ddürfte funkrede erklärte — 228 Neue Ma Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspretſe: Frei Haus monati. 1,70 M. u. die Poſt 1,70 Trägerlohn; in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholk 1,70., dur zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr 42. Schwet SeFreiburger Str. 1 Abbeſtell mü 80 P1 4 ch zinger Str 44. Meerfe 5 18. Wüen i 1. FeHauptſtr. 56. WOppauer Sir. 8, awi elmer eues 8 E en bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat eimer Seituſic An 86 5 Fi 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pl., 79 mm dreite Teztmillimeter⸗ zeile 66 ültig iſt die i 2 einerlei Nachlaß Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. Swebpreis 1 0 Pig- ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Rr 12. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird ür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Dienstag, 31. März 1942 7 „Die Dynamm-Vombe im Blütenſtrauß“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 0— Liſſabon. 31. März. Eine Dunamitbombe in einem bunten Blü⸗ tenſtrauz neunen klar denkende neutrale Be⸗ obachter die Vorſchläge Stafford Cripps jur „Löſung“ der indiſchen Frage. Nehme Indien dieſen ſchönen Blütenſtrauß an, ſo werde un⸗ weigerlich der Angenblick kommen, da das Uhr⸗ werk der in ihm verborgenen Zeitbombe ab⸗ laufe und Indien endgültia in Stücke reiße. Eine genaue Lektüre der von Stafford Cripps auf der geſtrigen Preſſekonferenz in Delhi verleſe⸗ nen Erklärung verſtärkt dieſen Eindruck, noch mehr aber die rerdächtige Begeiſterung der Londoner Begleitmuſik. Gerade die am meiſten rechts ſtehen⸗ den Blätter Englands, die den Empiregedanken in Indien ſtets am ſtärkſten herausgeſtellt haben, be⸗ grüßen die britiſchen Vorſchläge am lauteſten ſo z. B. der„Daily Telegraph“, der in gewiſſem Umfang die Politik der eingegangenen extrem konſervativen „Morninapoſt“ fortſetzt und der heute morgen ge⸗ radezu ſtrahlend erklärt:„Kein Inder kann heute behaupten, daß man ſeinem Land nicht vollſte Be⸗ friedigung ſeiner Wünſche angeboten hat“. Aller⸗ dings entſchlüpſt ihm einige Zeilen vorher die zwei⸗ deutige Bemerkung:„Die Vorſchläge enthalten grundſätzlich nichts Neues, nämlich nichts, was nicht ſchon in früheren britiſchen Angeboten enthal⸗ ten geweſen wäre“. Alle dieſe früheren Angebote aber waren in Indien, wie bekannt, auf entſchie⸗ dene Gegnerſchaft geſtoßen 8 Stafford Cripps war ſich übrigens, wie aus Be⸗ richten über den Verlauf ſeiner„hiſtoriſchen“ Preſſe⸗ konferenz hervorgeht, der zweideutigen und betrü⸗ geriſchen Rolle, die er ſpielt, durchaus bewußt. Aus dieſem Bewußtſein erklärt ſich die nervöſe Gereizt⸗ K5 die er während der Konferenz an den Tag legte. Is einer der 200 Korreſpondenten, die ihn anhörten, einige indiskrete Bemerkungen machte über die wahren britiſchen Abſichten und den wirklichen Um⸗ ſang Ler Verpflichtungen, die England einginge, 2donnerte“ Stafopd Cxipps, wie es in einem Bericht heißt, mit folgenden Worten los:„Ich bin wirklich außerordentlich langmütig und vertriglich. Aber es gibt eine Grenze und wenn Sie glauben, Sie könnten hier abträgliche Bemerkungen gegen das britiſche Volk oder die britiſche Regierung achen, dann iſt Schluß mit dieſer Konferenz. Man iſt wenigſtens eine gewiſſe Höflichkeit ſchuldig.“ Deutlicher kann das „böſe Gewiſſen kaum ſprechen. Beſonders verdächtig iſt ferner der Nachdruck, den die engliſche Preſſe und der Rundfunk auf Abſatz 3 des Dokumentes legen, den die„Times“ autorativ folgendermaßen auslegen:„Die weſentliche Ein⸗ ſchränkung einer Verwirklichung des indiſchen Ver⸗ faſſungsplanes liegt darin, daß beine Provinz und kein Fürſtentum dieſer zukünftigen indiſchen Union freier Wacl beitreten der Einigung. deshalb nur in Etappen erſolgen.“ widerſpricht in jeder Weiſe den bisherigen Wün⸗ anders als aus kann. Die Vollziehuna Indiens ſchen der Kongreßpartei, kommt aber gerade dafür den Forderungen der Mohammedaner entgegen. Der„Mancheſter Guardian“, der redak⸗ tionell der Kongreßpartei beſonders naheſteht, weiſt — einziges britiſches Blatt vorſichtig auf die Ge⸗ ahr hin, die dieſer Abſatz für das indiſche Volk enthält. Das Blatt bemerkt nämlich:„Der neue Plan nimmt die Forderungen der Moslem⸗Liga in⸗ ſoweit an, als jede Provinz, die es wünſcht, ſich aus dem künftigen indiſchen Unionsſtaat heraushalten und ihre eigene Selbſtändigkeit bewahren kann.“ Stafford Cripps und die hinter ihm ſtehende engliſche Regieruna ſpekuliert alſo nach wie vor auf die religiöſen Gegenſätze zwiſchen Hindus und Mo⸗ hammedanern und den bisher niemals überbrück⸗ ten Gegenſatz zwiſchen dem von der Kongreßpartei roklamierten Einheitsſtaat und dem mohammedani⸗ ſchen Sonderſtaat, genaunt Pakiſtan. Alles in allem: England hofft das indiſche Volk zunächſt zu einer allgemeinen aktiven Teilnahme am Kriege zu be⸗ wegen, um es dann nach dem Kriege in innere Kon⸗ likte zu treiben, die Englands Vormachtſtellung ſicherer ſtellen denn je. In ſeiner geſtern in Neu⸗Dehli gehaltenen Run d⸗ ä Cripps, daß ein Ver⸗ treter der indiſchen Regierung in den Londoner Kriegsrat entſandt würde. die Inder ziemlich gleichgültig laſſen, denn was Cripps etwas übertreibend„indiſche Regierung“ nacnte und womit er offenbar den Verwaltungsrat des Vizekönigs meinte, iſt ein aus Briten und Eng⸗ land ergebenen Indern zuſammengeſetztes Gremium, von gem die indiſche Freiheitsbewegung ſich immer diſtan iert hat. Cripps betonte dann nochmals, daß die Verteidigung in britiſchen Händen bleiben müſſe. Wenn die Vorſchläge, ſo fuhr er fort, nicht an⸗ genommen würden, dann würde das zwar einen bitteren Schlag bedeuten, doch würde das bis zu der Zeit nach dem Kriege nichts ändern. Cripys ſagte damit alſo den Indern mit brutaler Deutlichkeit, wie auch immer ſie ſich zu dem Plan ſtellen, daß England einſtweilen in Indien zu bleiben gedenke und daß auch, wenn ſie den Plan annehmen ſoll Was sagt indien dazu? Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon 31. März. Urteile der indiſchen Führer liegen vorläufig noch nicht vor. Lediglich Gandhi hat auf die Frage eines Korreſpondenten nach ſeiner Meinung über den Plan geantwortet, daß er ein auf die Dies ſchiff beſchädigt. Dieſe Mitteilung dürfte ſollten, wenigſtens vorläufig alles beim alten bleiben Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 89 Vorſckläge ausgeſtellter Scheck ſei. Wie er über die Deckung dieſes Schecks denkt, darüber hat ſich Gandhi aller⸗ dings höflicherweiſe nicht geäußert. Schon die Tatſache, daß der Exekutivausſchuß der indiſchen Kongreßpartei geſtern Stunden hindurch über das Memorandum von Stafford Cripps beriet, ohne bisher zu einer Einigung zu kommen, beweiſt, daß die Kongreßpartei längſt nicht ſo befriedigt von den Vorſchlägen Englands iſt. wie die Londoner Preſſe, die heute kategoriſch verkündet:„Indiens Selbſtbeſtimmungsrecht wurde am Sonntag bereits praktiſch in Kraft geſetzt“. Der Exekutivausſchuß ſetzt heute ſeine Beratungen fort und wird vor allem Gandhi anhören, der ſich bisher ſchweigend zu rück⸗ gehalten hat. Die dritte wichtige Partei Indiens, die Hindu⸗Mahaſabha⸗Bewegung, deren Programm die Bildung eines reinen Hinduſtaates vorſieht, hat nach amerikaniſchen Berichten die Vorſchläge Eng⸗ lands bereits abgelehnt. Sie ſiebt in der Be⸗ ſtimmung, daß jede einzelne Provin⸗ ſelbſtändig über ihre Beteiligung an der künftigen indiſchen Union entſcheiden ſoll, den Anſatz zu einem unter britiſcher Kontrolle ſtehenden Sonderſtaat der Mohammedaner, der jederzeit von England gegen Hinduintereſſen ausgeſpielt werden kann, was zu fortgeſetzten religibſen Kämpfen und Wirren führen müſſe. Völlia undurchſichtig iſt die Haltung der in⸗ mit Vorbehalt zuſtimmen. Die Sinterhalugnen der englilchen an Indien klar erwieſen diſchen Fürſten, mit denen Sonderdelegierte Englands zur Zeit eifrig verhandeln, um ſie zu be⸗ wegen, wenigſtens vorläufig gute Miene zum böſen Spiel zu machen, indem man ſie auf die Zukunft vertröſtet. Alles in allem kann ſchon heute geſagt werden, daß, wie auch die Entſcheidung der Kongreßpartei aus taktiſchen Gründen ausfallen mag, Indien unter allen Umſtänden weit von einer endgültigen Löſung ſeiner Unabhängigkeitsfrage entfernt bleibt und alle Beſchlüſſe im heutigen Stadium der Dinge lediglich proviſoriſcher Natur ſein können, denen Engländer, Mohammedaner, Kongreßpartei und Fürſten nur Roosevelt schaltet sich in indien ein Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. März. Oberſt Lewis Johnſon iſt zum perſönlichen Vertreter Rooſevelts in Indien ernannt worden, berichtet der Londoner Nachrichtendienſt. Mit dieſer Meldung beſtätigt London die vor ei⸗ nigen Tagen aus Waſhington gekommenen Infor⸗ mationen, wonach ſich„Weltpräſident“ Rooſevelt, nachdem ihm das vom engliſchen Mutterland ver⸗ laſſene Auſtralien in die Schlinge gegangen iſt, nun⸗ mehr auch in Indien einſchaltet. -Boote greifen Geleitzug nach kMurmansk an -Boot-Rommandant Eichenlaubträger Endras von feindfahrt nicht zurückgekehrt (Funkmeldung der NMz.) Aus dem Führerhauptquartier, 31. März 6— Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: 8 Im Don ezgebiet ſcheiterten erneute An⸗ griffe des Feindes. Bei einem Säuberungs⸗ unternehmen im Abſchnitt oſtwärts Charkow wurde zahlreiches Kriegsmaterial erbeutet. Im mittleren Frontabſchniit griff der Feind an mehreren Stellen mit ſtarken Kräften an. Die Angriffe brachen nach harten Kämpfen unter ſchwerſten blutigen Verluſten für den Gegner zuſammen. Dabei wurden 24 Panzer vernichtet. In mehreren Abſchnitten der Oſtfront brach⸗ ten eigene Angriffsunternehmungen weitere Erfolge. Die Luftwaffe bombardierte eine Flug⸗ zeugfabrik in Sewaſtopol und Hafenanlagen an der Meerenge von Kertſch mit guter Wirkung. Bei Luftangrifſen gegen Flugplätze und Eiſen⸗ bahnverbindungen der Sowjets erlitt der Feind empfindliche Verluſte an Flugzeugen und rol⸗ lendem Material. Kampfflugzeuge bombar⸗ dierten den Hafen von Murmanſk. In der Zeit vom 23. bis 30. März wurden an der Oſtfront 183 feindliche Panzer abgeſchoſſen. Der in dem Wehrmachtsbericht vom 29. und 30. März erwähnte ſeindliche Geleitzug im Seegebiet von Murmanſk wurde ernent durch deutſche Unterſeeboote angegriffen. Sie ver⸗ ſenkten am Eingang der Kola⸗Bucht zwei ſchwer beladene Transporter mit zuſammen 11000 BR. Ein dritter Transporter wurde torpe⸗ diert. Auch mit ſeinem Untergang iſt infolge des ſchweren Seeganges zu rechnen. Durch Luft⸗ angriffe wurde ein weiteres größeres Handels⸗ lapans Iuftaffe In Nordafrika infolge ſchwerer Sand⸗ ſtürme nur geringe Kampftätigkeit. In der Marmarica wurden ein Flugplatz und die Hafenanlagen von Tobruk erfolgreich bombar⸗ diert. Ein britiſcher Frachter erhielt Bomben⸗ trefſer. An der engliſchen Oſtkü ſte beſchädigten Kampfflugzeuge ein britiſches Handelsſchiff mitt⸗ lerer Größe. An der Kanalküſte ſchoß Marine⸗ artillerie vier britiſche Jagdflugzenge ab. Störflüge einzelner britiſcher Kampfflugzeuge führten in das öſtliſche Reichsgebiet. Bei nächtlichen Einflugsverſuchen britiſcher Bomber in das beſetzte norwegiſche Ge⸗ biet wurden drei feindliche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. Hauptmann Ihlefeldt errang mit ſieben Abſchüſſen ſeinen 82. Luftſieg. Das Unterſeeboot unter der Führung von Kapitänleutnant Endraß, Träger des Eichen⸗ laubes zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes, iſt von Feindfahrt nicht zurückgekehrt. Ein her⸗ vorragender Unterſeebootskommandant iſt mit tapferen Beſatzung vor dem Feind ge⸗ eben. Britische Zerstörungswut in lübeck 3 dnb. Berlin, 30. März. Der britiſche Luftangriff auf Lübeck ſtellt ſich nach⸗ dem weitere Einzelheiten vorliegen, als eine bei⸗ ſpielloſe Kulturſchande heraus. Die volle Wucht des Angriffs traf weitab von jedem kriegswichtigem Ziel den inneren Kern der Altſtadt. Die britiſche Zerſtörungswut zerſtörte nicht nur die Marien⸗ kirche, eine der älteſten Backſteinkirchen der Welt, die Petrikirche, den Dom und andere unerſetz⸗ liche Kulturdenkmäler, ſondern auch die welt⸗ bekannten mittelalterlichen Salzſpeicher. dem Trave⸗Ufer ihr charakteriſtiſches Gepräge geben. greift Hawaii an Vernichtende Wirkung Boten in Hawaii Hier ſtand ein großes Borratslager, das die japaniſche Luftwaffe bei ihren Bombenangriffen auf Honblulu, ganz in der Nähe von Waikiki, in Rauch und Flammen aufgehen ließ. (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) wirkungen einer ſolchen Politik zu zerſtreuen. die ſtrukturen beider Die Türkei und Europa Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke — Sofia, 20. März. Die kemaliſtiſche Türkei hat es von Anfang an als eine ihrer vornehmſten Aufgaben betrachtet, nach dͤem endgültigen Bruch mit der Vergangenheit das von ihr verkündete Aufbauwerk in enger An⸗ lebnung an das europäiſche Vorbild durchzuführen, und wenn heute die Türkei ein rein europäiſches Geſicht zur Schau träat, ſo iſt dies in erſter Linie die Auswirkuna der von Atatürk zielbewußt ein⸗ geleiteten Entwicklung. die in ihrer revolutionären Dynamik alle Lebensbereiche des türkiſchen Volkes arundlegend verändert hat. Auch der jetzige Staats⸗ präſident Jsmet Inönü, einer der enaſten und ver⸗ trauteſten Mitarbeiter des großen Reformators, iſt kompromißlos gewillt, das ihm anvertraute Erbe im Sinne ſeines aroßen Vorgängers fortzuſetzen und zu erfüllen. Um die Politik der Türkei richtig zu verſtehen und zu werten, muß man ſich ſtets dieſe Tatſachen vor Augen halten. Die Türkei ſteht heute an der Wende einer Zeit, in der die Kräfte einer alten Welt verſinken, und die Neuordnuna der Welt in ihr entſcheidendes Stadium eingetreten iſt. Die verantwortunasvolle Aufgabe, die gegenwärtig die türkiſche Republik kraft ihver geopolitiſchen Stel⸗ lung als Mittlerin zwiſchen Okzident und Orient au erfüllen hat, fußt auf der Erkenntnis, daß die Selbſtändigkeit und Integrität des Staates nur durch eine ſtrikte Neutralltätspolitik geſichert werden können. Infolgedeſſen kann es auch nicht überraſchen, daß die nunmehr offen zutage getretene britiſch⸗ſowietiſche Zuſammen⸗ arbeit eine ebenſo ſtarke wie nachhaltige Reaktion in der türkiſchen Oeffentlichkeit ausgelöſt hat, zumal die von London proklamierte bolſchewiſtiſche Vor⸗ herrſchaft über Euxopa auch die türkiſche Intereſſen⸗ zone weitgehend berührt. Zwar haben ſich ſowohl London als auch Moskau und Waſhington bemüht, die von dem ehemaligen engliſchen Botſchafter im Sowietſtaat, Cripps, aufgezeiaten Perſpektiven der „demokratiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Freiheitsbewegung“ als„provokatoriſche Erfindung der Achſenmächte“ hinzuſtellen, doch iſt es den Kriegshetzern nicht ge⸗ lungen, die türkiſchen Bedenken gegenüber den N. m Gegenteil, die türkiſche Preſſe wies mit vollem Recht in dieſen Tagen darauf hin, daß die britiſche Po⸗ litik im Augenblick eindeutia auf die Verwirklichung des Zieles hinauslaufe, den ſowietiſchen Forderun⸗ gen nach einer„ſtrategiſchen Sicherheitslinie“ in je⸗ der Hinſicht zu entſprechen. In dieſem Zuſammenhang ſtellte weiter die tür⸗ kiſche Preſſe die vollauf berechtigte Frage:„Warum bekämpfen die Demokratien und die Sowjetunion die Neuordnung Europas, wenn ſie ſelbſt ihre angeb⸗ lich auf Recht und Freiheit beruhenden Grundſätze nur durch Anwendung von Gewalt durchführen können?“ Die Antwort blieb— wie nicht anders zu erwarten war— aus Die Türkei braucht nicht lange nach Beweiſen zur Bekräftigung ihrer Theſe zu ſuchen, denn ſie ſelbſt iſt lange Zeit hindurch das Ob⸗ jekt eines ſtarken britiſch⸗ſowfetiſchen Druckes ge⸗ weſen, und auch jetzt noch zielt das Beſtreben des Foreign Office eindeutig auf eine Aktivierung des engliſch⸗türkiſchen Bündniſſeg ab. Hätte ſich jedoch die Türkei zur Aufgabe ihres Neutralitätskurſes ver⸗ leiten laſſen, ſo wäre dieſer Schritt gleichbedeutend mit der Anerkennung jener Prinzipien geweſen, die unmittelbar die Lebenszonen des türkiſchen Staates bedrohen. Die Vorgänge in Jrak, Iran, Paläſtina und Syrien haben dem türkiſchen Volke die Augen darüber geöffnet, was es bedeutet, wenn ſich ſchwache und wenig widerſtandsfähige Nationen für die von London, Moskau und Wafhington verfochtenen vor⸗ geblichen Jdeale der Freiheit und Menſchlichkeit opfern. Die Türkei will, wie der Staatspräſiden vor kurzem in einer programmatiſchen Rede anläß⸗ lich des Republikfeſtes erklärte, auch weiterhin ein Hortdes Friedensbleiben, allerdings eines Friedens, der allein durch ihre abſolute Unabhängig⸗ keit und Unantaſtbarkeit gewährleiſtet wird. Dieſe Auffaſſung ſtimmt in jeder Hinſicht mit dem von den Achſen mächten vertretenen Stand⸗ punkt überein. Das Reich hat ſtets für die beſondere Lage der Türkei im internationalen Kräſteſpiel großes Verſtändnis gezeigt, und es iſt daher durch⸗ aus begreiflich, daß Deutſchland auch weiterhin die von der Türkei unternommenen Schritte mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt. Schon lange hat ſich die türkiſche Oeffentlichkeit von der Notwendigkeit des deutſchen Handelns gegen⸗ über der Sowfetunion überzeugen laſſen, und wenn heute die Gefahr des ſowjetiſchen Imperialismus gebannt worden iſt, ſo wurde damit gleichzeitig die Türkei von einem Druck befreit der ſeit vielen Jahr⸗ hunderten— wenn auch in wechſelnder Stärke auf dem Lande gelaſtet hat. 8 Daß die türkiſche Staatsführung ungeachtet aller demokratiſch⸗ bolſchewiſtiſchen Intrigen vertrauens⸗ voll in die Zukunft blickt, unterſtreicht ſinnfällig der Hinweis, daß das Aufbauwerk im Innern der Türkei planmäßig ſortgeſetzt wird. Die Mobi⸗ liſierung aller wirtſchaftlichen Kräfte findet nicht zu⸗ letzt ihren Ausdruck darin, daß nunmehr auch der türkiſche Außenhandel in verſtärktem Maße den Anſchluß an Eu ropa wiedergefunden hat. Den ver⸗ heißungsvollen Auftakt hierzu bildete die kurz nach der deutſch⸗türkiſchen Freundſchaftserklärung er⸗ ſchaft Neugliederung der deutſch⸗türkiſchen Wirt⸗ chaftsbeziehungen. Der Gütercustauſch zwiſchen dem großdeutſchen Wirtſchaftsraum und der Türkei dürfte ſich nach dem Fortfall aller gegenwärtig noch beſtehenden verkehrstechniſchen Schwierigkeiten um ſo fruchtbringender geſtalten, als ſich die Wirtechafts⸗ rukt! 0„Partner in natürlicher und günſtiger Weiſe ergänzen. Von dieſem Standpunkt aus betrachtet ſind auch die übrigen Handelsver⸗ träge, die die Türkei in den letzten Wochen und Mo⸗ naten mit anderen europäiſchen Staaten abgeſchloſſen hat, im Sinne einer zunehmenden Verflechtung der türkiſchen Wirtſchaft mit der europäiſchen zu wer⸗ ten, obwohl ſich Großbritannien bis zum heutigen Tage unter Anwendung großzügiger Verſprechun⸗ gen immer noch bemüht, dieſe traditionsbedingte Entwicklung zu ſtören. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 31. März. Die Vorgänge an den Fronten deuten die kommenden ſtrategiſchen Entwicklungen an. Noch iſt die Zeit der Offenſire nicht gekommen, aber die auf den Feind niedergehenden Schläge, die uns letzt der Wehrmachtsbericht verkündet. ſchließen Of⸗ fenſivvorzeichen in geſteigertem Maße in ſich. die Schläge auf dem Atlantik oder an der franzöſi⸗ ſchen Weſtküſte niedergehen, ob an der Sowjetfront oder in Nordafrika, ſie haben alle das gleiche Ziel, die Niederringuna Enalands, Amerikas und der Sowietunion. Die Angriffe auf Murmanſk haben ſich in den letzten Tagen als außerordentlich wirkſam erwie⸗ ſen, ebenſo die Vernichtuna des Kriegsmaterials, das nach Murmanſk unterwegs war. Die ſchwedi⸗ ſchen Zeitungen heben als beſonders beachtſam her⸗ vor die immer neuen deutſchen Artillerieangriffe auf Leningrad und Kronſtadt.„Stockholms Dag⸗ bladet“ ſchreibt, die Maſſieruna der deutſchen An⸗ griffe auf dieſe Noroſpitze der Sowietfront ſetzt jetzt ſchon die ſtrategiſchen Angriffe des Vorjahres fort, die von den Finnen im vorgelagerten Meer⸗ buſen wirkungsvoll unterſtützt würden. Ein anderes ſchwediſches Blatt,„Aftonbladet“, meldet, daß die deutſchen Luftanariffe im Mittel⸗ punkt der Front weit über Moskau hinausgingen, und daß Samara alle Vorbereitungen gegen eine eventuelle Gefährduna der Stadt durch die deutſche Luſtwaffe getroffen habe. Seit Anfang März habe man nämlich über ein Drittel der Bevölkerung der Stadt Samara in das Uralgebiet bis nach Orenburg evakuiert. 8 Die Sowjetblätter rufen erneut um Hilfe nach London und Waſhington. Den Rooſevelt⸗Brief über die ins Stocken geratene Sowjethilfe ver⸗ öffentlicht die Sowjetpreſſe in Fettdruck und wurde auch durch den Sowjetſender weiterverbreitet, wäh⸗ rend ſich über den geſcheiterten britiſchen Angriffs⸗ verſuch auf St. Nazaire nur kurze Hinweiſe in der „Prawda“ und„Isweſtjia“ befinden. Dieſer Chur⸗ chillſche Verſuch, Stalin eine zweite Front vor⸗ zutäuſchen, hat alſo in Moskau keinen Eindruck ge⸗ macht. * An den japaniſchen Fronten geht in Nord⸗ burma die Umzingelung des Feindes weiter. Neu⸗ Guinea iſt zu vier Fünftel in japaniſchen Händen und der letzte Stützpvunkt auf Neu⸗Guinea, Port Moresby, lag geſtern noch kaum 35 Km. von der japaniſchen Vorhut entfernt. * Tokio verfolgt inzwiſchen 8. größtem Intereſſe die Geſtaltung der Lage in nöien. Von ihr werden Japans weitere Entſchließungen gegen In⸗ dien abhängen. Inſel und Feſtung Ceylon wurden in der letzten Nacht erneut von japaniſchen Bombern angegriffen. In der ſpaniſchen und portugieſiſchen Preſſe treten die Ereigniſſe an Frankreichs Weſtküſte zurück vor den Verſenkungen auf dem Atlantik. Der Liſſaboner„Diario“ ſchreibt:„Lord Alexander kennt den Ernſt der Dinge ſehr genau. Er hat ſelbſt bekannt, daß die Neubauten nicht die jetzigen Ver⸗ ſenkungen ausgleichen können und daß keine Min⸗ derung der Gefahren auf dem Atlantik und den an⸗ deren Meeren eingetreten iſt.“ Der Artikel des Blattes ſchließt mit den Worten:„Wenn nach Lord Alexanders Worten die Entſcheidung für England niemals auf dem Lande, ſondern nur auf der See fällt, dann hat Lord Alexander bereits die Entſchei⸗ dung des Krieges vorrausgeahnt. Gehen die Ver⸗ ſenkungen vor Amerikas Küſte im Tempo wie bis⸗ her weiter, dann kann die dritte Million BR noch im April erreicht werden.“ ber Führer gratuliert Generalfeldmarschall Milch dnb. Berlin, 30. März. Der Führer ließ dem Generalſeldmarſchall Milch berzli 0. Ge 8 1t— ge 2—— 14— in erzlichen Worten gehaltenen Widmung überreichen und überſandte ihm ein Haudſchreiben, in dem—9́8 hohen Verdienſte und der verantwortungsvollen Ar⸗ beit des Feldmarſchalls gedachte. Reichsmarſchall Göring beſuchte Montagvor⸗ mittag Generalfeldmarſchall Milch in deſſen Amts⸗ räumen im Reichsluftfahrtminiſterium und ſprach ſeinem bewährten Mitarbeiter und treuen Waffen⸗ kameraden perſönlich ſeine herzlichſten Glückwünſche ſowie die Glückwünſche der geſamten Luftwaffe zum 50. Geburtstage aus. Er gedachte dabei beſonders der unvergleichlichen Verdienſte des Marſchalls beim Aufbau der deutſchen Luftwaffe und deſſen hervor⸗ ragenden und perſönlichen Einſatz im Kriege. „Die Sowietunion braucht unsere ganze Hilke“ Die Engländer sehen es ein, aber über Freundschaftsbeteuerungen reicht ihre Hilre nicht hinaus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. März. „Die Sowjetunion hat jetzt, da die deutſche Frühjahrsoffenſive eeeß britiſche Hilſe not⸗ wendiger denn je“, ſtellt der Londoner„Daily Mirror“, der vor kurzem von der britiſchen Regierung mit einem Verbot bedroht worden war, heute mit großer Offenherzigkeit feſt.„Die Lage der Sowjets iſt unzweifelhaft kritiſch“, fährt das Blatt ſort, und daher iſt es notwendig, ihnen mit aller Kraft zu helfen. Denn der ruf⸗ ſiſche Winterfeldzug iſt den Sowjets ſowohl was Menſchen wie Kriegsmaterial betrifft, außer⸗ ordentlichtener zu ſtehengekommen.“ „Auch die„Times“ geben heute in einem Bericht ihres Moskauer Korreſpondenten zu, daß man in Moskau immer ungeduldiger eine aktive britiſche Teilnahme am Kriege wünſcht, wenn das Blatt auch dieſen Wunſch darauf zurückzuführen zu können glaubt, daß die britiſche Propaganda in der Sowjet⸗ union verſagt und den Sowjets nicht genügend klar⸗ gemacht habe, was Enaland bereits alles für die Sowjetunion getan habe. In Ermangelunag einer aroßen Offenſive auf den Schlachtfeldern ging, nachdem der auf ſowjetiſchen Wunſch unternommene Schlag gegen die franzöſiſche Atlantikküſte nicht gelungen iſt, Lord Beaver⸗ brook zu einer neuen Wortoffenſive über und über⸗ ſchlug ſich in einer Rundſunkrede an die kanadiſche Beyhlkerung, die er von Waſhington aus hielt, geradezu vor Begeiſterung über die Sowjets. Er machte ihnen u. a. folgende wahrhaft lyriſche Liebes⸗ erklärung: „An der ſowietiſchen Front iſt heute mein Herz, auf die ſowietiſche Front richten ſich alle meine Hoffnungen. Von dort her kommen Nachrich⸗ ten, die mich ſtärken, Nachrichten, die über die Zukunft der Welt entſcheiden werden.“ Die Lage der bolſchewiſtiſchen Armee ſei zweiſel⸗ los kritiſch, aber„mitten im Unwetter werde ſie eines Tage den Lichtſtrahl des Sieges erblicken“. Man ſieht, angeſichts der Unfähigkeit Englands und Amerikas, den Sowjets wirkliche Hilfe zu bringen, überſchüttet man ſie jeden Tag mit immer alühen⸗ deren Liebes⸗ und Freundſchaftserklärungen. Auch der ehemals hochkapitaliſtiſche Joſ. E. Da⸗ vies wurde von Rooſevelt vorgeſchickt, um den So⸗ wiets weniaſtens durch Worte Hilfe zu bringen. Davies wandte ſich mit aroßer Schärfe gegen die ſowietfeindliche Stimmung in ſtarken amerikaniſchen Kreiſen. die dem Weißen Hauſe offenſichtlich außer⸗ ordentlich auf die Nerven geht und forderte Ame⸗ rika zur ſtärkſten Hilfe für die Sowietunion auf. Alexander über die Schlappe bei St. Mazalre Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockhol m, 31. März. Der britiſche Marineminiſter Alexander äußerte ſich geſtern über die engliſche Niederlage von St. Nazaire, die er als eine der„er⸗ regendſten Aktionen“ dieſes Krieges be⸗ zeichnete. Die Zuſammenarbeit der drei Waffen⸗ gattungen ſei hervorragend geweſen und trotz der „beträchtlichen Verluſte“ werde der Angriff „Dividende“ abwerfen. Auch Alexander iſt alſo der propagandiſchen Ver⸗ ſuchung erlegen, eine klare Niederlage mit einer Art Gloriole zu umgeben Man muß ſich fragen, ob die engliſche Oeffentlichkeit eine Niederlage leichter nimmt, wenn ihr verſichert wird, daß ſie unter her⸗ vorragender Zuſammenarbeit der oͤͤrei Wehrmachts⸗ teile erlitten wurde. Bemerkenswert iſt, daß es doch einige Tage in Anſpruch genommen hat, bis die Regierung die Formel fand, die ſie dem engliſchen Volk zumuten zu können glaubte. Bisher nämlich beſchränkten ſich die offiziellen Verlautbarungen über die Schlappe von St. Nazaire nur auf die kurze be⸗ ſcheidene Mitteilung, daß an der franzöſiſchen Küſte eine Angriffsaktion„geringfügigen Umfanges“ ſtatt⸗ gefunden habe. Mörderische Kämpie in Nordburma chinesische Divisionen als Träger des Hauptwiderstandes gegen die vorrückenden lapaner Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. März. „Die zur Zeit in Nordburma ſtattfindenden Kämpfe werden von den amerikaniſchen und ena⸗ liſchen Berichterſtattern als die heftigſten ſeit Be⸗ ginn der Burmaſchlacht bezeichnet. Nachdem man in London 48 Stunden lang den Verluſt von Tungu und die Einkreiſung der dort kämpfenden Tſchungking⸗Truppen verſchwiegen hatte, aibt man ietzt zu, daß Tungu in den Händen der Japaner iſt. Tſchungking behauptet allerdings, daß chineſiſche Truppen ſich noch immer in der Umgebung der Stadt halten und erbitter⸗ ten Widerſtand leiſteten. Es ſei zu mörderiſchen Baionettkämpſen gekommen. Die Nachricht, daß es arößeren Einheiten dieſer Truppen gelungen ſei, den japaniſchen Ring äu ſprengen, wird von Tſchungking wohlweislich nicht beſtätigt. Der Vertreter der amerikaniſchen Nachrichten⸗ agentur United Preß bezeichnet die Lage der Ver⸗ bündeten als kritiſch. Das britiſche Exchange⸗Büro gibt zu. daß es den Japanern gelungen iſt einen Keil zwiſchen die Hauptmaſſe der nördlich Tungus an der Grenze zwiſchen den ſüdlichen Shan⸗Staaten und den ſüochineſiſchen Weſtbezirken unter General Stilwels nominellem Kommando kämpfenden 5. u. 6. Tſchungkingarmee und der kombinierten engliſch⸗ churchill versteht die Zeithen der Zeit nicht! Die Arbeiterpartei wirtt churchill den plutokratischen charakter seiner Politik vor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 32. März. Der Theoretiker der Labour Party Harold Larſki veröfſentlicht in der geſtrigen Ausgabe des„Daily Herald“ an leitender Stelle einen ſcharſen Angriff auf Churchill, der in London einiges Auſſehen erreat hat. In dieſem Auf⸗ ſahr der vor dem härteſten Urteil nicht zurück⸗ chreckt, wird Churchill ein völliges Vorbeigehen an den dringenden geſellſchaftlichen Problemen Euglands vorgeworfen und nicht weniger deut⸗ lich wird Churchill der Rückſchrittlichkeit und völligen Blindheit gegenüber den Zeichen der Zeit bezichtigt. Larſki wirft Churchill vor, er begreife es einfach nicht, daß dieſer Krieg ein revolutionärer Krieg ſei und er wolle ſich nicht einmal gegenüber dem wach⸗ ſenden Ruf nach einer klaren Antwort auf die Frage nach der Zukunft, die nach dieſem Kriege entſtehen ſoll. äußern.„Churchill kann“, ſo bemerkt der Verfaſſer,„nicht im 20. Jahrhundert einen Krieg mit den torydemokratiſchen Ideen des 19. Jahrhunderts gewinnen“. Nach einigen Kom⸗ plimenten für Churchill als Kriegsführer bezweifelt Larſki, daß er Kühnheit und Geiſt habe, die Grund⸗ prinzipien zu unterſuchen auf die ſich ſein Regime ſtützt. Er fraat, ob es Churchill klar ſei, daß das Volk mehr als eine perſonelle Beteiligung inner⸗ halb der Regieruna und eine Probekollektion von mehr oder weniger bedeutunasvollen Dingen er⸗ warte. Das Volk frage nicht nur nach dem Siege, ſondern ſuche nach einem Hinweis darauf, was der Sieg eigentlich mit ſich bringen ſoll. Statt deſſen drehe Churchill ſtets„der Zukunft ſeinen Rücken“. Seine Miniſterkollegen warnten vor ſchlechten 3 ten, und er ſelbſt begreife offenbar nicht, daß das Volk dieſe Zeiten nicht fürchtet. wenn es hinter ihnen das Licht der Hoffnung ſehen könne. Und dann geeht Larſki auf den Kardinalfehler der engliſchen Plutokratie los: Churchill, ſo ſagt er, ſcheine nicht zu verſtehen, daß das engliſche Volk un⸗ geoͤuldig eine unvermeidliche Frage ſtelle: Wird die Gemeinſchaft, die er führt, für viele oder für wenige ſegensreich werden? Der Sieg hänge von der Ant⸗ wort ab, die Churchill darauf gebe. Er müſſe die Ant⸗ wort geben, und zwar nicht morgen. ſondern heute ſchon und müſſe dem Volk klar zu verſtehen geben, daß er dieſen Krieg als Schöpfer der Zukunſt un nicht als Hüter der Vergangenheit führe. Aber Larſki hat wenig Hoffnung:„Bisher haben aber im Gegen⸗ teil alle Verſuche, ihn zu den notwendigen Schritten in dieſer Richtung hin zu veranlaſſen, ihn nur böſe gemacht und irritiert. Er hat uns niemals das Ge⸗ fühl gegeben, daß er die Zukunft vorausſchauen kann.“ Nachdem Larſki Churchill noch einmal ver⸗ pflichtet, ſich in dieſer Beziehung zu rechtfertigen, for⸗ dert er Attleee, Bevin und Eden auf. Churchill dieſe Dinge einmal vorzumachen und ihm au ſagen, daß, wwenn er nicht begreife, bald der„Dünkirchengeiſt“ im Volk wieder erledigt ſei, daß dann die Axbeiterpartei aus der Regierung ausſcheiden müſſe, um ſelbſt für die neue Gemeinſchaft zu wirken. Churchills Kol⸗ legen, beſonders die der Arbeiterpartei, müßten ihm ſeine Aufgabe begreiflich machen.„Wir ſind“, ſo ſchließt Larſki ſeinen bemerkenswerten Artikel,„in einem der entſcheidendſten Augenblicke der Geſchichte, indem wir niemals entſchuldigt werden wenn wir einer formellen Einigkeit wegen die Ziele aufopfern, deren Verwirllichung der Zweck der nationalen Einigkeit iſt.“ 6 il Ki W di 1 Todes- und schwere Zuchthausurteile gegen lebensmittelschieber und Schwarzschlächter unb. 91. März. Ddas Königsberger Sondergericht verurteilte die Oberſchweſter Mathilde Arndt und die enſchweſter Anna Rudeck wegen umfang⸗ reicher Lebensmitteldiebſtähle und Lebensmittel⸗ Verſchiebungen zum Tode. Die Schweſter der Arndt erhielt wegen Beihilfe ſechs Jahre Zucht⸗ haus. Mathilde Arndt leitete als Oberſchweſter das in Oſtyreußen ſehr bekannte Kinderkrüppelheim der Bethesda⸗Anſtalten in Angerburg. Anna Budeck hatte den Küchenbetrieb zu beauſſichtigen. Sie ent⸗ zogen den Kindern die für ſie zugeteilten Lebens⸗ mittel, um ſelbſt damit ein üppiges Leben zu füh⸗ ren. Die Küchenſchweſter ſchob der Oberin derartige Mengen von Nahrungsmitteln zu, daß dieſe damit einen ſchwunghaften Handel treiben konnte. In den Zimmern der beiden Schweſtern fand man 18 Zentner Zucker, einen Zentner Konfekt, ferner in großen Mengen Seifen. Wäſche und Stofſe. Es konnte ihnen allein die Verſendung von 160 keten nachgewieſen werden. Große Mengen, ter und Schmalz, Obſt und andere Lebensmittel wurden von ihnen verſchoben. Ebenfalls mit dem Tode beſtraft wurde der Schlächtermeiſter Alfred Lindhorſt aus Für⸗ ſtenbeng. Der Angeklagte betrieb in Fürſtenberg ein Schlächtergeſchäft und hat über eineinhalb Jahre lang Umfange Schwarzſchlachtungen vorgenommen. Ex hat, wie die Feſtſtellungen er⸗ geben haben, im Laufe der Zeit eine Fleiſchmenge Heiſeite geſchafft, die ausgereicht hätte, eine Stadt mit 30 000 Einwohnern für eine Woche zu verſorgen. Vom Sondergericht Bieleſeld. wurden der Händ⸗ ler Bernhard Strotkötter aus Maſtholte, Kreis Wiedenbrück. zu 15 Jahren Zuchthaus, 5000 Mark Geldſtrafe und Werterſatz in gleicher Höhe ſowie Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre und der Händler Anton Sudahl aus Bockel, Kreis Wiedenbrück, zuneun Jahren Zuchthaus 3000 Mark Geldſtrafe, 2000 Mark exterſatz und neun Jahren Ehrverluſt verurteilt. Strotkötter betrieb ſeit Jahren, insbeſondere auf dem Wochenmarkt in Unna, einen Lebensmittelhan⸗ del und war nach Beginn des Krieges dazu über⸗ 3 angen, im aroßen Umfange Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ SSS waren, ungekennzeichnete Hühnereier, Butter und Schlachtgeflügel zu Ueberpreiſen und ohne Marken aufzukaufen und dann an die Verhraucher mit er⸗ heblichem Verdienſt weiterzuveräußern. Darüber hinaus betrieb er auch einen ſchwunghaften Schleich⸗ handel mit Eiern, die er regelmäßig von dem Mit⸗ angeklagten Sudahl ſchon zu Ueberpreiſen exhielt. Wie eingehende Feſtſtellungen ergaben, hat Strot⸗ kötter in der Zeit vom Januar 1940 bis März vori⸗ gen Jahres auf dieſe Weiſe nicht weniger als 37 000 Eier erhalten und dieſe dann mit einem anſehnlichen Gewinn in ſeinem Kundenkreis abgeſetzt. Wegen Kriegswirtſchaftsverbrechens in Tatein⸗ heit mit Preisüberſchreitung und vorſätzlicher Schlachtſteuerhinterziehung verurteilte das Sonder⸗ gericht Berlin den 33 Jahre alten Helmut Mollenhauer aus Berlin⸗Wilmersdonf zu 12 Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt, 10 000 Mark Geldſtrafe ſowie 4200 Mark Werterſatz und den 30jährigen Schweinezüchter Johann Sa aus Berlin⸗Siemensſtadt zu 6 Jahren uchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt, 5000 Mark Geld⸗ ſtrafe und 2100 Mark Werterſatz. Der Angeklagte Mollenhauer, der in Ber⸗ lin⸗Wilmersdorf eine Ladenfleiſcherei betrieb, kaufte im Jahre 1941 von dem Angeklagten Heidrich der damals Inhaber einer Schweinemäſterei in Groß⸗ glienicke war, im Schleichhandel acht Schweine und einen Hammel. Heidrich forderte und erhielt für die verſchobenen Fleiſchmengen Wucherpreiſe. Durch Vermittlung des Heidrich erwarb Mollenhauer fer⸗ ner von einem Landwirt aus Spandau weitere 20 Schweine, zwei Kühe, zwei Rinder und ſechs Läm⸗ mer. Die Tiere wurden an Ort und Stelle ohne behördliche Genehmigung und ohne tierärgztliche Fleiſchbeſchau unter Hinterziehung der Schlacht⸗ ſteuer geſchlachtet und dann in die Werkſtatt des Mollenhauer gebracht, wo ſie weiterverarbeitet wurden. 5 Das Sondergericht beim Landgericht Hannover verhandelte gegen einen Schwarzſchlächter aus Sittenſen. Der Angeklagte, der Schlächtermeiſter Johann Quellen, hatte im Jahre 1036 zunächſt in klei⸗ nerem Umfange mit Schwarzſchlachtungen begon⸗ nen und dieſe dann während des Krieges bis zum 1* Anſana vorigen Jahres fortgeſetzt. Darüber binaus nahm er ſtändig andere unſaubere Manivpulationen ror. ſo daß er unerlaubt in den Beſitz weiterer Fleiſchmengen gelangte. Auf dieſe Weiſe hat er im Laufe der Jahre mehrere hundert Zentner der ord⸗ nungsmäßigen Verteilung entzogen. Das Gericht verurteilte daher Quellen zu zwölf Jahren Zuchthaus, einer Geloſtrafe von 14000 Reichsmark ſowie 55000 Mark Wert⸗ erſatz und erkannte ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren ab. Sein Mitangeklaater Sohn Heinrich Quellen, der nur zu einem Teil an den Schwarzſchlachtungen beteiligt geweſen war, kam mit einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von fünf Jahren, Geld⸗ bzw. Werterſatzſtra⸗ ſen in Höhe von insgeſamt 17000 Mark ſowie fünf Jahren Ehrverluſt davon, Dieſe Urteile zeigen, daß die deutſchen Gerichte entſchloſſen ſind mit unerbittlicher Strenge darüber zu wachen, daß niemand die augenblickliche Zwangs⸗ lage des deutſchen Volkes zu eigenſüchtigem Vorteil ausnutzt. Dieſe Urteile ſind hart, und eine frühere liberale Rechtſprechung hätte ſich zweifellos ge⸗ ſcheut ſie zu fällen. Aber gerade ihre Härte iſt ein Beweis für die Entſchloſſenheit, mit der der Staat von heute über die Sauberkeit der Nation wagcht und die Aufrechterhaltung der inneren Moral unſeres Volkes wacht! Sie ſind Warnungen an alle die es angeht: wer in der Stunde der nationalen Prüfung ſich als Fremoͤkörper der Nation erweiſt, muß da⸗ mit rechnen. aus der Volksgemeinſchaft ausgemerzt zu werden! Schwedens Geburtenziffer die niedrigſte der Welt. Auf einer bevölkerungspolitiſchen Kon⸗ ferenz erklärte Prof. Wahland, Schweden erreiche nur 80 v. H. der Geburtenzahl, die notwendig ſei, uan die ſchwediſche Bevölkerung zahlenmäßig auf gleicher Höhe zu halten. Die Geburtenziffer Schwe⸗ dens ſei dͤie niedrigſte in der ganzen Welt. Ahnenvaß in Ungarn. Der ſtaatsrechtliche Aus⸗ ſchuß der ungariſchen Hauptſtadt hat den Beſchluß ge⸗ faßt, nach dem Vorbild des deutſchen Ahnenpaſſes ebenfalls beſondere Abſtammungsbücher einzufüh⸗ ren, die von allen Behörden als unanfechtbare Do⸗ kumente anerkannt werden müſſen. chineſiſchen Streitmacht zu treiben, die den Vor⸗ marſch auf Tungu ſelbſt und die Straße nach Man⸗ dalay decken ſollen. An der ſogenannten dritten Front ſüdlich Prome am IJrawadi. die von eng⸗ liſchen und indiſchen Verbänden gehalten wird, iſt es bisher nur zu Vorpoſtengefechten aekommen, doch Resſe man ſtündlich den Beginn größerer. ämpfe. Luftalarm in Colombo Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. März. Die Operationen der Japaner dehnen ſich im Ju⸗ diſchen Ozean immer weiter aus. Geſtern hatte die wichtige Hafenſtadt Colombo auf Ceylon nach engliſchen Berichten ihren erſten Luftalarm. Es ſollten japaniſche Flugseuge im Anflug ſein. Nähere Einzelheiten ſind noch nicht bekanntgegeben worden. Gleichzeitig wurde von den Japanern Port Darwin zum achten Male mit Bomben elegt. Sumatra völlig in japanischer Hand (Funkmelöung der NM3.) I Tok io, 31. März. umatra iſt nunmehr völlig in japaniſchen Händ nachdem, wie Domei berichtet, am 27. M4 5 letke feindliche Widerſtandsneſt im Berggelände von Kutantjane in Nordſumatra— etwa 110 Kan. weſtlich von Meda— ausgehoben werden konnte. 200 Gegner eines S or wurden dabei enommen. ie Hälfte von i' Briten, die übrigen Holländer. Die Verluste der UsA-Armee bel pearl Harbour EP. Liſſabon. 31. März. Das Krieasdepartement der Vereinigten Staa⸗ ten hat ietzt eine amtliche Verluſtliſte über die bei dem japaniſchen Ueberraſchungsangriff auf den noro⸗ amerikaniſchen Flottenſtützvunkt Pearl Harbour am 7. Dezember erlittenen Verluſte der USA⸗Armee her⸗ ausgegeben. Danach wurden 226 Angehörige der USA⸗Armee getötet und 206 verwundet. Der britische Kreuzer„Malad“ versenkt (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 31. Märg Der britiſche Kreuzer„Naiad“, der erſt 1040 in Dienſt geſtellt wurde. anuß ſetzt von der britiſchen Admiralität als verſenkt gemeldet werden. Der„Naiad“ hatte eine Waſſerverdrängung von 5540 Tonnen und beſat eine Artillerie von zehn 18,2⸗Zentimeter⸗ und acht 4⸗Zentimeter⸗Flak, außer⸗ dem beſaß er ſechs Torpedorohre und ein Boroflug⸗ zeug. Er gehörte zu der ſogenannten„Dido“⸗ Klaſſe. aus der die Kreuzer„Phoebe“ und„Bona⸗ venture“ bereits früher verſenkt wurden. Die Ge⸗ ſchwindigkeit des„Naiad“ betrua 32,5 Knoten. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 31. Märg. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: In der Cyrenaika wurde die Kampftätigkeit durch den Ghibli ſtark beeintrüchtigt. Einer unſerer Luftverbände der 3. Jagd unter dem Beſehl von Hauptmann Ginſeppe 5 vazäi führte eine kühne nächtliche Aktion durch, in deren Verlauf der Haſen von Tobruk bombardiert und im Tieſflug beſonders wirkſame Augriſſe auf den Nachſchub lüngs der Küſte und auf feindliche Lager durchgeführt wurden. Zehn Kraſtwagen wur⸗ den vernichtet und über 100 beſchädigt. An verſchie⸗ denen Stellen entſtanden Brände und dem Feind wurden in den Lagern ſchwere Verluſte zugefügt. Die aufgeſtiegenen engliſchen Jagdflugzeuge wur⸗ den zum Abdrehen gezwungen. Alle unſere Flug⸗ zeuge kehrten zu ihren Stützpunkten zurück. Thronrede König Faruks „Aegypten will dem Kriege ſernbleiben“ EP. Iſtanbul, 31. März. In der Feſtſtellung, daß Aegypten nicht in Eng⸗ lands Krieg hineingezogen werden will, gipfelt die Thronrede König Faruks, die vom Miniſterpräſi⸗ tendenten Nahas Paſcha bei Eröffnung der neuen parlamentariſchen Sitzungsperiode verleſen wurde. Aegypten müßten fjedenfalls die Schrecken des Krieges erſpart werden, heißt es in der Thronrede. Breiten Raum widmet ſie ferner den inneren Reformen, die nicht zuletzt eine Förderung der Landwirtſchaft bezwecken. Die Thronrede ſchließt mit dem Hinweis auf die Bande der Freundſchaft, die Aegypten mit den Schweſter⸗ nationen im Orient verbinden. Außenminiſter von Ecnador trat zurück. Der Außenminiſter von Ecuador Donoſo hat, wie aus Quito gemeldet wird, ſeinen Rücktritt eingereicht. Portugieſiſche auf der„Schwarzen Liſte“ der USA. Nach Meldungen aus Waſhington haben die USA⸗Behörden 30 portugieſiſche Fiymen auf die „Schwarze Liſte“ geſetzt. Höchſte ungariſche Auszeichnuna für General Franco. Der ungariſche Geſandte in Spanien, Franz Ambro, überreichte dem ſpaniſchen Staats⸗ chef General Franco die Kette und das Großkreuz des Ungariſchen Verdienſtordens. Es handelt ſich um die höchſte Auszeichnung Ungarns. Autoſtraße Bordeaux—Odeſſa. Der Bau einer Autoſtraße nach Odeſſa ſoll ſobald wie möglich ver⸗ wirklicht werden. Dieſe Autoſtraße würde von Bor⸗ deaux aus über Turin, Mailand. Venedig, Trieſt, Belgrad und Bukareſt nach Odeſſa führen. * 4 1 5 FS Aus Welt und Leben 000PTPT0007PPPPP0PPP0PPPPPPPPPPPPPPfPG0CC0P00—————————— eeieeeeeeee Vom Alter der Welt Von Bruno H. Bürgel Es iſt allgemein bekannt, daß die Meteore, die wir zuweilen in dunkler Nacht als helle„Feuer⸗ kugeln“, den Raketen gleich, über den Himmel hin⸗ wegſchießen ſehen, Mineraltrümmer ſind, Stein⸗ und Eiſenmaſſen, die zum Teil aus den fernen Tie⸗ ſen des Raumes, aus den Bezirken ferner Fixſtern⸗ Sonnen zu uns kommen. Der Chemiker kann ſie genau unterſuchen, ihre Beſtandteile feſtſtellen, aber in neuerer Zeit haben die Gelehrten ſogar ein ſehr geiſtvolles Verfahren erſonnen, das uns erlaubt, ihr Alter zu ermitteln, denn gewiſſe Elemente, die ſie enthalten, perändern ſich und brauchen be⸗ ſtimmte Zeiten zu ſolchen Veränderungen, die genau bekannt ſind. In einem Fall iſt dieſes Alter zu 570 Millionen Jahren beſtimmt worden, ein anderer Meteorſtein läßt auf ein Alter von 930 Millionen Jahren ſchließen, und für das Nelſon⸗Meteor wurde ſogar feſtgeſtellt, daß es ſeit 2600 Millionen Jahren beſteht. Die durchſchnittliche Geſchwindigkeit mit der Me⸗ teorſtröme durch das Weltall ziehen, von denen Teilchen nach ungeheuren Zeiträumen zufällia ein⸗ mal in die Nähe der Erde kommen, angezogen wer⸗ den und niederſtürzen, läßt ſich zu etwa 60 Kilometer in der Sekunde angeben. Ein Körper dieſer Art würde alſo, ſelbſt wenn er aus dem Bereich der nächſten Fixſtene zu uns käme, etwa vom Sirius her, dem hellen, funkelnden Stern unſerer Winternächte, 40⸗ bis 50000 Jahre zu fliegen haben, um uns au erreichen, und käme er aus der Entfer⸗ nung, in der die ſchöne kleine Sterngruppe des „Siebengeſtirns“ ſteht, ſo wäre er 1“ Millionen Jahre unterwegs. Zu ganz unausdenkbaren Zeit⸗ räumen kämen wir, wenn wir Meteorſtröme anneh⸗ men wollten, die aus den fernen Bereichen der Milch⸗ ſtraße ſtammen. Wir wollen mit dieſen Zahlen auch nur ausdrücken, daß alle Vorſtellungen von Raum und Zeit, mit denen man ſonſt in der kleinen Welt des Menſchen rechnet, belanglos werden, wenn anan ins Univerſum hineinſteigt. Aber eigentlich braucht man gar nicht in den Ster⸗ nenraum hinauszuwandern, um unendlich Altes zu beſchauen, demgegenüber die aanze Geſchichte des Menſchengeſchlechtes, auch die, die bis zum Urmen⸗ ſchen der Eiszeiten leitet. zu einem flüchtigen Augen⸗ blick wird. Vielleicht ahnt das junge Mäochen, dem der Schatz einen hübſchen Bernſtein⸗Anhänger aus Königsbera mitgebracht hat, in dem ſogar eine win⸗ zige Flieger eingebacken iſt. niemals, wie alt dieſes Harztröpſchen iſt, das einſt im baltiſchen Gebiet am einer Bernſteinfichte niederrann. Man muß da anit 25 Millionen Jahren rechnen! Aber eine be⸗ langloſe Alltäglichkeit, ein Stückchen Steinkohle, übertrifft dieſe Bernſteinperle bei weitem, denn es ſtammt aus dem Karbon und gehörte, vor rund 250 Millionen Jahren in der Sonne arünend. der Vege⸗ tation einer Landſchaft an, die dem Untergang ent⸗ gegenging. Wir gehen mit dem Wort„Ewigkeit“ im All⸗ tag ein wenig verſchwenderiſch um. Was iſt ſchon ewig? Gott, ſagen die frommen Menſchen, die Welt als Ganzes, ſagen die Naturphiloſophen, ſonſt aber auch nichts, denn alle Einzelformen, Tiere, Menſchen, Pflanzen, Meere, Berge, ſogar die Sterne ſind entſtanden und vergehen wieder. Ja, auch die Sterne!l Die Sonne, dieſe ungeheure Glutkugel, in die man 1300 000 Erdͤbälle hineinfüllen könnte, ſendet in jeder Sekunde unfaßbare Energiemengen in das Weltall hinaus; unſere Erde fängt ja nur den zweitaguſendſiebenhundertfünfunddreißigmillion⸗ ſten Teil davon auf. Dennoch iſt dieſe Energie, die die Erde von der mächtigen Allmutter Sonne empfängt, ſo unvorſtellbar gewaltig, daß ſie pro Se⸗ kunde einer Kraft entſpricht, die man aufwenden müßte, um 32 600 Millionen Tonnen einen Kilo⸗ meter emporzuheben! Glaubt jemand, daß die Sonne das bis in alle Ewigkeit ausführen kann? Auch ſie altert, auch ſie verzehrt ſich, auch ſie kann dieſe abgegebenen Energien nicht bis in die Ewig⸗ keit aus ſich ſelbſt heraus erſetzen. Wer den Himmel aufmerkſam in einer ſeyr kla⸗ ren Nacht betrachtet, wird bemerken, daß die Sterne nicht alle in weißem Licht leuchten, daß es auch gelbe und rote Sterne gibt; dieſe Färbung deutet die verſchiedenen Hitzegrade der großen Weltleuch⸗ ten an. Die roten Sterne ſind im Durchſchnitt etwa 3000, die gelben 6000, die weißen 15000 Grad heiß an ihren Oberflächen, und ſehr wahrſcheinlich ändert ſich dieſe Hitze eben mit dem Alter der Son⸗ nen; zuletzt werden auch ſie in tiefer Rotglut ver⸗ löſchen. Aber war nicht einmal auch unſere kleine Erde für kurze Zeit ein roter Glutball? Nur in der Tiefe, überdeckt von der mächtigen Erſtarrungskruſte, auf deren Oberfläche wir leben, lagern noch die heißen Maſſen. Die Geologen aller Länder haben ſorg⸗ fältige Berechnungen angeſtellt, um zu ermitteln, ziehungen zwiſchen Nation und Kultur hin. wie lange wohl die Erde ſchon erſtarrt iſt. Man kommt im Durchſchnitt auf 1500 Millionen Jahre, und dieſe»Zahl wird durch neuere, ſehr intereſſante phyſikaliſche und chemiſche Unterſuchungsmethoden recht gut geſtützt. Man hat nämlich(wir deuteten dieſe Methode bereits oben beim Alter der Meteor⸗ ſteine an) erkannt, daß viele Geſteine der Erdrinde ſozuſagen eine Uhr oder, wenn wir ſo ſagen wollen, einen„Herſtellungsſtempel“ tragen, wie manche Eß⸗ waren. Gewiſſe Stoffe in den Geſteinen ſind näm⸗ lich ebenfalls keine ewigen Formen, auch ſie wandeln ſich uun. So zerfällt Uran langſam, nach Zwiſchen⸗ ſtufen, in Blei, und zwar werden in ganz beſtimmten Zeiträumen beſtimmte Mengen Blei gebildet. Auf ſehr ſorgfältige Weiſe kann der Chemiker die Mengen beſtimmen und ſo das Alter der Geſteine. Da kommt man nun für die älteſten Geſteine der Erdrinde auf ein Alter von 1000 Millionen Jahren, was mit den oben angegebenen 1500 Millionen Jahren, die durch ganz andere Forſchungsmethoden wahrſcheinlich gemacht wurden, recht gut überein⸗ ſtimmt, beſonders wenn man überlegt, daß man die allexälteſten Erſtarrungsgeſteine ja doch nicht mehr 9 er Erforſcher des Erdenlebens vergangener Erdperioden kommt wieder auf völlig neuen Wegen zu Zeiträumen, die ſich abermals gut hier einfügen, denn ſeine Erkenntniſſe zwingen ihn zu der An⸗ nahme, daß das erſt e Leben auf Erden in den Urmeeren, die ſich über die Erſtarrungskruſte lager⸗ ten, vor ungefähr 1000 Millionen Jahren entſtanden ſein muß. Die älteſten noch gut erkennbaren ver⸗ ſteinerten Reſte von Lebeweſen aus dem Kambrimn Geiangene Engländer in Nordafrika Man ſieht den Geſichtern dieſer Engländer, die von einem nordafrikaniſchen Haſen aus in die Ge⸗ fangenſchaft abtransportiert werden, die Schwere der überſtandenen Kampferlebniſſe an. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) 00ã 0b0T0PV0Tꝙ0PVPPPPPPPPGGGGGP0PPPGPPGPGGPGPGGGPGGGTPPPPPPPPTGTPTPPPTPTPTPTPTPTTT'T0TöT''TT'TTöT''T7T—'TTTT—T— jung iſt dagegen der Menſch, das höchſte und am ſpäteſten geborene aller Kinder der Mutter Erde! Eine halbe Million Jahre etwa ſind die älteſten auf⸗ gefundenen Menſchenreſte alt, aber ſie beweiſen auch, daß unſer Geſchlecht ſeit mindeſtens einer Million Jahren hier hauſt. Was will dagegen das ſagen, was wir menſchliche„Geſchichte“ nennen und dürften rund 600 Millionen Jahre alt ſein. Wie kaum über ſechs Jahrtauſende hinausgeht! eeee eeeee, Zentenarfeier der Wiener philharmoniker (Von unſerem Wiener Mitarbeiter) Wien, Ende März. „Die Wiener Philharmoniker ſind kein Orcheſter, ſondern eine Kultur“. So kennzeichnet treffend Reichsleiter Baldur von Schirach in einem Hanoͤſchreiben dieſe Gemeinſchaft der Virtuoſen, die ſich einer Tradition verpflichtet fühlen, die als Gipfelleiſtung ſchöpferiſcher Wiedergabe von Mutſik nunmehr ins 2. Jahrhundert getragen wird. Die Wiener Philharmoniker wiſſen des hundertjährigen Gründungstages ihrer ruhmreichen Inſtitution nicht beſſer zu denken als ͤͤurch Beweiſe ihres in der ganzen Kulturwelt geachteten Könnens, durchͤKonzerte unter der Leitung der mit ihnen verbundenen Diri⸗ genten.— Der große Muſikvereinsſaal war die Stätte der feierlichen Eröffnung der Jahrhundertfeier, die mit der von Richard Strauß komponierten „Wiener Philharmoniker⸗Fanfare“ in feſtlichem -Dur eingeleitet wurde. Um die Vorzüge der Wiener Philharmoniker in Worte zu faſſen, konnte kein Berufener ſprechen als Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwängler. Er ſieht in„ſeinem“ Elite⸗ Orcheſter ein einheitliches Volksorcheſter, das als Repräſentant einer ganzen Landſchaft gelten darf, deſſen Homogenität des Klangs ein Naturprodukt ſei, das für kein Geld zu haben, zu ſchaffen und zu er⸗ ſetzen ſei. Er wünſchte dem Orcheſter eine recht lange Erhaltung ihrer notwendigen und ſegenſpendenden Miſſion innerhalb des europäiſchen Kontinents. Baldur von Schirach dankte den Wiener Philharmonikern, daß ſie ſich dafür einſetzen, auch die zeitgenöſſiſche Muſik zur Geltung zu bringen. Auch die Muſik der Gegenwart müſſe in Wien ihre Heimat haben. Der Reichsleiter wies außerdem in ſeiner tiefſchürſenden Feſtrede auf die ewigen—5 en Beſchluß der Gröffnungsfeier, die auch den derzeitigen Vorſtand Prof. Wilhelm Jerger zu Wort kom⸗ men ließ— herzliche Worte des Dankes fand er für den anweſenden Richard Strauß und Wilhelm Furtwängler,— bildete Beethovens Ouvertüre„Die eihe des Hauſes“ unter Furtwänglers Stab⸗ führung. Das erſte Konzert galt der Wiedergabe von Bruck⸗ ners 8. Sinſonie, die 1892 durch die Wiener Phil⸗ harmoniker unter Hans Richter uraufgeführt wurde. Heute wie damals war das Werk die einzige Pro⸗ grammnummer. Der„eigentümlich leuchtende, ſchwe⸗ bende Klang der Streicher“, den Furtwängler in ſeiner Rede rühmte, konnte an keiner edleren Auf⸗ gabe von Furtwängler ſelbſt e Auch die Meiſterſchaft der Bläſer wurde beiſpiel⸗ haftes Ereignis. Das Konzert wird zwei Wieder⸗ holungen erfahren. Am Vorabend der Eröffnung der Jahrhundert⸗ feier, die ſich bis zum 21. April erſtrecken wird, wurde die Gedenktafel des Gründers Otto Nicolai auf der Seilerſtätte durch Prof. Jerger feierlich mit einem Lopbeerkranz geſchmückt. Julius A. Flach. ROMAN vox ANNA ELISABET WEIRAUCR im Bareiros Hand 34 Nein! Katta iſt feſt entſchloſſen dieſem Mann die Freude an ſeinem Beruf zu verleiden. Sie iſt nicht die Frau, ſich auf ſo plumpe Manier ausfragen zu laſſen. Wenn Frau Sierinck etwa die Abſicht hat, einen Eheſcheidungsprozeß anzuſtrengen, muß ſie ſich andere Zeugen ſuchen. Einen Herzſchlag lang ſtellt ſie ſich mit der ganzen aufflammenden Wärme ihres Ge⸗ fühls ſchützend vor Albrecht Sierinck— was iſt denn geſchehen? Nichts! Was hat er verbrochen? Gar nichts! Aber dieſen Ehefrauen geht es viel zu gut — alles haben ſie: einen Mann, der für ſie ſchafft und ſorgt, ein wunderbares Heim, die reizendſten Kinder— und eine ſolche Frau hat den traurigen Mut, ihren Mann beſpitzeln zu laſſen, weil eine gute Freundin, die auch nichts Beſſeres zu tun hat, Klatſchereien anzettelt: ſie hat den brayen Ehemann geſehen— unerhört! In der Geſellſchaft einer Tän⸗ zerin! In dieſem Augenblick haßt Katta keinen Menſchen ſo heiß und inbrünſtig wie Irmela Sie⸗ rinck. Dieſes verwöhnte Püppchen das einen ſolchen Mann überhaupt nicht verdient! Und dann an eine Fpau, die hoch über ihr ſteht, Ohrfeigen austeilen wöchte— weil es eine Tänzerin iſt. Und warum? Um ſich ſcheiden zu laſſen? Ach, wahrſcheinlich nicht einmal das— um Szenen zu machen! Um einen neuen Hut oder einen neuen Schmuck zu erpreſſen. „Nun, wie iſt es? Haben Sie ſich unterdeſſen beſonnen?“ „Nein“, ſagt ſie leichthin.„Ich habe mir auch gar keine Mühe gegeben. Ich habe an ganz andere Dinge gedacht. Meine Gedanken gehen immer dahin, wo ſie wollen— ich kann ſie nicht einfangen.“ „Das iſt ſehr bedauerlich— es könnte den Ein⸗ druck machen, als ob Sie die Ausſage verweigern wollten.“ „Vielleicht würde ich in einem ſolchen Fall die ſage verweigern, auch wenn ich mich gänslich 8 8 ſchuldlos fühle Das wäre nicht ſehr günſtia für Sie, alſo Sie wiſſen nicht mehr, wo und mit wem Sie den Don⸗ nerstag nachmittag verbracht haben?“ „Nein. Ich weiß es nicht mehr!“ „Schön. Aber Sie kennen doch ſicher einen ge⸗ wiſſen Fernando Bareiro?“ Einen Augenblick ſtutzt Katta. Was hat Bareiro mit dem Nachmittag zu tun, den ſie mit Albrecht Sierinck verbracht hat? „Bareiro? Bareiro?“ wiederholte ſie.„Vielleicht kenne ich ihn, vielleicht kenne ich ihn auch nicht. Ich kenne ſo entſetzlich viele Menſchen— vielleicht iſt da auch einer darunter, der Bareiro heißt. Ich kann mich ſchlecht auf Namen beſiennen. Und noch ſchlech⸗ ter auf Geſichter.“ „Nun, Sie würden ſich doch vielleicht auf jemand beſinnen können, der Ihnen koſtbare Geſchenke macht?!“ Dieſer Satz iſt eine ſo offenbare Beleidigung, daß Katta vor Empörung aufglüht. Aber dieſe Glut wird nicht ſichtbar auf ihrem kühlen hellen Geſicht. „Auch nicht immer. Man kann ſich keinen Platz in meiner Erinnerung erkaufen.“ „Ein Gegenſtand in Ihrem Beſitz würde Ihr be⸗ dauernswert ſchlechtes Gedächtnis doch vielleicht manchmal an den Geber erinnern!“ „Das iſt nicht geſagt. Ich vergeſſe auch dͤie Gegen⸗ ſtände in meinem Beſitz.“ „Sehr merkwürdig. Dann wiſſen Sie auch wohl nicht vielleicht zufällig, ob Sie in der letzten Zeit eine goldene Halskette geſchenkt bekommen haben?“ Einen Augenblick zögert Katta: „Geſchenkt bekommen iſt nicht der richtige Aus⸗ druck. Ich verwahre ſie für den Eigentümer. Darauf nicht zu antworten, iſt ziemlich ſchwierig. Dier Eigentümer iſt Gerhard Hofſſtede, der Bru⸗ der von Frau Sierinck. Wenn Sie das bitte Frau Sierinck mitteilen wollen?!“ Einen Moment iſt Bauer verblüfft— er muß ſeine Gedanken oroͤnen— es iſt ihm als ob eine Kinderfauſt- in ein wohlgefügtes Spielzeugwerk hin⸗ einführe— die Steinchen und Klötzchen praſſeln durcheinander. Er packt ſeine Sachen zuſammen in einem er⸗ bitterten Gefühl gegen dieſe unleidliche Perſon. „Sie werden geſtatten, daß ich noch einige Fragen an Ihre Bedienung richte!“ „Bitte ſehr, wenn Ihnen das Vergnügen macht!“ entbunden werden. Betnges. Heinrich von Plauen“ Uraufführung in Dauzia Die Uraufführung von Bethges„Heinrich von Plauen“ im Danziger Staatsthea⸗ ter dauerte unter Einſatz des geſamten Schauſpiel⸗ perſonals bei ſchnellſten Verwandlungen der 18 Bil⸗ der 4½ Stunden. Schon nach den erſten Bildern. klang ſpontaner Beiſall auf, der ſich am Schluß zu langen Huldigungen für Dichter, Swielleiter und Hauptdarſteller ſteigerte. Die Handluna iſt weſent⸗ lich ſchon durch die erſte Faſſung des Schauſpiels bekannt, die unter dem Titel„Rebellion in Preu⸗ ben“ 1939 in Frankfurt a. M. uraufgeführt wurde, aber erſt in dieſer neuen Formung iſt das Drama zu einem großartigen Monument geworden, das der Dichter dem Hochmeiſter Heinrich von Plauen er⸗ richtet hat, den er als Beiſpiel erſah das weckt und anfacht gegen Kleinmut und innere deutſche Zerriſ⸗ ſenheit. Otto Riegel hat das Werk auf das ſorg⸗ ſamſte einſtudiert und den inneren Rhythmus des Dramas zum Klingen gebracht. Er hielt ſich pietät⸗ voll an des Dichters Wunſch. das Werk ohne Striche aufzuführen. Helmuth Hinzelmanns Plauen war eine überzeugende Perſönlichkeit. Ein charak⸗ tervolles Gegenbild ſtellte ihm Manfred Leber. Die anderen Mitwirkenden ſetzten ſich in den zahl⸗ reichen Rollen voll ein. F. A. Meyer. Zandonais„Francesca da Rimini“ in Dres⸗ den. Die Dresdener Staatsoper kann als einen ſtolzen Erfolg eine überaus eindrucksvolle, ſtärk⸗ ſtens für das Werk Zandonais werbende Auffüh⸗ rung der„Francesca da Rimini“ verbuchen. Man war hauptſächlich berührt von den Szenen, von der Kleinmalerei der Bilder in Ravenna und Rimini (Richard Panzer hatte dieſen Szenen das entſpre⸗ chende koſtbare bühnenbildneriſche Gewand gegeben), und von der bewußt auf opernhafte Sinnfälligkeit verzichtenden, im engen Anſchluß an die Wortkunſt Annunzios erfundenen Durchführung der tragiſchen Liebeshandlung, die zu zwei oder drei Höhepunkten führt. Die geſangliche Ausführung zeugte vom hohen Stand der Dresdener Enſemblepflege. Hans Schnoor. er Früheſte Kunde von Straßburg. Vor 100 Jahren wurde durch den Offenburger Bezirks⸗Ingenieur Föhren⸗ bach bei Straßenbauten am Schwabentor in Offenburg eine 44 Zentimeter hohe Sandſteinſäule entdeckt, die als römi⸗ ſcher Meilenſtein erkannt wurde. Karl Zangenmeiſter, der amalige Vorſitzende der Reichslimiskommiſſion, der ſich um Entzifferung und Ergänzung römiſcher Inſchriften verdient machte, ſtellte feſt, daß unter Vespaſion(69—79 n. d. Zeitwende) eine mit Meilenſteinen beſetzte Straße von Straßburg nach Oſten unter dem kaiſerlichen Legaten Cor⸗ nelius Clemens angelegt wurde. Der Offenburger Meilen⸗ ſtein(1860 in das Landesmuſeum zu Karlsruhe verbracht) zeigt nach Zangenmeiſter nicht nur die älteſte datierbare Steininſchrift in der Landſchaft zwiſchen Rhein, Main und Donau, er iſt zugleich auch das früheſte Zeugnis ſür Straß⸗ burg und für die älteſte Form ſeines Namens Argentorate Wertvoller Statuen⸗Fund in Albanien. Im Verlauf der archäologiſchen Ausgrabungen in Albanien iſt ein e wertvolle Marmorplaſtik ans Tageslicht gekom⸗ men, deren Schöpfer von griechiſchen Vorbildern aus dem was lyriſchen zaubervollen kulturhiſtoriſchen 4. Jahrhundert v. Chr. inſpiriert worden iſt. Es iſt eine ſehr graziöſe Mädchenſtatue, die beſonders dadurch inter⸗ eſſant iſt, daß man an ihr genaueſtens die Kleidung der damaligen Zeit ertennen bkann. Das Geſicht hat feine Züge, und die Geſtalt iſt beſchwingt. Sie trägt eine Bluſe mit kurzen Aermeln, die durchſichtig und eng am Körper liegt, darüber einen von zwei Trägern gehaltenen Rock, der ſich eng an die Hüften legt, über allem einen weiten Mantel, der mit dünnen Schnüren beſäumt iſt und nur zum Teil die graziöſe Geſtalt verdeckt. Wiedergeburt der Trachten? r Straßburg hat mit einem als„Schrift des alemanniſchen Inſtituts in Freiburg“ herausgegebenen Werk von Dr. Rudi Keller„Tracht am Oberrhein“ zugleich einen ſehr wichtigen Beitrag zu den Fragen um eine lebendige Pflege der Trachten überhaupt gegeben. Das Werk ſtellt Weſen und Entſtehung der Trachten klar, erkennt ſie in ihrem volkspolitiſchen Wert, der ſich in der Bedeutung der Tracht als Kennzeichen völkiſchen Bewußtſeins erſt jüngſt gezeigt hat in dem Kampf des heimattreuen Sudetenlandes und in Oeſterreich(die weißen Strümpfe!). Die Tracht wird geſehen in der Beziehung zum Leben des Volkes, zu Sitte und Brauch, Raſſe und Weltanſchauung. Sie hat neben dem ideellen Wert einer Sicherung der Volkskultur auch einen praktiſchen. ken helfen, die durch den Einbruch großſtädtiſcher Moden in die Dorfgemeinſchaft überall zweiſellos begünſtigt wurde. Gewiß iſt zum Teil für das Schwinden der Trachten manche Aufmachung verantwortlich, die durch die Zeitentwicklung unpraktiſch geworden iſt. Darum iſt es für eine Wieder⸗ —2 der Trachten, die ſich beſonders in der Oſtmark an⸗ ſahnt, entſcheidend, daß dieſe aus verſtaubter, ſtarrer Be⸗ wertung gelöſt werden; daß ihre Wandelbarkeit als Zeichen ihrer lebensvollen Kraft anerkannt wird. Die Jdee der Tracht bleibt unantaſtbar; ihre äußere Entwicklung entzieht ſich nicht den Erforderniſſen der Zeit. Das mit teils farbigen Au nahmen trefflich ausgeſtattete Werk gib Einblick in eines der größten Trachtengebiete, den Schwarz⸗ wald und die oberrheiniſche Ebene zwiſchen Schwarzwals und Vogeſen. W. Oeſer. der Rundfunk am Nittwoch Reichsprogramm: Im„Allerlei von 2 bis 3“ mit Ernſt Fiſcher am Flügel hören wir u. a. Traute Roſe, Max Saal, Bruno Sänger, Arthur Scharf.—„Liebe, Spott und Eiferſucht“. Hamburger Soliſten, Kammerorcheſter des Reichsſenders Hamburg unter Leitung von Otto Ebel von Soſen bringen ein heiteres Liederſpiel mit deutſchen Tänzen von 15.30 bis 16.00 Uhr.— Filmmuſik im Rundfunk von 18.00 bis 18.30 Uhr. Muſik aus den Filmen„Fräulein“,„Anna Favetti“,„Zwiſchen Himmel und Erde“,„Der Gouverneur“,„Kellnerin Anna“ u. a. dirigieren die Komponiſten Werner Eisbrenner und Wolf⸗ gang Zeller.— Hugo Kaun zum Gedächtnis gibt die Sendung von 19.15 bis 20.00 uühr zum zehnjährigen Todestag des Komponiſten einen intereſſanten Querſchnitt durch ſein Geſamtſchaffen. Höhepunkt der Sendung werden ſein das„Lied des Glöckners“(Männerchor, Sopran und Orcheſter) und das„Tongemälde aus großer Zeit“. Eliſa⸗ beth Friedrich und Hans Wocke ſind die Soliſten. Dirigent: Heinzkarl Weigel.— Für Front und Heimat erklingt der Melodienreigen Wenn der Tag zu Ende geht“ von 20.20 bis 21.00 Uhr. Es ſpielen Barnabas von Geczy, ein Saxophon⸗Quartett von Ferry Muhr; es ſingen Walter Grolich und der Mozartchor der Berliner Hitler⸗Jugend. —„Am Wachtfeuer“ wieder Sepp, Hein und Fritz, die drei Landſer mit ihrem Schallplattenkonzert von 22.20 bis 22.30 Uhr. Manuſckript: Wilhelm Krug. Deutſchlandſender: In der„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 175 bis 18.30 Uhr hören wir Regers Variationen über ein Thema von Bach, die Symphonie in c⸗Dur, Op. 46, von Hans Pſitzner, Zwiſchenakt⸗ und Ballettmuſik aus„Notre Dame“ von Franz Schmitt. ———— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Winbauer. 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Maanheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. /. gur geit Preisliſte Nr. 12 gültig. Es liegt ihm auf der Zunge heſtig zu antworten. heimgehaltene und halb unbewußte Liebe— eine „Ich tue es nicht zu meinem Vergnügen!“ aber er unterdrückt es. „Wollen Sie das Mäochen hereinrufen?“ Wenigſtens entfernt ſich die Perſon, ohne datz er ſie darum erſuchen muß. Das Mädchen Anna Frühauf ſtarrt ihn an, als ſähe ſie mit angenehmem Gruſeln ein Geſpenſt. Sie öffnet den Mund ſchon lange, ehe ſie gefragt wird, und ſie vergißt ihn wieder zu ſchließen, wenn ſie einen Satz zu Ende gebracht hat. Nachdem die Perſonalien aufgenommen ſind, iſt Bauers erſte Frage:„Kennen Sie die Herren, die hier im Hauſe verkehren?“ „Och ja, doch— ſo ziemlich wohl.“ „Haben Sie hier je einen Herrn Bareiro ge⸗ ſehen? Einen ſchlanken, großen. dunklen Herrn, ein bißchen grau an oͤen Schläfen?“ „Geſehn? Nö— geſehn habe ich den nie...“ „Geſehen nicht— aber Sie kennen ihn doch?“ „Tſcha, den Namen, den hab' ich woll ſchon gehört — der fällt ei'm ja auch auf, nech?“ „So, den Namen haben Sie ſchon gehört— und wiſſen Sie auch in welchem Zuſammenhang?“ „Nö— in Zuſammenhang war das ia nu woll ei'ntlich nech— aber des war doch woll der Mann, dem unſer Herr Nehl den Kragen umoͤrehn wollte.“ „So, war der ſo wütend auf ihn? Wer iſt denn der Herr Nehl?“ „Das is doch der Herr Detlev Nehl, der immer her kommt— und der war ja wohl mächtig wütend — ob das nu aber auf den Herrn Bareiro war, das kann ich nu ſo genau nich ſagen.“ „Sie wiſſen alſo nur, daß er wütend war?“ Bauer ſeufzt.„Aber nicht, auf wen? Daß nützt mir leider nicht viel.“ „Tſcha, das ſoll denn doch wohl der Bareiro ge⸗ weſen ſein— denn meine Dame hat ihn denn ja gleich angexufen, und er ſollte doch man die Kette zurücknehmen, denn da hätte ſie nix wie Unannehm⸗ lichkeiten von.“ Anna hat durchaus keinen Haß gegen Katta Serena. Noch weniger hat ſie etwa die Abſicht, einen ſchweren Verdacht auf ſie zu lenken. Si erzählt, was ſie weiß, weil ſie danach gefragt wird. Weil ſie Angſt hätte zu lügen, und vielleicht auch, weil ſie ſich ein bißchen wichtig vorkommt mit allem, was ſie weiß. Und wenn irgendein Gefühl dabei mitſpricht iſt es keineswegs Haß und Rachſucht— eher eine tief ge⸗ 0 Liebe zu Detlev Nehl. Es iſt keine eiferſüchti Liebe, ſie gönnt ihm alles Gute, ſie gönnt ihm ſogax die Liebe ſeiner ſchönen Freundin, aber ſie wacht darüber, daß er der Bevorzugte, der einzige iſt— und ihrer Meinung nach ſollte das Fräulein die ganze alberne Tänzerei aufgeben, und ſehr zufrieden ſein, wenn ein Mann wie Detley Nehl ſie heiratet, Der Hünenburg⸗Verlag Sie kann die Landflucht einſchrän⸗ 5 5 4 — 8 . eeee * Denn daß er ſie liebt— und wie ſehr er ſie liebt das weiß Anna Frühauf ſehr genau— viel beſſer als Katta ſelbſt. Albrecht Sierinck iſt durchaus nicht erbaut, als der Kommiſſar Lürſen ihn im Geſchäft aufſucht und bittet, einige Fragen an ihn richten zu dͤürfen. Er iſt im ſtillen der Meinung, daß man reichlich genug mit dieſer Angelegenheit beläſtigt worden iſt— er iſt allerdings ſo höflich, ſeinem ungebetenen Beſucher einen Stuhl anzubieten. „Ja, bitte? Machen Sie's möglichſt kurz. Meine Zeit iſt äußerſt knapp bemeſſen!“ „Ich werde Sie nicht länger in Anſpruch nehmen als unbedingt nötig iſt, Herr Sierinck!“ Lürſen iſt ein wenig beleidigt. Er kommt ſchließlich nicht als läſtiger Bittſteller, den man erſucht, ſich möglicht Dinge kurz zu faſſen. Dieſe Leute haben eine Art, als Lappalien hinzuſtellen, die letzten Endes weit wich⸗ tiger ſind als ihre dringenden Geſchäftel Es handelt e Aufklärung eines ſchweren Ver⸗ ſich ſchließlich um di brechens. „Ach du lieber Himmel! Iſt das die Angelegen⸗ heit, in der Sie meine Frau ſchon vernommen haben? Nun, ich kann Ihnen die Verſicherung geben, daß ich weiß, ebenſowenig wie meine arme nichts davon Frau. Peinlich genug. daß ſie dieſen— Herrn vor Jahren einmal perſönlich gekannt hat. Aber mit wem er jetzt verkehrt hat— oder befreundet oder verfein⸗ det war, davon haben wir keine Ahnung, weder meine Frau noch ich. Genügt Ihnen das?“ „Nein, Herr Sierinck, tut mir leid. Ihnen mit⸗ teilen zu müſſen, daß mir das nicht genügt.“ Ein fei⸗ nes Lächeln ſpielt um Lürſens Mundwinkel.„Sie werden mir ſchon noch ein paar Fragen beantworten müſſen.“ „Alſo bitte.“ Sierinck lehnt ſich etwas in ſeinem Stuhl zurück, die Spitzen ſeiner gebogenen Finger liegen auf der Schreibtiſchplatte, aber er unterläßt es vorläufig noch, damit zu trommeln. Fortſetzung kolgt) Die Siadiseiie * Mannheim, 31. März. Verdunkelungszeit: von 21.00 bis.30 Uhr. Beachtet die Verdunkelungsvorschriften neue Richtlinien für die Ausbüldungsbeihilte Im Hinblick auf den 1. April ſind die Beſtim⸗ mungen über die Ausbildungsbeihilfe für weite Bolkskreiſe von Bedeutung. Die bisherigen Richt⸗ linien waren in weſentlichen Teilen überholt. Unter Zuſammenfaſſung und Ergänzung dieſer Anord⸗ nungen hat der Reichsfinanzminiſter neue Richt⸗ linien über die Ausbildungsbeihilfe erlaſſen, die erſtmalia für Lehrabſchnitte gelten, die nach dem 31. März beainnen. Ausbildungsbeihilfe wird ge⸗ meinſchaftswürdigen deutſchen Familien zur Er⸗ leichterung der Ausbildung ihrer Kinder gewährt. Sie iſt ein Teil des Familienlaſtenausgleichs. Ge⸗ ſichtspunkte der Begabtenförderung, der ſozialen Fürſorge und der Wohltätigkeit ſcheiden dabei aus. Auch das Einkommen und das Vermögen des An⸗ tragſtellers ſind ohne Bedeutung. Ausbildungsbei⸗ hilſe wird Familien mit vier und mehr Kindern für alle beihilfefähigen Kinder gewährt. Sie wird ferner ohne Rüchſicht auf die Kinderzahl alleinſtehen⸗ der Frauen zugeſtanden, ferner einigen weiteren Gruppen von Unterhaltsverpflichteten u. a. ſolchen, die ganz oder überwiegend auf eine Kriegsbeſchä⸗ digtenrente angewieſen ſind, ferner Empfängern von Verſehrtengeld der Stufe I1 und lll mit Ver⸗ ſehrtengeldzulage ſowie Empfängern einer Rente nach dem Reichsverſorgungsgeſetz bei einer Minde⸗ rung der Erwerbsfähiakeit von wenigſten 50 v. H. Frontzulage. Für Vollwaiſen wird Ausbildungsbeihilfe auch ge⸗ währt, wenn ſie keine Geſchwiſter haben. Bei der Feſtſtellung des Familienſtandes werden Kinder, die gefallen, bei beſonderem Einſatz verſtorben oder dͤurch feindliche Einwirkung ums Leben gekommen ſind, mitgezählt. Beihilfefähig ſind Kinder deutſcher BVolkszugehörigkeit, die erbgeſund, geiſtig und charak⸗ terlich entwicklungsfähig ſind. Die Ausbildungs⸗ beihilfe kann erſtmalig nur beantragt werden, wenn das 25. Lebensjahr noch nicht überſchritten iſt, es ſei denn, daß ſich die Ausbildung infolge Wehrdienſt, Dienſtverpflichtigung uſw. verzögert hat. Ausbil⸗ dungshilfe wird nur für eine Ausbildung gewährt, die die Grundlage für einen Lebensberuf bildet. Sie wird nur zum Schulbeſuch gegeben, nicht für die Praktiſche Berufsausbildung. Auch zum Beſuch von Hauptſchulen ſteht Ausbildungsbeihilfe zur Ver⸗ fügung, zum Beſuch von anderen Pflichtſchulen nicht. Eine Beihilfe zu den Koſten der Lebenshaltung kann aber auch zum Beſuch einer Volksſchule gewährt werden, wenn das Kind aus zwingenden Gründen außerhalb des Haushalts wohnen und verpflegt wer⸗ den muß. Das. gilt beſonders für Kriegswaiſen, wenn die Mutter im Erwerbsleben ſteht und bei Kindern von Schwerkriegsbeſchädigten, wenn die Mutter durch die Pflege beanſprucht wird. Im einzelnen wird Ausbildungsbeihilfe gewährt zum Beſuch von Hauptſchulen, mittleren Schulen, Lehrerbildungsanſtalten, Berufsfachſchulen und Fach⸗ ſchulen, Berufsfachlehrgängen und Fachlehrgängen und zum Beſuch von Hochſchulen. Die Ausbildungs⸗ heihilfe wird als Beihilfe für das Schuldgeld in voller Höhe, als Beihilfe für die Lebenshaltungskoſten, für die Fahrkoſten und für die Lehrmittelkoſten gewährt. Bei den Lebenshaltungskoſten wird zwiſchen der Volksbeihilfe bis zu 50 Mk. monatlich und der Teil⸗ beihilfe bis zu 30 Mk, monatlich unterſchieden. An⸗ träge ſind bei der Schule oder Anſtalt zu ſtellen, für den Beſuch von Hochſchulen beim Finanzamt. Forlzahlung der Erziehungs-Beihilfe bei Arbeitsverhinderung und Arbeitsausfall Im Reichsarbeitsblatt vom 25. März wird eine Anordnung des Reichsarbeitsminiſters über die Fortzahlung der Erziehungsbeihilſe bei Arbeits⸗ verhinderuna und Arbeitsausfall veröffentlicht. Die Anordnung gilt für die private Wirtſchaft des Deut⸗ ſchen Reiches einſchließlich der eingegliederten Oſt⸗ gebiete. Sie erfaßt Lehrlinge, die auf Grund eines Lehrvertrages, und Anlernlinge, die in einem aner⸗ kannten Anlernberuf auf Grund eines Anlernver⸗ trages ausgebildet werden. Dieſen Lehrlingen und Anlernlingen iſt die Erziehungsbeihilfe(Barleiſtun⸗ gen, Koſt und Wohnunah) in folgenden Fällen weiter zu gewähren: a) Bei einer durch Krankheit verurſachten Arbeits⸗ uunfähigkeit. b) Bei einer unverſchuldeten Arbeitsverhinderung 20 ſonſtigen in ihrer Perſon liegenden Grün⸗ en. e) Bei einem Arbeitsausfall aus nicht in ihrer Perſon liegenden Gründen. Wenn dieſe Vorausſetzungen vorliegen, iſt die Er⸗ ziehungsbeihilfe bis zur Dauer von ſechs Wochen— wenn die Krankheit auf einem Betriebsunfall be⸗ ruht, bis zur Dauer von 12 Wochen—, jedoch nicht über die Beendiguna des Berufserziehungsverhält⸗ niſſes hinaus. weiter zu gewähren, ſoweit nicht die für das Lehrverhältnis(Anlernverhältnis) geltende Tarifordnung oder Anordnung des Reichstreuhän⸗ ders oder Sondertreuhänders der Arbeit etwas an⸗ deres beſtimmt. Können Koſt und Wohnuna in⸗ folge der Krankheit nicht weiter gewährt werden, ſo ſind ſie nach den Bewertungsſätzen der Oberfinanz⸗ Präſidenten und Vorſitzenden der Oberverſicherungs⸗ ämter abzugelten. Die Pflicht zur Abgeltung ent⸗ fällt, wenn der Lehrling(Anlernling) in einem Krankenhaus untergebracht iſt. Das Taſchengeld iſt als Zuſchuß zu den Leiſtungen der Krankenkaſſe weiter zu gewähren. Die Anoroͤnung tritt am 1. April in Kraft. e Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeich⸗ net wurde Leutnant Otto Meſſer, Landteilſtr. 10. ** Wir wünſchen Glück! Penſionär Peter Hel⸗ ſert, Waldhof, Waldoſtraße 38, langjähriger Bezieher unſeres Blattes, feiert heute ſeinen 70. Geburtstag. u Das Feſt der Silberhochzeit begehen heute die Eheleute Georg Bit ſch und Frau Eva, geb. Ueber⸗ rhein, Ilvesheim, Adolf⸗Hitler⸗Straße 58. Herrn Bitſch, der ſeit 36 Jahren als Einkaſſierer bei der „NM3“ tätig iſt, und ſeiner Familie die herzlichſten Glückwünſche! * 60jähriges Geſchäftsjubiläum. bekanntes Mitglied des Mannheimer Einzelhandels in den Kreis der Jubilare getreten. Die Firma Joſ. Samsreither, 4, 2, beſteht 60 Jahre. Wir gratulieren! um Zur Erlaugung der Zuſatzkleiderkarte für Ingendliche iſt im Bereich des Wirtſchaftsamtes der Stadt Mannheim eine beſondere Antragſtellung nicht erforderlich. Die Zuſatzkleiderkarte für Jugendliche wird in der nächſten Woche von den Zweigſtellen des Wirtſchaftsamtes ausgegeben. Das Nähere wird noch durch eine beſondere Bekanntmachuna mitgeteilt. uun Beſuchstage im Städt. Krankenhaus ſind Kar⸗ freitag, Oſterſonntag und Dienstag nach Oſtern zu en üblichen Beſuchszeiten, jedoch nicht der Oſter⸗ 5 Wieder iſt ein ue lahre wieder Fommt der Städtische osterhas 1. 250 Mannheimer kinder wurden festiich bedacht Schon zur dritten Krieasweihnacht ſchien es wie Zauberei. was gütige Herzen und gebefreudige Hände im Namen des Oberbürgermeiſters bedürftigen Mannheimer Kindern für einen reichen Gabentiſch gedeckt hatten. Inzwiſchen ſind die Zeiten für wohl⸗ gefüllte Haſenkörbchen und buntes Spielzeugvieler⸗ lei ja eigentlich nicht aünſtiger geworden. Und den⸗ noch: die 250 Buben und Mädel, denen ſich geſtern nachmittag in ſeſtlicher Stunde das Exlebnis dieſer ſtädtiſchen Oſterbeſcherung auſtat, durften ſich wirk⸗ lich in einem von den Beſchwerniſſen unſeres All⸗ tags weit entfernten Paradies der Fröhlichkeit und Jugendluſt fühlen. Kinder muſizierten für Kinder: die Spiel⸗ gruppe des Konſervatoriums der Mu⸗ ſikhochſchule gab unter der wie ſtets einfühl⸗ ſamen Leituna Lehrers und Gründers Walter Si⸗ mon eine famoſe Suite des frühbarocken Meiſters Nörmiger zum beſten. Man freute ſich des ſauberen Zuſammenſpiels dieſer Schar wackerer junger Muſi⸗ kanten, die dem anſpruchsvollen Zier⸗ und Schnör⸗ kelwerk dieſer ſchönen alten Weiſe ebenſo gerecht wurden wie ihren begleiteriſchen Aufgaben bei Kin⸗ derſang und Reigenſpiel. Denn Kinder ſpielten auch Theater für Kinder: eine allerliebſte, dem kindlichen Darſtellungstver⸗ mögen wie den Beſtrebungen nach ſtilvoller Geſtal⸗ tung ſolcher kleinen Laienvorführung ſehr gemäße Szene, in der die Kinder einzeln und im Chor, ſpre⸗ chend, ſingend und nach altem Brauch im volks⸗ tümlichen Reigen ſich drehend den Winter austrei⸗ ben, um den Frühling heimzuholen. Hort und Kindergarten Erlenſtraße ſtellten die in Zwei Maler aus Berlin stellen aus/ Profeſſor Georg Lebrecht breitet Proben eines vielſeitigen und vielſchichtigen zeichneriſchen und maleriſchen Lebenswerkes im Mannheimer Kunſt⸗ verein, L 1, 1, aus. Seine handwerklich gediegen fundierte Kunſt iſt ſich ohne beſondere Schwankungen durch längere Zeiten hindurch gleich und treu ge⸗ blieben, ohne auf Anregungen zu verzichten. Zu allen Zeiten haben ihn Tierbilder, namentlich Pferde⸗ bilder gereizt. Daher die vielen Pflüger und Ge⸗ ſpanne und die zahlreichen Züge rotbefrackter Reiter durch wechſelnde Landſchaften, unter denen die aus der engeren Uangebung der Reichshauptſtadt natur⸗ gemäß den Vorzug haben. Aber Profeſſor Lebrecht hat mit ſeinem an Thoma und Trübner geſchulten binſelſtrich auch Schwarzwaldlandſchaften und Hegaulandſchaften(Hohenſtaufen) bezwungen, und eines ſeiner ſchönſten und beſten Lanoſchaftsbilder iſt überhaupt aus einem fernen und fremden Raum ge⸗ ſchöpft. Es iſt das eine öde, karge Lanoͤſchaft der Halbinſel Gallipoli mit flüchtenden türkiſchen Bauern, die mit ihren Ochſenkarren unter einem hohen, laſtenden, von Rauchfahnen durchzogenen Himmel dahineilen. Ein ſehr eindrucksvolles Bild, auch wenn man nicht wüßte, was es anit den Figuren auf der Landſtraße für eine Bewandtnis hat. Eine unauf⸗ dringliche rhythmiſche Durchgliederung und eine ſorgſam herbeigeführte Tiefenſtaffelung fällt bei allen dieſen Bildern auf das angenehmſte auf neben Art. aller Unbefangenheit ſich gebenden„Akteure“ in roter Burſchenweſte und hellblumigem Dirndlkleid. Die Damen Towae und Kircher zeichneten für die Einſtudierung verantwortlich. Die hölde Früh⸗ lingsfee, deren Anmut nicht nur dem Parkett der Kinder manches Ah und Oh entlockte, muß da⸗ gegen ungenannt bleiben. Eine Bereicherung der Vortragsfolge waren neben zwei gut gelungenen Gedichtvorträgen aus dem Kinderkreiſe vor allem auch die beiden mit war⸗ mer Empfindung vorgetragenen und der Stimmung des Ganzen trefflich angepaßten Lieder, für die Fräulein Maria Mack vom Sekretariat 1 ihren lichten Sopran einſetzte. Mittelpunkt der Feier aber blieb wie ſtets die An⸗ ſprache von Oberbürgermeiſter Renninger, der es wie im Frieden, ſo auch bei aller Arbeitsüber⸗ laſtung der Kriegszeit nie verſäumen wird, ſeinen kleinen Gäſten ein gutes Wort mit auf den Weg zu geben. So wandte er ſich auch geſtern wieder in aller Herzlichkeit, an die Kleinen und damit zugleich auch an die zugehörigen Großen, die Kopf an Kopf von der Galerie des Caſinoſales aus der Feier bei⸗ wohnten. Er ſprach von der Sinngebung des Oſter⸗ feſtes, vom Recht der Kinder auf Unbekümmertheit und Freude, aber auch von den Pflichten, die ſelbſt ſo ein kleiner Menſch im Deutſchland Adolf Hitlers — und dazu erſt recht im Kriege— ſchon haben kann. Und er meinte damit wohl auch das ſchwere Opfer, von dem gerade unter den diesmal geladenen Kin⸗ dern ſo manches ſchon weiß. Denn es war mehr als eines darunter, deſſen Vater der Zukunft unſerer jungen Generation den höchſten Zoll gezahlt 9 in den Ausstellungsräumen des Mannheimer Kunstvereins dem klaren und kräftigen Kolorit. Sehr fein und deutlich umriſſen ſind plaſtiſche Tier⸗ und Menſchen⸗ figuren in die Landſchaft geſtellt. So zum Beiſpiel bei dem Vorfrühlingsbild aus der Schwäbiſchen Alb mit dem Pflüger⸗Ochſengeſpann auf der nach Segan⸗ tini⸗Art aufgebrochenen Ackererde. Eine Sonder⸗ ſtellung nimmt der licht in Licht ſchwimmende Sonnenaufgang im Hochgebirge ein, der mit einer Technik, von nervöſer Beweglichkeit feſtgelegt wurde, während Profeſſor Lebrecht im allgemeinen breit⸗ flächig, raumgreifend und zügig zu analen pflegt. Rohrfederzeichnungen und Aquarelle und ſonſtige Graphik runden den Eindruck von dem Oeuvre dieſes Berliner Künſtlers. Die Kunſt Arnold Heiderichs iſt von anderer rt Weicher, geſchmeidiger, empfindſamer, ner⸗ vöſer, anmutiger und geiſtreicher. Er malt die Bild⸗ niſſe von Frau und Kind in einer hellen, leuchtenden Manier, er malt ein Sinn⸗Bild(Der Schauſpieler) in grellen Komplementär⸗ und Kontraſtfarben. Sein Beſtes gibt er in duftigen Aquarellen(Bergſee bei Regen), Rohrfederzeichnungen(Mein Kind) und in bildkräftigen, bexeöten, angelegten Federzeichnungen illuſtrativen Charakters, unter denen ein Don Quichotte obenan ſteht. Sehr ſtimmungsvoll iſt ein ſchlicht formuliertes Winter⸗Aquarell, nichts weiter als ein kahler, einſamer Bahnübergang unter einem ſtumpfen, hängenden Himmel, ein Meiſterwerk. Dr. F. W. Koch. ———— Offiziersanwärter für die Luftwaffe Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe gibt be⸗ kannt, daß die Einſtellung der Offisiers⸗Anwärter der Fliegertruppe und des Ingenieur⸗Offiziers⸗ korps am 1. Juli und 11. November 1942, die der Flak und Luftnachrichtentruppe am 1. Auguſt 1942 erfolgt. Die Einberuſung erfolgt zeitgerecht durch zuſtändigen Wehrbezirkskommandos. Bewerbungen (für alle Offizierslauſbahnen der Luftwaffe) für obige Einſtellungstermine ſind ſofort. ſpäteſtens aber bis ſechs Wochen vor dem betreſfenden Ein⸗ ſtellungstermin bei der dem Wohnort des Bewer⸗ bers am nächſten liegenden Annahmeſtelle einzu⸗ reichen. Annahmeſtelle 1 für Offizierbewerber der Luft⸗ waffe Berlin⸗Charlottenburg 2, Uhlanöſtr. 191, Annahmeſtelle 2 für Offizierbewerber der Luft⸗ wafffe, Hannover, Eſchenerſtr. 12, Annahmeſtelle 3 für Offizierbewerber der Luft⸗ waſfe, München 23, Frang⸗Joſef⸗Straße 1, Annahmeſtelle 4 für Offizierbewerber der Luft⸗ waffe, Wien 110, Schopenhauerſtr. 44—46. Die Einſtellungsbedingungen ſind aus dem bei allen Wehrbezirkskommandos ſowie den obenge⸗ nannten Annahmeſtellen für Offizierbewerber der Luftwaffe erhältlichen Merkblatt„Der Offiziernach⸗ wuchs der Luftwaffe im Kriege“, Ausgabe Oktober 1941, zu erſehen. bie Krlegsmarine sucht Fachpersonal flür Elektro- und Funktechnik Für ein großes Forſchungs⸗ und Entwicklungs⸗ Laboratorium der Kriegsmarine an der Oſtſeeküſte werden geſucht: 1. Diplom⸗Ingenieure, Ingenieure und Tech⸗ nikerkeinnen) der Elektrotechnik für intereſſante, weit⸗ geplante Forſchungs⸗ und Entwicklungsaufgaben in den Spezialgebieten Hochfrequenz⸗, Hochſpannungs⸗, elektriſchen Nachrichten⸗ und Starkſtromtechnik. 2. Patentingenieuxe oder Ingenieure bzw. Aka⸗ demiker mit Kenntniſſen der Hochfrequenztechnik oder Elektrotechnik, die Neigung haben, ſich in das Gebiet des gewerblichen Rechtsſchutzes einzuarbeiten. Eng⸗ liſche und franzöſiſche Sprachkenntniſſe erwünſcht. 3. Konſtrukteure und Zeichner(⸗innen) für ent⸗ wicklungsfähige Stellen im Konſtruktionsbüro. 4. Abſolventen(⸗innen) von Mittelſchulen und ver⸗ wandten Lehranſtalten, welche Intereſſe für Phyſik bzw. Funktechnik beſitzen und Wert darauf legen, ſich durch Mitarbeit an phyſikaliſchen Verſuchen im Labo⸗ ratorium einzuarbeiten und zu leiſtungsfähigen Fach⸗ kräften auszubilden. Bewerbungen ſind zu richten an das Oberkom⸗ mando der Kriegsmarine, Amtsgrupppe, Berlin Wö35, Tirpitzufer 72/76. Entkräftetes Wild Freilaufende Hunde ſind jetzt in Feld und Wald eine ſchwere Gefahr für das Nutzwild, das in dieſem Winter ſchwer gelitten hat und vielfach ſo entkräftet iſt, daß es nicht einmal zu flüchten vermag. Nach dem Reichsjagdgeſetz dürfen die mit dem Jagoͤſchutz be⸗ trauten Leute jeden Hund, der im Jagdbezirk außer⸗ halb der Einwirkung ſeines Jagdoͤherrn angeteoffen wird, töten. Der Hundehalter macht ſich darxüber hinaus noch ſtraſbar und außerdem erſatzpflichtig. Am gefährlichſten für oͤie Jagd ſind wildernde Wolfs⸗ hunde, da dieſe ſehr ſchnell und ſpurſicher ſind. Alſo die Hunde, beſonders auch bei Nacht, einſperren oder an die Kette legen und ſie bei Spaziergängen niemals frei laufen laſſen. Der Rebschnitt hat begonnen Unter den Auswirkungen des ſtrengen Winters, der den Austrieb der Reben verzögerte. haben jetzt die Weinberasarbeiten am Rhein, Main, Nahe, „Moſel, Lahn, in der Pfala und an der Bergſtraße mit ziemlicher Verſpätung gegenüber dem Vor⸗ jahre ihren Anfang genommen. Vor allem muß der Rebſchnitt in dieſem Frühjahr, ſelbſt wenn er ſich etwas länger als ſonſt hinziehen ſollte, mit arößter Vorſicht und unter ſtrenger Beachtung der von den Verſuchsſtationen und Beratungsſtellen der Lehr⸗ anſtalten ergangenen Anweiſungen ausgeführt wer⸗ den. Vor allem ſtellen ſich bei dem gegenwärtigen Mangel an Arbeitskräſten wieder viele alte Winzer mit langjährigen Erfahrungen für den Rebenſchnitt zur Verfügung. Sie kennen die ſchwere Arbeit des Winzers und wiſſen um die unterſchiedliche Behand⸗ lung und Feſtigkeit der einzelnen Rebſorten. Rotizen aus Sandhofen Der„Tag des Soldaten“ verſammelte in Sand⸗ hoſen über 1500 Teilnehmer zum Eintopfeſſen im Morgenſternſaal. Der Küchenzettel war ſelbſt⸗ verſtändlich in beſter Oroͤnung. Aber auch die Un⸗ terhaltung durch zwei Soldatenchöre ließ nichts zu wünſchen übrig. Wer ſeinen Schlag gelöffelt hatte, räumte ſofort ſeinen Platz, ein Beweis für die Diſziplin und Einſicht aller Teilnehmer. Zum Beſchluß des Tages rollte der Ball über das Sport⸗ feld der Spielvereinigung e. V. an der Luftſchiffer⸗ ſtraße. Sandhofens Sportgemeinde ſchuf für das Spiel Wehrmacht— Spielvereinigung den äußeren Rahmen. Die Loſung„Schafft Neuland für Kleingärten!“ hatte in Sandhofen einen einzigartigen Erfolg. Wir laſſen Zahlen ſprechen. 140 000, Geviertmeter Neu⸗ gartengelände werden bebaut. Die Flurſtücke haben bereits ihre Betreuer gefunden. 20000 Geviert⸗ meter Baugelände werden für den Kartoffelanbau bereitgeſtellt. Wenn wir dann noch ſagen können, daß ſaſt 100 neue Kleingärtner des Segens der klei⸗ nen Scholle teilhaftig werden, dann hat ſich der Zweck der Werbeaktion relich erfüllt. Bevor man nun tatkräftig an die Arbeit geht. war man im Ne⸗ benzimmer der Wirtſchaft„Zur goldenen Sonne“ beiſammen. Hier haben die Beauftragten der NSDAP⸗Ortsgruppe Aufſchluß gegeben über Be⸗ ſchaffung von Saat⸗ und Pflanzgut. Rund um Schwetzingen Schwetzingen, 30. März. Nach eifriger Rührung der Wepbetrommel war am Sonntag das Ziel vieler Einwohne“ und der Nachbarorte die Panzerkaſerne. Hier wurde das Eintopfeſſen verabreicht und durch Sport und Spiel für große Unterhaltung geſorgt.— Am Montag konnte Frau Eliſe Engelhorn, Forſthausſtraße 5, ihren 80. Ge⸗ burtstag feiern. Eine der älteſten Einwohnerin, Frau Mina Walter Witwe geb. Bott, feierte ihren 86. Ge⸗ burtstag und Frau Maria Link, Adolf⸗Hitler⸗Straße, beging ihren 85. Geburtstag. Die beſten Wünſchel * Plaukſtadt, 30. März. Am Samstagabend fand im Saale„Zum Aoler“ eine ſeitens der Einwohnerſchaft gut⸗ beſuchte Kundgebung der hieſigen Ortsgruppe ſtatt. Im Mittelpunkt ſtand ein Vortrag von Leutnant Heck, welcher über ſeine Erlebniſſe im Oſten in ſehr lebendiger und anſchaulicher Weiſe zu den ſpannend lauſchenden Zu⸗ hörern ſprach. Beſonders packend ſchilderte er den Kampf unſerer Soldaten gegen den Feind der Menſchheit, den Bolſchewismus. Ortsgruppenleiter Schleich, der die Kundgebung eröffnete, dankte dem Reoͤner. Mit dem Fahnenausmarſch und dem Geſang der Naionallieder ſchloß die Kundgebung. * Oftersheim, 30. März. Beim Spielen oberhalb der Leitzſchen Mühle fiel der 7 Jahre alte Sohn des Rent⸗ ners Ludwig Weber, Albert⸗Leo⸗Schlageterſtraße 11, in den Leimbach. Erſt nach zweiſtündigen Rettungsarbeiten, als die Schleuſen aufgemacht worden waren, konnte das Kind an einem Eiſenrechen geländet werden. Dieſer neue Unfall iſt wieder eine neue Warnung für die Eltern, die Kinder nicht ohne Aufſicht zu laſſen. * Ketſch, u. März. Einer der älteſten Einwohner un⸗ ſerer Gemeinde, Herr Konrad Weiß, Hockenheimer Str., konte ſeinen 82. Geburtstag feiern. Die beſten Wünſche!— Dem Gefreiten Volentin Stein beißer, Hockenheimer Straße, wurde das GK 2. Kl. verliehen.— Den Heldentod für die Größe und Freiheit unſerer Heimat ſtarb der Mit⸗ bürger Konrad Weick, Gefreiter in einem Pionier⸗Batl., im Alter von 30 Jahren. Blick auf Ludwigshafen Ritterkreuzträger in der Heimat. Der Ludwigshafener Ritterkreuzträger Oberfeldwebel Schlee iſt zu einem mehrwöchigen Heimaturlaub in Ludwigshafen eingetrofſen. Aus dieſem Anlaß wurde im Stadthaus ein würdiger Empfang veranſtaltet, bei dem Ritterkreuzträger Schlee vom Kreisleiter und kommiſſariſchen Oberbürgermeiſter Schubert begrüßt wurde. Bei dieſer Gelegenheit trug ſich Rudolf Schlee, auf den die Ludwigshafener mit Recht be⸗ ſonders ſtolz ſind, in das Goldene Buch der Stadt Lud⸗ wigshafen ein. Ehrungen für Ludwigshafens Ritterkreuzträger. Beim Kameraoſchaftstreffen der Kriegerkameradſchaft Ludwigs⸗ hafen wurde dem Ludwigshafener Ritterkreuzträger Ober⸗ feldwebel Rudolf Schlee eine Reihe von Ehrungen zuteil. Neben den Glückwünſchen aller alten Frontkämpfer er⸗ nannte die Kameraoſchaft den Ritterkreuzträger Schlee au ihrem Ehrenmitglied. Mit bewegten Worten dankte Ober⸗ feldwebel Schlee für ihr ihm zuteil gewordene Ehrung und ſchilderte dan in kunzen, ſchlichten Worten, wie er ſich die hohe Auszeichnung verdiente. Brachlandaktion in Ludwigshafen. Im Kreis Ludwigs⸗ hafen hat eine große Brachlandaktion begonnen, deren Ziel es iſt, alle brachliegenden Flächen und Bauplätze inner⸗ halb und außerhalb der Stadt für die Ernährung nutzbar zu machen. Die Ueberlaſſung des Brachlandes, das auf dieſe Weiſe erſchloſſen wird, erfolgt unentgeltlich. Soweit die Bebauung des freien Geländes nicht im Wege der Ein⸗ zelvereinbarung oder der Vermittlung der Ortsgruppen⸗ leiter vorgenommen wird, führen die Ortsgruppen die Be⸗ ſtellung in Gemeinſchaftsarbeit durch. Die Ludwigshafener SA. hat am Sonntag mit der Gemeinſchaftsarbeit zum Um⸗ bruch von Brachland bereits begonnen. Abſchied von der Schule. Eine eindrucksvolle Entlaſ⸗, ſungsfeier zur Verabſchiedung der Abiturienten wurde vom Gymnaſium und Realgymnaſium Ludwigshafen ver⸗ anſtaltet. rat Schönnamsgruber auf den nahen Geburtstag Joſeph Haydns abgeſtimmt. Gedichte von R. Dehmel und Ing Seidel leiteten über zur Abſchiedsanſprache des Anſtalts⸗ leiters Dr. Jäger. Nicht alle Abiturienten konnten an der eindrucksvollen Abſchieoͤsfeier teilnehmen, da ein großer Teil von ihnen bereits den grauen Rock trägt und als Sol⸗ dat ſeine Pflicht tut. 50 Jahre im Dienſt des Flügelrades. Auf 50 Dienſt⸗ jahre bei der deutſchen Eiſenbahn kann am 1. April der Reichsbahnamtmann Wilhelm Franck zurückblicken. Der weiten Oeffentlichkeit iſt der Jubilar bekannt geworden durch die Bearbeitung des Reiſezugfahrplanes für die Pfalz in den Jahren von 1905 bis 1937. Später betreute Franck die unter ſeiner Leitung allgemein populär gewordenen Fahrten ins Blaue. Geſundheitspolizeiliche Hundeunterſuchung. In Lud⸗ wigshafen findet in der Zeit vom 7. bis 21. April die vor⸗ geſchriebene ordentliche geſundheitspolizeiliche Hunde⸗ unterſuchung ſtatt. Alle Hunde, die am 1. April vier Mo⸗ nate alt ſind, müſſen vorgeführt werden. Hunde, die im Rechnungsjahr 1942 vier Monate alt werden bzw. nach Ludwigshafen eingeführt werden, müſſen ſofort dem Städt. Steueramt im Stadthaus Süd gemeldet werden. Außer⸗ dem wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß die Hundeabgabe für 1942 bei der Unterſuchung bzw. bei der Anmeldung in voller Höhe(und nicht mehr in Raten) zu entrichten iſt. Heidelberger Querschnitt Finanzrat Eruſt Landfried vollendete am Montag in Heidelberg ſeinen 70. Geburtstag. Sein Name genießt in der nordbadiſchen Wirtſchaft als Leiter der Steuerabteilung bei der Badiſchen Inoͤuſtrie⸗ u. Handelskammer in Mann⸗ heim, die er ſeit 1921 betreut, einen guten Klang. Er iſt gebürtiger Heidelberger, trat nach dem Studium in den höheren badiſchen Finanzdienſt ein und war 1914 badiſcher Vertreter beim Reichsfinanzminiſterium in Berlin. Im Weltkrieg war er Frontoffizier ſowie Kreishauptmann in Lettland. Auch die Störchin iſt da! Nachdem in vergangener Woche der Tiergartenſtorch aus dem Süden zurückgekehrt iſt, er⸗ ſchien am Palmſonntag in der erſten Nachmittagsſtunde auch die Störchin. Mit großem gegenſeitigen Geklapper begrüßten ſich die beiden und begannen ſofort mit dem Heranholen von Reiſig für den Neſtbau. Der„Tag der Wehrmacht“ wurde auch hier zum Feſt der ganzen Stadt. Die Soldaten hatten alles mögliche aufge⸗ boten, um die zu vielen Tauſenden zur Kaſerne hinaus⸗ ſtrömenden Gäſte zu unterhalten. Sowohl in der Groß⸗ deutſchlandkaſerne und der Heeresſtandortverwaltung, wie beim Zementwerk in Leimen fanden Maſſenſpeiſungen aus der Feldküche ſtatt, wie ſie in ſolchem Ausmaß noch nie hier erfolgt ſind. Eine ſoldatiſche Kleinkünſtbühne, Reit, vorführungen, Hippodrombetrieb, Soldatenchöre, Muſik, Schießgelegenheiten, Schwerternagelung, veranſtaltet vom NS⸗Reichskriegerbund, und anderes mehr ſorgten für einen frohen Tag und ſehr viel klingenden Erfolg. Friedrichsfeld. Fräulein Roſa Laborgne, Tochter des Herrn Emil Laborgne, Friedrichsfeld, Hugenotten⸗ ſtraße 25, hat in Wien ihr Staatsexamen in der Kranken⸗ Rüge als NS⸗Schweſter mit der Note„Sehr aut“ be⸗ ſtanden. Brieffhasten Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. L. 26019.„Ich kaufte in Dänemark öfters ein Gewürz, bei dem wir über die Beſchafſenheit des Rohproduktes nicht Beſcheid wiſſen. Es handelt ſich um Curry, eingeführt aus Indien, wie aus der Verpackung erſichtlich iſt. Für eine Aufklärung wären wir in unſerer Stelluna ſehr dankbas.“ —— Curry auch Kari oder Ragout⸗Pulver genannt, iſt ein aus Oſt⸗Indien ſtammendes Miſch⸗Gewürz. Es ſetzt ſich aus verſchiedenen ſcharfen pflanzlichen Beſtandteilen wie Ingwer, Pfefſer, Senf und dem zerriebenen Wurzelſtock des Curcuma ſowie Salz zuſammen. Man verwendet es auch bei uns in Deutſchland gern für Suppen. Tunken, Fleiſch⸗ oder Fiſchgerichte. Aus der indiſchen Heimat des Gewürzes ſtammt der bekannte„Curry⸗Reiß“, eine ſehr wohlſchmeckende Speiſe, zu der für die europäiſche Zunge auf der Grundlage von Reis eine ſcharf gewürzte Tunke und kleine Fleiſchklöschen gehören. Der Vollſtändigkeit halber bemerken wir noch, daß die Curcuma⸗ Wurzel eine bekannte Droge iſt, die vor allem im ſüdaſiatiſchen Raum, aber auch auf den Fidſchi⸗Inſeln und in Weſtindien viel, angebaut wird Sie dient außer zur Herſtellung von Curry als wichtiges Reagenz(Cureuma⸗Tinktur) in der Chemie 1105 als farbverbeſſerndes Mittel bei der Moſtrich⸗Fabrika⸗ ton. A.., Neckarau.„Iſt die Filmſchauſpielerin Lilian Harway(die frühere Partnerin von Willi Fritſch) noch beim Film tätig, oder iſt ſie vielleicht verheiratet und nicht mehr beim Film tätig?“—— Lilian Harway iſt noch beim Film, nur iſt ſie in den letzten Jahren wenig in Erſchei⸗ Pe E Nach unſerer Kenntnis iſt ſie nicht ver⸗ eiratet. Leidenſchaftliche Raucherin.„Iſt der Zigarettenhändler berechtigt, einer Frau die auf die Raucherkarte zuſtehenden Zigaretten zu verweigern, weil ſie dieſe nicht perſönlich abholen kann? Ich habe durch Bekannte meine Karte hin⸗ geſchickt und ſagen laſſen, daß ich krank bin, es wurde mir jedoch meine zuſtehende Raucherration verweigert. während ein anderer Volksgenoſſe, der mit mehreren Karten kam, dafür alles erhielt. Ich frage daher, darf das ſein?“—— Nein, der Zigarettenhändler muß auf die Karte die fällige Ration abgeben. J. W. 100.„In Ihrer Zeitung ſtand vor kurzem, man ſoll die Kartoffeln im Keller abkeimen, da ſie ſich länger halten würden. Nun ſagte eine Bekannte, die Kartoffeln würden ſchwarz werden, wenn man die Keime entfernt. Was iſt nun richtig?“—— Es iſt beſſer, wenn man die Kartoffeln entkeimt. Die Keime müſſen aber ſo abgebro⸗ chen werden, daß die Kartoffel nicht verletzt wird. „P. G.„Meine Frau wollte bei meinem Händler Peter⸗ ſilienſamen haufen, worauf die Händlersfrau meiner Frau ſagte, den Samen gibt ſie nur ab, wenn meine Frau auch Blumenſamen kauft. Ich brauche aber keinen Blumen⸗ ſamen. Iſt die Händlersfrau hierzu berechtigt oder nicht?“ —— Nein, die Frau muß Ihnen den Peterſilienſamen ſo verkaufen. 8 A. G.„Nennen Sie mir bitte verſchiedene Techniker⸗ ſchulen in Deutſchland.“—— Setzen Sie ſich mit dem Se⸗ kretariat der Ingenieurſchule in Verbindung. Hinweis Paſſionsmuſik am Karfreitaa in der Chriſtuskirche Die Vortragsfolge der von Arno Landmann am Karfreitag, 3. April, um 19 Uhr, in der Chriſtuskirche gegebenen Paſ⸗ ſionsmuſik enthält an Orgelmuſik Werke von J. K. Kerll, S. Scheidt, A. Vivaldi(Konzert a⸗Moll in der Bearbeitung von Bach) und als krönenden Abſchluß die berühmte C⸗Moll⸗ Paſſacaglia von J. S. Bach. Dazwiſchen ſtehen Chöre a cappella von Paleſtring und M. Haydn, die vom Bachchor und Kirchenchor der Pauluskirche Ludwigshaſen vorgetragen werden. Muſikaliſch war die Feierſtunde von Studien⸗ * Anokis- Unn 0 Steuerliche Eriassung auſsergewönnlicher Gewinnsteigerungen wäntend des Krieges Geſamtbelaſtung bis zu 90 vom Hundert— Erhöhung der Körperſchaftſtener der großen Kapitalgeſellſchaften Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium Fritz Reinhardt gab in ſeiner Rede in Hamburg auch die Neuregelung auf dem Gebiet der Gewinn⸗ abſchöpfung bekannt. Er führte dazu aus: Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat vor einem Jahr angeordnet, daß die gewerblichen Unternehmer beſtimmte Teile ihrer Gewinnſteige⸗ rungen an das Reich abzuführen haben. Die gewerb⸗ lichen Unternehmer hatten beſondere Gewinnevklä⸗ rungen abzugeben. Dieſe bezogen ſich auf den Ge⸗ winn. den die gewerblichen Unternehmer von Beginn des Krieges bis zum Schluß des Wirtſchaftsjahres 1940 erzielt hatten. Die gewerblichen Unternehmer Hatten den Betrag, der ſich nach den Vorſchriften des Reichskommiſſars für die Preisbildung als Ueber⸗ gewinn ergab, an das Reich abzuführen. Das end⸗ gültige Ergebnis dieſer Gewinnabführung ſteht noch nicht feſt. Die Bearbeitung vieler Gewinnerklärun⸗ gen iſt noch nicht abgeſchloſſen. Es erweiſt ſich aus Gründen der Verwaltungs⸗ vereinfachuna als zweckmäßig, daß die Erfaſſung der außergewöhnlichen Gewinnſteige⸗ rungen in Zukunft durch die Reichs⸗ finanzverwaltung geſchieht, und zwar auf Grund der Gewinnunterlagen, die bei den Finanz⸗ ämtern bereits ſür ſteuerliche Zwecke vorhanden ſind. Es werden demgemäß die gewerblichen Unter⸗ nehmer eine beſondere Gewinnerklärung, erſtmals für das Wirtſchaftsjahr 1941, nicht mehr abzugeben haben. Die Finanzämter werden die außergewöhnlichen ewinnſteigerungen im Zug der Veranla⸗ gung zur Einkommenſteuer oder Kör⸗ perſchaftſteuer feſtſtellen. Sie werden ſich dabei auf alle diejenigen gewerblichen Unterneh⸗ mer beſchränken, deren gewerbliche Einkünfte im Wirtſchaftsjahr 1941 mehr als 30 000 Mark betragen haben. Nur von dieſen gewerblichen Unternehmern werden die Finanzämter eine Gewinnabführung verlangen, die zur Einkommenſteuer oder Körverſchaftsſteuer hinzukommt. Gewerbliche Unternehmer ſind Ein⸗ zelgewerbetreibende, Perſonengeſellſchaften und Kör⸗ Perſchaften. Bei denjenigen Einzelgewerbetreibenden. Perſo⸗ nengeſellſchaften und Körperſchaſten, deren gewerb⸗ liche Einkünfte im Wirtſchaftsjahr 1941 mehr als 30 000 Mark betragen haben, werden die gewerblichen Einkünfte, die im Wirt⸗ ſchaftsjahr 1941 erzielt worden ſind, ver⸗ glichen mit dem Eineinhalbfachen der ge⸗ werblichen Einkünſte, die im Wirtſchaftsjahr 1d938 erzielt worden ſind. Der Unterſchiedsbetrag. alſo das Mehr der gewerb⸗ lichen Einkünfte 1941 gegenüber 150 vom Hundert der gewerblichen Einkünfte 1938, iſt die außer⸗ gewöhnliche Gewinnſteigerung. Es wird dem gewerblichen Unternehmer eine Steigerung ſeiner gewerblichen Ein⸗ künfte von 1938 bis 1941 um 50 v. H. zu⸗ geſtanden, weil auf den gewerblichen Einkünf⸗ ten im Wirtſchaftsjahr 1941 nicht nur die Einkom⸗ menſteuer und die Körperſchaftsſteuer, ſondern auch die Kriegszuſchläge dazu laſten. Von dem Betrag, der ſich als außergewöhnliche Gewinnſteigerung ergibt, 11 von dem Mehr der ge⸗ werblichen Einkünfte in 1941 gegenüber dem Einein⸗ halbfgchen der gewerblichen Einkünfte in 1938, haben die Einzelgewerbetreibenden und die Perſonengeſell⸗ ſchaften 25 vom Hundert und die Körperſchaften 30 vom Hundert als Gewinnabführungsbetrag zu ent⸗ richten. Dieſer Gewinnabführungsbetrag iſt weder bei der Ermittlung des ſteuerlichen Einkommens ab⸗ zugsfähig noch auf die Einkommenſteuer oder Kör⸗ perſchaftſteuer anrechnungsfähig. Er ſtellt oͤemgemäß eine Belaſtung dHar, die zur ungekürzten Einkommen⸗ ſteuer oder Körperſchaftſteuer Die Einkommenſteuer einſchließlich Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer wird in den meiſten Fällen, die durch die Gewinnabführung erſaßt werden, 55 vom Hundert, bei kinderlos Verheirateten 60 vom Hundert — Und bei Unwerheirateten 65 vom Hundert betragen. Zu dieſen 55, 60 oder 65 vom Hundert Einkommen⸗ ſteuer einſchließlich Kriegszuſchlag kommen, ſoweit der Gewinn als außergewöhnliche Gewinnſteigerung in Betvacht kommt, die 25 vonn Hundert Gewinn⸗ abführung hinzu. Die Geſamtbelaſtung, die auf den außergewöhnlichen Gewinnſteigerungen ruht, wird demgemäß in den meiſten Fällen 80, 85 oder 90 vom Hundert betragen. Die Körperſchaftſteuer einſchließlich Kriegszu⸗ ſchlag beträgt für das Jahr 1941 45 vom Hundert. ſtehenden Rechtslage wird die WIxTScUAFTS-Zxfrunc Dazu kommen, ſoweit die außergewöhnliche Ge⸗ winnſteigerung in Betracht kommt, 30 v. H. Die Geſamibelaſmung beträgt demgemäß 75 v. H. Bei den Körperſchaften iſt zu berüchſichtigen, daß die Einkünfte doppelt erſaßt werden: einmal in der Hand der Körperſchaft mit der Körperſchaftſteuer einſchließlich Kriegszuſchlag und, ſoweit ſie ausge⸗ ſchüttet werden, außerdem in der Hand der Aktio⸗ näre oöer Geſellſchafter mbeh, mit der Einkommen⸗ ſteuer einſchließlich Kriegszuſchlag. Nach der be⸗ henden Körperſchaftſteuer einſchließlich Kriegszuſchlag ab dem Jahr 1942 50 pom Hundert betragen. Dieſer Satz iſt durch die Gewinnabführungsverordnung, die der Miniſterrat für die Reichsverteidigung ſoeben beſchloſſen hat, für Körperſchaften, deren Einkommen mehr als 500 000 Mark beträgt, auf 55 vom Hundert erhöht worden. Die außergewöhnlichen Gewinnſteigerun⸗ gen der großen Körperſchaften werden demgemäß ab dem Wirtſchaftsjahr 1942 mit 55 vom Hundert Körperſchaftſteuer einſchließlich Kriegszuſchlag und 30 vom Hundert Gewinnabführung, alſo guſammen mit 85 vonn Hundert, belaſtet ſein. Mannheimer Getreidegronmarkt „Nachdem der Schiffsweg nunmehr ensgültig zur Ver⸗ fügung ſteht, haben die Anlieferungen an Brotgetreide wei⸗ terhin zugenommen, ſo daß die Mühlen mit Mahlgut ein⸗ gedeckt ſind, zumal auch Zuteilungen der RfG. erfolgen. Ueber die Abwickelung der Brotgetreidelieferungen nach dem 31. Mänz d. J. wurde eine neue Bekanntmachung der RfG. erlaſſen, wonach dieſe deutſche Getreidefirmen ermäch⸗ tigen kann, bis zum 30. 4. 1942 Roggen und Weizen unter Zugrundelegung des Märzpreiſes vom Erzeuger für die 25 Wie bereits im Vorbericht erwähnt, erfolgen Abliefe⸗ rungen von kleineren ſten an Braugerſte weiter⸗ RfG. abzunehmen. Auf nähere Einzelheiten wird noch zurückzukommen ſein, wenn die Ausführungsbeſtimmungen bekannt ſind. hin. Dieſe Ablieferungen ſind auf die angeordnete Rück⸗ lieferungspflicht für Saatgetreide zurückzuführen. Der Hafermarkt iſt ſtill. Der Mehlmarkt iſt ausgeglichen. Bei Roggenmehl herrſcht unverändert gute Nachfrage. Die Vermahlungs⸗ quoten der Mühlen für April betragen bei Mühlen von mehr als 500 To. Grundkontingent 7 v. H. des Roggen⸗ und 6 v. H. des Weizengrundkontingentes. Die Roggen⸗ vermahlungsquote iſt gegenüber März um 1 v. H. herab⸗ Kret die Weizenvermahlungsquote dagegen iſt unver⸗ ändert. Heu und Stroh waren nicht am Markte. * Die Kathreiner..b. H. Berlin⸗München⸗Wien be⸗ geht am 1. April ihr 50jähriges Firmenjubiläum. Der heute 89jährige Senior der Firma, Geheimer Kommerzien⸗ rat Hermann Au ſt⸗München, ſchuf vor 50 Jahren mit der induſtriellen Durchführung der Kneipp'ſchen Malzkaffee⸗ Idee in dem„Kathreiner“ einen ernährurgsphyſiologiſch wie geſundheitlich gleich beachtlichen Wertbegriff von Welt⸗ geltung und legte damit zugleich den Grunoſtein für die ganze deutſche Malzkaffeeinduſtrie. Sie wird, wenn auch heute kriegsbedingt gedroſſelt für alle Zukunft der wich⸗ tigſte Zweig der deutſchen Kaffeemittel⸗Erzeugung ſein. * Friedrich Krupy.⸗G., Eſſen. Bei der Friedrich Krupp.⸗G., Eſſen, haben Auſſichtsratsſitzung und Haupt⸗ verſammlung ſtattgefunden. Die Bilanz ſowie die Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1940/1 wurden genehmigt. Die Dividende beträgt wieder 6 v. H. In den Auſſichtsrat iſt Dr. Hermann von Sie⸗ mens eingetreten. Ruhige Haltung an den Aktienmärkten Berlin, 91. März. Kleine Umſätze kennzeichneten auch die Aktienmärkte bei Eröffnung des Dienſtverkehr. Wie bereits in der letzten Der Sport am Karkreitag Die ſportlichen Ereigniſſe am Karfreitag bewegen ſich in einem recht beſcheidenen Rahmen. Das größte Intereſſe dürfte noch der Fußball finden, der mit einer Reihe von wichtigen Meiſterſchafts⸗ kämpfen aufwartet. Im Süden des Reichs wird in Bayern, Biden, dem Elſaß und der Weſtmark um die Punkte ge⸗ kämpft. Der Spielplan lautet: Weſtmark: SpVag Mundenheim— BfR Frankenthal. Baden: Bſe Neckarau— S Waldhof: VfB Müblburg — Freiburger FC. Bayern: Spgg Fürth— 1. FC Nürnberg; 1860 Mün⸗ chen— Bayern München; Jahn Regensburg— Schwein⸗ ſurt 05; Neumeyer Nürnberg— Eintracht⸗Franken Nürn⸗ Schwaben Augsburg— BC Augsburg. in volles Meiſterſchaftsprogramm hat alſo allein die Gaugruppe Bayern. Da alle drei Meiſterſchaftsanwärter im Kampf ſtehen, wird es ein ereignisreicher Tag werden. Im Handball verzeichnet nur der Gau Heſſen⸗Naſſau zuei Meiſterſchafts⸗ kämpfe, und zwar TG Rüſſelsheim— SA Frankfurt und D Mombach— Polizei Frankfurt. Größere Hallenver⸗ anſtaltungen ſind in der Mainzer„Stadthalle“ und in der Karlsruher„Feſthalle“ vorgeſehen. Mainz wollte urſprüng⸗ lich ein nationales Städteturnier bringen, muß ſich ietzt aber mit einer gauoffenen Veranſtaltung begnügen, an der die Spitzenmannſchaften von Frankfurt⸗Offenbach und Mainz⸗Wiesbaden beteiligt ſind. In Karlsrube gibt es einen neuen Kräftevergleich zwiſchen Mannheim und Karls⸗ ruhe, an dem auch die Frauen beteiligt ſein werden.— Der „Nabſvorr 1 849. internationale Bahnrennen in der Berliner Deutſch⸗ landhalle. Am Fliegerkampf ſind Weltmeiſter van Vliet (Niederlande), deſſen Landsmann Derkſen ſowie die Deut⸗ ſchen Merkens und Schorn beteiligt. Die Dauerrennen be⸗ ſtreiten Meiſter Lohmann, Stach, Schön, Hoffmann, Ehmer und Krewer.— Den Eisſport pflegt man ietzt nur noch in Berlin, wo im Sportpalaſt mehrere Vexanſtaltungen über die Oſtertage vorgeſehen ſind. Martha Muſilek(Wien), Erich Zeller(Berlin) und Gerda Strauch⸗Noack(Berlin) werden am Kunſtlaufen be⸗ teiligt ſein, während im Eishockey die Berliner Mannſchaf⸗ ten unter ſich ſind. Mannheimer Hl-Fusball slegreich Bann 406(Bruchſal)— Baun 171(Mannheim):4 Im erſten Gang um die Gebietsmeiſterſchaft im Fuß⸗ ball, an der in dieſem Jahre nicht wenjger als 28 Bann⸗ ſtaffeln teilnehmen(die im k..⸗Syſtem ſpielen), hatte der Bann 174 Mannheim in Bruchſal anzutreten. Wie im letzten Jahre, wo der Bann 406 ſich gegen Mannheim durch⸗ ſetzte, waren die„Bruſeler“ auch diesmal der erwartet ſcharfe Gegner, der ſich namentlich in der erſten Hälfte klar zu behaupten verſtand. So wunderte es bei der Pauſe auch nicht, daß der Bann 406 auf Grund ſeiner entſchieden for⸗ ſcheren Spielweiſe mit:0 in Führung lag. Die Jungens um Eppel und Schmetzer machten dafür in der zweiten * ihre Sache um ſo beſſer. Zug und Zug kam die Uf im zweiten Spielteil gut in Fahrt und brachte es zu vier Gegentoren, denen der Gegner nichts mehr ent⸗ gegenſtellen konnte. Mit:2 hatten die 11er am Ende die erſte ſchwere Hürde genommenen. Die Elf des Bann 171 war in der von uns am Wochen⸗ ende veröffentlichten Auſſtellung angetreten. Sehr gut ge⸗ fiel im Angriff der Linksaußen Walter(Viktoria Neckar⸗ hauſen). während die Abwehr in Zimmermann(Vis Nek⸗ kaxau) einen mit ſolidem Können ausgeſtatteten Vertei⸗ dicger hatte. Auch ſonſt gab es noch manches Talent zu ent⸗ decken, ſo daß man wohl ſagen kann, daß das Gerippe der Bannſtaffel auch für die nächſten Runden klar ſein dürfte. Für die eifrige Staffel des Bann 406 iſt es bedauerlich, bereits aus dem Rennen gekommen zu ſein, aber ſchließlich unterlag man ja einer Kombination, die im Gebiet be⸗ reits längſt zu den Beſten zählt. HRannheimer Frühjahrs-pferderennen Im letzten Wochenrennkalender der Oberſten Rennbe⸗ Hörde gelangten die Mannheimer Frühjahrs⸗Pferderennen zur Ausſchreibung mit den Terminen des 3. und 10. Mai. Der übliche dritte Renntag wird wegen des Maimarkt⸗Aus⸗ falles auf September verſchoben, da für einen Wochentag die Durchführung des hohen Preisprogramms nicht ver⸗ antwortet werden konnte. Die beiden Sonntage umfaſſen 71000 Gelopreiſe in 16 Rennen, die ſich auf Prüfungen über die Jagoͤbahn mit ihren ſchweren Naturhinderniſſen, ferner über die Hürdenbahn und ſchließlich auf der Flachen erſtrecken. Teils als Altersgewichtsrennen, teils als Ge⸗ wichtsausgleiche und mit den vielſeitigen Diſtanzen und Altersklaſſen wird ein abwechſlungreiches Programm dar⸗ geboten, das folgende Rennen umfaßt: Sonntag, den 3. Mai: Eröffnungs⸗Rennen 1800% 1800 Meter. Vogeſen⸗Jagdrennen 4700„ 3000 Meter. Roſengarten⸗Rennen. Agl. 5100/ 1600 Meter. Preis von Induſtrie u. Handel.⸗R. 6500% 3400 Meter. Rheinau⸗Kennn 4500% 1200 Meter. Schwanzwald⸗Hürdenrennen. Agl. 5000% 2800 Meter. Preis der deutſchen Weinſtraße. Agl. 4000% 2000 Meter. Saarbrücken⸗Rennen 3150/ 1450 Meter. Sonntag, den 10. Mai: Neckar⸗Rennen 3150 /% 2000 Meter. Odenwald⸗Jagdrennen 4700 4 3400 Meter. Moſel⸗Rennen 4500 /% 1450 Meter. Preis der Stadt Mannheim..⸗R. 8000 /% 4000 Meter. Preis der Oberrhein. Wirtſchaft. Agl. 5100% 2400 Meter. Haa roͤt⸗Hürdenrennen 5000 /% 3000 Meter. Lindenhof⸗Rennen. Agl. 4000„4 1600 Meter. Abſchieds⸗Rennen 1800% 1450 Meter. Wie aus obiger Auſſtellung erſichtlich, hat der Mann⸗ heimer Rennverein, der dieſes Jahr auf ſein 55jähriges Beſtehen zurückſchaut, alle finanziellen Anſtrengungen ge⸗ macht, um ſeine Renntage ſportlich intereſſant und für die Rennſtälle anziehungskväftig zu geſtalten. Er wird hierbei durch namhafte Mittel des Reiches, des badiſchen Staates, der Stadt und durch eine Stiftung der Induſtrie und des Handels unterſtützt. Der Durchführung der ſüdweſtdeutſchen Rennen ſtellen ſich heute natürlich große techniſche Schwie⸗ rigkeiten entgegen, insbeſondere durch die Transportmit⸗ telverknappung, doch iſt durch die terminmäßige Aufein⸗ anderfolge der Frankfurter, Mannheimer und ßlocher Rennen zu erwarten, daß manche Ställe der entſernteren Trainingszentralen ſich zu einer Rundreiſe ihrer 6 befohlenen entſchließen. Der Nennungsſchluß für die Mannheimer Tage ſteht am 14. April an. blieben Farben bei einem Umſatz von rund 300 000 pkorscnꝝ sraxrSANLEHEN Zett bewirkten geringe Kaufaufträge teilweiſe bei der herr⸗ ſchenden Materialknappheit beachtliche Steigerungen. Ver⸗ ſchiedentlich hatten indeſſen kleine Verkaufsorders Ein⸗ bußen zur Folge. Nennenswerte Umſätze entwickelten ſich lediglich in Farben. Am Montanmarkt wurden Hoeſch, Klöckner und Mannesmann unverändert bewertet. Rhein⸗ ſtahl ſtiegen um 0,25 und Ver. Stahlwerke um 6 v. H. Stolberger Zink gaben gegen die Notiz vom 28. März um 0,25 v. H. nach. Braunkohlenwerte wurden mit Ausnahme von Dtſch Erdöl, die unverändert notiert wurden, ge⸗ ſtrichen. Am Kaliaktienmarkt ſtanden Salzdetfurth mit plus 176 v. H. im Vordergrund. In der chemiſchen unverändert. Goloſchmidt gewannen 56 und Schering 1 v. H. Rütgers büßten indeſſen 1,50 v. H. ein. Bei den Elektrowerten wurden Acc und Geffürel je um 1 ſowie Akkumulatoren um 2 v. H. heraufgeſetzt. In Lahmeyer wurde die Notiz ausgeſetzt und Siemens erhiel⸗ ten wie am Vortage eine Strichnotiz. Bei den Verſorgunas⸗ werten zogen Deſſauer Gas um 0,75 und RWéEum 1 v. H. an. Demgegenüber verloren Bekula 0,50 und Schleſiſche Gas 0,5 v. H. Kabel⸗ und Drahtwerte lagen nicht einheit⸗ lich. Während Felden 1 v. H. hergaben, ſtellten ſich Deutſche Telephon und Kabel gegen die Notiz vom 25. März um 2 v. H. höher. Autowerte lagen leicht befeſtigt, wobei BMW 0,75 v. H. gewannen. Am Markt der Maſchinenfabriken ſchwächten ſich Bahnbedarf erneut ab und notierten mit 153,50 und 1,50 v. H. niedriger. Bei den Metallwerten iſt die Befeſtigung von Metallgeſellſchaft um 2,5 v. H. her⸗ vonzuheben. Textilwerte erzielten eine Strichnotigz. Bei den Zellſtoffaktien ſtiegen Waldhof um 2,5 v. H. Gebr. Junghans gewannen 1 v. H. Niedriger lagen noch Feld⸗ mühle und Schultheiß je um 0,50, Holzmann um 0,75 und AG für Verkehr um 1,50 v. H. Reichsbankanteile ſtiegen von 141,25 auf 142. Am Markt der variablen Renten aab die Reichsaltbeſitzanleihe um/ auf 16436 nach. Frankfurt a. N. Deutsche festverzinsliehe Werte 61. 30. 31. Dt Gold u. Silber- Deutsche Steinzeus Durlacher Hof 1 Eichbaum-Werger Elektr Licht u Kraft —.— 4% Schatz D. R 88 10/.8 100,8] Enzinger Union Altbes Dt Reich. 164.5 164.216 Farben—.— Geskũrel— STADTANLEIHEx Grünu Bilfinger 4% Heidelbera 28. 101.5 101.5 Harpener Berabau 4% Mannheim 26 100.0 Heidelberaer Zement 100.0 4 Pflorzheim 2„ Hoesch Beraw Holzmann Ph FPFANOBREEE Kalker Brauerei 6 Frank Hvo Gyt. Klein. Schanzl. Becker R 13—15ͥ% r Klöckner-Werke 4⁰² 3 70 Bank Lauz.G un Ladwisshaf Akt.-Br. 4% Pfalz Hvo Bank Ludwieshaf Walzm 24—26 R—9 Mannesmann 4% RB HW-B 44 u 45 4 Rh Hvo. Bank 47 INDOSTRIE- OBLIGATIONEN 6. Daimler-Bena 27 105,5 105.5 4% Di ind.-Bank 3d.2 104.2 5. Gelsenkirchen v 86 105.1 105.3 4% Krupp o 86(.0 104.0 4% Ver Stahlwerke 6 18 Farb KM-Anl. 2. AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrix 167,0 Adlerwerke Klever 163, Adt Gebr A E 6 **% *% Rhein Elektr. Mannh. Rhein. Westf Elektr. Rütgers Salzdetfurth— Salzwerk Heilbronn Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff) Siemens u Halske Süddeutsche Zucker— 189.0 Zellstofl Waldhot BANKEN Badische Bank Bavr Hvp. u-Bank Commerzbank—— 15ʃ,2 167. 162.0 1170 1504 * —2* Aschaffenb Zellstol... 148.60Heutsche Bank— Auasd. Närnb Piasch., 24. Peutsche fielchsbac 211.0 209, BaünRn 575 rown Bove——9 käl.—— 5 Soollg, G e K— Rhein. Hyvp-Bank * Zwischenkurs. — Daimler-Benz 109.0 Die Unentwegten Zu den wahrhaft Weiſen zählen iene, die bei jedem Wetter ihren Spaziergang machen und ſo den Körper für jede Witterung widerſtandsfähig erhal⸗ ten. Mancher unterläßt allerdings heute bei ſchlech⸗ tem Wetter dieſe Uebung wegen der Kleiderkarte. Natürlich iſt der Verſchleiß an Kleidern und Stiefel⸗ — in Regen und Schnee ſtärker als im Sonnen⸗ ſchein. Die wahrhaft Unentwegten aber ſind jene, die der Kleiderkarte für ihre Zwecke gar nicht bedürfen. So ſieht man in Mannheim alltäglich einige fanatiſche Waſſerratten, bekleidet mit einem winzigen Badehöschen, ihr tägliches Bad im Neckar nehmen. Streiflichter auf Weinheim ſei Weinheim,. März. Der Kammermuſik⸗ verein hat mit Direktor Chlodwig Rasberger von der Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim das Programm für das Konzert am Sonntag, 19. April, vormittaas 11 Uhr, feſtgelegt. Es kommen zur Aufführung: das Brandenburgiſche Konzert von Bach für Cembalo und Orcheſter, das Violin⸗Konzert A⸗Dur von Mozart mit Or⸗ cheſterbegleitung und eine Schubert⸗Symphonie— In der Nacht zum 29. März wurde im Hauſe Adolf⸗Hitler⸗Str. 5 (Metzgerei Neuer) durch Einbruch Schinken und Eier ent⸗ wendet. Auch wurde die Kaſſe erbrochen, fedoch nichts aus ihr entwendet.— Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Kl. wurde Obergefreiter Franz Ofen loch ausgezeichnet. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 27, 28 29. 30. 31[Rheingegel 28 20. 80. 31. Belngegel m.80/4 214.10 8. Aneintelden 2 04.0e2,82,54 J,PHKarbn.08.80.30.6 Breisach 2,422.%2,20 2,30/2,21 ehl.2.00 200 5702 20Kis. 47242 40404 Stralburs.05 à,00.(3 2,56.850 Neckargegel Maxau..944, 82J.771 4, 601 4,64l Mannheim 4.§al 4, A8 4,221 4,1 Unfaßbar und hart traf uns die schmerzl. Nach- richt, daß mein ganzes FAMILIEN-ANZEICEN Gefr. in einem Inf.-Regt. Inh. des EK II von 1939 ist am 22. Februar 1942 im Osten nach vollendetem 30. Lebensjahre im Kampf gegen den Bolschewismus gefallen. Die Lieben in der Heimat wie⸗ Uffz. in einem Nachr.-Zug, Inh. des Westwall-Ehrenz., nach 5jähriger treuer Pflicht. erfüllung bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 28 Jahren für Führer u. Mannheim(Stephanienufer), Haßloch, den 31. März 1942. In tiefem Leid: Walter Zahn(z. Z. i. Felde) Greichen Madler. Auch wir betrauern den schweren Verlust von Herrn Ernst Ludwig Zahn aufs tiefste und werden sein Andenken in hohen Ehren halten. Gefoloschaft der Fa. G. Zahn & G0., Mannheim. ihm versagt. Mannheim(Alphornstr. 25), März 1942. In tiefem Schmerz: Hilde Huber geb. Kirschenlohr u. Kind Margarete- Friedrich Huber und Frau Luise geb. Siegel Kätchen Kirschen- lohr Wwe.- Kurt Huber(Z2. Z2. im Osten) u. Familie- LEuise Huber u. alle Anverwandten. Auch wir betrauern den Verlust un- seres lieben. unvergeßlichen, treuen Arbeitskameraden aufs schmerz- lichste. Er wird uns unvergessen bleiben. 0 Am 25. Fehr. 1942 fiel im Osten mein lb. Mann, unser gut. Sohn, Schwie⸗ Betriebsführer und Getol 8 Eschait gersohn, Bruder u. Schwager der Firma Emil A. Herrmann. Adolf Fleischmann Obergefr. i. ein. Inf.-Regt. ieeeereeeeeeeeeeekenkeeeeeeeeeen Nach schwerer Krankheit ha — 50 Gott unser liebes TScitercten Znaim, den 31. März 1942. Ursula Maria In tiefer Trauer: im Alter von 494 Jahren wie⸗ Frau Lina Fleischmann geb. der zu sich genommen. Ebert. Familien Fleisch- Mannheim(Meerlachstr. 28), mann und Ebert. den 31. März 1942. In tiefem Schmerz: Wir betrauern den Tod eines Anton Scherer und Frau trenen und tüchtigen Arbeitskame- un d alle Angehörigen. raden, dem wir ein gutes Andenken 5 Die Beerdigung findet am Mitt- bewahren werden. Kaffee und Konditorei woch, dem 1. April 42, nach- mittags 15 Uhr, statt. Kossenhaschen Mannheim Nach Gottes unerforsch- lichem Ratschluß starb den Heldentod im Osten Oberfeldw. in ein. Brücken- bau-Batl., Inhab. des EK II mit Spange in treuer Pflichterfüllung im Alter von nahezu 43 Jahren. Neckarhausen(Theresienstr. Vaterland gefallen ist. Sein Nr. 15), den 29. März 1942. derzusehen hat ihm ein un⸗ 5„d M 71111 sehnlichster Wunsch, eine d den erbittliches Geschick versagt. SS trauern e Frau Maria Rudolt Wir betrauern aufs schmerzlichste den Verlust dieses besonders ge- schätzten Mitarbeiters 65 Betriebstührung u. Gefolgschakt der Firma Alois Frenznick, Schreinerei- Glaserel, Mannh., Cannabiehstr. 31. Itatt Karten! Danksagung Für die vielen Beweise auf⸗ richtiger Anteilnahme sowie kür die reichen Kranz und Blumenspenden bei dem Hin- scheiden meines Ib. Mannes u. guten Vaters Valentin Heuß sagen wir herzl. Dank. Vielen Dank all denjenigen, die ihn auf seinem letzten Wege be⸗ gleitet haben Mannheim(U 4, 17), 81. III. 42 In tiefer Trauer: Lina Heuß Witwe Tochter Elsa. nebst KARZTE r. E. Fuchs— Augenärztin Todes-Anzeige Gottes Wille war es, meinen lieben Mann, unseren treu- 8 Glück, mein innigstgeliebter mein lieber, guter Mann, der sorgenden Vater, Grohvater, — 0 Mann, mein herzensgut. Papa, treusorgende Vater seiner Kin- Schwiegervater Schwager, — 0c der, unser lieb, Sohn, Schwie⸗ Bruder und Onkel lieber Vetter und Neffe Enk i Oeh Bruder, Schwager Karl dermer Ernst Ludwio Zahn karl Huber 2 Wünelm Rudolf Schreinermeister nach längerem Leiden wohl⸗ Vorbereitet in die ewige Hei- mat abzurufen. Mhm.-Neckarau(Schulstr. 42), den 30. März 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elisab. Germer geb. Schandin Die Beerdigung findet am Mitt⸗ woch, 15.00 9 5 in Neckarau Unsere gute, treusorg. Mutter, Frau Pauline Weger Wwe. geb Ziegler ist am Samstagnachm. 18 Uhr in ihrem 84. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim(S 6, 26), 30. 3. 42. In großem Schmerz: Luise und Heinrich Weger. Die Beisetzung fand a. Wunsch unserer lieben Mutter in aller Stille statt. Von uns zuge⸗ dacht. Beileidsbesuchen bitten wir dankend absehen zu woll. Familien-Anzeigen finden in der NMZ“ große Verbreitung! Amtl. Belanntmachungen Zusatzkleiderkarte f. Jugendliche. Ein besonderer Antrag auf die Ausstellung von Zusatzkleider- karten braucht im Bezirk der Stadt Mannheim nicht gestellt zu werden. In einigen Tagen wird eine Bekanntmachung über von der Reise zurück. die Ausgabe der Zusatzkleider- Fernruf 44496— Kaiserring 42] karten folgen. (im Hause Esch-Oefen). St3580 amt Mannh Handelsregister. Amtsgericht F6G 30. Mannheim,(Für die Angaben in() keine Gewährl) Mannheim, 21. 3. 42. Veränderungen: B 84 Lehnkering& Cie. Aktiengesellschaft Abteitung Mannhei in Mannhei (Luisenring 36) als Zweigniederlassung der Firma Lehnkering Aktiengesell- schaft in Duisburg. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 11. Dez. 1941 ist die Satzung in§ 1(Firma) geändert. Die Firma der Zweignieder- lassung lautet jetzt: Lehnkering Aktien- Lesellschaft. Abteilung Mannheim. Die beim Amtssericht Duisburs ertolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 18 vom 22. 1. 42 veröffentlicht. B 28 Rheinische Hypothekenbank in Mannheim(A 2.). Die Prokura des Albert Schröder ist erloschen. Die gleiche Eintragung wird auch beim Gericht der Zweigniederlassung in Berlin für die dort unter der gleich- lautenden Firma bestehenden Zwein⸗ niederlassung erkolgen. B 395 Chemische Werke Rombach, Ge- sellschaft mit beschrünkter Haftung, Zweigniederlass. Mannheim in Mann- heim. als Zweigniederlassung der Fa. Chemische Werke Rombach. Gesell- schaft mit beschränkter Haftung. in Oberhausen(Rheinld.), Durch Gesell- schafterbeschluß vom 31. Dez. 1941 ist das Stammkapital um 35 000 RM erhöht und beträgt jetzt 135 000 RM. § 5 des Gesellschaftsvertrags ist ent- sprechend geändert. In der gleichęn Gesellschafterversammlung ist der 86 des Vertraas(betr. Veräuſlerung von Geschäftsanteilen) geändert und ein neuer K7(betr. Schiedsgericht) ein- gekügt. Die gleiche beim Amtssgericht Oberhausen erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 41 vom 18. 2. 1942 veröflentlicht. B 454 Friedrichspark-Sportplatz, Gesell- schalt mit beschränkter Haftung. in Mannheim(Waldhof. Carl-Reuther⸗ Strahe) Durch Beschluſ der Gesell- schafterversammlung vom 10. 12. 1941 ist das Stammbapital um 74 000 RM erhöht auf 332 000 RM. Der Gesell- schaftsvertrag ist durch Beschluß der gleichen Gesellschafterversammlung in S4(Stammkapital) und in§ 26(Ge⸗ schäftsjahr) seändert. Das Geschäfts- iahr beginnt nunmehr jſeweils äm 1. Juli und endet jeweils am 30. Juni des kolgenden Jahres. 393 Rheinisches Braunkohlen-Syndikat, Gesellschaft mit beschränkt. Haitung, Köln. Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, als Zweisniederlassuns R der Eirma Rheinisches Braunkohlen⸗ Syndikat. Gesellschaft mit beschränk⸗ ter Haftung. in Köln. Ferdinand Co- ninx ist zum stellvertr. Geschäftsfüh-“ rer bestellt Alex Volmer. Köln, hat Prokura in der Weise. daß er in Ge- meinschaft mit einem Geschäftsführer od. einem Prokuristen zur Vertretung berechtigt ist. Die Prokura von Fer- dinand Coninx ist erloschen. Die Rleiche beim Amtsgericht Köln erfolate Eintragung wurde jm Reichsanzeiner Nr. 54/42 veröſlentlicht. B 267 Mannheimer Wohnbau, Gesellschalt mit beschrünkter Haitung, in Mann- heim(M 1. 2a). Die Gesellschaft ist durch Gesellschafterbeschluſ vom 16. Februar/ 3. März 1942 aufgelöst. Zu Liquidatoren sind bestellt: Heinrich Wesele. Baumeister. und Richard Burschell. Steuerberater. beide in VIhm. A83 W. Jaeger& Co. in Mannheim(Roh- tabake. Neckarau. Rhenaniastr. 28/0). Die offene Handelsgesellschaft ist auf- gelöst. Waldemar Jaeger. Kaufmann in Berlin- Schöneberg. ist nunmehr Alleininhaber. Weiter besteht die Pro- kura von Ludwig Kraus. Mannheim. Wihelm Bürkmann, Mannheim. Wolf- hard Koch. Ziegelhausen Rudolf Fisch- ler. Mannheim. u. Otto Fischer. Lud- Wicshafen a. Rh.-Rheingönheim. sind heiſen bei Rheuma, Gicht, Ischias, Glieder- und Gelenk-⸗ schmerzen, Hexenschuß, Grippe und Erkältungs- krankheiten, Nerven⸗ und Kopfschmerzen. Beaditen Sie Inhalt und Preis der Packung: 20 Tabletten nur 79 Pig.l Erhältl. in allen Apotheken. Berichtenn auch Sie uns über Ihre Erfahrungen!“ Trineral Gmbli., Mündren J2/5811 zu Gesamt-Prokuristen bestellt derart. daß jeder derselben in Gemeinschaft mit einem anderen Prokuristen ver⸗ tretungsherechtigt ist. A 1947 Rudolf Weiß in Mannheim(Holz- straſſe 14). FEirmeninhaberin ist Marie Leb. Steinbach. Witwe des Kaufmanns Rudolf Wein. in Mannbeim. Emil Steinbach in Mannheim ist Einzel- prokurist. A 1820 Kopp& Detzner in Mannheim (Kolonialwaren- und Weingroßhand- lung. C 7. 18/19). Die Prokura des Hermann Kopp ist erloschen. Der Liselotte Hildegard geb. Kopp. Ehe⸗ trau ges Dipl.-Ing. Friedrich Oskar Heinrich von Traitteur in Mannheim. ist derart Prokura erteilt, daß sie ge- meinsam mit dem Gesamtorokuristen Emil Flory in Mannheim vertretungs- berechtint ist. A 70 Geber& Mader in Mannheim(Schiff- kahrt und Spedition. M 4.). Franz Wittmer. Mannheim. hat Gesamtpro- kura. Er ist berechtist. mit einem andern Prokuristen die Firma zu zeichnen Die Prokura des Fritz Mül- ler iat erloschen. Erloschen: A 476 M. J. Cappallo in Mannhelm. Die Firma und die Prokura der Paula Puppe sind. 5 Mannheim, du 4, 2 Faròen. Cacxe, Malutensilien Putzartixel OFEEENE STELLEN STELLEN-GESUCHE VERKAUFE Pò000T0TPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPöö———————P FILM-THEATER Aufwärtsstrebenden Metall- Fach- arbeitern sowie auch begabten Volksgen. and. Berufe wird die Möglichk. geboten, sich kosten- los als Flugmotoren- Schlosser ausbilden zu lassen, um dann eine interessante Tätigkeit aus- zuüben. Entlohnung auch währ. der Ausbildung. Bewerbg. und Anfragen sind zu richten an die Ausbildungswerkstatt Straßburg i. Elsaß, Sonnengasse. Wie geht Wäsche rusch entzwei? Woösche, die viel gerieben und gebörstet wird, geht bestimmt rasch entzwei. Bei richtigem kEinweichen mit Henko SBleichsodo wird dies dogegen vermieden. Der grobe Schmutz wird gonz schonend gelöst und vom Einweichwosser ſestgeholten. Auch der öbrige noch locker im Gewebe sitzende Schmutz wird beim nachfolgen- S den kochen der Wäsche leicht 8 entfernt. Für unsere gut organisierte Zeit- studien-Abteilung suchen wir zu möglichst baldigem Antritt für Vorkalkulationen, Festsetzung der Vorgabezeiten, Festlegung d wirtschaftlichsten Fertigungs- ganges Zeitstudien-Ingenieure, die mit dem Refa-System ver⸗ traut sind und praktische Be- triebserfahrung auf je einem od. mehreren der folgenden Ge- biete haben: Linsenherstellung, Spitzendreherei, Revolverdrehe- rei, Automatenbetrieb, Fräserei, Bohrerei u. 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Es wirken mit: Edith Schollwer, Oskar Sima, Leo Slezak, Rudolf Platte, Ursula Herking u. a. Spielleitung: Georg Jakoby.— Vorher: Neueste Wochenschau und Kulturfilm.— Für Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen. Donnerstag, jeweils nachm..30 Uhr, große Marchen-N. achmittage unter dem Motto„Märchen in Farben“. Wir zeigen: 1.„Die Wiesenzwerge“. 2.„Ein Mär- chen“.. 3. S fahrt“ und zwei lustige Kasper⸗ stücke„Die verlorene Königs- krone“ und„Der Kaiser von China“, Eintrittspreise: Kinder 30, 50, 70 90 Pf., Erwachsene 20 Pf. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten.- Karten sind im Vorverkauf täglich ab .00 Uhr nachm. an den Theater- kassen erhältlich.- Veranstalter: Rolandfilm Düsseldorf. Ufa-Palast. Ab Freitag das große Osterfest-Programm!— Werner Krauß in:„Zwischen Himmel und Erde“. Ein neuer Ufa-Film nach Otto Ludwigs dramatisch. Liebesroman.. Mit Werner Krauß in der Hauptrolle er⸗ schüttert und bewegt dieser Ufa- Film durch die Gewalt seines Themas und die bannende Kraft seiner ungewöhnlich. Menschen⸗ schilderungen.— In weiteren Rollen wirken mit Gisela Uhlen, Wolfgang Lukschy, Martin Urtel; Uia-Palast: Morgen Mittwoch— 50 Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: „Engel mit kleinen Fehlern“- Ein köstliches Lustspiel mit: Charl. Daudert, Adele Sandrock, Ralph A. Roberts, Grethe Weiser, Kurt Vespermann, Jack Trevor. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.35,.40 und.45 Uhr. Gloxia-Palast. SeckenneimerStr. 13. Wir verlängern bis Donnerstag: Heli Finkenzeller, Ernst v. Klip- stein in„Alarmstuie“. eine Konfliktreiche Liebesgeschichte der Bavaria- spannend bis zum Schlub- mit Albert Lippert, Friedrich Domin, Bruno Hübner, Hanne Mertens, Liesl Karlstadt, Heini Handschumacher und die junge Tänzerin Charlotte Dalys. Neueste Wochenschau: Kampf im Osten und in Afrika. Be- ginn:.50,.50,.20, Hauptfilm .50,.10,.45 Uhr.“ Jugendl. nicht. zugelassen! Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Dienstag bis Donnerstag:„Ka- detten“. Mathias Wieman, Carsta Löck, A. Engelmann.- Wochen⸗ tags.30 Uhr. Gründonnerstag 4 Uhr: Jugendvorstellung. THEATER Nationaltheater Mannheim. Diens⸗ tag, 31. März, Vorstellg. Nr. 192, —0 G 16, 2. Sondermiete G 8: „Der leichisinnige Herr Bando- lin“, heitere Oper in drei Akten von Eugen Bodart. Anfang 19, Ende etwa 21 Uhr. UNTERHALTUNG Paul Henckels, Gustav Waldau, Charlotte Schultz, Elisabeth Flickenschildt. Spielleitung: Dr. Harald Braun. Alhambra. Täglich.00,.35,.10 Uhr:„Der Meineidbauer“, ein Spitzenfilm der Tobis nach Lud- Wwig Anzengrubers Volksstück mit dem Ensemble der welt⸗ berühmten Tiroler Exl-Bühne · Ed. Köck, IIse Exl, O. W. Fischer u. a. Im Beiprogramm: Der Kulturfilm„Gleichklang der Be- wegung“ mit dem Weltmeister⸗ paar Maxi und Ernst Baier und die neue Wochenschau. Jugend- liche übex. 14 Jahren zugelassen! Schauburg. In Wiederauffüh- rung!- Täglich.45,.00 und .15 Uhr der große Lacherfolg: „Familie Schimek“. Ein Funken⸗ regen von Frohsinn, Lachen u. köstlichem Humor mit: Hans Moser, Käthe Haack, Hilde Sehneider, Grethe Weiser, Hans Adalbert Schlettow, Fritz Ode- mar, Wilhelm Bendow, Eduard V. Winterstein u. a. Im Bei⸗ programm: Kulturfilm und Wo- chenschau. Für Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra- Schauburg. In Kürze: Der neue Spitzenfilm der Tobis, ausgezeichnet mit dem höchsten Prädikat„Film der Nation“:„Der große König!“. Ein Veit-Harlan⸗ FEilm der Tobis mit Otto Gebühr, Kristina Söderbaum, Gustav Fröhlich, Hans Nielsen, Paul Körber, Elisabeth Flickenschildt, Kurt Meisel, Otto Wernicke. Musik: Hans Otto Borgmann. Dieses neue Meisterwerk Veit Harlans ist ein packendes Seelen- gemälde des großen Königs und schildert ergreifend das tragische Schicksal des Feldwebels Tres- kow und seiner Braut Luise in den Wirren des siebenjährigen Krieges. geschied, mit schönem Heim, sucht Hand- Werker. 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Die Handlung ist lebensnah und natürlich. Sie zeigt ein junges Ehepaar in der Schule des Lebens, in Liebe u. Arbeit, in Freundschaft und in Problemen. Neueste Wochen- dchau- Kulturfilm. Jugen hat keinen Zutritt.- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 73. Heute bis einschl. Donnerstag: „Oberwachtmeister Schwenke“. Gust. Fröhlich, Marianne Hoppe, Syb. Schmitz, Emmy Sonnemann in dem spannend. Kriminalfilm. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich 3. 40,.50 und 7. 25 Uhr. Preya-Theater, Waldhof. Dienstas bis einschl. Karfreitag: Paula Wessely, Willy Forst u. Gustaf Gründgens in:„S0 endete eine Liebe“. Der erschütternde Her⸗ zensroman der österreichischen Kaiserstochter Marie-Louise. Jugendfreil Beginn:.00 Uhr. So. und Feiert..30 Uhr. Saalbau-Theater Mhm.-Waldhof. Dienstag bis einschließl. Kar⸗ freitag:„Anna Favetti“. Ein Ufa- Spitzenfilm nach dem Roman: „Licht im dunklen Haus“ von W. v. Hollander mit Brigitte Horney, Mathias Wieman, Gina Falkenberg, Maria Koppenhöfer, Beppo Brem, Karl Schönbeck u, a. Jugend ab 14 J. zugelass. Beg.: .30, So.- und Feiert..00 Uhr. Freya- und Saalbau-Theater, Waldhof. Jugendvorstellungen am Karfreitag: Liebe“. Saalbau.30- .00 Uhr. Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Heute bis einschl. Donnerstag jeweils.15 u..30. Uhr: Maria Andergast, Wolfg. Liebeneiner, Georg Alexander in:„Donau- melodien“ Ein zartes Liebes- spiel an der schönen, blauen Donau. 2 Herzen u. ein Wellen- schlag geben den Rhythmus dieses musikalischen Spieles an der vielbesungenen Donau an. Wegener, Paul Henckels, Hilde „So endete eine Film-Palast Neckarau, Friedrich- straze 77. Heute.15 und.30: „Der Edelweigkönig“ nach dem Roman von Ludwig Ganghofer. Libelle. Heute 19.15 Uhr: schiedsabend des hervorragen- den Programms der zweiten Märzhälfte.- Mittwoch, 1. April 15.15 und 19.15 Uhr: Das große Oster-Programm! u..: Arrivan u. Alice, Humor im Zaubertrick; Hannelore Schumann, kröhliche Dressurspiele- Gretl Bauer, Peter u. Petersilie, Exzentriker; Rudi May, ein neuer Komiker A. K. u. E. Frank, jugendlicher Nachwuchs auf dem Drahtseil. Nachmittagsvorstellungen mit d. vollen Abendprogramm: Jeden Mittwoch, Donnerstag, Sonn. u. Feiertag.— Im Grinzing täglich 19 Uhr: Stimmung durch Fred Völkers lustige Schrammeln. Palmgarten, zwischen F 3 und P 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag und Oster- montag ab 16.00 Uhr.- Unser neues Programm v..-15. April: Ingo, der Mann, über den sich die Welt den Kopf zerbricht- Emmi Drexler, d. internationale Tanzstar- 2 Bruwals, Komik u. Kaskaden- 4 Julians, Internat. Varieté-Attraktion, Ikarier und Springer- Ellentraut und Part- nerin, moderne Elastik- Elli Corelli, die Frau mit dem golde- nen Humor— Max Lustig, der humorvolle Wiener Plauderer- Original 2 Walkers von der Scala Berlin, getanzte Miniatur- Tier-Parodien- Max Lustig und Lu Bänd in ihrem Sketch Allegro Trio, ein Karnevalscherz —Dodi, italien. Wandermusikant, Mittwochs u. donnerstags: Nach- mittags- Vorstellung mit voll- ständigem Programm. Beginn 16.00 Uhr.— Eintritt RM.80. Vorverkauf in d. Geschäftsstelle tägl. von 11-12.30 u. 13-17 Uhr. Frohes Oster-Festprogramm. Vom 2. bis 8. April, jeweils 19 Uhr, Musenssal Rosengarten. Die Deutsche Arbeitsfront NS-Ge⸗ meinschaft„Kraft dch. Freude“. Frohes Oster-Festprogramm—: Rudi Rauher, der fröhliche Wecker v. Deutschen Rundfunk; Mimi Thoma, die bekannte und beliebte Schallplatten- u. Rund- funksängerin- Lothar Röhrig, der Humorist am Flügel- Beda Lak, der komische Jongleur Das spanische Orchester Ganaro — Jamina und Louis, das mon- däne Tanzpaar. Turneeleitung: Mannheimer Gastspieldirektion Heinz Hoffmeister. Eintritts⸗ karten zu RM.— bis.50 bei der Konzertkasse d. Mannheimer Gastspieldirektion Heinz Hoff- meister im Lloyd-Reisebüro, O 7, 9, Ruf 232 51, und KdF- Vorverkaufsstellen Plankenhof, P 6, und Waldhofstraße 8. KONZERT.KAFFEEs Palast-Kaffee„Rheingold“, 0 7, 7, Mannheims größtes Konzert⸗ Kaffee mit erstklassiger eigener Konditorei.- Heute Ehren- und Abschieds- Abend für Ditha Jürgensen mit ihrem Orchester u. Eugen Schleich, dem hervor- ragenden Tenor. 36 GASTSTATTEN Nürnberger Brauhauskeller, K 1, 5 die beliehte Gaststätte. 387 Bronners Malzstübl- J 4a, 11a. Die Gaststätte für jedermann. TANZSCHULEN Tanzschule Pfirrmann, L 4 Nr. 4. Wohng. Heinr. Lanz-Str. 23-25. Neuer Kurs beginnt Mittwoch, 1. April. 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Jusendliche nicht zugelassen Eaſ-e IOlen E.2— Planken Das Haus der æuten— Die Konditorei der Damen Heute, Dienstag, 19.45 Uhr Abschieds-Abend der Kapeile WIII Zäch mit Gerda Schrafen der Sangerin in Zarah-Leander · Manier An Karfreitag iat das Gaié Wien geöfinetl Stimm-Kopien und Parodien-E Zwischen F3 u. F4 Täglich Beg. 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr- Sonntas ab 16.00 Uhr vom.15. April Uasens Se Ootes-Moαα Programm siehe Unter- haltungs-Rubrik Mittwochs u. Donnerstags 16 Uhr Machmittags-Verstellung mit vollständ. Programm. ohne Trinkzwang.- Eintritt 80 Pig. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täslich von 11-12.30 u. 13-17 Uhr Bergbräu-Hauptausschant Morgenröte 2 Wieder geöffnet LiellcoclAfgcen Fraei. bieten die halysià-Modelle Schutz und Pflege der figur. Je eher diese Fürsorge beginnt und je sorgsamer sie ist, desto besser sind die Aussichten, rochi lange gesund und leistungs- föhig zu bleiben. Fachkundige Beratung gern unverbindlich. NuLMId Alleinverkauf am Paradeplatz Wenig ist schon viel! 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