eue Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspretſe: Fret Haus monatt. 1,70 M. u. 30 N Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. NeFiſcherſtr 1. LeHauptſtr 55. WOppauer Skr 8. SeßFreiburger Stri Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f. ö5 folgend Monat erfolgen zuzüg! 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. ſannheimer Seituig Mannheimer Neues Tageblatt zeile gültig iſt die keinerlei Nachlaß 9 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u. Eirzeprets l 0 Pig. enpreile: 22 mm breite Millimeterzetle 12 P/., 79 mm breite Teximillimeter⸗ Pi Für Familien⸗ und—— ermätzigte Srundpreiſe Allgemein e nzeigen⸗Preisliſte Rr 12. Zwangsvergleichen od Konkurſen wird ür fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 26. März 1942 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. März. „Die totale Arbeit der alliierten Generalſtäbe muß von einem einzigen Gedanken beherrſcht ſein:„1942 und nicht 1943!“ Mit dieſen ſehr deutlichen Worten ſchloß Maisky geſtern ſeine Rede, deren Inhalt dieſem Satz auch ſonſt entſprach und die er in der bolſchewiſtiſchen Bot⸗ chaft in London anläßlich der Verleihung des Lenin⸗Ordens an vier britiſche Piloten hielt. Nächſt der Rede Litwinow⸗Finkelſteins, die er bei ſeiner Ankunft in Waſhington hielt ſtellt Maiskys geſtrige Anſprache wohl die dringlichſte Aufforderung an die Alliierten dar, ihre ſtrategiſche Grundidee fallen zu laſſen, nämlich in dieſem Jahr ſich nach Möglich⸗ keit defenſiv zu verhalten und derweilen kräftig zu produzieren, um dann 1943 und 1944 erſt ſo etwas wie eine Offenſive in Gang zu ſetzen. Maiskys Schlußworte ſind allerdings ſo formuliert, daß ſie Wie konnte es zu der Kapitulation von Ein Untersuchungsausschus des englischen Parlaments soll diese blamabelste Episode der Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. März. Die ungehenere Erbitterung, die durch die Kapitulation von 70 000 Mann der britiſchen Armee in Singapur weiteſte Kreiſe der engliſchen Oeffentlichkeit erfaßt hat, entlud ſich geſtern in einer Oberhausrede über den Autr Lord 3 iſons, einen Unterſuchungsausſchuß ein⸗ zuſetzen. Lord Aodiſon, ein früherer Miniſter aus den Reihen der Labour Party, gab den Gefühlen wohl der meiſten Engländer Ausdruck, wenn er erklärte: hoffe, daß wir niemals wieder einen britiſchen eneral ſehen werden, der den Union Jack mit der weißen Flagge zum Feinde trägt“. Daß dieſe Anſicht nicht nur die Meinung der Oppoſition iſt, ſondern aller Parteien, geht daraus hervor, daß die gleiche Auffaffung in den letzten Tagen in mehreren Briefen prominenter Engländer an den hochkonſervativen „Daily Telegraph“ vertreten wurde. Einer dieſer Briefſchreiber erklärte rund heraus:„Es iſt heute Mode geworden, unſere Armee im Kriege 1914/18 herabzuſetzen, weil wir angeblich heute alles beſſer machen. Aber eine Kapitulation von 70000 Mann Soldaten haben wir damals nicht er⸗ Intereſſant war. daß im Verlauf der Debatte Lord Hankey, einer der einflußreichſten Politi⸗ ker hinter den Kuliſſen, der im letzten Krieg den Poſten eines Generalſekretärs des engeren Kriegs⸗ Fabinetts innehatte und alle Geheimniſſe engliſcher Politik ſeit Jahrzehnten kennt, den Antraa auf Aufhebung des Verteidigungsminiſte⸗ riums ſtellte. Dieſes Miniſterium, das geſondert neben dem Kriegs⸗, Marine⸗ und Luftminiſterium beſteht, hat ſich Churchill perſönlich vorbehalten. Von ihm ſoll angeblich die höhere ſtrateaiſche Planung ausgehen. Da dieſe Planung gleichzeitia aber auch Aufgabe des Empiregeneralſtabes ſowie der ver⸗ ſchiedenen alliierten Körperſchaften in London und Waſhinaton iſt, weiß man nicht recht. welchen Zweck dieſes Churchillſche Privatminiſterium eigentlich bat. Man nimmt aber mit Recht an, daß die meiſten der verfehlten ſtrategiſchen Pläne der letzten Zeit gerade in ihm geboren wurden. Es iſt bezeichnend, daß Lord Hankey, ohne Churchill perſönlich zu er⸗ wähnen, ausgerechnet im Zuſammenhana mit der Kapitulation von Singapur die Aufhebung dieſes Miniſteriums beantragte. Lord Cranborne ſchloß als Vertreter Regierung die Debatte und erklärte, eine ſuchung ſei möaglich, doch könne ſie im Augenblick noch nicht ſtattfinden, da die notwendigen Unter⸗ lagen ausſtünden. Man müſſe vor allem auf den Bericht des auſtraliſchen Generals Bennett warten, der immer noch nicht eingetrofſen ſei. Man könne der Unter⸗ Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Rema zeit Mannheim „Iogz und nicut 10431. Moskau verlangt ultimativ Alliierten-Offenſive ſchon über den Begriff der Aufforderung hinaus⸗ gehen und einem Moskauer Befehl gleich⸗ kommen. In ſeiner Antwort wich der britiſche Wirtſchafts⸗ miniſter Sinclair aus und ſprach allgemein von der Hoffnung auf die Dauer der engliſch⸗bolſche⸗ wiſtiſchen Freunoſchaft, insbeſondere auch nach dem Kriege, wenn die„Nazis beſiegt und der Krieg in das Herz des feindlichen Landes getragen“ ſei. Entgegenkommender zeigt ſich ſchon die„Times“, die in ihrem geſtrigen Leitartikel von den Kämpfen an der Oſtfront ausging, von denen der Außen⸗ politiker ſchreibt, daß ſie in den kommenden Monaten vielleicht von kriegsentſcheidender Bedeutung ſein würden. Englands Ehre und eigene Intereſſen, ſo fährt das Blatt fort, ſchafften ſowohl für die eng⸗ liſche Produktion wie für die Diplomatie unausweich⸗ liche materielle und moraliſche Verpflichtungen. Es würde mehr als töricht ſein, jetzt mit der Erfüllung der Pflicht zu zögern. Mit dieſem Satz verlangt alſo aber keine Leichenſchau halten, ohne daß die Leiche zugegen ſei. Wie aus Sydney gemeldet wird. iſt der Bericht Bennetts unterdeſſen fertiggeſtellt wor⸗ den. Er ſoll außerordentlich umfangreicher Natur ſein, und in einem Reuterbericht wird erklärt. Gor⸗ don⸗Bennett habe 15000 Worte gebraucht, um den Vorfall von Singapur zu erklären. Aus der Rede Lord Addiſons ſind noch folgende Einzelheiten nachzutragen: Lord Addiſon erklärte u. .:„Der Fall von Singapur war kein plötzliches Ereignis, das uns aus heiterem Himmel traf, ſon⸗ dern der Endpunkt einer Reihe von Ereianiſſen, die eines nach dem andern einen völlia unverzeih⸗ lichen Mangel an Vorausſicht, an richtiger Einſchät⸗ zuna der feindlichen Stärke, an hinreichendem und geeignetem Ausrüſtunasmaterial ſowie an genü⸗ gender Ausbilduna der Truppen erkennen ließen“. 153. Jahrgang— Nummer 84 die„Times“ ein Eingehen auf die Forderungen Stalins, unmittelbar zu handeln, ſolange die Sowfet⸗ armee noch Widerſtand leiſten kann. Mit dem Hin⸗ weis darauf, daß die Diplomatie jetzt aus den zmateriellen und moraliſchen Verpflichtungen“ ihre Konſequenzen ziehen ſoll, meint ſie offenbar, daß auch noch die letzten Reſte von Unklarheiten, die ſich bei dem Moskauer Beſuch Edens zeigten, bezüglich der Form und des Umfanges der Auslieferung Europas an den Bolſchewismus beſeitigt werden ſollen, um die Sowjets bei den kommenden militäriſchen Aus⸗ Hakten auch politiſch bei guter Laune zu alten. Was nun den in der Oeffentlichkeit als Reaktion auf die nicht abreißende Kette von Niederlagen zur Schau getragenen Offenſivgeiſt betrifft, ſo muß ſich die britiſche Kriegsleitung fragen, wohin er ſich denn eigentlich richten ſoll, denn für die Briten wird die Kriegslage von Tag zu Tag düſterer und ſie können froh ſein, wenn das Tempo, mit dem ſie eine Poſition nach der anderen verlieren, nicht allzu haſtia iſt. Singapur kommen! ganzen englischen Kriegsgeschichte klären Lord Addiſon wies daraufhin, es wären elemen⸗ tarſte ſtrategiſche und taktiſche Fehler bei der Ver⸗ teidigung Malayas gemacht worden, und man müſſe lauge in den Annalen der engliſchen Ge⸗ ſchichte herumſuchen. um ein Ereignis zu finden, das die öffentliche Meinung derart erſchreckt habe wie der Fall von Singapur und alles, was dazu gehörte Lord Adoͤiſon richtete in dieſem Zuſammenhang einen ſcharfen Ausfall gegen die Militärs und ſuchte ihnen alle Schuld aufzuerlegen. Die politiſchen Kreiſe Lon⸗ dons ſind alſo auf der Suche nach einem Sündenbock und alauben ihn in den Generälen gefunden zu haben. Ein weiterer Redner verlangte eine Unterſuchung vor allem deswegen, um der Stimmung in Auſtra⸗ lien entgegenzukommen, die nunmehr wiſſen wolle, was an dem Verluſt dieſer Baſtion die Schuld trage. Auf der Halbinsel Kertsch und im Donez-Gebiet scheitern feindliche Angriffe (Funkmeldung der NM3Z.) Aus dem Führerhauptquartier, 26. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinſel Kertſch wurden ſchwä⸗ chere feindliche Angriffe abgeſchlagen. Im Don ezge biet ſcheiterten Angriffe des Feindes, die zum Teil von Panzern unter⸗ ſtützt waren, in erbittertem Nahkampf an dem hartnäckigen Widerſtand deutſcher und rumä⸗ niſcher Truppen. An verſchiedenen Abſchnitten der übrigen Oſtfront wurden bei fortdauerndem Tauwetter feindliche Angriffe in teilweiſe harten Kämpfen ebenfalls abgewieſen. Oertliche Angriffsunter⸗ nehmungen verlieſen erfolgreich. Am 24. März warſen Kampfflugzeuge in einem Haſen an der Kankaſusküſte ein Han⸗ delsſchiff mittlerer Größe in Brand. Ein deutſches Unterſeeboot verſenkte oſt⸗ wärts Sollum aus einem ſtark geſicherten bri⸗ tiſchen Geleitzug einen Zerſtörer und einen Dampfer von 5000 BR. Deutſche Kampfflieger grifſen den Haſen La Valetta auf Malta mit guter Wirkung an. Vor der Bucht Marſa Scirocco erhielt ein bri⸗ tiſches Vorpoſtenboot einen Bombentreffer. Nachtangriffe der Luftwafſe mit Bomben ſchweren Kalibers auf das Hafenviertel von Dover und kriegswichtige Anlagen der Stadt verurſachten große Schäden. Ein zur Aufklä⸗ rung eingeſetztes Kampfflugzeug ſchoß am Tage über der Südoſtküſte Englands ein britiſches Jagdflugzeug ab. Der Feind warf in der vergangenen Nacht Spreug⸗ und Brandbomben auf mehrere Orte in Weſtdeutſchland. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und Verletzten. Störungsflüge einzelner feindlicher Flugzeuge führten in das ſüdliche Reichsgebiet. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen acht der angreiſenden Bomber ab. Hierbei erzielte Oberleutnant Becker ſeinen 15. und 16. Nachtjagdſieg. Haupt⸗ mann Ihlefeld ſchoß am 24. März ſeinen 70. bis 74. Gegner im Luftkampf ab. 9 Ritterkreuz für Ceneral der Flieger Bogatsch dnb. Berlin, 25. März. Der Führer verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: General der Flieger Bogatſch, General der Luſtwaffe beim Oberkommando des Heeres. Cripps beigt auf eine harte Mus „Pakistan“, die Hindus auf ganz indien. beide fürchten Englands hinterhältiges Spiel Die Mohammedaner bestehen auf ihrem Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. März. Die Stellungnahme der indiſchen Mohammedaner bat ſich in den letzten Wochen noch verſchärft. Sie verlangen, daß England keinerlei Regelung trifft, die irgendwie den alten mohammedaniſchen Plan eines geſonderten iſlamitiſchen Staates in Indien, das ſo⸗ genannte„Pakiſtan“, beeinträchtigt. Dieſer „Pakiſtan“ ſoll aus den vorwiegend von Mohamme⸗ danern bewohnten Nordweſtprovinzen, ferner aber auch aus dem für Indiens Zukunft außerordentlich wichtigen Bengalen mit Kalkutta beſtehen. Praktiſch würde damit der ganze indiſche Nor⸗ den in den Herrſchaftsbereich dieſes neuen mohammedaniſchen Staates fallen. Der Pakiſtan ſoll nach dem vorliegenden Plan ferner in engſten Konnex anit den mohammedaniſchen Staaten Mittel⸗ und Vorderaſiens treten. Die indiſche Kongreßpartei, in der ebenfalls ein⸗ flußreiche Mohammedauer ſitzen, betont dem⸗ gegenüber eine Teilung Indiens käme für ſie unter keinen Umſtänden in Frage und erklärt, daß die von den Engländern eingeführte Einigung und Zeutraliſierung Indiens unter allen Um⸗ — ſtänden aufrechterhalten bleiben müſſe, wenn ſelbſtverſtändlich auch die Minoritätsrechte der Mohammedaner unter allen Umſtänden gewähr⸗ leiſtet werden müſſen. Die Zahl der indiſchen Mohammedaner beträgt rund 80 Millionen, die Zahl der Hindus rund 320 Millionen. Zudem ſei, wie in Kongreßkreiſen er⸗ klärt wird. auch in den von den Mohammedanern beanſpruchten Provinzen nur eine ſchwache Mehr⸗ heit wirklich Mohammedaner, ſo z. B. nur 57 r. H. in Bengalen. Auf enaliſcher Seite werden dieſe Gegenſätze be⸗ wußt hervorgehoben. um der Welt nachzuweiſen, daß eine Einiaung über die Zukunft der indiſchen Ver⸗ faſſungsfrage an den Indern ſelbſt ſcheitert. Ein endgültiges Datum der Beſprechungen zwiſchen Stafford Cripps und dem Führer der Moslem⸗ Liaa. Diinna, iſt noch nicht angeſetzt worden. Staf⸗ ford Cripps wird ſich zunächſt mit dem Präſidenten der Konareßpartei ausſprechen. Der Führer der Mohammedaner erklärte aber bereits, daß die islamitiſchen Teile der indiſchen Bevölkerung ſich gegen jede Beeinträchtigung ihrer Forderungen wehren würden.„Wir wollen nicht England im jetzigen Krieg helfen“, erklärte er,„damit es uns nach dem Kriege die Piſtole auf die Bruſt ſetzt“. Das alte Spiel beginnt wieder Drahtbericht unſeres Korreſponbenten — Liſſabon, 26. März. „Stafford Cripps hatte am geſtrigen Tage ſeine erſten beiden wichtigen Beſprechungen mit dem Präſidenten der indiſchen Kongreßpartei Azad und dem Führer der Moslem⸗Ligg Diinna. Ein amt⸗ licher Bericht wurde über dieſe Unterredungen nicht ausgegeben. In einer Reutermeldung wird er⸗ wähnt, der Kongreßpräſident Azad habe nach der Unterredung keine beſondere Begeiſterung, ſondern eine„ernſte und beſorgte iene“ zur Schau getragen. Irgendeine Erkläruna habe er abgelehnt. Dagegen habe der Präſident der Mos⸗ lem⸗Liga Diinna das Zimmer von Stafford Cripps in ſtrahlender Begeiſterung verlaſſen. Stafford Cripps ſcheint es alſo wieder einmal gelungen zu ſein, Mohammedaner und Hindus gegeneinander auszuſpielen. Am 29. Mäpz findet eine des Exekutivausſchuſſes der Kongreßpartei a Scheckhuch und Schwert Mannheim, 26. März. Das amerikaniſche Volk war an alles andere eher gewöhnt als ans Kriegführen. Es war gewöhnt an ein bequemes, ſattes und genießeriſches Leben. Es war vor allem daran gewöhnt— und dazu erzogen worden— in den materiellen Dingen des Lebens auch den Sinn des Lebens zu ſehen. Es hatte weder Verſtändnis für Ideale noch für Kultur. Es pflegte eine gewiſſe Schlagwortromantik, von geſchickten Propagandiſten als Erſatz für perſönliches und nationales Ethos ihm verabreicht und von ihm willig als Beſtätigung ſeiner Führerrolle in der Welt an⸗ genommen, aber es hielt es für höchſt überflüſſig, nach irgend einem verpflichtenden Sinn dieſer Worte zu ſuchen. Für dieſes Volk, das in Wirklichkeit noch gar nicht zu einem Volke zuſammengewachſen, ſon⸗ dern immer noch eine Summe von Einzelindividnen war, die ſich zum Zwecke des Geldverdienens zu einer ſtaatlichen Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen hatten, war ſchließlich alles Geſchäft: Politik, Reli⸗ gion und auch der Krieg. Der Dollar regierte ſeine Stunden und ſeine Seele. Er war unumſchränkter Herrſcher über das ganze Volk, er entſchied die Poli⸗ tik des Kabinettes in Waſhington und er beſchlag⸗ nahmte Sinnen und Trachten des kleinen Broadway⸗ Girl. Was ſich zu Geld machen und in Geld aus⸗ oͤrücken ließ, war gut, was ſich nicht ummünzen ließ, taugte nichts. Der Menſch ſelbſt war des Dollars elendeſter Sklave— und es beſtand darin nur ein gradueller Unterſchied zwiſchen dem Bankherrn der Wallſtreet und dem zerlumpten Hafenarbeiter aus den Slums der Bowery. In Wirklichkeit hatten ſie beide nichts vom Leben: das Gold fraß ihnen das Mark aus den Knochen und das Herz aus dem Leibe. Nur mit dem Unterſchied, daß der eine oben ſich ein⸗ bildete, wirklich Herr ſeines Lebens zu ſein, ohne je⸗ mals dieſem Leben dort, wo es ruhig, ſchön und harmoniſch war, auch nur nahe zu kommen, während der andere von vornherein in der dumpfen Hoff⸗ nungsloſigkeit abgeſtempelten Schickſals dahin⸗ vegetierte. Ein ſolches Volk, ſo von materialiſtiſchem Geiſte durchtränkt, mußte allen hohen Einſätzen des Lebens inſtinktiv aus dem Wege gehen. Es iſt bezeichnend, daß das amerikaniſche Volk, anders als jedes andere Volk, keinen nationalen Helden und keine Helden⸗ verehrung kennt. Nicht einmal Waſhington konnte in Wirklichkeit als ſolcher Nationalheld gelten: ſein Andenken verſtaubte in den Erinnerungsſtuben von Mount Vernon; einmal im Jahre, am Unab⸗ hängigkeitstage erinnerte man ſich pflichtgemäß ſei⸗ ner, die übrigen 364 Tage im Jahre vergaß man ihn. Die Idole des amerikaniſchen Volkes ſind nicht Helden ſondern Händler: Car⸗ negie, Rockefeller, Vanderbilt, die kannte jeder ame⸗ rikaniſche Junge, mit denen konnte er auch etwas an⸗ fangen, denn die trugen ſein eigenes Ideal: das Scheckbuch ſtatt des Schwertes. Amerikas Geſchichte war ihm die Geſchichte der Proſperity, nichts anderes; was an Kampflärm dazwiſchenſchallt, war Zwiſchen⸗ fall. Und es war in der Tat nicht viel. Die Vereinigten Staaten haben vielleicht die unfriedlichſte und die imperialiſtiſchſte Außenpolitik der Jahrhundertwende getrieben, aber auch die unkriegeriſchſte. Sie ver⸗ gewaltigten die Nationen lieber im ſtillen Kämmer⸗ lein der Wallſtreetfinanziers ſtatt auf dem Schlacht⸗ feld. Der Dollar ſchien ihnen eine beſſere Waffe als Kanonen: er ſchoß weiter und machte nicht ſoviel Lärm. Außerdem aber verlangte er das nicht, für was der Amerikaner ſchon gar kein Verſtändnis auf⸗ bringen kann: Opfer. Der Kampf mit dem Dollar ließ Leben und Geſchäfte unberührt. So ſind die Amerikaner die kriegsärmſte, aber auch die kriegsentwöhnteſte Nation der Erde ge⸗ worden. Seit dem Sezeſſionskriege in den Jahren 1861/64, einem Kriege, der nur deshalb mit ſo großer Erbitterung vom Norden wie vom Süden geführt wurde, weil es auf der einen Seite um das Geld der Nordſtaaten und auf der anderen Seite um die Baumwolle der Süsoſtaaten ging, hat Amerika keinen wirklich großen kriegeriſchen Einſatz mehr gekannt. Der Krieg gegen Spanien im Jahre 1898 war ein Freibeuterzug, und der Krieg gegen Deutſchland im Jahre 1917/18 war mehr Ausweichen vor wirklichem Einſatz als Wagnis eines ſolchen. Man braucht nur in den Memoiren Fochs nachzuleſen, wie der fran⸗ zöſiſche Generaliſſimus ſich grün und blau ärgerte über das Verſagen ſeines amerikaniſchen Kollegen Perſhing und der ſo laut geprieſenen amerikaniſchen Diviſionen. Erſt im September 1918 kamen ſie wirk⸗ lich an den Feind und im November war der Krieg für ſie bereits wieder zu Ende. Es war für die Amerikaner ein Krieg mit viel Geſchrei, viel Ge⸗ ſchäft, aber mit wenig Blut geweſen. Aber ſchon die paar Wochen haben genügt, den Durſt des amerika⸗ niſchen Volkes nach kriegeriſchem Ruhm endͤgültig zu ſt illen. Daran hat ſich bis zum Ausbruch des jetzigen Krie⸗ ges und wahrſcheinlich bis heute nichts geändert. Man darf nicht vergeſſen, daß das amerikaniſche Volk auch in den Zeiten der höchſten Popularität Rooſe⸗ velts, da dieſer Mann nach den Abſtimmungen des Gallup⸗Inſtitutes mit 92 Prozent Gefolgſchaft ſei⸗ ner Nation rechnen konnte, nach den Feſtſtellungen des gleichen Inſtitutes zu mindeſtens 80 Prozent nichts von einem Kriege wiſſen wollte. Am Kriege Geld zu verdienen, das ſchien ihm eine ſmarte Sache; im Kriege ſelbſt ſeine Haut zu Markte zu tragen, das ſchien ihm weniger verlockend. Den Krieg gewollt haben in Amerika nur wenige Män⸗ ner, Rooſevelt an der Spitze, die allerdings mit kalter, eiſerner Entſchloſſenheit; ſie konnten es auch unbeſorgt: denn ſie waren ſicher, nicht vor den Ge⸗ wehren der Feinde erſcheinen zu müſſen. Nun ſoll dieſes Volk Krieg führen, nig Boris von Bulgarien dem oͤen erſten wirklichen Krieg gegen einen auswärti⸗ gen Feind in ſeiner ganzen Geſchichte; den erſten Krieg, bei dem es nicht bloß den„Heldentaten“ ſei⸗ nes Expeditionsborps weit draußen in der Welt Beifall klatſchend zuſchauen kann, ſondern in den es ſelbſt mit allen ſeinen Kräften hineinſteigen muß; einen Krieg, der nicht drüben irgendwo in Europa oder in Aſien ausgeſochten wird, ſondern bei dem die Bomben und Granaten auch auf amerikaniſchen Boden fallen und amerikaniſche Schiſſe mitten in amerikaniſchen Hähen verſenkt werden; einen Krieg, bei dem es nicht nur als einziger ſcheinbar Starker unter Quter notoriſch ſchwachen Bundesgenoſſen die Hauptlaſt zu tragen hat, ſondern bei dem es auch um die nackte Exiſtenz der Vereinigten Staaten ſel⸗ ber geht. Einen Krieg ſchließlich, der nach den for⸗ ſcheſten die jemals gehört wonden ſind, in Wirklichkeit mit den größten und beſchämendſten Niederlagen begonnen hat, die jemals eine Weltmacht erlitten hat. Das pſychologiſche Problem, das hier der amerikaniſchen Krieasführuna erwächſt, iſt heute erſt in ſeinen Umriſſen erkennbar. Es heißt kurz geſagt: wie wird dieſes kriegsungewohnte und kriegsunluſtige. mit ſoviel Laſt plötzlich überbürdete und mit ſoviel Enttäuſchungen betrogene Volk rea⸗ gieren, wenn es erkennt, daß es nach dem Zuſam⸗ menbruch ſeiner Bundesgenoſſen ganz allein die Laſt des furchtbaren modernen und für ihn bereits unwiederbringlich verlorenen Krieges tragen ſoll? Wie wird es vor allem innenpolitiſch gegen die rea⸗ gieren, die es in dieſes fürchterliche Abenteuer ge⸗ lockt haben? Noch iſt es zu früh, eine Antwort auf dieſe Frage zu verlangen. Aber wie ernſt ſie bei den kriegsverantwortlichen Kreiſen in Amerika ſelbſt genommen wird. das zeiat die aufgeregte ner⸗ vöſe Propaganda, mit der man im Weißen Haus die Volksſtimmung zu ſteuern verſucht: das zeigt, daß ſelbſt in Männern wie Willkie, einem der lauteſten Schreier zum Kriege. die Erkenntnis aufbricht, daß „der Krieg aufs falſche Gleis gekommen iſt“; das zeigt ſchließlich vor allem die kümmerliche, letzten Endes erbärmliche Art, mit der England und die USaA ſich heute bereits darüber zanken, wer nun eigentlich wen hineingeritten hat. Deutſchland ſieht dieſem Schauſpiel mit ruhiger Gelaſſenheit zu: es weiß. daß die Geſchichte auch hier einen der Trümpfe für uns bereitlegt, die uns dafür bürgen. daß der letzte Sieg dieſes Krieges ein deutſcher werden wirdl Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 26. März. Die Mittelmeervorgänse rücken immer mehr in das Blickfeld der Londoner Preſſe. Großen Raum nimmt vor allem ſeit Tagen wieder Malta ein. Es muß ſchon Verwunderung erregen, wenn die „Times“ ſchreiben kann, um Malta müſſe man heute die gleichen Sorgen haben wie um Indien und Muſtralien, je ſchwieriger die Frage des Erſatzes für e dort tänpfende Beſatzung werde. Noch gibt man keine unmittelbare Bedrohung Maltas zu, aber ſchon hat Reuter in einem Lagebericht aus Malta große Zerſtörungen durch die letzten Lufthombardements zugegeben. Die Sendeſtation in La Valetta iſt auch geſtern noch geſtört geweſen. und die Berichte über die Lage auf lta tragen ſeit Tagen den Aufgabe⸗ ort Kairo. Intereſſant über die Zuſtände auf Malta iſt ein Bericht des Liſſaboner Diario aus Kairo, der das Einlaufen von ſechs ſchwerbeſchädigten Schiffen in Alexandria meldet, die nach Malta abgegangen waren, aber ihr Ziel nicht erreichen konnten. Der„Diario meldet, daß man in Kairo den beſtimmten Eindruck habe, daß der Sturm um Malta keine Unterbrechung mehr erfahren werde. Die Abſchwächungsverſuche dex engliſchen Admira⸗ lität über den aroßen deutſch⸗italieniſchen Seeſiea im Mittelmeer werden weder in der ſkandinaviſchen, noch in der portugieſiſchen Preſſe ernſt genommen. Das Oportoer„Journal de Noticias“ meint, auſſchlußreich wären die Kommentare der Londoner Preſſe, die die unmittelbare Bedrohung Maltas ofſen, zugeben. Gleichzeitig mit dem Bericht der britiſchen Aömirali⸗ tät bringen die Londoner Blätter eine Rede des Außenminiſters vom Dienstagabend, die erneut aus⸗ ſpricht, das Mittelmeer werde ietzt von den Achſen⸗ mächten angegriffen, und das Schickſal Hongkongs und Singapurs dürfe ſich Lort nicht wiederholen. An der Oſtfront haben die Sonvjetangriſſe noch keine Abſchwächung erfahren, aber auch die deut⸗ ſchen Gegenangriſfe ſteigern ſich von Tag zu Tag. Geſtern mußte ſelbſt der Sender Samara zugeben, daß die Deutſchen in gahlreiche Frontabſchnitte ein⸗ 8 ſeien. Vorſichtig fügt man hinzu, daß die ämpfe noch andauerten. Stockholmer Blätter heben hervor, daß Reuter ſeit vierzehn Tagen die Sowiet⸗ berichte nur noch auszugsweiſe übernimmt, während bis Anfang März ſie täglich Wort für Wort im Reu⸗ terdienſt erſchienen.„Stockholms Dagbladet“ ſchreibt Hhierzu: Man kann ſehr intereſſante Rückſchlüſſe auf e wirkliche Lage an der Sowfetfront aus der ver⸗ änderten Haltung des Renterbüros ziehen. In USA verbinderte die ſtrenge Zenſur bis heute Nacht die Bekanntgabe der neuen Angriffe auf die Philippinen. Dagegen meldet die amerikaniſche Nachrichtenagentur United Preß ein Interview mit Hull, die USA haben an Indien kein vordringliches Intereſſe: auch Auſtralien ſei erſt Zweite Verteidiaunaszone. Um ſo mehr blieben die Philippinen die vorgeſchobene Baſis für Amerikas Intereſſen im Pazifik. 4 Zum dritten Male ſeit Jahresfriſt ſtattet Kö⸗ Führer einen Beſuch ab. Die neuerliche herzliche Ausſprache des Bulgarenkönias mit dem Führer iſt wieder Aus⸗ druck der treueſten Freundſchaft zwiſchen beiden Na⸗ tionen. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt:„Auf der Grundlage dieſer Freundſchaft wird ſich das deutſch⸗bulgariſche Verhältnis zu immer innigerer Gemeinſchaft verdichten“. Der Führer empfing König Boris dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 25. März. Der Führer empfing am 24.—0 in ſeinem Hauptquartier König Boris von Bulgarien und hatte prechung verlief im Geiſte der im eg be⸗ — und Freundſchaft zwi⸗ utſchland u ulgarien. benbs war König Boris Gaſt des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop in ſeinem Quartier. Am 25. März ſtattete König Boris dem Reichs⸗ marſchall Hermann Göring in Karinhall einen Beſuch ab. Engliſche Textilkarte um ein Viertel gekürzt. Die demnächſt zur Ausgabe aelangende neue eng⸗ Textilkarte die dort zum Bezua aller Klei⸗ bunasgegenſtände ſowie von Schuhen berechtigt, — Viertel weniger Punkte aufweiſen als die 2 93 3 * bas Schicksal Irans als Warnung für die Türkei Die Engländer Kapitulieren vor den Sowiets/ Rufmerksamste Beobachtung der Entwicklung durch die Türkei Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Ankara, 25. März. Die zunehmende ſowjetruſſiſche Expanſion im Iran wird in gut unterrichteten Beobachterkreiſen in Ankara dahin gedeutet, daß Großbritannien bereit iſt, das Feld vor den Bolſchewiſten zu räumen. In dieſem Zuſammenhang mißt man auch der Tatſache, daß ſich die nordamerikaniſche Militärmiſſion in Teheran für die Abreiſe rüſtet, weitgehende Bedeutung bei, denn Waſhington hatte bis jetzt alles unternommen, um dem britiſchen Bundesgenoſſen den Rücken zu ſtärken. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß der britiſche ückzugtiefgreifende Auswirkungen im gangen Nahen Oſten zeitigen wird. Schon hegt man ernſte Befürchtungen um die ſüdiraniſchen Oel⸗ felder, und auch das Erdölgebiet um Moſſul iſt in Gefahr, denn ſchon ſind die ſowjetruſſiſchen Truppen im Anmarſch, um ſich im gegebenen Augenblick dieſer wichtigen Erdölbaſis zu bemächtigen. Angeſichts dieſer Vorgänge ſetzt ſich in der Tür⸗ kei immer mehr die Ueberzeugung durch, daß Jran das gleiche Schickſal wie einſt die baltiſchen Staaten erleiden wird. Nachdem Moskau bereits die kalte Bolſchewiſierung des iraniſchen Kabinetts durch⸗ geführt hat, rechnet man allgemein damit, daß IJran unter formeller Wahrung ſeiner„Un⸗ abhäugigkeit“ demnächſt in den Verband der Sowietunion eingegliedert werden wird. Die treibende Kraft dieſer Entwickluna iſt der der⸗ zeitige Kriegsminiſter Cuhanbani, der vom Schah wegen ſeiner betonten ſowietfreundlichen Einſtel⸗ lung im Jahre 1998 in die Verbannung geſchickt wurde. Auch die übrigen Mitalieder des derzeitigen Kabinetts ſind ſeit langem als offene oder heimliche Parteigänger Moskaus bekannt. Inzwiſchen ſchreitet der innere Zerſetzungs⸗ prozeß im Lande unaufhaltſam ſort. Zwar iſt die iraniſche Regierung vertragsmäßia verpflichtet, für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung 9 ſorgen, doch da ſie über keine ausreichenden achtmittel verfügt, iſt es ihr bisher nicht gelun⸗ en, der in allen Gegenden aufflammenden Auf⸗ ſtäude Herr zu werden. Hinzukocmmt, daß ſich die Ernährungskriſe immer mehr zuſpitzt, ſo daß die Bevölkerung jedes Vertrauen in die ſtaatliche Auto⸗ rität verloren hat und zur Selbſthilfe ſchreitet. Da überdies das geſamte Verkehrsweſen ins Stocken geraten iſt, dürfte ſich die wirtſchaftliche Lage in den nächſten Wochen noch verſchlechtern. Die im Südoſten und Oſten ausgebrochene Aufſtandsbewe⸗ gung unter den Nomadenſtämmen gewinnt ſchnell an Boden. Ob die aufſtändiſchen Kräfte jedoch ſtark genug ſein werden, um den ſowjetiſchen Aktio⸗ nen Einhalt zu gebieten, iſt zu bezweifeln. „Daß die Ereigniſſe im Jran namentlich in der Dürkei und Indien mit größter Aufmerkſamkeit ver⸗ folgt werden, kann nicht überraſchen. Wieder einmal hat Großbritannien der Welt vor Augen geführt, daß London weder imſtande iſt noch daran denkt, ſeine Verſprechungen einzuhalten. In Ankara iſt man heute umſo mehr auf der Hut, als die deutſchen Ent⸗ hüllungen den Beweis dafür erbracht haben, daß England gewillt war, auch die Meerengen ohne Rück⸗ ſicht auf die Türkei den bolſchewiſtiſchen Machthabern auszuliefern. Die Erkenntnis, daß man nicht Großbritanniens Freund ſein kann, ohne dadurch nicht auch mit Sowietrußland verbündet zu ſein, iſt auch für die tükiſche Regierung zur Richtſchnur ihres Han⸗ delus geworden und führt immer mehr zu ent⸗ ſprechenden Rückſchlüſſen. Teheran praktisch in der Hend der Sowiets 'bp. Ankara, 25. März. Teheran iſt zwar offiziell immer noch'die Haupt⸗ ſtadt von Iran; nach Schilderungen zahlreicher Augenzeugen befindet ſie ſich aber praktiſch in den Händen der Bolſchewiſten. Die zahlreichen verſchiedenen bolſchewiſtiſchen Kommiſſionen in Teheran, ſo die militäriſchen, poli⸗ tiſchen und Hiplomnatiſchen Miſſionen, hätten eine rieſige zahlenmäßige Beſetzung angenommen. Die Militärmiſſionen allein zählten über 1000 Mann. Hinzu komme das viele hundert Köpfe ſtarke Per⸗ ſonal der ruſſiſchen Botſchaft. Die ſowjetruſſiſche Außenhandelskommiſſion, das Tarnungs⸗Inſtitut der GPit und Komintern, umfaſſe auch eine gewaltige Zahl Angehöriger. Der Zuzug der Sowjets nach Teheran aber halte unvermindert an. Begreifliches Unbehagen in Afghanistan Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. März. In Afghaniſtan verfolgt man nach dem Zuſam⸗ menbruch der britiſchen Empireverteidigung in Oſt⸗ aſien den immer näherkommenden Krieg mit ge⸗ ſpannter Sorge und Aufmerkſamkeit. Aber auch die engliſch⸗amerikaniſche Oetfenlichkeit beſchäftigt ſich von Tag zu Tag mehr mit der Haltuna dieſeg un⸗ abhängigen mohammedaniſchen Staates. So be⸗ faßte ſich die amerikaniſche Nachrichtenagentur Uni⸗ ted Preß dieſer Tage in einem ausführlichen Artikel mit der Lage und der Haltung Afghaniſtans. Die amerikaniſche Agentur wies darauf hin. Afghaniſtan habe durch den Mund ſeines jungen Königs Zahir Paſcha am 17. Auguſt 1940 ſich auf eine ſtrikte Neutralität und auf freundſchaftliche Bezie⸗ hungen zu allen kriegſührenden Staaten ſeſtgelegt. Nach dem Ausbruch der Feindſeligkeiten an der So⸗ wietfront habe Zahir Paſcha dieſe Politik noch ein⸗ mal bekräftigt. Afghaniſtan habe es ferner abge⸗ lehnt, den Freundſchafts⸗ und Nichtangriffspakt von Saabad zwiſchen den vorderaſiatiſchen Staaten, näm⸗ ⸗lich der Türkei, Iran, Frak und Afghaniſtan, zu einem Militärbündnis auszubauen, das durch den Beitritt Aegyptens verſtärkt werden ſollte. In Ka⸗ bul habe man erklärt, ein ſolches Militärbündnis würde unter allen Umſtänden unter britiſcher Kon⸗ trolle ſtehen und dies müſſe man in Aſghaniſtan ab⸗ lehnen. Mit beſonderer Sorge blickt man in Kabul nach dem Norden, nämlich nach der Sowiet⸗ union, da in den letzten Jahren der ſowfetiſche Einfluß gerade auf wirtſchaftlichem Gebiet in Afghaniſtan ziemlich beträchtlich geweſen ſei. lrakische Staatseisenbahn unter britischer Kontrolte EP. Ankara, 26. März. „Durch ein irakiſch⸗britiſches Abkommen. welches die enalandhörige Regieruna der irakiſchen Oeffent⸗ lichkeit bisher verſchwieg, wurden die irakiſchen Staatseiſenbahnen ausſchließlich der Kontrolle und der Verfüguna der britiſchen Militärbehörden im Frak unterſtellt. Heue japanische Offensive in Burma Ihr Ziel: restlose Abschneidung Tschungking-chinas von indien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm 26. März. In Burma ſiebt es, wie man einem Bericht des Korreſpondenten von„Nya Daͤglight Allehanda“ zufolge, in Londoner politiſchen und militäriſchen Kreiſen glaubt, jetzt böſe aus. Der japaniſche Vor⸗ marſch, der den Hauptweg nach Mandalay von Tun⸗ gun abgeſchnitten hat, ſei die bisber ernſteſte Nach⸗ richt über die Schlacht um Burma. Offenbar wür⸗ den die Japaner ihren Hauptſtoß gegen Mandalay und Laſchio richten, um alle Verbindungen gwiſchen Tſchungking ⸗China und In⸗ dien abzuſchneiden. Die Tatſache. daß die Japaner nach neuen Konzentrationen und Um⸗ gruppierungen ihrer Truppen eine energiſche Of⸗ fenſive unternehmen, erwecke in London höchſte Un⸗ ruhe, vor allem auch im Zuſammenhang mit den Meldungen, wonach es den chineſiſchen Truppen in Burma völlia an Unterſtützung aus der Luft man⸗ gele. Die vielen unzulänalichen Gebirgsgebiete werden in London dabei nicht als Vorteil für die Verteidigung. ſondern als Zerſplitteruna der briti⸗ ſchen Linien empfunden und offenbar befürchtet man. daß die Japaner mit dem Gelände mehr anzu⸗ fangen wiſſen. Besetzung der Andamanen-inse'n durch die lepaner EP. Schanghai, 25. März. Die indiſche Regierung in Neu⸗Delhi beſtätigte am Mittwoch die Beſetzung der Andamanen⸗Inſeln im Golf von Bengalen durch japaniſche Truppen. Die Andamanen⸗Inſeln ſind eine Inſelkette nörd⸗ lich von Sumatra. Sie befinden ſich etwa 350 Meilen ſüdweſtlich von Rangun und liegen auf dem Waſſer⸗ wege nach Kalkutta. Erkolgreiche Säuberungsaktionen in Mord-sumetra (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 26. Mära. Wie Domei aus Medan meldet, hat eine Einbeit des japaniſchen Heeres, die in Nord⸗Sumatra ope⸗ riert, vor kurzem 2975 feindliche Soldaten, die in Mißachtung der Beſehle der niederländiſchen Bebörden zur Einſtellung des Kampfes ihren Wider⸗ ſtand gegen die japaniſchen Truppen fortſetzten, ae⸗ fangengenommen. Es handelt ſich bei den Gefangenen um 2102 Nie⸗ derländer und 873 Briten. Der Feind ließ auf ſeiner wilden Flucht 143 Gefallene zurück. Bei den Kämpfen erbeuteten die japaniſchen Truppen ſieben ſchwere Ge⸗ ſchütze, zwei leichtere Geſchütze, zwei Minenwerfer, 90 ſchwere und leichte MG's, zahlreiche Kraftwagen, 13 Boote und 90 000 Tonnen Kohle. Neue Bombenaugriffe auf corregidor EP. Tokio, 26. März. Boanbenformationen griffen am Mitt⸗ 0o die Corregidor wiederum heftig an und verurſachten außero ſchwere Schäden. Ein Angriff wurde am orgen, ein Mac Arthur erobert vorerst Australien nüeksientstose Unterwertung des Dominions unter den amerikanischen Oberbefehl Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. März. General Mac Arthur hat ſeinen erſten Sieg erſochten. Er hat auf einer Preſſekon⸗ ferenz in Sydney die Vertreter der amerikaniſchen und engliſchen Zeitungen hundertprozentig geſchla⸗ gen und für ſich gewonnen. Vor allem die Ameri⸗ kaner ſchickten nach der Preſſekonferenz Siegesbul⸗ letins nach Hauſe, in denen ſie ſich vor Begeiſterung über das Auftreten des Generals geradezu über⸗ ſchlugen. Trotz der Strapazen, die er durchmachen mußte, habe er alle durch ſeine Energie mitgeriſ⸗ ſen. Ein„Wendepunkt“ auf dem pazifiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz ſei unzweifelhaft erreicht. Mac Arthur hat alſo zwar noch nicht die Japaner beſiegt, aber doch wenigſtens die Skepſis der amerikaniſchen und engliſchen Rundfunk⸗ und Preſſereporter, wenigſtens freibleibend und vorläufig. Unterdeſſen 5 Mac Arthur dabei, ieden auſtra⸗ lichen Widerſtand gegen ſeine unumſchränkte mit allen Mitteln niederzuwer⸗ en. Er hat bier ein Betätiaungsfeld für ſeinen vielge⸗ rühmten„Offenſivgeiſt“ gefunden, von amerikaniſchen Zeitungen leden Tag neue Wunder⸗ dinge berichten. Täglich aibt er den Preſſevertre⸗ tern in Sydney und Melbourne etwas. was daheim zu einer großen Schlagzeile der Zeitungen verwen⸗ det werden kann, die Mac Arthurs Ruhm weiter verbreiten. Als ſeine nächſte Aufgabe bezeichnete er die„rückſichtsloſe“ Beſeitigung des Bürokratismus in Auſtralien und eine radikale Aenderung in den Kommandoſtellen. Eine Veriün⸗ guna des Offisierkorps nach deutſchem Vorbild ſoll vorgenommen werden. Seit 1940 verjüngt man in den engliſchen und amerikaniſchen Heeren ununter⸗ brochen und dürfte, wenn das ſo weitergeht, bald beim Babyoffizier angekommen ſein. Das iſt kein Scherz, denn eine amerikaniſche Nachrichtenagentur berichtet ſtrahlend aus dem chineſiſchen Hauptauar⸗ tier in Burma, ein Erfola der chineſiſchen Truppen ſei ſchon deshalb ſicher. weil der General, der dort bei Tonau das Kommando führe, erſt 21 Jahre alt ſei, ſeine Soldaten dementſprechend jung ſeien und teilweiſe den Eindruck von Kindern machten Wie aus einem Bericht der„Daily Mail“ hervor⸗ dem die geht, ſtebt die vollkommene Verſchmelzuna der ame⸗ rikaniſchen und auſtraliſchen Truppenteile hevor, ö. h. die auſtraliſche Armee verliert jede Selbſtändigkeit und wird ein Teil der amerikaniſchen Wehrmacht. Alle Entſcheidungen gehen von einem ſogenannten „kleinen Kriegsrat“ aus, der aus dem amerikaniſchen General Mac Arthur und ſeinem Vertreter Bratt beſteht. Ihm ſtehen drei untergeordnete Offtziere Englands und Auſtraliens zur Verfügung. Ferner wurden Maßnahmen getroffen. um die Wiederher⸗ ſtellung der Diſziplin in der auſtraliſchen Armee durchzuführen und ihre Ausbildung zu verbeſſern. Beſondere Erwähnung findet in den Berichten der amerikaniſchen Preſſe eine geheimnisvolle neue Leibgarde Mac Arthurs, die ſogenannten„Dſchun⸗ gelboys“, d. h. beſondere Urwaldſpezialiſten, die auf Grund der Erfahrungen Mac Arthurs im Dſchungelkrieg auf den Philippinen ausgebildet wer⸗ den ſollen. Was dieſe Dſchungelſpezialiſten in dem wald⸗ und baumloſen Auſtralien eigentlich tun ſollen, wird in den phantaſievollen Berichten der amerika⸗ niſchen Preſſe nicht erwähnt. Curtin bestätigt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. März. Der auſtraliſche Miniſterpräſident Curtin aab in einer Sitzung des auſtraliſchen Parlaments geſtern zu, daß General Mac Arthur diktatoriſche Vollmach⸗ ten erhalten habe. Er kleidete dies in die Worte, dem amerikaniſchen General müßte eine„autorita⸗ tive Stellung erſten Ranges“ in allen auſtraliſchen Belangen eingeräumt werden. port Moresb/ wiederum schwer bomhardiert (Funkmeldung der N M.) —+ Berlin, 26. März. Die Hauptſtadt Neu⸗Guineas, Port Moresby, wurde am 25. März zum 29. Male von japaniſchen Bomber⸗ ſtaffeln angegriffen. Es entſtanden, wie der britiſche, Nachrichtendienſt zugeben muß, wiederum er⸗ hebliche Schäden in den Haſenanlagen und mili⸗ täriſchen Einrichtungen. Im Hafen wurden zwei Transportſchiffe durch Volltreffer in Brand geworfen. Der Anariff dauerte etwa eine halbe Stunde. faßte ſich mit einer ausgedehnten zweiter am Nachmittag durchgeführt. Die Inſel⸗ feſtung war in ſchwarze Rauchwolken gehüllt, als die japaniſchen Flugzeuge die nordamerikaniſchen Ver⸗ teidigungslinien überflogen. Alle japaniſchen Flug⸗ zeuge kehrten zu ihren Stützpunkten zurück. Englische Empire-Aengste Erkenntniſſe, die reichlich ſpät kommen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 26. Märs. Die„Times“ beſchäftigen ſich in einem ſorgenvol⸗ len Leitartikel mit den Auflöſungserſchei⸗ nungen im Empire. Sie weiſen erneut darauf⸗ hin, daß eine neue Periode für das Empire begonnen habe. Das Empire des abgelaufenen Zeitabſchnittes ſei durch die Ueberlegenheit der europäiſchen Technik und durch die Monopolſtellung der Waffengewalt ge⸗ aründet und ausgehalten worden. Dieſe Voraus⸗ ſetzungen ſeien jetzt im raſchen Verſchwinden. Nichts könne die Kolonialvölker, erklären die„Times“, da⸗ von abhalten, ſich dͤie Künſte ihrer Herren anzueig⸗ nen. Das Empire müſſe alſo energiſch zu neuen Methoden übergehen. -Die Fehler des britiſchen Kolonialſyſtems“, heißt es in dem„Times“⸗ Artikel,„liegen daxin, daß es allulauge und allzufeſt an den Traditionen einer länaſt vergangenen Zeit ſeſthält und zuviel von dem Geiſt der Ungerechtigkeit bewahrte, deſ⸗ ſen letzte Bollwerke heute auſammenbröckeln und beſeitigt werden müſſen.“ Es iſt bemerkenswert, daß dieſe engliſchen Erkennt⸗ niſſe ſo ſptä kommen und erſt in einem Augenblick, da Enaland die Hilfe der von ihm unteriochten Völ⸗ ker ſo dringend notwendia hat. ist die Schwelz auf rechtem wege? Vorſtoß der ſchweizeriſchen Ernenerungs bewegung EP. Zürich, 25. März. Wie„Die Front“ meldet. haben einige Männer aus den Kreiſen der ſchweizeriſchen Erneuerungs⸗ bewegung an den Bundesrat eine Petition gerichtet. Darin wird die Bundesreagieruna erſucht, die ver⸗ faſſungsmäßige Ordnung wieder herzuſtellen durch Aufhebuna aller Maßnahmen, die die Preſſefreibeit, die Verſammlungsfreiheit und die Redefreiheit ein⸗ ſchränken, ſoweit es ſich nicht um die Wahrung mili⸗ 705 wirtſchaftlicher oder politiſcher Geheimniſſe andelt. In außenpolitiſcher Beziehung wird feſtgeſtellt, daß ſich öͤer Bundesrat in einem Irrtum befinde, wenn er auf dem Gebiet der Außenvpolitik ein Dog⸗ ma ſeiner Unfehlbarkeit aufſtelle. Die Eutſcheiduna darüber. ob die Neutralität als außenpolitiſche Geſamthaltung beibehalten oder aufgehoben werden ſolle, ſei Sache des ſonveränen Volkes. Alſo müſſe ihm auch die Diskuſſion über dieſe Frage vorbehalten bleiben, und ie nach den Umſtänden könnte das Volk eines Tages zu der Ueberzeugung gelangen, mit einer anderen Außenvolitik beſſer be⸗ raten zu ſein. Wanlen in Zürich Die Linke verliert 20 Sitze im Gemeinderat EP. Zürich, 25. Märg. Bei den Stadtratswahlen in Zürich vom Sonn⸗ tag wurden 5(bisher 5) Sozialdemokraten, 2 02 Freiſinnige, 1(1) Chriſtlich⸗Sozialer und 1(0 Un⸗ abhängiger gewählt. Der Kandidat der demokrati⸗ ſchen Front fällt als überzählig aus. Stadtyräſi⸗ dent wurde unbeſtritten der Sozialdemokrat Nobs, da kein Gegenkandidat aufgeſtellt war. Bei den Gemeinderatswahlen erhielten die So⸗ zialdemokraten 48(bisher 62), die Freiſinnigen 28 (20), die Chriſtlich⸗Sozialen 13(10), die Demokraten 8(4) und die Unabhängigen(Dudweiler⸗Partei) 87 (bisher 20) Sitze. Ferner wurde noch ein Freiwirt⸗ ſchaftler gewählt. Verräter an Frankreich 36 Todesurteile des Kriegsgerichts von Clermont⸗ Ferrand Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 25. März⸗ Das Militärgericht von Clermont⸗Ferrand be⸗ Verratsaffäre, wobei 70 Perſonen, Ziviliſten und Militärs, in Ab⸗ weſenheit verurteilt wurden. Es handelt ſich um Offiziere und Soldaten, Verwaltungs⸗ und Kolo⸗ W die zu den Gaulliſten übergegangen waren. Das Gericht fällte 36 Todesurteile. 12 Angeklagte wurden zu lebenslänglicher Zwangs⸗ arbeit, 13 Angeklagte zu 10 Jahren und vier Ange⸗ klagte zu fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt, Ferner wurden 22 Degradierungen und Beſchlag⸗ nahmungen des geſamten Beſitzes aller Verurteil⸗ ten verfügt. 9 Ehemaliger argentiniſcher Staatspräſident ge⸗ ſtorben. Der ehemalige argentiniſche Staatspräſi⸗ dent Marcello Alvear iſt nach längerer Krankheit im Alter von 74 Jahren geſtorben. Alvear war Nachfolger Jrigoyens nach deſſen erſter Präſident⸗ chaft, nud zwar von 1922 bis 1928. Später war er der Führer der radikalen Partei. 4 Hauyptſchriftlener und derantwortlich tur Polittk: Dr ee 5 rausgeber. Orucer und Verleger eue Maanheimer Heitung 8 Dr. Fritz Bode& Co Mannheim. R 1. 4/8. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Eo Ein ganz anderes Jhema Von Elſe Luz An einem kalten Tag Ende Februar erhielt ich die Nachricht, daß Ulrich nunmehr Beſuche empfangen dürfe. Ich freute mich und war zuagleich ein wenig aufgeregt, denn es hatte Ulrich, den lieben Jungen, in ein Lazarett meiner Stadt verſchlagen, und ich ſollte nun die ganze, entfernt lebende Familie bei ihm vertreten. Daß dies in der beſten Form zu ge⸗ ſchehen habe. war mir klar, weshalb ich mir alles vorſagte, was ich an Erfahrungen über Kranken⸗ beſuche geſammelt hatte: von der heiteren Gelaſſen⸗ heit und der inneren Ruhe, vom wortloſen Mitge⸗ fühl, das kein Mitleid ſein durfte, von der ſtarken Zuverſicht, die des Kranken Geneſungswillen ſtärkt, und natürlich auch von der erfreulichen Gepflegtheit der äußeren Erſcheinung. Ich zählte meine Zigaretten und überlegte was ich wohl backen könne, ohne zu ahnen, ob Ulrich rau⸗ chen oder Kuchen eſſen dürfe. Abends kaufte ich noch ein Buch und begann, es ſogleich zu durchblättern, um feſtzuſtellen, ob es ſich auch eigne für einen jun⸗ gen Flieger, der nun ſo erdgebunden dalag. Ja, die⸗ ſer einfache, liebe, kleine Roman von zwei Liebenden beim Aufbau ihrer Ehe im Vertrauen aufeinander und die eigene Kraft würde ihm wohltun. Ich ſelbſt las mich durch Glück und Wolken, Sonne und Sturm hindurch bis zum letzten Wort. Dann war es drei Uhr morgens. Am nächſten Nachmittag gefiel ich mir gar nicht; der Mangel an Schlaf hatte mich keineswegs ver⸗ ſchönt, und ich konnte mir die ſtrahlende Friſche nicht ſuagerieren. Meine liebevoll verpackten Sachen unterm Arm, ſtand ich ſinnend vor einem Blumen⸗ laden, hinter deſſen Spiegelſcheibe der zarteſte Früh⸗ ling in vielerlei Farben blühte. Zu meinen Füßen laa noch der graue Großſtadtſchnee, aber hier wurde die Sonne der Zukunft beſchworen. Ich konnte mich nicht ſatt ſehen und ſchwankte lange, bis roſa Man⸗ delblüten den Sieg davontrugen. Dann kam ich in das Lazarett. Dort mußte ich zunächſt etwas warten und überlegte mir noch ein⸗ mal, was ich ſagen wollte, um die heitere Gelaſſen⸗ heit, das ſtumme Mitgefühl und die ſtarke Zuverſicht zum Ausdruck zu bringen. Ach, dachte ich, es iſt in dieſer Winterluft ſchwerer. als im Sonnenſchein; Hoffnung und Frühlina gehören nun einmal zu⸗ einander, und wenn er auch zeitlich ſchon ſo nahe iſt — man müßte ihn doch erſt einmal bemerken! Während ich die Blütenzweige von ihrer Hülle befreite, fiel mir plötzlich ein, wie tief mich einmal ein blühender Kirſchbaum beeindruckt hatte, als ich ſelbſt in der Klinik lag. Sehr juna war ich damals noch, ſehr verwöhnt vom Leben und einer ungetrüb⸗ ten Geſundheit, ſo daß der erſte Stoß, den ſie erlitt, mich tief gegen das Schickſal erbitterte. Natürlich litt ich Schmerzen; aber das war es nicht, was meine Geduld verzehrte, ſondern der Zwang, lange Zeit vollkommen ruhig liegen zu müſſen. Im März hatte man mich in den Klinikhof gefahren. Ende Mai verlanate ich ſo ſtürmiſch nach Hauſe, daß kein anderes Wort mein Ohr mehr erreichte. Noch zwei Wochen verlangte der Arzt vielleicht nur noch zwölf Tage. Nein, ich wollte und konnte nicht, nein, nein. Ich ſagte, daß ich dann lieber ſterben wolle. Niemand lächelte, niemand ſchalt mich; man war gut und rückſichtsvoll wie immer und mein Doktor nannte es die Geneſungskriſe. Aber das erfuhr ich erſt viel ſpäter. Vorerſt empfand ich tiefen, bren⸗ nenden Gram. ſah an die Wand oder die Decke, ſchloß die Augen, wenn iemand ſprach und ſchwieg beharrlich. Da kam Henn eines Tages meine Pflegerin her⸗ ein, nahm ein Briefblatt vor und ſaate, ſie wolle an meinen Vater ſchreiben. da er ſich meinetwegen ſehr ſorge, und ich möge ihr nun einen lieben Brief dik⸗ tieren. Ich antwortete nicht. Mein Vater hatte mir abgeſchlagen, mich gegen den Willen des Arztes eimzuholen. Obb die Schweſter nun ſchrieb oder den Brief ſchon fertig mitgebracht hatte, weiß ich nicht; jeden⸗ falls ſagte ſie ſpäter:„So, nun will ich vorleſen, was wir geſchrieben haben.“ Es war ein ſchöner Brief voll ſanfter und gedul⸗ diger Worte. Es hieß darin, wie froh ich ſei. daß ich nun bald nach Hauſe kommen würde, und wie gern ich alles tun möchte, was man von mir ver⸗ langte, um wieder vollkommen geſund zu werden. Und daß ich beſonders dem gütigen Geſchick danke, weil ich nun den Frühling und Sommer erleben dürfe.„... damals, als ich erkrankte, war es ja noch ſo kalt, faſt winterlich; aber nun kann ich von meinem Zimmer aus einen blühenden Kirſchhaum ſehen.“ Dieſer Satz durchbrach meine künſtlich gezüchtete Starre. Er drang ohne Umweg bis zu meinem Lebenswillen und der Sehnſucht einer ſechzehnjähri⸗ gen Seele vor.„Schweſter“, fragte ich hellwach, „wo— bitte, wo iſt denn der Kirſchbaum?“ Und 0 ROMAN vox ANNA EIASABET WEIRAUCR in Bareiros Hand 30 „Wenn Sie das wiſſen müſſen— ia es ſtimmt.“ „Sie geben alſo zu, den Kaufmann Fernando Bareiro gekannt zu haben?“ „Ja, ich kenne ihn— ich habe auch nie ein Ge⸗ heimnis daraus gemacht.“ „Es iſt Ihnen wohl auch bekannt. daß man ihn tot aufgefunden hat?? „Nein!“ Irmela fährt auf, es iſt ein ehrliches Entſetzen in ihren weit geöffneten Augen ſie ringt⸗ nach Atem.„Das iſt doch nicht möalich— das— 895 Faſt hätte ſie es in ihrem Erſchrecken hervorge⸗ ſtoßen:„Das habe ich mir nicht gewünſcht.“ Sie denkt es, ganz klar und deutlich, er iſt tot, das iſt eine Löſung, aber mein Wunſch, nein mein Wunſch iſt das nicht geweſen. „Jawohl. Es beſteht ſogar der Veroacht, daß er ermordet worden iſt.“ „Aber⸗das iſt— das iſt furchtbar.“ Es iſt furchtbar. Ein Menſch ermordet. den man von Angeſicht zu Angeſicht gekannt hat. deſſen Hand man noch vor wenigen Tagen gehalten hat— grauen⸗ haft iſt das. Sie ſchaudert zuſammen. 5 „Sie begreifen nun wohl, daß wir das größte Intereſſe daran haben, alle ſeine Beziehungen auf das Genaueſte zu klären.“ „Ja— ja, natürlich, aber ich, ich weiß auch nicht viel von ihm— ich habe ihn gut gekannt— früher, aber das iſt lange her.“ „Es muß uns daran liegen, auch ſein Vorleben zu beleuchten. Sie waren damals, zur Zeit ſeines hieſigen Aufenthalts noch nicht verehelicht?“ „Nein.“ „Und Sie haben mit Bareiro Beziehungen unter⸗ halten?“ „Beziehungen! Beziehungen!“ Es zuckt und ar⸗ beitet auf ihrem Geſicht.„Ich glaube nicht, daß es „das war, was man in der juriſtiſchen Sprache„Be⸗ ziehungen“ nennt! Ich habe/ ihn gern gehabt— „tagskonzerts am 2. angenehm!“ Aus Welt und Leben fFFFFF•TTTTTT ðvſꝗꝙð⁊ê½y ĩðvĩð⁊tsx Aaniunaaaian agadadgaraadſeſeſdadi ſccſeudeddeſſſſedſſſſeſoſſſſcaſeſſcdſecerdſeſrſüſſſſeſeſſſöſüſ üſſdſſbſſaſſdt während ſie mein Bett behutſam in eine neue Rich⸗ tung rollte, ſo daß ich den Fenſterausſchnitt vor mir hatte, begann ich zu weinen: Tränen die alles hin⸗ wegſchwemmten, was überſtanden war. Wenn es doch ſo einen Kirſchbaum gäbe, um ihn in mein heutiges Beſuchsprogramm einzuſtellen! Und wenn man es mit einem Manne ſo leicht hätte, wie mit einem empfindſamen Mäodchen! Bei ihm mochten derlei zarte Dinge wie ein Anruf wirken, während ein Kampfflieger vielleicht meine Mandel⸗ blüten gar nicht bemerkte. Nein, da brauchte man ſchon ein ganz anderes Thema Nun kam die Stationsſchweſter und nahm mich mit. Vor einer Tür blieben wir ſtehen.„Nur zehn Minuten“, ſagte ſie.„Wenn ich hereinkomme, iſt es Zeit zum gehen. Und nicht wahr— Sie wiſſen Beſcheid? Es iſt ſein erſter Privatbeſuch. Er liegt noch allein. Sie ſind ſeine Schweſter?“ „Er iſt mein Vetter.“ Sie nickte mir zu und öſf⸗ nete die Tür. Da lag Ulrich, lang und groß unter ſeinen Dek⸗ ken. Er gab mir die linke Hand, die rechte ſteckte 'vom Schultergetenk bis zu den Fingerſpitzen in einem umfangreichen Verband.„Na, altes Mäd⸗ chen?“ So hatte er mich ſchon immer genannt. „Ulli“, ſagte ich,„da biſt du ja. Wie geht's dir denn?“ „Na, prima.“ Dann ſchwieg er, und ich wickelte das Buch aus, das er ſogleich mit ſeiner Linken um⸗ ſchloß.„Iſt es nett?“ „Sehr.“ Ich legte die Zigaretten und den Honig⸗ kuchen auf ſein Tiſchchen und ſah mich nach einer Blumenvaſe um. „Dort auf dem Schrank.“ Ich füllte ſie mit Waſſer und tat⸗ die Zweige hinein; er dixigierte:„Stelle ſie lieber hierher, da ſehe ich ſie beſſer. Sag mal, die duften doch wenig, da könnten ſie doch nachts im Zimmer bleiben?“ „Sicher“, beſtätigte ich, und ließ mich auf einem Stuhl neben dem Bette nieder. Bis jetzt war alles gut aegangen, nun kam die Klippe. Ich wollte nicht fragen:„Wo biſt du verwundet? Wie geſchah es?“ wollte ihn aber gleichwohl zum Sprechen bringen, damit er das Thema angab, auf das ich mich einſtellen konnte. Einige Augenblicke verſtrichen in beiderſeiti⸗ gem Schweigen. Ulrich ſah die Zigaretten an, dann den Kuchen, dann mich. Er legte das Buch auf die Bettdecke und reichte mir ſeine Hand. Ich hielt ſie feſt. Nun wanderte ſein Blick wieder zu dem Blumen⸗ glas, und ich konnte ihn ungeſtört betrachten. Sein Geſicht hatte ſich wenig verändert, nur hager war es geworden, müde jetzt; auch die Augen träumten ohne den Glanz des Wachſeins.„Du. Alte“, ſaate er jetzt. „Ja, Ulli?“ Ich wußte: nun kam das, was ihm am Herzen lag, worüber er ſich auszuſprechen wünſchte.„Siehſt du draußen im Garten die beſchneite Pappel? Da drüben— ganz rechts?“ „Natürlich, Ulli.“ Ein Lautsprecherwagen der PK verkünde t die Abschaffung der Kolchosenwirtschac (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Pincornelly, PB3.,.) Erstes Bildtelegramm von den japanis Der Krater einer japaniſchen Bombe in Port Dar Darwin, das, wie man ſieht, chen Luftangrifien aui Port Darwin win, im Hintergrund links das Poſtamt von Port wurde. ebenfalls beſchädigt (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) —————————..ü— „Auf ihrem höchſten Zweia ſaß geſtern abend eine Amſel.“ Ex lächelte entrückt und machte eine Pauſe. „Du maaſt es glauben oder nicht: die Amſel fang“, ſagte er leiſe. 55 Heltere und neue Musik im Städtischen Sonntagskonzert Zwei weniger bekannte Werke von Mozart und Reger ſieht die Vortragsfolge des vierten Sonn⸗ März vor: von Mozart das Klavierkonzert CDur(Köchel 467), deſſen Solopart von Elſe C. Kraus, der bekannten und piel gerühmten Ber⸗ Iiner Pianiſtin geſpielt wird; von Reger die romantiſche Snite, die um erſten Male in Mannheim erklingt. Um⸗ rahmt werden dieſe beiden Werke, die zum klaſſiſchen Be⸗ ſtand der deutſchen Muſik gehören, von zwei modernen Werken von ſchlagender Kürze. Einleitend hören wir zum erſten Male die Ouvertüre joyeuſe des flämiſchen Kom⸗ poniſten Marcel Poot und als anregenden Ausklang Theodor Bergers Rondino giveoſo. Das Sonntagskonzert ſteht unter der Leitung von Staatskapellmeiſter Karl El⸗ mendorff. Beginn: 14.15 Uhr. Aus dem Nationaltheater. Das National⸗ theater ſpielt am Freitag, dem 27. März, zum erſten Male die Poſſe von Neſtroy„Das Mädel der Vorſtadt“. Dieſes heitere Volksſtück, das in den letzten Jahren an vielen Bühnen großen Erfolg hatte, wird von Hans Becker inſzeniert. Die Titel⸗ rolle ſpielt Aimée Stadler, die Frau von Erbſenſtein Nora Landerich, den Schnoferl Ernſt Langheinz, den Kauz Robert Kleinert, den Gigl Karl Pſchigode. In weiteren Rollen ſind beſchäftigt: Lola Mebius, Lotte Schimpke, Hildegard Rößler, Hertha Fuchs, Kitty⸗ Dore Lüdenbach, Friedrich Hölzlin und Joſef Renkert. Die muſikaliſche Leitung hat Sigurd Klenter. Bühnenbilder: Helmut Nötzoldt. Max Baltruſchat ſingt die Titelpartie in der hei⸗ teren Oper„Der leichtſinnige Herr Ban⸗ dolin“ von Eugen Bodart, die am Samstag, dem 28. März, im Nationaltheater zur Uraufführung ge⸗ langt. In weiteren Partien ſind beſchäftigt die Damen Jrene Ziegler, Lotte Schimpke, Erika Schmidt und die Herren Heinrich Hölzlin, Theo Lienhard, Hans Paweletz und Fritz Bartling. a us wenn ich es ausſprechen muß: ich habe ihn geliebt. Ich weiß nicht, ob das mehr oder weniger iſt, als „Beziehungen“.“ 5 „Es kann mehr ſein. es kann weniger ſein.“ Bauer kritzelt auf ſeinen Papieren. er ſchreibt nicht, er führt nur kleine kreiſende Bewegungen aus, ohne aufzuſehen— nur ab und zu blitzt ſein Auge unter der geſenkten Stirn hervor.„Sie haben jedenfalls von dieſen— bleiben wir bei dem Wort„Beziehun⸗ a1551 zu Ihrem Mann nicht geſprochen. Und warum nicht?“ „Weil ich noch keine Zeit gefunden habe.“ „Keine Zeit? Hören Sie, das iſt aber etwas un⸗ wahrſcheinlich!“ Ueber dieſe Antwort iſt Bauer leicht entrüſtet. „Das klingt unwahrſcheinlich, das gebe ich zu. Es klingt ſo, als ob ich zehn Jahre lana keinen ruhigen Augenblick gefunden hätte. Aber ich bin nun wirklich nicht zehn Jahre— oder acht Jahre, lang mit dem Gedanken herumgelaufen, daß ich meinem Mann etwas von Herrn Bareiro erzählen will. So wichtig war er mir nun wirklich nicht! Ich hab ihn einſach vergeſſen!“ „BVergeſſen— bis zu dem Augenblick wo er wie⸗ der auftauchte und anfing, Erpreſſungen an Ihnen auszuüben.“ „Erpreſſungen? Das iſt zuviel geſagt. Er hat ſich plötzlich wieder gemeldet.“ „Und das war Ihnen nicht angenehm?“ „Angenehm? Im Gegenteil. es war mir ſehr un⸗ K Sie ſagt das mit aufrichtiger Ent⸗ rüſtung, als ob ſie ſich gegen den Vorwurf vertei⸗ digen müßte, daß ihr das angenehm geweſen ſein könnte. So? Es war Ihnen alſo ſehr unangenehm? Und Sie hätten viel darum gegeben, um ihn los⸗ zuwerden?“ „Ach ja— es wäre mir lieber geweſen, wenn er abgereiſt wäre— am liebſten, wenn er überhaupt drüben geblieben wäre, wenn ich nie wieder etwas von ihm gehört hätte.“ Ganz unvermittelt zieht Bauer einen Briefum⸗ ſchlag aus ſeinen Papieren und legt ihn vor ſich hin. „Das iſt Ihre Schrift, nicht wahr? Das haben Sie geſchrieben?“ Wieder ſteigt ihr das Blut in das blaſſe Geſicht. „Mein Gott, hat er noch mehr Briefe von mir?“ Sie zuckt die Achſeln. wie ein trotzig⸗verlegenes Kind, Glüdchaſter Morgen Von Herbert Böhme Die Meisen und die Finken Preisen den Morgen an, da muß die Nacht versinken und hat so wohl getan. Nun aber von den Hängen strömt schon das sanfte Licht, der Wald ist voll Gesängen, es füllt sich mein Gesicht. O trunkne Zeit der Frühe, wie atmet dich die Brust, reichst mir den Tag der Mühe mit wahrer Schöpferlust. Und Amseln, Meisen, Finken, Sie singen meinem Schritt. Die Sonne will ich trinken, die Erde trink ich mit. ———————————— Erzähler wurden ausgezeichnet. Im Er⸗ sähler⸗Wettbewerb 1942 der„neuen linie“ erhielt Alfred Richter, der bereits früher mit dem Preis der Stadt Leipzig ausgezeichnet wurde, den 1. Preis. Weitere Preisträger ſind Ar⸗ nold Ulitz. Günther Wandel, Heinz Horn, Grete König und Huago Gabriel Lin dner. Dieſer Erzähler⸗Wettbewerb wird jetzt im 10. Jahr durchgeführt und hat ſich in den letzten Jahren bauytſächlich um die Kriegserzähluna bemüht. Friedrich⸗Hebbel⸗Woche in Wien. Unſer Wiener Mit⸗ arbeiter ſchreibt uns: Gemeinſam mit der Hebbelgeſellſchaft führt Reichsleiter Baldur von Schirach in der Zeit vom 31. Mai bis 7. Juni in Wien die Friedrich⸗Hebbel⸗ Woche durch, an der ſolgende Wiener Bühnen mit Feſt⸗ aufführungen beteiligt ſind: Burgtheater(„Agnes Bernauer“ und„Genoveva“), Akademietheater(„Der Ru⸗ bin“), Theater in der Joſefſtadt(„Maria Magdalena“ und „Gyges und ſein Ring“) ſowie das Deutſche Volkstheater⸗ EDometrius“). Profeſſor Joſef Gregor wird am e⸗ Tag dieſer kulturellen Großveranſtaltung im Feſtſaale der Nationalbibliothek über das Thema„Hebbel und Wien“ ſprechen. Das Programm der Hebbel⸗Woche ſieht u. a, wei⸗ tere Vorträge von Prof. Heinz Kindermann(München) und Prof. Fr. Joſef Nadler und eine Morgenveranſtaltung im Theater in der Joſefſtadt vor, bei der Heinz Hilpert aus Hebbels Tagebüchern lieſt. aa⸗ Der Rundfunk am Freitag Reichsyrogramm: Das Elly⸗Ney⸗Trio(Elly Ney, Max Strub, Ludwig Hoelſcher) ſpielt das Geiſtertrio(in D⸗Dur) von Beethoven in der Sendung von 11.00—44.30 Uhr.— „Schöne Heimat— ſchöne Lieder“ von 19.15—19.45 Uhr bringen bringen Aſchauer und Innsbrucker Volks⸗ ſänger, die Tegernſeer Muſikanten, die Flachgauer und Pongauer Spielmuſik mit Viergeſang und Gitarxendreiſpiel, Thomas Steiner und Richard Wratſchko mit Hackbrett und Harfe Grüße aus der Alpenwelt.— Schwaben ruft in der Sendung„Alles herhören!“ ſeine Söhne und Freunde an der Front. Soliſten, Volksmuſikanten, Chor und Orcheſter des Reichsſenders Stuttgart ſingen und ſpie⸗ len ſchwäbiſche Weiſen von 20.20—21.00 Uhr. Spre⸗ cher: Rolf Wernicke.—„Heitere Melodien“ brin⸗ gten anſchließend bis 22.00 Uhr Roſl Seegers und andere Soliſten mit Chor und Orcheſter des Reichsſenders Wien. Deutſchlandſender: Prof. Herbert Heger dirigiert in der„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 17.10—48.30 Uhr. Hans Dün⸗ ſchede ſpielt das Konzert für Violine und Orcheſter in G⸗Dur von Mozart, Gerhard Puchelt das Rondo für Kla⸗ vier und Orcheſter von Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Mozarts Ouvertüre zur„Gärtnerin aus Liebe“, die Ouvertüre zu dem Singſpiel„Claudine von Villa Bella“ von Schubert und die Salzburger Hof⸗ und Barockmuſik von Alfred Jerger vervollſtändigen das Pro⸗ gramm. Im Konzert der Wiener Symphoniker von 20.15—21.00 Uhr dirigiert Rudolf Moralt das Klavier⸗ konzert in Es⸗Dur von Hans Pfitzner. Soliſt iſt Friedrich Wührer.—„Doktor und Apotheker“, ein heiteres Singſpiel von Carl Ditters von Dittersdorf, ſendet Mün⸗ chen von 21.00—22.00 Uhr. In den Hauptrollen wirken mit: Dorothea Schröder, Anny von Kruyſwyk, Hilda Gueden, Georg Hann, Gerhardt Hofmann und Walter Carnuth. „Haben Sie geleſen, was darin ſteht? Muß das nun auch zu den„Akten“? Meinetwegen. Es ſind nur Albernheiten, die darin ſtehen, aber nichts. was mich ernſthaft kompromittiert.“ Bauer hat den Eindruck, daß ſie überhaupt noch nicht ganz begriffen hat, um was es ſich handelt— einen ſehr ſchwerwiegenden Eindruck, „Trotzdem wollten Sie die Briefe ſehr gern wie⸗ der in Ihren Beſitz bringen, nicht wahr?“ Er ſteckt den Umſchlag ſorgfältig wieder weg. Daß er zu ſei⸗ nem großen Bedauern nicht leſen kann was darin ſteht oder geſtanden hat, teilt er ihr nicht mit.„Und Bareiro hat zu dieſem Zweck mit Ihnen unter⸗ handelt?“ „Unterhandelt? Er hat angeboten, ſie mir zurück⸗ zugeben. Ich habe nicht danach gefraat. Ich wußte ja gar nicht, daß er ſie aufbewahrt hatte.“ „Er hat ſie Ihnen angeboten? Zu welchen Be⸗ dingungen?“ „Er hat keine Bedingungen geſtellt.“ „Er hat ſie Ihnen ausgehändigt— zum min⸗ deſten teilweiſe— könnte ich ſie wohl ſehen?“ „Leider nein. Ich habe ſie ſofort vernichtet.“ „Das iſt allerdings ſehr ſchade.“ „Ich habe es auch ſchon bereut. Es war ſicher eine Dummheit.“ Es iſt die Wahrheit, daß ſie es bereut hat. Sie hätte ſie Albrecht zeigen müſſen. Er hätte ſich ſelbſt überzeugen können, was für Belangloſig⸗ keiten darin ſtanden— nun mußte er ſich auf ihr Wort verlaſſen. Bauer widerſpricht nicht, aber er beſtätigt ühr auch nicht, daß es eine Dummheit war. Er zuckt die Achſeln, und ſein Geſicht kann ebenſogut Widerſpruch wie Beſtätigung ausdrücken. „Er hat nichts dafür gefordert? Es wax nur eine Aufmerkſamkeit von ihm? Alſo waren ſeine Ver⸗ mögensverhältniſſe ſicher ſehr geordnet?“ „Das glaube ich- nicht. Geordnet? Das weiß ich nicht. Aber keineswegs glänzend. Er iſt hergekom⸗ men, um eine Stellung zu ſuchen. Nein— ich hatte nicht das Gefühl, daß es ihm gut geht.“ „Und deshalb haben Sie ihm einen Scheck ge⸗ geben?“ „Einen— Scheck?“ „Ja. Am Siebenundzwanzigſten des vorigen Mo⸗ nats. Am Achtundzwanzigſten iſt er bei Ihrer Bank eingelöſt worden. Durch Herrn Bareiro perſönlich.“ * 0 „Alſo— Sie auch ſchon?“ Sie iſt offenbar peinlich berührt. „Ja. Es iſt nebenbei geſagt die einzige Bankver⸗ bindung, die Herr Bareiro beſaß. Er hatte hier nir⸗ gends ein Konto, ach, ich dürfte vielleicht eben die Eintragung in Ihrem Scheckbuch ſehen?“ „Wenn Sie das für nötig halten— gewiß! Achſelzuckend ſteht ſie auf und holt das Scheckbuch— es iſt etwas Geringſchätziges in der Bewegung, mit der ſie es auf den Tiſch fallen läßt. 2 „Für unbedingt nötig“, ſagt Bauer. während ſie die paar Schritte macht.„Es wäre ja auch möglich, daß der Scheck gefälſcht worden iſt— oder die Zahl verändert.“ „Daß weiß ich natürlich nicht.“ Sie blättert das Büchlein auf.„Das iſt die Eintragung.“ „Danke ſehr.“ Bauer betrachtet den Reſtſtreifen. „Nein, es ſtimmt.“ Er hat vorher gewußt, daß es ſtimmt. Der Bankbeamte hat den Scheck noch einmal ſehr genau nachgeprüft— die Unterſchrift iſt nicht gefälſcht, die Summe nicht geändert, wie in Gedanken verſunken will Bauer das Heftchen wieder um⸗ ſchlagen, um es zu ſchließen— halt! Da iſt noch ein Scheck ausgeſchrieben und nicht abgetrennt— Herrn Fernando Bareiro oder Ueberbringer.— Er ſtutzt kaum merklich, aber Irmela nimmt es wahr, und erſt in dieſem Augenblick fällt ihr ein. daß der aus⸗ geſchriebene Scheck noch in dem Buch ſitzt. Bauer legt die Hand darauf.„Wie ich hier ſehe, haben Sie die Abſicht gehabt, ihn auch noch fernerhin zu unterſtützen?“ „Die Abſicht— ja und nein— ich wollte vorbe⸗ reitet ſein, für den Fall, daß er mir die Kette nicht zurückgeben wollte.“ „Was für eine Kette?“ „Das Wort fällt ſo jäh in ihre lanaſam fließenden Sätze wie ein Beilhieb in ein laufendes Band. Sie ſtockt, angehalten durch die Unterbrechuna. das Wort liegt vor ihr wie angenagelt, ſie kann das Band nicht mehr zurückdrehen— eine Sekunde lang ſtarrt ſie ihn an, atemlos, verwirrt. „Ich— hatte ihm einen Schmuck gegeben— ich trug ihn, als ich mich das erſtemal mit ihm traf— nein, das zweitemal.“ „Er hat ſie Ihnen abverlanat?“ „Nein, er ſagte irgend etwas darüber, und ich dachte, er wollte ſie vielleicht haben, ich war ſehr auf⸗ geregt, und da riß ich ſie ab— und warf ſie auf den Tiſch— aber ganz freiwillig.“(Fortſetzung folgt) Die Siadiseife * Mannheim. 26. März. Sonnenunkergang Donnerstag 19.47 Uhr Sonnenaufgang Preitag.16 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Bezicksgartenbauverein Mannnheim Der Bezirksgartenbauverein Mann⸗ heim hielt in der„Krone“ zu Neckarau ſeine Jah⸗ reshauptverſammlung ab. Bezirksvereins⸗ führer Wahl erſtattete den Tätigkeitsbericht. Dem⸗ nach umfaßt der Bezirksverein in Neckarau⸗Neuoſt⸗ heim 40, in Käfertal 180 und in Friedrichsfeld 155 Mitglieder. Im Laufe des Jahres haben zahlreiche Berſammlungen, viele Sitzungen, Begehungen in Gärten und Schnittkurſe ſtattgefunden. Die Landes⸗ fachtagung in Straßburg wurde von etwa 50 Mit⸗ gliedern beſucht. Anſchließend hielt Obergarten⸗ inſpektor Mappes vom Limburger Hof einen Lichtbildervortrag über den Spindelbuſch. Durch den ſtrengen Winter 1939—40 ſind 40 v. H. der Obit⸗ bäume abgeſtorben. Unſere Aufgabe muß es ſein, den Schaden durch Neuanpflanzungen auszuglei⸗ chen. Da aber die Hochſtämme—10 Jahre nötig haben, bis ſie einen nennenswerten Ertrag liefern können, müſſen wir zur Ueberbrückuna der Ertrags⸗ lücke raſchtragende Bäumchen anpflanzen. Das ge⸗ gebene ſind Spindelbüſche. Worin beſteht nun der Unterſchied zwiſchen einem Spindelbuſch und einem Halb⸗ oder Hochſtamm? Die edelſten Sorten unſe⸗ res Obſtes werden auf einer ſchwachtreibenden Unter⸗ lage— Type 9 oder 2— veredelt. Dieſe von beſten Baumſchulen gelieſerten Bäumchen bringen im zwei⸗ ten Jahre einen kleinen, in den ſolgenden Jahren einen regelrechten Ertrag von—15 Pfund. Im Bilde war eine ſolche Anlage von etwa 3000 Bäum⸗ chen auf dem Limburger Hof zu ſehen. Erträge bis zu 15 Pfund erleſenes Obſt waren ie Buſch zu ſehen. Ueber Pflanzung, Schnitt, Pflege und Ernte gab der Redner in Wort und Bild Belehrung. In Neckarau und Käfertal haben die Vereine in Bei⸗ ſpielsanlagen ſolche Bäumchen gepflanzt. Auch viele Einzelgärtner haben ſie geſetzt. Viele Einzelfragen über Düngung, Schädlings⸗ bekämpfung, Sommer⸗ und Winterſchnitt ſowie über das Herabbinden der Tragzweige wurden erläutert. Nach Dank an den Redͤner ſchloß der Verſammlungs⸗ leiter mit dem Anruf des Führers. Kl. lahreshauptversammlung der liederhalle Die ſtark beſuchte 70. ordentliche Jahres⸗ hauptverſammlung der Liederhalle Mannheim wurde am Sonntagnachmittaa in der Gaſtſtätte des Bäckerinnungshauſes mit der Be⸗ grüßung der Ehrenmitalieder und Sangesfreunde durch den von der Aktivität geſungenen deutſchen Sängeraruß eröffnet. Vereinsführer Georg Schä⸗ ſer leite die Erſtattung des Jahresberichts mit der Sorung der aus dem Leben geſchiedenen Mitglieder ein. Oberleutnant Hans Ries iſt am 23. März 1941 von einem Stukaangriff auf Malta nicht zurückgekehrt. Drei Mitalieder haben ihre Söhne im Oſten verloren. Sieben Mitalieder ſind in Mannheim aus dem Leben geſchieden. Die Ak⸗ tivität ehrte das Andenken der für Führer, Volk und Vaterland Gefallenen und der verſtorbenen Mitalieder mit dem Lied vom auten Kameraden. Trotz der Ausfälle durch Tod und Austritt hat ſich der Mitgliederſtand von 605 auf 625 erhöht. Die Liederhalle Mannheim bleibt damit der größte badiſche Geſanaverein. Der erſte Kaſſierer Leiversberger konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß trotz der ſtarken Einnahmeausfälle— die eingezogenen Mit⸗ glieder ſind von der Beitragszahlung befreit— ein beträchtlicher Ueberſchuß erzielt werden konnte, weil die Ausgaben auf das unbedinat Notwendige be⸗ ſchränkt wurden. Nach dem Bericht des Sänger⸗ kameraden Delank über den Stand der Privat⸗ reiſekaſſe rerbreitete ſich Kaſſierer Leiversber⸗ ger über die Soldatenbetreuung, für die ein er⸗ beblicher Betrag aufaewendet wurde. Da der Be⸗ richt des Kaſſenprüſers Auguſt Hartmann die muſterhafte Führung der Kaſſengeſchäfte beſtätiate, konnte der Bereinsführer den Kaſſenführern Lei⸗ versberger und Franz Braun 3 mit berz⸗ lichen Dankesworten. die er auch an die übrigen Mitalieder des Führerringes. Muſikdirektor Gel⸗ lert, die Vertrauensleute und Rechnungsprüfer richtete, Entlaſtuna erteilen. In der Zuſammen⸗ ſetzung des Führerringes iſt nur eine Aenderung da⸗ durch eingetreten. daß Sängerkamerad Otto Heck den eingezogenen Sängerkameraden Scharrer als Schriftführer vertritt. Sängerkamerad Heinrich Schaffbauſer wurde die Soldatenbetreuung übertragen. Die ſatzunasgemäße Entlaſtung des Bereinsführers erledigte ſich durch die Würdigung der ſich auch auf die erfolgreiche Mitgliederwerbung erſtreckenden Fürſorge, die Geora Schäfer der Liederballe in vorbildlicher Weiſe zuteil werden ließ, durch ſeinen Stellvertreter Oskar Baumann. Unter ſtärkſtem Beifall erklärte ſich der Vereins⸗ führer, der durch den Vereinswahlſpruch geehrt wurde, bereit, im neuen Jahre wie bisber ſich mit aller Kraft für den Verein einzuſetzen. Von den vorgeſebenen Veranſtaltunaen iſt ein Spätiahrkonzert anläßlich des 70jährigen Beſtehens zu erwähnen. In ſeinen Schlußworten —— Der„Tag der wenrmacht' rückt heran Rleine Vorschau auf schöne und nahrhatte Dinge Damit hat das WHW allen Anlaß, ſich im voraus auf allerhand Batzen gefaßt zu machen. Daß der Er⸗ ſolg nicht ausbleibt, das iſt ſicherer als zur Zeit die Bank von England. Wenn ſich die Soldaten ſchon einſetzen, dann gibt es auch ein Stück. Daß ſich die Ziviliſten nicht lumpen laſſen, wenn die Soldaten rufen, das ſteht bombenfeſt. Alle Inſtanzen können guter Dinge ſein An dieſem denkwürdigen Tag darf der Ziviliſten⸗ fuß die geheiligten Räume der Kaſerne betreten. Ein unwiderſtehlicher Reiz! Einmal das alles aus näch⸗ ſter Nähe zu ſehen, was man ſonſt nux aus reſpekt⸗ voller Entfernung ahnen konnte. oder das wieder zu erleben, was ſchon längſt zu unſerem Erfahrungs⸗ ſchatz gehört, das iſt doch die Wonne ſelber. Und dann darf der Ziviliſt auch noch aus einem Pott mit den Soldaten eſſen! Hei! Für fünſzig Pfennia kann ein nahrhaftes Eintopfgericht hinuntergemacht werden. So⸗ gar ohne Marken. Schlagt mich tot: ganz ohne! Nur den Löffel haben wir mitzubringen und die Karte, die man bei den NSV⸗Ortsgruppen erſtanden hat. Wo das jeweils iſt, darüber ſind die entſprechenden Mitteilungen bereits gemacht. Nur die auf der Karte angegebenen Eſſenszeiten wollen genau eingehalten ſein. damit es kein appetithemmendes Durcheinander gibt. Wer die ausdrücklich angegebene Zeit nicht beachtet, guckt unter Umſtänden nachher in den leeren Keſſel. Wir haben uns doch verſtanden? Beim Eſſen bleibt es nicht. Wehrmachtskapellen machen Tafelkonzert dazu. Wo ſie nicht aus⸗ reichen, ſpringen Werkkapellen hilfreich ein. Dabei bleibt es auch nicht. Die einzelnen Kaſernen haben richtige Programme zuſammengeſtellt, um ihren Gäſten den Aufenthalt ſo intereſſant wie nur mög⸗ lich zu machen. Laßt uns doch einmal hören: Pionierkaſerne: Von 12 bis 14 Uhr Standkonzert eines Muſikzugs und zweier Sol⸗ datenchöre. 14 bis 18 Uhr Kleinkaliberſchießen, Be⸗ ſichtigung der Kaſerne, Prämiierung der beſtherge⸗ richteten Stuben nach der maßgeblichen Meinung der Beſucher. Dazu fachkundige Erläuterung der Gallwitzkaſerne:(Nicht Flakkaſerne! Auf⸗ paſien. Unmittelbar bei der Halteſtelle der OéG.) Ab 10 Uhr Standkonzert unter Mitwirkung eines Soldatenchors. Beſichtiaung einer ſchweren Bat⸗ terie. Exerziervorführungen. Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne: Beſichtigung, Reiten für jung und alt, Exerzieren, Jagoͤſpringen und Pendelſahrten. Beainn um 10 Uhr. Kaſerne in Seckenheim: Beſichtigung, Kleinkaliberſchießen, Benützung der Feldfernſprech⸗ anlagen, Quadrille⸗Reiten, Hindernislauf einer MG⸗Kompanie. Es iſt überall etwas los. Wo Eſſen ausgegeben wird, gibt es auch allerhand militäriſche Zutaten. In Ludwigshafen ſteigat am Samstaa ſchon ein Bunter Abend. Ort: die Wittelsbachſchule. Am Sonntaa von 16 bis 19 Uhr ein Bunter Nach⸗ mittag unter Mitwirkung bewährter Kräfte vom Nationaltheater. Diesmal im Jahn⸗Haus. Den Verkauf der drei Abzeichen läßt ſich in der Hauptſache die DAc, Amt Wehrmacht, augelegen ſein. Sie ſorgt auch— und zwar ſchon am Samstag— für Reit⸗ und Fahrgelegenheit um den Waſſerturm. Die Frauengruppe errichtet eine Ver kaufscbude mit ſelbſtgefertiaten Spielwaren. Auch die Schieß⸗ bude ſoll nicht fehlen. Schießen und Werfen darf man außerdem bei der Gelben Brigade des NS⸗ Reichskriegerbundes. Auf Veranlaſſung der Kolo⸗ nialkriegerkameradſchaft wird am Sonntag, um 10.30 Uhr, in der Schauburg der Film„Deutſches Land in Afrika“ anlaufen. Beinahe um die gleiche Zeit wird die Ausſtellung„Künſtler imfeldgrauen Rock“ in der Kunſthalle der Oeffentlichkeit zugänglich ſein. Ihre Eröffnung vor einem geladenen Kreis findet bereits am Samstag ſtatt. Wem das nicht reicht, dem iſt nicht zu helſen. Wir ſind überzeugt, daß die Sammler ihre Büchſen nicht umſonſt ſchwingen werden und daß die Sol⸗ daten ſo gewaltige Vorbereitungen nicht umſonſt ge⸗ troffen haben. Und daß vom Eintopfeſſen etwas übriableibt, glauben wir ſchon gar nicht. Wir faſſen Pionierausrüſtung. Aber auch Märchenſtunde für zuſammen: Nicht kleinlich bei der Spende ſein, einen die Kleinen, Soldatenkabarett und Fußballaroß⸗ Löffel mitbringen und genau auf die Eſſenszeit kampi. achten.— ſtellte der Vereinsführer feſt. daß die Liederhalle auch im Jahre 1941 in ieder Beziehuna ihre Pflicht als Mitalied des Deutſchen Sängerbundes erfüllt hat. Die Ausführungen, die ſich mit dem eindring⸗ lichen Appell an die Aktivität richteten, mit Idea⸗ lismus und Opſerſinn zur Liederhalle und zum deutſchen Liede zu ſtehen, aipfelten in dem Gruß an alle Feldgrauen und in dem Anruf des * * Auszeichnung. Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe wurde dem Gefreiten in einem Inf.⸗Regt. Willi Scheufler, Waldhofſtraße 13, verliehen. u Wir wünſchen Glück! Herr Franz Rößler, Rheindammſtvaße 39, begeht am morgigen Freitag mit ſeiner Ehefrau Juliana geb. Pfiſterer ſein 40⸗ jähriges Eheinbiläum. en Das Städtiſche Wirtſchaftsamt gibt im An⸗ zeigenteil Einzelheiten über die Ausgabe von Tank⸗ ausweiskarten und Bezugſcheinen für Fahrrao⸗ bereifungen bekannt. Heidelberger Querschnitt Der rumäniſche Staatsjugendführer General Fliesen weilte mit rumäniſchen Jugendführern auf einer Arbeits⸗ und Informationsreiſe durch Deutſchland am Montag und Dienstag in Heidelberg, um die Tinrichtungen der Heidel⸗ berger Hitlerjugend zu beſichtigen. Auch wurde am Sport⸗ nachmittag des Jungvolks und an einem Heimabend der Jungmädel teilgenommen. Am Dienstagvormittag wurden die Univerſität und ein Lehrlingsbetrieb beſichtigt, wäh⸗ rend am Nachmittag der General und die etwa 45 rumä⸗ niſchen Jugendführer inmitten der Kameraden der Heidel⸗ berger H§ weilten. Neben dem Obergebietsführer Kem⸗ pex waren auch Kreisleiter Seiler, Bürgermeiſter Fenthe und ein Vertreter der Wehrmacht zugegen. Die rumäniſchen Gäſte äußerten ſich über den Beſuch ſehr zu⸗ frieden und ſchieden mit herzlichem Dank für die über⸗ mittelten ſchönen Eindrücke. Im Oſten gefallen iſt der Gefreite in einem Infanterie⸗ regiment Wilhelm Wieſt, der ſeit 1938 bis zum Eintritt in die Wehrmacht Hauptſtellenleiter und Leiter der Ab⸗ teilung Organiſation der Kreisleitung, Amt für Volksfür⸗ ſorge, war. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt im Oſten Ober⸗ leutnant Richard Koch aus Heidelberg, Häußerſtraße 6. Ihren 75. Geburtstag vollendete am Mittwoch Fran Anna Güntheir, Rottmannſtvaße 22. Ein Wehrmachts⸗Eintopf wird aus Anlaß des„Tages der Wehrmacht“ am kommenden Sonntag veranſtaltet. Es ſind viele ſchöne Ueberraſchungen vorgeſehen. So erfolgt durch den Reichskriegerbund eine Schwerter⸗Nage⸗ lung. Die Schwerter ſind 120 Zentimeter lang und 10 Zentimeter breit und werden mit ſilbernen und goldenen Nägeln für mindeſtens 33 oder 50 Pfennig beſchlagen. Auch in Leimen, Wiesloch, Doſſenheim, Neckargemünd, Hirſch⸗ horn und Eberbach finden Schwerter⸗Nagelungen ſtatt. Beſchränkung der Aufenthaltsdauer. Laut ortspolizei⸗ licher Vorſchrift darf in der Stadt Heidelberg einſchließlich Vororten die Auſenthaltsdauer von Gäſten. der Hotels, Gaſthäuſer und Fremdenheime den Zeitraum von drei Wochen vorläufig innerhalb des mit dem 1. April beginnenden, mit dem 15. Oktober endigenden Sommerhalbjahres nicht überſchreiten, ausge⸗ England liefert sich seinem Konkurrenten aus Vortrag während eines Betriebsappells bel Bopp& Reuther Das Volksbildunaswerk der Ne Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ hatte für den Betriebsappell bei Bopp& Reuther in Schriftleiter Divpl.⸗Ina. Heinrich Geſell, Berlin, einen Redner zur Ver⸗ füguna geſtellt, der über den Verfall der enaliſchen Weltwirtſchaft ſprach. Mit der Beſiegung Enalands durch die Waſſen iſt auch der wirtſchaftliche Niedergana des Welt⸗ reichs unvermeidlich. Englands großer Schiffs⸗ raum die wichtiaſte Stütze ſeiner Wirtſchaftsmacht, iſt ſeit Kriegsbeginn durch die zahlreichen Verſen⸗ kungen ſtark verringert worden. Das wirkt ſich fühlbar bei der Ernähruna des enaliſchen Mutter⸗ landes aus, das vor Kriegsbeainn zu 85 vom Hun⸗ dert auf fremde Einſuhr angewieſen war, die vor allem aus Weſt⸗, Nordweſteuropa und den ſkandina⸗ viſchen Ländern beſtritten wurde Die Einfuhr aus dieſen Gebieten iſt heute unmöglich und eine Ein⸗ fuhr aus den noch offenſtehenden Ländern bedingt um vieles längere Zufahrtswege und damit auch mehr Schiffsraum. Gerade an dieſem Schiffsraum aber mangelt es England, und ebenſo wirkt ſich die ſehlende Tonnage neben den Rohſtoffſchwierigkeiten bei der engliſchen Ausfuhr aus die vor dem Kriege die Gegenwerte für die Einfuhr ſtellte. Das eng⸗ liſche Pfund, ron ſeiner Vormachſtellung als Wäh⸗ rungsgrundlage der Weltwirtſchaft geſtürzt, bietet ebenfalls nicht mehr den geeigneten Gegenwert für 750 notwendige Einfuhr, ſo daß für Enaland nur die eine Möalichkeit noch bleibt, die immer unver⸗ — ſchämter werdenden amerikaniſchen Gegenleiſtungs⸗ forderungen zu erfüllen. Die Repatrtierung der amerikaniſchen Aktien in enaliſchem Beſitz die Li⸗ quidierung engliſcher Tochtergeſellſchaften in Ame⸗ rika, die Abtretung der Vormachtſtellung auf dem Weltölmarkt, die Auſaabe wichtigſter Stützpunkte zuaunſten Amerikas waren die erſten Schritte des Abſtieas, an deſſen Ende Enaland ſich wirtſchaftlich bedingunaslos an die Vereinigten Staaten von Amerika ausgeliefert ſehen wird, gerade an ſeinen unerbittlichſten Konkurrenten! Ebenſo hemmend wie bei der Verſorgung des enaliſchen Mutterlandes wirkt ſich der fehlende Schiffsraum bei dem Nach⸗ ſchub an die engliſchen Truppen in Afrikg aus. die von Amerika aus verſorgt wurden. Ebenſo wie der Schiffahrtswea von Amerika über den Atlantik iſt nun auch der Wea über den Pazifik gefährdet. Die Ernährungsvolitik Englands iſt plan⸗ wie gewiſſenlos. Die Einführung der bensmittelkarten. die rechtzeitige Rationierung der Ernährungsgüter wurde aus ſchmutziger Speku⸗ lation hinausgeſchohen, die Marktpreiſe ſind nicht ſtabiliſtert, ſo daß Preistreiberei und Mangel dort von Tag zu Tag zunehmen müſſen. Unter dieſen Umſtänden iſt Enalands wirtſchaftlicher Ruin ſo unausbleiblich wie ſeine Niederlage im Krieg, für die neben unſerer gewiſſenhaften Vorratswirtſchaft. die ganz Europa mit einbeziehen muß, auch unſere unüberwindliche Wehrmacht und das unerſchütter⸗ liche Vertrauen des ganzen Volkes zu ſeinem Füh⸗ rer die beſten Garanten ſind. eka. 93* ebenſo Le⸗ nommen für Kranke und verwundete Heeres⸗ und Waffen⸗ 6⸗Angehörige, ferner Erwachſene und Kinder, die mit amtlicher Förderung der Dienſtſtellen der Partei und des Staates verſchickt worden ſind, endlich Betriebe, bei denen die abſeitige Lage eine Sonderregelung nötig macht. Auf Antrag kann die Polizeidirektion einen längeren Aufenthalt genehmigen: Kranken, die durch Arztatteſt und amtsärzt⸗ liches Zeugnis nachweiſen, daß eine Krankheit oder die Nachwirkungen einer ſchweren Erkrankung einen längeren Aufenthalt erforderlich machen, ſodann Perſonen, die das Vorliegen beruflicher Gründe für einen längeren Aufenthalt nachweiſen, endlich alten gebrechlichen Per⸗ ſonen ſowie Müttern mit Kindern unter ſechs Jahren, ſo⸗ weit dieſe Perſonen aus Gebieten ſtammen, auf die ſich die erweiterte Kinderlandverſchickung erſtreckt. Die In⸗ haber der Hotels uſw. ſind verpflichtet, jedes Ueber⸗ ſchreiten der feſtgeſetzten Anfenthaltsdauer ſofort mitzu⸗ teilen. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Rund um Schwetzingen i Schwetzingen, 5. März. Den 80. Geburtstaa konnken hier Herr Chriſtian Hermann Ueltzhöffer. Werderſtr. 9, und Frau Maria Fiſcher, geb. Frank, Dreikönigſtr. 14, bei guter Geſundbeit ſeiern.— Eine der bekannteſten Schwetzinger Perſönlichkeiten, Herr Konrad Krebs. das älteſte Ehrenmitglied des Verkehrs⸗ und Turnvereins, konnte ſeinen 84. Geburtstag feiern. Die beſten Wünſche! — Im„Haus der Treue“ ſand am Sonntagnachmittag ein Winterhilfs⸗Konzert— veranſtaltet von den Schwetzinger Sängern— bei gutem Beſuch ſtatt. Das ab⸗ wechſlungsreiche Programm brachte Chöre, von Ehrenchor⸗ meiſter Nikolaus geleitet, ſowie einen Shülerchor der Hildaſchule. Fritz Wagner(Tenor) und Fräulein Elſa Wü ſt(Sopran] ſangen, begleitet am Flügel von Max Schneider. Die muſilaliſche Umrahmuna des Konzerts hatte in dan lenswerter Weiſe Frau Klavehn mit ihren beiden Kindern Urſel und Markus übernommen. Es war ein ſchöner Nachmittag, der dem WHW einen erfreulich guten Ertrag brachte. * Plaukſtadt,. März. Kaum hat der Frühling mit ſeiner Sonne die Erde ein wenig erwärmt, als auch ſchon der Tabakpflanzer mit der Ausſaat des Tabak⸗ ſamens beginnt. Je früher der vorgekeimte Samen der gut gepflegten Erde übergeben wird, deſto früher kann der Tabak ausgeſetzt werden. um den Samen vor Unbilden der Witterung zu ſchützen, hat man die Tabakbeete mit Oel⸗ papier abgedeckt. Wie ſehr der Tabakbau hier Fuß geſaßt hat, zeigen die vielen Beete, die faſt in jedem Garten zu finden ſind. Nun beginnt auch die Arbeit auf dem Feld. Zunächſt ſieht man die Bauern den Dünger ausſtreuen. Andere auf lei hterem Boden beginnen mit dem Umpflügen und der Ausſaat der Gerſte. 8 7 * Oftersheim, 25. März. Im Gaſthaus„Zum Adler fand der Jahres⸗ Appell der Freiwilligen Feuerwehr ſtatt. Wehrführer Gieſer gedachte bei der Eröffnung der für die Fueiheit und Größe unſeres Volkes gefallenen Kameraden Friedrich Braun. Oskar Gieſer und Karl Schnell. Bekan Anordnung des Kreisführers verlas Schriftwart Adolf Kircher den Tätigkeitsbericht. Kaſſenwart Fritz Röſch wurde für aute Verwaltung der Dank ausgeſprochen. In⸗ folge Einberuſung wurde die Wehr durch Auſſtellung einer Hilſsmannſchaft— die ſich hauptſählich aus Landwirten und Handwerlern zuſammenſetzt— auf die volle Stärke er⸗ gänzt. Am„Tag der deutſchen Politzei“ ſtellte ſich die Wehr in den Dienſt des WHW und hat durch ſonſtige Stiftungen dem WoHW namhafte Beträge zur Verfügung geſtellt. Streiflichter auf Weinheim O Weinheim, 24. März. Am Montagnachmittag zun⸗ deten zwei Schüler im Gewann Wüſtberg das dürre Gras eines Raines an. Das Feuer entwickelte ſich innerhalb kürzeſter Zeit derart, daß es zu einem Waldbrand gekom⸗ men wäre, wenn nicht rechtzeitig Erwachſene gelöſcht hätten. Eine Anzahl Obſtbäume hat jedoch Schaden er⸗ litten. An alle Eltern und Erzieher ergeht die dringende Bitte, die Auſſicht der Kinder nicht zu vernachläſſigen, insbeſondere ihnen jegliches Feuerzeug abzunehmen.— Als gegen Abend am Eingang des Birkenauertales beim Spielen ein drei Jahre alter Bub in die Weſchnitz fiel, gelang es einem Arbeiter aus Reiſen durch mutige Ent⸗ ſchloſſenheit, das Kind den Fluten zu entreißen.— Nach⸗ dem im Deutſchen Roten Kreuz, Bereitſchaft W= Zug Weinheim, durch die DRäͤ⸗Wachtführerin Biller Kame⸗ radinnen für zehn⸗ bzw. fünfjährige Dienſtzeit mit Diplomen und Auszeichnungsworten geehrt wurden, hat am Montag in der Gewerbeſchule ein neuer Kurſus „Erſte Hilfe“ für Anwärterinnen begonnen. Für zehn⸗ jährige Dienſtzeit wurden ausgezeichnet die DRK⸗Vor⸗ helferinnen Luiſe Pfläſterer, Elfriede Schädler und Mar⸗ garethe Hochule, für fünfjährige Dienſtzeit die DRͤ⸗Ober⸗ helſerinnen Maja Schneider und Eliſabeth Gelbert, die DRK⸗Vorhelferinnen Kätchen Kinzel, Maximilane Butz, Marianne Reinig und Elſe Müller ſowie die DRxͤ⸗ Helferinnen Magdalene Heberer und Annelieſe Kratzert. — Ihr 70. Wiegenfeſt ſeierte in Stuttgart⸗Zuffenhauſen Frau Eliſe Falkenſtein, die Witwe des verſtorbenen früheren Weinheimer Krankenkaſſenkontrolleurs Falken⸗ ſtein.— Mit dem EK 2. Kl. ausgezeichnet wurde Gefreiter Emil Deck, Sohn des verſtorbenen Stuhlmachers Ludwig Deck. Der Stellvertreter⸗Ortsbauernführer Adam Römer und die Hofberater der Ortsbauernſchaft Wein⸗ heim fanden ſich im Gaſthaus„Zur Roſe“ zu einer Tagung zuſammen. Alle wichtigen Fragen wurden ſür die kommende Erzeugungsſchlacht beſprochen. Oekonom Jakob Krieger hat ſich bereiterklärt, zwei Hektar Flachs für die Ortsbauernſchaft Weinheim anzupflanzen. Ein Berater der Landesbauernſchaft Karlsruhe dankte den Bauern für ihren einſatzbereiten Willen.— Bei den Rückkämpfen um die Entſcheidung der Gaumeiſterſchaft, im Keglerheim Weinheim ausgetragen, wurden ſolgende Ergebniſſe erzielt: Im ger⸗Klubkampf ſiegte Karlsruhe mit zuſammen 2479 Holz gegen Weinheim mit 2323 Holz. In der 6er⸗Vereinsmannſchaft brachte es Weinheim auf zu ſammen 4801 Holz gegen Karlsruhe mit 4637 Holz, ſo daß die Weinheimer mit 164 Holz in Führung waren. Weinheim, 25. März. Das Standesamts⸗ regiſter verzeichnet in der Zeit vom 9. bis 22. März 2 Geburten, 3 Eheſchließungen und 11 Sterbefälle.— Nach Bekanntgabe des Bürgermeiſteramtes muß die Kehricht⸗ abfuhr aus dringenden Gründen in der Zeit vom 26. März bis auf weiteres unterbleiben.— Heute Don⸗ nerstag findet in der Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft Weiheim⸗Nord ein Heimabend mit wichtiger Beſpre⸗ chung ſtatt.— Bei reger Beteiligung veranſtaltete das Deutſche Frauenwerk das beliebte Hausſchuhnähen. — Auf dem Felde der Ehre ſiel Gefreiter Hermann Schrö⸗ der, Sohn der Familie Karl Schröder, Wachenburgſtr. 29. — Die Vorbereitungen zu dem am Sonntag in der„Müll⸗ heimer Feſtſthalle“ ſtattfindenden Elternabend des Fähnleins 89/171 verſprechen einen großen Erſolg. Blick auf Ludwigsharen gameradſchaſtsabend für Verwundete. Im JG⸗Feier⸗ abendhaus veranſtaltet heute die Kreisleitung der NSDAP Ludwigshafen einen Kameradſchaftsabend. Dabei ſollen unſeren verwundeten Feldͤgrauen einige unter⸗ haltende Stunden bereitet werden. Außerdem ſoll der Abend den Beweis dafür erbringen, daß die Partei nicht nur in der Betreuung der kämpfenden Truppe, ſondern auch unſerer verwundeten Soldaten ihre beſondere Auf⸗ gabe ſieht. Brieffasten „Welchen Wert batten nach dem heutigen Stande der Mark am 30. September 1021: 1. 100 000 Mark; 2. 24 750 Mark?“—— 100 000 Papiermark hatten am 30. September 1091 einen Goldwert von 4070 Mark und 24750 Papier⸗ mark am 30. September einen Goldwert von 1007.92 Mark. Ph. Sch., Altrip. Eine Zeitſchrift dieſer Art iſt uns nicht bekannt. Die Anſchriften der Zeitungen können wir in un⸗ ſerer Zeitung nicht veröffentlichen. Sie können aber bei unſerer Werbeabteiluna alle Anſchriften erhalten. Fr. N.„Eine ledige berufstätige Verwandte möchte gerne für ihre mittelloſen Angehörigen, die ſie unterſtützt, einen Antrag für Steuerermäßiguna ſtellen. Dieſelbe bat 50 etwas Geld geſpart, zur ſpäteren Anſchaſſung von äſche, Kleidern, einigen Haushaltungsgegenſtänden uſw. Auf dem Antragsbogen für Steuerermäßigung wird ge⸗ 8 haben Sie Vermögen?; haben die zu unterſtützenden ngehörigen Kapitalvermögen? Was verſteht man unter Vermögen? Müſſen auch ſolch kleine Erſparniſſe angege⸗ ben werden? Oder von welcher Summe ab?“—— Was ſteuerlich unter Vermögen zu verſtehen iſt, ergibt ſich aus dem Reichsbewertungsgeſetz vom 16. Oktober 1034. Es ge⸗ hören dazu landwirtſchaftliches, forſtwirtſchaftliches, Wein⸗ bau⸗, gärtneriſches, Grund⸗, Betriebs⸗ und ſonſtiges Ver⸗ mögen. Schulden können in Abzug gebracht werden. Zum „ſonſtigen Vermögen“ gehören Spareinlagen. Bankgut⸗ haben, Poſtſcheckguthaben und ſonſtige laufende Guthaben, inlänbiſche und ausländiſche Zablungsmittel. Lauten die Beträge auf Reichsmark, ſo gehören ſie bei natürlichen Perſonen nur inſoweit zum ſonſtigen Vermögen, als ſie insgeſamt 1000 Mark überſteigen. Im übrigen werden Sie über dieſe Frage am beſten beim Finanzamt ſelbſt Aus⸗ kunft erhalten. S.., Mosbach. Die frühere holländiſche Königin Wil⸗ hilmine iſt 62 Jahre alt, ſie iſt am 31. Auguſt 1880 geboren. Die Tochter Juliane iſt 33 Jahre alt. F. G. 17 984e. Wegen Einſtellung in die Berufsfeuer⸗ wehr wenden Sie ſich an die Stadtverwaltung Mannheim. 92 die Freiwillige Feuerwehr können Sie jederzeit ein⸗ reten.— A. H. 19.„Iſt ein eigenhändig geſchriebeneg Teſtament rechtsgültig? Können Geſchwiſter ein gemeinſchaftliches Teſtament machen? Wir haben einen Teil der Liegenſchaf⸗ ten verpachtet. Kann der Pächter trotz Teſtament Vorkaufs⸗ recht geltend machen? Welcher Wochentag war der 13. Sep⸗ tember 18692“—.— Ein eigenhändig geſchriebenes Teſta⸗ ment iſt gültig(§ 21 des Geſ. über die Errichtung non Te⸗ ſtamenten und Erbverträgen v. 31. 7. 38). Ein gemein⸗ ſchaftliches Teſtament kann nur von Ehegatten errichtet werden(§ 8 Téc). Das Vorkaufsrecht kann auch dem Erben gegenüber geltend gemacht werden. Der 13. Sep⸗ tember 1869 war ein Montag, S. Sch.„Wie lautet der§ 4 des Mieterſchutzgeſetzes?“ —— Der Umſang des§ 4 des Mieterſchutzgeſetzes iſt zu groß, als daß er hier im Briefkaſten abgedruckt werden könnte. Wenden Sie ſich an das Mieterſchutzgericht(Amts⸗ gerihht hier BG 8 oder 6) oder an die Nis⸗Rechtsbetreuung hier(Landgericht, Sprechſtunde: Dienstag und Donners⸗ tag von—.30 Uhrſ. Dort können Sie den Wortlaut des § 1 des Mieterſchutzgeſetzes erfahren. J. L.„Ich habe eine Tochter, welche verheiratet iſt und ein halb Fahre altes Kind hat. Der Mann iſt im Felde. Die Eltern ſind kot, aber vier Geſchwiſter leben. Wie and wer erht, wenn der Mann ſtirbt; wenn das Kind vor Bater ſtirbt; wenn das Kind nach dem Vater ſtirbt?“—— Wenn der Ehemann ſtirbt erbt das Kind 7, die Ebefrau (F 1091 BGB). Wenn das Kind ſtirbt, ſind ſeine Eltern zu gleichen Teilen Erben(§ 1925 BGeB) Wenn das Kind nach dem Tode eines Elternteils ſtirbt, ſo wird es von dem überlebenden Elternteil allein beerbt(§ 1925 B0B). Wenn nach dem Tode des Kindes ein Elternteil verſtirbt, ſo erben der überlebende Elternteil und die Angehörigen des ver⸗ ſtorbenen Elternteil(Eltern bzw. Geſchwiſter zu ie 74 (G 1931 BGB). A. Kr.„Ihb habe von einer Beamtenfrau 400 Mark als Darlehen zu bekommen. Dieſe verſicherte unter eidesſtatt⸗ licher Erklärung, jeden Monat regelmäßig 30 Mark an die⸗ ſer Schuld abzutragen. Nach zweimaliger Zahluna ſolgte nichts meör. Ich möchte nun einem Dritten dieſes Gut⸗ haben übertvagen. Muß das notariell gemacht werden, oder genügt es, wenn ich es ſchriftlich ſelber erledige?“—— Sie können nach§ 389 BGB Ihre Darlehensſorderung durh Vertrag mit einem anderen auf dieſen übertragen(Abtre⸗ tung). Schriftliche Form genügt, ohne daß Zuziehung eines Notars erſorderlich iſt. —4 Lest, was Euch zu sagen hat-PELLE der Versorgungsrat!- PEILE.rat cin ſhbner Ollu: Fin ¶aricnen bas den ef fuͤllu! PElLE ist kein reicher Mann, Der ein Gut sich kaufen kann. Aber hinter seinem Haus Breitet sich ein Gärtchen aus? Keiner hat was draus gemacht ⸗ PELLE meint:„Das wär gelacht!e Holt sich einen Spaten ran, Und dann gräbt der tücht'ge Mann Den vergilbten Rasen um. · Staunend steht man um ihn rum: „Sucht der einen Schatz hier wohl?“ PELLE lacht: „Ich baue Kohl!“ Heute ist es notwendig, jeden Quadratmeter deutschen Bo- dens auszunutzen, um die Erzeugung von Nahrungsmitteln zu steigern. Es gibt noch viele brachliegende Flächen, die ausgenutzt werden können, ohne Verschwendung mit Saat · gut und Düngemitteln zu treiben. So können z. B. Rasen- flüchen, die nicht im Schatten von Bäumen und Häusern lie- gen, zum Anbauvon Kohl mit bestem Erfolg benutztwerden 2 2222————————————— 2————————9——— 9929 Nach Bekanntgabe einer —— BS7„N — nnSenn Senenne Wild; Fusball am Tag der Wehrmacht Am 29. März wird ſich wie ſchon im Vorjahr der Sport tatkräftig einſetzen, um dem„Tag der Wehrmacht“ im Zei⸗ chen der Volksgemeinſchaft zu dem gewohnten Erſolg zu verhelſen. In allen Gauen und Bereichen treten die NSRe⸗ Spitzenſpieler in kombinierten oder Vereinsmannſchaften gegen Wehrmachtsmannſchaften an. Aus der Fülle des Ge⸗ planten heben ſich einige Spiele in den großen Fußball⸗ entren ab. So werden Stadtmannſchaften des NSRe in München und Frankfurt a. M. gegen Soldatenmannſchaften ſpielen. In Maunheim tritt Badens Meiſter Bfe Neckarau gegen eine Standortelf an. Das Hauptereignis in der Reichshauptſtadt wird das Spiel einer Luftwaffenelf gegen den Altmeiſter Hertha⸗BScC am Geſundbrunnen ſein. In der Mannſchaſt der Flieger ſtehen u. a. die beiden Ham⸗ burger Miller und Carſtens. In Hamburg gibt es eine Be⸗ gegnung zwiſchen Luftwaffe und Kriegsmarine mit bekann⸗ ten Spielern auf beiden Seiten. In Düſſeldorf ſpielt die verſtärkte Fortuna⸗ Mannſchaft gegen eine Luſtwaffenelf und in Dresden ſteht im Oſtvagehege der Dresdner SE einer Wehrmachtsauswahl gegenüber Schon dieſe Auswahl zeigt. daß Sport und Wehrmacht in enger Verbundenheit dem Opſerwerk des Führers dienen. Die Spiele der Bereichsklasse 8. Avpril 1942(Karfreitag): Neckarau— Waldhof: Mühl⸗ urg— Fö. 6. April 1942(Oſtermontag): Neckarau— Mühlburg; Fcc— Waldhof. 12. April 1942: Mühlburg— Waldhof; Neckarau— FFNC. 19. April 1942: Waldhof— Neckarau: Fcc— Mühlburg. Für die nächſten Wochen iſt wieder eine Reihe von Ber⸗ zwiſchen verſchiedenen HJ⸗Gebieten verein⸗ rt worden. Frankteichs Fugball unter neuer leitung Nach dem Rücktritt von Jules Rimet hat Jean Borotra den Pariſer Rechtsanwalt Henri Jevain zum Nachtolger und Präſidenten des franzöſiſchen Fußballverbandes be⸗ ſtimmt. Dadurch ͤürfte im franzöſiſchen Fußballſport ein neuer Kurs eingeſchlagen werden, ſteht doch der Verbands⸗ führer, genau wie der Sportkommiſſar Borotra, auf dem Boden des Amateurſtandpunktes. Rimet dagegen trat für das oſfene Berufsſpielertum ein, und dieſe gegenſätzliche Haltung war auch die Urſache zu den in den letzten Jahren aufgekommenen Meinungsverſchiedenheiten, die ſchljeßlich Rimet bewogen, ſein zwei Jahrzehnte hindurch innehehab⸗ tes Amt niederzulegen. Der weiter an der Spitze des Welt⸗ verbandes ſtehende FIA⸗Präſident, Rimet, iſt für ſeine Verdienſte um den franzöſiſchen Fußballſport zum Ehren⸗ vorſitzenden des Landesverbandes ernannt worden. Ein deutscher Sieg? Eishockeyländerkampf Italien— Deutſchland Die Tishockey⸗Wettkampfzeit, die in dieſem Winter nicht ſo umfangreich war wie ſonſt, wird mit einem Län⸗ derkampf zwiſchen Deutſchland und Ftalien abgeſchloſſen, das am Samstagabend im Mailänder Eispalaſt vor ſich gehen wird. Deutſchland kann mit einer recht ſtarken Mannſchaft antreten, die wie folgt ſteht: Hoffmann; Jänecke, Feiſtritzer, Nowak, Demmer; Kögl, Schibukat, Schmiedinger. Das iſt eine bewährte Kombination Rießer See⸗Mann⸗ heim⸗Berlin, die ſich beſtimmt gut ſchlagen und vielleicht die vor Jahresfriſt an gleicher Stelle erlittene:5⸗Nieder⸗ lage wettmachen wird. Es handelt ſich in Mailand übrigens um das 99. deutſche Länderſpiel, und unſere Mannſchaft ſollte das Beſtreben haben, die immer noch paſſive Länder⸗ ſpielbilanz etwas günſtiger zu geſtalten. 30 Siegen und 10 Unentſchieden ſtehen nicht weniger als 49 Niederlagen gegenüber. Die deutſche Eiehockeymannſchaft wird von den deut⸗ ichen Kunſtlaufmeiſtern Martha Muſilek, Erich Zeller und Herda Stvauch⸗Günther Noak begleitet, die in Mailand ih großes Können zeigen ſollen. br. Diem sprach in Sofle Auf Einladung des Bulgariſchen Olympiſchen Komitees hielt Dr. Diem, der Generalſekretär des Internationalen Olympiſchen Inſtituts in Soſia einen Vortrag über„Sport im Altertum und in der neuen Zeit“. Dr Diem fand in der Bulgariſchen Akademie der Wiſſenſchaften eine au'⸗ markſame Zuhörerſchaft vor, unter der man außer dem Präſidenten ͤes Bulgariſchen SK. Geſandten a. D. Tſcha⸗ prachikoff auch den Sobranſe⸗Präſidenten Halkoff und den Deutſchen Geſandten Beckerlbe bemerkte. Sportgruppenwettbewerb 1942 Zum fünften Male ruft das Sportamt der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ in allen Gauen zur Teilnahme am Wettbewerb der Koͤc⸗Sportaruppen auf. Der Erfolg OFFENE STELLEN Aufwäxtsstrebenden Metall-Fach- arbeitern sowie auch begabten Volksgen. and. Berufe wird die Möglichk. geboten, sich kosten⸗ los als Flugmotoren- Schlosser ausbilden zu lassen, um dann eine interessante Tätigkeit aus- Zuüben. Entlohnung auch währ. der Ausbildung. Bewerbg. und Anfragen sind zu richten an die Ausbildungswerkstatt Straßburg 1. Elsag, Sonnengasse. teilung Vertrieb: mit der Befähigun tragsabwicklung u. Lu industrie erlägßlich. Uuftiahrtgexätewerk Hakenfelde Gmbii sucht für die Erledigung kaulmänn. Arbeiten in der Ab- 1. Kaufleute hrung des Schriftwechsels nach Einarbeit. selbständig au erledigen Lehr- zeit bzw, Tätigkeit in der Metall. ist erwünscht, nicht Bedingung, dagegen aus⸗ reichendes technisch. Verständ- und nis für elektrische Apparate un- 2. Kaufleute für den Verkehr mit Werkstätten, mit Erfahrung. als Terminbearbeiter. N der Pionierarbeit, die das Sportamt Koc auf dieſem Ge⸗ biet geleiſtet hat, kommt überzeugend in den Teilnehmer⸗ zahlen der beiden letzten Jahre zum Ausdruck. Waren es 1940 noch 301 Gruppen, ſo erhöhte ſich ihre Jahl im zwei⸗ ten Kriegsjahr auf 1115 Gruppen. Das bedeutet eine Stei⸗ fährun von 285 p. H. Als Leitgedanke wird über den Vor⸗ ührungen des Jahres 1042 das Wort ſtehen„Lebensfroh und kampfbereit!“ Es ſoll gezeigt werden, wie ſeder Volks⸗ genoſſe ſich durch die in froher Gemeinſchaft betriebenen Leibesübungen ſeine Geſundheit erhält und neue Lebens⸗ kraſt und Schaſſensfreude ſchöpfen kann. Die Termine für die Kreis⸗ und Gauentſcheide laufen bis zum 30. Juni. Anfragen der Betriebe ſind an die zuſtändige Kreisdienſt⸗ ſtelle zu richten. Roemrike· Berge preis der Billardspieler Einer der rührigſten weſtdeutſchen Billard⸗Vereine. der Remſcheider Billard⸗sE, hat ſür ein alljährlich durchzufüh⸗ nendes Dreibande⸗Turnier einen wertvollen Wanderpreis „Roemrike Berge“ geſtiftet. Zur Teilnahme berechtigt ſind jeweils die fünf Beſten der deutſchen Meiſterſchaft ſowie die drei ſtärkſten Spieler des veranſtaltenden Vereins. Für die erſte Austragung vom 27 bis 20. März hat das Tur⸗ nier mit Berriſch(Düſſeldorf), Thielens(Gelſenkirchen), Krüger(Berlin), Müller, Hartkopp(beide Solingen), Fel⸗ lex, Voß und Picard(alle Remſcheid) eine erſtklaſſige Be⸗ ſetzung erhalten. Der Wanderpreis geht nach dreimaligem Turniergewinn in den Beſitz des Siegers über. Dänemarks Hallentennismeister Die Läniſchen Tennismeiſterſchaften wurden am Sonn⸗ tag in der ſchönen Sporthalle von Kopenhagen Boldklüben zum Abſchluß gebracht. Zwei Titel fielen erwartingsge⸗ mäß an die Kroaten Pallada und Mitie. Im Endkampf des Einzels ſiegte Joſeſ Pallada über ſeinen Landsmann leicht mit:2,:8, 634. Die Doppelmeiſterſchaft gewannen Pallada⸗Mitie in der Schlußrunde gegen die Dä⸗ nen Helge Plougman⸗Per Nielſen mit:4, 725, 624. Am erfolgreichſten war jedoch die noch immer unvergleichliche Hilde Sperling, die drei erſte Preiſe einheimſte. Im Einzel war die frühere deutſche Meiſterin über Fohanna⸗ Luiſe Gleeruy mühelos mit:2, 60 erfolgreich, zuſammen mit Elſe Prochownik ſchlug ſie Vera Nielſen⸗Henny Kiorts⸗ holſten:8.:1 und an der Seite von Anker Jacobſen er⸗ ſtritt ſie im gemiſchten Doppel die dritte Meiſterſchaft über Eſter Berg⸗Nielſen⸗Wium ohne Spielabgabe mit Vor wchtigen Beschlüssen in Rom Der Amatenr⸗Boxſport wird ſtraſſer ausgerichtet Die Kriegs⸗Europameiſterſchaften in Breslau hatten den führenden Männern im europäiſchen Borſport Gelegenbeit Päacbenz wichtige Fragen zu beſprechen und zu klären. ieſe Planungen ſollen nun auf der Tagung des Inter⸗ nationalen Verbandes(F3BA) am 3. und 4. Juni in Rom feſte Formen erhalten. Dieſer Kongreß im Rahmen des Dreiländerkampſes Deutſchland— Italien— Ungarn wird im Zeichen der von der fungen Nationen in Europa ange⸗ ſtrebten Nenordnung ſtehen. Das Ziel wird ſein, den Amateurboxſport lebendiger und noch ſportlicher zu geſtal⸗ ten. Dawon zeugen die von Deutſchland allein geſtellten zehn Anträge. Nach dem Beiſpiel von Breslau ſollen künf⸗ tig bei Europameiſterſchaften von jedem Land zwei Bewer⸗ ber in jeder Gewichtsklaſſe zugelaſſen werden, Lediglich bei den Olympiſchen Spielen bleibt es bei je einem Teilneh⸗ mer. Ein Endkampf um eine Europameiſterſchaßt foll im⸗ mer ausgekämpft werden, auch wenn eine Nation die, beiden Teilnehmer der Schlußrunde ſtellt Der Fal wird aufgegeben, eine Kampfrichterliſte für internationale Mei⸗ ſterſchaften aufzuſtellen. Gleichzeitig ſollen die Sekundan⸗ ten wieder das Recht haben, einen Kampe für ihren Schütz⸗ ling aufzugeben. Ferner will Deutſchland die Zahl der Vizepräſidenten ſowie die der Beiſſtzer von ſe drei auf fünf erhöht wiſſen. Die übrigen Anträge ſind techniſcher Art. Finnland ſchlägt eine neue Punktwertung vor, bei der nur die reine Zahl der Trefſer gewertet merden ſoll unter Ver⸗ zicht der bisherigen Hilkspunkte. Am Ende ſoll ſtets der Boxer gewinnen, der die meiſten Gutpunkte hat. Vergleichskämpte der Miuer-Iugend Die Bayeriſche Oſtmark und Heſſen⸗Naſſan beſtreiten am 12. April in Bamberg einen Vergleichskampf im Zweier⸗ Radball, bei dem auf jeder Seite drei Mannſchaften einge⸗ ſetzt werden. Die Bahnfahrer von Heſſen⸗Naſſau und Moſel⸗ land treiſen ſich am A. Juni in Frankfurt a. M. auf der Sportfeldbahn. Vorher, am 17. Mai, treten die Moſellän⸗ der in Koblenz gegen Weſtmark an— Dem Hanöball⸗Ber⸗ gleichskampf zwiſchen Baden und Württemberg am 0 März in, Hockenheim, bei dem der Bann 171 Mannheim die ba⸗ diſchen Farben vertreten wird, folgt am 10. April ein Treſ⸗ fen zwiſchen Heſſen⸗Naſſan und Baden in Worms. Ein Hallen⸗Handballturnier findet am kommenden Sams⸗ tag in München ſtatt. Am Turnier der Männer nimmt außer den befannten Münchner Mannſchaften auch eine Stadtvertretung von Augsburg teil. HAMoEls- Uno wIRxTScHAFTS-Zxxruue Verordnung zur Dezentralisierung des Erlaubniswesens In Ausführung des Erlaſſes des Führers über die Vereinfachung der Verwaltung haben der Be⸗ auftragte für den Vierjahresplan, der General⸗ bevollmächtigte für die Reichsverwaltung, der Ge⸗ neralbevollmäftigte für die Wirtſchaft und der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei unter dem 19. März 1942 eine Verordnung zur Dezentra⸗ liſterung des Erlaubnisweſens erlaſſen. Die Er⸗ teilung der Erlaubnis zur Ausübung eines Berufs oder eines Gewerbes, für die bisher eine oberſte Reichsbehörde oder oberſte preußiſche Landes⸗ behörde zuſtändig iſt, liegt vom 1. Juli 1942 ab den Behörden in der Mittelſtufe oder nach Anordnung der zuſtändigen oberſten Reichsbehörden und Dienſtſtellen der Selbſtverwaltung ab, ſoweit nicht die oberſte Reichsbehörde oder oberſte preußiſche Landesbehörde im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter des Innern anderes beſtimmt. Die zur Durchführung dieſer Veroroͤnung erſorderilchen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften erläßt die zu⸗ ſtändige oberſte Reichsbehörde im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern. Im gleichen RGBl.(I1 Nr. 26 vom 20..) iſt im Sinne der Verwaltungsvereinfachung auch eine Verordnung zur Dezentraliſierung der Auſſicht über Körperſchaften, Stiftungen und Anſtalten des öffentlichen Rechts vom 19. März 1942 veröffentlicht. ilcht. Mieterschutz für nicht selbst benutzte Räume? Erweiterte Aenderung des§ 4 d. Mieterſch.⸗Geſ. Gerichtsſeitig war der Grundſatz aufgeſtellt wor⸗ den, daß das Mieterſchutzgeſetz keine Anwendung fin⸗ den könne zugunſten eines Mieters, der ſeine Woh⸗ nung nicht ſelbſt benutzt, ſondern ſie lediglich zum Unterſtellen der Möbel verwendet und ſie allenfalls als Tauſchobjekt an der Hand behalten will. Das Landgericht Berlin dagegen erklärt in einem ſpäte⸗ ren Urteil, daß die Geſetzesbeſtimmungen betr. Mietaufhebung wegen dringenden Intereſſes(§4 des Mieterſchutzgeſetzes) dem Vermieter bei Mieter⸗ ſchutz nur die Möglichkeit gebe, die Räume für ſich in Anſpruch zu nehmen, wenn für ihn das dringende Intereſſe beſteht. Es könne nicht der Vielzahl der Vermieter mit ihren jeweiligen perſönlichen An⸗ ſchauungen, perſönlichen Bindungen und Intereſſen die Auswahl derjenigen Mieter überlaſſen werden, die ihre Wohnungen(mit Rückſicht auf die allgemeine Wohnungsknappheit) zugunſten Dritter aufgeben müſſen. Das Berliner Gericht lehnt daher eine ausdehnende Auslegung des§ 4 des MSch. in dem Sinne, daß ein Vermieter mit Rüchſicht auf die all⸗ gemeine Wohnraumverknappung Mietauſhebungs⸗ klage nach dieſer Vorſchrift zugunſten ſremder Per⸗ ſonen ohne perſönliche eigene Intereſſen des Ver⸗ mieters erheben könne, ab. Ob der beklagte Mieter die Räume ſelbſt bewohnt und benutzt oder durch Untermieter, ſpiele keine Rolle. Zu beachten iſt aber auch— wie aus dem Reichs⸗ heimſtättenamt der DAß hierzu geſchrieben wird— das Urteil des Landgerichts Nürnberg⸗Fürth, wo⸗ nach das Beſtreben des Vermieters, der Raumnot Rechnung zu tragen und eine ſozial gerechtfertigte Verteilung des Wotßnraumeas an Familien mit Kindern ſicherzuſtellen, bei Vorliegen be⸗ ſonderer Umſtände, die von Fall zu Fall zuprüfen ſind, ein„dringendes Eigenintereſſe“ des Vermie⸗ ters zu rechtfertigen vermag. * Beſtellung zum Leiter der Hauptabteilung III der Reichsſtelle für Holz. Der Reichsbeauftragte für Holz, Miniſterialdirektor Parchmann, hat den Hauptgeſchäfts⸗ führer Willy Knieſe, Berlin, für die Dauer des Krieges zum Leiter der Hauptabteilung III der Reichsſtelle für Holz beſtellt. * Direktionsänderung bei der Knoll AG, Lubwigshaſen am Rhein. Direktor Arnold Hellwinkel iſt mit Jah⸗ resende toll aus dem Vorſtand der Knoll AG, Ehemiſche Fabriken, Ludwigshafen a. Rh., ausgeſchieden. „ Heidelberger Volksbank embcö. Heidelberg. Nach Erledigung der Regularien ſtimmte die oße der Vertei⸗ lung von wieder 4 Proz. Dividende an die Geſellſchafter zu. * Bolksbank Eberbach ecömbc, Eberbach[Baden). Wie⸗ der 4½ Prozent Dividende. Die oß ſtimmte der Vertei⸗ Iung von wieder 4½ Prozent Dividende für das Geſchäfts⸗ jahr 1941 zu. Auch dieſe Volksbank hatte im Berichtsjahr einen ſtarken Zuſtrom an neuen Einlagen und die Bilanz⸗ ſumme erhöhte ſich um faſt eine Million auf 4,4 Mill., alſo um 28/ Prozent. Auch im Wirtſchaftsbezirk der Volks⸗ bank Eberbach war die Kreditnachfrage gering und insge⸗ amt wurden 4 450 000 in 80 Einzelbeträgen neu ausgelie⸗ en. Die geſamten Barausleihungen ſind mit 1,3 Mill. 4 etwas höher als im Vorjahre ausgewieſen. Die Kredit⸗ gliederung iſt nach wie vor geſund. Die Sicherheiten der Bank beſiehen vorwiegend aus Hypotheten und Grund⸗ ſchulden. Der Geſamtzuwachs an Einlagen in lfd. Rech⸗ nung und Swareinlagen beträgt 926 600. Die zugefloſſe⸗ nen Einlagen wurden vorwiegend auf dem Wertpapier⸗ konto angelegt, nämlich 2,33 Mill 4. Die Eigenmittel wuchſen auf/ 445 000 an, an flüſſigen Mitteln 1. und 2. Ordnung ſtanden/ 3 02 500 zur Verfügung. * Sübdeutſche Großbauten Aktiengeſellſchaft, Frankfurt am Man. Die Einnahmen an Mieten betrugen 1941 78 300(77 900) 4, ao Erträge erbrachten 10 900(200)&. Nach Abzug von 15735(10 490) 4 Abſchreibungen, Zinſen 32000(32 500) ergibt ſich ein Gewinn von 6700(1700) um den ſich der Verluſtvortrag von 24 988 auf 18 274 4 vermindert. welter geringes Ceschäft an den Aktienmärkten Berlin, 26. März. Am Donnerstag wurde bei Eröffnung des Aktienver⸗ kehrs über die Hälfte aller variabel gehandelten Papiere geſtrichen. Auch in den übrigen Werten waren die Umſage unbedeutend. was zumeiſt auch in geringen Wertſchwankun⸗ gen zum Ausdruck kam Lediglich vereinzelt bewirkten Zu⸗ fallsaufträge größere Steigerungen. Am Montanmarkt ge⸗ wannen Stolberger Zink und Mannesmann ſe 0,5 ſowie Buderus 0,50 v. H. Andererſeits gaben Klöckner 0 und Rheinſtahl 76 v. H. her. Vereinigte Stahlwerke blieben unverändert. Von Braunkohlenwerten wurden nur Deutſche Erdol notiert, die ſich um 6 v. H. böber ſtellten. Von Kaliaktien ſind Wintershall mii plus v. H. zu er⸗ wähnen. In der chemiſchen Gruppe zogen Farben um 0,85 v. 90 auf 206,75 an. Rütgers gaben um 0,75 v. H. nach. Elektrowerte lagen gleichfalls ſtill. Siemens blieben un⸗ verändert. AEch wurden um/ und Geſfürel um.75 v. H. heraufgeſetzt. Am Markt der Verſorgungswerte ſtiegen EW Schleſien um 0,50, Deſſauer Gag um 9,75 und RBE um 1,5 v. H. Kurseinbußen waren nicht zu verzeichnen. Autoaktien lagen ſeſt, wobei Daimler 0/0 und BMN 2 v. H. gewannen. Von Maſchinenbaufabriken wurden ſämt⸗ liche Werte bis guf Deutſche Wafſen(minus 1 v..) geſtri⸗ chen. Bei den Metallwerten ſtiegen Deutſcher Eiſenhandel, bei den Bauwerten Holzmann je um 1,5 v. H. Von Tex⸗ tilaktien ſtanden Bremer Wolle mit plus 2 v. H. im Vor⸗ dergrunde. Zellſtoffaktien blieben unverändert oder wur⸗ den geſtrichen. Brauereianteile gaben bis zu 0,50 v. H. nach. Am Bahnenmarkt gaben AG für Verkehr 1½ v. H. ber⸗ Reichsbankaktien ſtellten ſich um 0,50 v. H. höher auf 189. Am Markt der variabſen Renten notierten Reichsaltbeſitz⸗ anleihe 161 gegen 164/. Frankfurt a. N 0 0 2Dt Gold u. Silber 378,5 878,0 Deutsche festverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeug— 284.0 280.9. 26. 25. 8S————— 1600 1-Werger, 185. oEUrscitE SraATSANEEN Eiektr Licht u Kraft 268.0 4% Schatz D. R. 8 10/8 10e,8 J Enzinger Union Altbes Dt Reich— 164.2 164.“ 120— — 4% Heidelbere 26., 101.5 101.51 Harpener Berabau, 1875 187,5 4% Mannheim 26.. 100.0 100.0 Heidelberzer Zement 4% Pforzbeim... Hoesch BerawW 162.5 pPANDBREPE Holzmann PBB Kalker Brauerei 7 4% Frank Hvo Gyt. Klein. Schanzl. Bec R 43—15 · Klöckner-Werke 167.5 167,7 4% Mein Hvp. Bank Lanz-G, 14800 14½2 ES unds i Ludwisshaf Akt. ör 169.0 163.0 4 Pfale Hvo Bank Ludwiashaf Walzm— 2 3 5 24.—26—9—.* + Maanesmann. 107%5 4% Kh Hvo-B 44 u 10 etaligeselischaft 2190 Bh klvo. Bank 47: 2 Rhein Elektr. Mannh. 8 1* 18UsTRIE-OBCGAT10̃ ütser, t Fiettr 179 85 o Paimier-Benz 27 105.5 105.5 J Salzdettur 1800 1800 4½ Pi Ind.-Bank 31 14.2 14.5 Salzwerkk Heilbronn 5, Gelsenkirchen 36 10.8 16.2 Schwartz-Storchen 164.0 454.0 4% Krunp 8 164.0 144.2 Seilindustrie(Wolft) 159.0 159,0 4% Ver Stahlxerke 106,0 106.“ Siemens u Halske 366.0 810 Fard K⸗Anf. 2 116 111.50 Sücſdentsche Zucter— 01 AkEriEN Zellstol Waldhoi—. 120 1240 Ada-ade Schuhtabrik 167,0 1030 BANEKEN Adierwerke Klever 16.˙0 1 Badische Bann. Adt Cebr 113.0 14/ Bavr Hvp-u W Bauk 144 1448 4 E 179% 178 0/ Commerzbanx— 2 15⁰5 Aschaflenb Zellstoff 15,3„, Oeutsche Banlk——„ 154.2 audsb Nürnb Masch 530.0 264.5 Deutsche Reichsbauk 1890 138.0 Bavr Motorenwerke? 208,5 207.0 Presdner Bank.. 1512 Brown Boveri Cie 55, Pfälz Hwo-Bank, 141.0 14ʃ,0 Contin Gummi 158,0 17.“ Rhein Hyo-Bank 1785 1785 Daimler-Benz 188.2 18751—— Deutsche Erdöl 169.0 168.0 1 e% Zwisehenkure. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rheinpegel. 22, 23. 24.25. 2(Rbelngesel 4 26. Mannheim.09/8.61/8 17/(.844 Aheinteiden 2 99/ 882,762,742,7 Kaub. 6,836.455,78(•1 Breisach 2,912.7/2,700 2,54/246/Köln 756017,1816,5/ 8,88 Kehl.86/3.058.523,873,28 3 Strabbura 3 80 4,58,.460 3,28/.160 Neskargegel Maxav.04l 4,761 5. 45 6,245,07 Mannheim 6, 40 5 Saſ 8, A5 8, Schulbildung für Fabrikations- überwachung und Entwicklungs- arbeiten auf dem Gebiete der Hochvakuumtechnik und der Kathoden-Herstellung v. größer. Unternehmen d. Elektroindustrie zum baldmöglichsten Antritt ge⸗ Akademie, die die Auf. len, nische Zeichnen umstellen wol- stellen wir noch ein und erbitten schriftliche od. persön- liche Angebote an Joseph Vögele AG., Mannh., Sekretariat. Chemiker mit ahgeschloss. Hoch-ITechnische Zeichnerinnen, auchſBüfettträulein gesucht. Angeb. unt Hausmeister- Absolventinnen d. Modezeichen- Nr. 8552 an die Geschst. d. Bl. trauensstelle, a. als Wachmann, ges. Ang. u. St 8478 a. d. Gesch. oder sonstige Ver- I es sich auf gas tech-Siütze zur Vertretung am Büfett, Küche und Weißzeug, alsbald, gesucht- Union-Hotel, L 15 Nr. 16. 9207 236 Beiköchin od. Mädchen mit Koch- aber] sein, chemisch-physikaliche Fer- tigungsverfahren zu entwickeln in der Lage sein, selbstän⸗ dig auch schwierige Probleme zu lösen.— Bewerber, die diese Voraussetzungen erfüllen, wol⸗ len sich unter Beifügung von Analyse von gesucht. sucht. Derselbe muß befähigtſähemische Laborantin und eine Laboratoriumsgehilfin für die Hausangestellte für sofort gesucht sofortigen od. späteren Eintritt Praktische Erfahrung kenntniss., das sich im Kochen weiterbilden will, Eintritt als⸗ Eintritt Kontoristin und Stenotypistin wünscht sich zum 1. 4. od. spät. zu verändert und sucht entspr. verantwortungsbewußten Posten. Angebote unter Nr. 9237 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. legierten Stäklen, bald,— Union-Hotel, Schulentl. Mädchen sucht Pflicht- L 15 Nr. 16. 9207] jahrstelle. Angeb. unt. St 3447 an die Geschältsstelle d. Bl. von (Dauerstellung). Mode-Geschäft, N 4, 7, Fern- Sprecher Nr. 232 10. 8547 Geschw. Nixe, Tüchtige Fakturistin(Kontoristin) sucht sich zu verändern. unt St 3427 an die Geschäftsst. Plugmotorenwerke Ostmark suchen für Werkstoffbetriebe: Meister fär Eingangskontrolle auf Werk⸗ stofk-Fehler an Rohgugteilen. 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Messungen vertraut sind und auf dem ge- samten Gebiet bereits erfolg- reich tätig waren, werden ge. beten, ihre Bewerbungen mit Zeugnisabschriften, Lebenslauf, Lichtbild neuesten Datums, An⸗ gabe des frühesten Eintritts- tages und der Gehaltsansprüche unter Kennzeichen 3 K 8 ein⸗ zusenden an Voigtländer& Sohn Aktiengesellschaft Braunschweig Personal-Ahteilung. 1106 Technische Kaufleute mit beson⸗ derer Erfahrung in der Material- bestellung gesucht.- Bewerbg. mit Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild. Gehaltsansprüchen sowie Angabe des frühesten Eintrittstermins sind zu richten an die Flugmotorenwerke Ost- mark Gmbkl., Wien J, Teinfalt. strage 8 ZA-Gefaleschaft 1081 Hiliskrait(weibif Photo-Labor, mögl. im Beruf bewandert, per sokort gesucht. Bei anderen Be- werbern erfolet bei Eignung An- lernung zum Beruf Photo- und Kinchaus Cartharius, Mannheim, Bewerber, die für dieses Arbeits⸗ gebiet besonderes Interesse be- Sitzen, werden eingearbeitet 3. Zur Verstärkung unserer In- standsetzungsabteiſung elektri- scher Apparate benötigen wir ebenfalls Kaufleute für die Vor- gangsbearbeitung sowie 4. kauf. männische Hilfskräfte für die Registratur u. allgemeine Büro- arbeiten. Frauen bieten wir die Möglichkeit 2. Halbtagsbeschäf- tigung. Bewerbungen mit Le- benslauf, Lichtbild, Zeugnis⸗ abschriften, Angabe der Gehalts- ansprüche und des krühesten Eintrittstages unter Kennwort: LGW 356a d erbeten an: Luftfahrtgerätewerk Hakeyfelde G. m. b.., Personalverwaltung, Berlin-Spandau. 244 Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnis- abschriften u. Angabe d. letzten Gehaltes sowie d. Gehaltsanspr. wenden u. K 1386 an Annoncen Lemm, Berlin-Schöneberg. Rundfunk-Instandsetzer, der vor- kommende Arbeiten selbständig ausführ. kann, in gutbez. Dauer- stellung sofort ges. Auch neben⸗ berufl. Radio-Klinik, Mannheim LL 4. 9. Fernspr. 277 75. 9213 Selbständiger Monteur, möglichst gelernter Bauschlosser, zur Auf. stellung von Massiv- Baracken (Leichtstahlkonstruktion u. Bau. latten) in allen Teilen des eiches gesucht. Angebote mit Zeugnisabschrift. u. Ansprüchen erb. an: Ing.-Büro W. E. Uhlig. Mannheim, Trübnerstr. 55. 9199 [Großindustrie in der Reſchshaupt⸗ stadt sucht zum möglichst bal- digen Eintritt Betriebsbuchhalter und Nachkalkulatoren. Nur Her⸗ ren mit praktischen und theo- retischen Kenntnissen des be⸗ trieblichen Rechnungswesens können berücksichtigt werden. Bei Bewährung sind Aufstiegs- möglichkeiten vorhanden.— Kurzangebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Verdienst- angabe sowie Mitteilung über Freigabe erbeten unter V 7298 an Ala Anzeigen- Gesellschaft m. b.., Berlin W 35, Potsdamer Strate 68.(Werkkasino vorhd.) Kabel-Monteure für Fernkabel⸗ Montagen zum baldigen Eintritt gesucht. Einarbeitung wird be⸗ fähigten Handwerkern geboten. Bewerbungen mit Lebenslaui, Zeugnisabschriften und Angabe des frühesten Eintrittstermines an Rheinische Draht- u. Kabel- werke G. m. H.., Köln-Riehl. Amsterdamer Straße 192. 9280 Sohreiner. Transportarbeiter, auch ältere Jahrgänge, sucht: Bau⸗ mann& Go. Mannheim, Abtig. 6, 22, Plankenneubau.(9235] Expedition, Qu 5, 4. Repetitor für Steuerrecht etwa 10 Stunden, abends, gesucht. An- gebote u. St 3488 an die Gesch. Tempofahrer oder-Fahrerin- zum Sof. Eintritt gesucht. Vorzuspr. 10—12 Uhr vorm. Papiergroß- handlg. Wilh. Säumer, K 2, 11. Tüchtiger Dekorateur(in) in aus⸗ sichtsreiche Stellung gesucht. Mode-, Bekleidungs- und Aus- stattungshaus Oscar Fischer, Taucha, Bez. Leipzig. 9196 Für den Beirieb uns. Werkskantine mit Werksküchenbetrieb suchen wir sofort einen nachweislich tgeschulten, zuverl. Pächter Pächterin), der gleichzeitig an- erkannt guter Koch(Köchin) sein muß. Angebote erbitten wir an das Verwaltungs-Sekretariat orwünscht, jedoch nicht Be⸗ dingung. Jüngere Kräfte können Lingearbeitet werden. Brown, Boveri& Cie. A.., Mannheim 2, Schlieblach 1040, Personalbüro. Mehrere Hilfsarbeiter und Ar⸗ beiterinnen gesucht. Brauerei Habereckl. 92¹7 Zuverläss. Säuglingsschwester 2 1. Mai zu 4i. Jungen u. Säugling gesucht. Dr. W. Günther, Philo⸗ Sophenstraße 7, Tel. 409 80. Angeb. Landiahrmädchen, kinderlieb, Geg. Weinheim, sof. gesucht. Angeb. unt. St 3421 an die Geschäftsst. Zwei Frauen suchen Heimarbeit gleich welcher Art. Angeb. unt. St 3394 an die Geschäftsstelle, Ordentliche, saubere Frau-3mal wöchentlich vormittags für gut gepflegt. Haushalt nach Käfertal gesucht, Adresse zu erfr. in der Geschältsstelle d. Bl. 920⁴ Aelterer Mann für leichte Arbeit (Ladenreinigen) sofort gesucht. Hch. Stahl, Kunsthdlg., N 7, 11. Selbständ. Buchhalterin f. Durch schreibe-Buchhaltung von Tief. bau-Unternehmung in Dauer- stellung gesucht. Nach Ein- arbeitung später Einsatz im deutschen Osten möglich. An⸗ gebote unter Nr. 9203 an die Ge- Schäftsstelle dieses Blattes. Bank siellt Bürohilie ein(eventl. Anfängerin), arbeitsfreudig und Zuverlässig. Handschriftl. Be⸗ werbungen mit Unterlagen erb. unter Nr. 9257 an die Geschäfts- Stelle dieses Blattes. Frauen und Mädchen werden bei uns für halbtagweise Beschäf- tigung eingestellt.— Arbeits- zeit; vorm. von—14 Uhr oder nachm. von 14—19 Uhr. An meldungen im Verwaltungsge⸗ hüude Gummistr. 8. Ahteilung Verwaltung. Rheinische Gummi⸗ und Celluloid- Fabrik, Mannh.⸗ Neckarau.— Wir können nur solche Frauen u. Mädchen ein stellen. die sich zur Zen in keinem anderen Arbeitsverhält- nis befinden. Einige Arbeiterinnen werd. noch eingestellt Holzstr. 11, Prt. 9007 2. — der Stotz- Kontakt G. m. b.., Mannheim-Neckarau. 478 Tankwart gesucht. Auto-Islinger, Hafenstrage 19—21. 92 Zuverläss. Bürobote, evtl. schul⸗ entlassener Junge, zum bald- möglichsten Eintritt gesucht. Vorzustellen mit Zeugnissen. Ernst Cramer& C0., L 14, 6. Mädchen oder junge Frau für leichte Trägerarbeiten gesucht. Ludwig Gerard, N7. 11. 9218 Perfekte Hausgehilfin für ruhigen u. gepflegten Haushalt in eine mittl. Stadt des südl. Württem⸗ berg gesucht. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften erbeten an: Frau Oskar Allgaier, Göppingen, Franklinstraßge 7. 2¹2 242 Suche Heimarbeit(schriftl. Arb.), ev. auch Masch.-Schr., f.-2 Std. tägl. Ang. u. St 3389 a. d. Gesch. N Flickerin sucht Arbeit außer dem an die Geschäftsstelle d. Bl. E S. RO“ 0 ER aun Angebote unt. P St 3451 TAUSCH-ANZEIGEN MABAnEMN- SREHTESTB⸗x4s Biete: Sportschuhe Gr. 38, braun⸗ Suche: Elegante Sommerschuhe, hoher Absatz, Gr. 39. Angebote unt. St 3477 an die Geschäftsst. nied. Absatz, fast neu. eh 1. Klasse: 17./18. April 10⁴² Lose: ½.,.—, 1 12— ½ 24 Zuverlässige Frau zur Instand- haltung eines Einfamilienhauses Käfertal- Süd halbtagweise ge⸗ sucht. Angebote unter Nr. 9272 an die Geschäftsstelle d. Bl. Tüchtiges, zuverlässiges Mädchen, das auch etwas kochen kann, in guten Haushalt sofort gesucht. Tel. Anruf 441 77 Mannheim er- „ beten od. schriftlich an Schließ- fach 1095, Mannheim 2. 9198 Zimmermädchen, Eintritt alsbald, gesucht. Union-Hotel, L 15, 16. Putzirau für Büro sofort gesucht. Rhein. Papiermanufaktur Herm. Krebs, S 5, Ba-6. 9201 Saubere Putzfrau für einige Std. morgens sofort gesucht. Vorzust. Wintergarten, C 5. 13. St3409 Putzirau dreimal wöchentlich für modernen Haushalt auf Anfang April gesucht. Bradtke, M7,-6,, Fernsprecher 249 92. 9260 STELLEN-GESUCHE 4/Tag- oder Nachtschwester ZurVer⸗ tretung gesucht.— Altersheim, Mollstraße 89. 927¹ Flick- und Bügelirau zwei Tage in der Woche gesucht. Fern-“ sbrecher Nr. 274 01. 9261 Gewissenhafter Mann, 48jährig, Handwerker, sucht Hausmeister-, Bürodienerstelle od. als Pförtner, auch auswärts.— Angebote unt. St 3422 an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. Kindersportwagen gegen Puppen⸗ Sportwagen zu tauschen gesucht. Neckarau, Waldhornstr. 38, II. (ie Klasse) bei den Staatlichen Lotterie- Einnahmen Dn MägTM Or.Eulenberg Tausche gut erhaltenes Herrenrad gegen Kinderrad.— Waldhof, Blütenweg 24. 1. 78 K 16 Samstag nachmittags geschlossent 9208— Geschäfts-Emofehlungen Rubon- Kräutertee Thalysia, ein Familiengetränk, das ausgezeich- net schmeckt und die Gesund- heit fördert. Alleinverk.? Karoline Oberländer Thalysia- Reformhaus. Mannh.,“ 2. 2. 2. am Paradeplatz 125 Gr. RM.50. 2131 Empiehle mich in sämil. Dach- deckerarbeiten. Adam Grimm. Dachdeckerei, Straße 14, Fernspr. 523 39. Mhm., Lortzing 165 Foto-Rohr, P 2, 2 Das Fach- eschäft für alle vorkommenden oto-Arbeiten(88 Gipser- und Siukkateurarbeiten. Rufen Sie bitte Fernruf 531 39, Leonh, und Johann Gutfleisch, Mannheim-Feudenheim, straße 102a an, wenn Sie Be⸗ S(1407 aupt- Baugeräte durch die Spezialfirma Wilhelm Nibler. Mh., C 7. 16-17. Fernsprecher 266 51-53. 2⁴9 83 mei S 3 1. Denische Relchslodhefe FAMILIEN-ANZElGEN Unser Claus und Sepp haben ihr Schwesterchen Evagret bekom- men.— In dankbarer Freude: Heiner Telkamp und Frau Hildegard geb. Ernsting. Heidelberg(2. Z. Univ.-Klinik Prof, Runge), Ziegelhäuser Land- Straße 63, 25. März 1942. 9281 Ihre Verlobung geben bekannt: Gertrud Hachmann— Bodo Skibitzki. Mannheim, Kirchenstraße 14— Z. Z. im Felde, den 24. März 1942. St3454 Allen Freunden und Be- kannten die traurige Nachricht, daß mein in- nigstgeliehter Mann. unser her- zensguter Sohn, Schwiegersohn, Neffe, Schwager und Onkel Hans Nitzsche Wachtmeist. in ein. Art.-Regt., Inh. des EK II, Sturmabz., Verwund.-Abz. u. Westwall⸗ Ehrenzeichens in einem Feldlazarett im Osten am 3. März 42 im Alter von 27 Jahren einer schweren Krankheit erlegen ist. Mannheim, 25. März 1942. In tiefer Trauer: Irma Nitzsche geb. Bund- schuh, Pfalzplatz 26. Max Nitzsche u. Frau Margarete geb. Seidel, Krappmühlstr.33. —Friedr. Bundschuh u. Frau Maria geb. Weißenstein, Neckarauer Straße 243, und alle Verwandten. Am 23. III. traf uns die unfahßhare Nachricht, daß mein lieber Mann, unser jüngster Sohn, Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel Heinrich Rauscher Uffz. in einem Pion.-Batl., Inhab. d. Pionier-Sturmabz. aus d. Westfeldzug u. EK II vom Griechenlandfeldzug im blühenden Alter von 27¼ Jahren nach schwerer Verwun⸗ dung im Osten sein hoffnungs- voll. Leben beschließen mußte. Sein einzigster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wieder- zusehen, war ihm versagt. Mhm.(Zehntstr. 11), 26. 3. 42. In tiefem Schmerz: Frau Lina Rauscher geb. Krã- mer; Frau Susanne Rauscher (Mutter); Fam. Hans Rau⸗ scher; Kurt Rauscher(z. Z. i. Felde) u. Frau mit Fam.; Ernst Killinger(2. Z. im Felde) u. Frau Elisabeth geb. Rauscher mit Familie. i Am Sonntag ist mein lieber Mann, unser herzensguter Va- ter, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Wilhelm Haas Zimmermann nach kurzer Krankheit im Al- ter von nahezu 61 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim(Landwehrstr. 140, den 25. März 1942. In tiefer Trauer: Frau Sofle Haas geb. Martin nebst Angehör. u. Verwandt. Mit der Familie betrauern auch wir einen treuen und fleiß. Mitarbeiter, dessen An- denken wir stets in Ehren halten werden. Betriebsführung und Gefolg- schaft der Firma F.& A. Ludwig K.., Bauunterneh- mung, Mannhm., Holzstr.4/8. Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise der Liebe und des Ge- denkens für unseren teuren Entschlafenen sowie für die aufrichtige Anteilnahme an unserem groß. Schmerze sagen wir hiermit allen unseren herzlichen Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Grimm von d. Trinitatiskirche kür seine trostvollen Worte, der Militärkameradschaft, d. Män- nergesang-Verein„Frohsinn“ e. V. und dem Fischzucht-Ver⸗ ein.., Mannheim, für ihre ehrenden Nachrufe, Dank auch allen für die vielen Blumen- u. Kranzspenden sowie all denen, die unserem lieb. Verstorbenen auf seinem letzten Wege be⸗ gleitet haben. Mannheim(Luisenring Nr. 20), Mhm.-Neckarau, 25. III. 1942. Die trauernd. Hinterbliebenen: Karl Kellenbenz u. Familie. Paul Kellenbenz(Z. Z. Wehr⸗ macht) u. Familie. Fried- rich Kellenbenz(Z. Z. Wehr⸗ macht) sowie Geschwister und Anverwandte. Statt Karten! Danksagung. Für die überaus zahlreichen Be- weise der teilnehmenden Freund- schaft und aufrichtiger Kamerad- schaft beim Heimgans meines lie- ben Mannes. des Dozenten Dr. Alired Pechau. sage ich allen seinen Freun- den. Kameraden und Bekannten, die mir treu zur Seite standen. meinen tiefstgefühlten Dank. Ich danke für die prachtvollen Kranzspenden und die ehrenden Nachrufe und letzten Grüßze des Herrn Oberbürgermeisters. der Direktion und der Arbeitskame- raden der Städt. Ingenieurschule. der NSDAP. der Landesführung. der Ortsführung und des technischen Dienstes der TN., des NS-Lehrer- bundes. der Studentenführuns. der Altherrenschaft Lilienthal. des Gau- studentenführers und der Wehr⸗ schaft Frankonia. den spalierbil- denden Kameraden der IN. und des SIID. sowie für den erheben- den Gesang und das freundschaft- lich gewidmete Saitenspiel. Die An- teilnahme in der Abschiedsstunde von meinem herzensguten Manne. unserem treuen Bruder und Schwa⸗ ger. war uns ein Trost. Mannheim. den 25. März 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johanna Pechau geb. Höger Am 23. März ist mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Hermann Apel Juwelier im Alter von 69 Jahren sanft entschlafen. In tiefer Trauer: Rosa Apel, Mollstraße 13. Die Bestattung hat a. Wunsch des Entschlafenen in aller Stille stattgefunden. Gestern abend 6 Uhr verschied nach kurzer, schwerer Krank⸗ heit meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter und Oma Katharina Gansmann geb. Huber im Alter v. nahezu 70 Jahren. Mannheim(Uhlandstr. 37a), den 25. März 1942. In tiefer Trauer: Albert Ganzmann- Ludwis Ganzmann-Bertel Ganzmann geb. Jordis- Peter Walter · Martha Walter geb. Ganzmann und Enkel Manired. Die Beerdigung findet am Freitag, dem 27.., 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Unsere liebe Schwester und Tante, Fräulein Marie Lehr ist am 22. d. M. nach jahre- langem, geduldig ertragenem Leiden im 66. Lebensiahr sanft entschlafen. Mannheim(Hebelstr.), den 25. März 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Leonh. Lehr. Die Beisetzung hat auf Wunsch der Verstorbenen in der Stille stattgefunden. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Hin- scheiden meines lieb. Mannes, Herrn Adam Bohn, sage ic allen herzl. Dank. Besonderen Dank für die Kranz- u. Blumen- spenden und für das letzte Ge- leit. Dank auch dem Herrn Prediger für die trostreichen Worte und der Fa. Esch& Co. für kameradschaftl. Gedenken. Mannheim, den 26. März 1942. Frau Amalie Bohn Witwe nebst Verwandten. Statt Karten! Danksagung Für die uns in so reichem Maße erwiesene herzliche An- teilnahme an dem schweren Verlust meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Helene Thomas geb. Winkler, sowie für die vielen Blumen- und Kranz- spenden sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Schramm für die trostreichen Worte bei der Bei- setzung und allen, die unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.-Rheinau(Neuhofer Str. Nr. 39) der 2uMärz 1942r In tiefem Schmerz: Friedrich Thomas nebst Kin- dern und Anverwandten. Danksagung Statt Kartenl Für die zahlreichen schriftlich. u. mündlichen Beweise liebe⸗ voller Anteilnahme bei dem schweren Verluste anläßlich des Heldentodes meines her- zensguten Mannes und treu- sorgenden Vaters seines Kin- des, unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers, Schwie- gersohnes Willi Zimmermann, San.-Uffz. in einem Inf.-Regt., sagen wir auf diesem Wege uneren innigen Dank. Mannheim(Rennershofstr. 21 und Rheindammstr. 52), den 25. März 1942. Lisa Zimmermann und Kind Ludw. Zimmermann u. Frau. FFPPPTPTTTPPTPTTTPTPTTTTTTTTTT— eeeeeeeeeeeeeeeeeeee, Danksagung Für die vielen Beweise auf⸗ richtiger Teilnahme, für die reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Hinscheiden un- serer lieben, unvergehl. Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin un Tante, Frau Christine Himmels- bach geb. Wiesner, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Geistl. Rat Schäfer sowie den Nieder- bronner Schwestern. Mannheim(Mittelstr. 15), den 26. März 1942. Die trauernd. Hinterbliebenen: W. Himmelsbach, Frau und Kinder. Fritz Himmels- bach u. Frau nebst Verwandt. Statt Karten! Danksagunol Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden anlählich des Schmerzlich. Verlustes meiner lieben Frau u. meiner Kinder treusorg. Mutter, Frida Reitig geb. Fröler, spreche ich auf dies. Wege allen Verwandten und Bekannten meinen tief⸗ empfundenen Dank aus. Mhm.(Elfenstr. 36), 26. 3. 42. Josef Rettig ir.(2. Z. Wehrm.) Anordnungen der NSDAP haft t. Fr Wohlgelegen: 26. 3. 17 Uhr. Gemeinschaftsmittag für sämt- liche Mitalieder sowie Jugendgruppe im„Durlacher Hof“. Käfert. Str. 168. Wallstadt: 26.., 14.30 Uhr. Gemein⸗ schaftsmittas in der„Traube“. Lieder- bücher mitbringen. 26.., 19.30 Uhr. Gemeinschaftsabend in der„Krone“ für alle Mitalieder sowie Jugendgruppe. KdF.- Mannheimer Volkschor. Freitas. 27. 3. 42. um 19.30 Uhr. Gesamtprobe i. Heim d. Ortsgruppe Jungbusch. J 1. 14. KdF. Abteilung Wandern: Am Samstag. 28. 3. 42. Heimabend der KdE-Wan⸗ derer im„Welde-Bräu-Ausschank“. U5. 13. Beginn: 20.15 Uhr. Bilder- tausch- neue Wanderfahrten- frohes Beisammensein.- Am Sonntas. 29. 3. 42. sind alle Wanderfreudigen zu der nachstehendenLichtenklinger-Hof-Wan⸗ derung eingeladen: Weinheim— Bir- kenau- Ober- und Unterabtsteinach- Lichtenklinger Hof- Siedelsbrunn- Kreidach. Treffpunkt 8 Uhr OEG-Bhf. Neckarstadt. Abfahrt.14 Uhr. Amtl. Bekanntmachungen VERKAUFE THEATER FILM-THEATER Ausgabe von Tankausweiskarten für Kraftstoff. Die Ausgabe von Tankausweiskarten für Kraftstoff er- folgt im Monat April 1942 an Ver⸗ braucher mit den Anfangsbuchstaben: A. B. C. D am.,., 15. April 1942 E. E, G am., 10., 16. April 1942 H. J am., 13., 17. April 1942 K. L. am., 14., 20. April 1942 M, N. 0 am.,., 15. April 1942 88 am., 10., 16. April 1942 S. Sch. St am., 13., 17. April 1942 E rn April 1942. An Samstagen bleibt die Geschäftsstelle geschlossen.— Die Schmierölzuteilung erfolgt an Ver⸗ braucher mit mehr als 2 Kraftfahr- zeugen nur auf schriftlichen Antras. Der Antras ist beim Empfang des Treibstoffes abzugeben. Die sich aus der Treibstofflmenge ergebende Schmier- Fölmenge. wird dem Antrassteller ver Post zusestellt. Die Antragsformulare für Schmieröl werden bei der Treib- stoffstelle. L 2. ga. abgegeben. Wegen Abrechnunssarbeiten bleibt die Treib- stoflstelle ab 28. März bis einschliehß- lich 31. März 1942 geschlossen. Städ- tisches Wirtschaftsamt Mannheim Treihstefl- und Beifenstelle. Bezugscheine für Fahrradbereifun- gen. Für die Abgabe von Bezugschei- nen für den Erwerb von Ersatzberei- fung für Fahrräder sind im Monat Avpril 1942 die nachstehenden Bestim- mungen maßgebend: Ersatzbereifungen werden abgegeben: 1. An Schicht⸗ arbeiter, deren Weg zwischen Wohn⸗ und Arbeitsstätte mindestens 3 km beträgt. 2. An Körperbehinderte. de- ren Wes zwischen Wohn- u. Arbeits- stätte mindestens 4 km beträgt und wenn kein öſſentliches Verkehrsmittel auch in sozialer Hinsicht benutzt werden kann. 3. Geschäftsräder. Es können nur die dringendsten Anfor⸗ derungen berücksichtist werden. Für die Aushändiguns eines Bezusscheines hat der Antragsteller eine Bescheini- gung seines Arbeitgebers über die Tä- tickeit(z. B. als Schichtarbeiter usw.). die Entfernung zwischen Arbeitsstätte und Wohnung. über soziale Verhält⸗ nisse sowie darüber, daß das Rad täglich benũtzt wird. vorzulegen. Der Arbeitgeber haftet für die Angaben in der Bescheiniguns. In allen Fällen ist die alte Bereifung in den Geschäfts- räumen der Reifenstelle. L 2. ga. ab- zugeben. Für die Abgabe von Erst⸗ bereifung. d. h. für den Erwerb von neuen mit Gummibereifuns versehenen Fahrrädern. werden die vorstehenden Bestimmungen für Erstbereifung sinn- gemäß angewendet. Die Abgabe von Ersatzbereifung wird wie folgt gere- gelt: Die Bezusscheine werden in den Geschäftsräumen der Treibstoff- und Reifenstelle. Mannheim. L 2. ga. ab- Zegeben. an Wochentasen in der Zeit von—12 Uhr und 15—17 Uhr an Antrassteller. bei denen die geforder- ten Bescheinigungen vorgeleat werden können, mit dem Anfangsbuchstaben: —Ba—Be Dienstag. 7. April 42 Bi—By. C Mittwoch. 8. April 42 D. E Donnerstag. 9. April 42 F Freitag. 10. April 42 G Montag. 13. Apwil 42 Ha— He Dienstag. 14. April 42 Hi—Hy. J Mittwoch. 15. April 42 Ka-Ko Donnerstag, 16. April 42 Kr—Ky. L. Ereitag. 17. April 42 M Montag. 20. April 42 N. O, P. 0 Dienstag. 21. April 42 R Mittwoch. 22. April 42 S. Scha—Schi Donnerstag, 23. April 42 Schl-Schy Ereitag. 24. April 42 St. T. U. V Montag. 27. April 42 W. X, V. 2 Dienstag. 28. April 42 An Samstagen bleibt die Reifenstelle geschlossen. Städtisches Wirtschafts⸗ amt Mannheim— Treibstofl- und Reifenstelle. Die Wannenbäder im städt. Hallen⸗ bad, U 3, 1, sind ab Samstag, den 28. Marz, bis einschlieglich 2. Abril und am 4. April geöfinet, und Zwar: werktags von 12—20 und sonntags von—12 Uhr. Am Karfreitag und an den Oster- feiertagen bleiben sie geschlos- sen. Die Schwimmhallen und das Dampfbad sind noch nicht geöffnet. Die städt. Volksbäder sind am Samstag, dem 4. April, von 10—17 Uhr geöffnet. Städt. Maschinenamt, U 3, 1. 198 Schlachthof Freibank: Am Frei. tag, früh 8 Uhr, auf der Frei- bank: Kuhfleisch. Anfang: Nr. 1551 bis 1950. Ohne Freibank- Nummer wird kein Fleisch ver⸗ abreicht. 20 VERSTEIGERUNGEN 1,3 Liter Opel-Limousine, —Neckarau-Süd: Versteigerung Roy am 31. März 42 Oelgemälde— Aufstellsachen (Meigen), Porzellan, Geschirre, Kristall, Gläser, Pelz(Alaska⸗ Fuchs), Gardinen u. v. a. 47 10Hod. Schlafzimmer, Schlafzimmer, Eiche, 1 Schrank, (Ztür.), 1. Frisierkommode, zwei Betten, 2 Nachttische, 580 RM, Schränke Frisierkomm,, Betten usw. H. 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W Fischer u. a. Im Beiprogramm: Der Kulturfilm„Gleichklang der Bewegung“ mit d. Weltmeister- paar Maxi und Ernst Baier und die neue Wochenschau. Jugend- liche über 14 Jahren zugelassen. Alhambra. Sonntag vormittag 11.00 Uhr: Früh-Vorstellung. 7. Wiederholung des großen Er- Reise in die weite Welt, via Marseille durch das Mittelmeer, den Suez Kanal, über Indien nach der Südsee mit dem End- ziel Japan. Eine Fülle unvergeb. licher, Eindrücke im Paradies der Südsee: Bei den Batakern auf Sumatra, bei den Bansa auf Borneo. große Treibjagd in der Südsee, Japan im Frühling, das Fest der Kirschblüte. Jugend! Zugel. Dazu die Wochenschau. Schauburg. Der große Erfolg! 2. Wochel Tägl..30,.45,.15: Der große Lustspiel-Schlager: „Sonntagskinder“, Ein heiteres Johannes Riemann, Carola Höhn, Grethe Weiser, Theo Lingen, Rudolf Platte, Ursula Deinert, Kurt Seifert, Leo Peukert.— Kulturfilm u. die neue Wochen. schau, Igdl. ah 14 J. zugelass.! Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: „Sein Sohn“. Ein überragender Erfolgsfilm der Terra mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Hermann Brix, Hilde Schneider, Ida Wüst, Rolf Weih, C. Rust.. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugend- liche sind zugelassen. Täglich .35,.35 Und.50 Uhr. Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 Freitag letzter Tag!— Gustaf Gründgens in dem Hans- Steinhoff-Film der Tobis:„Tanz auf dem Vulkan“- mit Sybille Schmitz, Gisela Uhlen, Ralph Arthur Roberts, Theo Lingen, Hilde Hildebrand. Wiederauf- führung. Wochenschau: Gedenken unserer Helden“. ginn:.50,.00,.20, Hauptfilm .50,.15,.45 Uhr.- Jugend- liche nicht zugelassen! Palast-Tageskino, J 1, 6 GGreite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Heute letzter Tag ee:„Walzer NSEi ſtimune 9olie LerSe Im Kahmen einer phantastischen Zauber- nacht.- Jugend nicht zugelass.! Neueste Wochenschau.⸗ Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet.- Ab morgen in Erst- aufführung:„Wir Zwei“. Die⸗ ses reizende nordische Lust- spiel erzählt die amüsante Ge⸗ schichte einer jungen Ehe, bei der es jedoch um etwas sehr Ernstes geht- nämlich um ein Kind.- Eine reizende Mischung von schlagfertiger Heiterkeit, aufmerksamer Zärtlichkeit, ju⸗ gendlicher Treuherzigkeit und Frische. Neueste Wochenschau, Kulturfilm.- Jugendliche haben keinen Zutritt. Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Zum 1. od. 15. April sucht Sport⸗ u. Gymnastik-Lehrerin in gutem Hause ein Zimmer und Sonder- küche od. Mitbenützg., mit oder ohne Möblierung. Privatbad od. Mitbenützung sehr erwünscht. Angebote erb. unter P St. 3441 an die Geschäftsstelle d. Bl. Solider Herr sucht als gemütlich. Heim, möglichst in der Oststadt, möbl. Zimmer mit Bad und Tel. Gefl. Angebote unter Nr. 9278 an die Geschäftsstelle d. Bl. VERMIETUNCGEN Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: „Musketier Meier III.“ Ein lu⸗ stiger Soldaten-Film mit Rudi Godden, H. Speelmans, Günther Lüders, Carl de Vogt, Lis. Schaak. Die Geschichte einer Frontkameradschaft von Karl Bunjel... Jugendl. ab 14 Jhr. zugelassen. Neueste Deutsche Wochenschau. Täglich.35,.45 und.25 Uhr.(118 Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute Donnerstag .15 und.30 Uhr letztmalig: „Das Mädchen vom Moorhof“ Bücherranzen(Leder) u. Rollschuhe m. Kugellagern gesucht. Angeb. unter Nr. 9214 an die Geschst. Herren- u. Schlafzimmer, sehr gut möbl., mit Badbenütz. zu verm. C 4. 15, 1 Treppe. 903 Da.-Fahrrad, gebr., gut erh., zu k. gesucht.— Angeb. unt. St 3424 an die Geschäftsst. d. Blattes. Rollschuhe, gut erhalt., zu kaufen gesucht. Angebote unter St 3400 an die Geschäftsstelle d. Bl. Gut erh. Kleiderschrank, 2türig. evtl. mit Spiegel, zu kaufen ges. Ang. unt. Nr. 9258 an d. Gesch. Registrierkasse zu kaufen gesucht. Angebote mit näh. Angaben unt. 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