en . 83 Erſcheint wöchentl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P/ Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str 44. Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Neue Mannheimer Seituſid Mannheimer Neues Tageblatt Sa1 0 Pia: Anzeigenpreiſe: 22 mmm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim⸗ Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein Donnerstag, 30. April 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummex 117 zu ſagen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. April. Sehr enttäuſcht hat in neutralen Kreiſen die geſtrige Rundfunkrede des amerika⸗ niſchen Präſidenten mit der er die Ein⸗ ſchränkungen. die ſein Inflationsprogramm den Amerikanern auferlegt, bearündete. Der Präſident, ſo erklärt man, habe zwar einen aroßen Teil ſeiner Rede außenpolitiſchen Problemen gewidmet aber faſt nichts Neues und noch weniger Konkretes geſagt. Nirgends habe er etwas von irgendeinem Erfola amerikaniſcher Wafſen ſagen können, ſondern lediglich künſtige Erfolge in Ausſicht geſtellt, ohne die Hoffnuna auf dieſe Erfolge irgendwie näher begründen zu können. Die verzweifelte Lage in Burma habe der Prä⸗ ſident zugeben müſſen und ſich dabei darauf be⸗ ſchränkt, die Chineſen zum weiteren Widerſtand auf⸗ zufordern, obwohl er ihnen für die Zukunft nur noch Fluazeuahilſe in Ausſicht ſtellen konnte. Aufſehen hat lediglich ſeine Erklärung erregt, daß amerikaniſche Kriegsſchiffe ietzt im Mittel⸗ meer eingeſetzt ſind. Reuter bezeichnet dies als„eine Enthülluna eines der beſtbewahrten Flottengeheimniſſe dieſes Krieges“. In vielen amerikaniſchen Kveiſen allerdings fraat man ſich, ob nicht die amerikaniſche Flotte jetzt an anderer Stelle der ſieben Meere beſſer gebraucht werden könnte, als ausgerechnet im Mittelmeer, um Dort der ſo außerordentlich geſchwächten britiſchen Flotte Beiſtand zu leiſten. Ohne das, was in Zukunft etwa der ſchwimmende nordamerikaniſche Beitrag zu den britiſchen Streit⸗ kräften im Mittelmeer werden könnte, zu unter⸗ ſchätzen, wird von maßgebender italièeniſcher Seite Bb heute bemerkt, daß dieſer nordameri⸗ kaniſche Beitrag bisher wenig ſpürbar geweſen iſt. Man nimmt hingegen andererſeits zur Kenntnis, daß Großbritannien alſo auch im Mittelmeer trotz ſeiner mächtigen Flotte amerikaniſcher Hilfe bedarf, Rooſevelts maßloſe Wut auf Japan, das ſich gegen die jahrelangen engliſch⸗nordamerikaniſchen Provo⸗ kationen endlich aufgerafft hat, verleitete ihn zu ——, mit der er ſich ſelbſt ſchonungslos entlarvt. „Obwohl der„hinterhältige Angriff“ auf Pearl Harbour, ſo ſagte er wörtlich, die unmittelbare Urſache unſeres Eintritts in den Krieg war, ſo fanden doch dieſe Ereigniſſe das amerikaniſche Volk geiſtig auf einen Weltkrieg vor⸗ bereitet“. Mit zyniſcher Frechheit beſtätigt Rooſevelt hier, was er bisher noch immer abzuſtreiten verſuchte. Zwar nicht das amerikaniſche Volk, das dieſer Weltbetrüger in unzähligen Reden betrog, er ſelbſt war aber auf ſeinen Krieg ſchon lange vorbereitet. Seine Diplomaten in Europa haben ihn, wie aus nielen aufgefundenen Dokumenten hervorgeht, mit allen Mitteln entfachen helfen. Sein Leih⸗ und Pachtgeſetz hat ihn nach Möglichkeit auszuweiten verſucht, ſeine Truppen beſetzten in willkürlicher Ausdehnung die weſtliche Hemiſphäre Grönland, Island und brei⸗ teten ſich ſogar in Nordirland aus und ſeine Kriegs⸗ ſchiffe, die Marine eines nichtkriegführenden Landes., ſchoſſen heimtückiſch auf deutſche U⸗Boote. Dies alles waren Rooſevelts„geiſtige Vorbereitungen“! Roosevelt als, Kriegsdiktator“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 30. April. Der pazifiſche Kriegsrat hat geſtern wieder ein⸗ mal unter dem Borſitz Rooſevelts eine Sitzung ab⸗ gehalten. Ueber ihren Verlauf erfährt man bisher weiter nichts. als daß Lord Halifax, der britiſche Botſchafter, den amerikaniſchen Präſidenten zu ſeinem Antiinflationsprogrammgratulierte. Nach einem Bericht der„Time“ iſt man unter den Mitgliedern dieſes Rates auß ero r ð entlich unzufrieden mit der Geſchäftsführung Rooſe⸗ velts. Wie das Blatt mitteilt, erklärten mehrere Mitglieder des pazifiſchen Kriegsrates. Rooſevelt halte ihnen nur langatmige und einſchläfernde Ueberſichten über die Kriegslage im Pazifik, über die ſie genau ſo orientiert ſeien wie der Präſiönt ſelbſt. Der Präſident throne in geradezu„olym⸗ piſcher Ruhe“ über dem Exiſtenzkampf des ſüdweſt⸗ lichen Pazifik, vor allem Auſtraliens, und ſeine bisherigen Ausführungen und Handlungen hätten keinesfalls den Geiſt einer ſofortigen entſchloſſenen Kriegsführung zur Rettung Auſtraliens verraten, Kritik an Roosevelts Steuerprogramm Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Stockholm, 30. April. Nach ſchwediſchen Informationen aus London und Neuyork beſteht in Amerika eine lebhafte Oppoſition gegen die vorgeſtrigen Ankündigungen Rooſevelts, eine Höchſtgrenze für den Jah⸗ resverdienſt feſtzuſetzen. Die Oppoſition richtet ſich nicht gegen die von Rooſevelt genannten 25000 ollar⸗Grenze, ſondern gegen das Prinzip über⸗ haupt. Die amerikaniſche Landwirtſchaft iſt ihrer⸗ ſeits gleichfalls unzufrieden mit der Begrenzung. der Preiſe und ſie wünſchte weitere Erhöhung der Preiſe für landwirtſchaftliche Produkte. Sie gibt ſich auch nicht damit zufrieden, daß der Landwirtſchafts⸗ miniſter Wickard erklärte. die Landwirtſchaft habe alles zu gewinnen und nichts zu verlieren. Zu dem Steuerprogramm Rooſevelts wird von der Kritik entgegengehalten, daß drei Viertel aller Verbraucher immer noch praktiſch einkommenſteuerfrei ſeien, obwohl die Löhne wöchentlich um 45 und die Preiſe nur um 15 v. H. geſtiegen ſeien. Die Kritik be⸗ zeichnet dabei die Vorſchläge über die Beſteuerung der durch den Krieg entſtandenen überſchüſſigen Kaufkraft der großen Verbrauchermaſſen alg den wichtigſten Punkt in dem Rooſeveltſchen Programm. Im Zuſammenhang mit den Vorſchlägen einer Höchſtverdienſtgrenze bemerkt„Neuyork Times“ mißtrauiſch:„Man muß den Eindruck haben, der Präſident denke mehr an ſozialpolitiſche Ziele für die Friedenszeit als an die Kontrolle einer vom Kriege bedingten Inflation. Erleben wir einen Fehlſchlag, dann werden wir einen maximalen. Sebe im ſozialen und wirtſchaftlichen Prozeß erleben“. Luftalarm in Kalifornien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. April. Nach Berichten aus Los Angeles hatte die kali⸗ forniſche Küſte am Mittwoch nach längerer Zeit zum erſtenmal wieder einen ſeindlichen Luftalarm. Verdunkelungszwang an der Ostküste der UsA EP Liſſabon, 29. April. Durch eine Verfügung des Kommandanten der Küſtenverteidigung im Oſten der USA iſt für ſämtliche Städte an der Oſtküſte angeordnet wor⸗ Wieder 33000 BRT vor der UsA-Küste versenkt Wehr hatte Rooſevelt nicht 2 Der Präſident muß ſein Volk wieder einmal auf die Jukunft vertröſten! den, bis auf weiteres die höheren Stockwerke der Wolkenkratzer zu verdunkeln. Die Gebäude müſſen, wie aus Neuyork gemeldet wird, vom 10. Stock⸗ werkab verdunkelt werden damit ſie vom Meer aus nicht erkennbar ſind. Städte. die dieſer Anordnung nicht nachkommen, ſollen zur totalen Verdunkelung gezwungen werden. Die Verluste der usd. Flotte Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. April. Auf eine Anfrage in der Preſſekonferenz verwei⸗ gerte geſtern der Leiter der Preſſeabteilung des amerikaniſchen Marineminiſteriums eine genaue Angabe über die bisherigen Mannſchaftsverluſte der amerikaniſchen Flotte, jedoch erklärte er, daß die Zahl der Todesopfer etwa 2400, die der Ver⸗ mißten rund 2300 und der Verwundeten rund 1000 betrage. Roosevelt unterzeichnet neuen Rüstungskredit EP. Liſſabon, 29. April. Präſident Rooſevelt unterzeichnete am Mittwoch den Geſetzentwurf, der für Armee und Marine der Vereinigten Staaten weitere 19 Milliarden Dollar Rüſt ungskredit vorſieht. 800 Mill. Dollar ſind allein für die Ausbeſſerung beſchädigter Schiffe beſtimmt. Fortsetzung der Vergeltungsangrifte/ Die Engländer bombardieren pariser Vorstädte (Funkmeldung der RMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 30. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront wurden eigene Angriffs⸗ und Stoß⸗ truppunternehmungen mit Erfolg durchgeführt. Vereinzelte ſchwächere Angriffe des Feindes wurden abgeſchlagen. Durch Angriffe der Luft⸗ waffe auf Bahnanlagen und rückwärtige Ver⸗ bindungen erlitten die Sowjets empfindliche Verluſte an rollendem Material. An der Front in Lappland und an der Mur⸗ man⸗Front ſcheiterten erneute feindliche An⸗ griffe unter hohen blutigen Verluſten für den Gegner. In Nordafrika infolge ſtarker Sand⸗ ſtürme nur rege beiderſeitige Aufklärungs⸗ tätigkeit. Im öſtlichen Mittelmeer verſenkte ein deut⸗ ſches Unterſeeboot einen Transportſegler des britiſchen Nachſchubverkehrs. Flugplätze der Inſel Malta wurden bei Tag und Nacht mit guter Wirkung bombardiert. Unterſeeboote verſenkten an der Oſtküſte von Nordamerika ſechs feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 33 000 BRT. und beſchädigten ein weiteres größeres Schiff durch Torpedotreffer. Die Vergeltungsangriffe der deut⸗ ſchen Luftwaffe gegen Großbritannien wurden fortgeſetzt. In der Nacht zum 30. April griffen Kampffliegerverbände bei guten Sichtverhält⸗ niſſen die engliſche Stadt Nor wich an. In der Stadtmitte und in Induſtrieanlagen wurden umfangreiche Brände und ſtarke Exploſionen beobachtet. Bei einem feindlichen Luftangriff auf die Vorſtädte von Paris entſtanden größere Gebäudeſchäden und Verluſte unter der Zivil⸗ bevölkerung. Einzelne britiſche lugzenge führten Störflüge an der norddeutſchen Küſte durch. Zwei britiſche Flugzeuge wurden ab⸗ geſchoſſen. Der Rär-Ueberfall auf Riel db Berlin. 29. April. Der von brittiſchen Kampfflugzeugen durchge⸗ führte Luftangriff auf die Stadt Kiel richtete ſich wiederum nicht gegen militäriſche Ziele, ſondern ausſchließlich auf Kultur⸗ und Wohnſtätten. Ins⸗ beſondere nahmen ſich die Briten die Gebäude im Univerſitätsviertel zum Ziel. Drei wiſſen⸗ ſchaftliche Inſtitute, darunter das mediziniſche, wur⸗ den getroffen, zwei weitere Privatkrankenhäuſer, die durch das Rote Kreuz der Genfer Konvention gezeichnet und in der klaren, hellen Mondͤnacht deut⸗ lich erkennbar waren, wurden ara in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Der italienische Wehrmachtsbericht + Rom, 30. April. Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaikafront lebhafte, durch den Ghibli erſchwerte Tätigkeit unſerer Spähtrupps. Unſere Flugzeuge griffen mit Erſolg den Hafen von Tobruk an und belegten ſeindliche Kraft⸗ wagenanſammlungen weſtlich von Tobruk mit MG⸗ Feuer. Eine Curtiß wurde von dentſchen Jagdflug⸗ zeugen abgeſchoſſen. Starke Verbände der italieniſchen und deutſchen Luftwaffe bombardierten wiederholt Malta, wo ausgedehnte Zerſtörungen feſtgeſtellt wurden. Ein zum Schutz eines Geleitzuges eingeſetztes Aufklärungsflugzeug der Kriegsmarine wehrte mit Erfolg den Angriff von drei Briſtol⸗Blenheim⸗Flug⸗ zeugen ab, von denen eines ſchwer getroffen wurde. Unſer Flugzeug, das im Verlauf des Luftkamuſes beſchädigt worden war, kehrte mit drei Verwunde⸗ ten au Bord zu ſeinem Stützpunkt zurück Katakomben-leben in Malta Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. April. Nur unterirdiſch kann das Leben in den Kaſe⸗ matten und Felſenkammern in Malta weitergehen, heißt es in einem engliſchen Bericht über die Lage auf der Mittelmeerinſel. Alle äußeren Wahrzeichen der Inſel liegen, ſo berichtet der Londoner Sender, in Trümmer. Die Veſten, die für die Ewigkeit gebauten Gebäude aus der Zeit der Herrſchaft der Malteſeritter, ſind entweder zerſtört oder ſchwer beſchädigt. Malta iſt eine Hölle aus Staub und Trüm⸗ mern. Die englische Bäderstadt Bath ist zur Vergeltung von der deutschen Luftwafie schwer bombardiert worden (Seiler, Zander⸗Multiplex.) Vergeltung! * Maunheim, 30. April. Lübeck und Exeter! Bonn und Bath! Köln und Norwich! Roſtock und Nork! Namen von Städten, in denen ſich einmal der glück⸗ liche Friede unſerer Welt widerſpiegeltel Städte, geſättigt von Vergangenheit, erfüllt von Kultur— und jedem kriegeriſchen Klang und Lärm ſo fern! Lübeck, dieſes Kleinod der Hanſaſtädte, das alles, was in jener ſtolzen Zeit der Hanſa groß, ſchön und reich war, im kleinen konſerviert hatte; Roſtock, die patriziſche Stadt, deren Ständehaus, deren Kirchen, deren hochgegiebelte Häuſer ſo ſchöne Zeugniſſe eines ebenſo ſelbſtbewußten wie kulturbefliſſenen Patrizier⸗ geiſtes waren; Bonn, die etwas verträumte und ver⸗ ſponnene Univerſitätsſtadt am Rhein; Köln, das hillige Köln, mit ſeinem Dom, ſeinem Rathaus, ſeinen Kirchen, mit der Betriebſamkeit ſeiner fleißigen Bürger— was hatten ſie alle mit dem Krieg zu tun? Nichts oder nicht mehr als drüben die Bäderſtadt Bath, als der alte Erzbiſchofsſitz York, eine der charakteriſtiſchſten, traditionsberühmteſten alten engliſchen Städte, als das ſchon von Wilhelm dem Eroberer gegründete alte Exeter, als das mehr der Gegenwart zugeneigtere, tätigere Norwich. Ueber ihnen allen lag der Schatten des Krieges, wie er über dem ganzen Lande lag: aber keine von ihnen konnte erwarten, daß der Krieg mit voller Wucht ausgerechnet auf ſie ſich ſtürzen würde. Sie dienten dem Kriege, wie jede Stadt und ieder Bürger eines Landes dem Kriege zu dienen hat— aber ſie dienten ihm mit Maßen. Sie waren keine Hauptquartiere dieſes Krieges. Und trotzdem hat ſich der Krieg auf ſie geſtürzt, mit voller Ducht und einer wahrhaft bar⸗ bariſchen Wut! Warum? Wer die Frage beantworten will, muß weiter zurückgehen. Als dieſer Krieg ausbrach, beſtand noch die inter⸗ nationale Konvention über das Verbot des Bom⸗ bardements der Zivilbevölkerung. Sie war nicht von allen Staaten ratifiziert, aber ſie war ſtill⸗ ſchweigend von allen anerkannt, namentlich von denen, die der Krieg nun wieder einmal gegen⸗ einanderwarf. Sowohl England wie Deutſchland hielten ſich in ihrer gegenſeitigen Kriegsführung auch zunächſt daran. Als am 4. September des Jah⸗ res 1939 zum erſtenmal engliſche Bomber über deutſchem Gebiet erſchienen, war ihr Ziel die deutſche Flotte in Wilhelmshaven; als deutſche Bomber zum Gegenangriff gegen England ſtarteten, ſuchten ſie die engliſche Flotte in den Schluyf⸗ winkeln von Scapa Flow. So blieb es zunächſt lange Zeit— längere Zeit jedenfalls, als die Peſſi⸗ miſten in beiden Ländern es vor Beginn des Krie⸗ ges zu hoffen gewagt und die Phantaſie der Zeichner unſerer illuſtrierten Zeitſchriften es prophezeit hatte. Der Verzicht dabei, das muß ausdrücklich feſtgeſtellt werden, lag auf deutſcher Seite. Denn Deutſchland hatte im Luftkrieg gegen England dank ſeiner geographiſchen Lage und vor allem dank der auch von England nicht beſtrittenen, vielfachen guan⸗ titativen und qualitativen Ueberlegenheit ſeiner Luft⸗ flotte die weitaus beſſeren Chancen. Vom Oktober 1939 bis zum Sommer 1940 ruhte aber der Maſſen⸗ einſatz ſeiner Bomberflotte. Was hinauszog, waren kleinere Bomberverbände, die die engliſchen Schiffe als nicht unwichtige, aber beſcheidene Ziele ſuchten. Niemals explodierte eine deutſche Bombe in den Wohnvierteln engliſcher Städte! Das änderte ſich, als der Krieg im Weſten ſich aus den Gräben und Bunkern erhob. England hatte die Zeit der Muſe, die ihm die deutſche Luftwaffe gelaſſen hatte, genutzt ſich eine, in ihrem Ausmaß freilich noch beſcheidene Bomber⸗ waffe zu ſchaffen. Es hätte dem Sinn des Krieges entſprochen, ſie in den Kampf des franzöſiſchen Ver⸗ bündeten einzuſetzen. Frankreich verlangte es auch dringend, aber England beſann ſich eines„Beſſeren“ nach den erſten Erfahrungen auf dem eigentlichen Schlachtfeld, als von den zur Bombardierung der deutſchen Maasübergänge eingeſetzten 50 Bombern nur mehr ſechs zurückkehrten, entdeckte es eine be⸗ guemere und weniger koſtſpielige Art der Luftkrieg⸗ führung: unter dem Vorwand der Störung und Zerſtörung der deutſchen Verbindungslinien und Produktionswerkſtätten begann es, deutſche Städte anzugreifen. Mit Freiburg nahm es den Anfang, in Nordoͤdeutſchland ſetzte es ſich fort. Sehr raſch ging man von den Tagangriffen zu den Nacht⸗ angriffen über, die der Mangel an praktiſcher Er⸗ fahrung bei der Bodenabwehr und das Fehlen von Nachtjägern zu einer verhältnismäßia riſikoloſen Angelegenheit machten. Der Führer hat damals England dringend ge⸗ warnt; nicht einmal, ſondern zweimal und öreimal: bei der Fortſetzung dieſer engliſchen Methode werde Deutſchland rückſichtslos zurückſchlagen; wenn die engliſchen Bomber 1000 Kg Bomben auf deutſche Städte abwürfen, werde die deutſche Luftwaffe 10 000 und 100000 abwerfen und wenn die Eng⸗ länder drohten, die deutſchen Städte zu zerſtören, ſo werde die deutſche Luftwaffe die engliſchen Städte ausradieren! Im Auguſt 1940 wurde dieſes Führer⸗ wort wahrgemacht: für die 10 Flugzeuge die England Nacht für Nacht herübergeſchickt hatte, gingen 100 und 1000 deutſche Flugzeuge Nacht für Nacht nach England. Für vier Wochen wurde London zu einer Hölle von Trümmern, Rauch und Glut. England hatte eine deutſche Vergeltung zu ſpü⸗ ren bekommen, die, wie man meinen ſollte, ihm einen Denkgettel für alle Zeiten hätte geben müſſen. England hat ſich an dieſe Warnung nicht gehalten. In der abgründigen Sturheit, die ein beſonderes Kennzeichen der Churchillſchen Politik iſt, und in der Auswegloſigkeit der militäriſchen Situation, die ihr —— „Norwich chills gegen Deutſchland auf ſie zuxückgefallen, keine wirkliche Angriffsmöglichkeit gegen Deutſch⸗ land ließ, biß ſich die engliſche Kriegspolitik un er Churchills Führung erſt techt an der Idee des Bom⸗ ber⸗Krieges gegen Deutſchland feſt. Die ganze eng⸗ liſche Flugzeugproduktion wurde in einer Weiſe auf Bomberfabrikation eingeſtellt, die die heftigſte Kri⸗ tik der militäriſchen Fachleute herausforderte und die im weiteren Verlauf des Krieges, vor allem im Pazifikkrieg, der für England im weſentlichen durch das Fehlen von Jagdfliegern verloren wurde, ſich bitter rächen ſollte. Auch die USA⸗Produktion wurde faſt ausſchließlich für dieſen Zweck mobilgemacht: Buftkrieg gegen Deutſchland“ war die Parole, der ſich England und die Vereinigten Staaten hem⸗ mungslos ergaben. Luftkrieg gegen welches Deutſchland? Gegen das Deutſchland. das im Oſten gegen den ge⸗ meinſamen Feind Europas und ſeiner Kultur kämpfte, oder gegen das friedliche Deutſchland, das im Schutze dieſes anderen Deutſchland lebte und ar⸗ beitete? Unſeren deutſchen Soldaten im Oſten iſt, ſo⸗ weit wir wiſſen, kein engliſches Bombenflugzeug be⸗ gesnet, höchſtens ein paar engliſche Jagdflieger. die England, mehr der Geſte als der Tat wegen, auf das öringende Erſuchen ſeines bolſchewiſtiſchen Bundes⸗ genoſſen abgeſtellt hatte. Um ſo mehr aber erinnerte ſich die erſtarkte engliſche Bomberwaffe der deutſchen Städte in der Heimat. Zunächſt, wie zugegeben ſein ſoll, mit einer gewiſſen Auswahl der Städte und der Ziele in dieſen Städten, die die Angriffe mühſam noch als Aktion gegen militäriſche oder kriegswich⸗ tige Ziele rechtfertigen ließ: es war, als ob man verſuchen wollte, wie weit man wohl gehen könnte! Aber bald wurde man dreiſter und hemmungsloſer. Bald kam man auf die ſträflich leichtfertige Idee, daß die deutſche Luftwaffe durch den Krieg im Oſten ſo ſehr angeſpannt ſei, daß ſie zu einem Gegenſchlag nicht fähig ſei: bald berauſchte man ſich an der Vor⸗ ſtellung, daß man mit Hilfe der uSA⸗Lieferungen die Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe gebrochen habe; bald kam auch der Zwang dazu. dem von der Niederlage bereits gezeichneten und immer mehr und mehr ſtöhnenden ſowjetruſſiſchen Bundesgenoſſen irgend eine reale Offenſivaktion zu bieten; und da man ihm nach Lage der Dinge und im Gefühl der eigenen Schwäche nicht eine Offenſivaktion gegen das kämpfende Deutſchland bieten konnte, bot man ihm eine gegen das friedliche Deutſchland: man ſchickte ſeine Bombergeſchwader nicht mehr gegen die Kriegsproduktionsſtätten der deutſchen Städte vor, man ſchickte ſie gegen die deutſchen Städte ſelbſt vor. Man ging mit anderen Worten zu reinen Terrorangriffen gegen die deutſche Zivil⸗ bevölkerung über, die die innerdeutſche Moral zer⸗ ſchlagen und den deutſchen Kriegswillen von unten auf lähmen ſollten. Lübeck war das erſte Opfer dieſer neuen Methode: ein furchtbar zugerichtetes⸗Opfer! Bonn und Köln, weniger mitgenommen, aber auch ſchwer getroffen, folgten, Roſtock bildet den vorläufigen Höhepunkt. Ueberall ſanken Kirchen, Univerſitäten, Schülen, Krankenhäuſer. Muſeen und ganze Wohnviertel in Schutt und Aſche. Hätte Deutſchland da zuſehen ſollen? Hätte die deutſche Kriegsführung ein ſolches Zuſehen vor dem eigenen Volke verantworten können? Sollte das Führerwort von damals keine Geltung mehr haben? Die Vergeltung mußte kommen und ſie kam mit furchtbarer Präziſion und Wucht. Bath. Exeter, vich und Vork haben ſie zu ſpüren bekommen. Mit ſeinem ganzen Entſetzen iſt der Luftkrieg Chur⸗ Soll das nun ſo weitergehen? Wir zerſchlagen ihre, ſie zerſchlagen unſere Städte, ohne Sinn und ohne Zuſammenhana mit dem „Kriegsgeſchehen, ohne Ausſicht, damit den Kriegs⸗ verlauf weſentlich beeinfluſſen zu können? Soll der Krieg, der bisher der harte und fürchterliche, aber ehrliche Kampf zwiſchen den Nationen geweſen iſt, nunmehr abagleiten in die Bezirke bloßen gegenſeiti⸗ gen Mordens? Wir wiſſen es nicht, denn es iſt nicht unſere Sache. zu wiſſen und zu entſcheiden, wieweit Churchill und das enaliſche Volk ſich ver⸗ geſſen werden! Wir wiſſen nur zweierlei: das viele unſchuldige Blut, das in dieſer Art Kriea vergoſſen wird. das piele bittere Elend, das ſich von den zerſtörten Wohn⸗ ſtätten dieſes Krieges durch die Straßen der deut⸗ ſchen und engliſchen Städte wälzt, kommt auf die, die dieſe barbariſchſte Art des Krieges angeſangen haben! Und ſo wahr die Geſchichte die aroße Räche⸗ kin iſt, ſo wahr wird ſie auch die Sühne für dieſe einmal einſordern! Und wir wiſſen noch das andere: die Enaländer können die Wohnſtätten der deutſchen Städte zer⸗ ſtören; aber ſie können nicht die Herzen der deutſchen Menſchen erſchüttern. Mit die⸗ ſer Methode gewinnen ſie den Kriea nicht; ſie macht uns nur härter und erbitterter für ienen Tag unſe⸗ res Sieges, in deſſen Glanz und Gloria wir ganz ſicher nicht vergeſſen werden, welch leibliche und ſee⸗ liſche Not Enaland einmal mit dieſem Kriea über uns und über ſein eigenes Bolk gebracht hat. Dr. A. london konstatiert:„Fürchterliches Jempo des Iapanischen Vormarsches/ Der Widerstand bricht allmählich zusammen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. April. Die heutigen Londoner Preſſekommentare ſind übereinſtimmend der Anſicht, daß der Kampf um Burma jetzt ſeinem bitteren Ende zugeht. Die etwa 100 000 Mann ſtarken japaniſchen Verbände, ſo berichten die engliſchen Korreſpondenten aus Burma, rücken jetzt mit Panzerwagen und Flug⸗ zeugen in einem„fürchterlichen Tempo“ durch die Shan⸗Staaten vor. Der Widerſtand, ſo berichten ſie weiter, wird immer ſchwächer. Bei ihrem Vormarſch auf Laſhio hielten ſich die Japaner nicht nur an die Wege, ſondern über⸗ ſchwemmten auch die Wälder, ſo daß die Zerſtörung der Straßen nicht viel nützte. Aus Laſhio iſt die Be⸗ völkerung geflohen, deren Maſſen die Wege ver⸗ ſtopfen. Gleichzeitig wird bekannt, daß die Burma⸗ Negierung nach Uaybyo bei Mandalay geflohen ſei. In Laſhio ſelbſt, wo noch große Mengen von Kriegs⸗ material aus der Zeit liegen, als der Burmaweg noch offen ſtand, arbeiten die chineſiſchen Kulis jetzt Tag und Nacht, um es wenigſtens zu einem Teil noch zu retten. Die Korreſpondenten ſtimmen auch in der Klage überein, daß die burmeſiſche Bevölkerung„in großem Ausmaß“ mit den Japanern zuſammen⸗ arbeitet. Der Korreſpondent der„Daily Mail“ in Burma berichtet, daß die britiſchen Truppen fünf Monate Aang in einer unerträglichen Hitze und unter Ver⸗ hältniſſen zu kämpfen gehabt hätten, die weit ſchlimmer ſeien als die auf Malakka. Sie würden faſt gar nicht von Flugzeugen unter⸗ ſbützt. In den brauchbaren chineſiſchen Truppen hätten ſie zwar eine gute Hilfe, doch ſei ihre Aus⸗ rüſtung, insbeſondere bezüglich der ſchweren Artil⸗ lerie und Flugzeuge, der japaniſchen beträchllich unterlegen. Der miſitäriſche Mitarbeiter des„Daily Expreß“, Morley Richards, ſchreibt heute, daß die Japaner mit der Einnahme von Laſhio zwei ihrer Hauptziele erreichen würden: Die Abſchneidung Chinas von der Außenwelt und die Gewinnung einer guten Ausgangsbaſis für einen Angriff auf Indien. Nach anderen Berichten werden die Arbeiten an der neuen Straße Aſſam— Chengtu fieberhaft be⸗ trieben. 50 000 Mann ſind dort eingeſetzt, um neue Möglichkeiten für die Lieferung von Kriegsmaterial nach Tſchungking⸗China zu ſchaffen. Sollte Burma, ſo berichtet ein ſchwediſcher Korreſpondent aus Lon⸗ don, verlorengehen, was heute ſchon ſo gut wie ſicher ſein, ſo ſollen die britiſchen Truppen wahrſcheinlich den Verſuch machen, ſich nach der ſchwer zugäng⸗ lichen Prgvinz Aſſam zurückzuziehen. Als brennendſte Frage werde in London jetzt nicht mehr das Halten von Laſhio und Mandalay empfunden, ſondern die, ob die Verbände General Alexanders der drohenden Iſolierung von ihren chineſiſchen Verbündeten noch entgehen könnten. Die Gefahr einer neuen Singapur⸗Kapitulatiou, o heißt es in dem Bericht weiter, werde in Lou⸗ ou als drohend angeſehen. Geſtern erfolgte nach engliſchen Berichten ein ſchwe⸗ rex japaniſcher 55 auf Laſhio. Die Flakabwehr erwies ſich als völlig unzulänglich. Die Japaner konnten ihre Bomben mit gutem Erfolg abwerfen. Die Staötbrennt an allen vier Ecken und Enden. + 233190 Der ber Usl-Impenalismus in Möten Die Gatiin Tschangkalscheks geht an die Front Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. April. Nach einer Reutermeldung aus Tſchungking, hat ſich die Frau Tſchangkaiſcheks zu den chineſiſchen Truppen, die im Oſten Burmas ſtehen, begeben. Die Reiſe wurde zweifellos ſpontan unter dem Eindruck der letzten Meldungen von dem drohenden Zuſam⸗ menbruch der Front beſchloſſen. Allen Reſpekt vor der Courage der Dame, doch muß freilich der Zweifel erlaubt ſein. ob ihr Beſuch einen vollwertigen Erſatz für Tanks, ſchwere Ar⸗ tillerie und Flugzeuge zu bieten vermag. Es hat den Anſchein, daß die chineſiſchen Truppen dieſe im Augenblick etwas dringender benötigen als die An⸗ weſenheit einer gewiß liebenswürdigen Frau. Washington erwartet Seeschlacht im Pazifik das Rätseltaten um die japanischen pläne/ die Bedrohung der Verbindungslinien nach Australien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. April. In Waſhington und London zerbrechen ſich Zei⸗ tungen und Sender darüber, wo der nächſte Stoß der Japaner erfolgen werde. Alle nur dentbaren Kombinationen werden Hörern und Leſern zur gefälligen Auswahl ſerviert. Die Kommentatoren orakeln tiefſinnig über die Urſache des„paſſiven“ Verhaltens der Japauer in den letzten zwei Wochen und ſprechen von einem„ominöſen Stillſchweigen“, das im Paziſik genan ſo wie in Europa herrſcht, als„Vorboten größter Ereigniſſe“. engliſch⸗amerikaniſche Nachrichtendienſt im Pazifik verſagt offenbax nach wie vor. Deswegen gibt man allerlei Zweckmeldungen heraus, um die Wir⸗ kung auf der Gegenſeite zu erproben. Das gilt vor allem für den viel diskutierten„Verbleib der japaniſchen Flotte“, vor allem der leichteren Streitkräfte, die vor vierzehn Tagen im Golf von Bengalen und auf der Höhe von Ceylon eingeſetzt waren. Der Neuyorker Sender ergeht ſich heute in allerlei Kombinationen über eine bevorſtehende Aktion von den Marſhall⸗Inſeln aus. Dort würden, ſo be⸗ richtet er, zur Zeit Truppen, Seeſtreitkräfte und Flugzeuge konzentriert, die offenbar dazu beſtimmt ſeien, in ſüdöſtlicher Richtung von den Marſhall⸗In⸗ ſeln aus vorzuſtoßen, d. h. in Richtung auf Neu⸗Kale⸗ donien, die Gilbert⸗Inſeln und vielleicht Samoa. Ziel dieſes Stoßes bilde die Abſchneidung der auſtra⸗ liſchen Verbindungslinien nach den USA. Man erwartet in unterrichteten amerikaniſchen Kreiſen bald entſcheidende Seekämpfe zwiſchen —— und den Japanern im Süd⸗ pazifik. Curtin bleibt pessimistisch Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. April. Während man in London und Waſhington in den letzten Tagen der Anſicht zuneigt, daß ſich die Gefahr für Auſtralien vermindert habe und daß in⸗ folgedeſſen in erſter Linie andere wichtigere Punkte der alliierten Front Verſtärkungen aus den USA erhalten müßten, richtete der auſtraliſche Premier⸗ miniſter Curtin geſtern plötzlich einen neuen dra⸗ matiſchen Hilferuf an die Alliierten. Er erklärte unter anderem: Die Japanischen Siege schwächten seine Stellung gegenüber Ibero-Amerika Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 29. April. Alle Dinge haben ihre Grenze. Selbſt der ame⸗ rikaniſche Emperalismus, der nach dem Verluſt der aſiatiſchen Rohſtoffgebiete rückſichtslos zur Kolo⸗ niſierung Iberoamerikas ſchreitet, muß gewiſſe Folgerungen aus der Niederlage der engliſchen und holländiſchen Verbündeten in Malaya und Inſulinde ziehen. Die wirtſchaftliche Stellung der USA gegen⸗ über den iberoamerikaniſchen Republiken iſt dadurch bedeutend ſchwächer geworden als vorher. denn die Vereinigten Staaten ſind jetzt auf die Rohſt off⸗ liefſerungen dieſer Gebiete angewieſen. Das gab geſtern der amerikaniſche Abgeordnete Prendergaſt in einer Rede offen zu, in der er er⸗ klärte, die USA müßten alle Anſtrengungen machen, Iberoamerika mit Werkzeugmaſchinen, Halbfabri⸗ katen und Fertigwaren dieſe Lieferungen durchführen, ſelbſt wenn man da⸗ bei in den USA die größten Opfer müßte, denn nach dem Verluſt der unerſchöpflichen Rohſtoff⸗ gebiete in Aſien ſeien die USA jetzt in der für ſie kriegswichtigen Rohſtoffe wie Wolfram, Zinn Chrom und Kupfer auf die ſüdamerikaniſchen Länder an⸗ gewieſen. Ein Beweis dafür, wie ſtark der Schiffsverkehr innerhalb der weſtlichen Hemiſphäre geſtört wurde, bildet die Einführung einer außerordentlich ſtrengen Benzinrationieruna in Braſilien. In dieſen Tagen begann man in den braſilianiſchen Städten mit der Ausgabe von Zuteilunaskarten für u beliefern. Sie müßten Benzin Ohne dieſe Karten wird ab 1. Mai an keiner braſilianiſchen Tankſtelle Benzin mehr abgegeben. Alle dieſe Maßnahmen ſind notwendig, obwohl der arößte Teil der Weltproduktion an Erdöl aus der weſtlichen Hemiſphäre kommt. Sie ſind nicht zu um⸗ gehen, da der deutſche U⸗Boot⸗Krieg in den amerika⸗ niſchen Küſtengewäſſern die Zahl der Tanker außer⸗ ordentlich beſchränkt hat. Gleichzeitig müſſen die Ver⸗ einiaten Staaten, während man in Braſilien Kaffee verbrennt, den Verbrauch von Kaſfee um ein Viertel herabſetzen. und die Händler auffordern, ihre Käufer möalichſt aleichmäßig und möglichſt knapp zu belie⸗ ſern, da nicht genügend Schiffsraum für weitere Kaffeetransvorte in der alten Höhe zu finden ſei. Argentinien verteidigt seine Meutralität EP. Liſſabou, 29. April. Das nordamerikaniſche und engliſche Anſinnen, die Häſen von Argentinien als Verſorgungs⸗ und Ausbeſſerungshäfen für die eigene Kriegs⸗ flotte zu benutzen, iſt, wie aus Buenos Aires be⸗ richtet wird, von der argentiniſchen Regierung entſchieden abgelehnt worden. Es heißt, daß am La Plata⸗Strom nur der Hafen von Montevideo von alliierten Kriegsſchiſfen ange⸗ laufen werden könne, da Argentinien infolge ſeiner Weigerung, die diplomatiſchen Beziehungen zu den Achſenmächten abzubrechen, eine ſtrikte Neutralität beobachten und ſich auch weiterhin an die inter⸗ nationalen Beſtimmungen halten wolle. „Ausgemachte lücner, Prahler und vollendete Esel I bie englische Krlegsberichterstattung- von Engtändern und Amerikanern selbst gekennzeichnet! Korreſpondenten Drahtberichtunſeres — Liſſabon, 90. April. Die engliſche und amerikaniſche Kriegsbericht⸗ erſtattung macht zur Zeit ihre größte Kriſe ſeit Be⸗ Liun der Kämpfe durch. Nie war ſie ſo in Mißkredit Sekommen wie heute. „England iſt verdammt nahe daran, ſich in der Fanzen Welt lächerlich zu machen“, erklärte der Liſſaboner Korreſpondent des Londoner „Daily Mirror“ David Walter in einem Kabel an ſein Blatt.' Schu 8—— und vernagelten Köpfe, deren Aufgabe es im „Das iſt lediglich die Schuld der un⸗ ner Informationsminiſterium iſt, der Welt 2 Krieg zu erklären. Der vollendete Eſel bei⸗ ſpielsweiſe, der immer wieder erklärte, daß britiſche Truppen niemals zurückgehen, ſondern nur ihre Anien verkürzen oder der vor einiger Zeit nach dem Durchbruch der deutſchen Kriegsſchiſſe durch den Kanal behauptete, den Briten ſei es lieber, wenn die * Schlachtſchiffe in Helgoland lägen— dieſe Leute helfen Großbritannien den Krieg verlieren. Der edle Lord(gemeint iſt Lord Croft), der kürzlich britiſche Flugplätze würden notfalls ait ſeilen und Picken verteidigt werden. rief ein as iſ Hohngelächter in der ganzen Welt hervor. Ebenſo entſcheidend wie eine militäriſche Niederlage.“ Gleichzeitig wendet ſich ein Kapitän der amerikani⸗ ſchen Kriegsmarine an die bekannte Wochenſchrift ime“ und erklärt u.., indem er vor den eng⸗ liſchen Kriegsberichten warnt:„Ich verſüge über den von der Rreſſe berauspoſaunten engliſchen Erfolgen enügend Erfahrungen in der Kriegsführung, um feſtſtellen zu können, wie wenig Wahres an iſt. Die amerikaniſchen Zeitungen leiſten dem Volk wahrhaftig einen ſehr ſchlechten Dienſt, indem ſie Kriegsnachrichten immer wieder verzerren und an⸗ gebliche Erfolge in arößter Aufmachung melden. Die große Maſſe der UA⸗Bevölkerung erhält durch eine dergrtige lügenhafte Berichterſtattung ein völlig falſches Bild von der Kriegslage. Es gibt nun Leute, die ſich einbilden, mit derartigen Nach⸗ richten auch den Feind irreführen zu können. Ihnen möchte ich nur ſagen. daß es auch auf ſeiten der Achſenmächte militäriſche Fachleute genua gibt, die dieſes Spiel abſolut durchſchauen. Das einzige Ergebnis iſt, daß die Amerikaner in der ganzen Welt als ausgemachte Lügner und Prah⸗ lex angeſehen werden, die große Reden ſchwingen, 55 Sprüche machen, aber nicht entſchloſſen handeln nnen. Dieſer Kritik an der amerikaniſchen und eng⸗ liſchen Nachrichtenpolitik brauchen wir nichts mehr hinzuzufügen. Engländer und Amerikaner Eine Werberede des Erzbiſchofs von Canterbury für die USA. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. April. Der neue Erzbiſchof von Canterbury Dr. Temple ſcheint ſein Amt in erſter Linie als ein politiſches anſehen zu wollen. Seine erſte Rede nach ſeiner In⸗ throniſation war jedenfalls rein der Politik gewid⸗ met und beſchäftigte ſich mit der Notwendigkeit eines beſſeren Verſtändniſſes zwiſchen den US A und den Engländern. Der Erzbiſchof trat wie ein Propagandiſt des Weißen Hauſes auf und las ſeinen engliſchen Landsleuten die Leviten, weil ſie nicht genügend Kenntnis der amerikaniſchen Geſchichte und infolgedeſſen auch nicht genügend Ver⸗ ſtändnis für die Eigenart des amerikaniſchen Vol⸗ kes hätten. Der Erzbiſchof erinnerte die Engländer daran, daß die USA durch eine„Rebellion gegen die britiſche Vorherrſchaft“ entſtanden ſeien.„Wir müſſen uns daher daran gewöhnen, die USA als eine Nation für ſich zu betrachten, dann werden wir freudig überraſcht ſein, wie ähnlich ſie uns in vielen Dingen ſind. Gehen wir jedoch von der Annahme aus, daß die USA einmal unſere Charakterzüge trugen, dann werden wir uns immer wieder ärgern, weil ſie völlig verſchieden von uns ſind.“ Der Erzblſchof erinnerte dann die Engländer an das Jahr 1812, von dem die Engländer ſehr wenig wüßten, die Amerikaner jedoch deſto mehr. Damals im amerikaniſch⸗engliſchen Krieg hätten Truppen die Hauptſtadt der Vereinigten Staaten Waſhington und das Kapitol verbrannt. Die Ameri⸗ kaner erinnerten ſich an jenes Ereignis noch heute. Alle dieſe Dinge ſeien außerordentlich wichtia und müßten in England berückſichtigt werden. Der Thronfolger von Tunis geſtorben. Einer Meldung aus Melilla zufolge iſt der Thronſolger Prben Sidi Bechir Bei, im 61. Lebensjahr ge⸗ orhen. Bulgariſch⸗japaniſche Geſellſchaft gegründet. Eine bulgariſch⸗japaniſche Geſellſchaft wurde in Varna in Anweſenheit des Preſſeattachés bei der japaniſchen⸗ Geſandtſchaft in Sofia, Umeda, gegründet. ſeit einigen Tagen den Kopf anzuſehen, wie man in London gerne möchte. „Hilferuſe verdichten ſich auch im Moskauer Sender, engliſche „Wir müſſen hier jeden Augenblick mit dem ja⸗ paniſchen Angriſf rechnen. Unſere Lage iſt ähn⸗ lich der von Dünkirchen. Wir haben nicht ge⸗ nügend Wafſen, wir haben nicht genügend Flug⸗ zeuge. Vor uns liegen düſtere Tage.“ Der Premierminiſter appellierte dann erneut an die Hilfe Englands und der Vereinigten Staaten. Die Nachricht, daß vorläufig keine größeren USA⸗ Streitkräfte nach Ausſtralien verlegt werden ſollen, hat alſo in Canberra ernſte Befürchtungen ausgelöſt. Usä-Flieger-General in Rustralien verunglückt (Funkmeldung der NM3Z.) + Stockholm, 30. April. Nach einer ergänzenden Reutermeldung iſt der Befehlshaber des USu⸗Fliegerkorps in Auſtralien, General George, bei einem Flugseugunfall aetötet worden. Außer ihm kam dabei auch ein nordameri⸗ kaniſcher Berichterſtatter ums Leben. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 30. April. „Die militäriſche Lage am Ende des 32. Kriegsmonats iſt, daß uberau die Dreierpattmächte die Herren der Initiative geolieben ſind“. Weit dieſen Worten umreißt das neutrale„Stockholms Dag⸗ bladet“ die Weltkriegslage. In den deurſchen Wehr⸗ machtsberichten neymen die Vorgänge an der Sotwpfet⸗ front einen immer größeren Raum ein. Zu ihnen ſind ſeit einigen Tagen die Angriſſe der deutſchen Kampfflugzeuge gegen die Kanalkuſte getreten und auch die deutſchen Vergeltungsſchläge, die Eng⸗ lando letzt heimäahlen, was ſein verbrecheriſcher Ueber⸗ mut deutſchen Kulturſtätten angetan hat. In den Betrachtungen der Londoner Preſſe ſtehen die Aktionen der deutſchen Luftwaffe gegen die ſtrate⸗ giſchen Gebiete der Inſel ait an erſter Stelle und im geſtrigen„News Chroniele“ konnte man leſen, daß viele Engländer ſich fragten, ob es keine Abwehr⸗ mittel gegen die wieder wachſenden deutſchen Luft⸗ aktionen gebe. Das gleiche Blatt ſchreibt von einem neutralen Berichterſtatter aus der Sowjetunion, daß die Sowjets gegen das näherkommende Frühjahrswetter tatſächlich ohnmächtig ſeien, wenn nicht ſchnell die Entlaſtung an einem anderen Teil Europas komme. R Anſcheinend lehnen es die Sowiets immer nachdrücklicher ab, die britiſchen Luftangriffe auf vereinzelte deutſche Kulturſtädte als zweite⸗— ie in dem vorgeſtern Herr Stalin von der Schwere der kommenden Zetten und von dem felſenſeſten Glau⸗ ben es die Hilfe der Bundesginoſſen ſprach. Daß die Sowjetblätter dieſen Verzweiflungsruf in größ⸗ ter Aufmachung bringen, wie das Stockholmer„Nya Dagligt Allehanda“ meldet, während keine engliſche und keine USA⸗Zeitung dieſen Hilferuf übernom⸗ men hat, kann man nicht als ſtrategiſche Ueberein⸗ ſtimmung der Weſtdemokratien mit dem Bolſchewis⸗ mus anſehen. * Die Fragen im britiſchen Unterhaus, ob man den Achſenmächten nicht militärtſch mit einer„gewalti⸗ gen Offenſive“ zuvorkommen könnte, beantwortete die Regierung, für die diesmal Herr Sinclair ſprach⸗ nur mit dem Hinweis, man bleibe weiter wachſam und zwar an allen Fronten. Um ſo mehr ſprach Herr Sinclair von den Angriffen gegen die deutſche Zivil⸗ bevölkerung, die er durchaus als militäriſche Hand⸗ lungen im Rahmen des Geſamtplanes zu bezeichnen den traurigen Mut hatte. Die Wucht der deut chen Vergeltungsangriffe wird ihn und ſein irregeleite⸗ tes Volk dafür zahlen laſſen. Inzwiſchen bereitet Reuter auf neue Schläge in Oſtaſien vor, indem er die Räumung der letzten Burmapoſitionen meldet. Ueber die Rückwirkungen auf Indien ſchweigt ſich Reuter aus. 2* Zu dem ſchweren deutſchen Vergeltungs⸗ angriff auf ork meldet„Stockholms Dag⸗ bladet“, daß von London aus keine Verbindung mit ork mehr beſteht. Auch mit Norwich und Bath ſei oͤer Zugverkehr ebenſo eingeſtellt wie der Fern⸗ ſprech⸗ und Telegrammverkehr. Im britiſchen In⸗ formationsminiſterium werde nur zugegeben, daß der Luftangriff auf Nork alle voraufgegangenen an Heftigkeit und auch an den Folgen übertreffe. Das Stockholmer Blatt ſchließt aus den wenigen An⸗ gaben, die ſein Londoner Korreſpondent übermitteln konnte, daß die deutſchen von unerwarteter Stärke ſind und ſpricht die Erwartung aus, daß ſie England zur Beſinnung bringen möch⸗ ten. Schon ſchreibt geſtern„Daily Herald“, die Luftangriffe auf deutſche Städte ſeien keine zweite Front und keine Hilfe für die Sowjets. Mit dieſer gegenſeitigen Vernichtung von Städten und deren zivilen Einwohnern bringe man den Krieg der Entſcheidung nicht näher. Das iſt ſchon das zweite engliſche Blatt, das ſich zu ähnlichen Bedenken auſen dieſe Art der Churchillſchen Kriegsführung aufſchwingt. Daß Churchill vorläufig unbelehrbar bleibt. zeigt die Fortſetzung ſeiner völlig ſinnloſen und ver⸗ brecheriſchen Luftangriffe, wie jetzt gegen Kiel. Die Antwort der deutſchen Luftwaffe kann nur immer wieder der immer ſtärkere, immer vernichtendere Gegenangriff ſein. „Rooſevelts Rundfunkrede an das ame⸗ rikaniſche Volk wird von der Londoner Preſſe als Ankündigung des kommenden Sieges hingeſtellt. So beſcheiden iſt England geworden. Die„Times“ be⸗ ſcheinigt Herrn Rooſevelt, daß er vom Anfang des Krieges. vom September 1939, an kriegsbereit und kriegsentſchloſſen war. Sie entlarvt ihn wie er es übrigens in ſeiner Rede ſelbſt tut. als Betrüger am amerikaniſchen Volk, dem er gelobte, wenn er wie⸗ dergewählt würde, außerhalb des Krleges zu bleiben. Die Rooſevelt⸗Erklärung, Amerika ſei bereits vor Pearl Harbour geiſtig im Kriege geweſen, wird in der Londoner Preſſe als großes Treuegelöbnis Rooſevelts geprieſen. im„Dailn Herald“ aber als Ermunterung an Stalin bezeichnet, durchenhalten. Der Kriea werde von den UsA nicht nur mit Waf⸗ fen. ſondern für Moskau geführt. Mit ſolchen Worten machen ſie ſich immer neues Mut, wie es Rooſevelt ſelbſt tut, ſe ernſter an allen Fronten ſich die Lage für ſie geſtaltet. 2 t n 2 M M un rr re ſich freuen, Aus Welt und Teben FFi(˙⁴ẽĩſ ⁰ð ð⁊t ð ĩð ðv ĩð(xs(kq—..—— Aulaadffüfeenteceſſſſſſſcſſeſſcicſſiſſſſſſoſſiſdſdſeſdüſſaeſſodſſedſaccſcdcndſceſſüsſoſeſ ſſcdſön ſec öſſſceſeceſeſſſeſeſdſſſſſeſſſſſſſdiſdſſſeſſoſſauſel Bembelfahrt in die Mandelbſüte J. Von Franz Schneller Es muß doch wohl einen Verein der Kleinbahnen geben, ſo winzig ſeine Mitgliederzahl auch ſein mag Wenn ja, gebührt der„Bembel“ darin:der Vorſitz. „Bembel“ oder„feuriger Elias“ nennen ſie Ver⸗ traute und Gönner. Eigentlich wäre Mandelbähnle ebenſo berechtigt, denn wenn eine andere Schmal⸗ ſpurige, die in der Pfalz auftritt, Pfefferminzbahn genannt werden darf, weil ſie durch Minzeſelder ihren Weg nimmt, ſollte dͤer Bembel ein Gleiches erlaubt ſein. Fährt ſie nicht im Frühling durch die Mandelblüte der Bergſtraße von Heidelberg nach Weinheim und zurück? Ueberigens nur bei Tar denn nachts ſchläft ſie wie die Blüten und überhaupt alle vernünftigen Weſen. Die Bembel— und deswegen lohnt es ſich, von ihr zu ſprechen— glaubt nicht an Fortſchritt, nicht an Mode,— verſteift ſich darauf, zu bleiben, was und wie ſie von Geburt an iſt. Allerdings mit einer Einſchränkung, die ihrer Gſchamigkeit zugut azu hal⸗ ten iſt: Sie vermeidet es, in Perſon auf dem Bis⸗ marckplatz in Heidelberg aufzutreten. Sie ſcheut ſich, das ſchöne Roſarium dort zu verrußen, was von einer Lokomotive ſicherlich anſtändig gedacht iſt. Des⸗ wegen läßt ſie von Handſchuhsheim ihre Wagen elektriſch dorthin bringen. Für eine Dampflolomo⸗ tive zwar blamabel, dennoch großzügig als Einſtel⸗ lung. Für ſie beginnen Leben und Arbeit im Vor⸗ ort Handſchuhsheim. Dort geht es ländlicher zu als in Heidelberg. Dort läßt man ſie austoben, dort läuft ſie keine Gefahr, von unverſtändigen Frem⸗ den belächelt, womöglich heimlich gemeldet und ver⸗ früht dem Maſſengrab einer Schrottmühle als altes Eiſen überantwortet zu werden. Altes Eiſen! Weil ſie, redlich ſchuftend ein guter Fünfziger geworden iſt. Was junge, großſpurige Schnaufer ſchon eine Ahnung davon haben, wieviel tumm einem guterhaltenen Fünfziger im Leibe ſtecken kann. Man hat doch Beweiſe. Gott, die Bembel(und ich) wiſſen es doch. Man muß nur ge⸗ ſehen haben, wie meiſtergeſchäftig die Bembel auf ihrem Bahnhof herumwuſſelt wie ſie aus dem vollen ſchnauft und emſia ihre Vorbereitungen zum Start nach Weinheim trifft. Aus einer Rohrleitung, gerade recht für eine Gießkanne, zapft ſie die Waſſermenge, die etwa dem Bierquantum entſpricht. das zur Scheffelzeit ein vor⸗ gerücktes Semeſter in Altheidelberg zu kneipen pfleate. Sie reicht ihm bis Weinheim und zurück, denn ihre Leibesfülle unterſcheidet ſich wenig von der jener Veranügungsfahrzeuge auf Weltausſtel⸗ Iungen, in denen ſich der Lokomotirführer wie ein Rieſe ausnimmt. Dennoch haftet ihr das Urtümliche gewiſſer Tiere an, Tiere, die mangels Anpaſſungs⸗ fähigkeit, den derben Blättern der Uraeſchichte ein⸗ gepreßt. auf uns überkommen ſind. Als ich mich erſtmalia ihr näherte. ſtand ein Kind neben mir, das ebenſo neugi⸗rie das Feuerloch an der einen, das Schlackenloch aa er anderen Rumpf⸗ ſeite anſtarrte, obwohl ſein Vater es nicht begreiſen konnte.„was es denn davon hätte“. „Beiderſeits des Keſſels zieht eine Art gepanzer⸗ ten Wehrganges hin. Er dient dem Lokomotivführer als Brüſtung, über die er ſich hinauslehnt, um in die Straße hinein zu ſehen, oder um Fahrgäſten Auskünfte wie von einem Balkon herab zu erteilen. „Wie oft hält eigentlich das Bähnle?“ Meine Frage war nicht ſehr genau geſtellt, aber gerade ſo, wie er ſie haben wollte, um zu antworten:„Dreimol, emol für Männer, emol für Frauen und emol für Kinner.“ Es war ein ſtrahlender Tag. Wir löſten Karten und drängten zu den Wagen. Die Sonne blühte ſchon als Schlußblume des hochblauen Himmels⸗ AUL GERHARD ZEDLEER- luiäenen XIIZukz Der Roman eines ungewöhnlichen Lebens 20 „Wollen Hoheit Wien meiden? Hoheit ſind ſo ſelten in Wien!“ „Was ſoll ich dort? Zu enge Familienfühlung. Liebe ich nicht! Am Hof wird die Luft immer dicker Aund frömmer. Nichts für mich!“ Er lachte, reichte flüchtig zum Gruß zwei Fingerſpitzen. Blauc war allein. Prinzeſſin Blandines Gefangennahme blieb merk⸗ würdigerweiſe dem großen Publikum unintereſſant. Obgleich die Zeitungen in greller Aufmachung und verſteckter Fronie die Berichte aufzogen, merk⸗ ten ſie bald ihren Irrtum. Nurx die„freie“ Blandine hatte intereſſiert. Nun ſie erledigt war, galt ihr nicht einmal mehr Mit⸗ leid. Mochte ſie auf ihrem Schloß ihre Tage be⸗ ſchließen, wen kümmerte es noch? Eberhard von der Grinten allein behielt den Blick dieſer Frau in allen Sinnen. Er, der bislang der fleißigſte und beſte Sohn des väterlichen Gutes geweſen war, änderte ſich von heute auf morgen. Nicht. daß er anders in ſeinem Benebmen geworden wäre. O nein! Er blieb höflich, tadellos in ſeinen Manieren, erledigte wie ſtets ſeine Pflichten, Higte keinem ein anderes Geſicht. Dennoch, ſeiner Mut⸗ ter, ihm geiſtig ſtets am nächſten, blieb die Wand⸗ lung ihres Aelteſten nicht verborgen. 5 Sie war eine ſehr kluge Mutter, zurückhaltend, ütig und ſchweigend. Brauchte der Sohn ſie, war ie an ſeiner Seite. Voll gelaſſener Würde ahnte ſie hinter ſeinem befremdenden Schweigen eine Frau. Er war kein Kind mehr. Das war ſo natürlich, daß er ſich damit allein abfinden mußte. Sie würde wenn er ihr eine tüchtige, junge Frau brachte. Der Hof brauchte alle Hände, Eberhard wußte das. Auf eine Luxusfrau dürfte ſeine Wahl nicht fallen Wir lassen von unserem Lohn wöchentlich 3, 6 oder 9 RM, von unserem Gehalt monatlich 13, 26 oder 39 RM auf Eisernes Sparkonto überweisen. Es vermindern sich infolgedessen die Lohnabzüge für Steuern und So- Zialversicherungsbeiträge. Das Krankengeld berech- net sich trotzdem nach dem vollen Lohnbetrag. Die Eisernen Sparbeträge werden zum Höchstsatz verzinst. Sparguthaben sind unpfändbar. Sie werden nach Be- Eudigung des Krieges mit zwölfmonatiger Kündigung, in Notfällen, bei der UGeburt eines Kindes und bei der Wrheiratung einer Sparerin auf Antrag ohne Kündi- Zungrri8 Sort auch während des Krieges AusCeAI. gewölbes. Kein Mann mit roter Mütze ſtörte den Verkehr, keine Verbotstafel, keine Schranke, keine Sperre. Sorglos kratzten und kackelten Hühner zwiſchen den Geleiſen herum. Ich verzog den Mund bis zu den Ocren, als ich den Wagen betrat und ſagte nach Art des Clowus Grog:„Wie gemüütlich!“ Hier herrſchte Ordnung altväterlichen Stils. Ein Täſelchen machte darauf aufmerkſam, daß nur der Schaffner Fenſter zu öffnen berechtigt und daß „Rauchen verboten“ ſei, allerdings nur den Fahr⸗ gäſten, denn das Kanonenöfele in einer Ecke des Wagens, mit dem trompetenartigen Rohr, in das falſche Luft drückte, kehrte ſich nicht an dieſe Vor⸗ ſchrift. Zu ſeinen Füßen ſtand ein Behälter mit Holz und einigen Briketts. Anſcheinend überließ es der feurige Elias ſeinen Gäſten, für die Heizung ſelbſt zu ſorgen und es unter ſich auszumachen, wie ſie es damit halten wollten. Da an dieſem Tag jeder au faul war, ein Scheit nachzulegen, konnte ſich auch keiner über die Kühle im Raum beſchweren. Vom Ofen wanderte mein Blick zur Beleuchtung. Sie ſpendet eine Oelheizung mit Docht, der ſicherlich mit richtigen Schwefelhölzern angezündet wurde. Mir blieb keine Zeit, weitexen Betrachtungen nach⸗ Juhängen, denn ein durchdringendes Heulen der Maſchine und ein ſchriller Pfiff kündeten die Abfahrt an. Ruckartig zog die Maſchine an, die Wagen ge⸗ rieten bald in ein Schlingern, alles ſchien wohl ge⸗ launt. Bald tönte auch ein Läutewerk vor einem ungeſicherten Straßenübergang und eine rieſige Rauchfahne, die den Zug einhüllte, erklärte uns, wes⸗ halb die Eiſenbahngeſellſchaft ſich zu dem Verbot ent⸗ ſchloſſen hatte, die Fenſter zu öffnen. Da mir gegenüber nur eine Eva ſaß, die nicht einmal mit mir allein auf einer Inſel je einen Apfel aus meiner Hand genommen hätte, blickte ich nach Beſichtigung des Wageninnern zum Fenſter hinaus. Mir war ſo lenzlich zumut, daß ich alle Nymphen, Grazien und Muſen im weichen Gras hätte in den Arm nehmen mögen. Ich ſprach mit den Mandelbäumchen, die allem Wind zum Trotz mit dem Blühen nicht mehr zurückhalten konnten. Die Mandel zeitigt hier tatſächlich Früchte. wenn ihrer auch nicht ſo reichlich, daß die auf dem Spei⸗ cher vom letzten Jahr noch ſackweiſe lagernden ihren Beſitzern ſchlafloſe Nächte bereiteten, immerhin ge⸗ nug für den Hausgebrauch. Dies verſicherte mir die Frau eines Hochſchullehrers. Alſo iſt dem ſo. In den Gärten erhoben die fetten Vegetations⸗ gipfel des Rhabarber ihre ſatten Kolben und erin⸗ nerten mich daran. daß nach einer iraniſchen Legende die beiden erſten Menſchen aus einer Rhabarber⸗ ſtaude emporgewachſen ſind. Hirtenvölker haben Augen wie Kinder und Dichter. Es lagen ſchon vertrocknete Blätter herum, die der Erde wieder zu⸗ rückgegeben wurden, nachdem ihre Stengel zu Kom⸗ pott und Rhabarberkuchen geworden war. Hergott, wie raſch ſo ein Leben abläuft Weithin hatten Gärtnerhände die Erde in wohl⸗ geordnete Beete eingeteilt. Salate grünten in ſau⸗ beren Zeilen. Die allzu zarten Setzlinge, mit Pla⸗ nen gedeckt gegen jeden ſtörenden Luftzug, wurden zum Schwitzen in pauſenloſem Wachſen gezwungen. Plötzlich ging ein Ruck durch die Wagen. Das Bähnchen hielt, offenbar für einen guten Bekannten des Maſchiniſten, denn noch war kein Bahnhof zu er⸗ kennen. Oder geſchah es aus lauter Menſchenfreund⸗ lichkeit, uns den erſten Kuckucksruf nicht vorzuent⸗ halten, der mit aufgehender Wagentür Ohr und Ge⸗ müt erreichte? Wir wußten Dank für ſoviel Aufmerkſamkeit, denn der Kuckuck iſt der unentweate Hochzeiter, der von Brautbett zu Brautbett fliegt, von Frühling zu Van der Grinten ſenior, Eberhards Vater, ſah nichts, hörte nichts. Er war der ſchweigſame, pflicht⸗ treue Gutsherr. der morgens in der Frühe in hohen Kanonenſtieſeln und derber Lodenjoppe fortritt und mittaas hungrig und ermüdet heimkam. Es hatte ſich dann alles pünktlich auf die Minute abzuwickeln. Die Mahlzeit dauerte fünfundzwanzig Minuten und die Raſt auf dem harten Roßhaarſofa im Familienzim⸗ mer eine halbe Stunde. Weckte ihn der Zuruf ſeiner Frau, ſo erwachte er ſofort, ſtand auf ſtreckte ſich und trank im Stehen den Schoppen Wein, den ihm ſeine Gattin bereit ſetzte. „Es blieb ſtets ſein alter galanter Spruch zu ſei⸗ ner Frau hin mit leichter Verbeugung: „Auf dein Wohl, Lin'ken!“ Er ſaate zärtlich Lin'ken, als Abkürzung ihres Namens Karoline. Dieſes zärtliche Lin'ken nach dem Mittagsſchlaf blieb die einzige Erinnerung an ihre aroße Liebe. Sonſt nannte er ſie vor den Kindern niemals anders, als Mutter. Nur in ſeinem ſchönen Geſicht— er war aanz der Sohn Eberhard, nur dreißia Jahre älter, lag noch alle Verehruna für die Mutter ſeiner vielen Kinder. An einem Abend, als es der Zufall wollte, daß Eberhard mit der Mutter noch eine Weile im Fami⸗ lienzimmer allein blieb, ſah ſie ihren Sohn über ihrem Buch hinweg lange an. Sie ſah ſein ſchönes Geſicht, etwas geſpannt im Ausdruck. Die friſche, roſige Färbung war fort. Er war ſehr bleich. Die Frau lächelte verhalten Es war ſtets das aleiche in allen Zeiten, die Liebe tat irgendwie neben arößter Beglückung, doch etwas weh. „Willſt du nicht auch ſchlafen gehen, Eberhard? Sie ſind ſchon alle oben...“ Er ſchaute die Mutter an. Sie war eine wunder⸗ ſchöne Frau. Sie alterte ſo behutſam, faſt ſanft, daß ihre Kinder ſcherzhaft ſaaten: Unſere Mutter altert ſo gelaſſen wie ſie das ganze Leben auffaßt! Das war die Meinung ihrer Kinder.— Dann pflegte Frau Karoline, flüchtig rot geworden, ein klein wenig zu lächeln. Keiner ſah in den tiefen Mundwinkeln neben zwei ſcharfen Fältchen dieſen leiſen bitteren Zua von Enttäuſchung. Sie hätten es auch nicht verſtanden. Mutter war doch geſund, Mutter hatte doch alles was ſie brauchte, Mutter hatte doch ihre Kinder! Sollte ſie nicht alücklich ſein? Es gab Stunden, in denen umfingen die Kinder . sagt die Verkãuferin Else.. aus Hannoser. „Trotz nur mäßigen Gehaltes kann ich immerhin im Monat 13 RMauf Eisernes Sparkonto abführen. So spare ich im Jahr 156 RM. Das fällt nicht schwer, weil ja Lohnsteuer und Soziallasten geringer sind. Mein Eisernes Sparkonto wird auch zum Höchstsatz verzinst. Ieh kann so daran denken, mir nach dem Krieg eine gediegene Aussteuer zu kaufen.“ Frühling, aber nur dann, wenn ſeine Nahrung als geſichert ailt. Aus dem zarten Waldarün um die Steinbrüche des Gebirges herum lockte ſein Ruf. Im Bähnle zogen ſie da und dort lächelnd die Börſe, klopften dar⸗ auf, weil nach dem Volksglauben das Geld ſich dann darin vermehrt. Pfeifen, Geläute, Schlingern an einer Kurve, wiederum halt: Der erſte Bahnhof. Mäochen ſtanden da, ſuchten einen Beſuch, zögerten den Fen⸗ ſtern entlana, wichen zudringlichen Blicken aus, konn⸗ ten es aber nicht verhindern, daß der Wind mit lüſter⸗ nen Händen ihre Körper nachformte. und daß die Kerle im Zua deswegen lachten. Wind, der die Mäd⸗ chen ein wenia ſchwindlig und leicht betrunken machte. Weiter. Oben auf einer Höhe einer Burgruine zer⸗ ſchlagener, leerer Ritterhelm.„Schön beim Mond⸗ ſchein!“ hörte ich eine Stimme ſagen und mußte innerlich beſtätigen, daß Monoſchein Burgen beſon⸗ ders aut ſteht. Wieder halt. Wollte die Bembel ſich nur mal verſchnaufen, ſollte ſie hier einige Wagen mit Schotter anhängen, oder wollte auch ſie nur ver⸗ weilen, um die Lieder der Neſter aus den nahen Bäumen zu hören? Oder aina es ihr, wie dem Pär⸗ chen auf der Bank nächſt dem Geleiſe, das, Hand in Hand. Seele in Seele, das Gefühl für alles verlor, was nicht Liebe war? Rührend, wie hier in den Dörfern alle auf das Bähnchen, das mitten durch die Dorfaaſſe fährt, ihr Bähnchen, Rückſicht nehmen. Man hört ſoagar, daß die Bauern es gegen Kraftwagen in Schutz nehmen. in⸗ dem ſie durch eine Art von Sich⸗taub⸗ſtellen ſie dazu offenbar damit die Hineinſtürmenden mit den Her⸗ zawingen, ſich genau ſo gemütlich zu benehmen, wie ihr Bähnchen. Trotz ſeines vielverſprechenden Namens brachten wir es nicht über uns, bis Weinheim zu fahren. Bir ſtiegen vor einem Wirtshaus aus, das, einzia in ſei⸗ ner Art, zwei Türen zuſeiten der Hausecke beſaß. auskommenden nicht zuſammenſtießen.— Auf dem Tiſche ſtanden Teller mit großen, landes⸗ üblichen Laugenbrezeln, nach denen hier jedermann ſofort greift. Auf die Frage, ob es was Rechtes zu eſſen gebe, bedeutete der Blick der Wirtin:„Auf dich haben wir gerade noch gewartet,“ Sie ſetzte mir einen hausgemachten, weißen Schwartenmagen vor, den meine Zunge in koſender Erinnerung behalten wird. Auch ſonſt waren die Wirtsleute von gutem Schrot. Als ein auffällig kleiner, ihnen offenbar allzu vertrauter Gaſt aufſtand und einen Bleiſtift liegen ließ, überreichte ihn der Wirt dem Kleinen mit der Bemerkung:„Da, du abgebrochener Grena⸗ dier, laß dein Gewehr nit liegen!“ Heimwärts— ſchien es mir nur ſo— ſchnaufte die Bembel noch toller, ſchlingerte, daß Mädchen und Burſchen, von ihr zum Schunkeln gebracht, allerhand Lieder ſangen. 0 Es dunkelte. Die Mandelblüten ſchimmerten kithr wie Schneeflocken zwiſchen den ſich langſam ſchließen⸗ den Lippen der Nacht. Leicht ſchneite rechts und links der Geleiſe Bluſt der Kirſchbäume ins ſaftige Gras, umd fette Haſen liefen in den Ackerfurchen, ver⸗ ſpielten gegen einen eingebildeten Swinegel leicht⸗ ſinnig eine Wette. —— 100 lahre Kölner Männergesangverein Aufführung zeitgenöſſiſcher Männerchöre Köln, 28. April. In einem dem Ernſt der Zeit angepaßten, aber dennoch feſtlichen Rahmen hat der Kölner Männergeſang⸗ verein ſein 100jähriges Beſtehen gefeiert. Am Vorabend gab die Stadt Köln einen Empfang, auf dem Oberbürgermeiſter Dr. Winkelnkemper dem Jubilar ein koſtbares Ehrengeſchenk überreichte. Am Sonntag fand in der großen Meſſehalle zu Köln⸗Deutz ein Feſtakt ſtatt, unter deſſen namhaften Ehrengäſten ſich Hans Pfitzner und Paul Graener befanden. Außer einheimiſchen und aus⸗ wärtigen Rednern hielt Generalintendant Dr. Drewes als Vertreter des Schirmherrn der Jubiläumsſeier, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, eine Anſprache. Den muſikaliſchen Teil dieſer Veranſtaltungen beſtritten 1700 Sänger des Kölner Sängerkreiſes und das Städtiſche Orcheſter. Die dem jubilierenden Verein gewidmeten Chorwerke, die im Rahmen eines Feſtkonzertes uraufgeführt wurden, geſtatteten einen Ueberblick über das deutſche Chorſchaffen der Gegenwart. Auf ausgeſprochen romantiſchen Bahnen der Klangtechnik und der Stimmung bewegen ſich die neuen Chorſtücke von Pfitzner und Graener. Hans Pfitz⸗ ner widmete dem Kölner Meiſterchor zwei Kompoſitionen nach Texten von Hans Franck und Ludwig Uhland. Wäh⸗ rend Francks„Wir gehn dahin“ ein ernſtes, tief verſonne⸗ nes Chorſtück iſt, gibt ſich Uhlands„Das Schifflein“ als ein Kabinettſtück heiter⸗volkstümlicher Chorkunſt. Ein im Klang außerordentlich ſchönes und feierlich hochgeſtimmtes Werk iſt Graeners ſelbſtgedichteter Chorhymnus„Muſik, du heilige Kunſt“. Ausgeſprochen romantiſche Chorkunſt iſt Othegravens„Sonntag am Rhein“ nach dem be⸗ kannten Gedicht von Robert Reinick. In drei Chören nach Texten von Julius Ludwig, Heinz Steguweit und Jörg Ritzel huldigt Richard Trun k dem zeitnahen Bekenntnis⸗ Iied. Ganz auf dem Boden der Chorballade ſteht der im vergangenen Jahr verſtorbene frühere Dirigent des KMG Heinrich Zöllner mit ſeinem Chorgemälde„Die alten Landsknechte“ nach dem bekannten Gedicht von Börries von Münchhauſen. Außer einem dem Verein bereits vor Jahren von Richard Strauß gewidmeten Chor„Traumlicht“ brachte das Feſtkonzert eine Motette nach Worten von Mathias Claudius, die der Chormeiſter Eugen Papſt ſeinem Ver⸗ ein gewidmet hat: ein ſtark polyphones, barocke Monumen⸗ talität und romantiſche Inbrunſt vereinigendes Werk. Das Konzert, in dem noch einige ältere Chöre ertlangen, gab den neuen Werken eine der großen künſtleriſchen Tradition des Vereins durchaus würdige Wiedergabe. Robert Greven. die zarte Geſtalt der Mutter und erdrückten ſie in ihren Umarmungen. Sie aab ſich dann weich und voll tiefer Liebe. Und waren ſie fort, dieſe hellen. oberflächlichen und lachenden Kinder, dann blieb ſie ſinnend allein zurück.— Sie hielt die Hände von ſich ab geſtreckt, als wollten ſie noch etwas halten was längſt nicht mehr da war. Ihre tiefſte Liebe gab ſie ihrem echteſten Kinde, Eberhard. Schon als Kind von ſechs Jahren ſchien er ſie am ſtärkſten zu verſtehen. Einmal war der Vater unerwartet am Vormittag zurückgekommen. Eberhard ſaß mit der Mutter in ihrem Zimmer. Es war der ſchönſte Raum des lauten, hallenden Hauſes. Tiei,— und obgleich die Fenſter breit waren und entgegen dem Zeitgeſchmack nur Scheibengardinen trugen, war es hier ſtets dämmerig. Das kam im Sommer von den alten Hollunderbüſchen, die ſich hart an die Scheiben drängten. Und im Winter gab der Schnee auf dieſen Bäumen das aleiche träumeriſche Licht. Die Mutter hatte an jenem Vormittaa Kla⸗ vier geſpielt. Verſponnen in ihrer aroßen Kunſt hörte ſie nicht ihres Mannes wuchtigen Schritt in ſeinen Kanonenſtiefeln. Dann riß er die Tür auf, ſtand da, aroß. flammend in Geſundheit und Kraft, 7 0 froher Mann, der nun herzzerbrechend oslachte. „Sage mal, Mutter, was machſt du denn? Du ſpielſt am Tage Klavier, wo wir alle arbeiten? Ja, biſt du denn nicht ganz geſcheit?“ Oh, es war nicht bös gemeint. Der Rieſe hatte doch noch ſo herzlich gelacht. Aber Eberhard ſah, daß ſich die Mutter plötzlich weißen Geſichts zitternd er⸗ hob. Sie ſchloß den Deckel des Klaviers. Es gab einen harten unfreundlichen Ton. Dann, nach einem kleinen Schweigen lächelte ſie: „Verzeihe, Eberhard,— du haſt recht! Wie komme ich nur auf dieſen Gedanken!“ Sie nahm des Kindes Hand und ging mit dem Manne hinaus. Sofort war ſie ſeinen Wünſchen und Befehlen ſehr wach und geneigt. Sie ordnete alles an, was ihr der Mann auftrug. Seltſamerweiſe blieb an dieſem Vormittag, ob⸗ gleich es treppauf, treppab ging, der kleine Junge hartnäckig an ihrer Seite Von dieſer Stunde an niſtete ſich in den Mund⸗ winkeln die leichte Bitterkeit ein. Keiner ihrer Um⸗ gebung ſah es, da die Zeit ja ſtets unmerklich ein Antlitz zu formen beginnt. .. oagt Oberbuckhalter Werner 2. au Hamburg. „Ich bin Vater von drei Kindern und will für deren Berufsausbildung ein klei- nes Kapital ansammeln. Bei meinem mo- — natlichen Einkommen von 520 RM kann ich dem Eisernen Sparkonto 26 RM überweisen. Nach Ablauf eines Jahres habe ich bereits 312 RM erspart. Die Abzüge von Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträ- gen haben sich in derselben Zeit um 61,20 RM ver⸗ mindert.“ Hast auch Du Deine Eiserne Sparerklärung schon abgegeben? Der Pianiſt Emil von Sauer geſtorben. In Wien iſt der Pianiſt Proſeſſor Emil von Saner im Alter von §0 Jahren geſtorben. Ritter von Sauer war noch ein Schüler von Liſzt und hat 60 Jahre lang in der Oefſent⸗ lichkeit als einer der bedeutenöſten Pianiſten der Gegen⸗ wart konzertiert. waren ſeine Klavierabende in Deutſchland und im Aus⸗ lande geſuchte muſikaliſche Ereigniſſe. Sauer iſt auch als Komponiſt von Klavierwerken und mit einem 1601 erſchie⸗ nenen Memoirenbande„Meine Welt“ hervorgetreten e Die Spanien⸗Erfolge der Berliner Philharmoniker. Das zweite von Clemens Krauß geleitete Konzert der Berliner Philharmoniker löſte in dem erdrückend vollen Teatro del Liceo wieder Jubelſtürme des ſpaniſchen Publikums aus. Neben dem Dirigenten, der u. a, für Beethovens 7. Symphonie und das Heldenleben von Riard Strauß eintrat, erſpielte ſich der 1. Konzertmeiſter Erich Roehm einen großen Erfolg als Soliſt im G⸗Moll⸗Vio⸗ linkonzert von Bruch. Der Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: Prof. Friedrich Wührer ſpielt vier Fantaſien von Robert Schumann, das Scherzo in b⸗Moll und zwei Etüden von Chopin von 11—11.30 Uhr.— Strauß'ſche Frühlingsgrüße in Liedern, Tänzen und Märſchen von Johann Strauß⸗Vater und den Brüdern Strauß ſenden Lea Piltti— Jetti Topitz⸗Feiler, Toni Gerhold, Anton Dermontoa, Franz Borſos, Toni Nießner, Das Unterhaltungsorcheſter und der Chor des Reichsſenders Wien von 11.30—12.30 Uhr.— Hilda Gueden, Eliſabeth Waldenau und Julius Patzak beſingen den Mai mit Melodien aus Opern und Operetten von 16—17 Uhr.— Mit den Wiener Philharmonikern unter Leitung von Hans Weisbach und Franz Lehar, den Wiener Sängerknaben und erſten Soliſten grüßt Wien die Söhne der Stadt an der Donau in der Sendung für Front und Heimat.„Alles herhören!“ von 90.20 bis 21 Uhr.— Kammerſängerin Ilſe Kögel, Ruvert Gla⸗ witſch und Herbert Heinemann ſind die Soliſten im Unterhaltungskonzert„Schön iſt die Welt“ von 21—22 Uhr. Es ſpielen ein großes Orcheſter unter Leitung von Otto Ebel von Soſen und die Kapelle Jan Hoffmann. Deutſchlandſender: Tilla Briem ſingt die Arie„Ah, Perfido“ von Beethoven in der ſchönen„Muſik zum ſpäten Nachmittag⸗ von 17.30—1830 Uhr. Hans Müller⸗Kray dirigiert die Leonoren⸗Ouvertüre Nr. 1 von Beethoven, die Sinfonſe in C⸗Dur von Haydn, die Tanzfantaſie von Julius Weis⸗ mann und die Ouvertüre zu„Donna Diana“ von Reznicek. Jetzt ſchreckte der Sohn auf. Er ſah die Mutter an. Sie war doch ſeine Freundin, ſeine kluge Rat⸗ geberin in allen Nöten. Würde ſie ihn verſiehen, ihm helfen können? Die Nacht hatte das laute Haus ſtill gemacht. In dieſem alten Zimmer mit abge⸗ wetztem, vertrauten Hausrat, dem ſachten Schlag der Uhr fühlte er ſich geborgen. Fremde Unraſt 55 ſein Blut ganz erfüllt, ſeine Sinne betäubt. Was ihm als Reichtum einer graden Entwicklung, eines glatten Lebensweges geſchienen war, hatte ſeltſamerweiſe eine fremde Kurve gnommen Er, der im alten Hauſe, in Tradition wurzelnd, ſelbſt tief und feſt verankert ſchien, fühlte ſich halt⸗ los. Alles bewegte ſich und zerfloß. Beſtehendes galt nicht mehr. War das die Liebe? 5 Neben dieſer Liebe, die ſich in ihm auszubreiten begann, daß er kaum noch etwas anderes denken konnte, blieb die tobende Sorge um jene Fraun Eberhard erhob ſich und trat hinter den Seſſel der Mutter. Das war ſeine Eigenart, wenn er ihr etwas erzählen wollte, trat er hinter ihren Stuhl. Dann ſprach er über ihren dunklen Scheitel hinweg. „Mutter,— ich habe eine Frau geſehen— und liebe ſie!— Sie iſt ſchön! Nein, das iſt alles zu wenig! Was könnte ich dir von ihrer Schönheit ſchildern.. Ein Traum! Denke dir eine hohe Frau in Seide und Juwelen ganz eingehüllt. Dar⸗ über ſchwarze Spitzen vom Kopf bis weit auf den Boden, du müßteſt ſie ſehen! Ich weiß nichts mehr. Lache nur nicht, Mutter! Was ſoll ich tun? Sie iſt ſicher jetzt ſehr unglücklich. Ja, beſtimmt! kann dir das nicht alles ſo erklären!“ Sehe da ſelbſt Bis in die letzten Monate ſeines Lebens —— nichts aber Lützenkirchen meint ſie ſei eine gefähr liche Frau! Sie habe ihre ganze Familie blamierk! Alles Klatſch und Tratſch! Wie könnte dieſe Frau jemand, und gar ihrer Familie. etwas zuleide tun. Neid, Mutter, grüner Neidl Sie wird ſich wundern, daß ich ſie ſo ganz im Stich laſſe. Gerade jetzt, mo es ihr ſicher nicht gut geht...“ Die Lava, ſeiner Worte hatte die Mutter getrof⸗ fen, ſtärker als alles, was ſie im Leben geiroſſen hatte. Durch den Wuſt ſeiner Worte eher verwirrt als beruhigt, verſuchte ſie ſelbſt ihre Haltung zu be⸗ wahren. Es war alſo eine Frau, aber anders als ſie es ſich gedacht hatte. Denn ſeine Beſchreibung war recht aufſchlußreich. Das war keine Frau für den beſcheidenen Hof der van der Grintens (Fortſetzung folgt) „„„ oagt der Landarbeiter Frans... aus Tiefenbach. „Mein Einkommen ist nichtgroß, aber ich kann doch wöchentlich 3 RM abstoßen. Das sind im Jahr 156 RM. Dazu kommen noch Zinsen. Das genügt, um nach dem Krieg ein Stück Land zu pachten unjct mein Einkommen da h zu vergrößern. Meine Frau unckt meine Kinder helfen mir bei der Bewirtschaftung. Das Sparen wird um so leichter, weil Lohnsteuer und Sozial. versicherungsbeiträge sich stark vermindern. Außerdem wird das Eiserne Sparguthaben so gut verzinst.“ ——— Die Siadiseiie * Mannheim, 30. April. Beginn der Verdunkelung 21.40 Uhr Ende der Verdunkelung.40 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Reine Beflaggung am 2. ai Der Reichsminiſter des Innern und der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda geben bekannt: Die am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes übliche allgemeine Beflaggung und Aus⸗ ſchmückung der Häuſer unterbleibt in dieſem Jahr. feldbestellung auch am 2. Mai Die Zuſammendrängung der Frühjahrsbeſtellung infolge des langanhaltenden Winters und der damit verbundenen Auswinterungsſchäden macht es erfor⸗ derlich, jeden Tag und jede Stunde zur Beendigung der Feldbeſtellungsarbeiten auszunützen. Dement⸗ ſprechend ſind für die Landwirtſchaft bereits die Sonn⸗ tage als Arbeitstage freigegeben worden. In ſinn⸗ gemäßer Anwendung dieſer Maßnahme wird die Landbevölkerung aufgefordert, auch am National⸗ Feiertag, dem 2. Mai, die Felobeſtellungsarbeiten fortzuführen. 9 es Die Schauſenſter am 2. Mai ſollen ein feſtliches Gepräge haben. Mit Rückſicht auf den Krieg unter⸗ bleibt der Aufmarſch aller Schaffenden, auch von der Beflaggung wurde Abſtand genommen, aber in der Schaufenſtergeſtaltung kann die Bedeutung des Tages herausgearbeitet werden. * BVor dem Einzelrichter: Er steht nicht von der Rache ab Ein Beleidigungsprozeß. Der Abwechſlung halber unter Verwandten. Die beiden Schwäger ſind ſich ſpinnefeind. Der eine hat ſich einmal nicht ſauber benommen. Daran iſt nicht zu deuteln. Aber dafür iſt er auch beſtraft. Es iſt auch ſonſt alles wieder im Lot. Und es könnte Ruhe ſein. Der andere Schwager, der Beklagte in der Verhandlung, denkt nicht an Ruhe, ſondern nur an Rache. Einen Rattenſchwanz von Anſchuldigungen hat er jüngſt porgebracht— und entging gerade noch der Beſtrafung wegen fal⸗ — Anſchuldigung. Jetzt hat er die Beſchuldigungen ogar ſchriftlich formuliert und mit der Ueberſchrift „Warnung“ an die Hausbewohner verteilt. Mit der angefügten Bitte, für weitgehende Veröffentlichung zu ſorgen. Deshalb ſtand er geſtern erneut vor Gericht. Ein komiſches Haus, dieſer rachedurſtige Schwager. In ſeiner„Warnung“ war er ſo ſehr für Verbreitung, eſtern ſtellte er den Antrag auf Ausſchluß der effentlichkeit. i„Sie ſind wohl ſehr bös auf Ihren Beklagter:„Nein!“ Richter;:„Mit Ihren Beſchuldigungen wollten Sie ihm aber doch eins auswiſchen?!“ Beklagter:„Nein, niemals Unter dieſen Umſtänden iſt ſchwer zu bgreifen, was er will. Es iſt ihm gar nicht zu helfen. Mit ſeinen ſämtlichen Beſchuldigungen, die von der Staats⸗ anwaltſchaft gründlich nachgeprüft wurden, fiel er bereits unter den Tiſch. Um eine Beſtrafung kam er mit Harren und Bangen. Er beſchuldigte weiter, wärmte die gleichen Dinge auf und iſt keiner Beleh⸗ rung zugängig. Diesmal machte der Richter kurzen Prozeß mit ihm und ſetzte wegen öffentlicher Beleidigung und übler Nachrede eine Gelöſtrafe von 100 Mark feſt. Daran ͤürfte er zu kauen haben. Ob aber ſein Rache⸗ durſt damit geſtillt, ſteht auf einer ganz anderen Seite der Gerichtsakten. Und die Moral von der Geſchicht: Man ſchmähe niemand. wenn man keinen Wahrheitsbeweis er⸗ bringen kann. Es geht ſchon nicht, einem eine ver⸗ hüßte Strafe immer wieder öffentlich unter die Naſe reiben. Dafür hat er ja gebüßt. Wer das nicht ein⸗ ſieht, muß ſelber büßen.—tt e Mit dem EK. l wurde ausgezeichnet Ober⸗ gefreiter Hans Stumpf, Mannheim⸗Walohof, Spie⸗ gelfabrik 134a. ein Wir wünſchen Glück! Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern heute die Eheleute Lorenz Fieger und Frau, Rheindammſtraße 51. Sie ſind ſeit über 40 Jahren Bezieher unſeres Blattes. Ihre ſilberne Hochzeit feiern am 1. Mai die Eheleute Ernſt Claas und Frau Lydia Claas, geb. Möller, Gabelsberger⸗ ſtraße 3. Ihre ſilberne Hochzeit feiern am 1. Mai die Eheleute Stefan Eckert und Frau Cäcilie, geb. Scheinoſt. Mannheim⸗Rheinau, Durlacher Straße 123. *Alte Bezugsauswetſe aufbewahren! Das Er⸗ näbrungsamt macht die Haushaltungen darauf auf⸗ merkſam, daß die gelben Bezugsausweiſe für Kar⸗ toffeln 35 bis 37 und die Mannheimer Einkaufs⸗ ausweiſe mit Schluß der Kartenperiode 35 nicht pernichtet werden dürfen, da auf ſie in den folgen⸗ den Kartenperioden noch Waren zugeteilt werden. Ebenſo müſſen die Reichsfettkarten 35 für Normal⸗ vexbraucher, Jugendliche von 14 bis 18 Jahren und Kinder von 6 bis 14 Jahren ſowie die Karten SVi, SBis und SV5 aufbewahtt werden, da ſie in der Kartenperiode 27 als Nachweis für die Beſtellung von Oel gelten. eer Mannheimer Gaſtwirt tagten. Am Montag fanden ſich zahlreiche Mannheimer Gaſtwirte im Palaſt⸗Kaſſee zu der diesjährigen Hauptverſamm⸗ lung ein, die unter der Leitung von Kreisgruppen⸗ leiter Reith ſtand. Geſchäftsführer Dr. Gerber be⸗ richtete über die Arbeit der Ortsſtelle im abgelaufe⸗ nen Jahr, und über aktuelle Tagesfragen referierte Peter, Baden⸗Baden, nachdem ein Vertreter der DAß ein aufſchlußreiches politiſches Referat gehal⸗ ten hatte. Tagesfragen des Gewerbes wurden von Hauptgeſchäftsführer Knodel, Karlsruhe, ausführ⸗ lich und erſchöpfend behandelt. Mit Dankesworten an die Mitarbeiter ſchloß Ortsſtellenleiter Frey die zweiſtündige Verſammlung. zu* Nochmals„Schweineſett geſtohlen“. Infolge Mitteilungen auf Grund der Veröffentlichung in der Preſſe vom 28. April 1942 iſt es gelungen, einige ent⸗ wendete Kiſten mit faſt dem geſamten Inhalt bei⸗ zubringen und dem Geſchädigten zurückzugeben. Be⸗ züglich der zweiten noch fehlenden Kiſte wird um weitere ſachdienliche Mitteilungen gebeten, die auf nſch vertraulich behandelt werden, an die Krimi⸗ Mannheim, Fernruf 358 51, Nebenſtelle 8182. eir Wagenplane entwendet. In der Nacht zum 27. April 1942 wurde von einem Laſtkraftwagen am Verbindungskanal eine dunkelgrüne, faſt neue, 3,5 Meter breite und 5 Meter lange Wagenplane ent⸗ wendet. Vor Ankauf wird gewarnt. Um ſachdien⸗ liche Mitteilungen, die auf Wunſch vertraulich behan⸗ delt werden, wird gebeten an die Kriminalpolizei Mannheim, Fernruf 358 51, Nebenſtelle 8182. u* Fahrplanwechſel der Straßenbahn. Mit Wir⸗ kung von Montag, 4. Mai tritt ein neuer Fahrplan der Straßenbahn in Kraft. Siehe Bekanntmachung der Städtiſchen Straßenbahn. Muſenſaal des Roſengartens. Mannheim am 2. Miai Unſere Verwundeten und Rüſtungsarbeiter nehmen an dieſem nationalen Feiertag naturgemäß den Ehrenplatz ein. Ihrer harren zahlreiche frohe und unterhaltſame Stunden in unſeren Schauſpiel⸗ häuſern oder am Abend im Nationaltheater. Aber auch für alle Werktätigen bietet der Tag abwechſ⸗ lungsreiche Platzkonzerte unter Mitwirkung der Mannheimer Sänger, Sportveranſtaltungen im Stadion. Kino Sämtliche Veranſtaltungen der Mannheimer Lichtſpielhäuſer, für die Karten bereits an Rüſtungsarbeiter und Verwundete ausgegeben. wurden, beginnen um 11 Uhr. Folgende Kinos ſind dazu auserſehen und haben ſich für dieſe Ver⸗ anſtaltung zur Verfügung geſtellt: Alhambra, Schauburg, Palaſt⸗Kino, Capitol, Gloria, Volks⸗ Kino, Saalbau Waldhof, Freya Waldhof, Olympia Käfertal, Filmpalaſt Neckarau. Regina Neckarau, Palaſt⸗Lichtſpiele Seckenheim. Palaſt⸗Lichtſpiele Friedrichsfeld, Union Sandhofen, Union Feuden⸗ heim, Neues Theater Feudenheim. Muſik 20 uns finden Konzerte an folgenden Plätzen att: Waſſerturm: Muſikkorps der Flak, HJ⸗ Chor. Leitung Reichskulturſtellenleiter Hinderſchiedt. Mitwirkende Männerchöre: Aurelia, Kurpfälziſcher Männerchor, Lehrergeſangverein Liederhalle, Män⸗ nerchor Schwaben, Mannheimer Liedertafel, Mann⸗ Sonderveranstaltungen für Verwundete und Rüstungsarbeiter heimer Geſangverein, Mannheimer Singverein, Rheintreue, Sängerchor der Fleiſcherinnung. Sän⸗ gerhalle, Sängerklauſe. Sängerkreis des Poſtſport⸗ vereins, Sängerluſt, Sängerriege des TV. Sänger⸗ runde, Silcherbund, Straßenbahnergeſanaverein. Marktplatz Neckarſtadt: Werkkapelle der Firma Motorenwerke, Männerchöre: Arion, Con⸗ cordia, Flora. Frohſinn, Liederflamme und Männer⸗ chor. 1913. Gontardplatz Lindenhof: Muſikkorps des NScK, Männerchöre: Eintracht, Eiſenbahner⸗ geſangverein, Erholung, Flügelrad, Fidelitas Ge⸗ ſang⸗ und Sparverein, Harmonte Lindenhof, Lyra, MGV Lindenhof, Mannheimer Sängerkreis, Sängerbund und Sängereinheit. Leituna der Chöre: am Waſſerturm: Rinn, am Gontardplatz: Gugen⸗ bühler, am Marktplatz Neckarſtadt: Dinand. Sport Sportveranſtaltungen: Stadion; 14.30 Uhr; Städtehandſpiel der Frauen Mannheim— Karlsruhe. Stadion: 15.20 Uhr: Fußballſpiel VfR Mannheim— Sꝰ Waldhof. In den Pauſen Vor⸗ führungen der Sportgruppe der Firmg Heinrich Lanz AG.— Der BfR hat die Eintrittskarten für die Rüſtungsarbeiter und Verwundete der Kreis⸗ leitung koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Theater Nationaltheater: Anläßlich des Nationalen Feiertages findet um 19 Uhr eine 9 Waffenſchmied“ von A. Lortzing ſtatt. Die Karten wurden ebenfalls an Rüſtungsarbeiter und Ver⸗ wundete ausgegeben. Sie kämpfen mit uns für ein neues Europa Slowakische Iugendführer in Mannheim/ lugendbetriebsappell mit Friedhelm kemper Vierzig flowakiſche Jugendführer trafen geſtern in Maunbelm ein, von Stammführer Barth an der Spitze einer Ehrenſormation begrüßt und in Empfang genommen. In ihren ſchmucken Uniformen mit dem Hlinka⸗Kreuz fielen ſie den Mannheimern auf ihrem Weg zum Roſengarten. wo eine Kaffee⸗ pauſe eingelegt wurde, mächtta auf, Die jungen Gäſte aus der befreundeten Slowakei, die alle deutſch verſtehen, viele ſprechen es auch recht gut, machen, ob ihrer zuchtvollen Haltung. einen ge⸗ diegenen Eindruck. Sie ſtehen unter Führung von Stabsleiter Ladislav Mosco aus dem Haupt⸗ kommando der Hlinka⸗Jugend und werden auf ihrer etwa vierzehntägigen Reiſe durch Deutſchland, bei der ſie Leben und Einrichtungen der Hitlerjugend kennen lernen ſollen, von Hauptbannführer Ernſt von der Reichsjugendführung betreut. Die jungen ſlowakiſchen Aktiviſten, Mitkämpfer im Ringen um ein neues Europa, haben Nürnberg und München eſehen, ſie haben die Ordensbura Sonthofen be⸗ ſucht, Straßburg und Freibura kennengelernt, bevor ſtc geſtern nach Mannheim kamen. Die Gäſte be⸗ ichtigten oͤas Dienſtgebäude dez Bannes 171 und ſahen am Abend, bei Gelegenheit einer„Vogel⸗ händler“⸗Auführung, das Nationaltheater. Am zweiten Tag durften die ſlowakiſchen Gäſte ihre deutſchen Kameraden gleich an der Arbeits⸗ ſtätte auſſuchen. Im Robert⸗Ley⸗Saal der Firma Bopp und Reuther war Jugendbetriebsappell, zu 15 Obergebietsführer Friedhelm Kemper er⸗ ſchien. fesfrohe Lieder der Jungen und Mädel bildeten die rechte Umrahmung für die Anſprache des Oberge⸗ bietsführers. In der Zeit der tiefſten Schmach und Erniedrigung ſcharte ſich die Jugend um die Fahne des Führers. Durch ihn wurden wir zu einer Na⸗ tion von Kameraden, durch ihn errangen wir uns wieder die nationale und ſoziale Freiheit. Der Be⸗ trieb iſt nicht mehr die Keimzelle des Klaſſenhaſſes, ſondern die Stätte einer echten Gemeinſchaft, ver⸗ bunden durch echtes Vertrauen. Das Geſetz von Ehre und Arbeit iſt das oberſte Geſetz. Auch das ſlowakiſche Volk weiß, was es heißt, um nationale und ſoziale Ehre und Freiheit kämpfen zu müſſen, weiß, was ein hartes Friedensdiktat iſt. Der Glaube an Adolf Hitler brachte auch dem flowakiſchen Volk die Rettung, ſeine Söhne aber ſtehen Schulter an Schulter mit unſeren Soldaten im großen Entſchei⸗ dungskampf um die Neugeſtaltung Europas und der Welt. Alle jungen Völker ſind von einem neuen Gefühl durchdrungen, ſie wiſſen, um was der Kampf geht, um eine ſchönere Zukunft und um eine Ordnung, die von Gerechtigkeit getragen iſt. Mit dem erprobten Lied der deutſchen Jugend „Unſre Fahne flattert uns voran“ klang der Appell aus. Anſchließend war Betriebsbeſichtigung. 4 Feuerio-Jahresversammlung Die gutbeſuchte Jahresverſammlung des „Feuerio“ wurde durch den Präſidenten Theo Schuler mit der Erſtattung des Tätigkeits⸗ berichtes für 1941/42 eröffnet. Die Erſchienenen ehrten das Andenken der gefallenen und in der Heimat verſchiedenen zehn Mitglieder durch Erheben von den Sitzen. Die Vereinstätigkeit konzentrierte ſich auf die Betreuung der eingezogenen Mitglieder, Im abgelaufenen Jahre wurden die Feld⸗ grauen in fünf Sendungen durch 418 Päckchen er⸗ freut. Unermüdliche Werbung hatte den Er⸗ folg, daß im Berichtsjahre 42 Miitglieder aufgenommen wurden. Nach Erwähnung der Ver⸗ anſtaltungen, mit denen mit großem Erfolge der Verſuch unternommen wurde, die Verbindung mit den Mitgliedern und ihren Angehörigen aufrecht⸗ zuerhalten, ſchloß der Präſident mit dem Hinweis, daß auch im Berichtsjahre dem Kriegs⸗WoW und dem Roten Kreuz namhafte Beträge zugeführt wurden. Der vom Kaſſierer Spaar erſtattete Kaſſen⸗ bericht ließ erkennen, daß die Vereinsfinanzen als ͤͤurchaus geſund bezeichnet werden können. Prä⸗ ſident Schuler berichtete über die Soldatenkaſſe, der ſeit Kriegsbeginn 3088 Mark an Geloſpenden zu⸗ floſſen. Mit 1234 Mark verdreifachte ſich im Berichts⸗ jahre das Spendenerträgnis gegenüber dem erſten Kriegsjahre. Dazu geſellte ſich noch eine große Zahl von Sachſpenden. Durch dieſe Opferfreudigkeit war es möglich, das Werk„Liebe und Dankbarkeit“ aus⸗ zugeſtalten. Es war ſelbſtverſtändlich, daß Prä⸗ ſident Theo Schuler, dem für ſeine aufopferungs⸗ volle Vereinsführung gedankt wurde, auf Vorſchlag des Ehrenmitglieder Joſef Schuck durch Zuruf wiedergewählt wurde. Auch mit der vom Präſidenten vorgeſchlagenen Zuſammenſetzung des Elferrates, des Senats und Führerringes erklärte ſich die Verſamm⸗ lung einverſtanden. Oekonom Wöllner wurde durch ein Glückwunſchſchreiben des Elferrats u. ein Geſchenk geehrt. Von den im neuen Jahre vorgeſehenen Ver⸗ iſt ein Herrenausflug erwähnens⸗ wert. Nicht geringe Heiterkeit löſte die Entdeckung aus, daß der Karpfen, den künſtleriſcher Beirat Ziegler appetitlich garniert auftragen ließ, aus— Gips her⸗ geſtellt war. Trotz ſeiner Ungenießbarkeit er⸗ brachte die amerikaniſche Verſteigerung zu Gunſten der Soldatenkaſſe den ſtattlichen Betrag von 100 Mark. Zur Unterhaltung trugen weiter Kapellmeiſter Malyer, die Ludwiashafener Richard Wagner und Schütz und die Mannheimer Karl Eichele, Fellhauer und Protokoller Schäfer bei. Sch. Keine Brotmarken für Suppen und Tunken Eine Anzahl ron Gaſtſtätten iſt dazu übergegan⸗ gen. für Suppen und Tunken, für Gemüſegerichte, bei deren Herſtellung Mehl verwandt worden iſt, Brotmarken abzuverlangen. Die Ernährungsämter haben in der Frage, ob die Gaſtſtätten hierzu be⸗ rechtiat ſind, örtlich abweichende Entſcheidungen ge⸗ troffen. Dieſe Uneinheitlichkeit ſowie überhaupt die Tatſache. daß Brotmarken verlanat werden, haben zu einer Beunruhigung geführt. Der Reichsernäh⸗ rungsminiſter hat deshalb angeopdnet, daß für Sup⸗ pen und Tunken ſowie Gemüſegerichte zu deren Herſtelluna Mehl verwandt worden iſt, Bedarfsnach⸗ weiſe für Brot oder Mehl nicht abverlanat werden dürfen. Die Gäſtſtätten erhalten beſondere Mehl⸗ zuteilungen in Form eines Zuſchlaas non 20 Pro⸗ zent zu den ihnen abgelieferten Bedarfsnachweiſen über Brot, durch die ſie in die Lage verſetzt werden, dieſe Gerichte berzuſtellen. un Fichthildervortrag der Stäbt. Kunſthalle im Zum Abſchluß des Winterhalbjahres 1941—42 ſpricht am Sonntag, dem 3. Mai, pünktlich 10.15 Uhr, der Kuſtos der Kunſt⸗ halle, Dr. W. Rahmelow, der zur Zeit bei der Wehr⸗ macht ſteht, über„Franzöſiſche Schlöſſer“. tet zu haben, ſowie drei ————— Der Reichsbund für Vogelſchutz führt am kommenden Sonntag⸗Vormittag ſeine öritte vogel⸗ kundliche Wanderung durch. Ort: Waldpark. Lei⸗ —5 Treffpunkt: Endhalteſtelle Wald⸗ * OcG⸗Züge nach Heidelberg. Um den in der guten Jahreszeit an Sonn⸗ und Feiertagen zu er⸗ wartenden ſtarken Verkehr bewältigen zu können, werden bis auf weiteres die Züge der Linie B (Nannheim—Heidelberg) nur ab und bis Bahnhof Mannheim⸗Friedrichsbrücke geführt werden. Die Züge der Linie B der OEcg werden demnach an den kommenden Sonn⸗ und Feiertagen— alſo bereits der Jahr e Mai gelegt iſt— nur ab und bis nnheim⸗ Friedrichsbrücke verkehren. Blick auf Ludwigshafen Zeuge geſucht. An der Straßenkreuzung enzollern⸗ und Sternſtraße war es am 21. April zu 5—*—— menſtoß zwiſchen einem Möbel⸗Kraftwagen und einer Straßenbahn gekommen. Zeugen, die den Zuſammenſtoß beobachtet haben, werden dringend aufgefordert, ſich bei der Kriminalpolizei Ludwigshafen in der Wittelsbachſtraße 3 au melden. Als Zeugen kommen vor allem eine Frau in Frage, die am Unfallort erklärte, den Vorfall genau beobach⸗ Jungen mit Fahrrädern, die von dem Fahrer des Möbeltransportwagens nach dem Wea zur J6 Farbeninduſtrie gefragt wurden. Wer braucht Hilfskräfte? Die Ortsbauernſührer und Landwirte, die für landwirtſchaftliche Pflege⸗ und Ernte⸗ arbeiten Bedarf an Jungen von 15 bis 16 Jahren und Mä⸗ del von 10 bis 17 Jahren haben, werden aufgefordert, die⸗ ſen Bedarf bei dem zuſtändigen Ortsgruppenleiter zu mel⸗ den. Durch den Ortsgruppenleiter wird dann die Zutei⸗ lung von Hilfskräften veranlaßt werden. Wochenmärkte verlegt. In Anbetracht des Nationalen Feiertages, der in dieſem Jahre auf den 2. Mai verlegt wurde, iſt in verſchiedenen Ludwigshafener Stadtteilen eine Vorverlegung der Wochenmärkte notwendig geworden. So werden in den Stadtteilen Frieſenheim, Mundenheim und Darbietungen der Werkskapelle und kamp⸗ 0 Mationaler Feiertag auf den 2. Mal verlegt Am Samstag, dem 2. Mai 1942, erſcheint keine„Neue Mannheimer Zeitung“. Gartenſtadt die für Samstag vorgeſehenen Wochenmärkte bereits am Freitag, 1. Mai, abgehalten werden. Heitere Volksliederſtunde. Für unſere Verwundeten im Reſervelazarett im Städt. Kranhenhaus veranſtaltet im Rahmen der Wehrmachtsbetreuung die Liedertafel Ludwigs⸗ hafen unter Leitung von Muſikdirektor Emil Sieh, Mann⸗ heim, am kommenden Sonntag eine Liederſtunde, die aus⸗ ſchließlich dem heiteren Volkslied vorbehalten iſt. Auszahlung der Wohlfahrtsunterſtützung. Es wird dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß die Auszahlung der Wohl⸗ fahrtsunterſtützungen, die urſprünglich am 2. Mai erfol⸗ gen ſollte, bereits am 1. Mai vorgenommen wird. Wegen 01 Nationalen Feiertages bleibt die Kaſſe am 2. Mai ge⸗ chloſſen. Heidelberger uuerschnitt Die eigene Fran im Neckar ertränkt. Nchdem ſich erſt am Sonntag eine Familientragödie ereignet hat, bei der ein Mann ſeiner von ihm getrennt lebenden Fran mit einem Metzgermeſſer den Hals durchſchnitten und ſich dann ſelber erhängt hat, wird nun eine neue Tragödie bekannt, die ſich vor einigen Tagen bereits ereignete. Am Schwabenheimer Haf wurde die Leiche einer 20 Jahre alten jungen Frau geborgen, die aus Heidelberg⸗Wieblingen ſtammt. Da ſie mit ihrem nur um ein Jahr älteren Mann in Unfrieden lebte, äußerten Nachbarn Verdachtsgründe gegen den Mann, der daräuf feſtgenommen wurde. Er hat nun eingeſtanden, daß er ſeine junge Frau auf einem Spaziergang von der Kanalböſchung ins Waſſer geſtoßen habe. Die grauenhafte Tat iſt bereits am 12. April ge⸗ ſchehen und der junge Mann kehrte damals gleichgültig, als ob nichts geſchehen wäre, nach Haus zurück. Gegen ſeine Frau hatte er vorher eine Scheidungsklage ein⸗ gereicht. Die Leiche wurde am 25. April einige Kilometer unterhalb der Mordſtelle geborgen. Ein ſiebenjähriger Lebensretter. Beim Spielen war ein ſiebenjähriger Knabe in den Neckar gefallen. Sein Spielkamerad Dieter Ferenz, der ebenfalls erſt ſieben Jahre iſt, nahm geiſtesgegenwärtig einen Rettungsring aus dem Bootshaus Rohrmann, ſetzte ſich darauf, da er ſelber des Schwimmens unkundig iſt, und zog den kleinen Freund wieder ans Land. Er wäre ſonſt wahrſcheinlich ertrunken. Heidelberger Familien⸗Notizen. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am heutigen Donnerstag die Eheleute Poſtbeamter i. R. Franz Wolf und Frau Thereſia, Hauptſtr. 30.— Ihren 80. Geburtstag feierte im Marie⸗ Suiſe⸗Heim in guter Friſche Frau Frieda Riehl.— Ferner vollendet heute Karl Demme, Untere Neckar⸗ ſtraße 11, ſein 70. Lebensjahr. Aus der Lazarett⸗Betreuung. Den Soldaten der Nervenklinik wurde durch die Ortsgruppe Bergheim ein ſchöner Unterhaltungsnachmittag geboten, an dem der Filmſchauſpieler Hans Adalbert von Schlettow mit⸗ wirkte, der in allerlei Mundarten tüchtigen Humor brachte. Uſchi Herber kam mit dem Schifferklavier und in Matroſenbuxen und hatte zünftige Geſänge in Ham⸗ burger Mundart auf Lager. Dazu traten fünf Muſiker eines Erſatzbataillons, die ein kleines Wunſchkonzert veranſtalteten und allerlei Wünſche der Soldaten nach Schlagliedern befriedigen konnten. Der Beifall war groß und herzlich. Der Film⸗ und Schlagerkomponiſt Peter Igelhoff tritt im Rahmen eines großen Variete⸗Programms ab 1. Mai im Capitol auf. Streiflichter auf Weinheim ſel Weinheim, 20. April. Von der Geſchäftsſtelle des Hausbeſitzervereins wird uns geſchrieben: Eine Verſammlung im„Schwarzen Adler“ befaßte ſich zunächſt mit der Wohnungsfrage. Da das Bauverbot nur ſelten eine Ausnahme zuläßt, können faſt keine Neubauten errichtet werden. Tauſchmöglichkeiten beſtehen aber nicht ſelten. Es liegt häufig am mangelnde guten Willen der Beteiligten, wenn ſie ſich nicht einigen können. Wo das Zuſammenleben unerträglich wird, müſſen Trennungen ge⸗ waltſam erzwungen werden. Für das Verfahren iſt das Mieteinigungsamt zuſtändig(Amtsgericht). Wohnungsbe⸗ ſchlagnahmen ſind nach wie vor unzuläſſig und abzulehnen. Man kann von jedem Hausbeſitzer erwarten, daß er eine freiwerdende Wohnung im Intereſſe der Volksgemeinſchaft zur Verfügung ſtellt. In vielen Fällen tut er das unter ſtarker Selbſtheſchränkung. Die Untermiete führt häufig zu Unzuträglichkeiten, die gerichtliche Auseinanderſetzun⸗ gen erfordern. Aus einem wichtigen Grund kann die Er⸗ laubnis zur Untermiete——— werden. Die Frage, ob der Mieter bei längerer Abweſenheit verpflichtet iſt, dafür zu ſorgen, daß der Hausbeſitzer im Falle der Gefahr (Fliegerſchaden, Rohrbruch, Brand uſw.) Zugang zur Woh⸗ nung findet, wurde eingehend erörtert. Sie muß zugun⸗ ſten des Hausbeſitzers befaht werden. Eine außerordent⸗ liche Erweiterung der Aufgaben des Verbandes der Haus⸗ beſitzervereine und einzelner größerer Vereine des Ver⸗ bandes brachte eine Verordnung der Saatgutſtelle in Ba⸗ den vom 9. Januar 1942. Sie ermächtigt Verband und Vereine zur Ausſtellung von Bezugſcheinen für Pflangkar toffeln. Die genannten Stellen übernehmen damit eine erhebliche Verantwortung, aber auch eine dankbare Aufgabe. Daß ſie ihnen überhaupt über⸗ tragen wurde, dürfte ein Beweis für die anerkannt ſtaats⸗ politiſche Bedeutung dieſer Organiſation ſein. Wiederholt hat ſich der Verein mit der Frage beſchäftigt, ob eine Mietzinsherabſetzung durch den Preiskommiſſar rückwirkende Kraft hat. Das Landgericht Magdeburg hat die Verpflichtung zum Rückerſatz in einem beſtimmten Fall verneint, nämlich, wenn eine Wohnung, die im Oktober 1936 nicht vermietet war, nachher vermietet wird, da der Vermieter nicht gezwungen iſt, die Wohnung lediglich zur geſetzlichen Miete zu vermieten. Die Herabfetzung auf die geſetzliche Miete inſolge eines Antrages des Mieters ge⸗ mäߧ 25 des Runderlaſſes Nr. 184/37 hat keine rückwir⸗ wird vielmehr erſt für die Zukunft maß⸗ gebend. PC0PP0PP0PPPPPPPPPGPGPPGPPPGPPPPPGPPGPGPGPPPPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPTPTPTTPTTPT—TPTTTPTT—TTTTTPTPT'TPTPTTTbTTPTTTPPTTb———————— Briefſfasien Die Schriftleitung übernimm 9* die erteilten Auskünfte nur ie preögeſetzliche Verantwortung. Frz.., Edingen. Birkenſaft kann rein, ohne irgend einen Zuſatz, nicht aufbewahrt werden. Ueber die Art, wie Sie den Birkenſaft haltbar machen können, erkundigen Sie ſich am einfachſten in einem Fachgeſchäft. L.„Es handelt ſich um einen ſeit längerer Zeit an der Oſtfront ſtehenden Feldwebel. Seit Wochen ſchon er⸗ halte ich kein Lebenszeichen mehr und bin darüber ſehr be⸗ unruhigt. Es muß irgend etwas geſchehen ſein, vielleicht iſt der Genannte ſchwer verwundet oder gefallen, da es nämlich ausgeſchloſſen iſt, daß bei normalen Verhältniſſen die Poſt ſo lange ausbleibt. Da ich ſelbſt keine amtliche En erhalte, ſo muß ich mich doch an irgend eine Stelle wenden können, um das Schickſal des Feldwebels zu erfahren, denn irgendwo müſſen dieſe Geſchehniſſe ia re⸗ giſtriert werden. Wo wende ich mich da am beſten hin, um ſichere Auskunſt zu erhalten?)—— Wenden Sie ſich an die Wehrmachtsauskunftſtelle für Kriegsverluſte und Kriegs⸗ in Berlin W 30, Hohenſtoufenſtraße 47/48. Die luskunſtsgeſuche müſſen die Familiennamen und die Vor⸗ namen(Rufnamen unterſtreichen), Geburtstag und Ge⸗ burtsort, Truppenteil und Dienſtgrad des Wehrmachts⸗ angehbrigen enthalten. A. H. 13.„Ich habe ein Grundſtück gemeinſchaftlich mit meinem Vetter. Ich möchte das Grundſtück perkaufen. Muß der Miteigentümer zum Verkauf ſeine Zuſtimmung geben oder kann er ſie verweigern? Ich habe einen Teil meiner Aecker auf neun Jahre verpachtet. Die Pachtzeit iſt abge⸗ laufen. Kann ich die Aecker wieder für mich zur Bebauung beanſpru hen?“—— Ihr Vetter iſt nicht verpflichtet, dem Verkauf des Grunoſtückes zuzuſtimmen. Dagegen kännen Sie— ohne Zuſtimmung Ihres Vetters— über Ihren Anteil an dem Grundſtück verfügen. Weiter können Sie a die Aufhebung der Grundſtücksgemeinſchaft ver⸗ langen(§ 741 ff BG95). Die Durchführung des Ver⸗ fahrens erfolgt durch das Notariat Nach Ablauf der Pacht, können Sie nach rechtzeitiger im Pachtvertrag ausgemach⸗ ter Kündigung die Aecker wieder ſelber bebauen. K. Sch. 101.„In einem Odenwalddorfe beabſichtigt die Ortsbehörde trotz einmütigen Widerſpruchs der Angrenzer inmitten von engzuſammengebauten Häuſern eine Ziegen⸗ körerei zu errichten. Die Rückſeite des Hauſes lehnt ſich anmittelbar an einen Bergabhang an. ſo daß alſo die Friſchluftzufuhr ganz ungenügend iſt. Nach meinem Er⸗ meſſen iſt dies nicht ſtatthaft, ohne daß die Angrenzer damit einverſtanden ſind, eine ſolche Anſtalt müßte außerhalb des Ortes errichtet werden, wo eine Beläſtigung der Bewohner nicht ſtattſinden könnte. Kann der Bürgermeiſter des Or⸗ tes aus ſich heraus, trotz energiſchen Proteſtes der Bürger⸗ ſchaft die Unterbringung innerhalb eines an und für ſich engen Wohnbezirbes anordnen, und wohin kann man ſich deswegen wenden, um ſich dieſerhalb mit Erfolg zu be⸗ ſchweren?“—— Wenden Sie ſich beſchwerdeführend an das vorgeſetzte Landrats⸗(Bezirks⸗ Amt. Konkurs.„Sind Konkurszahlungen verzinslich?“—— Die Frage iſt, ſo wie ſie geſtellt iſt, nicht zu beantworten. Es mag zunächſt einmal dargetan werden, was unter„Kon⸗ wird. „L. Ihr Bruder hat ſich zur Zahlung vertraglich ver⸗ Pflichtet. Er wird ſich dieſer Gerpflichtung nicht entziehen können, es müßte denn ſein daß Verfährung der Forde⸗ rung eingetreten iſt. Ob dies der Fall iſt, kann ohne Kennt⸗ nis des Haufvertrages nicht geſagt werden. Auch müßte be⸗ kannt ſein, wann die letzte Ratenzahlung geleiſtet worden iſt. Mit dem Einwand, daß die Möbel Ihrer Anſicht nach viel zu teuer waren und daß Ihr Bruder beim Kauf ſehr jung war, werden Sie, nachdem der Kauf ſchon im Jahre 1930 abgeſchloſſen worden iſt, heute kaum mehr Erfolg haben. H. R. 02.„Meine Frau vertritt die Anſicht, daß Spar⸗ gel, die mit Kunſtdünger gedüngt ſind, ſich dur haus nicht zum Eindünſten eignen und ſtets verderben, d. h. ſich nicht halten. Nur der Spargel, der Naturdünger erhält, käme zum Eindünſten in Frage. Meine Tante behauptet, der Spargel, der Pfuhl erhält, ſtinkt, und der mit Kunſtdünger gezüchtete Spargel hinterläßt keinen Geruch. Wer hat recht? wann man jeden Spargel eindünſten? Können Sie mir ferner ein Mittel gegen Kopfſchuppen empſehlen, das be⸗ ſtimmt unſchädlich wirkt? Was iſt die Urſache von vielen Schuppen?“—— Ibre Frau hat vecht: Spargel, die mit Kunſtöünger gedüngt ſind, eignen ſich nicht zum Kindün⸗ ſten. Etwas Geruch haben alle eingedünſteten Spargeln. Kauſen Sie in einem Fachgeſchäft ein entſprechendes Kuar⸗ waſſer oder ziehen Sie einmal einen Hautarzt zu Rate. .100. Wegen der Anlage von elektriſchem Licht in Zbrem Keller wenden Sie ſich am zweckmäßiaſten an die Baupolizei. * 2·* n er Tschammerpokal in Baden Nach Abſchluß der Meiſterſhaft wurden nun auch die Tſchammerpolalſpiele der zweiten Zwiſchenrunde in Baden eingeteilt. Mit wenigen Ausnahmen haben die Mannſchaf⸗ ten der Gauklaſſe bei ihrem erſten Eingreiſen Auswärts⸗ ſpiele. Die Paarungen lauten: 2. Mai: Speeg Sandhofen— Heidelberg⸗Kirchheim; Kä⸗ fertal— VfTudi Feudenheim; Sandhauſen— BfR Mann⸗ heim; TSV Walldorf— Vikt. Wallſtadt; Wieſental— T80 Plankſtadt; Eppelheim— Weinheim; Vſhi Pforhheim— Phönix Karlsruhe; FC Raſtatt— BfB Knielingen; SVag Baden⸗Baden— Kehl; Lahr— Muggenſturm; Rheinfelden. Immenſtagd; FE os Villingen— LS Freiburg; Se Freiburg— SpVag Freiburg⸗Wiehren. 3. Mai: Beiertheim— 1. FC Pforzheim; Freiburger FC— St. Georgen. 10. Mai: Berghauſen⸗Söllingen— VfB Mühlburg. 1. Splelklasse. Staffel 1 und 3 Reſtliche Termine der Pflichtſpiele Staffel 1: g. 5. 42: Käſertal— Edingen, 07 Mannheim — Friedrichsfeld, Weinheim— Phönix Mannheim, 08 Mannheim— Viernheim. 10. 5. 42: Edingen— Friedrichsfeld, Phönix—07 Mann⸗ heim, Weinheim— Käfertal, Seckenheim— 08 Manncheim. 17. 5. 42: Edingen— 07 Mannheim, Friedrichsſeld— Weinheim, Phönix— Käfertal, Viernheim— Seckenheim, Ilvesheim— 08 Mannheim. 24. 5. 42: Ilvesheim— Phönix. Staffel 3: 3. 5. 42: Hockenheim— Neulußbeim. Kirrlach — Brühl. Mannheimer lubliädums-Nennen 71 Pferde für den Eröffnungstag ſtehen geblieben Am bevorſtehenden Sonntag, den 3. Mai, öffnet auch die Mannheimer Rennbahn am Neckar ihre Pforten. In den acht Prüfungen des erſten Renntages ſind von den 100 Unterſchriften erfreulicherweiſe 71 aufrecht erhalten worden. Das Eröffnungs⸗Rennen über 1800 Meter ver⸗ einigt noch neun Pferde, die gleiche Zahl hat auch das darauffolgende Vogeſen⸗Jagdrennen über 3000 Meter aufzuweiſen.— Im Roſengarten⸗Rennen, dem erſten Ausgleich, finden ſich von elf engagierten Pferden acht Bewerber vor, darunter die bereits ſiegreich geweſenen Eirano, Edelmarder und Farida II. Im Hauptrennen des Tages, dem„Preis von Induſtrie und Handel“, ſind mehrere Vertreter guter Steepler ſtehen geblieben, die man auch mit Sicherheit am Ablauf erwarten kann. Däs Schwarzwald⸗Hürdenrennen könnte von acht Pferden beſtritten werden. Der Preis der deutſchen Weinſtraße, ein Ausgleich über 2000 Meter, hat noch neun Pferde aufzuweiſen. Mit je elf gültigen Unterſchriften werden das Rheinau⸗Rennen(1200 Meter) und das Saärbrücken⸗ Rennen(1500 Meter) ſicherlich am ſtärkſten beſetzt ſein. Streiizug dureh das Turnerlager Wenn das Fachamt Turnen bei ſeinen Veyanſtaltungen ausnahmslos ſeſtſtellen konnte, daß es Hochfeſte turneri⸗ ſcher Seiſtungen und feſtlicher Stimmungen waren, dann nur deshalb, weil das„Weitermachen“ im Alltagsleben eine Selbſtwerſtändlichkeit iſt. Wohl ſteht die geſamte voll⸗ kampfkräftige Generation der Turner unter den Waffen, aber die geſamte Heimatfront, die Jungen und die Alten, die Mädchen und die Frauen ſind zuſammengerückt, haben die Reihen geſchloſſen um die Lebens'ähigkeit und Leiſtungs⸗ fähigkeit des turneriſchen Lebens nicht nur zu erhalten, ſondern weiter auszubauen und zeitgemäß zu geſtalten und auch äußerlich ſichtbar durch Veranſtaltungen fühlbar unter Beweis zu ſtellen. Antreten iſt die Parole! Franenturnen Ein Pionier des Frauenturnens, die von dem ehemali⸗ gen Oberturnwart der D. T. A. Kunath begründete„Da⸗ menabteilung“ 856 Allg. TV Bremen von 1860, konnte ihre 50⸗Jahrfeier begehen. Das Schul⸗ und Vereinsturnen ver⸗ dankt der Tatkraft des Vereins bedentſame Auftriebe. Der gegenwärtige Stand von 6 Frauenabteilungen und ebenſo viel hlühender Mädchen⸗Abteilungen iſt z. T. darauf zurück⸗ zuführen, daß gutes Frauenturnen von der Frau mitge⸗ ſbaltet wurde. Städtekämpfe der Frauen ſind im niederſchleſiſchen und ſächſiſchen Gau ſehr beliebt. Sie haben ſich als ein wert⸗ volles Werbemittel für das Frauenturnen und ein Mittel manches lahm gewordenen Betrieb be⸗ Der Tag der Frau in Solingen brachte Vorführungen der Turnerinnen des Gaues Niederrbein in Hülle und Fülle. Neben eindrucksvollen Darbietungen aus dem äll⸗ gemeinen Betrieb die zeigten, daß„alle mitmachen können“ wurden auch prächtige Spitzenleiſtungen geboten. Bei der fränkiſchen Gaumeiſterſchaft im Frauenturnen errang E. Bogner⸗Nüxnberg den Meiſtertitel im Sieben⸗ bampf. Farben des Vereins vertreten. Mit dem oſtprenßiſchen Alterstreſſen in Köniasberg wird ein Frauentpeffen verbunden. Der Fauſtball im Vormarſch Ein ganzer Verein tritt au. Deutſchlands größter Turn⸗ verein, die Berliner Turnerſchaft, tritt am 10. Mai mit 70 gauſtballmannſchaften auf den Plan. Bei der Fauſtball⸗ Sommerrunde des Bezirks werden 50 Mannſchaften die Breitenarbeit! Das Hallenturnier in Eſſen beſtritten 5 Mannſchaften. Männer, Frauen, Jugend und Altersklaſſe wetteiferten. 100 Mannſchaften brachten die Berliner am erſten Spiel⸗ tag der Fauſtball⸗Frühjahrsrunde auf die Beine. Darunter waren 30 Frauenmannſchaften. Tag der Sommerkampfſpiele. Der Bereich Sachſen hat den 28. Juni als„Tag der Sommerkampſſpiele“ beſtimmt. An dieſem Tag ſollen in den Bezirken alle Spielmeiſter⸗ ſchaften ausgetragen werden. 4 Lehrarbeit. Eine weſentliche Verbreitung der Sommer⸗ ſpiele wird vom Einbau derſelben in die verbindliche vier⸗ teljährliche Kreisvorturnerſtunde erwartet. Hier ſollen unter Heranziehung der Sommerſpielwarte alle Vorturner HAMDELSs- Uo winrTscharTS-ZEHUNC Neue Steuerwwereinfachungen angekündigt Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium Fritz Reinhardt gab in einer Rede über Kriegsfinanzierung weitere Vereinſachunnsmaßnahmen bekannt, ſo die Be⸗ ſeitigung der Lohnſteueranmeldungen, den Verzicht auf die Perſonenſtandsauſnahme 1942 und die Weitergeltung der Lohnſteuerkarten 1942 auch für das Kalenderfahr 1943. Die Verminderung des Papierverbrauchs wird dadurch rund eine Million Kilogramm erreichen. Nach der Neuregelung der Gewinnabführung, ſo führte Staatsſekretär Reinhardt im einzelnen aus, werden nur noch diejenigen gewerblichen Unternehmer erfaßt werden, deren gewerblicher Gewinn im Wirtſchaftsjahr 1941 mehr als 30 600/ betragen hat und die im Vergleich mit dem Wirtſchaftsjahr 19339 eine außergewöhnliche Gewinnſteige⸗ rung erzielt haben. Die Finanzämter vergleichen auf Grund der ihnen für ſteuerliche Zwecke vorliegenden Unterlagen den Gewinn 1941 mit dem eineinhalbſachen des Gewinns 1998. Ergibt ſich ein Mehr des Gewinns 1941, ſo ſtellt dieſes eine außer⸗ gewöhnliche Gewinnſteigerung dar. Von dieſer außer⸗ gewöhnlichen Gewinnſteigerung haben die Einzelgewerbe⸗ treibenden und die Perſonengeſellſchaften 25 v. H. und die Körperſchaften 30 v. H. als Gewinnabführungsbetrag zu entrichten. Die Finanzämter werden für die Berückſi R Verhältniſſe genügend Verſtänd⸗ nis haben. * Badiſche Bank, Karlsruhe. Der Auſſichtsrat der Bo⸗ diſchen Bank, Karlsruhe, hat auf Vorſchlag des Vor⸗ die Berichtigung des Grundkapitals von 8 Mil⸗ ionen um 2,4 Millionen auf 10,4 Millionen/ durch Aus⸗ gabe on Zuſatzaktien beſchloſſen. Die geſetzliche Rücklage iſt um 400 000/ auf 5,2 Mill., das ſind 50 v. H. des neuen Grundkapitals erhöht worden. Der auf den A. Mai 1942 einberuſenen oßeh wird die Ausſchüttung einer Dividende von 5 v. H. auf das berichtigte Kapital vorgeſchlagen wer⸗ den. Die ſtarke Ausdehnung der Geſchäfte und das An⸗ wachſen der Bilanzſumme auf nahezu 200 Mill. machen die Offenlegung eines größeren Kapitals im Hinblick auf die Geſetze über das Kreditweſen nötig. Die Bank macht deshalb von der geſetzlichen Möglichleit einer Kapitalberich⸗ tigung Gebrauch. Aus demſelben Grunde hatte die Badiſhe 86bt ſchon 1934 die offene Rücklage um 1,00 Mill./ er⸗ * Treibgas nur gegen Treibgas⸗Bezugſcheine. Der Reichsbeauſtragte für Mineralöl veröffentlicht im Reichs⸗ anzeiger eine Bekanntmachung Nr. 13 der Reichsſtelle für Mineralöl zu den Anorödnungen Nr. 95 und 353a. Danach wird die mit Bekanntmachung Nr. 12 vom 21. Oktober 1941 erteilte Ausnahme⸗Genehmigung mit Wirkung vom 1. Mai 1942 widerrufen. Von dieſem Zeitpunkt ab darf danach Treibgas wieder nur gegen Treibgas⸗Bezugſcheine ab⸗ gegeben und bezogen werden. wurden zumeiſt geſtrichen oder unverändert notiert. Ver⸗ einigte Stahlwerke ermäßigten ſich um 0,25 und Rheinſtahl um 0,50 v. H. Am Braunkohlenaktienmarkt büßten Ilſe⸗ Genußſcheine 2,25 und Rheinebraun 2,50 v. H. ein. Die ausſchließlich Dividende gehandelten Deutſche Erdöl gaben um 0,1 v. H. nach. Am Kali⸗Aktienmarkt wurden Kali⸗ Chemie geſtrichen, Wintershall unverändert bewertet und Salzdetfurth um v. H. herabgeſetzt. Von chemiſchen Pa⸗ pieren ſetzten Farben um v. H. höher ein. Schering kamen um 1 v. H. niedriger zur Notiz. Elektrowerte brök⸗ kelten leicht ab. Akkumulatoren und Geſfürel wurden je um 0,50 und AEch um 0,75 v. H. herabgeſetzt. Lahmeyer, Siemens und Deutſche Atlanten erhielten eine Strichnotiz. Von Verſorgungswerten ſind nur RWeé mit 0,75 und Bekula mit— 0,50 v. H. zu erwähnen. In Kabel⸗ und Drahtwerten ſowie Autoaktien betrugen die Abſchläge nur bis 0,25 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken verloren Nheinmetall Borſig 0,50 und Demag 1,25 v. H. Bauwerte erhielten eine Strichnotig. Von Brauereianteilen gaben Dortmunder Union um 0,75 und Schultheiß um 1 v. H. nach. Im letztgenannten Ausmaß ſchwächer lagen von Me⸗ tallwerten Deutſcher Eiſenhandel, Zellſtoff⸗ und Tertil⸗ aktien wurden überwiegend geſtrichen. Zu erwähnen ſind noch Allgemeine Lokal und Kraft mit— 0,75 und Gebrüder Junghans mit—.25 v. H. Stüdd. Zucker. Weſideutſcher Kaufhof und Bemberg ermäßigten ſich je um 0,50 v. H. Ferner gaben Conti⸗Gummi um 0,75 v. H. wach. Am Markt der variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 165,0 gegen 165,6. und Turnwarte mit Fauſtball, Korbball und Ringtennis eingehend bekannt gemacht und begeiſtert worden. Dies und das Der Winterauftrag fand bei den Vereinen des Gaues Oſtpreußen ſtärkſten Widerhall und überall beſetzte Häuſer. Die oberſchleſiſche Vorführungsgruppe fand in Radom und in Krakau im geräumigen Staatstheater bei den vie⸗ len Zuſchauern herzlichen Beifall. Die nächſte Reiſe geht nach Warſchau, Lublin und Lemberg. Alle größeren Orte des Generalgouvernement werden aufgeſucht. Lehrgänge am laufenden Band. Im erſten Viertelfahr werden im Bereich Sachſen Bezirks⸗Fortbildungslehrgänge für Uebungsleiterinnen im Frauenturnen mit 620 Teil⸗ nehmerinnen abgehalten. Für die Leiſtungsſchulung der Meiſterklaſſe und des Nachwuchſes fanden in den Bezirken 7 Lehrgänge mit 140 Teilnehmerinnen ſtatt. Weitere Lehr⸗ gänge ſchließen ſich an. chauturnen überall. Nach Abſchluß des Winterturnens rüſten allüberall die Turnvereine zu einer Gemeinſchaſts⸗ tat, dem Schäuturnen. Es iſt ein Prüſſtein des Vereins⸗ geiſtes, eine Rechnungslegung ſeines idealen Strebens und ein Bekenntnis zur Ibee der Leibesübungen. Das alliähr⸗ liche Roſengartenſchauturnen des TV Mannheim 1866 ſin⸗ det heuer im Herbſt ſtatt. Lehrarbeit in Baden Für den Monat Mai ſind vom ſtellvertr. Bereichsſport⸗ wart Neuberth an ſämtlichen Sonntagen Lehrgänge feſt⸗ geſetzt. Die Vorarbeiten ſind unverzüglich aufzunehmen, 1. Grundſchule Frauenarbeit(Herborn) in Heidelberg am 16. und 17, Mai. 2. Uebungsleiterinnen Frauenarbeit (Herborn) in Heidelberg am 23. und 24. Mai. g. Uebungs⸗ leiterinnen Frauenarbeit(Herborn) in Heidelberg am 90. und 31. Mai. 4. Vereinswartinnen Kanurennſxort(Ober⸗ maier) in Heidelberg am 9. und 10. Mai. 5. Uebungs⸗ und Lehrwarte Leichtathletik(Depping) in Konſtanz am 2. und 3. Mai. 6. Schulung der Bereichsmannſchaſten der Turner (Kraut) in Ettlingen am 16. und 17. Mai. BVom Wettkampfgetriebe Altmeiſter Krötzſch unverwüſtlich. Bei den Kriegs⸗ meiſterſchaften des Gaues Mitte holte er nicht nur den Ti⸗ tel des neuen Gaumeiſters im Zehnkampf, ſondern wurde auch Meiſter an den 5 einzelnen Geräten. Vier mal bam er auf die volle Punktzahl 20. Höher geht's nicht! Drei Brüder in einer Mannſchaft. Die drei Brüder Kraus vom T Gevelsberg, zuſammen 170 Jahre alt, ſi⸗ cherten bei den Mannſchafts⸗Gerät⸗Wettkämpſen des Wie⸗ zirks ihrer Mannſchaſt den erſten Sieg in der Altersklaſſe und die drei erſten Siege in der Einzelbewertung. Turngemeinde in Berlin gewann den Endkampf um die Berliner Meiſterſchaft im Mannſchafts⸗Gerätturnen. Harry Nielſen zum öͤritten Male däniſcher Turnmeiſter im Achtkampf. Seine beſondere Stärke iſt das Bodentur⸗ nen. Aus dieſem Grunde wurde er ſ. Zt. von M. Schnei⸗ der zu einem Lehrgang für deutſche Spitzenturner heran⸗ gezogen. Dreiſtädtekampf der Schweiz. Nach dem Vorbild von Machgebende Tendenz an den Aktienmärkten Berlin. 30. April. 2 am Donnerstag galen die Notierungen an den Aktienmärkten bei Feſtſetzung der erſten Kurſe nach. Das Geſchäft hielt ſich allgemein in engen Grenzen. waren in erſter Linie Braunkohlenwerte und einzelne Spe⸗ Charakteriſtiſch für die derzeitige Börſenver⸗ ſaſſung ſind die zahlreichen Strichnotierungen. non denen wiederum auch Siemens Auch Zialpapiere. erfaßt, wurden. Rückläufig Montanaktien F K6 1 75 20. 30½ Berlin, Hamburg, Leipzig findet zwiſchen Baſel. Bern, ran Urt a. ot Gold u. Silber. 383.) 385.0 Luzern ein regelmäßiger Wettkampf ſtatt. Vier Olympia⸗ Deuteche ſestverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug. 240.0 24.0 turner(M. Rennſch, E. Mack, A. Brachmann und W. Beck) 29 30. Duriacher Hof., 164.0 164.) treten an. orurschE sraATSANf. EIEN FiekfrE Weu Kraft 286.0 2669 * Zekir icht u Kra Sebechb Renb 10930 160.3 Ereaer Unien—— 21½0 2103 Austragung der Kämgfe um die Bannmeisterschaften Wanrat 270 im Gerätturnen im Kreis Hannheim 4 Heidelbere 2e2„ 2 19 Erfreulicherweiſe fanden die Kämgie um die Bann⸗ 4% Mannheim 26%„ eidelberaer Zement 189.0 189 meiſterſchaften im Gerätturnen im Kreis Mannheim reges 4% Pforzheim 2. Hoesch Berdw, 165.0— Inteveſſe. 12 Mannſchaften traten unter der Leitung des PPANOBRERE——357 9 Berker 8 9 Bannfachwartes Endres in der Turnhalle des Turnver⸗ 46 Prank flep Gof Klöckner. Werke er 1705 17% eins 1846 Mannheim zum Austrag der Kämpſe an. Es R 18—15 Lane 4 6 148.5 148.0 entwichelten ſich ſpannende Kämpfe, und alle Mannſcha⸗ten NMein Hvo Bank Ludwiashaf Akt. BErt.. bewieſen durch ihre beachtenswerte Leiſtungen an allen Ge⸗ undg.udwieshal Walem räten, daß ſie ſich durch andauerndes fleißiges Ueben gut 1 b Bank Weherreſe 1— 168.5—5 die Kämpfe vorbereitet hatten. Kreisfachſchaftsleiter —— 0* 9 atgtlaesells—— 40. 7 7 char 4 30 G n Hev W 4, F 40 Me li Abein Eeler Flannö 10i0 189. 8 den kämpfenden Mannſchaſten für ihre e ee inſatzfreudigkeit und gute Leiſtungen und hoh mit Recht Bank 47 RSB dabei hervor, daß dieſer erſbe Kampf ein guter Anfang und NUSTREOBIMGATIONEN Salzdetturth...... 191 ein Zeichen dafür ſei, daß eine Neubelebung der turneriſchen 4% Oi Tad-Bank 91 14.1 104.1 Salzwerk Heilbrond Betätigung im Mannheimer Kreisgebiet eingetreten iſt. 80 9 5 Schwartz-Storchen, Die ausgetragenen Kämpfe hatten folgendes Ergebnis 46 Ver Stshiwerke 100.0 106“ Seilindustrie, Woiu) 157.0.. Klaſſe A; Tch getſch 400, TB Coingen 1 979. Boingen 3 610 Pard KülAnf 2 112.7 112.7] Siemgene u Belee— 19 6.... 968, TB 1840 Mannheim 281 Punkte. Klaſſe B: TV Edin⸗ arb Khl-An Süddeutsche Zucker 197.5 gen 274. TV Jahn Neck 267, TG Ketſch 57. TB 1846 Zellstolt Waldhof, 123,7 123.5 05 Jahn Neckarau 267, TG Ke 57. TN 1 AKATIEN Mannheim 229 und 223 Punkte. Klaſſe C: TV 1846 Mann⸗ 8 795 BANEKEN heim 335, TV 1896 Seckenheim 923 und TV Edingen 824 P. erwerke Klever„Sadische Bann. TE ee—9 164%Barr Hn u W. Banb 140 Waſſerſtandsbeobachtungen Aschaflenb Teiistod 151.7—ͥ 88 183 1690 1126.27.28 20, 30. Rheinnegel 27. 28 P. Auasb-Nürnb Fasch 227.0 SSr 4* elaessel.“ 26.27 S 80 0 2000 208.0 Deutsche Reichsbank 144.2 9* 2.2 245.28 Mannheim.982.9 2 8308.8 or NMotorenwerke 24690 50[Presdner Bank, 146 147.0 Mentteidét 252,.2,ſ2 247.25 Kaub 122.0 1,7199 Sroun Boreri& Cie 13.5 1870 Plalz fvo-Benk., 148.0 14. Breisac 19785842 0 Köin 2,42 1,% 100%8 Sontin Gummi. 162.) 181.9 Rhein Hep-Bauk. 180.0 1800 Kehl. 251/245/2.482.42.49 Daimler-Benz.. 192.7 190—— Strahburs.425,72.42 402.4] Neckarpegel Deutsche Erdol c 177,0. I Zwischenkure. Maxav 4. 111 4,051 8, 96.971 3,971 Manaheim. 2,981 2 89 2,86 2,8. FAMILIEN-ANZEICEN Wir haben uns verlobt; Else Dietrich— Gottiried Jahn, Obergefreiter. St5010 Mannheim, April 1942. Ihre Kriegstrauung geben bekannt: Ratschluß hat ter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Todes-Anzeige In Gottes unerforschlichem es gelegen, nach schwerer Krankheit un- sere liebe, treubesorgte Mut⸗ Groß- mutter, uns. gute Schwester, Amtl. Bekanntmachungen Betr. Bezugs- u. Einkaufsausweise. Wir machen die Haushaltungen darauf aufmerksam, daß die gelben Bezugsausweise für Kar- tokfeln 35—37 und die Mann- heimer Einkaufsausweise mit Schluß der Kartenperiode 35 Verteilung v. Fischvollkonserven Die Verteilung von Fischvoll- konserven wird, wie bereits be⸗ kanntgegeben, am 1. 5. 1942 be⸗ endet. Die Versorgungsberech- tigten werden nochmals darauf aukmerksam gemacht, daß der auf Lieferung ver⸗ Allt, nicht bis zum 1. 5 1942, 19 Uhr, P P nicht vernichtet werden dürfen, abgeholt werden. Städt. Ernäh. — 3 Ein“ Sene da auf sie in den folgenden] rungsamt Mannheim.(189 Gberwinter à. Rh., Haus Struves] aulgchört zu schlagen- —— S450.49 Mannheim(Seckenheicner Stz. ſe Reichsfettkarken 35 für Nor.E VERSTEIGERUNGEN Ihre Vermählung geben bekannt: Josel Knauer— Ilse Knauer geb. Siepmann. Mannheim(Werderstraße 61)- Duisburg(Münzstraße), 30. April 1942. 13 158 Wir erhielten die tag schmerzl. und traurige Nachricht, daß mein Ib. Mann, unser Ib. Sohn, Bru⸗- der, Schwager, Enkel. Neffe, Vetter und Schwiegersohn Franz Sterker Ufkz. in einem Jàger-Batl., Inhaber des Eis. Kreuz. II, bei den schweren Kämpfen im Osten, im blühenden Alter von 22½ Jahren, den Helden- tod fand. Landau-Pf., Mannheim(P3, 0, Würselen, Bardenberg, Her- zogenrath b. Aachen, Bad- Tölz in Oberbayern. In tiefem Schmerz: Elisabeth Sterker geb. Hebert; Va- lentin Sterker und Frau Barbara geb. Weidmann: Feldwebel Hans Mannheim. Danksagung und treuen Sohnes Willy und Blumenspenden. mönlich ist. den 28. April 1942. Nr. 78), Ladenburg, 29. 4. 42. Die trauernden Hinterblie- benen: Karl Eckert und Frau. Hans Eckert.-Liesel Eckert. Karl Eckert, Enkel. Feuerbestattung: Freitag mit, 303 Uhr, Hauptiriedhof Statt Karten! Für die überaus zahlreichen Be- weise herzlicher Anteilnahme beim Heimnang meines innixstgeliebten Mannes. unseres herzensguten Vaters Richter sugen wir allen unseren aufrich- tiasten Dank. Dieser Kilt ganz be⸗ sonders auch für die schönen Kranz- Da es mir durch die rege Anteilnahme nicht jedem einzelnen zu danken. bitte ich. auf diesem Wege unseren Dank entsegenzunehmen. Mannheim(Langerötterstr.43), Emmy Richter geb. Kleineberg 3 5 Mutter und Kinder. malverbraucher, Jugendliche v. 14—18 Jahren und Kinder von —14 Jahren sowie die Karten SVI, SV3 und SyV5 aufbewahrt werden, da sie in der Karten- periode 37 als Nachweis für die Bestellung von Oel gelten, Städt. Ernährungsamt Mannheim. Weidmann(z Z. i. Felde) und Frau Renine; Karl Sterker(Zz. Z. Kriegs- Danksagung marine): Frau Anneliese Barth geb. Sterker: Getr. Karl Barth(2 Z. 1. Laz.)) Familie Karl Adler und Frau Anna. Groſſeltern; Frau He- bert Wtw.; Jos. Mückl(z. Z. Wehr- macht) und Familie: Kari Wülk (z. Z. Wehrmacht) und Familie; Willi weiler(2. Z. i. Laz.); Familie E, Münch. Efil a..; Frau Barth Witw.; Fam. Joh. Adler. Bad-Tölz. Seelenamt ſindet Montas. A. Mai. vorm. 9 Unr. in d. Unteren Plarrkirche statt ———————————— ten Vaters, Schwiegersohnes, seren innigsten Dank. Mannheim Danksaguno Statt Karten! Für die überaus zahlreiche Teilnahme sowie für die viel. Kranz- u. Blumenspenden an- läglich des Hinscheidens un- serer lieben Mutter, sprechen wir allen Beteiligten unseren tiefgefühltesten Dank aus. Be- sonderen Dank Herrn Dr. Walt Bernauer f. seine jahre- lange aufopfernde Behand- lung u. dem stellv. Prediger der Freirel. Gemeinde Badens für die trostbringenden Worte am Sarge der Entschlafenen. Mannheim, den 29. IV. 1942. In stiller Trauer: Familie Auguat Dreesbach. nebst Verwandten. Danksagung Kranz- u. ter, Schwiegermutter, Statt Karten! Für die vielen Beweise herzul. Anteilnahme sowie für die Blumenspenden b. Heimgang meiner lieben Mut- Statt Karten! Für die herzliche Teilnahme an dem uns betroffenen schwe⸗ ren Verlust meines innigst- geliebten Mannes, treubesorg⸗ Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Kurt Bennighoi, Gekr. in einem Art.-Regt., sa- gen wir auf diesem Wege un⸗ (Rheinhäuserstr. Nr. 106), den 30. April 1942. Edith Bennighof u. Kinder mutter und Schwägerin Pau⸗ Freibank. Freitas früh.00 Uhr Kuhfleisch. Anfang Nr. 2851 Eis 2950. 20¹ Fahrplanwechsel der Straſlenbahn Mit Wirkung vom Montag, 4. Mai 1942, tritt ein neuer Fahr- plan der Straßenbahn in Kraft. Hiernach verkehren von Be- striebsbeginn bis etwa 20.30 Uhr die Linien 1. 2 und 10 in. 10.-, die Linien 3 und 7 in 7 und alle übrigen Linien in 15-Minutenabständen. Nach 20.30 Uhr bis Betriebsschluß (22.45 Uhr ab Stadtmitte letzte Wagen nach den Vororten) bleibt die Wagenfolge von 20 Minuten je Linie wie seither bestehen. Diese Regelung wird ah 9. 5. 1942 auch auf den Abendverkehr an Samstagen, Sonn- und Feiertagen aus- gedehnt. Die Linie 17 wird mit Einführung des neuen Fahr⸗ planes zwischen Rheinauhafen (früher Altriper Straße) und Bahnh. Mundenheim verkehren. Nähere Auskünfte sind durch die Fahrbediensteten zu erfah⸗ ren oder aus den Anschlagfahr- plänen zu entnehmen. Städt. Straßenbahn Mannheim-Lud- wigshafen. 204 Einstellung des Stadiverkehrs der Linie B(Mannheim-Heidelberg) an Sonn- und Feiertagen. Um eine reibungslose Durchführung des in den Sommerwonaten zu erwartenden starken Reise- verkehrs zu gewährleisten, ver⸗ kehren an Sonn- u. Feiertagen die Zuge der Linie B(Mann⸗ heim-Heidelberg“ ab Samstag, dem 2. Mai 1942, bis auf wei⸗ teres nur noch his und ab Bahnhof Mannheim-Friedrichs- Versteigerung in B 1, 1. Freitag, den 1. Mai, vorm. 10 Uhr und nachm. ½3 Uhr, versteigere ich in behördlich. Auftrag: Spiegel- schrank, Büfett, Vertiko, Couch, Standuhr, Sessel, Tisch, Aus- ziehtisch, Wß. 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Mai 1942. sind Wanderfreudige. jung und alt. zu nachstehender Blüten⸗ wanderuns eingeladen: Heidelberg- Teutelskanzel- Wolfsbrunnen Zie- gelhausen(Rast)— Stikt Neuburg Moltke-Hütte- Heidelberg. Treſfpunkt .45 Uhr OEG-Bhf. Friedrichsbrücke. Abfahrt.10 Uhr. falls die Fischkonserven. Geschäfts-Empiehlungen Wieder gesund mit Thalysia-Heil kräutersäften, roh, naturrein. Löwenzahn für, die Drüsen Johanniskraut für die Nerven: Birke für Rheuma Huflattich bei Husten u. Heiserkeit Spitz- wegerich bei Asthma, Keuch⸗ husten usw. Flasche RM.50 Alleinverkf.: Thalysia-Reform. haus Karoline Oberländer, Mh., O 2. 2(am Paradeplatz). 213 Gesichtsmassage, Hand- und Fuß. pflege.— Geschw. Steinwand, P 5, 13- 30 Jahre am Platze Fernsprecher 280 13. 208 Eisenwaren Wilhelm Nibler, Eisen- Warengroßhandlung Mannheim. C 7 16.-17. Fernruf 265 51-53. Tapeten führt Bölinger, wenn auch nicht in der früheren, so doch in einer für die Zeit beachtlichen Auswahl. 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Musik: Giuseppe Becce.. Vorher: Neueste Deut- sche Wochenschau. Für Jugend- liche nicht erlaubt! Ufa-Palast. Ab morgen in Erst- auffübrung..15,.45,.30 Uhr. Der erste deutsche Farben- Großfilm der Ufa! Marika Rökk und Willy Fritsch in:„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Ein Ufa-Film mit Erika v. Thell- mann, Aribert Wäscher, Hans Leibelt, Karl Kuhlmann, Georg Alexander, Herbert Hübner, Ru- dolf Garl, Ursula Herking, Edith Oss u. a. Musik: Franz Grothe. Spielleitung: Georg Jakoby.— Eine bezaubernde Ufa-Schöpfung, die mit schwungvoller Musik, mit spannenden Konflikten, mit witzigen, flotten Dialogen und mit herrlichen tänzerischen Dar- bietungen zu erfreuen und zu begeistern versteht. Vorher: Neueste Deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Uia-Palast. Kommenden Sonntag- vormittag 10.45 Uhr Früh-Vor- stellung mit dem ersten deut- schen Farben-Großfilm„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Vorher: Neueste deutsche Wo⸗ chenschau. Alhambra. Heute große Premierel .20..45,.30 Uhr. Ein Eum Voll Rhythmus u. Musikl Willi Forst's„Wiener Blut“. Ein Wien-Film imVerleih der Tobis. Nach Motiven der gleichnamigen Operette von Johann Strauß mit Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Moser, Theo Lingen, Dorit Kreysler, Fred Liewehr, Paul Henckels, Hedwig Breibtreu. Spielleitung: Willi Forst.- Eine köstliche Probe herzlichen Wie⸗ ner Humors und Leichtsinns ist dieser neue Willi⸗Forst- Film, in dem Lachen u. Lebensfreude sich mit rauschender Walzer- musik zu einem beschwingten Reigen formen. Hier haben alie guten Geister des Weins, der Musik, des Lachens und zu Herzen gehender Fröhlichkeit Pate gestanden. Im Bei⸗ programm: Die Wochenschau.- Jugendl. ab 14 J. zugelassen! Alhambra. Sonntag vormittag 11.00 Uhr: Früh-Vorstellung! 2 Stunden im Zauber der Alpen! Eine herrliche Reise in Sonne und Schnee nach der Osimark, insbesondere nach Tirol. Eine Fülle unvergeßlicher Eindrücke: Die Zugspitze, Eibsee, Ober- moos, Ehrwald und das herrliche Wettersteingebirge, Kärtnerland vom Großglockner zum Wörther⸗ see, Die deutsche Wachau, an der schönen blauen Donau, Wildwasser der Enz, eine auf⸗ regende Kajak-Fahrt auf dem Wildwasser der Enz bis zur Donau, Oster-Skitour in Tirol, schöne Abfahrten in Sonne u Schnee mit Guzzi Lantschner.- Im Beiprogramm: Die Wochen⸗ schau.- Jugendl. zugelassen! Schauburg. Täglich der große Erfolg!.30,.00 und.30 Uhr. In Erstaufführung! Ein spannender kriminalistischer Film!„Vorbestrait“ mit: Laura Solari, Fosco Giachetti, Otello Toso, Eli Parvo. Ein ab-⸗ wechslungsreicher Artistenfilm, der durch alle Höhen u. Tiefen des Lebens führt. packend in der Handlung, erstklassig in der Besetzung!l Kulturfilm und Wochenschau Für Jugend- liche nicht zugelassen! Schauburg. Was weißt Du über Asien? Diese Frage bewegt heute Millionen Menschen. Die Neu- ordnung des asiatischen Raumes beherrscht alle Diskussionen. Golin Roß' weltpolitischer Film „Das neue Asien“, aufgenom- men auf seiner letzten Ostasien- reise 1939/40, trägt dazu bei, Klarheit zu schaffen über das große Geschehen im Pazifik. Die Presse schreibt:„So hat man den Fernen Osten noch nicht gesehen! Ein wundersames und erregendes Kaleidoskopl“- Wir zeigen diesen hochinteres- santen Tatsachenbericht aus Japan, China, Mandschukuo, Indien, der Mongolei und Tai⸗ land am kommenden Sonntag in einer einmaligen Frühvorstel- lung vormittags 10.45 Uhr.— Dazu: Die Wochenschau. Ju- gendliche zugelassen! Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straßge), Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet. Heute letzter Tag!- „Geheimakte W. B.“. In den Hauptrollen: Alexander Golling, Eva Immermann, Rich. Häußler, Günther Lüders. GustavWaldau, Walter Holten.-Neueste Wochen- schau- Kulturfilm. Jugend hat Zutrittl- Beginn der Abend- vorstellung.30 Uhr. Palast-Tageskino, J 1, 6 reite Straße), Ruf 268 85.- Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Ab morgen: „Zwischen Himmel und Erde“. ein dramatischer Film um die Schuld und Sühne eines halt⸗ losen, selbstsüchtigen Menschen. In den Hauptrollen: Werner Krauss, Charlotte Schultz, Paul Henckels, Sigrid Becker, Gustav Waldau. Jugend hat keinen Zutritt!— Neueste Wochenschau Kulturfilm. Beginn der Abend- vorstellung.30 Uhr. odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Heufe bis Sonntag: Willy Birgel, Karin Hardt in„Kameraden“. Anfang: Wo..00, So..15,.30,.45. Iugendliche haben Zutritt!l Pilm-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Ruf 485 57. Heute .15 und.30 Uhr letztmals: „Soldaten- Kameraden“. Vor- anzeigel Ab Freitag: Der große Lustspiel-Schlager:„Sonntags- kinder“. Ein heiteres Spiel von Glück u. Liebe mit Theo Lingen, Joh. Riemann, Carola Höhn, Grethe Weiser, Rud. Platte u. a. Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Wir zeigen heute z. letztenmal: Kristina Söderbaum, Hermann Braun, Eugen Klöpfer, Werner Hinz, in„Jugend“. Nach dem gleichnamigen Schauspiel von Max Halbe. Die Tragödie junger Menschen, die in ihrer ersten Liebe schuldig werden. Dieser Film spricht zu den Herzen der Menschen!— Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.35,.40 und.45 Uhr. Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13. Heute letzter Tag!„Der groſle König“ Ein Veit-Harlan-Film der Tobis mit Otto Gebühr, Kri⸗ stina Söderbaum, Gustav Fröh⸗ lich, Hans Nielsen, Paul Wege⸗ ner. Neueste Deutsche Wochen. schau.- Beginn:.20,.45 und .20 Uhr.-Jugendl. zugelassen! Gloria-Palast SeckenheimerStr.13. Voranzeigel- Ab „Zwischen Himmel und Erde“ Nach dem bekannt. Roman von Otto Ludwig, mit Werner Krauß, Gisela Uhlen, Wolfgang Lukschy, Paul Henckels, Martin Urtel. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenma Eine glänzende, überaus lustige Verwechslungsgeschichte mit: Hermann Thimig, Hilde Krüger, Hilde Hildebrandt, P. Henckels, Paul Heidemann, H. Junkermann u. a.„Peter, Paul und Nanette“. Ein musikalisches Lustspiel mit Schlagermusik von Frz. Grothel Neueste Deutsche Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.45,.00 und.30 Uhr. Freitagl- Heute großze premiere! WILLT FRITSCE MARIA HOLST HANS MosER- THEO LINGEN Ein Film voll Musik und Lebens- freude- ein Hymnus auf Wien. seine Frauen und seine Musik. DiE NEUESTE WOCHENSCHAU Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! ALHAKAASRAN .30 Uhr SS———————————— Jeden Sonntag Dampfer-Fahrt Abfahrt.00 Uhr. Rückk. 22.00 Uhr nach Worms- Mainz-Wiesbaden- B * Rüdesheim L0 BNi. L. Rheinbrücke rechts- Fernruf 240 66 Köln-Düsseldortfer Vorverkauf-Abfahrt: Mannheim THEATER Nationaltheater Mannheim. Don⸗ nerstag, 30. April, Vorst. Nr. 225, Miete D 20, 2. Sonderm. D 10: „Cosi ian tutte“(So machen's alle), komische Oper in 2 Auf- zügen(8 Blldern) von W. A. Mozart. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.45 Uhr. VERANSTALTUNGEN Libelle. Heute 15.15 u. 19.15 Uhr. Abschiedsvorstellung des Pro- gramms der zweiten Aprilhälfte. Abschiedsabend uns. Kapellen- leiters Egbertus Boortmann.— Ab 1. Mai täglich 19.15 Uhr, Sonn- u. Feiertags, Mittwoch u. Donnerstag nachm. 15.15 Uhr: Philomene& Partner, komische Eduilibristen Josi, der kleinste Jodler-Anita, tanzt auf Gummi- Rollschuhen- Fackel, komischer Jongleur— 2 Rivellers, Luft⸗ Sensation am Trapez Frania, Dressur-Kombination- 2 Kansys Wirbelwind-Tanz-Flug-Sensation Maria Martyncw, eine char- mante Vortragskünstlerin aus Wien- A.& W. Boomgarden, der große Rollschuh-Akt.— Im Grinzing täglich 19.00 Uhr: „Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln. 373 ndl Palmidarten swischen F 3 und F 4. Taglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr Neues Programm vom 1. bis 15. Mai: Hilde Stadler, akrobat. Tänze Finny& Pyrell, der Kampf um den Tollpatsch⸗ Lavos Fekete, komischer Tanz- parodist Travendt u. Gernier, einzigartige Exzentrik Rolf Uhland, Musikalparodist und Manipulator- Muy Renner- Schoemann, eine herrl. Stimme; Hilde Braun, Solotänzerin- 2 Gurumlay, ungarischer Rad fahrakt- Griginal Bingo& Co., komischer Musikalakt.— Mitt⸗ wochs und donnerstags die be- liebte Nachmittags- Vorstellung mit vollständigem Programm. Beginn 16.00 Uhr, ohne Trink- zwäng. Vorverkauf in der Ge schäftsstelle täglich von 11 bis 12.30 und 13 bis 17 Uhr. Vereine und Gesellschaiten Odenwaldklub E. V. Sonntag, den 3. Mai 1941, Wanderung: Eller- Stadt- Erpolsheim-Freinsheim- Leistadt- Bad Dürkheim. Ab- fahrt mit RHB.38 Uhr bzw. .08 Uhr ab Collinistraße nach Ellerstadt. Rückfahrt ab End- haltestelle der RHB Bad Dürk⸗ heim halbstündl. von 16.55 Uhr an. Fahrkarten sind im Zuge beim Schaffner zu lösen. Be- ginn der Wanderung.40 Uhr in Ellerstadt. Für die mit den zweiten Zug eintreffenden Teil- nehmer beginnt die Wanderung .10 Uhr. Mittagrast von 11 bis 12.40 Uhr im„Winzerverein“ und„Grünen Baum“ in Freins- heim. Zweite Rast in Leistadt von 14 bis 15.30 Uhr. Rucksack- verpflegung. Von Mitgliedern, die abwesend sind, bitten wir um Angabe der Anschriften; ge- änderte Adressen sind ebenfalls alsbald aufzugeben. Für die Ueberweisung von Mitglieder- beiträgen und sonstigen Zu- wendungen benutze man das Postscheck- Konto 2281 Karls- ruhe. 9 Ge- Mannheimer Pierderennen 71 000 RM Seldpreise Sonntag, 3. Mai 1942, 15 Uhr Sonntag, 10. Mai 1942, 15 Uhr Damm IV. III. H. I. Elatz —.30.—.—.50.— RM Studierende, Schüler, Kinder halbe Preise. Wehrmacht in Uniform u. unit. Mitglieder d. NS-Verbände aut sämti. Plätzen nächstniedrige Eintrittspreise Näheres Plakatsäulen SMEN .——— Täglich: Beg. 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr- Sonntag ab 16.00 Uhr Vom 1. bis 15. Mai 1942 Tlavendt und üemier einzigartige Exzentrik Luulunla/ ungarischer Radfahrakt üigiaal Pao& o. komischer Musikalakt und weitere Attraktionen siehe Unterhaltunasrubrik. 2 Cliederschmerzen, Rheuma, Ischias, mossieren Sie schnell fort mit„Rheumoa- weg“. fragen Sie ihren Arzt, er wird Rheomoweg gern verordnen, weil es hiltt. Erhöltlich in Apotheken, vo ouch das be- vöhrte Foßkraftmittel, Bewal““ gegen Ermüdung, kolte föſße und clle fohßöbel erhöltlich ist. Achten Sie dorcuf, doſz jede flosche den Nomen Schmittner trögt. Rund 45 Millionen Lebensversicherungen in Deutschland · ein starker Schutzwall gegen die Launen des Schicksals. GASTSTATTEN Buchklingen b. Weinheim. Meine Gastwirtschaft ist vorübergehend an Sonn- und Feiertagen ge: schlossen. Frau Christ. Arnold Witwe, Gasthaus„Zum grünen Baum“, Buchklingen b. Weinh. TAUSCH-ANZEIGEN Tausche 2 P. neue br..-Schuhe Gr. 5 geg. solche 5½(38), keine Pumps. Ang. u. St 5001 Gesch. Guterh. Herrenrad zu tausch. geg. 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