Neue Mannheimer Seituſig Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch Se Freiburger Str. 1. Eirzelprets 1 Opn Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter · zeile 66 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Hrundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Montag, 20. April 1942 Der Führer * Maunheim, 20. April. Millionen deutſcher Männer haben Haus und Heimat verlaſſen und ſich ſeit zwei Jahren mit dem Tod auf du und du geſtellt; Hunderttauſende deutſcher Männer ſind gefallen und haben die Erde Europas in allen ihren Winkeln mit ihrem Blute getränkt; ein ganzes Volk von 100 Millionen ſteht eiſern und geſchloſſen unter der harten Zucht des Krieges und erträgt ſtumm, geduldig und unge⸗ brochen alles Leid und alle Mühſal dieſes Krieges! Und über all der tapferen Tat, über all dem viel⸗ fältigen Sterben, über all dem geſammelten Einſatz ſteht ein einziger Name, in deſſen Zeichen das alles geſchieht und geleiſtet wird: der Name des Führers! Ein ganzes Vole hat alle ſeine Kraft, und mehr als das: hat alle Elemente ſeines Lebens in einen einzigen Namen zuſammengetragen, ſie mit ihm un⸗ lösbar verſchmolzen, ihn zum eigenen Schickſal ge⸗ macht! Welch ein einmaliges Phänomen in der Geſchichtel Gewiß, es gab im Laufe dieſer Geſchichte immer Diktatoren, die im Namen eines Volkes regierten und in Wirklichkeit nur über das Volk diktierten; es gab immer ſchon Cäſaren, die glaubten, ihr Gottesgnadentum aole ihre Herr⸗ ſchaft zur gottgewollten Autokratie über ihre Völker; es gab immer ſchon Könige, die aus der Tradition ihres königlichen Geſchlechtes heraus ſich berechtigt und berufen glaubten, abſolute Herrſcher ihrer Völker zu ſein. Aber niemals noch hat die Geſchichte bei einem Herrſcher Herrſcherrecht und Volkswille ſo n eins verſchmolzen, ſein Herrſchertum ſo in die Tiefe des Einsſeins zwiſchen Führung und Volk geführt und ſo zur Höhe einer wahrhaft ſchranken⸗ loſen Macht getrieben, ſo aus der Traditionsloſigkeit der Geſchichte zur feſtgefügteſten und anerkannteſten Herrſchaftsfonm der Zeit emporgehoben. Wie der dame„Der Führer“ ein einmaliger geſchicht⸗ licher Begriff iſt, ſo iſt auch das, was ſich dahinter verbirat: die Macht, die dieſer Begriff repräſentiert, eine einmalige ſtaatsrechtliche Erſchei⸗ n u n g. Fremd und fern allen bisherigen Begriffen Aund gleichzeitig ihre höhere und geläuterte Syntheſe, ohne Vorbild in der Geſchichte und zugleich in engſter Kontinuität mit dem geſchichtlichen Wer⸗ en und Wirken, gebunden an Weſen und Wirken einer einmaligen Perſönlichkeit und gleichzeitig zu⸗ kunftweiſendes Programm eines ganzen Konti⸗ nentes und Signal zu Bekenntnis vder Haß für die ganze Menſchheit, ſind der deutſche Führer und der deutſche Führerſtaat Erſcheinungen eines geſchicht⸗ lichen Wirkens, wie ſie im Laufe der Jahrtauſende nicht zu verzeichnen ſind. Wann hätte jemals die Geſchichte einen Menſchen erkoren, ſo Zentralpunkt ihres Geſchehens zu ſein? Sich aleichſam ihm ſo in die Hand gegeben? Ihn mit ſo abſoluter Vollmacht zum Vollſtrecker ihres geſchichtlichen Willens beſtellt? Wann hätte ſie auch emals einem Mann ſo das Charisma der Aus⸗ erwähltheit auf die Stirne geſetzt wie dieſem Manne, er von ſich ſagen konnte: er habe oft und oft Ent⸗ cheidungen getroffen, in denen die Chancen des elingens 10:90 ſtanden, und der doch mit traum⸗ wandleriſcher Sicherheit ſeinen Wea von Erfolg zu rfola aing, ohne jemals zu ſtraucheln: der mit ieben Mann den Kampf um die Millionen ſeines Volkes aufnahm. ohne eine andere Hilfe als die Gläubigkeit und die harte Entſchloſſenheit ſeines Herzens; der nach der Eroberuna ſeines Volkes das arme, ohnmächtige, entwaffnete und entmachtete Deutſchland in das ſcheinbar ausſichtsloſe Ringen um ſeine neue Freiheit und neue Größe führte; der nach der Errinaung dieſer Freiheit und nach der Si⸗ cheruna dieſer Größe dieſes Deutſchland nun ſchon ſeit aweieinhalb Jahren durch den Haß und den eid der demokratiſchen Welt in einem Kriege führt, bei dem die anderen ſo ſehr die Chancen des Ge⸗ lingens bei ſich ſahen, daß ſie alaubten, ihn nicht anders denn als eine„reizende“ Abwechſluna ihres ſatten und trägen Daſeins betrachten zu können?! Der in dieſem Kriege allein, als Herr des deutſchen chickſals, mit der ganzen Laſt der alleinigen Ver⸗ antwortuna belaſtet, aber auch mit der aanzen Gnade geſchichtlichen Beruſenſeins geſegnet, Entſcheidungen won weltweiter und weltgeſchichtlicher Bedeutung getroffen hat, ohne auch nur einmal von der Ge⸗ chichte desavouiert zu werden?! „Die Welt müht ſich um die Erkläruna dieſes Ge⸗ heimniſſes; das deutſche Volk ſelbſt braucht keine ſolche Erklärung. Es weiß, daß ſich das Phaenomen des Führers jedem rationalen Deu⸗ tunasverſuch verſagt und verſagen muß. Es weiß, aß es am Führer nichts zu enträtſeln aibt, weil nichts an und in ihm iſt, was nicht aus den Ur⸗ elementen des deutſchen Menſchen ſelber käme. Wenn man aber fraat, was an Adolf Hitler be⸗ ſonders aufgebrochen ſei, das die Wahl der Ge⸗ ſchichte gerade auf ihn gelenkt hat, ſo läßt ſich das kaum beſſer ſagen, als es ein Engländer geſagt hat — allerdings ein Enaländer, der ſo ſehr im deut⸗ Früh⸗Ausgabe ſchen Weſen eingeſchmolzen worden iſt, daß er zu einem der bewußteſten, der bekenntnismutigſten und der weitblickendſten Deutſchen geworden iſt. Houſton Stewart Chamberlain hat am 20. April des Jahres 1924 dem Führer das Geburts⸗ tagswort geſchrieben:„Das iſt das Großartige an Hitler: ſein Mut! Die Zivilcourage beſitzt er in überſchwänglichem Maße. Hitler ſpricht kein Wort, um das ihm nicht ernſt wäre... Goethe ſagt einmal: Man glaubt nicht, in welcher Hochburg der Mann wohnt, dem es immer ernſt um die Sache iſt! In ſolch einer Hochburg wohnt Hitler. Endlich einmal der Mann. der meint, was er ſagt, und was er ſagt, iſt überall ſo tief als wahr und ſo einfach als tief Ein großer Vereinfacher, das gehört zu ſeiner Wahrhaſtiakeit, zu ſeinem Mute, zu ſeinem Ernſte. zu ſeiner Liebe.“ Vor 18 Jahren iſt dieſes Wort über den Führer geſchrieben worden. Damals aalt es dem Kämpfer, Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchriſt: Nemazeit Mannheim Deutschlands Volk schart sich in Dankbarkeit und Ireue um seinen Führer! der, aeſchlaaen und verlaſſen, einſam und, wie es ſchien, ohne Hoffnuna, in der Zelle der Feſtung Landsbera ſaß. Es ſteht auch über dem Adolf Hitler von heute: dem Führer des Deutſchen Reiches, dem Oroͤner Europas, dem erſten Soldaten der deutſchen Nation und dem größten Sieger der deutſchen Ge⸗ ſchichte. Das deutſche Volk weiß das; und wenn es heute dem Führer ſeine Huldiauna darbrinat, dann bewegt es kein anderer Gedanke als der, der Houſton Stewart Chamberlain leitete, als er zum Schluſſe des aleichen Geburtstaasgrußes vor 18 Jahren ſchrieb: „Dieſer Mann hat gewirkt wie ein Gottesſegen, die Herzen aufrichtend die Augen auf klar erblickte Ziele öffnend, die Fähigkeit zu Liebe und Entrüſtung ent⸗ Ffachend. den Mut und die Entſchloſſenheit ſtählend! Aber wir haben ihn noch bitter notwendig: Gott, der ihn uns geſchenkt hat, möge ihn uns noch viele Jahre bewahren zum Segen für das deutſche Dr. A. W. Schwerste Luftangriffe auf Malta Der englische Hafen Grimsby bombardiert/ Die Briten verloren vom 20. März bis 10. April 273 FHlugzeuge dnh. Aus dem Führerhauptquartier, 19. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Erfolgreiche Luftangriffe richteten ſich gegen den Kriegshafen Sewaſtopol und Hafen⸗ aulagen an der Kaukaſusküſte. Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront brachten eigene Angriffsunternehmun⸗ gen weitere Erfolge. An einzelnen Stellen ſetzte der Feind ſeine Angriffe und Vorſtöße vergeblich fort. Starke Kampf⸗ und Sturzkampfftiegerver⸗ bände griffen bei Tag und Nacht die militä⸗ riſchen Anlagen auf der Inſel Malta an. In den Staatswerſten von La Valetta, in Ver⸗ ſorgungseinrichtungen, Betriebsſtoff⸗, Tor⸗ pedo⸗ und Munitionslagern riefen zahlreiche Bombenvolltreffer ſchwerſte Zerſtörungen her⸗ vor. Die Angriffe auf die Flugplätze Luca, Halfar und Calafrana waren beſonders erfolg⸗ reich; eine Anzahl von Flugzeugen wurde am Boden zerſtört oder beſchädigt. Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht den kriegswichtigen Hafen Grimsby an. In Großmühlen und Dockanlagen entſtan⸗ den ſtarke Brände und Exploſionen. Nach den im geſtrigen Wehrmachtsbericht ge⸗ meldeten ſchweren britiſchen Flugzeugverluſten, die ſich auf 29 abgeſchoſſene Flugzeuge erhöhten, flog die britiſche Luftwaffe weder bei Tag noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. In der Zeit vom 20. März bis 10. April ver⸗ lor die britiſche Luftwafſe 273 Flugzeuge; davon 97 über dem Mittelmeer und in Nord⸗ afrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 66 eigene Flugzeuge verloren. Ehrung des Führers für Staatspräſident Ryti und Miniſterpräſident Randell. Der Führer hat dem finniſchen Staatspräſidenten Riſto Ryti das Goldene Großkreuz des Deutſchen Aoͤlerordͤens und dem Miniſterpräſidenten Randell das Großkreuz des Deutſchen Aolerordens verliehen. 153. Jahrgang— Nummer 106 Die Feierstunde der NSDOAPp Dr. Goebbels bringt dem Führer den Dank der Nation zum Ausdruck T Berlin, 19. April.(Funkmelduna der NM3) Es iſt ſchwer, den Gefühlen Ausdruck zu geben, die das ganze deutſche Volk bewegen im Gedenken an ſeinen Führer, der am 20. April ſein 53. Lebens⸗ jahr vollendet. Sie kamen überwältigend zum Aus⸗ druck in der Feierſtunde, die von der Reichs⸗ leitung der NSDAP am Vorabend des Führer⸗ Geburtstages im großen Saale der Philharmonie in Berlin veranſtaltet wurde. Waren auch hier in dem würdig⸗feſtlich ge⸗ ſchmückten Saale alle Stände des deutſchen Volkes vertreten, Reichsleiter, Reichsminiſter, die Gene⸗ xalität der Wehrmacht, Staateſekretäre, ſchlichte Kämpfer im Braunhemd, vor allem Solöaten und Verwundete, faſt alle mit mehreren Tapferkeits⸗ auszeichnungen, Rüſtungsarbeiter und carbeite⸗ rinnen, führende Männer und Frauen des geiſtigen und künſtleriſchen Lebens, dazu auch ſämtliche Ver⸗ treter des diplomatiſchen Korps, ſo nahmen doch über die Wellen des Aethers viele Millionen deuk⸗ ſcher Herzen teil an dieſer Feierſtunde. Schließlich würde man die treueſten der Gratulanten, die ſich im Geiſte leidenſchaftlich mit der Heimat in heißen Wünſchen für den Führer vereinen, nicht genannt haben, wenn man nicht der Millionen von Soldaten gedächte, die am Rundfunk in allen Standorten der Heimat und der beſetzten Gebiete, an den Fronten und auf den Weltmeeren Zeugen dieſes Treuege⸗ löbniſſes geweſen ſind, das Reichsminiſter Dr. Goebbels dem Führer darbrachte. Die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels fand in der feſtlichſten Muſik ihre Umrahmung: Wilhelm Furtwängler brachte mit ſeinen Philharmonikern eingangs das„Air“ aus der P⸗ Dur⸗Suite von Johann Sebaſtian Bach zu Gehör, er beſchloß die Feierſtunde mit der 9. Symphonie Ludrvigs van Beethovens. Der Brundo Kittelſche Chor und als Soliſten Erna Berger, Gertrude Pitzinger. Helge Roswaenge, Rudolf Watzke wirk⸗ ten mit. Das erhebendſte Werk des größten Genius im Reich der deutſchen Muſik brachte dem Führer ſymbolhaft zum Ausdruck, daß die Nation, ſeinem Beiſpiel folgend ſich über die Not der Zeit, über das Schickſal, ſo hart es auch treffen mag, er⸗ heben will. Die Rede Dr. Goehbels: Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt auf der Feier⸗ ſtunde der NS DApP am Vorabend des Geburtstages des Führers in der Berliner Philharmonie eine Anſprache, in der er ausführte: Meine deutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnenl In dieſen Wochen läuft in den Lichtſpielhäuſern des Meiches unter dem Titel„Der große König“ ein Film, der die harten Proben und geſchichtlichen Prü⸗ fungen zum Inhalt hat, denen Friedrich 11. in der kritiſchen Phaſe des Siebenjährigen Krieges aus⸗ geſetzt war, bevor er ſeine Heere zum endgültigen Sieg über ſeine Feinde führen konnte. Es wird hier weniger Wert gelegt auf Umſchrei⸗ buna der traditionellen Attribute eines geſchicht⸗ lichen Daſein als vielmehr auf die Darſtellung der menſchlichen und perſönlichen Weſenheit eines ein⸗ maligen ſtaatsmänniſchen und militäriſchen Genies, das uns heute, ſo abwegig das wohl auch klingen mag, in ſeinen Niederlagen noch größer und bezwingender erſcheint als in ſeinen Siegen. Dieſer Film zeigt, daß Friedrich II. deshalb der Große und mit Recht wohl auch der Einzige genannt wird, weil er immer wieder und gerade unter der Wucht betäubender Schläge, die ihn manchmal hart bis an den Rand des Abſturzes warfen, die Kraft fand, ſich über Prüfungen und Niederlagen trium⸗ vhierend zu erheben und ſeinem Volke, ſeinen Sol⸗ daten, den zweifelnden Generälen, ſchwankenden Mi⸗ niſtern, konſpirierenden Verwandten und aufbegeh⸗ renden Staatsbeamten ein leuchtendes Beiſpiel der Standhaftiakeit im Unglück zu geben. Niemand, der nicht von dieſer Darſtellung auf das tiefſte erariffen würde. Ja, die Parallelität zur Gegenwart iſt in den Worten, die der Große Könia ſpricht, in den ſeeli⸗ ſchen Kriſen, die er mit ſeinem Volk kämpfend und leidend durchlebt, mauchmal ſo verblüſſend, daß die Schöpſer dieſes Films ſich genötiat ſahen, gebührend darauf aufmerkſam zu machen, daß er nicht etwa kurz vor Weihnachten zu beſtimmten lehrhaften Zwecken, ſondern ſchon im Frühſommer 1940 ohne Zuſammenhana mit den Aufgaben und Pflichten unſerer Zeit geplant wurde, die aktuelle Präananz der Sentenzen und die Gleichartiakeit mancher hier geſchilderten Vorgänge alſo nicht auf bewußte Propaganda zurückgeführt werden könne, ſondern ihre Urſachen in tiefer liegenden geſchicht⸗ lichen Geſetzen zu ſuchen habe. Friedrichs Anſporn für die heute lebende Gene⸗ ration liegt im Wert ſeiner Perſönlichkeit, liegt in der mitreißenden Kraft ſeines geſchichtlichen Genies, in dem Berge verſetzenden Glauben, der ſein hiſto⸗ riſches Wirken trug, in ſeiner Standhaftigkeit im Unglück, in der Unbedingtheit, mit der er ſeiner fäku⸗ laren Aufgabe diente, und in der heroiſchen Einſam⸗ keit, in deren laſtenden Schatten er ſein Schickſal trug. Von ihm ſtammt das Wort,, daß, wer die Welt geſtalten wolle, ſie nicht auch genießen dürfe. —————— ————————— ——————— —— —— ———— ——————— —— —. überlegene Führung verfügt. jede Aufforderung! 0—— wu Eine Zeit, die geſtaltet werden will und deshalb verbietet, ſie zu genietzen, durchleben wir heute. Wie kaum jemals zuvor in uuſerer Geſchichte hat ſich das Schickſal unſeres Volkes in der Hand einer Generation verdichtet. Ihr Lebens⸗ und Behauptungswille muß darüber entſcheiden, ob wir am Aufang einer neuen, nie bageweſenen hiſtoriſchen Entwicklung unſerer nationalen Ge⸗ ſchichte ſtehen oder mit dem Abſchluß der alten auch und überhaupt die Geſchichte unſeres Vol⸗ kes beſchließen. Solche Perioden im Auf und Ab des Völker⸗ lebens üben auf jeden männlich und tapfer empfin⸗ denden Menſchen gleichbleibend ihren erregen⸗ den Zauber aus. Beneidenswert aber eine Generation, der in ſolchen gefährlichen Zeiten der Segen einer großen Perſönlichkeit zuteil wird. Man iſt im Berlaufe dieſes ganzen Krieges hüben wie drüben nicht müde geworden, die größeren Chancen zum Sieg aus den mannigfaltigſten Urſachen heraus zu ſolgern. Uns ſcheint, daß auch hier wie zu allen Zeiten der Sieg dem zufallen wird, der über die Die Führung gibt den Ausſchlag. Hat ſie zudem noch die beſſeren materiellen Chancen in der Hand, dann kann keine Macht der Welt ihr den Sieg entreißen. Wir ſtehen am Ende eines Winters, der an Härte, Länge und Ausdauer ſeinesgleichen in der Erinne⸗ rung der Menſchen ſucht. Er hat Führung, Front und Heimat vor Proben geſtellt, deren Größe und Umfang uns heute erſt bewußt werden, da wir ſie be⸗ ſtanden haben. Das deutſche Volk hat in dieſem Winter ſeine Bewährungsprobe abgelegt. Eine Nation, die ſolche Prüfungen beſteht, iſt zum Siege beruſen. Wie oft in dieſen ſchweren Wochen und Mo⸗ naten hat das deutſche Volk im Geiſte ſeine Blicke auf den Führer gerichtet. Man hatte wohl Aberall das Empfinden, ihn, wenn auch nur im Bilde, ſehen zu müſſen, um aus ſeinem An⸗ blick allein ſchon Kraft zn ſchöpfen zur Bezwingung der ſchweren Aufgaben, die jeder Tag für jedermann brachte. Wie haben wir alle uns gerade in dieſen Monaten ihm verpflichtet geſühlt! Wie war jedes Wort, das er ak die Nation richtete, für Mann und Frau und Kind, für Soldat, Arbeiter und Bauer Befehl! Alle waren wir bei ihm, auch ohne viele Worte und ohne 3 Das ganze Volk lebte unaus⸗ Zeſprochen in dem dunklen Gefühl, daß er in den Tagen und Wochen da wir uns mit unſeren kleinen und großen Tage tgen beſchäftigten, ſeien gigan⸗ tiſchen Kampf um die Oſtfront kämpfte, daß er bis in die tiefen Nächte hinein planend, wägend und wagend in ſeinem Hauptquartier auf Poſten ſtand und von hier aus an die Front, bis in ihre entfern⸗ teſten Teile jene Willensſtröme gingen, die die hart kämpfenden Regimenter ͤͤraußen bis zum letzten Sol⸗ daten erfüllten. Hiex erweiſt ſich der Wert der großen und mit⸗ reißenden Perſönlichkeit, wie Goethe ſagt, das höchſte Glück der Erdenkinder. In dem Gefühl, daß einer über allem ſteht, alles weiß und alles mit in Nechnung ſtellt, in dieſem Gefühl läßt ſich die Zeit mit allen ihren Opfern und Belaſtungen leichter ertragen. So hat das deutſche Volt den Führer in dieſem Winter im Geiſte immer vor Augen gehabt, umgeben von ſeinen Mitarbeitern, Politikern, Generalen, ein⸗ —.— in der Liebe von ungezählten Millionen enſchen und doch zuletzt auf ſich ſelbſt geſtellt, die ſchwere Laſt der Verantwortung nur auf ſeinen Schultern tragend, um das Schickſal und Leben ſeines Volkes ringend. Wir brauchen nur zu folgen. Er aber muß die Bahn brechen. Er ſteht allein ſei⸗ nem und unſerem Schickſal gegenüber, um den Ti⸗ tanenkampf, der ung um das Leben unſeres Volkes e, ſiegreich auszufechten. enn wir heute am Vorabend ſeines 53. Geburts⸗ tages die ganze Nation um die Lautſprecher verſam⸗ meln, dann iſt das etwas anderes und viel mehr als eine ſeierliche Zeremonie. Es iſt gewiſſermaßen die Erneuerung der Treue und des Glaubens, die ſo millionenſach durch Taten und Leiſtungen, durch Einſatz von Blut und Leben und tauſendfältigen bit⸗ teren Tod ihre Bewährung gefunden haben, daß ſie der Worte nicht mehr bedürfen. Wenn jemals die deutſche Nation ſich vereint ge⸗ fühlt hat in einem Gedanken und in einem Willen, dann in dem, ihm zu dienen und ſeinem Gebot zu folgen. Wenn am Ende unſerer Feierſtunde die Stimmen der Menſchen und Inſtrumente zum großen Schlußakkord der Neunten Symphonie anſetzen, wenn der rauſchende Choral der Freude ertönt, dann wollen wir uns alle, ob Mann, ob Frau, ob Kind, ob Sol⸗ HDat, ob Bauer. ob Arbeiter oder Beamter, zugleich des Ernſtes der Stunde bewußt werden und in ihm auch das Glück empfinden, Zeuge und Mitgeſtalter die⸗ ſer arößten geſchichtlichen Epoche unſeres Volkes ſein zu dürfen. Man nenne die ewige Kraft, die über uns waltet, den Allmächtigen oder Gott odͤer das Schickſal oder den auten Vater, der, wie es im Schlußchor der Neunten Symphonie heißt, über'm Sternenzelt woh⸗ nen muß: bitten wir dieſen Allmächtigen, uns den Führer zu erhalten. Es gibt kein größeres Glück auf Erden, als dem Genius ſeines Volkes und ſeinem Werke zu dienen. Machen wir uus dieſes Glückes täalich Der erste Luftangriff auf pan ein voller feniscklag! um Sonntag neuer luftalarm in Tokio- Auch Nagaya und Kobe resultatios bombardiert dub. Tokio, 19. April. Am Sonntagmittag kurz nach 13 Uhr wurde für verſchiedene Gebiete Mitteljapans, ebenſo für Tokio, erneut Luftalarm gegeben. Jedoch wurden keine feindlichen Flugzeuge über Tokio bemerkt. Nach etwas über einſtündigem Luft⸗ alarm wurde der Alarm aufgehoben. In der Nacht zum Sonntag wurde zwiſchen 2 und 4 Uhr zum erſten Male probeweiſe ein Nachtalarm gegeben. Ueber den mißglückten feindlichen Luftangriff auf das Gebiet von Tokio gibt die Agentur Domei folgendes Stimmungsbild: Als die feindlichen Flugzeuge zum erſtenmal über der Gegend von Tokio und Yokohama erſchienen, bewahrte die Bevölkerung ihre vollkommene Ruhe. Nachdem die japaniſche Luft⸗ und Bodenabäwehr die Eindringlinge abgeſchoſſen hatte, beendete die Be⸗ völkeruna in aller Ruhe ihr Mittageſſen und kehrte dann an die Arbeit zurück, ſehr befriedigt von der Tatſache, daß die Abwehr vorzüalich aearbeitet hat. Wie das Hauptquartier für den zentralen Ver⸗ teidigungsabſchnit bekanntgab. mußte auch noch in anderen Gebieten Japans, ſo in Nagaya und Kobe, Luftalarm gegeben werden. Um 14.30 Uhr japaniſcher Zeit griſfen zwei feindliche Fluggeuge die ſüdlich von Tokio gelegene drittgrößte Stadt Japans Ngaaya an. Obwohl Bomben abaeworſen wurden, iſt der entſtandene Schaden nur gering. Ein feindliches Flugzeug griſf die große Hafenſtadt Kobe ebenfalls etwa um 14.30 Uhr an. Die abge⸗ worfenen Brandbomben rieſen aber auch hier kei⸗ nen ernſtlichen Schaden hervor. Unterrichtete Kreiſe ſtellen ſeſt, daß der erſte Luftangriff nordamerikaniſcher Flugzeuge auf Tokio und andere japaniſche Gebiete keinen Scha⸗ den an militäriſchen oder inouſtriellen Einrichtun⸗ gen verurſacht hat. Die Branobomben ſeien wahl⸗ los über kleineren Orten rund um Tokio abge⸗ worfen worden und lediglich die Zivilbevölkerung habe Schaden erlitten. Einige der angreifenden Füugzeuge hätten ſogar MG⸗Feuer auf Kinder ge⸗ richtet. Ebenſo habe es in Krankenhäuſern eine Reihe von Verletzten gegeben. Der Generalſtabschef des Hauptquartiers für die Verteidigung. Generalleutnant Kobayaſchi, bezeich⸗ nete in einer Preſſeerklärung den Luftangriff als eine Quelle wertvoller Erfahrung. Er lobte die kaltblütige Art, in der die Bevölkerun, bei der Schadenverhütung mitwirkte. Der Angri werde ein neuer Anſporn für die Heimat ſein und die nationalen Kriegsanſtrengungen nur ſtärken. Der Itallenische Wehrmachtsbericht dnb. Rom, 19. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Beſchränkte Spähtrupp⸗ und Artillerietätigkeit in der Cyrenaika, wo die anhaltenden ungünſti⸗ gen atmoſphäriſchen Bedingungen und ſchwere Sand⸗ ſtürme auch die Tätigkeit der Luftwaffe einſchränkten. In der vergangenen Nacht wurden die Flugſtütz⸗ punkte von Malta ernent von unſeren Bombern an⸗ gegriffen. Die Sowietoffensive am Swir Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Stockholm. 19. April. Die Sowfets machen immer neue Verſuche, im Frontabſchnitt am Swir ihre Stellungen zu ver⸗ Hegynpten unter englischem Terror Mach einer Scheinblũte ruiniert eine kurchtbate Teuerung Regyptens Wohlstand Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 19. April. In Aegypten hat ſich eine arge Verſchlimmerung der wirtſchaftlichen Lage fühlbax gemacht. Wie uns von eingeweihten Kreiſen berichtet wird, liegt der Grund für dieſe Erſcheinung in der abſoluten Gleich⸗ gültigkeit, mit der die Engländer den inneren Sor⸗ gen Aegyptens gegenüberſtehen. Vor den letzten Wahlen machte es den Anſchein, Aegypten ſtünde weitaus beſſer da als alle übrigen Länder des Nahen und Mittleren Oſtens, wo die Briten ihre Beſuchs⸗ karte abgegeben hätten. Von Nordamerika aus war Aegypten reichlich verſorgt worden und die briti⸗ ſchen Soldaten hatten dem einheimiſchen Markt eine gewiſſe, wenn auch bloß vorübergehende Blütezeit verſchafft. Mit einem Male jedoch war das Gleich⸗ gewicht zwiſchen Ein⸗ und Ausfuhr geſtört. Die Einfuhr war ins Rieſenhafte geſtiegen, die Ausfuhr faſt auf den Gefrierpunkt geſunken. Die Baum⸗ wollkriſe machte ſich ſtärker fühlbar, die Ernte an Feldfrüchten war ſchlechter denn je und in kurzer Zeſt waren die Preiſe für alle notwendigen Bedarfs⸗ güter ins Maßloſe emporgeſchnellt. Aber Enaland kümmert ſich keinen Deut um das Schickſal der Aegypter. Es denkt bloß an ſeine mili⸗ täriſchen Lieferungen. So behaupten denn heute Teueruna und Hunger das Feld. Man hat zwar ge⸗ tan, als ob man etwas tun wolle. Man hat die Be⸗ ſitzenden höflich eingeladen, das traurige Schickſal der am Hungertuch nagenden Fellachen zu mildern und den Tagelohn auf mindeſtens 5 Piaſter herauf⸗ zuſetzen. Aber bei der ungeheueren Preisſteigeruna ſind dieſe 40 Reichspfennige Tagelohn alles andere, als das, was als ſoziale Maßnahme bezeichnet zu werden verdient. 9 Im ganzen Nahen und Mittleren Oſten herrſcht Hungersnot überall dort, wo die britiſchen Truppen ſtehen, ob es ſich nun um die., 9. oder 10. Armee handelt. In Libanon wie in Syrien ſind die Löhne ſo gering, daß ſie kaum für eine dürſtige Lebenshal⸗ tuna ausreichen. Die-Boot-Erfolge einer Woche 15 Handeisschiffe mit 120 000 SRr im Atantk und im Nordmeer versenkt (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 19. April. Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen hat die lebhafte Kampf⸗ tätigkeit der deutſchen Kriegsmarine und Luftwaffe gegen britiſche und amerikaniſche Verſorgungswege — abgelaufenen Woche in ſchärfſtem Maße ange⸗ en. 15 feinbliche Handelsſchiſfe, darunter 8 Tanker, mit über 120 000 BR wurde im Atlantik und im nördlichen Eismeer verſenkt. Der Ernſt der Lage zwang den britiſchen Informa⸗ tionsminiſter Branden Bracken zu dem Eingeſtänd⸗ nis, daß die britiſchen und amerikaniſchen Verluſte in den letzten Monaten groß waren und beſonders die amerikaniſche Tankerflotte ſchwer durch Verſenkun⸗ 90 außerhalb der amerikaniſchen Küſten gelitten at. Der Wachſamkeit der deutſchen U⸗Boote und Luft⸗ ſtreitkräfte konnte auch nicht der feindliche Ge⸗ leitzug entgehen, der aus dem Hafen von Mur⸗ teilhaftig. Die Schwere unſerer Zeit iſt auch ihre Größe. Wir möchten mit keiner anderen tauſchen. In Dankbarkeit und Treue ſenden wir dem Führer unſere Grüße. Wie von einem unzerreiß⸗ baren Band fühlen ſich Front und Heimat in die⸗ ſer Stunde umſchlungen;sdas Deutſchtum in aller Welt iſt vereint in dem heißen Wunſche, den wir noch jedesmal am Vorabend des Geburtstages in die Worte zuſammenfaſſen: Erſolluns bleiben, waser unswar und iſt: Unſer Hitler! manſk ausgelaufen war und gehofft hatte, der Kon⸗ trolle der deutſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte zu ent⸗ kommen. Nachdem deutſche Kampfflugzeuge bereits den Geleitzug angegriffen und einen Handelsdampfer ſchwer getroffen hatten, verſenkten die Unterſeeboote zwei amerikaniſche Transporter. Kampfflugzeuge vernichteten aus demſelben Geleitzug einen Tanker von 4000 BRT. und beſchädigten ein großes Han⸗ delsſchiff ſo ſchwer, daß mit ſeinem Verluſt gerechnet werden muß. Bei dem Angriff auf einen anderen Geleitzug im Eismeer wurden zwei weitere Han⸗ delsſchiffe in Brand geworfen und ein anderes durch Bombenwurf beſchädigt. Dieſes geſchickte Zuſammenwirken deutſcher Un⸗ terſeeboote und Kampfflugzeuge brachte dem Gegner alſo in der vergangenen Woche wieder neue Schläge bei und zeigte erneut, wie ſehr die Verſorgungs⸗ wege des Feindes bedroht ſind. Urgentinien lehnt Geleitschutz ab EP. Buenos Aires,“” April. Argentinien lehnt nach einer Mitteilung von maßgebender Seite endgültig eine Beteiligung an dem von den Vereinigten Staaten vorgeſchlagenen für die interamerikaniſche Schiff⸗ ahrt ab. In argentiniſchen Schiffahrtskreiſen werden im Auslande verbreitete Gerüchte, nach denen zwei ar⸗ gentiniſche Handelsſchiffe angeblich in nächſter Zeit ſich einem Konvoi anſchließen ſollen, als jeder Grund⸗ lage entbehrend bezeichnet. Die argentiniſchen Han⸗ delsſchiffe werden auch weiterhin nach den Beſtim⸗ mungen des Völkerrechts über die neutrale Schiff⸗ fahrt fahren, das heißt, ſie werden jeden Geleitſchutz vermeiden und die vorageſchriebenen Lichter führen. Der Reichsmarschall zum Führer-Geburtstag „Miemals war das deutsche Volk fester und innerlicher mit ihm verbunden als heute!“ dub. Berlin, 20. April. Zum Geburtstag des Führers erläßt Reichs⸗ marſchall Hermann Göring ſolgenden Aufruf: Männer und Frauen des deutſchen Volkes! Bereint mit den Soldaten der Front, die Deutſch⸗ lands Ehre und Freiheit weit über die Grenzen Europas hinaus tapfer und ſiegesgewohnt vertei⸗ Digen, bringen die Schaffenden der Heimat, die in rtem Tageswerk in Stadt und Land dem kämpfen⸗ Den deutſchen Millionenheer treu und helfend zur Seite ſtehen, dem Führer zu ſeinem heutigen Ge⸗ burtstag in heißer Liebe ihre aus dankerfüllten Her⸗ zen kommenden Glück⸗ und Segenswünſche ent⸗ gegen. Noch keine zehn Jahre ſind ins Land gegangen, ſeit Adolf Hitler mit ſeinem ſtarken Willen und 5 Glauben das Ruder Deutſchlands in die Hand nahm. wenigen Friedensjahren hat er ein Reich ge⸗ fen, das ob ſeiner inneren Geſchloſſenheit des Voltes und unvergleichlichen Größe politiſcher Macht —— der ganzen Welt er⸗ Teate. Kein Jahrhundert deutſcher Vergangenheit kann ſich mit den Erſolgen meſſen, die der Führer in einem ſo kurzen Zeitabſchnitt friedlichen Stre⸗ beus dank ſeiner unvergleichlichen Staatskunſt e Leiſtungen ſteigerte, die im Itgeſchehen einmalia ſind und bleiben werden. Folaerichtia wäre nun aeweſen, wenn die Völker, die heute gegen uns ſtehen oder ſtanden, ſich mit die⸗ em ſtarken Deutſchland in eine gemeinſame Front 209 hätten. um aegen die alles aleichmachende alze bolſchewiſtiſcher Zerſtbrungswut und kommu⸗ iſtiſchen Vernichtunaswillens Europa au ſchirmen. Unzählige Male hat der Führer ſie zu friedlicher Zu⸗ ſammenarbeit aufgefordert. Mit bewundernswerter Geduld hat er ſie zu überzeugen verſucht und, unge⸗ achtet, wie dieſe oder jene es auslegen würden, ge⸗ radezu ihre Einſicht erbeten. Frieden war ſein Ziel, aber Haß und Mißagunſt einer verblendeten Clique brachten den Kriea. Unter der genialen Führuna des Feld⸗ herrn Adolf Hitler hat daun das deutſche Schwert unerbittlich zugeſchlagen. Glorxeiche Siege, wie ſie in der Weltgeſchichte noch nicht auf⸗ gezeichnet wurden, ſind weit von den deutſchen Grenzen in Oſt und Weſt, in Nord und Süd er⸗ ſochten worden. Und doch hat das deutſche Volk die überragende Größe und hiſtoriſche Einmaligkeit der Führerper⸗ ſönlichkeit Adolf Hitlers niemals unmittelbarer und eindrucksvoller erlebt als im letzten Jahr im Kampfagegen die Sowjets, um Deutſchland und Europa zu retten. Die gewaltigen Vernichtungsſchlachten gegen die iheen N 30 9 55 8 Fahr ſind kriegsge ohnegleichen ihrer kühnen Strategie aus. 01 ießlich des Führers Werk. In den harten Abwehrkämpfen dieſes arauſamen Winters haben ſich unſeres Führers eiſerne Energie, und unbeugſamer Widerſtandswille in kühner Be⸗ harrlichkeit durchgeſetzt. Welch unermädliche Arbeit, wieviel Sorgen und tauſendfältige Mühen haben ſein vergangenes Lebensfahr erfüllt! Mit ſeiner ganzen ſeeliſchen Kraft hat der Führer um die gro⸗ ßen epochalen Entſchlüſſe gerungen und, wie die Geſchichte lehrt, die richtige Entſcheidung getroffen. So hat ſich in unſeren Tagen die Erfahrung der Ge⸗ ſchichte aufs neue beſtätigt, daß die ſchickſalsgeſtal⸗ tende Kraft einer führenden Perſönlichkeit erſt in ihrer ganzen Bedeutung ſichtbar wird, wenn arößte Gefahren drohen, ſchwerſte Prüfungen eintreten und Aufgaben zu bewältigen ſind, die faſt übermenſch⸗ liche Anſtrengungen verlangen. Darum iſt auch die Verbundenheit des deutſchen Volkes mit ſeinem Führer niemals feſter und innerlicher geweſen als in dieſer Zeit. Nicht wie im Frieden im frohen Jubel freudig bewegter Maſ⸗ ſen erlebt heute Adolf Hitler die tiefe Liebe ſeines Volkes, ſondern in dem Leuchten der Augen, die auf ihn ſehen, in dem tapferen Einſatz ſeiner unveraleich⸗ lichen Soldaten, in dem unermüblichen Fleiß aller Schaffenden in der Heimat, in der ſelbſtverſtändlichen ſtillen Pflichterfülluna und Opferbereitſchaft all der vielen Millionen Menſchen deutſchen Blutes. Und wenn der Führer uns in dieſem Jahre neuen aroßen Entſcheidungen und Siegen entgegenführt, ſo findet er Front und Heimat ſtets bereit, ſeinen Willen zu erfüllen. Denn das wiſſen wir alle: Was der Führer plant und beſiehlt, dient allein dem Wohl ſeines Vol⸗ kes, dient der Exhaltung und Sicherung des von ihm geſchaffenen ſtolzen Reiches, der Heimat aller Deutſchen. In dieſem Bewußtſein erneuern wir am hen⸗ tigen Tage aus dankbarem Herzen unſeren Schwur: Tapfer zu ſein, kein Opfer und keine Gefahr zu ſcheuen, in der Anſpannung aller Kräfte nicht müde zu werden, bis der Endſieg er⸗ rungen und des Großdeutſchen Reiches Macht und für che Zukunft gewährleiſtet iſt! en Schütze unſeren geliebten Führer und ſeaue wei⸗ terhin ſein Werk! 5 Hermaun Görina. llmächtigen aber flehen wir an: beſſern und am nördlichen Ufer des Fluſſes einen Brückenkopf zu erobern. Alle ihre bisherigen Ver⸗ ſuche wurden mit ſchweren Verluſten für ſie von den finniſchen Truppen abgewieſen. Offenbar wollen ſie aber noch weitere Verſuche machen, bevor das Eis des Fluſſes geſchmolzen iſt. Am Samstag wurde erneut ein Angriff mit Tanks gegen die finniſchen Stellungen unternommen, doch auch die⸗ ſer Angriff wurde von den Finnen blutig zurück⸗ geſchlagen. Im Berlaufe von weniger als einer Woche haben die Sowjets allein an dieſem Front⸗ abſchnitt über 10000 Mann verloren. Von finniſcher militäriſcher Seite wird hierzu betont, Hand vorbereitet zu ſein ſcheinen und vermutlich ſehr ſtarke Verbände in dieſem Frontabſchnitt eingeſetzt worden ſeien. Es ſei anzunehmen, daß die Sowiets bis zum Frühjahr die Verbindungswege von Leningrad nach Murmanſt feſt in die Hand bekommen und der finniſchen Kontrolle entziehen wollen. Dieſe ſeit über einer Woche immer wieder wiederholten Angriffe, die ebenſo blutia wie ver⸗ Iuſtreich jedesmal zurückgeſchlagen worden ſeien, erinnerten an die vergeblichen Angriſfe der So⸗ wiets auf die finniſchen Stellungen auf der kare⸗ liſchen Landenge im Winterkrieg 1940. Der rechte Mann am rechten Platz! (Funkmeldung der NM.) —+ Vichy, 19. April. Konteradmiral Collinet, der das 4. Geſchwader in Dakkar befehligte, hat das Kommando über die Marineſtreitkräfte in Franzöſiſch⸗Weſtafrika über⸗ nommen. Dazu wurden ihm die Obliegenheiten eines Delegierten der franzöſiſchen Aömiralität in Dakkar übertragen. Admiral Collinet war Kommandant der„Strasbourg“ bei Mers el Kebir, die er durch geſchicktes Manöver für ſein Land zu retten verſtand. Englands Agitation unter den Arabern Die alten Lawrence⸗Verſprechungen werden aufgewärmt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom,., April. Die britiſche Regierung hat kürzlich den Emir Feiſal, Sohn von Ibn Saud und Gouverneur im Hedͤſchas, genötigt, einen Aufruf zu unterſchrei⸗ ben, in dem die Freundſchaft der arabiſchen Stämme zu Enaland verherrlicht wird. Wie der Nachrichtendienſt„La Colonie“ aus Iſtanbul erfährt, ſind nunmehr die im ganzen Nahen Oſten eingeſetzten britiſchen Spitzel eifrig tätig, aus dem Aufruf Kapital zu ſchlagen. Sie verweiſen dabei auf das Projekt von Lawrence zur Bildung eines unter engliſcher Vorherrſchaft ſte⸗ henden arabiſchen Blocks. Einige aus der ena⸗ liſchen Futterkrippe geſpeiſten arabiſche Blätter ver⸗ langen die Einberuſung einer grabiſchen Konferenz nach dem Muſter der ſüdamerikani⸗ ſchen Konferenz. Die Anregung zu dieſer allarabi⸗ ſchen Tagung wurde in London dem Sohne Ibn Sauds zugeſchrieben, allein man weiß nur zu aut, in welch ſchlechten Beziehungen der Emir Feiſal zu ſeinem Vater ſteht und welch geringer Beliebtheit er ſich bei ſeinem Volt erfreut. Diktator Nahas Pascha Rigoroſeſte Unterbrückung der ägyptiſchen Unabhängigkeitsbewegung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 1. April. Der äayptiſche Miniſteryräſident Nabas Paſcha hat in einer Rundſunkrede neue Verfügungen zur Unterdrückung der Unabhänagigkeitsbeweaung be⸗ kanntaegeben. U. a. hat er mitgeteilt, daß alle Ange⸗ ſtellten, die ihre Arbeit einſtellen, mit Gefängnis und dem Verluſt ihres Poſtens, und jene, die mit Revo⸗ lutionären verkehren, ſogar mit dem Tode be⸗ ſtraft werden. Er hat weiter angekündigt, daß das Abbören ſedes ausländiſchen Senders verboten iſt, jedoch nicht der Sender Enalands, der Vereiniaten Staaten, des Frak und der unter eng⸗ liſchem Einfluß ſtehenden Länder.—— Er hat hinzugefügt, er ſelbſt habe den enali Truvpen Befehl erteilt, bei öffentlichen Kund⸗ gebungen auf die Demonſtranten au ſchieten, ———T0TP—0TPTPT7T0T0TbTTT———————— Bodart dirigiert seinen„Bandolin“ Eugen Bodart, der Komponiſt der heitexen Oper„Derleichtſinnige Herr Bandolin war am Samstag nach Mannheim gekommen, um eine Vorſtellung ſeines jüngſt von Elmendorff ſo erſolgreich aus der Taufe gehobenen Werkes zu dirigieren, Das Bild der Auffübrung hat inzwi⸗ ſchen an Plaſtik der Kontur noch erheblich gewon⸗ nen, die Darſteller haben ſich bis zur Ueberlegenheit mit ihren Partien vertraut machen können, und ſo erhielt das witzig gefügte Spiel in dieſer dritten Wiederholung funkelnden Schliff und letzte künſtle⸗ riſche Rundung. Bodart zeigte ſich als Dirigent von äußerſt geraffter und geſtraffter, aber nichtsdeſto⸗ wenigex ſehr geſchmeidiger Kraft der Daxſtellung. Sein Vortrag hat Nerv und Blut, iſt erfüllt von einer nie nachlaſſenden inneren Geſpanntheit und Wachſamkeit und erreicht damit ſtärkſte Intenſivi⸗ rung des Klanglichen der Partitur. Peinlich ge⸗ naue Herausarbeitung jedes vokalen und inſtrumen⸗ talen Details hinderte ihn nicht an einer ſchwung⸗ voll⸗großzügigen Geſamtgeſtaltung, die vor allem durch ihre dem Leicht⸗Sinn dieſer Komödie weſen⸗ haft entſprechende abſolute Schwereloſigkeit impo⸗ nierte. Die kecke, wirbelige Ouvertüre ſchwirrte, tempobeflügelt und dynamiſch ſehr pikant behandelt, mit bezaubernder Leichtigkeit vorüber und wurde ebenſo wie die Zwiſchenmuſik vor dem dritten Auf⸗ zug mit ſtarkem Beifall quittiert. Der Deklama⸗ tionsſtil des Paxlando erhielt hier und da noch einen neuen blitzend⸗humorigen Akzent, und die arioſen Lyrismen wurden in aller ſchwelgeriſchen Breite und Süße dem Ohre eingegeben. Sänger und Mu⸗ ſiker waren mit erſichtlicher Freude bei der Sache, und das Publikum, aufs heiterſte amüſiert und an⸗ geregt, ging wiederum beifallefrendig mit. Carl Ouno Ciſenbart. ——————— —.— —— und derantwortlich für Politik: Alois Wiabauer Herausgeber. Orucker und Verleger Reue Maanhetmer geltung Or. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 46. Zur geit Preisliſte Nr. 12 gültig. 59— ——— daß die ſowjetiſchen Angriffe von langer 3— Waldhof auch badischer Fuſsballmeister SV Waldhof— Bfe Neckarau:0 Freiburger FC— ViB Mühlburg:2 Vereine Spiele gew unent. verl. Tore Punkte Baldhof 6 5 0 1 2364 1·2 BfB Mühlburg 6 3 1 2 1412 7¹⁵ Neckarau 6 2 1 3.12 5²7 Freiburger§c 6 E.10 5 10·˙24• Heckarau unterliegt nach tapferem Widerstand SV Waldhof— Vfe Neckarau:0(:0) Wenn auch der Bis Neckarau in dieſem letzten Treſſen um die badiſche Meiſterſchaft ſein Erbe nicht mehr mit Erfolg verteidigen konnte, ſo ſchlua er ſich doch in einer ſo aufopfernden, lebendigen u. eifrigen Art, daß ſich der Waldhof zu einer ganz beſonderen annſchaftsleiſtung aufſchwingen mußte, um das heißerfehnte Ziel erreichen zu können. SV Waldhof: Keimig; Schneider, Maier, Sättele, Grünhag, Adam; Eberhärdt, Lautenbach, Erb, Ahl⸗ bach, Zimmermann. Vſe Neckarau: Gaska, Rüttgers, Gönner; Neutz, Kuhn, Kloſtermann; Behnke, Butz, Preſchle, Hack, Benner. Vom Start weg waren die Neckarauer wie Blü⸗ cher rangegangen, ſo daß ſich der Waldhof gleich ganz gewaltig in ſeine Aufgabe zu vertieſen hatte, um gegen ſeinen arbeitsfreudigen Widerſacher nicht ins PPPCC... Italien— Spanien:0(:0) Italien konnte im Fußball⸗Länderſpiel gegen Spa⸗ nien in Mailand einen ſicheren:0⸗Sieg erringen, nachdem das Spiel bei Halbzeit noch:0 ſtand. EEEEE———————— Hintertreffen zu geraten, an deſſen Tordeckung die Angriffswellen der Waldhöfer ſcheiterten. In den letzten 10 Minuten vor dem Wechſel kam der Wald⸗ hef wiederholt ſtark ins Drängen, man ſand ſich aber nicht zu einem krönenden Schuß, obwohl die Stür⸗ mer ſich oftmals in gefährlichſter Tornähe bewegten. Nach Wiederbginn übernahm der Waldhof das Kommando, um es nicht mehr albaugeben. Die toll⸗ ſten Augenblicke ſpielten ſich jetzt im Strafraum der Neckarauer ab. Eine Bombe von Schneider knallte mit Macht an die Querlatte und vor dem durch⸗ ebrochenen Lautenbach rettete Kuhn auf der Linie. u der 56, Minute fand aber der Waldhöfer unheim⸗ liches Drängen den verdienten Lohn und das ſchon lange Zeit fällige erſte Tor, als Eberhardt muſter⸗ haft flankte und Ahlbach mit dem Koyf zum:0 ein⸗ lenkte. Bald darauf fiel der zweite Treffer, Grün⸗ hag hatte das Leder nach vorn gegeben, das über Erb zu Zimmermann kam, deſſen hohe Hereingabe Lau⸗ tenbach mit einem phantaſtiſchen Sprung in den Kaſten köpfte. Sieben Minuten vor dem Ende hat⸗ ten es aber die Waldhöfer endgültig geſchaffen, als der über das ganze Geſicht ſtrahlende Läufer Adam einen Fernſchuß aus dem Hinterhalt zum 3. Tor ein⸗ geſchoſſen hatte. Dem So Walbohof, der heuer nicht nur ſpielen ſondern auch hämpfen kann, gratulieren wir zur Er⸗ ringung ſeiner Meiſterſchaft und wünſchen ihm für die kommenden Runden beſte Erfolge. Seine Spie⸗ ler haben ſich diesmal blendend eingeſetzt. Erb, Lau⸗ tenbach und Ahlbach bildeten ein angriffsfrendiges Innentrio und die Außen kamen nach dem Wechſel mit brauchbaren Hereingaben voll zur Geltung. Die Läuferreihe ſpielte unverdroſſen. Grünhag nahm Preſchle viel von ſeiner Gefährlichkeit und Adam wie Sättele deckten ſehr erfolgreich. Die Verteidiger chneider— Maier funkten mit Schneid dazwiſchen und Keimia im Tor bewährte ſich in ſihwierigen Momenten durchaus zuverläſſig. Der Bſe Neckarau hat ſich kapfer geſchlagen und ſeinem alten Rivalen keinen Meter Boden geſchenkt. Die Läuferreihe war von dem rackernden Hack lange Zeit unermüdlich in Schwung gehalten und die Läu⸗ ferreihe— Lutz war nicht mit von der Partie— hielt ſich flink und entſchloſſen. Kuhn, Kloſtermann, Neutz waren Kämpfer mit Temperament, die leiſtungs⸗ mäßig den„Schwerſtarbeitern“ Rüttgers und Gön⸗ ner nicht nachſtanden. Neckaraus beſter Kämpe war aber Torwart Gaska, der an dieſem Tag überragend gehalten hat. Schiedsrichter Schlemmer⸗Karlsruhe leitete vor etwa 3000 Zuſchauern, darunter Stalf und Un⸗ verferth, in ausgezeichneter Weiſe. H..S. Ver erste sieg von Freiburg Freiburger§C— VfB Mühlburg:2(:0) Dem Freiburger§ iſt es dank ſeiner außerordent⸗ lichen Einſatzfreudigkeit gelungen, ſich mit ſeinem letzten Meiſterſchaftsſpiel einen guten Abgang zu verſchaffen. Der VſB Mühlburg wurde mit 312 geſchlagen. Schon vor der Pauſe gelang es den Gaſtgebern, drei Tore vorzulegen. Nach dem Wechſel änderte ſich jedoch das Bild. Die Mühlburger ſetzten in der zweiten Halbzeit ihren Mittel⸗ läufer Fach als Sturmführer ein. Die Gäſtemannſchaft kam jetzt ſichtbar auf und diktierte den weiteren Spiel⸗ verlauf eindeutig bis zum Schluß. Die Stanoſfeſtigkeit der Freiburger Abwehr vermochte ſedoch den— wenn auch knappen Sieg— zu halten.— Herberger ⸗Buchholzz leitete vor 1000 Zuſchauern den fairen Kampf. Ein interessantes Freundschaftsspiel ViR Mannheim— Tura Ludwigshafen:3 Sie haben etwas für ſich dieſe Turaleute aus Ludwigs⸗ bafen. Die Mannſchaft, noch reichlich geſpickt mit Kräſten der etatmäßigen erſten Mannſchaſt, zauberte am Samstag⸗ abend auf dem ViR⸗Platz einen Sieg, an dem alles dran war. Eine viertel Stunde kernigen Naturburſchen⸗Fuß⸗ balls— bei dem man kein langes Fackeln kennt— hatte genügt, um den Raſenſpielern einen für ſie naheliegenden Sieg zu entreißen. Und dabei lief für den VfR anſänglich alles ſo nett. Man konnte ſeine helle Freude haben an dem ſchwungvollen Auftakt, an der alänzenden Bewährung von Michalek als Läufer und an den zwei hübſch gefeilten To⸗ ren von Danner, aber was kam dann———. Ein zäher Angriffswille der Turaleute fegte über das Spielfeld, der kein Halt zu kennen ſchien. Die von den Flügeln eingeleiteten Vorſtöße der Pfälzer wirkten vor⸗ übergehend wie lähmend auf die BſR⸗Deckung,“ die denn auch prompt auf eine gute Viertelſtunde das Konzept ver⸗ lor. Und dieſe Viertelſtunde ſollte dem Spiel eine entſchei⸗ dende Wendung bringen. Aus dem:0 für BfR wurde ein 32 für die kämpferiſche beſonders gut aufgelegte Tura, wobei neben Heith kein anderer als der unverwüſtliche Reimer mit zwei Toren aufhorchen ließ. Das Spiel ſelbſt, welches von Pennia(Waldhofy ge⸗ leitet wurde, war eine richtiggehende Feierabenddelikateſſe, an deren Verlauf etwa 600 Zuſchauer begeiſtert waren, Beide Mannſchaften gefielen durch ihre Forſchheit, wobei die Pfälzer vielleicht einen Schuß mehr Energie aufbrach⸗ ten. itunter ziſchten ſtahlharte Abſchläge der Turaleute über das Gelände, die dem Spiel ebenſo einen beſonderen Neig gaben, wie die mit größter Ritterlichkeit geführten Zweikämpfe. Beſonders gute Leiſtungen ſah man auf Seiten der Tura von Müller, Eckert und Reimer, deren Einſatz für den Spielausgang entſcheidend war. Beim BfRgefiel der auf⸗ merkſame Jakob im Tor, die fleißige Läuferreihe und nicht zuletzt die wendigen Stürmer, allen voran Krieg und Dan⸗ ner. BfR: Jacob, Konrad, Jakob, Krämer. Rohr, Michalek; Fütterer(Heim), Krieg, Lutz. Danner, Lohrbacker. Tura: Schreiber; Echert, Rühling; Stoll, Müller, Kro⸗ nenberger; Armbruſter, Baue, Reimer, Jung, Hirtb.—ul. 1846 Mannheim— Spc Käfertal:2 Im Pokaltreffen gegen Käfertal erwieſen ſich die Leute vom Luiſenpark als ein unerwartet ſpielſtarker Gegner, der eine recht gute Klinge ſchlug und den Sieg Käfertals bis um Schlußpfiff in Frage ſtellte Beſonders der Mittelläu⸗ 55 der Mittelſtürmer und der Rechtsaußen zeigten ein ſo⸗ ides Können. Schon nach 5 Minuten war Käſertal durch Rutz in Fübrung gegangen, kam aber dann bei gutangeleg⸗ ten Angrifſen des Gaſtgebers über den rechten Flügel wie⸗ derholt in ſharke Bedrängnis. Mit Glück und Geſchick lam man aber um Gegentrefſer herum und erkämpfte ſich mit⸗ der Zeit eine leichte Felbüberlegenheit, die aber bis zur Pauſe nichts zählbares einbrachte. Nach Wiederanſpiel ſetzte der Gaſtgeber das Tor Küſer⸗ dals einigemale unter ſtarken Druck, krotzdem erhöhten die Gäſte in der 57. Minute durch Kopfball von Rutz ihren Vor⸗ ſprung auf:2. Ein Strafſtoß von Glock brachte 1646 ſpä⸗ ter noch auf 12 heran, zum Ausgleich reichte es ſedoch bei der ſicheren Gäſtetovabwehr nicht mehhr, obwohl man es an erfolgverſppechenden Schüſſen nicht fehlen ließ. Schieds⸗ richter Lell⸗ Poſtſportverein konnte nicht ganz befriedigen. Kieine Sport-Machrickten Stach hatte es leicht Merkens beſiegte van Vliet im Fyliegerkampf Die Deutſchlandhalle hatte ihre internationalen Rad⸗ rennen zum erſtenmal in dieſem Jahr auf das Wochen⸗ ende vorverlegt und erzielte auch damit wieder einen Er⸗ ſolg. Begeiſtert gingen die Tauſende von Zuſchauern mit, wenn es auch in den Dauerrennen nicht zu dem erwarteten aroßen Ringen zwiſchen Stach und Lohmann kam. Un⸗ glückliche Zwiſchenſälle verhinderten dies. Lohmann verlor in ſeinen beiden Läufen ͤurch Reiſen⸗ und Pedalſchaden mehrere, Runden und kam ſo nicht dazu, entſcheidend in den Kampf um den Sieg einzugreiſen, ſo daß er nur den vopletzten Platz belegen konnte. Stach war eine Klaſſe für ſich, er gewann den erſten Lauf wie er wollte und paſſierte auch im dritten Lauf als Sieger das Ziel. Loh⸗ mann fiel als Gegner dͤurch ſein Müßgeſchick aus, aber auch Schindler war dem Berliner nicht gewachſen. So konnten die beiden Rivalen Lohmann und Stach in ihren acht Begegnungen auf den Holzlatten der Deutſchlandhalle jeder vier Siege herausfahren. Die Fliegerkämpfe brach⸗ ten ſchöne Kämpfe, Weltmeiſter van Bliet und Toni Mer⸗ kens, die alten Gegner aus der und von den olympiſchen Spielen her, machten das En 0 ſich aus. Der Holländer hat in Berlin nicht viel Glück, er gewann zwar drei von den ſechs Läufen, im Geſamtergebnis blieb er jedoch von dem taktiſch ausgegeichnet fahrenden Merkens geſchlagen. Merkens erwies ſich hier nach längerer Zeit wieder als ausgezeichneter Kurzſtreckenfahrer, wenn ex auch zweimal gegen van Bliet unterlag, ſo gab er ſich doch nur knapp geſchlagen. Falck⸗Hanſen und der deutſche Mei⸗ ſter Schorn, der einen der Viererläufe gewann, bämpften im Schatten ihrer beiden großen Mitbewerber. Die Ergebniſſe: Danerrennen: 1. Lauf, 25 Km.: 1. Stach 2320, 2, Hoff⸗ mann 25 Mtr.; 3. Kilian 680 Mtr.; 4. Weckerling 1000 Mtr. zurück; 2. Lauf, 25 Km.: 1. Schindler 24:42, 2, Kilian 150 Mtr.; 3. Lohmann 275(defekt); 4. Weckerling 1275 Mtr. zurück; 3. Lauf 25 Km.: 1. Stach 29:43; 2. Hoffmann 75 tr.; 3. Schindler 745 Mtr.; 4. Lohmann. 1075 Mtr. (defekt)— Geſamt: 1. Stach 8.; 2. Hoffmann 6.: g. Schindler 6.; 4. Kilian 5.; 5. Lohmann 3.; 6. Wek⸗ kerling 2 Punkte, Fliegerkampf: 1. Merkens 14P.; 2. van Bliet 13.; 3. Falck⸗Hanſen 9.; 4. Schorn 8 Punkte. Amateure: Punktefahren: 1. Wiemer; 2. Lohrke: 3. Bunzel.— Anöſcheidungsfahren: 1. Fährling.— Bor⸗ gabefahren: 1. Dietler 660 Meter Vorg.) Heht Nennen der Berufs-Stragenfahrer Unter dem Vorſitz von Michel Schlegelmilch(Schwein⸗ lurt) bielt der Induſtrieverein für den Berufsradſport am Mittwo in Berlin eine Tagung ab, zu der auch Fach⸗ amtsleiter 4 Oberführer Viktor Brack erſchienen war. Den zeitbedingten Verhältniſſen entſprechend wurden vor⸗ erſt acht Rennen für die Berufsfahrer feſtgelegt, und zwar: 10. Mai: Rundſtreckenrennen in Berlin: 12. Mai: Rund⸗ ſtreckenrennen in Braunſchweig; 15. Mai: Rundſtrecken⸗ rennen in Karlsruhe; 17. Mai: Preis der Weinſtraße in Jandau; 24. und 25. Maf: Großer Straßenpreis des Gaues 8——*———5 um Mai: Runoſtreckenrennen in Luxemburg⸗Stadt; 7. Juni: Koöln— Eupen Malmehn— Köln G. Meiflerſ Haftstaull. Anzahl Kameraden an allen 49 Fahrer ſtehen bereit Für das Rennjahr 1042 wurden von den Fahrradfirmen insgeſamt 40 Fahrer verpflichtet. Es ſtarten: Diamant: Bautz(Dortmund), Bulla(Wien), Richter (Chemnitz), Oberbeck(Hagen), Wölbert(Schweinfurt): Dür⸗ kopp: Arents(Köln), Breuer(Köln), Langhoff(Bieleſeld), Oberquelle(Bielefeld), Siebelhoſf(Portmund), Weckerling Magdeburg), Wengler(Bielefeld); Expreß: P. Clemens (Luxemburg), Jehle(Landsberg), Liebl(München), Keßler (Rürnberg), Kleine⸗Greſe(Köln), Noll(Frankfurt a,.), Scheller(Schwoinfurt); Preſto: Bintener(Luxemburg)j, Gläſel(Zwickau), Peterſen(Dänemark), Sörenſen(Däne⸗ mark), Schild(Ebemnitz); Phänomen: Didier[Luxemburg), Fiſcher(Berlin), Ifland(Düſſeldorf), Weber(Luxemburg), Werner(Luxemburg) und noch ein ſechſter Fahrer; Vikto⸗ ria: Heintz(Luxemburg), Jael Euxemburg), Neuens(Lu⸗ Fengurch, Kirchen uxemburg), Schön(Wiesbaden), Um⸗ enhauer(Nüruberg); Wanderer: M. Elemens(Luxem⸗ burg), Hackebeil(Chemnitz), Chriſtenſen(Däuemark), Ja⸗ kobſen(Dänemark), Menepaee(Feſtetten), Maſerus(Lu⸗ xemburg), Kijewſki(Dortmundſ: Materialfahrer: Diamant: Stach(Berlin), Weſenberg(Berlin), Lorenz(Chemnitz), Schindler(Chemnitz); Dürkopp: Hoffmann(Berlin); Wau⸗ derer: Kurtſchbach(Berlin). Deutsche leiten Ringer-Länderkämpie Reichsſportwart Theo Schopf wird Mattenrichter bei den Ländertreffen, ſein, die Ungarns und Kroatiens Amateurrringer am 3. und 5. Mai in Budapeſt zuſammen⸗ führen. Außer dem Reichsſportwart ſtehen für die Be⸗ gegnung gwiſchen Italien und Ungarn am 14. Mai in Mai⸗ land noch Gauſportwart Hubler(Neu⸗Iſenburg) und Bentzinger(Mannheim) zur Wahl. Der Badiſche Rennverein Mannheim, der im Vor⸗ jahr ſein Meeting im Herbſt abgehalten hatte, be⸗ ginnt diesmal, alter Tradition gemäß. wieder im Mai. Die lanoſchaftlich reizvoll gelegene Bahn am Neckar wird am 3. und 10. Mai wieder das Ziel der Zehntauſonden ſein. Der übliche 3. Renntag, der bisher am Dienstag abgehalten wurde, wird avegen des Maimarktausfalles ſpäter durchgeführt. Von Sei⸗ ten der oberſten Behörde für Vollblutguicht und Ren⸗ nen wurde anläßlich des 75jährigen Beſtehens des Badiſchen Rennvereins noch ein weiterer Renntag bewilligt. Dieſe beidert Vexanſtaltungen werden vor⸗ ausſichtlich, im Anſchluß an die Baden⸗Badener und Haßlocher Rennen, am 12. und 13. September zur Abhaltung kommen. Mit den beiden Mai⸗Veranſtal⸗ tungen ſetzt der Rennſport in Süddeutſchland oleich mit vollen Akkorden ein, denn rund 71000 Mark Geldpreiſe wurden ſür die beiden Renntage ausge⸗ worfen. An jeoͤem Tag ſind 8 Rennen vorgeſehen, darunter je awei Ausgleiche über 1600 und 2400 Me⸗ ter und über 2800 Meter Hürdenbahn. Die übrigen Prüfungen führen über 1450 Meter und erreichen alls Höchſtgrenze 2000 Meter. An jedem Tag kom⸗ men aber auch die beliebten und ſehr abwechſlungs⸗ reichen Jagdrennen zur Abwicklung. Am 1. Mannheimer Renntag, 3. Mai, ſteht der „Preis von Induſtrie und Handel“ im Mittelpunkt des Programms. Das mit 6500 Mark an Preiſen ausgeſtattete Jagdrennen über 3400 Meter wendet ſich an die erſte Steeplergarnitur und führt über die zum Teil ſchweren Naturhinderniſſe. Auch die éuveite Hindernisprüfung des Nachmittags führt über die abwechſlungsreichen Sprünge. Es handelt ſich um das„Vogeſen⸗Jagdrennen“ über 3000 Meter. Das „Schwarzwald⸗Hürdenrennen“, als Ausgleich ausge⸗ ſchrieben, wendet ſich an die guten Hürdler und hat rund 5000 Mark an Preiſen aufzumveiſen. Von den Flachrennen iſt das„Rheinau⸗Rennen“ am höchſten dottert. Dieſe 4000 Mark⸗Prüfung wird die ſchnel⸗ len Pferde am Start vereinigen. Der als Ausgleich ausgeſchriebene„Preis der deutſchen Weinſtraße“ führt über 2000 Meter rund erſcheint als ſolcher ſehr offen. Ehenfalls ſehr intereſſant könnte das„Roſen⸗ garten⸗Rennen“ werden, das alls Antsgleich 3 vorge⸗ ſehen iſt. Vervollſtändigt wird das reich dotierte Pvogramm durch ein 1450⸗Meter⸗ und 1800⸗Meter⸗ Rennen. deulsche Kriegsmeisterschaften 1942 beutscher Zwölfkampt der Turner Vor dem Weltkrieg war der Zwölſkampf der Inbegriff turneriſcher Leiſtung und iſt es, trotz mancher zeitbedingter Abwandlung, bis zum beutigen Tag geblieben. Er wurde nur auf Deutſchen Turnfeſten mit fünffähriger Zwiſchen⸗ zeit ausgetragen. Nach dem Krieg kamen die deutſchen Kampfſpiele hinzu und ſeit 1967 iſt dieſer ſo hochſtehende Vielſeitigkeitstampf eine jährliche Einrichtung im Arbeits⸗ plan des Reichsfachamts Turnen. Noch ſind nicht die Gerät⸗Meiſterſchaften als Ergebniſſe des Winterturnens unter Dach und Fach ung ſchon erfol⸗ 65 die Ausſchreibungen der Deutſchen Zwölfkampfmeiſter⸗ chaften, um nicht nur den Turnbetrieb ins Freie zu len⸗ ken, ſondern ihn ſofort in Licht, Luft und Sonne zu führen. Denn nur hier können Wettlauf, Weitſprung und Kugel⸗ ſtoßen, die einen ausſchlaggebenden Beſtandteil des Kamp⸗ ſes bilden, gedeihen. Wie beim Gerätturnen will auch hier jeder Punkt erarbeitet ſein. Um immer höher, immer wei⸗ ter und immer ſchneller zu kommen bedarf es neben ſach⸗ gemäßer Pflege planmäßigen Vorgehens. Die Wertungsſkala lautet beim 100⸗Meter⸗Lauf 11.6 Se⸗ kunden Lauſgeit 20 P, ſe 0,2 Sek. mehr ⸗= 1 P. Abzug 15,6 Sek. 0 P. Kugelſtoßen 7/ Kilo aus dem Kreis: 14,50 Meter Wurſweite- 20 P. ſe 30 Zentimeter weniger =1 P. Abzug 5,50 Meter 9 P. Weitſprung 6 Meter Sprungweite— 20 P. ie 15 Zentimeter weniger— 1 P. Abzug 3 Meter— 0 P. Ueberpunkte werden gewertet. Die volkstümlichen Uebungen Sprung, Wurf und Lauf wurden bereits von Jahn in die Wiege des deutſchen Tur⸗ neus gelegt. Im Zwölfbampf kommen ſie zu ihrem Ehren⸗ kecht und darum gilt es als die Krone der turneriſchen Wettkämpfe; der Zwölfbampſſieger gilt bei großen Turn⸗ feſten als der Sieger übevhaupt und wird auch alg ſolther herausgeſtellt. Zweiſellos iſt der Zwölſkampf die ſchwerſte Leiſtungsprüſung der Vielſeitigkeit. Außer dem volkstüm⸗ lichen Dreikdmyf umfaßt er einen aug Pflicht⸗ und Kür⸗ übungen beſtehenden Gerät⸗Neunkampf und zwar Pflicht⸗ übungen aan Reck, Barren, Längspferdſprung. Schaukel⸗ ringe und Bodenübung. Kürübungen am Reck, Barren, Längspferdſprung und Bodenübung. Die Pflichtübungen ſtützen ſich auf die Grundſchule der Meiſterklaſſe. Das hervorſtehende Moment der Ausſchrei⸗ bungen iſt die Betonung der Bewegung. Unlebendige Stel⸗ lungen und Haltungen ſind überholt, ſowohl bei der allge⸗ meinen körperlichen Grundſchulung als auch beim Leiſtungs⸗ turnen. Der Weg, den man ſeit Jahren mit Vorteil be⸗ hritt, wurde auch diesmal nicht, verlaſſen. Man legt den Schwerpunkt weniger auf ſchwierige Uebungen, an denen der Turner erſt einmal 9 zu üben hat, als auf vollendete Es koſtet nicht weniger Fleiß, die' leicht erſcheinenden Grundübungen zu hinauftuſteigern, indem ſede einzelne Grundſorm wirklich meiſterlich beherrſcht wird, als man früher an ſchwierige Uebungen verwenden mußte. Hier winkt der Lehrarheit in den Gauen und Bezirken, die nun überall einzuſetzen hat, eine dankbare Aufgabe. Der Andrang zur Ehre der Teilnahme wird groß ſein, aber nur wenige werden auser⸗ wählt, denn nur 60 Turner aus allen Gauen werden zu⸗ gelaſſen und die Pflichtübungen bilden den Shlüſſel, In den Kürübungen hat die nie raſtende ſchöpferiſche an unſerer Turner freie Bahn. Fede Kürübung iſt ein Kunſtwerk und verlangt Präziſionsarbeit wie ein Uhrwerk, vollendete Bewegungsführung, ausgeglichen im Schwung und ausgeprägt in Haltung. Sie iſt eine Meiſterleiſtung für ſich, eine Demonſtration für die abſolute Herrſchaft eines ſtarken ſieghaften Willens über einen mutigen, ſaft⸗ und kraftſtrotzenden Körper. An ihnen wird jahraus, ſahr⸗ ein verbeſſert, geſeilt, geſchliſſen und poliert bis ſie reſtlos ſtes dem Geſchmack ſind, das Beſte enthalten und ſicher en. Der Deutſche Zwölfkampf kommt zum 6. Male als Deut⸗ ſcher Meiſterſchaftskampf am 6. und 7. September in Nührn⸗ berg zum Austrag. Sie alle waren Markſteine der Auf⸗ wärtsentwicklung. Deutſche Zwölfkampfmeiſter wurden: 1997 in Greiz W. Stadel⸗Konſtanz; 1938 in Breslau H. Friedrich⸗ München, 1939 in Hildesheim W. Schreyer⸗Dortmund; 1940 in Chemnitz W. Stadel⸗Konſtnaz; 1941 in Ulm G. Ruiſing⸗Wilhelmshaven. Reues vom Iumverein von 1846 Nach den harten Wintermonaten kann der Turn⸗ verein Mannheim von 1846 eine ſehr erfreuliche Zwiſchenbilanz geben. Alle ſeine 290 Abteilungen waren auch den Win⸗ ter hindurch unbeirrt eifrig tätig und der größte Teil der Mitglieder beſuchte fleißig die Uebungs⸗ ſtunden. Gewiß war es für manchen nicht immer leicht, ſich ſeine Abende für die Leibesübungen frei⸗ zumachen, aber die perſönliche Einſtellung zu den Leibesübungen überwand doch viele Schwierig⸗ keiten. Heute zählt der Turnverein rund 3000 Mit⸗ glieder, ſo daß jetzt mitten im Kriege verſchiedene Abteilungen ſo ſtark angewachſen ſind. daß deren Teilung notwendig wurde. Der anhaltende Neu⸗ 0 iſt ganz beſonders erfreulich. wenn man hört, daß der Verein allein von Januar bis März 1942 170 Neuaufnahmen verbuchen konnte. Die Parole des Reichsſportführers von Tſchammer⸗Oſten„Weitermachen“ hat hier wirklich gezündet, und die unermüdliche Vereinsfüßrung wird daran auch weiterhin mit allen zu Gebote ſtehenden Kräften feſthalten. Daß der Turnverein von 1846 eine ſehr große Fronten un Felbe ſtehen hat, iſt für ihn von beſonderer Bedeutung. Die kameradſchaftliche Betreuung hat ſich deshalb der Vereinsführer Groß zur erſten Aufgabe ge⸗ macht. So beſteht denn auch eine tieſe enge Ver⸗ bundenheit und ein überaus herzlicher Schrift⸗ wechſel zwiſchen Front und Heimat. Tauſende von Feldpoſtbrieſen— wohlgeoroͤnet und bewahrt— geben davon Zeugnis. Wer darin blättert, erkennt, daß dieſe Kamergoͤſchaft ewig ſein wird. Sein diesjähriges großes Roſengarten⸗ Schauturnen, das bisher immer im Frühfahr ſtattfand, wird der Turnyerein von 1846 erſtmals im Herbſt durchführen. Im Monat Juli iſt ein großer„Turn⸗, Spiel⸗ und Sporttag“ auf dem TVM⸗Spielplatz im oberen Luiſenpark vorge⸗ ſehen, wobei alle Abteilungen eingeſetzt werden. Auch die Durchführung der deutſchen Frauen⸗ gerät⸗Meiſterſchaften wurde dem TBM übertragen. Man ſieht hieran, daß hbeim Tſh 1846 immer noch eine ſehr erfreuliche Arbeitſamkeit vorſſerrſcht. Er dankt dies in erſter Linie ſeiner zielſicheren Führung im Verein mit den vielen Männern und Frauen, die täglich die oſt harte Arbeit freudig auf ſich nehmen. ee e eeeeeee Hannheimer Iubilaums-pferderennen Zwel grogarge Veranstaltungen im Hai Niederlage hinnehmen mußte. Die Hockeyſpieler, öſe Kem⸗ Mühlhauſen— SeS Straßburg 112, SC Schiltigheim gegen r die Spitzen⸗ und Nachwuchsſpieler eicchehlnde Worgcſeden Auch am 2. Tag, am 10. Mai, gibt es wieder zwei Jagdrennen, ein Hürdenrennen und fünf Flach⸗ konkurrenzen. Die Freunde des Hindernisſports kommen ſomit auch an dieſem Tage zu ihrem Recht. Den Höhepunkt des Meetings bildet der mit Mark an Preiſen ausgeſtattete„Preis der Stadt Mannheim“, Dieſe wertvolle brt über 4000 Meter. Eingeleitet wird der Tag durch das„Neckar⸗Rennen“ über 2000 Meter. Hier ſind dreijährige und ältere Pferde ſtartberechtigt, die ſeit 1. April 1941 kein Rennen von 2000 Mark gewonnen haben, Im„Odenwald⸗Jagdrennen“ über 3400 Meter ſind vierjährige und ältere Pferde ſtartberechtigt, die ſeit 1. April 1941 weder ein Rennen von 3000 Mark noch 1942 in Summa 5000 Mark gewonnen haben. Im darauffolgenden„Moſel⸗Rennen“ über 1450 Meter ſind wieder dreijährige und ältere Pferde zugelaſſen. Der„Preis der Oberrhein. Wirtſchaſt“ führt über Derbydiſtanz und hat an Preiſen 5100 Mark aufzuweiſen. Im„Haarbt⸗Hürdenrennen“ über 3000 Meter kommen wieder die Hürdler zu Wort. Im„Lindenhof⸗Reunen“ über 1600 Meter ſo⸗ wie im„Abſchieds⸗Reunen“ über 1450 Meter ſind neben älteren Pferden auch Dreijährige zugelaſſen. Der erſte Akt des Mannheimer Rennjahres 1942 hat ſtattgefunden, denn für die beiden Mai⸗Renn⸗ tage ſind am letzten Dienstag die Unterſchriſten ab⸗ gegeben worden. Wenn man berückſichtigt, daß bei dem bisher ſtrengen Winter jede beſſere Arbeit un⸗ möglich war, anuß man das Ergebnis als ſehr gut be⸗ zeichnen, denn jeder der beiden Tage erhielt 115 Unterſchriften, darüber vielfach ſolche für beſſeres Material. Der Münchner Trainer A. Machan, der im Vorjahr mit mehreren Pferden zur Stelle war, wird auch diesmal mit einem größeren Lot er⸗ ſcheinen. Seine Pflegebeſohlenen ſind zur Zeit in Frankfurt, wo ſie an den nächſten beiden Sonntagen ihre Engagements erfüllen und gehen anſchließend weiter nach Mannheim; ebenſo die gleichfalls in München beheimateten Pferde des Rennſtalls der ⸗ Hauptreitſchule. Reſtlos werden auch die in Frankfurt. Haßloch, Kandel und der übrigen Pfalz ſtationierten Vollblüter zur Stelle ſein. Hinzu kommen dieee Pferde aus weſtdeutſchen und norddeutſchen Ställen, non letzteren iſt ein ſtarkes Aufgebot der Berliner Heeres⸗Reit⸗ und ⸗Fahrſchule zu erwähnen. Auf alle Fälle verſprechen die beiden Mannheimer Ver⸗ anſtaltungen wiedͤer ausgezeichneten Sport. W. Stadel gelang der ganz ſeltene Wurf, zwei Mal im Zwölfkampf die Meiſterſchaft heimzubringen und er gilt zum dritten Mal als einer der beruſenſten Anwärter Doch iſt mit Ueberraſchungen zu rechnen. Der Nachwuchs rüchtk vor. In Ulm belegte er mit Th. Wied⸗Stuttgart den 9, H. Bautz⸗Speyer den 5. und E. Wied⸗Stuttgart den 6. Platz, alſo Einbruch in die Spitzenklaſſe. Breitenarbeit, Leiſtungsſchulung und Bewegungsgeſtal⸗ 3 kuug bilden die Vorarbeit. 3 da in jeder der 12 Uebungen 20 Punkte zu—— ſind, können 240 Punkte erzielt werden. Zum Sieg erſor⸗ 9 derlich 100 Punkte. Der erſte Sieger iſt der Deutſche Kriegsmeiſter 1942 im Deutſchen Zwölfkampf. Heuigkeiten aus Malien Italiens Sport ſteht ganz im Zeichen der bevorſtehen⸗ den internationalen Weltkämpfe und der letzte Sonntag brachte wieder eine Reihe von Uebungskämpfen, die deig⸗ ten, daß Italiens Sportler für dieſe Auſgaben beſtens ge⸗ rüſtet ſind. Im Fußball trat der Stamm der für das n⸗ derſpiel gegen Spanien am kommenden Sonntag vorge⸗ ſebenen Mannſchaft im Standquartier Chiavari gegen eine Studentenmannſchaft an, die mit 10:1 Toren eine gohe nächſt gegen die Schweiß anzutreten haben, beſchloſſen hie Reihe ibrer Uebungsſpiele in Genua, wo ſie ebenfalls gegen eine Studentenmannſchaft antraten und mit 90 Toren ſiegreich blieben. Die Rugby⸗Nationalmannſchaft, die ein Spiel gegen Rumänien vor ſich hat, ſtellte ſich in der Nähe von Mailand einer Mannſchaſt aus Pavia und ſchlug überlegen mit 5876 Punkten. In Bologna wurden die Uebungsſpiele der Tennisſpie⸗ ler fortgeſetzt. Dabei zeigte ſich vor allem Renato ſchon in guter Form, konnte er doch den Landesme Cucelli mit:2, 10:8, 613 ſchlagen. Del Bello beha ſich mit 12:10, 614 Im Doppel erwieſen 94 erneut Cucelliſdel Bello als die Beſten; ſie ſchlugen dies⸗ mal Boſſt/ Sada mit:6, 876, 614. 5 In der Leichtathletit brächte der letzte Sonntag ſchon einige größere Veranſtaltungen. Sprintermeiſter 5 lief bei den Studentenmeiſterſchaften der Lombarder ie 400 Meter in 10,6 Sekunden, aber die gleiche Zeit— auch Jtaliens Hürdenmeiſter Facchin'i in in 5 446.7 egen Rado. B⸗Kilometer⸗Gehen gewann in Mailand Crola in 1 Stunden knapp gegen Malaſpina(:44:08,8) und Kreſſevich (6245:02:), während beim 25⸗Kilometer⸗Lauſen in San Remo der Landesmeiſter Coſtantino in 10 Stunden alle Mitbewerber hinter ſich ließ. In Genug gewann Be⸗ wiaqua ein Rennen über 5000 Meter in 15:10% Minuten und Vitale lief die 1500 Meter in:12,1 Minuten. Italiens Radſportler gaben ſich auf der Molländer— 55 rellibahn ein Stelldicheln. Bergoma ſiegte im Ber 5 Fliegerkampf vor Aſtolſt und Salani, während pei den Amateuren Nervi der Beſte war. Das bo⸗Kilometer⸗Mann⸗ ſchaftsrennen gewannen Guerro/Batteſini in der hervor⸗ ragenden Zeit von:09:41,2 Stunden, was einen — ſchnitt von 46,8 Kilometer entſpricht. Leoni/Einelli, de und Bartali/Ricci belegten in dieſer Reſhenſe ie itze. Auch Ftaliens beſte Skiläuſer traten noch einmal in Aktion, und gwax bei einem Rieſen⸗Abfahrtsxennen vonr Pian Roſa nach Cervinia, Die Strecke wies einen n⸗ unterſchied von 1500 Meter auf und wurde von dem 22 8 Colo in der Rekordzeit von:51 Minuten bewälkigt. Auch bei den Frauen gab es mit:43 Minuten eine Rekordgeit, für die Gabriele Anſpacher verantwortlich zeichnetg. Fusball in Süddeutschland Heſſen⸗Naſſau: KS Wiesbaden— Tegg 1800 :0; SB 05 Wetzlar— 8S Frankfurt 144.— Kriegs⸗ erinnerungspreis Kickers Sfſenbach— Hanau 99 95, 88 98 Darmſtadt— RSch Rotweiß Frankfurt 072. Kurheſſen: Hermannia Kaſſel— SpV Kaſſer 122 Weſtmark: 1.§cc Kaiſerslantern— Vſc Franfen .1; TS 61 Ludwigshafen— Boruſſia Neunkirchen 1 80 TSG 5 80 0 Saksa 0 gegen Luſtwaſfe Paris:0; in Saarburg:* en 6 Saarbrücken:2. 5 Glſaß: RSc Straßburg— Mars Biſchheim 2uu; St SpV Müülhauſen:2. Württemberg: Stuttgarter Scc— Tech 40 Ulm 278, S Feuerbach— SS Ulm kampfl. f. Feuerbach; Bſ Fried⸗ PE San 8⁰ 44 rn: Schweinfurt 05— SpVga* 0 1 Nürnberg— 1860 München:2; Wacker Wrpcher* tracht⸗Franken Nürnberg 50; Bayern München 8 Schwab. Augsburg 41; BC Augsburg— RS Weiden Meiſterſchaftsſpiele 0 Mittelbaden: KFB— Söllingen⸗Berghauſen 378; Ge Durlach— Blankenloch kampfl. ſ. Bl.; FC 21 Karlsxuhe Knielingen:8; Süoſtern Karlsruhe— Daxlanden 9 Bulach— Rüppurr:0; Ettlingen— Frank. Karlsruße g Oſtpfalz: Oppau— Bad Dürkheim kampfl. f. Bö9 Frieſenheim— Mutterſtadt:1; Oggersheim Speyer 4 Handball— Baden: S Walöhof— Jahn Seckenheim 3707 RS0 Mannheim— TG Ketſch für Man gegen Mch Mannheim für Poſt Mannheim. Italiens Fußballverband will die Rückſpiele Kroatien und Ungarn(Nachwuchs) ſoſort nach f der italieniſchen Meiſterſchaft beſtreiten. Es w Agram und Budapeſt geſpielt werden. 3 Auf der Tennistagung in Berlin wurden alle u neuen 9 zuſammenhängenden be „Dir folgt der Sieg, weil du das ew'ge Deutschland bist!“ Der Grundakkord der Morgenfeier zum Geburtstag des Führers Deklamation, Geſang und Muſik— dieſer er⸗ hebende Dreiklang war das Charakteriſtikum der Feierſtunde, mit der am Sonntagvormittag der Geburtstag des Führers begangen wurde. Der bis guf den letzten Platz beſetzte Nibelungenſgal hatte den üblichen feſtlichen Schmuck angelegt. Von dem leuchtenden Rot der Wandverkleidungen des Po⸗ diums und der Emporebrüſtungen hoben ſich Hoheits⸗ zeichen, Hakenkreuzfahnen und goldener Lorbeer wirkungsvoll ab. Das Podium, deſſen Rand ein von zwei mächtigen Sträußen flankiertes Blumen⸗ band zierte, wurde völlig von den Mitwirkenden eingenommen. Im Vordergrund ſaßen zwei Wehr⸗ machtsanuſikkorps in Sinfoniebeſetzung, dahinter der Geſangschor, den BDM, IM und IV geſtellt hat⸗ ten, die Soliſten und zwei Sprecher, während der dritte im Saal poſtiert war. Unter der Orgel ſtan⸗ den in breiter Front die Fahnen der Ortsgruppen und der HJ. Als Ehrengäſte nahmen diesmal die Politiſchen Leiter die erſte Hälfte des Parketts ein. „Der erſte Teil der Feier wird durch das Prälu⸗ dium in k⸗Dur von Joh. Seb. Bach, von Kirchen⸗ muſikoirektor Arno Landmann auf der Orgel meiſterhaft geſpielt, eingeleitet. Dann ſetzen die Sprecher(die Politiſchen Leiter Lorch und Janek und Mes von der H/) mit der ſcharf akzentuierten Deklamation der Verſe ein, die in der Hauptſache Kreiskulturſtellenleiter Hinderſchiedt verfaßt hatte. Als ſie betont haben. daß die Geſchlechter end⸗ los in Einſaat und Ernte dahinziehen, daß das Le⸗ ben des Voltes ewiges Sterben, in der Unſterblich⸗ keit gipfelndes Opfer iſt, leitet immer ſtärker wer⸗ dender Paukenwirbel zu der Aufforderung über: Deutſcher, du Sohn unſeres großen, du Sohn unſeres ewigen Volkes, lebe als Deutſcher dein Leben heldiſch in Sieg und in Not! Der Chor, der die letzten beiden Zeilen wieder⸗ holt, ſtimmt nunmehr das erſte der Lieder an, die der Aufführung beſondere Farbe geben:„Wach auf, wach auf, du deutſches Land“, geführt von dem trag⸗ reichen, wohlklingenden Tenor des Feldgrauen Karl Oswald Treutel vom Reußiſchen Theater in Gera. Im unmittelbar folgenden Niederländiſchen Dankgebet, das in packender Steigerung vom Chor wiedergegeben wir“, kommt Hans Schweskas markiger Bariton auf das wirkungsvollſte zur Gel⸗ tung. Der Sprecher wiederholt den in tieſſter Schmach ausgeſtoßenen Schrei„Herr mach uns freil“ Mit tieſſter Empfindung ſingt der Chor„Wir heben unſre Hände“(Soliſt Hans Schweska) unter Or⸗ gelbegleitung, um wieder von den Sprechern abge⸗ löſt zu werden, die mit Sätzen, die wie in Stein ge⸗ meißelt anmuten, an die Jahre erinnern, in denen der Morgen grau und der Abend ſchwer, die Arbeit verklungen und die Feuer verloht waren. Aber ſchon lockt nach Paukenſchlägen, die öͤen zwei⸗ ten Teil der Feier einleiten, die Trommel, die Fah⸗ nen winken! Triumphierend klingt das Lied„Hört ihr es arollen durch Straßen und Gaſſen“(Soliſt: Hans Schweska) unter Orcheſterbealeitung auf. Der Syrecher ruft leidenſchaftlich in den Saal: Eines ſteht aroß in den Himmel gebrannt: Alles darf untergeh'n! Deutſchland, unſer Kinder⸗ und Vaterland, Deutſchland muß beſteh'n! Leiſe hat die Orgel eingeſetzt, um zu dem Solo Hans Schweskas:„Sturm. Sturm, Sturm!“ überzulei⸗ ten. Aus dem Dämmer, dem Lärm, dem Gexkreiſche unſeliger Zeiten iſt der Held, der Führer, getre⸗ ten, den wir von Ewigkeit erſehnten. Ihm, den der Herraott uns gab, ſind wir treu Geleite. Der lang⸗ ſame Satz aus der erſten Sinfonie von Beethoven, vom Orcheſter mit feinſter Abtönung geſpielt, unter⸗ ſtreicht ergreiſend dieſen Schwur. Wieder präludiert leiſe die Orgel, während die Sprecher verkünden: „Ein freies Volk, ein Volk in Wehr, ein deutſcher Geiſt und eine Ehr', und eine Kunſt und eine Sitte und einen Führer in der Mitte. Deutſchland wird niemals untergehen!“ Der Chor ſinat unter Orche⸗ ſterbealeituna„Ein iunges Volk ſteht auf“. um ſo die Worte der Sprecher einzuleiten, die daran erinnern, wie ein ganzes Volk zu marſchieren anfängt, das ſich, den Führer voran, ſein Schickſal ſucht. Wieder läßt ſich der Chor unter Orcheſterbegleituna vernehmen: „Rollt nun die blutigroten Fahnen auf“, um die Worte des Sprechers zu unterſtreichen, daß das ganze Volk mit dem Führer den letzten Kampf kämpft, mit dem Führer, in dem all das, was wir erſehnten, zur herrlichen Geſtalt geworden iſt.„Dir folgt der Sieg, weil du das ew'ge Deutſchland biſt!“ Mit Tenor Treutels Lied„Erhalte uns den Helden“, von Chor und Orael bealeitet. ſchließt der zweite Teil lobpreiſend ab. Kreisleiter Hermann Schueider betritt nunmehr das Podium, um das Wort zu einer kurzen, packenden Anſprache zu ergreifen, die das Empfinden der tauſendköpfigen Verſammluna wider⸗ ſpiegelt. Not und Sorge, ſo führte er u. a. aus, zwin⸗ aen unſern Blick in die Gegenwart. Und doch ſoll es Ziel des Volkes ſein, in einer Weiheſtunde den Blick rückwärts zu lenken, in ſeine Veraangenheit hinein⸗ zuhorchen. Generationen kämpften, rangen und blu⸗ teten vor uns auf dem Boden, den ihnen Gott gab. Immer waren die Generationen Einſaat und Opfer. Immer war das deutſche Volk Einſatz auf fremder Erde. Immer nahm es neuen Glauben und neues Hoffen in ſich auf. Und doch wurde der ewige große Traum nicht erfüllt. Da kam Adolf Hitler! Als Sohn unter Söhnen geboren, als Bruder unter Brüdern, ward er Erfülluna unſerer Sehnſucht. In Zeiten der Not blutete er als Soldat mit ſeinem Volk. Er wurde der Baumeiſter des Reiches und Führer des Volkes. Heute ſtehen wir an ſeinem Geburtstage in Dank⸗ barkeit vor ſeiner Größe. Wir wiſſen, was er uns gab. Wir danken ihm mit vollſter Hingabe. Aus den Herzen der Männer und Frauen und der Jugend ſteiat in alühender Begeiſterung das Gebet auf: Herr, erhalte uns unſern Führer! Herraott, erhalte unſer Volk und unſer ewiges Deutſchland! „Deutſchland, ewiges Deutſchland!“ Dieſe dͤrei inhaltsreichen Worte, die nach den Ausführungen des Kreisleiters der Chor in den Saal ruft, charak⸗ teriſieren den Schlußteil der Feier, die in der Be⸗ tonung der Notwendigkeit der Naturverbundenheit des Volkes und in der Lobpreiſung der Kamerad⸗ ſchaft ausklingt. Eingeſtreut ſind in die Deklama⸗ tionen die gemütvollen Lieder„Heimat⸗Gebet“ und „Deutſchland, heiliges Wort“, von Hans Schweska und denn Chor mit tiefer Empfindung wiedergegeben. Glanzvoller Ausklang des Muſikaliſchen aber iſt die Wiedergabe des Schlußchores einer Kantate Homann⸗Webaus, die in ihrem höchſt eindruckswollen tonmaleriſchen Wechſel von Geſang und Orcheſter⸗ klang in der Krönung der Feier, dem vom Kreis⸗ leiter ausgebrachten Gruß an den Führer und den Nationalliedern ausmündete. „Ein beſonderes Lob gebührt Kreiskulturſtellen⸗ leiter Hinderſchiedt, der die Aufführung auf das ſorgfältigſte vorbereitete und ſo ſicher und ſtraff leitete, daß ſie wie aus einem Guß war. Sch. Weitere Parteiieiern Der ſonntägigen Morgenfeier der Partei, die in den Herzen aller Teilnehmer noch lange widerhallen wird, folgt am heutigen Montag um 20 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens eine öffentliche Kundgebung, bei der Kreisleiter Hermann S ch neider ſprechen wird. Die Ortsgruppen ver⸗ einigen ſich zu Mitgliederappellen, mit an⸗ ſchließendem kameradſchaftlichen Beiſammenſein. —— Bilanj eines Frühlingsſonntags Die ſogenannte Saiſon iſt eigentlich ſchon vorbei, aber die Sonntage fangen noch nicht an, veranſtal⸗ tunaslos zu werden. Es iſt noch nicht ſo weit, daß nur Strandbad und ſonntäalicher Spaziergana allein zum Freſſen für den Chroniſten werden. Noch ſtehen erwähnenswerte Dinge auf dem Programm, und noch finden ſie ungeteiltes Intereſſe. Vor allem war die⸗ ſer Sonntag Auftakt zum Geburtstag des Führers, war der Taa der Verpflichtung für die Zehniährigen. In Mannheim wur⸗ den unſere Jungen und Mädel ring⸗, beziehungsweiſe iunabannweiſe verpflichtet. Sicher ein unveraeßliches Ereianis für alle, die es angina. Vorabend zum Ge⸗ burtstaa des Führers. Der Rundfunk wies eindring⸗ lich darauf hin. Die S haufenſter in der Stadt be⸗ kundeten es durch würdige Ausgeſtaltung. Im Nibe⸗ lungenſaal aber ſtand die Feierſtunde in dieſem Zeichen. Sonntaaskonzert im Nationaltheater, Vortraa in der Aula über Japan, Schaufriſieren der Friſeur⸗ lehrlinge im Wartburahoſpiz, durchweg vielbeachtete Veranſtaltungen. Zum Veranſtaltunasſchlager wurde ſelbſtverſtändlich wieder das große WSHW⸗ Wunſchkonzert, zu dem genau wie am Sams⸗ taa die DAc zahlreiche Verwundete und Rüſtungs⸗ arbeiter geladen hatte. Damit iſt aber endaültig Schluß mit den Wunſchkonzerten. Weniaſtens vor⸗ läufial Im Herbſt natürlich wird man in alter Friſche wieder einſteigen. Im Herbſt. Wer wagt jetzt vom Herbſt zu reden, wo der Frühling die ſchönſte Konjunktur hat! Wir haben uns über den Fall Frühling ſchon einigemale ausgelaſſen. Glücklich und weniger glücklich. Am letzten Sonntag war entſchieden Pech dabei. Da ließen wir nämlich munter den Ginſter blühen— und der dachte gar nicht daran. Es war die For⸗ ſythie, deren gelbes Geleucht ſo unſeren Blick ge⸗ fangen. Peinlich. Falſche Information. Ein botanikbefliſſener Leſer hatte denn auch die Freund⸗ lichkeit, uns aufzuklären. Dankeſchön. Wenn wir doch gerade bei der allgemeinen Aufklärung ſind: am letzten Sonntag, beziehungsweiſe Montag haben wir auch falſch zitiert.„Sſe transit gloria mundus“ ſchrieben wir in Bezug auf das engliſche Flugzeug auf dem Marktplatz. Muß natürlich heißen: sſc txansit gloria mundi. Das war kein Pech, ſondern Flüchtigkeit. Vielleicht iſt der Frühling daran ſchuld geweſen. So braucht der Frühling für den berich⸗ tenden Zeitungsmann nicht immer eine Quelle unge⸗ trübter Wonne zu ſein.—tt. — FAMILIEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachunsen OFFENE STELLEN VERKAUFE FILM-THEATER Das unerbittl. Schicksal hat mir meinen lieben Lebenskameraden, Va- ter, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Pg. Dr. med. Bernhard Schmid Oberarzt d. Reserve,-Ober- scharführer, Inh. des Kriegs- verdienstkreuzes 2. Klasse mit Schwertern im Alter von 29 Jahren ent- Tissen. Nach glücklick über- Standenem Polen- und West- Leldzug kehrte er jetzt aus dem Gsten infolse einer Er- krankung zurück, der er er- legen ist. Wourzburg, z. Z. Mannheim (Ob. Luisenpark 99, Dillingen. Frau Dr. med. Harion Schmid geb. Dieterich u. Sohn Bern- h— Frau Resel Schuler geb. Schmid- Fritz Schmid, Leutnant d. Luftwaffe- Fam. Dr. med. W. Dieterich Fam. Dr. med. F. Schuler. Die Feuerbestattung findet am 20. 4. 42, 15.30 Uhr in Mann- heim statt.— Von Beileids- besuchen bitt. wir abzusehen. Unfagbar und hart traf uns die Nachricht von dem Tode unseres lieben und braven Sohnes, Bruders und Schwagers Eduard Bögehols Unteroffizier bei einer Sturmgeschützbatterie Er fiel im Alter v. 22½ Jahr. dei den schweren Angriffen im Osten. Wir werden ihn nie vergessen können. Mannh.(Rheindammstr. 17), den 18. April 1942. Wuünelm Bögeholz und Frau Maria geb. Berberich Willi Bögeholz(2. Z. i. Osten) u. Frau Elze geb. Drehmann Joseph Drufſel u. Frau Grete geb. Bögeholz. Danksagung Meinem lieben Manne, un⸗ serem treubesorgten Vater Shristian Gleissner wurden pei seinem Heimgang so viele Ehrungen und Beweise treuer Kameradschaft sowie Kranz- spenden zuteil, wofür wir allen, auch denen, die ihm das letzte Geleit gaben, herz- lichen Dank sagen. Dank auch für die liebevolle Pflege der Schwester Luise. Mhm.-Käfertal(Obere Ried- Straße 26), 18. April 1942. In tiefem Leid: Emilie Gleissner Witwe, Kinder und Anverwandte. Stragenbahnlinie 17. Ab Sonntag, den 19. 4. 42 wird die Linie 17 zwischen Neckarau und Bahn⸗ hof Mundenheim wieder in Be⸗ trieb genommen. Städt. Straßen- bahn Mannheim-Ludwigshafen. Kirchensteuerzahlung betr.- Auf 15. April war die I. Vierteliahrs- rate der Kirchensteuer für 1942 fällig. Wir ersuchen um Be⸗ gleichung der offenstehenden Beträge einschl. etwaiger älterer Rückstände innerhalb 14 Tagen. Evang. Kirchengemeindeamt, M 1, 3.— Kath. S kasse, F 1, 7. FINANZZ-ANZEIGEN Kontoristen und Kontoristinnen, möglichst mit Kenntnissen in Stenographie und Maschinen- schreiben, zum baldissten Ein- tritt gesucht. Bewerbungen mit Lichtbild u. Zeugnisabschriften unt. Angabe des frühmöglichsten Eintrittstermins sind zu richten an die Personalabteilung der Daimler-Benz Aktiengesellschaft Werk Mannheim. 1076 Lehrer(in) i. R. zur Uebernahme einiger Wochenstd. in Deutsch u. Rechnen von hiesiger Privat- schule sofort gesucht. Angebote unter Nr. 11.430 an die Geschst. Tempofahrer(in) sofort gesucht.- Wäscherei Gebhardt, R 7, 38. „Albingia“ Versicherungs-Aktien- gesellschaft, Hamburd. Aus dem Geschäftsbericht über den Jahresabschluß für das Ge- schäftsiahr 1940/41. Nettogewinn RM 361 557.41. Grundkapital (Voll eingezahlt) RM 5 000 000 Gesetzl Rücklage RM 800 000 Sonstige Rücklagen u. Rückstellungen RM 3 400 000 Prämien- und Schaden- rückstellungen. RM 17 713 000 Prämieneinnahmen 23 386 000 Seit 1924 zahlte die Gesellschaft Schäden in Höhe von insgesamt RM 267 600 000.— aus. Auf Wunsch wird der vollstän⸗ dige Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1940/41 kostenlos zugesandt. 12 013 MIET-GESUCHE Für techn. Angestellten suchen wir 3. bis-Zimmer-Wohnung in Mannheim oder Vorort.— An- gebote an Chemische Lack- und Farbwerke, Mhm.-Seckenheim, Fernsprecher 473 44.(11 847 Mehrere Hilisarbeiter und Ar- beiterinnen gesucht.- Brauerei Habereckl. 9217 Verkäuferin gesucht für vielgestal- tiges Detailgeschäft, die zugleich auch als Kassiererin tätig sein kann. Persönliche Vorstellung im Büro d. Großhandlung nach vorheriger telephonischer An- meldung jederzeit möglich.— Rala, Rausch& Lampert, Lud- wigshafen, Bismarckstraße 56, Fernruf 606 69.(11 846 Kassiererin für unser Laden- geschäft gesucht. 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Im Vorspiel: Neueste Deutsche Wochenschau, Für Jugendliche nicht erlaubt! Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13. Ein lustiges Spiel von Glück und Liebe:„Sonntagskinder“- mit Joh. Riemann, Theo Lingen, Carola Höhn, Grethe Weiser, Ru- dolf Platte, Ursula Deinert, Leo Peukert. Vier Lustspieldarsteller von Format u. eine entzückende Frau spielen die Hauptrollen dieses amüsanten Filmes. Wo⸗ chenschau: Heimat- Ostfront⸗ Afrika. Beginn:.40,.50 und .25 Uhr. Jugendliche ab 14 J. Zzügelassen! Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41 Wir zeigen heute z. letztenmal: Ein Veit-Harlan-Film der Terra: „Jud Süß“.. Ein großer Stoff, eine meisterhafte Regie und un- sere besten Darsteller: Ferdinand Marion, Krist.Söderbaum, Eugen Klöpfer, Heinr. George, Werner Kraus, Theod. Loes, Else Elster u. eine pomphafte Ausstattung! Neueste Deutsche Wochenschau. 0.———71 ENIBCLI SSSSS —— Mur 4 Tage bis einschl. Bonnerstag! Wiederaufführung ein Ufa-Film mit Jutta Freybe— Albert Hehn Dagny Servaes- Erich Fie dier Beginn der Abend- vorstellg..30 Uhr PALAST Neueste Wochenschau!- Kulturfilmt Jugend ab 14 Jahren zugelassen Jugendl. ab 14 J. zugelassen!- Täglich.35,.55 und.30 Uhr. THEATER Uia-Palast. Zur gefl. Beachtung! Infolge Erkrankung müssen die auf morgen Dienstag bis ein⸗ schließl. Donnerstag angesetzten Marionetten-Vorstellungen ver⸗ legt werden auf Dienstag, den 28.., Mittwoch, den 29. 4. und Donnerstag, den 30.., ieweils nachmittags.30 Uhr. Schauburg. 2. Wochel Ein Riesen- erfolg! Tägl..40,.00,.20 Uhr: „Zwei in einer großen Stadt“ · mit Monika Burg, Karl John, Hansi Wendler. Marianne Sim- son, Hannes Keppler, Paul Henckels, Käthe Haack.— Ge- heimnis, Glück und Erfüllung der ersten Liebe zweier junger Menschen unserer Tage. Die Reichshauptstadt gibt den Hin- tergrund dieses menschlich fes- selnden, heiter- besinnlichen Spiels. Die Wochenschau. Jugdl. 1. 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