amtlich dafür angeſetzt ſind. Die Vorſchriften, ſie ſeien geſegnet, wollen nicht, daß wir vor acht Uhr morgens den Uebungsgeräuſchen ausgeſetzt werden, ſie gebieten ferner eine Pauſe von 12 bis 14 Uhr, und um 22 Uhr iſt ſowieſo Feierabend. So lauten die Vorſchriften, aber was nützen die weiſeſten Vorſchriften, wenn ſie nicht eingehalten werden? Jeder wird zuſtimmen, wenn ich ſage, daß es keine Wonne iſt, zwiſchen 23 und 24 Uhr ſchlaf⸗ los Hazuliegen und ſich das weithin durch die Nacht ſchallende Tongebimmel anhören zu müſſen, das ſchon um 21 Uhr höchſt verheißungsvoll begonnen hatte. Immer noch ein Melodienfetzen, dazwiſchen ein Stück vom„Hackwalzer“ mit niel Pedal, dann wieder Melodie, aber falſch... Menſchenskind, da mröchteſt du nicht nur aus dem Bett, ſondern gleich ganz aus der Haut! Hucgh, ich habe geſprochen Sparbüchsen leeren! Ab 1. März 1942 gelten die Kupfermünzen 1 und 2 Pfennig, 1 und 2 Rentenpfennig, 1 und 2 Reichs⸗ pfennig, 1 und 2 Groſchen, 100 und 200 Kronen nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel. Sie werden jedoch noch bis 30. 4. 1942 von wenigen Kaſſen, z. B. von den Sparkaſſen angenommen. Bekanntlich ſpielen dieſe kleinen Münzen, die ab —bel 1. Mai 1942 wertlos werden, beim Pfennig⸗Sparen mit Heimſparbüchſen und Sparuhren eine nicht un⸗ Um den Wert der Kupfermünzen nicht zu verlieren und ſich den Lohn ſeines Sparens nicht entgehen zu laſſen, ſollte daher jeder Sparer alsbald den Inhalt ſeiner Sparbüchſe oder Sparuhr gur Sparkaſſe bringen und ihn dort am beſten auf Sparkaſſenbuch gutſchreiben laſſen. Es empfiehlt ſich, damit nicht bis zum letzten Tag(30. 4. 1942) zu warten, ſondern die Sparbüchſe jetzt ſchon leeren zu laſſen. Je eher das Spargeld im Sparkaſſenbuch gut⸗ geſchrieben wird, deſto eher trägt es Zinſen. Wer ſeine Sparbüchſe umgehend leeren und den Inhalt etwa auf das Sparkaſſenbuch gutſchreiben läßt, bleibt vor Enttäuſchungen bewahrt. Es wird auf die heu⸗ tige Aufforderung der Städt. Sparkaſſe zur Ent⸗ leerung der von ihr ausgegebenen Sparbüchſen hin⸗ gewieſen. Rochzeit im lazarett NSG. Als die Frauen diesmal wie allwöchentlich mit ihren Liebesgabenpäckchen ins Lazarett kamen, empfina ſie der Pförtner mit einer Neuigkeit: Heute gibt es auf Saal 120 eine Hochzeit! Und ſchon ſah man auch den Standesbeamten und den Diviſions⸗ geiſtlichen den Weg dorthin nehmen. ie NS⸗Frauenſchaft aina indeſſen zu ihren Ver⸗ wundeten. Nachdem aber alle Gaben verteilt waren, ſtrebten auch die Frauen zum Saal 120 und kamen gerade noch recht zum Gratulieren. Natürlich kamen ſie nicht mit leeren Händen. Aus den vielen mitge⸗ brachten Spenden hatten ſie eine feine, ſchmackhafte Hochzeitsgabe zuſammengeſtellt. Die brachten ſie nun nebſt ihren auten Wünſchen dem Brautpaar, einem Schwerkriegsverletzten und ſeiner jungen Gattin, Hdar. Natürlich war die Ueberraſchung bei den Neu⸗ vermählten und den mit ihnen Feiernden groß. un Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute, 17. 3. 1942, die Eheleute Friedr. Fertig und Frau Frieda geb. Hüſam, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße 55. Herzlichen Glückwunſch! ——— Zum 22. März: der Tag der Verpflichtung Man darf ſo etwas wie eine ſymboliſche Bedeu⸗ tung darin ſehen, daß der Tag, der Sonntag nach dem Heldengedenktag der deutſchen Jugend gehört. Dieſer Tag iſt ihr hoher, Feſttag, nämlich der Tag der Verpflichtung. Schulentlaſſungsfeier, Feier zum Berufseintritt, Lebenswendſeier, ſie alle gehen auf in dieſer einzigen Feier, die getragen wird von der geſamten nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Was —— ausſchließt, daß ſie auch zu einem Familienfeſt wird. „Ich verſpreche. in der Hitlerjugend allezeit meine Pflicht zu tun in Liebe und Treue zum Führer und unſerer Fahne“. So lauten die Verpflichtungs⸗ worte, deren volle, inhaltsſchwere Bedeutung der Hoheitsträger der Paxtei in einer kurzen Anſprache unterſtreichen wird. Ein Gedenkblatt mit dem Bild des Führers ſoll die bleibende Erinneruna an den bedeutſamen Tag ſein. Ehrenſache und Selbſtverſtändlichkeit zugleich, daß zur künſtleriſchen Ausgeſtaltung der Feier alles ge⸗ tan wird, was überhaupt getan werden kann. Seit Wochen werden die Vorbereitungen dazu getroffen. Dem Kulturſtamm der H8 iſt damit eine beſondere Ein Festtag der Familie und des Volkes Aufgabe erwachſen, eine höchſt ehrenvolle Aufgabe, die obendrein noch den Reiz hat, der eigenen Sache zu dienen. Wie wir hören, ſind in Mannheim die Proben bereits abgeſchloſſen. So tüchtig hat Karl Hinderſchiedt, in deſſen bewährten Händen die Leitung dͤer Feier liegt, gearbeitet. Der Tag der Verpflichtung iſt zugleich ein Ehrentag der deutſchen Familie. Darum ſind die Eltern und die nächſten Anverwandten dazu eingeladen. Aber die große Verpflichtungsfeier im Roſen⸗ garten um 9 Uhr für die Innenſtadt und um 11 Uhr für die Randbezirke wird nicht die einzige Beran⸗ ſtaltung ſein, die der Feſtlichkeit ͤes ganzen Tages dient. Auch die Kundgebung am Nachmittag, bei der Konteradmiral Lützow über die Seekriegslage ſprechen wird, hat in dieſem Zuſammenhang eine beſondere Bedeutung. Am Vorabend des Verpflich⸗ tungstages aber findet ein großes Konzert ſtatt, bei dem das Nationaltheater⸗Orcheſter und bewährte So⸗ liſten mitwirken. Es iſt alles getan worden, um dem entſcheiden⸗ den Tag im Leben eines jeden jungen deutſchen Menſchen feſtlichen Glanz zu geben. Hachruf für Or. Altred pechau Am 14. 3. 1942 iſt plötzlich und völlig unerwartet Herr Dr. Alfred Pechau. Dözent an der Städti⸗ ſchen Ingenieurſchule Mannheim, geſtorben. Herr Dr. Pechau wurde am 19. 3. 1892 in Eiſenach geboren, er ſtudierte an den Univerſitäten Jena und Heidelberg. Seit. April 1920 widmete er ſich an der Mannheimer Ingenieurſchule dem Lehrberuf. Sein Jntereſſe und ſeine Arbeit galt der Fernmelde⸗ ins⸗ beſondere der Hochfrequenztechnik, an deren Ent⸗ wickluna er regen und fördernden Anteil nahm. Bei ſeinen Schülern war er als Lehrer und Menſch ſehr beliebt, er verſtand die oft ſchwierige Materie in verſtändlicher und flüſſiger Form zu bieten und ſeinen Schülern in ſachlichen und perſönlichen An⸗ gelegenheiten ein anteilnehmender Berater zu ſein, dem nicht leicht etwas zuviel wurde. Durch ſeine Tätigkeit als Rundſunkſachverſtändiger und als Ge⸗ meinſchaftsführer der Techniſchen Nothilfe war er weiten Kreiſen der Mannheimer Bevölkeruna be⸗ kanntgeworden. Aile Mauslistensammlungen übertroffen 1382 540,50 Mark am letzten Opferſonntag im Oberrheinland geopfert NSC. Die Politiſchen Leiter der NSDAP er⸗ reichten als Sammler des letzten Opferſonntages ihren bisher beſten Sammlungserfolg in Baden und Elſaß. Das Vorjahresergebnis wurde von 945 796,91 Mark um 436 743,59 Mark oder 46,17 v. H. auf 1382 540,50 Mark geſteigert. Baden erhöhte ſein Opfer um 66,8 v.., das Elſaß um 34,09 v. H. Je Haushalt wurden im Gaudurchſchnitt 139,99 Pf.(Ba⸗ den 165 Pf., Elſaß 86 Pf.) geſpendet. An der Spitze der Kreiſe des Oberrheinlandes ſteht Mosbach mit 367 Pf. ie Haushalt. Es folgen die Kreiſe Emmendingen mit 260 Pf., Wolfach 238, Donaueſchingen 291. Lahr 218, Villingen 183, Hei⸗ delberg 179, Karlsruhe 170, Waldshut 169. Stockach 164, Bruchſal 164, Freiburg 157, Kehl 157, Säckingen 155, Neuſtadt 155, Wertheim 152, Ueberlingen 150, Mannheim 150, Müllheim 148, Offenbura 145, Konſtanz 145, Lörrach 144, Raſtatt 143. Buchen 142, Bühl 139, Zabern 139, Pforzheim 130, Sinsheim 127, Rappoltsweiler 107, Straßbura 106, Weißenburg 100. Kolmar 87, Hagenau 79, Tann 70, Schlettſtadt 68, Gebweiler 68, Molsheim 66, Mülhauſen 61, Alt⸗ kirch 57 Pf. 5 Beſonders feſtzuſtellen wäre, daß der Kreis Mos⸗ bach an ſämtlichen ſieben Opferſonntagen im Kriegs⸗ WHW ͤ 1941/42 das beſte Sammlungsergebnis hatte. Die größte Leiſtungsſteigerung am 7. Opferſonntag erreichten die Kreiſe Säckingen mit 133 v.., Wert⸗ heim 120 v.., Bruchſal 85 v.., Waldshut 82 v. H. und Müllheim mit 80 v. H. 3 Woher kommen die Temperaturunterſchiede? Immer wieder kann man die Beobachtung machen. die ſich auch in der vergangenen Kälteperiode beſtätigte. daß die Temperaturen in der inneren „Stadt meiſt um einige Grade höher liegen als in den Vororten und in den Dörfern der Umgebung. Die Unterſchiede können ſogar ſehr erheblich ſein, denn ſie ſchwanken mitunter zwiſchen zwei und ſechs Grad. Woher kommt das? Vom Wind werden die meiſten ſagen, der oͤraußen an der Peripherie mit ungebrochener Kraft hereinſtrömt, während das Häuſermeer der Stadt doch immerhin einen gewiſſen Schutz gegenüber der kalten Luft bietet. Das iſt auch zum Teil richtig. Andererſeits darf man aber nicht vergeſſen, daß auch eine Großſtadt wie ſelbſt, erhebliche Wärme ausſtrahlt. man denke nur an den Rauch aus den Kaminen, die Wärme der Häuſer uſw. Der beſte Kälteſchutz aber iſt der Ne⸗ bel. Das hat das Frankfurter Meteorologiſche In⸗ ſtitut. das ſich in den Jahren 1993 und 1934 mit den Temperaturſchwankungen in den Großſtädten beſchäf⸗ tigte, eindeutig nachgewieſen. Die Wärme der Stadt und die verminderte Ausſtrahlnna, wobei die teil⸗ weiſe Entſernung der Schneedecke eine weſentliche Rolle ſpielt, verhindert ein tieferes Abſinken der Temperaturen. Noch weſentlicher aber iſt die Ne⸗ belbildung. Rauch Anhäufuna der Menſchen in der Innenſtadt, Wärmeausſtrahlung der Häuſer uſw. verurſacht in der Stadt eine erhebliche Verſtärkung der Nebelbilduna gegenüber den Außenbezirken. Der Nebel liegt dann wie eine oͤicke, wollene Decke über der Stadt und verhindert das Abſinken der Temperaturen. Dieſe Nebelglocke kann man bei kla⸗ rem Wetter vom Flugzeug aus ſehr ſchön beohachten. In den Vororten kann ſich unter dem Einfluß der hereinſtrömenden Winde weit weniger Nebel bilden, ſie ſind deshalb dem Froſt ſtärker ausgeſetzt, zumal auch die meiſt offenere Bauweiſe Nebelbildung nicht zuläßt. Bei ſtarkem Wind beſteht nur ſelten ein Unterſchied zwiſchen den Temperaturen der inneren Stadt und der Vororte. Wind verhindert wirkſam die Bildung einer Nebelſchicht und macht gleichzeitig den natürlichen Wärmeſchutz unmöalich. Frankfurt eeeeeee, Heidelberger Querschnitt Der Heldengedenktag in Heidelberg. Wie immer ſand die Heldengedenkfeier oben auf Bergeshöhe am Ehren⸗ friedhof der Gefallenen ſtatt, wo zu den Gräbern aus der Weltkriegszeit manches friſche Grab hier in den Lazaretten geſtorbener Soldaten gekommen iſt. Nachdem ſchon vorher am Morgen Kranzniederlegungen an den Kriegerdenkmälern in den einzelnen Stadtteilen erfolgt waren, hatten ſich auf der Höhe Ehrenkolonnen der uniformierten Abteilungen, Fahnenabordnungen, viele Ehrengäſte und Zivilbeſucher, darunter Hinterbliebene eingefunden. Neben dem Kreisleiter war der Stand⸗ ortälteſte erſchienen, der die Kriegsverletzten, Hinter⸗ bliebenen und Ehrengäſte begrüßte und in zu Herzen gehenden Worten der Gefallenen gedachte, die für die Größe des Vaterlandes ſich opferten und deren Gedenken immer in uns lebendig ſein wird. Wir fühlen, ſagte er, daß die Zeit des„Umſonſt“, das am Schluß des Weltkriegs über den Opfern zu ſtehen ſchien, vorüber iſt! Den Dank der Wehrmacht brachte er durch Niederlegung eines Kranzes am Steinmal zum Ausdruck. Weitere Kranznieder⸗ legungen erfolgten dͤurch den Kreisleiter für die Partei, durch den Oberbürgermeiſter für die Stadt Heidelberg, worauf alle vertretenen Gliederungen und Ver⸗ bände Kränze niederlegten. Nach dem durch das Muſikkorps vorgetragenen„Wir treten zum Beten“ gedachte der Stand⸗ ortälteſte auch aller derer, die im Kampf der Bewegung ihr Leben hingaben und weiter der Verwundeten, denen er baldige Geneſung wünſchte. Das Sieg⸗Heil auf den Führer, die beiden Nationalhymnen und ein Vorbei⸗ ——8 beendeten die militäriſch ſchlichte und eindrucksvolle eier. Mit Spen Hedin durch Aſien. Einer der engſten Mit⸗ arbeiter Spen Hedins, der ſchwediſche Forſchungsreiſende Dr. Nils Ambolt hielt in deutſcher Sprache einen un⸗ gemein feſſelnden Vortrag über Land und Leute des von Hedin durchforſchten Gebietes. Er ſprach u. a. über die wiſſenſchaftliche Aufgabe, die Urſache der Pendelbewegung des Lop⸗nor⸗Sees zu erklären. Mit gelegentlich auf⸗ blitzendem Humor ſchilderte er Menſchen, Tiere und Mühſal in den Salz⸗ und Sandwüſten, das mongoliſche Steppenvolk, die Menſchen von Tibet und die perſiſchen Bergbewohner in ihrem ſchlichten Leben und Treiben. Der mit reichem Beifall belohnte Vortrag ſchloß mit der Vorführung eines Films und Lichtbildern. Seinen 70. Geburtstag feierte Elfenbeinſchnitzermeiſter Adam Becker, Hauptſtraße 158, in guter Geſunoheit. Viele kleine Kunſtwerke ſind in früheren Jahren aus ſeiner geſchickten Hand hervorgegangen. Die Leiche des Pfarrers a. D. Hermann aus Heidelberg⸗ Schlierbach iſt jetzt bei St. Goar im Rhein aufgefunden worden. Von dem ſeit faſt drei Monaten Vermißten, der 71 Jahre alt war, hatte man ſ. Zt. Pelzmütze und Stock auf dem Eis des Neckars unweit des Karlstors gefunden. Er hatte ſich damals auf dem Nachhauſeweg befunden und iſt vermutlich in der Dunkelheit vom Weg abgeirrt und in den Strom geraten. BrieſRasten Die Schriftleitung übernimm für die erteilten Auskünfte uur die preßgeſetzliche Verautwortung. E. K. Das Geſchäft iſt zu dieſer Haltung nihht berech⸗ tigt. Wenn ein paſſender Hut da war, hätte man dieſen an 34 abgeben müſſen. Wenden Sie ſich an die Handels⸗ ammer. G. S.„Können Sie mir ein Mittel bekannt geben, das „Silberſiſche“ vertreibt oder vernichtet? Dieſe haben ſich im letzten Sommer und Herbſt in meiner Wohnung(Ein⸗ familienhaus) ſehr breit gemacht. Ueber Winter habe ich nichts gemerkt, doch möchte ich, ſalls dieſelben bei wärmerer Sitterung wiederkehren, vorbeugen. Bekanntlich können Silberfiſche ziemlich Schaden in Wollſachen uſw. anrichten.“ —— Die Silberfiſchchen können Sie durch autes Inſekten⸗ oder Giftpulver vertreiben, das Sie in iedem Fachgeſchäft erhalten. M. Maria 200.„Unſer Sohn iſt briegsgetraut, er batte ein Geſchäft in einem Vorort, ſeine Frau iſt bei den El⸗ tern, die auch ein Geſchäſt haben, tätig. Der Sohn iſt noch an der Front. Hat nun die Frau ein Anrecht, die Gegen⸗ ſtände und die noch vorhandenen Waren an ſich zu nehmen, da ſie ja im Geſchäft eigentlich noch nichts geleiſtet hat? Welche Rechte und Erbanſprüche darf oder kann die Frau verlangen, wenn der Sohn nicht mehr heim käme? Es iſt Vermögen von den Eltern vorhanden.“—— Die Ehefrau darf ohne Genehmigung des Mannes nicht über das Laden⸗ geſchäft und die vorhandenen Warenvorräte verſügen. Die Ehefrau erbt nach dem Tode des Mannes a) neben Kin⸗ dern, denen der Erbmaſſe zufallen 44; b) wenn keine Kinder vorhanden ſind neben Eltern bzw. deren Abkömm⸗ lingen(Geſchwiſtern des Erblaſſers), denen die Hälſte der Erbmaſſe zufällt, die andere Hälfte; e) wenn weder Kinder, Eltern bzw. Abkömmlinge der Eltern vorhanden ſind, die Frau allein. 4 N. H.„Meine Nichte war verlobt mit einem Herrn. der eingezogen wurde und kürzlich gefallen iſt. Inſolge ſeiner Einziehung war die Verheiratung aufgeſchoben worden. Kann das junge Mädchen einen Antrag ſtellen auf An⸗ nahhme des Namens ihres gefallenen Verlobten, erhält ſie irgendwelche Rechte, Iſt eine Mitwirkung der Angehöri⸗ gen des Gefallenen erſorderlich bw deren Zuſtimmung?“ —— Der Braut des Gefallenen kann auf Antrag der Fa⸗ milienname des gefallenen Bräutigams verliehen/ werden. Blick auf LIudwigshalen Sonderkonzert der J6 Farben. Für die Abonnenden der JG⸗Konzerte wird am Mittwochabend im großen Saal des JG⸗Feierabendhauſes bei freiem Eintritt ein Sonder⸗ konzert veranſtaltet. Es ſpielen das bekannte Stroß⸗Quar⸗ tett(Prof. Wilh. Stroß, 1. Violine, Prof. Rich. Heber, 2. Violine, Prof. Val. Härtl Bratſche und Prof. Rud. Metzmacher, Cello) ſowie außerdem Prof. Friedrich Wührer, Klavier und Kammermuſiker Max Klechſig, Contrabaß. Zum Vortrag gelangen Werke von Franz Schubert, Joſeph Haydn, Hugo Wolf und Anton Dvorak. Lichtbildervortrag des Verbandes Deutſche Frauen⸗ kultur. Die Ortsgruppe Ludwigshafen des Verbandes Deutſche Frauenkultur führt am kommenden Donnerstag⸗ nachmittag im Geſellſchaftshaus der J6 Farben in der Wührerſtraße eine Vortragsveranſtaltung durch. Die Lei⸗ terin des Hans⸗Thoma⸗Archivs in Frankfurt a. M. wird da⸗ bei einen Lichtbildervortrag halten über das Thema„Bay⸗ reuth unter Richard und Coſima Wagner“. Mütterberatungsſtunde. Nach einer Mitteilung des Oberbürgermeiſters findet die nächſte Mütterberatungs⸗ ſtunde für die Gartenſtadt am Mittwoch, 18. März, nach⸗ mittags von 2 bis 5 Uhr ſtatt. Die Mütterberatungsſtunde wird in der Hans⸗Schemm⸗Schule abgehalten. Neue Schlachthofordnung. Ab 1. April tritt für Groß⸗ Ludwigshafen die bereits am 20. November 1941 erlaſſene neue Schlachthofordnung in Kraft. Sie beſtimmt u.., daß von dieſem Zeitpunkt an auch für die Stadtteile Maudach, Oggersheim, Oppau und Rheingönheim der Schlachthof⸗ zwang beſteht. Dieſer Schlachthofzwang beſteht jedoch nur für die gewerblichen Schlachtungen. Die Beſtimmungen für private Schlachtungen in dieſen Stadtteilen bleiben bis auf weiteres unverändert. Streinlichter auf Weinheim iWeinheim, 16. März. Im Gaſthaus„Zur Linde“ tagte am Sonntagnachmittag der Kleingärtner⸗Verein zur Fachberatung unter Vereinsleiter Karl Morweiſer.— Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Gefreiter Willi Kubach ausgezeichnet.— Sein 80. Lebensjahr vollendete Rentner Georg Peter Beutel, Grundelbachſtraße.— Das Feſt ſeines 70. Geburtstages beging der frühere Lei⸗ ter der Gewerbeſchule Heidelberg, Direktor J. Randoll, wohnhaft in Großſachſen, der ſich wieder in den Dienſt der Gewerbeſchule in Weinheim ſtellte.— Der im Alter von 65 Jahren verſtorbene Bildhauermeiſter Emil Walter, Mitinhaber der Firma Bauer u. Walter, Möbelfabrik, wurde bei der Beſtattung durch ſtorke Anteilnahme ſeiner Freunde geehrt.— Der 62jährig verſtorbene Lederarbeiter Peter Etzel wurde bei der Beſtattung durch Kranznieder⸗ legung der Kriegerkameradſchaft 169/170 und ſtarke Betei⸗ ligung geehrt.— Im Alter von 80 Jahren ſtarb Frau Frieda Binz, geb. Burckhardt, und 72jährig Werkmeiſter i. R. Leonhard Ley, Domhofgaſſe 1.— Auf dem Felde der Ghre fielen Leutnant Harry Rüter, Hauptſtraße 61, und Obergefreiter Emil Mandel, Betentalſtraße 11. Am Samstagnachmittag wurde das an der Bergſtraße gegenüber der Friedrichſchule gelegene neue Sturmheim des Weinheimer NSKͤ⸗Motorſturmes III 23/153 durch den Staffelführer Thory⸗Mannheim ſeiner Beſtimmung über⸗ geben. Zu dieſem Zweck hatte ſich der Sturm im Hofe des Heims eingefunden. Außer dem Sturm waren anweſend: Standartenführer Zierenberg⸗Heidelberg, Ortsgruppenlei⸗ ter Niceus, Ober⸗SA⸗Truppführer Seidental, Hauptſturm⸗ führer Hördt und NSKͤ⸗Oberſturmführer Graf v. Betck⸗ heim. Das alte Heim, das ſehr dürftig war, hat dank von Stiftungen einen neuen und würdigen Anſtrich erhalten, in dem ſich die Männer des NSͤKK⸗Sturmes— der z. Zt. unter der Führung des Obertruppführers Raitz ſteht— ſehr wohl fühlen werden.— Obwohl das Ausäſten der Bäume und Beſchneiden der Sträucher an den öffentlichen Straßen und Wegen bis 20. Februar durchzuführen war, iſt dies im allgemeinen nicht erfolgt. Die Säumigen wer⸗ den auf den Vollzug hingewieſen, anſonſt ſie Strafe zu gewärtigen haben und die Beſchneidung auf ihre Koſten durchgeführt werden müßte.— Der Unterricht an der kauf⸗ männiſchen Berufs⸗ und höheren Handelsſchule Weinheim beginnt am 19. März. Neuaufnahmen Mittwoch, 8. April, von—12 und 15—18 Uhr in der Dürreſchule! Letztes Zeug⸗ nis iſt vorzuweiſen.— In beſter Geſundheit feierte am Montag der frühere Gaſtwirt Franz Keßler ſein 70. Wiegenfeſt.— Auf dem Felde der Ehre fiel Soldat Julius Frey, Körnerſtraße.— 22jährig fiel Leutnant Erich Wild, Sohn des verſtorbenen Kaufhausbeſitzers Carl Wild am Marktplatz. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Volitik: Dr Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Maanheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 68. 5 Zur geit Preisliſte Nr. 12 gültig. ĩͤb0TTTPT0TTTTTTT—TT——— gendwelche Rechte etwa erbrechtlicher Natur erwachſen hierdurch nicht. Soweit uns bekannt iſt, ſteht den nächſten Angehörigen ein Ablehnungsrecht des Antrags der Braut aus beſtimmten Gründen zu. Wenn Sie Einzelheiten er⸗ ſahren wollen, müſſen Sie ſich an das Politzeipräſidium wenden, das für die Behandlung der Anträge der Braut suſtändig iſt. G.„Welche Laufbahn muß eingeſchlagen werden, wenn ein Junge, der die Volksſchule beſucht hat, die Forſt⸗ laufbahn einſchlagen will?“—— Hierüber gibt Ihnen die Forſtſchule in Karlsruhe Auskunft. Ad libitum.„Eine größere Anzahl alte Bücher hatte ich aus Mangel anderen Raumes in einer Kiſte im Keller auf⸗ bewahrt. Nun ſind die Einbände durch die aroße Feuchtig⸗ keit in dieſem Keller fleckig geworden und ſind verſchim⸗ melt.“ Ich habe ſie ſeit einigen Tagen in einem Zimmer meiner Wohnung zum Trocknen liegen. Wie kann man die Flecken und den Schimmel entfernen?“—— Die Flecken ind nicht mehr zu entſernen. Vielleicht ſprechen Sie wegen deueinbindung uſw. einmal mit einem Buchbindermeiſter. A. M.„Ein Freund von mir iſt verſtorben. Nachdem ſeine erſte Frau verſtarb, heiratete er zum zweiten Male. Aus der erſten Ehe ſind vier volljährige Kinder vorhanden: die zweite Ehe verlief kinderlos. Als alleinige Erbin hat der Verſtorbene teſtamentariſch ſeine zweite Frau eingeſetzt, während in der Lebensverſicherungs⸗Police ſein Bruder als bezugsberechtigt beſtimmt wurde zwecks Begleichung eines Darlehens, das Letzterer dem Verſtorbenen ein⸗ räumte. Die häuslichen Einrichtungsgegenſtände aus erſter Ehe haben die vier Kinder unter ſich verteilt. Ein ſonſti⸗ ges Vermögen war nicht vorhanden. Der Nachlaß aus der Fweiten Ehe beſteht aus: 1. einem geringen Barmögen, Möbel, Bücher, Kleider uſw. und 2. aus einer Lebensver⸗ ſicherung. Ueber letztere iſt, wie geſagt, der Bruder be⸗ zugsberechtigt, während für den übrigen Nachlaß ſeine zweite Frau als alleinige Erbin teſtamentariſch beſtimmt wurde. Haben nun die Kinder des Verſtorbenen aus erſter Ehe etwa einen Pflichtteilanſpruch, ſoweit es ſich um die unter Nr. 1 erwähnten Errungenſchaften handelt, die jedoch erſt im Laufe der zweiten Ehe erſchaffen wurden? Fällt im Falle des Todes der zweiten Frau ein Teil des Nachlaſſes wieder den Kindern aus erſter Ehe des Verſtorbenen zu, oder kann die Witwe ihre eigenen Verwandte als Allein⸗ erbin teſtamentariſch beſtimmen?“—— Die Kinder aus erſter Ehe können ihren Pflichtteilsanſpruch an dem Ver⸗ mögen des verſtorbenen Vaters geltend machen. Die Kin⸗ der erſter Ehe beerben die Ehefrau aus zweiter Ehe nicht. Es müßte denn ſein, daß teſtamentariſch eine anderweitige Regelung(Nacherbſchaft) von dem verſtorbenen Vater ge⸗ troffen worden iſt. Dieſe Frau macht Wäſche haltbar? Aber wodurch? Iſt das ein neues Patent? Nein! Aber dieſe Frau weiß, daß Wäſche um ſo länger hält, je weniger ſie gekocht, gerieben und gewaſchen wird. Darum ſucht ſie heute im Kriege den Schmutz'mehr durch Einweichen herauszubekommen als durch Waſchen. Sie weicht nicht nur länger, ſon⸗- dern auch gründlicher ein als ſonſt. Wenn aber das Einweichen auch noch ſo gründlich iſt, der Schmutz iſt dann wobl wird beſſer ausgenutzt. gelockerk, ein großer Teil davon aber hängt immer noch am Gewebe. Soll man nun dieſen loſen Schmutz in der Wäſche mit in den Waſchkeſſel geben? Nein! Hier muß man etwas tun, was ſehr viele Hausfrauen vergeſſen. Die Wäſche muß nach dem Ein⸗ weichen geſpült werden. So wird der noch locker am Gewebe ſitzende Schmutz gründ⸗ lich entfernt. Die Wäſche kommt ſauberer in den⸗ Waſchkeſſel als ſonſt, die Waſchlauge hat weniger Arbeit, und das Waſchpulver Aber auch auf andere Weiſe können Sie die Wirkung des Waſchpulpegs erhöhen. Unſer über Nacht wundervoll weich. Leitungswaſſer enthält Kalk— mal mehr, mal weniger. Kalk vernichtet Seife! Bei hartem, kalkhaltigem Waſſer werden in einem mittelgroßen Keſſel bis zu dreiviertel Pfund Seife unwirkſam. Wenn Sie alſo Ihr Waſchpulver voll ausnutzen wollen, machen Sie das Waſſer vorher weich. Man verrührt dazu am Abend vor dem Waſchen einige Handvoll eines guten Enthärtungs⸗ mittels im Keſſel und läßt das Waſſer bis zum nächſten Morgen ſtehen. So wird es Und wie enthärtet man das Waſſer im Wweiten und dritten Keſſel? Man källt den! Waſchkeſſel mit Waſſer, gibt das Enthär⸗ tungsmittel zu und wartet ein halbes Stünd⸗ chen. Dann erſt kommt das Waſchpulven hinzu. Dieſe Wartezeit wird mancher Haus⸗ frau läſtig ſein, aber zu tun gibt es in der Waſchküche immer etwas. Wenn ſich die Hausfrau den ganzen Waſchgang nur ein⸗ mal richtig überlegt und danach handelt, iſt ja alles ſo einfach. 5 Nur die Hausfrau wird pom Weichmachend des Waſſers befreit, die eine Tonne mib Regenwaſſer vor der Hoftüre ſtehen hat. Regenwaſſer iſt von Natur weich und des⸗ halh ſeifeſparend und wäſcheſchonend⸗ Sport-Nachrichten Wieder S4 Frankfurt Hallen⸗Handballturnier in Fraukfurt Das letzte Hallen⸗Handballturnier dieſes Winters in der Frankfurter Winterſporthalle ſah abermals die Meiſter⸗ mannſchaft der Frankfurter SA erfolgreich, aber ſie mußte ſich dieſen Turnierſieg überaus ſchwer erkämpfen, hatten doch alle Gegner den Ehrgeiz, gerade gegen die ſieg⸗ gewohnten SA⸗Männer in Ehren zu beſtehen. In der Vor⸗ runde ſah es im Treffen zwiſchen SA und Flak Hauſen beim Stand von:1 für die Soldaten nach einer Ueber⸗ raſchung aus, aber ſchließlich ſchafften die SA⸗Männer doch noch den Gleichſtand und in der Verlängerung auch den Sieg. In der Zwiſchenrunde wurde dann der FE Frank⸗ furt mit:5(313) und im Endſpiel der TV Griesheim mit :4(:1) geſchlagen. Die Ergebniſſe: Vorrunde: Tn Gonzenheim— T Sachſenhauſen 41 (:); TV Griesheim— Luftwaffe Langendiebach:2(311); FSV Frankfurt— Deguſſa Frankfurt 512(:), SaA Frank⸗ furt— Flak Hauſen:3(:9,:3) n. Verl. Zwiſchenrunde: Griesheim— Gonzenheim 513(:); SA— 7S 675:). Endſpiel: SA— Griesheim 62ꝛ4(:). Jugenböſpiel: Bann 117 Mainz— Bann 81 Frankfurt:3(:). Sport der luaend Heſſen⸗Naſſaus Radſportler ſiegreich In Bad Vilbel bei Frankfurt a. M. kam es am Sonntag zu einem Radſport⸗Vergleichskampf zwiſchen den HYJ⸗Gebieten Heſſen⸗Naſſau, Köln⸗Aachen und Baden⸗Elſaß. Urſprünglich waren vier Saalſportwettbewerbe vorgeſehen, aber aus zwingenden Gründen entfielen Zweier⸗Kunſt⸗ fahren und ſo verblieb nur Zweier⸗Radͤball, Einer⸗Kunſt⸗ fahren und Sechſer⸗Kunſtreigen. Im Geſamtergebnis ſiegte Heſſen⸗Naſſau, während im Einer⸗Kunſtfahren Baden⸗ Elſaß den Sieger ſtellte. Im Raoball trennten ſich Heſſen⸗ Naſſau und Baden⸗Elſaß unentſchieden 44, da aber Heſſen⸗ Naſſau über Köln⸗Aachen den höheren Sieg errang, wurde es Geſamtſieger. Ergebniſſe: Einer⸗Kunſtfahren: 1. Baden⸗Elſaß(Doell⸗Straß⸗ burg) 27,1 Punkte, 2. Heſſen⸗Naſſau(Engel⸗Wetzlar) 230,5 Punkte, 3. Köln⸗Aachen(Vorſtadt⸗Kohlſcheid) 1520 Punkte. Sechſer⸗Kunſtfahren: 1. Heſſen⸗Naſſau(RV Mainz⸗ Biſchofsheim) 220,2 P. 2. Köln⸗Aachen(RV Oberbruch) 219,0 P. 3. Baden⸗Elſaß(RV Kronenburg) 176,6 P. Zweier⸗Radball: 1. Heſſen⸗Naſſau(Rippel⸗Peter⸗ Groß⸗Auheim:1. 2. Baden⸗Elaß(Weygand⸗Doeſt⸗Kronen⸗ burg):1. 3. Köln⸗Aachen(Gebr. Vorſtadt⸗Kohlſcheid). Die Spiele: Heſſen⸗Naſſau— Baden⸗Elſaß:4, Baden⸗ Elſaß— Köln⸗Aachen 12:2, Heſſen⸗Naſſau— Köln⸗Aachen 11:0. München gewann Acht-Städtekampf der Schützen Von den Städtekämpfen der ſüddeutſchen Schützen, die in der letzten Zeit ausgetragen wurden, liegen jetzt die Geſamtergebniſſe vor. Danach hat beim Acht⸗Städtekampf im Zimmerſtutzenſchießen München mit 1042 Ringen den erſten Platz vor Nürnberg mit 1002 und Stuttgart mit 976 Ringen belegt. Die übrigen Plätze verteilen ſich: Schwäbiſch⸗Gmünd 927, 6. Geislingen 924, 7. Ingolſtadt 892, 8. Stuttgart II 786, 9. Reutlingen 714 Ringe. Im Kampf auf Wehrmannszimmerſtutzen ſiegte Geis⸗ lingen mit 3164 Ringen vor Nürnberg mit 3125, 3. Augs⸗ burg 3125, 4. Stuttgart I 3087, 5. Schwäbiſch⸗Gmünd 306, 6. München 3032, 7. Ingolſtadt 2902, 8. Stuttgart II 2895, 9. Reutlingen 2924. Im Dreiſtädtekampf der Wettkampfgemeinſchaften auf Kleinkaliber wurde die Nürnberger Mannſchaft erſte mit 2415 Ringen vor Augsburg mit 2334 und München mit 2284 Ringen. Fusball-länderkampf Frankreich-Spanien Rieſige Anteilnahme Das Fußball⸗Länderſpiel mit Frankreich war das ſchon ſeit langer Zeit herausragende ſpaniſche Sportereignis. Schon ſeit Tagen war der Nervion⸗Platz des FC Sevilla ausverkauft. Am großen Sporttag ſelbſt brachten die Son⸗ derzüge aus den andaluſiſchen Provinzen, aus Madrid und 4. Augsburg 973, 5. ſogar aus Liſſabon Tauſende von begeiſterten Fußball⸗ anhängern nach Sevilla. Mit 55000 Zuſchauern war das Faſſungsvermögen der Anlage reſtlos erſchöpft. Die Ein⸗ nahme von 400 000 Peſeten bedeuten für ſportliche Wett⸗ kämpfe einen neuen ſpaniſchen Rekord. Noch vor dem Spiel wurde verſucht, Eintrittskarten zu phantaſtiſchen Preiſen an den Mann zu bringen. Unter den Ehrengäſten ſind der franzöſiche Botſchafter Pietry und der ſpaniſche Sportführer, General Moscardo, an erſter Stelle zu nennen. General Moscardo Hegrüßte die franzöſiſchen Sportkameaden und ——— gleichzeitig einen Gruß an den greiſen Marſchall etain. Spanien von Beginn an überlegen Beide Mannſchaften traten in den letzt angekündigten Aufſtellungen an. Spanien ſtellte ins, Feld: Martorellſ Teruel, Oceja; Gabilondo, German, Mateo: Epi, Alonſo, Mundo, Campos und Bravor.— Sofort mit dem Anſtoß zogen die Spanier vor das fvanzöſiſche Tor, und bereits in der dritten Minute war die Führung herausgeholt. Der wieſelflinke Rechtsaußen Epi war durchgebrochen, er gab den Ball an Mundo, der das Leder wieder an den bereits in günſtige Schlußſtellung gegangene Halblinken Campos weiter lenkte. Nur vier Minuten ſpäter hatten die Spanier einen zweiten Erfolg erzielt. Doch dieſen nach feiner Zu⸗ ſammenarbeit von Epi, Mundo und Campos erzielten Zähler ließ der Schiedsrichter nicht werten. In der 38. Minute erhöhte aber dann doch Mundo den Vorſprung auf :0.— Im zweiten Abſchnitt gaben ſich die Franzoſen reoͤ⸗ liche Mühe, beſſer ins Spiel zu kommen, doch gelang es ihnen nicht, die wuchtigen und ſchnellen Spanier zu ſtoppen. In der 22. Minute markierte Campos das dritte Tor, und in der 35. Minute ſtellte der fein durchgelaufene Epi den Enoͤſtand her. Die ſchon genannten Stürmer ſind die Heſte Waffe der ſpaniſchen Länderelf, die Läufer waren gleich⸗ falls gut, ͤagegen wurden Verteidiger und Torhüter nicht allzuſcharf geprüft.— Für den nach der Pauſe verletzten Oceja trat Arqueta ein. Fusball im Ausland Im Kampf um die Fußballmeiſterſchaft von Ftalien hat der Séé Venedig die Spitze nicht lange behaupten können, denn er wurde am Sonntag in Bologna von dem mächtig aufkommenden Titelverteidiger mit 210 geſchlagen. Vorn iſt jetzt der§C Turin, der in Modena mit einem :0⸗Sieg aufwartete und mit 28:12 Punkten eine knappe Führung vor dem As Rom 27113, der gegen Florenz:0 ſiegte und den FC Venedig(26:14) hat. Genua 93 büßte zu Hauſe jeweils einen Punkt ein. Genua gegen Mailand und Juventus gegen Atalanta. Der große Mailänderkampf owiſchen Ambroſiana und Lagio Rom wurde von den Gäſten :0 gewonnen. In Ungarn waren gleich zwei Ueberraſchungen fällig. Einmal verlor Landesmeiſter Ferencvaros in Neuſatz mit 2˙·3 und dann ſpielte Ujpſt in Klauſenburg:1. Da der WMV Seepel gegen Großwardein mit 311 gewann, führt er nun ganz klar mit 32:6 Punkten vor Szolnok(30.8) und Ujpeſt(27:41). In der Slowakei gab die Agramer Concordia zwei Gaſtſpiele Am Samstag unterlag ſie gegen den Preßburger Se mit:2, am Sonntag gegen eine Aus⸗ wahl der flowakiſchen Armee mit:4 Toren.— In der Schweiß kam die kroatiſche Meiſterelf von Gracfanſki Agram zu weiteren Siegen. In Bern ſchlug ſie die durch einige Servette⸗Spieler verſtärkte Elf von Noung⸗Boys mit :2 und Lauſanne Sports wurde mit 3ꝛ0 geſchlagen. Schweden-Kroatien:1 Hallen⸗Tennisländerkampf beendet Der Hallentennis⸗Länderkampf zwiſchen Schweden und „Kroatien in der Stockholmer Alvikshalle hat mit dem 474⸗ Triumph der Schweden wieder einmal den Beweis dafür erbracht, daß die Schweden Europas beſte Hallenſpezialiſten ſind. Die am letzten Tage erzielten Ergebniſſe laſſen klar erkennen, daß die Gaſtgeber haushoch überlegen ſpielten. Zwar wehrte ſich Joſef Pallada gegen Karl Schröder ver⸗ zweifelt, mußte aber doch mit:7,:6 die Wafſen ſtrecken. Cliasſon, der im Freien wahrſcheinlich haum einen Satz gegen Dragutin Mitic gewinnen kann, ſiegte 62, 6·1 und im Doppel behielten Schröder/ Johansſon mit 611, 673 die Oberhand über Mitie /Pallada. In Anweſenheit des ſchwe⸗ diſchen Kronprinzen gab es auf den ausverkauften Tribünen viel Beifall. Das Hananer Hallenſportfeſt, offen für den Gau Heſſen⸗Naſſau, findet nicht am 20. März, ſondern erſt am Oſterſonntag, 5. April, ſtatt. Wirtschafts-Meldungen Mannheimer Getreidegrogmarkt Die erwartete Belebung am Brotgetreidemarkt iſt noch nicht eingetreten, was allerdings erſt durch die Voraus⸗ ſetzungen hierzu in den nächſten Wochen ſich ergeben kann. Die Mühlen werden durch Zuteilung der Rf befriedigt werden können. Abladungen franzöſiſchen Weizens ſind erfolgt. Eine Veränderung im Braugerſtengeſchäft iſt im Vergleich gegen die Vorwoche nicht feſtzuſtellen. Der Hafermarkt iſt nach wie vor ruhig. Weizen und Roggenmehl zeigen ein ausgeglichenes Geſchäft. In Heu und Stroh beſteht weiterhin kleines Geſchäft. Neufang-Jaenisch-Brauerei AG., Saarbrücken Dividende auf 6(4) Prozent erhöht Das zweite Berichtsjahr im Kriege hat bei der Neufang⸗ Jaeniſch⸗Brauerei Ac, einen befriedigenden Verlauf ge⸗ nommen. Die von der HB der deutſchen Brauwirtſchaft genegelte Verſorgung der Brauereien mit Rohſtoffen ge⸗ ſtattete trotz zeitweiliger Kontingentierung der Bierliefe⸗ rungen an die Verbraucher eine Abſatzentwicklung, die ohne weſentliche Störungen verlaufen iſt. Da die Nach⸗ frage nach Bier ſich weiterhin verſtärkt hat, gelang es die im Vorjahre eingetretenen Kriegseinwirkungen innerhalb des Grenzgebietes zu überbrücken und den abgeſunkenen Ausſtoß wieder zu erhöhen.—Die 7prozentige Obligativns⸗ anleihe der Neufang⸗ſaeniſch AG von 1927 wurde zur Rück⸗ zahlung am 1. März 1942 aufgekündigt. Ein Teil der An⸗ leihe ſoll durch einen billigeren Kredit abgelöſt werden. Der Geſamtbeſitz an Wirtſchaftsanweſen iſt mit der im Berichts⸗ jahr durchgeführten Rückzahlung der Hypothekenſchulden laſtenfrei geworden.— Dem Penſionsfonds wurden wie⸗ 80 000 überwieſen, der ſich damit auf 4 210 000 erhöht. R Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung(30. 9. 1941) weiſt einen Rohertrag(alles in Mill. /) von 4,60(4,18) aus. Der Erlös an Nebenprodukten belief ſich auf 0,083(0,053), Zinſen, ſoweit ſie die Aufwandszinſen überſchreiten 0,039 (0,005), aoErträge 0,151(0,036).— Demgegenüber beliefen ſich die Perſonalaufwendungen 0,638(0,434), Anlage⸗ abſchreibungen 0,220(0,294), andere Abſchreibungen 0,045 10,057), Steuern insgeſ. 3,68(3,13), Zuweiſung an Rücklage 0,10(0,20). Der am 17. März 1942 in Saarbrücken ſtattiin⸗ denden og wird vorgeſchlagen, aus dem ſich hieraus er⸗ Reingewinn von/ 113 792 einſchl./ 7359 Bortrag(i. V. 82 689 einſchl. 1561) eine Dividende von 6 Prozent(i. V. 4 Prozent) zu zahlen. * Verein deutſcher Oelfabriken, Mannheim. In der oH wurde beſchloſſen..3 Mill. des Aktienkapitals, die ſich im Beſitz der Geſellſchaft befinden, zu Laſten der freien Rücklage einzuziehen und das Aktienkapital von bisher 6,8 auf 4,5 Mill./ herabzuſetzen. Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei Ach Mannheim. In der oĩB, in der von den 0,320 0,194 Mill./ Ak ver⸗ treten waren, wurde nach Erledigung der Regularien dér Verteilung von 5(ö0) Prozent Dividende zugeſtimmt und der turnusmäßig zu erneuernde Auſſichtsrat in ſeiner Ge⸗ ſamtheit wiedergewählt.— Im Rahmeen der Zuweiſung wird mit einem befriedigenden Ergebnis auch für das lau⸗ fende Geſchäftsjahr gerechnet, umſomehr als der Betrieb durch ihre Waſſerkraftverſorgung von Kohlenlieferungen und fremdem Strom unabhängia iſt. * Oelfrüchte und ⸗ſämereien abliefern. Der Reichs⸗ miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat angeordnet, daß die Erzeuger von Oelſämereien und Oelfrüchten die Erzeugniſſe der bisherigen Ernte bis zum 31. März 1942 an einen zugelaſſenen Aufkäufer abzuliefern haben, ſoweit die Oelſämereien und Oelfrüchte von der Saatgutſtelle nicht beſchlagnahmt ſind. Die Aufkäufer oder Großländler müſ⸗ ſen dieſe Erzeugniſſe bis zum 15. April 1942 en eine Oel⸗ mühke abliefern.— Verſtöße gegen dieſe Anordnung wer⸗ den beſtraft. *k Sojabohnenpreiſe neu geregelt. Die Preiſe für Soja⸗ bohnen wurden— um den Anbau zu fördern— auf 80 4 je 100 Kilogramm feſtgeſetzt, ſofern der Anbau auf Vertrag erfolgt. Anbauer, die einen Vertvag, deſſen Text reichs⸗ einheitlich iſt, nicht abſchließen, haben heinen Anſpruch auf den neu feſigeſetzten Preis. Der neue Preis gilt für die Ernte ab 1942. Die Preiserhöhung betrifft auch den An⸗ bau auf Vermehrungsvertrag. * Gräbſerkrdite für 1942. Nach einer neuen Verordnung zur Sicherung von Gräſerkrediten vom 3, März 1942 gilt das Geſetz zur Sicherung von Gräſerkrediten vom 28 Mürz 1034 auch für die Weidezeit 1942. An die Stelle beſtimmter im Geſetz in Bezug genommenen Vorſchriften des Geſetzes zur Sicherung der Düngemittel⸗ und Saatgutverſorgung vom 20. Dezember 1933 treten die entſprechenden Vorſchrif⸗ ten der Verordnung zur Sicherung der Düngemittel⸗ und Saatgutverſorgung vom 9. November 1939. * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindices ſtellen ſich in der Woche vom 2. 3. bis 7. 3. für die Aktienkurſe auf 153,50 gegen 154,93 in der Vorwoche, für die 4prozentigen Induſtrieobli⸗ gationen auf 105,39 gegen 105,23, für die öprozentigen dto. auf unv. 104,88 und für die aprozentige Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe auf 102,78 gegen 102,70. Keine einheitliche Kursgestaltung Berlin, 17. März. Kleine Umſätze kennzeichneten auch die Eröffnung des Dienstagverkehrs. Wie ſtets bei einer größeren Marktenge hi die Kursgeſtaltung von Zufällen ab und ließ eine einheitliche Linie vermiſſen. Zahlreiche Papiere erhielten eine Strichnotiz; hierzu gehörten ſämtliche Maſchinenbau⸗ fabriken, Textilaktien, Bauwerte und nicht zuletzt auch Sie⸗ mens. Am Montanmarkt blieben Rheinſtahl, Mannes⸗ mann, Klöckner und Harpener unverändert. Stolberger Zink und Höſch wurden leicht höher bewertet, Buderus ge⸗ wannen 0,50 und Vereinigte Stahlwerke 0,75 v. H. Bei den Braunkohlenwerten ſtiegen Leopoldgrube um 0,50. von Kaliwerten Salzdetfurth um 0,25 v. H. Auch in chemiſchen Papieren gingen die Veränderungen nicht über 0,25 v. H. hinaus, wobei Farben und Schering um dieſen Prozentſatz heraufgeſetzt wurden, Goldſchmidt hingegen nachraben Bei den Elektrowerten ſtiegen Ac um 60,50 und Geffürel um 2,25 v. H. Akkumulatoren wurden um 3 v. H. heraufgeſetzt. Von Verſorgungswerten gewannen RWeᷓ9,50. EW Schle⸗ ſien 0,75 und Deſſauer Gas 1,50 v. H. Am Auto⸗Aktien⸗ markt gewannen BMWI v.., während Daimler 0,50 v. H. verloren. Von Zellſtoffwerten befeſtigten ſich Aſchaffen⸗ burger um 0,50 v. H. Dortmunder Union. Schultheiß, Südd. Zucker und Weſtdeutſcher Kaufhof wurden ſe um 0,50 v. H, herabgeſetzt. Von variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 16394 gegen 1635/. Frankfurt a. H— rankkfu„ Tl. ſot Cold u. Süber— 8840 Deutsche kestverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeun. 28 0 280,0 17. 16.———— ichbaum-Werger. DEUTSCHE SrAATSANI.EHHEN Elektr Licht u Kraft 270,0 270,0 4% Schatz D. R 38 10,8... Enzinger Linion 1510 Altbes Dt Reich. 163.8 163.516 Farben—— 2065 206,7 Gesfürel 2210 SrADTANLEIHEN Grün u Bilfinger—.— 158.0 158.5 4% Heidelbere 26., 101,5 101.5 Harpener Berabau. 187.0 18/0 4% Mannheim 26., 100.0 100.0 J Heidelberaer Zement. 194.2 184.0 4% Pforzheim 2.. I Hoesch BergW 163.5 163.5 rraxDnEFR RE S Kalker Brauerei 94654*4* 4% Frank Hvo Gyt. Klein. Schanzl. Becker R 13—15„ Klöckner-Werke 169.0 169,0 4% Mein Hvo. Bank Lanz.G 148½ E unds8g Ludwieshaf Akt.- Br..— 4% Plalz Hvo Bani Ludwisshaf Walm 2 24—26 R—9 4 Mannesmann 156 7 156 5 G Rh Hvp-B 44 u. 4 Netallgesellschaft 225, 2245 Rh Hvo- Bank 47 Rhein Elektr. Mannn busrn- OBLTIoNEN Ragers Westt Flektr 170 1380 bPaimier-Benz 27 105.3 1055 SalzdetkurR. 1788 176.0 4% Dt Iad.-Bank 31 14.2 1.2 Salzwerk Heilbronn. 5Celsenkirchen v 86(.2 15.6 Schwartz-Storchen 134.0 1540 4 Frupp 8 160 163.5Seilindustrie(Wolff) 160.0 159.0 4˙ Ver Stahlwerke 146,0 105.7 Siemens u Halske 6 16 Farb KRBi-Anl. 2 111,5 111.5 Süddeutsche Zucker.“ 189.0 AETIEN Zellstoſf Waldhof— 120,0 122,5 Ada-Ada Schuhfabrix 167,0 167.0 BANKEN Adlerwerke Klever— 16(.5 160.5 Badische Bann* Adt Gebr% 118.([Bavr Hvoſu WBank SS 179.9 170 5 Commerzbanx, 150.8 180,7 Aschaflenb Zellstoſl 150.5 150.7[Oeutsche Bank—. 2 151.0 Augsb.-Nürnb hasch 233.0 28,.0 Peutsche Reichsban. 143.2 Bavr Motorenwerke. 208.2 203.“ Dresdner Bank. 151.7 151.5 Browu Boveri& Cie 176.0 176.0 Pfalz Hvo. Bank—.— 141,0 141.0 Contin. Gummi 159,5 1.5 Rhein Hvn-Bank 1775 Daimler-Benz.— 18.,0 184..————— Deutsche Erdõl... 170,5 169,5 1% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rheigngegel 1à.14 15.16 17, RBeingesel. 14.15. 16 17. Mannheim..89.31/6.37672 Rheinteiden.973,13/ 2,99 3,02 3(4¶Kaub..08 4,49.87/5 Breisach.563,80 2,010 2, 0/f, CSHKéln. 4,28 4,88 4,605 eh!..624.63.853.753.805 Strallbura 4,5,.60 100.683.75— Mazau.06f 6,721 6,651 6,00l 5, 90 Mannheim.6,00] 6,551.601 6,57 FAMILIEN-ANZEIGEN Es ist uns nun zur Ge⸗ witzheit geworden, dah mein über alles geliebt., herzensguter, braver Mann, mein lb. Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Wilhelm Haun Gefreiter in einem Inf.-Regt. am 11. Februar 1942 bei den schweren Kämpfen an der Ostfront kurz vor seinem 29. Geburtstag in treuer sol- datischer Pflichterfüllung sein junges Leben hingab. Sein einziger Wunsch, seine Heimat und mich wiederzusehen, war ihm versagt. Wer ihn ge⸗ kannt, kann unseren Schmerz ermessen. Mannheim, Pflügersgrundstr. Nr. 17, den 13. März 1942. In unsagbarem Leid: Frau Gertrud Haun geb. Baum- busch- Frau Hedwig Haun, Mutter Fam. Anton Baum- busch, Schwiegereltern Fam. Friedrich Manz. Kari Baum- busch(z. Z. i. Felde) u. Fam.; Fam. Wilhelm Baumbusch⸗ Otto Baumbusch(Z. Z. i. Felde) Geschwister und Verwandte. Unser lieber, guter, ein- ziger Sohn, unser lieber Nefke und Vetter, mein innigstgeliebter Hans, Gerichtsreferendar Hans Steffen Obergefr. in ein. Inf.-Regt. hat am 6. Februar 1942 in treuer Pflichterfüllung, nach einer schweren Verwundung, im Osten, in einem Orts⸗ lazarett für sein Vaterland im Alter von nahezu 27 Jahren den Heldentod erlitten. Mannheim Chusartehafr. 1705 Köln-Deutz, Ludwigshafen-Rh. In tiefem Schmerz: Leop. Steflen u. Frau Anna geb. Zopf.- Familie Ludwig Kripnendorf.- Familie Hein- rich Langenbein. Familie Ludwig Zopi u. die übrigen Anverwandten. Magda Magin, Familie Karl Magin. Von Beileidsbesuchen wolle man absehen.— Seelenamt am 21. März, vorm. 7 Uhr, in der Heilig-Geist-Kirche eeeee Am 16. Febr. 1942 starb im Osten an den Folgen einer am Vortage er⸗ littenen Verwundung mein ge⸗ liebter Mann, unser lieber Vater, Sohn, Bruder und Schwiegersohn Rolf Moll Oberltn. in ein. mot. Art.-Abt. Inh. des EK I. u. II. Kl. Auch er fiel, wie vor ihm sein Bruder Heino, als stolz. Kämp- fer für sein geliebt. Vaterland. Straße 13), Mannheim(Philo- sophenstraße 11), 17. 3, 1942. In tiefstem Leid: Ursula Moll geb. Carl und Kinder Walter und Jürgen- Dr. Rudolf Moll u. Prau Luise geb. Overbeck. Richard Moll, Ohergefreiter-Dr. Rudoli Gari u. Frau Elisabeth geb. Amann Heidelberg(Dietrich- Eckart⸗ —————————— Tieferschüttert geben wir allen Verwandten, Freun- den und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber, guter Sohn und Bruder Herbert Bub Obergefr. in einer Flakabtlg., in einem Heimatlazarett nach kurzer, schwerer Krankheit für Führer, Volk u. Vaterland im Alter von 20 Jahren ge⸗ storben ist.- Sein Kompanie- chef schreibt uns:„Er war uns ein guter u. ruhiger Kamerad u. mein ständiger Begleiter“. Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom liebsten, was man hat, muß scheiden Mannheim(Rupprechtstr. 10) den 16. März 1942. Die trauernd. Hinterbliebenen: Gottfried Bub(Vater); Lina Bub geb. Niethammer(Mutter) und Geschwister. Beerdigung findet Mittwoch, 18. März 1942, 13.30 Uhr, auf dem Heldenfriedhof hier statt, Hart und schwer traf uns die schmerzliche Nachricht, daß unser guter u. hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Albert Frischknecht Oberschütze, Melder b. Stabe bei den schweren Kämpfen im Osten am 15. 2. so schwer verwundet wurde, daß er bald darauf im blühenden Alter von 20½ Jahren in treuer Pflichterfüllung für die Seinen und sein Vaterland den Hel- dentod starb. wir verloren haben. Mannheim(Waldhofstr. den 16. März 1942. In tiefem Schmerz: Die Eltern: Wilhelm Frisch⸗ knecht und Prau.- Bruder: Hans Reichwein u. Familie. -Joh. Frischknecht u. Frau, Großeltern.- Alb. Frisch⸗ knecht und Frau. Karl Frischknecht und Frau. Karl Kerner und Prau geb. Frischknecht und alle An- verwandten. Das 1. Seelenopfer findet am Freitag, dem 20. März, mor- gens 7 Uhr, in der St. Niko⸗ lauskirche statt. 76), Wer ihn gekannt, weis was Am 9. März wurde uns wäh⸗ rend ihres pflichtgetreuen frei- willigen Einsatzes im Dienste der Wehrmacht für Führer u. Vaterland, fern der Heimat, nach schwerer Krankheit un- sere innigstgeliebte Tochter und Schwester Helga im blühenden Alter von 19 J. durch den Tod entrissen. Mhm.-Feudenheim, März 1942. In tiefstem Schmerz: Oberstleutu. Dr. Wildt u. Frau Frieda geb. Goßmann; Harald Wildt. Die Beerdigung fand am 12. 3. auf dem Heldenfriedhof der Stätte ihrer Tätigkeit mit militärischen Ehren statt.— Wir bitten, von Beileids- besuchen Abstand zu nehmen. Statt Kartenl- Danksagungl Für die uns in so hohem Mage erwiesene herzliche Anteil- nahme an dem uns so schwer betroffenenVerluste durch den Heldentod unseres lieben, un- Vergeßlichen Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Walter Kolkwitz, Feldwebel und Zug- kührer in einem Inf.-Regt., Inh. des EK I und Il und des Infanterie Sturmabzeichens, sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigsten Dank. Mannheim(D 6,—), den 17. März 1942. Frans Vogel und Frau verw. Kolkwitz nebst Angehörigen. ee Danksagung Für die überaus vielen Be⸗ weise herzlicher Anteilnahme bei dem uns s0 schwer be⸗ troffenen Verluste unserer lieben Entschlafenen, Frau ni Mayer geb. Sieber, so- wie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Be- sonders danken wir dem kathol. Geistlichen für seine trostreichen Worte und allen denen, die ihr das letzte Ge⸗ leit gaben. Mannheim(Eichelsheimerstr. Nr. 14), den 16. März 1942. In tiefem Schmerz: Ludwig Mayer, Sohn, Eltern und Schwiegereltern. —— VERSTEIGERUNGEN Nachlaß-Versteigerung. Mit Ge⸗ nehmigung des Nachlaßgerichts versteigere ich aus dem Nach⸗ laß der 7 Frau Maria Felber am Donnerstag, dem 19. III. 1942, vormittags 710 Uhr, in der Wohnung: Mannheim, D 5, 5, 3. Stock, öflentlich gegen bar: 1. kpl. Schlafzimmer, 1 Speise- zimmer, 1 Küche, 1 Schreib- tisch mit Stuhl, etwas Wäsche u. Kleider und sonstig. Hausrat. Ortsrichter Hermann Stembel, Nachlaßpfleger, Mannh., M 5, 10. Geschäfts-Empiehlungen Institut für Damenbart-Entiernung (garantiert dauernd und narben- frei. Ultra. Kurzwellen.)— Schwester A. Ohl aus Frank⸗ kurt a. M.— 2 Staatsexamen. Sprechst. in Mhm.: 0 5.-11, J, mittwochs. donnerstags u. frei- tags 9 bis 12, 13 bis 18 Uhr. Fernruf Nr 278 08. Drahtmatratzen. Neuanfertigung, Reparaturen— Neubespannen, Verstärken. 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Hermann Winter. iieeeeeeee eeeeeeee eeee ee e Statt Karten!- Danksagunol Bei dem tragischen Geschick unseres Kindes Karl wurden uns von allen Seiten so viele Beweise der Teilnahme ent- gegengebracht, daß es uns un- möglich ist, jedem einzeln zu danken. Wir bitten auf diesem Wege alle, unseren aufrichtigen Dank entgegen⸗ zunehmen. E. Schneider und Frau, Laurentiusstraße 25; Familie Schneiden, Langstraße 41a. Statt Karten!- Danksagungl Für all die liebe und innige Anteilnahme, die uns beim Heldentode unseres geliebten Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Bräutigams, Roli Strobel, Gefr. in ein. Inf.-Reg., sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Dank auch den vielen uns unbe⸗ kannten, die in Liebe u. Ver- ehrung seiner gedachten. Mh.-Käfertal(Wotanstr. 115), Mannheim(Kiedfeldstr. 44), den 16. März 1942. In tiefem Leid: ——— nebst Angehörigen, Elisabeth Seeberger Bravb). Danksagung Für die überaus vielen Be⸗ weise herzlicher Teilnahme beim Tode unseres lieben Ver- storbenen, Herrn Hermann Schweyer, sage ich hiermit herzlichen Dank. Mannheim, den 16. März 1942. Im Namen der trauernden Verdunkelungsrollos in jed. Größe Sokort lieferbar. Maße genau an- geben. Karl Kraus, Tapezier- meister, Krappmühlstraße 17— Fernsprecher 438 48. 7 Gehweg- Reinigung übernimmt: Robert Moser, Eichendorffstr. 46 Eerusgrecher 504 33. 270 Umzüge und Lagerung übernimmt fachmännisch: Wilhelm Kraus, Pumpwerkstr. 26, Fernspr. 53483 Damenbart sowie alle lästigen Haare entfernt durch Ultra- M. T. H. Drei Buchstaben. 5 aber weit und breit bekannt als Mannheimer Textilhaus, Ecke Freßgasse u. Breite Str., Qu 1, 1. Das Haus des guten Geschmacks bemüht sich auch heute ganz besonders, nach bestem Willen den Wünschen der Kunden ge- recht zu werden. Wenn auch dies oder jenes heute nicht an⸗ geboten werden kann, eines aber bleibt unverändert vorbildlich im M. 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Ein Film, der stärksten Beifall findet!- „Geheimakte WBI1“ mit Alexan- der Golling, Eva Immermann, Rich. Häußler, Günther Lüders, Willi Rose, W. P. Krüger, Her⸗ bert Hübner. Gustav Waldau, Walter Holten. Spielleitung: Herbert Selpin. Die neue Wo. chenschau. Jugendl. zugelassen! Alhambra. In Kürze:„Der Mein⸗ eidbauer“! Ein Großfilm nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Ludwig Anzengruber, in dem das Ensemble der welt⸗ berühmten Tiroler Exl-Bühne unter der Spielleitung von Leo- pold Hainisch Meisterleistungen seiner Darstellungskunst voll- bringt. Mit dieser Verfilmung setzt die Tobis die Reihe der großen dramatischen Filme aus der deutschen Alpenwelt und ihrer Menschen fort, die mit dem Film„Die Geierwally“ so er- folgreich begonnen wurde. Dazu im Beiprogramm: Der Kulturfilm„Gleichklang der Be- wegung“ mit dem Weltmeister⸗ paar Maxi und Ernst Baier. Ufa-Palast. Täglich.00,.30,.15 Uhr in Wiederaufführung! Ein Frauenschicksal, das durch seine Tragik packt und ergreift: „Der Vorhang fällt“. Kriminalfilm mit: Uhlig, Hilde Sessak, Gustav Knuth, Rudolf Fernau, Elfie Mayerhofer, Rolf Moebius, Garl Kuhlmann, Rudolf Platte, Hans Brausewetter.— Spielleitung: Georg Jakoby. Im Vorspiel: Neueste Wochenschau und Kul- turfilm. Für Jugendliche nicht erlaubt! Schauburg. Ab heute.15,.45 und.15 Uhr.— In Erst⸗ aufkührung! Der große Lust- spielschlager:„Sonntagskinder“, ein heiteres Spiel von Glück u. Liebe. Vier Lustspieldarsteller von Format u. eine entzückende Frau spielen die Hauptrollen dieses amüsanten Films: Jo- hannes Riemann, Carola Höhn, Anneliese dolf Platte. Ferner wirken mit: Ursula Deinert, Kurt Seifert, Leo Peukert. Sie werden lachen, lachen, lachen!— Die neue Wochenschau.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! (Gloria-Palast, SeckenheimersStr. 13 Letzte Spieltagel— Der neue Terra-Film—„Der Strom“ nach dem Drama von Max Halbe— mit Lotte Koch, Hans Söhnker, E. W. Borchert, Malte Jaeger, Friedr. Kayssler, Paul Henckels, Charl. Daudert. Musik: Franz Grothe.- Ausge- zeichnet mit höchst. Prädikaten. Wochenschau: Kampf in Eis u. Schnee der Ostfront Flieger- angriff auf Paris. Beginn:.50, .50,.20 Uhr, Hauptfilm:.50, .15,.45 Uhr.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: „Martha“(Letzte Rose). Ein herrliches Lustspiel mit den un- sterblichen Melodien aus Flotows heiterer Oper mit Helge Ros- waenge, Grete Weiser, Georg Alexander u. a. Neueste deutsche Wochenschaul Jugendliche sind zugelassen.- Täglich.45,.00 und.50 Uhr. Einige bessere Wohnhäuser, mög- lichst Neuhausbesitz, zu kaufen gesucht. Angebote an: J. Zilles, Immobilien- und Hypotheken- Geschäft- gegr. 1877 L 4, 1, Fernsprecher 208 76. 26⁵ Hypothekengeld in größeren Be⸗ trägen auf 5 Jahre fest, bei voll. Auszahlung, zu 4½“ Zins 2⁊u vergeben durch: J. 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