*—————* Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., dur zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Neue Mannh Erſcheint wöchentl. 7mal. Be ugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 Pf. 10 Kholt die Poſt.70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Gchwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen eimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt zeile 66 Susebres 1 O ph Freitag, 17. April 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. ernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 104 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. April. Unter der heißen Sommerhitze ſtöhnend bereitet man ſich in Neu⸗Delhi nach dem Zuſammenbruch der anglo⸗indiſchen Verhandlungen auf ernſte Tage vor. „Langſam, aber mit tödlicher nähert ſich uns die Kriſe und nimmt auch darauf keine Rückſicht, daß 40 Grad im Schatten ſind“, erklärte mit etwas Galgenhumor geſtern ein bri⸗ tiſcher Rundfunkſprecher in einem Situationsbericht aus Neu⸗Delhi. Wie bekannt, hat die Regierung die zu Beginn der heißen Jahresseit übliche Verlegung der Aemter in Japaner ſckon im Arabi WMeerz?! In Deu⸗- De die Berge mit Rückſicht auf die geſährliche Lage dies⸗ mal nicht durchführen können. Dieſer Beſchluß iſt den Engländern ſehr ſchwer gefallen. Sie ſind keine Pioniere mehr wie einſt in den Tagen von Warren Haſtings und Clive, ſondern ſind durch die Jahr⸗ hunderte verwöhnt und verweichlicht. Es hat ſogar ſchon eine kleine Revolte unter den Beamten ſtatt⸗ gefunden, die es durch energiſche Schritte erreicht haben, daß ſie in Zukunft„ohne Rock ins Büro gehen dürfen“, was bisher ſtreng verboten war. „Das iſt eine geradezu umwälzende Neuerung für fügt der obengenannte Rundfunkſprecher inzu. Auf aller Lippen lieat die Frage: was wird ſcdien luni ſieht man die ñriſe unentrinnbar auf ſich zukommen Japan tetzt tun? Der britiſche Aufklärungs⸗ dienſt ſcheint in hohem Maße zu verſagen. Man rät in Neu⸗Delhi hin und her. Aus Rangun ſind Berichte eingetroffen, daß die Japaner dort ſtarke Truppenkonzentrationen vornehmen. Sind ſie für urma beſtinmt oder für neue Aufaaben? Das ruft die weitere Frage hervor, wo ſich die japani⸗ ſchen Schiffe im Indiſchen Ozean zur Zeit beſinden und wo ror allem die Transvortflotte iſt. Auch dar⸗ über iſt man nur ſehr unzulänalich aufgeklärt. Man iſt aber in große Unruhe geraten, da ge⸗ wiſſe Berichte eingetroffen ſind, nach denen ſa⸗ paniſche Schiffseinheiten ſich bereits im Arabi⸗ ſchen Meerbuien befinden ſollen. Die Engländer hoffen in Burma auf Regen Er erscheint innen ais die einzige Rettungsmöglichkeit für Mandalayl/ Eine neue Offensive der lapaner? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. April. Die„Times“ veröffentlicht heute einen ſehr auf⸗ ſchlußreichen Bericht ihres Korreſpondenten über die Lage in Burma. Der Bericht iſt vor allem ge⸗ eignet, die Illuſion zu zerſtören, daß die Japaner durch die bald einſetzende Regenperiode am Vorwärtsdringen gehindert werden könnten. Die ämpfe würden jetzt im trockenen Teil von Burma ausgeſochten, wo die Regenfälle nicht ſtärker als in England ſeien. Dort ſei es leicht, während des gan⸗ den Jahres vorwärts zu dringen. Die Engländer, die nach drei Monaten Kampf ſehr ermüdet und außerdem zur Luft unterlegen ſeien, müßten eine 65 Km. breite Flachebene vor dem Pegu⸗Gebirge vexteidigen. Weſtlich verlaufe eine Ebene von un⸗ Seſähhr gleicher Breite wo die Briten leicht in der lauke durch eine Umgehungsbewegung angegrif⸗ en werden könnten. Mandalay ſei alſo ernſt⸗ gaft bedroht. Falle dieſe Stabt, dann ſei die Verbindung mit Tſchungking⸗Ehina abgeſchnitten. In dieſem Falle ſei es ſehr wahrſcheinlich, daß es en Japanern gelingen werde, das ganze obere Burma bis nach Myitkyina zu beſetzen Damit aber dürften alle andere Wege nach China durch Nord⸗ burma wertlos werden. Die Englander hätten zwar in der letzten Zeit mehr Flugzeuge erhalten, doch ſei die Anzahl der Flugplätze und die Möglichkeit, Reſerveteile zu bekommen, ſehr beſchränkt. Ueber⸗ haupt ſei es ſchwer, Verſtärkungen zu erhalten. Die apaner hingegen könnten alles notwendige auf dem Seeweg bekommen. Nakh einer Meldung von Tſchungking ſeien 40 fapaniſche Tran sport⸗ chiffe vor Rangun geſichtet worden. Eine weitere Gefahr ſei eine japaniſche Offenſive dom nördlichen Thailand aus gegen den Weg zwi⸗ ſchen Mandalay und Laſhio, ein Angriff, der die erteidiger an ihrer verwundbarſten Stelle be⸗ drohen würde. Nach bisher noch unbeſtätigten Mel⸗ dungen habe eine ſolche Offenſive aber bereits be⸗ gonnen. 5 0000 Getangene auf der Bataan-Halbinsel (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 7. April. Wie Domei von einem japaniſchen Stützpunkt auf den Philippinen berichtet, iſt die Zahl der auf der Bataan⸗Halbinſel bis zum 16. Npril gefangen⸗ genommenen USA⸗Truppen auf 50 000 geſtiegen. Darunter befinden ſich 9000 Nordamerikaner. Dicke Rauchschwaden Uber Corregidor dnh. Tokio, 17. April. Die letzten Meldungen von der Balangafront be⸗ ſagen, daß die japaniſche Artillerie ſeit Bonnerstag ihr Feuer hauptſächlich gegen die feindlichen Stel⸗ tungen im Südteil der Inſelfeſtuna Corregidor rich⸗ tet. Sie wird unterſtützt durch fortaeſetzte Bomben⸗ angriffe der Armee⸗ und Marineluftwaffe. Das geaneriſche Feuer hat inzwiſchen völlia aufaehört. Die Baracken und alle übrigen militäriſchen Ein⸗ richtungen der Inſel ſind den Berichten zufolge vollſtändiazerſtört. Ueber der Feſtung lagern dicke arauſchwarze Rauchwolken. Sowiet-Stützpunkte für die USA: Rooſeveltſche Gelüſte auf Kamtſchatka Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. April. Die dem Weißen Haus naheſtehende„Waſhinaton Poſt“ verrät, daß Rooſevelt wieder einmal nach neuen Stützpunkten ſucht. Das Blatt aibt der Re⸗ Wirng— zweifelsohne nicht ohne vorber einen Wink bekommen zu haben— den„Rat“, von der Sowietunion ähuliche Gegenleiſtungen für die Pacht⸗ und Leihlieferungen zu verlaugen wie einſt von England. nämlich die Ueberlaſſung oder Verpachtung gewiſſer ſowietiſcher Stütz⸗ punkte im nordöſtlichſten Pazifik. Es handelt ſich bei dieſen Stützpunkten, die ſchon vor eini⸗ gen Monaten einmal eine beſondere Rolle in dex amerikaniſchen Oeffentlichkeit ſpielten, um Plätze auf Kamiſchatka und an der Küſte des Ochotſkiſchen Meeres. Großes Aufſehen erreat es. daß Präſident Rooſevelt ſeine normalerweiſe ſtattfindende Wochenſitzung des Kabinetts bereits für Donnerstag einberief. Weiter wurde geſtern bekannt, daß der Präſident den ame⸗ rikaniſchen Botſchafter in Vichy. Leahy, zur Be⸗ richterſtattung nach Waſhinaton zurückberufen habe. Stärkerer Sowietangriff abgewiesen Elt brititehe Flugzeuge abgeschossen/ Southampton erfolgreich bombardiert (Funkmeldung der NM3.) + Aus dem Führerhauptqnartier, 17. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront griff der Feind an einer Stelle mit ſtärkeren Kräften an; der Angriff wurde abgewieſen. Weitere örtliche Angriffe des Gegners im mittleren und nördlichen Frontabſchnitt blieben ebenfalls er⸗ folglos. Bei Luftangriffen auf rückwärtige Verbin⸗ dungen und Flugplätze der Sowjets erlitt der Feind empfindliche Verluſte an Flugzeugen und rollendem Material. Auf der Halbinſel Kertſch wurden Hafenanlagen mit guter Wirkung bom⸗ bardiert. Ueber dem Kanal und über der engliſchen Südküſte ſchoſſen deutſche Jäger am geſtrigen Tage in Luftkämpfen elf britiſche Flugzeuge ab. Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht Verſorgungsanlagen in Sonthamp⸗ ton mit beobachteter Spreng⸗ und Brandwir⸗ kung an. MHit dem Ritterkreuz ausgezeichnei dub. Berlin, 16. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an: Oberſt Eruſt Maiſel, Kommandeur eines Jufanterieregiments, Major Gerhard Heilbronn Bataillous⸗ kommandeur in einem Schützenregiment. Spionagezentrale Stockholm Eine tschechische Spionageorganisation im Dienste Londons und Moskaus ausgehoben Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. April. In Stockholm iſt in dieſen Tagen wiederum ein Spionagenetz aufgehoben worden. Diesmal handelt S ſich bei den Beteiligten um tſchechiſche Emigranten. er eine iſt ein Dr. Wladimir Vanek, der Direktor einer hieſigen Filmgeſellſchaft war. Ob⸗ wohl die Preſſe nichts darüber Kerichtet, hat es den Anſchein, als ob dieſe Filmgeſellſchaft die Faſſade für öie Spionagetätigkeit abgegeben hat. Es war ſchon lange das Mißverhältnis aufgefallen, das bei dieſer zwiſchen Einnahmen und Ausgaben beſtanden atte. So z. B. waren in einem Monat 3000 Kronen eingenommen, 50000 Kronen aber ausgegeben worden. Ein weiterer Verhafteter iſt ein Jude namens Walter Taub, der frühere Vorſitzende der Sozialdemokratiſchen Partei in der ehemaligen tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik. Taub war auch in der Zeit Beneſchs Regiſſeur am Deutſchen Theater in Prag. In Schweden, wo er im Sommer eintraf, bezeichnete er ſich als den Korreſpondenten einer amerikaniſchen Zeitung. Nachdem Taub zu⸗ nächſt recht beſcheiden gelebt hatte, fiel es bald auf, daß er und ſeine Braut, eine tſchechiſche Schauſpie⸗ lerin, anſcheinend über reichliche Geldmittel ver⸗ fügten. Er ließ auch offenbar auf eigene Koſten mehrere ſeiner Verwandten aus dem Ausland nach Schweden kommen, die im Flugzeug eintrafen. Bei den anderen Verhafteten handelt es ſich um einen Kunſtkritiker Dr. Hodin, einen Halbjuden und einen ehemaligen tſchechiſchen Offizier. Nach den Anaaben der ſchwediſchen Preſſe bezoa ſich die Spionage„teilweiſe auf Schweden“. Ueber die Auftraggeber ſagt die Preſſe nichts, jedoch ergibt ſich aus den perſönlichen Umſtänden der Verhafteten ſehr leicht der Schluß, daß es ſich um England oder ie Sowietunion, vielleicht auch um beide handelt. Rückfragen bei ſchwediſchen Perſönlichkeiten, die mit dem verhafteten Dr. Vanek geſchäftlich zu tun hatten, beſtätigen dieſe Vermutung. Als Verhandlungs⸗ termin iſt der 24. April in Ausſicht genommen. Moch im Tode geehrt dnb. Berlin, 16. April. Der Führer verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Lu'twaffe, Reichsmarſchall Görnig, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberleutnant Platzer, Staffelführer in einem Sturzkampfgeſchwader. Oberleutnant Friedrich Platzer, am 26. 10. 1914 zu Himmelberg geboren, hat auf 360 Feindeinſätzen in hohem Maße Mut und Tapferkeit gezeigt. Er flog gegen Polen, Frankreich, England und auf dem Balkan und hat durch unermüdliches Draufgänger⸗ tum in über 200 Einſätzen im Oſtfeldzug hervor⸗ ragende Waffentaten vollbracht. Im Kampf gegen England vernichtete er vier Transportſchiffe, warf einen Kreuzer in Brand und beſchädigte zwei Zer⸗ ſtörer und ein Schlachtſchiff. Außerdem vernichtete er ſechs Panzer durch Volltreffer, ſetzte eine Anzahl von ſchweren und leichten Batterien ſowie Flakbat⸗ terien außer Gefecht, vernichtete einen Transport⸗ zug und brachte einen Munitionszug zur Exploſion. Der pflichtgetreue Offizier hat ſich auch durch eine durch Flaktreffer erlittene Verwundung in keiner Weiſe in ſeiner Einſatzbexpeitſchaft hemmen laſſen. Er iſt im März bei einem erneuten Einſatz den Heldentod geſtorben. Ritterkreuzträger Hans Riechert verunglückt dinb. Berlin, 16. April. Ein Königsberger Ritterkreuzträger, Oberleut⸗ nant Hans Riechert, wurde dur einen töd⸗ lichen Unglücksfall mitten aus den eihen ſeiner Kameraden geriſſen. Ein tapferes und reiches Soldatenleben fand damit ſeinen jähen Abſchluß, ein hervorragend bewährter Offizier und Vorkämpfer iſt nicht mehr. Der italienische Wehrmachtsbericht Eugliſches U⸗Boot von italieniſchem Torpedoboot verſenkt (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 17. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Von der Cyrenaika⸗Front iſt nichts von Bedentung zu melden. Ein Flugzeng wurde von deutſchen Jägern im Luſtkampf abgeſchoſſen. Ein feindlicher Handſtreich gegen eine der kleinen Inſeln ſüdlich von Kreta mißlang. Eines unſerer Torpedoboote unter dem Kom⸗ mando von Korvettenkapitän Eugenio Henke ver⸗ ſenkte im mittleren Mittelmeer ein feindliches U⸗Boot. Dort ſind ſie ungefährlicher! Die franzöſiſche Re⸗ gieruna ordnete den Abtransvort enaliſcher Staats⸗ bürger, die ſich gegenwärtia noch an der Riviera aufhalten. nach dem Inneren des Landes an. Inſpektionsreiſe Generals Juin nach Marokko. General Juin, der Sberkommandierende der fran⸗ zöſiſchen Streitkräfte in Nordafrika, hat Algier mit dem Ziel Marokko verlaſſen. Seine Reiſe gilt einer Inſpektion der franzöſiſchen Streitkräfte in Marokko. Cibraltar im dritten Kriegsiahr Von unſerem Madrider Vertreter Dr. Anton Dieterich Tanger, 14. April. Beim Flug über die Meerenge, das Waſſer war ruhig und die Sicht reichte weit, kreuzte die Ver⸗ kehrsmaſchine unweit der maroktaniſchen Küſte eng⸗ liſche Kriegsſchiffe, die in dicht aufgeſchloſſener Formation Gibraltar zufuhren: eine Korvette voraus, hinter ihr ein ſchwerer Kreuzer, dem ein Flugzeugträger— nach der Silhouette die„Eagle“ folgte, zum Schutze der linten Flanke zwei weitere Korvetten und ein Zerſtörer. Das war die einzige engliſche Schiffsbewegung, die in zwei Wochen Tanger⸗Aufenthalt zu beobachten war. Zeit über lag der Eſtrecho wäüſt und leer wie au Urzeiten. 5 In Friedenszeiten war die Meerenge mit einem rieſigen Schleuſentor zu vergleichen, durch das un⸗ aufhörlich Paſſagierdampfer und Frachter aller Nationalitäten ſich drängten. Ja, bis kurz vor den Kriegseintritt Italiens hatte dieſes Bild ſich wenig geändert, nur daß die Straße zwiſchen Mittelmeer und Atlantik durch die Anweſenheit des engliſchen Weſt⸗Mittelmeer⸗Geſchwaders in ſeiner vollen Stärke: mit den drei Panzerkreuzern„Hood“,„Reſo⸗ lution“,„Valiant“, mit den Flugzeugträgern„Ark Royal“ und„Argus“, mit den Kreuzern„Aurora“ und„Entrepriſe“, ferner mit zwölf Zerſtörern, ſechs Unterſeebooten und vier Hilfskreuzern einen mar⸗ tialiſchen Anſtrich bekommen hatte. Es blieben dann erſt die italieniſchen Schiffe weg, Monate ſpäter auch die franzöſiſchen und die meiſten„neutralen“. Zuvor hatten die Engländer ſelbſt einen Teil ihrer Trans⸗ porte am Mittelmeer⸗Eingang vorbei über das Kap der Guten Hoffnung umgeleitet. Im Sommer 1940 tauchten die erſten deutſchen und italieniſchen -Boote auf. Italieniſche Flugzeuge erſchienen über dem Penon. Und die Einwohner der völlig militari⸗ ſierten Stadt Gibraltar mußten evakuiert werden, Zu Beginn des Jahres 1941 lebte Gibraltar Mo⸗ nate hindurch in äußerſter Nervenanſpannung: Eng⸗ land befürchtete einen Handſtreich auf ſeine Schlüf⸗ ſelſtellung am Mittelmeer⸗Eingang. Die erſte Rom⸗ mel⸗Offenſive und die Eroberung Kretas, die auf die Platzherrn an der Punta de Europa weit mehr Eindruck als der Zuſammenbru Frankreichs ge⸗ macht hatten, wirkten in hohem Maße alarmierend, zumal der franzöſiſche Repreſſalien⸗Luftangriff auf Gibraltar nach dem Ueberfall von Mers⸗el⸗Kebir die Verwundbarkeit der Felſenfeſtung erwieſen hatte. Tag und Nacht wurde fieberhaft an der Einrichtung neuer Schutzkeller und unterirdiſcher Lager und an der Verdichtung der Flakbatterien gearbeitet, wäh⸗ rend zu gleicher Zeit die Docks mit der Wiederher⸗ ſtellung lahmgeſchoſſener Kriegseinheiten überlaſtet waren und weniger Geleitzüge— und dieſe unter verſtärktem Schutz— als in den erſten eineinhalb Kriegsjahren ankamen. Aber zwei Umſtände kamen der enaliſchen Be⸗ ſoranis zu Hilfe. Deutſchland konzentrierte alle ſeine Anſtrengungen gegen den Feind im Oſten. Gibraltar rutſchte an die Peripherie des Kriegs⸗ intereſſes und wurde Nebenkriegsſchauplatz. Und die Vereinigten Staaten gaben mehr und mehr ihre Neutralität auf und nahmen England einen Groß⸗ teil der Aufaabe. den Atlantik zu verteidigen, ab. Der Penon kam wieder zur Ruhe, erhielt mehr Konvois, vermochte ſein Gewicht im Mittelmeer er⸗ neut geltend zu machen und konnte ſogar von Fall zu Fall ſeine Panzerkreuzer und Flugzeugträger für beſondere Aktionen im Atlantik freiſtellen. Die Marine⸗Offiziere von Gibraltar trugen mit einer gewiſſen Berechtiguna Zuverſicht zur Schau, und die Ausflügler, die über Wochenende nach Tanger ka⸗ men, benahmen ſich wie ſiegesgewiſſe Etappen⸗Ver⸗ treter. Waren nicht unter anderem die Angriſſe der italieniſchen Luftwaffe eingeſtellt worden? War nicht ein Teil des italieniſchen Geſchwaders durch den Ueberraſchungsangriff auf Tarent vorläufig außer Gefecht geſetzt? Und wurden nicht gerade die ſchwerſten Reparatur⸗Arbeiten an den eigenen lä⸗ dierten Schifſen in nordamerikaniſchen Docks von den„neutralen“ Amerikanern ausgeführt? Gibral⸗ tar buchte ſich eine gewonnene Runde. Doch ſeit einigen Monaten hat ſich das Blatt gewendet. Der„Hood“ folgte der Flugzeuaträger„Ark Royal“ auf den Meeresgrund; der Schlachtkreuzer„Malaya“ wurde am ſelben Tag beſchädigt. Deutſche U⸗Boote und Luftſtreitkräfte eßen ſeit Wochen dem Mittelſtück der engliſchen ittelmeerfront: Malta hart zu und halten das Oſt⸗ Mittelmeer⸗Geſchwader in Schach. Die Japaner haben die„Repulſe“ und die„Prince of Wales“, mit denen einſtmals das Weſtmittelmeer⸗Geſchwader verſtärkt worden war, verſenkt. Das Amerika Roo⸗ ſevelts kann nicht mehr im Schutz ſeiner geheuchel⸗ ten Neutralität den Schutz der Atlantikfront über⸗ nehmen und überdies Kriegsſchifſe, Tanker und Frachtraum zur Verfügung ſtellen, derweilen es heute den gewollten Schießkrieg. und zwar auf zwei Fronten zugleich— und aleich in welcher Schwere — zu ſpüren bekommt. Die Atlantikſchlacht wird intenſiver geführt und für England mit ſpürbare⸗ ren Verluſten denn ie. da die Lücken nicht wieder aufgefüllt werden können wie noch im Sommer 1940 bis zum Kriegseintritt der USA. Die verlorenen Flugzeugträger und Schlachtkreuzer fehlen, Zerſtö⸗ rer ſind allzu offenſichtlich und mit kataſtrophaler Auswirkuna knapp geworden, mit Frachtraum muß hausgehalten werden, ſo daß Spanien ſeit einiger Zeit weder Weine noch Konſerven, weder Obſt noch Frühgemüſe mehr abgenommen werden. Ein Blick auf den Haſen von Gibraltar iſt über⸗ aus aufſchlußreich. Im Frühfahr 1940 drängten ſich dort die Schiffe, daß ſie die ganze Bucht von Alge⸗ ciras füllten und vor den Molen Schlange ſtanden, Im Herbſt des aleichen Jahres war ihre Zahl geringer geworden, aber ſie war aleichwohl impo⸗ nierend. Heute muß man die Frachter im Hafen ſuchen. Oder ein anderes Beiſpiel: bis zur letz⸗ ten Jahreswende holten enaliſche Laſtſchiffe regel⸗ anäßig alle paar Tage Erze aus den im engliſchen Beſitz befindlichen Minen von Melilla. Unlängſt wurde eines dieſer Erzſchiffe verſenkt und einen gangen Monat lana ſuhren die ſparſam gewordenen Engländer nicht mehr nach Melilla. Der Gibraltar⸗Felſen ſelbſt iſt in den letzten zwei FJabren auf ein Höchſtmaß von Verteidi⸗ aunaskraft gebracht worden. Die Engländer ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Die ganze —— ——————— 0 —— — knopfes im Netze des Empire“ auch jetzt noch— ge⸗ nauer, wieder: nämlich erſt ſeit wenigen Tagen— zwei Flugzeugträger, zwei Schlachtkreuzer und gegen ehn Zerſtörer liegen. Aber der Fall von Hongkona und Singavur hat den eifria in der Welt verbreiteten und von den Enaländern gläubig aufgenommenen von der Uneinnehmbarkeit des„Rock of Gibraltar“ erſchüttert u. drückt auf die Gemüter, wie die Berluſte an ſchweren Krieaseinheiten und an Frachtraum während des letzten Viertelfahres auch beim Phlegma nicht ohne Wirkung geblieben ſind. Die Zeitungsnotig. daß nach einer Pauſe von mehr als einem Jahr wieder Evakuierungen von Zivilper⸗ ſonen durchaeführt werden, iſt nur ein Symptom für die unruhige Beſoranis, die Gihraltar exfüllt. „Es iſt die gleſche Beſorgnis, die von Engländern in Tanger und Madrid geäußert wird und ſich bis⸗ weilen in ſcharfer Kritik an der Londoner Regierung Luft macht wie nie zuvor im Laufe dieſes Krieges. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 17. April. mend ernſter für unſere Gegner wird, enthüllt nicht Rur der deutſche Wehrmachtsbericht, ſondern auch die Sowietpreſſe ſelbſt, deren Auslaſſungen von den Stockholmer Zeitungen wiedergegeben werden. So ſchrieb vor zwei Tagen die„Prawda“, der Krieg Hürfe nicht durch die immer ſtärker und fühlbarer werdenden Vorſtöße der Deutſchen entſchieden wer⸗ Den, es dürften beſonders keine Stockungen in den Trausportzufuhren für die Sowjetfront durch Eng⸗ land und Amerika eintreten. Die„Isweſtija“ ſchrieb am Tage vorher, daß der Widerſtand der Sowjet⸗ truppen durch mancherlei Umſtände jetzt erſchwert werde. Es werde dringend notwendig, daß man die Murman⸗Straße durch neue Transportwege vom Perſiſchen Golf aus entlaſte; aber das müſſe ſchnell geſchehen. Daß die Sowjetpreſſe derartige Auslaſſungen bringt, beweiſt nur, daß anan krampfhaft nach Aus⸗ wegen ſucht, um dem wachſenden Druck und der ſtra⸗ tegiſchen Ueberlegenheit der Deutſchen zu begegnen. Die deutſchen Einzelmeldungen aus dem Oſten be⸗ ſtätigen uns, daß an der Sowjetfront Ler Angriff berall, wo er befohlen wird, weiter vorangetragen wird, und daß trotz des unwegſamen Tauwetters Geiſt und Siegeszuverſicht der deutſchen und der ver⸗ Hündeten Truppen nicht einen Tag erlahmen. 1* Die Kursſtürze an der Londoner und Neuyorker Börſe, die Mitte der Woche erneut begonnen haben, und eine Reihe anderer Vorgänge, ſo auch die be⸗ wußte Steigeruna der Lügenkampagne, werden in Der neutralen Preſſe allaemein als wachſende Befürchtungen unſerer Gegner ausgelegt. Es brauchten nicht nur militäriſche Befürchtungen zu ſein, ſie könnten ebenſo aut auf der politiſchen Linie liegen. Auch in anderen Ländern beainne der Glaube an einen Siea Enalands in dieſem Kriea zu ſchwinden. Damit aber nähere man ſich wichtigen Veränderungen der politiſchen Struktur. Die Furcht vor dieſen Entſcheidungen die man gerne auſhalten würde, laſſe auch die Hochklut von immer mehr Un⸗ wahrheiten erklären, die heute aus London und Waſhington kommen und die ſich gegen den Fort⸗ ſchritt der Verſtändigung in Eurova richten. Die Kopenhagener„Berlingſke Tidende“ meldet hienzu geſtern, es könnten ſich politiſche Entſcheidungen be⸗ ſtimmter Art in dieſen Taaen anbahnen. Willkie bat jetzt China als die letzte USA⸗ Pront bezeichnet. Von der Sowietfront ſprach er mit keinem Wort mehr, auch nicht von Indien und nicht einmal von Auſtralien, wo„der Held“ Mac Arthur kommandiert. Dafür ſorderte er in ſtürmiſcher Weiſe die USA⸗Hilie für das Tſchungkina⸗China. Er ſchil⸗ derte kraß die ernſte Lage der Chineſen und ſprach wörtlich:„Jetzt hänat vom Widerſtand Chinas für uns genau ſoviel ab wie für die Chineſen. Wenn der chineſiſche Widerſtand zuſammenbricht, dann würde die furchtbare Welle der Zerſtörungen ſich unſeren eigenen Küſten nähern.“ Zur Rede Willkies meldet die amerikaniſche Aſſo⸗ eiaked Preß, Willkie habe den Inhalt ſeiner Rede vorher mit Rooſevelt und mit Hull beſprochen. Wenn dies zutrifſt. dann kann man intereſſante Rückſchlüſſe auf Amerikas Einſtellung zur Lage in Oſtaſten, ſei⸗ nes enaliſchen und ſeines ſowietiſchen Verbündeten zieben. 4 In England ſetzte der Sowietbotſchafter Maiſky ſeine Agitations⸗ und Werbereiſe durch die eng⸗ liſchen Induſtrieſtädte fort. Die engliſche Regierung kann es ihm anſcheinend nicht verwehren, auch nicht Die immer heftigere Art ſeiner Werbereden für den Kommunismus. So ſprch geſtern der Bolſche⸗ wiſt Maiſky in der Induſtrieſtadt Dudley. Der BVortrag fand, wie„Daily Mail“ vermerkt, in der Arbeitszeit ſtatt und die Betriebe waren zwei Stun⸗ den lang geſchloſſen. Maiſky pries die Zuſammen⸗ arbeit der Arbeiter Englands und der Sowietunion r die kommende Befreiung von kapitaliſtiſcher Unterjochung. Er forderte dann zur Bildung von kommuniſtiſchen„Freundſchaftszellen“ in den Be⸗ trieben auf. (Von Kriegsberichter Jochem Scheurmann) dub.„ 7. April.(PK) Am geſtrigen Tage errang ein Jagogeſchwader einen 1000. Luflſieg. Alle Abſchüſſe wurden im Beſten erzielt, die Mehrzahl im harten Kampf gegen England. Kurze Zeit, nachdem die Maſchinen wieder wackelnd gelandet waren. nachdem die Männer vom Bodenperſonal die Flugzeuge zu neuem Start fertig⸗ gemacht hatten, rief Oberſt Galland. der Inſpekteur der Jagdflieger, an. In herzlichen Worten beglück⸗ wünſchte er den Kommodore des Geſchwaders und ſprach ihm ſeine Anerkennung aus. DDie Flugzeugführer des Geſchwaders ſaßen ge⸗ rade beim Mittageſſen, als plötzlich Gefechtsalarm Furchgegeben wurde. Ohne ſich nur eine Sekunde zu Peſinnen, rannte alles hinab zum Liegeplatz, wo die oren ſchon aufbrüllten. Noch ein paar Handgriffe an der Schwimmweſte und die Gefechtshaube über⸗ geſchnallt.„Starten!“ tönte es aus den großen Laut⸗ —— Und nun hob ſich Maſchine auf Maſchine in die Luft, wurde kleiner und kleiner, bis ſie am Horizont verſchwand. Ein feindlicher Bombenver⸗ band mit ſtarkem Jagoſchutz in der Höhe non X war eldet. Schon nach kurzer Zeit hatten ſie ihn ent⸗ L Vorn Kampfmaſchinen, anſcheinend Douglas⸗ Boſton⸗Bomber, dahinter etwas höher, eine große Sahl Spitfires. Neben den Engländern ſtiegen die Heutſchen Jäger hoch. Dann ſtießen ſie von oben her wie Habichte mitten in den feindlichen Verband hinein. Der Kommodore packt ſich den erſten und choß mit allen Waffen. Anſcheinend hatte er den my gleich ordentlich geprüft; denn er drehte ab ſuchte zu entkommen. Aber ſofort ſaßen ihm ieder deutſche Jäger im Nacken. Hart hämmexten ie Leuchtgeſchoſſe in Rumpf und Leitwerk. Plötzlich g eine dünne weiße Rauchfahne aus dem rechten otor des Engländers, und gleich darauf zuckte eine e h. Der ganze Motor brannte lichterloh. 9 Heckſchützen außer Gefecht. haben im Wiſſen um die Hedentun⸗ dieſes„Maſchen⸗ Wie die Lage an der Sowjetfront zuneh⸗ it dem nächſten Feuerſtoß ſetzte der Kommodore den Wie soll Englands Iuftwaffe eingesetzt werden! Mach zweieinhalb lahren Krieg ist man sich in London heute noch nicht klar darüber!- Eine bezeichnende Debatte im Oberhaus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. April. Durch die ſchweren britiſchen Niederlagen in Oſt⸗ aſien iſt in England die Frage nach der Rolle der britiſchen Luftwaffe erneut in den Vordergrund ge⸗ rückt. Ein beſonders eindringliches Beiſpiel dafür bot die geſtrige Debatte im Oberhaus, die zum Teil außerordentlich lebhafte Formen annahm. Die Debatte konzentrierte ſich im weſentlichen auf das Verhältnis zwiſchen Luftwaffe und Flotte. Lord Winſter trat dabei als der Vertreter der Flotte auf und ſetzte ſich für eine erweiterte Zuſammenarbeit zwiſchen Flotte und Luftwaffe ein. Lord Trenchart dagegen verteidigte die abſolute Selbſtändigteit der Luftwaffe, und andere Redner traten für eine beſſere Koordination ein. In einer ſcharfen Reylik an Lord Trenchart erklärte Lord Winſter die Theorie für beraltet, wonach der Krieg in der Luft ent⸗ ſchieden werden könne. Die Vorſtellung, daß Bombenflugzeuge die deutſche Kriegsinduſtrie ausradieren könnten, ſei überhaupt völlig überholt. Unter der prak⸗ tiſchen Durchführung der Theorie von der Selbſtändigkeit der Luftwafſe habe die Flotte leiden müſſe und der Teil der Luftwaffe, der der Admiralität unterſtellt werde, verfüge immer noch über zu wenig und unmoderne Flug⸗ zeuge. In dieſem Zuſammenhang zitierte Lord Winſter einige Angaben amerikaniſcher Zei⸗ tungen. Danach hat beiſpielsweiſe der Flug⸗ zeugträger„Formidable“ in der Schlacht von Martaban wur 27 ſtatt 70 Flugzeuge an Bord gehabt, der„Illuſtrious“ mußte ſich in der Schlacht von Tarent von der„Eagle“ 8 Tor⸗ pedoflugzeuge leihen, um eine Geſamtſtärke von 21 Flugzeugen zu erreichen und die„Vie⸗ torious“ hat bei dem Kampf gegen die„Bis⸗ marck“ nur über 15 ſtatt 70 Maſchinen verfügt, während die„Arc Royal“ nur 20 Bomber und 10 Jäger ſtatt zuſammen 60 Flugzeuge hatte. Lord Mottiſtone glaubte einen weſentlichen Teil der oſtaſiatiſchen Niederlagen darauf zurückführen zu können, daß Lord Hankey nicht mehr dem Aus⸗ ſchuß für die Verteidigung Indiens angehörte. Hankey habe 25 Jahre lang beſſer als irgend einer über Strategie, Taktik und Politik Beſcheid gewußt. Nach ſeinem Ausſcheiden aus dieſem Ausſchuß ſei eine Kataſtrophe nach der anderen eingetreten. Der Vertreter der Regierung im Oberhaus verteidigte die gegenwärtig gültigen Arrange⸗ ments. Die Debatte im Oberhaus, die offenbar nur Auf⸗ takt zu einer großen Debatte im Unterhaus iſt, iſt nicht unintereſſant. Es iſt in der Tat bemerkens⸗ wert, daß man ſich in den führenden britiſchen Kreiſen im oͤritten Kriegsjahr noch nicht einig wer⸗ den konnte über die beſte Art, das Verhältnis zwiſchen den Waffengattungen zu regeln. Die Debatte iſt kennzeichnend für die britiſche Unfähig⸗ keit, planmäßig zu denken und vorzugehen. churchili erwarten peinliche Fragen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. April. Churchill hat ſchon wieder einen Grund gefunden, ſeine mit großer Spannung erwartete Rede über die Kriegslage zu verſchieben. Außenminiſter Eden teilte geſtern im Unterhaus den Abgeordneten mit, die Verhandlungen mit General Marſhal und Harry Hopkins ſeien ſo wichtig, daß die Regierung nicht garantieren könne, daß der Premier⸗ miniſter ſeine Erklärung über die Kriegslage wirk⸗ lich am feſtgeſetzten Tage abgeben könne, doch werde bereits am Freitag eine Mitteilung herausgegeben, wann der Miniſterpräſident endgültig zu ſprechen gedenke. Jetzt kann man ſagen, daß man Churchill in die⸗ ſer Sitzung überaus peinliche Fragenſtel⸗ Len wird. So kündigt der konſervative Abgeordnete Winterton, der zu dem Flügel der Partei gehört, der Churchill ſehr kritiſch gegenüberſteht, heute an, er werde an die Regierung die Frage richten, ob gewiſſe ſtrategiſche Entſcheidungen der letzten Zeit tatſächlich von den verantwortlichen Flotten⸗ und Militärbefehlshabern an Ort und Stelle getroffen worden ſeien oder in London durch den Premier⸗ in ſeiner Eigenſchaft als Verteidigungs⸗ miniſter. flucht aus dem pfund. Der Rurssturz an den ägyptischen Börsen als bezeichnendes Sympton der Zeit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 17. April. An den Börſen von Kairo und Alexandria macht ſich ein geradezu kataſtrophaler Kursſturz engliſcher Staats⸗ und Induſtrievapiere ſowie des engliſchen Pfundes bemerkbar. Ueber die Vorgeſchichte dieſes aufſehenerregenden Ereigniſſes, deſſen Auswirkungen der enaliſche Bot⸗ ſchafter in Kairo mit allen Mitteln zu verhindern ſucht, gibt die heutige koloniale Wochenſchrift„El Azaione Coloniale“ einen längeren Bericht, dem ir folgende Einzelheiten entnehmen: In Aegypten hat ſich unter enaliſchem Schutz eine aus vaterlands⸗ loſen Juden, Levantinern und Griechen bunt zu⸗ ſammengewürfelte Geſellſchaft breit gemacht, für die der Kriea ein Rieſengeſchäft war. Dieſer ganze Auswurf der Menſchheit hatte durch Heereslieſe⸗ rungen, Spekulationen und Schleichhandel unge⸗ heuere Vermögen zuſammengerafft. Da dieſe Leute unbedinat an Englands Siea glaubten, hielten ſie es für notwendia, ihre Kapitalien in engliſchen Staats⸗ und Induſtriepapieren ſowte in Pfund⸗ noten anzulegen. Allin nach den britiſchen Nieder⸗ lagen in Aſien, im Mittelmeer und in Nordafrika Monatlich 50000 Tonnen Altgummi⸗ — sollen Englands Frauen der englischen Kriegstührung zur Vertügung stellen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. April. Im Zuſammenhang mit dem Verluſt der Gummiplantagen in Malaya und in Niederlän⸗ diſch⸗Indien iſt jetzt von London aus für den Bereich des gegenwärtigen Empire eine umfaſ⸗ ſende Altgummi ange⸗ ordnet worden. Das Ziel ſoll ſein, auf dieſe Weiſe monatlich etwa 50 000 Tonnen Gummi von den! Verbrauchern einzuſammeln. Die Hausfrauen werden aufgeſordert, ſich von alten Wärmefla⸗ ſchen, Badekappen, Gummiſchuhen, Badematten, Golſ⸗ und Tennisbällen, Gummiblaſen von Fuß⸗ bällen, Gummigriffen von Kricketſchlägern uſw. zu trennen. Gleichzeitig wurden alle Taukſtel⸗ len als Annahmeſtellen für Altgummeabliefe⸗ rungen beſtimmt. Es werden ſerner Reſtrik⸗ tionen in der Fabrikation von Gummiabſätzen und Gummiſohlen erwartet. Die neue Maßnahme zeigt, wie England unver⸗ ſehens in die Reihe der früher von ihm mit einem mitleidigen Lächeln bedachten Nationen der„Habe⸗ nichtſe“ getreten iſt. Freilich iſt es dieſen Nationen gegenüber in einem entſcheidenden Nachteil: die De⸗ gradierung zum„Habenichts“ iſt plötzlich und über Nacht aekommen und Enaland muß über Nacht und auf dem Höhepunkt des Krieges Improviſationen treffen. Die engliſche Kunſt des Improviſierens in allen Ehren— aber zur Herſtelluna von ſogenann⸗ tem Regeneratgummi, alſo der zweckmäßigen Ver⸗ wendung von Altgummi oder zur Herſtellung von ſynthetiſchem Gummi gehört etwas mehr als eine etwa noch ſo geſchickte Begabung zum Improviſieren und noch ſo große Mengen von Altgummi. Dazu ge⸗ hören ſehr komplizierte Fabrikanlagen und vor allem ſehr reiche und lange Exfahrungen. Dieſe nun aber haben die„Habenichtſe“ und England hat ſie nicht, weil es ſie bisher nicht zu haben brauchte. Im Kriege, das muß Enaland ietzt bitter erſahren, lohnt es ſich zuweilen, ſchon in Friedenszeiten ein „Habenichts“ geweſen zu ſein. Die Wirklichkeit ver⸗ hält ſich alſo aenau umgekehrt zu der enaliſchen Theſe, wonach der Siea notwendia den„beſitzenden Nationen“ wegen ihres Reichtums an Rohſtoffen ge⸗ wiſſermaßen in den Schoß fallen müßte. Die neue Sammlungsaktion zeigt allerdinas, daß man in England inzwiſchen den Irrtum der Theſe bearif⸗ fen hat, doch. wie geſagt, wir befinden uns im drit⸗ ten Krieasjahr. Der Bedarf an Gummi ſteigt. Sollte die Einſicht da nicht doch ein wenia zu ſpät kommen? Stärkste Belastung der Sowletbotschatt/ letzt sollen es die Trotzkisten gewesen sein dub. Ankara, 16. April. Der dritte Verhandlungstag im Attentatsprozeß von Ankara begann bei vollem Saal. Die beiden ſowietiſchen Angeklagten Pawlow und Kornilow ſetzten ihre Verſchleppungstaktik fort. Pawlow mußte zunächſt wegen ungehörigen Benehmens vom Vorſitzenden gerügt werden. Er forderte dann für ſich und Kornilow vorläufia Haft⸗ entlaſſung. Der Vorſitzende bemerkte dazu. beide be⸗ Vergebens versuchten die Briten die Sperre am Kanal zu durchdringen 5— 3* 5 83* 5 ·„— 8 * 4 Bei den Angriffen, die die deutſchen Jäger ganz dicht an den Feind brachten, konnten die Fäger deut⸗ lich ſehen, wie der Heckſchütze ſchwer getroffen in ſei⸗ nem Stand bina und nicht mehr einſatzfähig war. Trotzdem flog der Bomber weiter. Vielleicht hoffte der britiſche Fluazeugführer immer noch, über den Kanal zu entkommen. Aber die Chanee, ſich in Sicherheit zu bringen. war unwahrſcheinlich gering. In dieſem Augenblick hatte wieder eine Garbe ge⸗ troffen. Hell aufbrennend gina der Bomber im flachen Winkel hinunter. Ein flatterndes weißes Bündel löſte ſich von der Maſchine: der enaliſche Flugzeugführer hatte aufgegeben. Wie ein großer Pilz ſtand der Fallſchirm über ihm, während er lang⸗ ſam hinunterſchwebte. Noch ein letzter Feuerſtoß, dann ſchlua der Bomber krachend in einen kleinen Wald. Der Aufſchlaabrand, der wie eine aroße, rote Blutwolke über der abgeſtürzten Maſchine ſchwebte, war das letzte, was man von dem Bomber ſah So⸗ fort ſuchte der deutſche Jäger wieder Anſchluß an ſeine Kameraden, die auch alle im harten Kampf mit engliſchen Maſchinen lagen. Die Engländer hatten aber inzwiſchen die Ausſichtsloſiakeit ihres Angriffes eingeſehen. Zerſplittert, von den deut⸗ ſchen Fägern zerſprenat, zahlreiche Maſchinen ſchwer getroffen, drehten ſie ab und nahmen Kurs auf die Inſel, immer wieder von ſchnellen deutſchen Jägern verfolat und angeariffen. Als ein Flugzeug nach dem anderen wieder auf dem Flugplatz des Geſchwaders landete, als die Flugzeuaführer dem Kommodore ihre Melduna ab⸗ ſtatteten, waren zwölf einwandfrei beobachtete Ab⸗ ſchüſſe das Ergebnis. Die wenigen britiſchen Flie⸗ ger, denen es gelang, durch Fallſchirmabſprung ihr Leben zu reiten, wurden gefangenaenommen. Da⸗ bei wurde die intereſſante Feſtſtelluna gemacht, daß nur die weniaſten wirkliche Enaländer waren. Neu⸗ ſeeländer, Auſtralier, Kanadier, Tſchechen und Po⸗ len, in letzter Zeit auch mehrere Amerikaner zeig⸗ ten wieder einmal. daß die Engländer nach wie vor andere Völler für ſich kämpfen laſſen wollen. fänden ſich unter einer beſonders ſchweren Anklage. Von einer Haftentlaſſung aegen Kaution könne da⸗ her keine Rede ſein. Pawlow gab dann bekannt, daß aus der Sowiet⸗ union eigens zu dieſem Prozeß ein Rechtsberater gekommen ſei und verlangte ſtändigen Kontakt mit ihm. Das Gericht erklärte dazu, die Angeklagten hätten alle Möglichkeiten, ſich durch türkiſche Rechts⸗ anwälte vertreten zu laſſen. Das Auftreten eines ausländiſchen Rechtsanwaltes ſei nach den Geſetzen nicht zuläſſig. Eine Zwiſchenfrage bezoa ſich auf die Tatſache, daß Kornilow auf der Reiſe nach der Sowjetunion aus dem Zuge heraus verhaftet wurde und wollte die Gründe für die plötzliche Ausreiſe des Kornilow nach dem Attentat wiſſen. Kor⸗ nilow antwortete er habe ſich auf Weiſung ſeines Botſchafters nach der Sowietunion zurüchbegeben wollen, weil ſeine Tätiakeit als Transportleiter der ſowetiſchen Handelsvertretuna infolge des Aus⸗ ſetzens jedes Handelsverkehrs gegenſtandslos ge⸗ worden ſei. Im weiteren Verlauf der Verhandlung muß der Vorſitzende erneut einareifen, um die ſowietiſchen Angeklagten zu ermahnen, endlich zur Sache zu kommen. Man werde den Angeklagten noch einmal fünf bis zehn Minuten Zeit zur Vorbringung von Einwänden genehmigen, weitere Einwände hätten ſie ſchriftlich einzureichen. Es folgte die Verleſuna der ſchriftlichen Aus⸗ ſage des deutſchen Botſchafters von Papen. Die Ausſage enthält in zwei Briefen die Schilderung des Attentats, wobei hervorgehoben wird, daß nach der Ausſage des Portiers dHer italie⸗ niſchen Botſchaft nach dem Attentat zwei Leute be⸗ obachtet wurden, die über das freie Feld flohen. Der Botſchafter teilte in ſeinem Bericht mit, er habe die Gewohnheit. täalich in Begleitung ſeiner Gattin ſeine Priratwohnung auf dem Wege zur Botſchaft um zehn Uhr morgens zu Fuß zu verkaſſen, ſo daß es leicht möglich geweſen wäre, dieſe täglichen Gänge au verfolgen. Bei Verleſuna der Polizeiakten kam es zu einem neuen Zuſammenſtoß, als der Anaeklaqte Pawlow die verkeſenen Polizeiakten für goefälſcht klärte. Der Staatsanwalt verwahrte ſich eneraiſch gegen derartiqe Unterſtellnnaen und drohte für den Wiederholgngsfall ſcharfe Maßnahmen des Gerichtes an. Im weiteren Verlauf ſeiner Vernehmuna ver⸗ ſuchte Pawlow das Attentat als einen„trotz⸗ kiſtiſchen Provokationsverſuch“ hinzu⸗ ſtellen, um die Beziehungen zwiſchen der Türkei und der Sowjietunion zu ſtören. Ein türkiſcher Taxichauffeur bekundet als Zeuge, kurz vor dem Attentat in der Näſe des Tat⸗ ortes ein der Sowjetbotſchaft gehöriges Auto ſehen zu haben, in dem er mit Beſtimmtheit den Augeklagten Kornilow erkaunt habe. großaügia ſich und brach unter dieſen Spekulanten eine arge Panik aus. Sie ſtürzten auf die enaliſchen und ägyptiſchen Banken und gaben Auftrag, alle dieſen Anſtalten ron ihnen anvertrauten engliſchen Wertpapiere um jeden Preis zu verkaufen. Infolgedeſſen; gab es einen empfindlichen Kursſturz, wobei die enaliſchen Wertpapiere um 30 und ſogar um 40 v. H. fielen. Alle von der enaliſchen Botſchaft in Kairo bei der ägptiſchen Regieruna unternommenen Schritte führ⸗ ten zu keinem fühlbaren Ergebnis, weil die„ſchwar⸗ zen Börſen“ allmächtiger ſind als die offiziellen Börſen. Juden, Levantiner und Griechen haben nun eine wahre Jagd nach Dollars, Schwei⸗ zer Franken und argentiniſchen Peſos eingeleitet. Der Geburtstag des Führers Eine Feierſtunde der NSDAP dub. Berlin, 16. April. Das Hauptkulturamt in der Reichspropaganda⸗ leitung der NS DAP veranſtaltet am Vorabend des Geburtstaaes des Führers. Sonntag den 19. April 1942, in der Philharmonie in Berlin eine Feier⸗ ſtunde der NSDAP, in der Reichsleiter Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels ſprechen wird. Das Berliner philharmoniſche Orcheſter unter der Leitung von Wilhelm Furtwänaler bringt außer dem„Air“ aus der D⸗Dur⸗Suite von Joh. Seba⸗ ſtian Bach die Symphonie Nr. 9 D⸗Moll mit Schluß⸗ chor„An die Freude“ von Ludwig van Beethopen. Es wirken ferner mit: Soliſten Erna Berger, Gertrude Pitzinger, Helge Roswänge, Rudolf Watzke ſowie der Bruno Kittelſche Chor. Die Veranſtaltung wird am Sonntag, dem 19. April, um 18 Uhr, als Urſenduna über alle deutſchen Sender übertragen. Umtsbürgermelster wegen Schieberelen zum ſode verurteilt (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 17. April. Vor dem Sondergericht in Kobleng waren der Hotelbeſitzer und Amtsbürgermeiſter Carl Sautmann aus Mayſchoß(Kreis Ahrweiler) und die 43 Jahre alte Anna Merten aus Altenahr wegen fortgeſetzter beſonders ſchwerer Verbrechen gegen die Kriegswirtſchaftsverord⸗ nung angetlagt. Sautmann wurde nach Kriegsausbruch zum ſtell⸗ vertretenden Amtsbürgermeiſter von Ahrweiler er⸗ nannt und beſtellte in dieſer Eigenſchaft ſeine Ge⸗ Iiebte, die angeklagte Merten, zur Dienſtſtellenlei⸗ terin des Wirtſchafts⸗ und Ernährungsamtes. In der gemeinſten Weiſe nutzten ſie ihre Poſition aus, unn große Schiebungen ins Werk zu ſetzen. Die Merten unterſchlua aroße Mengen von Lebensmit⸗ tel⸗ und Kleiderkarten und leitete ſie Sautmanns Hotel zu, das dafür wieder bezugsbeſchränkte oder verknappte Waren abgeben mußten. Damit legte ſie ſich ein wahres Hamſterlager an und verſorgte ihre Verwandten. Sautmann, der unter Mißbrauch ſeiner Stellung als Bürger⸗ meiſter an den umfangreichen Schiebungen beteiligt war und ſie durch falſche Berichte an die vorgeſetz⸗ ten Amtsſtellen immer wieder vertuſcht hatte, wurde z um Tode verurteilt. Bei der Angeklagten Merten erkannte das Sondergericht auf 15 Jahre Zuchthaus und ſah nur deshalb von der Verhängung der To⸗ desſtrafe ab, weil ſie in einem Abhängigkeitsver⸗ hältnis zu Sautmann ſtand. Die mitangeklagte Kolonialwarenhändlerin Sibylle Fueſſenic aus Hön⸗ ningen(Ahr) erhielt 7 Jahre und die Schlächtersfrau Helene Wieland 2 Jahre Zuchthaus, die Verwandten der Merten und andere Abnehmer der Schieber⸗ waren hohe Gefängnisſtrafen. 5 Der umkämpfie Mac Arthur Neuſeeland will ihn nicht als ſeinen Oberbefehlshaber anerkennen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. April. Geſtern fand eine außerordentlich lange Sitzung des ſogenannten vaziſiſchen Krieasrates im Weißen Hauſe ſtatt. Es handelte ſich darum, endlich die Be⸗ fuaniſſe des amerikaniſchen Oberkom⸗ mandierenden im Südweſtpazifik, Mac Arthur, genau abzugrenzen. Die auſtraliſche Preſſe hat zwar Mac Arthur außerordentlich viel Vorſchuß⸗ lorbeeren gewidͤmet, die Praxis ſieht aber aanz anders aus. Max Arthur mußte ſich ſchließlich energiſch nach Waſhinaton wenden und verlangen, daß der Präſi⸗ dent die ihm entgegenſtehenden Hemmunaen beſei⸗ tige. Schwierigkeiten wurden ihm vor allem von der vertriebenen Regieruna⸗Niederländiſch⸗Indiens und von Neuſeeland gemacht, die erklärten, ſie könnten ihn keinesfalls als Welcher Art die Regeluna iſt, die geſtern in Waſhing⸗ ton getroffen wurde, läßt ſich im Augenblick noch nicht feſtſtellen. Man erwartet eine beſondere Erklärung Rooſevelts. Zehnprozentige Steigerung der Gaspreiſe in London. Nach einer Londoner Meldung der Zei⸗ tung„Nya Dagligt Allehanda“ haben die Londoner Gaswerke ihre Tarife um 10 v. H. erhöht. Italiens Provinzyräfekten nach Rom berufen. Die Präfekten aller Provinzen ſind zur Berichterſtattuna und zum Empiana von Weiſungen des Duce für Dienstaa, den 28. April, nach Rom berufen worden. Hauptſchrifttetter und detantwortlich tür Politik: Dr Alois Winbouer Herausgeber. Druce: und Verieger Neue Maanhetmer Seitung Dr. Fritz Bode& co Mannheim R 1. 4½ Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Oberbefehlshaber anerkennen. Aus Welt und Leben Mlfatdötöſdecdcſedſdſſſeſiſiſddſaſtocſüſſüdſaideſceſaſccſeſcſeſſpſdocdſſöſdſdſcſiſcſſſſſſſſſoſaſmcſeenſcſegſaſſpſſdſüntechcenſ fat Beethoven-Abend bei der 16. Wilhelm Kempff als Soliſt Die ſoliſtiſche Mitwirkung Wilhelm Kempffs, des Meiſterpianiſten, in dem ausſchließlich Beet⸗ en gewidmeten ſechſten Symphonie⸗Kon⸗ zert der JG in Ludwigshafen gab dem Abend ſeinen beſonders anziehenden künſtleriſchen Reiz. Vom Weſtmark⸗Orcheſter unter Karl Friderich vorbildlich begleitet, ſpielte Kempff in wahrhaft klaſ⸗ ſiſcher Vollendung Beethovens G⸗Sur⸗Kla⸗ vierkonzert(op. 58). Die eminente Kraft der geiſtigen Geſtaltung Kempffs erſchloß uns die ſeeli⸗ ſchen Geheimniſſe Beethovenſcher Empfindungswelt n ihrer ganzen Tiefe. Gleich der erſte Allegroſatz faſzinierte durch außerordentliche Plaſtik der Dar⸗ ſellung und unbeſchreibliche Ausdrucksklarheit des Spiels. Welch ein herrlich zartes und doch aus⸗ drucksvolles Pianoſpiel, welch bezauberndes Gleich⸗ maß der Paſſagen! Im langſamen Mittelſatz welch klangliche Sublimierung der edlen Linie Beethoven⸗ ſcher Kantilene und welch entwaffnend poeſievol⸗ ler Uebergang ins Vivace⸗Tempo des mit blenden⸗ der Beſchwingtheit gegebenen Finalrondos! Die mit Recht begeiſterten Hörer erklatſchten ſich zwei wei⸗ tere Beethovenſtücke(Scherzo und Ecoſſaiſe) als gern geſpendete und berückend geſpielte Dreingaben, ſo⸗ wie die Zuſage eines weiteren Gaſtſpiels Kempffs in einem Sonderkonzert im Mai. Zu Beginn des Abends überraſchte General⸗ muſildirektor Friderich die Hörer mit dem ſehr ge⸗ feilten Vortrag der zweiten Leonoren⸗ Ouvertüre, die, obwohl ſie als deutlich erkenn⸗ bare Vorſtufe zur großen unſterblichen dritten in deren Schatten ſteht, dennoch ein prächtiges Stück Muſik iſt, das über ſeine feſſelnde Eigenwirkung hinaus dem Mutſilfreunde im Vergleich mit jener monumentalen endgültigen Faſfung ebenſo reizvolle wie aufſchlußreiche Einblicke in den Schaffensprozeß des Genies gewährt. Zum Abſchluß dann die Paſtoral⸗Symphonie in einer natürlich und ebenmäßig ſich entwickelnden Wiedergabe, die den Abſichten des Schöpfers aufs feinſte und doch ſchein⸗ bar abſichtslos nachſpürte. Mit dieſem erfriſchend problemloſen Natur⸗Idyll klang die Reihe der ſinfoniſchen J..⸗Konzerte in edler Schönheit aus. Carl Onno Eiſenbart. — eeeeeeee cesar Bresgens„ Dornröschen“-Oper in Strasburg Straßburg. im April. Mit der glänzend durchgeführten, in ihrem muſi⸗ kaliſchen Teil aufs feinſte ausgewogenen Urauffuh⸗ rung der Märchenoper„Dornröschen“ hat Straßburg dem am Salzburger Mozarteum wirken⸗ den Komponiſten Ceſar Bresgen den Weg zur ühne geebnet. Aus dem einfachen Märchen vom Dornröschen hat der Textdichter Otto Reuther ein Märchen für große Leute geſchaffen, indem er den alten Märchenſtoff bereicherte und vertieſte durch ie öͤrei Urewigen“(dies iſt der Untertitel der er), die als Sonnenfee. als Mondſee und als Erdſee beſtimmend in das irdiſche Schickſal ein⸗ greifen. Dieſe Geſtalten, die frei ſind von jeder verklauſulierten Symbolik, erfahren durch Bresgen Line muſikaliſche Stütze, die zur überzeugend ge⸗ ſchloſſenen Einheit des Werkes führt. Im bewegten egenſatz zu dieſen Geſtalten, zu denen noch die wiſſende Amme und der lebensweiſe Narr kommen, iſt die fonſtige, das Märchenſchloß Dornröschen fül⸗ lende Umwelt aeſetzt. Bresgens Muſik ſchöpft aus dem Schatz alter Volkslieder und überraſcht durch Die äußerſt ſparſame Verwendung des modernen Orcheſterausörucks. Das Orcheſter wirkt durchſich⸗ tig. die Melodie iſt von aroßer Schönheit und wird zum Schluß durch einen in zarte lyriſche Stimmung getauchten Zwiegeſana zwiſchen Dornröschen und em Prinzen gekrönt. Ein weſentliches Merkmal er Oper iſt die Bevorzuaung des choriſchen Ele⸗ ments. Spielleiter Foachim Klaiber hielt die bil⸗ derbogenaleich abrollende Handluna in ſteter Bewe⸗ Gung. die farbenfrohen Bühnenbilder ſtammen von Herd Richter, die Feinheiten der Partitur kamen Iun Orcheſter wie in den Singſtimmen unter Hans OSbauds auswägender Führung zu ſchönſter eltung. In den Hauptrollen Renate von Aſchoff und Richard Eller. Herzlicher Beifall für den Kom⸗ voniſten und alle Mitwirkenden. Ern S13. Wiener Fest der Töne Mengelberg, Knappertsbuſch und Clemens Krauß Wien, im April. Das Florentiner Orcheſter wurde durch Mengel⸗ 1 mit„ſeinem“ Concertgebouw⸗Orcheſter 90 Iſt, dem er nun ſchon faſt 50 Fahre ununterbrochen horkett. Mengelberg, als Gaſtdirigent der Wiener Phil⸗ Vurnpakker ſeit langem bekannt und geſchätzt, konnte die Orchuge aller Inſtrumenten⸗Gruppen Jelnes holländiſchen rcheſters Faum nachdrücklicher demonſtrieren als in der uvertüre zu„Cyrano de Bergerac“(Wagenaar) und in en drei bekannten Stücken aus„Fauſts Verdammung“ Berlioz). In Cor de Groot lernte man einen jungen Fianiſten von hohem Rang kennen, der mit delikaſem Stilgefühl E. Francks„Symphoniſche Variationen für Füanten und Orcheſter“ meiſtertete und ſich erſt mit einer ravouröſen Zugabe(de Falla) von der Beifallsfreudigkeit der Wiener loskaufen konnte. Mengelbergs Weltruf als eethoven⸗Interpret beſtätigte eine vollendete Wiedergabe er„Eroica“. Am folgenden Abend boten die Wiener Phil⸗ harmoniker unter ihrem neuen Ehrenmitglied Hans nappertsbuſch ein klaſſiſches Programm in ſou⸗ veräner Meiſterſchaft. Fünf Jahrzehnte beſteht bereits die erbundenheit der Philharmoniker mit dem Pianiſten mil von Sauer, der Schumanns Meiſterwerk in -Moll mit iugendlich gebliebener Technik und der Weis⸗ heit des Alters in die ſublime Sphäre der romantiſchen erzauberung hob. Nicht minder ſtark war die Reſonanz des von Cle⸗ R. us Krauß geleiteten Feſt⸗Konzerts mit Werken von Strauß, Mozart(Violinkonzert mit Wolfgang Schnei⸗ derhan), Schubert(„Unvollendeke“) und Beethoven. Das Konzert Mengelsberas kollidjerte mit einem Kam⸗ mermuſikabend des Wolfgang Schneiderhan⸗Quartetts und EAUL CERHARO ZEαR. UL ulenen&IMauke! — Der Romareinee ungewöhnlichen Lebens 9 „Gut, gut, wir werden Freunde, mein Lieber! Du biſt reich, und ich bin es auch! Wir halten zu⸗ ſammen! Wo iſt der Eſel?“ Sie winkte dem Diener. deiz Warum gehſt du fort, mein Söhnchen? Willſt du eine Herrin nicht meh ſehen. die für dich betet und arbeitet? Tag und Nacht denke ich nur an euch, meine Seelen!— Oh, iſt das alles ſchwer!— Da⸗ beim im aroßen Rußland wartet meine Famllie guf mich. Kennſt du das, Blanc, wenn eine Familie wartet?“ Sie lächelte. Dieſes Lächeln wiſchte die aroteske Häßlichkeit n ihrem aroben Geſicht fort.— es wurden Güte Traurigkeit darauf ſichtbar. lane erſchrak faſt. Dieſe Frau mußte mal ungewöhnlich reizvoll ge⸗ weſen ſein. „Er verbeugte ſich. Er dachte an Louis, an ſein ſtändiges Heimweh nach dem Bruder. „Oh, ia. Erlaucht. das kenne ich...“ Bi„So, wenn die Familie auf deinen Tod wartet? 805 ſonſt kreuzbrave Seelen warten auf dei⸗ nen Tod.— Kennſt du nicht! Siehit du das kenne ich Sie wollen alle ſchneller mein Geld. weil ſie Schulden haben. Aber ich ſterbe nicht! Ich bin fort — n, keiner ahnt es!— Habe K lüſſis macht, nun ſpiele ich! Jetzt bleibe ich hier, bis es f iſt oder ich dazugewonnen habe! Mögen ſie ſich en!“ 3Erlaucht wollen jetzt ſpielen?“ Blane fühlte ſich erſchöpft. Die Säle waren von einer lauten Menſchen⸗ menge angefüllt. Trotz der weiten hohen, ſtets offe⸗ nen Teraſſentüren war die Luft ſtickig. 17g.„ ſchieb mich zum Väterchen Fedor! Er wird ſich freuen. Doch noch eins.— Du könnteſt mich mal brauchen! Ich bin da für dich! Habe meinen der Bläſervereingung der Wiener Philharmoniker. Die weite Philharmoniſche Kammermuſik galt ſelten geſpielten erken von Reger, Pfitzner und Franz Schmidt⸗ Dr. Fulius A. Flach. Pergamente aus ſechs Jahrhunderten. Das neu⸗ gegründete, unter Leitung von Profeſſor Dr. Preiſen⸗ danz ſtehende Palacographiſche Inſtitut der Univerſität Heidelberg hat als erſte Schenkung eine einzigartige Sammlung alter Pergamentblätter zu Unterrichtszwecken erhalten, die der bekannte Sammler Ehrenſenator E. Fiſcher⸗Freiburg zuſammengetragen hat. Es handelt ſich um 100 Teile alter Hanoſchriften aus dem 9. bis 15. Jahrhundert, meiſt wohlerhaltene Einzel⸗ ſtücke größeren Formats, auf Doppelblättern, die vor Zei⸗ ten vom Buchbinder zu Umſchlägen oder Vorſatzblättern verarbeitet wurden oder in alten Einbänden verborgen waren. Sie ſind vom Finder im Laufe eines Menſchen⸗ alters geborgen, entziffert und beſtimmt worden. Aus ſechs Jahrhunderten des Mittelalters erhält damit das neue Inſtitut der Univerſitätsbibliothek Heidelberg als ſchriftkundliche Lehrſtätte wertvolles Lehr⸗ und An⸗ ſchauungsmaterial. Oberrheiniſche Kunſtausſtellung in Straßburg. Die diesjährige oberrheiniſche Kunſlausſtellung wird in zieſem Frühjahr zum erſten Male in Straßburg im Alten Schloß durchgeführt und am 21. April, nachmittags, in Ge⸗ genwart einer großen Anzahl geladener Gäſte und der an der Ausſtellung beteiligten Kunſtſchaffenden eröffnet wer⸗ den. Bekanntlich wurden ſeit Jahren dieſe oberrheiniſchen Kunſtwettbewerbe in der Kunſthalle zu Vaden⸗Baden ver⸗ anſtaltet und ſchon zu Zeiten, als noch eine ſinnloſe Grenze das Elſaß vom Reich trennte, waren die Kunſtſchaffenden zu beiden Seiten des Rheines im Wettbewerb an dieſen Die Grüße aus der Heimat sind da Jeder Soldat freut ſich, daß hier bei einem kurzen Halt endlich wieder einmal die Feldpoſt herangekommen iR. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Plenik, H0.,.) PPPPPPPPPGPGPPGPGPPPPGPPPPP0PPP000000000000——— Ausſtellungen beteiligt. Nachdem nun der Zuſammenſchluß der Künſtler und Kunſtfreunde am Oberrhein in der unter Leitung von Oberſtadtkommiſſar Dr. Ernſt ſtehenden„Ka⸗ meradſchaft“ zur Tatſache geworden, konnte der Wunſch nach einex„Oberrheiniſchen Kunſtausſtellung“ in Straß⸗ burg erfüllt werden. % Gaukulturwoche Weſtfalen⸗Nord. Im Rahmen der Gaukulturwoche Weſtfalen⸗Nord bam das japaniſche Hel⸗ denſpiel„Die ſiebenundvienzig Ronin“ von Takeda Jzumo zur deutſchen Uraufführung. Der alemanniſche Dichter Eduard Reinacher hat das Werk für die deutſche Bühne bearbeitet. Die ſiebenundvierzig Ronin ſind treue Gefolasmänner ihres Herrn, die ſeinen frühen Tod an dem mächtigen Feind des Hauſes rächen. Das Spiel ſchil⸗ dert in bewegten Bildern, die ein hohes und ſtrenges Ethos atmen, die Gefolgstreue und den alten japaniſchen Kriegergeiſt.— Bei der Eröffnung der Gaukulturwoche, deren Veranſtaltungen im Zeichen des großdeutſchen Frei⸗ heitskampfes ſtehen und der Vertiefung der kulturellen Be⸗ ziehungen der Dreierpaktmächte dienen, verlieh Gauleiter und Reichsſtatthalter Dr. Meyer den Gaukultur⸗ preis an den Dichter Ernſt Baemeiſter und den Maler Joſef Arens. Bacmeiſter, aus Bieleſeld gebür⸗ tig, hat in ſeinen Dramen einen weſentlichen Beitrag zum neuen deutſchen Nationaltheater geliefert. Arens, ein Mitglied der Gelſenkirchener Künſtlerkolonie Halfmanns⸗ hof, hat in ſeinem vielbewunderten Werk„Männer und Waffen“ ein wirklichkeitserfülltes Bild der deutſchen ſol⸗ datiſchen Welt gezeichnet, das von der künſtleriſchen und militäriſchen Seite höchſten Arforderungen gerecht wird. Wilhelm Vernekohl. —————— 9* Naub orn⁰ vbu NOn — Ein ſeltenes Tieridyll beobachteten zwei Män⸗ ner in einem bayeriſchen Dörſchen. Sie befanden ſich anit ihrem Hund auf einem Spaziergang, wobei dieſer eine große Katze verſolgte, die ihm über den Weg lief. Vor einem dichten Gebüſch ſtellte ſich die Katze gegen den großen Hund und bearbeitete ihn mit den Krallen derart, daß er von ihr abließ. Die beiden Spaziergänger drangen nun— neugierig geworden— in das Gebüſch ein, obwohl die Katze wild fauchte. Dort erlebten ſie eine große Ueberraſchung. Die Katze hatte ein kleines weißes Kaninchen angenom⸗ men, das ſie nun gegen Menſch und Tier verteidigte. Beim Weggehen beobachteten die Männer noch, wie die Katze das kleine Kaninchen zärtlich in das Innere des Gebüſches zurücktrug und es liebkoſend ableckte. Die Annahme eines fremden Tieres iſt gevade bei Katzen eine große Seltenheit. 4* — Millionengroß iſt das Heer der Glühlampen die allabendlich die Wohnungen der Menſchen behag⸗ lich machen. Neben dieſex rieſigen Streitmacht ge⸗ gen das lebensfeindliche Dunkel gibt es aber noch eine zweite, allerdings kleinere, jedoch beſtens ge⸗ rüſtete Wehr auf dieſem Gebiet, die Sondertruppe der Glühlampen für wiſſenſchaftliche Zwecke. Am unmittelbarſten zeigt ſich ihr Nutzen in der Medizin. Da gibt es Lampen, die der Arzt benützt, um zwecks Feſtſtellung von Organerkrankungen innere Kör⸗ perhöhlen wie z. B. die Harnblaſe auszuleuchten. Es bedarf keiner weiteren Begründung, daß man bier⸗ für nur eine Lichtquelle verwenden kann, deren Leuchtkörper durch eine Glashülle völlig einge⸗ ſchloſſen ſein muß, die alſo keine Hitze abſtrahlt. Nur eine elektriſche Glühlampe die zudem nur ſehr kleine Abmeſſungen haben darf, um durch natürliche oder künſtlich geſchaffene Jugangsweae in die betreffen⸗ den Körperhöhlen eingeführt werden zu können, er⸗ füllt dieſe Vorbedinauna. Tatſächlich ſind dieſe Wohnſitz von nun an in Paris nach dieſem Aufent⸗ balt hier. Du haſt wohl keine Freundin, wie?“ »Ich lebe aanz zurückgezogen, Erlaucht!“ „Und deine vornehmen Spieler hier? Sind ſie nicht oft deine Gäſte?“ Ohne es zu wollen, zeigte ſein Geſicht einen Zug von Bitterkeit. Er dachte an den Landgrafen, wie er alles für ſich und ſeine Untertanen gern hinnahm und die Brüder Blanc ſonſt nicht zu kennen ſchien. „Sei ruhia. mein Guterl Ich ſehe... Oh ich ſehe aut... Kenne das! Sie wollen alle nur unſer Geld, nichts weiter.. Pack oben und Pack unten. Mach dir nichts draus. Fahr an, du Eſel! Zieh kein Ge⸗ ſicht, ich laß dich ſonſt nach Rußland zurückerpedie⸗ ren! Na, wein nur nicht, mein Brüderchen! Wein' nicht! Deine Mutter verläßt dich nichtl— Wo iſt denn Marſa, dieſe heimtückiſche Seele? Niemals da, wenn man ſie braucht...“ er Diener trocknete ſein Geſicht, er ſtammelte: „Marfa iſt im Hotel, zu dienen. Frau Gräfin..“ Gut, aut, fahr'! Halte den Beutel feſt, Blanc!“ Der Rollſtuhl entfernte ſich. Blane knüllte den Sack zuſammen und beobach⸗ teer, das Aufſehen. das die Frau im Rollſtuhl er⸗ regte. Er hörte ihre tönende Stimme;„Macht Platz! Ich will zu meinem Väterchen Fedor Doſtojewſky! Du Guter, du Treuer, du Erhabener!— So lang ſah ich dich nicht! Haſt du viel gewonnen? Lebſt öu ganz hier?— Gafft nicht!— Wir wollen uns allein unterhalten!“ Die Damen und Herren hatten erſt eine Gaſſe Hebündet, Der Rollſtuhl fuhr bis an den Tiſch heran, blieb hinter dem Stuhl Doſtofewſkys ſtehen. Einige lachten. Einige blickten geſpannt auf den töolich bleichen Dichter. Die meiſten, im Banne des Spie⸗ les, kümmerten ſich nicht um die komiſche Alte. Nur Doſtojewſky, zuerſt wohl erſchreckt und verſtimmt, nahm nun die Hand der Gräfin und küßte ſie zwei⸗ mal heftig. Die Gräfin aber hob mit einer ſehr ſchünen Beweaung ſeinen Kopf und küßte ihn. Blanc ſah in dieſem Augenblick auf dem Geſicht des Dichters den gleichen kindlichen Ausdruck, den er vorher in dem verwitterten Antlitz der Gräfin bemerkt hatte. Bei aller äußerlichen Lächerlichkeit war dieſe alte Frau von einem unnennbaren Zauber umgeben. Heuchtkörper für den Arzt die kleinſten, die es überhaupt gibt. Der Zwerg unter dieſen Zwergen iſt eine Ausführung von nur drei Millimeter Durch⸗ meſſe bei 8,5 Millimeter Länge. Sie hat etwa die Größe u. Form eines Getreidekornes, gibt aber den⸗ noch genügend Licht, um die erforderliche Beleuch⸗ tung der Körperhöhlen au ermöglichen. — Auf einer kleinen unſcheinbaren Inſel bei Bu⸗ rano vor Venedig befindet ſich ein altes, verlaſſenes Feſtungswerk aus früheren Jahrhunderten, in dem ſeit einigen Jahren ein Einſiedler ſeinen Wohnſitz aufgeſchlagen hat. Als vor kurzem der ſtrenge Win⸗ ter das Waſſer zwiſchen der Inſel und der Stadt Venedig mit treibenden Eisſchollen anfüllte, war der Einſiedler von aller Welt abgeſchnitten. Bei Eintritt milderen Wetters wurde auf Veranlaſſung der Behörden eine förmliche Expedition ausge⸗ ſandt. um den Mann mit dem Notwendigſten zu verſorgen. In dem Mauerwerk der alten Feſtung fand man den 70jährigen Mann am Ende ſeiner Kräfte vor. Seit Tagen waren die wenigen Lebens⸗ mittel, die er vorrätia gehabt hatte, völlig aufge⸗ braucht. Zwei Gänſe. die er hielt, waren bereits verendet, auch der Hund war bis zum Skelett abge⸗ Die Rettung kam gerade noch zur rechten Zeit. * — Eine Dauerwelle, die 9000 Jahre hielt. gehört zu den intereſſanteſten Funden, die der berühmte Archäologe Graf Byron de Prorot auf ſeiner letz⸗ ten Expedition in die Wüſten der ſüdweſtaxabiſchen Landſchaft Jemen machte. Sie ziert den ſchmalen Kopf, einer ſchlanken rothaarigen Prinzeſſin, ver⸗ mutlich dem Hofſtaat der ſagenhaften Königin von Saba angehörend, deren verſunkenen antiken Palaſt der Forſcher entdeckt zu haben alaubt. Graf de Prorok ſand die Mumie der Prinzeſſin in einem Felſenarab. Der Körper der jungen Frau. die nach ihren Zälmen zu urteilen, höchſtens 32 Jahre alt war. als ſie ſtarb, iſt erſtaunlich aut erhalten. Sie hatte ihr von Natur dunkles Haar rot gefärbt und Sie war bis in die Fingerſpitzen ganz Dame der großen Welt 2. „Geſtatten der gnä' Herr, daß meine Nichte mich beſucht?“ Francois Blane ſchreckte aus tiefem Sinnen auf. Er blickte ſeine Wirtſchafterin an, ohne zunächſt die Frage zu beantworten. Sie war doch eine zu häßliche Perſon. Wie durfte er in ſeinem Hauſe dieſes böſe, trunkſüchtige Weib dulden? In vielen Jahren war ihm das nicht ſtärker zum Bewußtſein gedrungen, als in dieſem Augenblick. „Alte, du trinkſt zu viel!“ Sie wurde verlegen. Unter ihrer welken, ſtark geäderten Haut zeigte ſich ſchwache Röte. „Aber, gnä' Herr...“ „Du trinkſt zuviel! Das geht nicht! Das ſchafft Ungelegenheiten. Freu dich, daß ich niemals Gäſte im Hauſe habe Ich möchte dich ſehen, wieviel Ge⸗ ſchirr du dabei zerbrechen würdeſt. Dennoch, du brauchſt nicht zu weinen! Ich ſchicke dich nicht fort. Was iſt denn das für eine Nichte? Wo kommt ſie her?“ Die letzte Frage klang ſchon zerſtreuter. „Aus Friedrichsdorf! Gnä' Herr werden wiſſen, daß ſich dort Franzoſen angeſiedelt haben, die unter Sa 4 XIV. als Proteſtanten ausgewieſen wur⸗ en.“ „Da iſt deine Nichte alſo im Blut Franzöſin?“ „Zu dienen, Herr, partout Franzöſin! Sie ſpricht am liebſten ſo, deutſch ganz mangelhaft. Ihr Vater, der Schuſter Kaſpar Henſel iſt ein kreuzbraver Mann. Nur, er trinkt! Das bringt die Kleine oft gegen ihn auf. Sie iſt ſo ſauber, ſo adrett! Liebt alles Schöne und die Natur!“ Blanc lächelte fein. „Sie lehnt das Trinken des Vaters ab! Na, da will ich dir mal für die Dauer ihres Aufenthaltes die Weinkellerſchlüſſel abnehmen. Was meinſt du, Alte? Der Bordeaux iſt wohl gax zu verlockend?“ Sie ging zornig vor ſich hinbrummend, eilig hinaus. Der Mann wandte ſich ſeiner Patience zu. Ueber ſein Geſicht legte ſich, da er nun allein war, tiefer Gram Vor einigen Monaten war Louis Blanc geſtor⸗ ben. Sein Tod hatte um den Bruder eine ungeheure Bücke geriſſen. zu einer Art von Pagenfriſur eingerollt. Rund um den Nacken aber war eine Dauerwelle gelegt, ſo daß ein enger Kranz von kleinen Locken entſtand. Dieſe vor 3000 Jahren im Reich der Königin von Saba geleate Dauerwelle iſt heute noch völlia unverſehrt. Man hat die Prinzeſſin, die ſo früb vom Tode er⸗ eilt wurde, in den koſtbarſten Kleidern, bedeckt mit herrlichen Edelſteinen, in ihr Felſengrab gebettet. Neben der Mumie fand man vier verſchiedene Sil⸗ bertöpfe mit Schminke Haarzangen, die vermutlich zum Auszupfen der Augenbrauen dienten. Nagel⸗ ſchere, Haarnadeln aus Elfenbein und Spiegel aus Bronze. Das Ueberraſchendſte aber war die Dauerwelle, die nach dem Urteil der Fachleute ein wahres Meiſterwerk der Friſierkunſt iſt: denn unter der konſervierenden Schicht hat ſich nicht ein ein⸗ aiges Löckchen gelöſt. * — Einen unangenehmen Verluſt hatte ein Ein⸗ wohner der anhaltiſchen Stadt Coswig. Sein zehn⸗ jähriger Sohn hatte die wertvolle Briefmarken⸗ ſammlung des Vaters gefunden und ſie auf der Straße ſeinen Freunden gezeigt. Ein reges Tauſch⸗ geſchäft ſetzte ein, und es dauerte nicht lange, bis ſich die Marken in vielen Händen befanden. Daß die Jungen ſelbſt den Wert der Marken gar nicht zu ſchätzen wußten, 900. aus der Tatſache hervor, daß einer von ihnen die erſtandenen Marken auf einer Schnur zu einer Kette aufreihte und ſie damit gänz⸗ lich wertlos machten. Die Nachfrage bei den Jun⸗ gen förderte nur einen kleinen Teil der Marken wieder hervor, der größte Teil iſt verloren. * — Ebenſo wie die deutſche Wehrm„verwendet jetzt auch die japaniſche Wehrmacht eine beſondere Art von ſtark konzentrierten Nahrungsmitteln, die in⸗ folge ihrer kleinen und bequemen Verpackung von jedem Soldaten leicht anitgeführt werden können. Zunächſt ſind dieſe konzentrierten Nahrungsmittel, die die wichtigſten für den Körper erforderlichen Nähr⸗ und Aufbauſtoffe enthalten, vor allem an Flieger und Fallſchirmjäger verteilt worden. Dieſes Nahrungsmittel, das in 17jähriger Forſchungs⸗ arbeit von Oberſt Kawaſhima entwickelt wurde, be⸗ ſteht beſonders aus pulveriſiertem Reis und Weizen ſowie aus Extrakten von Schalentieren und getrock⸗ netem Obſt. Geringe Mengen dieſes Präparats reichen bereits für eine Mahlzeit aus. Auch durch — Lagerung verliert das Nahrungsmittel nicht an ert. Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm: Die ͤrei luſtigen Geſellen aus Köln be⸗ ſuchen mit vielen anderen Soliſten den„Frohen Samstag⸗ Nachmittag“ von 16 bis 18 uhr.— Mekodſe und ZAhythmus“ von 20.20 bis 21 Uhr. Nata Tüſcher, Bruno Fritz und Georg Haentzſchel hören wir als Soliſten in der Abendſendung mit tänzeriſcher Muſik.— Bitte nach Ihnen“ heißt es im Funkbrettl von 21 bis 22 Uhr, in dem eine freundliche Lektion der Höflichkeit gegeben wird. Deutſchlandſender: Rupert Glawitſch(Tenor) ſingt Lieder von Schubert und Richard Strauß in der„Muſik zur Dämmer⸗ ſtunde“ von 17.15 bis 18.90 Uhr. Unter der Leitung von Otto Ebel von Soſen hören wir ferner Werke von Hans Pfitzner und Felix Woyrſch.— Generalmuſikdirektor Hans Knappertsbuſch iſt der Dirigent des Berliner Philharmo⸗ niſchen Orcheſters in der Sendung von 20.15 bis 22 Uhr, in der„Beſchwingte Muſik“ von Johann Strauß, Mozart und Komzak als Aufnahme hören. Niemals hatte Fransois ſich ſo tödlich müde ge⸗ fühlt als in dieſen Wochen. Alles was an Geführ in ihm war, ſtets dem Bruder gegolten. Nun wurde er in Zweifeln, Not und Leere unſicher. Der angehäufte Reichtum bedeutete ihm nichts mehr Der vertraute Klang rollenden Goldes, die mono⸗ tonen Worte der Croupiers quälten ihn. In dieſen Wochen fühlten ſich ſeine Untergebe⸗ nen freier. Der„Alte“ kam ſelten in die Sypielſäle. Er blieb allein in ſeinem kleinen froſtigen Haus mit der brummenden, trunkſüchtigen Alten. Heimweh nach dem Bruder quälte Blanc. In der raſtloſen Auſwärtsbewegung ihres gemeinſamen Lebens hatten ſie ſich niemals Erholungsſtunden ge⸗ ahnnt. Eine Ahnung dämmerte ihm nun, wie ſchön es wohl geweſen ſein könnte, mit dem Bruder noch einmal nach Courtbezon reiſen zu können.. Dort, in ihrer Heimat mit ſeinen fruchtbaren Aeckern kie⸗ ſen Wäldern und verträumten Seen. wäre Louis ſicher geſünder geworden. Er hakte alles verſäumt. Jetzt, da es zu ſpät war, wollte ihn tückiſche Reue überfallen. Dieſes„zu ſpät“ hatte einen ſo grau⸗ ſamen Klang. „Dann beruhiate er ſich wieder ſelbſt. Louis war immer leidend geweſen, er kannte ihn nicht anders Schon als Kind ſehr zart, ſiel er dͤurch ſeine über⸗ ragende Rechenkunſt auf. Ja, er war ſicher von ihnen beiden der Klügere geweſen In ſeine düſteren Gedanken wurde Blane aber⸗ mals geſtört. Sein Direktor Trittler trat nach kur⸗ zer Anmeldung ein. Niemals geſtattete Blanc, Saß ſeine Angeſtellten ihn bei der abendlichen Patience ſtörten. Abergläubiſch wie er war, hätte er dieſes als ein böſes Vorzeichen angeſehen. „Nun. Sie wünſchen?“ Seltſam, wie ſich der kleine Mann blitzſchnell zu einem gebietenden Herrn verändern konnte. Er war dann nicht mehr wiederzuerkennen. „Verzeihung, Herr Blanc die alte ruſſiſche Ka⸗ naille iſt mal wieder pleitet“ „Sie ſprechen von Gräfin K.— Aber Herr Tritt⸗ ler. da wollen wir doch niemals die Form vergeſſen. Homburgs Kurgäſte ſind in meinen Spielſälen eben⸗ falls Gäſte des Landes. Doch, was ſuts, geben Sie ihr, um was ſie bittet..“ (Fortſetzung folgt) —— 10 lahre MSV: 3 Mannheimer Strafkammer: 5 õ 0 ögt 5 K Halb Grösenwahn, halb Gaunerei 8 8 0 09 er es 90 en OZia Wer es 5 155 abreit er alt, 3 9 er 15 ———* 8 8 echniker will er von Beruf ſein. Die beiden erſten 222— dtseiie der Mann hinter dem Werk: Oberbefehlsleiter Erich Hilgenteldt Angaben ſtimmen eiſern, das mit dem Techniker 8 ſteht nicht ſo feſt. Spielt aber keine Rolle. Das 8 Nsk. Die Fügung der Schickſalsgemeinſchaft des liſtiſchen Syſtem und ſeiner bindungsloſen, libera⸗ Gericht hatte ſich mit der Militärzeit des Ange⸗ * Mannheim, 17. April. BVolkes, die Verkörperung des Lebenswillens und liſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung nicht erſpart. Je mehr klagten zu beſaſſen. Genau: mit der Zeit nach ſeiner und deutſcher er die erſchreckenden Auswirkungen Entlaſſung. Er war nur ganz kurze Zeit bei den Beoinn der Verdunkelund: 21.15 Uhr des ſozialiſtiſchen Rechts, die unerhörten Leiſtungen tſ we a¹ Ende der Verdunkelung:.08 Uhr bei Großaktionen und der unermüdlichen Alltags⸗ des Klaſſenkampfgedankens erkennt. um ſo klarer Soldaten, dann ſchickte man ihn wegen Unbrauchbar⸗ arbeit— das ſind die aroßen Elemente, die am Tage wird ihm, daß ein Aufſtieg aus dieſem Niedergang keit wieder weg. Klar, daß er nur als Schütze ab⸗ Beachtet die Ferdunkelunsvorschriiten des zehnjährigen Beſtehens der NSs ⸗Arbeit vor durch die damals herrſchenden politiſchen Parteien gehen konnte bei der Kürze ſeiner Dienſtzeit. Und den Augen der Nation ſtehen. An einem ſolchen und Größen nicht möglich iſt. 1928 tritt Hilgenfeldt das wurmte ihn gar ſehr. Folglich beförderte er ſich Tage des Rückblickes iſt es aber auch eine Forde⸗ in Berlin der Partei bei und trifft damit auch nach aus eigener Kraft und Machtvollkommenheit. Er Freuòen des Feruſnrechers rung, neben den zahlloſen unermüdlich tätigen ehren⸗ außen die Entſcheidung, zu der er innerlich in ſei⸗ änderte einfach die Eintraaungen im Militärpaß. 5 Jetzt konnte man ſchwarz auf weiß leſen, daß der amtlichen Helfern und ihrer Hingabe des Mannes nem Denken und Handeln ſchon lange gefunden hat. 5 Es hat der Menſch den Drang, zuweilen zu gedenken, der hinter ſeinem Wexk zurücktritt: Unter Gauleiter Dr. Goebbels bewährt ſich Hilgen⸗ Paßbeſitzer eine unglaubliche Karriere gemacht und ſich andern Menſchen mitzuteilen. des Oberbefehlsleiters Erich Hilgenfeldt, feldt in den Kampfjahren als Gefolgsmann des als Leutnant der Reſerpe⸗ geſchmückt mit dem Eiſer⸗ Der Weg dazu führt von der Lippe des Organiſators und Leiters des arößten Sozial⸗ Führers; bald wird er mit verantwortlichen poli⸗ nen Kreuz 2. und 1. Klaſſe und dem Verwundeten⸗ zum Ohr des andern durch die Strippe. werkes. das die Welt je ſah. tiſchen Aufgaben betraut— vom Straßenzkellenlei⸗ abzeichen ſeinen Abſchied genommen hat. Bei ihm Die Strippe überträgt den Ton, ter, Bezirkspropagandawart wird er Leiter der Pro⸗ aing es vom Gefreiten bis zum Leutnant in einem das Ganze nennt man Telephon. 855 der 8 drei bis—— war 9 Bauletung Berlin— in deren Aus ührung er den höhere Grad immer ſchon erklommen. Er zeigte 75 dient 3 Zwecken: 4 Kampfder RSa um die Reichshaupt⸗ ſich auch ſonſt nicht beſcheiden: in der Rubrik„Kennt⸗ Man kann durch es den 5 ſtadt in allen Einzelheiten mit erlebt. nis fremder Sprachen“ führte er faſt alle Weltſpra⸗ und auch die weiſe Frau, die gern Die Machtübernahme im Jahre 1933 ſtellt ihn chen an. Dabei hatte er bei dieſen Eintragungen Suſcheint. wo auch der Storch nicht, vor neue große und verantwortungsvolle Aufgaben. noch nicht einmal mit der Rechtſchreibuna Glück. — 8 4 Der Führer ernennt ihn zum Leiter des Haupt⸗ Ferner ließ er ſich zwei Stempel anfertigen mit der den Freundeskreis zum S⸗ at verſammeln, amtes für Volkswohlfahrt in der Reichs⸗ Schrift„Oberleutnant und Kompanieführer“ Solche die Freundin um die Schneid rin fragen, leitung der NSDaAP und beruft ihn zum Reichs⸗ Stempel ſind nicht ohne Ausweis zu bekommen. em Schuldner ſeine Meinung ſagen, beauftragten für das Winterhilfswerk, Was tat der Herr Leutnant? Er aing äur Kom⸗ der Frau vom Stammtiſch aus beteuern, das er aus einer„kühnen Improviſation“ zu dem mandantur und wollte die entſprechenden Schritte man plage ſich noch mit„größten Sozialwerk aller Zeiten“ an der Spitze unternehmen. Dort roch man den Braten aber — man kann in Freud und Seid mit geſtaltet. Den knappen und eindeutigen Befehl gleich und ſetzte den jungen Mann ſicher. urchs Telephon mit Schnelligkeit des Führers,„keiner ſoll hungern und frieren“, ver⸗ Warum er das alles tat? Ei warum, ein darum: —— jede Wonne und auch jeden wirklichte Hilgenfeldt in ſoldatiſcher Klarheit und Hir wollte ſeiner Braut imponieren! erdruß vom Herzen runterreden! Schnelligkeit mit den Maßnahmen dieſen Rieſen⸗ Mit dem Stempel gedachte er aber auch Anweiſungen Teils dieſerhalb, teils außerdem 8— von Reichs⸗ 8 zu fälſchen. Halb Größenwahn, iſt drum ein Anſchluß angenehm. ſei r Dr. Goebbels bereits im Spätſommer 1933 halz, atheren. er Doch wenn man aus dem Schlaf der Nacht eine Arbeit auf breiteſter Grundlage aufnimmt. Das Gericht ſchickte den bisber unbeſtraften An⸗ Die Aufgabe, deren Löſung Hilgenfeldt über⸗ geklagten auf zehn Monate ins Gefängnis.—tt. Durch einen Anruf jäh erwacht, 3 8 gum Hörer ſtürzt, nur leicht behemdet, tragen iſt, geht indeſſen über die Beſeitigung zeit⸗ und wird gefragt, erſtaunt⸗hefremdet: bedingter ſozialer Notſtände hinaus: In der Blick auf Iudwigshafen „Hallo, iſt da der Eildienſt Schnecke?“, ſozialen Arbeit ſoll der Gedanke vom Sozia⸗ lismus der Tat ſeine Verwirklichung und Wieder Ludwigshafener Frühiahrsmarkt. Auch in die⸗ ſem Jahre findet wieder der ſchon zur Tradition gewordene daun brüllt man lohne Daunendecke ſeinen Niederſchl ind n Niederſchlao finden, ſoll der einzelne immer Ludwigshafener Frühjahrsmarkt ſtatt. Auf dem neuen verpflichtet nicht zum Dienſt am Kunden), ins Rohr hinein.„Nein, falſch verbunden!“ wieder hingeführt werden zu den bleibenden Werten Marktplatz Schillerſtraß i 3a und wünſcht den Störer Ungenannt 8 deutſchen Volksgemeinſchaft, ſoll die Sorge für Shauſtellern 3 Verkanfeſtänden feine⸗ Kelte⸗ famt Telephon ins Pfefferland! utter und Kind zum Kernſtück einer national⸗ gen. Der Frühjahrsmarkt hat geſtern ſeinen Anfang ge⸗ Wau-Wan. ſozialiſtiſchen Bolkspflege gemacht werden. So die nommen und dauert bis zum 26. April. Aufgabe, deren Ausführung in zäher und unermüd⸗ Ehreuvolle Aus jährli 3 zeichnung. Der alljährlich wiederkeh⸗ licher Arbeit Form und Geſtalt gewonnen hat. Wenn rende Scheffelpreis für gute Leiſtungen im Schulfach Deutſch, jetzt die NS den Tag der zehnfährigen Wieder⸗ den der Deutſche Scheffelbund im Reichswerk Buch und kebr ihrer Gründung begeht, ſo bedeutet dies für ſie derichte hs ioede Pr d Hohr 40 l9 fet perkt ein⸗ und ihren Leiter, dem am 9. November 1936 vom 18 93 5— 3 5— ül 3 Ludwigshafen wurde der Abiturient Heinz Gaus von Führer das goldene Ehrenzeichen der NSDAP ver⸗ der Oberſchule für Jungen an der Dägerferaße mit dem Berufstätige können studieren FVosc. um ieden Berufstätigen— Mann oder Fran—, die Fähiakeit und Willen zu beſonderer Veiſtuna beſitzen die Möalichteit zu bieten, ſich neben„Die Zukunft unseres Volkes kann nur erhalten wer⸗ der Ausübuna des Berufes auf die Reifeprüfung den, wenn wir uns nicht auf den einzelnen beschränken, liehen worden iſt, nur die erneute Ver pflich⸗ Scheſſelpreis ausgezeichnet. und damit zum Studium an einer Univer⸗ aer verkänglich ist, sondern wenn wir die ewig sich er⸗ tung, in ihrer Arbeit für die deutſche Volks⸗ Frühlingswanberung des Alpenvereins. Der Deutſche fität oder Hochſchule vorzubereiten, beabſich⸗ neuernden Lebenszellen, aus denen unser Volk besteht, gemeinſchaft unabläſſig und mit allen Kräften voran⸗ Alpenverein, Zweig Pfalz, Ludwigshafen, führt am kom⸗ tigt die Gaudienſtſtelle des Deutſchen Volksbildungs⸗ und wenn wir— zuſchreiten. Wandernn 5 durch. Ziel—— we in Ba 1 Elſaß„S. amilie zuwenden.“ Eric! ilgenfeld.— 2 8 ug iſt der Odenwald, und zwar führt ſie von Hei⸗ CCFCSFBBBBB 9, e e Bet Plakee 0 3 555 5 8 a— Siee eitwort hat Hilgenfeldt der Niller, Schriesheim, Leutershauſen nach Ladenburg, das Solche Kurſe werden vorausſichtlich in Wann Oberbefehlsleiter Erich Hilgenfeldt, der Leiter nationalſozialiſtiſchen Volkspflege 90 und nach einer Wanderzeit von etwa 5 bis 6 Stunden erreicht heim, Karlsruhe, Straßburg, Mühl⸗ des Haupta ür Volkswohlfa⸗ Reichs⸗ ſie hi 1 3* werden ſoll. hauſen und Freibura i. Br. durchgeführt wer⸗ W 5 boer N880 W 10 er n Feiſceenſter zum Hehler werden! Die Polizei in Ludwigshafen den. 0 8 angeſchloſſenen Verbandes NSVolkswohlſahrt iſt Kriegsmaßnahmen ſowohl in der Heimat als auch R Augemeine Vorausſetzuna für die Zulaſſuna iſt, am 2. Juli 1897 als Sohn des Bergmeiſters Max in den beſetzten Gebieten beſtanden. Ueber die oder Eie Herrenſorungbeckelubr mit den Anfangsöu fk en daß der Bewerber Hilgenfeldt auf der Preußiſchen Staatsgrube in Schlachtfelder, die Hilgenfeldt als Soldat des Welt⸗ H. R. gekauft bzw. dieſe Gegenſtände zum Kauf angeh oen L deutſcher Abſtammung iſt; Heinitz im Saargebiet geboren. Der Weltkrieg be⸗ krieges kennt, iſt er in dem Ringen unſerer Zeit mit bekamen. Die fraglichen Perſonen werden aufgefordert, 2 die Gewähr dafür bietet, daß er iederzeit rück⸗ deutet auch für ihn eine jähe Unterbrechung eines den Einſatzgruppen der Ne gezogen, die oftmals ſich unverzüglich bei der nächſten Folizeidienſtſtelle zu mel⸗ Haltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat ein⸗ normalen beruflichen Werdeganges. Noch als Schü⸗ der kämpfenden Truppe auf dem Fuße folgten und den, widrigenfalls ſie ſich der Hehlerei ſchuldig machen, At, ler meldet Hilgenfeldt ſich bei Kriegsausbruch als h i ˖ Pu Von der Kreishandwerkerſchaft. Der, kangiaprige De⸗ 3 nach Weſensart und geiſtiger Fähigkeit für das Freiwilli gen rickt berei durch ihre Arbeit das von den verantwortungsloſen ſchäftsführer der Kreishandwerkerſchaft Ludwiashafen, Dr. ensart und geiſtiger Fähiakeit für das Freiwilliger und rückt bereits im September Regierungen unſerer Feinde heraufbeſchworene Heckmann, iſt mit Wirkung vom 1. Ayril ab zum Geſchäſts⸗ wiſſenſchaftliche Studium beſonders geeignet iſt; 1914 ins Feld. Er kämpft auf den Schlachtfeldern Flüchtlingselend lindern und beſeiti 0 führer der Handwerksl ein autes Voltsſchul⸗Schlußzeuanis bat und im Oſten und Weſten. Nusgezeichnet mit dem E Von dem Gemeinſinn und volr der Mufgeſchloffen⸗ FF 5. berufstätia iſt. und EK I1, dem Beobachterabzeichen und dem heit des Volkes für dieſe Arbeit auf ſozialem Ge⸗ ſchäftsführer der Kreishandwerkerſchaft Ludwigshafen be⸗ Unterrichtet wird Montag. Dienstag, Donnerstag Ehrenkreuz für Frontkämpfer, kehrt Hilgenfeldt biet zeugen die überwältigenden Ergebniſſe des und Frei 0 bis 22 Uhr.— Die Kurſ aus dem Weltkrieg zurück. Wi R 5 25 Förderband geſtohlen. Eine dreiſte Spitzbüberei wurde ud Freitag abend von 19 bis 22 Uhr,— Die Kurſe 4 interhilfswerkes, die ſich Jahr um Jahr um ein an einer Bauſtelle in der Räckertſtraße be 8 rden jeweils für ein Semeſter belegt, an deſſen Als Idealiſten und als altem erprobtem Sol⸗ Vielfaches geſteigert haben. Immer wird jedoch— wurde von einem Gummatförderband ein Stück von enmwa Ende jeder Teilnehmer in einer Semeſterabſchluß⸗ daten des Weltkrieges, der ſich nicht mit dem Ge⸗ nach einem Wort Hilgenfeldts— über dem materiel⸗ 1,0 Meter Länge und 45 Zentimeter Breife geſtohlen. Das Prüfung nachweiſen muß, daß er die zum Auſſtieg danken abfinden kann, daß dieſes Völkerringen mit den Opfer der ideelle Einſatz ſtehen— denn geſtohlene Gummihand eignet ſich zum Beſohlen von Schue Um die Polizei bei ihren Nachforſchungen nach den in das nächſte Semeſter erforderlichen Kenntniſſe be⸗ dem Verfall Deutſchlands endigen ſoll, bleiben ihm„nationalſogialiſtiſche Volkspflege iſt hen. 011 Der vollſtändige Sonderkurs bis zur Reife⸗ eigene bittere Erfahrungen mit dem jüdiſch⸗kapita⸗ Volksdienſt“!1 Tätern zu unterſtützen, wird die Bevölkerung mu, ſach⸗ 0 dienliche Mitteilungen an die Kriminalpolizei Ludwigs⸗ *—— e ee ſich ſonſtwie vorbereitet haben, können eine Prüfung 8 93 8589 4 zur Aufnahme in ein höheres Semeſter(zweites bis Als Meckauau noch Dorf war„4. Bringet die Gemeind an, daß das Tabak⸗ Streiflichter auf Weinheim rauchen auf dem Rathaus nicht üblich wäre. uftes) ablegen.— Di bü i orausſichtli 0 0 69— 4 90 Pear für das—— diecs Monaleſ Neckarau, das am 1. Januar 1899 in die Stadt Beſchluß: Das ſchädliche Tabakſchmauchen auf UJ Weinheim, 17. April. Die Stadt Weinheim bat und iſt jeweils im voraus zu entrichten. Mannheim eingemeindet wurde, war bis zu dieſem dem Rathaus ſolle hinskünftig bei Straf 1 Pfund bereits im Januar erwogen, brachliegendes Gelände der i elftliche Anfragen über dieſe Sonderkurſe Pkitvunkt, einf Landgemeinde im Amtsbereich Heller verboten ſein geſtalten das Tabakſchmullen Gemarkung Weinheim in kleinen Pardenen dn ſoen pis in Baden an die Gaudienſtſtelle des Deut⸗ annheim. Als ſolche hatte ſie auch ihr eigenes Ges auf dem Rathaus nicht geziemend, ſondern auch der⸗ an Intereſſenten abzugeben. Auf dieſe, Weiſe wurden bis ſchen Volksbildungswerkes, Karlsruhe. Albtalſtraße meindegericht. Die Protokolle über die Sit⸗ ſelbe vor und nach dem Nathaus⸗ gehen, auch allen⸗ jetzt etwa 2 Hettar an etwa 70 Famitien o eracket. + 10 zu richten, im Elſaß an die Gau⸗Nebenſtelle zungen des Gemeindegerichtes des Dorfes Neckarau falls auf der freien Gaß genugſamb ſein Mund mit Durch die Ausnutzung dieſes Geländes wird die Ernäh⸗ 2 aus dem 18. Jahrhundert ſind niedergelegt in einem Stank anfüllen kann.“ rungswirtſchaft weſentlich entlaſtet, zumal mit einer Par⸗ zelle von 3 Ar der geſamte Gemüſebedarf einer Familie * dicken Foliobande, der eine Fülle kulturhiſtoriſch Auch and t8 8 Tabak ., Stöberſtraße 8. on dort ſind au 8 bande, rie Auch anderwärts ging man gegen as„Dabak⸗ neldt 7 bo. iel intereſſanter Einträge enthält und uns erhalten iſt. fen“ o ktri 8 lahr, gedeckt werden kann.— Dem Beiſpiel anderer Städte — erforderlichen Fragebogen zu beziehen. Manches darin iſt für den heutigen Leſer von köſt⸗— 17. Jahr⸗ folgend, hat die Stadtverwaltung nunmehr auch die Ra⸗ 65 frecher Einbruch licher, unfreiwilliger Komik. Die dörflichen Ver⸗ So wird 9. Oktober 1073 im Weinhei ſenflächen im Schloßpark, Hindenburgpark, Roſen⸗ recher Einbruc hältniſſe der damaligen Zeit werden uns ſo recht Rats Büt 50 einheimer brunnenanlage, ſowie die beiden Raſenflächen beim Gas⸗ In der Nacht zum 14. April 1942 wurde in einem ſteätit 2. 9 Protoe 3 98 Bie T abakfüff 0 Pfund Heller Straf Fenbiahrsdeſelung— iebſta ib ies beſtätigen. Im Protokoll vom 8. Januar„D ſſer ſ zahr⸗ Modehaus in Neckarau ein Einbruchsdiebſtahl verübt 8 nicht mehr mit ihrem Tabakſaufen über die Gaſſen zum großen Teil eingeſät.— Im Alter von 72 Jahren und eine größere Anzahl Herren⸗Mäutel und An⸗ gehen.“ ſtarb nach kürzer Krankheit Botenmeiſter i. R. Heinrich ge, mehrere Paar Schuhe, Hemden, Strümpfe uſw. 6.„bringet die Gemeinde an, daß dem Vernehmen 8 ilhelmſt 5 9 8—— uf wi 500 00— P— ein—— ee 0 858 Suahe Weiheim beblenſet war Amt als ienliche itteilungen jeder Art, die a aber von Gemeindswegen dagegen vroteſtteren thu⸗ omeiſter 0 85 Wunſch vertraulich behandelt werden, erbittet die ten, weilen niemals keiner dahier wohnhaſt ge⸗ Ausweiszwang im Sthlafwagen We 55 5 ec. Jn Kriminalpolizei Mannheim— Dauerdienſt— weſen. Beſchluß: Daß dem Jud ein Atteſtat iſt er⸗ Künſtia wird in den Schlafwaaen geyrüft, ob die 61. Lebensjahr ſtarb nach ſchwerer Krankheit Herr Georg Telephan 358 51, Klinke 81/82. teilt worden, iſt zum Beſten der Gemeind in An⸗ Bettkarten auf den Namen des Inhabers ausge⸗ Steiner, Roonſtraße 1.— Zu einer Uebung treten Iu 16. 4. 42. wurde durch die Kriminalpolizei ſehuna des wohlfeilen Fleiſch geſchehen.(Der be⸗ ſtellt ſind. Die Schlafwagenreiſenden haben daher am Sonntag, 7 Uhr(nach Fliegeralarm 8 Uhr), die Mann⸗ treffende Jude war demnach Metzger, und man er⸗ dem Schlafwagenſchaffner bei Beainn der Fahrt alles 5 0 55 hoffte ron der neuen Konkuxxenz eine Verbilligung außer dem Fahrausweis einen mit Lichtbild 5 5 Straftaten gleicher Axt und Betrügereien konnten der Fleiſchpreiſe.) Wann alſo die Gemeind etwas verſehenen Ausweis über ihre Perſon(Paß, der Uebung findet in der Turnhalle der Peſtalozziſchule ihr bereits nachgewieſen werden. Da in einigen dagegen einzuwenden hat.— ſo kann ſolche dage⸗ Kennkarte oder ſonſtigen amtlichen Ausweis) aus⸗ die Vereidigung des Feuerlböſchöjenſtes und des Gasab⸗ Hälen die Geſchädiaten eine Anzeige nicht erſtattet gen bei einem hochlöblichen Oberamt, beſchwerend zuhändigen, der vor Beendigung der Fahrt zurück⸗ wehrdienſtes ſtatt. Paben, und weitere Straftaten vermutet werden, ih melden.“ Auch ſonſt war das Gericht— der aegeben wird. I Weinbeim, 16. April. Der Krankeneu Werden weitere Geſchädiate dieſer Art, erſucht, ſich Schultheiß und die Schöffen— nicht immer gleicher ſtüBungsverein Wein beim(gegr. 1949) 901 Angebend bei der Kriminalvolizei Mannheim im Meinung mit den Wünſchen, die aus der Mitte der 9 26. April im kleinen Saal von Mitalied Martin Bienhaus Poltzeipräſtdium. Zimmer 215, zu melden. Gemeindemitalieder vorgebracht wurden. So heißt bie„Libelle“ hat bunte Fiügel ſeine 100. Mitgkiederverſammlung ab.— Die In der Nacht zum 30 3. 42. wurde durch bis jetzt es im Protokoll vom 24. Januar 1770: Srtsfachgrupye Imker⸗Schüßler Wein⸗ heim ruft ihre Mitglieder zu einer Verſammlung in die unbekannte Täter in einem Fabrikbetrieb in Mann⸗„10. will die Gemeind, daß die alte Gerechtigkeit Nicht das Fräulein Nummer kündet diesmal die 83 1 in⸗hheinau einaeſtiegen und auß einem Motor⸗(oviel wie Recht Gerechtſame) möchte erneuert wer⸗ Darbietungen an, ſondern Willy Mehler 1rs Gerſl. von Serth e Menhen Perpacſet die künter uf⸗ Treib⸗Riemen ein Stück ron 950 Meter Länge her⸗ den und jedem Bürger möchte Wein aus gemeinen Ende als Anſager? Nicht ganz ſo, der jovial⸗be⸗ turen in dem Pfirſichſtück am Wüſtherg in einzeltten Par⸗ ausgeſchnitten und entwendet. Breite des Treib⸗ Mitteln zu ihrer jährlichen Beluſtigung verreichet häbige Willy aus Frankfurt zaubert und weiß den zellen.— Der Zweigverein Weinheim des Odenwaldklubs Bor Ar 17 Zentimeter, Stärke 7 bis 8 Millimeter. werden, in Anſehung ohnehin die⸗ Gemeind derma⸗ Zauber geſchickt für die nächſte Darbietung zu unternimmt am Sonntag eine fünfſtündige Tages wan⸗ Mannheim eine Frauensperſon wegen Beiſchlaf⸗ Diebſtahls feſtgenommen. Eine Anzahl weiterer Ankauf oder Verarbeitung dieſes Materials len bemittelt wäre. Beſchluß: Diejenigen, die ſo münzen. Macht er ſehr gut. Anſonſten erzählt er derung: Reiſen— Schimbacher Höhe— Löhrbach— Un⸗ terabſteinach— Waldmichelbach. Führer ſind die Herren ird gewarnt. Sachdienliche Mitteilungen werden großen Beindurſt haben können ſich noch für dixes vielerlei und Luſtiges. Und gängelt damit mühelos 0 ichelbach erbeten an die Kriminalpolizei Mannheim Polizei⸗ Jahr mit Bier oder aber gar mit Waſſer nach Be⸗ ſein Publikum, wie er noch jedesmal gegängelt. Auch Schütz und Preßler.— Die M üllabfuhr findet bis auf ium. Zimmer 215. Fernruf Nr, 3551, flinke lieben und wie es derenſelben Beutel erduldet, ver⸗ mit Ridi Maria Srün dürfen wir die Bekannt⸗ weiteres nur einmal in der Woche ſtatt. 8188. Auf Wunſch wird vertrauliche Behandlung anügen laſſen, geſtalten ſolche Weinausgab uns nicht ſchaft erneuern. Sie hält es immer noch mit der ſolcher Mitteilungen zugeſichert. allein verboten, ſondern auch man nur befürchten geſunden Erotik, beleuchtet die Liebe vom, mili⸗ 8 S 62 müſſen, daß ſolche zu Haus nichts als Zank, Streit, täriſchen Standpunkt und vom hiſtoriſchen und wird 2 Fle GSlen Wir wünſchen Glück! Rektor i. R. Burkhard Geſchlägerei aufangen und alsdaun beſtrafet wer⸗ der fröhlichen Balgerei mit den Männern nicht müde. Schenk, Bachſtraße 4, vollendet am 18. April ſein den möchten, dahero wir an dexenſelben Unalück kein Miriam Mahon iſt die Tänzerin im Programm. Schädlingsbekämpfung.„Gibt es ein wirklich zuverläſ⸗ ſſ ſiges Mittel gegen Motten und deren Brut?“—— Abſolut 80. Lebensjahr. Herr Schenk wirkte viele Jahre in Teil nehmen und ſie zum Waſſer verweiſen wollen.“ Die junge Dame wird von ihren tänzeriſchen Ein⸗ f eren Bru ſolt Käfertal und in der Mollſchule als Oberlehrer.— Wie das Gericht überhaupt auf Beſſerung der fällen nicht gerade erdrückt, bleibt aber in allen 9 Mittel können Sie in jedem Fachgeſchäft Deir Bubeim Demmerle, Ls, 21, wird morgen Sitten bedacht war, zeigt fol ender Eintrag im Pro⸗ Poltionen Prpathiſch, Bun, Nin Firma„Orig. 5 8 Samstag, 18. April, 65. Jahre alt. kokoll vonn 18 0 Corvin& Go. iſt der männliche Teil für die F. G.„Wie viel Prozent werden aus dem gewerb⸗ n Arbeitsjubilare. Am 17. April 1942 kann der Rieſenwellen zuſtändig, der weibliche macht den gere hnet? Mein Schisfuhrer Johann Gold das Jubiläum 40fäh- dieſes Pähr an mehrmalen ſchon verboten worden, komiſchen Betrieb am Reck⸗Barren, Etwas anderß Kah Segt, das Eionene ous Bbinpermdhen 18.ſ Bger Betriebszugehörigkeit zu der zum Fendel⸗ dieſes Jahr anwiederum verboten werden, daß ein liegt der Fall bei„Frolli und m edal. Trolli, vom Jahré 1940, das Einkommen W ee eee Honzern gehörenden Mannheimer Lagerhaus⸗Ge⸗ jeder, welcher Nachtszeiten nach 9 Uhr auf den Gaſſen in Maske und Haltung des beſoffenen Kavaliers, Verpathtungen 1404 Mark. Geſamtbetrag der Einkünfte im ſellſchaft. Mannheim, feiern.— Am heutigen Tage angetroffen wird, derſelbe ſowohl als auch deſſen haut famoſe Kaskaden und Sprünge in die Gegend, Jahre 1940 6754 Mark.“—— Soweit wir unterrichtet ſind, egeht Herr Willi Fiſcher, G 7, 30, ſein 25Jähriges Hausvater jedesmal mit 3 Pfund Heller beſtrafet Meda bleibt unentwegt ſeribs dabei.„Barney wird als Unterſtützung ein monatlicher Höchſtſa von 200 krbeitsjubiläum als Leiter der Mahnabteilung der werden ſolle, desgleichen auch 3 u. Barney“ zeichnen auf eine mächtige Tafel Mark gewährt, was einem monatlichen Netto⸗Einkommen nöwirtſchaftlichen Hauptgenoſſenſchaft, Ludwigs⸗ 6. iſt bei Gericht die höchſte ſträfliche Anzeige ge⸗ allerlei Figürliches— Menſchen, Tiere, Gegenſtände der— Nähere bei ſen a. Rhein. ſchehen, welcher in etwelchen Privathäu⸗ des täglichen Gebrauchs— und laſſen alles lebendig Einberufenen in K ngebörigen der lnn Ernennungen beim Arbeitsamt. Beim Ar⸗ ſern dahier bei Nachtszeiten das Spielen um werden. Netter Spaß. Ganz zum Schluß Viktor———— amt Mannheim wurden die Abteilunasleiter Halstücher, Lebkuchen, Schnupftücher, auch ſogar um Loiko: Ein toller Hecht„ein unglaublicher Kerl. Heß und Stt Förſter zu Regierunasamt⸗ Geld ſo getrieben werde, daß dasſelbe bis Nachts, Macht Stuhlbalancen auf dem ſchwingenden Trapez Hinweis rn ernannt. 10, 11 ja ſogar 12 Uhren andaure, dahero dieſe Häuſer ohne Schonung ſeiner und unſerer Nerven. Er ſteht Die Gedok(Ortsverband Mannheim) gibt am Sams⸗ Der Reichsbund für Vogelſchutz führt am kom⸗ bei Straf 20 Pfund Heller, die Spieler aber mit aber auch wie hingegoſſen auf der dünnen Nickel⸗ tag, den 18. April, 18.30 Uhr, in der Harmonie ein enden Sonntagrormittaa ſeine 2. vogelkundliche 15 Pfund Heller geſtrafet, auch höchſten Orts die⸗ ſtange und hat den Ehrgeiz, immer noch etwas mehr Hauskonzert. Mitwirkende ſind: Elſie Bruck(Geige), Wanderuna durch Ort: Luiſenvark. Leitung: A. ſelben Nachtſchwärmer angezeigt werden ſollen.“ u riskieren als ſeine näheren Berufskameraden. Gedok Frankfurt a.., Helene Hofmann⸗Fetterol, Lang. Treffpunkt 8 Ubr an der Halteſtelle Renz⸗ Auch gegen das Tabakrauchen wurde geeiſert. E⁰ in toller Hecht.(Sopvan), Elſe Landmann⸗Drieſcher(Klavier) und Tillxg rase. Schluß: 10.30 Uhr. im Protokoll vom 20. Januar 1772:„Franz Schmitt. Hock(Klavier), Gedok Mannheim. Der Sport am Wochenende den Gauen und Bereichen nähern ſich die Meiſter⸗ ſchaftskämpfe im Fußball, Handball und Hockey ihrem Ab⸗ In ſchluß und wahrſcheinlich wird der Sonntag wieder eine eihe neuer Meiſter bringen. Ereigniſſe von größerer edeutung ſind der Fußballänderkampf zwiſchen Italien und Spanien in Mailand und die Berufsboxkämpfe in Hannover mit dem Treffen Heuſer— Laszari als Hauptnummer. Recht lebhaft geht es im Rad⸗ und Pferde⸗ ſport zu.— Im Fußball ſind im Süden des Reiches die Entſcheidungen in Bayern, ſaden und im Elſaß zu erwarten. Baden: SV Walöhof— Bfe Neckaran. Im Mailand kommt es zu einem Ländertreſſen zwi⸗ ſchen Weltmeiſter Italien“ und Spanien, das von dem deutſchen Schiedsrichter Bauwens(Köln) geleitet wird. — Im Handball ſind im Süden des Reiches faſt alle Entſcheidungen ge⸗ ſallen, lediglich die Meiſter Bayerns und der Weſtmark ehen noch aus. In Baden ſpielen am Sonntag: S Waldhof— Jahn Seckenheim; Reichsb. Mannheim— Ketſch; Poſt Mannheim— Mch Mannheim; Tſcha Käfertal— Vſe Neckorau.— Im Hocken ſind einige rückſtändige Punkte⸗, außerdem Freundſchafts⸗ ſpiele vorgeſehen.— Der Radſport verzeichnet Bahnrennen in der Berliner Deutſchlandhalle mit u. a. Weltmeiſter van Vliet, Falck⸗Hanſen, Merkens und Schorn ſowie in Wuppertal mit Lohmann, Merkens, Schorn, Schindler, Stach u. Ilſe. In Süddeutſchland iſt noch einmal der Saalſport Trumpf. Die Titelkämpſe von Heſſen⸗Naſſau finden in Mainz ſtatt, Baden ermittelt ſeine Meiſter in Offenburg und das Elſaß führt ſeine Meiſter⸗ ſchaften in Straßburg⸗Schiltigheim ͤurch.— Der bri 9 oper mit ei Treff r Berufsboxkämpfe in nn m inem reffen zwiſchen Ne Schwergewichtsmeiſter Adolf Heu⸗ er und dem Italiener Lazzari als Hauptereignis. In einem der Rohmenkämpfe trifft der Mannheimer Schmidt auf den Wiener Neff.— Der Pferdeſport hat Galopprenen in Frankfurt a.., München, Dresden, Krefeld, Berlin⸗Karlsborſt und Wien auf der Karte— Verſchiedenes Die Turnmeiſterſchaften des Gaues Kurheſſen ſind nach Kaſſel angeſetzt.— In Nürnberg ermitteln Frankens echter ihre Gaumeiſter. Von den Ereigniſſen der H§ ſind der Handballkampf en⸗Naſſan— Baden in Worms, das Radball⸗Treffen zwiſchen Heſſen⸗Naſſau— Mark Brandenburg— Oſtland 77. Tbüringen— Baden/Elſaß in Frankfurt und Mainz, die BDM⸗Hockey⸗ und Handballkämpfe zwiſchen Moſelland und Weſtmark in Eſch ſowie der Fecht⸗Vergleichskampf zwiſchey Moſelland⸗ Weſtmark und Düſſeldorf in Koblenz zu erwähnen. Deutsche Nandball-Meisterschaft In den letzten Wochen konnten auch die Spiele um die Handballmeiſterſchaft innerhalb der Gaue und Bereiche gut gefördert werden. Angeſichts der Tatſache, daß be⸗ reits 16 Gaumeiſter feſtſtehen, iſt die Frage nach den End⸗ ſpielen verſtändlich. Es kann bereits geſagt werden, daß in kurzer Zeit eine Entſcheidung über die Durchführung der dritten Kriegs⸗Handballmeiſterſchaft zu erwarten iſt. Ueber die Form der Austragung verlautet, daß bei 24 Be⸗ werbern in vier Gaugruppen mit je ſechs Mannſchaften geſpielt werden ſoll. Für das am 17. Mai in Hannover ſtattfindende 11. Länderſpiel mit Ungarn ſind zur Aufſtellung der deutſchen tionalmannſchaft einige Vorbereitungen geplant. In er Woche vor dem Länderſpiel werden an einem noch zu beſtimmenden Ort 20 Spitzenſpieler zuſammengezogen, aus denen dann die Auswahl getroffen wird. Die deutschen Turnmeisterschaften Die ſchon einmal verlegten Gerätemeiſterſchaften der Es iſt nun geplant, dieſen Siebenkampf vorausſichtlich am 21. Juni in Mannheim zu veranſtalten. Erſtmals wird der Reichswettkampf der Nachwuchsturnerinnen nicht zuſammen mit den Meiſterſchaften durchgeführt, ſondern vorausſichtlich im Herbſt als ſelbſtändige Veranſtaltung aufgezogen. Bezüglich der Meiſterſchaften der Männer wird vorläufig damit gerechnet, daß der Geräte⸗Zehnkampf am 31. Mai in Breslau abgewickelt werden kann, je⸗ doch iſt eine endgültige Entſcheibung darüber noch nicht ge⸗ ſallen. Das gleiche trifft für die nach Nürnberg ange⸗ ſette Kriegsmeiſterſchaft im deutſchen Zwölframpf und die damit verbundenen Sommerſpielmeiſterſchaften zu, die für den 5, und 6. September in Ausſicht genommen ſind. Ende Mal Reichssportwettkamr- Zum 9. Male ergebt au die deutſche Jugend der Auf⸗ z6f die Teilnahme am alljährlichen Reichsſporkwettkampf, — diesmal am 30, und 31. Mai veranſtaltet wird. Vimpfe 55 Jungmädel treten am Samstag, Jie Hitler⸗Jugend, Sudel und das BM⸗Werk Glaube und Schönbeit am kantaa zu dem leichtathletiſchen Dreikampf auf allen ätzen an. Nach dem Willen des Führers iſt jeder deutſche — uge und jedes deutſche Mädel verpflichtet, ſich einmalig — Jahr einer ſportlichen Leiſtungsprüfung zu unterziehen. ieſe gewaltige Kundgebung auf dem Gebiete der Leibes⸗ kamng der Jugend unſeres Volkes iſt der Reichsſportwett⸗ mase Millionen von Pimpfen und Hitlerjungen, Fung⸗ Na el und Mädel legen jedes Frühjahr vor der ganzen tion ein Zeugnis ihrer Kraft und Leiſtungsfähigkeit ab. deutſchen Turnerinnen mußten erneut verſchohen werden. Dieſes Bekenntnis zur körperlichen Leiſtung und Geſund⸗ erhaltung iſt zu einem wichtigen Beſtandteil im Leben der Hitlerjugend geworden. Schützen im Fernwettkampf Zahlreiche Gau des Deutſchen Schützen⸗Verbandes führ⸗ ten einen Fernwettkampf mit allen Wafſen durch. Betei⸗ ligt waren die Gaue Südweſt, Bayern, Württemberg, Ber⸗ lin⸗Brandenburg, Sachſen, Donau⸗Alpenland, Niederrhein⸗ Mittelrhein, Mecklenburg, Schleſien, Weſtſalen und Nieder⸗ ſachſen. Ohne Verückſichtigung der Ergebniſſe der Gaue Württemberg, Südweſt und Niederſachſen, die noch nicht vorliegen, ergibt ſich folgender Stand: KͤK⸗Gewehr: 1. Bayern 9205 Ringe, 2. Berlin 9267., 8. Sachſen 3214 R.— Armeegewehr: 1. Berlin 2229 Ringe, 2. Sachſen 2091 R.— Scheibenpiſtole: 1. Niederrhein⸗Mit⸗ telrhein 2592., 2. Sachſen 2050., 3. Donau⸗Alpenland 2445 R.— Gebrauchspiſtole: 1. Berlin 2155., 2. Sachſen 20090 R.— Sportpiſtole: 1. Berlin 2195.,2. Sachſen 2103 Ringe, 3. Niederrhein⸗Mittelrhein 2151 Ringe— Olymp. Schnellſeuerſchießen: 1. Sachſen 288 Treffer. Sportabzeichen erleichtert Der Reichsſportführer hat die Beſtimmungen für den Erwerb des Reichsſportabzeichens wie folgt ergänzt: 1. Angehörigen der Wehrmacht, der Waffen⸗, des Reichsarbeitsdienſtes und der Polizei, die durch Front⸗ einſatz verhindert wurden, die fünf Prüfungen für das Reichsſportabzeichen in der vorgeſchriebenen Zeit von zwölf Monaten abzulegen, kann die Friſt um ſechs Mo⸗ nate verlängert werden. Bei Einreichung der abgeſchloſ⸗ ſenen Bewerbungen iſt den Urkundenheften eine Beſchei⸗ nigung des Sportoffisiers oder Einheitsführers beizu⸗ fügen, daß der Bewerber durch Fronteinſatz verhindert war, die Prüfungen innerhalb von zwölf Monaten ab⸗ zulegen. 2. Jugendlichen, die freiwillig Soldat werden, kann für die Dauer des Krieges das Reichsſvortabzeichen be⸗ reits vor Vollendung des 18. Lebensjahres verliehen werden. Mit dem Ablegen der Prüfungen kann begonnen wer⸗ den, wenn der Jugendliche das 17. Lebensjahr vollendet hat und im Beſitz eines Annahmeſcheines oder des Ein⸗ berufungsſcheines iſt. Die Erleichterung zu Ziffer 2 war bisher nur den Kriegsfreiwilligen vorbehalten, muß aber auch auf fene Jugendlichen ausgedehnt werden, die ſich vor Vollendung des 18. Lebensjahres als Berufsſolbaten(Offiziersanwär⸗ ter oder Unteroffiziersanwärter) melden. Zuerst lehre, dann leben! Sachverſtändige techniſche Leiter ſind die Vorausſetzung ür eine zweckentſprechende ung erfolgreiche Breitenarbeit. Im NeS⸗Reichsbund für Leibesübungen bildet die geſamte Ausbildungs⸗ Schulungs⸗ und Erziehungsarbeit eine or⸗ ganiſche Einheit in der die Reichsſportlehrgänge das End⸗ Mire erſtznen und das Schwergewicht in den Bezirken und ereichen liegt. Jahraus jahrein bildet die Lehrarbeit eine Hauptaufgabe an Haupt und Gliedern. Aus dem Bereich Baden haben an den Lehpeängen der Reichsahademie in den beiden letzten Monaten teilgenom⸗ men: Anna König⸗Stockach, Hilde Wolf⸗ Freiburg i. Br., Gretel Förſter⸗Gaggenau und Fannn Kuvierſchmid für Frauenturnen. Friedel Wagner⸗Waldshut und Anne⸗ lieſe Schmarz⸗Freiburg für Leichtathletik, Annelieſe Mathes⸗Heidelberg und Lore Kpauß⸗Mannheim Uebungs⸗ leiter für Hockey, O. Gerterer⸗Singen und L. Bertlinoer⸗ Herbolzheim für Führerinnen⸗Na chwuchs. Die Leibesübung der Frau ſtand im Vordergrund. Ihre Auswertung erhalten die Reichslehrgänge in den Beveichen um über die Bezirke an die Vereine herange⸗ bracht zu werden. Der ſtellvertretende Bereichsſportwart für Baden, L. Neuberth⸗Karlsruhe hat für den Monat April insgeſamt 11 Wochenendlehrgänge feſſceſetzt. Durch ſcharfe Ausleſe der Lehrgangsteilnehmer will er dieſelben erfolgreicher geſtalten. Unter den verſchiedenen Fachge⸗ hieten ſteht das Turnen mit 5 Lehrgängen an der Spitze. Im einzelnen ſind feſtheſetzt: Frauenturnen⸗Grundſchule unter Leitung von Herborn am 41. und 12. April in Weinheim, am 18., 19., 25. und 26. in Mannheim. Männerturnen, Leiſtungsſchulung im Gerätturnen in Waldshut am 12. April. Leiter: Knocher. Bezirksſchule(Frauenturnen) in Mannheim am 12. April. Leitung: Frau Storz. Leichtathletik: Uebungs⸗ und Wettkampebetrieb am 4. und 5. April in Freiburg(Leitung: Arnold) und 18. und 19. April in Rheinfelden(Leitung: Krauſeneck). Arbeitstagung der Beßirkswarteſ⸗innen): Schwimmen in Heidelberg am 11. und 12. April. Leitung: Avenmark. Arbeitstagung der Bereichsfachwarteſinnen) in Ober⸗ kirch. Leitung: ftellvertr. Bereichsſportwart Neuberth. Kampfrichter⸗Ausbildung für Radfahren am 11. und 19. April in Straßburg.(Leitung: Bauer) und für Leicht⸗ athletik am 18., und 19. April in Mannheim, wo Kehl die Leitung hat. Freundschaitsspiel auf dem ViR-Platz Am Samstagabend 557 Uhr treffen ſich auf dem VfR⸗ Platz bei du Brauereien Tura Ludwigshafen und BfR. Mannheim in einem Frundſchaftsſpiel. Die Ergebniſſe deider Mannſchaften in den letzten Srielen laſſen ein intereſſantes Treffen erwarten. Die Mainzer Boxveranſtaltung der Luftwaffe, die als Hauptereignis den Schwergepichkskampf zwiſchen Grupe und Fiſcher aufweiſt, mußte aus zwingenden Gründen vom 18. April auf den 9. Mai verſchoben werden. Alfred Graaf(Berlin), der mehrfache deutſche Meiſter im Amateurboxen, ſtarb im Oſten den Heldentod. unverändert. entſprachen den Erfassung außergewöhnlicher Gewinnsteigerungen Wänend des Krieges Von Fritz Rein hardt, Staatsſekretär im Reichsfinanz⸗ miniſterium, wird in der Deutſchen Steuer⸗Zeitung ein Aufſatz veröfſentlicht, nach dem ſeit Beginn der Gewinn⸗ abſchöpfungsaktion bis Ende Februar 1042 insgeſamt 232 Millionen Mark abgeführt waren. Dieſe Summe ſtellt nicht das endgültige Ergebnis dar; denn es befinden ſich noch viele Gewinnerklärungen, die ſich auf den Gewinn von Be⸗ ginn des Krieges bis Ende 1940 beziehen, bei den Behör⸗ den des Preiskommiſſars in Arbeit. Durch das Verlangen des Reichskommiſſars für die Preisbildung, die beſondere Gewinnerklärung abzugeben, wurde den gewerblichen Unternehmern ſehr viel Arbeit verurſacht, aber auch die Prüfung bzw. Berichtigung der Erklärungen erforderte bei den Behörden des Preiskom⸗ miſſars viel Arbeit. Es iſt deshalb dringend geboten, daß die Erfaſſung der außergewöhnlichen Gewinnſteigerungen nicht mehr nach beſonderen Gewinnberechnungs⸗Vorſchriften des Reichskommiſſors für die Preisbildung. durch die Be⸗ hörden des Reichskommiſſars für die Preisbildung, ſon⸗ dern in Zukunft durch die Behörden der Reichsfinanzver⸗ waltung geſchieht, und zwar auf Grund der Gewinnunter⸗ lagen, die bei den Finanzämtern für ſteuerliche Zwecke vor⸗ handen ſind. Wird ſo verfahren, ſo werden die gewerblichen Unter⸗ nehmer von der Abgabe beſonderer Gewinnerklärungen und die Behörden des Reichskommiſſars für die Preisbildung von der Prüfung und Berichtigung dieſer beſonderen Ge⸗ winnerklärungen befreit. Der für die Preisbildung hat die Durchführung ſeiner Gewinnabſchöp⸗ fungs⸗Maßnahme bisher grundſätzlich auf die Gewinne er⸗ ſtreckt, die bis zum Schluß des Wirtſchaftsjahres 1940 (1939/40) erzielt worden ſiyd. Er wird ſeine Maßnahme in der bisherigen Form abwickeln. Mit Wirkung erſtmals für das Wirtſchaftsjahr 1941(1940/41) wird jedoch die Er⸗ faſſung der außergewöhnlichen Gewinnſteigerungen in ver⸗ einfachter Form durch die Reichsfinanzverwaltung ge⸗ ſchehen. Die Grundlage für die verfahrensmäßige und für die ſachlich⸗vechtliche Neuregelung der Gewinnabführung iſt durch die„Veroröͤnung über die Erfaſſung außergewöhn⸗ licher Gewinnſteigerungen während des Krieges“ geſchaffen worden, mit deren Einzelheiten ſich der Artikel noch des weiteren befaßt. Vom Hopfenmarkt Bericht für die Zeit vom 11. mit 17. April 1942 Der Nürnberger Hopfenmarkt blieb in der heute abge⸗ ſchloſſenen Berichtswoche nochmals recht ruhig. Es ſetzte zwar zeitweiſe Nachfrage ein, die auch zu beſcheidenen Um⸗ ſätzen“ führte, doch war die Geſchäftslage im allgemeinen Bei den abgeſchloſſenen Käufen handelt es ſich ſaſt ausſchließlich um beſtvorhandene Hallexrtauer, die Eu lcre 170 und 200/ je 50 Kilogramm bezahlt wurden. ußerdem notierten(nominell) Spalter und Tettnanger bis 245 /, Würitemberger bis 170„ und Gebirashopfen — ie 50 Kilogramm. Schlußſtimmung: weiterhin ruhig. Der Saazer Markt ſowohl wie auch der belgiſche Markt, über die keine beſonderen Berichte herauskamen, blieben auch in der Berichtswoche wieder geſchäftslos. Deutſche Bergin Ach für Holzhodrolyſe, Heidelberg. Nach dem jetzt vorliegenden Geſchäſtsbericht für 1940 baben die Werkanlagen der Deutſchen Bergin AG für Holzhydro⸗ lẽcnßſe, Heidelberg, eine weitere Verbeſſerung erſahren. Auch die Erzeugung iſt weiter im Anſteigen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen geſteigerten Rohüberſchuß von 1,3(0,10%½2) Mill. aus. Die ao⸗Erträge erhöhten ſich auf 0,062(0,048), dagegen ſind die ao⸗Zuwendungen auf 0,332 (1,305) zurückgegangen. Perſonalausgaben beanſpruchten 1,000(0,964), Abſchreibungen auf Betriebsanlagen 0,475 (0,508), auf Verfahrens⸗, Verſuchs⸗ u. Anlaufkoſten 0,080(00. Zinſen 0,131(0,154), Steuern 0,02(0,18), ſo daß ſich ein kleiner Reingewinn von/ 6444 eraibt(i. V. 4 250 008 Verluſt), um den ſich der Verluſtvortrag auf 503 500 6509 944)/ vermindert. * Sinner AG Karlsruhe⸗Grünwinkel In der Aufſichts⸗ vatsſitzung der Sinner A Karlsruhe⸗Grünwinkel wurde beſchloſſen. der auf den 12. Mai 1942 einzuberufenen o eine Dividendenzahlung von wieder 5 Prozent vorzuſchla⸗ gen.— Eine Kapitalaufſtockung iſt nicht beabſichtigt. * Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei, Ettlingen (Baden). Wieder 5 Prozent Dividende. Der mit Dezem⸗ ber 1941 abſchließende Geſchäftsbericht der Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen meldet einen befriedi⸗ genden Verlauf des Berichtsjahres Erzeugung und Umſatz jeweiligen Rohſtoffzuteilungen. Einem Rohertrag von(alles in Mill./ 2,035(2,921) und(1,685) gegenüber. Anlageabſchreibungen beliefen ſich auf 0,226 (0,541), Steuern 6,396(0,764), Zuweiſung an Werkerneue⸗ rungsrücklage 0,270(i. V. Zuweiſung an andere Rücklagen 0,170). Aus dem ſich hieraus ergebenden Reingewinn von/ 20 947 einſchl. 73 099 Vortraa li. V. 213 099 ein⸗ ſchließlich 52 070) ſoll der am 29. April in Karlsruhe ſtatt⸗ findenden oB eine Dividendenverteilung in döhe von wieder 5 Prozent zum Vorſchlag ge⸗ bracht werden./ 89 947 ſind auf neue Rechnung vorzutra⸗ gen.* * Badiſche Tabakmauufaktur„Roth⸗Händle“ AG, Lahr i. Schav. Der Jahresertrag dieſer Herſtellerin der„ſchwar⸗ —5 Zigavetten ſtieg in 1940⸗41(30..) auf 197(1,74) Mil⸗ ionen /, wozu 0,07(0,02) Mill. andere Erträge kamen. Dier Perſonalaufwand nahm auf 0,92(0,84) Mill. 4 zu, Zinſen erforderten 0,03(i. V. Aktivſaldo von 90,005), Ein⸗ kommen⸗ uſw. Steuern 0,68(0,61) Mill. 4. Nach 74303 ( 505)„ Abſchreibungen, Zuweiſung von 25 000(50 000) 4“ an Unterſtützungskaſſe und von 150 000(25 000) an Rück⸗ lagen wird einſchl 10 983(11 874)/ Vortrag ein Rein⸗ géewinn von 164 390(189 989) ausgewieſen. Die Di⸗ vidende wurde wieder auf 6 Prozent auf 2,0 Mill. 4 Kapital bemeſſen. * Salzwerk Heilbroun AG, Heilbronn a. N. Bei der alzwerk Heilbronn AG, Heilbronn a.., iſt 1941 im Steinſalzabſatz gegenüber dem Vorfahr eine Steigerung eingetreten, beim Siede⸗ und Hüttenſalz iſt der Abſatz nicht weſentlich verändert. Der Rohüberſchuß iſt von 3,08 auf 2,97 Mill./ geſunken hierzu treten Zinſen uſw. mit 0,18 (0,18) Mill. und aoErträge uſw. mit 0,15(0,15) Mill. L. Börſenbeginn ein ſeſterer Grundton vor. Löhne und Gehälter wichen von 1,10 auf 090 und abgaben von 0,19 auf 0,16 Mill.. derten ⸗0,60(0,54) und Steuern 0,95 3 Mill. 4. e Penſionskaſſe gehen wieder 0,15 Mill.. Der Jahres⸗ gewinn beläuft ſich auf 432 114(890 725)„ und erhöht ſich durch den Vortrag auf 502 720(552 6150. Hieraus werden wieder 7 Prozent Dividende, davon 4 Prozent in bar, auf das im Vorfahr berichtigte Kapital vo 5,6 Mill. verteilt, als Vortrag verbleiben 179 720 (160 65)“. Die HV nahm den Abſchluß zur Kenninis und genehmigte die vorgeſchlagene Ausſchüttung. An des aus dem Auſſichtsrat ausgeſchiedenen Finanzmin— Dr. Dehlinger wurde Staatsſekretär Waldmann⸗Stuttgart neu in den AR gewählt. * Glashütte Heilbronn AG. Heilbronn. Bei der Glas⸗ hütte Heilbronn AG, Heilbronn, blieb die Flaſchenerzen⸗ gung im Gange, die anfallende Produktion wurde im vol⸗ len Umſange abgeſetzt. Der Rohertrag belief ſich auf.08 (0,76) Mill. 4, der Jahresgewinn ſtieg auf 32 895 628 856), wozu noch 33 694(32 838) Vortrag kommen. Hieraus werden laut HV⸗Beſchluß unv. 7 Prozent Ddi⸗ vidende rerteilt, 96 089(83 694) gehen auf neue Rech⸗ nung. Löhne und Gehälter erſcheinen niedriger mit 0,41 (0,43), Abſchreibungen mit 0,06(0,09) Mill. 4. * Lederwerke Rothe Dezember 1941 abſchließende Bilanz der Lederwerke AG, Bad Kreuznach, weiſt ein Anlagevermögen von 0,4 (0,426) Mill. aus. Das Umlaufvermögen belief ſich auf 1,06(1,38), darunter Vorräte 0,624(0,472), Wertpapiere 0,147 (0,212), Anzahlungen 0,037(0,010), Liefer⸗ und Leiſtungs⸗ forderungen 0,186(0,283). Demgegenüber bei einem AK von unv. 0,85 Rücklagen wieder 0,130. Wertberichtigungs⸗ poſten wieder 0,175, Rückſtellungen 0,016(), Verbindlich⸗ keiten 0,188(0,216), darunter Lieſer⸗ und Leiſtungsverbind⸗ lichkeiten 0,01(0,038), gegenüber Banken 0,078(0,089).— Aus einem Rohüberſchuß von.480(0,462), ergibt ſich nach Anlageabſchreibungen, Perſonalaufwendungen und Steuer⸗ abzug ein Reingewinn von 106 410(106 505), aus dem — fünfprozentige Dividende zur Verteilung gela Fester Grundton an den Aktienmärkten Berlin, 17. April. Bei kleinen Umſätzen herrſchte auch am Freitag zum Namentlich auf einzelnen Marktgebieten trug der beſtehende Materialman⸗ gel zu weiteren Kursſteigerungen bei. So konnten Farben wiederum vorerſt nicht notiert werden und auch Siemens wurden erneut geſtrichen. Durch größere Kursſteigerungen fielen indeſſen Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke auf. Die übrigen Montanaktien veränderten ſich, ſoweit Notie⸗ rungen zuſtande kamen, nur unbedeutend. In Höſch und Klöckner wurde die Kursfeſtſetzung ausgeſetzt. Bei Braunkohlenwerten ſtiegen Deutſche Erdöl um 175, bei den Kaliwerten Wintershall um 0,75 v. H. Letztge⸗ nannten Ausmaß höher ſtellten ſich von chemiſchen Papfe⸗ ren Golöſchmidt. Am Elektroaktienmarkt lagen Geffürel um 0,25 v. H. ſeſter. Ac um denſelben Prozentſatz ſchwä⸗ cher. Licht und Kvaft büßten 1,50 v. H. ein. Verſorgungs⸗ werte wurden zumeiſt leicht hevaufgeſetzt. Hier ſtiegen Schleſ. Gas und EW Schleſien je um 0,50. Deſſauer Gas um 0,75 und Bekula um 1 v. H. Am Autoaktienmarkt zo⸗ gen BMW um 0,50 v. H. an, während Daimler nicht voll bebauptet lagen. Bei den Maſchinenbauſabriſen wurden Demag um 1,5 v. H. höher bewertet. Bahnbedarf bröchel⸗ ten um 0,50 v. H. ab. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Texrtil⸗ aktien wurden durchweg geſtrichen. Metall⸗ und Bauwerte veränderten ſich bei kleinen Umſätzen nur unbedeutend. Zellſtoffanteile lagen um 0,50 bis/ v. H. höher. Bei Brauereianteilen gaben Schultheiß 1 v. H. ber. bankanteile ermäßigten ſich um 0,25 v. H. Die Reichsalt⸗ beſitzanleihe wurde geſtrichen. * Frankfurt a. H. o. c d Swer 888.0 8889 Deutsche testverzinsliche Werte[Deutsche Steinzeu 24½0 240.0 17 16.[Durlacher Hof—, 164.0 164,0 Eichbaum-Wergernr Dzorscur SraaTSARBtHr, Eicktr Lichr u Krafi 27 49 Schatz D R 88 100,7 100.7] Enzi Union 1545 Ailbes Di feicb“ 165.3 c Farhen..—. 10—*9 Geskürel——— 0 5 anTaRt-EifE Grün u Enänser— 3 15 Heidelberg 29—. 191.8 101 Harpener Berabau. 190 189 4% Mannheim 26—, 100.0 100.0 Heidelberaer Zement 190.2 189.5 Pforzheim 2 Hoesch Berer—— 8* Holzmana PpBP¾l3⸗z 100/5 PPANDBRIEFE Klein. Schanzl. Becker 4% Frank Hvo Got Klöckner-Werke— 1735 1710 R 13—19„„„„% 6„[Lanz 4·6—— % Mein Hvo Bank Ludwiashaf Akt.- Br 163.0 163.0 E d unds Tudwiashaf Walzm—— 4% Pialz Hvo Bank Mannesmann 168.5 165,0 24—26 R—-9„*, Metallcesellschatt. 282.0 4% Hh. Hvo-B 44 u 45 108.5 108.5 Rhein Eiektr. Mannn 1 8⁰.0 Rh fuo Bank 47 102.5 102.5 Rhein Westt Elektr 1880 81 1bUsrniE-oBiͤATO SaiesetlurW— 193 Di lnd-Bank 3 14.3 104.3 Salzwerk Heilbronns 225—* 5. Gelsenkirchen 9 86 105.0 105.0 6% Krunp 8. 144.2 104. 4% Ver Stahlwerke 106,0 106.0 6 16 Farb RM-Anl 2 ARTIEN Ada-Ads Schuhfabrix 167,0 774 Adlerwerke Klever 1 8 Adt Gebr 117.5 189.5 AE G—— Aschaffenb Zellstoſt Aussb-Nürnb Masch.. 238,0 Bavr Motorenwerke 214.0 213.5 Browu Boveri& Cie 178.5 179. Contin Gummi 50 Daimler-Benz. 195.7* Deutsche Erdöl 179.0 2 Schwartz-Storchen. Seilindustrie Wolft) 156.0 Siemens u Halskke Süddeutsche Zucker Zellstofl Waldhof—. 12,0 BANREx Badische Banx.. 154,0 Bavr Hvo u-Bauk 14½0 Commerzbanx 148.7 1 Qeutsche Bonk 10 Deutsche Reichsbank 1 Dresdner Bank.— 1845 1 Pfälz Hyo-Bank Rhein Hwo-Bank— 179.7 * Zwischenkura. Waſſerſtandsbeobachtungen 13 14, 15.16.17 15• 10 9,4802 40 9,422,442,440K 8— 270 28 2,18ʃ2,14/2.10 2,112,13—.9112.77 .90/2.8/2.75.75265 3 .82/2 79/2.65.67/ 5,740 Negkargegel .ö1 4. 471.37 4. 351 4, 80l Mannheim.69 J3,64 34 Rheinnegel 14. Ahelunegel. Rherinteiden Breisach Kehl Strallbura Maxau AG, Bad Kreuznach. Die am l. Reichs⸗ An die 2 8 5 — 5FFFE——— Arr, FAMUEN ANZEIGEN Tieferschüttert und un⸗ Todes-Anzeige Danksagung Geschäfts-Empiehlungen Obwohl ich meinen 75. Geburts- ag auswärts verbrachte, gingen mir zugedachte Zeichen treuen Gedenkens so reichlich zu, daß 1 allen auf diesem Wege 5 ich danke. 11 65⁵ Baumeister P. G. Geyer. — * Unsagbar hart traf uns die Nachricht, daß mein lieher Mann, unser gut. Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager Heinz Theilmann Gefr. in einem Inf.-Regt., Inh. d. Inf.-Sturmabzeich. u. d. Verwundetenabzeich. in einem Feldlazarett im Osten an einer schweren Krankheit Verstorben ist. annheim(Gontardstraße 22), den 16. April 1942. In tiefer Trauer: Maria Theilmann geb. Wen⸗ del.— Familie Ludwid Theil- mann.- Familie M. Wendel. Getreu seinem Fahnen⸗ eid flel im Osten bei den schweren Abwehr⸗ kümpfen mein lieber Mann, rzensguter Vater seiner Kinder, Sohn, Bruder u. Onkel Willi Heller Schütze in einem Inf.-Regt. im Alter von 31 Jahren. Mhm Rheinau(Relaisstr. 57), den 17. April 1942. In tiefer Trauer: erwartet erhielten wir die schmerzliche Nach- richt, daß mein innigstgeliebt., unvergeßlicher Mann, unser treusorgender Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Kurt Bennichof Gefr. in einem Art.-Regt., Inhaber des EK. 2. Kl. im Alter von nahezu 31 Jah⸗ ren in soldatischer Pflicht⸗ erfüllung im Osten den Hel- dentod fand.— Sein einziger Wunsch, seine Lieben und den kleinen Peter zu sehen, blieb ihm versagt. Mannheim(Rheinhäuserstraße Nr. 106), den 16. April 1942. In tiefer Trauer: Edith Bennighof mit Kinder Werner, Dieter, Peter und Verwandten. schmerzliche Nachricht, daß mein einziger, lieber Sohn und Bruder, Schwager, Onkel und Neife Georg Horsch Oberschütze in ein. Inf.-Regt. im Alter von 24 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten getreu seinem Fah⸗ neneide sein Leben für Füh⸗ rer, Volk u. Vaterland hingab. Mannheim(Schwetzinger Str. Nr. 159), im April 1942. In tiefem Leid: Kaxl Horsch Witwe. Pam. Richard Seitz u. Frau Klara eb. Horsch.- Emma Horsch Kinder nebst Anverwandten Ella Heller geb. Moos und Tante) nebst Verwandten. Es erreichte uns 11 Nach kurzem, schwerem Lei⸗ den verschied mein lieb. Mann, Unser guter Vater Karl Reinbold Stéllwerkmeister i. R. im Alter von 71½ Jahren. Mannheim(Elfenstr.), den 16. April 1942. Luise Reinbold geb. Scheffel. — Fritz Rahm und Frau Ida geb. Reinbold. Theodor Reinbold und Prau. Adolf Reinbold und Frau nebst allen Angehörigen. Beerdigung Samstag, 18. 4. 42, nachmitt. 13 Uhr, vom städt. Friedhof aus. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeee eee in Für all die liebe und innige Anteilnahme, die uns beim Heldentode unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Gerichtsassessor Adolf Kellex, Obergefr. in ein. Inf.-Regt., Inh. des EK 2 Kl., sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Dank auch den vielen uns Un⸗ bekannten, die in Liebe und Verehrung seiner gedachten. Mannheim(Krappmühlstr. 36), den 16. April 1942. In tiefem Leid: Stephar Keller, Tel.-Insp., und Familie. Danksagung Statt Karten! Für die vielen schriftlichen und mündlichen Beweise herz- lichster Anteilnahme bei dem schweren Verluste anläßlich des Heldentodes meines lieb., unvergehlichen Sohnes, Bru- ders, Schwagers, Onkels und Bräutigams Karl Bardenstein, Uffz. in ein. Inf.-Regt., sagen wir unsern tiefgefühlten Dank und ein herzl. Vergelts Gott. Mhm.-Neckarau(Ratschreiber- gasse Nr.), Mhm.-Almenhof (Mönchwörthstraße Nr. 171). In tiefem Schmerz: Barb. Bardenstein Witwe.⸗ Familie Walter Vetteroli.- Irma Klotz, Braut. Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Achtung. Ortstrauen- TauscCH-ANZEIGEN Körting-Koffer-Super, Sucht. Fernruf 437 00. neuwertig, 1 geg. Netzgerät zu tauschen ge. Küchenabfzlle gesucht. Näheres: 115841 Rut Nr. 480 34. schaftsleiterinnen! 19. April nehmen sämtliche Ortskrauenschaftsleiterinnen an der Feierstunde im Nibelungensaal teil. Die Plätze müssen bis 10.50 Uhr eingenommen sein. Mannheimer Volkschor: Freitag. 17. 4. 54* um 19.30 Uhr: Gesamtprobe in Ausstellung:„Künstler im feldarauen Rock“ Wir weisen darauf hin. daß- die Ausstellung in der Mannhéimer Kunsthalle bis Sonntag. den 19. pril. geöfknet jst. VERMISCHTES Prauenmilch gegen gute Bezahlg für unsere krunken Säuslinge gesucht. Spenderinnen erhalten Lebensmittelzulage bewilligt.— Städt. Krankenhaus— Kinder⸗ abteilung. 11 426 Verdunkeln, dann Bölinger. 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Der übertragbare Pilz, der ñick zwischen den Zehen festsetzt und dort die Fuſiflechte verursacht, meldet zich* olt durch Fuſßjucken an. In der Würme und bel Schweigbildunc gedeiht de häßliche Pilzbildung besonders gut und erzeugt feuchte Stellen und schmerv- nafte Hautrisse. Wenn man dei cäglichen Körperpflege solche ptome bemerkt— soſort Ovis, ds ittel für 8 erp D 8 * drauf! In jeder Apotheke ist Ovis zu haben. 2 mai die befallenen Stellen, und in taslieh Ori HaloElS- Uno WIxTScAFIS-ZEHUUUG 5——* 3 2 25 8 33 ———— P—— pĩp——ĩp——————— 8 0 — FE N ob E —9980 8 mit fr e ELL 1 a i i we.—— 3 S ves Inck aer 8. iell— ae Wi 2 el f 3 8 —— 3——— ** ic—— W22—— 1 5———— —+ i8 5 7 ei n 0— LHA——8 f— 11 0 2 E1 N dl. Wra 3—— 50 ng lu ru I elkl 1—3— 15 1 mi be be Ge ne Gick avi E * 22 2 ensel tär itt 0 ei in 10 1 5 ier A— 1892 5 955 130 ugel 5— ert. eit 4. fe 0 0— 8* B7— Be Fack Pos en; f0 Ko Mk 2 k. u, i U 00 2 2 4 kri a ei lu 0 b.8 ide, 11 II. 8 in; auf, 3 3* 5 0—— 80—— 2—— went TEREI 14— 0 nit 8— 1 19— 33 0915 80 605 B* Tra 5 14 A 1 r kau LT 0 7 und une— 5 em 1 erk 19. 90—8 91 UN d— lt or e 7 2 es. en, 2 655 3 I. 6 2— 0—— Wir San 10———————— —— gelrr 45 585 0 75 G— 40 10 Kae 58 —.— Aaf 10 5 8 1185 ae 15 98 1995 5 8 185 n aika En8— 9 er el—— 457 cke 5 ee ra 5 8 7 ane 6 1 t Schat ter H5— 8 65—5 rbe— B 0 R. 5 r 0 4* 2— Zus. e 10 5 — 8* R— 0 ust,, che kren Unt urer 40, F * eie arl 115 48 50—— an 18 ati K10 135 Baun 2 11. 2 mane* 10⁰ en 15 0 dr— W 4 ann 8 le he 2 14 375 F 8 0 ische Eli lor ava 665 M — 5 3 lar nn. sch. 3 d lac 25 e 5 42— f 8 P— K 1 R 1 43 3 b 2 4 a 1 3 2 4 9 2 a 5 750 95—— on 25 K Pelent a, fiden“ 1115 Brdt L ————— 3 ucht, Deul, S2 19 10 Vert ier⸗ Im—— 8— Wan Mr 046 8 Thim 4 Wiin Brüder E — e h vo 9. eh ht n t 0 Pue 311—555 it lle tr 20 1 k usw. 5— ng nd erin di Rid Al er kr. imi H j 0—— A A hr—— Wre de ten di An 5015 H 70 8 20— mit 198 Ka⸗ ie 101 fclere lein P T U—17 s e 1* Gie Halt 2—75 ge 5 ehe 9 asb 3560*3 985 54 90805 8 5—— Pa 14 1 rleln ala ER 8 uge h 8 80—— 1990 di ine eS0 ot 9 5 V Uhr 75 ve 4 30. 4 Uh e Wi—— at rolli—— g: r 0 5— 8 st⸗ 6—.— Tenn A 8 5 en 3* Lau 5 2 Sock W3 5 Pre S 23 fe S 89 118 1 555 80 0—— 1——— 8 asse b am ie, Vor— lare* gen— Reſner 5 91 28 Br—5 Str. 40 ri* a btell 6— A S 38 1 n M ab—3—— dle Fi 5 5 u er⸗ 1418 t. 1 —— n 1 t. r 7355 Nirf. g—0 8 0 8 tes 0 E eg e 0 ch igs er- e9 re— Eort us 4475 u ne 8 8 95„E 7 1ü 2 en is 8 S ik: ol ra 4 In* 17 8——— 5 3 6 te Wockt b—0 al 99 5 10 8 6 au 4060 9 401 5 od Picic T6 188t., zin f. 151 au lau. eri di 6. h Ain— e nd e einer in mi 0 ied hr Vo B — Eu Ilx. ete en— 4 55 0 Die 61 5 9—— — a edi—. 88 8— su 6 ut e en. 427 5 50. a e 3 En—— 1 b J au 55 ch e— e 1 511 94 1 leit— 01 K 67 ch 1 5— 65 S Sto 0 Seh. a 5*26 9 ppi W128 ra. ahre ip un ließt, er Ru Lr ck ei 0l t, 1 9 3—— Sa 5 00 2„Feß——— 5 Aunöi 4 93 055 + 62——* ehe 5— icek⸗ ferd. 1a e 325 1 be 61 K0 1 4—— 2u 3 rt un 8 5 zu 8 n Kk te 4 1 1M at 9 10 8 flur 5 Se SSE 15 52 ich 75 05 ult—— 8 en— u 19 185— rnit F—4 6— m u 2* a— Li ren 83— V 90 914ꝗ— g 85 ſe 4— it, 8 — n 7005— 1160 5 2 6 i 8— Frlere-— 5 cher 9— 208 85 Gr—— 16449 30 0 1.— Arti eile are. bie 5 —— on——— 5 0— e 5 5 tie— 2 0 ime 8 0011 5 roB. d k. en 0 0 2 1* pell 1 ön 2 Wel h— e ch— 805 Elel er er 2 55 nd 2 8—— 1656 een Jed. 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