ſchützen. Erſcheint wöchentl. 7mal. zuzügl 42 Pf Beſtellgeld Se Freiburger Str. 1. ſ0 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P) Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str 44, Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str 8, Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen euue Mannheimet Zeitupic Mannheimer Neues Tageblatt zeile 66 Sasbee 10 pn Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Pf Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 8. Mai 1942 Die englisch-amerikanische Flotte geschlagen! Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Groger japanischer Seesieg im Pazifik 153. Jahrgang— Nummer 124 Zuei Schlachtschiffe und zwei flugzeugträger versenkt- Ein Kreuzer schwer beschädigt Das Kaiſerliche Hauptauartier gibt am Freitag um.20 Uhr japaniſcher Zeit bekannt: In der Seeſchlacht im Korallen⸗Meer am 6. und 7. Mai wurden verſenkt: Die beiden nordamerikaniſchen Flugzeugträger„Norktown“ und„Saratoga“ ſowie ein amerikaniſches Schlachtſchiff vom Typ„California“ und ein britiſches Schlachtſchiff vom Typ„Warſpite“, außer⸗ dem wurde ein weiterer britiſcher Kreuzer ſchwer beſchädigt. Der Kampf mit den kombinierten engliſch⸗nordamerikaniſchen Seeſtreitkräften dauert an. Der 19 900 To. große nordamerikaniſche Flug⸗ zeugträger„Norktowu“ iſt einer der modern⸗ ſten Flugzeugträger der USA. Er lief erſt im April 1936 vom Stapel und hat eine Geſchwindigkeit von 34 Knoten. Seine Bewaffnung beſteht aus acht 12,7 Zentimeter⸗ und vier 4 Zentimeter Luftabwehrge⸗ Bei einer Beſatzung von 2072 Mann, worunter 856 Mann Flugperſonal zu zählen ſind, hatte er 60 Flugzeuge an Bord. Der 33000 Tonnen große USA⸗Flugzeugträger „Saratoga“ lief im April 1925 vom Stapel. Seine Geſchwindigkeit beträat 34,5 Knoten. Bewaffnet iſt er mit acht 20,3⸗Zentimeter⸗Geſchützen und zwölf 12,7⸗Zentimeter⸗, vier 5,7⸗Zentimeter⸗ und acht 4⸗ Zentimeter⸗Flak⸗Geſchützen. Seine Beſatzung be⸗ trägt 1101 Mann. Der Träger hat 90 Flugzeuge an Bord und verfüat über eine Flugzeugſchleuder. Er iſt als Schlachtkreuzer begonnen worden, wurde aber nach dem Waſhinatoner Abkommen zu einem Flugzeuaträger umgebaut und iſt mit Torpedowul⸗ ſten ausgeſtattet. Die nordamerikaniſchen Schlachtſchiffe vom Typ „California“ beſtehen aus den beiden Einheiten „California“ und„Tenneſſe“. Ihr Stapellauf fiel in das Jahr 1919. Sie haben eine Waſſerverörän⸗ gung von 32 600 bzw. 32 300 BRT und ſind beſtückt mit zwölf 35,6⸗Zentimeter⸗ und zwölf 12,7⸗Zentime⸗ ter⸗Geſchützen. Zur Luftabwehr beſitzen die Schlacht⸗ ſchiffe außerdem acht 12,7⸗Zentimeter⸗, vier 5,7⸗Zen⸗ timeter⸗ und elf 4⸗Zentimeter⸗Flugzeugabwehrkano⸗ nen. Sie haben je drei Flugzeuge an Bord und be⸗ ſitzen zwei Flugzeugſchleudereinrichtungen. Ihre Geſchwindigkeit beträgt 21,5 bzw. 21 Knoten, ſie haben eine Beſatzuna von 1407 Mann. Die britiſchen Schlachtſchiffe vom Typ„War⸗ ſpite“ beſtehen aus den Einheiten„Valiant“, „Queen Elizabeth“ und„Warſpite“. Das Schlacht⸗ ſchiff„Warſpite“ wurde bekanntlich 1940 vor Narvik ſo ſchwer beſchädigt, daß es verſchrottet werden mußte. Die Schiffe dieſer Klaſſe ſind in den Jahren 1913/14 vom Stapel gelaufen, aber 1935/0 moderniſiert worden und erhielten neue Maſchinen und Keſſel ſowie neue Flak⸗ und Flugzeugrüſtungen. Sie haben eine Waſſerverdränagung von 30 600 To. und eine Beſtückung von acht 38,1 em⸗Geſchützen, zwölf 11,4 cm⸗, vier 4,7 m⸗ und 32 4 cm⸗Flakgeſchützen ſo⸗ 8(%”* +— 8— AacrM 3 00 sEr Vim — 8 2 2 krl/cE-u er er grur1 Sör- . 2 UON-Ixs. (eα · 0 S 2 S40⁴ Korallen- 4 2 beenx, e, ſuton —.8(S21 8815 2. 80 erν Trovs4-4 KASBoε](64770 —— Brisbane ——— Sydney 8 Neb-sEEIANU wie 16 Maſchinengewehre. Die Schiffe halben je vier Flugzeuge an Bord und beſitzen ebenfalls eine Flug⸗ zeugſchleudervorrichtung. Was wird lapan zu Madagaskar sagen? bie Engländer bekommen es bereits mit der Angst zu tun!-„Das Schwerste liegt noch vor uns“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 8. Mai. Triumphierend meldet heute morgen die britiſche Preſſe, daß es den engliſchen Truppen auf Madagas⸗ kar mit Hilfe neugelandeter ſüdafrikaniſcher Ein⸗ heiten nunmehr endlich gelungen iſt, nach hartem Kampf den Widerſtand der kleinen Garniſon bei Diego Suarez niederzukämpfen und daß ſie dieſen Stützpunkt, der nach dem urſprüng⸗ lichen Plan ſchon vor drei Tagen in engliſchen Be⸗ ſitz genommen ſein ſollte, in die Hand bekommen haben. Die britiſche Preſſe bringt es auch fertig, von einem„raſchen Erfolg“ der engliſchen Waffen zu ſprechen. Sowohl die amerikaniſchen wie die eng⸗ liſchen Zeitungen benutzen die Gelegenheit, endlich einmal einen„Sieg“ zu feiern. Daß es dem Empire bei der Aktion gegen Ma⸗ dagaskar trotz allem Triumphgeſchrei der Preſſe und des Rundfunks nicht ganz wohl iſt, geht daraus hervor, daß der ſüdafrikaniſche Miniſterpräſident Smuts die Beſetzung zwar begrüßte, aber gleich⸗ seitig warnend hinzufügte: „Madagaskar muß aber nicht uur genommen, ondern auch gehalten werden.“ Man verſucht mit allen Mitteln, den dichten Schleier zu durchdringen, der die japaniſchen Operationen verbirgt. Immer wieder finden Nachrichten und auch bloße Gerüchte ihren Weg in die Oeffentlichkeit, in denen von japaniſchen Kriegsſchiffverbänden im Indiſchen Ozean die Rede iſt, die angeblich plötzlich auftauchen und dann mit einem Male ebenſo ſpurlos verſchwinden, wie ſie gekommen ſind. Daß ſchließlich alles Gerede über eine„Rückgabe“ Madagaskars an Frankreich nach dem Kriege von Grund auf unaufrichtia iſt, geht aus einer weiteren Erklärung von Smuts hervor, der Madagaskar mit den Worten, die Inſel ſei„der vorgeſchobenſte Poſten der Südafrikaniſchen Union“ bereits für ſein Land reklamierte. Was planen die USA? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Mai. Es war in der Weltöffentlichkeit ſtark aufgefallen, daß die USA. die Aktion gegen Madagaskar zwar moraliſch unterſtützten, aber ſich nicht direkt an ihr beteiligten. Aus den letzten USA.⸗Berichten geht hervor, daß während der bekannten Londoner Ge⸗ neralſtabsbeſprechungen eine Art Aufteilung der 0 zwiſchen London und Waſhington erfolgt iſt. England erhielt den Auftrag, Madagaskar zu beſetzen, während ſich Waſhington ein Vorgehen gegen die franzöſiſchen Beſitzungen in der weſt⸗ lichen Hemiſphäre vorbehielt. Auf eine ſolche Ak⸗ tion der uSA. ſucht Rooſevelt jetzt die Oeffent⸗ lichkeit vorzubereiten. Im Senat fand geſtern eine Debatte über die Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und der Vichy⸗Regierung ſtatt. In dieſer Debatte forderten mehrere der maßgebendſten Perſönlichkeiten des Kongreſſes eine Aktion gegen die fran zöſiſchen Beſitzungen im Karibiſchen Meer. Ganz beſonders ſcharf ſprach ſich der Vertrauensmaun Rooſevelts im Senat, Conally, der gleichzeitig Vorſitzender des Auswärtigen Ausſchuſſes iſt, für eine derartige Maßnahme aus. Auch die Preſſe hat bereits in dieſe Diskuſſion eingegriffen und fordert die amerikaniſche Regierung auf, Quade⸗ lonpe, Martiniaue und Franzöſiſch⸗Guayana zn beſetzen. Die Neuyorker Abendzeitung„P..“ nennt eine ſolche Aktion ein„Vertrauensvotum für den britiſchen Tommy“, Stark beachtet wird in der Oeffentlichkeit der geradezu ungeheuerliche Zynismus, mit dem der britiſche Premierminiſter Churchill. wie ſchon kurz berichtet, geſtern im Unterhaus den Handſtreich gegen Madagaskar zu rechtfertigen ſuchte. Er gab offen zu, daß die Aktion bereits ſeit drei Mo⸗ naten vorbereitet worden ſei. Die ganze Verlogenheit der amtlichen Begründung der Aktion mit einem bevorſtehenden Angriff der Japaner wird dadurch klar herausgeſtellt. Drei Monate lang haben England und die USA die Beſetzung der franzö⸗ ſiſchen Inſel materiell vorbereitet und als dieſe Vorbereitungen unmittelbar vor dem Abſchluß ſtanden, ſetzte ſchlagartig jene bekannte Propaganda ein, die Gerüchte und Nachrichten über angeb⸗ liche japaniſche Pläne verbreitete, um dadurch ein —— Alibi für den geplanten Schlag zu erhalten. Eingeschlossene Sowietgruppe verichtet 2 Sowiettlugzeuge zerstört/ Tag- und Machtangriffe gegen englische Rüstungsanlagen (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 8. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Donezgebiet, ſüdoſtwärts des Il⸗ menſees und an der Wolchow⸗Front wurden ört⸗ liche Angriffe ſtärkerer feindlicher Kräfte ab⸗ gewieſen. Dabei verlor der Gegner elf Panzer. In Leningrad entſtanden bei der Be⸗ ſchießung kriegswichtiger Anlagen mehrere große Brände. In Lappland vernichteten deutſche und finniſche Truppen in mehrtägigen erbitterten Kämpfen eine im Verlauf der gemeldeten Ge⸗ genangriffe eingeſchloſſene Kräftegruppe des Feindes. Dabei verlor der Gegner außer zahl⸗ reichen Gefangenen über 1400 Tote und Kriegs⸗ gerät aller Art. An der Murman⸗Frout wurden wei⸗ tere feindliche Kräfte in umfaſſenden Angrifſen zerſchlagen. In Luftkämpfen wurden im Oſten 26 feind⸗ liche Flugzeuge abgeſchoſſen, drei weitere am Boden zerſtört. Im Küſtengebiet der Jnſel Malta wurden Schiffsziele, Flakſtellungen und Betriebsſtoff⸗ lager erfolgreich bombardiert. Nachtangriffe deutſcher Kampfflugzenge rich⸗ teten ſich gegen Flugplätze auf Malta und gegen der Briten in Nord⸗ afrika. Im Kampf gegen Großbritannien belegte die Luftwaffe bei Tag und Nacht kriegswichtige Ziele an der britiſchen Kanalküſte ſowie an der Themſe⸗Mündung mit Bomben. Bei erfolgloſen Angriffsverſuchen bri⸗ tiſcher Bomber in der vergangenen Nacht gegen das däniſche Küſtengebiet verlor der Feind vier Flugzeuge. Australien fühlt sich weas Verraten und verlassen Ewatt beschwört London und Washington, Australien nicht zu vergessen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Mai. Der auſtraliſche Außenminiſter Ewatt, der nach längerem Aufenthalt in Waſhington nun⸗ mehr endlich auch nach Enaland gekommen iſt, ſprach geſtern vor einer Gruppe engliſcher Parla⸗ mentarier im Unterhaus und gab ein Bild der auſtraliſchen Lage. Der Hauptzweck der Reiſe Ewatts iſt. wie von neutralen Korreſpondenten in London berichtet wird, eine verſtärkte engliſch⸗amerikaniſche Unterſtützung Auſtraliens und Neuſeelands. Die Ernennuna des amerikaniſchen Generals Mac Ar⸗ thur zum Oberkommandierenden der ſogenannten Sücweſtpazifikzone genügt nach Anſicht Canberras noch nicht. Ewatt hofft, die britiſchen Staatsmän⸗ ner, vor allem Churchill perſönlich, für die Unter⸗ ſtützung ſeiner Bemühungen in Waſhington gewin⸗ nen zu können, die bisher noch nicht den gewünſch⸗ ten Erfola gehabt haben. Ewatt betont in ſeinen Unterhaltungen mit Preſſeleuten und Parlamentariern immer wie⸗ der, wie gefährlich es ſei, nur an die Erhaltung der Sowietfront zu denken und dafür eine Poſition nach der anderen im Pazifik zu opfern. Auch die Aktion gegen Madagaskar wurde in auſtraliſchen Kreiſen mit gemiſchten Gefühlen auf⸗ genommen, da man der Anſicht iſt, England und die USa ſeien lediglich an der Aufrechterhaltung ihrer Poſitionen im Mittleren Orient und in Indien und an der Sicherung der dorthin führenden Seewege intereſſiert. Man hat in Auſtralien den Verdacht. daß Eug⸗ land alles, was öſtlich einer Linie, die etwa von Kalkutta nach Ceylon verläuft, praktiſch be⸗ reits abgeſchrieben hat. In dieſem Verdacht wird man noch dadurch beſtärkt, daß amerikauiſche Truppen(bei denen es ſich aller⸗ dings vorläufig nur um„ſymboliſche“ Einbeiten handeln dürſte) im Mitttleren Orient auſtau⸗ chen, während Auſtralien ſehnſüchtig nach weite⸗ ren Verſtärkungen aus USA Ausſchau halte. Um die engliſch⸗amerikaniſche Atmoſphäre, die ſeit Curtins Amtsantritt und der Kataſtrophe von Singapur beinahe bis auf den Gefrierpunktt ge⸗ ſunken war, wieder einigermaßen zu erwärmen, tauſchten Churchill und Curtin nach der Ankunft Ewatts in London gegenſeitig Begrüßungstele⸗ gramme aus. Abschied von einem Dominion Von unſerem Liſſaboner Sch.⸗Vertreter — Liſſabon, 6. Mai. Vor kurzem erfuhren die Engländer beim Mor⸗ gentee aus ihrer Zeitung, daß ſie wieder einmal ein Stück ihres Empires eingebüßt hatten: Neuſee⸗ lan.d war unter die alleinige Befehlsgewalt eines amerikaniſchen Admirals geſtellt worden. Es gibt militäriſch geſehen kein Neuſeeland mehr, ſondern nur noch eine„füdpazifiſche Zone“ die Neu⸗ ſeeland und die nach Norden und Oſten anſchlie⸗ ßenden Inſelgruppen(Neue Hebriden, Tonga, Fid⸗ ſchi uſw.) bis nach Samoa umfaßt und aus prakti⸗ ſchen Gründen von der„ſüdweſtpazifiſchen Zone“ getrennt wurde, die man dem Beſiegten von Ba⸗ taan, dem amerikaniſchen General Mac Axthur, an⸗ vertraute und deren Kernſtück Auſtralien bildet. Dieſe Nachricht war ein ſchwerer Schlag nicht nur für die empirebewußten Engländeer des Mutter⸗ landes, ſondern auch für Neuſeeland ſelbſt, das „einſamſte, aber auch treueſte“ Domi⸗ nion des britiſchen Commonwealth, wie es ſich gern nannte. Nirgendwo war außerhalb des Mutterlan⸗ des die Welt ſo„britiſch“, wie in Auckland oder Wel⸗ lington. Nirgends vertrat man den Empiregedan⸗ ken energiſcher und begeiſterter als auf ienen fernen Inſeln des weiten Südmeeres. In Neuſeeland entwickelte ſich niemals eine natio⸗ naliſtiſche Bewegung wie in Sübdafrika. Auſtralien oder Kanada, die etwa„Neuſeeland für die Neuſee⸗ länder“ forderte, wie man in Syoͤney und Melbourne „Auſtralien für die Auſtralier“ propagierte. Nie⸗ mals wurde am Mutterland auch nur im entfernte⸗ ſten ſo ſcharfe Kritik geübt, wie ab und zu von den Blättern Kapſtadts, Sydneys oder Torontos. Die neuſeeländiſchen Zeitungen waren Kopien der bri⸗ tiſchen Blätter daheim und berichteten täglich ſpal⸗ tenlang ſelbſt über die unweſentlichſten Vorgänge im Mutterland, da für alle dieſe Dinge in Neuſee⸗ land ein unendlich ſtärkeres Intereſſe beſtand, als in den übrigen Dominions. Das kulturelle und gei⸗ ſtige Leben lag ganz in Schatten des Mutterlandes. Engliſche Bücher, engliſche Vorträge, engliſche Bil⸗ der, engliſcher Geſchmack und engliſcher Geiſt herrſch⸗ ten vor— wenn er auch oft etwas angeſtaubt und von geſtern war. Im Gegenſatz zu den wenigen ſchwachen Anſätzen eines bewußten und ſchöpferiſchen Eigenlebens in den anderen Dominions fehlte hier jeder eigene kulturelle Impuls. Während in Auſtra⸗ lien und Kanada ſchon längſt ſtarke wirtſchaftliche Strömungen in das amerikaniſche Fahrwaſſer ein⸗ zumünden ſuchten, gab es in Neuſeeland bis in die allerletzte Zeit keinerlei Liebäugeln mit dem neuen mächtigen Stagt am anderen Ende des Pazifik. Das Empire war Trumpf und der Union Jack ein Stück Religion. Neuſeelandlitt an einer Art Mutter⸗ komplex. Eg leidet heute unter der Trennung vom Mutterlande deswegen bedeutend ſchwerer als Auſtralien, wo man ziemlich robuſt über England ur Tagesordnung überging, als die großen Kata⸗ ſtvophen über die Empire⸗Truppen in Malaya und Singapur hereinbrachen. Woher kommt dieſe enge Bindung an die britiſche Heimat? Neuſeeland war nicht nur das„treueſte“, ſondern auch das einſamſte Dominion. Viele tauſend und aber tauſend Seemeilen trennen es vom Mutter⸗ lande und allen anderen Ländern der Erde. Auf den paar Bergkuppen, die inmitten der unendlichen Waſſerwüſte aus dem Stillen Ozean als letzte Reſte eines untergegangenen Kontinents herausragen, wohnt am Ende der Welt ein verlorenes Häuflein von anderthalb Millionen Menſchen. Sie haben erſt ſeit etwa fünfzia Jahren überhaupt eine regel⸗ mäßige Verbinduna mit Europa, während big in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts aller Verkehr über Sydney ging. Ein bekannter For⸗ ſchungsreiſender hat Neuſeeland eine„Ueber⸗Inſel“ genannt, infolge ſeiner vollkommenen Iſolierung und der Entfernungen von jedem anderen Land. In England galt noch zu Beginn des 19. Jahr⸗ hunderts ſelbſt für Männer wie Macaulay Neu⸗ ſeeland als Inbegriff aller Barbarei. Die auſtra⸗ liſche Botany Bay war ſicher kein Vergnügungsort. Dort wurden die ſchlimmſten Verbrecher Englands in Strafkolonien untergebracht. Die allerſchlimm⸗ ſten unter ihnen wollte man aber nach einem Plan von Gouverneur Philipp weiter nach Neuſeeland verſchicken. Nur ein Zufall verhinderte, daß das jetzige Dominium zu einem Abladeplatz für menſch⸗ lichen Schutt wurde. Erſt 1840 wurde das Land zur britiſchen Kolonie proklamiert. Erſt mit dieſem Jahre beginnt eine regelmäßige Einwanderung. Dieſe war infolge der Rieſenentfernungen und der mangelhaſten Verbin⸗ dungen außerordentlich koſtſpielig, alſo nur mit Un⸗ terſtützuna der britiſchen Regieruna und von ihr ge⸗ lenkter Sieolungsgeſellſchaften möglich. Infolge⸗ deſſen war die Einwanderung im Gegenſatz zu allen übrigen Dominions, mit alleiniger teilweiſer Aus⸗ nahme Auſtraliens, faſt ganz britiſcher Natur. „Dieſe Gleichartiakeit der Abſtammung ſchuf na⸗ türlich von Anfana an ein beſonders feſtes Band äwiſchen Heimat und Kolonie. Die Einwanderer mußten einen jahrzehntelangen Kriea gegen die Ur⸗ einwohner, die Maori, führen, die ihren Bo⸗ den. der ihnen mit Liſt und Gewalt abgenommen wurde, zähe verteidigten, und die in dieſen Kämp⸗ fen faſt ganz ausgerottet wurden. Die ungefähr⸗ lich gewordenen gezähmten kümmerlichen Reſte (wenia über 80 600) verwendet man jetzt gern als Piloten in der Luſtwaffe. 8 Man hat die britiſchen Sieoͤler auf Neuſeeland in ihrem einſamen jahrzehntelangen Urwaldkampf oft mit den britiſchen Pionieren verglichen, die 150 Jahre vorher Amerika beſiedelten. Abgeſehen davon, daß jene amerikaniſchen Siedler der Abſtammung nach weit gemiſchter waxen, gibt es hier aber einen entſcheidenden Unterſchieb, der die entgegengeſetzte Enubtcktung der uSn. und Neuſeetauos in ihren Besichungen züut Englaud ertlärt: die ameritaniſchen Sieoler verliepen zum grotzen Teil England, weil man ihre Glauvensſreiheit angriff und ſie um ihres Betenntniſſes willen verſolgte. Sie kehrten Eng⸗ land zum großen Teil haßerfüllt den Rücken, wäy⸗ rend die neuſeeländiſchen Siedler England mit ſich über die Meere naymen. Sie wurden ja nicht von einer unbuoſamen Staatsregierung vertrieben, ſon⸗ 8 923 ihrer Unterſtützung als Koloniſatoren an⸗ eſetzt. Hier liegen die Hauptwurzeln der ſpäteren„Em⸗ Pireſolidargät“ Neuſeelands. Hinzu kommen dann wiederum die weiten Entfernungen, die ale Produkte dieſer Siedler überwinden mußten, bis ſie einen Martt fanden. Dieſer Markt war aber von Anfang an zuerſt für die Wolle und in den letzten Jahr⸗ zehnten für die Molkereiprooukte Neuſeelands faſt ausſanießlich England, das etwa drei Viertel der Ausſuhr aufnahm. Die langen Wege bedurften eines ſtarken Schutzes. Dieſen Schutz gewährte die britiſche Flotte. Baher fühlte ſich Neuſeeland ſtets als Wächter des Empires! in der Süoſee und hat ſich dementſprechend zum Beiſpiel ſtets feindſelig und aggreſſiy gegen jeden Koloniſationsverſuch anderer Bolker im Pazifit gewandt, früher gegen die Deut⸗ ſchen und jetzt gegen die Japaner. Dieſes britiſche Siedleridyll iſt heute auf das ſchwerſte bedroht, ja praktiſch beendigt. Neuſeelands wirtſchaftlicher Reichtum iſt ohne das Empire, das die Handvoll Siedler in der aroßen braunen und gelben Welt des Pazifik ſchützt, und ohne die Macht des Empires über die Meere nicht zu denken. Nur 4 hundert Jahre nach dem Tage. an dem der Union Jack in Neuſeeland zum erſten Male in die Höhe ging, ſtieg das Sternenbanner in Wellington und miral den Oberbefehl. Das Empire mußte Ab⸗ ſchied nehmen von ſeinem jünaſten Kind in der Süd⸗ ſee. Und Kind und Mutter ahmen beide mit banger Furcht, daß es ein Abſchied„for aood“, wie man in England ſagt, ſein könnte, ein Abſchied für immer. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 0— Berlin, 8. Mai. Geſtern ſtellte die Londoner„Times“ feſt, daß am meſten von allen engliſchen Miniſtern ſeit Mona⸗ ten Lord Alexander, der Schiffahrtsminiſter, das Wort ergreife. Seine letzte Rede am 5. Mai ſei die zwölfte nach dem Oſterfeſt und der Inhalt aller Reden ſei der Ruf geweſen, daß Englands Schickſal ſich nicht auf dem Lande, ſondern auf den Meeren entſcheide, wo der Feind immer noch nicht in die Defenſive gezwungen ſei. Ueberraſchend ſchnell hat Lord Alexander eine neue Beſtätigung ſeiner Peſſimiſtiſchen Auslaſſungen bekommen durch die neuen deutſchen U⸗Boot⸗Erfolge, die ihm wieder zeigen, daß unſere U⸗Boot⸗Waffe keine De⸗ ſenſive kennt, ſondern immer nur die Offenſive zur Beherrſchung der Seewege. Hunderttauſende von Bruttoregiſtertonnen gehen unentwegt vor Ameri⸗ las Oſtküſte unter. Sie ſprengen die Feſſeln, die Rooſevelts Kriegseintritt uns im Weſten anlegen ſollte, ſie verbarrikadieren die verſchiedenen Verbin⸗ dungswege von USA nach England und nach dem nördlichen Eismeer. 3 Im Gegenſatz zu den immer phantaſtiſcheren amerikaniſchen und engliſchen Verlautbarungen von Rückzügen“ ergreift geſtern oͤas ondoner Arbeiterblatt„Daily Herald“ das Wort zu den heftigſten Angriffen auf die alliierte Kriegs⸗ führung. Das Blatt ſchreibt, weder in Burma, noch auf Corregidor, noch auf den Meeren könne man von einem glorreichen Rückzug ſprechen. Es ſeien regel⸗ rechte Niederlagen und es wäre beſſer und es diene dem Willen zum Sieg viel mehr, wenn dies ofſen zugegeben würde. Die Verlautbarungen, die in die⸗ ſen Tagen auf das britiſche und amerikgniſche Volk niedergegangen ſeien könne man nur mit dem Wort „erniedrigend“ bezeichnen. Die ſcharfen Ausfälle des Londoner Blattes enden mit der üblichen Aufforderung. Stalin zum iege zu verhelfen, dann werde der Sieg auf den anderen Fronten von ſelbſt kommen. Der Tieſſtand der britiſchen Hoffnungen kann nicht beſſer enthüllt werden als in dieſem„Daily Hexald“⸗Artikel. Daran ändert auch die Rede Chur⸗ chills im Unterhaus nichts. die den Raubüberfall von Madagaskar als großen militäriſchen Sieg über Frankreich feierte. Der Sender Tok io meldete geſtern abend unter dem Druck der unaufhörlichen japaniſchen Verfol⸗ gung ſei der Rüchzug der britiſchen und tſchungking⸗ chineſiſchen Truppen in eine regelrechte Flucht aus⸗ geartet. Der weitere japaniſche Vormarſch, der ſich in drei Richtungen erſtreckt, hat ein Tempo ange⸗ nommen, das der Entſcheidung in China zueilt. Der japaniſche Vorſtoß zielt auf die wichtige Stadt Tigyaing ab, der die japaniſchen Truppen auf 30 Kilometer nahe gekommen ſind. Im öſtlichen Ab⸗ ſchnitt ſind die Javaner bereits rund 40 Kilometer in das Gebiet Tſchungking⸗Chinas entlang der Burmaſtraße vorgedrungen. Frlebnisbericht aus dem Oſten Von Leutnant Hantſchl Nsk Eines Tages ſetzte der Regen ein. Er kam Plötzlich und heimtückiſch, wie alles in dieſem Land. Wir wollten es nicht glauben, hofften auf morgen, übermorgen, auf den Vollmond, den Neumond. Aber es regnete, regnete Keberall auf dieſer Erde iſt Regen eine Segnung, in Rußland iſt er ein Fluch. Er macht die Menſchen, Pferde und Maſchinen hilflos. Da ſtehen ſie, Men⸗ ſchen, Soldaten, an Tod und Teufel gewöhnt, unter der Traufe des Stahlhelms, in zentnerſchweren Män⸗ teln, Hände und Geſicht vor der ſirrenden Peitſche des Windes vergraben, und frieren bis auf die Knochen. Aber das iſt nicht das Schlianmſte. 4 An den Stiefeln liegt es. An den Stiefeln hält ſie einer feſt, ein ſchleimiges, quatſchendes, klebriges Scheuſal: der Dreck. „Vielleicht iſt es vornehmer, Schlamm zu ſagen. Aber das Wort trifft nicht das Weſen des ruſſiſchen Direcks. Er iſt ſchwarz und zäh, er hängt an beiden Stiefeln, bis an die Knie, hält ſie feſt. Willſt du vor⸗ wärts, mußt du ihm jeden Stiefel mühſam entreißen wieder hinſetzen, ihm Schritt um Schritt ab⸗ ingen. Das kann der Menſch. Die Motoren aber an den eren Laſtwagen, die Gäule vor den Munitions⸗ rren, die fallen aus und fallen um. Die Fahrer reißen die Kühlerhauben auf, rucken mit Bollgas vorwärts, rückwärts. Surrend verliert die Fliege am Leim Bein um 27 Bielleicht kommt eine dicke Hummel, ein Traktor, eine Zugmaſchine, ein Geländegänger, ſpannt ſich vor, zieht dicht weiter. Läßt er dich aus, du im Dreck wie die Fliege am Leim. Kommſt nicht weiter, mußt warten vielleicht 01 der Dreck noch einmal Dann 9 du den ag en heraus und torkelſt über die knietiefen Fur⸗ en und Knollen weiter. Wenn du Glück haſt und Auckland auf und übernahm ein amerikaniſcher Ad⸗ 1ondon stöhnt unter der Katastrophe von Burma Vergebens redet man vom„Zeitgewinn“, um seine Sorgen um lndien zu verbergen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Mai. Ein offizieller militäriſcher Sprecher in Tſchungking teilte geſtern mit, daß die Japaner, die den Burmaweg entlang vorrückten Che⸗ faug, das von der burmeſiſchen Grenze 40, Kilo⸗ meter innerhalb der chineſiſchen Provinz Hünnan liegt, erreicht hätten. Die javaniſchen Verbände in Chindwin, die über Honywa nach Dehwu ge⸗ zogen ſeien, zögen jetzt nach Oſten zu ab in der Abſicht, die Tſchungking⸗Truppen im Mandalay⸗ Sektor zu umgehen. Dies iſt die einzige Nachricht, die London geſtern über Burma erhielt, da von General Alexander ſelbſt kein Kommuniqué ausgegeben wurde. Man iſt in London daher ausſchließlich auf Meldungen aus Tſchungking, vor allem auf bloße Vermutun⸗ gen angewieſen. Dieſen zufolge nimmt man in Lon⸗ Hon an, daß die britiſchen Verbände noch den Kampf ſortſetzen um ſich einen Weg durch das Chindwin⸗ Tal zu bahnen, jedoch weiß man in London im Au⸗ genblick noch nicht einmal, ob dieſe Verbände noch in Kämpfe verwickelt ſind oder nicht. Soweit ſich die Gelegenheit ergebe. werden ſchon ſeit Tagen Flüchtlinge und Verwundete von den Kampfaebie⸗ ten auf dem Luftwege nach Indien gebracht, doch hält man in London, um keine falſchen Hoffnungen zu erwecken, einen ausdrücklichen Hinweis darauf für angebracht, daß dieſe Transporte nicht etwa mit Evakuierungen der britiſchen Truppen verwechſelt werden dürſen. So vollzieht ſich in Burma eine neue britiſche Kataſtrophe, deren Maßſtab keineswegs geringer iſt als der, mit dem man die Kataſtrophe von Singa⸗ pur meſſen muß, ja, im Grunde kommt ihr vielleicht eine noch arößere Bedeutung zu wenn man bedenkt, daß Singapux im Rahmen der fapaniſchen Strate⸗ gie nur ein Zwiſchenſpiel war, durch das man hin⸗ durchgehen mußte. um an die eigentlichen ſtrategi⸗ ſchen Ziele heranzukommen. Eines dieſer Ziele aber iſt eben die gewaltſame Unterbinduna des Burma⸗ weges. und dieſes Ziel alſo befindet ſich jetzt im letz⸗ ten Stadium ſeiner Verwirklichung. Bevor die Kämpfe um Burma begannen, wurden dieſe Dinge auch von London aus nicht anders ge⸗ ſehen. Darum aab man ſich die arößte Mühe mit der Verteidiguna Burmas und darum auch ſchickte man einen der beſten engliſchen Generäle, Alexan⸗ der, dorthin, als der Kampf bereits begonnen hatte. Wenn es ſich nicht eben um Enaländer handeln würde, würde man nur ſchwer glauben können, daß ſich militäriſche Kreiſe finden, die Burma nun, da das Unheil nicht mehr abzuwenden iſt, plötzlich als Bagatelle ausgeben. In der Tat haben ſich ſolche Kreiſe gefunden, und zwar in Neu⸗Delhi, und ihre Anſicht gibt der dortige Reuterkorreſpon⸗ dent wieder. Danach muß man die Lage in Burma nicht als einen„größeren militäriſchen Rückſchlag“ anſehen. Die„Begründung“ dieſes überraſchenden Urteils fehlt nicht: der Verluſt Burmas nämlich ſei„nur“ die Folge der„aroßen Anfangsſchwierig⸗ keiten“ in Oſtaſien überhaupt und des Falles von Singapur. Mit dieſem famoſen Argument läßt ſich freilich alles beweiſen. Wir ſchlagen ſchon heute vor: wenn England den Krieg verliert, iſt es kein„grö⸗ ſerer militäriſcher Rückſchlag“, da der Verluſt des Krieges„nur“ die Folge der„Anfangsſchwierigkei⸗ ten“ wärel Die Beweisführung rechnet den Um⸗ ſtand, daß die Briten in Burma eine gewiſſe Zeit Widerſtand leiſteten(offenbar länger, als jene mili⸗ täriſche Kreiſe in Neu⸗Delhi zu hoffen gewagt hat⸗ ten)., als ein beſonderes Plus, denn ſo hätten ſie die Japaner an der Benutzuna Burmas als Sprung⸗ brett für einen Anariff auf Indien gehindert, die Verteidigung Indiens habe aber während der„kri⸗ tiſchen Wochen“ vorbereitet werden können. Da die militäriſchen Gewährsmänner der Reutermeldung ſelbſt nur von„Wochen“ ſprechen, ſo kann man allein ſchon aus dieſer Zeitangabe den Schluß ziehen, daß dieſe Vorbereitungen wenn man einem Geaner agegenüberſteht, der zur Eroberuna Sinagapurs, deſſen Verteidigung immer⸗ hin 20 Jahre lana vorbereitet worden war, wenige Wochen benötiate, Wie es um dieſe Verteidigungsvorbereitungen heſtellt iſt, geht übrigens auch aus einer Meldung des„Times“⸗Korreſpondenten aus Kalkutta hervor. Dieſer Korreſpondent erkannt zwar an. daß einiges nur kaum ausreichen dürften, geſchehen ſei, ſagt jedoch, man frage ſich in Indien, ob der Bedarf des Landes an Flugzeugen und an ſonſtigem Kriegsmaterial in London richtig be⸗ rechnet worden ſei. Aber ſelbſt wenn die Verteidigung Indiens eine gewiſſe Stärke erreicht haben ſollte, dann läßt ſich wohl daraus eine tröſtliche Seite der Tragödie von Burma herausfinden, keineswegs aber läßt ſich auch beim beſten Willen ein plötzlich wohl zur Selbſttäuſchung übertriebener Geſichtspunkt zur Bagatelliſierung des Verluſtes von Burma herausleſen. Im übrigen wird dieſer Geſichtspunkt wieder völlig aufgehoben durch die Tatſache, daß der Kampf um Burma Indien zwar Zeit zu einigen Vorbereitungen verſchafft hat, andererſeits aber ge⸗ rade der Verluſt Burmas auch den Krieg an Indiens Grenzen herangebracht hat. Nüchterner als jene militäriſchen Kreiſe ſieht der ſchon genannte Korreſpondent der„Times“ die Dinge an, wenn er den Verluſt Burmas heute als ein „ſchweres Unglück“ bezeichnet. Burma ſei eines der reichſten Länder der Welt, von dem auch die Ver⸗ bindungslinien zu den von den Japanern beſetzten Gebieten führten. Eine Reihe von hervorragenden Flugplätzen hätte hier zur Verfügung geſtanden. In⸗ folgedeſſen ſei das Land ein geeignetes Zufahrtstor nach Oſtaſien geweſen, wenn es den Briten gelun⸗ gen wäre, genügend Material und Mannſchaſten zu einer Gegenoffenſive zu ſammeln. Katzenlammer in Neu-Delhi Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Mai. In Neu⸗Delhi herrſcht nach der Kataſtrophe in Burma wahre Panikſtimmung. Sie wird dadurch erhöht, daß von irgendwelcher Zuſammenarbeit zwiſchen den enaliſchen Behörden und den maßge⸗ benden Kräften des indiſchen Volkes nach wie vor nicht im gerinaſten die Rede ſein kann. In böchſter Eile werden Verteidigunasſtellungen in Aſſam, der öſtlichen Grenzprovinz Indiens. vor⸗ bereitet, doch hat man hier viel wertvolle Zeit ver⸗ ſtreichen laſſen, da die wirklich ſtarken Befeſtigungs⸗ anlagen ebenſo wie in Singapur nach der falſchen Seite zu liegen, in dieſem Falle nach Nordweſten. Der indiſche Vizekönig Linlithgow wandte ſich geſtern höchſtperſönlich in einem geradezu verzwei⸗ felten Appell an die Oeffentlichkeit. Er warnte vor den Gedankengängen Gandhis und ſeiner Politik der Gewaltloſigkeit, ohne Gandhi verſönlich zu nen⸗ nen und fordert die indiſche Oeffentlichkeit auf, ernſtlich an die Verteidigung zu denken und ſich auch dadurch nicht beirren zu laſſen, daß Indiens Vertei⸗ diauna heute noch ſehr wenia entwickelt ſei. Viel Hoffnungen macht man ſich in maßgebenden Kreiſen Enalands aber nicht. Man ſieht daß der Einfluß Gandhis ſeit dem Scheitern der Cripps⸗Aktion von Taa zu Tag wächſt und reſianiert ſtellt der„Daily Expreß“ feſt: „Nach wie vor erblicken die Inder in uns den grökten Feind und nicht in Japan. Wer heute durch Indien reiſt, wird ſelten einmal ein freundliches oder verſtändnisvolles Wort für England hören“. Abenteuerliche Flucht des UsA-Seneral Stilwell (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 8. Mai. Der USA⸗General Stillwell, der die tſchung⸗ king⸗chineſiſchen Truppen in Burma befehligte, wurde durch den ſchnellen japaniſchen Vorſtoß auf Manda⸗ lay derart überraſcht, daß ihm die Flucht nur unter größten Schwierigkeiten gelang. Stillwell und einige hohe Tſchungking⸗Offiziere ſeines Stabes erreichten auf abenteuerlichen Wegen und in der ſtändigen Ge⸗ fahr, den Japanern in die Hände zu ſallen, einen Ort an der Grenze von HRünnan. englischen Flugzeugproduktion? Ceheimdebatte im Unterhaus über das Versagen dieses wichtigen Produktionszweiges Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Mai. Das engliſche Unterhaus trat geſtern zu der angekündigten Geheimſitzung zuſammen, in der die Regierung Auskunft über den Stand der Flugzengproduktion gab. Noch vor Pfingſten ſoll dann eine öffentliche Dehatte über die Kriegs⸗ lage im allgemeinen ſtattfinden. Der Stand der britiſchen Flugzeugproduktion war in den letzten Monaten erneut Gegenſtand heftiger Kritik ſowohl im Inland wie von ſeiten Moskaus und Waſhingtons. Die USA. und Moskau ſtanden auf dem Standpunkt, daß die enaliſche Reaierung nach wie vor nicht das letzte aus ihren Arbeitern und ibrem Material heraushole. Gegen dieſe Behauptun⸗ gen wandte ſich in einem Artikel für den„Obſerver“ Sir Edward Griaa und ertlärte, der enaliſche Arbeiter und ieder einzelne Enaländer leiſte alles, was er leiſten könne. Enaland habe gewaltige Ver⸗ pflichtungen übernommen, die das Großbritannien überhaupt noch zur Verfüauna ſtehende Krieaspoten⸗ tial in einem gefährlich wachſenden Maße belaſten. Sir Edward Griaa füate hinzu, der Krieg habe einen derartigen Umfana und eine derartige Breite in der ganzen Welt angenommen, daß man nur noch mit großer Mühe ſich einen klaren Blick für die arund⸗ fätzliche Vorausſetzung eines Sieges bewahren könne. Die Anſtrenaungen, die zur Zeit von iedem einzelnen Enaländer gefordert würden, ließen ſich überhaupt nur aufrechterhalten, ſolange die eigentlichen Kämpfe auf Krieasſchauplätzen ſich abſpielten, die dem ena⸗ liſchen Mutterland ziemlich fernlägen. Die Regierung dürfte in der Geheimſitzung des Unterhauſes geſtern den gleichen Standpunkt ein⸗ genommen haben. Die innenpolitiſche Lage in Eng⸗ land wird weiter dadurch belaſtet, Haß die Regierung ſich, wie der„Daily Telegraph“ ankündigtt, in den nächſten Wochen inſolge der Tonnggenot ge⸗ zwungen ſehen wird, die eben erſt gekürzten Lebens⸗ weiter zu kürzen und zwar ziemlich erheblich. Wie Corregidor genommen wurde im stärksten Mä-Feuer wurden die feindlichen stachefdrahtverhaue durchschwommen EP. Tokio, 8. Mai. Die Zeituna„Tokio Nichi Nichi“ veröffentlicht am Donnerstaa den Bericht eines ihrer Frontbericht⸗ erſtatter, der an der Landuna auf Corregidor teil⸗ nahm. Darin heißt es:„Am 5. Mai. 22 Uhr, ver⸗ ließen die mit japaniſchen Truppen beladenen Dreck. breck und überall Dreck!/ Der neue feind unserer Soldaten wenn dein Fahrer Akrobat iſt, mit fünf Km in der Stunde. Veelleicht findeſt du zwei Panjepferochen oder Ochſen und ſpannſt ſie vor deine hundert PS. Es iſt ſicherer. Der Dreck bleibt. Wir kratzen ihn von einer Straßenſeite auf die andere, ſtoßen ihn voll Ekel die Böſchung hinab. Morgen wieder, übermorgen wieder. Wenn wir noch ein paar Tage kratzen, bleibt vom Damm nichts übrig. Wir tragen Häuſer ab, werfen Ziegelbrocken in die Fahrbahn— ſie verſinken im Dreck. Wir ſchmeißen Wandbalken längs und quer—, der Regen unter⸗ wäſcht ſie. Irgendwer hat einen Haufen alten Hauf gefunden, der ſich nicht mehr verwenden läßt. Wir werfen Hanf auf die Straße, Sand, Hanf, Sand,— die Fahrbahn wird zäher. Kolonnen raſſeln darüber, zermalmen, ballen den Hanf, wir ſpringen zu ebnen ein. Wir können doch nicht hundert Kilometer Hanf legen bis zur nächſten Pflaſtenſtraße! Die Kolonnen ſtocken, Fahrer brüllen, Pferde fallen, krepieren. Der General ſteigt aus: Wir müſſen durch. Neuerlich heult und brüllt die Straße kilometer⸗ weit. Einige Wagen rutſchen vorwärts, ein paar hundert Meter, dann iſt es aus. Wir ſpannen uns an Seilen vor, zwanzig, ͤͤreißig, fünfzig Soldaten zerren die Wagen zwei⸗, dreihun⸗ dert Meter, Kilometer,—— aus. Noch achtzig Kilometer ſind es bis zum Ziel, und überall der gleiche Dreck. Jeden Abend ſind wir naß, durchfroren, todmüde, und nach ͤrei Wochen ſind wir ſehr ernſt und be⸗ ſcheiden geworden. Sondervollmachten für den chileniſchen Staats⸗ präſidenten. Der chileniſche Senat verabichiedete einen Geſetzentwurf, der Sondervollmachken dür den Staatspräſidenten und die Regierung vorſieht. Boote die Plätze Limay und Lamao an der Oſtküſte der Bataan⸗Halbinſel. Um 22.45 Uhr eröffneten ſämtliche japaniſchen Batterien auf der Bataan⸗ Halbinſel das Feuer auf Corregidor, das ſofort er⸗ widert wurde. Auch die Forts der Inſel Caballo ſetzten mit einem wilden Bombardement auf die Ba⸗ taan⸗Küſte ein. Als unſere Boote ſich auf etwa oͤreihundert Meter der Inſel genähert hatten, be⸗ gannen die Scheinwerfer der Mac⸗Kinley⸗Batterie uns zu beleuchten. Sofort konzentrierte der Feind heftiges Maſchinengewehrfeuer auf die Boote, die je⸗ doch ihre Fahrt mit höchſter Geſchwindigkeit fort⸗ ſetzten. Als wir die für die Landung vorgeſehene achthundert Meter lange Küſte erreicht hatten. muß⸗ ten wir alle Boote verlaſſen, um durch die breiten, im Meer ausgeleaten Stacheldrahtverhaue hindurchzuſchwimmen. Das Maſchinengewehrfeuer wurde ſo heftig, daß wir, ſobald wir an Land kamen, längere Zeit platt auf dem Boden liegen mußten. Dann wurden trotz des feindlichen Feuers die Leitern aufgerichtet, mit deren Hilfe unſere Soldaten die ſteilen Klippen er⸗ klommen. Nach zweieinhalbſtündigem ſchweren Kampf gelana es uns, die Mac⸗Kinley⸗Radio⸗Station zu beſetzen. während der Feind ſich auf den Malinta⸗ Hügel zurückzog. Ceneral Wainwright mit 17000 Mann gefangen EP. Buenos Aires, 8. Mai. In Waſhington wurde bekanntgegeben, daß die nordamerikaniſchen Streitkräfte, einſchließlich des Oberbefehlshabers, General Wainwright, von den Japanern gefangengenommen worden ſeien. Wie der nordamerikaniſche Rundfunk hinzufügt, betrug die Beſatzung Corregidors 17000 Offiziere und Mannſchaften. Die Usä-Presse jammert um Corredigor EP. Stockholm, 8. Mai. „Verbiſſener Ernſt“ kennzeichnet die Stellung⸗ nahme der nordamerikaniſchen Preſſe zum Verluſt von Correaidor. wie ſchwediſchen Meldungen zu ent⸗ nehmen iſt.„Es iſt heute zwecklos, nach Schuldigen zu ſuchen“, ſchreibt die„Newyork Times“, im Leit⸗ artikel und fährt ſort:„Wir alle ſind mitſchuldig an dem Verluſt dieſer Inſelfeſtung.“ Die„Newyork Herald Tribune“ erinnert an die Eroberung der Bucht von Manila vor 44 Jahren.„Unſer letzter feſter Halt auf den Philippinen iſt dahin“ ſtellt das Blatt feſt. Eine lange Kette von Mißerfolgen Kurz⸗ ſichtigkeit und Selbſtzufrichenheit habe die blutigen Altäre von Bataan und Corregidor errichtet. * England will Brennstoff rationleren Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Mai. „Das enaliſche Unterhaus debattierte geſtern über die Rationieruna von Brennſtoffen. Mi⸗ niſter Dalton erklärte, es gebe noch keinen beſonderen Rationierunasplan, doch werde eine Rationieruna ſicher notwendia ſein. Im Winter habe eine außer⸗ ordentliche Gefahr beſtanden, daß aroße und wichtige Bezirke Englands ohne Heizuna geblieben wären. Der nächſte Winter werde noch ſchlimmer werden. Dalton kündiate dann an, daß 7000 Leute aus dem Militärdienſt und 4000 aus der Rüſtunasinduſtrie in die Berawerke zurückkehren würden, doch ſeien noch 30 000 notwendia. Es beſtänden jedoch ſeitens der Wehrmacht Bedenken, ſie freizugeben. Kommandowechsel auf Gibraltar und auf Malta EP. Stockholm, 8. Mai. Der Gouverneur von Gibraltar Viscount Gort iſt zum Gouverneur von Maltg ernannt wor⸗ den, nachdem Sir William Dobbie ſeinen Abſchied als Gouverneur der Inſelfeſtung eingereicht hatte. Einzelheiten über den Wechſel auf dieſen beiden wichtigſten, Poſten der britiſchen Poſitionen im Mit⸗ telmeer werden von amtlicher Seite in London in Ausſicht geſtellt. Maliens Volk antwortet churchill In zwei Wochen über 24 Milliarden Lire gezeichnel Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom 8. Mai. Gerade in dieſen Tagen, da die engliſche und ame⸗ rikaniſche Politik der Welt weismachen wollte. Ita⸗ lien ſei wirtſchaftlich und moraliſch vollkommen er⸗ ſchöpft und wünſche nichts ſehnlicher als einen Son⸗ derfrieden, hat das italieniſche Volk einen glän⸗ zenden Beweis ſeiner unverbrüchlichen Treue zum faſchiſtiſchen Staat erbracht. Es hat in zwei Wochen über 24½ Milliarden Lire Schatzſcheine gezeichnet, eine Summe, die alle bisherigen Zeichnungen in der Krieagszeit, obwohl auch ſie eine beträchtliche Höhe erreicht hatten, bei weitem über⸗ trifft, allein die vom September des Vorjahres um mehr als vier Milliarden Lire. Italien iſt mithin in der Lage, den Krieg allein aus dieſen finanziellen Leiſtungen ſeiner Bevölkeruna zu ſinanzieren, ohne zu außerordentlichen Krediten ſeine Zuflucht nehmen zu müſſen. Wie ſich gezeigt hat war es auch diesmal eine große Zahl von Italienern aus allen Schichten der Bevölkerung, eingeſchloſſen jener von Libyen und den tilalieniſchen Beſitzungen im Aegäiſchen Moer, die der Zeichnuna der neuen Schatzſcheine das Ge⸗ präge eines wahren Volksentſcheids verliehen haben. Dieſes Plebiszit“ beweiſt das uneinge⸗ ſchränkte Vertrauen der Ftaliener in die Staats⸗ papiere, das heißt alſo zum faſchiſtiſchen Regime und deſſen Finanzpolitik. Es beweiſt aber auch, mit welcher Zurerſicht das italieniſche Volk dem weiteren Verlauf und ſiegreichen Abſchluß dieſes Krieges entgegenblickt, und es iſt nicht zuletzt die ſtärkſte Antwort auf die unverſchämten Verleumdungen mit denen der Klüngel um Churchill und Rooſevelt das Volk herabſetzen und mürbe anachen wollte. Der italienische Wehrmachtsbericht (Gunkmeldung der NM3.) Rom, 8. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: 8 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaika⸗Front keine Ereigniſſe von Bedeutung, da die Tätigkeit der Aufklärungs⸗ einheiten inſolge der ungünſtigen Witterungs⸗ bedingungen auch weiterhin beſchränkt war. Engliſche Flugzenge unternahmen einen weiteren Nachtangriff auf Bengaſi, der jedoch keine Opfer for⸗ derte und nur einigen Schaden verurſachte. Zwei unſerer Flugsenge ſind nicht zurücknekehrt. Deutſche Flugzeuge verſenkten durch Volltreffer zwei große Fahrzeuge in einer Bucht der Inſel Gozao[Maltah und ſchoſſen zwei Spitfire im Luft⸗ kampf ab. Verbände unſerer Kamyffluazeuge griſſen. von ſtarken Fägerverbänden geſchützt, den Flugplatz Mic⸗ caba erfolgreich an. Aus den getrofſenen Zielen dichte Rauchwolken und hohe Flammenſäu⸗ en. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 9 9—5 ie e 0 erausgeber, Drucker und Verleger eue Mannheimer ge 9 Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R 1. 48. 55 Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig —— Aus Welt und Leben Rrrrrnrrrrri—::-;v eeneeeeeeeeenecre aeeee eueen eeneeeeeenee üdanuagäadadaganaaaſſſſedeeseſceſeſſceeſſſaccececcdadtecſſſſeſ ſſceſcſoſſſſccſcſſſſeſſſſſcaſſſuſſcſſſſcſſſacſeceeſcſeſſecſeſcſſoüpſocpcecocſſſſiſſcſſaſl Die Idealisten von Moredo Von Ralph Urban „Meine liebe Evelyne“, ſagte der Millionär Ho ſenrockfeller zu ſeiner Tochter,„willſt du zum Ge⸗ burtstaa eine neue Jacht. oder ſoll ich dir eine Rit⸗ terbura aus Europa kommen laſſen?“ „Ich möchte einen Mann“, meinte Evelyn,„der die Welt nicht nach ihrem Dollarwert berechnet. Aber ſo etwas findet man bei uns nicht. Hingegen ſollen an der Grenze von Texas noch rauhe aber ideal veranlagte Männer vorkommen, denen alles Geld egal iſt.“ Mein liebes Kind“, ſprach der Vater,„die hat es in USuA nie gegeben, auch nicht an der Grenze.“ „Vielleicht doch. Pa,“ beharrte die einzige Toch⸗ ter,„jedenfalls machen wir zu meinem Geburtstag eine Texasreiſe.“ So kam es, daß Vater und Tochter bald darauf in der Siedlung Moredo am Rio Grande eintrafen. Beim erſten Mann, der ihnen in der kleinen Grenz⸗ ſtadt entgegenkam, ließ Evelyn halten. Er hatte unter dem Sombrero eine Zigarette und an der Hüſte einen rieſigen Colt. „Hallo. Boy“, rief die Miß,„wir brauchen einen Fremdenführer. fünfzig Dollar pro Taa.“ „Well“, ſaate der Mann,„es iſt mir nicht um das Geld, ſondern nur um Ihre ſchönen Augen, Miß. Ich heiße übrigens Ted. Wohin ſoll ich Sie führen?“ „Zuerſt wollen wir ein Hotel“, erklärte die Miß, „und am Abend will ich etwas erleben. Wo iſt hier etwas los?“ „Hm“, meinte Ted,„bei den Methodiſten ſpricht der neue Pfarrer, und in Toms Bar iſt die tägliche Schießerei.“ „Well“, ſprach Evelyn,„dann wollen wir in Toms Bar meinen Geburtstag feiern.“ Die Feier geſtaltete ſich eindrucksvoll. Sie ſaßen am hinterſten Tiſch in der Bar und tranken Whisky. „Es wird bald losgehen“, erklärte der Fremden⸗ führer,„dort die Männer an der Theke ſind der rote Jimmy und ſeine Leute. Und dort drüben ſitzt der geflickte Jimmy mit ſeinen Anhängern. Seit letzten Sonntaa ſind die beiden ſpinnefeind.“ „Handelt es ſich um Geld?“ fragte Evelyn. „Pah. Geld“, meinte Ted,„Jonny hatte gemerkt, wie Jimmy heimlich ſeiner Frau zutrank.“ „Wundervoll,“ rief Evelyn.„Hier aibt es alſo doch Idealiſten.“ Eben drehte ſich der rote Jonny um und begann gum geflickten Jimmy hinüberzuſtieren. ſprach Ted,„wir gehen jetzt näher zur ür 2 „Partner,“ rief Jimmy,„warum glotzt Ihr mich ſo an? „Partner“. antwortet Jonny,„mir gefällt Eure geflickte Naſe nicht.“ „Partner,“ gab Jimmy zurück,„das hättet Ihr nicht ſagen dürfen. Soll ich Eurer Witwe noch etwas ausrichten?“ In dieſem Augenblick fuhren ſämtliche Hände nach den Revolverariffen. Gleichzeitig ſprangen Jimmy und ſeine Leute hinter die Theke und er⸗ öffneten das Feuer. Jonny und ſeine Partei, die hinter den raſch dahingeworſenen Tiſchen Deckung geſucht hatten, ſchoſſen zurück. Ted war mit ſeinen beiden Schutzbefohlenen rechtzeitig hinausgeeilt, von wo ſie nun die Barſchlacht durch die offen⸗ ſtehende Tür beobachteten. „Mein liebes Kind,“ meinte der alte Hoſenrock⸗ feller,„ich alaube, es wird ungemütlich. Wollen wir nicht ins Hotel gehen?“ „Aber Pa,“ ſagte Evelyn„heut iſt doch mein Ge⸗ burtstag und die Leute ſchießen ſo ſchön. Uebrigens habe ich meine Handſchuhe drinnen vergeſſen. Wie iſt das, Ted, wollen Sie mir die nicht herausholen?“ „Wenn es ſonſt nichts iſt“, antwortete Ted und trat in die von Pulverrauch erfüllte Bar, wo es noch immer wüſt knallte. „Ein Held, der mich liebt“, rief Evelyn. „Er iſt ein Rindvieh“, meinte der Vater. Den⸗ noch geſchah das Wunder. Ted ging mitten durch den Kugelregen. holte die Handſchuhe vom letzten Tiſch und kehrte unbeſchädigt zurück. „Geliebter!“ brüllte ihm Evelyn entgegen.„Wann wollen wir heiraten?“ „Vielleicht erreichen wir noch den neuen Prediger“, ſagte Ted. Eine halbe Stunde ſpäter war die Trauung voll⸗ zogen. Da der alte Hoſenrockfeller ſeiner Tochter gegenüber nichts zu plaudern hatte. überreichte er dem neuen Schwiegerſohn ſchweigend einen Scheck als Vorſchuß auf die Mitgift. „Mein Löwel, flüſterte hierauf Evelyn,„welcher Schutzengel geleitet dich, daß du unverletzt aus dieſer Hölle der Bar wiederkehren konnteſt?“ „Schutzengel?“ grinſte Ted.„Gar kein Schutz⸗ engel. Ich ſchulde nur dem roten Jonny und dem geflickten Jimmy eine Menge Geld. „Und daher wußte ich, daß ſie genau auſpaſſen würden, mich ja nicht zu treffen, nachdem es ſich raſch herumgeſprochen hatte, daß ich von einer ſplee⸗ nigen Millionärstochter für fünfzig Dollar im Tag als Fremdenführer angeſtellt worden ſei.“ 55——————— Woche zwischenstaatlicher Kulturarbeit Großverauſtaltung in München München, im Mai. Auch im Verkehr zwiſchen den einzelnen Völkern eines Kontinents ſtellt das perſönliche Erleben des beſte Verſtän⸗ digungsmittel dar. Auf dieſer Erkenntnis, der Miniſter⸗ präſident Siebert bei Beginn der erſten„Woche zwi⸗ ſchenſtaatlicher Kulturarbeit“ in München Ausdruck gab, war ſeit der Machtübernahme die Pionier⸗ arbeit der zwiſchenſtaatlichen Verbände und Einrichtungen gegründet. Ihr Ziel iſt ein lebendiger kultureller Aus⸗ tauſch auf der Grundlage gegenſeitiger Gleichberechtigung. Das reichhaltige Programm der Woche machte die viel⸗ geſtaltigen geiſtigen Beziehungen zu den befreundeten Ländern Italien, Bulgarien, Ungarn, Finnland, Japan und Spanien, die jeweils durch diplomatiſche Vertreter und namhafte Künſtler vertreten waren, in einer Reihe von Feierſtunden, Feſtkonzerten und Theaterabenden ſicht⸗ bar. Während die Deutſch⸗Bulgariſche, die Deutſch⸗Ita⸗ lieniſche, die Deutſch⸗Ungariſche und die Nordiſche Geſell⸗ ſchaft bisher in München vertreten waren, wurden im Laufe dieſer Woche die Deutſch⸗Japaniſche Geſellſchaft München und die Deutſch⸗Spaniſche Geſellſchaft München neu gegründet. Aus dieſem Anlaß wurden aus berufenem Munde jeweils die Richtlinien für die geplante Arbeit verkündet, die weſentlich auch von dem Austauſch tüchtiger Sprachlehrer abhängt. Der zur Zeit ungemein lebendig geſtaltete Spielplan der Münchener Bühnen machte es möglich, eine Reihe von Repertoire⸗Aufführungen als Feſtvorſtellungen für die be⸗ freundeten Nationen anzuſetzen. Alle drei Münchener Sprechbühnen waren in dieſem friedlichen Wettkampf wür⸗ dig vertreten. An nordiſchen Stücken wurden geſpielt: „Sophienlund“ von Weiß/ Woedtke(Schauſpielhaus) und „Viel Geſchrei und wenig Wolle“ von Holberg(Volks⸗ theater), Italien ſpiegelte ſich in„Cavour“ von Muſſolini⸗ Forzano(Staatsſchauſpiel) und„Das häßliche Entlein“ von Stefani(Schauſpielhaus), Ungarn in„Die Nacht in Siebenbürgen“ von Aſztalos(Staatsſchauſpiel) und„Bu⸗ buſch“ von Vaſzary(Volkstheater) und Spanien in zwei Komödien von keinem Geringeren als Lope de Vega: „Die eiferſüchtige Gräfin“(Volkstheater) und„Die unbe⸗ kannte Geliebte“(Schauſpielhaus). Zur Dichtung geſellte ſich die an keine Grenzen ge⸗ bundene, überall verſtändliche Muſik, überwiegend in Sonderkonzerten von Soliſten, den Münchener Se monikern, dem Reichs⸗Symphonie⸗Orcheſter und em Rundfunk⸗Orcheſter. Staatskapellmeiſter Meinhard von Zallinger ſtellte ſich in den Dienſt des„Unſterblichen Berdi“. Sänger wie Karl Oſtertag, Georgine v. Milin⸗ covic und Hilde Schepan gaben dem feſtlichen Abend ihr Gepräge. Der hervorragende bulgariſche Dirigent Dr. p OERHED ZEER. Aut der guldenen Lchaulel Der Roman eines ungewöhnlichen Lebens 26 Der Wechſel von Homburg nach Monaco vollzog ſich raſch. Die neue Umgebung wirkte zunächſt mehr betäubend als wohltuend auf Marie und Francois Blanc. Wenn gleich ſie in den letzten Monaten in ſtändiger Verbindung mit Mongco geweſen waren, überraſchte ſie nun das zauberhafte Bild der Ri⸗ viera. Dieſes Monaco war wirklich ein Juwel. Nichts war geſpart worden, um endlich dieſem Juwel die ſchönſte und edelſte Faſſuna zu verleihen. Mit Schiffen hatte man Gartenerde herbeigeſchafft, um exotiſche Gärten anlegen zu können. Das milde Klima, die ſtändige Sonne ſchuf nun aus dieſen Anlagen ein Paradies. Um alle Schönheit legten ſich ſanft die Ufer des blauen Mittelmeeres. In den erſten Wochen galt Blanes Sorge nur dem Spiel⸗ palaſt. Er wußte, er mußte dem internationalen verwöhnten Publikum etwas einzigartiges bieten. Die Natur hatte ihre Kuliſſe gegeben. Menſchen⸗ hände mußten alles übrige vollenden. In ſchneeiger Weiße erhob ſich das Kaſino auf einer Hochfläche, ſomit die ganze Szenerie beherrſchend. Als Francois Blanc zum erſten Male mit Marie über eine ſchmale Freitreppe das ſertige Kaſino be⸗ trat, ſtockte ihm ſelbſt der Atem. Charles Garnier, der bedeutende Pariſer Baumeiſter, hatte ſich ſelbſt übertroffen. In byzantiniſcher Renaiſſance erbaut, übte der leuchtende Bau mit ſeiner Faſſade aus Moſaik einen überwältigenden Eindruck aus. Vom Vorraum führten breite mit Teppichen belegte Trep⸗ pen in die Verwaltungsräume, andere in den Leſe⸗ und Schreibſaal Dann folgte das Atrium, eine den Spielſälen vorgelagerte, von Säulen geſtützte Wandelhalle mit herrlichen Wandgemälden. Da⸗ nach breiteten ſich vor ihnen die Spielſäle aus, gol⸗ dene, reich ausgeſtattete Räume mit ſeidenen Diwa⸗ nen, Wänden, goldenen Kronleuchter und ſpiegelblanken Parkettböden. Durch bohe bunte Liubomir Romanſky ſetzte ſich hinreißend für Kom⸗ poſitionen ſeiner Heimat ein. Das Deutſch⸗Ungariſche Meiſterkonzert enthielt moderne Klaviermuſik von Bartok, Kodaly und virtuoſe Geigenmuſik von Dohnanyi, ſowie Liederproben. Als feſtlichen Abſchluß hörte man das dem deutſch⸗japaniſchen Muſikſchaffen gewidmete Feſtkonzert im Deutſchen Muſeum, das unter Oswald Kabaſt as geiſt⸗ voller Stabführung neben der bekannten„Japaniſchen Feſt⸗ muſik“ von Richard Strauß auch japaniſche Liebes⸗ und Volkslieder von Koihoi Kiſhi brachte. Karl Ude.. Zeitgenössische Musikwoche in Wien Wien, im Mai. Am Vorabend der vom Reichsſtatthalter Baldur von Schiraſch veranſtalteten„Woche zeitgenöſſiſcher Muſik“ in Wien wurde im Redoutenſaal der Hoſburg Händels„Rodelinde“ aufgeführt als bezeichnendes Werk der Vorklaſſik, an die die junge Komponiſtengeneration vielfach anknüpft. Die Muſilwoche ſelbſt wurde in einer beſonderen Feierſtunde mit Werken junger Komponiſten eingeleitet, die im Kampf gegen den Bolſchewismus ge⸗ fallen ſind. Die„Orcheſtermuſik“(op.) von Helmut Bräutigam und die„Elbinger Muſik für Orcheſter“ von Helmut Jörns zeichnen ſich durch Wiſſen um die Form und Fülleder Erfindung aus. Das nobel geſetzte Bläſerquintett von Karl Marig Löbl wirkte ergreifend in ſeiner edlen Elegie. Die Wiedergabe dieſer Werke war Generalmuſikdirektor H. Weißbach und ſeinem oft er⸗ probten Stadtorcheſter Wiener Symphoniker anvertraut. Staatsſchauſpieler Ewald Balſer las Joſef Weinhebers („Ode an die Gefallenen“. Der Nachmittag vermittelte die Soeri0 mit 6 feſſelnden Werken für Bläſermuſik, wobei die konſervative(F. Engelbrech, H. Hadamopſky. K. H. Pilß) wie die kühnere Richtung(E. L. v. Knorr, ſtell⸗ vertvetender Direktor der Hochſchule ſür Muſik in Frank⸗ furt a.., Marcel Poot, Friedrich Bayer) vertreten waren. Die mit Spannung erwartete Erſtaufführung von Wer⸗ ner Egks„Columbus“ in der Staatsoper fand eine Inſzenierung(Regie: O. F. Schuh, Bühnenbild und Ko⸗ ſtüm: W. Reinking, Dirigent: L. Ludwig), mit dex ſich Eak bei einer Rede anläßlich des Preſſeempfangs im Kaiſerſaal der Oper nach ſeinen Eindrücken von der Generalprobe „reſtlos identifizierte“. In der Tat hatte Wien für dieſes kühne, eigenwillige Werk, das nach den Aufführungen in Frankfurt a.., Duisburg und Braunſchweig hier nicht näher zu kenntzeichnen iſt, ein Höchſtmaß an ſtilbewußt ver⸗ wendeten theatraliſch⸗muſikaliſchen Mitteln einzuſetzen. Die Erſtaufführung wurde weſentlich reſervierter aufgenom⸗ men als„Joan von Zariſſa“ und blieb nicht ohne Wider⸗ ſpruch. Als Eak ſich auf der Bühne zeigte, rief ein Teil des Publikums demonſtrativ nach dem Hauptdarſteller(Paul Schöffler). Bemerkenswert, daß Eak in ſeinen Ausführun⸗ Glaskuppeln flutet das Tageslicht. Seitlich hatten die Säle weite Terraſſen mit dem Blick auf über⸗ reiche, exotiſche Blütenpracht. Der Anblick der Spielſäle in ihrem goldenen Glanze war betäubend, ſinnverwirrend. Das alles hatte Marie ſo beſtimmt. Der kluge Baumeiſter war ihren Anregungen gern gefolat, er⸗ ſtaunt über den kühlen nüchternen Verſtand dieſer Frau. Sie zeigte nichts von der üblen landläufigen Gattuna der Emporkömmlinge. Ebenſowenig hatte Größenwahn ſie erfaßt. Eine erſtaunlich geſunde Na⸗ tur, die den Reichtum hinnahm wie eine große Pflicht, die ſie ſorgfältig zum auten Ende führen mußte. Die ſatte Welt der Nichtstuer hatte ihren Geſprächsſtoff: François Blanc, der geniale Schöpfer Montecarlos und der ſchönſten Gärten von einem Ende der Riviera bis zum anderen... Sie kamen alle. Getrieben von Neuaierde, angeregt von der lockenden Wärme des Klimas, und ſie erlebten das Wunder, von einer ſehr ſchönen, koſtbar gekleideten Frau, Marie Blane, wie. liebe Gäſte bearüßt zu werden. François Blanc blieb der harte, anadenloſe Chef ſeines Hauſes, der nicht die kleinſte Inkorrektheit ſeiner Beamten oͤuldete. Mit einem wohldurchdachten Stab von Ober⸗ und Unterbeamten, mit einem ſorg⸗ fältia zuſammengeſtellten Direktorium wies er von vornherein auf einen außerordentlich großzügigen Geſchäftsbetrieb hin. Sie erhielten ſehr hohe Gehäl⸗ ter, mußten parieren wie Rekruten und wurden alle⸗ ſamt von Hausinſpektoren überwacht. Damit niemals von den Spielern der Vorwurf einer Untreue geaen ſie erhoben werden konnte, hatte Blanc beſtimmt, daß ſie an ihren Röcken äußerlich keine Taſchen haben dürften, und daß ſie niemals ihre Hände vom Tiſche fortnahmen. Der leiſeſte Ungehor⸗ ſam wurde mit ſofortiger Entlaſſung beantwortet. Selbſt die ſtärkſten Feinde Blanes mußten ihm eime noble Geſchäftsführung nachſagen. In Homburg hatte er alles in den Händen eines Verwaſidten von Marie zurückgelaſſen. Wohl ſpitzte ſich in Deutſchhand die ablehnende Haltung gegen of⸗ fene Spielbanken zu. Skandale drohten. Doch Blanc war es noch ſtets gelungen, den härteſten Kampf zum guten Ende zu bringen. Es wäre ihm ſchnerzlich ge⸗ weſen, Homburg, nun ſo blühend und reich, in den alten Zuſtand zurück ſinken zu ſehen. So hatte er gepfleat hat, brachte man eine Ein Kapitel Schlammsorgen aus der Ukraine Sechs Pferde mühen ſich ab, um den Wagen langſam Meter für Meter vorwärts zu bringen. (Pͤ.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Raible, PB..,.) gen vor der Preſſe die Form des„Columbus“ als„ein⸗ bezeichnete und hiervon nicht ein Stilprinzip für ie Form der kommenden Oper ableiten möchte. Dr. Julius A. Flach. Aus dem Nationaltheater. Am Sonntag, dem 10. Mai, erſcheint Bizets„Carmen“ in neuer Ein⸗ ſtudierung im Spielplan des Nationaltheaters. Die muſikaliſche Leitung hat Werner Elliager, die Spiel⸗ leitung Erich Kronen. Es wirken mit: Irene Zieg⸗ ler in der Titelpartie, Renate Bauermeiſter(Mi⸗ caela). Georg Faßnacht(Joſé), Hans Schweska (Escamillo), Nora Landerich. Erika Schmidt, Max Baltruſchat. Fritz Bartlina, Chriſtian Könker, Hans Vögele. 4% Die„Grabbe⸗Tage“ in Hamburg. Weiteres Verſtändnis für die Kunſt Grabbes, die perſönlichen dichteriſchen und geiſtigen Kräfte die aus ſeinem Werk ſtrahlen, wollten die Grabbe⸗Tage er⸗ ſchließen, die, beſonders in Beziehuna zum nieder⸗ deutſchen Kulturraum, dem Grabbe angehörte, in Hamburg ſtattfanden. Sie erhielten diesmal ihre Hauptbedeutung in einer Reihe von Vorträgen, waren alſo vor allem beſtrebt, durch Einführung und Deutuna von der Warte der heutigen Grabbe⸗ Erkenntnis aus ſeinen Perſönlichkeits⸗ und Schaf⸗ fenstypus zu kennzeichnen. Dr. Heinrich Hollo (Detmold) ſchilderte den Lebensgana. der ein bitte⸗ rer Leidensweg war, und hob vor allem jene Züge hervor, in denen Grabbes Deutſchtum, kräftiges Be⸗ kennertum hervortritt. Univerſitätsdozent Fritz Martini(Hambura) behandelte die niederdeutſche Subſtanz ſeines Schaffens und Weſens und gab das Bild eines Einſamen. Kämpſenden, in dem ſich Ge⸗ genſätze, Ueberfülle und Ungeſtaltetes, idealiſtiſcher Hochflug und Widerſpruchsgeiſt vereinten. Johannes Bertram führte in einem auch für breitere Kreiſe beſtimmten Vortraa in das Drama„Don Juan und Fauſt“ ein und rezitierte den„Hanni⸗ bal“. Im Thalia⸗Theater, das ſchon früher mit„Don Juan und Fauſt“ verdienſtvoll Grabbe Neugeſtaltung des Luſtſpiels„Scherz, Jronie. Satire und tiefere Be⸗ deutung“, die(Spielleituna Hans Weißbach) mit beſonderer Sorafalt und Einfühlung in die Eigen⸗ art des Werkes ein funkelndes bilderbogenhaftes Capriccio metaphyſiſch durchleuchteten Humors vor⸗ überziehen ließ. Max Broeſike⸗Schoen. 4% Arno Breker⸗Ausſtellung in Paris. Profeſſor Arno Breker traf in Paris ein, um die letzte Hand an die Vor⸗ bereitungen zur Ausſtellung ſeiner Werke zu legen, die, wie bereits gemeldet wurde, vom 15. Mai bis 15. Juli in der Orangerie der Tuilerien ſtattfinden wird. Die Aus⸗ ſtellung, die ausſchließlich Werke Brekers enthält, wird mit 30 kleineren Statuen, 15 Großplaſtiken und Reliefs und 120 Han dzeichnungen einen umfaſſenden Ueberblick über das bisherige Werk dieſes großen deutſchen Künſtlers ge⸗ ben, angefangen von den Pariſer Jahren bis zu den Staatsaufträgen der letzten Zeit. ger 150 Jahre Großdruckerei Moritz Schanenburg. Die bekannte Lahrer Firma Moritz Schauenburg K. G. Groß⸗ druckerei, Kalenderfabrik, Buch⸗ und Zeitungsverlag, konnte in dieſen Tagen auf ein 150jähriges Beſtehen zurückblicken. Gründer war der einſtige Buchbindergeſelle Johann Heinrich Geiger, deſſen Schwiegerſohn Moritz Schauenburg 1864 das Geſchäft übernahm, das ſeither im Beſitz der Familie blieb und 1928 in eine Kommandit⸗ geſellſchaft umgewandelt wurde. Bekannt wurde die Firma beſonders durch die Herausgabe des„Großen Deutſchen Commersbuches“, der bedeutenden Sammlung deutſcher Studentenlieder, und des„Lahrer Hinkenden Boten“. Verhandlungen mit Berlin. Man verfaßte Schmäh⸗ ſchriften gegen ihn. Beſchimpfungen wüſteſter Art folgten. Keinem gelang es, Francois Blanc die kleiſte Verfehlung in ſeinem Spielbetrieb nachzu⸗ cveiſen. Sehr ſchnell wurde Blancs Erſcheinung an der ganzen Riviera bekannt. Galt er Homburg ſchon als der äungekrönte Kö⸗ nig', ſo wußte hier bald jeder, daß nur ſein uner⸗ meßlicher Reichtum dieſes Land erſt richtig erweckt hatte. Saß er flüchtige Augenblicke allein in ſeinem Hauſe, dann legte er ſich wie ſtets Patience. Das Glück blieb hartnäckig an ſeiner Seite. In ſeinen Händen wurde alles zu Gold. Niemals aber vergaß er vor ſich allein die kleine Stube in der Rue de la Pepiniere in Paris. Niemals vergaß er die Demü⸗ tigurngen der Reichen, niemals ihre nackten Geſichter am Spieltiſch. Nur es machte ihn nicht traurig. Die Jahre an Maries Seite hatten ihn ſehr ver⸗ ändert. Aus dem einſamen verbitterten Mann war ein gelaſſener Philoſoph geworden, der ſtets die Men⸗ ſchen nahm wie ſie waren, ſie nicht zu ändern ver⸗ ſuchte. Er liebte Marie väterlich. Seine Kinder ſah er gern. Da er ſie von ſeiner Fran beſtens verſorgt wußte, kümmerten ſie ihn nicht weiter. Kamen die Töchter aus ihren vornehmen In⸗ ſtituten in oͤen Ferien nach Hauſe, wunderte er ſich über die ſchönen Mädchen... Es konnte auch ſein, daß er Marie lange beobachtete, ohne daß ſie es wußte. Er ſtaunte dann immer wieder über ihre kluge, niemals weichliche Art, ihren kameraoͤſchaft⸗ lichen Ton zu den Töchtern. Sie gab ſich ſtets herz⸗ lich, aber in ihrem Auftreten ſehr beſtimmt. Einmal in dieſen erſten Wochen dachte Blane an die Printzeſſin Blandine, das war, als die Zei⸗ tungen in greller Aufmachung ihre Scheidung mel⸗ deten. Was würde nun mit ihr geſchehen? Es wäre doch unmöglich, dieſe ſchöne junge Frau dauernd ge⸗ fangenhalten zu wollen. Mit welchen Rechtsmitteln? Da ſie unter Kuratel ſtand. würde ſich kein neuer Geldgeber für ſie finden. So war ſie doch dem Hof nicht mehr gefährlich. Er ſah im Geiſte den König vor ſich. Ihn möchte er nicht zum Feinde haben, nicht einmal zum Freund... Denn der grauſame Zug um deſſen Mund, wohl von einem ſorgfältig gepflegten Bart verdeckt, gab zu denken. Wußte der König nicht, daß Maln n. Buul ſiſa Tarcsſr Mehr Höflichheit— auch beim Briefſtil! Abkürzungen begegnen uns heute auf Schritt und Tritt, ſie vereinfachen das Geſchäftsleben, ſind aus der Sprache der Wehrmacht nicht wegzudenken, ſind ſachlich und zeitſparend. Gerade dies ihnen inne⸗ wohnende Geſchäftsmäßige aber ſollte uns hindern, im privaten Brieſperkehr dem Empfänger verſtüm⸗ melte Worte vorzuſetzen. Der Strom echten Ge⸗ fühls wird jäh untetrbrochen, wenn er durch ein „Lb. Muter“ oder„D. tr. Erich“ blockiert wird. Wenn du deine Frau lieb haſt, ſchreibe nicht gedankenlos 9..ſondern würdige ſie der vollen Anrede Liebe Lotte“. Beglückwünſche nicht deine„Ib. Mutter herzl. zu ihrem Geb.“, ſondern ſchreibe es voll aus, daß es wirkſam werde, daß ſie dir lieb iſt, daß du es herzlich meinſt, und daß es der Tag ihrer Geburt iſt, deſſen du gedenkſt. Sonſt erſtarren Anrede, Gruß und güte Wünſche leicht zu leeren Formeln! Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm: Richard Strauß als Marſchkomponiſten begegnen wir in der Sendung von 19.30 bis 19.45 Uhr. 0 ſpielt ein—— Orcheſter unter Leitung von Fritz Lehmann.— Otto Dobrindt, die Kapelle von Franz Fuͤx und die Soliſten Walter Müller(Tenor), Bruno Sänger(Violine) bieten von 20.20 bis 21.00 Ahr neuzeit⸗ liche tänzeriſche Muſik u. a. von Lothar Brühne, Schmidt⸗ Gentner, Erwin Dreſſel, Werner Eisbrenner.— Im Funtbrettl zmit Publikum“ von 21.00 bis 22.00 Uhr wirken mit: Grete Weiſer, Sale Giſela Schlüter, Maria Ney, Rudolf Platte, Kurt eifert. Deutſchlandſender: Ekitai Ahn, der japaniſche Dirigent, leitet den zweiten Teil der „Schönen Muſik zum ſpäten Nachmittag' von 17.15 bis 18.30 Uhr mit einem deutſch⸗japaniſchen Konzert. dm erſten Teil hören wir Werke alter italieniſcher Meiſter.— Eliſabeth Rutgers, Anton Dermota, Karl und Seorg Oeggl bringen einen Reigen„ver⸗ liebt er Meoldien“ aus bekannten Opern und Operetten von 20.15 bis 21.15 Ahr.— Guſtav Görlich dirigiert das Abend⸗ lonzert von 21.15 bis 22.00 Uhr, das Werke von'Albert, Sunarek, Mascagni, Boſſi, Clemens von Frankenſtein und Dvorak enthält. Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm: Viktor; Gehring, Joſef Sieber und Chriſtian Kayßler ſprechen mit deutſchen Dichterworten von Arbeit und Sonntag des Bauern im „Schatzkäſtlein“ von.00 bis 10.00 Uhr.— Opern⸗ und Ope⸗ rettenmelodien, Ballettmuſik und Lied enthält das Mittagskon⸗ Jert von 11.15 bis 12.30 Uhr, in deſſen Programm u. a. Kaxl Bleyle und Rudolf Kattnigg vertreten ſind.— Hannelore Schroth, Will Quadflieg, Urſula Burg und Karl John hören wir in der Sendung„Stimmen der Meiſter“ von 14.20 bis 15.00 Uhr mit Verſen deutſcher Lyrik, die Liebe und Frühling preiſen. Leitung der Sendung: Max Bing.— Paul Lincke dirigiert im 10. Kapital der Sendereihe„Fortſetzung folgt' von 16.00 bis 18.00 Uhr.— Beſuch bei dem Wiener Komponiſten Karl Loubé von 19.30 bis 19.45 Uhr, von dem wir Melodien aus ſeinen erfolgreichen Operetten hören. Er ſingen Toni Berthold, Karl Seidel und das Wiener Boheme⸗ Quartett, am Flügel der Komponiſt. Deutſchlandſender: In der Orgelmuſik aus der Straßburger Johannes⸗Kirche er⸗ klingen von.60 bis.30 Uhr Werke von Bruckner, Bach, Tartini und Reger. An der Orgel: Dr. Herbert Haag.— Staatskapellmeiſter Karl Böhm und Genexkalmuſikdirektor Prof. Hans Knappertsbuſch ſind die Dirigenten im Konzert der Wiener Philharmoniker von 18.10 bis 19.00 Uhr. Jahrhundertfeier hören wir: Variationen über ein Thema von von Johannes Brahms, Serenade für 13 Bläſer in Es⸗Dur von Ri⸗ * chard Strauß und Paganiniana von Caſella.— Margarete Kloſe, Eliſabeth Friedrich, Wakther Ludwig und Arno Schellenberg ſingen Lieder von Robert Franz in der Sendung„Das deutſche Lied“ von 20.15 bis 21.00 Ahr. Am Flügel begleitet Prof. Michoel Raucheiſen.— Szenen aus Verdis„La Traviata“ bringt das Opernkonzert von 21.00 bis 22.00 Uhr mit den Soliſten Maria Cebotari, Helge Roswaenge, Heinr. Schlusnus., Margary Booth u. a. in der Geſangenſchaft die größte Jugend und Schön⸗ heit hinſiechen würde 2 Eberhard van der Grinten hatte an einem Tage mehr Glück als ein anderer nach vielen Mühen und beſchwerlichen Wegen „Zum goldenen Löwen“ hatte er beim Frühſtück den Schloßverwalter getroffen. Es war eine bäuerliche Erſcheinuna mit autem Alltaasgeſicht. Seine Schwäche blieb der Schnaps. Sonſt ein ſturer Pflichtenmenſch, wurde ſeine Perſon äußerlich ſehr aufgelockert, wenn er einige Schoppen im Magen hatte. Zur Zeit unter dem wachſamen Blick des Herrn Schloßhauptmann hatte er ſich gezügelt. Gute Vorſätze und roſige Zu⸗ kunftsausſichten zerrannen an dieſem Morgen Schlag zehn Uhr wie Spreu im Winde. Van der Grinten, vom Gute her dieſe Spezies Menſch gewöhnt, verließ ſeinen Tiſch und näherte ſich ihm recht freundlich. Nach wenigen Worten ſaßen ſie ſich ſchon aegenüber. Zum Schein trank van der Grinten auch Schnaps. Die Zunge des Verwalters wurde locker. Er ſpähte oft durchs Fenſter nach ſeinem Wagen. „Sie haben wohl einen Transport vor, Herr Rott⸗ mann?“ „Ja, ich muß Lorbeerbäume aus unſerem Treib⸗ haus zur Bahn ſchaffen. Die kommen zum Stamm⸗ ſchloß unſerer anädigen Herrſchaft. Es ſind ſchöne Dinger!“ „Wohl viel zu tun?“ „Es geht an! Die Arbeit ſchaff ich! Ich wohne hinten am letzten Parkausgana aanz allein. Da kann ich mir die Arbeit einteilen. Der Wea dort wird nie begangen!“ 8 „Ein ſchönes Schſoß!— Scheint auch ein herrlicher Park zu ſein! Schade, wird nicht bewohnt, andere wären mit einem derartigen Beſitz überglücklich!“ 8 Der Verwalter grinſte und ſchwieg. Gberhards Blut glühte. Welch guter Geiſt hatte ihn in dieſes Wirtshaus geführt? Er kam ſeiner Tat näher er fühlte es in jedem Sinn. Nur jetzt Ruhe und klu⸗ ges Sawarken⸗ Der Mann durfte nicht mißtraniſch werden. Um zwei Ußr war die Stimmung richtig; Rott⸗ mann war leicht berauſcht und gröhlte ein Lied: gGlückſelig, deſſen Arm umſpannt ein Mädel aus Weſtfalenland...“ 8 (Fortſetzung folgt) 80 Als Aufnahme aus den—— * Im Honoratiorenſtübchen 8 555———————— 3 2 ————————————— ——— 5855———— ——dTTP—————————————————— ——— 5BB—————— * Manuheim, 8. Mai. Beginn der Verdunkelung 21.40 Uhr Ende der Verdunkelung.40 Uhr Die Finlen ſchiagen „Mein Neſt iſt mir lieber wie'ne Frühbirnl“, ſo meckert der Buchfinkenhahn ſeinen kecken Schlag vom Seitenaſt eines blühenden Birnbaumes in den warmen Frühlingstag hinein. Immer und immer wieder, unermüdlich— ſtundenlang. Ein Forſcher zühlte innerhalb zwei Stunden 254 Schläge, dann ging ihm die Luft aus— dem Forſcher! Das Buch⸗ finkenmänuchen hat aber auch allen Grund, ſein Neſtchen laut zu beſingen, denn es iſt ein Wunder⸗ werk ſondergleichen, und außerdem ſitzt ſchon ſein ſchlechtgefärbtes Weibchen feſt brütend in demſel⸗ ben. In einer Aſtgabel ſteht die oben oſene Kugel, ſo fein und ſauber gearbeitet, daß man glauben möchte, das fleißige Weibchen hätte in den wenigen Tagen des Bauens mit Zirkel und Winkelmaß ge⸗ arbeitet. Das Hauptgerüſt dieſer kunſtvollen Kin⸗ derwiege iſt aus Würzelchen, Fäſerchen und Moos ſein und feſt geſilzt, während die tieſe Neſtmulde ſorgſam mit Haaren, Wolle und Federn weich aus⸗ epolſtert iſt. Der obere Rand iſt etwas eingezogen, 3 o den brütenden Vogel faſt ganz auinehmend. daß nur Konf und Schwänzchen überragen. In gerade⸗ In großartiger Weiſe hat die kleine Baumeiſterin die Außenſeite über und über mit Flechten des Niſt⸗ baumes verblendet. daß ſie hierdurch eine Meiſter⸗ leiſtung der Tarnung zuwege brachte. Jedes Buch⸗ finkenneſt in ſo vollkommen ſeiner Umgebung ange⸗ paßt, daß es als ein organiſch gewachſenes Gebilde des Standortes erſcheint. Die Menſchen laufen zu Hunderten vorüber und bemerken es nicht. Es iſt aber auch gut ſo. 8 Unſer Buchfinkenhahn iſt mit einem hellen „pink“ auf den Boden herabgekommen, um eifrig Aumhertrippelnd hier und dort ein Körnchen aufzu⸗ picken. Dabei läßt er ein ſonderbar gurgelndes „ſchrütt— ſchrütt“ hören. Der Volksmund ſagt: „sſchütt, s' ſchütt— es regnnet nun bald“, was im April auch meiſtens ſtimmt. Unſer ſtets ſo ſauberer und ſchmucke Vogel hat dieſer Sage wegen den wenig ſchmeichelhaften Namen„Dreckfink“ er⸗ halten. Doch hat dieſes Rülſchen, der ſogenannte Regenruf, gar nichts mit dem Wetter zu tun— er wird nur während der Paarnnaszeit hernorgebracht — ſondern ſtellt eine leiſe Anfrage an das Woib⸗ chen dar. F. S. le älter, desto besser! Ein Wort an die Bäckermeiſter und Hausfrauen Beim dunklen Brot— wie es auch unſer neues Roggenmiſchbrot darſtellt— kommt es darauf an, daß es nicht zu friſch genoſſen wird. Es iſt oft nicht ausgedünſtet, alſo feucht. Und auch der leicht bittere Geſchmack rührt daher. Er verliert ſich, wenn das Brot zwei bis ͤrei Tage alt iſt. Dann aber iſt die Qnalität des„dunklen“ Brotes hinſichtlich Nährwert und Bekömmlichkeit nicht herabgemindert, 5 ſondern erhöht! 9 5 Die Hausfrauen wiſſen ſcheinbar immer noch nicht, wie ſehr ſie ſich und ihrer Familie dienen, wenn ſie das Brot erſt einige Tage alt werden laſſen, ehe ſie es aufzuſchneiden beginnen: Erſtens wird der Ge⸗ ſchmack beſſer. zweitens iſt es trockener, drittens 8 ſchneidet es ſich beſſer, viertens wird es dem Magen 0 willkommener— und fünftens: man' reicht weiter 2 damit! Sollte das nicht ausſchlaggebend ſein? Nicht der Bäcker iſt ſchuld, auch nicht das verwen⸗ dete Mehl! Eßt das Brot erſt, wenn es ſchon zwei, 5 örei Tage alt iſt, dann„klebt“ es nicht und„ſchmeckt znicht bitter“! Ein Verſuch wird euch überzeugen. Nebenbei noch ein paar Worte über das neue Rog⸗ genmiſchbrot. Sicher vermutet mancher, daß es weni⸗ ger wert ſein müſſe, als das bisherige. Das iſt nicht der Fall. Es iſt nur— anders: das neue Roggen⸗ 9 miſchbrot beſteht zu zwei Dritteln aus Roagenmehl Type 1790, zu denen ein Drittel Weizenmehl Type 16 2800 kommen. Weizenmehl Type 2800? Ja, das iſt ſo: gegenwärtia und in Zukunft wird das Weizenmehl aals Verkaufsmehl und auch zum Backen von Brötchen 10 5 und Kuchen auf 1050 ausgemahlen. Dieſe Type läßt einen relativ aroßen Rückſtand des Weizenkornes, der kleiereich iſt und bisher nicht verwendet wurde. Er wird jetzt unter„Type 2800“ dem Roagenmehl des Brotes beigemiſcht. So erhalten wir ein autes und bekömmliches Rogaenmiſchbrot— wenn es zwei 9 bis drei Tage alt iſt, ehe es genoſſen wird. Verelntachter Süumniszuschag bel Steuem Im Intereſſe einer weiteren Vereinfachung der Stenerverwaltuna hat der Reichsfinanzminiſter an⸗ daß von der Erhebung des Säumniszu⸗ ges bei Steuern, die von Finanz⸗ oder Haupt⸗ Sollämtern erhoben werden, abzuſehen iſt. wenn der Steuerbetrag, der der Berechnuna des Säumniszu⸗ 955 zugrunde liegt, weniger als 100 Mark bei erſelben Steuerart beträgt. Bisher lag die Grenze ei 50 Mark. Wird die Stundung der Steuern erſt nach dem Eintritt der Fälliakeit beantragt und be⸗ williat, ſo muß der Säumniszuſchlaa bezahlt werden. 73* 9 3 49 35 1* Schnadderbaas: Jetzt wäre alſo der April vorbei. Schambediß:... und der achſenfreundliche Maỹf iſt gekommen. Schnadderbaas: Alle meine Beisſagungen, Kettenbrieſe nützten nichts, nicht einmal die Beſchwö⸗ dung des doppelten Vollmondes brachte Unglück. Schambediß: Huſch, huſch ins Körbchen: So⸗ gar die Geſtirne ſind gegen uns. 0 Boachtet die FeriunkelungzversehTiften Club“ durchgeführt wurden. krage im Mai: Seit wann gibt es Pferderennen in Mannheim! Die erſten öffentlichen Pferderennen. von denen die Stadtgeſchichte Mannheims berichtet, fanden in Verbindung mit dem Maifeſte vom 8. bis 10. Mai 1836 auf der Kuhweide, dem heute von der Auguſta⸗ Anlage durchſchnittenen früheren Wieſengelände, ſtatt. Landwirte der Umgebuna ſtritten hier auf eigenen Pferden um die Siegespreiſe von 3, 2 und 1 badiſchen Rheindukaten nebſt einer Siegesfahne. Schon im nächſten Jahre wurden höhere Preiſe gegeben und auch Pferde ausländiſcher Zucht konn⸗ ten mitlaufen. Bürgermeiſter Jolly bemühte ſich, in Verbindung mit dem Badiſchen landwirtſchaft⸗ lichen Verein“ durch die Rennen dem Maifeſt eine Bedeutung für die Landwirtſchaft zu geben. Nach wenigen Jahren aber erſchienen die Rennen nicht mehr im Programm des Feſtes.“ Seit den 1830er Jahren waren auch in Deutſch⸗ land Rennvereine gegründet worden, die zumeiſt den Hindernisſport für Offiziere förderten. In Baden wurden erſtmals 1858 in Iffezheim inter⸗ nationale Rennen gelaufen, die von 1873 ab von dem in dieſem Jahr gegründeten„Internationalen In Mannheim iſt die Einführung von Rennen und die Gründung eines Rennvereins aufs engſte mit dem Namen von Julius Eſpenſchied perknüpft. Schon Mitte der 186ber Jahre unterhielt Eſpenſchied Rennpferde, mit denen er auf bedeutenden Rennplätzen werty lle Rennen gewinnen konnte; unter ſeiner Mithilfe wurden hier auch in Gemeinſchaft mit den Offizieren dͤes 3. Dragoner⸗Regiments„Prinz Karl“, welches bis zum Jahre 1864 in Mannheim in Garniſon lag, kleinere Jagdrennen abgehalten. Der Rennplatz auf den Neuwieſen Der Anſtoß zür Veranſtaltung öffentlicher Rennen ging vom„Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mann⸗ heim“ aus, in deſſen Sitzung vom 2. Januar 1868 das Mitglied Tierarzt Philipp Fuchs einen Vorſchlag zum Ausbau des Maimarktes durch Trabrennen, Flachrennen und Jagdrennen unterbreitete. Ein be⸗ ſonderes Rennkomitee des Vereins arbeitete ſo raſch, daß ſchon am 3. Mai 1868 auf den Neuwieſen, die noch heute als Rennplatz dienen, die erſten Rennen abgehalten werden konnten. Der befrie⸗ digende Verlauf dieſer Rennen veranlaßte den Land⸗ wirtſchaftlichen Bezirksverein, eine neue Kommiſſion zu bilden, unter deren Führung am 29. Dezember 1868 der„Mannheimer Rennverein“ gegründet wer⸗ den konnte, dem ſofort 43 Mitglieder beitraten. Der damals beſtehende„Rennverein der badiſchen Offi⸗ ziere“ ſchloß ſich dem neugegründeten Verein an, der darauf den Namen„Badiſcher Rennverein Mann⸗ heim“ wählte. Zum erſten Präſidenten des Vereins wählte man Generalmajor Freiherrn La⸗Roche, Karlsruhe, zum zweiten Präſidenten Julius Eſpenſchied, Mannheim. Die Geſchäftsführung übernahm Tierarzt Philipp Fuchs, der ſeit 1860 ber dem 3. Dragoner⸗Regiment in Dienſt geſtanden und in der Offizierreitſchule ausgebildet war. Bis zu ſeinem Tod im Jahre 1912 führte Fuchs neben ſeiner Tätigkeit als Bezirkstierarzt und Direktor des Schlacht⸗ und Viehhofs die Vereinsgeſchäfte. Faſt das ganze badiſche Offizierskorps trat dem Verein bei, ferner zahlreiche Sportfreunde aus Karlsruhe, Darmſtadt und der Pfalz. ebenſo ſehr viele Mann⸗ heimer, ſodaß bald eine Mitgliederzahl von 400 er⸗ reicht war. Gemeinderat und Bürgerausſchuß Mannheims überließen dem Verein die Neuwieſen mit der Erlaubnis,„kleine Erdarbeiten und Aushebungen vorzunehmen, inſofern der Wieſenertrag nicht allzu ſehr geſchmälert werde“. Im Laufe der Zeit hatte der Verein ſehr bedeutende Beiträge aufzuwenden, um den für Rennen wenia geeigneten ſchweren Lehmboden aufzulockern und einzuebnen. Auch eine eigene Waſſerleituna mit Brunnen und Pumpanlage ließ der Verein 1899 anlegen mittelſt deren das — 45 Geläuf der Bahn beſprengt und berieſelt wer⸗ en kann. Faſt ausſchließlich Herrenſport Schon in den erſten Sitzungen im Jahre 1869 er⸗ hielt der Verein ſein bis zum Weltkriea unverändert gebliebenes Gepräge: es ſollte faſt ausſchlietzlich der Herrenſport und die Ausbilduna der Dienſtpferde der Offiziere in Hindernisrennen gepflegt werden. Das Beſtreben des Vereins, zu ſeinen Rennen die beſten Hindernispferde und die erfolgreichſten Reiter zu gewinnen, fand in der ſteigenden Mitgliederzahl und dem ſich ſteigernden Zuſtrom von Beſuchern auch aus entfernten Orten ſeine Anerkennung. Für 18 Rennen konnten bei den Mairennen 1914 15 Ehren⸗ preiſe und 196 500 Mark Geldopreiſe ausgeſchrieben werden. Das„Badenia⸗Jagdrennen“ hrachte dem Sieger 50 000 Mark, den fünf nächſten Pſerden zuſammen 24000 Mark als Geldpreiſe. Zu dieſem Rennen ſtiftete der Großherzog alljährlich einen ſehr wertvollen Ehrenpreis, im Fahre 1869„einen 9 Fuß hohen ſilbernen Pokal von herrlicher Arbeit im Werte von 1500 Gulden“, in ſpäteren Jahren je⸗ * weils einen von einem badiſchen Kunſthandwerker gearbeiteten aoldenen Pokal. Dieſer wertvolle Ehrenpreis für den Reiter des ſiegenden Pferdes übte über die Grenzen Deutſch⸗ lands hinaus auf die beſten Herrenreiter ſeine An⸗ ziehunaskraft aus: ſo ſtarteten 1914 neben zehn deut⸗ ſchen Offizieren und Herrenreitern ie ein Franzoſe, Belaier, Holländer und Engländer. Der reine Her⸗ renſport, bei dem faſt alle Reiter in mehreren Ren⸗ nen eines Renntages im Sattel ſein konnten, ſowie die Treue der Reiter zu den Mannheimer Rennen, brachten es mit ſich, daß das Intereſſe der aroßen Maſſe der Beſucher mehr den Reitern als den Pfer⸗ den aalt. Die erfolareichſten Vertreter des Herren⸗ ſports fanden ſich alljährlich hier ein. manche konn⸗ ten den wertvollen Badeniapreis mehrmals errin⸗ gen, ſo Graf Metternich 1870, 1873 und 1880, Frei⸗ herr von Cramm 1872, 1875 und 1877, Leutnant Frei⸗ herr von Erlanger 1888, 1889 und 1890, Leutnant von Eynard 1893, 1897 und 1901, Leutnant Suermondt 1898 und 1899, Leutnant Fürſt K. Wrede 1906 und 1907, Freiherr von Berchem 1921 und 1922. In der Liſte der ſiegenden Reiter des„Stadtpreiſes“ erſchei⸗ nen Graf Metternich 2mal, Freiherr von Cramm Amal, Leutnant Suermondt Zmal und Leutnant von Bachmayr 2mal. Die Stadt hatte die Rennen bis zum Jahr 1897 durch einen Zuſchuß von jährlich 1500 Mark und einen Reiter⸗Ehrenpreis für den„Preis der Stadt Mannheim“ unterſtützt. Einem Antrag des Vereins, der die Erhöhung des Zuſchuſſes auf 5000 Mark mit der Notwendigkeit begründete, die Anlagen um⸗ zugeſtalten und die Rennpreiſe erhöhen zu müſſen, weil ſonſt die Bedeutung der Rennen durch den zu⸗ nehmenden Wettbewerb der übrigen ſüd⸗ und weſt⸗ deutſchen Vereine, die mit reicheren Mitteln ar⸗ beiten konnten, zurückgehen müſſe, wurde nach wie⸗ derholten Beratungen im Stadtrat und Bürgeraus⸗ ſchuß, bei welchen die Bedeutung der Rennen für das der Stadt gewürdigt wurde, ſtatt⸗ gegeben. Für den Bau der noch heute benützten Haupt⸗ tribüne aus Eiſen und Beton waren von Mitgliedern und Freunden des Vereins in kurzer Zeit 160 000 Mark gezeichnet worden. Eine doppelſtöckige Tri⸗ hüne in Eiſenbeton, in der auch der ganze techniſche Rennbetrieb in vovbildlicher Weiſe untergebracht iſt, wurde 1911/12 an die Oſtſeite der Tribüne an⸗ gebaut. Ein ähnlicher Anbau an der Weſtſeite, der die Plätze für den Rennbeteiligten und den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb enthalten ſollte, mußte inſolge des Krieges und der geänderten Verhältniſſe der Nach⸗ kriegszeit unterbleiben. Die Wirtſchaft unter der Haupttribüne wurde dagegen zu einem modernen auch für den Winter eingerichteten ganzjährigen Be⸗ trieb umgeſtaltet. Zwei große Stallbauten, die im Erdgeſchoß 48 Pferdeboxen mit Nebenräumen, im Obergeſchoß Wohnräume und Speicher, im Dachſtock ebenfalls Lagerräume enthalten, erſtellte der Verein ebenfalls aus eigenen Mitteln 1925/6. Die vom Verein erſtellten Gebäubde hatten Ende 1933 einen Feuerverſicherungswert von nahe 600 000 RM. Von dem Rennplatz ſelbſt nahm die Stadt im Lauf der Jahre größere Flächen für andere Zwecke in Anſpruch. An der SOſtſeite der Bahn bis zur Riedbahn wurden Spielplätze für die Stadionanlage angelegt, an der Weſtſeite erhielt der Turnverein eine größere Fläche und längs des Neckardammes bedingte der Ausban der elektriſchen Bahn nach Hei⸗ delbera die Abgabe eines Streifens, in dem die den ganzen Rennplatz umziehende Sandtrainierbahn angelegt war. Nach dem Weltkrieg Als nach dem Weltkrieg 1920 erſtmals wieder Rennen veranſtaltet werden konnten, war eine Wei⸗ terführung auf der Grundlage des reinen Herren⸗ ſports und faſt ausſchließlich von Hindernisrennen nicht möglich, denn hierfür fehlten ſowohl Pferde wie Reiter. Man mußte gemiſchte Programme aus⸗ ſchreiben, die zwar weitgehend den Herren⸗ und Hindernisſport herückſichtigten, aber auch Flachprü⸗ fungen und die Zulaſſung von Berufsreitern brach⸗ ten. Die Jahre der Inflation brachten vorher nie erreichte Zuſchauermaſſen, an einigen Renntagen über 36 000 zahlende Beſucher, auf den Rennplatz. Die fortſchreitende Geldentwertung bewirkte aber, daß die finanzielle Lage des Vereins immer ungün⸗ ſtiger wurde und die Stadt größere Zuſchüſſe geben mußte. Den Jahren des wirtſchaftlichen Niedergangs folgte dann erſt von 1934 ab ein Wiederanſtieg der Rennveranſtaltungen. In zwei Vororten Mannheims, Seckenheim und Sandhofen, in denen von jeher durch Land⸗ wirte die Zucht eines auch als Reitpferd brauchbaren Arbeitspferdes geſördert wurde, richteten die dort be⸗ ſtehenden Pferdezucht⸗ und Rennvereine in der Nach⸗ kriegszeit eigene Rennbahnen für Pferde ihrer Zucht⸗ richtung und für Halbblutpferde ein. Die Seckenhei⸗ mer Rennbahnanlage fiel jedoch dem Bau der Reichs⸗ autobahn zum Opfer und auch der Sandhofer Bahn war keine längere Dauer beſchieden. Schließlich ver⸗ anſtaltete die 13. /⸗Reiterſtandarte am 7. April 1935 einen eigenen Renntag mit 8 Rennen für/ und SA⸗Dienſtpferde. Soweit die Rennordnung es er⸗ möglicht, nahm auch der Rennverein Rennen für die Pferde der nationalen Verbände in ſein Pro⸗ aramm auf. Ueber ein Jahrhundert haben nun die Pferde⸗ rennen in Mannheim überdauert, getragen von wei⸗ ten Kreiſen der Bevölkerung, unterſtützt von der Stadtverwaltuna und ſeit der Machtübernahme auch von der Reaieruna tatkräftia gefördert. Einen weſentlichen Anteil an den ſtolzen Erſol⸗ gen in der wechſelvollen Geſchichte des Badiſchen Rennvereins hat Direktor Franz Hohl, der mit ihm ſeit 45 Jahren verbunden iſt. Aus der ſtädti⸗ ſchen Beamtenſchaft hervorgegangen, war er neben⸗ amtlich Sekretär bis zum Jahre 1912. Nach dem Rennbehörde dem Badiſchen Rennverein Tode des Geh. Veterinärrates Fuchs wurde er def⸗ ſen Nachſolger in der Geſchäftsführung. Das Direk⸗ torium wußte ſchon damals die reichen Fachkennt⸗ niſſe und die unermüdliche Arbeitskraft Franz Hohls ſo zu würdigen, daß es ihm die Leitung ohne Be⸗ denken übertrug. Dieſes Vertrauen hat er bis zum heutigen Tage in vollem Maße gerechtfertigt. Im⸗ mer war er die treibende Kraft, wenn es aalt, den Kampf um die Exiſtenzberechtigung der Mannheimer Pferderennen zu führen, wenn es galt, mit techni⸗ ſchen Neuerungen den Rennbetrieb vollkommener zu geſtalten. Immer hat er die Augen offen, wenn er Reiſen an andere Rennplätze unternimmt. um ſeine Beobachtungen nutzbringend zu verwerten, Die beſte Anerkennung dieſes unentwegten Einſatzes war die Prämie von 10000 Mark. die 8 für die beſtgepflegte deutſche Bahn im Jahre 1937 zuer⸗ kannte. Auch der jetzige Präſident des Direktoriums, Oberbürgermeiſter Renninger, hat die bleiben⸗ ein hersliches den Verdienſte Franz Hohls durch Glückwunſchſchreiben anerkannt dem ein prachtvol⸗ les Blumenarrangement mit Widmungsſchleiſen in den Stadtfarben beigefügt war. Eine unentbehr⸗ liche Stütze beſitzt Direktor Hohl in ſeiner Sekre⸗ tärin Lia Hornung, die im März vor 25 Jahren ihre Tätigkeit aufnahm. Wie er zeichnet ſie ſich durch einen' unermüdlichen Arbeitseifer und eine gründ⸗ liche Kenntnis der vielerlei Obliegenheiten aus, die mit den Sekretariatsgeſchäften verbunden ſind. So darf man ſagen, daß die Namen Hohl und Hor⸗ nung mit der Geſchichte des Badiſchen Rennver⸗ eins für immer verbunden ſind. Möge ein gütiges Geſchick beiden noch recht viele Jahre frohen Schaf⸗ fens ſchenken! * Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe wurde Un⸗ teroffizier Julius Haeffner, O 5. 12, ausgezeich⸗ net; mit dem Eiſernen Kreuz 1. und 2. Klaſſe Ober⸗ gefreiter Hans Bohrer, Draisſtraße 61. u Wir wünſchen Glück. Ihre ſilberne Hochzeit feiern die Eheleute Eduard Lehnis und Frau Anna geb. Weber, Augartenſtraße 20. Seinen 70. Geburtstag feiert Gärtnermeiſter Joſef Quaiſ⸗ ſer, Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 52. a Jubiläum der Arbeit. Das Sekretariat der Joſeph Vögele.⸗G. legt Wert auf die Feſtſtellung, daß es ſich bei dem Jubilar Bernhard Hofſtaet⸗ ter um einen Hobler⸗Vorarbeiter handelt, der wegen ſeiner fünfundzwanzigjährigen Werkszuge⸗ hörigkeit geehrt wurde. u Der erſte Tauſender und Fünfhunderter gezogen! Kaum iſt die Kriegshilfs⸗Lotterie 1942 eröffnet, mel⸗ der dͤer braune Glücksmann bereits einen Tauſender und Fünfhunderter an. Ein Obergefreiter war der Glückliche, der in einem Konzertkaffee das Glückslos von RM. 1000.— zog. Der andere Glückspilz war ein Familienvater, der auf dem Meßplatz ſein Glück veo⸗ ſuchte. Ein Fünfhunderter war ihm hold. Auch in die⸗ ſem Falle iſt das Glück einen auten Wea gegangen. * Das Polizeipräſidium macht in einer Be⸗ kanntmachung auf die ſtundenweiſe Schließung einiger Dienſtſtellen aufmerkſam. Hinweis Das Köcx.⸗Ballett gaſtiert in Mannheim. Im Verkauf der erſten Gaſtſpielreiſe des Köcß.⸗Balletts Berlin gaſtiert dieſe Tanzvereinigung am 20. und 21. Mai im National⸗ theater Mannheim. 8 915 FPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPGPTPTPTPTPTPTPTPTPTGTGTbTPTPTbTPTGTPXPTPTPPTPTPTPTGTPTGTbTòT'PTòT''''—PTPPP——'————PPPPP—TNTTNNTNCCNCPCCCCTCRRWPPPPPP——————— Heidelberger Querschnitt Gern geſehene Gäſte. Eine kleine Schar wackerer U⸗ Bootsmänner die mit ihrem Kapitänleutnant in einer kurzen Ruhepauſe zwiſchen zwei Fahrten auf Einladung der Stadt in Heidelberg eintrafen, wo ſie für eine Woche verweilen wollen, wurden in den Empfangsräumen des Kurpfälziſchen Muſeums vom Kreisleiter, Oberbürger⸗ meiſter und namens der Univerſität von Prof. Dr. Eichholtz herzlich willkommen geheißen. Sie hatten ein hübſches und großes Modell eines U⸗Bootes als Geſchenk mitgebracht für die gaſtfreundliche Stadt. Das Werkmaterial waren leere Konſervenbüchſen, und auf einer Atlantikfahrt iſt das ſaubere Kunſtwerk entſtanden, das einen Ehrenplatz im Rathausſaal erhalten ſoll. Am Donnerstag beſuchten die Gäſte die Feierſtätte ouf dem Heiligen Berg und das Schloß. Ein Achtzigjähriger. Kanzleirat a. D. Joſef Dietrich, ein weit bekannter und geſchätzter Mann, der ſich auch im öffentlichen Leben verdient gemacht hat, vollendet an die⸗ ſem Freitag ſeinen 80. Geburtstag.— Ihren 75. Geburts⸗ tag feierte am Donnerstag Frau Margarete Heller, Danteſtraße 58. Blick auf Ludw'igshafen Fahrläſſige Brandſtiftung and Körperverletzung. Ein Schädlingsbekämpfer aus Ludwigshafen hatte ſich vor dem Amtsgericht Ludwiashafen wegen fahrläſſiger Brandſtiftung und Körperverletzung zu verantworten. Der Anklage lag ſolgender Tatbeſtand zugrunde: Bei der Vergaſung der Ambulanz in einem Ludwigshafener Betrieb hatte 93— 1. November eine ſchwere Exploſion ereignet, bei dem das Gebäude zerſtört und mehrere Perſonen leicht verletzt wur⸗ den. Die Unterſuchung hatte ergeben, daß es der Ange⸗ klagte verſäumt hatte, vor der Vergaſung den Hauptgas⸗ hahn abzudrehen. An einer wahrſcheinlich noch brennen⸗ den Gasflamme hatte ſich dann das Vergaſungsgas ent⸗ zündet und die ſchwere Exploſion verurſacht. Das Gericht „erkannte den Schädlingsbekämpfer für ſchuldig und ver⸗ urteilte ihn zu 500 Mark Geldſtrafe, erſatzweiſe zwei Mo⸗ naten Gefängnis. Gefängnis für Fiſchfrevler. Wegen verſchiedener Vor⸗ ſtrafen, darunter auch eine wegen Fiſchfrevels, konnte dem 42 Jahre alten E. Gropp aus Altrip keine Karte zum Fiſchen mehr ausgeſtellt werden. Er ging jedoch trotzdem wieder auf Fiſchfang, wurde dabei jedoch ertappt. Die Strafe lautete auf vier Monate Gefängnis, die jetzt auf die Berufung des Angeklagten hin durch das Amtsgericht Lud⸗ wigshafen auf drei Monate ermäßigt wurde. „Triumph des Rhythmus“. Unter dieſem Titel bringt die NSc.„Kraft durch Freude“ am Samstag und Sonntag⸗ abend im Konzertſaal des Pfalzbaues zwei beſchwingte und heitere Stunden'des italieniſchen Tanzorcheſters Gorni Kramer. Neben Gorni Kramer und ſeinen 14 luſtigen Inſtrumental⸗Soliſten wirken dabei außerdem ein Tenor von der Kgl. Oper in Rom, eine Sopraniſtin von der Scala Mailand ſowie ein ungariſches—* mit. Führerbüſte als Geſchenk der Stadt Ludwigshafen. Im Laufe des Monats Juli wird durch Vertreter des VDA. des Gaues Weſtmark eine von der Ludwigshafener Bild⸗ hauerin Käte Burkhardt geſchaffene Führerbüſte der„Ba⸗ natia“, einer höheren Schule in Temeſchburg im rumä⸗ niſchen Banat, überreicht werden. Die Führerbüſte iſt ein Geſchenk der Stadt Ludwigshafen. Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 7. Mai. Das Standesamtsregiſter verzeichnet vom 20. April bis 3. Mai 2 Geburten, 5 Ehe⸗ ſchließungen und 10 Sterbefälle.— Der RS⸗Reichskrieger⸗ bund hält am Sonntag bei Kamerad Bienhaus den vor kurzem verſchobenen Gemeinſchaftsappell ab. Das intereſſante Programm bringt einen Vortrag von Gym⸗ naſialdirektor Mangelsdorf über„Der Kampf um den Rhein im Lauſe der Jahrhunderte“ und den Farblicht⸗ bildervortrag„Durchbruch durch die Maginotlinie an der Oberrhein⸗Front im Juni 1940“.— Seinen 70. Geburtstag feierte Rentner Johannes Maier.— In einem am 10. Mai im„Weſchnitztal“ unter Vorſitz von Kameradſchafts⸗ führer Malter ſtattfindenden Kamer adſchafts⸗ appell des NSKc werden die neueſten Errungenſchaf⸗ ten auf dem Gebiete der Kriegsopfer bekannt gegeben.— Der Schweinemarkt, der kurze Zeit ausfiel, wird wieder jeden Samstag um 9 Uhr beim Schlachthof abgehal⸗ ten.— Im Alter von Jahren ſtarb Frau Katharina Reinhard, geb. Katzenmeier, Alte Landſtraße 36.— Un⸗ ter großer Anteilnahme wurde der durch einen tragiſchen Unglücksfall ums Leben gekommene Schloſſer Wilhelm Haſſel. 35iährig, beſtattet.— Im 82. Lebensiahr ver⸗ ſchied Frau Barbara Schröder Witwe, geb. Keck, Nacht⸗ wächterpfad 8. U Weinheim, 8. Mai. Die Kursaben de des Deut⸗ 8 Roten Kreuzes finden ieweils montaas und donners⸗ tags im Depot ſtatt.— Die Apfelbäume ſbehen in Weinheim und an der Bergſtvaße in voller Blütenpracht.— Mit der Beitreibung der rückſtändigen Waſſer⸗ und Strom⸗ rechnungen wird am 11. Mai begonnen.— Die Schloſſerei von Heinrich Pfläſterer aing in den Beſitz von Schloſſer⸗ meiſter Georg Leib, Bennweg 4, über.— Sein 81. Le⸗ bensjahr vollendete Landwirt Jakob Schäfer, wohnkaft Brunnengaſſe.— Auf dem Felde der Ehre fiel Jäger Wil⸗ helm Schröder, Steighausſtraße 28. Rund um Schwetzingen Oftersheim, 8. Mai. Das Feſt der ſilbernen Hochzekt begingen die Eheleute Ludwig Münch und Frau Roſa, b. Münkel.— Magnetopath Friedrich Köhler feierte einen 81. Geburtstag. * Plankſtabt, 8. Mai. Zum Schießen um den Wan⸗ derpueis der Gemeinde traten 16 Mannſchaften an. Als Sieger gingen die beiden Mannſchaſten der Sa hervor. Die erſte Mannſchaft erreichte 1495, die zweite 1871 Ringe. Es folgten die Kriegerkameradſchaft mit 1312 und die Frei⸗ willige Feuerwehr mit 1902 Ringen. Die beſte Dages⸗ leiſtung erreichte Emil Kuhn vom KkS mit 163 Ringen. — Gefreiter Philipp Fiſcher ſowie Obergefreiter Her⸗ mann Heſter wurden mit dem Ek. 2. Kl. ausgezeichnet. Brieſſasten Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſenliche Verantwortung. H. K. Wenden Sie ſich an die Rundfunkſtelle beim Hauptpoſtamt. B. B. Wann eine erkannte Strafe im Strafxegiſter ge⸗ löſcht wird hängt von der Höhe der Strafe ab(& 6, 7 des Geſetzes über beſchränkte Auskunft aus dem Strafregiſter und die Tilgung von Straſvermerken). Die Mindeſtfriſt beträgt zehn Jahre. Wir möchten annehmen daß eine Be⸗ förderung unter den gegebenen Umſtänden nicht gegeben iſt. Wenden Sie ſich an das Wehrbezirkskommando hier, L. 15, 1, das Ihnen ſicherlich die gewünſchte Auskunft er⸗ teilen kann und wird. O. Sch. Wenn Sie das Klavier unter ausdrücklichem Ausſchluß einer Mängelrüge verkauft haben(„Sie müſſen das Klavier nehmen wie es iſt; jedenfalls müſſen Sie es ſtimmen laſſen“), ſo kann der Käufer keinerlei Anſprüche an Sie ſtellen. Anders läge der Fall, wenn Sie dem Käu⸗ ſer gegenüber einen Mangel grgliſtig verſchwiegen hätten. In dieſem Falle könnte der Käuſer Wandlung(Rückgängig⸗ wachung des Kaufvertrages) oder Minderung(Herabſetzung des Kauſpreiſes) oder Schadenerſatz wegen Nichterfüllung verlangen(463 BGB). Briefgeheimnis.„Ich bin 16 Jahre alt, Schüler, einer Oberſchule und frage an, ob meine Eltern ankommende, an mich adreſſierte Briefe öffnen dürfen? Wenn ja, bis zu welchem Alter dürfen meine Eltern meine Briefe öfſnen?“ —.— Nach 8 1626 BGB ſteht ein Kind ſolange es minder⸗ jährig iſt, unter elterlicher Gewalt. Der Vater hat kraft der elterlichen Gewalt das Recht und die Pflicht, für die Perſon und das Vermögen des Kindes zu ſorgen(§ 1627 BGB). Die Sorge für die Perſon des Kindes umfaßt das Recht und die Pflicht, das Kind zu erziehen, zu beautſichti⸗ gen und ſeinen Aufenthalt zu beſtimmen(1631 BGB). Auf Grund der angeführten Beſtimmung iſt der Vater berech⸗ tigt, an Sie gerichtete Brieſe zu öffnen. H. 63. Die Frage des Bedienungsgeldes iſt einheitlich ge⸗ regelt, davan kann auch der Wirt nichts ändern. „Wie wird eine Sonnenuhr gebaut?“—— Eine Sonnenuhr kann nur ein Fachmann bauen, da die An⸗ lage verhältnismäßig kompliziert iſt. G. Stenoſe bedeutet Verengung. Köln hat zur Zeit keinen Erzbiſchof. Ein Generalvikar verwaltet im Augenblick dieſen Poſten.. 5 SS PSSS=SS 8„ *2— 2— 2— 2— 2 23+ 2 2922 —— 2 2— E Nachdem ſpiel Turnerſchaft Käfertal— Bſ Necka Grogkampf der Ringer im Eisstadion Baden gegen Weſtmark Es iſt ſchon einige Jahre her, daß die Ringer des Bereiches Weſtmark ihre Kräfte mit den Sportkameraden von Baden gemeſſen haben. Um ſo mehr werden es die Anhänger des Kraftſportes begrüßen, daß dieſe intereſſante Begegnung am kommenden Samstag 19 Uhr endlich ein⸗ mol wieder zur Durchführung kommt. Die ideale Kampf⸗ ſtätte des Eisſtadions im Brennpunkt der beiden Ringer⸗ hochburgen Mannheim und Ludwigshaſen gibt den wür⸗ digen Rahmen für dieſen Großkampf ab, ſo daß, wenn die Schönwetterperiode ſich noch feſtigt, alle Vorausſetzungen geſchaffen ſind zu einem raſſigen Kampf, der die Herzen der großen Rinaſportgemeinde erfreuen kann. Die badiſche Vertretung, die ſich in der Hauptſache aus Ringern der Traditionsvereine von Mannheim und Um⸗ gebung zuſammenſetzt, wird gegen die Pfälzer Kameroden, welche ja ſchon fahrelang den Deutſchen Mannſchafts⸗ meiſter ſtellen und die noch eine Verſtärkung durch Ver⸗ treter des Saarbezirks erfahren, einen ſchweren Stand haben, um ehrenvoll zu beſtehen. Da die Badener techniſch auf hoher Stufe ſtehen, iſt zu erwarten, daß auch ihre Kampfkraft ſich mit der Größe des Gegners ſteigert, ſo daß ſich delikate Situationen ergeben können, die eine Ueberraſchung nicht ausſchließen. Der Bereich Baden tritt vorausſichtlich in folgender Beſetzung an: Federgewicht: Allraum⸗Sandhofen Leichtgewicht: Brunner⸗BfK 86 Bantamgewicht: Lehmann⸗Vfg 86 Weltewewicht: Schneider⸗Bruchſal. Mittelgewicht: Groß⸗Wieſenthal Halbſchwergewicht: Litters⸗Sandhofen Schwergewicht: Weber:BfK 86 Ohne heute ſchon auf die Pfälzer Gegner einzugehen, deren Mannſchaftsaufſtellung zur Stunde noch nicht be⸗ kannt iſt, muß die badiſche Mannſchaft als ſehr ſtark an⸗ geſehen werden, wobei man beſonders auf das Erſcheinen von Allraum, ſowie das Abſchneiden von Groß im Mittel⸗ gewicht, geſpannt iſt. Mannheims Nandballmeister Sop Waldhof und Bi Neckaran der vergangene Sonntag das längſt ſällige Rück⸗ 0 vau brachte, ſind ie Spiele der Bereichs⸗ und Bezirksklaſſe erledigt. Es ſtehen lediglich noch die Spiele der Bereichsklaſſe gegen die Bezirksklaſſe aus, die noch zum Austrag gelangen. In der Bezirksklaſfe hat Vi Neckarau überkegen den erſten Platz geſchafft, während die Walöhöfer in der Bereichsklaſſe zur Erringung der Meiſterſchaft uchten. Rennstalbesitzer M. Buchmüter gestorben Der erfolgreichſte weſtmärkiſche Rennſtall, der 300 000 Mark gewann Einer der paſſionierteſten Rennſtallbeſitzer im Gebiete es ſüddeutſchen Galoppſports iſt, wie wir bereits melde⸗ ten, vor wenigen Tagen nach kurzem Krankenlager verſtor⸗ ben. Der Verſtorbene hing mit einer wahrhaſt vorbild⸗ lichen Paſſion an ſeinen Pferden, von denen Atlanta noch Lor 10 Tagen ſeine Farben in Frankfurt an den Start trug. Bereits einige Jahre nach dem Weltkrieg betätigte ſich Herr uchmüller im Rennſport und erſchien erſtmalig im Jahre 1920 mit den von Trainer O. Reinhardt gearbeiteten Pfer⸗ den Güleck, Mantua und Zufall auf der Bahn. Zahlreiche gute Pferde haben den Buchmüllerſchen Dreß ſpäter ge⸗ tragen. Einer der erſten beſſeren Sieger war Sedalia, dann Valence und Esbüszegö. Dann ſind aus älterer Zeit Nonne, Reichsmark, Laute, Georgia, Aigan und Stobno zu erwähnen. In den letzteren Jahren traten vor allem Grif⸗ ſon, Mixer, Bellona, Freſia für die bei der Oberſten Renn⸗ behörde ſür lebenslänglich eingetragene blau⸗rot quer⸗ geteilte Farben ein. In vergangener Saiſon haben Edel Bitter, Athanta, Puck und Saarrfälzer ſeimem Stall ange⸗ hört. Der letztere war zweifellos der beſte Verdiener, denn nicht weniger als 91 Erfolge hatte Herr Buchmüller mit dem Wallach zu verzeichnen. Mit einer Gewinnſumme von 800 000 Mark, die ſeine Pferde in den u Jahren gewannen und 250 Siegen, war er der erfolgreichſte weſtmärkiſche Rennſtallbeſitzer. Der Rennſtall wird erfreulicherweiſe von ſeiner Gattin weitergeführt. Wegen Trauerfalles lauſen zur Zeit die Pferde: Atlanta, Puck und Saarpfälzer in Mannheim in den Farben des Trainers O. Reinhardt, der auch dieſelben in Training hat. Fleckſteins Adelbert lebt nicht mehr „ Man hat ſchon nicht mehr damit gerechnet, daß der im Fahre 1027 im Rheinland geborene Adelbert v. Chamiſſo⸗ Annabell noch einmal auf die Rennbahn kommen würde, ketzt mußte der brave Wallach auch getötet werden. In Mannheim erhielt er am letzten Montag die Gnaden⸗ kugel. Damit verſchwindet ein Pferd, das in Südweſt⸗ deutſchlands Galopprennſport zum eiſernen Beſtand gehörte And oft genug von ſich reden machte. Er hat beſonders in Jagdorennen recht achtbare Leiſtungen vollbracht, daß wir ſeine Laufbahn noch einmal— zum letzten mal— wieder⸗ geben wollen. Als Zweijähriger iſt Adelbert nicht an die Oeffentlichkeit gekommen, darauf iſt es wohl zurſckzufüh⸗ ren, daß er mit zunehmendem Alter immer beſſer geworden iſt, und ſein Aufſtieg ſetzte erſt ein, als er als Sechsfähriger in den Beſitz des Landwirts Joh. Fleckſtein⸗Vollmersweiler überging. Als Drei⸗, Vier⸗ und Fünfjähriger verſuchte er ſich in Flachrennen und gewann Herrn Ferarra⸗Maikammer vier Rennen, davon zwei in HAoxls- Und winrschAFTS-ZETruné Joseph Vögele AG Mannheim Wieder 6 v. H. Dividende Der jetzt vorliegende Jahresabſchluß per 80. September 1941 berichtet über eine weitere Verſand⸗Steigerung des Werkes gegenüber dem Vorjahre. Der Auftragsbeſtand hat ſich weſentlich erhöht und die Anlagen des Werkes waren während des ganzen Jahres voll ausgenutzt. Dennoch konnten die Beſtellungen nicht in vollem Umfange zur Auslieferung gelangen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Rohertrag(alles in Mill. /) von 6,06(6,17) und 0,22(0,90) ao⸗Erträge aus. Demgegenüber betrugen die Perſonalausgaben 3,91(3,94), 0,37(0,56), Zinſen 0,086(0,015), Steuern 0,99(1,27), Zu⸗ weiſung an Unterſtützungsverein 0,27(0,20) und freie Rücklage 0,30(i. V. Rücklage für Werkerneuerung 0,50). Aus dem ſich hieraus ergebenden Reingewinn von 275 497 einſchl. 57 736 Vortrag aus 1940(i. V. 238 096 einſchl. 111 338) wird eine Dividende von wieder 6 v. H. gezahlt./ 65 187 wurden auf neue Rechnung vorgetragen. In der Bilanz: Anlagevermögen 2,74(2,77), Umlaufsvermögen 9,87(8,54), darunter Vorräte 5,09(3,60), Hypotheken 0,026(0,039), geleiſtete Anzahlungen 0,081 (0,023), Liefer⸗ und Leiſtungsforderungen 3,30(3,32), Wechſel 0,18(unv), Kaſſe, Bank und Poſtſcheck 0,093 (0,098), andere Bankguthaben 0,90(1,09) fonſtige For⸗ derungen 0,20(0,17).— Demgegenüber bei unv. 9,506 Mill./ Aktienkapital Rücklagen 1,25(0,95), Wertberich⸗ tigungspoſten 0,261(0,390), Rückſtellungen für ungewiſſe in den Farben des Anlageabſchreibungen 9 Herxheim und je eines in Haßloch und Erba⸗h. Im näch⸗ ſben Jahre kam Adelbext dann nur auf der Hindernisbahn heraus und holte ſich neben mehreren Plätzen zwei Rennen in Erbach. Unvergeſſen bleibt im Jahre 1934 der Mül⸗ heimer Erfolg, als er als Außenſeiter mit ſeinem Beſitzer als überlegener Sieger hervorging. In der nächſten Sai⸗ ſon hat Adelbert drei Erſolge gehabt und eine Prüfung in Mannheim unier ſeinem Beſitzer gewonnen. Die bei⸗ den anderen Jagdrennen gewann er mit Lt. Freiherr von Ohlen in Bad Kreuznach und Zweibrücken. 1936 holte er ſich unter dem Amateur E. Prieger in Haßloch das durch den See führende Arno⸗Jahrmarkt⸗Jagdrennen und eine weitere Prüfung in Köln. Auf der kleinen Wieſe in Bil⸗ ligheim bei Landau beſtritt er dann noch kurz vor Tores⸗ ſchluß zwei Rennen, wobei er einmal ſiegreich blieb. Als Zehnjähriger kam er noch 33 mal an die Oeffentlichkeit und hatte in der Saiſon 1937 neben 14 Platzgeldern und zwei Erfolgen in Frankfurt und Bad Kreuzna h, die faſt 6 Mille ausmachten. Sein letztes Rennen gewann Adelbert 1938 wiederum in Haßloch. Zu weiteren Erſolgen brachte er es nicht mehr, da ihm ſeine Beine Schwierigkeiten be⸗ reiteten. In Poſen beſtritt er im Jahre 1940 ſein letztes Rennen, alsdann hat man von ihm nichts mehr gehört. Insgeſamt hat er an 179 Rennen teilgenommen, hinzu kommen aber noch verſchiedene Starts auf kleineren Plätzen, mo nichtöffentliche Prüfungen durchgeführt wurden— ihm fielen 16 Erfolge zu, in 87 Fällen endete er noch im Vor⸗ dertreffen. Seine Gewinnſumme betrug faſt 24 000 Mark, davon entfallen faſt 22 Mille auf Herrn Joh. N Argentin'en verbietet Rutorennen Wie fühlbar der Krieg ſich in den ſüdamerikaniſchen Ländern bemerkbar macht, beweiſt das von der argen⸗ tiniſchen Regierung erlaſſene Verbot von Autorennen und Zuperläſſigteitsfahrten im ganzen Londe. Vizepräſident Eaſtillo bemerkte hierzu, daß der Mangel an Kra'twagen und Autoreifen dieſe Maßnahme erforderlich machte, zumal der Verbrauch von Benzin und Schmieröl bei Autorennen unter den heutigen Umſtänden nicht zu verantworten ſei Dieſe einſchneidende Verfügung der Regierung iſt ſehr bemerkenswert, ſpielen doch Autorennen in Argentinien eine große Rolle. Auf den neuerbauten prächtigen Straßen 55—5 Motorſport in den letzten Jahren ſeine Blütezeit erlebt. Schulden 1,03(1,75), Unterſtützungsverein 0,90(0,65), Ver⸗ bindlichkeiten 4,40(3,77), darunter Darlehen 0,86(0,95), Kundenanzahlungen 1,12(0,35), Liefer⸗ und Leiſtungsver⸗ bindlichkeiten 1,38(1,21), Wechſelverbindlichkeiten 0,18 (0,52), gegenüber Banken 0,21(0,21), ſonſtige Verbindlich⸗ keiten 0,67(0,54), Rechnungsabgrenzung 0,095(0,047). Durch den günſtigen Auftragsbeſtand am Ende des Be⸗ richtsjahres ſowie den anhaltenden befriedigenden Auf⸗ tragseingang kann auch weiterhin mit der vollen Be⸗ ſchäftigung des Unternehmens gerechnet werden. * Rheiniſche Malzfabriken Union AG. Ludwigshafen am Rhein, Die mit 600 000 arbeitende Geſellſchaft legt für das Geſchäſtsjahr 1940⸗41 einen ausgeglichenen An⸗ ſchluß vor. Das Anlagevermögen iſt mit 0,58. das Um⸗ laufvermögen mit 0,6 Mill./ bewertet. Die geſamten Verbindlichkeiten ſind mit 0,15 Mill./ ausgewieſen. Die geſetzliche Rücklage beträgt 0,12, die Wertberichtigungen 0,21 und die Rückſtellungen 0,13 Mill.. Der Aufſichtsrat beſteht aus Max Röchling, Eduard Röchling. Wil⸗ helm Schmelzer und Dr. Albert Will. * Allgemeine Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt Pforzheim (Baden). Wieder 6 v. H. Dividende. Das Unternehmen konnte im Berichtsjahr den immer wieder geſtellten verän⸗ derten Anforderungen voll und ganz gerecht werden, wobei eine weitere Verlagerung der Möglichkeiten zum Unedel⸗ metallgeſchäft unverkennbar war. Die mit dem 31. Dezem⸗ ber 1941 abſchließende Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Rohertrag(alles in Mill. 4) von 0,54(0,56) und 0,006(0,026) aoErträge aus. Demgegenüber betrugen die Perſonalaufwendungen 0,32(0,32). Anlageabſchreibungen Breisach 0,87(0,5), Steuern 0,125(0,141), Zuweiſung an frede und Sonderrücklage 0,047(—). Aus Sem ſich hieraus er⸗ gebenden Reingewinn von 82 45 kinſchl.& 8004 Vortvag aus 1940(i. V. 80 994 einſchl. 10 6271 ſoll der am 19. Mai 1942 in Pforzheim ſtattfindenden oßV eine Divi⸗ dendenverteilung von wieder 6 v. H. in Vorſchlaa gebracht werden. 10 425/ kommen auf neue Rechnung. Schwächerer Grundton an den Aktienmätkten Berlin, 8. Mai. Bei kleinen Umſätzen und uneinheitlicher Kursgeſtal⸗ tung überwog im Aktienverkehr am Freitaa zum Börſen⸗ beginn ein ſchwächerer Grundton. Wiederum erſolgten zahl⸗ reiche Strichnotierungen, ſo insbeſondere in Elektro⸗, Ver⸗ ſorgungs⸗ und Braunkohlenwerten ſowie in ſämtlichen Ka⸗ bel⸗ und Drahtakfien. Am Montanmarkt wurden Ver⸗ einigte Stahlwerhe um 0,50, Klöckner und Höſch ie um 0,75 ſowie Rheinſtahl um 1 v. H. herabgeſetzt. Mannes⸗ mann gaben unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags um 0,40 v. H. nach. Bei den Braunkohlenwerten ſtellten ſich Deutſche Erdöl und Bubiag je um 0, v. H. höher. Biei den Kaliaktien büßten Wintershall 0,50 und Salzdetfurth 2 v. H. ein. In der chemiſchen Gruppe blieben Scherin und Farben unverändert. Rütgers bröckelten um 0,25 v. H. ab. Am Elektroaktienmarkt wurden nur ACEc(minus 0,25) und Geſfürel(minus 1 v..) notiert. Die übrigen. Werte wurden. geſtrichen. Bei den Verſorgungswerten wurden Schleſ. Gas um 0,50 v. H. herabgeſetzt. Bei den Autower⸗ ten verloren Daimler 1,25 v.., bei den Maſchinenbau⸗ fabriken Bahnbedarf 0,75 und Demag 2 v. H. Am Markt der Bauwerte zogen Holzmann um 1 v. H. an und von Textilaktien gewannen Bremer Wolle 1,25 v. H. Größere Steigerungen wieſen noch Reichsbankanteile mit + 0,50, Engelhardt⸗Brauerei mit 0,75 ſowie insbeſondere Schult⸗ heiß auf, die 3 v. H. gewannen. Am Markt der variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 16574 gegen 165/. 7. 8. Frankfurt a..pr c u Sber— 830 8849 Deutsche testverzinsliche Werte[Deutsche Steinzeua 245.0 245.0 7. S.[Durlacher EHof——— orurschzE srAATSANIEV Fiehür PEKrait 2640 86863 4 Schatz D. R 38 100,9 104.9 Enzinger Uniod 25 Altbes Dt Reicb. 165.5 166,0 16 Farben 0 nebrdrn,— 4% Heidelbers 29. 103,0 Harpener Berabaun 4% Mannheim 20 1 5 Heidelberzer Zement 189.0 189.0 4% Pforzbeim 28—. 103,0 103.0 Hofen———.— 5 Olzmann PBPP PPANDBREEE Klein. Schanzl. Becker 1 krrn tvd Gyt.—— 8 13—15ͥI%„„ RSC x E 4 Bank 8—93 Br. un— 8 udwisshaf Walzm Bank———— 8 ——9—— 9 2 tallgesell.* 4 0 Mü Urb B 4. w. 26 I005 48.8 Rhein Eiekkr nm 4 Rh fivo. Bank 47 12.5 102,5 Rbein. Westt Elektr 187.7 1875 INDUSTRE-OnI˙ ee Saeeturn— 1990 4 Di ind.-Bank 104.1 104,1 Airwerr Heitrond 9 Selsenkirchen v 86 104. 1% Schwartz-Storchen 2 4% Ver Behlwerke 1060 1060] Seilndustrie, Woich) 157.0 18.8 Siemens u Halske Süddeutsche Zucker— 204.5 Zellstofl Waldhot. 122.6 BANEKEN Badische Banuk... Bavr Hvp. u-Bank 1420 Commerzbank—.— 146.5 Deutsche Bank.. 152.5 Deutsche Reiehsbank 143.5 Dresdner Bank 147.7 Pfälz Hywo-Bank Rhein Hvp-Bank *Zwischenkurs. 6 16 Farb KM-Anl. 2 113.0 113.0 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabriu 167,0 Adlerwerke Klever 169.0 Adt Gebr 117.2 A E 6 S Aschaffenb Zellstofl 167.0 ——⏑— 117.6 186, —— 147.2 152.5 143.7 147,7 — 151.0 Aussb.-Nürnb Masch Bavr Motorenwerke 210 211. Brown Boveri& Cie 173.5 173,7 Contin Gummi 158.5 157.5 Daimler-Benz— 195.0 194.0 Deutsche Erdõi 1715 170,5 Waſſerſtandsbeobachtungen 5..[7. 8 Rheingegel 5· 2,15 2, 152, 4 2, 20 Kanpbeim 1461181 1,84 1580 Keiv 2,49 790 70 0 — Rheingegel. 4. Rheinfelden 2 23 1,82 Keh! 42.42 Strabburg.32 Maxau.91 .33 .98ʃ.32,2,35 Negkargegel .25 3,88] 3,851 3, 863,87J Manabeim 2,79 28012,712, FAMILIEN-ANZZElGEN 12 Wochen nach dem Heldentode meines lieben Mannes zeige ich die Geburt unseres dritten Kindes Doris Lotte Erna an. In still. Gedenken: Herta Andreae geb. Zander, z. Z. Städtisches Krankenhaus, Privat-Abt. Prof. Dr. Holzbach. Mannheim, Eli- sabethstraße 3, den 6. Mai 1942. Otto Gramlich, Uffz., z. Z. i. Felde Trudel Gramlich geb. Rudolph Vermählte. Mannheim, Windeckstraße 97 Mannheim, Kepplerstraße 27. Kirchliche Trauung am 9. Mai 1942, um 13.30 Uhr, Chhristuskirche. 5 St5309 Unsagbar hart u. schwer trak uns die schmerzl. Nachricht, daß mein in- nigstgeliebter Mann, der beste Vater seines Kindes, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Josef Gmeiner Obergefr. in ein. Inf.-Regt. im blüh. Alter von 32 Jahr., einen Tag vor seinem Ge⸗ burtstage, bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten sein jung. Leben für Deutschlands Größe und Zukunft dahingab. Nur wer ihn kannte, weiß was wir verloren haben! Mannheim(Stockhornstr. 47), den 7. Mai 1942. In tiefem Schmerz: Frau Liesel Gmeiner geb. Torge und Kind Ursel: Familie Josel Gmeiner. Eltern; Familie Frieda Torge Witwe. Schwiegereltern; Norbert Gmeiner(z. Z. im Felde) nebst Frau u. Kind; Familie Hans Elezler: Familie Julius Wühler: Familie Arthur Müller sowie alle Verwandten. Auch wir betrauern in dem Gefal- lenen einen zuverlässigen Mitarbei⸗ ter und einen treuen. lieben Ar- beitskameraden. Betriebsführung und Gefolgschalt der Gummiwarenfabrik Hutchinson ——— Heute nacht verschied sanft nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- vater und Schwager Peter Baro im Alter v. nahezu 70 Jahren. Mannheim(Große Merzuelstr. Nr. 52), den 8. Mai 1942. In tiefer Trauer: Lenchen Baro verw. Brahm geb. Vogt.- Friedrich Jann u. Frau Maria geb. Baro.- Karl Nies u. Frau Amalie geb. Baro. Gefx. Daniel Baro(z. Z. im Felde) u. Familie.- Ufifz, Peter Baro (Z. Z. im Felde) u. Familie. -Familie Karl Beck. Rich. Brahm(z. Z. Lazarett) und Frau. Jakob Wagner und Frau nebst Enkelkindern. Feuerbestattung findet Sams- tag, 9. Mai 1942, 14.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim statt Danksagung Statt Karten! Für die zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumen- spenden anläßl. des Ablebens meines lieben Mannes, unser. guten Vaters, Schwiegervaters, Großvaters u. Bruders, Herrn August Keller, gestatten wir uns, auf diesem Wege allen Beteiligten unser. tiefgefühlt. Dank aussprechen zu dürfen. Mannheim(Gr. Wallstattstr. Nr. 63), den 8. Mai 1942. Auna Keller u. Angehörige 9 Statt Karten! Heimgekehrt vom Grabe un⸗ serer teueren Mutter, Frau Theresia Wörts Witwe geb. Fromm, sprechen wir allen, Ehre u. Kranzspenden erwie⸗ sen haben, unser. herzlichst. Dank aus. Besonderen Dank Herrn Stadtpfr. Karl Bauer f. seine trostreich. Worte sowie Statt Karten! Mein herzensguter Mann und bester Vater, unser lieb. Bru- der, Onkel und Schwager Heinrich Woll Inhaber d. Fa. Hch. Kern, Lebensmittelgroßhandlung verschied heute früh unerwar⸗ tet nach kurzer schwerer Krankheit im blühenden Alter Wir erhielten die trau⸗ rige u. unfaßbare Nach- richt, daß unser lieber, von 42 Jahren. Mhm.(Rich.-Wagner-Str. 22, Windeckstr.), 7. Mai 1942. In tiefer Trauer: Berta Woll geb. Ledig und Tochter Lilo. Beerdigung findet am Mon- tag, dem 11. Mai 1942, um 14 Uhr, von der Leichenhalle Aus Statt. Todles-Anzeioe Meine innigstgeliebte Frau, Mutter, Schwester u. Wä⸗ gerin, Frau Hedwie Werner geb. Neugebauer ist nach kurzer, schwerer Krankheit heute sanft ent⸗ schlafen. Mannheim(Eichendorffstr.30), den 7. Mai 1942. den kath. Schwestern für ihre 80 liebevolle u. aufopfernde Pflege. Die trauernd. Hinterbliebenen die der Verstorbenen die letzte Mhm.-Almenhof, 6. V. 1942. Danksagung Beim Tode unseres unvergeß- lich. Sohnes Wolfgang Hähnel, Fahnenjunker, Feldwebel i. d. .-., erfuhren wir s0 viel aufricht. Teilnahme, daßg es uns unmöglich ist, allen per- sönlich zu danken, Wir wöch⸗ ten deshalb auf diesem Wege all denen herzlich danken, die unseres teueren Toten in Liebe gedachten. Mannheim, den 7. Mai 1942. Prof. Dr. O. Hähnel u. Frau 1 Amalia geb. Diehm. ieeeeeeeeeee Anordnungen der NSDAP gabe bei Brecht. Volkschor. Uhr. Gesamtprobe in J 1. 14. NS.Frauenschaft. Friedrichsfeld: 9. Mai. 20 Uhr. nehmen sämtliche Mitglieder an der Kundgebung der NSDAP im „Adler“ teil.— Platz des 30. Januar: 11. Mai. von 17—19 Uhr. Markenaus- Traitteurstraßle 38. Am Freitag, 8. Mai. 19.30 Amtl. Bekanntmachungen Ceschäits Empiehlungen Eierverteilung. Auf den vom 4. 5. bis 31. 5. 1942 gültigen Bestell. schein Nr. 36 der Reichseier⸗ karte werden insgesamt 5 Eier ausgegeben, und zwar auf den Abschnitt a 2 Eier, auf den Ab- schnitt b 2 Eier, auf den Ab- schnitt e 1 Ei. Eine bestimmte Ausgabezeit Hird nicht fest⸗ geselzt. Die Eier sind jeweils Sokort nach Eingang von den Kleinverteilern an die Verbrau- cher auszugeben und diese sol- len die Eier alsbald nach Be⸗ lieferung ihres Kleinverteilers abholen. Bei verspätetem Ein- trelken der Eier behalten die Ab- schnitte auch über ihre Lauizeit hinaus Gültigkeit. des Kreises Mannheim, Ernäh⸗ rungsamt- Abt.=, Städt. Er⸗ nährungsamt Mannheim. 189 Bekanntmachung. Zum Bezug von 5 Pfund Kartoffeln am Montag, dem 11. Mai 1942, wird hiermit der Abschnitt 6 des gelben Be- zugsausweises für Speisekartof- feln aufgerufen. Die Kleinver⸗ teiler haben bei der Lieferung der Ware den Abschnitt 6 ab- zutrennen und zu vernichten. Städt. Ernährungsamt Mannbeim. Verteilung von Apfelsinen. Vom Samstag, 9. Mai 1942 ab wird bei den hiesigen Obst- und Ge- müsegrohverteilern, soweit diese beliefert werden(auch bei den ambulanten Verteilern, die die Märkte besuchen), auf den Ab- schnitt 02 des gelben Einkaufs- ausweises KIk. für Kinder bis zu 6 Jahren ½ kg Apfelsinen ab- gegeben. Auf die bis jetzt noch nicht belieferten Abschnitte 02 der grünen Ausweiskarte für Kinder von—14 Jahren und des blauen Einkaufsausweises für Personen von 14—18 Jahren wird weiterhin ebenfalls die gleiche Menge abgegeben. Die Ware konnte nur einem be⸗ schränkten Kreis von Kleinver- teilern zugeteilt werden. Die hiernach belieferten Kleinver- teiler werden gebeten, einen ent⸗ 8 Aushang in ihren äden oder Verkaufsständen an- zubringen. Sie sind verpflichtet, die Abschnitte 0 2 abzutrennen und bei unseren Zweigstellen gegen Empfangsbescheinigung Abzuliefern. Der Zeitpunkt des Verfalls der oben genannten Ab- Der Landrat“ Für Fahrzeughalter, Kraft- und Gespannwagenfahrer, ist, Auto. Röglein, Fahrzeugbedarf, Teile und Ausrüstung, Bereifung und deren Reparatur, das richtige Spezialgeschäft. Alles für Per- sonen- und Lastwagen, Motor- räder, Karren, kurz für Fahr⸗ zeuge einschlägiger Ausführung finden Sie da und Sie werden stets kachmännisch beraten und bestens bedient. 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Dorothea Wieck, Hans Albers, Olga Tschechowa in dem span⸗ nenden Abenteurerfilm:„Die gelbe Plagge“. Beg. mit Haupt⸗ film.15 und.30 Uhr. Stunden“. Im Beiprogramm: Die Wochenschau. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Alhambra. Einmalige Wieder- holung!— Sonntag vormittag 11.00 Uhr: Früh-Vorstellung! 2 Stunden im Zauber der Alpen! Eine herrliche Beise in Sonne und Schnee nach der Ostmark, inshesondere nach Tirol. Eine Fülle unvergeßlicher Eindrücke: Die Zugspitze, Eibsee, Ober- moos, Ehrwald und das herrliche Wettersteingebirge, Kärtnerland vom Großglockner zum Wörther⸗ see, Die deutsche Wachau, an der schönen blauen Donau, Wildwasser der Enz, eine auf⸗ regende Kajak- Fahrt auf den Wildwassern der Enz bis zur Denau, Oster-Skitour in Tirol, schöne Abfahrten in Sonne und Schnee mit Guzzi Lantschner.- Im Beiprogramm: Die Wochen⸗ schau.- Jugendl. zugelassen! Schauburg. Ab heute in Erst- aufführung!-.20,.35 und .15 Uhr:„Einer für Alle“. Ein Scalera-Film im Bavaria⸗ Verleih in deutscher Sprache. Die Mitwirkenden sind Offiziere und Mannschaften der italien. Marine. Die Handlung ist der Wirklichkeit entnommen. Von der Uebungsfahrt eines-Boot- Verbandes ist eine Einheit nicht zurückgekehrt. Das Boot liegt auf dem Meeresgrund. Hebungs- versuche haben keinen Erfolg. In letzter Stunde gelingt es, die Verbindung mit der Außenweltſ herzustellen. Das Boot ist ge- rettet. Einer aus der Mannschaft hat sein Leben hingeseben für alle.— Die Presse schreibt: „Szenen von atemberaubender Spannungl“„Höhepunkte, die einfach bezwingend sind!“ 2Hinreißend dargestellt!“— Im Beiprogramm: Melder durch Beton und Stahl, Der Film der Nachrichtentruppe des Heeres und die Wochenschau.— Für Jugendliche zugelassen! Schauburg.: Einmalige Wieder- holung!- Was weißt Du über Asien? Diese Frage bewegt heute Millionen Menschen. Die Neu- ordnung des asiatischen Raumes beherrscht alle Diskussionen. Colin Roß' weltpolitischer Film „Das neue Asien“, aufgenom⸗ men auf seiner letzten Ostasien- reise 1939/40, trägt dazu bei, Klarheit zu schaffen über das große Geschehen im Pazifik. Wir zeigen diesen hochinteres- santen Tatsachenbericht aus Japan, China, Mandschukuo, Indien, der Mongolei und Thai⸗ land Sonntag in Frühvorstellg. vorm. 10.45 Uhr. Die Wochen. schau. Iugendliche zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag: „Der große König“.- Ein Veit⸗ Harlan-Film der Tobis mit Otto Gebühr, Kristina Söderbaum, Gustav Fröhlich, H. Nielsen.- Ein packendes Seelengemälde des großen Königs u, das tragi⸗ sche Schicksal des Feldwebels Treskow u. seiner Braut Luise.- Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche sind zugelassen!- Täglich.25,.55 und.00 Uhr. Sonntag.00,.25,.55 u..00. Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13. Ab heute der Tobis-Film:„Zwei in einer großen Stadt“- mit: Monika Burg, Karl John, Hansi Wendler, Marianne Simson, Hannes Keppler, Paul Henckels, Käthe Haack. Musik: Willi Kollo.— Die heiter-ernste Ge⸗ schichte einer Liebe auf den ersten Blick. Zart, voll frischer Natürlichkeit u. Lebensbeiahung gestaltet hier der junge Regis- seur Volker von Collande das Urlaubserlebnis eines jungen Fliegers. Neueste Deutsche Wochenschau..40,.45,.25. Jugendliche zugelassen! Primus-Elektro-Schlepper 77 To. Zugkraft, mit Ladestation, jetzt lieferb., für Rüstungs- u. wehr⸗ wirtschaftl wicht Betriebe so- wie Spediteure. Auskunft erteilt Autohaus Schwind, 9 Fernsprecher 284 74.(439 Fahrzeugbau Fr. Weigoid, Gärtner straße 20. Ruf 505 16 Last kraftwagen und Personenwagen Anhänger, offen u. geschlossen. Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11. Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. In Wieder- aukführung:„Der Kosak und die Nachtigall“. 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Freya-Theater, Waldhof. Freitag bis Montag: Theo Lingen, Ida Wüst, Richard Romanowski u. Sabine Peters unternehmen eine erkolgreiche Attacke auf Ihr Zwerchfell in dem Großlustspiel „Fremdenheim Filoda“, Beginn: .30 Uhr, Hauptfilm.15 Uhr, Sonntag.30 Uhr. Jugendverbot!— Saalbau-Theater, Mhm.-Waldhof. Freitag bis Montag: Dorothea Wieck und Olga' Tschechowa sind die Partnerinnen von Hans Albers in dem abenteuerlichen Film„Die gelbe Flagoe“. Dieser Film verbindet ein erregendes Geschehen mit einer leiden- schaftlichen Liebesgeschichte. Beginn:.30 Uhr, So..00 Uhr. Jugendverbot! 2 Ein groß. Unterhaltungsfilm deru/ta Spielleitung: Georg Jakoby Neueste Wochenschau Täglich:.15.45.30 Uhr Nicht für Jugendlichel Freya- und Saalbau-Theater Mh.- Waldhof.- Jugendvorstellungen Sonntag, 10. Mai: Heinz Rüh- mann und Hans Moser in dem Lachschlager ,13 Stühle“, Saal⸗ bau:.30 Uhr, Freva:.00 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Frei- tag, 8. Mai, Vorstellung Nr. 233, Miete F 20, 2. Sonderm. F 10: „Das lebenslängliche Kind“.— Ein Lustspiel in vier Akten von Robert Neuner. Anfang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. KONZERTE Rokokotheater Schwetzingen —Gesellschaftssaal Sonntag, den 10. Mai 1942, 17.00 Uhr: Kammerkenzert, ausgeführt vom Kergl-Quartett Stuttgart. Werke von Heydn, Beethoven u. Dvorak. Vorverkauf: Reisebüro Planken⸗ hof und an der Kasse des Nationaltheaters. 13 599 Hochschule für Musik. Kammer- musikabend am Montag, dem 11. Mai, 19 Uhr, mit Werken von Roderich von Moisisovics. Violin-Sonate Lieder- Orgel- stücke Waldphantasie für zwei Klaviere. Mitwirkende: Erika Müller(Sopran), Martin Stein⸗ Krüger, Martin Schulze(Klavier), Arno Landmann(Orgel), Walter Simon(Violine).— Karten zu RM..— unter Vorbestellung Tel. 340 51(Klinke 849). 19⁴ UNTENHALTUNC Libelle. Vom 1. bis 15. Mai täg⸗ lich 19.15 Uhr, Mittwoch, Don⸗ nerstag, Sonntag auch nachm. 15.15 Uhr: 2 Kansys, Wirbel⸗ wind Tanz- Flug-Sensation- Fackel Frania, der viel- seitige Kombinations- Akt⸗ A.& W. 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Jugendliche sind zugelassen Veranstaltung des Tierschutz- vereins Mannheim im Musen⸗ saale des Rosengartens am Sonn- tag. 10. Mai. nachm..30 Uhr. Streichorchester unter Lei- tung von Herrn Renkert Chor unter Leitung von Herrn Mung a y FOLGE: 1. Radetzky-Marsch(Orchester) . Begrüßung . Ouvertüre zur Fledermaus (Orchester) . Tierschutz u. Mensch(Kunze) . Rosen aus dem Süden (Orchester und Chor) . Unsere Katze(Kunze) . Katzenfllm„Bitz u. Schnupp“ „ Schlußwort und Marsch. Eintritt freil Städtische Einlaßkarte 19 Pftx. Dampfer-Fahrten jeden Sonntag Abfahrt:.00 Uhr, Rückkunft: 22.00 Uhr, nach Rüdesheim u. zurück mit Anschluß bis Köln u. Zwischenstationen. Abfahrt: Köln-Düsseldorfer, Mannheim, Rheinbrücke rechts, Tel. 240 66. VERANSTALTUNCEN Reichskolonialbund, Kreisverband Mannheim. Ein aktuelles Thema; „Südseeparadies Neuguinea“.— Lichtbildervortrag der bekannt. Weltreisenden Senta Dinglreiter mit auschließender Vorführung ihres selbstgedrehten Südsee⸗ films am Sonntag, dem 10. Mai, pünktl. 11.00 Uhr vorm. in der Harmonie, D 2, 6. Eintritt frei. Nur für Mitglieder des RKB od. geladene Gäste gegenVorzeigung der Einladung od. der Mitglieds- karte des RKB. 13 941 KONDITOREI-KAFFEES Traubenkuchen von Thraner wird namentlich ietzt stark ge- Wünscht. Durch das Einfrier- verfahren ist es uns möglich, den Trauben ihren natürlichen Geschmack zu erhalten, wenn es sich auch nicht vermeiden läßt, daß sich durch das Kon⸗ servierer ihre Farbe etwas ver⸗ lieren und nachdunkeln. Dar- unter leidet aber absolut nicht ihre Qualität. Sicherlich war dies nicht allen Gästen und Kunden bekannt und deshalb wollten wir Sie einmal an die- ser Stelle von dieser Tatsache unterrichten. Leider ist auch Traubenkuchen nicht unbe⸗ schränkt lieferbar, ab und zu ist aber etwas da, es lohnt sich deshalb, wenn Sie öfters dieser halb bei uns anfragen. H. C. Thraner, Konditorei und Kaffe⸗ Mannheim, C1, 8, Nähe Parade platz, Fernsprecher 216 58/59. 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