Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Donnerstag, 23. April 1942 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Ayril. Mit immer größerer Sorge blickt man in Eug⸗ land nach der Oſtfront. Die zuverſichtliche Stim⸗ mung, die noch vor wenigen Wochen im Volk bei der geradezu arotesken falſchen Berichterſtattung Reuters und anderer britiſcher Agenturen in der Oefſentlichkeit beſtand, iſt vollkommen ver⸗ ſchwunden. Die allgemeine Nervoſität machte ſich geſtern im Un⸗ terhaus in zahlreichen Anfragen an die Reaierung Luft, die alle das enaliſch⸗ſowietiſche Verhältnis be⸗ trafen. Ein Labour⸗Abgeordneter fraate naiv, ob die enaliſche Regierung dem ſowietiſchen Wunſch gemäß eine zweite Front vorgeſehen habe. Attlee als Spre⸗ cher der Reaieruna erklärte, Churchill könne ſelbſt⸗ verſtändlich auf dieſe Frage keinerlei Antwort geben. Der Abaeordnete beruhigte ſich aber nicht, ſondern ſtellte noch zwei zuſätzliche Fragen, die ebenfalls un⸗ beantwortet blieben, doch ſagte der Sprecher der Re⸗ gieruna auf die Frage eines weiteren Labour⸗Abge⸗ ordneten, der Vorſchlag, daß der Premierminiſter ſich zu einem Beſuch nach Moskau begebe, um Stalin zu ſehen, ſei auf jeden Fall der„Erwägung wert“. Man ſcheint alſo die Oeffentlichkeit darauf vor⸗ zubereiten. daß Stalin demnächſt Churchill nach Moskau zu einer Beſprechung zitieren wird. Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Nemazeit Mannheim Geht Churckill na TMoskau? Eugliſckes Eingeſtandnis: die deutſche Oſtſront hat gehalten! Großes Aufſehen erregt in Enaland und neutra⸗ Ien Kreiſen die ſehr nüchterne Beurteilung der Lage an der Oſtfront in einem Artikel des engliſchen Publiziſten Cyrill Falls in der bekannten Lon⸗ doner Wochenzeitſchrift„Illuſtrated London News“. Falls macht einen aroßen Strich durch alle Illuſions⸗ meldungen der letzten Wochen und Monate und er⸗ klärt:„Adolf Hitler hat im Winter erklärt, er werde die Front im Oſten ſtabiliſieren. Das iſt ihm ge⸗ lungen. Seit Anfang Dezember haben zwar die Sowiets bis zum heutigen Tag immer wieder an⸗ geariffen. ohne freilich dabei die Front in irgend⸗ wie bemerkenswerter Weiſe zu ihren Gunſten zu ver⸗ ändern. Man kann die Aenderungen auf einer nor⸗ malen Karte der Sowjetunion überhaupt kaum wahrnehmen. An dieſer Situation kann auch die Moskauer Behauptuna über die Vernichtuna ganzer deutſcher Diviſionen nicht das geringſte ändern. Denn mit dieſer Behauptuna und der in Moskau neuerdings übliche Feſtſtellung, die ſowjetiſche Win⸗ teroffenſive bezwecke in erſter Linie die Vernichtung des Geaners und nicht etwa Geländegewinne will man von den Bolſchewiſten aus nur darüber hinweg⸗ täuſchen. daß nennenswerte Geländegewinne wäh⸗ rend der ganzen Offenſive nicht gemacht worden ſind. Die Deutſchen konnten während der Winterkämpfe ſogar einen Teil ihrer an der Front kämpfenden Truppen zurückziehen und ihnen Erholung gönnen.“ Das klinat alles ganz anders, als die Meldungen noch vor wenigen Wochen. Cyrill Falls ſchließt ſei⸗ nen Artikel mit der Feſtſtellung, die Sowjets ver⸗ fügten zwar über unerſchöpfliche Menſchenreſerven, doch ſei die Ausbilduna ihrer Soldaten und die ſtra⸗ tegiſchen Fähigkeiten ihres Generalſtabes denen der Deutſchen bei weitem unterlegen. Man müſſe alſo, ſobald das Frühjahr weiter vorrücke, von deutſcher Seite jede nur möaliche Ueberraſchung er⸗ warten. Dazu komme, daß im Rücken der Japaner ſtehe und daß der Krieg mit Japan ſeinen Höhepunkt noch nicht erreicht habe. Auch die sowiets verlieren die lllusionen — Iſtanbul, 23. April.(Sonderdienſt d. NM3). Reiſende aus der Sowjetunion berichten über die raſch abſinkende Stimmung der Bevöl⸗ keruna und auch des Heeres. Es wird als bezeichnend erklärt, daß die Armeezeitſchrift„Der rote Stern“ dieſer Tage einen beſonderen Aufruf veröffentlichen mußte, in dem„Feiglinge, Panikmacher und Defaitiſten“ auf das heftiaſte angegriffen wur⸗ den. Das Blatt kündint ſtrenaſte Maßnahmen gegen derartige„gegenrevolutionäre“ Tendenzen an und fordert die politiſchen Kommiſſare der Armee zu ent⸗ ſch oſſenem Durchgreifen auf. Die unvorſtellbare Not an Lebensmitteln, das Fehlen von Textilwaren jeder Art u. die immer wei⸗ ter um ſich areifenden Seuchen drücken auf die Stim⸗ muna der ſowietiſchen Bevölkeruna, die mit größter Sorae den kommenden Ereigniſſen des Sommers entgegenſieht. Englisches Stogtruppunternehmen bei Boulogne abgewiesen Erfolgreiche Seegefecite im Kanal- Die Sowiets verloren an der Swir-Front 14 000 Gefallene (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 23. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten waren mehrere eigene Angriffs⸗ unternehmungen erfolgreich. Im mittleren und nördlichen Frontabſchnitt ſcheiterten örtliche Angrifſe des Feindes. Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht ein großes Rüſtungs⸗ werk der Sowjets in Stalingrad an und er⸗ zielten zahlreiche Bombentreffer mit nachfol⸗ genden Bränden und Exploſionen. Ein weiterer wirkungsvoller Luftangriff richtete ſich gegen die Hafenanlagen von Murmanfk. In Karelien haben finniſche Truppen in zehntägigen Kämpfen an der Swir⸗Front 150 feindliche Angriffe abgewehrt. Dabei verlor der Gegner außer zahlreichen Gefangenen und Waffen mehr als 14000 Tote. Auch der gegen einen deutſchen Verband in dieſem Front⸗ abſchnitt geführte Angriff des Gegners ſcheiterte unter blutigen Verluſten. In Nordafrika beiderſeitige Spähtrupp⸗ tätigkeit. Jagd⸗ Starke Kampf⸗, Sturzkampf⸗ und fliegerverbände ſetzten bei Tag und Nacht mit gutem Erfolg die Angrifſe auf die militäriſchen Anlagen und Flugplätze der Inſel Malta fort. In Luftkämpfen über Malta wurden neun britiſche Flugzenge abgeſchoſſen. Kampfflugzeuge erzielten bei Nachtangrifſen Bombentreffer in einer Sprengſtoffabrik in Südengland. Im Kanal kam es in der Nacht zum 22. April zwiſchen deutſchen Vorpoſtenverbänden und britiſchen Schnellbooten zu mehreren Ge⸗ fechten, in deren Verlauf eine Anzahl ſeind⸗ licher Schnellboote beſchädigt wurde. Im Seegebiet ſüdlich Boulogne wurden in der gleichen Nacht bei einem Zu⸗ ſammenſtoß deutſcher Minenſuchboote mit einem britiſchen Schnellbootverband ein feindliches Schnellboot verſenkt und zwei weitere ſchwer beſchädigt. Der britiſche Verband zog ſich darauf im Schutze künſt⸗ lichen Nebels zurück. Die eigenen Boote liefen ohne Verluſte oder Beſchädigungen in ihren Stützpunkten ein. Während dieſes kurzen Gefechts ſetzten die Briten an einer enilegenen Stelle der Küſte einen kleinen Stoßtrupp an Land, der ſofort in ein Feuer⸗ gefecht mit einer deutſchen Küſtenwache ver⸗ wickelt wurde und ſich fluchtartig unter blutigen Verluſten und Zurücklaſſung ſeiner geſamten Ausrüſtung zurückzog. In der letzten Nacht warfen britiſche Flug⸗ zeuge Bomben in Weſtdeutſchlan d. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluſte. Ge⸗ ringer Sachſchaden entſtand vor allem in Wohnvierteln. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen fünf der angreifenden Bomber ab. Hauptmann Fhlefelderrang am geſtrigen Tage an der Oſtfront ſeinen 98. bis 101. Luftſieg, Oberfeldwebel Gildner erzielte in der Nacht zum 23. April ſeinen 30. und Oberfeld⸗ webel Beier ſeinen 15. Nachtjägerſieg. Gefreiter erhielt das Ritterkreuz duh. Berlin, 22. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an: Gefreiten Hans Krohn, Richtſchütze in einer Panzerjäger⸗Kompanie. Dem Gefreiten Hans Krohn iſt es zu verdanken, daß ein mit ſtarken Infanteriekräften und 31 Pan⸗ er geführter feindlicher Durchbruchsverſuch an der olchow⸗Front unter großen Verluſten für die Bolſchewiſten zum Scheitern gebracht wurde. Ge⸗ freiter Krohn ſchoß mit ſeiner Pak fünf Feindpanzer ab, die bis auf 50 Meter herangekommen waren. Als er keine Munition mehr hatte, mußte er vor den auf ſein Geſchütz zurollenden Panzern auswei⸗ chen. In vorbildlicher Einſatzbereitſchaft kehrte er aber ſofort zu ſeinem unter ſtarkem Panzerbeſchuß liegenden Geſchütz zurück, als er plötzlich Munition erhielt, und nahm den Feuerkampf gegen den über⸗ legenen Gegner wieder auf. Auf den erſten Schuß vernichtete er einen weiteren Feindpanzer und zwang die übrigen durch ſein zielſicheres Feuer zum Abdrehen. Für überlegene Führung dub. Berlin, 22. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an: Oberſtleutnant Hermann Seitz, Kommandeur einer Aufklärungsabteilung, Hauptmaun Chriſtian Weiß, Bataillonskommandeur in einem Jufanterie⸗ Regiment. Ein bedeutsames Istanbuler Gerichtsurteil Englische Diplomaten für die Sprengstott-Expiosion im Pera-Hotel verantwortlich dub. Ankara, 23. April. Das Handelsgericht in Iſtanbul hat in der An⸗ im Hotel gelegenheit der Sprengſtoffkataſtrophe Pera⸗Palaſt in Iſtanbul im Mai des letzten Jahres eine hochbedeutſame Entſcheidung getroffen. Die Be⸗ ſitzer des Hotels Pera⸗Palaſt, deſſen Räume durch die Exploſion ſchwer beſchädigt wurden, hatten eine Schadenerſatzklage eingereicht und ſich dabei entſpre⸗ chend den damaligen Ergebniſſen der polizeilichen Unterſuchuna darauf bezogen, daß das Unglück durch das enaliſche Diplomatengepäck hervorgerufen wor⸗ den war. Das Iſtanbuler Handelsgericht hat nun⸗ mehr das Urteil gefällt, wonach zum Erſatz in Höhe von 442 000 türkiſchen Pfund folgende Per⸗ ſonen haftbar zu anachen ſind: Der ehemalige eng⸗ liſche Geſandte in Sofia Rendell der ehemalige enaliſche Konſul in Soſia, Brenan der ehemalige Vizekonſul in Sofia, Harriſon, der ehemalige eng⸗ liſche Luftattaché in Sofia, Stanley Patrick, ſämt⸗ lich derzeitig unbekannten Aufenthalts, weswegen das Urteil durch die Preſſe den Verurteilten öffent⸗ lich zugeſtellt wird. Das Urteil ſtellt feſt, daß ſich der Sprengſtoff im Koffer eines Chiffre⸗Beamten der britiſchen Geſandtſchaft in Soſia befunden hat. See hrieg ist Ein frachischiſſ ron ⁊Sοο σg̃r oroͤsse (Sum henn an Scmergcit rund SSo t(Gemαιοn. Nu ein sci- ches,-ga/micht besoncers gresses- Hendelsxrieg Schſit rersemfg So remſetit cer fEm o HVoren cie last von ES0 Gter- wagen xſ/e õt ols ern Sſange v/, belsdene Gdterædge. * 12 oner Ecich Zander/ Rgos (Reichsbund deutſcher Seegeltung, Zander,.) 153. Jahrgang— Nummer 110 Spaniens afrikanische Karte Von unſ. Madrider Vertreter Dr. Anton Dieterich — Madrid, 21. April. Wer zum erſten Mal in Spaniſch⸗Marokko reiſt, kommt ſo leicht aus dem Staunen nicht heraus. Er wundert ſich aber nicht ſo ſehr über die Minaretts, von denen der Muezzin zum Gebet ruft, oder über die verſchleierten Frauen, die das Leben zu einer ewigen Maskerade zu machen ſcheinen, als darüber, daß das Land ſo klein beieinander iſt. Spaniſcher Beſitz ſind einzig die Städte Ceuta, Melilla. Tetuan, Larache, der Penon von Velez de la Gomera und die Inſeln Alhucemas, Chafarinas und Alboran mit insgeſamt nur 230(1) Quadratkilometern Fläche und 87 000 Einwohnern. Hinzu kommen 28 000 Quadrat⸗ kilometer Protektoratsgebiet mit rund einer halben Million Bewohner. Aber es aibt noch mehr zu er⸗ leben: daß das Land trotz einiger Hauptſtraßen un⸗ wegſam iſt— von Tanger nach Ceuta fährt man über Tetuan und von Tetuan nach Melilla an Kauen vor⸗ über— daß außerhalb eines ſchmalen Streifens bei Larache immer der Uhland⸗Vers gegenwärtig bleibt: „Viel Steine gabs und wenig Brot!“, daß alſo Spa⸗ niſch⸗Marokko unfruchtbar und arm iſt, und ſchließlich daß man nie im fernen Afrika und abſeits der Welt⸗ ereigniſſe weilt, ſondern in Verleuanung des Wor⸗ tes:„Afrika beginnt an den Pyrenäen“ ganz nahe an Europa iſt, ja zu Europa gehört und überdies ſich im Schnittpunkt faſt aller politiſchen Kraftfelder unſerer Zeit befindet. Die Betrachtung der Geſchichte dieſes Land⸗ ſchnipfelchens an der Nordweſtecke Afrikas iſt nicht weniger verwirrend. Mit den Händen iſt zu grei⸗ fen, daß der afrikaniſche Kontinent die große, tra⸗ giſch verpaßte Gelegenheit Spaniens war, die von der genialen Königin Iſabella, die die letzten Mau⸗ ren von Europa vertrieben hat, erkannt war. Statt das von ihr und Kardinal Cisneres begonnene Werk der afrikaniſchen Expanſion fortzuſetzen und zu feſtigen, ließen ſich die Spanier auf den Atlantik hinauslocken und mußten durch dynaſtiſche Erbfolge im gärenden Europa eine Führerrolle übernehmen: über Nacht, durch Zufall, ohne Vorbereitung war ſo das Land aus einem ſoeben von 800jähriger Mauren⸗Herrſchaft befreiten mühſam und locker zu⸗ ſammengehaltenen Königreich die erſte Weltmacht geworden. Die Aufgabe war zu groß. Spanien hat unter Karl V. und Philipp 11. gerade nur die äußerſten Grenzen abzuſtecken vermocht. Das nächſte aber— die afrikaniſche Küſte— wurde überſehen, verkannt und vernachläſſigt. Die von Iſabellg um die Wende des 15. zum 16. Jahrhundert als natur⸗ gegeben geſehene und folgerichtige Afrika⸗Politik wurde im Stich gelaſſen, und an ihre Stelle trat das trübe Gemenge von Halbheiten, Verzichten, Impro⸗ viſationen, von Verantwortungsſchen und Aengſt⸗ lichkeit, das drei Jahrhunderte hindurch eine ein⸗ zigartige Machtgelegenheit aushöhlte, big davon bloß noch das winzige, überdies unrentable und nur an Opfern reiche Protektorat übrigblieb. Spaniens unglückſeliges Verhalten gegenüber dem afrikaniſchen Erdteil—„konſequent nur in der Inkonſequenz“— reicht bis in die jüngſte Ver⸗ gangenheit. Selbſt ein Angel Ganivet. deſſen poli⸗ tiſche Intuitionen in manchen Stücken zu Leitſätzen des neuen Spanien geworden ſind zeigt ſich vor der afrikaniſchen Frage zwieſpältig. In ſeinem„Ideg⸗ rium eſpanol“ von 1898, dem heute etwas frag⸗ würdigen Jahr der Wende in der Geſchichte der iberiſchen Halbinſel, hat er geſchrieben:„Ich ver⸗ ſtehe, daß die afrikaniſche Politik nach Beendigung der Reconquiſta ſehr natürlich war, und wenn wir ihr alle nationalen Kräfte gewidmet hätten, würden wir eine unzerſtörbare politiſche Macht begründet haben, weil ſie ſich einerſeits logiſcherweiſe aus un⸗ zerer mittelalterlichen Geſchichte ergab und anderer⸗ ſeits nicht mit den Intereſſen Europas zuſammen⸗ geſtoßen wäre... Spanien hat ein Intereſſe daran, das allzu offenſichtlich iſt, um näherer Er⸗ klärungen zu bedürfen, das Gebiet jenſeits der Meerenge von Gibraltar je mehr deſto beſſer vor der aktiven Politik Europas zu bewahren.“ Aber „man muß mit Schlöſſern und Riegeln alle Türen verſperren, durch die der ſpaniſche Geiſt entſchlüpfte, um ſich in alle vier Windrichtungen zu verſtrömen, und an jede Tür werden wir eine Auſſchrift an⸗ bringen, nicht die danteske„Lasciate ogni ſperanza“ ſondern die tröſtlichere, menſchlichere, tief menſchliche, dem hl. Auguſtin nachgeahmte:„Noli foras ire, in interiore Hispaniae habit at veritas— Geh nicht außer Hauſe, im Innern Spaniens wohnt die Wahrheit“. Noch zu Beginn unſeres Jahrhunderts haben die Franzoſen in einem Vertragsentwurf von 1902 Spanien ein Gebiet angetragen, das„den beſten und fruchtbarſten Teil das wahrhafte Marokko“ mit drei Millionen Einwohnern und mit der politiſchen und religiöſen Hauptſtgoͤt Fez um⸗ faßte. Doch„wer vor dem Thron Grauſen hat, der kann ihn nicht beſteigen“: eine letzte Chance wurde vergeben. Aber hat nicht noch der Diktator Primo de Rivera lange Zeit hindurch demonſtratiy die Meinung vertreten, die afrikaniſche Karte— das wenige, das die franzöſiſch⸗engliſche Kolonialpolitik laut Vertrag von 1906 übrig gelaſſen hatte— müſſe fallen gelaſſen werden?! Doch gerade Primo de Rivera, der Vater, mar⸗ kiert den Wendepunkt in der Afrika⸗Politik Spaniens. Als er am 13. September 1928 ſeine Diktatur errichtete, hatten die Riflabylen unter Füh⸗ rung Abdelkrimms die Spanier zu dem Rückzug von Anual(Juli 1921) gezwungen und durch ſtändige Angriffe in eine bedrängte Lage gebracht. Ein Gegner der bisherigen Marokko⸗Politik, begnügte er ſich zunächſt damit, eine„ſchnelle, würdige und ver⸗ nünftige“ Löſung der Marokko⸗Fragen zu ver⸗ ſprechen. Dieſe ſah er im Rückzug auf eine unſchwer zu verteidigende Linie, die ſowohl Menſchen⸗ wie Geldopfer ſparen ließ und den Wert Spaniſch⸗ Marokkos als Tauſchobjekt gegenüber anderen an Nordafrikg intereſſierten Mächten ſteigern konnte⸗ Aber oͤer für Primo de Rivera ſo charakteriſtiſche Tat⸗ ſachenſinn bewog ihn nach einem Beſuch des aufſtän⸗ diſchen Gebietes zu einer radikalen Meinungsände⸗ rung. Er beſchloß die völlige Niederwerfung der Rebellen, ſtellte ſich ſelbſt an die Spitze des Unter⸗ nehmens, verband ſich mit Frankreich zu gemein⸗ ſamem Vorgehen(Juni-Juli 1925), errang mit der Landung in Alhucemas am 8. September 1925(bei der ſich Oberſt Franco in beſonderer Weiſe aus⸗ —— SSSS——————— ——— ——— eee —— —— ——— — ————— ——— —— —— —— — * — gezeichnet hatte) den erſten Sieg und konnte in knapp zwei Jahren das geſamte Protektoratsgebiet befrie⸗ den. Entſcheidend für das Vorgehen Primo de Riveras war die Klarheit? ſeiner Konzeption und die Tatkraft, Entſchloſſenheit und Folgerichtigkeit in der Ausführung ſeiner Pläne. Gerade das aber war das neue in der ſpaniſchen Marokko⸗Politik, die nach den Worten eines ihrer beſten Kenner, Thomas Garcia Figueras, immer nur ein„beſtändiges Knüpfen und Auflöſen von Fäden, ein fortgeſetztes Aendern in Ausrichtungen und Wegen, ein greif⸗ bares Beiſpiel unſerer Inkonſequenz“ geweſen war. Die Politik Primo de Riveras, die der militäri⸗ ſchen Aktion eine intenſive Friedensarbeit folgen ließ, hat unter anderem zwei unſchätzbare Folgen gehabt: ſie gab dem ſpaniſchen Heer den Glauben an ſich und die Nation zurück, der es bei der Vorberei⸗ tung und Durchführung der Erhebung rom Juli 1996 beſeelte, und ſie ſchuf öͤie Vorausſetzung dafür, daß während des Bürgerkrieges die Stämme des Rif nicht einen Augenblick lana— trotz der ſehr aktiven, von Franzoſen und Enaländern betriebe⸗ nen Aufruhrzentrale Tanger— an einen Aufſtand dachten, ſondern in großen Scharen zu den Fahnen der nationalen Truppen eilten. Für das falangiſtiſche Spanien ron heute iſt Spaniſch⸗Marokko keine Frage mehr, auf die ein Teil mit ja, der andere mit nein antwortet. Das Volk, das ait dem Ruf„Gibral⸗ tar!“ durch die Straßen zieht, und die Staatsfüh⸗ rung die am 14. Juli 1940 Tanger beſetzen ließ und die internationale Stadt dem Protektorat angliederte, ſind beide von der arößeren Aufgabe Spaniens in Nordafrika durchdrungen. Die Wünſche der marok⸗ kaniſchen Nationaliſten. die als Ziel ein ungeteiltes Marokko vor Augen haben, begegnen ſich zu einem Teil mit den ſpaniſchen Anſprüchen, die einerſeits auf der wiedererſtandenen Idee eines ſpaniſchen Im⸗ periums u. andererſeits auf den Tatſachen aufbauen, daß engliſcher und franzöſiſcher Imperialismus Spanien in eine untergeordnete Rolle gedrängt haben, daß Spanien für ſein Protektoratsgebiet ſchon über hunderttauſend ſeiner beſten Söhne geopfert und über ſechs Milliarden Peſeten ausgegeben hat und heute noch lauſend Geld und immer wieder Geld hineinſtecken muß. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 23. April. Die neuen Hilferufe Stalins werden im„Stockholms Aftonbladet“ als ſehr wichtige Zu⸗ eſtändniſſe an die tatſächliche Lage bezeichnet. Die Sowietblätter von geſtern berichten lediglich, daß Maiſky in London und Litwinow in Waſhington Mitteilungen Stalins übergeben haben, die den Willen zum unbedingten Durchhalten ausſprechen. Dieſe Umſchreibung, ſo meint das Stockholmer Blatt, verdecke nichts anderes als neue Vorſchläge und neue Hilferufe und es ſei bezeichnend genug, daß weder Reuter, noch amerikaniſche Nachrichtenagen⸗ turen von dieſen Mitteilungen Stalins an ſeine bei⸗ den Verbündeten irgend ein Wort bringen.„Stock⸗ holms Dagebladet“ beſtätigt aus diplomatiſcher Quelle die Bittaktion Stalins. Irgend ein anderer Grund, als daß Hilfe erbeten werde, könne nicht vorliegen, und es liege eine beſtimmte Berechnung in der Tatſache, daß man nur dem ſowietiſchen Volk von Stalins Hilferufen nach London und Waſhing⸗ ton Kenntnis gebe. Die Exchange Agentur“ meldete geſtern. der Ver⸗ ſuch Rooſevelts, durch Marſhall und Hopkins Chur⸗ cill zur ſofortigen Entlaſtungsinvaſion für die be⸗ drüngte Sowietfront zu bewegen, habe noch kein Er⸗ gebnis gebracht. Das widerſpricht der Erklärung Hopkins nach ſeiner Ankunft in Waſhington. Gerade Hieſe widerſprechenden Meldungen beweiſen, daß die Gegner ihrer Taktik treu bleiben, in Worten und Ankündigungen den Sieg zu ſuchen, den ihnen die tatſächliche Lage immer wieder verwehrt. ** Das Eingeſtändnis des britiſchen Lord Marchwood, daß die deutſche Gegenblockade ſehr erfola⸗ reich ſei, findet in dem Londoner Abendblatt„Star“ eine weitere Fortſetzuna durch den Bericht des Mili⸗ tärſachverſtändigen Oberſt Wendell Macen. In ihm heißt es:„Bisher iſt keine Schlacht dieſes Krieges von Enaland und ſeinen Verbündeten gewonnen worden. Bisher iſt jedem Rückſchlag ein neuer Rück⸗ ſchlag gefolat und bisher iſt der arößte Rückſchlag für uns die deutſche Gegenblockade.“ Beide Auslaſſun⸗ gen nennt„Stockholms Tidningen“ ſehr ernſte Feſt⸗ ſtellungen für die engliſche Verſorgung und für den ganzen Krieasverlauf. Sowohl Lord Marchwood wie Oberſt Wendell Macen hätten die Rechnung über Verlauf und ſchließlichen Ausgang des Krieges auf⸗ gemacht, eine Rechnung, die den ganzen Kriea als grotze Fehlſpekulation Britanniens erkennen laſſe. eſtern ſchrieb auch die„Times“, die aus Waſhington kommenden Ankündigungen brächten noch keine Wendung der Kriegslage. Nicht die Offenſtven fehlten in dieſem Kriege, aber die Erfolge der Offenſiven. Das gelte von Nordafrika, gelte von der Sowjetfront, gelte beſonders auch von dem wichtigſten Kriegsſchauplatz für England, von dem Kampf auf den Meeren. Der„Times“ entſchlüpft in dieſen Betrachtungen das Zugeſtändnis, daß für zwet verſenkte Schiffe bisher nur ein einziges neugebaut werde. So troſtlos hat die„Times“ die Lage bisher kaum geſehen, wenn ſie auch ſeit langem von jedem Optimismus ſich ängſtlich zurückhält. Der Marinefachverſtändige des Liverpooler„Echo“ ſchrieb am Dienstag, man müſſe die Urſache offen gausſprechen, die zu der heutigen wenig ausſichts⸗ Freichen Lage auf den Meeren geführt habe: die bri⸗ tiſche Regierung habe den Bau von U⸗Booten ver⸗ nachläſſigt. Sie habe dieſen Einſatz der U⸗Boote und ihre zweifellos vorhandenen Erfolge nicht für mög⸗ lich gehalten, und die Erkenntnis, daß es anders ſei, als man geplant habe, komme heute viel zu ſpät. Roosevelt muſs in den sauren Apfel beigen Die Inflationsgefahr zwingt ihm strenge Rationierungsmaßnahmen auf- Belastung des kleinen Mannes, aber Schonung des Gronkapitals Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. April. Um die immer hemmungsloſer werdenden Preis⸗ ſteigerungen einzudämmen und der durch die ver⸗ mehrte Kauſkraft gefährlich werdenden Inflations⸗ drohung zu begegnen, will Rooſevelt nun enoͤlich ſtaatliche Maßnahmen ankündigen. Soweit bisher etwas über die im Kongreß hart umkämpften Regie⸗ rungspläne bekannt iſt, werden ſie ein Kompromiß zwiſchen den aneinander oft diametral entgegen⸗ geſetzten Forderungen der verſchiedenen Intereſſen⸗ tengruppen ſein. Dabei denkt der Präſident„das große Geſchäft“ ſoweit zu ſchonen, wie dies für ihn angeſichts der bevorſtehenden Wahlen, bei denen er die Stimmen der Maſſen für ſich braucht, nur irgend mög lich iſt. Die wichtigſten Maßnahmen werden in Höchſt⸗ preiſen für Groß⸗ und Kleinhandel, in einer Rationierung wichtigſter Verbrauchsgüter, in einer Beſchränkung der Ueberſtundenlöhne und in der Abſchaffung einer beſonderen Bezahlung der Sonn⸗ und Feiertagsarbeit beſtehen. Umſtritten bleibt dbie von den Gewerkſchaften ver⸗ langte'eg ſteuerung der Kriegsgewinne, da ihr mächtige Kräfte den Weg blockieren. Der Präſident iſt ebenſo wie ſein Beauftagter für die Rüſtungsproduktion Donald Nelſon gegen eine allzu weitgehende Heranziehung der Gewinne von Truſts und Korporationen, mit denen er ſeinen Frieden ge⸗ macht hat. Aber die Notwendigkeit, im Herbſt vor die Wähler treten zu müſſen, zwingt den Präſi⸗ denten, doch nach außen hin wenigſtens einige nett ausſehende Scheinzugeſtändniſſe zu machen, die man dann propagandiſtiſch als„revolutionäre Taten“ hin⸗ zuſtellen gedenkt, die aber in Wirklichkeit an der herrſchenden Stellung des privaten Kapitals auf die Dauer und grundſätzlich nicht das geringſte ändern. Die Demokratiſche Partei wird auf jeden Fall einen ſchweren Stand in dem nunmehr einſetzenden Wahlkampf haben. Die Republikaner hoffen, der Partei des Präſidenten eine ganze Reihe von Man⸗ daten abzunehmen und ihre Machtſtellung bedeutend zu verbeſſern. Sie haben ſich auf ihrem Wahlkon⸗ vent zu Beginn dieſer Woche für die reſtloſe Unterſtüsung der Kriegspolitik ausge⸗ ſprochen. Den Demokraten wäre ein etwas leiſeres Bekenntnis lieber geweſen, da ſie dann die Re⸗ als ſchlechte oder laue Patrioten im ahlkampf hätten hinſtellen können. Dieſe Taktik iſt durch den Beſchluß des republi⸗ kaniſchen Konvents unmöglich gemacht, der ſeinem Bekenntnis zur Kriegspolitik die Ankündigung ſchärfſter Kritik an den einzelnen Regierungsmaß⸗ nahmen und an verſchiedenen Perſönlichkeiten der Umgebung des Präſidenten ſolgen ließ. der Amerikaner soll auf sein Auto verzichten 1 Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. April. „Newyork Herald Tribune“ beſchwert ſich bitter über die draſtiſchen Maßnahmen zur Einſchrän⸗ kung des privaten Benzinverbrauchs und über das Verbot des Verkaufs neuer Autoreifen an Private, wobei auch eine Beſchlagnahme der im Privatbeſitz befindlichen Reifen in Ausſicht geſtellt wird. Die Zeitung betont, daß von dieſen Dingen 50275 amerikaniſche Lebensſtandard abhänge und fährt „Wahrſcheinlich hat der amerikaniſche Preis⸗ kommiſſar Henderſon noch keine klare Vorſtel⸗ lung, wie er es ſich denkt. 30 Millionen ameri⸗ kaniſche Familien des Gummis zu berauben, auf dem ihr täglicher Verkehr beruht. Ein großer Teil der amerikaniſchen Rüſtungsarbeiter fährt die Strecke zwiſchen Heim und Arbeit im eige⸗ nen Auto, und zwar zum größten Teil deswegen. weil es kein anderes Verkehrsmittel aibt.“ Das Blatt fragt, wie ſich ein derartiger Notſtand habe entwickeln können. Schon vor mehreren Jahren ſei die Regierung aufgefordert worden, durch Anlage Kroſigk ſprach am Mittwoch in Amſterdam vor großer Kautſchuklager und Förderuna der Herſtel⸗ luna ſynthetiſchen Kautſchuks beizeiten Vorkehrun⸗ gen für den Fall zu treffen, daß ein Kriea mit Ja⸗ pan die Kautſchuklage kritiſch mache.„Apathie und Langſamkeit“ hätten aber die Durchführung ſolcher Maßnahmen gehindert. Dadurch ſtehe heute die Re⸗ gierung vor einer veinlichen Kriſe, die durch ſelbſt⸗ verſtändliche Vorbereitungen hätte vermieden wer⸗ den können. Das Blatt das die nun entſtandene Si⸗ tuation als ein„wirtſchaftliches Pearl Har⸗ bour“ bezeichnet, verlangt zum Schluß gegen die Schuldigen ein Verfahren, wie es gegen die Schul⸗ digen von Pearl Harbour ſtattgefunden habe. Leute. Da werden die Vankee-Soldaten ihre Freude haben! — Genf, 23. April.(Sonderdienſt d. NM3.) Die Amerikaner ſind doch ſchrecklich moraliſche Als die Vereinigten Staaten in den Krieg eintraten, erhoben gleich mehrere Organiſationen, die ſich als„Wächter der Moral“ fühlen, warnend ihre Stimme und traten mit allerlei Vorſchlägen an die Oeffentlichkeit, um die amerikaniſchen Soldaten vor den„Laſtern“ zu bewahren, die anſcheinend in USA-Truppen den USA zwangsläufig mit dem Kriegsgeſcheben verbunden ſind. Inzwiſchen wurde eine„Moral Diviſion“ aufgeſtellt. Dieſe beſteht aus Frauen im Alter von 36 bis 40 Jahren, die die Aufgabe haben, in den Garniſonſtädten über die Soldaten zu wachen, ſie beim Ausgang zu begleiten und zu unterhalten und„ſie durch ſtete Erinnerung an ihr Familien⸗ leben, an Frau und Mutter, vor Ausſchweifungen zu bewahren.“ Ob die amerikaniſchen Solbaten ſich über dieſe Beaufſichtigung freuen, wird nicht gemeldet. England befürchtet bereits ein Vordringen der lapaner nach dem Nahen Osten! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. April. Das Emvire muß ietzt im Orient einen Zwei⸗ frontenkrieg führen— gegen Weſten in Nordafrika, Syrien und im Jrak. gegen Oſten im Indiſchen Ozean. Die Lage Großbritanniens hat ſich alſo im Veraleich zum vergangenen Frühſahr grundlegend geändert. In einem Reuterbericht wird erklärt. es ſei in dieſem Aügenblick vordrinalichſte Aufgabe den Rücken der im Mittleren Orient kämpfenden Em⸗ pireſtreitkräfte vom Kaukaſus bis zur Libyſchen Wüſte zu decken denn dieſe Streitkräfte ſchützten das Kernſtück des britiſchen Reiches. Zu dieſem Zweck ſoll eine Barriere im Indiſchen Ozean errichtet wer⸗ den, die ſich auf Indien und Ceylon ſtützt. Aufgabe dieſer Barriere ſoll es ſein, ein wei⸗ teres Vordringen der Japaner nach dem Mitt⸗ leren Orient aufzuhalten oder zu verhindern. Nur wenn man in der Lage ſei, dieſe Barriere zu halten, könnte die Situation der in Nordafrika kämpfenden Truppen als einigermaßen ſicher bezeich⸗ net werden. Die Landung amerikaniſcher Truppen in Bri⸗ tiſch-Fndien iſt ein Teil dieſes Planes, da es den Engländern an genügenden Streitkräften fehlt. um die geplante Riegelſtelluna mit der notwen digen Stärke beſetzen zu können. Zur Verſorgung dieſer Riegelſtellung ſind um⸗ faſſende Maßnahmen notwendig. Da die Schiffahrts⸗ wege über den Pazifik zum größten Teil ausge⸗ fallen ſind, ſo kommt der Afrikaroute geſteigerte Bedeutung zu. Sie wurde bisher ſchon von der britiſchen Schiffahrt nach dem Ausfall des Mittel⸗ meeres benutzt; ſetzt drängt auch die amerikaniſche Schiffahrt, die bisher über den Pazifik ging, auf dieſe Meeresſtraßen. Durch die Konzentrierung amerikaniſcher Truppen in Indien und auf Ceylon werden dieſe Schiffahrtswege natürlich noch mehr belaſtet. Es fehlt aber bis zu dieſem Augenblick an genügenden Stützpunkten für die Verſorgungsſchiff⸗ „fahrt. Infolgedeſſen ſind die afrikaniſchen Häfen an der Oſtküſte nunmehr von größter Bedeutu ge⸗ worden. Ueberall an der Oſtküſte herrſcht 8 regſtes Leben. Man legt Verpflegungs⸗ zentren, Brennſtofflager uſw. an. Die Anlagen zur Aufnahme von Kriegs⸗ und Handelsſchiſſen im Hafenbecken der Simonsbai ſind in den letzten Monaten ſtark ausgebaut worden und können an⸗ geblich jetzt Kreuzer und Zerſtörer aufnehmen. Port Elizabeth ſoll in die Lage verſetzt werden, auch die größten Schiffe aufnehmen zu können. In die gleiche Reihe fallen der Ausbau von Gaſt⸗London an der afrikaniſchen Oſtküſte ſowie von Kapſtadt. All dies ſind ſelbſtverſtändlich vorläufig Pläne, deren Durchführung längere Zeit in An⸗ ſpruch nehmen wird. an, ob die Japaner den Engländern die nötige Zeit für die Verwirklichung dieſer Pläne laſſen werden. deſſen cripps über sein Fiasko Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. April. Cripps erklärte geſtern, daß er noch zwei Tage vor dem Zuſammenbruch ſeiner Verhandlungen in Neu⸗Delhi geglaubt habe, daß ſie zu einem Erſolg führen würden, jedoch hätte die Kongreßpartei ſich geweigert, mit dem Vizekönig wegen der Errichtung einer nationalen Regierung zu werhandeln, dem gegenüber allein die Verantwortung einer ſolchen Regierung möglich geweſen wäre. Cripps hielt es für möglich, daß die Verhandlungen wieder auf⸗ genommen würden, doch müßte die Anregung dazu von den Indern ausgehen. Das indiſche Problem ſei nun vor allem ein Problem der Vertei⸗ digung und Cripps verſicherte, von den meiſten Indern das Verſprechen der Zuſammenarbeit mit den Briten in dieſer Frage erhalten zu haben. 00 PPPPPPPGPPPGPGPPPP——PP———PP—PPPPCPPPPCPPPPPP Eine stolze leistung Das Feldheer ſpendete 31,6 Mill. Mark dub. Berlin, 22. April. Das Feldheer, das im abgelaufenen Winter unter größten körperlichen Anſtrengungen und Strapazen faſt ununterbrochen in ſchwerem Kampf ſtand, hat für das Kriegs⸗Winterhilfswerk 1944/42 mehr als 28 Mil⸗ lionen Mark und außerdem für den„Tag der Wehr⸗ macht“ 3,64 Millionen Mark, zuſammen al ſo 34,65 Millionen Mark, geſammelt. Dieſe Summe ſetzt ſich ausſchließlich zuſammen aus den Spenden, die Offiziere, Unteroffiztere, Mannſchaften, von ihrem Wehrſold erübrigten. 985 Abzüge, die vom Gehalt und Kriegsbeſoldung der Heeresangehörigen wie von denen aller anderen Volksgenoſſen zugunſten des Kriegs⸗Winterhilfs⸗ werks gemacht wurden, ſind nicht darin enthalten. Kie wieder Inflation oder Deflation! Erklärungen des Reichsfinanzminiſters Graf Schwerin von Kroſigk dnb. Amſterdam, 22. April. Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von der deutſchen Handelskammer. Er ſchilderte die Ent⸗ wicklung der Reichsfinanzen bis zur nationglſozia⸗ liſtiſchen Revolution. Dabei betonte er beſonders die Lehren, die das deutſche Volk aus den Ereigniſ⸗ ſen der Nachkriegszeit gezogen habe: Nie wieder Inflation, Abhängigkeit vom Ausland oder Deflation! Als das wirtſchaftliche und finanzielle Kernpro⸗ blem des Krieges bezeichnet der Miniſter die Ad⸗ fangung der überſchüſſigen Kaufkraft. Der Kaufkraftabſchöpfung durch die Steuer ſei eine Grenze gezogen, nämlich die Rückſicht auf den Leiſtunaswillen des ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen Deshalb ſei die Spartätigkeit von arößter Wichtigkeit für den einzelnen wie für die Allge⸗ meinheit. Deshalb komme auch der Erhaltung der Preisſtabilität und damit der Tätigkeit des Preis⸗ kommiſſars eine kriegswichtige Bedeutung zu. Der itallenische Wehrmachtsbericht 3(Funkmeldung der NM3.) + Rom, 23. April. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Cyrenaika normale Spähtrupptätig⸗ keit. Ein feindliches von unſerer Flak getroffenes Flugzeng ſtürzte brennend ab. Die Bombardierung der kriegswichtigen Anlagen von Malta wurde fortgeſetzt. Deutſche Puſel ſchoſſen in Luftkämpfen im Luſtraum über der Juſel acht Spitfire und eine Curtiß ab. Zahlreiche andere Flugzeuge wurden am Boden zerſtört.— In der vergangenen Nacht warſen engliſche Flugzenge einige Bomben auf Raguſa und griffen wiederum auch Comiſo an. Keine Opfer unter der Bevölkerung, unbedentende Sachſchäden in Comiſo. Weitere Nachprüfungen haben ergeben, daß der im Wehrmachtsbericht vom 7. April erwähnte Tor⸗ pedobootszerſtörer von unſerem U⸗Boot„Aradam“ unter dem Kommando von Kapitänleutnant Oscar Gran auf der Rückkehr von einer Fernfahrt torpe⸗ diert und verſenkt wurde. Columbien verbietet ſämtlichen politiſche Ber⸗ ſammlungen. Nach einer Meldung aus Bagota hat der Staatspräſident Columbiens die Abhaltung von politiſchen Verſammlungen bis auf weiteres ver⸗ boten. Waldkampf Mann gegen Mann * Ndz. Berlin, 21. April.(P. K) An der mittleren Oſtfront gegen Mittag wird der MG⸗Poſten am vorgeſchobenen Gefechtsſtand der Nahlampflinie auf Geräuſche aufmerlſam, die aus dem gegenüberliegenden Waldſtück herüberdringen. Der Feind befindet ſich etwa hundert Meter entfernt. Woölfe im Schafspelz Micht einmal in England giaubt man an die Ernsthattigkeit der neuen sozialen Weltorduungspiäne Liſſabon, 23. April.(Sonderdienſt d. NMZ.) Die verſchiedenen Aeußerungen ſachverſtändiger britiſcher Perſönlichkeiten über eine„neue beſſere Weltordnuna“ nach dem Kriege werdeen von dem aus der Arbeiterpartei hervorgegangenen Lord Latham im„Daily Herald“ einer ironiſchen Kritik unter⸗ Bogen. Lord Latbam erklärt, die Erkenntnis der Not⸗ wendigkeit einer neuen Weltordnung ſei der briti⸗ ſchen konſervativen Oberſchicht ſehr ſpät gekommen. habe kein großes Vertrauen in die Aufrichtig⸗ * 5 keit dieſer plötzlichen Bekehrung der früheren Ver⸗ 5 teidiger des Vorkriegsregimes. Ich bezweifle auch itre Verſicherungen, ſie hätten ihr Herz gewandelt, obwohl dieſe Verſicherungen immer drinalicher wer⸗ HDen nach jeder Niederlage, die wir erleiden. Die mei⸗ ſten von ihnen würden nach dem Kriege, wenn ihre Aenaſte verſchwunden ſind, den Verſuch machen, die alte, traditionelle, britiſche Weltordnung ſchleuniaſt wieder herzuſtellen. Sie würden ſie vielleicht hie und da ein wenia abändern, aber alle weſentlichen Be⸗ ſtandteile der alten Welt würden ſie ſorgfältig be⸗ wahren. Sie würden dem Volke ſolange ſchöne Ver⸗ ſprechungen machen, bis ſie ihre alte Kraft wieder gewonnen hätten und fähia wären, die alte Ordnung der Privilegien und Ungerechtigkeit erneut aufzu⸗ richten. Selbſt die Tatſache, daß der„alte Schul⸗ ſchliys“ und der„Public⸗School⸗Geiſt“ ſeine arößte Niederlage erlebte, indem er einen gewaltigen Teil unſeres Kolonialreiches innerhalb von zwei Mona⸗ ten verlor, hat ſeine Anhänger in keiner Weiſe er⸗ ſchüttert. Im Augenblick ſind ſie etwas beunruhigt, denn die Größe ihres Verſagens und ihrer Unfähia⸗ keit tritt allzu deutlich hervor. Aber ich möchte jeder⸗ mann warnen, der etwa die Auffaſſuna vertritt, ſie hätten ſich innerlich wirklich gewandelt.“ Dieſe Kritik eines maßgebenden Mitaliedes der enaliſchen Oeffentlichkeit zeigt mit aller Deutlichkeit, wie verlogen und innerlich hohl die von Churchill und Rooſevelt immer wieder gebrauchten Phraſen einer„neuen Ordnuna“ in der ſind. Enaland und Amerika kämpfen nicht für eine neue Ordnuna, ſondern für die Erhaltuna der alten Ord⸗ nung, jener„Ordnuna der Unagerechtiakeit und der privileaierten Vorrechte“. um die Worte Lord La⸗ thams zu gebrauchen. Der 1. Mai„Tag der Arbeit“ in der Slowakei⸗ Der 1. Mai wird in der Slowakei als„Tag der Ar⸗ beit“ mit Kundgebungen in allen Landesteilen ge⸗ feiert werden. Das dentſche Schulweſen in Kroatien. In Kroatien gibt es 270 Heutſche Volksſchulen mit 553 Schulklaſſen. Die Zahl der Schüler beträgt 21 000, die der Lehrkräfte 350. 3 5 hat ſich durchgeſchlagen. Eine laute, dem Poſten unverſtändliche Rednerſtimme zerreißt minutenlang die Ruhe des verſchneiten Waldes und endet in einem lauten Ruf, den Hun⸗ derte von Stimmen wiederholen. Jetzt weiß der Poſten Beſcheid: Die Bolſchewiſten ſtehen vor einem Angriff, der Kommiſſar hat ihnen eine zündende An⸗ ſprache gehalten. Und wie es losgeht! Hunderte von Bolſche⸗ wiſten ſchieben ſich 39 die dünne Sicherung der Kompanie heran. ie Infanteriſten werden von feindlicher Artillerie, Granatwerfer und einer Un⸗ zahl Maſchinengewehren unterſtützt. So gelingt es dem Bolſchewiſten, wenn auch unter beträchtlichen Verluſten, bis zum Abend auf 40 Meter an die Hauptkampflinie heranzukommen. Und wie es zu erwarten war, nützt er die Nacht zum Einbrechen in ſie aus. Gegen einen derart maſſiven Angriff iſt vorerſt gu wollen: Unſere Schützenkompanie muß 150 Meter zurückgehen. Der Feind liegt auf 300 Meter Breite in der Aku, hat unſeren Schlitten⸗ weg, der parallel gux Front verläuft. unſere Wohn⸗ bunker und unſere Gräben in die Hand bekommen. Unſere Leitungsdrähte hat er zerſchnitten. Mit 35 Mann liegt die Kompanie jetzt einigen hundert Bolſchewiſten gegenüber, ohne Waffen, ohne Verbinduna. Ein Spähtrupp von ſechs Mann wird losceſchickt, um wenigſtens die Verbindung zu ſichern. In dem pauſenloſen Infanterie⸗Feuer des Feindes arbeiten ſie ſich vorwärts. Nach einer Stunde kom⸗ men zwei von ihnen zurück und berichten, daß einer gefallen iſt und zwei verwundet ſind. Aber der Sechſte Die Verbindung zu einer Nachbarkompanie iſt wiederhergeſtellt. Ein Melder brinat den Befehl zum gemeinſamen Gegenanariff am nächſten Morgen. Die Nacht iſt hölliſch kalt. Hinter jedem Baum vor unz liegt ein Bolſchewiſt. Jeder Verſuch eines Gegen⸗ ſtoßes bricht im Feuer der MG und Gewehre zu⸗ ſammen. Endlich wird es hell, und genau um.45 beainnt unſer Gegenſtoß. Wir ſind zuſammen 140 gegen 500 Unſere Panzer können uns nicht helſen, der Wald iſt zu dͤicht. Wir müſſen allein gegen den Ein Ausschnitt aus den erblitterten Kämpten im mittleren frontabschnitt/ pardon wird nicht gegeben und nicht verlangt! dreifach überlegenen Feind kämpfen, von Baum zu Baum. Fünf Stunden lana tobt das Ringen auf dem ſchmalen Streiſen von 300 Metern, unerhört zäh. Die eigenen und feindlichen MG hämmern ununterbro⸗ chen. Die Luft iſt ſtählern von Geſchoſſen. Da bleibt kein Baum, faſt kein Zweia ohne Einſchläge. Meter um Meter arbeiten ſich die Schützen vor, immer wie⸗ der in Deckung gezwungen. Sie liegen zwiſchen ge⸗ fallenen Bolſchewiſten, kämpfen ſich zwiſchen den ſchier zahlloſen Leichen hindurch, nehmen auch ſie zur Deckung. In dieſem Kampf gibt es keine Verwun⸗ Wer getroffen iſt, hat einen Kopſſchuß und iſt erledigt. Immer wieder kommt es zu erbittertem Handgemenge. Ein Gefreiter hält ſich dicht mit einem Bolſchewiſten umklammert. Dem gelingt es, mit der Linken die an der Rückſeite des eigenen Koppels befeſtigte Handgranate zu faſſen und dann im Rücken des Gefreiten abzudrücken. Die Explo⸗ ſion zerfetzt die Hand des Bolſchewiſten und ver⸗ wundete den Gefreiten im Rücken. Mit ſolcher Härte wird hier gekämpft. Es iſt unvorſtellbar, daß es uns doch gelingt, Boden zu gewinnen. Nach Stunden des zähen Kampfes erweiſt es ſich, daß der Schwung und die kämpferiſche Ueberkegenheit der deutſchen Schützen über die feindliche Ueberzahl ſiegt. Doch wenn auch der Ausggna ſchon klar iſt, er muß bis zum letzten Bolſchewiſten erkämpft wer⸗ den. Dieſer Gegner denkt nicht daran, * zu ergeben. Man muß ihn einzeln nieder⸗ machen. m.45 hat es begonnen, um ein Uhr mittags iſt der Kampf beendet, den Bolſchewiſten die Front des nächtlichen Angriffs wieder abgenommen. Aus gllen Rohren toben die ſchweren Waffen der Bolſchewiſten, gegen die wieder von uns beſetzte Hauptkampflinie⸗ Doch an dem Ergebnis des Kampfes ändern Ge⸗ ſchltze und Granatwerfer nichts mehr. gefallene Bolſchewiſten liegen hinter Bäumen, in Mulden und Gräben. Und vom Himmel fällt der dichte Schnee. Kriegsberichter Haus Joachim Kitzing. — Es kommt alſo alles darauf Hunderte * n U t. t. 2 ** SSreeeens%e NDRPoaccrun FKARAuerSe rSRn8 E Aus Welt und Leben ſſſié% ͤ ¶ ²²•ꝛ]:˙ʃ“..—.(((((⸗ñÄK„ũjlj,.—..ꝛ⸗v aaaanaaaadadanafſſesſeſqcſaſſsdadſoſſſſcſſſſſſſſddſſaſſcſſſadſcceaſſſſcſſſſcccccccccecſcſeſſſü9 0 0000000000000000000000000 00000080b000 00000080000000000f Rote Rosen Von Stry zu Eulenburg Ich war knapp ſiebzehn Jahre alt, als ich mich zum erſtenmal unglücklich verliebte. Thomas, mein beſter Freund, klopfte mir teilnahmsvoll tröſtend auf die Schulter.„Auch das vergeht wieder“, meinte er lächelnd und geſtand dann:„Stell dir vor, ich ſelbſt mußte ſchon mit zwölf Jahren meine erſte grotze Enttäuſchung in der Liebe übexwinden!“ ir waren, als Thomas dieſe Worte ſprpach, bei ihm zu Hauſe und Thomas Mutter hörte uns zu. Aber Thomas ſchien, im Gegenſatz zu mir, keinerlei Verlegenheit zu empfinden und erzählte offen: „Es war ungefähr zwei Jahre nach dem Tod meiner Mutter— du weißt“, wandte er ſich an die neben uns Sitzende, die Thomas zweite Mutter war,„du weißt, wie aroß damals mein Leid war— als ich mich dann allmählich wieder für meine Um⸗ welt zu intereſſieren begann. Die Stellung meines Vaters als Opernintendant brachte es mit ſich, daß wir ſtets ſehr viele Gäſte hatten, darunter ſolche, die ſehr regelmäßig, beinahe als gehörten ſie ſchon — zum Hauſe, aus und eingingen. In dieſem engeren Bekanntenkreis war es nun eine junge, aber wohl immer noch aut um fünfzehn Jahre über mein eige⸗ nes Alter hinausreichende Sängerin, in die ich mich plötzlich, oder, wie die Erwachſenen ſo ſchön ſagen, Hals über Kopf verliebte. Natürlich war dieſe Liebe nichts anderes als eine grenzenloſe tiefe Verehrung, die Schwärmerei eines Kindes, die aber, das werde ich niemals vergeſſen, mit demſelben freudigen Glück erfüllen, die gleichen Qualen bringen kann, wie die Liebe zwiſchen Mann und Frau, über die ſo viel geſprochen wird. Wenn Liane— ſo hieß die Sängerin, für mich natürlich das ſchönſte Mädchen der Welt!— in meiner Nähe war, fühlte ich anich wunſchlos zufrieden, während ich traurig umherſtand, wenn Liane einmal an einem ag, an dem ſie verſprochen hatte zu kommen, aus⸗ blieb. Insgeheim hatte ich nämlich die berechtigte Hoffnung, daß meine Liebe nicht unerwidert blieb und auch Liane, ſo weit ihr ſtets freundliches Ver⸗ halten darauf ſchließen ließ, von beſonderer Zunei⸗ gung zu mir erfüllt war. Eines Tages nun— ich hielt ihn für einen der größten meines Lebens— entſchloß ich mich, Liane durch etwas Beſonderes auf SSSSS——————————————————— Im April Von Karl Josef Keller Regenwind und Sonnenschein: grüßt uns der April; Seele du, o Acker mein, halt dem Saatgang still. Säer senkt in dich hinein was ins Leben treibt: Korn wird Brot und Beere Wein, -nur die Erde bleibt. Erde, die uns alle trägt, wie das Herz den Traum, und was tief im Blut sich regt: Sehnsucht, Tat und Schaum. Sehnsucht schläft im stillen Korn, Säer senk es ein; Regen tränkts mit lichtem Born. Sonne wartet sein. Nimmts in ihre warme Hut, daß es gut gedeih, und im Strom von unserm Blut treibt es spät vorbei. Treibt dahin wie Regenwind durch die Zeit April; Seele du, der Erde Kind, halt dem Schicksal still. BAUL GERHARD ZElbαER. Duldenen XIMaukel Der Roman eines ungewöhnlichen Lebens 14 „Madame Blane, Sie lieben wohl Perlen? Müſ⸗ ſen ſich mal vom Eheherrn welche ſchenken laſſen. Zwar ſo aroße wie Sie da tragen, könnte, wenn ſie echt wären, Ihr Gatte wohl kaum bezahlen. Sie haben auch eine ſo aute Haut. Wie machen Sie das? Ihre Nächte ſind doch lang, ich hörte, Sie beauſſichtiaen Ibre Leute. Iſt doch anſtrengend.“ „Meine Haut, Hoheit? Ich tue nichts dafür!“ Marie war an ihrer empfinoͤlichen Schwäche be⸗ rübrt worden: Schmuck. Sie ſollte unechte Perlen tragen? Schon wollte ſie den Frrtum richtia ſtellen, dann unterließ ſie es. Es war vielleicht beſſer ſo. Dieſe ſchöne Frau dort auf ihrem Ruhebett wirkte wie ein gefährliches Tier auf ſie. Keine ſympathiſche Frau. In ihrem arellweiß gepuder⸗ ten Geſicht war kein auter Zug zu finden. Herrlich waren ihre Augen, von einer Tiefe und ſo glänzend, daß man ſich verlegen fühlen möchte. wenn die Prin⸗ zeſſin einen anſah. Marie konnte verſtehen, daß ſich für dieſe Frau Männer ruinierten und unglücklich machten „Sahen Sie den König ſpielen?“ Genau wie vorher bei Francçois Blanc lauerten Haß und Gefahr aus dieſer Frage. „Den König, nein!“ „Schade, ich hätte ſo gern ſein Syſtem gekannt. Er ſoll doch ſo Glück gehabt haben..“ Ihre Worte, ſo harmlos hingeworfen, bargen —.— dunklen, drohenden Sinn. Was wollte ſie nur 5 Marie wurde ratlos. Francois wünſchte nicht, daß über einen Gaſt geſprochen wurde und nun gar der König Sie erhob ſich. „Wollen Sie ſchon gehen! Sie haben mir meine letzte Frage nicht beantwortet. Für mich iſt es ſehr wichtig zu wiſſen ob der Könia in Gebelaune iſt! ein Kurier ͤürfte ihn jetzt gerade erreicht haben! mich aufmerkſam zu machen. Ich plünderte reſtlos meine Sparkaſſe und kaufte einen großen Strauß roter Roſen. Ich ſuchte Liane auf, um nicht warten zu müſſen, bis ſie zu uns kommen würde. Mein Herz pochte heftig in Erregung vor dem großen Augenblick. Ich hatte mir ſchon im voraus in Ge⸗ danken die ſchönen Worte zurechtgelegt, die ich an Liane beim Ueberreichen des Geſchenkes richten wollte. Und wie ich nun vor ihr ſtand, in der Hand den großen Blumenſtrauß, hatte ich plötzlich alles vergeſſen, war ich hilflos und konnte nur ſtottern: „Dieſe Roſen, öieſe roten Roſen———“ Liane beugte ſich zu mir nieder, ſtrahlend glück⸗ lich. Gab mir einen Kuß auf die Stirn. Und ſagte dann mit ſüßer, bezaubernder Stimme, während ſie die Roſen an ſich nahm: „Du lieber Thomas! Sage deinem Vater einen beſonders ſchönen Gruß von mir und ich danke ihm tauſend⸗tauſendmal für ſein wundervolles Geſchenk, dieſe herrlichen roten Roſen!“ Ich ſtand dort wie aus allen Himmeln geſallen. Konnte nun erſt recht kein Wort mehr ſagen und erſt allmählich begann ich zu ahnen“ „Begannſt du zu ahnen, lieber Thomas, was nun inzwiſchen längſt Wirklichkeit geworden iſt“, fuhr Thomas Stiefmutter lächelnd fort,„daß jene Liane und dein Vater bereits über deinen Kopf hinweg ſich geeinigt hatten, ein Paar zu werden.“ Und Thomas nickte glücklich ſeiner zweiten Mut⸗ ter Liane zu, um mir zu zeigen, daß man eines Ta⸗ ges auch über das erſte Liebesleid nicht mehr traurig ſein muß. Unerwarteter Erfolg „Nehmen Sie an, ein ſehr häßlicher Mann würde verſuchen Sie zu küſſen. Würden Sie ſich dann wehren?“ „Warum verſuchen Sie es nicht und ſehen zu, was paſſiert?“ Zusammenbruck der Neuyorker Metropolitan-Oper Einer Meldung der ſchwediſchen Zeitung Dagens Nyheter zufolge ſah ſich die Leitung der Metropoli⸗ tan⸗Oper in Neuyork gezwungen, die ſofortige Einſtellung der Tätigkeit der Oper zu beſchließen. Die Leitung der Metropolitan⸗Opera wurde zu dieſem draſtiſchen Beſchluß durch Geldmangel bewogen. * Die Metropolitan wurde von Privatperſonen finan⸗ ziert, die ſich in den Zeiten der Proſperity ihre Stamm⸗ logen etwas koſten ließen. Es waren arrivierte Fami⸗ lien der plutodemokratiſchen, aufs ſtärkſte von Juden durchſetzten Herrſchaftsclique, die ihrem ſkrupelloſen Ge⸗ ſchäftsſinn mit dem Talmiglanz eines aus aller Welt zu⸗ ſammengeborgten Opernbetriebs eine kulturelle Faſſade zu geben beſtrebt waren. In ſatten Friedenszeiten ge⸗ fielen ſich dieſe neureichen Gönner eines„armen“ Europa darin, mit Hilfe eines ſchrankenloſen, im Grunde völlig unkünſtleriſchen aber kapitaliſtiſch organiſierten Starkults alles, was vor ihnen auftreten durfte, mit dem Stempel der Weltgeltung zu verſehen, Nun aber bleiben die Schiffe aus, die aus den europäiſchen Ländern der Muſikkultur große Opernſtimmen als koſtbare Fracht an Bord führten, nun kann man wohl oder übel Komponiſten aus den barbariſchen Achſenländern nicht mehr aufführen. Da ſitzen ſie allein mit ihren paar Sängern, die ſie ſich dreſſiert haben, mit und ihren Orcheſtern, die ſie von Europäern haben drillen laſſen und die nun nicht wiſſen, was ſie ſpielen ſollen, da deutſche und italieniſche Muſik ihnen untragbar er⸗ ſcheinen dürfte. Banauſen waren ſie ſtets, dieſe dollar⸗ ſchweren Gönner der Metropolitan⸗Oper. Jetzt endlich bekennen ſie's, indem ſie ihr funkelndes Amüſierlokal eingehen laſſen, da es nicht mehr„den beſten Wotan“ der Welt und die„beſte Aida der Erde“ zu bewundern gibt. In Deutſchland hingegen hat der Krieg die Pflege der Künſte nicht nur nicht vermindert, er hat ihnen, und be⸗ ſonders der Oper, einen Auftrieb gegeben, wie er durch die kaum noch zu bewältigende Kartennachfrage des Publikums, durch die hochſtehenden Aufführungen von mehr als hundert Opernbühnen und die zahlreichen Ur⸗ aufführungen neuer Werke auf das eindrucksvollſte be⸗ kundet wird. In Deutſchland iſt die Kunſt eine Ange⸗ legenheit des ganzen Volkes, in Amerika kracht die„beſte Oberrheinische Kunstausstellung in Straßburg Die Bedeutung der oberrheiniſchen Kunſtausſtellung 1942 liegt zunächſt in der Tatſache, daß ſie nunmehr in Straß⸗ bung aufgebaut wurde. Die letzten Jahre hatte ſie Ba⸗ den⸗Baden beherbergt; ſie war mit den kulturellen Ereig⸗ niſſen der oberrheiniſchen Bäderſtadt ſchon ganz verbun⸗ den. Die Entwicklung Straßburgs zu einem Mittelpunkt des Oberrheins nach ſeiner Heimkehr hat auch dieſe reprä⸗ ſentative Schau der künſtleriſchen Arbeit im Oberrheinland an ſich gezogen. Die ſchwierige Raumfrage wurde ſehr günſtig gelöſt durch die Bereitſtellung von Räumen im Al⸗ ten Schloß. Muſeumszwecken vorhalten, ſind ſie jetzt vor⸗ übergehend dem Schafſen der Lebenden dienſtbar gemacht worden, bis es möglich ſein wird für Ausſtellungszwecke neue Räumlichkeiten zu ſchaffen. Getragen wird in Zukunft die Kunſtausſtellung von der„Kameradſchaft der Künſtler und Kunſifreunde am Oberrhein“, die ſich— wie Oberſtadt⸗ kommiſſar Dr. Ern ſt betonte— immer mehr aus dem Rahmen einer nur Straßburger Angelegenheit löſen und das ganze Oberrheingebiet erfaſſen ſoll. Die Ausſtellung ſelbſt, die Kulturreſerent Heiner Sbächhe wieder ſorgfältig und anregend/ betreute und zu einem wirkungsvollen Geſamtbild ſormte, iſt im Niveau gewiß nicht geringer als die letztjährige Badener Schau, wiewohl die Kriegsverhältniſſe manche Einſchränkung nö⸗ tig machten. Die Schau läßt wieder die Eigenart der künſt⸗ leriſchen Arbeit am Oberrhein, die durch die Beſonderheiten der verſchiedenen Städte mitbeſtimmt wird, klar erkennen. Die Geſtaltung der Landſchaft, des Bildniſſes, des Aktes bringen wohl gegenüber den früheren Ausſtellungen keine Ueberraſchungen; aber gutes Handwerk, ſicherer kümſtleri⸗ ſcher Blick ſind übevall am Werke, während die Farbe noch zuweilen auffallend unausgeglichen erſcheint. Die Elſäſſer gehen mit der Farbe recht friſch um; ſie bleiben aber doh in harmoniſchen Greuzen. Das Land am Oberrhein zeigen die Künſtler in Einblichen über die Ebene, auf die Berge, in ſtille Täler und Winkel. Sie zeigen das Volk bei der Arbeit und auch in ihren alten Trachten. Im Bildnis flel⸗ len ſich einige bekannte Perlönlichkeiten vor, ſo die Dichter Emil Strauß und Eduard Reinacher(von Graß⸗Heidelberg gemalt); der Maler Oskar Hagemann, der künſtleriſche Bei⸗ vat der Ausſtellung, den Otto Schließlers Meiſterhand in chavakteriſtiſchen Zügen plaſtiſch ſeſtgehalten hat. Von Er muß mir einige Schulden bezahlen der Teurel Haben Sie ſelbſt Kinder, Madame Blanc? Oh, dann ſehen Sie ſich vor, daß ſie ſpäter keine Schul⸗ den machen. Iſt nicht angenehm.“ Sie lachte. Dann ſtreckte ſie die Hand gus. Ein Kakadu flog zu ihr. Mit der linken Hand holte ſie aus den vielen rieſigen Kiſſen ein überaus winziges Aeffchen. 5 „Sehen Sie, das ſind meine Kinder! Die kön⸗ nen keine Schulden machen.“ „Hoheit werden die Gnade haben, mich zu ent⸗ LHitdigen. Ich muß für meinen Mann etwas er⸗ edigen..“ „Das iſt ſchade!— Doch halt, nun ſagen Sie mir nur noch, wo Sie dieſe vollendete Imitation von Perlen gekauft haben? Ich darf mich rühmen, ein gutes Urteil zu beſitzen. Die Dinger würde felbſt ich für echt halten..“ Sie lächelte. Dann fuhr ſie fort: „Die Dinger gefallen mir, ſehen Sie, es wäre gut, wenn ich die Adreſſe des Juweliers hätte. Ich will mir unbedingt von meinem Schmuck etwas nach⸗ arbeiten laſſen.— Für beſonders ſchwierige Fälle, Sie verſtehen...“ „Ich verſtehe Hoheit nicht!“— Eiskalt klangen die Worte. Aergerlich lachte die Prinzeſſin. Gott, dieſe Frau hatte eben kein Fingerſpitzengefühl. Woher ſollte ſie es auch haben. Fabelhafte Idee, das mit den Imitationen... Sie konnte einige beſonders wert⸗ volle Stücke des Familienbeſitzes damit zweimal verpfänden... Ihre Geldgeber, ſo ſchlau ſie ſich hatten, waren Tölpel. Sahen ſie die gewohnten Leihſtücke, natürlich täuſchend nachgemacht, in genau ſo vergilbten Käſten, dann würden ſie echt oder un⸗ echt kaum unterſcheiden können. „Nun, die Adreſſe iſt Ihnen wohl nicht in Er⸗ innerung?“ —* Marie verlor faſt ihre Geduld. Sie wehrte kühl ab. „Ich weiß wirklich nicht, Hoheit!“ „Na, es hat Zeit! Gelegentlich werde ich ſie durch Monſier Blane erfahren?“ Marie wurde verwirrt. Francois würde ſehr ärgerlich werden, daß ſie die Prinzeſſin in der⸗Täu⸗ ſchuna gehalten hatte, die Perlen ſeien unecht. Barchfeld, Karl Schließler ſtammt auch die treffliche Büſte von Karl Roos. hie Plaſtik iſt— und zwar aus Transportrüchſichten— auf kleinere Werke beſchränkt, an denen ſich aber in gleicher Weiſe künſtleriſches Formungsvermögen bewähren kann. Kultuxreferent Stähle hat den Künſtlern auch die An⸗ regung gegeben, Bilder zu ſchaffen, deren Inhalt mit dem Zeitgeſchehen ſich verbunden zeigt. Derartige Werke ſollen künſtigen Geſchlechtern ſinnbildhaft künden von den Ereigniſſen unſerer großen Zeit. Stähle lenkte die Auf⸗ merkſamkeit der Künſtler ouf das Thema„Wollſamm⸗ lung“. Das Ergebnis dieſer Anregung wird in einigen Werken von Vocke, Graeber, Hirth, Pfefferle. Weiß. Haffen, Küven zum erſtenmal zugänglich gemacht. Ein tüchtiger Anfang zu einem künſtleriſch beherrſchten Bilödbericht aus dem Bereich unmittelbaren Erlebens iſt hier zweifellos ge⸗ macht, ein zukunftsträchtiges Beginnen, deſſen Entwicklung dawon abhängen wird— darin müſſen wir Dr. Ernſt recht geben— in wieweit die Künſtler eigenperſönliches Geſtal⸗ ten und Schauen mit dem allgemeinen Fühlen und Denken des Volkes werden einen können. Die Kunſt hat die Macht ſtarker Wirkung auf das Volk; ſo wird ſie auch, und das möchten wir hinzufügen, die künſtleriſche Anſchauung des Bolkes fördern, was notwendig iſt, da auch das Volk der Erziehung und Leitung bedarf, zumal nah allerlei Ver⸗ bildung. Die wertvolle Schau, die auch gute Tradition (C. D. Friedrich, Hans Thoma) und auch alte hollän diſche Kunſt(Coninxloo) anklingen läßt, wird bis Ende Juni in Straßburg bleiben, um dann nach Baden⸗Baden und Graz zu wandern. Steiriſche Künſtler werden bald auch nach Straßburg kommen, darauf kann man ſich reuen. Mannheimer Künſtler haben auch ausgeſtellt, gewiß nicht die ſchlechteſten Werke. Ich habe mir— ohne Namen zu leſen— nur einmal die Nummern der Bilder aufge⸗ ſchrieben, die mir auffielen. Die meiſten Mannheimer wa⸗ ren darunter, wie ich nachher feſtſtellte, und zwar: Hanns Bertſch, Paul Blume, Hans Brück, Hans Do how, Karl Edinger, Walter Eimer, Georg Fath, Grete Fleiſchmann, Heinrich Graf, Tilla Gramm, Anton Hanslik, Hermann Herzberger, Albert Ludwig, Heinrich Merkel, Richard Papsdorf, Alexander Renner, Richard Stitzel, L. Straub. Dr. W. Oeſer. „Hoheit, werden doch echt und unecht unterſchei⸗ den können. Hoheit geruhten zu ſcherzen. Natür⸗ lich ſind meine Perlen echt. Franois würde mir gar nicht erlauben, unechten Schmuck zu tragen.“ Die Prinzeſſin wehrte gelangweilt ab. Jetzt wurde die Frau komiſch. Nun wollte ſie ſich auf⸗ ſpielen. Allerdings ein gewagtes Stück von dieſer Schuſterstochter. Hochmütig wandte ſie ſich ihrem Kakadu zu und lockte ihn. Marie fühlte ſich entlaſſen. Sie wurde rot, blieb aber förmlich. Dann machte ſie eine tiefe Verbeugung und aina hinaus. Beide Frauen hatten in dieſer Minute das Ge⸗ fühl, ſie ſeien— Feindinnen. * Marie Blanc ſand keine Gelegenheit, ihrem über den Beſuch bei der Prinzeſſin zu be⸗ richten. Blane reiſte noch in der Nacht nach Paris. Bei ſeiner Rückkehr ließ er ſich ſofort bei der Prinzeſſin melden. Ich bin ſehr angenehm berührt, Monſieur Blanc, daß wir ins reine kommen, bevor Prinz Phil eintrifft. Im übrigen, da ich meine Angelegen⸗ heiten hier in Deutſchland bald ordͤnen will, über⸗ laſſe ich Ihnen die Regelung. Wir werden dann ſchneller fertig.“ „Ich bin Bankpächter, Frau Prinzeſſin, kein Ban⸗ kier und kein Agent.“ „Auch nicht, wenn ich Sie bitte?“ Sie maßen ſich gegenſeitia abſchätzend. Der Blick des kleinen Mannes laſtete wieder ſchwer und kalt auf ihr. Seltſamer Kauz, warum machte er Schwierigkeiten? Er durfte ſich doch für ſeine Mühe hoch bezahlt machen. „Der König hatte die Gnade, mich mit ſeiner be⸗ ſonderen Gunſt auszuzeichnen. Ich möchte niemals etwas tun, was ihm gegenüber inkorrekt ge⸗ nannt werden könnte... Bis jetzt hatte ich Hoheit nur Geld zu leihen. Die Regelung der ſchweben⸗ den Angelegenheiten Ew. Hoheit würde mir einen Einblick in Verhältniſſe geſtatten, die mir perſönlich nichts bedeuten würden, mich aber in meiner Hal⸗ tung zum König beeinfluſſen könnten...“ „Sie ſind unbedingt eine Fehlgeburt mein Lieber! Nämlich mehr Deutſcher als Franzoſe! Großer Gott! Mann, Sie ſind ſchwerfällig!— Wenn Sie alles gut „Gewiß, groß ist mein Einkommen nicht, aber ich kann doch immerhin noch wöchentlich 3 RMabstoßen, und die werden aul Eisernes Sparkonto angelegt. Das sind im Jahr 156 RM. Dazu kommen die Zinsen. Das genũgt, um Hast auch Du Deine Eiserne Sparerklãru ng schon abgegeben? 8 mir nach dem Krieg ein Stück Land zu pach- ten, womit ich mein Einkommen vergrößern kann. Meine Frau und meine Kinder helfen mir dann bei der Bewirtschaftung. Die 3 RM kann ich jetzt verschmerzen, die Lohnsteuer einigen abgeſungenen Emigranten Sel. 972223 222282 5 Sagt der Landarbeiter Franz... aus Tieſenbach. und die Sozialversicherungsbeiträge werden ia ermäßigt, ohne daß mir ein Nachteil ent- steht. Wenn jemand von uns krank wird, er- hält er Krankengeld nach dem vollen Lohn- betrag.“ Proiessor Dr. Lutz Heck, oͤer veroͤienſtvolle und volkstümliche Leiter des Ber⸗ liner Zoologiſchen Gartens, vollendet am W. April ſein 50. Lebensjahr. Im Jahre 1931 übernahm er aus den Händen ſeines Vaters die Leitung des Zov. Durch ſeine wiſſenſchaftlichen Arbeiten, ſeine Tierfangerpe⸗ ditionen und baulichen Verbeſſerungsmaßnahmen des Zoologiſchen Gartens hat er ſich den Ruf eines hervor⸗ ragenden Fachmannes geſichert. Neueſte Aufnahme von Profeſſor Dr. Lutz Heck mit einem ſeiner Lieblings⸗ affen. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) CCCCCCCPPPPPTPTPTPTT0TTT——TTT Oper der Welt“ ruhmlos zuſammen, wenn eine ſatte Banauſenelique ihr Geld aus einem langweilig gewor⸗ denen Luxusunternehmen zurückzieht, um es an anderer Stelle lukrativer arbeiten zu laſſen. In der„neuen linie“ unterſucht Prof, F. A. Kauff⸗ mann Adel und Anmut italieniſcher Kunſt an Hand von 8. T. farbigen Reproduktionen des ſchönen Freskos der „Königin von Saba“. Die neue linie nimmt das Jubi⸗ läum der Wiener und Berliner Philharmoniker wahr, um deren Bedeutung an Hand ihrer ſtändigen Dirigenten und deren Beziehung zueinander durch ihre Gaſtdirigenten ſicht⸗ bar werden zu laſſen. 8 ber Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: 10 Profeſſor Paul Grümmer, der Meiſter des Cellos, ſpielt von 1 bis 11.30 Ubr, begleitet von Iſolde Apl gri m m. Das Programm enthält Werke von Buſoni, Kil⸗ pinen, Graener u. Joſ. Marx.— Treſi Rudolph(Sopran), Alf Rauch(Tenor), Jakob Sabel(Tenor) und Jean Stern (Bariton) ſind im Nachmittagskonzert von 10 bis Uhr zu hören, das Muſik aus Opern von Verdi und die Serenade für Orcheſter von Ernſt Kunſemüller bringt.— Die Sächſiſche Staatskapelle unter Leitung von General⸗ muſikdirektor Karl Böhm, das Leipziger Sinfonie⸗Orcheſter unter Leitung von Kurt Kretſchmar und der Thomanerchor ſind die Ausführenden der Sendung„Alles herhö⸗ ren!“ von 20.20 bis 21 Uhr.— Muſik im Feldeſſte⸗ hender Komponiſten bringt die Sendung von 21 bis 22 Uhr. Soliſtin iſt Irma Beilke. Wir hören Muſif von Arthur Linke, Ludwig Fleiſch, Robert Schollum. Fritz Ihlan und Harry Liebert. Deutſchlandſender: Zum 80. Geburtstag von Eduard Behm bringk bie „Mu ſik zur Dämmerſtunde“ von 17.15 bis 18.30 Uhr Tänze aus ſeiner Oper„Harun al Raſchid“. Fritz Straub iſt mit dem Rondo für Horn und Orcheſter von Mozart zu hören, Arthur Schulz ſpielt das Allegro für Flöte und Orcheſter von Willy Weiſe. Dirigent: Heinzkark Weigel.— Friedrich Wührer, Leopold Wlach, Fritz Sedlak. Rudolf Streng und Richard Krotſchak ſpielen das Ouin⸗ tett für Klavier, Klarinette. Geige, Bratſche und Cello von Franz Schmidt von 20.15 bis 21 Uhr.— Di e Opernprobe“ von Lortzing wird mit Rosl Zweigle, Gerda Sommerſchuh, Eliſabeth Waldenau, Georg Wieter Bernhard Jakſchtat, Richard Holm, Gerhard Hofmann und Fred Romberg von 21 bis 22 Uhr geſendet. für Ihre kleine Frau heraus!“ Er wehrte ſachlich ab. 2 „„Meine Frau hat ſaviel koſtbaren Schmuck, das wäre nicht nötig. Geſchäft und privat werden bei mir auch ſcharf getrennt. Ich werde Hoheit die Summe anweiſen laſſen, die Hoheit benötigen. Die Erledigung der übrigen Angelegenheiten geht dann doch glatt und reibungslos. Hoheit werden überall Geldgeber und Berater finden.“ Sie wurde unſicher. Ihre Augen erhielten einen fremden Ausdruck. Zwiſchen ihnen laſtete Sekunden ſchweigen. Einmal kreiſchte der Kakadu. Ein zor⸗ niger Zuruf Blandines ließ ihn verſtummen. „Fällt es Ihnen nicht auf, Blanc, daß mein Ku⸗ rier noch nicht zurück iſt? Mein Vater konnte ö0 3 noch nicht nach Afrika abgereiſt ſein. Unbedi mein Diener in B.... antreffen müſſen!“! s können viele Vexzögerungen dazukommen Hoheit dürften ſich umſonſt geängſtigt haben.— Nüi, Hoheit aeſtatten dieſe Kritik: war es richtia, in dieſem Augenblick den König zu beläſtigen? Hoheit wußten mich zur Hilfe bereit, wenn Sicherbeit vorhanden war. Die Sicherheit iſt da. Hoheit bätten darum war⸗ ten ſollen.“ Sie maß ihn küthl. „Gewiß, das hätte ich! Aber ich will klar ſehen! Es kommt mir etwas dͤͤunkel vor, was im beſorgen, ſo ſpringt ſicher dabei ein echtes Ohrgehänge hauſe gegen mich geſpielt wird. Nach meiner kehr hörte ich noch nichts von meinen Lieben“ „Hoheit tun ſeit Jahren nichts anderes, als die könialiche Familie vor der ganzen Welt bloßzuſtel⸗ len. Hoheit werden zu klua ſein, um ſich nur einen Augenblick über die Wirkung dieſer dauernden Skan⸗ dale zu wundern!“ Ers wurde deutlich. Schritt zurück. „Sind Sie mein Feind, Blane?“ „Nein, Hoheit! Aber auch kein Freundl Nur, wenn Hoheit ernſtlich in Not wären, würde ich Hoheit nie⸗ mals im Stich laſſen!— Jedoch, wir reoͤen von Din⸗ gen, die uns fremd bleiben dürften. Hoheit ſind ner⸗ vös über des Kuriers Fernbleiben. Hoheit dürften ſich bei einem Spiel erfriſchen!“ 8 Sie hatte ein ganz wenia erleichtert aufgeatmet. Ein vornehmer Standpunkt dieſer„Kreatur“, Hätte 85 ſie ihm niemals zugetraut 8 5 (Fortſetzung folgt) Unwillkürlich trat ſie einn fland in den Nachmittagsſtunden 1 9 8 . fahrt * Mannheim, 23. April. Beginn der Verdunkelung: 21.25 Uhr Ende der Verdunkelung.55 Uhr Beachtet die Verdunkelunosvorschriften Der Girlitʒ wirbelt Auf dem Telephondraht am Straßenrand ſitzt ein kleines gelbgraues Vögelchen, wendet das Köpſchen eifrig nach links und rechts und läßt dabei unaufhörlich ſein luſtiges, klirrendes Liedchen hören.„Lied“ iſt faſt ein bißchen zu viel geſagt! Es ſind nur ſchnellfolgende, hohe. ſirrende Töne, die etwas gepreßt hervorgeſprudelt werden, ſo daß dies ſirrende Schwirren täuſchend dem Mißgetön gleichkommt, das ein nichtgeölter Kinderwagen her⸗ vorbringt. Und doch iſt unſer liebestoller Sänger der allernächſte Verwandte zu unſerem bekannteſten Käfiginſaſſen, dem zum Haustier gewordenen Kanarienvogel. Beide Formen— unſer heimiſcher Girlitz und die wilde Stammform von den kana⸗ riſchen Inſeln— gehören einer Vogelart an. Sie ſtellen lediglich zwei Raſſen dar, die ſich durch un⸗ wichtige Verſchiedenheiten unterſcheiden. Als der Menſch mit der Zucht des„zahmen“ Kanaxienvogels begann, gab es bei uns überhaupt noch keine Gir⸗ litze. Erſt gegen Ende des 18. Jahrhunderts wan⸗ derte dieſe kleine Finkenart aus den Mittelmeer⸗ ländern kommend in unſer Oberrheingebiet ein. Seitdem hat ſich dieſe Art immer weiter nach Nor⸗ den und Oſten bis über die Reichsgrenzen aus⸗ gebreitet. Der kleine„Scherenſchleifer“, wie man ihn ſei⸗ nes Geſanges wegen nannte, ſchwingt ſich von ſeinem erhöhten Sitz in die Luft. Mit flatternden Flügelſchlägen beſchreibt er einige wirre Kurven, dabei luſtig weiterſingend, und landet nach dieſer eigentümlichen Balz wieder am alten Sitzplatz. Die Skachelbeerhochſtämmchen im nahen Schrebergarten haben es ihm angetan. Wenn die erſten Fruchtknoten zu kleinen Beeren anſchwellen, wird das zierliche Neſtchen zwiſchen den Zweigen ſtehen und vier blaßbläuliche Eilein bergen. Iſt unſer heimiſcher„Kanaxienvogel“ auch kein Geſangskünſtler, ſo belebt er doch durch ſein mun⸗ teres Weſen aufs anmutigſte unſere Park⸗ und Kleingartenanlagen, und wir möchten darum den kleinen Kerl mit dem putzigen Kegelſchnäbelchen —. dem ſcharfgeſchnittenen Gabelſchwänzchen nicht miſſen. Otto Homann-Webau 65 lahre alt Bei Homann⸗Webau iſt der Hinweis auf „D. den Vollbeſitz der geiſtigen und körperlichen Kräfte wirklich keine leere Redensart. Alle Mannheimer kennen ihn, den Leiter und Gründer unſeres SA⸗ WMuſikzuges, aber keiner hätte darauf getippt, daß der SA⸗Hauptſturmführer ſchon 65 Jahre auf dem immer noch ſtraffen Rücken hat. Sicher iſt ihm der ſtete Umgang mit Frau Muſika ſo gut bekommen. * Kapellmeiſter aus Beruf und eigung, iſt beſonders als Komponiſt hervor⸗ getreten. In keinem ſeiner zahlreichen Stand⸗ konzerte, die ihm beſonders am Herzen liegen, fehlt ein Werk von ihm. Viele ſeiner Schöpfungen haben den Weg ins Reich gefunden. Dem ſtets hilfs⸗ bereiten und uneigennützigen Mann alles Gute und noch recht viele muſikaliſchen Einfälle.—tt Besuch aus Karisruhe An geſtrigen Mittwoch, den 22. April 1942, trafen in Mannheim unter Führung des Miniſterialrats Dr. R. Straub vom badiſchen Innenminiſterium mit einigen Lehrkräften die Teilnehmer eines Re⸗ ierungsbeamtenlehrganges in Mannheim ein, um Zie Sehenswürdiakeiten der Stadt zu beſichtigen. Es waren 50 Kurſusteilnehmer, hauptſächlich Elſäſſer, die ſich in Kaflsruhe auf die gehobene Regierunas⸗ beamtenlaufbahn vorbereiten. Die Führuna durch die Stadt hatte Oberverwaltungsrat Dr. Chle⸗ bowſky mit Herrn Winter vom Verkehrsverein zu⸗ famnmen übernommen. Mannheims ſchöne Barock⸗ Hbauten machten einen gewaltigen Eindruck auf die Beſucher, insbeſondere waren ſie erfreut über die Führung durch die Mannheimer Milchzentrale, wo ihnen der Vorgana von der der Milch bis zur fextigen Butter oder des Käſes vorgeführt und erklärt wurde. 8 Wie immer, waren die fremden Beſucher auch erfreut über unſere ſchöne Reichsautobahneinfahrt und über das Kolonialdenkmal auf dem Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Platz mit den Inſignien: Dennoch— Deutſche Kolonien—. Zu Ehren der Gäſte liefen die Waſſer⸗ ſpiele auf dem Friedrichsplatz. deſſen Anlage in ſteter Erinnerung bei den Gäſten bleiben wird. Nach einem gemeinſam eingenommenen Mittag⸗ eſſen und offizieller Begrüßung im Roſengarten eine Hafenrund⸗ fahrt ſtatt, die das Badiſche Hafenamt auf dem Feuerlöſchboot veranſtaltete. Auf dieſer Hafenrund⸗ wurde auch eine Vorführung der Motor⸗ ſpritzen vorgenommen, die allgemeinen Beifall fand. Gegen Abend verließen die Teilnehmer hochbefrie⸗ diat Mannheim wieder. eiur Wir wünſchen Glück. Frau Anna Merz, J7, 23, Trägerin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes, feiert heute den 60. Geburtstag.— Frau Luiſe Rittmann geb. Schoeck, Laurentiusſtraße 20, Trägerin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes, feiert mmorgen den 83. Geburtstag.— Die Eheleute Hein⸗ rich Hellinaer und Frau Johanna geb. Feßler, Gontardſtraße 45 können morgen ſilberne Hochzeit feiern.— Herr Mathias Lauer, Spelzenſtr. 17, feiert heute ſeinen 75. Geburtstag. Behewbergungsdauer an fremdenverkehrsorten eingeschränkt im lahr- Reue Anordnungen zur Lenkung des kremdenverkehrs im Kriege Aufenthaltszeit drei Wochen Zur Lenkung des Fremdenverkehrs im Krieg hat der Staatsſetretär für Fremdenverkehr, H. Eſſer, im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichsverkehrsminiſter eine weitere An⸗ ordnung erlaſſen. In dieſer Anordnung, die den Fremdenverkehr für die kommende Reiſezeit mit den kriegsnotwen⸗ digen Richtlinien vorſieht, ſind die Grundgedanken der Regelung des vergangenen Winters beibehalten, d. h. die Fremdenverkehrsorte ſind in erſter Linie für die Erholung der Fronturlauber beſtimmt, ferner für jene Volksgenoſſen, die kriegs wich⸗ tige Arbeit leiſten, insbeſondere für Angehörige der Rüſtungsbetriebe und denjenigen Volksgenoſſen, deren Tätigkeit für die ſiegreiche Beendigung des Krieges und für den Fortgang des wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens während des Krieges von Bedeutung iſt, für Schwerkriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene. Die zum Haushalt zählenden und gemeinſchaftlich mit dem bevorrechtigten Ur⸗ lauber reiſenden Angehörigen ſind dieſem gleich⸗ geſtellt. Der Nachweis der Bevorrechtigung wird in der bewährten Weiſe durch Urlaubsſcheine der Wehr⸗ macht und durch die allgemein bekannten Urlaubs⸗ beſcheinigungen der Betriebe und Behörden er⸗ bracht. Aerztliche Zeugniſſe als Nachweis der Er⸗ holungsbedürftigkeit ſind nicht anehr vorgeſehen, da die Ausſtellung dieſer Zeugniſſe die Aerzte zu ſehr belaſtet und ſie von ihren wichtigen Aufgaben der Krankenbehandlung abgehalten hat. Um den bevorzugten Gruppen das Unterkommen in den Fremdenverkehrsorten zu ſichern, iſt beſtimmt ⸗ daß nichtbevorrechtigte Perſonen von den Wohnungsgebern keinesfalls früher als 14 Tage vor Aufenthaltsbeginn als Mie⸗ ter angenommen werden dürſen. Die Einbaltung dieſer Beſtimmuna iſt gewährleiſtet, da die Zuſage des Wohnunasgebers auf einer offenen kinschreibung und Freisprechung bei Bopp& Reuther Beginn und Beendigung der Lehrzeit ſind für die Jugendlichen, für den Betrieb und für die Eltern von ſo großer Wichtigkeit, daß ſie mit Recht in einer Feierſtunde ihren Ausdruck finden, wie ſie bei Bopp K Reuther am Mittwochnachmittag in dem ge⸗ ſchmückten Robert⸗Ley⸗Saal ihres Werkes ſtattfand. Erſt wenige Tage ſind die Vierzehnjährigen im Be⸗ trieb, aber ſchon fühlen ſie ſich zugehörig zu ihrer Arbeitsſtätte und verſprechen in ehrlichem Wollen, ſich anzuſtrengen und mit Fleiß und Ernſt ihre Lehr⸗ seit zu durchlaufen. Ein Junge bekräftigt für ſeine Kameraden dem Betriebsobmann durch Hanoſchlag über der Fahne, dieſes Verſprechen auch zu halten. Sicherlich weiß niemand, was einmal aus dem ein⸗ gelnen werden wird, es iſt auch unausbleiblich, daß manche Sorgen auftauchen werden und die Eltern in manchem Fall für Rat und Hilfe dankbar wären. Der Vertreter des Betriebsführers, Direktor Fröber, betonte daher ausdrücklich, daß gegenſeitiges Ver⸗ trauen ſowohl der Jugendlichen als auch der Eltern Sommereinsatz der lugend für die Reichsverteidigung Acht Jahrgänge deutſcher Jungen und Mädel, ſo⸗ weit ſie vom 10. bis zum vollendeten 17. Lebensiahr ihre Jugenodienſtpflicht in der Hitler⸗Jugend ab⸗ leiſten, werden im Sommerhalbiahr 1942 verſtärkt bei ihren Kräften angemeſſenen Aufgaben der Reichs⸗ verteidigung eingeſetzt. Das iſt Inhalt und Ziel des ſoeben erlaſſenen Sommerdienſtplanes der Reichs⸗ jugendführung. Alles, was nicht unmittelbar mit Erforderniſſen des Krieges zuſammenhängt, hat zu⸗ rückzutreten. So ordnet ſich auch die junge. noch nicht wehrpflichtige Mannſchaft aktiv in den totalen Kriegseinſatz ein, unter deſſen Geſetz Front und Hei⸗ mat ſtehen. Die eigentlichen dienſtlichen Anforde⸗ rungen der HJ⸗Erziehung treten auf ein Mindeſt⸗ maß Kumi. Ste ür die Städteeinheiten gilt: Die acht Pflichtöienſtveranſtaltungen je Monat ſind zur Hälſte Kriegseinſatz, zur anderen Hälfte allgemeiner HJ⸗Dienſt. Kriegseinſatz wird beſonders, und zwar kurz⸗ oder langfriſtig in der Landwirtſchaft ge⸗ leiſtet. Die 17—18jährigen werden für die Land⸗ wirtſchaft nicht herangezogen, weil ſie mit Rückſicht auf ihre ſpätere Einberufung eine verſtärkte Wehr⸗ ertüchtigung erfahren. Vom Ernteeinſatz der berufs⸗ tätigen Jugendlichen wird vorübergehend Abſtand genommen. Reichseinheitliche Aufgaben des Kriegs⸗ einſatzes ſind im übrigen: Ortseinſatz, Landdienſt, Feldſcher⸗Ausbildung, Werkarbeit, Sammlungen, Elternbetreuung, Stoßaktionen. Dazu kommen ört⸗ liche Einſatzarten: Haushalts⸗ und Kindergarten⸗ einſatz, Geſchäftsnachbarſchaftshilfe, Einſatz bet Wehrmacht, Lazarettbettenbetreuung, Luftſchutz, Feuerwehr, Reichspoſt, beim Verkehr und in Fabri⸗ ken. Den Höhepunkt der Sommerarbeit der Städte⸗ und Ausbildungsleitung die beſte Gewähr bieten, um die Jungen zu tüchtigen Männern heranzubilden. Vor ſiebzig Jahren iſt das Werk gegründet worden, aus kleinen Anfängen— ſein Gründer begann mit 13 Geſellen— wuchs es zu ſeiner heutigen Größe, wurde ein Weltunternehmen. Was hier täglich an Werkſtücken produziert wird, auf welche Gebiete ſich überhaupt die Produktion erſtreckt, haben die neuen Lehrlinge in der kurzen Zeit noch nicht überſchauen können, aber wenn ſie einmal ſoweit ſind, daß ſie mit dem Geſellenſtück ihre ſelbſtändige Leiſtung aus⸗ gewieſen haben, dann dürfen ſie mit Stolz ihre Frei⸗ ſprechung feiern, ſo wie die Arbeitskameraden, die aus der Hand des Ausbildungsleiters Geſellen⸗ und Facharbeiterbrief in dieſer Feierſtunde entgegen⸗ nehmen. Eltern und Gäſte waren anſchließend zum Beſuch einer kleinen Ausſtellung von Lehrlings⸗ ſtücken eingeladen, die einen Beweis von dem fach⸗ lichen Können des Nachwuchſes gab und gebührende Beachtung fand. arbeiten bilden die Leiſtungswochen. Sie ſind in der Ferienzeit angeſetzt, nachdem je eine Leiſtungs⸗ woche vom 20. bis 26. Juni und vom g. bis 9. Auguſt alle Jugenddienſtpflichtigen, ſoweit ſie nicht in der Wehrertüchtigung oder Sonderausbildung ſtehen, nehmen an einer Leiſtungswoche teil. Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen ſollen möglichſt zu einem der beiden Zeiträume ihren Urlaub nehmen. Für Pimpfe und Hitlerjſungen dient die Leiſtungswoche dazu, einmal im Jahr durch ſtraffe Zuſammenfaſſung und ganztägigen Dienſt einen Ueberblick über die Erziehungsarbeit der HJ zu erreichen. Die Pimpfe legen dabei die Pimpfenprobe, die Hitler⸗Jungen das HJ⸗Leiſtungsabzeichen ab. 60 Bei den Mädeln bringt die Leiſtungswoche Sam⸗ meln von Tee⸗ und Heilkräutern, Anfertigen von Spielſachen, Erwerb des IM⸗ oder BDM⸗Leiſtungs⸗ abzeichens und Jungmädelprobe. Wegen der allge⸗ meinen Verkehrslage werden die Fahrten diesmal auf die nähere Umgebung des ieweiligen Standorts beſchränkt. Auch bei den Landeinheiten fällt der nor⸗ Aſabes weitgehend aus zugunſten des Ernte⸗ einſatzes. In den Ferien, bei der Frühjahrsbeſtellung und bei Haupterntezeiten ſtehen die Jungen und Mädel auf dem Lande ihren Eltern oder Lehrherren zur Verfügung. Leiſtungswochen fallen für die Land⸗ einheiten aus. Im übrigen werden die Führer und Führerinnen der Jugend eindringlich angewieſen, in engſter Fühlungnahme mit den Eltern und Er⸗ ziehungsberechtigten vor allem auch Aufklärung zu geben über die Dienſtbeanſpruchung im Sinne einer ſtarken Heimat. Fleischgerichte in den Gaststätten Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe hat die Speiſeangabe in den Gaſtſtätten den neuen Rationen angepaßt. Die Speiſekarte darf anittwochs, ſamstags und ſonntags insgeſamt vier Fleiſchgerichte enthalten, und zwar zwei Fleiſchgerichte und zwei Fleiſchnebengerichte. Von den leiſchgerichten muß eines ein Eintopf⸗ oder Tellergericht für 50 Gramm Fleiſch ſein, erſt für das zweite Fleiſchgericht dürfen 100 Gramm ver⸗ langt werden. Für die beiden Fleiſchnebengerichte, die nach Belieben kalte oder warme Vorgerichte ſein können, ſind je 50 Gramm zuläſſig. Wenn außer dem markenfreien Stammgericht nur ein Eintopf⸗ Tellergericht geführt wird, darf dieſes nur ein 50⸗Gramm⸗Gericht ſein. Im übrigen wird die Speiſekarte gegenüber bisber aufgelockert. An den genannten Tagen können außer dem Stammgericht und den Fleiſch⸗ und Fleiſchnebengerichten zwei Suppen und ſechs fleiſchloſe Speiſen nach eigenem Ermeſſen angeboten werden. Wild und Geflügel zählen zu den Fleiſchgerichten. Montaa und Don⸗ nerstag ſind Feldküchentage. Außer dem Stamm⸗ und Feldküchengericht, für das 50 Gramm Lleiſch zuläſſig ſind, darf noch ein fleiſchloſes Feldküchen⸗ gericht abgegeben werden. Das Feldküchengericht muß auf der Karte künftig genau bezeichnet werden. Für Feiertage wird das Feldküchengericht auf⸗ gehoben, an den fleiſchfreien Tagen tritt ebenfalls eine Erleichterung für die Betriebe ein. Außer dem markenfreien Stammgericht und zwei Suppen dürfen insgeſamt acht fleiſchfreie Speiſen nach Wahl an⸗ geboten werden. Infolge der Verkürzung der Fett⸗ zuteilung wird von den Betrieben erwartet, daß ſie Gerichte herſtellen, zu denen ſo wenig wie möglich Fettmarken notwendig ſind. Insbeſondere ſollen für die Feldküchengerichte nicht mehr als 5 Gramm Fett verlangt werden. Die An⸗ orönung über die Verabreichung von Pellkartoffeln wird aufgehoben. Die Neuregelung tritt am 27. April in Kraft. Wenn die Naucherkarte verlorengeht Es kann vorkommen daß ein Verbraucher ſeine Raucherkarte verliert. Für dieſen Fall gelten arund⸗ ſätzlich die gleichen Vorſchriften, wie ſie für den Ver⸗ luſt von Kleiderkarten und Lebensmittelkarten er⸗ laſſen worden ſind. Nach dieſen Vorſchriften erhält der Verbraucher nicht ohne weiteres eine Erſatzkarte Das Wirtſchaftsamt darf die verlorene Raucherkarte vielmehr nur dann erſetzen, wenn der Verbraucher glaubhaft nachweiſt— gegebenenfalls durch eine eides⸗ ſtattliche Erklärung—, daß ihn kein Verſchulden an dem Verluſt trifft. Eine Erſatzkarte wird auf keinen Fall ausgeſtellt, wenn die Raucherkarte einfach ver⸗ lorengegangen iſt, ohne daß der Verbraucher irgend⸗ einen Nachweis über den Verluſt antreten kann. Wird die Raucherkarte geſtohlen, ſo wird ſie nur dann erſetzt, wenn der Diebſtahl nicht durch eigene Fahrläſſigkeit des Verbrauchers mit verurſacht wor⸗ den iſt. Verbraucher, die mit ihrer Raucherkarte nicht ſorgfältig umgehen, müſſen alſo damit rechnen, daß ſie im Verluſtfall keine Erſatzkarte bekommen. Stellt das Wirtſchaftsamt im Einzelfall eine Erſatz⸗ karte aus, ſo werden aber alle bereits fälligen Ab⸗ ſchnitte abgetrennt. Iugendliche im Rotdienst Nach einem Erlaß des Reichsinnenminiſters kön⸗ nen Jugendliche unter 15, aber möglichſt nicht unter 12 ahren ausnahmsweiſe ſtundenweiſe zum kurzfriſti⸗ gen Notdienſt herangezogen werden, wenn dies zur Bekämpſung außergewöhnlicher Not⸗ ſtände(Naturkataſtrophen, Brandplättchenabwurf uſw.) unumgänglich notwendig erſcheint und den be⸗ treffenden Jugendlichen die Tätigkeit im Notdienſt nach ſorgfältiger e zugemutet wer⸗ den kann. Die Heranziehung darf außer bei Gefahr im Verzug nicht während der Nachtzeit erſolgen. Warenverkehr Elsag-Baden Zur Aufklärung wird darauf hingewieſen, daß Waren aus dem Elſaß, deren Urſprungsland das beſetzte oder un⸗ beſetzte Frankreich iſt und die mit Berechtigungsſcheinen des Chefs der Zivilverwaltung abgegeben, frei im Elſaß eingeführt worden ſind, bei ihrer Einfuhr nach Baden ſo⸗ wie in das übrige Altreich grundſätzlich der Nach⸗ verzollung untekliegen. Der elſäſſiſche Verkäufer oder Verſender ſolcher Waren iſt verpflichtet, dem für den elſäſſiſchen Abgangsort zuſtändigen Hauptzollamt im Elſaß eine Zoll⸗ und Umſatzvergleichſteuer⸗Anmeldung für dieſe Waren abzugeben. Wenn der Abnehmer in Baden oder im übrigen Altreichgebiet derortige Waren empfängt und weiß oder den Umſtänden nach annehmen muß, daß der elſäſſiſche Verſender die Anmeldung zur Nachverzollung nicht vorgenommen hat, ſo macht er ſich gleichfalls wegen Steuerzuwiderhandlung ſtrafbar. Gleichzeitig wird darauf hingewieſen, daß für jede auch für die kleinſte Warenausfuhr aus dem Elſaß nach Baden oder dem übrigen Altreich eine Genehmigung des Cheis der Zivilverwaltung im Elſaß erſolgen muß. Dieſe erteilt in der Regel die ortszuſtändige Han⸗ delskammer im Elſaß. Für Warenſendung der Neue⸗ rungswirtſchaft ſtellt das Landesernährungsamt Abteilg. A (Landesbauernſchaft) in Straßburg die erforderliche Aus⸗ fuhrgenehmigung aus. Zuwiderhandlungen ſind ſtrafbar. 0 uin Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Ge⸗ freiter Theodor Söhner, Gartenfeloͤſtr. 38, z. Z. Orthopäd. Klinik Schlierbach, ausgezeichnet. DER KAMEETFORDERT VOMSsOL. EN EINSATZz. 0 ABER B15 6RöSSTEOPFERBEEREITSCHAFT. Poſtkarte erfolgen muß, die früheſtens 14 Tage vor Aufenthaltsbeginn zur Poſt gegeben werden darf. Die Heilſchätze der Bäder und beilklimatiſchen Kuroxte haben den kurbedürftigen Kranken zu die⸗ nen. Hier iſt das ärztliche Zeugnis als Nachweis der Kurbedürftigkeit geblieben. Die Beherbergungsdauer in Frem⸗ den⸗Verkehrsgemeinden wird inner⸗ halbleines Fahres auf insgeſamt drei Wochen begrenzt. Ein längerer Aufenthalt iſt nur zuläſſig, wenn dies zur Durchführuna einer Kur notwendig iſt. Zeit und Dauer der Beherbergung in einer Fremdenrerkehrsgemeinde werden in die 3. Reichskleiderkarte des Gaſtes einge⸗ tragen. Von den Beſtimmungen dieſer Anordnuna ſind ausgenommen: Perſonen, die ſich nachweislich aus beruflichen Gründen vorübergehend aufhalten, Erwachſene und Kinder, die mit amtlicher Förde⸗ rung der Dienſtſtellen der Partei und dez Staates verſchickt werden, Bombengeſchädigte mit einer par⸗ teiamtlichen oder behördlichen Beſcheinigung, Müt⸗ ter mit Kindern bis zu drei Jahren und alte ge⸗ brechliche Perſonen aus Gebieten, auf die ſich die er⸗ weiterte Kinderlandverſchickung erſtreckt, ſofern ſie ſich durch eine Oeſcheinigung der zuſtändigen Ne⸗ Dienſtſtelle ausweiſen. Die Durchführung dieſer Anordnung wird vom Reichsfremdenverkehrsver⸗ band und den angegliederten Fremdenverkehrsſtel⸗ len überwacht. Auf dem Gebiet der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft werden die zur Durch⸗ führung der Beſtimmungen erforderlichen Vorſchrif⸗ ten von der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe u. von der Reichsverkehrsgruppe Hilfsgewerbe des Verkehrs erlaſſen. Dieſen Ster⸗ len obliegt auch die Ueberwachung ihrer Mitalieder hinſichtlich der Durchführung. Verſtöße gegen dieſe Anordnung werden nach den beſtehenden Beſtim⸗ mungen geahndet. Die Anordnung, die am 1. Mai 1942 in Kraft tritt, hat das Ziel, den Gäſteſtrom in den Kur⸗ und Erholungsorten entſprechend den Kriegsnotwendig⸗ keiten ſinnvoll zu lenken und den Perſonenverkehr der Reichsbahn zu droſſeln. Vergnügungsreiſen ſind unzeitgemäß und unverantwortlich, ſie müſſen unter⸗ bleiben zugunſten der Fronturlauber und der Volks⸗ genoſſen, deren Arbeitskraft für kriegswichtige Tä⸗ tigkeit erhalten und gepflegt werden muß. Blick auf Ludwigshafen Vermißt und wieder aufgefunden. Eine 11 Jahre alte Schülerin aus Ludwigshafen, die am Dienstag die Früh⸗ jahrsmeſſe beſucht hatte, war ſeit Dienstag abend ver⸗ mißt worden. Das Kind blieb bis geſtern ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Die ſofort von der Polizei mit Nachdruck durchgeführten Fahndungen hatten einen vollen Erfolg. Das Kind wurde am Mittwoch in Gerolsheim bei Fran⸗ kenthal wieder aufgefunden und konnte inzwiſchen ſeinen Eltern wieder zurückgegeben werden. Vortragsabend im NSBDr. Der Verein Deutſcher Ingenieure im NS⸗Bund Deutſcher Technik veranſtaltet heute im JG⸗Feierabendhaus einen Vortragsabend. Bei dieſer Gelegenheit wird Reichsbahn⸗Abteilungs⸗Präſident Dr. ing. Culmeyer über das Thema„Straßenfahrzeuge für die Beförderung von Eiſenbahnwagen und Schwer⸗ laſten“ ſprechen. Der Vortragsabend iſt von Filmvor⸗ führungen begleitet. Ludwigshaſener Künſtler auswärts. Eine außerordent⸗ liche muſikaliſche Begabung iſt der 27 Jahre alte Rudolf Erb aus Ludwigshafen. Erb, der bisher Dirigent der Phil⸗ harmonie in Kraukau war, wurde jetzt zum Staatskapell⸗ meiſter ernannt. Drückeberger vor dem Richter. Ein arbeitsſchener Burſche iſt der 43 Jahre alte Johannes Oſtermann aus Neunkirchen⸗Saar. Nachdem er nach Ludwigshafen dienſt⸗ verpflichtet worden war, blieb er, angeblich krankheits⸗ halber, der Arbeit faſt einen ganzen Monat fern. Da von Oſtermann bekannt iſt, daß er gern der Arbeit aus dem Wege geht, wurde er zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Zeitgenoſſe mit ganz ähnlichen Angewohn⸗ heiten iſt der 23 Jahre alte Willibald Kuſtes aus Pir⸗ maſens. Bei ihm kam noͤch hinzu, daß er nicht nur der Arbeit fern blieb, ſondern dazu auch noch in Mannheim einen Diebſtahl beging. Kuſtes wurde ebenfalls vom Ludwigsbafener Strafrichter für fünf Monate ins Ge⸗ fängnis geſchickt. Streiflichter auf Weinheim Tl Weinheim, 22. Ayril. Anläßlich des Geburtstages des Führers fanden in den „Vier Jahreszeiten“ und im„Weſchnitztal“ eindrucksvolle Feiernder Partei ſtatt die mit einem kameradſchaft⸗ lichen Beiſammenſein beſchloſſen wurden. Auch in ſämt⸗ lichen Landorten nahmen die Feiern einen erheblichen Ver⸗ lauf.— Die Aufnahmefeier der gebniährigen Pimpſe und Mädel, zu der in der Peſtalozzi⸗Turnhalle etwa 240 Jungen und Mädel antraten, wurde in Anweſenheit von Ortsgruppenleiter Niceus und anderer Ehrengäſte mit der Begrüßung durch Jungſtammführer Riedel eröffnet. Fäbnleinführer Horſt Wenkelewſki verlas die Bot⸗ ſchaft des Reichsjugendführers. Weitere Anſppachen hiel⸗ cen Ortsgruppenleiter Niceus, Jungmädelführerin Spring und Jungſtammführer Riedel.— Am kom⸗ menden Sonntag findet in der Weinſtube„Zur Bergſtraße“ die Frühjahrs hauptverſammlung der Orts⸗ Anc ene. Imker⸗Schüßler Weinheim in nweſenheit des Kreisfachgruppenvorſitzenden Direktor Welker(Heidelberg) ſtatt. Der Leiter der Imkerſchule 8(Heidelberg) hält einen Vortrag über Königin⸗ Am Dienstagnachmittag batte ſich auf dem Weinbeimer Friedhof eine große Trauergemeinde eingefunden, um gwei ſehr bekannten Mitbürgern die letzte Ehre zu erweiſen. Bei der Beſtattung des Seniors des Weinheimer Maler⸗ handwerks, Chriſtlan Schulz, waren die Handwerker zahlreich vertreten. Eine nicht minder große Anteilnahme wurde dem im Alter von 77 Jahren verſtorbenen Lokomo⸗ tipführer i. R. Ludwig Krumm, Bergſtraße 45, zuteil. Mehr als vier Jahrzehnte ſtand er im Eiſenbahndienſt. Er war Träger des Treueabzeichens. Vor zwei Jahren feierte er das Feſt der goldenen Hochzeit. Die Reichsbahndirektion ehrte den verdienſtvollen Beamten durch eine Kranzſpende. Fern von der Heimat ſtarb in Dortmund im Alter von 47 Jahren Oberingenieur Heinrich Ebert, deſſen Beſtat⸗ tung auf dem Weinheimer Friedhof ſtattſand. Nach ſchwe⸗ rer Krankheit ſtarb 53jährig Herr Friedrich Kuhn, Hauptſtraße 128.— Auf dem Felde der Ehre fielen Ober⸗ 9 s und e 42 rämer, .— Ihr 70. Wiegenfeſt begin rau Rößling Witwe, Biſſingerſtraße. Brieffasten 8 Ciff. 1942. Ein Lieferant lieſerte 1027 Strumpfwaren. Das Geſchäft ging durch Konkurs(außer⸗gerichtlicher Ver⸗ gleich) in die Brüche. Der betreffende Lieferant bekam aber vor dem Vergleich den größten Teil ſeiner Ware zurück. Nun kommt nach 15 Jahren der Lieſevant mit einer For⸗ derung aus dem Jahre 1927. Ein Zahlungsbefehl oder ſonſt irgend etwas wurde bisher nicht ausgeſchrieben. Iſt die Forderung verfährt oder nicht?“—— Sofern ein Kon⸗ kursverfahren anhängig war, dürfte die Forderung zur Konkurctabelle 8 ſein. Aus der Konkurstabelle iſt ein vollſtreckbarer Auszug zu erhalten, aus welchem inner⸗ halb 30 Jahren Vollſtreckung möglich iſt. Wenn die For⸗ 880 zum Konkursverſahren feſtgeſtellt iſt, iſt ſie jährt. L.., Balzfeld. Davon kann beine Rede ſein. Eine Aen⸗ derung iſt hier nicht eingetreten. W,„Wie muß es heißen:„es handelt ſich um zwei Men⸗ ſchen“, oder kann man auch ſagen;„es handelt von..“ Oder kann man den letzten Satz üherhaupt nicht anbrin⸗ en?“—— Richtig iſt: Es handelt ſich um zwei Menſchen. 8 könnte heißen, das Buch handelt„von zwel Menſchen“, aber nicht„es handelt ſich von. Wassersport-Ruftakt 1942 Tag der Ruderer und Kannfahrer Die deutſchen Ruderer und Kanufahrer eröffnen am kom⸗ menden Sonntag, 26. April, gemeinſam ihren oͤritten Sport⸗ lommer der Kriegszeit. Wenn von den Bootshäuſern al⸗ lenthalben wieder die Flaggen und Wimpel grüßen, wer⸗ den ſich nach langem Winter mit einem Schlage die deut⸗ ſchen Flüſſe, Ströme und Seen beleben. Das Startkom⸗ mando„Seid Ihr beveit?— Los“ fällt diesmal in Wien, das dem deutſchen Ruder⸗ und Kanuſport ſchon viele Mei⸗ ſter, wie die Europabeſien im Zweier Gebrüder Kopetzky, den Olympiazweiten und Eurorameiſter Haſenöhrl ſowie die Kanu⸗Olympiaſieger Hradetzki, Kainz und Dörfner, ge⸗ ſchenkt hat. Der Reichsſportführer wird in einer Reiché⸗ ſendung von 11.40 bis 12 Uhr zu den in allen Gauen vor ihren rund 1400 Bootshäuſern angetretenen Ruderern und Kanuſportlern ſprechen. Der Runofunk überträgt auch die zentpale Anruderſeier vom traditionsreichen Regatta⸗Platz an der alten Donau in Wien. Von hier aus wird das Startzeichen ſallen für Dauerfahrten der deutſchen Ruder⸗ und Kanu⸗Gemeinſchaften auf allen deutſchen Regatta⸗ plätzen. Für alle Akttven, die in der Heimat weilen, ſowie für die Ruderer und Kanufahrer der Hitleriugend iſt die Beteiligung Pflicht. Fraglos wird dem Tag des deutſchen Waſſerſports überall ein großer Erfolg beſchieden ſein. Zum Tag des deutſchen Ruder⸗ und Kanuſports in Mannheim Wie alljährlich zum Tag des deutſchen Kanuſports, ſo ſtarten auch am kommenden Sonntag Mannheims Kanuten E und Neckar zu ihrer erſten gemeinſamen Aus⸗ ahrt. Ein buntbewegtes Bild wird ſich auch dieſes Jahr wie⸗ der den Spaziergängern bieten, wenn die Auffahrt auf dem Neckar zwiſchen Hindenburg⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Brücke, oder die Auffahrt auf dem Rhein vom Strandbad aus rhein⸗ abwärts von ſtatten geht. Damit hat dann wieder die große Zeit unſerer Waſſerſportler ihren Anſang genommen und manches Wochenend wird dazu beitragen, oͤwaußen auf dem Waſſer Kraft zu ſchöpfen für die Alltagsarbeit. Beachtlicher Aufſchwung Der Waſſerſport hat die Kriegsfahre ſeither außerordent⸗ lich gut überſtanden. Für die zu höheren Aufgaben ein⸗ bexufenen Aktiven ſprang in verſtärktem Maße die Jugend ein, ſo daß die Lücken kaum in Erſcheinung traten. Be⸗ ſonders deutlich veranſchaulichen dies einige Zahlen aus dem Kanuſport, der im letzten Jahre eine beachtliche Stei⸗ Beruna ſeiner Mitglieder aufzuweiſen hatte. Von 16 Sport⸗ ereichen, über die genaue Unterlagen vorliegen, ſtarteten 1940 in 1764 Booten bei 185 Wettſahrten 15 834 Wettkämp⸗ fer(7498 Aktive und 8906 Jugendliche); 1041 waren es bei der gleichen Zahl von Wettfahrten 2180 Boote mit 17489 Wettkämpfern(5074 Aktive. 11 515 Jugendlicheſ. Das be⸗ deutet eine Steigerung um 10 v.., einem erklärlichen Rüchgang der Aktiven um 20 v. H. ſtehht eine erhöhte Be⸗ teiligung der Jugendlichen um 37 v. H. gegenüber. Dabei nahmen die Bereiche Niederrhein und Berlin⸗Brandenbura dank der größten Mitgliederzahlen die beiden erſten Plätze ein, noch höher zu bewerten iſt der 8. Platz von Bayern, das nach Mitgliederzahl erſt an achter Stelle folgt. Würt⸗ temberg, 1940 an achter Stelle, rückte auf den vierten Platz vor, was bei einem 15. Rang nach der Mitgliederzahl gleich⸗ ſalls iſt.— Im Kajakſlalom war die Beteili⸗ gung 1041 weit mehr als doppelt ſo groß wie im erſten Kriegsfahr, wobei überraſchend der Flachlandbereich Nie⸗ derſachſen mit großem Vorſprung die Führung übernahm und Bayern auf den zweiten Platz verdrängte. Mitte, ein weiterer Flachlandbereich, ſchob ſich an die dritte Stelle und ließ dem Traditionsbereich des Slaloms, Donau⸗Alpen⸗ land, nur den vierten Platz.— Insgeſamt beteiligten ſich 1941 an 31 Slalomveranſtaltungen 1655 Fahrer(779 Aktive und 876 Jugendliche) gegenüber 1940 mit 791(840 baw. 250) in 47 Wettbewerben. 18 Spieler im Lehrgang Vorbereitungen zum Fußballkampf geten Ungarn In dieſer Woche beginnen in Ludwigsburg bei Stutt⸗ gart die Vorbereitungen unſerer Fußballſpieler für den am 3. Mai in Budapeſt ſtattſindenden Länderkampf Lalin, Un⸗ garn. Reichstrainer Joſef Herberger hat zur Teilnahme an dieſem Lehrgang folgende 18 Spteler eingeladen: Torhütert Jahn(Berliner SV 92) und Deyhle(Stutt⸗ Verbandspräſidenten Nationalelf gegen Stuttgart Die für die Nationalelf zum Länderkampf gegen Un⸗ garn in die engere Wahl gezogenen Spieler werden beim Ludwigsburger Lehrgang auch verſchiedene Uebungsſpiele beſtreiten. Bereits am kommenden Sonntag, 26. April, iſt ein Spiel gegen eine Stuttgarter Stadtelf vorgeſehen, das entweder in Stuttgart oder in Ludwigsburg ſtattfinden wird. Im Laufe der nächſten Woche wird es wahrſchein⸗ lich außerdem noch zu einem Abendſpiel kommen. ViR Mannheim— SV Waldhof Am Sonntagnachmittag.30 Uhr empfängt der ViR Maunheim den neuen badiſchen Kriegsmeiſter, S Wald⸗ hof, zu einem Freundſchaftsſpiel auf ſeinem Platz bei den Brauereien. Der VfR Mannheim hat in ſeinen letzten Spielen eine ſehr gute Form gezeigt. Die gefürchteten Sandhöfer mußten zweimal hoch geſchlagen die Ueberlegen⸗ heit des Vic anerkennen; Tura Ludwigshafen konnte ge⸗ gen Vigt nur mit Glück gewinnen. Der StB Waldhof hat im Spiel gegen Bſè Necharau am vergangenen Sonntag gezeigt, daß er in Meiſterform iſt. Da das Zuſammentvefſen dieſer beiden Mannſchaften immer packende Spiele gab, iſt auch am Sonntag mit aus⸗ gezeichneten Leiſtungen zu rechnen. Viel Radball in Baden Der genaue Terminkalender des badiſchen Radſports 9 jetzt vor. Auffallend ſind die vielen Radball⸗Ber⸗ anſtaltungen, von denen ein gutes Dutzend, durchweg mit internationaler Beſetzung, vorgeſehen iſt. Singen ver⸗ anſtaltet am 25. 4. und 22. 11., Konſtanß am 9. 8. und 15. 11., Mannheim am 19.., Kehl am 1. 1. 43, Lahr am 2. 1. ſind Offenburg am 3. 1. 43.— Weitere wichtige Termine ind: 10..: Runoͤſtreckennrennen in Karlsruhe: 15..: Berufs⸗ fahrer⸗Rennen in Karlsruhe; 25..: Rundſtreckenrennen in Mannheim; 14..: Bereichsmeiſterſchaft im Einer⸗Stret⸗ kenfahren in Freiburg; 21..: Rundſtreckenrennen in Lör⸗ vach; 28. 6,:„Rund um den Hegau“ in Singen; 12..: Meiſterſchaft im Vierer⸗M. in Offenburg: 2..: Rund⸗ ſtreckenrennen in Singen; Bahn Maunheim; h..: Rund⸗ ſtreckenrennen in Karlsruhe; 16..: Rundſtreckenrennen in Mannheim; 30..: Feldbergrundſtrechenrennen in Frei⸗ burg; 13..: Runoſtreckenrennen in Konſtanz; 20..: Rund⸗ ſtveckenrennen in Freiburg; 27..: Bahn Mannheim. Dreiländerkampf in neuer Form Für den Dreiländerkampf der Amateurboxer von Deutſchland, Ungarn und Italien, der vom 2. bis 4. Juni in Rom geplant iſt, ſoll erſtmals eine neue Austragungs⸗ form gewählt werden. Der ungariſche Vorſchlag geht dahin, daß jeder Nation fünf bis ſechs Boxer eingeſetzt und das Geſamtergebnis erſt am Schlußtag ausgewertet wird. Dieſer Ablauf würde die Kämpfe reigwoller als bis⸗ her geſtalten. Gleichzeitig ſoll die neue, vom finniſchen Victor Smeds ausgearbeitete Punbtwertung praktiſch erprobt werden, wobei das Schwer⸗ ewicht auf die klar erkennbaren Treffer zu legen iſt und —— 950 für Defenſivleiſtungen nicht mehr vergeben werden. Gelegentlich eines Aufenthaltes in Paris erklärte Max Schmeling, daß er grundſätzlich bereit ſei, ſeinen Titel als Europameiſter im Schwergewichtsboxen gegen den deutſchen Meiſter Adolf Heuſer in dieſem Jahre zu verteidigen. Er ſchulde Heuſer in erſter Linie einen Rückkampf, da der Bon⸗ ner noch immer annehme, am 2. Juli 1039 in Stuttgart nur durch einen ſogenannten Zufallstreffer ſchon in der erſten Runde verloren zu haben. Ungeachtet ſeiner 37 Jahre will nun Schmeling dem nur zwei Jahre jüngeren Heuſer eine neue Chance geben. Jugend-Tennis Die Arbeitsbeſprechung der Bannfa hwarte und Fach⸗ wartinnen für Tennis unſeves badiſchen Gebietes findet nicht wie urſprünglich vorgeſehen in Baden⸗Baden, ſondern in Raſtatt am 2. und 3. Mai ſtatt; verbunden mit der Vorſtühruna eines Tennis⸗Lehrfilmes. »nun HakokELS- UMD WinTScHAFTS-ZEIMHUME Die Gewerbebank wird„Volksbank Mannheim“ Geſtern hatte die Mannheimer Gewerbebank zur Gene⸗ ralverſammlung in den Sitzungsſaal der Kreishandwerker⸗ ſchaft eingeladen. Die Tagesordnung betraf das Jahr 1041 und damit das 42. Geſchäftsjahr überhaupt. Vorſtandsmit⸗ glied Dir. Hammer vermittelte zunächſt ein Bild von derx allgemeinen Lage, die gekennzeichnet iſt durch einen fülhlbaren Aufſchwung, ſolide Verhältniſſe und beträchtliche Mehrarbeit und erläuterte anſchließend die Bilanz des abgeſchloſſenen Jahres. Dem Redner war es auch vorbe⸗ halten, verſchiedene Anträge zu ſtellen: Neufeſtſetzung des Höchſtbetrages für fremde Gelder auf 10 Millionen 4, Neu⸗ feſtſetzung des Höchſtbetrages der Kreditgewährung auf 55 000/ und nicht zuletzt einen Antrag auf Aenderung der Firma in„Volksbank Mannheim e. G. m. b..“ Dieſe Aenderung entſpricht dem Wunſch des Deutſchen Ge⸗ noſſenſchaftsverbandes und bezieht ſich einheitlich auf alle Kreditgenoſſenſchaften. Die Anträge wurden einſtimmig genehmigt. Ebenſo wurde Vorſtand und Auſſichtsrat einſtimmig Ent⸗ laſtung zuteil. Auch die Verteilung des Reingewinnes fand keinen Widerſpruch. Es werden 5 Proz. Dividende verteilt. Die turnusmäßig ausſcheidenden Auſſichtsrats⸗ mitglieder Stark und Noll wurden wiedergewählt. Kreishandwerksmeiſter Stark ſprach dem Vorſtand, dem Aufſichtsrat und der Gefolgſchaft der Bank ſeinen Dank aus. * Kapitalberichtigung der Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Lubwigshaſen a. Rh. Der auf den 5. Mai 1042 einberuſenen och der Pfälziſchen Preßheſe⸗ und Sprit⸗ fabrik, Ludwigshafen a. Rh., wird neben den Regularien der Beſchluß ds Aufſichtsrates bebanntgegeben, das AK der Geſellſchaft gemäß DAV in nicht näher mitgeteiltem Aus⸗ maß zu berichtigen. * Sinner AG., Karlsruhe⸗Grünwinkel. Die Fabri⸗ kation und der Abſatz der verſchiedenen Erzeugniſſe der Sinner AG. vollzogen ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahr im Rahmen der Rohmaterialzuteilungen ohne größere Schwierigkeiten. Im allgemeinen war der Abſatz etwas rückläufig. Die Wiederbeteiligung an der früheren Fabrik in Lobau bei Poſen wurde im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr durchgeführt und brachte zeitgemäßen Nutzen. Der Rohüberſchuß per Dezember 1941 betrug(alles in Mill. 4) 5,49(5,75), Erträge aus Beteiligungen 0,/038 (0,026) und ao⸗Erträge 0,091(0,059). Dem ſtehen an Per⸗ ſonalausgaben 1,85(1,96), Zuweiſung an Ruhegehalts⸗ und Unterſtützungseinrichtung wieder 0,10 Anlageabſchrei⸗ bungen 0,54(0,47), Steuern insgeſ. 2,57(2,47), ao⸗Auf⸗ wendungen 0,205(0,465), Rücklage für Werkerneuerung 0,20(0) gegenüber. Aus dem ſich hieraus ergebenden Reingewinn von/ 312000 zuzüglich Gewinnvortrag aus 1940 von/ 307 980— 619 981(i. V. 312 206, plus 310 284— 622 490) ſoll wieder eine Dividenden⸗ verteilung von 5 v. H. in Vorſchlag kommen. Auf neue Rechnung werden 905 471 vorgetragen.(oĩV am 12. Mai 1942 in Karlsruhe⸗Grünwinkel). * Kapitalberichtigung bei Salamander.⸗G., Kornweſt⸗ heim. In der Auſſichtsratsſitzung der Salamander.⸗G., Kornweſtheim, wurde beſchloſſen, das Kapital auf Grund der DAVoOO. von bisher 32 auf 40 Mill./ zu erhöhen. Der HV. am 15. Mat wird eine Dividende von 6 w. H. auf das erhöhte Kapital vorgeſchlagen(i. V. 7 v. H. auf 32 Millionen Mark). * Deutz& Geldermann, Schaumweinkellereien AG, Brei⸗ ſach a. Rh. Bei der Geſellſchaft ſtieg im Jahre 1940 der ohertrag auf 590 000(490 000) 4, Nach 60 000(77 000) 4 Abſchreibungen ſowie 75000(—) Zuweiſungen an die Rück⸗ lagen verblieb erſtmalig wieder ein Reingewinn von 23860 /, der ſich um den Gewinnvortrag aus dem Jahre 1936 in Höhe von 8426„ erhöht. Auf Grund der Verord⸗ über die Behandlung feindlichen Vermögens iſt bei der Geſellſchaft ein Verwalter beſtellt. * Saarbrücker Drahtwarenfabrik AG. Saarbrücken Der Jahresertrag zeigte 1940⸗41(30..) ein Anwachſen auf 0,34 (0,10) Mill. /, wozu u. a. 0,043(0,030) Mill. aoEträge kamen. Nach Abwendung der Aufwendungen— rund 13 000/ Perſonalaufwand wurden in Forderungen an das Reich aktiviert— einſchl. 21 754(40 877)/ Abſchreibungen und je 25 000% Zuweiſungen an Rücklagen und Wertbe⸗ richtigungen bleibt einſchl. 4102(2381)/ Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 92 864(26 602)„. Die Bilanz zeigt bei unv. 150 000 Hapital rund 0,18(0,155) Mill. Rücklagen, 0,075 (0,033) Rückſtellungen, 9,046(0,003) Wertberichtigungen und 0,066(0,040) Verbindlichkeiten, andererſeits 0,24(0,17) An⸗ lage⸗ und 0,92(0,26) Umlaufvermögen. aus dem aktiven Dienſt gezwungen hatte. Der Verſtorbene hat nicht nur die Entwicklung des von ihm geleiteten Konzerns, ſondern auch darüber hinaus die der geſamten deutſchen Eiſeninduſtrie auf eine Reihe von Jahren maß⸗ geblich beeinflußt. Die bedeutſame Stellung des Ver⸗ ſtorbenen in der Eiſeninduſtrie kam darin zum Ausdruck, daß er 1930 bis 1933 Vorſitzender des damaligen Lang⸗ nam⸗Vereins und der Nordweſtgruppe war. Dem Vorſtand des Vereins deutſcher Eiſenhüttenleute gehörte er ſeit 1922 an, wo er 1926 zum erſten ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden und 1996 zum Vorſitzenden beſtimmt wurde. Im Jahre 1990 hat ihm die Bergakademie Freiburg die Würde eines Dr.⸗Ing. e. h. verliehen. Kleine Umsätze an den Rktienmärkten Berlin. 28. April. Bei weiterhin kleinen Umſätzen lagen die Aktienmärkte am Donnerstag zu Börſenbeginn uneinheitlich. Zahlreiche Papiere erhielten eine Strichnotiz. Im übrigen überwogen leichte Steigerungen. Standardwerte wie Vereinigte Stahl⸗ werte, Farben, AE und Siemens ſetzten unverändert ein. Am Montanmarkt wurden Buderus, Harpener, Klöckner, Maxhütte, Rheinſtahl und Stolberger Zink geſtrichen, Höſch und Mannesmann ſtiegen je um 0,50 v. H. Bei den Braun⸗ kohlenwerten gewannen Bubiag 0,50, Ilſe⸗Genußſcheine 0,75 und Deutſche Erdöl 150 v. H. Von Kaliwerten wur⸗ den nur Wintershall notiert, die 1 v. H. verloren. In der chemiſchen Gruppe blieben, wie bereits erwähnt, Farben unverändert, während Schering um 0,50 v. H. nachgaben. Schuach veranlagt waren Gummi⸗ und Linoleumaktien, von denen Conti⸗Gummi 1 und deutſche Linoleum.0 y. H. hergaben. Elektrowerte hatten ruhiges Geſchäft. Deutſche Atlanten ermäßigten ſich um 0,50 v.., hingegen wurden Geffürel im gleichen Ausmaß heraufgeſetzt. Verſorgungs⸗ werte wurden zumeiſt geſtrichen oder unverändert notiert. Eine Ausnahme bildeten lediglich EW Schleſien und Be⸗ kula, die 1,50 bzw. 2 v. H. gewannen. Von Kabel⸗ und Drahtwerten befeſtigten ſich Felten um 1,75, von Autower⸗ ten BMW um 1,50 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken gaben Bahnbebarf um 0,50, Schubert u. Salzer um 125 und Demag um 1,50 v. H. nach. Metallwerte konnten ſich behaupten. Bauanteile wurden geſtrichen. Bei den Textil⸗ werten ſielen Bemberg durch einen Gewinn um 2 9. H. auf. Zellſtoffaktien und Brauereianteile veränderten ſich kaum. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 165,25 gegen 16596. Frankfurt a. H— a. eOt. Gold u. Silber.—- 388.0 0 Deutsche testverzinsliche Werte Deutsche Steinzeus— 288.0 238.0 22. 23.Durlacher Hot. 164.0 0 bkurschE SrAATSANIEHENUEichbaum- Wernen. 188.0 lektr L it 267%„ 4% Schatz D. R 88 100.6 100.6 Sarmeter nlon 3 —— Altbes DOt Reich.. 165.6 165.5 16 Farben„ 209.7 210.9 Geskürel 95— 2275— e Crun u. Bilfnaer— 18 1899 4% Heidelberg 20 101.5 1015 Harpener Berabau— 1900 190.0 4% Mannheim 20 100.0 100.0 Heidelberzer Zement. 188,2 188.2 4% Pforzheim 2. Hoesch Beraw 166, Holzmann PB. 158,7 PFANDBRIEEE Klein. Schanzl. Becker Klöckner-Werke 4% Frank tvo Gyt. R 13—15— 4 Mein Hvn. Bank Rea 4% Pfalz Hvo Bank -8 2 0„ 4% Ru Hvo-B 44 u. 45 108.5 103.5 4 Rh Hvo. Bank 47 1025 102.5 INDUSTRIEOBL+IGATIONEN 4½ Dt Ind.-Bank 39 104.3 104.3 8. Gelsenkirchen v. 86 105,0 105.0 4% Krunp e 8.. 104.2 4% Ver Stahlwerke 106.2 106.2 6 16 Farb RM-Anl. 2 1125 112,5 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 167,0 167.9 Adlerwerke Klever 168.—5 Lanz.-G Lud wiashaf. Akt. Ludwisshaf. Walzm.—9—— Mannesmann 164.0 165./7 Metallaęsellschaft, 265 Rhein Elektr. Mannh. 188.0 Rhein Westt Elektr. 184.0 Rütaers 102 9 Salzdetfurtn— 191.0 Salzwerk Heilbroen Schwartz-Storchen Seilndustrie(Wolft). 1505 Siemens u Halske— 378.0 378/ Süddeutsche Zucker— 194.8 195% Zellstofi Waldhot— 125 120.0 BANKEN „SBadische Bank 154 1540 Adt Gebr—.— 147% 117.0 Bayr Hvp. u..Bauk 14½5 1470 A E G 183.5 186.0 Commerzbanx, 1475 1470 Aschaffenb Zellstoſf 3% 152,0[Heutsche Bank 1570 180 Auasb. Nürnd Masch 230.0 Peutsche Beicbsbank 1427 142 Bavr 209.5 219,5 Presdner Banr, 158.0 1527 Brown, Boveri& Cie 1779 177.0 Ptatz. Hvv.-Bann 27 Contin. Gummi—. 161.7 161.5 Daimler-Benz... 191,0 193.5 beutsche Erdoi 175.,0 177.0 Rhein. Hvo.-Bank— 179,7 179,7 * Zwischenkurs. garter Kickers); Verteidiger: Sn ortuna Düſſeldorf), Miller(L8 Berlin), A. Moog Kitzinger(Schweinfurt 05), Willimowſki(Politzei Chemnitz), lautern), Conen Wien) und Arlt(SV Rieſa). Rohde Sing(Stuttgarter Kickers), Schmeißer(S8 05 Deſſau); Stürmer: Dörfel(Hamburger SB), Decker(Vienna Wien), Walter G. FC Kaiſers⸗ (Stuttgarter Kickers), Koblenz⸗Neuendorf), Schaletzki(V/R Gleiwitz), Durek(FC 90 Köln); Läufer: (TV Eimsbüttel), Gauchel(Tus ſante Begegnungen. In FItaliens Box⸗Ringen gab es wieder einige intereſ⸗ In Rom mußte ſich Weltergewichts⸗ meiſter Orlandi gegen den Leichtgewichts⸗Euvopameiſter * Peiſonelles. Der Vizepräſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Pforzheim, Inhaber der Abzeichenfabrik Hauſchild⸗Pforzheim, Ratsherr Robert Hauſchild, iſt Waſſerſtandsbeobachtungen Rheingegel 10, 20.21.]22.23. Rheingegel 20 21.22.2. Mannbeim.26/3 15 3,18/8,1 FAMILIEN-ANZEIGEN Die Geburt unseres Sohnes Hans⸗ Erich Werner geben wir hier⸗ mit bekannt.- 21. April 1942. Gustel Gaddum geb. Moninger, 2. Z. Heinr.-Lanz-Krankenhaus (Brentanostr. 34), Fritz Gaddum 2. Z. im Felde. 12 330 Die glückl. Geburt unserer Tochter Sylvia zeigen hocherfreut an: Trude Weber geb. Spiegel- Kurt Weber, Staatsanwalt. Pforzheim Friesenstr. 1, 22. 4. 42. St4705 Unfasbar hart traf uns die Nachricht, daß mein lieber Mann, der gute Vater seines Kindes, unser ter Sohn, Schwiegersohn, ruder und Schwager Karl Geiſ Obergefr. in ein. Inf.-Regt. im Osten den Heldentod starb. Sein einziger Wunsch, seine Lieben in der Heimat wieder⸗ zusehen, blieb ihm versagt. Mannheim(UJ6, 30), 23. 4. 42. In tiefer Trauer: Frau Berta Geif geb. Gagg und Kind Gerherd.- Famil. Scheuermann(Eltern) und Verwandte. Nach einem arbeitsreichen Le- ben haben wir am 20. d.., einen Tag vor ihrem 81. Ge⸗ burtstage unsere liehe gute Mutter und Schwiegermutter, Frau Magaretha Heidenreich Witwe geb. Reichwein, zur letzten Ruhe getragen. Wir sagen all denen, die ſhr im Leben Gutes taten sowie ihr das letzte Geleit gaben, unseren inniasten Bank. Herzl. Dank Herrn Pfarrer Kammerer für seine trostreichen Worte sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Eeudenheim(Blücherstr. 19, Vorkstr. 10), Zweibrücken, den 22. April 1942. Statt Karten! Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigst⸗ geliebten Mann, unseren treu⸗ sorgenden Vater, meinen her⸗ zensgut. Sohn, Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel Willy Richter nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Langerötterstr.43), den 21. April 1942. In tiefem Leid: Emmy Richter geb. Kleine⸗ berg, Mutter und Kinder, nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet am Frei- tag, 24. April 1942, um 15 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Todes-Anzeige ott der Herr über Leben und od hat meine Ib. Frau, un⸗ Sere lb, treusorgende u. gute Mukter, Schwiegermutter, Grob⸗ mutter, Schwägerin und Tante Frau Magdalena Geier geb. Schweikert wohlvorbereitet zu sich in die Ewigkeit heimgeholt. Mannheim(Kepplerstraße 18), den 23. April 1942. In tiefer Trauer: Georg Geier, Lok.-Führ. a. D. m. Töchtern Elisabeth u. Klara. -Albext Geier u, Frau.- Luise Geier Wwe. u. Kinder.. Georg Geier jr. m. Prau u. Kindern. Alfred Geier(Zz. Z. im Felde) m. Frau u. Kindern. Marthel Geier geb. Schmitt(Witwe) mit Kind. Beerdigung am Freitag, 24.., nachm. 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhok. Das 1. Seelen- amt findet statt am Samstag, dem 25.., um 9 Uhr, in der Heilig-Geist-Kirche. Garage, Platz f. 1 Auto pro Monat 18 Mk., Motorräder pro Monat 3. Mk., zu vermieten.— Mittel⸗ Strahe 3, II.(12 367 Mannheim: Schöne-Zi.-Wohng. in L, demnächst zu vermieten. 115 Mark. Wohnupgsnachweis Heidelberg, Schröderstraße 5, Fernsprecher 2902.(12 353 Bohnhoiplatz 7, 2 Tr.: Gut möbl. Zimmer, 2 Betten, fl. Wasser, an 2 Herren zu verm. 38 Starke Ferkel eingetroffen. Ferkel- handlung Schneider, Sandhofen. Zjahr. Drahthaarfox, Rüde, 100 M zu verk. Anzus. V..7 Uhr bei Hoffmann, I 2, 4, 3. St. St4716 VERLOREN Goldenes Uhren-Armband vor der Elisabethschule(Rheinstr.) ver⸗ loren, Abzugeben geg. Belohng.; Laden, Qu 1, 14. 12 366 1 einf. möbl. Zimmer zu vermiet. Mittelstraße 3, 2. 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Fur die uns in so Uberreichem Maße erwiesene Anteilnahme anläglich des Ablebens meiner lieben Frau, unserer guten Tochter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Luise Seeger geb. Salm sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mannheim(Seckenheimer Str. Nr. 68), den 23. April 1942. Robert Seeger Familie Theodor Salm Danksagung Statt Karten! Für die vielen Beweise autriehtiger Teilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste meines lieben Mannes und auten Vaters, Herrn Emil Lang. sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigen Dank. Insbesondere danken wir für die vielen Kranz- und Blumenspenden sowie der Betriebsführung und Gefolgschaft der Fa. Sunlicht A6.. der NSKOV und Schützenabteilung. den Haushewohnern sowie Herrn Pfarrer Speck. für ühre trost⸗ reichen Worte. Mannheim(Niederfeldstr.105), den 23. April 1942. Katharina Lang und Kinder 1 Zimmer u. Köche gesucht. An⸗ gebote- u. St 4743 an die Gesch. Leeres Zimmer von ält. ruh. Frau- zu miet. ges., bevorz. 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Vorlage des Jahresabschlusses und des Ge⸗ schäftsberichtes für 1941 mit dem Bericht des Aufsichtsrates.— 2. Beschlußfassung über die Gewinnverteilung.— 3. Beschluß- fassung über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichts- rates.— 4. Wahl des Abschlußprüfers. ist jeder Aktionär berechtigt, der dritten Tages vor dem Versamm- lungstag seine Aktien bei der Gesellschaft, hei einem deutschen Notar, bei einer deutschen Wertpapiersammelbank oder hei den Filialen der Deutschen Bank in Mannheim, Frankfurt a. M. oder Pirmasens während der üblichen Geschäftsstunden hinterlegt und bis zur Beendigung der Hauptversammlung dort beläßt.(§S 19 der Unser Geschäftsbericht nebst Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung liegt in uns. Geschäftsräumen in Pirmasens auf. Pirmasens, den 20. April 1942. Gebrüder Fahr Aktiengesellschaft (12 300 Heinrich Klöckers, Vorsitzer. Amtl. Bekanntmachunsen OFFENE STELLEN Ausgabe von Marinaden. Am Don- nerstag, dem 23. April 1942, ab 9 Uhr und Freitag, dem 24. April 1942, werden gegen Vor- lage der vor kurzem aus- gegebenen grünen Ausweiskarten zum Bezug von Fischwaren Nr. —14 600 in den nachgenannten Verkaufsstellen Marinaden ab⸗ gegeben: 1. Appel, Elise, Mhm.-Feuden- heim, Hauptstraße 41a. Grabberger,., Mhm.-Rheinau, Stengelhofstr. 28. Heintz, Karl, Lameystraße 18. Keilbach, Geschwister, Mann- heim, Rheinaustraße.1 Krämer, August, Mannheim, Schwetzinger Straße 83. Frickinger, Liesbeth, Mhm.- Waldhof, Oppauer Straße 17. Mayer, Heinz, Mannheim, Mannheim, Müller, August, Mhm.-Käfer- 15. E2. tal, Obere Riedstraße 61. Nordsee, Hauptgeschäft, S 1. 2 Verkaufsstelle Neckarstadt, Mittelstrage 76. 4 Reuling, Adam, Qu 4, 20. Seppich, Wilhelm, Mannheim, Mittelstraße 46. Vogelmann, Heinrich, Mann- heim, Seckenheimer Str. 42. 13. Wittig, Robert, Mhm.-Nek⸗ karau, Schulstraße 15. 14. Zeilfelder, Wilhelm, Mhm.- Neckarau, Rheingoldstr. 27. Zöller, Klara, Mannheim, Bel- lenstraße 61. Adler, Michael, G 4, 12. Eder, Franz, Mhm.-Neckarau, Waldhornstraße 15. 18. Erdmann, Georg, Mhu-Feu- denheim, Brunnenstr, e 14. 19. Roth, Emil, Mhm.-Neckarau, Belfortstraße 31. 20. Droll, Josef, Mannheim, Trait- teurstraße 14. 21. Betz, Emilie, Mannheim, J2, 17 0 8 9 9 S 0 Mannheim, —— 23 16. Mannheim, 22. Hofmann, Hermann, Mhm.- Friedrichsfeld, Rappoldsweiler Straße 6. 23. Johannschreiber, Mhm.-Fried- richsfeld, Vogesenstr, 29. 24. Johann Schreiber, Mhm.-Sek⸗ kenheim, Hauptstraße 89. 25. Johann Schreiber, Mhm.-Sand- hofen, Schönauerstraße 3. 26. Goedecke,.mb.., Mhw.- Seckenheim. 27. Ueberle, August, Mannheim, Langerötter-Pozzistraße. 28. Johann Schreiber, Mannheim- Neuostheim. 29. Johann Schreiber, Mannheim, Neckarauer Straße. 30. Gemeinschaftswerk, Mann⸗ heim, Uhlandstraße. 31. Gemeinschaftswerk, Mhm. Wallstadt, Mosbacher Str. 52. 32. Gemeinschaftswerk, Mann⸗ heim, Heinrich-Lanz-Straße. 33. Gemeinschaftswerk, Mann⸗ heim, Mittelstraße. 34. Schreiner, Mhm.-Sandhofen, Ziegelgasse 6. 35. 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Dies ist für uns ein Zeichen der Güte und Beliebtheit unserer Waren, daß s1e täglich so sehr begehrt wer⸗ den. Sollten auch Sie einmal unter den Gästen sein, die wir mit diesen Worten vertrösten müssen, so nehmen Sie sich vor, am nächsten Tage uns früher aufzusuchen. Sicherlich werden Sie dann auch noch Ihr Teil von den täglich frischen und appetitlichen Waren erhalten von H. C. Thraner, Konditorei und Kaffee, Mannheim, C 1; 8, Nahe Paradeplatz, Rui 21658,/59. VERKAUFE 2 Kleiderschränke M 20.- u. 35.—, 1 Küchenschr., WB., 30.— zu vk. Ang. unt. St 4714 an die Gesch. 2 Ufa-Palast. Täglich.15,.45 u. .30 Uhr: Jenny Jugo, Albert Matterstock in:„Viel Lärm um Nixi“, Ein köstlicher Lustspiel- film, der Entspannung, Lachen und Freude bringt, mit Hans Leibelt, Heinz Salfner, Otto -Gebühr, H. A. Schlettow, Fritz Hoopts. Spielleitg.: Erich Engel. Musik: Giuseppe Becce. Im Vorspiel: Neueste Deutsche Wo⸗ chenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Alhambra. Täglich.30,.45 und .25 Uhr:„Brüderlein jein“. Ein Wien-Film der Bavaria mit: Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hans Holt, Her⸗ mann Thimig, Paul Hörbiger, Karl Skraup. Ferd. Meyerhofer. Fred Liewehr.— Die Presse schreibt:„Dieser Film ist zu einer Herzensfreude und Augen⸗ weide geworden. Die Zuschauer zeigten echte Gemütsbewegung und herzliche Heiterkeit“. „Dem Regisseur Hans Thimig gelingt es, uns mehrfach zu Trä⸗ nen zu rühren“.— Im Bei⸗ Programm: Die Wochenschau. Für Jugdl. üb. 14 J. zugelassen! Alhambra. Sonntag vorm. 11 Uhr Frühvorstellung! Wiederholung des großen Erfolges wegen!⸗ Wintersport auf spiegelnder Eis- bahn und im Zauber verschnei- ter Berge, eine Folge beson⸗ ders schöner Ski- und Eislauf. Filme:„Meister der Bretter“, eine lustige Fuchsjagd im Rot- wandgebiet-„Schönheit des Eis- laufs“ mit den Meistern der Schlittschuhe: Ehepaar Baier, Geschw. Pausin. Karl Schäfer. Wenns draußen wieder schneit- mit Altmeister Ludwig Böck.— Dazu die neue Wochenschau. Jugendliche zugelassen! Der Vorverkauf hat begonnen. Schauburg. 2. Wochel Ein Riesen- erfolgl- Ein Film, der alle be- geistert! Tägl..40,.00,.20: „Zwei in einer großen Stadt“ · mit Monika Burg, Karl John, Hansi Wendler, Marianne Sim. son, Hannes Keppler, Henckels, heiter- ernste Geschichte einer Liebe auf den ersten Blick. Zart, voll frischer Natürlichkeit und Lebensbeiahung gestaltet hier der junge Regisseur Volker v. Collande das Urlaubserlebnis eines jungen Fliegers.— Die Wochenschau.- Idgl. zugelass.! Einzelmöbel, Schränke 2- u. Ztür., Betten, Nachttische, Frisier⸗ kommoden, Stühle aller Art usw. H. Baumann& Co., Verkaufs- häuser, Mannheim, T 1.-8. Gebrauchte Möbel kauft geg. har: Möbelverwertung J. Scheuber, 0 1,1, Grünes Haus, Ruf 273 37. Klein-Radio, Netzempf., zu kauf. ges. Schlörit, R1,-11. St4726 Kleiderschrank, Bett, mögl. weiß, 1 Tisch, 1 m Durchm., 2 Stühle, Polstersessel, 1 Deckbett, gut er- halten, zu kaufen ges. Angeb. unt. St 4747 an die Geschäftsst. 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Das Liebesschick- Sal zweier blutjung. Menschen! Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.45,.35 und.50 Uhr. Gloria-Palast, SeckenheimersStr.13. Heute Donneistag letzter Tag!- Ein lustiges Spiel von Glück und Liebe:„Sonntagskinder“- mit Joh. Riemann, Theo Lingen, Carola Höhn, Grethe Weiser, Ru- dolf Platte, Ursula Deinert, Leo Peukert. Die Wochenschau: Heimat. Ostfront- Afrika. Be- ginn:.40,.50 und.25 Uhr. Jugendl ab 14 Jahren zugelass.! Gloria-Palast, SeckenheimerStr.13. Voranzeigel Ab Freitagl Der neue Veit Harlan Film der Tobis:„Der groſſe König“ mit Otto Gebühr. Christina Söder- baum, Gustav Fröhlich, Paul Wegener, Paul Henckels. Be- ginn:.20,.45 und.20 Uhr. Jugendliche zugelassen! Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet.- Bis einschl. Freitag Verlängert! In Wiederaufführg.: „Sensationsprozen Casilla“ mit Heinrich George, Jutta Freybe, Dagny Servaes, E. Fiedler. Einer der sensationellsten und erregendsten Kriminalfilme der letzten Jahre.- Neueste Wochen- schau Kulturfilm. Jugend ab 14 Jahren zugelassenl- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: Lil Dagover, Paul Hörbiger, Theo Lingen, Käthe Haack in dem bezaubernden Lustspielschlager: „Lch heirate meine Frau Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.50,.00 und.35 Uhr. Reégina-Lichtspiele Mh.-Neckarau, Fernruf 482 76. Heute.15 u. .30 Uhr letztmals der große Lehar-Erfolg:„Gern hab ich die Frau'n geküft'. Ab Freitag: „Fremdenheim Filoda“ mit Theo Lingen und Ida Wüst. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Heute Donnerstag letzter Tag: „Tiergarten Südamerika“. Frei⸗ tag bis einschl. Montag:„Der Meineidbauer“ Eduard Köck, Ise Exl, C. W. Fischer, Hertha Agostini. Im Beiprogramm: Gleichklang der Bewegung mit dem Weltmeisterpaar Maxi. und Ernst Baier. Außergewöhnliche Sbielzeiten: Wo,.30 Uhr, Sa. .00,.30, S0..30,.00,.30. Jugdl. über 14 J. haben Zutritt. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15,.30 Uhr letztmals:„Das andere Ich“.— Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77.— Voranzeigel— Ab Die Deutsche Arbeitsfront- NSG „Krait durch Freude“/ Sportamt 25 April Beginn 18 Uhr * R ten Nibel 1 1. Teil: Ehrung der am „Sportappell der Betriebe 1941“ mit Erfolg beteiligten Betriebe. 2. Teil: Musik- Gesang- Sport dier Offenbach losef Staatstheater-Schauspielh. München (rüher Nationaltheater Mannheim) Musikkorps eines Flak- Regiments Leitung: Musikmeister Nicol Streichorchester Leitung: Willi Renker! Tanzkapelle Ltg.: Erwin Pave Erika Schmidt und Theo Lienhard (Nationaltheater Mannheim) Jugendchor Ltg.: Karl Hinderschiedt Sportgruppen der Betriebe Eintrittskarten zu RM..50..— und —.50 sind erhältlich bei den KdE- Verkaufsstellen Plankenhof u. Wald- hofstraße 8. Musikhaus Heckel und bei den Betriebswarten. Paul Käthe Haack.— Die . N2 ASocl. 3Gurt GRUNDE for den Roucher, der Astrotreu zu bleĩben und keber noch einmol nach ſhe zp fragen, wenn zie nicht immer gleich echefffeh sein sollte. Meit al one nde auNestocr 7 —Sonntag vormittag Richtige Einteilung lohnt sich bei Burnus heute sehr! sel dem Einweichen der Wösche sollten Sie ein 30 gutes Mittel wie Burnus nur för solche Wäsche vor- wenden, die Sie ohne Burnus nur mĩt groser Anstrengung sdbber be- kommen. Das gilt vor allem för die Lelb· und Kõch dsche. So reich Sio länger mit Burnus, dos nicht immer au hoben seln wird, 0 helfen Sie sich durch leichteres Woaschen, 20 schonen Sie lhre Wäsche. daß man von Kopfſchmerzen, lichen rheumatiſchen oder i n⸗ oder gich⸗ 547 Beſchwerden plötzlich über⸗ allen wird. Wer Melabon zur Hand Sch kann dieſe oft unerträglichen chmerzen raſch lindern, bevor der Arzt zur Stelle iſt. Melabon wirkt —— u. zentral—— aher der gute Erfolg. Verwend. Sie Melabon auch bei ſtarken Schmerzen ſparſam, meiſt genügt ſchon eine Kapſel. 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