Erſcheint wöchentl. 7mal. zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld. Se Freiburger Str. 1. eue Mannheimer Seitun Mannheimer Neues Tageblatt Bezugspreiſe: Frei Haus monakl. 1,70 M. u. 30). Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Etr. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Anzeigenpreiſe: zeile 66 Pf. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Einzelpres 10 Pig 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Gerichtsſtand Mannheim. Freitag, 24. April 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Nemazeit Mannheim Vorſtoß gegen Churckill Er ſoll auf die militäriſche Fünrung des firieges verzichten! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. April. Hinter den Kuliſſen wird zur Zeit in London ein erbitterter Kampf um die Macht ausgefſochten. Es geht um nicht weniger, als um die oberſte militäriſche Führung dieſes Krieges. Churchill ſucht als ſogenannter„Verteidigungsmini⸗ ſter“ ſein Poſten, deſſen Funktionen bedenklich unbe⸗ ſtimmt ſind) die oberſte Leitung in ſeinen eigenen Händen zu konzentrieren, aber der letzten Verant⸗ wortunag durch ein faſt undurchdringliches Netz ein⸗ ander überſchneidender Befuaniſſe zu entgehen. Chur⸗ chill nahm dementſprechend die immer drinalicher auftauchende Forderuna nach einer Klärung der ober⸗ ſten Befehlsverhältniſſe ſehr übel, vor allem, ſeitdem der neue Krieasminiſter Sir Edward Gri ga in einem auſſehenerregenden„Times“⸗Artikel eneraiſch für einen oberſten, perſönlich verantwortlichen Chef aller drei Wehrmachtsteile eingetreten war. Sir Edward aina in dieſem Artikel von der Kritik aus, die nach jeder Niederlage an der britiſchen Kriegs⸗ ſührung geübt worden war, nämlich an dem Managel einer genügenden Zuſammenarbeit zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Wehrmachtsteilen. Sowohl der Verluſt der „Repulſe“ wie der„Prince of Wales“, wie auch des Fluazeugträgers„Hermes“ wären nach Anſicht Griags zu vermeiden geweſen, wenn die Generalſtäbe der einzelnen Wehrmachtsteile genügend miteinander zuſammengearbeitet hätten. Das ſogenannte„Verteidigungsminiſterium“ Chur⸗ chills genüge unter den heutigen Umſtänden keines⸗ falls. Notwendig ſei ein„kombinierter Generalſtab“ mit einem einzigen Chef, der alle Autorität, aber auch alle Verantwortuna zu tragen habe. 8 Der Premierminiſter verſucht in ſeinem Weiß⸗ buch, das ſoeben dem Parlament zugeleitet wurde, die Dinge ſo darzuſtellen, als ſeien alle Wünſche der Krititer längſt erfüllt. In dem Verteidigungsaus⸗ ſchuß des Kabinetts, dem die Chefs aller drei Wehr⸗ machtsteile angehörten und deſſen Vorſitz er führe, beſitze das Empire bereits einen ſolchen oberſten kombinierten Generalſtab. Bekannt wurde in dieſem Zuſammenhang, daß in Vertretung des Premier⸗ miniſters der Erſte Seelord Admiral Sir Dudley Pound für gewöhnlich den Vorſitz der Beratungen dieſes Ausſchuſſes führte. Sir Dudley Pound wurde infolge der heftigen Kritik, die in letzter Zeit an der Strategie des Empire geübt wurde, zu vückgezogen und, wie berichtet, vor kurzem nach Waſhington zu Beratungen mit Rooſevelt geſchickt. An ſeine Stelle trat der Ehef des Empiregeneralſtabes des Heeres, Sir Allan Brooke. Nach dem Weißbuch iſt alles aufs beſte geregelt. Trotzdem hat dieſes Dokument die Kritik nicht verſtummen laſſen und in maßgebenden Kreiſen wird bereits erklärt, die jetzige Regelung ſei völlig unzulänglich, denn ſie habe gerade in den kritiſchen Augenblicken dieſes Krieges verſagt. Es könne ſein, daß die einzelnen Leute abſolut fähig und begabt ſeien, aber die Geſamtmaſchinerie ſei völlig ungeeignet und müſſe von Grund auf abge⸗ ändert werden. Lord Hanken, einer der maßgebenden älteren Staatsmänner Englands, der ſchon im letzten Kriege Generalſekretär des Krieaskabinetts war, ſetzte ſich vor kurzem in einem Artikel ebenfalls für einen oberen Befehlshaber ein und erklärte:„Der Erſolg eines ſolchen Poſtens würde völlia von dem Mann abhängen, den man dafür auswählt. Dieſer Mann würde das Vertrauen ſowohl des Premierminiſters und des Kriegskabinetts. wie auch der einzelnen Stabchefs bedürfen. Er würde ferner eine tiefe Kenntnis aller modernen Kriegsmethoden notwendig haben. Er müßte raſtloſe Eneraie, Takt und einen ſicheren politiſchen Inſtinkt beſitzen.“ Die Londoner Zeitung„News Chroniele“ bringt dieſen Artikel unter der bezeichnenden Ueberſchrift„Ein mili⸗ täriſches Wunderkind wird geſucht.“ Die Suche nach dieſem Wunderkind dauert im Augenblick in London noch an. Maßgebende Kreiſe hoffen aber, daß ſie noch ror dem Beginn der Frühfahrsoffenſive Erfolg gehabt hat. Da mag er recht haben! — Genf. 24. April.(Sonderdienſt der NM3.) Der engliſche Hohe Kommiſſar für Auſtralien, Sir Ronald Croß, erklärte in Sydney im Verlauf einer Anſprache unter anderem:„Ich bin überzeugt, datz das Schlimmſte in dieſem Kriege auf allen Kriegsſchauplätzen in der ganzen Welt uns noch be⸗ vorſteht. Das ailt beſonders für Auſtralien.“— Dieſer Mann merkt aber auch alles! Das Unterhaus tagt hinter geschlossenen füren Um keinen Preis ist churchill dazu zu bewegen, vor der Oeffentlichkeit Rede und Antwort zu stehen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. April. Geſtern hat nun endlich Churchill ſeinen oft verſchobenen Rechenſchaftsbericht über die verſchie⸗ denen Kataſtrophen erſtattet, die Enaland in den letzten Wochen in Aſien befielen. Als geſchickter Tak⸗ tiker hatte der Premierminiſter die Erlediguna die⸗ ſer für ihn etwas peinlichen Aufgabe gerade auf den 23. April gelegt, den ſogenannten St. Geor g s⸗ an dem England ſeinen alten Schutzpatron eiert. In der Londoner Albert⸗Hall fand eine große Kundgebuna ſtatt. in deren Mittelpunkt eine Art Feſtſpiel ſtand, das den Titel trua„Der Kampf um die Freiheit“. In ihm wird der angeblich ununterbrochene Kampf Englands für die Freiheit der Menſchheit von den Kreuzzügen bis zum jetzi⸗ gen Kriege dargeſtellt. Da Enaland auf den Schlacht⸗ feldern Niederlagen auf Niederlagen einſtecken muß, machte es auf die Zuhörer um ſo arößeren Eindruck, daß England weniaſtens auf dem Theater in dieſem Feſtſpiel ſieate. 8 9 Rundfunk und Preſſe ſchalteten ſich in die allge⸗ meine patriotiſche Propaganda ein und übertönten mit ihren Lautſprechern völlia die Darlegungen dies Premierminiſters in der Unter⸗ hausſitzung, die hinter ſtreng verſchloſſenen Tü⸗ ren ſtattfand. Vox Beginn der Sitzung verſuchten einige Abgeordnete eine öffentliche Diskuſſion durch⸗ zuſetzen und wieſen daraufhin, daß man im Volt dringend eine Erörterung der Lage in aller Oeffent⸗ lichkeit wünſche. Cripps, der zum erſtenmal als Führer des Unterhauſes auftrat, lehnte eine ſolche Debatte aber rundweg ab, verſprach jedoch, es könnte vielleicht nach der Geheimſitzung noch eine öffentliche ſtattfinden. Die geheime Sitzung dauerte ungefähr viereinhalb Stunden, ſie war bedeutend kürzer, als urſprünglich angenommen war. Nach der Sitzung wurde von Abgeordneten, die der Regie⸗ rung naheſtanden, darauf hingewieſen, es wäre doch wohl am beſten, auf eine öffentliche Sitzung zu ver⸗ zichten. Das was Churchill dem Unterhaus mit⸗ teilte, ſcheint die Abgeordneten alſo nicht zur Be⸗ handlung in aller Oeffentlichkeit gereizt zu haben. Man begründete dieſe Ablehnung einer öffentlichen Debatte mit der außerordentlichen Ueberlaſtung des Premierminiſters, der nicht noch einmal im Unter⸗ haus ſprechen könne. Auch Lord Beaverbrook ſchaltete ſich von Amerika aus in den allgemeinen patriotiſchen Rum⸗ mel des 23. April ein und verlangte in einer Rede vor amerikaniſchen Reklamefachleuten,„die Eröff⸗ nung einer zweiten Front in Weſteuropa noch in dieſem Jahr“ Beaverbrook ſcheint der Auffaſſung zu ſein, man könne eine zweite Front„eröffnen“ wie etwa eine Muſtermeſſe. Wieder 35000 BNT vor Amerikas Küste versenkt Erfolgreiche Angrittsunternehmungen im bonezgebiet Aungescnnittene Sowiet-Gruppe vernichtet (Funkmeldung der NM3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 24. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Südteilder Oſtfron t waren eigene Angriffs⸗ und Stoßtruppunternehmungen im Donezgebiet erfolgreich. Im Seegebiet von Noworoſijſk wurden ein Sowjettanker und zwei Handelsſchiffe durch Bombentreffer beſchädigt. Im nördlichen Frontabſchnitt wurde eine abgeſ nittene Kräftegruppe des Feindes an der Wolchow⸗Front nach mehr⸗ tägigen Kämpfen vernichtet. Kampfflugzenge griffen die Hafenanlagen von Murmanſk an und beſchädigten ein Handelsſchiff durch Bomben⸗ treffer. Bei der Säuberung des rückwärtigen Gebietes vernichteten ungariſche Verbände eine ſtark bewaffnete bolſchewiſtiſche Bande. In Lappland wieſen deutſche Gebirgsjäger mehrere feindliche Angriffe ab und fügten dem Gegner ſchwere Verluſte zu. Im Mittelmeer verſenkten deutſche Un⸗ terſeeboote aus dem britiſchen Nachſchubverkehr zwei Transporter mit 13600 BR und drei Küſtenſegler. Die militäriſchen Anlagen von La Valetta und die Flugplätze der Inſel Malta erlitten durch rollende Luftangriffe ſchwere Beſchädi⸗ gungen. Schon die Tonnagenot vemietet Zweite Offensive! Wasser in den Wein der englischen Offensivwünsche/„Vorläufig haben die anderen die Oberhand“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. April. Der Marinemitarbeiter des„Daily Telegraph“ hält es, da die Demokratien gegenwärtig wieder ein⸗ mal ihrer Phantaſie reichlich die Zügel ſchießen laſſen und ſehr merkwürdige Illuſionen über eine gweite Front und über eine Gegenoffenſive im Pazifit pflegen, für angebracht, wiederum nachoͤrück⸗ lich auf die Grenzen der britiſchen Bewegungsfreiheit aufmerkſam zu machen, die durch die Tonnage⸗ hiot gegeben ſind.„Es kann nicht ſtark genug be⸗ tont werden“, ſo ſchreibt er warnend, daß die Kraft⸗ auſtrengungen der Alliierten weſentlich von der Tonnage abhängig ſind ſowie von der Stärke un⸗ ſerer Geleitzüge. Die Tonnage der Alliierten iſt nicht zum wenigſten dadurch in Anſpruch genommen, aß der Weg durchs Mittelmeer praktiſch geſperrt iſt und daß aller Nachſchub für unſere Truppen im mitt⸗ leren Oſten um das Kap der guten Hoffnung gehen muß. Die Entfernungen ſind enorm und der tat⸗ lächliche Tonnageverluſt infolge des großen Um⸗ weges bedeutend.“ IDer Verfaſſer geht dann Wavells ein, daß die Zeit vielleicht nicht mehr Ern ſei, wo man die Japaner aus dem Indiſchen Koean vertreiben könne.„Obwohl die Verbände der Alliierten“, ſo ſchreibt er dazu,„für eine Offenſive gegen die Japaner ſowohl im Stiſſen wie im In⸗ diſchen Ozean vorbereitet werden, iſt es ſchwierig, auf die Bemerkung eine baldige Verbeſſerung der Lage zu erreichen. Die Schlacht um den Indiſchen Ozean iſt noch nicht ent⸗ ſchieden. Augenblicklich aber haben die Japaner hier die Oberhand und die Behauptung Wa⸗ vells muß als eine 8 Verheißung angeſehen werden“. für die Zukunft Zuviele Aufgaben- zu wenig Schitfe! — Genf, 23. April.(Sonderdienſt der NM3. Lord Winſter, der parlamentariſche Staats⸗ ſekretär der Admiralität, erklärte in einer BVerſamm⸗ luna in Eaſt Grinſtead u..:„Die Wurzel alles Uebels liegt darin, daß die engliſche Marine und die Handelsſchiffahrt zu viele Aufaaben und zu wenia Schiffe haben. Im letzten Kriege gab es fünf ver⸗ einigte Marinen mit tauſend Zerſtörern. Heute ſteht nur die amerikaniſche Marine auf unſerer Seite. Kein Erfola in irgend einem Teil der Welt kann uns irgend etwas nützen, wenn wir die Schlacht auf dem Atlantik verlieren.“ Italiens Botſchafter in Buenos Aires plötzlich geſtorben, Der italieniſche Botſchafter in Argenti⸗ nien, Raffaele Boscarelli, iſt plötzlich geſtorben. Als der Botſchafter morgens nicht erſchien, gina ein Diener in ſein Schlafzimmer und fand ihn dort tot im Bett auf. Ueber die Todesurſache iſt bis jetzt noch nichts bekannt. Eichenlaub zum Ritterkreuz An der amerikaniſchen Oſtküſte und im Karibiſchen Meer verſenkten deutſche Unter⸗ ſeebvote ſechs feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 35000 BRr. Unmittelbar vor einem nordamerikaniſchen Hafen griff ein Unterſeeboot einen Schlepper mit drei Leich⸗ tern an und verſenkte durch Artilleriefener den geſamten Schleppzug. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht mit guter Spreng⸗ und Brandwirkung Hafenanlagen an der engliſchen Südküſte. Britiſche Bomber grifſen in der Nacht zum 24. April Wohnviertel verſchiedener Orte im norddeutſchen Küſten gebiet an. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluſte. Vier der angreifenden Bomber wurden ab⸗ geſchoſſen. In der Zeit vom 11. bis 20. April verlor die britiſche Luftwaffe 171 Flugzeuge, davon 16 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Groß⸗ britannien 25 eigene Flugzeuge verloren. Oberleutnant Oſtermann errang am geſtrigen Tage ſeinen 83. bis 85. Luftſieg. Meue Eichenlaub-Träger dnh. Aus dem Führerhauptquartier, 23. April. Der Führer verlieh heute dem(6⸗Brigadeführer und Generalmajor der Polizei Wünnenberg, Kommandeur einer Diviſion der Waſſen⸗/, das des Eiſernen Kreuzes und ſandte an ihn nachſtehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunſt unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 91. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ * Generalmajor Wünnenberg iſt den Mann⸗ heimern nicht unbekannt. Hier war er vom 26. Okto⸗ ber 1937 bis 1. Dezember 1938 Kommandeur der Schutzpolizei. Ebenſo verlieh der Führer dem Kapitänleut⸗ nant Reinhard Hardegen, Kommandant eines Unterſeebootes, als 89. Soldaten und dem Ober⸗ leutnant Molſgang Späte, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader, als 90. Soldaten der dentſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und ſandte an die beiden Offiziere nachſtehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Inkunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Krenzes. Adolf Hitler.“ 0 „Lilli Marlen“ ſchenkt dem Führer 500 000 Mark. Der Sender Belgrad, der durch ſeine täglichen Sendungen des jungen Wachtpoſtens ſowie das Lied von„Lilli Marlen“ große Beliebtheit erworben hat, konnte nach einem Jahr erſolgreicher Tätigkeit dem Führer zum Geburtstag als Geſchenk eine halbe Million Mark einſenden, mit der Bitte, dieſen Be⸗ trag nach eigenem Ermeſſen für die Soldaten an der Front und ihre Angehörigen verwenden zu wollen. wurde; deren aufgehoben; 153. Jahrgang— Nummer 111 Grosraum-Strategie * Mannheim, 24. April. Nietzſche, der den Krieg als natürliches Ele⸗ ment im Leben der Völker empfand und verteidigte und ihn als Ausdruck des„Willens zur Macht“ und damit als beſtimmendes Geſetz in der Menſchheits⸗ geſchichte betrachtete, hat ſchon prophezeit, daß die Zeit der auf nationalen oder kontinentalen Raum beſchränkten Kriege vorbei ſei und noch das 20. Zahrhundert den Kampf um die Erd⸗ herrſchaft erleben werde. Wenige Prophezeiungen haben eine ſo erſchüt⸗ ternd ſchnelle und gründliche Beſtätigung erfahren wie dieſe. 40 Jahre nach dem Tode des großen Philoſophen iſt ſie bereits Wirklichkeit geworden. Wir ſtehen heute mitten in einem Kriege, der alle kontinentalen Schranken längſt durchbrochen und be⸗ reits planetariſche Ausmaße angenommen hat. der Bevölkerung der Erde ſind in ihn verſtrickt: und zwar unmittelbar in ihn verſtrickt; nicht wie im Weltkrieg, der auch in dieſer Beziehung Vorläufer und Wegbereiter des heutigen war, nur mittelbar, als zwar formale, aber im übrigen paſſive Kriegs⸗ teilnehmer! Heute tobt der Krieg, der ſich damals auf den ſchmalen Raum Europas beſchränkte, mit gleich wütender Kraft über alle Kontinente. Heute wird in Aſien, Auſtralien, Afrika und an den Küſten der beiden amerikaniſchen Kontinente nicht weniger er⸗ bittert getämpft als auf den Schlachtfeldern Europas. Heute läuft nicht das Feuer, wie es im letzten Welt⸗ krieg der Fall geweſen iſt, auf eine einzige ſteile Stichflamme zu, heute iſt es umgekehrt: heute läuft es in die Weite als der ungeheuerlichſte Flä⸗ chenbrand der ganzen Weltgeſchichte, Das hat auch die ſtrategiſchen Bedingungen und Möglichkeiten dieſes Krieges ins ungeheuerliche ver⸗ größert. Vor ihnen ſchrumpfen die Ausmaße der ſtrategiſchen Konzeptionen des Weltkrieges, die der damaligen Zeit ſchon rieſengroß vorkamen, zu blo⸗ ßen Harmtoſigkeiten zuſammen. Damals war ſtra⸗ tegiſch alles klar: in der Mitte lag die angegriffene Feſtung Deutſchland, ringsum baute ſich der Angriff auf; es gab keine Verteilung der Kräftefelder; es gab keine Nebeneinander von kontinentalen Kriegs⸗ ſchauplätzen, nur ein Nebeneinander von Kriegs⸗ ſchauplätzen, die alle wieder untereinander durch den gleichen kontinentalen Raum und durch die gleiche einheitliche Konzeption zuſammengehalten waren; es gab keine Zuſammen⸗ und kein Gegeneinander⸗ ſpiel von Kräften, die über die ganze Erde gleich⸗ mäßig verteilt geweſen wären: alles ſammelte ſich in einem Brennpunkt, in einer einzigen großen Zentrale des Krieges, an einer einzigen Front, an der dieſer gigantiſche Kampf des Maſſenaufgebotes der Völter und Heere ausgeſochten wurde. Heute aber überſchneiden ſich die Linien: heute wird in Räumen operiert, die die ganze Erde um⸗ faſſen; heute müſſen Kräfte gegeneinander geführt und untereinander ausgewogen werden, die das ganze Gewicht der geſammelten Kraft faſt aller Na⸗ tionen der Erde darſtellen; heute iſt nicht ein Kriegsſchauplatz da, ſondern ſind fünf kontinentake Kriegsſchauplätze, die alle ihr eigenes Geſetz und ihr eigenes Gewicht haben, miteinander in Einklang zu bringen. Das iſt ſelbſtverſtändlich für die leichter, die den Sieg als Begleiter neben ſich haben, als für die, denen die Niederlage einmal über das andermal alle ſtrategiſchen Pläne über den Haufen wirft. An⸗ ders geſagt: uns hat der Sieg die Möglichkeit zu einer Erweiterung unſere ſtrategiſchen Pläne ge⸗ geben, den anderen hat die Niederlage dieſe Er⸗ weiterung aufgezwungen. Das fina in Norwegen an. als Englands ſtrategiſcher Plan. Deutſchland wie im Weltkrieg im naſſen Dreieck der Nordſee einzuſchließen, zuſammenbrach; das fand ſeine Fort⸗ ſetzung im deutſchen Sieg über Frankreich, mit dem der ganze europäiſche Raum zu einem ſtrategiſchen Sicherungs⸗ und Auſfmarſchgebiet Deutſchlands das erweiterte ſich ſchließlich mit dem Kriegseintritt Italiens, der die ſtrategiſchen An⸗ griffs⸗ und Verteidigungslinien weit in den afri⸗ kaniſchen Raum hineinſchob, das vollendete ſich in dem Kriegseintritt der planetariſchen Großmächte Rußland, Japan und Amerika, der die bisherige gebundene Raumſtrategie vollkommen auflöſte. Hatte es ſich zunächſt für England darum gehandelt, einfach die alte Weltkriegsſtrategie wieder aufzunehmen, und Deutſchland in ſeinem eigenen nationalen Raum einzukreiſen, mußte nach dem Zuſammenbruch Frankreichs, der Eroberung Serbiens und Griechenlands, der Sicherung Europas gegen Sowjetrußland der Ring der ſtrategiſchen Linien ſchon viel weiter gezogen werden, etwa ver⸗ gleichbar einem Kreiſe, in deſſen Mittelpunkt Eng⸗ landoliegt und der ſich über die USA nach Grönland, Island, das Eismeer nach Rußland erſtreckt und von da ſich fortſetzt nach Kleinaſien, Aegypten, quer durch das gaulliſtiſche Afrika läuft und bei Brazzaville und Freetownu wieder den Anſchluß an die alte Linie gewinnt, ſo hat der Kriegseintritt Japans alle dieſe auf dem Einkreiſungsgedanken aufgebauten Kreis⸗ theorien reſtlos zerſtört. Die Linien des Kreiſes haben ſich ſozuſagen in plane⸗ tariſche Transverſalen verwandelt: es geht heute nicht mehr darum, den einen oder anderen Gegner einzukreiſen, dazu ſind die Räume zu groß geworden und die theoretiſchen Einkreiſungsmög⸗ lichkeiten der einen Seite werden durch die der an⸗ es geht darum, die Macht⸗ und Lebenslinien der feindlichen Mächtegruppen zu durch⸗ ſchneiden. Es entſpricht dieſer neuartigen Situation, daß nun plötzlich der Raum, der bisher an der äußerſten Peripherie dieſer ſtrategiſchen Kreiſe lag, der Raum um den Nahoſten und um den In⸗ diſchen Ozea n zum Mittelpunkt der neuen welt⸗ ſtrategiſchen Ueberlegungen geworden iſt. Tat iſt dieſer Raum der Knotenpunkt der ganzen alliierten Macht und alliierten Strategie. Hier kreuzen ſich die Achſenlinien von Weſt nach Oſt und von Süd nach Nord. Hier iſt„das Genick des eng⸗ In der liſchen Empires“ und von hier aus gehen auch die Stränge, die das Empire und die USA mit ihrem ſowjetruſſiſchen Bundesgenoſſen verbinden. Gelingt es, dieſes Genick zu durchſchlagen, dann iſt das Em⸗ pire endgültig tot, dann iſt die entſcheidende ſtrate⸗ giſche Aufgabe dieſes Krieges für die Achſenmächte gelöſt; dann iſt der Krieg, unter welthiſtoriſcher Perſpektive geſehen, wirklich nur mehr Aufräume⸗ arbeit, die ſich wahrſcheinlich ſehr ſchnell durchführen laſſen wird. Dieſe Aufgabe iſt aber dann erfüllt, wenn es den Achſenmächten gelingt, ſich über die⸗ ſen Raum hinweg die Hand zu reichen. In dem Augenblick, in dem die deutſchen und japa⸗ niſchen Vorpoſten ſich hier begegnen, beginnt eine neue Weltgeſchichte...! Die Alliierten wiſſen das, und darum richten ſich ihre ganzen ſtrategiſchen Sorgen auf dieſen Raum. Dabei beziehen ſich dieſe Sorgen nicht nur auf den ſogenannten indiſchen Kontinent, ſondern ebenſo auf das Indiſche und Arabiſche Meer. Indien liegt heute noch wie eine rieſige Barriere zwiſchen den Japanern und ihrem großen weltſtrategiſchen Ziel: aber ſchon fragt man ſich in London und Waſhing⸗ ton, ob nicht auch dieſe Barriere umgangen werden könnte, ob es nicht der japaniſchen Flotte, die ſo viel unmöglich Scheinendes möglich gemacht hat, ge⸗ lingen könnte, die Seeherrſchaft im Indiſchen und Arabiſchen Meer zu erobern und ob nicht die Sol⸗ daten des Tenno im Rücken des indiſchen Glacis auf⸗ tauchen könnten. Die Ausſichten ſind erſchreckend genug, um die Alliierten alle Kräfte anſpannen zu laſſen. Alles was dort geſchieht, geſchieht unter dem Geſichtspunkt der Abwehr dieſer Gefahr: die voll⸗ kommene militäriſche Beſetzung Jrans, der Schlüſſel⸗ ſtellung am Arabiſchen Meer durch die Sowjets und die Engländer, der fieberhafte Ausbau rieſiger Berteidigungsanlagen an der türkiſchen Oſtgrenze, die den Weg nach Moſſul wie die Verbindungslinien zu dem ruſſiſchen Kaukaſus ſchützen ſollen, die ge⸗ plante Transafrika⸗Linie, an der bereits eifrigſt gebaut wird, die das amerikaniſche Kriegsmaterial vom weſtlichen de Gaulle⸗Afrika an den Indiſchen Ozean ſchaffen ſoll, die Anlage rieſiger amerika⸗ niſcher Stützpunkte und Materiallager in Erythrea, das als das große Arſenal für den Kampf um den Indiſchen Ozean hergerichtet wird, der Ausbau der füdafrikaniſchen Häfen Port Elizabeth, Durban und Stmonstowu zu Flottenſtützpunkten erſter Klaſſe, die britiſch⸗amerikaniſchen Annexionspläne gegen⸗ über Madagaskar, dieſer Querriegelſtellung am Indiſchen Ozean; alles das ſind Pläne, Verſuche und Aktionen, die im Schatten dieſer großen welt⸗ ſtrategiſchen Konzeptionen um den Raum des Indiſchen Ozeans ſtehen. Eine durchaus andere Frage iſt es natürlich, ob die Achſenmächte in dieſem Raum wirklich die Löſung des Kriegsproblems ſuchen werden. Ihre Siege haben ihnen ſoviele Möglichkeiten in die Hand ge⸗ ſpielt, daß ſie auf dieſe eine nicht angewieſen ſind. Ihr Schwertſtreich braucht nicht unbedingt das Genick des Empire zu er kann treffen! Auf alle Fälle aber zeigt die Zuſammenballung des augenblicklichen ſtrategiſchen Intereſſes um dieſen Raum, wie das Ausmaß des Krieges und ſeiner Skrategie alle bisherige Vorſtellung überflutet hat, heweiſt allein der Angſttraum Englands, daß Deutſch⸗ und Japaner ſich aüf dem Marſch über die Konti⸗ nente gegenſeitig die Hand reichen könnten, daß der Phantaſie in dieſem Kriege wirklich keine Grenzen geſetzt ſind! Und aus dieſem Kriege ſoll nicht eine neue Welt hervorgehen, eine Welt, die ganß anders ausſehen wird als die, in der wir bisherlebten 122 treffen, auch das Herz Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 24. Apetl. Das Acht⸗Minuten⸗Abenteuer der Bri⸗ ten bei Boulogne nennt die Kopenhagener „Politken“ den neuen Beweis für die Unterlegenheit der britiſchen Strategie gegenüber den Deutſchen. Der europäiſche Raum und die europäiſche Ge⸗ ſchloſſenheit wären durch ſolche Fehlexperimente nicht einen Augenblick in Gefahr zu bringen. Aehnliches ſchreibt Stockholms„Nya Dagligt Allehanda“:„Bet Boulogne ebenſo wie bei Näzaire haben die Eng⸗ länder nicht einmal einen Anfangserfolg davonge⸗ tragen, und man muß dieſen Fehlſchlag der britt⸗ ſchen Strategie dem exakten Gelingen der deutſchen Ladungsoffenſiven in Norwegen und auf Kreta dann weiß man auch, wo der End⸗ ampf und der Endſieg dieſes Krieges liegt.“ Selbſt der ſchweizeriſchen Preſſe bleibt die Art der Londoner Berichterſtattung über Boulogne un⸗ verſtändlich. Der„Züricher Tagesanzeiger“ meint, vielleicht hätten die Engländer mit ihren Uebertret⸗ bungen nur das Ziel, noch einmal Stimmung in Frankreich ſelbſt zu machen; allerdings dürfte es hierfür zu ſpät ſein. Der in London unbegreiflicher⸗ weiſe behauptete Rieſenerfolg ſchrumpfte im Licht der Tatſachen zu einem Fehlſchlag erſter Ordnung zuſammen. Wir in Deutſchland denken an die vielen„ruhm⸗ reichen“ Rückzüge der Engländer in den zweieinhalb Kriegsſahren. Wir wundern uns auch nicht über dieſe Sinnloſigkeit. von der es nur unbegreiflich bleibt, daß man derartiges an Uebertreibungen und Lügen dem enaliſchen Volk noch bieten kann. Aber vielleicht iſt die peſſimiſtiſche Stimmung auf der In⸗ ſel ſelbſt ſchon ſo unausrottbar geworden, daß man nur mit ſolchen Gewaltkuren, nur noch mit der⸗ artiger Berichterſtattuna Eindruck machen kann. Aus dem Sender Samara übernimmt„Stock⸗ holms Dagbladet“ die Mitteilung, daß die So⸗ wfetunion am 1. Mai in England 37 und in den USA. 102 neue Handelsvertretungen er⸗ richtet. Zur Begründung wird angegeben daß dieſe Handelsvertretungen die Gleichſchaltung der Produk⸗ tion und der Handelsvorgänge in den drei Ländern anſtreben ſollen. Hierzu bemerkt das Stockholmer Blatt, die ſogenannten Handelsvertretungen, die jetzt im Kriege ganz zwecklos ſind und deren große Zahl einfach unverſtändlich erſeheint, können nur einen Zweck haben: die Bolſchewiſieruna Englands und der USA. beſchleunigt vorwärts zu treiben. Weder Waſhingtoner noch Londoner Meldungen wußten bis geſtern Abend von dieſem aroßen ſo⸗ wjetiſchen Agitationsſeldzua etwas. In London hat die Bombardierung der Südküſte Englands ſtarke Unruhe ausgelöſt, ſo meldet„Stockholms Dagbladet“. Hier ſteigerten die deutſchen Luftangriſſe ſeit kurzem wieder ſo, die an der Südküſte Englands gelegenen kriegs⸗ wichtigen Fabrikanlagen ſeit kurzem in aller Eile ihre Umſiedlung in nicht genannte Gegenden des mitt⸗ — leren und nördlichen England vornehmen. Indien und Ceylon mit dem Geſicht mit Hilfe England Kämpft un uuscen bresn Imit dem Rilcken an der Wand Die afrikanische Ostküste als neue Versorgungsbasis Fortdauernde Verschlechterung der Situation in Burma Stockholm(Sonderdienſt d. N. M..), 24. April. Mit großer Sorge verfolgt man in London den beginnenden Kampf um den Indiſchen Ozean, die letzte große„Lebenslinie“, auf der Kriegsmaterial aus England und den Vereinigten Staaten nach In⸗ dien, Nordafrikg und auf dem Wege über den Per⸗ ſiſchen Golf nach der Sowjetüniun gelangen kann. Nachdem die paziſiſchen Verbindungslinien ſo gut wie abgeſchnitten oder ſchwer gefährdet ſind, drängt ſich auf den afrikaniſchen Linien die Schiffahrt im⸗ mer mehr zuſammen. Die britiſchen Schiffe nahmen bereits ſeit dem Verluſt des Mittelmeeres den Weg um das Kap der Guten Hoffnung. Sie treffen jetzt dort die amerikaniſchen Schiffe, die bisher die Pazifik⸗ Routen benutzten. Infolgedeſſen baut man zur Zeit in größter Eile die für einen derartig geſteigerten Schiffsverkehr unzulänglichen Häfen an der afrikani⸗ ſchen Oſtküſte vor allem die Simon⸗Bucht, Port Eli⸗ zabeth, Eaſt⸗London uſw. aus und legt Verpflegune zentren und Brennſtofflager an. In engliſchen und amerikgniſchen Kreiſen erklärt man, daß dieſe letzten Schiffahrtslinien mit äußerſter Energie ver⸗ teidigt werden müßten, denn von ihnen hänge die Verſorgung des Mittleren Orients zwi⸗ ſchen Nordafrika und Britiſch⸗Indien ab. Die ſtra⸗ tegiſche Lage des Mittleren Orients habe ſich ohne⸗ hin durch die japanüſchen Erfolge im Vergleich zum vergangenen Jahre grundlegend geändert. Engkaud ſei von ſeinen Gegnern ein Zwei⸗Frönten⸗Krieg auf⸗ gezzwungen worden und die Empire⸗Streitkräfte müß⸗ ten in Nordafrika mit der Frotit nach Weſten und in nach Oſten kämpfen. 8 Die japanische Taktik bewährt sich auch in Burma Drahtberichtuuſeres Korreſpondenten — Stockholm, 24. April. SEein United Preß⸗Bericht von der Jrawadi⸗Front ſchildert die Schwierigkeiten, unter denen die Briten zu kämpfen haben. Der Korreſpondent ſchreibt, daß die burmeſiſchen Ueberläufer, die Spezialiſten in nächtlichen Ueberfällen ſeien, beſonders gefährlich ſeien. Die Kämpfe würden in waldigem Gelände gusgetragen, wodurch die Infiltrierungstaktik der Japaner ſich hervorragend bewähre. In einem dürf⸗ tigen Haus an einem verſchlafenen See, ſo ſagt der Berichterſtatter, wo faule Waſſerbüffel am Ufer wei⸗ deten, traf er einen rotwangigen engliſchen General, der ihm erklärte, es ſei unmöglich, in dem dichtbewal⸗ detem Gebiet Verteidigungslinien au halten, da die Infiltrationstaktik der Japaner große Sorge bereite. Der General erzählte, daß die japaniſchen Soldaten oft den indiſchan Truppen auf Hindoſtaniſch zurſefen, nicht auf Freunde zu ſchießen. Beſonders erbittert zeigte ſich der General über die eingeborenen Ueber⸗ läufer, die nicht nur die burmeſiſchen Bauern in Schach hielten, ſondern auch die britiſchen Trupoen durch ſtändige Angriffe im Rücken irritierten. Die Schwierigkeiten, große Verbände durch weitausge⸗ dehntes und dichtes Waldgeſtrüpp hindurchzuführen, ſeien überwältigend. Es ſei beinahe unmöglich, einen genügenden Kontakt aufrecht zu erhalten und daber ſei das Riſiko umzingelt zu werden außerordentlich groß. Auf der Preſſekonferenz in Tſchungkina gab der Regierungsſprecher am Donnerstag zu, daß die Japaner verhältnismäßig große Fortſchritte an der Salpeen⸗Front machten. Die Erfolge ſeien vor allem dem japaniſchen Großeinſatz motori⸗ ſierter Einheiten zuzuſchreiben Der Sprecher ver⸗ hehlte weiter nicht den für die eigenen Veybände ge⸗ fährlichen Umſtand, daß die chineſiſchen Stellungen im Abſchnitt von Lotkau mangels moderner Eiſen⸗ bahnen und Straßen keine Verbindung mit dem Hinterland hätten. Panay-iInsel völlig besetzt (Funkmeldung der NM3. Tokio, 24. April. Wie„Tokio Aſahi Schimbun“ von der Front der Panay⸗Inſel berichtet, haben japaniſche Truppen, die am 16. April an verſchiedenen Punkten der Inſel landeten. inzwiſchen Panay völlig beſetzt. Die reſt⸗ lichen gegneriſchen Streitkräfte haben ſich in die ge⸗ birgige Inſelmitte zurückgezogen; ob hier überhaupt noch Säuberungsaktionen notwendig ſind, iſt zweifel⸗ haft. Einem Bericht zufolge kann damit gerechnet werden, daß die reſtlichen Kräfte des Gegners ſich nicht lange in den unwirtlichen Gegenden halten können und bald zur Uebergabe gezwungen ſein dürften Die Materialbeute auf der Bataan-Halbinsel EP Tokio, 23. April. gemeldeten rund 60 000 Ge⸗ japaniſchen Truppen auf der reiche Beute an Kriegsmaterial Außer den bereits fangenen machten die Batgan⸗Halbinſel aller Art. Nach einer Sondermeldung des„Aſahi““ von der Front befinden ſich unter dieſer Beute vier Flugzeuge, 45 Tanks und Panzerwagen, 4500 Laſtkraftwagen, 220 Perſonenkraftwagen, rund 350 Geſchütze, darunter 32 ſchwere ſowie eine größere Anzachl Flak, 1410 Maſchinengewehre. 700 auto⸗ matiſche Gewehre, über 29000 Gewehre und 4600 Piſtolen. Außerdem ſind unter der Beute viele wertvolle Meßgeräte, Munition, ſowie Uniformen⸗ Englischer Neutralitätsbruch in Schweden Ein Nachspiel zu dem vergeblichen durchbruchsversuch der englischen Handelsschiffe Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm 24. April. Am 11. April hatten, wie erinnerlich, zehn nor⸗ wegiſche Schiffe, die vom Oberſten ſchwediſchen Ge⸗ richt England zugeſprochen worden waren, den Ver⸗ ſuch unternommen, nach England zu entkömmen, wo⸗ bei ſechs Schiffe von deutſchen Seeſtreitkräften ver⸗ ſenkt wurden. Wie jetzt die ſchwediſche Preſſe hier⸗ zu bekannt aibt befanden ſich an Bord mindeſtens einiger dieſer Schiffe Maſchinengewehre, die von Schweden ausgeſchmuggelt waren. Gerüchtweiſe wurde dies zum erſten Mal bekannt durch eine Reutermeldung vom 7. Apyril, die berich⸗ tete, daß bei dem Kamyf von mehreren Schiffen die deutſchen Angriffe mit MG⸗Feuer beantwortet wur⸗ den. Dieſe Darſtelluna wurde von einer anb⸗Mel⸗ duna einen Taa ſpäter beſtätigt. Die ſchwediſchen Behörden ordneten daraufhin eine Unterſuchung an, die noch nicht abgeſchloſſen iſt, die aber bereits er⸗ geben hat, daß wenigſtens 20 Maſchinen⸗ gewehre bei der Ausfährt aus Götebura ſich an Bord befanden. Es erfolate daraufhin nicht nur ein ſchwediſcher Proteſt in London, ſondern auch eine Anklageerhebung gegen die engli chon Kommandanten von zwei der nach Schweden zurückgekehrten Schifſe, der„Dieto“ und der„Lio⸗ Der lrak- ein heiges Eisen für die Engländer! 9 die Widerstandsbewegung gegen die orreſpondenten — Rom, 24. April. Die Lage im Irak wird immer ſchwieriger, zwmal es der Bevölkerung bereits an deimizüm Leben Notwendigſten gebricht. Es kam deshalb mehrfach ſchon zu Unruhen und Ausſchreitungen ſowte zu Ueberfällen auf britiſche Stützpunkte und Militär⸗ züge, was die Nerven der Engländer bis zum äußerſten reizt. Zudem wirken ſich im Jrak bereits die Folgen der Bolſchewiſierung des benachbarten Iran aus, wo die Engländer ihre ganze Schwäche offenbaren. Beſonders ſchlimm ſoll es um die Briten in der Zone von Moſſul ſtehen. Daraus erklärt ſich wiederum die Entſcheidung des engliſchen Oberkom⸗ mandos des Irak, das die Maske ſallen läßt und die ultimative Förderung ſtellte, das ganze Verkehrsnetz des Frak unter britiſche Oberaufſicht zu ſtellen und alle im Beſitz der Bevölkerung befindlichen Waffen unverzüglich den Beſatzungsbehörden auszuliefern. Noch mehr, der britiſche Oberkommandierende hat ſo⸗ gar die Mitwirkung der irakiſchen Streitkräfte für den Fall verlangt, daß ein Angriff der Achſenmächte im Nahen Oſten erfolge. Dabei iſt zu bedenken, daß England dem Irak feierlich gelobt hatte, die Be⸗ ſetzung habe lediglich den Zweck, das Land in einen beſſeren Verteidigungszuſtand zu vexſetzen. Jetzt aber ſoll ſich die Jugend des unglücklichen Landes zum Kanonenfutter für die Briten hergeben. Wie leicht zu begreifen iſt, haben dieſe Forderungen der Engländer in der Bevölkerung des Irak größte Er⸗ bitterung hervorgerufen. Drahtbericht unſeres K englische Terrorpolitik versteift sich Wieweit übrigens die plutokratiſch⸗bolſchewiſtiſche Einmiſchung in die innerſten Angelegenheiten Jrans bereits xeicht, iſt u. a. aus der heute bekanntgewor⸗ denen Regierungserklärung, erſichtlich, in der es heißt, Iran gehbre zu den„alliierten“ Nationen. S0 hausten die Sowiets in lran Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 24. April. Der Einmarſch der Sowjettruppen in die Stadt Urmia in Aſerbeidſchan bedeutete zunächſt die voll⸗ ſtändige Zerſtörung von mehr als 3000 Verkaufs⸗ läden des Bagars. Die Bolſchewiſten dehnten ihr Betätigungsfeld aber ſofort auf die ganze Umgebung der Stadt aus, wo ſie ihr verbrecheriſches Werk fort⸗ ſetzten, indem ſie die geſamte Ernte vernichteten und aus über 100 kleinen Ortſchaften das geſamte Vieh fortſchleppten. In der Stadt Urmia wurden nicht einmal die Bäume verſchont, die reſtlos gefällt wur⸗ den. Ueber 1000 Perſonen wurden in barbariſcher Weiſe ermordet. Urmia ſelbſt iſt nur noch ein Trümmerhaufen. Wie über die Türkei aus Teheran gemeldet wird, iſt die Lage in Jran äußerſt ernſt. In der Kammer ſpielen ſich heftige Wechſelreden ab. Die tüvkiſche Bevölkerung innerhalb der iraniſchen Grenzen iſt unruhig geworden wegen der Gewalt⸗ herrſchaft der ſowjetiſchen Armee. Zwei ehrwergessene Beniebskührer Der eine hatte Fleisen der Betriebskantine für sich verbräucht, der andere groge lederschiebungen gemacnt dnh. Braunſchweig, 23. April. Der Betriebsdirektor eines großen Rüſtungs⸗ werkes in Braunſchweig, Eugen Hubing, hatte ſich ſeiner Privatſekretärin Alice Dett⸗ mer von dem ihm unterſtellten Leiter der Gemein⸗ ſchaftsküche des Werkes, Willi Gerber aus den Beſtänden dieſer Küche ohne Abgabe von Marken und teilweiſe ſogar ohne Bezahlung für ſeine Privat⸗ küche eine wöchentliche Fleiſchmenge von drei bis vier Kilo, insgeſamt etwa 200 Kilo, ſospie Butter von insgeſamt 50 Kilo abgeben laſſen. Die Geſolgſchafts⸗ mitglieder, die für das Eſſen ihre Lebensmittel⸗ marken abgeben mußten, beklagten ſich wiederholt aber vergeblich bei ihm über die ſchlechte Qualität der Verpflegung. Der Kriegsverbrecher wurde vom Sondergericht in Braunſchweig zum Tode verurteilt, die Dettmer erhielt ſechs Jahre und der gewiſſenloſe Küchenleiter ſechs Jahre und ſechs Monate Zuchthaus. Der Fabritbeſitzer Karl Winterling in Rehau/ Franken ſowie zwei ſeiner Angeſtellten und mehrere, Ledergroßhändler und Schühfabrikanten hatten ſich vor dem Sondergericht in Bamberg wegen Kriegswirtſchaftsverbrechen zu verantworten. Winterling hatte aus Profttgier in großem Um⸗ fange unter gewiſſenloſer Mißachtung der Kriegsvor⸗ ſchriften bei Häutehändlern Rinderhäute und Kalb⸗ ſelle aufgekauft, in ſeiner Fabrik gerben laſſen und dann das Leder ohne Bezugsbeſcheinigung und zu hohen Ueberpreiſen veräußert. Die mitangeklagten Angeſtellten beſtach er durch Beteiligung an den Uebergewinnen. Beträchtliche Lieferungen erhielt be⸗ ſonders der Schuhfabrikant Heinrich Fiſcher in Sel⸗ bitz, der Schuhe daraus anfertigte und im Schleich⸗ handel ohne Bezugſcheine abgab. Winterling wurde zum Tode verur⸗ teilt. Fiſcher erhielt acht Jahre Zuchthaus, der Ledergroßhändler Robert Baumann aus München vier Jahre und der Ledergroßhändler Gottfried Mayer aus Mitterteich zwei Fahre Zuchthaus. Die übhrigen Betetligten und die Angeſtellten des Winter⸗ ling erhielten hohe Gefäugnisſtrafen bis zur Dauer von drei Jahren. Feldpostmarder zum Jode verurteilt dnb. Berlin, 23. April. „Das Sondexgericht Graz hat am Mittwoch den 50 Jahre alten Reichspoſtangeſtellten Johanm König aus Graz als Volksſchädling zum Tode verurteilt. Könia hat vom Januar bis Aufang März 1942 in 70 Fällen Feldpoſtpäckchen für Frontſoldaten ge⸗ ſtohlen und den Inhalt für ſich verbraucht. ——......., PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP——PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—————— Herr Johnſon, Rooſevelts Vertreter, der in Indien geblieben iſt, hat in Delhi den Vertreter der Aſſociated Preß empfangen und ihm ſalbungsvoll er⸗ klärt, er warte die indiſche Einſicht ab. Er hat ſerner das bevorſtehende Eintreſſen vonstudienkommiſſtonen Rwoſevelt in Indien angekündigt, die ſowohl wirt⸗ ſchaftliche, wie auch ſtrategiſche Aufgaben hätten, neben der Aufklärungsaktion, die man fetzt im in⸗ diſchen Volk durchführen müſſe. Was in den letzten Verhandlungen nicht erreicht wurde, müſſe jetzt auf anderem Wege verſucht werden. Die USA dächten hierbei nur an das Glück und die Zufriedenheit Indiens. Johnſon hat alſo noch ſchamloſer als Cripps ſich ausgeſprochen. Für England wird es aber wenig erfreulich ſein zu hören, daß Rooſevell von ſich aus Indien wirtſchaftlich und ſtrategiſch durchdringen will, daß Rooſevelt alſo über Englands Kopf hin⸗ weg ſeine Hand auch nach Indien ausſtreckt. Nieder⸗ ſchlag dieſer Einſtellung in England iſt der geſtrige Artikel in der„Times“, in dem über Indien geſagt wird, wenn es England nicht gelinge, durch ſeine eigenen Machtmittel die Inder in das Empire feſt einzugliedern, dann werde es der japaniſchen Sirg⸗ tegie nicht unmöglich ſein, auch in Indien Stützpunkte zu finden. Dieſer Appell an Englands eigene Macht⸗ mittel iſt wohl gleichzeitig der Verſuch Englands, Rooſevelts ſtrategiſche Machtpläne für Indien ab⸗ zuwehren. *8 nel“. Die Anklage wird erhoben auf Grund des Geſetzes vom 3. März 1916 über die Ausfuhr gewiſſer Waren und des Wafſenerlaſſes vom 22. Juni 1934. Eine weitere Folge iſt es, daß der ſchwediſche Han⸗ delsattaché der hieſigen engliſchen Geſandtſchaft, Sir George Binney, es bereits vorgezogen hat, Schwe⸗ den zu verlaſſen. Nach Darſtellung der ſchwediſchen Preſſe iſt er am meiſten belaſtet. Die ſchwediſche Morgenpreſſe verurteilt in ihren heutigen Leitartikeln einſtimmia dieſe Vorgänge und „Srenska Dagbladet“ beiſpielsweiſe gibt ſeinen Be⸗ trachtungen die bezeichnende Ueberſchrift„Mißbrauch⸗ tes Vertrauen“ Man darf geſpannt ſein, welche Kon⸗ ſequenzen ſich für die hieſige engliſche Geſandtſchaft ergeben, die durch den ſchweren Neutralitätsbruch und den Mißbrauch der diplomatiſchen Rechte auf das peinlichſte bloßgeſtellt wurde. Teuerung in Usa Durchſchnittliche Steigerung der Lebenshaltungs⸗ koſten um 5 Prozent im Mouat dnb. Berlin 24. April. „Ebenſo wie in England zeigt ſich heute auch in den Bereinigten Staaten als Begleiterſcheinung der for⸗ cierten Kriegsanſtrengungen ſowie der aumehmenden givilen Verbrauchsbeſchränkungen ein bedrohliches Anſchwellen des Preisniveaus. Wie ſich aus einem in der„New Hork Times“ veröffentlichten Vergleich der Preiſe vom März 1942 gegenüber denen des glei⸗ chen Vorjahres ergibt, haben z. B. allein die Preiſe für Mehl um 25 Prozent, für Milch um 24 Prozent, für Kaſſee um über 30 Prozent und für Speck ſogar um über 70 Prozent angezogen. „Die Lebenshaltungskoſten in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten Monaten durchſchnitt⸗ lich um je 5 v. H. geſtiegen. Wie in England, ſo werden dabei auch in den Veeinigten Staaten die Hauptlaſten der Preisſteigerungen von der breiten Maſſe getragen, die in ihrer wichtigſten Bedarfs⸗ deckung getroffen wird. Da die Durchſchnittslöhne heute in Amerkka keineswegs etwa hoch liegen und außerdem nach einer Statiſtik der„New York Times“ ſowieſo 78 v. H. der amerikaniſchen Einkommen unter⸗ halb der früheren Mindeſteinkommenſteuergrenze von 2500 Dollar im Jahr liegen, werden die Laſten des von der amerikaniſchen Regierung provozierten Krieges von 78 v. H. der Amerikaner getragen, wäh⸗ rend die übrigen 22 v. H. aus der Aufrüſtung und Kriegsmateriallieferung rieſige Gewinne einheimſen⸗ negypten will keinen Krieg! Deutliche Erklärung Nahas Paſchas Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm 23. April. Das ägyptiſche Parlament nahm geſtern für die Regierung ein Vertrauensvotum mit 185 gegen 5 Stimmen bei 6 Stimmenthaltungen an. Den Anlaß hatte die Verhaftuna des ehemaligen Miniſterpräſidenten Ali Maher Paſcha gegeben⸗ Nahas Paſcha erklärte in Beantwortung einiger Fra⸗ gen, das Ziel der ägyptiſchen Außenvpolitik ſei es, den Krieg zu vermeiden und es zu verhin⸗ dern, daß ägyptiſche Soldaten und Arbeiter zu irgendwelchen Kriegsleiſtungen herangezogen wür⸗ den. Um dieſe ſehr deutliche Erkläruna abgeben zu können, mußte er freilich aleichzeitig verſichern, daß die Regierung entſchiedene Maßnahmen zur Siche⸗ rung der in Aegypten anweſenden britiſchen und alliierten Verbände treſſen werde. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM 3) + Rom, 24. April. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaika⸗Front Zuſammenſtöße vorgeſchobener Abteilungen, die einen für uns gün⸗ 5 Ausgang nehmen. Eine bereits vorher be⸗ chädigte und zur Landung innerhalb unſerer Linien gezwungene Blenheim wurde ſpäter von einem unſe⸗ rer Aufklärungsflugzenge in Brand geſchoſſen. Feindliche Flugzeuge bombardierten Bengaſi, wo zwei Tote unter der muſelmaniſchen Bevölkerung zu beklagen ſind. Gegen Malta wurden neuerliche 3 griffe von bedeutenden Luſtverbänden durchgeführt und ſehr ſchwere Schäden au den Luft⸗ und Flotten ſtützyunkten der Inſel angerichtet. In Luftkämpfen verlor die eugliſche Luftwafſe im Kamyf mit dent⸗ ſchen Fägern fünf Spitfire und eine Hurricane. Der Geaner führte in der vergangenen Nacht zwei Einflüge auf Comiſo durch, ohne jedoch Schä⸗ den anzurichten und ohne daß Opfer zu beklagen ſind. Zwei der an der Aktion teilnehmenden Bom⸗ ber wurden von der Flak in der Umgebung von heftige An⸗ Vittorio und in der Umgebung von Acate abge⸗ ſchoſſen. Die über Vittorio[Raguſal abaeworſenen 8 verletzten ein Kind und beſchädigten einige ebände. Bulgariſche Auszeichnung für Catlos. König Boris von Bulgarien verlieh dem ſlowakiſchen Ver⸗ teidigungsminiſter General Catlos das Großkreuz des bulgariſchen Militärverdienſtordens.“ — Hauytſchriftleitet und oetantwortlich für Politik: Dr Alois Winbauer. Herausgeber, Hrucker und Verleger: Neue Maanheimer Zeitung Or. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1, 4½8. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. ſt⸗ ge⸗ tpt el⸗ tet ich en in e⸗ 8 ze ü⸗ e⸗ 1 e⸗ 0 9 aAus Welt und Teben Im Nationaſtheater: Emil Strauß als Dramatiler/ In einem ſeiner bedeutenden Erzählerwerke, dem Roman„Kreuzungen“, läßt Emil Strauß den Hel⸗ den die Worte ſagen:„Nicht die Erſahrung, die man macht, iſt die Hauptſache; die Hauptſache iſt, nach der Erfahruna dem Leben gegenüber wieder unſchuldig zu werden.“ In dieſem Satz liegt das ethiſche Glau⸗ bensbekenntnis des Dichters zum menſchlichen Da⸗ ſein und ſeinen Notwendigteiten beſchloſſen. In vielfältiger Variation klingt aus ſeinem dichteri⸗ ſchen Geſamtwerk immer wieder die abeiche Melodie ſeiner ſittlichen Forderuna nach dem Willen, zum Kern des eigenen Selbſt und zur weſenhaften Ich⸗ erfüllung vorzudringen. Die härtende Kraft von Enttäuſchungen, Leid und Prüfungen ja ſelbſt das Straucheln und Schuldigwerden am Nächſten ſind dem Dichter ſchickſalgegebene Fingerzeige, die der Meuſch nützen ſoll, um zu Einſicht und Umkehr zu Lebensſicherheit und zu tapferer Lebensbejahung zu gelangen; denn jedes Menſchenleben, wenn es echten und naturhaften Kurs nehmen ſoll, kann immer nur „in ſeiner eignen Richtuna und von der Wurzel aus“ gelebt werden. Dieſe Probleme der Lebensgeſtaltung, die als das geiſtia⸗dichteriſche Schaffensſundament des Er⸗ zählers Emil Strauß deutlich in Erſcheinung treten, klingen auch in ſeinem ſchon 1912 geſchriebene dra⸗ matiſche Spiel„Heirat“ vernehmlich an, das vom Nationaltheater als würdige Ehrung des jetzt 75⸗ jährigen badiſchen Dichters aufgeführt wurde. Das alte Motiv von der Frau zwiſchen zwei Männern wird hier in einem zwar etwas naturwidrigen. aber durchaus nicht lebensentlegenen Sonderfall feſſelnd belichtet. Aus praktiſchen, egoiſtiſch⸗wirtſchaftlichen Gründen gibt der alternde Herr Uing ſeine neun⸗ zehnjährige Tochter dem wohlhabenden Jugend⸗ freund Lieſegang, einem Sechziger, zur Frau. Die Lebensunerfahrenheit des Mäochens das ſich in kindlichem Gehorſam dem Willen des Vaters unter⸗ wirft, ohne ſich über die Traaweite ſolchen Entſchluſſes klar zu werden, macht es den beiden Alten leicht, ihren Plan zu verwirklichen. Lieſeganas Neſſe je⸗ doch, ein friſch gebackener junger Doktor, areift mit dem ganzen rückſichtsloſen Ungeſtüm liebesentflamm⸗ ter Jugend im letzten Augenblick ſchickſalwendend ein. Mit kühnem Wagemut berennt er einmal die Herzenstore des jungen Heiratsopfers und jagt es in ſchweren Konflikt zwiſchen Liebe und Kindes⸗ pflicht, zum andern geht er den beiden Alten mit einem wahren Feuerwerk kauſtiſchen Spottes zu Leibe, ohne ſie zunächſt in ihrem Vorhaben erſchüt⸗ tern zu können. Sie alle aber geraten in ein rechtes Fegefeuer, das ihre Seelen ausglüht. und während der Hochzeitsfeier beginnt die innere Wandlung. Ju Kranz und Schleier dem Alten anaetraut. entdeckt die aufgewühlte und wachgerüttelte junge Hochzei⸗ terin in jäh aufbrechender Erkenntnis ihr Herz und flieht, aus fremdem Willen ſich freimachend und der Stimme des Blutes bedinaungslos hingegeben, mit dem Geliebten in die Berge. Während die beiden in der Einſamkeit einer Felshöhle verſchwiegene Hochzeit feiern, fallen dem Alten, der die Junge be⸗ gehrte, die Schuppen ſeiner ſpäten Liebesblindheit von den Augen. Mit einem erlöſten„Gott ſei Dank! Ich bin wieder nüchtern!“ verzichtet er und bekennt: „Was waren wir für Narren!“ Somit wäre eigent⸗ lich alles in Ordnung, doch für den Dichter bleibt ſehr bezeichnenderweiſe noch ein übriges zu tun: die hochmögende arrogante Selbſtgerechtiakeit des ju⸗ gendlichen Brauträubers aus dem Wea zu räumen, ihn zu Sich⸗Selbſt. zu ſeinem eigentlichen Weſen zu bringen, das ſich hinter ſtarrſinnigem Ichtrotz ver⸗ birgt und nur von rechten Händen aufgedeckt zu werden braucht, um in ſeinem wahren Wert zu leuch⸗ ten, entſprechend einer tieſen pſychologiſchen Erkennt⸗ nis des Dichters:„Unſer Handeln wirkt nach meh⸗ reren Dimenſionen, und die erſichtlichſte iſt oft die gleichgültiaſte.“ Eine reiche Fülle reizvollſter Menſchenbeobachtung, pſycholoaiſcher Erkenntniſſe und dichteriſcher Weisheit ſteckt in dieſer„Hochzeit“, was freilich nicht darüber hinwegtäuſchen kann, daß das Stück tief im Epiſchen verhaftet bleibt und offenbar werden läßt, wie wenig die Bühne als Ausdrucksmittel dem eigentlichen dichteriſchen Weſen Emil Strauß' entgegenkommt. Dieſem ſeinen, behutſam aufs Seeliſche gerichteten Geiſt macht die dramatiſche lich Theatermäßige ſichtlich zu ſchafſen, doch wirkte der Gedankenreichtum des Spiels in einem Maße ausgleichend, daß der Zuſchauer dennoch willig ſich einfangen und feſſeln ließ. Das Nationaltheater hatte zudem das Spiel mit liebevoller Sorafalt vorberei⸗ tet. Hammachers feinſinnige Regie deckte alle dichteriſchen Werte des Fünfakters lichtvoll auf und vier ausgeſucht wirkungskräftige und geſchmack⸗ volle Bühnenbilder Nötzoldts gaben den ſchick⸗ — BACL GERHARD ZEDLMER. uuidenen VIMaukzrl Der Roman eines ungewöhntichen Lebens 15 „Ich werde von meinem ganzen Schmuck Kopien anfertigen laſſen, Blanc. Nennen Sie mir die Adreſ⸗ ſen dieſer in Frage kommenden Juweliere. Ich fürchte, ich brauche ſie!“ 4 00 „Blane ſah ſie an. Er ſah eine ſchöne, ſehr ſchöne Frau, die vom Kopf bis Fuß eingehüllt war in ein Kleid aus iriſchen Spitzen. Von den Schul⸗ tern herab, von zwei Smaragoſpangen gehalten, loß in breit ausladenden Falten eine Schleppe aus lichtgrüner Damaſtſeide. Ueberreich beſät war die Robe mit dieſen kalten, gläſern wirtenden Steinen. „Was ſollten Hoheit Kopien nützen?“ „Wenn ich meinen Schmuck verpfändet habe, ſo könnte ich die Imitationen tragen! Meine Um⸗ gebung wäre zu täuſchen.“ Sie vergaß, daß ſie vor Marie Uüber dieſen Punkt geredet hatte. Blane ging einige Male im Zimmer auf und ab. Da die Prinzeſſin gewohnheitsmäßia bei ihren Unterredungen ſtand, konnte er ſich nicht ſetzen. So ſtrengte dieſe Frau eben doppelt an. „Hoheit müßten nun allen Ernſtes beſorgt ſein, die Geldangelegenheiten ein für allemal zu regeln! Hoheit würden ſonſt eines Tages wirklich vor dem abſoluten Nichts ſtehen. Das geht nicht auf die Dauer gut! Wenn Hoheit mal im Uebermut der Jugend beſchloſſen hatten, das Königshaus zu bla⸗ mieren, ſo iſt das Hoheit geglückt. Frau Prinzeſſin, ich rate Ihnen— ordnen Sie alles, bevor Prinz Phil kommt.. Ich habe das niederträchtige Ge⸗ fühl, daß der Prinz ſehr beeinflußt kommt!“ „Ich auch!“ „Dann bitte verfügen Sie über mich! Ich werde in den nächſten vierundzwanzig Stunden einige Be⸗ Blane anders amte von mir mit Ihren Intereſſen beſchäftigen! Da ſie Croupiers ſind. bindet ſie das Hausgeſetz zum unwerbrüchlichen Schweigen. Hoheit werden die Technik, alſo das äußer⸗ ſtellung auszuziehen, Frau Prinzeſſin. (0000PGT0Pͤã,—— ſaſſauaagaeaaneaanaanagaanaamaanpannnananpngngabasäuamsͤasäkeaaeaeasgathesagakasgaengstaatgaetatftegusege Die Mannheimer Erstauffühtung seines Schauspiels„Hochzeit“ ſalhaft⸗inneren Vorgängen in ringenden Menſchen⸗ ſeelen den rechten optiſchen Hintergrund. Richard Schulz, junger ſtrebſamer Bühnennachwuchs, er⸗ füllte die aroße und nicht leicht zu formende Rolle des jungen Draufaängers mit dem ganzen Elan jügendlichen Ungeſtüms. Er iſt ein guter Sprecher und bemüht ſich um eine geſtenreiche, lebendige Dar⸗ ſtelluna. die gelegentlich zwar die gegebenen Gren⸗ zen noch zu ſprengen droht. Beſſer aber zuviel Tem⸗ verament als zu wenig, und in rechte Bahn gelenkt, verſpricht hier eine junge, ſchauſpieleriſche Begabung Verheißungsvolles für die Zukunft. Kitty⸗Dore Lüdenbach zeichnete das Seelenbildnis der jungen Tochter mit außerordentlicher pſychologiſcher Feinfühligteit. Aus der niederdrückenden Dumpf⸗ heit vermeintlichen ſchickſalhaften Müſſens ſtieg dieſes Weibgeſchöpf höchſt überzeugend ins ſtrah⸗ lende Licht jäh entdeckten Eigenweſens. Robert Kleinert verlieh dem grauhaarigen Hochzeiter Züge liebenswürdig⸗betulicher Weltfremoͤheit und ließ es ebenſo wenig wie Karl Marx, der als heiliger Egoismus in Perſon eine von karrikatu⸗ riſtiſchen Strichen nicht freie, ſcharf konturierte Leiſtung bot. an charaktergebender Kraft nicht fehlen. Lola Mebius war als Tyy einer getreuen alten Haushälterin ganz in ihrem Element. Das feſſelnde Spiel und ſeine Darſtellung lockte das Publitum von Akt zu Akt mehr aus ſeiner anfänglichen Zurückhaltung heraus und erwärmte es ſchließlich zu ſehr herzlicher und beifälliger An⸗ teilnahme. Carl Onnso Siſenbart. lunge Künstler in Heidelberg Abſchluß der Konzertreihe Heidelberg, im April. In der Heidelberger Stadthalle fand das fünfte und letzte der diesjährigen Konzerte junger Künſtler ſtatt, deſſen Programm Klaviermuſik und Geſangsſtücke umfaßte.“ Maria Hemmersbach(Karlsruhe⸗Pſorzheim) ſang Glucks große Arie des Orpheus, Beethovens„In questa. tmba oskura“ und Repertoirelieder von Schubert, Brahms und Hugo Wolf. Infolge einer ſtarken Erkältung war die junge Sängerin indisponiert, doch konnte man ſich von der Schönheit ihres Materials und von ihrer ſicheren Muſikalität überzeugen und gewann auch von ihrem Kön⸗ nen allgemein einen günſtigen Eindruck. Urſel Pfiſterer (Karlsruhe) ſang Lieder von Eugen Schmidt⸗Carlen, die eine beſondere Fähigkeit des Einlebens in ihre Welt bei dem Sänger vorausſetzen, was ſich hier als gegeben fand. Dier zierliche, helle Sopran, der recht gut beherrſcht wird, rwies ſich dem Stimmcharakter nach ebenfalls als durchaus geeignet für dieſe Liedkompoſitionen. Minna Baiſt (Karlsruhe) hatte ſich Lieder von Schubert, Otto Nieolai und Richard Strauß ausgewählt und die Friedensarie aus Verdis„Macht des Schickſals“, die ſie durchweg muſikaliſch und geſangstechniſch ſicher und ſtimmſchön wiedergab. Die Begleitung der Geſangsſtücke hatte Margot Schnecken, burger(Karlsruhe) verſtändnisvoll übernommen. Grete Schimann(Mannheim) gab die obligate Violinſtimme des zweiten Liedes von Schmidt⸗Carlen tonſchön wieder. Lore Störner(Mannheim) ſpielte die As⸗Dur⸗ Ballade und die Berceuſe für Klavier von Chopin und war Ein Lazarettzug als Geburtstagsgeschenk für den Führer ſtellvertretenden 8⸗Obergruppenführer Heydrich einen vollſtändig eingerichteten Lazarettzug als Geburtstagsgeſchenk 25 Links: /⸗Obergruppenführer Heydrich 0 Rechts: Lazarettzuges, der aus 28 Waggons modernſter Bauart beſteht. (Preſſe⸗Hoffmann 2, Im Rahmen einer Feier übergab Staatspräſident Dr. Hacha dem der Bevölkerung von Böhmen und Mähren für den Führer. mit ſeiner Begleitung bei der Beſichtigung des Operationswagens. Reichsprotektor Eine Innenanſicht des Zander-Multiplex⸗K.) Nachschub durch Schnee und Schlamm reißenden Ein ſonſt unſcheinbarer Bach iſt durch die Schmelzwaſſer zu einem Die treibenden Eisſchollen beſchädigen immer wieder die Brücke und deutſchen Pioniere. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Springmann, Atl.,.) Uſaen un an Tgeorſla auf eine einfühlende, werkgetreue Wiedergabe der Ton⸗ ſtücke bedacht, die in ihrer ſo ſehr inſtrumentgerechten Faſ⸗ ſchaffen viel Arbeit ſür die Strom angewachſen. ſung ſtets dankbar ſind. Ruth Reinhard(Freiburg) ſpielte die Tanzfantaſie Werk 35 von Julius Weismann für Klavier, der anzumerken iſt, daß ein Pianiſt ſie für ſein Inſtrument erdacht hat. Es iſt eine Reihe von klei⸗ neren Stücken, die inhaltlich in Zuſammenhang ſtehen.„ Die Pianiſtin wurde der Bravoux des Werkes mit zu⸗ er ins Dickicht verläſſiger Technik gerecht und wußte ſeine Charakteriſtika gerät. gut zur Geltung zu bringen. Die zahlreiche Zuhörerſchaft folgte den Vorträgen leb⸗ haft intereſſiert und dankte den jungen Künſtlerinnen mit herzlichem Beifall. Elſa Grüdelbach hangen! gehängt!“ ———— Meine moderne Tochter Von O. Tamberg Meine kleine Tochter iſt ein ſchrecklich moder⸗ nes Kind. Nun kommt ſie langſam ins Alter, in dem Kinder ihre Muttis zu fragen pflegen, wie die ſüßen Babies eigentlich entſtehen. Ich habe mir deshalb ſeit Wochen eine paſſende Antwort auf die Frage zurechtgelegt. Bis jetzt brauchte ich meine ſchöne Antwot gar nicht. Ich wurde nicht nach Ba⸗ bies gefragt, ſondern nur darnach, wie Radios zu⸗ ſammengeſetzt werden, wie Flugzeuge entſtehen und warum Autos nach Benzin ſtinken. Heute früh jedoch erſchien Lieſe mit ernſtem Ge⸗ ſicht in meinem Zimmer.„Mutti—“/ platzte ſie los, „Mutti, wie bin ich eigentlich auf die Welt gekom⸗ men?“ „Nun, der liebe Gott hat dich zu deinen Eltern geſchickt“, kam meine wohlüberlegte Antwort. Lieſe ſann einen Augenblick lang nach. Dann: „Mutti, hat dich der liebe Gott auch auf die Welt geſchickt?“ „Ja, mein Liebling!“ „Und— die Großmama hat auch der liebe Gott geſchickt?“ Nun überſchlug ſich Lieſes Stimme vor Auf⸗ regung:„Mutti— und die Urgroßmama? Bitte, hat der liebe Gott auch die Urgroßmama geſchickt?“ „Freilich, Lieſe, auch die Urgroßmama!“ „Und die Mutti von der Urgroßmama? Ich meine die Ur⸗Urgroßmama?“ Liſten über die Schulden zuſammenſtellen und das Dringendſte wird erledigt werden!“ „Die Liſte iſt fertig! Sie vergeſſen doch nicht, daß ich des Königs Sinn fürs Rechnen geerbt habe? — Alſo, die erhalten Sie. Notwendig zu erledigen wäre meine Reſtſchuld an Benazet. Dann Hotel⸗ rechnungen in Nizza, Mentone, Spaa, von früher her... Schneiderrechnungen in Paris, Brüſſel und Wien. Oh, dieſes Wien! Es iſt furchtbar, daß die Schneider dort ſo viel können, man kauft mehr, als man darf...“ „Die Schneiderrechnungen könnten wir vielleicht zurückſtellen, bis Prinz Phil ihre Apanage zahlt, Prinzeſſin!“ „Ein Irrtum! Ein Atelier ging ſchon meinet⸗ wegen pleite! Der Dummkopf von Schneider hatte ſogax die Frechheit, an den Könia zu ſchreiben...“ Ja, Frau Prinzeſſin, ſind denn Ihre Schulden ſo hoch?“ 5 Iim ganzen nicht einmal eine Million.. Was das. wenn ich die Gegenwerte dreimal be⸗ Be? Blane zuckte nicht zuſammen, aber er hatte Mühe ſich zu beherrſchen. „Ich werde am Nachmittag mit einem Beamten berſuchen, die dringendͤſten Poſten aus Ihrer Auf⸗ Geben Sie mir alle Vollmachten!“ „Gut, Herr Maaiſter, und geben Sie mir erſt mal bares Geld. Ich will mein Glück verſuchen!“ „Sie erhalten ſogleich fünfzigtauſend Franes!“ „Schön, iſt nicht überwältigend, genügt aber für den Anfang. Und dann überlegen Sie ſich die Sache mit den Schmuckimitationen. Man kann nicht wiſ⸗ ſen, wofür es aut iſt...“ „Jeder Juwelier wird Hoheit darin beraten kön⸗ nen. Ich will damit nichts zu tun haben!“ „Ah, ich verſtehe. Die kleine Frau ſoll weiterhin anit wertloſen Boutons gewonnen werden!““ „Meine Frau?“ „Ja, ſie trug doch das Zeug, als ſie bei mir war, ſolche kleinen Taubeneier, und ſpielte ſich ſelbſt vor, ſie ſeien echt!“ „Der Diktator von Homburg' lachte kurz auf. —.— Lachen klana nicht aut. Eiskalt entgegnete er raſch: „Hoheit ſind im Irrtum! Ich könnte doch meine Frau nicht in Homburg mit wertloſem Tand her⸗ ſpielte kühl und ohne Leidenſchaft, verlox heute viel Ich nickte geduldig:„Ich bin ſeſt davon über⸗ mit ſeinen zwei zeugt. Auch deine Ur⸗Urgroßmama hat der liebe Gott geſchickt!“ Nun ſchwieg Lieſe lange. Dann ſah ſie mich ſehr ernſt an und begann langſam den Kopf zu ſchütteln. gefühl. Ihre kleine Stimme wurde tief und vorwurfsvoll: „Mutti, willſt du damit ſagen, daß es in unſerer Familie ſeit hundert Jahren überhaupt keine Liebe gegeben hat—?“ (Aus dem Däniſchen von T. Vermoos.) Reichsprogramm: Die Kerze 8 Der General von Parchim erfreute ſich der ſteten Gunſt Friedrichs des Großen, ohne jemals beſon⸗ dere militäriſche Taten vollbracht zu haben. Aber Grund hatte Friedrichs des Großen Zuneigung och. Als Friedrich in Küſtrin gefangen ſaß, war ihm von Parchim als Wachoffizier zugeteilt. Friedrich durfte nur in der Bibel leſen, und von Parchim hatte den Befehl erhalten, die Kerze jeden Abend Schlag acht zu löſchen. Als er ſeine Pflicht zum erſtenmal erfüllen mußte, 3 ihn Friedrich, die Kerze doch noch brennen zu 05 aſſen.— n Doch von Parchim blies die Kerze aus, zündete Duvertüre Nr. 2 von Werner Neumann. ende“ von 16 bis 18 duo Herbert Küſter Dentſchlandſender: ſie aber ſofort wieder an mit den Worten: „Seine Majeſtät hat befohlen, die Kerze um acht von Uhr auszulöſchen, aber mir iſt nicht verboten mit vielen Soliſten wor⸗ den, ſie wieder anzuzünden!“ Mit Hangen und Bangen Da kann freilich einer Sen Kopf verlieren, wenn der Wortfamilie des Hängens Eben noch hing der Spiegel an der Wand, 9 in den Fräulein Giſela voll Entzücken ſchaute, da heängte ihn die Mutter energiſch an einen anderen Platz mit dem Bemerken:„Da hat er immer ge⸗ Und wer ſich nicht darnach richtet, wird Ich ſehe ſchon, hier ſind wir alle„mit gefangen, mit gehangen!“ — hängte— gehängt(ein Tun ausdrückend) und 0 hängen— hing— gehangen(einen Zuſt and be⸗ ſchreibend) verlangt ſchon ein bißchen echtes Der Rundfunk am Samstag Lizöi Waldmüller ſingt in der Sendung„Am laufen⸗ den Band“ von 14.10 bis 15 Uhr. Am Flügel: Franz Grothe und Theo Nordhaus.— Hanna Clauß, Hans Bleſſin, Otto von Rohr, Eliſabeth Fiechtner und das kleine Orcheſter des Reichsſen⸗ ders Stuttgart mit ſeinen Soliſten ſind in einem abwechſ⸗ lungsreichen Programm beim„Fröhlichen Wochen⸗ 131“ iſt der Titel des Funkbrettls von 21 bis 22 Uhr, in dem Manny Ziener, Elſe Reval, Leibelt, Wilhelm Bendow, Dolf Brandmayer. Karl Erhart⸗ Hardt, Hans Otto Krüger, Fritz Stamer und das Klavier⸗ Manuſtript, Theodor Mühlen. Rafael Kubelie, Prag, dirigiert in der„Muſik ämmerſtunde“ von 17.15 bis 18.30 Uhr die Leonore Streichorcheſter von Suk und die Karneval⸗Ouvertüre Wera Repkowa ſpielt die Wanderer⸗Fantaſie Schubert.— Operettenquerſchnitte und Operumelodien und großen Orcheſtern „Muſikaliſche Drehhbühne“ von 20.15 bis 22 Uhr. Denn dieſes Zeitwort Möglichkeiten von hängen Sora Es ſpielt die Kapelle Uhr zu hören.„Jetzt ſchlägtis Inge Bartſch. Wilhelm und Oskar Jerochnik mitwirken. Beethoven, die Serenade in Es⸗Dur enthält die umlaufen laſſen. Die Taubeneier koſten zweihun⸗ derttauſend Franes. Die Schmuckſchatulle meiner ſervierte ſeinen„Klatſch“ Frau iſt ſo beſtellt, daß Marie mühelos ſämtliche gen Schulden Ew. Hoheit aus dem Erlös begleichen„Hoheit ſind unerſchöpflich!“ könnte... Ich bitte um die Erlaubnis mich zurück⸗ ziehen zu dürfen...“ „Und meine Angelegenheiten?“ »Es bleibt bei unſeren Abmachungen, Hoheit! Ich komme in zwei Stunden mit meinem Beamten zurück!“ Völlig betäubt blieb Blandine allein. * und band. düſter an. Blanc hatte kaum das Kurhaus erreicht, als ein Zuruf ihn traf. „Ich halte Sie doch nicht auf, Herr Blane?“ „Oh, nein, Hoheit!“ Vor ihm ſtand ein junger Prinz aus dem Hauſe Habsburg. Er war hoch und gut gewachſen, trug ſeinen ſilbergrauen Schoßrock und blendendweiße abzureiſen. Glacégamaſchen ſtets untadelig. Es hieß, er ruinierie ſich für ein Mädchen vom Ballett. In Wirklichkeit war er von einer ſo krank⸗ geworden. Er wußte, das war Geſahr. haften Eigenliebe erſütüt, daß es ihm niemals ein⸗ derkranleh, oheit mir aütigſt die Wahrheit an gefallen wäre, ſich für einen anderen zu ruinieren. 8 Er jeute und unterhielt einen vorzüglichen Renn⸗„Jg, Blanc, und ſtall. Als Menſch war er nicht viel mehr als ein aut gekleideter Hampelmann. Seine einzige Tätigkeit war eine unverwüſtliche Klatſchſucht. Es Rettun gab an europäiſchen Höfen kein Geheimnis, keinen 75 S Skandal, kein Skandälchen, das er nicht früher wit⸗ Bings Bne er terte, als die Hauptbeteiligten. Da er vorzügliche Beziehungen pflegte nach allen Windrichtungen hin, ſo kam es, daß ſeine vielen Vorausſagen ſich alle leider erfüllten. Daß ſeinen Klatſchgeſchichten ſtets aufmerkſam gelauſcht wurde, für ſorgte ſeine müſſen! daf glänzende Ercheinung, ſein altes Fürſtenhaus und der ſaſt ſagenhafte Reichtum ſeiner Eltern. Blane kannte ihn ſehr gut. Er kam oft nach Homburg, ſo vertraut? dine und verließ morgen mit einem geringen Gewinn ſehr ſtolz den Spielſaal. Sie gingen den Weiher herum. Der Tog war ſchön. Blane ertrug den Prinzen höflich. Er war ein vornehmer Gaſt. Dennoch hätte er lieber jetzt mit ſeinen Beamten der Prinzeſſin Angelegenheiten dal zu vermeiden. warnen kön lachen, geordnet. 55 8 5 8 tereſſant vor. Aber „Uebrigens, Herr Blane, ich habe einen kleinen Hausherr ben j' * Dausherr, la ung Das war ebenſalls des Prinzen Originalität, er Tarnung„Witz“. 5 Es klang ablehnend. Im Augenblick hatte er ſogar eine kleine Anwand lung von Gutmütiakeit. feiner Geſchäftsmann. nicht die kleinſte Verfehlung vor. man ihn nicht warnen, wenn ein Skandal drohte Der Prinz blieb ſtehen. ſpielte mit dem breiten Dann blickte er Blane völlig ernſt, ja „„Hören Sie, Blane. Sie kamen doch mit Prinzeſſin Blandine leidlich aus? ſofort zu ihr, und veranlaſſen Sie ſie unverzüglich Auf das Wort„unverzüalich“ legte der ſtarken Nachdruck und eine Pauſe. ſen„Witz“ erfährt niemand ſonſt von mir Prinzeſſin wird heute vom Könia gefangengeſetzt Sie kommt auf ein Schloß. Iſt ſie erſt in des Königs Händen, Si Blandine hat alles übertrieberi. ſie unbedinat mal mit der Reitpeitſche Nichts Beſſeres brauchen ſolche In der Verworrenheit ſeiner Gedanken 9 Blane merkwürdig klar das Wort„Phil“. Und jählings fiel ihm ein, daß die beiden Prinzen Blutsverwandte waren Darum auch wohl das harte Urteil über Blan⸗ „Ich danke Ew. Hoheit! Hoffentlich iſt der Skan⸗ gen? Prinzeſſin Blandine würde Spielſaal erſcheinen...“ „Vermeiden Sie das, Blanc! Ich hätte ſie ſelbſt len, lehne es ab! i verhöhnen und kä unter der liebenswürdi⸗ Der Prinz merkte es nicht. Dieſer Blane war ein ſo In ſeinen Spielſälen ka Warum Er nahm ſein Einglas lichtarauen Sei mit der Gehen Sie mal Prin Blane war bleich zwar verſpreche ich Ihnen, d Die Flucht wäre ihre einzig Mann geht übex Leichen. Allex Phil hätte N raktiere Weiber!“ Warum 25 Wollen Hoheit mich entſchuld ſonſt wohl bald im Sie würde mich aus. id käme ſich dann doppelt in⸗ Sie. ſozuſagen als unſer all das erſte R ſer Wa 54 dennoch etwas treue Dienſte * Mannheim, 24. April. Beginn der Verdunkelung: 21.25 Uhr Bude der Verdunkelung.55 Uhr Beachtet die Verdunkelunosvorschritten Rann ich Ohnen irgenowie helfen? In einem großen Dorf war ein Ingenieur ein⸗ getroffen, um ſeine Stellung beim Kraftwerk anzu⸗ war noch keine 24 Stunden am als er ſich mit einer Gripne ins Und da er noch keine eigene Wohnung hatte, lag er im Gaſthofzimmer. Dort lag er jedoch keine 24 Stunden, als ein Mann mit gewaltigem Rauſcheb ebart eintrat, der Uenſichrkes nicht der Arzt war. Der Ingenieur kannte im Dorf noch keinen Menichen.„Das iſt es ja eben“, rauſchte der Bart, „darum bin ich gekommen; ich wollte Sie fragen. ob ich Ihnen irgendwie helſen kann?— Vielleicht hätten Sie einen Brief oder dergleichen zu beſorgen?“ Der Kranke konnte vor Ueberraſchung lediglich antwor⸗ ten, daß er vielmals danke, daß er aber gar nichts, wirklich gar nichts brauche. Als der Weihnachtsmann blieb(vielleicht weil er der Anſicht war, daß der Fremde etwas Geſellſchaft brauche), ſtellte ſich heraus, daß doch etliches zu beſorgen war. „Na, ſehen Sie“, ſagte er befriedigend und glitt ge⸗ räuſchvoller als ein Engel von dannen. Es iſt eine hübſche Geſchichte, die ohne Frage auch im tieſſten Frieden geſchehen könnte. Daß ſie ſich aber im Kriege ereignet hat, iſt das Weſentliche. Jetzt gibt es ſo zahlreiche Möglichkeiten,„irgend⸗ wie“ zu helſen oder auszuhelſen. Was aber das Wich⸗ tigſte iſt: wenn Sie wiſſen, daß Ihr Nachbar krank und allein iſt oder daß Ihrem Mitarbeiter der Kram über den Kopf wächſt, daun fragen Sie doch einmal mit Ihrem ſreundlichſten Lächeln: Kann ich Ihnen irgendwie helfen? Dex Ton iſt dabei auf irgen d⸗ wiſe zu legen. Und paſſen Sie auf: die kleine Frage tut Ihuen ſelber gut! treten. Er neuen Arbeitsort, legen mußte. Die 36. Zuteilungsperiode Lebensmittelzuteilung vom 4. bis 31. Mai In der neuen 3 03 für Lebens⸗ mittel, vom 4. bis 31. Mai 1942, erhalten alle Ver⸗ ſorgungsberee 8 ikende Erzeugniſſe in der glei⸗ chen Menge wie in der voraufgegangenen 35. Zutei⸗ lungsperiode: Brot, Mehl, Fleiſch, Butter, Schweine⸗ ſchlachtfette, K ſe, Quark, Getreidenährmittel, Teig⸗ waren, Kartoffelſtärte⸗Er zeugniſſe, Kaffeemittel, Voll⸗ milch, Zucker, Marmelade, Kunſthonig und kaopulver. Ein e A Enderuna tritt bei de Fettverteilung ein, und zwar dadurch, daß an Verſorgungsberechtigte über 14 Jahre 50 Gramm Butterſchmalz ausgegeben werden, wofür dieſe Verbraucher je Perſon 62,5 Gramm Margarine weniger erhalten. Die Gef amtfettration ändert ſich alſo nach dem Fettgehalt nicht. Das Butter⸗ ſchmalz iſt durch Abgabe des Beſtellſcheins 36 für Butterſchmalz bei dem Verteiler zu beſtellen, bei dem der Beſtellſchein für Margarine abgegeben wird Die Margarineration der Noxmalverbraucher wird wegen des Butterf ſchmalzausgleichs von 262,5 auf 200 Gramm feſtgeſetzt. Da es aus techniſchen Grün⸗ den nicht möglich iſt, die geſamte Menge von 200 Gramm ohne Beſtellſchein auf Kleinabſchnitte äus⸗ zugeben, werden 62,5 Gramm Margarine über Be⸗ ſtellſchein mit Be und 135 Gramm Mar⸗ garine über Kleinabſchnitte verteilt. Andererſeits wird der Beſtellſchein über 500 Gramm Butter mit den Bezugsabſchnitten auf 437, Gramm Margarine ermäßigt und es erfolgt eine Vermehrung der Klein⸗ abſchnitte über zuſammen 65 Gramm Butter, ſo daß die Reichsfettkarte für Normalverbrgucher nach wie vor Kleinabſchuitte in der notwendigen Geſamt⸗ menge von 200 Gramm enthäll. Die Reichsfettkarte für Zugendliche von 14 bis 18 Jahren verzeichnet wie bisher Kleinabſchnitte über Margarine in Höhe von 200 Gramm. ae, Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe aus⸗ gezeichnet wurde Sanitäts⸗Unteroffizier Erwin Klamm, Maunheim⸗ Waldhof, Schönau, Konitzer Weg 11. Die Brüder Obergefreiter Karl Münch und Gefreiter Helmut Münch, Mannheim⸗Rheinau, Frühlingſtraße 23, erhielten die gleiche Auszeichnung. a Wir wünſchen Glück. Achtzig Jahre alt wird am Samstag Herr Ferdinand Laier, Käfertaler Straße 15, ſchon über 30 Jahre Bezieher der NM.Z. Schreinermetſter Andreas Stoll, F 3, 15/16, lang⸗ jähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, feiert am Samstag den 75. Geburtstag. ** 50 Jahre am gleichen Arbeitsplatz. Der Führer hat dem Maurerpolier Albert Orth in Mannheim⸗ Neckarau das Treudienſt⸗ Ehrenzeichen für 50jährige bei der Firma Frauz Anton Noll EGmbs. in Mannheim⸗Neckarau verliehen. aeͤ„Lebende Werkzeuge“. Auf, die am Sonntag, 25. April in der Harmonte, D 2, 6, vormittags 11 Ulhr, ſtattfindende Veranſtaltung für die Mitglieder der Berufskrankenkaſſe der Kaufmannsgehilfen und weiblichen Angeſtellten mit einem Vortrag„Ernäh⸗ rung und Geſundheit“ und einem Tonfilm„Lebende Werkzeuge“ wird hingewieſen. Bett gerluſt Mhm.⸗Waldhof auf Fahrt begeben, Keine Weiterverpfichtung Die Arbeitsmaiden ſind hinſichtlich des Fortbeſteh heus des Beſchäftigungsverhältniſſes und der Berufsfürſorge den Arbeitsmännern gleichge⸗ ſtellt worden. Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Erlaß an die Arbeitseinſatzhehörden näher ausgeführt, welche Folgerungen ſich daraus für die Arbeitsmaiden ergeben. Durch die Einbe⸗ rufung zum weiblichen Arbeitsdienſt wird ein beſtehendes Beſchäftigungs⸗ verhältnis nicht gelöſt. Das gilt ſür alle Mädchen, die ſeit dem 1. Oktober 1940 einberufen wurden oder künftig einberuſen werden. Es gilt aber auch für Mädchen, die in der Zeit vom 1. April bis 30., September 1940 in den Reichsarbeitsdienſt eingetreten ſind und ſeit dem 1. Oktober als länger Dienende im Reichsarbeitsdienſt geblieben oder als Kriegshilfsdienſtverpflichtete eingeſetzt worden ſind. Nur für die Mädchen des letztgenannten Halbjahr⸗ ganges, die zum Zwecke des Einſatzes in der Rliſtungsinduſtrie aus dem Arbeitsdienſt entlaſſen worden ſind. bleibt es bei der Leiſtuna des bis⸗ herigen Beſchäftigungsverhältniſſes. Wenn Mädchen im unmittelbaren Anſchluß an eine abgeſchloſſene Lehre oder Ausbildung die nicht unmittelbar in ein Arbeitsverbältnig überging, ein⸗ berufen ſind, ſo iſt eine geſetzliche Verpflichtung zur Rückkehr in dem Ausbildunasbetrieb nicht gegeben. Das gilt beiſpielsweiſe, wenn das Lehrverhättnis am 31. März beendet und ein anſchließendez Ar⸗ beitsverhältnig nicht vorgeſehen war, und die Ein⸗ borufung in den Arbeitsdienſt zum 1. April erfolgte. Auch für Lie Arbeitsmaiden bildet alſo künftig die Rückkehr in das bisherige as gellende Recht der Arbeitsmaid 0 nach dem Kriegshilisdienst Beſchäftigungsverhältnis die Regel. Dieſe Neuregelung iſt auch inſofern bedeutſam, als die der Regelung der Jugendlichen zum Beruf wechſel entgegenwirkt. Die Leiſtung des Reich avbeitsdienſtesg und vor allem des Kriegshilfs⸗ dienſtes kann jetzt nicht mehr den Anlaß zu einer uünerwünſchten Abwanderung a us Mangelberufen bilden. Damit ſind zugleich die vielen Betriebe ein Hemmnis zur Ausbildung weiblichen Nachwuchſes beſeitigt worden. Eine Kündigung des Beſchäftigungsverhältniſſes während der Dauer des Reichsarbeitsdienſtes und Kri hilfdienſtes iſt genehmigungspflichtig. Dem Kün⸗ digungsantrag ſoll ſtattgegeben werden. wenn in dem früheren Betrieh die Weiterbeſchäftigung aus Gründen des Arbeitseinſatzes nicht vertretbar iſt, auch dann, wenn die Jugendliche eine Berufsaus⸗ bildung anſtrebt, die als erwünſcht anzuſehen iſt. Von allgemeiner Bedeutung ſind auch die Anord⸗ nungen über Weiter verpflichtung. Es iſt damit zu rechnen, daß in Einſotzſtel len des Krieas⸗ ſtes die Weiterverpflichtung der Mädel durch Dienſtverpflichtung im Anſchluß an den Kriegsbilfsdſenſt beantragen werden. Da dieſe Fugendlichen nach Erfüllung ihrer Kriegshilfs⸗ dienſtpflicht im Gegenſatz zu den ſonſtigen weib⸗ lichen Jugendlichen bereits ein Jahr Ehren⸗ dienſt geleiſtet haben, ſoſſen derartige Anträge grundſätzlich abgelehnt wer⸗ den. chließlich wird klargeſtellt, daß weibliche Jugendliche, die nach der Entlaſſunn aus dem Reichsarbeitsdienſt nicht auf den früheren Arheits⸗ platz zurückkehren können, Anſpruch auf bevorzugte Vermittlung haben. ——————————— Und ales mit der linken Hand Es wird alles getan, um die kriegsverſehrten Sol⸗ daten, die den Verluſt eines Gliedes zu beklagen haben, ſubjektiv und objektiv wieder vollwertig zu machen. Auch eine moraliſche Ausrichtung erfüllt ihren guten Zweck. Der gute Wille muß ja vorhanden ſein. Wer, verzagt den Kopf hängen läßt, bringt ſich um ſein ebensglück. Energie und Flets gleichen zwar 101 alles, aber doch ſehr viel aus. Dieſen Be⸗ uveis erbrachte Herr Georg Emrich, ein Mann⸗ heimer Bürger, der geſtern im Reſevsla arett Jvor kriegsverſehrten Soldaten ſprach. er Re dner ver⸗ lor im Weltkrieg den rechten Arm. Iin Alter von be⸗ reits 39 Jahren. Dieſer Verluſt brachte ihn keines⸗ falls aus dem Gleis. Unermüdlich ging er an die Ausbildung ſeiner linken Hand, und bald ſchon kam er in den Genuß ihres vollen Gebrauchs. Er wurde ein Baſtler von Format, mehr noch, er wurde ein Nichts bereitete ihm Schwie⸗ rigkeiten. Durch den ſtändigen Gebrauch der linken Hand kam er ſogar noch dahinter, daß er ja das Zeug zum Maler und Zeichner beſitzt! Eine 9 05 Reihe von Oelbildern und Zeichnungen hatte er ſogar mit⸗ gebracht, Es wurde ihm nichts geſchenkt, er mußte ſich alles mit peinlichem Fleiß erarbeiten. Was der 62jährige, ungemein rüſtige und unternehmungs⸗ luſtige Mann ſeinen Hörern zu ſagen hatte, war denn auich keine billige Vertröſtung, ſondern ein gangbarer Weg. Einen anderen Weg zum aleichen Ziel zeigte ein Film vom Verwundetenſport auf. Der Dank der ſicht lich beeindruckten Hörer an den Reöner ſprach Geſchwaderarzt Dr. Söhngen aus. tt ———— u Lazarettſingen! Mit dieſem Ziel hatte ſich am vergangenen Sonntaa der Chor des unter der Leitung des Dr. Fritz Amme ſtehende Mäö Sän⸗ um in Gemeinſchaft mit der Kapelle Karl Kretzler in dem ſchönen Vorführungsraum des Sanatoriums Stam⸗ berg bei Schriesheim eine Vortragsfolge zu ſtarten. Um 11 Uhr begann die Muſik mit dem Marſch„Gruß an Oberſalzburg“ von G. Frauensdorfer, dem eine kurze Einleitung durch den Vereinsführer A. Kretzler folgte, wobei er beſonders unterſtrich, daß hier keine Künſtler, ſonbern lauter werktätige Männer gekommen ſind, um einen kleinen Teil der Dankbarkeit für die Opfer unſerer feldgrauen Ka⸗ meraden zum Ausdruck zu bringen. Nun übernahm E. Spachmann das Kommando, um in altbekannter humorgewürzter Art eine Programmfolge anzu⸗ ſagen, die erkennen ließ, daß man mit der Auswahl der Chöre ſowie das richtige getroſſen hatte. Oberarzt Dr. Fambet dankte zum Schluß auch im Namen aller Verwundeten, welche durch beifällige Aufnahme ſeiner Worte nochmals ihren Dank zum Ausdruck brachten. eie Rettungsſchwimmkurſus. Am kommenden Sonntag, dem 26. April, wird der im Winter unter⸗ brochene DeRc⸗Rettungskurſus wieder fortgeſetzt, und zwar von 12—13 Uhr im Städtiſchen Hallenbad, Halle 3. Alle Kürſusteilnehmer melden ſich um 12 Uhr im Hallenbad; auch Neu⸗Teilnehmer können ſich beim Kurſusleiter anmelden. z Ankörung der Pudel in Mannheim. Zur Sicherung einer planvollen und zielbewußten Hunde⸗ zucht hat auch die Fachſchaft für Pudel neuer⸗ dings eine Körordnung erlaſſen. Unter der Leitung des Fachſchaftsvorſitzers Franz Bazille⸗ Stuttgart wird die Ankörung 1942 der Pudel aus dem Bereich der Kreisfachſchaft Baden⸗Nord am Sonntag, dem 10. Mai, in Mannheim ſtatt⸗ finden. Körlokal iſt das Gaſthaus„Zum Schwarzen Lamm“, G 2, 17. Anmeldungen zur Teilnahme, zu der auch Nichtmitglieder der Fachſchaft berechtigt ſind, müſſen bis ſpäteſtens 26. April bei der für Pudel, Baden⸗Nord, F 5, 2, erfolgen. 50 Jahre Sanitätsbereitschaft in Neckarau 2 2 ſegensreiche Auf eine 50jährige Tätigkeit im Zeichen des„Deutſchen Roten Kreuzes“ darf in dieſen Tagen, da der Krieg in aller Welt ſeine blutige Ernte hält, das zur Linderung der Kriegsleiden ſowie erſter gef ſchaffene Werk des„Roten Kreuzes“, die heutige „Sanitätsbereitſchaft Man nheim 2 ur Stadtteil Neckarau“ zurückblicken. Der Badiſche Militärvereinsverband mit ſeinen Militär⸗ und Kriegervereinen gründete mit Unter⸗ ſtützung der Badiſchen Männerhilfanexeine und Frauenbereine unter der hilfreichen Mitarbeit der Großherzogin Luiſe in allen Landesteilen freiwillige Sanitätskolonnen in den letzten 20 Jahren des ver⸗ gangenen Jahrhunderts. Auch in der damals größten badiſchen Landge⸗ meinde Neckarau entſtand im Jahre 1892 durch Ebne. die Initigtive des Militärvereins Neckarau Freiwillige Sanitätskolonne. Leitende Aerzte waren die Herren Hans Haſſelbeck. Dr. Otto Sauer, Dr. Friedrich D Dreſcher, Dr. Karl Braun und ſeit 7 Jahren Dr. Hans Greß bis zum heutigen Tage. Kolonnenführer waren Georg Haßler, Jakob Gref, Georg Bentzinger, Peter Emil Weber, Volentin Ludwig und Karl Gumb. Dis Geſchäfts⸗ leitung beſorgt die DRͤ⸗Ortsgemeinſchaft. Die im ehemaligen Ortsgebiet Neckarau doinizt⸗ lierten gewerblichen. Handels⸗ und Induſtriebetriebe Jamie die Einzelmitglieder, dexen Stand heute 550 Hilfe bei Unglücksfällen. beträgt, bringen in dankenswerter Weiſe die Mittek für Ausrlſtung und Bekleidung der Mannſchaften, Geräte, Transportmittel und Verbandsmaterial auf. Bereits ſämtliche Sanitäter, Schweſtern und Hel⸗ ferinnen befinden ſich im aktiven Dienſt im Felde, in den Heimatlazaretten, in Bahnhofs⸗ und ſonſtigen Verpflegungsſtellen ſowie in den örtlichen Hilfsbe⸗ reitſchaften verteilt. Ausbildungskurſe werden lau⸗ ſend durch DRK⸗Hauptführer und Arzt Dr. Greß abgehalten. Von einer feſtlichen Erinnerungsfeier an das gol⸗ dene Jubiläum muß ſelbſtverſtändlich in der gegen⸗ wärtigen ſchweren Kriegszeit Abſtand genommen werden bis zum, ſo Gott will, recht baldigen Kriegs⸗ ende. Eines aber können wir Volksgenoſſen heute ſchon alle tun: Unterſtützen wir das aroße Ziel des Deutſchen Roten Kreuzes durch Leiſtung materiel⸗ ler Beiträge und melden wix uns bei unſerer Orts⸗ gemeinſchaft Neckarau als fördernde Mitglieder an. Wir helfen damit auch unſeren Brüdern draußen an der c Der Sanitätsgemeinſchaft Mannheim 2 aber wünſchen wir zu ihrem Jubiläum, daß auch jetzt und nach dem Kriege die Bürgerſchaft in Neckarau von ihr lerne, niemals müde zu werden in den Werken der Menſchen⸗ und Nächſtenliebe!„Rot⸗Kreuz⸗Ar⸗ beit iſt ſelbſtloſer Dienſt an Volk und Vaterland in ſtändiger Hilfsbereitſchaft. Ich rufe alle auf, dieſe Arbeit zu fördern“, ſagt Adolf Hitler. —* Weene hat. Deutſchen S0 müßt' man Klavier spielen können So wie der Peter Kreuder, der uns geſtern abend im Muſenſaal mit ſeinem Beſuch beehrte. Er war ohne Orcheſter gekommen, ohne ſeinen Schlag⸗ zeuger, der beinahe melodiſch die Trommel bepin⸗ ſelte. Peter der Große ſaß allein am Flügel. Zuerſt zeigte er ſich von einer ungewohnten, nämlich von ſei⸗ ner ſtrena ſeriöſen Seite: Drei Miniaturen klaugen auf, feine Sächelchen, dann eine Serie von Liedern nach Chriſtian Morgenſterns„Jeit und Ewigkeit“, in ihrem eleajſchen Gehalt aut erfaßt, drei intereſſante Landsknechtslieder und eine mafeſtätiſch dahinflie⸗ ßende Polonaiſe. Eigens für die Morgenſternlieder hatte er ſich den bulgariſchen Tenor Nunt Naneff mitgebracht, einen noch jungen Sänger, der ein wohl⸗ gebildetes Piano hören ließ. Dem Stimmungsgehalt der Lieder wurde er noch nicht ganz gerecht. Noch nicht aanz. Im zweiten Teil tummelte ſich Peter Kreuder dann in ſeinem gewohnten Element. Da zau⸗ berte er wieder auf dem Klavier, da Klana noch einmal beſonders zu kneten. Man weiß wie er das macht, ſo mit Reſonanztönen und all eR Raffineſſen. Nie läßt er einen ſeiner Schlager blank und kahl aus dem Kaſten, immer mirt er noch etliches bei. Selbſt wenn er nur die Rolle des Begleiters Man hört ja auch mehr auf ihn als auf ſeine Sänger, bei ihm wackelt die Wand! Beſagten Sängern, Helaa Wille und Erie Hel⸗ ar, ſchien es wiederum mehr auf das„Handgelenk“ als auf die ſtimmlichen Mittel anzukommen. Sei es drum. Der halber ſpielte Kreuder ein⸗ mal Lehar. Die Kreuderei ſtand Lehar nicht ſchlecht. Das aut beſuchte Haus zeigte ſich ſehr dankbar. Franz Schmitt. verwaltungsakademie Baden Zweiganstalt Mannheim Am Montag, 27. April 1942, 18½ Uhr, wird in der u la, A 4, 1, das Sommerſemeſter 1942 er⸗ öffnet. Da jeder Lehrgang der Verwaltungsakademie einen Zeitraum von durchſchnittlich Halbjahren umfaßt, ſo iſt das jetzt beginnende Semeſter das zuweite des dritten L 93 Es werden leſen am 27.., A.., 11.., 18. 5. und.6, Prof. Dr. H. Sieber von der Univerſität Heidelberg über„Grundlagen 980 Betriebswirtſchaft“; am). 4.(nicht 28..), 5.., 18. 5.(nicht 12..), 19. 5 26.., 3. 6.(nicht 2..) und 9. 6. Prof. der Rechte Dr. E. Wahl von der Univerſität Heidelbera über„Fa⸗ milienrecht“. Im Laufe des neuen Sommerſemeſters werden wie ſchon früher, gemeinſam mit der Volksbildungs⸗ ſtätte Mannheim der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zwei Einselvorträge ſtattfinden, von denen der erſte auf Freitag, 22. Mai 1942, 18½% Uhr, feſtgeſetzt iſt, gleichfalls in der A uha, A 4, 1, ſtatt⸗ findet und von Lichtbildern umrahmt ſein wird. Herr Otto Ernſt Sutter aus Karlsruhe wird„über„Alte ſſchwanzwälderiſche Handwerke“ ſprechen. Das Thema ſowie Zeit und Ort des zweiten Vortrags werden ſpäter bekanntgegeben werden. Anmeldungen werden auf der Geſchäftsſtelle (Amt für Beamte), Rheinſtraße 1 und an den Vor⸗ tragsabenden entgegengenommen. Auch Handelsschüler müssen ins Pflichtiahr Ein Landesarheitsamt hatte gefragt, ob mit Rück⸗ ſicht auf den Mangel an weiblichen kaufmänni⸗ ſchen und Büroangeſtellten bei ſolchen weiblichen Jugendlichen, die nach dem Beſuch einer Handels⸗ ſchule die Aufnahme einer Tätigkeit als kaufmän⸗ niſche oder Bürbangeſtellte anſtreben, die Befreiung vom Pflichtjahr allgemein oder für gewiſſe Bezirke vorgenommen werden ſoll. Der Reichsarbeit smini⸗ ſter ſtellt hierzu feſt, daß eine ſolche allgemeine Be⸗ freiung nicht in Betracht kommen kann, und auch nicht für einzelne Bezirke. Reidelberger Uuerschnitt Appell der Politiſchen Leiter durch den Ganleiter. Am kommenden Sonntag werden ſich vormittags um 14 Uhr die Politiſchen Leiter, Walter und Warte ſowie die Führer der Giederungen und angeſchloſſenen Verbände des Kreis⸗ gebiets Heidelberg zu einer Willenskundgebung in der Stadthalle verſammeln. Der Appell der Politiſchen Leiter erhält ſeine beſondere Bedeutung durch die Anweſenheit des Gauleiters, der hier ſprechen wird. BVon der Univerſität. Wie die Preſſeſtelle der Univerſität mitteilt, hat ſich der bekaunte Wehrwiſſenſchaftlexr General⸗ major Dr. h. e. Bernhafd Schwertfeger(Hannover) mit Rückſicht auf den ſpäleren„Borleſungsbeginn des Rek⸗ tors Staatsminiſter Proſeſſor Dr. Schmitthenner bereit er⸗ klärt, am Fa. April, 1. und 8. Mai, abends, in der neuen Univerſität drei Sondervorlefungen über das Thema „Deutſchland im Kampf gegen die Einkreiſung und für ſei⸗ nen Lebensraum“ zu halten. Die Vorleſungen ſind allge⸗ mein und ohne Gebühr zugänglich.— Zum wiſſenſchaft⸗ lichen Aſſiſtenten wurde Dr. Haus Fuhrle an der Lehr⸗ ſhätte für. Sei Volkskunde der Univerſität Heidelberg ernannt. Die Bibliothekpraktikantin Eliſabeth Hoeber an der Heidel berger Univerſitätsbibliochet wurde zur außer⸗ planmäßigen Bibliotheksinſpektorin ernannt. Der Filmſchauſpieler Haus Adalbert von Schlettow wird vom heutigen Freitag an im Rahmen eines großen Film⸗ und Bühnengaſtſpüels im Capitol gaſtieren. Der in Mann⸗ heim Geborene wird unter dem Motto:„Erlebtes, Er⸗ lauſchtes, Erlogenes“ eine Plauderei bringen. Eine Siebzigjährige. Frau Eliſabeth Eiſen hauer, Schulzengaſſe 5, ſeierte am Donnerstag ihren I Geburts⸗ tag. Sie iſt Trägerin des goldenen Mütter⸗Ehrenkreuzes. ſchien er den ren werhandlung SpENDET FögE UNsERE VERWURbETEN SOIbarER SoNNTAC, 26. APRII. 1. HAUSSAMMLUNC Wir helen unseren Verwundeten Am Sonntag, den 26. April, ſpenden wir erſtmals wieder für unſere verwundeten und kranken Sol⸗ daten. Dieſe erſte Ha u 5 ſammlun a des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote 9 reuz liegt wie im Vorjahre wieder in den Händen der Zellen⸗ und Blockwalter— NSBV. Ba⸗ dener und Elſäſſer nehmen an dieſe Sammlung herzlichen Anteil. Jeder Bolksgenoſſe in der Hei⸗ mat würdigt durch die Tat die Treue und Tapfer⸗ keit der kämpfenden Front, jeder bringt ſeinen Dank dar für die erfolgreiche Abwehr des füdiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſchen Untermenſthentums. Heute iſt es ſchon klar, daß die neue Sammluna die vorjährigen Er⸗ gebniſſe bei weitem übertreſſen muß. Für die Ge⸗ ſundung unſerer Soldaten iſt uns kein Opfer zu groß. Blick auf Iudwigshaten Gebnrtstag der Stadt Ludwigshafen. wigshaſen begeht in dieſem Jahre das Jubiläum Golährigen Beſtehens als ſelbſtändige Gemeinde. ihrer Gründung durch den König I. von im Jahre 1843 wurde Ludwigshafen, ſich „Rheinſchanze“ entwickelte, im Jahre 1000 zur ſelbſtän⸗ digen Gemeinde erklärt. Bereits ſieben Jahre ſpäter er⸗ ſolgte dann die Erklärung zur Stadt. In dieſen 90 Joh⸗ hat Ludwigshaſen eine außerordentlich raſche Ent⸗ wicklung durchgemacht. Innerhalb von 60 Jahren— noch im Jahre 1880 betrug die Einwohnerzahl nur 18 000 hat ſich Ludwigshaſen zur größten Stadt im Gan Weſt⸗ mark entwickelt Ausländer erregt öfſentliches Aergernis. Ein Arbeiter namens Gilbert Landriere, der im hafener. Stadtteil Mundenheim beſchäftigt iſt, vor der in Ludwigshafen tagenden des Landgerichts Frankenthal hatte ſich vor allem jungen ſchamloſeſten Weiſe gezeigt. Er verſuchte in der Gerichts⸗ zwar zu leugnen, wurde jedoch überführt und mit vier Monaten Gefängnis beſtraft. Gefängnis für einen Kartoffeldieb. In einer nacht des vergangenen Jahres waren einem Altrip aus ſeiner Scheune etwa 7 Zentner ſtohlen worden. Trotz ſeines Leugnens dieſen Diebſtahl dem 37jährigen P. M. vom Amtsgericht Ludwigshafen der Prozeß gemacht. Nachdem der An⸗ geklagte durch die umfangreiche Beweisaufnahme einwand⸗ ſrei überſührt worden war, wurde er zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Sozialismus der Tat. Die N Selzner⸗Siedlung im Stadtteil Oppau hat einen neuen Beweis richtig verſtandener Volksgemeinſchaft geliefert. Anläßlich des Geburtstags des Führers übergaben die Frauen der Claus⸗⸗Selzuer⸗Siedlung der Ne rund 200 Wäſcheſtücke für Kleinkinder, die durch Spenden zuſam⸗ mengebracht oder in Gemeinſchaftsarbeit angeſertiht waren. Die Uebergabe erſolgte im Rahmen einer kleinen, ſinn⸗ vollen Feier. Zur Flucht verholſen. Weil er einem franzöſiſchen Kriegsgefangenen zur Flucht verholſen hatte, mußte ſich der 43 Jahre alte franzöſiſche Staatsangehörige Jean Ca⸗ baret vor dem Amtsgericht Ludwigshafen verautworten, Cabaret hatte ſeinem Landsman den eigenen Paß ge⸗ geben. Der Angeklagte, der geſtändig war, wurde zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Brieſſasten Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünſte uur 6 die preßgeſetzliche Verautwortung, Lud ihres Die Stadt Bayern aus der belgiſcher Ludwigs⸗ mußte ſich Jugendſchutzkammer verantworten. Landriere Mädchen gegenüber in der Oktober⸗ Landwirt in Kartoffeln ge⸗ wurde jetzt für S⸗Frauenſchaft der Elaus⸗ E. D. Die zuſtändige Baubehörde kann Ihnen hierüber Auskunft gehen. K. D.„Wann waren die drei ſogenaunten puniſchen Kriege, die zwiſchen den beiden Weltreichen Rom und Kar⸗ thago geſührt wurden und ſchließlich zum Untergang des letzteren führten? Wie lang dauerte der Krieg den Eng⸗ land gegen Napoleon J. in der Zeit der Befreiungskriege führte? England kämpfte doch nicht bloß 1813—15, ſondern doch ſchon 1798—99 in Aegypten und ſoyiel ich weiß auch 898 ſowie 1803 und 1909 in Spauien gegen Franbreich.“— Der erſte puniſche Krieg von 264—241 v. den Beſitz Siziliens geführt. Die Römer ſcheidend bei den Aegatiſchen Juſeln. Die Karthager muß⸗ ten Sizilien abtreten. 238 entriß Rom den Karthagern durch einen Gewaltſtreich Sardinien. Im zweiten puni⸗ ſchen Krieg(218—201) war Hannibal der Aufrührer des wiedererſtarkten Karthagos, das Spanien beſetzt hatte. Han⸗ nibal war zuerſt ſiegreich, er wurde ſpäter zum Rückzug aus Ftalien gez— und bei Zama in Afrika von Seipio 202 geſchlagen. Durch den Frieden wurde Karthago auf ſein afrikanſſches Gebiet beſchränkt. Der dritte puniſche Krieg(149—146) brachte das Ende Karthagos. Die Stadt wurde nach langer Belagerung von Scipio Aemilianus erobert und zerſtört. Napoleon J unternahm 1798⸗99 die „Aegyptiſche Erpeditioné, um die engliſche Herrſchaft in In⸗ dien zu bedrohen. Er ſiegte am 21. Juni 1798 in der Py⸗ ramidenſchlacht zund zog im Kampf gegen die Türken auch nach Syrien. Der engltſch⸗franzöſiſche Friede von Amiens 1802) dauerte nur 1 Jahr. 1866 verhäugte Napoleyn, ui den engliſchen Handel zu treffen, die Kontinentalſperre⸗ Am 2¹. Juni 1813 zwang Wellington durch einen entſchei⸗ denden' Sieg bei Vitaria die Franzoſen zur Räumung Spaniene Dann drang Wellington ſiegreich in Südfrank⸗ reich ein. Papoleon, der am 6. April 1814 abdanken mußte, kehrte im März 1815 von ſeinem Verhannung⸗ Sort der Inſel d. Z. wurde um ſiegten 244 ent⸗ Gba nach Frankreich zurück. Am 18. Juni wurde er bei Waterloo von Blücher endgültig, beſiegt. Nachdem ſein zweites Kaiſertum' 100 Tage gedauert hat dankte er am 22. Juni wieder ab. Wegen des Buchhandlung erkundigen. B. Wegen der Urlaubsfragen müſſen Sie ſich an die Pehch Arxbeitsfront wenden. E.., Kirrlach. Setzen Sie ſich mit dem zuſtändigen Arheitsamt in Verbindung, das Ihnen genauen Auſſchluß geben kann. Die Ausbildung iſt koſtenlos. „St., Lorſch. Wir haben Ihnen bereits mitgeteilt, daß Sie die Augelegenheit durch das Verſorgungsamt regeln laſſen müſſen. Buches müſſen Sie ſich in 0 Hinweis In der Gedok(Ortsverband Mannheim) hält am Sams⸗ tag für die erkrankte Dr. Lenore Kühn⸗Frobenius, Ber⸗ lin, um 1830 Uhr im Haudelskammer⸗Saal die Raſſen⸗ politikerin Frl. Dr. H. Kaſſell, Mannheim, einen Vor⸗ trag über das Thema„Raſſe und Kultur“, Nach ——— 0 * 93 Der Sport am Wochenende Mit dem Anrudern und den erſten Ausfahrten der Kanuten wird am letzten April⸗Sonntag die Wettlampfzeit der Waſſerſportler ofſiziell eröffnet. Dieſer„Tag des deutſchen Ruder⸗ und Kanuſports“ dürfte ſeinen werbenden Charakter nicht verfehlen. Mit einer Werbung für das Frauenhockey tritt am gleichen Tag der deutſche Hockeyſport an die Oeffentlichteit. Hochbetrieb herrſcht weiterhin im Fußball, wo die letzten Entſcheidungen in den Gauen und Bereichen fallen ſollen, während Leichtathleten und Rad ſportler in verſtärktem Maße in Erſcheinung treten.— Im Fußball ſtehen noch die Meiſter folgender ſechs Gaue und Bereiche aus: Bayern, Elſaß, Niederrhein, Nordmark, Moſelland und Wartheland. Im Elſaß wird die Entſcheidung am Sonn⸗ tag beſtimmt fallen, während Bayern wahrſcheinlich noch einen weiteren Spieltag benötigen wird. Von den Spielen in den übrigen Gauen, die entſcheidend für die Meiſter⸗ ſchaft ſind, ſeien genannt: Eintracht Kreuznach Stadt Düdelingen; Duisburg 48/909— Hamborn 07; Hamburger — TBd Eimsbüttel, Ordnungspolizei Litzmannſtadt DSC Poſen. Im Handball werden ſich am Sonutag weitere Mannſchaften in die Mei⸗ ſterliſte eintragen, ſo mit größter Wahrſcheinlichkeit der Vſe Haßloch als Weſtmarkmeiſter und der TV Milberts⸗ hoſen als bayeriſcher Meiſter. In Baden ſpielen: RSch Mannheim— BfR Mann⸗ S heim; M7 Mannheim— Tſchaft Käfertal; Jahn Secken⸗ heim— Poſt Mannheim; SV Waldhof— Bſe Neckarau; Seckenheim 98— VfR Mannheim.— Im Hocken 0 ſteht der Sonntag im Zeichen einer intenſiven Werbung für den Frauen⸗Hockeyſport. Ueberall ſind Städte⸗ und Auswahlſpiele für Frauen angeſetzt, ſo im Süden des Reichs u. a. Frankfurt— Mannheim und Nürnberg— München. In Frankſurt kommt es außerdem noch zu einer Begegnung zwiſchen dem deutſchen Mädel⸗Jugend⸗ meiſter Heſſen⸗Naſſau und Berlin.— Im Rugby iſt ein Gau⸗Vergleichstrefſen zwiſchen Baden und Heſſen⸗ Naſſau nach Heidelberg anberaumt, bei dem Baden ver⸗ ſuchen will, die im vergangenen Herbſt in Frankfurt er⸗ littene:9⸗Niederlage wettzumachen.— Die Leichtathleten haben den„Hanns⸗Braun⸗Gedächtnislauf“ in Frankenthal (Weſtmark) und den Langſtreckenlauf„Rund um den Nymphenburger Konal“ in München auf dem Programm. In Mainz⸗Gonſenheim wird der Waldlauſmeiſter des Gaues Heſſen⸗Naſſau ermittelt.— Der Radſport verzeichnet die Eröffnungs⸗Bahnrennen in Frankſurt⸗M. (Schön, Krewer, Danholt, Schorn, Noll, Ilſe und Werner) und Nürnberg(Umbenhauer, Stach, Bautz, Merkens, Lo⸗ renz, Schindler). In Augsburg gibt es ein Straßen⸗Rund⸗ ſtreckenrennen, während in Singen Saalſportwettkämpfe vorgeſehen ſind.— Im Pferdeſport gibt es Galopprennen zu Frankfurt a.., München⸗Riem, Berlin⸗Karlshorſt, Hamburg⸗Horn(90 Jahre Hamburger Renntlubl), Leipzig, Neuß und Wien.— Die Ruderer und Kanufahrer eröffnen am Sonntag offiziell die neue Wettkampfzeit. Auf allen deutſchen Flüſſen und Seen finden die erſten Aus⸗ fahrten ſtatt, zu denen der Reichsſportführer— wie ſtets in den letzten Jahren— das Startkommando geben wird. Die zentrale Feier findet diesmal in Wien ſtatt.— Verſchiedenes 5 Die elſäſſiſchen Fechter ermitteln in Kolmar ihren Florettmeiſter. In Frankſurt a. M. findet ein Frauen⸗ Schwimmfeſt ſtatt und in Frankfurt/ Oder gibt es Berufs⸗ borkämpfe mit dem Treſſen zwiſchen Kölblin(Berlin) und Thies(Ludwigshafen) als Hauptereignis. Sehr umfangreich iſt wieder das Wettkampfprogramm der Ha. Von den Vergleichskümpfen ſind zu nennen: Heſſen⸗Naſſau— Berlin im Mädelhockey in Frankfurt⸗M., Württemberg— Heſſen⸗Naſſau im Ringen und Gewicht⸗ heben in Böblingen, Thüringen— Heſſen⸗Naſſau— Baden im Turnen in Jena, Baden— Weſtmark im Boxeu in Pforzheim, Fechten Moſelland— Weſtmark— Düſſeldorf in Koblenz und Radſport Franken— Sachſen— Köln⸗ Aachen in Nürnberg. Heſſen⸗Naſſau ermittelt in Frank⸗ furt ſeine Boxmeiſter, in Mginz⸗Gonſenheim den Walo⸗ loufmeiſter. Württembergs Hi führt in Stuttgart ihre Kampfſpiele im Hallenſport durch. Um die deutsche Handball-Meisterschaft Austragung nach dem ko⸗Syſtem— Waldhof ſpielt gegen den Weſtmarkmeiſter Aus Gründen der Zeiterſparnis und auch wegen der kriegsbedingten Verkehrsverhältniſſe wird die Deutſche Handballmeiſterſchaft der Männer in dieſem Jahr in ein⸗ ſacher Spielreihe entſchieden, d.., daß die jeweiligen Verlierer ſoſort ausſcheiden. Als Termine ſind vorge⸗ ſehen: 1. Vorrunde am 10. bzw. 17. Mai, 2. Vorrunde am 31. Mai, Zwiſchenrunde am 14. Juni, Vor⸗ ſchlußrunde am 28. Juni, Schlußrunde am 12. Juli. 16 Manuuſchaften beſtreiten die 1. Vorrunde, deren acht Sieger in der zweiten Vorrunde die acht raſtenden Be⸗ reichs⸗ oder Gaumeiſter zu Gegnern haben. Die geſamte Planung iſt eine vorläufige; dennoch'haben ſich alle an⸗ geſetzten Bereichs⸗ und Gaumeiſter für die obengenannten Termine ſpielbereit zu halten. Die Paarungen für die erſte Runde lauten: Prag Sudetenland!— Ordnungspolizei Wien(Donau⸗Alpen⸗ land) in Prag(Schiedsrichter Immel⸗Berlifß), Oſtbahn Sch Krakau(Generalgouv.) Ordnungspol. Kattowitz (Oberſchleſien) in Krakau(Schach, Breslau), S V Waldhof Mannheim(Baden) Weſtmark⸗ meiſter in Mannheim(Fuchs⸗Weidlingen) am 10. Mai; Len Heiligenbeil(Oſtpreußen!— Hüs Marien⸗ werder(Danzig⸗Weſtpreußen in Heiligenbeil(Hoppe⸗ Stettin), LS Parow(Pommern).— Ordnungspolizei Berlin(Berlin⸗Mark Brandenburg) in Paxow(Schmidt⸗ Hamburg), Boruſſia Straßburg(Elſaß) Stuttgart (Württemberg, in Straßburg(Müller-Wiesbaden), BS6 Henſchel Kaſſel(urheſſen) Niederſachſenmeiſter in Kaſſel(Kaiſel⸗Eſſen) und Kruppſche TGꝰ Eſſen(Nieder⸗ rhein) Meiſter von Köln⸗Aachen in Eſſen(Zacob⸗ Kaſſel) am 17. Mai. Die acht raſtenden Meiſter, die erſt am 31. Mai in die Ereigniſſe eingreiſen, ſind: LS Reinecke Brieg(Nieder⸗ rhein), LS Wurzen(Sachſen!, Ordnungspolizei Magde⸗ burg(Mitte), Ordnungspolizei Hamburg(Norémarf), Hindenburg Minden(Weſtfalen), Ordnungspol. Frank⸗ (Heſſen⸗Naſſau), Bayernmeiſter und Ord⸗ furt a. M. nungspolizei Litzmannſtadt(Wartheland). Um die Hl-Sebſetsmeisterschatt im Fusball Mannheim in den Vorſchlußkämpfen Nachdem u. a. Karlsruhe, Bruchſal und Raſtatt in den erſten Runden um die diesſährige HJ⸗Gebietsmeiſterſchaft im Fußball aus dem Rennen geworſen ſind, wird der Kreis dex engeren Bewerber immer kleiner. Bereits der kom⸗ mende Sonntag ſieht die noch placierten Mannſchaften in der erſten Vorſchlußrunde, und das Hauptintereſſe dürfte ſich wohl auf die Partie: Bann 169[Lahr— Bann 171(Mannheim) 8 konzentrieren. Der Mannheimer Vertreter ſteht in Lahr vor keiner leichten Aufgabe, denn die Südbadener verſtehen zu kämp⸗ ſen. Es mag ſein, daß die Lahrer pielleicht techniſch dem Können der Maunheimer nachſtehen werden, dafür aber wird man mit Einſatz und Eiſer einen gewiſſen Ausgleſch ſuchen, wobei der Platzvorteil keine unweſentliche Rolle ſpielen wird. 85 Wenn wir trotzdem auch in dieſem Gang einen weiteren Sieg für Mannheim erwarten, ſo in erſter Linie deshalb, weil die Elf bislang ſehr aute Figur machte und ſich als zuverläſſig erwies, zum anderen weil die verantwortlichen Betreuer, die Bannſachwarte Eppel und Schmetzer, die Mannſchaft durch einige Umbeſetzungen noch verſtärkt haben. Das war beſonders für den Angriff nötig, für den Z. Zt. zur Auswahl ſieben äußerſt talentierte Kräfte zur Verfügung ſtehen. Es ſind dies: Günther und Greulich (Seckenheim), Weber und Fein(Friedrichsſelh), Walther (Recharhauſen), Schäfer(o7 Mannheim) und Burkert Hch. (Viernheiml. Die vom Sp Waldhof geſtellte Läuferreihe Hornung, Meier, Hofmann wird unyerändert bleiben und auch die Deckung wird mit Klein(Plankſtadt) und Zim⸗ mermann(Pfe Neckaxau] die alte Beſetzung haben. Im Dor wird Brümmer(Friedrichsfeld) an Stelle von Guthier 67 Maunheim) eingeſetzt werden. Die Mannſchaft reiſt Sonntag früh und trifft ſich die⸗ jelbe.45 Uhr am Hauptbahnhof. Werbetag für Frauenhockey Städteſpiel Mannheim gegen Heidelberg Am 26. April wird in allen Sportgauen und Bereichen ein Werbetag für Frauenhockey durchgeführt. Da die Mannheimer Städteelf am Sonntag in Frankſurt gegen die dortige Frauenelf anzutreten hat, finden die Werbe⸗ ſpiele in Mannheim am kommenden Samstag auf dem Platz des Turnvereins 46 ſtatt. Es ſind hier zwei ſehr zugkräftige Spiele angeſetzt und zwar: BDM⸗Bannmannſchaften Mannheim gegen Heidelberg um 16 Uhr Städteelf Mannheim gegen Heidelberg um 17 Uhr. Die Mannheimer Frauenelf wird vorausſichtlich in folgender Aufſtellung antreten: Stahl(Germanial; Rintſchler(Mich), Stürmer(BfR); Braun(Mr), Wenk⸗Wolff(PfR), Weltin(Bfgi); Boldt(BfRy, Baum⸗ gart TB 46), Hütter VfR), Fiſcher(TW 46), Graſſer(BfR). Die Ausſichten auf das Spielergebnis ſind in beiden Spielen ziemlich offen. In der Städteelf iſt eine Reihe füngerer Spielerinnen aufgeſtellt worden, die die Probe bei derartigen Spielen erſt noch beſtehen müſſen. Jeden⸗ falls iſt mit ausgezeichneten Kämpſen zu rechnen. Hannheimer Mairennen 220 Unterſchriften— 113 verſchiedene Pferde in 15 Rennen Die Mairennen des Badiſchen Rennvereins Mannheim, mit denen das badiſch⸗weſtmärkiſche Rennfahr exöffnet wird, haben ein ſehr erfreuliches Ergebnis erzielt. Für die bei⸗ den Sonntagsveranſtaltungen ſind insgeſamt 220 Unter⸗ ſchriften eingegangen, die ſich ſaſt genau zur Hälfte auf beide Tage verteilen. Nicht weniger als 113 verſchiedene Pferde in der Obhut von 26 Trainern, z. T. ſolche, die für Mannheim bisher nicht genaunt waren, finden ſich in den 4 Rennen vor. Neben unſeren ſüdweſtdeutſchen Ställen, die reſtlos vertreten ſind, haben ſich eine Anzahl auswärti⸗ ger Ställe von bekannten Namen ſehr lebhaft intereſſiert. Die Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule in Berlin nannte 15 Teil⸗ nehmer, Trainer R. Linke ſchrieb Frau R. Haniels Thufa ein und aus Hamburg liegen vom Geſtüt Frankenhof vier Nennungen vor. Der in Hannover beheimatete Stall Eilen⸗ riede iſt durch Frideriens und Mauerblümchen vertreten. Start engagier iſt beſonders die Münchener Tralningszen⸗ trale. A. Machan nannte 11, A. P. Schlackke, der Betrener des Rennſtalles der 6 Hauptreitſchule, gab für 9 Pferde Unterſchriften ab und F. Studnitzka ſchließlich hat 2 Nen⸗ nungen. Aus Weſtdeutſchland liegen Nennungen vor aus den Trainingsquartieren Köln, Kreſeld, Drotmund, Neuß und Mülheim. Trotz der notwendigen Verkehrseinſchrän⸗ kungen werden alſo genügend Pierde zur Stelle ſein, um am 3. und 10. Mai in Mannheim aut beſetzte Rennen zu gcrantieren. Einheitstarif für Kraftiahrversicherung Der Einheitstarif für Kraftfahrzeugverſicherung iſt, wie ſchon gemeldet, nach einer Beranntmachung des Reichskom⸗ miſſars für die Preisbildung im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen und der Wirtſchaftsgruppe Kraftfahr⸗ verſicherung in einzelnen Punkten geändert worden. Die bisherigen(höheren) Führzeugverſicherangsbeiträge für Laſt⸗ kraftwagen des Güterfernvertehrs über vier Tonnen zu⸗ läſſiger Belaſtung, für Zugmaſchinen über 40 PS und für Anhänger von Lͤ des Güterſernvertehrs und Zug⸗ maſchinen über 4 Tonnen zuläſſiger Belaſtung fallen weg. In Zukunft gibt es danach überhaupt keine beſonderen Güterſernvertehr⸗Beiträge mehr. Die Fahrzeugverſiche⸗ rungsverträge der genannten Fahrzeuge und Anhänger ſind auf Antrag der Verſicherungsnehmer von der nächſten Bei⸗ tragsſälligteit an, die nach dem 30. April 1942 liegt, auf die niedrigeren Beitragsſäthe des Einheitstariſes für Gü⸗ terfahrzeuge und Auhäuger umzuſtellen. Ferner wurden die bisherigen Beſtimmungen für die Verſicherung von Fahrlehrern und Fahrſchulen aufgehoben. Die neuen Beiträge für Fahrlehrerberufshaftpflicht betra⸗ gen bei den Regeldeckungsſummen 20 4 und 10/ jährlich. Die⸗ bisherigen Verſicherungsverträge über die Haftpflicht⸗ verſicherung von Fahrlehrern und Fahrſchulen ſind eben⸗ falls von der nächſten, nach dem 30. April 1942 liegenden Beitragsfälligleit an auf die neuen Beitragsſätze umzu⸗ ſtellen. Außerdem erſolgt eine weitgehende Aufteiluna der bis⸗ herigen Beitragsſlaſſel für Zugmaſchinen und Raupen⸗ ſchlepper, Für Zugmaſchinen bis zu 25 Ps iſt eine neue Ta⸗ rifſtufe geſchafſen worden. Hierdurch werden die Beitrags⸗ ſätze ſür Zugmaſchinen von 20 bis 25 Ps gegenüber den z. Zt. geltenden Tarifſätzen um 25 v. H. ermäßigt. Die nach den bisher gültigen Beitragsſätzen abgeſchloſſenen Ver⸗ ſicherungsverträge ſind ebenſalls auf Antrag von der näch⸗ ſten, nach dem 30. April 1942 liegenden Beitragsfälligkeit an auf die neuen Beitragsſätze umzuſtellen. In allen Umſtellungsſällen ſind Verſicherungsverträge mit ganz⸗ oder halbjährlicher Beitragszahlung ſo zu be⸗ handeln, als oh vierteljährliche Beitragszahlung verein⸗ bart worden wäre. Für Neuabſchlüſſe gelten die neuen Beitragsſätze ab 1. Mai 1942. Schuhwarenherstellung vom 1. Juni an genehmigungspilichtig Naach einer neuen Anordnung 107 der Reichs⸗ ſtelle für Lederwirtſchaft vom 18. 4. 1942, die am 1. Juni in Kraft tritt, bedarf derjenige eine Geneh⸗ migung, der Material zur Herſtellung von Schuhwerk und Gamaſchen(mit Ausnahme von Gamaſchen aus Spinnſtoff) ausſtanzt oder zuſchneidet bzw. dies ver⸗ anlaßt, oder der Schuhe oder Gamaſchen fertigſtellt oder fertigſtellen läßt. Die Genehmigungen werden von der Reichsſtelle erteilt und gelten, da ſie voll aus⸗ genutzt werden ſollen und gegebenenfalls ſogar müſſen, als Herſtellungsaufgaben. Derartige Her⸗ ſtellungsaufgaben ſind allgemein erteilt für Wehr⸗ machtsſchuhwerk, Vollholzſchuhe und in gewiſſen Fällen, für handwerklich hergeſtelltes Schuhwerk. Andererſeits dürfen verſchiedene Schuharten, u. a. ſolche, deren Ausführung heute als unzeitgemäß anzuſehen iſt, nicht hergeſtellt werden. Auf der Brand⸗ ſohle des Zivilſchuhwerks hat der Herſteller ſeine Kennummer einzuprägen. Die Anordnung gilt nicht für Gummiſchuhwerk. „* Druckerei und Appretur Brombach Abh, Brombach hei Lörrach(Baden). Der oü der Druckerei und Appretur Brombach Ach, Brombach bei Lörrach(Baden), wird auch die Eutſchließung des Auſſichtsrates über die Kapftalberich⸗ tigung betanntgegeben werden, über deren Ausmaß die Mitteilung im Reichsauzeiger keine Einzelheiten enthält. * Gebrüder Röder 6, Darmſtadt. Die Herdfabrtik be⸗ richtet üher das Geſchäſtsjahr 1941, daß es dank der getrof⸗ ſenen Maßnahmen und der Einſatzbereitſchaft der Gefolg⸗ ſthaft möglich war, Erzeugung und Umſatz nicht unerheblich zu ſteigeyn. Das kommt auch u. a. in einem geſtiegenen Umlaufbermögen zum Ausdruck, ebenſo auch in erhöhten Warenſchulden. Die freiwilligen ſozialen Leiſtungen ſtie⸗ gen auf 0,17(0,10)(außerdem i. V. ,075 Jubiläumszuwen⸗ dung au Unterſtützungseinrichtung), einſchl. 0,08 Mill./ Zuwendungen an die Unterſtützungseinrichtung. Der Roh⸗ überſchuß ſtellte ſich auf 297(2,32) Mill. /, wozu 6,08 0,025)/ Mill.“ aoErträge kamen.— Der Perfonalauſwand beanſpruchte 1/97(.72), Steuern insgeſamt 0,73(0,40) Mil⸗ lionen /. Nach 181187(104562)/ Anlageabſchreibungen wird einſchließlich 27 493(27 571)/ Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 137 509(17 849)/ ausgewieſen. Der HV am 25. April. wird vorgeſthlagen, die Dividende auf .80 Mill. Stammaktien von 5 auf 6 v. H. zu erhöhen, während die 5000„/ Vorzugsaktien wieder 7 v. H. erhal⸗ ten. 2) 160/ gehen guf neue Rechnung. * Hanauer Gummiſchuh⸗Fabrik AG, Hanau a. M. Das Unternehmen berichtet, daß auch 1941 nicht nur in der Ver⸗ arbeitung von Buna und neuen Werkſtoſfen bemerkens⸗ werte Fortichritte erzielt wurden, ſondern daß genau ſo er⸗ ſolgreich die Kapazität der gegebenen Arbeitseinſatzlage an⸗ gepaßt wurde. Robſtek'verſorgung und Beſchäftigunasgrad waren gut, ebenſo Umſätze und Ertragsanlagen im Export iſt im beſonderen mit Südoſt⸗Europa eine Steigerung zu verzeichnen. Für unterbliebenen Unterhaltungsaufwand und ſonſtige Wagniſſe wurde eine zurückgebundene Rück⸗ lage von 160000/ gebildet. Die Unterſtützungseinrichtung, die i. V. mit 90 060„“ gearündet wurde, wurde durch Zu⸗ weifung auf 50 64½/ gebracht.— Der Jahresertrag wird mit 9,396(2,445/ Mill./ ausgewieſen, dagu kamen.615(0 Millionen/ Zinſen und 6,647(6,650 Mill. aoErträre. Derr Perſonalauſwand erforderte 1,48, Einkommen Uſw. ſteuerbedingten 6,516. abelnjwendungen 0,026 Mill. ſi. V. Aufwendungen insgeſamt 2,38), ſodaß ein Reingewinn von 106 989(112 941)/ verbleibt, der ſich um 19 841(8400)/ Vortrag erhöht. Die HV am 24. April in Frankfurt am Main ſoll unv. 6 Prozent Dividende auf 1,70 Mill. Ka⸗ pital beſchließen. * Malzfabrik Rheinpfalz AG, Pfungſtadt i. Heſſen. Die Verkürzung des Braugerſtenkontingents für die Kampagne 1939⸗40 wurde für die Kampagne 1940⸗4u aufgelockert. Ter Verkauf von Braumalz bewegte ſich im Rahmen des zuge⸗ 4 teilten Kontingentes. Neben den bisherigen Abnehmern im Altreich konnten auch einige Brauereien im Elſaß und in Lothringen belieſert werden, weiterer Lieferungsmöglichkeiten gering.— Bei ſchäftsjahr ſehr 6,½2.(0,27) Mill.“ Erträgen ſowie bei von 0,14 lageabſchreibungen ble laufende Kapital von werden wieder 6 ſchlag gebracht. 27 Jahre 5000 (und unter andererſeits (0,11), Zinſen von 0,01 ibt ſind zugefloſſen. „ Zuweiſung an Unterſtützungskaſſe vorweg anderen Poſten gebucht doch dorthin zeigen die im Vorjahre während im Der Vortrag ſteigt auf 13614. * Jute⸗Spinnerei Kapitalberichtigung. Weberei Bremen, Erledigung der Die Bremen, Regularien haben von dem Beſchluß des Auſfſichtsrats, das An von und Weberei oHV. der am 9. Mai wird auch Kenntnis 4,10 auf 5,125 Mill./ zu berichtigen. k Der Poſtſcheckdienſt im März 1942. Die Zahl der Poſt⸗ ſcheckkonten iſt im März 1942 um 12 094 Konten auf 1587 081 geſtiegen. Auf dieſen Konten wurde bei 85,4 Mill Buchun⸗ Davon ſind 28,4 Mrd.„ oder 86,9 Prozent beglichen worden. Die Guthaben auf den Poſt⸗ ſcheckkonten betrugen Ende März 2348 Mill. /, im Monat gen 32,7 Mrd. umgef März 2210 Mill.. Geringes Geschäft an den Aktienmärkten Berlin. 24. April. Die Aktienmärkte ſetzung der Siemens nicht möglich war. Kuksſteigerungen. v. H. erſten Notiz ſetzt. wurden durch zahlreiche Strichnotierungen gekennzeichnet,. die Hälfte aller variablen Attienwerte blieb bei der Feſt⸗ Das Geſchäft war außerordentlich klein. Der Grundton lautete hierhei feſter, Farben wurden wiederum unverändert notiert, während in ein Ausgleich zwiſchen ohne Kurs. am Freitag bei Angebot und Am Montanmartt kam es zu weiteren Buderus und Höſch gewannen je 9,00 u.., Rheinſtahl ſtiegen um 1 und Mannesmann um 194 Vereinigte Stahlwerke ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Von Braunkohlenwerten wurde Ilſe⸗Genußſcheine um 90,50 und Deutſche Erdöl um 1 v H. heraufgeſetzt. und Dextilwerte wurden durchwea ageſtrichen. ſeben Papieren kamen neben Farben nur noch Schering zur Notitz, die 0,50 v. H. gewannen. noleumwerten ſtellten Elektroaktien erhielten zogen um 1 v. H. an. um 1 v. H. v. H. Renten 165½/ an. Licht trel um 1 etwas 0,50 v. H. nach. Am Markt der einem Rohüberſchuß von und rund 18 000(32 060%&- einem Perſonalaufwand 1(0,02), Steuern von ins⸗ geſamt 0,06(0,07) Mill. ſowie nach 49 987(42 7150 An⸗ einſchl. 6740(4720)„ Vortvag ein Reingewinn von 27 000(20 1260 4. Auf das um⸗ 2²3 600(Nominalkapital 229 0000 Prozent Dividende Vorweg 500 den Rücklagen genommen wurden. Bremen, Bremen.— Jute⸗Spinnerei 3u Von chemi⸗ Bei den Gummi⸗ und Li⸗ ſich Conti⸗Gummi um 1,25. Kabel⸗ und Drahtwerten Felten um 1,75 v. H. höher Von Akkumulatoren, Lahmeyer und die beiden Siemenswerte eine Strichnottz. 4 AC beſeſtigten ſich um 0,75 und Geſſü 3 Verſorgungswerten ſtellten ſich die ausſchließlich Dividende gehandelten Bekula um 0,25 v. H. und Kraft, höher. EW Autowerte lagen Bei den Maſchinenbauſabriken kamen Bahnbedarf um 2 v. H. höher an, hingegen ermäßigten ſich Rheinmetall Borſig Bauwerte und auch Brauereiaktten lagen ſehr ruhig. Bei den Zellſtoffwerten erhöhten ſich Waldhof um 1 H. Feldmühle gaben um anteile notierten 142,50 gegen 14. zog die Reichsaltbeſitzanleihe auf 165,20 gegen Reichsbank⸗ Ausſichten neuen Ge⸗ ſonſtigen in Vor⸗ allerdinas in dieſem und neben der nehmen Eröffnung Ueber Nachfrage Kalialtien bei den v. H. Vou Schleſien behauptet. variablen Frankfurt a. H. Deutsche kestversinsliehe Werte 24 DEUTSCUHE SraATSANVEHEN 4% Schatz D. R 88 100.6 Altbes Dt Beich— 165.2 STADTANLEIHEN 4% Heidelbere 20— 101.3 4% Mannheim 26—, 100.0 4% Pflorzheim 8 BANDBRIEFE 4% Prank kvo Gpt. 55 4% Meln Hvo. Bunk E 3 und Pfalz 24—20 K —ů *„ 23. 100.6 16⁵.•5 101..71 100.0 —* Ot Gold u. Silber Deutsche Steinzeus Durlacher Hot Eichbaum-Wergerr Elektr Licht u Krakt Enzinaer Union 16 Earben Gesfüre]— Grün u. Bilfinger Harpener Berebau Heidelberaer Zement. Hoesch Bergw Holzmann Ph Klein. Schanzl., Becker Klöckner-Werke— Lanz-6„ —— Ludwinshaf. Akt.- Br. Ludwieshaf Walzm Mannesmann 8 Metellaesellschoft 24. 384.0 3% 0 269.0 2860% 1640 164. 188.0 10% 240% N0ͤ0 231.0 2,0 149.5 149.0 9 19 0 19ʃ0 70 184.0 188.2 4% Rh UHvp-B 44 u 45 103.5 103.5 Rhein Elektr. Mannh. 4 b Hep Bank 47 102.5 102.5 Rhein- Westl. Elektr. 1Nhb”̃rRIE-OBCATIONN a—— % Di lad.-Bank 38 14.2 103, Salzwerk Heitbronn 6,elsenkirchen o9 108. 105,0 Schwartz-Storchen 4% Fruno 10% eilindustrie(Wollh)7 Ver Stahlwerke 199.2 106.5 Siemens u Halske 6 10 Farb Hri-An. 2 112.5 112.7 Süddeutsche Zucker 2 AKTEN Zellstoff Waldhot— 1265 182 167•0 BANKEN Adlerxwerke Klever„ 165.2 165.5 Badische Bank, 154,0 Adt. Gebr.— 3—— Bavr Hvo. u.-Bank 140 4 E C Mſ 85 189,% Commereban, 14005 Ascheftenb zelstot 151,9 152.9 Heutsche Bank 9 92 Sucsb Nürob Masch 5 229.0 Deutsche Reichsbank 142.8 Barr Motorenwerke. 212.0 219. Dresdner Bant + 153.0 88 560& Cie ⁊75 Pfälz. Hop- Bank— 143.0 ontin, Gummi— 5—* Daimler-Benz. 1930 193.5——— Deutsche Erdol— 178.0 177,0% Zwischenkurn, 0 Waſſerſtandsbeobachtungen Auelnbegel 20. Rhelagesel 21. 7 Mannheim 3 15 3,12/3.110 Rneinteldev Kaub 42, 2,28.28 Ke Leis 4 5 Strahburg Neckargegel ü Maxau Mannheim 3, 1813,123,12/8.13 FAMILIEN-ANZEIGEN* Die glückl. Geburt ihrer Tochter Jutta Margarete zeigen in dank⸗ barer Freude an; Resierungsrat Dr. jur. Werner Alex(2 Z. Wehr- macht) und Frau Gerda geb. ken und Vetter Hans Seel Haarhaus. Mannh., Haardstr. 8 5 (Z2. 2. Hch.-Lanz-Krankenhaus, in Alter von 38 Jahren nach Dr. Ostertag), 23. 4. 12. 814785/ langer Krankheit in Wir grühen als Verlobte aus Berlin: Lina Frey— //-Sturm⸗ mann Fritz Haaf(2. Z.-Laz.) Mannh.-Neckarau(Nerkarauer⸗ Strahe 30)— Mauer(Weinberg: Im Namen den Hinterhliebenen: Das unerbittlicheSchick⸗ Säl hat mir weinen bra⸗ ven, lieben Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, Nef⸗ Kanonier ein. Flak-Schein⸗ werker-Ers.-Ahteilung Heimatlazarett entrissen. Mannheim(Ou 4,), Secken⸗ heim(Konstanzer Straße). In uUnsagbarem Schmerz: der tieftrauern⸗ guten einem MIExT-GESUCHE AUTOMARKT Geschäfts-Empfehlungen Musterlagerräume, 80 bis 100 qm Stens gesucht, Neukölin. Thiemannstraße 111 heutral geleg., part. od. in Büro⸗ haus m. Fährstuhl, allerschnell- National-Krupp⸗ Registrierkassen Gibkl., Berlin⸗ Laden mit 2 Schautenstern unc drei Nebenräumen. in erster Ge an die Geschäftsstelle d 6B1 1 Wirtschaftl. „Primus-Elektro-Schlepper 7½ To. Lugkraft, mit Ladestation, jetzt liekerb., für Rüstungs- u. Wicht. Betriebe so⸗ wehr⸗ Sind in jeder lieferbar, kosten nicht viel und Fahrzeugbau Fr. Weigold, Gärtner Straße 63. St4786 2 Todes-Anzeige Tieferschüttert erreichte uns die schmerzliche Nachricht, daß mein in⸗ nigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, Sohn, Bru⸗ der, Schwager und Onkel Friedrich Gerstner Soldat, Meldefahrer in ein. Infanterie-Regiment im blühenden. Alter von 26 Jahren in treuer Pflichterfül⸗ luns für Fährer, Volk u. Vater⸗ land bei den schweren Kämp⸗ len im Osten den Heldentod gefunden hat. Mannbeim(8 6, 14), Groß⸗ kärlbach(Westmark), 24. 4. 42. In tiefer Trauer: Frau Betti Gerstner Wwe. geb. Stein und Kind Rosemaxie.- Friedr. Gexstper u. Prau Rosa, Eltern. Christian Gerstner u. Frau nebst Kindern. Karl Riede und Frau Klara geb. Gerstner u. Kinder. Hermann Gerstner(z. Z. im Felde) und Frau. Eugen Gerstner(z.. im Felde) und Frau.- Familie Katharina Seel Witwe geb. Seitz und Angehörige. Am 13. April 1942 wurde der liehe Verstorbene im Familien⸗ grah zu Mannhein heigesetzt. Pension im Neck einigen Dauery rdl. wufnah Nr. 11 637 an Freundl, möbl. Zimmer W und Badbenutzg a e2un Nähe Wasserturm, zu vem Tullastraße 16, 2 Tr.(42 465 WOHNUINGSTAUSCH Tausche 2 Zim. u. Küche, Innen⸗ stadt'beim, Miete KM 25.— gegen ebensolche od. 3 Zim. u u, Küche in'heim od.'hafen, N Johannes Stein, Grohkarlbach, Schwiegereltern. Miete bis zu RM 55.—, Ayngeb. unt St 4562 an die Geschäftsst. von ält. alleiyst. 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Bei verspätetem Ein- effen der Eier behalten die Ab- schnitte auch über ihre Laufzeit hinaus ltigkeit. Der Landtat des Kreises Mannheim, Ernäh⸗ rungsamt- Aht.=-, Städt. Er- nährungsamt Mannheim. 189 Verteilung v. norwegischen Fisch- vollkonserven. Auf die grünen, gelben und roten Einkaufs⸗ ausweise werden in der Zeit Vom 25. 4. bis 1 5. 1942 Je eine Dose norwegische Fisch⸗ vollkonserven zugeteilt. Die Ab- gabe der Ware erfolgt gegen Ab- trennung des Abschnittes 0 1 ger genannten Ausweise. Die Kleinverteiler wollen die ab- getrennten Abschnitte aukkleben und bei unseren Kartenstellen bis spätestens 6. 5. 1942 gegen Empfangs- Bescheinigung ein⸗ reichen. Soweit hiernach die abgelieferten Abschnitte die er- haltene Dosenzahl nicht er⸗ reichen, darf der Rest nicht ver- kauft werden; er bleibt viel⸗ mehr zurVerfügung des Landes- ernährungsamtes. Auf die gelben Einkaufsausweise für Kinder bis zu sechs Jahren können Fisch- konserven erst später zugeteilt Werden. Wer bis zum 1. 5. 42 den Einkauf der aufgerufenen Konserven versäumt, geht des Anspruchs auf Lieferung ver⸗ lustig. Städt. Ernährungsamt Mannbein!. 189 Bekanntmachung. Das abschlie- gende Prüfungsergebnis des Jah- resabschlusses unserer Gesell⸗ schaft für das Geschäftsjahr 1940/41 liegt vom Tage dieser Bekanntmachung ab auf die Dauer von 4 Wochen in unse⸗ rem Verwaltungsgebäude K 7, Zimmer 223, auk. Die Einsicht- nahme steht jedem w ahlberech- tigten Gemeindeeinwohner v rend der üblichen Geschäf stunden frei. Mannheim, den 22. April 1942.— Wasserwerks⸗ gesellschaft Mannheim m. b. H. Die Rheinstraßenbrücke(Spatzen⸗ kanal wird ab 29. April 1942 2. Instandsetzung des Brücken- gedeckes voraussichtlich, auf die Dauer von 4 Wochen für den Fuhrwerksverkehr gesperrt. Der Fußgängerverkehr über die Brücke bleibt aufrecht erhalten“ Mannheim, den 23. April 59.2. Badisches Hafenamt. 12 454 Bekanntmachung. Betr. Pierderennen am 3. und 10. Mai 1942. hier: Absper⸗ rung des Neckardammes. Gesperrt sind am 3. und 10. Mai 1942: a) der vom Neckardamm zwischen Stadion Wes; b) die dem Rennolatz gegen⸗ überliegende Strecke des Neckardam: mes mit dem Radweg. Den Weisungen der Polizei ist unverzüglich Folge zu leisten, Zuwiderhandlungen werden nach§ 49 der Styo vom 13. 11. 1937 mit Geldstrafe bis RM 150.— oder mit Haft bestraft. Mannheim. den 22. April 1942. Der Polizeibräsident. Bekanntmachung. Steuerabzug vom Arbeitslohn bei Arbeitnehmern a) aus dem Gebiet des jetzigen Generalsou⸗ vernements einschließlich des Distrikts Galizien und aus dem Bezirk Bialy- stok: b) aus dem Gebiet des Reichs⸗ kommissariats Ostland mit Ausnahme von Weißruthenien. Die Erste Ver- ordnung zur Durchführuns der Ver⸗ ordnung über die Besteuerung u. die arbeitsrechtliche Behandlung der Ar- beitskräfte aus den neu besetzten Ost- gebieten(Erste DVStTA-Ost) vom 21. Febr. 1942(RGBl. I. S. 86. RStBl. 1942. S. 265) erweitert den Personenkreis der Sozialaussleichsabgabepflichtigen auf alle Personen nichtdeutscher Volks- zugehörigkeit aus den unter a bezeich- neten Gebieten. Die gleiche Verord- nung führt die Lohnausgleichsabgabe⸗ oflicht für alle Personen nichtdeut- scher Volkszugchörigkeit ein, die aus dem unter b hezeichneten Gebiet stammen. Die Sozialausgleichsabgabe u. Lohnaussleichsabgabe sind bei Ar- beitnehmern erstmalis von dem Arbeits- lohn. der nach dem 31. Januar 1942 gezahlt wird. zusammen mit der Lobn- steuer nach den Loknsteuertabellen für polnische und jüdische Arbeitnehmer zu erheben. Einzelheiten regelt der Erlaf des RdF vom 28. März 1942. S. 2921— 285 III(RStBl. 1942. S. 396). Der Erlaß und die Lohnsteuertabellen können bei der Reichsdruckerei(Ver- lagsabteilung in Berlin SW 68. Alte Jakobstr. 106) käuflich erworben wer⸗ den. Bei der Bestellung des Erlasses erforderliche Angaben: Erlaß des RdF vom 28. März 1942 S. 2921— 285 III. verkäufliche Nr. 1215. für die Be⸗ stellung der Lohnsteuertabellen: Erlaß des RdF vom 20. Sept. 1941. S. 2921- 220 IIIs verkäufliche Nr. 1151. Aus- künfte erteilen auch die Finanzämter. — Arbeitnehmer. die unter die oben hezeichnete Verotdnung fallen. und in deren Lohnsteuerkarte die Frage nach der Sozialausgleichsabgabepflicht (Lohnausgleichsabgabepflicht) verneint ist. sind ohne besondere Aufforderune veroflichtet. bei der Gemeindebehörde ihres Wohnsitzes(gewöhnlichen Auf⸗ enthalts) die Aenderung ihrer Lohn- Steuerkarte 1942 unverzüglich zu be⸗ antragen. Die Arbeitgeber, die Arbeit⸗ nehmer aus den bezeichneten Gebie⸗ ten beschäftigen. werden ersucht, diese auf ihre Verpflichtung hinzuweisen und für deren Befolgung zu sorgen. Karlsruhe, den 18. April 1942. Der Obertinanzyräsident Baden. Handelsregister. Amtsgericht FG 3b. Mannheim.(Kür die Angaben in 0 keine Gewährl) Mannheim. 18. 4. 1942. Neueintragungen: 42392 Ernst Faulmüller. Mannheim(Han- delsvertreter in technischen u. elektr. Waxen. Seckenheimer Str. 100. Inhaber ist Ernst Faulmüller. Kanfmann. Mhm. Kx 2393 Fuld-Traumann K.., Mannheim (Hopfenhandelsvertretung. Handel in Kaſfee und Tee. Augusta-Anlage 17). Kommanditsesellschaft seit 1. 1. 1942 mit Kurt Fuld-Traumann. Kaufmann. Mannheim. als persönlich haftendem Gesellschafter und 1 Kommanditisten. Anordnunsen der NSDAP NS-Frauenschaft. Achtung. Mitglieder: Wir machen auf die Veranstaltung der, Gedok am 25. April. 18.30 Uhr. in der Handelskammer L 1 aufmerksam. — Wohlgelesen: 24. Kpril. 19.30 Uhr. Besprechung sämtlicher Stab-, Zellen- und Blockfrauenschaftsleiterinnen im Duxlacher Hof. Käfertaler Straße 168. brücke) über den Verbindungs- und Rennwiese stadtwärts führendeſ Flugmotorenwerke Ostmark suchen kür Arbeitsvorhereftuugs. kon⸗ strukteure und Teilkonsrukteure kür Vorrichtungen u. Werkzeuge Technische Zeichner(Zeich nerinnen) mit Praxis, Lekren⸗ Konstrukteure u. 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Wiederholuns des großen Erfolges wegen!⸗ Wintersport auf. Eis- bahn und im Zauber verschnei⸗ tér Berge, eine Folge beson⸗ ders schöner Ski- und Eislauf⸗ Filme:„Meister der Bretter“, eine ſustige Fuchsjagd im Rot- Wündgebiel-„Schönheit des Eis- lauis“ mit den Meistern der Schlittschuhe: Ehepaar Baier, Geschw Pausin Karl Schäker“ Wenns drauhen wieder schneit⸗ mit Altmeister Ludwig Böck.— Dazu die neue Wochenschau. Jugendliche zugelassen!— Der Vorverkauf hat begonnen. Ufa-Palast. 2. Woche! Der ergbe Erfolg! 245, 445, 7.—5 Jenny Jugo und Albert Matter- tock in:„Viel Lärm um Nixi“. Ein Kköstlicher Lustspiel-Film, der Entspannung, Lachen und Freude bringt, nüt Hans Leibelt, Heinz Salfner, Otto Gebühr, H. A. Schlettow. Spielleitung: Erich Engel. Musik: Giuseppe Becce. Vorher: Neueste Deut⸗ sche Wochenschau. Für Jugend- liche nicht erlaubt! Ufa-Palast. vorm. 10.45 Uhr lung mit „Viel Lärm um Nixi“. Vorher: Neueste Deutsche Wochenschau. Für Jusendliche nicht erlaubt! Kommenden Sonntag Früh-Vorstel- Schauburg. 3. Woche bei anhaltend skärkstem Besuch! Ein Film, der alie begeisterl! Schon über Besucher!— Täg⸗ lich.40,.00 und.20 Uhr: „Zwei in einer S80 Stadt“ mit Monika Burg, Karl John, Hansi Wendler, Marianne Sim. son, Hannes Keppler, Pauf Henckels, Käthe Haack.— Die er- ernste Geschichte einer Liebe auf den ersten Blick. Zärt, voll krischer Natürlichkeit und Lebensbeiahung gestaltet 8 der junge Regisseur Volker Gollande das Urlaubserlebnis jungen Fliegers. Wochenschau.- Idgl. zugelass.! ie Sonntag vormittag Große Jugend-Vor- Schauburg. 10.45 Uhr: stellung!— Wiederholung des großen Erfolges wegen!— „Knallbonbons“— Zwei lustige Stunden für die Jugend! 1. Be⸗ such bei Onkel Eniil, Babs und Waäfter besuchen ein Landgut. 2. Die fremde Hand, eine Krimi⸗ nal- Komödie. 3. Kabarett der Kleinen, ein Marionektenspiel. Tierkinder, ein Paul-Liehe⸗ renz-Film. 5. Aus den Jugend- tagen der Photographie und die neue Wochenschau. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. 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Otto Gebühr— Kristina Söder⸗ baum— Gustav Fröhlich Hans Nielsen— Paul Wegener Paul Henckels— Hilde Körber Die neueste Wochenschau 1.20.45.20 Uhr Ab heute Jugendliche zuselassen! Bitle die Anfansszeiten beachten! S810 SECEENHEIHERSTR. 13 bis einschl. Montag: heinäüte Ti' Ein Selpin-Film der Bavaria unter Benutzung des Bomans „Der eiserne Seehund“ mit Alexander Golling. Eva Immer- mann. GüntherLüders. Richard Häussler. W. Rose u. a. m. Sonntas:.30.45.00.45 Neueste Deutsche Wochenschau! Jugendliche sind zugelassen 5 * „ſel Sur Tanzschule Helm, M 2 Nr. 15b. Anfängerkurs beginnt Montag, 27. April. Anmeldung erbeten Ruf 269 17 und B 6. 1415. 321 Tanzschule Knapp, Qu 1 Nr. Neue Kurse beginnen am 4. u. 2 Tägl..00 musikal. Unterhaltg. 7. Mai. Anmeldungen erbeten. Ruf Nr. 284 01. 390 GASTSTATTEN Bronners Malzstübl- 1 4a, 11a. KAUF-GESUCHE Palast-Tageskino, J I, 6(Breite Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch⸗ gehend geöffnét. 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Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.40..50 und.35 Uhr Sonntag.00. S .40, Saalbau-Theater, Mhm.-Waldhof. Ab Freitag:„Sein Sohn“. Ein zu Herzen gehender-Terra-Film mit interessantem Kriminalstoff mit Otto Wernicke, Karin Hardt, Rolf Weih, Hilde Schneider. Ida Wüst u. v. a. Jugendliche zugel. Beginn:.30 Uhr, So..00 Uhr. wird in Zahlung genommen Groß Wwe., Uhren, Gol Fernsprecher 282 03. 277 Alt-Gold und Silber kauft und Ludwig Groß, Inhaberin: Gretel d- und Silberwaren, Mannkeim,.1, 15 Schlafzimmer, gut erh., evtl., zu kaufen gesuchl. neu Angeb. unt. S64748 an die Geschäftsstelle. Die Deutsche Arbeitsfront⸗ NSG„Kraft durch Freude“ Nur einmal in Heidelberg am Sonntag. dem 26. April 1942 nachm. 15.30 Uhr auf dem Meß- platz(bei jedem Wetter) Riesentodesfahrt vom Turm der Albertus-Kirche über ein 200 Meter langes Seil zum Mehplatz. Lamilla-Mayer- Hochseiltruppe schönste.SrößteHochseiltruppe der Welt auf 20 m hohem Seil. 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