7 Neue Mannheimer Seit 22 mmi breite Millimeterzeile 12 Pl., 79 mm breite Textmillimeter⸗ geile Pi Für 4 ö 0 iſt. eine neue indiſche Union zu ſchaffen; Erſcheint wöchentl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M u. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet⸗ zinger Str 44. Meerfeldſtr 18 Nepiſcherſtt 1. LeHauptſtr 55 WOppauer Str 8. Mannheimer Neues Tageblatt Seßreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 f d folgend Monat erſolgen ültig iſt die einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgahen, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Maünheim Sepre 1 0 Pig: ung Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Srundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wirs Montag, 30. März 1942 Ausa-negertruppen ſür Aufirailen Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 90. März. In Canberra fanden über das Wochenende lang⸗ wierige Beſprechungen zwiſchen amerikaniſchen und auſtraliſchen Generalſtabsoffisieren ſtatt. Den Vor⸗ ſitz führte General Mar Arthur. Der auſtraliſche General Bleamy vertrat die Belange der auſtraliſchen Armee. Die Beſprechungen konnten am Sonntag noch nicht abgeſchloſſen werden und werden heute fortgeſetzt. Gegenſtand der Verhandlungen war die Neuorganiſation der auſtra⸗ liſchen Armee, d. h. ihre Ueberführung unter die Kontrolle der Wehrmacht der USA. Amerikaniſche Nachrichtenagenturen kündigen bereits umfangreiche Veränderungen in den oberen auſtraliſchen Befehls⸗ ſtellen für die allernächſten Tage an. Ferner wurde über amerikaniſche Negertruppen geſprochen, die unter den bisher in Auſtralien angekommenen Kontingenten der 8A⸗Armee beſonders ſtark ver⸗ treten ſind. In Waſhington ſcheint man in erſter Linie Neger für den wenig ausſichtsreichen Poſten am anderen Ufer des Pazifik ausgeſucht zu haben. Ihre Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51• Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazelt Maunheim Ankunft hat offenbar in der auſtraliſchen Bevölke⸗ rung, die ſich ſeit jeher traditionell gegen jede farbige Einwanderuna wehrte, Mißvergnügen und Beſorg⸗ niſſe hervorzurufen, denn das amerikaniſche Haupt⸗ quartier ſah ſich veranlaßt, am Sonntag in einem Sonderkommunigqus dieſe ſchwarzen Soldaten zu ver⸗ teidigen und zu erklären, die Negerkontingente ver⸗ richteten außerordentlich wichtige Arbeiten, denn ſie ſeien vor allem geſchickte Techniker. Unterdeſſen iſt auch die Mehrzahl der bisher in Nordafrika und im Mittleren kämpfenden auſtraliſchen Truppen wieder in der Heimat eingetroffen. Ein Teil von ihnen mar⸗ ſchierte geſtern, von der Bevölkerung begeiſtert begrüßt, durch die Straßen von Melbourne. Sie wissen bessere Ziele 1 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 29. März. Die Kopfjäger auf Neu⸗Guinea, von denen die „Times“ vor einigen Tagen berichtete. daß ſie ſehr Orient Die auſtraliſcken Truppenkontingente in Libyen nach Auſtralien zurückgekehrt gute Verbündete Enalands werden könnten und ge⸗ gen die japaniſchen Eindringlinge vorgingen, ſind nun Gegenſtand einer neuen britiſchen Betrachtung. Auſtraliſche Soldaten berichten, daß viele Kopfjäger und Verbündete der„Times“ beſonders gegen die engliſchen und auſtraliſchen Truppen, die ſie jetzt als Eindringlinge bezeichnen, vorgingen und ſich als deren ſchlimmſte Feinde entwickeln. In der Dunkelheit machten ſie mit langen Meſſern und vergifteten Speeren Ueberfälle auf die Truppen und 7 5 dieſen ſchon manche Schäden zugefügt. Am Freitag der vergangenen Woche ſeien nicht weniger als 40 Häuptlinge dieſer Ureinwohner hingerichte't worden weil ihre Stämme gegen die auſtraliſchen Truppen aufgetreten waren. Die„Times“ hat ſich alſo offenbar zu früh über dieſe„neuen und nicht vorgeſehenen Alliierten“ ge⸗ freut, die„mit veraifteten Pfeilen und Speeren umgehen können, daß es eine wahre Freude iſt“. Die Speere werden nun nicht gegen die gerichtet, ſondern gegen die Auſtralier und Eng⸗ länder. Das ist Englands Vorschlag an Indien: cripps verkündet den Wortlaut der Deklaration, inr wesentlichster punkt: Versprechen des Dominion-Status für die Machkriegszeit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. März. Mit verhaltener Stimme las Stafford Cripps geſtern abend in einem Preſſeempfang den Vorſchlag des Londoner Kriegskabinetts an Indien vor. Nach dem, was in den letzten Tagen alles durchgeſickert war, bedeutet die nunmehr erfolgte Veröffentlichung kaum mehr eine Seu⸗ ſation. Im weſentlichen enthält der Vorſchlag, der A e die Zeit nach dem Kriege bezieht, die folgenden Punkte: 90 Nach dem Kriege ſofortige Einberufung einer konſtitnierenden indiſchen Nationalverſammlung auf Grund allgemeiner Wahlen, Möglichkeiten für einzelne Provinzen, ſich ſelbſtäudig zu machen, Anerkennung der Dominions und bis auf wei⸗ teres Verbleib der Verteidigung in britiſchen Händen. Die Verwirklichung dieſer Vorſchläge, betonte Cripps, wird von der laufenden Dis⸗ uſſion abhängen. Im einzelnen lautet die Deklaration: Der Zweck ˖ 6 6 die ein Dominion ſein ſoll, das mit Großbritannien und den übrigen Dominions in wirklicher Treue zur Krone verbunden iſt und mit den Dominions in je⸗ der Weiſe gleichgeſtellt und in keiner Weiſe in ſeinen inneren und äußeren Angelegenheiten untergeord⸗ net wird. a) Unmittelbar nach Aufhören der Feindſelig⸗ keiten ſollen Maßnahmen getroffen werden, um auf Grund von Wahlen eine Körperſchaft zu ſchaffen, der die Aufgabe zufällt, eine neue Verfaſſung für Indien zu finden. b) Weiter ſollen Maßnahmen getroffen werden zur Teilnahme der indiſchen Staaten an der kon⸗ ſtituierenden Körperſchaft. ). Die britiſche Regieruna verpflichtet ſich unmit⸗ telbar die ausgearbeitete Verfaſſung in Kraft treten zu laſſen, mit Ausnahme von den folgenden Punk⸗ „ien: 1. Daß jede Provinz Britiſch⸗Indiens, die even⸗ tiell nicht bereit iſt, die neue Verfaſſung gutzuhei⸗ ßen. den jetzigen konſtitutionellen Sta⸗ tus beibehalten darf. Gleichzeitia ſollen Maß⸗ nahmen getroffen werden für ihren künftigen An⸗ ſchluß, falls ſie ſich dazu entſchließen ſollte. Aber mit ſolchen nichtangeſchloſſenen Staaten iſt die bri⸗ tiſche Regierung auf Wunſch bereit, ein Abkommen zu trefſen, das ihnen denſelben Status gibt wie der indiſchen Union, zu der man durch die gleiche Pro⸗ zedur, wie ſie bier beſchrieben wird, gelangen würde. 2. Ein B ertrag, der durch Verhandlungen swiſchen der britiſchen Regierung und der indiſchen Körperſchaft entſtanden iſt, ſoll unterzeichnet wer⸗ den. Diefer Vertraa ſoll alle wichtigen Fragen in Zuſammenhang mit der vollſtändigen Abgabe der Verantwortung aus britiſchen in indiſche Hände dar⸗ ſtellen. Anſtalten ſollen dabei getvoffen werden gemäß jenen von der britiſchen Regierung anerkannten Verpflichtungen zum Schutz religiöſer und raſſiſcher Minderheiten, aber es ſollen keine Einſchränkungen der Befugniſſe der indiſchen Union gemacht werden, in Zukunft über ihre Berbindungen mit allen Mit⸗ gliedſtaaten des britiſchen Commonwealth zu ent⸗ ſcheiden. Unabhängig davon, ob ein indiſcher Staat ſich verpflichtet, ſich der Verfaſſung anzuſchließen oder nicht, muß es möglich ſein, über eine Reviſion ſeiner Veppflichtungen zu verhandeln, ſoweit die Lage es erfordert. 23 Sollten die Führer der indiſchen öffentlichen Meinuna in der vornehmſten Kaſte ſich nicht vor Aufhören der Feindſeligkeiten über eine andere Form einigen, wird die konſtituierende Körperſchaft in folgender Reihe zuſammengeſtellt werden: So⸗ bald die Eragebniſſe der Provinzwahlen, die nach Beendigung der Feindſeligkeiten vorgenommen wer⸗ den bekannt werden, werden alle Gewählten Mit⸗ glieder ohne Ausnahme der aeſetzgebenden Ver⸗ ſammlung. Die Provinzen verpflichten ſich, als eigenes Wahlkollegium die konſtituterende Körper⸗ ſchaft nach den Methoden der proportionellen Ver⸗ tretung zu wählen. Die Zahl der Mitalieder die⸗ ſer neuen Körperſchaft wird etwa ein Zehntel der Zahl der Mitglieder des Wahlkollegiums betragen. Die indiſchen Staaten ſollen aufgefordert werden, Vertreter zu entſenden in einer Zahl, die im aleichen Verhältnis zu ihren totalen Bevölke⸗ rungsziffern ſteht wie die Zahl der Vertreter Bri⸗ tiſch⸗Indiens zu deſſen Geſamtberölkerung und ſie ſollen mit den gleichen Befugniſſen wie dieſe aus⸗ geſtattet werden. Während der kritiſchen Periode, in der ſich Indien zur Zeit befindet, und bis zu dem Zeit⸗ punkt, an dem die neue e ansgearbeitet werden kann, muß die britiſche Regierüng unbe⸗ dingt die Verantwortung für die Kontrolle und Leitung der Verteidigung Indieus als ein Teil ihrer die ganze Welt umſpannenden Kriegs⸗ anſtrengungen tragen und ſie muß eine ſolche Kontrolle zu dem Zweck, die militäriſchen und materiellen Möglichkeiten bis zum äußerſten in der Zuſammenarbeit mit allen Völkern Indiens zu organiſieren, beibehalten. Die britiſche Regierung wünſcht und fordert die Führer der wichtigſten Teile des indiſchen Volkes auf, unmittelbar und wirkſam am Rat ihres Landes teilzunehmen. Feegefecht im Eismeer Britischer Geleitzug nach Murmansk erfolgreich angegritten/ Meue Sowietangriffe abgewiesen (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 30. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Donezgebiet wurden oſtwärts Char⸗ kow heftige Angriffe des Feindes in erbitterten Kämpfen abgeſchlagen und dabei neun Panzer vernichtet. Auch an der übrigen Oſtfront ſcheiterten bei wieder einſetzendem Froſt erneut feindliche An⸗ griffe in ſchweren, für den Gegner verluſtreichen Kämpfen. Artillerie des Heeres beſchoß kriegswichtige Ziele in Leningrad und Kronſtadt mit guter Wirkung. Exploſionen und anhaltende Brände wurden beobachtet. Finniſche Luftſtreitkräfte vernichteten an der kareliſchen Front am 28. März mehrere feind⸗ liche Kolonnen und ſchoſſen in Luftkämpfen 27 ſowjetiſche Flugzeuge ab. In der vergangenen Nacht belegten deutſche Kampfflugzenge militäriſche Ziele im Stadt⸗ kern von Moskau, ferner an der oberen Wolga und oſtwärts Bologoje wirkſam mit Bomben ſchweren Kalibers. Volltreffer verurſachten u a. in Rüſtungsanlagen große Brände. Deutſche Unterſeeboote verſenkten, wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, im Nordatlantik und vor der ameri⸗ kaniſchen Küſte 16 feindliche Handelsſchiffe mit 110600 BRT, darunter acht große Tanker mit 73 900 BRT. Deutſche Zerſtörer griffen den nach Murmanſk beſtimmten feindlichen Geleit⸗ zug an, der laut Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 29. März bereits Ziel deut⸗ ſcher Luftangriffe geweſen war. Sie verſenkten durch Artillerie⸗ und Torpedotreffer einen gro⸗ ßen Transporter von 10000 BRT., der mit einer Ladung von Panzerwagen und Munition von Neuyork unterwegs war. Die Ueberlebenden dieſes Dampfers ſowie die eines von der Luft⸗ waffe verſenkten Dampfers wurden an Bord genommen. Nach Hellwerden kam es zu einem Seegefecht mit ſtarken überlegenen feind⸗ lichen Sicherungsſtreitkräften, die aus Kreuzern und Zerſtörern beſtanden. Auf einem britiſchen Kreuzer der Städte⸗Klaſſe wurde ein Torpedo⸗ treffer erzielt, deſſen Wirkung im Schneeſturm nicht beobachtet werden konnte. In ſchwerem Gefecht ging ein deutſcher Zerſtörer verloren. Ein großer Teil ſeiner Beſatzung wurde von anderen dentſchen Zerſtörern gerettet, nachdem dieſe im Artilleriegefecht eine feindliche Zer⸗ ſtörregruppe abgedrängt hatten. In Nordafrika beiderſeitige Spähtrupp⸗ tätigkeit. Vor der franzöſiſchen Weſtküſte verſenkte am 28. März ein Kampfflugzeng ein weiteres bri⸗ tiſches Schnellboot. Bei dem im geſtrigen Bericht des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht gemeldeten britiſchen Luftangriff auf Lübeck wurden in erſter Linie die Wohnviertel der Stadt getroffen. Die Zivil⸗ bevölkerung hatte ſtärkere Verluſte. Bei Anflügen einzelner britiſcher Bomber in der letzten Nacht in das holländiſche Küſtengebiet wurden zwei feindliche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Bei den Erfolgen gegen die britiſch⸗ameri⸗ kaniſche Handelsſchiffahrt im Nordatlantik hat ſich das Unterſeeboot unter Führung des Ober⸗ leutnants zur See Ites beſonders aus⸗ gezeichnet. Ritterkreuxträger Reineck gefallen dnb. Berlin, 29. März. Im Kamyf gegen den Bolſchewismus wurde Ritterkreuzträger Oberleutnant Rudi Reineck im Nahkampf ſo ſchwer verwundet, daß er ſeinen Verwundungen erlegen iſt. Der italienische Wehrmachtsbericht Tobruk und Malta wirkungsvoll bombardiert (Funkmeld ung der NM.) Rom, 30. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptqauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Au der Cyrenaika⸗Front lebhafte Späh⸗ trupptätigkeit. In Kämpfen zwiſchen eigenen ſtarken Verbänden und ſtarken Verbänden des Gegners ſchoſſen deutſche Jäger ohne eigene Verluſte vier Curtiß ab. Die Anlagen von Tobruk ſowie die Aulagen der Flotten⸗ und Luftſtützuunkte auf Malta wurden von Abteilungen der deutſchen Luftwaffe erneut erfolg⸗ reich bombardiert. Von dem Erfolg der Angriffe beträchtliche Zerſtörungen und umfangreiche rände. Inſpektionsreiſe des türkiſchen Staatsvräſidenten. Der türkiſche Staatspräſident Indoenü unternahm eine Inſpektionsreiſe durch Oſt⸗Thrazien. Rumänien entläßt Kriegsgefangene rumäniſcher Abſtammung. Aus einem Kriegsgefangenenlager bei Bukareſt wurden auf Anordnung des Marſchalls Antonescu 100 ſowjetiſche Kriegsgefangene vumäni⸗ 77 Abkunft in ihre Heimat nach Transiſtrien ent⸗ en. Arbeitsdienſtpflicht in Thailand. Nach einer Verordnuna des thailändiſchen Kriegsminiſteriums wird für die männliche Bevölkerung Thailands die Arbeitsdienſtpflicht eingeführt. Japaner 153. Jahrgang— Nummer 88 St. Mazaire * Mannheim, 30. März. Maiſky hat Herrn Churchill nicht vergebens ge⸗ oͤrängt: England iſt zur vielzitierten zweiten Offen⸗ ſive angetreten! Zwar hat es nicht, wie man im Moskauer Kreml wohl gemeint hat, ſeine Millionen⸗ Armee auf den Kontinent obder ſeine Schlachtflotte gegen die deutſchen Häfen geſchickt, aber es hat immer⸗ hin einige hundert Sturmpioniere auf die Beine ge⸗ ſetzt und ein Dutzend Schnellboote flott gemacht. Das iſt herzlich wenig— ſo wenig, daß Stalin wohl aus dem Staunen über ſolche Art„Offenſive“ eine Weile nicht herauskommen wird; aber es iſt bei der Hart⸗ näckiakeit, mit der die Engländer bislang jedem eigenen Engagement in dieſem„reizenden Krieg“ aus dem Wege zu gehen pflegten, für enaliſche Be⸗ ariffe immerhin ſchon etwas. Ziel der ſogenannten Offenſivaktion war der Hafen von St. Nazaire. Dieſe franzöſiſche Hafenſtadt an der Loiremündung, die ſchon in Frie⸗ denszeiten wichtige Dock⸗ und Werftanlagen der franzöſiſchen Kriegsmarine aufwies. hat es ſeit un⸗ geſähr einem Jahr den Engländern beſonders ange⸗ tan. Denn ſie iſt mittlerweile einer der wichtig⸗ ſten Stützpunkte für Deutſchlands Kriegsmarine geworden, von dem aus vor allem die deutſchen Uboote ihre Todesbotſchaft zu der engliſch⸗amerikaniſchen Schiffahrt tragen. Hier vermuten die Engländer die aroße Zentrale, die die tödlichen Schläge gegen ihre atlantiſche Lebenslinie richtet. Das iſt Grund genua für die Engländer, dieſe Stadt und dieſen Hafen zu haſſen.. In den reraangenen Wintermonaten bildete daber St. Na⸗ zaive auch ein beliebtes Ziel enaliſcher Nachtbom⸗ ber: ein paar hundertmal, ſo ließ Churchill bei der Unterhausdebatte über den geglückten Durchbruch der deutſchen Schlachtſchiffe durch den Kanal be⸗ kanntgeben, habe die RAcß St. Nazaire beſucht. Er⸗ folg hat bekanntlich dieſe freundliche Anteilnahme nicht gehabt: die Bomben der enaliſchen Flieger tra⸗ jen allerlei. nur nicht das, was ſie treffen ſollten. London entſchloß ſich alſo zu draſtiſcheren Maßnah⸗ men. Es entſchloß ſich um ſo bereitwilliger dazu, als es die militäriſche Aktion gegen den deutſchen U⸗Boot⸗Stützpunkt gleichzeitig als politiſche Ab⸗ ſchlagszahlung an Stalin ausgeben konnte. Unfähig zu einer wirklichen Offenſive wollte es den Stalinſchen Offenſivwünſchen wenigſtens in Form einer Geſte Rechnung tragen. So kam das Unternehmen St. Nazaire zuſtande, in ſeiner Planung ſchon, wie alles, was England im ganzen bisherigen Kriege unternahm, den Stempel der Halbheit und die Zwieſpältigkeit verſchieden⸗ artiger Zielſetzungen und entgegengeſetzter Speku⸗ lationen verratend. Wie es ausging, iſt bekannt. Es gelang einigen Engländern in der Tat, im Hafengebiet von St. Nazaire zu landen: aber nur einigen, die meiſten trieben in den zerſchoſſenen Wracks ihrer Schnell⸗ boote im Mündungsſtrom der Loire einem ſicheren Untergang entgegen. Was gelandet war. hatte keine Zeit mehr zur Erfüllung des eigentlichen Auf⸗ trages. Sie ſollten Haſen und Docks zerſtören; aber ſie mußten ſtatt deſſen ſchleunigſt um ihr Leben kämpfen. Sie taten es, wie man von den Elite⸗ Soldaten. wie ſie zu ſolchem Unternehmen eingeſetzt waren, erwarten durſte: zäh und verbiſſen, aber ohne jede Chance und ohne jede Möglichkeit des Entrinnens. Was nicht fiel, wanderte in die Ge⸗ fangenſchaft. In einer Stunde war der ganze Spuk vorüber, waren die engliſchen Landungstruppen ge⸗ tötet oder gefangengenommen, die engliſchen Schnellboote, die ſie gebracht hatten und wieder heim⸗ bringen ſollten, verſenkt oder vertrieben, der alte USA⸗Zerſtörer, den man mit Sprenaſtoff gefüllt gegen das Schleuſentor des großen Docks angeſetzt hatte, von den Granaten der deutſchen Batterien er⸗ faßt und in die Luft geflogen. Englands Ofſenſive war aus; ſie hatte genau ein Stunde aedauert; und hatte genau wie alle bisherigen engliſchen Oſſenſiven mit einer eklatanten Niederlage dek engliſchen Waf⸗ fen geendet. Die Blamage war ſo offenſichtlich, daß anan ſich auch in England nicht ganz ihrem Eindruck entziehen konnte. Das Unternehmen war mit allerhand Hoff⸗ nungen geſtartet worden; das ging ſchon daraus hervor, daß die erſte Mitteilung am Samstagmorgen davon ſprach, daß kombinierte Kräfte an dieſem Landungsunternehmen beteiligt geweſen ſeien und weitere Mitteilungen nach Rückkehr dieſer Kräfte erfolgen würden. Dieſe weiteren Mitteilungen fielen dann allerdings ſehr kleinlaut aus. Sie be⸗ ſchränkten ſich, länaſt nach⸗Bekanntgabe der offiziellen deutſchen Darſtellung, auf die lakoniſche Erklärung, daß die engliſchen Kväfte„wohlbehalten“ zurück⸗ gekehrt ſeien. Wie dieſes„wohlbehalten“ ausſah, das verriet dann kurz darauf eine Reutermeldung aus einem ungenannten Hafen der engliſchen Südoſtküſte: „Viele der Männer, die am Sonntagmorgen nach dem Ueberfall auf St. Nazaire in einen britiſchen Hafen zurückkehrten, ſind ſchwer verletzt, doch waren ſie gut gelaunt und mit der von ihnen geleiſteten Ar⸗ beit zufrieden. Matroſen brachten auf einer Anzahl von Tragbahren Männer vom St. Nazaire⸗Angriff vom Schiff herab, wo ſie dann von den Pflegerinnen in die Lazarette der Stadt gebracht wurden. Eine Muſikkapelle des Heeres ſpielte die Nationalhymne.“ Das war der ruhmloſe Abgeſang dieſer eng⸗ liſchen„Offenſive“. Zwar iſt anzunehmen, daß die engliſche Regierung, wenn ſie ſich von dem erſten Schock erholt hat. mit ergänzenden Erfolgsmeldun⸗ gen nicht ſparen wird, ſchon um der Erfolgslüſtern⸗ heit der ſchwer enttäuſchten öffentlichen Meinung entgegenzukommen und um vor Stalin die Blamage nicht zu aroß werden zu laſſen, aber auch hier gilt, daß die erſte Reaktion zweifellos die wahrhaftigere iſt. Und dieſe Reaktion war unverkennbar die einer ſchweren Enttäuſchung. Was für einen Sinn hat nun die ganze Aktion aehabt? Vom Standpunkte der engliſchen Intereſſen aus gar keinen: ſie war eine reine Verlegenheitsaktion, eine mit dem Blut und Leben tapferer Soldaten beſtrittene leere Geſte geweſen. Vom deutſchen Standpunkt aus dagegen um ſo mehr. Denn dieſe engliſche Aktion gegen St. Nazaire lieſert uns einen ſehr wertvollen drei⸗ fachen Beweis: erſtens einmal für den unerhörten Druck, dem die engliſche Regierung von ſeiten der ſowietiſchen ausgeſetzt iſt und der ſtark genug iſt, die engliſche Regierung auch zu den ſinnloſeſten Abenteuern zu treiben. St. Nazaire iſt dafür wahr⸗ ſcheinlich nur ein Beiſpiel, das am Anfang ſteht Zum anderen aber iſt dieſe Aktion auch ein Be⸗ weis dafür, wie ernſt und dringlich England die deutſche Ubootgefahr empfindet. Es hätten ſich wahrſcheinlich für die Engländer an der ganzen Atlantikfront von der Biskaya bis zum Nordkap erfolgreichere Chancen für einen überraſchenden Vorſtoß ſinden laſſen, als ſie ausgerechnet an dem am ſtärkſten befeſtigten und verteidiaten deutſchen Stützpunkt St. Nazaire gegeben waren. Man hat ſich trotzdem entſchloſſen, St. Nazaire anzugreifen, in der Hofſnung, dort vielleicht zum Teil die Gefahr bannen zu können, die von den deutſchen Ubooten der ganzen engliſchen Schiffahrt droht. Vor allem aber und in erſter Linie iſt dieſe miß⸗ glückte Aktion ein Beweis dafür, wie unfähig Eng⸗ land in Wirklichkeit zu jeder Offenſivaktion iſt, die dieſen Namen verdient. Gelegentliche Ueberſälle auf die kontinentale Küſte ſind weder zu verhindern noch haben ſie Bedeutung. Sie ſind nicht einmal tak⸗ tiſche Störaktionen, geſchweige denn ſtrategiſche Offenſivaktionen. Sie ſind nur das Eingeſtänd⸗ nis, daß man zu ſolchen Offenſivaktionen nicht fähig iſt. Daran ändern weder die Lügen des engliſchen Propagandaminiſteriums noch die Wut Stalins etwas: Enaland bleibt auf ſeine Inſel gefeſſelt, und alles Rütteln und Zerren an dieſer Feſſel nützt ihm nichts. Der Ring, den unſere Wehrmacht zu Lande und zu See um dieſe Inſel gelegt hat, hält: und eines Tages wird England in ihm erſticken! Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 30. März. Sonntaa kurz vor Mitternacht ſind über die briti⸗ ſche Erchange Agentur die erſten Eingeſtändniſſe über das Nichtgelingen desLandungsverſuches an Frankreichs Weſtküſte ausgegeben wor⸗ den. Die Erchange Agentur aibt bekannt, daß die Deutſchen vorbereitet waren und daß„nicht geringe Verluſte“ auf britiſcher Seite zu verzeichnen ſind. Irgendeinen Erſolg weiß die Agentur nicht zu mel⸗ den, und den vollen Umſanag der britiſchen Tragödie an Frankreichs Weſtküſte wird man dem enaliſchen Bolk wohl erſt in einigen Tagen bekanntgeben, wie es von jeher der enaliſchen Nachrichtentaktik bei eige⸗ nen Niederlagen entſprochen hat. Die neuen Verſenkungen auf dem Atlantik bringen die Verſenkungshöhe ſeit Ein⸗ tritt Amerikas in den Krieg an der nordamerikani⸗ ſchen Küſte immer näher an die zwei Millionen BR. Noch am Freitag hatte Miniſter Knox im Marineausſchuß erklärt, man habe allen Grund zu hoffen, daß die U⸗Boot⸗Peſt von England und USA gemeiſtert werde. Woher Knox ſeinen Optimismus AKimmt, das verriet er nicht, aber kaum 36 Stunden ſpäter konnte der deutſche Wehrmachtsbericht aber⸗ mals 110 600 BRT auf dem nördlichen Atlantik als verſenkt melden. Die Zeitung„Journal de Noti⸗ cias“ in Oporto ſchrieb am Freitag, daß an der Küſte der Azoren viele Schiffstrümmer antrieben, und daß auf dem Atlantik ein Schiffsſterben von ſaſt unvorſtellbarem Ausmaß ſeit Wochen im Gange ſein müſſe. 8 Tokic meldet geſtern abend einen neuen Luft⸗ angriff auf Port Darwin und die allgemeine See⸗ ſperre zwiſchen Neu⸗Guinea und dem auſtraliſchen Feſtland. In Neu⸗Guinea ſtänden noch 9000 Mann auſtraliſche Truppen, denen der Rückzua abgeſchnit⸗ ten ſei. Ein Sonderberichterſtatter der„Times“ in Delhi melbet, die Beratungen und Beſprechungen Cripps ſeien abgeſchloſſen. Cripps ſpricht Diens⸗ taa oder Mittwoch über alle indiſchen Sender. Die bis⸗ her vorliegendennformationen ſo melden die,Times“ weiter, ließen im günſtigſten Fall Teilvereinbarun⸗ gen erwarten, die kaum beide Teile befriedigen könnten. Das Problem Indien ſei keineswegs ſchon gelöſt, auch wenn Cripps ſichtlich optimiſtiſch bleibe. Der unbekannte Sender mit den Freiheitserklärun⸗ gen Boſes ſchalte ſich jetzt täglich viepmal in die offi⸗ ziellen indiſchen Sendungen ein. ohne daß man es bisher zu verhindern in der Lage war. Angrifr beim dritten Hahnenschrei. Machtgefecht im verschneiten Sowietwald/ Die Toten als Zielscheibe Von Kriegsberichter Walter Brandecker PK. Angeſtreugt ſpäht der junge Leutnant, ein Wiener in die Nacht hinaus. Neben ihm ſtehen ſeine Männer an einem Maſchinengewehr, leicht vorgebeugt, horchend. Sie haben trotz der ſchnei⸗ denden Kälte die Ohrenſchützer zurückgeſchoben, um beſſer hören zu können. „Der zweite Schrei war das!“ ſagt einer, der das Gewehr in der Hand hält.„Horch!“ Da dringt es wieder vom Waldrand her, von dieſem dunklen Streifen, der alle Geheimniſſe die⸗ ſer Nacht zu verbergen ſcheint. Das Krähen eines Hahnes. „Das drittemal!“ will der Unteroffizier zum Leutnant ſagen, doch er kommt nicht mehr dazu. Im Schein einer hochziſchenden Leuchtkugel iſt das Schneefeld vor der primitiv ausgebauten Stellung zu überſehen: da kommt es herangewimmelt, in dichten braunen Haufen. Angriff! Das Maſchinen⸗ gewehr hackt los. Schaurigſchön fegen die Garben der Leuchtſpurgeſchoße dem Waldrand entgegen, ziehen ihre leuchtende Bahn in den dunklen Nacht. Urrää⸗Geſchrei iſt zu hören. Die Nacht deckt die Angreifer gut und obwohl Leuchtkugel auf Leucht⸗ kugel hochgeht, kann der Anariſf nicht früher zum Stehen gebracht werden, bis die Bolſchewiſten auf zwanzig Meter heran ſind. Hinter eine kleine Schneehöhe zwiſchen der Stelluna und dem Wald⸗ rand ziehen ſich die Bolſchewiſten zurück. Ein Gra⸗ natwerfer ſtreut das Gelände dort hinten ab, ietzt antwortet auch ein bolſchewiſtiſcher Granatwerfer. Die Einſchläge liegen, wenige ausgenommen, ſchlecht. Es gibt einige Verwundete. Dann ſchläft das Feuer langſam ein Die Poſten lauern in die Nacht hinein. Ob der nächſte Angriff wieder angekündigt werden wird? Bisher ſind die Bolſchewiſten, die dieſer Kompanie Gebirgspioniere gegenüberliegen, noch nie zum An⸗ Srgk angetreten, ohne daß ſie ihre Abſicht vorher durch as Krähen eines Hahnes angekündigt hätten. Beim dritten Hahnenſchrei erfolgte jeweils der Angriff. Ob ſie heute noch einmal kommen werden? Anzunehmen iſt es faſt, denn bisher grifſen ſie doch in jeder Nacht drei⸗ bis viermal an, wahrſcheinlich um an dieſer Stelle den Ring zu ſprengen, den eine Panzerdiviſion um eine eingedrungene Pe 4 gelegt hat. Die Stunden vergehen. Die Poſten haben gewechſelt. Die Miäinner ſind müde. Mit einem Male wird einer der Poſten hellwach. Irgendein undefinierbares Geräuſch iſt an ſein Ohr gedrungen. Wieder ziſcht eine Leuchtkugel hoch. Als ſie mit ölendender Helle fällt, ſieht der Poſten auf der kleinen Anhöhe eine Reihe dunkler Geſtalten auf⸗ recht im Schnee. Das Maſchinengewehr hämmert los, die Kameraden kommen aus dem Unterſtand herausgeſtürzt, einen neuen Angriff erwartend. Neue Leuchtkugeln ſteigen. Der Schütze hinter dem Maſchinengewehr flucht, denn: die Geſtalten, die deutlich im Schein der Leuchtkugeln zu erkennen ſind, fallen nicht! Sie kommen aber auch nicht nähex. Das Feuer verſtummt. Unbeweglich ſtehen die Geſtalten, zweifellos Bolſchewiſten. Die Bolſchewiſten haben ſich einen kleinen„Scherz“ erlaubt: Sie haben ihre Toten, die ſteif gefroren waren, im Schnee als Zielſcheibe aufgeſtellt. Der Zweck dieſes Manövers? Uner⸗ klärlich. Die Idee mag dem Gehirn desſelben Kom⸗ miſſars entſprungen ſein, der auch als Zeichen für 48 Angriff den dreimaligen Hahnenſchrei gewählt at. Am nächſten Morgen muß ein Dorf genommen werden, von dem aus die Bolſchewiſten einigemale unangenehmes Granatwerferfeuer auf eine An⸗ marſchſtraße gelegt haben. Ein Schi⸗Zua unter Füh⸗ rung des jungen Leutnants iſt dazu auserſehen, den erſten Vorſtoß zu unternehmen. Es iſt ein kleines Unternehmen, einer der unzähligen Angriffe, die dieſe Einheit in den letzten Wochen ſchon unternom⸗ men hat. Es ereignet ſich auch nicht viel dabei. Nur eine Scheune, die kurz vor dem Ort lieat und aus der ſich während des Angriffes das Feuer eines ſchweren Maſchinengewehres unangenehm bemerkbax macht, fällt erſt durch den kühnen Vorſtoß eines Unteroffiziers. Das Maſchinengewehr in der Scheune feuert noch immer, als das Dorf ſelbſt längſt ge⸗ nommen iſt. Es macht Stellungswechſel nach allen Seiten. Ein Vorſtoß hat bereits einige Verwundete gekoſtet. Es ſcheint, als ob an dieſe Scheune nicht heranzukommen wäre. Da greift ſich der Unteroffizier die nächſten bei⸗ den Mann. bepackt ſich und die beiden anderen mit In den weißen Handgranaten, ſchnallt die Ski an. 4 * Schneegewändern heben ſie ſich kaum vom Boden ab. Hinter der Scheune zieht ſich ein flacher Hang hoch. Der ſpielt in dem Plan des Unterofftziers eine weſentliche Rolle. Leider iſt der Hana für eine Schußfahrt viel zu flach. Aber es wird dennoch klappen. Mit einigen Metern Abſtand ſtarten die drei Männer von der Höhe dieſes Hanges. Vom Dorf her wird ſchweres Feuer auf die Scheune ge⸗ legt und die Aufmerkſamkeit auf das Dorf, das dem Hang entgegengeſetzt liegt, gelenkt. Es gelingt den drei Männern auch, bis faſt an die Scheune heran⸗ „zukommmen, ohne bemerkt zu werden. Dann aller⸗ dings erhalten ſie ſo ſchweren Zunder. daß ein Mann verwundet wird. Die beiden anderen werfen die Ski ab, arbeiten ſich am Boden an die Scheune her⸗ an, während vom Dorf her ununterbrochen Ma⸗ ſchinengewehrgarben in Mannshöhe in die Wände der Scheune praſſeln. Dann fliegen die erſten Handgranaten. Bretterwände ſplittern auseinan⸗ der, Handgranaten fliegen durch die Löcher. Das bolſchewiſtiſche Maſchinengewehr ſchweiat. Der Handſtreich iſt geglückt. 5 ueu⸗ SEELANO TaSMAMEN Japans Front Die Zange, deren Wurzeln auf den heimatlichen Inſeln ruhen, öffuete ſich. Scharf und unerbittlich packen ühre „Schneiden zu. Die Auswirkung unserer-Boot-Eriolge Benzin- und Gummiknappheit in Südamerika/ UsA-Kanonenschutz tür Südamerika-Schiftahrt? Draßhtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. März. Von Woche zu Woche machen ſich die Tankerver⸗ luſte der amerikaniſchen Schiffahrt infolge der er⸗ folgpeichen deutſchen U⸗Boottätigkeit in den weſt⸗ indiſchen Gewäſſern ſtärker bemerkbar. Nach den letzten Meldungen ſtehen vor allem Braſilien, Uru⸗ guay und Argentinien, die über keine eigene Oel⸗ produktion verfügen und deren Induſtrie völlig auf die regelmäßige Belieferung durch amerikani⸗ ſche Tanker angewieſen iſt, vor immer wachſenden Schwierigkeiten. Die braſilianiſche Regierung kün⸗ digte geſtern eine weitere Herabſe gung, des Oelverbrauches an. Uruguay ſah ſich zu ähn⸗ lichen Maßnahmen gezwungen. Dabei muß berück⸗ ſichtigt werden, daß der Oelverbrauch der ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten ſchon in den letzten Monaten mehrfach herabgeſchraubt worden war und noch vor dem Beginn der deutſchen U⸗Boot⸗Operationen zahl⸗ reiche Tankſchiſſe ausgefallen waren, um für die Englandfahrt eingeſetzt zu werden. Aber die Auswirkungen der Schiffsverluſte be⸗ ſchränken ſich nicht auf den Oelſektor. Die Regie⸗ rung von Uruauay ſah ſich gezwungen. infolae der Stockung in den USA⸗Eiſenlieſerungen die Staatskontrolle Eiſen⸗ und aller 4 ROHAN vox ANNA ELASABET WEIRAUCH im Bareiros Hand 33 „Nein, ich wartete nicht. Sch kehrte um und ging 2 nach Hauſe. Es war ſo ſchon reichlich ſpät geworden. „Aber wie und wann ſind Sie denn in den Beſitz Ihrer Kette gekommen?“ „Gar nicht.“ „So? Das iſt ja ſonderbar. Sie haben ſie nicht an ſich genommen?“ „Wie konnte ich denn? Ich habe das Zimmer nicht betreten.“ . ja.„, Können Sie uns vielleicht eine genaue Beſchreibung von der Kette geben? Wir werden in den Pfandhäuſern und bei Juwelieren nachfragen, ob ſie verſetzt oder verkauft iſt, durch Bareirs oder durch jemand anderen.“ „Ich glaube eher, daß er ſie verſchenkt hat.“ „Verſchenkt? Wie kommen Sie auf den Gedanken?“ „Weil— es war eine Extraanfertigung nach einem künſtleriſchen Entwurf. Ich kann Ihnen wohl ungefähr aufzeichnen, wie ſie ausſah. Aber Sie wer⸗ ben ſie nicht finden. Ich habe mich ſchon gewundert, daß er ſie mir wiedergeben wollte, denn ſo viel ich weiß beſaß er ſie ſchon gar nicht mehr.“ „Hat er Ihnen alſo erzählt, daß er ſie verſchenkt hat? Und an wen?“ „Nein, ich habe ſie geſehen.“ „Ah! Sie haben ſie geſehen? Und wo?“ Einen Augenblick zögert Irmela. Sie muß eine 918 Hemmung überwinden, Aber es aibt jetzt kein Verſchweigen mehr— alſo ſagt ſie leiſe und deutlich: „Bei der Tänzerin Katta Serena.“ 48 Auls Irmela auf der Straße ſteht. atmet ſie tief und erleichtert auf. Got ſei Dank, das iſt überſtan⸗ den, ſie iſt für's erſte entlaſſen und nicht wieder hin⸗ Die Luft ſcheint ihr von ſeltener Reinheit und Friſche, der Himmel unendlich hoch und weit. Sie ſtrebt ſchnell von dem großen düſtern Gebäude fort. Es muß entſetzlich ſein, wenn ſich dieſe ſchweren Türen hinter einem ſchließen. um einen nicht wieder freizugeben. Vielleicht geht mancher ahnungslos da hinein, für den der Haftbefehl ſchon oben liegt, er denkt, nach einer Viertelſtunde wieder auf der Straße zu ſtͤhen und wandert ſtattdeſſen in ſicherer Beglei⸗ tung in die Zelle. Sie iſt nicht unzufrieden mit ſich, ſie hat mit gutem Gewiſſen die Wahrheit geſagt und, was das Wich⸗ tigſte iſt, ſie hat keine Heimlichkeiten mehr vor Albrecht. Das Leben wird wieder in ſein ſchönes, glattes Geleiſe kommen. Ein klein wenig bedrückt fühlt ſie ſich bei dem Gedanken, daß ſie den Namen einer anderen Frau genannt hat, aber ſie hat damit keine Verdächtigung oder Beſchuldigung ausgeſprochen. Plötzlich machen ihre Gedanken einen fähen Sprung, der ſie etwas erſchrecken läßt, hat ſie nicht einmal etwas von Beziehungen zwiſchen dieſer Tänzerin und Detlev Nehl gehört? Und von Detley ſtammt der Entwurf zu dieſer Kette— er wird es nicht ſo genau genommen haben mit dem Verſprechen, die Zeichnung nicht zu wiederholen, er hat den glei⸗ chen Schmuck für ſeine Freundin anfertigen laſſen. Es war doch wohl ſehr unüberlegt, daß ſie den Namen genannt hat. Umkehren und Bauer erzählen, was ihr ſoeben eingefallen iſt? Nein! Nach Möglichkeit nie wieder dieſes Haus betreten! Aber wenn ſie die Gewißheit hat, daß es nicht ihre Kette war. die ſie an Katta Serenas Hals geſehen hat, dann kann ſie immer noch ſchreiben oder anrufen, ein wenig drückt ſie daz un⸗ behagliche Gefühl, als ob ſie eine falſche Anſchul⸗ 173 5 erhoben hätte. Mit einem raſchen Entſchluß blegt ſie von ihrem Weg ab. Es iſt das einfachſte, einmal bei Grotjan nachzufragen, wie es ſich mit dem Entwurf verhält. 5 Leider iſt niemand im Geſchäft, den ſie perſönlich kennt. weder Herr Grotjan noch Fräulein Köſter. Aber die Dame, die ſie empfängt, iſt ſehr gewandt und höflich und weiß anſcheinend gut Beſche d. Sie Lrinnert ſich ſehr genau der Beſtellung. der Entwurf Stahlbeſtände ſowie des Handels mit Eiſen und Stahl anzuoroͤnen. In einer Regierungserklä⸗ runa wird betont, ſtrenaſte Rationierungsmaßnah⸗ men ſeien unvermeidlich, denn die Knappheit an Eiſen ſei bereits ſo ſtark geworden. daß ſelbſt wich⸗ tige in Gana befindliche Bauten nicht mehr beendet werden könnten. Man müſſe ohne eine ſtaatliche Kontrolle mit einer Stilleaung des geſamten Bau⸗ gewerbes rechnen. Alle dieſe Fragen dürften im Vordergrund der heute beainnenden Taguna des gemeinſamen Verteidigungsausſchuſſes der amerikaniſchen Republiken ſtehen, der in Waſhington zuſam⸗ mentritt. Nach amerikaniſchen Meldungen ſoll im Vorderarund der Beſprechungen die Fraae der Aufrechterhaltung der Schiffsverbindungen der iberbamerikaniſchen Republiken ſtehen. In dieſem Zuſammenhang wird auch über den von den ſü damerikaniſchen Staaten immer ſtärker geforderten Konvoiſchutz der interamerikaniſchen Schiffahrt geſprochen werden. Die Vereiniaten Staaten haben ſich bisher gegen eine Verſtärkuna dieſes Konvoiſchutzes ausgeſpro⸗ chen, da dadurch ſelbſtverſtändlich abermals zahl⸗ reiche amerikaniſche Krieasſchiffe feſtgelegt würden. ——————— iſt bei Herrn Grotiahn angefertigt und nicht zurück⸗ gegeben, er wurde ſofort nach der Ausführung ver⸗ nichtet, es iſt ganz ausgeſchloſſen, daß eine Maſſen⸗ ware öanach hergeſtellt wird, die gnädia Frau kann darüber ganz beruhigt ſein. Das lange ſchmale Buch liegt auf der Glasolatte der Theke, das Fräulein blättert eifrig darin, und mit Befriedigung ſtellt ſie feſt, daß es ſich genau ſo verhält, wie ſie geſagt hat: es exiſtieren mit Sicher⸗ heit nur die beiden Exemplgre, die Herr Albrecht Sierinck beſtellt hat— Herr Albrecht Sierinck, Groß⸗ Fontenay. 49. 8 Bauer ſchickt den Kommiſſar Lürſen zu Herrn Albrecht Sierinck, um einige Fragen an ihn richten zu laſſen, während er ſelbſt die Tänzerin Katta Serena aufſucht, Es iſt immerhin nicht unintereſſant zu erfahren, wie ſie zu der Kette gekommen iſt. Katta Serena iſt durchaus nicht gelaunt, den Be⸗ ſuch eines fremden Herrn zu empfangen. Und daß ſie genötigt iſt, ihn zu empfangen, weil er ſich ausweiſt, — die Begrüßung auf beiden Seiten nicht freund⸗ icher. Sie ſteht ſehr ſtill mitten im Zimmer, hält die Ellbogen mit beiden Händen feſt und ſcheint nicht geſonnen ihm einen Stuhl anzubieten. Ihr kühles„Was wünſchen Sie von mir, bitte?“ verärgert Bauer ein bißchen. „Sie geſtatten wohl, daß ich mich ſetze!“ ſagt er obenhin.„Ich werde Ihre koſtbare Zeit ein paar Minuten in Anſpruch nehmen müſſen. Ich habe einige Fragen an Sie zu richten.“ „Bitte.“ Er ſetzt ſeine Aktenmappe auf den Boden, zieht ſeinen Mantel aus und ſucht ſich einen leidlich be⸗ guemen Platz mit dem Rücken gegen das Licht. Aber dieſe Perſon denkt nicht an das leiſeſte Entgegen⸗ kommen, ſie bleibt ſtehen oder macht ein vaar Schritte, ſie ſcheint nicht geneigt, ſich ihm unaufgeſordert gegenüberzuſetzen, und dieſer Widerſtand, den er ſpürt, macht ihn von vornherein gereizt. Sie iſt ſehr ſchön und ſehr ſtolz in ihrer Haltung. Es iſt nicht ganz leicht, ſich dieſem Eindruck zu ent⸗ ziehen, aber ſein gelehriger Schüler Butenſchön ſagt (Atlantic⸗Michatz, Kartendienſt Zander,.) Bulgariens Staatsjngendführer bei Axmann. Auf Einladung des Reichsſugendführers Artur Ax⸗ mann weilt zur Zeit der Führer der bulgariſchen Staatsjugendorganiſation Brannik, Dr. Kletſchkov, in Berlin. Bulgariſche Oſtergeſchenke für dentſche Soldaten. 50 000 Lewa zum Ankauf von Oſtergeſchenken für deutſche Soldaten überreichte eine Delegation des allgemeinen Verbandes der bulaariſchen Landwirte dem deutſchen Geſandten in Soſia. Reiſeverbot für bulgariſche Inden. Auf Grund einer neuen Verordnuna dürfen bulgariſche Staats⸗ angehörige jüdiſcher Abſtammuna in Zukunft Reiſen innerhalb Bulgariens nur noch mit Genehmigung der Polizeidirektion unternehmen. Neuer japaniſcher Botſchafter in der Sowjetunion. Der neue japaniſche Botſchafter in der Sowietunion iſt in Kubibyſchew eingetroffen. Antijüdiſche Kundgebungen in Montreal. Zu antijüdiſchen Kundgebungen kam es in Montreal Kanada). Nationaliſtiſche Gruppen zogen in das Judenviertel der Stadt mit Rufen:„Nieder mit den Zuden.“ Zwiſchen Polizei und Demonſtranten er⸗ eigneten ſich Zuſammenſtöße. Sommerzeit in der Türkei. Am 1. April wird in der Türkei die Sommerzeit eingeführt. Hauptichriſtietter und detantwortlich tür Volitik: Di Alois Winbauer Herausgeber, Drucer und Verleger Reue Maanheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1.%. gur geit Preisliſte Rr 12 aültig. nicht mit Unrecht, daß Sympathien und Antipathien das Urteil nicht trügen dürfen. Im Gegenteil. Bauer geht noch einen Schritt weiter: Eine ſchöne Frau iſt ihm doppelt verdächtig, und eine ſo ruhige und be⸗ herrſchte oͤreifach. „Wollen Sie mir bitte zunächſt einmal genau ſagen, was Sie am Donnerstag den ſiebenten getan und getrieben haben, wo Sie ſich aufgehalten haben, mit wem Sie zuſammen waren?“ Katta weiß es ſehr genau. Und bei dieſer erſten Frage glaubt ſie zu wiſſen, um was es ſich handelt. Dieſer Mann, der das Mäochen mit irgendeinem Blechſchildchen erſchreckt hat. ſo daß ſie ihr angſtvoll „Es iſt ein Herr von der Kriminal—, ieſer Mann hat natürlich nichts mit der Palizei zu tun, ſondern kommt von einem privaten Detektiv⸗ inſtitut, das eine eiferſüchtige Ehefrau in Bewegung geſetzt hat. „Am Donnerstag? Das weiß ich nicht“, ſagt ſie mit einer kühlen ſpöttiſchen Gleichgültiakeit.„Ich bin zu Hauſe geweſen— oder ich bin ausgegangen— vielleicht allein, vielleicht mit Bekannten. abends bin ich aufgetreten, das iſt das einzige, was ich genau weiß, ſonſt hätte ich einen Strafzettel bekommen.“ Dieſe Art verdrießt Bauer ziemlich, ſein ſonſt ſo gutmütiges Geſicht ſtrafft ſich und läuft rot an.„Sie werden vielleicht doch etwas genauere Angaben machen können!“ „Nein.“ Sie wagt es, überlegen zu lächeln.„Bin ich geſetzlich verpflichtet, ein Tagebuch zu führen? Ich denke, kaum. Wenn dieſes Geſetz neuerdings eingeführt iſt, werde ich von heute an genaue Auf⸗ zeichnungen über meinen Lebenslauf machen. Rü wirkende Kraft dürfte es wohl nicht haben. Das ließe ſich ſchwer ermöglichen.“ ſtrengen Sie Ihr Gedächtnis ein bißchen „Das nützt gar nichts!“ erklärt Katta mit einer aufreizenden Liebenswürdigkeit.„Je mehr ich es anſtrenge, um ſo mehr verſagt es. Ich habe ein ſehr ſchlechtes Gedächtnis.“ „Das ſcheint ſo“, murmelt Bauer ingrimmig und kritzelt eine Bemerkung auf ſein Papier. (Fortſetzung folgt) dert, wurde Lohmann als Lehrer * Mannheim, 90. März. Sonnenuntergang Montag 19.53 Uhr Sonnenauigang Dienstag.08 Uhr Beachiet die Verdunkelungsvorschriften Gcheidender Maãr; Er hat den Hut ſchon auf den Locken und ſchon ein bißchen Grün am Rock, ſein Scheideweg liegt frei und trocken, der Frühling hängt an ſeinem Stock. Er ſchielt mit einem naſſen Auge im Scheiden nach dem Oſterfeſt und ſtolpert in die Seifenlauge, die ihn aus ſeinem Dienſt entläßt. Denn mitten in der Vorbereitung des Oſterfeſts geht er davon, in ſeinem Ohr als Wegbegleitung. des Frühlings frohen Amſelton. Er hat mit Fleiß und ſehr viel Mühe zuvor den Winter abgebaut, hübſch langſam auch die graue Brühe des Schnees vom Acker weggetaut. Jetzt kann in Flur und Wald gedeihen, was grünen und was blühen will, die Welt kann ſich dem Frühling weihen, das Wetter macht dann der Aprill Der März mit lachender Gebärde tritt in das Nichts der Zeit zurück; am Pfluge dampft die braune Erde, die Welt geht ein zum Oſterglück! Wau-Wau. Wochenspruch der Msbap „Wenn die Deutſchen zuſammenhalten, ſo ſchlagen ſie den Teufel aus der Hölle!“ Bismarck. 40 lahre Soldatischer Pflichterfüllung Militäriubiläum von Generalleutnaut Lohmann Am 31. März ſind es 40 Jahre, daß Generalleut⸗ nant Lohmann als Fahnenſunker beim Artille⸗ rieregiment 97 eintrat. Am 22. 9. 1882 in Kaſſel ge⸗ boren, beſuchte er das Gymnaſium in Großſtrelltz. 1903 zum Leutnant befördert, erhielt er 1909 zwecks Sprachſtudien einen längeren Urlaub nach Paris. 1911 erfolate ſeine Beförderung zum Oberleutnant und Ernennung zum Abteilungsadjutanten. Nach Ausbruch des Weltkrieges im Auguſt 1914 rückte Hauptmann Lohmann als Abtetlungsadjutant der 1. Abteilung des Feldartillerie-Regiments 57 ins Feld. Bei dieſem Regiment nahm er an zahlreichen Schlachten im Weſten wie im Oſten, zuerſt als Bat⸗ terieführer, dann als Abteilungsführer teil, und wurde für Tapferkeit vor dem Feind mit dem EK l1 und J ausgezeichnet. Die Jahre nach dem Krieg wurden ausgefüllt mit den verſchiedenſten Kommandos als Artillerie⸗ lehrer und in der eigenen Weiterbildung in der höheren Artillerieführung. 1925 zum Mafor beför⸗ 0 zum Lehrgang für Generale und Stabsoffiſiere kommandiert. Im Jahre 1926 wurde er als Referent zum Reichswehr⸗ miniſterium, Waffenabteilung, kommandiert und in dieſer Stellung 1930 Scherſtleutnant. 1931 erhielt er ſeine Ernennung zum Abteilungsleiter im Reichs⸗ wehrminiſterium. 1933 zum Oberſt beſördert, wurde er 1935 Chef des WA BA im Reichskriegsminiſte⸗ rium. 1936 erfolgte die Beförderung zum General⸗ mafor. 1930 zum char. Genevalleutnant. Als be⸗ währter Offizier des Weltkrieges wurde er im Jahre 1936 vom Ocgc mit ſeinem jetzigen verant⸗ wortungsvollen Poſten betraut. Er half das Schwert ſchmieden, das unſere Soldaten ſeither in Polen Norwegen, Frankreich und auf dem Balkan geſchwungen haben und deſſen Schärfe jetzt der Gea⸗ ner ſpürt. 1941 wurde er zum Generalleutnant be⸗ fördert. Voll fugendlicher Elaſtizität führt Generalleuk⸗ nant Lohmann ſein wichtiges Amt nimmer ermü⸗ dend, als vorbildlicher Mitarbeiter und Soldat ſeines Führers. Achtung, Osterreisende! Die Reichsbahn teilt mit, daß ſie— um Ueber⸗ füllungen zu vermeiden— bei einer Reihe von D⸗ und Eilzügen vom 1. April bis 7. April Zulaſ⸗ ſungskarten in beſchräukter Anzahl ausgibt. Einzelheiten ſind auf den Bahnhöfen am Aushang erſichtlich. Die lieferung von Tabakwaren einer Anordnung des Reichsbeauftragten Nach für Tabat betr. Lieferung von Tababwaren haben Herſteller von Tabakwaren 1. einen Teil ihrer Er⸗ geugung zur Verfügung der Wehrmacht zu halten, 2. mit einem weiteren Teil den Handel zu beliefern, J. den Reſt ihrer Erzeugung zur Verfügung der Fachuntergruppen zu halten. Die näheren An⸗ wweiſungen erteilen die Fachuntergruppen Zigaret⸗ teninduſtrie, Zigarreninduſtrie und Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabakinduſtrie im Rahmen ihrer Auf⸗ gabenbereiche. Händler mit Tabakwaren, die an Wiedervertäufer abgeben, haben ihre Abnehmer nach Anweiſung der Fachgruppe Tabat der Wirt⸗ Groß und Außenhandel zu beliefern. ie auf Grund dieſer Anordnung ergehenden Anwei⸗ —. 75 der Organiſationen der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft gelten als Anordnung der Reichsſtelle für Ta⸗ bak im Sinne der Warenverkehrsordnung. Vor⸗ ſtehende Anordnung, die am 9. März erlaſſen wor⸗ den iſt, tritt am 1. April in Kraft. Hüte deine Karten! Geld iſt nichts, die Marken ſind alles. Das iſt in⸗ ſofern eine berechtigte Anſicht, als ordnungsmäßig guch der gefüllte Geloͤſack ſich in ſchmerzliche Sorgen⸗ falten legt, ſobald die Marken durch Abweſenheit n. Immer wieder lieſt man in den Zeitungen ie Bitte um Rückgabe verlorengegangener Kleider⸗ karten uſtw. Jetzt bittet ein Verlierer— wahrſchein⸗ lich vergeblich— im Bruchſaler Lokalblatt um Rück⸗ agabe ſeiner fünf verlorengegangenen Kleiderkarten, eines Bezuasſcheins und eines Gutſcheins fürs§§W und droht Anzeige bei der Polizei an. Es iſt ſchon ——— auf ſein Eigentum ſelber zureichend acht zu haben. un Wir wünſchen Glück! Herr Auguſt Groß ſeiert morgen mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Krickl, Schwetzinger Straße 31 das Feſt der ſiſßernen Hoch⸗ geit. Das Jubelpaar gehört ſeit 25 Jahren zu den 3 Besiehern unſeres Blattes. SSS Marschroute für das Handwerk In elner Vollversammlung der Kreishandwerkerschatt wurden einschneidende Ratlonalislerungs- Magnahmen bekanntgegeben Der totale Krieg verlangt die Mobiliſierung aller Kräfte. Man muß es immer wieder betonen, obwohl es längſt klar iſt: Es kann ſich in dieſem Entſchei⸗ dungskampf niemand ausſchließen, es kommt auch auf jeden an. Unter dieſem Zeichen ſtand die Voll⸗ verſammlung der Kreishandwerker⸗ ſchaft, zu der der Kreishandwerksmeiſter am Frei⸗ tag eingeladen hatte. Die Obermeiſter und Orts⸗ handwerksmeiſter leiſteten dieſer Einladung ſelbſt⸗ verſtändlich reſtlos Folge. Kreishandwerksmeiſter Stark ſtellte an den Be⸗ ginn ſeiner Ausführungen die Notwendigkeit, mit der DAc zu marſchieren. Er verfehlte aber auch nicht, den Handwerkern für ihren bisherigen Einſatz ſeinen Dank und ſeine Anerkennung auszuſprechen. Ueberall hat ſich das Handwerk bewährt, überall hat es Wert⸗ volles geleiſtet. Es muß aber weitergeſchafft werden, es muß ſogar noch mehr geſchafft werden. Der Handwerksmeiſter muß vorbildlich ſein— auch für ſeinen Lehrling, der zur Zeit die väterliche Erziehung entbehrt. Anſchließend anachte der Kreishandwerks⸗ meiſter mit den brennendſten Maßnahmen bekannt, die nun einmal getroffen werden müſſen ohne Rück⸗ icht auf die Sonderwünſche des einzelnen. Die ationaliſierung im Handwerk wird durchgeführt. Es ſind zu erfaſſen die Fertigungs⸗ betriebe und zu prüfen, wie weit ihre Maſchinen ihre Arbeitsmethoden, ihre Verkehrslage und ihre Ener⸗ gieverſorgung den Erforderniſſen der Stunde ent⸗ mit veralteter ſprechen. Einmann⸗Betriebe in der Stadt ſind nicht erwünſcht. Auch nicht Betriebe, in denen ein Teil der Kapazität ungenützt iſt. Dazu gehören auch ſolche Maſchinenanlage. Hier muß Zu⸗ ſammenlegung oder Uebernahme erfolgen. Und wird erfolgen. Für manche Berufszweige ergibt ſich die Bildung von Gemeinſchaftswerkſtätten, für andere die Notwendigkeit einer loſen Ar⸗ beitsgemeinſchaft. In dieſer Hinſicht ſind die erſten Schritte zum Teil ſchon getan. Einige Hand⸗ werksgruppen, vor allem die zur Behebung von Fliegerſchäden, dürfen ja ſeit langer Zeit auch keine Privataufträge entgegennehmen. Es wird Härten geben, gewiß, ſie ſind nicht zu vermeiden, wo ſoviel auf dem Spiel ſteht. Klar, daß die Betriebe von im Felde ſtehenden Kameraden weiteſtgehend geſchont Auch das Handwerk muß den Helm feſter inden. Kreisobmann Blaſch, der einen warmen Appell an die Handwerksmeiſter richtete, unterſtrich noch ein⸗ mal das hohe Ziel, um das es dieſem Entſcheidungs⸗ kampf geht. Damit war die Tagesordnung noch nicht erſchöpft. Syndikus Dr. Rotzinger behandelte Wehrwirt⸗ ſchaftsfragen im Handwerk, Abteilungsleiter Kokes berichtete über Kraftfahrzeuge und Treibſtoffverſor⸗ gung und Abteilungsleiter Dommermutßh ſprach einer gewiſſenhaften, auf konkreten Tatſachen auf⸗ gebauten Wirtſchaftsberichterſtattung das Wort.—tt ——————— Bunter Machmittag im parkhotel Die Damenſchneider⸗Innung bereitete verwundeten Soldaten viel Freude „Lachen iſt geſund!“ Dieſes alte, von ärztlicher Seite oftmals beurtundete Schlagwort behält ſeine Wirkuna auch dann, wenn es nicht vom Wände zit⸗ tern machenden ſchallenden Gelüchter geſtützt wird. Beſchauliche Heiterteit dürfte das Gemüt kranker Menſchen kaum weniger günſtig beeinfluſſen. Man konnte dieſe Tatſache wahrnehmen beim„Bunten Nachmittag“, den die„Damenſchneider⸗ innuna“ des Amtsbezirks Mannheim unter der Leitung der Obermeiſterin G. Kieſr ver⸗ wundeten Männern im felöͤgrauen Rock am Sams⸗ taa im Parthotel bot. Es ſollte keine Spezialitäten⸗ ſchau ſein, wie der Vergnügungskommiſſar der Ver⸗ anſtaltung, Koc⸗Ortswart Fehrenbach, in ſeiner Begrütungsanſprache hervorhob. Familiäre Gemein⸗ ſchaft zwiſchen-Frontkämpfer und Heimat beim Ge⸗ nuß von Kaffee, Kuchen und Torten, Bier, Wein und Rauchbarem,— Genüſſe, die in Güte und Menge be⸗ redtes Zeugnis ablegten vom Arbeitsgeiſt und Opfer⸗ ſinn der Veranſtalterinnen wie nicht minder von der Gebefreudiakeit befreundeter edler Spender— gaben der Veranſtaltung das Gepräge. Am Waffenrock der Verwundeten befeſtigte hübſche Blumenſträußchen ſymboliſierten freundlich den anbrechenden Frühling. In Würdigung der unvergleichlichen Heldentaten der deutſchen Soldaten bezeichnete Pg. Fehrenbach die Veranſtaltung als einen Ausdruck privatlichen Dankes, wenn man auch mit dem Begriff„Dank“ niemals. weder jetzt noch in Zukunft, den Heroismus deutſcher Waffentaten abgelten könne. Und dann gab der Sprecher das Zeichen zum Be⸗ ainn. Den überwiegenden Teil der Vortragsfolge hatten die Spielſcharen der Füllhalter⸗ fabrik Geora Gerlach in Plankſtadt übernom⸗ men, junge Leute beiderlei Geſchlechts, die alsbald mit Eifer und lobenswertem Können ihren geſang⸗ lichen und muſikaliſchen Eigenſchaften begeiſterten und begeiſternden Lauf ließen. Ihr Frobſinn ſteckte die Soldaten an, die bei gemeinſamen Liedern mit Ziehharmonikabegleitung kräftig mittaten. Als Soli⸗ ſten traten eine mit Liebreiz und Grazie bevorzugte iunge Tänzerin ſowie ein ulkiger Zauberer auf. Viel Beifall belohnte die Jüngerin Terpſichorens und Lachſalven zeigten dem Hexenmeiſter, daß er ſehr gefallen hatte. Geräuſchvollſte Heiterkeit ſedoch löſte der Einakter„Die Wunderſpritze“ aus, deſſen Inhalt in der glücklichen Pferdekur eines mit Einbildung behafteten Patienten durch den Viehdoktor gipfelte. Eine Gabenverloſung mit Gewinnverſteigerung bil⸗ dete den Schluß der bunten Freude, bei der alle Be⸗ teiliaten neue Kraft gewonnen haben ödürften.—a. Emil von Behring Zu ſeinem 25. Todestag am 81. März Am 31. März 1917, mitten im erſten Weltkriege, iſt das Leben Emil von Behrings erloſchen. Pro⸗ feſſor Guſtav von Bergmann hatte die letzte Nacht bei ihm verbracht. Zu retten war er nicht mehr. Er fühlte ſeinen Tod kommen. Drei Tage zuvor war einem Freunde von ihm eine Tochter geboren worden, und er ſagte zu ihm:„Da kommt ein jun⸗ ges Leben, und da geht ein altes.“ Ueber ſein Leben und ſeine Arbeit hatte er, zu⸗ erſt unbewußt, dann immer bewußter, ein ſchönes Wort Lagardes geſchrieben, das er in ſein Tage⸗ huch eintrug:„Es gibt für den Menſchen nur eine Schuld: die, nicht er ſelbſt zu ſein.“ Behring gehört u den„Medizinern“, die zugleich kämpfende und eidende Perſönlichkeit waren, die das Hintergründ⸗ liche im Leben erfaßten, aufmerkſam den Geheim⸗ niſſen des Lebens lauſchten und demütig⸗dantbar waren, daß ſie mit beruſen ſeien, die Geheimniſſe zu entſchleiern. Er war durchaus Denker, er ſetzte ſich, oft im Sinne Goethes, mit dem Leben und mit der Natur auseinander. Der Idealismus Humboldts wirkte in ihm nach und er war aufgeſchloſſen den Fragen ſei⸗ ner Zeit, die an die Namen Darwin, Haeckel, Oſt⸗ wald und Eduard von Hartmann geknüpft waren. Er hatte nicht ſelten, wie alle Großen, unter Mißach⸗ tung, Haß und Neid zu leiden, obwohl es ſich doch beim Diphtherie⸗Serum nicht um eine Glaubens⸗ rage, ſondern um eine von vornherein der exakten Nachprüſung ausgeſetzte Tatſachenfrage handelte. In ſo manchen Widrigkeiten ſeines kämpferiſchen Lebens elangte er zu einer Höhe und Reiſe, in der ein 5 Zug ſichtbar wurde. Einer ſeiner Biographen meinte, daß epochale Perſönlichkeiten die alte Weltordnung zerſtören und kraft ihrer alleinigen Eigenart neue Welten entſtehen laſſen, ihan gemäß wurden. Friedrich der Große, Napoleon und Bismarck wurden für ihn beſonders in den letzten Lebensjahren zu mächtigen Symbolen. Sie 9 0 um ihn, und von ihren Bildniſſen befeuert, chaffte er raſtlos meiter. Es iſt ein glücklicher Umſtand, wenn nach den großen Behring⸗Feiern von Ende 1940, die Her 50. Wiederkehr des Entdeckunasſahres des Diphtherie⸗ ſerums aalten, ein leiſerer Nachhall ſeinem Geden⸗ ken gilt. Vieles iſt ſeitdem ausgereift, viele haben Werke über Behrina geleſen, viele wiſſen, daß un⸗ geheuer viel Mut und Entſchloſſenheit dazu gehörte, das Unwahrſcheinliche für wahrſcheinlich. ja für er⸗ wieſen zu halten: daß nämlich die Natur felbſt Heilſtoffe ſchafft gegen Krankheiten indem die lfrei⸗ lich ſchwach abgetöteten) Erreger eben dieſer Krank⸗ heiten dem Menſchen eingegeben werden. Tieſſte Einblicke in Abwehrkräfte, Kampfhaltungen des menſchlichen Körpers, aktive Ausbildung der Gegenſtoffe,(ſogenannte aktive) oder unmittelbare Sonnenaufganas malt Filmrundschau Palaſt⸗Lichtſpiele:„Wir zwei“ Dieſer ſchwediſche Film ſoll eine Ghetragödie ſein. Und iſt es auch. Eigentlich geht es um gang alltäg⸗ liche Dinge. Eben um eine Ehe, vielleicht nicht ein⸗ anal um eine außergewöhnliche. Sie will nicht immer ſo, wie er will, und er zeigt ſich ihren Nei⸗ gungen abgeneigt. Die Ehe wird auch leicht ge⸗ fährdet. Daran iſt der bitterböſe Alltag ſchuld. Daran iſt aber auch die Illuſion einer anderen Liebe ſchuld. Bis das Babn da iſt und durch ſein munteres Geſchrei alles unwichtig macht, was den jungen Leutchen bisher tiefſinniger Evwägungen wert ſchien. Ein feiner Film, ſauber, ehrlich und vernünftig in ſeiner Tendenz. Müt ganz wenig äußeren Mitteln gemacht. Der Rahmen iſt ſogar ausgeſprochen dürftig. Die Kamera folgt eigentlich nur dem Spiel des ſchwachen Halbdutzend von ſtarken Darſtellern. Kurz abgeriſſene Szenen huſchen vorüber. Was nicht wichtig iſt, wird auch nicht weiter erörtert. Zwiſchen den Schnitten aber blitzt oft echter Komödienhumor auf. Sture Lagerwall, Signe Haſſo, Stig Jär⸗ rel, Ilſe Nore Troman bilden die ſich kreuzweiſe gefährdenden Ehepaare, Göſta Cederlund gibt die gepolterten Obertöne dazu. Spielleiter S. Bau⸗ mann führte ſeine Leute ſehr hehutſam. Franz Schuitt. Strefflichter auf Weinheim Weinheim, 20. März. Der dritte Muſikabend unter Leitung des ſtäbt. Muſikbeauftragten Prof. Dr. Grü⸗ ninger fand im dichtbeſetzten Rathausſaal(Schloß] ſtatt und war dem großen Meiſter Ludwig van Beethoven ge⸗ widmet. In ſeiner Begrüßung hieß Prof. Grüninger den Gaſt des Abends, den bekannten Stuttgarter Geiger Rein⸗ hold Barchet, willkommen. Der jährige Känſtler ſpielte zuerſt hie Romange F⸗Dur und begeiſterte damit die andächtig lauſchende Muſikfreunde. Das Thema des dann folgenden Vortrages von Prof. Dr. Grüninger„Beet⸗ hovens Kampf und Sieg“ behandelte das Weſen der Per⸗ fönlichkeit des großen Meiſters und wurde mit ſtarkem Intereſſe aufgenommen. Den Abſchluß bildete das Violin⸗ kongert in D⸗Dur, Op. 61. Hier zeigte Reinhold Barchet ſein großes Können und meiſterte alle techniſchen Schwie⸗ rigkeiten. An dem ſtürmiſchen Beiſall, mit dem der Künſt⸗ ler gefeiert wurde, hatte auch Prof. Grüninger für ſeine Begleitung am Flügel regen Anteil. Der Zufall hat es gefügt, daß der Beethovenabend auf den Todestag des gro⸗ ſen Meiſters fiel.— Auch in Weinheim wurde der„Tag er Wehrmacht“ mit einem gemeinſamen Eintopfeſſen be⸗ gangen. In den Weinheimer Schulen, wo von 11 Uhr ab das Eſſen ausgegeben wurde, hatten ſich die Eintopf⸗ eſſer aus allen Kreiſen eingefunden und ließen ſich das vor⸗ aüglich zubereitete Eſſen recht gut munden. Es wurden von der Frauenſchaft insgeſamt 2000 Portionen hergeſtellt. — Zu einem wohlgelungenen Elternabend hatte das Fähn⸗ Bekämpfung der gefährlichen Bakterien durch die in Tieren vorgebildeten Heilſtoffe(ſogenannte paſſive Immuniſierung)— das ſind die Entwicklungen, die von Behrina in kühnem Anſturm erkämpft oder doch. ſoweit er es nicht mehr ſelbſt erlebte, vorberei⸗ tet wurden. Damit iſt er in die Geſchichte der menſchlichen Heilkunde als einer der Stärkſten und Mutigſten eingegangen. Der Mut, der dazu gehört, bei aller Vorbereitung an Tierverſuchen, kleinen Kindern die erſten Einſpritzungen zu machen und die Ver⸗ antwortung für Tod und Leben auf ſich zu nehmen, können wir uns alle nicht leicht vorſtellen. Behring hat gezeiat, daß Mut am rechten Platz zu den höch⸗ ſten Eigenſchaften des Arztes gehört. Darin iſt und bleibt er Vorbild. Dr. Hans Hartmann. Das wierte Sonntagskonzert Elſe C. Kraus ſpielte Mozart Ouverture joveuse und Rondino giocoso beſagen un⸗ ein und dasſelbe,— um ſo reizpoller ſeſtzu⸗ tellen, wie verſchieden zwei moderne Komponiſten, nämlich der Brüſſeler Marcel Poot und der Oſt⸗ märker Therdor Berger, dieſe etwa gleichlautend formulierte Aufgabe löſen. Aber ſo ſehr verſchieden ſind die Löſungen nicht einmal, beide Komponiſten, die ſich dem Alter nach naheſtehen, betonen die mo⸗ toriſchen Energien, die mehr zeichnende als malende Führung der Stimmen. den ſtark hervorgekehrten hämmernden Rhythmus, die verzwickten Synkopen⸗ Ueberraſchungen und ähnliche Effekte. Weil Kürze denn des Witzes Seele iſt, wie wir ſeit Hamlet wiſ⸗ ſen, ſind dieſe witzigen Produkte geiſtreicher Kom⸗ poniſten kurz, von ſchlagender Kürze. Wenn ein Werturteil gewagt werden ſoll, ſo wax bei aller Lehnlichkeit in der Haltung das Rondino giocofo Theodor Bergers eigenartiger, eigenwilliger, ge⸗ ſuchter vom erſten Zuſammenklang der Streich⸗ inſtrumente an. Die Ouvertüre Marcel Poots rauſchte vorüber, wenig mehr hinterlaſſend als eine angeregte Stimmung. womit ihr Zweck vollkommen erfüllt war. Theodor Bergers Rondino verfügte über den aparteren Klang, der ſich mit erheblicherer Durchſchlagskraft im Gemüt zu behaupten wußte, Zum erſten Male hörten wir in Mannheim„Eine romantiſche Suite fürgroßes Orcheſter“ von Max Reger, Wer an Reger denkt, denkt an die ſatztechniſchen. Künſte des großen Kontrapunkti⸗ kers, denkt an die Hiller⸗Variationen, die Mozart⸗ Variationen, denkt an den 100. Pſalm. Im Vergleich dazu iſt der Reger der romantiſchen Suite nicht nur Romantiker, ſondern Impreſſioniſt, ein Muſter des beweglich ſchillernden Orcheſtergewands, ein Meiſter der zarten Striche und ſeinen Tupfen, mit denen er Bilder von der niederſteigenden Nacht, von dem Zauber des Monoſcheins und von der Gewalt des Freudia begrüßt man dieſe Bereicherung des Reger⸗Bildes zumal nach der fein⸗ ſühligen und ſorgſamen Darſtellung durch Elmen⸗ von 21 bis 22 Uhr. „Deutſchlandſender: lein 83/171„Florian Geyer“ en bie„Müllheimer Feſthalle? eingeladen.— Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe wurde Sberleutnant Eugen Walther, Paulſtraße 3, Sohn des Eugen Walther, Wilhelmſtraße, ausgezeichnet.— Hier ſtarb im Alter von 82 Jahren, nach einem arbeitsreichen Seben, Herr Georg Ad. Heckmann, Hauptſtraße 72.— Auf dem Felde der Ehre fielen Gefreiter Hermann Hufnagel, Bergſtroße 58, Ober⸗Soldat Ludwig Pfäſterer Gerber⸗ gaſſe 19, und der von hier gebürtige, in Bad Rappenau wohnhafte Feldwebel Martin Pfrang.— Am 19. Män mietete ſich hier ein etwa 27 Jahre alter angeblicher Mon⸗ teur bei einer Witwe ein. Nach der Einmietu erſchwin⸗ delte er ſich einen Geldbetrag und ein Fahrrad. erner beging er einen Wollediebſtahl. Alsdann ging er flüchtig⸗ Er tritt unter verſchiedenen Namen auf und wird wie folgt beſchrieben: 1,73 Meter groß ſchlank, ſchwarze zurück⸗ gekämmte Haare. trägt blauen Anzug, ohne Mantel u Kopſbedechung.— Am 24. März mietete ſich ein angeblicher Gefreiter Friedrich Maurer hier ein. Nach Erſchwinde⸗ lung eines Geldbetrages und Entwendung von Lebens⸗ mittelkarten und Geld verſchwand er. Er trägt die Uni⸗ ſorm eines Gefreiten der Infanterie mit Mütze(Schißf⸗ chen), das Band des Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe im Knopf⸗ loch, lange Hoſe, Schnürſchuhe, Leibriemen ohne Säbel⸗ taſche, markiert einen Verwundeten, indem er den rechten Arm im Rock trägt. Alter: etwa 20 Jahre, etwa 1,08 Meter groß, ſchlank, ſchwächliches blaſſes Ausſehen, hellblonde Haare. Vor den Betrügern wird gewarnt; bei Auftreten iſt ihre Feſtnahme zu veranlaſſen. KReidelberger Uuerschnitt Eine Dichter⸗Vorleſung im Lazarett. Der Dichter Fried⸗ rich Roth erfreute die Verwundeten in der Ortho⸗ pädiſchen Klinik mit Vorleſungen aus eigenen Werken. Eine Geſchichte„Die Handſchuhe der Kaiſerin“ ſpielt in der Zeit Friedrichs des Großen. Aus dem Ruſſenzug durch Oſtpreußen 1914 ſtammt die Schilderung „Flucht der Marinanne Zeller“. Heitere Geſchichten voller Beſinnlichkeit und ſprachlicher Schönheit bildeten den Be⸗ ſchluß. Von den Mitgliedern des Stadttheaters Schäſer⸗ Schuchardt und Kapellmeiſter Kuntzſche wurde die Vorleſung geſanglich und muſikaliſch umrahmt. Seinen 75. Geburtstag feiert am heutigen Montag Werkmeiſter a. D. Guſtav Weiß, Plöck 39, der lange Jahrzehnte in der Zuckerbäckerei der Firma Rößler be⸗ ſchäftigt war. Ins Beamtenverhältnis berufen wurde Dr. Helmut Spingler am Phyſikaliſch⸗Chemiſchen Inſtitut der Univerſität Heidelberg. Blick auf Ludwigshaten Zum Stutienrat ernaunt hat der Führer den Studien⸗ aſſeſſor und außerplanmäßigen Beamten an der Ober⸗ ſchule für Jungen an der Oſtmarkſtraße in Ludwigshafen am Rhein Wilhelm Staab unter Berufung ins Be⸗ amtenverhältnis auf Lebenszeit. Oſterkonzerte im Hindenburgpark. An den beiden Oſter⸗ feiertagen ſpielt jeweils nachmittogs von 15 bis 16 Uhr im Hindenburgpark ein vollzähliges Wehrmachts⸗Muſikkorps. Großkonzert der HJ. Der Muſikzug und Spielmanns⸗ zug des Gebietes Weſtmark ſowie der Fanfarenzug und Chor des Standortes Ludwigshafen veranſtalten am Oſter⸗ montag ein Großkonzert der Hitler⸗Zugend im JG⸗Feier⸗ abendhaus. Das Programm vermittelt zunächſt einen Querſchnitt durch fünf Jahrhunderte deutſcher Soldaten⸗ muſik, bringt weiter Lieder der neuen deutſchen Wehrmacht und klingt aus mit dem Zapfenſtreich der Hitler⸗Jugend. Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: Muſik für Cembako ſpielt Li Stadelmann von bis 14.30 Uhr. Wir hören: Präambulum aus Klebers Or⸗ Toccota a⸗Moll von Matthias Weckmann; vier änze aus Tabulaturen des 16. Jahrhunderts, bearbeitet von Li Stadelmann; Toccatina von Aleſſandro Poglietti; 5 Sonaten von Scarlatti.——Erna Schlüter, Martina Wulf(Sopran), Lola Quante(Mezzo⸗Sopran), Fritz Göll⸗ nitz(Bufſo⸗Tenor), Georg Mund(Bariton) und Guſtav Neidlinger(Baß) ſind die Soliſten der Sendung von 16 bis 17 Uhr, die Melodien aus„Oberon“,„Rigoletto“,„Fi⸗ garos Hochzeit“, der„Zauberflöte“ und dem„Troubadour“ bringt. Dirigent; Fritz Rieger vom Staatstheater in Bre⸗ men.— Wiener klaſſiſche Operetten iſt die Programmfolge „So klingts bei uns in für das Abendkonzert Orcheſter und Soliſten hören wir ten“ entnommen. Generalmuſikdirektor Joſeph Keilberth dirigtert das Deutſche Philharmoniſche Orcheſter, Prag in der„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 17.10 bis 18.30 Uhr mit Werken von Mozart, Joh. Seb. Bach und Haydn.— Die Rundfunkſpielſchar des Reichsſenders Wien unter Leitung von Gottfried Preinfalk iſt von 20.15 bis 20.45 Uhr zu hören.— Werke von Zoh. Brahms in der Sendung„MNuſik großer Meiſter“ von 20.45 bis 2 Uhr. Wolfgang Schneiderhan ſpielt das Konzert für Vio⸗ line und Orcheſter in D⸗Dur, Werk 47, mit der Sächſiſchen Staatskapelle unter Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Böhm. Die Sinfonie Nr. 3 in k⸗Dur, Werk 96, wird ausgeführt von den Wiener Symphonikern unter Leitung von Generalmuſikdirektor Hans Weisbach. dorff und das Nationaltheaterorcheſter im vierten Sonntagskonzert. Gekrönt aber wurde dieſes vierte Sonntagskon⸗ zert durch Mozarts Konzert für Klavier und —05 — Orcheſter C⸗Dur(K. V. 467). Elſe E. Kraus, Ber„ Iin, brachte für die bezaubernde, herzgeborene und blutwarme Kantabilität dieſes ſeltener zu hörenden Konzerts einen klaren und klingenden, an Modula⸗ tionsfähigkeit reichen Anſchlag und ein wundervoll perlendes Legatoſpiel mit. Und Elmendorff ließ das Nationaltheaterorcheſter mit Geſchmeidig⸗ keit und Präziſion, mit blitzender Schlagfertigkeit und duftiger Klangſchönheit begleiten, daß es eine Luſt war, dieſem genial, nämlich eindruckspoll und groß erſonnenen Konzert zu lauſchen. Allen Ausführenden, Elmendorff zumal, der dieſem Konzert wieder eine äußerſt ſorgfältige Vor⸗ bereitung gewidmet hatte, galt der herzliche Beiſall des diesmal Lücken aufweiſenden Publikums Dr. F. W. Koch. 7 * 0 * * * Uberflüssige Mehrarbeit/ 94 Eskommtheute auſ jede Arbeitskraſt en 1000Arbeitskraſte werden der Deutschen Reichspost jährlich entzogen durch üherſlussige Mehrarbeit bei der Bearbeitung von Sendungen mit mangelhaſter Anschriſt, bei der Bearbeitung unzustell- barer Briefsendungen ohne Absenderengaben, die des- 8 halb erst amtlich geöffnet werden müssen. 5 Millionen Sendungen müssen jöhrlich vernichtet werden, weil auch in den Sendungen nühere Absenderangaben fehlen. Helft solche Verluste vermeiden, sorge ſeder für ein- wandfreie Angabe von Ahsender und Empfünger e Zustell. postamt(in Großstädten nach Posthexirk und Nummner, x. B. WS, SWIſ uso.) und Wohnung oder Geschüſtsraum, Gebau⸗ deteil Vorderhaus, Seitenflügel uncd Stockmwerk, Untermeter) Unterstützt die Deutsche Reichspost durch einwandfreie Anschriſten! leder Mieter und Untermieter bringe ein Türschild an! osurscuk 68 REIHspos, Fuüball-Rundschau Kaiſerslautern dicht am Ziel.— Schweinfurt behauptet ſich Am„Tag der Wehrmacht“ gab es in Süddeutſchland nur wenige Fußball⸗Meiſterſchaftskämpfe. In der Weſtmark ſtanden zwar nur zwei Begegnungen auf der Karte, aber ſie waren wichtig, weil an ihnen die vier erſtplacierten Mannſchaften teilnahmen. Der führende FC Kaiſers⸗ lautern trat ohne den Nationalſpieler Walter gegen Neun( kircher Boruſſen an und ſchlug ſie ſicher mit:1(:0) Toren. Basler(), Marker(3) und Adam waren die Tor⸗ ſchützen für den Fͤ, der nun aus drei Spielen nur uoch zwei Punkte braucht, um am Ziel zu ſein.— Im Metzer Stadion ſchlug der FV Metz die TS 61 Ludwigshafen in einem harten Kampf mit 311 und behauptet damit den zweiten Tabellenſatz. Der 1. FécK führt mit 20:6 Punkten vor Metz(20:10), Ludwigshafen 16:12 und Neunkirchen 14:10. Im Elſaß herrſchte mit fünf Treffen Hochbetrieb. Vorne hatte ſich nichts geändert, denn ſowohl die Straß⸗ burger als auch der RSC Straßburg blieben ſiegreich. Die „⸗Männer hatten in Wittenheim beim Tabellenletzten überraſchend einen ſehr ſchweren Stand und behaupteten ſich nur knapp mit:1. Beim Stand von 111 ſchoß Karrer nach prächtiger Einzelleiſtung das entſcheidende Tor. Die hat nun 32:2 Punkte gegen 90:6 der SRC. der zu Hauſe den Fcé Kolmar mit:0(:0) ſchlug. Meiſter Fc Mül⸗ hauſen konnte die hohe Vorſpielniederlage gegen Biſchheim nicht wettmachen, mußte ſich vielmehr mit einem:1 be⸗ gnügen. Einen:0⸗Sieg feierte SVga Kolmar über Mül⸗ hauſen und FC Schiltigheim über Stern⸗Mühlhauſen. Im Bereich Württemberg gab es im Treffen zwiſchen TSG 46 Ulm und PfB Stuttgart eine Ueber⸗ raſchung, behielten doch die Ulmer mit 413(:1) die Ober⸗ hand. Der VfB nahm die Sache anſcheinend nicht mehr ernſt. Die Stuttgarter Sportfreunde behaupteten ſich mit 270 gegen den VfB Friedrichshafen. In Bayern endlich hat der 1. FC 05 Schweinfurt ſeine guten Meiſterſchaftsausſichten bewahrt, denn er ſchlug den Club⸗Bezwinger Neumeyer⸗Nürnberg ſicher mit 31 (270). Noch führt 1860 München mit 28:8 Punkten, aber Fürth und Schweinfurt folgen mit je 27:7 Punkten dicht⸗ auf.:8 trennten ſich Eintracht— Franken Nürnberg und Jahn Regensburg. Recht ſtark war der Fußballſport an den Veranſtaltun⸗ gen aus Anlaß des Tages der Wehrmacht beteiligt. In Heſſen⸗Naſſau war das Wiesbadener Spiel zwiſchen Heer und Luftwaffe, an dem viele bekannte Svieler, darunter Nationalſpieler, beteiligt waren, das Bedeutendſte. Die Luftwaffe ſiegte:1. In Frankfurt ſchlua die NSR⸗Stadt⸗ elf eine Auswahl der Flak überlegen mit:2. In Baden zeigte ſich Badens Meiſter VfL Neckarau einer Wehrmachts⸗ elf:1 überlegen und in Bayern endete das Münchener Treffen zwiſchen einer NSRe⸗Stadtelf und einer Wehr⸗ Machtsmannſchaft mit einem:1⸗Sieg der Soldaten. Im übrigen Reich überwogen diesmal auch die Freund⸗ ſchaftsſpiele im Rahmen der Wehrmachtsveranſtaltungen. In der Meiſterſchaft gab es in Pommern das erſte End⸗ ſpiel um die Bereichsmeiſterſchaft, wobei der LS Puet⸗ nitz in Stolp über die Viktoria:1 gewann und damit den Titel ziemlich ſicher hat. Schalke 04 ſchlug in Weſtfalen Weſtfalia Herne:0 und iſt ebenfalls dicht am Ziel.— Im Donaualpenland hat der deutſche Meiſter Rapid Wien durch ein:1 gegen Admira weiter an Boden verloren. 11 ſpielten auch die Wiener SC und Auſtria Wien, während die führende Vienna ſpielfrei war. Fufball in Süd deutschland — Meiſterſchaftsſpiele mark: 1. FC Kaiſerslautern— Bor. Neunkir 71. FV»Metz— 7S 61 Ludwiashafen 921. 3 Elſaß: Rc Straßburg— Fc Kolmar:0. S Witten⸗ heim— ⸗Straßburg 112, FC 93 Mülhauſen— Mars Biſchheim 1·1, SpVag Kolmar— Spogg Mülhanſen:0, SC Schiltigheim— Stern Mülhauſen:0. Württemberg: TSch 40 Ulm— Pf Stuttaart 413, Sportfreunde Stuttgart— BfB Friedrichshaſen 270. Bayern: Schweinfurt 05— Neumeyer Nürnberg 311, Eintracht⸗Franken Nürnberg— Jahn Regensburg 323. „Tag der Wehrmacht“ 93:2, Tasmania 1900— Kriegsmarinemannſchaft:0, Union Oberſchöneweide— Flak⸗Erſ.⸗Abteilung:3. Sachſen: Freundſchaftsſpiele: Standortmannſch. Leipzig — Stadtmannſchaft:7. Standortmannſch. Chemnitz— Be⸗ zirksmannſchaft Chemnitz:2, Standortmannſch. Dresden— Dresdner SC:5. Nordmark: Freundſchaftsſpiele: In Hamburg: Kriegs⸗ marine— Luftwaſfe:7, Kraftf.⸗Erſ.⸗Abtla.— Altona 93 275, Inf.⸗Erſ.⸗Regt.— Hamburger SB:0, Nachr.⸗Erſatz⸗ Abteilung— Victoria Hamburg 221, Kolſtein Kiel— Kilia Kiel:3, Standort Lüneburg— Wes Schwerin 112. Niederſachſen: LSV Hannover— Aminia Hannover (Fr. Sy.):5. Weſtfalen: FC 04 Schalke— Weſtſalia Herne:0, Bſe 48 Bochum— Spogg Herten:1, Gelſenguß Gelſenkirchen — Spögg Recklinghauſen:3, Bor. Dortmund— Flak⸗ mannſchaft Dortmund(FS:7, Stadtelf München⸗Glad⸗ bach— Luſtwaffe 113. Niederrhein: Vis Benrath— Tura Düſſeldorf 60, Fort. Düſſeldorf— Luftwafſenelf(Fr. Sp.):1, Stadtmann⸗ ſchaft Wuppertal— Wehrmacht Wuppexrtal:6, TuS Helene Altemeſſen— Luftwafſenmannſchaft:2. Köln⸗Aachen: Troisdorf 05— VfR Köln:1. Mülheimer SV— Bonner F:1, Viktoria Köln— Düren 99:2, Köln⸗Sülz 07— Rhenania Würſelen 811. Moſelland: Wehrmacht— NegRe⸗Staffel Koblenz 11:3, Wehrmacht— Stadtelf Lahnſtein:4. Oſtmark: Wiener Sportklub— Auſtria:1, Rapid Wien — Admira 111. Sudetenland: NSG Prag— NStG Teplitz Schönau 2 Fusvall im Rus'and Ungarn: NAc Neuſatz— Salgoterian:1, WM Cſepel — Elektromos:0, NAC Großwardein— Ferencvaros 113, NAcé Klauſenburg— Lampart:3, Szeged— Kiſpeſt:2, Diosgyör— Ujpeſt:0, Gamma— Szegediner Eiſenbahner :3, MAVAG— Szolnok 211. Italien: Livorno— Ambroſiana Mailand:0, Modena — Lazio Rom:0, Neapel— Liguria:1, Bologna— FC Turin:0, Juventus Turin— Trieſt:0, Genua 93— Venedig:0, Als Rom— Atalanta:0, FC Mailand Florenz 21. Handball-Gehiets-Vergleichskempf Baden unterliegt Württemberg:10(:5) Wenn die Hitlerjugend noch zu beweiſen hätte, daß ſie auch Sportveranſtaltungen aufzuziehen verſteht, dann hat es der Bann 171 Mannheim am geſtrigen Sonntag unter Beweis geſtellt. Alle Mittel der modernen Propaganda wurden angewandt. Von der Plakatreklame über die Preſſe bis zum Rundfunkwagen und dem Sprechchor. So war es auch nicht verwunderlich, daß Hockenheim an dieſem Sonntag im Zeichen des Handballgebietsvergleichskampfes Baden— Württemberg ſtand. Es mögen gut 2000 Zuſchauer geweſen ſein, die den leider etwas ſandigen„Raſen“ des FV Hockenheim um⸗ ſäumten, um Zeuge zu werden eines ſpannenden und dra⸗ matiſch verlaufenen Handballkampfes. Derſelbe war ge⸗ würzt mit allerlei Feinheiten der Technik und Taktik, daß ſich auch ein bitterer Geſchmack einſchlich, lag dabei nur an unſerer Vertretung, die nicht alle Hoffnungen erfüllen konnte, aber auch nicht ganz verſagte. Die Stadt Hockenheim hatte die beiden Mannſchaften mit ihren Führern eingeladen und überreichte auch beiden Mannſchaften kleine Andenken. Das Spielfeld war mit Fahnen geſchmückt und auch mit Petrus war man einig geworden, wenn auch der Nordoſt etwas ſtörte. Vom Ge⸗ biet war Hauptgeſolgſchaftsſührer Schadt erſchienen, der die Fahnenhiſſung vornahm und nach Schluß des Spieles den Spielern des ſiegreichen Gebietes die Plaketten überreichte. Mannheim als Gaſtgeber war durch ſeinen K⸗Bannführer Barth vertreten, während der Bereich durch Bereichs⸗ fachwart Neuberth und das Gebiet durch ſeinen Vertreter Steinbach(Karlsruhe) ſein beſonderes Intereſſe bekun⸗ dete. Daß Hockenheims Honorationen zur Stelle waren, verſteht ſich am Rande. Das Spiel der beiden Gebietsmannſchaften befriedigte die Schwaben und auch die Badener hätten befriedigt den Platz verlaſſen können, wenn ihre Mannſchaft nicht ſtrecken⸗ weiſe ſchwach geweſen wäre. Dies wurde um ſo bitterer empfunden, da die Mannſchaft gegen Schluß der erſten Hälfte und auch in der zweiten Viertelſtunde nach der Pauſe, ihr wahres Können zeigend, eindeutig überlegen ſpielte. Nach dem Wechſel hatte Mannheim den Wind im Rücken, aber es nützt alles nichts. Die Schwaben ſind Haudball⸗Punktespleie Vie Neckaran— Reichsbahn⸗Spo 22:7(11:1) Poſt⸗Sp— Tſchaft Käfertal:8(:6) Der Handballſpielverkehr war an dieſem Sonntag nicht allzu lebhaft. Die Bereichsklaſſe hatte ihre wichtigſten Spiele abgeſetzt. Die Poſtſportgemeinſchaft ſpielte gegen die Käfertaler Turnerſchaft und unterlag ſtark erſatz⸗ geſchwächt mit:3 Toren. Noch ſchlimmer erging es den Reichsbahnern, die in Neckarau antraten. Die Mannſchaft, die nicht komplett zur Stelle ſein konnte, mußte mit 22:7 die Ueberlegenheit des Bezirksligiſten in dieſem Spiel an⸗ erkennen. Frauen-Handball Poſt⸗Sp 1— VfR 2•1 BVfck Frankenthal— VfR Mannheim 026 Die VfR⸗Reſerven waren der erſten Poſtgarnitur nicht gewachſen und mußten ſich mit 711 Treffern geſchlagen be⸗ kennen. Die Poſtlerinnen zeigten auch in dieſem Spiel ihre aufſteigende Form. Im Rahmen der Wehrmachtsveranſtaltungen ſpielte der deutſche Frauenmeiſter in Frankenthal gegen den dortigen BſR und feierte mit:0 vor etwa 400 Zuſchauern einen klaren Sieg, der auch dem Spielgeſchehen gerecht wird. Hockey in Baden: To 78 Heidelberg— Germania Mannheim:0, TV 45 Mannheim— Heidelberger TV 46:0, Vfn Mannheim— HC Heidelberg:0. Frauen: TG 78 Heidelbera— Ger⸗ mania Mannheim:0. Sport der lugend Gebietsvergleichskampf im Boxen Der vierte Vergleichskampf im Boxen zwiſchen den Ge⸗ bietsmannſchaften von Moſelland und Weſtmark kam am Sonntag in Trier zum Austrag. Weſtmark ſiegte mit 11:9 Punkten, da der Moſelländer Schmitz im Weltergewicht trotz ſeines Punktſieges ſchon auf der Waage verloren hatte. Heſſen⸗Naſſaus Radſportler ſiegreich In Straßburg⸗Schiltigheim trafen ſich die HJ⸗Rabſport⸗ ler der Gebiete Baden⸗Elſaß, Heſſen⸗Naſſau und Köln⸗ Aachen zu ihrem zweiten diesjährigen Vergleichskampf im Hallenradſport. Wie ſchon kürzlich in Bad Vilbel behielt wiederum Heſſen⸗Naſſau— diesmal mit 15 Punkten— die Oberhand vor Köln⸗Aachen und Baden⸗Elſaß, die es auf je 10 Punkten brachten. Beſter Einzelkunſtſahrer war der Elſäſſer Doell, während die Gebrüder Janſen(Ober⸗ bruch) den erſten Platz im Zweier⸗Kunſtſahren beſetzten. Den Seſhſer⸗Kunſtreigen gewann der RV Mainz⸗Biſchoſs⸗ heim für Heſſen⸗Naſſau und im Zweier⸗Radball trennten ſich im Endkampf erneut Heſſen⸗ Naſſau und Baden⸗Elſaß unentſchieden 44. Die Ergebniſſe: Einer⸗Kunſtſahren: 1. Doell BD. Punkte, 2. Engel(H⸗N) 281,0., 3. Moenchs(K⸗A) 104. Zweier⸗Kunſtfahren: Gebr. Janſen(K⸗A) 197,2, Gebruder Epple(H⸗N) 17,2, 3. Thomas⸗Wirz(B⸗E). Sechſer⸗Kunſt⸗ fahren: 1. RV Biſchofsheim(5⸗N) 228,7, 2. RV Oberbruch (K⸗A) 221,9, 3. RV Kronenburg(B⸗E) 202,2. Zweier⸗Rad⸗ ball: Heſſen⸗Naſſau— Köln⸗Aachen 10:0.— Baden⸗Elſaß Köln⸗Aachen 14:0. Baden⸗Elſaß— Heſſen⸗Naſſau:4. Das Vergleichstreffen zwiſchen Baden⸗Elſaß und Düſſel⸗ dorf endete:0. Im Kunſtſahren ſiegte Doell(Straßburg) vor Hanegreß(Düſſeldorf) und im Radball ſieaten die Straßburger mit 10:0 Toren. Begelsterung um unsere Melster Der deutſche Eiskunſtlauf hatte am Sonntag im Aber⸗ füllten Mailänder Eispalaſt einen überwältigenden Er⸗ folg zu verzeichnen. Bei reſtlos ausverkauftem Haus ſan⸗ den die deutſchen Meiſter eine ſo begeiſterte Aufnahme, daß ſich der Veranſtalter entſchloß, das große deutſch⸗italieniſche Schaulaufen am Montag als Wohltätigkeitsveranſtaltung zu wiederholen. Im erſten Teil des Programms liefen Erich Zeller, Martha Muſilek und Strauch⸗Noack in ausgezeichneter Form ihre Meiſterſchaftskür. Die überaus flotten, mit vie⸗ len akrobatiſchen Figuren durchſetzten Vorführungen waren ſo recht nach italieniſchem Geſchmack und löſten ſtürmiſchen Jubel aus, ſo daß die lebhaft geſeierten deutſchen Gäſte zu zahlreichen Zugaben ſich bereitfinden mußten. Deutſchlands Spitzenläuferinnen und ⸗Läufer warteten im zweiten Teil mit vollendet vorgetragenen, varianten⸗ reichen Tänzen auf und tanzten ſich im wahrſten Sinne des Wortes in die Herzen der 2500 begeiſterten Mailänder. Italiens Meiſter und Meiſterinnen, an der Spitze Con⸗ ſtanza Vigorelli, wurden gleichfalls herzlichen Beifall zuteil. Waidlaufmelsterschaften der Ostpfalz Die Waldlaufmeiſterſchaften der Oſtpfalz wurden am Tag der Wehrmaht in Ludwigshafen ausgetragen. Den Hauptlauf über 5000 Meter der Klaſſe a) gewann Hechel⸗ Neuſtadt in 14,50, zweiter wurde Thomas⸗Ludwigshaſen in 15.08 und 3. Handermann⸗Neuſtadt in 15,09.— Im 3000⸗ Meter⸗Lauf ſiegte Thomas⸗Ludwigshafen in 10,05, 2. Schmitd⸗ Speyer in 10,30 und 3. Hartab⸗Ludwigshaſen 10,36. Mann⸗ ſchaftsſieger über 5000 Meter wurde Ich Ludwigshaſen mit Kohler, Hartmann und Allert; auf der 3000⸗Meter⸗Strecke die TS Neuſtadt mit Handermann, Hechel und Gaſſe. Acht Dauerfahrer werden an den Fröffnungs⸗Radrennen in Hannover am Oſterſonntag, 5. April, beteiligt ſein, und zwar Umbenhauer(Nürnberg), Bautz(Dortmund), Schind⸗ ler und Lorenz(Chemnitzſ), Hoffmann und Weſenberg (Berlin), Weckerling(Magdeburg) und der Holländer Fransman. ———————PPPPPXPXPXPPPPPPTPTPPPPTPTPTPPPPPPPPPTPPXTXPXXPPXXPPXPPTPXPPTPPXPXPPPPPPPPPPP—— Wirtschafts-Meldungen * Nicht mehr Jahresplatzkarten am Heidelberger Markt. Nach Mitteilung des Amtes für Wirtſchaftsförderung wer⸗ den ab 1. April für den Großmarkt und die Wochenmärkte keine Jahresplatzkarten mehr ausgegeben, ſondern die Ver⸗ käuſer müſſen die Marltgebühren täglich entrichten. Wer ſich jedoch auf den Märkten einen beſtimmten Platz ſichern will, erhält auf Antrag von den Marltmeiſtern gegen 1 (bisher.50)% Gebühr eine ſog. Platzſicherungskarte für einen Monat Dauer. * Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei.⸗G., Ett⸗ lingen(Baden.)— Wieder 5 v. H. Dividende. Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt der auf den 29. April anberaumten oHV. vor, für das Geſchäftsjahr 1941 wieder 5 v. H. Dividende zu verteilen. * Brauerei K. Silbernagel AG, Bellheim bei Laudan Pfalz). Laut Beſchluß des AR. iſt das Grundkapital der G von 1,2 auf 1,8 Mill,/ erhöht worden. * Malzfabrik Bruchſal⸗Berghauſen AG, Worms a. Rh. 5 Prozent Dividende. Bei niedrigerem Geſamtertrag als im Vorjahre(0,17 Mill. gegen 0,20), dem gegenüber⸗ ſtanden: Perſonalauſwand 0,07(0,07), Anlageabſchreibun⸗ gen 0,018(0,013), Sonderabſchreibung N§ 0,01(), iedoch an ao Aufwendungen nur 0,006(0,01), während den damali⸗ gen 0,14 übrigen Aufwendungen diesmal kein ſolcher Poſten gegenüberſteht, brachte das mit Auguſt geendete Geſchäfts⸗ jahr doch einen etwas größeren Reingewinn. nämlich ein⸗ ſchlüeßlich 1353(4665) Gewinnvortrag 28 664(685 603). — Hieraus werden 5 Prozent Dividende verteilt. * April⸗Vermahlungsquoten. Die Verarbeitungsquoten der Mühlen mit mehr als 500 Tonnen Grundlontingent betragen für April 1942 ſieben Prozent des Roggen⸗, und —— Prozent des Weizengrundkontingentes. Gegenüber ärz iſt alſo die Roggenvermahlungsquote um 1 Prozent herabgeſetzt, die Weizenvermahlungsquote blieb unverän⸗ rt. * Neue Zuckerfreigabe. Die HV der deutſchen Zucker⸗ wirtſchaft beſtimmt als 8. Freigabe 1941⸗42 fünf Prozent der Jahresfreigabe 1941⸗42. Dieſe Freigabe gilt ab 24. März 1942 für Verläufe zu prompter Lieferung. Gleiches gilt auch für die unverlauften Mengen aus den Jahresſrei⸗ Von Elektrowerten ſtellten ſich AEG um 0,25 und Geſſttrer um 1,25 v. H. höher. Die beiden Siemensaktien erhielten eine Strichnotiz. Akkumulatoren büßten 1,75 v. H. ein. Von Verſorgungswerten zogen EW Schleſien und RWe um je 0,50, Waſſer Gelſenkirchen um 1 und Deſſauer Gas um 1½ v. H. an. Bekula büßten indeſſen 1,50 v. H. ein. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Textilwerte erhielten eine Strichnotiz. Bei den Autoaktien ſtanden BMW mit 1 v. 51 im Vordergrund. Von Maſchinenbaufabriken ſetzten Bahnbedarf mit einem Verluſt von 2,50 v. H. ihren Rück⸗ gang fort. Bei den Bauanteilen ſchwächten ſich Berger um 1,25 v. H. ab. Zellſtoffaktien lagen uneinheitlich. Während Feloͤmühle 1,5 v. H. gewannen, gaben Aſchaffenburger 1,75 v. H. her. Hotelbetriebe ermäßigten ſich um 0,75 v. H. Am Markt der variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 154% gegen 16476. Frankkurt a. H. 288. 30. Ot Gold u. Silber 878.0 879,0 Deutsche testverzinsliche Werte Deutsche Steinzeus— 231.0 235.0 28. 30.—— 164.0 164.0 oEurschE srAATSANIEIHEN Elcktr Licht u Kran 270 4% Schatz D. R 88 100.8 106,8] Enzinaer Union Altbes Dt Reich—. 164.2 164.2 5———3— efüree SrADTANLEIHEN Grün u Bilfinaer—. 150.0 10.9 4% Heidelbere 268.. 101.5 Harpener Berabau, 1880 188.9 4½ Mannheim 26, 100.0 100.0 Heidelberaer Zement. 187.0 187,7 4½ Pforzheim 28. IHoesch Beraw 162.5 168.5 PPANDBRIEEE Holzmann PB. 156.7 156.5 Kalker Brauerei. 4% Prank Hvn Gyt. Klein. Schanzi. Becker 1727 R 13—15.„% Klöckner-Werke 168.0 16¼/8 4% Mein Hvp. Bank Lanz RAK E 3 und 3. Ludwiashaf Akt.- Br. 163.0 168.0 4% Pfalz Hvo Bank Ludwiashaf Walm 24—26 R—-9.„ SSSSS Mannesmann Netallaesellschafi. 222.0 4 Rh Hvo: Bank 47—: Rhein Elektr. Mannh. mo INUSTRIE-OBdaTIÕEM Ratser, estt Fiektr 188 1878 8 Daimier-Benz 27 105.5 165.5 Salzdetfur— 1800 1870 4 Oi Ind.-Bank 8 14.2 104,2 Salzwerk keilbrornn 8 Gelsenkirchen e 96 105. 105.3 Schwartz-Storchen- 4½ Krunp 2... 14.0(4,“ Seilindustrie(Wolft)) 4% Ver Stahlwerke—.. Siemens u Halske 3725 Heſſen⸗Naſſan: Fra.St.„ ſtärker und ſchaffen Tor um Tor. 19:5 ſteht es ſchon, bis gaben 1940⸗41. Die Geſamtfreigabe beläuft ſich damit auf 8 16. Farb-Anl..- Säddeutsche Zucker— 189.7 189, furt: 83 endlich Baden aufwacht. Die badiſche Mannſchaft, die 55 Prozent. AkriEN Zellstoll Waldnor 12¹.0 1202 Luftwaffe:2.:— 925 der 83 geſtellt A Ade Sebetisbrth 00 Baden: ViL Neck— 3— war, ſpielt nun endli as Spiel, das man von ihr er⸗ 1 25„ 8 Pioniere——ͤ— wartete. Jetzt ſind die Württemberger ſchachmatt. Un⸗ Kleines Geschäft und uneinheltliche Haltung klever 170 1170 Bacbehe Bank 154,0 ** 2 SF000 Berlin, 30. März. E z 14 SS ayern: Af— S allerdings ein Meiſter ſeines Amtes waltet. Bi 9 kom⸗ ie Akti 4 ell 151.5 148.(65—— 1514 Sush e- Inf-Men 6,. otet4— Wehrmacht 1e4. Srrdcg mien unſere Tungen auf, aber dorn in Schluz. Baden pei Tleinem Gencft in Wneinbeitkacher Gallancr einn Höher ued Kehrer eren Wt8 2l4 Heutecke feicebaar 403 144 at.:2. verliert ein Spiel, das nicht unbedingt bätte verloren ei kleinem Geſchäft in uneinheitlicher Haltung ein. Höher ßarr Notorenwerkke——— Weh—— Oppau— Wehrmacht 3iu, Oagersheim— ehen brauchen. Aber dieſe knappe Niederlage entſpricht lagen namentlich Montanwerte und chemiſche Papiere. Auf Brawn Boveri& Cie 3—— ehrmacht.1, Rheingönheim— Wehrmacht:0, Landau 235 Spielverlauf. Die Schwab⸗ 9 11 ſamte dem letztgenannten Marktgebiet zeichneten ſich Farben Comin Gummi..- 158,7 159,9 Rhein Hep-Bauk— 178.5 178.5 — Wehrmacht:8. ſeh 8*— ſch—5 Bahen an durch einen etwas regeren Handel aus. Die eingetre⸗ Daimler-Benz. 188.0 5 Wischer öureh feimenakänpenden Enoſpurk den matien Eln- enen, Kurerückgeinge ſind ſaß, ausſchlteßlich auf Juſall. deulsebe Erdoi—. 1600.. 1en Zoheheakara Fugball im Reich öruck, das Reſultat aber bleibt veſtehen mit dem 10:9⸗Sieg örders zurüdzuführen. Am Montanmarkt cewannen Bu⸗ Pommern: 1. Entſcheibungsſpiel um die Bereichsmeiſter⸗ der Schwaben. S 74 Akeinnegel. 26 f 27, 28. 29.30. Kheinpegel27. 4 4. 0. —* LS Pütnitz 116, Stadtmannſchaft Als Abſchluß des wohlgelungenen Hanoballtages in kohlenaktienmarkt befeſtigten ſich Leopologrube um 17% v. Rneilelden 2,7,(2 61½.62.2,3302,54 93———* erkin-Mark Sr— 6r Sy.) 141. Hockenheim kam es noch zu einem Trefſen des FV Hocken⸗., am Markt der Kaliwerte Salzdetfurth um 176 v. H. Breisach 2,162,42 2,4/2,20 2,30/ Kölnn. 5,244.72 4,82 4,04 BSC Kuſbwaffenmannſchaft— 3 Kcen S Die Kom⸗ Iln der chemiſchen Gruppe eröfſneten Farben bei einem Feug 940 88 8 92, S— i 6 4 i 8.3. 5 8,0,.03/ 2,96 PE nier⸗Erſ.⸗Btl.:2, Standortmannſchaft N—— 72— Sertuc 5 89 5 8— 5,07.940.(,820.77 4. 601 Mannheim.4. 754 501 4, 28 4,22 9 Drehbank, Hobelmaschine sowie], Fortschritt“ Durchschreibe FAMILIEN-ANZElGEN Statt Karten! Danksagung OFFENE STELLEN Werkzeuge für mech. Werkstätte Buchungsverfahren zeichnen sich FILM-THEATER Unsagbar hart traf uns die Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwager und Onkel Max Möske Obergefr. ein. Nachsch.-Komp. Inhab. des EK II aus dem Westfeldzug u. Teilnehmer des Weltkrieges 1914½/18 im Alter von nahezu 44 Jah- ren am 5. III. 1942 im Osten den Soldatentod gefunden hat. Mannheim(Böckstr.), den 30. März 1942. In tiefer Trauer: Frau Franziska Möske geb. Karcher. Söhne: Lothar Möske(z. Z. Wehrmacht) u. Günther Möske.- John Kar⸗ cher. Karl Seewald und Frau Amalie geb. Karcher nebst Tochter Eliriede.- Fa- milie Joseph Karcher.- Paul Karcher(Z. Z. im Felde) u. Pamilie.- Otto Karcher(2. Z. im Felde) und Familie. Todes-Anzeige Am 27. März 1942 verschied nach einem arbeitsreichen Le- ben u. langer Krankheit meine liebe Frau und gute Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante, Großmutter, Urgroßmutter Marie Ehrhardt geb. Ihle Inh, d. goldenen Mutter- ehrenkreuzes im Alter von 67 Jahren. Mhm.-Neckarau(Giesenstr.), den 30. März 1942. In tiefer Trauer: August Ehrhardt u. Angehör. Die Beerdigung findet am Dienstag, 31. März, nachmittags ſ Uhr, von der Leichenhalle Neckarau aus statt. Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme beim Heldentode unseres lieben unvergehglichen Sohnes u. Bruders Emil Oeh- ninger, Pionier in einem Pio- nier-Batl., sagen wir all denen, die an uns dachten, unseren innigsten Dank. Mannheim(Gärtnerstraße 25), den 30. März 1942. Familie Emil Oehninger. Lagerverwalter gesucht. Bayerisch. 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