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Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90 Drahtanſchrift: Remazelt Mannhim Auſtralien- die neueſte ASa-Roloni Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſobon, 20. März. Auſtralien wird mit jedem Tag mehr ein amerikaniſches Beſitztum. Die neugelandeten ameri⸗ kaniſchen Flieger und Landtrupppen benehmen ſich wie in einem okkupierten Land. Mac Arthur und ſein Stellvertreter, der Fliegergeneral Bratt, ſchalten und walten, als ſeien ſie in einer amerika⸗ niſchen Kolonie. Die Regierung Curtin führt in allen Dingen, die den Krieg betreffen, nur noch eime Schattenexiſtenz. Amerikaniſche Korreſponden⸗ ten berichten, daß amerikaniſches Geld bereits ſeit langer Zeit in allen größeren auſtraliſchen Städten geſetzliches Zahlungsmittel ſei. Um der Form Ge⸗ müge zu leiſten, wurden die auſtraliſchen Land⸗ und Luftſtreitkräfte einem beſonderen auſtraliſchen Ober⸗ befehl unterſtellt. Aber Mac Arthur und ſein Ver⸗ treter Bratt machen kein Hehl daraus, daß alle wich⸗ tigen Entſcheidungen über den Einſatz und die Aus⸗ bildung der Auſtralier allein von den Amerikanern getroffen werden. Mac Arthur hat angeordnet, daß die auſtraliſche Armee von Grund auf neu ausge⸗ bildet wird und zwar unter Verwertung der takti⸗ ſchen Lehren des Krieges auf den Philippinen und guf den malayiſchen Inſeln. Vor allem ſucht Mac Arthur eine ſchärfere Diſziplin in der auſtraliſchen Armee einzuführen. Die auſtraliſchen Piloten wevrden, wie das britiſche Exchange Büro meldet, völlig in den Hintergrund gedrückt. Ihre Aufgabe ſoll es nach amerikaniſcher Anſicht lediglich ſein, die neuen amerikaniſchen Jagdmaſchinen einzufliegen; für alle wichtigeren Offenſivaufgaben ſollen ameri⸗ kaniſche Flieger eingeſetzt werden. Mac Arthur kritiſierte nach ſeiner Ankunſt in Auſtralien die Verteidigungsmethoden der bri⸗ tiſchen Generäle in Singapur und in Batavia auf das ſchärfte. Er wies vor allem darauf hin, daß die Briten an beiden Stellen unnötia viel Flugzeuge verloren hät⸗ ten. Er ſaate u.:„Das wichtiaſte iſt, daß wir nicht mehr im bisherigen Ausmaß Flugzeuge am Boden verlieren, wie dies auf Favg und in Malaya geſchehen iſt. Die Zahl der am Boden zerſtörten Flugzeuge war auf Java einfach fürchterlich“. Wie Hieſe Kritik an den bisherigen Leiſtungen der auſt ra⸗ liſchen und britiſchen Offiziere in Canberra aufge⸗ nommen wurde, darüber ſchweigen ſich die auſtra⸗ liſchen Berichte aus. Die Japaner haben nach Berichten aus Canberra am Mittwoch mehrere Plätze der Salomon⸗Inſeln, vor allem Tulagi und Florida anit Bombern ange⸗ griffen und. wie die auſtraliſchen Berichte zugeben, einigen Schaden verurſacht. London sieht mismutig zu Drahtbericht unſeres Korr eſpondenten — Stockholm, 20. März. In Londoner militäriſchen Kreiſen ſieht man, wie man einer Meldung des dortigen Korreſponden⸗ ten von„Nya Dagligt Allehanda“ entnehmen kann, die Chancen General Mac Arthurs we⸗ ſentlich nüchterner an, als man das ſonſt in die⸗ ſen Tagen, die ſeit ſeiner Uebernahme des Oberbe⸗ fehls vergangen ſind, beobachten konnte. Man er⸗ innert in dieſen Kreiſen daran, daß die Schlacht um Bataan ein Stellungskrieg ſei, während der Kampf um Auſtralien notwendigerweiſe ein Bewegungs⸗ krieg ſein müſſe. Zwar habe Mac Arthur Flugplätze und auch Flugzeuge zur Verfügung und es kämen laufend Verſtärkungen aus Amerika an, dennoch aber ſei angeſichts der Größe des zu verteidigenden Territoriums ſeine Aufgabe genau ſo ſchwierig wie etwa die Verteidigung der britiſchen Mutterinſeln durch die Garniſon auf der Inſel Wight. Zu den großen organiſatoriſchen Veränderungen auf Feindſeite gehört auch die Ernennung des auſt va⸗ liſchen Geſandten in Wafhington E aſey zum Nach⸗ folger Lyttletons in Kairo. Chur chill, dͤer dieſe Neuigkeit geſtern im Unterhaus überbrachte, teilte ferner mit, daß Caſey gleichzeitig zum engliſchen Staatsminiſter und Mitglied des bri⸗ tiſchen Kriegsrates ernannt wurde. Es iſt leicht zu ervaten, was dieſe auffallende und einzig daſtehende Maßnahme hezwecken ſoll. London hat mit wachſender Sorge zuſehen müſſen, daß Auſtralien in ſchneller Entwicklung dem Empire ent⸗ gleitet: Die Enttäuſchung über das Verſagen der Briten in Singapur, ihre Verweigerung jeder Hilfe⸗ leiſtung für das bedrohte Auſtralien, nachdem um⸗ gekehrt die Auſtralier dem Empire bereitwillig alle gewünſchten Truppen zur Verfügung geſtellt haben, auf der anderen Seite eine vom ganzen auſtraliſchen Volk getragene Sympathie ſür die USA, die Verſtär⸗ kungen ſenden und endlich die Uebernahme dse O er⸗ befehls in Auſtralien durch den amerikaniſchen General Mac Arthur und der Oberleitung über die Luftwaffe durch den gleichfalls amerikaniſchen Gene⸗ ral Bratt— das ſind die Merkmale dieſer Entwick⸗ lung. Die Ernennung Caſeys zum engliſchen Staatsminiſter und Mitglied des britiſchen Kriegs⸗ rates ſowie ſeine Entſendung nach Kairo alg das politiſche Gegenſtück zum General Auchinlek iſt demnach nichts anderes als ein Verſuch Chur⸗ chills, dieſe Entwicklung zu bremſen und ein Wettlauf um die Gunſt der Auſtralier. Bisher hatte Churchill gegenüber den dringenden Wünſchen der Auſtralier, einen Vertreter im Kriegs⸗ kabinett zu haben, nur taube Ohren gehabt und war lediglich zu kleinen Geſten bereit, wie etwa der, daß der auſtraliſche Vertreter in London an den Ka⸗ binettsſitzungen teilnehmen und eine beratende Stimme haben dürfe. Jetzt, wo die Abwendung Auſtraliens vom Empire ſchon ſo aut wie eine voll⸗ zogene Tatſache iſt, wird Churchill plötzlich hell⸗ hörig und wirft ihm Gunſtbezeichungen nach. Es hat ihm allerdings nicht viel genützt. Denn die Er⸗ nennung Caſeys zum Nachfolger Lyttletons iſt in Auſtralien wenig freundlich aufgenommen worden. Curtin erklärte nämlich geſtern in einer öffentlichen Stellungnahme, er ſei bereits am 16. ärz darüber informiert worden, daß Churchill Caſey einen Sitz im Kriegskabinett als Miniſter 145 babe für den Mittleren Oſten angebo⸗ ten habe. daß es ſich am einen, ganz perſönlichen Vorſchlag Man habe ihn, Curtin, verſtehen laſſen, handle. Curtin habe daraufhin Herrn Caſey telegra⸗ phiert, daß die auſtraliſche Regierung ihm zwar keine Hinderniſſe in den Weg legen werde, doch habe er ihn gleichzeitig„eindringlich“ aufgefor⸗ (Dert, im Dienſt Auſtraliens zu bleiben, da unter den gegenwärtigen Verhältniſſen eine Aende⸗ rung in der diplomatiſchen Vertretung in Wa⸗ ſhington beſonders ſchwierig ſei, und es ſei da⸗ der ausdrückliche Wunſch der Regierung, in dieſer Richtung eintreten zu laſſen. Caſey hat demnach gegen den ausdrücklichen Wunſch ſeiner Regierung von Churchills Anerbieten Ge⸗ brauch gemacht— aus welchen Gründen, dag läßt ſich heute noch nicht überſehen. Im höchſten Grade bemerkenswert iſt jedoch die Tatſache, daß die Er⸗ nennung Caſeys, die als beſonders großzügige De⸗ monſtration Churchills gegenüber Auſtralien gedacht war, dort auf eine ſo kühle und unfreundliche Ab⸗ lehnung geſtoßen iſt. Churchill, der es verſäumt hat, beizeiten Auſtralien ſeinen guten Willen zu be⸗ weiſen, kommt nun offenſichtlich nicht nur zu ſpät, ſondern ſeine Geſte wird noch obendrein deutlich als deplaciert empfunden. fühlt ſich in äußerſter Gefahr. Mar arthur ſckaltet und waltet wie im eroberten Cande Auch Neuseeland in Angst Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. März. Nicht nur Auſtralien, auch N euſeeland, dieſes am meiſten abſeits gelegene Dominion des Empire, Aan Mittwoch hielt das Parlament in Wellington eine Sitzung hinter verſchloſſenen Türen ab, in deren Verlauf Premier⸗ miniſter Frazer die Lage ſchilderte. Er wies bezeich⸗ nenderweiſe vor allem auf die Gefahr hin, daß auch Neuſeeland von den USA abgeſchnitten werden könnte(das engliſche Empire zählt offenbar gar nicht mehr), und zwar dadurch, daß die Japaner gegen Santa Cruz, die Neuen Hebriden und die Fioſchi⸗ Inſeln vorſtießen, die den Weg nach den Vereinigten Staaten deckten. Frazer wies eindringlich darauf hin, daß es ſich die alliierten Länder nicht mehr geſtatten könn⸗ ten, auch nur einen einzigen Fehler zu machen, ohne eine endgültige Kataſtrophe beizuführen. Reues Oberkommando für Wavell: Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. März. Wie„Daily Mail“ aus„gewöhnlich aut infor⸗ mierten Kreiſen“ erfahren haben will, ſoll bald ein neues alliiertes Oberkommando mit Wavell an der Spitze, geſchaffen werden, das die Bezeichnung„in⸗ diſche Oaeanzone“ erhalten ſoll. Es ſoll aus einer Zone beſtehen, die Weſt⸗Auſtralien, Burma, Indien, Frak, Jran. den Perſiſchen Golf und Syrien umfaſſen ſoll. Wavell will ſich für dieſe Aufgabe be⸗ ſonders jüngere Generäle ausſuchen. „ötet die-Boote“ Ein Verzweiflungsschrei des UsB-Admirais Stark EP. Liſſabon, 19. März. „Tötet die U⸗Boote“, ſordert der ehemalige Chef der Kriegsmarine der Vereinigten Staaten Admiral Stank in der„Daily Mail“. 3 Im einzelnen heißt es u..:„Das dringendſte Erfordernis für die Alliierten iſt heute, mit der U⸗ Bootplage fertig zu werden, denn die U⸗Boote dro⸗ hen die amerikaniſche Produktion von ihren Einſatz⸗ gebieten in Europa, dem Nahen Oſten und dem Pa⸗ sifik abzuſchneiden. Die U⸗Boote der Achſenmächte operieren in faſt allen Teilen der Welt. Ihre Zahl hat ſich erhöht. Die U⸗Boote ſind die Gefahr Nr. 1 für die Alli⸗ ierten, und Amerika und Großbritanien müſſen die größten Anſtrengungen machen, wenn nicht der Fall eintreten ſoll, daß die große amerika⸗ niſche Produktion nutzlos auf den Boden des Meeres verſenkt werden ſoll, ohne zum Einſatz gegen die Achſenmächte zu kommen. Die Engländer waren gezwungen, ihre See⸗ und Luftſtreitkräfte dünn über vielg Fronten hin zu verteilen, während die amerikaniſche Flotte völlig damit beanſyrucht war, die Alliierten im Pazifik zu ſchützen. Acht Millionen Tonnen neuen Handels⸗ ſchiffsraum wollen die Amerikaner in dieſem Jahre bauen., Aber ſelbſt dieſe Jahl reicht nicht aus, um die Bedürfniſſe der Alliierten zu befriedigen, wenn nicht die U⸗Bootsplage beſeitigt wird.“ Gegenüber den Urteilen dieſes Fachmannes ver⸗ ſucht nun der USA⸗Marineminiſter Knox ſchleu⸗ nigſt. die U⸗Boot⸗Gefahr zu bagatelliſieren. In einer Erkläruna vor der Neuyorker Preſſe verſtieg ſich Knox äu der verlogenen Behauptung: „Der Prozeutſatz der von U⸗Booten verſenkten Schiſſe an der atlantiſchen Küſte iſt ſehr ge⸗ ring!“ Von über 1000 Schiffen ſeien nur fünf, die gegen ihre Inſtruktionen, die Sicherheits⸗ äonen zu benntzen, handelten, verſenkt worden. Fünf von tauſend, das hört ſich ſehr beruhigend an, aber die Zahl iſt von der Wahrheit ſoweit entfernt, wie es nur ein Knox(oder Churchill) ſein kann. Dieſer Lüge ſteht die unumſtößliche Tatſache gegen⸗ über, daß ſeit dem Auftreten deutſcher U⸗Boote an der Oſtküſte des amerikaniſchen Kontinents bereits über 150 Schiffe verſenkt worden ſind! Knox gab weiter bekannt, die Anzahl der USA⸗ Patrouillenſchiffe an der Oſtküſte und im karibiſchen eer zu erhöhen, auch verſtärkte Flugzeugpatrouil⸗ len und die Zahl der Küſtenſchutzmannſchaften zu verdoppeln. Die USA⸗Regierung hat ſich alſo entgegen ihrer urſprünglichen Abſichten und Plänen gezwungen ge⸗ ſehen, infolge der wachſenden Tätigkeit deutſcher U⸗ Boote in der weſtlichen Hemiſphäre Patrouillenſchiffe von der Nordatlantik⸗Route, wo ſie bisher zum Schutze der Materialtransporte nach England und der Sowjetunion tätig waren, abzuziehen und in den eigenen Gewäſſern einzuſetzen. Gerade das hat man aber in Waſhington bisher unter allen Um⸗ ſtänden zu vermeiden verſucht. Sie kommen nicht durl. Schwere Sowietangritfe wiederum Verlustreich abgewiesen + Aus dem Führerhauptquartier, 20. März. — 73 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Auf der Halbinſel Kertſch griff der Feind wieder mit ſtärkeren Kräften an. Alle Angriffe wurden nach hartem Kampf abgewie⸗ ſen. 28 feindliche Panzer wurden vernichtet. Südlich Sewaſtopol wurde am 18. März ein großer Tanker durch Lufttorpedotreffer ver⸗ nichtet. Im Donezgebiet wiederholten die So⸗ wiets ihre erfolgloſen Angriffe gegen die deutſch⸗rumäniſchen Stellungen. Ein örtlicher Angriff deutſcher und ungariſcher Verbände war erfolgreich. Im Abſchnitt oſtwärts Charkow wurde der nach Abwehr weiterer An⸗ kaſlae⸗ zurückgeworfen und erlitt ſchwere Ver⸗ uſte. Au ch an der übrigen Oſtfront ſcheiterten feindliche Angriffe. Eigene Angriffsunterneh⸗ mungen brachten weitere Erfolge. Die Luftwaffe führte vernichtende Schläge gegen Panzer und Truppenbereitſtel⸗ lungen der Sowjets auf der Halbinſel Kertſch und bekämpfte mit beſonderem Erfolg Flug⸗ plätze und Eiſenbahntransporte im mittleren Frontabſchnitt. Der Feind verlor geſtern 62 Flugzeuge, von denen 42 in Luftkämpfen ab⸗ geſchoſſen wurden. Fünf eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück. Flugzeng Die fränkiſche 46. Infanterie⸗Diviſion hat 83 Anfang Febrnar zahlreiche Angriffe weit rlegener Kr äfte unter hohen blutigen Ver⸗ luſten für den Gegner abgewieſen und in elf Tagen 162 Panzer vernichtet. In den letzten Tagen hat ſich das rumäniſche Infanterie⸗ regiment 33 durch beſondere Tapferkeit aus⸗ gezeichnet. Auf der Inſel Malta wurden Flugplätze und Flakſtellungen bombardiert. Ein deutſches Jagdgeſchwader im Mittelmeerraum erzielte mit dem Abſchuß von drei britiſchen Flug⸗ zeugen ſeit Kriegsbeginn ſeinen 1000. Luftſieg. Im Seegebiet um England verſenk⸗ ten Kampflugzeuge in der vergangenen Nacht ſüdlich Portland ein Handelsſchiff von 6000 BR. Zwei weitere Schifſe mittlerer Größe wurden ſo ſchwer getroffen, daß auch mit ihrer Vernichtung zu rechnen iſt. Weitere Luft⸗ angrifſe richteten ſich gegen eine Hafenſtadt an der engliſchen Südküſte. Ju der„.%t vom 10. bis 19. März verlor die britiſche Luftwaffe 62 Flugzeuge, davon 28 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Groß⸗ britannien 16 eigene Flugzeuge verloren Feind —— 153. Jahrgang— Nummer Der Wetilauf auf dem Meere Schiffbau⸗Phantaſien in USA und die Wirklichkeit Von Dr. Karl Gehnich „Das Schiffsbauprogramm muß verwirklicht werden, die ganze Nation ſteht auf dem Spiel“— das ſind Worte von einem ſo verzweifelten Ernſt, wie man ſie aus amerikaniſchem Munde bislang nicht zu hören bekam. Wenn es ſich bei dem, der ſie dieſer Tage ausſprach, obendrein um den oberſten Leiter des USA⸗Rüſtungsamtes, Donald Nelſon, handelt, dann kann man daran ermeſſen, wie groß das Erſchrecken geweſen iſt, das nach der Kataſtrophe im Pazifik und nach den deutſchen U⸗Booterfolgen im Atlantik durch die Vereinigten Staaten gegan⸗ gen iſt. Bauen, bauen und nochmals bauen, darin ſieht man jetzt die einzige Rettung. und es iſt in der Tat für die anderen und für uns eine Frage erſten Ranges. in welchem Maße und Tempo hinreichen⸗ der Schiffserſatz beſchafft werden kann, nachdem der kriegsentſcheidende Charakter des Tonnageproblems allgemein erkannt worden iſt. Aus der Atlantik⸗ ſchlacht iſt mit den Worten des engliſchen Marine⸗ miniſters„die Schlacht der ſieben Weltmeere“ ge⸗ worden. Jede Front, an der unſere Feinde kämpfen oder kämpfen möchten, bedarf der Zufuhren über weite Oszeanſtrecken. Schiffe ſind für ſie die Vorausſetzung für jegliche Kriegsführung geworden. Wieviel aber können ſie bauen, um die rieſigen Verluſte wettzu⸗ machen? Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß nicht nur wir, ſon⸗ dern auch unſere Gegner Erfahrungen und Lehren für den Seekrieg aus dem erſten Weltkrieg gezogen haben. Feſt ſteht jedoch bis jetzt, daß wir die wirk⸗ ſameren Konfequenzen daraus gezogen und infolge⸗ deſſen ſchon nach zwei Kriegsjahren dem Feinde größere Tonnageverluſte zugefügt haben als wäh⸗ rend des ganzen vorigen Krieges, der mit einer Ver⸗ luſtbilanz von 12,5 Millionen BRT. ſchloß. Die höchſten Verluſte hatte der Feind damals im Jahre 1917 mit über 6 Mill. BR. Demgegenüber ſteigerte ſich die Neubautätigkeit der damaligen Alliierten nur ſehr langſam. Sie ſtieg von 2,8 Mill. BR. im Jahre 1914 ſchließlich bis auf 5,1 Mill. BRT. im Jahre 1918, hauptſächlich inſolge des forcierten ame⸗ rikaniſchen Serienſchifſbaus. Der Nettoverluſt für die geſamte Welthandelsflotte belief ſich im vorigen Kriea auf nicht mehr als 5,6 Mill. BhT.— ein Be⸗ weis dafür, daß ſich der Handelskrieg damals doch einer weit ſchmaleren Baſis vollzogen hat als eute. Genaue zahlenmäßige Unterlagen über die dem heute zur Verfügung ſtehende Handelstonnage ſind ſchon deshalb ſchwer zu beſchaffen, weil der Schiffsraum ſich durch den fort⸗ geſetzten Raub und den erzwungenen Ankauf neu⸗ traler Schiffe ſtändig verändert hat. Einen Anhalts⸗ punkt könnte die kürzlich mitgeteilte Gründuna eines britiſch⸗amerikaniſchen Schiffahrtspools bieten, dem nach der„Times, ein Syiffsraum von 30 Millionen BRT zuundegelegt worden iſt. Zwei Drittel davon ſoll Endland, das reſtliche Drit⸗ tel Nordamerikg ſtellen. Bedenkt man jedoch, daß dem britiſchen Empire bei Kriegsbeginn nicht mehr als 21 Millionen BRT, den USA nach Verkäufen und ſonſtigen Abgängen im Dezember 1940 nur noch etwa 7,3 Millionen BRT ozeangängiger Handels⸗ tonnage zur Verfüguna ſtanden. dann erſcheint die Zahl von 30 Millionen BR nach den inzwiſchen erfolgten Verſenkungen von bald 17 Millionen BRT ſelbſt unter Einrechnung der vergewaltigten neutralen Tonnage als entſchieden zu hoch. Biel⸗ leicht hat man dieſem„Schiffahrtspool“ ſchon die er⸗ hofften Ergebniſſe des von den USA aufgeſtellten phantaſtiſchen Schiffbauprogramms zugrundegelegt, wenn es ſich bei den 30 Millionen BRe nicht ein⸗ fach um eine Propagandazahl handelt. Von entſcheidender Bedeutung für die Beurtei⸗ Uung der Tonnageſituation iſt zunächſt einmal die Frage, welcher Elaſtizität die feindlichen Transportbedürfniſſe fähig ſind. Im erſten Weltkrieg hat ſich gezeigt, daß dem Welthandel unter dem Zwang der„indirekten“ Tonnageverluſte— Verkehrsverlangſamung durch Konvois, Häfen⸗ verſtopfung, Routenverlegungen uſw.— von den ur⸗ ſprünglich vorhandenen 45,7 Mill. BR gegen Ende des Krieges nur noch 28 Mill. BRT. zur Verfügung ſtanden. Für die engliſchen Einfuhrbedürfniſſe be⸗ gnügte man ſich ſchließlich mit 5 Mill. BRT. gegen⸗ über 12 Mill. BRT. in Friedenszeiten. Eine ſolche Elaſtizität in den Transportbedürfniſſen erſcheint in dieſem Kriege mit ſeinen ungeheuerlichen Material⸗ anforderungen und angeſichts der auf interkontinen⸗ tale Zuſammenarbeit angewieſenen Rüſtungsindu⸗ ſtrien unſerer Gegner kaum noch denkbar. Der Wa⸗ renaustauſch hat ſich im letzten Vierteljahrhundert ſo ſpezialiſiert, daß daraus weſentlich höhere Tonnage⸗ anſprüche erwachſen ſind. Aus dieſer Erkenntnis reſultieren ja die fieberhaften Bemühungen der Bri⸗ ten und Amerikaner um eine Gleichſchaltung und Rationaliſierung ihrer Transporte. Während der neue Schiffahrtspool über die Verwendung des Schiffsraums befinden wird, ſoll ein ſoeben gegrün⸗ detes britiſch⸗amerikaniſches Frachtkontrollamt mit dem Sitz in Neuyork auch über alle Fracht⸗ und Zoll⸗ fragen entſcheiden., Indeſſen: mit neuen Organi⸗ ſationen ſchafft man keine neuen Schiffe. Deshalb münden alle Ueberlegungen in London und Wa⸗ ſhington doch immer wieder in dem Verlangen nach radikaler Ausdehnung des Schiffbaues. Wieviel Schiffe man bauen ſoll und kann, darüber ſcheint man allerdings nicht ein⸗ mal in den zentralen Planungsämtern der uS Klarheit zu haben. Grotesk ſind die Widerſprüche in den Angaben ſelbſt derjenigen Männer, die in England und den Staaten hierüber unterrichtet ſein müßten. Die ſtaatliche Förderung des USA⸗Schiff⸗ baues, die die amerikaniſche Handelsflotte während des vorigen Krieges bis zu 10,7 Mill. BRTT an⸗ ſchwellen ließ, wurde nach langer Stagnation im Jahre 1936 wieder aufgenommen. indeſſen betrugen die Neubauten noch 1939 und 1940 zuſammen nur 690 000 BRTT. Für 1941 rechnet man mit der Ker tigſtellung von 554 600 BRr für die USA⸗Marinr⸗ kommiſſion und 247 000 BRer für private Zwecke. Gleichzeitig liefen die Bauten für die Englandhilfe an, von denen nach amerikaniſchen Berechnungen bis Ende 1941 höchſtens 97500 BRe ſertiboeſtellt worden ſind. Die Pläne für 1942 ſahen urſprüng⸗ lich den Ban von 2,2 Mill. BRT vor, ſie ſind jedoch durch die phantaſtiſchen Kriegspro⸗ gramme überholt worden. Was man von dieſen Programmen zu halten hat, geht am beſten aus einer Gegenüberſtellung der verſchiedenen Erklärungen von USA⸗Seite hervor. Danach verkündete Anſana dieſes Jahres für 1042 den Bau von acht Millionen BRr, für 1943 den Bau von 12 Millionen BRT Handelsſchiffs⸗ kaum. Der Vizepräſident der Marine⸗Kommiſſion des USA⸗Senats, Konteradmiral Vickery, teilte die⸗ ſer Tage mit, es werde ſetzt täalich ein Schiff fertia⸗ geſtellt, Mitte dieſes Fahres rechne man mit täalich Ivei, im nächſten Jahre mit täglich drei neuen Schiffen. Selbſt wenn dies zuträfe, dann würde das unter Zuarundeleguna eines Schiffes von 6500 BRT, wie ſie jetzt in Serien hergeſtellt werden, für 1942 erſt eine Geſamtbaumenge von 3,2 Millionen BRT darſtellen, alſo nicht einmal die Hälfte der von Roo⸗ ſevelt proklamierten acht Millionen BR. Auch im Rüſtunasamt der 8A ſcheint man die Rooſevelt⸗ ſchen Ankündlaungen ſehr ſkeptiſch aufgenommen zu haben. Einer der Produktionsleiter erklärte dieſer Tage offen in einer Rede, die bemerkenswerterweiſe ſogar von Reuter verbreitet wurde, das Acht⸗Mil⸗ lionen⸗Tonnen⸗Programm könne in dieſem Jahre kaum verwirklicht werden. Es beſtehen alſo ſelbſt in den höchſten Regionen der USA⸗Regierung die di⸗ vergierendſten Anſichten über die Durchführbarkeit der phantaſtiſchen Schiffsbauprogramme, ſo daß dieſe Programme ſelbſt und das Geſchrei, das um ſie er⸗ hoben worden iſt, wohl nicht ernſter genommen wer⸗ den dürfen als die Propaganda, die mit ihnen ae⸗ trieben wird. 8 5 In dieſem Zuſammenhang iſt es von Intereſſe, zu beobachten, wie die Vereinigten Staaten ungeach⸗ tet ihrer eigenen Notlage die Schiffahrtsnöte der Engländer für ihre eigenen Zwecke auszunatzen be⸗ ſtrebt ſind. Zahlreiche Maßnahmen deuten klar darauſhin, daß die USA die Poſition Englands als des führenden Schiffahrtslandes in Zukunft über⸗ nehmen wollen und zu dieſem Zweck ihre Bau⸗ politik ſchon fetzt auf dié Nachkriegs⸗ deit abſtellen. So iſt man darauf beöacht, neben den billigen Serienſchiffen für Kriegszwecke zugleich eine Flotte von Qualitätsſchiffen zu bauen, deren Zahl bis Ende 1943 nach einer früheren Erblärung des Admirals Land etwa 1200 betragen ſollte. Dar⸗ aus wird nun wohl angeſichts der dringend notwen⸗ digen Beſchleunigung des Schiffbaues vorläufig nichts werden; in England haben dieſe Pläne jedoch großes Aufſehen erregt und dazu beigetragen, daß auch die engliſchen Reeder gegen den Willen ihrer Regierung auf den Bau von Qualitätsſchiſſen nicht verzichten wollen. Was im einzelnen die Schiffe anbetrifft, die ae⸗ genwärtig in den USA gebaut werden, ſo handelt es ſich dabei nach ſchwediſchen Meldungen im weſent⸗ lichen um vier Typen, von denen den weitaus größ⸗ ten Anteil die im Serienbau hergeſtellten„Frei⸗ mit der Werftbezeichnung„E. C. 1“ en. 7000 BRT, die relativ wenig Material beanſoru⸗ chen und eine für Konvoi⸗Fahrten berechnete Ge⸗ ſchwindigkeit von zehn Knoten haben. Typ„C 1“ umfaßt Schiffe von 6500 BRr und 14,5 Knoten, Typ „E“, Schiffe von 7000 BR mit 15,5 bis 16 Knoten und Typ„C 3“ Schiſſe von 8000 BR mit 18 Knoten Geſchwindigkeit. Von den zeitweilig geplanten „Automobilſchiffen“, primitiven Blechkäſten, die nur eine Ueberfahrt aushalten ſollten, ſcheint man abge⸗ kommen zu ſein. Was die amerikaniſchen Werften tatſächlich zu leiſten vermögen und wieviel von den ruhmredigen Programmen auf dem Papier bleiben wird, das wird die Zukunft zeigen. Nicht veraeſſen werden darf jedoch, daß die USA nach den kataſtro⸗ phalen Flottenverluſten im Paziſik zunächſt ein⸗ mal den Kriegsſchiffbau vorantreiben dürf⸗ ten. Wenn es zutreffen ſollte, daß ſie gegenwärtig 446 ogeangängige Kriegsſchiffe im Bau haben, dann wird wohl für die Handesflotte diesmal ein weit geringerer Hundertſatz an Werftkapazität zur Ver⸗ füguna ſtehen als im vorigen Kriea. Ein vorurteilsloſer und von den bombaſtiſchen Propagandaxeden von jenſeits des Atlantik unge⸗ trübter Blick über den Stand des Handelskrieges und Lex Schiffbaumöalichkeiten erweiſt biernach, daß die Situation für uns in dieſem Kriege eine völlig an⸗ dere und unveraleichlich aünſtigere iſt als im vori⸗ gen Krieg. Die neuen verheißunasvollen Erfolge Deutſcher U⸗Boote in den atlantiſchen Gewäſſern Wettlauf mit den amerikaniſchen diesmal Sieger bleiben werden. geben uns die Gewißheit, daß unſere U⸗Boote im Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 20. März. Aus den Heeresberichten geht ſeit Anfang Desember hervor, daß die britiſche Inſelfeſtung Malta Tag und Nacht unter wirkungsvollen Bombenangriffen liegt. Auch die Londoner„Times“ geſteht geſtern, daß die Lage in Malta zuſehends Prekär werde. Es bedarf keiner Erläuterung, wohin eine wochenlang Tag und Nacht ſortgehende Bom⸗ bardierung dieſer nach Gibraltar wichtigſten bri⸗ liſchen Poſition im Mittelmeer führen wird und ngsweiſe führen muß. In dieſem Zuſammen⸗ iſt die Meldung der—— Agentur aus ndon von Intereſſe, wonach mit Malta nur noch ein zeitweiſer drahtloſer Verkehr durchgeführt wird, —3— der Schiffs⸗ und Poſtverkehr bereits ſeit Anfang Februar eingeſtellt iſt. Daß die Exchange Agentur meldet, Malta ſei für den Feind unein⸗ Kehmbar, weckt Erinnerungen an Hongkong und Singapur, die gleichfalls uneinnehmbar waren, und mwar noch wenige Tage vor ihrem Fall. Die Wirkſamkeit der deutſchen u⸗ Boote hat nicht nur der amerikaniſche Marinemi⸗ niſter Knox als unverändert bedenklich erklärt, ſon⸗ Hern auch der amerikaniſche Admiral Hart nennt die ren zu vertreiben. Heutſchen und japaniſchen Uboote die Gefahr Num⸗ mer 1. Rooſevelt hat, wie der Liſſaboner„Diario“ meldet in der Preſſekonferenz am Mittwoch perſön⸗ Aocch erklärt, die größte Aufgabe für die hochentwik⸗ kelte Technik der 8A ſei, die Grundlage zu ſchaf⸗ ſen, um das letzte feindliche U⸗Boot von den Mee⸗ Nur dann ſei der Krieg gewon⸗ wen. Das Liſſaboner Blatt ſchließt aus dieſer Aeu⸗ — und Aufforderung des amerikaniſchen Prä⸗ denten, die in der Waſhingtoner und Neuyorker Preſſe groß mitgeteilt wird, daß Amerika ſolange keine Maſſenoffenſive unternehmen kann. als die U⸗ Bootgefahr auf den Meeren andauere. Die Gerüchte von immer neuen Verſenkungen ſchwirrten in den USA auf Schritt und Tritt einem entgegen. ſeitdem keine Veröffentlichuna von verſenkten Schiſſen mehr Saugelaſſen ſei. * Der Sender Tokio meldete geſtern abend, daß die Beſetzuna von neun Inſelaruppen bei Suma⸗ und Java abgeſchloſſen ſei. und daß über die noch tra nicht beſetzten Teile der Philippinen am Mittwoch⸗ ein ſchweres Bombardement niederging. An der Byerationsgebiet von Tſchunaking. Burmaſtraße ſtehen die japaniſchen Vortruppen 210 oneter nördlich von Ranaun, alſo bereits im b eiez. äger ſammelten über 10 000 Mark für 6 Kriegs⸗WoW. Fallſchirmiäger veranſtalteten im Tag der Luftwaſſe auf einem Truppenübungs⸗ platz ein Großkonzert und eine Filmvorführung verbanden damit eine Sammlung für das riegswinterhilfswerk. Dabei wurde das beachtliche Ergebnis von 10 819,84 Mark erzielt. Es ſind dies einfache Frachter von 6500 bis Schiffswerften Halifax muſs England in 054 verteidigen! Verzweifelte Bemühungen, die Amerikaner vom vollen englischen Kriegseinsatz zu überzeugen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. März. Je heftiger die Kritik amerikaniſcher Kreiſe an der„Untätigkeit“ Englands wird und je flehent⸗ licher die Hilferufe aus Moskau lauten, deſto red⸗ ſeliger wird der britiſche Botſchafter in Waſhingion Lord Halifax. Immer wieder muß er gegen ſeine Neigung im Auſtrag Churchills in Rundfunk⸗ anſprachen zur amerikaniſchen Oeffentlichkeit ſpre⸗ chen, um Großbritannien zu verteidigen. In ſeiner geſtrigen Anſprache wandte er ſich gegen den ameri⸗ kaniſchen Vorwurf, England laſſe eine rieſige Armee müßig im Mutterland herumſitzen, während in Ueberſee Truppen dringend gebraucht würden. Lord Halifax behauptete demgegenüber, jeder Soldat, für den nur irgendwie Schiffsraum zur Verfügung ſtand, ſei nach Ueberſee geſchickt wor⸗ den, ferner nicht weniger als 80 Prozent der geſamten Rüſtungsproduktion Englands. Das iſt eine der bekannten engliſchen Milchmäd⸗ chenrechnungen, bei denen offiziell damit operiext wird, daß niemand weiß, wie hoch die geſamte Rit⸗ ſtungsproduktion iſt und für wieviel Soldaten bis⸗ ber Schiffsraum zur Verfügung ſtand. Genau das gleiche gilt für die weiteren Ausführungen des Bot⸗ ſchafters, denen er eine beſondere Wichtigkeit dadurch zu verleihen ſuchte, daß er erklärte, er habe die Er⸗ laubnis des britiſchen Premierminiſters,„bisher unveröffentlichte Tatſachen zu enthül⸗ len“. Durch dieſe Tatſache würde den Amerikanern bewieſen werden, wie weit England bereits auf dem ſchwierigen Wege des totalen Krieges gegangen ſei. Was nach dieſer geheimnisvollen Einleitung folgte, enttäuſchte aber ſicher die amerikaniſchen Hörer, denn die Enthüllungen des Botſchafters beſchränkten ſich auf die ſchon mehrfach getroffene Feſtſtellung, Eng⸗ land ſtelle jetzt doppelt ſopiel Panzer her, wie im Auguſt 1941 und fünfmal ſoviel wie im Juli 1940. Daanit kann natürlich kein Amerikaner etwas an⸗ fangen. Die Amerikaner werden ſich nur miß⸗ trauiſch daran erinnern, daß die Panzerfabrikation Englands im Juli 1940 nach dem Eingeſtändnis der britiſchen Preſſe außerordentlich geringfügig war. Um dem ſowjetiſchen Ruf nach einer zweiten Front entgegenzutreten, wies Lord Halifax auf die wachſende Bedeutung hin, die der mittlere Orient in den kommenden Sommermonaten haben werde und kündigte britiſche Fallſchirmunterneh⸗ mungen gegen die Küſten des Kon⸗ tinents an. Dies ſchien er als hinreichenden Er⸗ Wenn Burma gerettet werden soll. der ewige Schrei nach Flugzeugen und Tanks/ Scharfe KMritik an den englischen Panikmagnahmen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. März. Nach einem Bericht des„Times“⸗Korreſpondenten in Burma herrſchen doxt an der inneren Front die gleichen nervöſen Zuſtände, wie ſie beim Fall von Singapur eine ſo hervorragende Rolle geſpielt hätten. Im Dezember, ſo ſchreibt er u.., ſei die Bevölkerung auf den Krieg kaum vorbereitet geweſen. Trotz der drohenden Lage habe man aus Furcht vor der Ent⸗ ſtehung einer Panikſtimmung es verſäumt, das Volk über die Realitäten eines modernen Krieges auf⸗ guklären. Daher ſei dann in Rangun u. ganz Burma bei den erſten Bombardierungen eine Panik aus⸗ gebrochen. Der Befehl vom 20. Februar zur Eva⸗ luierung der Zivilbevölkerung Ranguns binnen 48 Stunden ſei eine ſeltſame Maßnahme geweſen. Die Bevölkerung habe Hals über Kopf unter Zurüchlaſſung ihres ganzen Beſitzes die Stadt verlaſſen müſſen, wobei ſich auf den überfüllten Bahnſtationen unbe⸗ ſchreibliche Szenen abgeſpielt hätten. Maßnahmen gegen Plünderer ſeien damals nicht getroſſen wor⸗ den. Auch gegen die Hielen Brände ſei nichts unter⸗ nommen worden, weil die Feuerwehr ihr Material zu früh aus Rangun herausgeſchafft habe. Der Bericht endet mit der Feſtſtellung, daß, falls Burma werden ſoll, Berſtärkungen und Material ſchuellſtens herangeſchafft werden müßten, vor allem aber Flugzenge und Tauks. chinesisch-japanische Kämpfe in Burma Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. März. Nach den letzten engliſchen Berichten herrſcht ſeit geſtern wieder rege Kampftätigkeit an den verſchie⸗ denen Burma⸗Fronten. Reuter berichtet von leb⸗ haften Gefechten in Richtung Prome, zwiſchen Ira⸗ wadi und Sittang. Reuter bezeichnet dieſen Punkt als einen der gefährlichſten der geſamten burmeſi⸗ ſchen Abwehrfront. Nach chineſiſchen Berichten aus Tſchungking ſind nunmehr auch chineſiſche Truppen mit den Japanern in Oberburma in Gefechtsberührung gekommen. Vor allem ſollen die Kämpfe weſtlich von Tſchiengmai an Umfang ſtändig zunehmen und man vermutet in Tſchungking, daß dort die Hauptmaſſe der japaniſchen Truppen zuſammengezogen iſt. Der Verteidiger Ceylons Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. März. Aus dem aufgelöſten ſüdweſtpazifiſchen Oberkom⸗ mando iſt wieder eine Perſönlichkeit in den Vorder⸗ arund getreten, nämlich der bisherige Generalſtabs⸗ chef Wavells, Generalleutnant Sir Henry Pownall. Er wurde zum Kommandeur der auf Ceylon ſtationierten Truppen ernannt, eine Eigen⸗ ſchaft, in der er alſo dem Oberbefehl des Vizeadmi⸗ rals Layton unterſteht, Pownall war früher einmal für kurze Zeit Kommandeur von Singapur geweſen. Mindoro völlig unter japanischer Kontrolle + Tokio, 19. März. Zu den erſolgreichen Operationen der Japaner auf Mindoro(Philippinen) wird weiter bekannt, daß ſie in engſter Zuſammenarbeit zwiſchen der Armee, der Marine und den Luftſtreitkräften durch⸗ geführt wurden. Die Inſel befinde ſich nunmehr völlig unter der Kontrolle japaniſcher Streitkväfte. Auch Timor praktisch In japanischer Hand + Tokio, 19. März. Wie„Nomiuri Schimbun“ von einem ungenann⸗ ten Stützpunkt meldet, kam es am 12. März im Kampf um Timor weſtlich von Dilly zugrößeren Kampfhandlungen, bei denen die gegneriſchen Streitkräfte vernichtet wurden. Damit ſei die ge⸗ ſamte Inſel nunmehr praktiſch in japaniſchen Hän⸗ den. Die reſtlichen feindlichen Kräfte von mehreren hundert Mann zogen ſich in oͤas hohe Gebirge zurück. ſatz für eine„zweite Front“ zu betrachten, SBwohl ſelbſt in ailitäriſchen Dingen ziemlich unerfahrene Amerikaner ſkeptiſch erklären werden, daß man der⸗ artige Offenſivaktionen nicht vorher anzukündigen pflegt. Für die britiſche Regierung muß wohl oder übel bei allen ſtrategiſchen Erwägungen die Sicher⸗ heit der eigenen Inſel ein wichtiger Geſichtspunkt bleiben. Die bolschewistische Ueberflutung lrans Die Sowiets wollen das Land bis zum Perſiſchen Golf beſetzen dnb. Adana, 19. März. Ueber die jüngſten Vorgänge in Jran wird be⸗ kannt, daß die Bolſchewiſten ihren Vormarſch über die vertraglich feſtgeſetzte Demarkationslinie Urmia⸗ See—Elburs Meſchhed hinaus immer weiter fort⸗ ſetzen. Die Sowjetregierung habe den Engländern den„Vorſchlag“ gemacht, den Sowjets eine neue Linie Disful— Isfahan— Nezt— Schar Ibal— afghaniſche Grenze einzuräumen, wobei als Begründung ange⸗ geben wird, daß„Unruhen“ im Gebiet zwiſchen Kur⸗ dagin—Kermanoͤſcha die Verbindungswege mit Baſav und dem perſiſchen Golf ſtörten. Wie man weiter hört, ſind ſowjetiſche Truppen, denen bolſchewiſtiſche Agitatoren vorausgingen, be⸗ reits im Kurdengebiet zwiſchen Suleimanya— Cha⸗ makin eingetroffen. Im Choramſcha(Muhammera am Schatt el Arab) iſt eine 70köpfige ſowjetiſche Ab⸗ ordnuna eingetroffen, mit der angeblichen Aufgabe, die dortigen Verbindungswege zu überprüfen. In dieſem Zuſammenhang ſind die aus anderen Quellen ſtammenden Nachrichten zu erwähnen, daß die So⸗ wiets bereits die militäriſche Beſetzung des geſam⸗ ten weſtlichen Landgebietes des Irans bis zum perſiſchen Golf vorbereiten. Aus Teheran wird weiter bekannt, daß in der letzten Zeit insgeſamt rund 2500 Laſtkraftwa⸗ gen beſchlagnahmt wurden, um ſie in den Dienſt der Kriegsmaterialtransporte zu ſtellen. Der italienische Wehrmachtsbericht Flugplätze von Halfar und La Venezia heftig bombardiert (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 20. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: SSS von Spähtrupps öſtlich von Mechi Feindliche Bomber wurden bei dem Verſuch, einen vorgeſchobenen Fasbeß anzugreifen, von einem Verband unſerer Jagdflugzenge prompt an⸗ gegriffen und zum Rückzug gezwungen. Eine Curtiß wuürde abgeſchoſſen, verſchiebene andere durch Mo⸗ Fener getrofſen. Starke Einheiten der italieniſchen und deutſchen Luftwaffe führten erneut heftige Bombardierungen der Flugplätze von Halfar und La Venezia auf Malta durch, wo zwei Flugzenge am Boden vernichtet und ein weiteres im Luftkampf abgeſchoſſen wurden. General von Gontard in Potsdam geſtorben. In Potsdam, wo er ſeinen Lebensabend verbrachte, ſtarb im 82. Lebensjahr am 17. März General der Inſanterie Friedrich von Gontard Ritter des Pour le merite mit Eichenlaub, einer ſehr ſelten verliehe⸗ nen Weltkriegsauszeichnung. Englische Augenzeugen üher die Vernichtungssthlacht vorlava Ein Kreuzer und ein Zerstörer der Alliierten nach dem anderen kleg in die luft! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. März. Ein Korreſpondent der„Daily Mail“ ergänzt heute aus eigenen Erlebniſſen heraus den Bericht der britiſchen Admiralität über die große See⸗ ſchlacht um Java am 28. Februar. In der Meldung des Korreſpondenten heißt es heute u..: „Der holländiſche Admiral Helfrich hatte eine Flotte geſammelt, die aus den holländiſchen Kreu⸗ zern„De Ruyter“ und„Java“, dem auſtraliſchen Kreuzer„Perth“ und dem engliſchen Kreuzer„Exe⸗ ter“, dem ſchweren amerikaniſchen Kreuzer„Hou⸗ ſton“, den britiſchen Zerſtörern„Electra“,„Jupiter“ und„Encounter“ ſowie dem holländiſchen Zerſtörer „Kurtenaer“ beſtand. Dieſe Flotte ſegelte unter dem Befehl des Admirals Doorman auf der „De Runter“ ab unter Kurs nördlich von Surabaja, als der Feind auf halbem Wege zwiſchen Surabaja und der Inſel Baween geſichtet wurde. Die fapa⸗ niſche Flotte beſtand aus mindeſtens einem Dutzend Kreuzern, und zwar darunter mehrere mit 20⸗Zen⸗ tineter⸗Kanonen, einigen Flugzeugträgern und einer Anzahl von Zerſtörern. Ihre Größe war ſo umfaſſend, daß jeder Gegner den Mut verlieren mußte. Doormans Befehl hieß aber Angriff ohne Rückſicht auf eigene Verluſte. Hinter der japaniſchen Flotte fuhren rund hundert Schiſſſe voll mit Truppen für eine Invaſion auf Java. Doorman zögerte nicht. Er verſuchte gegen dieſe Transporter vorzugehen und es möglichſt zu ver⸗ meiden, ſich mit der japaniſchen Flotte zu engagie⸗ einen Gegenangriff und ihre ren. Weil es keinen anderen Weg gab, verſuchte er darauf auzugehen unter ſtarkem Artillerie⸗ euer. Die Japaner unternahmen mit ihren Zerſtörern Flugzeuge griffen ein. Das ganze Meer wimmelte von Torpedos. Die alliierten Schiſfe drehten ab und wandten ſich nach allen Richtungen. Ein japaniſches Torpedo traf ſein Ziel; der holländiſche Zerſtörer„Kurtenger“ ſank. Die Flotten kämpften in wilder Raſexei. Eine 20⸗Zentimeter⸗Granate bahnte ſich ihren Weg durch den Heizraum der„Exeter“, der eine ſchwierige Reiſe zurück nach Surabaja neh⸗ men mußte. Die beiden Flotten änderten dann ihren Kurs nach Nordoſt. Die drei britiſchen Zerſtörer erhielten den Befehl zum Gegenangriff auf die ja⸗ paniſchen Zerſtörer und gingen unter künſtlichem Nebel vor. Man ſah ſie in den Rauchwolken ver⸗ ſchwinden, und von der„Electra“ hörte man nichts mehr. Die japaniſche Flotte fuhr jetzt mit unerhörter Geſchwindigkeit in nordweſtlicher Richtung. Die vier alliierten Kreuzer hielten ſich dicht an ſie heran, aber die Dämmerung brach ein, und der Kampf trat in eine neue Phaſe. Schwere japaniſche Flugzeuge löſten ſich von den Flugzeug⸗ trägern. Leuchtbomben an Fallſchirmen leuchteten über dem Meer und Himmel, und die alliierten Schiſſe, die keine eigenen Flugzeugträger zur Ver⸗ fügung hatten und zu weit auf See waren, um Hilfe zur Luft vom Lande her zu bekommen, kon⸗ ten dem nichts entgegenſetzen. Kriegswirtschaftsverbrecher hingerichtet Schwere Strafen wegen Ueberschreitung der Bauvorschriften anb. Berlin, 19. März. Am 19. März 1942 iſt der am 23. Jannar 1898 in Hamm geborene Paul Vollmer hingerichtet wor⸗ den, den das Sondergericht in Dortmund wegen zum Tode verurteilt atte. Vollmer hat als Lebensmittelgroßhändler große Mengen Lebensmittel der Bevölkerung vorenthalten und ſie zum Teil gegen andere bezugsbeſchränkte Waren eingetauſcht. Ferner hat er 107 Zentner Lebensmittel verderben laſſen. Bestratte Bauunternehmer und Bauräte duhh. Berlin, 19. März. Der Generalbevollmächtigte für die Bauwirtſchaſt, Reichsminiſter Speer, iſt in drei Fällen wegen Um⸗ gehung der Vorſchriften über die Einſchvänkung des Bauens eingeſchritten. Ein Bauunternehmer hat ſich ohne Zuſtimmung an ſein Wohnhaus einen ntergarten anbauen, in ſeinem Garten Stützmauern und ein kleines Schwimmbad ausführen laſſen, obwohl in ſeiner Gegend in ſtärkſtem Umfange Wiederaufbaumaß⸗ nahmen durchzuführen waren. Der Oberbaurat D. hat zugelaſſen, daß an meh⸗ vexen in ſeinem Arbeitsbereich durch Verfügung ſtill⸗ gelegten Bauten weitergebaut wurde. 5 Er iſt damit ſeiner Auſſichtspflicht nicht nachgebommen. Der Baurat C. hat— trotzdem zur Zeit ausführ⸗ liche Richtlinien beſtehen, im Kriege alles ſo einfach wie möglich zu bauen— bei dem ihm anvertrauten Bau weiter in normaler friedensmäßiger Weiſe ge⸗ baut. Er hat entgegen den beſtehenden Beſtianmungen Baumaterial und Arbeitskräfte für nichtkriegsnot⸗ wendige Zwecke verwandt. In den erſten beiden Fällen wurde Freiheits⸗ ſt x a 1 e, im dritten Fall eine hohe Geldſtrafe ver⸗ hängt. Zwei Landesverräter hingerichtet dnb. Berlin, 19. März. Der durch Urteil des Volksgerichtshofs wegen Landesverrat zum Tode verurteilte 411ährige Richard Trutt aus Sierck(Kr. Diedenhofen) iſt heute morgen hingerichtet worden. Trutt chat im Auftrag einer fremden Macht Spionage gegen Deutſchland getrieben. Ferner iſt der vom Volksgerichtshof wegen Lan⸗ desverrat zum Tode und zum Verluſt der bürger⸗ lichen Ghrenrechte auf Lebenszeit verurteilte 50⸗ jährige Fritz Kuewing heute hingerichtet worden. Der oft vorbeſtrafte Verurteilte hat aus Gewinnſucht im Auftrage eines fremden Nachrich⸗ tendienſtes Spionage gegen Deutſchland getrieben. Inzwiſchen verloren die Alliierten den Kontakt mit der japaniſchen Flotte. Die alliierte Flotte wandte ſich in der Dunkelheit nach Weſten und ſich⸗ tete allmählich vier iapaniſche Kreuzer, eröffnete das Feuer, aber ohne das Ergebnis feſtſtellen zu können. Doorman vermutete, daß ſich hinter dieſen Kreuzern ein großer Konvoi befand, jedoch gelang es nicht, ihn ausfindia zu machen, Die Alliierten hielten ſich immer noch nördlich Java. Die Chancen, die ſchweren Zerſtörer in der Dunkelheit zu treſſen, waren auf dieſen offenen Gewäſſern gering. Des⸗ halb entſchloß ſich Doorman, den Kurs zu ändern. Er wandte ſich nach Süden und dann mit voller Ge⸗ ſchwindigkeit in einer Entfſernung von kaum zwei Meilen von der Küſte Javas nach Weſten in Richtung Batavia. Aber die Schiſfe hatten noch nicht lange ihren weſtlichen Kurs gehabt. als auf dem britiſchen Zerſtörer„Jupiter“ eine Exploſion erfolgte. Entwedex war er auf eine Mine geſtyßen oder von einem Torpedo getroffen. Je⸗ denfalls verſank er vier Stunden ſpäter. Die ſtark verminderte Flotte ſetzte ihren Kurs ſort, feſt ent⸗ ſchloſſen, den Feind in ein Engagement zu verwik⸗ Keln, obwohl ſchon keine Hoffnung mehr gegeben war. Die kleine Flotte erreichte einen Punkt zwei Mei⸗ len nördlich Rembrang. Es war faſt Mitternacht, als der Feind aufs neue die Torpedoangriffe auf die Flotte Doormans begann. Sein Flaggſchiff„De Ruyter“ änderte Kurs, um ein Torpedo zu vermei⸗ den, wurde aber unterhalb der Waſſerlinie von einem anderen getroſſen. Der Kreuzer„Java“ wurde faſt gleichzeitia torpediert, und beide Schiffe gingen mit gräßlichem Getöſe in die Luft und ſanken binnen weniger Minuten. Jetzt blieben nur noch die Kreuzer„Perth“ und zHouſton“ und der Zerſtörer„Encounter“ übrig, die ſich nach Panjong durchſchlugen. Zu dieſem Zeit⸗ punkt aber hatten die japaniſchen Transportſchiffe ſchon ihr Ziel erreicht und waren gerade mit dem Landen der Truppen beſchäftigt.„Perth“ und„Hou⸗ ſton“ verſuchten daher, dem Kampſfſchauplatz durch die Sundaſtraße zu entrinnen. Aber dort erwarteten ſie ſchon ſchwere ſapaniſche Kreuzer, und ſeitdem hat man nichts mehr von ihnen gehört. Den holländi⸗ ſchen Zerſtörer„Evertſen“ ereilte gleichfalls ſein Schickſal: er wurde durch einen Schuß ſchwer beſchädiat. Inzwiſchen verließ„Exeter“— nur im⸗ ſtande, mit halber Geſwindiakeit zu laufen— Su⸗ rabaia zuſammen mit„Encounter“ und dem ameri⸗ kaniſchen Zerſtörer„Pope“ mit unbekanntem Kurs. Sie begegneten aber drei feindlichen Kreuzern. Auch won ihnen hat man dann nichts anehr gehört, Ebenſo⸗ wenig weiß man etwas von dem Schickſal des briti⸗ ſchen Zerſtörers„Stronghold“. Der Korreſpondent ſchließt ſeinen Bericht: zDie wenigen Ueberlebenden haben keine Fllu⸗ ſionen mehr über den Feind Sie wiſſen, daß die japaniſchen Kanonen erſtklaſſia ſind, und daß die Diſzivlin der ſapaniſchen Flotte ſehr hart und ſtraffer als bei der iavaniſchen 5 e* bauer. Neue Maanheimer Zeitung r. Alois Win Herausgeber, Drucker und Verleger: Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 4/. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. —————— * Mannheim, 20. März. 19.38 Uhr .29 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Sonnenuntergang Freitag Sonnenaufgang Samstag Aehraus im Haus Jetzt muß der Winter aus dem Haus, denn Oſtern ſteht ſchon vor den Toren! Weh Motte, Spinne, Blumenlaus, mit eurer Herrſchaft iſt es aus, ihr ſeid verraten und verloren! Die Frauen, ſonſt ſo ſanft und mild, ſie gehen jetzt dem Dreck zu Leibe; Der Schrubber tanzt und hobelt wild, das Putztuch fährt um jedes Bild und ſäubert jede Fenſterſcheibe. Die Seſſel werden ausgeklopft, gerückt die Truhen und die Schreine, Gardinen werden eingetopft, was brüchig wwurde, wird geſtopft, die Betten kommen auf die Leine. Das Chaos herrſcht im trauten Heim, die teppichblanken Dielen knarren, es riecht nach Mottentod und Leim, der Eintopf liefert Haferſchleim, dazu gibts falſchen Kaiſerſchmarren. Drei Tage währt die Prozedur, dann ſchimmerts vor geputztem Glaſe, die Zimmer leuchten und der Flur, und auf des Schreibtiſchs Politur ſtehn Weidenkätzchen in der Vaſe! Wau-Wau. „Ich verspreche Ann 22. März finden überall im Großdeutſchen Reich die Verpflichtungsfeiern der 14jährigen ſtatt, die von der Hitlerjugend in enger Zuſammenarbeit mit der Partei zu einer eindrucksvollen Feierſtunde für die Jungen und Mädel geſtaltet werden. Im Mittelpunkt der Feier, die von Inſtrumental⸗ muſik, Chören und Dichtungen ausgeſtaltet wird, ſteht die Anſprache des Hoheitsträgers der Partei, der die Jungen und Mädel noch einmal auf die Bedeu⸗ tung des Tages hinweiſen wird, da ſie aus dem Deutſchen Jungvolk und dem Jungmädelbund in die große Gemeinſchaft der Hitler⸗Jugend und des Bun⸗ des Deutſcher Mädel aufgenommen werden, Darüber hinaus treten die meiſten Jungen und Mädel in die arbeitende Volksgemeinſchaft als deren jüngſte Glieder ein und ſollen nun beweiſen, daß ſie ihr Leben mit eigener Verantwortung und mit eigenem Willen geſtalten können. Sie werden im Beruf zum erſten Male allein handeln und entſcheiden müſſen. Der Jungvolkführer wird ſeine Pimpfe entlaſſen, die dann von dem HJ⸗Führer übernommen werden. Gemeinſam wird darauf von den 14jährigen die Ver⸗ pflichtungsformel geſprochen:„Ich verſpreche, in der Hitler⸗Jugend allezeit meine Pflicht zu tun, in Liebe und Treue zum Führer und unſerer Fahne.“ Damit beginnt ein neuer Lebensabſchnitt für die 14jährigen. Groß und vielſeitig ſind die Aufgaben, die überall im Alltag auf ſie warten. Still und ohne Aufhebens wollen ſie getan ſein. Und die Jungen utnd Mädel, die in der„Verpflichtung der Jugend“ klar und deutlich ſagen werden:„Ich verſpreche...“ werden auch in der neuen Gemeinſchaft und überall dort, wo ihr neuer Lebensweg ſie hinſtellt, ihre Pflicht erfüllen und alles tun, avas man von ihnen er⸗ wartet. Stadtamtmann peter Sandel 7 Am Freitga ſtarb im Stadtteil Neckarau Stadt⸗ amtmann i. R. Peter Sandel. Zwei Tage ſpäter erlitt ſeine Gattin einen tödlichen Schlaganfall. Die beiden Ehegatten hätten in Kürze ihre goldene Hoch⸗ zeit feiern können. Nun hat der Tod beiden im Alter von 74 Jahren ein Ende ageſetzt. Peter Sandel war in Neckarau eine geachtete Perſönlichkeit. An⸗ ſang der 90er Jahre kam er als Ratſchreibergehilfe nach Neckarau, der damals größten badiſchen Land⸗ gemeinde. Nach der Eingemeindung im Jahre 1899 wurde ihm die Organiſation und Leitung des Ge⸗ meindeſekretariats übertragen. Dieſen verantwor⸗ tungsvollen Poſten verwaltete er dann über 30 Jahre lana mit angeborener Gewiſſenhaftigkeit und Treue. Die Stadtverwaltuna ehrte ihren pflicht⸗ trenen Beamten durch die Beförderung zum Staot⸗ amtmann. Welch aroßer Beliebtheit der Entſchla⸗ fene mit ſeiner Gattin ſich erfreute, zeigte die am Mittwoch ſtattgefundene Beſtattungsſeier auf dem am Fuße der Strahlenbura idylliſch gelegenen Berg⸗ friedhof ihrer Heimatgemeinde Schriesheim, zu der ſich eine aroße Zahl Freunde und Bekannte aus Neckarau und Schriesheim eingefunden hatten. Der Neckarauer Ortsgeiſtliche, Stadtpfarrer Sänger, 8 in ſeiner tiefſchürſenden Traueranſprache ein Vebensbild der beiden Entſchlafenen. Ein reicher Blumenflor, darunter der Ehrenkranz des Ober⸗ bürgermeiſters der Stadt Mannheim, bedeckt! den Grabeshügel. Frischer Wind streicht durch die palmen Der„Palmgarten“ hat ſich wieder recht gut ein⸗ gedeckt. Es herrſcht geradezu üppige Fülle, wie es ſich für eine Gegend gehört, in der Palmen wachſen. Laſſet uns gleich hineingreifen. Vielfältig iſt der Tanz vertreten: Ruth Berger bringt zwei gefäl⸗ lige Sachen, die Kinder„Gaby und Renate“ beherrſchen das ſaubere Stepgeklapper ſchon beach⸗ tenswert, Gitana und Alvarez aber kommen Spaniſch. Vier mitreißende Tänze raſen ſie her⸗ unter mit einem Sprühregen von Temperament. Der männliche Teil vergißt auch bei den Tanzſchrit⸗ ten nicht, das Banjo ſicher zu ſchlagen.„Otti Har⸗ ders und Partnerin“ jonglieren recht anſtel⸗ lig, und ſchießen viel anſteckende Fröhlichkeit dazu. Mit Recht nennt ſich„Muſty“, der Spaßmacher, unter den Illuſioniſten. Dabei macht er gar keinen lauten Klamauk, ſondern bleibt bei der philoſophi⸗ ſchen Stillvergnügtheit. Der Komiker Fredy Bü⸗ ſing hat eine andere Art, Gelächter zu erzeugen: er hat ſeine ganze artiſtiſche Exiſtenz auf zwei ma⸗ karoniähnliche Beine geſtellt. So etwas von einem „ſparſamen Rahmenbau“ trifft man ſo bald nicht wieder. Die groteske Komik iſt auch die Domäne von Lena Loren z. Ihre Klagelieder und dito Worte über den abgehauenen Bräutigam treffen da auf, wo unſer Zwerchfell am empfindlichſten iſt. Die Cu Bro Bai's“ gefallen am beſten mit den Tricks, die ganz auf Kraftentfaltung geſtellt ſind. Ausgeſprochene Lumpereien verübt„Ka⸗Mal, er Rehhet nämlich zur Gilde der Lumpenmaler. Vom etzten Programm geblieben ſind die„Geſchwi⸗ ſter Normay“ und ſiehe da, ſie werden auch in dieſem Programm zur ſtärkſten Nummer. Kann ja auch nicht anders ſein bei ihrer fugenlos verzahnten Aequilibriſtik. Die Hauskapelle unter der Führung des treff⸗ i i ſt' er lich beiſ⸗ 8 lichen Julian Pal iſt e 4053 8 Die neuen lebensmittel Bationen dnbb. Berlin, 20. März. Auf Grund des im Reichsanzeiger vom 19. März veröffentlichten Erlaſſes über die Durchführung des Kartenſyſtems für Lebensmittel für die 35. Zuteilungsperiode vom 6. April bis 3. Mai 1942 treten in der Höhe der Rationen für Brot und Mehl, Fleiſch, Fette ſowie Kaffee⸗Erſatz und ⸗Zuſatzmittel Verän⸗ derungen ein. Das Umtauſchverhältnis Marmelade: Zucker wird auf 700 zu 350 Gramm(bisher 450 Gramm) geändert. Die Käſeration wird von 125 Gramm auf 187,, Gramm erhöht; außerdem werden cwie bisher 125 Gramm Quark ausgegeben. Jeder Verſorgungsberechtigte mit Ausnahme der Selbſtverſorger erhält in der 35. Zuteilungsperiode eine Sonderzuteilung von einer Nor⸗ maldoſe Kondensmilch. Inn übrigen bleiben die laufend gewährten Rationen an Schweineſchlachtfetten, Quark, Getreide⸗ Nährmitteln, Teigwaren, Kartoffelſtärkeerzeugniſſen, Vollmilch, Zucker, Marmelade, Kunſthonig und Kakaopulver gegenüber der 34. Zuteilungsperiode unverändert. 8 Im eintelnen bleiben die Brotrationen der Kin⸗ der und Jugendlichen von ſechs bis 20 Jahren ſowie die Brotzulagen der Schwer⸗, Schwerſt⸗, Lang⸗ und Nachtarbeiter unverändert. Geſenkt wird dagegen die Brotration der Nor⸗ malverbraucher über 20 Jahre um wöchentlich 250 Gramm auf 2000 Gr. und die Brotration der Kinder bis zu drei Jah⸗ ren um 200 Gramm wöchentlich auf 900 Gramm. Die Kinder bis zu drei Jahren erhalten jedoch un⸗ verändert wöchentlich 125 Gramm Kinderſtärkemehle. Die Brotration der Kinder von drei bis ſechs Jah⸗ ren wird um wöchentlich 100 Gramm erhöht unter Herabſetzung der Ration an Kinderſtärkemehlen auf die Hälfte 62,5 Gramm wöchentlich. Die Brotkarte A berechtigt künftig nur noch zum Bezuge von Brot aller Art einſchließlich Miſch⸗ bbrot, jedoch mit Ausnahme von Weizenbrot. Die Brotkarte B, die wie bisher neben der Brot⸗ ckarte Aan Normalverbraucher und Jugendliche von 10 bbis 20 Jahren ausgegeben wird, berechtigt zum Bezuge aller brotkaxtenpflichtigen Waren einſchließ⸗ lich Weizenmehl und der anderen Weizenerzeugniſſe (Kuchen uſw.). Bei Fleiſch oder Fleiſchwaren werden die Ra⸗ tionen der Normalverbraucher über 18 Jahre und der Kinder bis zu ſechs Jahren um wöchent⸗ lich 100 Gramm, die Rationen der Kinder und Jugendlichen von ſechs bis 18 Jahren um wöcheutlich 50 Gramm gekürzt. Die Zulagen werden ſür Schwerarbeiter um wöchentlich 100 Gramm, für Schwerſtarbeiter ſowie Laug⸗ und Nachtarbeiter um wöchentlich 50 Gramm geſenkt. Die Geſamt⸗Fettrationen der Kinder bis zu 14 Jahren und die Fettzulagen der Lang⸗ und Nachtarbeiter bleiben unverändert. Die Fett⸗ rationen der Normalverbraucher werden für die Zuteilungsperiode ſpier Wochen) um 250 Gramm, der Ingendlichen von 14 bis 18 Jahren um 125 Gramm gekürzt. Daueben tritt eine Kürzung der Fettzulagen der Schwerarbeiter in Höhe von 100 Gramm und der Schwerſtarbeiter in Höhe von 400 Gramm ein. Eine weitere Neueruna iſt die Einbeziehung der Milei⸗Nachſpeiſe und der Soßenpulver für Süß⸗ ſpeiſen in die Karten⸗ und Bezugsſcheinpflicht für Kartoffelſtärkeerzeugniſſe. Die Ration an Kaffee⸗Erſatz und ⸗Zu⸗ ſatzmitteln wird für Verbraucher über drei Jahre auf 312,5 Gramm je Zuteilungsperiode feſt⸗ geſetzt. Kinder bis zu drei Jahren erhalten keine Kaffee⸗Erſatz⸗ und Zuſatzmittel. Den Verſorgunasberechtigten, die Marmelade einkochen und Obſt einmachen und deswegen auf den Bezug von Marmelade zugunſten von Zucker ver⸗ zichten wollen, wird Gelegenheit gegeben, den Zuk⸗ ker, der an Stelle von Marmelade bezogen werden kann, zu dem geänderten Umtauſchverhältnis von 700 zu 350 Gramm in der Zeit vom 6. April bis 26. Juli 1942 zu jedem beliebigen Zeityunkt unabhängig von der Gültiakeitsdauer der Einzelabſchnitte zu beziehen. Es iſt daher möglich, die geſamte für die 35. bis 38. Zuteilungsperiode beſtimmte Zuckermenge von 1400 Gramm zu Beginn der 35. Zuteilungsperiode zu kaufen. In der 7. bis 39. Zuteilungsperiode werden die über ſechs Jahre alten Verſorgungsberechtigten und die Inhaber der Reichsfettkarten SBI, SB II1 und SV Wie 50 Gramm Speiſeöl an Stelle von 62,, Gramm Maraarine in jeder Zuteilungsperiode erhalten. Die Vorbeſtellung für den Bezug dieſes muß ſpäteſtens bis zum 11. April 1942 er⸗ olgen. Einen Vergleich der alten und neuen Rationen in Gramm je Woche ermöglicht die folgende Gegenüberſtellung: Brot: bisherige Rationen ab6. 4. 1942 Kleinſtkinder bis zu 3 Jahren 1100 9⁰⁰ Kleinkinder von 3 bis 6 Jahren 1 100 12⁰⁰ Kinder von 6 bis 10 Jahren 1 7⁰0 1 7⁰⁰ Jugendliche von 10 bis 20 Jahren 2600 26⁰⁰ Normalverbraucher über 20 Jahre 2250 20⁰⁰ Lang⸗ und Nachtarbeiter 2650 2 6⁰0 Schwerarbeiter 3 650 3 400 Schwerſtarbeiter 4650 4 400 Fett: Kleinſtkinder bis zu 3 Jahren 12⁵ 12⁵ Kleinkinder von 3 bis 6 Jahren 188 188 Kinder von 6 bis 14 Jahren 266 266 Jugendliche von 14 bis 18 Jahren 301 2 Normalverbraucher über 18 Jahren 269 206 Lang⸗ und Nachtarbeiter 289 2² Schwerarbeiter 394 306 Schwerſtarbeiter 7³8 57⁵ Fleiſch: Kleinſt⸗ u. Kleinkinder bis zu 6 J. 250 1⁰ Jugendliche von 6 bis 18 Jahren 400 35⁵⁰ Normalverbraucher über 18 Jahre 400 3⁰⁰ Lang⸗ und Nachtarbeiter 600 450 Schwerarbeiter 800 600 Schwerſtarbeiter 1000 8⁵⁰ Ergänzungen: Die Brotkarte A berechtigt künftig nur noch zum Bezug von Brot aller Art einſchließlich Miſch⸗ brot, jedoch mit Ausnahme von Weizenbrot(Weiß⸗ brot). Daneben bleibt für die Verſorgungsberech⸗ tigten die Möglichkeit beſtehen, auf die mit„R“ ver⸗ ſehenen Mehlabſchnitte an Stelle von Roggenbrot auch Roggenmehl, Roggenbackſchrot und Roggenvoll⸗ kornbrot zu beziehen. Ferner können die Verſor⸗ gungsberechtigten auf dieſe Abſchnitte auch bei der Weizenausmahlung noch anfallendes Brotmehl be⸗ ziehen. Zur Vereinfachung des Verfahrens ſind alle Abſchnitte der Reichsbrotkarte K. die alſo im weſent⸗ lichen zum Bezug von Roggenerzenaniſſen bexech⸗ tigen, in Anlehnung an die bisher geltenden Beſtim⸗ mungen mit dem„“-Aufdruck gekennzeichnet. Die Brotkarte B, die wie bisher neben der Brotkarte Aan Normalverbraucher und Jugendliche von 10 bis 20 Jahren ausgegeben wird, berechtigt zum Bezug aller brotkartenpflichtigen Waren ein⸗ ſchließlich Weizenmehl(Type 1050) und der anderen Weizenerzeugniſſe(3. B. Weizenbrot, Kleingebäck, Feinbackwaren. Zwieback. Paniermehl, Bröſel, Reibe⸗ 190 Mutſchelmehl, Suppeneinlagen aus Mehlteig uſw. Für den Bezug von Mehl, Backſchrot und Voll⸗ kornſchrot iſt das Verhältnis von 100 Gewichtsein⸗ heiten Brot zu 75 Gewichtseinheiten Mehl maßgebend. An Stelle von je 100 8 Brot können die anderen Getreideerzeugniſſe in einem von der Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirt⸗ ſchaft noch bekanntzugebenden Verhältnis abgegeben und bezogen werden. Regelung für beſondere Gebiete: Mit Rüchſicht auf die Verkehrsgewohnheiten in Bayern, Baden, Württemberg und in den Reichs⸗ gauen Weſtmark, Sudetenland, Wien, Kärnten, Niederdonau. Oberdonan, Salzburg, Steiermark und Tirol mit Vorarlberg wird den Bewohnern dieſer Gebiete wie bisher die Möglichkeit gegeben, in er⸗ weitertem Umfange an Stelle von Roggenbrot Rog⸗ genmehl wie folgt zu beziehen: Normalverbraucher auf die Abſchnitte 1b, 2b, 3b und ab der Reichsbrotkarte A ſtatt je 500 Gr. Brot je 375 Gramm Roggenmehl. Jugendliche von 10 bis 20 Jahren auf die Abſchnitte 1b, 2b, Zb und 4b der Reichsbrotkarte 4/ Igd. ſtatt je 500 Gramm Brot je 375 Gramm Rog⸗ genmehl. Schwerärbeiter auf die Abſchnitte 1a, 2a, ga und 4a der Zuſatzkarte für Schwerarbeiter ſtatt 500 Gramm Brot 375 Gramm Roggenmehl. Schwerſtarbeiter auf die Abſchnitte 1b, 2b, Zb und 4b der Zuſatzkarte für Schwerſtarbeiter ſtatt 500 Gramm Brot je 375 Gramm Roggenmehl. Daneben erhalten in dieſen Gehieten die Nor⸗ malverbraucher, die Kinder und die ⸗Jugendlichen von 6 bis 18 Jahren und die Kinder bis zu ſechs Jahren die Möglichkeit, je Zuteilungsperiode an Stelle von einmal 50 Gramm Fleiſch oder Fleiſchwaren 250 Gramm Weizen⸗ mehl zu beziehen. Aus dieſem Grunde berech⸗ Weniger Brot. Fieisch und Fett. dafür Erhöhung der Käseration tigen die mit einem„M“ gekennzeichneten Abſchnitte der Reichsfleiſchkarten auch zum Bezua von 290 Gramm Weizenmehl. Soweit der Verbraucher von dieſer Wahlmöglichkeit Gebrauch macht, berechtigt der mit„NM“ gekennzeichnete Abſchnitt der Reichs⸗ fleiſchkarte unabhängig von ſeinem Gültigkeitsauf⸗ druck während der ganzen Zuteilungsperiode zum Bezua von Weizenmehl. Reuregelung von Weizengebäck und Haushaltsmehl Die Verſorgungslage macht er erforderlich die Ausmahlung für Roggen und Weizen erneut heraufzuſetzen. Roggen und Weizen werden in Zukunft voll ausgemahlen werden. Die dieſer Ausbeute entſprechende Weizenméhltype 1700 würde die weitere Herſtellung von Kleingebäck und Feinbackware unmöglich machen. Um trotzdem die weitere Herſtellung von Kleingebäck und Feinback⸗ waren zu ermöglichen, wird bis auf weiteres die Weizenausmahlung ſo geſtaltet werden, daß etwa 25 bis 35 v. H. der Weizenmehlerzeugniſſe als Mehl der bisherigen Type 1050 vorweg gezogen werden. Dieſes Weizengehl entſpricht den bis zum 1. Februar zugelaſſenen Weizenmehltypen und eignet ſich, wie die Erfahrungen gezeigt haben, außer⸗ ordentlich gut ſowohl für Haushaltszwecke wie zur Herſtellung von Kleingebäck und Feinbackware. Das reſtlich anfallende Weizenmehl, das ſogenannte Brot⸗ anehl, wird nur zur Beimiſchung zum Roggenmehl bei der Brotherſtellung verwendet. Die entſprechen⸗ den Vorſchriften werden in Kürze ergehen. Das Brot aus dem voll ausgemahlenen Roggenmehl Type 1800 wird durch die Beimiſchung des Weizen⸗ brotmehls verbeſſert werden. Da das Weizenmehl der Type 1050 nur noch in beſchränktem Umfange hergeſtellt wird. muß für die Verbraucher die Bezugsmöglichkeit für Haushalts⸗ mehl, Kleingebäck und Feinbackwaren gegenüber dem ietzigen Stand eingeſchränkt werden. Die Zonenein⸗ teiluna für den Bezua von Roagen⸗ und Weizen⸗ erzeuaniſſen kann daher nicht mehr aufrechterhalten bleiben. In Zukunft wird in allen Gebieten gleich⸗ mäßig auf die Normalverbraucherkarte ein Fünftel der Normalverbraucherration, das ſind 400 Gramm ie Woche, in Form von Kleingebäck oder Feinback⸗ waren bezogen werden können. An Stelle von 400 Gramm Backwaren können 300 Gramm Weizenmehl der Type 1050(Haushaltsmehl) bezogen werden. 555 leltere Neisepässe werden ungültig Von amtlicher Stelle wird mitgeteilt, daß deutſche Reiſepäſſe, die vor dem 1. Januar 1940 ausgeſtellt worden ſind, am 31. März d. J. ungültig werden. Wer einen ſolchen Paß beſitzt und demnächſt ins Ausland reiſen muß, wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß er ſeinen Paß recht bald erneuern laſſen muß, weil er ſonſt Geſahr läuft. ſeinen Paß nicht mehr rechtzeitig vor dem Antritt der Reiſe zu bekom⸗ men. Den übrigen Inhabern eines ungültig wer⸗ denden Paſſes wird geraten, ſich eine Kennkarte aus⸗ ſtellen zu laſſen. Filmrundschau Palaſt⸗Lichtſpiele:„Walzer einer Nacht“ Ein Walzer, aber keine Walzerſeligkeit. Spielt auch nicht in Wien, wie anan ſchließen könnte, ſondern im vormärzlichen Italien. Es iſt die elegiſche Ge⸗ ſchichte und Vorgeſchichte einer Ehe, ganz zart hin⸗ geſetzt. Als Werk an ſich aber nicht ohne dramatur⸗ giſche Kühnheit geſtaltet. Man dreht ſolche Filme nicht alle Tage— man dürfte ſie auch nicht alle Tage drehen. Die Handlung? Ein Ehepaar findet ſich nach zwanzigjähriger Ehe. Die Frau, als Mäcchen ſchnippiſch und oberflächlich, ſchleppte die Erinnerung an eine vermeintliche große Liebe mit ſich. Der Mann, der alles wußte, wartete und wartete. Er har lange warten müſſen, aber ſeine Geduld war nicht vergebens. Der pſychologiſch fein unterbaute Um⸗ ſchwung der Frau nach zwanzig freudloſen Jahren gehört zu den Stärken dieſes Films. Hervor⸗ ragende italieniſche Darſteller unter der Leitung eines feinnervigen Spielmeiſters tragen ihn zum Erfolg. Er verdient auch bildmäßig und muſikaliſch Lob. Deutſche Sprecher leiſten wertvolle Dol⸗ metſcherdienſte. Franz Schmitt. u* Wir wünſchen Glück! Herr Martin Kuhn, langjähriger Bezieher unſeres Blattes, iſt heute Freitag, 20. März, 65 Jahre alt. an Ueber Verkaufszeiten in offenen Verkaufs⸗ ſtellen(Ladengeſchäften) bringt der Anzeigenteil eine Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters, auf die ovir beſomders aufmerkſam machen. Blick auf Iudwigshafen „Alles fürs Herz“. Die große Wiener Revue„Alles fürs Herz“ hatte in Ludwigshafen einen außerordentlichen Er⸗ folg zu verzeichnen. Um vielen Wünſchen und Anfragen gerecht zu werden, hat ſich die NSG„Kraft durch Freude“ entſchloſſen, die Wiener zu einem weiteren Gaſt⸗ ſpiel in Ludwigshafen zu verpflichten, das am Samstag⸗ abend im Konzertſaal des Pfalzbaues ſtattfindet. Streiflichter auf Weinheim Geſchäftsbericht 1941 der Bezirksſparkaſſe Weinheim a. d. B. Die Bezirksſparkaſſe Weinheim, die zu den älteſten badiſchen Sparkaſſen gehört, trat mit der Jahreswende in das 76. Jahr ihres Beſtehens ein. Die Erfolge der ört⸗ lichen Sparkaſſenarbeit im Berichtsjahr werden gekenn⸗ zeichnet durch die außergewöhnlich günſtige Geſchäftsent⸗ wicklung. Der Geſamtumſatz erhöhte ſich von 296 Millionen Mark auf 326 Millionen /, die Bilanzſumme von 29 Milli⸗ onen auf 39 Mill. /. Die Spareinlagen ſtiegen von 23 670 616/ auf 31 727 096/ bis. Dezember 1941. Die Zahl der Sparkonten ſteigerte ſich von 29 612 auf 32 375. An die im Herbſt neueingetretenen Schüler wurden 515 Geſchenkurkunden über 3/ mit einem Wert von 1545/ ausgegeben. Im Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrentver⸗ kehr vermehrte ſich der Einlagenbeſtand um 1367 586 l. Ende 1941 betrug der Geſamtumſatz 100 624 971 l1. Von dem 1941 erzielten Reingewinn von 254 627,79 4 ſollen der geſetzlichen Sicherheitsrücklage 222 694,99 /, der geſetzlichen Kursrücklage 25 005,30% und den bürgenden Gemeinden 6927,50/ zugewieſen werden. Der wirkliche Iſt⸗Stand der Liquidität beträgt 24 056 167 /. Damit iſt die geſetzliche Liquidität um 12 030 866/ überſchritten. Im Hindenburgpark wurden in der letzten Nacht meh⸗ rere Lampen von unbekannten Tätern zertrüm⸗ mert.— Der Unterricht in ſämtlichen Abteilungen der gewerblichen Berufsſchule wird am 33. März wieder aufgenommen.— Ihren 86. Geburtstag feierte Frau Eliſabeth Helffenſtein Witwe, Gerber⸗ gaſſe 4.— Die vier Jahre alte Tochter des Peter Koch, wohnhaft Berggäßchen 3, fiel bei der Boxerbrücke in die Weſchnitz. Bei der ſteinernen Brücke wurde das Kind von einem hieſigen jungen Mann herausgeholt und ſeinen Eltern zugeführt. Eltern und Erzieher werden gebeten, ihre Kinder beſſer zu beauſſichtigen. J Weinheim, 19. März. Unter der Loſung:„Keiner darf ſich langweilen“, veranſtaltet das Fähnlein 83/171 „Florian Geyer“ am kommenden Sonntag in der Müllhei⸗ mer Feſthalle den zweiten Elternabend.— Im Hofe des Rathauſes findet am kommenden Sonntag eine Inſpektion ſämtlicher Ausrüſtungsgegenſtände ſtatt. Die Männer der Freiw. Feuerwehr haben hierzu alle in ihrem Beſitz be⸗ laufenden Band“ Hans Metzler, findlichen perſönlichen Ausrüſtungsgegenſtände(Unifor⸗ men, Helme, Gurten, Gasmasken uſw.) mitzubringen. Außer den aktiven Mannſchaften haben anzutreten: der Feuerlöſchdienſt(SHD), die Jugendfeuerwehr, ſowie die Altersmannſchaft, gleichviel ob ſie z. Zt. Dienſt in der Wehr verrichten oder nicht. Der der Freiw. Feuerwehr an⸗ gegliederte Gasabwehrdienſt tritt gleichfalls zu dieſer In⸗ ſpektion um 8 Uhr an. Briefſtusten Die Schriftleitung übernimm für die erteilten Auskünfte uur die preügeſetzliche Verantwortung. Kellner.„Mein Sohn möchte gerne den Kellnerberuf er⸗ lernen, er hat aber nur die Volksſchule beſucht. Muß er nun in einem Hotel oder an einer Fachſchule ſeine Lehrzeit abmachen? Wo befindet ſich eine ſolche Schule?“—— Die Vermittlung der Lehrſtelle geht durch das Arbeitsamt. Sie können ein Hotel oder eine Wirtſchaft namhaft machen, bei der Ihr Sohn lernen kann. Das Arbeitsamt entſcheidet dann darüber, ob Ihr Sohn dieſe Lehrſtelle annehmendarf. Um Kellner zu werden, genügt die Volksſchule. Ihr Sohn muß nach beendeter Lehre die Hotelfachſchule in Heidelberg beſuchen. Sprachen kann er durch Unterricht an Sprach⸗ ſchulen uſw. erlernen. A. L.„Wann wurde das Markenſyſtem 1914⸗18 aufge⸗ hoben? Wieviel Goldmark waren am 21. 9. 22 12 500 Pa⸗ piermark?“—— Die Aufhebung erfolgte 1923. 12 500 Pa⸗ piermark entſprachen am 21. September 1922 einem Gold⸗ markwert von 38.12 Mark. Unrecht. In§ 161 RStoB iſt beſtimmt:„Bei jeder Ver⸗ urteilung wegen Meineids, mit Ausnahme der Fälle in den§§ 157 und 158, iſt auf Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte und außerdem auf die dauernde Unfähigkeit des Ver⸗ urteilten, als Zeugen oder Sachverſtändigen ei dlich ver⸗ nommen zu werden, zu erkennen.“ Nach Ihrer Darſtellung iſt der Anzeiger unbeeidigt vernommen worden. Eine Be⸗ eidigung iſt abgelehnt worden. Ein Verſtoß gegen§ 161 RStGy liegt alſo nicht vor. Ob eine Wiederaufnahme des Verfahrens nach§ 359 StPO möglich iſt. kann nur das Ge⸗ richt entſcheiden. Nach Abſ. 1 Ziff. 5 des§ 359 StPo findet ein Wiederaufnahmeverfahren ſtatt, wenn neue Tatſachen beigebracht ſind, die die Freiſprechung des Angeklagten zu begründen geeignet ſind. Ob dieſe Vorſchrift Anwendung finden kann, iſt ſehr fraglich. Von Bedeutung wäre hier die Frage ob das Gericht ſeine zu Ihrer Verurteilung füh⸗ rene Anſicht lediglich auf die Ausſagen des in Rede ſtehen⸗ den Zeugen geſtützt hat. Der Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens wäre von einem Rechtsanwalt bei dem Gericht, das die Strafe gegen Sie ausgeſprochen hat, zu ſtellen. Auskunft über Vorſtrafen erteilt die Strafgeriſter⸗ behörde bei der Staatsanwaltſchaft. Privatperſonen wird nur ausnahmsweiſe Auskunft erteilt(§ 36 der Str.⸗Reg.⸗ VioO. in der Faſſung vom 17. 2. 34). L. 24369.„Wann fand in Mannheim eine Reichsnähr⸗ ſtand⸗Ausſtellung ſtatt?“—— Dieſe Ausſtellung fand im Jahre 1932 in Mannheim ſtatt. K. 3.„Gibt es in Mannheim einen Arzt für ſeeliſche Leiden?“—— In Mannheim gibt es verſchiedene Nerven⸗ ärzte. Nähere Angaben finden Sie im Mannheimer Ein⸗ wohnerbuch. G.., W. Gegen das Verlangen, den Fragebogen aus⸗ zufüllen, iſt nichts einzuwenden. A. Die Einkünfte aus Sparvermögen bei Banben oder Sparkaſſen, ebenſo die Einkünfte aus Wertpapieren ſind einkommenſteuerpflichtig. Dabei gilt folgendes:„Für Werbungskoſten iſt bei der Veranlaguna mindeſtens ein Pauſchbetrag von 200 Mark abzuſetzen, wenn die Einkünfte aus Kapitalvermögen 1500 Mark nicht überſteigen und das 8 nach Abzug des Pauſchbetrages 3000 Mark nicht überſteigt.“ Oslo. Eine Aufnahme in die Frauenſchaft kann in die⸗ ſem Falle nicht erfolgen, wenn ſie bereits aufgenommen iſt, muß ſie ausſcheiden. Nein, geſellſchaftlicher Verkehr muß unterbleiben. Strafbar iſt der Verkehr nicht. Reichsprogramm: Traute Roſe ſingt Volkslieder aus Finnland und dem Oſtland in der Sendung von 14.15 bis 15 Uhr, in der„Am Ernſt Fiſcher und die Kapelle Egon Kaiſer muſiezieren.— Eine Soliſten⸗ parade im„Bunten Samstag⸗Nachmittag“ von 16 bis 18 Uhr. Eliſabeth Schwarzkopf ſingt Melodien von Strauß und Zeller, Martl Koch und Heinz Förſter⸗Ludwig bringen Duette. Petre Munteanu iſt mit ſpaniſchen und rumäniſchen Liedern zu hören, das Heyn⸗Quartett grüßt den Frühling, und es erſcheinen Lucy Millowitſch, Wilhelm Strienz und Heinrich Stengel. Die Anſage hat Harry Langewitſch.— Lotte Werkmeiſter, Rotraut Richter, Wil⸗ helm Bendow, Erich Carow, Rudolf Platte, Ewald Wenck, kurz geſagt:„Berlin mit Herz und Schnauzen trifft ſich im Funkbrettl von 21 bis 22 Uhr. Deutſchlandſender: 8 Profeſſor Günther Ramin leitet eine Aufführung des „Frühlings“ aus dem Oratorium„Die Jahreszeiten“ von Haydn in der„Muſik zur Dämmerſtun de“ von 17.10 bis 18.30 Uhr mit Erika Rokyta, Heinz Marten, Hans Olaf Hudemann und dem Berliner Philharmoniſchen Chor, Lenögedichte geben die Einſtimmung zu Haydus Melodien“ Die Sendung wird eingeleitet durch eine Quvertüre von Händel und das Klavierkonzert von Schumann.(Soliſt: Friedrich Wührer.)—„Achtung— aufgepaßt“. Von 20.15 bis 22 Uhr bringen eine große, bunte Melodienfolge: Tiana Lemnitz, Walther Ludwig, Helge Roswaenge, Hein⸗ rich Schlußnus, Hans Wocke, Eduard Kandl, das Freund⸗ Quartett, Elſe Herold(Klavier), die Berliner Philharmo⸗ niker unter Leitung von Prof. Hans Knappertsbuſch und Generalmuſi'direktor Fritz Lehmann die Wiener Philhar⸗ moniker unter Leitung von Prof. Cbemens Krauß, der Wie⸗ 23 85 und der Chox des Deutſchen Opern⸗ Der Sport am Wochenende Der Fußball wieder auf vollen Touren Nach vielwöchiger Pauſe wird es im deutſchen Fußball am kommenden Sonntag endlich wieder ein volles Meiſter⸗ ſchaftsprogramm geben. Auch im Handball und Hockey wird man wieder in verſtärktem Maße aktiv ſein und ſchließlich 5 auch noch eine beſchräukte Anzahl von Hallenveran⸗ ſtaltungen auf der Karte. Hier mußten mit Rückſicht auf die Verpflichtung der Jugend im geſamten großdeutſchen Reich einige Abſtriche gemacht werden.— Im Fußball die Meiſterſchaft wieder auf vollen Touren. aden: S Waldhof— VfB Mühlburg. Auch in den übrigen NSRe⸗Gauen und Bereichen neh⸗ men die Punktſpiele ihren Fortgang. Wahrſcheinlich wird ſich ſchon am Sonntag die Meiſterliſte, die bisher ſechs No⸗ men umfaßt, vergrößern.— Im * Handball ſind im Süden des Reiches eine Reihe von Begegnungen vorgeſehen. In Baden muß der S Waldhof gewinnen, um' mit Seckenheim, das im Vorſpiel gewann, wenigſtens vorerſt einmal auf gleiche Höhe zu kommen.— Hocken ſind Meiſterſchaftskämpfe in Heſſen⸗Naſſau und Baden vor⸗ geſehen.— Im 8 Boxſport ſteht die Ko⸗Veranſtaltung in Leipzig im Vordergrund der Ereigniſſe. Sie bringt als Hauptkampf die Begegnung um die deutſche Weltergewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Meiſter Guſtap Eder(Köln) und dem Herausforderer Sporer(Ham⸗ hurg).— In Kaſſel werden die Amateurmeiſter des Gaues Kurheſſen ermittelt und in Saarbrücken kommt es zu einer Begegnung zwiſchen Saarbrücken und Metz. Die ur⸗ ſprünglich nach Metz vorgeſehenen Meiſterſchaften des Gaues Weſtmark wurden verſchoben.— Der Nadſport verzeichnet die letzten internationalen Bahnrennen in der Berliner Deutſchlandhalle, an denen u. a. Falck⸗Hanſen (Dänemark), Heimann(Schweiz) und Derkſen(Nieder⸗ lande) ſowie von der deutſchen Svitzenklaſſe Lohmann, Merkens und Schorn beteiligt ſein werden. Der Gau Weſt⸗ mark ermittelt in Schifferſtadt ſeine Meiſter im Saalſport. Im Pferdeſport bt es die erſten Galopprennen des Jahres, und zwar auf er Münchner Thereſienwieſe. Die Beſetzung iſt befriedi⸗ gend. Verſchiedenes Die Schwimm⸗Meiſterſchaften von Heſſen⸗Naſſau ſind nach ——999— angeſetzt.— In der Stuttgarter Stadthalle ommt es zu einem neuen Turnkampf zwiſchen der würt⸗ tembergiſchen Bereichsmannſchaft und der Riege der Stutt⸗ garter Feuerſchutzpolizei. Außerdem wird die württember⸗ giſche Meiſterin im Siebenkampf ermittelt. Badens Leicht⸗ athheten kämpfen in Pforzheim um die Waldlauſtitel, wäh⸗ rend Badens Kegler in Mannheim und Weinbeim die Gau⸗ meiſterſchaftskämpfe fortſetzen. In der Schwerathletik iſt der Heber⸗Vergleichskampf zwiſchen München⸗Oberbayern und Schwaben in München zu erwähnen, im Eisſport qibt es-noch zwei größere Veranſtaltungen in Berlin mit den Geſchwiſtern Pauſin und im Tennisſvort ſind die inter⸗ wationalen Hallenmeiſterſchaften von Dänemark zu erwäh⸗ nen, die allerdings ohne deutſche Beteiligung ſtattfinden. Ein reizvoller Handballvergleichskampt Nach über zweijähriger Pauſe meſſen die Jugendaus⸗ wahlmannſchaften der Gebiete Württemberg und Baden erneut am 29. ds. Mts. ihre Kräfte. Hockenheim, das ſchon bei verſchiedenen Gelegenheiten ſein reges Intereſſe an ſolchen Veranſtaltungen bekundete, iſt diesmal der Aus⸗ tragungsort für dieſes mit Spannung erwartete Freund⸗ ſchaftstreffen. Ein BoM⸗ ſowie ein Spiel zweier B⸗Jugend⸗ mannſchaften werden das Nachmittagsprogramm der ſport⸗ lichen Großkundgebung abrunden. Die bisherigen Begegnungen der beiden Mannſchaften endeten immer mit wechſelſeitigen Erfolgen. In aller Er⸗ innerung dürften dabei noch die Gruppenausſcheidungen um die Deutſche Zugend⸗Meiſterſchaft vor zwei Jahren im Mannheimer Stadion ſein. Damals gelang es der badi⸗ ſchen Vertretung, unter dem ungeheuren Jubel der Mann⸗ heimer Jugend durch eine glänzende Abwehrleiſtung und einen denkbar knappen Sieg den allſeitigen favoriſierten Württembergern den Weg zu den Entſcheidungen in Breslau zu verlegen. Die Anſtrengungen der württembergiſchen Hitlerjugend guf dem Gebiet der Förderung des Leiſtungsſports ſind zu bekannt, um auch diesmal die Partie im badiſchen Lager auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Gebiets⸗ ſachwart hat daher die Wahrung der badiſchen Belange wiederum der Mannheimer Auswahl anvertraut, die ver⸗ ſuchen wird, ihren Ruf als beſte badiſche Jugendvertretung erneut zu feſtigen. Karl Bauer. Mannheim schlägt Heideiberg 841: 816.25 Bannvergleichskampf Bann 171(Mannheim) gegen Bann 110(Heidelberg) im Gerätturnen Am letzten Sonntag trafen ſich die Jugendturner des Turnvereins 1846 Mannheim und des Heidelberger Turn⸗ vereins in der Turnhalle des TV 1846 Mannheim, um den Rückkampf im Gerätturnen auszutragen. Im erſten Vergleichskampf vor drei Wochen mußten die Mannheimer in Heidelberg eine Niederlage hinnehmen. Dieſe Scharte konnte aber am letzten Sonntag wieder ausgewetzt wer⸗ Iäu RohaN von ANNX KlasABET WBEIRAVex im Bareiros Hand 27 36. ſeiner Arbeit, wie er eigentlich ſollte— er iſt mit Concha verabredet— verabredet zu einer etwas un⸗ beſtimmten Zeit. Er ſteuert ſeinen kleinen rumpligen Wagen durch das Straßengewühl und hält an der „Ecke, hundert Schritte vor dem Hotel Baltic. Concha weiß, daß ſie ihn da findet. und es macht ihm nichts aus, wenn er eine halbe Stunde oder länger warten muß. Er ſitzt bequem raucht eine, Zigarette nach der andern und betrachtet die Vorbei⸗ gehenden. Das langweilt ihn nie— ſo viel Geſichter, ſo viel Gangarten, ſo viel Farben, ſo viel Linien— auch wenn ſeine Hand müßig iſt, ſein Auge und ſein Geiſt arbeiten. Es gibt kaum ein größeres Glücks⸗ gefühl, als ſo ſcheinbar untätig. Eindrücke auf ſich einſtrömen zu laſſen, die ſich in Einfälle verwandeln — daß begnadete Geſäß zu ſein für dieſen geheim⸗ nisvollen Vorgang des Entſtehens. „Er weiß nicht, wie lange er wartet. er weiß kaum mehr, auf wen—. Auf Concha, richtig. Er ſtellt ſich einmal mehr die Frage, ob er Concha liebt— ehrlich: nein! Leider neinl Vielleicht wäre das Leben einfacher, wenn er ſie liebte. Vielleicht wäre es nicht unwöglich, ſie reſtlos zu gewinnen. Ein Menſch, der viel dͤurchge⸗ macht hat, iſt dankbar und empfänglich für Güte— wäre eine Lebensaufgabe, einer unglücklichen au ein erträgliches Daſein zu bereiten. Kann auch ſein, daß es eine Selbſttäuſchung iſt, wenn man ſich einbildet, eine Frau wie Concha glück⸗ lich machen zu können. Vielleicht läßt ſie— auch ſie — ſich lieber mißhandeln von dem andern. Er hat viel zu ſehen in dieſer Zeit des Wartens, und er hat allerhand zu beöenken. 37. „Nun haben Sie mir aber noch immer nicht ge⸗ ſagt, auf welche Weiſe ſich die Angelegenheit aufge⸗ Detlev Nehl iſt nicht zu erreichen, er ſitzt nicht bei den. Die Leiſtungen beider Mannſchaften waren erheblich geſtiegen; Mannheim hatte faſt 200 Punkte mehr als beim erſten Vergleichskampf. Der Kampf wurde ausgetragen in einem Zehnkampf, beſtehend aus je einer Kür⸗ und Pflichtübung am Reck, Barren, Längspferd, Boden und an den Schaukelringen. Schon beim Bodenturnen übernahmen die Mannheimer Jugendturner eine knappe Führung, die jedoch am Barren weſentlich verkleinert wurde. Am dritten Gerät, an den Schaukelringen, holten die Mannheimer wieder einen kleinen Vorſprung heraus, der ſich am Reck noch mehr vergrößerte. Beim Pferdſprung waren die Heidelberger eindeutig unterlegen, ſo daß Mannheim mit 34,25 Punk⸗ ten Vorſprung Sieger werden konnte. 5 Das Endergebnis: Bann 171(Mannheim) mit Walter, Mertel, Schlenker 841 Punkte. Bann 110(Heidelberg) mit Fiſcher, Henny, Friedel, Engler 816,25 Punkte. Die beſten Einzelturner waren: 1. Rudolf Schlen⸗ ker(Mannheim) 186,5 Punkte, 2. Engler(Heidelberg) 183 Punkte, 3. Helmut Mertel(Mannheim] 172 Punkte, 4. Günter Brand(Mannheim) 170 Punkte. Der Kampf war die letzte Prüfung für die Gebiets⸗ meiſterſchaften der badiſchen Hitler⸗Jugend, die am 10. bis 12. April in Karlsruhe ſtattfinden werden. Hier wird ſicher eine der beiden Mannſchaften den Sieg für ſich buchen können. Die beiden andern gemeldeten Mannſchaf⸗ ten aus dem Elſaß werden ſich wohl mit den folgenden Plätzen begnügen müſſen. Bis dahin wünſchen wir den Mannheimer Jugendturnern vollen Erfolg. R. S. Kunz, Um Badens Waldlaut-Titel In Pforzheim ſtehen am kommenden Sonntag die badi⸗ ſchen Waldlaufmeiſterſchaften zur Entſcheidung. Mit rund Läufern in der Hauptklaſſe hat der Wettbewerb eine recht gute Beſetzung gefunden. Gemeldet haben die Ge⸗ meinſchaften aus Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforz⸗ heim, Freiburg, Rheinfelden und Konſtanz. Als einer der ausſichtsreichſten Bewerber iſt der Mannheimer Hocken⸗ berger(TV. 46) anzuſehen. In der Teilnehmerliſte ſind weiter die Karlsruher Poſtſportler Löſch, Schattmann, Kangz Beck und Zimmermann, ferner Ewald(Reichsbahn Karlsruhe) und Locke(KeyV.) zu finden. Das Tennisjahr 1942 Meiſterſchaften in Braunſchweig, Medenſpiele in Berlin Der deutſche Tennisſport wird ſelbſtverſtändlich auch in dieſem Jahr mit einer Reihe größerer nationalen Veran⸗ ſtaltungen aufwarten. Nach der Bekanntgabe der inter⸗ nationalen Begegnungen(Länderkämpfe mit Italien, Ungarn und Kroatien), die auf der Tennistagung in Rom feſtgelegt wurden, ſtehen nun auch die Termine für die deutſchen Meiſterſchaften ſeſt. Zu einem Höhepunkt der Spielzeit werden die nationalen Einzelmeiſterchaften für Männer und Frauen vom.—9. Auguſt in Braun⸗ ſchweig werden. Einen Monat vorher, am 11. und 12. Juli, werden in Berlin die Medenſpiele der Männer und die Pönsgenſpiele der Frauen, die bekanntlich den Charakter von Mannſchaftsmeiſterſchaften haben, durch⸗ geführt. Die Wettkampfzeit wird wie üblich mit den Senioren⸗Meiſterſchaften beſchloſſen, die vom 10. bis 13. September in Bad Pyrmont ſtattfinden werden. Größere Veranſtaltungen, zum Teil Länderkämpfe, ſind außer in Berlin auch in München, Stuttgart, Leipzig und Breslau vorgeſehen. Der Ausblick auf die kommende Spielzeit iſt alſo ſehr vielverſprechend. Intereſſieren dürfte noch, daß für die Meiſterſchaften auch in dieſem Sommer wieder Sonderbeſtimmungen gelten. Mit Rückſicht auf die geringere Wettkampfmöglich⸗ keit im Kriege wird man in Braunſchweig den Kreis der Teilnehmer etwas weiter ziehen und auch Spieler zu⸗ laſſen, die in normalen Zeiten keine Meiſterſchaftsquali⸗ ſikation hätten. Andererſeits will man die Spitzenſpieler teilweiſe nur zu zwei Wettbewerben zulaſſen, um eine Ueberbeanſpruchnahme zu vermeiden. 42 Runden für die Wehrmacht Für die Berufsboxveranſtaltung zur Truppenbetreuung am 25. März liegt das Programm der Berliner Deutſch⸗ landhalle in allen Einzelheiten feſt. Die im Vordergrund ſtehende Deutſche Federgewichtsmeiſterſchaft zwiſchen dem Verteidiger Ernſt Weiß(Wien) und Kurt Bernhardt(Leip⸗ Zig) iſt über 12 Runden angeſetzt. Zehn Runden ſind die Strecke für den zweiten Hauptkampf im Schwergewicht zwiſchen Heinz Sendel und Heinz Seidler(beide Berlin). Richard Stegemann(Berlin) und Joſef Hampeis(Wien) ſtehen ſich über acht Runden gegenüber, während je ſechs Runden für die Begegnungen in der gleichen Gewichts⸗ klaſſe zwiſchen Seisler und Reppel ſowie Riethdorf und Strich vorgeſehen ſind. Die Reichsjugendführung hat für die Austragung der Frühjahrs⸗Geländeläufe zum Abſchluß der Winterarbeit im geſamten Reichsgebiet die Zeit vom 15. März bis zum 15. April beſtimmt. Bei der HJ werden die Leiſtungen für das HJ⸗Leiſtungsabzeichen gewertet. Internationale Berufsboxkämpfe finden am 3. April in Den Haag ſtatt. Im Hauptkampf werden ſich der nieder⸗ ländiſche Halbſchwergewichtsmeiſter Jo de Groot und Bel⸗ giens Schwergewichtsmeiſter Karl Sys gegenüberſtehen. klärt hat?“ Kattas Frage ſchreckt Albrecht aus einem kurzen Nachſinnen auf. Er hat gerade darüber nach⸗ gedacht, daß es recht unüberlegt von Herrn Albrecht Sierinck iſt, bei Jacobg an der Elbe mit einer ſtadt⸗ bekannten Tänzerin zu ſitzen— es iſt zwar keine Heimlichkeit dabei. und er kann es iederzeit recht⸗ ſertigen— im Augenblick, wo er ſich entſchließt, mit Irmela die Frage„Gerd“ ernſthaft zu erörtern— im Moment iſt das Gefühl ein wenig unbehaglich, von Leuten beobachtet zu werden, die ihn kennen, und⸗ wahrſcheinlich kennt jeder dͤritte Menſch ihn hier, oder doch jeder zehnte. Er muß über ſich ſelbſt lächeln: das kommt davon, wenn ein ſeritſer und ſolider Mann einer plötzlichen Laune die Zügel ſchießen läßt — er handelt dann viel dümmer als ein Zwanzig⸗ jähriger, der etwas zu verbergen trachtet. „Aufgeklärt?“ ſagt er hochſchreckend.„Waß auf⸗ geklärt? Verzeihen Sie— ach ſo— nein— es hat ſich noch gar nichts aufgeklärt.“ „Aber deswegen hatten Sie mich doch angerufen?“ „Nein, Nicht deswegen. Ich habe Sie angerufen, weil ich ſeit meinem Beſuch bei Ihnen ſehr viel an Sie gedacht habe— über Sie nachgedacht, meine ich. Und auch darüber. was Sie für einen ſchlechten Eindruck von mir bekommen haben müſſen.“ „Es geht“, ſagt Katta mit einem kleinen Lächeln. „Nein, es geht eben nicht. Ich will nicht einen ſchlechten Eindruck bei Ihnen hinterlaſſen.“ „Ich begreife, daß Ihnen das ſehr veinlich ſein muß!“ ſagt Katta tiefernſt, während ihre Naſenflügel zucken.„Aber ſie dürfen ruhig ſchlafen es war nicht ganz ſo ſchlimm. Und außerdem haben Sie es durch dieſen ſchönen Nachmittag reichlich wieder gut⸗ gemacht!“ „Finden Sie den Nachmittag ſchön? Das freut mich. Ich auch. Man hat ſolche Tage— ich kann mich ſehr ſchlecht ausdrücken, beſonders wenn ich Stim⸗ mungen beſchreiben ſoll—. Die ganze Welt iſt plötzlich anders— oder man ſieht ſie mit andern Augen— ſo, als ob eine angelaufene Scheibe abgewiſcht wird, man hat ſich ſchon daran gewöhnt, durch die matte Scheibe zu ſehen, es geht ſehr gut und plötzlich fährt ein Tuch darüber, und alles glänzt auf— man ſieht es, wie zum erſtenmal.“ Albrecht ergreift plötzlich ihre Hand und neigt den Kopf darüber, glücklich unbekümmert, ob er erkannt und beobachtet wird.„Darf ich Ihnen noch ſagen, daß Sie eine der ſchönſten und klügſten Frauen ſind, die Kurtze, Brand, * * Weinkellerei Kinzinger Gmbß aufgelöſt. Nachdem die Geſellſchaft aufgelöſt iſt und der bisherige Geſchäftsſübrer Rechtsanwalt Dr. W. Köhler die Abwicklung beſorgt hat, iſt die Firma nun endgültig erloſchen. k Schramm Lack⸗ und Farbenfabriken AG, Offenbach am Main. Das Unternehmen hat, wie bereits gemeldet, eine Kapitalberichtigung um 100 Prozent durchgeführt und das bisherige Aktienkapital von 1, Mill. auf 20 Mill. 4 aufgeſtockt. Dem jetzt vorgelegten Geſchäftsbericht 1940⸗4 (31. 10.) iſt zu entnehmen, daß der zur Aufſüllung des Ka⸗ pitals ſowie für die Pauſchſteuer von 100 900& erforder⸗ liche Betrag mit 645 600&“ den freien Rücklagen, mit 76 000&4 den Wertberichtigungen, mit 58 465“ durch Teilauflöſung des Gewinnvortrages, ferner durch 320 535 Zuſchreibungen um Anlagevermögen gewonnen wurde, Schließlich wird auch ie geſ. Rücklage von 100 000/ aus dem Jahresertrag auf 200 000 bzw. 10 Prozent des neuen Kapitals gebracht. Es verbleibt einſchl. 26 821/ Reſtgewinnvortrag(i. V. 15 258% Vortrag) ein Reingewinn von 152 700(198 086)&. Der HWam 18. März wird bekanntlich eine Dividende von 6 Prozent auf das berichtigte Kapital(i. V. 12 Proz. auf das unberichtigte) vorgeſchbagen, wobei die eigenen Ak⸗ tien mit jetzt 120 000(60 000)/ unberückſichtigt bleiben. Der Vortrag auf neue Rechnuna ſtellt ſich danach auf 39 900„.. In der o der Schramm⸗Lack⸗ und Farben⸗ fabrifen wurden die auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte einſtimmig genehmigt. Vorſtand und Auſſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Die Dividende auf 60 Prozent des berichtigten AK von 2 Mill. 4 feſtgeſetzt. Die turnusmäßig ausſcheidenden AR⸗Mitglieder Kommer⸗ zienrat W. Haæller und Ph. Kraft wurden wieder⸗ gewählt. * Neufang⸗Jaeniſch Brauerei.⸗G., Saarbrücken. In der oHV., in der von den 1,68 Mill./ ein AK. von 1,56 Millionen Mark vertreten war, wurde nach Exledigung der Regularien der Verteilung von 6(4) v. H. Dividende zu⸗ geſtimmt. * Weſtmärkiſche Schafbock⸗Abſatzveranſtaltungen. Jetzt wird der Umfang der Schafbockabſatzveranſtaltungen(um⸗ faſſend Rheinpfalz, Saarland und Lothringen) bekannt. Am 25. März werden in der bieſigen Reithalle 200 Alt⸗ und Jungböcke— 50 Eliteböcke— ausgeboten, am 22. April an gleicher Stelle 150 Jungböcke. Erſtmalig wird der be⸗ kannte Züchter Andreas Rieker, früher Schlat, jetzt Schweyen(Pf.), etwa hundert Jungböcke verkaufen. Die beſonderen klimatiſchen Verhältniſſe der Weſtmark laſſen ein beſonders gutes Eingewöhnen in anderen Zuchtge⸗ bieten vorausſetzen. Abſchluß der JG⸗Chemie, Baſel. Die Internationale Geſellſchaft für chemiſche Unternehmungen, Baſel,(JG⸗ Chemie) verzeichnet für 1941 nur einen Rohertrag von 1,44 gegen 8,26 Mill. Franken im Vorjahr. Die ſtarke Verringe⸗ rung des Ertrages wird darauf zurückgeführt, daß die Di⸗ videnden der wichtigſten Beteiligungsgeſellſchaft, der Gene⸗ ral Aniline and Film Corporation, New Nork, infolge der amerikaniſchen Sperrmaßnahmen nicht transferiert werden konnten. Auch die Dividende einer weiteren Beteiligungs⸗ Felewichnt der Norſk Hydro, floß der Geſellſchaft auf Grund er Transferbeſtimmungen nicht zu. Nach Abzug der Un⸗ koſten und Steuern bleibt einſchl. Gewinnvortvag von.87 Millionen Franken ein Reingewinn von 1,38 Mill. gegen 7,18 Mill. Franken im Vorjahr. Die nach den Sta⸗ tuten feſtgelegte Vorzugsdividende von 6 Prozent wird auf die mit 20 Prozent eingezahlten Vorzugsaktien von 10 Mil⸗ lionen Franken ausgeſchüttet. Im Vorſahre erhielten außerdem die voll eingezahlten 70 Mill. Franken Stamm⸗ aktien und die zur Hälfte eingezahlten 55 Mill. Franken Stammaktien eine Dividende von 6 Prozent. * Der Poſtſcheckdienſt im Februar 1942. Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Februar 4942 um u 221 Kunden auf 1524 987 geſtiegen. Auf dieſen Konten wurden bei 78,1 Mill. Buchungen 285 Milliarden Reichsmark um⸗ geſetzt. Davon ſind 24.9 Milliarden/ oder 87,4“ be⸗ glichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheckkonten betrug 2 2041 Mill. 4, im Monatsdurchſchnitt 2 185 Mill. J. * Perſonelles. Im hohen Alter von 85 Jahren ſtarb der Inhaber der Metalltuchfabrik Muench& Pichon, Jakob Muench. Die Metalltuchfabrik Muench& Pichon, die der Verſtorbene über ein halbes Jahrhundert leitete, er⸗ geugt endloſe Metalltücher für Papier⸗ und Zellſtoff⸗ Fabriken ſowie für die Weinfiltration für das In⸗ und Ausland. * Börſenindices. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindiees ſtellen ſich in der Woche vom 9. 3. bis 14. 3. 1942 für die Aktienkurſe auf 153,42 gegen 153,50 in der Vorwoche, für die 47prozentigen Wert⸗ papiere auf 103,31 gegen 103,90, für die 4 prozentigen Induſtrieobligationen auf 105,41 gegen 105,39, für die Bprozentigen dͤto. auf 105,05 gegen 104,88 und für die vier⸗ prozentige Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 102,88 gegen 102,78. 5 *„Lohnſtop und Lohngeſtaltung im Kriege“ von Ober⸗ regierungsrat C. Schäſfer(Stellvertreter des Reihstreu⸗ händers der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Brandenburg), Oberregierungsrat W. Kobe(Sondertreuhänder der Arbeit für die kulturſchaffenden Berufe) und Regierungsrat W. Witting(Sachbearbeiter beim Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Brandenburg), Hermann Luchter⸗ hand Verlag, Charlottenburg 9,.40 4.— Die Schrift glie⸗ dert das geſamte Material nach Fragekreiſen auf, wie ſie dem Praktiker bei ſeiner täglichen Arbeit vorkommen. iſt zum Beiſpiel ein Abſchnitt den Lohn⸗ und Gehaltsände⸗ rungen gewioͤmet und hierbei beſonders behandelt, unter welchen Vorausſetzungen ſolche ohne Zuſtimmung des Reichstreuhänders zuläſſig ſind und in welchen Fällen, falls die Zuſtimmung erforderlich iſt, mit ihr gerechnet wer⸗ den kann. Ein weiterer Abſchnitt beſaßt ſich mit den für die Neueinſtellung von Geſolgſchaftsmitgliedern geltenden Regelungen, ein dritter mit Akkordfragen, ein weiterer mit Zulagen uſw. Die einzelnen Abſchnitte werden in Form So „Straßbura HanoEls- Uno winrsckAPTS-zkuüne der zuſammenhängenden Abhandlung unter enger Anleh⸗ nung an die hierbei zu berückſichtigenden Berordnungen und Erlaſſe behandelt, wobei in der Regel der Wortlaut der grundlegenden Beſtimmungen an den Anfang der Aus⸗ führung geſetzt wird. Am Ende der einzelnen Abſchnitte wird eine Zuſammenſtellung der einſchlägigen Beſtimmun⸗ gen gebracht, ſo daß ſich jeder leicht über die geſetzliche Grundlage zuſammenfaſſend unterrichten kann. Keine einheitliche Kursgestaltung Berlin, 20. März. Wie bereits in den letzten Tagen waren die Umſätze an den Aktienmärkten ſehr gering. Bei nicht einheitlicher Kursgeſtaltung überwogen bei der Eröffnung leichte Stei⸗ gerungen. Dies gilt namentlich für Montanwerte, Ma⸗ ſchinenbaufabriken und insbeſondere Autoaktien. Zahlreiche Werte wurden erneut geſtrichen. Am Montanmarkt ſtiegen Vereinigte Stahlwerte, Rheinſtahl und Klöckner ie um 0,25, Höſch um 0,50 und Buderus um 0,75 v. H. Bei den Braun⸗ ohlenwerten wurden Leopoldgrube um 2 v. H. höher, Rheinebraun im gleichen Ausmaße niedriger notiert. Auch Kaliaktien lagen nicht ganz einheitlch. jedoch gingen die Veränderungen über 0,50 v. H. nicht hinaus. In der he⸗ miſchen Gruppe blieben Farben unverändert. Schering ſtell⸗ ten ſich um 0,50 v. H. höher. Elektrowerte hatten ſehr ru⸗ higes Geſchäft. AEc verloren 0,25 und Geffürel 0,75 v.., während die beiden Siemensaktien 0,50 v. H. gewannen. Von Verſorgungswerten ſind nur Charlotte Waſſer mit plus 0,50 und Deſſauer Gas mit minus.75 v. H. zu er⸗ wähnen. Feſt lagen weiterhin Autowerte, von denen Daim⸗ ler /s und BMWͤ2,50 v. H. gewannen. Bei den Maſchi⸗ nenbaufabriken erhöhten ſich Berliner Maſchinen um 1,50 und Rheinmetall Borſig um 0,75 v. H. Metallwerte waren rückläufig, Deutſcher Eiſenhandel gaben um /s und Metall⸗ geſellſchaft um 1 v. H. nach. Textilwerte wurden durch⸗ weg geſtrichen. Größere Veränderungen erfuhren noch Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 1 und Holzmann mit minus 1 v. H. Von Brauereiaktien wurden Dortmunder Union um 0,50 v. H. herabgeſetzt. Gebr. Junghans zogen um 5/ v. H. an. Am Markt der variablen Renten erreichte die Reichsaltbeſitzanleihe 16376 gegen 1634. Von der Frankfurter Börse Da die Andrege⸗Noris Zahn Aktiengeſellſchaft, Frank⸗ furt am Main ihr Grundkapital gemäß der Dividenden⸗ abgabe⸗Verordnung vom 12. Juni 1941 im Wege der Kapi⸗ talberichtigung von 2 700 000 /„ um 1 800 000 auf 4500 004 erhöht hat, ſind vom 24. März 1942 ab die neu zur Ausgabe gelangenden 1800 000“ neuen Aktien gleich den bisher zugelaſſenen Aktien an der Frankfurter Börſe lieſerbar. Vom gleichen Tage ab erfolgt die Notierung in Pro⸗ zenten des berichtigten Kapitals. E N 19. 20. rankfurt a. H. p. c u Suber— 540 8840 Deutsche testverzinsliche Werte Deutsche Steinzeus— 280.9 230.0 19. 20.———— chbaum-Werger. 183, 5 DEUrSCHE SrAATSANUEHENElcktr Licht u. Krait 2700 270.0 4 Schatz D. R. 38 100.8 1008 Epzinaer Union. 150.0 131,0 Altbes Dt. Reich.. 163.8 163,6 16. Farben 207.5 207,5 Cesfürel 221.0 220,5 STADTANLEHHEN Grün u. Bilſin 1525 4% Heidelbera 26., 101.5 101.5 Harpener Bergbau. 187,7 1870 47% Mannheim 28, 100.0 100,0 Heidelberzer Zement. 194.9 4 Pforzheim 28 Hoesch Bernw.. 7½ 72 Holzmann Ph. 1579 155•5 PFANDBRIEEE C Sranfr 1——— ein.Schanzl. Becker 103,5 Klöckner-Werke 1699 168,0 Lanz.-G. 147.7 147//7 % 103,5* SS Ludwiashaf. Walzm.——— Hannesmann 15.0 182.5 Rh. Evo-B 44 u, 3 letallaesellschaft 225 222.5 — Rhein. Elektr. Mannh.— 5 — 8 Bie 1770 177,5 U᷑̃rREOriæ̃M᷑T0VEN Rüuetere Westt. Elektr. 160,0 13045 5 Paimler-Bena 27. 105,5 105.5 Salzdetturtn 1770 177/5 4½ Dt. Ind.-Bank 8 104.2 104,2 Salzwerk Heilbronn. 5. Gelsenkirchen v. 66 105,5(5,8 Schwartz-Storchen„ 154,0 154,0 4 Krunp 86.... 104.0 104.0 Seilindustrie(Wolſt), 100.0 40 Ver. Stahlwerke 105,5 106.2J Siemens u. Halske. 365.5 6 16. Farb RM-Anl. R2. 1115 Süddeutsche Zucker— 189.9 7 2²*9* AKTIEN Zellstoſt Waldhof—. 122,2 Ada-Ada Schuhfabrik 167,0 167.9 BANKEN Adlerwerke Klever 16(, 161.5 gadische Bank 8 117.9„ Bavr. Hvp-u..-Bank 2 179.2 1790 Commerzbanr.. 1507 15ʃ9 152,5 153.0 Beutsche Bank..... 154.0 153.7 Aunsb.-Nürnb. Masch. 200.0 232,0 Deutsche Reichsbauk 139.7 Bavr. Motorenwerke— 9 Dresdner Bank 151,7 151.5 Brown. Boveri& Cie 176.0 Piaiz. Hvp.-Bank, 1440 14½ Contin. Gummi 159,0 169.0 Rhein. Hvo.-Bank 177,3 Daimler-Benz.. 187,0 1885—— Deutsche Erdöi. 169,5 169.51 Zwischenkurs. FPün Pii KNPEER BRie DIE TIEINMENEHERES oeE L. Nußloch, 19. März. Zu einer Verſammlung des Obſr⸗ bauvereins waren außer den Mitgliedern noch andere Obſt⸗ erzeuger eingeladen. Der Vereinsleiter Ratſchreiber Sick⸗ müller berichtete über die Tagung der Obſtbauvereinspor⸗ ſtände des Bezirks Heidelberg. Es wurde eingehend über die jetzt vorzunehmende Winterſpritzung und über die Vor⸗ und Nachblüteſpritzung der Obſtbäume geſprochen. Der Vorſitzende richtete an alle Mitglieder den Appell, alles zu tun, um auch in dieſem Jahre eine aute Obſternte zu er⸗ zielen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 16.17 17. 18.19. RBeingegel 7 6 246.486.67 Rheintelden 3,0023.048.91.005.44, 6,08 Breisach. 2,0/3,08 2·91 52 6,10/6,80 Kehl..75/380.78 .68.78/3,67 Mazau. 6, O0l 5,901 5,91 20. .95 .88 7,0⁵ 18. 19.20. Rheingegel Mannbeim. 3,2108,22 3,053,18 Kaub—* .773,9ʃ 370 880 Negkarpegel .951 6,071Mannbeim.87J6580 7,361.68ʃ mir je begegnet ſind, und daß dieſe Begeanung immer zu meinen erfreulichſten Erinnerungen gehören wird?“ „Was tuſt du denn da?“ fragt Concha ing Zim⸗ mer tretend. Fernando Bagreiro ſitzt an dem dünn⸗ beinigen Schreibtiſch und iſt beſchäftigt. unbeſchriebene Hotelbogen in Umſchläge zu ſchieben. „Herwgott!“ fährt er herum.„Mußt du einen denn immer ſo erſchrecken?!“ „Ich begreife nicht. daß mein Erſcheinen dich er⸗ ſchreckt! Wenn du nicht allein wäreſt, würdeſt du dich ja wohl einſchließen— und wenn du Liebesbriefe ſchreibſt— das will ich gar nicht wiſſen.“ „Ich ſchreibe keine Liebesbriefe.“ Er ſchiebt un⸗ geduldig die Papiere zuſammen und ſchiebt ſie unter den Mappendeckel.„Es iſt ein Spiel— ein Witz.“ „Exfindeſt öͤu ein neues Rouletteſyſtem? Das ſähe dir ähnlich!“ Sie ſtößt ein kurzes Hohnlachen durch die Naſe.„Jedenfalls iſt es ein Spiel oöͤer ein Witz, von dem ich nichts wiſſen ſoll. Auch gut. Intereſſiert mich nicht. Ich wollte dir nur mitteilen, daß ich ausgehe.“ 5 „Schon wieder zum Unterricht?“ Mit einem flüchtigen Blick ſieht er, daß ſie in Hut und Mantel iſt. „Nein, nicht zum Unterricht. Nicht jeden Tag, und nicht von morgens bis abends. Dazu würdeſt du mir wohl gern Urlaub erteilen?“ „Geih dochl Wartet dein Freund auf dich?“ „Ja. Mein Freund wartet auf mich.“ „Wie nett. Hat er wenigſtens Geld?“ „Das weiß ich nicht. Es intereſſiert mich auch nicht. Er iſt gut. Er iſt ein guter anſtändiger Menſch. Aber davon begreifſt du nichts. Was Güte und Anſtändig⸗ keit iſt, dafür haſt ͤͤu überhaupt kein Gefühl.“ „Schrei mich nicht ſo an, bitte! Dein Gekeife be⸗ rührt mich zwar nicht, aber es braucht ia nicht das ganze Haus zu hören, was du mir zu ſagen haſt! Ich will dir mal etwas ſagen: arme Menſchen ſind immer unanſtändig! Sie können einfach nicht anſtändig ſein! Und wie will dir ein Mann ſeine Güte beweiſen, wenn er kein Geld für dich ausgibt?!“ „Das iſt deine Auffaſſung! Eine Auffaſſung, die mir in der tiefſten Seele zuwider iſt— die— „Ach Kind, keine Abhandlungen! Tu mir einen Gefallen und laß deinen„guten anſtändigen“ Freund nicht warten.“ PPPPPPPPPPPPPP—PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP——PPPCPPPCPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPJ———õ— PPꝓꝓ—— P PYꝓ—PPPPPPPPP—PPPPPP— ‚ ‚»»’⸗¶’»ððṼ̃̃ð ꝑ————⏑⏑ ⏑ ⏑ ⏑ „Willſt du mich los ſein?“ Concha ſetzt ſich mit einem höhniſchen Lächeln in den Seſſel. Oh, ich habe Zeit! Mein Freund wird nicht ungeduldig— „Aber ich werde ungeduldig!“ knirſcht Bareiro. „Mach mich nicht raſend, Concha! Ich erſuche dich ietzt, zu gehen!“ „Ich gehe, wenn es mir beliebt! Du kannſt mich hinauswerfen— bitte! Aber ich ſage dir vorher; ich werde mich an die Türpfoſten klammern und ſchreien, oͤaß das ganze Hotel zuſammenläuft!“ Baxeiros Geſicht läuft rot an vor unterdrückter Wut. Er weiß, wozu ſie fähig iſt. wenn er ſie reizt, er muß ſich auf ein gütliches Zureden verlegen:„Sei doch vernünftig. Concha! Du verdirbſt mir ein Ge⸗ ſchäft! Mir iſt wahrhaftig nicht nach leichtfertigen Abenteuern zumutel Ich habe eine Verabredung, jal Ich erwarte eine Dame, ſa. das ſtimmt alles! Aber ich kann den heiligſten Eid ſchwören, es iſt keine Frau, in die ich verliebt bin. Es iſt eine ſehr reiche e, der ich— etwas verkaufen möchte.“ „Was willſt du denn verkaufen?“ ſtößt Concha verächtlich hervor.„Deine Schlöſſer im Monde?“ „Nein, einen Schmuck, eine Kette. da liegt ſie.“ Der Kofferdeckel iſt zurückgeſchlagen— und auf Bareiros Bewegung ſteht Concha auf und tritt vor den Koffer: 2 5 „Wo denn? Wie kommſt du zu einem Schmuck“ Sie wirft mit ſpitzen Fingern ein vaar Krawatten und Taſchentücher zur Seite.„Iſt der geladen?“, Sie nimmt einen Revolver heraus und hebt ihn gegen ihn, ein Auge zugekniffen.—— „Laß doch den Blödſinn!“ ruft Bareiro ärgerlich und weicht unwillkürlich einen Schritt zur Seite. „Natürlich iſt er geladen! Leg' ihn hin! Ich haſſe ſolche Scherze— damit paſſiert das arößte Unglück— Concha legt den Revolver in den Koffereinſatz zurück— ein bitteres Lächeln zieht ihre Mundwinkel abwärts.„Ob das nun das größte Unglück wäre—, murmelt ſie verächtlich.„Ah! Da iſt die Kettel Wie biſt du denn dazu gekommen?“ Sie hebt ſie mit beiden Händen hoch und hält ſie betrachtend vor ſich hin.„Ein hübſches Ding— ſeit wann haſt du denn die? Ich hab' ſie früher nie bei dir geſehn. Und in der letzten Zeit haſt du wahr⸗ haftig nie Geld genug gehabt, um ſo etwas zu kaufen!“ „Ich hab ſie auch nicht dekauft“, aeſteht Bareiro widerwillig. (Fortſetzung folgt) * Maroſckanischer Biſcerbogen Von unſerem Madrider Vertreter Dr. Anton Dieterich Ein Zipfelchen nur Afrika iſt ein Kontinent. Aber Spaniſch⸗ tarokko iſt nur ein winziges Zipfelchen davon. Kaum hat man das Land betreten, zeigt es nach allen Seiten ſeine Begrenztheit. Gewohnt, in Auto⸗ bahnen zu denken und in Erinneruna daran daß auf dem ſpaniſchen Feſtland jede Fahrt von Stadt zu Stadt eine runde Tagesreiſe iſt, ſchätzt der An⸗ kommende alle Entfernungen zu groß ab. Nur weil zwiſchen den wenigen Plätzen unwegſame Berge lie⸗ gen obder weil ſie bislana durch politiſche Grenzen rpneinander geſchieden waren, iſt Spaniſch⸗Marokto nicht in einer einzigen Tagesrundfahrt zu bewälti⸗ gen. Die Berge und die ehemaligen, im Heute nach⸗ wirkenden Grenzen machen es jedoch gleich wenig mehr als unmöglich, in abſehbarer Zeit im Ländchen herumzukommen. So klein iſt der ſpaniſch⸗marokkaniſche Streifen Vand, daß darin das Auto ſchneller iſt als das Flug⸗ zeug. Wer von Tetuan nach Tanger reiſen will, nimmt am bequemſten ein— Taxi. In einer knap⸗ pen Stunde kann er dann ſchon am kleinen Zoco Kaffee trinken. Wer da aber fliegt, muß erſt Früh⸗ aufſteher ſein, wartet bei der Flugſchein⸗ und Gepäck⸗ Abfertiaung, fährt zum Flugplatz im Oſten der Stadt und ſwartet noch einmal auf das Zeichen zum Ein⸗ ſteigen. Die Maſchine hat ſich kaum vom Boden erhoben, da fällt der Blick auf das Mittelmeer, das niemand ſo areiſbar nah wähnen möchte. Zur Lin⸗ ken bauen ſich die ſchneebedeckten Maſſen des Atlas⸗ Gebirges auf, rechts ſieht man faſt in die Geſchütz⸗ rohre von Gibraltar voraus dehnt ſich der Atlantik und ringsum iſt alles gebadet in kühles klares Mor⸗ genlicht. Auf dem Tangeriner Flugplatz vergeht wieder ein Weilchen mit Warten. Bis zur Ankunft gan Zielpunkt in der Stadt ſind zwei Stunden ver⸗ ſtrichen. Der Flug ſelbſt dauert nur zwanzig Minuten. Vorfrühling oder Winter? Beim Landen des Fugzeuges ſah ich ein paar Störche. Waren es Ueberwinterer oder Zwiſchen⸗ lander, die, aus dem Süden kommend, ſich zum Wei⸗ terſig nach dem Norden ſtärkten? Auf dem Weg na knicliefem Gras entlang und an vielen weißen und gelben Blumen und an Teppichen aus violett⸗blauen, wild wachſenden Lilien vorüber. Im Hotel riß der Gaſt das Fenſter ſperrangelweit auf, hing den Man⸗ tel an den Nagel und ſtürmte ins Freie. Es war au warm und au woglig. Ueberall war Frühling. Auf dem großen Zoco gab es eine Gaſſe der Blumenverkäufer, die ihre Roſen, Lilien, Kallas, Mimoſen, ihre Jasminſträuße und Büſchel aus Orangeblüten auch die Nacht über im Freien ſtehen laſſen. Die Moros, ihre Frauen und Kinder, gingen barfuß oder ſteckten mit bloßen Füßen in den Babuchas.(Sie gehen allerdings im⸗ mer ſo, ließ ich mir ſpäter ſagen.) Die mauriſchen Marktfrauen trugen radgroße Strohhüte, einige hiel⸗ ten ſich ſogar Sonnenſchirme über. Die Europäer tranken ihren Kaffee oder ihre Aniſette im Freien. Selbſt der Regen, der plötzlich zu triefen begann, ſiel lau. ſprühend und wie dampfend. Wieder im Hotel, gab es Kartoffeln neuer Ernte, jungen Spinat, garte Schoten, butterweiche Gelberübchen: man atmete nicht bloß den Frühling, man aß den Frühling in ſich hinein und den Ankömmling überſiel die werſchämte Luſt, Kapriolen zu ſchlagen. ————;: ᷑ ObPůůlmffPä.-. ͥll—. ʃ᷑1é—½......333. Berlin, Wien, Paris, Budapeſt herumſaßen. Tanger fuhr der Zubringer an Wieſen mit Aber die Europäer, die ſchon längere Zeit hier wohnen, trugen ſelbſt mittags Mäntel und Wollzeug, ſchimpften auf den Regen, klagten über den Wind, ſeufzten über ungeheiztes Wohnen und läſterten ohne Unterlaß auf den zu lange ſich ausdehnenden Winter. Ich hätte nie geglaubt, daß Winter und Frühling ſo relative Begriffe ſind. Internationales Tanger Tanger iſt ein internationales Pflaſter. Faſt ſieht man mnehr Europäer als Mauren, und datzu eine Unzahl Juden: ſolche, die einſtmals aus Spanien vertrieben worden ſind und den Kaftan tragen, und andere, die noch vor einigen ie meiſten von ihnen ſind ſtaatenlos, beſitzen keine Päſſe mehr und wirken etwas ramponiert, auch wenn ſie für den Sabbat noch einen beſſeren Anzug bewahrt haben. Es gibt nicht wenige Franzoſen, von denen die älteren ſaſt alle wie Rentner ausſchauen. Wiäh⸗ rend die Engländer, ob jung oder alt, als Abzeichen ihrer Nationalität einen Regenſchirm tragen und ihre Frauen einen Spazierſtock halten oder einen Hund im Arm haben. Eine beſonders magere und zäh wirkende ältere Fungfer führte gar eine Angora⸗ katze mit Halsbändchen und Kettchen auf der Schulter ſpazieren. Ohne karikieren zu wollen, drängt ſich die Kaxikatur mit Gewalt auf. Die Tangeriner Mauren ſind weniger europäiſiert als internationaliſiert. Viele ſprechen ſpaniſch und franzöſiſch und man hört nicht ſelten„Heil Hitler!“ Die Mädchen gehen zwar verſchleiert, aber der Schleier wird zum Kokettieren mißbraucht. Kleine Kmirpſe fallen den Fremden an und wollen ihm zſchöne Frauen“, Spezial⸗Kabaretts und„beſondere“ Filme zeigen; manche tun es den Verſchleierten an Koketterie gleich, damit der Ruf Tangers als ver⸗ dorbenſte Stadt des Erdenrunds, ſchlimmer als Kairo, erhalten bleibe. Das europäiſche Strandaut „miſcht“ tüchtig mit. Aber auch Babel hatte ſeine Plätze, auf denen vor dem Märchenerzähler Stunden über Stunden alte Männer und Buben hockten und lauſchten. Auf dem Zoco grande Tangers ſitzen jeden Nachmittag mehrere dieſer Wortzauberer. Sie erzählen frei, mit wiegendem Oberkörper, treten wie tanzend bald einen Schritt vor, bald einen Schritt zurück. Ihre Stimme iſt ſingend, eintönig und ſede Pauſe unter⸗ ſtreichen ſie durch ein pagr Schläge auf die Hand⸗ trommel, die ihren Redefluß rhythmiſiert. Andere leſen vor und die Hand macht die Geſten eines Schriftgelehrten. Nur Meter davon entſernt hat ein Schlangenbeſchwörer mit ſeinen Muſikanten einen Kreis Neugieriger, an dem auch Frauen und Mädchen teilnehmen dürfen, um ſich verſammelt und hat gegen die Konkurrenz eines Zauberers zu kämp⸗ fen, der zwar kein Orcheſter mit ſich führt, aber mit einem einfältigen Neger als Clown arbeitet. Und vom frühen Morgen bis in die Nacht hin⸗ ein ziehen kleine Karawanen von Frauen wandeln⸗ den Laſten Kleich zur Stadt, ſchleppen und wuchten Holgkohle, Gemüſe, Brot, Eier nicht anders, bis⸗ weilen ſchlimmer als Eſel, während ihre Männer barfuß wie ſie, aber ohne Gepäck neben ihnen trot⸗ ten. Wahrſcheinlich gehören dieſe Frauen zu den derentwegen Sodom verſchont werden ollte. 555——— Von Raydn bis Dvorak Das Stroß⸗Quartett ſpielte in Ludwigshafen Mit dem Forellen⸗Quintett, jener un⸗ widerſtehlichen Koſtbarkeit des Schubertſchen Genius wurde ein von der JG⸗Ludwigshafen veranſtalteter Kammermuſikabend außerordentlich hochrangia ein⸗ geleitet. In der Reihe der deutſchen Kammermuſik⸗ vereinigungen hat ſich das Stroß⸗Quartett (Wilhelm Stroß, Richard Heber, Valentin Härtl und Rudolf Metzmacher) in den letzten Jahren bemerkenswerte Geltung verſchafft. Sein diſaipliniertes und kultiviertes Spiel gab auch die⸗ ſem Abend den rechten künſtleriſchen Gehalt. Im Forellen⸗Quintett geſellten ſich dem Primgeiger, dem Bratſchiſten und dem Celliſten der Pianiſt Friedrich Wührer und Mar Flechſia, Kon⸗ trabaſſiſt des Nationaltheater⸗Orcheſters hinzu. Wührer ſpielte mit überragendem Kunſtgeſchmack in kriſtallner Klarheit den Klavierpart und Max Flech⸗ ſigs Streichbaß füate ſich ſeinfühlig und geſchmeidig dem Geſamtklanabild ein. Erſchöpfende geiſtige Durchdrinauna des Werkes, Formaefühl und echte Muſizierfreude der Spieler ſchufen ſchwelgeriſches Genießen in Reinheit und leuchtender Schönheit. Ein zu vollendeter Meiſterſchaft gereiſter Haydn: das erſte der ſechs Quartette aus o p 76 in G Dur ſtand an zweiter Stelle. Beſtrickend in ſeinem Reich⸗ tum an melodiſcher Erfindung, überraſchend in der Vielfältigkeit bezaubernder harmoniſcher Wendun⸗ gen atmet dieſes Quartett echt Hayoͤnſche Friſche und Lebensfreude, ungeachtet der ruhevollen Adagio⸗Ver⸗ haltenheit und des vorübergehenden tonartlichen Abſchweifens von Dur nach Moll im letzten Satz. In wahrhaft überlegener Freiheit des Ausdrucksver⸗ mögens und der ſormalen Geſtaltung erreicht Haydn bier einen aus dem Sinfoniſchen entwickelten höchſt perſönlichen Quartettſtil, dem das Stroß⸗Ouartett nicht ſo ſehr durch Glanz und ſinnliche Klangfülle des Vortraas, als durch die ſorgſame Wohlausgewo⸗ genbeit eines geſchmeidig⸗diskreten kammermuſika⸗ liſchen Zuſammenſpiels nachſchafſende Erfüllung gab. Hugo Wolfs geiſtvolle und liebenswürdige G⸗ ur Serenade, in ihrer ſüdlich betonten Far⸗ bigkeit des Klanges, ihrer zärtlichen, doch flügelleicht beſchwingten Anmut mit vollendeter Eleganß vor⸗ getragen, leitete ſchließlich zum ſtraff, klar und leuchtkräftig ausmuſizierten A⸗Dur⸗Quintett Dpvoraks über. deſſen echt auſikantiſchem Im⸗ puls entſprungene gegenſätzlichen Stimmungsreize in ſaſt orcheſtvaler Klanadichte wirkſam wurden— nicht zuletzt bedingt durch den reich bedachten und von Friedrich Wührer wiederum hervorragend ge⸗ meiſterten Klavierteil. Das Publikum dankte begeiſtert. Carl Ouno Eiſenbart. Zum 7. Akademiekonzert Guila Buſtabo ſpielt im ſiebenten Akademiekonzert am 23. und 24. März den Solopart in dem berühmten und bedeutenden einzigen Violinkonzert von Johannes Brahms. Die ſelten zu hörende großartige ſech ſte Sinfonie Anton Bruckners iſt das andere bemerkenswerte Ereignis dieſes vom National⸗ theater⸗Orcheſter unter Staatekapellmeiſter Elmendor ff ausgeführten ſiebenten Akademiekonzertes. „Das in eine Landesmuſikſchule umgewandelte vühere Konſervatorium Straßbura iſt in Anweſenheit thrender Männer aus Partei, Sbaat, Wehrmacht, Kunſt mentiert. Hponksthe Kunst der Segenwart“ in Berlin In Berlin wurde die allſeitig mit großem Inter⸗ eſſe erwartete Ausſtellung„Spauiſche Kunſt der Gegenwart“ eröffnet, die aus der Zuſam⸗ menarbeit des ibero⸗ amerikaniſchen Inſtituts, der deutſch⸗ ſpaniſchen Geſellſchaft und der preußiſchen Akademie der Künſte entſtand. Dieſe Ausſtellung gewährt einen umfänglichen und unterrichtenden Einblick in das zeitgenöſſiſche Schaffen der bildenden Künſte in Spanien. Die Sammluna vereinigt über 200 Werke, Gemälde. Skupturen, Graphiken von ſpaniſchen Künſt⸗ lern der letzten 50 Jahre. Bei dieſem Zeit⸗ raum iſt es verſtändlich, daß an den Werken noch ein⸗ mal die Entwicklung der künſtleriſchen Stile der Jabre von 1890 bis 1940 in Europa abzuleſen iſt, wennaleich das. was hier zu ſehen iſt, ſich von jeg⸗ licher Ueberſteigeruna fernhält und nirgends experi⸗ Es iſt gleichſam europäiſche Stilentwick⸗ Iuna in ſpaniſcher Variation, national oft nur im Motiv, etwa in Volksſzenen, in der Geſtaltung von Landſchaftsräumen. Vom Handwerklichen her zeigt nach dieſer Ausſtellung die zeitgenöſſiſche ſpaniſche Malerei durchaus europäiſche Schulung. Daß das Handwerkliche, gerade die genaue, gewiſſenhafte Ar⸗ beit, in hohem Anſehen ſteht, beweiſt jedes Bild, jede Plaſtik dieſer Schau. Am nachhaltigſten war offen⸗ bar die Einwirkung des Impreſſionismus in Spa⸗ nien, und aus ihm gelingen dieſen Künſtlern die ſtärkſten Werke, vor allem in der Lanoſchaftsmalerei, die umfänglich vertreten iſt. die beſten Arbeiten auf⸗ weiſt und am meiſten nationalſpaniſch wirkt. Gegenſtand der ſpaniſchen Malerei iſt vom Akt bis zur Landſchaft, vom Interieur bis zur Volks⸗ ſäene, vom Stilleben bis zum Porträt gleichſam alles, was ſich malen läßt. Bei der erſten Beſichtigung der Ausſtellung fielen vor allem Arbeiten auf von Eſteve Boten, Moiſe de Huerta,(die Bronze„Bilönis des Malers F. Labrada“), Eliſeo Maifreens„Garten im Araniuez“, Francisyo Nunez Loſadas„Nuel⸗ valos“, Stücke von Daniel Vazquez Diaz, ſo„Bild⸗ nis des iavaniſchen Botſchafters in Madrid“ und die Studie„Bildnis Unamuno“, ein Bild„Adam und Eva“, das ein modernes Liebespaar in einer Land⸗ ſchaft zeiat von Roſario de Velasco und die Por⸗ träts des Malers Arango und des„Herrn Beobide“ von Janacio Zuloaga. Ein Werk von Francisco Pons Arnau, das unter dem Titel„Silbergeſchirr“ einen Frühſtückstiſch in einer Gartenlandſchaft zeigt, gibt mit nahezu Menzel⸗ ſcher Akribie beglückendes, ſommerliches Frühgefühl. Hier iſt jenſeits aller Schulen und aller Verſuche ein Bild entſtanden, das in jedem Betracht gültig iſt, und eine der Aufgaben der Kunſt: zu erhellen, bewußt an machen die irdiſche Fülle, völlig verwirklicht. Edwin K. Wiechmann. Die neue Ausſtellung im Freiburger Kun ein zeigt Werke von ſef Steib und Franz T zwei vielſeitigen und bekannten Künſtlern, die nach reichen Wanderjahren beute in Berlin leben. Heidelberger uuerschnitt Alte Leute. Ihr 80. Debensfahr vollendete in beſter ge⸗ ſundheitlicher Friſche Frau Wilhelm Pfaff, Witwe des verſtorbenen Optikers Pfaff.— Frau Magdalena Re⸗ * 5 rger vollendete bei guter Geſundheit ihr 91. Se⸗ nsjahr. Die Filmſchauſpielerin Magda Schneider und die Bavaria⸗Film„Alarmſtufe V“ zum erſtenmal im Film vorgetretene Tängerin und Schauſpielerin Charlo Dalys geben zur Zeit ein perſönliches Gaſtſptel FAMILIEN-ANZEIGEN Haus Peier Alfred Hocherfreut zeigen wir die Ge⸗ burt eines Jungen an: Elfriede Gerber geb. Klein— Eugen Gerber, Uffz.,.Z. i. Felde 1 Mannbeim, den 19. März 1942.nem Leben, reich an Arbeit 2 2. Städt. Krankenhaus, Abt.]T und künstler. Schaffens, für Prof. Dr. Holzbach. 8561/ immer von uns gegangen. Unser lieber Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater.Urgroßvater Herr Alfred Wernicke Bad. Musikdirektor i. R. ist am 19. 3. 42 im gesegneten Alter von 85 Jahren nach ei- eeemee Mannheim(Meerwiesenstr.25), Todes-Anzeige den 20. März 1942. Unfagbar schwer er⸗ Die trauernd. Hinterbliebenen: reichte uns die Nach- richt, daß unser lieber Sohn, Bruder und Schwager Soldat Alions Nolte Kradschütze in e. Kraftlf.-Abt. am 7. März 42 bei den schwe⸗ ren Abwehrkämpfen im Osten, getreu seinem Fahneneide, sein Dr. med. Kurt Wernicke, praktischer Arzt, Bielefeld- Schildesche, und Familie. ⸗ Alir. Wernicke, Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh., und Familie sowie sämiliche Anverwendte. Die Einäscherung findet am Samstag, dem 21. März 1942, junges Leben wenige Tage vor Erreichung seines 19. Le- um 4 Uhr, statt. 7—8————————— und Vaterland geopfert hat.- Sein sehnlichster Wunsch, Todes-Anzeige seine Lieben wiederzusehen, blieb ihm versagt. Mhm.-Käfertal(Schwalbenstr. Nr. 28), den 20. März 1942. In tiefer Trauer: Martin Nolte und Frau Alma geb. Steflen. Geir. Willi Nolte(z. Z. Wehrmacht). Wendelin Pauels und Frau Toni geb. Nolte u. sämtliche Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau Susanne Tham ist nach längerem Leiden im 77. Lebensjahr entschlafen. Mannheim(Lortzingstraße 17) Im Namen der trauernden Hinterblieb.: Johann Tham, Auf Wunsch der Verstorbenen hat die Feuerbestattung in ——— aller Stille stattgefunden. Pe eeeeee Statt Karten! e eeen Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß⸗ vater und Onkel August Schneider Damenschneidermeister ist heute im Alter von 75 Jah- ren von uns gegangen. Mannheim(B 6,), Breslau, Butzbach, den 19. III. 1942. In tiefem Leid: Barbara Schneider geb. Schneider. Mimi Rau⸗ scher geb. Schneider. Karola Pathe geb. Schnei- der. Anton Rauscher, Ingenieur. Hugo Pathe, Dipl.-Landwirt u. Enkel- kinder Klaus, Margot und Rosemarie, Beerdigung: Samstag, den 21. März 1942, 15.00 Uhr. Am 16. März 1942 verschied nach langem, schwerem Lei⸗ den mein lieber, guter Lebens- kamerad, Frau Grete Zirngibl Sie war mir fast 40 Jahre eine herzensgute, treusorgendeFrau. Mannheim(Kennershofstr. 25). In tiefem Leid: Theodor Zirngibl Die Einäscherung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Danksagung Für die uns in so überaus rei- chem Maße erwiesene aufrich⸗ tige und herzliche Teilnahme sowie für die zahlreichen ——————— Kranz- u. Blumenspenden an- —äslich des Heimganges un⸗ Todes-Anzeige Seres lieben, unvergeßlichen Sohnes Herbert Bub, Obergefr. in ein. Flak-Regt., sagen wir auf diesem Wege unseren tief⸗ gefühlten Dank. Ganz beson⸗ ders danken wir Herrn Stadt- pfarrer Maier für seine trost- reichen Worte und der Wehr⸗ macht, die unserem Sohn das letzte Geleit gab sowie der NSKK-Abordnung. Mannheim(Rupprechstr. 10), den 19. März 1942. In tiefem Schmerz: Die Eltern u. Geschwister: Gottiried Bub, Vater; Lina Bub geb. Niethammer, Mutter Unerwartet entschlief heute früh meine liebe Frau, un⸗ sere treusorgende Miutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Helene Thomas geborene Winkler im Alter v. nahezu 54 Jahren. Mhm.-Rheinau(Neuhofer Str. Nr. 39), den 19. März 1942. In tiefer Trauer: Friedrich Thomas nebst Kinder u. Anverwandte. Die Feuerbestattung findet am Samstag nachmittag.15, Uhr vom Krematorium Mannheim aus Statt. Familien-Anzeigen kfinden in der „NMZ“ große Verbreitung! —— Meine liebe, unvergeßl. Frau Paula Eckel geh. Müller ist am 19. März 1942 uner⸗ wartet nach Geburt ihres ersten Kindes, eines Sohnes, im Alter von 33 J. gestorben. Mannheim, K 3, 6 und Beil- Straße 26, den 20. März 1942. In tiefer Trauer: .-Sold. Jos. Eckel. Beerdig.: Samstag 12.30 Uhr 1 auf dem hiesigen Friedhof. Schlalzimmer, Eiche, 1 Schrank, Gtür.), 1 Frisierkommode, zwei Betten, 2 Nachttische, 580 RM, Schränke. Frisierkomm., Betten usw. H. Baumann& Go., Ver⸗ kaufshäuser Mannheim, T 1,•8. Kreissäge Zu verkaufen, RM 90.— (ohne Motor). Geschäftsstelle d. Bl. 8572 Adresse in der- Möbl. Zim, an berufst. Frl. zu vm. Pflügersgrundstraße 27, 1 Tr. r. Schlafstelle zu verm. Waldhof, Wachtstr. 11 bei Metz. St3189 MIET-GESUCHE Brotschrank, gut erhalt., zu verk. Preis 140 M. Ruf 511 43. 8538 Tischgrammophen 50.—, zu verkf. D 2, 11, 4. Stock. Anzus. von —6 Uhr. St3214 Amtl. Bekanntmachungen .-Fahrrad, bereift, M 30.- zu vk. E 5, 20, III rechts. St3168 Oeifnungszeiten d. Ladengeschäfte, Auf Anordnung des Badischen Finanz- u. Wirtschaftsministers wird vom 23. März 1942 ab in allen Verkaufsgeschäften(ein- schließl. Lebensmittel- u. Tabak⸗ warenläden) die Mittananause am Mittwoch-Nachmittag bis 17 Uhr verlängert, d. h. an jedem Mittwoch-Nachmittag sind sämt- liche Verkaufsläden erst ab 17 Uhr offen zu halten.— Die bis- herige völlige Schließung der Friseur- und Metzgerläden am Montag-Nachmittag wird vom 23. März 1942 ab aufgehoben und für diese Läden die Mittags- pause an den Montag-Nachmit⸗ tagen auf die Zeit von 13—17 Uhr festgelegt.— Die bisherige Sonderregelung der täglichen Mittagspause der Tabakwaren⸗ läden wird hiermit aufgehoben, desgleichen fällt die bisherige allgemeine Sonderregelung we⸗ gen der 11-Uhr-Ladenöffnung weg.— Maypnheim, 19, März 42. Der, Oberbürgermeister— Ge⸗ werbepolizei.(191 Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Waldhof: 20.., Markenabrechnung im Mohren- Kkopf zwischen 17 und 18 Uhr. Berichte für Frau Hermes mit⸗ bringen. Neuostheim; 20,., 15.30 Uhr, Gemeinschaftsmittag bei Brück für alle Mitglieder U. Frauen, die beim Pelznähen tätig waren. Amt für Kriegsopier. NSKOV., Kameradschaft Mannheim- In⸗ nenstadt: Die Abteilungsführer haben heute, Freitag, 20. 3. 42, um 19 Uhr, zu einer kurgzen Be- sprechung in der Geschäftsstelle zu erscheinen. HJ Schießgwartelehrgang: Samstag, 21. März, 17 Uhr, beginnt der Schiehwartelehrgang in d. Wer⸗ ner-Siemens-Gewerbeschule in Mannbeim im Saal 12, Eingang Wespinstrahle. Sämtliche durch die Stämme und Gefolgschaften gemeldeten Teilnehmer haben Pünktlich anzutreten, Der Lehr- gang wird geleitet vom Deutsch. Schützenverhand deh. die Ober- schiebwarte Hekler u. Emig so⸗ wie Bannfachwart für Schießen im Bann 171 Mhm. Schnitzer. Mannheimer Volkschor, Heute, Freitag, 20. März, um 19.30 Uhr, Probe für Männer im„Stolper⸗ eck“, Schwetzinger Straße 115. 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Ein moderner glanzvoller Er- folgsfilm der Ufa, nach der be- kannten Operette von Garl Mil- löcker„Gasparone“. Marika Rökk, Johannes Heesters, Edith Schollwer, Oskar Sima, Leo Slezak, Rudolf Platte, Heinz Schorlemmer, Elsa Wagner, Ur- sula Herking. Spielleitung; Georg Jakobyr. Humor, un Spannung, Romantik und Tem- perament, Lebenslust u. Liebes- leid, kurz alles, was des Men⸗ schen Herz erheitern, bewegen und errregen kann, spiegelt sich in dem fröhlichen und konflikt⸗ reichen Geschehen dieser be- glückenden Ufa-Operette.- Vor- her: Kulturfilm und neueste Wochenschau. Für Jugend- Iiche ab 14 Jahren erlaubt! Ufa-Palast. Kommenden Sonntag vorm. 10.45 Uhr Früh-Vorstel-“ lung mit dem Tagesprogramm „Gasparone“, Vorher: Neueste Wochenschau. Für Jugendliche ab 14 Jahren erlaubt. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Freitag bis einschließl. Montag: „Der Strom“.. Hans Söhnker, Lotte Koch, Frdr. Kaygler, Paul Henckels. Wochentags.30, Samstag.00,.30 Uhr, Sonntag .00,.15,.30 Uhr.. Jugend ab 14 Jahren zugelassen! Saalbau-Theater, Waldhof. Frei- tag bis Montag: Willy Fritsch, Friedl Czepa, Paul Kemp, René Deltgen, Erich Fiedler in„Das leichte Mädchen“. Ein fröh- licher Ufa-Film um die Liebes- geschichte eines sog.„leichten“ Mädchens. Jugendverbot! Be- ginn.00 Uhr, Sonntag.00 Uhr. Ein Film nach L. Anzengrubers Volksstũck Eduard Köck- Ilse Exl- O. W. Fischer Hertha Agostini Leopold Esterle Ludwig Auerr- Mimi Gstöttner-Auer Freya-Theater, Waldhof. bis Montag:„Jungens“ ein starker, spannender Ufa-Film mit fesselnder Spielhandlung. Es wirken mit: Albert Hehn, Freitag Wochenschau u. Kulturfilm:„Gleichklans der Bewegung“ mit Maxi u. Ernst Baier .00.35.10- Jugd. über 14 J. zugel. Hilde Sessak, Ed. Wenk, Kurt Fischer-Fheling u. a. Jugend hat Zutritt! Beg..00, So..30 Uhr. Freya- u. Saalbau-Theater Mhm.- Waldhof.. Jugendvorstellungen a. Sonntag, 22. März:„Jungens“ Saalbau.30, Freva.00 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. 15.15 Uhr. Frogramm! Lonardo& Assist., die Jongleur-Attraktion— Zwei Lumino,„die lebenden Streich- hölzer“- José Uribarri, der spa- nische Meister des Belcanto- 7 Ben Hali, die marokkanische Spring-Sensation Adam Müller aus München, der Name genügt! Dazu 5 weitere erstklass. Num- mern.— Im Grinzing täglich 19 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln.— Täglich 19.15 Uhr, Mitt⸗ woch, Donnerstag, Sonntag auch 5 Asse in einem Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Vom 16. bis 31. März: Unsere neuen Attraktionen. Mittwochs und donnerstags: Die beliebten Nachmittags-Vorstellungen mit vollständigem Programm. Be- ginn 16 Uhr, ohne Trinkzwang. Eintritt M..80. Vorverkaui in der Geschäftsstelle täglich von 11 bis 12.30 und 13 bis 17 Uhr. VERANSTALTUNGEN Ein Ufa-Film mit: Marika Rökk. Johannes Heesters Edith Schollwer. Oskar Sima. Leo Slezak. Rud. Platte inwiederaufführs. .15.45.30 Uhr Jug. ab 14 J. zug. Bettcouch, Couch od. 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Allerlei Lustiges und Interessantes für die Jugendl- „Bunte Luftballons“. Eine inte⸗ ressante Folge von Jugend- filmen: 1. Puppenzauber, ein entzückender Marionettenfilm; 2. Glück u. Glas, eine Kriminal- komödie; 3. Der Spiritusprofes- Sor, ein herrlicher Lustspielfilm; 4. Hinter den Kulissen des Zoo, ein entzückender Tierfilm, der alle Kleinen und Großen be⸗ geistern wird; 5. Meister der Bretter, ein Schifilm aus unse- ren schönen Bergen. Kleine Preisel- Dazu die Wochenschau. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag; „Jakko“, Ein Tobisfilm mit Eugen Klöpfer, Norb. Rohringer, Carsta Löck, Albert Florath, aus der bunten Welt des Zirkus. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche sind zugelassen. Täglich.35,.45 und.50 Uhr. Gloria-Palast. SeckenheimerStr. 13. Heinz Rühmann in einem neuen Lustspiel„Ouax der Bruchpilot“ mit Loth. Firmans, Karin Him- boldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Leo Peukert.- Die neueste deutsche Wochen- schau..50,.50,.20, Haupt- film:.50,.15,.45 Uhr.— Jugendliche zugelassen! Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. In Erstauf- führung:„Walzer einer Nacht“. Der Zauber einer einzigen Ball- nacht entfacht im Herzen eines jungen Madchens das Feuer einer großen Leidenschaft, die zum unerfüllten Traum ihres Lebens wird, von dem sie erst die echte Liebe eines anderen Mannes befreit und zu wahrem Glück führt. Neueste Wochen- schau.- Jugend hat keinen Zu- tritt Beginn der Abendvor- stellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag: Brigitte Horney, Joh. Heesters in„Illusion“. Ein reizvoller Ufa-Film, der unter Lachen Wahrheiten sagt, die den Sinn und die Tiefe des lustigen und verliebten Spiels aufzeigen. Neue Wochenschau. Täglich .45,.55 und.25 Uhr.(118 DRK Kreisstelle Mannheim- Rot- kreuzheim Kochkurse- L. 3. 1. Gründlich. Erlernen der bürger⸗ lichen sowie der vegetarischen Küche und des Backens in zwei⸗ monatlich. Kursen. Unterrichts- zeit von 8¼ bis 1 Uhr. Preis des Kurses: RM 65.—. Sprech- stunden täglich zur Anmeldung von 10 bis 12 Uhr. HEIRATEN Herr, 52 J. alt, naturl., sucht Frl. mit nur solid. Charakt. kennen- zulernen zw. sp. Heirat. Zuschr. unt. St 3162 an die Geschäftsst. Wer übern. kleinere Transporte von Mannheim nach Wilhelms- feld, Kreis Heidelberg? Angeb. an Tel Nr. 273 78. 8541 Brennholz wird gesägt. Schandin, m Neckarau, Friedrichstr. 123 Wörtel), Ruf 486 35. (i 857¹ VERLOREN Gold..-Armbanduhr Mittwoch⸗ abend üb. M7 zum Wasserturm verloren. Gegen gute Belohnung abzugeben: G 3, 19, Laden oder eine Treppe. 8⁵50 Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Freitag bis Montag der Bauernschwank:„Der lachende Dritte“. Beginn.15,.30 Uhr. In beiden Vorstellungen: Die neueste Wochenschau a. Schluß. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Sonntag.30 Uhr: Märchen- Vorstellung:„Frau Holle“. 30, 50 und 70 Pfg., Er- wachsene 20 Pfg. mehr. Regina-Lichtspiele Mh.-Neckarau, Fernruf 482 76. Heute bis ein- schließlich Montag: Das neue dramatische und aufwühlende Ufa-Filmwerk„Kadetten“ mit Math. Wieman u. Carsta Löck. ImVorprogramm: Japans heiliger Vulkan und neueste Wochen- schau- Beginn: Wo..10 und .20 Uhr, Sonntag nur.15 und .00 Uhr. Jugend hat Zutrittl- Sonntag nachmittag.30 Uhr: Große Jugend- und Familien- Vorstellung:„Kadetten“. Die Deutsche Arbeitsfront, NSG „Kraft durch Freude“, Deutsches Volksbildungswerk, in Verbindg. mit d. Marinekameradschaft 1895 im NSDMB. Sonntag, 22. März 1942, nachm. 16.00 Uhr, spricht im Nibelungensaal des Rosen- gartens, Mannh., Konteradmiral Lützow über die Seekriegslage. Saalöffnung 15 Uhr. Bis zum Beginn des Vortrags spielt eine Flakkapelle.- Eintrittskarten zu RM..40,.80 und.20 sind bei den KdF-Vorverkaufsstellen Plankenhof, P 6, und Waldhof- strage 8 erhältlich. 312 KONZERTE Konzerte der Stadt Ludwigshafen am Rhein. Mittwoch, den 25. März 1942, 19 Uhr, im IG-Feier- abendhaus: Sonderkonzert des Landes- Symphonieorchesters Westmark, Leitung: General- musikdirektor Karl Friderich, Solist: Walter Hauck, Bariton. Vortragsfolge: Hermann Maria Wette: Sinfonietta, Uraufführg.; Georg Vollerthun: Vier Lieder aus Niederdeutschland, op. 27; Gerhart v. Westermann: a) Vier Gesänge mit Orchesterbegleitg., b) Ballade(Ein Landsknecht reitet); Helmut Degen: Heitere Suite, Uraufführung, Werkauf⸗ trag der Stadt Ludwigshafen/ Rh. Dieses Konzert gehört zu der Reihe der städtisch. Symphonie- abende u. berechtigt die Inhaber von Dauerkarten zum freien Eintritt auf die ihnen vorbe⸗ haltenen Plätze.-Eintrittskarten zu RM.50,.50,.50 und RM—.80 in den Vorverkaufs- stellen: in Ludwigshafen a. Rh.: KdF, Bismarckstr. 45; Musik⸗ haus J. V. Blatz, Bismarckstr. Nr. 75 und Verkehrskiosk am Ludwigsplatz; in Mannheim: K. Ferd. Heckel, 0 3, 10(Kunst- straße) sowie an d. Abendkasse. bis einschl. Montag: „IAKKk0“ Ein Tobis-Film mit Eugen Klöpfer- Norb. Rohringer, Carsta Löck- Albert Florath aus der bunten Welt des Zirkus. Sonntag.40.35.45.50 Neueste Deutsche Wochenschau! Jugendliche sind 4 zugelassen 4 TANZSCHULEN Tanzschule Helm, M 2 Nr. 15b. Neuer Anfängerkurs beginnt am Samstag, 21. März. Anmeldg. erbeten. Ruf 269 17. 32¹1 helfen bei Rheuma, Gicht, Ischias, Glieder- und Gelenk⸗ schmerzen, Hexenschuß, Grippe und Erkältungs- krankheiten, Nerven- und Kopischmerzen. Beachten Sie Inhalt und Preis der Padcung: 20 Tabletten nur 79 Pig. Erhältl. in allen Apotheken. Berichten auch Sie uns über Ihre Erfahrungenl Trineral Gmbli., Mundhen J 27/581 Gliederschmerzen, Rheuma,Ischias, Rheomoweg gern verordnen, weil es hilft. 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