brecten?“ — Neue Man Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: zuzugl 42 Pf Beſtellgeld zinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Ne SeFfreiburger Str. 1. Abbeſtell mül Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 8 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 Abholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42. Schwet ⸗ iſcherſtr. 1. LeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, en bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen nheimer Zeitu Wannheimer Ueues Tageblatt Anzeigenpreiſe: zeile 56 Pf Für gültig iſt die keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Aus aben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Einzelpreisl 0 Pfg. 8 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pi., 79 mm dreite Tegtmillimeter · Familien⸗ und ermätzigte Grundpreiſe Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr 12. Bef Zwangsvergleichen od Konkurſen wird annheim Donnerstag, 9. April 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſchet⸗Konto: Ka rlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Remazelt Mannheim „Wo wird der Sturm los⸗ Korreſpondenten — Liſſabon, 9. April. Wo wird der Sturm losbrechen? Je weiter das Frühjahr vorſchreitet, deſto dringlicher wird dieſe Frage im Lager der Weſtmächte geſtellt. Reuters militäriſcher Korreſpondent Annaliſt ſpricht von einer„unheilvollen Stille vor dem Sturm“ auf dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatz. Er und ſeine Kollegen in den amerikaniſchen und eng⸗ liſchen Zeitungen und Sendern raten hin und her, was ſich hinter dieſer verhältnismäßigen Stille ver⸗ birgt und welche Ueberraſchungen Japan vorbereitet. Wird es, fragt man, Ceylon angreifen? Oder Kal⸗ kutta? Oder wird ſich der Hauptvorſtoß gegen Au⸗ ſtralien richten?„Das iſt alles das Geheimnis Ja⸗ pans“, ſchließt Annaliſt reſigniert. Wie aber wird die Löſung des„deut⸗ ſchen Rätſels“ ausſehen?, fragt man weiterhin. Man hütet ſich jetzt, im April die gleichen alten Mär⸗ en vom Januar und Februar zu wiederholen, weil man niemand mehr findet, der an die oft hinaus⸗ voſaunte Vernichtung der deutſchen Heere an der Sowjetfront glaubt. Dafür zerbricht man ſich den Kopf, wie es in dieſer Front„in Wirtlichkeit“ aus⸗ ſieht, was kein Kompliment für die bisherige eng⸗ liſche und ſowjetiſche Berichterſtattung aus Moskau iſt. Der amerikaniſche Rundfunkkommentator Gran Swing beklagt ſich heute offen darüber, daß es Stalin nicht erlaube, einen militäriſchen Beobachter an die ſowjetiſche Front zu ſchicken. „Wenn dies möglich wäre“, erklärt Gran Swing, „dann wäre uns damit ein großer Gefallen ge⸗ Drahtbericht unſeres Die Angſt vor ihnen tHief in d tan, denn dann wüßten wir genau, woran wir wären. Viele behaupten heute, die Deutſchen hätten die wichtigſten Stützpunkte für eine Früh⸗ jahrsoffenſive noch immer in ihrer Hand und die ſowietiſche Gegenoffenſive hätte keinen nen⸗ nenswerten Erfolg gehabt. denn die Deutſchen würden im Frühiahr ihren neuen Vormarſch genan da fortſetzen, wo der alte im Herbſt auf⸗ hörte. Es ſehlen uns alle Anhaltspunkte, um zu wiſſen, wie erfolgreich in Wirklichkeit die ſo⸗ genannte Winteroffenſive der Sowjets geweſen iſt. Jedeufalls haben die Deutſchen noch Tanks und motoriſierte Einheiten in bedeutend aröße⸗ rer Zahl als die Bolſchewiſten.“ So wird rorſichtig und allmählich die amerikaniſch⸗ engliſche Oeffentlichkeit auf die Erkenntnis vorbe⸗ reitet, daß ſie dieſen Winter Monate hindurch mit Illuſionen gefüttert worden iſt. Gleichzeitig— das iſt das bemerkenswerte an der geſamten Situation— wenden ſich am ſelben Tage zwei der wichtiaſten Rundfunkſprecher nämlich Lindley Frazer in London und Gran Swing in Neuyork gegen den„Schrei nach der z wei⸗ ten Front“, wie er aus Moskau durch den Mund Litwinows und Maiſtys ins Lager der Weſtmächte dringt. Lindley Frazer bemerkt, dieſer Schrei nach der zweiten Front„entſpringe einer gewiſſen Ver⸗ wirrung“ lein ſchönfärbender Ausdruck für Rat⸗ loſigkeit und Verzweifluna)„Es hat keinen Zweck“, ſo fährt er fort,„einſach eine neue Front um ihrer ſelbſt willen zu ſchaffen. Es iſt beſſer, an einer Front erfolgreich zu ſein wie an zwei Fronten we⸗ niger erfolgreich“. dem en N Frühiahr ſterkt Noch nüchterner und amerikaniſcher Kollege: „Es gibt viele Leute, die nach der Eröffnung einer zweiten europäiſchen Front mit den Streitkräfſten Englands und der USA rufen. Wenn eine ſolche Front möglich wäre, kaun man ſicher ſein, daß Rooſevelt und Churchill ihre Bildung bereits längſt verſucht hälten“. Lindley Frazer meint dann weiterhin, die Bil⸗ dung einer„zweiten Front“ hänge in hohem Grade von„Deutſchlands weiteren Plänen ab“. Wiſſe man denn genau, wo der deutſche Hauptſchlag fallen werde? Infolgedeſſen ſei es beſſer, die Invaſion Europas aufzuſchieben als uns in ſie hinein⸗ zuſtürzen, bevor man genügend vorbereitet ſei. Es wäre geradezu eine Gefahr, wenn ſich verantwort⸗ 195 Leute zu einem ſolchen Unternehmen verleiten ließen. Das klingt weſentlich anders als alle engliſchen Berichte noch vor kurzem und dürfte in Moskau mit tiefſter Enttäuſchung aufgenommen werden, denn Moskaus Vertreter haben ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß nur die Bildung einer zweiten Front die Sowjets vor einer vernichtenden Niederlage be⸗ wahren könnte. Gran Swing faßt dann auch das Geſamtproblem der zweiten Front in folgende bange Frage zuſammen: „Alles hängt davon ab, ob es im Dezember 194² überhaupt noch eine Sowjetfront geben wird. Alles, was die Alliierten im Dezember 1942 unternehmen können, hängt von der Beautwor⸗ tung dieſer einen kurzen Frage ab.“ klarer äußert ſich ſein Was wollen Marshall und Hopkins in London! Reist der Usn-Generalstabschef auch nach Moskau?- Grone Worte, um große Sorgen zu verbergen EP. Stockhol m, 8. April. Der Chef des Generalſtabes der Armee der Ver⸗ einiaten Staaten, General Marſhall, iſt mit Harry Hopkius, dem perſönlichen Vertreter Rooſevelts, in London eingetrofſen. Ehurchill empfina General Marſhall und Harry Hopkins awei Stunden nach ihrer Ankunft in London. Marſpall erklärte nachher der Preſſe, daß bei den Be⸗ ſprechungen in London vor allem die allgemeine Lage — 3* britiſchen leitenden Stellen erörtert werden würde. Erohspurige Erklärungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. April. Die Ankunft des amerikaniſchen General⸗ ſtabschefs Marfhall und des Beauftragten für die Pacht⸗ und Leihlieferungen Hopkins in Lon⸗ don, ſtehen heute im Vordergrund der ena⸗ liſchen und amerikaniſchen Preſſe. Es wird be⸗ tont, daß beide Männer wichtige Sonder⸗ anfträge Rooſevelts hätten. Marſhall ſoll mit dem Empiregeneralſtab, Hopkins mit dem Beſchaffungsminiſter Lyttleton verhandeln. Von amerikaniſcher Seite wird die Möalichkeit angedentet daß Marſhall ſich von London aus auch zu einem Beſuch nach der Sowjetunion begeben werde. Generalſtabschef Marſhall nahm bei ſeiner erſten Begeanuna mit der Preſſe den Mund ſehr voll und Prach von der künftigen aroßen Armee, deren Vor⸗ hut bereits in Ulſter angekommen ſei. Amerika⸗ niſche Nachrichten dramatiſieren die Fahrt Mar⸗ ſhalls in der üblichen amerikaniſchen Weiſe und be⸗ haupten voreilig. ſeine Fahrt gelte der Angleichuna der engliſch⸗ amerikaniſchen Pläne für die bevorſtehende Frühiahrsoffenſive. ür dieſen Zweck aber beſtand praktiſch in Waſhington und London bereits ein genügend gro⸗ ßer, bis ins kleinſte ausgearbeiteter Apparat, deſſen Aufgabe dieſe Angleichung bereits ſein ſollte. Rooſe⸗ velt hielt es trotzdem für notwendig, ſeinen militä⸗ riſch wichtigſten Mann nach Eu ropa zu ſchicken, um dort nach dem Rechten zu ſehen. Von neutraler Seite wird erklärt, daß man in Waſhington nach den letzten Erfahrungen dem Empiregeneralſtab keineswegs hundertprozentiges Vertrauen entgegen⸗ bringe. Die Fahrt Marſhalls zeige, daß Waſhington mmer mehr die Lenkung auch der engliſchen Dinge ſelöſt in die Hand nimmt. Was die Sowjetunion betrifft, ſo tappt man nach erikaniſchen Berichten völlig im Dunkeln und iſt ach ihnen keineswegs darüber klar, wieweit die ver⸗ gebliche Winteroffenſive die Einſatzfähigkeit der So⸗ wietarmee beeinträchtigt hat und wie lange die So⸗ wietregierung in der Lage iſt, ihre Bevölkerung zu ernähren. Die Hilfslieſerungen der USA. haben kotz aller gegenteiligen Verſicherungen noch immer nicht die ſeinerzeit auf der Moskauer Konferenz ver⸗ einbarten Ausmaße erreicht. Dies gab Hopkins auf ſeiner erſten Preſſekonferenz in London offen zu, in⸗ em er erklärte, die Lieferungen an die Sowjet⸗ union würden in Zukunft raſcher vonſtatten gehen u. ſollen auf vielen Gebieten über die bereits früher verſprochenen Mengen ſteigen. Hopkins betonte, der Krieg werde nicht allein durch die Produktion ge⸗ wonnen, ſondern durch den Geiſt der Soldaten auf den Schlachtfeldern. Einen Tag vor ſeiner Ankunft in London er⸗ gekommen ſei. Nacht einige Städte ſchien der Bericht des Unterſuchungsausſchuſſes des amerikaniſchen Repräſentantenhauſes über die Kriegsproduktion, die, wie der Bericht ſagt, der Achſenproduktion nicht einmal nahe⸗ Die wirtſchaftliche Führung des Kriegsamtes in Waſhington und der verſchiedenen Beſchaffungsämter ſei völlig unzulänglich. Wenn es hier ſo weiter ginge, ſei Rooſevelts Ziel auf dem Rüſtungsgebiet für 1942/43„offenſichtlich nicht er⸗ reichbar“. Auf den Philippinen geht es dem Ende zu bie amerikanische Hauptverteidigungslinie aut der Bataan-Halbinsel durchbrochen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. April. Ein Sprecher des amerikaniſchen Kriegsminiſte⸗ riums gab geſtern zu, daß auf der Bataan⸗Halb⸗ inſel die Japaner das Zentrum der amerikaniſchen Linien angegriſfen haben und man könne jetzt nicht mehr ſagen, wie und wo die Verteidigungslinie ver⸗ laufe. Generalmajor Waimwright verſuche jetzt an⸗ ſcheinend, die japaniſche Einbruchsſtelle in ſeine Linie wieder auszugleichen, um dadurch eine Umgehung der Verteidigung zu verhindern. Alle Meldungen aus Waſhington, die ziemlich übereinſtimmen, drücken die ernſte Beſorgnis aus, die man dort im Hinblick auf die jüngſte Entwicklung auf der Bataan⸗Halb⸗ inſel hegt. Reuter weiſt u. a. auf die zahlenmäßige Unter⸗ legenheit der amerikaniſchen Verteidiger gegenüler den Japanern hin, deren Stärke von United Preß mit 200 000 Mann angegeben wird und meint, daß die amerikaniſchen Truppen nicht noch einmal der⸗ artige Verluſte erleiden könnten, wie ſie bereits zweimal zugegeben worden ſeien. Militäriſche Sach⸗ nerſtändige, ſo heißt es in einer Meldung von United Preß aus Waſhington, erklärten, daß die Lage der Verteidigung auf der Bataan⸗Halbinſel jetzt einen kritiſchen Punkt erreicht habe. ln einer Woche verloren die Sowiets 133 Panzer Stärkere Sowietangritte abgewiesen/ Schwerste Luftangritfe auf Maita (Funkmeldung der NM3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 9. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront wurden einzelne ſtärkere Angriffe des Feindes abgewieſen. Im Finniſchen Meerbuſen brachen Angriffe der Sowjets auf die von deutſchen und finniſchen Truppen beſetzte Inſel Tytaerſaari zuſammen. Der Feind verlor hierbei 270 Tote. An der Kaukaſus⸗Küſte griffen deutſche Kampfflugzeuge bei Tag und Nacht Hafenanlagen und eine Oelraffinerie erfolg⸗ reich an. In der Zeit vom 31. März wurden an der Oſtfront 133 feindliche Panzer abgeſchoſſen. In Nordafrika ſcheiterte ein Vorſtoß ſtarker britiſcher Aufklärungskräfte gegen die deutſch⸗italieniſchen Stellungen in der Cyre⸗ naika. Die Luftwaſſe ſetzte ihre Großangriffe gegen die Inſel Malta mit ſtärkſter Wirkung fort. Flugplätze und militäriſche Anlagen, Verſorgungseinrichtungen ſowie feindliche Schiffe wurden durch zahlreiche Bombentreffer erneut ſchwer beſchädigt. Bei bewaffneter Aufklärung äüber dem Kanal beſchädigten deutſche Jäger ein britiſches Vorpoſtenboot durch Bombenwurf. An der eng⸗ liſchen Südküſte wurde eine Sendeanlage mit guter Wirkung bombardiert. Britiſche Bom ber grifſen in der letzten im norddeutſchen Küſtengebiet an. Vier ſeindliche Bomber bis 8. April wurden abgeſchoſſen. Störflüge einzelner bri⸗ tiſcher Flugzeuge führten nach Oſt⸗ und Süd⸗ deutſchland. Das Eichenlaub für Oberst Friedrich Wünelm Müler dnb. Aus dem Führerhauptqanartier, 8. April. Der Führer verlieh heute dem Oberſt Friedrich Wilhelm Müller, Kommandeur eines Infanterie⸗ Regimentes, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und ſandie ihm nachſtehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 86. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Ritterkreuzträger Leutnant Heyer starb den Fliegetod dnb. Berlin, 8. April. Der Träger des Ritterkreuzes des Eiſernen Kreuzes Leutnant Eduard Meyer, Flugzeugfüh⸗ rer in einem Zerſtörergeſchwader, iſt in Erfüllung ſeines vorbildlichen Soldatenlebens an der Oſt⸗ front den Fliegertod geſtorben. Das Großkreuz des Deutſchen Adlerordens für Marſchall Kvaternik. Der Führer hat dem kroa⸗ tiſchen Feldmarſchall Slavko Kvaternik das Groß⸗ kreus des Deutſchen Adlerordens verliehen. Rooſevelt iſt erkältet. Präſident Rooſevelt iſt, amerikaniſchen Meldungen zufolge, an einer ſchweren Erkältung erkrankt. „Weitere Einſchränkung des Eiſenbahnverkehrs in Aegypten. Nach Meldungen aus Kairo wird der Eiſenbahnverkehr in Aegypten ab 1. Mai infolge Kohlenmangels weiter eingeſchränkt. 153. Jahrgang— Nummer 96 Dürres Laub Englands untergehende Oberſchicht (Von unſerem Liſſaboner Sch⸗Vertreter) — Liſſabon. 7. April. Wer vor dem Kriege durch die Welt fuhr, der fand in den Hallen aller größeren Hotels und in den Eßsimmern etwas betont langweiliger, korretter Penſionen, überall wo er auch hinkam, einen be⸗ ſtimmten Typ von Engländern. Die ihm angehörten, ähnelten ſich alle irgendwie untereinander, und man konnte ſie aus der Menge der übrigen Gäſte ohne große Schwierigkeit herauserkennen, ohne daß ſie auch nur den Mund öffneten. Entweder waren ſie mager und groß mit langen Schlenkerarmen und etwas ausgebeulten Hoſenknien, während eine rand⸗ loſe goldene Brille ihrem etwas ausdrucksloſen Ge⸗ ſicht einen(bei näherer Bekanntſchaft meiſt täuſchen⸗ den) intellektuellen Schimmer zu geben ſuchte, oder ſie waren unterſetzt und etwas vollſchlank mit einem grauen oder weißen Schnurrbart, der ihnen mal einen etwas martialiſchen Zug gab(vor allem wenn ſie angeſtrengt Bridge und Golf pielten oder mit dem Hoteldirektor über den Penſionspreis ver⸗ handelten), ſo daß man an die bekannten engliſchen Zeitungskarikaturen vom„Oberſten Blimps“ denken mußte. In Wirklichkeit hatten ſie aber keinerlei kriegeriſche oder auch nur militäriſche Tugenden, ſondern liefen den größten Teil der Zeit ziemlich demütig und etwas zerknittert neben ihren pferde⸗ geſichtigen, flachbuſigen und lanabeinigen Ehe⸗ gattinnen dahin, die ganz im Gegenſatz zu ihnen von jeher bekannten auf die Nerven gehenden„Dynamitk“ und Vielgeſchäftigkeit vom Leben und anderen Dingen nicht ganz befriedigter engliſcher Damen mittlerer Jahre waren. Von einem„engliſchen Lord“, wie ihn ſich frühere Jahrzehnte auf dem Kyntinent vor⸗ ſtellten. hatten ſie gar nichts, und noch weniger vom „Empireeroberer“, wie ſich die Engländer gern den britiſchen Idealtyp ausmalten. Sie ähnelten viel⸗ mehr ganz im Gegenſatz zu ihren Groß⸗ und Ur⸗ großvätern in oft fataler Weiſe jenem bekannten kleinbürgerlichen knickrigen und engherzigen fran⸗ zöſiſchen Rentnertyp, der ängſtlich die Börſen⸗ berichte ſtudiert und nachts mit Alpöruckträumen aufwacht, wenn ſeine Papiere einen Punkt nach⸗ gegeben haben. Der Kurszettel und die Erhaltung ihres Kapitals waren für ſie Sinn des Daſeins und Mittelpunkt der gottgewollten Weltordnung. Daher die tiefverwurzelte und unüberbrückbare Abneigung gegen alles. was dieſe gottgewollte Ordnung ſtörte, 3. B. die nationalſozialiſtiſche und die faſchiſtiſche Revolution und das Erwachen der iungen Völker. Auf dieſe Kreiſe triſſt die ironiſche Schilderung zu, die vor kurzem der National⸗Labour⸗Party⸗Ab⸗ geordnete des Unterhauſes von Leiceſter, Mr. Nicol⸗ jon, in einer Rede vor Studenten der Univerſität Dublin gab. In dieſer Rede verglich der Abgeord⸗ nete ziemlich reſigniert den britiſchen Löwen, deſſen Gebrüll einſt die Völker von einem Weltende zum anderen erſchauern ließ, mit einem„etwas ältlichen, etwas überſättigten und etwas mottenzerfreſſenen Tier, deſſen Schwanz in den letzten gwanzig Jahren ſo ziemlich alle Haare verloren habe.“ Das Wutge⸗ ſchrei der betroffenen Kreiſe koſtete den vorwitzigen bgeordneten von Leiceſter ſein gutbezahltes Amt. Alle dieſe Leute bezogen irgendwoher eine Rente: aus einem Induſtrieunternehmen, aus einem Groß⸗ oder Einzelhandelsgeſchäft, einer Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft oder vom Indien⸗ oder Kolonialamt. Daneben beſaßen ſie ein mehr oder weniger großes eigenes Kapital, das ſie vorſichtig, den Rat ihrer Bankiers oder Anwälte entſprechend, angelegt hatten, wobei ihnen der ſichere Zinsfuß lieber war als der hohe, wenn ſie auch ab und zu einmal eine kleine nicht allau waghalſige Spekulation nicht verſchmähten. Was taten ſie? Dieſe Frage iſt ſchwer zu beant⸗ worten. Sie taten nämlich eigentlich gar nichts. Sie ſaßen einſach herum, heute in Lugano, morgen in München, übermorgen in Palermo oder auf den Balearen, an der franzöſiſchen Riviera, in Aegyp⸗ ten oder, wenn ſie ſehr viel Geld hatten, auf den Bermuda⸗Inſeln. Der größte Teil von ihnen folgte aber vor allem ſeit dem Beginn der großen Welt⸗ wirtſchaftskriſe dem Geſetz der ſinkenden Deviſen. Raubvögeln gleich tauchten ſie überall auf, wo die äußere Kaufkraft der Währung eines Landes ge⸗ ringer war als die innere, wo alſo der glückliche Be⸗ ſitzer von Pfundwechſeln in arößerem Stil und auf breiterer Grundlage leben konnte als daheim in England ſelbſt. Die plötzliche Abwertung des Pfund⸗ kurſes durch das Kabinett Macdonald in jenem ſchick⸗ ſalsſchweren Septembermonat des Jahres 1931 war ein ſchwerer Schlag für dieſe vagabundierende bri⸗ tiſche Rentnerklaſſe, dex ſie zur ſchleunigen Abreiſe aus einer ganzen Reihe von valutaſtärkeren Län⸗ dern zwang. Im übrigen aber änderte auch die ſeurige Wandͤſchrift der Froßen Wirtſchaftskriſe nicht allzu viel an ihrem indolenten Leben, das zwiſchen pünktlichſt eingehaltenen Mahlzeiten, Golf⸗ und Ten⸗ nisſpiel, Spazierengehen, Bridge und in manchen Kreiſen intellektuellem Geſchwätz träge und mo⸗ noton weiter dahin floß. Dieſe verkümmerten dünnblütigen Erben deſſen, was ſtärkere und robuſtere Ahnen geſchaffen hatten, beherrſchten in ihrer völlia nutzloſen Drohnenexiſtenz ein wirtſchaftliches Weltreich. In ſeinem Roman Thoſe Barren Leavs“(ñDieſe dürren Blät⸗ tex,) geht der engliſche Schriftſteller Aldous Murley, der dieſer Schicht geiſtig ſelbſt bis zu einem gewiſſen Grade angehört und vor dem Krieg bis in das ungefährdete Arizona flüchtete, mikleid⸗ los mit ſeinen eigenen Klaſſengenoſſen ins Gericht. Er ſchildert die Zerfahrenheit und Sterilität ihres Denkens, die unwahre, verlogene und verbogene Welt ihres Gefühlslebens, ihren, mit ſchöpferiſcher Impotenz verbundenen geiſtigen Hochmut und die erſchütternde Kleinheit und Kleinlichkeit ihreg All⸗ taasdaſeins. Während ſeine Heldin Mrs. Aldwinkle auf ihrem italieniſchen Landſitz mit einem Häuflein halb ausgebackener Intellektueller„Muſenhof“ ſpielte, waren„auf den Tramlinien Argentiniens, in den Guanolagern Perus, in den Kraftwerken am Fuße afrikaniſcher Waſſerfälle, in der Hitze und Dunkelheit der Kohlenbergwerke von Norkſhire, in den auſtraliſchen Kühlhallen, rollgepackt mit gefro⸗ renen Hammeln, in den Teeplantagen an den Ab⸗ hängen des Himalaya, in oſtaſiatiſchen Banken, in mexikaniſchen Oelrevieren, auf Da„ di⸗ Chinas Meere befuhren, 23 Männer und Frauen je⸗ der Raſſe und jeder Farbe damit beſchäftigt, Mrs. Aldwinkle und ihre Freunde mit ihrer Jahresrente au verſorgen. Ueber dem Kapital von Mrs. Ald⸗ winkle ging die Sonne nicht unter.“ 9 Jetzt iſt ſie nunmehr doch unterge⸗ gangenl Die Vertreibung Großbritanniens vom europäiſchen Kontinent hat die vagabundierenden Engländer nach Hauſe geiagt. Die unerſetzlichen 8 Schiffsverluſte auf dem Atlantik hahen England ge⸗ zwungen, zugunſten der lebenswichtigen Verſorgung mit Kriegsmaterial und Lebensmitteln den Quell ſeiner Wirtſchaftskraft ſelbſt auf ein dürſtiges Rinn⸗ ſlal zu beſchränken, das heiß In, von dem die Oberſchicht des Landes lebte. Der Zuſammenbruch der Empireverteidigung in Oſtaſien hat den Dividendenſtrom aus Malaya und Singapur herſiegen laſſen, und heute ſtehen die Japaner nur mehr 1000 Kilometer von Kalkutta, vor den Toren Indiens und die erſten Bomben ſind auf Ceylon —.— was neue entſprechende Verluſte an den Börſen hervorrief. Die Miſſion von Staſford Cripps und die ge⸗ radezu versweifelten Verſuche, wenigſtens einiger⸗ maßen mit den indiſchen Parteien ins Geſchäft zu ommen, können nur wirklich verſtanden werden, wenn man ſie vom Hintergrunde deſſen beobachtet, has für Englands Großbürgertum auf dem Spiele t, nicht nur volkswirtſchaftlich, ſondern auch für e einzelne private Exiſtenz, denn es handelt ſich i nicht etwa nur um ein paar ganz große Fi⸗ „und Handelskonzerne. Dieſe ganz reichen der ten Schicht werden, da ſich ihre Kapitalanlagen er die ganze Erde verſtreuen, vielleicht noch am enigſten leiden, ſondern es geht um das Schickſal pon Hunderttauſenden und aber Hunderttauſenden, die mit den großen Clans der Weltwirtſchaſtsmacht igendwie zuſammenhängen, von ihnen ablhängig ſind oder von ihnen leben. Man kann ohne viel Uebertreibung ſagen, daß es in der ganzen tonan⸗ gebenden Schicht Englands kaum eine einzige Fa⸗ Milie gibt, die nicht direkt oder indirekt von dieſer Kataſtrophe des Empires in ihrer privateſten Exi⸗ 8 und Lebensführung beoͤroht wäre. Man über⸗ chlage nur einmal, was in England ſeit Warren aſtings Tagen allein alles von Indien lebte, was Delhi, Kalkutta oder Bombay nicht nur Renten und Dividenden, ſondern auch Penſionen und Ge⸗ 3 bezog, dann wird einem mit einem Schlgge kla kataſtrophe ſein muß, in die Churchill ſein eigenes Land hineingeſteuert hat, und wie ſtark die Situa⸗ tion Englands im Jahre 1942 von der noch im Jahre 1940 verſchieden iſt.„In dürren Blättern fäuſelt der Wind..“ 4 Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleiatung) — Berlin, 9. April. Die großen deutſchen U⸗Booterfolge, der Sag der deutſchen Kriegsmarine im Skagerrak, die Fortſetzung der deutſchen Angriſſe⸗ Anternehmungen an der Sowietfront und die wirk⸗ ſamen Bombenangriſſe auf den Hafen Alexandria ſein Beweis deutſchen Angriffsgeiſtes und deut⸗ cher Erſolge, ſind harte Schläge für den Gegner und eine Widerlegung aller beruhigenden Ertlä⸗ rungen Londons und Waſhingtons, die trotz der ſchlechten Lage an der Sowjetfront immer wieder wecken verſuchen. Die Wogen der Erreaung und des Peſſimismus werden ſowohl in England wie in USu von neuem hochgehen, ſobald die neuen deut⸗ ſchen Erſolge dort bekannt werden. Trotz Hulls lärung am 7. April in der Preſſekonferenz, die Heutſche U⸗Bootgeſahr ſei im Begriff, abzuflauen, ſchrieb am aleichen Tage Churchills Blatt die Lon⸗ doner„Times“:„Wir haben noch kein Mittel ge⸗ unden, unſere Beherrſchung der Meere wieder⸗ herzuſtellen. Unſer Tonnagemangel nimmt immer zu.“ Die Verfenkungen vor der amerikaniſchen Deutſchen U⸗Boot⸗Aktivität, und ebenſo beſtätigt der 3 deutſcher Seeſtreitkräfte im Skagerrak die uslaſſungen der„Times“, daß man noch kein ittel beſitzt, gegen die Dreierpaktmächte die Be⸗ errſchung der Meere wiederherzuſtellen. Im Würgegriff der deutſchen Luſtwaffe liegen Malta und Britanniens arößter Mittelmeerhafen Alexandria. Der große Anariff auf Alexan⸗ iſt mehr als eine Abm ormaßnahme er iſt eben⸗ wie die pauſenloſen 90Driffe auf Malta, ein Kebergang zu den Frühjahrs⸗ und Sommerentſchei⸗ Fungen. Stalieniſche und ſpaniſche Meldungen be⸗ richten von den unvorſtellbaren Verwüſtungen, die Die bisberigen Luftbombardements in der enaliſchen Mittelmeerſeſtung angerichtet haben. Die Madrider a Racion? erſährt aus Kairo, dort ſeien ror vier chen die meiſten Zivileinwohner von La Valetta eeingefroſſen. Sie hätten entſetzliche Bilder pon dem Granen entworfen, das ſchon damals auf Mal⸗ i angerichtet war. Faſt kein Haus in La Valetta ſei ohne Treffer gehlieben, Arſenale und Fortiſi⸗ ationen ſeien ſchon damals größtenteils Trümmer⸗ uſen geweſen. Inzwiſchen ſind weitere vier Wochen vergangen. Im Londoner News Chro⸗ niele“ findet ſich geſtern die Klage:„Was wird, aus Ralta und warum ſchweigen wir über Malta?) Die„Times“ ſchreibt zum Schickſal Maltas, es ſei wohl aufzuhalten, aber kaum abzuwenden. 4* Der Bericht des Londoner„Star“ vor Abſchluß der Indienverhandlungen enthielt das Eingeſtändnis, daß auch die Löſung der Indienfrage viel 73 ſpät in Angriff genommen worden ſei. Un⸗ möglich würde es ſein, auch nur Line Million indi⸗ er Soldaten erſolgreich gegen Japan einzuſetzen. Das Blatt meint, es wäre beſſer, einzuſehen, daß Japan auch vor Indien nicht Halt machen würde, als wieder von den kommenden militäriſchen Er⸗ eigniſſen überraſcht zu werden. In anderen Blät⸗ ſern wiederholen ſich die Drohungen gegen Indien, r der Abenoͤbericht von Reuter ſpricht von ſehr eindlicher Einſtellung der indiſchen Führer gegen England, die auch durch formelle Zugeſtändniſſe an Erivps nicht behoben würde. Die Drohung der„Times“, England würde not⸗ falls ſeine Macht gegen die Inder einſetzen, wird Weder Boſes Frethettskampf, noch die militäriſchen rationen der Japaner aufhalten, die in der Bucht von Bengalen, wie der Tokioer Sender mel⸗ det, weitexe Landungen vorgenommen haben, wäh⸗ rend Ceylon geſtern den zweiten ſchweren fapani⸗ ſchen Luftangriff zu überſtehen hatte. Nicht nur aus Falkutta, auch aus Madras beginnt vorſichtshalher Der Abtransport der wichtigſten Behörden, wie die „imes“ geſteht, die gleichzeitig mitteilt, daß der Diensta und Mittwoch neue Kursſtürze aller in⸗ Hiſcher Werte in London gebracht hat. Auf den Philippinen ſteht ſichlbar die letzte Stunde der Verteidiger bevor. Die Domei⸗Agentur meldet, daß Bataan und Corregidor erneut von der 70 Luftwaſfe angegriffen wurden und daß Hber begonnene Abtransport der amerikaniſchen Ver⸗ telbiger durch die letzten Angriffe empfindlich ge⸗ wurde,„Newyork Sun“ und„Newyork Tri⸗ zune“ halten ben Verluſt der Philippinen für un⸗ Werk fügen allerdings hinzu, den„zeitweiſen Berluſt“. So pflanzen ſie ſelbſt am Grabe die Hoff⸗ nung auf.“ 3 Der ertrunkene uSA⸗Admiral. Wa on eldet, der RRF W. —.— ſei über Bord ſeines Schiffes gefallen und 1 n. heißt, den Export abzudroſ⸗ wie unendlich breit und tief die Wirtſchafts⸗ Hoffnungen auf eine Wendung der Geſamtlage zu Küſte zeigen alles andere als ein Nachlaſſen der großen Umfang ſeiner Eine Schein- und Teillösung in Indien? Ein lendenlahmes Kompromig lohnsons?- Mehru auf falschen Bahnen?- letzte japanische Warnungen Drabtberichtunſeres Korreſvondenten — Stockholm, 9. April. Eine Reutermeldung aus Neu⸗Delhi behaup⸗ tet. daß die Verhandlungen zwiſchen Crivps und dem indiſchen Kongreß am Mittwoch eine Wen⸗ dung genommen hätten. Nach der geſtrigen Sitzuna des Exekutivausſchuſſes habe man es alg nicht unwahrſcheinlich bezeichnet, daß eine Entſcheidung im Hinblick auf die Einſetzung einer nationalen indiſchen Regierung getrofſen ſei. In bezug auf die Verteidigungsfrage glaube man zu wiſſen, daß der Exekutivausſchuß eine neue Formel diskutierte, die ſowohl von den Führern des Kongreſſes, wie auch von Cripps angenommen werden könnte. Johnſon habe bei dieſen Diskuſſionen, die an den neuen Formu⸗ lierungen geführt hätten, eine bedeutende Rolle geſpielt. Nehrn hat auch im Lauſe des geſtri⸗ gen Tages Beſprechungen mit Johnſon gehabt. Im übrigen muß eine Erklärung Nehrus beach⸗ tet werden, die er geſtern abend abgab und in der er ſich ſcharf gegen die Japaner wandte. Er unterſtrich nochmals deutlich, im Notfall gegen die Japaner zu kämpfen. Die Einſtelluna Nehrus in dieſer Frage iſt an ſich bekannt. Sie ſteht in einem entſcheidenden Un⸗ terſchied zu der Einſtelluna Gandhis, der aus dem bekannten Prinzip der Gewaltloſigkeit heraus keine gewaltſame Aktivität gegenüber Japan wünſcht, und der gleichfalls dieſe Einſtellung jetzt wiederum zum Ausdruck gebracht hat. Auffallend iſt es jedoch. daß Nehru ſeine Einſtellung gegenüber Japan in einem Zeitpunkt betont, zu welchem offen⸗ — die letzten britiſchen Vorſchläge abgelehnt wur⸗ en. Das aber legt den Schluß nahe, daß Nehrn, der jetzt zum fünften Male mit Wayell zuſammen⸗ K iſt, an weitere Verhandlungen denkt, e daun allerdings nicht mehr den Crippsſchen Plan zum Gegenſtaud haben bürften, ſondern ausſchließlich das Problem der inbiſchen Ver⸗ teibigung, losgelöſt aus der Diskuſſion um die Londoner Vorſchläge. Freilich bleibt dabei die Frage offen, ob die Kon⸗ und die Mehrheit der Hindus in einem ſolchen Falle Nehru oder Gandhi zu folgen bereit ſind, Daß eine ſolche Vermutung nicht von der Hand u weiſen iſt, konnte man aus den geſtrigen Aus⸗ führungen von Lord Halifax entnehmen, der erklärte, daß die britiſche Regierung auch im Falle der Ablehnuna der Vorſchläge die Verhand⸗ lungen dennoch ſortzuſetzen gedenke. Dieſer Paſſus der Halifax⸗Rede hat übrigens den Zorn des ily Herald“ hervorgerufen, der in ihm eine ſchwere Indiskretion und eine Aufmunteruna an die Kon⸗ erblickt, die Londoner Vorſchläge abzu⸗ men. Halifax hat auch in den Vereinigten Staaten keine Freude an dem Echo ſeiner Rede erregen kön⸗ nen. Ein Reutertelegramm aus Waſhington ver⸗ merkt den ſchlechten Eindruck, den ſeine Erklärung dort gemacht hat, daß die britiſche Regierung durch verſchiedene Abkommen an die indiſchen Fürſten gebunden ſei. Dies, erklärt Reuter, habe nach amerikaniſcher Auffaſſuna in den Augen der Kon, greßpartei viel von dem„demokratiſchen Geſchmack⸗ der Londoner Vorſchläge genommen. In den USA, das zeigt auch dieſer Vorfall wieder, wird ein anti⸗ demokratiſches Verhalten viel weniger übel genom⸗ men als die Zerſtörung von demokratiſchen Illuſio⸗ nen. In dieſer Hinſicht iſt Halifar aber den Ameri⸗ kanern ohnehin ſchon verdächtig genug. Eine Erklärung Gandhis Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. April. Ein Sonderkorreſpondent des Londoner„Daily Expreß“ hatte dieſer Tage mit Gandhi ein Inter⸗ view. ſpricht ſich aber nicht ſehr zufrieden aus. Gandͤhi zeigte ſich im Gegenſatz zu manchen indi⸗ ſchen Politikern keinesfalls beſonders beeindruckt durch den Beſuch des Enaländers und ließ ihn, ob⸗ wohl er immer wieder auf die weltumſpannende Bedeutuna ſeines Blattes hinwies. über eine Woche lana warten, bevor er ihn empfing. Der Gang der Unterhaltuna iſt nach dem Bericht des„Daily Ex⸗ preß“ wenia erfreulich vom enaliſchen Standpunkt aus geweſen. Gandhi lehnte es ab, auf die Frage nach ſeiner Einſtelluna zu den Vorſchlägen von „Stafford Cripps näher einzugehen und erklärte immer wieder, ihn intereſſiere lediglich der paſſive Widerſtand, den er ſeit Jahren predige: im übrigen bekleide er zur Zeit kein Amt in der Kongreßpartei und habe infolgedeſſen auch kein Recht. Erklärungen abzugeben. Schließlich habe Gandhi, als der Kor⸗ reſpondent ihn immer wieder fragte, unwirſch gerade heraus erklärt: „Ich lieſere Indien keinesfalls den Engländern aus. Lieber laſſe ich die Japaner landen und bekämpfe ſie mit paſſivem Widerſtand“. lapan bietet indien die volle Unabhängigkeit EP. Tokio, 9. April. Der japaniſche Regierungsſprecher Hori wies auf den grundſätzlichen Unterſchied zwiſchen der engliſchen und der japaniſchen Haltung gegenüber Indien him und erklärte, Japan betreibe keinen Kuhhandel wie Hie Engländer, ſtelle keine Forderungen und mache keine Vorſchläge, ſondern biete dem indiſchen Volk völlige Unabhängigkeit an. Es ſei Sache des imdiſchen Volkes, ſich zu entſcheiden.„Zweifellos“, ſio fuhr Hori wörtlich ſort,„haben die Angriffe unſe⸗ rer Wehrmacht auf die engliſchen Stellungen in Co⸗ lombo und auf das indiſche Feſtland tiefen Eindruck auf die Bevölkerung gemacht. Sie zeigten den In⸗ dern, was ihnen bevorſteht, wenn ſie nicht klug genug ſind und ſich von den engliſchen Vorſchlägen täuſchen 181— 61 „Zu dem ien⸗Thema nimmt auch die japaniſche Mittwoch⸗Preſſe Stellung. Die Inder, ſchreibt„Nichi Nichi“, bönnten ſich ihre Unabhängigkeit ſchon da⸗ durch erwerben, daß ſie ſich weigern, für die Sache Englands zu kämpfen. Die Inder brauchten. nur abzuwarten, dann würden ſie ganz auto⸗ matiſch die Unabhängigkeit erlangen.„Indiens Füh⸗ rer dürften keinen Augenblick vergeſſen, daß ſich ihnen heute eine einmalige Chance bietet, die nie wiederkehren wird. Croſze japanische Seeerfolge im Indischen Ozean Zwei britische Kreuzer und 140000 BR Handeisschiffsraum versenkt (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 9. April. Das kaiſerliche Hauptauartier gab am Donners⸗ tag um 17 Uhr bekannt, daß javaniſche hrend der Flottenopergtionen im ſchen Ozean bis zum 7, April einen britiſchen Kreuzer vom London⸗Typ 19850 Tonnen) und einen weiteren britiſchen Kreuzer vom Cornwall⸗Tup(10 000 To.) verſenkten. Weiter wurden 44 Pai ine ver⸗ 4 beſchädigt ſowie 60 ſeindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Verſenkt wurden 21 Handelsſchiffe mit einem Schiſſsraum von annähernd 140 000 BRT. Die übrigen 23 Schiſſe mit nahezu 102 000 BRT wurden ſchwer beſchädigt. Es heißt ſerner, daß bei den Operationen auch ſonſt wichtige Aulagen des Feindes ernſthaſt be⸗ ſchädigt wurben, ſo drei Lagerhäuſer und eine Reparaturaulage. Während der Operationen haben die japaniſchen Streitkräfte fünf Flugzenge verloren, jedoch keinen Schaden an Kriegsſchiffen erlitten. Der itelienische Wehrmachtsbericht Illexandria ernent mit ſichtlich gutem Erfolg bombardiert (Funkmeldung der NM3.) + Ro m, 9. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche Gegenaugrifſe gegen die von uns vor kurzem beſetzten Stellungen an der Cyrenaika⸗ Front wurden abgewieſen. Bei einem feindlichen Einflug nach Gialo wurde ein engliſches Flugzeug abgeſchoſſen. Alexandrien wurde wiederum von Verbän⸗ den der italieniſchen und der deutſchen Luftwaſſe mit ſichtlich autem Erfolg bombardiert. Deutſche Luftſtreitkräfte führten energiſche An⸗ griffe auf zahlreiche Ziele der Inſel Malta durch, vor allem auf die Flugplätze Lucca und La Venezia — auf den lottenſtützvunkt La Valetta. Ein 14 71 wurde getrofſen, ein kleinerer Dampfer ſ0 Maſchinengewehrfener belegt und in Brand ge⸗ en. „Dle melsthombardierte insel der Wen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 9. April. Am Dienstag erlebte Malta, wie Reuter meldet, ſeinen 2 60 0. Fliegeralarm und gleichzeitig den bisher ſtärkſten Luftangriff. Seit dem 4. Dezember, dem Beginn der ſtändigen Luftangriſfe auf Mal⸗ galb es„nur einmal 24 Stunden, in denen die Inſe nicht angegriffen wurde und nur neun angriffsloſe Nächte“. Aus den Berichten der engliſchen Blätter geht hervor, daß die„meiſtbombardierte Inſel der Welt“ ſchwer mitgenommen iſt. Ihre Bewohner haben ſich, wie die Bilder zeigen, in eine Art Höhlen⸗ bewohner verwandelt, die ſich ſelbſt tagsüber nur noch auf dem Wege von einem Luftſchutzkeller zum anderen zeigen. Clipper Liſlabon-Nennork nur noch zweimal wöchentlich. Die Elipper⸗Route Liſſabon—Neuyork wird in Zukunft nur noch zweimal wöchentlich be⸗ flogen. Je nach der Wetterlage wird auf den Ber⸗ mudas oder auf den Azoren Station gemacht. Toddesstrafe für Hamsterer und Schwarzschlächter Die Gerichte greifen eisern durch: Ausbruch aus der völkischen Hotgemeinschaft wird nickt geduldet! Schwarzsehlächter zum Tode verurteſlt dub. Berlin, 8. April. Vor dem Berliner Sonbergericht hatten ſich 18 Perſonen auf der Anklagebank wegen Verbrechens egen die Kregswirtſchaftsverordnung und wegen Preisüberſchreitungen zu verantworten. Hauptan⸗ geklagter war der ſchon wiederholt vorheſtrafte Schweinehändler Friedrich Deutſch aus Berlin⸗Spandau, der in ſeinem Betrieb, wie ſich der Borſitzende des Sondergerichts ausdrückte, geradezu eine„Zentrale für Schwarzsſchlachtungen“ eimrich⸗ tete. Nach den Ermittelungen hat dieſer Volksſchäd⸗ ling mindeſtens 62 Schweine, zwei Kühe und zwei Rinder beiſeitegeſchafft und dem orbnungsmäßigen Verteilungsgang entäogen. Vielfach wurden die Schlachtungen auch gußerdem ſo unſachgemäß aus⸗ geführt, daß erhebliche Fleiſchmengen verdarben. Gegen den Angeklagten wurde im Hinblick auf den Schwarzſchlachtungen die Todesſtrafe verhängt; die Ehrenrechte wurden ihm auf Lehenszeit aberkannt. Drei weitere Angeklagte, die ſich an den Machen⸗ ſchaften beteiligten, erhielten ſchwere Zuchthausſtra⸗ fen, und zwar der 38 Jahre alte Leonhard Albrecht aus Spandau ſieben Jahre Zuchthaus, der 37jährige Friedrich Berthold aus Spandau drei Jahre Zucht⸗ haus und der 45 Jahre alte Karl Kubitz 2/ Jahre Zuchthaus. Auch die Abnehmerx erhielten teilweiſe Zucht⸗ hausſtrafen, und zwar die 49jährige Klara Graul aus Spandau und der Angeklagte Karl Damaſchke aus Berlin je ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus, weiter der 62 Jahre alte Kurt Fiekel ein Jahr drei Monate Zuchthaus. Die weiteren Angeklag⸗ ten, zum größten Teil untergeordnete Helfer und Kleinabnehmer des Deutſch kamen noch einmal mit Gefängnisſtrafen davon. Nahezu alle Verurteilten wurden überdies hohe Geldſtrafen und Werterſas⸗ leiſtungen auferlegt. Hamsterei fünrte zum Lode Das Sondergericht beim Landesgericht Dort⸗ mund verurteilte den 44 Jghre alten Paul Voll⸗ mer aus Hamm in Weſtfalen, der ſich des fortge⸗ ſetzten Verbrechens gegen die Kriegswirtſchaftsord⸗ nung ſchuldig gemacht hatte. zum Tode. Das Urteil wurde inzwiſchen ſchon vollſtreckt. Ohne im Beſitz einer entſprechenden Gewerbe⸗ berechtigung zu ſein, hatte Vollmer ſyſtematiſch Un⸗ mengen von bezugbeſchränkten⸗ und Mangelwaren bei ſich angehäuft und mit dieſen dann einen ſchwung⸗ haften Schleichhandel betrieben. Zum aroßen Teil hatte er ſich dieſe Waren dadurch beſchafft, daß er unter ſchwindelhaften Vorſpielungen einen Käſerei⸗ betrieb veranlaßte, ihm erhebliche Mengen Käſe und auch Butter abzugeben, die er dann als Tauſch⸗ objekte benützte. Auf Grund einex Anzeige wurde eines Tages eine überraſchende Durchſuchung der Wohnung des Angeklaaten vorgenommen. Polizeibeamte entdeck⸗ ten hier ein Hamſterlager, das einen geradezu un⸗ vorſtellbaren Umfang hatte. Krlegsverbrecher in elner Kartenstelle unschädlich gemacht In einem Verfahren, das im Zuſammenhang mit dem Verfahren gegen den kürzlich als Volksſchäd⸗ ling hingerichteten Fritz Winkelmann dͤurchgeführt wulde, hat das Sondergericht in Berlin die Ange⸗ tellten einer Abrechnungs⸗ bzw. Kartenſtelle illi Tapper zu zehn Jahren Zucht⸗ haus, Heinrich Tomaſcheck zu fünf Jahren Zucht⸗ baus und Paul Stelter zu oͤrei Jahren Zuchthaus als Volksſchädlinge und wegen Urkundenbeſeitigung und Amtsunterſchlagung verurteilt. Dieſe Ver⸗ brecher hatten Beſtellſcheine der Lebensmittelkarten und Punktabſchnitte der Kleiderkarten ſyſtematiſch und in großem Umfange bei ihrer Dienſtſtelle ent⸗ wendet und Hann an verſchiedene Händler und an erſonen, die ſich als Vermittler bei dieſen Schie⸗ ungen betätigten, veräußert. 12 lahre Zuchthaus für einen Schwarzschlächter Vor dem Sondergericht in Weimar hatten ſich vier Volksſchäblinge wegen umfangreicher Schwar z⸗ ſchlachtungen zu verantworten. Der Haupt⸗ angeklagte Kurt Spangenberg betrieb in Wernings⸗ haufen eine Fleiſcherei mit einer Gaſtwirtſchaft und hatte bereits ſeit Frühjahr 1939 Schwarzſchlachtungen vorgenommen. Sein verbrecheriſches Treiben ſetzte ex nach Ausbruch des Krieges in erheblich ſtärkerem Maße fort. Er beſtach den am gleichen Ort wohnen⸗ den Fleiſchbeſchauer Oskar Wöllner, der ſich dazu hergab, die Schwarzſchlachtungen nicht in ſein Fleiſchbeſchau⸗Tagebuch einzutragen und Sp. auch bei Gewichtsdrückungen zu unterſtützen. Weitere Helfershelfer fand Spangenberg auch in ſeinem Geſellen Harry Metz ſowie in dem Kaufmann Otto Mackbrodt aus Soemmerda, der xegelmääßig die Felle der geſchlachteten Tiere aufkaufte und den Namen der Verkäufer nicht in ſeinem Fellverkaufs⸗ buch vermerkte. Das Sondergericht verurteilte Spangenberg wegen Verbrechens gegen die Kriegswirtſchaftsver⸗ ordnung, Schlachtſteuerhinterziehung und aktiver Beſtechung zu zwölf Jahren Zuchthaus ſowie zu einer hohen Geloſtrafe und Werterſatz. Wegen Bei⸗ hilfe erkannte das Gericht gegen den Fleiſchbeſchauer Wöllner auf ſechs Jahre Zuchthaus, eine Geldſtrafe von 4000 Mk. ſowie über 14000 Werterſatz. Wäh⸗ rend Maßbrodt zu zwei Jahren Zuchthaus, einer Gelbſtrafe von 1000 Mk. und einem Werterſatz von über 4000 Mk. verurteilt wurde, ſah das Sonder⸗ gericht bei dem Fleiſchergeſellen Metz, der von ſeinem Meiſter verführt worden war, eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten als ausreichende Sühne an. fleischerehepaar erhält 10 lahre Zuchthaus Als Verräter an der Volksgemeinſchaft kenn⸗ zeichnete das Sondergericht beim Landeggericht Wei⸗ mar den Fleichermeiſter Karl Müller aus Riethnorödhauſen und ſeine Ebefrau Paula, die umfangreiche Schwarzſchlachtungen vorgenommen 100 dadurch die Bevölkerung erbeblich geſchädigt atten. Bald nach Ausbruch des Krieges hatte Frau Mül⸗ ler, die den Fleiſcherbetrieh leitete, damit begon⸗ en, Schweine ſchwarz zu ſchlachten. Ihr Nachbar, aul Kellermann. half ihr dabei. Von Ende 1940 ab ſetzte Karl Müller das— übrigens auf ſeine An⸗ regung zurückgehende— verbrecheriſche Treiben in erheblich erweitertem Umfana fort. 608 Bei einer Beſichtiauna der Fleiſcherei ſtieß man auf Fett⸗ und Fleiſchvorräte, die vollkommen ver⸗ dorben waren. Hier war eine exemplariſche Straſe am Platze. Karl Müller und ſeine Ehefrau wurden zu je zehn Fahren Zuchthaus einer hoen Geldſtrafe ſowie zu ſe 20000 Mark Werterſab per⸗ urteilt. Der wegen Beihilfe mitangeklagte Paul Kellermann kam mit zwei Fahren Zuchthaus und einer Geloͤſtraſe von 1500 Mark davon. -Dachstelne nur gegen lebensmittel Einen gebörigen Denkzettel verabreichte das Son⸗ dergericht beim Landesgericht Stettin dem Dach⸗ decker Friedrich Duckert aus Greiſen⸗ hagen, der den Verſuch gemacht hatte, die Liefe⸗ rung von Waren aus ſeinem Handwerksbetrieb von Gegenleiſtungen abhängig zu machen, die ſeinem leiblichen Wohl zuqute kommen ſollten. Als im vorigen Herbſt ein Schmiedemeiſter bei dem Angeklagten anfragte, ob er Dachpappe bekom⸗ men könne, erwiderte er, er habe zwar Dachpappe, könne aber keine verkaufen, da er ſie ſelbſt für die Ausführung ihm übertragener Arbeiten benötige. Im Laufe des Geſprächs meinte er dann aber un⸗ verhohlen, wenn er allerdings Speck bekäme, würde er dann die Dachpappe abgeben. Selbſt als der Schmiedemeiſter nachdrücklichſt darauf hinwies, daß er im Beſitz einer Dringlichkeitsbeſcheinigung ſei, beharrte D. auf ſeiner Forderung:„Dachpappe nur gegen Speck“. In ähnlicher Weiſe verfuhr dieſer Zeitgenoſſe mit einem anderen Kunden, der zu einer dringenden Reparatur Dachſteine benötigte. Er ließ gleich durch⸗ blicken, daß er dafür Schinken, Speck oder eine Gans zu bekömmen hoffe. Als er ſah, daß der Kunde nicht gewillt war, ſich auf einen ſolchen Handel eingu⸗ laſſen, erblärte er eines Tages rundheraus, er könne die Steine nicht liefern. Da griff der Kunde gu einer Liſt. Er verſprach ihm 5 Pfund Butter, über⸗ brachte ſie auch am nächſten Tage dem Angeklagten und dieſer ſtellte darauſhin die Dachſteine zur Ver⸗ fügung. Groß war allerdings ſein Erſtaunen, als kurz darauf die Butter von der Polizei bei ihm be⸗ ſchlagnahant und wieder abgeholt wurde. Der Kunde hatte nämlich inzwiſchen Anzeige erſtattet. In der Verhandlung vor dem Sondergericht ver⸗ ſuchte Duckert den Harmloſen zu ſpielen und ſich als Opfer einer Reihe von Mißverſtändniſſen hinzuſtel⸗ len, hatte jedoch damit kein Glück, Das Gericht verurteilte ihn als Volksſchädling zu einem Jahr Zuchthaus, 3000 Mark Geloſtrafe und drei Jahren Ehrverluſt. Zuchthaus ſur Zuchtgönse Auf verſchiedenen Geſchäftsreiſen in den bayeriſchen Wald kauften die Lebensmittelhändler Hugo Ro⸗ ſcher aus Arnsſeld und Paul Böttrich aus Reit⸗ zenhain in Sachſen bei Bauern unter Ueberſchrei⸗ tung der Höchſtpreiſe 57 Gänſe und 83 Hühner. Ro⸗ ſcher und Böttrich hatten ſich vor dem Sondergericht Nürnberg zu verantworten. Die Angeklagten gu⸗ ben an, die Gänſe als„Zuchtaänſe“ erworben zu haben, wobei ſie unter Gänſezucht verſtanden, daß die Tiere aufgefüttert und zum Schlachten verkauft wurden. Das Sondergericht Nürnberg verurteilte die beiden„Züchter“ wegen Preisüberſchreitung und als Volksſchädlinge zu ie einem Jahr und ſechs Mo⸗ naten Zuchthaus, je zwei Jahren Ehrverluſt und Verbot der Ausübung des Berufes als Lebensmit⸗ telhändler für die Dauer von drei Jahren. ——————————— * Maunheim, 9. April. 21.10 Uhr .20 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Beginn der Verdunkelung: Ende der Verdunkelung: Oie hohe Jeit der Gvaten Die hohe Zeit der Spaten, jetzt iſt ſie wieder dal 0 Der rten ſchreit nach Taten, nach Möhren und Salaten und Vitamine Al Die Schrebergärtner graben ſich ſchier den Buckel krumm im Dienſt zukünftger Gaben, und alle Spatzen haben ſie als ihr Publikum. So ſind nun mal die Spatzen: Wo ſich die Menſchheit plagt, da wiſſen ſie zu kratzen, zu ſchmauſen und zu ſchmatzen ganz dreiſt und unverzagt! Doch was iſt dran gelegen, es bleibt des Gärtners Tat! Es wächſt in Saft und Segen bei Sonnenſchein und Regen die ausgeſtreute Saat! Es wachſen Lauch und Bohnen und Peterſilienkraut! Mög' Gott den Fleiß belohnen und alle Saaten ſchon en und den, der ſie gebaut! Wau-Wau. ** Arbeitsinbiläum. Herr Adolf Dietz, Werk⸗ zeugſchloſſer bei der Fa. Bopp& Reuther, wohnhaft in Lampertheim, Erich⸗Jahn⸗Platz 23, feiert morgen Freitag, 10. April, ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum. a Kauſmann Hermann Eramer Der am Oſtermontag nach ſchwerem Leiden im Alter von 73 Jahren verſtorbene Kaufmann Hermann Eramer gehörte zu den bekannteſten Bewohnern des Linden⸗ hofes. Vor oͤrei Jahrzehnten gründete er in dieſem Stadtteil ein Schuhwarengeſchäft, das er vor einigen Jahren aufgab, um die Generalvertretung von Schuhbedarfsartikeln zu übernehmen. Als langjähriger Vorſitzender der Mannbeimer Schuh⸗ händlervereinigung ſetzte er ſich für die Belange ſeines Berufsſtandes ſtets mit größter Energie ein. ie„Liederhalle“ verliert mit Cramer einen ihrer treueſten Sängerkameraden. Um die Jahrhundert⸗ wende gründete er die Vereinszeitung, die er lange Jahre redigierte. Vor über einem Jahrzehnt wurde er infolge der großen Verdienſte, die er ſich um das deutſche Lied im allgemeinen und um die Liederhalle“ im beſonderen erworben hat, zum Ehrenmitglied ernannt. Mit dͤer Witwe und zwei öhnen trauert ein großer Freundes⸗ und Be⸗ kanntenkreis um den beliebten Mitbürger. u Leichenländung. Die Leiche des bei einer Paddelfahrt verunglückten Sohnes des Einwohners 8 von hier wurde nunmehr im Neckar ge⸗ ändet. a„Mit Hagenbeck auf Weltreiſe“ war ſechs Nebre lang Hauptſchriftleiter Anreden, der über Zirkuserlebniſſe in drei Kontinenten am Montag⸗ abend in der„Harmonie“ einen Lichtbildervortrag, Iaranſtaltet, vom Volksbildungswerk(NSG„Kraft Anch, Freude“) halten wird. * Wasg inſt du, wenn.. Im praktiſchen Luft⸗ — V. kommt es in erſter Linie auf Entſchlußfreudig⸗ N5 und Entſchlußkraft an. Wenn die Fliegerbombe ich und dein Eigentum bedroht, iſt keine Zeit mehr für Erörterungen. Die notwendigen Maßnahmen müſſen ſchnell und mit faſt mechaniſcher Sicherheit getroffen werden. Das bedinat eine durchareifende eherrſchung der Materie, wie ſie in der Ausbil⸗ dung des Reichsluftſchutzbundes gelehrt und von der„Sirene“, der großen deutſchen Luftſchutz⸗Illu⸗ ſtrierten, auch in ihrem neueſten Heſt in einoräg⸗ ſamen Anſchauunasbildern zuſammengefaßt wird. liebe Hausfrau: icht besondere Rechte, sondem höhere pflichten Partelaufnahme in der Ortsgruppe Aimenhof Im Rahmen einer erhebenden Feierſtunde wur⸗ den am 7. April im Gemeinſchaftshaus der NSDap Ortsgruppe Almenhof über 100 in den letzten Jah⸗ ren durch eifrige Mitarbeit und vorbildliche Haltung hervorgetretene Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen in die NSDApP auſgenommen. In ſeiner Anſprache führte Ortsgruppenleiter Pg. Kohler u. a. aus. daß eine ganze Anzahl weiterer Anwärter heute nicht zugegen ſein könne, weil ſie in der Zwiſchen⸗ 401 zum Heeresdienſt einberuſen worden iſt. Dann childerte der Redner den Kampf der NSDAP und' den Einſatz der vielen ungenannten braven Kämp⸗ ſer in der Zeit vor der Machtergreifung. Er wür⸗ digte aber auch die Mitarbeit unzähliger Partei⸗ genoſſen in den Jahren des Aufbaues und wies darauf hin, daß ſich faſt alle wehrfähigen Angehöri⸗ gen der Partei heute bei der Wehrmacht befinden und ihren Dienſt an allen Fronten des Krieges treu und ſtolz erfüllen. Um ſo mehr aber ſei es Pflicht aller noch in der Heimat verbliebenen, meiſt älteren Parteigenoſſen, ſich ohne Rückſicht auf perſönliche Wünſche einzuſetzen, um auch ihr Teil am Siege Großdeutſchlands beizutragen. Parteigenoſſe zu ſein, iſt eine große Ehre und bringt nur erneute Pflichten mit ſich. So hat es uns der Führer ge⸗ lehrt und ſo wollen wir es auch halten. Im ewigen Auf und Ab des Kampfes ſchöpſen wir immer wie⸗ der unſere Kraft aus dem Glauben an den Führer und an ſeine Weltanſchauung. Gerade jetzt im Kriege, in dem es auf die einwandfreie Haltung aines jeden Volksgenoſſen ankommt, iſt es Pflicht der Parteigenoſſen, vorbildlich zu ſein in der Hin⸗ nahme aller kriegsbedingten Notwendigketten und im unerſchütterlichen Glauben an den Sieg. Jeder Parteigenoſſe muß ſich ſtändig vor Angen halten, ob er mit ſeinem Tun und Handeln auch vor dem Füh⸗ rer ſelbſt beſtehen kann. Nicht beſondere Rechte ver⸗ langt der Parteigenoſſe, ſondern er übernimmt mit ſeinem Treuegelöbnis höhere Pflichten und erfüllt dieſe erſt recht im Kriege bis zum letzten. Wenn dereinſt unſere Soldaten ſiegreich in die Heimat zu⸗ rückkehren, ſollen ſie das beglückende Gefühl haben, daß auch die Heimat ihren Anteil hat an der Er⸗ ringung des Sieges und der Freiheit Großdeutſch⸗ lands. Immer wollen wir an das opfermutige Bei⸗ ſpiel unſerer Soldaten denken und uns in ieder Lage ihrer würdia erweiſen. So wie der Kampf des Führers im Innern Deutſchlands einſt ſiegreich be⸗ endet wurde, wird der Kampf Großdeutſchlands mit unbedingter Sicherheit erſolgreich ſein und dem deut⸗ ſchen Volk die langerſehnte Freiheit bringen. Hier⸗ an mitzuarbeiten und mitzuhelſen iſt die ſtolze Auf⸗ gabe aller Angehörigen der NSDAP. Nachdem die Parteianwärter und ⸗Anwärterin⸗ nen das Treuegelöbnis auf den Führer gemeinſam nachgeſprochen hatten, traten ſie einzeln vor die Fahne und wurden durch den Ortsgruppenleiter mit Handſchlag in die Partei aufgenommen, wäh⸗ rend die Muſik leiſe und getragen das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ſpielte. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer und unſer Großdeutſches Reich und nach Abſin⸗ gung der nationalen Lieder ſchloß die eindrucksvolle Feierſtunde. 555 bie besonderen Rationen lür werdende bütter und Woöchnerinnen Der Reichsernährungsminiſter hat zu der teil⸗ weiſen Herabſetzung der Rationen an Brot, Fleiſch und Fett, wie ſie mit Wirkung vom 6. April 1942 beſtimmt worden iſt, die erforderlichen Anweiſungen getroffen. um weiterhin den beſonderen Anforde⸗ rungen beſtimmter Verbrauchergruppen gerecht zu werden. Nach dieſem neuen Erlaß wird für wer⸗ dende und ſtillende Mütter ſowie Wöchnerinnen die Nährmittelzulage auf täglich 100 Gpamm feſtgeſetzt. Die den werdenden Müttern, Wöchnerinnen und ſtillenden Müttern gegebene Möalichkeit, vom 7. Monat der werdenden Mutterſchaft an bis ſechs Wochen nach der Entbindung ſtatt Nährmittel auf Antrag Butter zu beziehen, bleibt aufrechterhalten. Das Umtauſchverhältnis wird auf Nährmittel zu 125 Gramm Butter wöchentlich feſt⸗ geſetzt. Allgemeine Krankenhäuſer bekommen gleichfalls weiterhin pauſchale Höchſtzuſchlääge won Fleiſch und Fleiſchwaren. Dieſer Zuſchlaa wird auf 10 Gramm für einen Krankenverpfleaungstag feſt⸗ geſetzt. Bei Tuberkuloſe⸗Heilanſtalten beträgt der Zuſchlag 40 Gramm Fleiſch oder Fleiſchwaren ie Krankenverpflegungstag. Vegetarier, die das ſechſte Lebensjahr vollendet haben, können unter Verzicht auf den Fleiſchbezug, wie der neue Erlaß weiter beſtimmt, wöchentlich 100 Gramm Nähr⸗ mittel, 62,5 Gramm Butter und 75 Gramm Quark zuſätzlich erhalten. Erweiterte Steuerermäßigung für Hausgehilfinnen in kinderreichen Familien Eine Steuerermäßigung für die Beſchäftigung einer Hausgehilfin wurde nach dem bisherigen Recht gewährt, wenn vier minderjährige Kinder unter 21 Jahren zu dem Haushalt des Steueryflich⸗ tigen gehören. Durch die Einkommenſteuerricht⸗ linien für 1941 iſt dieſe Beſtimmung geändert wor⸗ den. Eine Steuerermäßigung für eine Hausgehil⸗ fin kann ietzt gewährt werden, wenn im Haushalt des Steuerpflichtigen mindeſtens drei minderjäh⸗ rige Kinder oder andere minderiährige Angehörige leben, die das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und für die ihm Kinderermäßigung zuſteht. Durch einen Erlaß des Reichsfinanzminiſters iſt dieſe Neuregeluna mit Wirkuna ab 1. Januar auch auf die Lohnſteuerpflichtigen ausgedehnt worden. Haushalte mit mindeſtens drei Kindern unter 14 Jahren können für die Beſchäftiguna einer Haus⸗ gehilfin die Eintragung eines ſteuerfreien Betrages von 50 Mark monatlich auf der Lohnſteuerkarte be⸗ antragen. In den wenigen Fällen, in denen ſich die Wie steht es jetzt mit G28 Küchenzettel! Hier ein paar gute Ratschläge für die schwere Uebergangszeit „Niemand ſoll ſagen, daß es mit der Haushalt⸗ führung leicht wäre, oder daß unſere Hausfrauen die Umſtelluna auf den neuen Zuteilungsplan ge⸗ rade bloß ſo aus dem Aermel ſchütteln könnten. Im Gegenteil: es iſt ſchon ſo. daß die Periode 35 wirk⸗ lich erhebliche Einſchränkungen für jede Familie mit ſich brinat, zumal gerade die Frühjahrsmonate— noch dazu nach einem ſo langen und harten Winter — Hoch erſt in ganz geringem Maße eine Aufbeſſe⸗ rung des Küchenzettels durch Gemüſe, Salate oder gar Obſt mit ſich bringen. Aber was die Pflicht der Heimatfront ge⸗ bietet, kann und wird von jedem getragen werden. wobei natürlich die perſönliche Geſchicklichkeit und Findigkeit der einzelnen Hausfrauen gar vieles zu überbrücken vermag, ſo daß der alte Satz:„Mit vie⸗ lem hält man Haus, mit wenigem kommt man aus“ mehr denn je ſeine Gültigkeit hat. Nehmen wir uns mal das Thema Brotauf⸗ ſt rich vor: es iſt überall dort, wo mehrere Fami⸗ lienmitalieder von früh bis oft ſpät ihrer Berufs⸗ arbeit außerhalb des Hauſes nachgehen, meiſt be⸗ ſonders heikel, weil halt die aus Friedenszeiten gewohnten Zutaten für Aufſtrich und Belag immer mehr zuſammengeſchrumpft ſind. Aber haben wir nicht im Weltkrieg vor fünfund⸗ zwanzig Jahren mit noch viel weniger auskommen müſſen als jetzt? Warum alſo nicht das aute alte Rezept von der Streckbutter mal wieder auf neu friſieren und mit unſern, um ein ganzes Vier⸗ teljahrhundert fortgeſchrittenen Kenntniſſen der Er⸗ nährungswiſſenſchaft zeitgemäß verbeſſern? Es bietet außerdem durch geſchmackliche Abwechſlungsmög⸗ ichkeiten ſo vielſache Genüſſe, gaß ſich eine Probe wirklich lohnt. Hier die Zubereitung: 30 Gramm Fett, 60 Gramm Mehl und ein Achtel bis ein Viertel Liter Waſſer oder ent⸗ rahmte Friſchmilch werden zu einer hellen Mehlſchwitze verarbeitet, die man mit Salz ab⸗ ſchmeckt und erkalten läßt. Dann rührt man 50 Graman Butter oder Margarine ſchaumig und zieht ſie unter die Grundmaſſe. Als Zuſatz kann man nach Belieben Schnittlauch, flein⸗ Leſchnittene Zwiebel, Paprika, Tomatenmark, —5 und ähnliche ſchmackhafte Würzen ver⸗ nden. Eine ausgezeichnete und ſättigende Mahlzeit, bei der man die Fleiſchmarken nicht ühermäßig in An⸗ ſpruch zu nehmen braucht, iſt auch die ſolgende: Sauerkrautauflauf 1 Kg. Kartoffel, 4— Liter heiße Milch, 750 Gr. Sauerkraut, 150 Gr. friſche Wurſt, Weckmehl, einige Fettflöckchen. Die gekochten Schalkartof⸗ feld werden noch heiß abgezogen, durchgedrückt und mit der heißen Milch zu Kartoffelbrei ge⸗ ſchlagen. In eine gefettete Auflauſſorm wer⸗ den Kartoffelbrei, vorgedünſtetes Sauerkraut und die abgezogene, in Scheiben geſchnittene Wurſt ſchichtweiſe eingefüllt. Obenauf gibt man Kartoffelbrei, der auch geſpritzt werden kann, beſtreut mit Weckmehl und ſetzt einige Fett⸗ flöckchen darauf. Der Auflauf wird 30 Minuten überbacken. An Stelle der Wurſt können wir auch Tomatenſcheiben einlegen. Eine wahre Delikateſſe, deren Zutaten zur Zeit ebenfalls nicht aanz außerhalb des Bereiches der Möglichkeiten liegen, iſt dieſer Feuchel⸗Kartoffelauflauf Zutaten: 1 Kilo Fenchel, 1 Kilo Kartofſeln, 26, Liter Milch, 1 Ei. 2 Eßlöfſel Hefeflocken, Kümmel, Salz. Zubereitung: Von den Fenchelknollen entfernt man, wenn nötia, die äußeren Blätter und ſchneidet das Grüne ab. Dann ſchneidet man ſie und die aeſchälten Kartoffeln roh in Scheiben. In eine ausgefettete Auflaufform werden ſie abwechſelnd mit Salz und Kümmel und dem feingeſchnittenen Fenchel eingeſchſchtet. Als oberſte Schicht gibt man Kartoffeln. Dar⸗ über aießt man die mit Ei und 1 Eölöffel Hefe⸗ flocken verauirlte Milch. Mit Kümmel und den übrigen Hefeflocken beſtreut, bäckt man den Auf⸗ lauf etwa eine Stunde. Zuletzt aber wollen wir noch mit Nachoͤruck darauf hinweiſen daß vom Deutſchen Frauenwerk, Gau Baden, Abteiluna Volkswirt⸗ ſchaft⸗Hauswirtſchaft im ſtändigen Rezept⸗ dienſt ſoeben ein neues Blättchen„Gerichte aus Schalkartofſeln“ herausgekommen iſt. Es enthält eine ganze Reihe praktiſcher Anregungen, die gewiß ſo mancher Hausfrau bei ihren Ueberle⸗ gungen und Sorgen um den täalichen Tiſch willkom⸗ men ſein werden. Man bekommt es ebenſo wie riele andere nützliche Küchenwinke koſtenlos in der Städtiſchen Hausfrauenberatungs⸗ ſtle K 2. 6. M. S. 3 200 Gramm Kleinkunſt⸗Truppe lauſen ſollten. Neuregelung zu Unaunſten von Steueryflichtigen auswirkt. da ſie zwar vier Kinder unter 21, aber nicht örei Kinder unter 14 Jahren haben, werden die Finanzämter eine Berichtiaung der Steuerkarte reranlaſſen. Auf der anderen Seite kommen aber zahlreiche Steuerpflichtige neu in den Genuß der Ermäßiguna, da die Zahl der Haushalte mit drei Kindern unter 14 Jahren verhältnismäßig viel größer iſt. Fernunterrichtswerk für das Handwerk Die DAF⸗Gauwaltung gibt bekannt: Das Fern⸗ unterrichtswerk für das Handwerk, mit deſſen Ein⸗ richtung die Geſellſchaft für Arbeitstechnik e. V. Bad Frankenhauſen, beauftragt wurde, begann am 1. April. Es gliedert ſich in folgende vier Grund⸗ ſtufen: Stufe 1= Grundwiſſen, Stufe 2 techniſches und fachliches Wiſſen, Stuſe 3- Vorbereitung auf die Meiſterprüfung Stufe 4 ⸗ Lehrgänge zur Wei⸗ terbildung für Meiſter. Von den Lehrbriefen wer⸗ den zuerſt die der Stufe 3 an die Teilnehmer zum Verſand kommen. Es werden etwa 200 Lehrbrieſe hergeſtellt, ſo daß bei einer Zuſtellung von wöchent⸗ lich—5 Briefen die Durcharbeitung etwa ein Jahr Zeit in Anſpruch nehmen wird. Für Geſellen, die bereits im Herbſt 1942 die Meiſterprüfung ablegen wollen, ſoll für eine entſprechende Belieferung ge⸗ ſorgt werden. NSG. Arbeitsbücher und Einberufung zum Ra0 Nach der Verordnung vom 29. 11. 1941 bleibt bei Einberuſung zum weiblichen Reichsarbeitsdienſt das Beſchäftigungsperhältnis aufrecht er⸗ halten. Infolgedeſſen iſt die Einberufung auch nicht mehr vom Unternehmer als Beendigung der Beſchäftigung im Arbeitsbuch einzutragen, und die Unternehmer haben das Arbeitsbuch nicht zurückzu⸗ geben, ſondern aufzubewahren. Soweit in Einzel⸗ fällen aus zeitlichen Gründen Eintragungen in die Arbeitsbücher bereits vorgenommen worden waren, ſoll daran nichts mehr geändert werden. Der Reichs⸗ arbeitsführer wird in die Einberufungsbefehle einen Zuſatz aufnehmen, der die Verpflichtung enthält, ſich beim Verlaſſen des Arbeitsplatzes, ſpäteſtens aber 48 Stunden vor Dienſtantritt. mit dem Ein⸗ berufungsbefehl zum Arbeitsamt zu begeben. Dort wird die Einberufung zum Reichsarbeitsdienſt auf der Arbeitsbuchkarte eingetragen. Wenn auch der Kriegshilfsdienſt, der ſich an den weiblichen Arbeits⸗ dienſt anſchließt, nicht arbeitsbuchpflichtig iſt, weil es ſich dabei nicht um eine Beſchäftigung im arbeits⸗ rechtlichen Sinne handelt, ſo iſt er doch für die Be⸗ urteilung der Berufserfahrung von Bedeutung. Der abgeleiſtete Kriegshilfsdienſt wird nach einer An⸗ ordnung des Reichsarbeitsführers von der Dienſt⸗ ſtellenführerin des Reichsarbeitsdienſtes in den Reichsarbeitsdienſtpaß Lingetragen. Nach Rückkehr in den Betrieb ſollen die ausſcheidenden Arbeits⸗ maiden ſich das Arbeitsbuch aushändigen laſſen und dieſes zuſammen mit dem Reichsarbeitsdienſtpaß dem Arbeitsamt vorlegen. Dort wird die Reichs⸗ arbeitsdienſtzeit und. Kriegshilfsdienſtzeit in das Arbeitsbuch und in die Arheitsbuchkarte eingetragen. Mannheimer Strafkammer: Der lügenhafte Musikus Der 40jährige Heinrich Kirſt aus Saarbrücken iſt bisher mit dem Strafgeſetz noch nicht in Konflikt gekommen. Das lag nicht an ſeiner tadelfreien Le⸗ bensſührung, ſondern an den Umſtänden. Seine Frau, die er zum Dank dafür mit ihren Kindern ſitzen ließ, deckte immer bereitwillig den Schaden, wenn ſich der Herr Gemahl einmal wieder einen kleinen Betrug geleiſtet hatte. Andere Betrugsfälle ſpielten wiederum keine Rolle bei den dicken Brocken, um derentwillen er geſtern vor dem Gericht ſtand. Zum erſtenmal vor Gericht alſo. Kirſt ſchwingt be⸗ ruflich den Fiedelbogen. Zuletzt hatte er aber eine 1 Zuletzt, das heißt hier in den erſten Kriegsmonaten. Da verdiente er gut und ſicher, denn ſein Geld war ihm ja gaxantiert. Was ihn nicht hinderte, ſeine Truppenmitglieder oft nur mit Verzögerung auszubezahlen. Auch ſonſt wurde über ihn geklagt. Eines Tages war dann die Herr⸗ lichkeit zu Ende. Kirſt hatte keine Truppe mehr. Und jetzt zog er einen großen Schwindel auf. Er ging ganz groß auf Pump aus. Die Angeſtellte einer Mannbeimer Gaſtſtätte wurde um 5000 Mark gerupft. Das Heiratsnerſprechen war ſeine Gegen⸗ gabe. Dabei war er noch verheiratet. In Freiburg luchſte er zwei anderen Frauen Geld heraus. Ohne Heiratsverſprechen allerdings. Allein durch ſeine theatraliſche Beredſamkeit. Und durch den Hinweis auf ſeine zwei Truppen die noch auf dem Weg ſein Er wies auch auf neue Projekte hin. Auf jeden Fall brauchte er Geld, viel Geld. Der einen Frau verſprach er als kleine Anerkennung Stoff⸗ lieferungen aus dem Elſaß. Schwindel auf der gan⸗ zen Linie. Die beiden Truppen, die neuen Projekte und die Stofflieferungen. Die drei Frauen, eine in Mannheim und zwei in Freiburg, glauhten alles. Eine davon nahm ſogar ſelber ein Darlehen auf, nur um dem Herrn Theater⸗Unternehmer behilflich ſein zu können. Kirſt war aber der holden Kunſt nicht reſtlos verſchworen. Er ließ ſich auch auf blanke Schiebergeſchäfte ein. Einem Wirt in Mannheim verſprach er Schnaps⸗ und Weinliefexungen. Der Mann wurde über 3000 Mark los. Kirſt will das Geld einem unbekannten Kraftfahrer im Sagrgebiet ausgehändigt haben, der nichts mehr von ſich hären ließ! Die Quittung ſei leider verlegt! Solche Mär⸗ chen tiſchte der Angeklagte auch noch vor Gericht auf. * nicht gerade die Rede ſein. Abwechſlungsweiſe ſpielte er den Empfindſamen Der gleiche Mann, der das ſauer verdiente Geld anderer Leute durchputzte und ſeine eigene Familie darbe und hungern ließ. Von Reue keine Spur. habe da einen Fehler gemacht“ war ſeine ſtändige Rede. Zu einem Mehr an Schuldbekenntnis war er nicht zu hewegen. Das Gericht ſchickte ihn wegen fortgeſetzten Be⸗ truges in vier Fällen auf vier Jahre ins Ge⸗ fängnis, verurteilte ihn zu einer Geldſtrafe von 1000 Mark und ſprach ihm die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahren ab. Blick auf Ludwigshaten Beethovenchor bei den Brahms⸗Tagen. In der Zeit vom —tt. 24. bis 27, April werden in Ludwigshafen die Brahms⸗ Tage durchgeführt. Bei dieſer Gelegenheit wird der Beet⸗ hoven⸗Chor das Deutſche Requiem zur Aufſührung brin⸗ gen. Alle Chormitglieder werden aufgefordert, zu den er⸗ ſten Proben am kommenden Freitag in der Mädchenober⸗ ſchule zu erſcheinen. Schwerer Zuſammenſtoß. Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich in dem Ludwigshafener Stadtteil Rheingön⸗ heim. Dort ſtießen mit voller Wucht zwei Laſtkraf n suſammen, wodurch die beiden Fahrzeuge ſchwer beſ gt wurden. Der Beifahrer des einen Laſtfahrzeuges erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte Teuer bezahlte Unvorſichtigkeit. Beim Ueberſchreiten der Straße hatte ein Mann die nötige Vorſicht außer acht ge⸗ loſſen und nicht das Herannahen einer Straßenbahn be⸗ merkt. Das rächte ſich bitter, denn der Unvorſichtige wurde von der Straßenbahn erſaßt und angefahren. Der An⸗ geiahrene trug dabei eine ſchwere Gehirnerſchſttterung da⸗ — ſeine Verbringung ins Krankenhaus notwendig machte. „Neue Stahlbauweiſen“. Der NS⸗Bund deutſcher Tech⸗ nik, Fachgruppe Bauweſen, führt am 27. April ſeine nächſte Vortragsveranſtaltung durch. Es ſpricht im Rahmen eines Lichtbildervortraas Dr. Mieſel, Grünberg, über das Thema „Neue Stahlbauweiſen“. Gleichzeitig wird ein Tonfilm über die Hebung der geſprengten Brücke bei Nymwegen vorgeführt. Der für 9. April vorgeſehene Vortrag von Dr. Ing. Graf, Kaiſerslautern, über„Die neuen Aufgaben für das Bauen in Stadt und Land“ fällt aus. Den Arbeitsplatz verlaſſen. Von Gefolaſchaftstreue und Pflichtbewußtſein kann bei dem 38 Johre alten Otto Lan⸗ ninger aus Neckarhauken, der in Homburg beſchäftigt war, Ohne ſich um die einſchlägigen Beſtimmungen zu kümmern, verließ im Spätfahr des ver⸗ gangenen Fahres Lanninger kurzerhand ſeinen Arbeits⸗ N und führte nur noch Gelegenheitsarbeiten durch. Da L. ſchon einmal einſchlägig beſtraft war, wurde er ſe⸗ vom Amtsgericht Ludwigshafen zu einer Gefängnisſtra von vier Monaten verurteilt. 8 Volkskonzert im Pfalzbau. Anläßlich der letzten Samm⸗ lung in dieſem Winter für das Kriegs⸗Winterhilfswerk führt die NSc„Kraft durch Freude“ am nächſten Samstag im Konzertſaal des Pfalzbaues ein großes Volkskonzert durch. Unter Mitwirkung der Bandoneon⸗Vereinigung Ludwigshafen, der Jugendgruppe der Mandolinen⸗ und Lautenſpielervereinigung, es Bandoneonſoliſten Willi Kilian, Kläre Frank⸗Deuſter, Sopran, und Eug. Frühlich, Tenor, wird ein buntes Programm echter Volksmuſik ge⸗ boten. Heidelberger Querschnitt Der frühere Heidelberger Bahnhofswirt Karl Stuck, eine in badiſchen Verkehrskreiſen aut bekannte Perſönliy⸗ keit, iſt im Alter von 77. Jahren geſtorben. Aus dem hadi⸗ ſchen Oberland kommend, war er Jahre lang Bahnhofs⸗ wirt in Meckesheim und übernahm 1916 die Wirtſchaft des Heidelberger Hauptbahnhoſes, die er lange Jahre führte, 84 der Vereinigung badiſcher Bahnhofswirte war er in der ührung immer anregend und aktiv tätig. Privatier Friedrich Auguſt Grün, der frühere Inhaber der Färberei Grün und langjähriger Stadtverordneter und Stadtrat, iſt im Alter von 87 Jahren geſtorben. Die Alt⸗ ſtadt hatte in ihm einen eifrigen Förderer. Auch erwarb er ſich um das Rote Kreuz mancherlei Verdienſte. 5 Jbren 70. Geburtstag feierte Frau Sophie Wick Witwe in beſter Friſche. Brieffasten Sieg.„Meine Frau iſt am Tage 4 bis 5 Stunden bei ihrem Onkel beſchäftigt. Dieſer will ſie jetzt wegen der Steuer und Krankenkaſſe anmelden. Muß ſie da auch im Beſitze eines Arbeitsbuches ſein oder nicht? Muß ich in meinem Betrieb melden, daß meine Frau tagsüber 4 bis 5 Stunden heſchäftigt iſt,“—— Wenn Ihre Frau in einem Arbeitsverhältnis ſteht, muß ſie ein Arbeitsbuch haben. Ihr Betrieb hat mit dem Arbeitsverhältnis Ihrer Krau nichts zu tun. Frau L.„Ich habe meine Hausſrau in einem Ein⸗ ſchreibebrief aufgefordert, die äußere Kellertüre nachts zu ſchließen, da ich Kleider am Keller habe. Den Brief zeigte de der Nachbarſchaft, aber die Türe wird nicht geſchloſſen. Ich würde ſie ſelbſt ſchließen, aber das Schloß geht nicht. Wer iſt verantwortlich, wenn mir etwaß wegkommt? Wer muß das Schloß machen laſſen? Wo kann ich mich hinwen⸗ den, damit der Keller geſchloſſen wird?“—— Uebergeben Sie die Angelegenheit dem Mieteinigungsamt. Bei Ab⸗ handenkommen von Gegenſtänden können Sie niemand da⸗ für* machen. Schloßpark 999. 1. Der Hauseigentümer muß mit dem Tauſch einverſtanden ſein. 2. In dieſem Fall müſſen Sie ſich an das Wohnungsamt wenden 3. Sie können ſederzeit tauſchen, ohne Rückſicht auf die Kündigungszeit, wenn der Hausbeſitzer einverſtanden iſt. 4. Wenn der Tauſch geneh⸗ migt iſt, benötigt Ihr Partner keine beſondere Genehmi⸗ gung. 5. Sollte der Tauſch nicht klappen, dann übergeben Sie die Angelegenheit am zweckmäßigſten dem Wohnungs⸗ amt. ſolche Herrichtuna kann beute nicht ver⸗ Frau G. Eine langt werden. 5 E. G.„Bin ich als Hauseigentümer verpflichtet, den Stromverbrauch im Luftſchutzraum zu bezahlen, wenn ich bei Fliegeralarm den Bunker aufſuche? Kann ich den Mie⸗ ter, welcher während dieſer Zeit den Luftſchutzraum guſſucht und den Heizkörper benützt, zur Zahlung heranziehen?“— Als Hausbeſitzer müſſen Sie die Stromkoſten bezahlen. Sie bekommen dieſe aber durch das Finanzamt zurückvergütet. G. B. 70. Sprechen Sie auf unſerer Schriftleitung vor, dort können Sie die nötigen Angaben erhalten. „Jungbuſch“.„Lant Bekanntmachung in den Tageszei⸗ tungen wegen Abgabe von Tabakwaren an Verbraucher ab 1. April heißt es u.., daß auf 1 Abſchnitt je zwei Zigar⸗ ren oder Stumpen in der Preislage von 10 Pfg. und we⸗ niger verabſolgt werden können. Der Preis verſteht ſich ohne Kriegszuſchlag. Deshalb bin ich der Anſicht, daß ich für einen Abſchnitt zwei Zigarren zu 10 Pfa. mit Kriegszu⸗ ſchlag 15 Pfg. erhalten müßte. Ich habe aber die Wahr⸗ nehmung gemacht, daß ſowohl in einigen Zigarrenläden als auh Wirtſchaften nur eine Zigarre in dieſer Preislage ver⸗ ablolgt wird. Ich habe mich ſedesmal auf den Zeitungs⸗ abſchnitt berufen, La erhielt ich zur Antwort, daß ich im Irrtum ſei. Wer hat nun recht?“—— Sie haben recht. Der Preis der Ziearre verſteht ſich ohne Steuerzuſchlag, Der Händler oder Wirt hann nathirlich nur die Ware her⸗ geben, wenn er ſie hat.— Eine Abtretung von Gebiet iſt nicht erſolgt. A. S. Laſſen S. Sie den Fall durch die Gewerbepolizei nachprüfen. Hinweis rtyperlegung. Das 5. Symyhonie⸗ der„Köß“ findet nicht am 10., ſondern as 17. April, im Muſenſaale ſtatt. 4 Der alte Rembrandt Eine Biographie im Selbſtvorträt Von all den Selbſtbiographien die wir kennen, iſt die von Rembrandt die erſchütternoͤſte. Es iſt eine Selbſtbiographie in Bildern. Schon als junger Mann hat ſich Rembrandt gern SHargeſtellt. Er war ſich ſelbſt das geduldiaſte Mo⸗ dell. Gemälde, Zeichnungen, Radierungen, alle mit dem einen Thema: das bin ich. Eitelkeit war es nicht, die ihn dazu trieb. nein. Rembrandt lernte an Spiegelbild die Kunſt der Menſchendarſtel⸗ ung. Die zahlreiche und beinahe lückenloſe Folge der Selbſtbildniſſe geſtatte der Nachwelt, das Leben die⸗ Malers wie aus einem Buche abzuleſen. Das e Kapitel beginnt mit dem bäuerlichen jungen ſchen, der mit einem Ernſt in die Welt blickt, eihn nur die frühe Ahnung von den Rätſeln der At bilden kann. Dann trifft der glückliche Freier as auf uns zu, feſtlich gekleidet. ein ſieges⸗ r Kavalier. Ihm folat der königliche Rem⸗ dt, der Gatte der ſchönſten Frau von Amſter⸗ ein neuer Kandaules, der aller Welt ſein Glück möchte. Die niederſchmetternde Kataſtrophe, r frühe Tod Saskias für ihn bedeutete, zeich⸗ renge Linien in ein Geſicht, das nun für immer t geworden iſt. Krankheit, Not, neue Hoffnung an der Seite der tapferen Hendrickie, abermaliger kurs in Not und Verzweiflung. der Tod Hendrick⸗ und des geliebten Sohnes— alles können wir aus den radierten, gezeichneten und gemalten Selbſt⸗ ildniſſen Rembrandts ableſen. Bange noch hat der gealterte Rembrandt die Haltung des gefaßten Kämpfers bewahrt, eines impfers, der zwar getroffen und verwundet iſt, den aber das Wiſſen um den Schmerz und um die Tragik der Vergänglichkeit reifer und größer ge⸗ ihm alles genommen, alles! aaus Welt und geben if ⁴ ³fFDDTPP“P0T000PP000000 ͤ èͤ0 ͤP0000000000000 iaftfafaanaaaanafgacagataatadtansaatradaanstaataatadt macht hat. Jedoch die Zeit gina voran, und mit ihr wuchs die Bürde des Daſeins. Nach den Bildern, aus denen uns ein ernſter, doch mit geballter Kraft ſchaffender Menſch eindringlich anblickt, folgen jetzt die Zeugen des von Bitterkeit Ueberwältigten. Es ſind die Gemälde auf denen ſich Rembrandt mit einer Mütze darſtellt, mit einer Kopfbedeckung, die etwas Turbanartiges hat. Noch einmal iſt unter dieſen Selbſtbildniſſen eines„mit der Palette“, es iſt 16653 gemalt, und Rembrandt zeigt ſich uns ge⸗ faßt, und mit dem ſtolzen Ernſt des Vielerfahrenen, des Kampfbereiten, der die nächſte, vielleicht die letzte Begeanuna mit dem Schickſal annimmt. Zwei Jahre ſpäter malte Rembrandt das Selbſtbildnis des gebeugten, von Kummer zerfurchten Menſchen, im entſtellten Antlitz ein lautloſes Lachen, einen Ausdruck zwiſchen Fronie und Verzweiflung. Dieſer alte Rembrandt begegnete uns in dieſen Tagen. Er ging gebeugt und in Lumpen gekleidet über eine von den vielen Brücken der Stadt Amſter⸗ dam. Manchmal ſtand er ſtill und ſah hinunter in das ſchwarze unbewegliche Waſſer. Sein eigener Schatten ſah ihn von dort unten an: Kommſt du? Haſt du genug gelebt? Und Rembrandt lächelte ihm zu. Rings um ihn her ſchritten die Menſchen geſchäftig über die Brücke und in die Läden an den Grachten. Die lieben Amſterdamer, die ſchon immer dem Gelde nachliefen. Sie hatten ihn nicht verſtanden, hatten K Ein trockenes Lachen erſchütterte die greiſenhaft geſenkten Schultern. Der Maler war dem Volk, das ihn längſt zu den Bettlern gezählt hatte, nicht mehr böſe, Sein Geſicht kam ganz nahe an die Kamera heran, an der Richard Angſt ſaß, gebannt von dem Aus⸗ druck des Unerklärlichen im Geſicht Ewald Bal⸗ ſers, des Darſtellers der Titelrolle des Hans Stein⸗ hoff⸗Films der Terra„Rembrandt“. eeeeere Mictor de Sabata Zn ſeinem 50. Geburtstag am 10. April Als Wilbelm Furtwängler ſich vor Jahren auf längere Zeit zu ſchöpferiſcher Arbeit vom Dirigen⸗ tenvult zurückzog, erſchien im Januar 1936 an ſeinem Platz ein bis dahin in Berlin gänzlich unbekannter Dirigent der Mailänder Scala: Victor de Sabata. Ein Abend genügte, um ihn, der den Berliner Phil⸗ Harmonikern Leiſtungen von überwältigender Groß⸗ artiakeit entlockt hatte, zum Abgott des Publikums zu machen. Sabata mußte wieder kommen. Im alei⸗ chen Winter dirigierte er zwei weitere Konzerte, 5 führte das Philharmoniſche Orcheſter in andere Städte 5 Deutſchlands, triumphierte als Gaſt auch in Wien und München, verſetzte die Reichshauptſtadt in einen 65 Taumel der Begeiſteruna mit dem dreitägigen Ge⸗ ſamtaaſtſpiel der Mailänder Scala im Sommer 1937 und bald ſtand feſt. ob er nun ihm eingeräumte Son⸗ derkonzerte der Berliner Philharmoniker dirigierte odex Verdiſche Werke an der Berliner Staatsoper einſtudierte: dieſer Italiener iſt nicht nur die fel⸗ ſelndſte Perſönlichkeit, die der deutſch⸗italieniſche Kulturaustauſch des letzten Jahrzehnts im Reich be⸗ kannt gemacht hat. Sabata iſt darüber hinaus einer der bedeutendſten Dirigenten der Gegenwart. Vor dem Orcheſter ſteht er als ein Magier. Sein Flaſſiſch profilierter Römerkopf. deſſen ſcharfe Wil⸗ lenszüge von einem ſtoiſch gefaßten, leidwiſſenden Lächeln kontrapunktiert werden, birat den Inhalt jeder Partitur, die unter Sabatas bilöhaft ſprechen⸗ den, eigenwillig markierenden Händen klingende Geſtalt wird. Das Auswendigdirigieren betreibt er nicht als Schau fürs Publikum, mit unfehlbarer Sicherheit lenkt er jede Probe, auch Wagnerſcher den darob faſſungsloſen Muſikern kleinſte Fehler in falſch abgeſchriebenen Orcheſterſtimmen. Seine werkprägende Kraft iſt betörend. Selbſt Meiſter⸗ orcheſter verwandeln ſich unter dem Einfluß Saba⸗ Muſikdramen, aus dem Gedächtnis und berichtigt ſo 0 tas, wenn er den Blechbläſern eine in Deutſchland ungewohnte Helligkeit abgewinnt, dem Holz faſt un⸗ bekannte Farbwerte entlockt, vor allem aber den Streicherchor in heißen Wellen aufwogen läßt. Einmalig bleibt Sabatas Erfaſſen deutſcher Mu⸗ ſik. Er hat in Berlin Symphonien von Mozart, Beethoven und Brahms. Ouvertüren von Wagner dirigiert. Nie verleugnete er dabei den ſüdländi⸗ ſchen Plaſtiker des Klangs und den Operndramati⸗ ker. Aber kaum einer ſeiner Landsleute iſt ſo tief in die Weſenheit deutſcher Symphonik eingedrun⸗ gen, hat ſo wie er hinter den Sinnen den Sinn ge⸗ funden und den Geiſterzug der deutſchen Seele ſo innig umworben und oft gebannt. Als tätiges Symbol der denkbar innigſten Beziehungen zwiſchen den beiden Muſikländern Europas darf Victor de Sabata gelten. Als Wunſch zu ſeinem 50. Geburts⸗ tag dürfen die deutſchen Freunde italieniſcher Muſik wohl hoffen, daß der große Dirigent, den ſeit Kriegs⸗ ausbruch ausſchließlich Italien beanſpruchte, ſeine Beſuche im Reiche wieder aufnimmt und erweitert. Sohannes Jacobi. Ein Schauspiel der Panzerwaffe Bremen, im April. Die Uraufführung des Schauſpiels„Die ewige Kette“ von Edgar Kahn errang im Theater der Hanſe⸗ ſtadt Bremen einen ungemein ſtarken Publikumserfolg. Der Verfaſſer greift den an ſich ſchon donkbaren Stoff auf, daß ein Mann nach einem ſchweren Unfall für eine be⸗ ſtimmte Zeit eine völlige Gedächtnisſchwäche nachbehält. Hier iſt es der Hauptmann Kolb, der nach einer Schädel⸗ verletzung in der erſten Panzerſchlacht des Weltkrieges die Erinnerung an vierzehn entſcheidende Tage verloren hat. In dieſen Tagen nämlich hatte er als junger Leutnant ein Liebeserlebnis, dem ein Sohn entſprang. Dieſer Sohn er⸗ fährt durch einen Zufall erſt nach 20 Jahren, daß ſein Vater noch lebt, und tritt nun als Panzerſchütze dem Hauptmann der Panzerwaffe in der Nacht zum 10. Mai 1940 mit der bitteren Frage entgegen: Worum haſt du meine Mutter verlaſſen? Nur dies iſt 5 zweite und ſicher entſcheidende Vor zwei Jahren begann die Sicherungsaltion in Norwegen Fallſchirmiäger beim Abſprung über einer norwegiſchen Ortſchaft (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Trapp, Sch., Z Grund für die ſtarke Publikumswirkung des Stückes. Zu der dankbaren Fabel tritt das ſoldatiſche Milieu der Pan⸗ zerwaffe; der jugendliche Schwung, der Draufgängergeiſt, alles das wird in echt geſehenen Szenen und Figuren, von der friedensmäßigen Unterrichtsſtunde bis zum kriegs⸗ mäßigen Alarm, vom Rekruten bis zum Regimentskom⸗ mandeur auf die Bühne geſtellt und vereinigt ſich vor allem in der Perſon des Unteroffiziers Schwitzke, dem Hermann Speelmans eine pralle, ſaftige Art, ſein Herz mit rauher Schale lieh, während Richard Dornſeiff als Spielleiter dem Schauſpiel eine ungemein treffende und wirkungsſichere ſseniſche Faſſung gab. Friedrich Lindemann, Mannheimer Künſtler auswärts. Jrene Sücke⸗ Arndt, aus der Geſangſchule Nora Vogel⸗Zimmermann, wurde für eine mehrmonatige Konzertreiſe durch Nor⸗ wegen verpflichtet. Nach ihrer Rückkehr wird Frl. Sücke⸗ Arndt ab Herbſt als Opernſoubrette am Stadttheater Pforz⸗ heim tätig ſein. FProſeſſor Dr. Eruſt Fabricius J. Im bohen Alter non 84 Jahren iſt der um die Erforſchung des römiſchen Grenzwalles(Limes) in Deutſchland ho hwverdiente Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Ernſt Fabricius in Frei burg im Breisgau geſtorben. Name und Lebenswerk des Verſtorbenen ſtanden auch mit dem Hanauer Land in enger Verbindung, da das Gebiet um Hanau in unmittelbarem Bereich des Pfahlgrabens und der von ihm geſchützten ſüd⸗ lichen Wetterau liegt. Wenngleich die eigentliche Spaten⸗ arbeit der Limesforſchung im Umkreiſe um Hanau von Fachleuten und Wiſſenſchaftlern aus dem engeren Heimat⸗ gebiet, beſonders dem früheren Hanauer Gymnaſiallehrer Georg Wolff, Major Dahm u.., in den letzten beiden Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts vollzogen wurde, war Profeſſor Fabricius hieran durch die Heraus⸗ be des Reichs⸗Limes⸗Werkes entſcheidend beteiligt. Prof. Fabricius hat über dieſe Arbeiten hinaus auch verſönlich über den Römerwall in Deutſchland geſchrieben. 2 Der flämiſche Komponiſt Gilſon geſtorben. In Brüſſel ſtarb im 77. Lebensjahr der flämiſche Komponiſt Paul Gilſon, der als der größte Tondichter Flanderns ſeit Peter Benoit gilt. Gilſons reichhaltiges künſtleriſches Werk umfaßte Symphonien, darunter ſein Meiſterwerk „Das Meer“, Klapier⸗ und Chorwerke, die Opern„See⸗ volk“ und„Prinzeſſin Sonnenſchein“, von denen die erſte mit großem Erfolg während der deutſch⸗flämiſchen Kultur⸗ tage 1941 in Köln aufgeführt wurde. zen Geſpeuſtiſcher Grabbe in Frankfurt. Das Frank⸗ furter Schauſpielhaus brachte in neuer Bühnengeſtaltung Grabbes burlesk⸗höhniſches Luſtſpiel Scherz, Sa⸗ tire, Fronie und tiefere Bedeutuna“ in einer' herrlich geſpenſtiſchen Aufführung. Hinter einem transparenten Bühnenſchleier auf den der rieſige Kopf des Dichters Grabbe projiziert war, begann der erſte Akt, alſo gewiſſermaßen in ſeinem Gehirn. Die alkoholiſche Toll⸗ heit ſpielte halb unten auf der Bühne, halb in ſonderbarem EA GERHARDO ZEloER: ui ürrr Schaukel 2 9450 Der Roman eines ungewöhnlichen Lebens 2 5„Läßt du mich im Stich, Louis?“ Odc dich? Keine Swur, wie kommſt du darauf?“ UIch meinte nur! Sieh mal, Junge, wir wiſſen doch, was wir wollen. Es geht ja auch bergauf! Willſt du mal Bergnügen, na ſchön! Aber bitte mit kaß! Paris iſt Durchgang. Ich ſage es immer wieder. Wenn wir hier weggehen, darf uns nichts —— können, du veoͤſtehſt?— Aber du ſollſt deinen len haben, wir werden mal zu einem Vergnügen n, und zwar in den Zirkus. Wenn du dann mehr willſt, ſteht uns noch vieles zur Verfügung.“ Louis wehrte verlegen ab. Du haſt recht, wir kommen noch zu allem früh genug. Bergiß es, Frangois!“ Der Brude nickte ſchweigend. Am anderen Abend überraſchte er Louis mit Karten für den Zirkus. Neben der kindlichen ———5 des Bruders fühlte ſich Frangois faſt alt. „er ging gern in den Zirkus. Aber viel wichtiger erſchien ihm das Ergebnis des Pferde⸗ ſechs Uhr bekannt⸗ * rennens in Auteuil, das um gegeben würde. Am Abend waren ſie im Zirkus. Sie langweilten ſich und bedauerten das ver⸗ ſchwendete Geld * ſellſchaft war bunt, die Sitten nicht bezaubernd, Jumpf und verbraucht die Luft in den Sälen, Die Brüder Blanes ſchlenderten durch alle Räume, Heobachteten gut, ihnen entging nichts. Was alles hat⸗ ten die Steine dieſes Palaſtes ſchon geſehen? Man Fonnte ſich ſehr gut zurückdenken zu ienen Tagen, da hier eine hochgewachſene Joſefine mit ermüdeten Sinnen und betörend ſüßem Lächeln ihre zerrütteten laß' doch, es war nur mal ſo ein Gedanke! ten! Im Palais Royal wurde heiß geſpielt. Die Ge⸗ „Mein Liebster ist im Feld. Wir wollen so- tort nach Beendigung des Krieges heiraten. Wir wollen uns dann ein trautes Heim gestal- ten. Ich habe ein Monatsgehalt von 160 Reichs- mark. Ich lasse davon monatlich 26 Reichs- mark auf Eisernes Sparkonto überweisen. Hast auch Du Deine Eiserne Sparerł Finanzen zu klären verſuchte. Die Blanes waren Realiſten. Sie ſpürten deutlich, die Zeiten ver⸗ feinerter Lebenskunſt waren endgültig vorüber Alles war erſtickt worden im purpurflammenden Rauſch einer Revolution Was nun noch kam, konnte nur nachgeahmt ſein. Als habe die Laune der Götter ihnen eine Illu⸗ ſtration geben wollen zu dem Begriff: heute und einſt, rauſchte eine Frau auf ſie zu. Sie rauſchte. Nichts anderes war zunächſt hörbar als kniſternde Seide von weiten Unter⸗ und Oberkleidern, von einem rüſchenumſäumten giftgrünen Mantel, der ſich wie ein Rad um eine dicke Frau ſchloß. „Oh Gott“, ſagte Louis Blanc leiſe. Er wandte ſich und ließ Francois allein. „Monſieur, helfen Sie mir, ich bin ſo hilflos! 9 0l1 ich ſpielen? Alles iſt beſetzt, ich kann nicht mehr!“ Man ſah es ihr an, ſie konnte wirklich nicht mehr. Ihr Geſicht war eine mattlila teigige die ſich ſchwer auf einen fiſchbeingeſtützten Stehbord breitete., Das graue, fettige Haar klebte an Stirn und Schlä⸗ ſen. Am Hinterkopf ſaß eine Samtſchleife, grau und ſtaubig. Aus dieſer Schleife leuchtete neckiſch ein Schmetterling aus Brillanten. Blanc verbeugte ſich mit unbeweaten Geſicht. „Gnädige Frau dürfen über mich verfügenk“ „Großartial Aber das ſage ich Ihnen gleich, nur keine falſche Hoffnung, ich habe genua vom Heira⸗ Endlich bin ich allein und nun will ich erſt mal leben! Wiſſen Sie, bisher war es ſchwer. Fünfundzwanzig Fahre am Hauklotz in der Fiſch⸗ halle, das merken Sie..“ „Dennoch haben ſich anädige Frau erſtaunlich gut gehalten!“ „Tiaa, das war nicht leicht mit meinem Verſtor⸗ benen! Aber er hielt zuſammen. gönnte mir nichts! Nun lebe ich ja noch! Blane hatte dieſe merkwürdig aufgetackelte, recht farbige Frau ſchon im Geiſte richtig placiert: Reich⸗ tum. durch Schweiß erworben... Er ſah es den fet⸗ ten Händen an, ſie waren alt, verbraucht und wirk⸗ ten noch trauriger im Glanze geſchmackloſer Juwe⸗ len. Er konnte ſich ihr Tagewerk vorſtellen, eine ſchwere Tretmühle, niemals Erholung, immer die Vertröſtung auf ſpäter.. So war wohl aus einer hübſchen molligen Frau dieſes unleidliche Monſtrum entſtanden. Sd Anate elα nat a 60 Nte Sagit Datur ermäßigen sich die Lohnsteuer und die Sozialversicherungsbeiträge jedesmal um rund 5½ Reichsmark. Das lohnt sich. Nach einem Jahr wird mein Eisernes Spargutha- ben bereits 312 Reichsmark betragen. Dazu werden die Zinsen kommen. Er ſelbſt durfte ſich nicht geſtatten, empfindlich oder gar zimperlich zu ſein. So fragte er ſachlich: „Was befehlen anädige Frau?“ Die kleinen Augen der Frau maßen ihn von oben bis unten. Er machte einen vertrauenerweckenden Eindruck. Ein Biedermann, den mal der Zufall in dieſes Haus Berufe⸗ „Was ſind Sie von Beru Shne ſich auch nur eine Sekunde zu beſinnen, ant⸗ wortete er ſchnell: „Nachlaßverwalter!“ 5 Wie kam er zu dieſer Antwort? 0 Er hätte es ſelbſt nicht zu ſagen gewußt. Sein wacher Geiſt ſpürte ein„Geſchäft“! „Sie ſind mein Mann! Sie ſollen alles für mich ordnen! Ich bin ſteinreich! Meine Verwandten ſind Heuchler und Schmarotzer. Ich werde denen! Da iſt es Ihnen doch klar, daß die mich beſchummeln wollen! He?“ „Gewiß! Es gibt ſolche Leute!“ „Ja, und das vermieſen wir ihnen! erſt mal los, ans Spielchen! Hier, das ſetzen Sie für anich und das da für Sie! Was Sie gewinnen, gehört Ihnen. Reden Sie nicht weiter, los!“ In der Fülle von Menſchen fiel Blanc mit ſeiner giftgrünen Seidendame nicht weiter auf. Sie ver⸗ hielt ſich während des Spiels mäuschenſtill, beobach⸗ tete ihn nur unausgeſetzt aus ihren winzigen Augen. Blane gewann. Die Frau verlor. Sie lachte. Ihre müden, kranken Hände verrieten allein ihre Erregung, denn ſie zitterten. Als Francçois nachts heimkam, fühlte er ſich bödlich erſchöpft. Louis erwartete ihn. Er blickte ihn an, ſah ſein abgeſpanntes Geſicht und ſchwieg. Niemals wäre es vorgekommen, daß einer den anderen dann mit einer Frage beläſtigt hätbte. Am anderen Mor⸗ gen legte Blanc ſeinen Gewinn auf den Tiſch: Einen ſtattlichen Hügel von Goldſtücken „Nun muß ich vier Wochen lang der Frau zur Verfüaung ſtehen! Wirke du alſo ſolo weiter, Louis!“ Intereſſiert hatte Lonis gelauſcht. Gar kein ſchlech⸗ tes Geſchäft, wenn der Nachlaß georonet war, erhielt Francois zehn Prozent des geſamten Vermögens. „Sage mal. warum tut ſie das? Das könnte ſie doch alles billiger und leichter haben. Da ſchneiden wir ja fein ab. Das lohnt ſich mal!“ Nun aber Gebälk zwiſchen den Soffitten und dem Schnürboden. auf dieſe Weiſe ſchon das Ganze als wilde und genialiſche Ge⸗ dankenturnerei von Schärfe, Zerriſſenheit und verſchmähter Erdenluſt kennzeichnend. Spielleiter Robert Michal, der den Teufel ſpielte, zeigte ſich als Regiſſeur von zielſicherem Blick. Franz Rückers Schulmeiſter, Artur Simons Schmied, Hermann Schombergs Freiherr von Mordax un.) Richard Münch als der Dichter Gpabbe ſelbſt: das waren geſpenſtiſche Realitäten und Raritäten, um denen tolles Spiel Peter Steinbach urwüchſig⸗geniale Büb⸗ neubilder vahmte.— Es gab, ſo ſchien es uns, mehr Bei⸗ ſall und Lachen als Verſtändnis für die tiefere Bedentung. „Ludwig Beil. Der Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: Die Bläſervereinigung der Wiener Phtthgor⸗ moniker ſpielt Mozart von 1 bis 11.30 Uhr: Adagio -Dur für 2 Klarinetten und 3 Baſſetthörner, Serenode Es⸗Dur für 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Hörner und zwei Fagotte.— Für„Klingende Kurzweil“ ſorgt Ham⸗ burg von 14.15 bis 15 Uhr mit Gerhard Gregor und Her⸗ bert Heinemann an zwei Klavieren und der Unterhaltungs⸗ kapelle Jan Hoffmann.— Margarete Teſchenmacher und Auguſt Seidler ſind die Soliſten des Nachmittags⸗ konzertes aus Königsberg mit Opern⸗ und Or⸗ cheſtermuſik von 16 bis 17 Uhr.—„Alles Herhören“. wenn eine Bergmannskapelle, ein Pimpfenchor und ein Geſangsquartett aus Sgargemünd muſizieren und Berg⸗ arbeiter Shnurren erzählen. Außerdem wirken mit Hans Karolus, Viktor Lenz und das Gautheater Weſtmark. Rolf Wernicke iſt der Anſager in der Sendung für Front und Heimat von 20.20 bis 21 Uhr.— Melodien aus dem Operettenreich, geſungen von Nata Tüſcher, Marga⸗ rete Slezak, Johannes Schocke, Maria Beling, Walter Mül⸗ ler und Hans Fideſſer, erklingen von u bis 22 Uhr. Franz Marszalek dirigiert das große Berliner Rundfunkorcheſter. Deutſchlandſender: In der„Muſikzur Dömmerſtunde“ von 17.15 bis 18.30 Uhr ſpielt das Kammerorcheſter Riſtenpart. Die Soliſten ſind: Marianne Brugger, Sopran, Heinz Hoeß. Flöte und Prof. Hans Beltz, Klavier.— Mit Kammer⸗ mufik von Brahms hören wir von 20.15 bis 21 Uhr: Eliſabeth Biſchoff(Bioline), Ludw. Schmidmeier(Klavier), Hans Noeth(Horn), Maria Holtz(Harſe), Hans Utgenannt und Alfons Eichelbroenner(Horn), den Rundfunk⸗Frauen⸗ chor unter Leitung von Ednard Zengerle.—„Der be⸗ trogene Kadi“, heiteres Singſpiel in einem Akt von Ch. W. Gluck, gelangt von 21 bis 22 Uhr in der Rundfunk⸗ bearbeitung von Eigel Kruttge zur Auführung. Die mu⸗ ſihaliſche Leitung hat Otto Ebel von Soſen die Spiellei⸗ tung Hans Wilhelm Kulenkampff. Die Soliſten ſind: Theo Herrmann, Ilſe Kögel, Martina Wulf, Thorkild Nopal. Fritz Zipper, Marina v. Ilosvay. „Ich weiß es nicht, warum ſie es ſo willl Mir ſt es recht!— Und noch eins forderte ſie. Ich muß ieden Abend mit ihr im Palais ſpielen. beſtimmte Summe und kann damit mein —— 110 lte verhalte ouis lächelte v n. „Warte noch einen Augenblick, Francois. wir wol⸗ len mal ſehen, was die Karten von mir melden!“ Die Karten waren wobl dem neuen Geſchäfte hold, denn beide Brüder lachten, als ſie die Karten fort⸗ legten. Nach Ablauf von vier Wochen erhielt Frandois ſeine zehn Progent und die dankbare Fran ſchenkte ihm obendrein ein Grundſtück an der Peripherie von Paris. Die Brüder leaten das Geld ſofort zinsſicher an und ordneten die Angelegenheit mit dem Grundſtück. „Einen Schritt weiter!“ 8 Louis war zufrieden. Und wenn Francois den Bruder in dieſer Stimmung ſah, war er ſelbſt bereit, die furchtbaren letzten vier Wochen zu vergeſſen. Gold alänzt, es hat den Vorzug, keine Gerüche anzunehmen Gut ſol François hätte, überempfindlich in ſeinen Ge⸗ ruchsnerven, ſtändia an Fiſche denken müſſen 5 E Ich erbalte eine Einmal in dieſen Jahren des Auſſtiegs ſchien Francois Blanc ſich an eine Frau verlieren au wollen. 8 Die beiden Brüder bummelten die Allee de Long⸗ champ entlang. Das Rennen lotcke.. Es blieb ihnen noch Zeit. In unaufhörlichem Strom glitten Equipagen und Reiter an ihnen vorüber. Wie ein blaßblaues, überaus zartes Flortuch ſpannte ſich der Himmel über der weiten Fläche. Das Bild wurde ſchnell ſinnverwirrend. Sie ſahen unwirklich ſchöne Frauen, wahre Luxusge⸗ ſchöpfe, von Kavalieren umgeben. Dieſe Frauen waren bereit mit eigenem oder fremdem Geld heute das Rennen zu gewinnen. Keiner achtete auf die unauffällig gekleideten Blancs, die zwar peinlich korrekt, aber doch unan⸗ ſehnlich wirkten. (Fortſetzung folgt) e Stenotypistin Annemarie Sch.. aus Berlin. Ich freue mich sehr, daß ich eine der ersten var, die in unserem Betrieb die Eiserne Spar- erklärung abgegeben hat. Je früher man mit dem Eisernen Sparen beginnt, um s0 größer wird, wenn man das Geld braucht, das Eiserne Sparguthaben sein.“ larung schon, abgegeben? Die Auswahl für die Nationalmannschaft Die Vorbereitungen unſerer Fußballſpieler für das Län⸗ erſpiel gegen Spanien ſind beendet. Ne Lehrganges in Wuppertal wurden die fünſtzehn Spieler be⸗ ſtimmt, die für die Aufſtellung der Nationalmannſchaft in engerer Wahl ſtehen. Es ſind dies: Tor: Helmuth Jahn und Erwin Deyhle; Verteidiger: Paul Janes, Franz Im⸗ mig und Karl Miller; Läufer: Hellmuth Schmeißer, Albin Kitzinger, Hans Rohde, Albert Sing; Stürmer: Doerſel, Karl Decker, Eoͤmund Conen. Ernſt Willimowſki, Fritz Walter, Ludwig Durek. Spanien ohne Herrerita „Der ſpaniſche Verbandslapitän Eduardo Teus hatte die jür die Reiſe nach Berlin und Makland ausgewählten 28 Spieler in Barcelona verſammelt, wo am Donnerstag Boch ein leichtes Uebungsſpiel veranflaltet wird. Am Freitag wird dann der Flug nach der deutſchen Reichshauntſtadt angetreten, wo die Expedition noch am frühen Abend des gleichen Tages erwartet wird. Leider hat ſich herausgeſtellt, aß der halblinke Stürmer Herrerita doch noch nicht ein⸗ ſatzſähig iſt. Die Verletzung iſt awar nicht ſo ſchwerer Na⸗ tur wie die des Verteidigers Hceſa, aber Teus mill den⸗ noch nur einen völlig geſunden Spieler einſetzen. Voraus⸗ ſichtlich wird der ſchon als Erſatzmann beſtimmte Alonſo von Real Madrid oder Areneiba von Athletie Avigcion Madriò den Poſten von Herrerita einnehmen. Fusball im Ausland Die letzte Meiſterſchaftsrunde in Spanien brachte dem bereits feſtſtehenden Meiſter c Valencia einen zul⸗Sieg über den FC Madrid. Der Vorfahrsmeiſter Athletic Avia⸗ cion Madrid verſcherzte ſich den zweiten Tabellenplatz, da er gegen Sevilla nur unentſchieden(:0) ſpielte. Abſteigen müſſen San Sebaſtian und Alicante; der Fé Barcelona brachte ſich durch einen 311⸗Sieg über Caſtellon in Sicher⸗ heit.— In der Schweiß ſand am Oſtermontag in Bern das Endſpiel um den Pokal ſtatt, das von Graßhoppers 4 rich und§ C Baſel beſtritten wurde. Man trennte ch trotz Verlängerung torlos, ſo daß der Kampf eine Neu⸗ auflage erleben wird. Der FcTBaſel hatte ſich erſt 24 31 en vorher durch einen:0⸗Sieg über den C Biel ütr das Endſpiel qualifiziert.— In den Nieberlanden gab es in der Meiſterſchaft eine Reihe von Ueberraſchungen. ADO den Haag, der Spitzenreiter der Abteilung 1, wurde von Stormvogels Pmuiden mit 2½1 geſchlagen und muß nun den erſten Platz mit Feyenvord Rotterdam teilen, das 5 en Dordrecht:2 gewann. In Ahteilung 2 braucht u⸗Wit Amſterdam(31 gegen Hermes) aus zwei Spie⸗ len nur noch einen Punkt, um den Abteilungsſieg ſicher I haben. In der dritten Abteilung iſt wieder alles offen, da der bisber allein führende AcSBe Aveldoorn von Qnick Nimwegen Au beſiegt wurde und Nimwegen nun die gleiche Eidee erlangt hat. Auch in der vierten Abteilung, wo indhoven eine knappe Führung hat, iſt noch nichts ent⸗ ſchieden. In der Abteilung 5 leiſtete ſich Meiſter Heeren⸗ veen eine:5⸗Niederlage in Veendam. In Ungarn war das bedeutenoſte Feſttagsereignis ein Treffen zwiſchen Budapeſt und der Provinz dos 15 000 Beſucher angelockt hatte. Es galt als eine Vorprobe für den Länderkampf gegen Deutſchland am 3. Mai in Bu⸗ „Sapeſt, aber beide Mannſchaften zeigten nicht viel und trennten ſich unentſchieden:2(:).— In der Slowakei gab es ebenfalls ein Kräftemeſſen zwiſchen der Hauptſtadt und der Provinz. Ueberraſchend unterlag die Preßburger Mannſchaft mit:4(:2) Toren. Slooia Preſchow hatte, auf einigen Poſten verſtärkt, die Deutſche TS Krakan zu Gaſt und beſiegte ſie mit 3u(211) Toren. Dritter Sieg von Ressen-Massau Im Kurhaus von Aachen⸗Burtſcheid ging am Oſtermon⸗ iag der dritte und letzte Vergleichskampf der Hallenradſport⸗ jugend der Hi⸗Gebiete Heſſen⸗Naſſau, Baden⸗Elſaß und Köln⸗Aachen vor ſich, der wiederum mit einem Siege von Heſſen⸗Naſſau mit 14 Punkte endete. Die Mannſchaft des gaſtgebenden Gebietes konnte zwar das Zweier⸗Kunſtfah⸗ ven und Sechſergruppenfahren erfolgreich beenden, hüßte aber im Einer⸗Kunſtfahren und im Zweier Raoball ſo viele Punkte ein, ſo daß Heſſen⸗Naſſau dank ſeiner guten Plätze in den genannten Wettbewerben und ſeinem Geſamt⸗ erſolg im Radball doch noch in der Schlußwertung in Pront endete. Ekröffnungs-Bahnrennen in Frankfurt Auf der Frankfurter Sportfeld⸗Radrennbahn wird die Sommer⸗Rennzeit am Sonntag, 26. April, eröffnet. Im Nach Abſchluß des“ Fridel Mittelpunkt ſtehen natürlich wieder Dauerrennen, aber auch die Amateure kommen wieder zu ihrem Recht. Für die Steherrennen werden 6 Fahrer verpflichtet, darunter Adolf Schön(der ſämtliche Rennen in Frankfurt fahren wirdl), der Kölner Paul Krewer und der Däne Dan⸗ holt. Von den Nachwuchsfahrern iſt der Frankfurter Noll zu nennen. ... und in Nürnberg Die erſte Großveranſtaltung auf der Nürnberger Rad⸗ rennbahn am Reichelsdorfer Keller ſteigt am Sonntag, 26. April. Im Mittelpunkt ſtehen Dauerrennen, zu denen bereits neben dem Einheimiſchen Umbenhauer der deutſche Straßenmeiſter Bautz(Dortmund). ſowie die Schindler und Lorenz verpflichtet wor⸗ en ſind. Hollands beſte Schwimmerinnen traſen ſich in Hilver⸗ ſum. Ueber 200⸗Meter⸗Bruſt ſiegte zur Abwechſlung Tony Bijland in:59,3 vor Jopie Waalberg(:00,3). Rie van Veen ſchwamm 100⸗Meter⸗Kraul in der großartigen Zeit von:070 Minuten. Däniſcher Turnmeiſter im Gerät⸗Achtkampf wurde in Kopenhagen nun ſchon zum dritten Male Harry Nielſen. Er ſiegte mit 70,87 Punkten vor Arnold Thomſen(68,63). Nielſen gewann auch die Einzelmeiſterſchaften am Barren, Reck und den Ringen. Kroatien und die Slowakei beſtritten in Preßburg einen Tiſchtennis⸗Länderkampf. Wie ſchon kürzlich in Agram behielten auch diesmal die Kroaten die Oberhand, und zwar mit:2 Punkten. Handballmeiſter vom Niederrhein wurde die Elf der Kruppſchen Turngemeinde Eſſen. Damit ſtehen acht Teil⸗ nehmer an den Enöſpielen um die deutſche Meiſterſchaft eſt. ſel ine Tennis⸗Arbeitstagung findet am Wochenende in Berlin ſtalt. Reichsfachamtsleiter Schönborn hat allerdings nur ſeine engeren Mitarbeiter nach Berlin berufen. Die Deutſche TSG. Krakau trat in Preſchow(Slowakei) zweimal gegen die Fußballauswahl der Oſtſlowakei an. Das erſte Spiel ging 113 verloren, das Rückſpiel wurde :1 gewonnen. Berufsboxkämpfe in Hannover finden am 10. April ſtatt. Im Hauptkampf wird Walter Neuſel(Berlin) auf den Italiener Lazzari treffen. Auch Meiſter Guſtav Eder wird bei dieſem Kampfabend durch die Seile klettern. Der Schweizer Fußballverband hat das mit Ungarn zum 24. Mai nach Budapeſt vereinbarte Länderſpiel abgeſagt und begründet die Abſage mit Urlaubsſchwierigkeiten. Neue franzöſiſche Schwimmrekorde wurden in Paris von dem Rückenſchwimmer Zins aufgeſtellt, und zwar über 100 Meter mit:08,90 und über 200 Meter mit:31,6 Minuten. Spaniens Fußballmeiſterſchaft wurde jetzt abgeſchloſſen. Der Meiſter i Volencia ſchlug in ſeinem letzten Spiel den Tabellenzweiten 6 Madrid mit 91 Toren. Die Niederländer Schulte Boyen gewannen bei den Radrennen in Wageningen ein 5⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen mit fünf Runden Vorſprung. Im Fliegenkampf ſiegte Weltmeiſter van Bliet. Die 26. Flandern⸗Radrundfahrt über 226 Km. mit Start und Ziel in Gent wurde von dem Belgier Schotte in:96 Stunden mit fünf Sekunden Vorſprung vor Claes ge⸗ wonnen. Bei den Hallen⸗Rabrennen in Gent ſiegten Buyſſe⸗Billiet im 100⸗Minuten⸗Mannſchaftsrennen: Scherens im Flieger⸗ kampf und Michaux im Steherrennen hinter kleinen Motoren. Die Luxemburg⸗Rabrunbfahrt wurde mit der Teilſtrecke Luxemburg— Eſch(90 Km.) geſtartet. Bei den Ama⸗ teuren ſiegte der B⸗Fahrer Warnier in:59,10 Stö., bei den Berufsſahern Neuens in:54,90 Stunden. Gute Schwimm⸗Zeiten wurden bei einem nationalen Feſt in Amſberdam erzielt. Jopie Waalberg ſchwamm 200⸗ Meter⸗Bruſt in:00,2 und Jet van Feggelen ſiegte über 100⸗Meter⸗Rücken in:16,4 Minuten. Bei den Männern gewann Smitshuyzen die 200⸗Meter⸗Bruſt in:59,3. Schwedens Hallentennis⸗Meiſterſchaften wurden in Stock⸗ holm abgeſchloſſen. Meiſter im Männereinzel wurde Karl Schröder, der in einem dreiſtündigen Kampf Torſten Fohanſſon 674, 611, 9711, 476,:4 ſchlug. Die Frauenmeiſter⸗ ſchaft ſiel an Mary Lagerborg und im Gemiſchten Dop⸗ pel ſiegten Ingrid Lundberg⸗Eligeſſon. DiF KhER N DI leeeennnen — lunt Kontingentbetrügereien schwer bestrait Das Reichswirtſchafsminiſterium teilt mit: Der Angeſtellte einer Firma hatte bei dieſer die Kontin⸗ gente für die Beſchaffung von Eiſen und Stahl zu bearbeiten. Er entwendete eine Reihe von Blanco⸗ Formularen, die mit den für den Bezug von Er⸗ zeugniſſen aus Eiſen und Stahl auf Grund der Kontingentzuweiſung erteilten Kontrollnummern ausgefüllt waren und vertrieb ſie gegen Entgelt an andere. Das zuſtändige Sondergericht verhängte wegen Vergehens gegen die Kriegswirtſchaftsver⸗ ordnung gegen den Angeſtellten und drei Mitange⸗ klagte Zuchthausſtrafen von zwei bis zu anderthalb Jahren ſowie Geloſtrafen von 10000 RM. bis 1500 RM. und erkannte dieſen Angeklagten auch die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf zwei Jahre ab. Bei zwei weiteren Angeklagten wurde lediglich ein Ver⸗ gehen gegen die Verbrauchsregelung⸗Strafverord⸗ nung angenommen, weil bei ihnen geringere Mengen in Frage kamen; der eine wurde mit vier Monaten Gefängnis, der andere mit Geloſtrafe beſtraft. 1 Schnellpreſſenfabrik Ach Heidelberg, Heidelberg. Wie aus einer RA⸗Veröfſentlichung hervorgeht. hat die Schnell⸗ preſſenſabrik AG Heidelberg. Heidelberg, ihr Grundkapital gemäß DaVO von 2,00 auf.00 Mill. berichtigt. Die Berichtigung erfolgt in der Form, daß auf je 2 alte Aktien zu 1000 bazw. 100/ eine neue Aktie zu 1000 bzw. 100 4 ausgegeben wird. * Elektrizitätswerk Mittelbaden Ac, Lahr(Schwarzw.) Der auf den 29. April 1942 einberufenen oüV der Elek⸗ trizitätswerk Mittelbaden Ac, Lahr(Schwarzwald), wird neben den Regularien Mitteilung von dem Beſchluß des Auſſichtsrats gemacht, das Grundkapital der Geſellſchaſt in nicht näher mitgeteiltem Ausmaß gemäß DAVO zu be⸗ richtigen. 8 * A. Stotz AcG, Stuttgart. Der auf den 7. Mai 1942 einberufenenſocB der A. Stotz AG, Stuttgart, wird neben den Regularien Mitteilung gemacht von dem Beſchluß des Aufſichts rats, das AK der Geſellſchaft gemäß Dad von 1,5 auf 2,1 Mill. zu berichtigen. Die Verſammlung ſoll ferner Beſchluß faſſen über die Erhöhung des berichtigten Kapitals von 2,10 Mill. auf 2,25 Mill. unter Aus⸗ ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Kapitalberichtigung bei Siemens. Die Siemens& Halske Ach hat ihr Grundfapital zum 30. 9. 1944 von bis⸗ her 157,09 Mill. zunächſt durch Einziehung eigener Aktien auf 140 Mill. herabgeſetzt, alsdann erfolgt eine Kapitalberichtigung auf 400 Mill. 4. Die 369,30 Mill. 4 dividendenberechtigten Aktien ſollen eine Ausſchüttung von 3,5 Prog.(davon 28 Proz. bar) erhalten. Bei der Siemens⸗Schuckertwerke Ach wird das AK auf 240(120) Mill. 4 berichtigt. Dividendenvorſchlag 4 Proz. * Keine italaufſtockung bei der Deutſche Erdöl⸗A.⸗G., Berlin. Der Auſſichtsrat der Deutſche Erdöl⸗A.⸗G., Berlin, genehmigte in ſeiner Bilanzſitzung den Jahresabſchluß für 1941. Wie in den Vorjahren wird die Ausſchüttung einer Dividende von 1 v. H. vorgeſchlagen. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, von einer Kapitalberichtigung gemäß DAVd. abzuſehen. HV. am 28. April. Aus der Weſtmarkwirtſchaft. Der Hauptgeſchäftsfüh⸗ rer der Handwerkskammer der Pfalz in Kaiſerslautern und des Landeshandwerkmeiſters, Dr. Fritz Klauß, iſt im Alter von 42 Jahren nach kurzer Kyankheit geſtorbeen. * Milchzeutrale Kaiſerslautern ecimbäö. Die Milch⸗ zentrale Kaiſerslautern legte am 91. März in der ordent⸗ lichen Generalverſammlung ihren Rethenſchaftsbericht vor, der ausführt, daß die Molkerei jetzt Milch aus 80 Gemein⸗ den und 20 Alzellplätzen abgelegener Betriebe und Höſe umſaßt. 57 einßerichtete Milchſammelſtellen bedienen zur Zeit die Molterei. Die Molkerei hatte eine Geſamtanliefe⸗ rung in 1941 von rund 16 800 000 Kilogramm Milch, eine Zachl, die weſentlich über der des letzten Vorkriegsjahres liegt. 2,70 Mill. Liter gingen als Trinkvollmilch in den Verkehr, 18,00 Mill. ⸗Liter kamen zur Butterei, 66 000 Liter zur Kiſerei. Im Tätigkeitsbericht des Milchleiſtungsaus⸗ ſchuſſes der Molterei wurde als Ziel für das Jahr 1043 feſigeſtellt; Erzeugung von mehr und beſſerer Milch, auch uhne ausländiſches Kraftfutter, ſparſamſier Berhrauch von Vollmilch im bäuerlichen Betrieb und reſtloſe Ablieferung der im bäuerlichen Betrieb ablieferungspflichtigen Milch an die zuſtändigen Sammelſtellen. * Elite⸗Hiamant ſiockt auf. Die Glite⸗Diamantwerke .⸗G., Siehmar⸗Schönau, hat ihr um 400 000 auf 1 600 000 berichtigt und zwar mit Wirkung zum 30. Sep⸗ tember 1941.. ElS- Uuo WIRTScAFTS-ZEMOe Farben und andererſeits der ſtändige Rückgnag von Ma⸗ 4% Schatz O. R. 98 160.8 100,9 Enzi Uni Altbes Dt Reich 165.1 168.1 ee— 251 SrabrANLEHEx 8 5Grün u. Bilfinger, 148.5 1 enem 2048 1005 Reskebere ee — f100. eidelberzer Zement 189. 4% Pforzheim.. Hoesch BerawW. 166.0 166,0 PFANDOBRIEEE—— Ph. ee, 17/% ein. Schanzl. Becker * 8 1 Gvt.. Kiechner-Werke, 1700 1500 4% Mein Hxu R2** Lanz.6.— 150,0 E 9 und 8 1025—[udwisshaf. Akt.-Br. 163,0 4% Pfalz tHivo Baut Ludwisshaf Walzm—— 24—26 R—9„Mannesmann, 160,5 16½ 6 Ru Hvo-F4A U B Metalleeselischzt— 2240 Geringe Wertschwankungen Berlin, 0. April. Am Donnerstag ſetzten die Aktienmärkte uneinheitlis ein. Auf einzelnen Marktgebieten war das Geſchäft etwas lebhafter. Im großen und ganzen hielt ſich die Umſatztätig⸗ keit aber in engeren Grenzen als an den Vortagen. Auch die Wertſchwankungen waren zumeiſt unbedeutend.— merkenswert iſt einerſeits die anhaltende Nachſrage na ſchinenbau und Bahnbedarf. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Buderus um 0,5 undVereinigte Stahlwerke um 1 v. H. Höſch und Rheinſtahl blüeben unverändert. Klöckner und Mannesmann gewannen je 0,25 v. H. Bei den Braun⸗ kohlenwerten gaben Ilſe⸗Genußſcheine um 0,75 v.., bei den Bauwerten Berger um 2,5 v. H. nach. Kalisktien wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Chemiſhe Pa⸗ piere ſtellten ſich überwirgend leicht höher. So gewannen v. Heyden und Golbſchmict je.50, Schering und Fa e 0,25 v. H. Letztere wiederum bei größerem Umſatz. Be ſen Gummi⸗ und Linoleumwerten zogen Deutſche Linoleum um 1,25 v. H. an. Am Elektroaktienmarkt wurden Siemens wiederum geſtrichen. Akkumulatoren gaben 2,50 p. H. her. AcCc und Geſſürel bröckelten je um 0,25 v. H. ab Lah meyer befeſtigten ſich indeſſen um 1,50 v. H. Von Verſor⸗ gungswerten ſind Schleſ. Gas mit plus 0,75 v. H. und Be⸗ kula mit minus 1,5 v. H. zu erwähnen. werte wurden durchweg geſtrichen. Bei den Maſchine au⸗ fabriken büßten Bahnbedarf 2,50 v. H. ein und haben da⸗ mit einen Stand von 145,50 erreicht Demag gewannen 150 v. H. Bei den Brauereiaktien verloren Schultheiß 1, und am Bahnenmarkt ermäßigten ſich Eiſenbahnverkehr um.8 v. H. In Textil⸗ und Zellſtoffanteilen gingen die Verände⸗ rungen nicht über 0,50 hinaus. Reichsbahnanteile notier⸗ ten 142,50 gegen 142,25. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtieg auf 164,00 gegen 16476. 3 3 9. Frankkurt a. H.[o. c1 u, Silber-—— 380.5 Deutsche festwerzinsliehe Werte Deutsche Steinzeue 8 9. Durlacher Hof, 164.0 IEichbaum-Werger DEUrSCHE SrAATSANMEME Elektr Licht u Krait 208 4 Rh Hyo- Bank 47 Rhein. Elektr, Mannh. *hein Westi 88.0 1684.5 IWoUSTRIE-ORLAGATONEN Rüker e 158 5 Daimler-Benz 22.. Salzdetfurth— 1870 187½0 4% Di Ind.-Bank 51 104.2 104.2 Salzwerk Heilbronunnnn 5 Gelsenkirchep v. 96 105.7 105.5 Schwartz-Storchen 4 Krunp v. 14.2 104.0 Seilindustrie(Wolſt), 158.0 158,0 4 Ver Stahlwerke ic5,5.. Siemens u Halske 5 16 Farb Khi-Anl... Sügdeutsche Zucker„ 188.7 188.0 A180 Zelistolſt Waidno— 188/ 1240 49.——— 45 5 BANKEN 8 erwerke Klever 164, Sedische Bann Adt. Gebr e 148.1 148, Bavr fivo-u W. Baut 145 A E 6„ Commerzbank 152, Aschaffenb Zellstoft 157,5 Heutsehe Benk 15 8 8 audsb-Nürnb Masch 231. Peutsche Reichsbank 142,.2 8— 214.0 214.6 Presdner Bank, 188,“0 Srern Boveri ſe„„„„Pfälz. kHiwo-Bank 144.0 140 Contin Gummi 159.0 158,7 1. 17 Daimier-Benz 191 2 191,7—— Rak n Deutsche Erdei 171.5 1720% zwischenkure *k Weinheimer Schweinemarkt. Auf dem bieſigen Schweinemarkt wurden 64 von den 100 zugeſahrenen Fer⸗ kel verkauſt. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 20 bis 70 4. Waſſerſtandsbeobachtungen be el..34.., Rbeingegel 3. Aheintelden 9 2, 2,54 2,87/2 ZKab 460 34 Breisach.36/2, 20 2,0 2,29/2,50 Köln 4,04 Keh!/ 05/309.02.900.25 Strabbürn 2,95/8.082,86 770 4 Neckarpesel Mazau 4, 73 4,771 4,601 4,591 4, 72IMannheim 4,22 Foto-Verorößerung in bester Aus-Fugschmerzen beseitigt durch in⸗ 5FCFCFFCX——ĩ—————— sellschaftsvertrag in 8 2(Stammkapi- Tieferschüttert erhielten wir die traurige Nach- richt, daß mein lieber FAMHEN-ANZZEICEN Unsere Irma hat zu Ostern ein Brüderchen, Gustav Bmil, be- Mann, Sohn, Bruder, Schwa⸗ kommen. Dieses zeigen hoch⸗ ger, Schwiegersohn, Onkel erfreut an Emil Schlang und und Neffe Frau Hedwio geb. Knecht, Mh.- Rheinau, Graßmannstraße 1. Statt Karſenl Für ſie ſieben, guten Wünsche und Aufmerksamkei⸗ ten zur Geburt unseres kleinen Peter sagen wir herzlich. Dank. Kurt Schmid und Frau Maria, Konditorei und Kaffee Thraner, annheim, G 1, 8, April 1942. Christoph Albert Gefr, in einem Inf.-Regt. seinem 1916 in Frankreich ge- kallenen Vater nun im Osten in soldatischer Pflichterfüllung im Alter von 28½ Jahren im Tode gefolgt ist.- Wer ihn ge⸗ kannt, weiß was wir verloren. In tiefer Trauer: Frau Hilde Albert geb.Bühler, Mannh.-Waldhof, Schönau⸗ Siedlung, Memeler Str. 34. Ehristiane Albert(Mutter).⸗ Fam. Philipp Albert, Wein⸗ heim.- Fam. Ludwid Albert. Wilhelm Wackenhut(2. 2. Wehrmacht) und Frau geb- Albert. Frau Maria Bühler Unsagbar hart traf uns die schmerzliche Nach- richt, daß mein innigst- geliebter Mann und Vater, un- Ser lieber, unvergeßlich. Sohn, Schwiegerschn, Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel Heinrich Stahl Oberfeldwebel u. Offiz.-Anw.(Schwiegermutter).- Frau in einem Inf.-Regt. Ludwig Nahshan Witwe. im blühenden Alter von 28 eeeeee Jahren in treuer Pflichterfül⸗ lung für sein geliebtes Vater⸗ land bei den schweren Kämp- ken im Osten den Heldentod erlitten hat. Wenn Liebe könnte Wunder tun. dann würdest du gewiſ nicht dort in tremder Erde ruh'n! Pforzheim, Ladenburg, den 8. April 1942. In tiefer Trauer: Frau Ruth Stahl geb. Mitt⸗ mann und Kind Volker. ⸗ Anna Mitimann geb. Keck. Familie Heinrich Stahl, Familie Willi Stahl.- Else Stahl. Peter Kreter und Anverwandte. Es erreichte uns die schmerzliche Nachricht, daß mein guter Schn u. unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Karl Döller Schütze in ein. Pion.-Batl. im Alter von 39 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten sein Leben für Führer, Volk und Vaterland hingab. Mannheim(Meerlachstr.), im April 1942. In tiefem Schmerz: Frau Anna Döller, Witwe (Mutter).- Familie Heinrich Heuser u. Frau Maria geh. Döller. Frau Anna Vogt, Witwe, geb. Döller und Tochiex.⸗ Josei Eisinger(z, daß mein lieber 2. im Felde) u. Frau Gretl geb. Döller. Else Döller. Es traf uns unsagbar hart u. schwer die Nach- richt, ann, mein guter Vater, un⸗ zer unvergehlicher Sohn und Schwiegersohn, mein einziger ruder Danksagung Für die so vielen schriitlichen u. mündlichen Beweise herz- licher Anteilnaͤhme an dem Hans Maier Statt Karten! Gefr. in einem Bau-Batl. in einem Kriegslazarett im Osten im Alter von 33 Jhr. an einer schweren Krankheit, unerwartet schnell gestorben ist.— Sein einziger Wunsch, seine Lieben in der Heimat noch einmal zu sehen, blieb unerfülit. Schriesheim, 7. April 1942. Die Trauernden in der Heimat: Die Ehegattin: Maria Maier geb. Erdmann nebst Tochter Marianne, ⸗ Friedrich und Marie Maier geb. Hartmann, Eltern.· Hermann u. Elsa Maier geb. Heilig, Bruder u. Schwägerin. „ Keorg u, Ursula Erdmann Se Pünuin Beikteserelern schweren Verluste bei dem Heldentode meines lieben und unvergehlich. Mannes, unseres lieben Schnes und Bruders, Schwiegerschnes u. Schwagers Karl' Kirsch, Obergefr. in ein. Inf.-Regt., sagen wir all denen, die uns in unserem großen Schmerz beistanden, auf die- sem Wege unseren innigsten. Dank. Mh.-Waldhof(Gr. Ausdauer). In tiefer Trauer: Margot Kirsch geb. Ziegler. Familie Georg Kirsch und Schwesier Paula.- Familie Fritz Ziegler(G 5, 17b) und Hart u. unsagbar schwer trat uns die Nachricht, daß mein innigstgelieb- ter Mann, unser lieber Schwie⸗ gersohn, Bruder, Schwager u. Onkel Willy Trunk Gefr. b. Stab ein. Nachr.-Zug. im Osten gefallen ist. Mannheim(Böckstr.13), Pforz- heim, Ludwigshafen a. Rh., April 1942. In tiefer Trauer: Frau Elfriede Trunk geb. Röth. Jean Röth u. Prau, Schwiegereltern Erust Keyser u. Frau Therese geh. Trunk mit Sohn Helmut. ⸗ Max Aulbach(Bruder) u. Frau Es ist uns nun zur Ge⸗ wihheit geworden, daß maein lieber, herzensguter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Heinrich Arnold Uffz. in einem Inf.-Regt. nach siegreicher Rückkehr vom Frankreich-Feldzug bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 41 Jahren den Heldentod gestorben ist. 0 Ein Wiederschen war seine und unsere Hoffnung. Mannheim(E 7,), S. 4. 1942. In tiefer Trauer: Friedrich Arnold.. Familie Josel Steinel. Fritz Arnold (Z. Z. Wehrmacht). ⸗ Famil. Willi Schmitt. und die Anverwandten. alle Verwandten. ieeeeeeeencetueereerkernl, EE »Danksagung Für die Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für dieKranz- und Blumenspenden bei dem Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, und Schwagers, Herrn Peter Sohächner sagen wir herzlich. Dank. Besonderen Dank den Niederbronner Schwestern u. allen denjenigen, die ihn auf seinem letzten Wege begleitet haben. Mannheim R 7, S, 8. 4. 42. Im Namen der trauernden licher Teilnahme an unserem Schwiegervaters. Opas, Onkels Hinterbliebenen: Frau Elise Schächner. Bäder- u. Kuranzeigen kür Erholungsbedürftigel Gasthof- Pension zum Hirsch, Urlau, P Leutkirch(Allgäu), in sonniger, ruhiger Höhenlage(r. 700), neuxeitlich eingerichtet, mäßige Preise.- Alse gerade das Rich- tige, kür Ruhe- und Erholungs. bedürftigel(10 714 Danksagung Beim Heldentod unseres ge- liebten, unvergeßlichen Ger- hard Uhrio, Uttz. d. Luftwalle, sind uns soviel Beweise herz- großen Leid zugegangen, daß es uns nur auf diesem Weg möglich ist, allen innig dafür zu danken. Mannheim u. Straßburg, den 7. April 1942. Marg. Uhrig Witwe. Paul und Mathilde Teickner. Klärle Zähringer. e eeeee Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Achtungl Abteilungs- leiterinnen für Kultur- Erziehung- Schulung: 10,.. 18 Uhr: Besprechung N 5. 1. bei Verhinderuns Vertretung schicken. Sandhofen: 9.., 15 Uhr, Heimmittas im Adler. 16 Horst⸗ Wessel-Platz: 9.., 20 Uhr, Gemein⸗ schaftsabend. Mollstraſle 45a. KdF- Abt. Wandern: Am Sonntas, 12. April 1942, sind alle Wanderfreudisen zu der nachfolgenden Tromm-Wande⸗ runs eingeladen: Kreidach- Kreida- cher Höhe- Schimmelberg Tromm (-Turm) Eürch. Treſtpunkt 6,30 Uhr OEG-Bhi. Neckarstadt. Abf,.44 Uhr. Amtl. Bekanntmachungen Handelsregister. Amtsgericht FG 3b. Mannheim.(Für die Angaben in 0. keine Gewährl) Mannheim, 28. 3. 1942. Neueintragungen: B 505„Ligrowa“, Gesellschalt mit be · schrünkter Haftung, Herstellung che⸗ mischer Erzeugnisse, Mannheim(Wald- hok. Sandhofer Str. 116a), Der Ge⸗ sellschaftsvertrag ist am 20. Novemb. 1941/13. März 1942 festgestellt. Gegen⸗ stand des Unternehmens ist: Herstel- lung und Vertrieb von Vanillin und verwandten Produkten, sowie die Verwertung von Nebenprodukten aller Art. Das Stammkapital beträst 1 200 000 BM. Geschättsführer sind: Chemiker Dr. phil. Werner Keller, Dessau und Kaufmann Philipp P. Schneider. Mann- heim-Käfertal. Sind mehrere Geschäfts- tührer hestellt. so wird die Gesell- schaft durch zwei Geschäftsführer oder ein Geschäftsführer und einem Prokuristen gemeinschaftlich vertre⸗ ten. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öllentlicht: Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger. A 2389 Carl Glätzner. Mannheim(Han⸗ SS Farbspritzeinrichtungen. Untere Clig- netstraße 10). Inhaber ist Carl Glatz- ner. Kaufmann. Mannheim. Prokurist: Gertrude Glätzner geb. Putschke, Mannheim. Veränderungen: B 162 Dynamidon-Werk Engelhorn& Co. Gesellschaft mit beschränkter Hattung in Mannheim- Waldhok(Sandhofer Straße). Durch Beschluß der Gesell- schafterversammluns vom 4. 2. 1942 wurde das Stammkapital gemäß der Dividendenabgabeverordnung vom 12. Juni 1941 und der Durchführungsver- ordnuns hierzu vom 18. Ausgust 1941 erhöht um 600 000 auf 900 000 RM. Durch Beschluß der gleichen Gesell- schafterversammlung wurde der Ge- tal) durch einen weiteren Absatz ergünzt. B 54 Mannheiner Maschinenfabrik Mohr & Federhaff. Aktiengesellschaft in Mannheim(Friedrichsfelder Str.). Das bisherige stellvertretende Verstands- mitglied Diplom- Ingenieur Heinrich Römmelt in Maunheim ist zum ordent- lichen Vorstandsmitglied ernannt. Fa- brikant Hlermann Mohr ist nicht mehr Vorstandsmitglied. B 222 Vereiniste Deuische Metallwerke Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Südkabel Mannheim in Mannheim als Zweicniederlassung der Firma Ver⸗ einigte Deutsche Metallwerke Aktien⸗ gesellschaft in Frankfurt a.., Durch Beschlul des Aufsichtsrats vom 17. Februar 1942 ist das Grundkapital der Gesellschaft im Wege der Berichti⸗ gung gemäß der Dividendenabgabe- verordnung vom 12. Juni 1941 um 31 000 000 RM auf 62 000 000 RM er- höht worden. Durch Beschluſ des Vorstandes und des Aufsichtsrats vom 17, Februar 1942 ist K 4 der Satzung entsprechend geändert worden. Die gleiche beim Amtsgericht Frankfurt A. M. ertolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 67 vom 20. März 1942 veröffentlicht. B 76 J. H. Koenigsfeld. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim (Schiflahrt und Spedition. D 6.). Prokura unter Beschränkuns auf die Zweigniederlassung Stuttsart ist er⸗ teilt: Eugen Eisele, Stuttg.-Feuerbach. B 489 Upterstützunsseinrichtung der Du- bois& Kauimann Gesellschaft mit be⸗ schrünkter Haftung in Mannheim (Rheinau. Mülneimer Straße 24—28), Der Gesellschaftsvertrag ist durch Gesellschafterbeschluſl vom 9. März 1940 in 1 Firma) geändert. Die Firma ist geändert in: Unterstützungs⸗ einrichtuns der Rhein-Chemie Gesell- schaft mit beschränkter Haftung. Mannheim. Gesellschaft mit beschränk⸗ ter Haftung. A 731 Emil Lamerdin, Mannheim(Gra⸗ phische Kunstanstalt. Weinbietstraße Nr. 14). Hertha Bruder geb. Lamerdin in Neckargemünd ist jetzt Inhaberin der Firmg. A 647 R.& J. Wenni M Hei führung, in kurzer Zeit lieferbar. Genaue Anschriften zwecks Ver⸗ treterbesuch nimmt entgegen: E. Tietz, Ludwigshafen a. Rh., Schliehfach 276. 359 „Fortschritt“-Registraturen Chri- stian Leiser, Mannheim, Fried- richsplatz 15, Ruf 448 05.„Der fortschrittliche Büro-Einrichter“. Empiehle mich in sämil. Dach- deckerarbeiten. Adam Grimm., Dachdeckerei, Mhm., Lortzing Straße 14. Fernspr. 523 39. 165 Bisenwaren— Haushaltartikel— Werkreuge vom großen Spezial⸗ geschäft Adolf Pfeifier, K 1, 4. Breite Straße.⸗ 43 Verdunkelundas-Sprung- und Pall⸗ rollos, 100igevVerdunkelg., auf Wunsch fertig aufgem, L. Müller Rupprechtstraße 18, Ruf 22433. Ihr Berater. Ihr Fachdrogist— Drogerie Munding ist. Drogen- Foto Parfümerie Mannheim. P 6.-4. Tel 28427. Reformhaus Wacker, Mannheim. 1. 11. Fernruf Nr. 242 20, das Haus für naturgebundene Lebens. weise, Biologische Nährmittel sowie die bekannten Haustees u. viel and für eine vernünftige Lebensführung. B. Stadel, H 1.-2(Breite Straße) gegenüb, der Nordsee Juwelier und Uhrmacher- gegr. 1840. Ankauf und Tausch von Alt⸗ Gold.-Silber. Gen.-Nr. 42/14.826. Foto-Rohr. 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Zur gefl. Beachtung! Ab morgen läuft der Film nur im Alhambra! Alhambra. Sonntag vormittag 11.00 Uhr: Frühvorstellung. In Erstaufführung: Der Kultur- Großfilm„Die Erde singt“ Ein hinreißendes Werk, das die groh- artigste Sinfonie slowakischer Landschaft und slowakischen Volkstums darstellt. In Venedig mit dem goldenen Pokal aus- gezeichnet.- Presseurteil:„Die wunderbare Erde der Tatra spricht zu uns, nein, sie singt, es ist ein herrlicher Klang von Wolken und Wind, von Bergen und Herden, von der Arbeit und den Festen der Menschen. Man sleht den ersten schüchternen Frühling wahrhaft auf die Höhen der Tatra steigen und erlebt den Ablauf des Jahres im bunten Wechsel. Ja, diese Erde singt- Bild und Ton zeugen davon in einer wundervollen Harmonie“. Dazu: Die Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Wir zeigen heute zum letzten⸗ mal:„Der Meineidbauer“ nach Ludw. Anzengrubers Volksstück mit Eduard Köck, Ilse Exl, O. W. Fischer. Ein Bauernschicksal aus dem Tiroler Hochgebirge. Neueste Deutsche Wochenschau. Iugendliche ab 14 J. zugelassen! Täglich.35,.40 und.45 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: „Alarm aui Station III“.. Ein Terra-Film mit Gust. Fröhlich, Jutta Freybe, Kirsten Heiberg, Herm. Speelmans, Walt. Franck. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.35,.45 und.30 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Don- nerstag, 9. April, Vorst. Nr. 201, Miete D 18, 2. Sondermiete D9: „Stella“, ein Trauerspiel in fünf Aufzügen von Goethe. Anfang 19 Uhr, Ende gegen 21 Uhr. 25 , ,,,,,,,, Herren-Anzüge Elegant und flott. Sie sitzen wie angegossen. In der be- whrten guten Verarbeitung! rduurn Mannkeim 05 · 27 annkeim 7 1640 7 UNTERHALTUNG Läbelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt⸗ woch, Donnerstag und Sonntag auch 15.15 Uhr: Das groſse Oster- Programm u..: Arrivan un Alice, Humor im Zaubertrick- Hannelore Schumann, fröhliche Dressurspiele- Gretl Bauer, Stimm- Kopien und Parodien- Peter u. Petersilie, Exzentriker; Rudi May, ein neuer Komiker- A. K. u. E. Frank, iugendlicher Nachwuchs auf dem Drahtseil. Im Grinzing tägl. 19 Uhr: Fred Völker mit seinen Schrammeln. Wer sein Leben ver- sichert hat, weiſ sein Alter und die Zukunft der Seinen gesichert. Schauburg. Ab morgen in Erst- aufführungl- Der Tobis-Film: „Zwei in einer großen Stadt“- mit Monika Burg, Karl John, Hansi Wendler, Marianne Sim- son, Hannes Keppler, Paul Henckels, Käthe Haack. Musik: Willi Kollo, Spielleitg.: Volker von Collande. Dieser neue Tobis- Film erzählt, wie ein junger, erfolgreich. Nachtjäger an einem kurzen Urlaubstage in Berlin in wenigen Stunden die größte Ent⸗ täuschung u. das größte Glück seines Lebens erlebt. Die Presse schreibt:„Geht hin und seht euch das an, ihr Feldwebel, ihr Landser und ihr Mädels alle. Ihr werdet von dieser groß- städtischen Liebesgeschichte einen Widerhall im eigenen Herzen spüren“ Schauburg. Drei große Märchen⸗ vorstellungen! Samstag mittag .15, Sonntag vormittag 10.45 und Montag wittag.15 Uhr mit dem entzückenden Märchen-Ton- film„Das tapiere Schneiderlein“ nach dem Märchen der Gebrüder Grimm. Das tapfere Schneider- lein zieht mutig in die Welt, überlistet den gewaltigen Riesen im Walde und auch ein Ein⸗ horn und ein Wildschwein. Als“ Belohnung erhält er die Königs- tochter zur Frau- Im Bei⸗ programm:„In der Höhle des Weiterriesen“ ein lustiger Kasperfilm.- Kleine Preise. Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13. Heute letzter Tag!—„Der Meineidbauer“.— Ein Tobis- Spitzenfilm aus der deutschen Alpenwelt nach dem bekannten Volksstück von Ludwig Anzen- gruber. In den Hauptrollen: Eduard Köck, IIse Exl, O. W. Fischer u. a. Im Vorprogramm: Gleichklang der Bewegung mit Maxi und Ernst Baier. Neueste Deutsche Wochenschau. Beginn: .30,.50,.20 Uhr.- Jugendl. ab 14 Jahren zugelassen! Eloria-Palast, SeckenheimerStr.13. Voranzeigel- Ab Freitag: Ein neuer Bavaria-Film von Selpin, Voll starker Ereignisse und mit- reißender Höhepunkte., Geheim- zeichen W. B..“ Unter Ver- wendung d. Romans„Der eiserne Seehund“ von Arthur Thies- mit Alexander Golling, Eva Immermann, Richard Häussler, Günther Lüders, Herbert Hüb- ner, Willi Rose, Gustav Waldau. Neben Alexander Golling, als dem unsterblichen deutschen Helden Bauer, zeigt dieser Film die schöne Eva Immermann in der weiblichen Hauptrolle.— Jugendliche zugelassen! Palast-Tageskino, J 1, 6 Greite Straßge), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Heute letzter bag:„Die Frau am Scheide- wege“. Das Schicksal einer Aerztin. Drehbuch: Thea von Harbou. In den Hauptrollen: Magda Schneider, Hans Söhn⸗ ker, Karin Hardt, Ewald Balser. Vier Charaktere vall innerer u. äuß. Gegensätzlichkeit. Neueste Wochenschau Kulturfilm. Jugend nicht zugelass.- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab morgen in Wiederaufführ.:„Kleiner Mann was nun“ nach dem gleich⸗ namigen Roman von Hans Fallada. Musik Harald Böhmelt. Neueste Wochenschau- Kultur- film. Jugend hat keinen Zutritt! Beginn d. Abendvorst..30 Uhr. oOodeon-Lichtspiele, G 7, 10. Heute bis Sonntag!„La Habanera“- mit Zarah Leander, Karl Martell Ferdinand Marian u. a. Jugend nicht zugelassen! Anfang: Wo. .10 u..50, So..00,.00,.40. Film-Palast Neckarau, Friedrich⸗ Straße 77. Heute Donnerstag.15 und.30 Uhr letztmals:„Liebe, Männer und Harnunen“. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77 Voranzeigel Ab Freitag:„Heimaterde“, ein Film- werk von Liebe u. Heimattreue. Palmgerten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 16 Uhr. Unser neues Programm v..-15. April: Ingo, der Mann, über den sich die Welt den Kopf zerbricht- Emmi Drexler, d. internationale Tanzstar 2 Bruwals, Komik u. Kaskaden- 4 julians, Internat. Varieté-Attraktion, Ikarier und Springer Ellentraut und Part- nerin, moderne Elastik Elli Corelli, die Frau mit dem golde- nen Humor Max Lustig, der humorvolle Wiener Plauderer- Original 2 Walkers von der Scala Berlin, getanzte Miniatur. Tier-Parodien- Max Lustig und Lu Band in ihrem Skeich⸗ Allegro Trio, ein Karnevalscherz — Dodi, italien. Wandermusikant, Mittwochs u. donnerstags: Nach- mittags- Vorstellung mit voll- ständigem Pracramm. Beginn 16.00 Uhr.. Eintritt RM.80. Vorverkauf in d. Geschäftsstelle tägl. von 11-12.30 u. 13-17 Uhr. VERANSTALTUNGEN Die Deutsche Arbeitsfront- NSG „Kraft durch Freude“- Volks- bildungswerk. Montag, 13. April““ 1942, abends 19.00 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6: Filmvortrag von Will Aureden-Braunschweig über das Thema:„Mit Hagen⸗ beck auf Weltreise“. Eintritts- karten zu RM.60 und.— bei den KdF. Vorverkaufsstellen Plankenhof, P 6, Waldhofstr. 8 und an der Abendkasse. 312 KONZERTE Konzerte der Stadt Ludwigshafen am Rhein.— Winter 194/42. Siebenter Symphonie-Abend des Landes- Symphonie,- Orchesters Westmark am Sonntag, dem 12. April 1942, 18 Uhr, im großben Saale des Feierabendhauses der I. G. Farbenindustrie AG. Künstlerische Leitung: General- musikdirektor Karl Friderich; Solist: Kammersänger Julius Patzak, Tenor.— Vortragsfolge: R. Strauß: Till Eulenspiegels Iust. Streiche, op. 28; R. Strauß: Lieder mit Orchesterbegleitung: Freundl. Vision Morgen, Cäcilie; A. Haug: Heitere Ouvertüre(zur Oper„Don Juan in d. Fremde); W. A. Mozart: Arien aus„Die Entführung aus dem Serail“ und „Don Juan“; L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 7-dur, op. 92. Eintrittskarten zu RM.50,.50, .50 und.80 an der Abend. kasse und in den Vorverkaufs⸗ stellen in Ludwigshafen a. Rh. KdF, Bismarckstraße 45. Musik⸗ haus J. V. Blatz, Bismarckstr. 75 und Verkehrskiosk am Ludwigs platz; in Mannheim: Musikhaus K. Ferd. Heckel. O 3, 10(Kunst. strahße). 22⁵ Vereine und Gesellschaften Piälzerwald-Verein E.., Zweig⸗ verein Ludwigshafen-Mannbeim .V. Einladung zur 4. Plan- wanderung am 12. April 1942. Abfahrt: Hauptbahnh. Ludwigs- hafen ab.58 Uhr nach Spever, Fahrpreis: 90 Pfg. Stadt- und Museumbesichtigung unter Füh⸗ rung. Abmarsch in Spever 11.00 Uhr am Altpörtel. Wenderung: Spever-Waldsee- Altrip. Rück⸗ fahrt mit Straßenbahn nach Be- lieben. Führer: Friedrich Acker. Mlassenlose Staatl. Lotterie-Einnehmer Stürmer, 07. 11 Gelenkleiden und muskeltheumafische Krankeiten lassen sich heilen] Ofimols wird eine Houstrinł. kur verordnet mit Erhöltlich in allen Apotheken, Drogerien und beim Minerclwossergroßhandel. Prospekte durch die Brunnenverwaltung Bod Salzschlicf Hauptniederlage: Peter Rixius, Grohand- Iung. Mannheim. Ruf 267 96 und 267 97. 835 — 210RRETTEN MILDE SORTE MEMPHIS DRITTE SORTE NIL. IEELED önig, Karl Nuß d Hichark Sclnck. 44 K 2 CASTSTXTTEN Flughafen-Gaststätte. Das schöne Ausflugsziel täglich geöffnet. TANZSCHULEN Tanzschule Koch, Augusta-Anl. 9, Ruf 447 57. Der neue Frühjahrs- kurs beginnt Montag, 13. April Vorherige Anmeldg. erwünscht. Tanzschule Pfirrmann, L 4 Nr. 4 (Beethovensaal), Wohng.: Hch. Lanz-Straße 23-25. Neue Kurse beginnen 10. u. 47. April, abends 20 Uhr. Anmeldg. erbeten. 45 Tanzschule Lamade A 2, 3 u. B 4, 8 Ruf 217 05. Neuer Tanzkurs be⸗ ginnt am Dienstag, 14. April. Einzelunterricht jederzeit. 379 VERLOREN Gold. Dam.-Armbanduhr verloren 2.., V. Elektr., Rheindammstr. Hildaschule. Abzug. g. Belohn.: Rheindammstr. 11, 3. St. links. 2 Für Ihre Gesundheit ist das Beste gerode gut genog. Oie Vorzüge des Materiols(Zeſl- Stoff.-Floumj und peinlichste Sorg- folt bei det Hetstellung erworben ond erhohter der neuzeitlichen Comelio-Hygiene dos Vertrauen von Millionen Fraven im in- und Auslond..