22922983228952 Erſcheint wöchentl. 7mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., dur zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str. 1. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. —— die Poſt 1,70 2 Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Neue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt keinerlei Nachlaß gewährt. 0 i beſtimmten Plaben u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Suaere O ung Anzei reiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zelle 86 P. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Donnerstag, 16. April 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 103 Roolevelt will ſeine Offenſive haben! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. April. Die Berichte nicht nur neutraler, ſondern auch engliſcher Korreſpondenten hellen den Hin⸗ tergrund der plötzlichen Reiſe deg amerikani⸗ ſchen Generalſtabscheßs Marſhall nach London weiterhin auf und verraten, daß Rooſevelt nicht etwa nur der bedrängten Lage der Sowiets we⸗ gen, ſondern auch aus höchſt perſönlichen Grün⸗ den für eine„baldige Offenſive“ eintritt. Rooſevelt braucht militäriſche Erfolge, und zwar dringend. Im Herbſt dieſes Jahres werden die zahlreichen Gouverneure, ein Drittel des Senats und das ganze Repräſentantenhaus neu ge⸗ wählt. Die Wahlen ſind zwar noch viele Monate entfernt. werfen ihre Schatten aber ſchon heute ſchwer auf Waſhington und beeinfluſſen alle politi⸗ ſchen und ſtrategiſchen Entſcheidungen. Rooſevelt kennt die labile Nervenverfaſſung der Amerikaner ganz genau. Er weiß. mit welch übertriebenen Er⸗ wartungen ſie in den Kriea gezogen ſind, wie ſtark ihr Ueberlegenheitsgefühl vor allem gegenüber den apanern war. Um ſo arauſamer trafen ſie dann die Niederlagen, die ſich am laufenden Band ſeit dem 8. Dezember aneinanderreihen und deren letzte die Kapitulation der Verteidiaer der Bataan⸗Halb⸗ inſel war.„Das amerikaniſche Volk wilt endlich militäriſche Erfolge ſehen“, heißt es in einem Bericht des Wafhingtoner Korre⸗ ſpondenten des Londoner„Daily Telegraph“. Der enaliſche Korreſpondent ſchildert ausführlich die Nervoſität des Kongreſſes, die lediglich die Unruhe und Sie Unzufriedenheit in den einzelnen Wahl⸗ bezirken widerſpiegele. Die Abgeordneten, vor allem die Angehörigen der Rooſeveltpartei, ſind von Sorge erfüllt. Das Reaime hat unbedinat vor den hlen einen aroßen Preſtigeerfolg notwendig, ſonſt ſind die Parlamentsſitze bedroht, denn das Pendel ſchlägt in den USͤA ſehr leicht und ſehr plötzlich von einer Seite zur anderen. In der Republikaniſchen Partei macht anan ſich für den Kampf fertig. Man hofft, den Demokraten im Herbſt einen großen Teil ihrer Mandate abneh⸗ men zu können. wie man dies unter Wilſons Herr⸗ ſchaft ſchon im letzten Kriege getan und damit Wil⸗ ſons plötzlichen Sturz vorbereitet hat. Immer ſtär⸗ ker konzentriert daher die Republikaniſche Partei ihre Kritik vor allem auf die Schwächen Her wirt⸗ ſchaftlichen Krieasführung, die unzulänaliche Durch⸗ führuna der Aufrüſtung und die Hemmungen, die von der Rooſevelt⸗Bürokratie in Waſhington der freien Entfaltung von„Buſineß“ entgegengeſetzt Er brauckt ſie zu Wahlzweckenl- Die Erklärung für den Aufenthalt Marſhalis in London werden. Lebensfragen der USA, wie Preis⸗ und Lohnſtabiliſteruna, Begrenzuna der Kriegsgewinne, Bekämpfung der Inflation oder das Syſtem der Beſteueruna werden dadurch in immer wachſendem Maße ron parteitaktiſchen Standpunkten aus beur⸗ teilt. Der Präſident bemüht ſich, eine Löſung dieſer pordrinalichen Fragen auf überparteilicher Grund⸗ lage im Kongreß durchzuſetzen. Auch er geht dabei von wahltaktiſchen Geſichtspunkten aus, denn er hofft, dadurch den Republikanern die Auswahl züg i⸗ ger Wahlparolen möalichſt zu erſchweren. Ein Zeichen der wachſenden Spannungen auf in⸗ nenpolitiſchem Gebiet iſt das Vorgehen der ameri⸗ kaniſchen Behörden gegen die unabhängige, von dem betannten Pater Coughlin herausgegebene Zeitſchrift„Social Juſtice“(Soziale Gerechtigkeit). Zwar beſteht in den USA angeblich Preſſefreiheit und der Präſident Rooſevelt beruft ſich bei paſſender Gelegenheit immer wieder auf dieſen Tatbeſtand. Die Poſtbehörden der USA können aber jederzeit eine der Regieruna mißliebige Zeitſchrift vom Poſt⸗ verſand ausſchließen und damit zum Tode verurtei⸗ len. Dieſes Verfahren hat man ietzt gegen die „Social Juſtice“ eingeſchlagen wegen ihrer„ſyſtema⸗ tiſchen Angriffe gegen die amerikaniſchen Kriegs⸗ anſtrengungen“. England hat churchillis Entschuldigungen satt Schärkste Ablehnung seiner ETKlärung über die englischen Verluste im indischen Ozean Verschärfung der Gegensätze zu den Usd Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. April. Die Erklärung Churchills über die Ver⸗ luſte der britiſchen Kriegsmarine im Indiſchen Hean haben die engliſche Heffentlichkeit in keiner Weiſe beruhigt. In neutralen Berichten wird rauf hingewieſen, daß man es im engliſchen Bolk ſatt habe, immer wieder die gleichen Ent⸗ ſchuldigungen zu hören, wenn England eine neue Niederlage einſtecken müſſe. Nach dem Verluſt der britiſchen Schlachtſchiffe„Repulſe“ und„Prince of Wales“ im Dezember vergangenen Jahres haben alle britiſchen Zeitungen langatmig immer wieder itzt, der Verluſt ſei auf den mangeln⸗ den Fliegerſchus zurückzuführen. Heute, vier Mo⸗ nate ſpäter, erklärt Churchill genau das gleiche und ſpricht von dem„unvermeidbaren“ Riſiko, das Ma⸗ xineoperationen nun einmal laufen müßten. Unter⸗ ellen ſei aber durch die wiederholten Schiffsverluſte er Engländer und Amerikaner das Kräfteverhält⸗ Aus zur See in Oſtaſien äußerſt ungünſtig für die Alliierten beeinflußt worden, und in amtlichen Krei⸗ en Whitehalls ſpricht man ſchon davon, daß man ich noch auf weitere Verluſte und Rüchſchläge gefaßt machen müſſe, geſtörten Gleichgewichts zur See in Aſien ſei nicht pon heute auf morgen möglich. Im Volk aber ſragt man, ob man denn von Monat zu Monat, eute jahraus. jahrein die gleichen lahmen Entſchuldigun⸗ e. gen hören müſſ In den SA, ſo erklärt man weiter, könne man leicht davon ſprechen, alle Kraft müſſe auf die Unterſtützung der Sowjetunion konzentriert werden. denn die uSA hätten in Aſien kein ire zu verteidigen wie Großbritannien. Weiterbin wird in enaliſchen Blättern und Sendern langen und breiten auseinandergeſetzt, daß in aſien die Zuſammenarbeit zwiſchen den verſchie⸗ denen Wehrmachtsteilen gefehlt habe und verlangt, aß Enaland nunmehr endlich dafür ſorgen anüſſe, daß eine ſolche Zuſammenarbeit der drei Waffengat⸗ ngen erzielt werde. Hierin liege nämlich das zoebeimnis“ der deutſchen Exfolge. Aber genau as gleiche wurde ſchon unendlich oft geſagt und gefordert, ohne daß die Kette der britiſchen Nieder⸗ agen auch nur einmal abriß. Der billige Hinweis kut die„Stärke“ der Sowietarmee zieht in der eng⸗ n Oeffentlichkeit nicht mehr recht, nachdem ſich ledermann durch einen Blick auf die Karte davon berzeuaen kann, daß die Stellungen ſich im Oſten einer Monate hindurch mit aller Kraft geführ⸗ — Offenſiwe der Sowjettrupden nur aanz unwe⸗ eutlich geändert haben. Unter den engliſchen Preſſe⸗ dommentaren zu den Ausführungen Churchills iſt onders die des volitiſchen Redakteurs des Teichds Chronicle“, Cumminas, ſehr auſſchluß⸗ Cumminas beuntzt beſonders die Erklärung Churchills, daß die Flotte nicht immer vollen Schutz zur Luft genießen kann, zu einem wirk⸗ ſamen Angriff gegen Churchill und beſonders gegen die Admiralität, lexander. fumminas fraat, weshalb die Flotte immer ſich Ge⸗ Ebren ausſetze und bezieht ſich dabei auf die kurze rklärung Rooſevelts. in der er erklärte, daß er die amerikaniſche Flotte nicht mehr Gefahren als unbe⸗ mat notwendia auszuſetzen gedenke(Rooſevelt hatte mit ſeiner Erkläruna dem Vorwurf zu begeanen ge⸗ ucht, warum die amerikaniſche Flotte ſich bei den ilivvinen nicht zeige, um in den Kampf um die ataan⸗Halbinſel und Correaidor einzuareifen). umminas ſtellt feſt, daß die enaliſche Nation zwar ein unbearenztes Vertrauen zur Flotte habe, aber nicht unbedinat auch in aleicher Weiſe zur Admirali⸗ t.„Beraeßt nicht“, ſo ruft er warnend aus,„daß der rſte Seelord in dieſem Kriege eine Schlüſfelpoſition m Empire inne hat.“ Beseichnend für die Stimmung in Enaland iſt eine Rede des britiſchen Unterhausmitaliedes Alfred Barnes. der in einer Rede vor den britiſchen Ge⸗ alſo vor allem gnegen denn eine Wiederherſtellung dieſes noſſenſchaften in London erklärte:„Eines könnte das britiſche Volk unter keinen Umſtänden ertragen, näm⸗ lich den Verluſt von Indien und Auſtralien. Je näber die Gefahr dieſen beiden lebenswichtigen Län⸗ dern des Empires kommt, deſto raſcher muß die Re⸗ gieruna Parlament und Volk überzeugen, daß die Favaner aufachalten und geſchlagen werden könn⸗ ten. und daß wir trotzdem in der Lage ſind, eine Offen⸗ ſive aegen Deutſchland zu beainnen, ſei es in Europa, ſei es im Mittleren Orient. Geſchieht das nicht, ſo iſt es zweifelhaft, ob ſelbſt die ienige Regieruna dem Entrüſtungsſturm der 8 und des Parlaments widerſtehen unte. Roosevelts neuer Versuch in Deihi ber Usä-Gesandte in lran will Johnsons miagiückten Versuch wieder autnehmen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 16. April. Wie der Sender in Teheran meldet, iſt der Ge⸗ ſandte der Vereinigten Staaten in Frau mit einem beſonderen Auftrag Rooſevelts nach Indien abgereiſt. Er ſoll offenbar das mißalückte Werk von Cripps und Johnſon fortſetzen und zum Er⸗ fola führen. Inzwiſchen iſt Cripps auf ſeinem Rückflug nach London von Teheran in Kairo eingetroffen. Er er⸗ klärte den Preſſevertretern, die militäriſche Lage Indiens ſei aut. Er zoa es jedoch vor, keine Einzel⸗ beiten darüber zu verraten, ſo ſehr er auch um nähere Auskunft anaegangen wurde. Er teilte auch mit, er habe dem britiſchen Krieaskabinett einen Be⸗ richt über die Art und Weiſe. wie er ſeine indiſche Miſſion durchgeführt habe, geſandt, und hat ange⸗ kündiat, er werde ſofort nach ſeiner Rückkehr nach London im Unterhaus eine Erklärung abageben. In⸗ zwiſchen könne er jedoch ſchon ſagen, die Lage in In⸗ dien ſei aeklärt und die Zukunft des Landes geſichert, — was man ihm, freilich mit umgekehrtem Vor⸗ zeichen. ohne weiteres glauben darf. Was will Tschangkaischek in Burma? EP, Tokio, 16. April. Tſchangkaiſcheks derzeitiger Aufenthalt in Burma dient, wie„Nichi Nichi“ über Kanton erfährt, drei Zwecken. Erſtens will Tſchangkaiſchek verſuchen, die ausſchließliche Kontrolle über die in Burma fechten⸗ den alliierten Truppen zu erlangen, zweitens bemüht er ſich um Zufuhren von Benzin und Schmieröl aus den Oelfeldern Oberburmas für ſeine Truppen in China, und drittens dient ſein Aufenthalt dem Studium neuer Nachſchubwege nach China an Stelle der Burmaſtraße. Sowiet-Kräftegruppe vernichtet Zahlrelche Bombentreffer in den Hafenanlagen von Murmansk/ Orei Handeisschifte in Brand geraten (Funkmeldung der N M.) + Aus dem Führerhauptquartier, 16. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten griff der Feind an einzelnen Stellen an. Die Angrifſe wurden blutig ab⸗ gewieſen. Im mittleren Abſchnitt wurde eine von ihren Verbindungen abgeſchnittene Kräfte⸗ gruppe der Sowjets vernichtet, nachdem alle vorhergehenden Ausbruchsverſuche des des unter hohen blutigen Verluſten geſcheitert waren. Im nördlichen Frontabſchnitt gewannen Verbände des Heeres und der Wafſen⸗/ bei örtlichen Angriffen unter ſchwierigſten Ge⸗ ländeverhältniſſen weiter an Boden. Bei Luftangriffen auf Murmanſk wurden zahlreiche Bombentreffer in Kaianlagen und Lagergebänden erzielt. Ein großes und zwei mittlere Handelsſchifſe gerieten in Brand. Be⸗ gleitende Jäger ſchoſſen ſieben feindliche Flug⸗ zeuge ab. In Nordafrika keine beſonderen Kampf⸗ handlungen. In Luftkämpfen über dem Kanal und bei Einflügen des Feindes in die Deutſche Bucht ſchoſſen Jäger und Marineartillerie zehn bri⸗ tiſche Flugzenge ab. Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 16. April den wichtigen britiſchen Hafen und Schiffsbauplatz Sunderland an. Nach Bombentreffern ſchweren Kalibers wurden ausgedehnte Brände beobachtet. Britiſche Bomber führten in der letzten Nacht Störangriffe auf verſchiedene Orte Fein⸗ in Weſtdeutſchland durch. Die Zivil⸗ bevölkerung hatte geringe Verluſte. Ein feind⸗ liches Flugzeng wurde abgeſchoſſen. KHit dem Ritterkreuz ausgezeichnet dnb. Berlin, 15. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſt Adolf Sinzinger, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments, (⸗Oberſturmbaunführer Hinrich Schuldt, u eines Inſanterie⸗Regiments der Waf⸗ en⸗. Der italienische Wehrmachtsbericht, (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 16. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptqauartier der Wehrmacht gibt bekaunt: An der Cyrenaika⸗Front Spähtrupptätigkeit. Die Bombenangrifſe auf Malta wurden fort⸗ geſetzt. Deutſche Jäger ſchoſſen im Luſtkampf über der Juſel ſieben feindliche Flugzeuge ab. Bei einem mißlungenen Angriffsverſuch auf einige unſerer im mittleren Mittelmeer fahrende Schiſſe wurden zwei britiſche Bomber durch deutſchen Jagdſchutz abgeſchoſſen. Das Goldene Großkrenz des deutſchen Adler⸗ ordens für König Boris. Der Führer hat König Boris von Bulgarien das Goldene Großkreuz des deutſchen Adlerordens verliehen. Glückwünſche des Führers an General Carmona. Der Führer hat dem Präſidenten der Republik Por⸗ tugal, General de Fragoſo Carmona zum Antritt ſeiner neuen Amtsperiode mit einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm ſeine Glückwünſche übermittelt. Die Llüge als letzte Hoffnung * Mannheim, 16. April. Churchill und Rooſevelt ſind in einer peinlichen Verlegenheit. Sie haben ihren Völkern den Krieg gegen Deutſchland und Japan als eine höchſt harm⸗ loſe Angelegenheit dargeſtellt, die in ein paar Wochen zur allſeitigen Zufriedenheit bereinigt ſein würde, und müſſen ihnen nun begreiflich machen, daß ſie ſich in dieſer Prognoſe leider getäuſcht haben. Der Krieg iſt weder kurz, noch harmlos, noch von Erfola geſegnet. Er iſt vielmehr zu einer recht bla⸗ mablen Angelegenheit geworden. Eine Niederlage nach der anderen meldet ſich, eine Poſition nach der anderen geht verloren, eine Illuſion uch der ande⸗ ren löſt ſich ins Nichts auf. Keiner der Generale, die man ins Feld ſchickte, iſt anit dem Lorbeer des Sieges zurückgekehrt. der engliſche Renommierheld Wavell wurde aus Libyen und Griechenland, ſein amerikaniſcher Konkurrent Mac Arthur von den Philippinen vertrieben, Sir Arthur Percival ver⸗ lor Singapur und Marſchall Timoſchenkos Reputa⸗ tion aing vor den Linien des deutſchen Oſtheeres rettunaslos in die Brüche. Nicht einmal„General Winter“ hat die Sache zum Beſſeren wenden können — und er hat ſich doch wahrhaftig Mühe genug gege⸗ ben. Auch über ihn triumphierte der härtere Wille des deutſchen Soldaten. Von den Generalen aber, die ihm nachrücken, dem General Frühling und dem General Sommer weiß man ohnehin, daß ſie auf der Seite oͤer Deutſchen fechten! Eine betrübliche Sachel Und nirgends eine Aenderung zum Beſſern zu ſehen; im Gegenteil: je heller und ſtrahlender die Sonne wird, deſto dichter werden auch die Nebel, die das Gemüt verdüſtern, deſto mutloſer und gereizter die Stim⸗ mung. Schon geht die Unterhaltung zwiſchen den Bundesgenoſſen mehr um die Frage: wer wen nun eigentlich hineingeritten habe und wer wen zu retten nun eigentlich verpflichtet ſei, als darum, wie dieſer Rettungsverſuch nun praktiſch unternommen werden ſoll. Unfähig zu einer gemeinſamen entſcheidenden Aktion vertreibt man ſich die Zeit, Aktenbündel über die wechſelſeitige Schuld und Verantwortung vor⸗ zubereiten. In dieſer mieſen Stimmung haben ſie aber nun wenigſtens einen Troſt entdeckt. Keinen ſehr über⸗ zeugenden und keinen ſehr originellen; er iſt viel⸗ mehr ſchon reichlich ramponiert und verbraucht, er hat ſchon zu oft herhalten müſſen und ſchon zu oft verſagt: aber wer nichts Beſſeres in der Gegenwart hat, greift in ſeiner Not auch auf das mißbrauchte Alte zurück. Der Troſtſpruch heißt: innerer Zu⸗ ſammenbruch Deutſchlands. Wir kennen das Sprüchlein, es iſt ja nicht neu. Es iſt ſchon hergeleiert worden, ehe der Krieg über⸗ haupt noch ausgebrochen war. Mit ihm haben die, die es doch wiſſen mußten, nämlich die Emigranten und die Schreiberlinge der Londoner Zeitungen, dem Mann auf der Straße huldvoll auf die Schulter ge⸗ klopft, als es dann endlich ſoweit war und es ihm doch ein bißchen mulmig im Gemüte wurde: keine Angſt, mein Kleiner, in ſpäteſtens vier Wochen iſt Revolution in Deutſchland und dann iſt der Krieg vorbei, und du wirſt bedauern, daß du nicht mehr von ihm erlebt haſt. Mit dieſem Troſtſpruch hatte man bei Kriegsaus⸗ bruch die ganze Stimmungsmache in England be⸗ ſtritten, und man hatte ſich ſo ſehr an ihm feſtgebiſ⸗ ſen, daß man auch nicht auf ihn verzichtete, als er länaſt von der Wirklichkeit widerleat worden war. Immer wieder wurde er aus der Mottenkiſte geholt: bei jeder neuen Lebensmittelrationierung ſeufzte man in London auf: jetzt iſt es ſoweit! Als Ru⸗ dolf Heß nach England flog, da war das in den Au⸗ gen Londons das ganz ſichere Sianal für dieſe Re⸗ volution! Als der Führer den Oberbefehl des Hee⸗ res übernahm, da konnte das in engliſchen Augen natürlich gar nichts anderes ſein als der letzte ver⸗ zweifelte Verſuch die unmittelbar vor der Tür ſtehende deutſche Revolte noch ein Weilchen abzufan⸗ gen! Als der Winter kam und Moskau und Le⸗ ningrad nicht gefallen waren und Stalin ſeine große Winteroffenſive gegen die deutſchen Linien ſtartete, wie hätte da das deutſche Volk in den engliſchen Augen anders darauf reagieren ſollen als mit dem ſehnlichſt erwarteten Aufſtand gegen ſeine Regie⸗ rung? Das deutſche Volk hat bekanntlich in allen dieſen Fällen reagiert, indem es nur noch härter, noch entſchloſſener. noch einiger, noch ſiegesgewiſſer wurde! Aber unſere Freunde jenſeits des Kanals und jenſeits des Atlantiks ließen ſich nicht enttäu⸗ ſchen. Einmal mußte es doch kommen! Ketzt wäre ſie wieder einmal fällig, die aroße. erlöſende, deutſche Revolution! Jetzt denkt man wieder mit beſonderer Inbrunſt an ſie, denn man weiß: kommt ſie nicht, dann kommt der vernich⸗ tende deutſche Schlaa! Dann kann es leicht umge⸗ kehrt kommen; dann kann es leicht ſein, daß zwar nicht die Deutſchen, aber die Enaländer und die Ame⸗ rikaner Revolution machen und ihre Reaierungen zum Teufel jagen, die ſie ſo ſchamlos veroͤummt und in dieſer Verdummuna ſo gewiſſenlos mißbraucht haben! Der Kriea der Soldaten hat Rooſevelt und Churchill jeden Erfola verweigert und jeden Troſt für die Zukunft aenommen, jetzt holen ſie für ſich und ihre Völker weniaſtens Troſt aus der Lüge über die inneren deutſchen Zuſtände. Hier toben ſie ſich aller⸗ dinas mit einer Energie und einer Großzügiakeit aus, die ſich von ihrem Leiſetreten auf den eigent⸗ lichen Schlachtfeldern des Krieges ſehr weſentlich unterſcheidet. Dabei iſt zwiſchen London und Neuyork ein edler Rivalitätsſtreit ausgebrochen, wer es nun am beſten verſteht. und die Rekorde an Lüge, die von beiden Seiten aufgeſtellt werden, ſind in der Tat der iour⸗ — 8 9* naliſtiſchen Beachtung wert. So wußte z. B. der Lon⸗ oner Rundfunk am 13. April zu berichten, daß an Ruhr Hungerunruhen ausaebrochen An Berlin ſeien in den Stadtteilen Wed⸗ nd Neukölln Barrikaden errichtet und auf den Maſchinengewehre aufaeſtellt worden. Und aus Ebemnitz wollte der ſmarte Radiomann er⸗ fabren haben. daß dort allein im Monat Februar ti als 160 000 Sabotageakte verübt wor⸗ en 6 ſchien ſchwer zu überbieten, aber dem USA⸗ zender Boſton ließ es keine Ruhe. bis er den Re⸗ kord doch gebrochen batte: geſtern konnte berichtet daß allein in Stuttgart 60 ausländiſche rbeiter hingerichtet worden ſeien, weil ſie Unruhen angezettelt haben! Aber natürlich genügen den Herren die Barrika⸗ den in Neukölln und die Hinrichtungen in Stuttgart nicht. Wenn ſchon, denn ſchon! Dieſe Revolutions⸗ Ummuna im Innern ſchrie ia geradezu nach einer Ergänzung von außen. So gehört es nur zur Lo⸗ gik dieſer Lügen, daß der Sender Neuyork am 13. April ſeinen aufhorchenden Zuhörern verriet, daß auch zwiſchen den Achſenmächten ſchwerſte Differenzen ausgebrochen ſeien, die die ſtrategiſchen Pläne Berlins gefährdeten. Rommel und ſein italieniſcher Kolleae Baſteiro ſeien wie Katz und Hund aufeinander; der Italiener denke gar nicht daran, das zu tun. was Rommel an⸗ ordne, und Rommel ſchere ſich den Teufel um die Wünſche Baſteiros! Der Sender Neuyork gab dann zu dieſem ſchö⸗ nen Bild noch die tragiſche Idylle: Muſſolini ſei von all dieſen Geſchichten ſo mitgenommen. daß er an ſchweren nervöſen Depreſſionszuſtänden leide, ſo daß er nicht mehr imſtande ſei, die Staatsgeſchäfte zu führen. Bei der ärztlichen Unterſuchuna habe er entweder bittere Trän en geweint⸗ oder hyſteriſch gelacht Wir können dem Neuyorker Radiomann verra⸗ ten: Muſſolini hat das letztere getan: er hat ge⸗ lacht, geradezu gebrüllt vor Lachen! Freilich erſt, als er die ſenſationellen Enthüllungen des USA⸗ Radiofritzen zu Geſicht bekam! Wir tun es auch! Es iſt ſchließlich das einzige, was man gegenüber ſoviel Unſinn tun kann! Aber ſie ſollen nur ſolchen Unſinn weitermachen! Das deutſche Vole wird davon nicht krank! Für das engliſche und amerikaniſche Volk aber, dem er vor⸗ gefetzt wird, kann er ſogar zu einer ſehr heilſamen Medizin werden: dann nämlich, wenn dieſe Völker erkannt baben werden, daß die ganze Politik ihrer Staatsmänner auf ſolch borniertem Unſinn aufge⸗ baut war. Und die Zeit, da die deutſchen Waffen ihnen ſolche Erkenntnis rermitteln werden, dürfte, ſchätzen wir, nicht mehr allzu ferne ſein! Dr. A. W. bie Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriitleitung) — Berlin, 16. April. Von neuem ſtellt der Wehrmachtsbericht feſt, wie ſchon ſeit Tagen, daß an der Sowietfront die ſeindliche Anariffstätiakeit nachläßt. lDas Bündnis des Bolſchewismus mit den weſt⸗ lichen Reichen hat Moskau das Aushalten bisher er⸗ möglicht. Schon jetzt aber zwingen die eigene Not Die beiden atlantiſchen Demokratien. an ſich ſelbit au denken. So ſchreibt ein diplomatiſcher Mitarbeiter von ⸗Stockholms Aftonbladet“, daß ſeit Aufana April ein berhänanisvoller Rückgaua in den über Mur⸗ manfk kommenden Hilfstransvorten zu verzeichnen ſel. Die Rückwirkungen für die Sowietfront würden kaum lanae ausbleiben. Das iſt auch die Horae, der Londoner„Times“, die geſtern klaate:„Wir ſelſen den Sowiels bis zuletzt, aber der Feind darf uns nicht felbit hilflos und ohne Reſerven an Kampfmit⸗ teln finden.“ Die deutſchen Wehrmachtsberichte geben von Tag zu Taa eine immer deutlichere Illuſtration zu dieſen Klagen und zu dieſer ſich ändernden Lage an der Sowietfront. In Nordafrikg hält noch die Aufklärungs⸗ tätiakeit auf beiden Seiten an und die feindliche Kuslandspreſſe zerbricht ſich ſeit Tagen wieder den Kopf, was aus dieſer Aufklärunastätiakeit kommen werde. Die„Daily Mail“ meint geſtern, man be⸗ ainne Aufklärung dann intenſiv vorzunehmen, wenn man beſtimmte ſtrategiſche Pläne der Durchführung 5 ren wolle Die Frage bleibe, wer hier zuerſt 50 lage. Aehnlich äußert 8 Standard“. der von einer nicht mehr tragbare⸗ Paſſivität in Nordafrika ſchreibt. ſchon mit Rückſicht auf die weitergebende Vernichtuna von Malta. In Oſtaſien bleiben die Dinge in Fluß. Mit den japaniſchen Schlußkämpfen um Corregidor und mit der ſortdauernden Bombardierung Ceylons iſt auch in Auſtralien die Beſorgnis von neuem einge⸗ Lehrt, zumal Port Darwin am Dienstaa erneut ja⸗ paniſche Luftangriffe zu beſtehen hatte. Der Siſſaboner„Diario“ meldet aus Melbourne⸗ uin Ausſchuß des Parlaments in Canberra teilte der „Niniſterpräſident Eurtin mit, daß bisber erſt 9000 Mann amerikaniſcher Hilfstruppen auf auſtraltſchem Bobden eingetroffen ſeien. Die Abſicht, 40 000 Mann der auf den Philippinen ſtehenden amerikaniſchen Truppen nach Auſtralien zu bringen, ſei infolge der — auf den Philippinen nicht durch⸗ uführen. Das Eingeſtändnis Curtins bedeutet das 8 gen der amerikaniſchen Soforthilſe für Auſtra⸗ lien, das jetzt nach vier Monaten USA⸗Zuſage im⸗ mer noch faſt allein den kommenden japaniſchen An⸗ griffen ausgeſetzt ſein wird. ** Ueber Indien wiederholte der Sender Tokio eſtern die Erklärung der japaniſchen Regierung, Daß Indien nur für Indien frei werden müſſe, daß aber die Engländer aus Indien vertrieben werden müßten. Das war am gleichen Tage, da Ceylon den vierten Tag pauſenloſer Bombardements der ſapaniſchen Luftwaffe über die Häfen und Flugbaſen ergehen laſſen mußte und als über Madras zum erſten Male japaniſche Flugzeuge zur Aufklärung flogen. „Die„Times“ beurteilt geſtern die Lage in In⸗ dien Fahin, daß Japan niemals Ceylon und Madras Hefetzen dürfe; denn das bedeute die völlige Ab⸗ ſchnürung des Golf von Bengalen und damit auch Hinkerindſens von jeder Seeverbindung. Das Wort „niemals“ hat die„Times“ ſchon oft gebraucht, aber es iſt immer beim Wort geblieben. Inzwiſchen kündigt Enaland neue Terrormaß⸗ nahmen gegen Indien an. Reuter meldet, der Vize⸗ Fkönig erhielt beſondere Vollmachten von der eng⸗ liſchen Regierung. Hohe Ehrung für Reichsmarſchall Göring. Im Auftrage des Feldmarſchalls Mannerheim über⸗ keichte Generalleutnant Talveda dem Reichsmar⸗ ſchall Hermann Göxing die höchſte finniſche Kriegs⸗ auszeichnung, das Großkreus des Freiheitskreuzes. Alle Tiere im Zoo von Kalkutta getötet. Im Zoologiſchen Garten von Kalkutta wurden als Borſichtsmaßnahme gegen Luftanariſſe alle, Tiere getötet. Auch in Colombo iſt der Zoologiſche Garten aufgelöſt und die Tiere ſind verſteigert worden. Generalmajors King unterſtehe. Stragenkampf Zwischen Abend und Morgen im Mann-gegen-Mann-Kampf mit dem Sowiel-Schneeschuhbataillon-Köche und Schreiber in der feuerlinie- Das Souleimädchen hinterm 6 (Von Kriegsberichter Hellmut H. Fuehring) PkK. Gerade dieſen Befehl konnte der ſowjetiſche Offisier nicht mehr vernichten, als der Stoßtrupp den Gefechtsſtand überrumpelte. Den Befehl, in dem das ſowietiſche Oberkommando den unteren Stäben mit allem Nachdruck anbefahl, künftig auf jeden Fall engſte Fühlung mit den kämpfenden Einheiten auf⸗ zunehmen. Erſt vor Tagen habe der lockere Kontakt zwiſchen Stab und Truppe den ſaſt reſtloſen Verluſt des Schneeſchuhbataillons herbeigeführt, das zum Stoß auf B. angeſetzt worden ſei. Der Nachmittag war ruhig geweſen. Was wir in B. eben ruhig nennen: alle Biertelſtunde ein dröh⸗ nender Schlag zwiſchen die ſpärlichen Mauerreſte, die der Krieg ſtehengelaſſen hat, eine flatternde MG⸗ Garbe, peitſchendes Raſſeln einer MPi, trockenes Pochen der Gewehrgranaten. Die Männer in den Stützpunkten, die auf der„Baſtion“, die im„Pionier⸗ dorf“, dem„Weſtdorf“ und der„Fabrik“, heben des⸗ wegen nicht mehr den Kopf über die Stellung. Auch denen, die in den Kellern ſitzen odex in den ſpärlich noch vorhandenen Stuben hocken, ſtört der Front⸗ alltag nicht in ihrer knappen Ruhe. Da müßte der Bolſchewik ſchon anderes Geſchütz auffahren, daß wir den Grand mit Vieren nicht zu Ende ſpielten. Draußen iſt es rabenfinſter. Und obendrein tobt ein biſſiger Schneeſturm durchs Tal und Mark und Bein. Aber jetzt legen die Männer doch die Karten hin. Das iſt mehr als der landesübliche Abend⸗ ſegen. So hat die Feindbatterie bisher noch nie mit ihrer Munition geraſt. Immer kürzere Pauſen zwiſchen den Einſchlägen. Das Feuer brüllt über dem Ort, in dem die vier großen Straßen des wei⸗ ten Sumpfgebietes zuſammenlaufen. Auf der Tiſch⸗ platte liegt eine dünne Kalkſchicht, Kalk der ge⸗ tünchten Kellerdecke. Die Leitungen haben den Feuerüberfall bisher noch durchgeſtanden. Grell und ſordernd ſchrillt der Fernſprecher zwiſchen zwei Einſchlägen.„Vor der Baſtion greiſt der Gegner in Kompanieſtärke an.“ Auf der Kellertreppe ein Melder: vor der Baſtion verworrener Gefechtslärm. Noch beſpricht der Kom⸗ mandeur die Lage, als der Ordonnanzoffizier wie⸗ der zum Feldfernſprecher greift. Im Südweſten der Stadt haben die Bolſchewiſten den ſchwachen Sicherungsſchleier zwiſchen zwei Stützpunkten durch⸗ brochen, ſind bereits auf der Hauptſtraße, die breit und faſt ſchnurgerade durch den Ort führt, nur noch Meter vom Gefechtsſtand. Nichts wie rauts. Auf der Straße. Zuckend flammt ein Dachſtuhl in die Nacht. Kaum hundert Meter weiter vorn, wo die Straße eine ſanſte Steigung nimmt, hat ſich eine Handvoll Männer in den Schnee geworſen. So wie ſie in den Kellern und Stuben ſaßen: Felobluſe, Mantel, Pullover. Am Damm ihrer ſieben. acht Gewehre läuft der Sturm des Feindes auf, bis ein MöG⸗Schütze ſein Zweibein neben die Männer knallt. Das ſchafft Luft. Aber unerſchöpflich ſcheinen die Reſerven des Gegners zu ſein. Weiße Tarnanzüge ſpringen an den Häuſern entlang 20, 30, 40 Mann ſchätzt der MG⸗Mann über das Mündungsfeuer. Jetzt überſieht der Kommandeur die Lage. Die Beſatzung auf der„Baſtion“ hilſt ſich allein, bis, der Feind wieder von der Hauptſtraße abgedrängt und zur Stadt hinausgeworfen iſt. Ein Bataillon iſt bewegliche Stoßreſerve. Drei, vier Soldaten reißen ein Pakgeſchütz aus dem Hofraum. Frei, ohne die auch nur kleinſte Deckung iſt Sekunden ſpäter gerichtet und geladen. Schuß um Schuß auf das Holzhaus. Das MG.Neſt begraben dicke alühende Balken. „Urräh“ über Kampflärm und Sturm. Aber der Trick zieht heute nicht. Wo die Sowiets„Urräh“ ſchreien, bleiben ſie ruhig am Boden kleben und ſtür⸗ men dafür an anderer Stelle, wo ſie glauben. daß keiner den Angriff erwartet. Vor uns, von der Straße her, gellen die Schreie, aber aus der Flanke, ſoll unſere Linie aufgerieben werden. An dem noch ſtehenden Steinhaus geht einer unſerer Granatwer⸗ fer in Stellung, zerſchlägt den Stoßtrupp und über⸗ läßt den Schützen das, was noch nach vorn zu rob⸗ ben verſucht. Stunden ſpäter. Die Keller und Stuben ſind leer, Wer ſchießen kann, iſt draußen. Und ſchießen können ſie alle: die Köche, die Schreiber, Fouriere und Rechnungsführer. Draußen wird jeder Mann gebraucht. Immer noch quillt der Feind vom Sü⸗ den herauf. Tarnhemden mit Pelzmützen.„Kom⸗ men beinahe planlos in den Kampf gelaufen“, denkt der Schütze vom M neben der Gruppe, die ietzt in der Mulde hinter der Steigung feuert. Wie in den Boden verbiſſen, verteidigt der Feind Meter um Meter, Schritt um Schritt; in den Häu⸗ ſern überm letzten Schuß. ſchoß noch im Stürzen des Dachſtuhls, aus deſſen Luke er zielte, ward heimtückiſch und zum feigen Mörder, als wir Meter um Meter zurückholen. Und dann ſchoß es im Riücken. MG⸗Feuer aus einer Hütte. Stoßtrupp vor! Einzeln ſpringen die Männer das feuerſpeiende Fenſter an. Hand⸗ granaten wirbeln; als die Trommel jah ins Stocken kommt, liegen ein Mädchen, dasſweiße Franſentuch um die Schulter, und ein Alter von Sechzig neben der Waffe. Beide Hände krampft das Miädchen um den Abzug. Drüben, aus der„Baſtion“, hat die Beſatzung des Stützpunktes ſchnell Ordnung gemacht. Waren an dieſer Stelle ihres Erfolges von vornherein zu ſicher geweſen, die Bolſchewiſten, als die anderen vom Süden her angriffen. Hatten ſich darum wohl auch nach den erſten Feuerſtößen einfach auf den Hintern geſetzt und den Abhang rodelnderweiſe nach unten au nehmen verſucht. Aber ehe ſie hinter den dicken Balken eines Panjehauſes verſchwanden, zerſchlug ſie Stück für Stück ein Pakgeſchütz, dem ſie gerade in die Viſierlinie rutſchten. Die Gruppe mit dem M macht wieder Stel⸗ lungswechſel nach vorn. Den wievielten? Haben die Männer nicht gezählt, ebenſowenig die Toten rechts und links der Straße, ebenſowenig die Viertel⸗ ſtunden, die ſie im Schneeſturm liegen. Aber die Kameraden, die neben ihnen fielen, vergaßen ſie nicht. In dieſer Nacht nicht und nicht an den Kamyftagen, die dieſer Nacht ſolgten. Einzige Sorge der Miinner, daß die Munition nicht ausgehen möge. Rechts pfeffert eine Leuchtſpurkette in den ſplitternden Balken eines Panjehauſes, aber das Holz zündet nicht. Zu ſcharf iſt der Sturm, als daß die Flämmchen wachſen könnten. Der Moraen kommt: vor der Mauer, an der der Wea nach Sſten knickt, irgendetwas: ſchmal, boch, unbeweglich. Die Männer kneifen die Augen zu⸗ ſammen, daß ſie brennen. Das ſind Skier! Schnee⸗ ſchuhe. die die Spitzen in die Luft ſtecken. Ein Schnee⸗ jchuhparkplatz: dreißia. vierzig, fünßzia Paar, Ski? Sechzig, achlzig, hundert? Keine Zeit zum Bählen. Der kleine Mann 2 kingsley Woods plutokratisches Kriegsbudget: Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Ayril. Der britiſche Schatzkanzler Sir Kingsley Wood leate dem Unterhaus geſtern das dritte Kriegsbudget vor und bemerkte, daß dieſes Bud⸗ aet ganz im Dieuſt der Notwendiakeit ſtehe, den zivilen Lebensſtandard infolge des Mangels an Schiffstonnage weiterhin radikal einzuſchränken. Der U⸗Boot⸗Krieg der Achſenmächte üherſchattet breit und ſchwer die Kinanzlage Englands.„Die Notwendigkeiten des Krieges“, ſagte Sir Kinasley Wood,„verlangen, daß der zivile Anſpruch an Schiffsraum, Arbeitskräften und Rohſtoſſen auf das abſolute Minimum herabgeſetzt wird.“ Der Schatzſekretär ſucht die Einſchränkungen des zivilen Verbrauches nicht, wie im letzten Buoͤget, durch Erhöhung der Einkommens⸗ und Vermögens⸗ ſteuer zu erreichen. Der Sturm einflußreicher City⸗ kreiſe gegen den von verſchiedenen Seiten erwogenen Plan hat alſo Erfolg gebabt. Die Steuern wer⸗ den diesmalganz derbreiten Maſſe auf⸗ gebürdet. Die Steuern nicht nur auf Wein u teuere Schlub mit Schleich- und Tauschhandel!“ Strengſte Strafbeſtimmungen ſollen das Uebel ausrotten dnb. Berlin, 14. April. Die neue Verordnung der Reichsregierung zur Ergänzung der Kriegswirtſchaftsverordnung vom 25. März 1942⸗ hat die Möglichkeit zu einer verſchärften Bekämpfung des Tauſch⸗ und Schleichhandels geſchaffen. Dabei iſt insbeſondere auch das Anbieten, Fordern oder Entgegennahme von Tauſchwaren oder Schmiergeldern durch Ge⸗ werbetreibende oder deren Gefolgſchaftsmitglie⸗ der unter irerae Strafe geſtellt. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat durch eine allgemeine Verfügung vom 1. April 1912 die Staatsanwaltſchaften zu ſchärfſtem Durch⸗ greifen angewieſen. Zu den neuen Strafbeſtimmungen heißt es in der Verfügung: Wer in Handel oder Gewerbe an Erzeugung und Umlauf der Güter mitzuwirken hat, die in der Krieaswirtſchaft für den zivilen Bedarf zur Verfü⸗ auna geſtellt werden könnten. hat ſie an ſeinem Wie Bataan kapitulierte in Burma mus sich England mit dem Verlust der Oelteider vertraut machen! dnb. Tokio, 15. April. Ueber die letzten Vorgänge auf der Bataan⸗ Halbinſel liegt hier ein bemertenswerter Bericht des Kriegsberichterſtatters von„Tokio Nitſchi Nitſchi“ vor. Am 9. April in den früheſten Morgenſtunden, ſo meldet der Frontberichterſtatter, bot der Ober⸗ befehlshaber der gegneriſchen Streitkräfte auf der Bataan⸗Halbinſel der japaniſchen Oberſten Führung die Kapitulation an. Als Parlamentär erſchien zu⸗ nächſt gegen 7 Uhr morgens Leutnant William vom feindlichen Generalſtab in Begleitung von drei an⸗ deren Offizieren. Vor dem japaniſchen Oberkomman⸗ dierenden bot William im Namen ſeines Oberbefehls⸗ habers, Generalma jſor King, die Kapitulation für die Truppen der Balanga⸗Front an. Als hierauf ſeitens des japaniſchen Oberbefehlshabers ſeſtgeſtellt wurde, daß erſtens nur eine bedingungsloſe Ueber⸗ gabe in Frage käme und gleichzeitig auch die Inſel⸗ feſtung Corregidor kapitulieren müſſe, wies William darauf hin, daß Corregidor nicht dem Befehl des Außerdem werde Corregidor dauernd von dex japaniſchen Luftwaffe ſchwerſtens bombardiert, ſo daß kaum eine Verbin⸗ dung mit der Inſel möglich ſein wird. King könne daher nur die Kapitulation ſeiner Streitkräfte auf der Bataan⸗Halbinſel anbieten. Von japaniſcher Seite wurde hierauf das Erſcheinen von King verlangt. Dieſe Unterredung war für 10 Uhr morgens in einer Drogerie am Ausgang von Lamao feſtgeſetzt worden. Mit übernächtigem, müden Geſicht erſchien King. Er wiederholte das Angebot der Uebergabe ſeiner Streitkräfte und betonte nochmals, daß ihm Corre⸗ gidor nicht unterſtehen würde. Ex habe ſeine Sol⸗ daten angewieſen, die Kampfhandlungen ſobald als möglich einzuſtellen. King bat ſchließlich noch zu er⸗ lauben, daß verwundete amerikaniſche Soldaten von amerikaniſchen Sanitätern betreut werden dürften und daß die USA⸗Soldaten im Einklang mit den in⸗ ternationalen Geſetzen behandelt würden. Darüber, ſo erklärte der japaniſche Oberbefehlshaber, brauche er 5 ſicherlich keine Sorgen zu machen. Der japaniſche erkommandierende beendete hierauf das Inter⸗ view mit der Feſtſtellung, daß ſich King und ſeine Be⸗ gleiter bis auf weiteres als Kriegsgefangene zu be⸗ trachten haben. RR Die Beschieflung von Corregidor fortgesetzt (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 16. April. Wie die Agentur Domei von der Bataan⸗Front berichtet, hat die japaniſche Artillexrie auch am Mitt⸗ woch ihren Hagel ſchwerer Geſchoſſe über die nord⸗ amerikaniſchen Stellungen auf der belagerten Inſel⸗ feſtung Corregidor herabregnen laſſen. Das feind⸗ liche Feuer war nur ſchwach und erfolgte in länge⸗ ren Zwiſchenräumen, was darauf hinweiſt, daß der japaniſche Artillexiebeſchuß und die Luftbombardie⸗ rungen während der letzten Tage dem Feind ſchwere Schäden zugefügt hatten. Japaniſche Heeresflugzeuge führten zwei ſchwere Bombenangriſſe gegen die feindlichen Stellungen in dem bergigen Gelände um die Stadt Cebu durch. An den militäriſchen Einrichtungen des Feindes ent⸗ ſtanden große Schäden. Mandalay nicht mehr zu retten? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. April. In London befürchtet man ietzt, ſo meldet der Korreſpondent von„Dagens Nyheter“, daß die Erd⸗ ölfelder in Burma als verloren ange⸗ ſehen werden müſſen, falls ſich die Situation nicht in den allernächſten Tagen ändert. Die letzten Hoffnungen beſchränken ſich darauf, daß die Javaner Mandalayn vor der Regenveriode, die im Mai ein⸗ ſetzt. nicht mehr erreichen können. Der militäriſche Mitarbeiter von„Daily Mail“ meint, daß, wenn die britiſche Linie bei Madfay durch Chineſen geſchützt und auf der linken Flanke gehalten werden könne, dann noch eine Ausſicht auf die Rettuna von Man⸗ dalay beſtände. Der Verfaſſer begründet ſeine Hoff⸗ nuna mit den Geländeverhältniſſen, weil nämlich ror und nördlich Mandalays ſich eine große Flach⸗ ebene ausdehne, die den Briten eine aünſtige Ver⸗ teidiaunaslage verſchaſſe, doch ſind ſeine Hoffnungen nicht allau aroß, denn er ſährt fort, wenn das augen⸗ blickliche Tempo der Japaner, die in den letzten Wochen am Jrawadi 250 Kilometer vorgerückt ſeien, dann beſtände keine Ausſicht mehr, Mandalau zu halten. i eee eee Vor den ſchlagenden Pranken der Infanteriewaffen ſchiebt ſich der Gegner hinter bröckelnde Mauerbrok⸗ ken. Und wir uns vor ſeine Schneeſchuhe: SMi zur Seitenſicherung nach rechts Die letzten Häuſer der Stadt. Noch einmal ver⸗ ſucht der Feind, ſich um ſeden Preis feſtzuſetzen. Pak nach vorn! Direkter Beſchuß auf jedes Haus. Die leichten Holzwände beben; kein Schuß mehr aus den Stuben. Aber die vom 1. Bataillon ſind vorſichtig geworden, gebückt ſpringt einer der Männer an das Fenſterloch: die Handgranate knallt auf die Dielen. Zu ſpät ſchnellt unter dem Fenſterbrett der Bolſche⸗ wik zur Tür. den. Haus um Haus nehmen wir ſo. Nur am le ten, vor dem zwei Ltw unter dem Schlag einer Gra⸗ nate zum unentwirrbaren Knäuel aus Blech und Holz und Eiſen wurden: Feuerſtoß um Feuerſtoß. Zwiſchen den Pneus der Wagen hockt der Schütze. Wieder ſchafft die Pak den Männern Luft. Den Hang hinauf. Den—— Pfad, den man ohne Skier und Schneereiſen begehen kann. Durch den halbmannshohen Schnee in der Mulde wühlt ſich der Reſt der nächtlichen Angreifer nach Süden. Bis an die Hüften verſackt im weichen Weiß. „Feuer freil“ Auf der anderen Seite des Wagens bricht ein Zug Skiläufer im Feuer eines Kompanietrupps im Anſtieg zuſammen; diesmal trugen die Bolſchewi⸗ ken zwar Schneeſchuhe, aber die Melder ſchoſſen ſchneller. Ob einer entkam? Und wieder Front⸗Alltag um., in dem wir, von drei Seiten eingeſchloſſen, die Straßenſpinne halten. Alle Viertelſtunde ein dröhnender Schlag zwiſchen die ſpärlichen Mauerreſte, die der Krieg 7555 gelaſſen hat, eine flatternde MG⸗Garbe, peit⸗ ſchendes Raſſeln ein MPi., trockenes Pochen der Ge⸗ wehrgranaten. Die Männer in den Stellungen und den Kellern heben deswegen nicht einmal den Kopf⸗ Aber ſie ſind wach. Hellwachl ahlt Englands Krieg „Rigorose Einschtänkung des lebensstandards“ Spirituoſen, ſondern vor allem auch auf Whiſky und Bier werden draſtiſch erhöht, ebenſo die Tabakſteuer⸗ Ein Paket Zigaretten, das bisher neun Penee koſtete, wird in Zukunft für einen Shillina verkauft. für Rauchtabak erhöht ſich der Preis pro Unze um 17 Pence. Das ſind ganz beträchtliche Summen. Aber auch öie Veranügungsſteuer wird beträchtlich herauf⸗ geſetzt. Alle Kinos und Theater müſſen ihre Ein⸗ trittspreiſe entſprechend erhöhen. Ferner wird die Der Sylitterhagel reißt ihn zu Bo⸗ Verkaufsſteuer auf gewiſſe Artikel wie Seide. Leder, elektriſche Apparate, Uhren, Muſikinſtrumente und Grammophonplatten verdoppelt. Alle dieſe Steuern treffen die Oberſchicht nicht weſentlich belaſten aber das ohnehin außerordentlich ſchmal gewordene Bud⸗ get des kleinen Mannes ſehr ſtark. In der kurzen Debatte, die auf Kinasley Woods Rede folate, erklärte der konſervative Abgeordnete Sir Herbert William, das neue Budget ſei ſicher⸗ lich das größte Budget der britiſchen Geſchichte, viele glauben aber nicht, daß England für all dieſe Steuern, die es aufbringe. auch den notwendigen Gegenwert von der Regieruna erhalte. Teile denjenigen Verbraucherkreiſen zuzuführen, für deren Bedarf ſie beſtimmt ſind. Keinesfalls darf er aus eigennützigen Gründen den Lauf der are ſtören. Er darf ſie nicht zwecks Befriediaung eigener Wünſche, zur Anlegung eines Hamſterlagers oder zu Tauſchzwecken abzweigen noch zur Erlanguna von Sondervorteilen im Schleichhandel abſetzen. Ebenſo verwerflich iſt es, wenn der Kaufmann oder ſein Gefolgſchaftsmitalied Schmiergelder entgegennimmt oder wenn ein Handwerker aus dem durch den Kriea entſtandenen Mangel an Ar⸗ beitskräften ein Geſchäft macht, indem er die eigene Leiſtung von der Zuſage oder Gewährung von Sondervorteilen abhängia macht. So behandein Engländer Diplomaten Botſchaſter Thermann von den Briten ausgeraubt dub. Madrid, 15. April. Die ſpaniſche Preſſe berichtet aus Liſſabon über die Unerhörte Behandlung, die der deutſche Botſchafter Freiher von Thermann auf der Ueberfahrt von Argentinien durch die Engländer erfuhr. Das ſpaniſche Schiff wurde von engliſchen Hilfskreusern angehalten und gezwungen, den Hafen Bathurſt an⸗ laufen. Dort würden der deutſche Botſchafter und eine Frau von den Engländern unterſucht und be⸗ raubt, obwohl er mündlich und ſchriftlich dagegen proteſtierte und auf die völkerrechtlich gültigen Ab⸗ machungen zwiſchen Deutſchland und England ver⸗ wies. Im Verlauf dieſer Unterſuchung wurden dem deutſchen Botſchafter 20000 Dollar entwen⸗ det. Es wurde ihm nicht geſtattet, bei der Durch⸗ ſuchung ſeines Gepäcks anweſend zu ſein, aus dem ihm gleichfalls von den Engländern zahlreiche Gegenſtände, beſonders Wäſche, Kleidung, Schuhe und Wertſachen in einem Geſamtwert von etwa 10 000 RM. geſtohlen wurden. Mac Arthur Kriegsminister!? Ein bezeichnender Verzweiflunasvorſchlag Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 15. April. „Newyork Daily News“ beſchäftigt ſich heute mit der Konfuſion im Oberkommando ae Arthurs, deſſen Grenzen unklar ſormuliert wor⸗ den ſeien. Neuſeeland z. B. gehöre nicht zu ſeinem Kommandobereich und Admiral Niemitz auf Hawait wiſſe nicht, ob er dem Kommando Mac Arthurs unterſtehe oder nicht.„Das ſieht ſchlecht aus“, fährt die Zeitung fort,„und Mac Arthur iſt offenbar ein Opfer der Zerſplitterung in der Aufteilung der Verantwortung geworden. Dieſe aber kann zur Zerſplitterung unſerer Kräfte führen.“ Als Ausweg ſchlägt die Zeitung vor, Mac Ar⸗ thur zum Kriegsminiſter zu machen und weiſt darauf hin, daß Stimſon ohnehin ſchon 74 Jahre alt ſei. Er ſei zwar ein tüchtiger Verwal⸗ tungsbeamter, Mage Arthur aber würde das Ver⸗ trauen der Generäle bekommen,— woraus immer⸗ hin hervorzugehen ſcheint, daß Stimſon dieſes Ver⸗ trauen offenbar nicht genietzt. Wenn Rooſevelt, ſo fährt das Blatt ſort, Mac Arthur das gleiche Ver⸗ trauen geben werde, wie es Lincoln Grant gegeben habe, dann würden die Ausſichten, den Krieg zu ge⸗ winnen, erheblich größer werden, als ſie zur Zeit ſeien. Die Zeitung überſchätzt freilich nicht nur Mac Arthurs, ſondern überhaupt die Macht einer einzel⸗ nen Perſönlichkeit, die Amerikaner vor der ſicheren Niederlage im pazifiſchen Krieg zu retten. — Hauptſchriftietter und derantwortlich kür Volitik: Hera 9— erausgebex. Drucker un erleger eue Maanheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannhetm. R 440 8 Zur Zelt Preisliſte Nr. 12 gültig. 94 o⸗ ur er⸗ ak die en tig en. he⸗ o⸗ a⸗ Be. ns en is in im vi⸗ en ir, pf. n0 er. te, ür 17 er f⸗ n⸗ ie 2 en er d⸗ 8 te r le ſe n ir * e * ri * * e Snnenneernn ee ———————————— * Mannheim, 16. April. Beginn der Verdunkelung: 21.15 Uhr Ende der Verdunkelung:.08 Uhr Seachtet die Verdunkelungsvorschriften ODie hat man gern Kennen Ste die Frau Quellwaſſer? Nein? Die kennen ſie ſicher. Wo ſie wohnt? Ueberall. Sie ennen ſie ſicher. Der Name darf nicht irreführen. r tut auch nichts zur Sache. „Wiſſe Se, ich bekimmer mich nix um die Leit im Haus, guden Dach un gude Morche, un mei Ab⸗ luß zu. Fertich...“ So haben Sie ſicher ſchon eine Frau reden hören. Gelt? So reden gar viele Frauen in Mannheim und anderswo. So ſpricht ein beſonderer Frauen⸗ typ. Wir haben ihn der Einfachheit halber zunächſt Frau Quellwaſſer genannt. Aber der Name tut gar nichts zur Sache. „Ma will jo gar nix wiſſe, awwer die Leit ver⸗ hle äm ſo viel... Erſchd geſchdern hot ma widder die Suppegrünern do was verzehlt awwer des hawwich di vorich Woch ſchun emol vun de Rumpelhubern gheert ghabt... und die Zart⸗ liebin hot aach ſchun emol devun angſange...“ So ſpricht die Frau Quellwaſſer. Sie intereſſiert ſich für nichts. Für gar nichts. Sie liegt nur den ganzen Tag in ihrem Fenſter. Das heißt, wenn lemand die Treppe herauf oder heruntergeht, dann Sieht ſie Poſten hinter ihrer Tür. Ein Auge und ein Ohr riskiert ſie immer— obwohl ſie ſich für gar nichts intereſſiert. iſſe Se, ma will jo nit iwwer die Leit redde, awer mit de Müllers Gretel ihrm Bräutigam is es aach nit ſauwer, un de alde Müllern ihr Haus⸗ ldung is en Koſackeſtall, un de Loſchieherr r wees, ob der nit..“ So ſpricht Frau Quellwaſſer. Sie intereſſiert ſich für nichts und möchte über niemand reden. Dabei weiß ſie alles. Sie kennt den Stammbaum und die Zebensgewohnheiten aller Familien der Umgebung, e weiß um die Geheimniſſe jeden Kochtopfs. „Fra Zartlieb, des ſaach ich awwer blooß Ihne, dg bawwich noch mit käm Menſch driwwer gereöd⸗ Ma weeß doch wie öie Leit heitzudaach ſin.“ So pflegt Frau Quellwaſſer alle ihre Tratſch⸗ geſpräche abzuſchließen. Nie hat ſie jemals ein terbenswörtchen verlauten laſſen, ſie iſt ja ſo diskret. Und überhaupt. mo ſie doch gar nichts weiß und ſich für nichts intereſſiert. Kennen Sie jetzt die Frau Quellwaſſer? Aber ia. Das iſt ſogar eine gute Bekannte von Wenn der Ehemann nicht damit zufrieden ist Das bürgerliche Geſesbuch enthält eine Beſtim⸗ „wonach das Vormundſchaftsgericht den Ehe⸗ mann ermächtigen kann, ein von ſeiner Ehefrau eingegangenes Arbeitsverhältnis zu kündigen. Hier⸗ dei iſt beſonders zu prüfen, oh die Tätigkeit der rau die ehelichen Intereſſen beeinträchtigt. Der Reichsfuſtizminiſter dat die Auslegung dieſer Be⸗ ſtimmung den heutigen Verhältniſſen angepaßt. Er weiſt daraufhin, daß bei der Entſcheidung nicht allein ſamilienrechtliche Geſichtspunkte zu berückfichtigen ud, vielmehr auch den Erforderniſſen des Rerſtärkten Arbeitseinſatzes der Frau echnung zu tragen iſt. Ausſchlaggebend wird ſein, ob das Arbeitsamt die Zuſtimmung zur Auflöſung des Arbeitsverhältniſſes erteilt hat oder nicht. In gleicher Weiſe werden die Erforderniſſe des Arbeits⸗ einſatzes zu berückſichtigen ſein, wenn es ſich darum bandelt, daß die Zuſtimmung des Ehemannes zu der von der Frau beabſichtigten Eingehung eines Arbeitsverhältniſſes durch das Vormundſchaftsgericht erſetzt werden ſoll. Insbeſondere kann es als Reches⸗ Rißbrauch anzuſehen ſein, wenn ein Ehemann ſeine uſtimmung zu einer von der Frau freiwillig über⸗ nommenen Dienſtleiſtung verweigert, obwohl der inſatz ͤer Frau aus ſtaatspolitiſchen Gründen förderung verdient. Auch hier ſoll das Arbeitsamt eingeſchaltet werden. e Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Ge⸗ reiter Albert Ertel, Mannheim⸗Rheinau, Re⸗ ateſtraße 91, ausgezeichnet. 60* Wir wünſchen Glück! Am 16. April begeht 33—— Heinrich Scheufler, Waldhofſtraße 13, einen 70, Geburtstaa. Schreinermeiſter Auguſt 3 rone, Schumannſtraße 4, feiert am 17. April einen 80. Geburtstag. Mor im feldgrauen Rock“. Die in der annheimer Kunſthalle gezeigte Ausſt ellung: Künſtler im felögrauen Rock“, die vom ſtellvertre⸗ M en Generalkommando XII. AK in Verbindung Fr der Deutſchen Arbeitsfront, NSG„Kraft durch kareude“ veranſtaltet wird. iſt nur noch bis Sonn⸗ — den 19. April, geöffnet. Neben Berliner, Münch⸗ er und Wiener Künſtlern iſt die heimiſche Künſtler⸗ t ſehr ſtark vertreten. Meuland für 80 Kleingärten entstent! Mannheimer Schuljugend schafft es zwischen Schlachthof und Reichsautobahn Zu fröhlichem Auftakt für eine ſchöne und große Sache verſammelten ſich geſtern nachmittag Abord⸗ nungen der Hitlerjugend und des BDM im weiten Viereck auf dem ausgedehnten Brachgelände, das zwiſchen Schlachthof und Reichsautobahn der be⸗ rühmt ſchönen Mannheimer Einfahrt bisher nicht gerade zur Zierde gereichte. Es iſt Brachland im wahrſten Sinne des Wortes: Quecken wechſeln mit verwildertem Brombeergeſtrüpp,— kleine Hügelket⸗ ten mit verſandeten oder arasbeſtandenen Vertie⸗ fungen wo man wohl herrlich„Räuberles“ ſpielen, aber gewiß nichts Nützliches anpflanzen kann. Der Ruf des Gauleiters nach Neuland für Gärten, den die verantwortlichen Stellen unſerer Stadt mit ſo⸗ viel Einſatzbereitſchaft und Tatkraft aufgenommen haben, ließ auch dieſes rund 16000 Geriertmeter grotze Gebiet in den Brennpunkt gärtneriſchen In⸗ tereſſes rücken. In Zuſammenarbeit mit der Kreisleitung und der Abteilung Gartenverwaltung des Städtiſchen Hochbauamtes entſtand daraus ein Bebauungsplan, der nicht weniger als 80 Kleingärten zu je zwei Ar zu gewinnen verſpricht. Die Sache iſt freilich nicht ſo einſach und bedarf einer aründtichen Vorbereitung. über deren verſchie⸗ denen Arbeitsmaßnahmen der Sommer 1942 wohl reſtlos draufgehen wird. Haben doch die Fachleute ausgerechnet, daß hier eine Bodenbewegung von etwa 6400 Kubikmeter Erde au leiſten iſt. für die unter Einſatz von Facharbeitern 2200 Normaltaaſchichten notwendig wären. Da ſolche Facharbeiter natürlich heute nicht zur Verfü⸗ auna ſtehen, ſind jeweils von den 5. 6 und 7. Klaſ⸗ ſen der Mannheimer Oberſchulen für Jungen ausgewählte Arbeitskommandos von je 50 bis 60 Mann gebildet worden, deren jedes iede Woche einmal drei Stunden lana mit Spitzhacke und Schaufel an der Planieruna des Geländes ſchaffen wird. In zwei Bauhütten nahebei ſind die geſtern eingeweihten ſunkelnagelneuen Geräte unterge⸗ bracht,— hier ſtehen die prima Arbeitsſchuhe be⸗ reit. mit denen angetan, man gewiß doppelt kräftig ſchippen kann. und hier wird auch ein Teeausſchank eingerichtet werden, wenn man zur heißen Sommer⸗ zeit ſolcher Erquickuna bedarf. Geſtern, beim erſten Spatenſtich, den nach herz⸗ lichen Worten der Anerkennung und Mahnung Kreisleiter Schneider in feſtlicher Stunde vor⸗ nahm, hatte die Tullaſchule den Vortritt und durfte die erſten Kipploren zur Anfahrt von gutem Humusboden füllen. Klar, daß die junge Mann⸗ ſchaft ſich im Wehen der Fahnen, im Kreiſe der Kameraden und Kameradinnen, unter den Augen der Leiter aller beteiligten Schulen und im Hinblick auf die ihnen zugeſagte„zünftige Feier“ nach Ab⸗ ſchluß dieſer umfaſſenden Brachlandaktion mit wahrem Feuereifer ans Werk machte, ſo daß wahrhaftig im Handumdrehen die erſte Lore mit einem Tannenbäumchen ge⸗ ſchmückt, ihrem Ziel am Ende des künftigen Adolf⸗Hitler⸗Platzes zurollen konntee Die Bereitſchaft der Jugend, ſich rückhaltlos in die Front der Heimat einzureihen und im Kampf um Der Kreisleiter hebt die erste Schaufel Erde aus! (Photo: M. Schubert.) die wirtſchaftliche Unabhängigkeit unſeres Volkes keine Gelegenheit ungenützt zu laſſen, darf ſich in den kommenden Wochen und Monaten hier an einem neuen, bedeutſamen Beiſpiel erproben. Möge darum auch bei dieſem Werke der alte Kampfruf in Er⸗ füllung gehen, den der Kreisleiter feinen eifer⸗ glühenden Jungen als befeuernden Wahlſpruch mit auf den Weg gab: „Alleweil Mannem vorue!“ M. 8. ueeeere Freiwiliige vor! Die Waffen⸗/ ruft Annahmeunterſuchungen für den Eintritt in die Waffen/ und in die ⸗Polizei⸗Diviſion finden ſtatt: 17. 4. 42. 9 Uhr Mannheim, Kaſino, R 1, 1; 18. 3 5 9 Uhr Heidelberg, Turnhalle am Klin⸗ genteich. Meldungen von Freiwilligen werden dort ange⸗ nommen, Arbeitsbuch und Wehrpaß ſind mitzubrin⸗ gen. Bewerber für Allgemeine/ können gleich⸗ zeitig unterſucht werden. Außerdem nimmt die Er⸗ g,änzungsſtelle Rhein(XII) der Waffen⸗ Wiesbaden, Hindenburgallee 59, ſtän⸗ dig ſchriftliche Meldungen entgegen und überfendet auf Anforderung das ausführliche Merkolatt. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 15. April. Zum zweiten Male wurde ein Abiturient der Hebelſchule Schwetzingen mit dem Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet. Der Führer verlieb dieſe hohe Auszeichnung dem Fliegeroberleutnant Heing Krafft, welcher im Jahre 1035 an der Hebelſchule die Reiſeprüfung beſtanden hat. * Ketſch, 15, April. In den letzten Tagen ſind die Spargelpflan zer von einer emſigen Geſchäftigkeit beſeelt. Es gilt, die Spargelbeete auf die kommende Saiſon vorzubereiten. In langen Reihen werden die Spargel⸗ pflanzen eingehäufelt und für den Stich vorbereitet. Es iſt zu wünſchen, daß in dieſem Jahre der Spargel beſonders gedeiht. Bei guter Witterung kann mit dem Beginn er Ernte in Bälde gerechnet werden. * Brühl, 15. April. Mit dem EK 2. Klaſſe wurden Feld⸗ webel Heinrich Gentner, Schwetzinger Straße, Gefreiter Gerhard Wolf, Schulſtraße und Obergefr. Karl Münch, Rohrphof, ausgezeichnet. * Oftersheim, 15. April. Das 40jährige Arbeitsfubiläum konnte Herr Fritz Wiegel, Sofienſtraße 9, bei der Rhei⸗ niſchen Gummi⸗ und Cellulbid⸗Fabrik Mannheim⸗Neckarau — Aus dieſem Anlaß gingen dem Jubilar zahlreiche rungen zu. * Plankſtabt, 15. April. Im Gaſthaus„Zur Sonne“ fand der Generalmitgliederappelköer Orts⸗ gruppe Plankſtadt der NSDaP ſtatt. Nach der Er⸗ öffnung durch Ortsgruppenleiter Schkeich ſprach Bürger⸗ meiſter Treiber in längeren Ausſührungen über die Aufgaben der Partei im dritten Kriegsjahre. Hieran ſchloſſen ſich einige geſchäftliche Mitteilungen, worauf der ppell mit dem Gruß an den Führer und dem Geſang der Nationallieder geſchloſſen wurde. um Vorabend des Führer-Geburtstages veber eine Milon Zehnjahriger Kommen zur ul Fusm kommenden Sonntaa, dem Vorabend des Eübrer⸗Geburtstages werden überall in Reich in tadt und Land, Aufnahmeappelle des Geburtsjahr⸗ Aümaes 1931/2 in der Hitler⸗Jugend ſtattfinden. dieber eine Million 10jähriger Jungen und Mädel, utez in den vergangenen Wochen liſtenmäßig erfaßt —— auf ihre Eianung überprüft worden ſind begin⸗ öie damit die Erfülluna ihrer achtjährigen Jugend⸗ daenſtyflicht. In ſehr vielen Fällen ſtehen die Vä⸗ er und Brüder dieſer 10jährigen gegenwärtia unter en Waffen im Dienſte Großdeutſchlands an den onten des uns aufgezwungenen Krieges. Und lichen Die Eltern herzlich eingeladen ſinoͤ. der feier⸗ dichen Stunde beizuwohnen, in der ihre Kinder in ſi ule der Nation übernommen werden, in der — den Dienſt in der Beweguna auf der erſten Stufe Etreten, ſo künnen die Väter im Soldatenrock der d adung perſönlich nicht folgen. Aber es wird ſie as Bewußtſein ſtolz machen, daß ſelbſt ihre 10jährigen chon, nach dem Vermögen ihrer jungen Kraft, könmerieaseinſatz der Volksgemeinſchaft mithelfen unen. Denn wie die Umſtelluna der Heimat auf en Krieg eine totale iſt ſo ſteht auch die geſamte Tä⸗ t der Hitleriugend gegenwärtia unter der Lo⸗ ˖ Krieaswichtig. Aus dieſer kriegsmäßig ge⸗ bismen. Zugenddienſtyflicht, in der auch für die 10⸗ us 14jährigen eine Fülle kleinerer, aber weſent⸗ er Leiſtungen für die Volksgemeinſchaft möalich erwachſen die ſelbſtbewußten und ſtarken Män⸗ ner und Frauen. die dann zu ihrer Zeit das natio⸗ nale Erbe zu wahren vermögen, das die ſiegende eneration von heute ihnen ſichert. Die Aufnahme⸗ appelle des Jahrganges 1931/32 werden bereits am Ramstaa, dem 18. April, mit einer Reichsfeier auf er Marienbura eingeleitet. Hier wird Reichs⸗ endführer Artur Axmann zu den Eltern und zur Juaend Deutſchlands ſorechen. Auch im Mitkel⸗ punkt der örtlichen Aufnahmeappelle am 19. April, ſteht eine Botſchaft des Reichsſugendführers, die von örtlichen Einheitsführer der HJ verleſen wird. Daxan ſchließt ſich die Aufnahme der Fungen, Eine Anſprache des Hoheitsträgers der Partei beendet den Aufnahmeappell. Mit der Aufnahme aber er⸗ halten die 10jährigen zualeich zum erſtenmal in ihrem Leben das Recht, Uniſorm zu tragen. Es ſind Maß⸗ nahmen in Vorbereitung die die Inanſpruchnahme dieſes Rechtes trotz des Krieges erleichtern werden. Die Feierstunde der Partei Zum Geburtstag des Führers veranſtaltet die Partei am Sonntaavormittag, 19. April, eine Feier⸗ ſtunde„Ewiges Deutſchland“. Neben zwei Muſik⸗ korps der Wehrmacht. der Bannſpielſchar und den HJ⸗Sprechern wirken Hans Schweska vom Natio⸗ naltheater und Karl Treutel vom Reuſſiſchen Thea⸗ ter Gera mit. Muſikaliſche und choriſche Leitung liegt wieder in den bewährten Händen ron Kreis⸗ kulturſtellenleiter Hinderſchiedt. Wer die bisher von der Partei veranſtalteten Feierſtunden miterlebte, weiß, daß 5 ein erhebendes und packendes Erlebnis harrt. Der Eintritt iſt frei, mit Ausnahme der Einlaß⸗ gebühr von 10 Pfennig. die von der Stadt erhoben wird. Die Plätze müſſen im Nibelungenſaal pünkt⸗ lich 10.50 Uhr eingenommen ſein. Behördendienst am 20. April Der Reichsinnenminiſter hat angeordnet, daß mit Rückſicht auf die Kriegsnotwendigkeiten bei allen Behörden und öffentlichen Körperſchaften am 20. April im gleichen Umfange Dienſt zu leiſten iſt wie an anderen Werktagen. Heidelberger Querschnitt Der Stadthaushalt für das Rechnungsjahr 1942. In der letzten Sitzung der Ratsherren iſt die Haushaltsſatzung mit dem Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1942 bera⸗ ten worden. Trotz ſparſamſter Bemeſſung aller Ausgaben⸗ ſätze hat ſich infolge des höheren Kriegsfinanzbedarfs eine Steigerung der Ausgaben nicht vermeiden laſſen. Die Aus⸗ aben ſind überwiegend zwangsläuſiger Art. Dies iſt durch ie eigentlichen Kriegsausgaben bedingt, die im Haushalt den unbedingten Vorrang vor allen anderen Ausgaben ein⸗ nehmen. Der Haushalt ſieht an Kriegsausgaben den Kriegsbeitrag an das Reich, den Stadtanteil am Familien⸗ unterhalt, die Unterhaltung der Kriegsämter, der Hilfs⸗ kranlenhäuſer, der Luſtſchutzeinrichtungen ſowie der Mittel für die Einſtellung und Beſoldung von Erſatzkräften für die. einberufenen'ſtädtiſchen Beamten, Augeſtellten und Ar⸗ beiter nach dem vorausſichtlichen Bedarf vor. Außer für dieſe kriegswirtſchaftlichen Ausgaben ſind weiter die nöti⸗ gen Mittel für die fürſorgeriſchen ſowie die Selbſtvexwal⸗ tungsaufgaben der Stadt⸗Schulweſen, Kultur⸗ und Gemein⸗ ſchaftspflege ſowie die übrigen Gebiete der gemeindlichen Verwaltung vorgeſehen. Die Hebeſä tze für die Ge⸗ meindeſteuern bleiben unverändert. Der Haushaltsplan wurde in den Ausgaben auf 29 365 025 Mk. feſtgeſetzt. Für die Bürgerſteuer beträgt der Hebeſatz 700 v.., für die Ge⸗ werbeſteuer 360 v., Zweicſtellenſteuer 468 v. H. Die Grunoſteuer für die in Heidelberg gelegenen Grundſtücke beträgt 250 v.., für die in Heidelberg⸗Grenzhof gelege⸗ nen Grundſtlücke 161 v. H. b 50jähriges Arbeitsiubiläum. Schuhmachermeiſter Franz Pſchera bei der Shuhſabrik Hermann Wilz in Heidels⸗ berg⸗Schlierbach erhielt das goldene Treudienſtehrenzeichen für fünfzigjährige Tätigkeit bei dieſer Firma. In einer —*— wurde der Jubilar dupch Anſprachen und Geſchenke geehrt. Seinen 75. Geburtstag konnte der Einwohner Valentin Fink im Stadtteil Handſchuhsheim begehen. Kleinkunſtbühne bei den Verwundeten. Durch die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wurden den Kriegsver⸗ ſehrten der Neryenklinik heitere Stunden bereitet.„Die luſtige Tonleiter“, eine Berliner Kleinkunſtbühne, kam mit einem ſehr anſprechenden Programm. Muſik. Danz, Ge⸗ ſang, Akrobatik und ein zünftiger Humor ſorgten für flotte Unterhaltung und vergnügte Stunden. Als Betreuer der Berwundeten ſprach Pa. Ritter namens der Ortsgruppe Bergheim der Kleinkunſtbühne den Dank aus, der dur9 den kräſtigen Beifall der Soldaten noch verſtärkt wurde. Mitglieder der Mailänder Scala und der Oper in Rom werden auf Veranlaſſung der Ne⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am 29. April in der Stadthalle einen aroßen italieniſchen Opern⸗Abend geben, der Arien. Duette und Terzette aus den bekannteſten Opern von Verdi, Leon⸗ cavallo, Puceini u. a. bringen wird. Am Flügel begleitet Profeſſor Renato Birgilio, der ehemalige Begleiter Caruſos und Giglis. Sueillichter auf Weinhein Q Weinheim, 4. April. Die Generalverſamn⸗ lung der Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſ⸗ ſenſchaft eGmbä Wein heim wurde im Gaſthaus „Zum Weſchnitztal“ durch den Vorſitzenden des Aufſichts⸗ rates Peter Oswald mit der Begrüßuna und Toten⸗ ehrung eröffnet. Rechner Philipp Gülch erſtattete Bilauz⸗ und Geſchäftsbericht. Der Geſamtverwaltung wurde ein⸗ ſtimmig Entlaſtuna erteilt. In der ſich anſchließenden re⸗ gen Ausſprache gab Vorſtand Fritz Ebert zu landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaftsfragen erſchöpfende Erläuterun⸗ gen. Vorſtand und Auſſichtsrat bleiben unverändert. Für den verſtorbenen Peter Schwöbel wurde Emil Römer in den Aufſichtsrat einſtimmig gewählt.— Das 5, Konzert des Kammermuſikvereins mit dem Kammer⸗ orcheſter der Hochſchule für Muſik Mannheim. das um eine Woche verſchoben werden mußte, ſindet am 25. April im Apollotheater ſtatt.— Die Volksbank Weinhe im eGmbé hält am B. April im„Grünen Baum“ ihre Ge⸗ neralverſammlung ab.— Der Farrenſtall iſt auf ſeuchenpolizeiliche Anordnung bis auf weiteres ge⸗ ſchloſſen.— Der Schweinemarkt fällt wegen des Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche bis auf weite⸗ res aus.— In der aut beſuchten Monats verſamm⸗ lung des neugegründeten Kleingärtnervereins ſprach Fachberater Winterer⸗Neckargemünd über Pra⸗ xis im Gemüſebau, Bodenpflege, Düngung und weſtere Fachſragen. Der ſehr lehrreiche Vortrag wurde mit flar⸗ kem Intereſſe aufgenommen. Vereinsleiter Morweiſer verbreitete ſich über verſchiedene Projekte der Vereinstätig⸗ keit und gab Neuanmeldungen bekannt. Die regelmäßigen Zuſammenkünfte finden jeweils am 2. Sonntag eines Mo⸗ nats im Lokale„Zur Linde“ ſtatt.— In den letzten Näch⸗ ten überfiel im weſtlichen Stadtteil ein Hun d die in den Höfen aufgeſtellten Haſenſtälle. Nach Zerſtörung des Maſchendvahts tötete er die Haſen und fraß ſie zumteik auf, Anzunehmen iſt, daß ſich auch Tiere aus den Ställen entfernten und noch im Freien befinden. Es wird gebeten, bei Auffinden der Tiere die Kriminalpolizei zu verfhän⸗ digen. An die Tierbeſitzer ergeht die Bitte, ihre Höſe zu verſchließen und ihre Ställe entſprechend zu ſihern. An alle wird jedoch die Bitte gerichtet, mitzuhelfen, damit der Hundebeſitzer ermittelt wird. Die Hundebeſitzer ſelbſt wer⸗ den aufgefordert, ihre Tiere entſprechend zu verwahren. Mit dem EK 1. Klaſſe wurde Oberſeldwebel Otto Wag⸗ nerur, Sohn der Eheleute W. Hörſt, Gutleutſtr. 8, ausgezeich⸗ net. Das EK. 2. Kl. erhielten die Gefreiten Hermann Os⸗ wal d, Sohn des Franz Oswald, Rheinſtraße, Kurt Rie⸗ del, Mainſtraße 30 und Walter Leyy, Sohn des Heinrich Leu, Gabelsbergerſtraße— Auf dem Felde der Ehre fielen Obergefreiter Willi Gilbert, Adolf⸗Hitler⸗Straße 64 und Gefreiter Otto Koch, Sohn der Familie Peter Koch, Steig⸗ hausſtraße 9.— Eine in Weinheim und Umgebung ſehr be⸗ kannte Perſönlichkeit, Oberpoſtinſpektor und Rechnungsrat i. R. Joſef Herrmann, Weſchnitzſtraße 5, iſt im 79. Le⸗ bensjahr geſtorben. Der ſehr verdiente und beliebte Beamte, aus Lauda gebürtig, ſtand vier Jahrzehnte im hie⸗ ſigen Poſtdienſt und war während des Weltkrieges Leiter. Seine Beſtattung fand auf ſeinen Wunſh auf dem Fried⸗ hof Weinheim in aller Stille ſtatt.— Im 57. Lebensfahr ſt f8 2 nach ſchwerer Kvankheit Herr Eugen Kurz, Wolf⸗ gaſſe 2. Blick auf Ludwigshafen Neuordnung des Berufsſchulweſens. Der neue Direktor der Berufsſchule Ludwigshafen, Oberſtudiendirektor Hein⸗ rich Kaſpar, der bislang Leiter der Gauoberſchule in Weier⸗ hof⸗Marnheim war, wurde jetzt in ſein Amt eingeführt. Bei dieſer Einführungsfeier wurde u. a. mitgeteilt, daß dos geſamte Berufsſchulweſen in Ludwigshafen neu geordnet wipd. U. a. wird auch eine Wirtſchaftsoberſchule eingerich⸗ tet werden, deren Abſchlußprüfung dem Abitur gleichgeſtellt iſt. Die Wirtſchaftsoberſchule iſt in dieſer Art die erſte im Gau Weſtmark. Groß⸗Varieté im Pfalzbau. Für nächſten Montag und Dienstag hat die NS.„Kraft durch Freude“ für ihre Freunde und Beſucher wieder ein reichhaltiges Programm zuſammengeſtellt, das unter dem Leitwort„Groß⸗Vaxieté“ abgewickelt wird. Akrobaten, Equilibriſten, Springer, Jong⸗ leure und Komiker von Klaſſe und Ruf werden in büntem Wechſel miteinander wetteifern und für ein paar Stunden beſte Unterhaltung ſorgen. Die beiden Veranſtaltungen finden im Konzertſaal des Pfalzbanes ſtatt. Veſuchtes Notzuchtverbrechen. Der zuletzt in Ludwigs⸗ haſen wohnhafte Kroate Bullado Dominico hatte ſich eines verſuchten Notzuchtverbrechens ſchuldig gemacht. Das Ge⸗ richt in Frankenthal verurteilte ihn wegen dieſes Vergehens zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten. „ Der Arbeit aus dem Weg gegangen. Weil er ein noto⸗ riſcher Faulenzer iſt wurde der 25 Jahre alte Georg Külbs aus Ludwigshafen vom Amtsgericht für acht Monate ins Gefängnis geſchickt. Den erſten Arbeitsplatz, für den er dienſtverpflichtet war, verließ er ſchon nach wenigen Tagen, ebenſo werhielt er ſich bei ſeiner zweiten Arbeitsſtelle, wäh⸗ rend er auf der dritten Stelle ſchon garnicht zur Arbeit er⸗ ſchien. Külbs hatte ſich zwar mit Krankheit herauszureden verſucht, doch wurden dieſe faulen Ausreden bei der Ver⸗ handlung reſtlos widerlegt, ſo daß ſeine Verurteilung ge⸗ mäß dem Antrag des Staatsanwaltes erfolgte. Hinrichtung eines Saboteurs * Karlsruhe, 15. April. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Am 14. April iſt der am 25. Februgr 1924 in Brumath im Elſaß geborene Marzellus Wein um hingerichtet worden, den das Sondergericht Straßburg wegen Gewaltverbrechens, Mordverſuch, ſtaatsfeindlicher Betätigung. Anknüpfen lan⸗ desperräteriſcher Beziehungen, Sprenaſtofſverbrechen, Wehrmittelbeſchädigung, ſchweren Diebſtahls und Raubver⸗ ſuchs zum Tode ſowie zu 10 Jahren Zuchtwaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebensdauer verurteilt hat Hinweise Im 5. Symphonie⸗Konzert der NSG.„Kraft durch Freude“, das Herbert Albert⸗Stuttgart öirigieren wird, ſingt an Stelle der erkrankten Soliſtin Adele Kern Edith Laux drei Weſendonk⸗Lieder von Richard Wagner, ferner das Wiegenlied und„Befreit“ von Richard Strauß. * Dag Stamitz⸗Qnartett Ludwigshafen führt am kommen⸗ den Sonntag ſeine Morgenkonzerte im Bürgerbräu in Sudwigshafen a. Rh. mit dem fünften Tag der Beer⸗ hovenreihe fort. Aufgeführt werden die Streichquar⸗ tette F⸗Dur(Op. 59, Nr.), cis⸗Moll(Op. 181) und -Dur(Op. 18, Nr.). 0000P00PPG0PPGPGGGPGGGPPGPPGPPPGGPPPGPPGòGPPPPPPPPPPPPPPTPPPPVTT0T—————TT——T Briefhasten L. Sch.„Meine Freundin behauptet. Athen ſei von einem Münchener Architelten im vorigen Jahrhundert nach deutſchem Stil erbaut worden. Stimmt das?“—— König Otto verlegte am 25 Dezember 1834 den Sitz der Regie⸗ rung nach Athen und begann die Stadt nach Plänen des Baumeiſters Klenze in antikiſierendem Stil wieder aufzu⸗ bauen. Leo von Klenze wurde am 29. Februar auf Gut Bockenem bei Hildesheim geboren. Er ſtarb am 27. Januar 1864 in München. Wer hat recht.„In meinem Betrieb arbeite ich an Vor⸗ richtungen, die für die Produktion dringend benötigt wer⸗ den. Verſhiedene Verbeſſerungen wurden von mir vorge⸗ nommen, von der Firma anerkannt und entſprechend be⸗ lohnt. Eine weitere Verbeſſerung, deren Wert auch aner⸗ kannt wurde, wird vom Meiſter ſtreitig gemacht mit der Begründung, daß die Idee von ihm ſei. Der Sachverhalt iſt folgender: Der Meiſter kam an meinen Arbeitsplatz mit der Frage, wie man die Produktion mit einer neuen Vor⸗ richtung erhöhen könnte. Ich baute nach meinem Kopf und eigener Idee eine Vorrichtung, die gleich klappte und die Anerkennung des Meiſters fand, obwohl er im Beiſein meines Arbeitskameraden äußerte, er hätte ſich die Vorrich⸗ tung anders gedacht. In meiner Firma beſteht der Stand⸗ punkt, daß die Idee maßgebend ſei, um einen Verbeſſe⸗ rungsvorſchlag anzuerkennen. Wer hat rechty“—— Wenn der Meiſter Ihnen zu der neuen Vorrichtung keine Anre⸗ ung gab, iſt er an der Verbeſſerung nicht beteiligt. Die Frage nach einer neuen Vorrichtung iſt noch keine eigene Idee. Wenn der von Ihnen geſchilderte ſtimmt, haben nur Sie Anſpruch auf die Belohnung. L. K. Als 85. Soldat erhielt Hauptmann Spieß das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. M. K.„Was verſteht man unter der Lebensweiſe „Masdaznan“? Giht es darüber Literatur und wo iſt dieſe erhältlich?“—— Masdaznan iſt ein Syſtem der Hebensfüh⸗ rung, das die Weisheit Zarathuſtras erneuern und in eine unſerer Zeit angepaßte Form bringen will Gründer der Bewegung iſt der ſog. Dr. Otoman Zar⸗Aduſht Ha'niſh. Er behauptet, die altzarathuſtriſche Lehre von noch heute angeblich im Hochland Zentralaſiens beſindlichen Abkömm⸗ lingen des„Zendſtammes“ erhalten zu haben, Einzelheiten hier aufführen zu wollen, würde zu weit führen. Wegen Literatur ſetzen Sie ſich am zweckmäßigſten mit einer Buch⸗ noͤlung in Verbindung. Sachverhalt⸗ Repertas. Tragen Sie den Fall der Kohlenſſelle noch einmal vor, dann wird auch Abhilſe geſchaffen. Die Anſchriſt Reichsleiter Bohrmann, Ber⸗ in, genügt. §.., Neckaran. Wenn die Frau Ausfall nachweiſen kann, erhält ſie auf Antrag beim Fürſorgeamt eine Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe. Dies trifft zu, wenn für den Mann ein Knecht eingeſtellt werden mußte. M. A. 10.„Meine Mutter war mehrere Monate lang krank und ſtarb im Dezember 1941. Meine Kuſine kam in dieſer Zeit—5 mal wöchentlich nachmittaas von halb 4 Uhr und machte ſür uns das Abendeſſen Aber die Hauptarbei⸗ ten mußte ich machen. Die Kuſine war in ihrer Jugend oft wochenlang ohne Arbeit und ſand in dieſer Zeit ſtets Un⸗ terſchlupf bei meinen Eltern, ohne einen Pfennig zu bezah⸗ len. Meine Kuſine bekam von meiner Mutter in der Woche 2, Mark und das Eſſen als Anerkennung. Jetzt nach einem Bierteljahr will meine Kuſine für ihre Arbeit noch 100 Mk. Nach Weihnachten habe ich ihr auch 10 Mark aegeben. Ich bin bei meinen Eltern(ledig) und unterſtütze ſie ſchon ſeit Jahren. Bin ich verpflichtet, meiner Kuſine die 100 Mark zu geben?“—— Der Anſpruch Ihrer Kuſine iſt abzuleh⸗ nen. Ihre Kuſine war oſſenbar damit einverſtanden und zufrieden, daß ihr als Gegenleiſtung für ihre Dienſte von Ihrer Mutter eine Barvergütung von 2 Mark in der Woche und Eſſen gewährt wurde, während Sie ſelbſt für ſie nähten. Die nachträgliche Geltenoͤmachung in Höhe von 100 Mark erſcheint im Hinblick auf die ganzen Verhältniſſe und die jahrelangen gepflegten verwandtſchaftlichen Beziehungen nicht begründet. M.„Mein Sohn iſt bei einer hieſigen Firma beſchäftigt und macht Bereitſchaftsdienſt im Luftſchutz. Er erhielt von der Firma eine Gasmaske und einen Helm. Er hat ver⸗ geſſen dieſe Gegenſtände mit nach Haufe zu nehmen; ſie ind im Geſchäſt abhanden gekommen. Nun macht ihn die Firma für den vollen Betrag von 32 Mark haftbar und 3905 iede Woche 5 Mk. vom Lohn ab. Iſt das ſtatthaſt?“ Nach den Beſtimmungen des bürgert Rechts(§ 823 BGB) wird wohl Ihr Sohn zur Zahlung herangezogen werden können, da ihn nach Ihrer Darſtellung ein Verſchulden (Fahrläſſigkeit) wohl treſfen wird. Der Abzug am pfän⸗ düngsfreien Teil des Lohnes dürſte hiernach nicht zu bean⸗ ſtanden ſein. Es beſteht aber die Möglichkeit, daß nach ar⸗ beitsrechtlichen Grundſätzen das Betriebsriſiko, das der Un⸗ ternehmer grundſätzlich allein zu tragen hat, auch den Ver⸗ luſt der in Rede ſtehenden Eugenſſände umfaßt. Wir emp⸗ feblen Ihnen, dieſe Frage der Rechtsberatung der Dent⸗ ſchen Arbeitsfront hier vorzutragen und deren Auffaſſung zu hören. — — 3 ———— Aus Welt und Leben —— PPP—————XT———*———PP———PPPPPPPP—PPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PPPPPPPPPPPTTPPPXTXXXX—ꝓTP Y— QEEeeeeeeeeeeeeeeeeee kördern Radiowellen unser Wachstum? Von Karl Maußner Zunächſt: es iſt unbezweifelbare Tatſache, daß die Menſchheit im Verlaufe ihrer Entwicklung in den Körpermaßen immer arößer geworden iſt. Betrach⸗ ten wir etwa die Maße ägyptiſcher Mumien, die Ge⸗ rippe altgermaniſcher Steingräber, die Ritterrüſtun⸗ gen des hohen Mittelalters, die Trachten des Ro⸗ koko, des Biedermeier— wir Heutigen würden we⸗ der in Gräber noch in Kleider unſerer Vorfahren mehr paſſen! Und dieſe Wachstumstatſache gilt nicht nur für uns Deutſche; ſie gilt für alle Europäer, ja für die geſamte Menſchheit. Da müſſen ebenſo unbezweifelbar Urſachen ſein! Es iſt für die frühere Zeit einwanofrei errechnet, daß die Menſchen in je einem Jahrhundert durch⸗ ſchnittlich um je einen Zentimeter arößer wurden als ihre Vorfahren. Dieſes ganze Wachstum von einem einzigen Zen⸗ Himeter im Jahrhundert iſt unſchwer etwa auf beſſere Lebenshaltung, vernünftigere Ernährung, auf Körperkultur und Sport bzw. das alles zu⸗ ſammen rückführbar. Nun iſt aber ſeit rund 20 Jahren, und zwar auf der aanzen Erde, das Wachstum der noch wachstumsfähigen Menſchen derart ge⸗ ſtegen, daß die Zehnfährigen ron heute, wieder völlig unbezaveifelbar, rund 8 bis 11 Zentimeter höher gewachſen ſind als die aleiche Altersklaſſe es vor zwanzig Jahren war. Alſo in zwanzig Jahren die Entwicklung eines— Jahrtauſends! Und da ſelbſt primitivſte Bölkerſchaften an dieſem außer⸗ gewöhnlichen Wachstum teilhaben, kann keines⸗ wegs die beſſere Erkenntnis etwa auf dem Gebiete der Ernähruna die Urſache dieſer ſo auffälligen Tatſache bilden. Es muß vielmehr in der kurzen Zeit auf unſerer Erde eine Veränderung erlolgt ſein, die ganz einfach auf die menſchlichen Wachs⸗ tumshormone im Sinne ſchnellerer und vor allem kräftigerer Entwicklung einwirkt. Und dieſe Ein⸗ wirkung erſtreckt ſich, wir ſahen es, auf ſämtliche Räume und Völker der Erde. Nun gibt es in der Tat ſeit eben den rund 20 Jahren eine, eine einzige Aenderung, der wir dieſe Revolution zutrauen können, dürfen, ia beinahe müſſen: das Radio! Denken wir: die hundert und aber hundert Sen⸗ der der Erde ſtrahlen faſt ohne Unterbrechuna ihre überall hinareiſenden Wellen rund um den Erdball. und unſagbar oft berühren ſie jeden, aber auch ieden Menſchen!(Uebrigens wäre hier auch eine genauere Unterſuchung der arößeren Tierarten, vor allem der Haustiere, vergleichsweiſe heranzuziehent) Wohl: die Technik hat ſeit ein vaar Menſchenaltern viele umwälzende Erfindungen herbeigeführt, doch iſt keine derart allgemein und weitreichend wie eben das Radio. Wenn es auch bisher im einzelnen noch durch⸗ aus unerforſcht iſt, in welcher Weiſe etwa die Ra⸗ dioſtrahlen auf die menſchlichen Wachstumshormone loder die Wachstumshormone überhaupt; wie ſtehts hier um die Pflanzenwelt?..) einwirken, ſo gibt es, ſcheint uns, zur Erklärung eben der wahrhaft rieſenhaft anwachſenden Menſchenmaße bei allem Nachdenken keine derart allgemeine, weſentliche, ſo⸗ zuſagen augenfällige Urſache. Jedenfalls liegt hier für zuſammenwirkende For⸗ 83 biologiſch⸗naturwiſſenſchaftlich⸗mediziniſcher 8 in Zukunft ein großes, ſtark lohnendes Ge⸗ ie eeeee,— Brandenburg und Elmendorff in Sologna Eine deutſche„Walküre“⸗Aufführung Bologna, im April. Das Teatro Communale in Bologna, ſeiner alten Waaner⸗Tradition treu, eröffnete die Früb⸗ lingsſpielzeit mit einer alänzenden Aufführung der Halküre“. Sie wurde von einem deutſchen Sängerenſemble getragen. das in ſeiner Homogeni⸗ tät außerordentliche Leiſtungen bot. Neben Hans Grahls Siegmund, Anna Oeſtens Sieglinde, Edmunds Kochs Wotan, Gertrud Walkers Frika und Albert Emmerichs Hunding feſſelte nach⸗ haltia die Walküre Anny Konetznis. Karl El⸗ mendorff am Dirigentenpult entwickelte den or⸗ cheſtralen Grund temperamentvoll und umſichtig zugleich. Sehr lebendig war die Regie Friedrich 120. Brandenburas Heralichef, Seigl,„11 br. „Salome“ in Venedig Venedig, im April. Zu Ehren der in Venedig zum erſten Kongreß der Unſon internationaler Journaliſtenverbände verſammel⸗ ten 900 Journaliſten aus 15 Nationen und in Anweſenheit des Reichspreſſeche's Dr. Dietrich, des italieniſchen Mi⸗ niſters für Volkskultur, Pavolini, des Führers der japaniſchen Abordnung, Geſandter Sakuma, der Mi⸗ niſter zahlreicher europäiſcher Staaten, fand am Schluß⸗ iag des Kongreſſes eine Feſtaufführung im Teatro la Fenice ſtatt. Das im Rokokoſtil gehaltene Logentheater mit ſeinen ſein abgeſtimmten Farben, den Lichtträgern aus venezianiſchem Glaſe und ſeiner geſchmackvollen Einrichtung, verbunden mit einer hervorragenden Akuſtik umgab die au, bebentender Höhe ſtehenden muſikaliſch⸗ſzeniſchen Leiſtun⸗ gen mit einer wahrhaft feſtlichen Atmoſphäre. Zunächſt ging Ottorino Reſpighis Einakter„Lu⸗ eresia“ in Szene, dem die bekannte Erzählung von Li⸗ wius zugrunde liegt. Das mit einmütigem Beifall aufge⸗ nommene Hauptereignis des Abends war die ſich anſchlie⸗ ßende Borſtellung der„Salome“ von Richard Strauß unter der Spielleitung des Duisburger Generalintendanten Georg Hartmann, mit der auch in Deutſchland bereits rühmlichſt hervorgetretenen Franea Somiali in der Titelrolle. Die Künſtlerin, die als beſte Salome Italiens rer hat dem Bildhauer Dr. h. e. ilt, bot ſtimmlich und darſtelleriſch eine überragende Lei⸗ ſtung. Das gleiche iſt von dem Herodes des Aleſſandro Dolci und dem Jochangan des Vincenco Guicciardi zu ſagen. Mit der von Franco Capuana muſikaliſch ge⸗ leiteten Feſtaufführung fand der Journaliſtenkongreß einen ebenſo würdigen wie erhebenden Ausklang. Hans B. Lanze. D Goethe⸗Medaille für Georg Kolbe. Der Füh⸗ Georg Kolbe in Berlin⸗Charlottenburg aus Anlaß der Vollen⸗ —— des 65. Lebensjahres in Anerkennuna ſeiner Verdienſte um die deutſche bildende Kunſt die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Im Auftrag des Führers wurde Pro⸗ feſſor Kolbe die Goethe⸗Medaille von Staatsſekretär Gutterer vom Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda überreicht, der gleichzeitig auch die herzlichſten Glückwünſche von Reichsminiſter Dr. Goebbels übermittelte. O Bjiörn Biörnſon geſtorben. Der bekannte nor⸗ wegiſche Schauſpieler und Dramatiker Biörn Biörnſon, ein Sohn des berühmten Dramatikers Björnſterne Björnſon, iſt im Alter von 82 Jahren in Oslo geſtorben. Björnſon lebte bis vor auf dem zum norwegiſchen Nationalheiligtum er⸗ klärten Hof ſeines Vaters bei Lillehammer. OSchillers„Fiesco“ in Poſen. Entgegen der Gewohnheit der Theaterleiter, die Urfaſſung des Schillerſchen„Fiesco“ zu ſpielen, wurde im Gro⸗ ßen Haus der Reichsgautheater Poſen unter der Spielleitung Hans Tügels, Schillers Jugendwerk in einer neuen Bearbeitung nach der erſten und der Mannheimer Faſſuna des Dichters aufgeführt. Während die auch in der Buchausgabe enthaltene Urfaſſung Fiesco als einen vermeſſenen Ehrgeizi⸗ gen Harſtellt, der in Auflehnung gegen das beſte⸗ bende Recht nach dem Purvur greift und den Tod dafür erfahren muß, geſtaltet die Mannheimer Faſ⸗ ſung den Helden des Dramas als einen Mann von politiſchem Format, der am Ziel ſich ſelbſt überwin⸗ det und die Monarchenkrone ausſchläat, um der „glücklichſte Bürger ſeines Staates“ zu ſein. Tügel BAUL GERHARD ZE DLER- Aui der goldenen Lchaukel Der Roman eilnes ungewöhnlichen Lebens 8 In Paris. der Stadt, die er ſo lieb gewonnen Hatte, baute er ſich eine prächtige Villa. Alle ſchönen Dinge die Francçois auftreiben konnte, ſchenkte er ſeinem Bruder. Die Liebe zwiſchen ihnen blieb un⸗ zerſtört. Einer lebte für den anderen. Nur brachte Francois bei ſeinen kurzen Beſuchen niemals andere als gute Nachrichten von Homburg mit. Er vez heimlichte dem Bruder den Neid, die böſen Anwürfe, 8ie vielen kleinen Nadelſtiche, die böſen Anwürfe, ſetzt blieb. Die höchſten Kreiſe ſpielten zwar gern in den eleganten Spielfälen von Homburg, aber ſie behandelten Blanc herablaſſend. Er ſchien es nicht zu ſehen. Zu gelaſſen, um ſich zu arämen, blieb er ſtets aufmerkſam formvollendet. und niemals krie⸗ cheriſch. Er wußte, ſelbſt die landaräfliche Familie ſah ihn über die Achſeln an.. N iemals wäre darum ſein eigenes Benehmen um einen Deut anders ge⸗ worden. 8 Der Landgraf hielt ſich auf ſeinem Schloß unnah⸗ bar zurück. Ob er es wußte, daß Francois Blane beeeits im Munde der landgräflichen Untertanen der „ungekrönte König von Homburg“ genannt wurde? Die ruſſiſche Hochariſtokratie brachte nach Hom⸗ burg einen dauernden Goldſtrom. Wenn Blanc abends die vier Spielſäle durch⸗ wanderte, dann ſah er wohl in hochfeudaler Auf⸗ machung manches Galgenvogelgeſicht, aber auch be⸗ deutſame Erſcheinungen. Die Direktoren, Croupiers und kleineren Beam⸗ ten wurden ängſtlich, wenn der„Alte“ nahte. Sie wußten, ſeinem Blick entging nichts. Er bemerkte alles. Jeder Neuling wurde von ihm ſoſort entdeckt. Jeder ungewöhnliche Gewinner von ihm ſchärſer be⸗ obachtet. Sögleich die Spieler in vier und ſechs Reihen hinter den Tiſchen warteten, niemals wurde Fran⸗ cois Blanc durch die Menge verwirrt. * ver⸗ „Weil es im Krieg Ehrensache ist, seinen Ver- brauch auf das unbedingt Erforderliche zu be- schränken, und weil ich mir naeli dem Krieg manches anschaffen will, worauf ich mich schon heute freue. Außerdem wird das Eiserne Spa- ren durch Ermüßigung der Lohnsteuer und der Gib auch Du Deine Eiserne Sparerklärung a b51 vaem Unvorstellbare Verschlammungen auf Wegen und auch auf Flugplätzen der Oſtfront ſind die Folge des ſeit einiger Zeit herrſchenden Tauwetters. Hier werden kleine Beutetanks eingeſetzt, die ſich gut als Schlepper durch Waſſerlachen und Moraſt bewähren. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schubert, Atl.,.) PCFPPPPCCTCTTTTTPTCTPTPTPTPTCTPTPTPTPP———PPP[PP————PPPPPPPPPPPPPP*PPPPP————— Freiwache Von Bberhard Moes Die Stunden schenk ich dir, Geliebte. Und von dem mondlichtweillen Achterdeck, gelehnt an einer Wasserbombe Rund, weri ich den Taumel der Gedanken hinauf in einer Brise Bahn. Sie flattern achteraus in weitem Bogen und holen dich aus unsrer Ferne, der schweren Ferne, zu mix auf See. So nahe bist du mir, daß in dem langen Wiegen der Biskaya, dah aus der Jagd des Windes du blutvoll zu mir sprichst. Ich hör die Worte deiner Liebe, sie streicheln mir die sehnsuchtsheiße Stirn, und aus den halbgeschlossenen Augen — meine Seele dich, umfängt das Ganze, Volle, Schenkende, das du mir bist. Auch hier.—— Doch aus dem Schwingen einer schmerzhaft schönen reißt jäh und bitterhart Istunde der Glocke Feindalarm mich ans Geschütz, das Augenblicke drauf dem Feind entgegenkracht— für alle, auch für dicch ——————— ſtützt ſich auf die Mannheimer Faſſung verzichtet aber nicht darauf die leidenſchaftlichen Grundfapben der erſten Geſtalt zu übernehmen. Gibt zu Beginn die Vorwegnahme der Verſchwörungsſzene eine von vornherein feſſelnde Einſtimmung zum Ganzen, ſo bewirkt in den folgenden Bildern eine ſinnvolle Ver⸗ flechtung der dramatiſchen Elemente beider Faſſun⸗ gen eine ſich ſteigernde Zuſpitzung, die ſich erſt in den letzten Worten des Schlußbildes löſt. Unter einer ſicheren Führung erreichte der Spielkörper eine eindrucksvolle Gemeinſchaftsleiſtung. Ewald Sabowfti. Junger Mannheimer Bühnennachwuchs. Giſela Müller und Elfriede Hartmann, beide aus der Ge⸗ ſangsklaſſe von Marianne Keiler⸗Heimig, haben in Karls⸗ —.— Bühnenreife⸗Prüfung als Opernſängerinnen be⸗ anden. Theater. Muslk und Kunst in Kurze Die Oper Romeo und Julia“ von Suter ⸗ meiſter wurde vom Badiſchen Staatstheater Karlsruhe noch für bieſe Spielzeit angenommen. Die Erſtaufführung iſt innerhalb der Mai⸗Feſtſpiele 1042 angeſetzt. * Das geſamte Werk des oberrheiniſchen Dichters Emil Gött wurde aus der C. H. Beckſchen Verlagsbuchhandlung, München, in Hünenburg⸗Verlag, Straßburg, übernommen. Es beſteht die Abſicht, zuerſt ſeine länoſt vergriffenen Tage⸗ bücher und Brieſe in einer ſchönen einbändigen Ausgabe und danach ſeine geſammelten Werke wieder hevausau⸗ bringen. 4* Mit der Uraufführung des Schauſpielg„Die leste Feſtung“ von Werner Deubel, unter der Svpielleitung von Generalintendant Frnaz Everth, eröffnet das Heſſiſche Landestheater Darmſtadt am 16. April eine„Woche zeit⸗ genöſſiſcher Werbe“ des Schauſpiels und der Oper. „Die Kunſt“. Der Verlag F. Brucmann vertffenklin im Märzheft ſeiner Monatsſchrift für Malerei, Plaſtik und Wobnkultur„Die Kunſt“, die verſchiedenſten reich illuſtrier⸗ ten Aufſätze über Künſtlerperſönlichkeiten, meiſt Vertreter der älteren Generation wie Fritz Rhein, Wilhelm Fehrle. Adolf Schinnerer und daneben Karl Walther als Vertreter der füngeren Generation. Grundſätzliche Fragen wie „Hroßes oder kleines Format“, und„das Tupiſche im Or⸗ nament“ werden angeſchnitten. Von der reinen Kunſt zur angewandten übergehend, zeigt das Heft neue figürliche Werke der Staatl. Porzellanmanuſaktur in Berlin. Höchſt⸗ leiſtungen in der Kunſt des Wandteppichs und zwei gedie⸗ gene Löſungen des Hausbaus und der Innenarchitektur, ſo daß es auf beinem Gebiet an Anregung ſehlt. Dem Ge⸗ dächtnis Rudolf Schicks iſt der einführende Aufſatz von Fritz Hellwag im Aprilbeſt der Monatsſchrift„Die Kunſt⸗ ewidmet. Arbeiten des Münchner Bildhauers Harl Romeis zeigt Karl Buſch. Neue Wandmalereien von Paul Bürck beſchäftigen K. Rupflin. Monumentalentwürſe aro⸗ ßen Ausmaßes ſtellen die Arbeiten der Vereinigten Werk⸗ ſtätten für Moſaik und Glasmalerei Auquſt Wagner in Berlin⸗Treptow dar. Den Schaffensweg Heinrich von Richthofens innerhalb des deutſchen Kunſtgeſtaltens zeigt Auguſt Gotzes auf. Der zweite Teil des Heſtes bringt g. a. Häuſer der Architekten Ernſt Schwaderer, Stuttgart— chen, die mit vielen Abbildungen und Grundriſſen anſchau⸗ von Tſchurtſchenthaler, Bozen, und Emil Freymuth, Mün⸗ lich gemacht werden. Der Rundfunk am freitag Reichsyrogramm: „Alles herhören“! Der Egerländer Marſch klingt auf, Lieder aus dem Iſer⸗ und Erzgebirge und Tänze aus Iglau hören wir in der Sendung 20.20 bis 21 Uhr, die aus dem Sendebereich Böhmen kommt.— Melodien aus der Opevette„Traumland“ von Richard Künneke brin⸗ — Charlotte Wolf, Marta Wagner, Bernd Aldenhoff, Louis Kaliger und Hugo Schrader von 21 bis 2 Uhr. Deutſchlandſender: Profeſſor Hans Chemin⸗Petit dirigiert die„Ruſik zur Dämmerſtunde“ von 17.16 bis 18,30 Uhr und iſt mit der Kompoſition„An die Liebe“ für Soppan und klei⸗ nes Orcheſter im Programm vertreten. Soliſtin iſt Marga⸗ rethe von Winterſeld(Sopran).— Staatskapellmeiſter Eu⸗ gen Fochum iſt der Dirigent des Hamburger Staats⸗ orcheſters in der Senduna von 29.15 bis 21 Uhr mit zwei Werken von Theodor Berger und der Sinſonie in B⸗Dur (K. V. 319) von Mozart.—„Abu Haſſan“, heiteres Singfpiel von C. M. v. Weber wird mit Eliſabeth Schwarz⸗ kopf, Erich Zimmermann und Eduard Kandl in den Hauyt⸗ rollen von 21 bis 22 Uhr geſendet. Dirigent: Arthux Grü⸗ — 8 und Spielleitung: Heinrich urkard. Er traute von ſeinem Perſonal niemanden.. So kam es, daß ſich ſelbſt diejenigen dauernb von ihm kontrolliert glaubten, an die er gar nicht dachte. Niemals ſpielte er ſelbſt. War der Hochbetrieb in vollem Gange, dann ging er für eine Stunde in ſein ſtilles Heim. Die Wirtſchafterin, die ihn ſeit vielen Jahren betreute, kannte ſeine Gewohnheiten. Wenn er erſchien, dann ließ ſie ſich nicht ſehen. Wenn man ihn fragte:„Fühlen Sie ſich denn nie⸗ mals einſam, Herr Blanc, was haben Sie denn ſchon von Ihrem Reichtum?“, ſo lächelte er höflich. „Ich habe keine Zeit, mich einſam zu fühlen. Und in Paris denkt ſtets mein Bruder an mich. Da kann ich nicht einſam ſein..“ * omburg vor der Höhe gewann immer ſtärkeres Auſehen vor allen rheiniſchen und internationalen Spielbanken. Blanc ſah von Tag zu Tag vorneh⸗ mere Gäſte. Eine ruſſiſche Ariſtokratin traf eif und brachte durch ihr exzentriſches Weſen und Aeußeres die Spielfäle in Aufruhr. Ihr gebieteriſcher Wink rief Blanc an ihre Seite. Zu hochmütig. um ſich die Menſchen der Umwelt auf ihre Qualität hin erſt richtig anzuſchauen, hielt ſie den kleinen Mann mit der Golobrille für einen Angeſtellten. „Wo und wie habe ich im Sviel die arößten Chancen?“ Blanc hatte ſie ſchon beobachtet, als der Diener ihren Rollſtuhl die prächtige Allee zum Spielſaal hinaufſchob. Die Frau war entſchieden nicht zu überſehen. Sie war eine ungemein häßliche, dicke Frau in altmodi⸗ ſcher koſtbarer Kleidung In juwelengeſchmückten, be⸗ merkenswert ſchönen Händen trua ſie einen umför⸗ miaen Sammetſack, der ihr Geld und ihre Wert⸗ paviere enthielt. Im Rollſtuhl ihr zur Seite ſaß ein altersſchwaches Hündchen. Auf ihrem Schoß lagen ſtets ein winziaes Sonnenſchirmchen und mehrere Tücher. Die Gräfin wollte für ieden Witterunas⸗ umſchlaa gerüſtet ſein.. Der Diener trua auf ihren Befehl außerdem immer einen rieſigen Regenſchirm. „Erlaucht werden ſelbſt die Chancen beim Spiel bald exkennen“ Dieſe vorſichtige Antwort ließ die Gräfin auf⸗ blicken. Zwei ſehr kluge Menſchen ſahen ſich prü⸗ fend und abſchätzend an. „Biſt du hier der Beſitzer?“ Blaucs Geſicht blieb bei der vertraulichen An⸗ rede unbewegt. Er kannte zur Genüge den ruſſi⸗ ſchen Hochadel. „Jawohl, Erlaucht!“ Sie nickte befriediat. Wir werden uns noch öfters ſehen. Wie heißt „Frangois Blanc.. „Natürlich Blane! Die gaunerigen Brüder aus Bordeaux! Du biſt doch wohl einer von ihnen wie? Sieh mich nicht ſo wütend an— oder tuſt du es nicht? Klug von dir! Sieh, ich bin eine alte Frau, habe Redefreiheit. War richtia ſo, was ihr da ge⸗ macht habt! Fein. fein! Nur. es gibt dumme Rich⸗ ter, die nicht das Gefühl für wachſenden Reichtum ben. Ob die ſemals eine reiche Familie geſehen haben, deren letzter Pfennig noch ehrlich erworben war? Na, ſiehſt du, was hältſt du von mir?“ Dieſe ſchnelle, plumpe Frage ließ Blanc tatſäch⸗ lich genau ſo ungerührt, wie die Erinnerung an Bordeaux. „Erlaucht ſind eine kluge. ſehr kluge und doch etwas kindliche Weltdame!“ Sie lachte. Dieſes Lachen auetſchte ſich nicht ge⸗ rade wohllautend aus ihrem breiten Mund. Ihr künſtliches Gebiß ſaß immer ſchlecht, beweate ſich bei Wort. Das erhöhte nicht den Reiz ihres Ge⸗ ſichtes. „Siehſt du. das ſaate mein Mann ſchon immer, 3 hab ihn ſelia, den Guten, den treuen Kamera⸗ en 6, „Oh, Erlaucht ſind Witwe?“ Blanc hatte dieſe Frage ſchon oft an die Frauen geſtellt, die dann froh waren, daß ſie in einem Wort⸗ ſtrom den Seligen preiſen konnten, mit dem ſie ſich im Leben nicht eine Stunde vertragen hatten. „Was redeſt du, Witwe? Seh ich ſo aus? Wer ſagt dir denn das? Er iſt fort von mir, der General, der Gute, aber— er war ein Dummkopf! Wollte ieden Rubel behalten, er rechnete wie ein deutſcher Krä⸗ mer Kannſt du das verſtehen? Wir ſind reich und er rechnet! Da maa er doch gehen, ich werde allein fer⸗ tial— Spitzt' du die Ohren, du Eſel,— marſch' ſcher dich fort, der Monſieur fährt mich weiter!“ Die letzten Worte trieben den Diener mit dem Regenſchirm fort. Blane ſchob den Rollſtuhl an. du Nuee, jcl ede ae 2 sagt Frãulein Emma.., Verkãuferin aus Dortmund Soꝛzialversicherungsbeiträgebesondersbelohnt, und die Eisernen Sparguthaben werden mit dem Höchstzinssatz, der gegenwürtig 3¼% betrügt, verzinst.- Wenn ich monatlich 13 Reichsmark eisern spare, sind das jährlich 156 Reichsmark. Ich werde vielleicht noch sogar auf monatlich „Noch nicht an den Spieltiſchl Erſt gibſt du mir Ratl! Und dann, mein Guter— werde ich deine Freundin werden. Du gefällſt mir. Haſt du Familie? Einen Bruder, ja.— noch ſonſt was?“ „Ich bin Witwer, habe zwei Söhne, ſie werden in Frankreich erzogen!“ „Tuſt recht daran, mein Lieber! Hier können ſie ia keine Kinder erziehen. Findeſt du dieſes Land, dieſe Menſchen nicht furchtbar! Alles ſo ſauber, ſo aründlich! Die Menſchen ſind nicht oriainell!“ Blane ſchwieg. Die Frau hob ſich plötzlich in ihrem Seſſel empor. Sie blickte durch ihr Einglas ſcharf zum Svieltiſch hin. „Meiner Treu, er iſt es! Der Hungerleider, der Dummkovfl Hat nichts und ſitzt bier am Spieltiſch, Siehſt du ihn? Hat er ſchon viel gewonnen? Blick doch richtia hin! Hier vorn der Blaſſe mit dem aus⸗ gefranſten Bart und der Stirn wie eine Mauer!— Du kennſt ihn nicht? Du kennſt Rußlands aroßen Dichter nicht?“ Sie wurde böſe. Blane ſah den ärmlich gekleibe⸗ ten Mann. Er entſann ſich, dieſer war einer jener Spieler, die ſtets in den Spielſälen hockten, die in den Spielliſten nicht aufgeführt wurden. Einer der Namenloſen, die mit winzigen Einſätzen täglich ein Rieſenvermögen verdienen wollen. Die fanatiſche Glut in den tiefliegenden Augen, die bebende Lei⸗ denſchaft auf dem wundervollen, aber leidenden Männerantlitz verriet den„Spieler“! Dieſer Mann war von dieſem Laſter beſeſſen „Bedauere, Erlaucht, ich kenne ihn nicht perſön⸗ lich. Es kommen täglich ſo viele neue Gäſte..“ „Quatſch nicht, er iſt kein neuer Gaſt!— Väter⸗ chen Fedor Doſtojewſky ein neuer Gaſt? Er, der ſeit Jahren ſchon ſpielt! Dummkoyf! Willſt du mich belehren?— Doch ſei gut!— Du biſt kein Dummkopf. Da halt meinen Beutel, Väterchen könnte viel brauchen, ich will ihn kurz halten. Der Idiot ſoll dichten, aber nicht ſpielen. Denkt er, der liebe Gott habe ihn gleich zweimal zum Genie ge⸗ macht Sie kramte aus dem Beutel ein Bündel Bank⸗ noten heraus. „Werdet ihr mir das hier ohne großen Verluſt wechſeln?“ „Ich werde es veranlaſſen, Erlaucht!“ (Fortſetzung folgt) 26 Reichsmark übergehen. Das werden jührlich 312 Reichsmark sein. Dazu die große Ersparnis an Lohnsteuer und àn Sozialversicherungsbei- trägen und die Zinsen.“ Das Eiserne Sparen lohnt sich wahrhaltig. N* te 4 ⸗ r ürrnen*. 7 FrFrNan. 7 Won IK ear rrn Re Spert-Nachrichten Endspiele um die 3. Kriegs-Fusbaumelsterschaft Waldhof und Kaiſerslautern im Ausſcheidungsſpiel Die Enoſpiele der dritten deutlchen Kriegs⸗Fußball⸗ meiſterſchaft werden in einer geänderten Form durchgeführt. Die bereits erſolgte Einteilung der Bereichs⸗ bzw. Gau⸗ meiſter in Gruppen entfällt. Die Schlußſpiele der 25 Teil⸗ nehmer werden in Form von Außſcheidungsrunden aus⸗ getragen. Dieſe werden vorausſichtlich wie folgt abgewickelt: erſte Vorrunde am 10. Mai, zweite Vorrunde am 24. Mai, Zwiſchenrunde am 7, Juni, Vorſchluß⸗ runde am 21. Juni und das Endſpiel am 5. Juli im Berliner Olympiaſtadion. Die erſte Borrunde umfaßt neun Spiele, deren vorläufige Anſetzung ſelbſtverſtändlich nach den beſten verkehrs⸗ techniſchen Geſichtspunkten erfolgte. Es ſollen am 10. Mai ſpielen: Eintracht Kreuznach oder Duedelingen— Schalke 04 (Schiedsrichter: Brunner⸗Diedenhofen); LS Oelmütz— ienna Wien(Bittner⸗Beuthen); ſ oder RSc Straßburg gegen Stuttgarter Kickers(Schmetzer⸗Mannheim); NSc Boruſſia Fulda— Se Deſſau(Doerbecker⸗Stuttgart); SC Planitz— Se Boelcke Krakau(Wollny⸗Halle); Hus Marienwerder— Hamburger SVoder Eimsbüttel(Sauer⸗ Neuſtettin); 1. C Kaiſerslantern— SV Waldhof(Stein⸗ Koblenß): SB Hamborn 07 oder Dufsburg 46— Werder Bremen(Roſenkronz⸗Gelfenkirchen); Blau⸗Weiß Berlin — LSViPuttnitz oder Viktoria Stolp(Winkler⸗Dresden). Die zweite Vorrunde umſaßt die neun Sieger und die ſieben in der erſten Vorrunde freien Mannſchaften, die am Pfingſtſonntag, 24. Mai, in acht Spielen gegen⸗ einander antreten werden. Dieſe raſtenden Vereine ſind der Bſ Königsberg, SpVga Breslau 02, Germ. Königs⸗ hütte. Kickers Offenboch, Dec Poſen oder Ordnungspolizei Litzmannſtadt, Spogg Fürth oder Schweinfurt 05. Amtliche Bekanntmachung Bereichsklaſſe, 1. Spielklaſſe, Staffel 1 und 3. 2. Pokalzwiſchenrunde Die 2. Pokalzwiſchenrunde findet am 10. 4. 42 ſtatt. Die Paarungen lauten: 1846 Mannheim— Käſertal Wallſtadt— Ladenburg Weinheim— Rohrbach Ebingen— Kirchheim Eppelheim— Brühl Kirrlach— Wieſental Sanbhauſen— Neulußheim 8 5 ielbegin hr. Pflichtſpiele Am 19. 4. 42 fallen die Pflichtſpiele aus und werden auf 83 4. 42 verlegt.(Termine vom 15. 2. 42). Spielbeginn r. Ii Hemsbach hat mit Genehmigung ſeine Mannſchaft von den Pflichtſpielen zurückgezogen. Mannheimer Pferderennen Sehr guter Nennungsſchluß Für die am Sonntag. 3. Mai und Sonntag, 10. Mai, fattfindenden Frühiahrspferderennen ſiel der Nennungs⸗ ſchluß befriedigend aus. Jeder der beiden Tage erhielt 115 Unterſchriften, durchſchnitklich für ſedes Rennen alſo 15, ſo daß ſelbſt nach Streichungen beim bevorſtehenden Reugeld⸗ termin mit guter Beſetzung der einzelnen Felder gerechnet werden kann. Bei den heutigen Transportſchwierigkeiten iſt das Ergebnis recht erfreulich. Die Oberſte Rennbehörde hat in Würdigung des Bfäh⸗ rigen Beſtehens des Mannheimer Rennvereins nachträglich eine Erweiterung des Jahvesprogramms genehmigt, ſo daß auch ein Herbſtrennen auf der Mannheimer Rennbahn ab⸗ gehalten wird für das der 12. und 13. September in Aus⸗ ſicht genommen ſind. 1ob der spanischen Presse Noch nie hat ein Sportereignis in der ſpaniſchen Preſſe einen ſo ſtarken Widerhall geſunden wie der dritte Fußball⸗ Länderkampf gegen Deutſchland am Sonntag in Berlin. Die Berichte der ſpaniſchen Sportſchriftleiter, die im Olym⸗ pia⸗Stadion dem Seiten der Zeitungen. Uebereinſtimmend in allen Kom⸗ mentaren iſt das Lob und die Bewunderuna für die einzig⸗ artige deutſche Organiſation und die obſektive Haltung der Zuſchauer. Selbſtverſtändlich herrſcht vollſte Zufriedenheit über das ehrenvolle Unentſchieden. Einhellig wird zum Ausdruck gebracht, daß die Deutſchen durch ihre hervorra⸗ gende Technik den Spaniern überlegen waren. Trotzdem be die ſpaniſche Mannſchaft, als deren wirkungswollſter Spieler der Verteidiger Teruel betzeichnet wird, ihren beſten Kampf in der jüngſten Vergangenheit nach Wiedevaufnahme der internationalen ſportlichen Wettkämpfe geliefert. Sehr beeindruckt hat die ſpaniſchen Fachleute auch die Schnellig⸗ leit der deutſchen Spieler, die den Ruhm des ſpaniſchen Fußballs in dieſer Beziehung ſtark ins Wanken gebracht haben. Durchweg wird betont, daß nicht der Sieg das Hauptziel war, ſondern erneute Beſiegelung der großen Freundſchaft und Waffenbrüberſchaft der beiden Länder. Wehrmachts-56 Nikolajeu Vierzehn Tage nach der Einnahme der Stadt Nikolaſew im Oſten fanden dort ſchon die erſten Fußball⸗ und Hand⸗ ballſpiele deutſcher Wehrmachtsmannſchaften ſtatt. Auf dem Bug kreuzten die erſten Seoelboote und in den Ba'yanſtal⸗ ten am Fluß wurden die erſten Schwimmwettkämpfe aus⸗ getragen. Inzwiſchen hat das ſportliche Leben in zen Ein⸗ heiten der deutſchen Wehrmacht ſo zugenommen, daß eine „Wehrmachts⸗Sportgemeinſchaft Nikolaſew“ gegründet wer⸗ den mußte, um den Sportbetrieb zu regeln und die Wett⸗ kämpfe nach einem feſten Plan auszutragen. Bis jetzt haben ſich für Fußball 30 Mannſchaften, für großen Kampf beiwohnten, füllen ganze Wirtschafts-Meldungen Commerzbank AG, Hamburg-Berlin Der oßs der Commerzbank A0, Hamburg⸗Berlin, lag der Geſchäftsbericht für 1941 ſowie die Gewinnverteilung mit wieder 6 Prozent vor. Vertreten waren 5,57 Mill. 4 Kapital mit 755 712 Stimmen. Das Vorſtandsmitglied Eu⸗ gen Bandel machte zunächſt längere Ausführungen. Gegen die vorgeſchlagene Dividendeverteilung ſprach ſich ein Ak⸗ tionär aus, der 1650 Stimmen vertrat. Er ſtellte den An⸗ trag, eine höhere Gewinnverteilung vorzunehmen und das Kapital laut DAVO zu berichtigen. Vom AR⸗BVorſitzer wurde demgegenüber darauf hingewieſen, daß eine Kapital⸗ berichtigung von den deutſchen Großbanken allgemein ab⸗ gelehnt würde und zwar deswegen, weil bei den Banken zugegebenermaßen oſſene und ſtille Reſerven als Polſter für ſpätere Notwendigkeiten verbleiben müßten. Eine Dividendenerhhhung täme aus arundſätz⸗ lichen Erwägungen, die ſich mit der Auffaſſung der maßge⸗ benden Stellen deckten, nicht in Betracht. Ebenſo könnte auch, wie von dem Aktionär gefordert, die Steuer⸗ bilanz grundſätzlich nicht vorgelegt werden. Der Aktionär legte daraufhin gegen alle anderen Stimmen gegen die vor⸗ geſchlagene Gewinnverteilung ſowie gegen die Entlaſtung und gegen die Wahlen zum Auſſichtsrat Proteſt ein. Neben der Wiederwahl von acht turnusmäßig ausſcheidenden AR⸗ Mitgliedern wurde Dr. iur. Curt Wegge, Vorſtandsmit⸗ glied der Braunkohlen⸗ und Brikettwerke Roddergrube AG, Brühl, neu in den Auſſichts vat gewählt. * Lederwerke Rothe.⸗G., Bab Kreuznach. Die Haupt⸗ verſammlung unter Vorſitz ron Oberamtsrichter a. D. Hugo Schloßſtein, Frankfurt a.., in der 0,731 Mill. von 0,850 Mill. Geſamtkapital vertreten waren, nahm den bekannten Abſchluß für 1941 zur Kenntnis und beſchloß antragsgemäß wieder 5 v. H. Dividende unter Neuvortrag von 60 025(60 686). Ueber das laufende Geſchäftsjahr können Vorausſagen bei der derzeitigen allgemeinen Lage nicht gemacht werden. * Am 3. Juni Schweinezwiſchenzählung. Ein Erlaß des Reichsminiſters für Ernährung und Lanöwirtſchaft ordnet die diesjährige Schweinezwiſchenzählung auf den 3. Juni 1942 an. Mit der Schweinezwiſchenzählung wird verbun⸗ den die Zählurg der über 2 Jahre alten Milchkühe und Färſen und die Zählung der Schafe. Großſtädte über 100 000 Einwohner ſind von der Zählung befreit; jedoch ſind hier die Schweine⸗ und Schaſbeſtände auf den Nutz⸗ und Schlacht⸗ viehhöfen feſtzuſtellen und im übrigen die entſprechenden die Notiz ausgeſetzt. Rütgers ſtiegen um/ und von Hey⸗ den um 0,50 v. H. Goloſchmidt lagen nicht voll behauptet. Am Elektroaktienmarkt überwogen Strichnotierugen. die ſich u. a. auch auf Lahmeyer und Siemens erſtveckten. Acch und Geffürel ſtiegen je um 0,50 und Akkumulatoren um 1 v. H. Bei den Verſorgungswerten ſtellten ſich Deſſauer Gas um 0,50 und RWctk um 0,75 v. H. höher, andererſeits Bekula um 0,75 und Schleſ. Gas um 1 v. H. niedrigr. Auto⸗ werte gaben etwas nach. Daimlerx büßten 0,50 und BMe 0,75 v. H. ein. Bei den Maſchinenbaufabriken ſielen Demag und Schubert und Salzer durch Rückgänge um 2,25 biw. 2,B v. H. auf. Bahnbedarf lagen unverändert Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Metall⸗ und Bauwerte ſtiegen bis zu.50 p. H. Von Textilwerten, die überwiegend eine Strichnotiz erhielten, verloren Stöhr 1 v. H. Im gleichen Ausmaß höher lagen von Zellſtoffaktien Feldmühle Bei den Braue⸗ reiwerten bamen Dortmunder Union um 0,75 v. H. Höher zur Notiz. Hervorzuheben ſind noch Süddentſche Zucke mit +.5 und Conti⸗Gummi mit + 1,50 v. H. ſowie an⸗ dererſeits Gebr. Junghans die/ v. H. hergaben. Die Reichsaltbeſitzanleihe blieb mit 100½/ unverändert. 15. 16. Frankfurt a. H. o. cn Süber 80 2929 Deutsche testverrinsliche Werte[Deutsche Steinzeus— 24½0 2409 15 16.[Dvurlacher Hof 164.0 164,0 oEurschr SrAArSANLEEN Efekbrebe Kren 2780 1½ Schatz D. R 8 10,, 100. Enzinger Inios 1845 Altbes Dt Reich— 165.3 165.3.i6 Farben——— Bestürel,—— 29 Sü ee„Srünu Bilfinger—, 149.0 149.9 4% feidelbera 26 101.5 101.5 Harpener Berabau 1880 4½ Mannhemm 26— 100.0 100.0 Heidelberaer Zement 189.5 189.5 4% Piorzheim 2s-—- iioesch BerzW*—— Holzmans PBP* FANDBRE Klein. Schanzl. Becker—— Frank Hvo Got. Klöckner-Werke 1715 1710 RSN„ Lanz-06 4% Mein Hvb. Bank Ludwisshaf Akt.- Br 163.0 168.0 E 3 und 8s8. IIadwieshaf Walzm— 2 4% Pfälz Hvo Bank Mannesmann 164.5 165.0 24—26 R—-9%.„ Metelldesellschaft— 28/0 282.9 4% Rh Hwo-B 44 U 45 108.5. Bhein Elektr. Mannb 19/0 1990 Rh feo Bank 47 1025. Rhein Westt Elektr 7 5— Rütsers— 5— INDUSTRIEOBLt GATWONEN Si 191.2 192.0 4½ Di Lnd.-Bank 14.3 104.3 Saizwerk Heibrons- 5, Celsenkirchen o 96 105.2 106.0 Schwartz-Storchen % Krunn 4 1040 Seihadustrie“ Woltt) 7 1565 150.0 4% Ver Stahlwerke 106,0 106.0 Siemens u Halkke 6 16 Farb EM-Anl. 2R2 AKTIEN Süddeutsche Zucker Zellstoſf Waldbot—. 12/,2 Handball 12 und ſur Fauſtball 11 Mannſchaften gemeldet. 8 167,0 1674 ANEEN Krberden wird eicafflellp cheruurnen Boren, Ractet. Erdebniſe der lesten Bezemberzäbllnn au übeknehmen. Süe e eee —— Segeln 1—— 89 71 Bavr firpeu WSBIS*—2 en. zene Turn⸗ und Sportſtunden ſtehen darüber ·˖ · 189. Commerzbank 148,2 1485 hinaus allen Deutſchen offen. Turn⸗ und Sportlehrer be⸗ Uneinheitliche Rursgestaung Aschaffend Zellstofl 152.5 230 Beutsche Bank. 150.2 159.7 treuen die Soldaten und nehmen auch Prüfungen für das Berlin, 16. Ayril. Zuusb Nornb Masch 236.0 288.0 Peutsche Reichsbanb 1447 144 8 3 0 8 1 A i ärk Bavr Motorenwerke 2135 158.8 154.2 deutſche Sportabzeichen und den DeRc(ß⸗Schein ab. Nachdem uch am Donnerstag machte ſich an den Aktienmärkten B— Ce 18.1 1104“ Poesdner Ba— ſchon einmal eine größene Veranſtaltuna durchgeführt bei der Eröffnung eine gewiſſe Zurückhaltung geltend, da Conkin—.— 164.7 Phale kizo-Bank— weredn konnte, iſt für den 1. Mai ein Standort⸗Sportfeſt insbeſondere auch die Bankenkunoſchaft auf eine verſtärkte Daimler-Beug. 100, ib e Bae e vorgeſehen, auf dem Leichtathletik, Fußball, Handball und Kaufdiſziplin bingewieſen worden iſt. Die Kursgeſtaltung Heutsche Erdéi 176,7 176, l Zebcbeukar Fauſtball zu Worte kommen ſollen. war daher bei zumeiſt wenig umſangneichen Abſchlüſſen un⸗ einheitlich. Für Siemens und Farben hat ſich die Situa⸗ tion indeſſen nicht geändert. Am Montanmarkt zogen Rhein⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen Schwimmverein Mannheim ſtahl um 6, Mannesmann um.50 und Buderus um v.— 5 H. an. Andererſeits gaben Höſch um 0,75 und Klöckner um Suhelnpesel. 12.13 14. 15. 16. RBeineese 18.14.1501 Hallentraining betrefſend 1 v. H. nach. Vereinigte Stahlwerke ſtellten ſich auf Vor⸗ Rheinteiden 2,50 2,48 2 40,2,42,2,4Maunheim. 5080584 Nach Wiederaufnabme des Badebetriebs im ſtädtiſchen dagsbafts. Braunkohlenwerte wurden mit Ausnahme von Bretsach. 22 2,18 2,14.10.ifKeb 8—27.2 Hallenbad findet unſer Hallen⸗Trainings⸗Abend erſtmalig Deutſche Erdöl(4 260, geſtrichen. Kaliaktien lagen ſehr Kehnß 266..902.86/2,752.75 wieder am Freitag, 17. April 1942, in der Halle 3, von 18.90 feſt. Hier ſtiegen Wintershall um 1¾ und Salzdetfurtb Srabburs 287.82/2 77/2.65.67(Neckargegel bis 20 Uhr, ſtatt. um 2,50 v. H. In der chemiſchen Gruppe wurde in Farben iazau.671 4, b5l 4. 471.871 4. 301 Mannheim à, 781,66/3,548 41 säumnisgesetzes mit dem Ab- Individuelle Schönheits- Pflege FAMILIEN-ANZEICEN Als Vermählte grüßen: Herbert Ullrich, Uffz. der Luft- Waffe, u. Frau Irene geb. Mantl. Mannheim(J 7, 29) Ludwigs- hafen a. Rh.(Henishofstr. 80), St4383 den 16. April 1942. Wir erhielten die un- faßbare Nachricht, daß mein lieber Mann, der gute Vater unseres Kindes, unser lieber Sohn u. Schwie⸗ gersohn, Bruder, Neffe, Vetter und Schwager Diplom-Volkswirt S* Adalbert Löb Schütze in einem Inf.-Regt. bei den schweren Kämpfen im Osten im 31. Lebensjahre den Heldentod erlitten hat. Mannheim(Grünewaldstr. 240, den 15. April 1942. In tiefer Trauer: FPrau Margarete Löb geb. Egetmever u. Kind Marie- Luise. Baumeister Hein- rich Löb u. Frau Hilda geb. Schmieg.. Geschwister: Peter, Anita und Lisa. Direktor Karl Egetmeyer u. Familie. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Schwer traf uns die un- fabbare Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bru- der und Neffe Ewald Fillinger Pionier in einem Pion.-Batl. getreu seinem Fahneneid bei den harten Kämpfen im Osten im Alter von 21 Jahren den Heldentod erlitten hat. Reilingen, den 14. April 1942. In tiefer Trauer: Eltern Eduard Fillinger und Frau Barbara geb. Krämer. · Bruder Oskar(z. Z. Wehr⸗ macht). Bruder Alired nebst Angehörigen. ——— Todes-Anzeige Unerwartet starb mein lieber, unvergeßlicher Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater und Grobvater Herr Christian Gleißner im Alter von 71 Jahren. Mhm.-Käfertal(Obere Riedstr. Nr. 26), den 16. April 1942. In tiefer Trauer: Frau Emilie Gleinner geb. eilbacher. PFriedrich Gleigner. Christian Gleiß- ner(2z. Z. im Felde) u. Frau ona. Emil Lehmann(2. Z. im Felde) u. Frau Luise eb. Gleißner.- Georg Eckert 2. Z. im Felde) und Frau Uma geb. Gleißner.- Enkel- — Helly, Rudi, Ursula, e. Beerdigung: Freitag, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Unseren lieben, guten Bruder, Schwager, Onkel und Vetter Herrn Dr. Ing. Dr. rer. nat. h. c. Pritz Huber Direktor der Heinrich Lanz A.., Mannheim, hat der Allmächtige nach ei⸗ nem arbeitsreichen, von Er⸗ folg gekrönten Leben, 61 Jahre alt, zu sich gerufen. Mannheim, Wasserburg, Mün⸗ chen, Grünwald, 14. April 1942. Die trauernden Geschwister mit Familien. Die Trauerfeierlichkeiten fin⸗ den Donnerstag, den 16. April, 15.30 Uhr, in der Friedhofs- kapelle des Hauptfriedhofes Mannheim statt. Herr Dr. Huber war ein genialer Konstrukteur. Mit ihm verlieren wir einen warmberzigen Menschen edlen Charakters, einen aufrechten Freund. der uns allen innerlich verbunden war. Aufsichtsrat, Vorstand und Getolg- der Heinrich Lanz Mannheim Aktiengesellschalt. e n Danksagung Statt Karten! Beim Heimgang unseres lieben, unvergeßlichen Gatten u. Va⸗ ters Herrn Hermann Horn gin⸗ gen uns viele Beweise aufrich- tiger Anteilnahme sowie zahl- reiche Kranz- und Blumen- sbenden zu, für die wir herzl. danken. Ein herzliches Ver⸗ gelts Gott sagen wir Herrn Prälat Bauer für seine trost- reichen Worte und Gebete am Sarge des allzufrüh Dahin- geschiedenen, BesonderenDank entbieten wir der Kamerad- schaft der ehem. 110er für das letzte Geleit. Mannheim(D 6,), 16. 4. 1942. Maria Horn- Lotti Horn 5 Danksagung Für die überaus große u. herz- liche Anteilnahme sowie für die vielen schönen Blumen- u. ranzspenden, die uns beim Heimgange meines lieben Man- Nnes, unseres unvergehlichen Vaters, Schwiegervaters, Groß⸗ Vaters, Bruders, Schwagers u. Onkels zuteil wurden, sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Mannheim(R7, 28), April 1942 Frau Anna Roselius geh. Drexler. Frau Lore Rott- mann geb. Roselius. Dipl.- Ing. Heinz Rottmann und alle Angehörigen. VERMISCHTES Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Freitag, dem 16. April 1942, ab vormittags 9 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils zuständigen Ver⸗ kaufsstelle. Zum Ankauf wer⸗ den zugelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte RppHH.1341—1650 2 Graßberger 871—1180 3 Heintz 1251—1530 4 Keilbach 2191—2510 2291—2930 2651—2960 2231—2770 8 Muller 1761—2240 9 Nordsee, S1. 8241—9820 ga Nordsee, Mittelstr. 13181—13700 10 Reuling. 2951—3630 5 Krämerr 6 Frickinger Mayerr „ +„ „„„„„„ „**** + 11 Seppich„ 3301—3570 12 Vogelmann. 3381—3880 13 Wittig 1531—2060 14 Zeilfelder. 2 2. 831— 980 15 Zöller 1341—1540 16 Adler 1971—2220 17 Eder 471— 550 18 Erdmann 831— 940 19 Rotb 521— 700 20 Droll„ F741— 800 22 Hofmann 401— 440 57.Schreiber, Seckenh. 481— 560 26 Goedecke, Seckenh. 451— 500 27 Ueberle. 22341—2760 30 Gem.-., Uhlandstr. 251— 320 34 Schreiner, Sandhof. 1111—1440 35 Koh. 1181—1330 36 Wellenreuther. 721— 840 SS NR Der Anspruch auf Lieferung ver- fällt, falls die Abholung nicht am Samstag, 18. April 1942, bis 12 Uhr erfolgt. Städt. Er⸗ nährungsamt. 189 Kinderschwester nimmt 2. 1. Mai —3 Kinder von—6 Jahren in schön geleg., familieneig. Heim zu Saig(Schwazwald) auf. Zu erfr. bei Prof. Maenner, Wein⸗ heim, Er.-Vogler-Str. 15. 11408 Gartenbrunnen. Wer repariert m. Gartenbrunnen gründlich? Ang. an E. Ritter, Langerötterstr. 75. Danksaguno Statt Karten! Anläglich des Heimganges un⸗ Seres lieben, unvergeßlichen, Sinzigen Sohnes Karl Heinz anlosex, Leutnant d. Inf., zu- Etzt Adiutant in einem Pion. atl., der im Osten den Helden- tocl starb, sind uns so überaus zahlreiche Beweise herzlichster Anteilnahme zugegangen. Auf lesem Wege sagen wir hier⸗ mit unseren innigsten Dank. Mannheim(E 2, 14), 14. IV. 42 In tiefer Trauer: Karl Hanloser und Frau Helene geb. Kannegieher, TAUSCH-ANZEIGEN Biete neue Arbeitsschuhe, Flach⸗ absatz. Suche gt. Straßenschuhe Nr. 39-40. Tel. 278 70. St4390 Körting-Kofler-Super, neuwertig, geg. Netzgerät zu tauschen ge⸗ sucht. 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August 1942 bei der Stadtkasse— Hypotheken⸗ abteilung— Mannheim zu stel- len, die für das Rechnungsjahr 1942 mit einem gegen 1941 höheren Nachlaß rechnen oder die bisher überhaupt keinen Antrag gestellt haben, aber für das Jahr 1942 einen Nachlaß wünschen. Für die Anträge sind Vordrucke bei der Stadtkasse— Hypothekenabteilung— zum Selbstkostenpreis von je 10 Plg. erbältlich. Auskünfte erteilt die Stadtkasse Hypotheken⸗ abteilung— N 2, 4, 2. Ober⸗ gescholl. Mannheim, 11. April 1942. Der Oberbürgermeister. Oeftentliche Erinnerungl Zur Zahlung an die Stadtkasse Mann- heim waren bzw. werden fällig sbätestens am: 15. 4. 1942: Ge⸗ bäudesondersteuer und Grund- steuer far April 1942; am 20. 4. 1942: Die bis dahin fällig wer⸗ dende Vergnügungssteuer; 20. 4. 1942: Gemeindegetränkesteuer für März 1942; am 20. 4. 1942: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden u. Forderungs- zetteln bis dahin fällig werden⸗ den Steuerzahlungen u. Säum⸗ niszuschläge. An diese Zahlungen wird er⸗ innert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuer⸗ lauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumnis- zuschlag) in Höhe von 2 v. H. des rückständiges Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerden die mit hohen Kosten verbun⸗ dene Zwangsvollstreckung zu erwarten Eine besondere Mah⸗ nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse. Freibank. Freitag früh.00 Uhr Kuhfleisch. Anfang Nr. 2150 bis 2550. Anordnungen der NSDAP VERMIETUNGEN Obere Neckarstadt. Leerstehende Bäckerei mit Laden(auch als Lagerraum usw. geeignet) und anstoßend. 1 Zimmer u. Küche, ferner 1 Treppe hoch 2 Zimmer zusammen sofort zu vernueten für monatl. RM 150.—. Groß& Baumann, M2, 9, Ruf 225 04. Großer Laden mit Nebenzimmer als Büro oder Lager, evtl. mit Garage zu vermieten. Metzler, Gr. Merzelstr. 25, Prt. 11596 Möbl. Zimmer zu verm. E 2, 12. NSDAP. Sonntagmorgenfeier der NSDAP. 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Ausgezeich- net mit dem Höchstprädikat: „Film der Nation“. Jugend- liche 1. Vorstellung halbe Preise. Im Vorprogramm die Wochen⸗ schau. Bitte Anfangszeiten be⸗ achten:.00,.30,.15 Uhr. Iihambra. Morgen die grohße Premiere!„Brüderlein fein“. Dieser Wien-Film im Bavaria⸗ Verleih ist. zugleich auch ein Wahfer. echter Wiener Film. Nicht nur sein Handlungs- vorwurf, der Weg und die Liebe desVolksdichters Ferdinand Kai- mund, sondern auch seine Dar- steller wurzeln im Wiener Heimatboden: Hans Holt, Marte Harell, Hermann Thimig, Paul Hörbiger, Jane Tilden, Winnie Markus!- In diesem heiteren, herzlichen u. auch ergreifenden Film strahlt der Abglanz ferner Wiener Tage und Menschen auf, jenes Wien der Biedermeierzeit, in dessen Lachen eine heimliche Träne mitschluchzte. Die Spiel- leitung hatte Hans Thimig. Für Jugendliche über 14 Jahren zugelassen“! ieeeee Gloria-Palast, SeckenheimerStr.13. Letzte Spieltagel- In Wieder- aufführung!l— Die herrliche Ufa-Filmoperette„Boccaccio“. ⸗ Willi Fritsch, Heli Einkenzeller, Fita Benkhoff, Paul Kemp, Albr. Schoenhals, Gina Falkenberg, Albert Florath, Ernst Waldow.- Humcr. Liebe u galante Aben- teuer um schöne Frauen. Ein Wirbel überschäumender Lebens- lust!— Neueste Deutsche Wo- chenschau. Beg..50,.00,.30, Hauptfilm.25,.50 u..20 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen!- THEATER Nationaltheater Mannheim. Don⸗ nerstag, 16. April, Vorst. Nr. 209, Miete P 19, 1. Sondermiete D 10. „Die schlaue Susanne“, Posse in 3 Aufzügen(10 Bildern) von Lope de Vega. Anfang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. Ab heute tägl. 19.15 Uhr, Mittwoch, Donnerstag u. Sonn- tag auch 15.15 Uhr: Willy Mehler u. Partnerin, die neuartige Pro- grammanzeige Orig. Corvin C& Co., seriös-komischer Reck⸗ Barren-Akt Miriam Mahon, akrobat. Tänze Trolli& Meda, springende Kaskadeure Willy Mehler, der Frankfurter Humo- rist Barney& Barney,„die seltsameTafel“- Schartons Orig. Phono-Karikaturen Ridi Maria Grün, die beliebte Wiener Vor⸗ tragskünstlerin— Viktor Loiko, „mögliche Unmöglichkeiten“ am hohen Trapez.— Im Grinzing tägl. 19 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln. Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Neues Programm vom 16. bis 30. April: Mia Mosell, die char- mante Vortragssängerin- Peppi Hofer, komischer Jongleur- Max Lustig, der humorvolle Wiener Plauderer(Prolongiert); Curt Haupt, der Tanzkomiker ⸗ 2 Cardinale mit Assistentin, komisch-exzentr. Akrobaten mit Violinen- Emmi Drexler, der Tanzstar(prolong.)— Jeanette. das Teufelsmädel in ihrem Uni- versalakt, 100 Proz. Artistik- Original Menaro-Truppe, die her. vorragende ungarische Gesangs- und Tanzschau von Weltruf Max Lustig u. Lu Band in ihrem neuen Sketch- 2 Lyras, Akro- batik, Schönheit und Tanz in Goldbronze Carina Cardinale in ihren Tänzen(Italiens jüng- ster Nachwuchs).. Mittwoch die beliebte Nachmittags-Vorstellg. mit vollständig. Programm. Be- ginn 16 Uhr. ohne Trinkzwang. KONZERTE Ihambra. Sonntag vormittag 11.00 Uhr: Früh- Vorstellung! Wintersport auf spiegelnder Eis- bahn u. im Zauberverschneiter Berge zeigt unsere Folge beson⸗ ders schöner Ski- und Eisläuf Filme:„Meister der Bretter“, eine lustige Fuchsjagd im Rot- wandgebiet- Schönheit des Eis- lauis“ mit den Meistern der Schlittschuhe: Ehepaar Baier, Geschw. Pausin Karl Schäfer. Wenns draußen wieder schneit- mit Altmeister Ludwig Böck.— Dazu die neue Wochenschau. Jugendliche zugelassen!— Der Vorverkauf hat. begonnen. Schauburg. Tägl..40,.00,.20: „Zwei in einer groſlen Stadt“ ⸗ mit Monika Burg, Karl John, Hansi Wendler. Marianne Sim- son, Hannes Keppler, Paul Henckels, Käthe Haack. Die Presse schreibt.„Geht hin und seht euch das an, ihr Feldwehel, ihr Landser u. ihr Mädels alle. Ihr werdet von dieser groß- städtischen Liebesgeschichte einen Widerhall im eigenen Herzen spüren.“- Die Wochen- schau.. Jugendliche erste Vor⸗ stellung halbe Preisel Schauburg. Sonntag vormittag 10.45: Große Jugendvorstellung! „Knallbonbons“ zwei lustige Stunden für die Jugendl 1. Be. such bei Onkel Emil, Babs und Walter besuchen ein Landgut. 2. Die fremde Hand, eine Krimi- nal- Komödie. 3. Kabarett der Kleinen, ein Marionettenspiel. 4. Tierkinder, ein Paul-Liebe- renz-Film. 5. Aus den Jugend- tagen der Photographie und die neue Wochenschau. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: Gust. Fröhlich, Hansi Knoteck in „Inkognito“. Ein Ufa-Film mit Humor, Herz, Mutterwitz. Komik“ Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.35,.35 und.35 Uhr. Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds, 10 Uhr durch gehend geöffnet. In Wiederauf. führung:„Das Mädel vom Ballett“ Eine abenteuerlich-romantische, verzwickte und abenteuerlich beseligende Geschichte v. Liebe, Theater und Karriereträumen aus heiteren Vorkriegstagen- mit Anny Ondra, Viktor Staal, Ursula Grabley, Rudolf Platte. Neueste Wochenschau- Kultur⸗ film.. Jugend hat keinen Zu- tritt. Beginn der Abendvor- stellung.30 Uhr. Konzerte der Stadt Ludwigshafen 53 K Neuntes„Morgegkonzen am S0n4, der 19. Aßkil 1942, vorm. 11 Uhr, im großen Saale des Bürgerbräu, Budwigstr.5⸗77: Fünfter Tag der Beethoven-Reihe, Ausführende: Das Stamitz- Quartett(Günther Weigmann ⸗ Otto Sedlmayr Frieder Baetz; Kurt Friedrich). Vortragsfolge: Ludwig van Beethoven: Streich⸗ quartett-dur., op. 59 Nr. Streichquartett cis-moll, op. 131; Streichquartett-dur, op.18 Nr. 1. Eintrittskarten zu RM.- in den Vorverkaufsstellen in Ludwigs- hafen KdF Bismarckstraße 45; Musikhaus J. V Blatz, Bis- marckstraße 75. und Verkehrs- kiosk am Ludwigsplatz;— in Mannheim Musikhaus K. Ferd. Heckel. 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