Neue Mannheimet Zei Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen W 1,70., durch zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Abholſtellen: Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P/ die Poſt 1,70 M aldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ Zinger Str. 44, Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Sir 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen Ehnepretsl 0 pR ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 86 Pf. fie Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein S 0* ährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an einerlei Nachlaß gewährt. 0 8 beſtimmten Pläten u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim en⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird Dienstag, 5. Mai 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Die Amerikaner mit von der Partie/ Zynische Verherrlichung des brutalen Ueberfalls Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Mai. Unter rieſigen Schlagzeilen verkündet heute die engliſche und amerikaniſche Preſſe die Beſetzung Madagaskars durch britiſche Streitkräfte. Sie be⸗ iubelt in den erſten Kommentaren dieſen neuen eklatauten Bruch des Völkerrechts als einen„großen Erfolg der engliſch⸗amerikaniſchen Strategie“. 25 einem amtlichen Londoner Bericht wird ausdrücklich hervorgehoben, daß dieſe Aktion auſ einen„ge⸗ meinfamen Beſchluß der verbündeten Nationen“ zurückgehe, und die engliſchen Berichte aus Waſhington heben hervor, daß die Aktion gegen dieſes frauzöſiſche Beſitztum die„vollſte Billi⸗ gung und Unterſtützung“ der Vereinigten Staaten habe. Die erſte Landung erfolgte in dem franzöſiſchen Stützpunkt Diego Suarez. Die Aktion wurde vorbereitet durch eine raffiniert aufgezogene Propa⸗ ganda, die ſeit etwa vierzehn Tagen immer wieder von einem bevorſtehenden Angriff der Japaner auf Madagaskar ſprach. Die Unſinnigkeit dieſer Behaup⸗ tung war für jedermann klar, der auch nur einiger⸗ maßen die ſtrategiſche Lage im Indiſchen Ozean zu beurteilen wüßte. Auch der überſtürzte Abbruch der Beziehungen der Südafrikaniſchen Union zu Vichy war eine der vorbereitenden Handlungen. Wahr⸗ ſcheinlich ſollen ſüdafrikaniſche Truppen zur Beſetzung Madagaskars hinzugezogen werden. Die Aktion zeigt, wie unſicher die Lage der ver⸗ bündeten Mächte im Indiſchen Ozean geworden iſt. Nach dem Verluſt ihrer Stützpunkte im Oſten ſahen ſie 10 zur Sicherung der Verbindungswege nach Suez und zum Perſiſchen Golf bzw. nach Indien ge⸗ ——— einem anderen Volk ſein Beſitztum zu rauben. d Wähl Der Zusammenbruch der alten Parteimaschinerie wird immer sichtbarer und die lage der Regierung churchill immer kritischer! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Mai. Der aroße Auflöſungsprozeß, von dem die alten enaliſchen Parteien befallen ſind, macht weitere Fort⸗ ſchritte. Die Niederlage der Reaierungskandidaten in den beiden Wahlkreiſen Ruaby und Walleſey, die der Schlappe des Regierunaskandidaten in Grantham auf dem Fuße folate, wird zwar von den aroßen Preſſeorganen der Parteien mit allen Mitteln be⸗ ſchöniat, aber die Niederlage iſt damit doch nicht aus der Welt zu ſchaffen. Verſchiedene Zeitungen ſuchen den Sieg der unabhängigen Kandidaten als einen Perſönlichen Erfolg Churchills hinzuſtellen und ver⸗ ſuchen, die allgemeine Unzufriedenheit allein auf die „Parteimaſchinen“ abzulenken. So bemerkt z. B. die „Daily Mail“, die Wähler Englands hätten gezeigt, daß ſie das Parteienſyſtem aründlich ſatt hätten. Die Parteimaſchinen müßten ſich umſtellen. Täten ſie das nicht. ſo würden ſie mit Fug und Recht hinweggefeat. Ganz ähnlich heißt es im konſervativen„Daily Ex⸗ preß“, dem Blatt Lord ⸗Beaverbrooks, der Ausaana der Erſatzwahlen zum Unterhaus habe klar bewieſen, daß das enaliſche Volk mit dem jetzigen Unterhaus unzufrieden ſei. Das Parlament habe eine harte Lek⸗ tion erhalten und müſſe ſich nach ihr richten. Dieſem Verſuch, die Niederlage allein den Par⸗ teimaſchinen und nicht Churchill perſönlich zuzu⸗ ſchreiben, ſteht aber die Tatſache gegenüber, daß ſich Churchill perſönlich für die geſchlagenen Kan⸗ didaten während des Wahlkampfes auf das ſtärkſte einſetzte. Beſonders heftig war der Wahlkampf in Rugby, wo ſich der Sekretär der Gewerkſchaft der unteren Beamten, Brown, gegen die vereinigte Macht der Parteimaſchinen der Konſervativen und der Labour durchſetzte. Browu wandte ſich— unter Schonung von Churchill perſönlich— mit außer⸗ ordentlicher Heftigkeit gegen das jetzige engliſche Syſtem, vor allem gegen die Labour Party, aus der er ſelbſt hervorgegangen war. In Erwideruna auf einen Aufruf der Labour Party, in dem an den Burgfrieden erinnert wurde und die Wähler aufge⸗ fordert wurden, den konſervativen Regierungskan⸗ didaten zu unterſtützen, erklärte Brown:„Ich bin entzückt, daß nunmehr endlich die Maske gefallen iſt, und daß die Labour⸗Bonzen jetzt auch öffentlich ſich auf den Platz ſtellen, den ſie heimlich ſchon lange innehaben, nämlich auf den von Verbündeten der bonſervativen Bonzen.“ Demgegenüher gehört der in Walleſey gewählte Unabhängige Reacks ſeiner Herkunft nach ins kon⸗ ſervatiye Lager, iſt aber ein Rebell gegen die konſer⸗ vative Parteimaſchine und nutzte die Unzufriedenheit weiter Wählerkreiſe mit der Ernennung der Unter⸗ hausabgeordneten durch die Regierung— denn etwas anderes bedeutet der Burafrieden praktiſch, nicht— außerordentlich geſchickt aus. Die„Times“, die in letzter Zeit ſich krampfhaft bemühen, die geiſtige Führung der weitrerbreiteten Unzufriedenheit za übernehmen und in wohlgeordnete ungefährliche Bah⸗ nen zu lenken, benutzt die Niederlagen, um die Kon⸗ ſervativen außerordentlich ernſt zu warnen und ſie aufzufordern bei der Auswahl ihrer Kandidaten mit der Bevorzugung von Leuten aufzuhören, die ſich lediglich durch ihren Reichtum empfehlen und be⸗ queme Jaſager ſind. Die Niederlagen der Regieruna in den beiden Erſatzwahlen werden die Stimmuna im Parlament zweifelsohne ſtark beeinfluſſen und die Abgeordne⸗ ten des überalterten Unterhauſes die den Boden unter den Füßen wanken fühlen, werden ſchon aus Selbſterhaltungstrieb ihre Kritik an der Regierung verſtärken. Abgewiesener Angriff auf deutschen Celeitzug Die Briten verloren gestern 18 Flugzeuge/ Raf-Uebertall auf Wohnviertel in Stutigart (Funkmeldung der NMz3Z.) Aus dem Führerhauptquartier, 5. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der Oſtfront wurden mehrere An⸗ griffsunternehmungen zur Verbeſſerung der eigenen Stellungen durchgeführt. Oertliche An⸗ griffe ſtarker feindlicher Kräfte blieben er⸗ folglos. In Nordafrika geringe beiderſeitige Aufklärungs⸗ und Arrtillerietätigkeit. Der Hafen von La Valetta und die Flugplätze der Inſel Malta wurden erfolgreich bom⸗ bardiert. Am Eingang des Kanals wehrten in der Nacht zum 4. Mai Minenſuch⸗ und Räumboote einen Torpedo⸗ und Artillerieangriff britiſcher Schuellboote auf ein deutſches Geleit erfolgreich ab. Ein feindliches Schnellboot wurde beſchä⸗ digt. Vorpoſtenboote ſchoſſen am 4. Mai zwei britiſche Bombenflugzeuge ab. Leichte deutſche Sene griffen am Tage Eiſenbahnanlagen der engliſchen Küſten⸗ ſtadt Eaſtborne mit guter Trefferwir⸗ kung an. Die britiſche Luftwaffe verlor am geſtrigen Tage über der Kanalküſte in Luftkämpfen und durch Flakartillerie 18 Flugzeuge. Starke Verbände deutſcher Kampfflugzeuge belegten in der vergangenen Nacht den eng⸗ liſchen Marineſtützpunkt Cowes mit Spreng⸗ und Brandbomben. Britiſche Bomber führten eine Reihe plan⸗ loſer Angriffe gegen ungeſchützte kleinere Städte und Landgemeinden in Süd⸗ und Südweſt⸗ deutſchland und gegen Wohnviertel in Stutt⸗ gart durch. Ein britiſcher Bomber wurde ab⸗ geſchoſſen. Der Vergeltungsschlag gegen Exeter Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Mai. Nach einem Londoner Eigenbericht von„Spenska Daabladet“ war der letzte deutſche Angriff gegen Exeter der bisher ſchwerſte gegen dieſe Stadt. Die Sachſchäden ſeien nach dem amtlichen Kommuniqué wie nach Berichten von Augenzeugen bedeutend. Nach einer Eigenmelduna von„Socialdemocra⸗ ten“ aus London dauerte der Angriff auf Exeter von 2 Uhr bis ungefähr 4 Uhr nachts, wobei alle Arten von Bomben abgeworfen worden ſeien. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 5. Mai. Wie in autunterrichteten Kreiſen verſichert wird, arbeitet die äayptiſche Regieruna augenblicklich einen Plan aus für die Räumuna von Alexandrien von der Zivilbevölkerung. Alle Perſonen, deren Anweſenheit in der zweitarößten Stadt Aeayptens nicht unbedingt erforderlich iſt, werden gezwungen, ſich in weiter ab⸗ liegende Orte zu begeben, die ihnen von der Reaie⸗ rung zugewieſen werden. Zur Begründunag dieſer Verfüauna verweiſt man auf die ſchweren Luftanariffe, denen Alexandria in letzter Zeit ausgeſetzt war. Beileid des Führers zum Tode Staunings. Der Fithrer hat anläßlich des Ablebens des däniſchen Staatsminiſters Stauning dem däniſchen König durch den Bevollmächtigten des Reiches in Kopenhagen, a von Renthe⸗Fink, ſein Beileid ausſprechen ſen. UsR-Senatoren versprechen sich davon das Heil- In lLondon ist man freilich skeptischer Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Mai. Das Thema„Jüdiſche Armee“ iſt wieder einmal durch die Aeußerungen zweier amerikaniſcher Sena⸗ toren namens James Mead und James Murray aktuell geworden. Beide fordern, daß eine ſolche„zur Unterſtützung der alliierten Nationen“ organiſiert werde. Mead bezeichnete Suez als„die letzte Baſtion äwiſchen Malta und Auſtralien“, um damit den Wert einer iüdiſchen Armee zu beweiſen. In dem Hinausſchieben dieſes Planes ſieht er einen„ſchlagenden Beweis“ der anglo⸗ amerika⸗ niſchen„Unfähigkeit, die Bedeutung des totalen Krieges zu beareifen“. Murray verſpricht ſich von dieſer Armee eine„phyſi⸗ ſche und moraliſche Stärkung der alliierten Ver⸗ bände“. Sie würde ihnen„einige hunderttauſend Mann“ zuführen, die„nach der Machtübernahme Hitlers ſeine ſchlimmſren und unverſöhnlichſten Feinde“ ſeien. Dieſe Aeußerungen wurden in Neuyork bei einem Frübſtück zu Ehren eines Pierre van Paaſen gemacht, der ſich ſelbſt als„Vorſitzender des Komitees der jüdiſchen Armee“ bezeichnet. Dieſe„Armee“ ſcheint jedoch vorläufig nur auf das Komitee und vielleicht ſogar nur auf die Perſon des Herrn van Paaſen be⸗ ſchränkt zu ſein, denn ſonſt wäre nicht einzuſehen, warum eine ſolche„Armee“ ihren„Generalſtab“ in den Vereiniaten Staaten haben ſollte. während Pa⸗ läſtina einſtweilen noch England unterſteht, ihre Auf⸗ ſtelluna alſo Sache des Londoner Kriegs⸗ und Kolo⸗ nialminiſters wäre. Tatſächlich handelt es ſich bisher nur um Wünſche, die ſeit Kriegsbeginn an London herangetragen wurden. England hat indeſſen ſeine guten Gründe, ſich bei aller Freundlichkeit gegenüber dem Zionismus in dieſem Punkte recht kühl zu verhalten. Abge⸗ ſehen davon, daß man ſich von dem Kampfwert einer jüdiſchen Armee nicht allzu viel verſprechen dürfte und im Gegenſatz zu Senator Murray auch wohl nicht recht an eine moraliſche Verſtärkung der Armee Auchinlecks glaubt, ſpielt vor allem der Wunſch mit, die Araber nicht noch mehr vor den Kopf zu ſtoßen, als ſie es ohnehin ſchon durch die Legaliſierung des jüdiſchen Selbſtſchutzes, der ſogenannten„Haganah“ ſind. Darüber hinaus muß Auchinleck ſchon ein leich⸗ tes Grauen befallen haben über die Buntſcheckigkeit ſeiner Armee, die ßch aus Briten, Sübafrikanern, „Indern, Franzoſen, Tſchechen und Polen zuſammen⸗ ſetzt, ſo daß er das Problem der Führung eines derart bunt zuſammengewürfelten Haufens nicht noch durch ein neues Element verſchärfen möchte. Bekanntlich hatte ſich ſchon im Weltkrieg aus un⸗ gefähr dem aleichen Grunde London nur ſchwer und ſehr ſpät zur Aufſtellung der„füdiſchen Legion“ ent⸗ ſchließen können, die aus drei Bataillonen im Rah⸗ men der Armee Allenbys beſtand und bei der Er⸗ oberung Paläſtinas eine beſcheidene Statiſtenrolle ſpielte. Feldmarſchall Allenby ſelbſt hatte dieſen Dingen äußerſt peſerviert geegnüber geſtanden und mußte daher manche füdiſche Intrige in London hin⸗ nehmen. Was die Zioniſten, wenn ſie heute erneut dieſe Forderung erheben. bezwecken, iſt deutlich ge⸗ nug. Eine ſolche„Armee“, die es praktiſch freilich nur auf einige Reaimenter bringen könnte, ſoll ſpä⸗ ter die Rolle übernehmen, die urſprünalich der„Jü⸗ diſchen Leaion“ zioniſtiſcherſeits zugedacht war, näm⸗ lich die Araber mit Waffengewalt niederzuhalten und aus Paliſtina zu vertreiben. Nichts wurde Allenby ſeinerzeit von den Zioniſten ſo ſehr verübelt, als die Auflöſung der„Jüdiſchen Legion“, die er bald nach Beendiguna des Paläſtina⸗Feldzuges aus auten Gründen verfügte. 153. Jahrgang— Nummer 121 Weſtliche Baſtion im Indiſchen Ozean.— Ein kaum erſchloſſenes Land Von Dr. K. Gehnich Nachdem der Mittelmeerwea für regelmäßige Transporte nach Aegypten ausgefallen iſt, haben die Seewege um das Kap und damit die weſtlichen Küſten des Indiſchen Ozeans eine erhöhte Bedeutu be⸗ kommen. Automatiſch gewinnt hierdurch auch die große franzöſiſche Inſel Madagaskar dieienige ſtrate⸗ giſche und verkehrspolitiſche Bedeutung zurück, die ſie vor der Eröffnung des Suezkanals und vor allem im Zeitalter der großen portugieſiſchen und hollän⸗ diſchen Entdeckungsfahrten für den Seeweg nach In⸗ dien gehabt hat. Man fabelte in London und Waſhington ſchon lange von einem bevorſtehenden Handſtreich der Ja⸗ paner auf Madagaskar, und verbarg damit die eige⸗ nen Pläne, die jetzt ihre Verwirklichung finden⸗ — 4 * SINTaAG e. alFOeK VOISEHEE SeHEietlen Seg. ee E Neuaoo, g O 2 EAN „Soo e 46.1 Das Beiſpiel Portugieſiſch⸗Timors macht Schule. In der Tat ſpielt Madagaskar für die Verteidigung Südafrikas eine ähnliche Rolle wie Timor für Auſtralien. Bedeutungsvoller noch iſt Madagaskars Lage gegenüber den Zugängen zum Roten Meer und Perſiſchen Golf, den Hauptzufuhrwegen für die britiſchen Streitkräfte im Nahen Oſten. Zehn Jahre blutiger Kolonialkriege hat es die Franzoſen gekoſtet, bis der General Gallieni endlich im Jahre 1895 die Inſel feſt in Händen hielt. In früheren Jahrhunderten hatten bereits die Portu⸗ gieſen und Holländer auf dieſer viertarößten Inſel der Erde vorübergehend Fuß gefaßt, bis ſie im Fahre 1642 zum franzöſiſchen Beſitz erklärt worden war. Zur Zeit des erſten Napoleon war ſie dann zeitweilig in britiſche Hände gefallen, wurde dann jedoch 1885 zum franzöſiſchen Protektorat erklärt und 1890 als ſolches von den Enaländern anerkannt. Bei den Verſuchen zur Unterwerfung der Eingeborenen hatte ſich ſehr bald gezeiat, daß hier ein anderer Volksſchlag lebte als im benachbarten Afrika, wie denn überhaupt Madaaaskar weder ethnoloaiſch noch erdgeſchichtlich noch nach Tier⸗ und Pflanzenwelt zu Afrika gehört, Die Madaaaſſen ſind ein ausgeſprochenes Miſchvolk, in der Hauptſache Malayen, jedoch mit ſtarken poly⸗ neſiſchen, arabiſchen, auſtraliſchen und ſogar mongo⸗ liſchen Einſchlägen. Dieſe höchſt ſeltſame Zuſammen⸗ ſetzung erklärt ſich dadurch, daß infolge des das ganze Jahr über wehenden Oſtwindes immer wieder neue ſeefahrende Völker den Weg über den Indiſchen Ozean von Oſten her nach Madagaskar gefunden haben. Auch der Pflanzenwuchs zeiat mehr Verbin⸗ dung mit Melaneſien als mit Afrika, ſo daß man die Inſel mit Recht als einen„kleinen Kontinent für ſich“ bezeichnet hat, wie ja übrigens auch feſt⸗ ſteht, daß Madagaskar erdgeſchichtlich den Reſt eines alten im Ozean verſunkenen Feſtlandes zwiſchen Afrika und Indien darſtellt. Heute leben etwa 38 Millionen Eingeborene auf einer Fläche von etwa 600.000 aem, ſo daß mit den etwa 25000 Franzoſen und den wenigen tauſend anderen Europäern dieſe rieſiae Inſel, deren Länge etwa der Entfernung zwi⸗ ſchen Berlin und Meſſina entſpricht, nur äußerſt dünn beſiedelt iſt. Die Eroberung Madagaskars war für die fran⸗ zöſiſchen Kolonialſoldaten deshalb ſo ſchwierig, weil ſich die tapferen Merina⸗Völker auf den das Innere bedeckenden ſteil aufragenden Hochflächen verſchanzt hielten. Dieſe Hochflächen, die ſich bis zu 2000 Mtr. erheben, ſind der geſündeſte Teil des Landes. Sie ſind landſchaftlich überaus reizvoll, von zahlreichen Schluchten und vielen Flüſſen durchzogen wie ſa Madagaskar wegen des ſtändigen Meerwindes eine der waſſerreichſten tropiſchen Inſeln iſt. Rings um dieſe Hochflächen erſtrecken ſich weite fieberverſeuchte Sümpfe mit dichtem Urwald, in dem es zahlloſe altertümliche Tier⸗ und Pflanzenformen aibt. Der Weſten iſt Steppe und Buſchwald in dem eine aus⸗ gedehnte Viehzucht getrieben wird. Für Weiße iſt das Klima auf den Hochflächen durchaus zuträalich, iedoch wird von den dort lebenden Franzoſen kaum eigentliche Siedlunaswirtſchaft getrieben, ſie ſind ſaſt durchweg Händler und Verwaltunasbeamte, ledig⸗ lich die franzöſiſchen Kreolen treiben Plantagenwirt⸗ ſchaft. Das Land iſt alſo ſiedlunasvolitiſch noch nicht — entfernt hinreichend ausgenutzt. es könnten dort wahrſcheinlich noch viele Millionen Menſchen ange⸗ ſetzt werden die fedoch in dem menſchenarmen Frank⸗ reich nicht zur Verfüguna ſtehen. legung verdanken ſa auch die Pläue für eine Groß⸗ ——— europäiſcher Juden auf Mabagaskar ihren rung. Wie mit vielen ſeiner ſonſtigen Kolontalgebiete hat Frankreich auch mit Madagaskax wirtſchaft⸗ lüch bisher wenig anzufangen gewußt, ja es ſcheint, als ob die Irſel in dieſer Hinſicht noch ſtieſmütter⸗ licher bedacht worden wäre als andere Gebiete. Im Grunde iſt dieſes überaus reiche und wertvolle Land Wwirtſchaftlich überhaupt noch nicht erſchloſſen. Man hat eine Eiſenbahn von 900 Kilometex Länge nach der Hauptſtadt Tananarivo vorgetrieben, man hat einige tauſend Ktlometer Straßen aebaut, man hat die beguem zugänglichen Graphit⸗, Glimmer⸗ und ein wenig ausgebeutet und etwas blowäſcherei getrieben, im Übrigen aber die bereits feſtgeſtellten Vorkommen von Kohle, Eiſen, Platin, Uran, Kupfer, Blet, Nickel, Silber, ja ſogar von Erdöl bisher weder ausgebeutet och überhaupt rich⸗ tig unterſucht. Die Goldproduktion ſchwankt um etwa 500 Kilogramm jährlich. An Graphit wurden etwa 10 000 Tonnen gefördert, an Edelſteinen ſür 1 bis 2 Mill. Franken jährlich, im übrigen iſt die induſtrielle Erſchließung des Landes minimal, ſie iſt mit einigen Konſervenſabriken und Baumwoll⸗ webereien hauptſächlich im Anſchluß an die landwirt⸗ ſchaftliche Produktion erſolgt. Dieſe Land⸗ und Plantagenwirtſchaft bildet die wirtſchaftliche Grundlage der Inſel. Wichtigſte Ex⸗ portware ſind der Kaffee(Ernte 1940/41: 30 000 To.), daneben Vanille(drei Fünftel der Welterzeugungh), Parfümpflanzen, Gewürznelken, Kakao und Kokos⸗ nüſſe. Der Baumwollanbau ſteht erſt am Anſang, er könnte auf 30 000 Hektar geſteigert werden. Reis wird ſehr ſorafältig angebaut, daneben Mais. Tabak und Erdnüſſe. Wichtig iſt die Viehwirtſchaft, die im erſten Weltkrieg fährlich 150 000 Stück exportierte. an ſchätzt den Rinderbeſtand auf 10 bis 12 Mill. tück. Der Außenhandel der Inſel unterliegt ſtar⸗ ken Schwankungen; 1938 betrug die Einfuhr etwa WMill. Mark, die Ausfuhr etwa 44 Mill. Mk., be⸗ merkenswert niedrige Ziffern. wenn man Vergleiche mit anderen tropiſchen Gebieten ron der Grbße Mabagaskars zieht. So bietet Madagaskar im ganzen ein typiſches Beiſpiel für die Kolontalpolitik der„Bia Haves“, die im Beſitze wertvollſter und rieſiger Landaebiete weber die Kraft noch die Initiative haben, ihre Reich⸗ tümer nutzbringend zu verwerten. Heute legt man im Frankreich Pöétains und La⸗ wals großen Nachoruck auf die Beſtanderhaltung des Uberſeeiſchen Empires. Der britiſche Ueberfall auf Madaaaskar und ſein Echo in Frankreich werden ſa nun zeigen, welch tatſächlicher Ernſt und tatſächliche Kraft hinter dieſen Verſicherungen ſteht. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 5. Mai. 687 Weg zu neuen Siegen des Frühjahrs“, mit dieſen Worten überſchreibt„Stockholms Dagbladet“ den 17 Wehrmachtsbericht des geſtrigen Tages, der die Zerſchlagung der Geleitzüge im Eismeer— der deutſchen Kriegs⸗ marine meldet. as Blatt knüpft daran die Bemer⸗ kung, nur wer das Eismeer des Nordens kenne, ver⸗ möge ſich einen Begriff von dem Angriffsgeiſt der deutſchen Kriegsmarine zu machen, die die überlegene feindliche Zerſtbrerſicherung niedergezwungen habe. Die Zunahme der Kämpfe im nördlichen Eis⸗ meer, das immer noch die einzige Transportverbin⸗ dung zwiſchen den Weſtmächten und der Sowfjet⸗ Anion iſt, verurſacht in England ſelbſt Bedrückung. „News Chroniele“ bringt geſtern einen Bericht über die Lage in Murmanfk, der die Zunahme der Ver⸗ enkungen als ein nicht leicht zu nehmendes Symptom bezeichnet. Durchſchnittlich ginge jedes dritte Geleit⸗ ſchiff verloren und man wiſſe nicht, ob dieſe Kuxve 3* nach oben oder wieder nach unten gehen werde. Solche gelegentlichen Warnungen in den engliſchen Zeitungen beleuchten das Bild zutreffender als alle optimiſtiſchen Ausblicke, die Churchill und ſeine Hel⸗ ershelfer im Unterhaus und bei anderen Gelegen⸗ * eblie immer noch dem ſeit zweieinhalb Jahren ver⸗ 5 8. wartenden britiſchen Volk vorzufetzen den 9 en. Die Schlagkraft der deutſchen Kriegsmarine und Luftwaffe hat auch das Gerede von der zweiten Front verſtummen laſſen. Schon Lord Alexanders Aeußerungen in Liverpool waren deutlich genug und die anderen Mitalteder des Kabinetts huften gleich⸗ zurück, Sebbſt Bevin, der Anhänger des Stalin⸗ Kurſes in England, hat in Sheffielb erklärt, man Hhelſe den Sowiets am beſten nicht durch Erperimente, ſondern mit Material und nochmals Material. Außer⸗ dem, ſo füate er hinzu, müſſe Enaland immer an die Entwicklung in Oſtaſien denken, wo Indien unver⸗ fndert bedroht ſet. Dieſes deutliche Abrücken von der Fweiten Front. das für die Leute um Stalin eine Senſation und eine Enttäuſchung bedeuten muß, ver⸗ ſucht man vergeblich in Lobesartikeln für die Sowfets und für Stalin in ihrer Bitterkeit abzuſchwächen. Deshalb betonen alle Londoner Zeitungen, von der „Dimes“ bis zum„Daily Herald“, daß Enaland und e Sowietunion in unlösbarer Waffenbrüderſchaft“ npfen und ſiegen würden. „Stockholms Dagbladet“ meldet aus London, die Rebe Attlees am Montag iſt von Reuter vor der Beröffentlichung zurückgezogen worden. Attlee hat a. erklärt, Enaland müſſe den Geaner zur See Beſſegen und nicht an Landoperationen denken, denn die Verſorgunasfrage ſei die vordringlichſte Frage, um den Krieg zu gewinnen. Attlees Rede und ihre rückgiehung beleuchten eindringlich die Gegenſätze, die immer noch in der britiſchen Regieruna vorhan⸗ 93— ſind, Gegenſätze, die Herrn Stalin aufhorchen laſſen werden. In der geſtrigen„Times“⸗Ausgabe wies das Blatt nochmals auf die Zuſammenkunft in Salz⸗ 92 und kuſütpfte daran die Mahnung an Eng⸗ lands Generglität, ſich diesmal nicht wieder über⸗ kreaſchen zu laſſen. Sie müſſe ſich klar darüber ſein, Laß Beutſchland„beunruhigende Neuerungen in den Kampf werfen könne“. Der Liſſaboner„Diaxio“ meldet aus London, mehr als in allen Wochen zuvor beherrſchten die nicht voxauszuſehenden Ueherrgſchungen der Dreier⸗ * Englands Oeffentlichkeit und Englands Preſſe. Präsidentenwahl in columbien 200 000 Stimmen Mehrheit für den linksradikalen Kandidaten db. Vigo, 5. Mai. Nach aus Bogota vorltegenden Meldungen endete helßumkämofte Präſidentſchaftswahl in Colum⸗ bien mit dem Siege des linksradikalen Kandidaten Lopez, der eine Stimmenmehrheit von über 200 000 gegenüber den Vertretern der rechtsliberalen und Kee ee n Gruppen Arango und Velez er⸗ zielen konnte. Der neue Staatspräſident wird im Auauſt dieſes Jahres ſein Amt übernehmen. — Dieſer Ueber⸗ Diesmal liegt das neue„Dünkirchen zu lande“ in Burma! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, b. Mai. Auch der geſtrige Tag iſt durch ein Vordrin⸗ gen der Japaner auf allen Fronten gekennzeich⸗ net. In Burmga ſetzen, dem Kommuniqué aus Tſchungking zufolge, die japaniſchen Verbände, die bereits einen Punkt 100 Kilometer nördlich von Lafhio erreicht hatten, ihren Vormarſch wei⸗ ter nach Norden fort, um dort chineſiſche Stel⸗ lungen auzugreiſen. Die Kämpfe ſeien noch im Gange. Umgekehrt ziehen ſich die Briten nach em gleichen Kommuniqué weiter zurück. Die engliſche Berichterſtattung über die Kata⸗ ſtrophe von Burma nimmt immer groteskere und immer koantſchere Formen an. Ein Reuterkorreſpon⸗ dent bringt es heute fertig, einen baldigen bevor⸗ ſtehenden Sieg General Alexanders anzukündigen. Dieſer Sieg ſoll darin beſtehen, daß es General Alexander„öweifelsohne“ fertig bringen würde, ſeine„heroiſchen Truppen“ aus ber japa⸗ niſchen Zange herguszuziehen. Die britiſchen Trup⸗ en ſeien augenblicklich auf einem„erfolgreichen“ ückzug im Tal des Chindwin⸗Fluſſes begriffen, der an der Oſtſeite der großen Gebiraskette verläuft und Burma von Britiſch⸗Indien trennt. Wahrſcheinlich werde man die Truppen nach Indien zurückziehen müſſen. In dieſem Fall würden ſie die Berge ſüd⸗ weſtlich von Mandalay überſchreiten müſſen. Vorausſetzung dafür ſei allerdings, daß Wege vor⸗ handen ſeien, Darüber iſt ſich aber der Reuterkorre⸗ ſpondent nicht klar. Im anderen Falle würde man die Truppen bis in den äußerſten Norden von Burma zürückztehen, wo der Uebergang nach Aſſam verſucht werden würde. Im allerſchlimmſten Fall müßten ſie allerdings ihr Kriegsmaterial und ihre Transportkolonnen vor Beendigung des Rückzuges zurücklaſſen. So ſieht ein glorreicher engl cher I ſo ſieht ein„Sieg“ Generäl Alexanders au Wirtſchaftlich unterrichtete Kreiſe ſchäützen die bri⸗ tiſchen Verluſte in Burma allein auf dem Gebiet des Oels auf bisher mindeſtens 20 Millionen Pfund Sterling, ö. h. rund 400 Millionen Mark nach denn Goldkurs. Rascher Vormarsch der lapaner (Funkmeldung dier NM3.) + Bangkok, 5. Mai. In Burma ſind die japaniſchen Truppen bereits weit über Laſhio hinaus nach Nordoſten vor⸗ gedrungen und ſtehen bereits 90 Km. von der chine⸗ ſiſchen Grenze entfernt. Der Widerſtand der Tſchungking⸗Truppen, die unter Munitions⸗ und Lebensmittelmangel leiden, iſt nur Bee Auch nörölich und noröweſtlich Mandalay gehen die japaniſchen Operationen vorwärts. Der ge⸗ ſchlagene Feind zieht ſich auf derganzen 8 in großer Haſt zurück und muß zahlreiches Kriegsmaterial zurücklaſſen, das er aus Zeitmangel nicht mehr zerſtören kann. So erbeuteten die Japaner allein am 4. Mai 14 Panzerkampfwagen und 17 Ge⸗ chütze. fe Briten zerſtören 8* auf ihrer Flucht al le Brücken und ſelbſt Brunnen, trotzdem können dieſe Zerſtörungen den japaniſchen Vormarſch nicht aufhalten, da die Japaner Flachboote mit ſich führen, mit deren Hilfe ſie bereits auf Malaya und im bisherigen Verlauf des Burma⸗Jeldzuges alle Flußüberquerungen durchführen konnten. Auch der * der japaniſchen Truppen iſt ſicher⸗ geſtellt. „Tschungking direkt bedroht“ ODrahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Mai. „Die Japaner haben den Wettlauf mit der Re⸗ genzeit in Burma gewonnen“, ſtellt das Londoner „News Chroniele“ in einem überaus peſſimiſtiſchen Bericht über die Lage in Aſien feſt. Dieſer Peſſt⸗ mismus kommt auch in verſchiedenen amerikaniſchen Aeußerungen zum Ausdruck. Se erklärt z. B. Vol⸗ ney Hurd im Boſtoner Rundfunk:„Nach dem neuen Erfola ber Japaner iſt Tſchungkinanunmehr direkt bedroht. Die Japaner haben es in der Hano, durch eine große Zangenbewegung von Burma aué ganz Tſchungking in mehrere Stücke ausein⸗ anderzureißen. Die Tſchungking⸗Chineſen haben jahrelang mit ungenügender Bewaffnung den Ja⸗ panern Widerſtand geleiſtet. Sie ſind jetzt gezwun⸗ gen, gegen eine neue weitaus ſtärkere feindliche Front zu kämpfen. Ste können das nur dann, wenn ſie von den vereinigten Nationen weiterhin mit ge⸗ nügendem Kriegsmatertal, vor allem mit Flugzeu⸗ gen verſorgt werden. Dieſe Verſorguna mit Flug⸗ ſenktie iſt heute ein noch ungelöſtes Problem. Hof⸗ entlich wird die gmerikaniſche Kriegswirtſchaft und Strategte in der Lage ſein, eine Löſung zu finden.“ Gleichzeitig wird von verſchiedenen amerikani⸗ ſchen Kreiſen darauf hingewieſen, es gebe immer noch drei ege, um Kriegsmaterial nach Ehina zu ſchaffen: Einmal die ſogengnnte „Rote Straße“, die von Weſtſibirien nach China läuft, ferner die im Bau begriffene Aſſam⸗Straße von Kalkutta nach Tſchungking, und ſchließlich den Wea über Turkeſtan, der etwa 240 Kilometer nörd⸗ lich Lafhio die alte Burmaſtraße erreicht; doch wird zugegeben, daß dieſer letztexe Weg bereits heute durch die japaniſchen Erſolge außerordentlich unſicher ge⸗ worden iſt. Der„Times“⸗Korreſpondent in Kalkutta erklärt im übrigen in ſeinem letzten Bericht rund heraus, er glaube nicht daran, daß bald ein Er⸗ ſatz für die Burmaſtraße geſchaffen wer⸗ den könne. Lufttransporte ſeien unter allen Um⸗ ſtänden außexordentlich ſchwierig: niemand wiſſe, in welchem Umfang ſie möalich ſein würden. ſalam. der Kampf um HMindanao beendet + Tokio, 5. Mai. Wie Domei von Mindango berichtet, wurde am Montagmorgen um 4 Uhr die Beſetzung von Dan⸗ dem Sitz der geflohenen philippiniſchen Re⸗ gierung und Zufluchtsort des,—— niſchen Hauptauartiers, vollſtändia beendet. Durch die Beſetzuna von Danſalam beſindet ſich nunmehr die ganze Inſel Minbanao unter iava⸗ niſcher Kontrolle. Dazu meldet der Frontberichter „Tokio Aſahi Schimbun“ ergänzend, dat dieſer bis⸗ herige Sitz der geſlüchteten ehemaligen Philivpinen⸗ Regierung und wichtige ſtrategiſche Punkt nach fünf⸗ tägigem Kampf erobert wurde. Sowohl die ehe⸗ malige philivpiniſche Reaieruna wie die Armeelei⸗ tung haben ſich den Kavauern ergeben. Damit hat um die FJuſel Mindanao ein Ende ge⸗ funden. Ob sie damit zufrieden sind...! Der„Vergnügungskommissar“- die Hauptsache der Usü-Truppen in Australien! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Mai. Nach einer Meldung des„Daily Sketch“ aus Melbourne iſt man in Auſtralien ſtark um die Un⸗ terhaltung der neu eingetroffenen amerikaniſchen Truppen bemüht. Ein„Veranüaunaskommiſſar“, der einem der Lager zugeteilt war, forderte die Soldaten auf, ihren heißeſten Wunſch zu äußern. „Mäbchen!“ wax die Antwort. Der Beamte wandte ſich an den Bürgermeiſter der nächſtllegenden Stabt unb bat um die Entſenduna von Mäcochen. Es kam nun zur Bilduna eines„Damen⸗Aus⸗ —ſchuſſes“, der ſehr raſch ein ganzes Reaiment Mäd⸗ chen zuſammenbrachte. Es wurde aufaeteilt in Kom⸗ panien, von denen jede ihren„Hauptmann erhielt. Die Mäodchen erhielten den Namen„Liberty Belles“, das heißt„Freiheitsfeen“. Ihre Aufgabe iſt die Be⸗ reitſchaft zur Teilnahme an Tanzveranüaungen, die für die USA.⸗Truppen in größtem Stil eingerichtet wurden. Die Mädchen tragen Abzeichen mit thren Namen, ſo daß ſich für ſie auch die Vorſtellung bei den ameritaniſchen Soldaten ſehr vereinfacht. Um die Mädchen aut zu behllten, werden auch die Müt⸗ ter in das Ganze eingeſchaltet. Sie bringen ühre Töchter zum Stadthauſe. Von dort werden die Müo⸗ chen nach dem etwa hundert Kilometer entfernten Lager mit Autobuſſen weiter abtransportiert. Dann heißt es im„Daily Sketch“ wörtlich: „Die Soldaten erhalten nicht die Erlaubnis, die Tanzveranſtaltungen gemeinſchaftlich mit den Mäbchen zu verlaſſen. Nach Schluß der Ver⸗ anſtaltuna miüfen die Mädchen geſchloſſen iu ihren Autobuſſen marſchieren. Die Männer dürfen ihnen erſt im Abſtand von 15 Minuten folgen.“ Sie können dann zuſehen, wie die Autobuſſe mit der Mädchenlaſt nach dem Stadthaus zurücfahren, wo dann die Mütter ihre Töchter wieder in Empfana nehmen können. Darf man am Sonntag Fusball spielen? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabou, 5. Mai. „In Auſtralten iſt ein Kampf um freund⸗ lichere Sonntage“ entbrannt. Den Anlaß dazu bildet die empörte Ablehnung des düſteren puri⸗ taniſchen Sonntags, der jedes Vergnügen verbietet, durch die hier angekommenen amerikaniſchen Trup⸗ pen. Dieſe durſten nach den auſtraliſchen Geſetzen am Sonntag beiſpielsweiſe nicht Fußball ſpielen, noch hatten ſie Gelegenheit, ein Theater, ein Konzert oder gar ein Kino zu beſuchen, denn alle dieſe Betriebe allen in Auſtralien unter das Geſetz der„Sonntags⸗ etligung“. hat man den amexixaniſchen ruppen auf Befehl Mac Arthurs einige———— niſſe gemacht. Es werden für ſie Sondervorführungen auch Sonntags veranſtaltet. Dagegen wurde ver⸗ ordnet, daß auſtraliſche Zivilperſonen an ihnen unter keinen Umſtänden teilnehmen bürfen, auch wenn es ſich um Rüſtungsarbeiter und ⸗arbeiterinnen handelt. Dieſes Verbot wiederum hat in der auſtraliſchen Ar⸗ beiterſchaft große Empörung hervorgerufen, und ein allgemeiner 3 begann gegen die verſchie⸗ denen auſtraliſchen Bekenntniſſe, die auf der Einhal⸗ Maehen. ſtrengen Sonntagsheiligung auch im Kriege eſtehen. „Halien desertiert nicht.“ Jroniſche Zurückweiſuna der engliſchen Lügen⸗ Kampagne Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 5. Mat. Die in letzter Zeit über Italten in Umlauf ge⸗ ſetzten Märchen über allerlei Kriſen. Regiepungs⸗ wechſel, Krieasmüdigkeit, Unruhen. Sonderfrieden uſw. werden von der italieniſchen Bevölkerung mit feinem Verſtändnis als eine Gegenmaßregel Chur⸗ chills bewertet, weil Ehurchlll Ftalien nicht verzeihen kann, daß es noch lebt und ſtark und kampfentſchloſſen an den Sieg alaubt. Im„Gfornale'talia“ be⸗ faßt ſich Gayda eingehend mit dieſem Verleumdunas⸗ feldaug und kommt dabei zu der Schlußfolgerung: „Der in dieſen Tagen über Ftalien geſchriebene neue Kriminalroman ſollte eigentlich im Plan ſeiner Ver⸗ faſſer einen unerwartet neuen Epilog haben: nicht mehr bloß die unentaeltliche Verleumduna Italtens, ſondern deſſen freiwilliges Ausſcheiden aus dem Kriege, ſo daß die bisher ſtark geſchützte Flanke Deutſchlands gerade am Vorabend der Entſcheidung gegen die Sowfetunion ungedeckt bliebe. Viel Lärm um nichts! Die Briten müſſen ſich davon überzeu⸗ gen, daß garnichts zu machen iſt. Italien bricht nicht zuſammen, Italien iſt ſtärker denn je Italien deſertiert nicht von ſei⸗ nem Kampſpoſten an Deutſchlauds Seite. Alle Schwätzereien und Spekulationen Londous und Wafhingtons ſind leer und werden leer bleiben.“ Die fangen früh an.. UsA⸗Rekruten werden in Rückzugstaktik aus⸗ gebildet Genf, Mai.(Sonderbienſt d. NM3.) Mit einiger Fronte berichtet die argentiniſche Wochenſchrift„Time“ darüber, der Befehlshaber des 3. ÜSA⸗Armeebezirks, General Walter Krueger, habe die ſofortige Ausbildung ſeiner Truppen in der Rückzuastaktik der Erde“ beſohlen. Er ſei zu dieſem Beſchluß veran⸗ laßt worden durch die unzulängliche Art, mit der die engliſchen Truppen in Malaia und Burma ſich Schwere Wolken über Leningrad Stukas und Rampfflugzeuge zerschlagen die Hochburg des Bolschewismus Von Kriegsberichter Werner Teye anb. Bei der Kriegsmarine, 4. Mai.(..) Hoch oben von der Peilſtelle ſeiner ſchweren Ma⸗ rinebatterie, faſt unmittelbar hinter der erſten Linie des ehernen Ringes um die 79 50 Stadt, gleitet der Blick durch das Scherenfernrohr über das die Leningrader Bucht noch immer bedeckende Eis der See hinweg auf das rieſige Häuſermeer. Zerſchoſſen liegen am Rande des Hafens die langen Reihen der Oel⸗ und Treibſtofſbehälter, heben ſich aus dem Eiſe heraus die Wracks der durch deutſche Bomben und Granaten im vergangenen Herbſt ſchon verſenkten und Leichter. Mehr und mehr markieren, nun auch auf dem dahinſchmelzenden Eis der ucht die unzähligen Leichen derer, die während der Wintermonate ihre vergeblichen Ausbruchsverſuche von der Seeſeite her anit dem Leben bezahlten: ein erſchütternder Anblick. Ueber allem aber hreitet ſich der blaue, nur von wenigen weißen Wölkchen durchwebte Himmel, liegt die Ruhe der nahen Mittagsſtunde. Bis dann, wie auf ein geheimes Zeichen hin, das nun ſchon gewohnte Mittagskonzert der Artil⸗ lerte beainnt. Abſchüſſe hüben und drüben. Zuerſt nur die leichten Kaltber dann miſchen ſich auch die ſchweren und ſchwerſten Batterien ein. Heulend und jaulend ſauſen die ſchweren Koffer dicht über unſere Köpfe hinweg. Pilze aus hellem Staub und dunk⸗ lem Qualm ſteigen im Hafenriertel, im Stüden und Oſten der Stadt auf. Einſchläge und Abſchüſſe miſchen ſich zu einem einzigen öͤumpfen Rollen, das in der Weite der Bucht ſeinen Widerhall findet. Stärker als ſonſt erſcheint heute das übliche Ar⸗ tillerieduell. Die proviſoriſch vernagelten Fenſter, die Scheiben, gar der ganze morſche Bau der Peil⸗ ſtelle wollen nicht mehr zur Ruhe kommen. In Donnern, Krachen und B einem fort klirrt, oͤröhnt und kracht es. Doch bald ſoll ſich zeigen. was anliegt. Hinter und über unſere Köpfe hinweg brauſen ſie heran, deutſche Stukas im Angriff auf Lenin⸗ grad! Die Luft erfüllt ein einziges Orgeln und Brauſen. Aus der Sonne heraus ſchießen ſie über uns hinwea, begleitet von einem dichten Schwarm auf- und niedergehender Jäger. Kette auf Kette, Staffel auf Staffel brauſt heran. Hell aufleuchten in den Kurven die gelben Traaflächen ein Bild,, das den Atem anhalten lüßt. Und dann beginnt auch ſchon der Tanz. Die Flak der Bolſchewiſten, von der Artillerie bis zur aller⸗ letzten Minute niedergehalten, meldet ſich, ſchießt Sperre nach allen Seiten der Stadt. Zu Hunderten, Tauſenden erſcheinen am Himmel die ſchwarze upfen der Sprengſwölkchen. Umſonſt. Die Kampf⸗ flugzeuge, die Stukas ſtoßen hindurch. Nun ſenken ſich die Maſchinen, und dann blitzt es auf an allen Ecken und Enden der Stadt, in den Hafenanlagen, in den Kirowwerken, über dem Baltiſchen Bahnhof, im Elektrizitätswerk, überall. Vergeſſen iſt der Kanonendonner der vorhergehenden inuten, die Atmoſphäre ſcheint 1 zerberſten unter den Detonattonen ſchwerer und ſchwerſter Bomben. Die Luft, die Erde ſind erfüllt von einem einzigen eben. Dret, vier Häuſer dech erſcheinen jetzt die rieſigen ſchwarzen Pinien er Einſchläge auf feuerrotem Stamm. Exploſionen Riseg am laufenden Band, Trümmer wirbeln durch ie Luft, ſchweflig⸗gelber Qualm auf einer ge⸗ troffenen chemiſchen Anlage miſcht ſich von unten her in langer Fahne in die unendliche ſchwarze Wolke, die der leichte Nordoſt über die mehr und mehr verſchwindende Silhouette der Stadt zieht.— Leningrad, die Hochburg des Bolſchewismus. gat wieder einmal über dem ehernen Gürtel der Be⸗ die eiſerne Hand der deutſchen Luftwafſe geſpür dieſer Taktik gewachſen gezeigt hätten. Infolgedeſ⸗ ſen müſſe jede unter ſeinem Befehl ſtehende Trunpe für den Fall von Rückzügen mit derartigen Zerſtö⸗ rungsmethoden ſchon in der Ausbildung gründlich und ſyſtematiſch vertraut gemacht werden. Aus ſeder Diviſion ſeiner Armee werden ausgewählte Leute an den einzelnen Lehrgängen teilnehmen. die unter der Führung von Pionieren ſtehen. ie leiſe Fronie, die aus dieſem Bericht der „Time“ ſpricht, iſt nicht ganz unberechtigt. Der amerikaniſche General ſcheint ſeine Truppen in —0 60 Linie für künftige Rückzüge ausbilden zu wollen. Sowietische Terror-Organisation in tran Zahlreiche Morde und Verſchleppungen bereits feſtgeſtellt EP. Ankara, 5. Mai. Einem Informationsbericht, der aus Teheran in Ankara eingetroffen iſt, iſt 10 entnehmen, daß die GPu in den von ſowfetruſſiſchen Truppen beſetzten iraniſchen Gebtetsteilen, aber auch darüber hinaus in den ſogenannten britiſchen Einflußzonen längs der Grenze von Beludſchiſtan und im ſüdirantſchen Oeldiſtrikt, eine umfangreiche Spitzel⸗ und Terxor⸗ Organiſation aufgebaut hat, die gegen iraniſche Per⸗ ſönlichkeiten und Organiſationen angeſetzt iſt, aber auch mit britiſchen„Vertrauensleuten“ ſchon heftige Zuſammenſtöße hatte. ieſe Organfſation wird von Teheran aus ge⸗ leitet, wo das Zentralkomitee der GPu in Jran ſeinen Sitz hat. Nach dem erwähnten Informationsbericht aus iraniſcher Quelle kommen während der letzten drei Monate auf das Konto der Gpu nicht weniger als 27 Fälle von Verſchleppungen bekannter traniſcher und Politiker ſowie dreizehn orde. Der italienische Wehrmachtsbericht Alexandrien ernent bombardiert (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 5. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dieustag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Cyrenaika Spähtrupptätigkeit. Ein engliſches Flugzeug, das au einem Einflug nach Bengaſi teilgenommen hatte, wurde von der Flak ge⸗ troffen und ſtürzte brennend ab. Mann der Beſatzung, die ſich retten konnten, wurden geſangen⸗ genommen. Angriſfe italieni 45 und deutſcher Luftwaffen⸗ verbände gegen Mälta hatten die Flugplätze Mic⸗ caba, Gudia, Halfar und die Lager von Florfana zum Ziel. Im Kampf mit feindlichen Jägern ſchoß einer unſerer Verbände zwei Spitfire ab. die ins Meer ſtürzten. Alexandrien wurde von neuem von Flug⸗ zeugen der Achſe bombardiert. Eiſenbahn⸗ und Ha⸗ ſenanlagen wurde mit ſicherer Wirkung getrofſen. Ein deutſches Flugzeug zerſtörte über Aegypten ein feindliches viermotoriges Flugzena amerika⸗ niſchen Baumuſters. Stephan von Horthy zum aktiven Wehrbienſt ein⸗ nerückt. Wie amtlich mitgeteilt wird, rückte der ſtell⸗ vertretende Reichsverweſer Stephan von Horthy bei den Jaadfliegern zum aktiven Militärdienſt in Szolnok ein. Vichn erkennt die ſlowakiſche Republik au. Die Reaierung Laval hat, einer Mitteilung des ſlowaki⸗ ſchen Außenminiſteriums zufolge, die ſlowakiſche Re⸗ publik de fgeto und de fure gnerkannt. chentlich drei fleiſchloſe Tage in Paläſtina. Mit Beginn der nächſten Woche werden in Paläſtina wöchentlich drei fleiſchloſe Tage eingeführt, um den Fleiſchverbrauch den knappen Lieferungen anzu⸗ Paſſen. Einheitliche Antijudenliga in Belgien. Die bei⸗ den antifüdiſchen Beweaungen in Belgien, das Mouvement National Populaire Walon“ und die Liga„Schutz des Volkes“, haben ſich vereiniat. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Reue Mannhelmer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 4/6. ER. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig der Zeitung Die Stadiseiie * Maunheim, 5. Mai. Beginn der Verdunkelung 21.40 Uhr Ende der Verdunkelung.40 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten Biiie, telefanieren Gie Es iſt früh am Morgen! Die meiſten Geſchäfte haben noch geſchloſſen. Da kann es geſchehen, daß man auf dem Weg zum Büro da⸗ und dorthin noch eine wichtige Mitteilung zu machen hat. Dem Himmel ſei Dank, daß es öffentliche Fernſprecher gibt. In den netten. kleinen Glashäuschen, von weither ſchon kenntlich gemacht durch ihr rotgeſtreiftes Kleidchen. Kühl und leer gähnen ſie uns von innen her an, aber ſie atmen trotzdem Wärme, weil wir ja nun in ihnen ſprechen, ſozuſagen von der Straße her unſere Mit⸗ teilungen los werden. Ein Telephonbuch liegt zum Glück auch dabei. Denn es gibt Nummern, die man nicht kennt oder im Augenblick wieder vergeſſen hat, nicht wahr? Laßt alſo ſehen! Allerdinas arauſig, wie man dieſem Telephonbuch mitgeſpielt hat. Flecken, Riſſe, Fetzen! Da hängen doch ganze Lappen her⸗ unter! Nachſchauen ganz unmöglich, nur Teile ſind noch vorhanden! Zwei Minuten vor acht ſchon! Die Bahn wartet nicht, das Büro wartet nicht! Alles Suchen, alles Fluchen hat keinen Zweck. Das Tele⸗ phonbuch kann mir die Nummer, die ich brauche, nicht mehr ſagen! Aus! Nach Stunden werde ich fetzt erſt ſprechen können. Fatal. aber ich denke, daß es über das Aerxaerlichſte hinaus auch einmal tragiſch werden kann. Bitter tragiſch! In jenen Fällen, da Minuten zählen und Sekunden, da ein Telephonanruf rettend wirken kann und erlöſend... Aber wer dachte von jenen daran, die hier, wie kleine Kinder ein Bilder⸗ buch, die Seiten ſinnlos zerfetzt haben Der Betriebssport ruftl An die Betriebsführer, Betriebobmänner und Be⸗ triebsſportwarte des Kreiſes Mannheim Der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP, Dr. Robert Ley, hat zur Teilnahme am Sportappell der Betriebe 1942 mit folgenden Worten aufgerufen: „Das Rückgrat der kämpfenden Front iſt und bleibt die ſchaffende Heimat. Sie leiſtungsſtark, geſund und lebensbejahend zu erhalten, iſt um ihrer ſelbſt willen ebenſo unerläßlich, wie es Pflicht gegenüber unſeren im Heldenkampf ſtehenden Soldaten iſt. Der Vorjahreserfolg der größten ſportlichen Leiſtungsprüfung der Schaffenden, des Sport⸗ appells der Betriebe, hat mit ſeltener Eindring⸗ lichkeit aufgezeigt, daß der deutſche Menſch in den Betrieben den hohen ſittlichen und geſund⸗ heitlichen Wert einer regelmäßigen Leibeserzie⸗ hung erkannt hat. Ich erwarte deshalb von allen Betriebsführern und Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern, daß ſie beim Sportappell der Betriebe 1942 dieſes Bekenntnis zu Geſundheit und Leiſtungs⸗ kraft wiederholen und noch großartiger ge⸗ ſtalten.“ Ich bitte daher alle Betriebsführer, Betriebsob⸗ männer und Betriebsſportwarte die in dieſen Ta⸗ gen an ſie ergehende Ausſchreibung und Anmeldung zum Sportappell der Betriebe 1942 umgehend aufzu⸗ greifen und durch ihre Teilnahme zu beweiſen, daß im Kreiſe Mannheim der Betriebsſportgedanke marſchiert. Heil Hitler! gez. Blaſch, Kreisamtsleiter der NSDAP Kreisobmann der DAð Liebe Hausfrau: Hier gibt's einen vorzüglichen Brotauistrich! „Falſche Leberwurſt“, die jedem ſchmeckt Ohne lange Vorreden: dieſes Rezept muß man unbedingt probieren. Es gehört zu dem Beſten, was uns die Kriegsküche des Deutſchen Frauenwerkes, Abt. Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft bisher be⸗ ſchert hat. Wohlſchmeckend, geſund und billig,— mehr kann man nicht verlangen. Sogar die Männer, denen bekanntlich nicht immer alles mundet. was ſparſame und neuerungsfreudige Hausfrauen ihnen auf den Tiſch ſtellen, langen hier tief in die Butterdoſe, aus 55 unſere„falſche Leberwurſt“ appetitlich uftet. So wird ſie zubereitet: Man läßt 35 Gramm Butter und 80 Gramm Hefe (gewöhnliche Backhefel) zuſammen in einem Topf vergehen und etwa zwei Minuten lang aufkochen. Gleichzeitig bereitet man aug einem Viertelliter Waſſer und einem Fleiſchbrüh⸗Erſatzwürfel eine Brühe, füllt ſie mit vier Eßlöffeln Weckmehl auf und fügt nach Geſchmack eine Priſe Salz, etwas Paprika, eine ganz fein geſchnittene Zwiebel und möglichſt etwas Majoran hinzu, kocht dieſe Maſſe ebenfalls kurz auf und vermiſcht ſie dann mit der Butter⸗Hefezubereitung, worauf das Ganze unter gutem Umrühren nochmals zwei Minuten lang kochen muß. Dann füllt man es in eine Schüſſel oder die Butterdoſe und hat nach dem Erkalten eine vortreffliche, gut ſtreichbare Paſte. Nebenbei: ſtatt Majoran, der in manchen Haus⸗ haltungen vielleicht knapp geworden iſt, kann man auch Koriander oder ſonſt ein pikantes Küchen⸗ und Wurſtgewürz verwenden. * Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde der Obergefreite Artur Otto, Neckarau, Waloͤhorn⸗ ſtraße 42, auagenfchonet, un Wir wünſchen Glück! TN⸗Oberſcharführer Strobel vollendet am 5. Mai 1942 in außerordent⸗ licher geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Mit dem Eintrittsdatum 1919 gehört er zu den älteſten Mitgliedern der Mannheimer Orts⸗ gruppe und verkörpert infolge ſeines unermüdlichen Eifers ein Stück Ortsgruppengeſchichte. Strobel iſt immer dabei geweſen, wenn die Techniſche Nothilfe in Mannheim in irgendeiner Form auftrat. Er hat ſich bei dem Oppauer Unglück am 21. Sept. 1921 mit einem Zug von 60 Männern freiwillig in dem von den Franzoſen beſetzten Oppau eingeſetzt. Ebenſo war er 1922 beim Eiſenbahnerſtreik in vorderſter Linie für die Techniſche Nothilfe tätig. Im Jahre 1919 hat er ſich dem völkiſchen Schutz⸗ und Trutzbund angeſchloſſen und iſt ſchon ſeit langem Parteigenoſſe. In Mannheim iſt Strobel in den weiteſten Kreiſen durch ſeine Tätigkeit als Vogelvater vom aldpark bekannt. Vor zwei Jahren hat ihm der Oberbürgermeiſter eine Art Anſtellung als Park⸗ wichter gegeben.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiern die Eheleute Kronauer, Mannheim⸗Wald⸗ hof, Waloͤſtraße 7. Seinen 70. Geburtstag feiert am 66. Mai geſund, munter und herufstätig Herr Karl Koch, Kaufmann, Rheinhäuſerſtraße 84, ſeit 45 Jahren Bezieher der NM3 ** Im Mannbeime; Samstag, den 9. Mai. 17 Uhr, in der Aula Profeſſor Dr. Fritz Ernſt von der Univerſität Heidelberg über„Lothringen im alten Reich“. Altertumsvereins ſpricht von der FHak gebaut und gebastelt! Eine Feierſtunde leitete am Sonntagvormittag in der Dürerſchule zu Käfertal in Anweſenheit des Kreisleiters Schneider die Uebergabe der von unſe⸗ rer Mannheimer Flak in ihrer kurzen Freizeit auf Grund eines Wettbewerbes, eigens fürs Rote Kreuz und die NS und ſomit für wohltätgen Zweck ge⸗ fertigten Schau ſchönſter Flugzeugmodelle ein. Die⸗ ſes Preisausſchreiben diente, wie der Kommandeur in ſeiner Begrüßungsanſprache ausführte, außer ſeinem ſozialen Zweck, den der Erlös der kleinen Modelle erfüllen ſoll— im beſonderen dex Förde⸗ rung des Flugzeugerkennungsdienſtes innerhalb der Batterie, d. h. der einzelne Flak⸗ ſoldat ſoll bereits Gelerntes durch die praktiſche Ausführung befeſtigen und ſein Wiſſen um die ein⸗ Flugzeugtypen, wie ſie an der Oſt⸗ und Weſt⸗ ront, vom eigenen Land und vom Feind eingeſetzt werden, im durch den Modellbau bedingten Studium vertiefen. Viel Mühe und Sorgfalt, viel Liebe und Fleiß haben es ſich unſere Mannheimer Flakſoldaten, die Tag und Nacht ihre Bereitſchaft um die Sicherheit unſerer Stadt unter Beweis ſtellen, koſten laſſen— wie Kreisleiter Schneider in anerkennenden Worten ſeinen Dank zum Ausdruck brachte— um dem Roten Kreuz und der Ne die nötigen Mittel zu ihren außerordentlichen Leiſtungen zuzuführen, um dazu beizutragen, durch ihre Hände Arbeit Be⸗ dürftige zu erfreuen; ein neuer Beweis der kame⸗ radſchaftlichen Verbundenheit zwiſchen der Stadt Mannheim und ihrer Flak. Von der Kreisleitung geſtiftete Bücher, kleine In der Vortragsreine der Kunsthale: Fugzengmodelle aut dem Ausstellungstisch Geldͤſpenden und bis zu... elf Tage Sonderurlaub war die Gegenleiſtung an die Preisträger. Die höchſte Anerkennung jedoch wird ohne Zweifel am kommenden Sonntag die Schuljugend zollen, wenn in den Caſino⸗Sälen die Ausſtellung der hübſchen Modelle der Oeffentlichkeit übergeben wird, und unſere Buben werden ſicherlich mit heißen Wangen und klopfenden Herzen um den Beſitz einer Ju, einer Blenheim, einer Rata oder gar eines Sturzkampf⸗ flugzeuges eifern. Die aus Holz gebaſtelten Flieger, deren Tragflächen auf der Oberſeite durch lang⸗ gezogene, fein zugeſchliffene Rillen ſelbſt ein ge⸗ übtes Auge überſehen laſſen, daß hier kein Metall, ſondern blau⸗grau übermaltes Holz als Material diente, mit Flügzeugkanzeln, aus Cellophan geklebt, die trotz ihrer Miniatur ſich beim Anſehen in nichts von ihrer großen Schweſter unterſcheiden, darunter einfachere Konſtruktionen, die bewußt auf jede Mar⸗ kierung verzichten, um allein durch ihren Bau ihre Nationalität erkennen zu laſſen, ſchmücken als tech⸗ niſch getreue Nachbildungen die Tiſche der Aus⸗ ſtellung. Zwiſchendurch ſtarten Maſchinen mit gelb⸗ lich⸗brauner Wüſtentarnung, Flugzeuge mit dem Liktorerbündel, der Kampfwaffe Italiens, ſchnittige Jäger und majeſtätiſche Bomber. Auch dex Angriff eines Stukaverbandes, verſtärkt durch Jagdſchutz und gefolgt von einem Aufklärer, der die Wir⸗ kungen feſtzuhalten hat, war als Vorgana wieder⸗ gegeben. Alles in allem eine lehrreiche Schau beſte Arbeit unſerer Flak, die durch großzügigſte Zuwendungen ein imponierendes finanzielles Ergebnis bringen möchte.—ken. Kustos Dr. Rahmelow/ über französische Schlösser Ein Vortrag außer der Zeit und außerhalb des vor einer Woche abgeſchloſſenen Winterprogrammes, aber deshalb nicht weniger reizvoll in ſeiner leben⸗ digen Auseinanderſetzung mit einem der intereſſante⸗ ſten Kapitel europäiſcher Baugeſchichte. Der Aus⸗ gangspunkt iſt kriegsmäßig einfach: den Kuſtos der Kunſthalle Dr. Rahmelow hat ſein Dienſtweg im feldgrauen Rock ſeit Jahr und Tag ſchon immer wieder in jene geſegneten Gegenden Frankreichs ge⸗ führt, wo nicht nur das Auge des Laien ſich an Landſchaft und Architektur entzückt, ſondern auch der Kunſtwiſſenſchaftler weit über die hiſtoriſch⸗politi⸗ ſchen Zuſammenhänge und ihre Verankerung im Anekdotiſchen hinaus reiche Beute findet. Im Gebiet der Lotre, dem alten franzöſiſchen Schickſalsland, aus dem die Capetinger und die eng⸗ liſche Dynaſtie der Plantagenet ihren Urſprung nah⸗ men und die Jungfrau von Orleans zuerſt vor Karl VII. erſchien, ſtehen heute noch ſtolze mittel⸗ alterliche Feſtungsbauten wie die ehemalige Reſi⸗ denz zu Chinon mit ihren wehrhaften Mauern und Türmen. Jedoch der Charakter ſolcher reinen Zweckanlagen gotiſcher Zeit verwiſcht ſich im Laufe der Jahrhunderte; ſchon Langes mit ſeiner Zwei⸗ geſichtigkeit der kriegeriſchen Außenfront und der weit gefälliger,— wohnlicher geſtalteten Hoſſeite, führt einen Schritt weiter zum eigentlichen Schloß⸗ bau, wie ihn dann Chaumont und erſt recht das großartige Amboiſe nebſt ſeiner weltberühmten Hubertuskapelle als Muſter edelſter franzöſiſcher Spätgotik vertreten. Die Kriegsläufte der großen europäiſchen Auseinanderſetzung zwiſchen Frankreich und England ſind beruhigteren Zeiten gewichen; Schutzelemente früherer Bauverioden wandeln ſich in Zierrat und Ornament; ein Herrſcher wie Franz l. ſchafft ſich in üppigſter Hingabe an ſeine Bauleiden⸗ ſchaft mit Leiſtungen wie eben dieſes Amboiſe, dem Schhee zu Blois oder der geradezu erſtaunlichen Schöpfung des Jagoͤſchloſſes Chambord Zeug⸗ niſſe eines mächtigen Traditionswillens Oder be⸗ trachten wir das köſtliche Azay le Rideau am Ingrefluß,— werfen wir noch einen Blick auf die Herrlichkeiten der Isle de France, wo die Schlöſſer Madrid, St. Germain und vor allem Fon⸗ tainebleau, das„Haus der Jahrhunderte“ Na⸗ poleons mit ſeiner Cour des Adieux, ſeiner fabelhaf⸗ ten barocken Hufeiſentreppe vor dem Hauptportal ſich als wahre Kompendien franzöſiſcher Kunſtge⸗ ſchichte erweiſen. Mit dem 1657—61 erbauten Luſt⸗ ſchloß Vauxele Vicomte des Finanzgewaltigen Nicolaus Fouqué, der die bedeutendſten franzöſi⸗ ſchen und italieniſchen Künſtlex ſeiner Zeit für die Kompoſition von Architektur und gärtneri⸗ cher Raumgeſtaltung einſetzt, ſcheint dieſe rund fünfhundertjährige Entwicklung des franzöſiſchen Schloßbaues ihre Krönung und ihren ſtiliſtiſchen Höhepunkt erreicht zu haben. Denn ſchon die nächſte Etappe: Verſailles, ſprengt die überkommenen Formen und weitet in der Unermeßlichkeit ſeiner Dimenſionen, im geradezu brutalen Einſatz aller Mit⸗ tel das maßvolle architektoniſche Bild zum Ueber⸗ ſchwang der Palaſtanlage, deren rauſchende Steige⸗ rung ſich ſinngemäß der Spätperiode des franzöſi⸗ ſchen Königtums anpaßt. um Ausklang der Kunſthallenvorträne 1941—42 dankte Direktor Dr. Paſſarge dem Redner des Tages wie allen ſeinen Vorgängern für ihre trotz aller zeitbedingten Schwierigkeiten immer bereit⸗ willige Mitwirkung und ſprach den Wunſch aus, daß ſich die Kunſthallengemeinde in alter Regſamkeit auch im kommenden Herhſt zu neuer Gemeinſchaft wieder zuſammenfinden möge. M. S. ———————— Gelächter unter Palmen Dem Wonnemonat Mat, der bekanntermußen alle Herzen froh macht, wollte die Leitung des„Palm⸗ garten“ ihrerſeits noch auf die Sprünge helfen. Darum ſtellte ſie ein Programm zuſammen, wohl⸗ geeignet, zuſätzliche Fröhlichkeit zu erzeugen. Die Exsentrik herrſcht vor, der ausgeklügelte Uebermut. „Original Bingo& Co.“ kommen exzentriſch, mit Clownerien und Fertigkeiten auf einſaitigen— einſaitigen!— Inſtrumenten. Auch Layos Fekete, Meiſter der Körperverrenkung, Beherrſcher des ſchlagreichen Steptanzes, hat es mit der Exzentrik.“ Nicht minder, ſondern noch mehr„Jinny u. Pyrell“, bei denen jeder Schritt zum Sturz wird, ſo wird hier über Tiſche und Stühle gefegt. Weiß Gott, ein anſtrengendes Penſum. Erzentriſch treiben es aber auch„Travendt& Gernier“. Sie wollen eigentlich etwas Akrobatiſches zeigen, aber ſie kommen nicht dazu. Immer fällt einem am Rande noch etwas anderes ein oder ſie werden ſich nicht einig. Dieſes Nichtdazukommen iſt entwaffnend komiſch— und ſtellt einen ganzen Sprühregen von Einfällen dar. Die beiden Mannheimer wurden mächtig belacht. Still blieb es auch nicht bei Rolf Uhland, der zuerſt ein hausbackenes Couplet ſang, dann amüſant zauberte und ſchließlich diverſe gut geſehene Geigertypen auf die Bretter ſtellte. Die gleichen Bretter mögen den tüchtigen Radfahrern „2 Gurumlay“ die Arbeit recht ſauer gemacht haben. Aber es wurde doch geſchafft, ſogar mit Tem⸗ perament. An die Sopraniſtin Muy Renner⸗ Schoemann darf man getroſt einen ſtrengen Maß⸗ ſtab legen, die Frau mit ihrer unverbraucht klingen⸗ den, klug behandelten Stimme und ihrem muſika⸗ liſchen Geſchmack beſteht auf alle Fälle. Die Tosca⸗ Axie und etliche Kleinigkeiten ſang ſie mehr als nur „kleinkunſtfähig“. ker haben als Tänzerinnen nicht nur die Vornamen gemeinſam, ſondern auch die Vorliebe und die Be⸗ 5 krobatif na. en en Jubiläum der Arbeit. Seine 25jährige Betriebs⸗ gugehöriakeit zur Firma Friedrich Heller, Bauge⸗ ſchäft, Inh. Eduard Armbruſter, Mannheim. Prinz⸗ Wilhelm⸗Straße 4, kann das Gefolaſchaftsmitalied Franz Bolch, Bauleiter, feiern. oi Mannheimer Sänger auf froher Fahrt. An⸗ läßlich einer Pfalzwanderung veranſtaltete das Doppel⸗Quartett der Mannheimer„Sängerklauſe“ für die Inſaſſen des Sanatoriums„Sonnenwende“ Bad Dürkheim eine Chorfeierſtunde. Der zielbe⸗ wußte Chormeiſter A. Engelmann als muſikaliſcher Betreuer des mit guten Stimmitteln ausgeſtatteten Quartetts hatte wiederum für dieſe Feier in ge⸗ ſchickter Weiſe ein in vier Gruppen gegliedertes Frogramm zuſammengeſtellt. Unter der ſtraffen Leitung von A. Engelmann kamen die einzelnen Chöre wirkungsvoll zu Gehör und fanden begeiſterte Aufnahme. Beſonderen Beifall erzielte Sänger⸗ kamerad Gg. Kilian mit einigen Tenor⸗Soli. Der unermüdliche Quartett⸗Leiter K. Schwinger wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß ſeine Sänger es als vornehmſte Aufgabe betrachten, Verwundeten und Kranken durch das deutſche Lied Freude und neuen Lebensgeiſt zu bringen. u Wer iſt der Eigentümer? Bei der Kriminal⸗ Abteilung Mannheim, L. 6. 1, iſt das Herren⸗Fahr⸗ rad Perpeto, Nr. 694 960, ſichergeſtellt, das vermut⸗ lich aus einem Diebſtahl herrührt. Der Beſitzer will es angeblich am Montag, dem 30. März, in einer Wirtſchaft in P 4 von einem Unbekonnten gekauft haben. Der Eigentümer bzw. Verkäufer obigen Fahrrades wird gebeten, ſich umgehend bei der Kri⸗ minalſtelle, Zimmer 134, zu melden. Hilde Brun und Hilde Stad⸗ Vor dem Einzelrichter: Er löste die Lohnfrage Mit 63 Jahren iſt der Angeklagte jetzt zum erſten Male ſtraffällig geworden. Er zeigte ſich denn auch nicht„kleinlich“. Als Kiſtenmacher in einer Fabrik wurden ihm laufend N über die ge⸗ leiſtete Arbeit ausgeſtellt, die dann für die Lohn⸗ verrechnung maßgebend waren. Dieſe Beſcheini⸗ gungen trugen die Unterſchrift des Meiſters. Was tat der Angeklagte? Er pfuſchte an den Zahlen herum und 9 ſo den Nachweis ſeiner Arbeits⸗ leiſtung. So geſchickt nahm er die Fälſchungen vor, daß anan ein ganzes Jahr lang nicht hinter den Schwindel kam. Noch nicht einmal ſein nächſter Ar⸗ beitskamerad merkte etwas davon, obwohl der in den Mitgenuß des ſo eigenmächtig erhöhten Arbeitsergeb⸗ niſſes kam. Wegen Betrugs und Urkundenfälſchung gab es fünf Monate Gefängnis und 50 Mark Geloſtrafe. Ob es ſich gelohnt hat, in vorgeſchrittenem Alter noch ins Gefängnis zu wandern?—tt. —————¾ Süch ou Indwigshafen Ritterkreuz für einen Ludwigshafener. Dem Stabsfeld⸗ webel Rudolf Weigel, einem Sohn der Stadt Ludwigsbafen, wurde vom Führer das Rittertreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Weigel, der am 10. Mai 1913 in Ludwigshafen geboren wurde, hat als Flugzeugführer in einem Sturz⸗ kampfgeſchwader bei bisber insgeſamt 217 Feindſlünen ber⸗ vorragende Leiſtungen vollbracht und hohes fliegeriſches Können und ungewöhnlichen Schneid bewieſen. Stabsſeld⸗ webel Weigel war bereits im Polen⸗ und Weſtfeldzua mit roßem Erſolg eingeſetzt. Auch im Südoſtfeldzug und im Kampf gegen die Sowietunion waren ihm durch den rück⸗ ſichtsloſen Einſatz ſeiner Perſon aroße Erfolge beſchieden. 50 ſammelt Altmaterial Am morgigen Mittwoch wird von der Hitlerjugend in Ludwigshafen eine Altmaterial⸗ jammlung durchgeführt. Dabei werden Altpapier, Spinn⸗ ſtoffe, Korbe, Tuben, Eiſen, Edelmetall uſw. geſammelt. Alle Ludwigshafener Haushaltungen werden gebeten, für die Sammlung, die in den Nachmittagsſtunden ſtattfindet, vorhandenes Altmaterial bereitzuſtellen. Ein vielverſprechender Aufang. Schon unmittelbar nach dem Beginn der neuen Reichslotterie der NSDA für das Kriegshilfswerk hat es in Ludwigshafen einen Boll⸗ trefſer gegeben. In einem Ludwigshafener Kaffeehaus wurde bei einem der Glücksmänner ein Tauſender gezogen. Der glückliche Gewinner iſt ein Dreher aus dem Stadtteil Frieſenheim. Auträge für Brennſtoffzuteilung. Durch das Wirtſchafts⸗ amt wird ausdrücklich darauf auſmerkſam gemacht, daß die den Ludwigshafener Haushaltungen zugeſtellten Antrags⸗ formulaxe für die Zuteilung von Brennſtoff unverzüalich ausgefüllt und bei den Kohlenhändkern abgegeben werden müſſen. Wo noch keine Formulaxe zugeſtellt wurden. müſ⸗ ſen ſich die Haushaltungen bzw. die Betriebe ſofort in den zuſtändigen Blockleiter der NSDA wenden. Letzter Ter⸗ min für die Abgabe der Antragsformulare iſt der 10. Mai. Es wird außerdem darauf hingewieſen, daß unwahre An⸗ gaben auf den Antragsformularen ſtrena beſtraft werden. Streiflichter auf Weinheim ſi Weinheim, 4. Mai. Die Frühjahrshauptverſammlung der Imker⸗Fach⸗ gruppe Schüßler Weinheim wurde bei ſtarker Beteiligung im Weinhaus„Zur Bergſtraße“ durch Vor⸗ ſitzer 8 mit der Begrüßung eröffnet. Nach einem Gede der Reöner ein Bild über die Erfaſſung und Verteilung des Honigs für die zweite Sonderaktion 1941 der Reichs⸗ fachgruppe Imker, die von ihm durchgeführt wurde. Es waren insgefamt 3450 Kg., wobei die Ortsfachgruppe Bein⸗ beim mit der Abgabe von 666 Kilogramm an dritter Stelle im Gau Baden ſteht. Nach Erledigung von Fachfragen gab der Vorſitzende bekannt, daß Dr. Graf von Wieſer (Leutershauſen zur Rapswanderung ſeine Rapsfläche von 10,5 Hektar zur Verfügung geſtellt, die mit einer ſtattlichen Anzahl von Bienenvölkern zur Befruchtung beſetzt wird. Fünf Jung⸗Imker erhielten die Beſtätigung der Aufnahme überreicht. Der zweite Teil der Verſammlung galt dem Referenten K. Maier Leiter der Imkerſchule Heidel⸗ berg, der das Thema Königinnenzucht behandelte. In der Weinheimer Friedhofkapelle hatte ſich eine außergewöhnlich große Trauergemeinde eingefunden, um dem nach langer Krankheit im 55. Lebensjahr verſtorbenen Juſtizoberinſpektor Fritz Oberſt die letzte Ehre zu erweiſen. Für die Partei nahm Ortsgruppenleiter Niceus in tiefbewegten Worten Abſchied von dem alten Kampfgefährten des Führers. Für die Stadtverwaltung Weinheim ſprach ſtellv. Bürgermeiſter Bartels, für die Reichs⸗Fuſtizverwaltung und die Beamtenſchaft des Amts⸗ gerichts Weinheim Amtsgerichtsrat Dr. Weber(Mann⸗ heim) für die Kriegerkameradſchaft 1872 Kameraoſchafts⸗ führer Heinrich Moll, ferner ein Vertreter des Kirchen⸗ gemeinderats. Der Entſchlafene, Träger des goldenen Ehrenzeichens der Partei, war längere Zeit in Mannheim deir Ladenburg tätig und ſeit 1927 am Amtsgericht Wein⸗ eim. Auf ſein 50jähriges Arbeitsjubiläum bei den Leder⸗ werken Freudenberg konnte am 1. Mai Schloſſer Karl Eckert, Alte Poſtgaſſe 6, zurückblicken. Als der erſte andwerker bei der Firma, der ſein goldenes Jubiläum egehen kann, erfreut er ſich bei ſeinen Vorgeſetzten und Arbeitskameraden größter Wertſchätzung. Gleichzeitig iſt der Arbeitsjubilar auch 50 Jahre Mitglied der Turn⸗ genoſſenſchaft„Jahn“ 1878, der er heute noch als Turnmart der Männerabteilung angehört. Für ſeine großen Ver⸗ dienſte um den Verein wurde er zum Ehrenmitglied und Ehrenturnwart ernannt. Ebenſo wurde ihm der Ehren⸗ brief der Deutſchen Turnerſchaft, des 10. Turnkreiſes und des Bad. Neckar⸗Turngaues verliehen. In der Partei übt er das Amt eines Zellenwalters der NeV aus.— Ihren 83. Geburtstag beging Frau Eliſabeth Kies, Grundelbachſtraße 29.— Das für das Wochenende vor⸗ geſehene Gaſtſpiel des Eiſenkönigs Jonny Donk wurde aus techniſchen Gründen verſchoben.— Mit dem Auf⸗ brechen der Apfelblüten hat ſich der Blütenkranz an der R geſchloſſen. Die Mandelbäume haben gut ver⸗ Heidelberger Querschnitt Die Heidelberger Ehrungsfeier im Leiſtungskampf der Betriebe fand wiederum auf der Molkenkur ſtatt, wo in Anweſenheit des Kreisleiters die Ehrung der Ar⸗ beitsbetriebe ſtattfand. Kreisamtsleiter Lindin⸗ 5 erſtattete einen umfangreichen Leiſtungsbericht der Ac und hob dabei u. a. auch die betriebliche Förderung der Volksgeſundheit und den Ausbau der Werkverpflegung hervor. Die Betreuung der Arbeitskameraden der Wehr⸗ macht und ihrer Familien iſt übevall in vorbildlicher Weiſe durchgeführt worden. Von Koͤß wurden 11350 Thegter⸗ karten unentgeltlich an verwundete Kameraden der Wehr⸗ macht abgegeben. zen Leiſtungsbericht des Kreisobmannes und dankte auch den Betriebsführern für ihr Verſtändnis ſowie den Ob⸗ männern, Warten und Arbeitern für ihren Einſatz. Zum Schluß erfolgte die Uebergabe der Diylome und ihre Wiederbeſtätigung, die Austeilung der lobenden Anerken⸗ nungen und der Leiſtungsurkunden im Sport. Brieffasten Die Schriftleitung übernimm ür die erteilten Auskünſte uur ie preögeſetzliche Verantwortung. J. K. 300. Hier kann Ihnen nur der Arzt Ratſchläge gebe und helfen. W. M. Ihre Kündigung der Privatkrankenkaſſe gegen⸗ über richtet ſich nach den von Ihnen anerkannten Verſiche⸗ rungsbeſtimmungen. Ein freiwilliges Mitalied bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe kann federzeit kündigen. . Sch. Eine neue Beſchwerde müßten Sie an das zu⸗ ſtändige Innenminiſterium richten rau Sch. Die Meldung kann erſt vom 17. Lebensiahre ab erfolgen. 8 Stä. Die Werkküche iſt nach wie vor berechtigt, 900 Gramm Brotmarken zu verlangen. Für Geflügel werden keine Marken verlangt. Nr. 315. Hierüber kann Ihnen nur der Wehrmachts⸗ fürſorgeofſizier, Hildaſtraße 3, Auskunft geben. K. St. g.„Gbann eine angebliche Braut eines Gefallenen ſich vier Monate nach dem Tode des Bräutigams nachträg⸗ lich trauen laſſen? Die Betreffende gibt ſich erſt ſeit dem Tode als Braut aus, vorher wußte niemand etwas davon. Kann ſie Anſprüche erheben auf Hinterlaſſenſchaften, da die Mutter und Geſchwiſter des Gefallenen noch leben?“—— Eine nachträgliche Eheſchließung iſt möglich. Der hierauf abzielende Antrag iſt beim Reichsminiſter des Innern zu ſtellen. Die Braut muß das Verlöbnis durch Vorlage von Urkunden oder Benennung von Zeugen nachweiſen. Ob der Antrag an eine Friſt gebunden iſt iſt uns nicht be⸗ kannt. Mit der Eheſchließung erhält die Braut die recht⸗ liche Stellung einer Ehefrau. Sie iſt alſo erbberechtigt nach den Beſtimmungen des BGB. Wir empfehlen Ihnen, ſich über dieſe Fragen durch den Wehrmachtsfürſorgeoffizier bier, Hildaſtraße 3, belehren zu laſſen. Einkommenſtener!„Mein nach der Einkommenſteuer⸗ tabelle zu verſteuerndes Jahreseinkommen für 1941 aus Lohn und ſonſtigen Einnahmen(Altersrente) beträgt zu⸗ ſammen 3155 Mark(Werbungskoſten und ſonſtige Abzüge ſind bereits abgezogen). Wie hoch iſt nach Steuergruppe 3 die Einkommenſtener und Kriegszuſchlag zur Einkommen⸗ ſteuer, der Tabelle gemäß für das Jahr 1941 im Monat und im Jahr?“—— Aus einem Einkommen von 9155 Mark werden Sie für das Jahr 1941 in Steuergruppe 3 zu einer Einkommenſteuer ſamt Kriegszuſchlag mit 292 Mk. veranlagt. Was Sie unter den monatlichen Einkommen⸗ ſteuerzahlungen verſtehen iſt uns unklar. Vermutlich mei⸗ nen Sie damit die von Ihrem Arbeitgeber abzuführende Lohn⸗Steuer. Dieſen Betrag können wir Ihnen aber nicht angeben, weil wir die Höhe Ihres monatlichen Lohnein⸗ kommens nicht kennen. E. T. Firmen dieſer Art können wir Ihnen nicht nach⸗ weiſen. Wegen der Spinnen kaufen Sie ſich in einem Fachgeſchäft ein entſprechendes Mittel. Alvinos.„Schreibt man Mannheim bei Abkürzung mit Mhm. oder Mm.? Ich behaupte nämlich mit Mm. denn mit Mhm. kann man doch Mülheim meinen?“—— Ar aweckmäßigſten iſt es immer Städtenamen überhaupt nicht In Ihrem Falle kann beides angewandt wer⸗ en. J. K. Während Ihres Urtaubs ſtehen Ihnen die Zuſatz⸗ marken nicht zu. J. B.„Ich bin im Beſitze eines Bildes, ungeſähr 1 Quadratmeter groß Durch beſondere Umſtände iſt das Papier(Bild) wellig(verzogen) und damit unanſehnlich geworden. Beſteht die Möglichkeit, das Bild wieder in Orödnung zu bringen? Wie trocknet man grüne Erbſen um ſie für den Winter haltbar zu machen, oder kann ma⸗ nur gelbe(trocknen) Erbſen lagern? Einwecken iſt nich gemeint.(Saaterbſen haben doch immer eine grün rarbe?)“—— Wegen des Bildes wenden Sie ſich an ein Fachgeſchäft. Junge grüne Erbſen kann man nicht trocknen. Es gibt grüne und gelbe Erbſen, es handelt ſich hier um eine Sortenfrage. Ihre dritte Frage geht Rahmen einer Briefkaſtenanfrage hinaus. kundigen Sie ſich einmal beim DDAC. Ru. Gu. Das Lied„Grüß mir die Berolinc genden Text:— Wenn ein Kamerad auf Urlaub fuhr, war mir das Herz manchmal ſchwer und dann dachte ich das eine nur: wenn ich doch auch dabei wär'! Und fragt' ich ihn: Wo fährſt du hin? Und er ſprach: Ich fahr' nach Berlin! Dann gab ich ihm die Hand und bat: Erfüll' mir den Wunſch, Kamerad: Kehrreim: Grüß mir die Berolina, grüß mir den Grunewald, grüß mir die alte Panke und ſag, ich komme bald! Grüß mir die jungen Linden, wo ich ſo gern einſt war Sag es den kleinen Gaſſen, ich lieb ſie immerdar! Gab's auch für mich auf dieſer Welt jetzt viel zu ſehn, es war doch alles nicht wie mein Berlin ſo ſchön! Drum: Grüß mir die Berolina grüß mir den Grunewald, grüß mir ein blondes Mädel und ſag, ich komme baldl So ergeht's euch allen ſicherlich, wenn ihr Berlin richtig kennt. Jeder ſagt: Nein. dich vergeß ich nich wenn uns das Schickſal auch trennt Berlin, du bleibſt mein ſchönſter Ple⸗ für dich, da aibt es nie Erſatz. Und bin ich dir auch jetzt ſo ſern dann bitte ich oft einen Stern: Kehrreim: Gruß mir die Berolina nken der im Heeresdienſt Stehenden gab Am 2 Kreisleiter Seiler würdigte den ſtol⸗ nur!“ 63 R 7 7 Aus Welt und Leben EPPPP PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPPPPPTPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PPPP————————PPPP———bTbT'TuT————PTPTPP——VbPT—————————PTVVuVuVuV————XÄͤuTuTu———uXu PP X ſſſſſſſſſſſſpſſeſſſſſſaſſaſſſſſſſdſſſöſſicüſſſdedaheügefäsſadäsaäſe ädedfa cn eäagafaadtaacaaadananaauaaadce Vor 100 Jahren stand Hamburg in Flammen Der große Brand vom 5. bis 8. Mai 1842 In dieſen Tagen, in denen Feindeswillkür ſinn⸗ 1os herrliche Baudenkmäler ehrwürdiger deutſcher Städte zerſtörte, gewinnt der aroße Brandron Hambura der ſich vor hundert Jahren ereignete, für unſere Vorſtellung eine ganz neue Aktualität. Keine frevelhafte menſchliche Zerſtörungswut hatte die Flammen entzündet, denen faſt der dritte Teil der alten Hanſeſtadt zum Opſer fiel, das zerſtöre⸗ riſche Element hatte ſich ſelbſt losgerungen und zwachſend ohne Widerſtand“ alles verſchlungen, was ſich ihm in den Wen ſtellte. Eine Kette unglücklicher Vorbedinaungen hatte zuſammentreffen müſſen, um die Kataſtrophe möglich zu machen, bei deren Kunde damals die ganze Welt erbebte. Der Frühlina jenes Jahres 1842 war ganz un⸗ gewöhnlich warm und trocken. ſo daß die vielen Ka⸗ näle. die ſogenannten„Fleete“ der Altſtadt, die die Alſter mit der Elbe verbinden, ſowie der Stadt⸗ graben im Oſten faſt waſſerleer waren. Da Feuer brach im Hauſe eines Tabakhändlers in der Deich⸗ ſtraße aus, in deſſen Nähe mehrere hohe, bis unters Dach mit leicht brennbaren Stoffen, wie Oel. Sprit, Rum uſw., gefüllte Speicher ſtanden, die ſehr bald Feuer fingen. Von dieſen Rieſenfackeln aus hat⸗ ten die Flammen leichtes Spiel mit den enagebau⸗ ten, aus ſpitzgiebeligen Fachwerkhäuſern beſtehen⸗ den Straßen der Altſtadt. Dabei erfreute ſich die Hamburger Feuerwehr iener Tage eines beſonders guten Rufes, und das Vertrauen der Bürger zu ihr war ſo groß, daß, als in der Nacht vom 4. zum 5. Mai der erſte Feueralarm ertönte, niemand einen ſolchen Umfang der Zerſtöruna für möalich gehal⸗ ten hätte. Aber ſchon gegen Morgen dröhnten die Sturm⸗ glocken faſt unaufhörlich durch die Stadt und verkün⸗ deten ſo auch dem letzten Bewohner die Größe der Gefahr. Am frühen Vormittag lagen ſechs bis ſieben hohe Speicher und über 20 Wohnhäuſer in Schutt und Aſche, andere bildeten ein einziges Flammen⸗ meer. Durch den Waſſermangel war die Feuerwehr, zu deren Mannſchaft ſich Tauſende von freiwilligen Helfern geſellten, faſt machtlos. Die ledernen Waſſereimer, die blitzſchnell durch die lange„Kette“ der Hände ſauſten, wirkten wie Spielzeug gegen dieſe Bernichtung. Ein ſcharfer Südweſtwind trieb den Funkenregen auf immer neue Dächer und Giebel. Es war ein Donnerstag und Chriſti Himmel⸗ fahrt. Alle Kirchen füllten ſich mit Betern, ſogar die bereits bedrohte Nikolaikirche, die am Abend in Trümmer ſank. Im Laufe des Tages ſchwoll der Südweſtwind zum Orkan aus Süden an, der das Flammenmeer nach Norden, der Neuſtadt zujagte. Gegen drei Uhr ſtand der Turm der Nikolai⸗ kirche in Flammen. Vergebens hatte ſchon ſeit Stunden eine Schar beherzter Männer, denen eine Kette von mehreren hundert Händen die Waſſereimer hinaufreichte, die glimmenden Balken unter dem Kupferdach zu löſchen verſucht. Das obere Gebälk brannte ſchon lichterloh, als die letzten Männer die ſteile Treppe hinunterſtürzten. Ein erſchütternder Augenblick für die Tauſende von ohnmächtigen Zu⸗ ſchauern war es, als das Glockenſpiel, von der Glut in Bewegung geſetzt, noch einmal et⸗ klang:„Allein Gott in der Höh ſei Ehr“. Bald darauf ſtürzte der Turm mit donnerähnlichem Krachen in ſich zuſammen, während die übrige Kirche noch die ganze Nacht weiterbrannte. Da an ein Löſchen mit Waſſer längſt nicht mehr zu denken war, begann man, Häuſer in die Luft zu ſprengen und tatſächlich gelang es, den Brand dadurch nach Weſten zu abzuriegeln. Nach Nordoſten aber dehnte er ſich noch immer weiter aus. Am Morgen des 6. Mai wurden die Alte Börſe und der „Alte Krahn“, die zu den Wahrzeichen Alt⸗Hambuvas gehörten, von den Flammen ergriffen. Im naben Rathaus tagte ſchon ſeit dem Donnerstaamorgen der Senat in ununterbrochener Sitzung. und eine Schar freiwilliger Helfer war tätig, die wertvollen Urkunden und Akten zu retten. Nun verließen Bür⸗ germeiſter und Senatoren in feierlichem Zuge ihr ehrwürdiaes Heim, in dem ihre Bäter ein halbes Jahrtauſend lang Freud und Leid der alten Hanſe⸗ ſtadt beraten hatten und das ietzt in die Luft ge⸗ prengt wurde. Der Fall des Rathauſes zog den der Bank nach ſich aber auch hier waren die wichtigen Bücher und Papiere rechtzeitig geborgen, die Keller mit den Barren von Edelmetall unter Waſſer geſetzt worden. Die ödritte Nacht war die furchtbarſte von allen. Das breite Fleet zwiſchen dem Alten und dem Neuen Wall war von Hunderten von Kähnen angefüllt, auf die ſich die Bewohner der angrenzenden Straßen mit ihren Habſeliakeiten geflüchtet hatten. Dieſe Fahr⸗ zeuge wurden von dem Funkenregen in Brand geſetzt, es entſtand eine furchtbare Panik, bei der BAUL CERHAR ZEDLR: Boldenen XIMaukek Der Roman eines ungewöhnlichen Lebens 2 Das war der erſte Morgen geweſen, es folgten raue Tage, die Zentnerlaſten über die gedemütigte Eun warfen. Die Spaziergänge wurden eine Qual. Nicht, daß der Hauptmann Stellbrink unhöflich oder äußerlich ein Ungeheuer geweſen wäre. Er war eine ſtraffe graue Erſcheinung mit einem Geſicht wie aus Zement gemacht. Es wäre unmöglich geweſen, dieſes Geſicht mal lachen zu ſehen, denn es hätte ge⸗ ſchienen, als ob der Zement platze. Blandine kannte ihn, ſeine Ergebenheit zum König ohne Liebe. Das war ſo bemerkenswert an ihm, er kannte nichts von Liebe Früh verwaiſt, im Kadettenkorps erzogen, ſtets ein Einzelgänger, hatte er ſich ſchon früh zu einem Nur⸗Pflicht⸗Men⸗ ſchen einſeitig entwickelt. In den Nächten, die Ka⸗ meraden verlärmten und verzechten, lernte er. Etwas Denken, wurde ihm das Ler⸗ nen nicht leicht. Wie einen unſichtbaren Feind hielt ex ſich ſtets feſt an der Kandare. So machte er raſch Karriere, wurde beim König geſchätzt, mit Ehren und Gütern überhäuft. Er nahm alles unbewegt in, änderte ſeine Lebensweiſe nach dem Grad ſeiner angerhöhung, ſchloß keine Freundſchaften. Er be⸗ ſehdete keinen, und ſein Intereſſe an der Umgebung des Königs blieb unbetont. Ob ihn das Schickſal Ihrer Majeſtät aus dem Gleichgewicht gebracht hatte? Damals wurde am Hofe vieles vermutet. Keiner erfuhr die Wahrheit. Tatfache blieb es, daß nach der Iſolieruna der un⸗ alücklichen Fürſtin ſein Haar über Nacht weiß wurde. Dieſem harten Manne gegenüber blieb Prinzeſſin Blandine von vornberein die Unterlegene. Ihre Schönheit ließ ihn kalt. Ihr in auten Stunden ſcharmantes Weſen, glänzende Unterhaltungskunſt, der undefinierbare Hauch der aroßen Welt alles das ſah er wohl gar nicht. Als Hoheit zum erſten Male mit ihm zuſammen traf,— dem Korridor vor ihren Gemächern. Er trug Uniſorm. Sie wollte mit einem kleinen eine arößere Anzahl von Menſchen umkamen. Am Moragen des 7. Mai erreichte das Feuer ſeine größte Ausdehnung. Die vornehmſten Straßen, der Neue Wall und der herrliche Alte Jungfernſtieg, brannten wollſtändia nieder. Doch wurde nun durch Sprenaun⸗ gen von inzwiſchen herbeigerufenem Militär ein un⸗ geheures Trümmerfeld geſchaffen, das, ganz unter Waſſer geſetzt, dem Feuer nach dieſer Seite Einhalt gebot. Im Oſten dagegen forderte es noch eine ganze Reihe von Straßen und Gebäuden, darunter die herr⸗ liche alte Petrikirche und die gotiſche Gertru⸗ denkapelle. Dann drehte der Sturm nach Nord⸗ weſten, der Außenalſter zu, ſo daß die bereits ſchwer bedrohte Jakobikirche und ihre Umgebuna ſowie die Vorſtadt St. Geora gerettet waren. Am Nach⸗ mittaa des vierten Tages. des Sonntags, ging ein ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen über Hambura nieder und löſchte die letzten bereits niedriger gewordenen Flammen. Nach der amtlichen Schätzung waren in 52 Straßen und Gaſſen über 2000 Häuſer niedergebrannt, 33 000 Menſchen waren obdachlos, der Schaden belief ſich auf rund 50 Millionen Taler. Doch herrlich zeiate ſich damals, in einer Epoche tiefſten Friedens, die allge⸗ meine Solidarität und Hilfsbereitſchaft, nicht nur innerhalb Deutſchlands ſelbſt, ſondern weit darüber hinaus. In allen deutſchen Bundesſtaaten wetteifer⸗ ten Fürſten und Völker in Liebesgaben, aus dem Ausland floſſen von Herrſchern, Ständen, großen Bankhäuſern und reichen Privatperſonen hohe Bei⸗ träge der ſchwergeprüften Stadt zu. Bald konnte alle perſönliche Not der ärmeren Bevölkerung gelindert werden, aber auch die ſtolze alte Hanſeſtadt zu neuem Glanz erſtehen. C. K. Strasburger Kulturbrief Straßburg. Anfang Mak, Ein Rückblick auf die Leiſtungen des Theaters der Stadk Straßburg in dem nun abgelaufenen erſten Halbjahr ſeit der im November 1041 erſolgten Eröffnung gibt ein au⸗ ſchauliches und für ſich ſelbſt ſprechendes Bild von einer ernſten und hingebungsvollen Aufbauarbeit. die auch auf dem Gebiet des Theaters und der Muſik des unter deut⸗ ſcher Führung aufblühenden kulturellen Lebens im Elſaß geleiſtet wurde. Die Feſtſtellung, daß aus einem Nichts— denn außer dem Orcheſter mußte von Grund auf eine Spiel⸗ gemeinſchaft mit allen der Bühne zugewandten Erforder⸗ niſſen, wie Bühneneinrichtung und Bühnenbilder in Oper und Schauſpiel getroffen werden—, innerhalb ſolch kurzer Zeit ein feſtgefügter und abwechſlungsreicher mit Neuheiten durchſetzter Spielplan zuſtandeham, läßt das Geleiſtete in beſonders beachtenswertem Licht erſcheinen. Der Straß⸗ burger Theaterbeſucher wurde raſch auf den Unterſchied zwiſchen Einſt und Jetzt hingelenkt. War unter franzöſi⸗ ſcher Leitung des Theaters bei zudem durchweg ſchlechtbe⸗ ſuchten franzöſiſchen Vorſtellungen das Starſyſtem an der Tagesordnung, ſo ſtellte die nunmehr deutſche Straßburger Bühne die in ſich geſchloſſene, dem Dichter und Komponiſten dienende Darſtellungsart dem Publikum als Kundmachung echter Theaterkunſt dar. In der Oper folgte nach dem vom ſpaniſchen Zeit⸗ kollorit entkleideten und ſozuſagen ins Zeitloſe verſetzten „Fidelio“ eine Huldigung an Mozart mit„Don Givovanni“. dann des Straßburger Komponiſten Neßler faſt vergeſſener „Trompeter von Säckingen“, ſerner„Boheme“,„Fleder⸗ maus“,„Das kleine Hofkonzert“ u. a. m. Unter Bevor⸗ zugung der Klaſſiker vermittelte das Schauſpiel auch eine Reihe von Gaſtvorſtellungen, es griff aber auch auf Hebbel, Halbe, Gerhart Hauptmann zurück. Sehr rege hat ſich das Konzertleben angelaſſen. An der Spitze ſtehen die von Generalmuſikdirektor Hans Rosbaus betreuten und mit dem Einſatz ſeiner ganzen Perſönlichkeit geleiteten, immer ausverkauften Sinfonie⸗ konzerte, die auch die neuzeitliche Muſik berückſichtigen. U. a. kam es zur Uraufführung einer Sinfonie des an der Straßburger Landesmuſikſchule wirkenden Leo Juſtinus Kauffmann; auch der„Arbeitskreis für neue Muſik“ ſetzte ſich für ihn mit der Wiedergabe einer„Kantate“ ein und brachte die zweite Sinfonie des Elſäſſers Fritz Adam eben⸗ falls zur Uraufführung. Hans Pfitzner. von dem vor dem Weltkrieg das Straßburger Muſikleben ſo ausſchlaggebend beeinflußt worden war, kam mehrfach zu Gaſt, ſo in einem eigenen Liederabend und in zwei Sinſoniekonzerten. Zu den von Koͤßß veranſtalteten, gleichfalls in beſondere Er⸗ ſcheinung tretenden Konzerten bamen weiterhin Darbietun⸗ en des auf beachtlicher Höhe ſtehenden Münſterchors, des achvereins und ſonntägliche Morgenkonzerte, die ſelten gehörte Schätze aus dem deutſchen Lieder⸗ und Kammer⸗ muſikſchatz vermitteln, vom Theater der Stadt Straßburg veranſtaltet und von Hang Rosbaud inſpiriert werden. Einen weiteren Antrieb erhielt das kulturelle Leben durch einen Vortragsnachmittag der Staatsſchauſpielerin Hermine Körner, durch Vorträge des Berliner Kunſtbetrachters der „Kölniſchen Zeitung“, Dr. Ruppel, über das neuzeitliche Bühnenbild und von dem Leiter der Richard⸗Wagner⸗For⸗ ſchungsſtätte, Dr. Strobel⸗Bayreuth, der unter Zuaug hoch⸗ intereſſanter Lichtbilder aus den Schätzen des Wahnfried⸗ archiys in Richard Wagners Schaffenswerkſtatt führte. Zieht man die verſchiedenen Kunſtausſtellungen noch in unſene Betrachtung ein, ſo iſt ſür jedermann erſicht⸗ lih, ein wie reiches Kulturleben ſich bereits in der alten Reichsſtadt entwichelt hat. Ernſt Stolz. Scherzwort auf den etwas eigenartigen Charakter ihrer neuen Beziehungen hinweiſen... Das Wort erſtarb ihr auf den Lippen. 8 Er verneigte ſich ſehr tief und ließ ſie dann vor ſich her die Treppe hinunter gehen. Im Park war es trotz arauer verhaltener Regenſtimmuna ſchön. Es war ein herrlicher Garten, uralt... Sie aingen eine Stunde ſpazieren. Im leichten Schlendentritt ſchafften ſie erſt einen kleinen Teil der ſchönen Wild⸗ nis. Hier und dort ragten aus dem tiefen Grün Marmorfiguren verwittert, von Efeu und Moos berankt. Ein Springbrunnen, längſt verſandet, zeigte im flachen Becken eine ſanftgeſchwungene Silber⸗ ſchale. Das Silber war dunkel geworden, hatte aber den matten Schimmer des Edelmetalls bewahrt. Keiner ſprach. 8 Blandine ſtand zum Schluß tödlich erſchöpft am Nebenportal des Schloſſes, deſſen gewundene Eiſen⸗ treppe direkt in ihre Gemächer führte. Sie winkte. Der Hauptmann ſalutierte. Dann wandte er ſich und ging auf das Kavalierhaus, ſeinen Wohnſitz zu. „Warum bringt er mich nicht bis zur Tür meines dieſer Gedanke zuckte durch ihr müdes ru. Doch dann ſchreckte ſie faſt zuſammen. Das war ja ein anderer Aufgang. An ihrer Tür endigte die Treppe Sie trat ein. Das waren nicht ihre zwei Zimmer. Vor ihr lag ein beinahe düſterer Saal, rieſengroß mit von Efeu überwucheten Fenſtern. Im Saale ſtanden ringsum an allen vier Wänden Rüſtungen. Geſpenſtiſch wirkte dieſe Galerie Gepanzerter ohne Leben. Schritt für Schritt, wie ein tief erſchrockenes Kind, ging Blandine durch den Saal auf die ein⸗ zige Tür zu. Sie öffnete ſie. Vor lagen, tadellos aufgeräumt ihre beiden Zimmer. Auf dem Tiſch ſtand, auf goldgebbem Damaſt, ſehr koſtbares Porzellan, hauchfein geſchlif⸗ Gläſer. Es lag ein Gedeck auf. Aus einer alachitvafe ging ein Zweig mit fremdartigen ſehr großen roſa Blüten. Augenblicklich ſtand Sabine vor ihr, gekrümmt, lächelnd aus zahnloſem Mund, in ihrer Kleinheit mit ſtets zur Seite geneigtem Kopf von unter her in Blandines Geſicht forſchend. „Sind Hoheit erfriſcht? Ja, der Park ſcheint ſchön und groß zu ſein. Ich kenne ihn noch nicht gang. Er iſt groß, viel zu groß für die alte Sabinel“ Die Begegnung in Salzburg Der Führer begrüßt den Duce bei ſeiner Ankunft auf dem Bahnhof. Links Italiens Außenminiſter Graf Ciano. (Preſſe⸗Hoffmann,.) Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley überreicht den neuen Pionieren der Arbeit, Reichswirtſchafts⸗ miniſter Funk, Prof. Dr. Heinkel und Prof. Dr. Porſche die 853.7 Scherl⸗M.) --———————————————— Hans Schweikart:„Ich brauche dich“ München, im Mai. Hans Schweikart, als Produktionschef der Bavaria⸗ Filmkunſt ebenſo bebannt wie als Autor und feinnerviger Theaterregiſſeur, hat ſeinem vielgeſpielten Luſtſpiel„Lau⸗ ter Lügen“ eine neue Komödie von ſolgerichtigem Aufbau, geiſtvollem Dialog und lebensnaher Problematik folgen laſſen, die unter der Deviſe„Ich brauche dich“, die heiter⸗ernſten Konflikte einer Ehe unter Künſtlern dadurch zu einem verſöhnlichen Ende führt, daß die liebende Frau ſchließlich auf ihren Schauſpielerberuf verzichtet. Obwohl der Grund⸗ und Aufriß des Spiels nur in begrenztem Maße originell ſein mag, iſt es dem Verfaſſer doch gelun⸗ ſen, um ſeine trefflich charakteriſierten und mit viel per⸗ önlichen Zügen ausgeſtatteten Figuren eine Atmoſphäre von unentwegt prickelnder und feſſelnder Lebendigkeit zu ſchaffen. Vor allem auch iſt die Löſuna der Konflikte, die aus dem Blickwinkel mehr des Bürgers als des Künſtlers aufgezeigt wirken, frei von pſuchologiſcher Gewaltſamkeit, ſo daß die ſchweikartſche Komödie als ein Gewinn für die deutſche Bühne und zwar vom Rang etwa des Bahrſchen „Konzert“ zu gelten hat. Die Uraufführung in den Münchner Kam⸗ merſpielen, die Schweikart ſelbſt mit altgewohnter Kunſt inſzeniert hat, war in ihrer ausgewogenen Nüan⸗ ciertheit und verhaltenen Pointiertheit ſchlechthin vollkom⸗ men. Außer dem Spielleiter wirkten auch der vitale Fer⸗ dinand Marian und EliſabethLennartz als Gäſte mit, die gemeinſam mit der bezaubernd kapriziöſen Maria Nick⸗ liſch als Schauſpielerin, mit Carl Wery und Heinrich Sauer lein treuer, zu Unrecht mißbrauchter Liebhaber) dem neuen Werk einen ungewöhnlich ſtarken Erfolg er⸗ ſpielten. Karl Ude. Blandine hatte nur den einen Wunſch, dieſes alte Weiblein mit einer Handbewegung fortzuwiſchen. Sie, die hochgewachſene Frau, Sprößling eines erzitterte vor dieſem vulgären FibhB „Sabine, ich laſſe meinen Gemahl um eine Unter⸗ redung bitten! Leite es ſofort weiter! Ferner bitte ich um ein Reitpferd. Die Spaziergänge ermüden mich, da reite ich lieber. Warum bedienſt du mich ſtets allein, iſt keine Dienerſchaft hier? Wo bleibt meine Kammerfrau?“ „„Die Kammerfrau Ew. Hoheit kam ins Gefäng⸗ nis. Das ginge doch auch nicht daß eine Dienerin die Freiheit genöſſe, während die Herrin...“, ſie vollendete den Satz nicht. Eilfertig ging ſie hinaus, kam dann mit einem großen Eßkorb zurück. Aus vielen weiß und rot gewürfelten Tüchern holte ſie die Schüſſeln, ſervierte ſie ſehr geſchickt. „Kochſt du auch allein?“ „Nein, das beſorgen die Diener des Herrn Hauptmanns!“ Blandine ſetzte ſich. Sie, die ſonſt duftend und überaus gepflegt ſich läſſig faſt flüchtig an reich⸗ gedeckten Tiſchen niedergelaſſen hatte,— vergaß, daß ihre Schuhe ſtaubig waren, ihre Friſur ver⸗ drückt, ihre Hände ohne erfriſchende Eſſenzen 4* Sechs müde, tote Wochen hindurch wartete Prin⸗ zeſſin Blandine auf ihren Gemahl. Nach dieſer Zeit wurde flüchtig die Stille ihrer Gefangenſchaft geſtört. Drei Herren trafen ein und wurden ſofort zu ihr geführt. Obaleich die Frau nun viel Zeit hatte, war ſie nicht ſorgfältig zurechtgemacht. Ihre koſtbare Robe ſah veröͤrückt aus, ihr leuchtender Haarhelm wirr und unordentlich. Wohl trug ſie läſſig einen herr⸗ lichen Fächer, auf ihren Händen weiße Spitzenhand⸗ ſchuhe. Dennoch wirkte ſie nicht mehr ſo ſtrahlend ſchön und ſieghaft wie vor ſechs Wochen. „Hoheit ſehen uns hier im Auftrage des Königs, ferner im Auftrage Höchſtdero Gemahl, Sr. Hoheit des Prinzen Philipp...“ Befremdet wartete die Frau. Warum kam er nicht ſelbſt? Ihre Augen trafen drei glatte, kalte höfiſche Geſichten. „Hoheit haben nur hier zwei Dokumente zu unter⸗ ſchreiben. Das eine, verfertigt im Auftrage des Königs und Sr. Beamten ſtellen das geſamte Ver⸗ e Joſef Offenbach im Film. Joſef Offenbach, der jetzt bekanntlich dem bayeriſchen Staatsſchauſpiel angehört, wirkt in dem gegenwärtig in Arbeit befind⸗ lichen Hans H. Zerlett⸗Film der Bavaria„Einmal derliebe Herrgottſein...(mit Hans Moſer in der Hauptrolle) darſtelleriſch mit. Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: Die Wiener Symphoniker, erſte Soliſten und das Kammerorcheſter des Reichsſenders Frankfurt ſind die Ausführenden des Nachmittags⸗ konzertes von 15.30 bis 16.00 Uhr, das kleine Stücke großer Meiſter bringt.— Filmmuſikohne Film. Von 18.00 bis 18.30 Uhr hören wir noch einmal Melodien von Alois Melichar aus den Filmen„Mädchen von Fanö“ und„Kameraden“; anſchließend wird Muſik von Kurt Schröder aus„Schlußakkord“,„Zwielicht und „Scheidungsreiſe“ geſendet.— Neue Soldatenlie der er⸗ ilingen für Front und Heimat in der Sendung„Wenn der Tag zu Ende geht“ von 20.20 bis 21.00 Ahr.— Das Funkbrettl von 21.00 bis 22.00 Uhr hat den Titel„O, dieſer Nachwuchs“. Deutſchlandſender: Ernſt Bour, Mühlhauſen, dirigiert Muſik aus dem EIſaß von 17.30 bis 18.30 Uhr, Werke von doſ. Maria Erb, Fritz Adam, Leo Fuſtinus Kauffmann, Alſons Groß und Heinrich Spitta. Soliſt iſt Carl Gillis.— Zwei Meiſtern der Operette, Carl Millöcker und Franz Lehar, iſt die Sendung von 20.15 bis 21.15 Uhr gewidmet. In Suerſchnitten durch die Operetten„Huſarenſtreiche“ und„Wo die Lerche ſingt“ hören wir Liſa Jungkind, Martina Wulf, Rupert Gla⸗ witſch, Fritz Göllnitz und Bernhard Jatſchtat.— Gerda Sommerſchuh, Julius Patzak, Inſtrumentalſoliſten und ein großes Ründfunkorcheſter unter der Leitung von Guſtav Görlich erfreuen in einer bunten Konzertſtunde mit kurzweiligen Klaſſikern. Zwiſchen den muſi⸗ laliſchen Darbietungen iſt Biographiſches und Anekdotiſches von den Meiſtern Bach, Beethoven, Schumann und Brahms zu hören. ————————— mögen Ew. Hoheit unter Kuratel... Ein Ver⸗ mögensverwalter wird nach der Regelung mit Ew. Hoheit Fühlung nehmen. Bei dieſer Gelegenheit haben wir Ew. Hoheit um Angabe ſämtlicher Gläu⸗ biger zu bitten. Vom königlichen Hof aus wird alles geregelt werden...“ Eine Pauſe. Niemand ſah die Nacht in der Frau, die hochaufgerichtet vor ihnen ſtand. „Seltſam“, dachte ſie,„daß ich doch nur ſtehend meine Unterredungen erledige!“ Dann erſchrak ſie faſt über ihren törichten Ge⸗ danken in dieſer Stunde. In der tiefen Fenſterniſche hockte wie ein ſchwarzer Gnom Sabine, die Amme. Da flammte der Stolz, aus zwei uralten Dynaſtien gezüchtet, wie ein Schwert aus Prin⸗ zeſſin Blandine. Sie ſchrie auf. „Was tut eine Maad im Zimmer ihrer Herrin bei Konferenzen? Hinaus“ Der Gnom blieb ſitzen. Die weiße Haube zitterte wohl etwas. Aber der zahnloſe Mund grinſte.„Im Auftrage des Könias..“ Das klana zwar brüchia. eine Greiſenſtimme. Den⸗ noch ſtanden die Worte wie aeſchrieben vor der Frau. Sie ließ ſich in den Schultern fallen. „Schnell weiter, machen Sie Schluß!“ Sie gurgelte die Worte heraus. Wieder wogten Nebel. Wieder kam die aläſerne Stimme des Hofmannes: „Wir haben Ew. Hoheit weiter mitauteilen, daß auf Befehl des Könias und Wunſche Sr. Hoheit des Prinzen Philipp die Ehe Sr. Hoheit mit Ew. Hoheit geſchieden iſt! Die Dokumente ſind in dreifacher Aus⸗ führung fertiageſtellt und benötigen nur noch der Un⸗ terſchrift Ew. Hoheit!“ Das Frauengeſicht war nun wächſern geworden. Obne einen Laut ſolate ſie der weiſenden Hand und ſchrieb ihren Namen. Die Schriftzüge wurden zittrig. Die Hofmänner lächelten verhalten. Keine Haltung, bedauerlich bei einer ſo ſchönen Frau Keine Haltuna Wenn dieſe kleinen Prinzeſſinnen etwas klüger wären, würden ſie ſich doch vorher ein bißchen in der Weltgeſchichte umgeſehen haben. Da konnten ſie dann ſehen, wie Menſchen aus altem, eoͤlen Blute zu ſter⸗ ben verſtanden Denn daß ſie nun tot war für ihre Mitwelt, das mußte ſie doch endlich wiſſen (Fortſetzung folgt) Die Spiele der Fußballklasse 2 Mannheim Der erſte Matſonntag brachte neben zwei kampfloſen iegen für Daimler⸗Benz und Rheinau vier hart um⸗ ſtrittene Spiele, bei denen durchweg knappe Ergebniſſe regiſtriert wurden. Es ſpielten: TV Viernheim— Kurpfalz Neckarau:2 F Ladenburg— Zellſtoff:1 Hommelwerke— TV 1846:2 BS Lanz— Bopp u. Reuther 223 Daimler⸗Benz— Wallſtadt(kampfl. für.⸗B.) Rheinau— Gerberich u. Co.(kampfl. für Rh.) Der Spitzenreiter Daimler⸗Benz war abermals un⸗ beſchäftigt, nachdem es Wallſtadt vorzog, die Punkte kampf⸗ los abzutreten. Es iſt dies abſolut kein Vorteil für die Benzler, denn die Mannſchaft behält am Ende nicht den nötigen Schwung, was wir indes nicht hoſſen. Mit zwei weiteren Gutpunkten ohne Kampf hat ſich Rheinau wieder auf den zweiten Tabellenplatz geſchoben, während Wallſtadt auf Platz 3 liegt. Die Kurpfälzer halten den Rekord mit Unentſchteden, den mit dem:2 in Viernheim haben ſie nun insgeſamt in dieſer Runde ſechs Mal unentſchieden geſpielt. Lambert und Helfrich ſchoſſen die Tore der Heſſen, während die Nek⸗ karauer Erſolge auf Konto des Innentrios kamen. Laden⸗ burg iſt immer noch bemüht, aus der 8 zu ent⸗ rinnen und holte aus dem Treſſen mit Zellſtoff zwei wich⸗ tige Punkte. Bei Halbzeit ſtand die Partie noch:1. Hart umſtritten war das Treffen Hammel gegen den TW 1646, wobet die Leute aus dem oberen Luiſenpark mit einigem Glück die Partie gewannen und auch das Spiel Bopp u. Reuther— Lanz lief ziemlich oſſen. In der erſten Halbzeit erzielte jede Partei einen Treffer, während ſich im zweiten Teil mehr auf Seite der Waloöhbfer verlagerte. Simon, Wilhelm und Weidinger buchten die Treffer für Bopp u. Reuther, während für Lanz der Linksaußen und der Mittel⸗ ſtürmer erſolgreich waren. Das Programm des kommenden Sonntags lautet: Daimler⸗Benz— Rheinan Seahfell— TB Viernheim Uſtabt— B SG Lauß Bopp u. Reuther— Hommelwerke TV 1846— Gerberich u. Co. Die Spiele der Funballklasse 1/ Staftel 3 Es hat ſich etwas lange hinausgezogen das Ende der Pflichtſpiele in der Schwetzinger Ecke und oft genug hatte man überhaupt für die reſtloſe Durchführung der Spiele gefürchtet. Immer wieder gab es Spielausfälle und kampf⸗ loſe Siege, aber das Gros der Spiele wurde doch unter⸗ gebracht, ſo auch der Schlußtag mit den Treffen: Hockenheim— Neulußheim 80 Kirrlach— Brühl:0 Die Hockenheimer hatten gegen den Nachbar Neuluß⸗ heim noch einmal die Schießſtiefel herausgeholt, und erzielten einige beſonders hübſch eingeleitete Treffer. Neulußheim war in ſeinen Leiſtungen recht ſchwach, ſo daß man ſchon bet der Pauſe den ſicheren Erfolg der Hockenheimer vorgusſagen konnte. Auch Kirrlach ließ zu Haus gegen den V Brühl ſpie⸗ lend klare Ueberlegenheit erkennen, welche mit 30 ſicht⸗ Am Ende der Spiele lohnt es ſich, rückblickend noch einmal die Tabelle zu ſichten. Als Meiſter ſtand bekannt⸗ lich ſeit Wochen der Spx 98 Schwetzingen feſt, der keine Niederlage erlitt und nur einen einzigen Punkt abgab. Hockenheim, Wieſental und Neulußheim brachten es auf 21, 19 bzw. 15 Punkte, während Reilingen deren 14 erreichte. Philippsburg und Brühl kamen zu je ſechs Punkten und Kirrlach Hilbet das Schlußlicht mit vier Punkten aus 14 Spielen. Städte-Weitkampf Mannheim— Mainz im Schiegen Auf dem an der Walbpforte bei der Gartenſtadt Wald⸗ hof ideal gelegenen Schießſtond der Schützengemeinſchaft Diana Mannheim⸗Walohof fand am Sonntag, g. Mat, der Rückkampf im Schießen Mannheim⸗Mainz ſtatt. Mannheims Vertretung mit Kleinkaltbergewehren waren von Diano: Baumgart, Gerard, Kenk, Schnecken⸗ berger, von Schützengemeinſchaft 09 Mannheim: Emig, Kuhn, Schäfer, Steinherr, von Schützengeſ. Neckarau: Beiſel, Orth, Schleich, vom Polizei⸗ ſchitgenverein: Sauer. Entfernung 50 Meter, je Schütze 15 Schuß in den drei Anſchlagsarten liegend, kniend und ſtehend freihändig. Ergebnis: Mannheim 1841 Ringe, Mainz 1721 Ringe.(Vorkampf in Mainz: Mannheim 1822 Ringe, Mainz 1663 Ringe). Beſte Schützen von Mannheim: Baumgart 163 Rg., Beiſel 161 Rg. und Steinherr 157 Rg., von Mainz: Hubert 157 Rg., Schönbach 155 Rg. und Niederberger 152 Ringe. Mannheims Vertretung mit Wehrmanngewehr: von Diana: Baumgart, Gerard, Kenk und Schneckenberger, von Neckaran: Beiſel, von 09: Emig, Kuhn und Schäfer. Entfernung 175 Meter, 15 Schuß in drei Anſchlagsorten auf die 20kreiſige Bruſtringſcheibe. Ergebnis für Mann⸗ heim 1639 Ringe, für Mainz 1529 Ringe.(Vorkampf in Mainz: Mannheim 1587 Rg., Mainz 1516 Rg.) Es iſt gegenüber dem Vorkampf im Oktober vorigen Jahres in Mainz eine Heiderſeitige Formverbeſſerung feſtzuſtellen, doch blieb auch diesmal Mannheim wieder überlegener Sieger. Der Wettkampf ſand im Beiſein von Bezirks⸗ ſportführer Stalf⸗Mannheim, Kreisſchützenführer Hek⸗ ler⸗Mannheim, Kreiéſchützenführer Fuchs⸗Mainz und Unterkreisſchützenführer Koeßler⸗Mainz ſtatt. Fuchs⸗ Mainz dankte für die herzliche komeradſchaftliche Auf⸗ nahme, die ſeine Mainzer Schützen in ihrem Mann⸗ heimer Kamerobenkreiſe geſunden habe und ſagte auch für die Zukunft eine weitere Pflege guter freunönach⸗ barlicher Kameradſchaft zu. Der Erfolg iſt ein Beweis dofür, daß auch die Mannheimer Schützen, trotzdem viele ihrer Kameraden bei der Wehrmacht ſtehen, die Waffe zu führen wiſſen. HAMDEISs- Und WIRTscAFTS-Z2EHUNG Mannheimer Getreidegrogmarkt Die Anlieferungen von Brotgetreide haben etwas nach⸗ gelaſſen. Die in der Belanntmachung der Rſch vom 28. 3. 1942 in Ziſſer I und III erteilte Ermächtigung zur Ab⸗ nahme von Roggen und Weizen vom Erzeuger unter Zu⸗ grundelegung des Märzpreiſes wird bis zum 31. Mai Rog⸗ — an die RfG bis zum 1. Juni 1942 erlängert. Die Anlieferungen an Brangerſte und Induſtriegerſte nd ſehr minimal. Es iſt auch in Betracht zu ziehen, daß nunmehr die Saiſon nahezu bei Brau⸗ und Induſtriegerſte als abgeſchloſſen anzuſehen iſt. Am Hafermarkt ſind Umſätze nicht bekannt. Das Weizenmehlgeſchäft liegt weiterhin ruhig. Die Ab⸗ ruſe erſolgen im Rahmen der vorhandenen Bezugſcheine. Roggenmehl iſt weiterhin gut gefragt und wird auch von Norddeutſchland regelmäßig abgenommen. Der Futtermittelmarkt liegt weiterhin ſtill. Regelung des innerdeutschen Bierversandes Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft hat unter bem 20. 4. 1042 eine Anorönung 90 betr. Regelung des innerdeutſchen Bierverſandes (RNVBl. Nr. 24 vom 29. 4. 1942 erlaſſen, deren Vor⸗ ſchriften für oas innerdeutſche Bierverſanoͤgeſchäft der Verſandbrauereien gelten und zwar ohne Rückſicht darauf ob die Lieſerungen direkt oder über die Bierverleger (Agenten, Kommiſſionäre und Proviſionsvertreter) er⸗ ſolgen. Von einem noch zu beſtimmenden Zeitpunkt ab öüpfen nur diejenigen Brauereien das Bierverſanogeſchäft KMleine Umsätze an den Aktienmäruten Berlin, 5. Mat. Bei kleinen Umſätzen und zahlreichen Strichnotierungen herrſchte zum Beginn des Aktienverkehrs ein feſterer Grunbton vor, im großen und ganzen waren aber die Wertſchwankungen gering. Vielſach ſrellten ſich die Notie⸗ rungen auf Vortagsbaſis. Am Montanmarkt blieben Ver⸗ einigte Stahlwerke mit 156¼ unverändert. Höſch ſtiegen um 0,75 und Mannesmann um 7 v. H. Andererſeits ga⸗ ben Klöckner gegen die Kaſſanotiz vom 1. v. D um 15 v. H. nach. Am Braunkohlenaktienmarkt veränderten ſich nur Ilſe⸗Genußſcheine, die v. H. hergaben. Bei den Kaliwerten wurden Kali⸗Chemie und Salsdetſurth geſtri⸗ chen und Wintershall um 0,25 v. H. höher bewertet. In der chemiſchen Gruppe zogen Schering um 1 v. H. an. Rüt⸗ gers kamen um 0,75 v. H. höher zur Notiz. Farben blie⸗ ben unverändert. Bei den Elektrowerten erhielten Deutſche Atlanten, Licht und Kraft, Lahmeyer und die beiden Sie⸗ mens Aktien eine Strichnotiz. AEc erhöhten ſich um 0,75 und Geſſürel um 1.W. Akkumulatoren gaben um 1v H. nach. Am Markt der Verſorgungswerte zogen Schleſ. Gas um 1 v. H. an. Sonſt waren nach beiden Seiten nur Ver⸗ änderungen von 0,25 v. H. zu verzeichnen. Autowerte la⸗ en ſeſt. Es gewannen BMW 0,50 und Daimler 1 v. H. m Markt der Maſchinenbaufabriken wurde die Notis für Demag ausgeſetzt, da nur Nachfvage beſtand. Rheinmetall Borſig beſeſtigte ſich um 1 v. H. Metallwerte lagen gut be⸗ Bauwerte wurden durchweg. Dextilwerte über⸗ wieſſend geſtrichen. Bremer Wolle gaben 1 v. H. her. Zu erwähnen ſind noch Zellſtoff Waldhof mit 0,75, Felten mit und andererſeits Deutſche Linoleum, die 0,75 und Schultheiß, die v. H. einbüßten. Reichsbankanteile wurden auf 144,25 gegen 143 herauſgeſetzt. Am Markt der variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 165,25 gegen 165,30. hauptet. lich unter Bewets geſtellt wurde. betreiben, die als Verſanödbrauerein anerkannt worden 7. Frankfurt a. H. o. co Sber 20 270 Deokehe testverzinsliehe Werte Deutsche Steinzcus 0—— ſind. Brauereien und Bierverleger, die das Blerverſand⸗.4. en W geſchäft neu aufnehmen oder die den Bierverſand auf Elektr Lichf u Kraſi— 293 neue Abſatzgebiete oder neue Abſatzſtätten ausdehnen 1Schate Enzinaer Union wollen, bedürfen hierzu mit ſofortiger Wirkung der Ge⸗ Udes bi neieß) 163.1 165.9———— nehmigung durch den Vorſitzenden der Hauptvereinigung. STADTANUEIHEN Erün B BinE Dieſem obltegt es, insbeſondere zur Abſtellung unwirt⸗ Heldelberg 20..... Harpener Bersbau— 1855 1680 ſchaftlicher Lieferbeziehungen beſtimmte Anordnungen für ½ Manoheim 20—,. LHeidelberaer Zement 189.0 189.0 1 Plorzheim 2222. ffoesch Berew 6⁰̊—Ä den Bierverſand zu überwachen, zur Sicherung und Holzmann PB. 160.5 160,5 Ordnung ſowie zur Einſchränkung des Bierverſandes PPANDBREEE Elein. Schanzl. Becker und zur Begrenzung der Abſatzgebiete zu treffen und krank krv Gyt. E die Geſchäftsbeziehungen der Verſanoͤbrauereien und FCFFC % Mein Hvo. Bank Ludwiashaf Akt.-Br. Bierverleger zu ihren Abnehmern zu regeln. Der Vor⸗ E 9 und SSg udwieshaf Walm ſitzende der Hauptvereinigung wird zur Durchführung Plaiz kHe Bank 2348— der Anoronung nähere Beſtimmungen treffen. Die An⸗( fb 1160 5 24 0 36 109.5(100.5 Nbein Flelte Ban. 180 ordnung iſt am Tage der Verkündung in Kraft getreten.( Rb Heo Bank 49 125 102.5 Rhein. Westt Elektr 188.0 188.0 * Babenia Glasverſicherungsverein a. G. Karlstuhe. idbosTRIE-OnLTGxTIOWE Setur e Die ocb der Badenia Glasverſicherungsverein g. G. Karls⸗ en ot Ind.-Bank 3 104.1 104.1 Saizwerk Heubrous ruhe genehmigte den Bericht über das Geſchäftsſahr 101 8 Selsenkirchen v. 66.. 105.0 Schwartz-Storchen 22 und beſchloß, den Ueberſchuß von/ 7917 nebſt Vortrag Frunp 8„ 104SeihndustrieWollt) 150 150 aus 1940 mit„ 2050, zuſ./ 10 5/7 dem Rücklagekonto zu⸗ derk„ 1930 Siemene u Relse del benz Die ſatzungägemät ausſcheidenden AR⸗Mikalie⸗ 16 kard Kht-Anl. 2—. 0 Säddeutsche Zucker— 198.0 198.9 er wurden einſtimmig wiedergewählt. An Stelle des aus⸗ aETIEN Zellstodl Waldhor—. 1285 1240 ſcheidenden ſtellvertretenden Auſſichtsratsmitaliedes Richard Ada- Ade Schuhfabriu 167,0 167. BANEEN alé(Pforzheim) wurde Ad. Wilſer(Karlsruhe) neu ge⸗ Acdlerwerke Klever 1670 168.7 Badische Bank wählt. Der Verein kann auch in dieſem Berichtsjahr auf acdt Cebr— 1170 117“[Bavr Hwou W Bank 1440 140 ein befriebigendes Ergebnis hinſichtlich des Verſicherunas⸗ 4 E 6 4. 184.5 Commerzbann 145,0 145 beſtandes und des Prämienaufkommens zurückblicken, Der Lschaflend Zellstofl 2270 2275 Peutsche Ranl. 1880 1820 Verſicherungsbeſtand hat ſich von 2988 auf 2402 erböht, das gaerdſand Ieten 2919 225 Beutsche Reicusbank 1140 18 Prämienaufkommen von 50 952 auf 50 822 /. Der Scha⸗ B 33 173 173, Dresdner Bank 148.0 147.2 densverl 0 rowo Boveri 79% Platz Heo-Bank. 1480 auf iſt als normal zu bezeichnen. Das Schadens Contin Gummi 158.5 158.2 Rhein Hvp-Bank 180.0 1680.0 aufkommen aus dem Prämienaufkommen betrug rund 4/½ Haimler-Benz 1940 192.0 E-Bank— 180, v. H. gegen 40 v. H. im Vorfahre. Geutsche Erdoi. 170,1 1710% zwschenkurs FAMILIEN-ANZEICEN Als Verlohte grüßen: Kathie Benzinger— Richard Koch, Gefreiter(2. Z. im Felde). Mannheim(Pflügersgrundstr.15), Edingen(Grenzhöferstraße 17), St5180 5. Mai 1942. ——————————————— Mein kurzes Glück ist Zerbrochen. Schmerz- erfüllt erhielten wir die unfaßbare Nachricht, daß mein heißgeliebter Mann, mein jüngster hoftnungsvoller Sohn, unser herzensgut. Bru- der, Schwager und Onkel, unser braver Schwiegersohn und Cousin Alfred Wolt Uffz. u. Gruppenführer in einem Inf.-Regt.; ausgez. mit dem EK II und dem Westwallabzeichen nach glücklich überstanden. Westfeldzug seiner an seinem ersten Hochzeitstag erlittenen schweren Verwundung in ei⸗ nem Feldlazarett im Osten im Alter von 27 Jahren erlegen ist. In treuer Pflichterfüllung gab er sein junges Leben für sein Vaterland. Wir wollen unseren Schmerz so tapfer tragen, wie er gekümpft hat. Mannheim(Gr. Merzelstr. 35, Dalbergstrahe). In tieter Trauer: Borle Wolk geb. Dreihigacker: Chri. Stiane Wolt Ww.; Albert Wolt und Familie: Eugen Wolf und Familie: Arthur Wolt und Familie; Ludwig Dinges und Frau Else geb. Wolf; Nic. Dreißigacker mit Angehörigen; Alois Lanamantel und Familie. Es ist bestimmt in Gottes KRat. dal man vom Liebsten Was man hat. mull scheiden. Es erreichte uns die unfaß⸗ bare Nachricht, daß mein herzensguter, innigstgeliebter Mann, der Vater seines zu erwartenden Kindes, unser lb. praver, hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Schwager u. Schwie⸗ gersohn Pg. Robert Bollet jr. Kriegwerkmeister bei einer nfanterie-Divisſon bei den schweren Kämpfen im Osten, kurz nach Vollen- dung seines 27. Lebensjahres in treuer Pflichterfüllung, nach einjähriger glücklicher Ehe sein Leben für Führer, Volk u. Vaterland geopfert hat. ieeeeeeeeeeeeeeeee Todes-Anzeige Unsere lh. Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Fräulein Rosa Zöller ist nach langem u. schwerem Leiden, wohlvorbereitet im 70. Lebensjahr in den Frie- den des Herrn eingegangen. Mannheim(Waldhofstr. 127), den 4. Mai 1942. Karl Dorner u. Frau Anna geb. Zöller.- Hermann Zöl- ler und Frau.- Luise Zöller und Verwandte. Die Beerdigung exfolgt am Mittwoch, dem 6. Mai, 11.80 Uhr vormittags, von der hie⸗ sigen Leichenhalle aus. Das Seelenamt für die Ver⸗ storbene findet am Donners- tag, dem 7. Mai, in der St. Nikolauskirche(Erlenh.) statt Nach einem Leben voll rastloser Ar- beit u. Aufopferung bis zum letzten für die leidende Menschheit ist un- ser geliebter Gatte. Vater u. Bruder Dr. med. Otiried Mampell am 3. Mal. früh 1 Uhr. im 67. Le- bensiahr verschieden. Mannheim, den 5. Mai 1942. Familie Mampell. AUTOMARKT Fahrzeugbau Fr. Weigold, Gärtner⸗ Anhänger. olfen u geschlossen Hanomag-Auto, Garant, z. Schätz- straße 20, Ruf 505 16. Last kraftwagen. und Personenwagen. Wert v. 1140 Mk. zu verk. Anfr, unt. Fernruf 403 09. St5244 Anordnungen der NSDAP Ns.Frauenschatt. Achtung. Ortstrauen- schaftsleiterinnen: 7. Mai. 15 Uhr. Wichtige Schulung in der Kreisstelle des Deutschen Roten Kreuzes. I. 2. 11. Achtung. Ortsabtellungsleiterinnen für Volks- und Hauswirtschaft: 7. Mai. 15 Uhr. wichtige Schulung in der Kreis- stelle des Deutschen Roten Kreuzes. L. 2. 11. Horst-Wessel-Platz: 6. Mai. 18 Uhr. wichtige Schulung der Stab-. Zellen- u. Blockfrauenschaftsleiterinnen Mollstr. 45a.— Käfertal-Nord: 7. Mai. 19—20 Uhr. Ausgabe der Beitrags- marken bei Gehrig. Amtl. Bekanntmachungen Vexteilung von Apfelsinen, Mannheim, den 5. Mai 1942. In tiefer Trauer: Annellese Bollet geb. Gassner: Robert Bollet. Elektromeister, und Frau Käte geb. Bauer(S 4. 5, und Am Schelmenbuckel 33): Friedrich Gass- ner(Uffz. z. Z. im Westen) u. Frau ſohanna geb. Timpner(Weidstücker- wes Nr. 14); Eugen Bollet(Ober- gefveiter. 2. Z. im Osten). Statt Karten! In der Frühé des 1. Mai ent⸗ schlief sanft, Frau Leni v. Kéler geb. Selter Sie war die Sonne unseres Lebens. Hell leuchtet uns ihr wunderbares Bild auch fer- nerhin voran auf unserem weiten Weg. In unseren Her⸗ zen halten wir sie für immer kest u. Warm umfangen, und unsere Liebe u. Dankbarkeit werden niemals erlöschen. Mhm.-Feudenheim(Ziethen⸗ strage 109). Dr. Hans v. Kéler Hans-Sigismund v. Kéler Am Dienstag, dem 5. Mai, und Mitt⸗ woch, dem 6. Mai 1942, werden bei den hiesigen Obst- und Ge-⸗ müsegrohverteilern, soweit diese beliefert werden(auch bei den ambulanten Verteilern, die die Märkte besuchen), auf den Ab- schnitt 0 2 des blauen Ein- kaufsausweises Jgd- für Ver- sorgungsberechtigte von 14—18 Ausgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Dienstag, dem 5. Mai 1942, ab 15 Uhr, gegen Vorlage der elben Ausweiskarte zum inkauf von Seelischen in der jeweils zuständigen Ver⸗ kaufsstelle. Zum Ankauf wer⸗ den zugelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte Appel 121— 470 2 Graßberger. 1761—1820 und 1— 200 9 Heint: 181— 480 4 Keilbach. 1*„ 431— 900 5 Krümer 21— 670 6 Frickinger 2 2 451—1030 7 Mayer 151— 720 S Müller 131— 600 9 Nordsee, S 1. 1521—3560 und für Schifter 9a Nordsee, Mittelstr. 861—1480 10 Reulig. 391—1070 11 Seppich 2 2. 631—1410 12 Vogelmann 4 451—1260 18 Wittieg 1— 440 14 Zeilfelder 32 171— 350 15 Zöller 3* 171— 430 16 Adler... 210— 610 17 Eder—80 u. 871— 950 18 Erdmann. 121— 300 REBR W 1— 170 20 Droll. 131— 310 21 Betz· 3 81— 150 22 Hofmaninn 23 J. Schreiber,'feld 24 J. Schreiber, Seckh. 25 J. Schreiber,'hofen 26 Goedecke, Seckenh. 27 Ueberle. 391—930 28 J. Schreiber,'heim 41— 8 29 J. Schreiher, Nek- karauer Str. 51— 90 30 Gem.-., Uhlandstr. 51— 90 31 Gem.-., Wallstadt 41— 70 32 Gem.-.,.-Lanzstr. 81— 80 33 Gem.-., Mittelstr, 211— 250 34 Schreiner, Sandhofen 1— 300 SS— 380 36 Wellenreuther. 41— 210 37 WakKk 201— 420 38 Gugger„„ 121— 310 39 Anker 41— 120 Der Anspruch auf Lieferung verkällt, falls die Abholung nicht am Mittwoch, dem 6. Mai 1942 erkolgt. Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. Ausgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Mittwoch, 6. Mai 1942, ab 9 Uhr vorm., gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Ein⸗ kauf von Seefischen in der je- weils zuständigen Verkauks- stelle, Zum Ankauf werden zu⸗ gelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. der Ausweisk. ppel 471— 570 2 Grahberger 201— 280 Heintgz 481— 560 4 Keilbach. 901—1050 6 Krämer.„ 671— 830 6 Frickinger 2. 1031—1170 7 Mayer 721— 900 S Muner 601— 740 9 Nordsee, S 1. 2 3561—4120 Jahren kg Apfelsinen ab- 9a Nordsee, Mittelstr. 1481—1660 gegeben. Die Ware konnte nur 10 Reuling. 107—1280 einem beschränkten Kreise von 13 Seppich.1411—41560 Kleinverteilern zugeteilt wer⸗12 Vogelmann„ 1261—1450 den. Hie hiernach belieferten 13 Wittig. 441— 590 Geschäfte wollen einen ent-14 Zeilfelder 21. 351— 390 Sprechenden Aushang in ihren15 Zöller 431— 520 Läden anbringen. Die Klein- 16, Adler 611— 740 Verteiler sind verpflichtet, die 17 Eder 81— 130 Abschnitte 0 2 abzutrennenſ18 Framann. 1 691— 380 und bei unseren Zweigstellen 19 RotBE 171— 220 gegen Empfangebescheinigung 20 Broll. 310—.850 abzuliefern. Die Einkaufsaus-27 Ueberle 931—1070 weise für Kinder bis zu 6 Jah-34 Schreiner. 301— 380 ren in gelber Farbe werden35 Koch. 331— 530 demnächst auch bellefert. Dieſ36 Wellenreuther 211— 260 Haushaltungen, die bis Mitt-37 Wakk. 421— 490 woch, den 6. Mai 1942, 19 Uhr, 38 Gugger⸗„ 311— 370 die Apfelsinen nicht abgeholt haben, haben ab Donnerstag keinen Anspruch mehr auf Lie⸗ kerung. Städt. Ernährungeamt Mannheim.(189 Der Anspruch auf Lieferung ver. küllt, kalls die Abholung nicht am Donnerstag, 7. Mai 1942, erkolgt. Städt. Ernährungsamt Mannheim.(189 Oeltentliche Erinnerungl Zur Zahlung an die Stadtkasse Mann⸗ heim waren bzw. werden, fällig spätestens am: 3. 5. 42: Schul⸗ geld der Höheren Lehranstalten“ und der Mittelschule(Luisen⸗ schule) für Mai 1942; 10. 5. 42: das 2. Viertel 1942 der mit be⸗ sonderem Steuerbescheid ange- forderten Burgersteuer, 10. 5. 1942: Die bis dahin fällig wer⸗ dende Vergnügungssteuer; am 10. 5, 1942: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun- gen und Säumniszuschläge.— An diese Zahlungen wird er⸗ innert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuer⸗ skumnisgesetzes bzw. der Ge- meindebetreibungsordnung mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säum⸗ niszuschlag bzw. Versäumnis- gebühr) in Höhe von 2 v H. des rückständiges Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbun⸗ dene Zwangsvollstreckung zu erwarten Eine besondere Mah * jedes einzelnen Säumigen erkolgt nicht. Stadtkasse. 0 Alloem. Ortskrankenkasse Mann- heim. Zahlungs-Aufforderung! Die Beiträge zur Krankenver⸗ sicherung und zum Reichs⸗ stock für Arbeitseinsatz(Arbeits- losenversicherung) sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehalts⸗ zahlung zu entrichten. diese Betriebe die Zahlung der Beiträge für den Monat April 1942 his heute nicht vorgenom- men haben, ergeht hiermit die Aufforderung, die Beitrags-Ent⸗ richtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zu- stellung der Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumnis- zuschlag in Höhe von 2 v. H der rückständigen Schuld er- hoben werden, auch erfolgt ohne Weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung. Mann- heim, den 5. Mai 1942. Der Vollstreckungsbeamte. 8 Soweit FINANZZ-ANZEIGEN Grün& Bilfinger Aktiengesell- schaft, Mannheim. Die Aktionäre unserer Gesell⸗ schaft werden hiermit zu der am Freitag, 29. Mai 1942, 15 Uhr, in den Geschäftsräumen un⸗ serer Gesellschaft, Mannheim, Akademiestr. 4/8, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung eingeladen.— Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichtes und der Vermögens- und, Ge- Winn- und Verlustrechnung für 1941. Erteilung der Entlastung für Vorstand und Aufsichtsrat. 2. Beschlußfassung über die Ver- teilung des Reingewinns. 3. Wahl von Aufsichtsratsmitglie- dern. 4. Beschlußfassung über die Aen- derung des Abs. 1 der Satzung(Vergütung an den Aufsichtsrat, Anpassung an die Kapitalberichtigung sowie Be⸗ schlußfassung über die künftige Höhe derAufsichtsratstantieme.) 5. 993 7 des Abschlußprüfers für Zur Ausübung des Stimmrechtes in der ötkentlichen Haupt- versammlung müssen die Ak- tien spätestens am Dienstag, dem 26. Mai 1942, bei der Ge- Sellschaftskasse oder bei der Dresdner Bank, Filiale Mann- heim, oder den übrigen Nieder- lassungen der Dresdner Bank hinterlegt werden. Mannheim, den 30. April 1942. „Grün& Bilfinger Aktiengesell- schaft.— Der Vorstand. Institut für Damenbart-Entiernung (garantiert dauernd und narben- rei.— Ultra. Kurzwellen.)— Schwester A. Ohl aus Frank furt a. M.— 2 Staatsexamen Sprechst. in Mhm.: 0 5..11,. mittwochs, donnerstags u. frei- tags 9 bis 12, 13 bis 18 Uhr. Fernruf Nr. 278 08. WERBE ANZZEIGEN Medizinal- Verband Mannheim, T 2. 16(genr 1884) versichert bis, M. 50.—. 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Spiel- leitung: Georg Jakoby.-Vorher: Neueske deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Schauburg. 2. Wochel Täglich der große Erfolgl-.30,.00,.30: Ein spannender kriminalistischer Film!„Vorbestraft“ mit Laura Solari, Fosco Giachetti, Otello Toso, Eli Parvo. Ein abwechs⸗ lungsreicher Artistenfilm, der durch alle Höhen und Tiefen des Lebens führt- packend in der Handlung, erstklassig in der Besetzung!- Die Wochenschau. Für Jugendl. nicht zugelassen! Albrecht Schoenhals Maria Andergast Camilla * 2 Roman eines Alztes In Wiederaufführuns! ab heutel 20 4 F u —— SLO RIA SECKREN HETNIERSTR.13 Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute der dramatische Ufafilm: „Zwischen Himmel und Erde“ mit Werner Krauß, Gisela Uhlen, Paul Henckels, Gharl. Schultz, Martin Urtel, W. Lukschy u.m. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.45,.00 und.45 Uhr. Gloria-Palast, SeckenheimersStr. 13. Ab heute:„Der Roman eines Arztes“ nach Motiven des Romans„Heimkehr ins Leben“ Loos, Fritz Genschow. Das Leben Selbst schrieb diesen Film, in Romanfigur des Dr. Thomas Ueding steht. Wiederaufführung. Neueste Deutsche Wochenschau .40,.45,.25 Uhr.- Jugend- liche nicht zugelassen! mit Albr. Schoenhals, Gamilla Horn, Maria Andergast, Theodor dessen Mittelpunkt die bekannte Geheimnis um Vera Starschenska Jarmilla Novotna Ivan Petrovich Gerda Maurus Neueste Wochenschau- Kulturfilm Jugend hat keinen Zutritt! 9 4 1 4 5§ Abendvorstella. Beginn.30 Uhr bis einschließl. Donnerstagl Mer wagt- gewinnt Palast-Tageskino, I 1, 6(Breite Straße). Ruf 268 85. Von vorm. VERANSTALTUNGEN Vortrüge des Planetariums in der Aula der früheren Handelshoch⸗ schule, A 4, 1. Donnerstag, den 7. Mai, 19.15 Uhr: 10. Licht⸗ bildervortrag ger. Reihe„All- gemeinverständliche Himmels- Kunde“: Leuchtende und dunkle Nebel im Weltenraum.- Die Materie 10 120— Vortragender: Prok, Dr. K. Feux: stein. Einzelkarten RM.50, Wehrmacht u. Schüler RM.25. Unsere Katze. Veranstaltung des Tlerschutzvereins Mannheim im Musensaale des Rosengartens am Sonntag, dem 10. Mai, nach⸗ mittags.30 Uhr.— Streich⸗ orchester unter Leitung von Herrn Renkert- Chor unter Lei- tung von Herrn Mungay. Folge: 1. Radetzky-Marsch(Orchester),; 2. Begrüßung; 3. Ouvertüre zur Fledermaus(Orchester); 4. Tier- schutz und Mensch(Kunze); 5. Rosen aus dei Süden(Or- chester und Chor); 6. Unsere Katze(Kunze); 7. Katzenfilm: „Bitz und Schnupp' 8. Schluß⸗ wort und Marsch. Eintritt frei. Städtische Einlaßkarte 10 Pfg. TIERMARK T VERMIETUNGEN Pekingeier gegen Brahma- oder Sussexeier tauscht. Ruf 222 76. Mehrere Paare Zuchthäschen, auch ältere, zu kaufen gesucht. Lindl, E 3, 16. Stõ198 Einfamilienhaus, möbliert, sofort zu vermieten. Näh. bei Walz, G. 6. 19—20. St5194 2 Zimmer und Küche(Hinter⸗ haus) zu vermieten. T 6 Nr. 3 bei Fischer. St5218 MIET-GESUCHE Garage oder Raum für-2 Wagen Näke Marktplatz sof. zu mieten gesucht. 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Ab heute in Wiederaufführung:„Der Kosak der in eine rätsel- verwickelt War, von vielen Verehrern um- Aber alle diese Verehrer Wer löst das Rätsel?— Ereignisse voll durch⸗ flechten eine zarte Liebesge- 8 der Jarmila Novotna ihre Schönheit und den Zauber ihrer, Stimme und Ivan Petro- vith sein faszinierendes Spiel Erich Eiedler, —Neueste hat keinen Zutritt.- Beginn der nach der berühmten Operette: „Bezauberndes Fräulein“-Ein entzückender Lustspiel- Film mit Heinz Rühmann. Lizzi Holzschuh, Carsta Löck..a. Neueste Deutsche Wochenschau! Jugendliche nicht zugelassen! Paemqatten Zwischen F 3 und F 4 Mittwochs und Donnerstags die beliebten Nachmittags- Vorstellungen Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72 Heute bis einschl. Donnerstag: Spielfilm mit H. Rühmann, Lizzi Holzschuh, Carsta Löck u. v. a. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.45,.00 und.25 Uhr. „Wer wagt- gewinnt“ nach der berühmt. Operette„Bezauberndes Fräulein“! Ein entzückend. Lust- Neueste Deutsche Wochenschau. mit vollst. Programm Beginn 16.00 Uhr. ——— Geschäftsübernahme und Empfehlung! Der verehrten Einwohnerschaft von Mannheim und Umgebung. unseren Regina-Lichtspiele Mh.-Neckarau, Fernruf 482 76. Heute bis Don⸗ Liebe, Ehe und Mutterschaft. Beginn:.15,.30 Uhr. Jugend- liche nicht zugelass. Samstag, nachm..30 Uhr, Sonntag 2 Uhr Gastspiel: Kaufmanns netten-Theater:„Die Waldhexe“ Ein Ereignis für jung und alt. Karten im Vorverkauf zu 30, 50, 70, 90 Pfg., Erw. 20 Pfg. mehr. nerstag:„Walpurgisnacht“(Die Sünde wider das Leben). Der aufsehenerregende Film von Mario- „Dornröschen“,„Max u. Moritz“ Stammaästen. Geschäftsfreunden und Bekannten teilen wir mit. daſ wir das seither im Auftrag des Herrn Christian Trautwein geführte Speise- restaurant Palmbräu- Bierstube Kaiserring 32 ab 1. Mai d. J. selbst übernom- men haben. Im Bestreben. Ihnen aus Küche und Keller das bestmöglichste zu bieten. bitten um Ihren geneisten Zuspruch Fritz Bührex, Metzgermeister, und Frau Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77, Fernruf 485 57. Diens- Uhr: von Nagy in, dem spannenden Ufa-Filim„Flüchtlinge“. tag bis Donnerstag.15 u..30 Hans Albers und Käthe istabiik Lederer wird ein modernes und im Grunde ernstes Thema auf dem Umweg heiterer Unterhaltung angeschnitten. Es wirken mit: Rolf Wanka, Geraldine Katt, E. v. Thellmann, R. A. Roberts und R. Platte.- Jugendverbot! Beginn.30 Uhr Wochenschau, Hauptſilm.15 Uhr. Saalbau-Theater, Mhm.-Waldhof. Dienstag bis Donnerstag: Heli Finkenzeller, Ida Wüst, Theo Lingen, Fita Benkhoff, Ralph A. Roberts. Hans Holt u. a. in: „Diskretion—- Ehrensache. Ein Lustspiel, das s0 recht von Herzen vergnügt sein läßt!— Jugendverbot! Beginn.30 Uhr KONZERT-k AFFEEs Ang unt. St 5177. an die Gesch. 1 1 großes Zimmer und Küche gegen 2 Zimmer u. Kü., Stadtzentrum, zu tauschen gesucht. Angebote 3 unt. 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