Erſcheint wöchentl. 7mal. zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld Se Freiburger Gtr. 1. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42, Gchwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Reue Mannheimer Seik Mannheimer Neues Tageblatt Se 0 piR Mittwoch, 6. Mai 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 122 (Funkmeldung der NM3.) + Saigon, 6. Mai. Zu einer hier vorliegenden Reuter⸗Meldung heißt es: Das auſtraliſche Hauptqauartier teilt amtlich mit, daß Corregidor ſich ergeben hat. Von amerikaniſcher Seite wird hervorgehoben, daß die amerikaniſchen und philippiniſchen Truppen ſeit einigen Tagen ſchon Mangel an 3— Lebensmittel und Munition gelitten ätten. Und dabei grogspurige UsA- Proganda! Dirahtbericht unſeres Korreſpondenten 85— Rom, 6. Mai. Die anglo⸗amerikaniſche Propaganda gefällt ſich ſeit einiger Zeit darin, die Giftquelle ihrer Lügenmel⸗ dungen aus Buenos LNires zu datieren, womit natür⸗ lich auch der argentiniſchen Neutralität ein Schlag verſetzt werden ſoll. So kam von dort her auch die Corregidor hat e e Die letzte Usa-Feſiung auf den Philppinen gefallien! vermeintliche Information über eine Fahrt von z wei nordamerikanikaniſchen Schlacht⸗ ſchiffen durch das Mittelmeer, alſo von Gibraltar nach Alexandrien. Dieſe beiden Kriegs⸗ ſchiffe ſollten die Vorhut für nordamerikaniſche Ge⸗ leitzüge auf dem Weg durch das Mittelmeer nach dem Mittleren Oſten bilden. An zuſtändiger römiſcher Stelle wird dazu be⸗ merkt: Es lohnt ſich kaum der Mühe, auf die kin⸗ diſche Ungereimtheit ſolcher Erfindungen hinzuwei⸗ ſen, die nur den Zweck verſolgen können, die Mei⸗ nung der Türkei und anderer Länder über die tat⸗ ſächliche Lage der im Mittelmeer und anderswo kriegführenden Mächtegruppen zu beeinfluſſen. Es ſei natürlich gut möglich, daß amerikaniſche Schiffe in Alexandrien ſind, aber in dieſem Fall müßten De den langen und unbequemen Weg um das Kap er guten Hoffnung nehmen. Im übrigen möchten die für den Jrak und im allgemeinen für den Mitt⸗ leren Oſten beſtimmten Geleitzüge der Vereinigten Staaten den Verſuch machen, das Mittelmeer zu durchqueren.„Wenn ſie dann die erwähnten Pro⸗ pagandahelden an Bord mitführen ſollten, ſo ſind wir deſſen ſicher, daß dieſe ſchleunigſt auſhören wür⸗ den, ihre ſenſationellen Nachrichten aus Buenos 5 oder einem beliebigen anderen Ort abzu⸗ enden.“ In Australien wachsen die Rengste! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Mai. Der Sonderbeauftragte Auſtraliens in Waſhing⸗ ton, Ewatt, verriet in einer Anſprache an die ame⸗ rikaniſche Preſſe, welch große neuen Befürchtungen die Kataſtrophe in Burma in Auſtralien hervor⸗ gerufen hat. Ewatt wandte ſich ziemlich offen gegen die in Waſhington und London vertretene Auffaſſung, man müſſe alle Kraft auf Europa und die Hilfe für die Socpjetunion konzentrieren. Ewatt erklärte demgegenüber, es wäre„geradezu Wahnſinn, die ver⸗ bündeten Streitkräfte nur an einer Front zu kon⸗ zentrieren, ſolange man es an verſchiedenen Fronten 9ab gußerordentlich mächtigen Feindaruppen zu tun albe“. Dieſe Mahnung an die Kriegskabinette in Wa⸗ ſhington und London iſt außerordentlich deutlich. Will Washington jetzt Martinique stehlen? Drohende Erklärungen Hulis- Verlogene englische Rechtfertigungsversuche für den Ueberfall auf Madagaskar Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Mai. Während das von langer Hand vorbereitete anglo⸗ amerikaniſche Komplott gegen Madagaskar jetzt in die Wirklichkeit umgeſetzt wird und wieder fran⸗ zöſiſches Blut vergoſſen wird bemüht ſich die Lon⸗ doner Preſſe ſo etwas wie eine Rechtfertigung für den neuen Verrat an dem früheren Bundesgenoſſen vorzunehmen. Die Grundlage aller engliſchen„Ar⸗ muß dabei die ſtrategiſche Lage abgeben. e ſeinerzeit im Falle Syrien eine deutſche„In⸗ filtration“ als Grundlage für den Ueberfall herhalten mußte, ſo wird mit der gleichen Unwerfrorenheit jetzt die Drohung einer Beſetzung Madagas⸗ kars durch die Japan er behauptet, der man eben habe zuvorkommen müſſen. Das ſei notwendig geweſen, weil die Japaner mit Madagaskar einen Schenkel einer Zange erhalten hätten, die ihnen dann eine völlige Beherrſchung des Indiſchen Ozeans erlaubt haben würde. Der Londoner Korreſpondent von„Socialdemo⸗ craten“ ſieht freilich noch ein anderes Motiv wirk⸗ ſam, das allerdings in der engliſchen Preſſe kaum genannt werden öͤürfte. Die Aktion gegen Madagas⸗ kar, ſo ſchreibt er nämlich, habe einen gewiſſen Wert für die Aufmunterung des engliſchen Volkes, deſſen Stimmung durch die füngſte Entwicklung in Burma niedergedrückt ſei. Die Dinge und die engliſche An⸗ ſpruchsloſigkeit ſind doch ſchon recht weit gediehen, wenn der Angriff auf eine nicht eben ſtarke fran⸗ zöſiſche Garniſon auf Madagaskar anit überlegenen Kräften ſtimmungsmäßig bereits als Ausgleich für eine ſo bedeutſame Kataſtrophe wie der unmittelbar drohende Verluſt Burmas dienen kann! Die Tatſache, daß das Weiße Haus ſich ſofort und ſtark anit dem britiſchen Ueberfall auf Madagas⸗ kar identifiziert hat, beweiſt deutlicher als alles an⸗ dere, daß dieſe Frage im Verhältnis zwiſchen Wa⸗ ſhington und London ſchon das diplomatiſche Stadium waſſiert hatte, d. h. daß ſich beide bereits ſeit langem darüber einig waren. Die Sprache gegenüber Frankreich wird in Wa⸗ ſhington der Sachlage nach immer drohender. Beiſpielsweiſe erklärte geſtern Hull auf der täg⸗ lichen Preſſekonferenz, daß das amerikauiſche Verhältnis zu Vichy eine Von⸗der⸗Hand⸗in⸗den⸗ Mund⸗Grundlage habe. Auf der gleichen Kon⸗ ferenz erklärte Hull weiter, daß die Vereinigten Staaten ihr Augenmerk auf Martinique richten. Roosevelt ist, außerordentlich zutrieden“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Mai. Mit offenem Zynismus erklärte Rooſevelt, der die moraliſche Verantwortung für den Ueberfall der britiſchen Flotte auf Madagaskar trägt, er ſei außerordentlich zufrieden mit der neu⸗ geſchaffenen Lage. 5 Im Londoner Sender wandte ſich heute morgen der Rundfunkſprecher Frazer an die Oeffentlichkeit und warnte vor allau überſchwenglichen Erwartun⸗ gen. Er wies daraufhin, daß die Eroberung Mada⸗ aaskars angeſichts des Widerſtandes der allerdinas ziſſernmäßig den Enaländern unterlegenen franzöſi⸗ ſchen Streitkräfte nicht aanz einfach ſei. Mada⸗ gaskar ſei ſchließlich ſo aroß wie eine der größten kanadiſchen Provinzen und die britiſchen Truppen hätten bisher nur einen Stützpunkt im äußerſten Norden der Inſel beſetzt. Trotzdem hofft Frazer, daß die Ueberlegenheit der britiſchen Streitkräfte dem — der Franzoſen bald ein Ende machen werde. Wie man erfährt, beſtand die engliſche Flotte, die die Aktion gegen Madagaskar unternommen hat, aus rund ſieben Schiffen, darunter zwei Kreuzern, einigen Torpedobooten und ſchließlich zwei Trans⸗ vortern: auch ein Flugzeuaträger wurde eingeſetzt. Ministerrat in Vichy Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 6. Mai. „Der frauzöſiſche Miniſterrat iſt heute vormittag in Vichn zuſammengetreten, um Stellung zu dem„nicht⸗ provozierten Angriff auf Madagaskar“ zu nehmen. Der Miniſterpräſident Laval, der hekanntlich auch das Außenminiſterium innehat, erſtattete einen ein⸗ gehenden Bericht über die Vorgänge ſowie über den diplomatiſchen Notenwechſel, der auf ſie folgte. Die Sowiets nützen inre Stunde in Indien! Die bolschewistische Propaganda macht sich hemmungslos breit/ Eine„Fteundschaftsmission“ nach Moskau Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Mai. Die ſowjetiſche Propaganda in Indien hat in den letzten Monaten ſtärkſte Fortſchritte ae⸗ macht, nachdem die anglo⸗indiſchen Behörden in Neu⸗Delhi ſie früher jahrelaug hindurch auf das ſchärfſte bekämpft hatten. Zahlreiche ſowjetiſche Agenten, die unter den vexſchiedenſten Tarnungen tätia ſind, machen ſich die allgemeine Verwirrung, die dem Fehlſchlag der Crippsſchen Aktion folgten. zunutze. Die Behörden in Neu⸗Delhi können dieſer Propaganda angeſichts der allgemeinen weltpolitiſchen Lage höchſtens ver⸗ ſteckt Widerſtand leiſten. Sehr widerwillig mußten ſie dieſer Tage ihre Einwilligung dazu geben, daß eine indiſche„Freundſchaftsmiſſion“ nach der Sowfetunion abreiſt. Sie wird von der bekannten, auch in Indien tätigen„Geſellſchaft der Freunde der Sowfetunion“ organiſiert und fi⸗ nanziert. Nach ihrer Rückkehr ſollen die Reiſeteil⸗ nehmer als Propagandiſten Moskaus auftreten. „Man ſieht: die enaliſche Herrſchaft in Indien wird jetzt nicht nur von den Japanern im Oſten, ſondern aleichzeitig auch von den Sowiets im Weſten bedroht. Die Freundſchaft Londons mit den Bol⸗ ſchewiſten beginnt ſich ebenſo unheilvoll für das Em⸗ pire auszuwirken wie die mit den Amerikanern. Die Laae des Empire in Indien aeſtaltet ſich alſo immer ſchwieriger wie dies ſchon durch den bekannten Be⸗ ſchluß der Kongreßpartei hervortrat, der jede aktive Zuſammenarbeit mit Enaland zur Verteidigung Indiens ablehnt. Britische Mordjustiz in lrak Drei ehemalige Freiheitskämpfer hingerichtet + Stockholm. 6. Mai. Nach einer Reutermeldung aus Bagdad ſind die vom britiſchen Kriegsgericht zum Tode verurteilten drei ehemaliaen irakiſchen Freiheitskämpfer am Dienstaafrüh hingerichtet worden. Die Auslieferung Europas an Stalin Wie sie sich den Frieden vorstellen!-„Sowietische Oberaufsicht über Deutschland!“ Das Komplott der ungelsachsen mit Moskau (Funkmelöung der NM3.) + Stockholm, 6. Mai. In einem Aufſatz der Aprilnummer der Zeit⸗ ſchrift„Nineteenth Century“ enthüllt der Heraus⸗ geber der Zeitſchrift, der berüchtigte Mr. Voigt vom„Mancheſter Guardian“, das anglo⸗bolſchewiſti⸗ ſche Programm zur Terroriſierung Europas im Falle eines anglo⸗bolſchewiſtiſchen Sieges. Die eng⸗ liſche Zeitſchrift bekräftigt ausdrücklich die Pläne Stalins und erklärt ſich mit der Bolſchewiſierung Europas einverſtanden. Das Programm übertrifft in ſeiner Brutalität und ſeinem Zynismus alles, was bisher über den Verrat Englands an Europa bekannt geworden iſt. Unter Bezugnahme auf die Rede Stalins vom 23. 2. über ſeine Abſichten einem beſiegten Deutſch⸗ land gegenüber ſtellt der Verfaſſer feſt, daß die Zer⸗ ſtörung des gegenwärtigen deutſchen politiſchen Sy⸗ ſtems ein ſowjetiſches Kriegsziel iſt, das ſich mit den Kriegszielen Englands vollauf decke. „Aber“, ſo heißt es in dieſem Zuſammenhang weiter,„man dars ſich nicht einbilden, daß, wenn das deutſche Syſtem als das Ergebnis eines ſo⸗ wjetiſchen Sieges geſtürzt würde, die Sowjets die Bildung irgend eines anderen Suſtems ge⸗ ſtatten würden“. Eine ſowietiſche Beſetzung Deutſchlands würde die vollſtändige Umbildung der vorhandenen Ordnung mit ſich bringen. Sta⸗ lin würde, wie nun einmal die Sachlage wäre, das deutſche Volk unter ſowjetiſche Oberaufſicht ſtellen, das heißt unter ein Syſtem, das eine Aus⸗ dehnung des Sowjetſyſtems bedeutete. Deutſch⸗ land würde vielleicht nicht in die Sowjetunion ——— aber ein ſowjetiſches Nebenland werden. Daß die Sowjets vorausſichtlich Maßnahmen er⸗ greifen würden, um eine deutſche Wiederbewaffnung au verhindern, kann als ſicher angeſehen werden. Dieſe Vorſichtsmaßnahme würde nicht derart ſein, wie ſie denjenigen empfehlen möchten, die in England für einen großmütigen Frieden ſind oder die an ein anderes Deutſchland glauben, ſie würde gründ⸗ lich und wirkſam ſein. Sie würde beſtimmt die Jubeſitznahme ſtrate⸗ giſch wichtiger Punkte, die Aenderung von Gren⸗ zen und die Verpflanzung großer Teile der Be⸗ völkerung mit ſich bringen. Wenn der Sieg ſo voll⸗ ſtändia ſein würde, daß die Sowietunion ihren Willen ohne Widerſtand in Oſt⸗ und Mittel⸗ europa durchſetzen könnte, würde es Polen nach Weſten verlegen, die öſtlichen Provinzen Polens annektieren und Polen deutſche Grenzaebiete ggeben, vielleicht ganz Oſtpreußen und Schleſien. Polen könnte vielleicht eine privilegierte Stellung erhalten, um es als Inſtrument zur Be⸗ herrſchung Deutſchlands zu benutzen. Vom britiſchen Geſichtspunkt aus, ſo heißt es dann weiter, iſt es unendlich viel beſſer, die Sowjets am Rhein zu haben, als die Deutſchen. Vielleicht ſei es kühn— geſteht der Verfaſſer ein— ſoweit voraus zu ſpeku⸗ lieren, aber ſolche Möglichkeiten lägen in der geo⸗ graphiſchen Geſtalt des Kontinents und in der Ge⸗ ſchichte und dem Charakter und in den Wünſchen der betroffenen Völker. Wenn die Sowiets in Berlin ſind und ihre volitiſche Ordnuna aufzuzwingen beginnen, werde eine Defenſivgrenze längs des Rheins geſchaffen. Dies werde die hiſtoriſche Gelegenheit für Frank⸗ reich ſein für die Reſtauration des römiſchen Limes und eine Union mit dem neuen Rheinſtaat. Nachdem Voigt auseinandergeſetzt hat. daß Eng⸗ land ſich in einigen Schwierigkeiten beſindet, weil die Sowjets ſelbſtverſtändlich Litauen, Eſtland, Lett⸗ land und Karelien im Falle ihres Sieges annektie⸗ ren wollten, dies aber im Widerſpruch mit der at⸗ lantiſchen Proklamation ſtünde, beſtätigt er den So⸗ wiets, daß das Prinzip der Sicherheit über das Prinzip der Selbſtbeſtimimuna ſiegen müſſe, und betont nachdrücklich, daß es unzweckmäßig wäre, wenn ſich die Enaländer dieſen Anſprüchen der Bol⸗ ſchewiſten widerſetzten, Die Front des neuen Enxopa mird dies anglo⸗ bolſchewiſtiſche Hirngeſpinſt zerſchlagen. Die fünf Fronten * Mannheim, 6. Mai. Die Engländer haben einen neuen Dreh ge⸗ funden, ſich von der Erfülluna der Stalinſchen Forderung nach einer zweiten Front zu drücken. Sie haben entdeckt, daß dieſe ſowjetruſſiſche For⸗ derung völlig ſinnlos und vor allem reſtlos über⸗ holt ſei, denn in Wirklichkeit gebe es nicht nur dieſe zweite Front bereits, ſondern darüber hinaus noch ein Vierteldutzend mehr. In Wirklichkeit führe England bereits an fünf Fronten Krieg: im Atlantik, im Indiſchen und Pazifiſchen Ozean, in Nordafrika, an der weſteuropäiſchen Front und ſchließlich, eine beſonders niedliche Entdeckung. auc zu Hauſe, wo die Engländer die Vergeltungsangriſſe der deutſchen Luftwaffe über ſich ergehen laſſen müßten. Dieſe Aufzählung hat ihre eigenen Reize. Zwar wird ſich Stalin ſicherlich nicht mit ihr zufrieden geben, denn er wird in ihr juſtament die Front vermiſſen, auf die es ihm gerade ankommt, und er wird ſicher nicht geneigt ſein, die Viertelſtunden⸗ beſuche der Rüß über dem Kanalgebiet oder den Achtminutenausflug rauchgeſchwärzter geſtalten an das ſchöne Geſtade von Boulogne als Erſatz für dieſe Front anzuſehen. Aber auf der an⸗ deren Seite verrät dieſe Aufſtellung auch, wie engagiert heute das engliſche Weltreich in der Tat iſt, wie beanſprucht ſeine Kräfte ſind und wie leer⸗ geſchöpft dieſes Reſervoir ſeiner Kräfte allmählich wird. Die engliſche Aufſtellung wirkt um ſo pikanter, wenn man ſie der eigentlichen Kriegsidee gegenüber⸗ ſtellt, mit der England 1939 in dieſen Kampf ge⸗ gangen iſt. Damals dachte man in England wahr⸗ haftig nicht daran, daß man ſich ſelbſt einmal an fünf Fronten werde auf Leben und Toc ſchlagen müſſen; damals hoffte man, in Wirklichkeit ſich an keiner Front ernſthaft ſchlagen zu müſſen! Die eigentlichen Fronten des Krieges ſollten vielmehr von den werten Bundesgenoſſen übernommen wer⸗ den, England gedachte, ſich die Oberleitung des ganzen „reizenden Krieges“ vom Direktionszimmer aus vorzubehalten. Es iſt ein bißchen anders, ein bißchen arg anders gekommen. Die Bundesgenoſſen haben ſich verdrückt oder ſind windelweich geſchlagen worden und an ihrer Seite hat man ſelbſt den unangenehmen Platz an der Front einnehmen müſſen; aus dem Direktionszimmer iſt man aber auch hinauskompli⸗ mentiert worden, dort ſitzt jetzt, gewichtig und breit, eine anderer: Uncle Sam aus Amerika. Wie ſieht es aber eigentlich an dieſen fünf Fronten aus? Iſt denn wenigſtens hier die Sache in Ordnung? Hat es ſich für die eng⸗ liſche Sache wenigſtens gelohnt, daß ſich old England ſelbſt in die Feuerlinie geſtellt hat? Aber Gott be⸗ wahre! Die Engländer muß im Gegenteil ein Grau⸗ ſen packen, wenn ſie ſich die Fünf⸗Fronten⸗Bilanz anſehen. 55 Da iſt zunächſt einmal die für England wichtigſte Front: die Atlantik⸗Front. Es iſt jetzt genau ein Jahr her, daß Churchill triumphierend im Un⸗ terhaus erklärte, die Schlacht auf dieſem Frontſek⸗ tor ſei für England gewonnen. Die deutſche U⸗ Bootpeſt ſei überwunden, die Neubauten überſtiegen die Zahl der Verſenkungen, die Geleitzüge kämen mit minimalen Verluſten ſicher nach England: Eng⸗ land könne beruhigt in die Zukunft ſehen. Und wie ſieht die Bilanz heute aus? Heute iſt die Kurve der Verſenkungen ſteil nach oben gegangen. die U⸗Boote ſind nicht weniger ſondern mehr geworden: im Ge⸗ genſatz zu den engliſchen Handelsſchiffen und Tan⸗ kern, bei denen die Entwicklung genau umgekehrt ging, die engliſchen Lebensmittelrationen, die man damals erhöhen wollte, ſind längſt wieder und noch weiter herabgeſetzt worden, und ſtatt der damaligen Churchillſchen Verſicherung, daß jetzt alles überſtan⸗ den und die Schlacht auf dem Atlantik gewonnen ſei, hört man jetzt nur den gellenden Churchillſchen Angſtſchrei:„Mehr Schiffel Mehr Schiffel Und nochmals mehr Schiffe!“ Und in Nordafrika? In Nordafrika wollte bekanntlich einmal ein gewiſſer engliſcher General Wavell ſeinen deutſchen Gegenſpieler Rommel aus Afrika„hinwegfegen“, Tripolis und Tunis erobern, die Italiener aus dem Kriege„herausboxen“, das Mittelmeer wieder zum engliſchen Binnenſee machen, und was dergleichen großſpurige Pläne noch mehr waren. Heute nimmt General Wavell in Indien neuen Unterricht in der traditionellen engliſchen Rückzugsſtrategie Kairo denkt viel weniger an Tripolis und Tunis als an Alexandrien und Suez. Englands Initiative an dieſer Front iſt längſt abgelöſt von der jammernden Angſt, es könnten die Deutſchen und Italiener ihrerſeits von der ihnen geſicherten Initiative Ge⸗ brauch machen. Von der Pazifik⸗Front möchte man am liebſten gar nicht reden! Malaya, Kleinigkeiten, die ſich darum gruppieren, gar nicht zu ſprechen!— ſind lauter Namen, die einen Eng⸗ länder das Haupt vor Scham verhüllen Hongkong, Singapur, einer einzigen runden Summe von Niederlagen, Zuſammenbrüchen, Kapitulationen, wie ſie nicht nur in der engliſchen Geſchichte, wie ſie in der ganzen Weltgeſchichte noch kaum dageweſen ſind! An dieſer Front hat ſich die Abdankung des Empiregedankens und die Auflöſung der Empire⸗Wirklichkeit bereits vollzogen. Dort geht die Auseinanderſetzung bereits i und eng⸗ liſcher Behauptung, ſondern bereits zwiſchen japa⸗ niſcher Großraumidee und amerikaniſchem Erb⸗ nicht mehr zwiſchen japaniſchem Angriff anſpruch. Bleiben noch die beiden Fronten im Weſten: die Kanalfront und die enagliſche Heimat⸗ 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Indianer⸗ und ſein Nachfolger Ritchie in Burma— von Java und den anderen laſſen müßten. Die ganze Front im Paziſik beſteht aus ————————— ————— und erreicht, wiſſen wir. Es ſchickt wohl Tag für Tag ſeine Jagoͤgeſchwader über die Kanalküſte, aber Tag für Tag kehren ſie geſchlagen, zerzauſt und dezimiert über den Kanal zurück. Seine wirklichen Angriffsoperationen an dieſer Front ſcheuen aber das Licht des Tages wie die Begegnung mit einem wirklichen Gegner. Sie vollziehen ſich im Dunkel der Nacht und richten ſich gegen die friedlichen Stät⸗ ten friedlicher Menſchen. Sie gelten den Wohn⸗ zierhäuſern Roſtocks. Will England dieſe„Front“ wirklich als Front bezeichnen? Uns ſoll es recht ſein! Jede Nation muß ſelbſt wiſſen, wie weit ſie ſoldatiſches Empfinden entwürdigen will! Ein Wort zur letzten, zur engliſchen Hei⸗ matfront. Sie iſt keine Front; denn dort wird nicht gekämpft, ſondern nur ausgehalten: vielleicht mit Stumpfſinn, unſeretwegen auch mit Heroismus ertragen, was der Krieg von ſeinen wirklichen Fron⸗ ten herüberſchickt. Wenn aber die engliſche Heimat⸗ front das ertragen muß, dann verdankt ſie das— und das iſt das Paradoxe dabei— in Wirklichkeit gar nicht dem Kriege, ſondern nur dem Manne, der dem Kampf an dieſer Front dieſes ſcheußliche Zerr⸗ bild des wirklichen Krieges gegeben hat. Der Bath, die biederen Wollwirker in Norwich, die Mu⸗ ſeumsdiener in Exeter aus ihrem geſunden Schlaf herauszureißen! Der Krieg hat in Wirklichkeit mit ihnen und ihrem Schickſal gar nichts zu tun: ſie ſind ihm gleichgültig, nebenſächlich, Dinge und Schick⸗ ſale, die ganz am Rande ſeines Geſchehens liegen. Wenn er plötzlich nach ihnen gegriffen hat, dann iſt er nicht von ſelbſt, aus eigenem Geſetz und aus der eiſernen Notwendigkeit dieſes Geſetzes gekommen, dann iſt er gekommen, weil er gerufen worden iſt: gerufen von dem Manne, der in ohnmächtiger Wut darüber, daß es ihm unmöglich war, ſich dem Krieg an ſeinen wirklichen Fronten zu ſtellen, den Krieg an die ſalſche Front, an die Front des friedlichen Lebens gezerrt hat. Dieſem Mann, der den Namen Ehurchill trägt und mit dieſem Namen gezeichnet ſein wird für die ganze Geſchichte hat das engliſche Volk es zu verdanken, wenn nicht ſeine Soldaten, wenn aber ſeine Frauen und Kinder an dieſer Front das auszuhalten haben, was ihnen der Krieg, den der deutſche Soldat gegen ihr Land führt, niemals aufzu⸗ erlegen beabſichtigt hat. Sie mögen das niemals vergeſſen,— und wenn ſie bei dem Nichtvergeſſen nicht ſtehen bleiben, dann wird es nur zu ihrem Segen ſein! Dr. A. W. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. Mai. Es iſt von jeher die Beſonderheit der deutſchen Wehrmachtsberichte, daß ihre Knapperwer⸗ Dung in der Formulierung faſt immer auf kommende Grotzmeldungen vorbereitet iſt. Damit ſoll nicht eine beſtimmmte Erwartung auf die nächſten Tage aus⸗ geſprochen werden, wohl aber ein berechtigter und ver⸗ trauensvoller Ausblick auf die Entſcheidungen, die in dieſem Frühjahr und Sommer heranreifen und denen wir unverkennbar entgegengehen. Die Sowfetheeresberichte, ſo meldet„Stockholms Tidningen“, heben ſeit Tagen einen wachſenden Gegendruck der Deutſchen hervor; ſie nennen auch wieder Leningrad als Angriffsziel des Gegners und die Kaukaſusküſte. Mit dem Kampf an der Sowfetfront werden auch England und Amerika geſchlagen, die ihre Transporte nach der Sowjetunion immer wieder vernichtet ſehen und die jetzt die Unmöglichkeit erkennen, eine zweite ront gegen die Achſenmächte zu ſchaffen. Der alte ritiſche Premierminiſter des Weltkrieges, Lloyd George, ſchrieb geſtern im„News Chronicle“, es ſei eine richte Hoffnung, eine Lage herzuſtellen, wie ſie im Weltkrieg möglich geweſen ſei. Das Feſtland bleibe für England verſchloſſen, wenn nicht die Bol⸗ ſchewiſten den großen Durchbruch vollziehen könnten, wozu ſich allerdings gar keine Anſätze zeigten. Lloyd George polemiſiert dann noch gegen die Luftangriffe, die immer nur deutſche Gegenmaßnah⸗ men hervorriefen. Damit werde der Krieg niemals nnen. Ueber die Lage in Oſtaſien meldet geſtern der Tokidoer Nachrichtendienſt, daß die Beute in Nordburma auf 45 Panzer und 55 Geſchütze an⸗ —— ſei, und daß die japaniſchen Truppen 25 ilometer vor der indiſchen Prorinz Bengalen ehen. Die franzöſiſche Preſſe iſt heute ſtarr vor Eindruck vom engliſchen Ueberfall auf die fran⸗ bfiſche Inſel Madagaskar. Im beſetzten und im unbeſetzten Frankreich drinat nur eine Stimme in der Preſſe durch: den räuberiſchen Ueber⸗ fall mit Gewalt abzuwehren und die Ehre der fran⸗ Köſiſchen Fahne auf Madagaskar gegen die Briten in verteidigen. Der Lyoner„Proares“ ſchreibt: „Detzt wollte Enaland den Trumpf qusſpielen, aber Es beißt auf Granit. Zwiſchen Frankreich und Eng⸗ land kann nie wieder eine Verſtändiauna erwachſen. Wir waren über 30 Jahre lana für England nichts anderes als die irregeführten Opfer britiſcher Er⸗ oberungspolitik“. * (Von Kriegsberichter Günter Hoenicke.) dnb....., 5. Mai.(PK.) In der vorigen Woche begann die Vergeltung der ſeigen nächtlichen enaliſchen Ueberfälle. Tau⸗ ſende Kilo von Bomben aller Kaliber ſind auf eng⸗ liſche Städte herniedergeſauſt und haben dort Trüm⸗ mer und Elend hinterlaſſen. Tauſende von Men⸗ ſchen wurden obbdachlos, Notunterkünfte wurden FSerſtört, ganze Stadtteile in Ruinen verwandelt. vori Vorweh England ſpürt die Vergeltung Bath, Norwich, ork und Exeter— die Städte, die unſere Vergeltung zu ſpüren bekamen. GKartendienſt Zander.) vierteln Kölns, den Kirchen Lübecks und den Patri⸗ Krieg, der brauchte nicht die trägen Badegäſte in front. Was England auf der einen Front leiſtet:: Te-chungling-China in höchster Mot Die lapaner an der Grenze- Aufruf Ischangkaischeks: Das Vaterland in Cefahrl- Generalmobilmachung angeordnet Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Mai. Der Tſchungking⸗Marſchall Tſchangkaiſchek »richtet im gleichen Augenblick, da die iapani⸗ chen Truppen an der Grenze von Münnan an⸗ kommen, einen Aufruf an das Volk unter dem Motto:„Das Vaterland iſt in Gefahr!“. Ein Geſetz zur Unterſtützung einer allgemeinen Mobilmachung auch des letzten wehr⸗ und ar⸗ beitsfähigen Chineſen. ganz gleich oß Mann oder Frau, befindet ſich in Vorbereitung. Tſchangkaiſchek macht in dieſem Appell darauf aufmerkſam, daß die Verſorgunaslage des Landes nunmehr auf das ſchärfſte gefährdet iſt und fordert die Bevölkerung auf, ihren Verbrauch auf das äußerſte einzuſchränken. Wie dies geſchehen ſol an⸗ geſichts der Tatſache. daß dieſer Verbrauch ſchon ſeit Monaten auf das niedͤriaſte Niveau geſunken iſt, iſt völlig unerfindlich. Der Militärſprecher von Tſchungking erklärte geſtern, die japaniſchen Truppen hätten bei Wantſien an der Burmaſtraße die chineſiſche Grenze erreicht. Die Japaner ſind, wie jetzt auch von amerikaniſchen Agenturen zugeſtanden wird, bis un⸗ gefähr 100 Kilometer nördlich von Laſhio vorgedrun⸗ gen, wo ſie entlang der chineſiſchen Provinz Münnan operieren. Es ſei offenſichtlich ihre Abſicht, die End⸗ ſtation der Eiſenbahnlinie Mandalay⸗Bhamo zu er⸗ xeichen, um zu verhindern, daß die im Gebiet des Irawadi ſtehenden britiſchen und chineſiſchen Streit⸗ kräfte ſich dorthin zurückziehen könnten. „General Alexander hat heute nur noch eine Aufgabe“, erklärt der„Mancheſter Guardian“ in einem Bericht über die Lage in Burma.„Er muß ſeine ermüdeten Soldaten von den flinken und dͤrauf⸗ gängeriſchen japaniſchen Truppen, die ſtändia Ver⸗ ſtärkungen erhalten, loslöſen. Wenn ihm nur dies gelingt, ſo hat er bereits den Dank Englands ver⸗ dient. Wir müſſen ſeinen weiteren Rückzug genau im Auge behalten, denn Indien hat ſeine ermüdeten noch nötig, ſobald ſie wieder ausgeruht ſind.“ „Mancheſter Guardian“ macht auch ſeinerſeits darauf aufmerkſam, daß die ſogenannten Erſatzſtra⸗ ßen nach dem Verluſt der Burmaſtraße noch weit von ihrer Fertigſtellung entfernt ſind und daß in Zukunft zwiſchen China auf der einen und den bri⸗ tiſchen und amerikaniſchen Hilfsquellen auf der anderen Seite nur noch eine ſchwierige Verbindungs⸗ möglichkeit auf dem Luftwege beſteht. Bilnige UsA-Versprechungen (Funkmeldung der NM3.) + Schanghai, 6. Mai. In dem Beſtreben, die Beſoraniſſe Tſchungkings um die Belieferung mit ausländiſchem Kriegsmate⸗ rial, die mit dem ſapaniſchen Vormarſch in Burma guſehends ſteigen, zu beſchwichtigen, erklärte der USA⸗Botſchafter Clarence Gauß bei der Rückkehr von ſeiner Indienreiſe, daß, ungeachtet der militä⸗ riſchen Lage,“ US A⸗Flugzeuge und U S A⸗Mu⸗ nition weiter an Tſchungking⸗China ge⸗ liefert würden. Eine gleichlautende Erklärung erfolgte Munde des Vizeminiſters Fupinchang. Beide Erklärungen perſchweigen jedoch die Mit⸗ tel und Wege einer ſolchen Belieferung, über die einer Tſchungking⸗Meldung zufolge der USA⸗Bot⸗ ſchafter in Indien Verhandlungen geführt haben ſoll. aus dem in japanischer Hand dnb. Tokio, 6. Mai. Wie das kaiſerliche Hauptauartier/ bekaunt⸗ gibt, haben japaniſche Armeetruppen am 4. Mai den Fluaplatz von Akyab an der burmeſiſch⸗indi⸗ ſchen Grenze, 400 Kilometer ſüdweſtlich von Man⸗ dalau, beſetzt. Der Flugpiatz von Akyab Die Hafenſtadt Akyab, Hauptort des Bezirks Ara⸗ kan der Provinz Unterburma, liegt an der Münduna des Arkan⸗Fluſſes in dem bengaliſchen Meerbuſen und hat etwa 40 000 Einwohner, meiſt Hindus und Burmeſen. Die Ausfuhr des Hafens ſetzt ſich vor allem aus Reis, Baumwolle, Tabak, Pfeffer, Häuten und Holz zuſammen. Akyab iſt der letzte arößere Hafenort Burmas vor der indiſchen Grenze und lieat etwa 500 Kilometer Luftlinie von Kak⸗ kutta entfernt. 0 lapanischer Luftangriff auf Runming dub. Schanghai, 6. Mal. Nach einem hier eingetroffenen Bericht hat ein ſtarker Verband japaniſcher Flugzeuge am Dienstag während des ganzen. Vormittaas einen heftigen Angriff auf Kunming, die Hauptſtadt der ſüd⸗ chineſiſchen Provinz Puennan, durchgeführt. Mili⸗ täriſche Anlagen des Feindes in der Hauptſtadt und in ihrer Umgebung wurden erheblich beſchädigt. Andere Einheiten der japaniſchen Luftſtreitkräfte unternahmen einen heftigen Luftangriff auf Pao⸗ ſchan, das im mittelweſtlichen Gebiet der Provinz Nuennan liegt. Was ist mit Beaverbrook los! Ueberraschende Rückkehr aus Washington/ Zuruckgeholt wegen seiner Zwel-Fronten-Forderung? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Mai. Das Geheimnis um Lord Beaverbrook wird immer undurchdringlicher. Zur allgemeinen Ueber⸗ raſchuna kehrte der Lord geſtern plötzlich aus Ame⸗ rika nach England zurück. Im Londoner Sender wird dieſe Rückkehr mit den Worten 9 meldet, Beaverbrook ſei„von ſeiner USA⸗Reiſe“ heimgekehrt. Von einer bloßen USA⸗Reiſe Beaverbrooks war bisher nie die Rede. Nach der Umbildung des Ka⸗ binetts Churchills und dem Eintritt von Stafford Cripps in die Regieruna war der Heffentlichkeit mitgeteilt worden. der aus dem engeren Kriegs⸗ kabinett hinauskomplimentierte Lord Beaverbrook Cegenangriff an der Murmansk-Front Seegefecht im Kanal/ Die englische Küstenstadt Folkestone bombardiert (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 6. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten waren eigene Angriffsunterneh⸗ müngen erfolgreich. Mehrere örtliche Angriffe des Feindes wurden abgewieſen. Im nörblichen Abſchnitt der Oſtfront ſtellten deutſche Truppen in kühnem, planmäßig vor⸗ bereitetem Angriff die Verbindung zu einem vom Feinde eingeſchloſſenen wichtigen Stütz⸗ punkt wieder her. Die unter dem Komman do des Generalmajors Scherer ſtehende Beſatzung die⸗ ſes Stützpunktes hat ſeit dem 21. 1. 42 in hartem Abwehrkampf zahlreichen Angriffen überlegener feindlicher Kräfte mit hervorragender Tapferkeit ſtandgehalten. In Leningrad entſtanden bei der Be⸗ von Rüſtungswerken langanhaltende rände. Aussichten und Aufgaben der Landuirtschaft Rugerordentiiche Schwierigkeiten des Winters und des Frünjahrs musten gemeistert werden Von Guſtay Behrens, Reichsobmann des Reichs⸗ nährſtandes NSK. Nicht nur der vergangene überaus ſtarke Win⸗ ter, ſondern die Folge der letzten 3 Winter hat Wit⸗ terungsbedingungen gebracht, wie ſie in dieſer Art ſeit vielen Jahren unbekannt waren. Die Froſt⸗ perioden waren im Winter 1941—42 ſogar noch Herte und länger als in dem Winter 1939—40. er Froſt drang tiefer in den Boden ein und er⸗ ſchwerte ſo in dieſem Frühjahr die rechtzeitige In⸗ der Frühjahrsarbeiten, zumal die Kälte bis in den April hinein anhielt. So konnten auch in dieſem Jahre die Frühjahrsbeſtellungsarbei⸗ ten erſt mit etwa vierwöchiger Verſpä⸗ tung aufgenommen werden, weil das Wetter es nicht anders geſtattete, Dieſe Verſpätung bedeutet für die Landwirtſchaft eine zuſätzlich ungeheure Ar⸗ beitsbelaſtung. „Von beſonders ſchädlicher Wirkuna war vor allem die Auswinterung während der vergangenen Monate. Es handelt ſich dabei um die Vernichtung der im Herbſt in den Boden gebrachten Saaten und der Keimlinge durch den Froſt. Dieſes Abſterben der Pflanzen in den Spätherbſt⸗, Winter⸗ und Früh⸗ jahrsmonaten 1941—42 iſt auf folgende Urſachen zu⸗ rückzuführen: Auf die ſcharfen Oſt winde verbunden mit ſehr erheblichen Kältegrarden im November vergangenen Jahres. Hierdurch haben vor allem die Roggen⸗ Exeter bebt unter unserer Vergeltung IIm Zentrum der sStadt gibt es kein Haus, dessen Dachstunl nicht heil flackert“ Die Ziviliſten hauſen in Zelten und erfahren am eigenen Leibe die Folgen einer Krieaführung. die ihre Regierung uns zugedacht hatte. Schwer iſt die Maſchine beladen. Nach dem Flug über den Kanal liegt unter ihr die Schlauchmün⸗ duna des Riverexe, an deren Ende ſich matt ſchim⸗ mernd Exeter abhebt. Der Mond verbreitet helles Licht, die Sicht iſt ausgezeichnet. Kein Schein⸗ werfer geiſtert in den Himmel, ganz entgegen der ſonſtigen Gewohnheit. Um ſo aufmerkſamer müſſen die Männer in die Dunkelheit ſtarren, um auf her⸗ umſchwirrende Nachtjäger zu achten. Um die zweite Morgenſtunde lieat die Stadt unter ihnen. Hier lodern die Flammen, die die Maſchinen vor ihnen angezündet haben. Im Zentrum der Stadt gibt es kein Haus, deſſen Dachſtuhl nicht hell flackert. Exploſionen blitzen auf, Eine Bombe nach der anderen ſauſt in die Tiefe, brinat neue Zerſtörung, neue Brände. Die In⸗ nenſtadt iſt ein einziges Flammenmeer. Genau ſo ſah es in der vorigen Woche in Bath aus. 7 0 Leid und neues Elend ſind in Exeter einge⸗ ehrt. Schrecken tobt in den Straßenzügen. Eine Welle von Maſchinen nach der anderen lädt ihre tödliche Laſt ab. Schwerſte Kaliber verurſachen rieſige Exploſionen. Während die Männer Heimatkurs aufnehmen, leuchtet hinter ihnen das Flammenmeer von Exeter e: wir aber wiſſen: Die Vergeltung wird nun weiter erfolgen, Schlag auf Schlag, ſolange es den Briten gefällt, Wohnviertel deutſcher Städte zu bombardieren. Auae um Auge, Zahn um Zahn! beſtände auf den leichten Böden gelitten; auf die Kahlfröſte im Januar dieſes Jahres. die bis zu minus 25 Grad Celſius heruntergingen, ohne daß die Saat durch die geringſte Schneedecke geſchützt war; auf den ſtarken Wechſel zwiſchen der durch die Son⸗ nenbeſtrahlung am Tage hervorgerufenen Wärme und den ſehr erheblichen Nachtfröſt en während der Zeit von März bis Ende April. Durch dieſe Nachtfröſte wird das Getreide hochgefroren und ab⸗ geriſſen. Die Wirkung wurde verſchärft durch aus⸗ trocknende Oſtwinde und Mangel an Regen. Unter dieſen Witterungsverhältniſſen haben vor allem die Weizenbeſtände Mitteldeutſchlands gelitten. Beim Brotgetreide ſind größere Aus⸗ winterunasſchäden zwiſchen Weſer und Oder ent⸗ ſtanden. alſo in Gebieten, die in normalen Jahren nur wenig unter der Auswinteruna zu leiden haben. Die Schäden haben aber nicht nur die Brotgetreide⸗ ſaaten erfaßt und Wintergerſte, ſondern auch unſere wichtiaſte Oelfrucht, den Raps. Dieſe Auswinterungsſchäden bedeuten nun den Verluſt des im Herbſt ausgeſäten Saatautes, noch⸗ malige Beſtellungsarbeiten im Frühiahr und noch⸗ malige Bereitſtelluna von Saataut. Auswinterung bedeutet außerdem in vielen Fällen zuſätzliche Be⸗ reitſtelluna von Düngemitteln. Auswinterung verurſacht weiter Schwierigkeiten in der Fruchtfolge, d. h. im Beſtellunasplan, Durch das Auswintern von Raps und Wintergerſte iſt die durch den Anbau dieſer Früchte in den Betrieben ſonſt erzielte Arbeitsverteiluna hinfällia geworden. Aus dieſer Darſtellung allein iſt ſchon erſichtlich, welche ſchwierigen Probleme die Auswinterungen zur Folge haben können. In jedem Fall, auch im Frieden führen ſie zu erheblichen Arbeitsſpitzen. In dieſem Frühjahr aber häufen ſich die zuſätzlichen Auſaaben noch beſonders, weil inſolge des ſehr lan⸗ gen Winters in faſt allen Gebieten erſt vier bis fünf Wochen ſpäter als normal mit der Frühiahrsbeſtellung begonnen werden konnte, der Mangel an Arbeitskräften einen ſchnellen Fortgang der Arbeit verhinderte und es nicht in dem Umfang wie im Frieden möalich wax den geſchwächten Saa⸗ ten rechtzeitia eine zuſätzliche Stickſtoffgabe zu ver⸗ abreichen. Außerdem mußten erhebliche Mengen an Saatgut, die für die Neubeſtellung erforderlich waren, zuſätzlich transportiert werden. Eine weitere Aufgabe entſtand der Landwirt⸗ ſchaft aus der notwendigen Verſorgung mit Kartoffelpflanzaut. Ab 1. April des Jahres mußten nicht weniger als 120000 Waggons Pflanz⸗ kartoffeln in die Anbaugebiete verfrachtet werden. Der Anbau von Kartoffelſaataut muß deshalh nach dem Oſten verlagert werden, weil im Weſten die Ab⸗ bauerſcheinungen ſehr viel ſtärker auftreten und — aus dem eigenen Gebiet geringere Erträge rinat. 5 Man muß ſich die Fülle der ſo entſtandenen zu⸗ ſätzlichen Aufgaben einmal klar vor Augen halten, um das Ausmaß der Leiſtungen zu erkennen, die in den letzten Wochen und noch heute getan wurden, zumal feſtgeſtellt werden kann, daß ein großer Teil der Schäden trotz allem ausgeglichen werden konnte. Jedenfalls iſt es gelungen, Saatgut in einer Menge zuſätzlich zur Verfügung zu ſtellen, die jeden Zah⸗ leuvergleich mit vorhergehenden Jahren weit hinler ſich läßt. Es ſind nur Ausnahmefälle, wenn es an einzelnen Stellen nicht gelungen iſt, das angeforderte Saatgut zur Verfügung zu ſtellen. So iſt vom Reichsnährſtand alles getan worden, um die Widrigkeiten der Natur zu überwinden. keitrigen Tage Eiſenba gehe als Sonderbeauftragter der Regieruna in Pro⸗ duktionsangelegenheiten nach Amerika und ſolle dort einen außerordentlich wichtigen Platz ausfüllen. Dann hörte man lange nichts mehr von ihm, als daß er ſich zur Erholung in Florida und auf den Bermudas⸗Inſeln aufhalte. Das allgemeine Schwei⸗ gen wurde ſchließlich durch jene aufſehenerregende Rede unterbrochen, in der Beaverbrook eine ſo⸗ fortige zweite Front im Sinne Mos⸗ kaus rerlangte. Die Rede, die deutlich gegen die engliſche Regierung und weite Kreiſe Whitehalls gerichtet war. hat, wie ſchon berichtet, in London arößte Verärgeruna hervorgerufen. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß die dadurch geſchaffene Mißſtimmung im Zuſammenhana mit der Rückkehr des Lords aus den USA ſteht. Im rückwärtigen Gebiet der Oſtfront wurden an verſchiedenen Stellen bewaffnete bolſche⸗ wiſtiſche Banden vernichtet. Die Kämpfe in Lappland und an der Murmanſk⸗Front nehmen ihren Fortgang. Nach Abwehr der feindlichen Angriffe ſind unſere Truppen an vielen Stellen zum Gegenangriff angetreten. 8 Kampfflugzenge bombardierten mit guter Wirkung militäriſche Anlagen in Sewaſtopol, auf der Halbinſel Kertſch und im kankaſiſchen Hinterland. In Nordafrika bei andauernden Sand⸗ geringe beiderſeitige Aufklärungstätig⸗ eit. Die Angriffe auf La Valetta und Flugplätze der Inſel Malta wurden mit guter Wirkung fortgeſetzt. In der Nacht zum 5. Mai gerieten im Ka⸗ nal operierende leichte Seeſtreit⸗ kräfte in Gefechtsberührung mit fünf bri⸗ tiſchen Zerſtörern, von denen einige durch Ar⸗ tillerietrefſer beſchädigt wurden. Leichte deutſche Pabe 0 griffen am n⸗ und Fabrikanlagen r engliſchen Küſtenſtadt Folkeſtone er⸗ folgreich an. Planloſe Störflüge britiſcher Bom⸗ ber führten in der Nacht zum 6. Mai nach Süd⸗ deutſchland. Einzelne Bombenabwürfe auf kleinere Städte und Landgemeinden verurſach⸗ ten geringen Sachſchaden. Nachtiäger und Flak⸗ ſchoſſen drei der angreifenden Bom⸗ r ab. Leutnant Koeppen errang an der Oſt⸗ front ſeinen 85. Luftſieg. General Scherer mit dem klchemiaub ausgezelchnet (unkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 6. Mai Der Führer verlieh heute dem General⸗ maior Scherer. Kommandeur einer Kampf⸗ gruppe, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes und ſaudte an ihn nachſtehendes Tele⸗ gramm: 8 „In dankbarer Würdigung ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Vol⸗ kes, verleihe ich Ihnen als 92. Soldaten der deut⸗ ſchen Wehrmacht, das Eichenlanb zum Ritterkrenz des Eiſernen Kreuzes. Adolſ Hitler.“ ** Der itallenische Wehrmachtsberieht (Funkmeldung der NM3) +Rom, 6. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptqauartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaika⸗Front ſchränkten Sand⸗ ſtürme die Kampftätigkeit auf beiden Seiten ein. „Ftalieniſche und deutſche Luſtverbände führten hintereinander Bombenangriffe auf die Flottenſtütz⸗ punkte und die Flugplätze auf Malta durch. Deutſche Jäger ſchoſſen eine Spitſire ab. Engländer kommandiert translordanische Armee Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 5. Mai. Wie der Nachrichtendienſt Mondo Arabo aus Aſſam erfährt, wurde von London aus der Major Glubb, ein britiſcher Agent aus der Schule des Oberſten Lawrence, zum Oberbefehlshaber der Armee des Emirs Aboullah von Transfordanien ernannt. Dem Emir verbleibt lediglich dem Namen nach das Kommando über die Luftwaffe, da er von der bri⸗ tiſchen Regierung den Rang eines Fliegergenerals erhalten hat. Das transjordaniſche Heer ſoll in zwei unterſchiedliche Korps eingeteilt werden, eine ſoge⸗ nannte arabiſche Legion und ein Korps von Wüſten⸗ patrouillen. Der plötzlich vom Major zum Armee⸗ kommandanten vorgerückte Mr. Glubb iſt bereits da⸗ mit beſchäftigt, die arabiſche Legion aufzubauen. Er hat ſich bereits unliebſam bemerkbar gemacht, als er im vergangenen Jahr an den Kampfhandlungen gegen den Jrak teilnahm. Die Engländer bliden zur Zeit verſchiedene Truppenverbände in Transjor⸗ danien und in Syrien aus, zum Teil für den mechani⸗ ſierten Krieg, zum anderen Teil für den Kampf in der Wüſte. — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 8 Alois Win bauer. Herausgeber. Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeltung Dr Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1, 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig ———— a Aus Welt und Leben PPPP000C000P0P0PP0P0P0T0P00P0G0P0P0P0GP0P0PPGTPPGTPP0PT0PPG0P000P0ö0oö0oocöc———— Tüſeeeoſeſ00b0000 0000000 00000000 80 0 J00050000080800 000 000000000000JP0600000006098090080 60 ü0000000 000üfüfäfädäffäcätgeägaaaugt Seine Impertinenz, der Floh Von Herbert Böhme Anfangs glaubte man nicht daran, wenngleich die leichte Schwellung und Rötung der Haut dafür ſpre⸗ chen konnte, dann aber wurde man ſeiner ſicheren Gegenwart teilhaftig in Scham und wußte doch eigentlich nur, daß man nun auch nicht mehr von dem verſchont geblieben war, was die Kameraden länaſt ſchon in Witz ihr eigen nannten. Allerdinas, bei der dritten Feſtſtellung hatte man ſich ſchon ge⸗ wöhnt an ſein Daſein und ſah ſich erweckt in einer köſtlichen Jägerleidenſchaft, ohne allerdings in den meiſten Fällen ſeiner habhaft werden zu können. Das waren Könner, die ihn auf Anhieb erwiſchten. Man begnügte ſich ſchon damit, daß er, nicht unbe⸗ dingt erwünſcht, da war, dieſer ſeltſame Unterhalter in der oſtiſchen Einſamkeit, dieſer luſtige Springer und tolle Spaßmacher, ſeine Impertinenz, der Floh. Man ſorach anfangs nicht ſehr laut von ihm er war ja noch nicht geſellſchaftsfähig und man wäre ihm auch gern wieder losgeworden, ſo entwöhnt war man ſchon ſeiner Aufdringlichkeit, aber. wo er einmal feſten Fuß gefaßt hatte, war er gleich ſo hei⸗ miſch, daß man ihn ſchwerlich nur in den Verſtecken, die man ſelber in Hemd und Hoſe noch gar nicht ein⸗ mal kannte, erwiſchte. 5 Als endlich aber der Herr Major auch ſeinen Floh hatte und ſich durch alle Anfangsſtadien der Bekanntſchaft mit ihm: die Unſicherheit, Scham und dunkle Gewißheit, hindurchgearbeitet hatte, ohne ihm im Schweiße ſeines Angeſichts doch einmal den Garaus zu machen, da war dex Augenblick gekom⸗ men, wo man ihn gewiſſermaßen öffentlich aner⸗ kannte. Nun war er unſeres meiſt dröhnenden Geläch⸗ ters teilhaftig bei manchem Vormarſchgeſpräch und das Stichwort gab zumeiſt ſein Name, den ihm je⸗ doch unſer Oberſtleutnant höchſtperſönlich gegeben hatte, als er ſich ſeiner aufdringlichen Geſellſchaft aleichermaßen nicht mehr erwehren konnte. Seine Art war es nicht, lange Umſchweife zu machen oder gar verlegen zu werden, er ſaß auf ſei⸗ nem Pferde und griff ſich nur plötzlich einmal an eine Stelle, die nichts mehr mit ſeinem hohen mili⸗ täriſchen Rang zu tun hatte. Das Monokel hielt er im prüfenden Blick aber der Schalk ſaß ſchon da⸗ hinter. Er wandte ſich an ſeinen Adiutanten:„Ver⸗ dammt, ich glaube, ſeine Impertinenz, Vinzenz der Floh, haben nun auch mir ſeine Ehre erwieſen.“ Damit war aber ſoaleich der Allgemeingültiakeit des Namens Ausdruck verliehen und ſo hießen fortan alle Flöhe im Bataillonsbereich Vinzenz. Das klang vornehmer und erlaubte bei ſolcher Anrede manchen koſtbaren Witz im Kreiſe der Betroffenen, wiewohl aber damit niemals abgeſtritten wurde, daß der Vin⸗ zenz des Herrn Oberſtleutnant eben„ſeine Imper⸗ tinenz“ und alſo ein Beſonderer war. Wie dem auch ſei. die Familie der gewöhnlichen Vinzenze gedieh bei uns trotz Abwehr und Spott vortrefflich und gehörte bald zum Inventar. Allerdings gab es einige Koſtverächter unter den Kameraden, die ſich keinen Vinzenz hielten, oder beſſer geſagt, ihr beſonderer Saft bekam den kleinen bleinen Domänenpächtern nicht ſo gut, ſo daß ſie fort⸗ blieben und wahrſcheinlich ſogleich eine Warnung hinterließen, etwa„lohnt ſich nicht“,„leicht geſäuert“ oder anderswie, und es kam niemand mehr, den Verſuch zu wiederholen. Völlig das Gegenteil war bei unſerem Oberſt⸗ leutnant der Fall. Er hatte Mühe, ſeinem Vinzenz den Platz frei⸗ zuhalten und mußte oftmals abends bei Kerzenſchein Jagd auf Eindringlinge, unhöfliche Verwandte ſeines kleinen Freundes machen, dem er das alleinige Gaſt⸗ recht längſt eingeräumt hatte. Sein Aojutant ſtand dann mit erhabenem Lächeln neben ihm und meinte mit großſprecheriſchen Blick, er ſei gegen ſolches Un⸗ geziefer gottlob gefeit. Einige bedauerten, andere beneideten ihn. Der Oberſtleutnant wünſchte ihm weiterhin viel Glück, indem er ſich ſeinem vornächtlichen Werk zugewandt hielt. Aber eines Morgens frohlockte auch er trotz aller Einſchränkungen beſonderer Sympathie ſeiner Impertinenz gegenüber, daß ihn ſein Vinzenz plötz⸗ lich aber gewiß verlaſſen habe. Das ganze Bataillon hatte ſein Tagesgeſpräch. Es war die Frage, wohin der Vinzenz, ſeine Imper⸗ tinenz, vom Blute des„Allerhöchſten“ genährt, ſich hingegeben haben mochte. Aber das währte nicht lange Zeit. Da, eines Mittags, als der General gerade wieder einmal bei ſeinen Männern weilte, aab der Oberſtleutnant das Geheimnis ſeiner letzten Nacht frohäugelnd zum beſten. Vinzenz war wiedergekommen. Aber da⸗ mit nicht genug, er hatte ſich vermehrt, hatte drei kleine Kerle noch mitgebracht. „Woher wiſſen Sie das ſo genau“, fragte der Kommandeur, etwas verlegen ob der eigenen Nöte. „Die können es noch nicht ſo gut, Herr General“, lachte unſer Oberſtleutnant. „Verflucht“, ſagte da aber gerade der Adjutant, der etwas abſeits ſtand und dem Geſpräch ange⸗ ſtrengt zuhören wollte,„und den vierten, den habe ich“, griff ſich in den Rock hinein, das war eine An⸗ elegenheit von Sekunden, wie ſchnell keine Kugel liegen, geſchweige denn treſfen kann, und brachte auch ſchon den winzigen Uebeltäter mit ſicherer Hand heraus. Er zerknallte ihn zwiſchen Zeigefin⸗ ger und Daumen, wie es kein Flohſcharfrichter hätte beſſer tun können. Dann legte er ihn mit ſpitzer Gebärde auf den einen Radreifen des Generalswa⸗ gens, daß er auf ſolche ſchändliche Art auch noch überfahren werden mußte. Wir ſtanden ringsher, bei dieſem übertrieben feierlichen Akt Haltung zu bewahren, aber unſere Augen konnten das Lachen nicht mehr bändigen. mit ſolchem Ernſt vollführte der auf dieſe Weiſe ſchmäh⸗ lich um ſeinen Ruhm der Unberührbarkeit Gekom⸗ mene das getroffene Urteil. Uns tränten die Ge⸗ ſichter, als ſei ein heftiger Wind angegangen, wäh⸗ ſ18 indeſſen noch immer geruhſam die Sonne ien. Theater. Musik und Kunst in Kurze Florentiner Gaſtſpiel der Dresdner Staatsoper. In einer überwältigend ſchönen Fidelio⸗Auf⸗ führung unter Karl Böhm ſtellten ſich hervorragende Geſangskräfte und die Kapelle der Dresdner Staatsoper dem Florentiner Publikum vor. Was dieſer Vorſtellung ihr einzigartiges Gepräge verlieh, das war die vorbild⸗ liche Geſchloſſenheit der Leiſtungen, die ſo bis ins letzte aufeinander abgeſtimmt waren, wie das nur bei einem Enſemble möglich iſt, das durch Gemeinſchaftsarbeit zu einem Ausdruckskörper von ſolcher Vollkommenheit er⸗ zogen worden iſt. Aus dieſer Einmütigkeit erwuchs ein Geiſt, der beredtes Zeugnis von deutſcher Opernkultur ahlegte und eine Magie erzeugte, die langſam, aber ſicher auch die italieniſchen Hörer in unwiderſtehlichen Bann zwang. * Paul Legband deſtorben. Der langjährige Leiter des deutſchen Volkstheoters Dr. Paul Legband iſt nach längerem Leiden im 66. Lebensjahr geſtorben. Mit ihm iſt ein deutſcher Theatermann dahingegangen, der dem von ihm geleiteten Theater das Gepräge ſeiner Perſönlichkeit aufgedrückt hat, als Regiſſeur ſeine In⸗ ſzenierungen zum Erlebnis werden ließ, und der auch durch ſeine Förderung junger Autoren, Darſteller und Bühnenbilder weit über Hamburg hinaus befruchtend auf das Bühnenleben eingewirkt hat. * SGerhart Hauptmanns Werke in Geſamtausgabe Zum 80. Geburtstag des Dichters plant der Verlag S. Fiſcher eine Geſamtausgabe der Werke Gerhart Haupt⸗ manns, die aus zwei Abteilungen beſtehen ſoll. Die erſte wird die bisher vom Dichter abgeſchloſſenen Werke bringen, während die zweite Fragmente und Barianten enthalten wird. Die Herausgabe der erſten Abteilung be⸗ ſorgt der Dichter ſelbſt, ihr Umſang iſt auf achtzehn Bände berechnet. Die neue Ausgabe iſt deshalb auch wichtig, weil nun der Oeffentlichkeit wieder Werke zugänglich ſein wer⸗ PAUL dERHARD ZEDLERR. Aut der Lchaukel der Roman eines ungewöhnlichen Lebens 24 Inmitten großer Arbeit um ein neues Monaco wurde Blanc eines Tages in ſeinen Geſchäftsräumen von Abgeſandten des Königs geſtört. Sie gaben ſich feierlich, waren mit großen Ledermappen bewaffnet und behielten ein kühl reſerviertes Benehmen. Da⸗ durch warnten ſie den feinfühligen Bankpächter. „Sr. Majeſtät, Ihnen ſehr wohlwollend geſinnt, Herr Blane, liegt es am Herzen alle Verbindlichkeiten ſeiner Tochter Blandine zu erledigen. Wiſſen Sie übrigens, wo ſich die Prinzeſſin jetzt aufhält?“ Die letzte Frage kam ſchnell und ſcharf, man merkte zu deutlich eine Abſicht. Blane ſaß gelaſſen in ſeinem Arbeitsſeſſel. Nie⸗ mals am Tage ſah ihn ſeine Umgebuna anders als in dem ſchlichten geſchweiften Rock, der zweireihigen Weſte mit Revers und der dünnen, gedͤrehten Uhr⸗ kette darüber. Ebenſo gehörte zu ihm die ſchwarze Schleifenkrawatte. Seine Stirn war hoch, die Höhe wurde betont durch beginnende Kahlköpfigkeit. Nur an beiden Schläfen kräuſelte ſich dag grauweiße Haar noch voll. Er blickte auf ſeine Hände und hob dann jäh den Kopf, die Herren feſt betrachtend. „Meine Herren, durch die Preſſe erfährt man eini⸗ ges. Ihre Hoheit war aller Welt bekannt und inter⸗ eſſant. So weiß ich, daß ſie auf ein Schloß in K. ge⸗ bracht wurde. Weiter darüber nachzudenken habe ich keine Zeit!“ „Sie ſchuldet Ihnen doch eine nette Stange Goldes.“ Der Ton wurde arob. Blanc blieb verbindlich. „Nein, meine Herren, Ihre Hoheit ſchuldet mir nichts“ „Nichts?“ „Nichts! Es iſt mir eine hohe Ehre geweſen, Ihre Hoheit hier in Hombura bearüßen zu dürfen. 9 ſtehe ſogar in ihrer Schuld! Denn mit Ihrer Hoheit hohe Herrſchaften ein, die wiel Geld hier e eeeeeee den, die bisher als Einzelausgaben nicht mehr zu haben waren. Wenn die neue Ausgabe abgeſchloſſen vorliegt, wird es möglich ſein, das Lebenswerk Gerhart Hauptmanns in ſeinem ganzen Umſang und nach ſeiner vollen Tiefe zu überſehen. * Das Theater der Stadt Straßburg erzielte in Baden⸗Baden jüngſt mit Aufführungen von Halbes und Hebbers Gyges⸗Drama ſtarke Er⸗ 1** 4 Die Sektion Lehr⸗, Kultur⸗ und Dokumentarfilm der Internationalen Filmkammer tritt am 10. und 11. Mai in Florenz unter ihrem Vorſitzenden. Na⸗ tionalrat Auguſto Fanteſchi. Präſident des Inſtituto Nacio⸗ nale Luce, zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. RNeue Bücher Elſäſſiſche Perſönlichkeiten Eine Schrift über„udwig Schneegans und einen Sohn“, jüngſt im Alſatia⸗Verlag Kolmar er⸗ chienen, ſetzt die Reihe der Biographien fort, mit denen die elſäſſiſchen Verlage ietzt in zielſtrebiger Ausrichtung das Wirken ſchöpferiſcher Perſönlichkeiten des Elſaß erhel⸗ len. Neben mehr lokalen Ereigniſſen, zeigt ſich dabei als Sinn weſenhafter Geiſtesarbeit die Ausſtrahlung in die Weite des Reiches, ohne die die elſäſſiſche Geiſtesarbeit ver⸗ kümmern müßte. Zugleich ſpiegelt ſich in dieſer geiſtigen Arbeit in lebendiger Weiſe ein Teil der Zeitgeſchichte, die in dieſem Falle die buntbewegte des 19. Jahrhunderts mit allen Strebungen, aber auch Unſicherheiten anklingen läßt. Der alte Ludwig Schneegans(181—58) ein Nachfahre der Romantik, befreundet mit S. Boiſſerse, hat ſich als Archäo⸗ loge und Archivar durch ſeine Straßburger Münſterfor⸗ ſchungen, wie überhaupt ſeine der deutſchen Kulturgeſchichte gewidmeten Arbeiten bewährt. Eine vorſchauende Arbeit leiſtete er mit ſeinen Vorſchlägen zur Erhaltung kunſtge⸗ ſchichtlicher Denkmäler des Elſaß. Er hat die„Straßburger Münſterſagen“, aus Ehroniken, Urkunden(zumeiſt des 16. Jahrhunderts) geſammelt herausgegeben. Seine Geldſamm⸗ lung für das Goethe⸗Schiller⸗Denkmal in Weimar ergab in „Sie hatte doch Unſummen verſpielt und da bat ſie Sie niemals angeborgt?“ Blanc lächelte nicht mehr. Er ſah nacheinander die Abaeſandten des Könias an. Welch eine Kultur⸗ loſiakeit lauerte hinter ihren alatten Mienen. Bis⸗ her hatten ſie ſicher ihre Rücken tief vor Blandine geneiat. Sie war nun erledigt. So häuften ſie auf die ohnmächtige Frau noch Haß und Hohn. „Selbſt wenn es ſo wäre, verbietet es die Art mei⸗ ner Geſchäftsführung, darüber zu reden. Aber ich be⸗ tone noch einmal, Prinzeſſin Blandine ſchuldet mir nichts! Ich bitte, das Sr. Maieſtät melden zu wollen! Daß ich mich alücklich ſchätzen werde, Sr. Majeſtät bald wieder hier oder in Monaco begrüßen zu dür⸗ fen, darf ich wohl erwähnen!“ Die Herren wurden lebhaft und intereſſiert. „Ja, richtia, Sie ſind ja der neue Bankpächter in Monaco. Sagen Sie, lohnt ſich das denn? Auf einer Rivierafahrt kam ich dort vorüber. Iſt doch ein ödes Felſenneſt! Verſprechen Sie ſich etwas da⸗ von, Herr Blanc?“ Blane lachte jovial, faſt beruhigend: „Doch, doch, meine Herren. Ich hoffe dort die Sache glücklich angeſaßt zu haben. Ich muß zwar ſehr viel Geld hineinſtecken, es verlohnt ſich, ſeien Sie deſſen gewiß!“ „Sie ſcheinen ja eine feine Naſe für Geldgeſchäfte zu beſitzen, Herr Blane!“ Flüchtig lächelte Blane zurück.„Gewiß, habe ich wohl.... Jedoch mein verſtorbener Bruder Louis brachte mich erſt richtig ins Fahrwaſſer. Alles, was ich bin, verdanke iſt ſeiner Initiative!“ Die Herren blickten ſich vielſagend an. Was redete denn die Fama von dieſem„Gauner“ hier? Er ſollte über Leichen gehen, ein Mann ohne jedes Gefühl, ein Betrüger aroßen Formats? Und dieſer Menſch ſprach ihnen ganz beſcheiden von den Leiſtun⸗ gen des toten Bruders? War das vielleicht auch ein Geſchäftstrick: Was ſollten ſie nun ihrem König berichten? Die Fahrt von der Reſidenz hierher war wirklich überflüſſia geweſen. „Es iſt nett, Blanc daß Sie für einen Ortswech⸗ ſel ſorgen! So reizend dieſes Hombura iſt, die deutſche Art iſt und bleibt uns fremd. Die ſüdlichen Länder ſtehen uns näher!“ „Nur keine Hauspolitik und keine vorſchnellen Werturteile, meine Herren! Ich bin Franzoſe, Bomben aus Holz wurden von den Sowjets an Fallſchirmen hängend abgeworfen, die für ihre Truppen eingekeſſelten Formationen beſtimmt waren. und die Lebensmittel, kleidung enthielten. eigenen, von unſeren Lederſtiefel und Be⸗ (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Hentzſchel, 39 Nächtliches Sperrieuer an der Kanallkste Salve auf Salve donnert aus den Rohren und zerſtört den feindlichen Verband bei ſeinem Einflugverſuch. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Galdner, Sch., 3. Straßburg mehr als in Goethes Geburtsſtadt. Sein Sohn Ludwig(1842—1922), der freigeiſtige Dichter, dem klaſſiſchen Stil verſchworen, als einziger elſäſſiſcher Dichter ein„Nach⸗ fahre Schillers“, verbrachte ſein an Enttäuſchungen und Leiden reiches Leben zumeiſt in München und Wien. In München war er Hof⸗Dichter Ludwig II., für den er etliche Dramen— darunter über den Wiedertäufer„Jan Bock⸗ hold“(Johann von Leiden)— ſchrieb, die aber nur für Ludwig II. aufgeführt werden durften, ſodaß ſie keinen Widerhall finden konnten. Sein pſychologiſch ausgeprägtes Schaffen wird auch durch die Auseinanderſetzung mit den Problemen der dramatiſchen Technik beſtimmt. Eigenartig iſt ſeine Shrift„Ueber die orthographiſche Anarchie im Schrifttum des Straßburger Dialekts und der nächſtver⸗ wandten elſäſſiſchen Mundarten“. Oeſer. Das Aprilheft der„Weſtmark“ behandelt in einer Reihe von Aufſätzen die Niederlande, ihre Kultur, Dichtung und Literatur. So führt Erich Stück in das Schaffen junger flämiſcher Dichter ein und Wynand Frans unterſucht die neuere niederländiſche Literatur auf ihre Geiſteshaltung in bezug auf Deutſchland und den Nationalſozialismus. Erhard Evers zeigt in ſeinem Auſſatz„Die ſteinerne Sym⸗ phonie“ die deutſch⸗niederländiſchen Gemeinſamkeiten in der Baukunſt auf, desgleichen Erich Bockemühl in ſeinem Aufſatz„Vom Niederrhein zum Niederland“ die Gemein⸗ ſamkeit der Landſchaft. Neben weiteren Aufſätzen über die Schönheiten des Lothringer Landes enthält das Heft noch Gedichte, Erzählungen, Beſprechungen und ſchöne Bild⸗ wiedergaben. Auf den Anfang kommt es an Als Kaiſer Joſeph I. einſt im Wiener Augarten ſpazieren ging, lief ihm ein großer Pudel in den Wea und wollte, obwohl vom Gefolge zurückgetrieben, nicht mehr von ihm weichen. Schließlich ariff man ihn und der Kaiſer entdeckte zu ſeiner Verwunderung rund auf dem Halsband die Worte„Kaiſer Joſeph eingraviert. 0 Der Herrſcher, ein Tierfreund, dachte ein geſchick⸗ ter Dreſſur hätte ihm den Hund abgerichtet und zu⸗ getrieben, um ihm eine Freude zu machen. Kurz darauf kam jedoch ein dicker Mann atem⸗ los angerannt und rief ſchon von weitem:„Ach, da iſt er jal Mein Hund!“ „Ihr Hund? So?“ ſaate der Kaiſer.„Aber wie kommen Sie dazu, ihm meinen Namen auf das Hals⸗ band ſtechen zu laſſen?“ „Entſchuldigen, Mafeſtät! Das iſt mein Name. Ich heiße nämlich Joſeph Kaiſer. Man muß dabei nur richtia anfangen.“ ſpreche heute nach zwanzia Jahren Homburg noch kein reines Deutſch. Aber dennoch muß ich ſagen, es lebt ſich aut hier! Ueber nichts hätte ich zu kla⸗ gen! Die Bevyölkeruna iſt mehr als nobel.“ „Auch der heſſiſche Hof?“ Blanc blickte den Mann an. Es lauerte vieles in der Frage. Er kannte den Forſchenden gut. Er war der geſchäftliche Berater bei des Königs groß⸗ zügigen Kolonialintereſſen. „Der Hof?— meine Herren, dieſe Dinge gehen notwendigerweiſe in geſchäftliche Beziehungen über. Auch darüber zu reden, verbietet mir meine Pflicht als Bankpächter von Homburg. Wenn Sie, meine Herren, übrigens ſich Hombura etwas anſehen wol⸗ ken? Es wäre mir ein Vergnügen, wenn Sie meine Gäſte wären?“ Die Herren hatten es plöglich eilig. Blane ſah ihre Faſſungsloſigkeit. Sie fürchteten den König. Da ſie bei ihm nichts erreicht hatten, würden ſie die ſchlechte Laune ihres Herrn zu fühlen bekommen. „Nein, nein, wir danken Herr Blanc! Sonſt recht gern wie geſagt, dieſes Neſt iſt reizend! ⸗Viel⸗ leicht mal in ihrem Felſenheim, dem Monaco...“ Der Hausherr geleitete die Herren zur Tür. Draußen nahm ein Diener ſie in Empfang. Blane ſchritt ins Zimmer zurück. Er hob beide Hände an die Schläfen. Bitterkeit lag unverhüllt in ſeinem Geſicht. Das waren nun die Berater einer Königs. Ratten in Menſchengeſtalt! Es ſchauderte ihn. Arme Prinzeſſin! Warum ſtiegſt du nicht ſchnell genug aus der goldenen Schaukel aus? Nach der Scheidung wurde die Gefangenſchaft der Prinzeſſin ſoweit gelockert, daß der Schloßhaupt⸗ mann ſie nicht mehr auf ihren Spaziergängen oder Ritten begleitete. Das war nach den toten Wochen die erſte Ent⸗ ſpannung, die von der verwöhnten Frau faſt dank⸗ bar aufgenommen wurde. Sabine, über alles unter⸗ richtet, was am Hofe ihres Königs vorging, wurde ſehr bald der Prinzeſſin gegenüber geſchwätzig. „„Eigentlich iſt es ja unmöglich Ew. Hoheit noch länger gefangen zu halten, da Hoheit ja geſchieden und nun keine Deutſche mehr ſind... Man iſt am Hofe etwas in Verwirrung gekommen und hat die Frage vertagt bis nach des Königs Rüchkehr. Darum haben Hoheit ſchon mehr Freiheit. Ich Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: Renate Scheffel(Harfe) und Peter Eſſer(Violine) ſind die Soliſten des Nachmittagslonzerts von 16.00 bis 1700 Ahr mit Wer⸗ ken von Roſſini, Beethoven, Klughardt, Humperdinck und Wagner.— Ein Abendſtändchen im Mai aus der Figaro⸗Haſſe in Wien (Domgaſſe) mit Muſik von Mozaxt hören wir von 20.00 bis 21.00 Ahr, veranſtaltet von der Wiener Mozartgemeinde und aufgeführt von der Bläſervereinigung der Wiener Philharmoniker.— Maria Reining, Walther Ludwig und Georg Hann ſind im Opernkonzert„Wie es euch gefällt' von 21.00 bis 22.00 Uhr zu hören. Deutſchlandſender: Muſik aus alten Tagen bringt das Deutſche Philhar⸗ moniſche Orcheſter Prag unter Leitung von Anton Nowakowſky von 17.15 bis 18.00 Ahr. Das Programm enthält Werke von Händel, Vivaldi, Pachelbel, Haydn und Mozart.— Wolfgang Schneiderhan, Otto Straſſer, Ernſt Moraweo, Ferdinand Stengler und Richard Krotſchak ſpielen zum Geburtstag von o hannes Brahms das Streichquintett in G⸗Dur des Meiſters von 18.00 bis 18.30 Uhr. Hinweis 5. Muſizierſtunde des Konſervatorinms. Im Kammer⸗ muſikſaal der Hochſchule für Muſik und Theater findet am kommenden Donnerstag, den 7. Mai, 19 Uhr, die 5. Mu⸗ ſizierſtunde des Konſervatoriums ſtatt. Fortgeſchrittenere Schüler der Klavierklaſſen werden eine Reihe ſchönſter klaſſiſcher und romantiſcher Werke zum Vortrag bringen. Wörtlich genommen „Ich weiß nicht, ich habe Ihr Geſicht doch ſchon an anderer Stelle geſehen!“ „Ganz ausgeſchloſſen; ich habe mein Geſicht ſeit meiner Geburt immer an der gleichen Stellel“ Zeichnung Gebürſch/Scherl. glaube Hoheit die Verſicherung geben zu dürfen, daß Hoheit nicht mehr lange hier ſein werden!“ Sabine grinſte. Die Prinzeſſin hatte gelernt aus den Worten der Alten Dunkles zu wittern. Wie war des Königs neuer Plan für die Zukunft ſeiner geſchiedenen Tochter? Hatte die Alte die Gedanken der Prinzeſſin erraten? Sie kicherte und zog die knochigen Schultern hoch, ſtärker als je an einen Gnom in Kindermärchen erinnernd. „Seien Hoheit nur unbeſorgt, Hoheit kommen hier ſort! Sabine iſt gut! Die Sabine wird Hoheit alles ſagen, nur Hoheit müſſen ſchweigen!“ Sie beugte ſich der hohen Geſtalt entgegen. Ihr unreiner Atem wehte über Blandines Geſicht. Sie zuckte nicht zurück. Wie hypnotiſiert ſtarrte ſie die Alte an. Welch einen teufliſchen Plan hatte man ausgeheckt? War es nicht genug, daß ſie geſchieden und unter Kuratel geſtellt worden war. Gab es eine ohnmächtigere Kreatur als ſie? „Hoheit kommen in ein franzöſiſches oder belgi⸗ ſches Kloſter! Da haben Hoheit es gut! Keine Ge⸗ fangenſchaft. Das Leben einer Fürſtin garantiert. Reichliches Nadelgeld außer der geſetzlichen vom Hofe geregelten Apanage... Ja, der Marſchall verriet mir alles! Er iſt mir gnädig geſonnen, hatte oft die Ehre, ihm mit einem kleinen Wink zu dienen!“ Das weiße Geſicht Blandines Starr wie ein Steinbild empfing Schwertſtreich. „Nun iſt alles aus“, dachte ſie unabläſſig. Jetzt war alles vorüber... Das Schickſal der Königin blühte auch ihr Sie ſchaute wohl Sabine an, aber ihre Augen ſehen nichts. Es war ſo dunkel geworden in ihr. „Nun werden Hoheit reiten wollen?“ „Nein nein ich will gehen!“ „Das iſt geſund! Hoheit, Beweguna iſt das halbe Leben. Immer war Ew. Hoheit untertänigſte Die⸗ nerin Sabine in Beweguna und iſt ſo alt geworden. Schon weit über achtzig Jahre. Ja. ſie ſieht ſo viele ſterben und bleibt ſtets zurück.. Habe nun nur noch mein Bruſtkind. Aber er hat noch ein langes, reiches Leben vor ſich. Ich kenne Hände, Hoheit! Hände ſprechen deutlicher als der Mund Des Königs Hände verheißen Gebirge von Gold Er wird im⸗ mex reicher werden! Und Hoheits Händchen? Soll Sabine mal wahrſagen?“ (Fortſetzung folgt) blieb unbewegt⸗ ſie den letzten zehn Tagen ganz nere Sätze. wie der Buſchbohnen erfolat zwiſchen dem 10. und nicht für die Einwinteruna eianet. moſen Boden. 0 hen und ſetzt die Pfſanzen in einen Abſtand non etwa 70 bis 80 Zentimeter. ˖ eintriebig gezogen, wozu man alle Seitentriebe * Mannheim, 6. Mai. Beginn der Verdunkelung 21.40 Uhr Ende der Verdunkelung.40 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschrifiten Gyepialiſtentum Man hat es gar nicht mehr ſo gern, die Allround⸗ Leute ſtehen höher im Kurs. Man hält nicht mehr ſonderlich viel von denen, die nur auf eine Sache eingeſuchſt ſind und ſoſort unbrauchbar werden, wenn einmal der Abwechſuna halber etwas anderes gefragt iſt. Unſere ganze moderne Berufsausbildung geht darauf hinaus, Kräfte heranzubilden. die über⸗ all zupacken können. Was natürlich wieder mit Maß und Ziel betrieben werden muß; denn wer von allem nur ein Endchen erwiſcht hat, kann unmöglich als vollwertig gelten. Nur in einer Beziehung iſt die Entwicklung um⸗ gekehrt verlaufen. Da hat ſich der Allround⸗Mann zum Spezialiſten entwickelt. Wir haben die Jaköbe im Auge. Halt, das muß gleich berichtigt werden. Der wahre Jakob von früher verkaufte Hoſenträger und Kavalieruhrketten, Regenſchirme und Kleider⸗ bürſten, Spitzen und Schuhneſtel. Dem war es über⸗ haupt einerlei, was er verkaufte. Es brauchte auch gar nicht viel zu taugen. Man kaufte ihm etwas ab, weil er eine luſtige Haut war, weil er ſich und ſeine Herrlichkeiten ſelber befrozzelte. Er wurde zum Stammvater der Spezialiſten, die ietzt wieder den Marktplatz bevölkern. Dieſe Leute wollen aber bei⸗ leibe nicht Jaköbe genannt ſein. Sondern nur und ausdrücklich Spezialiſten. Sie ſetzen ihre Werbe⸗ fähigkeiten immer nur für einen Artikel ein, der nach Möglichkeit eine Neuheit ſein ſoll. Wenn nicht, dann tut das weiter nichts zur Sache. Außerdem wollen ſie ihre Waren nicht als Ramſch bewertet wiſſen. Die Welt rom Standpunkt des Spezialiſten. Eine verengte Welt. Bald wird ſie betrachtet, als ob es nur Hühnerauaen gäbe. und bald, als ob der Fleck in der Tiſchdecke die einzige Schmerzquelle dieſer Erde ſei. Das Problem des Strümpfeſtopfens ran⸗ giert auf dem Marktplatz vor der Frage nach der Unſterblichkeit. Spezialiſtentum. Was nicht un⸗ mittelbar hierhergehört, bleibt weg. Der Raſierklin⸗ genſpezialiſt ſieht vom ganzen Reichtum des Lebens nur den Stoppelbart und die Möalichkeiten ſeiner Bekämpfung. Wir aber lernen durch ihn, mit ſei⸗ nen Augen zu ſehen, erleben durch ſeine bildhaſte Darſtellung den ganzen nervenfreſſenden Kummer mit der täglichen Raſur. Wiſſen plötzlich, daß die Schinderei mit einer unzulänalichen Raſierquelle der Uebel höchſtes iſt. Kommt einer mit Liebeskum⸗ mer zum Tiſch des Spezialiſten. hier merkt er dann, daß ſein Weh nichts iſt, gar nichts iſt, aegen den Kummer, den er bisher ohne das angeprieſene Mit⸗ tel hatte. So iſt das Leben auf dem Marktplatz. Schön und wertvoll wird das Leben nur durch die Spezialiſten und ihre Herrlichkeiten. Was uns noch beenat und bedrückt, wird in den nächſten vier⸗ beſtimmt behoben. Allerdͤinas werden uns die Spezialiſten im Herbſt wieder nach⸗ weiſen, daß es doch noch einen höheren Grad der Vollkommenheit aibt. Wenn auch die Mittel, ihn zu erreichen, ſelbſtverſtändlich vorhanden ſind. Gegen eine ganz mäßige Gebühr und mit dem Recht des Umtauſchs bei Nichtgefallen. un Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurden aus⸗ —tt. gezeichnet Unteroffizier Guſtel Sche ib, Parking 23, und Obergefreiter Hans Kimmelmann, U 5, 9. Wir wünſchen Glück. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am 7. Mai 1942 die Eheleute Anoreas Heitz und Frau Juſtina geb. Willard, Trägerin des Mutterehrenkreuzes, Mannheim⸗Waldhof, Sandhofer Straße 13.— Frau Juſtine Flörchinger geb. Philipp, Witwe, 5, 3, feiert am Donnerstag, 7. Mai, ihren 80. Geburtstag.— Oberzollinſpektor a.., Ju⸗ lius Glunk, ſeit 40 Jahren Abonnent, wohnhaft in Ueberlingen, wohin er im Jahre 1923 nach ſeiner Penſionierung von Mannheim verzogen iſt, vollen⸗ det am 7. Mai geſund und rüſtig ſein 80. Lebensjahr. „Heimat an Moſel und Saar in Dichtung und Lied“ nennt ſich eine Veranſtaltung, die Donnerstaa, 7. Mai. 19.15 Uhr, in der Harmonie unter Mitwir⸗ kuna des Weſtmarkyreisträgexs Johannes Kirſch⸗ wena ſtattfindet. Marianne Bruager ſinat Lie⸗ der von Fritz Neumeyer, gleichfalls Träger des Weſtmarkvreiſes. ** Vom Planetarium. Der 10. Lichtbildervortrag der Reihe„Allgemeinverſtändliche Himmelskunde“ findet am Donnerstag, dem 7. Mai, um 19.15 Uhr in der Aula der früheren Handelshochſchule in A 4, 1 ſtatt. Profeſſor Dr. K. Feurſtein ſpricht über leuchtende und dunkle Nebel im Weltenraum und über die Materie zwiſchen den Sternen. Unanbringliche Soldatenkoffer. Bei den Poſtdienſtſtellen lagern wieder Tauſende, meiſt von Wehrmachtsangehörigen herrührende Koffer ohne Anſchrift des Empfängers und ohne Angabe des Ab⸗ ſenders. Auch iſt kein Dopvel der Aufſchrift in die Senduna gelegt worden. Deshalb können dieſe Koffer weder dem Empfänger noch dem Abſender ausgehändiat werden, ſondern ſie gehen den Eigen⸗ tümern verloren. Die deutſche Reichspoſt bittet da⸗ her: Befeſtigt an jedem Koffer haltbar zwei Paket⸗ aufſchriftfahnen mit deutlicher Angabe des Emp⸗ fängers und des Abſenders und legt in jeden Koffer ein Doppel der Aufſchrift ein. Ausschneiden und aufhewahren! erkur taucht am Abendhimmel auf Venus leuchiet ais Morgenstern/ Der Sternhimmel im Mai Im Mai taucht Merkur am Abendhim⸗ mel wieder auf. Während des 2. Monats⸗ drittels halte man am tiefen Beſthorizont im Sternbild des Stiers nach dem ſchwer auf⸗ zufindenden Wandler Ausſchau. Gegen Ende des Monats verſchwindet der Planet in den Sonnenſtrahlen. Venus leuchtet als Mor⸗ genſtern vor Sonnenaufgang am Oſthimael, wo ſie ſich durch die Sternbilder Waſſermann und Fiſche bewegt. Am 11. Mai ſtreicht die zarte Sichel des abnehmenden Mondes an ihr vorüber. Der Mars weilt in den Zwil⸗ Ilingen. Er wird nach Sonnenuntergang im hohen Süden ſichtbar und geht gegen Mitter⸗ nacht unter. Sein Licht iſt ſtark geſunken. upiter im Stier iſt in den Abenoſtunden im tiefen Weſten zu ſehen. Ende Mai nimmt auch ihn die Sonnenhelle auf. Saturn kann im Mai nicht mehr beobachtet werden. Unſere Sternkarte gibt den Stand der Fix⸗ ſterne um 23 Uhr(für die Monatsmitte um 22 Uhr) wieder. Den mittleren Süden nimmt das Sternbild der Jungfrau ein. Der hellſte Stern iſt Spika, eine 195 Lichtjahre entfernte weißſtrahlende Sonne, die das Leuchtver⸗ mögen unſeres Tagesgeſtirns noch tauſend⸗ mal übertrifft. In der Gabelung des Jung⸗ fraubildes ſtrahlt recht genau im Meridian dex gelbliche Doppelſtern Gamma. Im Fern⸗ vohr ſehen wir dort zwei gleich helle Sonnen, 40 Lichtjahre von uns entfernt, in 194 Jahren einen gemeinſamen Schwerpunkt umkreiſend.— Un⸗ terhalb der Jungfrau ſtehen im Meridian die Sterne des nur im Frühling ſichtbaren Raben. Hoch im Scheitelfelde thront der Große Bär, deſſen Schwanz von der Meridianlinie geſchnitten wird. Zwiſchen Bär und Junafrau bietet das Haar der Berenice, das ſich im Feloſtecher in einen überwältigenden Stern⸗ reichtum auflöſt, ein bemerkenswertes Objekt. Am Oſthimmel ſind Bootes, unter ihm die Krone, der Herkules und Schlangenträger mit Schlange emporgeſtiegen, während weſtlich vom Meridian Löwe, Waſſerſchlange, Zwillinge und Kleiner Hund nieder⸗ ſinken. Kapella im Fuhrmann und der Perſeus ſind nach Nordweſt herabgeſunken Kaſſiopeia, Kepheus und Kleiner Bär kennzeichnen den Nordhimmel, und im Nordoſt ſteigen Schwan und Leier mit Wega aufwärts. Im Keyheus wollen wir uns einen merkwürdigen Stern merken, der für die Entwickluna der modernen Aſtronomie eine denkwürdige Bedeutung erlanat hat. Es handelt ſich um den Stern Delta(in der Fach⸗ bezeichnuna: Delta Cephei), der auf der Mitte der Verbindunaslinie zwiſchen dem hellſten Stern der Kaſſiopeia und Deneb im Schwan lieat. Dieſer Stern beſitzt die Eigentümlichkeit, ſeine Helligkeit in 5˙6 Ta⸗ gen reaelmäßia zu wechſeln. Er gehört alſo zu den veränderlichen Sternen, die in einem veriodiſchen Rhythmus mal beller und ſchwächer erſcheinen. Viel⸗ ſach wird der Lichtwechſel der veränderlichen Sterne durch dunkle Bealeitex hervoxgerufen, die durch ihren Vorübergang das Licht des Hauptſterns zeitweiſe ab⸗ ſchirmen. Ganz anders iſt indeſſen der Vorgana bei Delta im Kepheus. Dieſer Stern beſitzt keinen Be⸗ aleiter, ſondern führt veriodiſch wiederkerzende Pulſa⸗ tignen, d. h, Atmungen aus. Die Mgterie dieſes „Blinkſterns“ zieht ſich alſo in gewiſſen Zeitabſtänden zuſammen und dehnt ſich dann wieder aus. Seine arößte Helligkeit erlanat der Stern ſtets dann, ſobald er ſich am dichteſten zuſammengezogen und damit ſeine höchſte Temperatur erreicht hat. Dagegen er⸗ O, N. 2** 50 8 389 9 e. e Hr. 857„ N 297„, W 8* 2. 0 Resr der Sercä,.* Oeneco 3 0 ſcheint er am ſchwächſten und kühlſten, wenn er ſich ſtark auſbläht. Von dieſer Klaſſe von Sternen ſind am Himmel einige hundert bekannt geworden, die nach ihrem Prototyp im Kepheus als Delta⸗Cephei⸗Sterne be⸗ zeichnet werden. Ihr Lichtwechſel vollzieht ſich regel⸗ mäßig innerhalb weniger Stunden, Tage oder gar einiger Wochen. Die kürzeſte bisher erkannte Periode⸗ umfaßt bei einem winzigen Sternchen im Waſſer⸗ mann(mit der Bezeichnung C) Aauarii) 88 Minu⸗ ten. Eins aber haben alle Sterne dieſer Gruppe gemeinſam; Zwiſchen der Länge der Periode ihres Lichtwechſels und ihrer wahren Helligkeit beſtehen geſetzmäßige Beziehungen. So iſt ein Stern mit einer eintägigen Periode 125mal, bei 10 Tagen 500⸗ mal und bei 40 Tagen ſchließlich 2000mal heller als die Sonne. Kennt man nun aus der Periodenlänge die wahre Leuchtkraft eines Sterns, ſo kann der Aſtronom aus dem Vergleich mit der ſcheinbaren, alſo der von uns unmittelbar wahrgenommenen Helligkeit, die Entfernung berechnen. Mit dieſer Er⸗ kenntnis hat ſich ein ungeheurer Fortſchritt in der Aſtronomie angebahnt, war damit doch die Möglich⸗ keit gegeben, die Entfernuna von Sternwolken und Sternhaufen zu errechnen, ſobald unter ihren Ster⸗ nen die beſchriebenen Blinkſterne auftauchten. Als es ferner gelang, verſchiedene Spiralnebel in ein⸗ zelne Sterne aufzulöſen und auch hier Blinkſterne aufzufinden, hat ſich auch dabei das Prinzip dex Ent⸗ fernungsbeſtimmung bewährt. Ungeheure Tiefen des Raumes ſind auf dieſe Weiſe erſchloſſen worden. Das Beiſpiel des unſcheinbaren Deltä⸗Cephei⸗Sterns aber möge zeigen, was die Aſtronomen einem win⸗ zigen Lichtpünktchen ablauſchen konnten und welche gewaltige Rückſchlüſſe ſich hieraus ſür das Geſamt⸗ bild der Wiſſenſchaft ergeben haben. Der Mond zeigt am 7. letztes Viertel, am 15. Neumond, am 3B. erſtes Viertel und am 30. Voll⸗ mond. D. Wattenberg. Einzelhelten über den Einheltsiohnabzug in der Soxzialversicherung Neben dem einheitlichen Steuerabzug, der durch den Wegfall der Büraerſteuer erreicht wird, iſt vor allem der einheitliche Lohnabzua in der Sozialver⸗ ſicherung, den die zweite Verordnung über die Ver⸗ einfachuna des Lohnabzuges mit Wirkung ab 1. Juli hringt. von greter Bedeutung nicht nur für alle Betriebe, ſondern auch für alle Schaffenden. Ueber die Auswirkungen der Neuregeluna erfahren wir im Anſchluß an die Veröffentlichuna im Reichs⸗ geſetzblatt von zuſtändiger Seite noch intereſſante Einzelheiten. Die Schaffuna eines einheitlichen Lohnabzuges machte vor allem eine Aenderung der Ren⸗ tenverſicherung notwendig. Die verſchie⸗ denartiae Einziehuna der Beiträge für die Sozial⸗ verſicherungszweige ſtand einer Vereinheitlichung bisher entgegen. Die Beiträge zur Krankenverſiche⸗ runa und zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz wurden bisher nach Hundertſätzen erhoben, die Beiträge zur Rentenverſicherung nach Beitragsklaſſen. Die we⸗ ſentliche Aenderung beſteht deshalb darin, daß in der Rentenverſicherung das Syſtem der Beitrags⸗ klaſſen verlaſſen wird. Die Beiträge der rerſiche⸗ rungspflichtigen Arbeiter und Angeſtellten zur Ren⸗ tenverſicherung betragen künftig einheitlich 5,6 v. H. des Entgeltes. Bei der Invalidenverſiche⸗ rung entſpricht dieſer Beitraa dem bisherigen Durch⸗ ſchnittsbeitrag, es ergeben ſich nur an den Grenzen kleine Verſchiebungen. Eine weſentliche Abwei⸗ chuna tritt dagegen bei der Anaeſtelltenverſicherung ein, deren Beitraasklaſſe und deren Beiträge außer⸗ dem niedͤriger waren. Der Beitraa in der Ange⸗ ſtelltenverſicherung wird jetzt ebenfalls auf 5,6 v. H. des Entgelts erhöht. Selbſtverſtändlich iſt damit auch eine ent'ſprechende Steige⸗ runa der Rentenleiſtung verbunden. Der Beitrag zur Rentenverſicherung wird nun⸗ mehr für die krankenverſicherungspflichtigen Arbei⸗ Die Cartenarbeiten der Woche Es war nicht möglich die in der Vorwoche ge⸗ nannten Arbeiten auszuführen; dieſe ſind nun nach⸗ zuholen. Die Ausſaat der Roten Rüben iſt nun vordring⸗ lich. Man ſät pro Beet fünf Reihen. Noch beſſer iſt es, nach den Eisheiligen Setzpflanzen auszu⸗ pflanzen. Von Bohnen legt mgn vorerſt nur klei⸗ Die Hauptausſaat ſowohl der Stangen⸗ 20. Mai, alſo zu einer Zeit, wo keine Nachtfröſte mehr zu erwarten ſind. Das Bohnenſaataut iſt in dieſen Jahren ein ſehr wertvolles Gut, es muß da⸗ her ſoraſam behandelt werden. Das mittelfrühe Gemüſe wie Herbſtkraut und Wirſina wird jetzt aeſetzt. Man nimmt hierron aber nur wenige Pflanzen, weil ſich das Herbſtgemüſe Einwinterunas⸗ gemüſe wird erſt Ende Mai gepflanzt. Tomaten Hürfen ebenfalls erſt nach den Eis⸗ heiligen ausgepflanzt werden. Das Beet dafür richtet man aber jetzt ſchon her. Tomaten verlangen wie die Gurken ein warmes Plätz-hen. Beſonders dankbar ſind ſie für eine nach Süden aelegene Hauswand. Sie lieben einen aut gedüngten, hu⸗ Auf das Beet macht man zwei Rei⸗ Die Tomaten werden ſchon im Jugendſtadium entfernt. Eintriebig ge⸗ zogene Tomaten liefern höhere und frühere Ern⸗ ten, weshalb man ſie immer nur eintriebig ziehen oll, Sellerie wird ebenfalls erſt nach den Eisheili⸗ gen ausgepflanzt. Er liebt einen alten, aut gedüng⸗ ten Gartenboden. Auf Neuland verſagt er öfters. Sellerie will hoch gepflanzt ſein Steht er zu tief, ſo bildet er zu viele Seitenwurzeln, wodurch das Wachstum der Knollen beeinträchtigt wird. Er will auch weit gepflanzt ſein, drei Reihen pro Beet mit einem Reihenabſtand von 40 Zentimeter. Den R nützt man durch Pflanzung von Sa⸗ lat aus. Sehr bewährt hat ſich im Gartenbau das Ab⸗ decken der Beete mit ganz kurzem Miſt, ver⸗ rottetem Kompoſt oder Torfmull. Durch das Ab⸗ decken wird der Boden vor dem Austrocknen ge⸗ ſchützt, die Feuchtigkeit und Wärme erhalten und das Bakterienleben im Boden dadurch beſtens geför⸗ dert. Abgedeckte Beete bringen daher höhere Er⸗ trägniſſe und erſparen manche Gartenarbeit. Erdbeerbeete ſind vor und nach der Blüte tüchtig zu wäſſern, ein Gießen in der Blüte iſt zu vermeiden. Beerenobſtbeſitzer müſſen nun auf das Auftreten der grünen Stachelbeerraupen achten, Bei ihrem Auftreten ſind ſie abzuleſen und zu vernich⸗ ten. Bei ſtärkerem Auftreten iſt eine Spritzung mit Spruzit oder einem anderen Pyrethrum⸗Derris⸗Prä⸗ parat zu empfehlen. Die Anwendung von Arſen⸗ Giften iſt im Kleingartenbau nicht zu empfehlen. ter und Angeſtellten nach dem Grundlohn berechnet, der auch für die Krankenkaſſenbeiträge maßgebend iſt, und zwar von einem Grundlohn bis zu 300 Mk. monatlich. Dieſe Grenze bedeutet für die Invaliden⸗ verſicherung zugleich eine Beitragsaufſtockung. Wäh⸗ rend bisher ſchon bei einem Wochenlohn von etwa 50 Mark die höchſte Beitragsklaſſe exxeicht war, wer⸗ den jetzt auch die Löhne mit 70 Mark wöchentlich bei der Beitragsentrichtung erfaßt. Für die Ange⸗ ſtellten, die nicht krankenverſicherungsyflichtia ſind, bleibt es bei der Verſicherungspflichtgrenze von 600 Mark monatlich. Sämtliche Beiträge werden kün'tig in einer Summe an die Krankenkaſſen entrichtet. Dieſe verteilen nach einem Schlüſſel die Beiträge. ſo daß der Arbeitgeber künſtig mit den anderen So⸗ zialverſicherungsträgern nichts mehr zu tun hat. Das Markenklebeverfahren fällt ſort. Auf die neue Quittungskarte werden künftig zum Nachweis der Beitragsentrichtung für die Steigerungsbeträge die Entgelte eingetragen, ferner für den Nachweis der Erfüllung der Wartezeit die Beſchäftigungs⸗ dauer. Die Quittungskarte enthält außerdem auch Markenfelder für die freiwillige und Höherverſiche⸗ rung. Die Verordnung bringt gleichzeitigeine neue Vergünſtigung für de iſernen Spa⸗ rer. Die Befreiung der Sparbeträge von der So⸗ zialverſicherung führte nach dem Markenfyſtem zwangsläufig zu einer Leiſtungsminderung. Für die Krankenverſicherung war deshalb ſchon beſtimmt, daß die Barleiſtungen dennoch nach dem vollen Lohn zu gewähren ſind. Nach dem Wegfall des Marken⸗ ſyſtems werden nun auch in der Rentenverſicherung die Leiſtungen vom vollen Entgelt berechnet, während die Beiträge weiterhin von dem um die Sparbeträge gekürzten Lohn entrichtet werden. Die Verordnung beſtimmt deshalb, daß auf der Quittungskarte der volle Lohn ohne Abzug der Eiſernen Sparbeträge einzutragen iſt. Der jährliche Steigerungsbetrag der Invalidenrenten beträgt nach der Verordnung 12 v. H. der in den Quittungskarten eingetragenen Ent⸗ gelte, höchſtens jedoch von einem Entgelt von 300 Mark monatlich. Dieſer Steigexungsbetrag entſpricht dem bisherigen. Dagegen wird in der Angeſtellten⸗ verſicherung entſprechend der Erhöhung der Beiträge der jährliche Steigerungsbetrag auf 0,7 Prozent er⸗ höht. Der Unterſchied gegenüber dem Steigerungs⸗ betrag der Inyalidenverſicherung erklärt ſich wie bis⸗ Lentene dem höheren Grunoͤbetrag der Angeſtellten⸗ rente. Die neuen Beſtimmungen gelten nicht für die Selbſtverſicherung, die freiwillige Weiterverſicherung und die freiwillige Höhervexſicherung ſowie nicht für die Pflichtverſicherung der Selbſtändigen. Hier wer⸗ den weiterhin Marken geklebt. Für eine allgemein durchgeführte betriebliche Höherverſicherung tritt dennoch eine weſentliche Erleichterung dadurch ein, daß für alle Geſolgſchaftsmitglieder nur noch die gleiche Marke zuſätzlich zu kleben iſt. In der In⸗ validenverſicherung wird es ſtatt der Einwochen⸗ marken für dieſe Zwecke nur noch Zweiwochen⸗ marken geben. 0 2 9 Schließlich bringt die Verordnung eine weiterung der Beitragsfreiheit der Lehrlinge zum Reichſtock für Arbeitseinſatz. Künftia ſind alle Lehr⸗ und anerkannten Anlernverhältniſſe ohne Rückſicht auf Daner und ohne beſondere Vorausſetzung bei⸗ tragsfrei, wodurch auch die Befreiungsanträge hin⸗ fällig werden. ** Juhiläum der Arbeit. Der Führer hat dem Chemiebetriebswerker Leonhard Schm'iitt in Viernheim das Treudienſtehrenzeichen für 50jährige treue Dienſtleiſtung bei der Firma Kali⸗Ehemie .⸗G., Werk Wohlgelegen, in Mannheim verliehen. An alle 14- bis 211ährigen Mädell NS6. Die Woche des BDM⸗Werkes„Glaube und Schönheit“, die in allen Bannen des Gebietes Baden (21) durchgeführt wird. gibt euch die Möglichkeit, Ar⸗ beitsgemeinſchaften und Gemeinſchaftsabende des BDM⸗Werkes kennenzulernen. Ihr könnt ſehen, wie friſch, gerade und ordentlich die Mädel ſind und wie ſie mit aroßer Begeiſterung die geſtellten Aufgaben anpacken. Ihr ſpürt die Richtigkeit des Wortes von Reichsleiter von Schirach, der ſaat: Glaube und Schönheit— das iſt die Parole aller Mädel, die in der Jugendbeweguna dem geliebten Führer dienen. Meldet euch darum auch ſelbſt für die Arbeitsgemein⸗ ſchaft, die euch gefällt, und helft in den Reihen der Hitler⸗Jugend mit zum Gelingen des aroßen Wer⸗ kes, ein ſtolzes, ſtarkes und ſchönes Großdeutſchland au ſchaffen. 99 Heil Hittert Die Mädelfübrerin des Gebietes Baden(21) gez. Gertrud Kempf, Hauptmädelführerin. Streiflichter auf Weinkeim Weinbeim, 5. Mai. Mit dem Erſcheinen der erſten Maikäfer geht auch ſchon die Jagd los. Dieſe Freude ſoll der Jugend keineswegs verſagt werden. Es muß da⸗ bei aber das Schütteln und Treten der Zierbäume unter⸗ laſſen werden, denn in ihren Kronen verrichtet z. Z. die nützliche Vogelwelt ihr Brutgeſchäft. Durch das Treten an die Stämme wird auch die Rinde beſchädigt. An alle Eltern und Erzieher ergeht die Bitte, mitzuhelfen, daß dieſe Mahnworte auch beachtet werden.— Ihr 86. Wiegen⸗ feſt feierte Frau Dr. Tille, Roonſtraße 1.— Auf ihre 30jährige Tätigkeit in der Sitzmöbelfabrik Leinenkugel konnten ſolgende Betriebsangehörige zurückblicken: Die Maſchinenarbeiter Adam Bopy(Laudenbach), Steſan Dreißigacker(Sulzbach), Valt. Lang(Hemsbach), Fräſer Fakob Stein(Birkenau), Vorarbeiter Peter Wecht Rimbach) und Sortierer Georg Widmann (Weinheim).— In einer Kundgebung der Partei, die bei ſtarkem Beſuche im„Modern. Theater“ ſtattfand, ſprach nach der Begrüßung durch Ortsgruppenleiter Niceus Pg. Wolfrum(Koblenz) in packenden Ausführungen zur Weinheimer Bevölkerung. Seine mit großem Betſall aufgenommene Rede klang aus mit den Worten:„Deutſch⸗ land wird leben! Deutſchland wird ſiegen!“ Dienſttätigkeit der Polizei im April a) Schutzpolizei: Angezeigt wurden 4 Verſonen wegen Uebertretung der Straßenverkehrsordnung, 6 wegen Uebertretung des Jugendſchutzgeſetzes, 2 wegen groben Un⸗ fugs, 4 wegen Uebertretung des Reichsſchulgeſetzes, 3 we⸗ gen Fahxraddiebſtahls, 2 wegen Uebertretung des Luftſchutz⸗ geſetzes, 1 wegen Uebertretung des Kraftfahrzeuggeſetzes, 1 wegen Diebſtahls, zwei Polen, die ihren Wohnſitz eigen⸗ mächtig verlaſſen haben, 1 wegen Lauſenlaſſen eines biſſi⸗ gen Hundes. Bearbeitet wurden 1 Waldbrand und 1 Un⸗ fall. Gebührenpflichtig verwarnt wurden 75 Perſonen.— bl Kriminalpolizei: Angezeigt wurden 5 Perſonen wegen Diebſtahls, 2 wegen Betrugs. Bearbeitet wurden 2 Einbrüche und 1 Freitod.— c) Gewerbepolizei: An⸗ Keeigt wurden 3 Perſonen wegen Vergehens gegen die Preisvorſchriften, 1 wegen Vergehen gegen das Lebens⸗ mittelgeſetz. Heidelberger Querschnitt Eine Tagung von 500 BDM⸗Führerinnen am Samstag und Sonntag wurde mit einem Klavierkonzert von Her⸗ mine Weiß am Samstagabend eingeleitet. Der Sonntag⸗ morgen vereinte alle Führerinnen in der Aula der Neuen Univerſität zur Morgenfeier, der auch Gebietsführerin Gertrud Kempf beiwohnte. Kreisleiter Seiler ſprach über die politiſchen Aufgaben in unſerer Mädelarbeit. Am Nachmittag zeigte die Gebietsmädelführerin den Weg für die kommende Sommevarbeit und gab Arbeitsanweiſungen und Richtlinien für den Sommerkriegseinſatz. Ein gemeinſamer Marſch durch die Stadt und zum Univer⸗ ſitätsplatz beendete die Tagung. Rund 15 000 Perſonen haben die Ausſtellung„Wunder des Lebens“ beſucht, die nun von Heidelberg nach Saar⸗ brücken wandert. 80. Geburtstag. Frau Babette Schubert, geb Gritt⸗ mann, ſeiert am heutigen Mittwoch ihren 80. Geburtstag. Briefhasien K. D. 99.„Iſt es möglich, daß die Polizei den Wehr⸗ paß als ungenügend zwecks Ausſtellung einer Kennkarte anſehen kann? Wieſo iſt eine vom Standesamt ausgeſtellte Staatsangehörigkeitsbeſcheinigung glaubwürdiger? Was iſt der Unterſchied zwiſchen Einjährigem und Abitur? Wel⸗ ches wird höher gewertet? Auf welchen Schulen wird das erſtere und auf welchen das letztere erreicht? Was bzw. wie iſt der Unterſchied zwiſchen Real⸗, Hberrealſchule, Gymnaſium bhed. Realgymnaſium? Kann man auch auf der Mittelſchule das Einjährige bzw. Abitux erxeichen? Nach Beſuch von wieviel Klaſſen? Ich habe hierüber ver⸗ B Behauptungen gehört und bitte um genaue Aus⸗ unft. Sie veröſſentlichen jede Woche im Sportteil die Termine der 2. Spielklaſſe(Firmenmannſchaften) im Fuß⸗ ball. Können Sie mir Auskunft geben, ob die Spiele ge⸗ wöhnlich am Samstag oder Sonntag und um wieyiel Uhr ſtattfinden? Der Pegelſtand hat doch mit der abſoluten Waſſertiefe der Flüſſe nihts zu tun? Können Sie mir die normale Waſſertiefe des Rheins bei der Rheinbrücke und des Neckars bei der Friedrichsbrücke angeben?“—— Der Wehrpaß genügt zur Ausſtellung einer Kennkarte nicht. Er iſt lediglich ein Ausweis für Soldaten. Zur Ausſtellung einer Kennkarte genügt ein alter Reiſevaß. Wenn dieſer nicht vorhanden iſt, ſtellt das zuſtändige Stan⸗ desamt eine Beſcheinigung aus, die als Unterlage zur Ausſtellung der Kennkarte genügt. Das ſogenannte Ein⸗ hibrtge⸗ das früher die Berechtigung gab, nur ein Jahr zu ienen, gibt es heute nicht mehr. Heute gibt es die mittlere Reife und das Abitur. Der Unterſchied iſt der, daß man nur nach Erlnagung des Abitur ſtudieren kann. Die mitt⸗ lere Reiſe und das Abitur können auf allen Oberſchulen und Gymnaſien erlangt werden, Ein Unterſchied beſteht bei den einzelnen Schularten lediglich im Lehrplan— Spra⸗ chen uſw.—. Auf den Mittelſchulen kann nur die mittlere Reife erworben werden. Die mittlere Reiſe wird nach der 6. Klaſſe und das Abitur nach der 8. Klaſſe erreicht. Auch nach Beſuch der Höheren Handelsſchule hann die mitt⸗ lere Reiſe oder das Abitur erlangt werden. Die Spiele werden jeweils nach gegenſeitiger Vereinbarung angeſetzt. Der Pegel iſt eine Meßvorrichtung, mit der der jeweilige Waſſerſtand eines Behälters, Fluſſes, Sees, des Meeres uſw. beſtimmt werden kann. Die Waſſertieſen ſind uns nicht bekannt. 5 S Die Unterſtützung wird bis zum 18. Lebensjahre ezahlt. E.„Für die Kriegsteilnehmer 14—18 wird mit Eintritt eines beſtimmten Alters eine Frontzulage bezahlt. Wann tritt die ein? Mit vollendetem 65 oder 70. Lebensſahr?“— Sie meinen den Veteranenſold. Alle Frontkämpfer ſoweit Sie das 70. Lebensjahr vollendet haben oder noch vollen⸗ den, erhalten auf Antrag einen Veteranenſold von 10 Mk. monatlich. Die Frontkämpſereigenſchaft iſt ohne weiteres gegeben, wenn das Ehrenkreuz für Frontkämpfer verliehen oder wenn der Soldat zum Tpagen des Verwundetenabzei⸗ chens berechtigt iſt. Der Antrag iſt beim zuſtändigen Ver⸗ —3— zu ſtellen. Dieſe Zulage erhalten alſo nur rontkämpfer, nicht jeder Kriegsteilnehmer. E. O. Ihr Nachhar kann ohne Ihre Erlaubnis die An⸗ tenne nicht benutzen. Sie können die Entfernuna ſeines Anſchluſſes verlangen 8 K. B. Es bleibt Ihnen nur die Mönlichkeit, ſich ſelbſt eine Wohnung zu ſuchen. W.„Ich bin Beſitzer eines Grundſtückes, das mit Obſtbänmen angepflanzt iſt Mein Nachbar, der ebenfalls auf ſeinem Grundſtück Obſtbäume angepflanzt hat, hat dicht an der Grenze einen Obſtbaum ſtehen, deſſen Aeſte 2 Meter tief in mein Grundſtück herüberhängen, Dadurch ſind meine Obſtbäume am Wachſen ſehr behindert. Kann ich verlan⸗ gen, daß der Grundſtücksbeſitzer dieſe überragenden Aeſte entfernt?“—— Sie können ſelbſtverſtändlich verlangen, daß Ihr Nachbar die überhängenden Aeſte entfernt. K. K. Die Arbeitsfähigkeit und die Arbeitséauer richtet ſich jeweils nach dem Geſundheitszuſtand des Eingeſetzten. K. Das Pflichtiahr muß normalerweiſe in ſremdem Haushalt abgeleiſtet werden. Wegen Ihres beſonderen Falles wenden Sie ſich einmal an das Arbeitsamt. F. H. Da die Böſchung Ihrem höher gelegenen Garten als Stütze dient, kann ſie nicht von einem anderen Garten⸗ beſitzer beuützt werden. Sie gehört zu keinem Garten denn Ihr Gaxten geht bis zum Rande der Böſchung und der andere Garten geht his an die Sohle der Böſchung. Frau J. St. Den Urſprung konnten wir nicht ermitteln. M. K. Die Anſchriften ſind uns nicht bekannt. Vielleicht wenden Sie ſich einmal an den Filmkurier. * Das 500. Länderspieltor Als die deutſche Fußball⸗Nationalelf in Budapeſt zum 18. Länderkampf gegen Ungarn antrat, ſtand in der deutſchen Länderſpielbilanz, die bis zu dieſem Zeitpunkt 191 Treffen umfaßte, ein Torverhältnis von 495:351 zu unſeren Gunſten verzeichnet. Das 500. Tor, das Jubi⸗ läumstor, konnte alſo nicht mehr allzu lange auf ſich warten laſſen, aber wer im deutſchen Fußballoger wäre ſo vermeſſen geweſen, es ſchon im Budapeſter Länderkampf zu erwarten? Im gleichen Budapeſt, wo Deutſchlands Ländermannſchaften ſeit dͤrei Jahrzehnten vergeblich einen Sieg erſtrebten, wo es günſtigenfalls bisher ein Unent⸗ ſchieden gab und wo die beutſchen Stürmer ſich ſtets mit einer beſcheidenen Trefſerausbeute begnügen mußten. Aber dos, was man ſelbſt im deutſchen Lager für faſt unmöglich hielt, iſt dank der großartigen Leiſtungen un⸗ ſerer Jungen zur Tatſache geworden. Sie gaben im Hexen⸗ keſſel des Budapeſter Ferenevaros⸗Platzes den Kampf auch dann noch nicht verloren, als dͤie Ungarn unter dem Jubel von 40 000 Landsleuten die deutſche:0⸗Führung aus⸗ glichen und ſelbſt mit zwei Toren in Front zogen. Sie kämpften nach dem Seitenwechſel mit ungebrochenem Kampfgeiſt und mit einem vorbildlichen Einſatz um den Anſchluß und dann, als ſie ihn erreicht hatten, um den Sieg, der ihnen dann auch als den Trägern der größeren“ Kampfmoral zufiel. Unwillkürlich wird man an den Ver⸗ lauf des Dresdner Treffens zwiſchen Deutſchland und Ungarn im Jahre 1930 erinnert. Mit o1s ſchien die da⸗ malige deutſche Elf bei der Pauſe rettungslos geſchlagen, aber in einer großen, mitreißenden zweiten Halbzeit wurde noch ein ſtrahlender:3⸗Sieg erkämpft. Auch in Budapeſt lautete das Ende 5is für Deutſch⸗ land. Es war der erſte deutſche Sieg auf ungariſchem Boden und wir ödürfen beſonders ſtolz auf ihn ſein, wurde er doch in einer Zeit erkämpft, die den verantwortlichen Männern im Fachamt Fußball bezüglich der Auswahl der Nationalſpieler enge Grenzen ſetzt. Und in dieſem Kampf gelang auch mit dem fünften Treffer, den der Stuttgarter Sing erzielte, das 500. Länderſpieltor. Dieſes Er⸗ eignis gibt Veranlaſſung, ein paar Worte über die bis⸗ herigen„Jubiläumstore“ zu ſagen. Mit dem erſten Ländertreffen, das der deutſche Fuß'! ballſport im Jahre 1908 gegen die Schweiz beſtritt und mit:5 perlor, eröffnete der Frankfurter Becker den Torreigen. Der große„Tull“ Harder vom Hamburger S eſchoß 1924 gegen Schweden das 100. Tor. Um auf dieſe 100 Tore zu kommen, hatte es genau 49 Länderſpiele bedurft. Für die nächſten 100 Treffer wurden faſt genau ſo viel Spiele benötigt, nämlich 45. Dieſes 200. Tor kam im 3ꝛ3⸗Spiel gegen Frankreich 1933 in Berlin durch den Mannheimer Rohr zuſtande. In der Statiſtik findet man dann den Augsburger Ernſt Lehner, der erſt kürzlich von Paul Janes als Rekord⸗Nationaler abgelöſt wurde, zweimal als Jubiläums⸗Torſchütze verzeichnet. Er ſchoß 1936 in Liſſabon gegen Portugal das 300. und 1939 in Budapeſt gegen Ungarn das 400. Tor. Für das 500. Tor zeichnete der Stuttgarter Sing(nicht wie zuerſt gemeldet Walter) verantwortlich und dieſes Zubiläumstor wird uns ſtets in beſonders angenehmer Erinnerung bleiben, weil es mit einem der größten deutſchen Fußballtriumphe verbunden iſt. Um die-Gebietsmeisterschaft im Fufban Bann 170(Offenburg)— Bann 171[Maunheim]:4 Die ehrgeizige Mannheimer Fußballjugend ſetzte ſich auch bei ihrem vorletzten Gang in Offenburg durch und ſicherte ſich damit den Weg in das Endſpiel, welches aller Boxausſicht nach am kommenden Sonntag auf dem VfR⸗Platz ͤurchgeführt wird. Obwohl der Mittelſtürmer Burkert(Viernheim) durch Schäſer(07 Mannheim) erſetzt werden mußte, klappte es bei den Mannheimern reſtlos. Die Abwehr mit Brümmer (Friedrichsfeld) im Tor und den ſicheren Verteidigern Klein(Plankſtadt) u. Zimmermann(Bſe Necharau) ſpielte überaus auſmerkſam und mit großer Zuverläſſigkeit war auch ſtets in entſcheidenden Momenten die vom Sp Wald⸗ Hoff Fiee Läuferreihe Maier, Hofmann, Hornung am Werk, Beſonders letzterer zog wieder alle Regiſter ſeines talentierten Könnens und ſorgte mit Nachdruck, daß auch die Angriffsreihe Schäſer(07 Mannheim), Günther(Sek⸗ kenheim), Weber(Friedrichsfeld), Greulich(Seckenheim) und Walther(Neckarhauſen) ſtändig in Flutz blieb. Weber brachte vor der Pauſe das erſte Tor der Mannheimer unter, während im zweiten Teil des Spieles nach einem Eigen⸗ tor Greulich und Walther für die reſtlichen Trefſer ſorgten. Die Leiſtung der Mannheimer war, wie bereits ange⸗ Heutet, recht abgerundet und hinterlie die Mannſchaft bei dem ſportfreudigen Offenburger Publikum einen vorzüg⸗ lichen Eindruck. Für den ausgebliebenen Spielleiter war der Mannheimer Reiſebegleiter Bannfachwart Schmetzer eingeſprungen, der das Treſſen aufmerkſam leitete. In ſinnvollex Weiſe Eoebe die Mannheimer Sportjugend mit ihrem Betreuer Schwimm-Gebietsvergieichskampf Baden-Westmark 22:9 Das Gebiet 21 Baden der Hg veranſtaltete im gut⸗ beſuchten Vierordt⸗Bad einen Schwimm⸗Vergleichskampf der Gebiete Baden und Weſtmark. Bei ſpannendem Ab⸗ lauf der Wettkämpfe konnte Baden alle Schwimmen, mit Ausnahme der Jungvolk⸗Schwellſtaffel, gewinnen und ſo einen überlegenen Sieg(2219) für ſich buchen. Das Waſſerballſpiel gewannen die Badener überlegen mit:1(:).— Der Rückkampf findet am 21. Juni 1042 in Landau/ Wm ſtatt. Hervorzuheben ſind die Zeiten der badiſchen§⸗ Schwimmer Reonhardt⸗Heidelberg 100 Meter Kraul 103,8, Göbel⸗Heidelberg 100 Meter Bruſt:16.— Beim Jung⸗ volk waren es die Pimpfe von Bann 109 Karlsruhe Durian und Wurſthorn, die 100 Meter Bruſt in:28 und 10⁰ Meter Kraul in:18 ſchwammen. In den Rohmen⸗ kämpfen ſchlugen die Pimpfe des Bannes 109 eine 10 mal 50 Meter beliebige Staffel, die der Jungſtamm 1 über⸗ legen gewinnen konnte. Die Ergebniſſe: HJ: 4 mal 100 Meter Kraul: Baden:30,8, Weſtmark :02,0; 3 mal 100 Meter Rücken: Baden:01,8, Weſtmark :47,5; 6 mal 50 Meter Bruſt: 1. Junabann 109, 2. Stamm II 109; 4 mal 100 Meter Bruſt: Baden:27,7, Weſtmark:31,6; Doppelte Lagenſtaffel: Baden 11:08,0, Weſtmark 12:08,2; 10 mal 100 Meter Bruſt: Baden:23,5, Weſtmark 6147. Jungvolk: 50:100:50 Meter Lagenſtaffel: Baden:44,3, Weſtmark:51:2; 10 mal 50 Meter: 1. Jungſtamm J, 2. Jungſtamm III; 50:100:50 Kraul: 1. Weſtmark:28,2, 2. Baden:29; 3 mal 100 Meter Bruſt: 1. Baden 440,2, Weſtmark diſt. Berufsboxkämpfe in der Deutschlandhale Blitzſieg von Beſſelmann Der internationale Boxgroßkampftag in der Berliner Deutchlandhalle am Sonntag hatte ſeine Zugkraft nicht nerfehlt. Die geräumige Halle war bis auf den letzten Platz beſetzt, als ſich zum einleitenden Treffen der Halb⸗ ſchwergewichtler Erwin Bruch(Berlin) und Julius Schmidt(Mannheim) ſtellten. Der Berliner, der erſt kurz von ſeiner Verwundung geneſen iſt, zeigte bei ſeinem Wiederauftreten im Ring recht anſprechende Leiſtungen. Er erhielt in dem über vier Runden gehenden Kampf ein verdientes Unentſchieden. Joſef Beſſelmann, der deutſche Meiſter im Mittel⸗ gewicht, hatte als Gegner den Holländer Piet van Es Bestandsaufnahme des Bankgewerbes Auch im Fahre 1941 hat ſich, wie eine Ueberſicht des „Bank⸗Archiv“ zeigt, der private Bankenbeſtand leicht vermindert; die Bilanzſumme, die die Banken verwalten, hat dagegen wiederum beträchtlich zugenommen. Ende 1937 beſtanden im Altreich 248 Aktienbanken, die 58 000 Angeſtellte beſchäftigten und eine Bilanzſumme von 15,2 Mrö. aufwieſen. Die nächſten Jahre brachten dann die bankmäßige Eingliederung befreiter und rückgeglie⸗ derter Gebiete, wie der Oſtmark, des Sudetenlands und der Oſtgebiete; durch dieſe Gebietserweiterungen kamen insgeſamt 26 Firmen hinzu. Trotzdem finden wir, daß die Zahl der Aktienbanken Ende 1941 nur 242 beträgt, weil insgeſamt in den letzten vier Jahren 54 Banken (davon 10 in 1941) dͤurch Liquidation oder durch Fuſion mit anderen Inſtituten ausſchieden. Das Bankgewerbe war alſo offenſichtlich von ſich aus bemüht, ſeinen Aufbau möglichſt zu vereinfachen. Auch die Zahl der privaten Hypothekenbanken vermindert. Die Bilanzſumme der privaten Aktienbanken iſt da⸗ gegen in den ſeit Ende 1997 verfloſſenen Jahren natur⸗ gemäß ſtark geſtiegen; ſie belief ſich Ende 1940 auf 26,8 Milliarden gegen 15,2 Milliarden/ Ende 1937. Im abgelaufenen Jahr hät ſich das Bilänzvolumen äbermals erweitert, man kann mit rund 93—94 Milliarden rechnen, Dazu kommen noch rund 6,7 Milliarden, die die pri⸗ vaten Hypothekenbanken verwalten. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder hat ſich von 58 000 Ende 1937 auf 70 500 Ende 1940 erhöht. Dieſer Anſtieg erklärt ſich einmal durch die neu hinzugekom⸗ menen Reichsteile, vor allem aber durch die Erſatzein⸗ ſtellungen für die— im Bankgewerbe beſonders zahl⸗ reichen— Einberufungen. Die z. Zt. tatſächlich arbeitenden Gefolgsleute bei den Aktienbanken mögen ſich auf weniger als 50 000 belaufen. Die auf den einzelnen Bank⸗ angeſtellten entfallende Arbeitslaſt iſt alſo heute, wie überall, weſentlich größer als im Frieden. hat ſich im letzten Jahr um 2 guf 27 erhalten. Die Begegnung fand noch vor Ablauf der erſten Runde ihr Ende. Im Verlauf eines Schlagwechſels traf ein linker Haken von Beſſelmann den Niederländer wuchtig an der Kinnpartie. Er hob ſofort die Hand zum Zeichen der Aufgabe und überließ Beſſelmann den ent⸗ ſcheidenden Sieg. Wie der Arzt nachträglich feſtſtellte, hatte ſich van E. anſcheinend durch Verrutſchen des Mund⸗ ſchutzes eine ſchmerzhafte Kieferverletzung zugezogen. Sehr geſpannt war man auf das Auftreten des nieder⸗ ländiſchen Schwergewichtlers Rhienus de Bör, der vor kurzem in Paris unſeren Walter Neuſel zur Aufgabe zwingen konnte. Sein Gegner war diesmal der Berliner Heinz Seidler, der mit 78,8 Kg gegen 84,5 Kg des Holländers in den Ring brachte. Der alte Ringfuchs verſtand es, durch allerlei Tricks über die acht Runden zu kommen. Wohl beherrſcht Heinz Seidler jederzeit den Kampf, er hrachte es aber nicht fertig, den Holländer ent⸗ ſcheidend zu ſchlagen, der in der fünften Runde einmal bis„2“ und in der letzten ſogor bis„8“ zu Boden war. Seidler wurde haushoher Punktſieger, ein Erfolg, der nicht allzu ſchmeichelhaft iſt. Neuſel verdienter Punktſieger Im Hauptkampf zwiſchen dem ehemaligen deutſchen Schwergewichtsmeiſter Walter Neuſel(9,5 Kg) und dem ſchwediſchen Titelverteidiger Olle Tandberg(91,5 Ko) kam Neuſel zu einem knappen aber verdienten Punkt⸗ ſieg. Der Bochumer war diesmal von einem unerhörten Ehrgeiz beſeelt. Man merkte es ihm an, daß er darauf ausging, die Erfolgſerie des jungen, talentierten ſchwe⸗ diſchen Rieſen in den deutſchen Boxringen zu ſtoppen. Von Anfang an hatte Neuſel die richtige Einſtellung auf ſeinen Gegner gefunden. Er ſoreierte von der erſten Runde bis zur letzten das Temyo und hinderte ſo den Schweden daran, ſich taktiſch auf ihn einzuſtellen. Die erſten drei Runden gingen glatt an Neuſel. In der vierten Runde kam Tandberg etwas auf; die Runde war ausge⸗ glichen, ebenſo die folgende, in der Neuſel durch Stoßen eine Verletzung an der rechten Augenbraue davontrug. In der 6. Runde hatte der Schwede auf Diſtanz ſehr gute Augenblicke und holte ſich knapp die Runde, wie auch in der nächſten kleine Vorteile. In der 8. Runde mußte Tanoͤberg wegen Stoßens mit dem Kopf verwarnt wer⸗ den. In den drei letzten Runden legte Neuſel nochmals mächtig los und hieſt ſo den anfangs erkämpften Vor⸗ ſprung ſicher. Sein Punktſieg fand großen Beifall. Im Schlußkampf der Leichtgewichtler konnte der Nieder⸗ länder Jan Nicolars gegen den Berliner Richard Stegemann einen ſicheren Punktſieg erringen. Rennstallhesitzer Buchmüler gestorben Im benachbarten Mußba h iſt der 54 Jahre glte, in Kreiſen des Pferdeſports weit und breit bekannte Heinrich Buchmüller geſtorben. Auf zahlreichen Rennbahnen hatie den vergangenen Jahren hervorragende Er⸗ e erzielt, HANDEIs- Uno wigTschAFTSs-Zkxrune ders hohe Abgänge durch den Abſchluß des Ariſierungs⸗ prozeſſes brachte. Dadurch ging der Beſtand an Privat⸗ bankiers von 820 auf 565 Firmen zurück. Seitdem hat ſich die Schrumpfung in weſentlich longſamexem Umfang fort⸗ geſetzt. Ende 1938 wurden 565 Privatbankfirmen gezählt, Ende 1039 535 und gegenwärtig ſind es 511 Firmen. Ende 1938 waren bei Privafbankiers etwa 5800 Angeſtellte tätig, heute ſind es bei Mitzählung der Einberufenen 6475; tat⸗ ſächlich arbeiten rund 4500 bis 5000 Gefolgsleute. Die Bilanzſumme der Privatkankiers wird für Ende 1940 mit .630 Mill./ veranſchlagt, gegen Ende 1039 iſt das eine Zunahme von 20 v. H. Dieſe Zunahme der Bilanzzifſern, die ſich 1941 fort⸗ geſetzt hat, iſt ſehr zu begrüßen; denn ſie zeigt, daß der Privatbankierſtand trotz des verkleinerten Firmenbeſtan⸗ des auch während des Krieges ſeine Lebensfähigkeit unter Beweis ſtellen konnte. Man darf gerade aus dieſer poſi⸗ tinen Entwicklung im Sektor der Privatbankiers den Schluß ziehen, daß ſich im geſamten Bankfach die laufende Arbeit im Kriege keineswegs auf die mechaniſche Durch⸗ führung von Zahlungs⸗ und Ueberweiſungsaufträgen be⸗ Seſchpänkt, ſondern daß gerade ſpefiziſch bankmäßige Leiſtun⸗ gen auch in der entwickelten Rüſtungswirtſchaft der Ge⸗ genwart öͤringend gebraucht werden. * Kunſtmühle Kinck AG, Gobramſtein(Weſtmark). Die im Geſchäftsjahr 1944 bei der Kunſtmühle Kinck AG, Godramſtein, gegenüber dem Vorjahre eine kleine Steigerung erfahren. Durch Zuteilung von entgelt⸗ lichen Zuſatzkontingenten war das Unternehmen in ſedem Wongt in die Mehlverſorgung Lothringens eingeſchaltet, Die Nachprodukte, über die zum Teil der Getreidewirt⸗ ſchaftsverband verſügte, ſanden ſchlanken Abſatz, Die Kauf⸗ verhandlungen zum Erwerb des Kontingents einer Mühle f ingwiſchen zum Abſchluß gelangt; das Kontingent die⸗ er Mühle ging auf die Kunſtmühle Kinck Ach über, Die mit dem 31. Dezember 1041 abſchließende Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung weiſt(alles in Mill. /) einen Rohertrag von 0,22(0,18) aus, dem an Perſonalausgaben 0,098(0,085) ge⸗ 4 v. H. ausgeſchüttet. 4 26 255 wurden auf neue Rechuun vorgetragen. * Gebrüder Fahr AG, Pirmaſens. Sowohl das Werk in Pirmaſens als auch das Werk in Neckargemünd arbeitete im Rahmen der erteilten Produltionsaufgaben im Be⸗ richtsjahr in beſchränkten Umfange. Der Pirmaſenſer Be⸗ trieb erhielt auch 1041 das Gaudiplom für hervorragende Leiſtungen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 91. 18. 1941 weiſt einen Rohertrag(alles in Millionen /) von.88 (0,683) Mill. aus. Zinſen betrugen 0,082(0,083), gocr⸗ träge 0,024(0,146). Dem gegenüber betrugen Perſonal⸗ ausgaben 0,480(0,427), Anlageabſchreibungen 0,056(0,061), Steuern 0,272(0,285), Zuweiſungen an die Wohlfahrtskaſſe 0,025(0,020). Aus dem ſich hieraus ergebenden Reinge⸗ winn von 138 842/ zuzüglich 2012/ Vortraa(81 678& uzüglich 74 098 /) ſoll der am 16. Mai in Mannheim ſtatt⸗ indenden ohV eine Dividenden⸗Verteilung von 4½ v. H. auf Vorzug und 5 v. H. auf Stammaktien in Vorſchlag gebracht werden. 654 4 ſind auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. * Prämien für Zuckerrübenanban. Nach einem Rund⸗ erlaß des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft werden auch in dieſem Jahre Anbauprämien in Zucker⸗ und wahlweiſe Rübenſaſt für den verſtärkten An⸗ bau von Zuckerrüben gegeben. Die Anbauprämie betmigt, wenn bereits im Vorjahr Zuckerrüben angebaut wurden, drei Kilo Zucker je 100 Doppelzentner abgelieferte Rüben, bei Neuaufnahme der Erweiterung des Anbaues 25 Kilo je Morgen. Auch die Geſolgſchaftsmitglieder ſind in an⸗ gemeſſener Weiſe an der Anbauprämie zu beteiligen. Uneinheitliche Raltung an den Autienmärkten Berlin, 6. Mat. Wie bereits an den Vortagen, ſetzten die Aktienmärkte am Mittwoch bei kleinem Geſchäft uneinheitlich ein. Wie⸗ derum gaben die hohe Anzahl von Strichnotierungen ſowie die zahlreichen unveränderten Kurſe den Aktienmärkten das Gepräge. Im übrigen überwogen leichte Kursſteige⸗ rungen. Feſt lagen erneut Autowerte ſowie Spezial⸗ papiere. Am Montanmarkt wurden die meiſten Werte, darunter Ver. Stahlwerke, Mannesmann und Klöckner, unverändert notiert. In Rheinſtahl und Harpener wurde die Notiz vorerſt ausgefetzt. Hoeſch gaben um v. H. nach, Auch in Braunkohlenwerten traten kaum Kursver⸗ ändérunge ein, Ilſe⸗Genußſcheine verloren 76 v. H. Kali⸗ aktien lagen feſter, ſo Wintershall um und Salzdetfurth um 1 0 Von chemiſchen Werten ſetzten Fapben bei einem Umſatz von 150 000 /„ mit 20994 unverändert ein. Goldſchmidt ermäßigten ſich um 2 v. H. Von Elektrowerten wurden Siemens geſtrichen, Ac und Lahmeyer unverändert notiert. Geſfürel ermäßigten ſich um 0,25 und Licht und Kraft um 0,50 v. H. Akkumula⸗ toren zogen um 1 v. H. an. Bei den Verſorgungswerten büßten Schleſ. Gas 1 und RWeé 1,50 v. H. ein. EW Schle⸗ ſien und Charlotte Waſſer ſtellten ſich ie um 0,25 v. H. pö⸗ her. Autowerte ſetzten ihre Aufwärtsbewegung fort, BM88 ſtiegen um 0,50 und Daimler um 1 v. H. Bei den Maſchi⸗ nenbaufabriken wurde in Demag die Notiz erneut ausge⸗ ſetzt, da infolge der Aufſtockung nur Kauforders vorlagen. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Metallwerte konnten ſich, ſoweit notiert, gut behaupten. ſtrichen. Von Textilwerten ermäßigten ſich Bremer Wolle um 0,50 und von Zellſtoffwerten Waldhof um 1 v. H. Zu erwähnen ſind noch AG für Verkehr mit +/ und Har⸗ burger Gummi mit 1550 v, H. Am Markt der variab⸗ len Renten beſeſtigte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf 165,50 gegen 165,25. 8 5. 9. Frankfurt a. M. o. coa d. Ser— 80 849 Deutsche testverzinsliche Werte Peutsche Steinzeua— 245.0 2480 5. 6. Durlacher Hot.———— ogurscnE srAATSANIEHEV EfeEfEHLu Kratt 466.5 26800 6% Schatz D. R 88 100.7 Enzinger Ljnion Altbes Dt Reicb— 165.1 165,16 Farbep 4—— 2103 SrabraNLEIREx Eron U 6 Heidelberg 282. Harpener Berabau— 1925. 4% Mannheim 28. fleidelberaer Zemeni 189, 189.9 4% Plorzheim Hoesch Beraw— 165¼0 186,8 kHolzmann PB 160,0 164,5 Klörkner,Werke, lice f89 0 ran vo Gok, öckner-Werke R 13—15» Lanz.6 145,5 145,5 Ludwisshaf Akt.-Br.»* udwisshaf Walzm Mannesmann 168.0 Metallgeselischaft 2300 Rbein Elektr. Mannh. Rhein- Westi Elektr. 188.9 Rütgers Weer 162.7 162.5 Salzdetfurth— 1990 Salzwerk Heilbronn 2000» Schwartz-Storeben— Seilindustrie Wollk). 157.0 Siemens u Halske- Süddeutsche Zucker- 108.0 Zellstoſl Waldhot— 123,5 BANKEN Badische Bank. Bavr Hvy. u-Bank 1420 Commerzbank 145,0 Oeutsche Bank ,, 153.0 Deutsche Reichsbank 144.0 Dresdner Bank 148.0 Pfälz Hyp-Bank„ 2 Rhein. Hyo-Bank—, 1800„ *Zwisebenkura. Mein Hvp. Bank E 8 und 8, 4% Plalz Hvo Bank 24—26 R—0„4,„% 79 6% Rh Hwp-B 4 u 40 103.5 106.5 4 Rb Hvo Bank 47 102.5 102.5 INDUSTRIE- OBLIGATIOONEN 6% Di Ind.-Bank 81 104.1 104. 5, Gelsenkirchen v 86 105.0 % Kruno v 40 104.0 4% Ver Stahlwerke 106.0 106.2 5 16 Farb RM-Anl. 2 113.0 113.0 AKTIER Ada-Ada Schubfabrir 167,0 Adlerwerke Klever 167.0 93 5 33 Aschesflenb Zellstoff 167.0 168.5 117. 185.5 9 1510 Aucsb.⸗Nürnb Masch 227.0· Bavr Motorenwerke 249.0 2104“ Browu Boveri& Cie 173.5 178,0 Contin, Gummi 158.5 158. Daimler-Benz... 194.0 194.0 ie e Waſſerſtandsbeobachtungen Aheingegel. 2. 3. 4, 5,.] Rbeingegel“ 4 5 8 7402.7 Rheintelden 2,242,22/2 23/2,152,15 8 1* 9 7 3 5 chmetzer während ihres Offenburger Aufenthalts dem niberſtehen, Anl, 2 5 Kaub vebdienſwollen in Ofſenburg bebeimoleten babfſchen Fu⸗ Weun wir letzt oie Eniwiclung bet den privat. ünd Steueen 0,45 00,030). g em emgiellen 9n e K Schäfer, der vor wenigen Wochen im Oſten bankiers für den gleichen Zeitraum betrachten, ſo iſt ewinn von/ 58 707 einſchl,„ 21 522 Vortrag aus 1940 Strahburs ,8..328.58.2 Neckargegel en Heldentod ſtarb. zunächſt zu berückſichtigen, daß das Fahr 1938 hier beſon⸗ 660 806 einſchl. 26 851) wird wieder eine Dividende von Mazau.3,00f 8,68f.910 8,88] 3,85] Manaheim 2,75 2,80, 79.0 FAMILIEN-ANZEICEN Todesauzeide Statt Karten! Todes-Anzeige Danksagung AUTOMARKT Amtl. Bekanntmachuncen Richtige Eintellung Ihre Verlobung geben bekannt: Exna Mauser- Hermann Hammel Waffen-Obergefr., z. Z. Wehrm. Mannheim, Augartenstraße 61- Mh.-Käfertal, Sonnenschein 28, 6. Mai 1942. St5301 guter Vater, Sohn, Karl Muüller Wir haben uns verlobt: Eilo Steinmeis- Fred Böttcher, Oberltn. i. ein. Sturmgesch.-Abt. Darmstadt, Niebergallweg 24— 2. Z. Neiße /Oberschles,, Clause- Witz-Kaserne, im Mai 1942. Osten in einem verstorben und auf Statt Karten! Ihre am 7. Mai statt- findende Kriegstrauung zeigen an: Uffz. Fritz Steigelmann und Gisela Steigelmann geb. Weger. In tietem Schmersz: Es wurde uns zur trau⸗ rigen Gewibheit, mein lieb. Mann, unser Schwiegersohn, Bruder u. Onkel Gefr. in ein. Feldart.-Regt. infolge einer schweren Krank⸗ heit, kurz vor der Vollendung Seines 34. Lebensjahres, im eldlazarett Heldenfriedhof beerdigt ist, Mannheim, den 4. Mai 1942. Hch.-Lanz-Sir. 84 Fröhlichstr. 20. Frau Ellen Müller geb, Veyhle und Kinder Karl Friedrich u. Christa; Nach langem schwerem Lei⸗ den starb am 4. Mai unsere liebe Mutter, Schwiegermutter daſ Die trauernd, Hinterbliebenen: Für die überaus zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumensvenden anläßlich des Hinscheidens unseres Fam, Samaj u. Angehörige Auto- u. Motorrad-Zubehör D 4, 8, Ausgabe gegenüber der Musikhochschule und Reparatur, großes Ersatz- Autohaus Schwind, nächste Fischverteilung erfolgt den zugelassen die Kunden der lohnt sich hei Burnus 60 heute sehr! von Seefischen. Enkel, und Oma, Frau lieben Kindes, Enkel und Nichtchen Auto-Zubehör-Geschäft Schwab am Donnerstag, dem 7, Mai 1942 Anna Jennemann Witwe Luxia Samal sprechen Wir allen Be-& Heitzmann, Mannheim. 518] ab 10,00 Uhr vormittags und] Sel dem Einwelchen der Weeche teilisten unseren tieflgefühlten Dank 5 7 Repa atur Werk⸗ Werk Freitag, dem 8. Mai 1942, bis] sollten Sie ein 20 gutes Mixtel wie geb. Reis us. Da es uns nicht möglich ist. Bl th.] 12.00 Uhr, gegen Vorlage der] Sornus nor för seiche Wöcche vor⸗ im 72. Lebensjahre. jedem einzelnen zu danken. hitien Stätte, Ersatzteillager A. Blauth, 1 1 wenden, die Sie ohne Burnus nur Wir. auf diesem Wegze unseren Pank Mannheim, SchwelzingerStr.156, Nelben Ausweiskarte zum e 88 Almenhof le niseenrnen Sammel-Nr. 243 00. 457 8.——— in— 8——— 8 0 0 i—* ändi— 0— art-Str. 30), 5. Mai 19 Mannheim eurgtitr. 15. 0, Mal 42 Standard- Lieierwaden, Verhaut—5 leib- und Kõchenwsche. S0 rSſchen Sie länger mit Burnus, das niche Bauwerte wurden durchweg ge⸗ Mhm., Platz des 30, Januar 9 Wien 17, Pezzlgasse 44. Zt. Rheinkaffee Waldpark. St5263 Statt Kartenl Für die uns an- läßlich unserer Verlobung er⸗ wiesenen Aufmerksamkeiten danken wir auf diesem Wege allen Verwandten u. Bekannten herzlich, Gisela Barth, Neuost- heim Edingen am Neckar— Ernst Koltzenburg, Seckenheim. 2. Z. im Felde. 13 75¹ Friedrich u. Rosa Mülier(Eltern); Familie Veyhle und Geschwister; Caroline Scei(Großmutter); Ru⸗ dolt Müller(z. Z. im Osten) vebst Frau geh. Simon und Tochter; Philiop Schanzenbächer(z. Z, im Osten) nebst Frau Carola geb. Mäller und Kinder. Mit uns trauert die Firma Friedrieh Müller& Co., Rolladenfabrik Mann⸗ heim. nebst Belegschaft, um einen rechtschaffenen Teilhaber und lie- ben Arbeitskameraden. Todes-Anzeige Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein gut. Mann, unser lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel Peter Zwick nach kurzer schwerer Krank⸗ heit im Alter von 61 Jahren heute sanft entschlafen ist, Mannheim(Meerfeldstr. 37), Ludwigshafen, Speyer, den 5, Mai 1942. Frau Maria Zwick geb. G51z verw. Mehler Wtw. nebst Angehörigen- Famil. David Wissel. ⸗ Fam. Franz Zwick. — Familie Georg Gölz, Die Beerdigung findet am 7. Mai, um 14 Uònr, auf d Haupt⸗ Todes-Anzeige Heute entschlief sanft nach längerem Leiden mein lie- ber, unvergeßlicher Lebens- kamerad, unser guter Vater, Schwiegervater, Grohvater, Schwager und Onkel Josei Menz, Ortsrichter im Alter von 66 Jahren. Mannheim(U 3, 17), bronn, den 4. Mai 1942, In tiefer Trauer: Magdalena Menz geb. Schlei- cher.. Gertrud Menzs.. Ro-⸗ bert Menz(2. Z. Wehrmacht) und Familie. Feuerbestattung: Freitag, den 8. Mai 1942, 14.30 Uhr. Von Beileidshesuchen bitten wir Heil- friedhof statt. höflich absehen zu wollen. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee im Krematorium Mannheim. Weee Danksagung Heimsekehrt vom Grabe unseres lieben Dieter sagen wir allen auf diesem Wege herzlichen Dank. Ins- besondere danken wir Herrn Haupt⸗ lehrer Lott für die Anteilnahme an unserem herben Schmerz und die trostreichen Worte, den Schul⸗ kameraden und all denen, die Kranz- und Blumenspenden überbrachten und ihm das letzte Geleit gahen. .-Waldhof(Sandgewann 6⁴ In tiefer Trauer: Familie August Diehm und alle Angehörigen. eeeeee Danksagung Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste meines lieben Mannes. unseres unverseſl. Vaters. Sohnes. Bruders. Schwagers und Onkels Wihelm Böhm. Schütze in einem Inft.-Ers.-Batl., sagen wir allen, die unseren Schmerz teilen. auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Insbesondere auch Betriebs- führung u. Geiolgschaft der Firma Aug. Weiland für die Hilfsbereitschaft Mh.-Neckarau(Belfortstr. 15), den 6. Mai 1942. Namen alter, Angehörigen; * Fanny Bühm u. Kinller schaltsabend für alle Mitglieder sowie Jugendaruppe im Gefolgschaftsraum der Braunkohle. DAF, DRK und RLB sind eingeladen. Wohlgelegen. S. Mai 20.15 Uhr, nehmen sämtl. Mitarbei⸗ terinnen am Kppell der NSDAP im Durlacher Hof. Käfertaler Straße 168, teil. Achtung Ortsfrauenschaftslei- terinnen und Abteilungsleiterinnen für Volks- und Hauswirtschaft. 7. Mai, 15 Uhr. wichtige Besprechuns im Saal der Kreisstelle des Deutschen Roten Kreuz, I. 2. 11.— J6 Schlacht⸗ hof. 6. Mai, 20 Uhr, Gemeinschafts⸗ abend. Etwas Stofl, Nadel. Fade und Schere mitbringen. Wohnunosbau. 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