2* ** SSSSSe eeeeeer ſeuue Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Gchwet⸗ zinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freibürger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis L 0 Pig tiunig Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreife⸗ Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Dienstag, 21. April 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtan chriſt: Nemazeit Mannheim einem Rriegsplan Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. April. An den Beratungen Marſhalls und Hopkins mit Rooſevelt nahmen auch der aus ſeinem Krankheits⸗ urlaub zurückgekehrte Staatsſekretär Hull und der amerikaniſche Botſchafter in London teil. Botſchafter Winant, deſſen lange Abweſenheit von ſeinem Poſten in dieſen kritiſchen Zeiten allgemeines Auf⸗ ſehen erregt, ſoll nun„demnächſt“ nach London zu⸗ rückkehren, und nicht, wie von verſchiedenen Seiten gemeldet wurde, einen Poſten im Kabinett Rooſevelt erhalten. Es beſtätigt ſich jetzt, daß u. a. der bri⸗ tiſche Admiral Sir Dudley Pound Mar⸗ ſhall nach Waſhington begleitete, mit ihm zuſam⸗ men auch eine große Anzahl höherer britiſcher Offi⸗ ziere aller Wehrmachtsteile. Die uSA⸗Preſſe berichtet, daß eine Reihe ſehr wichtiger Kouferenzen in hington unter Rooſevelts Vorſitz zu erwarten ſei. Rooſevelt übernimmt alſo immer deutlicher die oberſte ſtrategiſche Leitung ſeines Krieges. Der Londoner Exchange Telegraph, der ſich in einer Betrachtung mit den Ergebniſſen der Ver⸗ handlungen in London beſchäftigt, erklärt, man habe den Aufban einer eigenen amerikaniſchen Luftflotte in England beſchloſſen. Nach der Rückkehr General Marſhalls nach Amerika dürfte nunmehr, wie der Londoner Rund⸗ funk feſtſtellt, die Erklärung Winſton Chur⸗ ls im Unterhaus zur Kriegslage erfolgen. Bekanntlich hatte der Premierminiſter um eine Ver⸗ ſchiebung der Erklärung erſucht, da er vollkommen durch die Verhandlungen mit den Amerikanern in Anſpruch genommen ſei. Nunmehr hat er keine Entſchuldigung anehr und muß vor das Parlament treten. Schon heute wird von der Regierung er⸗ klärt, Churchill werde in ſeiner Rede keinerlei Auf⸗ — über die amerikaniſchen Verhandlungen geben. Alle Berichte der amerikaniſchen und engliſchen Preſſe tragen in plumpſter Deutlichkeit den Propa⸗ gandaſtempel. Mit einer komiſch berührenden Ein⸗ mütgkeit ſpielt man fortiſſimo jenſeits und diesſeits des Atlantik die gleiche Melodie mit dem Leitmotiv „Offenſive nicht erſt 1943, ſondern 19421“ Hull erklärte nach dem Frühſtück mit Rooſevelt mit beſonderer Betonung, die Parole ſei jetzt Borwärts, und zwar heute und nicht erſt mor⸗ gen. All dies ſind wahrhaft kindliche Verſuche, die deut⸗ ſchen ſtrategiſchen Pläne zu beeinfluſſen, Moskau zu beruhigen und die Stimmung in den eigenen Län⸗ dern einigermaßen zu heben. Eine genauere Lektüre der verſchiedenen briti⸗ ſchen Zeitungsſtimmen zeigt ſchon, daß man ſich hin⸗ ter den Kuliſſen über Art, Umfang und Termin die⸗ ſer„Offenſive“ noch keineswegs einig iſt. Wäre man das, würde man in der Oeffentlichkeit dweifelsohne weniger davon reden. Auffällig iſt, daß die engliſche Preſſe in erſter Linie ſtets nur von einer Luftoffenſive ſpricht und keinesfalls, wie Moskau und Waſhington, von einem kombinier⸗ ten Angriff auf den Kontinent. Der kläglich mißlungene Preſtigeangriff auf Augsbura dient in dieſem Zuſammenhang dazu, der Welt Sand in die Augen zu ſtreuen und ſoll den Eindruck erwecken die„zweite Front“ ſei eigentlich ſchon da. Vielleicht hat man modernſte neue Maſchinen und die erfahrenen Piloten auch einfach deshalb in den Tod nach Auasbura geſchickt, um den Verbündeten deutlich vor Augen zu führen, daß die von ihnen gewünſchte Offenſive gegen den Kontinent ein ſehr gefährliches Unternehmen iſt. Ins Witzblatt gehört ſchließlich eine Rede des Premierminiſters von Neuſeeland. Robert Fra⸗ zer, der ſich auch in dieſen Propagandafeldzua ein⸗ ſchalten wollte und bei Beſichtiguna eines kleinen neuaufgeſtellten Truppenteiles kategoriſch erklärte: „Soldaten! Ihr ſeid diejenigen, die Tokio erobern werden!“ Jeder Kommentar erübrigt ſich wohl. Roosevelts Sorge um, menschliches Kriegspotential“ — Bern, 21. April. In Waſhington wurde eine Verordnung ver⸗ öffentlicht. ͤͤurch welche Präſident Rooſevelt einen Ausſchuß für das„menſchliche Kriegspoten⸗ tial“ einſetzt. Zweck dieſes Ausſchuſſes, ſo heißt es, Bie ſucken immer nock nack Fortſetzung der Tondoner Belprechungen Marſhalis im Waſhington ſei„die Sicherſtellung der wirkſamſten und größt⸗ möglichen Verwendung des menſchlichen Potentials der Nation bei der Kriegsführung“. Die hauptſäch⸗ lichſte Aufgabe der neuen Organiſation werde darin beſtehen, zu beſtimmen, wo es an Arbeitern fehle und wo Arbeitskräfte von auswärts hinzugezogen werden müßten. Im Weißen Hauſe wurde betont, daß unter das„menſchliche Potential“ auch die weiblichen Arbeitskräfte fielen. Präſident des neuen Ausſchuſſes iſt der Bundesadminiſtrator für das Sicherheitsweſen Mac Nutt. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat fämtliche Handelsſchiffe requiriert. Feindliche Kräftegruppe vernichtet Hauptmann Iniefeid erringt sechs luftsiege an einem Tage/ Vernichtende Angritte auf Malta (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 21. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wurde eine eingeſchloſſene ſchwächere Kräfte⸗ gruppe des Gegners vernichtet. Bei eigenen Angriffs⸗ und Stoßtruppunternehmungen im nördlichen Frontabſchnitt wurden mehrere Ort⸗ chaften genommen, feindliche Kampfanlagen zerſtört und zahlreiche Waffen erbeutet. Sturz⸗ kampfflieger zerſtörten in kühnen Angriffen eine Anzahl von Brücken, die für den ſeindlichen Nachſchub von Bedeutung waren. Die Wiener 44. Jnfanteriediviſion hat in wochenlangen ſchweren Kämpfen überlegene feindliche Kräfte erfolgreich abgewehrt und den Sowjets hohe Verluſte an Menſchen u. Material oͤngefügt. In Nordafrika wurde ein Vorſtoß bri⸗ tiſcher Aufklärungskräfte im Gebiet von Ain el⸗Gazala durch Artilleriefener zum Stehen gebracht. Starke Kampf⸗ und Jagdfliegervérbände ſetzten die rollenden Angriffe auf militäriſche Anlagen und Flugplätze der Inſel Malta mit vernichtender Wirkung fort. Im Seegebiet um Malta und Nordafrika ſchoſſen deutſche Jäger ſechs britiſche Flugzeuge ab und zerſtörten fünf weitere am Boden. Leichte deutſche Kampfflugzenge griffen am geſtrigen Tage Eiſenbahnanlagen an der eng⸗ liſchen Südküſte mit Bomben und Bord⸗ waffen an. Ein einzelnes britiſches Flugzeng, das in der letzten Nacht einen Störangriff in das Reichsgebiet unternahm, wurde in Süddeutſch⸗ land zum Abſturz gebracht. Hauptmann Ihlefeld erranag geſtern an der Oſtfront ſeinen 89. bis 95., Oberleutnant Geishardt der gleichen Jagöfliegergruppe ſeinen 52. bis 56. Luftſceg. Ein neuer Eichenlaub-Trãger dnh. Aus dem Führerhauptquartier, 20. April. Der Führer verlieh dem General der Waf⸗ fen⸗, Theodor Eicke, Kommandeur einer J⸗Diviſion, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und ſandte an ihn nachſtehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zutunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 88. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Der ſtalienische Wehrmachtsbericht Feindliche Erkundungsvorſtöße geccheitert (Funkmeldung der NM3.) — Rom, 21. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt · Im Gebiet von Ain el⸗Gazala wurde ein von Panzerwagen unterſtützter ſeindlicher Erkundungs⸗ vorſtoß vom Feuer unſerer Artillerie glatt zum Stehen gehracht. Die Augriſſe italieniſch⸗deutſcher Luftverbände auf die Luſt⸗ und Flottenſtützpunkte von Malta wurden fortgeſetzt. wobei kriegswichtige Ziele getroffen, zahlreiche Flugzeuge am Boden in Brand geſteckt und zerſtört wurden und ein U⸗Boot getrofſen wurde. Im öſtlichen Mittelmeer torpedierten unſere Flug⸗ zeuge einen in ſtark geſichertem Geleitzug fahrenden Dampfer mittlerer Tonnage. Folgen des-Boot-Krieges Neue Lebensmittelrationierungen in Eugland augekündigt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. April. Der ſteile Anſtiea der Verluſtzahlen Amerikas und Enalands im U⸗Boot⸗Krieg hat in der neutralen Welt größtes Aufſehen erregt. Man weiſt vor allem auf den ungeheuren Radius der deutſchen U⸗Boot⸗Ope⸗ rationen hin, die vom nördlichen Eismeer bis in den Südvazifik, von der Friſchen See bis zum Karibiſchen Meer die enaliſche und amerikaniſche Schiffahrt an⸗ areifen. Dazu kommt die Tätiakeit der japaniſchen Marine, die täglich ebenfalls an Reichweite zunimmt. Faſt über Nacht iſt der U⸗Boot⸗Krieg, ſo erklärt man, in eine außerordentlich gefährliche Phaſe getreten, da man in Waſhington und London mit einem ſolchen Ausmaß zweifellos nicht gerechnet habe. Die enaliſchen Zufuhren müſſen unter ſolchen Verluſten auf das ſchwerſte leiden, und der Herzog von Norfolk der parlamentariſche Sekretär des Landwirtſchaftsminiſteriums, kündiate geſtern an, neue Einſchränkungen der Lebensmittelrationen ſtünden bevor; niemand könne ſagen, wie die enaliſche Ernährunaslage im nächſten Winter ſein werde. Lavals programm:„Zusammenarbeit mit Deutschland“! „Keine Drohung wird mich daran hindern, diese Politik durchzuführen“- Scharfe Abrechnung mit Engiand EP. Vichn, 21. April. Der Chef der neuen franzöſiſchen Regierung, La⸗ val, hielt am Montagabend im Rundfunk eine Rede, in der es heißt:„Dieſer Kriea träat in ſich Keime einer wahren Revolution. Den Arbeitern Frank⸗ reichs würde der Bolſchewismus nur Unterdrückung und Elend bringen, wie dem ruſſiſchen Volk. Im neuen Europa aber wird der Sozialismus überall äur Geltuna kommen.“ „Seit ich im öffentlichen Leben ſtehe“, fuhr Laval fort,„habe ich immer erklärt, daß die Annäherung Fraukreichs und Deutſchlands Vorbedingungen für den Frieden Europas iſt. Der Marſchall und ich haben eine Tatſache ohne Vor⸗ gana gefunden: einen Sieger, der ſich bereitfand, ſei⸗ nen Siea nicht zu mißbrauchen und der Frankreich im neuen Europa einen ſeiner Vergangenheit wür⸗ digen Platz anbot. In Mentoire habe ich den Grund⸗ ſatz einer neuen Politik beſtätiat gefunden, in der weder die Ehre noch die Lebensintereſſen Frankreichs geopfert wurden. Zu den Gründen, die uns bewegten mit Deutſch⸗ land eine Politik der Verſöhnung zu ſuchen, haben ſich gebieteriſch neue hinzugefügt. Der gigantiſche Kampf, den Deutſchland gegen den Bolſchewismus führt, hat den wahren Sinn des Krieges enthüllt. Glaubt ihr, daß, wenn die Sowiets Sieger blieben, ſie an unſeren Greuzen ſteben bleiben würden? Wür⸗ det ihr es hinnehmen, daß ſie mit der Zuſtimmuna, die England gab, uns ihr Regime aufzwingen würden? So ſehen wir uns vor der Alternative: entweder an einem neuen Europa unter voller Reſpektierung unſerer Ehre und unſerer vitalen Intereſſen teil⸗ zunehmen, an einem neuen und zufriedenen Europa. das morgen aus dieſer großen Wende hervorgehen wird, oder aber unſere Ziviliſation verſchwinden au ſehen. Das Drama in das wir verwickelt ſind, iſt ungeheuer. Man ſchafft es nicht aus der Welt, in⸗ dem man die Augen ſchließt. Keine Drohung wird mich darna hindern, die Politik der Zuſammenarbeit und Verſöhnung mit Deutſchland fortzuſetzen. Ich ſehe keinen anderen Weg. Meine Gedanken neigen ſich beſonders denen zu, die unter den Angriffen eines ehemaligen Alliierten gelitten haben. Nachdem er uns in dieſen Krieg geſtürzt hat, verſuchte er, unſere Flotte zu zerſtören. Er hat unſere Matroſen ermordet und hat verſucht, unſere Bevölkerung auszuhungern. Heute erſcheinen ſeine Flugzeuge am Himmel Frank⸗ den ſie im Augenblick der Gefahr verließen. aval ſchloß ſeine Erkläruna mit folgendem Appell:„Ich möchte euch überzeugen, indem ich an das appelliere, was in euch an Vernunft und Weis⸗ heit vorhanden iſt. Ich weihe mich dem notwendigen Werk und bitte euch, mich zu verſtehen und meine Anſtrengungen zu unterſtützen. Wenn das geſchieht, ſtehe Frankreich im neuen Europa wieder aufer⸗ ſtehen.“ Der Handgranaten-Anschlag im Versammiungssaal EP. Vichy, 21. April. In Rennes wurde in einer großen politiſchen Verſammlung der franzöſiſchen Volkspartei im Staatstheater ein Anſchlag verübt. Als der Führer der Volkspartei, Jaques Doriot, in der von etwa 2000 Perſonen beſuchten Verſammlung über die politiſche Lage ſprach, wurde gegen Schluß der Rede von der Galerie eine Handgranate in den Saal geworfen. Der Sprengkörper fiel zwiſchen die erſte und zweite Sitzreihe und wurde von einer Verſamm⸗ lungsbeſucherin geiſtesgegenwärtig in den Orcheſter⸗ raum zwiſchen Reoͤnerbühne und Zuſchauerraum ge⸗ worfen, bevor ſie explodieren konnte. Durch die Exploſion der Handgranate wurde eine Perſon leicht verletzt und im übrigen nur Sachſchaden angerichtet. Die Verſammlungsbeſucher bewahrten vollkommene Ruhe. „Die ſofort eingeleitete Unterſuchung konnte bis jetzt nicht zur Feſtſtellung der Täter führen. Offen⸗ bar galt der Anſchlag der Perſon des Führers der Volkspartei, Jaques Doriot, der in ſeiner Rede eine ſcharfe Abrechnung mit dem Bolſchewismus und der Gefahr gehalten hatte, die ein Sieg des Bolſche⸗ wismus auch für Frankreich bedeuten würde. 153. Jahrgang— Nummer 108 Sie finden kein Mittel. * Manuheim, 21. April. Marſhall und Hopkins, Rooſevelts wich⸗ tigſte militäriſche und wirtſchaftliche Berater, ſind von ihrer Fahrt nach London wieder nach Waſhington zurückgekehrt. Sie hatten in London lange Be⸗ ſprechungen mit dem engliſchen Kriegskabinett ge⸗ habt, die dem engliſchen Premierminiſter ſo bedeut⸗ ſam dünkten, daß er unter Berufung auf ſie es ſogar ablehnte, dem Wunſche des Unterhauſes zu ent⸗ ſprechen, Rede und Antwort über das indiſche Fiasko du ſtehen. Ueber Zweck und Inhalt der Beſprechungen er⸗ ging ſich die engliſche Preſſe in ebenſo geheimnis⸗ vollen wie verwegenen Spekulationen. Ganz große Optimiſten waren der Anſicht, daß die große General⸗ offenſive gegen Deutſchland, von Stalin ſo ſtürmiſch gefordert und von London ſo beharrlich bisher ver⸗ weigert, beſchloſſen worden ſei; ſie beriefen ſich dabei auf die Tatſache, daß Marſhall die in Nordirland ſtationierten amerikaniſchen Truppen inſpiziert und ihnen bei der Gelegenheit verſichert habe, ſie ſeien beſtimmt, den Fuß ins Feindesland zu ſetzen. Es war deutlich ſpürbar, wie unangenehm der engliſchen Regierung ſelbſt dieſe Ausdeutung gewiſſer eng⸗ liſcher Zeitungen geweſen iſt. Sie kann ſich der Offenſivwünſche der von Maiſky aufgehetzten öffent⸗ lichen Meinung und der von ihm finanziell und geiſtig ſubventionierten Linken ohnehin kaum mehr erwehren; ſpielten nun dieſe Kreiſe auch noch die Autorität Marſhalls und des hinter ihm ſtehenden amerikaniſchen Präſidenten gegen ſie aus, ſo mußte das für ſie gefährlich werden. Churchill beeilte ſich daher, ſofort den Beſprechungen einen etwas harm⸗ loſeren Charakter zu geben: es habe ſich nur um die Koordination der engliſch⸗amerikaniſchen Kriegs⸗ anſtrengungen und der ſtrategiſchen Pläne der beider⸗ ſeitigen Generalſtäbe gehandelt—was wiederum den offenen Hohn und Spott der Offenſiv⸗Fanatiker her⸗ vorrief, die nicht mit Unrecht meinten: das Koordi⸗ nieren dauere jetzt ſchon gut an die drei Jahre; es —— Zeit, nun auch ein praktiſches Ergebnis zu ſehen Dieſe Kritiker machen es ſich freilich leicht, und man kann ſchon verſtehen, wenn ihnen der ganze Zorn des ſorgengeplagten Churchill ailt. Offenſive! Schön und aut— aber wo und wie!? Eng⸗ land hat ſie dreimal verſucht; ſie iſt ihm oͤreimal mäß⸗ alückt: in Frankreich, wo heute noch die Trümmer von Dünkirchen für das Ende zeugen; in Norwegen, wo der Name Andalsnes für immer in der Kriegs⸗ geſchichte mit ihrem Scheitern verknüpft iſt; in Grie⸗ chenland, wo das Ende Kreta hieß. Die Kritiker Churchills laſſen freilich dieſe Hin⸗ weiſe und Einwände nicht gelten: das ſei damals ge⸗ weſen, als die Sowjets noch neutral waren und Deutſchland noch nicht den fürchterlichen Krieg mit der Roten Armee zu beſtehen hatte. Heute ſei alles anders: heute ſei Deutſchland im Oſten ſo ge⸗ bunden, daß es gegen eine Offenſive im Weſten nicht mehr aenügend Kräfte aufbieten könnte; vor allem aber verlange die Aufrechterhaltung der ſowjetruſſi⸗ ſchen Front ſelbſt die unbedinate Entlaſtung und Unterſtützuna dieſer Front durch eine aroße, wenn auch riſikoreiche Offenſivaktion im Weſten. Churchill weiß es beſſer; er weiß ſehr genan, wie verhältnismäßia gerina die deutſchen Kräſte geweſen ſind, die Enaland dreimal vom Kontinent vertrie⸗ ben haben; er weiß genau, daß Deutſchland in dem dazwiſchen liegenden Jahr auch im Weſten nicht müßig geweſen iſt und dort die Grenzen des Kon⸗ tinents mit einem undurchdrinalichen Wall aus Be⸗ ton und Eiſen gegen einen enaliſchen Einfall ge⸗ ſchützt hat. Er weiß aber vor allem, daß die Moral des enaliſchen Volkes und ganz gewiß ſeine eigene Stelluna, ein zweites Dünkirchen nicht mehr über⸗ ſtehen würden. Englands Kriegspotential aber, dem deutſchen an ſich ſchon himmelweit unterlegen, würde bei einem Scheitern der enaliſchen Offenſivaktion ſo entſcheidend geſchwächt werden, daß auch mit einer wirkſamen Verteidigung der Heimatinſel nicht mehr gerechnet werden könnte. Und weil er das weiß, darum will Churchill umgekehrt von einer engliſchen Offenſive gegen den Kontinent nichts wiſſen. Es iſt anzunehmen, daß er das auch Marſhall und Hopkins klargemacht hat. Die beiden Amerikaner ſind ſicherlich nicht als Gegner ſolcher Offenſippläne nach London gekommen, höchſtwahrſcheinlich ſogar als Befürworter. Der pazifiſche Kriegsſchauplatz und die Niederlagen, die Amerika ſich dort geholt hat, ſtehen ſchon zu lange im Scheinwerferlicht, als daß Rooſevelt nicht das Bedürfnis nach einer Ablenkung ſpüren ſollte— vor allem nachdem die blamable Situation auf dieſem Kriegsſchauplatz ſich immer mehr zu einer Belaſtung der Rooſeveltſchen Wahl⸗ chancen im Herbſt dieſes Jahres zu entwickeln be⸗ ginnt. Außerdem hätte Rooſevelt, der möglichſt un⸗ geſchwächt in den Enoſpurt des Kampfes und in das nach dem Kampfe beginnende diplomatiſche Ringen am Friedensverhandlungstiſch gehen möchte, gerne eine Front, bei der nicht Amerika, ſondern England die Hauptlaſt tragen müßte. Schließlich und vor allem aber hat Rooſevelt auch durch den 7. Dezember ſeinen tiefen und abgründigen Haß gegen Deutſch⸗ land nicht verloren, das er nach wie vor als Haupt⸗ feind Nr. 1 anſieht und deſſen Vernichtung ihm mehr als alles am Herzen liegt. Trotzdem ſcheint es Churchill gelungen zu ſein, ſeine Argumente den beiden Vertrauten Rooſevelts plauſibel zu machen. Eine endgültige Eini⸗ aung iſt aber jedenfalls in London nicht erfolgt. ſie ſoll nun in neuen Beſprechungen in Waſhington, wo freilich die Atmoſphäre für Chur⸗ chill weniger günſtia iſt, geſucht werden. Als einziges poſitives Ergebnis ſcheint nach den letzten Meldungen die Aufſtellung einer beſonderer eeeeeee, eee. amerikaniſchen Luftflotte auf der In⸗ ſel beſchloſſen worden zu ſein. Stimmt das, ſo würde das einen weniaſtens vorläufigen Sieg der Churchillſchen Theorie bedeuten, d. h. Verzicht auf die von Stalin geforderte aroße Landoffenſive und Beſchränkuna auf eine Weiterführuna bzw. Verſtär⸗ kung der bisherigen ſogenannten Luftoffenſive, deren Zweckmäßigkeit und Wirkung freilich gerade von den militäriſchen Sachverſtändigen Enalands immer mehr beſtritten wird. Eine ſolche Offenſive wäre nur ein Ausweichen vor einer wirklichen Offenſive, ein verlegenes Eingeſtändnis, das man zu einer ſol⸗ chen nicht fähig ſei. Sie würde weder den Wünſchen Stalins genügen, noch an der militäriſchen Ueber⸗ legenheit Deutſchlands etwas zu ändern vermögen. Aber iſt das nicht gerade das Kennzeichnende der ganzen politiſchen und militäriſchen Situation, daß unſere Gegner zu anderen als Verlegen⸗ heitsaktionen nicht mehr imſtande ſind? Daß ſie aus eigener Kraft keine Löſuna mehr er⸗ zwingen können und nur immer wieder verzweifelte Fluchtverſuche vor der Löſung machen, die wix ihnen ganz ſicher, ob früher oder ſpäter, aufzwingen wer⸗ den? Den großen Griff nach dem Siege wagen ſie ſchon nicht mehr und können ihn nicht mehr wagen, dazu hat das Schickſal den Sieg ſchon viel zu weit von ihnen weggetrieben! Wie ſollten ſie den Sieg aber dann in dem Dahinſtolpern ihrer lächerlichen Verlegenheitsaktionen noch erreichen, können?! Sie mögen die Wohnviertel deutſcher Städte bombardie⸗ ren, vielleicht mehr noch, als ſie es bisher aetan haben: wir im Weſten nehmen das gewiß nicht leicht, aber gerade wir im Weſten des Reiches wiſſen das auch: der Sieg lieat nicht in den ſteinernen Mauern unſe⸗ unſerer Herzen. Und dieſe ſind uner⸗ ſchütterlich Maarſhall und Hopkins mögen nun mit Rooſevelt die Köpfe zuſammenſtecken, wie ſie es vorher mit Ehurchill getan haben: ſie werden kein Mittel fin⸗ den, das uns den Siea noch nehmen könnte, den uns die Geſchichte bereits ſo ſicher in die Hand gegeben hat! Dr. A. W. Die lage Drahtbericht unkerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 21. April. Die militäriſche Lage ſteht heute ganz Aunter den im OKW⸗Bericht gemeldeten Großver⸗ ſenkungen der Kriegsmarine. In dieſem Zuſammen⸗ hang iſt von großem Intereſſe, die Reden und Ar⸗ tikel des feindlichen Auslandes in den letzten drei Tagen zu überblicken. In ihnen allen kommt die Nervoſität, die Unſicherheit und Sorge der Gegner zum Ausdruck, was eigentlich werden ſoll, wenn man nicht die wachſenden Verſenkungen zu hemmen in der Lage iſt. Aus der Rede Lord Alexanderg in Liverpool, wo wieder einmal der Verein der engliſchen Schiffsbauwerften tagte, um Rettungs⸗ mittel gegen die ſchwindende Tonnage zu beſprechen, gibt die„Times“ den Satz in Fettdruck;„Grundlage Unſeres Sieges bleibt die Aufrechterhaltung unſeres Seeverkehrs unſerer Zufuhren, bleibt die Steigerung unſeres Schiffsneubaues“. In Waſhington hat Marineminiſter Knox in der Wochenſchlußkonferenz erklärt, die Ueberraſchungen dieſes Krieges beruhten auf der Ueberlegenheit des Feindes in den Angriffs⸗ und Vernichtungswaffen. Erſt wenn dieſe Frage 40 ſei, wenn die Vorherrſchaft des Feindes be⸗ ſeitigt ſei, werde man klarere Sicht haben. Weder r Alexander, noch Herr Knox haben aber ſagen können, wie ſie ſich dieſem tödlichen Griff entziehen ——+3 ſich mit immer feſterer Hand um ſie legt. Daß beide Reiche dieſer Hochwelle der Verſenkungen nichts als den billigen Troſt auf die Zukunft, nichts als Beratungen und immer neue Beratungen und die Suche nach dem Allheilmittel entgegenſetzen können, das, ſo ſchreibt„Stockholms Tidningen“, beginne immer mehr die Einſicht der Denkfähigen in England und USA zu werden. Im„Mancheſter Guardian“ wird im wirtſchaft⸗ lichen Wochenbericht geſchrieben. es bleibe wenig Ausſicht, die Gegner auf den Meeren zu beſiegen, und der„Newyork Sun“ ſchrieb am 18. April, alſo vor den neuen Großverſenkungen:„Unſere Tonnage durch die Verſenkungen der letzten Wochen zu⸗ ſehends abgenommen und wir können mit der jetzi⸗ gen Produktion kaum 80 v. H. der Vernichtungen durch Neubauten erſetzen.“ Die unentwegt weiter⸗ gehenden Verſenkungen durch die deutſche Kriegs⸗ warine werden dafür ſorgen, daß auch dieſe 80 v. H. „Nenbauten ſchon jetzt nicht mehr durchzuführen ſind, weder in England noch in den USA. Wie„Stockholms Dagbladet“ aus London mel⸗ det, war bis Montag noch keine amtliche Meldung über das Ergebnis der Beſprechungen von General Marſhall ausgegeben worden. 5 don haben drei Wochen gedauert. Der Sowjet⸗ Peiſchafter Maiſky hat den Vertreter der„Datly Mail⸗ empfangen und ihm mitgeteilt, nicht die Luft⸗ offenſive, ſondern die Invaſion auf das Feſtland ſei Die vordringliche Aufgabe Maiſky ermahnte die eng⸗ * Arbeiterſchaft zu einem ſtärkeren Druck nach dieſer Richtung hin. Damit hat ſich Maiſky aktiv in die innere engliſche Politix eingemiſcht, und man muß geſpannt ſein, welche Erklärung Churchill hier⸗ K im Unterhaus abgeben wird, wo am Mittwoch Die politiſche Debatte ihren Fortgang nimmt. Der Liſſaboner„Diario“ meldek aus Waſhington: einer Reihe Neuyorker und Waſhingtoner Zei⸗ tungen taucht die Frage auf, wo Cripps bleibe, von dem man ſeit zehn Tagen kaum noch etwas höre. Herald“ ſchreibt, das Schweigen über Mac 1 Erfolge oder Nichterfolge und über Cripps ſei für die USA⸗Oeffentlichkeit in gleicher Weiſe be⸗ Deückend. Die Zeit eile mit Rieſenſchritten dem Sommer entgegen und damit den neuen Offenſiven der Gegner. Für die USA und England ſei das Gebot der Stunde, ſchnell zu handeln, bevor weitere Poſitionen in die Gefahrenzone gerückt werden. Der Reklameangriff auf Tokio Warum gab Waſhington noch keinen amtlichen Bericht heraus? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. April. Waſhington hat bisher auffälligerweiſe noch pagandgangriff auf Japan ausgegeben. Um ſo auf⸗ geregter gebärdet ſich die amerikaniſche Preſſe, die in kieſigen Schlagzeilen dieſen Angriff wieder einmal als einen„Wendepunkt dieſes Krieges“ Hbezeichnet und, ohne irvendwelche Unterlagen von amtlicher Stelle zu beſitzen, ſich den kühnſten Phan⸗ — 3 Ausmaß und Wirkuna des Anariffes hingibt. In einem Bericht des britiſchen„Erchange Tele⸗ graph“, der auf amerikaniſche Quellen zurückgeht, wird von hundert amerikaniſchen Flug⸗ en geſprochen, die Tokio angegriffen hätten. „Tokio hat unterdeſſen die wahre Zahl dieſer Flug⸗ zeuge genannt. Es waren im aanzen kaum zehn, von denen nahezu alle abgeſchoſſen worden ſind. Die Flugzeuge ſtamten von einem amerikaniſchen Flua⸗ zeuaträger und ſollten nach ihrem Abſtecher über Tapan nach Tſchungking weiterfliegen. Im beſten Fall dürfte es nach iapaniſchen Berichten zwei Ma⸗ ichinen gelungen ſein, China wirklich zu erreichen. e, e rer Städte, der Sieg lieatin der Feſtiakeit jedem Zoll befreit ſind. Die politiſchen und militäriſchen Beratungen in immer keinen Bericht über den amerikaniſchen Pro⸗ Senano Suner: Spanien ist nicht neutral „Um nicht einen sowietrussischen Sieg verwirklicht zu sehen, werden wir alles tun!“ EP. Mabrid, 21. April. Ein Vertreter des flandinaviſchen Telegramm⸗ büros, Dr. Vigo Jenſen, hat in Madrid ein Inter⸗ view mit dem ſpaniſchen Außenminiſter Serrano Suner gehabt. Er ſagte in dieſem Interview u. a. folgendes: „Die Politik Spaniens iſt genügend bekannt: wir ſind nicht neutral, ſondern nichtkriegführend. Es wäre für Spanien unmöglich geweſen, eine Neutralität in einem Kriege aufrecht zu erhalten, in dem auf der einen Seite die Länder kämpſen, die unſere Freunde ſind und auf der anderen Seite diejenigen Staaten, die ſich als unſere Feinde gezeigt haben. Die Achſenmächte ſtanden mit uns Schulter an Schulter, als wir gegen den Bolſchewismus um unſer Leben kämpften. Dieſe Mächte und Spanien haben die gleiche Jdeologie und ſind durch viele andere Bande miteinander verbunden. Wir haben vier Jahre lang gegen den Kommunismus gekämpft und die Demokratien halfen nicht uns, ſondern dem Gegner. Heute kämpfen die Demokratien praktiſch für den Sieg des Bolſchewismus. Die Kriegspolitik der Alliierten iſt heute einer ſowjetiſchen Diktatur unter⸗ worfen. Es kann uns Spaniern nicht gleichgültig ſein, wer gewinnt. Wir haben allen Grund, zu hof⸗ fen. daß unſere Freunde ſiegen werden: Der Caudillo hat in Sevilla einmal erklärt: „um nicht einen ruſſiſchen Sieg realiſiert zu ſehen, wünſchen wir Spanier alles zu tun.“ Dieſe Ausführungen ſtellen Spaniens Einſtellung dem europäiſchen Krieg gegenüber dar. Wir wiſſen, was Kommunismus bedeutet. Spanien hat mehr darunter gelitten als irgendein anderes Land. Ein kommuniſtiſches Europa würde den totalen Unter⸗ gana Spaniens bedeuten; wir haben nicht die Abſicht, mit verſchränkten Armen zuzuſehen. Deshalb haben wir mit Bedauern beobachtet, daß ſüdamerikaniſche Staaten, Länder von aleichem Blut und aleichem Geiſt wie Spanien, ſich in eine Lage gebracht haben, die nur als Verneinuna aller lebenswichtigen ſpani⸗ ſchen Ideale bezeichnet werden kann; deshalb ſehen wir mit Freude, daß Argentinien und Chile mit Sicherheit und Energie ihr Verſtändnis der eigent⸗ lichen Bedeutuna dieſer gegenwärtigen Auseinander⸗ ſetzung demonſtriert und ſich außerhalb des von den Bolſchewiſten kontrollierten Kreiſes von Staaten ge⸗ ſtellt haben.“ Serrano Suner machte dann einige Ausführungen in bezug auf die franzöſiſche Regierungs⸗ umbildung:„Bekanntlich haben wir viele Jahre hindurch ein ſchlechtes Verhältnis zu Frankre ge⸗ habt. Ich glaube, daß es klug geweſen iſt, Lavai wieder gerufen zu haben.“ Schließlich ſprach der Außenminiſter von der ſtändig engeren Zuſammenarbeit zwiſchen Portugal und Spanien, zwei Länder, deren praktiſche Pro⸗ bleme heute in vieler Hnſicht identiſch und deren Lebensintereſſen immer parallel gelaufen ſind.„Das Verhältnis zwiſchen den beiden iberiſchen Ländern war niemals herzlicher als heute.“ Der Rattenfänger versucht es nochmals Einladung Nehrus und Dlinnahs nach london?/ KHeuer Lockköder für indien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. April. Der Korreſpondent des„Evening Standard“ in Neu⸗Delhi behauptet, Cripps habe Churchill eine Einladuna Nehrus, Diinnahs und zweier anderer inbiſcher Führer nach London vorgeſchlagen. Die Anregung dazu ſei von europäiſchen Geſchäfts⸗ leuten in Indien ausgegangen. Der Korreſpondent des„Mancheſter Guardian“ in Neu⸗Delhi alaubt von einer bevorſtehenden Umbil⸗ dung des Rates des Vizekönigs zu wiſſen. Danach ſoll der Rat Wavell und 14 indiſche Mitglieder um⸗ faſſen. Dieſe ſollten aus 6 Hindus, 5 Mohammedanern und 3 Vertretern anderer Gruppen beſtehen. Dieſe Melduna zeigt deutlich, daß das engliſche Liebeswerben mit der geſcheiterten Miſſion Cripps noch keinesweas beendet iſt. Gandhi ſelbſt ſchreibt im„Hariyan“, daß eine volle innere Einigkeit In⸗ diens der Unabhängiakeit voraufgehen müſſen, daß aber eine Zurückweiſung des Cripps⸗Planes ſelbſt⸗ verſtändlich geweſen ſei. Der Hunger marschiert in Englands Cefolge Die Nahostiänder Syrien, lran und Aegypten bekommen das deuilich 2u Spilren! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. April. Die dicken Mauern, mit denen die britiſche Zen⸗ ſur die von den Engländern beſetzten Gebete des Mittleren Oſtens von der Außenwelt abgeſchnitten hat, werden nur ſelten durch wirklich authentiſche Berichte durchbrochen. Was die britiſchen und ameri⸗ kaniſchen Korreſpondenten melden, iſt zu 80 v. H. Propaganda und die verbleibenden 20 v. H. ſind meiſt auch nicht einwandfrei. In den letzten Mo⸗ naten kamen immer wieder Gerüchte, aber ſpäter auch konkretere Nachrichten über die immer ſchwie⸗ riger werdende Ernährungslage dieſer Län⸗ der. Das gilt vor allem für Iran, aber auch für Aegypten und das ſyriſche Gebiet. England und die Sowjetunion machen ihre Lieferungen an Jran von dem„Wohlverhalten“ der Schattenregierung in Teheran abhängig und ſuchen an ihren Hilfsſendun⸗ 3 auch noch groß zu verdienen. Das iraniſche Par⸗ ament mußte geſtern einen Antraa anehmen, dem zufolge die wichtigſten Nahrungsmittel nunmehr von Aehnliches gilt für Aegypten, wo die Maſſen ſeit Monaten hungern. Die Engländer haben der ägyp⸗ tiſchen Regierung leihweiſe bis zur nächſten Ernte einige hunderttauſend Tonnen Weizen geliefert, doch dürften dieſe Lieferungen nicht ausreichen. Ein Sonderkorreſpondent der„Times“ weiſt dar⸗ guf hin, daß die Ernährungslage im Mittleren Oſten ſich in den nächſten Monaten noch verſchlechtern wird und ſagt:„Die Erhaltung des jetzigen Niveaus des Lebensſtandards hängt ganz davon ab, in welchem Umfang es uns gelingt, Tonnage für Lebensmittel und Rohſtoffe zu finden. Das wird in den kommen⸗ den Monaten noch ſchwerer ſein als bisher ſchon. Der Korreſpondent erklärt weiter, die Lebensmittel⸗ preiſe in Syrien ſeien ſchon jetzt beängſtigend ge⸗ ſtiegen und das Verteilungsſyſtem der engliſchen Behörden ſei inſolge grober Fehler praktiſch zuſam⸗ mengebrochen. Der größte Teil des Getreides, das in letzter Zeit nach Syrien geliefert worden ſei, be⸗ finde ſich in den Händen von Hamſterern und Schiebern. Aus dem Artikel des Korreſpondenten geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß die zukünftige Er⸗ Cripps versucht sein Glück in Kalro Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 21. April. Cripps hatte auf ſeiner Reiſe in Aegypten auch eine Unterredung mit Nahas Paſcha. Wie jetzt be⸗ kannt wird, hat Cripps bei dieſer Gelegenheit den ägyptiſchen Miniſterpräſidenten aufgefordert. alles aufzubieten, um auch mit der Sowietunion die diplomatiſchen Beziehungen aufzu⸗ nehmen. Aegypten hat niemals das bolſchewiſtiſche Regime anerkannt, das, wie zu allen Religionen, ſo auch zum Mohammedanismus in erbittertem Gegen⸗ ſatz ſteht. Es gibt ſogar ein Geſetz in Aegypten, das den Aegptern jede Beziehung zu den Kommuniſten und dem Kommunismus unterſagt und den der die nährung des Mittleren Oſtens den engliſchen Be⸗ ſatzungsbehörden immere größere Sorge macht und daß dieſe Unrühe noch geſteigert wird durch die ja⸗ Ppaniſchen Erfolge im Indiſchen Ozean, die die dor⸗ tigen Zufahrtswege immer unſicherer machen. Die Glückwünsche des Verbündeten „Seite an Seite mit Deutschland steht das italienische Volk mit dem entschlossenen Willen zum sieg“ dnb. Berlin, 20. April. Neben den zahlreichen Glückwünſchen, mit denen das deutſche Volk und auch die Volksgenoſſen jen⸗ ſeits der Reichsgrenzen des Führers an ſeinem Geburtstage gedachten, ſind auch aus dem Auslande viele Glückwunſch⸗Kundgebungen eingegangen. Auch in dieſem Jahre haben Fahlreiche ausländiſche Staatsoberhäupter und Regierungschefs telegraphiſch ihre Glückwünſche übermittelt, die der Führer mit Danktelegrammen erwiderte. S. M. der König von Italien und Kaiſer von Aethiopien richtete an den Führer das nach⸗ ſtehende Geburtstagstelegramm: „Die frohe Wiederkehr Ihres Geburtstages bie⸗ tet mir die willkommene Gelegenheit, Ihnen, Exzel⸗ lenz, meine herzlichen Glückwünſche zuſammen mit den wärmſten Wünſchen für Ihr perſönliches Wohl⸗ ergehen wie für die zweifellos höhere Beſtimmung der verbündeten deutſchen Nation zu erneuern. Viktor Emanuel.“ Der Führer antwortete ihm mit nachſtehendem Telegramm: „Eurer Majeſtät danke ich herzlichſt für die freundlichen Glück⸗ und Segenswünſche, die Sie mir anläßlich meines heutigen Geburtstages für die Zu⸗ kunft des deutſchen Volkes wie für mein verſönliches Wohlergehen zum Ausdruck gebracht haben. Es iſt meine unerſchütterliche Zuverſicht, daß auch das mit uns verbündete Italien größer und ſtärker als vor⸗ dem aus dem gemeinſamen Kampf hervorgehen wird! Adolf Hitler.“ Der Glückwunſch des Duce hatte folgenden Wortlaut: „Ich möchte auch im Namen der faſchiſtiſchen Re⸗ aieruna und des italieniſchen Volkes Ihnen, Führer, meine beſten Wünſche zu Ihrem Geburtstage über⸗ mitteln, der in immer feſterem Siegeswillen die tap⸗ feren deutſchen Truppen und das geſamte deutſche Volk um Ihre Perſon vereinigt ſieht. Auch an die⸗ ſem Tage ſtehen Seite an Seite mit den deutſchen Kameraden, wie täalich im Kampfe vereint, die Soldaten Italiens und das italieniſche Volk mit ihrem entſchloſſenen Willen zum Sieg. Muſſolini.“ 55 er Führer antwortete ihm telegraphiſch wie olgt: „Ich danke Ihnen, Duce, herzlich für die freund⸗ ſchaftlichen Glückwünſche. die Sie mix eigenen Na⸗ mens wie im Namen der faſchiſtiſchen Regierung Italiens und des italieniſchen Volkes zu meinem heutiaen Geburtstage ausgeſprochen haben. Mit Ihnen bin ich ſtärker denn je davon überzeugt, daß Deutſchland und ſeine Verbündeten im gemeinſamen Willen zum Kampf verbunden, den Krieg für die Zu⸗ kunft unſerer Völker ſiegreich beenden werden. Adolf Hitler.“ „Der gröste deutsche Reld“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom 21. Ayril. In herzlicher Weiſe gedenkt die italieniſche Preſſe des Führers, an deſſen Geburtstagsfeier Italien als treuer Freund des deutſchen Volkes innigen An⸗ teil nimmt. Die Zeitungen widmen der Perſönlich⸗ keit und den Werken Adolf Hitlers herzlich gehal⸗ tene Aufſätze, in denen die ſtaatsmänniſchen Tugen⸗ den und das Feldherrngenie des Führers in be⸗ redten Worten geprieſen werden. 5 Kein anderer deutſcher Held, ſo erklärte„Lavoro Faſciſta“, kann es mit Adolf Hitler aufnehmen. Er hat Deutſchland eine Epoche unvergleichlichen Ruhmes gegeben und verheißt Europa und der Welt eine Zukunft der Gerechtigkeit, des Wohlſtandes und des Friedens. Das Volk, das mit einem ande⸗ ren volkstümlichen Helden, mit Benito Muſſolint die Herſtellung des Gleichgewichts der Erdteile, der Staaten und der Völker begonnen hat, weiß ſich ganz eins mit dem verbündeten deutſchen Volk, wenn es Adolf Hitlers gedenkt und ihn feiert. Das„Giornale'Jtalia“ ſchreibt;„Das deutſche Volk ſchart ſich um ſeinen Führer mit einem Gefühl von Herzlichkeit, Dankbarkeit und Treue, denn jeder deutſchblütige Menſch weiß, was das deutſche Vater⸗ land Adolf Hitler zu verdanken hat. Er hat es vom Rand des Abgrundes zurückgeriſſen und es zu ſer⸗ ner völkiſchen und ſtaatlichen Einheit geführt. Er brachte ihm eine Zucht und Ordnung eine Kraft und ein Anſehen, die noch vox einem Jahrzehnt un⸗ möglich erſchienen waren. Er verlieh den Waffen ſeines Volkes glänzende Siege, er verkörpert Glau ben und Gewißheit an den Endſieg.“ er Ceburtstag des Führers im Hauptquartier unb Führerhauptquartier, 20. April. Der Führer ſeinen heutigen Geburtstag im Haupt⸗ quartier. Zu Beginn der militäriſchen Beſprechungen, die wie an jedem Tag ſtattfanden, ſprachen der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. General⸗ feldmarſchall Keitel, und der Chef des General⸗ ſtabes des Heeres, Generaloberſt Halder, Führer zugleich im Namen deg Heeres ihre Glück⸗ wünſche aus. Gegen Mittag überbrachten der Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches, Hermann Gö in deſſen Begleitung ſich Generalfeldmarſchall ilch befand, und Großadmiral Räder dem Führer die Glückwünſche der Luftwaffe und der Kriegsmarine. Zur Gratulation hatten ſich außerdem im Haupt⸗ quartier eingeſunden der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop, der Reichsführer 5/ und Ehef der deutſchen Polizei Himmler der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP, Reichsleiter Dr. Ley, der Chef der Parteikanzlei. Reichsleiter Bormann, der Reichspreſſechef Reichsleiter Dr. Dietrich, der Chef der Reichskauzlei Reichs⸗ miniſter Dr. Lammers und der Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition Albert Speer. Bereits am Vormittag hatten die Angehörigen des engſten perſönlichen Stabes, an der Spitze Generalmajor Schmundt und ⸗Gruppenführer Schaub, dem Führer ihre Glückwünſche ausge⸗ ſprochen. Kroatiſches Arbeitsdienſtgeſetz unterzeichnet. Der kroatiſche Staatsführer unterzeichnete am Montag das Geſetz über die Gründung des kroatiſchen Ar⸗ beitsdienſtes, der nach deutſchem Vorbild organiſiert werden wird. dem fange ein. Grenzen der Sowjetunion überſchreitet, mit dem Verluſt der ägyptiſchen Staatsbürgerſchaft beſtraft. Die britiſche Forderung verſtößt ſomit gegen das Geſetz und gegen das Emyfinden des äayptiſchen Volkes. Allein Geſetz und Volksempfinden ſind be⸗ reits ara verletzt worden durch die Anweſen heit ſowjetiſcher Flieger in Aegypten. In den letzten Tagen haben mehrmals aroße Kundge⸗ bungen gegen dieſe unerwünſchten Gäſte ſtattgefunden. Cripps iſt inzwiſchen von London aufgefordert worden. ſich nach Malta zu begeben, um einen perfönlichen Bericht über die militäriſche Lage in der Juſelfeſtuna auszuarbeiten. Es ſcheint, ſo bemerkt dazu die„Agenzia Stefani“, Churchill noch nicht zufrieden. ſeinem Rivalen den Wube Mißerfola in Indien verſchafft zu haben, ondern ziehe es vor, ihn völlig aus dem Verkehr auszuſchalten. inrwischen vollendet Sich das Schicksal Burmas Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. April. Der militäriſche Mitarbeiter des„Daily Herald“ ſaat, daß die Stärke der britiſchen Verbände in Burma zwar ein militäriſches Geheimnis ſei, doch ſei es be⸗ kannt, daß ſie bedauerlich gering ſei. Die britiſchen Verbände dürften außerdem nach drei Monaten Kampf ſowie durch Krankheiten aroße Verlu ſt e erlitten haben. Die Japaner hingegen ſeien in der Lage geweſen. aroße Verſtärkungen heranzuſchaffen und die Soldaten ie nach Bedürfnis an den verſchie⸗ denen Frontabſchnitten einzuſetzen. Der Verfaſſer bemerkt dann, daß die Lage in Burma als ſehr be⸗ denklich angeſehen werden müſſe, falls nicht bald die chineſiſchen Verbände zum Entſatz und zur Ablöſuna der britiſchen Truppen einträfen oder die Verbinduna anit Indien hergeſtellt würde United Preß meldet aus Tſchungking, daß die hef⸗ tigen Kämpfe an den drei Fronten an den Flüſſen Salween, Sittana und Jrawadi fortgeſetzt werden. Die britiſch⸗indiſchen Streitkräſte zögen ſich lang⸗ ſam vor dem ſtändia wachſenden Druck der Java⸗ ner zurück. An der Sittaug⸗Front ſeien auch die Chineſen gezwungen worden, ſich auf neue Stel⸗ lungen zurückzuziehen, und zwar nördlich von Munola, wo die chineſiſchen Hauptkräfte nun in dem 55 Km. langen Tal gerade gegenüber den vorgeſchobenen japaniſchen Stellungen aruppiert worden ſeien. Wei⸗ ter weſtlich verſuchten andere japaniſche Verbände Umgehungsbewegungen vorzunehmen, um ſich mit den Kolonnen zu vereinigen, die durch das Gebiras⸗ gelände vorrücken. Besprechungen in Hac Arthurs Hauptauartier EP. Schanghai, A. April. Unter dem Vorſitz des neuen Oberbefehlsbabers der alliierten Wehrmacht im pazifiſchen Südoſtraum, General Mac Arthur, fand in deſſen Hauptquartier eine Militärkonferenz ſtatt. An ihr nahmen teil der auſtraliſche Premier Curtin, der auſtraliſche Heeresgeneral Blamey und der künftige General⸗ ſtabschef Mac Arthurs, der nordamerikaniſche Ge⸗ neralmajor Sutherland. Vergeblicher Widerstand auf Panay (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 21. April. Die japaniſchen Truppen, die auf der Inſel Panay von Süden und Norden vorgehen, und den bedräng⸗ ten Feind im Bergland einſchließen, haben laut Domei am 19. April, 15 Uhr, ſüdlich von Dumarao an der Grenze der Provinzen Capiz und Ilo⸗Ilo die Fühlung mit dem Feind aufgenommen Die Straße, die die Inſel Panay in nordſüdlicher Richtung durch⸗ quert, iſt in japaniſche Hand gefallen. Etwa 3000 Rannfeindlicher Truppen, die im Dſchungel an der Grenze der Provinzen Jlo⸗Jlo und Antique eingekeſſelt ſind, leiſten vergeblichen Widerſtand. die Schwäche der usk-Flotte EP Tokio, 21. April. In einem Artikel„Die USA⸗Seeſtrategie im Pazifik ſtellt„Aſahi“ feſt, die Flotte der Vereinigten Staaten verfüge dort nur noch über neun Schlacht⸗ ſchiffe, ungefähr 10 ſchwere Kreuzer ſowie drei Flug⸗ örern und U⸗Booten bilden dieſe die geſamte lottenſtärke der USA im Pazifik. Infolge der gewaltigen Gebiete, welche die Ein⸗ heiten zu bewachen hätten, ſei ein allgemeiner Angriff auf die japaniſcheßlottevöllig ausgeſchloſſen. Der Gegner müſſe ſich daher auf kleine Operationen beſchränken. Die USA⸗Flotte ſei deshalb in ſchnelle bewegliche Verbände eingeteilt worden, deren Wirkung geringſügig bleibe. Zuſammen mit leichten Kreuzern, Zer⸗ London ſtellt Omnibnsverkehr in großem Um⸗ Wegen Gummi⸗ und Brennſtoffmangel wurde in London und Umgebuna der Verkehr auf zahlreichen Autobuslinien eingeſtellt. Brotkarten in Eire. Die Ausgabe von Lebens⸗ mittelkarten in Eire wird demnächſt auf Grund eines Regierungsbeſchluſſes erfolgen. Als erſtes wird Brot rationiert. *— 5————— und verantwortlich kür Politik: D r*— n ba* r. 5 gl rausgeber, Orucker un rleger: Reue Maanheimer geitung 92 Dr. Fritz Bode& To. Mannheim, R 1, 4/6. u Ben Pretllüe Nr. 12 üln. ee. Aus Welt und Teben ſiüädafbſüeſſſſcſpſſſſſſſſſſſſſaſſſſſſſaasääüügäüfpaaggegtäaanauentnanͤauatapatasssse Buchenwald Von Hans Brandenburg Die Eiche iſt großartiger, die Kaſtanie prunkvoller, die Linde traulicher, die Birke lieblicher, der Ahorn pittoresker— aber kein Baum iſt mehr Baum ſchlechthin als die Buche. Und wenn man von Buſch, Gehölz und Au, von Forſt, von Hain und Schwarz⸗ wald redet, ſo ſcheint das bloße Wort faſt nur den Buchenwald zu meinen. Die ſtrenge Fichte will die Buche verdrängen, ſie iſt immergrün, darin gleicht ſie, der Nordbaum, den Bäumen des Südens, ſie hat in ihrer Formenſprache beinahe etwas Anorganiſches — zwiſchen Norden und Süden ſteht die Buche, Ge⸗ ſchöpf der mittleren Zonen und Zeiten, einer gol⸗ denen Mitte, einer menſchlich gewordenen Natur, und ſo, wie der Menſch, am ſchönſten von Frühling und Herbſt, vom Geſetz des Werdens und Vergehens ge⸗ ſchmückt. Die Buche verſchmäht uns nicht, wie uns die Nachtigall verſchmäht, ſie bewohnt unſer rauhes Münchener Land bis an die Baumgrenze des Hoch⸗ gebirges. Sie ſchenkt uns einen Baum⸗ und Laub⸗ frühling, der uns den üppigeren Garten⸗ und Blütenfrühling milder Gegenden erſetzen muß. Iſt das Buchengrün im Sommer das erſehnte Grün, das niemals finſter iſt, ſo iſt es im Frühling von lächelndem Ernſt. Ja, kein Ernſt kann ſchöner lächeln, er lächelt bis zum hellſten Jubel und ver⸗ kündet, daß kein Jubel heller ſein kann als der Jubel des Ernſtes. Wo neue Anpflanzungen ſind, die der Forſtmann„Jugend“ nennt, da zeigen ſchon Bäumchen von wenigen Zoll Stammdicke die Buche in vollkommenſter Geſtalt, ſie bilden einen Wald in verjüngtem Maßſtab, ſie würden, mit der Eidechſe darunter in einer Nahaufnahme feſtgehalten, wie Ur⸗ wald wirken mit dem Drachen zwiſchen ſeinen Rieſenſtämmen. Der Stamm der Buche kann ge⸗ wunden, bemooſt und gebuckelt ſein— immer iſt er Säule, wenn auch gedrehte, getriebene, patinierte. Gerade gewachſen und in großer Geſellſchaft ſind die Stämme Schäfte ohnegleichen, kräftig, ſchlank und hoch, nicht zu rauh und nicht zu glatt, nicht zu dunkel und nicht zu hell, von einem Grau bis ins Bläu⸗ liche, das köſtlich jedes Grün halb abhebt, halb reflektiert. Und dies Grün iſt im Frühlina noch nicht Laub⸗ maſſe, ſondern nur erſt ſpielender und agetuyfter Schleier der Waldgründe, wehender Vorhana des Lichts, rieſelnd vom Regen der Himmelsfunken und der Spreu maikäferbrauner, geſprenater Knoſpen⸗ hüllen. Die Blätter ſind tauſend Zungen und Wim⸗ velchen, ſchon geſpannt von den Blattnerven und doch noch zart, kühl, weich und durchſcheinend wie Roſen⸗ blätter. Der Boden des Buchenwaldes hat Licht, Raum und Duna für alle kleineren Gewächſe, alle Waldkräuter. Waldblumen und Waldmooſe, er iſt ein fruchtbares, gewürfeltes Bett des Verweſens und Weſens. Und zwiſchen geſprenkeltem Zelt und ae⸗ ſprenkeltem Teppich baut ſich die Halle. Sie hallt vom Kuckucksruf, ſie hallt vom Finkenſchlag, jede Stimme ſchlägt Wellen und zieht Ringe in dieſem Gewölbe. Am ſchönſten ragen Buchen über Felſen auf. Dann ſcheinen Holz, Laub, Geſtein und Erdreich mitein⸗ ander verſchwiſtert, Glieder ein und desſelben Lei⸗ bes, Verwandte und Unſterbliche einer unſichtbaren Einheit und Ordnung. 55 Iahrhundertfeier der Wiener philharmoniker Uraufführungen als klingende Feſtgaben Wien, im April. Der Fülle der Konzerterlebniſſe, die der Jahr⸗ hundertfeier der Wiener Philharmoniker zu danken iſt, wird man deshalb icht müde, weil der Inhalt eines jeden Abends ſchwer genug wiegt, um höchſte Maßſtäbe herauszufordern. Dies kam insbeſondere den drei Uraufführungen zugute, die aus Anlaß des Jubiläums den Wiener Philharmonikern von den Komponiſten Henk Badings, Alfredo Ca⸗ ſella und Joſef Marx gewidmet waren. Dr. Karl Böhm nutzte ſein Konzert mit den Wiener Phil⸗ harmonikern zur Mittlerſchaft dieſer Werke als un⸗ epmüdlicher Vorkämpfer für moderne Muſik. Henk Badings„Feſtlicher Prolog“ erwies ſich insbeſondere durch eigenwillige Kontrapunktik als überzeugendes Bekenntnis einer Perſönlichkeit. Al ⸗ fredo Caſella, der repräſentativſte Komponiſt Italiens, hatte eine„Paganiniana“ beige⸗ ſteuert. In einer vierſätzigen Suite ſind Paganini⸗ Dhemen u. a. aus der„La Primavera“ genannten Sonate ſür Geige und Orcheſter(Autograph im Be⸗ ſitz von Dr. Fritz Reuther in Mannheim) zu pikan⸗ ten virtuoſen Aufgaben verarbeitet, die den Holz⸗ bläſern beiſpielsweiſe Streicherbeweglichkeit zu⸗ mutet, von den Philharmoniken aber„ſpielend“ be⸗ wältigt wurden. Dem nunmehr 60jährigen Joſef Marx gelang es, in ſeinen„Alt⸗Wrener Sere⸗ naden“ die Atmoſphäre Wiens in durchaus eigen⸗ ſtändiger Weiſe heraufzubeſchwören. Die Urauf⸗ führungen wurden, was in Wien durchaus nicht ſelbſtverſtändlich iſt, nicht nur widerſpruchslos, ſon⸗ dern ſogar überaus freundlich, bei Marx ſogar be⸗ geiſtert aufgenommen. Karl Böhm beſchloß ſeinen intereſſanten und anregenden Abend mit der VII. Beethoven⸗Sinfonie. Der Charakter eines euxvopäiſchen Muſißfeſtes, der dem Jubiläum der Wiener Philharmoniker durchaus eigen iſt, wurde nach den Gaſtkonzerten der Florentiner und Amſterdamer Orcheſter durch den rauſchenden Triumph unterſtrichen, der den Bu d a⸗ peſter Philharmonikern unter Dohnanyn suteil wurde. Ihr Nationalprogramm(Erkel, Doh⸗ nanyi, Bartéôk, Kodäly, Liſöt) bot einen aufſchluß⸗ reichen Querſchnitt durch Ungarns beſte Muſikkräfte. Das Philharmonia⸗Quartett und das Konzerthaus⸗ Quartett beſchloſſen den Kammermuſik⸗Zyklus der Hundertjahrfeier mit ſtilreinen Wiedergaben von Schuberts d⸗Moll⸗Quartett(Der Tod und das Mäd⸗ chen) und Franz Schmidts A⸗Dur⸗Quartett. Seine Verbundenheit mit den Wiener Philhar⸗ monikern bekundete Richard Strauß durch Lei⸗ tung eines Konzerts des jubilierenden Orcheſters, das mit den Wiener Sinfonikern zu einer Monſtre⸗ Beſetzung verſtärkt war. Dieſe war beſonders geeig⸗ net, das„Feſtliche Präludium“(komponiert zur Einweihung des Wiener Konzerthauſes 1915) und die in ihrer Stilform zeitgebundene, an üppiger Klangpracht reiche„Alpenſinfonie“ in ein⸗ drucksvoller, werkgemäßer Weiſe in Erinnerung zu bringen. In dieſer Woche wird Furtwängler zum Abſchluß der Hundertjahrfeier das Nicolai⸗Konzert dirigieren, das mit Beethovens IX. Sinfonie drei⸗ mal wiederholt wird. Hr. Julius A. Flach. Wemer Deubel:. Die letrte festung“ Uraufführung in Darmſtadt Das Heſſiſche Landestheater in Darmſtadt eröffnete ſeine „Woche zeitgenöſſiſcher Werke“ mit der Araufführun a des neueſten Dramas Werner Deubels. Deubel ſtellt ſich auh in dieſem Werk,„Die letzte Feſtung“, dem die heldenhafte, bekanntlich gegen den Willen des preußiſchen Königs erfolgte Verteidigung Kol⸗ bergs durch Gneiſenau zugrunde liegt, als ein Dramatiker von Format vor, der mit plaſtiſcher Ausöruckskraft Motive und Charaktere zu zeichnen verſteht und Verſtändnis für Büßhnenwirkſamkeit hat. Deutſche Mannestugend und ſtets auf das große Ganze gerichtete, von kämpferiſchem Geiſt getragene Vaterlands⸗ liebe finden in Deubels neueſtem Drama eine zeitnahe Ber⸗ körperung. Sein Aufbau iſt recht geſchickt, ſeine Syra he ungekünſtelt und mitreißend. Die Uraufführung, für deren ſtvaffe Geſtaltung ſich Generalintendant Franz Everth perſönlich eingeſetzt hatte, ſicherte dem Werk im Rahmen der groß angelegten Bühnenbilder von Max Fritzſche einen beachtlichen Erfolg. Julius Kandels wax als Gneiſenau ganz der Typ eines deutſchen Offiziers, der Dichter und Kämpfer zugleich ſein kann, Hanns Ernſt Jä⸗ ger, der jugendliche Feuergeiſt Shill, Max Nemetz, ein prlächtiger alter Nettelbeck, VBiola Pudor. gantz Liebende bis zum höchſten Opfer. H. Hch. Roth. Hans leip:„Idothea“ Uraufführung im Berliner Deutſchen Theater Berlin, im April. In der Buchausgabe der Komödie von Hans Leiy ſteht als Untertitel:„Die ehrenwerte Täuſchung“, und damit iſt der Kernpunkt der Erfindung angedeutet: im erſten Bild berichtet der wandlungsreiche Proteus, daß Paris in Sparta garnicht die ſchöne Helena gerauht habe. ſondern daß die Gattin des Menelgos geflohen ſei und man dem begehrlichen Paris eine Helena ähnliche Magd, eben des Protheus ältere Tochter Idothea, mitgegeben habe. Helena aber hat ſich für Menelaos erhalten, ſie lebt auf der Inſel Pharos vor der Küſte Aegyptens, mit Heiratsanträgen be⸗ drängt durch Potiphar, einem ägyptiſchen Bierbrauer, der auch Raffke heißen könnte. Auf dieſer Inſel landet oder ſtrandet auch Menelaos bei der Heimkehr von Troſa mit ſeiner zurückgeholten vermeintlichen Gattin, der falſchen Helena, die Idothea heißt. Während aber Menelaos an die⸗ ſer Täuſchung vor der innerlich veränderten Frau ſaſt zu⸗ grunde geht und ſein Leben beenden möchte, erkennt Poti⸗ Phar gar nicht, daß ſtatt der wahren Helena die falſche, eben Idothea, in ſein Haus kommt, während Helena ſelbſt ibrem Menelavs begegnet und nach Beendigung der ehrenwerten Täuſchung mit ihm glücklich heimkehren kann. Solch Handlungsvorgang erſcheint verzwickt, aber der„Amphi⸗ tryon“ Kleiſts iſt es ebenfalls, und ein Dichter wie Hans Leip, dor ſeinen Ruf und Ruhm auf epiſche Arbeiten grün⸗ det(von der Weltweite Lili Marleens zu ſchweigen) zeigt mit dem erſten Drama eine überraſchende Sicherheit auch im Techniſch⸗⸗Formalen, da die Geſchehniſſe ſo geſührt ſind, daß Helena und Idothea von der gleichen Darſtellerin ge⸗ ſpielt wird. Dieſe Aufgabe löſt Anna Dammann, vom Film wieder einmal zur Bühne zurückgekehrt, mit beglük⸗ kender Großartigkeit, indem ſie die ernſte, gefühlsbetonte, leidende Heleng abſetzt gegen die freche, genüßliche, ober⸗ flächliche Idothea. Der ſchwere aber humornahe Chriſtian Kaußler als Menelaos und Hans Brauſewetter als der gierige Geſchäftsmann Potiphar ſtehen in ſhönſtem Gegenſatz. Eine entzückende Leichtigkeit und Süße hat Eva Liſſa als naiv⸗begehrende Schweſter Idotheag Oenone, Deutsche Luftwacht aui Sizilien General Loenzer ſpricht zu den Männern eines Jagoͤgeſchwad (PͤK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Reinländer, + ers sber den Ernſut Akl., 8 So war es im Sowietparadies Im Berliner Luſtgarten entſteht in naturgetrenen Bauten und Gegenſtänden eine Schau, die wahres Bild von den Zuſtänden im Paradies der Sowfetunion vermitteln wird. Schon jetzt ſind einige der zahlloſen erbeuteten Fahrzeuge, Geſchütze und Panzer aufgefahren, die beweiſen werden, wie wirkſam der Vernichtungskampf geführt wurde. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) ern und mit überlegener Kraft ſtellt Erich Ponto den Probeus dar. Saftig und ſtrotzend ſpielt Erna Sellmer mit ko⸗ miſcher Wirkung die Dienerin Xetis. Der Beifall iſt groß und ſehr berechtigt auch für den anweſenden Autor. Ein ungemein heiterer und dichteriſcher Abend von Niveau. Hans Knudſen. Muſizierſtunde in der Gedok. Im Harmonie⸗ Saal fanden ſich die Freunde und Mitalieder des Gedok zu einer Muſizierſt unde zuſammen. Als tüchtige Geigenkünſtlerin ſtellte ſich Eliſe Bruck (Frankfurt) vor. Techniſch ſehr ſolides Können bot ſie in der Cigconna von Vitali, verriet brillante Tech⸗ nik in„La Folia“ von Corelli und auch aute Aus⸗ drucksgeſtaltung in der bekannten Romanze von Svendſen. Virtuos erklana das Perpetuum mobile. Am Flügel begleitete Elſe Landmann⸗Drie⸗ ſcher die Geigerin gewandt und, wie immer, künſt⸗ leriſch vollendet. Die Vokalſoliſtin H. Fetteroll⸗ Hoffmann ſang, von Tilly Hocke begleitet. die „Ah perfido“⸗Arie mit kräftig klingendem, in der Höhe freilich ein Uebermaß an Schärfe aufweiſenden, ingendlich⸗dramatiſchen Sopran. M. D. Der„Mozart“⸗Film im Werden. In den Roſenhügel⸗Ateliers, wo unter der Spielleitung von Eduard von Borſody der Wien⸗Film„Mozart“ gedrehtht wird, entſtehen jetzt mächtige Bauten, um dem Lebensſchickſal des großen Tonmeiſters die not⸗ wendige Atmoſphäre zu geben. So wird das alte Burgtheater aufgebaut, ſo die Salzburger Wohnung des alten Haydn und die Mannheimer Woh⸗ nmung der Mutter der Konſtanze Weber, ſeiner ſpäteren Gattin. Die Bauten ſchafft Julius von Borſody. Bekanntlich ſpielt Hans Holt den Mozart und Winnie Markus die Konſtanze. 0 Portugieſiſche Kunſt in Berlin. Die portugie⸗ ſi ſche Kunſtausſtellung, die am 18. April in der Berliner Kunſthalle eröffnet wurde, bedeutet den Auftakt zu einer großen und umfaſſenden Kunſtſchau. die einen Ueberblick über die portugieſiſche Kunſt des 19. und 20. Jahr⸗ hunderts vermitteln ſoll. Die gegenwärtige Ausſtellung iſt beſonders dem Maler Eduardo Malta gewidmet, der— ein Vierzigjähriger— ſich als Bildnismaler einen bedeu⸗ tenden Namen gemacht hat und der Porträtiſt des Staats⸗ präſidenten Salazar, des Kardinalpatriarchen und anderer hervorragender Perſönlichkeiten geworden iſt. Auf der Aus⸗ ſtellung werden ſeine Bildniſſe von Joſé de Figueiredi, dem Architekten Raul Lino und dem Maler Souſa Lopez zu ſehen ſein. Von Lopez iſt ein großes Gemälde vorhan⸗ den, das Heinrich den Seefahrer, Portugals glänzendſte Heldengeſtalt, im Kreiſe ſeiner Getreuen zeigt; das Werk iſt ein Geſchenk des Portugieſiſchen Kulturinſtituts an das Iberonmerikaniſche Inſtitut. Die funge portugieſiſche Pla⸗ ſtix iſt mit ausgewählten Werken vertreten. Uelerr.Arüllle Lrertle Hundertprozentig Die Prozente wollen wir da laſſen, wohin ſie ge⸗ hören: in Sparkaſſen und Banken in verträglicher Nachbarſchaft mit Zahl und Ziffer, mit Zins und Kurs. Ueber dieſe Grenze aber nicht hinaus! Alſo nicht: In einer Klaſſe waren etwa 50 v. H. der Schüler an Grippe erkrankt. Man hat hier die Zahl doch nicht auf je 100 berechnet! Gans ſtillos iſt das ungeiſtige„hundertprozentig“ bei zahlenmäßig unmeßbaren Größen: ein hundertprozen⸗ tiger Staatsmann— ein hundertprozentiges Luſtſpiel. Und wie lächerlich iſt das Geſtändnis: „Ich bereue hundertprozentig, was ich damals geſagt habe.“ Wie würde Ihnen gefallen:„Friſch gewagt iſt fünfzigprozentig gewonnen?“ Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: Alois Pachernegg dirigiert eigene Werke aus An⸗ laß ſeines 50. Geburtstages von 15.30 bis 16 Uhr. Wir hören:„Deutſche Barock“, die luſtige Ouvertüre„Der Ko⸗ bold“ und die„Wieneriſche Suite“, geſpielt vom Unter⸗ haltungsorcheſter des Reichsſenders Wien.— Rudolf Kinau, der Bruder Gorch Focks, ſpricht in der Sendung „Klar Deck“ von 19.15 bis 20 Uhr, in der ein Muſik⸗ korps, Matroſenchöre und die Unterhaltungskapelle des Reichsſenders Hamburg Marinemärſche und Lieder ſpielen und ſingen.— Barnabas von Geczy und ſein Orcheſter ſpielen von 20.20 bis 21 Uhr den Melodienreigen, den Heinz Goedecke für Front und Hemat anſagt. Als Einlage beſingt Walter Grolich einen erlebnisreichen Tag. Außerdem ſind Erich Kaſchubee(Klavier) und Heinz Ger⸗ hard(Cello) mit ſoliſtiſchen Darbietungen zu hören.— Hilde Krahl, Dora Komar, Grete Deditſch, Richard Sal⸗ laba, Rudolf Carl, Richard Eybner und Alfred Ferger wirken mit im Wiener Funkbrettl von—22 Uhr. Deutſchlandſender: Straußſche Melodien erklingen im Deutſchland⸗ ſender von 20.45 uis 21.15 Uhr, mit Eſther Rethy, Jetii Topitz⸗Feiler, Charlotte Röppel, Franz Borſos, Richard Sallaba, Georg Oegel als Soliſten hören wir Lieder und Duette aus Operetten; das Unterhaltungsorcheſter des Reichsſenders Wien ſpielt unter Leitung von Max Schön⸗ herr Tänze von Johann Strauß(Vater) und den Brüdern Strauß.— Luiſe Willer(Alt), Karl Kronenberg(Bariton), Maria Neuß(Violine), Wilhelm Arnold(Klarinette) und andere Soliſten ſind in Münchens„Klingendem Rei⸗ gen“ von.15 bis 22 Uhr zu hören, deſſen Programm Ouvertüren, Lieder, Tänze und virtuoſe Muſik enthält. RAUC GERR ZEER. Uolüenen KIMaukzel Der Roman eines ungewöhnlichen Lebens 12 Die Eiſenbahnverbindungen nach Homburg wur⸗ den durch Blancs Bemühungen beſſer. So trafen immer vornehmere Gäſte zu langem Aufenthalt ein. Mit einem Troß von Dienern, einem Eiſenbahn⸗ Koffern kam auch bald Prinzeſſin Blan⸗ ine an. Drei Tage vorher hatte ihr königlicher Vater Homburg verlaſſen... Die Prinzeſſin lächelte bos⸗ haft, als befliſſene Dienerzungen ihr die Nachricht übermittelten. Allein mit ihrer vertrauten Kam⸗ merfrau machte ſie ſich über den König recht luſtig. „Er hätte mich doch hier erwarten müſſen! Meinſt du nicht auch? Gemeinſam mit ihm hätte ich die Bank von Homburg geſprengt!“ „Hoheit werden das auch allein ſchaffen!“ „Dummkopf! Wie du weißt, habe ich im Spiel wenig Glück. Nun geh, beſorge mir dieſen Blanc! Er muß wieder Geld herausrücken. Nur iſt der Kerl immer ſo langweilig. Wenn der an ſeiner Brille rückt, bevor er mir den Wechſel reicht, dafür könnte 9 ihn jedesmal auspeitſchen laſſen. Dieſe Krea⸗ Jedoch als Blanc dann bei der Prinzeſſin ein⸗ trat, war ſie ſehr liebenswürdig. Sie kam von einer Amerikareiſe zurück. Blanc hatte ſie viele Jahre nicht perſönlich geſehen. Jetzt ſchien ſie noch hochmütiger und exkluſiver geworden zu ſein als früher. „Ich habe in Amerika von dem Schöpfer des neuen Homburgs gehört! In der Tat, Sie glau⸗ ben nicht, wie bekannt Sie in der Welt ſind! Nach meinen flüchtigen Eindrücken iſt dieſes Neſt ja rei⸗ zend. Wieviel Spieltiſche haben Sie aufgeſtellt?“ Er antwortete vorſichtig. „Für die höchſten Kreiſe einen Tiſch, an dem nur mit Gold geſpielt wird!“ 5 —— „Süperb! Da ſind doch wenigſtens Chaucen! Sind bervorragende Spieler da?“ „Es geht an!“ „Vorſichtig, wie ſtets! Doch ich werde ſehen. In der Zwiſchenzeit, Gott ja, es ſind ja wohl zehn oder ſogar zwölf Jahre her,— haben Sie geheiratet. Eine Schuſterstochter, wie ich hörte. Warum? Sie hätten doch andere Verbindungen eingehen kön⸗ S Mit dem ganzen Hochmut ihrer Kaſte hatte ſie die Worte geſprochen. Sie war ohne jede Güte. Er verbeuate ſich und ſaate:„Frau Prinzeſſin haben richtig gehört. Meine Frau iſt die Tochter des Schuſters Henſel aus Friedrichsdorf...“ Sie lachte kurz auf.„So genau wollte ich es nicht wiſſen. Nur— ſie wird weit unter Ihnen ſtehen, fürchte ich.“ Er wehrte gelaſſen ab.„Es iſt nicht ſo, wie Sie denken, Frau Prinzeſſin. da ich ja ſelbſt nicht hochge⸗ boren bin Blödian, dachte ſie 8 Herr 8 r entgegnete ſehr höflich:„Ich auch nicht! In der Tat, Frau Prinzeſſin ſind unnötig beſorgt. Meine Frau und ich ſtammen aus gleichen Kreiſen. Ich bin doch nur ein Bankpächter! So ſchätze ich es mir zur hohen Ehre, wenn ich den Herrſchaften hel⸗ fen kann... Dafür werde ich mit Zinſen bezahlt So bleibe ich— was ich war— ein Lakai, nicht wahr, Frau Prinzeſſin?— Das iſt doch mit dem Golde ſo, mal oben mal unten. Ich bin bereit,— immer und gern. Alſo, Frau Prinzeſſin wünſchen?“ Sie hatte ſeinen eiſigen Worten recht unſicher ge⸗ lauſcht. Sein Geſicht verriet ihr nichts. Es war das joviale Alltagsantlitz, das ſie ſo aut kannte. Die Prinzeſſin im raſchelnden, ſchwarzen Taffet⸗ kleid aina nun einigemale durch das Zimmer. Ihr Geſicht, noch immer mehlweiß gepudert, wie früher, zeigte Ratloſiakeit. Sie ſpielte mit einem Fächer aus ſchwarzen, ungewöhnlich ſchönen Spitzen und einem langen Griff aus Jett. Zu dem tiefen Schwarz ihrer Kleidung leuchtete ihr Haar wie goldrote Seide. ch weiß nicht, ob Sie wiſſen, daß Benazet mich im Stich ließ?“ Er Zieht ſich doch völlig von den Geldgeſchäften zornig.„Ich mache keine Mrück, Frau Prinzeſſin „Ich finde es unerhört! Er hat zu parieren, wenn ich ihn brauche! Wieviel verdiente der Kerl an mir und nun.. ich bin im Augenblick ganz fertig..“ „Alſo paßt mein Bild von vorhin, mal oben, mal unten, das iſt ſo das Spiel der goldenen Schaukel. Doch keine Sorge, Frau Prinzeſſin darf über mich verfügen!“ Lauernd fegte ihr Blick „Auch ohne Sicherheit?“ über ihn. Er blieb gelaſſen.„Ich gebe eine Chance, Frau Prinzeſſin! Sie erhalten von der Spielbank für eine Woche ein Darlehen. Frau Prinzeſſin ſpielen und haben die Möglichkeit, zu gewinnen. Alſo wieder ein glattes Geſchäft!“ Sie war bleich geworden! In ihren Augen glomm es tief und böſe. So weit war ſie doch noch nicht. Verdammter Krämer! „Es iſt wenig, was Sie mir bieten, Herr Blanc!“ Blance blickte ſie lange an. War das ein Leben? Wie lange noch würde es wirklich für ſie ein„mal oben, mal unten“ geben? Gerüchte gingen um, der König plane, ſie unter Kuratel zu ſtellen.— Vielleicht blieben es Gerüchte... Sie hatte doch in vielen Jahren dieſes unſtete Leben geführt, ohne es jemals ſändern zu wollen „Machen mir Frau Prinzeſſin doch einen Vor⸗ ſchlag! Wenn er annehmbar iſt, ich bin bereit. Frau Prinzeſſin ſind mir ſicher!“ „Für wieviel?“ „Für einhunderttauſend Francs!“ „Ohne Sicherheit?“ „Ohne Sicherheit!“ „Großartig! Er iſt doch klüger als ich dachte! Ich nehme an, und— habe Sicherheit. Ich erbte den Beſitz meiner Tante in Spanien. Sie war ſtock⸗ taub ſeit zwanzig Jahren und konnte ſomit die Klatſchgeſchichten über mich nicht hören.. Zeit⸗ lebens kultivierte ſie einen Spleen, ſie hatte die ſchönſten Uhren der Welt.— Dieſe Sammlung und ihr morſches Kaſtell erbte ich! Nach Schätzung zwei Millionen wert. Hier ſind die ſpaniſchen Urkunden. Alſo weiſen Sie ihre Beamten an, mir das Geld ſofort bereitzuſtellen. Ich fiobere ſchon! Ich möchte heute gewinnen.“ Blanc verbeugte ſich.„Frau Prinzeſſin erhalten ſofort, wie ich es ſagte, die genannte Summe ohne Sichenheit! Da ich doch in einigen Tagen nach Parig fahre, werde ich Gelegenheit haben, die Urkunden und Schätzung der Sachwerte prüfen zu laſſen. Dann dürfen Frau Prinzeſſin gegebenenfalls wieder über mich verfügen.“ Sie war nicht beleidigt. Sie verſtand den vorſich⸗ tigen Geldmann. Nicht anders hätte ſie ſelbſt es gemacht. „Und wenn ich heute die ganze Summe verſpiele? Was denn? Ich bin völlig blank, kann nicht einmal die Hotelkoſten bezahlen. Habe gerade noch die Ueberfahrt bezahlen können...“ Wieder verbeugte ſich Blanc. „Frau Prinzeſſin würden mir eine Ehre er⸗ weiſen, wenn Frau Prinzeſſin für die Dauer des Aufenthaltes mein Gaſt wären...“ Nicht übel, der kleine Mann wuchs! Sie lächelte. „Herr Blane, ich habe Kuriere, Diener und Kam⸗ merfrauen bei mir! Meine Hunde und Pſerde er⸗ fordern in ihrer Pflege täglich allein große Sum⸗ men. Ich kann mich nicht einſchränken! Jedoch,— ich nehme an! Ich ſehe ein, es iſt im Augenblick das Beſte.— In drei Tagen kommt Prinz Phil.— Er wird verſuchen, mich durch große Summen mit einigen Schwächen ſeiner Lebensweiſe auszuſöhnen. Ich werde bereit ſein!“ Blanc ͤachte an Marie und ſah deutlich ihr kla⸗ res, ſchönes Geſicht vor ſich, dieſes Geſicht, das ſo rein war in ſeinem Ausdruck. Dankbar empfand er, wie ganz anders er heute vor Prinzeſſin Blan⸗ dine ſtand, als damals.— „Frau Prinzeſſin werden ſofort bedient werden. Ich bitte mich zurückziehen zu dürfen, damit ich alles Nötige veranlaſſe...“ Sie nickte. Doch ehe er die Tür erreichte, hielt ihr Zuruf ihn zurück. „Wie war es, Herr Blanc, ſpielte mein Vater, der König, mit Glück?“ Blanc wurde vorſichtig.„Ein König ſteht niemals unter der Beobachtung meiner Beamten „Auch nicht unter der ihrigen““ Er ſah ſie an. Ihre ganze Geſtalt, ihr Antlitz, alles an ihr drückte etwas wie Haß und Spannung aus. Darum wurde er noch reſervierter.„Au icht unter meiner...“ „Schade, wäre ſicher intereſſant geweſen!“ Dann winkte ſie. Blanc ging hinaus. (Fortſetzung folgt) B5BF——————— 55———————.— eeee ee eeee 7 Die Stadiseite Mannheim, 21. Avril. Beginn der Verdunkelung: 21.25 Uhr Ende der Verdunkeluno.55 Uhr Beachtet die Verdunkelunesvorschritten Gie õᷣegleiteten unjere Jugenò Wenn der Kaminfeger in die Gegend kommt, dann gibt das mindeſtens bei den Kindern eine Senſation. Die Knirpſe gehen ihm ſcheu aus dem Weg, weil er nun einmal der ſchwarze Mann iſt, die größeren be⸗ wundern ſeine ſachliche Leiſtung auf dem Dach. Sie beſtaunen ihn, wenn er ohne zu mucken über den ſchmalen Laufſteg geht und wollen es nicht faſſen, wie einer ſelbſt bei der Winterkälte barfüßig in den Lederſchlappen ſtehen kann. Für uns Große iſt er ein favoriſierter Glücksbringer. Wem er es nicht ſein kann, dem iſt er mindeſtens ein ſympathiſcher Mann mit einer ungemein nützlichen Aufgabe. Ihm danken wir es, wenn unſer Kamin richtig raucht. Und über⸗ haupt: ein Kaminfeger iſt nun einmal ein ganzer 3— Muß er ſein, ſonſt wäre er ja nicht Kamin⸗ eger. Und wenn man es richtig überlegt, iſt er eine von den wenigen Geſtalten, die ſich von unſerer Zu⸗ gend bis auf den heutigen Tag erhalten haben. Als wir noch klein waren und zu den allerſchönſten Hoff⸗ nungen berechtigten, haben wir ihn ſchon gefürchtet und bewundert. Genau wie unſere Kinder jetzt. Allerdings hatten wir noch andere Geſtalten, die uns etwas bedeuteten. Zum Beiſpiel den Laternenan⸗ Fünder: Das war auch ein Mann nach unſerem Kin⸗ dergeſchmack. Nichts zum Fürchten. Eigentlich auch nichts zum Bewundern. Laternenanzünder war La⸗ ternenanzünder. Es war einfach ſchön, wenn er mit ſeiner langen Stange, auf der ein winziges Flämmlein brannte, durch die Straßen eilte— er eilte immer— und die Gaslaternen anfachte. Wo ex war, war Abend. Herrlich, wundervoll. Weniger ünſtig erſchien uns der Umſtand, daß nach dem Wunſch der beſorgten Eltern ſein Erſcheinen das Signal für unſere Heimkehr war. Aber in dieſem Punkt konnte man etwas zugeben. Die fortſchreꝛ⸗ tende Technik hat ihn entbehrlich gemacht, den guten Laternenanzünder. Aber die Könige unſerer Kinderherzen waren doch die.. Augenblick, das iſt ſo ſchwer zu ſagen. ſpreche von den Männern, die mit den großen auchewagen und der Maſchine angerückt kamen, um unſere diesbezüglichen Gruben zu entleeren. Da⸗ mals gina das noch nicht ſo ſauber und ſelbſtverſtänd⸗ lich wie heute, wo faſt kein Haus ohne W. C iſt. Wir nannten dieſe Männer, die in keinem beſon⸗ ders guten Geruch ſtanden, die Puhlmänner. Sie öffneten die Gruben, legten die Rohrſtücke und ſorg⸗ ten für peinlich guten Verſchluß. Der Oberpuhl⸗ mann durfte die Maſchine in Gang ſetzen. Schon um dieſer Maſchine willen liebten wir die Männer. Das war für uns die Maſchine ſchlechthin. Sicher iſt ſie längſt verſchrottet. Ihre Betreuer deckt viel⸗ leicht ſchon der Raſen. BVon all den lieben Geſtalten unſerer Kindheit iſt alſo nur der Kaminfeger geblieben. ihn in hohen Ehren. Bravo, Figaro! Wieder einmal maßen die Lehrlinge des Friſeur⸗ gewerbes im Wartburghoſpiz ihre Kräfte. 30 im zweiten Jahr und ſieben im dritten Jahr traten auf den Plan zum Wettfriſieren. Die erſte Gruppe zeigte, wag eine fachgerechte Waſſerwelle iſt, die zweite legte dazu noch blitzſaubere Ondulation hin. Mit dem Ergebnis konnten alle Beteiligten zufrieden ſein. Obermeiſter Sprengart ſtellte das mit Genugtuung feſt. Anſchließend zeigten ſieben„Aus⸗ lernte“ ein Schaufriſieren. Hier wurden richtige aradeſtücke aufgebaut, Friſuren, die nicht nur ein Frauenherz entzücken konnten, ſondern auch die be⸗ greiflicherweiſe etwas kühleren Herzen der Fach⸗ leute. Fräulein Diehm, die Schweſter des Welt⸗ meiſters, blieb der Familientradition treu und landete auf dem erſten Platz. Die Mannheimer mit ſtarkem Pflegebedürfnis brauchen ſich alſo keine Sorge um die Zukunft zu machen. Der Nachwuchs iſt auf dem Poſten.—tt ui Mit dem Eiſernen Krenz 2. Klaſſe wurden ausgezeichnet Gefreiter Fritz Peters, 6 5, 15, und —tt. Gefreiter Hans Szezepaniak, Neckarau, Rat⸗ ſchreibergaſſe 7. ein Wir wünſchen Glück! Herr Adam Volk, Lortzingſtraße 26, feiert am Mittwoch, den 22. April, in voller Geſundheit ſeinen 80. Geburtstag. inn Die Vorträge des Städt. Planetariums wer⸗ Den in der Aula der früheren Handelshochſchule in K 4, 1 weitergeführt. Am Donnerstag, dem 23. April, ſpricht dort Profeſſor Dr. K. Feurſtein in der Vor⸗ tragsreihe„Allgemeinverſtändliche Himmelskunde“ über den Lichtwechſel veränderlicher Sterne, die neuen Sterne und das Milchſtraßenſyſtem. Der Bortrag wird durch viele Lichtbilder erläutert. Ausschnelden und aufbewahren! Halten wir „Unser Claube an inn ist unerschütterück Die Partei feierte den Geburtstag des Führers Dem Ernſt der Stunde entſprechend vereinigten ſich die einzelnen Ortsgruppn nur zu Gemeinſchafts⸗ appellen. Eine Ausnahme machten die Ortsgruppen Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Waſſerturm, die zu einer öffentlichen Kundgebung in den Muſenſaal riefen. Dieſem Ruf wurde denn auch ſehr zahlreich Folge geleiſtet. Auf dem feſtlich geſchmückten Podium ſaßen die Männer des Kreismuſikzugs, die für den muſikaliſchen Rahmen Sorge trugen. Nach der Ver⸗ leſung des Führerwortes, eines ſtolzen Bekennt⸗ niſſes der Einheit zwiſchen Führer und Volk, be⸗ grüßte Ortsgruppenleiter Pg. Eckardt die er⸗ ſchienenen Männer und Frauen, ganz beſonders aber den Reöner des Abends, Kreisleiter Schneider. Die Rede des Kreisleiters wurde ſelbſtverſtändlich zum Kernpunkt der Kundgebung. Noch nie, ſo führte der Kreisleiter aus, iſt uns unſere unlösbare Verbindung mit dem Führer ſo zum Bewußtſein gekommen, wie gerade in dieſer Stunde, die dem Geburtstag des Führers gewioͤmet iſt. Zwar können wir ſeine Größe nur ahnen, wir er⸗ kennen den Führer nur aus ſeinem Werk, aus der Kampfzeit, als er unermüdlicher Trommler und Rufer war, aus denJahren des Wiederaufbaues, als er aus widerſtrebenden Elementen eine Volksemein⸗ ſchaft ſchmiedete und jetzt aus den Jahren des Krieges, in dem er als Felöherr die deutſche Armee von Sieg zu Sieg führte. Unſer Glaubean ihn iſt unerſchütterlich. Er iſt für uns der Garant des Sieges. Wir aber— und gerade wir in der Heimat— müſſen ſeine Helſer im Streite ſein und dürfen über der Mißlichkeit des Alltags nie und nimmer vergeſſen, um was es geht. Dieſer Einſatz geht nicht nur um unſere endgültige reiheit, um die Sicherheit und das lück unſerer Kinder ſondern um eine neue Weltordnung. Wir müſſen den Kampf zwiſchen Hell und Dunkel, zwiſchen Ariertum und Judentum entſcheiden helfen. ETs mag uns ein ſchweres Schickſal ſein, daß unſere Generation ſo⸗ viel erdulden und erkämpfen muß, es iſt auch unſer Glück. Wir wollen nicht undankbar ſein, wir wollen gevade in den Stunden ſchwerer Prüfung immer auf den Führer ſchauen. Unſer Gebet aber ſei: Gotk erhalte uns Adolf Hitler. Die Nationallieder wurden zum erneuten Treue⸗ gelöbnis. Die SA am Geburtstag des Führers Bekenntnis und Erziehung zur Wehrhaftigkeit kennzeichnen die Geſchichte der SA von Anbeginn an. Der Kriea iſt daher die Zeit der Bewährung der SA aeworden. Dex größte Teil ihrer Männer und an 90 v. H. ihrer Kührer ſtehen an der Front, mehr als 65 Männer tragen das Ritterkreuz. Aber dex Krieg verlanat auch von den Männern, die in der Heimat bleiben mußten, den vollen Einſatz, auf welchem Poſten ſie auch ſtehen mögen, und darüber hinaus die Leiſtung des freiwillig übernommenen Dienſtes in den Einheiten. Das Gelöbnis dieſer Einſatzbereit⸗ ſchaft zu erneuern, nicht nur im Wort, ſondern in einem Tun von beiſpielhafter Haltung, war kein Taa geeigneter als der Geburtstag des Oberſten SA⸗ Führers. So ſtand der Vortag des 20. April im Zei⸗ chen eines„Ganztages⸗Dienſtes“, der ſeinen krönen⸗ den Abſchluß am Nachmittag auf dem SA⸗Uebungs⸗ platz der Sellweide fand. Alle Mannheimer Einheiten und die Wehrmannſchaften traten hier zu einem Mannſchaftsvierkampf au. Er beſtand aus einem 50⸗ Meter⸗Lauf, einem Keulenzielwurf, liegend, knieend und ſtehend, einem Kugelſtoßen, und in Mannſchafts⸗ kämpfen im Schießen auf Kopffallſcheiben. Die Re⸗ ſerveſtürme traten zu Tauziehen, Uebungen mit dem Medizinball, Kugelſtoßen und Laufſpielen an. Aus den Wettkämpfen ging der Pionierſturm 3 mit 290 Punkten als erſter Sieger hervor. Die fünf beſten SA⸗Männer hatten 74, 69, 68, 66 und 64 Punkte. An⸗ ſchließend an die Bekanntgabe der Ergebniſſe hob der Führer der Standarte 171, Oberſturmführer Bau⸗ mann, ebenſo die erfreulich hohe Antrittsſtärke der Stürme wie die ſehr auten Reſultate der Wettkämpfe hervox. In ihnen ſpiegele ſich Geiſt, Wille und Wehr⸗ haſtiakeit der SA, die an dieſem Tage mit dem Ge⸗ fühl unverbrüchlicher Treue des Führers gedenke. Das dreifache„Sieg Heil!“ war die Bekräftigung un⸗ wandelbarer Gefolgſchaft und ſteter Einſatzbereitſchaft. ieeeeeeee Und jetzt- die Machtigallen Ein Leſer ſchreibt uns: Zu Führers Geburtstag ſind auch unſere Nachti⸗ gallen wieder zurückgekehrt. Ein Vorbote war be⸗ reits am Sonntaa da. Im tropfenden Waldpark er⸗ ſcholl plötzlich agnz vorſichtig und fern ein Geſang. Ein kurzer Takt, dann war's vorbei. Aber heute konnte man's hören. Ueberall, in allen Richtungen, ertönte der fröhliche Geſang der aufgehenden Sonne entgegen. Mitarbeiterin beim Zahnarzt und Dentisten Die DAc⸗Gauwaltung Baden teilt mit: Die nächſte Berufserziehungswoche für Sprechſtundenhelferinnen in der Zahn⸗ praxis findet in der Zeit vom.—12. Juli in der Gauſchulungsburg der NSDAP zu Frauenalb bei Karlsruhe ſtatt. Ziel des Lehrganges iſt die Ablegung der Helferinnenprüfung, die am Schluß abgenommen wird. Dieſe iſt Voraus⸗ ſetzung für die Anerkennung als Sprechſtundenhelfe⸗ rin.— Die Lehrgangsgebühr beträgt einſchließlich Unterkunft und Verpflegung 43,50 Mark. Anmel⸗ dungen ſind bis ſpäteſtens 15. Juni an die DAc⸗ Gauwaltung Baden, Hauptſtelle für Berufserziehung und Betriebsführung, Karlsruhe, Albtalſtr.—10, zu richten. Apothekenhelferinnen werden geschult Die DAc⸗Gauwaltung Baden, Hauptſtelle für Berufserziehung und Betriebsführung, Karlsruhe, Albtalſtraße—10, führt auch in dieſem Sommer in Zuſammenarbeit mit der Reichsapothekerkammer wieder eine Berufserziehungswoche für Apothekenhelferinnen durch. er Lehr⸗ gang findet in der Zeit vom 31. Mai bis 8. Juni in Schloß Scheibenhardt bei Karlsruhe durch. In ſechs Tagen werden dort die Helferinnen auf eine Prüfung vorbereitet, die ſie am Schluß des Lehrganges ab⸗ legen. Nach beſtandener Prüfung wird ihnen der Helferinnenbrief ausgeſtellt. Ueber nähere Einzel⸗ Keuf erteilt die Gauwaltung Baden gerne Aus⸗ unft. Der Reichsjägermeiſter hat durch Verorönung für das geſamte Reichsgebiet eine gewiſſe Ausdeh⸗ nung der Schußzeiten beſtimmt. Danach darf die Jagd nunmehr ausgedehnt werden auf: Gams⸗ wild vom 1. Auguſt bis 15. Dezember, fackeigehn vom 1. April bis 31. Mai, Birk⸗ und Rackelhähne vom 16. April bis 15. Juni. Im Jagojahr 1942/43 darf die Jagd ausgeübt werden auf Rebhühner vom 1. September bis 15. Oktober, Faſanenhennen vom 1. November bis 15. Januar, ſoweit nicht für ein⸗ selne Gebiete die Jagd darauf gänzlich verboten iſt. Die Gartenarbeiten der Woche Die günſtige Witterung der letzten Woche hat einen großen Fortſchritt in den Gartenarbeiten ge⸗ bracht. Ueberall regen ſich fleißige Hände, um Gärten oder bisheriges Brachland zu beſtellen. Aber immer muß darauf hingewieſen werden, daß jedes Ding ſeine Zeit braucht. Die Ausſaaten ſind nun zum Teil im Boden oder werden in den nächſten Tagen eingebracht. Falſch wäre es aber, jetzt ſchon Bohnen oder Gurken zu legen. Hierzu iſt der Boden und die Luft noch zu kalt, man bringt ſie erſt anfangs Mai ins Land. Das Auspflanzen der erſten Gemüſepflanzen hat be⸗ gonnen. Wie ſchon in der letzten Woche geſagt, ſind Salat, Blumenkohl und Frühwirſing an der Reihe. Neu hinzu kommt frühes Weißkraut in einem Ab⸗ ſtand von 50 zu 40 Ztm. Den Zwiſchenraum zwiſchen den Jungpflanzen nützt man mittels ſchnellwach⸗ ſenden Zwiſchenkulturen z. B. Salat, Lattich, Rettich A. dergl. aus. Die Jungpflanzen für die erſten Aus⸗ Pflanzungen ſoll man als kräftig bewurzelte Exemplare beim Gärtner kaufen. Man pflanzt da⸗ von nur einige wenige, etwa 20—90 Stück, weil das Frühgemüſe in nicht ſo großen Mengen benötigt wird wie das Spätgemüſe, welches erſt Ende Mai geſetzt wird. 5 Um Setzpflanzen für das Spätgemüſe zu ge⸗ winnen, empfiehlt ſich die Anlage eines kleinen Saatbeetes. Dieſes muß an geſchützter Stelle liegen und Harf nur feinkrümelige Erde enthalten, damit die Ausfaaten leicht keimen können. Neben dem Spätkohlgemüſe, welches jetzt auszuſäen iſt, macht man z. B. von Salat und Kohlrabi alle 14 Tage kleine Ausſaaten, um immer Setzpflanzen zu haben. ühkartoffeln ſind nun zu legen. Soweit das ————— nicht angeliefert iſt, verzögert ſich das Legen etwas; dadurch entſteht aber kein Schaden. Kartoffelaugen enthält. Das Legen der Spätkartoffeln hat noch Zeit, ſie ſollen erſt Anfang Mai in den Boden kommen. Frühes Legen iſt z. T. ſehr nachteilig, wie uns z. B. das Jahr 1041 ſehr eindringlich gelehrt hat. Die alte Bauernregel hat immer noch Gültigkeit: Legſt du mich im April, Dann komm ich, wann ich will; Legſt du mich im Mai, Dann komm ich glei. Alſo auch hier abwarten können. Nachdem Kar⸗ toffelſaatgut in ſehr großem Umfang benötigt wird, iſt ſparſamer Verbrauch notwendig. Größere Kar⸗ toffelknollen werden in 2 oder 3 Teile zerſchnitten, wobei darauf zu achten iſt, daß jeder Teil einige Den beſten Ertrag bringen Saatkartoffeln mittlerer Größe. Ueber die Düngung des Gartens ſind ſchon öfters Ausführungen gemacht worden. Gedüngt wird vor der Beſtellung des Gartens(Vorratsdüngung). Daneben gibt man auch während der Wachstumszeit kleine Düngungen, welche man als Kopfdüngung be⸗ zeichnet. Hierzu eignet ſich der ausgegebene Volldünger am beſten. Man wendet ihn während der Wachstums⸗ zeit an und gibt bei blattreichem Gemüſe wie Kohl⸗ emüſe, Tomaten, Gurken, Sellerie und Lauch von itte Mai bis Anfang Juli drei Gaben von ie 10 Gramm pro Qm. Hierzu wird der Dünger auf den Boden geſtreut und leicht eingeharkt. Im An⸗ ſchluß werden die Beete tüchtig gegoſſen. Es iſt darauf zu achten, daß Pflanzenteile vom Dünger nicht betroffen werden. Auf naſſe Pflanzenteile darf kein Dünger geſtreut werden. Wurzelgemüſe gibt man nur einmal eine Kopfdüngung; Erbſen und Bohnen brauchen überhaupt keine. Im übrigen müſſen alle friſch geſetzten Pflanzen tüchtig an⸗ gegoſſen werden; auch die Ausſaaten ſind bei Trocken⸗ heit zu gießen, verkruſtete Beete zu lockern. Bimmern, Dabei verſucht er alle möglichen Vorverlegt wird der Beginn der Jagozeit für nicht⸗ führendes weibliches Rot⸗ und Damwild, mit Ausnahme der Kälber ſowie für Rot⸗ und Dam⸗ ſpießer auf den 16. Juli, ebenſo für Ringeltauben; verlängert wird die Jagdzeit 1942/43 für Droſſeln bis 31. Januar, ebenſo für Erpel. Rotizen aus Sandhofen Ein Blick nach der großen Siedlung Schönan eigt, daß dort die vielen Siedlerfamilien bei der Frühjahrsbeſtellung ihrer Kleingärten alles getan haben, um für den weiteren Verlauf beſte Voraus⸗ ſetzungen zu ſchaffen. Grundſätzlich hat man ſich auch mit den Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung intenſiv befaßt. Alles wurde getan, um das Siedler⸗ heim und den Siedlergarten in beſter Ordnung zu haben. Das gleiche erfolgreiche Bemühen kann man auch auf der Blumenauſiedlung feſtſtellen Fortſchrittlich wie immer die Gärtnerſiedlung. Durch Ausbau der Anlagen unter Glasſchutz iſt unter den Fenſterbeeten ſchon manches aus Saat zur Ernte geworden. Nicht zuletzt Pflanzen, die zum Ve⸗ ſetzen beſtimmt ſind. Zaghaft noch ſtoßen die erſten Spargelpfeifen auf den Spargelkulturen durch die Erdabdeckung. Die Spargelernte dürfte in wenigen Tagen ihren Auftakt nehmen.— Es ſind nicht wenige Sandhofer, die bereits das 80. Lebensjahr über⸗ ſchritten haben. Aus ihrer Reihe feierte Herr Franz Freitag, Sanohofen, Schönauer Straße 20, den 85. Geburtstag. Der älteſte Sandhofer Einwohner, Herr Ludwig Eifler, Sandhofen, Taubenſtraße 7, konnte den 93. Geburtstag bei beſter Geſundheit und noch erſtaunlicher Rüſtigkeit begehen.— Aus⸗ gezeichnet mit dem E. K. II wurde der Gefreite Kon⸗ rad Bickel, Sandhofen, Rieoͤſpitze 207. o 25 Jahre am gleichen Platz. Dreher Karl Lanz, Gärtnerſtraße, blickt heute auf eine fünf⸗ undzwanzigjährige Tätigkeit bei Bopp und Reuther zurück. Seit 39 Jahren bezieht er die NMz. Blick auf Ludwigshaten Diebeszüge eines Ehepaars. Die in Neuſtadt an der Weinſtraße als Verkäuferin tätige Ehefrau Katharina Mehlem aus Ludwigshafen hat in der Fremde ihrer Vaterſtadt wenig Ehre gemacht. Sie benutzte Vertrauens⸗ ſtellungen, die ſie bekleidete, dazu, fortgeſetzt Diebſtähle zu begehen; dabei hatte ſie es beſonders auf rationierte Textilwaren abgeſehen. Ihr Mann, der ebenfalls aus Ludwigshafen ſtammt, jedoch in Neuſtadt wohnhaft war, unterſtützte ſie bei ihren Diebſtählen dadurch, daß er das Diebesgut am Tatort in Empfang nahm und in Sicher⸗ heit brachte. Die diebiſche Elſter wurde zu ſechs Monaten und zwei Wochen Geſängnis verurkeilk, der Mann kam mit einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten davon. Treibriemen geſtohlen. In einer der letztvergangenen Nächte wurde aus einem Ludwigshafener Fabrikbetrieb ein Treibriemen geſtohlen. Dieſer hat eine Länge von etwa 8 m, iſt 110 mun breit und—4 mm ſtark. Um die Polizei bei ihren Fahndungen nach den Dieben zu unter⸗ ſtützen, erbittet die Kriminalpolizei ſachdienliche Mit⸗ teilungen, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden. Ludwigshafen ohne Turnierſport. Das Ludwigshafener Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier, das bereits eine erheb⸗ liche Bedeutung im deutſchen Turnierſport gewonnen hatte, wird aller Vorausſicht nach erſt nach ͤͤem Kriege wieder durchgeführt werden können. Vorausſetzung für die Wiederaufnahme des Turnierſports in Ludwigshafen iſt neben der Fertigſtellung des kurz vor dem Kriege in Angriff genommenn Turnierplatzes im Hindenburgpark, daß die Springpferdeſtälle ſich wieder voll und ganz für derartige Veranſtaltungen zur Verfügung ſtellen können. Heidelberger Uuerschnitt Feier zum Geburtstag des Führers. In einer außer⸗ ordentlich ſtark beſuchten Verſammlung im Saal der Stadt⸗ balle fand am Sonntagvormittag die Feier zum Geburts⸗ tag des Führers ſtatt. Das Städtiſche Orcheſter leitete ſie ein mit der Ouvertüre zu„Rienzi“ und Beethovens 2. Sinfonie(zweiter Satz). Die Feſtanſprache hielt Univerſi⸗ tätsprofeſſor Eugen Fehrle, der die Bedeutung des Füh⸗ rers klar umriß und das bedingungsloſe Vertrauen zu ihm und zum Enoſieg hervorhob, die Heimat mahnend, eng mit der Front zuſammenzuwirken und mitzuhelfen, ſo aut ein jeder kann, um den Sieg zu ſichern. Er ſchloß mit dem Ge⸗ Löbnis„Schaffen und werden, das ſchönſte Ziel guf Erden!“ Das Städtiſche Orcheſter ſpielte anſchließend den Huldi⸗ Cen smarſch von Richard Wagner. In das von Kreisleiter Seiler ausgebrachte Sieg Heil ſtimmte die Verſammlung begeiſtert ein. Großer Erfolg der letzten Straßenſammlung. Die 7. Reichsſtvaßenſammlung am 11. und 12. April wurde zu einem beſonders ſchönen Erfolg. Der Kreis Heidel⸗ berg ſpendete 122 676.90 Mark. Mit dieſem Ergebnis wurden alle bishexigen Sammlungen im Kreis Heidelberg übertroffen. Damit hat das Kriegs⸗WHW im Kreis Heidelberg einen großartigen Abſchluß gefunden. Italieniſche Gäſte in Heidelberg. Am Samstagnachmit⸗ tag traf in Heidlberg eine Aboronung verwundeter italie⸗ niſcher Kriegskameraden unter Führung des faſchiſtiſchen Nationalrates Feliciano Lepore ein und wurden am Bahnhof durch Oberbereichsleiter Alfred Neumann und Gauamtsleiter der NSKOn Julius Weber ſowie Kreis⸗ amtsleiter Engeltze begrüßt. Sie beſichtigten das Schloß und wurden abends im Europa⸗Hof in einem kameradſchaft⸗ lichen Beiſammenſein durch Bürgermeiſter Genthe will⸗ kommen geheißen. Am Sonntag wohnten ſie der Feier zum Geburtstag des Führers in der Stadthalle bei und wurden von Kreisliter Seiler begrüßt; auch Konſul Nimini⸗ annheim war zugegen. Am Montag fand ein offizieller Empfang durch die Univexſität ſtatt. Gneral der Artillerie Gallenkamp. Der am Geburtstaa des Führers zum General der Artillerie beförderte General⸗ leutnant Gallenkamp war vor einigen Jahren. bald nach der Wiederbeſetzuna der Rheinlande, in Heidelberg als damaliger Oberſt zugleich Standortälteſter in Heidel⸗ berg. Sein 75. Lebensjahr vollendete am Montag Bäcker Bäk⸗ kermeiſter Georg Lulay, Bahnhofſtraße g. Ein 90jähriger. In erſtaunlicher Rüſtigkeit begebt am beutigen Dienstag Landwirt Adam Brombacher, Klap⸗ pergaſſe 9 in Wieblingen, ſeinen neunzigſten Geburtstag. Er macht noch täglich ſeine Spaziergänge und kommt noch häufig zu Fuß in die Stadt. Die Verpflichtung der Zehnjährigen fand am Samstag⸗ nachmittag auf dem Sportplatz am Klingelhüttenweg ſtatt, wo ſechs Fähnlein der Fungſtämme 2 und 3 angetreten waren. Nach Fanſarenklängen wurden die Neueingeglie⸗ derten zu freudiger Mitarbeit, Gehorſam den Jungfüßhrern und Zucht zur Ehre der Nation ermahnt. Auch wurde auf den Jungzugwettbewerb hingewieſen, der auch in dieſem Jahre wieder durchgeführt werden ſoll. Der Reichswett⸗ kampf und das Leiſtungsprinzip werden auch durch die Bot⸗ ſchaft des Reichsjugendſührers Axmann unterſtrichen, die zur Verleſung kam. Bei der Verpflichtung der Neueinge⸗ tretenen durch Vertreter der Partei wurde an die harten Kämpfe erinnert, die von Vätern und Brüdern an der Front ausgetragen werden. Mit einem Gruß an den Füh⸗ rer, einem gemeinſamen Lied und Fanfarenklängen endete die Kundgebung. Streiflichter aur Weinheim OWeinheim, 20. April. Ein 53 Jahre alter, ver⸗ heirateter, in der Innenſtadt wohnhafter Mann nahm ſich durch Erhängen das Leben. Der Grund zur Tat ͤürfte ein unheilbares Leiden ſein.— Mit beſtem Erfolg be⸗ ſtand Tierarzt Dr. Richard Oberſt das Staatsexamen. — Im feſtlich geſchmückten Saale der„Vier Jahreszeiten“ fand ein Kameradſchaftsabend der Ortsgemein⸗ ſchaft des Deutſchen Roten Kreuzes zur Vorfeier des Geburtstages des Führers in Anweſenheit von Amts⸗ walter Malter und anderen Ehrengäſten ſtatt. Be⸗ reitſchaftsführer Dr. Hochgeſchurz, der den Ge⸗ fallenen ein ehrendes Gedenken widmete, überbrachte die Grüße der im Heeresdienſt ſtehenden Helfer. Seine wei⸗ tere Ausführungen galten der umfangreichen Arbeit des Roten Kreuzes während des Krieges. Die Rede klang aus in einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer.— Sein 70. Wiegenfeſt begeht heute Landwirt und Baum⸗ züchter Adam Bechtold, Adolf⸗Hitler⸗Straße 38.— 65 Jahre alt wurde Fabrikarbeiter Wilhelm Herbig. — Im 88. Lebensjahr folgte der älteſte Malermeiſter der Stadt, Chriſtian Schulz, Marktplatz 4, ſeiner Frau und ſeinem Sohne im Tode nach. Er war ein Handwerks⸗ meiſter von altem Schrot und Korn und hat ſich gank ſeiner großen Fachkenntniſſe um die Belange des Maler⸗ handwerks ſehr verdient gemacht. Hriefſasten 1 Schriftleitung übexnimm! K. die erteilten Auskünſte unr ie prebgeſetzliche Verantwortung. R. L. Laſſen Sie ſich für Ihre Mutter ein ärztliches Atteſt ausſtellen, daß ſie erholungsbedürftig iſt. Das Ver⸗ halten des Hausbeſitzers ſeinen Mietern gegenüber melden Sie der zuſtändigen Ortsgruppe der NeſDAp, Wer der Maler des Bildes iſt, kann von hier aus nicht beurteilt werden. Vielleicht zeigen Sie das Bild einmal dem Leiter der Städt. Kunſthalle in Mannheim. Invaliden⸗Rentner. Ihre Anſicht iſt Sie erhal⸗ ten für alle Kinder bis zum 18. Lebensiahre Kinderzuſchuß. „E. Der Urlaub ſteht Ihnen zu. Wenden Sie ſich an die Deutſche Arbeitsfront. L. St,„Mein Sohn hatte ein Verhältnis und ſtand vor der Verlobung. Er ſteht zur Zeit im Felde. Jetzt hat er mir geſchrieben, daß das Mädel das Verhältnis zu ihm ge⸗ löſt hat. Mein Sohn hat ihr allerhand Geſchenke gemacht, wie Kleidungsſtücke, Wertgegenſtände uſw. Kann er die Sachen zurückfordern?“—— Da noch keine Verlobung be⸗ ſtand, kann Ihr Sohn die Geſchenke nicht zurückſordern. Nur, wenn die Verlobung bereits ausgeſprochen geweſen wäre, hätten die Geſchenke zurückgegeben werden müſſen. K. W. Sie können Befreiung von der Arbeit nur durch amtsärztliche Unterſuchung erreichen. Wi. Schr. 4.„Bin ich verpflichtet, wenn ich mit meiner Frau in Untermiete wohne, den Schlüſſel zu meinem Zim⸗ mer beim Verlaſſen der Wohnung ſtecken zu laſſen? Viele meiner Belkannten behaupten, ich müßte das tun, ich bin anderer Meinung. Ich bemerke noch, daß das Zimmer von meiner Frau zur Zufriedenheit in Hroͤnung gehalten wird, ſo, daß die Vermieterin keinerlei Arbeit mit uns hat?“— Sie ſind ſelbſtverſtändlich berechtigt, das Zimmer abzu⸗ ſchließen und den Schlüſſel zu behalten. K. 50.„Ein Bekannter von mir bezog vor einem Jahr eine Wohnung, es wurde Ihm verſichert, daß die Küche nicht feucht ſei, nun hat es ſich herausgeſtellt, daß ſein Küchenſchrank infolge Feuchtigkeit aus dem Leim ging und ſtark beſchädigt iſt. Die Feuchtigkeit der Küche iſt auf fol⸗ gende Umſtände zurückzuführen: 1. Tervazzoboden. 2. die geſamte Fläche, mit Ausnahme der Decke, iſt mit Oelfarbe Plkanr g. die Decke beſteht aus Eiſenbeton. Kann mein ekannter nun den Hausherr daſür haftbar machen, und an wen muß er ſich da wenden? Kann einem Untermieter der zwei leere Zimmer hewohnt, gekündigt werden? Dieſer hat die Zimmer als lediger Mann gemietet und hat in⸗ zwiſchen geheiratet. Er wohnt nun mit ſeiner Frau in den wie Küchenbenutzung uſw. Hurchzuſetzen.“—— 8 iſt beſtimmt:„Iſt eine Wobnung oder ein anderer zum Aufenthalte von Menſchen beſtimmter Raum ſo be⸗ ſchaffen, daß die Benutzung mit einer erheblichen Geſähr⸗ dung der Geſundheit verbunden iſt, ſo kann der Mieter das Mietverhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt kündigen.“ Sie können aber auch nach 8 597. 508 B6 gegen den Vermieter vorgehen, d. h. den Mietzins kürzen oder Schadenerſatz verlangen, ſalls der Vermieter auf Auf⸗ forderung nicht für Behebung des Schadens Sorge trägt. Die genannten Beſtimmungen lauten:§ 537 BGch.„Iſt ein Mangel der im§ 597 bezeichneten Art bei dem Abſchluß des Vertrags vorhanden, oder entſteht ein ſolcher Mangel —— inſolge eines Umſtandes, den der Vermieter zu ver⸗ reten hat, oder kommt der Vermieter mit der Beſeitigung eines Mangels in Verzug, ſo kann der Mieter ſtatt die im § 537 beſtimmten Rechte geltend zu machen, Schadenserſatz wegen Nichterfüllung verlangen. Im Falle des Berzugs des Vermieters kann der Mieter den Mangel ſelbſt beſeiti⸗ gen und Erſatz der erforderlichen Aufwendungen verlan⸗ gen.“ Sie können kündigen. Der Untermieter genießt aber Mieterſchutz nach§ 2 der 3. AVO zur Vo über Kündi⸗ gungsſchutz für Miet⸗ und Pachträume vom 5. 9. 30, da er die gemieteten Räume ganz mit Einrichtungsgegenſtänden ausgeſtattet hat. Sie müſſen daher im Falle einer Kündi⸗ gung, die nur unter beſtimmten Vorausſetzungen(Beläſti⸗ Pigen unangemeſſener Gebrauch, Rückſtand des Mietzinſes, igenbedarf des Vermieters) möglich iſt, die Beſtimmun⸗ gen des Mieterſchutzgeſetzes beachten. Küchenbenutzung kann der Untermieter nicht beanſpruchen, da er nur zwei leere Zimmer gemietet hat. J.., Mörlenbach. Im ß 832 Boh iſt beſtimmt:„Wer Kraft Geſetzes zur Führung der Auſſicht über eine Perſon beſtimmt iſt, die wegen Minderfährigkeit oder wegen ihres eiſtigen oder körperlichen Zuſtandes der Beauſſichtigung edarf, iſt zum Erſatz des Schadens nerypflichtet, den dieſe Perſon einem Dritten widerrechtlich zufügt.“ Ob Sie nach dieſer Beſtimmung für den dem Gänſebeſitzer entſtandenen Schaden haftbax ſind, kann dahingeſtellt bleiben, da ja der Schaden nicht durch den Steinwurf Ihres Enkels, ſondern durch den Diebſtahl einer dritten Perſon entſtanden iſt und hiernach der Dieb haftbax iſt. Streithahn Waldhof.„Ein Bekannter von mir kaufte im Jahre 1931 auf Teilzahlung einen Anzug und einen Mantel. Er hat aber nichts bezahlt; er bebam im Jahke 1932 eine Gefängnisſtrafe wegen dieſer Sache, die er auh verbüßte. Heute nach 11 Jahren ſchickt die Firma eine Pfändung und will den Betrag am Lohn pfänden laſſen. 9063 ex heute die alte Schuld noch bezahlen?“—— Die Lohnpſändung konnte nur guf Grund eines vollſtreckbaren Titels erfolgen. Wenn aber ein ſolcher Titel vorliegt, kann Ihr Bekannter keine Einwendungen gegen die Pfändung, geltend machen, es müßte denn ſein, daß er die Schuld be⸗ dahlt hat, was aber nach Ihrer Darſtellung nicht anzuneh⸗ men iſt, oder daß er behaupten will, daß er Mantel und Anzug nicht erhalten habe. Sport der lugend Sudetenland⸗Fechterſieg in München In München kam es zu einem Fecht⸗Vergleichskampf zwiſchen den H⸗ und BDM⸗Mannſchaften der Gebiete Hochland, Sudetenland, Kärnten und Tirol⸗Vorarlberg. Dahei gab es einen Doppelerfolg des Gebietes Sudeten⸗ land, das ſowohl bei den Jungen als guch bei den Mädel ſiegreich blieb. Bei der HaJ. ſiegte Sudetenland mit zwei Mannſchafts⸗ und 2 Einzelſiegen vor Tirol⸗Vorarlberg (½4) und Hochland(0/13), beim BDM. belegte Sudeten⸗ land mit drei Mannſchafts⸗ und 36 Einzelſiegen den erſten Platz vor Hochland 2/26), Tirol⸗Vorarlberg(12) und Kärnten(0/12). Kärnten ſtellte nur eine Mädelmannſchaft. Beſter.J⸗Fechter waren Lukes(Hochland) und Riemen⸗ ſchneider(Sudetenland) mit je 7 Siegen, beſtes BDM⸗ Mädel war Nigrin(Sudetenland) mit 11 Siegen vor Mark⸗ araf(Hochland) mit 10 Siegen. Hockey Heſſen⸗Naſſau— Moſelland:0(:0) Im Wiesbadener Nerotal ſtanden ſich die Gebietsmann⸗ ſchaften Heſſen⸗Naſſau und Moſelland in einem Hockey⸗ Vergleichskampf gegenüber. Die Jungen des Gebietes Heſſen⸗Naſſau, in der Hauptſache Fraukſurter, waren ſpiel⸗ techniſch dem Gegner klar überlegen und ſiegten entſpre⸗ chend mit:0(:0) Toren. Boxen Aſchaffenburg— Hauau 13:5 8 Die H3⸗Boxmannſchaften von Aſchaſefnburg und Hanau traten ſich in Aſchaffenburg gegenüber. Mit 13.5 Punkten bamen die Gaſtgeber zu einem eindrucksvollen Geſamtſieg. Radball: Baden⸗Elſaß vor Heſſen⸗Naſſau Im Racball⸗Vergleichstrefſen zwiſchen Heſſen⸗Naſſau, n⸗Elſaß, Mark Brandenburg, Oſtpreußen und Thü⸗ ringen, das am Samstag in der Winterſporthalle des Frankfurter Sportfeldes mit den Vorrundenſpielen einge⸗ leitet wurde, fiel am Sonntag in der Mainzer Stadthalle im Rahmen der NSRe⸗Meiſterſchaften des Gaues Heſſen⸗ Naſſau die Entſcheldung. Für das Eudſpiel hatten ſich Heſſen⸗Raſſau(Rüppel/Peter⸗Großauheim) und Baden⸗El⸗ ſaß(Döll, Weygand⸗Straßburg) qualifiziert, die ſich in den vergongenen Wochen zweimal unentſchieden getrennt hat⸗ ten. Diesmal ſiegten die Straßburger Jungen mit 613 Toren, ſo daß ſie Turnierſieger vor Heſſen⸗Naſſau und Mark Brandenburg wurden. Die Brandenburger Gep⸗ pertſPohl wurden in der Endrunde ſowohl von Heſſen⸗ Naſſau als auch von Baden⸗Elſaß geſchlagen. Zweimal Schwaben, einmal Mainfranken Im Hzg⸗Gebiet Schwaben gab es am Sonntag nicht drei Vergleichskämpfe. Die ſchwäbiſchen Jun⸗ gen gewannen in Kaufbeuren einen Kampf im Ringen über Salgburg mit:3 Punkten, während die ſchwäbiſchen Mädel in Augsburg ihren Schwimmkampf mit Franken mit 53:26 Punkten überlegen ſiegreich geſtalteten. Verloren ging in Augsburg dagegen der Hockey⸗Mädelkampf, den Mainfranken mit:0 gegen Schwaben gewann. Handball Heſſen⸗Naſſan— Baden:8 Das Handball⸗Vergleichstrefſen zwiſchen den Höy⸗Mann⸗ ſchaften der Gebiete Heſſen⸗Naſſau und Baden nahm im Wormſer Stadion mik:8 Toren einen unentſchiedenen Verlauf, nachdem die Gaſtgeber bei der Pauſe:4 geführt hatten. Das Ergebnis entſpricht den beiderſeits gezeigten Leiſtungen. Die Führung wechſelte ſtändig und ſo fehlte es dem Kampf nicht an Spannung. Baden glich nach der Pauſe aus und führte bis eine Minute vor Schluß 877, —— Heſſen⸗Naſſau ſchaffte doch noch den verdienten Aus⸗ gleich. Weſtmark⸗Handballſieg in Eſch In Eſch trafen ſich die Mädel⸗Handballmannſchaften der Gediete und Weſtmark zu einem Vetgleichs⸗ kampf. Mit 32 Toren fiel der knappe Sieg an die Weſt⸗ mark⸗Mädel. Das ebenſalls nach Eſch vorgeſehene Hockeytreffen zwi⸗ ſchen Moſelland und Weſtmark fand nicht ſtatt. Kriegsbereichsmeisterschatten Badens im Hallen-Radsport Das 8 Radſport führte am Sonntag in Offen⸗ burg ſeine Kriegsbereichsmeiſterſchaften 1942 und Bereichs⸗ ſiegerwettbewerb im Hallenradſport durch. Ausgerichtet wurde die Beranſtaltung durch die Reichsbahnſportgemein⸗ ſchaft Oſſenburg, deren Turnhalle eine zweckentſprehende Ausgeſtaltung erſahren hatte. Da für das Einerkunſtſahren ſür Männer und Frauen jeweils nur eine Meldung abgegeben worden war, konzen⸗ trierte ſich das Intereſſe auf die Radballmeiſterſchaft. um die ſich fünf Mannſchaften, und zwar zwei des Rn Brötzin⸗ ſabr Wanderluſt Konſtanz, Veloclub Konſtantz und die Rad⸗ ahrabteilung der Reichsbahnſportgemeinſchaft Offenburg bewarben. Wanderluſt Konſtanz(Madella⸗Linke) war die beſte Mannſchaft des Turniers und errang ohne Spielver⸗ luſt mit 9 Punkten und einem Torperhältnis von 3110 die badiſche Bereichsmeiſterſchaft im Nadball. Ibr ſchärſſter Gegner war die Mannſchaft des RW Brötzingen, die fedoh im Entſcheidungsſpiel mit 53 Toren von den Konſtanzern geſchlagn und ſomit auf den 2. Platz verwieſen wurde. Es war bedauerlich, daß aus zeitlichen Gründen dieſer Höhe⸗ Zunkt des Turniers vorweg anommen werden mußte. Das Sechſer⸗Gruppenfahren für Frauen holte ſich die Abteikung Radſport der Reichsbahnſportgemeinſchaft Offenburg vor der Mannſchaft des RB Mannheim⸗Sandhofen. In der Ausführung unterlief zwar den Offenburgerinnen ein kleiner Schönheitsfehler, aber ſie brachten einen arößeren Schwierigteitsgrad in die von ihnen gewählte Uebung, was ſcließlich den Ausſchlag gab. Sigriſt⸗Karlsruhe zeigte im Einer⸗Kunſtfahren wieder großes artiſtiſches Können, ebenſo wartete Frau Kohr Mannheim⸗Sandhofen im alei⸗ chen Wettbewerb der Frauen mit recht anſprechenden Lei⸗ ſtungen auf. Als vielverſprechender Nachwuchs im Kunſt⸗ ſahren ſtellte ſich der Offenburger Pimpf Hellenbrand vor. ie Ergebniſſe: Rabball: 1. und Bereichsmeiſter: Wanderluſt⸗Kon⸗ ſt a n z(Madella⸗Linke) 8., 2. Brötzingen, 1. Mannſchaft,“ 4., 2. Mannſchaſt, 2.., 4. Veloclub⸗Kon⸗ ſtanz 2 P. Einer Kunſtfahren Männer: Bereichsmeiſter 1942: Sigriſt⸗ Karlsruhe 221, 8 Punkte; Frauen: M Kohr⸗ Mannheim⸗Sandhofen 171,1 P. Sechſer⸗Gruppenfahren: 1. und Bereichsſieger: 1.§F G Ofſenburg 165,7., 2. ReB Sandhofen 151,9 P. Heis vor Karlsen und Haider Deutſch⸗norwegiſche Schiwettkämpfe in Skeikampen Der Torlauf war einer der Höhepunkte bei den deutſch⸗ norwegiſchen Schiwettkämpfen in Skeikampen. Hier hatte der frühere deutſche Jugendmeiſter, /Scharführer Engel⸗ bert Haider, Gelegenheit, ſeine überragende Klaſſe zu beweiſen. Er ſiegte in 85,5 Sekunden vor ſeinem Kamera⸗ den Heiß, dem Sieger des Abfahrtslauſes, und dem Nor⸗ weger Biarne Karlſen, für die 98,7 und 94,0 Sekunden ge⸗ ſtoppt wurden. In der Kombination ergab ſich ein Sieg von Heiß vor Karlſen und Haider. In der Altersklaſſe 1 (82—40 Jahre) ſiegte Oberfeldwebel Schrimpf(Wi) vor Zugwachtmeiſter Waldeck(/⸗Polizei⸗Sch) und in der Al⸗ tersklaſſe 2(über 40 Jahrel war Gefreiter Dillo(Kriegs⸗ marine) vor Gruppenſührer Tvendeſeter(Hirdſ erfolgreich. Im Mannſchaftstorlauf war die ½ ung Polißeiſport⸗Ge⸗ meinſchaft mit Heiß, Haider und Prinzing natürlich nicht zu ſchlagen. Die Hird⸗Mannſchaft mit Karlſen, Tollefſen und Opſahl belegte den zweiten Platz. Unter den zahlreichen Zuſchauern ſah man auch wieder Reichskommiſſar Terboven,„Obergruppenführer und General der Polizei Daluege und ⸗Standartenführer von Daniels als Chef des Amtes für Leibesübungen im/ Hauptamt. Abschiug der Schikämpfe in Skeikampen Höhepunkt und Abſchluß der deutſch⸗norwegiſchen Schi⸗ wettkämpfe in Skeikampen bildete am Sonntag der über 20 Kilometer führendel Skiſtreifenlouf. Als Sieger der Prüfung, die durch KK⸗Schießen und Handgranatenwerſen erſchwert war, ging die norwegiſche Polizei hervor, die über die Mannſchaft der Hird⸗Organiſation trotz ſchlech⸗ terer Laufzeit, aber beſſerer Ergebniſſe in den Sonder⸗ prüfungen triumphierte. Auf den folgenden Plätzen be⸗ haupteten ſich zwei Mannſchaften der ½ und Polizeiſport⸗ gemeinſchaft Norwegen. Die unter Führung von Oblt. Reiſchl ſtehende Mannſchaft belegte den dritten Platz, während Zugwachtmeiſter Wimmer mit ſeinen Mannen dichtauf folgte. Der Schirmherr der Schiwettkämpfe, Reichskommiſſar Terboven, unterſtrich bei dex Sie⸗ gerehrung, daß die Prüſungen in erſter Linie im Zeichen des Nachwuchſes der deutſchen Polizei ſtanden. So mancher der ͤeutſchen Teilnehmer war mit den Brettern erſt im zweiten Jahr vertraut. Erweiterte Entschädiguug bei Setriebssportunfäulen Mit der fortſchreitenden Jahreszeit kommt die ſportliche Betätigung, die während des Winters nur in beſchränktem Umfange möglich war, wieder zu vollem Recht. Erhaltung der Geſundheit und Einſatzfähigkeit des Körpers ſind heute notwendiger denn je. Ausgehend von dieſer Erkenntnis hat die Deutſche Arbeitsfront ſeit Jahren der Geſtaltung und dem Ausbau des Betriebsſportes als Ausgleich für die den Körper einſeitig beanſpruchende Betriebsarbeit ihre beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt. Die Berufsgenoſſenſchaften haben als Träger der reichsgeſetzlichen Unfallverſicherung ſchon im Jahre 1938 beſchloſſen, Unfälle bei der Ausübung des Betriebs⸗ ſportes als Betriebsunfälle anzuerkennen und zu ent⸗ ſchäbigen. Damit fanden die Beſtrebungen der Deutſchen Arbeitsfront auf eine möglichſt weitgehende Ausdehnung des Betriebsſportes ihre notwendige Ergänzung nach der ſozialverſicherungsrechtlichen Seite hin. In füngſter Zeit hat die Frage der Unfallverſicherung beim Betriebsſport dadurch beſondere Bedeutung erhalten, daß die Sozialgewerke der deutſchen Handwerker ihre Mitglieder verpflichteten, die in den Einzelbetrieben be⸗ ſchäftigten Jugendlichen zu überbetrieblichen Betriebsſport⸗ veranſtaltungen zu entſenden. Auch dieſer zwar nicht mehr Hunmittelbar betriebsgebundene, aber von der Autorität der einzelnen Betriebsführer getragene und als Aus⸗ gleichsſport durchgeführte überbetriebliche Betriebsſport iſt von den Berufsgenoſſenſchaften in ihren Unfallſchutz ein⸗ bezogen worden. Gleichzeitig iſt dieſer Schutz dadurch all⸗ gemein erweitert worden, daß die Berufsgenoſſenſchaften bei Betriebsſportunfällen nicht mehr wie bisher ihre Entſchädigungspflicht von der Teilnahme des über⸗ wiegenden Teils der Gefolgſchaft an dem Betriebsſport abhängig machen, ſondern es in Zukunft genügen laſſen, wenn die Betriebsſvortgemeinſchaft einen erheblichen Teil der körperlich geeigneten Gefolgſchaftsmitglieder des Betriebes umfaßt. 2 Uauokls- Uno WIRTScMAFTS-zExHuns Einheitliche Preisregelung für Obst, Gemüse, Südfrüchte und Trockenfrüchte Die Preisbildung im Verkehr mit Friſchwaren(Obſt, Gemüſe und Südfrüchte) und Trockenfrüchten iſt nunmehr durch eine Anordnung des Reichskommiſſars für die. Preisbildung, die ſogenannten Friſchwarenanordnung, ein⸗ heitlich geregelt worden. Die Anordnung, die im Reichs⸗ anzeiger vom 16. 4. 42 erſchienen iſt, tritt am 1. Mai 1942 in Kraft. Damit iſt dem Bedürfnis nach einer Zuſam⸗ menfaſſung der bisherigen zahlreichen örtlichen, zum Teil ſehr unterſchiedlichen Einzelvorſchriften Rechnung getragen worden. Die Anordnung wird daher dem Handel trotz ihres Umfanges keine arbeitsmäßige Mehrbelaſtung, ſon⸗ dern im Gegenteil eine weſentliche Entlaſtung bringen, zumal die bisherigen Grundſätze der Preisbilbung im weſentlichen unverändert geblieben ſind. Der Handel, der heute im großen Umfange Hilfskräfte an Stelle der eingearbeiteten Arbeitskräfte einſetzen muß, iſt nunmehr in der Lage, dieſe Kräfte in kürzeſter Zeit lediglich an Hand der Anoronung und des Durchführungs⸗ erlaſſes einzuarbeiten. Die Anordnung regelt die Preis⸗ geſtaltung für den geſamten Wirtſchaftszweig, angeſangen von der Erzeugerpreisbildung und der Einfuhr über ſämt⸗ liche Handelsſtufen bis zur Abgabe der Ware an den Verbraucher. Daraus folgt, daß für die einzelnen Handels⸗ ſtufen jeweils auch nur ein Teil der Vorſchriften zur An⸗ wendung kommt. Zur weiteren Entlaſtung des Handels, insbeſonderé des Kleinhandels, dienen kurze, leicht ver⸗ ſtändliche Merkblätter über die zu beachtenden Vorſchriften. Aus dem Inhalt der Anoronung iſt beſonders das Be⸗ ſtreben zu vermerken, den Warenverkehr vom Erzeuger oder Einfuhrhändler bis zum Verbraucher ſo billig wie möglich zu geſtalten. Dies iſt von beſonderer Bedeutung, da gerade in dieſem Wirtſchaftszweig die Notwendigkeit weiteſter Streuung der Ware aus einzelnen Anbauge⸗ bieten und Einfuhrplätzen an den Verbraucher eine große Anzahl von Handelsſtufen erforderlich macht. Nachdem bereits im vergangenen Jahre die Handelsſpannen ver⸗ ſchiedener Handelsſtufen gekürzt worden ſind, bringt die neue Friſchwarenanordnung weitere zum Teil recht erheb⸗ liche Spannenſenkungen. Demgegenüber zeigt die Anordnung allenthalben das Beſtreben, den Handel auf andere Art möglichſt zu ent⸗ laſten. Die neu eingeführte Koſtenabgeltung für den Fall, daß der Handel die Ware beim Lieſeranten abholt, iſt in dieſer Hinſicht beſonders beachtlich. Ferner iſt dem Handel im Intereſſe der Arbeitsvereinfachung in größerem Um⸗ fange als bisher die Berechnung von Pauſchalkoſtenſätzen zugebilligt worden. Aus gleichem Grunde ſind Erleichte⸗ rungen im Abrechnungsverfahren vorgeſehen. Desgleichen ſind zur ſchnelleren Abwicklung von Ausnahmegeneh⸗ migungen den nachgeordneten Preisbehörden erweiterte Zuſtändigkeiten übertragen worden Das ſeit Beainn des Krieges entwickelte Verfahren der Erzeugerpreisbildung durch Feſtlegung ſogenannter Preiskurven iſt als weſentlicher Beſtandteil der Preis⸗ bildung für Friſchwaren übernommen worden. Damit wird durch die neue Friſchwarenanordnung, die auch den Handel mit Süofrüchten und den verwandten Trocken⸗ früchten umfaßt, die Preisbildung für den geſamten Wirt⸗ ſchaftszweig nach einheitlichen Grundſätzen ausgerichtet. Die Verbraucherpreiſe für Obſt und Gemüſe ſind aus oͤen verſchiedenſten Gründen jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. Die Hausfran kann ſich daher hierbei nicht ſo leicht vor Uebervorteilung ſchützen, wie bei anderen Lebensmitteln mit durchweg gleichbleibenden Preiſen. Aus dieſem Grunde iſt angeordnet worden, daß große Preis⸗ tafeln auf den Märkten angebracht werden, aus denen der für die einzelnen Erzeugniſſe jeweils gültige Höchſtpreis zu erſehen iſt. Dadurch wird auch den Ueberwachungs⸗ beamten die Ueberwachung der Preisgeſtaltung auf den Märkten weſentlich erleichtert. Mannheimer Cetreidegroßmarkt Die Anlieferungen an Brotgetreide können all⸗ gemein als gut bezeichnet werden. Es wird dies insbe⸗ ſondere darauf zurückzuführen ſein, daß für die April⸗ Anlieſerungen uoch der erhöhte Märzpreis vergütet wird. Es erfolgen, wo nötig, Zuteilungen durch die Rfch. Im ſind die Mühlen mit Mahlgut ausreichend ver⸗ ſorgt. „An Braugerſte kommen immer noch kleinere Par⸗ tien zur Anlieferung. Das Mehlgeſchäft hat ſich nach der Einführung der neuen Mehltype noch nicht eingeſpielt. Es ſind an⸗ ſcheinend noch Beſtände der Type 1470 vorhanden, die dem Verbraucher noch zuzuführen ſind. Weizenbrotmehltype 2800 muß in den nächſten Wochen ſtärker gefragt werden. Die Roggenmehltype 1790 iſt bagegen gut gefragt. Ver⸗ ſchiedentlich kommen von Norddeutſchland noch verſpätete Lieſerungen von Roggenmehl, die durch die Waggonbereit⸗ ſtellung für die Verteilung der Kartoffelzuſuhren uicht rechtzeitig zum Verſand kommen konnte. Der Futtermittelmarkt zeigt keine lichen Aenderungen. zugeteilt werden. weſent⸗ In Zuckerrübenſchnitzel konnte etwos Heu und Stroh iſt nicht am Markt. Die vorhandenen Beſtände in den Bäuerlichen Betrieben wer⸗ den von dieſen ſelbſt in Anſpruch genommen. Der Betriebsführer der Henkel ·Werke tödlich verunglückt Im Alter von erſt 36 Fahren iſt der Vorſitzer des Vorſtandes des Henkel⸗Konzerns, Düſſeldorf, Werner Lüps, tödlich verunglückt. Als älteſter Enkel des Werksgründers, Kommerzienrat Fritz Henkel, war er 1938 in die Leitung der Henkel& Cie. Gmbc., und der Henkel und Cie. AG., eingetreten, als deren Betriebsführer er im September desſelben Jahres beſtimmt wurde. Der ſo früh aus dem Schafſen geriſſene Leiter des Henkel⸗Konzerns war 1906 in Düſſeldorf geboren und hatte 1933 in Hamburg ein Erportgeſchäft errichtet. Nach ſeinem Eintritk in die Henkel⸗Gruppe widmete Werner Lüps ſeine Mitarbeit auch anderen Unternehmen; ſo gehörte er dem Auſſichtsrot der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, der Metallgeſell⸗ ſchaft und der Commerzbank an. Unter ſeiner Leitung F hielt die Betriebsgemeinſchaft Henkel 1940 die Goldene Fahne. Kursrückgänge an den Aktienmärkten Berlin, Al. April. Am Dienstag machte ſich im Aktienverkehr ein ſtärkeres Angebot geltend, das um ſo größere Kursrlückgänge zur Folge hatte, als die Aufnahmeneigung erheblich nachließ. Bereits bei der Eröffnung traten Kursverluſte bis zu 3 v. H. ein. In Anbetracht dieſer Entwicklung ſei der Ban⸗ kenkundſchaft erneut angeraten, zu der früheren Ge⸗ pflogenheit einer Limitierung der Auſträge zurückzukeh⸗ pen. Am Montanmarkt verloren Buderus, Klöckner und Mannesmann je 2, Vereinigte Stahlwerke 2,5 und Höſch 0,50 v. H. Im Rheinſtahl kam ebenſo wie in Kali⸗ und Autowerten keine Notiz zuſtande. Von Braunkohlen⸗ werten wurden Rheinebraun um 0,75 v. Hundert, Bubiag um 1, Deutſche Erdöl um 2,0 und Ilſe⸗Genußſcheine um 3 v. H. niedriger bewertet. Am Markt der chemiſchen Pa⸗ piere wurde die Notiz in Farben ausgeſetzt. Rütgers ſchwächten ſich um 1,75 und Schering um.25 v. H. ab. Bei den Elektroaktien blieben Geſſürel ohne Notiz. Ferner wurden Siemens geſtrichen. Licht und Kraft verloren 1, AEG 2,0 und Lahmener 2,5 v. H. Akkumulatoren heſeſt⸗ tigten ſich indeſſen um 1 v. H. Im gleichen Ausmaße höher lagen von Verſorgungswerten Bekula, demgegenüber hüß⸗ ten Charlotte Waſſer /8, Deſſauer Gas 1,25, Schleſiſche Gas 10 und RWE 3,50 v. H ein. Am Markt der Maſchinen⸗ bauſabriken ermäßigten ſich Bahnbedarf um 1, Rheinmetall Borſig um 1,50 und Demag um 2,75 v. H.„Auch Metall⸗ werte lagen ſchwach. Hier gaben Deutſcher Eiſenhandel um 1,/5 und Metallgeſellſchaft um 3 v. H. nach. Textilwerte wurden bis auf Bemberg, die um 1 v. H. anzogen, geſtri⸗ chen. Bei den Zellſtofſaktien ermäßigten ſich Feldmühle um 1, Aſchaffenburger um 2,50 und Waldchof um 3 p. 5. Sonſt ſind noch Südd. Zucker mit minus 1,25. Weſtd Kauf⸗ hof und Bank für Brauinduſtrie mit je minus 1,50 v. H. zu erwähnen. Auch Reichsbankanteile wurden um 1 v. 5. auf 143 herabgeſetzt. 7. Frankfurt a..p. cae 4 Super— 2729 8500 Deutsche testverzinsliche Werte[Deutsche Steinzeugs 24½0—*9 Durlacher Hot Eichbaum-Werger Elektr Licht u. Kraft Enzinaer Vuion 10 Farbev Geskfürel 299 Grün u Bilfinger Harpener Bergbau Heidelberaer Zement. 189,0 Hoesch Beraw Holzmann Ph Klein. Schanzl. Becker Klöckner-Werke Lanz A. G Ludwissbaf. Akt.- Br. 20. 2¹. DEUTSCHE SrAATSANH EHRx 4% Schatz D. R. 38„ 100.6 10.6 Altbes Dt Reich—. 165.5 166.5 SraDTANLEIHEN Heidelderg 26 101.5 4% Mannbeim 26, 100.0 4% Piorzheim 2 PFANOBRIEEE 4 Frank Hvo Got. 13—15 ———— R. Mein Hvo. Bank — 101.5 100.0 ——— *%—9 E 3 Ludwieshaf. Walm Pfalz Hv Bank Mannesmann 167½ 24—26 R—-9.„ IMetallgeselischat 6 Rh Hvo-B 44 u. 45 103.5 103.5 Rhein. Elektr. Maunh, 192.0 188.6 4 Rb Hvo- Bank 4/ 102.,5 102.5 U0SrRIEOBIGATIONEN 4% Dt Ind.-Bank 31 104.3 104.8 5. Gelsenkirchen« 66 104.8 104.8 4% Krunp 88 14.2 104.2 4½ Ver Stahlwerke 106.0 106.5 6 16 Farb RM-Ani. 2 1120 112,5 AKTIEN Ada-Ade Schubfabrir 167,0 Adlerwerke Klever. 168.0 Adt Gebr.** K E G 189.0 284.2 213.5 63 Rhein- Westl. Elektr. 186,0 Rütsers 1 Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolft). Siemens u Halske Süddeutsche Zucker— 1960 Zellstoſi Waldhot— 12/0 1885 SANEKEN Badische Banx 154,0 Bavr Hvp. u.-Bank 140 CommerzbanRk. 149.5 Oeutsche Bank, 18.0 Deutsche Reichsbank Dresdner Bank Pfälz. Hyp.-Bank Rhein, Hyo.-Bank 179,7 * Zwischenkure. Waſſerſtandsbeobachtungen 167.0 166.0 118.0 184.7 152.0 ———— Aschaffenh Zellstotf Auesb.-Nürnb Masch Bavr Motorenwerke Browu Boveri& Cie Contin. Gummi 165,0 Daimler-Benz. 196.0— Deutsche Erdö 178.0 176,0 2090 Ruelugegel. 17. 18 19, 20. 21.] REe“ 18..J0 1. Mannbeim.0/3,27/8.26/8 15 Hheinteiden 2,482,422 85P, 60 2, 2] Kaub.48,2,39.84 Breisach. ,138,19 2,64/2.04 2,07 Köln 2502,40 2,30— Keh!!. 2652,78/4.78/2,742.65 S N. StraßBburn ,74/2.60.66 2,560.57 Negkargegel Mazau. 4,0 4, 20 4. 27 4, 200 4, 14 Maunheim. 3, 313, 30 à. 20&, 18 SS—————————B——————äÄäÄ22,........................—— In treuer, soldatischer Pflichterfüllung starb im Osten den Heldentod, nach gut überstandenem West⸗ FAMILIEN-ANZEICEN* Wir haben uns verlobt: Ursula Zintgrafi— Heins Bickelhaupt, Stud. rer. pol.(z. Z. im Feide). Mannheim, Hugo-Wolf-Str. 12 Niederfeldstr. 34— April 1942. Tief erschütterte 8 die Nachricht, daß un- ser lieber, lebensfroher, unvergeßlicher ältester Sohn, Bruder, Enkel, Neffe u. Vetter Hans Adam Lauterbach Leutn. in einem Art.-Regt. Inhab. des EK I u. EK I1 im Alter von 22% Jahren sei- nen bei einem erfolgreichen Unternehmen an der Ostfront erlittenen schweren Verwun⸗ dungen in einem Feidlazarett orlegen ist. Begeistert 20g er in den Kampf im Osten u. ist uun seinem jünęsten Bruder 8 Monate späler auf dem glei- feldzug unser guter, ältester Sohn, Bruder und Bräutigam Reinhard Haumüller Obfw., Offz.-Anw. u. Kom- panieführer in einem Inf.- Regt., Inhaber des EK I, EK II, Inf.-Sturmabzeich., Verwundetenabzeich. und anderer Auszeichnungen Lampertheim, den 18. IV. 42. In stillem Leig: Eudwig Haumüller u. Frau Elisabeth.- Hans Haumüller CZ.. im Feide) u. Frau. Werner Haumüller(Z. Z. im Eelde) und Frau.. Josefine Koller, Braut.- Karl Koller, Städt. Obering., u. Familie, München. Wir erhielten die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber Sohn und Bruder Karl Ziedler Schütze in einem Inf.-Regt. im Alter von fast 21 Jahren bei den Kämpfen im Osten in 085 Pflichterfüllung gefallen ist. Mhm.-Neckarau(Schulstr. 24), chen Wege in die Ewigkeit gefolgt. Ludwigshafen-Rh.(Hafenstr. Nr. 68), Thurnau(Oberfrank.), den 20. April 1942. In tiefem Leid: Priedrich Lauterbach u. Frau Marie geb. Esenbeck. Hein⸗ xich Lauterbach(z. Z. im Felde) nebst all. Verwandt. Von Beileidsbesuchen bitten 5 Todes-Anseige Unerwartet und hart trak uns die unfaßbare, schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, mein guter Vater, Sohn, Schwieger⸗ sohn, Bruder, Schwager und Onkel Andreas Szysnik Soldat in einem Inf.-Regt. im Alter von 32 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten kür Volk und Vaterland sein Leben gab. Sein sehn- lichster Wunsch, seine Lieben u. die Heimat wiederzusehen, blieb ihm versagt. Wer ihn kannte, weiß was wir verloren Duisburg. Rauenberg, den 14. April 1942. In tiefer Trauer: Frau Ottilie Szysnik geb. Greulich- u. Kind Elisabeth; Familie Mar- tin Szysnik; Familie Johann Szysnik; Familie Stetan Szysnik; Josef Szysnik, 2. Z. bei der Wehr⸗ macht: Leo Szysnik, z. Z. bei der Wehrm.; Familie Peter Bröcher; Familie Franz Josel Greulich, nebst Verwandten. Mit den Hinterbliebenen trauern um diesen tüchtigen und vortreſtlichen Mann. der als Elektroschweiher bei uns in Arbeit stand Betriebsführer und Gekolgschart der Firma Würme- und Luft- technik Albert Wagner.m. b. H. Ludwieshafen/Rhein. Danksagung wir ahzuschen. Mhm.-Rheinau(Karlsruherstr. Nr. 41), Toul(Frankreich), den 21. April 1942. Im Namen der trauernden Angehörigen: Theodor Ziegler. Unsagbar hart traf uns die Nachricht, dab un- ser lieber Sohn, Peuker, Schwager, Onkel und' Neffe Robert May————————— Obergefr. in ein. Inf.-Regt. Statt Karten! im Alter von 32 Jahren im Osten den Heldentod fand. Für die vielen Beweise herz⸗ licher Teilnahme an dem uns Mhm.-Rhei i m. Rnnelngu, 17. April 1848 betroflenen schweren Verluste In tiefer Trauer: 1 unseres lieb. Sohnes Heinrich Familtie Otio May(Eltern). Burkhard, Schütze bei der 5 E* Walegre, sagen wir auf die- . IIII 2 i i ebet Nen n 8 ege unseren innigen mann(2, Z. im Felde) nebst Frau Lnise geb. May und 605 —————— 7 Todes-Anzeige Gottes Wille war es, unsere liebe Mutter, Grohmutter, Schwester, Schwägerin u. Tante Theresia Schmitt Witwe im Alter von 68½ Jahren nach kurzem, schwerem Leiden, wohlvorbereitet in die ewige Heimat abzurufen. Mhm.-Neckarau(Friedensstr. Nr.), den 21. April 1942. Die trauernden Kinder: Fam. Ph. Hofmann.. Fam. K. Schnug.- Fam. H. Bauer. Fam. E. Mitsch und An⸗- gehörige. Beerdigung ſindet am Mitt⸗ Woch, 22. April 1942, nachm. 3 Uhr, in Neckarau statt. 1 Danksagung Statt Karten! Für die vielen Beweise herzl. Anteilnaͤhme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer Ib. Mutter, Schwiegermutter u. Großmut⸗ ter, Frau Katharina Frey geb. Feller, sagen wir hiermit un⸗ seren herzlichen Dank. Mannheim(Augartenstr.), Nürnberg, Stuütigart-Untertürk⸗ heim, den 18. April 1942. Oskar Feuerstein und Frau geb, Frey.- Familie Ludwig Frey.- Familie Hans Frey. Statt Karten! Für all die liebe u. innige An- teilnahme bei dem schweren Verlust meines lieben Mannes und guten Vaters sagen wir hiermit unseren aufrichtigen Dank. Insbesondere den Dia⸗ konissenschwestern für ihre sie unserem Entschlafenen zu- kommen ließen. Mannheim, den 21. April 1942 In tiefem Leid: Frau Luise Reinbold geb. Scheffel nebst all. Angehör. liebe aufopfernde Pflege, die VERSTEIGERUNGEN Amtl. Bekanntmachungen Gemüsezuteilung an Grohver⸗ braucher. Die Beschränkung des Ankaufs von Gemüse erfordert auch eine Regelung der Zu- teilung dieser Ware an Gast⸗ stätten(in Betracht kommen nur die Betriebe, die warme Mahlzeiten abgeben), Werk⸗ küchen, Anstalten u. Kranken⸗ häuser. Betriebe dieser Art, die auf Zuteilung von Frischgemüse und Salat Wert legen, wollen eine Anmeldung hierüber bei unserer Ahtig. Grobverbraucher, D 2, 1,, einreichen und dabei unter Vorlage von Belegen an⸗ geben, von wo und von wem sie Ware der vorliegenden Art bis⸗ her bezogen haben, Städt. Er- nährungsamt Mannheim. 189 Mannheimer Goldanleihe 1927 J. Durch dieVerordnung derReichs- zegierung über die erleichterte Zinsherabsetzung bei Gemeinde- anleihen vom 28. III. 42(RGBl. 1942, Nr. 30) ist meine auf 1. August 1942 ausgesprochene Kündigung aufgehoben. August 1942 werden die noch im Umlauf befindlichen Stücke der Anleihe nur noch mit 490 jährlich verzinst. Mannheim, den 20. April 1942. Der Ober⸗ bürgermeister. 191 Laub- u. Kiefernnutzholzversteioe- rung d. Forstamts Schwetzingen am Montag, 27. Aprit 1942, vor⸗ mittags 9 Uhr, im„Prinz Garl“ (Backmulde) in Schwetzingen. Zur Versteigerung kommen: 1. Bei beschrünkter Zulassung(nur für örtliche Kleinhandwerker): ca. 250 fm Laubstammholz und Stangen, Kl. 1 bis 6(Ei, Es, Rbu, Ul, Ak, Bi, Ah) aus Di⸗ Anordnungen der NSDAP NS- Frauenschaft. Achtungt Frauen- hilfsdienstmädel: 22.., 18 Uhr, Zu⸗ sammenkunft N 5. 1. JG. Neckarau- Nord: 21.., 19.30 Unr, nehmen alle Mädel an dem Vortrag in der Har⸗ monie teil. 0 HEIRATEN strikt Rheinwald, Ketscherwald u. Haardt. 2. Bei unbeschränk⸗ ter Zulassung: ca. 54 fm Kie⸗ kern-Wertholz(Ueberhälter) aus Abt. 121, 39—41, 78, 79, 85—89 (Dienstbezirk Rev.-Förster Haas, Hockenheim). Der Jahresbedart kür Kleinhandwerker bis zu 5 Im für Laub- und Kieferstammholz ist einkaufsscheinfrei. Bei Mehr- bedarf sind Einkaufsscheine er- Dame, Mitte der 50er., sehr gut ausseh., ohne jed. Anhang, mit eig. Wohng., möchte sich gern mit Herrn in gut. Pos. verheirat. Zuschr. u. St 4617 an d. Gesch. Gebild. Frl., 35., mittl. Gr., bid., angen. Aeuß., mit schönem eig. Haushalt, wü. charakterv. Herrn in gut. Pos. zw. Heirat k. au l. korderlich, Auszüge durch das Forstamt Schwetzingen, 12150 Vermittl, nicht exw, Bildzuschr. Frl. v. Lande, gewandt u. tüchtig, evgl., 50., bid., groß, schlank, jugendl., bl. Aug., aus gt. Hause, mit tadell. Verg., ohne Anh., mit Vermög. u. sch. gt. Ausst., wü. ebens., natürl., Ib., charakterv. Herrn in sich. Steil. Zw. glückl. Heirat u. harmon. Zusammenlb. K. zu lern. Nur ernstgem. ausf. Zuschr. u. P St 4641 a. Gesch. 37jähr. Beruistätige, groß, schlk., mit Ausst. u. Vermög., wünscht charakterv. kath. Herrn in sich. Stellg. k. zu lernen zw. Heirat. Zuschr. u. St 4578 an d. Gesch. J9. Mann, 22 J. alt, vermög, WI. mit nett. Mädel in Briefwechsel Zu. treten zw. spät. Heirat. Ver⸗ mögen nicht unbed. erf. Zuschr. Unt. St 4614 an die Geschäftsst. Witwe, Anfang 60, wünscht sich mit gebild., kath., noch rüstigen Mann, angen. Erschein., alsbald Zuschriften unter P St 4604 an die Geschäftsstelle d. Bl. Dame, Mitte 50, alleinsteh., kath., vielseit. interess., tücht. Haus⸗ frau, mit Vermög., wünscht Hei⸗ rat mit herzensgt. geb. alleinst. Herrn in gut. Posit. Zuschr. u. P St 4624 an die Geschst. d. Bl. VERLOREN Kl. Da.-Armbanduhr(verchromt) verloren. Abzugeb. geg. Belohn. Auf dem Fundbür9. 12 118 Kleinrotkarrierter Knirps a. Bank i. Schlohnähe lieg. gebl. Finder ist erkannt. Abzug. geg. Belohn. Keller, Laurentiusstr. 19. S14606 Braunes Portemonnaie mit Reiß- verschluß, Inhalt über 100., am Sonnabend verioren von Arkadenhof bis Palasthotel.— Gegen hohe Belohng. abzugeben Palasthotel Mannheimer Hof, Zimmer 51. 12 140 Silberne Da.-Armbanduhr, Marke „Bulova“, Samstag, 18. April, verloren. Eingraviert mit 0.., amerik. Patent. Bitte gegen Be- lohnuns auf dem Fundbüro ab- zugeben, da Andenken. St4626 TIERMARKT Chlorodont müßte in einer gegenòber der Vor- kriexszeit wesentlich erhõhten heng hergestellt werden. um alle Anforde- rungen zu erfülten. Eine Vergröse- rung der Froduktion iat aber n Kriege nicht gut möglich. 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