Eimelpreis1 0 Pig: eitung ſe: 2 im brette Millimeterzelle 12 Py., 79 mm breite Teztmillimeter⸗ zeile P Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein uͤltig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Be Zwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, au deſtimmten Plätzen u. für ſernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim eue Mannheimers EMMannheimer Aeues Tageblatt Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholk 1,70., durch die Poſt 190 U zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim zinger Str 44. Meerfeldſtr 13 NeFiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55. WOppauer Str 8, SeFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäleſt. 25 f. d ſolgend Mionat erfolgen Montag, 30. März 1942 Früh⸗Ausgabe 153. Jahrgang— Nummer 87 ſamkeit. auch heute wieder eingeflogen. 4 man die warnenden Töne der Luftſchutzſivene, dann Der Bäuſerkampf um Stadt und Baſen St. Mazaire In erbittertem Mann-zu-Mann-Seſecht werden die Engländer reſtlos vernicktet Von Kriegsberichter Frauz Bret dnb...„B. März.(PK.) Ein ſchöner, warmer Frühlingstaa war zu Ende gegangen. St. Nazaire, die große Haſenſtadt an der Loire an der bretoniſchen Küſte, in der das Le⸗ ben am ganzen Tage in tauſendfältiger Form pulſt, war zur Ruhe gegangen, und nur die Männer, die ſeit Jahr und Tag für Europa auf der Wacht ſte⸗ hen, ſtanden auch in dieſer Nacht bei ihren Geräten und Waffen, ſuchten Himmel und Horizont ab. wie ſie es auch bisher getan haben. Leichte Bewölkung ijt aufgezogen und mabnt zu um ſo arößerer Wach⸗ Im nächtlichen Dunkel Wie ſtets in den letzten Nächten, iſt der Tommy In der Ferne hört Motorengeräuſch, aber kein Schuß fällt. Keine De⸗ tonationen, aber es liegt etwas in der Luft.⸗Im Schutze der Dunkelheit haben trotz unſeres Abwehr⸗ feuers ſich in den erſten Stunden des Samstags eng⸗ liſche Einheiten, insbeſondere Motorkanonenboote, anit einem Zerſtörer der Küſte genähert. In Schlauchbooten erreichen mehrere Komman⸗ dos von Schottländern die Ufer, beſetzten lautlos, da ſie mit Schuhwerk verſehen ſind, das je⸗ des Geräuſch beim Auftreten vermeidet. die Ufer, andere, die folgen, Molen und Kais. So aelingt es tatſächlich, ſich an einigen Stellen des Hafengebie⸗ tes einzuniſten. Aber in dieſem Augenblick ſcheint ſchon die Hölle loszubrechen. Im gleißenden Licht der deutſchen Scheinwerferbatterien iſt der Feind bald ausgemacht und das vernichtende Ab⸗ wehrfeuer reißt bereits die erſten Lücken in die auf die Ziele zuſtrebenden Schiffe. Wie lodernde Fackeln ſtehen ſchon nach kurzer Zeit brennende Boote in der See. Es ſind vor⸗ nehmlich, wie die Engländer ſie nennen,„Gun⸗ boats“ mit zwei Geſchützen kleineren Kalibers be⸗ ſtückt, deren Feuer aber gegen die ſchweren Brocken unſerer Küſtenbatterien nicht aufkommt. Ein Zerſtörer verſucht zu entkommen, rammt ſich aber ſchließlich ſeſt. Binnen weniger Minuten wird er durch wohlgezielte Schüſſe aus dem Heckgeſchütz eines in unmittelbarer Nähe liegenden Schiffes er⸗ ledigt. Unter Detonationen ſchlägt eine Feuerſäule zum dunklen Himmel empor, und dann verſinkt das Heck des Schiffes bis zur Kommandobrücke in den Fluten. Widerſtand gebrochen An einigen Stellen leiſten die Engländer er⸗ bitterten Widerſtand gegen die im Anmarſch befindlichen Einheiten. Ausſiztslos! 1816 müſſen den deutſchen Matroſen und Infan⸗ teriſten das Feld räumen. Der Weg zum Waſſer iſt abgeſchnitten, alſo keine Rückkehr mehr möglich. So ziehen ſie ſich in die das Hafenviertel umgeben⸗ den Straßen zurück, wo ſie aus den Wohnungen der franzöſiſchen Zivilbevölkerung heraus mit Ver⸗ biſſenheit ſich gegen ein Schichſal wehren, das ihnen keine Chance mehr gibt. 5 Mit einem Zug Infanteriſten ſtoßen wir Pͤ⸗ Männer von Weſten her in das Stadtinnere vor, das von ſeinen Bewohnern mittlerweile geräumt worden war. In der Straßenzeile, die zum Haſen führt, peitſchen uns die erſten Schüſſe entgegen. Haus um Haus muß ſyſtematiſch durchgekämmt werden. Meiſt genügen ein paar Handgranaten, um den Gegner unſchädlich zu machen. Unſere eigenen Ver⸗ Iuſte ſind, da hier Spezialiſten im Straßenkampf eingeſetzt ſind, gering. Ab und zu kommt auch noch einer mit erhobenen Händen heraus, gefangen! Viele aber ſehen den nächſten Morgen nicht mehr. Es ſind durchweg junge ſportliche Geſtalten, die erſtmals Bekanntſchart mit deutſchen Infanteriſten zu machen gezwungen waren. Es iſt ihnen ſehr ſchlecht bekommen. Die achte Morgenſtunde findet uns im reſtloſen Beſitz von Hafen und Stadt. Wieder einmal hat das Schickſal, wie ſo oft ſchon in dieſem Krieg entſchieden. Tod, Verwundung, Ge⸗ fangenſchaft, Niederlage, Flucht, das iſt der„rei⸗ zende Krieg“, den Churchill ihnen verſprach und von dem ſie immer noch träumen. Wie die Wirk⸗ lichkeit ausſieht, hat ihnen St. Nazaire gezeigt. Verworrene englische Eingeständnisse dub. Berlin, 29. März. Daß auch die Briten den mißglückten Handſtreich auf St. Nazaire als Mißerfolg erkennen, ergibt ſich aus den Londoner Meldungen, die im Gegenſatz zu ſonſt ſehr ſpät und ſpärlich einſetzen. In der erſten Melduna am Samstagnachmittag gaben die Briten lediglich bekannt, daß ein kleiner Handſtreich auf St. Nazaire durchaeführt worden ſei. Ein weiterer Be⸗ richt wurde für die Zeit nach der Rückkehr der briti⸗ ſchen Streitkräfte augekündigt. Bei einer Wieder⸗ holung der erſten Meldung blieb bezeichnenderweiſe die Ankündigung des weiteren Berichtes fort. Dann ſchwiea der engliſche Nachrichtendienſt während des ganzen 28. März, bis ſchließlich die amtliche deutſche Melduna bekauntgegeben wurde. Erſt am 29. März früh kamen die Engländer mit einer eigenen, ſehr verworrenen Meldung heraus. In dieſer wurde aber immerhin zugegeben, daß der Handſtreich nicht ohne Verluſte ablief. und es wurde bezeichnenderweiſe ledialich die Hoffnung ausgeſprochen, daß das Unternehmen geglückt ſein möͤge. Um das engliſche Publikum zu vertröſten, wurden auch diesmal wieder weitere Meldungen für einen ſpäteren Zeityunkt in Ausſicht geſtellt. Das heißt alſo, in die klare Sprache der reinen Tatſachen überſetzt: Das Unternehmen bei St Na⸗ aaire iſt unter aroßen Verluſten geſcheitert. Wieder 110 600 BRT versenkt kin neuer großer Erfolg unserer-Boote im Nordatlantik und vor der Usg-küste dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 29. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Kampf gegen die britiſche und amerika⸗ niſche Verſorgungsſchiffahrt erzielten deutſche Unterſeeboote neue große Erfolge. Sie nerſenkten im Nordatlantik und vor der amerikaniſchen Küſte 16 feindliche Handelsſchiffe mit 110 600 BRT., darunter acht große Tanker mit 73 000 Bruttoregiſtertonnen. Schon 73 Tanker vor Nordamerlka versenkt diub. Berlin, 29. März. Zu der heutigen Sondermeldung üder die deutſchen Unterſeebootserfolge wird vom Oberkommando der Wehrmacht noch mitgeteilt: Beſonders hervorzuheben iſt die große Zahl und Tonnage der verſenkten Tan⸗ ker, die faſt ausſchließlich vor der amerikaniſchen Küſte vernichtet wurden. Dies hat eine weitere er⸗ hebliche Verſchärfung der ohnehin ſchon beträchtlichen Tankerknappheit der Vereinigten Staaten zur Folge. Durch dieſe erneute Tankerverſenkung iſt die Oel⸗ verſorgung der In duſtriezentren im Nordoſten der Vereinigten Staaten, die durch den Tankerverkehr aus den Oelhäfen geſpeiſt wird, wiederum ſchwer getroffen worden. Seit dem erſten Auftreten deutſcher Unterſeebobote vor den Küſten Nordamerikas hat ſich damit bei der Be⸗ kämpfung der amerikaniſchen und britiſchen Verſor⸗ gungsſchiffahrt die Geſamtverſenkungsziffern in den verſchiedenen Seegebieten im Atlantik auf faſt 1,3 Millionen BRT. und die Zahl der verſenkten Tanker auf 73 erhöht. Ministerpräsident Filoff über Bulgatlens Treueverhältnis zu den Achsenmächten anb. Sofia, 29. März. Wie die amtliche bulgariſche Nachrichtenagentur Bulga meldet, hielt beim Abſchluß der dritten ordentlichen Sitzuna des Parlaments Miniſter⸗ präſident Filoff am Samstag eine Rede, in der er die feſte Ueberzeugung zum Ausdruck brachte, die von allen Abgeordͤneten geteilt wird, daß die Achſenmächte und ihre Verbündeten den Endſieg er⸗ ringen werden. Filoff erklärte u..: Der Wea Bulgariens ſei endgültig feſtgelegt, ſein Schickſal ſei unauflöslich mit dem Schickſal einer großen Verbündeten verknüpft. Der Erſolg und der Fortſchritt Bulgariens ſei un⸗ denkbar ohne den Rahmen dieſer neuen europäiſchen Gemeinſchaft, die heute mit ſo gewaltigen Anſtren⸗ gungen im Intereſſe aller europäiſchen Völker und im Intereſſe einer neuen und gerechteren Ordnung Europas geſchaffen werde. Die erſte Bedinguna zur Errichtung dieſer neuen Ordnung ſehe die Vernich⸗ tuna des Bolſchewismus vor, der zu allen Zeiten die größte Gefahr für Europa und ſeine Jahrhunderte alte Ziviliſation bedeutet habe. Der Miniſterpräſident gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß das bulgariſche Volk immer bereit ſein werde, ſo wie es auch in der Vergangenheit immer bereit geweſen ſei, alle Anſtrengungen zu machen und alle Opfer zu bringen, um ſeine Frei⸗ heit und Unabhängiakeit zu erhalten, indem es im Rahmen der ihm jur Verfüauna ſtehenden Möglich⸗ keiten ſeinen Verbündeten jede Unterſtützung zu⸗ teil werden laſſe. „Wir beſinden uns heute im Kriegszuſtand. daher haben wir die Pflicht. uns alle alarm⸗ bereit zu halten, damit wir immer auf unſerem Poſten und immer bereit ſind allen Möglichkei⸗ ten gegenüber Front zu machen. um mit allen Mitteln die Intereſſen unſeres Volkes und unſeres Landes zu verteidigen.“ Es ſei Bulgariens oberſte Pflicht, in dieſem Augen⸗ blick ſeine Moral ſo hoch wie möalich zu halten und alle ſchöpferiſchen Kräfte des Volkes zu entfalten, um vor allem anderen beſonders die Produktion bis aufs äußerſte zu erhöhen. Bulgariens Freundschaft zur Türkei dnb. Sofia, 29. März. Der bulgariſche Rundfunk zitierte geſtern abend Teile eines Artikels in der Sofioter Zeitung„Slowo über die türkiſch⸗bulgariſche Freunoͤſchaft. In dem Artikel wird darauf hingewieſen, daß eine traditio⸗ nelle Freundſchaft die beiden Länder miteinander ver⸗ binde und daß kein Mißverſtändnis irgendwelcher Art zwiſchen der Türkei und Bulgarien herrſche. „Slowo“ ſchließt mit den Worten: Die Freund⸗ ſchaft zwiſchen der Türkei und Bulgarien bleibt jetzt wie in der Vergangenheit die gleiche 46 Wie cripps die inder abzuspeisen und gegeneinander auszuspielen hoftt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. März. Nimmt man alle Inſormationen zuſammen, die jetzt aus Indien und London kommen, ſo ergibt ſich über den Inhalt und Umfana des britiſchen durch Cripps gemachten Angebots an die Inder etwa folgendes: Während des Krieges ſoll die Verantwortung für die Verteidigung Indiens nach wie vor ungeteilt in britiſchen Händen verbleiben. Als Zugeſtändniſſe für dieſe Zeit werden lediglich vorgeſchlagen: 1. Der Rat des Vizekönigs ſoll ausſchließlich aus Indern beſtehen: 2. Die ein⸗ zelnen Propinzen ſollen Selbſtverwaltung auf Grund lokaler Wahlen erhalten. Nach dem Kriege ſollen allgemeine Wahlen zu einer ver⸗ aſſunggebenden Körperſchaft ſtattfinden. die ann ihrerſeits eine Verfaſſung ausarbeitet und eine indiſche Regieruna wählt. Nach innen hin iſt ein Bundesſtaat vorgeſehen, nach außen in die Stellung eines Dominions. Mit der neuen indiſchen Regierung ſoll London dann wegen der Regelung der Einzelfragen in Ver⸗ handlungen treten. Dabei beſteht offenbar ſchon der jetzige britiſche Vorſchlag darauf, daß auch ſpäter die Verteidigung in britiſchen Händen liegen ſoll. Wenn dem ſo iſt, dann hätten allerdings diejenigen Lon⸗ doner Informationen unrecht, wonach auf Indien ſpäter die Grundſätze des Weſtminſter Statuts An⸗ wendung finden ſollen, die die Stellung der Domi⸗ nien ſeinerzeit neu geregelt haben. Dann würde nämlich an eine ähnliche Stellung gedacht ſein, wie ſie etwa Aegypten nach dem Vertrag von 1936 ge⸗ nießt, alſo das Muſterbeiſpiel einer Scheinſouveräni⸗ tät. Bezüglich der Verfaſſung ſind noch einige an⸗ dere Einzelheiten von erheblicher Bedeutung. Vor allem ſollen die Minderheiten das Recht er⸗ halten, einen Anſchluß an den gedachten Bundesſtaat zu verweigern. Sie ſollen dann eigene Staaten bil⸗ den können bzw. ſich zu einem anderen Staatenbund zuſammenſchließen. Soweit Minderheiten in dem Bundesſtaat verbleiben wollen, ſoll für ſie ein beſon⸗ deres Minderheitenſtatut vorgeſehen werden, etwa wie es der Völkerbung früher in Oſt⸗ und Süboſt⸗ europa verſucht hat. Mit dem Recht der Minderheiten zur Nichtteil⸗ e an dem Bundesſtaat ſoll einerſeits dem Wunſch der größten indiſchen Minderheit, der Mohammedaner entgegengekommen werden, die durch ihren Führer Djinnah bekanntlich ähnliches gefordert haben. Andererſeits beruht hierauf natür⸗ lich dͤie Hauptſpekulation von Cripps. indem London ſich die Forderung Djinnahs zu eigen macht, erhält es ein Druckmittel gegen die Kongreßpartei in die Hand. Man eyfährt denn auch, daß die Kongreßwartei ihre Unzufriedenheit mit dieſer Zwei⸗Nationen⸗ Theorie ſowie mit dem britiſchen Vorbehalt, die Ver⸗ teidigung beizubehalten, geäußert hat. Wie die Dinge nun im einzelnen liegen, wird man am Montag erfahren, wenn London die Vorſchläge veröffentlichen und Cripps über den Rundfunk ſprechen wird. Cripps ſelbſt, der geſtern zweimal lnage Be⸗ ſprechungen mit Diinnah hatte und morgen noch⸗ mals Nehrn und Gandhi empfangen wird, äußerte ſich der Preſſe gegenüber ſehr zufrieden über den bisherigen Verlauf ſeiner fünftägigen Verhandlungen. „Er fügte hinzu, daß er Indien nicht verlaſſen würde, bevor er erfahren habe, ob die Vorſchläge für die Partner annehmbar ſeien. In dieſer Hinſicht hoffe er innerhalb von 10 Tagen Klarbeit zu haben. mächten empfehlenswert machen. (Von unſerer Berliner Schriftleitung.) In Skandinavien hat in einem Teil der Preſſe die Einſicht Platz gegriffen, ſeit England den Sowjets freie Hand in Europa gegeben. Daß die Erfüllung der Londoner⸗Moskauer Hoffnungen die Beſetzuna aller ſkandinaviſchen Staaten durch die Sowiets zur Folge haben müßte. ſieht man all⸗ gemein ein. Für Holland bedeutet der Verluſt von Hollän⸗ diſch⸗Indien den Zuſammenbruch der Quellen ſeines Jahrhunderte alten Reichstums, der u. a. die hollän⸗ diſche Königin zur reichſten Fürſtin und reichſten Frau der ganzen Welt gemacht hatte. Jetzt muß ſich zeigen, ob die trotz allen Reichtums bisher bewahrte holländiſche Tüchtigkeit— die ſich im vorbildlichen Stand der holländiſchen Landwirtſchaſt, der hollän⸗ diſchen Landgewinnungsmaßnahmen(Trockenlegung der Zuiderſee), in hervorragenden Leiſtungen in Wiſſenſchaft und Kunſt und nicht zuletzt in der ein⸗ zigartig hohen Geburtenziſfer gezeigt hat— dieſe erſtaunliche holländiſche Tüchtigkeit jetzt aus den Trümmern eine neue Exiſtenz aufzubauen ver⸗ mag, Holländiſche Preſſeſtimmen und eine Erklärung des Leiters der niederländiſchen Bank zeigen, daß Hollands Lebensmut und Entſchlußkraft nicht ge⸗ brochen ſind, ſondern ſich anſchicken, auf den Ruinen der Vergangenheit in Zuſammenarbeit mit Europa neu antzufangen. Frankreich hat durch die Bluttaten der eng⸗ liſchen Flieger in Paris eine furchtbare Aufklärung erhalten, was es von ſeinem ehemaligen Verbünde⸗ ten zu erwarten hat. Ob es ſich aus ſeiner ſchwan⸗ kenden Haltung aufraſfen nud entſchloſſen den Weg der Zuſammenarbeit mit dem neuen Europa be⸗ ſchreiten wird, kann erſt die Zukunft lehren. Der Prozeß in Riom iſt allerdings kein lichter Ausblick auf eine grundlegende Wandlung des franzöſiſchen Staates und Volkes. Der kluge Schritt, Indo⸗ china durch Verſtändigung mit Japan vor dem Zu⸗ griff Englands und Amerikas zu retten, ſollte an⸗ geſichts der geſamten Kriegs⸗ und Weltlage die Zu⸗ ſammenarbeit auch mit den europäiſchen Achſen⸗ 8 Denn obne ſie und gar im Fall eines Sieges England-—-Amerikas würden Frankreich nicht nur den von dem Verräter de Gaulle beſetzten Teil, ſondern ſein geſamtes Ko⸗ lonialreich endgültig verlieren, und Stalins Einzug in Berlin würde nur der Vorläufer ſeines Einzugs in Paris und das Ende Frankreichs bedeuten. Zu⸗ mal Frankreichs Volkskraft durch den infolge der Kriegsverluſte verſtärkten Geburtenrückgang eine weitere ſchwere Schwächung erfährt. Spanien und Portugal haben unter der engliſchen Blockade, unter den engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Intrigen und unter der ſtändigen Geſahr einer Beſetzung ihrer Kolonien(vor allem der dem Zugang zum Mittelmeer vorgelagerten Kanariſchen Inſeln, Madeira und Asoren) ſchwer zu leiden. Sie werden dadurch in ihrer Aufbauarbeit wie in ihrer Entſchlußkraft ſtark gehemmt. In Mittel⸗ und Südamerika beginnt ſelbſt bei den Rooſeveltanhängern die Ernüchterung. Zu klar zeigen ſich Rooſevelts wahres Geſicht und wirkliche Abſichten an der Art, wie er die ihm über⸗ laſſenen Stützpunkte, Flugplätze uſw. zu Zwing⸗ burgen gegen Südamerika ausbaut, und wie er die Preiſe für nordamerikaniſche Lieferungent erhöht und für ſüdamerikaniſche Lieferungen drückt. Hinzu kommt die Enttäuſchung über die Schrumpfung des Schiffsverkehrs mit den USA infolge der U⸗Boot⸗ tätigkeit der Achſenmächte. Ganz Süd⸗ und Mittel⸗ amerika ͤürfte bald einſehen, daß nur Europa und Oſtaſien die notwendige Ergänzung ihrer Wirtſchaft und die Garanten ihrer ſtaatlichen Unabhängigkeit ſein können. In den USA und Kanaoa geben die Kurs⸗ ſtürze an den Börſen ein eindeutiges Bild der tat⸗ ſäächlichen Stimmung. Noch hofft man offiziell, das Kriegsglück in den kommenden Jahren wenden zu können, aber das jetzige Drängen der amerikaniſchen Preſſe auf baldige Offenſivmaßnahmen widerſwpricht den amtlichen Hoffnungen auf den General„Zeit“. Die von Japan angekündigten Schläge gegen Kuſtra⸗ lien und Indien, die ſtändigen Schiffsverſenkungen, der Verluſt der Hoffnungen auf Tſchungkingchina und die Erſchütterung des Vertrauens zu Stalin könnten den letzten Reſt von Optimismus bei den bisher vom Glück verwöhnten, niemals auf die Probe geſtellten Hankees urplötzlich in Panik umſchlagen laſſen. Japan baut nach ſeinen gewaltigen Siegen mit meiſterhafter Mäßigung und Ueberlegenheit ffür die die Verſtändigungsangebote an Auſtralien und Indien Muſterbeiſpiele ſind) ſeine Beziehungen zu den eroberten oder durch Freundſchaft gewonnenen Ländern und Völkern aus. Es iſt heute ſchon aus einem der ärmſten eines der reichſten Länder der Welt geworden. Aber es bleibt kühl und nüchtern im arößten Siegeslauf und hat jetzt als ſein End⸗ ziel die gemeinſame Zerſchmetterung des engliſchen Weltreichs und des USA⸗Imperialismus durch die Achſenmächte erklärt. Stalin ſteht vor dem Scheitern ſeiner letzten Hoffnung. oͤer Winteroffenſive, und wird immer mißtrauiſcher gegenüber ſeinen enaliſchen und ame⸗ rikaniſchen Freunden, denen er nach den ſehr merk⸗ würdigen Aeußerungen des Miſter Cripps durch⸗ aus zutraut. daß ſie nach ihrem etwaigen Siege über den Sowjetſtaat herfallen würden. Dazu naht der Frühling und hinter ihm eine neue deutſche und vielleicht auch noch andere Gefahr. Und Miſter Cripps plötzliche Indienreiſe und e Hingusſchie⸗ bung ſeiner Miniſterſchafts⸗ und Nolſchewiſierunas⸗ pläne iſt kein ermutigendes Vorſeichen für Stalin. Die Sonne ſteigt täalich höher am Himmel. Die Sonne, die uns Wärme und Frucht und auch die Trucht dieſes uns aufaezwungenen Krieges. den Sieg, bringen wird. Dr. E. F. Schaffer. Deutſch Pflichtfach in Kroatien. Auf Anorönung des kroatiſchen Juſtizminiſters Dr. Puk, der zugleich mit der Leitung des Unterrichtsminiſteriums betraut — 1910 0 235 und als rhilichtende Fremoͤſprachen in allen kroatiſchen Mittelſchulen eingeführt. Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. März. wahrſcheinlich auf dem Kongreß der Labour Party zum uusoruc kommen wird, der zu Pfingſten in London ſtattfinden wird, erhielt man am Samstag auf der Jahresverſammlung der Londoner Abtei⸗ lung der Partei. In Gegenwart des Innenminiſters Morriſſon, der jedoch nicht ſelber das Wort ergriff, ſprach der Vorſitzende der Londoner Gruppe, Harold Clay, und brachte zum Ausdruck, da die Zuſammenarbeit Englands mit der So⸗ wieiunion unmittelbar auf eine klare Linie ür die Zeit nach dem Kriege gebracht werden müſſe. Er kritiſierte auch Churchills letzte Rede und ſagte, dieſer unterſchätze die Bedeutung der jetzt ſchon not⸗ wendigen Ausarbeitung von Plänen für die Zu⸗ ſammenarbeit mit den Sowjets nach dem Kriege, „Wir müſſen eine klare Aufſaſſung über das Ge⸗ meinweſen haben, das aus dieſem Kriege hervor⸗ gehen ſoll. und das wir ſchaffen Sowiet⸗ union, Amerika und England müſſen ſich in gemein⸗ ſamer Zuſammenarbeit der Nachkrieaskonſtruktion widmen.“ Allerdinas verſchweigt Harold Clay, daß man, um dieſen Wunſch erfüllen zu können, den Krieg ſieg⸗ reich beendigen muß, wofür heute für die Engländer weniger Ausſicht beſteht als je. Bezeichnend für die Stimmung der Labour Party war es, dan Clay Churchill heftig kritiſierte, Rooſevelt und Cripps aber als geniale Politiker darauſtellen verſuchte. Die Perſon Churchills wird in dieſem Zuſammen⸗ Paibt erneut einer ſcharfen Kritik unterzogen und es eißt, daß auch das britiſche Inſtitut of Publie Opi⸗ nion feſtgeſtellt habe, daß Churchills Beliebtheit in Enaland ſeit ſeiner letzten Rede um 8 v. H. weniger geworden ſei. Seitdem ſei aber der Fall Singapurs feſtzuſtellen und die Kanaldurchfahrt der deutſchen Kriegsſchiffe zu verzeichnen. Deshalb könne man an⸗ nehmen, daß bei einer jetzt erſolgenden Abſtimmung des britiſchen Inſtituts of Public Opinion wieder einige Prozent weniger für Churchill ſtimmen würden. In gewiſſer Hinſicht kann auch die Rede des Marineminiſters Alexander, die dieſer am Samstaa in Plymouth gehalten hat, als eine Kritik an Churchill begeichnet werden. Alexander erklärte at. a. wörtlich: „Die Flotte hat gegenwärtig eine Zeitarößter Schwieriakeiten unduner hörter An⸗ ſtrengungen durchzumachen. Ich bin deſſen nicht ſicher, daß die Oefſeutlichkeit, ſelbſt wenn ich voransſetze, daß ſie über unſere Verluſte aui den verſchiedenen Meeren unterrichtet iſt, voll und gauz die Gefahr einſieht und erkennt, der wir gegenwärtia ausgeſetzt ſind. Wir beſinden uns in einem Stadium des Krieges, wo wir die höch⸗ ſten Anſtrengungen brauchen und die eifrigſte Zuſammenarbeit für die gemeinſame Sache not⸗ wendia haben. Wir können eine Erſchlaffung nicht dulden.“ Dieſe Kritik iſt eine Kritik an der„Arbeitsunluſt (Von Kriegsberichter Heinz Boback) dub..., 27. März.(P..) Es iſt gand großes Jagdwetter. Der Mond ſteht Pit zur guten Hälfte am leichtbewöltten Himmel. Die Sicht läßt nichts zu wünſchen übrig. Wir machen „„Sitzbereitſchaft“ in der Maſchine. Ein jeder hat einen Platz eingenommen, den Fallſchirm umge⸗ nallt, ſeine Vorbereitungen beendet. Wir ſitzen weigſam völlig auf den kommenden Einſatz kon⸗ zentriert. Da kommen Schritte: Beſehl zum Starten Ekurze Worte, die Motoren ſpringen an, die Richard⸗ Noröpol rollt auf die Staxibahn, und ſchon zieht Oberfeldwebel Gildner hoch, ziveieinhalb Minuten nach Startbefehl. Die Erde fällt ſchwarz von unſeren Augen ab. Der Mond macht wunderliche Kapriolen. Wir gehen guf befohlenen Kurs und ſuchen Höhe. Die Sicht ſcheint noch beſſer geworden zu ſein, doch dies nur, weil ſich das Auge an die Dunkelheit gewöhnt hat. Eine gute Stunde kreuzen wir herum über Feſtland und Meer, kein Tommy will ſich finden laſſen. Da, da! Steil über uns ein Schatten. Der Tommyl! Wir nehmen Fahrt weg und ſetzen uns hinter ihn. Deutlich auszumachen: Eine Hamp⸗ Ton! Wir pirſchen uns in Schußpoſition heran. Se⸗ kunden geſteigerter Konzentration. Jetzt, jetzt reißt „Sberfeldwebel Gildner das Flugzeug hoch. Der Tommy kommt ins Viſier— ein Druck, alle Waffen ſpeien eine alühende. tödliche Garbe. Wir drücken weg, und da brüllt's aus allen Mündern:„Er brennt! er brennt!“ Ein Jubelſchrei, in dem ſich die reißende Spannuna der Nerven löſt! In fünfhundert Meter Entſernung fällt der Engländer als alühender Ball und verziſcht in den Fluten der Nordſee. Wir krebſen weiter. Die Mi⸗ nuten verrinnen. Wir haben wieder einen! Dies⸗ mal links vor uns. Er ſcheint uns noch nicht be⸗ merkt zu haben. Der Flugzeugführer drückt die „Pulle“ rein. Wir holen auf, und ſchon praſſeln die HGarben in den Rumpf des feindlichen Flugzeuges. Auch dieſes brennt nach dem erſten Feuerſtoß, ohne an Gegenwehr zu denken, hält ſich kurze Sekunden lichterloh brennend und ſtürzt wie ein Komet in weitem Bogen ins Meer. Wir ſehen, wie ſich aus dem Flugzeua ein Fall⸗ ſchirm löſt, aber es hilft ihm kein Wind und er pen⸗ Helt unaufhaltſam in die Flammen der brennend auf der Waſſeroberfläche treibenden Maſchine. Fetzt gehts auf Heimatkurs: es wäre Zeit zum landen. Im ſelben Augenblick erblicken wir rechts über uns den Schatten eines Fluazeuges. Wir beobachten es: Itt es eines unſerer eigenen Flua⸗ zeuge oder der Tommy? Endlich können wir es ausmachen— das kann nur ein Enagländer ſein. Im Durchfallen, aber er iſt nicht raſch genug, daß wir nicht raſcher wären. Es beginnt eine aufregende Jagd. Diesmal haben wir es mit einem erfahrenen Gegner zu tun. Er verſucht, im Tiefflua zu ent⸗ kommen. Oberfeldwebel Gildner drückt noch und ſetzt ſich auf kürzeſte Entfernung hinter ihn. HDier alte Burſche macht Zickzackkurs, ſichert nach krechts und nach links aus. Es iſt ein wahnſinniger Tanz über Bäume und Häuſer hinweg, immer der Küſte zu. Jetzt kommt der Damm und das Meer. Der Tommy wehrt ſich venzweifelt. Zweimal haben wir ſchon zum Angriff angeſetzt. Er iſt nur noch fünſgig Meter vor uns und fetzt ſeine Garben über Anſere rechte Tragfläche. Wix ſetzen zum driftenmal an, ervei, drei Feuerſtöße. Der Engländer ſauſt in den Nordſeeſchlick, den die Ebbe freigelegt hat. Ein ngeheures Freudengebrüll bricht in unſerem Flug⸗ aus. Wir klopfen Oberfeldwebel Gildner auf en Rücken vor Freude, daß wir auch den drilten faſſen gekriegt haben. Er kurvt noch einmal, aber Abſturzſtelle des dritten Flugzeuges läßt ſich n dunklen Watt nicht ausmachen. Im Gefechts⸗ Einen Vorgeſchmack der Stimmung, die höchſt⸗ gleichen Augenblick hat er uns bemerkt und läßt ſich unter oͤen Arbeitern auf den Werften“ und eine Kri⸗ tik der Churchillſchen Politik zugleich, von der die radikalen Elemente um Cripps ſagen, daß ſie nicht aktiy genua geweſen ſei und die wirkliche Gefahr nicht erkennen wollen. In der internationalen Oeffentlichkeit wird her⸗ vorgehoben, daß die Anſprache Alexanders die peſſi⸗ miſtiſchſte Aeußerung darſtellt, die er jemals über den Stand des U⸗Boot⸗Krieges gemacht habe.“ Ronservative Wahlniederlage EP Stockholm. 28. März. Eine bemerkenswerte Nachwahl zum engliſchen Unterhaus fand dieſer Tage im Wahlkreis Grand⸗ ham ſtatt. Der konſervative Kandidat blieb mit rund 350 Stimmen gegenüber dem unabhängigen Kandi⸗ daten Kendell in der Minderheit. Das Ergebnis ver⸗ dient Beachtung, weil der konſervative Kandidat der frühere Oberbefehlshaber der britiſchen Luftſtreit⸗ kräfte im Mittleren Oſten, Luftmarſchall Langmore war. Zu dieſer Nachavahl bemerkt der politiſche Korre⸗ ſpondent des„Daily Expreß“, das Ergebnis ſei eine große Ueberraſchung für die Londoner Miniſter geweſen. Der Sieg der Unabhängigen werde als eine von den Wählern an die Regierung gerichtete Forderung ausgelegt, für eine Beſchleuni⸗ gung der Rüſtungsproduktion zu ſorgen. Im Leit⸗ artikel bemerkt das Blagtt, über die Auslegung dieſes Wiählergebniſſes könne kein Zweifel herrſchen. Die Londoner Miniſter müßten nicht nur von der Dring⸗ lichkeit einer Proonktionsſteigerung überzeugt ſein, ſondern auch etwas für ſie tun. Um churchill ziehen sich die Wolken zusammen Ein scharfer kritischer Vorstos der Arbeiterpartel/ Marineminister Alexander stellt einen Rekord an pessimismus aut Hundtot gemacht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. März. Der Streit um die Verhängung des Verbotes des „Daily Mirror“ hat mit der geſtrigen Debatte in den beiden Häuſern offenbar ſeinen Höhepunkt überſchritten. Die Diskuſſion war insbeſondere im Unterhaus ungewöhnlich erregt, ohne daß indeſſen neue Geſichtspunkte vorgebracht wurden. Inzwiſchen veralſchiedet ſich heute im„Daily Mirror“ der unter dem Pſeudonym„Caſſandra“ ſchreibende Redakteur von ſeinen Leſern in einem elegiſchen Leitartikel. Es waren in der Hauptſache 8 Artikel, die Morriſons Mißfallen erregt atten. „Morriſon“, ſo ſchließt der Artikel,„kann meine FFeder bekommen, aber nicht mein Gewiſſen, —— Schweigen, aber nicht meine Selbſtach⸗ ung“. Unter dem Pſeudonym verbirat ſich ein gewiſſer O Connor. Er gehört zu den Journaliſten die in der Chamberlainzeit eine aagreſſive Politik ge⸗ gen Deutſchland geſordert hatten. Am ſpaniſchen Bürgerkrieg nahm er als Kriegskorreſpondent teil und trat eindeutia für die Bolſchewiſten ein. Von Intereſſe iſt, daß'Connor als Grund ſeines Ab⸗ ſchieds mitteilt, daß er zum Militärdienſt eingezo⸗ gen ſei. Offenbar hat Morriſon. als er ſah, daß er mit einem Verbot des„Daily Mirror“ nicht durch⸗ kommmen würde, den Militärbehörden einen Wink gegeben, den ihm läſtig gewordenen Kritiker ein⸗ zuziehen. Deutsche Kampfflugzeuge über dem Nordmeer Celeitzug nach Murmansk erfolgreich angegritfen/ Sowietangriffe erneut zurückgewiesen dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 29. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Auf der Halbinſel Kertſch zerſchlugen deutſche Kampfflugzeuge feindliche anzer⸗ anſammlungen. Bei Luftangriffen auf das Hafengebiet von Noworoſijſk wurden Bomben⸗ treffer auf zwei Handelsſchiffen ſowie Eiſen⸗ bahnanlagen erzielt. Im Donezgebiet wieſen dentſche und rumäniſche Truppen au einzelnen Stellen ſtarke feindliche Angriffe ab. Auch an verſchiedenen Abſchnitten der übrigen Oſtfront ſetzte der Gegner ſeine erfolgloſen An⸗ griffe fort. In den harten Abwehrkämpfen 5 Feind wieder hohe blutige Verluſte zugefügt. Im Seegebiet des Nordkap beſchädigte die Luftwaffe einen Zerſtörer und vier Handels⸗ ſchiffe eines ſtark geſicherten Geleitzuges durch Nachtiäger sichern am Kanal 5 Zuel Machijäger holen sieben kommies bei den letzten Einflugvetsuchen in einer Macht herunter ſtand erfahren wir ſpäter, daß die Abſturzſtelle ſchon erkannt iſt. Wir landen. Auf dem Rollfeld erwarten uns die Kameraden. Nach erſtatteter Meldung iſt aber kein Halten mehr. Oberfeldwebel Giloner kann ſich der Freudenäußerungen und Umarmunaen nicht er⸗ wehren und wird hoch auf die Schultern gehoben. Aber in dieſer Nacht hatte die Truppe beſonders Glück. Wenige Minuten nach uns iſt ein anderes Flugzeug gelandet. Schon an den bekannten Wackel⸗ bewegungen erkennen wir, daß auch ihm das Jagd⸗ glück hold geweſen iſt. Strahlend ſteht er dann vor uns: Oberleutnant Prinz zu Lippe⸗Weißenfeld⸗ Er hat in dieſer Nacht vier Tommies zur Erde ge⸗ ſchickt und ſteht jetzt lachend im Kreis ſeiner Kame⸗ raden. Langſam geht Oberfeldwebel Gildner auf ſeinen ebenſo glücklichen Jagdkameraden zu. Und dann liegen feſt zwei Kameradenhände ineinander. Bombenwurf. Der Hafen von Murmanſk wurde bei Tag und Nacht mit Bomben belegt. In Nordafrika beiderſeitige Spähtrupp⸗ tätigkeit. Erfolgreiche Lufkangriffe richteten ſich gegen die Feſtung und den Haſen von Tobruk ſo⸗ Selaaer britiſche Kraftfahrzeugkolonnen und ager. Auf Malta wurde vor allem die Staatswerft von La Valetta bombardiert. Ander Kanalküſte ſchoſſen deutſche Jä⸗ ger aus einem feindlichen Verband ſieben Jagd⸗ Kandefte ab. Weſtlich St. Nazaire verſenkten Kampfflugzenge bei Tage im Tiefangriff ein britiſches Schnellboot. Britiſche Bomber griffen in der letzten Nacht einige Orte im norddeutſchen Küſtengebiet an, vor allem die Stadt Lübeck. Die Zivil⸗ bevölkerung hatte einige Verluſte. Nachtjäger, Flakartillexie und Marineartillerie ſchoſſen zwölf der angreifenden Bomber ab. Für rücksicktslosen persönlichen Einsatz dnb. Berlin, 29. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Albert Biecker, Kompaniechef in einem Inſanterie⸗Regiment, Leutnant Diddo Diddens, Zugführer in einer Sturmgeſchützbatterie. bie Finnen erobern die Insel Hogland Stockholm. 29. März. Finniſche Truppen haben die Inſel Hogland im Finniſchen Meerbuſen erobert. Die Inſel Hogland iſt während der vergangenen Winter⸗ monate in ſowjetiſcher Hand geweſen. Von hier aus konnten die Sowiets mit großer Leichtigkeit Luft⸗ angriſfe auf Helſinki, Kouvala und andere Ort⸗ ſchaften und Städte in Südfinnland unternehmen. Die Eroberung der Inſel iſt von weſentlicher ſtrategiſcher Bedeutung, da ſie für die kleine, aber ſehr gute finniſche Kriegsmarine einen ausgezeichneten Stützpunkt bieten kann. Es iſt über⸗ haupt anzunehmen, daß die Reſte der ſowjetiſchen Oſtſeeflotte, die ſich noch in Kronſtadt aufhalten, ver⸗ ſuchen werden, die finniſchen Seeverbindungen au tören, ſobald die Eisverhältniſſe dies zulaſſen. Von dieſem Stanoͤpunkt aus iſt die Eroberung Hoglands für die Finnen beſonders wertvoll. Die finniſche Preſſe ſchenkt der Eroberung der Inſel natürlich größte Aufmerkſamkeit.„Uuſt Soomi“ ſchreibt z.., daß ein neuer finniſcher Er⸗ folg unter den denkbar ungünſtigſten Umſtänden er⸗ zielt werden konnte. Hierzu wird bekannt, daß der Angriff über das Eis des zugefrorenen Finniſchen Meerbuſens erſolgte und die Angreifer ohne jeg⸗ lichen Schutz gegen die ſtark befeſtigte Inſel vorgin⸗ gen. Die ſowietiſchen Truppen taten ihr äußerſtes, um die Inſel nicht aufgeben zu müſſen und mußten faſt bis auf den letzten Mann nieder⸗ gekämpft werden. Bei den ſich in den Kämp⸗ ſen um die Inſel entwickelten Luftgeſechten konn⸗ ten die Finnen allein am Samstaa zehn ſowjetiſche Flugzeuge abſchießen. Der italienische Wehrmachtsbericht dub. Rom, 29. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hanptqauartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Südöſtlich von Mechili wurden feindliche, auf Aufklärung befindliche Panzer durch das wohlgezielte Feuer unſerer Artillerie in Flucht geſchlagen. Unſere Flugzengverbände bombardierten mit be⸗ trächtlicher Wirkung die Militäranlagen und den aſen von Tobruk, griſſen mit ihren Bordwaffen auf ahrt befindliche und raſtende Kraftwagenkolounen au, denen ſchwerer Schaden zugefügt wurde, und ſchoſſen in Luftkämpſen vier ſeindliche Flugzenge ab. kehrte nicht zu ſeinem Stützpunkt zurück. In der Nähe der Küſte der Vereinigten Staaten verſenkte das unter dem Befehl von Korvettenkapitän Carlo Fecia di Coſſato ſahrende U⸗ Boot weitere vier Handelsdampfer mit zuſammen 20 000 BRTT. Damit erhöht ſich der von dem U⸗Boot auf ſeiner gegenwärtigen Feindfahrt verſenkte Schiffs⸗ raum auf 32 000 BRT. Die beiden im Wehrmachtsbericht vom Freitag er⸗ wähnten Tanker wurden von dem unter dem Befehl von Korvettenkapitän Athos Fraternale im Atlantik eingeſetzten U⸗Boot verſenkt. Die Geſamttonnage des von Ende Jannar bis heute läugs der amerikaniſchen Atlantikküſte verſenk⸗ ten Schiffsraumes ſteigt damit auf 114000 BRT. Meuternde Matrosen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern.März. Das franzöſiſche Kriegsgericht in Oran hat zwei Handelsmatroſen zum Todeverurteilt. Das Urteil wurde am 22. März vollſtreckt. Ein mit⸗ angeklagter Schiffsjunge, dem wegen ſeiner Jugend mildernde Umſtände zugebilligt wurden, wurde zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die beiden Matroſen ſowie der von ihnen ange⸗ ſtiftete Schiffsjunge gehörten zur Beſatzung eines Handelsdampfers, der am 2. März dieſes Jahres in einem franzöſiſchen Geleitzug die Meerenge von Gibraltar paſſierte. Als der Dampfer auf der Höhe von Gibraltar war, zwangen die zwei Matroſen mit vorgehaltenen Revolvern die Beſatzung Kurs auf Gibraltar zu nehmen, wo ſie den Dampfer den Engländern übergeben wollten. Nur durch das Eingreiſen eines Begleitſchiffes der fransöſiſchen Kriegsmarine wurde dieſe Abſicht vereitelt. Arbeitsdienſt in der Slowakei. Die flowakiſche Volksvertretung hat am 12. März 1942 das Arbeits⸗ dienſtgeſetz für die Slowgkei angenommen. Der Geſetz⸗Entwurf iſt unter Beratung des Reichsar⸗ beitsführers und ſeiner Beauſtragten in Preßburg geſchaffen worden. Mit Annahme dieſes Geſetzes tritt für die Slowakei der Arbeitsdienſt ins Leben. Neue japaniſche Kriegsanleihe. Die japaniſche Regierung legt eine neue Kriegsanleihe von 600 Mill. Yen. auf. Damit erreichen die während des gegenwärtigen Haushaltfahres ausgegebenen Kriegs⸗ anleihen eine Geſamthöhe von 9,5 Milliarden Nen König Guſtaf von Schweden wieder hergeſtellt. König Guſtaf von Schweden iſt von ſeiner Opera⸗ tion wiederhergeſtellt und konnte bereits das Bett verlaſſen. In einigen Tagen dürfte er aus dem Sana⸗ torium entlaſſen werden. Einführung der Militärdienſtyflicht au, Kuba. Präſident Battiſta hat ein Dekret unterzeichnet, nach welchem für alle Männer im Alter von 18 bis 50 Jahren, ausgenommen Familienväter, die Mili⸗ tärdienſtpflicht eingeführt wird. ———————————————————————————.— Opernuraufführung im Nationaltſieater: „Der ſeichtsinnige Herr Bandoſin“ Eugen Bodatts neue heitere Oper unter Anwesenheit des Komponisten mit großlem Erfolg aus der Taule gehoben Der Komponiſt Eugen Bodart, heute als In⸗ tendant in Altenburg in Amt und Würden, iſt den Mannheimern mit ſeinem vor einigen Jahren von Elmendorff uraufgeſührten heiteren Overnſpiel „Spaniſche Nacht“ in guter Erinnerung geblieben. Was uns dieſes nach Mannheim vielfach auch ander⸗ wärts aufgeſührte Werkchen ſo anſprechend und lie⸗ benswert machte, war vor allem die entzückende Selbſtverſtändlichkeit und Ungezwungenheit, mit der Bodart, ſich ſeines Talents wohlbewußt, auf dem Feld der unbeſchwerten heiteren Muſit komödie Fuß zu faſſen ſuchte. Seine neue Oper,„Der leicht⸗ ſinnige Herr Bandolin“, ſetzt jene Entwick⸗ lunaslinie im Schaſſen Bodarts mit erſreulicher Folgerichtiakeit ſort. Wir haben hier wiederum ein reizendes muſikaliſch⸗dramatiſches Capriccio, das in ſeiner Wirkung an die kühle Buntheit des komödia⸗ len Muſiktheaters Wolf⸗Ferraris exinnert, jedoch dem in Unterſtrömungen mitſchwingenden Gefühl mehr Raum aibt als iener, und ſich damit vom Figu⸗ renwerk und dem ſtreng typiſierten Stil der reinen commedia'ell arte vorteilhaft loslöſt. Die friſche und draufgägeriſche Impulſivität der muſilaliſchen Hand⸗ ſchrift Bodarts, die ihre Vorbilder zwar nicht ver⸗ leugnet, nichts deſtoweniger aber doch ein erhebliches Maß melodiſcher, rhythmiſcher und gedanklicher Eigen⸗ präguna verrät, zeigt ſich gleich in der entwaſſnend vitalen Schwungkraft der wirbligen Ouvertüre, eine funkenſprühende Luſtſpielmuſik, die ihre glänzende. Wirkuna unmittelbar aus dem Bereich des Humors und der auten Laune gewinnt, indem ſie uns mit illuſtrativer Deutlichkeit der Thematik ein überaus munteres Weſensbild des Helden, eben des luſtigen, leichtſinnigen und dabei ach ſo treuherzigen Herrn Bandolin zeichnet, uns ſeine Herzensliebe zu einer jungen und ſchönen Ariſtokratin andeutet und zu⸗ gleich dartut, daß wir uns ungeachtet aller kommen⸗ den Widerſtände und Ungelegenheiten um dieſen Hans im Glück nicht zu ſorgen brauchen. Wir 7— es bald ſelbſt: der verarmt mit ſeinem getreuen in einer Manſarde hauſende junge Graf Bandolin iſt von einer beneidenswerten Gemütsverfaſſung. Er beſitzt die Gabe, den lieben Gott einen guten Mann ſein zu laſſen und ſeine ein⸗ —38 Waſſe gegen die Widrigkeiten des Daſeins iſt ein leichter Sinn und ſeine durch nichts zu erſchüt⸗ ternde Liebenswürdigkeit aller Kreatur gegenüber. Wenn ihn ein Wolkenbruch überraſcht, findet Herr Bandolin auch ohne einen Pfennig in der Taſche einen Fiakerlutſcher, der ihn trocken nach Hauſe bringt. Mag eine wildgewordene Schneidermeiſters⸗ frau furioso auf endliche Bezahlung ſeiner Kleider⸗ rechnung dringen: unter der unwiderſtehlichen Galan⸗ terie des Herrn Bandolin wandelt ſich entfeſſelte Gläubiger⸗Rage in liebreiche, neuen Kredit gewäh⸗ rende Sanftmut. Ein Schubinak von Baron, der mit allerlei Schlichen im Prozeßwege Herrn Bandolin ſein Erbe abzujagen im Begriff ſteht, wird von ihm mit Grazie düpiert und im Säbelduell blamabel aus⸗ geſtochen. Den gegen Bandolin aufgehetzten prozeß⸗ führenden Parlamentsrat weiß unſer Held lin der übermütigſten Szene der Oper) bei ſeiner alkoholiſchen Achillesferſe zu faſſen und ihn ſich zum Freunde zu machen. Und ſelbſt der vornehmen Fürſtin, dem Pendant zur Feldmarſchallin im„Roſenkavalier“, die als Hüterin der fürs Kloſter beſtimmten jungen Ge⸗ liebten Bandolins eingeſetzt iſt, erwärmt der Un⸗ widerſtehliche noch einmal das alternde Herz ſo ſehr, daß ihm auch in ihr eine Helferin zu ſeinem endlichen Liebesglück erſteht. Seien wir nicht pedantiſch, und ſtoßen wir uns nicht daran, daß die Fäden der amüſanten Komödie nur locker geknüpft ſind, daß es mit der logiſchen Entwicklung ſchwach beſtellt iſt und ihre augenſällige Brüchigkeit gelegntlich durch erläuternd eingefloch⸗ tene, das Verſtändnis aufhellende geſprochene Dialog⸗ ſätze gekittet werden muß. Was beſagt das gegen⸗ über dieſer friſch und natürlich gewachſenen Muſik Bodarts, deren löhere Naivität äußerſt ſympathiſch empſunden wird. Sie erfreut vor allem durch einen fein ausgebildeten Konverſationsſtil und durch das liebevolle mit viel Witz und Geiſt betätigte illuſtra⸗ tive Ausmalen komiſcher Situationen. Die Diktion Hat ſchlagkräftige Lebendigkeit und Farbe, das Or⸗ cheſter klingt duftig und elegant und für den Vor⸗ gang auf der Bühne iſt immer der entſprechende in⸗ ſtrumentale Ausdruck zur Hand. Das bunte Gefüge vieler Eingelzüge macht den Hauptreiz dieſer den Komödienton ausgezeichnet treſſenden Oper aus. Alle Geſangspartien ſind auf ſinnlich leuchtendes Melos und auf anmutigen Plauderton geſtellt. und obſchon beſonders der letzte Akt ſtark von Richard Straußſcher Klang⸗ und Motivcharakteriſtik beein⸗ flußt erſcheint, ſo bleibt dennoch in der Tonſprache odarts genug Eigenes, das ſeine Muſik vor pein⸗ Gelingen. lichem Ekklektizismus ſchützt. Sie wird überall, wo ſie erklingt, ihrer unmittelbaren Wirkuna ſicher ſein. Die Uraufführung unter Elmendorffs tem⸗ veramentroller muſikaliſcher Führung und Bran⸗ denburgs famoſer ſceniſcher Betreuung hatte ſchönſten Schliſf und ſicherte der Neuheit durchſchla⸗ genden Publikumserfolg. Die ungebundene Leich⸗ tigkeit und Grazie. die bei aller Beſchwinatheit ſtraffe muſikaliſche und rhythmiſche Konzentration des Orcheſters teilte ſich auch der Bühne in hoch⸗ erfreulichem Maße mit, und ſo erreichte die Auf⸗ führung hohes künſtleriſches Niveau. Geſchmack⸗ volle, dem jeweiligen Milieucharakter entſprechende Bühnenbilder von Niötzoldts Hand(bie Man⸗ ſardenprimitivität des erſten Aufzuges, die im zwei⸗ ten Akt ihre beſondere Rolle ſpielende komſortabel ausgeſtattete Bibliothek des Parlamentsrates und das in feſtlich leuchtenden Farben ſich präſentierende Bild des blühenden Parkes) gaben dem Spiel den Rahmen, in dem Max Baltruſchat als Bando⸗ lin ſeinen heiteren Kampf ums Glück mit geſang⸗ lichem und darſtelleriſchem Charme ſondergleichen führte. Sein dem Bufſofach zugehörender Tenor war geſtern von ſo erfreulich lyriſchem Feinklang, daß man ſeiner Leiſtung ein hohes Kompliment machen darf. Seine von liebenswürdiaſtem Humor überglänzte Spielgewandtheit tat ein übriges, ihm den Triumph zu ſichern. Mit ihm ſtanden die übri⸗ gen Darſteller in ſchönſtem Wetteifer um das große Da iſt Lotte Schimpkes reigwolle Verkörperung der zärtlich liebenden Braut Bando⸗ lins. Ihr ſilbriger Sopran war in ſchwelgeriſchen Zwiegeſängen mit dem Geliebten ein rechter Ohren⸗ ſchmaus. Da iſt Erika Schmidt als ſtimmlich und darſtelleriſch überaus bewegliche Schneidermeiſters⸗ frau, Hölzlin mit der glänzend charakteriſierten Geſtalt des dem Wein ergebenen Parlamentsrates, Theo Lienhard als fkrupellos⸗rabiater Erb⸗ ſchaftsjäger, der auch geſanalich vortrefflich zu charakteriſieren verſtand, Hans Pameletz, der der Partie des Haushofmeiſters ſeine ſchöne Baßſtimme lieh, Frene Ziegler, ſehr fein und vornehm als Marſchallin— pardon: Fürſtin. Nora Landerich auch, wie immer ſpielfreudig und humorig, als Ve⸗ ronika und in Epiſoden die Herren Bartling, Wächter und Bartenſtein. Ein den letzten Akt einleitender hübſcher Reigen hatte Wera Do⸗ nalies ſauber einſtudiert. Das dichtbeſetzte Haus ſina raſch Feuer. Schon nach dem erſten Akt war die Stimmuna böchſt ani⸗ aniert, und nach dem letzten Vorhangfall herrſchte rechter Premierenſubel mit ungezählten Hervor⸗ rufen des anweſenden Komponiſten des Kavellmei⸗ ſters, des Spielleiters und aller Mitwirkenden. Ein neues woßlgelungenes Werk wurde der heiteren Muſikbühne gewonnen! Carl Onno⸗Eiſenbart. Zu Gast bei den Soldaten 8 2 Der„Tag der Wehrmacht“ iſt als Höhepunkt der WoW⸗Sammlungen gedacht. An amtlicher Stelle— und nicht nur dort— weiß man, daß die Soldaten auch in dieſer Hinſicht ſichere Garanten ſind. Was ſie in die Hand nehmen, das gibt todſicher ein Stück. Der Beweis liegt gerade hinter uns. Der Samstag hatte es ſchon in ſich. Der brachte ſchon mächtig Leute auf die Beine. Der brachte ſchon klingenden Erfolg und an⸗ ſehnlichen Betrieb. Dafür ſorgten zunächſt einmal die Sammler. Es waren die Männer und Frauen der Da, Amt Heer, der NS⸗Reichskriegerbund, die NSͤKOB, das BRK. Aber auch viele der Politiſchen Leiter litt es an dieſem Tag nicht zu Hauſe. Außerdem wurden Pimpfe beim Sammelwerk geſichtet. Alle verkauften ihre Abzeichen ohne beſondere Mühe. Verkauften die offiziell dafür beſtimmten Abzeichen und Ahzeichen⸗ Beteranen die ſchon längſt im Sammelwert ſtehen. Was war dabei. Abzeichen iſt Abzeichen. Dazu gab es etliche Sondereinlagen Zum Beiſpiel Kinderreiten rund um den Waſſer⸗ turm auf engelsgleichen Pferden, Schießen am Pa⸗ radeplatz, für deſſen Vorausſetzungen die„Gelbe Brigade“ Sorge getragen hatte. Es gab ſogar reizende Spielwaren, hergeſtellt und angeloten durch die Frauen und Werlſrauen der Standortverwal⸗ tung. Und gleich daneben konnte man ſich ſeine —958 Wut aus dem Bauch werfen, falls man eine atte. Wenn nicht, waren die Würſe auch ſo ange⸗ bracht. Die Soldaten ſelbſt warben für ihre gute —— durch kleinere Aufzüge und plakatierte Hin⸗ weiſe. Dieſe Hinweiſe genügten denn auch für den eigentlichen„Tag der Wehrmacht“. Der Schlager davon, damit wir das gleich vorwegnehmen, war natürlich das Eintopfeſſen. In allen Kaſernen, im Roſengarten, im Ballhaus, in der Ortskrankenkaſſe, auf dem Marktplatz, gab es ihn, und ſein Daſein wurde weitgehend zur Kenntnis genommen. Er wurde ſogar durch die Bank, das heißt durch alle Bänke, gelobt. Sehr ge⸗ lobt. Wer ſeinen Schlag voll hinuntergeſchlabbert hatte, der wußte genau, daß er jetzt nicht nur an u wertenden Handlung beteiligt einer Hirrelgeh Nein, der hatte wirklich etwas im Magen. Etwas ſchmack⸗ und nahrhaftes! Die Tiſchgeſpräche 5 denn auch darauf hin, öfters im Jahr einem olchen Eintopf gegenüberzuſitzen. Nicht nur wegen der Markenerſparnis, ſondern überhaupt. Alle Tage iſt halt kein„Tag der Wehrmacht“. Am ioylliſch⸗ ſten ſaß man vielleicht auf dem Marktplatz. Hier war es zünftig. Man ſitzt auch nicht alle Tage im Herzen der Stadt. Und ſchon gar nicht zu die⸗ ſem Zweck und bei ſo günſtigen himmliſchen Bedin⸗ gungen. Natürlich fehlte auch das Standkonzert nicht. Draußen am Waſſerturm ſtieg es vielbeachtet. Ein Muſikkorvs der Wehrmacht beſorate es— um gleich anſchließend den Eintopf im Roſengarten zu beleben. Der Eintopf in den Kaſernen war mit allerlei militäriſchen Zutaten verbrämt. Die Soldaten hatten wirklich keine Mühe geſcheut, um ihren Gäſten den Aufenthalt ſo gemütlich wie nur möglich zu machen und etliches an militäriſchen Geheimniſſen preiszugeben. Wann darf man wieder einmal einem großen Geſchütz in die Eingeweide ſchauen. wann darf man ein Ferngeſprächgerät der Nachrichtentruppe benützen, wann darf man Pionier⸗ gerät ganz nahe beſchauen? Wann darf man ohne vorherige Genehmigung auf der Wache die Mann⸗ ſchaftszimmer beſuchen? Wann darf man ſein un⸗ fachmänniſches Urteil abgeben über militäriſchen Bettenbau? Das darf man alles nur am„Tag der Wehrmacht“. Darüber hinaus führten die Soldaten aber auch allerhand vor. Soldatiſches und Ziviles. Exerzieren, Reiten, Sportkämpfe, ſogar Märchen⸗ theater und Kabarett. Mehr oder weniger Muſik war immer dabei. Es ſtand ſogar etwas Hochkünſtleriſches auf dem Tagesprogramm: Die Ausſtellung„Künſtler im feldarauen Rock“ in der Kunſthalle. Der„Tag der Wehrmacht“ war ein gewaltiger Erfola auf der ganzen Linie. Moraliſch, wenn man ſo ſagen darf, und finanziell. Das WHW hat einen neuen Anlaß, ſich zu freuen. Und 0 gings bei den 110em zu Weit über die Aecker rings am Nordweſtrand von Seckenheim tönte das Tak⸗taktak der Maſchinen⸗ gewehre und der ſcharfe Peitſchenknall der Karabiner. Am Eingang zur Kaſerne aber ſtaute ſich ſchon ſeit den zeitigen Vormittagsſtunden immer dichter die Menge der Gäſte, deren Scharen ebenſo unabläſſig aus dem ländlichen Vorort wie aus Mannheaim ſelbſt epbeiſtrömten. Denn viele, viele gibt es hier wie oxt, die ſich den„Tag der Wehrmacht“ halt nur beim alten Traditionsregiment der 110er vor⸗ ſtellen können, auch wenn keine mehr oder aninder⸗ zarten Familienbande einen ſolchen Beſuch ohnedies zur Pflicht machen. Und was war das wieder für ein Soldatenſonntag! Einfach unübertrefflich, muß man da ſagen, denn es gab große Augenblicke ohne Zahl. Schon daß man wieder anal an einem rich⸗ tigen Poſten vorbei in die für arme Ziviliſten ſonſt ſtreng verpönten Bezirke des Kaſernenhofes durfte,— ha, welche Luſt, ein Wehrmachtgaſt zu ſein Kommen wir zum Programm! Es fing neben den allgemeinen Luſtbarkeiten, wie Kleinkaliber⸗ ſchießen, mit Feldfernſprecher telepho⸗ nieren oder im ſchnittigen Krümperwagen von geradezu feurigen Roſſen gezogen um den Exer⸗ zierplatz kutſchieren, mit einem von der 4. Kompanie geſtarteten feſtlichen Quadrillereiten in der offenen Reitbahn an. Damit aber wären wir ſchon mitten in aller Herrlichkeit einer modernen Infanteriekaſerne, die es an Abwechflung ja wahrhaftia mit allen anderen Waffengattungen aufnehmen kann, wenn es nicht ge⸗ rade Panzerwagen oder Flugzeuge ſein müſſen. Stal⸗ lungen aibt es da, die jeder eingefleiſchte Kavalleriſt als zünftia anerkennen muß. Und das zur Selbſt⸗ hedienung für Beſucher jeden Alters und Geſchlechts freigegebene Fliegerabwehrgeſchütz war wirklich auch nicht von ſchlechten Eltern, wennſchon die Flak für ſolche Zwecke noch größere und kompli⸗ ziertere Sachen parat haben dürfte. Aber dann die Waffenſchau! Bataillons⸗Stabsfeldwebel Treml hatte ſie auf⸗ gebaut u. zeigte weit reichhaltiger als im letzter Jahr neben zahlreichen Beutewaffen fransöſiſcher, hollän⸗ Hiſcher, belgiſcher und tſchechiſcher Herkunft auch eine Ueberſicht ſämtlicher Infanteriewaffen der deutſchen Wehrmacht: eine Veranſtaltung, die nicht nur bei un⸗ ſerer höchſt ſachwerſtändigen Jugend, ſondern erſt recht bei den ausgewachſenen Männern bis zum älteſten Weltkriegsteilnehmer größtes Intereſſe und helle Begeiſterung erregte. Doch mit am eindrucksvollſten war es wohl für Groß und Klein, daß man einige dieſer Wunderwerke unſerer Rüſtungsinduſtrie draußen ſelbſt in Betrieb ſetzen öurfte. Nicht bloß am Scheibenſtand nach der ſchönen Regel: „Und iſt das Schwarze noch ſo klein, Es muß doch jeder Schuß hinein „Ziehharmonikaklängen ſondern richtig mit allen Fineſſen des leichten und des ſchweren MEs bis hinauf zum MG⸗Schie⸗ ßen am Zwillingsſockel, wobei ein hoch in der blauen Luft an Drähten auſgeſpannter Briten⸗ bomber die Illuſion wirkungsvoller Feindabwehr vollkommen machte. Weinlaube und Bierbetrieh Hatten hier alſo die Männer der Praxis vom kKleinſten Seckenheimer Drellhehoch aufwärts ein reiches Feld der Betätigung, ſo konnte man die mehr für ſtilles Genießen geſchaſſenen Volksgenoſſen ſeli⸗ gen Blickes in einer prächtig ausgeſtatteten Wein⸗ laube vor ihrem Glaſe und der friedensmäßig reichhaltigen Weinkarte ſinden, während ein von umrauſchter behaglicher Bierbetrieb in einem andern Kompaniege⸗ bäude ſogar noch prima⸗prima Käſebrote verab⸗ folgte. Auch eine Bar mit Südwein und Sekt war vorhanden, deren Einrichtung ebenſo wie die der übrigen alkoholiſch umwitterten„Etabliſſements“ auf beachtliche raumkünſtleriſche Talente unter den 110ern ſchließen läßt. Allein nicht nur die Spitzen⸗ reiter an Einfällen und Begabung kommen ja an dieſem alljährlichen Verbrüderungsfeſt von Wehr⸗ macht und Zivil zu Worte. Denn wozu hätte man wohl ſeine Stuben, in denen nun wirklich jeder einzelne weit über das übliche Fußbodenwienern und Bettenbauen hinaus für den großen Sonntag des Beſuches jeglicher Bräute, Mütter und ſonſti⸗ gen Anverwandlſchaft ſich anſtrengen darf!“ Natürlich gab es auch diesmal wieder Muſter⸗ knaben, die ausgeſprochen hausfrauliche Ta⸗ lente für Oſterputz und Zimmerſchmuck entwickel⸗ ten. Blumen an den Fenſtern, bunte Papier⸗ gewinde ſogar an den Gardinenſtangen, um⸗ kränzte Bilder und ſinnige Sprüche an den Wän⸗ den.— Herz was begehrſt oͤu mehr, wenn dann noch dazu dein Mädel in alter Sonntagslieblichkeit an deinem eigenen Stubentiſch ſitzt und zierlich an einem Gläschen Wermut nippt, ohne daß der Spieß donnernd dazwiſchenfahren kann Aber kehren wir zum offiziellen Programm zu⸗ rück, auf daß die jungen Paare ſich nicht geſtört fühlen und Mutter in Ruhe die Qualität des ſchmucken blauweißen Bettzeuges prüfen kann! Denn die 4. Kompanie, dieſe unermüdliche, einfallsreiche, hatte noch mancherlei in petto, um damit volle Büchſen fürs WoW ezu machen: morgens einen MG⸗Hin⸗ dernislauf im Kaſernenhof, und nachmittags als Hauptattraktionen einen Bunkerkampf und den Einſatz einer be⸗ ſpannten Mi⸗Gruppe, während ein weiterer Hindernislauf der 2. Kompanie, „Künstier im feidgrauen Ein freundliches Schickſal hat es gewollt, daß annheim— ob zwar als letzte Stadt im Be⸗ reich des Wehrkreiſes XII, mit der ſtellung„Künſtler im feldgrauen Rock“ be⸗ dacht— die Eröffnung dieſer bedeutſamen Schau vom malenden, zeichnenden, bildhauernden Solda⸗ ten als beſonderen kulturellen Beitraa mit dem Tag der Wehrmacht verbinden konnte. Ueberwie⸗ gend waren es denn auch Uniformen des Heeres, der Luftwaffe, auch des Arbeitsdienſtes, die zur Feier der Uebergabe an die hoffentlich alsbald zahl⸗ reich herbeiſtrömende Oeffentlichkeit am Samstag⸗ nachmittag den Oberlichtſaal der Kunſthalle füllten. Wehrmacht vom General bis zum ſchlich⸗ ten Mann, Vertreter des Staates, der Partei, der Stadtverwaltung und der geiſtia⸗künſtleriſchen Führung Mannheims bibdeten ienen Kreis gelade⸗ ner Gäſte. dem ſich ſpäter auch zuerſt die größten⸗ teils im Anbau der Kunſthalle untergebrachten rund 300 Werke von etwa 100 Künſtlern bei einem Rund⸗ gana erſchloſſen. Als Auftakt erklang, vom Streichquartett der Muſikhochſchule(Claire Imhof und Hermine Baum, Violine, Walter Simon, Viola, Walter Kötſcher. Cello) mit allem Wohllaut beſter kammermuſikaliſcher Durchdringung vorgetragen, das quellfriſche Allegretto aus Haydus Streichquartett Op. 76, deſſen grazile Schönheit gleichſam als eine Huldigung an das alle Künſte verſchwiſternde, meta⸗ phnſiſche Element einer Zeiten und Räume umſpan⸗ nenden Schöpferkraft erſchien. Um ſo einprägſamer wußte darauf Kreisleiter Schneider in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache die ſeeliſche Ausrichtung des deut⸗ ſchen Menſchen der Gegenwart auf das gewaltige Geſchehen unſerer Tage zurückzuſühren und aufzu⸗ zeigen, wie gerade der deutſche Künſtler heute aus dem Exleben des Krieges über alle perſönlichen Be⸗ dinaniſſe hinweg ſich ſeiner Miſſion und ſeiner Auf⸗ gabe bewußt geworden ſei. In beſonderem Maße laſſe denn auch dieſe von Wehrmacht und Partei ge⸗ Wander⸗Aus⸗ Der„Jag der Wehrmacht“ ein großer Tag Mannkeim aß gemeinschaftiich ein Kampfball der 2. gegen die 3. Kompanie und ein eiteralarm mit Jagoſpringen in der offenen Reitbahn die Folge prächtiger militäriſcher Schaunummern vervollſtändigte. Bleibt als die Mitte des ereignisreichen Tages noch der markenfreie Eintopf, deſſen Zutaten hier wie überall im Laufe der letzten Monate von allen Männern in allen Kaſernen der deutſchen Wehrmacht zugunſten des Kriegswinterhilfswerkes eingeſpart worden war, um nun ebenſo wie Wein, Bier. Kuchen, belegte Brote und Apfelſinen im freien Verkauf den klingenden Ertrag ſteigern zu helſen. Obwohl in ſämtlichen Mannſchaftsſpeiſefälen der Kaſerne ſowie in der aroßen Exerzierballe(mit muſi⸗ kaliſcher Unterhaltung durch die Werkkavelle von Bopp und Reuther) viele Tauſende von Eſſen ausgegeben wurden, hat doch gar mancher keine Karte mehr erwiſcht und mußte mit unbenütztem Löſſel heimwärts wandern. Wer aber tief in ſeine Schüſſel gelangt und alles richtig ausgeauckt hat, kann nur voll dankbarer Zufriedenheit ſeufzen:„O, daß doch unſere gute Wehrmacht öfter ſo Geburtstag feiern möchte!“ M. S. Bei der Flak im Nibelungenſaal zu Gaſte Daß die Flak aus naheliegenden Gründen den Mannheimern beſonders ans Herz gewaclſen iſt, zeigte der Andrang zum Eintopfeſſen im Nibelungenſaal. Die Ortsgruppe Waſſerturm, die die Tiſchkarten abſetzte, konnte der Nachfrage bei weitem nicht genügen. In 17 Feldküchen wurden über 5000 Portionen— Nudelſuppe mit Fleiſch⸗ beilgge— gekocht. Am ſtärkſten war der Andrang zwiſchen 12 und 1 Uhr. In dieſer Stunde fanden ſich auch die Vertreter von Wehrmacht, Partei, Staat und Stadt ein, um mit den hunderten von Tiſch⸗ gäſten, die das Parkett und den Rundgang des Nibelungenſaales beſetzt hielten. feſtzuſtellen, daß die Flakköche wieder mit großem Erfolge ihreg ſchmack⸗ haften Amtes gewaltet hatten. Die Tafelmuſif ſtellte ein Muſikkorps der Wehrmacht, das auf dem Podium Platz genommen hatte. Aber dieſer Mitwirkenden ſei nicht nur anerkennend gedacht. ſondern auch der zahlreichen Helferinnen der NS⸗Frauenſchaft, die die Veybimdung von den an drei Stellen im Rundgang aufgeſtellten Goulaſchkanonen zum Tiſch dez Gaſtes herſtellten und hierbei von Flakſoldaten unterſtützt wurden, die die geleerten Teller einſammelten. Auf dieſe Weiſe wurde der Andrang an den Suppe⸗ ſpendern vermieden, der in früheren Jahren nicht gergde zu den angenehmen Erlebniſſen am„Tag der Wehrmacht“ gehörte. Aber auch die Aufteilung der Tiſchzeiten hat ſich ſo bewährt, daß ſie ſicherlich bei⸗ behhalten wird. Sch Rock“ meinſam auf den Weg geſchickte Ausſtellung erken⸗ nen, welche überzeugende Rolle ſich der„Künſtler im feldarauen Rock“ als Mittler zwiſchen Heimat und Front erworben habe, während die Mannheimer ihren Dank und ihre Anerkennung für die hier zu⸗ ſammengetragene künſtleriſche Leiſtung ſolches doku⸗ mentariſch⸗zeiterfüllten Geſtaltens vor allem durch reaſten Beſuch der leider nur auf drei Wochen befri⸗ ſteten Ausſtellung bekunden mögen. Die feierlich aufrufenden Klänge des Adagios aus Schuberts Es⸗Dur⸗Quartett leiteten über zu Wor⸗ ten des Standort⸗Kommandanten von Mannheim⸗ Lubwigshafen, Oberſt Lütkenhaus, der im Auf⸗ traa des ſtellv. Generals des XII. AK den eigent⸗ lichen Akt der Eröffnung vornahm. Er betonte, daß im Frieden wie im Kriege die Wehrmacht es ſich ſtets habe angelegen ſein laſſen, das künſtleriſche Schaffen zu fördern. Er mahnte mit dem Recht des kampferfahrenen Offigiers ſeine Hörer. ſich dem Geiſt der Front, der Härte ihres Einſatzes würdig zu erweiſen und ſchloß mit der Anrufung des Führers. Nach dem Finale des G⸗Dur⸗Quartettes Op. 54 von Hayoͤn, ſprach als Gaureferent der Deutſchen Arbeitsfront und Ausſtellunasleiter, Kunſtmaler Hanns M. Barchfeld zur Sache. Sein Dank galt neben allen ſonſt beteiligten Inſtanzen beſonders der Manuheimer Stadtverwaltung und Kunſthallen⸗ direktor Dr. Paſſarge, deren verſtändnisvolle Gaſtlichkeit der Ausſtellung zu ihrem würdigen äußeren Rahmen verhalf. Mit Genugtuung hörte man ferner, daß unter den vier im XII. AK vertre⸗ tenen Gauen Baden, Weſtmark, Heſſen⸗Naſſau und Moſelland das Mannheim— Heidelberg— Ludwigshafener Gebiet beſonders augen⸗ fällia vertreten iſt. Im aanzen, ſo betonte der Reo⸗ nex, zeigt ſich dazu mit ſchöner Deutlichkeit, daß heute ſpürbarer denn je Kunſt nicht mehr eine Lu⸗ xusgngelegenheit geiſtig oder wirtſchaftlich Bevor⸗ rechteter, ſondern Sache des geſamten Volkes iſt. Festliche Ausstekungseröffnung in der Kunsthalle Das haben zu allererſt auch die Künſtler ſelber er⸗ fahren öürfen, denen ſich bei ihrem Schafſen Ein⸗ fühlungswille und ſeeliſche Aufgeſchloſſenbeit der Kameraden immer wieder als beglückende Gewiß⸗ heit offenbarte. So ſind die in der Ausſtelluna „Künſtler im feldarauen Rock“ vereinigten Werke— wie verſchiedenartige Begabungen, Ausdrucksmittel und Techniken ſie auch umſchließen— inſofern doch aus der gleichen Quelle entſprungen und der gleichen Achtung wert. die ihnen als dem ſichtbaren Ausdruck künſtleriſcher Ideale gewiß nicht verſagt werden ſoll. Die Ausſtellung ſelbſt. deren Dauer vom 29. Märg bis zum 10. April begrenzt iſt, zeigt im weſentlichen das gleiche Bild, wie wir es vor einigen Wochen aus Heidelberg mitbrachten. Keineswegs zum Nachteil des Geſamteindrucks ſcheint ſich allerdiungs das Ver⸗ hältnis zwiſchen Landſchaft, Kriegsbild und Porträt zugunſtan der beiden erſten Gruppen verſchoben zu haben. Auch ſind vor allem aus dem Mamnheimer Kreis einige weitere Arbeiten hinzugekommen, die den Stolz der Ausſtellungsleitung auf den Anteil unſeres engſten Heimatgebietes voll rechtfertigen. 5 Darüber in Kürze mehr. M. S. beutsches Land in Afrika Als eine ſeiner wichtigſten Aufgaben betrachtet es der Reichskolonialbund, die Erinneruna an die wi⸗ derrechtlich nach dem Weltkrieg 1914/18 uns entriſ⸗ ſenen afrikaniſchen Kolonien und in Verbindung damit die Forderung nach ihrer Wiedererlangung in Herz und Hirn des deutſchen Volkes wach zu er⸗ halten. In Verfolg dieſer vaterländiſchen Aufgabe, brachte der Kolonialkriegerbund. Kame⸗ radſchaft Mannheim“, am„Tag der Wehr⸗ macht“ in der Schaubura den Film:„Deutſches Land in Aſrika“ zur Borführung, der neben ſeiner tieferen politiſchen Bedeutung als Teilnahme bei der Sammlung des NS⸗Reichskriegerbundes für das Winterhilfswerk gedacht war. Wir hatten ſchon über manchen Afrikgexpebi⸗ tions⸗ und Kulturfilm zu berichten: die Mehrzahl von ihnen waren erſtrangige Kameraleiſtungen. Auch der rom Kolonialkriegerbund vorgeführte Afrikafilm darf Anſpruch auf dieſe Bezeichnuna erheben, ob⸗ wohl er gänzlich andere Gefühle im Herzen iedes deutſchen Beſchauers auslöſt, als der im ſchwarzen Erdteil kühn gedrehte Forſchungs⸗ oder Jagdͤbild⸗ ſtreifen. Was deutſche Pionier⸗ und Siedlerarbeit ſeit 1887, dem eigentlichen Beginn deutſcher Kolo⸗ nialpolitik, in Oſtafrika und Südweſt aus Wüſte⸗ neien und Buſchland in landwirtſchaftliche und ge⸗ pflegte Lebenskultur im Sinn der fernen Heimat geſchaffen, davon gab der Kolonialfilm ein anſchau⸗ liches, vaterländiſchen Stolz weckendes Bild. Als reiches fruchtbares Land ſtellt ſich Deutſch⸗Oſt⸗Afrika dar, deſſen Erzeugniſſe durch über 100 Kilometer Eiſenbahnlinien, wenige Zeit nach der Koloniſie⸗ runa gebaut, raſche Verwertung fanden. Die Ein⸗ geborenen halten heute noch Freundſchaft mit den Deutſchen von denen ſeit Krieasausbruch alleroings die große Mehrzahl— im Alter von 17 bis 65 Jah⸗ ren— in enaliſchen Konzentrationslagern ſich be⸗ finden. Sie waren mit Eifer und Erſola auf die Erhaltung ihres Deutſchtums auch unter engliſcher Kontrolle bedacht. In Verbindung mit den kolo⸗ nialen Bildern zeigte der Film auch die den Buſch und die Steppe heute noch bevölkernde unterſchied⸗ liche Tierwelt. Eine beſchwerliche und abentener⸗ liche Expeditionsreiſe im Kraftwagen von Deutſchoſt nach Südweſt, machte uns mit den Buſchbewohnern und ihren primitiven Sitten bekannt. Als troſtloſe dürre Einöde ſtellt ſich Südweſtafrika dem Einrei⸗ ſenden dar; wer ſie jedoch einmal erlebt. kann die Sehnſucht nach ihr nicht mehr los werden. Aber auch hier ſchuf deutſche Zähiakeit ein Kulturland, deſſen reiche Bodenſchätze es zu hätten wandeln können, wenn die großzügigen Pläne der Siedler, von der deutſchen Regierung unter⸗ ſtützt, durch den Verſailler Vertrag nicht zunichte gemacht worden wären. Unentwegt richten trotzdem die im Land Verbliebenen, geſchloſſen hinter dem Führer ſtehend und das Deutſchtum mit allen Mit⸗ teln pflegend, ihre Blicke auf eine baldige glückliche Wendung der Verhältniſſe unter der beherrſchenden Fahne des Dritten Reiches.—— „* Wir wünſchen Glückt Rentner Nikolaus Karg, Riedfelöſtraße 47, vollendet am heutigen Montaa ſein 80. Lebensiahr. 5 Die Aſche auf dem Kompoſthaufen. Wo es angeht, ſollte die Aſche vom Küchenherd und den Zimmeröfen auf dem Kompoſthaufen landen, da ſich die Kohlen⸗ und Holzaſche ihres Nährſtoff⸗ gehaltes wegen aut als Düngerbeimiſchung eignet, außerdem aber auch dazu beiträgt, das Reifen des Kompoſts zu fördern. An Nährſtoffen führt die Holzaſche dem Dünger hauptſächlich Kalt und Kali, »die Aſche der Steinkohlen ebenfalls beſonders Kalk und Kali, jedoch daneben auch Schwefelſäure zu. Die zur Dünguna ſehr wichtigen Stoffe wie Phos⸗ phorſäure und Maaneſium ſind, wenn auch in klei⸗ nen Mengen, in der Aſche aleichfalls enthalten. Sport am„Tag der Wehrmacht“ Ein Knapper sieg des Baden-Meisters Flugwaiie Mannheim— Vil. Neckarau:2 Die Trefſen ſlarker Soldatenmannſchaften am„Tag der Wehrmacht“ gegen die Bereichsklaſſen vom Oberrhein, die ein wunderbares Zeugnis für die Verbundenheit vom Sol⸗ dat, Sport und Heimat gaben, dienten im Zeichen einer unerſchütterlichen Siegesgewißheit des fheißigen, deutſchen Volkes dem großen Opferwerk unſeres Führers in einer We eindrucksvollen Art. „Ueberall wo der deutſche Soldat antritt, da ſteht ein Kämpfer auf dem Plan, der ſich für die ihm geſtellte Auf⸗ gabe, wie gerade das ſpannende und wehſelvolle Spiel an er Altxiper Fähre bewies, in höchſter Einſatzbereitſchaft ſchlägt. Der Badenmeiſter BſL. Necharau, der allerdings auf einige Kräfte verzichten mußte und mit: Roßberg: Rütttgens, Gönner, Schepp, Schmoll, Mannale; Neutz, Preſchle, Behnke, Benner und Gärtner ſpielte, mußde ſich jedenfalls ſehr ſtrecken, um über die Flugwaffenelf einen knappen Sieg zu erringen, für die: Körth; Fütterer, Keß⸗ ler; Conrad, Rohr, Kuhn; Faller, Bayer. Michalek, Heck⸗ mann und Hutter ihr Beſtes gaben. Nach torliſer erſter Hälfte, in der die Fliegerelf wieder⸗ holt zu drängen verſlanden hatte, war der Vie ſofort nach Wiederbeginn durch Behnke mit:0 in Front gegangen. Durch den auf Rechtsaußen gewechſelten Heckmann, der einem ſaſt ausſichtsloſen Ball energiſch nachſetzte und nach Zweikampf über Verteidiger und Torwart Sieger bleiben konnte, holten ſich die Soldaten den Ausgleich, um dann fe⸗ doch den Bſe entſcheidend ziehen laſſen zu müſſen, als Neutz mit ſeinem hohen Ball erfolgreich war. In der letz⸗ ten Viertelſtunde unterzogen ſich die Flieger nohmals ſchwerſſen Anſtrengungen, ſie vermochten aber, trotzdem nun„Phiys“ Rohr in der Mitte ſtürmte, den wiederholt greifbar nahen Ausgleich nicht zu erringen. Die Fliegerelf, in blendender körperlicher Verfaſ⸗ ſung, hat ſich wirklich ſehr gut geſchlagen. Rohr, Conrad, Kuhn, Fütterer und Bayer überragten zwar ihre Kamera⸗ den, die jedoch techniſche Mängel durch verdoppelten Fleiß wettzumaclen verſtanden. Neckarau hatte einen fangſicheren Hüiter, in Gönner mit Rüttgens zwei tüchtige Verteidiper, ſowie eine uner⸗ müdlich und gut ſchaſfende Läuſerreihe. Preſchle war ſiark bewacht, ſodaß er nur wenig zum Schuß kommen konnte. ſ Broſe⸗Neckarau leitete vol. ellend. A. U. S. — ViTuR Feudenheim Trotz reichlicher Terminverknappung entſchieden ſich die ſpielleitenden Behörden der Fachſchaft Fußball zu einer weiteren Spielpauſe, um ſo den Vereinen Gelegenheit zu geben, die verſchiedenen ſportlichen Veranſtaltungen am „Tage der Wehrmacht“ zu beſchicken. Dieſe ebenſo erfreu⸗ liche, wie ſelbſtverſtändliche Maßnahme brachte in Feuden⸗ heim ein recht intereſſautes Treffen zuſtande. War doch daſelbſt der VfTu.R Feudenheim Gegner einer Mann⸗ ſchaft der Pioniere. Um es vorweg zu nehmen, ſei geſagt, daß die Mann⸗ ſchaft der Pioniere recht unglücklich ins Spiel kam, denn nach einem Cigentor hieß es bei einem klaren Deckungs⸗ fehler bereits:0 durch den Feudenheimer Gaſtſpieler Pfeiffer(Wuppertal). Nach der Pauſe zogen die Pioniere etwas an, ſchafften ſchließlich auch zwei Gegentreffer, konnten aber trotz allem Eifer und Einſatzes die 215⸗ Niederlage nicht verhindern. Spieleriſch gewertet hatten die Feudenheimer natürlich ein unverkennbares Plus, welches allein durch die größere Reife in Erſcheinung trat. Rich. Fuchs, Back, Watzack, Wagner— um nur einige zu nennen— waren beſonders flott beim Zeug und hatten redͤlichen Anteil an den Torerfolgen. 7 Bei der Pionierelf überragte Bilch(Boruſſia Neun⸗ kirchen). Seine ſichere Ballführung, ſowie ſein Stellungs⸗ ſpiel waren eine Augenweide. Nächſt ihrer gefielen die beiden Außenlänfer und auch Torwart Becker machte ſeine Sache trotz der Niederlage recht brav. Schwächer war die Deckung, die einige Male recht unſicher wirkte und dann die beiden Angriffsflügel. Halten wir der Pionierelf zu Gute, daß ſie eben erſt gebildet wurde, ſo darf man wohl ſagen, daß man ſich bei allem noch recht anſprechend aus der Affäre zog. Das unter ſicherer Leitung ſtehenbe Treſſen hatte Hichte Zuſchauerreihen angelockt.—ul SpVeG Sandhofen— Luftwaffe 921 Eine Elf der Luftwaffe war Gaſt bei der Spgg Sandhofen, die dieſe Partie ganz klar und deutlich zu ihren Gunſten entſchied. Bis zur Pauſe hielt man mit 128 noch ſo ziemlich Schritt, um im zweiten Teil allerdings umſo fühlbarer nachzulaſſen. 3 Die Elf der Spag Sandhoſen war in allen Reihen recht anſprechend beſetzt, ſo vor allem im Angriff, wo ſich die Stürmer in Schußfreudigkeit förmlich überboten. Bei den Mannen der Luftwaffe ſah man manche gefällige Ein⸗ zelaktion, doch ging das Mannſchaftsſpiel als Ganzes ge⸗ ſehen oſt zu viel auseinander. Das beſchwingte torreiche Treſſen ſtand unter aufmerk⸗ ſamer Leitung. In einer eingelegten Gedenkminute ehrte man das Andenken an die gefallenen Sandhöſer Spieler Wenk und Wehe in eindrucksvoller Weiſe. In Frankiurt: Stadteli— Flal 82(:2) Ein gehaltvolles Fußballſpiel am Bornheimer Hang lei⸗ tete am Samstagabend die Wehrmachts⸗Veranſtaltungen in Frankſurt a. M. ein. ſam ausgewählt, ſiegte dank ihrer techniſchen Uebertegen⸗ heit überaus ſicher. Wenn dennoch der Kampf nicht einfei⸗ tig wurde, war das eine Folge des großen Eiſers und Ein⸗ ſatzes der Flak⸗Soldaten, bei denen der als Rechtsaußen (an Stelle von Hacke) eingeſetzte Löſſert der wohl beſte Nann war. Dem Führungstrefer von Nowotny gleich Dülpen nochmal aus. Nachdem Köhler und Schmitt erhöht hatten, kam die Flak mit einem von Gülpen verkängerten Straſſtoß nochmals auf 312 heran. Dann aber ſchoß nur noch die NSRe⸗Mannſchaft Tore, wobei ſich Nowotuy und Schmitt als Schützen ablöſten. In Wiesbaden: Luftwaife— Heer:1(:0) Einen ſportlichen hochwertigen Auftakt zu den Veran⸗ ſtaltungen am„Tag der Wehrmacht“ bildete am Samstag in Wiesbaden der große Fußballkampf Luftwaffe— Heer, Hier ſtanden ſich zwei durchwegs von bekannten Gauliga⸗ ſpielern gebildete Mannſchaften gegenüber und zeigten den 2000 Zuſchauern, die rieſigen Beifall ſpendeten, groß⸗ artigen Fußballſport. Den Sieg trug nicht unerwartet die Luſtwaffe davon, die eine ſtarke Nürnberg⸗Fürther Kom⸗ bination, verſtärkt durch Mannheimer und Wormſer Spie⸗ ler, in den Kampf ſchickte. Die Mannſchaft ſpielte etwas einheitlicher als die, ebenfalls gute Elf des Heeres. Ins⸗ beſondere der Sturm beſtach durch ſchöne Zuſammenarbeit, wobei der Fürther Nationalſpieler Fiederer auf halbrechts und ſein Landsmann Bimſer als Mittelſtürmer und ferner der Wormſer Fath als Linksaußen ſich hervortaten. Auch der Außenſtürmer Neugart und Gebhardt auf Haſblinks fielen kaum ab. Die Läuferreihe Kuhn(Necharau)— Schmittge(Nürnberg) und Günderoth(Maldhof) ließ dem gegneriſchen Sturm keine Entfaltungsmöglichkeit. In einem Paradies ——————— Die Frankſurter Staduelf, ſorg⸗ der Abwehr ſtanden Billmann⸗Schneider und Roßberg eiſern. In der Heeres⸗Elf ſuchte jeder einzelne mit Fifer das Mannſchaftsübergewicht des Gegners auszugleichen, aber erſt in den letzten Minuten hatte man damit Erfolg, und tatſächlich lag ſchließlich der Ausgleich nahe. Remmert als Torhüter, Feth(BfR Mannheim) als Mittelläufer ſowie die Stürmer Fix(Wiesbaden), Erb(Waldhof) und Momber(Neunkirchen) waren die ſtärkſten Schützen der füdweſtdeutſchen Heeres⸗Mannſchaft. Der Frankſurter Hüter Remmert wurde nach viertelſtündigem Spiel durch die Luftwaffenelf ſtark beſchäftigt, aber erſt in der 31. Min⸗ ſchoß Fiederer den Führungstreffer, nachdem ihn Bimſer gut vorbereitet hatte. Neugart war ſieben Minuten nach dem Wechſel der Schütze des zweiten Tores. Erſt ſpät be⸗ Lam das Spiel des Heeres die richtige Fahrt. Dem Neun⸗ irchener Momber gelang der Ehrentreffer, jedoch der Ausgleich blieb verſagt. Badische Niederlage im Handball-Vergleichskampf Württembergs Hitlerjungen gewannen in 5 i 9 tler 0 Hockenheim ——— ergleichskampf gegen Baden knapp mit 10:9 KMnappe deutsche Riederlage in Mailand Italiens Eishockeymannſchaft ſiegte:1(:0,:1,:0) Der 7. Eishockey⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien, der zugleich das 99. Treſſen unſerer National⸗ mannſchaft war, endete am Samstag im Mailänder Eis⸗ palaſt mit einem knappen und recht glücklichen 21⸗(00:0⸗2:1⸗ 0⸗0)⸗Sieg der Italiener. Die Entſcheidung ſiel im zweiten Drittel, als die Deut⸗ ſchen mit nur fünf Mann lämpften, nachdem Jaenecke, un⸗ ſer überragender Mannſchaftsführer, mit einem reichlich harten Platverweis beſtraft worden war. Vorher hat Deutſchland mit einem Treſſer von Feiſtritzer geſührt. Dann nutzten die Italiener die kurze Zeit der in den deut⸗ ſchen Reihen aufgetretenen Verwirrung geſchickt aus, um durch Tore von A. Fabris und de Mazzeri den Sieg an ſich zu reißen. Der ſich zum Schluß noch verſtärkende Druck der deutſchen Mannſchaft führte zu keinem weiteren Erfolg, da Italiens Schlußmann Zopegni ſich als Meiſter ſeines Faches zeigte. Die deutſche Mannſchaft, die einen vorzüglichen Ein⸗ druck hinterließ, zeigte das beſſere Zuſammenſpiel und auch überlegeneres techniſches Können. Sehr ſtörend wirkte ſich für ſie aber die ungewohnten Lichtverhältniſſe und die et⸗ was zu kleine Eisfläche aus. Hofſmann im deutſchen Tor war nicht ſo ſtark beſchäftigt wie ſein Gegenüber. Jaenecke diktierte den Kampf mit Ueberlegung und Umſicht. Die Angriffsreihe mit Schmidinger, Schibukat und Wild, ſpäter Adler, arbeitete planvoller zuſammen als das Trio Fei⸗ ſtritzer, Nowak und Demmer. Die Italiener, die in der an⸗ —— Aufſtellung antraten. hatten in A. Fabris und Innoſenti ihre treibenden Kräfte, ihre ſtärkſte Stütze aber in dem Torwart. 5 In dem vor 1500 Zuſchauern ausgetragenen Spiel ge⸗ ſtalteten die Deutſchen das erſte Drittel klar für ſich. Ira⸗ liens Mannſchaft verteidigte jedoch aufopfernd ihr Tor, iuskeſondere die Paraden des Torhüters vereitelten deutſche Erfolge. In der zweiten Minnte des mittleren Abſchnittes fiel dann durch Feiſtritzer der längſt fällige Führungstreſſer der Deutſchen. Dann aber lam die Wen⸗ dung, Jaenecke hatte wieder einmal einen der gefährlichen Durchbrüche der Italiener geſtoppt, doch fiel dabei ſein Geg⸗ ner über Jaeneckes Stock. Kurzerhand wies der italieniſche Unparteiiſche den in 81 Länderſpielen erprobten Verteidi⸗ ſer vom Eis. Ehe ſich die Deutſchen beruhigt hatten, konnte Italiens Sechs innerhalb von zwei Minuten duroh Treifer von A. Fabris und Mazzeri die Führung an ſich reißen. Als Jaenecke wieder eintrat. änderte ſich ſofort das Bild. Schibukat ſchoß auch in der Mitin des Schlußdrittels noch⸗ mals ins Tor, der Treffer wurde aber nicht gewertet, wie auch kurz zuvor ein ſchwer erkennbares Tor der Deutſchen keine Anerkennung fand. Kleine Sport-achrichten 2 8 22 2 Ritterkreuz jür Oberst Seidemann Der vom Führer mit dem Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Oberſt Haus Seidemann iſt ziner unſerer bekannteſten und erfolgreichſten Sportflieger. Nach ſeiner fliegeriſchen Ausbildung im Jahre 1924 in Magdeburg erwarb er weiteres wertvolles fliegeriſches Wiſſen und Können in Osnabrück, Staaken und Schleiß⸗ heim. 1991 nahm Hans Seidemann als Begleitex am ita⸗ lieniſchen Rundflug teil, aber ſchon im folgenden Jahr war er unter den Bewerbern am Europa⸗Runoflug zu finden. Auf allen Deutſchland⸗Rundflügen war dann der damalige Oberleutnant Seidemann in ſeiner ſchnellen Heinkel⸗ Maſchine einer der erfolgreichſten Teilnehmer. Toni Haushofer Ed0 Gedächtnis Münchens Leichtathleten werden bei ihrem alljährlichen internationalen„Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt“ zukünftig eines der Langſtreckenrennen dem auf dem Felde der Ehre ge⸗ bliebenen deutſchen Meiſter im 10.000⸗Meter⸗Lauf von 1910, Toni Haushofer, der zuletzt Mitglied der Poſt⸗SG. München war, wiomen. Zu dieſem Wettbewerb um den „Toni⸗Haushofer⸗Wanderpreis“ ſollen alljährlich die beſten Langſtreckenläufer Europas eingeladen werden. Das Ge⸗ genſtück zu dieſem Rennen iſt der 800⸗Meter⸗Lauf um den „Hanns⸗Braun⸗Wanderpreis“. Europameister Bondavalli geschlagen Das Hauptereignis eines Kampfabends der italieniſchen Berufsboxer in Rom war der Punktſieg von Roberto Proietti über Gino Bondavalli, den Europameiſter der Leichtgewichtsklaſſe. Im Halbſchwergewicht ſiegte Fauſto Roſſi über den nach langer Kampfpauſe erſtmals wieder antretenden Girolamo Giuſto gleichfalls nach Punkten. Reichskämpie der Turnerinnen Die vollſtändige Abſage der Reichswettkämpfe der Tur⸗ nerinnen entſpricht nicht den Tatſachen. Es wird, wie die Reichsſportführung mitteilt, vielmehr verſucht, dieſe wert⸗ volle Prüfung des weiblichen Nachwuchſes im Turnen doch noch in dieſem Jahre Lurchzuführen. Allerdings wird die⸗ ſer Reichswettkampf nicht mehr gemeinſam mit der Meiſter⸗ ſchaft, ſondern zukünftig ſtets als ſelbſtändige Veranſtal⸗ tung abgewickelt, wie es ſchon mit Erſolg bei den Reichs⸗ der jungen männlichen Meiſterklaſſe der Fall Vopel wird Daueriahrer Nach Guſtav Kilian will nun auch deſſen Mannſchafts⸗ partner Heinz Vopel an Steherrennen teilnehmen. Vopel hat ſein großes Können hinter der Schrittmachermaſchine ſchon wiederholt in Amerika bewieſen, Vorausſichtlich er⸗ folgt ſein erſter Start bereits am 3. April in der Berliner Deutſchlandhalle. Italiens Fechter schlagen Schweden Italiens Degenfe hter gewannen in Stockholm kinen Bänderlampf gegen Schweden überlegen mit 22:11 Punkten. An der Spitze der beſten Einzelfechter ſtand Battaglia mit fünf Siegen vor ſeinem Landsmann E. Mangiarotti und dem Schweden Liungquiſt mit je 4 Siegen und einem Unentſchieden. Vier Siege verzeichnete der Italiener Ma⸗ rini, ie drei und ein Unentſchieden die Italiener D. Man⸗ giarotti und Agoſtoni. Die italieniſchen Fechter nehmen am Wochenende noch an einem internationalen Einzelturnier in Stockholm teil. Kein Ringen gegen Finnland Der zum 12. April nach München vorgeſehene Länder⸗ kampf im Ringen zwiſchen Deutſchland und Finnland iſt, wie die Reichsſportführung mitteilt, vorerſt zurückge⸗ ſtellt worden. Die Begegnung ſollte als Erſatz ſür das ebenfalls verſchobene Treffen gegen Schweden in München ſtattfinden. Der Kampf wird an einem ſpäteren, noch zu beſtimmenden Zeitpunkt nachgeholt. Der Mre München⸗Schwabing aing aus dem Münch⸗ ner Hallen⸗Handball⸗Turnier, das am Samstagabend ſſatt⸗ fand, ſiegreich hervor. Milbertshofen, Poſt, Reichsbahn und die Augsburger Stadtmannſchaft plazierten ſich in dieſer Reihenfolge. Das Turnier der Frauen wurde von der Turngemeinde München gewonnen. Der Däne Elgaard Rasmuſſen wird beim Ringerländer⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Finnland am 12. April in München als Kampfrichter tätig ſein. Barlaſſina leitet vorausſichtlich den Fußballänderkampf Deutſchland— Spanien am 12. April in Berlin als Scieds⸗ richter. Wiens Leichtathleten eröffneten die neue Kampfzeit mit dem Prater⸗Geländelauf„Kund ums Heu⸗ ſtadel waſſer“. In der Hauptklaſſe, die 6,5 Kilometer zurückzulegen hatte, ſiegte Obergefreiter Muſchik(We— Rapid Wien) in 20:59 Min. vor ſeinem Vereinskameraden Grojer und Fenz. Der Berliner Geländelauf in Marienfelde, der über 500 Meter führte, wurde von Klos(ACEcG! in 24:35,8 Minuten vor Borns(Potsdam) gewonnen. Den Mann⸗ ſchaftslauf gewann die Berliner Polizei. Die Spanien⸗Radrundfahrt wird in dieſem Jahre vom .—28. Juni ſtottfinden. Die 40 Teilvpehmer haben 24 Teil⸗ ſtrecken zu bewältigen. Start und Ziel befinden ſich in Madrid. Schulungsapbeit im Turneriager Die Ausbildung von fachlichen Uebungsleitern, die in erſter Linie für die praktiſche Arbeit eingeſetzt werden, iſt eine der vordringlichſten Aufgaben des NSRs, ſie iſt geradezu das Rückgrat des geſamten ſportlichen Lebens. In dieſe Ausbildungsarbeit teilen ſich, eins ins andre grei⸗ fend, die Bezirke, die Bereiche und die Reichsakademie. Die Arbeit der Bezirke, der erſten Stufe der Führer⸗ ſchulung, findet in den Bereichen ihre Fortſetzung und für die Vereinsamtswalter normaler Weiſe ihren Abſchluß. Die dritte Stufe der Führerſchulung, vornehmlich für die Amtsträger der Kreiſe, Bezirke und Bereiche ſind die Lehrgänge mit Reichsgeltung an der Reichsakademie in Berlin. Nicht weniger als 87 Lehrgänge mit 3422 Teil⸗ nehmern fanden im letzten Jahre daſelbſt ſtatt. Auch im laufenden Jahre läuft die Ausbildungsarbeit ununterbrochen auf hohen Touren. Im zweiten Viertel⸗ jahr finden für die Fachgebiete insgeſamt 36 Lehrgänge ſtatt. Für das Fachamt Turnen ſind allein 11 Lehrgänge vorgeſehen. Ihrem Charakter nach kommen ſie dem nun allmählich einſetzenden Sommerſpielbetrieb entgegen. Den Korbball und ein ſolcher ſſür Fußball, beide für Lehr⸗ mäßigen Betrieb des Männerturnens einzugliedern, hat das Reichsfachamt bereits angekündigt. Ein Lehrgang für Korbball und ein ſolcher für Fauſtball, beide für Lehr⸗ warte, ſind als die erſten Maßnahmen hiezu zu werten. Einer ſinnvollen und zielbewußten Reorganiſation des Geräteturnens, die z. Zt. im Vordergrund ſteht, dienen wie im erſten Vierteljahr vier Lehrgänge mit je 60 Teil⸗ nehmern. Der Chor⸗Spiel⸗Bewegung ſind zwei Lehrgänge mit je 60 Teilnehmerinnen eingeräumt. Weitere Lehr⸗ gänge ſind feſtgeſetzt für je 60 Leiſtungsturnerinnen, 60 Bezirksfachwarftinnen und 60 Leiterinnen im Kinder⸗ turnen. 5 Dem Sportbereich Baden ſind zu dieſen Lehr⸗ gängen 19 Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen zugebilligt. Zu den beiden Spiellehrgängen und zu den vier Lehr⸗ gängen für Leiter und Mitarbeiter der Kreisvorturner⸗ ſtunden gingen keine Meldungen ein. Zu den übrigen Lehrgängen meldeten der Bezirk Pforzheim fünf, Oos⸗ Murg vier, Oberrhein vier und Hegau fünf Teilnehmer. Der leidensweg estnischer Sporiler. Unter der Schreckensherrſchaft des Bolſchewismus hat Eſtland ungeheuere Opfer bringen müſſen. Davon wurde auch der eſtniſche Sport nicht verſchont, der in allen ſeinen Lagern die Mehrzahl ſeiner tüchtigſten Aktiven für immer verloren hat. Wer nicht durch die Kugel eines Politruks fiel, wurde in die ſowietiſche Armee gepreßt oder ver⸗ ſchleppt. Schickſal reiht ſich ſo an Schickſal. Dies ailt in erſter Linie für die eſtniſchen Sportführer, die ſchon im Sommer 1940 nach einem Länderkampf mit Lettland ver⸗ haftet wurden und ſeitdem als verſchollen gelten. Es ſind dies der Vorſitzende des Eſtniſchen Zentralverbandes, Staatsſekretär Terras, ferner die Vorſitzenden der ein⸗ zelnen Fachverbände wie Anderkoyp(Fußball), Köſter (Schwerathletik), Lasnekörb(Winterſport), Kolm⸗ pere(Handball) und General Sternbeck(Schießen), während Unemaa, der Vorſitzende des Leichtathletikver⸗ bandes, durch ſeige Mörderhand hingeſtreckt wurde. Endlos lang iſt die Liſte der verſchollenen oder getöteten Meiſter des kleinen, aber tüchtigen Sportvolkes. Bei den Leichtathleten ſind dies der Speerwerſer Sule und der Hochſpringer Kuuſe, in der Schwerathletik der Ringer⸗ könig Johannes Kotkas und Edgar Puuſepp. der Zweite des Weltergewichts bei der Weltmeiſterſchaft von Oslo 1939, die Boxer Karl Käbi(Federgewichty) und Martin Linnamägi(Schwergewicht), ferner von den Fußballſpielern die aus den Länderkämpfen in Stettin und Königsberg bekannten Verteidiger Tepp und Neeris, die Läufer Parbo und Piiſang ſowie die Stürmer Kurema und Unukivi. Ein Opfer der roten Mord⸗ wut wurde weiterhin der Schützenweltmeiſter Kriſtjan Wilberg, während der Weltmeiſter im freihändigen Schießen, Auguſt Liiwik. vermißt wird. Nur klein iſt die Schar jener, die von den deutſchen Truppen vor einem ähnlichen Schickſal bewahrt wurden. Zu ihnen zählen von den Boxern der einſtige Mittelge⸗ wichts⸗Europameiſter Anton Raadik und der Leichtge⸗ wichtszweite von Dublin, Harald Kanäpi, der in Deutſch⸗ land Arbeit ſand und ſich hier den Magdeburger Boxfreun⸗ den angeſchloſſen hat. Der Doppelolympiaſieger Kriſtjan Paluſalu lief zu den Finnen über. Erhalten blieben ferner die Ringer Martin Maiſte(Fliegen⸗). Waldemar Waeli(Leicht⸗), Maegi und Roolan(Mittelgewicht), Alekxander Neo(Halbſchwer) und N. Karklin(Schwer⸗ gewicht), von den Leichtathleten Kreek und Wiiding (Kugelſtoßen) ſowie der Hammerwerſer Linnaſte, ferner der Gewichtheber Arno Luhaaeaer, der Olympiadritte von Berlin, und ſchließlich von den Schützen der Welt⸗ meiſter Elmar Kiwiſtik, Guſtav Kokotar, Karl Kue⸗ bar und Harald Kiwioja. die zum Teil als Freiwillige gegen den Bolſchewismus kämpfen. Meue Formen der Ringkampf-Wertung Seitdem der Ringkampf als ſportlicher Wettbewerb be⸗ trieben wird, ſucht man ſchon vergeblich naßh einer ein⸗ wandfreien Wertung, um den Leiſtungen der Teilnehmer vollauf gerecht zu werden. Die verſchiedenſten Methoden fanden ſchon Anwendung, iedoch weiſen alle Mängel auf. Das gilt auch von dem augenblicklich geltenden Syſtem der Fehlerpunkte. In Schweden hat man nun eine ganz neue Methode gefunden, die bei künftigen Ringkampfmeiſter⸗ ſchaften angewendet werden ſoll. Wer verliert, ſcheidet aus. Ungea htet deſſen, ob die Niederlage nach Punkten oder Schulterfall herbeigeführt wurde, wird ſie gleichmäßig be⸗ wertet. Wenn auf dieſe Weiſe die vier Beſten iſder Ge⸗ wichtsklaſſe feſtgeſtellt ſind, wird der Meiſter in einer Schlußrunde jeder gegen jeden ermittelt. Um das Zuſam⸗ mentreffen der leiſtungsſtärkſten Ringer ſchon in den Vor⸗ bämpſen zu vermeiden, werden die Meiſterſchaftsanwärter, ähnlich wie beim Boxen,„geſetzt“. Italien und die Schweiz haben für die nächſte Zeit gwei Länderkämpfe im Hockey vereinbart, von denen der erſte in Italien ſtattfinden ſoll. ==ͤ=——————————————————————————ää— Hauptſchriftleiter und verantwortlich kür Politik: Dr Alois Win bauer Herausgeber, Drucer und Verleger: Neue Maanheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 66. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. OFFENE STELLEN STELLEN-GESUCHE THEATER FILM-THEATER FAMILIEEN-ANZEIGEN Statt Karten! Danksagungl Heimgekehrt vom Grabe mei⸗ ner guten Frau, unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Groß- wutter, Schwester, Schwäge⸗ rin und Tante, Ottilie Hochadel geb. Reber sagen wir hiermit allen, die sie auf ihrem letzten Wege begleitet haben und denen, die durch die überaus zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden ihrer gedachten, un- seren herzlichsten Dank. Mannheim(Seckenheimer Str. Nr. 80), den 28. März 1942. Heinrich Hochadel Oskar Hochadel(z. Z. Wehrmacht) und Frau- Albert Hochadel (2. Z. Wehrmacht) u. Frau nebst 5 Enkelkindern. Packmeister für vielseit. Waggon- und Stückgutversand, möglichst mit Erfahrung in Tariffragen, jedoch nicht Beding-, zum mög- lichst baldigen Eintritt gesucht. Auch Einarbeitung möglich, Wo⸗ möglich für Kriegsbeschädigten geeignet, Bewerber müssen ziel- bewußt, umsichtig u. zuverläss. arbeiten können. Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnis- abschriften erbeten an Deutsche Steinzeugwarenfabrik, Mannh.- EFriedrichsfeld. 467 Für den Betrieb uns. Werkskantine mit Werksküchenbetrieb suchen wir sofort einen nachweislich utgeschulten, zuverl. Pächter Pächterin), der gleichzeitig an- erkannt guter Koch(Köchin) sein muß. Angebote erbitten wir an das Verwaltungs-Sekretariat der Stotz- Kontakt G. m. b.., Mannheim-Neckarau. 478 Amtl. Bekanntmachungen Bekanntmachung. Auf Anordnung des Badischen Finanz. u. Wirt- Schaftsministers wird mit Wir⸗ kung vom 1. April 1942 die bis- herige Sonderregelung der Ver⸗ Kkaufszeiten der Tabakwaren- Sondergeschäfte aufgehoben, s0 daß von diesem Zeitpunkt ab auch die Tabakwaren-Sonder- geschäfte ab 9 Uhr vormittags Ofken zu halten sind. Mannheim, den 28. März 1942. Der Ober- hürgermeister- Gewerbepolizei. VERKRUFE Radio, 3 Röhr., wenig gebr., 120.—, neuer elektr. Heizkörper, weiß Keramik, 30.— zu verk. od. geg. Soust nützl. zu tauschen. Angeb. unt. St 3582 an die Geschäftsst. Ausziehtisch, gebr., 30 M, zu verk. Neckarau, Wingertstraße 72, II. Staubsauger, 120., neu, zu verk. RM 90.—. 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Es wirken mit: Edith Schollwer, Oskar Sima, Leo Slezak, Rudolf Platte, Ursula Herking u. a. Spielleitung: Georg Jakoby.— Vorher: Neueste Deutsche Wo⸗ chenschau und Kulturfilm. Eür Jugendl. ah 14 Ihr. erlaubt. Uia-Palast. Morgen Dienstag, Mitt- woch und Donnerstag, jeweils nachm..30 Uhr, große Märchen- Nachmittage unter dem Motto „Märchen in Farben“. Wir zei⸗ gen: 1.„Die Wiesenzwerge“. 2.„Ein Märchen“.. 3.„Hanse- manns Traumfahrt“ und zwei lustige Kasperstücke„Die ver⸗ lorene Königskrone“ und„Der Kaiser von China“. Eintritts- Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pf., Erwachsene 20 Pf. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. Karten sind im Vorverkauf tägl. ab.00 Uhr nachm. an den Theaterkassen erhältlich.- Ver⸗ anstalter: Rolandfilm Düsseldorf. Schauburg. Ab heute nur 4 Tage in Wiederaufführung!.45,.00, .15 Uhr der große Lacherfolg: „Familie Schimek“, Ein Funken⸗ regen von Frohsinn, Lachen u. köstlichem Humor mit: Hans Moser, Käthe Haack, Hilde Schneider, Grethe Weiser, Hans Adalbert Schlettow, Fritz Ode- mar, Wilhelm Bendow, Eduard v. Winterstein u. a.- Sie hören im Film den bekannten Schlager von Paul Linke:„Bis früh um fünfe, kleine Maus“- Im Bei⸗ programm: Kulturfilm und Wo- chenschau.— Für Jugendliche nicht zugelassen! WOHNUNGSTAUSCH AUTOMARKT BMW 0,8 Liter zum Schätzpreis von M. 400.- abzugeben. Auch Tausch gegen-To.-Lieferwagen oder zum Umbau geeign. Per- sonenwagen, gegen Möbel, Ge⸗ schäftsrad oder sonstiges. Näh.: Fernsprecher 215 32. 9623 TAUSCH-ANZEIGEN Herrenstiefel Gr. 43, f. neu, gegen Damenschuhe Gr. 40 zu tausch. .-Wagner-Str. 81, part. rechts. Biete Damenhalbschuhe, neuwert., Gr. 40-41. Suche bessere Halb⸗ schuhe Größe 38.— Näheres: Fernsprecher 502 87. 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Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Täglich.35..35 und.50 Uhr Palast-Tageskino, I 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85.. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.— In Erst- aufführung:„Wir Zwei“. Die⸗ ses reizende nordische Lust- spiel erzählt die amüsante Ge⸗ schichte einer jungen Ehe, bei der es jedoch um etwas sehr Ernstes geht- nämlich um ein Kind.- Eine reizende Mischung von schlagfertiger Heiterkeit, aufmerksamer Zärtlichkeit, iu⸗ gendlicher Treuherzigkeit und Frische. Neueste Wochenschau, Kulturfilm.-Jugendliche haben keinen Zutritt. Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr, Gloxia-Palast. SeckenheimerStr.13. Heli Finkenzeller, Ernst v. Klip- stein in„ tuie V“ ⸗ eine konfliktreiche Liebesgeschichte der Bavaria mit Albert Lippert, Friedrich Domin, Bruno Hübner, Hanne Mertens, Liesl Karlstadt, Heini Handschumacher und die junge Tänzerin Charlotte Dalys. Neueste Wochenschau; Kampf im Osten und in Afrika. Be- ginn:.50,.50,.20, Hauptfilm .50,.15,.45 Uhr.- Jugendl.. nicht zugelassen! Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute z. letztenmal: „Sein Sohn“. Ein überragender Erfolgsfilm der Terra mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Her⸗ mann Brix, Hilde Schneider, Ida Wüst, Rolf Weih, C. Rust. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche sind zugelassen!- Täglich.40,.55 und.25 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 letztmalig:„Jenny und der Herr im Frack“ Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Voranzeigel Ab Dienstag: Der Ufa-Gebirgsfilm: „Der Edelweißgkönig“ nach dem gleichnam. Roman von Ludwig Ganghofer- mit Hansi Knoteck, Paul Richter, Elise Aulinger u. a. UNTERtHALTUNG Libelle. Nur noch heute u. morgen 19.15 Uhr: 5 Asse in einem Programm! Mittwoch, 1. April, 15.15 und 19.15 Uhr: Das groſe Oster-Programm! u..: Arrivan u. Alice, Humor im Zaubertrick; Hannelore Schumann, fröhliche Dressurspiele Gretl Bauer, Stimm- Kopien und Parodien- Peter u. Petersilie, Exzentriker; Rudi May, ein neuer Komiker- A. K. u. E. Frank, jugendlicher Nachwuchs auf dem Drahtseil. Nachmittagsvorstellungen mit d. vollen Abendprogramm: Jeden Mittwoch, Donnerstag, Sonn. u. Feiertag.— Im Grinzing täglich 19 Uhr: Stimmung durch Fred Völkers lustige Schrammeln. Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Vom 16. bis 31. März: Unsere neuen Attraktionen. Mittwochs und donnerstags: Die beliebten Nachmittags-Vorstellungen mit vollständigem Programm. Be⸗ ginn 16 Uhr, ohne Trinkzwang. Eintritt M..80. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11 bis 12.30 und 13 bis 17 Uhr. TANZZ SCHULEN Tanzschule Knapp, Qu 1 Nr. 2. Neue Kurse beginnen am 7. und 10. April. Anmeldungen erbeten. Ruf 284 01. 390 VERMISCHTES Die Leute, die noch ihre Fahr⸗ räder in meiner Reparaturwerk⸗ statt haben, werden gebeten, dieselben bis Donnerstag ab⸗ holen zu wollen. Geöffnet von 3 bis 8 Uhr. Heß, Mannheim, Waldhofstrage 68. 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