noch irgendwelche Tätigkeit. „zwingt offenbar, die Operationen ſeiner Luftwaffe Erſcheint wöchentl. 7mal Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 175 Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt.70 zuzügt 42 Pi Beſtellgeld Abholſt Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwet · Seerr Stt 44 Meerieldſtr 18 Leciſcherſtr 1. LeHauptſtr 55 WOppauer Str 8. eFreiburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. dfolgend Monat erfolgen Neule Mannheimer Seitun Mannheimer Neues Tageblatt Eimzelpre 10 Pig: 9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 P/., 79 mm brette Teztmillimeter⸗ zeile 66 Pf gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 keinerlei Rachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaden, an deſtimmten Plätzen u für ſernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein ei 8Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Montag, 13. April 1942 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Remo zeilt Manngeim 153. Jahrgang— Nummer 100 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. April. In ihrem heutigen Leitartikel verſucht die„Ti⸗ wes“ ſoviel gute Seiten an dem Mißerfolg von Cripps zu ſehen wie möglich. Sie weiſt zu dieſem Zweck auf die Punkte hin, über die Cripps ſich mit en Indern hereits geeinigt haben will und deren es nach der Anſicht der„Times“ weitaus mehr ſind, als aus dem offiziellen Berichten hervorgehe. Natürlich ſucht auch die„Times“ die Inder mit der Schuld an dem Scheitern der Verhandlungen zu belaſten und meint, daß es an dem Mißtrauen gelegen habe, ⸗as der Kongreß gegenüber der engliſchen Regie⸗ rung, die Mohammedaner gegenüber dem Kongreß, und die anderen indiſchen Minderheiten einander legenüber empfunden hätten. Der Plan ſelbſt, ſo fährt die„Times“ fort, werde auch nach ſeiner Ab⸗ lehnuna den Eckſtein der britiſchen Indienpolitik bilden und die Grundlage Indiens als einer freien ation. Keine engliſche Regierung könne oder werde ſich ihr verſagen. Das Blatt ſchlägt dann als nächſte praktiſche Maßnahme vor, das Indien⸗ miniſterium in dem Miniſterium für die Dominien aufgehen zu laſſen. Die„Times“ meint mit naiver reiſtigkeit, dieſe Maßnahme würde bedeuten, daß ndien in der Praxis als Dominion behandelt werde, eine Logik, die mehr den Briten als den In⸗ dern einleuchten mag. Auf einer Preſſekonferenz in Neu⸗Delhi ſetzte ſich geſtern Nehru nochmals für die Ver⸗ eidigung Indiens ein. Die dreiſtündigen Ausführungen Nehrus waren ofſenſichtlich von der Sorge diktiert, daß die Auffaſſung Gandhis, daß indien nicht verteidigt werden ͤürfe, ſich durchſetzen könnte. Sehr bezeichnend iſt es, daß Nehru auch die Anwendung der ſogenannten„Strategie der ver⸗ rannten Erde“ auf Indien forderte, während Gandhi bekanntlich vor Beginn der Verhandlungen en Briten den Rat gegeben hatte, eine Erklärung abzugeben, daß man von einer derartigen Politik in Indien Abſtand nehmen würde. Eine ſolche Ver⸗ ſicherung, ſo erklärte Gandhi damals, würde von vornherein die Atmoſphäre für die Verhandlungen erleichtern. Nehru hatte geſtern auch eine Beſprechung mit dem Vertreter Rooſevelts, Oberſt Fohnſon, der ihn nach Amerika einlud. Nehru lehnte jedoch im Kearbu auf die gegenwärtige Situation in In⸗ ien ab. Was soll nun in ladien geschehen? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. April. „England und Amerika müſſen unter allen Umſtänden die Kontrolle über den Indiſchen Ozean behalten“, äußert die amerikaniſche Zei⸗ tung„Philadelphia Record“ in einer Betrach⸗ tung über die Folgen des Zuſammenbruches der indiſch⸗britiſchen Verhandlungen. Alle amerikaniſchen Blätter ſind ſich darüber Kinig, daß der Mißerfola von Stafford Cripps die Fage des Emires in Aſien verſchlechtert hat.„Die lapaniſche Gefahr im Indiſchen Ozean hat ſich nicht unweſentlich verſchärft“, heißt es in einem Bericht des Waſhingtoner Korreſpondenten der„Newyork Times“. Der Korreſpondent erelärt, im Weißen Haus ſei man der Meinung, daß der Zuſammen⸗ bruch der engliſch⸗indiſchen Verhandlungen ein eben⸗ ſo ernſtes Ereignis ſei wie die Schwächuna der bri⸗ tiſchen Flotte bei den letzten Kämpfen. Kalkutta und Ceylon ſeien in höchſter Gefahr. Das oben erwähnte Blatt„Philadelphia Record“ erklärt. wichtiaſte„Lebenslinien“ der verbündeten Nationen ſeien heute bedroht.„Der Indiſche Ozean iſt die Lebenslinie für alle Zufuhren, die nach Tſchung⸗ kina und der Sowjetunion gehen und auch die Nach⸗ ſchublinie für die britiſche Armee im mittleren Oſten. Der Indiſche Ozean iſt zwar ein rieſiges Gebiet, das ſich über rund 30 Millionen Quadratkilometer aus⸗ dehnt, die Entfernungen ſind ſo aroß, daß alle Stütz⸗ vunkte der javpaniſchen Luftwaffe hier nicht ſoviel nützen wie anderswo, der Wert des Indiſchen Ozeans kann iedoch völlia zerſtört werden, wenn die Japaner die Kontrolle über drei Punkte beſitzen. Der erſte die⸗ ſer Punkte, Singapur, iſt bereits in japaniſcher Hand, der zweite, Ceylon, iſt in höchſter Gefahr, der dritte iſt Madagaskar. Die verbündeten Nationen müſſen unter dieſen Umſtänden ſicherſtellen, daß der Indiſche Ozean nicht zu einer Lebenslinie für die Achſen⸗ mächte wird.“ 5 Was wird nun in Indien geſchehen? In amerikaniſchen Berichten wird darauf hingewie⸗ Condon ſucht zu retten, was Iu retten iſt! Rühne Auslegung des Zndien-iaskos Setzt man noch Boſjnung auf Dekeu2 ſen, daß General Wavell als Oberkommandierender jetzt unumſchränkte Vollmachten beſitzt. Ihm ſtünden rund 500 000 Mann analo⸗indiſche Truppen zur Ver⸗ füaung. Ueber die Flottenſtärke könne man aller⸗ dinas im Augenblick nichts genaues ſagen wird be⸗ merkenswerterweiſe hinzugefüat. Im übrigen ſpre⸗ chen amerikaniſche Blätter, nachdem ſich die erſte Entrüſtuna und Enttäuſchuna etwas gelegt haben, ziemlich krampfhaft die Hoffnuna aus, es ſei in In⸗ dien doch noch nicht alles verloren und man Hürfe die Lage nicht„überveſſimiſtiſch“ beurteilen. Wenn auch die Inder nicht bereit ſeien, den Enaländern zu helfen, ſo ſeien doch bisher keine Anzeichen dafür vorhanden daß ſie die Japaner zu unterſtützen ge⸗ dächten. Die amerikaniſche Preſſe ſolat mit dieſen Ausführungen den neueſten Propagandaanweiſun⸗ gen des britiſchen Informationsminiſteriums, das alles daran ſetzt, durch ſchönfärbende Berichte den moraliſch vernichtenden Eindruck des Fehlſchlages von Stafford Cripps zu vertuſchen. Medras muß geräumt werden EP. Schanghai, 13. April. Die Regierung von Madras hat am Sonntag zur Räumung von Madras aufgefordert. Sämtliche Ein⸗ wohner der indiſchen Hafenſtadt, die keine lebens⸗ wichtige Tätigkeit ausüben, ſollen Madras innerhalb der nächſten Tage verlaſſen. Erfolgreicher Ueberraschungsangriff im Osten Hafenanlagen von Murmansk mit guter Wirkung angegriften/ Erneute Zerstörungen suf Maita Aus dem Führerhauptquartier, 13. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Auf der Halbinſel Kertſch griff der Feind nach den ſchweren Verluſten des Vortages nur an einzelnen Stellen mit ſchwächeren Kräften au. Alle Angriffe wurden abgewieſen. An der übrigen Oſtfront wurden vereinzelte Angriffe ſtärkerer feindlicher Kräfte abgewehrt. Bei einem von Tru 180 einer deutſchen motoriſierten Infanterie⸗Diviſion durchgeführ⸗ ten überraſchenden Angriff verlor der Feind 650 Gefangene, 1000 Tote, drei Panzerkampfwagen und 40 Maſchinengewehre. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront unter⸗ ſtützten Kampf⸗ und Jagdfliegerverbände die des Heeres mit beſonderer Wir⸗ ung. In Lappland hatte der Gegner in den letzten Tagen bei erfolgloſen Aufklärungsvorſtößen hohe blutige Verluſte. Kampfflugzeuge griffen die Hafenanlagen von Murmanſk mit guter Wirkung an. In Nordafridka beiderſeitige Artillerie⸗ und Spähtrupptätigkeit. Britiſche Kraftfahr⸗ Siegreiches japanisches Vordringen in Burma Die englische Iuftwaffe intolge Treibstoffmangeis vollkommen lahmgelegt (Funkmelöung der NM.) + Berlin, 13. April. Aus Burma wird ein weiteres Vordringen der Japaner gemeldet. Sie rücken in breiter Front nach Noxrden in Richtung der Stadt Magwe vor. „Die japaniſche Luftwaffe war in den letz⸗ ten Tagen wieder beſonders erfolgreich tätig. Feind⸗ liche Rückzugsſtraßen, Munitionsdepots und Vor⸗ ratslager wurden mit vernichtender Wirkung bom⸗ ardiert. Der Gegner entwickelte in der Luft kaum Der Treibſtoffmangel und Panzerverbände auf das äußerſte einzuſchränken. Mandala/ ein Ruinenfeid 8 EP. Schanghai, 11. April. Aus Mandalay wird berichtet, daß das Zentrum der Stadt praktiſch durch das vernichtende Bombar⸗ ement am Karfreitag in Ruinen gelegt worden iſt. ewaltige Brände die von einem ſtarken ſüd⸗ lichen Wind weitergetragen wurden, verwüſteten die Stadt. Mehrere Quadratkilometer Gebäude ſanken in Aſche. Pioniere mußten ganze Häuſerblocks und Cradtteile in die Luft ſprengen, um das Feuer zu be⸗ nzen. bie Hölle von Corregidor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon 13. April. „Corregidor iſt eine Hölle von Eiſen und Feuer“, heißt es in einem amerikaniſchen Bericht über die aroßen Anariffe der Japaner auf ie Inſelfeſtung, die den Zugana zum Golf von anila decken ſoll. Die japaniſchen Flieger richteten um Sonntaa ununterbrochene Angriſſe auf die Ver⸗ teidiaunasanlagen der Inſel. Amtliche amerika⸗ niſche Berichte zählen nicht weniger als zwölf narifſe innerhalb 24 Stunden. Gleich⸗ zeitia brachten die Japaner in den neueroberten Li⸗ nien der Bataan⸗Halbinſel ſchwere Artillerie in Stellung, die ebenfalls über den ſchmalen Heeres⸗ dm hinweg die Befeſtigunasanlagen von Corregi⸗ or unter Feuer nahm. Selbstversenkung von Usd-Schiffen bei Bataan EP. Liſſabon, 11. April. Der USA⸗Kapitän Höffel, als rangälteſter Marineoffizier bei den amerikaniſchen Streitkräften gauf Bataan und Corregidor führte. wie das Wa⸗ ſhingtoner Marinedepartement bekanntaibt, die Selbſtverſenkung einer Anzahl von Kriegsfahrzeu⸗ gen oͤurch, nachdem der Fall Bataans unabwendbar geworden war. Es handelt ſich um die Vernichtung des bereits beſchädigten USA⸗Begleitſchiffes für U⸗ Boote„Canopus“, des„Dewy⸗Trockendocks“, des Minenſuchers„Bittern“ und des Hochſeeſchleppers „Napa“. Zweck der Selbſtverſenkungen war, zu verhindern. daß dieſe USA⸗Fahrzeuge den Japa⸗ nern in die Hände ſielen. Wie die„Hermes“ versenkt wurue dnb. Stockholm, 13. April. „Im Formationsflug zu ſechs und drei Maſchinen überfloaen uns zahlreiche japaniſche Flugzeuge, ihr Bombenwurf wax verheerend“, heißt es in einer von Reuter verbreiteten Schilderung zweier geretteter Marineoffiziere vom Untergaua des britiſchen Fluazengträgers„Hermes“. In rollendem Luftanariff hätten die Japaner ihr Schiff verſenkt, anſcheinend zur gleichen Zeit. als ſie auch den Flottenſtützpunkt Trincomali angriffen. „Auf Steuerbord ſahen wir in aroßer Höhe drei Fluazeuge als undeutliche Punkte. Unſere Flak⸗ und Schnellfeuergeſchütze leaten eine Sperre. Dies hin⸗ derte aber die iapaniſchen Piloten nicht, durch die Sperre zu ſtoßen und uns im Sturzflua mit Bom⸗ ben und MG⸗Feuer zu belegen. Wenn ihr Muni⸗ tionsvorrat erſchöpft war, flogen ſie ab Es war iedoch nur eine Atemvauſe Bald folate ein viel ſchwerer Angriff.“ Die„Hermes“ habe mehrere Treffer erhalten, es ſei dann Feuer entſtanden und bald habe ſich ein aroßer Brand entwickelt.„Welle auf Welle der An⸗ greifer flog über un hinweg. Einige japaniſche Flug⸗ zeuge kamen trotz unſeres Flakfeuers tief herunter. Die aanze Zeit über konnten wir am Horizont die Küſte ſehen.“ zeuganſammlungen wurden erfolgreich bombar⸗ diert. Die bei Tag und Nacht fortgeſetzten Angriffe auf militäriſche Anlagen und Flugplätze der Inſel Malta verurſachten erneute Zer⸗ ſtörungen in den Zielen. Deutſche Jäger und Flakartillerie ſchoſſen bei Tage am Kanal, im norddeutſchen Küſten⸗ ebiet und vor der norwegiſchen Küſte 15 feind⸗ iche Flugzeuge ab. Bomber griffen in der letz⸗ ten Nacht Weſtdeutſchland an. Die Zivil⸗ bevölkerung hatte einige Verluſte an Toten und Verletzten. Flakartillerie und Nachtjäger ſchoſſen neun der angreifenden Flugzeuge ab. Major Haaſe, Kommandeur eines Pionier⸗ bataillons, hat ſich mit einer ihm unterſtellten Kampfgruppe in wochenlanger erfolgreicher Ver⸗ teidigun eines hart umkämpften Stützpunktes beſonders ausgezeichnet. Ein im Weſten eingeſetztes Jagdgeſchwader errang am geſtrigen Tage den 1000. Luftſieg. Abgeschlagene Sowiet-Offensive an der Finnentront — Stockholm. 13. April. Starke ſowietiſche Verbände verſuchten am Sams⸗ tag eine heftige Offenſive gegen die finniſchen Stellun⸗ gen am Swir einzuleiten. Die Anariffe kamen in⸗ ſofern überraſchend, als dieſer Frontabſchnitt wäh⸗ rend des ganzen Winters verhältnismäßig ruhig ge⸗ weſen war. Indeſſen kann der finniſche Wehr⸗ machtsbericht ietzt melden daß die Offenſive bisher ohne Erfolg geblieben iſt und der Sturm in dem Feuer der finniſchen Artillerie zuſammenbrach. Der Zahl von 2660 gefallenen Sowjets ſtehen nur 20 Gefallene auf ſinniſcher Seite gegenüber, wieder ein Beweis für die ſowjetiſche Tendenz zur ſinnloſen Verſchwenduna von Menſchenmaterial. Wie der finniſche Wehrmachtsbericht weiter meldet, dauern die Kämpfe fort. Der italienische Wehrmachtsbericht + Rom, 13. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Südöſtlich von Mechili wurde eine feindliche Kolonne von deutſch⸗italieniſchen Luſtverbänden hef⸗ tig angegriffen und zum Rückzug gezwungen. Im Verlauf der Aktion ſchoſſen deutſche Jagdflugzenge ohne eigene Verluſte ſechs Curtiß ab. Luftverbände der Achſenmächte bombardierten heſtig Haſenanlagen und Flugplätze von Malta, zerſtörten in Luftkämpſen zwei Flugzeuge und 0 zahlreiche weitere Flugzeuge am Boden in Brand. Britiſche Flugzeuge unternahmen in der vergangenen Nacht einen Einflug nach Nordita⸗ lien. Sie warfen einige Bomben ab, die jedoch weder Opfer noch Schaden verurſachten. Im Mittelmeer verſenkte ein U⸗Bootjäger unter dem Kommando von Leutnant zur See Antonio Scialdone ein feindliches u⸗Boot. Englische flieger über der Schweiz Bern, 13. April. un den frühen Morgenſtunden des heutigen Tages iſt das ſchweizeriſche Hoheitsgebiet erneut verletzt worden. Eine größere Anzahl eugliſcher Flugzeuge überflog die Zentral⸗ und Weſtſchweiz in nordſüdlicher Richtung auf die Alpenkette zu, um nach einigen Stunden in umgekehrter Richtung zu⸗ xückzukehren. Sie ſcheinen die Neutralität des Lan⸗ des wieder einmal verletzt zu haben, um eine be⸗ quemere Auflugſtrecke gegen die oberitalieniſchen Städte zu gewinnen. Die ſchweizeriſchen Flak⸗ batterien eröfſneten das Feuer. An zahl⸗ reichen Orten, u. a. auch in der Bundeshauptſtadt Bern, wurde zweimal Fliegeralarm gegeben. Ein lahr in Beigrad Von unſerem Belgrader Mitarbeiter Fritz Sigl — Belgrad, 11. April. Vor einem Jahr, am 12. April 1941, nahmen neun beherzte Soldaten der Waffen⸗/ die Stadt und Feſtung Belgrad. Am 13. April war die Hauptſtadt des zerbrochenen Jugoſlawiens endgültig in deut⸗ ſcher Hand. Damit fand eine ſogenannte„Volks⸗ erhebung“ ihr verdient unrühmliches Ende. Als in der Nacht zum 27. März 1941 General Simowitſch gegen die Regierung Zwetkowitſch, die zwei Tage zuvor im Belvedere in Wien den Dreierpakt unter⸗ zeichnete, putſchte, glich das ſerbiſche Volk einem Kinde, das eine Schnapsflaſche in die Hand bekam und gierig den unbekannten Geiſt in ſich aufnahm. Und wie ein Kind ſein Spielzeug, ſo zerſchlug dieſes Volk in wenigen Tagen ſeinen Staat. Keine Erbfeinde: Nun, da man mit aufgeriſſenem Herzen in der Erinerung wühlt, kommen um ein Jahr zu ſpät Be⸗ ſinnung und Erkenntnis. Jetzt beſinnt man ſich auf jahrhundertelange Bindungen mit dem Reich und erkennt, daß keine uralte Erbfeindſchaft zwſchen den Völkern von Serbien und Deutſchland beſteht, wie man es in den Tagen des Putſches in die Gaſſen hinausſchrie und wie es heute noch manche glauben machen möchten. Bereits im 12. Jahrhundert reichte Kaiſer Friedrich Barbaroſſa auf einer Kreuzritterfahrt dem ſerbiſchen Schupan Nemanja die Hand in der Er⸗ kenntnis. daß das ſerbiſche Volk wegen ſeines Rau⸗ mes beſtimmt iſt, ein Wall der europäiſchen Zivili⸗ ſation gegen die tatariſche Branduna zu ſein. Der ſerbiſche Schupan ſchlua in die dargebotene Hand, weil er erkannte, daß vom Weſten. vom Reiche der Deutſchen her, ſtarker Schutz und Schirm ſeinem Volke geboten werden konnte. Sieben Jahrhunderte lana hielten die ſeinerzeit aeknüpften Bande. Auch als der ſerbiſche Staat in der Schlacht auf dem Amſelfeld vom Türkenſturm weggefegt wurde, blieb der Blick des ſerbiſchen Volkes nach dem aroßen Reich im Weſten ausgerichtet. Immer wieder ſtan⸗ den ſerbiſche Freiheitskämpfer unter deutſchen Fah⸗ nen; ſie fochten unter Max Emanuel, Prinz Eugen und General Laudon. Viel deutſches und ſerbiſches Blut floß ineinander in gemeinſamem Kampf, Popen und Lehrer ſind ſchuld: Erſt zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelang es Ideologien aus Paris und London, durchzudringen. Sie brachten über das ſerbiſche Volk ſchon das furcht⸗ bare Leid des Weltkrieges, der ein Viertel des Volkes als Opfer forderte. Als Jahrzehnte ſpäter das jugo⸗ ſlawiſche Staatengebilde ſich wieder dem Reiche zu⸗ wendete, war dies nur ſcheinbar. Das Volk war nicht mehr mit ſeinem Regime, es unterlag bereits an⸗ deren Einflüſſen. Dieſe Einflüſſe aber haben eine 8 Kirche und Schule luden eine ungeheure, in ihrer Tragweite für die meiſten Serben heute noch unab⸗ ſehbare Schuld auf ſich, indem ſie das Volk durch eine geradezu verbrecheriſche Erziehung ſeiner heutigen Ideologie zuführten. Das nämlich iſt der tiefſte und erſte Grund, der Serbien vor langem ſchon zu einem Pulverfaß Europas werden ließ, der einen 27. März 1941 und auch noch das heutige Denken vieler ſer⸗ biſcher Kreiſe ermöglichte: die ſerbiſche Kirche und die ſerbiſche Schule erhoben das politiſche Attentat zu einer nationalen Pflicht. In bewußter Verfälſchung des„Koſſowoliedes“,— das wie das Nibelungenlied zu den prachtvollſten Epen der Weltliteratur gehört, — und durch Verdrehung ſeines Sinnes wurde im ſerbiſchen Volk ganz allgemein die Meinung ver⸗ breitet, es könnten durch Verrat. Attentat und Ver⸗ ſchwörung Entſcheidungen erzwungen werden. Milan Obilitſch, der„Held“ dieſes Liedes, ſchleicht ſich als Türke verkleidet in das Türkenlager und ermordet hinterrücks den Anführer der Feinde. Wiewohl das Koſſowolied ͤieſem feigen Unternehmen keinen Er⸗ folg zuſpricht, wob die Kirche und ſpäter auch die Schule einen Kult um den Attentäter. Es kam ſchließlich ſoweit, daß der Tod des Attentäters dem Tod auf dem Schlachtfeld gleichgeſtellt wurde. Ein Kinderputſch: Von ſolchem Denken führt kein weiter Weg zur bolſchewiſtiſchen Ideologie. Es iſt deshalb nicht wei⸗ ter verwunderlich, wenn in Belarad die ſtudentiſche Jugend dem politiſchen Attentat, ſchließlich der Anar⸗ chie und damit dem Bolſchewismus zuneigte. Intel⸗ lektuelle Juaend ermordete im Mat 1868 Fürſt Michael. Studenten töteten auf den Tag genau⸗ dreißia Jahre ſpäter König Alexander und ſeine Draaa, ein Student Princip ermordete das öſter⸗ reichiſche Thronfolgerpgar und entfachte damit 1914 den Weltbrand. Die arauſame Irrlehre von Kirche und Schule hatte ſchließlich der bolſchewiſtiſchen Peſt einen brei⸗ ten Weg über die ſtudentiſche zur Schuliugend. zu den Minderiährigen gebahnt. Bezeichnend für die poli⸗ tiſche Unreife des ſerbiſchen Volkes des Jahres 1941 iſt es aber, daß dieſe Tatſache einen ſo unheilvollen Einfluß auf die Geſchicke des Landes ausüben konnte⸗ Denn das iſt das Traaikomiſche an dem Traaiſchen: die ſogenannte„Volkserhebuna“ vom 27. März 1941 war von vornherein ein Kinderputſch und blieb eine politiſche Kinderei ohne Beiſpiel bis zu ſeinem kläg⸗ lichen Ende. Nicht von den Hochechulen und Gymna⸗ ſien, die in Belarad ſeit ieher Orte volitiſcher Aus⸗ einanderſetzungen waren, aina der Putſch aus, ſon⸗ dern von den unterſten Schulklaſſen, von den Drei⸗ zehn⸗ und Vierzehniährigen. Bereits am Vortage des Putſches zerriſſen Kin⸗ der in der Schule ihre deutſchen Lehrbücher und warfen die Fetzen vor die Füße der Lehrer. Und als Taas darauf die Demonſtranten durch die Straßen zogen, mußte man ſchaudernd erkennen, daß die Hetz⸗ varolen in Schulen geboren waren. Dieſe verwor⸗ renen Parolen, dieſe Verblendung und Verkennung des Schickſals konnte nur aus den Gehirnen Halb⸗ wüchſiger kommen. Das war der aganze Putſch, eine geſtürzte Reaierung die einen Pakt der Ret⸗ tung unterſchrieb ein Knabe als Könia und ein Volk das Demonſtrationszügen Transparente vor⸗ tiefe Wurzel. antrua wie„Nieder mit dem Raſſismus!“ und da⸗ neben„Nieder mit den Zigeunern und der Zinza⸗ renreaierunal“, Einer der unaezählten Demonſtra⸗ tionszüge verblödete ſich nicht, ein rieſiges Plakat pooranzutragen mit der Inſchrift:„Nieder mit den Zigeunern aus Niſch!— Die Zigeuner von Bel⸗ grad!“, und hinter dieſem Zua hinkte. wie ein Au⸗ genzeuge berichtete, ein alter Zigeuner. der offen⸗ ſichtlich den Rauſch von zwei Tagen zuvor noch nicht ausgeſchlafen hatte und deswegen ohne den Sinn des Tages zu erfaſſen unbeirrt rief:„Tſchivey pouakt!“— Es lebe der Pakt!“ So putſchte das Bel⸗ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. April. grad des Jabres 1041. und die gröblenden Analpha⸗ Im ganzen Empire herrſcht heute ausgeſprochene 3 Deien der Straße waren das Volk das binter Herrn Katzenjammerſtimmung. Das gilt nach den vorlie⸗ 8 imowitſch ſtand. genden Berichten vor allem für das britiſche Mutter⸗ 5 3 land und für Auſtralien. In einem enaliſchen ſpät? Rundſunkbericht wird erklärt, eine Unglücksnach⸗ richt komme nach der anderen. Dem Zufammenbruch der Verteidiaung auf der Bataan⸗Halbinſel und den neuen ſchweren Verluſten der engliſchen Flotte im Golf von Bengalen ſolgt die Ablehnung der eng⸗ liſchen Vorſchläge durch die Vertreter des indiſchen Volkes.„Dies iſt wahrhaftia kein Kriea mit Pau⸗ ken und Trompeten“ erklärte heute morgen im Lon⸗ doner Sender der Rundfunkkommentator Jan Finley. Gleichzeitig ergriff im auſtraliſchen Rund⸗ funk der Luftfahrtminiſter Drakeſord das Wort und warnte vor jeder optimiſtiſchen Be⸗ —0 38— ſtändigkeit, ſche Ritterlichkeit, eines ſoſortigen ſapaniſchen Anariſle auf Auſtra⸗ das— 50—3 in der Bevölkerung des Dominions entſtanden ren. Viele hat dies zu einer richtigen Erkenntnis(ei. ingeführt; an viele—.— noch mußte der ſerbiſche„Der Wendepunkt des Pazifikkrieges ſteht kei⸗ iniſterpräſident Generaloberſt Neditſch nach nesweas nahe bevor“, erklärte der Miniſter. Von Dieſem einen Jahr einen Appell richten, in dem er einer haldigen Offenſive, wie von verichiedenen den Serben nochmals die Binſenwahrheit ſagen auſtralichen und amerikaniſchen Militärſtellen mußte, daß das ſerbiſche Volk für die Briten nichts gangekündiat worden ſei, khune keine Rede eres als Kleingeld zum Herausgeben, für die ſein. Man beurteilt vielmehr in auſtraliſchen —— nichts anderes als ein willenloſes Mittel Regierunaskreiſen die Laae als auherordentlich u ſchamloſen Zwecken und für die Simowitſche, für ernſt ⸗Wir ſind noch immer weit davon entiernt, ene Leute ohne Moral, die ihr Vaterland um Goldes die Stärke in beſiten. um au Offenſiven über⸗ willen verkauften, nur Opfer waren. Nach dieſem 8 7 rite—.— ei no⸗ itſ. 7 n ſehr bald w rä Kampf aegen Auſtralien werſen wird.“ die erſchütternde Beſchwörung ausſprach:„N o 5 ein falſcher Schritt, und das ſerbiſche In auſtraliſchen wie enaliſchen Kreiſen atbt man BVolk wird verſchwinden!“ zu, daß die Luft⸗ und Seeüberlegenheit der Japaner So wiſſen die Serben heute, daß es um Sein ſtatt abzunehmen, wie man gehofft hatte, noch immer oder Nichtſein geht. Vielen drängt die Beſinnung im Wachſen ſei. Der Verlauf der, Operationen im am Jahrestag ihrer ſchimmſten Erinnerung die Golf von Benaalen zeige, daß die Pazifikflotte Flug⸗ zeuge und U⸗Boote brauche. Es ſei notwendig, die bange Frage zum pochenden Herzen„Zu ſpät?“ Mögen ſie aus ihrer eigenen Geſchichte die Erkennt⸗ verſchiedenen japaniſchen Fluazeuaträaer, die im In⸗ diſchen Ozean operieren, zu vernichten; ſonſt ſei an mis ſchöpfen daß es nicht zu ſpät iſt, weil die Deut⸗ ſchen nicht ihre Erbfeinde ſind! eine Wiederberſtellung der Situation nicht zu denken. Augenminister Evatt fordert sofortige Aktionen Die lage EP. Liſſabon, 11. April. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 13. April. Ueber die Lage an der Sowietfront rang ſich geſtern die„Times“ zu dem Geſtändnis durch: „Gebt an der Sowietfront der Krieg wie bisher weiter, dann wird er verloren“. Das Blatt vole⸗ miſiert anſchließend gegen die Befürworter einer zweiten Front. Dieſe zweite Front hat eneral Marſhall in London gefordert. Während der engliſche Kriegsminiſter Griag in Woolwich er⸗ klärte, daß England alle ſeine Kräfte im kommenden Sommer zum Schutz der britiſchen Inſel benötige. Die Dämmerung wirft ihre erſten Schatten. Der Kommandant hat ſich ſür augenblicklich auf ſeine * Koje gehauen. Leiſe Radiömuſik kommt von fernher Der Luftſachverſtändige des„Daily Herald“ gibt 89 durch die Lautſprecher. einen eingehenden Bericht über die ſchweren deutſch⸗ 90 91 n ei 1 Plötzlich reißt die ab. Der Funker iſt empor⸗ Kalieniſchen Luftangrifſe auf Malta. Was ſich ſeit ſchreckt, hat die Muſik abgeſchaltet. Wenige Augen⸗ FPPVVCVCGVVVVVVVVVVGVVPVPVVGGGAGGGGGEPPESS S chlüfſck i ereign. blicke ſpäter reicht der Funker den entſchlüſſelten zwecke nichts anderes als die Kampfunfähakeit des Funkſpruch dem Kommandanten bexüber. Der iſt engliſchen Flugſtützyunktes. Als Erſatz für einen f 1 r aufgeſprungen, lieſt noch einmal den Funkſpruch, ——— Verluſt von Malta weiſt der„Daily der von einem anderen U⸗Boot abgegeben wurde. Es auf Aegypten hin. Damit wird zum erſten hat einen feindlichen Geleitzug geſichtet. Kurs Oſt! Male in einer enaliſchen Zeituna der Verluſt Mal⸗„Drauf zu! Beide Maſchinen große Fahrt voraus!“ tas ernſtlich in Erwäguna gezogen. Halbewüchſige ſpielten die Erwachſenen, und Er⸗ wach ene krieben politiſche Kindereien. Die Ereianiſſe ihmen den Lauf, den ſie nehmen mußten. Das Rad der Geſchichte ging über das Tragikomiſche, Imte das Komiſche und ließ nur das Tra⸗ e. Am 6. April hrauſten erſtmals deulſche Stu⸗ über Belgrad, und am 13. April war die Ver⸗ dung und die Anmaßung dieſer Stadt für im⸗ ebrochen. Neun Mann nabmen ſie ein, allein Symbol für das morſche Fundament, auf das gebaut hatte. n Jahr lang nun ſteben deutſche Soldaten in der kſtadt Serbiens. Seit einem Jahr können die Evatt, der gegen⸗ ſchafter in Waſhington, Dr. M erklärte, wärtig in Ottawa Beſprechungen führt, NCDZ. Berlin, 13. April.(P. K) U... ſtößt vor und ſteht bald vor dem Geleitaug. eleitzug zackt!“ irekt auf da ⸗Boot zu. Ueber die Enttäuſchung in England cnel⸗ B1i 1 ſchi o ſchießen, wenn auch das Wort und Preiſe“ 55 385 e— Maßnahmen Englands in Indien be⸗ eiligen. —— W Pe* 8 iſt die große Senſation am Wochenanfang. Wie der Liſſaboner„Diario“ meldet, wurden in Ehurchill ſollte am Sonntagabend im Rundfunk den U2A ſeit dem 11. April 14 Zeitungen auf Er hat die Rede abſagen laſſen, nachdem der ein bis acht Tage verboten und kwpar auf Bericht Cripps aus Indien vorlag. Das enaliſche Hrund der Kriegsbollmacht des Präſidenten. In Kabinett tagte am Sonntag ſechs Stunden Ein Be⸗ dieſen Zeitungen war der Präſident beſchuldigt richt darüher wurde nicht verbſſentlicht. Die Erkläz worden, daß er in völliger Unkenntnis militäriſcher Tung des indiſchen Kongreßpräſidenten, die hritiſche Vorausſesungen ſei, ohne die die USA nicht ſiegen —◻ 83 iſt könnten. Im Weißen Haus nennt man das„Frei⸗ h nooner Zeitungen. it“ iſ 8 Sſe wird dahin kommentiert, daß ſie England zu be⸗ ee Infolge der Zunahme der Schiffsverluſte ſtunmten Maßnahmen zwingen werde. Außer London droht jetzt auch Rooſevelt den In⸗ ſchließt die Schiffsverſicherung Lloyd in London für 1941 zum erſtenmal mit Verluſt ab. Der„M Hern, die er bisher umſchmeichelt hat. Der Liſſaboner „Diario“ meldel aus Waſhington: Der Eindruck der cheſter Guardian, nennt die Höte der Verluſte zwi⸗ Indienmeldungen in Waſhington iſt ſo ſtark, daß ſchen 10 und 15 Millionen Pfund. Hierzu iſt zu be⸗ Ungeachtet des Sonntag, der von jeher in den US merken, daß die Hochwelle der Verſenkungen briti⸗ der Politik verſchloſſen war, Stimſon für Sonntag ſcher und amerkkaniſcher Handelstonngge erſt Mitte 11 Ubr eine Preſſekonferenz einberief. Um 1 Uhr Dezember nach Eintritt Japans in den Krieg be⸗ Purde eine Aſſociate) Preß⸗Meldund ausgegeben, gann und erſt im erſten Viertellahr 1912 die ietzigen daß Stimſon erklärt habe, die USA würden ſich an üöhepunkte erreichte. recht nachdenklich: Der auſtraliſche Außenminiſter und Sonderbot⸗ an⸗ fiefe depression im gonzen Empixe Vor allem in Australien haben die schweren Schläge alle Illusionen Zertrümmert einer Reutermelduna zufolge, auf einem Frübſtäck „Es aibt keine Maginotlinien und Sinaavurs mehr, hinter denen eingebildete Siege für das nächſte Fahr vorbereitet werden könn⸗ ten. Wir brauchen ein praktiſches Werkzeug für eine zuſammengefaßte augenblickliche Ak⸗ tion. Pläne allein genügen nicht.“ heutschland und die Turkei Ein Jnterview des türkiſchen Botſchafters dnb. Iſtanbul, 13 April. Der türkiſche Botſchafter in Berlin, Huesrev Ge⸗ rede, gab vor ſeiner Abreiſe einem Schriftleiter der Iſtanbuler Zeitung„Son Poſta“ in einem Inter⸗ view ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß er nach Deutſchland nicht nur mit guten Eindrücken zurückkehre, ſondern auch mit großen Hoffnungen für die zukünftige Entwickluna der deutſch⸗türkiſchen Beziehungen, die ſich auf eine traditionelle Freund⸗ ſchaft und gegenſeitiges Vertrauen ſtützen. Bulgariens Politik Erklärung Filoffs: Der bisherige Kurs wird weitergeführt dnb. Sofia, 13. April. Miniſterprüſtdent Profeſſor Filoff hielt am Sonn⸗ tagabend im Soſiaer Rundſunk eine kurze Anſprache, in der er das Programm der neuen Reaierung um⸗ riß. Ste werde in ieder Hinſicht den bisheriaen Kurs weiterführen. Zur Außenpolitik bemerkte Filofſ, daß ſie mit der Achſe übereinſtimme und die Verpflichtung aus dem Dreimächtevakt erfüllen werde. Bulga⸗ rien ſei bemüht, ſeine bisherige Freundſchaft zur Türkei beizubehalten und zu vertiefen. Der Miniſterpräſident ſchloß mit einem Aufruf an das bulaariſche Volk, ſich um den Könia zu ſcharen. Albanien ſeierte den britten Jahrestag der Ver⸗ einigung mit Italien. Der dritte Jahrestag der Vereinigung Albaniens mit Italien wurde am Sonntag in ganz Albanien feierlich begangen. Die erſten rumäniſchen Arbeitsdienſtlager. Die erſten Arbeitsdienſtlager der Organiſation„rumäni⸗ ſche Jugendarbeit“ werden im Laufe dieſes Jahres im Komitat Prahova erölffnet. Mitten im feindlichen Celeitzug -Soot auf ertolgreicher nächtiicher lagd vor der USA-Köste ſchießen! Dreimal verläßt ein Aal das Rohr! Atemlos verfolgt der Torpedo⸗Offizier mit der Stop⸗ uhr in der Hand den Lauf der Aale. Treffer! Trefferlll Zweimal ſchlägt er haxt an. Alſo ein Fehlſchuß. Verd.... An der Kimm ſteht ein rot⸗ glühender Brand. Aber der Kommandant hat keine Zeit, das Sinken eines Frachters zu beobachten. Mitten aus dem Geleitzug heraus ſchießt eine Siche⸗ rungs⸗Korvette auf das Boot zu.„Ruder hart Back⸗ bordl„U... dreht ab, zeigt das Heck. Der Kommandant erfaßt in Sekundenſchnelle die Situation. Die Korvette liegt günſtig.„Heck⸗ rohr. fertig!“—„Heckrohr... los!“— Faſt ver⸗ geht eine Minute bangen Wartens, dann iſt es, als ob ſich die Erde auftut. Eine rieſige Feuerglat bricht aus der Korvette. Jetzt iſt auch die Detona⸗ tion heran. In wenigen Sekunden geht die Kor⸗ vette, Vorſteven voran, auf Tieſe. Jetzt aber iſt der Teufel los. Es iſt als ob man in einen Bienen⸗ korb gefaßt hat. Zerſtörer und Korvetten ſchießen mit hoher Fahrt nach vorn. Waſſerbomben deto⸗ nieren rings im Seeraum. U.. ſc⸗hiebt ſich aus dem Geleit heraus. Schüttelt ſeine Verfolger bis auf einen Zerſtörer ab. Die Detonationen der Waſ⸗ ſerbomben werden geringer. Der Zerſtörer aber jagt noch lange U... und drängt es vom Geleit⸗ zug ab. Bis auch der in einer Nebelwand außer Sicht kommt. Soſort ſtößt U.. nach, ſtötzt aber ins Leere. Ins Leere?„Rettungsboote voraus!“ Zwei unbekannte Rettungsboote treiben in der See an der Stelle des Untergangs. U.. geht dicht heran und räumt aus. Aus einem Seeſack wird ein Päckchen herausgeholt, in das der Name der Stadt Boſton eingezeichnet iſt. Offenſichtlich iſt zu⸗ mindeſt einer der torpedierten Frachter geſunken. Kiſten und Planken treiben vorüber, und die auf⸗ gehende Sonne beleuchtet ein Trümmerfeld als letz⸗ tes Zeichen der nächtlichen Kataſtrophe.„Korvette verſenkt. Treffer auf zwei Dampfern, einer brannte!“ So lautet die Erfolgsmeldung dieſer Nacht. dieſer einzigen Nacht eines auf Feindfahrt befindlichen U⸗ Bootes. Andere ſollen folgen. Kriegsberichter Herbert Sprang. hinwies, bei der Wahl churchill als Wahlwerber Ein Blick hinter die Kuliſſen der engliſchen Parteipolitik Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 13. April. Die britiſche Regierung konzentriert alle ihre Bemühungen darauf, die Unterhauswahl des neuen Kriegsminiſters Sir James Grigg, der als Konſervativer in Oſtcardiſf kandidiert, durchzuſetzen. Sie will damit den Eindruck der ſchweren Schlappe verwiſchen, den die Niederlage des Luſtmarſchalls Longmoore bei der Erſatzwahl von Gratham unmittelbar vor Oſtern hervorrief, für deſſen Wahl ſich Churchill perſönlich auf das ſtärkſte eingeſetzt hatte. Churchill hat einen Brief an die Wähler von Oſt⸗ cardiſf gerichtet, in dem er auf die Notwendigkeit alle parteipolitiſchen Er⸗ wägungen in den Hintergrund zu ſchieben. Der Pre⸗ mierminiſter ſchrieb dieſen Brief nicht ohne beſon⸗ deren Anlaß. Es hatte nämlich einen Sturm der Entrüſtung in den Reihen der Labour Partu erregt, als er vor kurzem in einer konſervativen Parteiver⸗ ſammlung erklärte, die Konſervative Partei ſei das Feld, auf dem der Sieg aufgebaut würde. Dieſe Worie wurden von maßgebenden Mitgliedern der Labour Party aufgegriffen und als höchſt unglücklich bezeichnet. Man erklärte, die britiſchen Arbeiter würden niemals zugeben, daß jemand behaupte, die Konſervative Partei habe mehr Kriegsanſtrengungen gemacht als die Labour Party. Einer der maßgeb⸗ lichen Mitglieder der Labour Party. Arthur Green⸗ woob, ſprach ſich in einer Oſterrede außerordentlich unmutig über dieſen parteiwolitiſchen Vorſtoß des britiſchen Miniſterpräſidenten aus. Auch dieſer Streit zeigt, wie ſtark die innervoli⸗ tiſchen Gegenſätze in England gewachſen ſind und wie perfönlich zugeſpitzt der innenpolitiſche Kampf ge⸗ worden iſt. Die Gebrüder Cripps Verſchiedene Kappen, aber aleichen Sinnes! Drahtbericht unſeres Korre Hondenten — Stockholm, 13. April. Ein füngerer Bruder von Cripps, Major.H. Cripps, läßt ſich ietzt bei einer Erſatzwahl in Wal⸗ laſey als Kandidat aufſtellen. Major Cripps iſt ein Direktor der bekannten Reederei Elder Demples Line in Liverpool. Politiſch iſt er bis ſetzt wenia ber⸗ vorgetreten, doch gilt er im übrigen als ein genaues Gegenteil ſeines ultralinken Bruders Stafford. Er iſtultrakonſervativ. Man weiß von ihm z.., daß er in Friedenszeiten ſich aufs ſchärſſte gegen jeden ſtaatlichen Einariſf in die Privatinduſtrie und den privaten Handel gewandt bat. Die Konſervativen boften daher, in ihm ein geeignetes Gegengewicht gegen Staſſord Cripps zu erhalten. Freilich über⸗ ſehen ſie dabei, daß das im Grunde nicht notwendia iſt, denn beide Brüder ſind in gleicher Weiſe an der Erhaltuna ſowohl ihres aroßen Privatvermögens wie an der wirtſchaftlichen Vorrangſtelluna ihrer Klaſſe auf das höchſte intereſſiert; beide ſchlagen nur verſchiedene Wege zum aleichen Ziel ein. Die INu lebt wieder aut Der Haß einer Fran macht den Engländern ſchwer au ſchaffen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. April. Wie die ſchwediſche Preſſe aus jest von einer erhöhten Tätigkeit der IRA zu be⸗ richten. Man iſt in London der Anſicht, daß dies auf einem Wechſel in der Leitung beruhe. Der bis⸗ erige Führer Ruſſel, der vor dem Kriege die auf⸗ ehenerregende Serie der Bombenattentate in Ema⸗ land organiſiert hatte, ſei unter myſteriöſen Um⸗ ſtänden an der ſpaniſch⸗portugieſiſchen Grenge tot aufgefunden worden. Man glaube auch zu wiſſen, daß die Leitung jetzt in den Händen einer Frau liege, und— der Witwe eines von den Englän⸗ dern ermordeten Fren, den zu rächen ſie geſchworen habe. Sie werde vom Seeret Service ſchon ſeit dem Bombenattentat auf die Hammerſmith⸗Brücke über der Themſe, das kurz vor dem Kriege verüht wurde, Heiuche Kürzlich ſei ſie an der Grenze geſehen wor⸗ en, jedoch nach Eire entkommen. Brandbomben in einem Belfaster Kino — Liſfabon, 13. April. In einem Filmtheater in Belfaſt wurden während einer Vorſtellung für enaliſche und nordameritaniſche Truppen in Nordirland ſieben Brandbomben ent⸗ deckt, von denen dͤrei während der Vorſtellung explo⸗ oͤierten. Bei den erſten beiden, die unbedeutend ge⸗ weſen ſeien, habe man angenommen, daß es ſich um einen Scherz handle. Als die dritte Bombe in Brand geraten ſei und arößeren Schaden angerichtet habe, ſei die Vorſtelluna von der Polizei abgebrochen und das Gebäude unterſucht worden. Dabei ſeien in den 4— des Kinos vier weitere Bomben agefunden worden. Francois Blanc hatte in dieſer Sekunde ſo etwas wie Zukunftsahnung.... Ueber ſein immer graues und immer joviales Geſicht legte ſich ein kleines bos⸗ haftes Grinſen. Er beteuerte bedauernd: „Aber, Madame,— es klingt doch nicht gut in der Abſtufung und Entfernung von Ihrer übrigen Um⸗ BAUL GERHARD ZEbLExR: Baldenen IIMdukel 8 0 8 Her Koman elnes unsewöhnttehen Lebens Sere ihr Lakai, Madame, oder beſſer noch Er ſchob den Bruder vor ſich her hinaus. 3 Betroffen blieb die Prinzeſſin zurück. „Er war nicht dumm, Veſer Gelömann, oh nein.“ Bordeaux brachte den Brüdern Blane viel Geld 8 könnte ſein, daß wir dann nicht mehr hier wohnen würden. Wir werden vorausſichtlich ein Leleines Bankgeſchäft in Bordeaux zu kaufen. Doch 8 Madame finden uns ja auch dort ſofort!“ ein. Jyr Wohlſtand wuchs, ihre äußere anſwruchs⸗ loſe Lebenshaltung änderte ſich in nicht 82 3 chts. 123 ren f Der Tageslauf war kleinbürgerlich, ihre Arbeit in ihrem Bankgeſchäft ließ ihnen noch viel „Bantgeſchäft.“ Zeit. 5 Wie bequem... Es war doch zu gut, daß ſie in Die Börſe, der Klub genügten ihrem Spielbetrieb bhrer heutigen Notlage dieſen kleinen Marder ge⸗ nicht mehr. Es ſchwebte ihnen ein größeres Betäti⸗ funden hatte. Marder. Warum hatte ſie den ngsfeld vor, nur gewann es noch nicht feſte Eindruck von ihm? Am liebſten hätte ſie dieſe beiden orm AUnſcheinbaren Männer nun hinausgeworfen. Doch Ihr Privatleben war mehr als dürftig. Wohl eelnes hatte ihr königlicher Vater ſtets an ihr ge⸗ hatte Francois aus kurzer Ehe zwei Söhne, aber Fühmt: ihre Witterung für Menſchen.. ihr durch⸗ Ex ließ ſie in einem Inſtitut erziehen. Er reiſte viel. Sringender Verſtand, ſofern er nicht durch ihre Spiel⸗ Da Louis kränklich blieb, hätte ihn die Erziehung leidenſchaft getrübt wurde, hatte ſie ſchon in böſen der Söhne nur geſtört. Nach wie vor blieb der Lagen gerettet. Hier bei dieſen Brüdern wußte ſie Bruder ſeinem Herzen am nächſten. Nichts war je ſich gut beraten zwiſchen ihnen unausgeſprochen geblieben, ſie kann⸗ Sie wurde ſogar herzlich.— ſich 5—— 55—5 anderen Mehmen wir dieſen Domitzil⸗Wechſel nach Bor⸗ t vertrauen, dieſes Bewußtſein gab übnen einen ates Zelchen! Wir werden noch öfter Gleuhmat, der obue Beiel„ zufammenkommen!“ 96 5 93 3 aſt keine Erinnerung. Wie faſt alle Geldleute 1—5 hatten ſie ſich an der Pariſer Börſe ſtreng orien⸗ Hings veinlich genau nochgzählend, ſteckte ſie dann ohne Jede Sorgſalt in ihre Rocktaſche. Sie hob dabei un⸗ geniert das prächtige Obergewand. In tiefen ſwitzen⸗ berrieſelten Falten des Unterkleides war dieſe Taſche recht verſteckt angebvacht Auls die Brüder nach tieſer förmlicher Verneigung das Zimmer verlaſſen wollten, hielt ſie ein Zuxuf Die Prinzeſſin, ſanft angeſtrahlt durch den her recht gut getan hatte, kam zum Sterben. In ein vieler Wachskenzen, ſah wieder überraſchend ſeiner letzten Stunde erleichterte er ſein Herz, Bor⸗ Fund, ſa kindlich aus, Nur der Ausdruck ihrer Augen deaur ſchien auf dem Kopf zu ſtecen. Die Emoß, e den Eindruck. Sie lächelte: Sie haben ſich doch runa geaen die beiden Bankiers Blane ſchlug wild beute machmittan anders verabſchiedet, Herr Blane.“ koch. In einem Prozet aaben die Blacus alles zu. tiert. Das gina nicht ſo leicht. Ein kleines Manö⸗ ver, auf das ſie dann verfielen, ſich einer oder meh⸗ rerer Mittelsverſonen zu bedienen, war und blieb ihr größter Rechenſehler.. Wohl funktionierte dieſer eigenartige Telegraphenbetrieb Jahre öͤurch recht gut. Die Brüder waren zufrieden. Je⸗ doch ein Agent, im Hauptberuf Telegraphenbeamter, dem das leichtverdiente Geld mit den Blanes bis⸗ freie hin⸗ erklärten ſachlich, daß ſich wohl alle Bank- und Bör⸗ ſenleute iraendwie in dieſer Art helfen müßten. Die Rede ihrer Verteidiger nötiate ſelbſt dem ernſteſten Zuhörer ein Lächeln ab: „Was die Herren Blanc gemacht haben, iſt eine Idee, auf die Sie und ich nicht aekommen wären. Simple Leute gehen nicht zur Börſe... Aber ſicher⸗ lich wird man nicht beſtreiten können, daß dieſes eine aute Maßnahme für jemand iſt. der in der in⸗ famen Spielhölle, die man Börſe nennt, ein Glück verfuchen will... Es iſt ein Mittel die hancen gleichzuſtellen. Sehen Sie, meine Herren Geſchworenen, wenn man zur Börſe gehen will, muß man auf der Hut ſein, denn man wird dort nur geriebene Leute finden. und muß ſelbſt ſehr gerieben ſein, um nicht zu den Betrogenen zu ge⸗ hören. Vor allem halten Sie ſich vor Augen, daß man im Zweiſel über Schuld und Unſchuld ſtets freiſprechen muß...“ Die Brüder hatten Glück, ſie brauchten nur die nicht hohen Koſten des Gerichtsverſahrens zu tra⸗ 0 Ihr aroßer Gelbdbeſitz blieb ihnen unange⸗ aſtet. Am Abend, im einfachen, ſtillen Wohnzimmer ihres Hauſes am Quinconeplatz, legte ſich Francois die Karten. Louis lag ermüdet auf dem beauemen Lederſofa und beobachtete den Bruder. Obgleich ſie ſehr klua waren, alaubten ſie ſeſt an die Karten „Haſt du die Lehre aus unſerer heutigen Nieder⸗ lage auch richtia begriffen Francois? Niemals be⸗ zahlten Händen vertrauen! Das ſoll mir für die Zukunft richtunggebend bleiben...“ Fransgois lächelte. Die Karten lagen gut. „Uns lieat ein Ortswechſel nahe. Wir wer⸗ den den Wink verſtehen... Wir verkaufen hier ſchnell... Nun ſollſt du Paris erſt richtig kennen⸗ lernen, wir ſpannen mal etwas aus... Was ſaateſt oͤu von bezahlten Händen? Kind, das hat mir ſchon vor vielen Fahren eine kleine abentenernde Prin⸗ zeſſin erklärt.. Siehſt du. die Frau war damals ſchon klüger als wir heute. Uebrigens wo maa ſie nur umherzigeunern? Wir hörten ſo lange nichts von ihr...“ „Wenn ſie uns braucht, wird ſie uns finden! Dieſe Art von Weibern tragen die Wünſchelrute im Unterrock mit ſich!“ „Sie wird ba ins Kloſter kommen. Ihre Skandale werden immer ärger“ „Sie kneiſt wieder aus! Es wären Legionen Ritter bereit, den Tod für ſie zu wagen. Das weiß ſie auch. Darum ihre unerhörte Kühnheit, die doch letzten Endes ganze Umgebung irreführt. Sie braucht die Aufregung des täglichen Lebens. Ihre Nerven bleiben geſund. Einer nach dem anderen ihrer Auffeher müſſen Sanatorien aufſuchen Aber auch ſolche muß es geben!“ * Nach der Regelung ihres ſchnell auſgelöſten Haushalts in Bordeaur wurden die Blanes zunächſt nicht ſeßhaft. Wohl waren ſie in Paris, tauchten auf in der Börſe, in Klubs und im berühmten Pa⸗ lais royal, nebenbei reiſten ſie viel. Frankreichs Grenzen wurden ihnen zu eng. Ein Dekret des Königs hatte alle öffentlichen Spielbanken geſchloſ⸗ ſen. Was blieb ihnen da zu tunn Benazet, ehemaliger Gerichtsſchreiber in Bor⸗ deaux, hatte als erſter die bedeutſame Aenderung erfaßt. Er, der mit Blane ofſt geſpielt und gewon⸗ nen hatte, war ſchon einige Zeit nach Baden⸗Baden Gerade ſeine kurzen aber begeiſterten übergeſiedelt. Schilderungen veranlaßten die Brüder kurzerhand, die Spielbank in Luxemburg zu übernehmen. Wohl hielt dieſe Bank einen Vergleich mit Baden⸗Baden nicht aus, dennoch es war ein Anfang. Dieſes Milieu ſagte ihnen zu, hier fühlten ſie ſich Meiſter. Luxembura war ihnen in ſeiner zerriſſenen poli⸗ tiſchen Wirrnis gerade recht. Es kamen täalich viele Fremde, dieſe Leute hatten alle viel Geld. „Louis Blanc durch ſeine ſchwache Geſundͤheit ſchon ſtärker an den Ort gefeſſelt, ließ Francois reiſen. Er und Aufſeher der Spielbank ſchaffte es ein. Francois ſollte in Deutſchland den günſtigen Au⸗ genblick abwarten, wo eine Spielbank frei würde. Das Rouletteſpiel, weil es ſo beauem war, blieb vorwiegend den Damen vorberalten, Trente et qua⸗ rante war den Swielbankleitern allerdings lieber⸗ Das Geſchäft war ſicherer. In Baden⸗Baden ſah Francois Blane auf ſeinen Streifzügen Prinzeſſin Blandine wieder. In einem Troß ſehr vermögender Kavaliere ſaß ſie am Spiel⸗ tiſch. Da ſie nichts weiter zu ſehen ſchien, als nur ihr Spiel, konnte Blane ſie lange Zeit ſehr gut beobachten. 3 85 Fortſetzung folgt) London meldet, iſt SSNNoanSaoane i⸗ *. eLLesK M. c voeris! 4 ⸗ * t t. N N u 32 * * RSSSnleene SSSee NoSnee * Mannheim, 13. April. Beginn der Verdunkelung: 21.20 Uhr Ende der Verdunkelung:.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Was beim Knipsen zu beschten ist Photographieren verkehrswichtiger Anlagen verboten Im Reichsgeſetzblatt iſt eine Polizeiverordnung des Reichsinnenminiſters erſchienen, wonach es verboten iſt, folgende Gegenſtände zu photogra⸗ phieren zu filmen oder zeichneriſch darzuſtellen: a) Eiſenbahnen: Gleisanlagen. Bauwerke, An⸗ lagen oder Einrichtungen ſonſtiger Art und unvoll⸗ endete Neubauſtrecken. Truppen⸗ und militäriſche Transportzüge; b) Reichsautobahnen: Reichsauto⸗ bahnen⸗Bauwerke. Anlagen oder Einrichtungen ſon⸗ ſtiger Art in und an Reichsautobahnen und unvoll⸗ endeten Neubauſtrecken. Truppen⸗ und ſonſtige mili⸗ täriſche Transporte auf Reichsautobahnen; e) Waſ⸗ lerſtraen, Talſperren und Häſen: Brücken oder Reichswaſſerſtraßen, Schleuſen und Wehre an Waſ⸗ ſerläufen, die dem Schiffsverkehr dienen, Tagſper⸗ ren, Hafenanlagen. Truppen⸗ und ſonſtige militä⸗ riſche Transporte auf Waſſerſtraßen und in Hafen⸗ anlagen. Verboten iſt das Photographieren oder ſonſtige Darſtellen der hezeichnenden Gegenſtände ſowohl von einem Standpunkt auf dieſen Gegenſtänden oder dem zugehörigen Gelände aus, wie auch ron einem außerhalb gelegenen Standpunkt. Das Verbot fin⸗ det keine Anwendung auf die vom Reichsminiſte⸗ rium für Volksaufklärung und Propaganda amtlich augelaſſenen Bild⸗ und Filmberichterſtatter ſowie auf Beauftragte der zuſtändigen Behörden des Ver⸗ kehrs, der Polizei uſw., die mit einem Erlaubnis⸗ ſchein dieſer Stellen verſehen ſind. Andere als die bezeichneten Perſonen bedürfen einer beſonderen ſchriftlichen Erlaubnis. Die Erlaubnis erteilt das Reichspropagandaminiſterium oder das zuſtändige Reichspropagandaamt im Einvernehmen mit der Behörde, zu deren Bereich die darzuſtellenden Ge⸗ genſtände gehören. Die zur Veröffentlichung oder ſonſtigen Verwen⸗ dung beſtimmten Bilder, Filmſtreifen oder zeichne⸗ riſchen Darſtellungen ſind dem Reichspropaganda⸗ miniſterium zur Ueberprüfuna zuzuleiten, das im Einvernehmen mit dem OKW über die Zulaſſung entſcheidet. Das gleiche gilt für Darſtellungen, die beim Inkraſttreten der neuen Verordnung bereits vorhanden, aber noch nicht inn Handel ſind. Borſätzliche oder fahrläſſige Verſtöße gegen all dieſe Beſtimmungen werden mit Geldſtrafen bis zu 150 Mark oder Haft bis zu ſechs Wochen bedrobt, wenn die Tat nicht nach anderen Straf⸗ Heſtimmungen ſchwerer zu ahnden iſt. Die Polizeiverordnuna, die mit ihrer Verkündung im Reichsgeſetzblatt in Kraft getreten iſt, gilt für ie Dauer des Krieges. Der Reichsminiſter des Innern wird den Zeitpunkt bekanntgeben, zu dem ſie außer Kraſt tritt. In der Vortragsreihe der Kunsthalle: Professor Wulzinger-Karisruhe über Konstantinopel Profeſſor Karl Wulzinger von der Karls⸗ ruber Techniſchen Hochſchule hat ſich im vorigen Winter mit ſeinen beiden Vorträgen über Meſopo⸗ tamien und Aegypten unter den Kunſthallenbeſu⸗ chern viele Freunde erworben. Aus ihrem Kreiſe aingen während der unfreiwilligen Kältepauſe des Februar und März ſo zahlreiche Bitten um Nach⸗ holung gerade der Wulzingerſchen Vorträge ein, daß die Kunſthallenleituna ihre Bedenken gegen Frühlingswetter und Sonnenhunger im Publikum überwand und die ungewöhnlich ſpäten Termine der zweiten Aprilhälfte in Kauf nahm. Am Sonntag fand alſo die erſte dieſer beiden Nachzüglerveran⸗ ſtaltungen aus der Reihe„Kunſtſtätten im Mittelmeerraum“ ſtatt. Sie ſah bei vorver⸗ legter Anfanaszeit— gewiß entaegen durchaus be⸗ rechtigten Erwartungen— nur knapp die Hälfte aller derer im Muſenſaal des Roſengarten verſam⸗ melt. die ſonſt zur Winterzeit ſtets voll kulturellen Eifers herbeigeſtrömt waren In faſt zweiſtündigen Ausführungen, die von rund 120 teils nach eigenen Aufnahmen, Zeichnun⸗ gen und Rekonſtruktionen des Redners hergeſtellten Lichtbildern begleitet wurden, führte Profeſſor Wulzinger ſeine Zuhörer durch die über zwei Jahr⸗ tauſende umſpannende und an dramatiſchen Schick⸗ ſalen ſchier überreiche Geſchichte der geheimnisvoll⸗ ſchönen Weltſtadt an der Grenzſcheide zweier Ero⸗ teile, die ſich vor allem ſeit den Zeitläuften der Völ⸗ kerwanderuna oft als ein wahres Bollwerk des Abendlandes und ſeiner Kultur aegen aſiatiſch⸗ orientaliſche Ueberfremoͤung erwieſen hat. Begin⸗ Mit der Farbkamera im Südosten Europas Die Photographiſche Geſellſchaft verauſtaltete einen Lichtbildervortrag Serbien. Kroatien Ungarn, Bulgarien, Griechen⸗ land, all die Länder Südoſteuropas. die während des letzten Fahres mit in den Brennpunkt der europäi⸗ ſchen Neugeſtaltung gerückt ſind, indem ſie in rich⸗ tiger Erkenntnis des vorgezeigten Weges ſich bünd⸗ nistreu an Deutſchlands Seite ſtellten oder durch unſere unaufhaltſam vordringenden Heere dem Ge⸗ ſamtkomplex eingefügt wurden, feſſeln den Südweſt⸗ deutſchen aus mancherlei Gründen. Sei es der Hauch lockender, bunter Ferne, der ſchon von dem Namen allein auszuſtrömen ſcheint, ſei es das Be⸗ wußtſein völkiſcher Verbundenheit mit einzelnen Volksgruppen dieſes Lebensraumes, die in unſerem Heimatland ihre Wurzeln hatten und von hier aus⸗ zogen, das neue Land zu koloniſieren. Der Vor⸗ tragsſgal des Paxkhotels in den die photographiſche Geſellſchaft ihre Freunde zu einem Lichtbildvortrag des bewährten Farbkameramannes J. Oeſtrei⸗ cher gebeten hatte, war jedenfalls überfüllt. Die Zuſchauer und Zuhörer kamen voll auf ihre Rech⸗ nuna. denn aus den ſarbprächtigen, ſcharfen Bil⸗ dern, die der Projektionsapparat an die Leinwand warf, ſprach der ganze Zauber ſüodlicher Landſchaft und die Unverfälſchtheit ſüdlichen Volkstums. Die nach dem Weltkriea ſo raſch aufgeblühte Großſtadt Belarad mit ihren Gegenſätzlichkeiten des Straßen⸗ bildes, das wahrhaft königliche Budapeſt mit ſeiner ſtolzen Burg und dem ſtrahlenden Bauwerk der Fiſcherbaſtei, das zauberhaft bunte Agram anit Akrika als Ergänzung euronäischer Crogranmuirtsckaft Vom„dunklen“ Evoͤteil hört man nur noch ſelten reden, von Afrika deſto mehr. Er iſt nämlich gar nicht mehr ſo ſehr dunkel, ſeit Filmkamera, Kraft⸗ wagen und Flugmaſchine die hauptſächlichſten Aus⸗ rüſtungen der Afrikaforſcher bilden, und die ſchon deutlich wahrnehmbare Morgenröte eines weltbe⸗ berrſchenden neuen Geiſtes wird auch die noch vor⸗ handenen dunklen Gebiete Afrikas in ihren Licht⸗ kreis ziehen. Welche Rolle dieſem Erdteil in der guropäiſchen Großraumwirtſchaft dabei zugewieſen iſt, darüber unterrichtete auf Veranlaſſung der Deutſchen Arbeitsfront ein Vortraa des Profeſſors A. Schürmann⸗Göttingen am Sonntag, 12. d. M. im Kaſinoſaal. Eine außerordentlich umfanareiche und vielver⸗ zweigte ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſche Materie war es, mit der der Vortragende die kolonialen Illu⸗ ſionen vieler Volksgenoſſen zerſtörte: daß mit dem Siea Deutſchland im gegenwärtigen Kriea unſere ehemaligen Kolonien ohne weiteres wieder in deut⸗ chen Beſitz übergehen würden. Die Konſtellation er alten und der neuen Welt wird nach Kriegsende eine völlig venänderte Form aufweiſen. Einen Be⸗ griff davon geben die zahlenmäßigen Ausführungen des Vortragenden, die der internationalen Handels⸗ ſtatiſtik unter Ausſchaltung Englands entnommen ſind. Der europäiſche Kontinent, einſchließlich Ruß⸗ lands, zählt rund 500 Millionen Menſchen. deren Karisruher Kunsthrief Karlsruhe, im April. Prof. Dr. 0. c. Hermann Volz, der Schöpfer des Heidelberger Bunſen⸗Denkmals, iſt im letzten Herbſt als 951ähriger den Folaen eines Verkehrsunfalles er⸗ legen, nachdem er noch bis zuletzt in iugendlicher riſche und Geſinnuna bildhaueriſch tätia geweſen ar. Der Badiſche Kunſtverein veranſtaltet in Sieſem Monat eine Geoächtnisausſtellung ſeiner bedeutendſten Werke(Driainale. Modelle, Gips⸗ Hbaüiſe, Lichtbilder). Als Sohn des Arztes Dr. Robert ola in Karlsrube geboren, beſuchte er dort das mnaſtum, ſtudierte an der Techniſchen Hochſchule zunächſt Architektur(Zeichnungen aus dieſer Zeitl) und wandte ſich unter Steinbäuſer und J. Canon der keinen Kunſt zu. Das Wichtiaſte in der Plaſtik, der ein Lebenswerk gehörte, verdankte er eigenem Stu⸗ ium und der Betrachtuna der Werke größter Mei⸗ ſter in Deutſchland. Frankreich und Ftalien. 40 Jahre öhrte er ſeine Kunſt an der Karlsruher Akademie, känner, wie Albicker, Feiſt, Binz, Taucher und viele andere. waren ſeine Schüler. Die Ausſtelluna gibt zin umfaſſendes Bild von ſeiner weittragenden Be⸗ eutung auf dem Gebiete der Bilonisbüſte, des Re⸗ liels. der aroßen Rundplaſtik und des Benkmals. Hiele deutſchen Städte beſitzen ſeine Werke. Die An⸗ tike(Statuetten eines Oreſt, einer Kleopatra, eines 31 nienden Fauns u. a. beweiſen ſchon rein ſtofflich e Neiaunal) und von der Renaiſſance, vor allem ichelanaelo, den er in einer Koloſſalbüſte in Mar⸗ ſebr unvergeßlich verewiat hat, bilden den Grund einer Kunſt Jodealiſierungen, Somboliſches, das uns an ſeinen Denkmälern vielleicht heute nicht immer zuſaat, ſind auf Rechnuna der Entſtehnnaszeit und er Auftraageber zu ſetzen. Wie ſtark ſeine verſön⸗ liche Auffaſſuna blieb, beweiſt die Tatſache, daß er n all den Jahren, in denen ſo viel„Stile“ verſucht wurden, frei blieb von ſeder Verirruna in Ueber⸗ ttiegenes oder Zerſetzendes Die arößten Geiſter ſind ihm zur Darſtellung geſeſſen Kuno Fiſcher, H. Thode, Mottl. Backhaus, Winifred Waaner und noch viele berübmte Künſtler, Gelehrte Staatsmänner(Nockl]; — 555 hat ihn angezogen. Grupyen, wie die„örei Kinder Goetz“, wie Judas“, eine„Pietä, Reue“, behalten dauern⸗ den Wert. Noch im ſpäten Alter fand der vaterlands⸗ Güterverſorgung auch bei ſparſamſter Verwendung ſeiner Naturkräfte und deren intenſivſter Nutzung, den Bedarf nicht völlig deckt; womit nicht geſagt ſein ſoll, daß auch bei einer unabſehbaren Europablockade nicht volle Deckung aus eigener Kraft geſchafſen werden könnte. Zu einer befricdigenden friedens⸗ mäßigen Deckuna fehlen an Nahrungsmitteln 15 Millionen Tonnen Reis und fünf Millionen Ton⸗ nen Oel⸗ und Fettſtoffe; an Genußmitteln 400 000 Tonnen Kakao, 600 000 Tonnen Kaffee, 50 000 Ton⸗ nen Tee. aroße Menaen Bananen und mancherlei Gewürze; an Textilſtoſſen zwei Millionen Baum⸗ wolle, 500 000 Tonnen Hartfaſer und 300 000 Tonnen Schafwolle; an anderen organiſchen Rohſtoffen 500 000 Tonnen Kautſchuk ſowie große Mengen Baumharze, Gerbſtoſſe Edelbölzer und Tierhäute: an mineraliſchen Rohſtoffen eine Million Tonnen Kupfer. ſaſt der geſamte Bedarf an Zinn, Chrom, Kobalt, Vanadium, Induſtriediamanten und Werk⸗ gold ſowie viele Millionen Tonnen Erdölprodukte. Wenn die Beyölkerunaszahl in 50 oder 100 Jahren um ebenſoviele Prozente ſteigt, werden die genann⸗ ten Zahlen um ein Vielſaches überholt ſein. Den logiſchen Ausführungen Schürmanns zufolge kann nur Afrika den Ausagleich ſchaffen. Es wird ſedoch einen außerordentlich ſchweren Kampf koſten. Daß der Führer bei Beainn ſeiner Oſtpolitik ſich deſſen bewußt war und den Wea zur Löſuna der Frage finden wird, deſſen dürfen wir überzeugt ſein.—4. liebende Mann, der ſchon als Kriegsfreiwilliaer 187071 mittämpfte, den Wea zu Adolf Hitler, und ſtellte ihn in einer überlebensaroßen Marmorbüſte ſprechend ähnlich dar.— Die ſichere Beherrſchung der menſchlichen Anatomie und das Gefübl für die ſchöne Form erſcheinen am deutlichſten in den zahlreichen Statuetten. unter denen„Der Fliebende“ ſein letz⸗ tes, unvollendetes Werk war.— Von zeitaenöſſiſchen Künſtlern(Hagemannſ iſt uns der Verewigte in Por⸗ träts erhalten. Sich ſelbſt hat er mehrfach modelliert. Die Ausſtellung die in Karlsruhe Auſſehen er⸗ reat, verdient den Beſuch aller Kunſtffeungg. ist man indiskret im Traum? Neue Feſtſtellungen der Wiſſenſchaft Plaudern wir wirklich im Schlafzuſtand Dinge aus, die wir, wenn wir wach ſind, unſeren Mit⸗ menſchen verborgen halten wollen? Ganze Genera⸗ tionen von Witzzeichnern haben von dieſer Theorie gelebt und den Ehemann im Bett einen weiblichen Namen murmeln laſſen, der nicht mit dem Namen ſeiner empört zuhbrenden Gattin identiſch war. Die Wiſſenſchaft hat dieſe Frage des Sprechens im Schlaf nachgeprüft und die Witzzeichner Lügen geſtraſt. Es iſt richtig, daß wir im Schlaf häufig Geſpräche führen, aber ſie ſind durchweg denkbar harmloſer Natur. Dinge, die der Menſch im Wachzuſtand nicht verrät, Aibt er, wie zahlreiche Verſuche ergaben, auch im Schlafe nicht preis; ja, ſelbſt in der Hypnoſe gelingt es nur in den ſeltenſten Fällen, einem Menſchen ein Geheimnis zu entlocken. Ein bekannter Forſcher führte nach dieſer Rich⸗ tung hin unlängſt eine Reihe von Experimenten durch. Er ließ die„Schlafgeſpräche“, die zwanzig ihm zur Berfügung ſtehende Verſuchsperſonen hielten, zu Studienzwecken auf Schallplatten aufnehmen. In der Tat blieb nur einer der Schläfer vollſtändig ſtumm, während die 19 übrigen in einem längeren Zeitabſtand mehr oder weniger deutlich ſprachen. Allerdings gaben 11 nur einzelne, kaum verſtändliche Wortfetzen von ſich; die anderen dagegen hielten längere Reden. Was ſie dabei ſagten, war denkbar barmlos und alltäglich. Sie unterhielten ſich etwa mit Bekannten über das Wetter, behaupteten Durſt oder Hunger zu haben, einer ſagte ein Schulgedicht auf, und ein anderer erzählte von einem Theater⸗ nend mit der frühantiken Siedluna der Megaräer, erläuterte der Reoner zunächſt das Heraufkommen der helleniſtiſch⸗römiſchen Epoche. die in der Er⸗ hebung der alten griechiſchen Handelsſtadt Byzanz zur Hauptſtadt des oſtrömiſchen Reiches unter Konſtantin dem Großen ihren Höhepunkt fand. Die feſtungstechniſch wie baukünſtleriſch unerhört groß⸗ artige und aewaltiae Maueranlage des Theodoſius kennzeichnet einen weiteren wichtigen Abſchnitt in der Entwicklungsäeſchichte Konſtantinopels, deſſen landſchaftliche Reize man ebenſo nachhaltia kennen lernte wie die Wunderwelt der Säulenwälder in den rieſigen Ziſternen und die Herrlichkeit der Ha⸗ gia Sophia mit ihren Goldgrundmoſaiken und allen ſonſtigen Attributen byzantiniſcher Kunſtübung. Wäre dieſer ſehr lebendige und mit aller beweg⸗ ten Anſchaulichkeit reicher perſönlicher Ortskenntnis dargebrachte Aufriß nach dem üblichen Maß der Kunſthallenvorträge allein ſchon ausreichend gewe⸗ ſen, ſo ließ Profeſſor Wulzinger nun noch eine zweite Abteilung folgen, in der er die kulturellen Auswirkungen der im Jahre 1453 bearündeten Türkenherrſchaft am Goldenen Horn ſchilderte. Man ſah als Gegenpol zu der frühchriſtlichen„Kirche der Heiligen Weisheit“ die berühmte Achmed Moſchee mit ihrem reichen Flieſenſchmuck man ſah die für das Stadtbild des heutigen Konſtantinovel ſo typi⸗ ſchen Brunnen, die Schlöſſer und Gärten des alten Stambul und tat nun in Geſichtskreis der iſlami⸗ ſchen Baudenkmäler rund um den Bospurus noch⸗ mals manchen Blick in die köſtliche Landſchaft nach Galata und Skutari hinüber. M. S. ———— ſeinem lebhaften Marktgewimmel, die ernſte Schönheit Sofias mit ſeinen eigenartigen Kirchen⸗ bauten ſtrahlten auf. Dann führte der Wea den Kameramann in die bulaariſche Landſchaft. Als Abſchluß erhob ſich über dem uralten Atben die un⸗ vergänaliche Schönheit der Akropolis, als Zeuge 0 kulturgeſchichtlichen Kraft eines ariechiſchen tammes. Der berzliche Beiſall am Ende des Vortrages dankte zugleich dem intereſſant erzählenden Vortra⸗ genden wie dem ungewöhnlich begabten—— Die krde singt Ein Kulturgroßfilm, vom Geſichtspunkt füngſter Vergangenheit geſehen, lief am Sonntag als Erſt⸗ aufführung in den„Alhambra⸗iLichtſpielen“. Auf der Bienale in Venedig mit dem goldenen Pokal ausgezeichnet, übermittelt dieſer herrliche Film, der ſich unter dem klangvollen Titel„Singende Erde ankündigt, eine Folge hochintereſſanter Bilder vom Leben, von der Arbeit und den nationalen Gebräu⸗ chen des ſlowakiſchen Volkes. Von Preßburg, der Landeshauptſtadt—— führt die Bildtamera hinein in den erwachenden Frühling auf den Berghalden, wo zwiſchen weißen Schneeflächen ſchon erſtes Grün leuchtet. Frühlings⸗ wind über jungen Gräſern treibt die Jugend auf die felſigen Hänge, wo ſie die„Morena“, den win⸗ terlichen Dämon, mit Spiel und Tanz und wohl einem ſlowakiſchen Abſchiedslied, brennend in einen ſonnenhellen Gebirgsbach ſchleudert. Das Oſterfeſt, mit frommen Sitten, aber auch heiterem Tanz und wilder Freude, bringt Pilger und Gläubige ins und vermittelt Kenntnis von der bis in die Dorj vorchriſtliche Zeit hineinreichenden Kultur des Lan⸗ des. Beim Frühling, angefangen mit Hirten und Herden, über den Sommer mit reiſer Frucht und ländlicher Arbeit, bis'zum traubenſchweren Herbſt, das Land auf der Leinwand vorüber und läßt ie unvergeßlichen Aufnahmen mit einem ſlowaki⸗ ſchen Erntedankfeſt ſchließen. Mit einem Lied auf dem Dudelſack ſteigt der Hirte wieder hinab ins Tal, umringt und umjubelt von fröhlich ſich bal⸗ gender Jugend. Und die Wolken türmen ſich in weiße Maſſen, der Winter zieht wieder hinauf in die Karpathen. Bergſehnſucht nach dem nah⸗fernen Land bleibt beim Verlaſſen des Lichtſpieltheaters. Vor dem Hauptfilm eine Wanderung mit der Kamerg durch das ehrwürdige, mittelalterliche Re⸗ gensburg, die Reſidenz bayriſcher Herzöge und alte Reichstagsſtadt. Ein Blick vom gotiſchen Dom über den Wochenmarkt in Gaſſen und Winkel der Stadt; ein Blick auf Pinſel und Handwerkszeug eines Glasmalers und hübſche Aufnahmen aus der Werkſtatt einer Zinkgießerei mit Geräten ge⸗ ſchmackvollſter und modernſter Ausführung.—ken. a Sternwanderungen in den Odenwald. Der Geſamtodenwaldklub bat auch für dieſes Jahre Be⸗ zirksſternwanderungen ausgeſchrieben. Den Auf⸗ takt macht Anfana Mai eine Sternwanderung nach der Tromm, die an Stelle des traditſonellen Trommfeſtes tritt. Für Mitte Mai(17. Mai) iſt eine Sternwanderuna der ſüdlichen Bezirke nach Heiligkreusſteinach vorgeſehen. beſuch, der offenbar Eindruck hinterlaſſen hatte. Von irgendwelchen Indiskretionen oder dem Ausplaudern von Geheimniſſen keine Spur! Aehnlich verbält es ſich mit dem ſo ſagenumwo⸗ benen Schlafwandeln. Dieſes Leiden iſt in unſeren Tagen nach den Feſtſtellungen der Wiſſenſchaft mehr und mehr aus der Mode gekommen, vermutlich weil die Menſchen unſerer Zeit nicht mehr ſo ſchwärme⸗ riſch und romantiſch veranlagt ſind. Es tritt ⸗war noch gelegentlich bei pſychopathiſchen jungen Leuten in den Entwicklungsiahren auf, ſcheint aber nicht ſo ſehr, wie man früher annahm, vom Einfluß des Vollmondes abzuhängen, als durch ein hyſteriſches unterbewußtes Geltungsbedürfnis bedingt zu ſein, Halshrecheriſche Kunſtſtücke, die der Schlafwandler im Mondenſchein auf dem Dach vollbringt, gehören zu 90 v. H. der Sage an, und ein Fall, wie ihn vor dem Kriea die Londoner Preſſe ſchilderte, ein Schlafwandler hatte, nur mit einem Nachthemd be⸗ kleidet, im Dämmerzuſtand 11 Kilometer auf einer Autoſtraße zurückgelegt, ehe er durch das grelle Licht eines Scheinwerfers erwachte— iſt eine Seltenheit, der man alle zehn Fahre einmal begegnet. Die Unterſuchungen haben ſich übrigens auch auf die verſchiedenen Schlaflagen erſtreckt. Die Ver⸗ ſuchsperſonen wurden die ganze Nacht hindurch ge⸗ filmt, und es zeigte ſich, daß ſelbſt Menſchen. die ſich ihres ruhigen und feſten Schlaſes rühmen. 30 bis 45 mal in einer Nacht ihre Lage ändern. Kein Schlä⸗ ſer blieb länger als 50 Minnuten in ein und derſelben Schlafſtellung, häufta nahm er bereits nach 10 Mi⸗ nuten eine neue Lage ein. Dieſes raſtloſe Herum⸗ wälzen, das man als eine Art von„Schlafgymnaſtik“ bezeichnen kann, iſt für den Körver ganz offenkundig ein Bedürfnis. Durch die verſchiedenen Schlaflagen haben der Reihe nach alle Muskelpartien des Kör⸗ pers die Möglichkeit ſich auszuruhen, und ein ge⸗ lunder Schlaf bedingt mindeſtens eine Zomalige Lageänderung pro Nacht. Aus dem Nationaltheater. Die bereits ange⸗ kündigte Uraufführung der Operette„Ziebe kleine Gret“ des einheimiſchen Komponiſten Friedrich Gellert, mit dem Text von E. H. Bethae findet unter der muſikaliſchen Leitund von Karl Klauß und der Spielleitung von Erich Kro⸗ nen am Dienstag, dem 14. April ſtatt. Die Bühnen⸗ Schade. Die Titelpartie der„Lieben kleinen Gret“, „Deutſchlandſender: Wochenspruch der MSDAP „Feſt ins Auge blicken ſollen wir der großen Zeit“. Arnöt. * Wir wüuſchen Glück! Seinen 75. Geburtstag feiert heute Herr Wilhelm Pfeifer, Peſtalossi⸗ ſtvaße 10, ſeinen 70. Geburtstag Herr Johann Georo Freytag, Bellenſtraße 11. Den 80. Geburtstag kann Schuhmachermeiſter Wilhelm Heiler, Kobell⸗ ſtraße 28, feiern. 5 Die Lehrmeiſterprüfung im graphiſchen Ge⸗ werbe beſtand in Karlsruhe Schriftſetzer Blenski, Gefolgſchaftsmitglied der gratulieren! Heidelberger auerschuttt Starker Sonntagsverkehr. Der geſtrige Sonntag be viele Gäſte von Mannheim und Lud wigs haf nach Heidelberg und führte ſie in unſere an die Bergſtraße, wo überall der junge Frühling in den acht Tagen nach Oſtern wahre Wunder an Verwandkn kunſt aufgeboten hat. Die OEch bewältigte einen Teil des Verlehrs, ebenſo die Heidelberger Straßenba beſonders auf der Linie ins Neckarbal. Auf beſonders liebten Spazierwegen bewegten ſich die Menſchen ma mal prozeſſionsweiſe, wie man es ſonſt erſt zur Zeit Kirſchblüte gewöhnt iſt. Aber der lange Winter haß das e zu Freilandwanderungen beſonders rege e eſſelt. Eröffunng der Ausſtellung„Wunder des Lebens“, In Gegenwart des Kreisleiters Seiler und des Bürger⸗ meiſters Genthe ſand am Samstagnachmittag eine kleine muſikaliſch umrahmte Feier ſtatt, mit der die im Harmonie⸗ ſaal untergebrachte Ausſtellung des Deutſchen Hygiene⸗Muſeums eröſſnet wurde. Nach grüßungsworten des Kreisamtsleiterg Dr. Mülter ſprach Prof. Dr. Gottſchlich über das Hygiene⸗Ruſeum ſeine Aufgabenſtellung und die Ausſtellung ſelbſt. das hohe Gut der Geſundheit des Menſchen beſonders beionend Im Anſchluß daran ſand ein Rundgana durch die Ausſtellung ſtatt, deren berühmter nun dreißig Jahre alter„aläſerner Menſch“ beſondexe Breachtung fand. Großes Ergebnis des„Tages der Wehrmacht“ Wie Standortälteſte mitteilt, ergab der„Dag der W in Heidelberg 113 208 Mark. Damit wurde das Ergebnis 25 um nahezu 100 Prozent über⸗ roffen Zwei Siebzigjährige. Eine in der Heidelbevger Oe⸗ ſchäftsmelt ſehr bekannte und geſchätzte Perſönlichkeit, Kauf⸗ mann Georg Meiners, vollendete am Sonntag ſein 70. Lebensjahr. Er war ſeit 1020 zweiter Vorſitzender des un⸗ terbadiſchen Einzelhandelsverbandes und wurde nach dem Aufban der Wirtſchaftsaruppe Einzelhandel ſtellverkreten⸗ der Leiter der Bezirksſtelle Heidelberg. Seit Ausbruch des jetzigen Krieges iſt er in Vertretung Leiter dieſer Bezirks⸗ elle. Auch gehört er der Induſtrie⸗ und Handelskammer unheim an. Schon früh hat er den Wea zur Partei ge⸗ funden und ſich trotz geſchäftlicher Schwierigreiten, die man ihm bereitete, für den Führer eingeſetzt.— Heute. Montag. 13. April, ſeiert Chemiker Hans Stumpf, Gaisberg⸗ ſtraße 60, ſeinen 70. Geburtstag. Blick aut ludwigshafen Neuer Kommandeur der Schutzpolizei. Mit Wirkung vom 1. April wurde der Major der Schutzpolizei Bal⸗ terſee, der bisher in Berlin tätig war, zur Polizei⸗ verwaltung Ludwigshafen verſetzt. Maſor Balterſee wird das Kommando über die Schutzpolizei Ludwigshaſen über⸗ nehmen. Werkauftrag für Lubwigshafener Komvoniſten. Der junge Ludwigshafener Komponiſt Kurt Werner, der zur Zeit bei der Wehrmacht weilt, hat durch die Stadt Lud⸗ wigshaſen einen Werkauftrag erhalten. Werner wurde gebeten, ein Streichquartett für das Stamitz⸗Quartett zu ſchreiben. Mit der Vollendung und Uraufführung des neuen Werkes kann in Kürze gerechnet werden. Der 83⸗ jährige Komponiſt hat ſich bereits über die Grenzen ſei⸗ ner engeren Heimat Hinaus einen guten Namen gemacht. So iſt u. a. durch Generalmuſikdirektor Bongartz⸗Saar⸗ brücken die Aufführung von Kurt Werners Sinfonietta in vier Sätzen„Aus meiner Heimat“, die 1935 durch das Landesſymphonieorcheſter Weſtmark uraufgeführt wurde, für das kommende Spätfahr vorgeſehen. Abendſchule für Frembſprachen. In den nächſten Da⸗ gen wird die Abendſchule für Fremoͤſprachen in der Be⸗ rufsſchule in der Maxſtraße ihre Kurſe wieder aufnehmen. Daß dieſe Kurſe einem dringenden Bedürfnis entgegen⸗ kommen, beweiſt die Tatſache, daß die Zahl der Kurſus⸗ teilnehmer ſtändig im Steigen begriffen iſt und das haſde Tauſend bereits überſchritten hat. Außer Italieniſh Spaniſch, Franzöſiſch, Engliſch, Ruſſiſch und Deutſch wer⸗ den jetzt erſtmalig auch lateiniſche Sprachkurſe durchge⸗ geführt Alle Kurſe finden zweimal wöchentlich ſtatt und dauern bis Ende Inni. Anmeldungen und nähere Ein⸗ zelheiten bei der Köc⸗Dienſtſtelle in der Bismarckſtr. 45. Wäſchemarder. In letzter Zeit mehren ſich in Ludwigs⸗ haſen die Fälle, in denen Spitzbuben in Trockenſpeichern herumſtöbern und dort Wäſcheſtücke entwenden. Dadurch wird von den Dieben nicht nur materieller Schaden an⸗ gerichtet, den Beſtohlenen iſt es darüber hinaus auch un⸗ möglich, ſich Erſatz zu beſchaffen. Um dieſen dreiſten Wäſchemardern das Handwerk zu legen, wird die Bevol⸗ kerung aufgefordert, ſachdienliche Mitteilungen der Kri⸗“ minalpolizei Ludwigshafen, Wittelbachſtraße J, zu machen. * Altrip, 13. April. Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten Geong Hochlenert und Frau Marqarete, Max⸗ ſtraße.— Feldwebel Walter Hofacker Ludwigſtraße, wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. und 1. Klaſſe ausge⸗ zeichnet. bilder ſtammen von Helmut Nötzoldt, die Choreo- graphie und Leitung der von der geſamten Tanz⸗ gruppe ſowie der Ballettſchule aufgeführten Tänze: Wera Donalies. Techniſche Einrichtung: Walter genannt„Gänſegret“, iſt von Lotte Schimpke übernommen. In weiteren Partien ſind ſingend und ſpielend beſchäftiat: die Damen Bauermeiſter, Landerich. Mebius und Rößler. und die Herren Baltruſchat, Bartling, Golembiewfki, Krauſe, Tolks⸗ Horf und Vögele. Muſikdirektor Gellert wird der Uraufführuna beiwohnen, Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: Lieder Yrö Kilpinens, des finniſchen Kom⸗ poniſten, ſingt die ſinniſche Sängerin Anne Antti von u bis 11.30 Uhr, begleitet von Koſti Verhanen— Trude Eiperle, Gerda Sommerſchuh, Georgine von Milinkoyie, Bernhard Jakſchtat. Georg Hann, Chor ünd Orcheſter des Reichsſenders München ſenden ſchͤöne Melodſen aus den Opern„Fidelio“.„Hans Heiling“,„Undine“,„Tobias Wunderlich“ und„Zwei Witwen“—„Beſu ngene Städte— beſungenes Land⸗, eine müfkalſſche Reiſe mit dem Reichsſender Soarbrücken von 17415 bis 18.30 Uhr. Wir grüßen die Städte Wien, Köln, Skraßöurg, Heidelberg und München, hören niederdeutſche Tänze aus 5 Schleswig⸗Holſtein, erleben eine„Mondnacht auf der Ki. ſter“ in Hamburg und atmen zum Schluß„Berliner Lufte 8 T. Die Rundſunkſpielſchar München unter Leitung von; Hellmuth Seidler beginnt ihr Muſizieren um 20.20 mit dem Liede von Hans Baumann, Der Fröhlich„ keit die Türen auf!“ 4 Dr. Wilhelm Schmidt⸗Scherff leitet die Muſik zur Dämmerſtunde“ von 17.15 bis 18.90 Uhr. Das Pro⸗ cromm enthält die„Feſtmuſik“ von Otmar Gerſter, zweii Sätze aus der„Venezſaniſchen Suite7 von Wolf⸗Ferkarl, das Konzertſtück für Cello und Orcheſter von Ernſt Doß⸗ nanyi(Soliſt: Mazzacuratt) und die Vierte Sinfonſe e⸗Moll von Schubert.—„Im Schein der Fupites⸗ lampel. Jetti Tovitz⸗ſeiler, Toni Gerhold, Karl Fried⸗ rich und Ludwig Bernauer ſingen ſchöne Tonflm⸗Melo⸗ Nien von 20.15 bis 21 Uhr. Wir hörenen a. Muſik aus den Filmen„Der Tanz mit dem Kaiſer“,„Cafanovo heiratet“, Die ſchwediſche Nachtigall“,„Jenny und der Herr im Frack“.„Immer nur Du“. Hauptichriſtletter und derantwortlich ur Polttik: 3 2 Alots Winbauet erausgeder Drucker und Verleger Reue Maanhetwer Zettung Dr Feit Bode& co Mannheim R 1. 48 Zur geit Preisliſte Nr. 12 gültig. Oberrheiniſchen Hallenkampſſpiele in Karlsruhe rund 400 Jungen und Mädel im Wettſtreit. Zum größten Teil wurden die Entſchei⸗ ungen noch am Samstag durchgeführt. In meh⸗ en Turnhallen trafen ſich in den verſchiedenen tarten die Wettkämpfer ⸗Kämpſerinnen, m im harten und ritterlichen Kampf in die End⸗ entſcheidung zu gelangen. Die durchweg guten Lei⸗ ngen bewieſen den von unentwegter Einſatzbe⸗ chaft und ſportlicher Kameradſchaft erfüllten der jungen Kriegsgeneration, die in reſtloſem ihren Anteil an der Leibesertüchligung des iſchen Volkes trotz ſeines ſchweren Schickſals⸗ npies zu tragen bereit iſt. Den Höhepunkt der Wettkämpfe bildete am stag die Gebietsmeiſterſchaften im en. In 13 Gewichtsklaſſen wurde in der End⸗ de um die Siegespalme geſtritten. Hier konnte ie elſäſſiſche Jugend in drei Klaſſen den Meiſter⸗ el erringen. Im Schwergewicht wurde Weber⸗ Straßburg Gebietsmeiſter. Bemerkenswert iſt noch ie Entſcheidung im Bantamgewicht. Hier ſchlug der Heidelberger Weiße den Konſtanzer Schmid be⸗ reits in der 1. Runde k. o. Die Ergebniſſe: Leiſtungsgruppe I/Papiergewicht a: 1. und Gebietsmei⸗ ſter Pfrimmer(Bann 735) Straßburg beſ. Brunner(Bann 111) Maſtatt n... Papiergewicht b: Wucherer(114) Kon⸗ ſtanz beſ. Senger(738) Straßburg n. P. Fliegengewicht: Reinhardt(110) Heidelberg beſ. Uhlmann(171 Mannheim. Bautamgewicht: Weiße(110) Heidelberg beſ. Schmid(114) Konſtanz n. P. Stein(110) Heidelberg. Leichtgewicht: Rupp(110) Heicel⸗ berg beſiegt Wiglinſki(171) Mannheim. Weltergewicht: Mittelgewicht a: Dittler(172) Pforzheim beſ. Kaſtner(738) 5 2 Ott 2(172) Pforzheim. Halbſchwergewicht a: Lorch (2) Pforzheim beſ. Schuſter(110) Heidelberg. Schwerge⸗ wicht: Weber(738) Straßbura beſ. Wörtz(171) Mannheim. Ringen und Gewichtheben Bei den Wettbewerben auf der Matte und an der Hantel waren 130 Jungen zur Stelle. In den entſcheidenden Kämpfen des Ringens, das in acht Klaſſen ausgetragen wurde, ſicherte ſich im Schwer⸗ gewicht Moßner(127) Brötzingen mit drei Siegen den Meiſtertitel und dͤͤie übrigen Klaſſen fielen ebenfalls an Baden. Die Ergebniſſe: liegengewicht: 1. und Gebietsmeiſter W. Kurzenhäuſer 306) Wieſenthal mit drei Siegen, 2 Fritſcher(100% Wein⸗ m zwei Siege. Bantamgewicht: 1. Uhria(171) Feuden⸗ heim 5 Siege; 2. A. Kurzenhäuſer(406) Wieſentbal 4 Sie e. Federgewicht: 1. Heß(406) Bruchſal 4 Siege: 2. Bächle(169) Lahr 3 Siege. Weltergewicht: 1. Kieninger (407) St. Georgen 7 Siege; 2. Stoll(407) St. Georgen 6 Siege. Halbſchwergewicht: Schiehle(100) Poſt Karsruhe 6 Siege, 2. Maſſon(743) Kolmar 5 Siege Schwergewicht: 1. Mößner(1/2) Brötzingen 3 Siege; 2. Kilthau(171) Feu⸗ — 2 Siege. enheim 7 Siege; 2. Weiß(109) S Weingarten 6 Siege. Mittelgewicht: 1. Seeburger(743) Unteroffizier⸗BVorſchule Neubreiſach 6 Siege; 2. Wagner(733) Shiltach 3 Siege. Auch das Gewichtheben in ſechs Klaſſen war ausſchließlich ein Siea der Badener. Im Federgewicht brachten Harant(171) Mannheim⸗Neckarau und Schneider(109) Germ. Karlsruhe mit ie 370 Pfund die aleiche Leiſtuna auf, doch entſchied hier die beſſere Form von Harant. Mit gewaltigem Vorſprung von 105 Pfund kam im Schwergewicht Noe(171) Wein⸗ heim vor Eckert(428) Säckingen zur Gebietsmeiſter⸗ ſchaftswürde. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: 1. Heß(406) Bruchſal 285 Pfd., 2. Bi⸗ melin(169) Lahr 260; Federgewicht: Harant(171) Mann⸗ heim⸗Neckarau 370, 2. Schneider(190) Germ. Karlsruhe 370; Leichtgewicht: Dauber(169) Hahr 370, 2. Humm(100) Germ. Harlsruhe 350; Mittelgewicht: 1. Meiſel(406) Bruchſal 440 Pfd., 2. Fiſcher(171) Weinheim 395. Halbſchwergewicht: Aigeldinger(40) Furtwangen 415 Pfö.. 2. Schiehle(109, Poſt(Karlsruhe 380; Schwergewicht: 1. Noe(171) Wein⸗ heim 335, 2. Ecker(7281 Säckingen 430 Pfo. Fechten. Im Florett⸗ und Säbelfechten wurden nach vorausgegangenen Gruppenausſcheidungen der Banne allein 217 Einzelgefechte ausgetragen. Am Florettfechten um die Einzelmeiſterſchaft beteiligten ſich 24 Fechter. Gebietsmeiſter Müller(Kolmarer Fechtgeſ.) und Grieß(Billingen) lieferten ſich ein aus⸗ gezeichnetes Treffen, wobei Grieß das beſſere Gefühl für die Zeitwahl hatte. Im Einzelfechten auf Säbel — erſtmalia in Baden durchgeführt— wurde Preuß (TB 46 Mannheim) Gebietsmeiſter. Das Mannſchaftsfechten auf Florett wurde eine ſichere Beute vom KTV 46 Karlsruhe. Der Titelver⸗ teidiger TV 46 Mannheim war wegen Schwieriakei⸗ ten in der Mannſchaftsaufſtelluna nicht erſchienen. Die Ergebniſſe: Mannſchaftsfechten Florett: KTV. 46— Kolm Fechtgeſ. 977 TB Weinheim— Kolm. Fechtaſ. 10:6; KTV 46— T 62 Weinheim:1. Einzel⸗Florett: 1. Müller(143) Kolmar: 2. Grieß(407) Villingen; 3. Ohlen(406) TV Bruchſal; 4. Leuthe(109) KB 46; 5. Zimmermann(406) Bruchſal. Am Samstag und Sonntag maßen ſich im Rah⸗ Federgewicht: Kiefer(114) Konſtanz beſiegt S iser(472) Pforzheim beſ. Kaltſchmid(110) Heidelberg. Straßburg. Mittelgewicht b: Bailliard(750) Molsheim be⸗ Leichtgewicht: 1. Biedermann(174) Feu⸗ Ohberrheinische Kampfspiele der Kitierjugend Einzelfechten auf Säbel: 1. Preuß(171) TV 46 Mann⸗ heim; 2 Bächler(111) Raſtatt; 3. Braun(406) Bruchſal. Gerätturnen(Zehnkampfl. 85 Gerätturner trugen den Zehnkampf aus. Die genaue Durchführung der Uebungen ließ die tadelloſe Körperbeherrſchung der angetretenen Turner erkennen. Meiſter Karl Stadel wohnte als Kampfrichter dem Wettbewerb bei. Die Spitzenkönner wieſen in der Punktzahl nur geringe Unterſchiede auf. Die Ergebniſſe: Einzelkampf: 1. und Gebietsmeiſter Schmieder(KT 46) 192,1; 2. Joggert(TV Villingen) 189,3; 3. Shlenker (TB 46 Mannheim) 187,7; 4. Jenne(K 46) 185,4. 5,. Eilex(Necharau) 184,5; 6. Engler(TV Heidelberg) 184. Mannſchaftkampf(Gerätturnen]: Klaſſe A: Gebiets⸗ meiſter TV46 Heidelber a 1091,8 Punkte; 2. T 46 Mannheim 1022,2.: 3. TV Waldshut 962,7. Klaſſe B: 1. KTV 16 1036,4.; 2. DV Jahn Neckarau 1034,3; 3. TB Singen 1011,4 Punkte. Hallenradball 1. Gebietsmeiſter Bann 109 Karlsruhe; 2. Bann 171 Mannheim; 3. Bann 738 Straßburg. Einerkunſtſahren: 1. und Gebietsmeiſter: Döll(738) Straßburg⸗Kronenburg; 2. Born(171) Mannheim. ber⸗Gruppenfahren: 1. S Dorlesheim, Bann 788 Straß⸗ burg. Zweier⸗Radball: Döll⸗Weygand(738) Straßburg⸗Kronen⸗ burg; 2. Fichter⸗Müller(114) Konſtanz: 3. Weber⸗Riehle (172) Pforzheim. BDM⸗Fechten 17 BDM⸗Fechterinnen waren angetreten, um ihre Meiſterin im Florettfechten zu ermitteln. Die beiden als Favoriten geltenden Fechterinnen Marquardt (170) TV 46 Mannheim und Wolff(110) TG 78 Hei⸗ delbera fielen ſchon ſehr frühzeitig ab und wurden von Röder(171) T 62 Weinheim, Wagner(171) Mannheim DB 46 und Sprenger(114) TV Konſtanz raſch überflügelt. Mit ie ſieben Siegen ſtanden ſich Röder und Sprenger im Stichkampf gegenüber, den Frl. Roeder mit 24 für ſich entſcheiden konnte und ſomit Gebietsmeiſterin wurde, 2. Sprenger(114) TB Konſtanz, 3. Waaner(171) TV 46 Mannheim, 4. Klink (171) TB 46 Mannheim, 5. Seldner(408) Ueberlin⸗ gen und 6. Ludwia(171 TV 62 Weinheim. Nach vorheriaen Ausſcheidunaskämpfen wurden auch die Jugend⸗Mannſchaftsmeiſterſchaften zwiſchen TB 46 Mannheim und KT 46 Karlsruhe ausgetra⸗ gen. TB Mannheim gewann 10:6 und wurde ſomit Gebietsmannſchaftsmeiſter des BDM Beſte Einzel⸗ feckterin unter dieſer Mannſchaft war Frl. Marauardt (Bann 171) Mannheim mit vier Siegen, vor Klink (171) Mannheim mit 3 Siegen und Heſſel(109) Karls⸗ ruhe mit ebenfalls drei Siegen. BDM⸗Turnen An den Mannſchaftswettkämpfen im Gerätturnen des BDM.Leiſtunaskampfes beteiligten ſich 5 Ver⸗ eine Auch hier zeiate der Nachwuchs aute Fortſchritte. Sieger wurde Mannheim mit 52.5, 2. Karlsruhe 520, 3. Pforzheim 50,25, 4. Villingen 48.0, 5. Konſtanz 47 P. Der Leiſtunasſchau der oberrheiniſchen Hitler⸗ inaend am Samstaanachmittag wohnte auch Reichs⸗ ſtatthalter Gauleiter Robert Waaner bei. Sy Sandhoten- Vin Maunheim:6(:2) Die Leiſtungen des SV. Sanohofen, die ſehr. auf das Gelingen einer Vergeltung der vor acht Tagen be⸗ zogenen Niederlage bedacht war, waren diesmal weitaus gefälliger. Sie litten allerdings unter dem völligen Ver⸗ ſagen des jungen Torwächters Schätzle, der eine gande Reihe haltbarer Bälle paſſieren ließ. Sandhofen war nocch der Gedenkminute für den gefallenen Torwart Riſſel durch Luger in Führung gegangen, die aber Danner auf Alleingang von Lutz ausgleichen konnte. Das 2. Tor für den BfR. war ein Weitſchuß des Verteidigers Füt⸗ terer, der dem herausgelaufenen Torwart über den Arm geſprungen war. Nach Wiederbeginn erhöhte der Links⸗ außen Hein auf:1. Sandhofen unterzog ſich jetzt den größten Anſtrengungen und drückte den BfR. auch wie⸗ derholt zurück, doch deſſen ſchlagfertige Verteidigung mit dem Torwart Jakob und dem überragenden Mittelläufer Rohr ließen nichts zu. Im Endkampf bekam der BfR. dann wieder deutlich Uebergewicht, das ſich in zwei Toren von Lohrbacher und den 6. Treffer von Danner ausdrückte. Schiedsrichter: Ullrich, Oggersheim. 15 Handballmeister ermitteit Im Lager der Hanballſpieler wurden am Sonntag niht weniger als ſieben neue Gau⸗ bzw. Bereichsmeiſter ermit⸗ telt, und zwar SB Waldhof in Baden. Inf, Bor. Straß⸗ burg im Elſaß, Polizei Frankfurt in Heſſen⸗Naſſau, Poli⸗ zei Wien im Donau⸗Alvenland Polizei Magdebura im Be⸗ reich Mitte, LS Parow in Pommern, Hindenburg⸗Min⸗ den in Weſtfalen. Polizei Wien hatte ſchon das erſte Endſpiel gegen Graz hoch gewonnen und ſiegte im Rückſpiel mit 23:3 ebenfalls eindeutig. Hindenburg Minden, der deutſche Altmeiſter, holte ſich im dritten Spiel gegen Sportring Gevelsberg, das auf neutralem Platz in Hamm mit 62:5(:2 gewonnen wurde, ſeine ſiebente Weſtfalenmeiſterſchaft. Im Bereich Mitte gab es in Magdeburg ein Endturnier mit Polizei Magdeburg, Soemmerda und den Titelverteidiger Deſſau 98. Die Entſcheidung fiel im Treffen Magdeburg⸗Deſſau, das Magdeburg 15:11(:3) gewann. In Pommern ge⸗ wann LS Parow das entſcheidende Spiel gegen Victoria Kolberg mit 14:10(:2) Toren. Schwimmertagung in Heidelberg Am 11. und 12. 4. trafen ſich in Heidelberg der Bereichs⸗ führerſtab Schwimmen und die Bereichsfachwarte und ⸗wartinnen zu ihrer diesjährigen Tagung. Nach Erſtattung des Jahresberichtes ſprach Bereichsamtmann Groth über die Arbeit der Schwimmvereine in Bezug auf Breitenarbeit während des Krieges und über die Zuſammenarbeit der HJ und BDMim NeRe. Gebietsfachwart Kraft⸗Pfonz⸗ heim hielt einen kurzen Vortrag über Sportdienſtgruppe und Leiſtungsſchwimmen. Um das Schwimmen zum Volks⸗ ſport zu machen, werden an Orten, an denen Möglichkeiten zum Schwimmen, aber keine Schwimmvereine beſtehen, an Sonntagen volkstümliche Schwimmvorführungen mit Schwimmlehrſtunden durchgeführt. Lehrgänge werden im Rohmen der vorhandenen Mittel für Männer und Frauen abgehalten, wobei auf die Ausbildung von Kampfrichtern mit anſchließender Kampfrichterprüfung größten Wert ge⸗ legt werden ſoll, ſo daß bei künftigen Veranſtaltungen wieder wie früher ein einwandfreies Kampfgericht zur Berfügung ſteht. Für die Sommermonate 1942 ſind fol⸗ gende Veranſtaltungen vorgeſehen: 3. Mai: Gebietsvergleichskampf der HJ Heſſen⸗Naſſau— Weſtmark— Moſelland und Baden in Karlsruhe. 14. Juni: Bezirksmeiſterſchaften des NSRL.— 21. Juni: Bannmeiſterſchaften der He und des BDM.— 28. Bereichsmeiſterſchaften des NSR“., vorausſichtlich in Gag⸗ genau. 15. bis 19. Juli: Lehrgang für Pimpfe(Nachwuchs⸗ ſchwimmer)— 19. Fuli: Gebietsmeiſterſchaften der H8 und BDM. Ort noch nicht beſtimmt. 2. Auguſt: Gebietsvergleichskampf Hochland— Baden in Heidelberg.— 9. Mannſchaftskampf des NSRL. der He Berlin— Auguſt: Großer DM.— 28. Funi: Die Stadt Stuttgart bekam in Anerkennung ihrer Ber⸗ dienſte um den Hallenhandballſport den nächſten Hallen⸗ länderkampf zwiſchen Deutſchland und Schweden über⸗ tragen, der im Herbſt ſtottfinden ſoll. Die Reichsbahn⸗Sch Berlin erzielte im Berliner Poſt⸗ bad in der Frauen⸗Bruſtſtaffel über 3 mal 100 Meter mit :26,7 eine neue Beſtzeit, wodurch Krefeld 93 vom erſten Platz der Beſtenliſte verdrängt wurde. In der Staffel ſchwamm auch Hanni Hölzner(früher Plauen) mit.— Bei den Männern erzielte Erwin Temke mit:46,1 eine aus⸗ gezeichnete Zeit über 200 Meter Bruſt. Poſt/ Sparta Frankfurt war bei den Hallen⸗Schwimm⸗ meiſterſchaften des Gaues Heſſen⸗Naſſau in Frankfurt⸗ Fechenheim mit ſieben Meiſterſchaftsſiegen die erfolgreichſte Gemeinſchaft. Der Schwimmverein Bayreuth ſtellte bei den Hallen⸗ ſchwimmeiſterſchaften des Gaues Bayeriſche Oſtmark in Bayreuth die meiſten Sieger. Liſl Weber, die deutſche Mei⸗ ſterin, ſiegte über 100 Meter Kraul in:12,6 und über 100 Meter Rücken in.17,0 Min. F Mailand und Juventus Turin werden das End⸗ ſpiel um den italieniſchen Fußball⸗Pokal beſtreiten. Mai⸗ land ſchlug den Pokalverteidiger Venedig mit:4 und Juventus war über den Fc Modena mit 411 ſiegreich. Kurt Kroetſch(Leuna) gewann bei den Mitte⸗Turn⸗ meiſterſchaften in Zella⸗Mehlis ſechs Titel, und zwar im Zehnkampf und an allen fünf Geräten.— Fünfmal holte ſich Kroetſch die Höchſtnote 20. Die 100 Meter in 10,6 Sekunden lief Italiens Meiſter⸗ läufer bei den Studenten⸗Leichtathletikmeiſterſchaften in der Lambardei. 17 Fußballmeiſter ſtehen nach den Spielen des Sonn⸗ tags feſt. Meiſter Nr. 16 und 17. ſind Kickers Ofſenbach in Heſſen⸗Naſſau und Vienna Wien im Bereich Donau⸗ Alpenland. Weſtmark Waldlaufmeiſter wurde in Lambrecht Droeckle (Algringen) vor Lauer(Saorbrücken). Die Mannſchafts⸗ meiſterſchaft fiel an die TS 46 Neuſtadt a. d. W. Kroatiens Fußballänderelf ſiegte in Agram über Bul⸗ garien mit:0 Toren. HAMoEISs- UMD WigTScHAFTS-ZEHUNE Auswirkungen von mieterhöhenden Entscheidungen Der Preiskommiſſar wendet ſich mit einem Erlaß gegen die Auffaſſung, es ſei ſchlechthin unzuläſſig, daß die Preis⸗ behörden den Zeitpunkt der ihnen genehmigten Miet⸗ preiserhöhungen beſtimmen. allerdings die Preisbehörden darauf, auf Grund von 8 3 der Preisſtoppperordnung eine Heantragte Mieterhöhung lediglich zuzulaſſen, wodurch an dem Vertragsverhältnis der Parteien nichts geändert wird. Eine ſolche Ausnahme⸗ bewilligung wirkt, wenn ſie nichts anderes beſtimmt, vom Zugang an den Antragſteller ab. Von dieſem Zeitpunkt an iſt jedoch nur das öffentlich⸗rechtliche Hindernis des Preiserhöhungsverbots beſeitigt. Eine Einwirkung auf das privatrechtliche Verhältnis der Parteien, alſo eine Entſcheidung darüber, ab und von wann ab privatrecht⸗ lich ein höherer Mietzins zu entrichten iſt, iſt darin nicht enthalten. Satt deſſen kann die Preisbehörde aber auch nach, 8 2 des Preisbidungsgeſetzes eine Erhöhung der Weiete an⸗ oroͤnen, d. h. durch preisbildende Maßnahmen in ein be⸗ ſtehendes Mieteverhältnis einreifen und den Preis als Beſtandteil des Ertrages umgeſtalten. Alsdann iſt auch der Zeitpunkt zu beſtimmen, zu dem dieſer Eingriff wir⸗ ken ſoll. Die Preisbehörde iſt dabei nicht gehindert, ge⸗ eignetenfalls einen zurückliegenden Zeitpunkt zu wählen. *„Ligrowa“ Gmbc., Chemiſche Erzeugniſſe, Mannheim. Mit einem Stammkapital von 1,20 Mill. wurde die „Ligrowa“ Gmbs., Herſtellung chemiſcher Erzeugniſſe, Mannheim, gegründet und ins Handelsregiſter eingetra⸗ gen. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung und der Vertrieb von Vanillin und verwandten Produkten ſowie die Verwertung von Nebenprodukten aller Art. * Maſchinenfabrik Lorenz.⸗G., Ettlingen(Baden). Die oHV. der Maſchinenfabrik Lorenz.⸗G., Ettlingen(Ba⸗ den), in der ſämtliche Aktionäre vertreten waren, nahm die Erhöhung des Stammkapitals von 510000 um 150 v.., nämlich 765 000 auf(275 00% gemäß DAVO. zur Kenntnis. Auf das berichtigte Kapital wird eine Diyidende von 4 v. H. ausgezahlt(bisher auf das alte AK. 12 v. H. Dividende). Neu in den Auſſichtsrat gewählt wurde an Stelle der ausſcheidenden Frau Magda Siauet Dr. jur. Walther Siquet, Rotterdam. 3 4* Braueri Ganter AG, Freiburg i. Br. Wieder 6 Pro⸗ zeut Dividende. Der für 1940⸗41 veröffentlichte Geſchäfts⸗ bericht weiſt einen Reingewinn leinſchl. Vortrag aus dem Vorjahr) von 133 532 li. V. 133 633) aus. Hieraus wur⸗ den wiederum 6 Prozent Dividende verteilt: 1582(1633) wurden auf neue Rechnung vorgetragen. Einem Rohüber⸗ ſchuß von 3,31 Mill.(3,.92) ſowie 6,07( 0,022) aoErträgen ſteht ein Perſonalaufwand von 0,736(0,819) gegenüber. Die Anlageabſchreibungen betragen 0,095(0,179), Steuern 2,29 „87). * Kollnauer Baumwollſpinnerei und Weberei Kollnau 8 Wieder 6 Prozent Dividende. Der Bericht für as mit dem Kalenderjahr zuſammenfallende Geſchäftsiahr 1041 ſtellt einen Rückgang der Umſätze ſeſt. Gleichwohl blieb das Erträgnis mit 1,16(1,20) nur wenig hinter dem vor⸗ jährigen zurück und es können aus einem Reingewinn von 427 304(127 644) einſchl. 48 246(58 121) Vortrag wieder 6 Prozent Dividende verteilt werden. Perſonal⸗ auſwand 0,746(0,840), Anlageabſchreibungen 0,154(0,168), Steuern 0,163(0,176). * Aktienbrauerei Merzig, Merzig Saar. Das mit Sep⸗ tember geendete Geſchäſtsjahr 1941 gab dem Unternehmen die Möglichkeit, die Aufgaben des Wiederaufbaues im Grenzgebiet erfolgreich durchzuführen, und brachte auch bei geſteigerter Nachfvage einen gegen das Voriahr etwas er⸗ höhten Bierausſtoß. Einſchließlich des Gewinnvortrags von 1 20 384(18 767) verblieb aus einer Geſamteinnahme von 2,23(1,95) Mill.„ ein Reingewinn von/ 119 755(92 786). Andererſeits Perſonalaufwendungen 0,329(0,212), Anlage⸗ Im Regelſall beſchränken ſich abſchreibungen 0,106(0,075), Steuern und Abgaben)70 (4,25) Aus dem Reingewinn ſollen der auf den 18. Avril nach Mainz einberuſenen otB wieder 6 Prozent Dividende vorgeſchlagen werden. Geringe Umsätze am Wochenbeginn Berlin, 18. April Obwohl die Umſätze zum Wochenbeginn bei Eröffnung des Aktienverkehrs auf faſt ſämtlichen Marttgebieten nur gering waren, kam es überwiegend zu weiteren Kursſteige⸗ rungen. Im allgemeinen herrſchte die Neigung vor, am Aktienbeſitz feſtzuhalten, ſodaß es an Angebot fehlt und mäßige Nachfrage bereits Kursſteigerungen auslöſte. Sie⸗ mens wurden wiederum geſtrichen und ſind ſomit in dieſem Monat noh nicht notiert worden. Farben, die ſeit einiger Zeit ſtark gefragt werden, blieben heute vorerſt gleichfalls ohne Notiz. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Höſch um 0,25 und Klöckner um 0,50 v. H. Vereinigte Stahlwerke zogen um 0,25, Rheinſtahl und Mannesmann ie um 0,75 v. H. an. Braunkohlenwerte lagen ruhig und zumeiſt ge⸗ ſtrichen. Ilſe⸗Genußſcheine erhöhten ſich um 6 v. H. Bei den Kaliwerten gewannen Kali⸗Chemie und Wintershall ie 0,50 ſowie Salzdetfurth 1,50 v. H. In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich Schering um 0,50 und Rütgers um.55 höher. Bei den Elektrowerten wurden Geſfürel und AC notiert. die 0,50 bzw. 1 v. H. gewannen. Auch Veerſorgungswerte lagen ſehr ruhig. Schleſ. Gas verloren 0,50 v. H. Bei den Autowerten ſtanden Daimler mit 1/ v.., bei den Textilwerten Bremer Wolle mit 1 v. H. im Vorder⸗ grund. Von Maſchinenbaufabriken gaben deutſche Waffen um 1 v. H. nach. Metallwerte wieſen keine einheitliche Kursgeſtaltung auf. Während Metallgeſellſcha't um 2v. H. anzogen gaben Deutſcher Eiſenhandel um 0. v. H. nach. Bei den Zellſtoffaktien ermäßigten ſich Aſchaffenburger um 1,25 v. H. Im gleichen Ausmaß rückgängig waren von Brauereiaktien Dortmunder Union. Schultheiß wurden in⸗ deſſen um 3 v. H. heraufgeſetzt. Zu erwähnen ſind noch Conti⸗Gummi mit 1,50 und Reichsbankanteile mit + 0,50 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe gab leicht auf 164,90 gegen 165 nach. N 13. 11. Frankfurt a. H. pr c Süber. 2640 6 Oeutsche testverziusliehe Werte 85———— urlache 8„0 164, orurschk sraxTS4x.EIt8 fleſtraufn weree,.. 66 Schatz D R 88 100.8 Lacht u Kraft 268.0 §.Enzinger Union 0 Altbes Dt Reich. 165.1 165,16 Farhen—8 375—— SrabraNLEIHEN 4% Heidelbera 26. 101.5 101.5 Harpener Berabau 188.0 188.0 5 8—100.0 100.0 Zement—. 1390 orzheim 2 58* 98 oesch BergW. 66.0 PFANDBRIEFE PBB... 157,5 Llein Schanzl. Becker. 8 1025 Elöckner-Werke—.— 1790 170,0 o 8 Ea 148,8 148.7 E So.„„ Ludwisshaf Akt.-Br. 163.0 163.0 4% Pfälz kivo Bantk Ludwieshaf Walzm 1545 1025 24—26 R—9 102.5. Mannesmann* C4 En 116-B 4 F.. Jgg Ren iele nh fü Bank 47.. 1425 Rhein Westf Eiektr 184. 188.g INOUSTRIE-OBLIGATIONEN Rüũtgers 0 5 Daimler-Benz 27 191,0 189.0 4— 104.3 104,2 Salzwerk Heilbronn S 8* 105. Schwartz-Storchen————— 4% Krupp o 98 104.0 104.0 Seilindustrie Wolff) 157.0 158.0 4½ Ver Stahlwerke 166,5 106.“]Siemens u Halskke 416 Farb-Ani 2 11, 1110 Süddeutsche Zueker.. 4. 188.5 AETIEN Zellstoff Waldhof—. 125,5 124,5 Ada-Ada Schuhfabrix 167,0 167.0 BANKEN 34 Klever. 165.0 Badische Bank Adt Gebr Bavr Hvou W Pani 1420 A E 6. 188.0 186,0 Commerzb— 152.2 S e, Hentacte Be Auæsb, Nürnb Masch 232,0 Deutsche Reichsbann 1430 Bayr Motorenwerke.— 214.7 Presdner Bank 153.5 154.0 Brhwn Boveri SBB˖ 141.0 141,0 e 585 Rhein. Hvp-Bank.. 179,7 imler-Benz 55—— Deutsche Erdöl... 175.21 Zwischenkure. —— Todes-Anzeige Nach langer, schwerer Krank⸗ heit starb heute meine liebe, gute Frau, unsere treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwie- germutter, Schwägerin u. Tante Rosa Siegler geb. Wüst im Alter von 77 Jahren. Mannheim(Luisenring 29), d. 12. April 1942. Im Namen der trauernden FAMILIEN-ANZEICEN Es ist uns jetzt die Ge- wibheit geworden, daß — unser 4ieber Sohn, Bru- der, Schwager und Onkel Heinrich Burkhard Schütze bei der Waffen- bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 19 Jahren sein Leben für Führer, Volk Hinterbliebenen: und Vaterland hingegeben hat. Wilh. Sieoler nebat An⸗ Mannheim(Waldhofstrage), gehörigen. Beerdigung: Mittwoch, den 15. den 13. April 1942. April 1942, 13.30 Uhr. Pamilie Karl Burkhard. Ingenieur, Mathematiker oder Physiker zur Weiterentwicklung der Meg- und Kontrollmethoden für die Ermittlung wichtiger Eigenschaften von hochwertiger Optik gesucht. Herren, die mit optisch-feinmechan. 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Friedrichsfeld: 14. 4. 19.30 Uhr Besprechuns der Stab-, Zellen- und Blockfrauenschaftsleiterinnen im Näh- zimmer.- Waldpark: Die Hefte„Volks⸗ u Hauswirtschaft“ können bei Fried- lin. Waldvarkstr. 26. abgcholt wer⸗ den. Neckarstadt-Ost: 14... 19.30 Uhr. Gemeinschaftsabend bei Arion. Uhlandstr. Waldpark: 14.., 15 Uhr. Besprechung der Stab-. Zellen- und Blockfrauenschaftsleiterinnen in der Diesterwenschule. Jelikan Schreibband hält noch länger, wenn Sie es alle 8 Tage umdrehen; dann kommt die obere Hälfte nach unten und kann sich erholen. SUNTTIER WAGNER.