— Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. reiburger Str. 1 Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſk. 25, 1. d. folgend Monat erfolgen 1,70 M. u. 80— Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt.70 zuzügi 42 Pf Beſtellgeld Abholſt. Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr 42. Schwet ⸗ — Stt 44, Meerfeldſtr 18. Neßiſcherſtr 1, LeHauptſtr. 55. WOppauet Str. 8, Mannheimer Leues Tageblat 1Seituhig An, e: 22 mm breite Millimeterzeile 12 P/., 79 mm breite Teztmillimeter: Eele 8e f 9 ültig i 9 —7 Nachlaß* Keine Gewähr für Anzeigen in be beſtimmten Plätzen u. Euweprels 1 0 Pie. ür Familien⸗ und— ermäßzigte Srundpreiſe Allgemein e i Zwangsvergleichen od Konturſen wird die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12. mmten Ausgaben, an für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannbeim Dienstag, 7. April 1942 — Asa-Erpreſſung an Zudien Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazett Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 94 Nooſevelts Sondergeſandter nimmi TEripps die Arbeit ab Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. April. Der bezuſtand der Verhandlungen in Neu⸗ Delhi iſt durch die Verſchiebung der Preſſekonferenz, auf der nach allgemeiner Anſicht eine Erklärung über das Schickſal der britiſchen Vorſchläge abgegeben werden ſollte, zunächſt bis zum Mittwoch verlängert worden, jedoch deutet Reuter an, daß eine neue Beſprechung zwiſchen Cripps und Azad vielleicht eine neue Ueberſicht über die Lage notwendig mache. Die letzte Entwicklung iſt im übrigen gekenn⸗ zeichnet durch eine intenſive Einſchaltung des Sondergeſandten Rooſevelts Oberſt Johnſon. Salbſtint fhatte am Sonntagabend eine zweiein⸗ löſtündige Unterredung mit Pandit Nehrn und am Montag eine gemeinſame Beſprechung mit Azad und Nehrn, die eine Stunde in Auſpruch nahm. Dieſe Unterredungen, die nur der Anſtalt zu weiteren Sondierungen und Juterventionen ſind, dürften, wie der Londoner Korreſpondent von„Svenska Dagbladet“ vermutet, k a um günſtig verlaufen ſein, da Johnſon noch nicht — perſönlichen Brief Rooſevelts übergeben abe. Geſtern abend fuhr auch Djinna wieder nach Neu⸗ Delhi zurück. Die Jahrestagung der Mohamme⸗ er⸗Liga in Allahabad hat auf eine formulierte Stellungnahme zu den Crippeſchen Vorſchlägen ver⸗ sichtet und ſtattdeſſen dem Präſidenten Djinna Voll⸗ macht erteilt, alle ihm notwendig erſcheinenden Schritte zu tun. Die während der Oſtertage eifrig weitergetriebenen Kompromißverhandlungen haben angeſichts dieſer Entwicklung, obwohl England auf Wunſch Rooſevelts neue Zugeſtändniſſe machte, zu keinem Ergebnis ge⸗ führt. Nach amerikaniſchen Berichten wurde ein eng⸗ liſcher Kompromißplan, demzufolge General Wavell, der Oberkommandierende Indiens, gleichzeitig Vize⸗ könig werden ſollte, während Pandit Nehru das Reſſort des Verteidigungsminiſters zugedacht war, von der Kongreßpartei in dieſer Form abgelehnt. Auch der Gegenſatz zwiſchen Kongreßpartei und Moslem⸗Liga hat ſich in keiner Weiſe vermindert. nna, der Führer der Moslem⸗Liga, erklärte er⸗ neut mit aller Schärfe:„Die indiſchen Mohamme⸗ daner verlangen Pakiſtan, d. hh. ihren eigenen Mohammedanerſtaat.“ Demgegenüber ſtellte 24 Stunden ſpäter Pandit Nehru feſt:„Wir verlangen ein einziges, freies und geeintes Indien. Wir wer⸗ den für Hieſe Einheit kämpfen und keinerlei Zerſtück⸗ lung zulaſſen.“ Große Beſtürzung hat in London der geſtrige fapaniſche Angriff auf die indiſche Küſte ausgelöſt, weniger wegen ſeines Umanges, als vielmehr wegen der Tatſache an ſich. Damit wurde in England das indiſche Problem in ſeiner ganzen Dringlichkeit aufs ſchärſſte beleuchtet. Mehr noch als bisher empfindet man es, daß auch nicht die ge⸗ rinaſte Zeit mehr eu verlieren iſt, ſoll nicht die in⸗ diſche Frage durch das japaniſche Schwert gelöſt werden. Der Angriff ſelbſt hat ſich nach einem offitziellen britiſchen Kommuniqué aus Neu⸗Delhi folgender⸗ maßen zugetragen: Am Montagvormittag ſei ein japaniſches Geſchwader, dem auch ein Flugzeug⸗ träger angehörte, im Bengaliſchen Golf beobachtet worden. Von britiſchen Kriegsſchiffen und Flug⸗ zeugen ſeien darauf mehrere Angriffe gegen das Ge⸗ 6 gerichtet worden. Im Laufe des Vor⸗ und Nachmittags ſei der Hafen von Vizagapatam von einer kleineren Anzahl Flugzeugen bombardiert worden, wobei Schäden im Hafenviertel entſtanden ſeien. Außerdem ſei Cocanada angegriffen worden. — beiden Städte liegen zwiſchen Kalkutta und ras. Im Schatten der Kämpfe in Burma Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 7. April. Mit wahrhaft panikartiger Eile verſuchen Eng⸗ land und Amerika unter Aufbietung ſtärbſten Druckes ien zu einem Kompromiß zu zwingen. Dieſe Panik wurde nicht zuletzt hervorgerufen durch die überraſchend ſchweren und erfolgreichen Luftangriffe der Japaner auf Colombo und Mandalay, die letzte größere Stadt, die ſich in Burma noch im Beſitz der Engländer befindet. In amerikaniſchen Berichten wird hervorgehoben daß der Angriff auf Mandalay der ſchwerſte Angriff geweſen ſei, den man bisher in Oſtaſien überhaupt erlebte. Selbſt in amtlichen eng⸗ liſchen Berichten wird zugegeben, daß die geſamten Vorſtädte Mandalays in Schutt und Aſche liegen, wenn auch behauptet wird, der Stadtmittelpunkt ſei noch unberührt. Gleichzeitig verſucht man, die Auf⸗ gabe von Prome in der üblichen Weiſe als einen„erſolgreichen Rückzug“ hinzuſtellen, da die britiſchen Streitkräfte nunmehr Stellungen bezogen hätten, die in der bevorſtehenden Monſumzeit leich⸗ ter zu verteidigen ſeien. Man kennt dieſe alte Me⸗ odie aus mancherlei früheren Erklärungen. Der Angriff auf Mandalay hat in Indien großen Schrecken hervorgerufen und auf in⸗ diſcher Seite viele Kreiſe nachdenklich geſtimmt, die für ein Kompromiß mit England eintraten, denn jeder politiſche Führer Indiens muß jetzt einſehen. welches Schickſal den indiſchen Mil⸗ lionenſtädten droht, falls Indiens politiſche * dem Druck Englands und Amerikas er⸗ egen. „Jepan hat keinerlel feindselige Gefühle gegen das indische Volk“ dnb. Tokio, 6. April. Miniſterpräſident Tojo erließ im Zuſammen⸗ na mit dem Luftangriff auf Colombo am Montag⸗ nachmittag eine Erklärung, in der er darauf bin⸗ wies, daß Japan keinerlei feindſelige Gefühle ge⸗ gen das indiſche Volk hege. Japan ſei jedoch ent⸗ ſchloſſen, Enaland und ſeine militäriſchen Stütz⸗ punkte in Indien anzugreifen und den engliſchen Einfluß zu beſeitigen. Deshalb ſei auch für das indiſche Volt nunmehr die Zeit gekommen, Indien für die Inder zurückzugewinnen. Er hoffe, ſo ſchließt Toio, daß das indiſche Volk ſich nicht wieder von enaliſchen Verſprechungen beeinfluſſen laſſen werde. wieder ein„Ersatz“ für die Burmastrage! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom,. April. Der Sender in Jeruſalem gibt den Plan bekannt. eine Straße vom Jrak über Jran und In⸗ dien nach China zu bauen, um die Burmaſtraße zu erſetzen und den Transport von amerikaniſchem Kriegsmaterial vom Perſiſchen Golf für Tſchungking zu erleichtern. Feindreste auf Sumatra kapitulierten dnb. Tokio, 7. April. Das Hauptquartier gab am Dienstag die am 27. Märs erfolgte Kapitulation der reſtlichen Feind⸗ kräfte auf Sumatra bekannt. Damit befindet ſich das geſamte Gebiet Sumatras unter der Kontrolle des japaniſchen Militärs. Gefangen wur⸗ den in Nord⸗ und Mittel⸗Sumatra insgeſamt 3100 gegneriſche Kräfte, darunter etwa 900 Engländer und 1000 Niederländer. Unter den Engländern be⸗ fanden ſich wiederum zahlreiche Soldaten, die an Bord eines Handelsdampfers von Singapur zu fliehen verſuchten und nach Bombardierung ihres Schiffes nur mit knapper Mühe nach Sumatra ge⸗ langen konnten. 3000 Luftsiege des Iagdgeschwaders Mölders Erfolgreiche Angritte an der Ostfront/ 29 Sowietpanzer und 60 Sowietflugzeuge vernichtet (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 7. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der Oſtfron t brachten eigene Angriffs⸗ unternehmungen weitere Erfolge. In meh⸗ reren Frontabſchnitten wurden örtliche Angriffe des Feindes abgewieſen. Die Bekämpfung kriegswichtiger Anlagen in Leningrad durch ſchwere Artillerie des Heeres wurde fortgeſetzt. Am geſtrigen Tage wurden an der Oſtfront 29 feindliche Panzer vernichtet und 60 ſowjetiſche Flugzeuge abgeſchoſſen oder am Boden zerſtört. In Nordafrika lebhafte beiderſeitige Aufklärungstätigkeit. Kampf⸗ und Jagdflieger⸗ verbände grifſen britiſche Flugplätze in der Marmarica ſowie im ägyptiſchen Küſtengebiet an und zerſprengten Kraftfahrzenganſamm⸗ lungen ſüdoſtwärts von Mechili. In Luft⸗ kämpfen ſchoſſen deutſche Jäger ſechs britiſche Flugzeuge ab. Starke Verbände deutſcher Kampf⸗, Soriſſe kampf⸗ und Jagdflieger ſetzten die Angrifſe gegen militäriſche Anlagen der Inſel Malta bei Tag und Nacht fort. Ein im Dock liegender britiſcher Zerſtörer wurde in Brand geworfen. An der engliſchen Südküſte erzielten deutſche Sankshee Bombentreffer in einer Sende⸗ anlage. Britiſche Bomber führten in der letzten Nacht Störangriffe gegen das weſtliche Reichsgebiet. Die Zivilbevölkerung hatte ringe Verluſte. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen drei der angreifenden Bomber ab. Das Jagdgeſchwader Moelders errang am geſtrigen Tage den 30˙00. Luftſieg. Bombenhagel auf Malta Bei Tag und Nacht fliegt die deutſche Luftwaffe gegen die Inſelfeſtung Malta.— Kampfmaſchine über La Valetta, dem größten in Eine deutſche Fels gehauenen waffenſtarrenden Hafen der Inſel. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Linden, PB.,.) Zum japanischen Vormarsch in Burma Nicht nur durch rieſige Urwälder, ſondern auch durch große Gebirgsmaſſive müſſen ſich die Truppen des Tenno kämpfend ihren Weg bahnen. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Betrugsversuch an der Geschichte * Mannheim, 7. April. Kriege müſſen ihren Namen haben. Das gehört ſo zur Oroͤnung in der Weltgeſchichte. Wo käme denn die auch hin, wenn ſie all die Kriege, in denen die Menſchheit ſich immer wieder beſcheinigte, daß es mit ihrer angeblichen Weiterentwicklung doch nur eine ſehr fragwürdige Sache ſei, ohne genauen Katalog auseinanderhalten müßte? So lange es Kriege gibt, iſt alſo darüber fein ſäuberlich Buch ge⸗ führt worden. Jeder Krieg bekam ſeine genaue Etikette mit Namen, Anfangs⸗ und Enddatum ange⸗ hängt. Aber an einem Grunodſatz hielt man dabei feſt: die Namensgebung erfolgte nicht vorher, ſondern nachher. Erſt wenn der Krieg zu Ende war, dann gab man ſich dem friedlichen Grübeln hin, wie man ihn nun eigentlich dem Gedächtnis der Nachfahren überliefern wolle. Das war gute Sitte vom troja⸗ niſchen Krieg angefangen, dem Homer gum Kummer ſo vieler Gymnaſiaſtengeſchlechter uner⸗ ſchöpflichen poſthumen literariſchen Ruhm verſchaffte, bis zum Weltkrieg, über deſſen Namensgebung ſich alle Nationen merkwürdig einig waren, weil er allen Menſchen ſeiner Zeit als non plus ultra krie⸗ geriſchen Geſchehens erſchien. Seither haben wir erfahren, daß es dieſes plus ultra doch gibt. Der Weltkrieg, der heute um die Erde tobt, iſt, zum mindeſten was die räumliche Ausdehnung anlangt— die zeitliche erlaubt noch kei⸗ nen endgültigen Veraleich— dem Weltkrieg der Jahre 1914/18 bereits um ein erkleckliches voraus. Das ſtellen 2000 Millionen Menſchen der Erde, die in ihn verwickelt ſind, Tag für Taa bekümmert feſt; aber es wird wohl kaum einen unter ihnen geben, deſſen Bekümmernis davon herrührte, weil er nicht weiß, unter welchem Namen dieſes Schickſal des neuen größeren Krieges einmal in die Geſchichte eingehen ſoll. Solche Sorgen hat augenblicklich nur ein Mann, und für den ſind ſie allerdinas höchſt bezeichnend: Rooſevelt. Der Präſident der Vereiniaten Staaten hat es jedenfalls für ein be⸗ ſonders dringendes Gebot der Zeit gehalten, heute bereits einen Ausſchuß einzuſetzen, der einen Namen für dieſen Krieg ſuchen ſoll. In einer Preſſekonferenz im Weißen Hauſe meinte er, die Bezeichnung„zweiter Weltkrieg“ ſei nicht ausreichend, es müßte ein kurzer treffender Name gefunden werden, der zum Ausdruck bringe, daß dieſer Krieg„für die kleinen Staaten und zum Schutze der Demokratien“ geführt werde! Rooſevelt mutet ſeinem„Gehirntruſt“ da eine er⸗ hebliche Strapaze zul Wir wollen ihm aber gerne behilflich ſein. Kurze und trefſende. und vor allem ſachlich und hiſtoriſch richtige Bezeichnungen für die⸗ ſen Kriea ſind ia nicht ſchwer zu finden. Ein Name, der dem ganzen Charakter und der ganzen Ge⸗ ſchichte dieſes Krieges gerecht würde, würde z. B. „Rooſereltis Krieg“ ſein. Denn ſchließlich hat der Präſident der Vereinigten Staaten dieſe mon⸗ ſtröſeſte Mißgeburt der ganzen Weltgeſchichte aus der Taufe gehoben. Er hat dieſen Krieg gewollt, ihn vorbereitet und ihn angezündet— und zwar nicht nur vielleicht den Krieg, in dem nun das ame⸗ rikaniſche Volk ſelbſt Gut und Leben einzuſetzen hat, ſondern bekanntlich auch den Krieg, der im Septem⸗ ber 1939 in Europa ſeinen Ausgang genommen hat. Man braucht ſich ia nur an die Tätigkeit des ameri⸗ kaniſchen Botſchafters und beſonderen Vertrauten Bullitt in Warſchau und in Paris zu erinnern, an die Drahtberichte des polniſchen Botſchafters Graf Potocki in Waſhington an ſeine Warſchauer Regie⸗ rung. daß Polen unbedinat auf den Beſtand der Vereinigten Staaten rechnen könne, an die Enthül⸗ lungen der franzöſiſchen Geheimdokumente, aus denen hervorgeht, daß Bullitts Intervention es war, die in den kritiſchen Septembertagen des Jahres 1939 die zögernde und ſchwankende franzöſiſche Re⸗ gierung zum„Feſtbleiben“ gegenüber Deutſch⸗ Iand beſtimmte! Von der Art, in der Rooſevelt dem Krieg gegen Japan nachlief, gar nicht zu redenl Dieſer Kriea iſt in der Tat„Rooſevelts Krieg“, Wenn aber dem Herrn Präſidenten dieſe Be⸗ zeichnung zu perſönlich ſein ſollte, dann könnte man ſich ja auch über die eine oder andere Variation einigen. Wie wäre es dann z. B. mit der Bezeich⸗ nung„Weltkrieg der Plutokratie“? Die⸗ ſer Name würde jedenfalls die Hintergründe, aus denen dieſer Krieg entfeſſelt worden iſt, gebührend zur Geltung bringen. Den warum iſt eigentlich dieſer Krieg entbrannt? Weil wir Danzig haben wollten? Dieſe, weiteſten Kreiſen des engliſchen Volkes un⸗ bekannte Stadt im Oſten des Reiches war ſicherlich den ehrenwerten engliſchen Lords nicht die Knochen eines ſchottiſchen Grenadiers wert! Aber ſie ſahen da ein Deutſchland, das groß und mächtig wurde, das Anſpruch darauf erhob, für voll genommen zu werden, das ſich plötzlich ſeines Ausgeſchloſſenſeins vom Reichtum dieſer Welt erinnerte, das in ſeinem Innern eine Lehre des ſozialen Ausgleichs ent⸗ wickelte, die den engliſchen Maſſen den Geſchmack an der eigenen Plutokratie verderben mußte, ein Deutſchland, in dem eine Revolution der Geiſter und der Herzen gegen das Alte und Träge aufſtand, die alle Ausſicht hatte, als Beiſpiel auch über die Grenzen des Reiches zu wirken: und gegen dieſes Deutſchland machten ſie Front. Dieſes Deutſchland wollten, ja mußten ſie vernichten, wenn ſie ſelbſt im ungeſtörten Beſitz ihres geſtohlenen Reichtums und ihrer ſatten Bürgerlichkeit bleiben wollten. Und darum haben ſie den Kriea gegen Deutſchland ge⸗ wollt und begonnen. Darum hat Churchill bereits im Jahre 1936 ihn ſtürmiſch gefordert nud darum hat Rooſevelt ſeit ſeiner berühmten Philaseln e⸗gede im Jahre 1038 unentwegt darauſhin gearbeitet! Der Name„Weltkrieg der Plutokratie“ wäre alſo ſchon zutreffend, wir bezweifeln allerdings, daß ſich 8 Rooſevelt dafür ſehr begeiſtern wird! Aber ſchließ⸗ 0 Iich iſt das auch nicht ſo wichtig! Wie überhaupt das gauze Rooſeveltſche Getue um dieſe Namens⸗ nennung weniger wichtig als bezeichnend iſt! Be⸗ zeichnend dafür, wie in Rooſevelt ſchon die Anaſt vor dem geſchichtlichen Urteilsſpruch rumort und wie er ſich verzweifelt bemüht. dieſem Urteilsſpruch der Geſchichte zurorzukommen! Wie er die Geſchichte 8 heute ſchon, ehe ſie noch das letzte Wort über ihn und 6 ſeinen Krieg geſprochen hat, gleichſam feſtlegen möchte! Wie klein muß doch dieſer Mann von der Geſchichte denken, wenn er glaubt, ihr mit ſolchen Mätzchen beikommen zu können! Und wie ſchlecht muß doch ſein Gewiſſen ſein, wenn er überhaupt ſolchen Verſuch macht! Dieſes ſchlechte Gewiſſen iſt das einzige was in⸗ tereſſant iſt an dieſem Betruasverſuch an der Ge⸗ ſchichte: es iſt auch das einzige, was von ihm wvirk⸗ lich weiterwirken wird in die Geſchichte, als Zeug⸗ nis für den Mann, der nicht nur zu klein war, um wirkliche Geſchichte zu machen, der auch zu klein war, um die immanenten Geſetze der Geſchichte zu verſteben! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 7. April. Die Lage im Oſten, wie ſie in den letzten Tagen in den Berichten des deutſchen Obertomman⸗ dos dargeſtellt wurde, beherrſcht ſtark die Erörte⸗ rungen der Weltpreſſe. Es ſind nicht nur die neu⸗ kralen Zeitungen, die ſich mit ihr befaſſen; auch in den Londoner Blättern wächſt die Erkenntnis, daß von der Oſtfront nicht mehr die erhoffte Entſchei⸗ ſcheidung des europäiſchen Krieges kommen kann. „News Chroniele“ wiederholt, was ſchon„Daily Mail“ in den letzten Tagen geſchrieben hatte:„Die erwartete Entſcheidung hat der Winter nicht ge⸗ bracht. Es müſſen andere Fronten für dieſe Ent⸗ ſcheidung geſucht werden.“ Und nicht weniger deut⸗ lich ſchreibt die„Times“:„Wir müſſen die Sowiet⸗ front weiter unterſtützen; aber zunächſt gilt es ietzt unſere eigenen Fronten abwehr⸗ und angriffsbereit zu machen.“ Die großen Beuteziſfern, die von den Deutſchen 8 wurden, hat bis jetzt keine engliſche Zei⸗ ug mitgeteilt; aber mit dem Beſuch des finniſchen Oberbefehlshabers Mannerheim bei General Dietl befaſſen ſich die Londoner Sonntagsblätter, voran der„Obſerver“, ſehr eingehend.„Obſerver“ mahnt die britiſche Heeresleitung, rechtzeitig Maßnahmen Vereinbarungen für das Frühjahr gegolten, und die Lage um Murmanſk ſei alles andere als er⸗ freulich. General Dietls Worte, daß in dieſem Jahr bder Endſieg über die Sowiets errungen werde, 938 nennt das Blatt eine ſtrategiſche Ankündigung. Er⸗ lle ſie ſich, dann ſei der Oſtſeldzug für die Deut⸗ chen zu Ende, und zwar ſiegreich zu Ende. Die Berichte des Oberkommandos über die Lage im Oſten werden zuſehends umfangreicher. Sie be⸗ reiten auf die letzten Entſcheidungen dieſes Krieges vor. Die deutſchen Wehrmachtsberichte ſprechen er⸗ neut von der Einſchließungsfront von Leningrad und von der Einſchließungsfront von Sewaſtopol. dieſe, ſich jetzt in den deutſchen Wehrmachtsberichten des öfteren wiederholenden Bezeichnungen weiſt „Stockholms Dagbladet“ mit beſonderem Nachoruck n und ſchreibt:„Jedes Wort der deutſchen Heeres⸗ erichte über die Vorgänge im Oſten iſt wohlüber⸗ legt. In ihnen zeichnet ſich jetzt ſchon ein Schickſal ab, das die Sowjets nicht mnehr auſhalten können.“ Im Scheitern der noch unternommenen örtlichen Angriffe der Sowjets und in den großen Erfolgen der deutſchen Angriffe an der mittleren Front ſehen F801 ſchwediſchen Zeitungen das Näherrücken der jahrsentſcheidungen. Die Luftangriffe auf die militäriſchen Ziele der Hauptſtadt Moskau, die die Wehrmachtsberichte der letzten Tage wiederholt meldeten, ſind mehr als nur örtliche Unterneh⸗ mungen; ſie leiten in das große ſtrategiſche Planen des Frühfahrs und des Semmers über. Die Großangriffe auf Malta gehen obne Unterbrechung Tag und Nacht weiter. Der Londoner Nachrichtendienſt und die Reuterggentur bereiten in den Formulierungen ihrer Meldungen Das engliſche Publikum bereits auf eine ernſte Lage vor. Reuter meldet am Montagabend, die feindlichen Luftangriffe gingen mit unvorſtellbarer Stärke nieder. Die Erchange Agentur berichtet, Berteidi⸗ gung und Abwehr Maltas ſeien äußerſt angeſpannt. Von einem Erfolg dieſer Abwehr können beide Nachrichtendienſte nichts mehr melden. Das Schick⸗ Maltas kann von England aus nicht mehr be⸗ immt werden. 5 In Oſtaſien halten Cripps Betrugsverſuche und Rooſevelts Einſchaltung in Indien die ſtrategiſchen Maßnahmen Japans im indiſchen Raum nicht mehr auf. Im Tokioer Sender ſprach geſtern ROMAN voN ANNA EIASABET WEIRAUCR in Bareiros Hand 56. Als Bauer zurückkommt, meldet ihm Butenſchön, daß er bei der Gepäckauſbewahrung des Hauptbahn⸗ hofs zwei Koffer gefunden und beſchlaanahmt hat, die am Donnerstagabend hinterlegt und nicht abge⸗ holt worden ſind. Sie ſind ſogar gezeichnet— der eine C. D. und der andere F. B. Es iſt ſaſt über⸗ flüſſig, daß Bauer einen halbaufgelöſten und ver⸗ waſchenen Gepäckſchein in Concha Delaados Taſche gefunden hat. 80 In den Koffern findet ſich noch allerhand Wiſſens⸗ wertes. Ein umfangreicher Briefwechſel, in den Bauer flüchtig hineinſieht.„Na da haben Sie eine Rette Feierabendbeſchäftigung, Butenſchön! Liebes⸗ brieſe, Drohungen, Verzweiflungsausbrüche, amü⸗ ſieren Sie ſich damit! Ich fahre mit Lürſen eben noch mal ins Baltic.“ Die Nachſorſchungen nach der Senorita Delgado ——— ſich ſehr einfach: dann und dann iſt ſie ge⸗ kommen, dann abgereiſt, dies Zimmer hat ſie be⸗ wohnt. Das Zimmermädchen von vierhundertörei⸗ undzwanzig erinnert ſich ihrer ſehr genau, ſie hat 0—— da gewohnt. Am Donnerstaa hat ſie in großer Haſt ihre Koſfer gepackt. Den einen mit C. D. gezeichnet, und den andern mit F. B. dex ſtand auch ihrem Zimmer, jawohl. Und das Mädchen Toni Schünemann hat angenommen, daß er vielleicht —— dem Herrn im erſten Stock aehörte, den die Dame immer beſucht hat... o ia. ſehr oft iſt ſie hinuntergeſchlichen, als ob eine Heimlichkeit da⸗ bei wäre—aber ſchließlich geht's einem ja nichts an. „Das hätten wir eher haben können. Lürſen!“ ſagt Bauer auf der Rückfahrt mit einem beſonders tieſen Seufzer.„Ich hätte doch ſoſort das ganze Hotelperſonal zuſammentrommeln und vernehmen müſſen.“ „Wir hätten es wahrſcheinlich heute ſowieſo getan!“ „ia, wir hätten's natürlich nicht verſäumt, r hätten uns und andern manches erſparen Ich ärgere michl Ich ärgere mich wirklichl — * 9 . zu treffen, denn dieſe Beſprechung habe ſtrategiſchen Auf Die Amerikaner auf Meufundland Von unſerem Liſſaboner Sch.⸗Vertreter — Liſſabon, 7. April. Seit der Uebernahme der Flottenſtützpunkte auf den engliſchen Beſitzungen in der weſtlichen Hemi⸗ ſphäre Hurch die Ameritaner iſt es, als ſei ein herme⸗ tiſch abſchließender Vorhang gefallen, welcher der Außenwelt die Ereigniſſe in dieſen Beſitzungen ver⸗ birgt. Nur verhältnismätzia ſelten kommen einige kümmerliche Einzelnachrichten von den Bermuda⸗ Inſeln. Ueber Neufundland aber liegt ein nach⸗ richtenpolitiſcher Schleier, der nicht weniger dicht iſt wie die berüchtigten Neufundland⸗Nebel, die ſeit langen Zeiten ein Schrecken der Schiffahrt ſind. Nur aus allerlei Einzelmeldungen, die ab und au die Sperre paſſieren, kann man moſaikmäßig ein annähernd der Wirklichkeit entſprechendes Bild zu⸗ ſammenſetzen. Vor rund acht Jahren wurde das Dominion Neufundland von London unter Kura⸗ tell geſtellt. Am 21. Dezember 1933 hob das Unterhaus in London die Dominion⸗Verfaſſuna auf. Die Regierung des Dominions funktionierte wei⸗ ter. Alle Entſcheidungen wurden aber von dem bri⸗ tiſchen Gouverneur und den von dieſem eingeſetzten Hochkommiſſaren getroſfen. Neufundland war durch finanzielle Mißwirtſchaft bankerott geworden. Die große Kriſe hatte das wirtſchaftlich ſchwache und Tückſtändige Land mit voller Wucht getroſfen. Die nunmehr einſetzenden Zwangsmaßnahmen ſchufen zwar in einigen Verwaltungsbezirken einigermaßen Ordnung, konnten aber bis 1940 weder das gefähr⸗ liche Defizit aus der Welt ſchaffen, noch dem maß⸗ loſen Elend unter der Bevölkerung ſteuern. Einige engliſche Zeitungsvertreter veröffentlichten unmit⸗ telbar vor dem Kriege geradezu erſchütternde Bil⸗ der der Verarmung und Verelendung. Dieſes Jabr hat das Dominion zum erſten Male wieder einen Ueberſchuß. Sein„Boom“ wie man in den USA. ſagt, ſetzte mit der Ankunft der Ameri⸗ kaner ein, denen das Land durch die Verpachtung von Flottenſtützvunkten praktiſch überlaſſen wurde. Die Amerikaner ſchalten und walten ſeitdem wie im eigenen Lande. Immer wieder kommt es zu ſchar⸗ ſen Zuſammenſtößen, wenn die verſchiedenen Mili⸗ tärbefehlshaber allzu rückſichtslos und allau aroß⸗ zügig ihnen geeignet erſcheinende Gelände mit Be⸗ ſchlag belegen und ſich über alle Proteſte hinwegſet⸗ zen. Die Dominion⸗Regierung und der britiſche Gouverneur haben in allen Fragen, die den Krieg betreffen— und welche Fragen werden das heute nicht?—, nicht das gerinaſte zu ſagen. Alle Beſehls⸗ gewalt liegt bei den Amerikanern; höchſtens Be⸗ auftragte der kanadiſchen Regierung dürfen noch mitreden, aber auch nicht allzu laut. Der Domi⸗ nion⸗Regieruna wurden lediglich der zivile⸗ Luft⸗ ſchutz und die Durchführuna der Verdunkelung in den Küſtengebieten überlaſſen. Seit dem Beainn der deutſchen U⸗Boot⸗Operationen in den amerika⸗ niſchen Küſtengewäſſern iſt dieſe Herrſchaft der Amerikaner noch umfaſſender und rückſichtsloſer ge⸗ worden. Den neufundländiſchen Staatsfinanzen ging es trotzdem oder, beſſer geſagt, gerade deswegen aus⸗ gezeichnet. Da über 80 v. H. der Einnahmen des Dominions aus Zöllen fließen, hat die geſteigerte Einfuhr amerikaniſcher Waren, Bauſtoffe, Lebens⸗ mittel uſw. ſich höchſt erfreulich ausgewirkt. Und da die Zölle meiſt Wertzölle ſind, profitiert der Staat auch noch aus der unterdeſſen eingetretenen ſcharfen Preisſteigerung. Das Dominion hat allerdings an dieſen geſteigerten Einnahmen nicht viel Freude ge⸗ habt. In London iſt man raſch bei der Hand geweſen und hat den Ueberſchuß(etwa 2 Millionen Pfund) für die gemeinſame Kriegskaſſe des Empires be⸗ ſchlagnahmt, wenn man für dieſen Raub auch das ſchön klingende Wort einer„zinsloſen Anleihe“ wählte. Dabei könnte Neufundland das Geld dringend ſelbſt gebrauchen, da die ſozialen Leiſtungen für Alte, Kranke, Arbeitsloſe uſw. völlig unzu⸗ reichend ſind und man erſt jetzt damit beſchäftigt iſt, „Erwägungen“ anzuſtellen, wie nach dem Kriege das weit verbreitete Analphabetentum bekämpft werden kann. Die Schulverhältniſſe des Dominions ſtehen der Sprecher des Kaiſerlichen Hauptquartiers, daß Japan den Kampf zur Befreiung Indiens begonnen habe. Der Bengaliſche Golf ſei Kriegsoperations⸗ gebiet geworden Die Landung an der Weſtküſte Burmas und das Luftbombardement über Colombo haben der engliſchen Preſſe die Sprache verſchlagen. Die„Times“ ſtellt nur die kurze Frage:„Wo wer⸗ den wir dem japaniſchen Vordringen ein Halt ge⸗ bieten können?“, und„Daily Mail“ meint, die neuen japaniſchen Erfolge ſeien hoffentlich nur von kurzer Dauer. Mit dieſen Hoffnungen lullte man auch die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit ein, als Singapur bereits im Griff der japaniſchen Armeen lag. Wir ſind nun ſo alt und ſo klug, und immer noch machen wir Dummheiten.“ „Und immer wieder“, lächelt Lürſen. Kommt uns der Zufall zu Hilfe.“ „Ah!“ ſagt Detlev * 05 beſtürzt. als er die Zei⸗ tung aufſchlägt.„Das iſt doch... das iſt ſie ſicher meine arme kleine Concha..“ „Wer, was?“ fragt Katta ungeduldig. „Der Mord an dem Kaufmann Fernando., der in einem hieſigen Hotel erſchoſſen aufgefunden wurde wurde überraſchend ſchnell geklärt. Es handelt ſich um ein Eiferſuchtstragödie. Die Täterin die neun⸗ undzwanzig Jahre alte Eoncha., hat ihrem Leben ſelbſt ein Ende gemacht und ſich ſo der irdiſchen Ge⸗ rechtigkeit entzogen— was für ein Still⸗ „Das ſieht dir wieder ähnlich! Still Möchteſt du mir nicht vielleicht ſagen, wieſo das deine Concha iſt“ꝰ“ „Selbſtverſtändlich will ich dir das ſagen. Es gibt nichts, was ich dir nicht ſagen will, wenn du ſo viel Intereſſe für mich haſt, um mich danach zu fragen! Ich habe dieſe Concha gekannt.“ „Und woher?“ „Sie hat mich eineg Abends auf der Straße an⸗ geſprochen.“ „Auf dieſe Weiſe alſo machſt du Bekanntſchaften!“ „Während du dir von fremden Herren goldene Ketten ſchenken läßt!“ „Laß mich in Ruh damit!“ Ganz unvermittelt beginnt es auf Kattas ſchönem ſtolzen Geſicht zu zucken. Ich bin wirklich am Endel Das balten ſelbſt meine Nerven nicht aus! Dieſe unſelige Kette, und dann muß dieſer Mann noch ermordet werden und hetzt einem die Kriminalpolizei auf den Hals, und man muß ſich verhören laſſen wie eine Verbrecherin, ich halte es nicht mehr aus!“ Sie wirft die Arme über den Tiſch und das Ge⸗ ſicht auf die Arme und ſchluchzt, daß ihr ganzer ſchlanker Körper wie im Krampf geſchüttelt wird. „Kattal Aber Katta!“ Behutſam und zärtlich ſtreicht Detlev über das leuchtende Haar. über die zuckenden Schultern.„Was haſt du denn? Was hältſt du nicht mehr aus? Nun iſt doch alles geklärt— niemand wird dich mehr beläſtigen! Oder— oder— biſt oͤu vielleicht ſo unglücklich?“, ſeine Hände ziehen ſich wie erſchrocken zurück,„um-um dieſen Bareiro?“ Sie hebt das blaſſe tränenüberſtrömte Geſicht. „Genau ſo unglücklich wie oͤu um dieſe Concha!“ Sie tut mir leid“, ſagt Detlev ernſt.„Aber zu helfen wäre ihr nicht geweſen. Ihr Leben war an ungefähr auf dem Stande des 18. Jahrhunderts und ſind eine Schande für die Empire⸗Verwaltung. Die Bevölkerung begrüßte die Amerikaner mit einem weinenden und einem lachenden Auge, je nachdem der einzelne von den neuen Herren profi⸗ tierte. Die Amerikaner zahlen vor allem Jeden Preis“. Fiſcher, die bisher mühſelig gegen 60 bis 100 Pfund im Jahre verdienten, können ietzt als Arbeiter bei den Amerikanern dasſelbe im Monat erzielen. Eine Büroangeſtellte z.., die bisher zwei Pfund in der Woche erhielt, verzichtet natür⸗ lich auf ihren bisherigen Arbeitsplatz, wenn ſie fünf Pfund bei den Amerikanern bekommen kann. Kein Wunder, daß die Arbeitskräfte der neufundländi⸗ ſchen Wirtſchaft in Scharen wealaufen. Der plötz⸗ liche Goldſegen hat natürlich auch zu einer überaus ſcharſen Verteuer ung der Lebenshal⸗ tung geführt. Der offizielle Index iſt ſeit der An⸗ kunſt der Amerikaner um 31 v. H. geſtiegen. Die Maſſe der neufundländiſchen Lohn⸗ und Gebalte⸗ empfänger, deren Bezüge ſelbſtverſtändlich nicht ent⸗ ſprechend geſteigert wurden, trat alſo die Koſten künſtlichen„Booms“. was viel Verbitterung chuf. Angeſichts dieſer Tatſachen berichtet die engliſche Preſſe mit großer Sorge über die Entwicklung der Dinge in Neufundland. und der„Mancheſter Guar⸗ dian“ faßte dieſer Tage ſein Urteil in die Worte zuſammen:„Die Wirtſchaft des Landes iſt ſeit der Ankunft der Amerikaner völlig durcheinandergera⸗ ten“. Das Blatt ſtellt die bange Frage, was auf Neufundland geſchehen werde, wenn der„Boom“ nach dem Kriege zu Ende gehen und das Land ſich wieder auf normale Zeiten einrichten müſſe. Das iſt ſicher eine ſchwere Sorge, aber eine Sorge, die Enaland, wie auch der Krieg enden mag, bedeutend weniger angehen wird als die USA. die dieſe am weiteſten nach Oſten vorgeſchobene Baſtion des amerikaniſchen Kontinents keinesfalls wieder auf⸗ geben werden und in deren wirtſchaftliche, politiſche und militäriſche Intereſſenzone das Land unauf⸗ haltſam hinübergleitet. * Der italienische Wehrmachtsbericht Umfangreiche Zerſtörungen in Malta (Funkmelöung der NM3.) + Ro m, 7. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstas hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: In der Cyren aika lebhaſte beiderſeitige Auſ⸗ klärungstätigkeit. Unſere Flugzeuge grifſen im Raum ſüdöſtlich Mechili zuſammengezogene ſeindliche Verbände au. Eine Cuktiß wurde von dentſchen Jägern zerſtört. Während eines Einfluges auf Bengaſi, der nur leichte Schäden verurſachte, brachte die Boden⸗ abwehr zwei Kampfflugzeuge breunend zum Abſturz. Bei einem Angriffsverſuch auf den Flugplatz von Derna wurden ſieben feindliche Flugzeuge ohne eigene Verluſte abgeſchoſſen. Zahlreiche Bombenangriffe richteten ſich gegen die lugplätze, die Flottenſtützvunkte und die Flakſtel⸗ ungen von Malta. Die Angriffe hatten umfans⸗ reiche Zerſtörungen zur Folge. Im Luftkampf ver⸗ loren die engliſchen Jäger eine Spitſire. Eines un⸗ ſerer Torpedoflugzenge wurde zum Niedergehen im mittleren Mittelmeer gezwungen. Die Beſatzung wurde unverſehrt gefangengenommen. Vor einigen Tagen torpedierte ein feindliches U⸗ Boot ein Transportſchiff, das zu einem aus ſechs Einheiten beſtehenden Geleitzua gehörte. Die Ret⸗ tungsoperationen wurden mit aller Kraft durch⸗ geführt. Infolge des ſtürmiſchen Meeres gelang es jedoch, nur einen Teil der Wehrmachtsangehörigen, die ſich an Bord beſanden, zu bergen. Unſere Marineſtreitkräfte haben den britiſchen Zerſtörer„Havock“ in Brand geſetzt und verſenkt. * 8 Der Zerſtörer„Havock“ iſt im Jahre 1936 vom Stapel gelaufen. Er hatte bei einer Waſſerverdräng⸗ ung von 13 40 Tonnen eine Geſchwindigkeit von 35,5 Seemeilen und verfügte über vier 12⸗cm⸗Geſchütze, acht Maſchinengewehre und acht Torpedorrohre. Die Beſatzung betrug 145 Mann. Die Tonnageverluste unserer Gegner dub. Berlin, 5. Ayril. Durch das Verſenkungsergebnis des Monats März ſind in der Statiſtit des Handelskrieges gegen die britiſche und amerikaniſche Verſorgungsſchiffahrt drei neue Millionenziffern überſchritten worden. Krieasmarine und Luftwaffe zuſammen liegen mit ihren Erſolaen über 16 Millionen BRer Die Kriegs⸗ marine überſchritt die 12⸗Millionen⸗Ziffer, davon allein die U⸗Boot⸗Waffe die 9⸗Millionen⸗Ziffer. Es wurden ſeit dem 3. September 1939 verſenkt: durch Krieasmarine und Luftwaffe 16 274 Mill. BRT. durch die Kriegsmarine 12 078 Mill. BRT. davon durch Unterſeeboote 9 032 Mill. BRT. durch die Luftwaffe 4 106 Mill. BRT. In Waſhington wurde geſtern amtlich die Mel⸗ dung ausgeceben, daß die Inſel Mindanao(Philip⸗ ——— mit der Stadt Matti beſetzt worden ſei. Die Japaner hatten dieſen Erfolg ſchon am 26. März gemeldet, aber Rooſevelts Schweigegebot verhin⸗ derte die Bekanntgabe in USu bis geſtern. Inzwi⸗ ſchen meldet Tokio neue Erfolge auf den Philip⸗ pinen, wo die Häfen Santalo und San Miquel von den Japanern beſetzt wurden. Der Ring um die reſtlichen Inſeln der Philippinen ſchließt ſich immer mehr. Die Feſtung Corregidor iſt, wie der Liſſa⸗ boner„Diario“ meldet, nach den letzten ſchweren ja⸗ paniſchen Luftangriffen am 27. März immer n völlig in Rauch eingehüllt. Die Luftwaffe hatte die 4⸗Millionen⸗Grenze mit dem Januar⸗Ergebnis überſchritten. Die Unterſee⸗ boote haben ſeit ihrem erſten Auftreten vor der ame⸗ rikaniſchen Küſte die 8⸗ und 9⸗Millionen⸗Grenze ürberſchritten. Auch die Ueberwaſſerſtreitkräfte der Kriegsmarine ſind laufend an den ſteigenden Erſol⸗ gen beteiligt. Der Führer empfing den rumänischen General⸗ Stabschef dnb. Aus dem Führerhanptanartier, 5. April. Der Führer empfing in ſeinem Hauptquartier den Kal. rumäniſchen Generalſtabschef General Stefler. General Stefler befand ſich auf einer Deutſch⸗ landreiſe. Er beſichtigte als Gaſt des deutſchen — Truppenteile und Einrichtungen der Wehr⸗ ma 8 Ritterkreuzträger leutnant Rapke fand den Heidentod dnb. Berlin, 6. April. Der Träger des Ritterkreuzes des Eiſernen Kreu⸗ zes Leutnant Rapke, Zugführer in einem Sturm⸗ Regiment, hat in Erfüllung ſeines vorbildlichen Soldatenlebens in den Kämpfen an der Oſtfront den Heldentod gefunden. Leutnant Helmuth Rapke wurde am 20. März 1917 in Graudenz geboren, meldete ſich frühzeitig zur Luftwaſfe und gehörte einem Fallſchirmregi⸗ ment an. Er wurde am 13. Mai 1940 als Feld⸗ webel wegen ſeiner hervorragenden Tapferkeit bei dem Fallſchirmunternehmen am Albert⸗Kanal mit dem Ritterkreuz des Eiſeren Kreuzes ausgezeichnet. Bei den Abwehrkämpfen an der Oſtfront wurde er ——— verwundet und iſt ſeinen Verletzungen er⸗ 9 Schwedischer Protest gegen den Bombenwurt auf Haparanda dnb. Stockholm, 6. April. Wie das ſchwediſche Auswärtige Amt mitteilt, hat der ſchwediſche Geſandte in Kubyſchew anläßlich des Bombenabwurfs bei Haparanda am 2. 4. In⸗ ſtruktion erhalten, bei der Sowjetregierung ſeitens der ſchwediſchen Regierung Proteſt einzulegen und anheimzuſtellen, daß Vorkehrungen getroffen wer⸗ — um eine Wiederholung des Vorfalls zu ver⸗ ern. 2000 neue Freiwillige für die Siaue Division dnb. Madrid 7. April. Während der Oſtertage ſind aus mehreren ſpant⸗ ſchen Provinzen über neue Freiwillige zur Blauen Diviſion an die Oſtfront abgerückt. In Saragoſſa. Valencia und San Sebaſtian wurden ſie von den Gouverneuren, den Vertretern der ſpani⸗ ſchen Wehrmacht und der Bevölkeruna begeiſtert verabſchiedet. Die Zeitung„Heraldo de Aragon“ in F ſchreibt. daß das wahre Vaterland der ſpaniſchen Freiwilligen die Oſtfront ſei, denn Spaniens edelſte Hoffnungen ſeien auf die Niederwerfuna des Bol⸗ ſchewismus gerichtet. Der 23. April 1942 iſt zum Tag des ſpaniſchen Buches erklärt worden. In allen ſpaniſchen Schulen und Univerſitäten werden an dieſem Tage ent⸗ ſprechende Feierſtunden abgehalten werden. Hauptſchriftletter und oetantwortlich ur Volttik: Dr Alois Winbauer Herausgeber, Orucker und Verleger⸗ Neue Maanheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4. gur geit Preisliſte Nr 12 gultig. dieſen Mann gekettet, und es iſt nur gut für ſie, daß es mit dem ſeinen zugleich zu Ende gina. Sie würde mir mehr leid tun, wenn ſie dazu nicht den Mut ge⸗ funden hätte.“ „Mir tut ſie auch leid— entſetzlich leid.“ Katta trocknet die Tränen, die immer wieder hervorquellen und über das Geſicht rollen.„Ich kann mich ſo in die Seele dieſer Frau hineindenken.“ „Du dich? Sonderbar!“ Er ſtarrt mit verwun⸗ derlen Augen in das vom Weinen gelöſte Geſicht. „Weißt du eigentlich— daß ich dich noch nie habe weinen ſehen?“ „Ein ſchöner Anblick, nicht wahr?“ Katta lacht zornig unter immer neu hervorſtürzenden Tränen. „Ein— ſehr ſchöner Anblick.“ Detlev ſpricht ganz leiſe und hängt wie mit verzauberten Augen an dem Geſicht.„Du ſiehſt ganz anders aus, a 8 on ¹ „Gott ſei Dank, daß ich nicht immer ſo ausſehe— es war ein bißchen viel, alles zuſammen— ich heule ſonſt nicht in Geſellſchaft.“ „Aber wenn du allein biſt, weinſt du dann manchmal?“ 8 „O jal Oefter als mir lieb iſt.“ „Aber warum? Dul Du haſt doch keine Urſache?“ „Meinſt du? Und dieſe Concha hat es zum Mord und Selbſtmord getrieben— dasſelbe Schickſal.“ „Dein Schichſal?! Du weißt nicht. was du redeſt!“ „OIch weiß es ſehr gut. Vielleicht war dieſer Ba⸗ reiro ein Schuft. Wahrſcheinlich ſogar. Ich will nicht ſagen, daß du ein Schuft biſt.“ „Freundlich von dir. Ich möchte mir jeden Ver⸗ gleich mit Bareiro verbitten.“ „Und doch handelſt du ähnlich wie erl Dieſe arme Frau hat ihr ganzes Herz an ihn gehängt. Und ſicher hat er ſie auch einmal geliebt— ſehr geliebt. Aber dann iſt ſie ihm unbequem gewordenkund er wäre ſie gern losgeweſen. Aber das geht eben nicht! Merke dir das für dein ganzes zukünftiges Leben! Man kann nicht eine Liebe anzünden— und abſchalten wie eine Maſchine! Nicht in einer Frau, wie dieſe Concha war— oder wie ich bin— wenn man Abenteuer und Abwechſlung ſucht, die kann man fin⸗ den, o jal Aber⸗dann muß man ſich ſeiner Partner vorher genau anſehen. Man nimmt nicht eine Concha für ein ſoches Spiel!“ Sie lacht in ihre flammende Erregung hinein.„Dieſer Kriminalmann— der kennt mich beſſer als du! Der hat ganz genau ge⸗ ühlt, wozu ich imſtande bin! Daß ich kaltblütig 985 umbringen könnte, der mich unglücklich „Soll— ich das ſein?“ „Ja, du! Dul Du! Du haſt mich unalücklich ge⸗ macht! Du haſt mich in eine Liebe bineingehetzt, wie ich ſie in meinem ganzen Leben nicht gekannt habe— alles hätte ich gegeben und alles aufgeopfert für dieſe Liebe— und dann haſt du Anaſt bekommen, um meine Karriere oder um meine Anſprüche oder Gott weiß um was— du haſt nur immer gedrängt daß ich weggehe.“ Sie wird plötzlich ganz ruhig, e iſt, als ob eine ſteile Flamme zuſammenfällt. Ich gehe ja auch weg. Ich erſchieße dich auch nicht. Aber ich wollte ͤir das doch einmal ſagen. Du haſt ſehr unrecht an mir gehandelt, Detlev. Ich bin zu ernſt und zu ſchwer dafür, auch wenn mir das niemand glaubt.“ „Aber, Katta, ich— ich— verſtehe dich nicht wie hätte ich denn handeln ſollen? Mich dir nicht nähern? Weil ich nicht in der Lage war dir ein Leben zu bieten wie du's verlangen kannſt?“ „Was ich für ein Leben verlangen kann. weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß ich ein Leben verlange, was ich wahrſcheinlich nicht verlangen kann oder nicht in deinen Augen. Ein ſehr beſcheidenes. ſehr bürger⸗ liches, ein ganz einfaches Leben als Frau und Mutter.“ „Dag habe ich dir oft angeboten.“ „Dut haſt—1 Ach, laß es doch, es hat ja keinen Zweck mehr darüber zu reden, ich werde fortgehen, wir werden uns trennen, und wir werden beide darüber hinwegkommen.“ „Nein“, brauſt Detlev auf.„Ich nicht! Ich werde nicht darüber hinwegkommen! Das brauchſt du dir nicht einzubilden!— Aber willſt du nicht bitte deinen Satz zu Ende ſagen? Was habe ich?“ „Du haſt mir vorgeſchlagen, zu heiraten, ja! Ich weiß nicht, ob es dir ganz ernſt damit war. Aber du haſt dabei immer den Gedanken gehabt, daß ich arbeiten und verdienen ſoll.“ „Aber doch um Gottes willen nicht für michl Ich kann mir mein Brot ſelbſt verdienen, und ich könnte dag doppelte und dreifache verdienen. wenn ich den Zweck einſähe— ich wollte nicht, daß du mir Opfer bringſt— daß du auf etwas verzichteſt!“ „Verzichten? Opfer—? Ach das wäre ſo ſchlimm nicht geweſen, das einzige Opfer, was ich dir nicht bringen kann das iſt— eine Ehe— ohne Kinder!“ Kaum hörbar kommen die Worte über ihre Lip⸗ en. Aber Detley verſteht ſie ͤoch, und der Widerhall ſie wecken, iſt ein einziger Schrei:„Katta!“ — ſich auch erſt, wenn jemand —————————— * Mannheim, 7. April. Beginn der Verdunkelung: 21.10 Uhr Ende der Verdunkelung:.20 Uhr Beachtei die Verdunkelunssvorschriften Varaòe òer Omas Jetzt iſt die Zeit der Kinderwagen da. Jetzt wer⸗ den ſie aus der Garage gefahren, hochmoderne Ge⸗ fährte mit Stromlinie, ältere Typen, auf neu ge⸗ ſtrichen, und offenherzig alte Wagen. Es iſt eine Luſt. Zu fahren und zuzuſehen. Es mag kriegs⸗ bedingt ſein, daß man ſehr viele Omas hinter dem Wagen ſieht. Auffallend viele Omas. Sie haben auch eine beſondere Art, den Kinderwagen zu ſchieben. Friſchgebackene Muttis gehen ſtolz einher, Omas aber fahren mit Andacht. Alle fünf Schritte ſchauen ſie — in ihren Wagen,—— 3 as En och unverſehrt iſt. nkelkind noch unverf will. Bei einer Mutti darf man das ohne jedes Zeremoniell, bei einer Oma werden peinliche Vor⸗ ſichtsmaßrageln angewandt. Beſichtigung erſt nach einem unbedingt ordentlichen Befund. Dann aller⸗ dings iſt dem Grad der fremden Bewunderung keine Grenze geſetzt. Und in jedem Fall hat anan dann das bräpſte Kind der Welt beſichtigt. Enkel ſind immer die brävſten, bei Kindern liegt der Fall pro⸗ blematiſcher. Die guten Omas. Sie bereiten eigentlich dem Baby das Paradies auf Erden. Sie ſauſen herbei beim erſten weinerlichen Gemecker. Die recht⸗ mäßige Mutti iſt noch lange nicht davon bexührt, die Oma fürchtet ſchon das Schlimmſte. Muttis haben oft Anlaß, über die Erziehungsmethoden der Omas zu ſeufzen. Die aleiche Oma, die ihren Kin⸗ dern einmal eine ſtrenge Mutti war, läßt dem Enkel alles hingehen. Des Enkels Wille iſt ihr Himmel⸗ reich. Alle Pädagogik, im Verlaufe eines langen Lebens angeſammelt, wird null und nichtig. ſobald ein Enkel darauf wartet, dieſer Pädagogik teilhaftia zu werden. War ſie in der Theorie für eine feſte Hand. in der Praxis plädiert ſie doch nur auf Sanft⸗ mut. Das Enkelkind merkt den Unterſchied der mütterlichen und großmütterlichen Erziehungs⸗ —9 8 ſchon recht bald. Und richtet ſich entſprechend arauf ein. Jetzt iſt die Zeit der Kinderwagen, die Zeit der 8. Glückliche Fahrt! Keine Neuanträge für Besitzer von Untermieter-Kohlenkarten! Wie uns die Städtiſche Kohlenſtelle zu unſerem im heutigen Morgenblatt enthaltenen Beitrag„Das Kohlenwirtſchaftsjahr 1041½2 ging zu Ende“ mitteilt. entſpricht unſere Mitteilung, daß Untermieter bei ihrer Zweiaſtelle ein grünes Antragsformular auszufüllen hätten, nicht mehr den Beſtimmungen. Nur neu hin⸗ zuziehende Untermieter müſſen ſich wegen ihrer Kohlenverſorgung für 1942/43 mit den Zweigſtellen des Wirtſchaftsamtes in Verbindung ſetzen. während alle dieienigen Untermieter, die bereits während des abgelaufenen Kohlenwirtſchafts⸗ jahres 1941/42 im Beſitz einer Untermieterkohlen⸗ karte waren. ſich ledialich an ihren bisherigen Händ⸗ ler zu wenden brauchen. der ihnen auf Grund der bei ihm vorliegenden und im Einverſtändnis mit der Städtiſchen Kohlenſtelle angeleaten Unter⸗ mieterkundenliſte den zuſtehenden Brenn⸗ ſtoff liefern kann. a Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Ge⸗ freiter Erwin Eberwein, Mannheim, ausge⸗ et. Wir wünſchen Glück. Ihr 80. Lebensjahr vollendete am 6. April Frau Luiſe Herold, geb. Wertz, Emil⸗Heckel⸗Straße 26. Frau Luiſe Groh⸗ müller, geb. Lang, Ilvesheim, Gute Hoffnung 5, begeht am 7. April ihren 80. Geburtstag. zun Die Vortragsreihen de. Planetariums wer⸗ den in der nächſten Woche wieder aufgenommen und in der Aula der früheren Handelshochſchule in& 4. 1 durchgeführt. Die Vorträge der Reihe„Einfüh⸗ xung in die Vererbungslehre“ ſinden am Donnerstag, dem 16. und 30. April, ſtatt. Die Vor⸗ träge der Reihe„Allgemeinverſt ändliche Himmelskunde“ beainnen wieder am 28. April. n Die Carin⸗Göring⸗Handelsſchule, kaufmän⸗ niſche Berufsſchule, Mannheim, K 2, 2, weiſt im Anzeigenteil dieſer Nummer darauf hin, daß auf Grund des Reichsſchulpflichtaeſetzes alle innerhalb der Mannheimer Gemarkuna ſowie in den Gemein⸗ den Edingen Rvesheim, Ladenburg und Neckar⸗ hauſen mit baufmänniſchen Arbeiten beſchäftigten Lehrlinge und Anlernlinge ohne Rückſicht auf das Alter und Anfängerinnen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. ſich am Mittwoch, dem 8. April, anmelden müſſen. bie Venus ist Korgenstem Im April durchwandert die Sonne die Sternbilder Fiſche und Widder. Am 20. er⸗ reicht ſie im Tierkreis denjenigen Bahn⸗ abſchnitt, der unabhängig von dem gleich⸗ namigen Sternbild als. das Zeichen des Stiers bezeichnet wird. Von den Planeten kann Merkur nicht geſehen werden. Die Venus iſt Mocgen⸗ ſtern. Sie geht 1 Stunden vor der Sonne auf und gelangt im April zu den Sternen des Waſſermanns und(von der Erde aus geſehen) am 13. zu dem Punkt des Himaels, an dem ſie ihren größten weſtlichen Abſtand von der Sonne einnimmt. Mars ſteht nach be⸗ endeter Abenddämmerung am hohen ſüd⸗ lichen Himmel. Er nähert ſich den Zwillingen und geht nach Mitternacht unter. Am 5. überholt Mars den Jupiter. Letzterer weilt im Stier, mit dem er ebenſo wie Saturn im Weſten ſeinen Untergang immer mehr verfrüht. Am Monatsende geht Jupiter eine Stunde und Saturn bereits drei Stunden vor Mitternacht unter. Am Firſterngewölbe gruppieren ſich die Sterne gegen 23 Uhr(Mitte April um 22 Uhr) in folgender Weiſe: Die Schei⸗ telregion beherrſcht der Große Bär, das wohl am beſten bekannte Sternbild des ganzen Himmels. Der oſtwärts verlängerte Schwanz des Bären trifft im mittleren Oſten den Arktur im Bootes und darüber hinaus im tiefen Südoſten die Spika in der Jungfrau. Die Nähe des Oſthorizonts hüten Schlange, Herkules und Krone. Im Süden thront ſtolz der Löwe; weſtwärts ſchließen ſich die Tierkreisbilder Krebs, Zwillinge und Stier an. Ueber dem Weſtpunkt leuchten ab⸗ ſchiednehmend die ſieben hellen Sterne des Orion, durch deſſen drei Gürtelſterne der Himmelsäquator verläuft, aus welchem Grunde ſie ſtets im Oſtpunkt auf⸗ und im Weſtpunkt untergehen. Zur Nachtzeit können Hieſe Sterne daher als ein ſicheres Mittel zur Beſtimmung der Himmelsrichtung benutzt wer⸗ den. Dem Orion folgen im SW edie beiden Hunds⸗ geſtirne: der höherſtehende Kleine Hund mit Pro⸗ kyon und tiefer der Große Hund ait Sirius. Im Nordweſtabſchnitt der Milchſtraße leuchten die Sterne des Fuhrmann mit Kaypella, der Perſeus und die Kaſſiopeia. im Nordabſchnitt Kepheus und Schwan. Darüber kreiſen Drache und Kleiner Bär um den Polarſtern, dem äußerſten Schwanzſtern des Bären. Dieſer anſcheinend ruhende Lichtpunkt ſteht nicht genau am Himmelspol. ſondern iſt etwa zwei Vollmondbreiten von der wahren Umſchwungſtelle des Sternengewölbes entfernt. Folglich anuß ſelbſt der Polarſtern alltäglich einen kleinen Kreis um den wirklichen Pol beſchreiben. Der Polarſtern iſt 270 Lichtjahre von uns entfernt. weiſt er ſich als doppelt, vermutlich iſt er ſogar drei⸗ fach. Der Hauptſtern beſitzt etwa die achtfache Son⸗ nenmaſſe; ſein Durchmeſſer übertrifft die Sonne in⸗ deſſen um das vierzehnfache, ſo daß demgemäß die Dichte der Polarſternmaterie nur den 300. Teil von der Sonnendichte betragen kann. Der Polarſtern iſt alſo ein Rieſenſtern, deſſen Leuchtkraft unſere Sonne außerdem achthundertmal überflügelt, obwohl ſich Im Fernrohr er⸗ * ſeine Oberflächentemperatur mit 6500 Grad im Rah⸗ men der Sonnentemperatur hält. Die größere Leuchtkraft findet allein in der größeren Oberfläche des Polarſterns ihre Deutung. Einem aufmerkſamen Beobachter des nächtlichen Himmels wird es nicht entgangen ſein, daß um den Polarſtern herum eine Reihe von Sternen und Sternbildern kreiſt, die niemals untergehen. Der Aſtronom bezeichnet dieſe Nordkreisſterne als Zir⸗ kumpolarſterne. Zu ihnen gehören in unſeren Brei⸗ ten Großer Bär, Kleiner Bär, Drache, Kepheus, Kaſſiopeia ſowie Teile des Schwans und der Leier. Die Wega iſt jedoch nur für Norddeutſchland als zirkumpolax anzuſehen. Mit dem Polarſtern im Schnittpunkt ſehen wir in jeder klaren Nacht um den Pol herum ein gewaltiges Sternkreuz, in dem ſich Kaſſiopeia und Großer Bär ſoavie Kapella im uhrmann und Wega in der Leier gegenüberſtehen. ieſes„Große Himmelskreuz“ iſt ſich immer gleich⸗ bleibend, ſo daß ſich mit ſeiner Hilfe ebenfalls Him⸗ melsrichtungen finden laſſen, wenn andere Geſtirne durch Wolken verdeckt werden, vom Himmelskreuz aber einzelne Glieder ſichbar ſind. Vorausſetzung bleibt allerdings, daß die jahreszeitlich bedingte Ortsveränderung eines der vier Geſtirne ſicher be⸗ kannt iſt, man alſo weiß, wo die Geſtirne zur Mit⸗ ternachtsſtunde zu ſuchen ſind. Die dazu gehörigen Richtungen laſſen ſich dann leicht ableiten. Der Mond zeigt am 1. April Vollmond, am 8. letztes Viertel, am 15. Neumond, 7 23. erſtes Vier⸗ tel und am 30. abermals Vollmond. Der Monat April beginnt und endet alſo mit der Vollmondphaſe. Die Mondſichel zieht aan 18. an Saturn und am 20. an Jupiter und Mars vorüber. D. Wattenberg. eeeeeeeeee re,— Der„Libelle“ Osterspende Sie iſt recht anſprechend ausgefallen. Und ſie wird wohl auch nicht verſchmäht werden. A ſt ri d, die Tän⸗ zerin im Programm, fällt durch das anmutige Spiel ihrer Arme und Hände auf. Auch Steyſchritte ſind ihr nicht fremd. Das Köcher⸗Duett tanzt gleich⸗ falls, aber leicht veräppelnd im Stil unſerer Alt⸗ vopderen. Es ſinat auch dazu. Die beiden Leute haben ſich hauptamtlich der Exzentrik verſchworen. Als „Peter und Peterſilie“ führen ſie einen Kampf gegen eine überlebensgroße Spinne und ſchmuggeln allerlei Akrobatiſches dazwiſchen.„Arrivan und Alice“ zaubern. Flott, ohne lange Vorbereitung und nicht ohne treffende Zwiſchenrede. Hunde und Affen ſind die Spießgeſellen der kleinen Hannelore Schumann. Die Tiere haben wahrhaft den rech⸗ ten„Dreh“ heraus, hauptſächlich bei den Saltis, die ſie auf Wunſch ſogar vom Schleuderhrett abdrehen. Das fünaſte Tanzpaar auf dem Drahtſeil nennen ſich „A. K. und E. Frank“. Sie mögen es in Wirklich⸗ keit auch ſein. Ihre Arbeit beſticht durch die Ausge⸗ wogenheit und die tänzeriſche Anmut. tanzen ſie nur. Die fünffährige Eliſabeth geht aber auch ſchon traumwandleriſch ſicher über den Draht. Gretel Bauer, eine ſchöne Frau, redet ungeſchminkt münchneriſch daher. Mit Gelaſſenheit und Ruhe. Was ſich recht aut anhört. Auch die Kopien von der Lean⸗ der, der Serrano und vom Hans Moſer gelingen ihr nicht ſchlecht. Es könnte nun intereſſieren, wie die Gretel Bauer als Gretel Bauer ein Chanſon hin⸗ leat. Wäre mal intereſſant. Das wäre vielleicht über⸗ haupt... Na, ſie muß es ja wiſſen. Der Komiker im Programm heißt Rudi May. Damit wir das Wichtiaſte gleich ſagen: Dieſer von Kopf bis Fuß auf Melancholie eingeſtellte Mann gehört nicht zur Dutzendͤware. Er hat etwas dahinter. Sinat, tangt, ſpricht, immer mit der Nuance der Beſonderheit. Franz Schmitt, Tatſächlich Das Kleinstgärtlein NSG. Welche Hausfrau lobt ſich nicht die Segnun⸗ gen ihres Schnittlauchſtockes, der ihr Suppen und Salate würzen und bearünen hilft. Sein Haupt⸗ verdienſt beſteht darin, daß er friſch zur Verfügung ſteht. Die Kraft der Gewürze verfliegt, wenn ſie allzulange abgeſchnitten ſind. Wie wäre es, wenn wir ähnlich wie den Schnittlauch auch alle die man⸗ nigfaltigen Kräuter. die ia jängſt bei uns wieder an die Stelle der ausländiſchen Gewürze getreten ſind, in Käſten und Töpfen ziehen wollten? Dazu genügen Balkon oder Veranda, ja wenn die nicht vorhanden, ſogar nur ein breites, ſonniges Fenſterſims. Im Handumdrehen grünt da ein kleiner Garten, deſſen ſtilles Wachstum die Hausfrau erfreut. Mit ſeiner Hilfe kann ſie auch dem ſchlichten Mahl eine vikante Note verleihen, denn die Feinſchmeckerzunge kennt wohl den Reiz einer Kräuterwürze. Schon Anfang April können wir beainnen, Bob⸗ nenkraut, Boretſch, Dill. Lavendel und Thymian zu ſäen. Wir ziehen am beſten zu dieſem Zweck flache Rillen in unſeren Kaſten und bedecken den Samen mit einer dünnen Erdſchicht. Der Same darf nicht zu tief in der Erde liegen, weil er ſonſt verſault. Liebſtöckel, das beſonders würzige Magaikraut, und Majoran müſſen beſonders behandelt werden. Sie müſſen noch einmal als iunge Pflänzchen verſetzt werden. Unſere Kräuter ſind ja ſo anſpruchslos, etwas Sonne, regelmäßige Wartung und ſie gedei⸗ hen ſo ausdauernd wie in Großmutters Zeiten. An Suppen. Salate und Gemüſe können wir die fri⸗ ſchen Kräuter geben, außerdem ſind ſie fein gewiegt und mit Fett vermiſcht ein ſchmackhafter Brotauf⸗ ſtrich. Und vor allem: wir brauchen ſie nicht erſt einzukaufen. unſer Kleinſtgarten liefert ſie bereit⸗ willig und umſonſt. SBBBBBZBZ== BBB————————————.————————————————————————— Verdis Requiem in ludwigshafen Die Stadt Ludwigshafen erwählte als Karfrei⸗ tags⸗Konzert das„Kequiem“ von Verdi, das erſtaunliche Werk des einundſechziglährigen Mei⸗ ſters, das er dem Gedächtnis Aleſſandro Manzonis gewidmet hat. Das einheitliche Werk, getragen von der hinreißend überzeugenden Kraft eines einmali⸗ gen Genies, erariff durch ſeine ernſte, echte, geiſtige Haltung wie durch die Fülle muſikaliſcher Einſälle in wechſelvollem Reichtum der Klangfarben, Alte italieniſche Muſiktradition, nicht zuletzt der Kirchen⸗ muſik, verbindet er in dieſem Werk mit ſeinen ver⸗ fönlichen künſtleriſchen Erfahrungen und Abſichten und mit den Einflüſſen der Zeitentwicklungen, aber in überlegener Geſtaltung des ſchöpferiſchen Men⸗ ſchen, zu einem ausdrucksvollen Geſamtkunſtwerk, dramatiſcher Wucht wird dieſe Muſik geſteigert in die Sphären der letzten Dinge, deren erregende nnung ſich in einem wunderſam zuverſichtlichen ſchlichten Ausklana löſt. So ernſt und feierlich dieſe Muſik angeleat iſt, verliert ſie ſich nicht in Grübelet oder quälendes Pathos; die ſüdliche Sonne, unter eren Glanz dies Werk entſtand, verklärt auch den merz. Verdi bleibt bei aller geiſtigen Ausrich⸗ tung im Bereich reiner Muſik: er entgeht durchaus einer nur illuſtrativen muſikaliſchen Ausdeutung. uſikgliſch ſcheint der Meiſter hier den ganzen Um⸗ ang ſeines Könnens abzuſchreiten in den drama⸗ tiſch bewegten und in den lyriſchen Geſangspartien, in der ungewöhnlichen Verbindung von Chor und oloſtimmen, in der Vielfalt der Inſtrumentation. Es entſteht— auch rein techniſch bewertet— keine eere; immer wieder überraſchen Einfälle. Man wird ſolch weſenhafte Kunſt auch heute noch ſo be⸗ wundern, wie es Verdis Zeitgenoſſen taten, ſelbſt ſeine Gegner. Die Aufführung war in ihrer Geſamtwirkung wiürrdig der Bedeutung des Werkes. Univerſitäts⸗ muſikdirektor Prof. Meinhard Poppen prägte in ſeiner wohldurchdachten Führung den Charakter der Kompoſition klar aus; er unterſtrich das öpamatiſche Element, ohne ſich in einer äußerlichen Ueberſteige⸗ rung zzu verlieren. Wohlklang und lyriſch! hön⸗ heit blieben gleichwertia beſtehen. So be rie er auch die volksgebundene Eigenart des Wertes. In den Soloſtimmen wie in den Chorpartien, vom Beethoven⸗Chor einſatzſicher vorgetragen, überrag⸗ ten die weiblichen Stimmen an Klangfülle und Zu⸗ verläſſigkeit. Hannah Klein meiſterte den Einſatz des hohen C in einem entſcheidenden Einklang mit dem Chor trefflich; die Alt⸗Stimme von Hildegard Hennecke ließ die Klangfarben ihrer Noten wir⸗ kungsvoll aufleuchten. Der dem Tenor zugedachte italieniſch⸗fangbare Teil ließ mitunter die wohl⸗ klingende Wärme vermiſſen, bedingt durch eine In⸗ dispoſition von Ernſt Fiſcher; Theo Hannap⸗ pel geſtaltete den reich geformten Baß⸗Anteil mit Ausdruck und Schwung, in den ſtimmlichen Mittlen allerdings teilweiſe beſchränkt. Die Leiſtung des Landes⸗Symphonieorcheſters Weſtmark war eine ſtanke Stütze der Aufführung. Dr. W. Oeſer. passionsmusik in der christuskirche Unter Mitwirkung des Kirchenchores der Pau⸗ luskirche Ludwigshafen⸗Frieſenheim und des Bach⸗ ores bot Arno Landmann im Rahmen einer Paſſionsmuſik eine Toccata eromatica von J. K. Kerll, ſchön gegliedert im Aufbau, ferner Konzert a⸗Moll von Vivaldi, ein Choralrorſpiel„Laß mich dein ſein und bleiben“ von D. Strungh. und mit gigantiſcher Breite und Wucht Paſſacaglia und Fuge in c⸗Moll von J. S. Bach. Meiſterlich geſtaltete Landmann die großartig auſgebaute Fuge, die er anit vollem Werk erſchütternd zum Erklingen brachte. Die Darbietungen der vereinigten Chöre waren in ihrem dynamiſch ideal abgeſtuften und in ſorg⸗ fältigſter Kleinarbeit ausgefeilten Vortrag von ein⸗ dringlicher Wirkung. Beſonders tonſchön und klar erklang Paleſtrinas„Siehe, da wir ihn anſehln. M. Haydnus„Finſternis deckte das Land“. ein der Karfreitags⸗Stimmung angepaßtes Chorgemälde, ſand ebenfalls klangſchöne. weihevolle Wiedergabe. Eine kleine Gemeinde lauſchte in dankbarer Er⸗ griffenheit den Darbietungen. Raria Diltinger, Dänisches lustspiel in Hamburg Hamburg, Anſang April. Das Staatliche Schauſpielhaus in Hamburg machte den däniſchen Autor Henning Kehler mit ſeinem dramati⸗ ſchen Erſtlingswerk bebannt. Die Komödie„Ullabella“ (von Heinrich Goebel überſetzt) hat bereits in Däne⸗ mark ſtarken Erfolg gehabt. Wir ſehen däniſche Kleinbür⸗ gerwelt, mit etwas Fronie, aber mit lächelnder Güte des geſtaltet, dazu etwas politiſchen Hintergrund. urch eine Ohrfeige werden die Leute in Aufruhr gebracht, die von Ulla Jenſen, einem halbwüchſigen hübſchen Schul⸗ mädchen, provoziert wird, um die Aufmerkſamkeit des von ihr verehrten jungen Lehrers auf ſich zu lenken. Die öf⸗ ſentliche Meinung beſchäftigt ſich mit der Angelegenheit: Vater Jenſen, Maurer, und ſeine Verwandtſchaft wünſchen ſörmliche Eutſchuldigung. Regierung und Schulbehörde wollen ſie ihnen auch, aus parteipolitiſchen Gründen, ge⸗ ben. Aber als Jenſen erfährt, daß ſeine Ulla keineswegs ein ſo unſchuldiges Opfer in dieſer Sache iſt, verabreicht er ihr ebenfalls eine Ohrfeige— Ende gut, alles gut. Ein Luſtſpiel der Typen, des Lokalkolorits, in dem ſich die junge Helga Mayer als durchtrieben niedliche Ullabella mit ihrer offenſichtlich ſtarken einen Sonder⸗ erfolg errang. Auch ſonſt wurde, unter Spielleitung von Kurt Ehrhardt(Bühnenbild Karl Gröning), vor⸗ trefflich geſpielt. Es gab einen ſtarken Erfolg. Max Broeſike⸗Schoen. SEine deutſche Sibelius⸗Geſellſchaft. Mit einem Feſt⸗ akt in der Berliner Philhaxmonie wird am 10. April eine Deutſche Sibelius⸗Geſellſchaft ins Leben ge⸗ rufen, deren Präſident Generalintendant Dr. Heinz Dre⸗ wes ſein wird. Die Geſellſchaft hat die Aufgabe, Konzerte mit Werken des finniſchen Komponiſien Jean Sibelius an⸗ zuregen und durchzuführen. Darüber hinaus ſoll ſie ein Sibelus⸗Archiy ſchafſen, Schriften über Sibelus in deut⸗ ſcher Sprache und eine deutſche Sibelius⸗Biographie her⸗ auszugeben, die ſich ſchon in Vorbereituna befindet. Theater, Musik und kunst in Kurze Auf Einladung der deutſchen Botſchaft ſpielte in Bichy das Peter⸗Quartett Werke von Haydn, Beethoven und Reger. Das Konzert war ein bedeutſameg künſtleri⸗ ſches Ereignis, dem auch führende Perſönlichkeiten der franzöſiſchen Regierung und Vertreter der mit Deutſhland verbündeben und befreundeten Mächte beiwahnten. 4 Heidelbera 26. 101.5 1015 Blick aur Ludwigshaten ausbrandverſorgung für die kommende Brennſtoſſ⸗ periode. Sämtlichen Ludwigsbafener Hausbaltungen wer⸗ n in den nähſten Tagen und Wochen neue Antrags⸗ ormulare für die vom 1. April 1942 bis 31. März 1948 laufende Byennſtoffperiode zugeſtellt. Dieſe Antrags⸗ formblätter müſſen bis ſpäteſtens 10. Mai dem zuſtändigen Kohlenhändler abgegeben werden Von der jeder Haushal⸗ tung zuſtehenden Kohlenmenge ſind zunächſt 50 v. H. frei⸗ gegeben, die zweckmäßigerweiſe im Laufe der nächſten Mo⸗ ——— von Fall zu Fall reſtlos abgenommen und eingel werden. Rund um Schwetzingen 4* Schwetzingen, 6. April. Die Höhere Handels⸗ ſchule ſowie die Handelsſchule beginnen am Mitd⸗ woch, 8. April, mit dem neuen Schuljahr. Zum Be⸗ ſuch der⸗Höheren Handelsſchule ſind Schüler mit abgeſchloſ⸗ ſener Volksſchulbildung oder vierte Klaſſe einer Mittel⸗ oder Oberſchule zugelaſſen. Die Handelsſchule(aufm. Be⸗ rufsſchule) umfaßt alle kaufm. Lehrlinge der zum Handels⸗ ſchulvervand Schwetzingen gehörenden Gemeinden Schwetzin⸗ gen, Brühl, Ketſch, Plankſtadt, Oftersheim Alt⸗ und Neu⸗ lußheim, Hockenheim, Oberhauſen, Rheinhauſen. Kirrlach und Waghäuſel. Bei der Anmelduna iſt das letzte Schul⸗ zeugnis mitzubringen. * Plankſtadt, 6 April. Im Heidelberger Kranlenhaus iſt Gipſermeiſter Philiyy Hoffmann überraſchend ſchnel verſchieden. Der Verſtorbene erfreute ſichals tüchtiger Hand⸗ werksmeiſter bei der hieſigen Bevölkerung beſten Anſehens und Wertſchätzung. * Plankſtadt, 7. April. Im Saale„Zum Adler“ ſand eine von Bürgermeiſter Treiber geleitete Verſa mm⸗ lung für alle Gemeindebürger ſtatt. Dabei gab Bürgermeiſter Treiber über verſchiedene 8 in Aus⸗ kunft. In erſter Linie ſprach er über die Kartoffelwerſor⸗ gung. Dabei appellierte er an die Ergeuger, ihre 5 erfüllen, damit die Verſorgung der Bevölkerung g. 8 leiſtet iſt. Ferner iſt es unterſagt, die Schweine mit Speiſe⸗ kartoffeln zu mäſten. Da in dieſem Jahre nur eine be⸗ ſchränkte Menge von Brennholz zur Verfügung ſteht, kaun jeder Haushaltung nur ein Ster Brennholz zugeteilt wer⸗ den. Weiter ſprach das Gemeindeoberhaupt über die Ber⸗ ſorgung mit Spinnſtoffen und Schuhwerk, ſowie richtige Bewirtſchaftung der Allmendgrundſtücke. Zur Fettverſor⸗ gung wird der Anbau von Mohn empfohlen, für die Futter⸗ mittelbeſchaffung der Anbau von Mais. Mit der Ermah⸗ nung, daß heute jeder Gemeindebürger ſeine Pflicht zu er⸗ tüllen hat, ſchloß der Bürgermeiſter die Verſammlung. Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: Für„Muſikaliſche Kurzweil“ ſorgt Königs⸗ berg von 14.15 bis 15 Uhr. Es ſpielt die Kapelle Erich Börſchel. Soliſtiſch wirken mit: Fritz Scheffler(Violine), Hans Weſtermeier(Klavier), Erwin Steinbacher(Saxo⸗ phon) und Fred Kraus(Geſang).—„Der große Könic“. Einen muſikaliſchen Querſchnitt durch den gleichnamigen Film gibt die Sendung von 18 bis 18.90 Uhr. Der Komponiſt Otto Bergmann dirigiert ſelbſt das große Rundfunkorcheſter.— Eliſabeth Schwarzkopf ſingt in der Sendung„Wenn der Tag zu Ende geht“ von 20.20 bis 21 Uhr, in der Heinz Goedecke die Melodien für Front und Heimat anſagt. Deutſchlandſender: Graf Hidemaro Konoye, der japaniſche Meiſterdirigent, leitet die„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 17.90 bis 18.30 Uhr. Das Programm enthält deutſche, italie⸗ niſche und japaniſche Muſik, daxunter altjapaniſche Hof⸗ muſik, bearbeitet von Konoye, und die„Japaniſche Feſt⸗ muſik“ von Richard Strauß. Wirtschafts-Melcungen 50 Jahre Grün& Bilfinger Am 28. März des Jahres 1892 wurde die Firma Grün u. Bilſinger als offene Handelsgeſellſchaft in die Regiſter des Amtégerichts Mannheim eingetragen. Die 80 nieure Auguſt Grün und Regierungsbaumeiſter Paul Bil⸗ finger übernahmen an jenem Tage die damals hauptſäch⸗ lich im Waſſerbau tätige Firma Auguſt Bernaßz u. Grün in Mannheim und entwickelten ſie zu der bekannten Bau⸗ unternehmung Grün u. Bilfinger.⸗G., die— den leiſtungsfähigſten deutſchen Baufirmen zählt und ſich durch hervorragende Bauausführungen im In⸗ und Auslande den beſten Ruf errungen hat. Das Baugeſchäft Auguſt Bernatz u. Grmn war ein Nach⸗ folger der Baufirma Weis u. Bernatz und dieſe fußte auf Vorgänger, die ſich in lückenloſer Reihe bis ins 18. Jahr⸗ hundert zurückverfolgen laſſen. Das 50jährige Namensjubiläum der Firma wurde, den Erforderniſſen der Zeit entſprechend, nur in aller Stille durch einen Betriebsappell und namhafte Zuwendungen an die Staͤmmgefolgſchaft durchgeführt. ie Betriebsführung behielt ſich vor, ſpäter, nach errungenem Sieg, durch eine Denkſchriſt Rechenſchaft über ihre Leiſtungen und ihre Arbeit für Führer und Reich abzulegen. festere Haltung an den Aktenmürkten Berlin, 7. April. Nach der viertägigen Unterbrechung des Börſenverkehrs durch die Oſterfeiertage ſetzten die Aktienmärkte feſter ein. Höher notiert wurden zur erſten Notiz namentlich Montan⸗ werte, Verſorungsaktien und Spezialpapiere Die Umſätze ielten ſich indeſſen in engen Grenzen, lediglich Farben hat⸗ en, wie bereits in der letzten Zeit, l ſteres Geſchäft. Am Montanmarkt ſtellten ſich Buderus und Klöckner ſe um 0,50 forwte Ver. Stahlwevke um 176 v. H. böher. Bei zen Braunkohlenwerten ſtiegen Bubiag gegen die vom 1. d. M. um 1,25 v. H. Von Kaliaktien lagen Winters⸗ hall gut behauptet. In der chemiſchen Gruppe notierten Farben bei einem Umſatz zum erſten Kurs von 750 000 4 2077% gegen 207,75. Am Elektroaktienmarkt wurden nur Ac( 8 v.—3 notiert. Bei den Verſorgungswerten wurden RWe 0 Deſſauer Gas je um 7, Schleſ. Gas um 2 und Waſſer Gel⸗ ſenkirchen um 2% v. H. heraufgeſetzt. Bei den Autowerten 8 BMW 2 v.., während Daimler nicht voll be⸗ uptet lagen. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken ten einen ruhigen Markt. Bei den Textilwerten ſta Dierig und Bremer Wolle mit Gewinnen von 1½ bew. 2 v. 7 im Vordergrund. Von Zellſtoffaktien zogen Feld⸗ mühle um 7 und Waldhof um 1 v. H. an. Für Brauerei⸗ aktien war die Kursentwicklung nicht einheitlich. Zu er⸗ wähnen ſind noch ausſchließlich Dividende gehandelte Allgem. Lokal und Kraft, die etwa 0,10 v. H. gewannen. Am Markt der varigblen Renten wurden Reichsaltbeſitz mit 164/6 gegen 163/ bewertet. 5 *3 Frankfurt a. H. oi coa e. Ser un e Deutsche lestverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug— 288.90 240% 2. 7. Durlacher Hof, 164,0 Ei hb-W—*—— oburschE SraArSANLEIMEN Eicktr Licht u Kraft 268,0 280 4 Schatz D. R 38 100.8] Enzinger Unioo Altbes Dt Reich. 165.0 165,0 16 Farben, 208.2 Cestüreli 22.5 SrabrANLEIHEN Grün u Bilfinger, 150.0 150,0 Harpener Berabau. 188,0 188.9 Heidelberaer Zement 4% Mannheim 26 100.0 100.0 4 Pforzbeim 20.. Hoesch BergwW, 164.9 158%½ PraNoBRTETRE Holzmann P e, 165,7 109,/0 Kalker Brauerei.. Hvo Gyt. Klein. Schanzl. Becker„ 3. Klöckner-Werke. 168,5 169,0 Lanz-G 148,5 Ludwiashaf Akt.-Br 163.0 Ludwiashaf Walmw Mannesmann E—. ein Elektr. Mannhk bele, Rhein. Westf Eiektr. 182.7 188.5 Rütgers———ñ— Salzdetluru— 1830 Salzwerk Heilbronn Schwartz-Storchen 9 SeilindustrieWolft) 1580 16.0 Siemens u Halskke Süddeutsche Zucker— 1888:P Zellstofi Waldhot BANEEN Badische Banx 4% Mein Hvp. Bank 4% Pfälz Hvo Bank 24—26 R—-9. 9 6% Rh Hwo-B 44 u 45 4 Rh Hvo Bank 7·* NDUSTRIE OBLIGATIONEN 5 Daimler-Ben: 72 4% Di Ind.-Bank 39 104.7 104.2 5 Gelsenkirchen v. 86 105.5 105.5 4% Kruppev, 104. 1 104.1 4% Ver Stahlwerke 106, 105.6 3 16. Farb KM-Anl. 2· AKTIEN Ada-Ada Schuhtabrik 167,0 167.0 Adlerwerke Klever— 70 164.5 Adt Gebr—.— 1175 118,1 Bavr Hvo,u WBank 4 E G 2 2 120emmeredn— 152.0 18 Aschaflenb Zellstol..., 151.0Oeutsche Bank 154.2 auasb-Nüarnb Masch 232.0 231.“ Peutsche Reichsbadk Bavr Motorenwerke 212⁰⁰ Dresdner Bank— Brown Boveri—— Bank Sonmi, Cgenn— 1869 15916 Daimler-Benz. 190 0 190.0 8 3 Deutsche Erdöl, 169,0 169,0 1% Zwischenkurt* ——— Ehepaar sucht für sof. möbl. Zim- bkw,-Sitzer, nur in gutem Zu- Sport· Machrichten 15 Meister stehen ſest 5 dem 1. FC Kaiſerslautern un ſſi Boruſſia Fulda Pl 1 ſich an den Oſtertagen auch Schalke 04 in Weſtſalen, anitzer SC in Sachſen und Werder Bremen in Nieder⸗ ſaachſen die Meiſtertitel geſichert, ſo daß jetzt ſchon 15 Teil⸗ nehmer an den Endſpiele i iſt f 10 ſpielen um die deutſche Meiſterſchaft In Weſtfalen ſchaffte zwar Schalke 04 gegen den über⸗ Sier ſtark ſpielenden Bis 8 Bochüm nur ein:1 und eine Punkt hätte nicht genügt, um ſchon diesmal — Ziel zu gehen, aber der Tabellenzweite Boruſſia ortmund ſcheiterte am Bfe Altenbögge aleich mit:5 und damit fiel die Entſcheidung zugunſten der Schalker.— In Niederſachſen gewann Werder Bremen bei Hannover 96 mit:1 und damit für die Verfolger unerreichbar gewor⸗ den. Es war der achte Sieg der Bremer in der Endrunde und wenn nicht alles trügt, werden ſie auch bei den End⸗ ſpielen um die„Deutſche“ dank ihrer vorzüglichen Abwehr (Hundt⸗Münzenbergl) eine gute Rolle ſpielen.— In Sach⸗ ſen ließ ſich erwartungsgemäß der Planitzer Sc den End⸗ ſieg nicht mehr entgehen. Die noch ſehlenden Punkte holte er bei Guts Muts Dresden mit:1(:0) und damit iſt der deutſche Pokalſieger Dresdner SC endaültig ausgeſchaltet. Weitere Entſcheidungen ſind an den nächſten Sonntagen du erwarten. Vor allem in der Oſtmark, wo man ſie eigent⸗ lich ſchon zu Oſtern erwartete. Die führende Vienna er⸗ reichte aber gegen die Auſtria nur ein:1 und damit iſt die Die Oſtertage brachten weiterhin eine Reihe größerer Freundſchaftsſpiele, von den beiden allgemein intereſſieren⸗ den Uebungsſpielen der Nationalmannſchaft in Duisburg und Wuppertal abgeſehen. Aus dem Jubiläums⸗Turnier des Berliner S 92 aus Anlaß ſeines 50jährigen Beſte⸗ hens ging der deutſche Altmeiſter Hertha⸗BSC Berlin ſieg⸗ reich hervor, und zwar bei Punktgleichheit mit dem BS 92, der aber das ſchlechtere Torverhältnis aufwies. In Antwerpen ſiegte eine deutſche Wehrmachtself mit:2 über eine flämiſche Auswahl. Zwei Länderſiege ſeierte Welt⸗ meiſter Italien: die Nationalelf ſchlug in Genun Kroatien Se und der Nachwuchs gewann in Turin mit:0 über R 00⁰ Leichter Fugballsieg Italiens Kroatien mit:0 geſchlagen Nach über 13monatiger Pauſe beſtritt der Fußballwelt⸗ meiſter Italien ſein erſtes Länderſpiel. dieſer langen Pauſe war am Oſterſonntag in Genua Kroa⸗ tien, das ausſchließlich durch ſeine Meiſterelf Gradjanſti Agram vertreten war. Italiens ſtark verjüngte Nationalmannſchaft kam vor 18 000 Zuſchauern in dem von Helmuth Fink(Frankfurt) muſterhaft geleiteten Spiel mit:0 Toren zu einem ver⸗ hältnismäßig leichten Sieg. Die Kroaten waren in den er⸗ ſhen zehn Minuten tonangebend, doch reichte es nur zu zwei ergebnisloſen Eckbällen. Immerhin kam auch der an Stelle von Piola von dem jungen Gauetto(FC Turin) ge⸗ führte italieniſche Angriff in den erſten 45 Minuten zu kei⸗ Der Gegner nach außen Biavati, den dritten Treffer erzielte der Linksaußen Peitro Ferraris und den Schlußſtand ſtellte der Außen⸗ (Trieſt) her, als er einen Elfmeter ver⸗ andelte. Badens Hl-Boxer siegten Gebietskampf Baden— Moſelland 12:8 Der am Oſterſonntag in Heidelberg durchgeführte Gebietsvergleichskampf der HJ der Staffeln Baden und Moſelland brachte der badiſchen Mannſchaft einen unerwarteten klaren 12:8⸗Sieg. Die Gebiete traten in ſtärkſter Mannſchaftsaufſtellung an und lieferten ſich durchweg ſpannende Kämpfe, ſo daß die Veranſtaltung abermals dazu beitrug, dem Boxſport in Heidelbera neue Freunde zuzuführen. Für Badens Stafſel ſiegten: Reinhardt(Heidel⸗ berg), Weiſe(Heidelberg), Rupp(Heidelberg), Bott (Pforzheim) und Wörz(Mannheim); für das Ge⸗ biet Moſelland: Platz(Luxemburg), Schmitt(Trier) und Philippi(Trier). Zwei Kämpfe endeten unent⸗ ſchieden. Die Einlagekämpfe, die zu Beginn der Beranſtaltung durchgeführt wurden, brachten zwei Heidelberger Siege. Stein(Heidelberg) blieb über Frank(Mannheim) und Schuſter(Heidelberg) über Stapf(Karlsruhe) Sieger. Die Ergebniſſe: ger Schmitz. Papiergewicht C: Füſing(M)— Wucherer(3) unentſchieden. Mittelgewicht A: Philippi(M)— Dittler (): Sieger Philippi. Mttelgewicht B: Kraffe(M)— Lorch(B) unentſchieden. Halbſchwergewicht: Ferres(M) Bott(): Sieger Bott. Schwergewicht: Zenner(M)— Wörtz(): Sieger Wörz. Rennen zu Köli. 1. Rennen: 1. Apfelkern(K. Buge), 2. Wildſchütz 9. El Hakim, ferner: Firlefanz,'Epinette. Urquell, Iſolana, Halina, Bento; Tot.: 81, 20, 21, 69:10. EW: 496:10. Da.: 7.— 4— 25. 2. Rennen: 1. Ginko Biloba(J. Unterholzner), 2. Pikör, 3. Seine Hoheit, ferner: Weltfriede, Lavant; Tot.: 20, 13, 12:10. EW: 28:10. Lg.: 4— Weile— 10. 3. Rennen: 1. Laurier Roſe(L. Sauer), 2. Dukaten. 3. Schmeichler, 4. Stauffen, ferner: Solveig, Jacqui. Pracht⸗ page, Pipin, Monteur, Balladyna, Milena; Tot.: 25. 1U, 11, 12. 15:10. EW: 44:10. Lg.: 3— 4— 3. 4. Rennen: 1. La Bagatella(J. Hochſtein), 2. Goldhawk, 3. Galate, ferner: Quicker, Ramillies; Tot.: 23, 14, 27:10. EW: 196:10. La.: 3—— Weile:. 5. Rennen: 1. Faraday(K. Buge), 2. Flott, 3. Thammo, 4. Grotius, ferner: Renatus, Kamerad, Agnellus, Majoran, Nini Galette, Lockruf; Tot.: 19, 16, 35, 29:10. EW: 400:10. Lg.:— 4— 2. 6. Reunen: 1. Colorado(R. Schimonek), 2. Paracelſus, 3. Cromwell, ferner: Palaſtherold, Tango, Flamberg, San⸗ cier, Liebesglück; 59, 19, 48, 19:10. EW: 1142:10. Entſcheidung noch vertagt. ſich der deutſche Meiſter Rapid und führt weiter mit 23:7 Punkten vor§C Wien(20:), Auſtria 5 Im zweiten Spiel der Doppel⸗ vevanſtaltung, die 000 Beſucher angelockt hatte, trennten FC Wien:2. Vienna los, nem Torerfolg. orerfolg. Erſt nach dem Wechſel verſtärkte ſich der Druck im Strafraum der Gäſte. Einmal in Schwung ge⸗ kommen, legten nun die italieniſchen Stürmer machtvoll und noch vor Ablauf der erſten halben Stunde im Papiergewicht: (Moſelland) Fliegengewicht: Backes(M)—Reinhardt(): Sieger Reinhardt. Federgewicht: Platz 2(M)— Weiſe(): Platz(M)— Huck(): Sieger Platz Tot.: Lg.: 74— 92—. 7. Rennen: 1. Elater Ruſtica, 4. Orion 2, (R. Fritzſche), 2. Pelargonie, 3. ferner: Contra, Auluberg, Wenera, 1 zweiten Abſchnitt fielen in nur elf Minuten gleich vier Sieger Weiſe Leichtgewicht: Fuchs(M)— Rupp(Bh): Sie⸗ Darling 4, Parſorcejagd, Mado⸗„ Dol: 1 15 83 86 Treffer. Zwei Tore kamen auf das Konto des Rechts⸗ ger Rupp. Weltergewicht: Schmitz(M)— Deger(): Sie⸗ 23:10. 620 el0, La.: 1 FAMILIEN-ANZEICEN Viele Raucher nehmen zur Ab⸗ 8 FINANZZ-ANZEIGE N wechslung und Erfrischung gern UNTERRICHT FILM-THEATER WERBE-ANZElGEN Unser Hans! hat heute das lang- ersehnte Schwesterchen Helga Natalia bekomwa In dank- barer Freude: Otto Ulaser und Frau Anni geb. Schupp. Mann⸗ heim, Meerwiesenstraße 9(Z. Z. Heinrich- Lanz Krankenhaus), den 4. April 1942. St3952 lhre Vermählung geben bekannt: Oskar Fleck ⸗ Hedwig Fleck geb. Nied. Mannheim Mannheim Fahrlachstr. 76 Qu 4, 17 7. April 1942. mre Vermählung geben bekannt: Hermann Bickel, Unteroffiz. der Luftwaffe(zur Zeit im Felde)- Friedel Bickel geb. Bebes. Leutershausen Wien-München⸗ dorf, März 1942.(10440 Amtl. Bekanntmachungen Oeftentliche Erinnerungl Zur Zah- ren bezw. werden fällig spätestens nicht. HBies wird auch verlangt. wenn Ge⸗ lung an die Stadtkasse Mannheim wa⸗ am: 3. 4. 1942: Schulgeld der Höheren Lehranstalten und der Mittelschule (Tuisenschule) für April 1942. 10. 4. 1942: die bis dahin fällig werdende Vergnügungssteuer. 10. 4. 1942: die auf Grund von Stundungen. Steuer⸗ bescheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzah- lungen und Säumniszuschläge. An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig ent- richtet, so ist nach den Vorschriften des Steuersäumnisgesetzes bezw. der Gemeindebetreibungsordnung mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein ein⸗ maliger Zuschlag(Säumniszuschlag bezw. Versäumnisgebühr) in Höbe von 2 v. H. des rückständigen Be- trages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten ver⸗ pundene Zwangsvollstreckung zu er- warten. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt Stadtkasse. Oxtspoliseiliche Vorschrift über die Kenderung des§ 35 der Manpheimer Bauordnung. Auf Grund der S 23. 116 PStrGB.,§8 2. 33. 109 LBO. und VO. über die Baugestaltung vom 10. No- vember 1936(RGBl. S. 938) wird 8 35 der Bauordnuns für die Stadt Mann- heim. wie folgt. geändert: I. a) 8 35 Abs. 1 erhält folgende Fassung: 1. Bauliche Anlagen und Aenderungen sind so auszuführen, daß sie Ausdruck anständiger Baugesinnung und were⸗ gerechter Durchbildung sind und sich der Umgebung einwandfrei einfügen. bäude oder Gebäudeteile nicht von öfkentlichen Verkehrsräumen aus sicht- bar sind. Auf dié Eisenart oder die beabsichtigte Gestaltung des Orts-, Straßen- oder Landschaftsbildes. auf Denkmale und bemerkenswerte Na- turgebilde. sowie auf die Erhaltung des altstädtischen Charakters ist Rück- sicht zu nehmen. b)§ 35 erhält als Abs. 5 folgenden Zusatz: 5. Sind an oder in Altbauten. welche durch frü- here bauliche Veränderungen ihren altstädtischen Charakter ganz oder teilweise verloren haben. Umbauten. Anbauten oder sonstige Bauverände- rungen beabsichtigt. die der bau- polizeilichen Genehmigung bedürfen, s0 kann diese Genehmigung davon abhängis gemacht werden. daſ der altstädtische Charakter des betreffen- den Gebäudes nach Wei der Bau- polizeibehörde wiederhergestellt wird. II. Diese ortspolizeiliche Vorschrift tritt am Tage nach ihrer öflentlichen Bekanntmachung in Kraft. Mannheim. den 11. März 1942. Der Oberbürger⸗ meister. Nr. 2843.„Vollziehbarl“ Mannheim. den 18. März. 1942. Der Landeskommissär: Bechtold. Vor⸗ stehendes veröffentlicht. Mannheim. 27. März 1942. Der Oberbürgermeister. VERMIETUNGEN BEleg. möbl. Zimmer m. Badb. sof. zu vermiet. L 14, 4, 1 Treppe. MET-SESUCHE mer.— Angeb. unt. St 3945 an die Geschäftsstelle d. Blattes. WOHNUNGSTAUSCH Wohnungstausch Mhm.-Heidelberg. Hlauptstraße, das gleiche.— Zu Suche in Mannheim od. Umgeb. 2 immer u. Küche mit Zubeh. Biete in Nußloch b. Heidelberg, erkrag. bei Aug. 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Wir fordern die Inhaber der vor- genannten Aktien auf, die Erneuerungsscheine, die auf der Rück- seite mit der Firma bzw. mit dem Namen und der Anschrift des Einreichers zu versehen sind, bei den nachgenannten Stel- len während der bei diesen Erhebung der neuen Gewinnanteilscheinbogen üblichen Geschäftsstunden zur einzureichen: bei der Gesellschaftskasse, Mannheim, Augusta-Anlage 31; bei der Deutschen Bank, Berlin, Mannheim, Darmstadt, Frank⸗ furt(.), Heilbronn, Kaiserslautern, München und Stuttgart; bei der Dresdner Bank, Berlin, Mannheim, Darmstadt, Frank⸗ kurt(.), Kaiserslautern, München und Stuttgart: bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, München, Ludwigshafen a. Rh.; bei der Commerzbank Aktiengesellschaft in Frankfurt(.); bei der Handels- und Gewerbebank Heilbronn,.., Heilbronn; bei dem Bankhaus Grunelius& Co., Frankfurt(.). Für die Aktien zu RM 100.- mit Nummern über 50 000 sind neue Gewinnanteilscheinbogen nicht hergestellt worden, da diese Aktien im Zusammenhang mit dem freiwilligen Umtaus ch der 100er- Stücke in 1000er-Abschnitte zur Einziehung gelangen. Soweit Aktionäre daher noch im Besitz von Aktien mit Nummern über 50 600 sind, bitten wir, diese Aktien nebst Erneuerungsschein bei den gleichen Stellen wie oben zum Austausch in Stücke mit Nummern unter 50 000 einzureichen. Wir fordern bei dieser Ge- legenheit unsere Aktionäre nochmals auf, unsere Bestrebungen um eine Vereinheitlichung unserer Aktienstückelung zu unterstützen und weitestgehend den Umtausch von je 10 Aktien zu RM 100.- in eine Aktie zu RM 1000.- vorzunehmen und zu diesem Zwecke die Aktien zu RM 100.- bei den obengenannten Banken ein⸗ zureichen. Die Kosten des Umtausches trägt unsere Gesellschaft. Mannheim, den 31. März 1942. (10 202 Süddentsche Zucker-Aktiengesellschaft. u. Wechsel · ank. In unserer heutigen Hauptversammlung wurde die Dividende für das Geschäftsiahr 1941 auf 57 festgesetzt. Sie ge- langt gegen Einlieferung der Ge- Winnanteilscheine für das Ge⸗ schäftsjiahr 1941 bzw,, der Ge- Winnanteilscheine Nr. 49 zur Auszahlung. Aus unserem Jah⸗ resabschluß pro 1941: Grundkapital.. RM 34 012 500 Rücklagen. RM 23 200 000 Pfandbriefe, Komm.- schuldverschreibun- gen“etete RM 776 500 000 Einlagen Spareinlagen. RM 206 900 000 Langfristige Kapital- forderungen-Hypo- tHeken RM 810 600 000 Schuldner.. RM140 000 000 Die Bilanz per 31. Dezbr. 1941 mit Gewinn- und Verlustrech⸗ nung ist im Deutschen Reichs- anzeiger veröffentlicht. München, den 30. März 1942. Der Vorstand. OFFENE STELLEN Für unsere Vorrichtungs- Kon- struktion suchen wir einen ideenreichen und begabten In- genieur als Konstrukteur von Spezialmaschinen für die fein- mechanische Massenfertigung.- Voraussetzung für dies. Posten: Gründliche Konstruktions- und Betriebserfahrung, nachweisbare Erfolge auf dem Gebiet der Kon- Struktion von Spezialmaschinen und schwierigen Vorrichtungen. — Ferner suchen wir einen Vorrichtungs- Konstrukteur mit gründlicher Erfahrung, in der Konstruktion von Zieh- und Stanzwerkzeugen für die fein⸗ mechanische Massenfertigung u. einen Vorrichtungs-Konstrukteur für die Konstruktion von Be- triebsmittel zur Herstellung von Rund- und Flachoptik. Auch bei diesen Bewerbern ist längere Praktische Erfahrung in d. fein- mechanischen bzw. optischen Fertigung erwünscht. Ausführ⸗ liche Bewerbungen mit, Licht⸗ bild neuesten Daturas, Zeugnis- abschriften, Lebenslauf, Angabé der Gehaltsansprüche und des frühesten Eintrittstermines unt. Kennzeichen 3 K 5 erbeten an: Voigtländer& Sohn Aktiengesell- schaft Braunschweig, Personal- Abteilung. 110 Reisender von bed. chem. Werk (Wasch- und Reinigungsmittel) 2. Besuch der Großverbraucher- Kundschaft(Wäschereien, Kran- kenanstalten. 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Lehrlinge sind grundsätzlich für die ganze Dauer ihrer Lehrzeit berufsschulpflichtig. und zwar ohne Rücksicht auf Alter und Vorbildung. Befreit sind nur die Inhaber des Ab- gangszeugnisses einer Höheren Han- delsschule und des Reifezeugnisses der Wirtschaftsoberschule, jedoch nicht die Absolventen anderer Schu- len. Die Schüler der bisherigen 1. und 2. Klassen finden sich Montas, 13. April. vorm..20 Uhr. in ihrem Klassenzimmer ein. Der Direktor. Friedr.-Läist-Wirtschaftsoberschule Mannheim. Anmeldung: täglich—12 Union-Theater, Mhm.-Feudenheim Dienstag bis einschl. Donners⸗ tag:„Das Flötenkonzert von Sanssouci“. O. Gebühr, H. Reh- mann, Renate Müller. Wochen⸗ tags.30 Uhr. Freya-Theater, Waldhof. Wir ver⸗ längern bis Donnerstag ein- schließlich. Beginn.00 Uhr: „Der Strom“. Der erfolgreiche Film nach dem bekannt. Drama von Max Halbe mit Friedrich Kayssler, Hans Söhnker, Lotte Koch. Jugdl. ab 14 Ihr. zugel. Saalbau Waldhof. Wir verlängern bis Donnerstag einschließl. Be- ginn.30 Uhr; Heinz Rühmann in seinem Iũstigst. Film„Ouax, der Bruchpilot“. Jugendl. zugel. Regina-Lichtspiele Neckarau. Fern⸗ ruf 482 76. Heute unwiderruflich letztmals der große Erfolg:„Der Strom“. Beginn:.15 und.30 Uhr.— Ab morgen Mittwoch: „Quax, der Bruchpilot“, Jugend hat Zutritt. und 15—18 Uhr im Sekretariat der Schule. Mannheim. C 6. Wirtschafts- oberschule für Jungen und Mädchen. Dreijähriger Lehrgang. Aufnahme- bedingung: Allgemeinbildung. wie sie durch den erfolgreichen Besuch der 5. Klasse einer Oberschule oder der entsprechenden Klasse einer Höheren Handelsschule erworben wird. Ab- schluß: Reifeprüfung(Berechtigung zum volkswirtschaftlichen, betriebs- wirtschaftlichen und verwaltungs- rechtlichen Studium sowie zur Offi⸗ zierslaufbahn). Das neue Schuliahr beginnt auch weiterhin an Ostern. Schüler der Schulen, die an Ostern in die Friedrich-List-Schule übertre⸗ ten wollen. erhalten das Versetzungs- zeugnis ihrer Schule gleichfalls an Ostern. wenn Führung und Leistung des Schülers es rechtfertigen. Abend- schule: Am 20. April 1942 beginnen Abendkurse zur Vorbereitung auf die Schulfremden- Reifeprüfung an einer Wirtschaftsoberschule. Anmel- dung jederzeit. Der, Direktor. N. B. Der regelmäßige Unterrichtsbetrieb wird am 13. April 1942. vormittags .20 Uhr. wieder aufgenommen. MHodewaren, Posamenten, Knöpfe. und Schließen, Gürtel. Blumen. Handschuhe, Zutaten z. Schnei⸗ derei aus d. bekannten Spezial- geschäft Carl Baur. N 2 Nr. 9, Kunststrahe. 55 J. Stahl-Adamczewski, Mannheim 2, 15, Fernspr. 202 80, das Spezialgeschäft für feine Hand- arbeiten u. Kunststopferei 440 Verdunklungs-Rollos Twele, E 2, 1, Fernruf 229 13, einige Schritte vom Paradeplatz. 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Juli 1938 sind alle innerhalb der Mannheimer Gemarkung sowie in den Gemeinden Edingen. IIvesheim, Ladenburg und Neckarhausen mit kaufmännischen Ar- beiten beschäftigten weiblichen Lehr- linge und Anlernlinge ohne Rücksicht auf das Alter und Anfängerinnen, die das 18. Lebensiahr noch nicht voll- endét haben. zum Besuch der Carin- Göring-Schule verpflichtet. Anzumel- den sind u. a. auch die berufsschul- oflichtigen Lehrlinge und Anfängerin- nen bei Krankenkassen. in Verwal- tungsbetrieben(Körperschaften des öflentlichen Rechts), bei Rechtsanwäl⸗ ten. Bücherrevisoren. Reichsbahnhel- ferinnen. Apothekenhelferinnen. Han⸗- delsschulpflichtig sind auch solche weihlichen kaufmännischen Lehrlinge, Anlernlinge und Anfängerinnen, die vorher eine andere nicht kaufmänni- sche Berufsschule. Privathandelsschul Haushaltungsschule. Oberschule usw. besucht haben. Das Reichsschulpflicht- gesetz vom 6. Juli 1938 bestimmt über die Berufsschulpflicht u..: 8 13(.). Lehrherren. Führer von Betrieben haben dem Schulpflichtigen die zur Erfüllung der Schulpflicht erforder- liche Zeit zu gewähren und ihn zur Erfüllung der Schulpflicht anzuhaiten. §. 14(.). Wer den Bestimmungen über die Schulpflicht vorsätzlich oder fahr- Iässig zuwiderhandelt. wird mit Geld- strate bis zu 150 RM oder mit Haft bestraft. sofern nicht nach anderen Gesetzen eine höhere Strafe verwirkt ist. 2. Aufnahme der Schülerinnen. Die zu Ostern 1942 neu eintretenden Schülerinnen haben sich persönlich auf dem Sekretariat der Carin-Göring- Handelsschule am Mittwoch. dem 8. April. zwischen—13 und 15—17 Uhr anzumelden. Die Erziehungsberech- tisten(Eltern. Lehrherr. Arbeitgeber) sind für den Besuch der kaufmänni⸗ schen Berufsschule verantwortlich. 3. Wiederbesinn des Unterrichts für die bisherigen Klassen stundenplan⸗ mäſßig ab Montag, den 13. April. Der Direktor. Priv.-Handelsschule Danner, Mannheim, L 15, 12, Ruf 231 34. Gegr. 1887, staatl. gepr f. Volks- u. Fortb.-Schulen. Am 16. April 1942 beginnen: 1 Jahreskurse, 2 Halbjahreskurse, 3 Mittags u. Abendkurse in Kurzschrift, Maschinenschreiben, Briefwech- sel, Buchführung Frühzeitige Anmeldung Zeugnis mitbring.! KONZERTE Morgen letzter Tagl ieweils 19.00 Uhr NM 1R Die Deutsche Arbeitsfront NS- Gemeinschaft„Kraft d. Freude“ Frohes Oster- [Festprogramm Rudi Rauher der fröhliche Wecker vom Deutschen Rundfunk 885 Mimi Thoma die bekannte u. beliebte Schall- platten- und Rundfunksängerin Lothar Röhrig der Humorist am Flügel. be- kannt durch zahlreiche Schall- platten- u. Rundfunksendungen Beda Lak der komische Jongleur Das span. Orchester Canaro Jamina-Louis das mondäne Tanzpaar Billy Jenkins u. Partnerin in ihren berühmt. Cowboyspielen 4. ten Karten zu RM.— bis.50 in d. bek. Vorverkaufsstell. Konzerte der Stadt Ludwigshaien am Rhein. Winter 1941/42. Siebenter Symphonie-Abend des Landes- Symphonie-Orchesters Westmark am Sonntag, dem 12. April 1942, 18 Uhr, im großen Saale des Feierabendhauses der .-G. Farbenindustrie.-G.— Künstlerische Leitung: General- musikdirektor Karl Friderich; Solist: Kammersänger Julius Patzak, Tenor. Vortragsfolge: R. Strauß: Till Eulenspiegels lust. Streiche, op. 28; R. Strauß: Lieder mit Orchesterbegleitung: Freundl. Vision Morgen, Cäcilie; A. Haug: Heitere Ouvertüre(zur Oper„Don Juan in d. Fremde); W. A. Mozart: Arien aus„Die Entführung aus dem Serail“ und „Don Juan“; L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 7-dur, op. 92. Eintrittskarten zu RM.50,.50, .50 und.80 an der Abend- kasse und in den Vorverkaufs- stellen in Ludwigshafen a. Rh.: KdF, Bismarckstraße 45. Musik⸗ haus J. V. Blatz, Bismarckstr. 75 und Verkehrskiosk am Ludwigs- platz; in Mannheim: Musikhaus K. Ferd. Heckel, O 3, 10(Kunst. straße). 2²⁵ HEIRATEN Berufsätiger, alleinstehend. Mann in den 50er Jahren Wünscht sich baldigst zu verheiraten mit solidem älterem Fräulein oder Witwe. Zuschriften erb. unter St 3954/35 an die Geschäfts- stelle dieses Blattes. Diskretion zugesichert. 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