Neue Mannheimer Seitung Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 M. u. 80 20 Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt.. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet · zinger Str 44. Meerſeldſtr 18. Neßiſcherſtr 1, LeHauptſtr 55. WOppauer Str. 8. SeßFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. kolgend Monat erfolgen Saepre 0 Nia 22 mm breite Millimeterzeile 12 P/., 79 mm brette Tegtmillimeter- zeile 56 P. r gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an deſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 27. März 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheg⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim Die Zapaner rücken an andien Die Bedeutung der Veſetzung der Andamanen⸗ eeee Leylon, eee japaniſches Angriffsziel: heran Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. März. Eden teilte geſtern im Unterhaus mit, daß die Andamanen⸗Inſeln nach Zerſtörung aller weſentlichen Anlagen bereits am 12. März evakniert worden ſeien. Die„freiwillige“ Auf⸗ gabe der Inſeln hat in England nicht geringe Be⸗ ſtürzung hervorgerufen, denn ein Blick auf die Landkarte zeigt ihre hervorragende ſtrategiſche Bedeutung. Die Häfen Port Blair, Port Corn⸗ wallis und Bonnington ſind ausgezeichnete Stütz⸗ punkte für Angriffe auf Indien. Die Beſtürzung hat einen doppelten Grund, einmal weil dadurch dieſe Stützpunkte in japaniſche Hand ſielen, und zum anderen als Symptom daſür, daß Wavell die zur Verteidigung Indiens zur Verfügung ſtehen⸗ den Streitkräfte für ſo ſchwach halten muß, daß er lieber auf einen ſo wertvollen und gefährlichen Stützpunkt verzichtet. Der militäriſche Mitarbeiter des„Daily Expreß“ befürchtet die ſchlimmſten Folgen. Erſtens, ſo meint er, haben die Japaner mitten im Bengaliſchen Golf nun ausgezeichnete Luft⸗ punkte auf dem Wege zwiſchen Kalkutta und Auſtra⸗ lien erhalten, zweitens haben die Japaner jetzt einen Schutz ihrer Bombenſtaffeln gegen die in indiſchen und Marineſtütz⸗ Gewäſſern operierende britiſche Kriegsflotte, drittens befinden ſich nun Madras und Ceylon in Reichweite der japaniſchen Fernbomber. Kalkutta könne nun Kann England eine Sofort-Offe teilweiſe abgeſchnitten werden und daher müßten für Burma und Tſchungking beſtimmte Lieferungen jetzt von Europa aus in Bombay gelöſcht und auf dem Landwege an die Fronten geſchafft werden. Früher oder ſpäter müſſe man die iavaniſche Flotte in großen Verbänden im Indiſchen Ozean erwarten. Aus dieſem Grund müſſe Ceylon als Hauptbaſis der Flotte um jeden Preis gehalten werden. Der Verfaſſer ſieht allerdings auch eine aute Seite. Er glaubt nämlich in der freiwilligen Evakuierung Wavells bereits in Afrika geübte Taktik erkennen zu können, nämlich ſich beizeiten zurückzuziehen und die Kräfte zu ſammeln. „Newyork Daily News“ glaubt, daß die Beſetzung der Andamanen das Vorſpiel zu einem An⸗ griff auf Ceylon ſei. Die Eroberung Ceylons würde bedeuten, daß Japan ein wichtiges Glied der Verbindungskette erreichen würde, die es zuſammen mit der Achſe zu erreichen trachte. Indien würde ſo auch von der Einfuhr von außen und von ſeinen Ausfuhowegen nach China abgenſchnitten. Das Blatt betont dann, daß die Südküſt e Indiens praktiſch unverteidigt ſei, während der Kyber⸗Paß im Nordweſten und die Ganges⸗Linie ſtark befeſtigt ſeien. Zum Schluß ſtellt das Blatt mit Bedauern feſt, daß die Achſe immer noch die Initia⸗ tive habe und die Alliierten in der Ungewißheit laſſe, wo der nächſte Schlaa fallen werde. Während ſo Ceylon immer mehr in den Mittel⸗ punkt der Diskuſſionen und Befürchtungen tritt, wurde im Staatsrat von Ceylon mit 22 gegen 17 Stimmen ein Antrag auf Einführung der allge⸗ meinen Wehrpflicht abgelehnt. verſtärktem Maße fortgeſetzt. den. Rasche japanische Fortschritte in Burma (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 27. März. in Burma wird in Die Stadt Toun⸗ goo iſt nunmehr von allen Seiten eingeſchloſſen. Der Flugplatz, ungefähr zwölf Kilometer nördlich der Stadt, der am Mittwoch von japaniſchen Trup⸗ pen genommen wurde, iſt von japaniſchen Heeres⸗ flugzeugen nunmehr in Benutzung genommen wor⸗ Der japaniſche Vormarſch einſtündigem Flug das Erdölgebiet von Pangan und Singu zu erreichen. Auch die altburmeſiſche Hauptſtadt Mandalay liegt im unmittel⸗ baren Angriffsbereich der japaniſchen Kampfflug⸗ zeuge. Neben den lapanern die cholera im Anzug Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. März. Nach einer Reutermeldung aus Neu⸗Delhi iſt der wichtigſte Landweg, der von Burma nach Indien durch die Stadt Manipur führt. jetzt von Cholera heimgeſucht. Indern benutzt und die große Menge der Flücht⸗ linge hat die Verbreitung der Seuche begünſtigt. Man hat jetzt einen zweiten längeren Weg den Maſſen zu⸗ gänglich gemacht, der beſſer mit Waſſer verſorgt iſt, während man Maßnahmen getroffen hat, den ande⸗ ren Weg zu desinfizieren. sive beginnen? Die forderung Maiskys gibt der Diskussion darüber neuen Auftrieb/ Die pPresse zßgert vor dem heigen Eisen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. März. Maiskys Appell, ſchon in dieſem Jahr zur Oſienſive zu ſchreiten, hat in London die Dis⸗ kuſſion um die S e einer zweiten Front auf ihren Höhepunkt geführt Der liberale Abgeordnete Herbert Stuart bei⸗ ſpielsweiſe erklärte u..:„Ich bin von der Stim⸗ mung in London und anderen Städten erſchüttert. Begreift die Regierung eigentlich, was im letzten Fahr geſchehen iſt, in dem keine Bombenangriffe unternommen wurden, aber dauernd eine große Kataſtrophe nach der anderen außer⸗ halb Englands paſſierte? Es ſcheint, als ob viele die Anſicht vertreten, daß dieſer Krieg ein großartiger iſt und ich bezweifle, daß die Ruhe der Oeffentlichkeit mehr als oberflächlich geſtört werden würde, wenn Ceylon, Madagaskar oder das Tal des Ganges in die Hände der Feinde fallen würde. Für die beſtehende furchtbare Lage trägt die Regierung die Verantwortung.“ Die Londoner Morgenpreſſe hält im allgemeinen mit Kommentaren zur Maisky⸗Rede zurück, obwohl ſte ſte an hervorragender Stelle bringt. Die ein⸗ zigen Ausnahmen bildet der„Daily Herald“, der vorſichtig den entſcheidenden Problemen ausweicht, und die„Daily Mail“. Der„Daily Herald“ be⸗ ſchränkt ſich im weſentlichen auf die Hoffnung, daß die Regierung weder Maiskys Offenheit mißver⸗ ſtehen, noch die Dringlichkeit der Situation überſehen werde.„Daily Mail“ identifiziert ſich vollſtändig mit den Moskauer Forderungen. Der Sieg im Jahre 1942 werde ſowohl von Stalin wie auch von Hitler angeſtrebt und das müſſe auch das britiſche Ziel ſein. Wenn die Sowjetunion falle, dann ver⸗ ſchwände auch die britiſche Hoffnung auf den Sieg. Im weiteren Verlauf ihres Artikels zeigt ſich die „Daily Mail“ allerdings keineswegs davon über⸗ zeugt, daß Maiskys oder ihre eigenen Worte auf fruchtbaren Boden fallen werden. „Wir werden den Krieg verlieren“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. März. „„Wir werden den Krieg verlieren, wenn wir ni genügend Brennſtoff und Kautſchuk er⸗ halten“, ſo erklärte der kanadiſche Munitions⸗ und Verſorgungsminiſter G H. Howe in einer Rund⸗ funkanſprache, die alles andere als optimiſtiſch genannt werden muß. Die Kautſchuklage, ſo fuhr er fort, ſei verzweifelt. Sie ſei nicht nur ein Problem Kanadas, ſondern aller verbündeten Nationen, deren dringendſter Bedarf das Fünffache von dem ausmache, was jetzt, nachdem die Japaner die wichtigſten Produktionsgebiete kontrol⸗ lierten, in der Welt noch außerhalb der ſich in den Händen der Dreierpaktmächte befindlichen Produk⸗ tion geblieben ſei. Die geſamten Kautſchuklager Känadas müßten jetzt mit denen der USA und Groß⸗ britanniens zuſammengelegt werden. Obwohl der private kanadiſche Kautſchukverbrauch um 74 v. H. herabgeſetzt worden ſei, ſo ſeien doch die Lager für anilitäriſche Bedürfniſſe beſchränkt. Washington bestiehit den Bundesgenossen EP. Tokio, 26. März. Die beiden Schlachtſchiffe, die die Sowjetunion im Jahre 1938 in den Vereinigten Staaten in Auf⸗ trag gegeben hatte, ſollen, wie die Zeitung„Hochi“ erfährt, nicht geliefert, ſondern der nordamerikani⸗ ſchen Flotte eingegliedert werden, weil die Schiffs⸗ bauten in den UsA weit hinter den aufgeſtellten Plänen zurückgeblieben ſind. Es handelt ſich dabei um 2 Schlachtſchiſfe von je 35 000 Tonnen mit 9 40⸗Zentimeter⸗Geſchützen, die voff gegenwärtige Stabschef der Sowjetflotte, Swir⸗ bei ſeiner Reiſe nach Amerika in Auftrag gab. „Hochi“ erklärt dazu, dieſe Tatſache beweiſe am beſten, daß die nordamerikaniſche Rüſtungsinduſtrie der Lage iſt, das Aufrüſtungsprogramm zu erfüllen. Die deutsche Luftwaffe holte im Westen 16 Machtpiraten herunter (Funkmeldung der NM3Z.) Aus dem Führerhauptquartier, 27. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Auf der Halbinſel Kertſch ſchlugen deutſche und rumäniſche Truppen in mehreren Wellen vorgetragene Angriffe des Feindes ab und ver⸗ nichteten dabei zwölf Panzer. Nordoſtwärts Tagaurog wurden ſtärkere Kräfte der Sowjets im Gegen⸗ angriff unter ſchweren Verluſten auf ihre Ausgangsſtellungen zurückgeworfen. An mehreren Stellen des mittleren und nörd⸗ lichen Frontabſchnittes hatte der Feind bei der Wiederholung ſeiner erfolgloſen An⸗ griffe ebenfalls hohe Verluſte. Eigene ört⸗ liche Angriffe führten zu weiteren Erfolgen. Die Luftwaffe zerſchlug Panzeranſamm⸗ lungen des Feindes auf der Halbinſel Kertſch und zerſtörte allein im mittleren Frontabſchnitt 19 Trausportzüge der Sowjets. Die rheiniſch⸗weſtfäliſche 253. Infanterie⸗ Diviſion hat in wochenlangen härteſten Abwehr⸗ kämpfen 120 zum Teil von Panzern unterſtützte Angriffe des Feindes zurückgeſchlagen und die mehrerer ſowjetiſcher Diviſionen ver⸗ nichtet. In Nordafrika wurde bei Luftangrifſen auf den Hafen von Tobruk ein Handelsſchiff mittlerer Größe beſchädigt. Die Wüſtenbahn in Nord⸗Aegypten wurde in der vergangenen Nacht durch Bombenvolltreffer an mehreren Stellen unterbrochen und hierbei ein britiſcher Traus⸗ portzug vernichtet. Auf Malta ſetzten deutſche Kampfflieger⸗ kräfte die Angriffe auf feindliche Schiffe im Hafen von La Valetta ſowie in der Marſa Seri⸗ rocco⸗Bucht mit beſonderem Erfolg fort. Bom⸗ ben ſchweren Kalibers trafen einen Kreuzer und fünf große Handelsſchiffe, von denen vier in Brand gerieten. Weitere Bombentreffer wurden in Oeltanklagern, Docks, Kaſernen und Flak⸗ ſtellungen erzielt. Im Mittelmeer verfolate ein deutſches Unterſeeboot den britiſchen Geleitzug, aus dem— wie im geſtrigen Wehrmachtsbe⸗ richt gemeldet— bereits ein Zerſtörer und ein Dampfer herausgeſchoſſen wurden, und verſenkte durch Torpedotreffer einen Tan⸗ ker von 4000 BR. Im Kampf gegen die britiſche Inſel be⸗ legte die Luftwaffe in der letzten Nacht militäriſche Anlagen des wichtigen Schiffs⸗ bauplatzes Sunderland und einen Ha⸗ fen an der Humber⸗Mündung erfolgreich mit Bomben. Oſtwärts von Island ariff ein Unter⸗ ſeeboot ein feindliches Handelsſchiff von 1500 BRT. an, das von einem Bewacher und zwei Unterſeebootjägern begleitet war, und verſenkte alle vier Fahrzeuge. „Bei Angriffen ſchwächerer Kräfte der bri⸗ tiſchen Luftwaffe in der letzten Nacht auf Weſt⸗ deutſchland erlitt der Feind hohe Verluſte. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen 16 der an⸗ greifenden Bomber ab, vier weitere britiſche Flugzeuge wurden bei Tage an der franzöſiſchen Weſtküſte zum Abſturz gebracht. Oberfeldwebel Gildner errang ſeinen 26. bis 28. u. Oberleutnant zu Lippe⸗Weißen⸗ feld ſeinen 18. bis 21. Nachtjagdſieg. Ein Nacht⸗ jagdverband unter der Führung von General⸗ leutnaut Kammhuber erzielte damit in der letzten Nacht ſeinen 500. Abſchuß. Für unermüdlichen und rücksichtslosen Einsatz dnb. Berlin, 26. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſt I. Geuſt. Seidemann, Chef des Generalſtabes einer Luftflotte. Oberleutnaut Gerhard Werner, Kompanieführer in einem Jnfanterieregiment; Oberleutnant Wilhelm Eggers, Kompaniechef in einem Infanterieregiment. Neuyork übte Luftschutz In Erwartuna von Luftangriſſen im Frühiahr EP. Neuyork, 2. März. Am Montagabend fand auf der zu Groß⸗Neuyork gehörigen Inſel Staten⸗Island die erſte größere Verdunkelungsübung in den Vereinigten Staaten ſtatt. Die Maßnahme wurde von den Verteidi⸗ gungsbehörden begründet mit der Behauptung. es ſei im Frühjahr mit einem Luftangriff auf Neuyork zu rechnen. Auch die Tätigkeit der deutſchen U⸗Boote vor der atlantiſchen Küſte be⸗ weiſe, daß die Vereinigten Staaten den Kriea be⸗ reits vor der Tür haben. Maßnahmen zum Schutz von Kunſtgegenſtänden uſw. vor den Wirkungen feindlicher Bomben wer⸗ den fortgeſetzt. Eine Reihe von wertvollen Kunſt⸗ gegenſtänden ſind aus dem Neuyorker Rathaus entfernt und in beſonderen Schutzräumen unter⸗ gebracht worden. Albanien vergrößert ſeine Anbaufläche. Nach Angaben des albaniſchen Wirtſchaftsminiſteriums iſt die Anbaufläche in Albanien im Jahre 1941 gegenüber jener im Jahre 1940 um 30 v. H. ver⸗ größert worden. Die Japaner ſind damit in der Lage, in nur kriegsnotwendigen Geleitzügen unter oft ſiert werden kann. Der Hafen von Kaypſtadt Er wird von aus Burma flüchtenden Strom anſchwellen werden“ „England angewandt, 153. Jahrgang— Nummer 85 Die Gefahr der Riesenrãume Von unſerem Liſſaboner Sch⸗Vertreter — Liſſabon, 26. März. „Was Du auch tuſt, halte Weſtkurs, Weſtkurs, Weſtkurs!“, heißt eine uralte Segel⸗ anweiſung der Schiffskapitäne, die den gefähr⸗ lichen Weg um das ſturmgepeitſchte Kgap Horn, die Südſpitze des amerikaniſchen Kontinents nehmen — ein Weg, der von alten Seeleuten gefürchtet wurde, ſeit die erſten Weltumſegler das gefahren⸗ reiche Kap bezwungen hatten. Segelſchiffskapitäne vergangener Zeiten pflegten ihre Lebensleiſtung nach der Zahl der„Kap⸗Umrundungen“ zu berech⸗ nen. Etwas weniger ſtürmiſch war die Fahrt durch die Magellanſtraße, die bei weitem am mei⸗ ſten benutzte Route der ſogenannten„Auſtralwege“. Aber auch ſie ſtellte an Kapitän und Steuerleute die höchſten Navigationsanſprüche, da ſie vor allem größeren Seglern nicht zuviel Manöveriermöglich⸗ keiten geſtattete. Der Bau des Panamakanals hatte die beiden aroßen Verbindunaswege zwiſchen atlantiſchem und pazifiſchem Ozean ebenſo veröden laſſen wie der Suezkanal die ſogenannte Kaproute nach Indien. Der Krieg aber hat alle dieſe Seewege zu neuem Leben geweckt. Der Weg um die Süoſpitze Afrikas, das Kap der Guten Hoffnung, iſt wieder zur Haupt⸗ ſtraße von England nach Indien geworden. ſeitdem das Mittelmeer praktiſch geſperrt iſt und nur ab und zu unter aroßem Riſiko von ein paar unbedingt ſtärkſten Verluſten und mit großem Kriegsſchiffeinſatz 75 ſie eine Blütezeit wie niemals ſeit den Tagen. da vor hundert Jahren die Oſtindienklipper, iene berühm⸗ ten Segler, die den Verkehr zwiſchen Enaland und ſeiner indiſchen Schaßkammer vermittelten, dort an⸗ legten, um Trinkwaſſer und Proviant anzunehmen. In verſchlafenen, halb verfallenen Orten der afri⸗ kaniſchen Weſtküſte, an denen der aroße Berkehr ſeit Jahrzehnten achtlos vorüberging entſtehen neue Etappenhäfen, werden Anlegeplätze geſchaffen, Piers gebaut und Kaianlagen erweitert. Eine Straße zweiten Ranges wurde über Nacht zu einer Seever⸗ kehrsroute erſter Ordnuna. Auch in den von ewigen Regenböen überzogenen Hund oft von undurchdringlichen Nebeln erfüllten Höden Gegenden Patagoniens, die in den letzten Jahrzehnten mit Ausnahme der Zeit des Weltkrieges immer ſeltener regelmäßig befahren wurden— höchſtens einige Walfänger und die Schiſfe der wiſſenſchaftlichen Antarktis⸗ Expeditionen tauchten von Zeit zu Zeit auf— iſt neues Leben eingekehrt. Die Schiffahrt der Weſtmächte ſieht ſich gezwungen, auf alte, als unwirtſchaftlich aufgegebene Routen zu rückzugreifen, weil die modernen direkten Seewege entweder eines Tages von heute auf morgen aus⸗ fallen können wie der Panamakanal oder weil die Zugänge wie z. B. das Karibiſche Meer durch die Operationen deutſcher U⸗Boote immer unſicherer Statte Soujetkräfte im Gegenangriff geworfen durch eine feindliche Aktion in unterrichteten Kreiſen zwar als„unwahrſcheinlich“, werden. Ein Hauptintereſſe der USA konzentriert ſich zur Zeit auf die Magellanſtraße, deren Sperrung aber durchaus nicht als unmöglich hingeſtellt wird. Man iſt überhaupt mißtrauiſch geworden gegen den Fachausdruck„un⸗ möglich“, da in dieſem Kriege die Deutſchen und die Japaner ſchon mehrfach unmöglich Scheinendes mög⸗ lich gemacht haben. Deswegen wird ein ſtarker Druck auf die ſüdamerikaniſchen Staaten ausgeübt, um eine Befeſtigung der Magellanſtraße zu erzielen. Fielen beide Straßen, der Panamakanal und die Magellan⸗ ſtraße aus, ſo bliebe nur noch der Weg um Kaw Horn, der höchſte Anforderungen an die Seetüchtigkeit der Schiffe(die jetzt am laufenden Band, aber ohne Rück⸗ ſicht auf lange Haltbarkeit in amerikaniſchen Werften gebaut werden) und die Navigationskunſt der See⸗ leute ſtellt. Der größte Teil der heutigen engliſchen und amerikaniſchen Schiffsbeſatzungen— vom Einſatz der Kriegszeit gar nicht zu ſprechen— kann es aber in dieſer Beziehung keinesfalls mit den alten„Teer⸗ jacken“ der klaſſiſchen Kap⸗Horn⸗Zeiten aufnehmen, wie überhaupt der Schiffserſatz in der Handelsmarine der USA ein immer ſchwierigeres Kapitel wird. Auf jeden Fall iſt der Weg um Kap Horn und durch die Magellanſtraße unendlich lang und legt rieſige Tonnagemengen ſeſt, die nirgends ent⸗ behrt werden können. Dazu kommt die Notwendig⸗ keit, dieſe Seewege durch Kriegsſchiffspatrouillen zu ſchützen. Der Zuſammenbruch der Empirever⸗ teidigung im Südweſtpazifik hat die amerikaniſche Marine deswegen vor Aufgaben geſtellt, die völlig von denen des letzten Krieges verſchieden ſind und ſie an Schwierigkeiten bei weitem übertreffen Die Frage der Verteidigung Auſtraliens iſt nicht eine Frage der Produktion ſon⸗ dern ein Problem der Seererbindun⸗ gen nichts gegen die elementare Notwendigkeit, die denen Präſident Rooſevelt und ſein Rüſtungsbeauf⸗ tragter Donald Nelſon zu ſpielen pflegen. vermö⸗ gen nichts gegen die lementare Notwendiakeit, die zur Verteidigung des Dominions benötiaten Trup⸗ pen und Kriegsgeräte erſt einmal über die unend⸗ lichen Gewäſſer des Pazifiſchen Ozeans an Ort und Stelle zu bringen, und dann, wenn dies geſchehen iſt, den Nachſchub aufrecht zu erhalten. Der Pana⸗ makanal hat damit für die USA noch größere Be⸗ deutuna gewonnen als zu Beaginn des Krieges. Aber auch die Sorge um ihn iſt gewachſen, wie die letzte plötzlich unternommene Inſpektionsreiſe des Kriegsminiſters Stimſon in die Kanalzone beweiſt. An den Schwierigkeiten der Seeverbindungen iſt das Empire auf Malaya in Singapur und auf den Inſeln Niederländiſch⸗Indiens geſcheitert. Jedes Mal wurden zwar Verſtärkungen geſchickt, aber der Tonnagemangel beſchränkte ihren Umfang oder ließ ſie zu ſpät an Ort und Stelle eintreffen, ſo daß ſie am Ende zum Teil, ohne überhaupt richtig zum Ein⸗ ſatz zu kommen, den Japanern in die Hände fielen. Man weiß das in Waſhington ganz genau. Während die USA⸗Zeitungen jeden Tag optimiſtiſche Stim⸗ mungsberichte über die geplanten Lieferungen an Auſtralien veröffentlichen, die„bald zum reißenden (die gleiche Vokabel wurde ſeinerzeit genau ſo auf die Lieferungen an bis auch die Oeffentlichkeit merkte, wie gering ihr Umfang in Wirklichkeit war), zeigt man ſich im Kriegs⸗ und Marineamt zu Waſhington ſehr zurückfaltend und hat ſich mit einigen„ſymboliſchen“ Sendungen begnügt, und den 4 unglückſeligen General Mac Arthur, nachdem er die Philippinen verlor, wieder einmal auf einen ſehr wenig ausſichtsreichen Poſten entſandt. Man mißt in Waſhington der wachſenden Beoͤrohung der See⸗ wege nach Auſtralien im Augenblick noch größere Be⸗ deutung bei als der Gefahr einer direkten Invaſion des auſtraliſchen Kontinents. Das Auftreten japa⸗ niſcher Seeſtreitkräfte in den Küſtengewäſſern von Britiſch⸗Indien Zeigt darüber hinaus, daß auch der Weg über den Südatlantik und das Kap der Guten 3* heute keinesfalls mehr als ſicher gelten nn. So ergibt ſich für Waſhington folgendes wenig erfreuliche Rechenexempel: Die Verteidigung Auſtra⸗ liens nimmt immer größere Tonnagemengen in An⸗ ſpruch. Dieſe Tonnage wird auf immer länger wer⸗ denden Seewegen für immer größere Zeiträume feſt⸗ gelegt und verlangt immer ſtärkeren Einſatz der Kriegsflotte zu ihrem Schutz. Die amerikaniſche Kriegsmarine ſteht alſo nach dem vernichtenden Schlage von Pearl Harbour, der ihre Kraft empfind⸗ lich ſchwächte, vor der gleichen Notwendigkeit einer weitgehenden Verzettelung auf die Weltmeere, wie die britiſche ſchon ſeit zwei Jahren. Die Gefahr der Rieſenräume überſchattet alle ſtrategiſchen Erwägun⸗ gen und Pläne der USA. und des Empire, Die alten Segelſchiffkapitäne kamen ſchließlich, wenn ſie der eingangs von uns erwähnten Seeregel „Weſtkurs, Weſtkurs, Weſtkurs!“ folgten, wenn auch oft nach langer Zeit ans Ziel. Ob aber die Ver⸗ einigten Staaten, die einmal Weſtkurs ſegeln möch⸗ ten und Auſtralien alle möglichen Verſprechungen das andere Mal wieder Oſtkurs nehmen und e gleichen Verſprechungen der Sowjetunion machen, jemals zum Ziele kommen, wird von Monat zu Mo⸗ nat unſicherer, ja iſt ſchon heute ausgeſchloſſen. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 26. März. Das Ausland ſteht heute unter dem Eindruck des bulgariſchen Königsbeſuches im deut⸗ ſchen Führerhauptquartier. Die Erör⸗ terungen, die nicht nur in der neutralen Preſſe, ſon⸗ dern auch der Preſſe des feindlichen Auslandes daran geknüpft werden, ſtellen Mutmaßungen und Erwar⸗ tungen dar, zu denen wir ſelbſt keine Stellung nehmen. Wir wiſſen nur, daß auch dieſer Beſuch der Vertiefung der deutſch⸗bulgartſchen Freundſchaft und Schickſalsverbundenheit dient und dem großen End⸗ ziel der Niederringung des gemeinſamen Feindes. * Inzwiſchen kommen von den Sowjets neue Hilferufe in einer Dringlichkeit, daß ſie alle vorausgegangenen weit in den Schatten ſtellen. Nicht nur Maiſky hat wieder in einer Rede in London die Offenſive der Weſtmächte gefordert, und das n größter Eindeutigkeit, ſondern auch Herr Lit⸗ winow hat in Waſhington zur gleichen Zeit vor der amertkaniſchen Preſſe erklärt, jetzt oder nie müſſe die Entſcheidung für die Sowjets durch die amerikaniſche und engliſche Hilfe fallen. Es ſei keine Zeit mehr zu ——— wenn die Deutſchen nicht zuvorkommen ollten. Maiſky und Litwinow, die beiden Botſchafter Stalins, enthüllen vor aller Welt das, was dieſe Welt ohnehin aus den deutſchen Wehrmachtsberichten weiß: die Hoffnungsloſigkeit der Lage der Sowjets. Die Reaktion auf die neuen verzweifelten Hilferufe Moskaus aibt bereits die Londoner„Times“ mit den Worten:„Wir können nicht anders handeln, als unſere Zeit abwarten. Die Entſcheiduna dieſes Krieges fällt auf den Meeren“. Es ſteht ſomit ſchon heute feſt, daß auch diesmal Stalin und ſeine Leute vergeblich nach der zweiten Front gerufen haben. Während die bolſchewiſtiſche„Prawda“ ſchreibt, nur die ſofortige Offenſive Londons und mniſſe neue Prüfungen für die drei verbündeten ächte bringen würden, ſchreibt die Londoner „Daily News“, eine Offenſive im jetzigen Augenblick hieße für Enaland und Amerika Selbſtmord bege⸗ hen. Zwiſchen den Sowjets und ihren weſtlichen Verbündeten ſind die gegenteiligen grundſätzlichen Auffaſſungen über Krieg und Strategie nicht mehr zu überbrücken. Es ſcheint nun, und die Reden Maiſkys und Litwinows beſtätigen es, daß Moskau alle Rückſichten auf die weſtlichen Verbündeten fal⸗ len läßt und ſeine Forderungen bald in ultimative Form kleiden wird. Vorbereitung hierzu iſt die Sprache des raer Senders von geſtern abend, der meinte, es genügten keine Verhandlungen und Erwägungen über die zweite Front und die Er⸗ zwingung einer Entſcheidung mehr, ſondern nur Entſcheidungen und dieſe Entſcheidungen müßten ſchnell und umfaſſend erfolgen. Auch Amerika hat für die Sowietforderungen ein verſchloſſenes Ohr. denn in der Mittwochſitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes wiederholte Stimſon ſeine bexeits vor der Preſſe abgegebene Erkärung, daß das der USA vor 194s nicht erreich⸗ bar * Die Lage in Oſtaſien wird durch einen Domeibericht von geſtern abend gekennzeichnet. Es heißt dort, öie japaniſche Burma⸗Armee ſteht 140 Km nördlich von Rangun im letzten Kampf mit den indtruppen. Im Golf von Bengalen ſind außer en Andamamen⸗Inſeln auch die Nicobaren⸗Inſeln beſest. Ceylon wurde in der Luft von ſchweren Bom⸗ bern angegriffen. Ueber die Lage vor Auſtralien liegen in den geſtrigen japaniſchen Berichten keine neuen Angaben vor. Bezeichnend iſt, daß die japaniſche Preſſe neue U⸗Booterſolge vor Kalkutta und Ceylon meldet. „Hotſchi Schimbun“ berichtet von der noch unbeſtätig⸗ ten Vernichtung don zwei Geleitzügen im Benga⸗ liſchen Meer. Die amtlichen Ziffern werden heute erwartet. Die Verſenkungskurve ͤürfte bald rapid anſteigen, ſchreibt„Hotſchi Schimbun“, nachdem das Bengaliſche Meer und damit die Südküſten Hinter⸗ indiens in den japaniſchn Operationsbereich ein⸗ bezogen ſind. Waſhing⸗ tons könne verhindern. daß die kommenden Ereig⸗ * Der Vorhang Wird noch dichter zugezogen Weitere Knebelung der Berichterstattung aus England Wasnington Will dem Beispiel folgen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. März. „Wie der Informationsminiſter im Unterhaus mitteilte, iſt jetzt eine verſchärfte Zenſur der Eng⸗ land verlaſſenden Preſſetelegramme eingeführt wor⸗ den. Bisher, behauptete er, ſei die Zenſur ledig⸗ lich auf militäriſche Dinge beſchränkt geweſen. wäh⸗ rend die Auslandskorreſpondenten ſonſt freie Hand gehabt hätten. Dieſe Regelung habe ſich aber nicht als ausreichend erwieſen,„gewiſſe vitale Intereſſen“ Englands im Ausland zu ſchützen. Beiſpielsweiſe ſei bei verſchiedenen Anläſſen die tatſächliche Lage verzerrt worden und es ſeien im Ausland von London aus Dinge verbreitet worden, die geeignet ſeien, Mißſtimmung zwiſchen England und ſeinen Verbündeten bzw. den Neutralen zu ſchaffen. In Zukunft erhalten die Zenſurſtellen daher das Recht, ſolche Telegramme anzuhalten, die in dieſer Richtung bedenklich ſeien. Außerdem würde es nicht mehr geſtattet werden, daß diplomatiſche Verhandlungen durch nicht autoxiſierte Enthüllun⸗ gen geſtört würden. Die neuen Maßnahmen zielen angeblich darauf ab. zu verhindern, daß das Aus⸗ Iand ein„verzerrtes Bild“ von der tatſächlichen Lage in England erhalte. 8 Die Behauptung des Informationsminiſters, daß die Zenſur ſich bisher ausſchließlich auf militäriſche Dinge beſchränkt habe, iſt alles andere als zutreffend. Jeder neutrale Auslandskorreſpondent in London bann ein Lied davon ſingen. Was es mit dieſer neuen Maßnahme auf ſich hat, geht deutlich aus einer Mel⸗ dung des Korreſpondeten von„Spenska Dagbladet“ hervor, der zwei Telegramme als Beiſpiele nennt, die von Zeitungsvertretern aus oͤen Dominions an ihre Blätter gegeben wurden und mit einen. Anlaß zur Verſchärfung der Zenſur gebildet haben. In dem einen Telegramm hatte der Korreſpondent die ſchlichte Tatſache zu berichten gewagt, daß an den Fronten des Empire engliſche Truppen nur zum gerinaſten Prozentſatz eingeſetzt würden. In dem anderen Fall hatte ein auſtraliſcher Berichterſtattter von dem fröhlichen Leben hoher britiſcher Offiziere in London berichtet, die ſich in öffentlichen Lokalen ſinnlos betranken und in dieſem Zuſtand auslän⸗ diſchen Kellnern gegenüber militäriſche Geheimniſſe ausvlauderten. Daß durch Zeitungstelegramme peinliche Tat⸗ ſachen wie die erwähnten zur Kenntnis deg Aus⸗ landes und vor allem der Dominions kommen, ſoll alſo in Zukunft verhindert werden. Wenn man be⸗ denkt, wie viel England zu verbergen hat, dann kann man dieſen Wunſch begreifen, nur wirkt die Berufung auf die demokratiſchen Grundſätze und ihre Darſtellung als dag Kriegsziel noch unglaub⸗ würdiger und ſinnloſer als zuvor. Da die Regierung in der Frage des Verbots des„Daily Mirror“ beim Unterhaus mit dem Vorſtoß deg Innenminiſters „Morriſon nicht durchgedrungen iſt, folgt ſie nunmehr in ihren Beſtrebungen, die Preſſefreiheit noch weiter abzubauen, der Linie des geringſten Widerſtandes und beſchränkt in noch größerem Maße als bisher die Freiheit der Auslandskorreſpondenten, die der Willkür der Zenſur ſchutzloſer ausgeſetzt ſind als die engliſche Inlandspreſſe. Auch die USA-Presse wird an die Kandarre genommen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. März. Iu Waſhington erwägt man nach den letzten Berichten eine beſchleunigte Verſchärfung der Preſſekontrolle. Dieſer Plan ſtellt ein Teil der Kampagne gegen die wachſende Kritik der ent⸗ täuſchten Oeffentlichkeit an der Kriegsführung dar, zu der man ſich in Waſhington wie in Lon⸗ don gezwungen ſieht. Amerikaniſche Korreſpondenten in London berichten mit Vorliebe über die unzulänglichen Maßnahmen zur Förderung der Rüſtungsproduktion in England und laſſen ab und zu ein paar vorſichtige Worte ein⸗ fließen über die Größe der untätig in England herumſtehenden Armee. Engliſche Korreſpondenten in Waſhington wiederum ergehen ſich in Schilde⸗ rungen dͤer immer noch unüberbrückbaren Gegenſätze zwiſchen Kapital und Arbeit in den USA und der Wicerſtände, die ſich einer Umſtellung des Landes auf den totalen Krieg entgegenſtellen. Im Zuſammen⸗ hang mit den Ereigniſſen im Pazifik und der ver⸗ zweifelten Lage Auſtraliens beiſpielsweiſe ſtellt der eng anit der britiſchen Botſchaft in Waſhington zuſam⸗ menarbeitende Korreſpondent der Londoner„Times“ erſt dieſer Tage feſt:„Die Bevölkerung dieſes Lan⸗ enpps“ magere Vorsenläge/ Absage Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Liſſabon, 27. März. Nach amerikaniſchen Agenturnachrichten enthal⸗ ten die Vorſchläge, die Stafford Cripps aus London mitbrachte. nur einen einzigen poſitiven Punkt: nämlich die Ausdehnung aller Exekutiv⸗ vollmachten auf die indiſchen Mitalieder des Exeku⸗ tivrates, der den Vizekönia berät. Der Vizekönig ſoll beauftragt werden,„im allgemeinen“ alle Vor⸗ ſchläge der indiſchen Mitglieder des Exekutivrates anzunehmen. Eine Bindung des Vizekönigs er⸗ —. alſo nicht. Das zur Zeit einzig und allein ent⸗ ſcheidende Reſſort der Verteidiguna ſoll nach wie vor ron dieſer Regelung ausgenommen ſein. Der Dominionſtatus ſoll nach dem Kriege gewährt werden und vorläufig ſoll Indien ledialich die Erlaubnis erhalten, eine verfaſſungs⸗ gebende Verſammlung einzuberufen, die mit der Diskuſſion der Geſtaltung der indiſchen Zukunft des hat als Ganzes noch längſt nicht den Sinn der Ereigniſſe in Oſtaſien erkannt.“ Andere Korreſpon⸗ denten beklagen ſich darüber, daß die amerikaniſche Bevölkerung den Krieg als ein fernes Ereig⸗ nis anſehe, an dem ſie innerlich nicht allzu viel Anteil nehme. Daraus ergeben ſich auf dem wirtſchaftlichen Sektor immer neue Reibungen und Schwierigkeiten. Eine Folge dieſer Schwierigkeiten war der kürzliche Rücktritt von Mr. Robert Guthier von dem Poſten des Kriegsproduktionsamtes. Guthier be⸗ gründete ſeinen Rücktritt mit dem Hinweis darauf, allerlei„Sonderintereſſen“ ſuchten die Umwandlung der Induſtriewerke für die Zwecke der Kriegspro⸗ duktion zu verzögern. Eine Unterfuchung der Gründe dieſes Rücktritts iſt jetzt eingeleitet worden. Der „Times“⸗Korreſpondent ſetzt nicht allzu viele Hoff⸗ nungen auf eine raſche„Erziehung“ der öffentlichen Meinung und iſt der Anſicht, daß eg kaum möglich ſein würde, einen Offenſivgeiſt in Amerika zu ent⸗ wickeln, bevor die Vereinigten Staaten nicht in die⸗ ſelbe Lage gekommen ſeien wie heute Auſtralien. Gandhis an den englischen Sendboten beginnen ſoll. Dafür iſt es veryflichtet, ſich voll m den Dienſt des enaliſchen Krieges zu ſtellen. Sofort nach ſeiner Ankunft in Neu⸗Delhi machte Stafford Cripps alle Anſtrengungen, Fühlung mit dem geiſtigen Führer Indiens. Gandhi, zu be⸗ kommen. Da Gandhi eine Zuſammenkunft mit ihm abgelehnt hatte, ſchrieb er ihm einen Brief und bat —— dennoch um eine Unterredung. Gandhi erteilte ihm wieder eine Abſage und wies darauſhin. der Arbeitsausſchuß deg Kongreſſes habe beſchloſſen, daß nur der Präſident Azad und Pandit Nehru mit dem Sendboten Englands zuſammentreffen ſollten.„Im übrigen kennen Sie ja“, fährt Gandhi fort.„meine ablehnende Einſtellung gegenüber jeglichem Krieg. Wenn Sie trotzdem den Wunſch haben. mich zu ſehen, bin ich bereit mit Ihnen zuſammenzutreffen“. Der Vertreter Englands ſchicke dieſe kaum verhüllte Ab⸗ ſage ruhig ein und ſchickte an Gandͤhi ein Ergeben⸗ in dem er ihn dennoch um ſeinen eſuch am Freitag bat. 37.8 Millionen Mark Beiſpielloſer Erfolg des 7. Opferſonntags (Funkmeldung der NMZ.) + Berlin, 27. März. Der am 8. März 1942 ͤͤurchgeführte 7. und letzte Opferſonntag im Kriegs⸗WHW 1941/½2 war ein Tag ſtolzen Bekenntniſſes zur deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft. Er beweiſt mit ſeinem Ergebnis von 87 817 306,05 Mark, dem bisher höchſten Ergeb⸗ nis eines Opferſonntags, die ungebrochene Kraft der deutſchen Heimat. Das Ergebnis der aleichen Sammluna des voriährigen Kriegs⸗WOW betrug 27 760 791,89 Mark, üeichnen iſt. Warum wurde Beaverbrook abgeschoben? Ein aufschlußreiches Dementi/ Wars doch nicht bloß ein„Asthma-Anfall“? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. März. Auf ſeiner Fahrt nach den Vereinigten Staaten beuntzte Beaverbrook einen kurzen Auſenthalt in Trinidad, um Reuter gegenüber Mitteilungen über die Gründe ſeines Ausſchei⸗ dens aus der Regierung zu machen, die auch in ihrer Form als Dementi aufſchlußreich genng ſind. Beaverbrook 3—— in kategoriſcher Weiſe, daß Unſtimmigkeiten zwiſchen ihm und Churchill oder anderen Regierungsmitgliedern im Hinblick auf den Eintritt von Eripps in das zu ſeinem Ausſcheiden geführt ätten. Die Mutmaßungen, daß es ſich dennoch ſo verhält, müſſen in den politiſchen Kreiſen Londons und Waſhingtons alſo ſehr ſtark verbreitet ſein, wenn ſie nach Beaverbrooks Anſicht eines beſonderen Dementis bedürfen. Beaverbrook gab als Grund ſeines Aus⸗ Wer ist schuld am Versagen. R ſcheidens dann nochmals die Rückſicht auf ſeine Ge⸗ ſundheit an. Offenbar fühlte er die geringe Glaub⸗ würdigkeit dieſer Begründung, die die Frage offen läßt, weshalb er dann einen Poſten in Waſhington übernehmen ſoll, den Lyttleton noch geſtern im Un⸗ terhaus als beſonders wichtig bezeichnete und der gewiß nichts für einen kranken Mann iſt. Er fügte daher hinzu, daß er nur einige Tage in Waſhington zu bleiben gedenke und nach der Einrichtuna eines Hüros für die Kvordination der angloamerikaniſchen Rüſtungsproduktion werde er ein wärmeres Klima aufſuchen, um ſein Aſthma zu kurieren. Auch damit iſt der merkwürdige Uumſtand nicht aus der Welt zu ſchaffen, wie ſo einerſeits das Waſhing⸗ toner Koordinationsbüro als ſo wichtig bezeichnet wird und andererſeits die Verantwortung einem kranken Mann übertragen wird, der er offenbar nicht gewachſen iſt und ſich daher auf längere Zeit — denn die Heilung von Aſthma erfordert einen 9 8 Aufenthalt in wärmeren Zonen— zurück⸗ zieht. ſo daß eine Erhöhung von 10056 510,16 Mark, das ſind 36,23 v. H. zu ver⸗ bie Wahlen In egypten Ueberwältigender Sieg der Wafd⸗Partei Drahtbericht unſeres Korreſpoadenten — Bern, 27. März. Nach den endgültigen Ergebniſſen der ägyptiſchen Kammerwahlen hat die nationale wafdiſtiſche Partei einen überwältigenden Sieg errungen. Sie erhält von insgeſamt 264 Sitzen in der Kam⸗ mnmer 216. Die Unabhängigen erhalten 13 Mandate, die Liberalen 4, die Wataniſten 2, die Saadiſten 1 und für die veſtlichen 28 Sitze finden Stichwahlen ſtatt. Palãstina erwartet die Sowiets Iran wird immer mehr ſowjetiſche Aufmarſchbaſis gegen Weſten Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 2 Märs⸗ In Palüſtina, wo die beiden kommuniſtiſchen Lokal⸗ blätter reißenden Abſatz finden. aibt man zu ver⸗ ſtehen, es ſei durchaus nicht unwahrſcheinlich, daß die jowietiſche Beſetzung bald über Iran hin ausgreifen werde. Kommuniſten und Ju⸗ den erhoffen ſich die Bolſchewiſten bald in Paläſtina wegen der ſehnſüchtig erhofften Aufrichtung eines Judenſtaates. Die bevorſtehende Ankunft einer Kommiſſion von 70 Bolſchewiſten in Kermendſchuk, angeblich um das Verkehrsnetz im Gebiet von Basra zu ſtudie⸗ reu, deutet bereits darauf hin, daß die Auweſen⸗ heit der Bolſchewiſten am Perſiſchen Golf eine vollzogene Tatſache iſt, wobei ins Gewicht fällt, daß die Briten in Jran ledialich mehr einen ſchmalen Küſtenſtreifen von 8 awiſchen Basra und der indiſchen Grenze itzen. Die Bolſchewiſten haben übrigens, wie man heu⸗ tiaen Meldungen aus dem Vorderen Orient entneh⸗ men kann, öſtlich von Kerbuck einen Zipfel des Irak mit Julaimaniyo und Khanekin beſetzt und ſich damit eines für die Verbinduna mit Bagdad wichtigen Eiſenbahnknotenpunktes bemächtigt. Von Basra aus ſoll bekanntlich das von Litwinow⸗Finkelſtein ver⸗ zweifelt erbetene amerikaniſche Kriegsmaterial ſei⸗ nen Wea nach der inneren Sowietunion nehmen. üstungsproduktion Englands! lebhafte Anklagen aller gegen alle im englischen Unterhaus„Eine geradezu erschütternde psychologische Situation“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. März. Das Unterhaus ſchloß geſtern die Debatte über die Rüſtungsproduktion in England ab, ohne daß die Erklärung des neuen Produktionsminiſters LSyttleton das Haus irgendwie beruhigt hätte. Der zur Labour woll, der ſich immer mehr in den Vordergrund leine Fleckfiebergefahr für Deutschland! Rückgang der Neuerkrankungen vom Dezember bis Härz um 70%/ Bas Relch seuchenfrei dinb. Berlin, 26. März. Die Feindpropaganda beſchäftigte ſich in letzter eit mit Vorliebe mit der Erfindung von einer „Fleckfiebergefahr, die nicht nur Deutſchland, ſondern ganz Europa örohen ſoll. Im„Völkiſchen Beobachter“ nimmt Reichsgeſund⸗ heitsführer Dr. Conti in offener Weiſe zur Frage „des Fleckfiebers Stellung. Der Reichsgeſundheitsführer erklärt: „Die Bedrohung durch das Fleckfieber iſt gebannt. Um nicht weniger als 70 Proz. ſind die Neuerkrankungen im März des Jahres 1942 den Neuerkrankungen des Monats Dezember 1941 zurückgegangen. Das Reich iſt wäh⸗ rend der ganzen Wintermonate vom Fleckfieber ſo weitgehend freigeblieben, daß von einer Seuche im Reichsgebiet überhaupt nicht geſprochen werden kann. Im Jahre 1941 hatten wir im Altreich 165 Fleck⸗ fieber⸗ Erkrankungen bei und 121 Erkrankungen bei Juden, und zwar deutſchen Volksgenoſſen faſt alle zum Jahresende. In den eingegliederten Gebieten 3 Danzig, Weſtpreußen und Poſen wurden 34 Fälle bei Deutſchen und 2750 Fälle bei Juden gezählt. Im Februar 1942, alſo vor weniger als vier Wo⸗ chen, hatten wir im Altreich 59 neue Fleckfieber⸗ tarko, zum Beſuch der Reichshauptſtadt und Beſuch von Truppenteilen vom 20. Mära bis 28. Erkrankungen bei Deutſchen und 56 bei Juden. In den letzten Wochen iſt es gelungen, dieſe Zahl weiter erheblich herabzudrücken. In Her Reichshauptſtadt Berlin mit ihren über 4½ Millionen Menſchen auf engem Raum hatten wir in der Zivilbevölkerung in der erſten Februarhälfte zwei Fälle und in der letzten Februarhälfte wiederum zwei Fälle von Fleckfieber⸗Erkrankungen.“ Dr. Conti ſchildert dann im einzelnen die Maß⸗ mahmen. die zur Bekämpfung des Fleckfiebers ein⸗ geſetzt worden ſind. und ſagt abſchließend: „Für das deutſche Volk im Großdeutſchen Reich beſteht nun praktiſch keine Fleckfiebergefahr mehr. Mit der Bannuna dieſer Gefahr aus dem Oſten hat Dentſchland wieder eine euro⸗ päiſche Aufgabe erſül'.“ Der ſlowakiſche Verteidigungsminiſter in Berlin. Auf Einladung des Chefs der Heeresrüſtung und Be⸗ fehlshabers des Erſatzheeres, Generaloberſt Fromm, weilt der ſlowakiſche Verteidigungsminiſter, General Catlos, mit ſeinem Stabschef. Oberſtleutnant Ta⸗ zum März in Berlin. 5 8 Party gehörige Abgeoroͤnete Shin⸗ ſchiebt, faßte die Anſicht weiter Teile des Hauſes in die Worte zuſammen: „Miſter Lyttleton hat außerordentlich viel über techniſche und außerordentlich wenig über poli⸗ tiſche Fragen Tatſache bleibt, daß die Regierung nicht genügend Kriegsmaterial prodnziert hat, um eine ſofortige Offenſive gro⸗ ßen Stiles zu geſtatten. Dag aber iſt eine poli⸗ tiſche Anklage, die politiſch behandelt werden muß.“ Miſter Littleton jonglierte zwar außerordentlich viel mit Zahlen und ſuchte nachzuweiſen, wie hoch die prozentuale Steigerung der Produktion auf be⸗ ſtimmten Gebieten geweſen ſei; trotzdem konnte er die allein entſcheidende Tatſache nicht wegdiskutie⸗ ren, daß die Rüſtungsproduktion Englands trotz aller Anſtrengungen der deutſchen nicht gewachſen iſt. Im Hauſe des Gehenkten ſpricht man nicht vom Strick, und in England vermeidet man es, öffentlich von der entſcheidenden Tatſache zu ſprechen, nun einmal die Produktionskapazität eines 80⸗Mil⸗ n das ſich auf den ganzen europäiſchen ontinent ſtützen kann, niemals von dem auf eine verhältnismäßig kleine Inſel beſchränkten 40⸗Mil⸗ lionen⸗Volk der Engländer eingeholt werden kann. Ein Teil der' Vorſchläge zur Steigerung der Pro⸗ duktion lief deshalb ganz offenſichtlich auf Krampf hinaus, ſh z. B. die Anregung des liberalen Abgeord⸗ neten Horobin, eine„kurzfriſtige Rüſtungspolitik“ einzuſchlagen, die eine beſonders große Erhöhung der Erzeugung innerhalb der nächſten drei bis vier Wochen geſtatten würde; denn dieſe drei bis vier Wochen ſind nach Anſicht Horobins entſcheidend für den Ausgang des Krieges. Sein Kollege Miſter Granwell vertrat eine Politik auf lange Sicht und erklärte, wenn man in Auſtralien rechtzeitig vor Jahren bereits Flugzeugfabriken angelegt hätte, dann hätte man nicht nur viele tauſend Tonnen Schiffs⸗ raum geſpart, ſondern vielleicht auch Java gerettet. Der im aktiven Fliegerdienſt ſtehende konſer⸗ vative Abgeordnete Ellington beklagte ſich über daß die ungenügenden Lieſerungen von lugzengen und erklärte, in letzter Zeit hätten einige Flugezugfabriken mit nur 20 oder 30 Prozent ihrer Kapazität gearbeitet. Der Abgeordnete Shinwell und mehrere ſeiner Kol⸗ legen von der Labour Party verbreiterten ſich über die mangelhafte Zuſammenarbeit zwiſchen Betriebs⸗ leitern und Arbeitern und erklärten klagend:„In vielen Fabriken beſteht keinerlei Begeiſterung für eine Steigerung der Produktion.“ Die Arbeiter hät⸗ ten kein Gefühl dafür, daß ſie für das Gemeinwohl und das nationale Intereſſe etwas leiſten müßten, da ſie ſähen, welche Profite die Unternehmer einſteckten. Der nationalliberale Abgeoroͤnete Handerſon⸗Ste⸗ wart ſchließlich beſchwerte ſich über die Gleichgültig⸗ keit weiter Kreiſe, die keinerlei Intereſſe an den Wechſelſällen des Krieges mehr hätten. Er ſprach von einer geradezuerſchütterndenpſycho⸗ logiſchen Situation“ und machte die Regie⸗ rung für ſie verantwortlich. Cold nicht mehr s0 wichtig Eiuſtelluna der Goldproduktion im Empire Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm. 25. März. An der Londoner Börſe haben ſich die Golögru⸗ ben⸗Aktien noch nicht wieder erholen können, ob⸗ wohl die Regieruna behauptet, daß die Machtſtellung des Goldes nach wie vor unerſchüttert ſei. Bezeich⸗ nenderweiſe hat ſetzt der ſüdafrikaniſche miniſter Stallard zugegeben, daß ſeine Regierung vorhabe, zu keinem Abbau der neuen Goldyorkom⸗ men außerhalb der Ranodiſtrikte aufzuford rn. Tunaſtein, Mangan Chrom und Queckſilber ſeien jetzt viel wichtigere Metalle als Gold. Auch die Goldgruben in Weſtauſtralien werden, wie man in zum Ende des Krieges einſtellen. — Gruben⸗ London erklärt, ihven Betrieb wahrſcheinlich bis 7 RN „Flauto notturno“) Aus Welt und Leben 5 ð ⁵ĩ ĩ ĩ ĩ᷑ĩV ⁵ ³⅛ðçvͤ ð⁊eĩð⁊t(xĩV⁊2.ĩðV—:vKK.— er 777SFFPFPCPCCCPPPPPP0PPTT0TTTT00—————J—— Amuoautuuamaauaauanuaaauaampendaafiabaeü aaa a ägfaifaggägafan Von Graeners ſpäter als dieſer„Don Juan“ liegenden Bühnenwerken haben wir in Mannheim „Hanneles Himmelfahrt“(nach Gerhart Haupt⸗ manns Traumſpiel) und das liebenswürdige heitere Spiel von„Schirin und Gertraude“(nach Ernſt Hardt) kennen und lieben gelernt. Sie zeigten den nunmehr 70 Jahre alt gewordenen Komponiſten, wwenn auch nicht gerade als Vollblutdramatiker, ſo doch als Muſiker mit einem natürlich gewachſenen, aus angeborenem gediegenen Kunſtgeſchmack heraus entwickelten Theaterſinn, als Meiſter überlegener Formbeherrſchung, als ſchöpferiſcher Melodiker(als der er ſich auch in ſeinem lyriſchen Liedſchaffen aufs“ glücklichſte ausweiſt) und als vortrefflicher Inſtru⸗ mentator, kühn und zuchtvoll zugleich, und von viel⸗ fältigem farbigen Ausdrucksvermögen. Wenn dem⸗ gegenüber dieſe frühe, noch vor dem erſten Weltkrieg entſtandene Don⸗Juan⸗Oper bei ihrer geſtrigen Erſtaufführung im Nationaltheater nur verhältnis⸗ mäßig ſchwache Reſonnanz fand, ſo beſagt das noch nichts gegen Graener und iſt kaum als Merkmal etwa minderen muſikaliſchen Wertes der Arbeit zu deuten, die in erſter Linie an der mangelnden dra⸗ matiſchen Schlagkraft des Librettos laboriert, das darüber hinaus der inneren Größe und geiſtigen Bedeutung der Don⸗Juan⸗Geſtalt doch wohl kaum gerecht wird. Giovanni iſt hier nicht der von tra⸗ iſcher Dämonie umwitterte große ſelbſtherrliche ieger über Tod und Leben, der ſelbſt den Gewalten der Hölle lachend zu trotzen ſich erkühnt, ſondern ein grämlich verbitterter leichtfertiger Herr mit rrauen Schläfen, der ſich ſelbſt den Dolch ins Herz ſenkt in dem Augenblick, als er wahrhaft zu lieben und das Weib ſeiner Sehnſucht gefunden zu haben glaubt, aber dennoch erkennen muß, daß für ihn nur der Genuß, nicht aber die Liebe gewachſen iſt. In dieſem von der wahren Don⸗Juan⸗Weſensart wenig einſchließenden Grundzug des Texrtbuches und wohl auch in dem in Darſtellung und Inſzenierung ſich ſpiegelnden, zeitüberholten und für heutige Menſchen verſtaubt wirkenden prunkenden Renaiſ⸗ ſanceopernſtil dürfte die Urſache der lauen Wirkung der ſpäten Mannheimer Erſtaufführung des Werkes liegen, dem es, muſikaliſch geſehen, keinesfalls an Subſtanz und an Vielgeſtaltigkeit des Ausdrucks und der Empfindung fehlt. Die Singſtimmen, auf weite Strecken frei und deklamatoriſch behandelt, nehmen an entſcheidenden Höhepunkten ſchöne leuchtende „Don juans ſetztes Abenteuer“ BNatiabehteater ener-Oper zeugt von ſehr ſorgſamer kompoſitoriſcher Arbeit. Dem Atmoſphäriſchen der jeweiligen Szene ange⸗ paßte meiſterlich und knapp geformte kleine Chor⸗ ſätze oder ein keckes Chanſon erhalten als ſtim⸗ mungsſörderndes Element innerhalb des dramati⸗ ſchen Handlungsfluſſes ihre Bedeutung, und der breit geſponnene erſte Zwiegeſang zwiſchen Held und Hel⸗ din weitet ſich durch den Hinzutritt eines zweiten Paares unverſehens zu einem wohlgeformten Quar⸗ tettſatz von leidenſchaftlicher Empfindungskraft aus. Der in ſchweifendem Al Fresko flächig und ohne eigentliche dramatiſche Weiterführung verlaufende zweite Akt, dem ein ſchönes Vorſpiel voller Nach⸗ denklichkeit vorangeht, bringt immerhin das mit feſſelnder muſikaliſcher Biloͤkraft gezeichnete See⸗ lengemälde der ungeachtet ihrer Brautſchaft ſich rauſchhaft an Giovanni„verſchwendenden“ jungen Cornelia, und im Schlußakt bilden die Sterbeſdene Giovannis und mehr noch die ihr vorangehenden Auseinanderſetzungen mit de, Verlobten ſeiner ihm wieder in deſſen Arme entſchwindenden„letzten Ge⸗ liebten“ das dramatiſch bebebende Moment. Alle dem Werk innewohnende Wirkungsmöglich⸗ keit ſuchte die unter Werner Ellingers muſika⸗ liſcher Leitung ſtehende und von Erich Kronen ſzeniſch betreute Aufführung zu erſpüren und ins Licht zu ſtellen. Es entſtand ein Geſamteindruck von erfreulicher Rundung, den kleine gelegentliche Schön⸗ heitsfehler orcheſtraler und geſanglicher Natur nicht weſentlich beeinfluſſen konnten. Die noch wünſchens⸗ werten letzten Glättungen dürften die kommenden Aufführungen ohne weiteres ergeben. Hans Schweska, figürlich ein imponierender Gio⸗ vanni. gab der Partie das notwendige heldenbari⸗ tonale Format, Grete Scheibenhofer der apar⸗ ten, aber auch heiklen Geſtalt der Cornelia wahr⸗ haftig wirkende muſikaliſch⸗pſychologiſche Tiefen⸗ zeichnung und ſaubere geſangliche Kontur. Irene Ziegler war eine Renaiſſance⸗Dame von liebes⸗ und lebenserfahrener Ueberlegenheit und prunkte mit paſtoſen Tönen. Georg Faßnacht erfüllte die Schluß⸗ ſzenen als betrogener Francesco mit leuchtendem tenoralen Glanz und dramatiſchen Impulſen, und Heinrich Hölzlin, lieh einer leicht karikaturiſtiſch geſehenen Patriziergeſtalt feinhumoriſtiſche Züge. Ein Rudel leichtfertiger Kavaliere: Tolksdorf, Pawe⸗ letz, Baltruſchat, Lienhard, Vögele, Könker u Lotte Schimpke. Helmut Nötzold ſchuf die weiträu⸗ Auſſchwünge, und das durchweg wohl ausgewogene migen, einem ungehinderten Spiel dienlichen Verhältnis zwiſchen vokaler und orcheſtraler Faktur Bühnenbilder. Carl Onne Eiſenbart⸗ eeeeee— Die deutsch-italienische Kunstwoche in Hamburg Hamburg. im März. In den Opernaufführungen der zweiten deutſch⸗ italieniſchen Kunſtwoche in Hamburg. aber auch in anderen Veranſtaltungen ſchälten ſich diesmal be⸗ ſonders deutlich ſüdlich⸗nördliche Wechſelbeziehungen, Bindungen und Zwiſchenwerte im künſtleriſchen Schaffen heraus. Die reizende Luſtſpiel⸗Oper„Die vier Grobiane“ von Wolf⸗Ferrari, des Kom⸗ poniſten, der zwiſchen den Nationen ſteht, die herb eigengeartete Shakeſpeare-⸗Oper„Julius Cäſax“ von Francesco Malipiero und ſchließlich Ver⸗ dis geniales Ueberganaswerk nach Shakeſpeare, der„Macbeth“ der am meiſten unter ſeinen Opern in eine nördliche Welt vorſtößt: das alles erwies in verſchiedenen Formen, Epochen, Entwicklungs⸗ farben die Vielfalt, Abſtufung einer ſich immer zwieder verfüngenden ſüdlichen Kunſt. Gerade unter dieſem Geſichtspunkt war die neue„Macbeth“⸗ Geſtaltung der Staatsoper(unter der Spielleitung von Generalintendant Alfred Noller und muſi⸗ kaliſchen Leitung von Hans Schmidt⸗Iſſer⸗ ſtedt, Bühnenbild Caſpar Neher) ein Höhepunkt der Kunſtwoche. Als feſtlichen Ausklang gab es eine „Tosca“ mit italieniſchen Gäſten, mit Guiſeppe del Campo aus Genua als Gaſtdirigenten und Sara Scuderi von der Königlichen Oper in Rom in der Titelpartie. in einer für die heutige Puc⸗ eini⸗Geſtaltung Italiens auſſchlußreichen, packen⸗ den Wiedergabe von eigener künſtleriſcher und dra⸗ matiſcher Atmoſphäre. Die Spannweite des drama⸗ tiſchen Schaffens im modernen Italien zeigten das Schauſpiel„Tereſa Caſati“ von Aleſſi(über das wir hier bereits berichtet hahen) und Pirandellos „Heinrich IV.“ als hintergründiges, verwirrendes Maskenſpiel der Seele, das mit den repräſentativen Mitteln des Staatlichen Schauſpielhauſes(Spiellei⸗ tung Günther Haenel, in der Titelrolle Karl Wüſtenhagen) in ſeiner literariſchen Eigenart eindringlich geſtaltet wurde. Zwei Ausſtellungen, die eine Kunſthandwerk der Gegenwart mit den gerade in Italien hochwertigen Erzeugniſſen von Keramik, Glaswaren und Flechtarbeiten umfaſſend, die andere das überaus beziehungsreiche Thema „Deutſche Maler und Bildhauer in Italien“ er⸗ hellend. dann eine Veranſtaltung, die italieniſche Dichtungen und italieniſche Muſik für Kammer⸗ orcheſter(Reſpighis„Botticelli⸗Triptychon“, Fres⸗ eobaldi⸗Malipiero„Toccata“ und Zandonais unter Leitung von Eigel Kruttke mit dem Reichsſender⸗Orcheſter, ſchließ⸗ lich eine deutſche Erſtaufführung des U⸗Boot⸗Films „Uomini ſul fondo“(„Einer für alle“) ergänzten 2. Mehrarbeit! * 1— Uberflussige BEskommtheute aufjede Arbeitskraſt anl 1000Arbeitskrüſte werden der Deutschen Reichspost jährlich entzogen durch überftüͤssige Mehrarbeit bei der Bearbeitung von Sendungen mit mangelhafter Anschriſt, bei der Bearbeitung unzustell- barer Briefsendungen ohne Absenderangaben, die des- helb erst amtlich geöffnet werden müssen. 5 Millionen Sendungen müissen jährlich vernichtet werden, weil auch in den Sendungen nöhere Absenderangaben fehlen. Helſt solche Verluste vermeiden, sorge jeder für ein- wandfreie Angabe von Absender und Emmfünger o Zustell. postamt(in Großstãdten nach Posthexirk und Nummer, ⁊. B. Wo, SWil ust) und Wohnung oder Geschüſtsraum, Gebäu⸗ deteil(Vorderhaus, Seitemflügel und Stockerk, Untermieter) Unterstützt die Deutsche Reichspost durch einwandfreie Anschriften! ljeder Mieter und Untermieter bringe ein Türschild en! Scrichseosr 8 7 die Niedergeſchlagenheit ſeiner Generale. und rundeten den ergiebigen Inhalt und die Auf⸗ gabe dieſer Kunſtwoche, die in Anweſenheit des ita⸗ lieniſchen Botſchafters Dino Alfieri zahlreicher Gäſte und des Reichsdramaturgen Rainer Schlöſ⸗ ſer ſtattfand. Max Broeſike⸗Schoen. Theater, Musik und Kunst in Kurze Das Manskopfſche Muſeum für Muſik⸗ geſchi hte in Frankfurt wird mit einer Ausſtel⸗ lung„Die romantiſche Oper“ wiedereröffnet. Aus ſeinen großen Beſtänden ſind Bilder und Stiche, Textbücher und Partituren, Theaterzettel, Figurinen und vieles andere zur Schau geſtellt. * Das Berliner Philharmoniſche Orcheſter unternimmt Mitte April eine ſechs Wochen dauernde Gaſt⸗ ſpielreiſe nach Frankreich, Spanien und Portu⸗ gal. Unter der Leitung von Clemens Krauß ſind 28 Kon⸗ zerte geplant. Als Soliſten wirken der erſte Konzertmeiſter Erich Röhn im g⸗Moll⸗Konzert von Bruch und Kammer⸗ ſängerin Viorica Urſuleae 93 Die Opera Comique in Paris bereitet die Erſtauffüh⸗ rung der„Ariadne auf Naxos“ von Rihard Strauß in franzöſiſcher Sprache für den Monat Mai vor. Mercedes Pavelic tanzt Mercedes Pavelic, die kroatiſche Tänzerin, gab im Berliner Beethovenſaal unter dem Proteltorat und in Anweſenheit des kroatiſchen Geſandten Budak zu⸗ gunſten des Kriegswinterhilfswerkes einen Tan za ben d, der ihre Kunſt von vielen Seiten zeigte. Als Spitzentänze⸗ „Der General Fink bekommt Anfang April wird der mit dem Prädikat„Film der Nation“ ausgezeichnete neue Tobis⸗Film„Der große König“ mit Otto Gebühr als Fried⸗ rich er Große in Mannheim erſtaufgeführt werden. Zu den eindrucksvollſten Szenen in Veit Harlans Tobis⸗Film„Der aroße König, gehört jene, in der Friedrich II. nach der unglücklichen Schlacht von Kunersdorf, 1759, in der Halle des Schloſſes Reitwein ait ſeinen Generalen zuſammentrifft. Eben erſt hat Generalleutnant Fink vom König den Oberbefehl über die geſchlagene Axmee erhalten: nun ſind die Offiziere zum erſten Male bei ihrem neuen Oberbeſehlshaber verſammelt. Die Stim⸗ muna iſt troſtlos. Mehr oder minder ſind alle der Meinung. die Ziethen zum Ausdruck brinat:„Es iſt ja ſowieſo alles vorbei und verloren“. Da tritt der König ein; intuitiv erfaßt er ſofort Es geht wie ein Ruck durch ihn; zwingend ſtrahlen die großen blauen Augen.„Was haben die Herren beſchloſſen?“ fragt er in das Halbrund der Offigiere. Und nun ſetzt ihm Fink als Meinung aller Anweſenden aus⸗ einander, daß man kapitulieren und Frieden ſchließen müſſe. Schweigend hört der König zu. Eben noch hat er ſeinem Miniſter, dem Grafen Finckenſtein in Berlin, berichtet:„Ich habe keine Hilfsquellen mehr und, die Wahrheit zu ſagen, ich halte alles für ver⸗ loren...“ Aber nun ſieht er, daß er ſich nicht fallen laſſen darf. Brüsk, und ohne ſeine Generale, alte, verdiente Soldaten und Kampfgenoſſen unge⸗ gählter Schlachten, überhaupt zu beachten, nimmt er, als wäre nichts geſchehen, den Oberbefehl aus Finks Händen zurück. Die ganze Szene ſpielt in raſendem Tempo, ſo daß Friedrichs Entſchluß wie eine Ver⸗ meſſenheit dem Schickſal gegenüber erſcheint. Tatſächlich hat ſich Friedrich nach dem Zuſam⸗ menbruch am Abend der Schlacht von Kunersdorf in kürzeſter Friſt wiedergefunden. Am 13. Auguſt hatte er an den Generalleutnant Fink geſchrieben: „Der General Fink bekommt eine Schwehre Com⸗ miſſion, die Unglückliche Armée So ich ihm über⸗ gebe, iſt nicht mehr im Stande mit die Ruſſen zu Schlagen, Hadek wirdt nach Berlin Eillen vielleicht Laudon auch, Gehet der General Fink dieſe beide nach So kommen die Rußen ihm in Rüken, bleibt er an der Oder Stehen So krigt er den Hadek diß⸗ ſeit. indeßen Ich glaube das wen Laudon nach Ber⸗ lin wolte Solchen könte er unterwegen attaquiren und Schlagen Solches woh es auht gehet gibt dem unglück einen anſtandt und hält die ſachen auf, Zeit gewonen iſt Sehr viel bei dießen Deſperaten um⸗ ſtänden... dieſes unglück Gantz wiederherzuſtel⸗ len gehet nicht an...“ Dieſer verzweifelte Brief entſprach nicht nur der hoffnungsloſen Stimmung, die den König ſelbſt beherrſchte, er entſprach auch der tatſächlichen Lage. Es war alles verloren. Und dennoch riß ſich Friedrich zu der Führeryflicht zu⸗ rück, niemals etwas verloren aeben zu dürfen. Schon vier Tage ſpäter am 17. Auguſt 1759, ant⸗ wortete er dem General von Wunſch im alten Be⸗ ſeblston:„Mein lieber Generalmajor von Wunſch, Kamerad Pierd im Kampi gegen den russischen Winter (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Gebauer, HH.,.) Netzsperren schützen griechische Häien vor englischen-Bootangrifien rin trat ſie auf, als Grotesktänzerin pikanter und derber Art und als feinfühlige lebenswahre Geſtalterin von Mo⸗ tiven aus dem Kinderleben. Daß ſie zu dieſen Kindertän⸗ zen die Muſik Schumanns(„Träumerei“,„Ritter vom Stechenpferd“ uſw.) verwandte, dankte ihr das Publikum beſonders. Die kroatiſchen und rumäniſchen Nationaltänze waren naturgemüß die ſchönſten Stücke des Programms: fein ausgewogen und doch mit eindrucksvoll geſteigerter Leidenſchaft ein bosniſcher Tanz, urſprungsnah, ſtolz und ſinnesfroh, übrigens in prachtvollen Koſtümen, ein dalma⸗ tiniſher Hochzeitstanz und der Tanz aus Poſavina. Ein Höhepunkt des Programms war fraglos der Tanz des ru⸗ mäniſchen Hirten: von einer Einſachheit und einer melodi⸗ ſchen Kraft, die herzerfriſchend war. 8 Jshannes Sünther. Meue Werke von Karl Höller In Nürnberg wurden in einem der Kammerkonzerte für zeitgenöſſiſche Muſik zwei Werke Karl Höllers ur⸗ aufgeführt. Die Sonate h⸗Moll(Werk 30), für Violine und Klavier iſt von mitreißender Gewalt, elemen⸗ tar aus dem ſtarken und leidenſchaftlichen Drängen nach neuer und unbeeinflußt eigner Geſtaltung geſchaffen, voll melodiſcher Fülle und dynamiſcher Steigerung, ſormal ge⸗ bunden. Das große Thema des erſten Allegro moderato⸗ Satzes bleibt beſtimmend. Ueber ein dahin ſtürmendes Molto vivace, das bei der Uraufführung wiederholt wurde, klingt das gewaltige Thema im Larghetto con Variazioni wieder auf und bildet den Schluß des 4. Satzes, eines be⸗ wegten und drängenden Allegro appaſſionata. Anita Lauer⸗ Portner ſpielte die bedeutſame Sonate mit virtuoſem Können, vom Komponiſten begleitet, der ſtürmiſchen Beifall erntete. Die Sonatine für Klavier(Werk 29) iſt ein feines, aller Schwere enthobenes Werk mit tänzeriſchen Momenten und voll vhhthmiſcher Spannungen. Es wurde mit aller Konzentration von Udo Dammert dargeboten. Anne Daniel. eine Schwehre Commission“ Sein brif vom 16. an Generalleutnant von Fink kam hier püncktlich an. Und führ die zukunft Hat Er, da Ich jetzt vohn aneiner krannckheit geneſen, Seine Berichte an Mich Selbſt zu adreſſiren, Fried⸗ rich.“ Nochmals einige Tage ſpiter. am 22. Auguſt, ſchreibt der König dann an ſeinen Vertrauten, den Marquis'Argens, auf franzöſiſch.„Sie machen meiner Armee Lobſprüche, die wirklich keine ver⸗ ient. Allerdings werde ich mich ſchlagen, aber prei⸗ Nach der Schlacht von Kunersdorf Otto Gebühr in dem Film„Der große König“ ſen Sie noch nicht den Ausgana, denn ich verſpreche mir nichts Gutes davon. Unverletzliche Treue gegen das Vaterland und gegen meine Ehre, die bringen mich dahin, alles zu unternehmen.“ So kennzeichnend dieſer Brief für Friedrichs Pflichtgefühl iſt, ſo wertvoll wird er zugleich für die Frage nach der Echtheit dieſes Filmes. Er beweiſt nämlich, mit welch tiefem Verantwortungsbewußt⸗ ſein gegenüber der Geſchichte dieſer Biloſtreifen ge⸗ arbeitet iſt, und daß er es verdient. als Dokument gewertet zu werden. Fraglos iſt es ja eine der an den hiſtoriſchen Film zu richtenden Forderungen, daß er der geſchehenen Wirklichkeit dieſelbe Treue entgegenbringt, die von einem Geſchichtswerk ver⸗ wird. Dr. Herrmaus. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Ripken, PB3., Z. Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm: Paul Lincke, Elſe Müller, Betty Seölmayer, Daiſy Spieß, Gina Torſen, Oskar Röhling und Ernſt Kurz erſcheinen auf der großen Bühne des Rundfunkhauſes im Hunten Samstag⸗Nachmittag“ von 16 bis 18 Uhr. Ope⸗ rettenklänge von Strauß bis Lincke, von Kollo bis Ray⸗ mond und Doſtal füllen das Programm.—„Melodie und Rhythmus“ hat das Unterhaltungskonzert von 20.20 bis 21 Uhr, an dem das Tanzorcheſter des Deutſch⸗ landſenders beteiligt iſt.— Paul Hörbiger iſt im Wiener Funkbrettl von 21 bis 22 Uhr zu hören. Außerdem wirken mit: Jane Tilden, Chriſtel Mardayn, Elſe Ram⸗ bauſek, Siegfried Breuer und das Boheme⸗Quartett.— Deutſchlandſender: Roſl Schmid iſt die Soliſtin der Muſik zur Däm⸗ merſtunde“ von 17.10 his 18.30 Uhr, in der Guſtary Görlich Werke von Mozart, Chopin, Reſphigi, Meßner, Gluck, Richard Strauß und Haydn dirigiert. Walter Hol⸗ ten erzählt eine Komödianten⸗Geſchichte von Paul Ernſt: „Die fünfzig Dukaten“.— Operetten⸗ und Opernklänge enthält das Abendkonzert„Achtung, aufgepaßt!“ von 20.15 bis 22 Uhr mit den Soliſten Margherita Perras, Lea Pillti, Maria Reining, Martina Wulf, Walther Lud⸗ wig, Karl Schmitt⸗Walter, Georg Hann, Elſe Herold(Kla⸗ vier) und Gaſpar Caſſado(Cello). Leitung: Fritz Ganß. Brieffasien Die Schriftleitung übernimm ür die erteilten Auskünfte unr ie preßgeſetzliche Verantwortung. Th. F. Da das Vertragsverhältnis Ihrer Schweſter mit der Privatkvankenkaſſe erſt am 1. 8. 42 endigte, iſt die Kran⸗ kenkaſſe im Zweifel verpflichtet, mindeſtens die bis zu die⸗ ſem Zeitpunkt entſtandenen Behandlungskoſten zu tragen. Eine andere Regelung könnte ſich lediglich aus den zur Grundlage des Verſicherungsvertrags gemachten Geſchüfts⸗ bedingungen der Krankenkaſſe ergeben, die uns nicht be⸗ kannt ſind. Zur Klärung der Frage, inwieweit die Orts⸗ krankenkaſſe zur Koſtentragung verpflichtet iſt, wenden Sie ſich zweckmäßigerweiſe an das Verſicherungsamt Hannover. Die Vorzugsrechte dürfte im Zweifel mit dem Tod der Be⸗ rechtigten erlöſchen, wenn ſich nicht aus den Anleihebeſtim⸗ mungen etwas anderes ergibt. Wegen des Abzugs der Vor⸗ zugsrechte wenden Sie ſich ebenfalls an das Verſicherungs⸗ amt. Soweit Ihre Schweſter Beträge aus der öffentlichen Fürſorge erhalten hat, iſt letztere berechtigt, aus einem entl. Vermögen Ichrer Schweſter Erſatz zu verlangen. G. H.„Wann wurden die Lebensmittelkarten ausgege⸗ ven? Ich bin der Meinung am 27. 8, 1930 wurde es durch den Rundfunk verkündet, und am folgenden Tage, 28. 8. 89, ſind ſie in, Kraft getreten. Mein Arbeitskamerad behauptet om 3. 9. 39 ſei es verkündet worden. Oder hat es an an⸗ deren Orten andere Geſetz gegeben? Wer hat recht?“—.— Sie haben diesmal faſt recht. Die Marken wurden am 29. Auguſt 1939 eingeführt. Die Regelung war im gauzen Reich gleich. S.„In der Nachbarſchaft hat eine Familie eine Dieſelbe hat mir aus meiner Wohnung geholt. Sie hat dies ſchon öfter in der Nachbarſchaft ge⸗ macht. Kann ich den Beſitzer der Katze ſchadenerſatzpflichtig machen?“—— Sie können vom Katzenhalter Schadenerſatz verlangen. 8 R. S. 200. Wenden Sie ſich an die Univerſität Heidel⸗ erg. Fran M. H.„Ich habe im Zimmerboden den wurm. Was kann man dagegen tun? die Löcher mit Benzin, Terpentin oder Petroleum. Nach⸗ her verſchließen Sie die Löcher mit Wachs. Befall zu ſtark, dann werden Sie den Boden durch einen Fachmann entfernen laſſen müſſen. Das Mädchen muß — Pflichtjahr ableiſten. Wenden Sie ſich an das Arbeits⸗ 8 mt. Chr. K.„Ich beſitze ein Grundſtück, das im Grundbuch⸗ amt eingetragen iſt. Nun wird jetzt bei mir Bauplatz⸗ umlegung vorgenommen und mir von drei Angrenzgern Boden zugewieſen, welcher unter der gleichen Grunsa nummer ohne meine Einwilligung und Unterſchrift ein⸗ getragen werden ſoll. Was kann ich dagegen tun?“—— Die„Bauplatzumlegung“ iſt im Bad. Ortsſtraßengeſetz (S 13 ff.) in der Faſſung vom 30. 10. 36 geregelt. Der Ge⸗ meinderat hat zunächſt einen Plan über die Neueinteilung und Wertausgleichung aufzuſtellen. Dabei iſt den Betei⸗ ligten Gelegenheit zur Wahrung ihrer Intereſſen zu geben. Nach Abſchluß der Vorarbeiten ſtellt der Gemeinderat bei dem Bezirksamt(Landratsamt) den An⸗ (S u5 OSTr.) trag auf Neueinteilung. Der Plan iſt zur Abſtimmung der Beteiligten gelegentlich einer Abſtimmungstagfahrt zu bringen. Nach beendeter Vorverhandlung berichtet das Be⸗ zirksamt(Landratsamt) an den Miniſter des Innern dar⸗ 5 über, ob die Vorausſetzungen für eine Neueinteilung(Bau⸗ platzumlegung) gegeben ſind.(§ 16 OStr.) Der Miniſter des Innern trifft ſeine Entſchließung. genügend Gelegenheit, Ihre Einwendungen gegen die be⸗ abſichtigte Bauplatzumlegung vorzubringen. weitere Einzelheiten erfahren wollen, —........xx.xxxxxx—————— Hauptſchriftleiter und verantwortlich kür Volitik: Dr Alois Winbauer Herausgeber. Orucker und Verleger Neue Maanheimer Zeitung Or Fritz Bode& Co. Mannheim, R 1, 46. Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig. Zuſammenſtellung und 5 Pfund Fleiſch 15 Murß ein ſchulent⸗ laſſenes Mädchen von dieſem Jahr das Pflichtjahr machen? Das Mäochen lernt Schneiderin.“—— Behandeln Sie Jit aber der Sie haben alſo Wenn Sie wenden Sie ſich an das ſtädtiſche Kataſterbüro oder das Landratsamt hier. kaufmänniſchen ——————— * Manuheim, 27. März. 19.49 Uhr .13 Uhr Beachtet die Verdunkelunesvorschriften Sonnenuntergang FPreitag Sonnenauigang Samstag Der Umfang des neuen Versicherungsschutzes Weitere Einzelheiten aus dem Unfallverſicherungs⸗ geſetz Zu dem neuen Reichsgeſetz über die Unfallver⸗ ſicherung erfahren wir von zuſtändiger Stelle noch eine Reihe von Eraänzungen und Erläuterungen. So iſt ergänzend nachzutragen, daß neben allen Angeſtellten, den Hausangeſtellten und Hausgehilfinnen in Haushaltungen auch allen Arbeitern, Geſellen, Gehilfen, Lehrlingen und An⸗ geſteuten in tleingewerblichen und Handwerksbetrie⸗ ben die Fürſorge der Reichsunfallverſicherung er⸗ ſchloſſen wird. Es verdient beſondere Beachtung, daß ſich der Un⸗ fallverſicherungsſchutz nicht nur auf die eigentlichen Arbeitsunfälle im engeren Sinne beſchränkt, ſondern ſich auch auf Unfälle auf Betriebswegen er⸗ ſtreckt, z. B. auf Geſchäftsfahrten, bei Botengängen für Hausgehilſen beim Einkauf. Der Schutz e⸗ ſtreckt ſich weiter auf die mit der Beſchäftigung in dem Unternehmen zuſammenhängenden Wege und von der Arbeitsſtätte und— in Erweiterung des bisherigen Schutzes— nach und von der Ausbil⸗ dungsſtätte(Handwerksſtätten, Fachſchulen, Fortbil⸗ dungsſchulen uſw.) ſowie auf beſtimmte Berufs⸗ krankheiten. Dem Unternehmer, ausge⸗ nommen Haushaltungsvorſtänden, iſt die Möglichkeit der freiwilligen Verſicheruna für ſich und ſeine Ehefrau gegeben, ſoweit nicht die Satzung des Verſicherungsträgers ohnehin die Zwangsverſiche⸗ runa vorſieht. Verſicherunasfrei ſind neben Beamten und Wehrmachtsangehörigen mit Unſallfürſorge u. a. Angeſtellte, Krankenſchweſtern mit entſprechender Verſorgung, freiberuflich praktizierende Aerzte, An⸗ wälte, Apotheker uſw., Anwalts⸗ und Notariats⸗ aſſeſſoren und ſchließlich Verwandte und Verſchwä⸗ gerte des Haushaltsvorſtandes bei unentgeltlicher Beſchäftiguna im Haushalt. Abgeſehen von Unfällen auf den Wegen von und zu der Arbeitsſtätte und ſolchen zwiſchen entfernt gelegener betrieblicher Unterkunft und Familien⸗ wohnung, wo bei grober Fahrläſſigkeit des Verletz⸗ ten beim Zuſtandekommen des Unfalls der Schadens⸗ erſatz ganz oder teilweiſe verſagt werden kann, ſchließt fahrläſſiges und ſelbſt verbotswidriges Han⸗ deln die Annahme eines Arbeitsunfalles nicht aus. Demgegenüber beſteht die Haſtungsverpflichtung des Betriebsführers oder des Haushaltungsvorſtandes beim Verletzten oder ſeinen Angehörigen gegen⸗ über nur noch, wenn er den Unfall nach ſtrafrecht⸗ licher Feſtſtellung vorſätzlich herbeigeſührt hat. In allen andern Fällen iſt die perſönliche Schadens⸗ —— durch die reichsgeſetzliche Unfallverſicherung gede Die Erweiterung der Berſicherungspflicht unter⸗ ſtellt die neuerfaßten Betriebe der beſonderen be⸗ rufsgenoſſenſchaftlichen Unfallverhütungsüberwa⸗ chung und gewährleiſtet den Verſicherten die Vor⸗ züge des unbeſchränkten berufsgenoſſenſchaftlichen Heilverfahrens, das ungeachtet der Koſten die Wie⸗ derherſtellung der möglichſt vollen Einſatzfähigkeit der nur neben 3 Der Auſpruch auf ürſorge der Berufsgenoſſenſchaft beſteht neben zeiſtungsverpflichtung der Krankenkaſſe. Zu⸗ 4 haben die Träger der Reichsunfallverſicherung ie Ermächtigung erhalten, bei Unfallſchäden nicht dem Tage⸗ und Familiengeld auch zu dem Kranken⸗ und Hausgeld der Krankenverſiche⸗ rung zur Abwendung einer Notlage oder zur Ver⸗ beſſerung des Heilerfolges zuſätzliche Sonder⸗ unterſtützungen zu gewähren. Das bei berufs⸗ genoſſenſchaftlicher Heilanſtaltspflege zu leiſtende —*— bringt für die in den Verſicherungs⸗ ſchutz einbezogenen Verſicherten eine beachtliche Ver⸗ beſſerung ihrer bisherigen Unterſtützungsſätze. Die Arbeiten zur Berechnung der ſich nach Weg⸗ fall der Rentenkürzungen für Unfälle vor dem 1. Januar 1932 ergebenden Nachzahlungen ſowie zur Neuanweiſung der erhöhten Rente ſind im Fluß, —55 Arbeitsopfer zum Ziele hat. ie ſo daß es hierzu keiner Anträge der Berechtigten bedarf. Weitere Verlautbarungen hierüber und über die etwaige Umrechnung der Jahresarbeits⸗ verdienſte aus den Kriſenjahren folgen. Nach der Neuordnung ſind im allgemeinen bei Unfällen in Unternehmen, für die eine Berufsgenoſſenſchaft der allgemeinen Unfallverſicherung zuſtändig iſt, künftig zu überſenden zwei Stück der Unfallanzeige an Lie Berufsgenoſſenſchaft und ein Stück an das zuſtän⸗ dige Gewerbeaufſichtsamt, in Todesfällen auch ein Stück an die Ortspolizeibehörden. er⸗ ſchreitet! ait und Iung strömt am Sonntag zum Eintopf und zu den Unterhaltungen der Wehrmacht Am kommenden Samstag und Sonntag werden die Feldgrauen unſere Gaſtgeber ſein. Wir werden alle gerne ihrer Einladung folgen. Zum„Tag der Wehrmacht“ öffnen ſich die Kaſernentore. Wir Zi⸗ viliſten werden einen Blick tun dürfen in eine Welt, die unſeren Männern, Vätern und Söhnen ſchon längſt zur Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt. Unſere Gaſtgeber ſind natürlich auf unſeren Beſuch beſtens vorbereitet, wie wir das ja ſchon aus den Erfahrungen der vorhergegangenen Veranſtaltungen kennen. Daß unſere Soldaten Zeit und Ruhe fin⸗ den zu einem Einſatz für WHW⸗Sammeltage, wird unſeren Feinden wohl ein Rätſel bleiben. Und doch iſt deſſen Löſung im Grunde genommen einfach. Zu⸗ verſichtlich wie am erſten Tage findet ſich auch im dritten Kriegswinter Front und Heimat zuſammen zum gemeinſamen Einſatz für das WoW. Frauen und Kinder werden wieder einmal Ge⸗ legenheit haben, Einſicht zu nehmen in ein Leben, das ſie ſonſt nur aus den Berichten unſerer Solda⸗ ten kennen. Und wenn dann gar ein„Schlag“ aus der Gulaſchkanone verabreicht wird dann können unſere Hausfrauen ihr fachmäniſches Urteil über die Kochkunſt des„Küchenbullen“ abgeben. Kamerad Pferd ſteht bereit, um unſere Jugend in ſtolzem Ritt um den Kaſernenhof zu tragen. Auch einen Blick durch das Scherenfernrohr darf man tun, oder an einer Waffe hantieren, was für unſere Buben und Mädel ſicher von beſonderem Reiz ſein wird. In friedlichem Wettſtreit eifern die einzelnen Wehr⸗ machtsteile mit einander, um die erſolgreichſten Dar⸗ bietungen in ihren Standort zu verlegen. Unſere Spendebereitſchaft ſoll ihnen die Mühe lohnen. Viele Männer, die ſelbſt einmal den Soldaten⸗ rock trugen, werden glücklich ſein, jene Luft atmen zu dürfen, die wohl keiner von denen je vergeſſen hat, der auch mal„mit dabei“ war. Am 28. und 209. März werden wir in der Heimat durch unſere Spen⸗ denbereitſchaft der geſamten Wehrmacht einen klei⸗ nen Teil unſeres Dankes abtragen für ihren bei⸗ ſpielloſen Einſatz! Die auf der Straße und in den LZSRERWEHRNEAACHN WO DER CEGNER NUch AUETRITT. WERDENWIRN IHN ScHLACEN DER EUHRER π30..42 AM 28.UND2. MXRZ 19447 Orten, die nicht Wehrmachtsſtandort ſind, eingeſetz⸗ ten Sammler des NS⸗Reichskriegerbundes, der NoS⸗Kriegsopferverſorgung und des Reichsbundes ehemaliger Berufsſoldaten dürfen ſich, auch wenn ſie nicht im aktiven Wehrdienſt ſtehen, doch als wehrmachtzugehörig zählen. Das ſoldatiſche deut⸗ ſche Volk wird den Tag ſeiner Wehrmacht wieder zu einem Höhepunkt der WHW⸗Sammeltage machen, zu einem neuen Beweis tieſſter, unerſchütterlicher Volksverbundenheit! Die Feldgrauen ein! laden uns Wir werden kommen! NSG. eeeeeeee. Die Kunsthalle zeigt an Die Kunſthalle nimmt jetzt die Ausſtellun⸗ gen von neu erworbenen Kunſtwerken wieder auf. In einigen Räumen des Obergeſchoßes ſowie in einem Raum des Erdgeſchoſſes werden neu angekaufte Gemälde, Graphiken und kunſthand⸗ werkliche Arbeiten deutſcher und flämiſcher Künſtler gezeigt. Außerdem werden zu Ehren des Bild⸗ hauers Georg Kolbe, der am 15. April ſeinen 65. Geburtstaa feiert, Skulpturen und Zeichnungen aus dem Beſitze der Kuuſthalle ausgeſtellt. darunter eine große Bronzefiaur von 1916, die vor kurzem in den Beſitz der Kunſthalle übergegangen iſt. Die Ausſtelluna iſt ab Samstag, den 28. März, 16 Uhr, geöffnet. Die Vorträge der Kunſthalle werden nun⸗ mehr im April fortgeſetzt. Herr Profeſſor Wul⸗ zimger, Karlsruhe, wird am 12. April, 10.15 Uhr, über„Konſtantinopel“ und am 26. April über Damaskus“ ſprechen. Der Vortraa von Pro⸗ feſſor Weiſe über Sizilien muß auf einen ſpäteren Zeitpunkt rerſchoben werden. da der Gelehrte in⸗ zwiſchen eine längere Forſchungsreiſe nach dem Sü⸗ den angetreten hat. Im Mai wird der Kuſtos der Kunſthalle, Herr Dr. Rahmelow, über ein Thema aus der franzöſiſchen Baugeſchichte ſprechen. Der genaue Titel und der Zeitpunkt des Vortrages werden noch bekanntgegeben. Vogelschießen Der Tierſchutz⸗Verein e. V. für Mann⸗ heim und Umgebung erſucht uns um Auf⸗ nahme folgender Zuſchrift: Mit dem einkehrenden Frühlina verlaſſen unſere Jungen wieder die Stuben, um die Freizeit draußen unter allerlei Spiel zu verbringen. Die Eltern und Erzieher haben die Pflicht, auch das Spiel im Freien zu beaufſichtigen, damit aus einem ſinnvollen Spiel kein ſinnloſes wird. Sinnlos und ver⸗ werflich muß der Mißbrauch des Luftdruck⸗ gewehreß genannt werden. So lanae ſich der Junge im Schießen nach einer Zielſcheibe übt, iſt da⸗ gegen abſolut nichts einzuwenden. Wenn aber der unge Freude daran findet, lebende Objekte zu treffen, dann iſt es Zeit, daß der Erwachſene ein⸗ Und es iſt zu begrüßen, daß es immer wieder tapfere Menſchen gibt, die den Mut aufbrin⸗ gen, hier gleich ganz ſauberen Tiſch zu machen! Das Auch keinen Kind hat einfach kein Tier zu töten! Sperling! Da gibt es keine Entſchuldiaung! Die Vernichtung der Sperlinge obliegt der Behörde und iſt keine amüſante Jugendunterhaltuna! Eltern und Erzieher! Achtet deshalb gerade ietzt auf die Jungen mit dem Gewehr! Pflanzt Liebe zum Tier, Achtung vor der Kreatur in die Kinderherzen, damit es Menſchen werden, die ſpäter einmal ſchützend die Hand über das Tier halten! Ueber den Unterrichtsbeginn der Hauswirt⸗ ſchaftlichen Beruſsſchule unterrichtet eine Bekannt⸗ machung im Anzeigenteil dͤieſer Nummer. Aus Mannheimer Gerichtssälen Mannheimer Strafkammer: Wird das eine Warnung sein? Das Fragezeichen bei dieſer Ueberſchrift wiegt ſehr ſchwer. Wird das eine Warnung ſein? Drei Jugendliche ſtanden vor der Strafkammer. Einer iſt ſechzehn Jahre alt, die beiden anderen erſt fünf⸗ zehn. Der erſte überragt ſeine beiden Komplizen nicht nur äußerlich um mehr als Haupteslänge, er iſt ihnen auch in bedenklicher Hinſicht über. In ihm darf man mit Fug und Recht den Anführer ſehen, den Mann, der die Tips gab und ſie auch am kundig⸗ ſten zu nützen verſtand. Einbrüche hatten ſie began⸗ gen. Wie alte Routiniers. Der Anfühgrer leiſtete ſich zuerſt einen Diebſtahl von Zigaretten, dann holte er ſich im gleichen Haus eine Gelokaſſette. Hierbei zeigte er ſchon eine Eigentümlichkeit, wie ſie nur ausgeſprochenen Gewohnheitsverbrechern eigen iſt. Von jetzt ab gingen ſie zu dritt auf Tour. Einbruch in einem Hg⸗Heim ſofort anſchließend Einbruch in einem Heim des NSͤKK. Sie ſtahlen hier nicht nur, ſie hauſten auch wie die Wilden. Der kleinſte unter ihnen— und der am wenigſten Belaſtete— beſaß die Stirne, den Einbruch im HJ⸗Heim perſönlich zu mel⸗ den! Im Heim des NSͤKK. ließen ſie auch eine Pi⸗ ſtole mitgehen, ſamt Munition. Die war für den Anführer. Der andere hatte ſchon ſtilgemäß von zu Hauſe einen alten Walzenrevolver mitgenommen. Außer einigen Probeſchüſſen kamen ſie zum Glück nicht dazu, von den Waffen Gebrauch zu machen. Der kleinſte wurde zuerſt geſchnappt. Die anderen wuß⸗ ten es, erkannten auch bald, daß man ihnen auf der Spur war. Trotzdem riskierten ſie noch einmal einen Einbruch in einem Verkaufshäuschen, das ſie ausplünderten. Nach einem Ausflug nach Heidelberg wurde man denn auch ihrer habhaft. Drei junge Menſchen an der Schwelle des Lebens. Der kleinſte, ein mehr als ſchmächtiger Burſche, machte noch den beſten Eindruck. Er ſcheint von den Hheiden anderen nur mitgeſchleift worden zu ſein, wenn auch ſein Einſatz an Unbedenklichkeit nicht ge⸗ ring war. Wahrſcheinlich fängt er ſich noch einmal auf und gleitet nicht hoffnungslos ab. Von den beiden anderen ſtellt, wie ſchon erwähnt, der älteſte ſo eine 90 Art Sonderklaſſe dar. Er beſtahl ſeine eigenen An⸗ gehörigen ſchon oft genng. Und hat den Rekord an Blaumachen und Schuleſchwänzen. Aber ſeine Ge⸗ noſſen ſind in dieſem Punkt auch nicht ſauber. Die richtigen Kunden fanden ſich. Die Strafkammer machte von der Verordnung über die unbeſtimmte Verurteilung Jugendlicher Gebrauch und ſchickte ſinngemäß die beiden Hauptangeklagten auf unbe⸗ ſtimmte Zeit ins Gefängnis. Der Anführer muß auf jeden Fall zwei Jahre verbüßen, der zweite ein Jahr und ſechs Monate. Dann wird ſich herausſtellen, ob die Strafe beſſernd gewirkt hat. Bet ihnen wurden auch ausdrücklich ſchädliche Neigungen. feſtgeſtellt. Der dritte kam anit ſechs Monaten Gefängnis davon. Nur ihre Jugendlichkeit ſchützte die Angeklagten, vor das Sondergericht geſtellt und als Volksſchädlinge abgeurteilt zu werden. Die Tat an ſich hätte dazu ausgereicht; denn mindeſtens ein Einbruch geſchah unter dem Schutze der Ver⸗ dunkelung. Wird das eine Warnung ſein? Oder haben wir den Anfang einer Berufsverbrecherlauf⸗ bahn erlebt? Vor dem Einzelrichter: Werlzeug auf dem Richtertisch Der Angeklagte Max Purfürſt iſt ein alter Sünder. Von Diebereien kann er halt die Finger nicht laſſen und in ſittlicher Hinſicht zeigt ſein Leu⸗ mund auch ſchon bedenkliche Webfehler. Jetzt ſtand er wiederum wegen Diebereien vor dem Gericht. Bei dem Meiſter, den er zuletzt, Verzeihung, zu vor⸗ letzt beehrte, ließ er allerhand Werkzeug und Alt⸗ material mitgehen. Dem Lehrjungen, der ihm dabei nicht behilflich ſein wollte, verabreichte er einige Ohr⸗ feigen. Damit wir richtig Kunde geben, dieſer be⸗ ſtohlene Meiſter hatte keine Anzeige erſtattet. Die Anzeige erfolgte durch den nächſten Meiſter des An⸗ geklagten, bei dem er ſich auch verbotenerweiſe ein⸗ deckte. Dieſes Verfahren wurde eingeſtellt. Dafür kam das vorhergehende ins Rollen. Es dürfte wenige unter ſeinen Meiſtern geben, die durch ihn nicht er⸗ leichtert wurden. Die meiſten hatten auch Grund, ſich über die wüſte Schwarzarbeit des Angeklagten zu beſchweren. Ein Jahr Gefängnis. Aber nur in Rückſicht auf den geringen Wert der geſtohlenen Dinge. Sonſt hätte der rückfällige Dieb mit Zucht⸗ haus bedacht werden müſſen. Und das Geſpenſt der Sicherungsverwahrung reckt ſich auch ſchon im Hinter⸗ grund.—tt zum Gebot gemacht. Schüler der 6. Klasse als Bewerder für die Offiziers-Laufbahn Schüler des Geburtsjahrganges 1924. die ſich zur Zeit in der 6, Klaſſe höherer Schulen oder entſpre⸗ chender ſtaatlicher und ſtaatlich anerkannter Lehr⸗ anſtalten befinden und die aktive Offizierslaufbahn (nicht Reſerveoffizierslaufbahn) erareifen wollen, können ſich ab ſoſort zur vorläufigen Annahme als Bewerber für die Offizierslaufbahn in der Wehr⸗ macht melden. Die als Bewerber für die Offiziers⸗ laubahn vorläuſig angenommenen Schüler werden nicht zum Reichsarbeitsdienſt herangezogen. Die Melduna und vorläufige Annahme erfolat: a) Für das Heer: Für Bewerber für die Offi⸗ zierslaufbahn und für die Ingenieur⸗Offizierslauf⸗ bahn bei dem für den Schüler zuſtändigen Wehr⸗ bezirkskommando. Für Bewerber für die Sanitäts⸗Offizierslauf⸗ bahn baw. Veterinär⸗Offizierslaufbahn bei dem für den ſtändigen Wohnſitz des Schülers zuſtändigen Wehrkreisarzt bzw. Wehrkreisveterinär. Melde⸗ ſchluß: 30. Juni 1942. b) Für die Kriegsmarine: Für die Bewerber für die aktiven Marineoffizierslaufbahnen ſowie die höhere Marinebaubeamtenlaufbahn bei der An⸗ nahmeſtelle für die Ofſtziersbewerber der Kriegs⸗ marine in Stralſund. Meldeſchluß: 30. 6. 1942. e) Für die Luftwaffe: Für die Bewerber für die aktire Ofſizierslaufbahn in der Luftwaffe bei einer der nachſtehenden Annahmeſtellen, die dem Wohnort des Schülers am nächſten liegt: Annahmeſtelle 1 für Offiziersbewerber der Luftwaffe Berlin⸗Charlottenburg Uhlandſtraße 191; Anmahmeſtelle 2 für Offiziersbewerber der Luftwaffe Hannover, Eſcherſtraße 12; Annahmeſtelle 3 für Offiziersbewerber der Luftwaffe München 23. Franz⸗Joſef⸗Straße 11: Annahmeſtelle 4 für Offiziersbewerber der Luftwaffe Wien, Schopenhauerſtraße 42/44. Melde⸗ ſchluß: 30. Juni 1942. „Auskünſte und Merkblätter über die einzelnen Offisierslaufbahnen in den drei Wehrmachtsteilen ſind bei den vorgenannten Annahmeſtellen und bei SR bzw. Wehrmeldeämtern erhältlich. Motizen aus Sandhofen Einmal im Jahre will man auch in Züchterkreiſen Rück⸗ und Ausſchau halten. So beim Kleintier⸗ zuchtverein„Rheingold“ Sandhofen, der ſeine gutbeſuchte Hauptverſammlung im Ne⸗ benzimmer„Zum Prinz Max“ abhielt. Wie Ver⸗ einsführer H. Hiller in ſeinem Schulungsvortrag über Felltierhaltung klarlegte, gilt es für jeden Kleintierzüchter, ſein Aufgebot an Felltieren über die Zeit der Grünfutterſaiſon zu erhöhen Zucht⸗ wart Adam Reubold ſprach über die Zuſammen⸗ ſtellung der Zuchtſtämme der Familien der Eier⸗ leger. Daß beſonders auf dieſem Gebiet erſte Sorg⸗ falt beobachtet werden muß, wurde allen Züchtern 9 Bei den Fachfragen, die zur Erörterung ſtanden, wurde der altbewährten Füh⸗ rung der Dank der Züchtergemeinſchaft und den Män⸗ nern erneut das Vertrauen ausgeſprochen.— Sil⸗ berhochzeit feierten die Eheleute Karl Rullmann und Frau Anna, geb. Schumacher, Sandhofen, Karl⸗ ſtraße 432.— Am„Tag der Wehrmacht“ findet in Sandhofen im Morgenſternſaal ein Eintopf⸗ Eſſen ſtatt. Darbietungen in Sang und Klang erfreuen die Teilnehmer. Nachmittags ſteigt auf dem Sportplatz der Spielyereinigung e. V. an der Luſtſchifferſtraße ein Fußballſpiel„Flak“ gecen „Spielvereinigung“. W. e e E ohe Und Künne BEREEN ZU A . z Wir wünſchen Glück! Herr Ludwig Klenk beging geſtern mit ſeiner Ehefrau Marie, geb. Kirch⸗ ner, Trägerin des Mutterehrenkreuzes, Böckſtraße 16, das Feſt der goldenſen Hochzeit.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen heute die Eheleute Joſef Kilian und Frau Berta, geb Ereutz, Eichelsheimerſtr. 81.— Frau Katharina Schlechte, Bürgermeiſter Fuchs⸗Straße 9, feierte in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 80. Geburtstag.— Das 25jährige Dienſtjubiläum bei der Städt. Beſchaffungs⸗ ſtelle feiert morgen Hausmeiſter Joh. Schweig⸗ hoffer. 5 u Oeffentliche Belobigung. Der Landeskom⸗ -miſſär ſpricht namens des Führers dem Bauarbeiter alter Eßwein in Heidelberg⸗Wieblingen, dem Hilfsarbeiter Heinrich Georai in Mannheim, den Bauarbeitern Pius Kolb in Plankſtadt und hann Schuhmacher in Eppelheim, endlich dem Hilfsarbeiter Johann Stögbauer in Mannheim⸗ Neckarau eine öffentliche Belobiguna aus, weil ſie bei einem Bauunalück vor mehr als Jah⸗ resfriſt mehrere Arbeitskameraden durch ihr muti⸗ ges und entſchloſſenes Handeln vom Tode des Er⸗ trinkens gerettet haben. Dienſtpflichtige der weiblichen Jugend des Ge⸗ burtsjahrganges 1924 werden laut polizeilicher Be⸗ kanntmachung im Anzeigenteil zur Erfaſſung aufge⸗ fordert. die Frau, die in den Rhein abgetrieben wurde, Jo⸗ von Rainen freundschafts-Vergleichsschlegen Der lange Winter hatte die Schützen zur Untä⸗ tigkeit verurteilt. Nun knallen wieder die Büchſen. Die Kreiskriegerführung Mannheim im Ne⸗ Reichskriegerbund hatte mit einer Einheit ein Freundſchafts ⸗Vergleichsſchießen ver⸗ einbart, das durch den Kommandeur ſehr unterſtützt wurde. Die Austragung des Freundſchaftsſchießens am letzten Sonntag führte auf jeder Seite 20 Schüt⸗ zen auf den Stand. Schon nach den erſten Schüſſen konnte bemerkt werden, daß das junge Grün, das der Erde nach den Monaten des Schlummers ent⸗ ſproß, die Augen günſtia beeinflußte. denn trotz des ungewohnten Karabiners, an Stelle von Kleinkali⸗ ber, ſind die Ergebniſſe als aut anzuſprechen. Das Schießen hatte folgende Ergebniſſe: 100 Me⸗ ter Entfernung, ͤͤrei Schuß ſtehend freihändig: Ein⸗ heit 513 Ringe; NS⸗Reichskriegerbund 530 Ringe; 150 Meter Entſernung, fünf Schuß liegend freihän⸗ dig: Einheit 873 Ringe: NeS.Reichskriegerbund 915 Ringe. Das Schießen auf die zwölfkreiſigen Scheiben ſah die Kameraden des NS.Reichskrieger⸗ bundes als Sieger. Dieſes Evgebnis läßt die jun⸗ gen Kameraden nicht ruhen. Der Rückkampf wird in nächſter Zeit durchgeführt. Vier Ehrenſcheiben ſtanden zur Verfügung, von denen dͤrei von Kame⸗ raden der Einheit geſchoſſen wurden. Die vierte Ehrenſcheibe konnte Kamerad Vögtle von der Kameradſchaft der Badiſchen Leibgrenadiere errin⸗ gen. Nach Abſchluß des Schießens wurden bei einem kameradſchaftlichen Zuſammenſein die Ergebniſſe bekanntgegeben. Das von der Einheit geſpendete Eintopfgericht mundete nach dem Kampfe in der friſchen Luft herrlich. Bei der vorgeſchrit⸗ tenen Zeit war das kameradſchaftliche Zuſammen⸗ ſein nur kurz, aber bei dem Rückkampf wird der Pflege der Kameradſchaft mehr Zeit gewidmet wer⸗ den können. Dieſem erſten Freundſchaftsſchießen mit Rückkampf werden im Kreiskriegerverband Mannheim weitere Freundſchaftsſchie⸗ ßen folgen. W. Vi Heidelberger uuerschnitt Der erſte Mandelbaum blüht. In einem Garten in der Weberſtraße hat ein Mandelbaum als erſter ſeine roſa⸗ weiße Blütenpracht erſchloſſen. Auch die Krokuſſe in den öffentlichen Gärten ſtehen jetzt in Blüte. Berufung nach Freiburg. Der Dozent am Kirchen⸗ muſikaliſchen Inſtitut Dr. Herbert Haag wurde unter einſtweiliger Beurlaubung von ſeinen Heidelberger Ver⸗ pflichtungen als Nachfolger des nach Straßburg berufenen Profeſſors Müller⸗Blattan zum Direktor der Städt. Muſikſchule Freiburg i. Br. berufen. Der Storch kehrte zurück. Auf dem Storchenturm im Heidelberger Tiergarten, der nach langen Jahren des Leerſtehens im vergangenen Jahr zum erſtenmal von einer Storchenfamilie bewohnt war, kehrte am Mittwoch morgen der Storch zurück und begrüßte die alte Heimat mit mächtigem Geklapper. Einſtweilen iſt er noch ohne Gattin, aber man hofft, daß ſie noch nachkommen wird. Die Reifeprüfungen. Am Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Gymnaſium haben ſämtliche 63 Schüler und Schüle⸗ rinnen die Reifeprüfung beſtanden und wurden in ein⸗ drucksvoller Feier entlaſſen. An der Philipp⸗ Lenardſchule gingen 18 Schüler der achten Klaſſe im Lauf des Jahres mit dem Reifevermerk ab, 14 andere beſtanden jetzt die Reifeprüfung. An der Hölderlin⸗ Schule haben ſämtliche 80 zur Reifeprüfung zugelaſſene Mäochen die Prüfung beſtanden. Blick auf Iudwigshaten Betrüger und Zechpreller. Nicht gerade begüterte Volks⸗ genoſſen ſuchte ſich der 44jährige Kurt K. für ſeine Be⸗ trügereien aus. Nachdem er ſich zunächſt von einer Be⸗ dienung, die den zarten Flötentönen von K. Glauben ge⸗ ſchenkt hatte, 40/ hatte geben laſſen, blieb er nachher auch noch ſeine Zeche ſchuldig, verſprechend, das Geld ſchnellſtens wieder zurückzuzahlen. Er dachte aber nicht daran, ſeine Schulden zu bezahlen und rückte nach Oberbayern aus. Erſt als er angezeigt worden war, bequemte er ſich dazu, das Geld wieder zurückzuſchicken. Es kam aber dennoch zu einer Gerichtsverhandlung, in der K. wegen Betrugs zu einem Monat Gefängnis verurteilt wurde. Kindergeld geſtohlen und verpraßt. Cin richtiger Bruder Leichtfuß iſt der bereits vorbeſtrafte Franz Kunt aus Ludwigshafen. Einer Witwe, bei der er ſchon längere Zeit wohnte, ſtahl er aus dem Küchenſchrank 126 /, welche die Frau als Kindergeld erhalten hatte. Das Geld hielt ſich aber auch bei K. nicht lange, da es der leichtſinnige Burſche an einem einzigen Nachmittag verpraßte. Das Amtsgericht Ludwigshafen ſchickte den Langfinger auf die Dauer von vier Monaten ins Gefängnis. Letzter Symphonie⸗Abend. Der urſprünglich für den 22. März vorgeſehene ſiebente und letzte Symphonieabend der Stadt Ludwigshafen, der aus zwingenden Gründen verlegt werden mußte, wird nunmehr am 12. April ſtatt⸗ finden. Auf dem Programm ſtehen Kompoſitionen von Ludwig van Beethoven, Richard Strauß und Theodor Berger. Als Soliſt für dieſen Abend war Kammerſänger Peter Anders verpflichtet worden. Da dieſer jedoch am 12. April am Erſcheinen verhindert iſt, wird an ſeiner Stelle der Tenor Julius Patzak als Soliſt mitwirken. Der Zweigverein Pfalz⸗Ludwigshafen des Deutſchen Alpenvereins veranſtaltet am Sonntagvormittag im gro⸗ ſen Saal des Bürgerbräu in der Ludwigſtraße einen Licht⸗ bildervortrag. Fräulein Elſe Neber, Pirmaſens, ſpricht über„Berg⸗ und Skifahrten im Ortlergebiet“. Außerdem führt der Alpenverein am Samstagnachmittag einen ſo⸗ genannten Heidelberger Frühlings⸗Spazier⸗ gang durch. Rund um Schwetzingen i Schwetzingen, 27. März. Am kommenden Sonntag, dem„Tag der Wehrmacht“, finden ſich die Volksgenoſſen aus Schwetzingen und Umgebung bei den Panzern in der Kaſerne ein. Die Truppe wartet wieder mit allerlei Darbietungen auf. Zum traditionellen Eintopfeſſen wer⸗ den durch die politiſchen Leiter die Karten an die Ein⸗ wohnerſchaft ausgegeben. Mordverſuch an der eigenen Fran * Ketſch, 26. März. Eine aufſehenerregende Tat, die ganz Ketſch in Erregung brachte, leiſtete ſich der bereits 16 mal vorbeſtrafte Arbeiter Valentin Schreiner, der in einer dunklen Nachtſtunde ſeine Frau dazu verleitete, mit ihm am Rhein ſpazieren zu gehen. Der Verbrecher hat dann in einem geeigneten Augenblick ſeine Frau in die Fluten des Kraichbaches geſtoßen. Zum Glück bekam einen Weidenbuſch zu faſſen. Die Hilferufe wurden in dem in der Nähe ſtehenden Gaſthaus„Zum Enderle“ gehört. In⸗ folge der Dunkelheit und des leichten Nebels in der Nie⸗ derung konnte die Frau zunächſt nicht gefunden werden, da auch ihre Hilferufe immer ſchwächer wurden. Als die Stelle gefunden war, warſ Wilhelm Jünger, Sohn des Bürgermeiſters, ſeine Kleider ab und rettete die Frau, die inzwiſchen bewußtlos geworden war, unter eigener Lebensgefahr. Durch die tapfere Tat des Jungmannes Wilh. Jünger konnte die Frau ihren fünf Kindern er⸗ halten bleiben. Der Verbrecher wurde feſtgenommen und in das Gefängnis eingeliefert. Streiflichter auf Weinheim I Beinheim, 28. März. Unter Leitung der NeRe⸗Leh⸗ rerin Herborn findet in der Turnhalle am Samstag eine Wochenendſchuluna des NSg ſtatt.— Das Bür⸗ germeiſteramt weiſt darauf hin, daß das Abbrennen und Hecken verboten iſt.— Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für die 35. Zuteilunds⸗ periode vom 6. April bis 3. Mai erfolgt am Samstag und Sonntag in den bekannten Ausgabeſtellen.— Auf dem Felde der Ehre fiel Gefreiter Walter Kinzel, Sohn der Familie Heinrich Kinzel, Untergaſſe 7.— Mit dem EK. 2. Klaſſe wurde Obergefreiter ſtraße 115, ausgezeichnet. Herm. Helminger, Haupt⸗ 4 5 Sport am„Tag der Wehrmacht“ Der deutſche Sport beweiſt ſeine enge Verbundenheit mit der Wehrmacht, indem er mithilft, den„Tag der Wehr⸗ macht“ zu einem vollen Erfolg zu geſtalten. In allen Standorten und bei faſt allen Wehrmachtsweranſtaltungen anläßlich des„Tages der Wehrmacht“ wird man die noch in der Heimat weilenden Sportler aktiv am Werk ſehen, ſei es bei ſportlichen Wetkämpſen oder Vorführungen. Fußballer, Handballer, Boxer, Fechter, Turner, Ringer und Rollſchuhſportler ſtellen ſich überall in den Dienſt der guten Sache.— Im Fußball gibt es am„Tag der Wehrmacht“ eine ganze Reihe größe⸗ rer Kämpfe, die durchweg von Auswahlmannſchaften der Wehrmacht und des NSs beſtritten werden, aber ver⸗ ſchiedentlich treten auch die einzelnen Wehrmachtsteile als Gegner auf. Im Süden des Reiches ſinden größere Spiele in Frankfurt a. M.(Stadtelf— Flak), Wiesbaden(Heer— Luftwafſe), Hauau(Stadtelf— Wehrmacht), Mün hen (Stadtelf— Wehrmacht) und Mannheim(Bfe Neckarau— Luftwaffe und Feudenheim— Pioniere) ſtatt. Mit Rück⸗ ſicht auf die Veranſtaltungen der Wehrmacht wurden faſt alle für den 20. März vorgeſehenen Meiſterſchaftslämpfe abgeſagt.— Im Handball iſt das Meiſterſchaftsprogvamm auch nicht ſehr groß. An⸗ beraumt ſind für Sonntag: Baden: Bfs Neckarau— Reichsbahn Mannheim; Poſt Mannheim— Turnerſchaft Käſertal; Daimler⸗Benz Mann⸗ heim— Jahn Seckenheim.— Im Hockey werden nun auch wieder in Baden die Punkteſpiele auf⸗ genommen. Baden: T 78 Heidelberg— Germanig Mannheim; TV 46 Mannheim— Heidelberger TV 46; VfR Mannheim— HC Heidelberg; außerdem Frauenſpiele.— Der Eisſport bringt noch einmal ein großes internationales Treffen, und gwar einen Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien in Mailand. Vor Jahresfriſt wurde Deutſchland an gleicher Stelle mit 513 Tone geſchlagen und auch dies⸗ mal wird der Kampf nicht leicht ſein. Immerhin darf man 1 der Kombination Rießer See— Mannheim— Berlin ertrauen haben.— Im Berliner Sportpalaſt geben ſich erneut Deutſchlands beſte Kunſtläufer ein Stelldi hein.— Im Lager der Veichtathleten regt es ſich nun mächtig. In Frankfurt a. M. gibt es einen gauoffenen Waldlauf und den„Gerbermühllauf“ der Ruderer, wäührend in Stvaßburg die elſäſſiſchen Waldlauf⸗ meiſterſchaften zur Entſcheidung ſtehen. In Bad Kreuznach iſt ein 8 vorgeſehen, das ganz ausge⸗ eichnet beſetzt iſt. Unter Umſtänden wird man aber in veuznach am Sonntag anſtatt in der Halle bereits im Freien kämpfen.— Recht umfangreich iſt wieder das Pro⸗ gramm im H⸗Sport. Das Gebiet Heſſen⸗Naſſau ermittelt ſeine, Meiſter im Shwimmen und Fechten in Frankfurt a.., die Hallen⸗ ſpiele der en Hitler⸗Jugend werden in Nürnberg, die der mainfränkiſchen in Schweinfurt durchgeführt. Das Gebiet Hochland hat ſeine Boxmeiſterſchaften nach Münthen anceſetzt, in Trier kommt es zu einem Box⸗Vergleichskampf zwiſchen Moſelland und Weſtmark und in Hockenheim ſte⸗ hen ſich die Handballmannſchaften von Baden und Württem⸗ berg gegenüber. Verſchiedenes Metzer Hallenbad ſteigt der Rückkampf zwiſchen den Stadtmannſchaften von Metz und Trier. In Hagenau fin⸗ den die elſäſſiſchen Männer⸗Meiſterſchaften im Gerätetur⸗ nen ſtatt und Pferderennen gibt es in München und Wien. Morwegen stellt sich um Neuerungen im Schi⸗Sport Norwegen, das Mutterland des Schilaufes, hat in den letzten Fahren viel von dem Vorſprung eingebüßt, den es einſt im Schiſport beſeſſen hat. Im Lang⸗ und Dauerlauf wurden die Norweger von den Finnen und Schweden überflügelt, in der ſogenannten Nordiſchen Kombination aus Sprung⸗ und Langlauf ging die ehemalige Vormacht⸗ ſtellung dank der großen Weltmeiſterſchaftsſiege eines Guſtl Berauers an Deutſchland über. Dieſe Feſtſtellungen machte der norwegiſche Schiführer Dagfinn Carlſen kürzlich auf dem 1. Norwegiſchen Sport⸗Ting in Oslo und begründete damit die Notwendigkeit einer Abkehr von den veralteten Methoden im norwegiſchen Schiſport. Das Sport⸗Ting faßte dann auch eine Reihe von Beſchlüſſen, von denen man neuen Auftrieb erwartet. Bemerkenswert davon iſt in erſter Reihe die völlige Aufgabe der ſeither überbewerteten zuſammengeſetzten Wettbewerbe, denn der Einſtellung auf dieſe Ueber⸗Wettbewerbe wird das Nach⸗ laſſen der Leiſtungen in den Spezial⸗Konkurrenzen zuge⸗ ſchrieben. Es wird alſo in Norwegen künftia keine„nor⸗ diſche Kombination“ mehr geben. Weiterhin will man im nächſten Winter den Verſuch machen, beim Springen die Stilnote außer Acht zu laſſen, und ſich lediglich auf die Weite beſchränken. Sehr einſchneidend iſt auch die Be⸗ ſtimmung, die Altersgrenze für Langläufer von 20 auf 18 Jahre herabzuſetzen. Bisher glaubte man, einen 18jährigen Läufer den ſportlichen Langlauf wegen etwaiger Geſund⸗ heitsſchädigungen nicht zumuten zu können. obwohl u. a. das finniſche und ſchwediſche Beſpiel das Gegenteil be⸗ wieſen. Weiterhin ſoll ſchon in den Schulen— naturgemäß 0 RoMn vox ANNX ErAsABEr WEMRAUcR 85— inn Bareiros Hand 351 „Und nachher tat es Ihnen leid? Sie wußten micht, wie Sie das Verſchwinden erklären ſollten und wollten ſie lieber mit einem Scheck einlöſen?“ „Leidd Nein. Ich hätte am liebſten nicht mehr daran gedacht, aber Bareiro rief mich an und ſagte, daß ich ſie abholen ſollte.“ „Aber Sie waren nicht ſicher, daß er ſie Ihnen ohne Gegenleiſtung aushändigen würde. und da 8 Sie vorſichtshalber dieſen Scheck aus.“ „Aber dann war ihm der Scheck nicht hoch genug, und das brachte Sie in eine begreifliche Erregung.“ „Ich weiß nicht, ob ihm der Scheck nicht hoch genug war. ich habe ihn ja gar nicht geſprochen!“ „Und auf welche Weiſe haben Sie dann Ihre Kette zurückbekommen?“ „Ich habe ſie überhaupt nicht zurückbekommen!“ „So— ſo!“ Das klingt nicht ganz überzeugt. In dieſem Augenblick zuckt Irmela zuſammen. Man hört draußen helle plappernde Kinderſtimmen, und im nächſten Moment wird die Tür aufgeſtoßen und die Kinder ſtürmen herein. „Wir haben die Möwen gefüttert, Muttt!“ ruft Hansjürgen in aufgeregtem Entzücken.„Sie waren anz dicht bei uns, und ſo groß. Uſchi hat geſchrien, 6— 5 ſie tun ihr was— als ob es Adler wären, utti!“ „So, habt ihr die Möwen gefüttert? Das iſt ſa ſein!“ Irmela zieht mit einem blaſſen Lächeln den kleinen Körper an ſich, der ſich gegen ſie drängt. Aber jetzt dürft ihr hier nicht ſtören! Khr ſeht doch, Baß Mutki Beſuch bat! Hansjürgen macht eine knappe Verbeugung vor dem fremden Herrn und ſtreckt ihm die Hand hin. „Guten Tag“, ſagt er höflich. „Guten Tag, mein Junge!“ Bauer hält einen Augenblick die kleine warme Hand in der ſeinen, ein eigentümliches Gefühl rührt an ſein Herz. 35— in den Formen, die den einzelnen Lehrgängen angepaßt ſind— der Langlauf eine ausgiebige Pflege erfahren. 15 000 Soldaten beim Boxen Eruſt Weiß bleibt Meiſter.— Seidler ſchlägt Sendel k. o. Der Boxkampfabend für unſere Soldaten am Mittwoch in der Deutſchlandhalle war ein großer Werbe⸗Erfolg. Ueber 15 000 Landſer füllten in drangvoller Enge das aroße Haus in Eichkamp. Der gebotene Sport war ausgezeich⸗ net und ſo recht nach dem Geſchmack unſerer Soldaten, für die ja gerade das Beſte aut genug iſt. Die im Mittelpunkt ſtehende Begegnung im Shwer⸗ gewicht zwiſchen Heinz Seidler, der mit 8 Kilogramm im Halbſchwergewicht ſtand, und Heinz Sendel(85 Kilo⸗ gramm) endete ſchon in der vierten Runde. Seidler be⸗ ann trotz ſeines niedrigen Kampfgewichtes mit wuchtigen lugriffen und hathe ſchon in der dritten Runde Sendel bis zacht“ und dann bis„neun“ am Boden. In der vierten Runde kam dann das Ende. Der noch benommene Sendel ſtellte ſich zwar zum Kampf, wurde aber in ſeiner Ecke ſo 3 eingedeckt, daß ſein Betreuer Bülow zum Zeihen ſeines Schützlings das Handtuch in den Ring Vorzügliches bechniſches Boxen brachte der zweite Haupt⸗ kampf um die Deutſche Meiſterſchaft im Federgewicht, die Ernſt Weiß(Wien) gegen Kurt Bernhardt(Leipzig) durch ein Unentſchieden nach bewegten und harten zwölf Runden erfolgreich verteidigte. Das Ergebnis iſt für den Herausforderer ein weiterer ſchöner Erfolg. Bernhardt Lüna von Beginn an auf eine ſchnelle Entſcheidung aus, och ſcheiterte er an dem techniſch wie immer ausgezeich⸗ neten Wiener, der zwar die erſten drei Runden abgeben mußte, ſich dann aber eingeſchoſſen hatte und Runde für Runde aufholte. Im letzten Drittel des Kampfes kam Bernhardt nochmals glänzend in Fahrt. Er ſuchte den Schlagabtauſch. Obwohl ihm Weiß dabet nichts ſchuldia blieb und er beſtimmt noch einen Punktvorſprung haben mußte, verlündete das Kampfgericht dank der bapferen Hal⸗ tung des Leipzigers ein Unentſchieden. In den Rahmenkämpfen hatte vovher im Mittelgewicht der,Wiener Joſef Neff gegen Fritz Oudvos(Königsberg) über ſechs Runden unentſchieden gekämpft. Im Leichtgewicht wurde Richard Ste 92 mann(Berlin) klarer Punktſieger über Werner Riethdorf, während im Weltergewicht Fritz Reppel(Berlin) trotz zweier Verwarnungen die Punktentſcheidung gegen Willi Seisler(Berlin) noch zugeſprochen bekam. Sport am Tag der Wehrmacht Neben dem Spiel Vfs Neckarau gegen eine Luftwaffen⸗ elf findet am Sonntagnachmittag bei den Pionieren ein Spiel gegen Feudenheim ſtatt. 5 Die Weſtmark⸗Fußballtabelle hat ſich durch den Rücktritt des F 03 Pirmaſens nicht unweſentlich geändert. An der Spitze ſich nun ſolgendes Bild: 1. 1. Fc Kaiſers⸗ lautern 18:6.; 2. FV Metz 18:10.; 3. TSc 61 Ludwigs⸗ hafen 16:10.; 4. Boruſſia Neunkirchen 14:8 Punkte. Im kurheſſiſchen Fußball bleibt der kommende Sonntag, 29. März, frei von Punktſpielen, um den Mannſchaften Ge⸗ legenheit zu geben, ſich an den Wehrmachtsveranſtaltungen zu beteiligen. Ein HJ⸗Boxtreſſen zwiſchen den Gebieten Moſelland und Weſtmark findet am kommenden Sonntag in Trier ſtatt. Der Schwimm⸗BVergleichskampf zwiſchen Heidelberg, Straßburg und Karlsruhe, der am 20. März in Heidelberg ſtattfinden ſollte, mußte verſchoben werden. Der neue Ter⸗ min ſteht noch nicht feſt. Nür ein Fußball⸗Punkteſpiel findet am Sonntog in der Gaugruppe Bayern ſtatt, und zwar Schweinfurt 05— Neu⸗ meyer Nürnberg. Die Begegnungen Spür Fäürih— 1. Sc Nürnberg und Eintracht⸗Franken Nürnberg— Jahn Regensburg fallen aus. Die erſten Pferderennen im Weſten des Reiches finden nach der Abſage der Düſſeldorfer und Neußer Veranſtaltun⸗ gen nun an beiden Oſtertagen in Köln ſtatt. Das wert⸗ vollſte Rennen iſt der mit 10 000 Mark ausgeſtattete„Früh⸗ jahrs⸗Ausgleich“ Die)⸗Leichtathleten der Reichsleiſtungsklaſſe nehmen vom 7. bis 12. April an einem Lehrgana in Bad Tölz teil. Als Lehrkräfte ſtehen die NSRe⸗Lehrer Chriſtmann und Gerſchler zur Verſügung. Finniſche Schiläuſer trugen binter der finniſch⸗ſowfeti⸗ ſchen Front Schiwettkämpfe aus, an denen 168 Mann teil⸗ nahmen. Sieger des 10⸗Kilometer⸗Langlaufes wurde A. Pitkänen in 9701 Minuten. Die Norbmark⸗Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen fiel an die Ringerſtaffel der Kieler Kriegsmarine. Frankreichs Rekordmann Louis Aimar verbeſſerte den franzöſiſchen Stundenrekord im Radfahren von 44155 Kilo⸗ meter auf 44,900 Kilometer. Die erſtrebten 45 Kilometer erreichte aber Aimar auf der Holgbahn des Pariſer Sport⸗ palaſtes nicht. 8 Der Italiener Paeſani, der in Breslau Europa⸗Box⸗ meiſter im wurde, beſtritt in Rom ſeinen erſten Kampf als Berufsboxer. Er ſchlug ſeinen Lands⸗ mann Bernabei nach Punkten. Die deutſche Meiſterſchaft im Frauen⸗Turnen, die am 12. April in Mannheim entſchieden werden ſollte, iſt ver⸗ legt worden. Ein neuer Termin ſteht, wie die Reichsſport⸗ führung mitteilt,— noch nicht feſt. Kroatiens Tennisſpieler Pallado und Mitic beſtritten in Kopenhagen noch einige Hallenkämpfe, wobei ſie ſich im Einzel und im Doppel ihren däniſchen Kameraden aber⸗ mals überlegen erwieſen. Mitie ſchlug Inſen 6·2. Pallgde gewann gegen Hanſen:5, 715 und im Doppe wurden Plougman/ Thielſen:0.:6,:3 Schweden und Dänemark haben zwei Fußballänder⸗ kämpfe vereinbart. Der erſte ſteigt am 21. Juni in Kopen⸗ hagen, der zweite am 4. Oktober in Stockholm. Auf einen Wink von Irmela nimmt Fräulein Engel die Kinder an der Hand und verſchwindet mit en. Und einen Herzſchlag lana ſtarren die drei enſchen im Zimmer ſchweigend auf die Tür, die ſich langſam ſchließt, Dann ſchiebt Bauer die Papiere ineinander und in die Aktentaſche zurück. „„Ich will Sie Get nicht länger ermüden, Frau Sierinck.“ Es iſt Gutmütigkeit in ſeinem Ton. und gleich darauf etwas mehr Schärfe.„Aber ich muß Sie ſchon bitten, ſich morgen— ſagen wir um zehn — bei mir im Präſidium einzufinden.“ Er nennt ihr Stockwerk und Zimmernummer. „Ja“, ſagt Irmela tonlos. Alſo iſt dieſe An⸗ gelgenheit noch nicht erledigt— ſie hört, wie an der Maſchine ſich klappernd die Rolle dreht und der Bogen kniſternd herausgezogen wird, aber ſie hört kaum, was ihr ziemlich ſchnell und unverſtändlich vorgeleſen wird— es wird ſchon ſtimmen, daß ſie das alles geſagt hat. „So, wollen Sie bitte hier unterſchreiben.“ Sie unterſchreibt. „Sprechen Sie ſich aus, Bulenſchön“ ſagt Bauer, als ſie im Wagen ſitzen. Er holt ſeine Zigarrentaſche hervor und fingert ſo geoͤankenverſunken über die paar braunen Stangen darin, als hätte er eine lebenswichtige Wahl zu treffen. „Wenn ich meine Meinung ſagen ſoll. Herr Rat“, Butenſchön ſagt ſeine Lektion her. wie ein braver und etwas aufgeregter Schüler,„dann iſt ſie es geweſen. Wir dürſen uns nicht durch den äußeren Eindruck blenden laſſen. Wir dürfen uns nicht ˙ ſagen: eine hübſche und angenehme Frau kann eine ſolche Tat nicht begehen. Ebenſowenig wie wir in einem unraſierten Kerl mit ſtechendem Blick einen Verbrecher vermuten dürfen. Perſönliche Sympathien oder Antſpathien dürfen keineswegs unſer Urteil trüben. Wir müſſen nach den Motiven fragen, und die Motive ſind gegeben.“ „Weiter, Butenſchön weiter.“ „Grade weil das Haus einen reichen und wohl⸗ epflegten Eindruck macht— grade weil dieſe reizen⸗ en Kinder vorhanden ſind— grade weil die Frau unendlich viel zu verlieren hatte darum kann ſie zu dem verzweifelten Entſchluß gekommen ſein, ſich die⸗ ſes Glück zu erhalten— um ſeden Preis. Und daß ſie nicht ſofort zuſammengebrochen iſt und alles geſtan⸗ den hat— Frauen können ſich bewundernswert be⸗ * Hänbkis- Uno WIRTScAFIs-Zxluné Keine Preisvorbehalte bei Mieten Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat in einem Erlaß auf das Verbot von Preisvorbehalten auch bei Mie⸗ ten hingewieſen. Einzelne Preisbehörden haben bisher ge⸗ gen Preisvorbehalte bei Neuabſchlüſſen von Mietverträgen keine Einwendungen erhoben, wenn die bisherige Miete offenſichtlich auf Gefälligkeit beruht oder wenn anläüßli h des Mieterwechſels bauliche Verbeſſerungen ausgeführt worden ſind. Im Intereſſe der Rechtseinheitlichkeit kann jedoch eine derartige Sonderbehandlung von Mietverträ⸗ gen in Zukunft nicht mehr zugelaſſen werden. Es liegt auch kein ſachliches Bedürfnis dafür vor, da die Angleichuna der Kriſenmieten an den allgemeinen Stand des Mietzin⸗ ſes, jedenfalls bei Wohnungen, im allgemeinen durböge⸗ führt iſt. Falls es nach Lage der Verhältniſſe geboten iſt, bann die Preisbehörde eine Mieterhöhung mit Rückwirlung vom Einzug des Mieters für beide Teile bindend feſtſetzen. Vorausſetzung dafür wird allerdings ſein, daß der Vermie⸗ ter den Mieter bereits bei Vertragsabſchluß davon unter⸗ richtet hat, daß er eine Mietzinserhöhuna mit dieſer Wir⸗ kung beantragen will. Vereiniachte Ausführung von Fahrrädern und Fahrradteilen Der Beauftragte für Kriegsaufgaben bei der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Fahrzeuginduſtrie und der Beauftragte für Kriegsaufgaben bei der Wirtſchaftsgruppe Eiſen⸗, Stahl⸗ und Blechwareninduſtrie haben eine Anord⸗ nung Nr. 1 über vereinfachte Ausführung von Fahr⸗ rädern und Fahrradteilen(vom 17. 3. 1942) erlaſſen. Die Anordnung iſt am Tage ihrer Verkündung Reichsanzeiger Nr. 66 vom 19. 3. 49) in Kraft getre⸗ ten und gilt auch für die eingegliederten Oſtgebiete ſowie Eupen, Malmedy und Moresnet. Schädlingsbekämpfung mit hochgiftigen Stoffen Zur Bekämpfung tieriſcher und pflanzlicher Schädlinge im Weinbau ͤürfen arſenhaltige Verbindungen und deren weder als Spritzbrühe noch als trockene täubemittel verwendet werden. Die am 1. Februar 1942 beim Handel oder Verbraucher vorhardenen Beſtände an arſenhaltigen Verbindungen ung deren Zubereitungen dür⸗ fen bis zum Ablauf des 30. Iuni 1042 als Spritzbrühen oder als trockene Stäubemittel zur Bekämpfung tieriſcher und pflanzlicher Schädlinge im Weinbau verwendet werden. Der Anbau von Heil-, Gewürz-· und Duit- pflanzen 1941 Das jetzt vorliegende Ergebnis der Sondererhebung des Statiſtiſchen Reichsamts über den Anbau von Heil⸗, Ge⸗ würz⸗ und Duftpflanzen 19 zeigt wiederum eine weitere Zunahme der Anbauflächen. Insgeſamt wurden 1940 10 374 Hektar mit de verſchiedenen Pflanzarten beſtellt. Für das mit dem Vorjahr vergleichbare Gebiet ergibt ſich eine Anbauzunohme von mehr als 5 Prog. Insbeſondere wurde der Anbau von Kümmel(um 20 Proz.), Majoran(um 2¹ roz.), Dill(um 73 Proz.), Peterſilie ſum 45 Proz.) und enchel lum 75 Proz.) ausgedehnt. Bei dem 8 edarf an Heil⸗ und Gewürzpflanzen iſt auch in dieſem Fahr zu erwarten, daß der Anbau weiterhin ſo entwickelt wird, wie es der Bedeutung dieſer Pfanzenarten entſpricht. Volksbank Wertheim e...b.., Wertheim. Die Ent⸗ wicklung der Bank bewegte ſich 1941 in den gleichen Bahnen wie im Vorjahre. Die Bilanz erhöhte ſich um rund 1,2 auf über 5,2 Millionen 4. Der Umſatz belief ſich auf 34,8 Mill. und zeigt eine Verminderung um zwei Millionen als Folge verringerter Warenumſätze. Die Hauptausweitung des Bilanzvolumens ergibt ſich vor allem aus der Zunahme der Spareinlagen, die ſich um 800 000 erhöhten. Daran nimmt auch das Eiſerne Sparen teil. Die wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen der Reichsregierung wurden durch Ankauf von Reichsſchatz⸗ anweiſung unterſtützt. Der Beſtand an Wertpapieren er⸗ höhte ſich 1941 um rund, die Bankguthaben um über 1 Million. Das Kreditgeſchäft ging zurück. Die Aus⸗ leihungen wurden zum Jahresſchluß mit rund 890 000 4 ausgewieſen. Um den Mitgliedern der Volksbank auch auf dem Gebiete der Baufinanzierung mehr zu dienen, übernahm die Bank die Vertretung der Bauſparkaſſen der deutſchen Volksbanken Ach Berlin. Die Volksbank Wert⸗ heim zahlt für 1941 wieder fünf v. H. Dividende aus einem Reingewinn von/ 22 368(14 853). * Vereinsbank Offenburg eGmbcH. Offenburg(Baden). Wieder 5 Prozent Dividende. Auch hei dieſer Bank zeigt der Geſchäftsbericht für 1041 eine andauernde Steigerung der Einlagen, einen anſehnlichen Zuwachs der Bilanzſumme und eine erfolgreiche Entwicklung des Geſamtgeſchäfts, hatte die Landwirtſchaft im Arbeitsbereich der Bank doh befriedigende Erträge, beſonders auch im Tabak⸗ und Wein⸗ bau. Die Geldflüſſigkeit hielt an. die Bilanzſumme ſtieg um annähernd anderthalb Millionen auf über 8 Millionen, wenn auch die Umſätze nur rund 95(105) Mill./ betrugen. Die Zahlungsbeveitſchaft verſtärkte ſich weiter Das Wech⸗ ſelkreditgeſchäft ſchrumpfte aus bekannten Gründen weiter. Der Wertpapierbeſtand der Bank ſtieg von.9 auf reichlich 38 Mill. /, vorwiegend Reichsſchatzanweiſungen. Die Bankguthaben betrugen 2,08(1,96) Mill.„. Die Aus⸗ beihungen hiagen etwas zurück. Die Bank konnte auchdies⸗ mal wieder 5 Prozent Dividende ausſchütten und dabei noch eine erhöhte Zuweiſung an die geſetzliche Reſerve(15000 gegen 12000) vornehmen. * Glashütte Achern A0, Achern(Baden). Das Unter⸗ nehmen, deſſen Kapital von 450 000/ zuletzt für 1940, eine Dividende von 6 Prozent erhielt, beantragt auf einer für den 16. April einberufenen oßch neben der Vorlage des Abſchluſſes 1940⸗41 die Umwandlung in eine Gmbch. oEurschgE SraATSANIRIHEN * Kraftübertragungswerk Rheinfelden. Rheinfelden[Ba⸗ den). Wieder 6 Prozent Dividende. Der Bericht für das mit dem Kalenderjahr zuſammenfallende Geſchäftsjahr 1944 ſtellt eine Waſſerführung des Rheins feſt, die im Jahres⸗ durchſchnitt den langjährigen Aufzeichnungen entſprechen und in den erſten drei Vierteljahren im allgemeinen gün⸗ ſtig war, ſelbſt im vierten aber die Stromerzeugung nicht zu mindern vermochte, ſo daß die verkaufte Strommenge höher als im Vorjahre war. Einem Geſamtertrag von (alles in Mill. 6,87(6,16) einſchließlich ,09(0,09) Ge⸗ winnvortrag ſtanden perſonelle Auſwendungen von 0,88 (0,86) gegenüber. Ferner 0,71 0,72) Einlage in den Er⸗ neuerungsfonds, 0,09(0,08) in den Heimfallfonds wieder 0,05 Einlage in die geſetzliche Rücklage. 0,22(0,53) Abſchrei⸗ bungen, 0,5(0,24) Zinſen, 1,97 2,.00) Steuern und Abga⸗ ben, übrige Auſwendungen 1,26(0,72), ſo daß einſchl. des erwähnten Gewinnvortrages ein einge winn von 992 580(932 406) verbleibt, aus dem wieder 6 Pr Dividende zur Auszahlung vorgeſchlagen werden ſe len. Auf neue Rechnung bleiben vorzutragen„ 92 579. * Chemiſche Werke Brockhues A0, Nieder⸗Walluff a. Rh. Die Firma Chemiſche Werke Brockhues Ach, Nieder⸗ Walluff a, R. weiſt in dem am 30. September 194d ab⸗ elaufenen Geſchäftsjahr bei geringfügig geſteigertem Um⸗ ſatz nach Abſchreibungen auf Anlagen von T 606(126 141) 4 und vorſorglichen Rückſtellungen einen Gewinn von 85 287„ aus. Einſchließlich des Vortrages aus 1939/0 beträgt der Geſamtgewinn 48 343 4, der zur Verteilung einer Dividende von 5 Proz. verwendet werden ſoll. Im Vorjahr wurde der Gewinn von 13056. einſchließlich 9405/ Vortrag auf neue Rechnung genommen. Eine Divi⸗ dende kam in den letzten Jahren nicht zur— (uletzt 1929 4 Proz.). HW 21. April 1942 in Nieder⸗BDa am Rhein.(Aktienkapital 850 000.) Kleinste Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, 27. März. Kleinſte Umſätze kennzeichneten auch den Beginn der Freitagbörſe. Da kaum Abgabeneigung beſtand, genügten mnbedeutende Kauſorders, um Kursſteigerungen auszu⸗ löſen. Nur ſtrengſte Kaufdiſziplin kann daher die er⸗ wünſchten Kurskorrekturen bewirken. Als feſt ſind Ver⸗ ſorgungswerte zu bezeichnen. In Siemens wurde die Notiz vorerſt ausgeſetzt, da ſich ein Ausgleich zwiſchen Angebot und Nachfrage nicht ermöglichen ließ. Am Montanmarkt ſtellten ſich Ver. Stahlwerke unter Berückſichtigung des Di⸗ videndenabſchlages um 0,90 v. H. höher. Mannesmann ge⸗ wannen und Klöckner 4 v. H. Rheinſtahl bröckelten um v. H. ab. Bei den Braunkohlenwerten büßten Ilſe Genußſcheine 2 v. H. ein. Deutſche FErdöl und Rheine⸗ braun kamen indeſſen je um 7 v. H. höher zur Notig. Am Kalimarkt wurden Wintershall um ½ v. H. heraufe, Salsdetfurth im aleichen Ausmaß herabgeſetzt. 8 Von chemiſchen Papieren blieben Farben mit 206,5 un⸗ verändert. Schering kamen um 0,50 v. H. höher an. Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes wurden geſtri hen. Am Elektroaktienmarkt wurde die Notiz in Lahmeyer und Sie⸗ mens ausgeſetzt. AE ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Geſfürel erhöhten ſich um 0,75 v. H. Feſte Haltung wieſen Verſorgungswerte auf, von denen Deſſauer Gas und E Schleſien je 0,50, Bekula und Rheag ie 1 ſowie RWe1,85 p. H. gewannen. Bei den Autowerten gaben BMWum 1,5, bei den Maſchinenbaufabriken Bahnbedarf um 2,50 v. H. nach. Metall⸗ und Bauwerte wurden durchweg geſtrichen. Textilaktien und Brauereianteile veränderten ſich nur un⸗ bedeutend. Zu erwähnen ſind noch Eiſenbahnverkehr mit —.50 und Conti⸗Gummi mit. 1,50 v. H. Reichsbank⸗ anteile notterten 139,75 gegen 139,50. Am Markt der va⸗ 8 ſtellte ſich die Reichsaltbeſitz auf 164,20 ge⸗ gen 164,25. * Frankkurt a. H. o. coi d Suder 87800 55 0 Deutsche testvertinsliche Werte[Deutsche Steinzeus— 2840 2840 26. 27. Durlacher Hof, 164.0 1640 Eichbaum-Werger.. 1850— Elektr Licht u Kraft 268,0 2680 Enzinger Union—22— 16 Farben—— 207.2 20%8 Cesfurei 2% 220,5 Grün u Bilfinger— 150.0 1500 R—— 187.5 eidelberaer Zement., 187, 162.5 162,5 Hoesch Berao 1872 167 4 Schatz D. R. 38 100.8 100.8 Altbes Dt Reich. 164.2 164.1 SraDTANLEIHEN 45 Heidelbera 26. 101.5 1015 4% Mannheim 26., 100.0 100.0 4% Pflorzheim R2. —— PFANOBRIEE Holzmann Ph— Kalker Brauerei. 4% Frank Hvo Gyt. Klein, Schanzl. Beck 2 R. 18—15 e—*Klöckner-Werke 1675 1680 4% Mein Hvv. Bank Lanz A E 3 und 83„„ udwiashaf. Akt.- Br. 163,0 1680 4% Pfälz Hvo Bank Ludwieshaf Walzm 3 32 9 26 R—-9 Mannesmann. 188,0 158.2 4% Rh Hrp-B 44 u. 40„, Retallaeselischat. 188 Rb Hyo- Bank 47 Rhein Elektr. Mannh 188.0 18¼.9 Rhein. Westf Elektr. 178.0 17 Rütgers 157 18.9 Salzdetkurth— 180½ 180.0 Salzwerk Heilbronn Schwartz-Storchen 1540 Seilindustrie(Wolft) 1590 Siemens u falske 3660— INDUSTRIEOBLIGATIOONEN 5 Daimler-Benz 27 105.5 105.5 4½ Di ind.-Bank 89.2..2 5 Gelsenkirchen v 66 103.8 152 4% Krunp 26(.0 164.6 4% Ver Stahlwerke 106,0 6 16 Farb KM-Anl. 2 1115· AKTIEN * 3 Telistoff Waldnor 1207 12ʃ, ee 3 8 BANEKEN Adlerwerke Klever—* Badische Ba 9—„„ ad Cebr, 1170 117/ Bavr H9pu W Bauk 1445 KRS 179.2 170 Commerzbanxk Aschaftend Zellstoſl 152, 152,2 Heutsche Bank 1545 1 Auasb.-Nürnb Masch 230%0. Peutsche Reichs 139.0 139.7 Bavr Motorenwerke 208.5. Presdner Bank, 15ʃ½ 1815 Brown Böveri& Cie 27Pfalz Hvo-Bank, 141.0 14½ Contin. Gummi 158,0 158.5 Rhein Hvp Bank 1785 178/5 Daimler-Benz——— 3 Deutsche Erdöl 169,5 1% Zwächenkure. 8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rheingegel. 28. 24. 25.26 26, RLIDEel. 26. 26. 4 5 Mannheim. 4. 84.54B.605 +1 Rheinteiden.88 2,760 2,742,7 2 6 Kaub. 51 4,56/6.45,7 6 Breisach.7/2,702,542,402,42 5,88 55 Rehl.65/3462,3,37/3.25.10Kelo Kralburs P8.460 3,263.16,•05 55765.455,241 5,071.541 Mannheim 5,00 4, 7518.80 Maxau — auch die zarteſten und empfindſamſten as wiſſen wir doch aus Erfahrung: daß ſie innerlich erregt war, das konnte man ſehr aut merken— Frauen ſind ſo gewöhnt, in kleinen Dingen zu lügen. daß ſie's auch in großen tun können.“ „Ich wollte, Sie hätten recht, Butenſchön!“ Bauer hat endlich ſeine Entſchehdung getroffen und mit einem kummervollen Seufzer ſeine Zigarre in Brand geſetz.„Beruflich geſprochen, natürlich. auch wenn es einem menſchlich leid tun könnte, Aber für untz wäre es ſehr erfreulich, wenn wir ſo im Handumdrehen den Täter ermittelt hätten. Aber leider bin ich nicht überzeugt.“ „Nicht. Herr Rat? Das iſt aber äraerlich, beruflich geſprochen.“ Butenſchön lächelte etwas.„Menſchlich könnte ich mich beinahe darüber freuen..“ Das Lächeln verſchwindet, und ſein junges Geſicht zieht ſeh grübelnd zuſammen.„Ich kann mir die Situation 645 gut vorſtellen— dieſe junge, reiche, glückliche Frau fällt einem Erpreſſer in die Hände, die Angſt um ihre Ehe, ihve Kinder, die Anaſt vor dem Skan⸗ dal, gerade in dieſen Kreiſen. Wahrſcheinlich iſt ſie nicht mit der Abſicht hingegangen ihn zu töten, ſie wollte ſich loskaufen. Aber Herrn Bareiro war keine Summe hoch genug. Das ſieht man ſchon an dem Schwindel, den er mit den Weaffe vor hatte. Wahr⸗ ſcheinlich hatte ſie gar keine Waffe bei ſich. Haben Sie ſchon Antwort auf Ihr Kabel?“ „Nö.. kann auch noch nicht..“ „Alſo nehmen wir ruhig an, daß der Revolver ſein Eigentum war. Vielleicht hat er ſie ſogar damit bedroht, ſie zwingen wollen. ivgendeine ungeheure Zahl auf den Scheck zu ſetzen, oder ihn an die eigene Schläfe gehalten:„wenn ich nicht ſo und ſo viel be⸗ komme, muß ich mich vor deinen Augen erſchießen!“ Dann hat alſo der Revolver dagelegen, ſie hat den Scheck ausgeſchrieben, und er hat hohngelacht. Das dreifache, das zehnfache verlangt! Ihr gedroht, ihr das ganze Elend vor Augen gehalten, in dag er ſie kann, ſie aufs äußerſte gereizt... und peng! Da ſchießt ſie eben...“ „Und peng! Da ſchießt ſie daneben! Es iſt alles gut und ſchön, bis zu dieſem Moment. Wenn dieſe Frau in dieſem Augenblick ſchießt dann müßte es ein verdammt merkwürdiger Zufall ſein, wenn ſie trifft. So trifft. Ein gradezu ausgeſuchteg Pech für ſie. Es wird mehr geſchoſſen, Butenſchön, als wir zu wiſſen kriegen. Weil es meiſtens daneben geht. Wenn da ein — jedenfalls erſt ſehr viel ſpäter..“ halb Dutzend Kugeln in der Wand ſteckten und Herr Bareiro ihr den Revolver kaltlächelnd aus der Hand gewunden hätte, und ſie hätte einen Wein⸗ krampf bekommen, und er hätte noch mehr von ihr verlangt, und noch mehr, ja, dann hätte man uns der ganzen Angelegenheit gar nicht bemüht oder 46. Irmela Sierinck nimmt dag kommiſſariſche Ver⸗ hör nicht allzu ernſt. Sie kommt nicht auf den danken, daß ſie auch nur der Schatten eines Mord⸗ veröachts treſſen könnte. Aber immerhin iſt es ernſt genug, daß ſie Albrecht Mitteilung machen mußß. Die Tatſache, daß da überhaupt ein ſchehen iſt, daß ſie als Zeugin in einen Prozeß hi gezogen werden kann, läßt all ihre Nerven ſchwingen und zittern. Es iſt etwas ſo Ungeheuerliches, ſo Grauenhaftes, was ſie da ſtreift, daß daneben alles andere klein und belanglos erſcheint, alles, auch hre eigenen Vergehen, ihre eigenen Torheiten ihre klei⸗ nen Heimlichkeiten. Sie wartet in fiebernder Ungeduld auf Albrechts Rückkehr, ſie läuft ihm entgegen bis in den Wind⸗ fang, ſie empfängt ihn ſchon mit den Worten: 10 muß dir etwas ſagen, Albrecht, bitte, laß uns gle nach oben gehen. Es iſt etwas Furchtbaxes paſſtert. Nein, nein! Nichts, was uns angeht. Du brauchſt nicht zu erſchrecken. Ich muß nur ungeſtört mit dir reden können.“ Albrechts erſter Gedanke ſind die Kinder, ſein zweiter iſt Gerd und ſein dritter iſt, daß man ihn mit Katta Serena geſehen hat, und daß Irmela ihm eine Eiferſuchtsſzene machen will. 55* „Bareiwo iſt ermordet!“ ſagt Irmela leiſe, blaß und zitternd, als ſie die Tür hinter ſich geſchloſſen hat, „Wer iſt denn das?“ fragt Albrecht.„Ach ja, ein Bekannter von dir, von früher, du haſt ihn noch einmal getroffen. Aber gebt dir das ſo nahe!“ „Nahe? Nein— obgleich— die Vorſtellung iſt ſcheußlich, Haß ein Menſch ermordet iſt, den man ge kannt hat. „Ja, natürlich, haſt öu's in der Zeitung geleſen? dich ſo auf, arme kleine Maus?“ Albrecht ſetzt ſich auf den Bettrand und we die Schuhe. Er iſt ſehr freundlich mit ihr, tvotz eines leiſen Aergers, daß ſie ihn ſo erſchreckt hat— um etwas ſo Fernliegendes wie den furchtbaren Tod eines wildfremden Menſchen. Fortſetzu Pih Süddeutsche Zucker 190,1 8 —— —— —— — ————— FAMILIEN-ANZEIGEN Während wir auf ein krohes Wiedersehen hoff- ten, erhielten wir die schmerzliche und unfaßbare Nachricht, daß unser lieber, hoffnungsvoller und unvergeß- licher Sohn, Bruder, Schwager, Neffe, Vetter und Onkel Alions Walter Leutnant u. Komp.-Führer in einem Inf.-Regt. gegen Ende Februar 1942 in schweren Kämpfen an der Ostkront im blühenden Al- ter von 26 Jahren für Führer, Volk und seines Vaterlandes Zukunft den Heldentod fand. Gernsbach(Weinbergstr. 20), Weingarten(Wttbg.), Bamberg, Mannheim, den 24. März 1942. In tief. Schmerz: Ad. Walter, Bez.-Leutn. d. Gend. u. Frau Anna geb. Knapp; Adolf Wal- ter, Werkangestellter, u. Fa- milie; Hugo Walter, Zahlm.- Asp. u. Famil.; Trudel Wal- ter sowie sämtlAnverwandte Wir trauern um unseren jungen Mitarbeiter und Freund, dessen her- vorragende Befähigung. lauterer Charakter und ernste Lebensauf- tassung ihm eine erfolgreiche Lauf- bahn als wertvolles Glied der Volks- gemeinschaft sicherten. Wir werden ihm ein bleibend. Andenken bewahren Firma und Familie Max Limprecht Mannheim. Schmerzlich u. hart traf uns die Nachricht, daß mein lieber Mann und gut. Vater seiner Kinder, mein einziger Sohn, Schwager und Onkel Arthur Grohmann Obergefr. in ein. Inf.-Regt. nach gut überstandenem West⸗ feldzug am 18. Febr. 1942 im Osten für sein geliebtes Vater⸗ land gefallen ist. Mannheim(Augartenstr. 93), den 27. März 1942. In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Grohmann nebst Kinder. Prau Anna Grohmann(Mutter) und An- verwandte. Heute entschlief nach kurzem, schweremLeiden mein geliebter Mann, unser lieber Vater, Bru- der, Schwager und Neffe. Herr Dipl.-Ing. Ernst Siegfried Vorst.-Mitgl. d. Brown, Boveri & Cie.,.-., Mannheim im Alter von 63 Jahren. Zaarbrücken(Petersbergstr. 76), Weinböhla, Lippstadt, 26. 3. 42 In tiefer Trauer: Frau Margarete Siegiried geb. Nies und Kinder Margarete, Ernst. Hildegard u. Günther. Frau Ida Schmidt geb. Sieg- fried.- Dr. W. Schmidt. Die Trauerfeier findet Sams- tag, den 28. 3. 1942, um 13.30 Uhr, in der Kapelle des Haupt- kriedhofes Saarbrücken statt. An der Trauer der Angehörigen nehmen tiefsten Anteil: Aufsichtsrat. Vorstand u. Gefolgschaft der Brown, Boveri& Cie..-G. Mannheim und Tochtergesellschaften, insbesondere die Gefolgschaft des vom Verstor- benen aufgebauten und seit Jahr- zehnten geleiteten Saarwerkes. Danksagung Für die uns in so reichem Mahße erwiesene Anteilnahme an dem schweren Verluste meines lieben Mannes, unseres lieb. Vaters, Schwiegervaters, Bruders, Schwagers u. Onkels Franz Fischer sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besonderen Dank dem Herrn Geistl. Söhner für seine trostreichen Worte, ferner für die Kranzniederlegungen der Fa. Lanz und seinen Arbeits- cameraden sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Gleichzeitig unseren Dank all denen, die dem lieb. Verstor- benen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.-Neckarau(Geyerstr.), 27. März 1942. Im Namen der trauerüd Frau Rosa Pischer geb. Robl und Kinder. Todes-Anzeige Am 25. März entschlief nach langer, schwerer Krankheit un- ser guter Vater, Bruder, Neffe und Onkel Prof. Dr. August Elsaesser zwei Tage vor seinem 57. Ge- burtstag. Mannheim(0 2, 16), den 26. März 1942. In tiefer Trauer: Jochen Elsaesser, Leutnant, Ingolstadt, Hotel Adler. Peter-Wenzel Elsaesser, PK- Berichter. Karl Elsaesser, Oberst, Nürnberg 38.- Adolf Elsaesser, Oberbaudirektor a.., München 23, Nicolai⸗- Platz 6. 75 Die Erdbestattung findet am Samstag, dem 28. März, nach- mittags 13.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Mit der Familie betrauern wir aufs schmerzlichste den Verlust eines mit hohen Geistesgaben und hervor- ragendem Lehrgeschick ausgestat- teten Mitarbeiters, der der Lehrer- schaft ein lieber Kamerad. seinen Schũlerinnen ein verständnisvoller. gütiger Lehrer war. Wir werden ihm ein dankbares und treues Ge⸗ denken bewahren. Direktor und Lehrerschaft der Elisabethschule(Ober- schule für Mädchen). Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Bickelhaupt ist für immer von uns ge⸗ gangen, Wir haben ihn heute in aller Stille beigesetzt. Verwandten u. Bekannten so- wie der Betriebsführung u. Ge⸗ kolgschaft der Fa. Strebelwerke unseren herzlichen Dank für die erwiesene Teilnahme. Mannheim(Waldpforte), den 26. März 1942. Im Namen aller Hinter- bliebenen: FPrau Anna Bickelhaupt geb. Böhm. Danksagung Statt Karten! Für die vielen Beweise auf⸗ richtiger Teilnahme für die reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Hinscheiden meines lieben, guten Mannes, unseres Sohnes, Schwieger⸗ sohnes, Schwagers, Bruders u. Onkels, Herrn Heinr. Pfisterer, sagen wir auf diesem Wege Unseren innigsten Dank. Be- sonderen Dank der Fa. Brown, Boveri& Gie., Mhm.-Käfertal, den Hausbewohnern und all denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Traitteurstr. 17), den 26. März 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Prau Käthe Pfsterer geb. Ofer Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, wie auch für die vielen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang meines innigstgeliebten, unvergeßlich. Mannes u. treusorgenden Va- ters seiner beiden Sohne Wilh. Bertsch sage ich allen meinen nerzlichsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Pfr. Munzel für seine trostreichen Worte sowie den lieben Schwestern der Diakonissenstation Trait- teurstr. für ihre aufopf. Pflege. Mannheim(Schwetzinger Str. Todes-Anzeige Danksagung Für die uns in s0 reichem Mage erwiesene herzl. Anteil- nahme an dem schweren Ver⸗ lust meiner lieb. Frau, unserer herzensguten Mutter u. Groß- mutter, Frau Katharina Reu- bold, sowie f. die vielen Kranz- u. Blumenspenden sagen wir unseren innigsten Dank. Be⸗ sonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Bartholomae für seine trostreichen Worte am Jrabe, Herrn Dr. Beck und den evgl. Krankenschwestern für die aufopfernde Mühe und nicht zuletzt dem Gesang- verein Sängerbund für den Ge- sang am Grabe. Mhm.-Sandhofen(Traubenstr. Nr. 18), den 25. März 1942. Jakob Reubold u. Anverwandte Danksagung, Statt Kartenl Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Großmut⸗ ter, Tochter, Schwester und Schwägerin, Frau Karoline Hardung geb. Pflüger, sagen Wir allen auf diesem Wege un⸗ seren herzlichen Dank. Mhm.(J 7, 11), 26, III. 1942. Die trauernd. Hinterbliebenen: Wilhelm Hardung u. Söhne (2. Z. im Felde). Frau Elsa Remp geb. Hardung. Amtl. Bekanntmachungen Kartoffelversorgung. Zum Bezug von 5 Pfd. Kaxrtoffeln ab Sams- tag, dem 28. März 1942, wird hiermit der Abschnitt 22 des Bezugsausweises für Kartoffeln aufgerufen. Zum Bezug dieser Ware sind alle Verbraucher he⸗ rechtigt, die durch Abgabe des Abschnitts 19 des genannten Ausweises Kartoffeln bestellt haben und dies durch Vorlage des vom Kleinverteiler seiner- zeit abgestempelten Stamm- abschnitts des Bezugsausweises für Kartoffeln nachweisen.- Die Kleinverteiler wollen bei Liele. rung der Ware den Abschnitt 22 abtrennen und vernichten. Der Abschnitt 17— aufgerufen am 21. 3.— verfällt am 31.., Ab⸗ schnitt 18 ist verfallen. Städt. Ernährungsamt.(189 Die Wannenbäder im städt. Hallen- bad, U 3, 1, sind ab Samstag, den 28. März, bis einschlieglich 2 Aprii und am 4. April geöfſnet, und zwar: werktags von 12—20 und sonntags von—12 Uhr. Am Karfreitag und an den Oster- feiertagen bleiben sie geschlos- sen. Die Schwimmhallen und das Dampibad sind noch nicht geöfinet. Die städt. Volksbäder sind am Samstag, dem 4. April, von 10—17 Uhr geölinet. Städt. Maschinenamt, U 3. 1. 198 Schüler- und Lehrlingsstrecken- monatsmarken der Straßenbahn Werden für den Monat April 42 aus technischen Gründen erst ab 30. 3. 1942, 14.30 Uhr, in den bekannten Verkaufsstellen aus- gegeben Die Gültigkeit der März- Monatsmarken wird deshalb ein- malig bis einschl. 2. April 1942 verlängert. Städt. Straßenbahn Mannbeim Ludwigshafen.(204 Hauswirtschaftliche Berufsschule. Alle im Schuljahr 1941/42 be⸗ Urlaubten Schülerinnen des III. Jahrgangs der Hauswirtschaft⸗ lichen Berufsschule finden sich am Montag, dem 30. März 1942, nachmittags 15 Uhr. un ihrén bisherigen Unterrichtsräurien ein. Stadtschulamt 8 VERSTEIGERUINGEN Versteigerung Roy am 31. März 42 Zimmer-Einrichtungen u. Einzel- möbel, Bilder, Teppiche, Auf⸗ stellsachen u. v. a. Besichtigung am Montag. 47 203 Nr. 152), den 27. März 1942. In tiefer Trauer: Fran Ella Bertsch Witwe nebst allen Angehörigen. VERMIETUNGEN Gut möbl. Zimmer mit Badben. zu vermiet. S 6, 22, 3 Tr., am Ring. Hinterbliebenen: OFEFENE STELLEN KAUF-GESUCHE FILM-THEATER Straßenbau Boersch, Kassel, Kur- fürstenstraße 8, Fernruf 223 51, sucht per sofort oder später: 1. Dipl.-Ingenieure für Beton-, Tief- und Straßenbau; 2. Bau⸗ führer und Bautechniker für Be- ton-, Tief- u. Stragenbau; 3. Bau- kaufleute und Lohnbuchhalter; 4. Beton- und Zimmererpoliere; 5. Schachtmeister für Tief- un Straßenbau; 6. Sprengmeister; 7. Oberbauschachtmeister; 8. Hilfspoliere, Hilfsschachtmeister, Vorarbeiter aller Fachrichtungen; 9. Maschinenmeister mit mehr- jähriger Baustellenpraxis; 10. erste, zweite und dritte Maschi- nisten; 11. Baggerführer für Dampf- und Dieselbagger; 12. Walzenführer für Dampf- und Dieselwalzen.- Zuschriften un- ter Beifügung des Lebenslaufes, Zeugnisabschriften, Gehalts- od Lohnansprüchen erbeten.(9355 Für den Betrieb uns. Werkskantine mit Werksküchenbetrieb suchen wir sofort einen nachweislich gutgeschulten, zuverl: Pächter (Pächterin), der gleichzeitig an- erkannt guter Koch(Köchin) sein muß. Angebote erbitten wir an das Verwaltungs-Sekretariat der Stotz- Kontakt G. m. b.., Mannheim-Neckarau. 478 Lohnbuchhalter, Kraftfahrer, Bau- maschinenschlosser, Zimmer⸗ leute und Eisenflechter für Ein- Schwarzes Klavier, neuwertig od. gut erhalt., zu kauf ges. Angeb. unter Nr. 9324 an die Geschst. Alt-Gold und Silber kauft und wird in Zahlung genommen. Ludwig Groß, Inhaberin: Gretel Grozß Wwe., Uhren, Gold- und Silberwaren, Mannheim, F 1, 10 Fernsprecher 282 03. 222 Bettwäsche— Einschlagdecken, Kissen, Plumeauxbezuge u. Bett⸗ tücher—neu oder nur gut er- halten, zu kaufen gesucht.— Fernsprecher 234 87. 9327 Kauie Pistolen, Cal. 6,35 u..65. Waffen-König, Mannh., L 6, 8. Tischwäsche(Tischdecken, weiß u. bunt und Servietten), neu od. nur gut erhalten, zu kaufen ges. Fernsprecher 234 87. 9328 Anzug für 11jährig. 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März, 20.00 Uhr. Gemeinschafts- abend. Kleinfeldstraße 43. Alhambra. 2. Wochel Ein über⸗ ragender Erfolg!-.00,.35 u. .10 Uhr:„Der Meineidbauer“, ein Spitzenfilm der Tobis nach Ludw. Anzengrubers Volksstück - mit dem Ensemble der welt⸗ berühmten Tiroler Exl-Bühne- Eduard Köck, Ilse Exl, O. W. Fischer u. a. Im Beiprogramm: Der Kulturfilm„Gleichklang der Bewegung“ mit d. Weltmeister- paar Maxi und Ernst Baier und die neue Wochenschau. Jugend- liche über 14 Jahren zugelassen. Alhambra. Sonntag vormittag 11.00 Uhr: Früh-Vorstellung. 7. Wiederholung des großen Er. kolges wegen! Eine herrliche Reise in die weite Welt, via Marseille durch das Mittelmeer, den Suez Kanal, über Indien nach der Südsee mit dem End- ziel Japan, Eine Fülle unvergeb. licher Eindrücke im Paradies der Südsee: Bei den Batakern auf Sumatra, bei den Bansa auf Borneo. große Treibjagd in der Südsee, Japan im Frühling, das Fest der Kirschblüte. Jugendl zugel. Dazu die Wochenschau Uia-Palast. 2. Wochel Ein Riesen- Erfolg!.15,.45,.30 Uhr. Marika Rökk, Johannes Heesters in„Gasparone“, Ein musikalisch u. tänzerisch beschwingter, aus- stattungsmäßig u. darstellerisch erlesener Ufa-Spitzenfiim. Es wirken mit: Edith Schollwer, Oskar Sima, Leo Slezak, Rudolf Platte, Ursula Herking u. a. Spielleitung: Georg Jakoby.— Vorher: Neueste Deutsche Wo⸗ chenschau und Kulturfilm.— Eür Jugendl. ab 14 Ihr. erlaubt. Uia-Palast. Kommenden Sonntag vorm. 10.45 Uhr Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm „Gasparone“ Vorher: Neueste Wochenschau. Für Jugendliche ab 14 Jahren erlaubt. Schauburg. Der große Erfolg! 2. Wochel Tägl..30,.45,.15: Der große Lustspiel-Schlager: „Sonntagskinder“. Ein heiteres Spiel von Glück und Liebe mit Johannes Riemann, Garola Höhn, Grethe Weiser, Theo Lingen, Rudolf Platte, Ursula Deinert, Kurt Seifert, Leo Peukert.— Kulturfilm u. die neue Wochen. schau Igdl. ab 14 J. zugelass.! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschliehßl. Montag: „Der Strom“. Nach dem Drama von Max Halbe mit H. Söhnker, Friedrich Kayßler, Lotte Koch, Paul Henckels, Charlott Dauderi. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Täglich.35,.45 und.45 Uhr. Sonntag.40,.35,.45 u..45. Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 Heute letzter Tag! Gustaf Gründgens in dem Hans⸗ Stéinhoff-Film der Tobis:„Tanz auf dem Vulkan“ mit Sybille Schmitz, Gisela Uhlen, Ralph Arthur Roberts, Theo Lingen, Hilde Hildebrand.- Wiederauf- führung. Wochenschau:„Dem Gedenken unserer Helden“. Be- ginn:.50,.00,.20, Hauptfilm .50,.15,.45 Uhr. Jugend- liche nicht zugelassen! Gloria-Palast. SeckenheimerStr. 13. Voranzeigel— Ab Saffistäg: Eine packende Liebesgeschichte eines Helden des Alltags: „Alarmstufe V“. Ein Bavaria⸗ film mit Heli Finkenzeller, Ernst Von Klipstein, Charlotte Dalys, Albert Lippert, Liesl. Karlstadt, H. Handschumacher, Br. Hübner. Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Strahe), Ruf 268 85. Von vorm. 11 pis abends 10 Uhr durchgeh. geölfnet. Ab heute die große Erstaufführung in deutscher Sprache:„Wir Zwei“. Ein Film, der Wesentliches zu sagen hat und es so sagt, daß es jeden anspricht.- Ein Film von Ehe, Trennung und Liebe, ein Film von Lust und Leid. Ein Film von netten Menschen, mit net⸗ ten Menschen und für nette Menschen. Die Handlung ist lebensnah und natürlich. Sie zeigt ein junges Ehepaar in der Schule des Lebens, in Liebe u. Arbeit, in Freundschaft und in Problemen. Neueste Wochen- Schau- Kulturfilm.. Jugend hat keinen Zutritt.- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag: 2Sein Sohn“. Ein überragender Erfolgsfilm der Terra mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Her⸗ mann Brix, Hilde Schneider, Ida Wüst, Rolf. Weih, G. Rust. Neueste Deutsche Wechenschau. Jugendliche sind zugelassen!- Täglich.40,.55 Und.25 Uhr. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Freitag bis einschließl. Montag: „Jenny und der Herr im Frack“ mit Gusti Huber, Joh. Heesters, Paul Kemp, Oskar Sima. Wo- chentags.30 Uhr, Samstag.00 u.30 Uhr, Sonntag.00,.15, .30 Uhr.- Sonntag.00 Uhr: Jugend-Vorstellung:„Soldaten, Kameraden“. Regina-Lichtspiele Mh.-Neckarau, Fernruf 482 76. Bis einschliehgl. Montag:.15 und.30 Uhr mit Hauptfilm„Stimme der Liebe“ mit Marie-Luise Glaudius und Marcel Wittrisch. Musik: Eduard Künnecke. Jugend hat Zutritt! Sonntag nachm..30 Uhr letzt⸗ mals großer Marchennachmittag „Schneewitichen“ u. ein lustiger Kasperfilm.- Sofort Karten im Vorverkauf lösen! Saalbau-Theater, Waldhof. Frei- tag bis Montag:„Kadetten“ mit Mathias Wieman, Carsta Löck, Andrews Engelman u. v. a. Ein großes Werk ist mit diesem historischen Karl Ritter- Film der Ufa entstanden. Ein unge-“ heuerliches Geschehen aus ver- gangener Zeit zieht uns in sei- nen Bann- Jugendl, zugelassen! Beginn:.30 Uhr, So..00 Uhr. Freya-Theater, Waldhof. Freitag bis Montag: Olga Tschechowa, Siegfried Breuer, Gustav Diess! U. Hannelore Schroth in„Men- schen im Sturm“.. Eine Frau setzt Ehre und Leben aufs Spiel im Kampf gegen die Brutalität verhaßter Besatzungstruppen. Iugendverbotl Beg..00, So..30 Freya- u. Saalbau-Theater Mhm.- Waldhof. ⸗ Jugendvorstellungen am Sonntag, dem 29. März: „Kadetten“.- Saalbau.30 Uhr, Freva.00 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Montag:„Jenny und der Herr im Frack“.. Be- ginn.15 und.30 Uhr mit der Wochenschau. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Sonntag.30 Uhr: Märchenvorstellg.„Die Heinzel- männchen“ und„Der Woli und die 7 Geißlein“. THEATER Nationaltheater Mannheim. Frei- tag, 27. März, Vorstellg. Nr. 187, Miete F Nr. 16, 2. Sondermiete F Nr. 8.— Zum ersten Male: „Das Mädel aus der Vorstadt“, Posse mit Gesang in drei Akten von Johann Nestroy.- Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21.15 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 19.15 Uhr. Mitt⸗ woch, Donnerstag, Sonntag auch 15.15 Uhr.. 5 Asse in einem Programm! Lonardo& Assist., die Jongleur-Attraktion— Zwei Lumino,„die lebenden Streich- hölzer“ José Uribarri, der spa- nische Meister des Belcanto- 7 Ben Hali, die marokkanische Spring-Sensation- Adam Müller aus München, der Name genügt! Dazu 5 weitere erstklass. Num- mern.— Im Grinzing täglich 19 Uhr: Fred Völker mit seine 5 lustigen Schrammeln. 37 2. Woche! Ein Rienenerfolgl — 2 Ufa-Film mit Marika Rökk Johannes Heesters- Oskar Sima Edith SchollwerLeoSlezak .15.45.30- In Wiederaufführung! Jugendliche ab 14 Jahren zugelassenl Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Vom 16. bis 31. März: Unsere neuen Attraktionen. Mittwochs und donnerstags: Die beliebten Nachmittags-Vorstellungen mit vollständigem Programm. Be- ginn 16 Uhr, ohne Trinkzwang. Eintritt M..80. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11. bis 12.30 und 13 bis 17 Uhr. KONZERTE Sonntags-Konzerte der Stadt Mann- heim im Nationaltheater. Künst⸗ lerisebe Gesamtleitung: Staats- kapellmeister Karl Elmendorff. Sonntag, den 29. März 1942 11.15 Uhr: 4. Konzert. Leitung Karl Elmendorff- Solist: Else C. Kraus, Berlin(Klavier)- Das Nationaltheater- Orchester.— Vortragsfolge: 1. Marcel Poot: Ouverture Joyeuse(zum ersten Male); 2. Max Reger: Eine ro- mantische Suite(nach Gedichten von J. von Eichendorff) op. 125 (zum ersten Male) Notturno- Scherzo-Finale; 3. W. A. Mozart: Klavierkonzert-dur(KV 467) Else C. Kraus; 4. Theod. Berger: Rondino giocoso für Streich- orchester op. 4(2z. ersten Male). Eintrittspreise.45 bis.55 RM. Vereine und Gesellschaften Odenwaldklub E. V. Sonntag, den 29. März 42 Wanderung: Ziegel- hausen- Wilhelmsfeld- Schries- heim. Abfahrt mit der OEG ab Hauptbahnhof.30 Uhr, Bahn- hof. Friedrichsbrücke.40 Uhr; mit d. Neckartalbahn ab Heidel- berg-Bismarckplatz.30 Uhr bis Schlierbach-Ziegelhausen. Rück- fahrt ab Schriesheim über Wein⸗ heim stündlich ab 17.27 Uhr. Fahrpreis RM.20 bzw RM.10. Suppe gegen 25 g Nährmittel in beschränktem Umfange in Wil⸗ helmsfeld erhaltlich. Nächste Wanderung voraussichtlich am 18. 4. 42.— Die Vertrauensleute Werden gebeten, die Mitglieder- nach dem heutigen Stand dem Kameraden Ernst Plag, Fröhlich⸗ strage 32a, zuzusenden.- Der Jahresbeitrag RM.50(Ueber⸗ weisungen über diesen Betrag Linaus werden für die Erhaltung unserer gemeinnützigen Ein⸗ richtungen mit besonderem Dank entgegengenommen) kann auf unser Postscheck-Konto Nr. 2281 Karlsruhe einbezahlt werden. TANZSCHULEN 2. Wochel Ein überragender Erfole! Ein Film nach L. Anzengrubers Volksstück mit dem Ensemble der weltberühmten Tiroler Exl- Bũhne Eduard Köck, Ilse Exl, O. W. Fischer u. a. Wochenschau u. Kulturfilm:„Gleichklane der Bewegung“ mit Maxi u. Ernst Baier .00.35.10— Jugd. über 14 J. zugel. ———— Exstauflührung Das neue schwedische Lustspiel mit Sture Lagerwall Siane Hasso Dieses reizende nordische Lustsviel er- zählt die amüsante Geschichte einer jungen Ehe, bei der es jedoch um etwas sehr Ernstes geht- nãmlich um ein Kind Neueste Wochenschau! Kulturfiim! Beriün der Abend A§T vorstellg..30 Uhr Jugend nicht zugelassen listen in 2facher Ausfertigung“ bis einschl. Montag: Der Strom' Nach dem Drama von Ma x Halbe mit Hans Söhnker, Friedrich Kayfler— Lotte Koch- Paul Henckeis- Char- lott Daudert. Sonntag:.40.35.45.45 Neueste Deutsche Wochenschau! Jugendl. ab 14 J. zugelassen Tanzschule Piirrmann, L 4 Nr. 4, Wohng. Heinr.-Lanz-Str. 23-25. Neue Kurse beginnen Freitag, 27. März u. Mittwoch, 1. April. MIET-GESUCHE Jd. Ehepaar sucht in Käfertal oder Mannheim gut möblierte 2- bis -Zimmer-Wohnung(evtl. auch Leerwohnung). Angebote unter Nr. 9329 an die Geschältsstelle. Jg. 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