Erſcheint wöchenkl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatt..70 M. u. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholf 1,70., durch die Poſt 1,70 M Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 18. Neßiſcherſtr 1, FeHauptſtr 55, WOppauer Str 8. SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. 80 P) leue Mannheimer Seitun Mannheimer Neues Tageblatt Emelprets1 Opu 4 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 P/., 79 mm breite Teztmtliimeter⸗ zeile 56 Pf Für gültig iſt die keinerlei Nachlaß Keine Gewähr für gen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. Familien⸗ und ermäßigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird ür ſernmündlich erteilte ufträge. Gerichtsſtand Mannheim Samstag, 28. März/ Sonntag, 29. März 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim Die Angreifer restios vernichtet Zahlreiche Schiffseinheiten versenkt, eine größere Anzahl Gefangener gemacht (Funkmeldung der NM3.) * Aus dem Führerhauptquartier,. März. In der Nacht vom 27. zum 28. März verſuch ten engliſche Seeſtreitkräfte in der Bucht von St. Nazaire zu landen. Die angreifenden Einheiten wurden von Marine⸗ und Flakartillerie unter Feuer genommen und hatten ſchwere Verluſte. Soweit es dem Gegner gelang,, Kräfte ans Land zu ſetzen, wurden dieſe durch raſchen Zugriff von Truppen aller Wehrmachtteile um⸗ zingelt und vernichtet. Eine größere Zahl von Gefangenen blieb in unſerer Hand. Zahlreiche Schiffseinheiten des Gegners ſind verſenkt, der Reſt iſt fluchtartig abgelaufen. dbe C0-B (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhanptquartier, 28. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Auf der Halbinſel Kertſch und im Süd⸗ abſchnitt der Oſtfront wurden ſchwächere ſeind⸗ liche Angriffe und Aufklärungsvorſtöße des Feindes abgewieſen. Auch im mittleren und nördlichen Front⸗ abſchnitt führte der Feind an verſchiedenen Stel⸗ len mit ſtarken, von Panzern unterſtützten Kräften erfolgloſe Angrifſe. Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht kriegswichtige Anlagen in Moskau an. Am geſtrigen Tage wurden an der Oſtfront 21 feindliche Flugzeuge vernichtet und 35 Panzer abgeſchoſſen.— In Nordafrika wurden bei einem Nacht⸗ gefecht im Gebiet von Rmimi eine Anzahl bri⸗ tiſcher Gefangener eingebracht. Deutſche Sturz⸗ ene griffen die Haſenaulagen von Tobruk an und erzielten Bombentrefſer auf einem feindlichen Kerkede 9i In Luft⸗ kämpfen wurden drei britiſche Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen. 0 Die Luftangriffe auf Flugplätze der Inſel Malta ſowie auf Marinewerften und Hafen⸗ anlagen von La Valetta wurden bei Tag und Nacht fortgeſetzt. An der britiſchen Süd⸗ und Oſtküſte bombar⸗ dierten Kampfflugzenge bei Tage mehrere Häſen; zwei Handelsſchiffe wurden beſchädigt. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, verſuchten in der Nacht zum 28. März engliſche Seeſtreitkräfte in der Loire⸗Mündung Truppen zu landen, um den Unterſee⸗ bootsſtützpunkt St. Nazaire anzugreifen und die Hafenſchleuſe zu zerſtören. ————— Scoe 0 ͤ́—MWManche⸗ S—— 0 ———— moſtai —— C Don So — Suclacc e — 8 SSreESs — Gulmpe- Pnrier e——— — gorient hannes Suctecα — Slai⸗ S K, S— r —— Oa O — BSa44 Im Fener der deutſchen Warinebatterien flog ein mit Sprengſtoff beladener alter ameri⸗ kaniſcher Zerſtörer, der ein Schleuſentor ram⸗ men ſollte, vor dem Erreichen ſeines Zieles in die Luft. Die Maſſe der feindlichen Schnell⸗ und Sturmboote wurde ebenfalls durch Marineartil⸗ lerie vernichtet oder ſchwer beſchädigt. Soweit es dem Feinde gelang, Kräfte an Land zu ſetzen, wurden ſie bei dem Verſuch, die Werft anzu⸗ Pru und in die Stadt einzudringen, durch ruppen aller Wehrmachtteile aufgerieben. Mac Arthur wirft sich in die Brust Er will.slegen oder ster ben“ 1/ der General sprieht den Austrauern Mut 2u (Funkmeldung der NM3.) —+ Berlin, 28. März. „Ich komme als Soldat in dem großen Kreuz⸗ zug für die individuelle Freiheit gegen die ewige Sklaverei. Wir wollen ſiegen oder ſterben.“ Deſerteur⸗General Mac Arthur tat dieſen eine wahrhaft„kämpferiſche“ Seele verratenden Ausſpruch vor dem auſtraliſchen Parlament, deſſen Mitglieder ſicherlich von(gBegeiſterungsſchauern“ geſchüttelt wurden, als Mac Arthur ſich in die Bruſt werfend hinzufügte:„Meine Anweſenheit in Auſtra⸗ lien iſt ein greiſbarer Beweis für die amerikaniſch⸗ auſtraliſche Entſchloſſenheit, den gemeinſamen Feind zu bekämpfen.“ Der fahnenflüchtige General aber tat noch ein übriges, die Auſtralier von ſeinem„Kampfeswil⸗ len“ zu überzeugen. Nach dem Verlaſſen der Par⸗ lamentsſitzung, in der es heftige Debatten und An⸗ griffe wegen der Art der Kriegsführung gegeben hatte, äußerte er:„Wenn die Auſtralier ebenſo gut kämpfen, wie ſie dͤebattieren, dann ſind wir des Sie⸗ ges ſicher!“ Das ſind Worte, die jeden Kommentar erübrigen⸗ Die Engländer zerstören Port Moresby EP. Schanghai, 26. März. Port Moresby, die S indt des auſtraliſchen Mandatsgebietes auf Neu⸗Guinea, wurde von eng⸗ liſchen Soldaten in Brand geſteckt, wird aus Mel⸗ bvurne gemeldet. Stadt und Hafen ſeien nur noch Ruinen, ſämtliche wichtige Anlagen und Werkſtätten ſeien vollkommen zerſtört worden. „Pausenlose“ Angriffe EP. Liſſabon, 27. März. Nach einer Meldung aus Waſhington wurde am Freitaa amtlich bekanntgegeben, daß die javaniſche Luftwaffe während der letzten 24 Stunden ſieben ſchwere Anariffe auf Corregidor durchführte. Dieſe ſeien buchſtäblich pauſenlos geweſen. Die ſchweren Bombenangriffe der letzten Tage gegen die Halbinſel Bataan und die Inſelfeſtung Corregidor bezeichnet ein Sonderberichterſtatter der „Hochi Shimbun“ bei der Marinepreſſeſtelle in Ma⸗ nila als die„letzten Hammerſchläge gegen die Reſte der nordamerikaniſchen Philippinen⸗Armee“. Beſonders heftia ſei ein Maſſenangriffvon Marinebombern gegen Kaſernen und Befeſtigungen im Oſt⸗ und Weſtteil der Inſelfeſtuna am Dienstag geweſen, bei dem ermalig Bomben ſchwerſten Kali⸗ bers verwendet worden ſeien. Als beſonders auffallend bezeichnet der Bericht⸗ erſtatter die Tatſache, daß feindliche Jäger überhaupt nicht mehr erſcheinen, das Flak⸗ ſeuer dagegen noch außerordentlich lebhaft iſt. Meh⸗ rere japaniſche Bomber erlitten bei dieſen Angriffen leichte Beſchädigungen. Doch konnten alle an den Angriffen beteiligten Flugzeuge zu ihren Stütz⸗ punkten zurückkehren. Besetzung der Andamanen-insel vohendet A+ Tokio, 28. März.(Funkmelduna der NM3) Wie aus einem Sonderbericht von„Tokio Nitſchi Nitſchi“ hervorgeht, ſind die Andamanen⸗Inſeln ſeit Donnerstag völlig in japaniſchen Händen. Armee⸗ und Marineſtreitkräfte waren am 23. März an fünf verſchiedenen Stellen der drei Hauptinſeln, Nord⸗, Süd⸗ und Mittelandaman, gelandet. Die in Port Blair eingſetzte Formation eroberte noch am gleichen Tage den dortigen Flugplatz, wobei eine ungenannte Ansahl britiſcher Offiziere und indiſcher Truppen gefangen wurde. „Ein Cewinn von erstrangiger Bedeutung“ dub. Genf, 28. März. Zur Beſetzung der Andamanen⸗Inſeln durch die Japauer ſchreibt der militäriſche Korreſpon⸗ dent des„Daily Expreß“ vom 26. März, ſtrate⸗ aiſch geſehen, hätten die Japaner mit Hilſe von wenigen Luftangriſſen einen Gewinn von erſt⸗ rangiger Bedeutung erzielt. Der Entſchluß der Engländer, dieſen Inſel⸗Komplex zu räumen, ſei wahrſcheinlich darauf zurückzuführen, daß man keine Zeit mehr gehabt habe, ihre Vertei⸗ diaung zu organiſieren. Da die Nicobaren⸗Inſeln, die weiter ſüdlich liegen. von den Engländern zuſam⸗ men mit den Andamanen⸗Inſeln durch ein und den⸗ ſelben Oberkommiſſar verwaltet worden ſei, könne damit gerechnet werden, daß man auch dieſe Inſel⸗ Gruppe geräumt habe. Wie dem auch ſei, wäxen die Nicobaren⸗Inſeln jetzt ohnehin nach der Aufgabe der Andamanen nicht mehr zu halten. Durch die Beſetzuna der Andamanen hätten die Japaner erſtens einen ausgezeichneten Flotten⸗ und Luftſtützvunkt an der Verbindungslinie Kalkutta Auſtralien und Kalkutta—USA hinzugenommen und praktiſch die Bucht von Bengalen für die alliierte Schiffahrt geſperrt. Zweitens könnten die Japaner bei ihrem Vormarſch in Burma jetzt nicht mehr aus von der britiſchen Indienflotte bedroht werden. Nach bisher vorliegenden Meldungen wurden ein Zerſtörer, neun Schnell⸗ boote und vier Torpedoboote des Feindes vernichtet. Neben hohen blutigen Verluſten ließ der über hundert Gefangene in unſerer Hand. Auf deutſcher Seite ging nicht ein Kriegs⸗ fahrzeng verloren. Auch in dem Unterſee⸗ bootsſtützpunkt iſt keinerlei Schaden ent⸗ ſtanden. Nach Hellwerden ſtießen deutſche Torpedo⸗ boote auf einen überlegenen britiſchen Zerſtörer⸗ verband, der das Gefecht abbrach, nachdem er mehrere Treffer erhalten hatte. Aus einem ſchwächeren Verband britiſcher Bomber, der in der letzten Nacht die norddeutſche Bucht und das beſetzte holländiſche Küſtengebiet anflog, wurden durch Nachtjäger und Flakartil⸗ lerie fünf Flugzeuge abgeſchoſſen. Störflüge einzelner britiſcher Flugzenge führten in das der Oſtſee und nach Süddentſch⸗ and. Reue Ritterkreuztrãger dub. Berlin, 27. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalmajor Wilhelm Behrens, Kommandeur eines Jufanterie⸗Regimentes, Maior Otto Lindner, Bataillonsführer in einem Jnfanterie⸗Regiment, Oberleutnaut Hermaun Maek, Kompanieführer in einem Infanterie⸗Regiment. Oberfeldwebel Mink, und Oberfeldwebel Tange, beide Flugzengführer in einem Jagdgeſchwader. lJapanischer Sondergesandter beim Vatikan Vorſtufe für die Aufnahme diplomatiſcher Beziehungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten —Rom, 28. März. Der japaniſche Geſandte in der Schweiz, Mitaui Takannbu, iſt zum japaniſchen Botſchafter in Vichy ernannt worden. Sein Vorgänger in Vichy, Ken Harada, wurde zum Sondergeſandten Ja⸗ vans beim Vatikan ernannt. Harada ailt. da er einer der enaſten Mitarbeiter des ehemaligen japaniſchen Botſchafters in Frankreich war, als ein aründlicher Kenner der europäiſchen Verhältniſſe und iſt, da ſeine Gemahlin Katholikin iſt, auch alſo mit den ihn zunächſt angebenden Ange⸗ legenheiten vertraut. Wie von zuſtändiger Seite erklärt wird, läßt ſich techniſch keineswegs von ſormalen diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Japan und dem Vatikan ſprechen, Monſignore Marella behält ſeine Stellung als apoſtoliſcher Delegat in Japan bei. obwohl er nunmehr der diplomatiſchen Privilegien teilhaftig wird, ohne jedoch als Mitglied des Diplomatiſchen Korps zu figurieren. So kommt Harada alſo der Titel eines beſonderen Delegierten beim Vatikan zu und nicht der eines Geſandten oder Botſchafters. Die japaniſche Preſſe unterſtreicht die Be⸗ deutung der Ernennung eines diplomatiſchen Ver⸗ treters beim Vatikan, zumal England und die Ver⸗ einigten Staaten verſucht hatten. eine ſolche Enger⸗ knüpfung der freundlichen Beziebungen zwiſchen Tokio und dem Vatikan zu hintertreiben. „Aſahi Schimbun“ erkärt die Entſendung, eines Sonderdelegierten zum Vatikan als eine Vorſtufe für die künftige Beſtellung eines dauernden Ge⸗ ſandten Die Zahl der Katholiken in Japan einſchließlich Korea beträgt rund 200 000, doch iſt die Zahl der Katholiken innerhalb des oſtaſiatiſchen Großraumes um ein vielfaches höher(allein auf den Philippinen rund acht Millionen). Rache an Denkmälen Der Achſen⸗Haß in Braſilien tobt ſich aus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 26. März. Ein ſehr eindrucksvoller Beweis für die Kriegs⸗ und Haßypſychoſe, wie ſie wenigſtens in den politi⸗ ſchen Kreiſen Braſiliens herrſcht, wird heute durch eine Reutermeldung aus Rio gegeben. Auf Beſehl des Präfekten von Sao Paulo wurde nämlich ein von Muſſolini geſtiftetes Auguſtus⸗Denkmal ent⸗ fernt. Ferner wurden in mehreren Städten des Staates Sao Paulo Straßenſchilder, die an die Achſenmächte erinnern, durch Namen ſüdameri⸗ kaniſcher Schiffe erſetzt, die im Laufe des Krieges rerſenkt wurden. In Botucalu wurde ein Denk⸗ mal des italieniſchen Fliegers Carlo del Prete, der in Rion ſtarb, gleichſalls entfernt. Reichsminiſter Funk empfing den ſchwediſchen Handelsminiſter. Reichswirtſchaftsminiſter und Prä⸗ ſident der Deutſchen Reichsbank Walther Funk empfing den zur Zeit zu einem mehrtägigen Aufent⸗ halt in Berlin weilenden ſchwediſchen Handels⸗ miniſter Erikſon zu einer längeren Unterredung⸗ 153. Jahrgang— Nummer 86 jscher Landungsversuch bei St. Nazaire pause in Ostasien * Manheim, 28. März 1942. In den großen Operationen unſerer japaniſchen Bundesgenoſſen iſt ſeit einiger Zeit ein Stillſtand eingetreten. Naive und troſtbedürftige Gemüter in England und Amerika haben das mit hörbarem Auf⸗ atmen regiſtriert und es kurzerhand als Beweis ge⸗ nommen, daß die Stoßkraft der japaniſchen Ofſen⸗ ſive gebrochen ſei. Japan, ſo meinen ſie, hätte nun⸗ mehr den äußerſten Punkt erreicht, bis zu dem ſeine nationalen und militäriſchen Kräfte es tragen konnten. Nun ſei ein Zuſtand der Erſchöpfung, der Sättigung und der notwendigen Entſvannung ein⸗ getreten. Nun müſſe Japan darauf bedacht ſein, das, was es erreicht habe, zu konſolidieren und dieſe Auf⸗ gabe nehme ſo ſehr ſeine Kräfte in Anſpruch, daß ihr Einſatz zu weiteren Eroberungen zu dem Riſiky eines gefährlichen Rückſchlages führen müſſe. Außer⸗ dem, ſo argumentieren dieſe Kreiſe habe Japan ja nun die„natürlichen Ziele“ ſeiner Süd⸗Expanſion: Malaya, Singapur und Holländiſch⸗Indien erreicht; ſeinen Rohſtoffnöten ſei nunmehr abgeholfen und für ſeine 90⸗Millionen⸗Bevölkerung ſei nunmehr ein weites, für lange Zeit ſchwer ausſchöpfbares Arbeits⸗ und Entwicklungsfeld freigelegt. Mehr als Japan jetzt erworben habe, habe es weder gewollt, noch könne es bei der exponierten Lage der Heimatinſel jemals behaupten. Die ſo argumentieren, argumentieren falſch; im Grunde wiſſen ſie das auch, ſie wollen es nur aus begreiflichen Gründen nicht zugeſtehen. Ihre Argumentation enthält erſtens eine außer⸗ gewöhnlich naive Unterſchätzung der tat⸗ ſächlichen militäriſchen Leiſtungskraft Japans. Japan hat ſeine bisherigen Eroberungen mit einem Minimum eigener Verluſte errungen. Die raſche Kapitulation der britiſchen Seefeſtungen Hongkong und Singapur hat ſeine operierenden Armeen vor einem langen, zermürbenden und ver⸗ luſtreichen Belagerungskrieg bewahrt; der Umſtand, daß die Japaner in Malaya und auf Japa nicht als Feinde, ſondern als Befreier kamen und begrüßt »wurden, erlaubt es den Japanern, die beſetzten Ge⸗ biete mit einem Minimum an militäriſchem Kraft⸗ aufwand zu verwalten; die Tatſache, daß die Japaner, wo immer ſie auf den Feind trafen, Sieger geblieben ſind, gibt ihren Soldaten ein zuſätzliches Plus an Stoßkraft, das alle phyſiſchen und mora⸗ liſchen Belaſtungen des bisherigen Feldzugs weit ausgleicht. Vor allem aber hat Japan bei geringſten eigenen Verluſten das abſolute Uebergewicht in der Waffengattung ſich geſichert, die für die Kriegsfüh⸗ rung im pazifiſchen Raum ausſchlaggebend iſt: in der Marinewaffe. Dieſe Siege ſeiner Marine und ſeiner Marineluftwaffe haben Japan volle und ungehin⸗ derte Operationsmöglichkeit von einer Ecke des patzi⸗ fiſchen Raums bis zum anderen geſchaffen und in gleichem Maße die militäriſche Beanſpruchung „Japans zur Sicherung dieſes Raums weſentlich ge⸗ mindert. Sie iſt heute unwergleichbar geringer, als ſie bei Beginn des pazifiſchen Krieges geweſen iſt. Dieſe Entlaſtung der Defenſive bedeutet aber eine ebenſo große Verſtärkung der Offenſiwmöglichkeiten. Zuſammenfaſſend läßt ſich zur militäriſchen Seite des Problems ſagen: noch kaum jemals in der Kriegsgeſchichte ſind ſo entſcheidende Siege mit ſo ge⸗ ringen Verluſten erzwungen worden, und kaum jemals in der Kriegsgeſchichte hat ſich der Gedanke der Offenſivſtrategie wirkſamer und erfolgreicher er⸗ wieſen! Un d nun ſollen die Japaner plötzlich von dieſer Strategie genug haben“ Weil ſie angeblich politiſch geſättigt. manche ſagen überſättigt ſind? Weil ſie die Ziele erreicht haben, die ihnen einmal als das aroße Programm der Süd⸗ Expanſion vorſchwebten? Wie verkennt eine ſolche Auffaſſung doch nicht nur die Mentalität eines ſiegreichen Volkes, ſondern auch die ſelbſtverſtändlichſten Bedingungen der ſtra⸗ tegiſchen Lage! Gewiß haben die Japaner ihr nächſtes Ziel erreicht, gewiß könnten ſie mit der Behauptuna und der Auswertung dieſes Zieles zu⸗ nächſt genua haben. Aber alaubt denn ſemand, daß dieſes nächſte Ziel für die Dauer geſichert iſt, ſo⸗ lange nicht das arößere, weitere Ziel dieſes Krieges: die Niederringung Englands und Amerikas erreicht iſt? Iſt man wirklich in London und Waſhington ſo naiv, zu alauben, die Japaner wüßten nichts von den eoͤlen Abſichten der Hankees und ihrer europäiſchen Mitläufer, bei Ge⸗ legenheit mit Japan abzurechnen? Es wäre gar nicht notwendia geweſen. daß Rooſevelt und Chur⸗ chill dieſe Abſicht ſo deutlich verraten hätten, wie ſie es tatſächlich getan haben; ſie war und iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Ebenſo ſelbſtverſtändlich aber iſt auch, daß Japan ſich mit der Erreichuna ſeines erſten und nächſten Zieles nicht zufrieden geben kann, wenn es nicht dieſes Ziel von vorneherein wieder aufs Spiel ſetzen will, ſondern zur Sicherung dieſes Zieles alle ſeine Kraft an die endgültige Niederringung Eng⸗ lands und Amerikas ſetzen muß. Solange den Engländern und den Amerikanern die Möglichkeit eines Gegenangriffes im pazifiſchen Raum bleibt, ſolange kann Japan ſeiner bisher errungenen Siege nicht froh werden. Und ſolange Enaland und die Vereinigten Staaten eine Chance haben, als Welt⸗ mächte die zukünftige Oroͤnuna der Welt maßgebend mitzubeſtimmen, wird Japan ſein Programm der oſtaſtatiſchen Nenordnung nicht durchführen eönnen, Enaland und die USA müſſen daher endgültia aus dem pazifiſchen Raum vertrieben und Enaland und die UsA müſſen daher endaültig als Weltmächte ausgeſchaltet werden. Das iſt für Japan keine ge⸗ rignere Lebensnotwendigkeit, als ſie es für Deutſch⸗ land iſt; das macht das Bündnis des Dreierpaktes ſo feſt und ſo ausgewogen; das treibt aber vor allem Javan ſelbſt zur unbedingten entſchloſſenen Fort⸗ ſetzung ſeiner bisher ſo erſolgreichen Offenſivpolitik. England und die USA haben aus dem Zuſammen⸗ bruch im pazifiſchen Raum noch zwei Poſitionen ge⸗ rettet, die ſie als Ausgangspoſitionen für ihren künftigen Gegenangriff gegen Japan unter allen Umſtänden erhalten möchten, deren Verluſt für ſie aber auch dͤen endͤgültigen, abſoluten und dauernden Zuſammenbruch ihrer pazifiſchen Machbſtellung be⸗ deuten müßte: Indien und Auſtralien. In⸗ dien iſt als die große Aufmarſchbaſis und als das große Arſenal für den engliſchen Angriff gegen die“ aſiatiſche Feſtlandsfront der Japaner gedacht, Auſtralien ſoll für die USA die Baſis für den Gegenangriff gegen die japaniſche Inſelſtellung im Pazifik abgeben. So hat man es in London und Waſhington verkündet und darnach handelt man dort auch. Der Diplomat Cripps hat in Delhi keine andere Aufgabe als der General Mac Arthur in Canberra: beide ſollen den Widerſtand mit dem Ziel organiſteren, aus der Defenſive allmählich die Aufen⸗ ſive zu entmickeln. Japans Haltung gegenüber dieſen Abſichten iſt daher klar: will es der Früchte ſeiner Siege ſicher ſein, ſo muß es dieſe engliſch⸗amerikaniſchen Reſt⸗ poſitionen beſeitigen. Das iſt eine ebenſo dͤringende politiſche wie militäriſche Notwendigkeit Und nur ein von der Angſt in den lächerlichen Selbſttroſt eines dummen Illuſionismus getriebener Engländer und Amerikaner kann aus der Tatſache, daß vorerſt noch kein Anariff auf Indien und keine Landung in Auſtralien erfolgt iſt, ſchließen, daß ſolche Angriffe auch nicht ſtattfinden werden. Realiſtiſchere Gemüter, an denen es doch auch bei unſeren Gegnern nicht ganz mangeln ſollte, werden im Gegenteil daraus nur auf die Gründlichkeit und auf die Sorgfalt ſchließen, mit der Japan dieſen ſeinen größten und entſcheidenden Schlag vorbereitet, und werden die Ankündigung des japaniſchen Kriegsminiſters, daß Japan erſt am Be⸗ inn des eigentlichen Krieges ſtehe, ſo nehmen, wie ie gemeint iſt: als die Ankündigung des letzten ent⸗ ſcheidenden Waffenganges, in dem nicht über den Be⸗ ſitz dieſer und jener Inſelgruppe, in dem über die ganze Zukunft des paziſiſchen Ozeans und des aſia⸗ tiſchen Kontinents entſchieden werden wird. Der Krieg in Oſtaſien iſt nicht zum Stillſtand ge⸗ kommen, er ſchöpftenur Atem für den letz⸗ ten rieſigen Sturm. Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Bertin, 28. März. Im Nachhall der Churchillrede ſchreibt die„Times“, daß Optimismus allein niemals aum Ziele führe, ſondern nur Handlungen und Entſcheidungen. Die „Times“ ſetzt damit ihre Taktik der letzten Tage fort, alle Erwartungen jetzt auf die indiſche Kaxte zu ſetzen, Hffenſiven um jeden Preis aber, wie ſie Stalin er⸗ neut durch Maisky und Litwinow gefordert hat, ab⸗ lehnen. Die Großaufmachung in der engliſchen reſſe iſt auch nicht die Churchillrede, ſondern Robſevelts Garantie an Indien. Der Reuterkommentar nennt dieſe Rooſevelt⸗Garantie den größten Beitrag zur Einſchaltung des Millionen⸗ volkes der Inder für den Kampf um die Freiheit der Welt. Richtiger wäre es, wenn Reuter geſagt hätte, der größte Betrug der ganzen Kriegsgeſchichte. Daß die indiſchen Verhandlungn nicht überragend Pel tia ſtehen, iſt aus einer Exchange⸗Meldung aus elhi zu entnehmen, wonach Cripps in ſeiner Don⸗ nerstagrede über die indiſchen Sender ausgeführt hat, er bitte das ganze indiſche Volk, Englands Zuſiche⸗ xungen und der Garantie des nordamerikaniſchen Präſidenten Glauben und Vertrauen entgegen⸗ zubringen. So bittend, meint der Liſſaboner „Diario“, würde Cripps nicht zu den Indern ſprechen, wenn er wirklich greifbare Erſolge erzielt hätte, ſo bittend habe auch England noch nie zu Indien ge⸗ ſprochen. Die Waſſer müften wohl recht hoch ſtehen. Keber Auſtralien lieſt man faſt nichts mehr in den engliſchen Zeitungen. Die letzte Rede Cur⸗ tins lehnte die von der Oppoſition geforderten Neu⸗ len zum Parlament und die gleichfalls geforderte Volksabſtimmung über Auſtraliens Einſtellung zu den Kriegführenden ab. Curtin ſagte, Auſtralien ibe eine der größten Chancen ſeiner Geſchichte in ex Ueberführung ſeiner Verteidigung und ſeiner Lebensintereſſen an das große amerikaniſche Volk. Der Amerilaniſierung Auſtraliens iſt der Weg frei und über Auſtraliens Küſtengebieten nähern ſich Unheil verkündend, die Geſchwader der japaniſchen Luftflotte. * Der Sender Tokio meldet geſtern abend, daß das Oelzentrum in Burma von den fapaniſchen Vor⸗ huten erreicht iſt und daß die von den Engländern verſuchte Inbrandſetzung der Oelquellen verhindert werden konnte. Das Oelvorkommen, das jetzt in japa⸗ niſchem Beſitz iſt gilt als das größte Oelvorkommen auf dem aſiatiſchen Feſtland und die Tokioer Zei⸗ tung„Hotſchi Schimbun“ ſchreibt, mit der Beſetzung der Oelfelder Burmas habe Japan den größten Feſt⸗ landſieg errungen, der der Eroberung von Hongkong und Singapur nicht nachſtehe. Uteber die Lage auf den Philippinen liegt „Diario“ vor, heute nur eine Meldung des Li“ Hdie über Rio de Faneiro gekommen iſt. In ihr heißt es, daß die Inſelfeſtung Corregidor keine Verbin⸗ dung mehr mit den USA habe. * Zu den größten engliſchen Sorgen tritt jetzt der Vorſtoß gegen Ceylon. Die„Times“ chreibt, ſchneller als man gedacht habe, hätten die ner im Vorfeld non Ceylon Fuß gefaßt, ge⸗ nau ſo überraſchend wie vor vier Wochen im Vor⸗ ſeld von Singapur. Die nicht genügende Verteidi⸗ zung der Andamanen⸗Inſeln und der Nicobaren⸗In⸗ ſeln ſtellte eine neue Unbegreiflichkeit dar, denn jetzt ſtehe der Feind vor dem Perſiſchen Golf.„Der entſcheidende Angriff auf Ceylon und damit guf die wichtigſten indiſchen Häfen hat begonnen, ſchreibt Stockholms Dagbladet“. Mit der Eroberung Cey⸗ lons ſind die indiſchen Häfen von jeder Zufuhr und von jeder militäriſchen Unterſtützung abgeſchloſſen.“ — Tokioex Nachrichtendienſt hat geſtern abend nur kurz gemeldet, daß eine wichtige Inſelgruppe auf dem Wege nach Ceylon von den Japanern beſetzt wurde. Schon dieſe Formulierung läßt deutlich Kommendes ahnen. Deutich und Italieniſch Pflichtſach an griechiſchen Schulen. Das axiechiſche Kultusminiſterium hat an en Knaben⸗ und Mäochen⸗ Oberſchulen, den Ver⸗ Sanſtalten der Univerſität ſowie an Handelsſchu⸗ len den Untexxicht in der deutſchen und italieniſchen Sprache als Pflichtſach eingeführt. Beſuch des ſlowakiſchen Propagandacheſs in Buda⸗ eſt. Der ſlowakiſche Propagandachef Tilo Caſpar iſt von der ungariſchen Regierung zu einem Beſuch ich Budapeſt eingeladen worden. 0 Mr. Winſton Churchill angenommen haben. *. Indien hat nur einen Feind: England“! lubhas chandra Bose fordert in einem offenen Brief an Cripps die Engiänder auf, Indien zu räumen dnb. Berlin, 7. März. Der in letzter Zeit durch mehrfache Erklärun⸗ gen hervorgetretene indiſche Nationaliſtenführer Subhas Chandra Boſe, hat ſich mit einem offenen Brief an den gegenwärtig in Indien wei⸗ lenden Unterhändler des engliſchen Kriegskabi⸗ netts. Cripps, gewandt. In dem Brief, der geſtern über einen ungenaunten Sender veröffentlicht wurde, heißt es: „Der Welt iſt mitgeteilt worden, daß Sie im Auf⸗ trag des britiſchen Premierminiſters und Kriegs⸗ kabinetts die Aufgabe übernommen haben, nach In⸗ dien zu fahren, um zu verſuchen, Indien für das bri⸗ tiſche Empire zu retten. Vom Standpunkt des heuti⸗ gen Premierminiſters und Kriegskabinetts iſt es allerdinas verſtändlich, daß man Sie für dieſen Zweck anſetzen will. Unverſtändlich bleibt aber, daß Sie. Sir Stgffiord, ſolche Aufgaben übernehmen. Als Sie für Ihre eigenen Grundſätze und Ueber⸗ Raen gegen die britiſche Labour Party kämpfien, hatten Sie die Bewunderung vieler hinter ſich, ein⸗ ſchließlich der meinigen⸗ Dieſe Ihxe grundſätzliche Einſtellung hat ſich ſo radikal geändert, daß Sie ein Regierungsamt 8 Es iſt ſchwierig, einen Engländer zu finden, der indien⸗ feindlicher iſt als er. Wer auch immer Sie perſön⸗ lich kennt und ihren Lebenslauf mit Intereſſe ver⸗ folgt hat, muß alſo ſehr erſtaunt ſein über Ihre augenblickliche politiſche Stellung. Sie möchten vielleicht einwenden, daß Sie Eng⸗ land und Indien miteinander ausſöhnen wollten. Die Regierung aber, der Sie angehören, hat keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß das Angebot an In⸗ dien nicht ein Angebot der Unabhängigkeit, vielmehr des Dominien⸗Status iſt, der nicht einmlt ſofort, ſondern erſt am Ende des Krieges anerkannt wer⸗ den ſoll. Sie haben ſoeben in Delhi erklärt, Sie dächten über Indien genau ſo wie Mr. Ghurchill. ür dieſe Offenbeit ſind wir Ihmen danbbar. Wiſ⸗ ſen Sie nicht, was das indiſche Volk von britiſchen Verſprechungen hält? Wiſſen Sie nicht ebenſo gut, daß die Geſchichte der engliſchen Herrſchaft in Indien nur eine Kette von gebrochenen Berträgen und nicht er⸗ füllten Verſprechungen iſt? Da Sie wiſſen, daß der indiſche Nationalkongreß völlige Unabhängig⸗ keit verlangt, iſt es da nicht eine Beleidigung Indiens, daß ein Mann Ihrer Stelluna und Ihres Ruſes mit ſolchem Angebot in der Taſche nach Indien reiſt? Was dazu noch alle patriotiſtiſchen Inder vor den Koyf geſtoßen hat, iſt, daß Sie beabſichtigen, in In⸗ dien mit allen möglichen Parteien zu verhandeln, und zwar aleichgültig, ob ſie wirklich Organiſationen der Maſſen oder lediglich Organiſationen ohne irgend⸗ welchen Anhang ſind. Ebenſo erſtaunlich iſt es, wenn Sie den Fürſten verſichern wollen, daß Sie von den 88 Aenderungen nichts zu fürchten haben werden. Dem obiektiven Beſchaner erſcheint deshalb Ihre Miſſion dieſelbe zu ſein, wie die ſchon hiſtoriſch gewordene Praxis von Betrug und Zweidentig⸗ keit, die britiſche Politiker in der Vergangenheit ausgeübt haben. Britiſche Politiker und die britiſche Propa⸗ aandamaſchine haben uns ſeit 1939 unauſbörlich gevpredigt, daß die Achſen mächte Judien bedrohten, und jetzt erzühlt man uns ſogar, daß Indien durch einen ſeindlichen Einmarſch bedroht wird. Iſt das nicht reine Heucheleix In⸗ dien hat keine Feinde außerhalb ſeiner Grenzen. Indiens einziger Feind iſt der britiſche Imperia⸗ lismus und der einzige Angriff, aegen den Indien antreten muß, iſt der ewige Angriff des britiſchen Imperialismus. Die britiſche Regierung erklärte Indien gegen ſeinen Willen zur kriegführenden Macht und hat ſeit⸗ dem mit Gewalt die Kräfte Indiens für Englands Kriegsziele ausgebeutet. Trotzdem wiſſen die Dreier⸗ paktmächte und das indiſche Volk, daß ſie nicht mit⸗ einander Krieg führen. So haben auch die Dreier⸗ paktmächte in ihren Ländern keine indiſchen Volks⸗ angehörigen interniert oder eingeſperrt. Die Dreier⸗ paktmächte haben für das indiſche Volk und ſein Streben nach Freiheit nur Sympathie und Verſtändnis. Ich bin überzeugt, daß, wenn Indien nicht an Englands Krieg teilnimmt, auch nicht die geringſte Möglichkeit für einen Angriff auf Indien durch eine der Dreierpaktmächte beſteht. Und wenn Sie auch nur die geringſte Sympathie für das indiſche Volk empfinden und ihm die Schrecken anoderner Kriegführung erſparen wollen, dann möchte ich Sie bitten, dafür zu ſorgen, daß Englands Militärbaſis von Indien entferntwird und die Ausnutzung meines Landes für Mren impe⸗ rialiſtiſchen Krieg aufhört. Der Miniſterpräſident von Javan hat bei zwei Gelegenheiten klar und unzweideutig zum Aus⸗ druck gebracht. daß die feſte Politik ſeiner Regie⸗ rung die eines unabhängigen Indiens ſei. Darf ich Sie und Ihre Regieruna bitten, die Formulie⸗ runa der javaniſchen Regierung, nämlich„Indien für die Inder“ ohne Hintergedanken anzunehmen, und unmittelbar in die Wirklichkeit umzuſetzen? Das heißt, indem der letzte Engländer In⸗ dien ſofort verläßt. Das wäre der einzige gültige Maßſtab für Ihre Aufrichtiakeit. Indien iſt ſeſt entſchloſſen, ſich ſeine Freiheit mit allen Mitteln zu erkämpfen. Das indiſche Volk weiß heute, daß die ſchwarze Nacht der Sklaverei vorüber und die Dämmerung der Freiheit angebrochen iſt.“ Cripps bei Gandhi Das britische ungebot:„Selbstverwaltung jeizt und Dominion-Verwaltung nach dein Kriege“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 2— Stockholm, 28. März. Cripps hatte geſtern eine zweiſtündige Unterrebung mit Gandhi. Nach ihrer Be⸗ endigung verweigerte Gandhi der Preſſe iede Auskunft. Der Neu⸗Delhi⸗Korreſpondent der indiſchen Zei⸗ tung„Amrita Bazar“ glaubt in der Lage zu ſein, heute die Umriſſe des von Cripps erſolgten briti⸗ ſchen Angebotes anzugeben. Danach werde Indien bedingungslos die Dominionſtellung unmit⸗ telbar nach dem Kriege zuerkannt werden. Dabei würde gleichzeitia keine direkte Forderung auf Ga⸗ rantie der britiſchen Kapitalintereſſen erhoben wer⸗ den und ebenſowenig wurde die Frage der Fort⸗ dauer einer britiſchen Kontrolle der Zivil⸗ und Mi⸗ litärverwaltung geſtreift. Der Plan ermögliche die Bildung eines Bundesſtaates und die verſchiedenen Propinzen und Staaten hätten ſelbſt zu entſcheiden, ob ſie ſich ihm anſchließen wollten oder nicht. Auf der anderen Seite müßten von den Indern ſofort „Maßnahmen, die einen erhöhten indiſchen Kriegsein⸗ ſatz gewährleiſten, getroffen werden. Eine Meldung des United⸗Preß⸗Korreſpondenten in Neu⸗Delhi deckt ſich ungeſähr mit dieſen Angaben, jedoch wird noch das ſehr wichtige Detail hinzuge⸗ fügt, daß Indien die ſofortige Selbſtyer⸗ waltung zugeſtanden werde. In dieſem Falle wäre es jedoch recht dunkel, worin der eigentliche Unterſchied zwiſchen der angeblich für ſofort ange⸗ botenen„Selbſtverwaltung“ und der für nach dem Kriege zugeſagten Stellung eines Dominions zu exkennen ſein ſoll. Es iſt anzunehmen. daß die zur Diskuſſion ſtehende Selbſtverwaltung im Hinblick auf den Inhalt der Komyetenzen beſchränkt iſt, und daß den Briten entſcheidende Poſitionen in der in⸗ diſchen Adminiſtration auch nach dem Kriege einſt⸗ weilen vorbehalten bleiben. Cripps:„Mein Entwurk bleibt unverändert“ (Funkmeldung der NM3.) —++ Berlin, 28. März. Ich habe nur eine einzige Abänderuna an meinem Entwurf für die Vorſchläge gemacht. Ich habe einen Satz anders abgefaßt, von dem be⸗ hauptet wurde, daß er unklar wäre. Sonſt bleibt mein Entwurf unverändert.“ Dieſe Aeußerungen Cripps, die er nach einen Reutermeldung aus New Delhi am Samstag morgen auf der Preſſekonferenz machte, liefern wieder ein⸗ mal den Beweis dafür, daß die angeblichen„Ver⸗ handlungen“, mit denen Cripps im Auftrage Chur⸗ chills das indiſche Volk durch raffinierte Betrugs⸗ manöver in dieſen Krieg hineinzwingen will, nichts anderes als ein glattes Diktat ſind. Was Cripps im übrigen unter„Verhandlungen“ verſteht, kommentieren in präziſer Weiſe ſeine Worte über ſeine Unterredung mit Gandhi. „Bei den geſtrigen Verhandlungen mit Gandhi“, ſo ſagte Cripps wörtlich.„fprachen wir vom Wet⸗ ter, von der Ernährung, von der Geſundheit und einigen anderen Dingen“. Die USA müssen Küstenschiffahrt einstellen! Die Küstenschitte werden für den Ozeanverkehr gebraucht/ Immer stärkere Ueberlastung des Bahnverkehrs — Genf, 27. März.(Sonderdienſt d. NM3.) Nach einem Bericht der amerikaniſchen Wochen⸗ ſchrift„Time“ hat ſich die amerikaniſche Regierung ſchon vor einiger Zeit zu einſchneidenden Maßnah⸗ men entſchließen müſſen, um der wachſenden Schiffs⸗ raumknappheit entgegenzutreten, Dieſe Maßnah⸗ anen mußten infolge der neuen Verluſte in den letz⸗ ten Wochen noch verſchärſt werden. Die Küſten⸗ ſchiffahrt zwiſchen den Häfen der amerikaniſchen Atlantik⸗ und der amerikaniſchen Pazifikküſte iſt praktiſch eingeſtellt. Die einzige Ausnahme bildet der Tankerverkehr, der zur Folge hatte, daß die Ver⸗ luſte gerade an Tankſchiffen in den vergangenen Wochen beſonders anſtiegen. Wie die„Time“ mit⸗ teilt, haben bisher 16 Reedereien mit rund 170 Schif⸗ ſen den Verkehr zwiſchen den beiden amerikani⸗ ſchen Küſten durch den Panamakanal aufrecht⸗ erhalten. In normalen Jahren wurden von dieſen Schiſſen rund ſieben Millionen Tonnen Fracht befördert, darunter 1500 000 Tonnen Holz, 1 200 000 Tonnen Nahrungsmittel und 1 200 000 Tonnen Stahlerzeugniſſe. 5 Alle dieſe Frachten müſſen ietzt auf dem Eiſenbahn⸗ wege von Weſten nach Oſten befördert werden. Da⸗ zu ſind, wie„Time“ ausrechnet, nicht weniger als 17500 zuſätzliche Eiſenbahnwaggons erforderlich. Dieſe durch die deutſchen U⸗Boote erzwungene Ver⸗ lageruna des Verkehrs hat die amerikaniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaften vor eine ſchwierige Frage geſtellt, da das amerikaniſche Bahnnetz ohnehin ſchon ſeit langem ſtark überlaſtet iſt. Der amexikaniſchen Re⸗ gieruna blieb aber keine andere Wahl. da die ame⸗ rikaniſchen Küſtenſchiſfe, ſo wenia ſie im Einzelfalle auch für Hochſeefahrten geeignet ſein mögen, unbe⸗ dingt für überſeeiſche Transvorte eingeſetzt werden mußten, da die Produktion der Werften auch nicht mit der Verſenkungsziffer Schritt Er kriegt nicht genug! EP. Liſſabon, 28. Mäpz. Präſident Rooſevelt hat, wie aus Waſhington ge⸗ meldet wird, um die Bewilliguna weiterer 18,5 Milliarden Dollar für Rüſtungszwecke erſucht. Seine Forderung wurde dem Bewilligungs⸗ ausſchuß des Abgeordnetenhauſes überwieſen. Costarica in den Ränden der Vankees (Funkmeldung der NM3.) + Vigo, 28. März. Nach bier eingetroffenen Berichten aus San Joſe hat die Regierung von Coſtarica die Einrichtung eines Flugſtützpunktes der USA⸗Luftwaffe auf dem Gebiet der Republik Coſtarica bekanntgegeben. Der USA⸗Fluaſtützvunkt dient angeblich zum Schutz der Schiffahrt nach dem Pazifik und dem Karibiſchen Meer. Der Geueralſtabschef der rumäniſchen Wehrmacht in Deutſchland. Auf Einladung von Generalfeldmar⸗ ſchall Keitel trifſt am Samstaa dex Chef des General⸗ ſtabes der rumäniſchen Wehrmacht. General Stefler, als Gaſt des Heeres zu einem mehrtägigen Beſuch in Deutſchland ein. Schlun mit Hamstern, Schwarz- und Tauschhandel! Ein Anikel or. Goebbeis“- Wesentlich verschärtte Stralbesümmungen gegen alle Verstöge auf Es iſt deshalb kein Zufall, daß gerade in dieſen dnb. Berlin, 28. März. Uuter der Ueberſchriſt„Ofſene Aus⸗ ſyrache“ veröſſentlicht die Wochenzeitſchrift Das Reich“ einen Artikel aus der Feder von Reichsminiſter Dr. Goebbels, dem wir ſolgende weſentliche Stellen entnehmen: Die neue Kürzung der Lebensmittel⸗ rationen, die am 6. April in Kraft treten wird, greift tief in den Kriegshaushalt jedes einzelnen Staatsbürgers ein. Es wäre deshalb auch ganz un⸗ ſinnig und abwegig, ſie etwa beſchönigen oder baga⸗ telliſteren zu wollen. Die zuſtändigen Stellen haben lange überlegt, ob ſie in dieſer Höhe, zu dieſem Zeit⸗ punkt oder auch überhaupt durchgeführt werden müſſe. Sie ſind einhellig zu der Ueberzeugung ge⸗ koanmen, daß ſie jetzt und in dem mitgeteilten Um⸗ fange notwendig ſei, und haben ſich dann auch zu dieſem ſchweren Schritt entſchloſſen. Wir müſſen eine Vorratswirtſchaft auf lange Sicht betreiben, die es uns geſtattet, den Krieg unter allen Umſtänden bis zum ſiegreichen Ende durchzuhalten. Wir wiſſen ſelbſtverſtändlich auch, daß der ge⸗ wählte Zeitpunkt der Kürzun asder Ra⸗ tionen nicht gerade günſtig iſt: Die Kar⸗ toffeln ſind knapp. Sie konnten infolge des lang anhaltenden Froſtes noch nicht aus den Mieten ge⸗ holt werden. n dem Markt erſcheinen, wenn der Frühling endͤgül⸗ tig da iſt; aber immerhin hat uns der abnorm lange Winter einen dicken Strich durch manche Rech⸗ nung gemgcht, die auf dem Papier ſchön und glatt aufging. Gemüſe ſehlt, vor allem in den großen Städten, kurz und aut, uns wäre auch wohler ge⸗ weſen, wenn wir die harte Maßnahme noch um ein paar Monate hätten hinausſchieben können. Aber es aing nicht. Die Regieruna will nicht nur den Sieg, ſie arbeitet und kämpft dafür und iſt ſchließ⸗ lich auch dafür verantwortlich. Sie hat die Pflicht, das zu tun. was die Lage gebietet. Darüber hinaus aber kann das Volk mit Recht von ihr verlangen, daß die Laſten, die der Krieg uns aufbürdet, gerecht verteilt werden. Niemand darf ſich bei uns von den Opfern, die die Nation in ihrer Geſamtheit für den Sieg bringen anuß, aus⸗ nehmen. Wer unſere Kriegführuna ſtört oder gar verdient härteſte Strafe, unter Umſtänden Sie werden in größeren Mengen auf Tagen der Miniſterrat für die Reichsverteidigung eine Verordnungmit Geſetzeskraft er⸗ laſſen hat, deren erſter Paragraph beſagt, daß, wer Rohſtoſſe oder Erzeugniſſe, die zum lebens⸗ wichtigen Bedarf der Bevölkerung gehören, ver⸗ nichtet, beiſeiteſchaſſt oder zurückhält und dadurch böswillig die Deckung des Bedarfs geſührdet, mit Zuchthaus oder Geſängnis, in beſonders ſchweren ällen mit dem Tode beſtraſt wird. it Ge⸗ üngnis wird beſtraft, wer in Ausübung eines Beruſes ober Gewerbes für die Bevorzugung eines anderen bei der Lieſerung von Waren oder Darbietung von Leiſtungen einen Vorteil fordert oder ſich oder einem anderen verſprechen oder ge⸗ währen läßt oder die Lieſeruns von Waren oder einen ſonſtigen Vorteil anbietet, verſpricht oder gewährt, um ſich oder einem anderen Ware oder Leiſtungen bevorzugt zu verſchaſſen. Die Staatsanwaltſchaften ſind angewieſen, mit aller Schärfe Verſtöße gegen dieſe Verordnung zu ver⸗ folgen, und wenn vielleicht bisher hier und da Milde in diefen Dingen geübt wurde, ſo iſt es von jetzt ab aus damit. Der Schleich⸗ und ein Geſchäft zu machen verſuchen, um daanit dem Kriege ein Schnippchen zu ſchlagen, iſt geſtellt. Jetzt 8 Fraktur geredet. 8 ſoll gewiſſe Leute gehen, die ſich gar nichts da⸗ bei denken, ſich auf dunklen Wegen und mit horrenden Ueberpreiſen lauſend rationierte Lebens⸗ und Ge⸗ nußmittel zu verſchaffen. Sie erhalten hiermit eine letzte Warnung. Es wird ſich in Bälde nicht mehr rentieren, für eine beſonders liebevolle Pflege des Bauches unter Umſtänden den Kopf zu riskieren. Im Kriege gehören alle Waren und Lebensmit⸗ tel dem ganzen Volke. Sie müſſen deshalb gleich⸗ mäßig und gerecht verteilt werden. Was der Bauer erzeugt, gehört dem ganzen Volke. Er ſoll und muß den Hamſterer von ſeinem Hofe weiſen. Was deutſche Erde und deutſcher Fleiß her⸗ vorbringen, geht durch die Haud des Kauf⸗ maänns. Er iſt Treuſänder dieſer Waren. Er verteile ſie gexecht. Durch Tauſchhandel macht er ſich ſchwer ſtrafbar. Auch die Leiſtung des Handwerkers hat ihren gerechten Preis. Es iſt deshalb unehrenhait auſchhandel, mit dem gewiſſen⸗ und verantwortungsloſe Elemente dem Gebiete der lebensmittewersorgung und ſtrafbar, Sondervorteile zu verlangen und anzunehmen. Die deutſche Hausfrau erwarte und verlauge vom Verkäuſer nur, was ihr zuſteht. Die Hin⸗ gabe von Ueberpreiſen und Schmiergeldern iſt ihrer nicht würdig und außerdem ſtrafbar Tauſchhandel, Schleichhandel, Wucher, Preis⸗ überbietung und Beſtechung werden beſtraft. In beſonders ſchweren Fällen werden Ber⸗ mögenseinziehung und Todesſtraſe verhüngt. Feder, ob Erzeuger, Kaufmann oder Käufer, ſetze ſeine Ehre Harein, vorbildlich zu handeln. Jeder begnüge ſich mit dem, was ihm zuſteht. Das iſt auch Dienſt am Kriege und Borarbeit für den Sieg. Es kommt dabei auf uns alle an. Wir können uns nicht vorſtellen, daß es noch je⸗ manden unter uns aibt, der dieſen Appell an An⸗ ſtändigkeit und Sauberkeit überhören wollte. Wer es dennoch tut, handelt auf eigene Gefahr. Wir haben alle in dieſer ſchwexen Zeit unſeren Optimismus und unſere tiefe, ia faſt heilige Gläu⸗ bigkeit nötig. Wer ſie wißbraucht, wer mit unſerer Geoͤuld und mit der Anſtändigkeit unſeres Volkes ſpielt, dem muß ſo lange und ſo ſchmerzhaft auf die —— geklopft werden, bis ihm die Luſt daran ver⸗ geht. eeeeeeeeeeeenee Dynamit-Expiosion in den UsA: 31 Tote EP. Buenos Aires, 7. März. In der Stabt Caſton in Peunſylvanien ereignete ſich eine ſchwere Dynamitexploſion. 31 Meuſchen wurden getötet. Wie aus Neuyork berichtet wird, war die Exploſion, bdie in der Lehig⸗ und Portland⸗Jement⸗ffabrik durch die Entzündung von 20 Tonnen Dynamit verurſacht wurde, 150 Kilometer weit im Umkreis zu hören. Man befürchtet, datz die Zahl der Toten ſich noch wei⸗ ter erhöhen wird. Ein Teil des Fabrikgebäudeg iſt völlia zerſtört. Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Di Alois Winbauer Herausgeber, Drucker und Verleger Neue Maanheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co, Mannheim R 1. 4/8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Aus Welt und Leben F T7JTPPPPPPP0G0P0GP0PPGPPGP0PGG0PGG0000GP0GPP0PT0P0TTPPT0TT0T0TTTPTTTT———— FPPPPDDDDDDDPD Altwiener Possenherrlichkeit am Schillerplatz Nestroys„Mädel aus der Vorstadt“ triumphiert im Nationaltheater Es hat ſich halt in den letzten Jahren— freund⸗ lich willkommen gaheißenes Gegengewicht gegen die ſchwer laſtende Bürde unſerer Tage!— auf dem Luſtſpielgheater faſt ſo etwas wie eine Neſtroy⸗ Renaiſſance aufgetan. Ganz war er ja nie von den Brettern verſchwunden, der Lumpazivagabundus⸗ Dichter aus dem biedermeierlichen Wien. aber die heute Lahenden kennen ihn und ſeine Weſensart unvergleichlich viel beſſer als die vergangene Generation, die ſich in überheblichem Snob von der einſchichtigenNeſtroy⸗Poſſenherrlichkeit zu diſtanzieren liebte, ſintemalen eine„Poſſe mit Geſang und Tanz“ dem hochgekommenen Bürgertum von damals eine nicht mehr ganz ſtandesgemäße Angelegenheit ſchien. Hei! mit welchem Behagen würde Neſtroy dieſe zbeſſeren Leut', wenn er ſie erlebt hätte. zur Ziel⸗ ſcheibe ſeines reſpektloſen Spottes gemacht haben! Heute alſo ſtehen wir ihr wieder unbefangener gegenüber dieſer altväterlich⸗verklungen anmutenden Welt der Wiener Volkspoſſe voll Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung. Nachdem im Vor⸗ jahre Neſtroys„Einen Jux will er ſich machen“ mit viel Erfolg geſpielt worden iſt, unterhält das Natio⸗ naltheater ſeine Beſucher diesmal auf nicht weniger vergnügliche Art mit der Geſangspoſſe„Das Mädel aus der Vorſtadt“, in der es, mit viel gemächlichem Umſtand aber doch unter erheblichem Aufgebot wärmenden Witzes, parodiſtiſchen Geiſtes und prickelnden Spottes darum geht, einem ſich ge⸗ rieben dünkenden ſkrupelloſen Spekulanten wieder eine redliche Seele in den geräumiaen Wanſt zu zaubern und ihn gleichzeitig ſchröpfend zu beſt rafen für das, was er durch ein ſchmutziges Geldmanöver einer kleinen Stickerin aus der Vorſtadt und ihrem Vater an Unrecht getan. Nebenbei muß dem armen Haſcherl von Stickerin aber auch der Herr Bräuti⸗ gan wieder zugeſchanzt werden, der. einfältig ge⸗ nug, ſich von einer am Kornhandel ebenſo reich wie hochnäſig gewordenen ältlichen Kokette angeln ließ. Es muß ferner, ſo wills das gute Wiener Herz, auch dieſer liebes⸗ und heiratswütigen Dame ein neuer Freier als Erſatz verſchafft werden, und ſchließlich möchte die Madame Storch, ein reſpektables Weibs⸗ bild von Witwe und Leiterin der Nähbſtube des troddelmützchen⸗bewehrten kurioſen Herrn Knöpfel gefälligſt ein zweites Mal unter die eheliche Haube ppaktiziert ſein. Man ſieht, es gibt in dieſen drei Akten allerhand zu werken. Indes: was vorgeht iſt trotz alledem nicht überwältigend, weſentlicher iſt, wie es vor ſich geht, mit welchen Mitteln Neſtroy ſein luſtig bewimpeltes Poſſenſchifflein auf große Fahrt ſchickt, wie er im Spiegel des Typiſchen eine ganze ſchillernde Welt mit vielem Drum und Dran und Nebenbei ſich einfängt, ſie mit jenem ins Virtu⸗ oſe geſteigerten Witz erfüllt, der immer auf die Bloß⸗ ſtellung menſchlicher Schwächen und ihre Lächer⸗ lichmachung erpicht iſt. Das geſprochene Wort, das geſungene und getanzte Kuplet mit ſeinen vieldeut⸗ ſamen Refrains, der ernſt gehobene oder ſchalkhaft dräuende Zeigefinger auch, ein Blick. ein Tonfall, eine Handbewegung— alles und jedes dient jenem moraliſchen Ziel, uns auf erzvergnügliche Weiſe von unſeren Schlechtigkeiten zu erlöſen. Denn Sieger bleibt bei Neſtroy immer das Moraliſche wenn auch oft erſt nach vielen Kreuz⸗ und Querſchlägen. So war es auch geſtern. Hans Becker hatte mit Luſt alles auf Schmiß und Schwung. und, wo es nötig war, auf zärtliche Bedächtigkeit geſtellt. Auf den von Allmut Trautmann mit Liebe und Geſchmack hergerichteten Schauplätzen, im Salon jener ſäuerlich⸗affektierten Kornhändlerswitwe, in der heimeligen, mit drei feſchen Nähmaberln beſetz⸗ ten Werkſtatt der Madame Storch und im üppigen Gartenreich des plutokratiſchen Landſitzes des ſau⸗ beren Herrn Spekulanten Kauz entfaltete ganze luſtige Bilderbogen dieſes Spiels, regnete es Bonmots und gutgedrechſelte Apereus, wurde ge⸗ liebt und geliebelt. in klingenden Reimen und ge⸗ zirkelter Proſa Weis⸗ und Bosheiten geſagt. Einer aber, als wär's der ſelige Neſtroy ſelber, hat alles am Bändel: der„Winkelagent“ mit dem Spürhund⸗ namen Schnoferl(alias Langheinzl), philoſo⸗ phierender, ſingender und tanzender Hans Dampf aller Gaſſen, die wandelnde Chronique ſcandaleuſe, Berater und Helſer aber auch der Beladenen und Bedrängten(meiſtens der Liebesleut'), Drahtzieher und eulenſpiegelnder Ränkeſchmied gegen die Hoch⸗ mögenden und Großkopfeten, ſo ſie Unrecht tun, gleichzeitig aber vigilanter Einrenker verfahrener Situationen, Räſonneur von Temperament und Beruf, ſudermänniſcher Graf Traſt, auf klein⸗ bürgerlich⸗neſtroyiſch gebügelt, vollgeſtopft mit klei⸗ nen blitzenden Weisnetteſpßüchſeir, und Frozzeleten, wie Zuckerl auszuteilen beliebt. Das alles machte Langheinz mit Grazie und Laune. Man muß ihn mit Frau von Erbſenſtein⸗Landerich in einem kupletartigen Duo Walzer. Polka und Czardas tan⸗ zen ſehen, und man wacht noch tief in der Nacht mit Lachen auf, ſo man unſanft aus den Federn ge⸗ flötet wird. Na, und der Kleinert! Wohlge⸗ nährter Spekulantendickſack und trotz ſchütteren Grauhaares großer Jäger vor dem Herrn im Reiche der Damen. Vier Jünglinge könnte die Natur aus ihm machen— ſagt er ſelbſt von ſich.„Sie Vokati⸗ vus“, ſagt einmal der Schnoferl kennzeichnend zu dieſem dunklen Ehrenmann, dem wir tief und nicht ohne Schaudern hinter die geblümte Weſte blicken dürfen. Auch Herr Kauz ſingt uns eins, daß es eine Freude iſt. Wie ſie uns denn alleſamt ihr vorge⸗ ſchriebenes'ſtanzel— bitt' ſchön Herr Kavpell⸗ aneiſter!— ins Parkett hinunterzwitſchern: ſo die rührend'ſchamige Aimee Stadler, die als das Mädel aus der Vorſtadt mit dem vor lauter Schüch⸗ ternheit ſchier deppeten Karl Pſchigode im lin⸗ den grünen Frack als Bräutigam mit Hinderniſſen ein pikantes Duo⸗Kuplet vom klaſſiſchen Liebespaar ſingt, die Lola Mebius als rundlich-wirblige Madame Storch und ſelbſt der Friedrich Hölzlin⸗ Knöpſel, der ſeine gereimte„Oder wie⸗ oder was⸗ oder wann⸗Philoſophie“ als meiſterliches Kabinett⸗ ſtück präſentierte. Lotte Schimpke, Hildegarh Rößler und Hertha Fuchs trieben als neckiſches Näherinnen⸗Trio ihr munteres Weſen. und Kitty Dore Lüdenbach ſah man als charmantes herr⸗ ſchaftliches Stubenmädchen durch die Neſtroywelt geiſtern. Joſef Renkert hat als ſmarter Diener einmal eine Verbeugung vor ſeinem Herrn zu machen. Sigund Klenter gab vom Dirigenten⸗ pult aus dem Muſikaliſchen und Geſanglichen Schliff und Glanz. Eine wahrhaft erihriſchende Gaudi, nehmt alles Carl Onno Eiſenbart. nur in allem. Berliner Brief Der Vater der Statistik.— Das Gesetz der großen Zahl.— Der Vater des Anilins — Berlin, Ende März. Die Statiſtik iſt das Rückgrat der Sozialwiſſen⸗ ſchaft! Dieſe Feſtſtellung klingt uns Gegenwärti⸗ gen ganz plauſibel, vor knapp 200 Jahren war ſie jedoch noch völlig neu. An dieſen Unterſchied wur⸗ den die Berliner in der vergangenen Woche erin⸗ nert, denn es jährte ſich zum 175. Male der Todes⸗ tag eines Mannes, der als der erſte Sozialwiſſen⸗ ſchaftler angeſehen werden muß. Das war der Propſt Johann Peter Süßmilch, deſſen Gedenken heute nur noch ein Bild in der Berliner Propſtei feſthält. Das mag den Reichshauptſtädtern etwas un⸗ dankbar erſcheinen, weil der aleiche Gottesmann auch ein beachtliches geſchichtliches Werk über ihre Stadt geſchrieben hat, das für die Forſchung noch immer wertvoll iſt. Aber, hier ſoll ja nicht von den örtlichen Inter⸗ eſſen geſprochen werden, ſondern von den allgemei⸗ nen. Und da muß geſagt werden, daß die Statiſtik jeden Menſchen etwas angeht. Wir ſelbſt ſind ihr wohl das dankbarſte Obiekt. Von der Geburt bis zum Tode unterliegen wir ihrem Zahlenregiment, ihre Erkenntniſſe aus Geburt, Krankheit, Beruf, BVerbrauch. Lebensalter uſw. bilden die zahlen, die in vieler Hinſicht unſer Leben beeinfluſ⸗ ſen. Ohne Statiſtik wäre heute ein geordnetes Zu⸗ ſammenleben der Menſchen überhaupt nicht möglich. Der Mann aber, der dieſe Erkenntnis lange vor uns hatte, war jener Propſt Süßmilch. Er ſchöpfte die Anreaung zu ſeiner wiſſenſchaftlichen Tat aus den Kirchenbüchern. Sie waren zu ſeiner Zeit die ein⸗ zigen Quellen, die Aufſchluß über Geburt, Krank⸗ heiten, deren Urſachen. Abſtammung, Beruf und Tod gaben. Süßmilch brachte zuerſt Syſtem in dieſe Nachweiſe und baute darauf Gebäude auf, an deſſen Tür er unſichthar die Worte „Göttliche Ordnung“ ſchrieb. Die„Göttliche Ord⸗ nung, in der Veränderuna des menſchlichen Ge⸗ ſchlechtes, aus der Geburt, dem Tode und der Fort⸗ pflanzung desſelben erwieſen“— ſo nannte er auch ſein berühmteſtes Buch, das der Philoſoph Chri⸗ ſtian Wolf⸗Halle„als eine Probe“ bezeichnete,„wie die Wahrſcheinlichkeitstheorien zum Gebrauch im menſchlichen Leben verwerthet werden können.“ Das Werk Süßmilchs bildet alſo die Grundlage der mathematiſchen Statiſtik, die wir uns nicht mehr wegdenken können. Die entſcheidenden Sät; ſormu⸗ lierte der Probſt ſo:„Die Beobachtung großer Maſſen iſt der Weg zur Erkenntnis der Regelmäßig⸗ keit in den ſcheinbar zufälligen Erſcheinungen Man muß erſt eine Menge einzelner und kleiner Fälle viele Jahre ſammeln, und ganze Provinzen Raermmzene uon, um dadurch die verborgenen Regeln der„Ordnung und Geſetzmäßigkeit ans Licht zu bringen.“ Mit dieſen Sätzen hat Süßmilch be⸗ deutungsvoll auf das Geſetz der großen Zahl hin⸗ gewieſen, dem, wie wir jetzt wiſſen alle menſchlichen Handlungen, ſein Leben und ſein Milieu unterliegen. Eine außerordentliche Begabung war auch Pro⸗ feſſor Friedlieb Rung e, der erſte Chemotech⸗ niker Deutſchlands. den man heute als den„Vater des Anilins“ bezeichnet, nachdem noch vor 40 Jahren ſein Name kaum in einem Lerikon zu entdecken war. Runge iſt vor 75 Jahren geſtorben. Damals ahnte man kaum; welche Bedeutung einſt die Steinkohlen⸗ chemie erlangen würde. Heute haben wir tagtäglich mit ihren Produkten zu tun. Runge war ſchon ein alter Mann als er die erſte öffentliche Auszeichnung erhielt. Auf der Londoner Gewerbeausſtellung 1862 fünf Jahre vor ſeinem Tooe) wurde ihm eine Preis⸗ medaille zuerkannt. Das war ein Dank für ſeine Schlüſſel⸗ ein wiſſenſchaftliches ſchon im Jahre 1834 auf dem Gebiet der Stein⸗ kohlenchemie gemachten Entdeckungen. Runge ſtammte aus Billwärder bei Hamburg. Er wollte zunächſt Apotheker werden und ging nach Lübeck in die Lehre. Dort machte er ſeine erſte Entdeckung. das Atropin, jenen Stoff, der die Pupillen vergrö⸗ ßert und noch heute in der Medizin und Augen⸗ heilkunde Anwendung findet. Als junger Student in Jena bekam Runge wegen ſeiner Experimente bald den Spitznamen„Dr. Gift“. Eines Tages durfte er zu Goethe kommen, um ihm die Wirkung des Atropins an den Augen einer Katze zu demon⸗ ſtrieren. Der Dichterfürſt belohnte den Studiker, indem er ihm eine Schachtel mit den damals auch ſehr raren Kaffeebohnen ſchenkte. Runge machte auch daran ſeine Unterſuchungen und fand das— Coffein. Schon mit 25 Lebensjahren wurde Runge von 80 Berliner Univerſität in ihren ſich der kannt. Durch Zufall fand er beim Laborieren Zu der japanischen Ofiensive gegen Mandalay in Burma Straßenbild von Mandalay. (PB3Z., Zander⸗Multiplex⸗K. Hier leisten die Ameriltaner den letzten Hauptwiderstand Das Felſeneiland Corregidor am zur Bucht von Manila. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Lehrkörper aufaenommen. Er las über Tier⸗ und Pflanzenchemie. Anſchließend gina er nach Paris und an die Unirerſität Breslau, die ihn zum außerordentlichen Profeſſor der Technologie er⸗ nannte. 1830 tauchte er jedoch wieder in Berlin auf, wo er bei der Preußiſchen Seehandluna eine Stel⸗ lung annahm. Er wurde Direktor einer dieſem Geldinſtitut gehörigen chemiſchen Fabrik in Ora⸗ nienburg bei Berlin. Von hier aus überraſchte er die Welt mit unzähligen Entdeckungen. Eine da⸗ von war die— Karbolſäure. Hinter den Fen⸗ ſtern ſeines kleinen Hauſes brannten die erſten Stearinkerzen Deutſchlands, ebenſo wurde in der Oranienburger Fabrik die noch heute als Marken⸗ ware bekannte„Oranienburger Kernſeife“ geboren. Runge fabrizierte aber auch eine dauerhafte Tinte und— Kunſtdünger. Seine beoeutendſte Entdeckung blieb aber das Anilin. Hatte Runge mit ſeinen Entdeckungen Glück, ſo verhielt es ſich mit ſeinem perſönlichen Leben oft umgekehrt. Jahrelang ſchlug er ſich mit der See⸗ handlung wegen ſeiner Penſion herum, und an öffentlichen Anerkennungen fehlte es faſt ganz. Dies mag die Urſache daſür geweſen ſein, daß Runge mit zunehmendem Alter ein Sonderling wurde. Er legte ſich eine Sprache zu, die kaum einer verſtand, außer⸗ dem vernachläſſigte er ſein Aeußeres. Er ließ ſich nicht die Haare ſchneiden, legte ſonſt aber ein gemüt⸗ liches Gebaren an den Tag. Sein Haus, zu dem auch ein Experimentier⸗Garten gehörte, war lange Zeit wegen der Gaſtfreiheit ſeines Beſitzers in Berlin be⸗ Bei folchen Gelegenheiten überraſchte Runge ſeine Beſucher durch allerlei Kunſtſtücke. Er bot nicht nur ſelbſt zubereitete Obſtſäfte und Fruchtſpeiſen an, ſondern ſetzte die Damen auch durch ſein ſchnelles 280965 in Erſtaunen. Das ganze Geheimnis war ein Dampfkochtopf, deſſen Prinzip zwar nicht von Runge ſtammte, das aber immer weil es in der Praxis kaum angewandt wurde. Durch Runges iſt 98 550 zweite Heimat, Oranienburg an der Havel, weltbekannt geworden. Die Stadt hat es deshalb nachträglich nicht an Dank gegenüber ihrem einſtigen Bürger fehlen laſſen. Schon peim 100. Geburtstage des Anilins wurde das deutlich. Runge⸗Erinnerungsſtätten werden ſorg⸗ fältig gepflegt. und die Gemeinde ſelbſt bezeichnet ſich nun mit Stolz als„Runge⸗Stadt“. Der Berlin er Bär. eeeeeeekese,— Der Dichtung Stimme Rezitationsabend Annemarie Marks⸗Rocke Rezitationsabende, Abende mit auten Rezitationen aus dem immer wieder neu zu er⸗ ſchließenden Schatz der deutſchen Dichtung, ſind in Mannheim eine Seltenheit geworden. Sage aber niemand, hier wäre kein Boden für ſo etwas. Denn das gab es einmal und füllte die Säle mit ſeinem erwartungsvoll lauſchenden Publikum, und Anne⸗ marie Marks⸗Rocke ſprach geſtern abend im großen Saal der Handelskammer durchaus nicht vor leeren Bänken. Es wäre aber auch ſchade ae⸗ weſen um jeden freien Platz, denn Annemarie Marks⸗Rocke brachte eine wohlüberlegte, erleſene Auswahl aus dem ewigen Vorrat deutſcher Poeſie mit, die ſie anit wandlungsſähiger Geſtaltungskraft zu beſeelen wußte. Im Nu waren die Zeiten über⸗ brückt, die uns von Goethe, Schiller, der Droſte, Mörike, Keller, Gellert und Anderſen trennen. Wie zeitlos⸗gültig iſt Schillers„Siegesfeſt“, wie wun⸗ derſam greift uns Mörikes„Erinna an Sappho“ ans Herz, wie eigentümlich fern und nah berührt uns die Droſte mit dem„Abſchied von der Jugend“ und den Bekenntniſſen eine ſtolzen, einſamen Her⸗ zens, das ſie dem Gedicht„Die Bank“ anrertraut hat. Wie anregend wurden uns die„Alten Weiſen“ von Gottfried Keller erſchloſſen. Ein feiner Hauch aoldener Heiterkeit lag über dem letzten Teil der Vortragsfolge. Die edle Schalkhaftigkeit Goethes(„Wirkuna in die Ferne“), die entzückende altfränkiſche Umſtändlichkeit Gellerts und der bezaubernde behaaliche Märchenton Ander⸗ ſens verfehlten ihre auflockernde, löſende Wirkung nicht. Annemarie Marcks⸗Rocke ſprach Verſe und Proſa anit einer wohltemperierten Miſchung von Natur und Kunſt, die ſicheres Können und geläu⸗ terten Geſchmack offenbarte. Es gab viele Blumen und reichen Beffall aus dankbar geſtimmten Herzen. Dr. F. W. Koch. (0 Vorſtellungsänderung im Nationaltheater. Glanka Zwingenberg und Georg Faßnacht ſind erkrankt. Am Sonntag, dem 29. März, wird des⸗ halb an Stelle von„Die Macht des Schickſals“ die heitere Oper von Eugen Bodart„Der leicht⸗ ſinnige Herr Bandolin“ gegeben, die am 07 zur Uraufführung gelangt. Anfang: 8 Uhr. Friedrich Brandenburg inſzeuiert in Bologna. Intendant Friedrich Brandenburg wurde ein⸗ geladen, im April im Tegtro communale in Bologna Richard Wagners„W al ku 1 e⸗ zu inſdenieren. Musik der Cegenwart in Luduigshafen Das Sonderkonzert der Stadt Ludwigshafen brachte Muſik der Gegenwart. Die künſt⸗ leriſche Leitung lag in Händen des GMꝰD Fride⸗ rich, als Soliſt war Walter Hauck(Bariton) ge⸗ wonnen. Von Hermann Maria Wette hörten wir eine Sinfonietta. Die Uraufführung des Werkes iſt das Verdienſt Karl Friderichs. der auch die Anregung zu ſeiner Entſtehung gab. Der erſte Satz der vierſätzi⸗ gen Sinfonietta hat typiſche Sonatenform und ſtellt zwei ſtark unterſchiedliche Themen gegeneinander, friſch und kraftvoll das eine, grotesk⸗humorig das andere. Der lanaſame Satz iſt von düſteren Grund⸗ gedanken beſchattet, dem am Schluß ſich eine Art Intermezzo hinzugeſellt. Neben der Form einer Sarabande— im Tanzſtil ſchreitend— bringt das gefällig bewegte Tempo des letzten Satzes freundͤlich heitere Stimmung. Die ideal ſchönen Hornſoli blies meiſterhaft Kammermuſiker W. Klein. Ein wirkungsvolles, äußerſt heikel und exponiert liegen⸗ des Duo(Fagott und Horn) adelt weſentlich das ſchattenhafte Graudunkel des langſamen Satzes. Die Aufführung war eine komplizierte Aufgabe, die unter Friderichs ſorgſamer Kleinarbeit zu beſtmög⸗ licher Wirkuna kam. Wenn auch das ſtarke Indiri⸗ dualität verratende Werk nicht leicht eingänaia iſt, zeuat es dennoch für das hohe Ethos des Künſtlers, der zweifellos ein Könner iſt. Nach einigen von dem Bariton Walter Hauck wirkungsſtark dargebotenen Geſängen von Georg Vollethun(vier Lieder aus Niederdeutſchland), Stücke von naturhafter Kraft, und von Gerhart Weſtermann, einem ebenfalls eigenwilligen Lied⸗ komponiſten, ſpielte dͤas Orcheſter das Ergebnis eines der Stadt Ludwigshafen an den Komponiſten Helmut Degen vergebenen Werkauftrags, eine„Heitere Suite“l. Degen erfüllt mit dieſem überaus vitalen und von muſikantiſcher Laune angetriebenen Werkchen die in ihn geſetzten Erwartungen auf ſehr erfreuliche Art und Weiſe. Er erweiſt ſich immer mehr als Vollblutmuſiker und als Könner im Satzbau. Zwiſchen ſprühendem Uebermut und zaxter Beſinn⸗ lichkeit läßt er weitgeſpannte Melodienbögen farbig⸗ leuchten. Verblüffend virtuos, ſpritzig und feurig zaubert er den letzten der vier Sätze, ein wirbelndes Rondo, herauf. Die prachtvolle Wiedergabe durch das meiſterlich muſizierende Orcheſter erhöhte noch den hinreißenden Eindruck des Werkes das für den Kom⸗ poniſten wie für Dirigent und Muſiker zu einem un⸗ beſtritten ſtarken Erfolg wurde. Leider ließen ſich viele, die ſonſt da zu ſein pflegen, dieſen ſchönen und verdienſtreichen Konzertabend entgehen. Wilheneee⸗ worden iſt. Nuub on vlbu NMOn — Als in einem Park in Buenos Aires der Fa⸗ brikant Hilario durch einen Schuß in den Hinterkopf getötet worden war, fand die Polizei an Spuren nichts als einen Zigarrenſtummel. Da der Getötete nicht beraubt worden war, ſchloß man auf einen Racheakt und vernahm einen abgewieſenen Freier der Tochter des Fabrikanten, eisten Angeſtellten. der wegen einer Unregelmäßiakeit entlaſſen worden war, und ſchließlich auch zwei Geſchäſtskonkurrenten, die den Ermordeten erbittert bekämpft hatten. All dieſe Leute lud der die Unterſuchuna leitende Inſpektor⸗ nacheinander vor und unterhielt ſich mit ihnen äußerſt höflich über den Fall. Er war ſogar ſo höf⸗ lich, daß er niemals vergaß. den Beſuchern Zigar⸗ ren anzubieten. Als der fünfte Beſucher— es war einer der erwähnten Konkurrenten Hilarios— ſich eben ſeine dritte Zigarre angezündet hatte, ſagte der Inſpektor ihm plötzlich den Mord auf den Kopf zu. So ſehr der Beſtürzte auch den Entrüſteten ſpielte, brach er ſchließlich doch unter dem nunmehr ange⸗ ſtellten Kreuzverhör zuſammen, Widerſprüche und leate am Ende ein Geſtändnis ab. Wie war die Aufklärung gelungen? Während der Inſpektor mit ſeinen Beſuchern 1 mütlich plauderte hatte ein Beamter unauffällia den Aſchenbecher ausgeleert und die Zigarrenſtummel ſofort in ein Unterſuchungslaboratorium gebracht. Dort wurden die Sypeichelreſte unterſucht, die für den Kriminaliſten eine ebenſo beredte Sprache reden, wie etwa Fingerabdrücke. Genau wie Blutgrup⸗ ven aibt es auch Speichlegruppen, und die Sypeichel⸗ reſte der Zigarre des Ueberführten ſtimmten genau mit den Speichelproben jener Zigarre, die der Mör⸗ der, unvorſichtigerweiſe am Tatort zurückgelaſſen hatte, überein. — Die aſtronomiſchen Obſervatorien teilen mit, daß auf dem Planeten Mars das Auftauen des Eiſes an den Polen früher als gewöhnlich begonnen hat. Durch die Fernrohre hat man feſtgeſtellt, daß in dem Eis der Polkappe des Mars eine deutlich er⸗ kennbare Spaltung entſtanden iſt, die zwar in den Inſtrumenten nur als eine äußerſt ſeine Linie er⸗ ſcheint, die aber eine Breite von etwa 80 Kilometer und eine Länge von etwa 400 Kilometer haben muß, wie man berechnet hat. Gewöhnlich tritt das Brechen der Polkappen des Mars in der Mitte des Som⸗ mers dieſes Planeten ein, aber in dieſem Jahr iſt die Erſcheinuna ſehr viel früher beobachtet worden. Es iſt möaglich, daß dies darauf hindeutet, daß der Marsſommer in dieſem Jahr ungewöhnlich warm werden wird, und man hat die Frage aufgeworfen, ob dieſe Tatſache auch für unſere Erde Bedeutung hat. Man glaubt es jedoch im allgemeinen nicht, da bisher noch niemals eine ſichere Beziehung zwiſchen den Temperaturverhältniſſen des Mars und denen der anderen Planeten und der Erde 2 — Das Wort„Albion“, das ſchon im Mittelalter ſehr oft als Bezeichnung für England gebraucht wird, ſtammt von den urſprünglich, im heutigen Frankreich lebenden Galliern, die das Land wahrſcheinlich nach den weißen Kreidefelſen der enaliſchen Wite„Al⸗ bion“, das heißt„weißes Land“ nannten. Der Name iſt ſo alt, daß er ſchon in einer Beſchreibung der nordweſteuroväiſchen Küſten aus dem ſechſten Jahr⸗ hundert v. Chr., die der römiſche Dichter Avianus im vierten Jahrhundert n. Chr. überſetzte. vor⸗ kommt. Der Ausdruck„vperfides Albion“ bürgerte ſich nach einem Gedicht des Franzoſen Maranis de Kimenes aus dem Jahre 1793 ein, in dem es heißt; Laßt uns das verfide Albion auf ſeinen angreiſen!“ 4 — Aus Islands Hauptſtadt Reykjovik wird ge⸗ meldet, daß die große Warmwaſſer⸗ und Heizungs⸗ anlage für die isländiſche Hauptſtadt. für welche die heißen Quellen des Landes die Wärme liefern ihrer Vollendung entgegengeht. Eine däniſche Bau irma hat vor drei Jähren die Arbeit übernommen. Reykjavik wird die erſte Stadt der Welt ſein, die durch warme Quellen geheizt und mit warmem Waſſer verſorgt wird. Das Land kann dadurch auf Einfuhr von etwa 40000 Tonnen Kohlen und Koks verzichten, was für das valutaarme Land einen großen Vorteil bedeutet. * — Eines der älteſten däuiſchen Schlöſſer, das ſchon im 15. Jahrhundert bekannte Toellveſe⸗Schloß in Nordſeeland iſt dieſer Tage durch einen Brand zerſtört worden. Das Gebäude diente gegenwärtig als Internat für etwa 40 Zöglinge, ron denen einer auf ſeinem Zimmer zu heizen verſuchte, und, da ihm das nicht gelang, das glimmende Brennmsterial wieder aus dem Ofen nahm, um es in einen Kaſten guf dem Flur zu werfen. Erſt am nächſten Morden ſtellte man feſt, daß Holzvertäfelungen und Dielen im arößten Teil des Schloſſes alühten und jeden Augenßlick ein Entfachen des Feuers zu erwarten war. Noch ehe die Feuerwehren der unliegenden Städte eintraſen. ſchlugen die hellen Flammen aus dem Schloßdach und verzehrten in kurzer Zeit alles Brennbare bis auf die nackten Mauern. Ein Teil des Mobilars im Schloſſe wurde aerettet. verwickelte ſich in ſcheinbar ae⸗ ——— feſtgeſtellt Meeren —— —— —— —— ————— —— —— ———————— * Mannheim, 28. März. Sonnenuntergang Samstag 19.50 Uhr Sonnenaufgang Sonntag.11 Uhr Sonnenuntergang Sonntag 19.52 Uhr Sonnenaufgang Montag.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Die Wehrmacht ammelt/ Jetzt ſchläat die aroße Winterſchlacht Die Wehrmacht in der Heimat wieder, Die rote Sammelbüchſe kracht Und neigt ſich rappelnd zu dir nieder! Heraus, was in dem Sparſtrumpf iſt. Bevor die Motte es zerfrißt, Und laß als äußeres Dankeszeichen Ein Schwert dir von der Wehrmacht reichen! Ihr Zeichen ſei dir ein Symbol! Der Weg zum Siege und zum Frieden, u beinem und zu aller Wohl, Er werd im Kampfe ietzt entſ heden! Wo du auch ſtehſt im Dienſt der Pflicht, Dem aroßen Kampf entgehſt du nicht, Und wo im Sturm die Fahnen wehen, Kannſt du allein nicht abſeits ſtehen! Hilf deiner Heimat, ſetz der Not Des Kriegs die Zuverſicht entgegen! Es führt der Wea durch Nacht und Tod Zu ſieahaft hellen Zukunftswegen! Hilf mit, wo jetzt die Wehrmacht ruft! In Volk und Heimat eingeſtuft. Hilfſt du durch deine Sammelſpenden Das Schickſal deines Volkes wenden! Willi Lindner. Altmaterial-Schul'sammiung Spitzenleiſtungen von drei Schulen im Landkreis Mannheim Bei der Altmaterial⸗Schulſammlung hatten im Jahre 1941 im Landkreis Mannheim folgende drei Schulen das höchſte Sammelergebnis: Franz⸗ v. Sickingen⸗Schule(Oberſchule für Jungen) in Ladenburg mit 47,9 Punkten(Durchſchnittszahl je „Schüler), Bender⸗Schule(Oberſchule für Jungen) in Weinheim mit 46,3 Punkten und die Volksſchule Laudenbach mit 44,8 Punkten. Die höchſte abſolute Punktezahl erreichte ein Schüler der Hebelſchule in Schwetzingen. Die Franz⸗v. Sickingen⸗Schule in Ladenburg wurde vom Herrn Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter mit ſchönen Buchpreiſen für die Schüler⸗Bücherei, den mit der Sammlung beauf⸗ tragten Lehrer und die fünf beſten Sammler unter den Schülern und Schülerinnen ausgezeirnet, die in einer wohlgelungenen Schulfeier am Donnerstag⸗ vormittag durch Reg⸗Rat Dr. Reſtle zur Vertei⸗ lung kamen. Die Ausgezeichneten ſind: Zeichenlehrer Otto Hoffmann. Schüler Heinrich Klebes(728 Punkte), Franz Freund(681 Punkte), Hans „Brinkmann(163 Punkte), Peter Engel(133 Punkte), Schülerin Giſela Hoffmann(139 Punkte), ſerner Alfred Fichte von der Hebelſchule in Schwetzingen mit 4087 Punkten. Verleihung von Treudienst-Ehrenzeichen Bei der Stadtverwaltung Mannheim wurde fol⸗ genden Bedienſteten das Treudienſtehren⸗ zeichen verliehen: ür 40jährige Dienſtzeit: Stadtchemiker Dr. Fritz Mi⸗ chel, Kammermuſiker Adolf Zorn, Stadtoberinſpektor Fried⸗ rich Kalt, Stadtinſpektoren Ludwig Gromer und Hermann Vandmeſſer, Bauinſpektor Ri hard Hefter, Bezirksleutnant dex Feuerſchutzpolizei Adam Metz. Stadtaſſiſtent Wilhelm Pfeiſfer, Berufsfeuerwehrmann Johannes Haag, Angeſtell⸗ ter Ludwig Heilig, Amtsgehilſe Georg Wettling, Schreiner⸗ meiſter Albin Angelis, Bademeiſter Emil Meiſch und Lud⸗ Ockert, Schulhausmeiſter Auguſt Eppel. Oberwagen⸗ rer Friedrich Diehm, Oberſchaffner Walter Kaiſer und Stadtarbeiter Johann Bender und Leon⸗ d. Für Biährige Dienſtzeit: Dozent Emil Heuſer, Stadt⸗ inſpektoren Otto Altmann, Otto Feſenmeyer, Adolf Fluh⸗ xer und Heinrich Müller, Bauinſpektor Ludwig Schmidt, Kürſorgeinſpektorin Anna Hohl, Schulfürſorgerin Marie Neubecker, Fürſorgerin Babette Salm, Oberſekretär Phi⸗ lipp Völker, Sekretärin Sofie Mattern Stadtaſſiſtenten Ebriſtine Groß. Georg Maier, Cornelia Müller und Fried⸗ 920 Speck, Kaſſenaſſiſtent Johann Wohlfarth. Angeſtellten Sar Erni und Jakob Klink, Hauptwachtmeiſter der euerſchutzpolizei Alois Schmitt und Johann Singer, Ober⸗ kenpfleger Franz Heinickel u. Michael Martus, Pfört⸗ ner Eduard Voit, Feldhüter Georg Hauck. Oberwagenfüh⸗ ker Heinrich Glaſer, Friedrich Holch, Karl Nehr, Rudolf Nied, Johann Ringle und Friedrich Theiß. Oberſchaffner Dito Frey, Karl Mundi. Ludwig Ort, Konrad Sauer, Duſbaß Schürle, Bonifatius Suckfüll. Gottlob Wackenhuth, „Auguſt Weckeſſer und Otto Uehlein, Stadtarbeiter Hermann Allgeier, Emma Buſſemer, Adolf Frank, Friedrich Hebel, Lang, Georg Orth, Friedrich Seiter. Theobald Spengler und Ludwig Wildermuth. . Auszeichnung. Das Ec 2 erhielt Gefreiter Armin Kunert, Langerötterſtraße 96. Der Aus⸗ Gezeichnete ſtand vom Beginn des Oſtfeldzuges bis zu ſeiner im Februar erlittenen Verwunduna in der rorderſten Kampflinie. e Wir wünſchen Glück! Das Feſt der golde⸗ nen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Herr Ludwig Eberl mit ſeiner Ehefrau Anna, geborene von Volckamer, zur Zeit München 22 Hildegard⸗ Der Jubilar iſt der in Mannheimer Eſchäftskreiſen bekannte frühere Inhaber der ma Wilhelm Prinz.— Herr Joh. S r empfer, Wallſtattſtraße 7, begeht am morgigen Sonntag mit ſeiner Ehefrau Barbara, geb. Wohlmacher, das 40⸗ jährige Ehejubiläum.— Frau Anna Langer, Feu⸗ Hdenheim, Löwenſtr. 25, feiert morgen ihren 70. Frau Anna Künzig, Trägerin des goldenen Mutter⸗ ehrenkreuzes, Stockhornſtr. 30, ihren 65. Geburtstag. en Ein Standkonzert findet auläßlich des Beginns HDer Ausſtellung„Künſtler im feldgrauen Rock“ in der Kunſthalle am morgigen Sonntag, um 11 Uhr, am Baſſerturm ſtatt. Es ſpielt ein Muſikkorps der Wehrmacht. es Wer zum Eintopfeſſen am„Tag der Wehr⸗ macht“ aeht, darf doch nicht aanz„ohne“ kommen: einen Löffel muß jeder mitbringen, ſonſt kann es Paſſieren, daß man das ſchönſte Eſſen dampfend vor ſich ſtehen hat und dennoch Tantalusqualen leiden muß, weil der Löffel feblt. Niemand geht am Sonn⸗ taa ohne Löffel aus! ei Die Sechzigjahrſeier des Geſamt⸗Odenwald⸗ Kubs findet am 20. und 21. Juni in Reinheim und damit in nächſter Nähe der Gründungsſtätte Zipfen am Fuße des Otzberges ſtatt. eirs Die gewerblichen Beruſsſchulen zeigen in einer Bekanntmachung Schüleraufnahme und Schul⸗ Heginn im Schuljahr 1942/43 an. uiun Ueber die Verkanfszeiten der Tabakwaren⸗ ſondergeſchäfte wird im Anzeigenteil dieſer Nummer eine Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters(Ge⸗ werbepolizei) veröffentlicht, auf die wir beſonders merkſam machen. ſtellten Mängel ſtrafrechtlich zu verfolgen, strenge lebensmittelkontrolle im interesse der Verbrauchersthaft Das städtische Untersuchungsamt Mannheim und seine Aufgaben Sa den Aemtern der Stadt Mannheim, die im Intereſſe der öffentlichen Geſundheitspflege ge⸗ ſchaffen worden ſind, von denen man aber in der Oeffentlichkeit verhältnismäßig wenig ſpricht, gehört das ſtädtiſche Unterſuchungsamt. Seine Bedeutuna iſt jedoch nicht minder aroß, ſo daß es ſich ſchon rerlohnt, mit ihm ſich einmal näher zu befaſſen. Mit dem Uebergang des Deutſchen Reiches vom Agrar⸗ zum Induſtrieſtaat, beaannen etwa um die Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Lebensmittel⸗ markt ſich die Beziehungen zwiſchen Stadt und Land zu lockern. In ſteigendem Maße wurden die Le⸗ bensmittel nicht mehr beim Erzeuger, ſondern beim Händler en i der ſeinerſeits die Ware oft erſt vom Großhändler erhalten hatte. Fabrik⸗ mätzig hergeſtellte Lebensmittel tauchten auf und verdrängten die im bäuerlichen Betrieb oder im Haushalt ſelbſt gewonnenen Erzeuaniſſe ähnlicher Art. Das alles trug zur Vermehruna der Lebensmittelfälſchungen bei, wobei auch immer häufiger minderwertige Lebensmittel angeboten wurden. So ſah ſich das Reich zu beſonderen Abwehr⸗ maßnahmen veranlaßt, die ihren Niederſchlag im Nahrungsmittelgeſetz von 1879 fanden. Dieſes Geſetz brachte in ſeinen Beſtimmungen eine pöllige Neuerung. indem es ſich nicht darauf be⸗ ſchränkte, die auf Grund von Beſchwerden feſtge⸗ ſondern indem es vielmehr eine vorbeugende Ueber⸗ wachung aller Lebensmittel einführte. Zu dieſem Zwecke wurde beſtimmt, daß, mäglichſt durch unauffälligen Einkauf, Lebensmittelproben aller Art zu erheben und in geeigneten Laboratorien zu unterſuchen und zu beurteilen ſeien. An der Durchführung des Geſetzes waren natur⸗ gemäß in erſter Linie die Städte intereſſiert. Sie wurden denn auch weiteſtgehend bei der Schafſung der erforderlichen Einrichtungen herangezogen. Weder der Staat noch die Städte beſaßen aber zur Er⸗ ledigung der anfallenden Unterſuchungen geeignete Laboratorien in genügender Zahl. Um die Durch⸗ führung des Geſetzes nicht zu verzögern, wurden daher vielfach private Laboratorien durch Ver⸗ trag mit den Unterſuchungen betraut. Auch in Mann⸗ heim wurde zunächſt dieſer Weg beſchritten. In den Stadtakten befindet ſich ein Schreiben des Groß⸗ herzoglichen Badiſchen Bezirksamts Mannheim vom 25. Juli 1876 an den Stadtrat, in dem die erſte An⸗ regung zur Errichtung einer ſtändigen Lebensmittel⸗ unterſuchung durch eigens hierfür beſtellte Sachver⸗ ſtändige gegeben wird.„Als eine der wichtigſten Aufgaben der modernen Polizeiverwaltung“, ſo heißt es in dem angeführten Schreiben,„müſſe die Förderung der öſſentlichen Geſundheitspflege und im beſonderen der Schutz der Bewohner größerer Städte vor der ſtets zunehmenden Verſchlechterung und Verfälſchung faſt aller Nahrung⸗ und Genuß⸗ mittel betrachtet werden.“ Da zu dieſem Zwecke die bisher vorhandenen Einrichtungen und Organe nach dem Urteile des Bezirksamts nicht ausreichten, empfahl es die Anſtellung eines eigenen, den be⸗ zeichneten Aufgaben geſchäfts⸗ und amtsmäßig ob⸗ liegenden Chemikers. Der Stadtrat Maunheim ſich im Jahre 1877 der Auregung des Bezirksamtes nicht und ſtellte einen Chemiker an, deſſen Tätigkeit ſich zunächſt auf die Unterfuchung von Lebensmitteln aus Kaufläden und von Marktwaren beſchränkte. Später traten Unterſuchungen von Wein und bak⸗ teriologiſche Unterſuchungen hinzu. Das Miniſterium des Innern in Karlsruhe er⸗ kannte die von dem Chemiker geleitete Anſtalt als öffentliche im Sinne des Reichsnahrungsmittel⸗ geſetzes an. lichen Unterſuchungen dem geprüften Nahrungs⸗ anittel⸗Chemiker Dr. Cantzler übertragen. öeſſen Laboratorium als öffentliche Unterſuchungs unſtalt Ab 1. Oktober 1900 wurden die amt⸗ für die Stadt Mannheim beſtellt wurde. Im Jahre 1906 wurden unter deſſen Leitung im Neubau der Kur⸗ fürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, 1 eine eigene ſtädtiſche Anſtalt für die Unter⸗ ſuchung von Lebensmitteln und Gebrauchsgegen⸗ ſtänden mit aufs beſte ausgeſtatteten Amtsräumen eingerichtet. Auch heute noch iſt das Amt in dieſen Räumen untergebracht. An die Stelle des Nahrungsmittelgeſetzes von 1879 iſt in der Zwiſchenzeit das Lebensmittelgeſetz von 1927 in der Faſſuna vom 17. Januar 1936 getreten. An den weſentlichen Beſtimmungen hat ſich nichts geändert. Es gilt nach wie vor, durch vorbeugende Ueberwachung Lebensmittelfälſchungen zu verhüten, dann aber guch Geſundheitsſchädi⸗ gungen durch verdorbene Lebensmittel und geſundheitsſchädliche Bedarfsgegenſtände zu verhindern. Als ausübendes Organ in der Lebensmittelüber⸗ wachuna iſt auch heute noch die Polizei, und zwar in Mannheim das Polizeipräſidium, Kri⸗ minalpolizei Wirtſchaftskommiſſa⸗ riat beruſen. Als Sachverſtändige ſind an der Le⸗ bensmittelüberwachuna neben dem Lebensmit⸗ tel⸗Cbemiker, in deſſen Arbeitsfeld die weit überwiegende Anzahl aller Lebensmittel entfällt, der Tierarzt und ſoweit rein geſundheitliche Belange in Frage kommen, auch der Arzt beteiligt. Zur Durchführuna der Ueberwachuna iſt die Po⸗ lizei befuat. in enaſter Fühlungnahme mit dem ſtäd⸗ tiſchen Unterſuchungsamt als ſeinem lebensmittel⸗ chemiſchen Sachverſtändigen während der üblichen Geſchäftsſtunden in die Räumlichkeiten einzutreten, in denen Nahrungsmittel, Genußmittel und Ge⸗ brauchsgegenſtände(Spielwaren, Tapeten, Farben, Eß⸗, Trink⸗ und Kochgeſchirre und Petroleumj feil⸗ gehalten werden. Sie kann von dieien Gegenſtänden dort, wo ſie feilgehalten werden, alſo auch auf Märk⸗ ten, Plätzen, Straßen oder im Umherziehen, nach ihrer Wahl Proben zur Unterſuchung gegen Emp⸗ fanasbeſcheiniauna und gegen Entſchädiaung ent⸗ nehmen. Zänrlich werden etwa zohh Lebensmittel⸗ vroben erhoben und dem Unterſuchungsamt zur Prüfung und Beurteilung abgeliefert. Das Unterſuchungsamt iſt in gleicher Weiſe auch für die Polizeibehörden der Gemeinden der früheren Amtsbezirke Mannheim und Schwetzingen des Land⸗ kreiſes Mannheim tätig, von denen ebenfalls einige hundert Proben anfallen. Zahl und Art der ent⸗ nommenen Proben richten ſich nach der Bedeutung, die die einzelnen Lebensmittel für die Enährung haben. Auch ſind dabei die beobachteten Verfäl⸗ ſchungen und ſonſtigen Mängel zu berückſichtigen. So werden in der Regel von Wurſt. Mehl, Brot und Teigwaren mehr Proben erhoben, als etwa von Zuckerwaren. Kaffee. Tee oder alkoho⸗ liſſchen Getränken. Der Milchkontrolle wird beſonderes Augenmerk zugewandt, wobei die regelmäßigen Ueberwachungen der Milchzentrale zu erwähnen ſind. Die Milchzentrale läßt überdies durch das Unterſuchungsamt eine zuſätzliche Ueberwachung durchführen. die ſich auch auſ die Prüfung der Milch hinſichtlich ihres Keimgehalts und ſonſtiger ſchädlicher Beſtandteile erſtreckt. Die Lebensmittelüberwachung der Auslandswaren beainnt bereits bei der Ein⸗ fuhr, So werden auf Grund der Geſetzesbeſtim⸗ mungen zem Unterſuchungsamt durch die Zoll⸗ behörden Proben der eingeführten Leßensmittel zur Prüfung vorgelegt. Hier ſpieſte in Mannheim vor dem Krieg die Ueberwachung der Aus⸗ landsfette eine bedeutende Rolle. Wurde doch faſt oanz Süddeutſchland über Mannheim mit aus⸗ ſändiſchem Schmalz beliefert. Im Zuge des Vier⸗ jahresplans iſt die Einfußr ausländiſcher Fette ſtark zuvückgegangen Auch die Unterſuchung der aus⸗ ländiſchen Weine nimmt eine beachtliche Stel⸗ Wehrmacktstag am Oberrhein/ 4, Vonssesosen Einmal im Jahr lädt uns die Wehrmacht für zwei Tage zu Gaſt, dürfen wir einen Blick tun hin⸗ ter die Kuliſſen hoher Kaſernenmauern, die ſonſt Soldatenleben, ſoldatiſche Erziehung und Waffen⸗ ausbildung vor den Augen der Oeffentlichkeit verber⸗ gen. Aber ſind wir in den Kaſernen wirklich nur Gäſte und nicht vielmehr daheim? Kaſernen ſind nun einmal das Zuhauſe aller wehrfähigen und wehrwürdigen Deutſchen geweſen; ſie waren das Zuhauſe unſerer Väter, Männer, und Brüder, die von hier aus vor 28 Jahren in den Weltkrieg und jetzt wieder in den neuen Weltenbrand gezogen ſind. Kaſernen ſind gleichſam wie die gute Stube des deutſchen Volkes, denn ſie ſind die Pflanzſtätten wahren Mannes⸗ tums, treueſter Pflichterſüllung und heroiſcher Ta⸗ ten an den Fronten. Das deutſche Heer iſt im Dritten Reich die kri⸗ ſtallklarſte Form des Grundſatzes der Volksgemein⸗ ſchaft. 8 notwendig, immer wieder von Zeit zu Zeit„Wochen der Tanks“,„Wochen der Flugzeuge“ oder wie ſonſt die bramarbaſierenden Parolen lauten mögen, zu veranſtalten, denn im nationalſozialiſtiſchen Groß⸗ deutſchland braucht es keine Propaganda für den Wehrgedanken. Darum führt am Tage der Wehr⸗ macht der Soldat ſich ſelber, den deutſchen Soldaten vor. Aber wie kein anderer iſt der Tat der Wehr⸗ macht geeignet, für die tieſe Verbundenheit von Soldat und Heimat und damit für die Volksgemeinſchaft zu zeugen. Wenn wir an dieſem Tage zu den Soldaten gehen, dann neh⸗ men wir das Bekenntnis des Soldaten zur Volks⸗ gemeinſchaft auf und tragen gleichzeitig einen Teil der unauslöſchlichen Dankesſchuld ab, den das Volk der deutſchen Wehrmacht zollt. Ganz beſonderen Grund, den Soldaten den Dank zu bekunden, hat das Land am Oberrhein. Ueber dreiviertel Jahre lang haben Baden und das Elſaß wie kein anderer deutſcher Gau unter dem Geſetz des Krieges gelebt. Mit ſeiner 182 Ki⸗ lometer langen Reichsgrenze ſtellte Baden im erſten Kriegsiahre den länaſten Teil der Weſtfront dar. Wenn ſeine in vorderſter Front liegenden Städte⸗ und Dörfer fürſoralich von Frauen, Kindern, Grei⸗ ſen und Kranken geräumt wurden, ſo zeigt dies allein ſchon die Beſonderheiten der Stellung der Südweſtmark im Reiche auf. Die Heeresberichte 8 ſolange Baden unter der Bedrohung der anonen der Maginotlinie lag, die Gauhauptſtadt miederholt einen der Eckpfeiler der Oberrheinfront genannt und unter Berufuna auf Karlsruhe war es, daß der Führer in einer ſeiner aroßen Reden Frankreich noch einmal den ganzen Wahnſinn die⸗ ſes— 55 zwiſchen zwei Nachbarvölkern vor Au⸗ gen hie Hat nicht gerade das Elſaß dieſen vom Füh⸗ rer gegeißelten Wahnſiun am eigenen Leibe verſyſtren müſſen, und dankt nicht auch es ausſchließlich der deutſchen Wehrmacht, deren Wir haben nicht wie England und Amerika Taa wir begehen, daß es ſchon ſeit Jahr und Taa in Frieden ſeiner werktätigen Arbeit nachgehen und ſich zu ſeinem deutſchen Weſen frei bekennen darf? Der gleichen Wehrmacht, in deren ſicherer Hut die Kaiſerſtühler und Hanauer Bauern noch zwiſchen Feuerſtellungen, Bunkern und Drahthinderniſſen as Land beſtellen konnten, bis der Breiſacher Rheinübergana an jenem hiſtoriſchen Tag des 15. Juni 1940 vom Land am Oberrhein für alle Zeiten die Kriegsfurie bannte und eine Wiederholung des TZGSNERWEHRNMTCHT S1E SrossEN MHkurk Ror EIN RNDEREE bEUTScHIxNM RU RUE DRT bEUTScM. LRMD Vox EINST DER EUUNnERAN3042 —— E Einfalls franzöſiſcher Mordbrenner unter Melac, Duras, Moreau und Ferino unmöglich machte, deren Erinnerung noch heute zutiefſt Volke erhalten iſt? Nach dem glänzenden Ergebnis, das die Woll⸗ ſammlung für die Oſtfront gerade auch in Baden und im Elſaß gezeitigt hat, unterliegt es keinem Zweifel, daß ſich das materielle Ergebnis des Tages der Wehrmacht neben den anderen Opfertagen des Winterhilfswerkes wird durchaus ſehen laſſen kön⸗ nen. Dabei wird man ſich vor Augen halten müſſen, daß die Wehrmacht nicht für ſich, für ihre eigenen Bedürfniſſe ſammelt— das hat eine deutſche Wehr⸗ macht noch nie nötig gehabt— ſondern für das Volk. Aber das iſt vielleicht nicht einmal ſo ſehr das weſentliche, ſondern höher ſteht der ideelle Erſolg, der Beweis, wie ſtark und feſt verankert die Wehrmacht im Volke iſt Wer wollte bei dieſem Bekenntnis zu⸗ rückſtehen? Wer am Samstag und Sonntag zu un⸗ ſeren Soldaten in den Heimatkaſernen geht, der tue es aber auch im Gedenken an die Tapferſten, die in den ruſ⸗ ſiſchen Schnee⸗ und Eiswüſten dem Anſturm der bolſchewiſtiſchen Unkultur wehren und die täglich und allnächtlich Opfer bringen, größer als das höchſte, das wir zu opfern willens und im⸗ ſtande wären. Die Soldaten ſelbſt aber, die ſich wochenlang um des markenfreien Eſſens ihrer Be⸗ ſucher wegen Einſchränkungen auferlegten, freuen ſich von Herzen, am Taa der Wehrmacht G/ Jeber ihrer Volksgenoſſen zu ſein. NSG. im Badener lung ein. Mit der Lebensmittelüberwachung eng verbunden iſt die Prüfung von Speiſen, bei denen der Verdacht beſteht, daß ſie böswillig ver⸗ giftet worden ſind. In vielen Fällen wird aller⸗ dings hier ein öffentliches Intereſſe an der Unter⸗ ſuchung nicht angenommen werden können, ſo daß die Unterſuchungen häufig auf Koſten der Einlieferer vorgenommen werden müſſen. In Auswirkung der regelmäßigen Ueberwachung iſt die Zahl der Lebensmittelfälſchungen und ſonſti⸗ gen Beanſtandungen mit den Jahren ſtark zurück⸗ gegangen. Es zeigt ſich aber immer wieder. daß jedes Nachlaſſen der Kontrolle zu einem Auſtieg der Beanſtandungen führt. Eine Einſchrän⸗ kung der Kontrolle wäre beſonders im Augenblick ſehr bedenklich, da in Zeiten von Lebensmittelknappheit ſtets ein Anreiz zu Fälſchungen und ſonſtigen Betrügereien be⸗ ſteht, die im Gegenteil ſogar eine Berſtär⸗ kung der Kontrolle erfordern. Früher waren arobe Fälſchungen die Regel, die meiſt durch einfache Unterſuchungen erkannt werden konnten. Heute hingegen machen ſich die Fälſcher nicht ſelten die Erkenntniſſe der Lebensmittelchemie zunutze ſo daß zum Nachweis der Fälſchungen häu⸗ fig weſentlich ſchwierigere Verfahren herangezogen werden müſſen, was ſich natürlich auch auf die Koſten der Lebensmittelüberwachung auswirkt. Bei der Beurteilung von ermittelten Anſtänden iſt zu berückſichtigen, daß kleine. auf lange Dauer vorge⸗ nommene Verfälſchunaen oſt ſchwerer wiegen als einmalige grobe Verſtöße. Ganz allgemein ſind die Anforderungen der Berölke⸗ rung an die Leiſtungen der Lebensmit⸗ telüberwachung geſtiegen. Es gilt, den Verbraucher ſowohl vor minderwertiger Beſchaffen⸗ heit der Ware, als auch vor ungerechtfertigten Prei⸗ ſen zu ſchützen. Des weiteren iſt darauf zu achten, daß nicht durch irreführende Anpreiſuna oder Auf⸗ machuna der Ware eine Benachteiliauna oder Täu⸗ ſchuna des Käufers vorliegt. Geſtützt auf wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeiten der Unterſuchunasämter und im Anſchluß an die Rechtſprechuna ſind in den letzten Jahren auf Grund des Lebensmittelgeſetzes zahl⸗ reiche Veroroͤnungen ergangen, die für die einzel⸗ nen Lebensmittel Beariffsbeſtimmungen aufſtellen und die Anforderungen feſtlegen, denen die Waren zu genugen haben. Sie werden vielſach durch oft noch umfaſſendere Vorſchriften der Wirtſchaftsver⸗ bände ergänzt. Die Ueberwachuna der Einhaltung aller dieſer im Intereſſe der Bevölkeruna erlaſſe⸗ nen Anorödnungen bringt den Unterſuchungsämtern unendlich viel mühevolle Kleinarbeit. die meiſt weder in der Zahl der unterſuchten Proben, noch in der Beanſtandungsziffer einen einigermaßen entſpre⸗ chenden Ausdruck findet. Im Dienſte der Allgemeinheit ſteht das Un⸗ terſuchungsamt allen Verbrauchern und Er⸗ zeugern zu mündlichen Beratungen über die Beſchaffenheit und Genußtanglichkeit von Le⸗ heusmitteln und über die einſchlägigen Ge⸗ ſetzesvorſchriſten während der Dienſtſtunden unentgeltlich zur Verfügung. Erwähnt ſeien hier die Pilzberatungen, von denen die Bevölkerung weiteſtgehend Gebrauch macht. Soweit ein öffentliches Intereſſe vorliegt, werden erforderliche Lebensmittelunterſuchungen un⸗ entgeltlich ausgeführt. Es ſei hier darauf verwieſen, daß die bakteriologiſche Prüfung von Fleiſch und Fleiſchwaren, ebenſo wie die Beurteilung friſchen Fleiſches und die Unterſuchung von Würſten auf die Art des verwendeten Fleiſches zu den Aufgaben des Städt. Fleiſchſchauamtes im Schlachthof gehört. Die Prüfung von Würſten auf Fremdwaſſer oder verbotene Zuſätze hingegen obliegt dem Städt. Unterſuchungsamt. Für die Weinkontrolle im eigent⸗ lichen Sinne iſt der ſtaatliche Weinkontrol⸗ leur zuſtändig, doch erteilt auch in Weinfragen das Unterſuchungsamt Rat und Auskunft. Beſchwerden über Lebensmittel könen entweder beim Polizei⸗ präſidium(Wirtſchaftskommiſſariat) oder beim Un⸗ terſuchungsamt vorgebracht werden, das gegebenen⸗ falls die Polizeibehörde benachrichtigt. Die Tätigkeit des Unterſuchungsamtes iſt nicht auf die Unterſuchung und Beurteflung von Lebens⸗ mitteln beſchränkt. Das Amt iſt daneben mit tech⸗ niſchen Unterſuchungen aller Art für die ſtädtiſchen Dienſtſtellen und ſtaat⸗ lichen Behörden befaßt. Bei der Aufklärung von Verbrechen wird es durch die Gerichte häufig zu forenſiſch⸗techniſchen Unterſuchungen herangezogen. Lamdroirtſchafklich⸗chemiſche Unterſuchungen fallen gleichfalls nicht ſelten an. Einer beſonderen Waſſerabteilung obliegt die Unterſuchung von Trinkwäſſern. Brauch⸗ wäſſern und Abwäſſern aller Art in chemi⸗ ſcher und bakteriologiſcher Hinſicht. Zur Ueberprüfung der Reinhaltung des Rheins werden regelmäßig Rheinbeſahrungen mit anſchlie⸗ ßenden umfangreichen Unterſuchungen ausgeführt. Auch auf chemiſch⸗techniſchem Gebiet ſteht das Amt der Bevölkerung zur mündlichen Beratung weiteſt⸗ gehend unentgeltlich zur Verfügung. Die Einrichtungen des Amtes, das mit fünf wiſ⸗ ſenſchaftlichen Beamten, an deſſen Spitze als Direk⸗ tor der ſtädtiſche Ober⸗Chemie⸗Rat Dr. Egger ſteht, und einer entſprechenden Zahl von Hilfskräften zu den großen kommunalen Unterſuchungsämtern zählt, ſind durch laufende Ergänzungen den neueſten An⸗ forderungen angepaßt. Eine umfangreiche Bücherei⸗ in die auch Intereſſenten wähvend der Dienſtſtunden Einſicht nehmen können, erleichtert dem Unter⸗ ſuchungsamt ſeine Aufgabe, den ſtädtiſchen und ſtaatlichen Dienſtſtellen ſowie der Bevölkerung ſo⸗ wohl auf lebensmittel⸗chemiſchem, wie chemiſch⸗tech⸗ niſchem Gebiet Helfer und Berater zu ſein. Oberverwaltungsrat Dr. Chlebowſky. Mannheimer Sondergericht: Der Gipfel der Gemeinheit Die 2jährige Maria Breunig hatte beruflich mit der Betreuung verwundeter Soldaten zu tun. In dieſer Eigenſchaft nahm ſie öfters Feldpoſtpäckchen für die Soldaten in Empfang. Auch ſolche, deren Empfänger für ſie gar nicht erreichbar waren. In rund 30 Fällen brachte ſie ſolche Pakete an ſich, ver⸗ wendete den Inhalt für eigene Zwecke oder aber ſie ließ ihn ihrem Galan zukommen. Das Sonder⸗ gericht ſchickte den weiblichen Volksſchädling, der zwar unbeſtraft iſt, aber ein ſehr lockeres Leben ge⸗ führt hat, auf drei Jahre ins Zuchthaus.—tt * Der Reichsbund für Vogelſchutz begebt am Sonntagnachmittag in der Aula in 4 4. 1, die Gründungsfeier der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen. Neben einem Farbfilm aus der Vogelwelt und einem Kurzvor⸗ trag über die Gründerin des Bundes, Frau L. Hähnle, werden von einem Mannheimer Na⸗ turfreund Farblichtbilder aus der Heimatnatur ge⸗ zeiat. Freunde des Vogelſchutzgedankens ſind herz⸗ lich eingeladen. Peer 9* konnte. Der Oſtpreußenmeiſter Louis ſch — Der kommende Handballsonntag Württembergs und Badens Jugend in Hockenheim Der letzte Märzſonntag bringt nochmals ein beſonderes Ereignis im Lager der Handballſpieler. In Hockenheim kommt es zu einem Gebietsvergleichskampf Baden— Würt⸗ temberg. Württembergs Handballjugend genießt wie auch die badiſche im Reich einen beſonderen Ruf, ſo daß man ſchon auf den Ausgang dieſes Kampfes geſpannt ſein darf. Für uns Mannheimer iſt dieſer Gebietsvergleichskampf noch aus anderen Gründen von beſonderem Intereſſe. Ein⸗ mal findet er in unſerem Banngebiet, in Hockenheim, ſiatt und darüber hinaus wird die badiſche Mannſchaft aus der Mannheimer Bannauswahl geſtellt. Die Hitlerjugend hat für dieſen Kampf die Werketrom⸗ mel mächtig gerührt, ſo daß ſchon erwartet werden darf, daß der Beſuch ein ſehr guter wird, nicht nur von Seiten der Jugend, ſondern auch der Eltern. Unſere Jungen wer⸗ den ſich ſchon tüchtig ins Zeug legen, um dieſen Vergleichs⸗ bampf zu einem badiſchen Sieg zu geſtalten. Das Zeug dazu haben ſie in ſich, auch waren die Vorbereitungen ſo, daß man erwarten darf, daß die beſte Mannſchaft des Ban⸗ nes 171, Mannheim, in Hockenheim auf den Plan tritt. Am Oſtermontag muß die Bannauswahl wiederum an⸗ tveten. Diesmal geht es um die Gebietsmeiſterſchaft der beſten Auswahlmannſchaft. Der Gegner unſerer Mann⸗ ſchaft iſt der Bann 110 Heidelberg. Die Heidelberger wer⸗ den ſich in Plankſtadt der Mannheimer Mannſchaft ſtellen. Die Punkteſpiele erſahren eine kleine Unterbrechung. Die beiden wichtigſten Spiele wurden von der Terminliſte abgeſetzt. Sie werden am Oſtermontag mit den Spielen TG Ketſch— Sp Waldhof und VfR Mannheim— V 98 nachgeholt. Für dieſen Sonntaa bleiben die Spiele: Vſ Neckaran— Reichsbahn⸗Spo Daimler⸗Benz— Jahn Seckenheim PoſtSpc— Turnerſchaft Käfertal Im Franen⸗Handball ſpielen in Hochenheim im Rahmen des Gebietsvergleichskampfes der IV Hockenheim gegen eine Auswahl des BDM. In Mannheim empfängt die Poſt die BfR⸗Reſerven zum fälligen Punktekampf und in Frankenthal ſtellen ſich die Raſenſpielerinnen ihren dorti⸗ gen Namensvettern. Dieſes Spiel findet im Rahmen der Wehrmachtveranſtaltungen ſtatt und zählt gleichfalls als Verbandsſpiel. Badens Vorbereitungen für Hockenheim ahgeschloszen Nachdem das zur Verfügung ſtehende Spielermaterial am Donnerstagabend auf dem Platze des SV. Waldhof einer letzten Sichtung unterzogen wurde, hat nun am kom⸗ menden Sonntag die Hockenheimer Veranſtaltung das letzte Wort. Mit den Auswechſelſpielern werden beim Treffen gegen Württemberg ſolgende badiſche Spieler eingeſetzt: Emil und Erich Krupp, Schwab, Lindemann und Fuchs ſalle Tgöe. Ketſch)— Bauder und Reichert(beide Poſt SG. Mannheim)— Armbruſter u. Brenk(beide Vfe. Neckarau) Wagner(Fſchft. Käfertal)— Herthinger(Tgde. Lauden⸗ bach)— Götzmann(TV. 86 Hockenheim) und Zeiher(Tbd. Neulußheim). Im Rahmen der Veranſtaltung in Hockenheim tritt auch die Untergau⸗Auswahlmannſchaft auf den Plan. Ihr Geg⸗ ner iſt die Frauenmannſchaft des Fußballvereins 08 Hockenheim. Früniahrswaldlaut verlegt Der für den 29. März vorgeſehene Frühjahrswaldlauf der Leiſttathleten wurden auf den Karfreitag verlegt. Nun iſt ſchon der zweite Läufer der 4 mal 100⸗Meter⸗ Meiſterſtaffel der Mannheimer Poſtſportgemeinſchaft ge⸗ ſtorben. Nachdem die Poſtler im Vorjahr Walter Feuer⸗ ſtein zur letzten Ruhe begleitet hatten, mußten ſie diesmal Willi Garrecht dieſen Liebesdienſt erweiſen. Garrecht ſtarb nach Kjährigem Krankenlager. ein ruhiger ſympathiſcher Sportsmann, der ſeinen Sport ernſt nahm. Mit der Familie trauert die Poſtſportgemein⸗ —— Mannheims Leichtathleten um einen guten Ka⸗ meraden. leichtathletik in der Westmark Bergleichskämpfe mit Baden und dem Elſaß Der Fachwart für Leichtathletik im Gau Weſtmark ver⸗ öfſentlicht den Veranſtaltungsplan des Jahres 1942. Den Athleten bieten ſich wieder zahlreiche Startgelegenheiten, die weit über das übliche Standardprogramm hinausgehen. Vergleichskämpfe wurden mit den Nachbarbereichen Baden ſam 12. Juli in Heidelberg) und Elſaß(am 6. September in Saarbücken) abgeſchloſſen. Die Gaumeiſterſchaften fin⸗ den im Waldlauf in Lambrecht(12. April) und auf der Bahn in Saarbrücken(am 4. und 5. Juli) ſtatt. Weiter ſind die Weſtmark⸗Kampſſpiele am 2. u. 24. Mai in Völk⸗ lingen und die Bergfeſie auf dem Gräfenſtein(28..), der Spicherer Höhe(1. und 2. Auguſt) und auf der Siersburg (16. Auguſt) hervorzuheben. 5 profittlich schlägt Trautwein Als Auftakt zu den Berliner Veranſtaltungen zum Tag der Wehrmacht wurden am Donnerstag im Saalbau Fried⸗ richshain Amateurboxkämpfe abgewickelt. Stark beachtet avurde dabei die Halbſchwergewichtsbegegnun Profittlich(Köln) und Trautwein 0 Berlin). Diesmal gab der Europameiſterſchaftszweite eine beſſere Vorſtellung und ſchlug Trautwein auf Grund ſeiner beſ⸗ ſeren ͤͤritte Runde nach Punkten. Im Weltergewicht er⸗ hielt der Nationalboxer Herchenbach(Luftwaffe) im Kampf mit Vietzke(Luftwaffe Berlin) eine Verwar⸗ nung, wodurch er das Treſſen nur unentſchieden geſtalten ug in der glei⸗ chen Klaſſe Thomas(½/) nach Punkten. Verſchiedene 0 RokN vox ANNA KLASABET WEIRAUCH in Bareiros Hand 32 „Ja, es regt mich auf, Albrecht, weil die Kriminal 6. poligei heute hier war, um mich zu vernehmen „Dich? Ja, was weißt du denn davon?? „Nichts. Aber... es iſt ſehr unangenehm man hat Briefe von mir bei ihm gefunden. Nicht von jetzt natürlich, von damals.“ „Haſt du je in Brieſwechſel mit ihm geſtanden? Davon weiß ich ja gar nichts!“ „Nein, Albrecht, davon weißt du nichts. Ich habe Hir's nicht mit Abſicht verheimlicht, es war mir nur zu unwichtig. Es waren ganz dumme, kindiſche Liebesbriefe, wirklich. Ich war damals nicht viel mehr als ein Kind. Und plötzlich iſt er wieder aufgetaucht und hat mir die Briefe angeboten, und ich ſollte ihm aus alter Freundſchaft eine Stellung bei dir ver⸗ ſchaffen; und ich wollte dich nicht damit behelligen.“ „Aber, Irmela!“ Albrecht ſpringt auf und faßt ſie an beiden Armen.„Warum haſt du mir das nicht geſagt? Das nehme ich dir wirklich übel! Auf dieſe Weiſe kannſt du einem Erpreſſer in die Hände geraten!“ Sein Ton iſt ſo vorwurfsvoll und ſtreng, daß ihr Zittern heftiger wird und ihr die Tränen in die Augen ſchießen.„Ich kann nicht ſagen, daß er erpreßt hat. Er hatte ja auch gar keine Handhabe, wirklich nicht, glaub mir!“ „Natürlich glaube ich dir!“ Er ſchüttelt ſie etwas. „Aber du konnteſt wiſſen, daß ich dir glaube! Du hätteſt ſofort zu mir kommen müſſen! Haſt du ſo wenig Vertrauen zu mir? Schäm dich! Wie konnteſt du dich hinter meinem Rücken mit ſo einem Gauner einlaſſen? Du ſiehſt ja, wohin das führt! Ein Menſch, der ein ſolches Ende nimmt! Das wird auch ſchon ſeine Urſachen haben, du kannſt dich in Teufels Küche bringen mit ſolchen Dummheiten.“ „Ach, ich hoffe, es wird ſich ſchnell aufklären; aber ich muß morgen wieder hin, und wieder irgendwelche Ausſagen machen.“ Er war zwiſchen angekündigte Boxer, darunter der Kaſſeler Petri, konnten nicht kämpfen, weil ihre Gegner nicht zur Stelle waren. Italiens Eishockey-Aufgebot Die italieniſche Eishockey⸗Mannſchaft zum Länderkampf gegen Deutſchland am Samstagabend im Mailänder Eis⸗ palaſt iſt jetzt ebenſalls namhaft gemacht worden. Sie hat folgendes Ausſehen: Vopelli; de Mazzeri, Roſſi; Dioniſi, A. Fabris, P. Fabris; Federici, Innocenti, Bruciamonti. An Stelle von Vopelli wird vielleicht Brenna als Tor⸗ hüter eingeſetzt. Als weiterer Erſatzſpieler ſteht Giordani zur Verfügung. Schiedsrichter ſind Römer(Deutſchland) und Palamona(Italien). Die deutſche Eishockeymannſchaft traf am Donnerstag in Mailand an und hat ſich gleich mit den Eisverhältniſſen im„Eispalaſt“ vertraut gemacht. lugend springt ein! Verſtärkte Teilnahme an den Spielen der Erwachſenen Der Jugendführer des Deutſchen Reiches und der Reichsſportführer haben in einem Abkommen die Teil⸗ mwahme Jugendlicher an den Spielen von Erwachſenen⸗ Mannſchaften im Fußball, Handball, Hockey und Eishockey neu geregelt. Auf Grund dieſes Abkommens iſt die Zahl der zu einer Erwachſenen⸗Mannſchaft zugelaſſenen Jugend⸗ lichen an Stelle von bisher drei auf ſechs Spieler erhöht worden. Freigegeben werden auf Antrag Jugendliche der beiden älteſten Jahrgänge, d. h. Jugendliche, die zwiſchen dem 1. 9. 23 und dem 31. 8. 25 geboren ſind. Die in Senio⸗ ren⸗Mannſchaften aufgeſtellten Jugendlichen haben beim Anmarſch bzw. bei der Anreiſe zu allen Wettſpielen der Erwachſenen, an denen ſie teilnehmen, Hͤ⸗Uniform zu tragen. Reichsjugendführer Artur Axmann hat ſeinen Erlaß nachſtehende Ausführungen vorangeſtellt:„So ſelbſtver⸗ ſtändlich wie die älteren Mitglieder/ des NSRs ſofort die Lücken ausgefüllt haben, die durch die Einberufung der Jugendwarte zum Heeresdienſt in der Organiſation des Leiſtungsſports der Hitler⸗Jugend entſtanden ſind, ſo ſelbſtverſtändlich ſieht auch die Hitler⸗Jugend es nunmehr als ihre kameradſchaftliche Pflicht an, mit ihren Kräften da einzuſpringen, wo durch eine vorübergehende Notlage das ſportliche Leben der NSRe⸗Gemeinſchaften bedroht wird. Dieſe Notlage iſt durch den weiteren Eintritt deut⸗ ſcher Sportler in den Heeresdienſt nunmehr entſtanden. Insbeſondere ſind die Spielmannſchaften von einem immer größer werdenden Spielermangel betroffen. Der Reichsſportführer hat mich daher gebeten, dieſem fühlbaren Mangel abzuhelſen. Gern kommt die Hitler⸗Jugend die⸗ ſem Wunſch nach und wird ſich in noch ſtärkerem Maße als bisher für die Spiele der Erwachſenen⸗Mannſchaften zur Verfügung ſtellen“. Hl-Fugball Zum erſten Ausſcheidungsſpiel der Bannbeſtmannſchaften in Bruchſal, an dem insgeſamt 23 Mannſchaften vom Ge⸗ biet 21 Baden teilnehmen, ſpielt der Bann 171 Mannheim — 406 Bruchſal. Der Bann 171 Mannheim— wird von folgenden Spie⸗ lern vertreten: Guthier, 07 Mannheim; Klein, Plankſtadt; Zimmermann, Bſe; Höfling, ViR Mannheim; Fieſer, 97 Mannheim; Hornung, Sp Waldhof: Mayer. Waldhof;: Walter, Neckarhauſen; Steckermaier, Waldhof; Boxheimer, Sp Waldhof; Weber, Friedrichsfeld; Schäfer, 97 Mann⸗ heim; Seim, Friedrichsfeld. Treffpunkt nicht.90 Uhr, ſondern 9 Uhr, da Abfahrt .24 Uhr. Antreten in Uniſorm. Schmetzer. Italienische Spitzenpferde in Wien Erwartungsgemäß zeigen die italieniſchen Rennſtälle ſtarkes Intereſſe für das neue deutſche 100 6000 Mark⸗ Rennen um den Großen Preis von Wien, der am 9. Aug. in der Freudenau gelaufen wird. Acht italieniſche Drei⸗ jährige, die ausnahmslos zu den Spitzenpferden ihres Jahrganges gehören, wurden gemeldet, wodurch ſich die Geſamtzahl der gegebenen Unterſchriften auf 94 erhöht. Der durch zahlreiche Expeditionen nach Deutſchland be⸗ ſonders bekannte Stall Dormello⸗Olgiata gab Nennun⸗ gen für Barbarelli, Fortuny und Donatella ab; G. Ra⸗ dice Faſſati nannte den hochgehaltenen Seire, der Stall Mantova iſt durch Trau, Allemagna und Burcia vertre⸗ ten, und ſchließlich ließ die Marcheſa Roßchetti den Apelle⸗ Hengſt Teofane einſchreiben. Eder-Novara am 15. April Die offen ſtehenden Europameiſterſchaften der Berufs⸗ boxer werden jetzt in Kürze vonſtatten gehen. Schon acht Tage nach der Berliner Halbſchwergewichtsentſcheidung zwiſchen Vogt und Muſina ſteigt in Barcelona die Welter⸗ ewichtsmeiſterſchaft zwiſchen den beiden Landesmeiſtern Eder(Deutſchland) und Ferrer Novara(Spanien). Als Schauplatz ſind das Olympiatheater oder die große Stier⸗ kampf⸗Arena von Barcelona in Ausſicht genommen. Am Oſter⸗Kampftag in Berlin wird auch der Rahmen erſtklaſſig ſein. Neben der Eu ropameiſterſchaft Vogt— Muſina ſtehen die Meiſter Guſtav Eder und Ernſt Weiß ſowie Heinz Seidler auf der Karte, die auslän⸗ diſche Gegner erhalten. Für Weiß iſt bereits der nieder⸗ ländiſche Leichtgewichtsmeiſter Nicolaus in Ausſicht ge⸗ nommen. Die Waldlauf⸗Meiſterſchaften des Gaues und Gebietes Weſtmark werden am Sonutag, 12. April, in Lambrecht (Pfalz) entſchieden. „Dann geh ich ſelbſtverſtändlich mit! Ich laſſ' dich nicht allein gehen.“ „Es iſt lieb von dir, Albrecht, aber ich glaub' nicht, daß das geht. Zum Zahnarzt muß ich ja ſchließlich auch allein.“ Sie lächelt unter Tränen zu ihm auf. „Und viel ſchlimmer iſt es nicht. Die Leute ſind ſehr fveundlich. Ich habe ja ſchließlich nichts getan.“ „Unangenehm bleibt es doch!“ Albrecht zieht die Stirn kraus.„Vor allen Dingen ſei nicht nervös, dazu liegt ja kein Grund vor. Ueberlege dir genau, was du ſagſt, und gib präziſe Antworten. Am beſten natürlich ſo, daß du in einem etwaigen Prozeß nicht als Zeugin aufzutreten brauchſt; das wäre ziemlich ſcheußlich. Selbſtverſtändlich mußt du dich ſtrikt an die Wahrheit halten, aber du brauchſt keine General⸗ beichte über deine Gefühle abzulegen, außer bei mir natürlich!“ 47. So unangenehm der bevorſtehende Gang iſt— Irmela erwacht mit einem Glücksgefühl: ſie hat mit Albrecht geſprochen, ſie hat keine Heimlichkeiten mehr vor ihm, ihr Herz iſt von dieſer drückenden Laſt befreit! Sie iſt weit weniger erregt und befangen als geſtern, da der Beſuch ſie überraſchte. Sie wird es nicht wie geſtern hinnehmen, daß er die Unterredung aus Rückſicht auf ihre Ermüdung abbricht. Sie iſt durchaus nicht müde, und ſie wird es auch in einigen Stunden nicht ſein. Er ſoll hintereinander fragen, was er nur immer zu fragen hat, und ſie dann end⸗ gültig in Ruhe laſſen. Der Empfang verläuft anders, als ſie ihn ſich vorgeſtellt hat. Man führt ſie zunächſt einmal in einen Raum, wo man ſie kühl und geſchäftsmäßig erſucht, ihre Hanoſchuhe auszuziehen und ihre Fingerſpitzen auf eine Platte zu drücken. Sie wider⸗ ſpricht nicht, ſie tut, was man von ihr verlangt. aber ie zittert vor Empörung, als ſie ein paar Minuten päter dem Kriminalrat gegenüberſitzt. „Wiſſen Sie, daß man Fingerabdrücke von mir genommen hat?“ fragt ſie.„Hören Sie. das iſt aber kein angenehmer Gedanke, daß meine Fingerabdrücke hier im Archiv aufbewahrt werden!“ „Warum nicht?“ Bauer lächelt ganz freundlich. Sie liegen da gut— und wir werden ſie voraus⸗ ſichtlich nie wieder hervorziehen. Aber wir brauchen ſchließlich einen Beweis dafür, daß Ihre Finger⸗ abdrücke nicht auf dem Revolver zu finden ſind!“ 0 die Deutsche Bank im lahre 1941 Bilanzſumme auf mehr als 6½ Mrd. geſtiegen Auch die als letzte der fünf deutſchen Großbanken be⸗ richtende Deutſche Bank, Berlin, ſtellt feſt, daß die kredit⸗ wirtſchaftliche Entwicklung des Jahres 1941 wieder durch die Höhe des ſtaatlichen Finanzbedarfs entſcheidend beein⸗ flußt war. Der Vergrößerung des Bilanzvolumens auf 6,57 (5,31) Mrd./ entſpricht die Ausweitung der echten Kun⸗ denumſätze auf 179,16(157,85) Mrd. /. An dieſer Steige⸗ rung um 13,5 v. H. waren die Umſätze mit Nichtbankiers mit 11 v. H. ſtärker als im Vorjahr beteiligt. Die Anzahl der für die Kundſchaft geführten Reichsmark⸗ und Wäh⸗ rungskonten erhöhte ſich auf 1,12(1,0) Millionen, wobei die zahlreichen Eiſernen Sparkouten unberückſichtigt ſind. Im Laufe des Berichtsjahres erhöhten ſich die geſamten Gläubiger, einſchließlich der Spareinlagen auf 6,11(4,84) Mrd. /, wobei die Zunahme mit 0,90 Mrö.(23,7 v..) auf ſonſtige Gläubiger mit 0,27 Mrd.(40,5) auf Spar⸗ einlagen und mit 0,1 Mrd. auf Einlagen deutſcher Kreditinſtitute entfällt. Die ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzten Kredite und die ſonſtigen im Ausland aufgenommenen Gelder ſind insgeſamt faſt unverändert geblieben. Die Intenſivierung des Auslandsgeſchäfts kommt in einer Steigerung der Aval⸗ und Bürgſchafts⸗ verpflichtungen um 34,73 und der Schuldner und Vorſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Waren um 18,86 Mill. 4 zum Ausdruck. Unter grundſätzlicher Berückſichtigung nur ſolcher Beträge, die wirtſchaftlich als wirkliche neue Kredit⸗ einräumungen oder ⸗zuſagen gelten können. verminderte ſich die Zahl der gewährten Kredite auf 83 365(96 308), er⸗ höhte ſich jedoch der Betrag auf 1,575(1,53) Mill. 4. Der Entwicklung und Ausweitung des kreditoriſchen Geſchäftes ſteht einer allgemeinen Wirtſchafts⸗ und Finanzlage im Zeichen der des Krieges entſprechende abermalige erheb⸗ liche Steigerung der Anlage in Wechſel, Schatzwechſeln und unverzinslichen Schatzanweiſungen gegenüber; ſie erhöhte ſich auf 3,73(2,885) Mrd.„. Weitere Geschäftsausweitung bei der Dresduer Bank Die reſtloſe Einfügung des deutſchen Bank⸗ und Kredit⸗ weſens in die Erſorderniſſe der deutſchen Kriegswirtſchaft und ſein erſolgreicher Einſatz bei der Erfüllung der ihn erwachſenen Auſgaben beherrſcht auch das Bild des Ab⸗ ſchluſſes der Dresdner Bank für das Geſchäftsjahr 1944. Die Umſätze ſind weiter gewachſen und lagen um 14,5 v. H. (42) über denen des Vorjahres. Die Zahl, der Geſchäfts⸗ vorgänge im Inland hat geringfügig abgenommen, wäh⸗ rend der Zahlungsverkehr mit dem europäiſchen Ausland poſten⸗ und wertmäßig eine Zunahme erfuhr. Der Kunden⸗ kreis erweiterte ſich auf 850 000(725 000), in etwa gleichem Verhältnis erhöhte ſich auch die Zahl der geführten Kon⸗ ten. Die Bilanzſumme erhöhte ſich auf 4,92(4,12) Mrd.. Im Februar des laufenden Jahres wurde die 5 Mrd.⸗ Grenze ſchon überſchritten. Die Liquidität erhöhte ſich auf 67(66,5) v. H. Die Ausweitung des Bilanzvolumens trug dazu bei, die Minderung der Erträge aus der im Vor⸗ jahr eingeleitetn, jedoch im Berichtsjahr voll zur Auswir⸗ kung gekommenen Senkung der Zinsſätze mehr als aus⸗ zugleichen. Bemerkenswert unter den Paſſiven iſt eine ſtarke Erhöhung der Spareinlagen; ſie erhöhten ſich um 256,73 Mill.%, während die Geſamtſumme der Gläubiger um 534,39 Mill./ ſtieg. Auf der anderen Seite drückt ſich die ſtarke Heranziehung des Einlagenzuwachſes zur Finanzierung des Reiches in einer beträchtlichen Verſtär⸗ kung des Beſtandes an Schatzwechſeln und unverzinslichen Schatzanweiſungen des Reiches und der Läuder um 547,61 Millionen Mark aus. Die Intenſivierung des europäiſchen Geſchäftsverkehrs zeigt ſich in einer verſtärkten Inanſpruch⸗ »nahme in Avalen und Wirtſchaftsverbindlichkeiten, die um 53,96 Mill. zunahmen. Die Summe der neuen Kredite erhöhte ſich auf 1,24(1/085) Mid. A. „Der erxrechnete Reingewinn von 9,0 Mill. iſt wieder auf das Dividendenerfordernis von 6 Protent ab⸗ geſtellt. Er ergibt nach der Vorwegnahme aller Sonder⸗ einnahmen zu Abſchreibungs⸗ und Rüchſtellunaszwecken und nach wieder vorſorglichen Abſetzungen von den laufen⸗ den Ertragskoſten bei Geſamterträgen von 123,42(117,81) und Rückſtellungszwecken und nach wieder vorſorglichen Abſetzungen von den laufenden Extragskonten bei Geſamt⸗ erträgen von 183,42(17,81) und Geſamtaufwendungen von 114,43(108,81) Mill. 4. Die offenen⸗Rücklagen ſtellen ſich auf 50,0(40,0), das Grundkapital auf 150(unv.) Mill. /. Aus dem nur geringfügig veränderten Bild der Ertrags⸗ vechnung fällt lediglich die ſtarke Erhöhung des Steuerauf⸗ wandes heraus, die im weſentlichen auf den Kriegszuſchlag zur Körperſchaftsſteuer zurückzuſühren iſt. Hinſichtlich der Frage einer Kapitalberichtigung ſtellt ſich die Bank ebenfalls auf den ſchon von anderen Inſtituten geltend gemachten Standpunkt, daß die zu erwartenden außergewöhnlichen Aufgaben in der Zukunft die Notwen⸗ digkeit verfügbarer Reſerven bedingen. Von der durch HV⸗ Beſchluß erteilten Ermächtigung zur Erhöhung des Grund⸗ kapitals auf bis zu 200 Mill. brauchte trotz der erheb⸗ lichen Bilanzausweitung kein Gebrauch gemacht zu werden. Dier Einlagezugang hat nach einem gewiſſen vorübergehen⸗ den Stillſtand im letzten Quartal des Berichtsfahres zu Beginn des neuen Jahres wieder ſein übliches Tempo er⸗ reicht, wie überhaupt die Geſchäftsentwicklung im neuen Jahre parallel der des Berichtsiahres zu verlaufen ſcheint. Vom Kopfenmarkt Bericht für die Zeit vom 20. mit 27. März 1942 Am Nürnberger Hopfenmarkt läuſt der Berkauf aller⸗ dings meiſt nur kleinerer Poſten Hopfen in unverändert ruhiger Weiſe weiter; auch die Preiſe haben den ſeitherigen Stand gehalten. Hallertauer brachten immer noch 170 bis 200 4, Spalter und Tettnanger in beſtyorhandenen Quali⸗ täten bis 245 4, Württemberger bis 170 und Gebiras⸗ „Natürlich nicht! Das hätte ich Ihnen ſo ſagen können! Im übrigen nützt es Ihnen gar nichts. denn ich habe die Handͤſchuhe nicht ausgezogen!“ „Hat man Fingerabdrücke mit Handſchuhen von Ihnen genommen?“ fragt er mit einem humorvollen Entſetzen. „Nein, das allerdings nicht!“ Sie lacht ein wenig über ſein tiefernſtes Geſicht.„Man hat mich erſucht, ſie auszuziehen. Und ich habe natürlich keinen Wider⸗ ſtand geleiſtet. Aber am Donnerstag habe ich ſie nicht ausgezogen, das weiß ich genau!“ „Am Donnerstag...“ Nicht der Schimmer einer Ueberraſchung fliegt über Bauers Geſicht.„Als Sie im Hotel Baltie waren..“ Es iſt wie ein kleiner ſtumpfer Schlag gegen Irmelas Herz— und für eine Sekunde ſchließt ſie die Augen. Als ſie ſie aufſchlägt, ſind ſie klar und ruhig. 3 „Ja“, ſagt ſie feſt.„Als ich am Donnerstag im Hotel Baltie war, um auf Herrn Bareiro zu warten.“ Sie iſt entſchloſſen, die Wahrheit zu ſagen, alles genau ſo zu ſchildern, wie es ſich zugetragen hat. Aber in ihrem Herzen zittert ein Erſchrecken nach „in Widerſprüche verwickelt“ ſummt es in ihren Gedanken, auf ſolche Weiſe verwickelt man ſich in Widerſprüche. Es muß entſetzlich ſchwer ſein, bei einer Lüge zu bleiben. „Aber Sie haben umſonſt gewartet, nicht wahr? Sie ſind dann zum Portier gegangen und haben ge⸗ fragt, ob Herr Bareiro das Haus verlaſſen hätte?“ „Ja, das ſtimmt.“ „, aber Sie wollten ſich nicht melden laſſen und Ihren Namen nicht nennen.“ „Allerdings!“ „Sie ſind dann auf Ihren Platz zurückgegangen und baben noch eine Weile gewartet. In dieſer Zeit hat ſich die Erregung in Ihnen geſteigert. Sie haben etwas beſtellt, ohne es anzurühren. Nun auch Ihre Erregung läßt ſich begreifen. Es war Ihnen ſehr un⸗ angenehm, da zu ſitzen. Jeden Augenblick konnte ein Bekannter Ihres Mannes Sie da ſehen und Ihnen eine Klatſcherei machen. Denn Sie wollten ja um jeden Preis vermeiden, ͤͤaß Ihr Mann etwas davon erführe.“ „Mein Mann weiß alles!“ Irmela iſt ſehr froh, daß ſie das ſagen kann. „So? Er iſt alſo unterrichtet. Aber geſtern ſagten Hanbkls- Uno wigrschrts-Zklrune 160“ je 50 Kilogramm.— Stimmung weiter⸗ in ruhig. Der Saazer Markt blieb wieder geſchäftslos; Preis⸗ notierunten gleichſalls unverändert. Auch der belgiſche Markt hatte außer einigen kleinen Käuſen keine beſondere Geſchäftstätigleit auizuweiſen. * Saarpfälziſche Bodenforſchungs.m. b.., Neuſtadt an der Weinſtraße. Nach Abberuſung der beiden früheren Geſchäftsführer Schwarz und Boll wurde ſ. 3. Direktor Wilhelm Hirth, Treuhänder in Frankenthal, Pf., zum alleinigen Geſchäftsführer beſtellt. Die Geſellſchafterver⸗ ſammlung beſchloß nun die Geſellſchaft aufzulöſen. Liqui⸗ dator iſt Direktor Wilh. Hirth, Treuhänder in Frankenthal. * Andrege⸗Noris⸗Zahn.⸗G., Frankfurt a. M. Zur Fortführung der bisher von der Firma J. M. Andreae .⸗G. und der Handelsgeſellſchaft Noris Zahn u. Co.,.⸗G. betriebenen Fabrikations⸗ und Handelsgeſchäfte wurde von der Andreae⸗Noris⸗Zahn.⸗G., Frankfurt a. M. in Karls⸗ bad eine Zweigniederlaſſung errichtet. * Chemiſche Werke Albert, Mainz⸗Kaſtel. Aus dem Vorſtand der Geſellſchaft iſt Dr. Otto Mehl ausgeſchieden. * Neue Zuckerfreigabe. Die HBder deutſchen Zucker⸗ wirtſchaft beſtimmt als 8. Freigahe 191⸗42 fünf Prozent der Jahresfreigaben 1941⸗42. Dieſe Freigabe gilt ab 2ʃ. März 1942 für Verkäufe zu prompter Lieſerung. Gleiches gilt auh für die unverkauften Mengen aus den Jahres⸗ freigaben 1940⸗41. Die Geſamtfreigabe beläuſt ſich damit auf 55 Progent. Ruhiger Wochenschluß Berlin. 28. Märs. Zum Wochenſchluß ſetzten die Aktieumärkte ſehr ruhig ein, was in zahlreichen Strichnotierungen zum Ausdruck kam. Im übrigen überwogen leichte Abſchläge, die aller⸗ dings von Zufallsaufträgen beſtimmt wurden. In den beiden Siemensaktien wurde die Notiz, wie bereits am Vortage, norerſt ausgeſetzt, da ſich ein Ausgleich zwiſchen Angebot und Nachfrage nicht ermöglichen ließ. Die Ka⸗ pitalberichtigungen des Siemenskonzerns ſtehen im Bor⸗ dergrund. Am Montanmarkt ſtellten ſich Rheinſtahl um v. H. höher. Ber. Stahlwerke um v. H. niedriger⸗ Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Von Braunkohlenwerten er⸗ mäßigten ſich Deutſche Erdöl um v.., von Kaliwerten Salzöetſurth um ½ v. H. In der chemiſchen Gruppe ſtell⸗ ten ſich Farben und Schering auf Vortagsbaſis. Rütgers büßten 1 v. H. ein. Am Markt der Elektroaktien bröckelten AEc und Geffürel je um 0,25 v. H. ab. In Siemens wurde die Notiz aus⸗ geſetzt. Von Verſorgungswerten fielen Waſſer Gelſenkir⸗ chen durch einen Rückgang gegen die Kaſſanotiz vom 25.., um 4,50 v. H. auf. Deſſauer Gas ermäßigten ſich um 9,75 v. H. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Textilwerte erhielten durchweg eine Strichnotiz. Von Autoaktien verloren BMW 0,75 v.., während Daimler 76 v. H. gewannen. Bei den Maſchinenbaufabriken büßten Bahnbedarf 1,50 u.., bei den Zellſtoffwerten Aſchaſſenburger 2,50 v. H. ein. Bon Bauwerten ſtellten ſich Holzmaun, von Brauereiaktien Dortmunder Union und Schultheiß ie um 0,50 v. H. nie⸗ driger. Zu erwähnen ſind noch Dentſche Linoleum mit 1 und Reichsbank mit 0,50 v.., durch letztere einen Stand von 140,50 erreichten. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 164.5 gegen 164,20. — 27. Frankfurt a. H. Deutsche kestrerziusliche Werte Deutsche Steinzeua— 280 2840 28. 227.—— 1640 164,0 ichbaum-Weraer pEurschE SraATSANLEMEN Elektr Licht u Kraft 2700 4˙ Schatz D. R 88 100.8 100,8 Enzinger Union. Aitbes Dt Reich. 164.2 163.1 10 Farben 206 2992 Cesfürel 25 2205 SrADTANLEHEN Crün u. Bülfinger— 1500 1899 4 Heidelbera 26 101,5 101.5 Harpener Berabau 188.9 1883 4½ Mannhem 26. 100.0 100,0 Heideiberaer Zement. 187.9 187.7 4 Pforzheim 22.. Hoesch Beras- 162 1625 Holzmann PB—. 54 182 pPANOBRIEE 4 Frank. Hvo Gok. Klein Schanzl. Becker R. 13—19 Hiöckner-Werke 168,0 168,0 4˙ Mein Hvo. Bank Eaus A8— 146.5 147.7 B SS e Ludwisshaf 4 163.0 163.0 Br. Ludwieshaf. Walzn 9 Mannesmann. 158,2 10842 Metallgeselischaft 222,0 2195 Rhein Elektr. Mannh. Rhein. Westi. Elektr. 89.9 1795 Rütgers—— 24—29 R—-%. 4% Rh. Hvo-B 4u u. · 4 Rh Hrov Bank NDUSTNIEOBL+IGATIONEN 5 Daimler-Benz 27 105.5 105.5 1 11 4% Pi lad.-Bank 8 42 14.2 Henbre Ge 1 105.5 105,2 9 b. Gelsenkirchen v. 86 105. Schwartz-Storchen Krupp v 9— 14.0 104,0 Seili 1( ee Seilindustrie(Woltf). — 3872. 108 6 10 Farb-An.—— S 300 AETiEN Zellstoft Waldhot 1210 12ʃ,0 We—5— BANEKEN Adlerwerke Klever 5 5 Badische Bane W4—— K Cr% Ber 8 5FFFFCPTT 810 Aschaffenb Tellstoſlt, 152,2 Heutsche Bank Abssb.-Nürnb Masch 231,) Bavr Motorenwerke— Brown Boveri& Cie. Deutsche Reichsbank 1405 1 ————— 0 1275 AlZ. Hvp-Ba— 4 0 Contin. Gummi.. 18.7 158.5 Rhein. Hv-B— 178.5 17 Daimler-Benz.. 188.0 188.6 Rhein. Hp-Bank.5 beutsche Erdõi.- 169,0 169,5 1˙% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Märg Rheinpegel. 24. 25. 26. 9 Rheinpegel 25. 26.27.28 Mannheim.5 174.84/.54/4. Rneintelden 2,76/2,74 2,70 2 64.Kaub..78/5.1.50 4. Breisach 2,70 2,54 2,462,42 2,4 Kehl..528,37/.23/3.12 3,06 Strabburs.468,28 30 .05/ à,00 Mazaun 54515,241 5,074.941 Köln 6,89 5,88 5⸗244 Neckarpegel Maunkeim 5, 8 5,00 4,8 Sie, daß er nichts wüßte, nichts wiſſen ſollte. War das nicht ſo?“ Vielleicht iſt dieſe Frage nicht ganz geſchickt aber ſehr ungeſchickt iſt ſicherlich ihre Antwort: „Ich habe es mir inzwiſchen anders überlegt.“ Der Satz iſt unvollſtändig. Sie hätte hinzufügen müſſen, daß ſie ſich inzwſchen entſchloſſen hat, ihm alles zu ſagen, und daß ſie das amgeſtrigen Abend getan hat. „So... ja...“ Bauer malt Kringelchen mit dem ungeſpitzten Ende eines Bleiſtiftes. Plötzlich ſieht er auf.„Sagen Sie, Frau Sierinck, haben Sie eigentlich einen Waffenſchein?“ „Ich? Nein. Wozu ſollte ich den brauchen?“ „Seltſtverſtändlich brauchen Sie keinen.. ſo⸗ lange Sie keine Waffe beſitzen. Man kann nur keinen Rerolver kaufen ohne Waffenſchein.“ „Ich habe auch nicht die Abſicht...“ Irmela ſtößt ein kleines ſpöttiſch⸗yerwundertes Lachen aus. Sie kann dieſem Hin und Her nicht folgen. „Sehen Sie, wenn Sie einen Revolver hätten und keinen Waffenſchein, dann hätten Sie ſich ſtraf⸗ 2 bar gemacht, ſehr geringfügig, aber immerhin Darauf reagierte ſie mit keiner Miene. Es hätte ſein können, daß ſie plötzlich verſichert. einen Waſſen⸗ ſchein zu haben. Ein junger Mann im Hintergrund ſteht auf und 9 ſchiebt einen Zettel vor Bauer hin, der ihm vor einigen Sekunden gebracht wurde. Bauer lieſt und nickt vor ſich hin. Ganz wie er ſich's gedacht hat: der Revolver iſt Eigentum des Ermordeten, die Nummer 4 iſt nach drüben gekabelt, die Polizei hat feſtgeſtellt, daß die Waffe vor vier Jahren von dem Händler Enrique Gomez Roſavio an Fernando Bareiro ord⸗ nungsgemäß verkauft iſt. Alſo nach einem anderen Beſitzer braucht man nicht mehr zu fahnden.„Mil⸗ dernde Umſtände“, denkt Bauer, dann iſt es immer⸗ hin nur Totſchlag und nicht vorſätzlicher Mord— aber oͤas iſt Sache des Verteidigers Er ſchiebt den Zettel weg, als ob er gar nicht zur Sache gehörte. „Sie warteten alſo, und Bareiro erſchien nicht, Darauf entſchloſſen Sie ſich, um die Sache nun end⸗ gültig zu erledigen ihn auf ſeinem Zimmer aufzu⸗ ſuchen. Sie gingen alſo hinauf, ſtellten zur Rede 3 und verlangten Ihre Kette... und (Fortſetzung folgt) Ot. Gold u. Siber 378,0 879,% ——————— Ci lort ũbec Heualcel-Sachien] Sie sind enttäuscht, daſ es Henkel · erzeugnisse mal nicht so reichlich gibt?— Wir verstehen das gut, bitten aber um Nachsicht. Im Kriege sind die Verhältnisse mit · unter stärker als unser Wunsch, alle Hausfrauen ausreichend mit Wasch- und Reinigungsmitteln zu versorgen. Eins steht aber fest: Unsere Erzeugnisse werden nach wie vor in bewährter Güte geliefert. Halten Sie deshalb den Henkel- Sachen die Treue. Einmal kommt auch Persil wieder— und dann gibt es keine Wäschesorgen mehr! Persil-Werke, Düsseldorf tlenke 31 iN A4 eder freut sich! wenn Sie ihm gegen fußermüdung, kolte Föße und sonst. Foſzöbel, zur Stärkung för seine Morschfähigkeit und Wohlbehagen eine flasche„BeWol“ zum kinmossieren GEerer Fößze, senden. ond allgemeinen Anregung Ser Körpervorgönge, zur gFegelung derVerdobung und zur Besserung der Nerven, vor allem im fortgeschrittenen Aſter versuchen Sie gleich some Hausmittel aus vielen bewährten Heilpflanzen. Packg. 85 Rpf. v. 2. 0 RM. durch Apotheken und Orogerien. elikan Schreibband hält noch länger, Wenn Sie es alle 8 Tage umdrehen: dann kommt die obere Hälfte nach unten und kann sich erholen. SOWrTHER WACNER. HANNOVER hneSSeld kein Hausl Wir gewähren: Langfristige Darleben auf Alt- und Neubauten ale unkündbare Tilgungshypotheken Zweitstellige Hypotheken mit Reichsbürgschaſt — Zwischenkredite fur Neubauten BNERISCIIE HxPOTHEKENUND WECHSELBANK Auskünſte erteilen unsere Niederlassungen OFFENE STELLEN Flugmotorenwerke Ostmark suchen für Arbeitsvorbereitung: Kon⸗ strukteure und Teilkonsrukteure kür Vorrichtungen u. Werkzeuge Technische Zeichner(Zeich: nerinnen) mit Praxis; Lehren- Konstrukteure u. Teilkonstruk⸗ teure; Normenkonstrukteure; Fertigplaner für spanabhebende Fertigung und Motorenmontage zum Aufstellen der Arbeitspläne u. Festlegung der Arbeitszeiten; Zeitnehmer und Zeitstudier für mechanische Fertigung u. Mon⸗ tage; Technische Sachbearbeiter für Stücklistenbearbeitung und Aenderungsdienst; Planungs- ingenieure für allgemeine Pla- nungsarbeiten; Terminingenieure für Terminplanung und Arbeits- bereitstellung; Terminverfolger mit technischen Kenntnissen; Technische Kaufleute für Auf- tragswesen und Materialbestel- lungen; Technische Kaufleute m. guten Werkzeugkenntnissen; Werkzeugfachleute für Werk⸗ zeugausgabe und Werkzeug⸗ verwaltung.— Bewerbungen m. Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild, Gehaltsansprüchen sowie Angabe des frühesten Ein- trittstermines sind zu richten an die Flugmotorenwerke Ost⸗ mark Ges.m. b.., Wien,., Tein- faltstraße 8, ZA Gefolgschaft. Ingenieure. Für unsere Abteilung Planung Verbesserung Neu⸗ entwicklung suchen wir einen Ingenieur zur Bearbeitung der bei auswärtigen Lieferfirmen zu bestellenden Betriebsmittel. Zu diesem Aufgabengebiet gehört auch der Besuch u. die Werbung neuer Lieferfirmen. Ingenieure für Verbesserungen an der lau- fenden Fertigung. Das Aufgaben- gebiet dieser Betriebsgruppe um- schließt: a) Durchentwicklung neuer Modelle zur Fabrikations- reife; b) Zusammenfassung des Verbilligungs- u. Verbesserungs- bestrebens für die laufende Eer⸗ tigung; c) Festlegung und Be. schaffung der zu a) und b) nötigen Maschinen, Werkzeugen, Vorrichtungen und Lehren.— Voraussetzung: Erfahrung in der feinmechanischen Massen⸗ fertigung auf folgenden Ge⸗ bieten: Werkstattführung, Ver⸗ besserung und Verbilligung der Erzeugnisse, Arbeitsvorbereitung und Konstruktion von Werk⸗ zeugen, Vorrichtungen u. Spezial- maschinen.— Ausführliche Be- werbungen mit Zeugnisabschr., Lebenslauf, Lichtbild aus neue- ster Zeit, frühestem Eintritts- termin u. Angabe der Gehalts- ansprüche u. Kennzeichen 3 K 1 erbeten an Voigtländer& Sohn Aktiengesellschaft Braunschweig Personalabteilung. 1106 Aufwärtsstrebenden Metall-Fach⸗ arbeitern sowie auch begabten Volksgen. and. Berufe wird die Möglichk. geboten, sich kosten- los als Flugmotoren- Schlosser ausbilden zu lassen, um dann eine interessante Tätigkeit aus- zuüben. Entlohnung auch währ. der Ausbildung. Bewerbg. und Anfragen sind zu richten an die Ausbildungswerkstatt Straßburg i. Elsaß, Sonnengasse. Für uns. Werkzeugmaschinenwerk suchen wir für den weiteren Ausbau: 1. 1 Konstrukteur mit mehrjährig. Konstruktionspraxis im Werkzeugmaschinenbau. 2. 1 Einkäufer mit guten Erfah- rungen im Einkauf u. Allgemein- wissen.. 3. 1 Kontingentbuch- halter oder Kontingentbuchhal⸗ terin.— Schriftl. Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeug- nisabschriften, frühest. Eintritts⸗ termin und Gehaltsanspr. sind zu richten an: Becker& Co., Ladenburg/N.(Nähe Heidelberg). Mohr& Pederhaff.-G. sucht 2 sofortigen Eintritt: 1 Techniker, 1 gewandter Mann(möglichst gelernter Schlosser) für das Prüffeld unserer Werkstoffprüf⸗ maschinen.— Angebote an ge- nannte Eirma.(7052 In Großbetrieb der Metallbranche in der Reichshauptstadt bietet sich vorwärtsstrebenden Kräften die Möglichkeit, sich in das Ge- biet der Betriebsrechnung, und zwar für die Abteilungen Be- triebsbuchhaltung, Nachkalkula- tion, Materialbewirtschaftung sowie in das Gebiet der Lohn- rechnung einzuarbeiten. Damen und Herren, denen an einer Dauerstellung gelegen ist, bieten sich durch eine bereits in An- griff genommene Werkvergröhe⸗ rung gute Gelegenheiten des be- ruflichen Fortkommens.. Kurz- angebote mit Lebenslauf. Zeug- nisabschriften, Verdienstangabe sowie Mitteilung über Freigabe Anzeigen-Gesellschaft m. b.., Berlin W 35, Potsdamer Str 68. (Werkkasino vorhanden).(1001 Periekter Betriebsbuchhalter für die Kostenstellenrechnung eines groß. Berliner Maschinenbetrie- bes gesucht. Es wollen sich nur Herren melden, die über umfangreiche Kenntnisse dieses Arbeitsgebietes verfügen. Bei gut. Eignung sind günstige Auf⸗ stiegsmöglichkeiten vorhanden. Kurzangebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Verdienst- angabe sowie Mitteilung über Freigabe erbeten unter U 7297 an Ala Anzeigen-Gesellschaft m. b.., Berlin W 35, Potsdamer Straße 68.(Werkkasino vorhd.) Ausbildungs-Ingenieure gesucht.- Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschrift., Lichtbild, Ge- haltsansprüchen sowie Angabe des frühesten Eintrittstermines sind zu richten an Flugmotoren- werke Ostmark G. m. b.., Wien,., Teinfaltstr. 8, ZA-Ge- folgschaft.(1081 Plugmotorenwerke Ostmark suchen für Werkstoffbetriebe: Meister für Eingangskontrolle auf Werk⸗ stoff-Fehler an Rohgußteilen. Vielseitige Erfahrung in Leicht- metallgußprüfung, besond. mit Brinell-Härteprüfmaschinen und Kenntn. der wichtigsten Leicht- metall-Legierungen erforderlich. Bewerbungen mit Lebenslauf. Zeugnisabschriften, Lichtbild. Gehaltsansprüchen sowie An⸗ gabe des frühesten Eintritts- kermines sind zu richten an die Flugmotorenwerke Ostmark G. m b.., Wien J, Teinfaltstraße 8, ZA-Gefolgschaft. 1081 Technische Kauileute mit beson- derer Erfahrung in der Material- bestellung gesucht.- Bewerbg. mit Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild. Genaltsansprüchen sowie Angabe des frühesten Eintrittstermins sind zu richten an die Flugmotorenwerke Ost- mark GmbH., Wien J, Teinfalt- Straße 8. ZA-Gefolgschaft 1081 erbeten unter T 7296 an Ala] Selbständiger Büchhalter(in), mög- lichst mit Kenntnissen und Er- fahrungen in der modern. Selbst- kosten- Ermittlung für mein elsässisches Zweéigwerk in aus⸗ baufähige Stellung. Konto- korrentbuchhalter(in) od. Hilfs- buchhalter(in) für meine Zen- tralhbuchhaltung zum sofortigen Eintritt gesucht.— Bewerbung. mit handgeschrieb. Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild. Ge⸗ haltsansprüchen und frühmögl. Eintrittstermin erbitte ich an Schiele Industriewerke, Inhab. Frz. Schiele, Hornberg/Schwarz- waldbahn.(9432 Eiuen tüchtig. Gruppeneinkäufer von alteingesessener Maschinen- fabrik Südwestdeutschlands ge- sucht, mögl. aus der gleichen Branche. Schriftliche Bewer⸗ bung mit allen nötigen Unter⸗ lagen, auch Lichtbild sowie mit Angabe der Gehaltsansprüche und des möglichen Eintritts⸗ termines unt. Nr. 7041 an die Geschäftsst. d. Bl. erbet.(236 Hoch-Techniker, Hochbau-Poliere nach dem Warthegau in Dauer⸗ stellung gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschr., Gehaltsansprüchen u. frühestem Eintrittstermin erbittet Richard Kretschmar, Untérnehmung für Hoch-, Tief- und Straßenbau, Litzmannstadt, Buschlinie 136. Mohr& Pederhafi.-G. sucht z. sofortigen Eintritt: 1 Lastkraft⸗ wagenführer sowie 1 Personen- wagenführer(evtl. auch Kriegs- beschädigten).— Bewerbungen mit Unterlagen an die genannte Firma.(7054⁴ 7 UUnkassovertreter gesuchtl Für den Bezirk Neckarstadt, Rohrhof, Rheinau und Neckarau suchen wir tüchtige und zuverlässige Kassierer oder Kassiererinnen. Persönliche Vorstellung bei der Allgemein. Zentralkrankenkasse, Verwaltungsstelle Mannheim, 2(9483 Lohnbuchhalter, Kraftfahrer, Bau- maschinenschlosser, Zimmer⸗ leute und Eisenflechter für Ein- satz im besetzten Gebiet ge- sucht.— Eilangebote an Bau- unternehmung Geimer o..-., Saarlautern 2. 9358 Chemische Laborantin und eine Laboratoriumsgehilfin für die Analyse von legierten Stählen, Nichteisenmetallen und physi- kalische Untersuchungen zum sofortigen od. späteren Eintritt gesucht. Praktische Erfahrung erwünscht, jedoch nicht Be⸗ dingung. Jüngere Kräfte können eingearbeitet werden. Brown, Boveri& Cie..., Mannheim 2, Schließfach 1040, Personalbüro. Rhein-Chemie Mannheim-Rheinau sucht zum mögl. baldigen Ein- tritt Laborantin mit Erfahrung im Prüfwesen von Kunststoffen und Kunststoffmischungen; auch Nichtfachkräften u. aufstreben⸗ den intellig. Arbeiterinnen wird durch entsprechende Einarbei⸗ tung interessante Tätigkeit bei guten Bedingungen geboten.— Wir bitten eilige Angebote an unser Sekretariat.(9444 Riliskraft(weibl.) f. Photo-l. abor, mögl. im Beruf béwandert, per sofort gesucht. Bei anderen Be- werbern erfolgt bei Eignung An⸗ lernung zum Beruf. Photo- und Kinohaus Cartharius, Mannheim, P., 22, Plankenneubau,(9235 Allgemeine Zentralkrankenkasse Mannheim, C 4, 13, sucht Schreibkräfte(Stenotypistinnen, Steno-Kontoristinnen, Maschi⸗ nenschreiberinnen, Kontoristin- nen), ferner Angestellte für die Registratur, für die Kasse. Es kommt auch Halbtagsbeschäf. tigung in Frage. 9384 Perfekte Stenotyvistin für unsere Generatorkraftstoff- Ahteilung Sof. od. später gesucht. Schriftl. ausführl. Angebote m. Zeugnis- abschr. erbet, an Hugo Stinnes, G. m. b.., Mannheim, Schließ- fach 557/9.(9485 In Vertrauensstellung wird ge⸗ sucht: Bilanzsicherer Kaufmann mit guter Allgemeinbildung, ver- traut mit Kontenrahmen(Syst. Fortschritt), mögl, der franzö- sischen Sprache in Wort und Schrift mächtig. Gewehrschaft- fabrik Edenkoben(Westmark). Mohr& Pederhafi.-G. sucht 2. sofortigen Eintritt: kaufmänn. Hilfskräfte sowie Stenotypistin- nen und Laufmädchen.— Be- werbungen mit Unterlagen an genannte Firma. 70⁵3 Werkstattschreiber(in) zu mög- lichst sofortigem Eintritt ge⸗ sucht. Schriftliche Angebote er- beten unter M H. 4183 an Ala Anzeigen-Gesellschaft m. b.., Mannheim. 952⁴ Wir suchen zum sofortigen oder späteren Eintritt: Lageristen- Lagerarbeiter od.-arbeiterinnen, Karteiführerinnen u. Maschinen- schikiberinnen. Angebote an: Flugzeugwerk Mannheim Gmbl, Mannheim L. Postfach 632. 9486 Zuverläss. Bürobote, evtl. schul⸗ entlassener Junge, zum bald- möglichsten Eintritt gesucht. Vorzustellen mit Zeugnissen. Ernst Cramer& Co., L 14. 6. Intelligenter Mann als Expedient und Packer gesucht(evtl auch Anlernling). Ang. unt. Nr. 9465 an die Geschäftsstelle d. Bl. Heimarbeit für Schreibmaschine wird laufend vergeben.— Be- werbungen unter F M 6725 an Anzeigen-Frenz, Mannheim— Postfach 57. 9466 Für den Betrieb uns. Werkskantine mit Werksküchenbetrieb suchen wir sofort einen nachweislich gutgeschulten, zuverl. Pächter (Pächterin), der gleichzeitig an- erkannt guter Koch(Köchin) sein muß. Angebote erbitten wir an das Verwaltungs-Sekretariat der Stotz- Kontakt G. m. b.., Mannheim-Neckarau. 478 Drei kräftige Lagerarbeiter von Eisenwaren-Großhandlung zum sofortigen Eintritt gesucht. Vor- zustellen bei Wilhelm Nibler, C 7. 16-17. 954⁴ Mehrere Hilisarbeiter und Ar⸗ beiterinnen gesucht. Brauerei Habereckl. 9217 Wir stellen zu Ostern 42 Chemie- Betriebsjungwerker(innen) und Gummi-Betriebsjungwerker ein. Rheinische Gummi⸗- u. Celluloid- Fabrik, Mannheim-Neckarau. Anmeldung im Verwaltungs⸗ gebäude Gummistraße 8, Ab- teilung Verwaltung. 9381 Galvaniseur-Lehrlinge zu Ostern gesucht.— L. Wieland, Werft⸗ straße Nr. 29. 954¹ Techn. Zeichnerinnen(auch An⸗- fängerinnen) für sofort od. spät. gesucht. Bewerberinnen, die Lust haben, sich im technischen Zeichnen auszubilden, können tägl. zw. 10-12 Uhr unverbind- lich beraten werden. Industrie- ofenbau Fulmina Friedrich Pfeil, Edingen bei Mannheim. 9370 Flugmotorenwerke Ostmark suchen Werkstoffprüfen Härter Ein⸗ setzer Vergüter- Elektro- monteure f. Starkstrom Werk⸗ zeugdreher, Fräser,-Scbleifer, -Hobler, Schriftl. Bewerbungen mit Lebenslauf und Lichtbild sowie Angabe des frühesten Ein. trittstermines an Flugmotoren- werke Ostmark, Wien., Tein. faltstraße 8. 1081 Für die Polizeikrankenanstalt in Mannheim suche ich zum 1. 4. 1942 od. später eine Laborantin mit vielseit. Kenntnissen, eine Küchenhilfe u. einen zuverläss. Hilfsarbeiter, der sich auch zur Bedienung ein. Heizanlage nach Anlernung eignet. Persönliche Vorstellungen oder Zuschriften an den Polizeipräsidenten Mann- heim, Abtlg. P. 9487 Grohßunternehmen der Mann. heimer Industrie sucht für eine Verkaufsabteilg. zum möglichst sofortigen Eintritt tüchtige, er- fahrene Stenotypistinnen und Kontoristinnen. Bewerbungen mit Lichtbild. handgeschriebe- nem Lebenslauf, Zeugnisabschr. Gehaltsansprüchen und Angabe des frühesten Eintrittstermines sind zu richten unter Nr. 7043 an die Geschäftsstelle d 3 BBO sucht zum baldigen od. spä- teren Eintritt Stenotypistinnen (auch Anfängerinnen) sowie Kontoristen und Kontoristinnen kür die verschiedensten Arbeits- gebiete. Brown, Boveri& Cie., .-., Mannheim 2, Schließ- fach 1040, Personalbüro(110 Selbständ. Buchhalterin f. Durch- schreibe-Buchhaltung von Tief⸗ hau- Unternehmung in Dauer- stellung gesucht. Nach Ein- arbeitung später Einsatz im deutschen Osten möglich. An⸗ gebote unter Nr. 9203 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. Intell. Hann, 431., schreibgewandt, sucht Nebenarbeit gleich w. Art (nach 5 nachm., sonnt. ganztg.) Ang. unt. St 3546 an die Gesch. Institut Sigmund Mannheim, 16jähriger, der nach zweijähriger Lehrzeit die Gesellenprüfung im Bauhandwerk mit sehr gut' be⸗ standen hat und im Frühiahr 1943 eine techn. Bauschule be⸗ suchen will, sucht pass. Stelle, um sich Kenntnisse im Fach⸗ zeichnen zu erwerben. Baubüro bevorzugt. Angeb. unt. St 3405 an die Geschäftsstelle d. Bl. Junge Bedienung sucht Stelle. An⸗ gebote u. St 3534 an die Gesch. Bessere Frau, gute Köchin, sucht Stelle zur selbständig. Führung eines Haushalts oder in frauen- losem Haushalt. Angebote unter St 3431 an die Geschäftsstelle. Zelt. Fri., erfahr, u. zuverl., sucht 2. 1. oder 15. 5. Stelle als Wirt⸗ schafterin gt. frauenl. Haushalt. Ang. unt, P St 3524 4. d. Gesch. Stelle iür Pilichtjahrmädchen mögl. auf dem Lande gesucht. Ang. unt. St 3512 an die Gesch. IINTERRICHT Bürogehilfin, auch Anfängerin, für kleineres Büro zum baldigen Eintritt gesucht. Angebote unter Nr. 9340 an die Geschäftsstelle. Vertrauenswürdiges Büiettiräulein od. Anfängerin z. baldigen Ein- tritt gesucht. Fürstenberg-Re⸗ staurant am Wasserturm. 9352 Stütze zur Vertretung am Büfett, Küche und Weihzeug, Eintritt Alsbald, gesucht- Union-Hotel, .15. Nr. 46. 9207 Eissalon sucht jüng. Verkäuferin. Meldung nachmittags—5 Uhr Seckenheimer Str. 23. St3548 Säuglingsschwester, tüchtig u. er- fahren, zum 1. September für 2 Monate hierher, dann aus- Wärts in gutes Haus gesucht. Erbitte Angeb. unt. P St 3274 an die Geschäftsst. d. Blattes. Pilichtjahr- oder Tagesmädchen zu 2 Kindern z. 15. Mai gesucht.- Adr. in der Geschst.(9543 Pflichtiahrmädchen aus gutem Hause in gut. Haushalt gesucht. Angebote unter St 3571 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Beiköchin od. Mädchen mit Koch- kenntniss., das sich im Kochen weiterbilden will, Eintritt als- bald, gesucht.— Union-Hotel, .15. Nr. 16. 9207 Periekte Hausgehilfin für ruhigen u. gepflegten Haushalt in eine mittl. Stadt des südl. Württem⸗ berg gesucht. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften erbeten an: Frau Oskar Allgaier, Göppingen, Franklinstrage 7. 9212 Zuverlässige Frau zur Instand- haltung eines Einfamilienhauses Käfertal- Süd halbtagweise ge⸗ sucht. Angebote unter Nr. 9272 an die Geschäftsstelle d. Bl. Jüngere, tücht. Wirtschafterin aus gutem Hause, nicht über 30., für modernen, frauenlos. Aka- demikerhaushalt(4 Zimmer), f. sofort oder später gesucht. Ausführl. Zuschriften mit Bild u. Gehaltsforderung erbet. unt. Nr. 9438 an die Geschst. d. Bl. Alleinmädchen, tüchtig, im Haus- halt erfahren, f. Einfamilien- haus baldmögl. gesucht. Esch, Rennershofstr. 3, Fernruf 211 49. Jüng. saubere Frau in gepfl. Haus- halt d. Ostst. für 3 T. wöchentl. gesucht. Buf 204 11. St3397 Mädchen und Frauen auch halb⸗ tags f. leichte Arbeiten gesucht. Gülden& Co., Mannheim, G 7, 27 Zimmermädchen, Eintritt alsbald, gesucht. Union-Hotel, L 15, 16. Tüchtiges Alleinmädchen für neu- zeitlichen-Zimmer-Haushalt gesucht. Fernruf 428 50.(9449 Putzfrau, 3Zmal wöhentlich f. mod. Haushalt nach Ostern gesucht.- Bradtke, M 7, 3/6, Ruf 249 92. Putzfrau 1mal wöchentl. gesucht. Esch, Rennershofstr. 3.(9448 STELLEN-GESUCHE Fabrik Verwalter, älterer Ing.- Kaufmann, sehr rüstig, mit ab- geschlossener kaufm. u. elektrot, Ausbildung, gewandt. Disponent u. Technologe(erspart Elektro⸗ betriebsleiter) sucht sich zum 1. April od. spät. in Maschinen. od. chemische Industrie zu ver- ändern. Gefl. Angebote erbeten unter St 3412 an die Geschäfts- stelle dieses Blattes. Handelsvertreter der Elektro- und Radiobranche, gel. Kfm., Kraft⸗ fahrer, sucht infolge Beschr. der Reisetätigk. geeignete Beschäft Od. leit. Stellung, auch in and. Branche. Angebote unt. St 3556 an die Geschäftsstelle d. Bl. Heinrich-Lanz-Schule, Werner-Siemens-Schule, Pirektoren. Konservatorium f. höh. Klavierspiel Carin-Göring-Schule, Höhere Handels- lehranstalt(Kauim. Berufsfachschule). Mhm.. R 2. 2. Beg, des Schuliahres: Ostern 1942. Die Carin-Göring-Schule ist eine durch Vereinbarung zwischen Staat und Stadt errichtete öffentliche höhere Handelslehranstalt. die dem Badischen Unterrichtsministerium un- tersteht. Aufgabe ü. Ziel: Die höhere Handelsschule hat die Aufgabe. iunge Mädchen für die spätere Tätigkeit in der Wirtschaft u. Verwaltung sründ- lich vorzubereiten. Im Mittelpunkt steht neben der Erweiterung der All- gemeinbildung die lebens- und wirt⸗ schaftsnahe Fachausbildung. Die höhere Handeisschule vermittelt eine Kusbil- dung nicht nur für die kaufmännischen Berufe. sondern für alle Berufe. in de- nen wirtschaftliche Grundsätze aus- schlaggebend sind. Lehrgänge: 1. Zwei⸗ jährige höhere Handelsschule: a) für begabte Schülerinnen mit abgeschlos- sener Volksschulbildung: b) für Schü⸗ lerinnen. welche die 4. Klasse einer Oberschule od. einer Mittelschule er- folgreich bis Ostern 1942 besucht ha- ben. Die Aufnahmeprüfung findet am Donnerstag. dem 9, April. ab.00 Uhr statt. Die Klasskneinteilung erfolat nach dem Stande der Vorbildung.- 2. Oberstufe der höheren Handels- schule: Für Schülerinnen, die minde- stens 5 Jahre eine Oberschule oder Mittelschule bis Ostern 1942 erfols- reich besucht haben. Die Aufnahme erfolgt ohne Prüfung. Schulgeld: Jähr⸗ lich RM 200.—. Anmeldungen unter Vorlage des letzten Schulzeuanisses spätestens bis Dienstag. den 31. März. Alles Näbere durch das Sekretariat der Schule(Ruf 341 51. Klinke 348). Der. Direktor(6192 Mannheimer Gewerbliche Berufs⸗ schulen: Schüleraufnahme und Schul- beginn im Schuliahr 1942/43. Die Aufnahme der zu Ostern 1942 neu eintretenden Schüler(Schülerinnen) findet am Mittwoch. dem 8. April 1942. vormittaas 8 Uhr. statt. Alle Schüler haben Bleistift. Radiergummi und den von der bisherigen Schule erhaltenen sogenannten Handschein bzw. Ueberweisungsschein mitzur bringen. Auswärtige haben sich vor- her bei ihren bisherigen Schulen ab- zumelden und die Bescheinigung über die erfolgte Abmeldung hier abzuseben. Weiter haben in ihren bisherigen Klassenzimmern zu er- scheinen: am Freitag. dem 10. Ayril 1942. um 8 Uhr: die Schüler der bisherigen 1. künft. 2 Klassen und am gleichen Tage um 15.00 Uhr: die Schüler der bisherigen 2. künf⸗ tigen 3. Klassen. Die Berufsgruppen sind auf die einzelnen Schulen wie folat verteilt: Carl-Benz-Schule, G 6: Die elektro- technischen Berufe. Auto- und Mo- torenschlosser(Daimler-Benz und Motorenwerke). Kraftfahrzeushand- werker G 6: Die Berufe der Maschinen- und Werk- zeusschlosser. Mechaniker. Dreher. Modellschreiner. Former und Gießer und dergl. Wespin⸗ straße 21/5: Das gesamte Bauge⸗ newerbe(Maurer. Zimmerer, Bau- zeichner. Bau- und Kunstschlosser. Bau- u. Möhelschreiner. Spengler u. Installateure). Ausstattungsgewerbe. Maler und verwandte kunsthand- werkliche Berufe. Polsterer und Tapezierer. Drechsler). Schiffbauer. Stellmacher. Form-, Huf- u. Wagen⸗ schmiede. Nebenius-Schule, Wespinstr. 21/25: Kunstgewerbe. Druck und Papier (Graphische Berufe). Nahrungsmittel- gewerbe((Bäcker. Fleischer. Kon- ditoren. Müller und Brauer). Beklei- dungsgewerbe und verwandte Berufe (Textil. Leder. Reinigungsgewerbe). Friseure. Friseusen. Dentisten. Anmeldungen zu den erweiterten Fachkursen und Fachschulen-Abend- unterricht werden am Montag. dem 13. April 1942. um 18.00 Uhr. von den in Betracht kommenden Schulen entgegengenommen Abieilung Aligemeine Beruisschule Wesvinstraße 21/5: Alle männlichen Berufsschulpflichtigen Mannheims., die Ostern 1942 aus der Volksschule ent- lassen werden und kein Lehrverhält- nis haben bezw. nicht beabsichtigen. eine Lehrstelle anzutreten. 1d UNTERRICHT Höhere Privatlehranstalt und Pensionat, A 1, 9, am Schlohb, Fernspr. 217 42. Tagesschule: .—8. Klasse. Lehrplan der Ober- schule. Anfertigung d. Aufgaben unter Aufsicht der Lehrer in Arbeitsstunden. Nachholkurse, Umschulungen. Auswärt. Schü⸗ ler finden im eigenen Schüler- heim Aufnahme u. Betreuung. Abendschule: Vorbereitung von Berufstätigen bis zur Reife⸗ prüfung. Neue Kurse beginnen nach Gstern(13. und 21. April 1942). Prospekt und Ausxkunft krei. Direktion: Prof. Metzger. ENTFLOGEN Blauer Wellensittich entilogen.- Abzugeben gegen Belohnung bei Fr. Schäfer, Rheinhäuserstr. 46. VERMIETUNGEN Gewiſz, es ist nicht leicht, es allen recht zumachen. — Und dennoch erwar⸗ ten wir Sie zum Oster⸗ einkauf, der Sie zu- friedenstellen wird bei Praun MARRE-BREfftsx·*11 lm Magazingebäude der Oststadt habe ich im Alleinauftrag zwei Etagen von zusammen etwa 300 qm per sofort preiswert zu vermieten. Zugang u. Aufzug sowie reichlich Licht vorhand. Hatry, Immobil., Karl-Ludwig⸗ Straße 23.(299 2 große, sonnige Büroräume mit anschl.-Zimmer-Wohnung und Bad, part., beste Oststadtlage, zum 15. 4. oder 1. 5. 42 zu ver- mieten. Besichtigung täglich 10—12 u. 15—18 Uhr, Sonntag 11—13 Uhr.— Camien-Fritze, Augusta-Anlage 17, Tel. 426 88. Er. Laden mit 2 Schaufenstern u. Nebenräumen, in allerbest, Ge- schäftslage, zw. Paradeplatz u. Wasserturm, per bald zu verm. Näh. auf schriftl. Anfr. durch: J. Zilles, Immobilien- u. 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Obstgarten, in nächster Nähe der. Bahn und OEG in Heidel- berg. Walk, Gaisbergstraße 9. sich zunächst in der Wesvinstr. 21/5. Das Reichsschulpflichtgesetz vom 6. 7. 1938 bestimmt über die Berufsschul- pflicht folgendes:§ 8.„Mit Beendi- gung der Volksschulpflicht beginnt die Pflicht zum Besuch der Berufs- schule.“§ 9.„Die Berufsschulpflicht dauert 3 Jahre, für landwirtschaft- liche Berufe 2 Jahre. Lehrlinge sind darüber hinaus bis zum Ende der Lehrzeit berufsschulpflichtig. wenn fachlich ausgerichtete Berufsschul- einrichtungen vorhanden sind.“ Die Erziehungsberechtisten(Eltern. Lehr⸗ herr. Arbeitgeber) sind für den Be- rufsschulbesuch verantwortlich. Die (9502 und allen Musiktheoriefächern, gegr. 1916, Mannheim, L 4, 4. Honorar: Monatlich Mk. 10.— (Anfäng.) bis Mk. 32.—(höchste Ausbildung.) Aufnahme jeder- Zeit. Friedrich Häckel-Milly Jg. Ehenaar sucht schéne-Zim.- Wohnung, evtl. mit Bad. Angeb. unt. St 3573 an die Geschäftsst. 2 Zimmer und Küche(Bad) von jg. 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Englisch— Franzö- sich— Italienisch— Spanisch, Russisch.— Kurse und Einzel. unterricht für Anfänger, Fort- geschrittene und Kaufleute. Kurzschrift u. Maschinenschreiben. Lehrgänge für Anfänger u. Fort- geschrittene. Eintritt jederzeit Grone Private Handels- Unter richtskurse, Mannheim, Tullastr Nr. 14. Ruf 424 12.. Osterkurse beginnen am 16. April. Auskunft und Prospekte kostenlos.(273 Möblierte Zimmer lautend gesucht ein- und mehrbettig, mit und ohne Küchenbenützung, auch leere Zimmer. geeignete Räume. Schlafstellen, für 1 bis 10 oder mehrere Mann, in allen Stadt- teilen. Persönl. Anmeldungen od. schriftliche mit Preisangabe Stockwerk, Miet-Termm. Besich- tigungszeit an: Verkehrsverem, Zimmer- Nachweis. Plankenhef Neuostheim. 1 Zimmer, leer oder möbliert, in ruh. Hause gesucht. Ang. unt. St 3551 an die Gesch. Berufst. Frl. mit 4iähr. Kind sucht möbl. Zimmer mit Kochgelegh. Ang. unt. St 3521 an die Gesch. Herr sucht gut möbl. Zimmer mit Bad u. Tel., mögl. bei alleinst. 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Das Reichsheimſtättenamt der DAcß hat beſondere Maßnahmen zur Betreu⸗ ung aller Selbſtverſorger eingeleitet. die beſonders wichtig ſind, da rund ein Drittel der fährlichen Ge⸗ müſeerzeugung von Selbſtyerſorgern angebaut wird. Die Ortsheimſtättenwalter haben bei ihrer wohnungsvpolitiſchen Betreuungsarbeit die Auſgabe, alle Volksgenoſſen. die ein Stückchen Garten bewirt⸗ ſchaften, zu verſtärktem Gemüſebau aufzurufen und ſie zu beraten. Die Heimſtättenwalter der DAc in den Betrieben haben dafür zu ſorgen, daß die vor⸗ handenen Betriebsgärten ntenſiv und rich⸗ tig bewirtſchaftet werden, und daß in den Betrieben alle in Kultur befindlichen Flächen als Gärten be⸗ nutzt werden, um die Erträge für die Werkküchen nutzbar zu machen oder geeigneten Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern zur Nutzuna zu überlaſſen. Zusatzkleiderkarte für jugendliche Wie kürzlich bereits bekanntgegeben wurde, wird auch in dieſem Jahr wieder eine Zuſatzkleider⸗ karte für Jugendliche mit 30 Bezugs⸗ abſchnitten für Knaben und 20 Bezugsabſchnitten für Mädchen ausgegeben. Die Karte enthält weiter zwei Bezugsnachweiſe für ie ein Paar Strümpfe oder Socken. Alle Bezuasabſchnitte und Bezugs⸗ nachweiſe der Zuſatzkleiderkarte ſind ſofort fällig. Die Zuſatzkleiderkarte wird auf Antrag an alle Jugendlichen ausgegeben, die zwiſchen dem 2. Sep⸗ tember 1023 und dem 1. September 1928 geboren ſind und bereits eine dritte Reichskleiderkarte er⸗ halten haben. Antragsberechtigt ſind die Jugend⸗ lichen oder deren geſetzliche Bertreter. Die Anträge können vom 30, März ab bei den zuſtändigen Wirt⸗ ſchaftsämtern(Kartenſtellen) geſtellt werden. Bei der Antragſtellung haben die Jugendlichen ihre oͤritte Reichskleiderkarte ſowie einen Ausweis, aus dem das Geburtsdatum hervorgeht(z. B. Kennkarte, HF⸗Ausweis. Geburtsurkunde), vorzulegen. Die Antragsfriſt endet am 30. April. Die Anordnung iſt im Deutſchen Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 71 vom 2. März 1942 veröf⸗ fentlicht worden. e Das Sammeln von Weinbergſchnecken wurde durch den badiſchen Miniſter des Kultus und Unter⸗ richts ausnahmsweiſe vom 1. April bis 31. Juli frei⸗ gegeben, ſofern die Tiere einen Durchmeſſer von mindeſtens 30 Millimeter haben. Sammler von Weinbergſchnechen müſſen ihre Anſchrift unvertzüg⸗ lich der Kreisnaturſchutzſtelle mitteilen. Hinweis Die Gedok hält heute Samstag, 28. d.., 17.90 Uhr, im National⸗Hotel ihre Fahres⸗Mitglieder⸗Verſamm⸗ Rheingönheim nur am Dienstag, u. März. Strefflichter auf Weinheim Weinheim, 27. März. Trotz aller Hinweiſe und Be⸗ lehrungen nehmen die Zerſtörungen durch ödie Jugend erheblichen Umfang an. So werden ſtändig die Feuermelder beſchädigt, die Straßenlampen als Zielſcheibe benützt und zuſammengeworfen, die Eiſenbahnzüge mit Steinen beworfen und die Reiſenden verletzt, Niſtkäſten heruntergeſchlagen, freilebende Tiere gehetzt, Naturſchutz⸗ ſebiete betreten, Gartenhäuſer erbrochen und darin be⸗ indliche Geräte entwendet, Bäume durch Anſchneiden und Anhacken beſchädigt, Gartentüren ausgehängt und fortge⸗ ſchleppt, Raine abgebrannt u. a. m. Am 25. März wurde nachmittags ſogar im Kellergeſchoß des Pavillons im Hin⸗ denburgpark Feuer angelegt. Durch rechtzeitiges Ablöſchen durch vorübergehende Perſonen wurde größeres Unheil verhütet. Es wird an alle Erzieher die Bitte ge⸗ richtet, ihre Kinder von derartigem Unfug, zumal in der jetzigen ſchweren Zeit, abzuhalten. Aber auch an alle Volks⸗ genoſſen ergeht die Bitte, mitzuhelfen, damit die Täter reſt⸗ los ermittelt werden. Künftig werden die Eltern, falls es ſich noch um Kinder handelt, ſtrofrechtlich zur Verantwor⸗ tung gezogen. Die zivilrechtlichen Anſprüche ergehen ge⸗ ſondert.— Zu einer Uebung treten morgen Sonntag um 8 Uhr ſämtliche Abteilungen der Freiw. Feuer⸗ wehr an den bekannten Stellplätzen(Bauhof, Dürre⸗ ſchule, Friedrichſchule) an. Gasmasken ſind mitzubringen. — Im Gasabwehrdienſt treten morgen Sonntag um 10.15 Uhr im ſtädt. Bauhof die Mannſchaften des Gasſpür⸗ und Entgiftungstrupps mit Gasmasken an. Blick auf Ludwigshafen „Schneewittchen“ kommt ſpäter. Nach dem großen Er⸗ folg, die die Aufführung des Märchenſpiels„Der Froſch⸗ könig“ in Ludwigshaſen hatte, war für den kommenden Samstagnachmittag eine Aufführung von„Schneewittchen“ vorgeſehen. Dieſer Kindernachmittag mußte jedoch auf Sonntag, 12. April, verſchoben werden. „Leibesübungen nun erſt recht!“ Unter dieſem Leitwort veranſtaltet die TSG 1861 Ludwiashaſen am Sonntagmachmittag eine offene Turn⸗ und Sport⸗ ſtunde, bei dem über 800 Mitwirkende— angefangen von den Kleinſten bis zu den Spitzenkönnern— Ausſchnütte aus dem vielſeitigen Turn⸗ und Sportbetrieb zeigen. Die Veranſtaltung, zu der die geſamte Ludwigshafener Beyöl⸗ kerung eingeladen iſt, erhält eine beſondere Note und An⸗ ziehungskraft dadurch, daß die Mitwirkung des bervorra⸗ S4 weſtmärkiſchen Turners Helmuth Bantz, der bei dem kürzlich ſtattgefundenen Dreiländertreſſen der Turner in Berlin beſte Weltklaſſe ſchlug, in Ausſicht ſteht. Konzentrationslager für ein gefährliches Frauenzimmer. Durch die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen wurde die in Schifferſtadt geborene 41 Jahre alte Eliſe Schwin d, die zuletzt ohne feſten Wohnſitz war, jn polizeiliche Vorbeu⸗ gungshaft genommen und in ein Konzentrationslager ein⸗ gewieſen. Nicht weniger als gamal iſt die Schwind bereits vorbeſtraft, davon allein elfmal wegen Gewerbsunzuſht. Sie hatte immer wieder Männer zu ſich gelockt und dieſe dann in der gemeinſten Weiſe beſtohlen. Da ſie zudem je⸗ der geregelten Arbeit aus dem Wege ging, war ſie ſür die Volksgemeinſchaft nicht mehr tragbar. Lebensmittelkarten geſtohlen. In einer Ludwigshafener Druckerei hatte der 52 Fahre alte Johann Hartmann aus Mannheim Lebensmittelkarten geſtohlen. Nachdem die Kriminalpolizei durch ein anonymes Schreiben darauf auf⸗ merkſam gemacht worden war, nahm ſie bei Hartmann eine Hausſuchung vor, die Fleiſch⸗, Fett⸗ und Kleiderharten zu⸗ tage förderte. Das Amtsgericht verurteilte den Angeklag⸗ ten zu einem Jahr und ſechs Monaten Ge⸗ fängnis, da nicht nachgewieſen werden konnte, daß Hart⸗ mann ſich aus dem Umſatz der Karten einen Erwerb ver⸗ ſchoffen wollte. Auszahlung des Familienunterhalts. Die Auszahlung bes Familienunterhalts für den Monat April erfolgt am 30. und 31. März. In den bebannten Zahlſtellen wird für die Stadtteile Noròd, Süd, Frieſenheim und Mundenheim die Auszahlung am nächſten Montag und Dienstag vor⸗ enommen, für die Stadtteile Oppau, Oggersheim, Garten⸗ tadt und Maudach nur am Montag, für den Stadtteil Um eine rei⸗ bungsloſe Auszahlung zu gewährleiſten, ſind zweckmäßiger⸗ weiſe die Auszahlungszeiten genau einzuhalten. Neue Lehrgemeinſchaften. In den nächſten Tagen be⸗ marmeladeregept, Rechenſchiebervechnen zum Gegenſtond hat. Anmeldungen ſind ſofort an die DAß, Ludwigsplatz 4, zu richten. Wer keunt die Frau? Aus einem Lager der Firma Remag an der Ecke Damm⸗ und Jahnſtraße wurde ein vier⸗ vädriger Hand⸗Leiterwagen geſtohlen. Als Täterin kommt eine etwa 1,60 Meter große blonde Frau im Alter von etwa 45 Jahren in Frage. Bei der Frau befand ſich ein 12—44⸗ jähriger Junge. Wer über die Täterin Angaben machen kann, wird gebeten, ſich an die Kriminalpolizeiſtelle Lud⸗ wigshafen zu wenden. Arbeitskameraden beſtohlen. Eckert aus Sulzbach iſt ſeit einiger Zeit in einem Ludwigs⸗ hafener Betrieb beſchäftigt. Als kürzlich ein Arbeits⸗ kamerad Eckerts erkrankt war, benutzte dieſer die Gelegen⸗ heit, gewaltſam einen Schrank des Erkrankten zu öffnen, um ſich Kleidungsſtücke zu ſtehlen. Als er gerade im Be⸗ griff ſtand, den Schrank auszuräubern, wurde er auf friſcher Tat ertappt. Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde Eckert vom Amtsgericht Ludwigshafen für zwei Monate ins Gefängnis geſchickt. Heidelberger Querschnitt Kriegsgerichtsrat a. D. Karl Berg vollendete am Freitag ſein 70. Lebensjahr. Nach dem Weltkrieg ſiedelte der Ju⸗ bilar von Wilhelmshaven nach Heidelberg über, leitete ein Jahr lang das Wohnungsamt der Stadt Heidelberg und war achtzehn Jahre lang juriſtiſcher Mitarbeiter von Dr. Bergius. Seit dem 1. April 1910 ſtellte er ſich der ſtaat⸗ lichen Verwaltung zur Verfügung und arbeitet bei der Heidelberger Polizeidirektion, wo ihm in einer kleinen internen Feier durch Regierungsrat Dr. Eiermann für ſeinen Einſatz gedankt wurde. Vom Arbeitsamt. Unter Berufung in das Beamten⸗ verhältnis wurde Pa. Wilhelm Hofſtetter zum Ver⸗ waltungsſekretär ernannt. Von der Robert⸗Bunſen⸗Schule. Achtzehn Schüler die⸗ ſer Anſtalt erhielten vorzeitig den Reifevermerk. Außer⸗ dem haben 22 Schüler die Reifeprüfung beſtanden. Das neue Heidelberger Stabt⸗Adreßbuch für das Jahr 1942 iſt in bekannter Reichhaltigkeit im Verlag Dr. Jo⸗ hannes Hörning erſchienen. Es umfaßt auch die Einwoh⸗ nerverzeichniſſe von Ziegelhauſen, Wiesloch und Leimen. BrieſfRasten Die Schriftleitung übennimm für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſenliche Berantwortung. Frau J. B.„Sie veröſſentlichten kürzlich ein Zitronen⸗ das unter Anwendung von„Krumpel⸗ zucker“ ehrgeſtellt werden kann. Da ich trotz vieler Nach⸗ fragen im Bekanntenkreis nicht in Erſahrung bringen kann, was man unter Krumpelzucker verſteht, bitte ich um Mittei⸗ lung, wie man ihn bereitet und welche Vorteile er hietet?“ —— Der Borzug des Krumpelzuckers beſteht darin, daß durch eine vorſichtige Erhitzung die im Zucker enthaltene Feuchtigkeit entzogen und dadurch ſowohl der Kochprozeß als auch das Gelieren bei der Marmelade bereits abgekürzt wird, Außerdem kann man ſtets mit einer Einſparuna von etwa 6 bis 4 der angegebenen Zuckermenge rechnen. Die Herſtellung des Krumpelzuckers iſt außerordentlich einſach: Man ſchüttet die abgewogene Zuckermenge in den zur Mar⸗ meladebereitung heſtimmten Kochtopf und erhitzt den Zucker unter ſtändigem Rühren ſolange, bis er„krumpelt“, d. h. ſich zu kleinen Klümpchen von gelblicher Farbe zuſammen⸗ ballt. Es iſt dies die erſte Vorſtufe zu der jeder Hausfrau bekannten Läuterung des Zuckers Wenn die geſamte Zuckermaſſe in dieſer Weiſe krumelt oder krumpelt, dann ibt man unter beſtändigem Rühren die entſprechende ruchtmenge hinzu und kocht in der üblichen Weiſe. 9 ers Der Bruder Ihrer Mutter iſt auf alle Fälle Ihr nfel. M. M. Die ſetzt noch in einzelnen Ladengeſchäften zum Verkauf kommenden Aepſel ſind noch Reſtbeſtände der Ra⸗ tionierung, die die Kleinverteiler ohne Bezugsbeſchränkung verkauſen dürfen. Die Reſtbeſtände ſind klein; ihre weitere Zurückhaltung iſt mit Rückſicht auf möglichen Verderb nicht ratſam. Da es ſich bei jedem Geſchäft nur um wenige Zentner handelt, kommt eine Rationierung in irgendeiner Form nicht in Frage. J. V.„Teilen Sie mir bitte mit, wann der Film mit Marifa Rökk„Gaſparone“ zum erſtenmal in Mannheim aufgeführt wurde?“—— Deer Film wurde zum erſtenmal am 14. Januar 1088 in Mannheim aufgeführt. Bouxette-Kostüm, naturfab., fast (Garten- neu, Gr. 42, Atélierärbeit, mit Der 18 Jahre alte Werner Bluikreislaufstörungen? Dann probieren Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm:; Zum 115. Todestag Beethovens bringt das„Schag⸗ käſtlein“ von 9 bis 10 Uhr unter dem Motto:„Der hier liegt, war ein Begeiſterter“, Texte von Goethe, Höl⸗ derlin und Hebbel, das Heiligenſtädter Teſtament Beet⸗ hovens und Grillparzers Rede bei der Enthüllung des Denkſteines(Herbſt 1827). Die Sprecher ſind: Paul Hart⸗ mann, Chriſtina Kayßler, Lotte Betge.— Die ſchönſten Lieder von Löns bringt das Deutſche Volkskon⸗ zert von 12.40 bis 14 Uhr.— Anna Damman, Horſt Caſpar und Theodor Loos ſind die Sprecher der Sendung „Stimmen der Meiſter“ von 14.20 bis 15 Uhr, die „von der Größe und Schönheit der Natur“ kündet. Hans Priegnitz ſpielt Werke von Schumann und Brahms. Leitung: Max Bing.— Irma Beilke, Chriſtel Goltz, die Japanerin Michiko Tanaka, Rudolf Bockelmann, Heinz Stanske, Elfie Mayerhofer, Iska Geri und Manfred Heitmann ſingen und ſpielen im 5. Kapitel der Sendereihe „Fortſetzung folgt“ von 16 bis 18 Uhr für unſere Soldaten. Am Mikrophon: Heinz Goedecke.— Victor de Kowa als Muſterexemplar eines Oberkellners, Rudolf Platte als Herkules, Traute Roſe als Mädel aus der Vorſtadt, Eduardo Bianco mit ſeinem Tanzorcheſter aus der Scala und vom Wintergarten Maria Avanti und Joe und Joker ſtellen ſich im Berliner Kaleidoſkop von A bis 22 Uhr vor. Die Sendung gibt einen Querſchnitt durch die Berliner Theater und Varietés. Deutſchlandſender: Prof. Heitmann ſpielt die Fuge über Bra--h von Robert Schumann, die Fantaſie in k⸗Moll von Mozart und Präludium und Fuge in a⸗Moll von Johannes Brahms in der Orgelmuſik aus Königsberg von 8 bis.30 Uhr.— Prof. Guſtav Havemann iſt mit ſeinen drei berühmten Schülern Erich Röhn, Rudolf Schulz und Helmut Zernick von 15.30 bis 15.55 Uhr in dem„Klavierkonzert für vier Geigen und Klavier“ von Ludwig Mauer zu hören.— Wilhelm Furtwängler dirigiert die Wiener Philharmoniker⸗ Fanfare von Richand Strauß und Beethovens Ouvertüre „Die Weihe des Hauſes“. Ab 18.10 Uhr wird eine Auf⸗ nahme aus dem Konzert der Wiener Philharmo⸗ niker zur Jahrhundertfeier geſendet. An⸗ ſchließend hören wir unter Leitung von Richard Strauß die Lieder mit Orcheſterbegleitung, geſungen von Hilde Konetzni, und„Alſo ſprach Zarathuſtra“ von Richard Strauß unter Leitung des Komponiſten. Das Schneiderhan⸗Quartett ſpielt von 19.20 bis 19.45 Uhr Beethovens Streichquwartett in B⸗Dur, op. 18 Nr. 6.— Margarete Kloſe, Helge Roswaenge und Willi Domgraf⸗Faßbender ſingen Lieder von Hugo Wolf, be⸗ gleitet von Prof. Michael Raucheiſen, in der Sendung „Das deutſche Lied“ von 20.15 bis 21 Uhr.“ Der Rundfunk am Montag Reichsprogramm: Hans Hotter, Günther Baum, Profeſſor Adolf Steiner, Hans Erich Riebenſahm, Willi Schmidt und das Kammer⸗ orcheſter des Reichsſenders Hamburg bringen ein erleſenes Programm in der Sendung„Von der edlen Muſik⸗ von 1d bis 11.30 Uhr.— Alte Muſik von 15.30 bis 16 Uhr. Das Münchner Döbereiner⸗Trio ſpielt die Trio⸗ Sonate in a⸗Moll für Violine, Viola da Gamba und Cem⸗ balo von Dietrich Buxtehude und die Trio⸗Sonate in -Dur von Geora Philipp Telemann. Deutſchlandſender: Conſtanze Nettesheim und Conrad Hanſen ſind die So⸗ liſten in der„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 17.10 bis 18.30 Uhr in der Werke von Telemann, Mozart, Dyorak und Reſphigi zu hören ſind. Dirigent: Hans Udo Müller.—„Klaſſiſchen Humor und Tanz“ von Händel bis Johann Strauß bringt die Sendung von 20.15 bis u Uhr. Es ſingt Eliſabeth Schwarzkopf. begleitet von eee Michael Raucheiſen; es ſpielt das Knieſtädt⸗ uartett. Sie den Blutkreislauf⸗ ünſtleriſche Umrahmung Lieſelotte Schmidt, Re⸗ ginnt das Berufserziehungswerk der DA in Ludwigs⸗ —— hafen mit einer neuen Lehrgemeinſchaft, die das techniſche Teeee ereree IAlt-Katholische Kirche, Schlohkirche: FAMILIEN-ANZEICEN EFHe erhielten wir GOTTESOENSTE i00 Uhr.“ Erleserkirche Statt Karten!-Ihre Vermählung geben bekannt: Ernst Wendel, Wehrm. Caxola Wendel geb. Riebold. Mannheim, Böck- Straße 1719 Gontardstraße 22, den 28. März 1942. St3602 Für die uns anläßlich unsererver- mählung zugekommenen Glück⸗ wünsche und Blumenspenden danken wir“ hiermit herzlichst Ludwie Köllner u. Frau Hedwis eb. Rietz. Wien Mannheim Herzogenriedstr. 10), 28. 3. 42. Heute erhielten wir die unsagbare schmerzliche Nachricht, daß mein in⸗ nisstgeliebter, herzensguter Mann, unser lieber u. braver Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Schwager Karl Kirsch Obergefr. in ein. Inf.-Regt. hei den schweren Abwehr⸗ kämpfen im Osten im schön- sten Alter von 28 Jahren sein ſunges Lehen hingeben mußte. Er tat seine Pflicht bis zur lezten Stunde. Mhm.-Waldhof(Große Aus⸗ dauer), den 29. März 1942. In tiefem Schmerz: Erau Margot Kirsch geb. Ziegler. Eltern Familie Georg Kirsch und Schwester Paula.- Schwiegereltern Ea- milie Pritz Zieglex, G 5, 17b, und alle Verwandten. eeeeee Gott dem Allmächtigen geſiel 28, unerwartet meinen lieben Mann, unseren guten Schwie. ersohn, Schwager, Onkel und elle, Herrn Karl Mangold Weinkaufimann im Alter von nahezu 42 J. in Freiburg i. Br. nach schwerem, mit großer Geduld getragen. Leiden in die Ewigkeit ab- zurufen Mannheim(Elfenstr. 18), den 26. März 1942. In tiefer Trauer: Frau Emma Mangold geb. Reichmann nebst Angebörig. Die Beerdigung findet nach Heberführung am Dienstag, d. 31. März, 15 Uhr, im Haupt⸗ kriedhof Mannheim statt. Mit der Familie betrauern auch wir den Verlust unseres beliebten Chels und Betriebsführers. dem wir stets ein Andenken be⸗ Wahren werden. 90 Die Gefolgschaft der Wein⸗ kellerei Mangold. Danksagung Für die überaus zahlreiche An. teilnahme zum Soldatentod Unseres lieb. Sohnes, Bruders und Schwagers Artur Dünkel, Obergefr. in einem Pion-Batl., sagen wir unseren herzlichsten Dank. 8 Familie Martin Dünkel, Frau Martha geb. Ronellen. die schmerzliche Nach- richt, daß mein lieber Mann und guter Vater seiner Kinder, Sohn, Bruder, Schwa⸗ ger und Schwiegersohn Hans Ronellenfitsch Gefr. in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von nahe⸗ zu 29 Jahren im Osten kür Deutschlands Ehre gefallen ist. Mannheim(Draisstr. 42), den 28. März 1942. In tiefem Schmerz: Frau Eva Ronellenfitsch geb. Reiner.- Kinder Karl-Heins, Irma u. Brigitie.⸗ Mutter Frau An⸗ toinette Ronellenfitsch geb. Machwürth.- Schwiegermut⸗ zer Frau Eva Reiner geb. Dewald. Gottlieb Jung u. Atsch. Otio Klein und Frau Irma geb. Ronellen- fitsch.- Gust. Ronellenfitsch und Frau.- Erich Ronellen- Rtsch. ⸗ Otto Menne u. Frau Uydia geb. Ronellenfitsch. Frang Taigle u. Frau Käthe geb. Reiner.- Johann Reiner u. Frau. Familie Andreas Reiner. ⸗ Peter Weiſß u. Frau nebst Verwandten. eeeeeeeeeeeeeneeee Nach schwerer Krankheit ver⸗ starb mein innigstgeliebter, treusorgend Mann, unser her⸗ zensgut., unvergehlich. Vater, Schwiegervater und Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel Hermann Roselius Ortsrichter im Alter v. nahezu 65 Jahren. Mannheimg, K 7, 28), den 26. März 1942. In tiefem Schmerz: Frau Anna Roselius geb. Drexler. Frau Lore Rott⸗ mann geb. Roselius.- Dipl.- Ing. Heinz Rottmann und Enkelkind u. alle Angehörig. Die Bestattung findet Montag, 3B0. März 1942, nachm. 3 Uhr, auf dem Friedhof Mhm. statt. Nach kurzer, schwerer Krank⸗ heit ist unser gutes u. Ib. Kind Doris im Alter von 2/ Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim(Lindenhofstr. 31), 28. März 1942. In tiekem Schmerz: Hermann Jbach und Frau Gertrud geb, Braun nebst Verwandten. Die Beerdigung findet am Mon⸗ tag, d. 30. März, nachmittags 14.30 Uhr, statt. ARZTE Langstraße 45. Von der Beise zurück: Dr. E. Fuchs— Augenärztin. Fernruf 44496— Kaiserring 42 (im Hause Esch-Oefen). St3580 Vom, Urlaub zurück: PDx. Spievel, Facharzt f. Magen-, Darm- und Stoffwechselkrank⸗ heiten, Mannheim, L 15 Nr. 15. Fernsprecher 278 91. 9532 Evangelischer Gottesdienstanzeiger Sonntag. den 29 März(Palmsonntag): In den Konfirmationsfeiern Kollekte kür die Bad. Landesbibelsesellschaft. Prinjtatiskirche: 10.00 Konfirwation. Grimm(hl. Abendmahl): 11.15 KG in G 4. 5. Scharnberser. Konkordienkirche: 10.00 Bühler: KG., Lutz; 18.00 Kipple. Christuskirche:.30 Konfirmation(Ost- pfarrei). Dr. Weber(hl. Abendmahl); 11.15 KG.. Dr. Fauthaber. Neuostheim: 10.00 Dr. Hauck. KG., Dr. Hauck. Friedenskirche: 10.00 Münzel(hl. Abend- mahl); 11.45 KG., Münzel. Johanniskirche: 10.00 Konfirm.(Südpfar- rei), Emlein(hl. Abendm.): 17 Scharf. Markuskirche: 1000 Konfirmat. Speck chl. Abendmahl), 11.00 KG im Gem.- Saal; 18.00 Kirchenmusikalische Feier. Matthäuskirche: 10.00 Kirchenrat Joest: 11.00 Konfirmandenabendmahl; 13.00 K6G.. Bühler; 15.00 gold. Konfirmat.; 18.00 Uturg. Possionsandacht. Bühler. Lutherkirche: 10.00 Walter; 11.15 KG. Eagenstrahe: 900 Walter. Melanchthonkirche: 10,.00 Hahn chl. Abendmahl); 11.30 KG., Hahn. Auferstehunsskirche:.00 Konfirmation mit hl. Abendmahl. Pauluskirche: 10.00 Hörner: 11.15 KG.. Glitscher: 20.00 Clormann. Sandhofen: 10.00 Barthalomae; 11.30 KG. Siedlung Schönau:.30 Bartholamae: 10.30 Uhr KG. Städt. Krankenhaus:.20 Haas. Diakonissenhaus: 10,30 Scheel. 11.15 11.30 Feudenheim:.30 Konf., Kammerer chl. Abendm.): 11.15 KG. im Schw.-Haus. Friedrichsfeld: 10.00 Schönthal. 1100 KG.; 13.00 Chrl., Schönthal: 15.00 Ge- dächtnis-Gottesdienst. Käfertal: 10.00 Konfirm.(Kirchenchor. hl. Abendmahl). Schäfer; 11,30 K6. im Gem.-Haus; 17 liturg. And., Schäfer. Käfert.-Süd: 9 30 Steeger: 11 K6., Steeger Rheinau: 10.00 Luger(Entl. der Chri⸗ stenlehrpfl. 3. Jahrsang): 11.00 KG. Piinastbers:.30 Lohr; 10.30 KG.; 17.00 Konfirmandenabendmahl. Seckenheim 10.00 Konfirmation, Dr. Duhm chl. Abendmahl). Wallstadt: 11.15 KG.; 18.30 Adelmann. Karwoche: Kar taa Passi 1 Trinitatiskirche: 19.00 in G 4. 17 a. Scharnberger(mit Lächtbilder). Konkordienkirche: 19.30 Roesinger(mit Lichtbilder). Christuskirche: 16.00 Mayer. Johanniskirche: 17.00 Schart. Markuskirche: 19.30 Speck. Matthäuskirche: 10.30 Bühler. Lutherkirche: 18.00 Feuerstein. Pauluskirche: 20.00 Hörner. Diakonissenhaus: 20,00 Scheel. Kardienstas(Passionsandacht): Trinita- tiskirche: 20.00 in 6 4. 17a. Kiefer. Konkordienkirche: 19.90 Uhr Lutz. Christuskirche: 16 Uhr Dr. Weber. Friedenskirche(im Saal); 20.00 Münzel. Johannikirche: 17.00 Uhr Emiein. Markuskirche: 19.30 Uhr Speck. Matthäuskirchez, 19.30 Uhr Gänger. Lutherkirche: 18.00 Uhr Feuerstein. Aulerstehunasklrche: 20.00 Uhr Hörner. Pauluskirche: 20.00 Uhr Glitscher. Sandhoten; 18.00 Uhr Bartholomae. Siedlung Schönau: 18.00 Dr, Fauſhaber. Stäckt, Krenkenhaus: 20 Dr. Fauſhaber. Feudenheim(Schw.-Haus)? 20 kammerer Käfertal: 17.00 Unr Schäter. Käfertal-Süd: 16.00 Uhr Schäter. Rheinau: 20.00 Uhr Andacht. .): Püngstberg: 20,00 Uhr: Andacht. Wallstadt; 16.30 Uhr Adelmann. Karmittwoch(Passionsandacht): Trini⸗ tatiskirche: 19.00 in, G 4. 17a. Grimm. Konkordienkirche: 19.30 Unr, Kippie. Christuskirche: 16 Roesinger(m. Lichtb.) Johanni⸗kirche: 17.00 Uhr Scharf. Markuskirche: 19.30 Uhr Speck. Matthäuskirche: 19.30 Uhr Rühler. Lutherkirche: 18.00 Uhr Walter. Pauluskirche: 20 Uhr Hörner. Diakonissenhaus; 20.00 Uhr Scheel. Rheinau: 20.00 Uhr Andacht. Pfinastbers: 20 Uhr Andacht. städt): 10.00 Uhr. WOHNUNGSTAUSCH 2 Elmm. u. Küche gegen 1 Zimm. u. Küche zu tauschen gesucht Ang. unt. 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Mai Haushalte mit den Anfangsbuch BSDRRo Die Karten für Juden und nicht p und von 14.30—18 Uhr geöffnet. erfolgen. Lebensmittelkarten und Bezugsch Am Samstag, dem 4. April 1942 10—12 Uhr geöfinet. entgegengenommen. eierkarte und der Marmeladekart, testens Samstag, 4. April 1942, damit die rechtzeitige Zuteilung d sorgungsberechtigten, die auf di Sämtliche Bestellabschnitte auf die Bestellabschnitte dieser Kartenperioden 35—38 gültig. Kartenperiode. Zuteilungsperiode: Auch dieser 4. April bei den Kleinverteilern verteiler die Bestellscheine bis werden. gewiesen; sofern Kleinverieiler t abgeben, können sie auf keinen Wären usw.) können nur auf die den Bezug von Mehl ist das Brot zu 75 Gewichtseinheiten M Der Bezugsausweis für Kartoffeln von Kondensmilch. Mit den Lebensmittelkarten für di (Räucherwaren und Marinaden) noch besondere Bekanntmachun Mit den neuen Lebensmittelkarten. vorzulegen. . am Montag, nDienses PODuin Mittwoch, R Se N Z am Donnerstag, dem 2. Die Karten sind in unseren Zweigstellen und in den lungsgebieten besonders errichteten Ausgabestellen abzuholen. Reichszuckerkarte(weiß) gelten Die Reichsfettkarten 35 für Normalverbraucher; 14—18 Jahren, Kinder von—14 Jahren sowie SV. SV 5 enthalten einen Bestellschein über Speiseöl für die 37.—39. müssen, können verspätete Bestellungen jede Haushaltung eine Ausweiskarte Die Ausweiskarten brauchen in den 5 zu werden, da Kundenlisten u. ä, nicht geführt Mütter Berechtigungsscheine über Bienenhonig ausgegeben. Abgabe dieser Berechtigungsscheine sind die Ausweise B und C Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 6. April 19ʃ2 bis Die Lebensmittelkarten für die Zuteilungsperiode 35 1942 werden ausgegeben für die staben: dem 30. März 1942 dem 31. März 1942 dem 1. April 1942 April 1942 in den Sied- rivilegierte Mischehen werden am Donnerstag, dem 2. April 1942, in der Zeit von 14.30—18 Uhr nur in der Zweigstelle, Q 2, 16, ausgegeben. Die Ausgabestellen sind an sämtlichen Ausgabetagen von—12 Uhr Für die Siedlungen Atzelhof und Sonnenschein kann die Ausgabe nur in der Zeit von—13 Uhr Die Ausgabestellen Gartenstadt und Schönau sind von —12 und 13—16.30 Uhr geöffnet. eine für Ausländer werden nur noch in unserer Abteilung für Ausländer, D 2, 1, ausgegeben. sind sämiliche Zweigstellen von In der Zeit vom 30. März bis 4. April 1942 werden Anträge auf Aus- stellung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren und Schuhe nicht Die Bestellscheine einschlieglich der Bestellscheine 35 der Reichs- e(wahlweise Zucker) sind bis spä- bei den Kleinhändlern abzugeben, er Waren sichergestellt ist. Die Ver- e Abschnitte der Marmeladekarte Zucker beziehen wollen, können in der Kartenperiode 35 wieder einmal abgeben. Außerdem sind Karte über Zucker auch während der Die einzelnen Abschnitte der jedoch jeweils nur in einer Jugendliche von SV I, SV3 und Bestellschein muß bis spätestens abgegeben werden. Da die Klein⸗ spätestens 11. April abrechnen nicht mehr beliefert Der Bezug von 500 9 Mehl auf den Abschnitt N 38 der Nährmittel- karte(rosa) fällt künftig weg⸗ Hierauf wird besonders hin. rotzdem auf diesen Abschnitt Mehl Fall mit einer Zuteilung rechnen. Weizenmehl und andere Weizenerzeugnisse(Kleingebäck, Feinback⸗ Brokkarte B bezogen werden. Für Verhältnis von 100 Gewichtseinheiten ehl maßgebend. 32 ist bis zur Abstempelung der zur Ausgabe kommenden neuen Kartoffelkarten aufzubewahren, ebenso die rosa Nährmittelkarte 34 als Nachweis zur Bestellung e Zuteilungsperiode 35 gelangt für zum Bezug von Fischwaren zur Ausgabe. Ueber die Regelung des künktigen Verkaufs von Räucherwaren und Marinaden ergeht 8. 9 Verkaufsstellen nicht vorgelegt werden. werden für werdende und Zur Wiederholt wird darauf aufmerksam gemacht, daß der Bezug von Lebensmittelkarten. bestraft wird. Städt. Ernährungs⸗ und Wirtschaitsamt. Bekanntmachung. Auf Anordnung des Badischen Finanz- u. Wirt⸗ Schaftsministers wird mit Wir⸗ kung vom 1. April 1942 die bis- herige Sonderregelung der Ver⸗ kaufszeiten der Tabakwaren- Sondergeschäfte aufgehoben, s0 daß von diesem Zeitpunkt ab auch die Tabakwaren- Sonder- geschälte ab 9 Uhr vormittags offen zu halten sind. Mannheim, den 28. März 1942. Der Ober⸗ bürgermeister- Gewerbepolizei. Auflorderung an Dienstpflichtige der weiblichen Jugend des Geburts⸗ jahrgangs 1924 zur Erfassuns für den Reichsarbeitsdienst. Die Dienstpflich⸗ tigen der weiblichen Jusend des Ge- burtsiahrganas 1924 im Stadtgebiet Mannheim nut den Vororten. die bis jetzt keine Vorladung zur derzeit statt- findenden Ertassung erhalten haben. werden hiermit aufgefordert. sich zur Erfassung am Donnerstag. dem 2. April d.., von.00—12.00 und 14.30—17.30 Uhr. im Polizeipräsidium Mannheim. L 6. 1(Wehramt Zimmer Nr. 67. II. Stock). nachträglich zu melden. Fol- gende Papiere sind mitzubringen: a Geburtsschein(Familienbuch. Ahnen- vaß. Taufschein): b) Schulabschluß- zeugnisse. Lehrverträge. Nachweise über die Berufsausbildung: c) Arbeits- buch. soweit es ausgestellt ist. dieses hat der Unternehmer der Dienstyſlich- tigen zu diesem Zweck auszuhändigen; d) Ausweise oder Bescheinigungen über Zugchörigkeit zum BDM. zur NSDAP. zum RLB(Beichsluftschutz- bund). zu einer Gliederuns des Deut- schen Roten Kreuzes(dazu auch Nach- weis über die Ausbildung. Sanitäts- schein oder Personalausweis.R..): e) Nachweis über den Besitz des Reichssportabzeichens; f) Freischwim- merzeugnis. Rettungsschwimmerzeus- nis. Grundschein. Leistungsschein, Lehrschein der Deutschen Lebensret- tungsgesellschaft(DL.RG). Die Dienst- Café Wien, P 7, 22(Planken). Das Haus der guten Kapellen, die Konditorer der Damen.— Täglich nachmittags und abends 15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr Konzert erstklassiger Kapellen. TANZSCHULEN Tanzschule Knapp, Qu 1 Nr. 2. Neue Kurse beginnen am 7. und 10. April. Anmeldungen erbeten. 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Wochel Ein Riesen- Erfolg!.15,.45,.30 Uhr.— Marika Rökk, Johannes Heesters in„Gasparone“, Ein musikalisch u. tänzerisch beschwingter, aus- stattungsmäßig u. darstellerisch erlesener Ufa-Spitzenfilm. Es wirken mit: Edith Schollwer, Oskar Sima, Leo Slezak, Rudolf Platte, Ursula Herking u. a. Spielleitung: Georg Jakoby.— Vorher: Neueste Deutsche Wo⸗ chenschau und Kulturfilm. Eür Jugendl. ab 14 Ihr. erlaubt. Vereine und Gesellschaiten Reichsbund j. Vogelschutz(Ortsgr. Mhm.-'hafen). 29.., 16.00 Uhr in der Aula(A 4, 1) Gründungsfeier m. Kurzvorträg., Farbfilm- und Farblichtbilder- Vorführungen b. freiem Eintritt. KAUF-GESUCHE Bücherranzen(Leder).Rollschuhe m. Kugellagern gesucht. Angeb. unter Nr. 9214 an die Geschst. Pianos und Flügel, gut erhalten, kauft Pianohaus Arnold, N2, 12, Fernsprecher 220 16. 2² Klavier, gut erh., zu kaufen ges. Ang. unt. St 3564 an die Gesch. Rasenmäher, neu od. gebraucht, jed. in gebrauchsfäh. Zustande, Zzu kaufen gesucht. Benachricht. erbeten unt. 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Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß sic unsere Nebenstelle in Mann- heim-Feudenheim ab 1. April 1942 in Mannheim-Feudenheim, Hauptstr. 564(Wäscherei Bar- dusch, Inhaberin Frau Maria Littig), und unsere Nebenstelle in Mannheim-Friedrichsfeld ab 1. April in Mannheim-Friedrichs- feld, Kolmarer Str. 41(Kohlen- kasse Mannheim-Friedrichsfeld, Geschäftsführer Mark. Mechler), befindet. Geschäftszeit in Feu- denheim: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10—13 und 15—18 Uhr, sams- tags von 10—13 Uhr, mittwochs geschlossen. Geschäftszeit in Friedrichsfeld: Montags bis frei- tags von 14—417 Uhr, samstags von—12 Uhr. Mannheim, den 28. März 1942.— Der Leiter: Büchner. 0 VAUEN NöSE-ENN Alteste 2 S, Brüyerepfeifenfabriłk Anordnunsen der NSDAP HJ- Stamm 1IV/171 Achtung! Die Gef. 15. 17. 19 u. 20 einschl. Pflicht-HJ treten am Sonntag. 29 März. um.15 Uhr. auf dem Gabelsberger Platz an. Er- scheinen ist für jeden Jagn. Pflicht! Hitleriugend. 2. Nachrichtengef. Sonn⸗ tag. 29. 3. 42..30 Uhr. Antreten am Heim. F 2. 14(Bauũbung im Waldpark) TAUSCH-ANZEIGEN Kknaben-Halbschuhe Gr. 37, braun, gut erh., g. Gr. 38-39 zu tausch. 0 Kf. ges. Ang. u. St 3529 Gesch. Gebr. Herrenrad gegen Damenrad zu tauschen ges. Jean-Becker⸗ Straße 1, II bei Münz. St3572 Wer tauscht gegen br. Herren⸗ schuhe Gr 42-43 Damenschuhe 2 Dr. Mariin 5 pflichtigen des erwähnten Jahrgangs.]“ Wagen, ofkener od. geschlossener 6. die dieser Aufforderung nicht nach-] Aufbau, zu verk. W. Welker, 20 Schritte v. Paradeplatz kommen. werden bestraft. Mannheim.“ Augartenstraße 110. St3618 — 24. März 1942. Der Polizeivräsident. Allg. ortskrankenkasse Mannheim. VERMISCHTES Der Tretroller(blau gestrichen), der am 27. 3. entwendet wurde, ist unverzüglich im Hause C 3 Nr. 21 abzustellen, andernfalls Anzeige erfolgt. 9505 In Mietrechtssachen gehe zum Mieterverein e. Mannheim. Sprechstunden: L 2, 14, part., Montag. Mittwoch. Freitag 15 bis 18 Uhr 141² Großdeutsche Feuerbestattung a. G.— Geschäftsstelle Mannheim. 07. 19. 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Morgen Sonntag vor- mittags 10.45 Uhr Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm „Gasparone“, Vorher: Neueste Wochenschau. Für Jugendliche ab 14 Jahren erlaubt. Uia-Palast. Ab kommenden Diens- tag, 31. März, Mittwoch,., und Donnerstag, 2. April, jeweils nachmittags.30 Uhr, große Märchen-Nachmittage unter dem Motto„Märchen in Farben“. ⸗ Wir zeigen: 1.„Die Wiesen⸗ zwerge“. 2.„Ein Märchen“. 5 3.„Hansemanns Traumfahrt und zwei lustige Kasperstücke „Die verlorene Königskrone- u. „Der Kaiser von China“. Ein⸗ krittspreise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pf., Erwachsene 20 Pf. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu be, gleiten. Karten, im Vorverkauf ab.00 Uhr nachmittags an den Theaterkassen erhältlich. Ver⸗ anstalter: Kolandfiim Düsseldorf. Amambra. 2 Wochel Ein über- ragender Erfolgl Tägl..00,.35 u..10, Sonntag.30,.15 und .00 Uhr:„Der Meineidbauer“, ein Spitzenfilm der Tobis nach Ludw. Anzengrubers Volksstück mit dem Ensemble der welt⸗ berühmten Tiroler Exl-Bühne Eduard Köck, IIse Exl, O. W. Fischer u. a. Im Beiprogramm: Der Kulturfilm„Gleichklang der Bewegung“ mit d. Weltmeister⸗ paar Maxi u. Ernst Baier. Heute neue Wochenschau. Jugendliche über 14 Jahren zugelassen! Alhambra. Morgen Sonntag vorm. 11.00 Uhr: Früh- Vorstellung. 7 Wiederholung des großen Er. folges wegen! Eine herrliche Reise in die weite Welt, via Marseille durch das Mittelmeer. den Suez Kanal, über Indien nach der Südsee mit dem End- ziel Japan. Eine Fülle unvergeß. licher Eindrücke im Paradies der Südsee. Jugendl. zugelass.! Dazu die Wochenschau. Schauburg. Letzte Tagel- Der große Erfolgl 2. Wochel Täglich .30,.45,.15, Sonntag ab.15: Der große Lustspiel- Schlager: „Sonntaoskinder“. Ein heiteres Spiel von Glück und Liebe mit Johannes Riemann, Carola Höhn, Grethe Weiser, Theo Lingen, Rudolf Platte, Ursula, Deinert, Kurt Seifert, Leo Peukert.— Lichispielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag: „Sein Sohn“, Ein überragender Erfolgsfilm der Terra mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Her⸗ mann Brix, Hilde Schneider, Ida Wüst, Rolf Weih, C. Rust. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche sind zugelassen!- Täglich.40,.55 und.25 Uhr. Sonntag.40,.40,.55 u..25. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Noch bis Montag: „Jenny und der Herr im Frack“ Wo..15 u..30, So..30 u..00 Beginn mit der Wochenschau. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Sonntag.30 Uhr: Märchenvorstellg.„Die Heinzel- männchen“ und„Der Woli und die 7 Geißlein“. THEATER Nationaltheater Manuheim. Sams- tag, 28. März, Vorstellg. Nr. 188, Miete B 15, 1. Sondermiete.S. Uraufführg.:„Der leichtsinnige Herr Bondolin“, heitere Oper in drei Akten von Eugen Bodart. Anfang 19, Ende etwa 21 Uhr. Nationalſheater Mannheim. Sonn⸗ tag, 29. März, Vorstellg. Nr. 190, Miete H 16, 2. Sondermiete H 8. Wegen Erkrankung von Glanka Zwingenberg u. Georg Faßnacht an Stelle von„Die Macht des Schicksals“:„Der leichtsinnige Herr Bondolin“, heitere Oper in drei Akten von Eugen Bodart. Anfang 18, Ende etwa 20 Uhr. Nationaltheater Mannheim. Spielplan v. 29. März bis 7. April 42: Sonntas. 29. März. vorm.: 4. Sonntags- Konzert der Stadt Mannheim. Leits.: Karl Elmendorff. Anfang 11.15 Uhr. Ende etwa 12.30 Uhr. Sonntag. 29. März. abends: Miete H 16 und 2. Sondermiete H 8:„Der leicht⸗ sinnige Herr Bandolin“. Heitere Oper von Eugen Bodart. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Anfans 18.00 Uhr. Ende etwa 20.00 Uhr. Montas. 30. März: Für die NSG. KdF. Kulturgemeinde Mannheim. Rina 4 und Grupde D: ⸗Stella“ Trauersviel von Goethe. Ant. 19.00. Ende etwa 21.00. Dienstag. 31. März. Miete 6 16 und 2. Sondermiete G 8:„Der leichtsinnise Herr Bandolin“. Heitere Oper von Eugen Bodart. Anfang 19.00 Uhr. Ende etwa 21.00 Uhr. Mittwoch. 1. April. Miete M 18 und 2. Sondermiete M 9:„Caesar“. Tra- gödie von Hans Schwarz. Anfans 18.30 Uhr. Ende 21.30 Uhr. Donnerstag. 2. April. Miete D 17 und 1. Sondermiete D 9: Annke von Skoepden“. Tragödie von Friedrich Bethge. Anfang 19.00 Uhr. Ende Legen 20.45 Uhr. Freitag. Karfreitag. 3. April. Miete E 16 und 2. Sondermiete E 8:„Tri- stan und Isolde“. von Rich. Wasner. Anfang 17.00 Uhr. Ende 21.30 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehob. Samstag. 4. April. Miete A 17 und 1. Sondermiete A 9:„Die Petersburger Krönung“. Tragödie von Friedrich Wilhelm Hymmen. Anfans 18.30 Uhr. Ende 21.15 Uhr. Ostersonntag. 5. April. Miete C 16 u. 2. Sondermiete C 8: Oper von G. Puccini. Anfans 18.00 Uhr. Ende 20.15 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Ostermontag. 6. April. Miete B 16 und 2. Sondermiete B 8:„Der Vogel⸗ händler“. Operette von Carl Zeller. Anfang 18.00 Uhr. Ende gegen 21.00 Uhr. Eintausch von Gutscheinen auf⸗ gehoben. S Dienstas. 7. April. Für die NS0G. Krait Aurch Ereude. Kultursemeinde Mann- Beim, Rins 1 und Gruppe D:„Die 800 Ober von Ver nfang 18.00 Uhr. 21.15 Uhr. P0 macht, Sonntag, 29. März, 10.30 Uhr zugunsten des WIW, ver- anstaltet vom Reichskolonial- hund und der Kameradschaft der Kolonialkrieger:„Deutsches Band in Afrika“ und neueste Wochenschau.- Matinépreise. Karten an der Tageskassse. Gapitol, Waldbofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag: „Der Strom“. Nach dem Drama von Max Halbe mit H. Söhnker, Friedrich Kayßler, Lotte Koch, Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Täglich.35,.35 und.50 Uhr. Sonntag.40,.35,.45 U..45. Cloria-Palast. SeckenheimerStt 13 Ab heutel Heli Finkenzeller, Ernst von Klipstein in„Alarm- stufe“. eine konfliktreiche Liebesgeschichte- ein über⸗ raschendes Abenteuer auf dem Münchner Oktoberfest. Ein Bavaria-Film. Neben Heli Finkenzeller, Ernst v. Klipstein, Albert Lippert, Friedr. Domin, Bruno Hübner, Hanne Mertens, Liesl Karlstadt, Heini Hand- schumacher spielt die junge Tänzerin Gharlotte Dalys eine Hauptrolle, eine ungewöhnlich sympathische Entdeckung des deutschen Films.— Neueste Wochenschau: Kampf im Osten und in Afrika.- Beginn:.50, .50,.20 Uhr, Sonntag:.00, .00,.00 u..20 Uhr. Jugend- liche nicht zugelassen! Palast-Tageskino, J I, 6(Sreite Straße), Ruf 268 85.. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch⸗ gehend geöfinet.„Wir Zwei“. Frstaufführung in deutscher Sprache. Ein reizendes Spiel zwischen zwei verliebten Paa⸗ ren- eine Fülle amüsanter Ein- fälle und Dialoge machen diesen Film zu einem eigenen u. seltenen Genuß. Signe Hasso kann in diesem FEilm die ganze Skala weiblicher Empfindungen darstellen— sie ist Geliebte, Frau und Mutter.— Ein Film, der wirkungsvolle Einfälle, be⸗ zaubernde und entzückend deli- kate Szenen in sich vereinigt. ⸗ Neueste Wochenschau- Kultur⸗ kilm.- Jugd. hat keinen Zutritt. Beg. d. Abendvorstellg..30 Uhr. Regina-Lichispiele Mh.-Neckarau, Fernruf 482 76. Marie-Luise Claudius, Marcell Wittrich, der Fenor der Berliner Staatsoper, singt in dem entzückenden Lust- spiel„Stimme der Liebe“. Der Herzensroman eines grohen Sängers. Musik: Eduard Kün⸗ necke Beginn: Wo..15 und.30 Uhr mit Hauptfilm, So..30 u..00. Sonntag nachm..30 Uhr zum letzten Male das schönste Mär⸗ chen der Gebr. Grimm„Schnee- wittchen“ und ein lustiger Kasperfilm. Sofort Karten im Vorverkauf besorgen! Paul Henckels, Charlott Daudert.“ Jugend hat Zutritt!- Heute neue Wochenschau. Ju⸗ gendliche ab 14 J. zugelassen! UNTERHALTUNG Schauburg. im Tas der Wehze Libelle. Taglich 19.15 Unr. Mitt- woch, Donnerstag, Sonntag auch 15.15 Uhr.. 5 Asse in einem Programml Lonardo& Assist., die Jongleur-Attraktion— Zwei Lumino,„die lebenden Streich- hölzer“- José Uribarri, der spa- nische Meister des Belcanto- 7 Ben Hali, die marokkanische Spring-Sensation- Adam Müller aus München, der Name genügt! Dazu 5 weitere erstklass. Num- mern.— Im Grinzing täglich 19 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln. 373 Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Vom 16. bis 31. März: Unsere neuen Attraktionen. Mittwochs und donnerstags: Die beliebten Nachmittags-Vorstellungen mit vollständigem Programm. Be⸗ ginn 16 Uhr, ohne Trinkzwang. Eintritt M..80. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11 bis 12.30 und 13 bis 17 Uhr. KONZERTE Sonntags-Konzerte der Stadt Mann⸗- heim im Nationaltheater. Künst⸗ lerische Gesamtleitung: Staats- kapellmeister Karl Elmendorff. Sonntag, den. 29. März 1942, Karl Elmendorff- Solist: Else G. Kraus, Berlin(Klavier)- Das Nationaltheater- Orchester. Vortragsfolge: Ouverture Joyeuse(zum ersten Scherzo- Finale; 3. W. A. Mozart: Klavierkonzert-dur(KV 467) Rondino giocoso für Streich⸗ orchester op. 4(z. ersten Male). Eintrittspreise.45 bis.55 RM. GASTSTATTEN Stadtschänke„Durlacher Hoi“— Restaurant. Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann. Mann- heim. P6, an den Planken. 341 Das gute Lohrer Bier(Bayern): „Zur Silberpappel“, Restaurat.- Schiff R. Hofmann, Mannheim- Rheinhafen—„Zur Turnhalle“ Edmund Kahl, Mannh.-Käfertal, Wormser Str. 60—„Bayerische Bierstube“ Anna Latz, Mannh., Bismarckplatz 19— Restaurat. Henninger, Mannheim, Bürger⸗ meister-Fuchs-Str. 3—„Lohrer Braustube“ Hch. Leonhardt und Frau Karoline. Mannh.-Neckar- stadt, Langstraße 73— Gast⸗ wirtschaft Wilh Würz, Mann⸗ heim, R 4, 3. Lohrer Schloß- Charlotte Dalys „Die Bobéeme“. 11.15 Uhr: 4. Konzert. Leitung:“ 1. Marcel Poot: Male); 2. Max Reger: Eine ro- mantische Suite(nach Gedichten von J. von Eichendorff) op. 125 (zum ersten Male) Notturno-- Else C. Kraus; 4. Theod. Berger: „Floßhafen“ August u. Irmgard WERBE-ANZZElGEN KelRlexeler- Instu lpuſen Albert Lippert Heini Handschumacher Bruno Hübner * Liesl Karlstadt 8——— RARMASTUEE V Ab heute.50.50.20. Jus. nicht zugel. Sonntag ab 1 Uhr 14 SECKENHE ERSTBR 13 .-8. April, jew. 19 Uhr M 1R te⸗ Die Deutsche Arbeitsfront NS- Gemeinschaft„Kraft d. Freude“ Frohes Oster- Festprogramm Rudi Rauher der fröhliche Wecker vom Deutschen Bundfunk Mimi Thoma die bekannte u. beliebte Schall- platten- und Rundfunksängerin Lothar Röhrig der Humorist am Flügel Beda der komische Jonaleur, Das spanische Orchester Ganaro Jamina und Louis das mondäne Tanzpaar Tourneeleitg.: Mannheimer Gast- sbieldirektion Heinz Hoffmeister Eintrittskarten zu RM.-bis .50 bei der Konzertkasse d. Heinz Hoflmeister im Lloyd- MannheimerGastspieldirekt. Reisebüro. O 7. 9. Ruf 23251 und KdF-Vorverkaufsstellen Plankenhof P6. Waldhofstr.8 livat- Randekacue vne. Stock inh.: W. Krauss — M 4, 10 Fernsprecher Nr. 217 92 Gegründet 1899 Mandelsfgurse beginnen am 16. April (Unterrichtszeit:—13 Uhr) Anfängerkurse in Kurzschriit und Maschinenschreiben am 4. Mai (Unterrichtszeit: 18—20 Uhr), desgleichen Anfängerkurse in Buchführung(Unterrichtszeit: 18—19 Uhr.) 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