Neue Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. ,70 M. u Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. u Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Früh⸗Ausgabe bardierten nachhaltig Flugplät zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. . 80 Pl. annhei Mannheimer Neues Tageblatt er Seit Keiſe 86 F. 9i 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pf., 79 mm breite Textmillimetes⸗ zeile 5 gültig iſt die keinerlei Nachlaß—— Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten 0 Pig: N9 ür Familien⸗ und Kleinanzeigen ermätzigte Grundpreiſe. Allgemein nzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsveigleichen od. Konkurſen wird lätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 11. Mai 1942 Deue-Voot-Erfolge in amerikaniſchen Gewäſſern Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 21 Schiſfe mit 118 000 Br verſenht Das Oberkommando der Wehrmacht gibt dub. Aus dem Führerhanptquartier, 10. Mai. bekannt: Im weiteren Verlauf des Kampfes gegen die feindliche Verſorgungsſchiffahrt verſenkten deutſche Unterſeeboote in amerikaniſchen Gewäſſern, in der Karibiſchen See und im Golf von Mexiko 21 Schiffe mit insgeſamt 118000 BRT. Minglückter Luftangriff auf die Küste Bolschewistische Machschublinien wurden systematisch zerhämmert unb. Aus dem Führerhauptanartier, 10. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Im Donezgebiet und im nördlichen Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront blieben erneute örtliche An⸗ griffe des Feindes erfolglos. Bei mehreren ei⸗ genen Angriffsunternehmungen wurden dem Gegner hohe blutige Verluſte zugefügt. In Lappland ſcheiterten weitere feind⸗ liche Angriffe. Die Luftwaſſe ſetzte die Zerſchlagung des bolſchewiſtiſchen Nachſchubs mit Erfolg fort. Allein im Norden der Oſtfront wurden am geſtrigen Tage 22 feindliche Flugzeuge, darunter drei Hurricanes, abgeſchoſſen. In Nordafrika Artillerie⸗ und Späh⸗ trupptätigteit. In Luftkämpfen über Mal ta waren deutſche und italieniſche Jäger beſonders erſolgreich. Sie ſchoſſen bei nur einem eigenen Verluſt 14 agdflugzenge ab. Kampfverbände bom⸗ der Jnſel und griſſen in der vergangenen Nacht militäriſche Ziele des Hafens Alexandria an. In Südengland belegten leichte Kampf⸗ flugzenge am Tage Haſen⸗ und Fabrikanlagen britiſche mit Bomben. 5 Bei militäriſch wirkungsloſen Angriffen gemiſchter Verbände der britiſchen Luft⸗ waffe gegen das belgiſch⸗franzöſiſche Küſten⸗ gebiet verlor der Jagd⸗ und Flakabwehr elf Flugzeuge. Zwei eigene Flugzenge werden vermißt. Von 45 wurden 19 äbgeschossen anb. Berlin. 10. Mat. Zu dem ſchweren Verluſt von 19 Britenflugzeu⸗ gen, mit denen die Briten in der Nacht zum 9. Mai ihren Angriff auf Wohnviertel der Städte Roſto ck und Warnemünde bezahlen mußten, berichtet das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten: Unter den 19 von deutſcher Flakartillerie und deutſchen Nachtiägern abgeſchoſſenen Fluazeugen, die auch der britiſche Rundfunk bereits beſtätiate, befanden ſich nach bisherigen Feſtſtellungen mehrere viermotorige Bomber vom Muſter Halifax ſowie Bombenflugzeuge des Typs Hampton und Vickers⸗ Wellington. Allein 16 der zerſchellten Flugzeuge lagen im näheren Umkreis von Roſtock und Warne⸗ münde. Ein Bomber wurde nördlich Warnemünde im leichten Küſtengewäſſer gefunden. Eine Bickers⸗ Wellington ſtürzte in Häuſertrümmer der Roſtocker Innenſtadt und verbrannte. Ein anderer Halifax⸗ Bomber fiel in die Nähe der Roſtocker Schießſtände und aing ebenfalls in Flammen auf. Alle zum Ab⸗ ſturz gebrachten Britenbomber wurden völlia zer⸗ ſtört, nur wenige Mann ihrer Beſatzungen konnten ſich durch Fallſchirmabſprung retten. Die deutſche Flakartillerie iſt erheblich an den Abſchüſſen beteiligt. Sperraürtel von Roſtock durchgebrochenen Briten⸗ bomber wurden von den deutſchen Scheinwerfern ge⸗ ſtellt, ſo daß auch dieſe Fluazeuge innerhalb kürze⸗ ſter Zeit Opfer des zuſammengefaßten Flakfeuers wurden. Nach den deutſchen Feſtſtellungen ſind es nur etwa 45 britiſche Flugzeuge geweſen, die gegen Roſtock und Warnemünde⸗ geflogen waren. Das Ritterkreuz für heldenmütigen Kampf dub. Berlin, 10. Mai. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: eHauptſturmführer Max Seela, 8 Kompaniechef in einem Pionierbataillon einer ⸗Diviſion ⸗Hauptſturmführer Max Seela, am 15. Juli 1911 als Sohn des Bauunternehmers Heinrich Seela in Schöneiche bei Berlin geboren, hat mit ſeiner ver⸗ ſtärkten Kompanie aus eigenem Entſchluß eine ſtark beſetzte Ortſchaft, die im Raume füdoſtwärts des Ilmenſees an einer wichtigen Nachſchubſtraße liegt, angegriffen und nach ſchwerem Kampf beſetzt. Als die Bolſchewiſten die tapfere Beſatzung mit zahlenmäßig vielfach überlegenen Kräften und mit Unterſtützung ſchwerer Panzer und Flieger angriffen, gelang es ⸗Hauptſturmführer Seela in heldenmütigem Kampf das örtliche Vordringen des Gegners wochenlang auf⸗ zuhalten. Sein tapferer Einſatz war entſcheidend für das Freihalten der wichtigen Nachſchubſtraße. fahrtminiſter Die nur wenigen durch den Der itallenische Wehrmachtsbericht Luftkämpfe über Malta dinb. Rom, 10. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Lebhafte Fliegertätigkeit in der Cyrenaika, wo zahlreiche Punkte des ſeindlichen Hinterlandes ſowie der Haſen von Tobruk angegriffen wurden. Bei Sidi Barani ſchoſſen zwei deutſche Jäger im Luftkampf mit fünf feindlichen Flugzeugen zwei Gegner ab. Bei einem Einflug auf Bengaſi wurde ein eng⸗ liſches Flugzeug von der Flak von Bengaſi getroffen und ſtürzte breunend ab. Kampf⸗ und Sturzkampfflugzenge haben auf Malta militäriſche und kriegswichtige Anlagen, be⸗ ſonders den Hafen von La Valetta und den Flugplatz von La Venezia, ſtark angegriffen. Trotz der heſtigen Abwehr wurden die Ziele zu wiederholten Malen getroffen. In Luftkämpfen über der Juſel waren neue Er⸗ folge zu verzeichnen. Die eugliſche Luftwaſſe verlor 14 Flugzeuge. Vier wurden von unſeren Jägern ab⸗ geſchoſſen, die zahlreiche abgeſtellte feindliche Flug⸗ zeuge mit MG⸗Feuer belegten und zerſtörten. „Im Mittelmeer erzielte eines unſerer Flugzenge, das von zwei Spitſires angegriſſen wurde, ſchwere Trefſer bei dem einen Flugzeug und ſetzte das andere in Brand. Beide ſeindliche Flugzeuge ſtürzten ins Meer. Das eigene Flugzeug kehrte nach Durchfüh⸗ rung ſeiner Aufgabe an ſeinen Stützpunkt zurück. England startet neue Maul-Offensive Sinclair will die deutsche Iuftwaffe„zerschmettern“/ Eden stößt auch ins Horn Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Mai. In England hat man wieder einmal eine große Wortoffenſtve gegen Deutſchland begonnen. Es gibt nun wirklich die von Moskau ſo heiß erſehnte „öweite Front“, nämlich auf der Reönerbühne. Den erſten Stoß dieſer Offenſive führte Luft⸗ Sinclair, der geſtern er⸗ klärte, Großbritannien habe zwar noch keinen Sieg errungen, habe aber ſchon einen„gro⸗ ßen Siegesplan“ und zwar beſtehtt dieſer in der„Zerſchmetterung der geſamten deutſchen Luftwaffe“. Der Miniſter konnte ſich nicht genug tun, die deutſche Luftwaffe mit dem Munde nicht nur zu vernichten, ſondern, wie er in die Ver⸗ ſammlung hineinrief„in eine formloſe Maſſe zu zerhämmern“. Dazu gehört allerdings etwas mehr als bloße Rhetorik. Gut verpackt in ſolche großen Worte gab der Miniſter ſchließlich, und das war der einzig poſitive Punkt ſeiner Rede. die Erklärung ab, erſt nach der Vernichtung der deutſchen Luftwaffe könne die„große Invaſion des Kontinents“ erfolgen. Moskau und Waſhington werden ſich in⸗ folgedeſſen noch etwas gedulden müſſen! Dem Stoßtrupp folgte die Hauptmacht der Offen⸗ ſive unter Führung von Außenminiſter Eden. Er erklärte geſtern in Edingburgh großartig, die jetzige engliſche Regierung werde niemalz mit Deutſchland Frieden ſchließen. Er wergaß hinzuzufügen, daß ſie von niemand dazu aufgefordert worden iſt! Dann zeichnete Eden den Engländern inmitten ihrer augenblicklichen Küm⸗ merniſſe und Sorgen ein leuchtendes Bild eines „Weltzukunftsſtaates“, der ganz unter der Leitung der Engländer und Amerikaner ſtehen würde.„Nach dem Kriege wird die Welt kleiner und enger ge⸗ worden ſein“, erklärte der phantaſiebegabte Miniſter, zund es wird in ihr kein Platz für irgendwelche Politik der Selbſtſucht und der Iſolierung geben. Auch das britiſche Empire wird ſich niemals wieder iſolieren. Wir müſſen die Laſt der künftigen Welt⸗ führung übernehmen in Gemeinſchaft mit anderen, die ſie mit uns gleich teilen.(Das iſt eine Ver⸗ beugung vor Amerika). Es muß eine Macht und ein Wille dazu ſein. Die Gemeinſchaft der alliierten Nationen muß genügend ſtark ſein, um eine Poli⸗ zeitruppe aufzuſtellen, die Straßenräuberei und Gangſtertum verhindert“. Das heißt, die geſamte Welt und alle Völker ſollen unter die Herrſchaft und die Kontrolle einer britiſch⸗amerikaniſchen Polizeitruppe geſtellt werden. Zu Beginn der nächſten Woche wird ſich Herr Churchill perſönlich mit der Hauptmacht in dieſe Wortoffenſive einſchalten. Der Machfolger Lord Gorts in Gibraltar dnb.. La Linea, 10. Mai. Die Preſſe Gibraltars berichtet daß am Sams⸗ tag Generalmajor Sir Colin Jardine offiziell den Oberbefehl über die britiſchen Truppen auf Gibral⸗ tar übernahm. Sein Vorgänger, Lord Gort, hat, wie gemeldet, den Befehl in Malta übernommen. Jardi Jardine war bis Dünkirchen Adjutant Lord Gorts in Frankreich. Antibritische Sabotage in legypten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom 10. Mai. Der Sender Kairo meldet, daß in Aegypten mehrere Sabotageakte gegen die britiſchen Beſat⸗ zungsheere vorgekommen ſind. Die Eiſenbahnlinien zwiſchen Alexandrien und Tanta und zwiſchen Port Said und Zakaſia wurden mehrmals unterbrochen und die Schienen in die Luft geſprengt, um den Trausport britiſcher Truppen zu vereiteln. Nahas Paſcha hat eine Unterſuchuna eingeleitet und den Schuldigen die Todesſtrafe in Ausſicht geſtellt. Feierlicher Einzug deneral Hommas in Manita dGb. Tokio, 10. Mai. Generalleutnant Maſahru Homma, der Ober⸗ kommandierende der japaniſchen Armee auf den Philippinen. hielt Domei zufolge am Samstag⸗ mittag ſeinen offiziellen und feierlichen Einzua in Manila anläßlich der Beendiguna des Philippinen⸗ feldzuges. England auf dem Wege zur Gemüſerationierung. Nachdem ſoeben in Großbritannien der Tomatenver⸗ brauch rationiert worden iſt, erwartet die„Daily Mail“, daß dieſe Maßnahme den erſten Schritt zur allgemeinen Rationierung von Gemüſe darſtelle. Rücktritt des türkiſchen Innenminiſters. Der tür⸗ kiſche Innenminiſter Faik Aeſtrak iſt zurückgetreten. Amtlich wird dieſer Rücktritt mit dem erſchütterten Geſundheitszuſtand des Miniſters begründet. Zu ſei⸗ nem Nachfolger wurde Dr. Fikri Tuzer, der bisherige Generalſekretär der türkiſchen Volkspartei, ernannt. 0 Der große japanische Seesieg im Korallen-Meer Nach einer Mitteilung des Kaiſerlichen Hauptquartiers in Tokio wurden während einer Seeſchlacht im Korallen⸗Meer am 6. und 7. Mai die beiden nordamerikaniſchen Flugzeugträger„Saratog a“ (rechts) und„Horktown“ lunten), außerdem ein amerikaniſches Kriegsſchiff vom Typ„California“ (oben) und ein britiſches Kriegsſchiff vom Typ„Warſpite“(links) verſenkt. (Scherl, Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) 153. Jahrgang— Nummer 126 Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke — Preßburg. 30. April. Wie in anderen Ländern, ſo ſteht auch das dies⸗ jährfge ſlowakiſche Frühjahr ganz im Zeichen der für die kommenden Ereigniſſe. Ueberall regen ſich fleißige Hände, denn kein Fleck⸗ chen Erde darf unbebaut bleiben, gilt es doch heute mehr denn je, die Verſorgung der Beyölkerung für den nächſten Winter ſicherzuſtellen. Die Slowaket iſt ein typiſches Kleinbauernland, und mehr als 1½ Millionen Menſchen bei einer Geſamtbeyölke⸗ rung von 2690 000 gehören dem Kleinbauernſtande an. Wenn ſich mithin die ſlowakiſche Regierung vor kurzem entſchloß im engſten Einvernehmen mit dem Großdeutſchen Reich ein Sofortprogramm im Rahmen des Dreijahresplanes auszu⸗ arbeiten, ſo ließ ſie ſich dabei in erſter Linie von dem Gedanken leiten, durch eine weitgehende För⸗ derung und Unterſtützung des kleinbäuerlichen Elementes eine verbreiterte Baſis zu ſchaffen, auf der das zielbewußt begonnene Aufbauwerk im be⸗ ſchleunigten Tempo fortgeſetzt werden ſoll. Die Ver⸗ ſelbſtändigung der Slowakei brachte naturgemäß neben zahlreichen politiſchen Problemen auch ſehr ſchwerwiegende wirtſchaftliche Fragen mit ſich. Die Löſung dieſer Probleme war jedoch dadurch vorge⸗ zeichnet, daß ſich die Slowakei ſofort den autori⸗ tären Staaten anſchloß. Die ſlowakiſche Erde iſt hart, aber der zähe und ausdauernde ſlowakiſche Arbeitsmenſch ringt ihr jedes Jahr aufs neue alles ab, was er zu ſeinem Unter⸗ halt braucht. Und wie der Landwirt, ⸗ſo haben ſich auch die Arbeiter in den Fabriken und Gruben, die Angeſtellten und Beamten in den Rhythmus einer Produktion eingealiedert, die auf höchſten Tou⸗ ren läuft. Der kürzlich nach dem deutſchen Vorbild ins Leben gerufene Arbeitsdienſt ſoll in dieſem Jahre vornehmlich in der Landwirtſchaft eingeſetzt werden. Obwohl die Frage noch nicht eindeutig beantwortet werden kann. ob die Slowakei ein induſtriell⸗agrari⸗ ſcher Staat iſt oder ob die Landwirtſchaft das Ueber⸗ gewicht über den induſtriellen Sektor in der wirt⸗ ſchaftlichen Struktur des Landes beſitzt, kann heute ſchon kein Zweifel darüber herrſchen, daß dank der innerpolitiſchen Ausgealichenheit in verhältnismäßig kurzer Zeit alle freimaureriſch⸗liberaliſtiſchen Me⸗ thoden der überwundenen Beneſch⸗Aera ausgemerzt werden konnten. Dieſe Entwickluna führte zwangs⸗ läufia auch zur Klärung des füdiſchen Pro⸗ blems, das nunmehr mit der bereits begonnenen Ausſiedluna der Juden außerhalb der flowakiſchen Stagtsaxenzen in das letzte Stadium eingetreten iſt. Die Wirtſchaftseinheit der Slowakei iſt heute zu einem feſten Beſtandteil Mitteleuropas geworden, und dieſe Tatſache prägt ſich ſiunfällig in dem Be⸗ ſtreben aus, nicht nur mit den Nachbarſtaaten rege Handelsbeziehungen zu unterhalten, ſondern dar⸗ über hinaus auch mit jenen Ländern einen inten⸗ ſiven Güteraustauſch zu pflegen, die an der Peri⸗ pherie des mitteleuropäiſchen Raumes liegen. Als Beiſpiel hierfür ſeien die vor kurzem mit der Tür⸗ kei und Schweden abgeſchloſſenen Handelsverträge genannt. Wenn gegenwärtig noch 15 Millionen Slowaken ihr Brot im Auslande— vornehmlich in den Vereinigten Staaten— verdienen müſſen, daun iſt dies in erſter Linie eine Folge der wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Verhältniſſe der Vergangen⸗ heit. Hinzu kommt, daß der jährliche Bevölkerungs⸗ zuwachs in der Slowakei bei weitem den der übri⸗ gen europäiſchen Staaten überſteigt. Angeſichts die⸗ ſer Tatſache ſah es die Regierung als eine ihrer vordringlichen Aufgaben an, die Gefahren einer neuen Abwanderung zu beſeitigen. Die Löſung die⸗ ſer Frage wurde durch die Verwirklichung einer gerechten Bodenreform erzielt die den Bauern, ſeit jeher die ſtärkſte Stütze des Staates, wieder feſt im nationalen Wirtſchaftsgefüge verankert. Außerdem werden zur Zeit rund 5257 Hektar Brachland und 7587 Hektar Wüſtacker nutzbar gemacht und den Kleinlandwirten zugeteilt. Dieſe Bemühungen um die ſoziale Beſſerung des Bauernſtandes kommen auch in den Zahlen des diesjährigen Staatshaus⸗ haltes zum Ausdruck, denn gegenüber dem Vorjahr ſind nicht nur die Poſten für die Förderung der land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugung verfünffacht worden, ſon⸗ dern auch die Ausgabe für Regulierungen und Me⸗ liorationen ſind von 17 Millionen im Jahre 1939 auf 150 Millionen Kronen für 1942 erhöht worden. Inmitten der Kriegsereigniſſe bietet heute die Slowakei ein Bild der Ruhe und Ordnung. Wenn nach außenhin die Mangelerſcheinungen des Krieges nicht ſo deutlich wie in anderen Ländern zutage⸗ treten, ſo iſt dies erſtens durch die beſcheidenen Le⸗ bensanſprüche des ſlowakiſchen Volkes bedingt, und aweitens ſchuf die bisher vollbrachte Aufbauarbeit ein Fundament für den zielbewußten Einſatz aller organiſatoriſchen und wirtſchaftlichen Fähigkeiten, die ſich das ſlowakiſche Volk im Laufe ſeiner wechſelvollen Geſchichte erworben hat. Der Ernſt der Gegenwart läßt dem flowakiſchen Volk keine Zeit zum Experimentieren. Wohl treten hier und da Meinunasverſchiedenhei⸗ ten über die Löſuna dieſer oder jener Frage auf, aber der aut ausgebaute ſtaatliche Sicherheitsapparat, der Hand in Hand mit der Hlinka⸗Garde und der Freiwilligen⸗Schutzſtaffel der deutſchen Volksgruppe arbeitet, verbürat einen reibungsloſen und normglen Ablauf des Alltaaslebens, und ſoweit kriegsbedingte Schwieriakeiten auftreten, werden ſie in vorbildlicher Diſziplin ertragen und in gemeinſamer Opferbereit⸗ ſchaft entweder gemildert oder überwunden. Wäh⸗ rend früher die Tſchecho⸗Slowakei von fremden feind⸗ lichen Elementen überſchwemmt war, iſt heute die Slowakei von allen aufrühreriſchen Agenten befreit, und dieſer Erfola iſt um ſo höher einzuſchätzen, als der Bolſchewismus die Slowakei als Ausfallstor nach Mitteleuropa auserſehen hatte. Sie Aera, in der die Moskauer Sendboten mit ſlawophilen und ſogar mit kirchlichen Schlagworten arbeiteten und auf dieſe Weiſe die tief religiöſe Ver⸗ anlagung des ſlowakiſchen Volkes auf raffinierte Art auszunutzen verſuchten, gehört endgültig der Ver⸗ gangenheit an, der Freundeskreis der Slowakei im Ausland wird lmmer größer. Die meiſten enro⸗ päiſchen Staaten pflegen ſeit langem diplomatiſche Be⸗ ziehungen mit der Slowakei, u. ſoweit dies noch nicht der Fall iſt, ſollen in abſehbarer Zeit alle Lücken in dieſer Hinſicht geſchloſſen werden, zumal der außen⸗ olitiſche Kurs des Landes oͤurch den Dreimächte⸗ und ntikominternpakt klar vorgezeichnet iſt. Mit Recht konnte daher Miniſterpräſident Dr. Tuka zu Be⸗ ginn des Frühjahrs dem ſlowakiſchen Volke ver⸗ künden: Unſere Geſamtbilanz iſt günſtig. Die Zeiten ſind zwar ernſt, aber wir können ſeſtſtellen, daß wir Den richtigen Weg gegangen ſind. Wenn wir dieſen eg mannhaft einhalten, wird er uns einer geſeg⸗ neten Zukunft entgegenführen. „Wir kommen wieder!“ Italien beging den Tag des Imperiums dub. Rom, 10. Mai. Den Samstaa beaina das italieniſche Volk als Tag des Imperiums und ſeiner Wehrmacht. Die führen⸗ den Männer der Parteiorganiſationen, an ihrer Spitze Parteiſekretär Miniſter Viduſſoni, begaben ſich in das Miniſterium für Italieniſch⸗Afrika, um Miniſter Teruzzi den Gruß der Partei zu dieſem Taa zu überbringen. Am Abend hielt Miniſter Teruzzi eine Anſprache im Rundfunk, in der ex die großen koloniſatoriſchen Veiſtungen der italieniſchen Siedler in Afrika wür⸗ diate und ſeinen Hörern vor Augen führte, wie das italieniſche Volk nach den Enttäuſchungen des letzten Krieges und ſeit der Zeit der Sanktionen in ununter⸗ brochenem Kampf um den ihm gebührenden Platz ſtebe. Der Miniſter ließ die ſaſt übermenſchlichen Lei⸗ ſtungen der italieniſchen Soldaten auf afrikaniſchem Boden in ſeinen Worten lebendig werden. Ihr Opfer mache es iedem Italiener zur Pflicht, die Worte zu erfüllen:„Wir werden wiederkommen!“— Worte, die die unbedinate Siegesgewißheit des italieniſchen Volkes zum Ausdruck bringen. Der Zoſtündige Flua eines italieniſchen Flug⸗ zeuges nach Italieniſch⸗Oſtafrika, um dort durch Fluablattabwurf der italieniſchen und farbigen Bevölkerung die Verſicherung abzugeben, daß in jedem italieniſchen Herzen das Wort lebendig iſt:„Wir kommen wieder!“, wird von der römiſchen Sonntagspreſſe in aroßer Aufmachuna vexzeichnet. „Voce'Italia“, das Sonntagsblatt des„Giornale SStalia“, ſtellt ſeine Ausgabe unter dieſe Ueber⸗ ſchrift.„Popolo di Roma“ brinat den Fakſimileabdruck des Flugblattes in italieniſcher Sprache.„Meſſaagero“ aibt eine ausführliche Schilderung der Männer, die Hieſe großartige fliegeriſche Leiſtung vollbrachten, die „Tauſende von Kilometern über feindliches Gebiet führte. Glückwünsche des Führers Zum rumänischen Staatsfeiertag dib. Berlin, 10. Mai. Der Führer hat aus Anlaß des rumäniſchen Nationalfeiertages dem König von Rumänien und Staatsführer Marſchall Antoneseu in herzlichen Worten gehaltene Glückwunſchtelegramme überſandt. Aus dem gleichen Anlaß übermittelte der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop dem rumäniſchen Staatsführer und dem Vizepräſidenten Mihail Antonescu telegraphiſch die Glückwünſche der Reichsregierung. Schweden übt luttinvasion Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 10. Mai. In der Nacht zum Sonntag fanden in Stockbolm und ſeiner näheren Umgebung militäriſche Uebungen ſtatt, die eine Luftinvaſion und ihre Abwehr zum Thema hatten. Ein Teil der Stadt war zu dieſem Sueck abgeſperrt. Kurz nach Mitternacht ſetzten an⸗ genommene feindliche Bombenangriſfe gegen die militäriſchen Ziele des Uebungsgebietes ein. Die an⸗ greiſenden Flugzeuge erlitten nach der Annahme durch Flak und Jäger ſchwere Verluſte. Es wurden truppen fingiert, die gegen die Stadt marſchieren, die aber vernichtet werden konnten. Der Invaſionsver⸗ ſuch brach, wie die Stockholmer Bürgerſchaft heute morgen zu ihrer Beruhiguna aus der Preſſe erfah⸗ kren konnte, ſchon an der erſten Verteidi⸗ aunaslinie zuſammen, obwohl dieſe nur aus ſchwächeren Kräften. zu denen auch einige Heimwehr⸗ einbeiten gehörten, beſtand, und ohne daß die wohl⸗ ausgerüſteten Kerntruppen in Aktion treten mußten. leiſch in Bulgarien rationiert. Nun iſt auch in Bulgarien das Fleiſch rationiert worden. Es iſt nur mehr an vier Tagen der Woche erhältlich und wird auf die in Bulgarien eingeführten Haushalts⸗ Hücher ausgegeben. Alrbeitspflicht für Inden in Italien. Zufolae eines heute veröffentlichten Regierungserlaſſes haben alle Juden in Italien zwiſchen dem 18. und 25. Lebensiahr Zwanasarbeit au leiſten. Von Krieasberichter Joſef Kreutz dnb...„ 9. Mai.(PK.) Vor uns lieat das Luftbild eines deutſchen Fern⸗ auſklärers. Es zeiat klar und deutlich alle Einzel⸗ Hbeiten der enaliſchen Stadt Norwich. Jeder Stra⸗ Fenzug, ſede Häuſergruppe, iede Fabrikanlage iſt zu ſehen. Das ganze Bild iſt überdeckt mit weißen „Ringen. Die Verarößerung des Bildes läßt es au, Die Zerſtörungen innerhalb dieſer Ringe mit dem Plosen Auge feſtzuſtellen. Ganze Häuſerblocks ſind in Schutt und Aſche geleat, Straßen unterbrochen, Induſtrieanlagen zerſtört. Dieſes untrüglich von der vernichtenden Wirkuna deutſcher Bomben zeu⸗ gende Bilddokument wurde bald nach dem erſten Bergeltunasſchlaa gegen Norwich hergeſtellt. In der vergangenen Nacht hat nun die deutſche Luftwaffe zu einem zweiten Schlag gegen das ſchon ſtark gezeichnete Norwich ausgeholt. In unerbitt⸗ licher Folge ſtarteten um Mitternacht auf einen Deutſchen Felöflugplatz in kurzen Abſtänden die mit Bomben beladenen Kamoffluazeuge. Die deutſchen Kampffluazeuge ſind nun kurz vor dem Ziele angelangt. Ueber ihm ſchweben bereits die alles erhellenden Leuchtbomben. Die Wolken⸗ bänke vermögen die Sicht nicht zu hindern. Die erſten Maſchinen ſtürzen mitten auf das Stadtzen⸗ Kum zu, die Bombenklappen öffnen ſich. Stabl und Feuer eraießt ſich über die Stadt. Gewaltiqg blitzt es von den Einſchlagſtellen boch, Häuſer berſten Anseinander, Mauerteile ſpreugen durch die Luft und zerſchlagen ringsum die Dächer. Dann züngeln klammen hoch. verbreiten ſich. Rieſige Brandherde eniſteben. Bald braucht man keine Leuchtbomben mehr. Die Brände erhellen geſpenſterhaft die Stadt, in der nun der Tod reiche Ernte hält. „Deutlich zu ſehen ſind jetzt die vielen Ballons, die die Briten zur Abwehr hochgehen laſſen. Die Mündungsſener dex Flak blitzen ringsum auf. Vor allem ſind zahlreiche Scheinwerfer eingeſetzt, Die immer und immer wieder die deutſchen Kampf⸗ zu erfaſſen ſuchen, um ſie als klares Ziel die britiſchen Nachtjäger erkenntlich zu machen. och die erfahrenen deutſchen Kampfflieger wiſſen zu entkommen, ohne ſich dabei von der Durch⸗ ing ihres Vergeltungsauftrages abhalten zu 3 800 Die kurz darauf eintreſſenden weiteren Wellen ulſcher Kampfflugzeuge haben es leicht, das Zier 6. u. a, auch Anariſſe durch infanteriſtiſche Fallſchirm⸗ Morwich ein riesiges Trümmerield Eln neuer Vergeltungsschlag unserer luftwatte einem Die lu 88 im Kampf mit Souietiägen Zei Iäger jegen vergeblich das wund geschossene deutsche Wüd Von Kriegsberichter Oskar Lachmann dnb..., 8. Mai.(..) Nach den regelmäßigen Bombenangriffen auf die bolſchewiſtiſchen Stellungen, Batterien und Brücken gibt es heute wieder einen außergewöhnlichen Auf⸗ zrag. Es handelt ſich um„Jagd auf ſowietiſche Eiſenbahnzüge!“ Es berrſcht ppantaſtiſches Flugwetter, blaner Himmel, nahezu unbegrenzte Sicht. Die Ju 88 be⸗ findet ſich weit hinter der Front über Feindgebiet und ſucht befehlsgemäß ihre Ziele. Schon von weit⸗ her ſehen Flugzeugführer und Beobachter einen Zug angedampft kommen. Er hat die Fahrtrichtung nach der Front, alſo iſt er wahrſcheinlich voll bela⸗ den. Jetzt geht es an den Zug heran.„Fertig zum Sturz!“ lautet der Befehl. Da ſtößt die Ju 88 auch ſchon mit größter Fahrt hinunter. Plötzlich gibt es ſtarkes Abwehrfeuer der feindlichen Flak. Es kam urplötzlich und im Moment fiegt auch ſchon die Ver⸗ kleidung des rechten Motors auseinander. Metall⸗ teile wirbeln durch die Luft. Unbeirrt wird der Sturzangriff aber durchgeführt. Die Bomben ſind ausgelöſt und raſen ihrem Ziel entgegen. Während der Flugzeugführer die Maſchine abfängt und ſich nach dem Schaden am Motor umſieht, ſchreit der Bordſchütze„Volltreſfer im Zug, Exploſion und Brand!“ Die Beſatzung freut ſich— das hat hin⸗ gehauen!! Wieder iſt ein Zug mit Nachſchub ver⸗ nichtet, zirka 22 bis 25 Züge hat derſelbe Flugzeug⸗ führer mit ſeiner Beſatzung auf gleiche Art zerſtört. Der rechte Motor iſt inzwiſchen ſtehen geblieben. Auch er hat durch den Flakbeſchuß einen Treffer be⸗ kommen. Die Maſchine geht auf Heimatkurs Kaum aber liegt der Kurs an, da ruft der Funker„Jäger!“ Tatſächlich ſitzt bereits eine ſowjetiſche Jagdmaſchine vom Typ l 18 dicht hinter dem Flugzeug. Leuchtſpur zieht an allen Seiten der Ju 88 vorbei. Die Zerlege⸗ Munition des bolſchewiſtiſchen Jägers ziſcht dicht über die Flächen der deutſchen Kampfmaſchine. Noch⸗ mals drückt der Flugzeuaführer ſeine Maſchine an und die Ju 88 ſtürzt wiederum mit einem Motor, ſie will im Tiefflua wea. Da ſchießt von vorn wie⸗ der feindliche Flak. Der Flugzeugführer ändert die Sturzrichtung und geht direkt guf die Flakſtellung los. Er feuert dabei aus der Kanone. was ſie nur heraibt. Und es gelinat, die Flak ſchweigt. Dann hängt die Maſchine im Tiefflug über einem böigen Wald.„Ein MG efällt aus“, meldet der Funker. Das hat gerade noch gefehlt. Jetzt beteiligt ſich noch ein zweiter Jäger an der ausſichtsreichen Jagd. Beide wollen mit allen Mitteln das deutſche Flugzeug ver⸗ nichten. Mit geringer Fahrt fliegt die Ju 88 im Zickzack. Die Geſichter der Beſatzung ſind ernſt, aber entſchloſſen. Die Sowietflieger fliegen unaufhörlich. an. Treffer auf Trefſer klatſcht durch die Ju 88. Aber der linke Motor hält und macht ſeine Touren⸗ zahl. Immer wieder kurypt. die Kampfmaſchine rechtzeitig zur Seite und die feindlichen Garben ſaußen dran vorbei. Aber der Kampf ſcheint aus⸗ ſichtslos und noch immer ſind es 150 Kilometer bis zur deutſchen Front. Da fällt das letzte deutſche MG aus. Fieberhaft wird verſucht, es wieder flott zu machen. Die feindlichen Jäger unternehmen An⸗ flug auf Anflug. Bis auf 20 Meter kommen ſie an die Ju 88 heran. Aber immer wieder gelingt es. mit geringen Treffern wegzukommen. Trotzdem ſiüd ſchon un⸗ heimlich viel Löcher in der Maſchine. Der linke Motor hält zum Glück immer noch. Da gibt es einen Mordsknall! Splitter fliegen umher, ſie rufen jedoch nur geringfügige Verletzungen bei den Be⸗ ſatzungsmitgliedern hervor. Faſt 30 Minuten dauert ſchon die Jagd. Jetzt ſetzt ein Jäger zum Rammen an. Der Burſche iſt hartnäckig. Direkt auf die rechte Flächenſpitze kommt er geſauſt. Die Beſatzung er⸗ kennt die Lage. In einer kleinen Kurve zieht der Flugzeugführer die Ju 88 weg, und der bolſche⸗ wiſtiſche Jäger raſt gerade noch über die Fläche hin⸗ weg. Da kömmt ein Freudenſchrei von hinten aus der Maſchine.„Sie drehen ab“! Keiner glaubt es zunächſt, aber doch iſt es wahr. Anſcheinend haben die feindlichen Jäger die geſamte Munition ver⸗ ſchoſſen. Aber noch iſt es nicht geſchafft. Bis zur deutſchen Front muß noch ein erhebliches Stück ge⸗ flogen werden. Ueber ſowjetiſchen Kolonnen gehl es im Tiefflug dahin. Höhen müſſen überflogen werden, das Gelände iſt ſchwierig. Außerdem iſt bei dem Herumjagen die Orientieruna verlorengegan⸗ gen. Fieberhaft ſucht jeder von der Beſatzung nach Orientierungsmerkmalen. Endlich wiſſen ſie wieder, wo ſie ſind. Noch ein paar Minuten und die Front iſt erreicht. Dann geht es auch ſchon über Stellungen hinweg. Langſam ſteigt jetzt das ſchwer mitgenom⸗ mene Kampfflugzeug. Nach 30 Minuten iſt es über dem Heimathafen. Noch eine Kurve. das Fahrwerk heraus, zum Glück funktioniert alles. Die Maſchine ſetzt zur Landung an. Wirds glatt gehen? Eine bange Frage. — Es geht glatt! Am Landekreuz ſetzt die Maſchine mit dem linken Rade glatt auf, legt ſich aber auf die andere Seite und humpelt ein bißchen. Dann ſteht ſie. Der rechte Reifen iſt zerſchoſſen. Wie Roosevelt die britische krb-Masse sichert Die Us-Piutokraten sind auf Petroleumqueilen ganz besonders scharf Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 10. Mai. In ſicherer Erwartung des nicht mehr aufzuhal⸗ tenden Zuſammenbruchs des britiſchen Weltreiches fühlt Rooſevelt ſchon heute das lebhafte Bedürfnis, ſich beizeiten der britiſchen Erbmaſſe im Nahen und Mittleren Orient zu verſichern. Das bekunden die nordamerikaniſchen Machenſchaften in jener Zone, über die heute einige neue Meldungen vorliegen. Rooſevelt hat vor, aanz Jran und den Frak in die Geſellſchaft der mit den angeblichen Seanungen des Pacht⸗ und Leihaeſetzes bealückten Länder aufzuneh⸗ men. Es ſind dort bereits einige nordamerikaniſche Truppenabteilungen, die allerdings mehr ſymboli⸗ ſchen als praktiſchen Wert beſitzen, eingetroffen. Worauf es abgeſehen iſt, das merkt man allein ſchon daraus, daß ſich die reichen Erdöllager auf den Bahrain⸗Inſeln ſeit einiger Zeit in amerikaniſchen Händen befinden. Nicht zufrieden damit, wollen nun die Plutokraten aus den Ver⸗ einiaten Staaten ihren Einfluß auf Moſſul und die dortigen Petroleumgebiete ausdehnen. Nordamerika nimmt bereits eine hervorragende Stelle im Geſchäftsleben von Jran, Jrak, Syrien, Libanon und Paläſtina ein. Unter dem Vorwand, den Bolſchewiſten und den Enaländern helfen zu wollen, haben die Nordame⸗ rikaner in dieſen Ländern des Nahen und Mittleren Oſtens nicht nur eigene Werkſtätten, ſondern ſogar große Fabriken errichtet, wo ein Stab von ſpeziali⸗ ſierten amerikaniſchen Fachleuten den Bau und die Ausbeſſeruna von Flugzeugen und anderen Kriegs⸗ maſchinen leitet. Die Nordamerikaner legen auch ein Eiſenbahn⸗ und Straßennetz an und überſchwemmen das ganze Gebiet mit Militärmiſſionen. Aus Jran laufen unterdeſſen weitere Nachrichten ein, aus denen klar hervorgeht, wie ſich dort die Lage mehr und mehr zuzuſpitzen beginnt. Ungeachtet Vuennans Gebirge kein Hindernis für Japan Neun Zehntel Burmas in japanischer Hand aub. Tokio, 10. Mai. Die Overationen im Grenzgebiet von Burma und Ehina, vor allem jetzt im Südweſtteil der Nuennan⸗ Provinz, werden hier mit arößter Aufmerkſamkeit verfolat. Man unterſtreicht die zwanasläufigen Aus⸗ wirkungen, die dieſe militäriſchen Vorgänge auf Tſchungking haben müſſen. Japaniſche Streitkräfte befinden ſich nach den letzten Berichten aus Lunalina in flottem Vordringen in nordöſtlicher Richtung. Von den ietzigen japaniſchen Poſitionen im ſüdlichen Grenzaebiet aus ſind es im übrigen nur noch knapp 1000 Km. bis zur Hauptſtadt Tſchangkaiſcheks. In⸗ zwiſchen nehmen auch die Säuberunasaktionen nörd⸗ lich Mandalay einen erfolareichen Verlauf. Die Pro⸗ vinz Muennan ſtellt dank der hohen Gebirgszüge eine natürliche Feſtung dar und wurde von den Chineſen auch als ſolche angeſehen. Sie rechneten wohl kaum damit, daß es den Japanern gelingen würde, in dieſe Gebirasgegend vorzudringen. zu finden. Nach den erſten vernichtenden Angriſſen ſind die eutſtandenen Brände ſchon auf Entſernun⸗ gen bis zu 60 Kilometer zu erkennen. Die Feuers⸗ brünſte wüten mitten in der Stadt. Die große Wir⸗ kuna des erſten Vergeltungsſchlages vor neun Näch⸗ ten wird ſich alſo in dieſer Nacht wiederholen. An⸗ geſpornt durch die Erſolge der erſten deutſchen Kampfflugzeuge ſetzen die nächſten Wellen zum An⸗ flug an. Die Flugzeugführer ſind außerordentlich wähleriſch geworden. Zwiſchen den Vernichtungs⸗ herden ſucht man friſche Obiekte. Die rund 120000 Einwohner zählende Stadt Norwich muß einen vernichtenden Vergeltungsan⸗ griff über ſich ergehen laſſen. Einſchlag auf Ein⸗ ſchlag erfolgt, Häuſerblock um Hauſerblock verwan⸗ delt ſich in brennende Trümmerhaufen. Viele der Häuſer, die nicht unmittelbar getrofien wurden, ſind durch die in der Nähe erfolgten Exploſionen in ihren Grundmauern erſchüttert und dem Abbruch verfallen. Zahlreiche Hausruinen werden nach dem Vergeltungsangriff von einer vorher ſtattlichen mit⸗ telgroßen Stadt künden. Die leszten angreiſenden Wellen vervollſtändigen das nächtliche Inſerno. Un⸗ geheure Anſtrengungen werden die Aufräumungs⸗ arbeiten erfordern; Tage werden vergehen, bis die 99 zweiſellos zahlreichen Opfer geborgen ſein werden. Ein ſchauriger Anblick der Verwüſtung iſt das Letzte, was die abdrehenden deutſchen Beſatzungen von dem Vergeltungsangriff auf Norwich in ſich aufnehmen. Einzelne Kirchtürme beben ſich noch als geſpenſterhaſte Silhonetten gegen den wuchtigen Schein der Rieſenbrände ab. Ueber 100 Kilometer ſind inzwiſchen die letzten deutſchen Kampffluazeuge von ihren Anariffszielen entfernt. Da erſt ver⸗ blaſſen vor den beobachtenden Augen der Beſat⸗ zungsmtiglieder die rieſigen Brandmaſſen. Der Angriff auf Norwich in der Nacht zum 9. Mai war ein vernichtender Schlag gegen dieſe Stadt! Zurückaeblieben iſt ein rieſiges Trümmerfeld, die enaliſche Zivilbevölkerung aber hat wieder einmal in dieſem Krieg den Tribut zahlen müſſen, den wir auf die gemeinen und zuniſchen Herausforderungen ihres Mr. Churchill verlangen mußten. Wir wer⸗ den, wenn es notwendia wird, weiter fordern, und dieſe Forderungen werden immer um ein Entſchie⸗ denes höher ſein als die Leiden, die durch die perfi⸗ den britiſchen Bombenangriſſe auf reine Wohnvier⸗ tel—— Zivilbevölkerung Deutſchlands zugefügt Oberſt Nakao Hahagi, der Sprecher der Armee, ſtellte in einer Unterredung mit einem Vertreter von„Tokio Nitſchi“ feſt, daß mit den erfolgreichen Operationen in Burma und dem Vorſtoß dexr japa⸗ niſchen Truppen in ſüdchineſiſches Gebiet Tſchung⸗ king das Rückgrat gebrochen werde. Die Kämpfe in Burma hätten überzeugend bewieſen, daß Tſchung⸗ king heute auf engliſche oder amerikaniſche Hilfe nicht rechnen könne. Der Armeeſprecher unterſtrich vor allem, daß Tſchangkaiſchek in Erkennung der großen Bedeutung der Kämpfe im Norden Burmas für ſein eigenes Gebiet ſeine Elitetruppen einge⸗ ſetzt habe. Es habe ſich hier um beſtens ausgerüſtete mechaniſierte Einheiten gehandelt, die jedoch gleich⸗ falls ſchwer geſchlagen worden ſeien. Der Verluſt dieſer mechaniſierten Streitkräfte ſei für Tſchangkai⸗ ſchek um ſo ſchwerer, als es ihm unmöglich ſein ſie auch nur materialmäßig wieder zu er⸗ etzen. Mit der Beſetzung der nordburmeſiſchen Stadt Myitkyina iſt der Kampf in Burma im weſent⸗ lichen abgeſchloſſen. Neun Zehntel Burmas ſind jetzt in japaniſcher Hand. Nur noch im äußerſten Weſten des Landes, im Chindwin⸗Tal unweit von Kindat an der indiſchen Grenze finden Verfolgungskämpfe mit den dort fluchtartig zurückweichenden britiſchen Trup⸗ pen ſtatt. Die japaniſchen Truppen ſtehen bereits wenige Kilometer vox der Stadt Kindat und ſind da⸗ mit auch an dieſer Stelle der indiſchen Grenze bis auf wenige Tagesmärſche nahegerückt. Schon jetzt zeigt ſich, daß die Briten weder zu einem geordneten Rückzug, geſchweige denn zu einem nachhaltigen Wr⸗ derſtand mehr fähig ſind. Ihre Reihen ſind durch hohe blutige Verluſte, Krankheiten und Deſertionen tark gelichtet. Generalleutnant Alexander hat nach eu⸗Dehli berichtet, daß er mit dieſen Truppen keinen Widerſtand mehr leiſten könne. Er hat Wavell dringend um Verſtärkung gebeten. Die Briten haben auf ihrer Flucht die meiſten dex ihnen noch verbliebenen ſchweren Waffen zurück⸗ laſſen müſſen. Die den japaniſchen Truppen in die Hände geſallene Beute nimmt ſtündlich zu. Nachdem durch die Einnahme von Myitkyina auch die burmeſiſche Nordbahn in der Hand der Japaner iſt, ſind die Tſchungkingchineſen auch von ihrer letz⸗ ten Verbindung mit Indien abgeſchnitten. Tſchung⸗ kina iſt jetzt völlig iſoliert. Das Vordringen der Japaner in der chineſiſchen Provinz Muennan hat den Plan Tſchungkings, in der„Mekong⸗Linie“ er⸗ neuten Widerſtand zu leiſten, durchkreuzt. Die Tſchungking⸗Truppen könnten lediaglich die mer ihrer Burma⸗Armee bis hinter den Mekona ret⸗ ten und durch Heranführung von Berſtärkungen not⸗ dürftia tief auf chineſiſchem Gebiet Widerſtand lei⸗ ſten. Jedoch iſt die Kampſmoral der in Burma ſo vernichtend geſchlagenen tſchungkingchineſiſchen Truppen derart geſunken, daß mit ihnen kaum noch eine Verteidigung möglich ſein dürfte. Tschungking vollständig abgeschnitten dub. Tokio, 9. Mai.(Oſtaſiendienſt) Die Beſetzung von Lungling, einem ſtrate⸗ iſchen Punkt in der Provinz Muennan, die auf den Galk von Laſhio und Bhamo ſolgte, iſt, wie Domei hervorhebt, beſonders bemerkenswert. Durch den Fall von Lungling iſt Tſchungking von jeder Zufuhr von Kriegsmäterial aus England und den Vereinigten Staaten vollſtändig abgeſchnitten. Der Rückzug der engliſch⸗ tſchungking⸗chineſiſchen Streitkräfte aus Butrma hat es dem burmeſiſchen Volk ermöglicht, ſich der Jahrhunderte dauernden Beaherrſchung durch die Briten zu entziehen. Zweifellos wird dieſe Lage einen großen Einfluß haben auf die Befreiung des indiſchen Volkes vom britiſchen Joch. Trüm⸗ ſchärfſter Maßregeln iſt es der halb bolſchewiſtiſchen, halb englandhörigen Regierung nicht gelungen, der Fahnenflucht iraniſcher Offiziere und Soldaten, die zu den ſogenannten Rebellen überlaufen, vorzu⸗ beugen. Wie beute aus Ankara verlautet, iſt ein ganzes iraniſches Regiment mit Waffen und Muni⸗ tion nach einem blutigen Zuſammenſtoß mit Sowjet⸗ truppen in die unbeſetzte Zone eingedrungen, von wo es die türkiſche Grenze überſchritten hat. Es wurde von den Türken in einem beſonderen Lager interniert. Ein großer Teil der iraniſchen Armee ſoll augenblicklich in heftigen Kämpfen mit den Re⸗ gierungstruppen verwickelt ſein, denen bekanntlich jowietiſche und britiſche Verbände zur Seite ſtehen. Die Regierung hat jede Autorität verloren und ſich deshalb genötigt geſehen, der ſowjetiſchen Regierung die Vollmacht zu geben, den ſich berejts über das ganze Land erſtreckenden nationalen Mittlurweile macht die Inflation in Jrau große Fortſchritte. Die Regierung hat deshalb die Notenbank ermächtigt, neues Papiergeld im Werte von 700 Millionen Real drucken zu laſſen. Natür⸗ lich geht Hand in Hand mit der Inflation die Teue⸗ die beunruhigende Formen anzunehmen be⸗ Aufſtand zu Die Iudenfrage in Frankreich Neuer Indenkommiſſar verſpricht Schließung der Geſetzgebungslücken EP. Paris, 6. Mai. Zum Generalkommiſſar für die Judenfrage wurde nach dem Rücktritt Vallats der ehemalige Leiter der„France Enchaines“, Dargzier de Pelle⸗ pone. ernannt. Die Pariſer Blätter begrüßen dieſe Ernennung. Der„Matin“ knüpft ſeinen Kommen⸗ tar an verſchiedene Aeußerungen des neuen Juden⸗ kommiſſars an, in denen dieſer ankündiate, daß er die beſtehende Geſetzgebuna ohne Schwäche zur Anwendung bringen und ſich bemühen werde, verſchiedene noch beſtehende Lücken in der Geſetz⸗ gebuna über die Juden auszufüllen. nuen die Türkei packt das Iudenproblem an EP. Aukara, 8. Mai. Die Entfernung der Juden aus türkiſchen Be⸗ hörden und Aemtern macht nach der entſprechenden Reinigung des Büros der Agence Anatolie weitere Fortſchritte. Aus allen Miniſterien ſollen die jüdi⸗ ſchen Beamten und Angeſtellten verſchwinden. Re⸗ gierungsaufträge will man möglichſt nicht mehr an jüdiſche Firmen vergeben. Namentlich in Iſtanbul macht ſich übrigens ſchon ſeit längerer Zeit unter der Bevölkerung eine bewußte Ablehnung des Ju⸗ dentums bemerkbar. politische Kurzmeldungen „Induſtrie⸗Ausſtellung in Wolhnnien. In Sarny (Wolhynien) findet zur Zeit die erſte Ausſtellung der Induſtrieerzenaniſſe dieſes Gebietes ſtatt. Die Ausſtellung wird vor allen Dingen von der Holz⸗ und Textilinduſtrie beſchickt. Ausſiedlung von 1600 Inden in der Slowakei. In der Löſung dex Judenfrage wurde mit der Ausſied⸗ lung von weiteren 1600 Juden und Jüdinnen aus dem Trebiſchauer Bezirk in der Oſtſlowakei ein weiterer Schritt vorwärts getan. Zolltariferhöhungen in Finnland. Die finni⸗ ſche Regierung hat eine Geſetzesvorlage beſchloſſen, 3— 755 alle 8 mit Ausnahn n Rohtabak um ein Drittel des en⸗ wird. 833 rien beſchlagnahmt Weizen. angen Landen haben die bulgariſchen 8—— letzten Tagen große Weizenvorräte, die entgegen den. geſetzlichen Beſtimmungen von ihren Beſitzern nicht angemeldet worden waren, zugunſten des Staates W mt. 3 Umſiedlung bulgariſcher Kroaten in ihre Heimat. Die in Bulgarien lebenden Kroaten ſollen, aus einer Mitteilung der kroatiſchen Geſandtſchaft in in ihr Heimatland umgeſiedelt Japaniſche Aktion gegen Gerüchtemacher. Jede Gerüchtemacherei iſt in Japan verboten. Das— niſche Informationsminiſterium weiſt daraufhin, daß derartige Bergehen nach der Verordnung für Kon⸗ trolle für Reden, Veröffentlichungen und Verſamm⸗ — unge Japanerinnen im Laudhilfsdienſt. 200 000 iunge Japanerinnen aus Großſtädten—— den auf Beſchluß des Jugendverbandes Dai Nion in dieſem Jahr Landhilfsdienſte auf japaniſchen Bauernhöfen verſehen. Braſilien verlängert die Militärdienſtzeit. Nach Liner Meldung aus Rio de Janeiro bat Präſident Bargas ein Dekret unterzeichnet, durch das die Mi⸗ litärdienſtzeit in Braſilien von einem Jahr auf vier Jahre verlängert wird. EFEPCCPPPPPTPTPPTPTTTTTTTTTTTTT Vulkanausbruch in lanan * db. Tokio, 10. Mai. Der Vulkan Aſama zwiſchen Takaſaki und Nieda in der Provinz Nagano. nordweſtlich von Tokio, brach Samstagabend aus. Die mit furchtbarem Ge⸗ töſe verbundenen Erſchütterungen waren ſo ſtark, daß die Bewohner aller umliegenden Gebiete ihre Häuſer verließen und die Nacht im Freien zubrach⸗ ten. Der Ausbruch war verbunden mit einem dich⸗ ten Aſchenregen. Es ſoll ſich um einen der ſtärkſten Ausbrüche der letzten Jahre handeln. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Herausgeber, Drucer und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 46. Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R1. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig e E Badens Handballmeister eine Runde weiter Sp. V. Waldhof schlägt V. f. 1. Hasloch 15:4(10:2) 1. Vorrunde zur deutſchen Handballmeiſterſchaft: SV Waldhof— Bfs Haßloch 15:4 1Prag— Ordnungspolizei Wien 712 Oſtbahn Krakau— Ordnungspolizei Kattowitz 10:8 LSV Parow— Ordnungspolizei Berlin 5118 fl Der Monat Mai bringt in Mannheim immer eine Hoch⸗ — von ſportlichen Veranſtaltungen. So war es auch an Reſem zweiten Maiſonntag. Von den Litſasſäulen lud der mennverein zu ſeinen Pferderennen. der Sp Waldhof Wachte für ſein Meiſterſchaftsſpiel gegen Haßloch Reklame. diie Leichtathleten hatten Bahneröffnung, dazu kam noch de Entſcheidung im Jugendſußball um die gebietsbeſte annauswahl, die gleichfalls am Nachmittaa zum Austrag am. Nicht zuletzt war es aber die Maienpracht dieſes rühlingsſonntages, die ins Freie lockte. So waren nur W bis 1200 Zuſchauer zum 1. Vorrundenſpiel auf dem zaldhofplatz erſchienen, unter denen auch Bezirksſportfüh⸗ rer Stalf und Bereichsſachwart Neuberth bemerkt wurden. SBeide Mannſchaſten kamen nicht in ſtärkſter Auſßtellung. Die Waldhöſer hatten zwar Heiſeck zur Berfügung, dafür mußte aber Keimig erſetzt werden, auch Herzog ſowie Fuchs waren nicht zur Stelle. So kamen die Walohöfer denn mit Meſſel, Müller, Schmidt, Braunwell, Kritter, Zimmer⸗ mann 2, Zimmermann 1, Heiſeck, Reinhardt, Kemeter, Sittka. Im Augriff war diesmal Reinhardt die treibende Kraft. Er war in beſter Spiellaune, hätte allerdings ſeine Kameraden etwas mehr einſetzen ſollen. Zimmermann und Heiſeck zuverläſſig wie ſtets, Kemeter ließ kaum die lange Jauſe vermiſſen und auch Sittka bekommt immer mehr Zutrauen. Die Läuferreihe war kaum überlaſtet und war ebenſo ſicher in der Zerſtörung wie im Aufbau. Das Tor⸗ rio machte kaum einen Fehler und ließ dem Gegner we⸗ nig freien Raum. Auch im Lager der Haßlocher hatte man wegen der Mannſchaſtsaufſtellung große Sorgen. Die Elf, die ſchließ⸗ lich zur Berſügung ſtand, kam für einen Erfolg nicht in Frage, aber man war gewillt, ſeine Haut ſo teuer wie möglich zu verkauſen. Daß man dabei zu weit ging, war für das Spiel nicht gerade fördernd. wurde allerdings auch durch die ſchwache Leiſtung von Fuchs. Waiblingen, begün⸗ ſtigt. Sehr gut war der Torhüter Becker, ihn trifft die wenigſte Schuld an der hohen Niederlage. Die Verteidi⸗ gung ſamt Läuferreihe ſpielte ſehr maſſiv und deckt zudem 85 U ſehr unkonſeguent. Schwach war der Angriff, dem ein Drittel der Spielſeldbreite für ſeine Aktionen genügt hätte, ſo eng wurde geſpielt. Hinzu kam, daß man mit dem Ball in den Torraum laufen wollte, was bei der Waldhofdek⸗ kung natürlich nicht geht. Haßloch kam mit: Becker, Moſer, Becker, Hauk, Thomas, Bub, neth und Moſes. „Spielleiter war Fuchs⸗ Waiblingen, den wir ſchon er⸗ wähnten, der die ſchwächſte Leiſtuna auf dem Felde bot⸗ Das Spiel beginnt gar nicht verheißungsvoll für die Blauſchwarzen. Haßloch legt mächtig los und hat auch die erſten gefährlichen Chancen herausgeſpielt, die allerdings nicht ausgenutzt werden können. So verlaufen die erſten Minuten torlos. Dann allerdings haben ſich die Waldhöfer gefunden und nun rauſcht es. Heiſeck beginnt den Tor⸗ reigen und dann kommt Reinhardt gleich dreimal, wobei das vierte Tor ein herrliches Kombinationstor war. Zwei geſchickt verwandelte Freiwürfe bringen die Linksrheiner auf:2 heran, aber damit iſt vorerſt auch das pfälziſche Pulver verſchoſſen. Zwei Freiwürſe Reinhardts ſorgen wieder für die alte Difſerenz. Zimmermann(), Heiſeck und Kemeter ſind die weiteren Torſchützen. Dabei hatte der Pfalzhüter noch Glück; einige ſcharfe Bälle gehen knapp vorbei oder prallen von der Latte zurück. Auch Meſſel hatte einmal Glück, als der Ball von der Querlatte zurückprallte. Aber trotz aller weiteren Chancen bleibt es beim 10:2 für die erſte Hälfte. Nach der Pauſe wurde das Spiel weniger ſchön. Die Pfälzer merken, daß die Zügel nur loſe geführt werden und nutzen dies weidlich aus. Schmiöt muß zu Boden und wenig ſpäter auch Heiſeck. Erſt ein 13⸗Meter, der längſt fällig war, bringt die Gäſte wieder zur Ruhe. Die beiden erſten Treffer ſchafften nach dem Seitenwechſel Berrſche und Moſes für die Gäſte. Walöhof kommt wieder in Schwung und erhöht durch Reinhardt, Zimmermann(), Sittka und Heiſeck auf 1514. Die Waldhöfer gewannen dieſes Spiel ſicher und ver⸗ dient. Sie mußten ſich aber auch nicht ausgeben, dafür Lind, Scheurer, Berrſche, Ma⸗ waxen die Vertreter der Weſtmark denn doch zu ſchwach. Das Leiſtungsniveau ſtand nicht beſonders hoch. Wurde wenigſtens eine gewiſſe Höhe erreicht, ſo iſt dies nur den Mannen des badiſchen Meiſters zu danken, die ſtreckenweiſe hervorragend ſpielten. Dieſer Sieg bringt die Waldhöfer in die zweite Vor⸗ runde, die wohl ein Auswärtsſpiel bringt. Die Mannſchaft iſt aber ſtark genug, um auch dieſe ehrenvoll zu beſtehen. Um die deutsche Fullhallmeisterschaft 1. Vorrunde zur deutſchen Meiſterſchaft In Berlin: Blauweiß Berlin— LS Pütnitz 311. In Olmütz: LSB Olmütz— Vienna Wien 911, In Planitz: Sc Planitz— Oe Boelcke Krakau 512. In Duisburg: Hamborn 07— Werder Bremen 111. In Fulda: Boruſſia Fulda— Deſſau 05:2. In Kaiſerslautern: 1. FC Kaiſersl.— SB Waldhof 711 In Luxemburg: Stadt Düdelingen— 5 04:2. Iu Straßburg: ⸗Straßburg— Stuttg. Kickers 210. In Danzig: Hus Marienwerder— BſB Königsb.:7. 1. FC Kaiſerslautern— S Waldhof:1(:) Die Auseinanderſetzung zwiſchen den Meiſter⸗ mannſchaften von Baden und der Weſtmark auf dem Betzenberg in Kaiſerslautern entſchied die„Walter⸗ Elf“ mit:1 Toren recht eindeutig zu ihren Gunſten. Die Weſtmärker präſentierten ſich in glänzender Verfaſſung, ſie ſpielten ſchnell und raumgreifend und der von Fritz Walter geführte Sturm brachte die Waldhof⸗Deckung ſchnell in ſchwere Bedräng⸗ nis. Schon nach 40 Minuten war der Widerſtand der badiſchen Gäſte gebrochen und dann ſteuerten die Lauterer einem überlegenem Sieg entgegen. In. der ſiegreichen Elf gab es überhaupt keinen ſchwachen unkt. Ueberragend waren im Sturm die Brüder Fritz und Ottmar Walter. Waldhof begann mit jeinem bekannt ſchönen Zuſammenſpiel, übertrieb aber im Sturm die Kombinationen und lief ſich im⸗ mer wieder feſt. Mit der Länge des Spiels fiel die Mannſchaft mehr und mehr auseinander. Lediglich Schneider und der junge Mittelläufer Grünhag hielten das gute Format bis zum Schluß. Schon nach vier Minuten führte Kaiſerslautern durch ein Tor von O. Walter, das indeſſen der Wald⸗ höfer Ahlbach nach wenigen Minuten ausglich. asler brachte den Gaſtgeber erneut in Front und Als nach 40 Minuten Fritz Walter den dritten Treffer ſchoß, erlahmte der Waldhofer Widerſtand. eoch wor dem Seitenwechſel erzielte O. Walter den wierten Treffer. „Die sweite Halbseit ſah Waldhof noch einmal 20 Minuten als gleichwertigen Geaner, aber zu einer eſultat⸗Berbeſſerung reichte es gegen die in allen eihen auten Weſtmärker nicht. Ein Alleingang von Fritz Walter gab in der 20. Minute das 511 und mit raffiniertem Abſatzkick erzielte der Nationale auch den ſechſten Treffer. Der ſiebte und letzte kam nach guter Vorarbeit von Fritz Walter auf das Konto won Marker. 10000 Zuſchauer. Die Mannſchaften: Stein⸗Koblenz. Kaiſerslautern: Baumann, Flor— Kohlmayer, — Jörgens, Marker— F. Wal⸗ Schiedsrichter Liebrich— Schaub ter— Adam— Basler— O. Walter. Waldhof: Keimig, Schneider— Mayer, Sättele D Grünhag— Günderoth. Helfrich— Lautenbach Ahlbach— Erb und Zimmermann. Kl⸗Straßburg— Stuttgarter Kickers 210 11:0) d1 Im Straßburger Meierſchaſts⸗Vorrundenſpiel⸗ mußten 118 favoriſierten Stuttgarter Kickers mit:2 Toren die Ueberlegenheit des elfäſſiſchen Meiſters anerkennen, der ſich in dieſem Treſſen ſelbſt übertraf, Die Stuttgarter hatten hwar in der erſten Hälſte im Feldſpiel eine leichte Ueber⸗ Sgenheit, aber ihr Stürmerſpiel kam nicht recht in Schwung, weil ſich Conen liebevollſter Bewachung durch den Straßburger Mittelläufer Ernſt Wächter erfreute und auch alle übrigen Straßburger Abwehrſpieler mit Umſicht und großer Aufmerkſamkeit zu Werke gingen. Die Spiele der 1. Spielklasse 97 Mannheim— Friedrichsfeld:0 Weinheim— Phönix Mannheim 26 08 Mannheim— Viernheim 31:6 BVereine Spiele aew. unent. verl. Tore Punkts Käfertal 14 13 0 2 46•19 24.4 Pobnix Mannh. 15 11 1 3 44s 237 Fiernheim 18 10 1 35 88 A11 lvesheim 16 7F7 7 115 Friedrichsſeld 0 eckenheim 16 7 2 7 1616 Mannheim 16 6 3 7 Weinheim 16 4 2 10 3136 1022 Edingen 14 9 25.39.19 o Mannheim i i Die Lage in der 1. Spielklaſſe hat ſich durch die drei Spiele am Sonntag nicht geändert. Käſertal führt nach wie vor mit ͤͤrei Punkten Vorſprung vor Phönix Mann⸗ heim. Zwiſchen dieſen beiden Mannſchaften wird wohl auch die Meiſterſchaft entſchieden werden. Epa 07 Mannheim— Germania Friedrichsſeld:0 Mit dem knappſten aller Reſultate gewann die SpVa 07 die Begeanung mit dem alten Wieder⸗ Grube(Hannover) mit hartem Flachſchuß ſacher Friedrichsfeld. Der Kampf war wie immer, wenn dieſe beiden Geaner zuſammentreffen, hart und zäh. Die Hauptſtärke lag beiderſeits in der Ab⸗ wehr, wo bei Friedrichsfeld der Berteidiger Brüm⸗ aner ſowie Mittelläufer Bechtold, der ſich übrigens nach dem Wechſel im Sturm verſuchte, ganz beſon⸗ ders hervorſtachen, während beim Gaſtgeber die Ver⸗ teidiger Hanſelmann und Fleck ſowie Torwart Ben⸗ In der erſten Spielhälfte war die Mannſchaft der SpVag 07 tonangebend und es wurde auch manche erfolgverſprechende Torgelegenheit herausgearbei⸗ tet, ohne daß ſich jedoch der junge Sturm durchzuſetzen verſtand. Der einzige Treffer des Tages ſiel in der 10. Minute durch Hartt, der einen Strafball ent⸗ ſchloſſen einköyfte. Nach der Pauſe, als Friedrichsfeld umgeſtellt und Bechtold in den Sturm genommen hatte, ge⸗ wann die Partie der Gäſte weit anehr an Farbe. Man hatte nun über lange Perioden mehr vom Spiel, aber die 07⸗Abwehr ſtand eiſern. ſo daß an dem Reſultat nichts mehr geändert werden konnte. Schiedsrichter Gottfried⸗Kirchheim war ein ſicherer Leiter. kuñtball in Süddeutschland Heſſen⸗Naſſau: Kriegserinnerungspreis: Recé Rot⸗ weiß Frankfurt— FCé Hanau 93 14:2, Union Niederrad — Kickers Ofſenbach:2, SV 98 Darmſtadt— FS Frankfurt 05. der gefielen. * Weſtmark: Tſchammerpokal: Bor. Neunkirchen— TSG Merlenbach(Wied. Sp.):0. Baden: Tſchammerpokal: Vſs Neckarau— FV Wieſen⸗ tal 12:0, Spygg Sandhofen— TS Walldorf kampflos für Sandhofen, SV Sandhauſen— Bfg Mannheim:6, SC 08 Käfertal— FBgg Eppelheim 8i3, Phönix Karls⸗ ruhe— Spogg Baden⸗Baden:2, Berghauſen/ Söllingen — VſB Mühlburg:2, 1. Fc Pforzheim— VfB Knie⸗ lingen:2, Scé Freiburg— I Rheinfelden:5, Fé 08 Villingen— LS Freiburg 413 n. Verl. Elſaß: Freundſchaftsſpiele: FC 93 Mülhauſen— RSc Straßburg 21 Württemberg: Tſchammerpokal: S Feuerbach— TS Gaisburg:0, St Göppingen— TSc 46 Ulm:1. S Ebersbach— SS Ulm:2, FV Sberndorf— Sporfjfr. Stuttgart:4, Olympia Laußheim— Bſßh Friedrichshaſen :6, Spogg Heilbronn— BiR Heilbronn 976, Recc Korn⸗ weſtheim— Union Böckingen 211, Meiſterſchaft: Stuttgar⸗ ter SC— Bf Aalen 012. Bayern: Tſchammerpokal: Poſt Fürth— SpVaa Fürth 128, Poſt Mürnberg— RS Fürth:1, 1. FC Bamberg Fc Nürnberg o8, Kickers Würzbura Neumeyer Nürnberg 221, Vikt. Aſchafſenburg— 7ſ Schweinfurt 223, Spgg Hof— Rech Weiden:5, F Straubing— Jahn Regensburg 073, Wacker München— Hanſa München 311, Bayern München— So Untermenzing:0, SpVga Kauf⸗ beuren— Schwaben Augsburg:5, Poſt Augsburg— 1860 43:5, Meiſterſchaft: Schweinfurt 65— BC Augs⸗ urg:2. urheſſen: Tſchammerpokal: Kurheſſen Kaſſel— BB 06 Kaſſel:0, SC 03 Kaſſel— Kaſſel 86⸗09:2, SpV Kaſſel CTHP Kaſſel:0, TS Elgershauſen— BC Sport Kaſſel :9, BfL 1860 Marburg— Blauweiß Kaſſel 610. Rugby in Süddeutſchland Vergleichskampf In Heilbronn: Württemberg— Baden 12(919). Dülmigin mit Wolff gewinnt den Preis der stadt Mannheim/ Siegesflemme mit Broda siegt im Preis der Oberrheinischen Wirtschaft Der zweite Renntag hatte wieder eine große Zu⸗ ſchauermenge angelockt. Das freundliche, buntbe⸗ wegte Bild früherer Jahre entwickelte ſich wieder auf der ideal gelegenen Mannheimer Rennbahn. Schon lange vor Beginn des erſten Rennens herrſchte an den verſchiedenen Totoſchaltern leb⸗ hafter Betrieb. Die Ueberraſchungen und hohen Quoten des erſten Renntags hatten die Wettluſt ſtark angeregt. Den Auftakt des zweiten Tages bildete das Neckar⸗Rennen das mit drei Pferden allerdings recht⸗ſchwach beſetzt war. Formoſor war kurz in Front; dann führte⸗ Taconnet vor Radian mit Länge. Formoſor war weit zurückgefallen. Vor der Riedbahnbrücke ſtieß Radian vor und ſiegte ganz überlegen vor Taconnet und Formoſor. Fünf Pferde wurden im Odenwald⸗Jagdrennen geſattelt. Rappa, die in Führung abkam, lag faſt das ganze Rennen über in Front. Little Tommy, der Sieger vom vergangenen Sontag, hatte in der Diagongle die Spitze knapp vor Rappa, Frater, der einige Zeit am Schluß lag., hatte ſich ſehr gut nach vorn gearbeitet, ebenſo Fink. Nach der letzten Hürde wurde Rappa noch einmal aufgefordert. Trotz ſchärf⸗ ſtem Endſpurt reichte es nicht mehr zum Sieg. Fink rettete ſich das dritte Geld. Little Tommy holte ſich damit den zweiten Sieg während der Mannheimer Mairennen. Im Moſel⸗Rennen waren acht Pferde geſattelt worden. Manipur kam am beſten vom Start weg. Dann ging Impreſſion E in Führung geſolgt von Efforta und Proaganda. Manipur wax Mitte des Rennens vollkommen zu⸗ rückgefallen. In der Einlaufgeraden ſah Efforta als Sieger aus. Impreſſion 1 kam aber nach kurzer Auf⸗ forderung wieder in Führung und ſiegte mit knappem Vorſprung. Eine feine Leiſtung des Halb⸗ blutes. Das Hauptrennen des Tages der Preis der Stadt Manuheim, ein Jagdrennen über 4000 Meter, wurde von vier Pferden beſtritten. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim hatte einen Ehrenpreis geſtiſtet. 15 Hinderniſſe, darunter ſolche ſchwerſter Art, waren auf dem langen Weg zu nehmen. Kritikaſter über⸗ nahm die Führung bis Mitte des Luiſenparks, dort ging Dilmiaht an die Spitze, gefolgt von Kritikaſter, Paſſe Paſſe und Galate. Beim zweiten Durchlauf der Diagonale war Paſſe Paſſe auf den zweiten Platz gegangen. Am Neckardamm laa Galate auf dem zweiten Platz. Kritikaſter hielt eiſern die Spitze. Im Einlauf gab es harten Kampf zwiſchen Galate und Paſſe Paſſe um den zweiten Platz. den Galate für ſich entſchied. Wolff ritt mit dieſem Rennen ſeinen zweiten Sieg für die Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule am 10. Mai. Zuſammen an beiden Tagen vier Siege. Dil⸗ 955 batte ſich ſo den zweiten wertvollen Preis ge⸗ olt. Auch die weitere Hauptentſcheidung des Tages. der Preis der Oberrheiniſchen Wirtſchaft, ein Hürdenrennen über 3000 Meter, hatte mit vier Pferden eine ſchwache Beſetzung erhalten. Quote führte das Rennen bis zur letzten Hürde, die ſie Zueite Hauptrunde des Ischammer-Pokals I Sandhauſen— VfR Maunheim:6 BfL Neckarau— F Wieſental 12:0 SpVg Sandhoſen— Walldorf kampfl. f. Sandhofen SC Käfertal— Eppelheim:3 VfL Neckarau— FV Wieſental 12:0 Die Gäſte aus Wieſental ſuchten die weit beſſere Technik und die größere Kampferfahrung des Altmeiſters Neckarau durch einen ſehr beachtlichen Eifer und große Einſatzbereit⸗ ſchaft auszugleichen. Man hielt das Spiel ſtets offen, konnte aber in unr wenigen Fällen das Tor Neckaraus ernſtlich bedrohen, und da fehlte es dem nicht ſchlecht ope⸗ rierenden Sturm am nötigen Schußvermögen, ſo daß es für den Gaſtgeber keiner großen Anſtrengungen bedurſte, einen ſicheren Sieg zu landen. Vfs Neckaran: Gaskaz Gaſt, Gönner; Rütgers, Lutz, Brunner; Porſche, Hack, Preſchle, Benner, Neutz. IB Wieſental: Wecknerz Erbe, Herberger; Schneider, Mail, Amann; Röſch, Day, Metzger, Lamm, Day. Der Start der Gäſte war nicht ſchlecht, man kam gleich recht gefährlich vor das Bfe⸗Tor und wenn Metzger nicht in ausſichtsreichſter Stellung in den Sand gehauen hätte, ſo wäre wohl das Führungstor fertig geweſen. Als aber dann ſpäter der Pfe, der ohne Hack und Porſche an⸗ getreten war, ſich vervollſtändigt hatte, da übernahm er das Kommando und wurde zeitweilig drückend überlegen. Zwar rettete vor einer Bombe von Hack noch einmal die Latte, aber nur wenia ſpäter knallte derſelbe Spieler eine Kopfvorlage von Benner unter den ſich werfenden Weckner ins Netz. Ein Saftſchuß von Preſchle, knapp unter die Latte, ergab in der 27. Minute den 2. Trefſer und ſchon drei Minuten ſpäter ſchlug es nach einer Energieleiſtung von Hack zum 3. Male ein. Neutz in der 35. und 40. Minute im Alleingang das Halb⸗ deitreſultat von:0 her. Nach der Pauſe ſpielte Wieſental weit gefälliger. Wohl konnte Preſchle ſchon nach 5 Minuten einen weiteren Tref⸗ fer anbringen, dann aber hielten ſich die Gäſte tapfer und erſt in der 73. Minute begann der Torreigen von neuem. Bis zum Spielende erzielten Benner(), Preſchle(), Hack und Porſche noch 6 weitere Tore. Die beſten Leute bei Neckarau waren im Sturm Hack und Preſchle, Benner ſchoß viel über den Kaſten. In der Läuferreihe überragte prächtiger Hockeysieg über Ungam Deutsche Mationalelf gewann in Wien:0(:0) Die an ſportliche Großereigniſſe gewohnte Kampf⸗ bahn im Wiener Prater hatte am Sonntag wieder einmal ihr Feſtkleid angelegt und bot im Schmuck der Fahnen einen prachtvollen Rahmen für den ſechſten Länderkampf der Hockey⸗Nationalmannſchaften von Deutſchland und Ungarn. Die bisher ohne Sieg gebliebenen Ungarn muß⸗ ten auch diesmal wieder mit:0(:0) Toren eine Nieder⸗ lage hinnehmen. Damit hat Deutſchland in der Geſamt⸗ bilanz bei zwei Unentſchieden den vierten Sieg davon⸗ getragen und ein Torverhältnis von 12:1 erzielt. Die Tore bei der ſechſten Begegnung gegen Unarn erzielten Ruck(Frankfurt), Gaube(Hannover), Drache(Berlin) und noch einmal Ruck. 5 Vor 15 000 Zuſchauern erwies ſich im deutſchen Sturm der Hannoveraner Gaube recht angriffsfreudig u. Ungarns linker Verteidiger Palvalvi hatte viel Arbeit mit ihm. Aber erſt in der 27. Minute ſiel das deutſche Führungs⸗ tor. Der Frankfurter Halbrechte hatte nach einem Seiten⸗ aus die weiße Kugel aufgenommen und für Kneuſel un⸗ haltbar in ⸗die Ecke gejagt. Fünf Minuten ſpäter wan⸗ derte der Ball nach rechts zu Huffmann, deſſen Flanke zum zweiten Tor verwertete. Nach dem Wechſel drängten zunächſt die Ungarn und Dröße, im deutſchen Tor konnte ſich bei Vorſtößen des ungariſchen Linksaußen zweimal auszeichnen. Auf der anderen Seite machte Kneuſel durch Hechtſprung einen Schuß des Frankfurters Ruck gerade noch unſchädlich. Bei * gerückte Verteidiger Drache einem erneuten Eckball für Deutſchland erzielte der auf⸗ (Berlin) das dritte Tor. Glück hatte der Sachſenhauſener Schlußmann Dröße, als Margo die Kugel am leeren Tor vorbeilenkte. Glücklicher war unſere Mannſchaft, der in der 57. Minute nach guter Vorarbeit Huffmanns durch den ſchußgewaltigen Frankſurter Ruck noch ein vierter Trefſer beſchieden war. „Der ritterlich geſührte Kampf wax vor der Pauſe ge⸗ kennzeichnet durch das raſche aber wenig planvolle Angriffs⸗ ſpiel der Ungarn, dem die deutſche Mannſchaft leider in Kleicher Weiſe antwortete. Erſt als nach der Pauſe das Dyeiinnenſpiel betrieben wurde und auch die beiden Flü⸗ gel ſtärker zum Einſatz kamen, geriet die ungariſche Abwehr in Not. Unſer beſter Stürmer war der Halblinke Grube, der ſeine ausgezeichnete Technik in den Dienſt des Mann⸗ ſchaftsſpieles ſtellte, während Heibey zu eigennützig wirkte. In der Läuferreihe hinterließ Ruck den ſtärkſten Eindruck, während unſere Abwehr baum in Schwierigkeiten kam. Die Ungarn waren im Schußkreis ausgeſprochen hilflos. Gefährlich wurde nur der Linksaußen Ott. Von den Dek⸗ kungsſpielern gefiel Dr. Miklos durch ſeinen Einſatz. In der Abwehr Kneuſel im Tor die überragende Erſcheinung. Die beiden ausgezeichneten Schiedsrichter Wette (Deutſchland) und Mozer(Ungarn) leiteten den Kampf folgender Mannſchaſten: Deutſchland: Dröſe, Drache, Eſſer, Peoppl, Uhl, Raack, Hufſmann, Ruck, Heibey, Grube, Meßner. Ungarn: Kneuſel, Bachſkai, Palvalfi, Stzamoſi, Dr. Ko⸗ 0 Dr. Miklos, Lifta 2, Hapay, Cerva, Dr. Margo, Kräfte. Auf imponierende Art ſtellte noch zuſammen mit Siegesflamme nahm. Dann goa Siegesflamme unwiderſtehlich davon und ſiegte überlegen vor Quote und Luftwaffe. Hamupipöke war weit zurück., Das Lindenhof⸗Rennen ſah wieder ſechs Pferde am Start. Auguſtus über⸗ nahm in ſtrammer Fahrt das Kommando, gefolgt von Argentello und Querelle. Den Schluß bildete Feſtina raptim. Im Einlaufbogen kam Querelle nach porn und ſiegte ſicher vor Auguſtus und Gefia. Die ½Hauptreitſchule hatte hier ihren vierten Sieg während der Mannheimer Mairennen erfochten. Das abſchließende Abſchieds⸗Rennen gewann Mäbdchenfreund in überlegener Manier vor der ſchlecht vom Start abgekommenen Kirſche, die aber beim Einbiegen in die Gerade zum Felde auf⸗ ſchließen konnte und Leopard noch ſicher auf den dritten Platz verweiſen konnte. Erfolgreichſter Reiter war W. Wolff, der vier Rennen gewinnen konnte und zwar alle auf Pferden der Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule. Auf drei Siege brachte es Stecker mit Pferden der(/Haupt⸗Reit⸗ ſchule, Rennſtall. Erfolgreichſte Ställe waren die Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule und die /Hauptreitſchule Rennſtoll die je vier Sieger ſtellten. Am zweiten Tag waren die Pferde von Rittmeiſter Rofahn zweimal erfolgreich, Die beiden Hauptrennen, den Preis der Stadt Mannheim und den Preis von Induſtrie und Han⸗ del gewann die Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule jeweils mit Dilmiaht unter Wolff. Die nächſten beiden Renntage finden im Septem⸗ ber ſtatt. Die Ergebniſſe: 1. Neckar⸗Rennen: 2000 Meter, 3150 Mark: J. Rojahns br. W. Radian(NMachan), 2. Formoſar. Richterſpruch: 8— 6 L. Zeit 219. Pl. EW. 36:10. 2. Odenwald⸗Jagdreunen: 3400 Meter, 4700 Mark: 1. Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule, br H. Littke Tommu (S. Wolff), 2. Rappa, 3. Fink. Ferner liefen: Frater, Pommerelle. Richterſpruch: 3— 8— 4 L. Zeit.90. Tot. 17:10. Pl. 15, 15:10 EW. 44:10. „. Moſel⸗Rennen: 1450 Meter, 4500 Mark: 1. Oberſt H. Schmidt, Hbl. Impreſſion 1(Schimouch), 2. Efforta, 3. Propaganda. Ferner lieſen: Hanna II, Edelmarder, Utpur, Turfperle, Frauenlied. Richterſpruch: H— K— H. Zeit:35. Tot.: 50:10. Pl. 13, 13, 23:10. EW. 80:10. 4. Preis der Stadt Mannheim: Jagdrennen: 4000 Meter⸗ 8000 Mark: Ehrenpreis, gegeben von Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim: 1. Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule. Dilmight(Wolff), 2. Galate, 3. Paſſe Paſſe. Ferner lieſen: Kritikaſter. Richterſpruch! 2— HW. Zeit:1. Tot⸗ 13:10. Pl. 13, 13, 21:10. EW. 60:10. 5. Preis der Oberrheiniſchen Wirtſchaft: Hürdenrennen; 3000 Meter, 5000 Mark und Ehrenpreis aus der„Stiftung von. Induſtrie und Handel“: 1. Stall Edelweiß, br. St. Sie⸗ Lesflamme(Broda), 2. Quote,§. Luftwaffe. Ferner lieſen; Hamupipöke. Richterſpruch: Leicht— 4— 6 L. Zeit 32ꝛ45. Tot.: 17:10. Pl. 12, 18:10. EW 33.10. der 8 Hürdenrennen? Preuppeis, gegehen aus der„Stiſtung von Induſtrie und Handel“. 3000 Meter, 5000 Mark:— Rennſtall FSt. Querelle(Sterker), 2. Auguſtus, 3. Geſig. 93 Argentello, Feſtina raptum. Richter⸗ ſpruch: Sicher—— 2 L. Zeit 1252. Tot.: 13 170. 8 410 Zeit Tot.: 20210. Pl. 11, 7. Abſchiedsrennen: 1450 Meter, 4800 Mark: 1. Rittm. W. Mäochenfreund(Holtei), 2. Kirſche, 9. H. J. Rohjans br. Leopard. Ferner lieſen: Paquerette, Rothor. Richter⸗ Zeit.40. Tot.: 28210. Pl. 15, 1. Rittm. H. Taconet. 3. Tot.: 1810. 8 ſpruch: überlegen 2, 1, 6, 4. 12:10. EW. 48)10. Lutz und in der Verteidigung ſchlug Gönner ſicher ab. Tor⸗ wart Gaska hatte nicht viel zu halten.— An Schieds⸗ richter Sellzam⸗Heidelberg wurden bei der anſtändigen Gangart des Spieles keine großen Anſorderungen geſtellt. Dem Spiel war eine Begegnung der Luftwaffenelf Mannheim gegen LS Wertheim vorausgegangen, die Mannheim, in deſſen Sturm der Neckarauer Hack erſolg⸗ reich mitwirkte, mit:2 Toren im Endſpurt gewann. G. Spé Käfertal— FBVga Eppelheim 818 3 „Anfänalich ſab es abſolut nicht nach einem tor⸗ reichen Ergebnis aus, dieſes Pokaltreffen in Käſer⸗ tal, denn es dauerte doch 35 Minuten, bis es endlich Rube gelungen war, die Käfertaler erſtmalig in 1. ⸗Hauptreitſchule —————————————————————— Front zu bringen. Wohl war bei Käfertal im gan; zen Verlauf des Spieles eine techniſche Ueber⸗ legenheit zu erkennen, die der Gegner jedoch mit eiſernem Einſatz ausglich. So überraſcht es nicht weiter, daß es in der erſten Halbzeit nur noch zu einem zweiten Käfertaler Tor reichte, welches der Münchener Gaſtſpieler Späth erzielte, es über⸗ raſchte auch nicht, daß die Eppelheimer nach dem Wechſel ſich bis auf:3 herauſpirſchten. den letzten 20 Minuten wurde Käfertal ausgeſpro⸗ chen überlegen und der Angriff ſorgte für weitere vier gefällige Tore, die Engelhardt, Rube und Späth waren die treibenden Das Spiel, welches etwa 200 Beſucher atmete tupiſchen Pokalcharakter, geſälligen Schiedsrichterleiſtung 4 von Sträßner Heidelberg iſcher macht. Beſonders linke Späth, der eine k ausgezeichnete Stürmerarbeit zeigte. techniſche Mannheim Fusballmeister in der Ml Bann 171(Mannheim)— Bann 172(Pforzheim) 314 Das Endͤſpiel um die Gebietsmeiſterſchaften auf dem BüR⸗Platz wurde zu einem ausgeſprochenen Feſt der Ju⸗ gend, war doch zu dieſem ſportlichen Ereignis die geſamte Hu ſowie das Jungvolk des Bann 171 aufmarſchiert. Mit ſieberhaſter Anteilnahme verfolgten die etwa 2000 Fungen das intereſſante S zirksführer Stalf und Bannführer Barth beiwohnten. hoher gen gezeigt. gut ins Spiel ten durch Mößner eine:0⸗Führung holte Immer wie⸗ der ſorgte der ausgezeichnete Mittelläufer Müßle, daß die Pforzheimer eine ſtändige Gefahr bilden konnten, aber Peſſe um Zug wurden auch die Leiſtungen der Mannheimern beſſer, di 9 kurz vor dem Wechſel durch Greulich aus⸗ glichen. Nach der Pauſe kam Mannhein erſt voll in Fahrt als die Waldhof⸗Läuferreihe Maier, Hofmann, techniſchen Paraden zeitweilig vollkommen das Fe. beherrſchte. Mit zwei weiteren Treſſern durg Güntber und Walther verließ Mannheim als badi⸗ ſcher Jugendmeiſter den Platz. Die Mannheimer die tatkräftige Arbeit ihrer Betreuer Eppel und ſol S Emede T. die ſich allerdings noch einmal mit der Klä⸗ rung der Mittelſtürmerſrage beſaſſen müſſen, nachdem der eingeſtellte Rheinauer Ehmann den Anforderungen nicht genügen konnte. 1 Schiedsrichter Schrempp⸗Karlsruhe leitete das aw⸗ ſtändig durchgeſührte Spiel aufmerkſam. Für die Pforzheimer ſpielten: Willbold; Kälberer⸗ Roth; Hennige, Müßle, Hippe; Kurz, Wüſt, Mößner ſäß. Schrabi: während Mannheim: Brümmer; Klei Zimmermann; Maier, Hofmann, Hornung; Günther, We⸗ ber, Ehmann, Greulich und Walther zur Stelle hatte. * Er in das Treffen entſchieden hatte, blieb aber mit einr e jederzeit auch i unkto kämpfer 8 Härte anſtändig. Die Käfertaler haben in Sonderheit ihrem Titel als Tabellenführer der Spielklaſſe 1 alle Ehre 8 gut zu geſallen wußte der Halb⸗ piel, dem unter anderem auch Sportbe⸗ Das Treſfen ſelbſt ſtand in ſeinem ganzen Verlauf auf Stuſe, wurden doch beiderſeits recht ſchöne Leiſtun⸗ So zunächſt von Pforzheim, das überraſchend kam und ſich ſchon in den erſten Spielminn⸗ Hornung Elf belohnte mit dieſem ſchönen Er⸗ Die Sia diseiie * Mannheim, 11. Mai. An einem Lag im Mai Beitrag zum vielerörterten Thema: Mannheim, die lebendige Stadt! Wer nach dieſem Sonntag noch au ſagen wagt, bei uns ſei nichts los, der hat den Stadtverweis wohl verdient. Hinaus mit ihm, nim⸗ mermehr ſoll ihn die brave Wolfsangel beſchirmen. Aber jetzt zum Thema: Der Chroniſt konnte lachen, ſo viele des Feſthaltens werte Dinge gingen ihm ſchon lange nicht mehr in die ſturmerprobte Schreibmaſchine. Da war ein Standkonzert auf dem Linden⸗ hof durch den Kreismuſikzug. Das Programm nannte ſogar Mannheimer Namen. Da war die Ausſtellung der Flugzeugmodelle, ge⸗ baſtelt von den gleichen Händen, die ſich unlängſt ſo geſchickt erwieſen, als es galt, ein pgar engliſche Flug⸗ zeuge ins Parterre zu holen. Wir ſprechen natürlich von der Flak. Es ſtand ſogar eine Veranſtaltung auf dem Sonntagsplan, die reineweg für die Katz war. Der Tierſchutzverein nahm im Muſen⸗ ſaal eine Ehrenrettung für Murr und Mieze vor und fand außerordentlich viele Intereſſenten. Die Maimeſſe! Mannheimer Herz, ich hör dich ſchla⸗ gen. Höher ſchlagen natürlich als ſonſt. Das Mann⸗ heimer Herz ſchlägt ja immer. Das Adolf⸗Hitler⸗ Ufer war wieder ſchwarz bewimmelt, und die Spe⸗ zialiſtenſtände auf dem Marktplatz zeigten mächtige Umlagerung. Aber was iſt das alles gegen das Pferder ennen. Auf dem Rennplatz kochte die Bolksſeele erſt richtig. Hier ging es um Sein oder Nichtſein, um Sieg oder Platz. Oder auch um noch etwas Schlimmeres. Wie ſagte mein Berufskamerad Schiller ſo ſchön: Denn mit des Geſchickes Mächten iſt kein ew'ger Bund zu flechten, und das Unglück ſchrei⸗ tet ſchnell. Das Unglück ſchreitet umſo ſchneller, je lungſamer das Pferd ſchreitet, dem wir unſer Ver⸗ trauen geſchenkt. Es gibt Pferde, für die nur der eigne Pferdeverſtand gilt und nicht der Wunſch, aus Menſchenbruſt geboren. Die gehen aus Bosheit dann mit dem erſten Gang, wenn wir unſer Glück auf den dritten geſchaltet haben. Sie wollen nicht die Bin⸗ dung an menſchliches Geſchick. Nicht ausgeſchloſſen, daß ſie in Pferdekreiſen als beſonders charaktervoll und intelligent gelten. Doch wer emol e ganzi Weil getippt hot uff ſo gſcheide Gail, der heilt nochher vor Schmerz und Weh, ins ratzekahle Portmonnee. So geſchehen an einem Tag im Mai.—tt. Freiwillige für die Waffen-z Wiederum ergeht von der Waffen⸗/, deren Män⸗ ner in allen Feldzügen dieſes Krieges an vorderſter Front ſich ausgezeichnet haben, der Ruf an die wehr⸗ hafte deutſche Jugend zum Eintritt in ihre Forma⸗ tionen. Die Diviſionen der Waffen⸗ ſind ſämtlich vollmotoriſiert und umfaſſen alle Waffengattungen des Heeres wie Infanterie, Artillerie, Pioniere, Pan⸗ zer, Nachrichtentruppen. Kavallerie, Panzerjäger, Flak, Kradſchützen und Sanitätstruppen. Es werden ſofort eingeſtellt: a) Freiwillige auf Krieaszeit lohne Dienſtverpflichtung) vom vollendeten 17. bis vollendeten 45. Lebensjahr; b) Freiwilliae mit Dienſtzeitverpflich⸗ tuna(4½ Jahre) vom vollendeten 17. bis zum Lothringen im alten Reich Wir ſind noch zu ſehr gewöhnt, von Lothringen immer nur im Zuſammenhang mit dem Elſaß zu ſprechen. Verſtändlich, da beide zuſammen früher das Reichsland gebildet haben. Dabei beſitzen beide Länder mehr als genügend Eigenprägung. Eine Erkenntnis, die man ſich erſt in unſeren allerjüng⸗ ſten Tage zunutze gemacht hat. Das alte Lothringen, entſtanden im 9. Jahrhun⸗ dert durch den Zerfall⸗des karolingiſchen Reiches, bildete ein Zwiſchenreich zwiſchen Oſt und Weſt, robuſt geſagt: zwiſchen Frankreich und Deutſchland. Damals reichte es von der Nordſee bis zur Rhone. Ein Schrumpfungsprozeß trat ein. Bald beſtand das Herzogtum Lothringen nur noch aus dem Ge⸗ biet um Nancy. Im Süden aber bildete ſich Bur⸗ gund, das zu Frankreich gehörte, während Lothrin⸗ gen bei Deutſchland verblieb. Das Grenzland hatte immer wieder Bewährungsproben zu beſtehen. Be⸗ währungsproben, bei denen es um die Erhaltung des Deutſchtums ging. Tragiſch, daß die lothringi⸗ ſchen Herzöge ſtets eine gewiſſe Unabhängigkeit von Deutſchland anſtrebten— um ſtark gegen Frankreich zu ſein. Ein verfehltes Beginnen. Wie ſtark war ſchon das kleine Lothringen, wenn es ſich auf ſeine eigene Kraft ſtellte?“ Mächtiger entwickelte ſich ſtauung war die Folge. Prof. Or. Fritz Etnst-Heidelberg sprach im Aitertumsverein Burgund. Zunächſt durch glückliche Heiraten und friedliche Landerwerbungen. Eine gewaltige Kräfte⸗ Karl der Kühne brach mit dieſer Art der Entwicklung. Er ſchwor auf die Ge⸗ walt der Waffen. Sein Trachten ging nach Wieder⸗ erſtehung des alten lothringiſchen Reiches. Dieſem Plan entgegen ſtand eigentlich nur noch das kleine, auf ſeine Selbſtändigkeit bedachte Herzogtum Loth⸗ ringen mit der Hauptſtadt Nancy. Karl eroberte das Land und die Hauptſtadt. Herzog René mußte fliehen. Trotzdem blieb das Glück nicht bei Karl. Erſt ſchlugen ihn die Eidgenoſſen entſcheidend, dann ſchlug ſein zweiterVerſuch, Nancy zu nehmen, fehl. Karl ſelbſt blieb im Kampf. Das war im 15. Jahr⸗ hundert. Noch einmal hatte Lothringen die Um⸗ klammerung gelöſt und ſeinen Beſtand erhalten. In den folgenden Jahrlunderten gewann der franzöſi⸗ ſche Einfuß immer ſtärkeren Einfluß und ſchließ⸗ lich fiel das Land, durch ſeine Lage immer gefährdet, an Frankreich. Sein weiteres wechſelvolles Schickſal iſt ja bekannt. Jetzt iſt es unſer und wird es blei⸗ ben. Es iſt deutſches Land geweſen von Anbeginn. Die Hörer folgten den ausgezeichneten Dar⸗ legungen des Redners mit ſichtlichem Intereſſe und dankte durch viel Beifall. — 55 55 vollendeten 35. Lebensjahr; c) Freiwillige mit Dienſtzeitverpflichtuna(12 Jahre) vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 23. Lebensjahr. Der Dienſt in der Waffen⸗/ wird auf die Wehr⸗ pflicht angerechnet. Dem Freiwilligen ſtehen bei Eia⸗ nuna die Unterführer⸗ und Führerlaufbahnen ſowie Sonderlaufbahnen offen. Die Einberufung zur Truppe erfolat beſchleunigt. Außerdem werden Freiwillige für die /7 Poli⸗ zei⸗Diviſionen und Anwärter für den Dienſt in der deutſchen Polizei eingeſtellt. Sie können nach Krieasſchluß bzw. Beendiguna der Wehrpflicht bevor⸗ zugt in die Polizei übernommen werden. Die /⸗Po⸗ lizei iſt aerade in letzter Zeit bei ihren Einſätzen an der Oſtfront wiederholt lobend erwähnt worden. Ein⸗ geſtellt werden Freiwillige der Geburtsiahraänge 1905 bis 1924. Annahmeunterſuchungen für den Eintritt in die Waffen⸗/ finden ſtatt am 22. Mai,.30 Uhr, in Karls⸗ ruhe, Schillerſchule, Kapellenſtraße 1. Achtung! Motten! Welche Hausfrau bekommt nicht einen gelinden Schrecken, wenn ſie das Wort„Motten“ hört! Dieſe Tierchen können uns Schäden zufügen, die nie mehr gut zu machen ſind. Deshalb heißt es, rechtzei⸗ tig den Kampf gegen ſie aufnehmen, und dazu iſt gerade das Frühjahr die richtige Zeit. Kaum kommen die erſten Sonnenſtrahlen, dann erwacht auch in uns Menſchen ſofort der Wunſch nach leichterer, fröhlicherer Kleidung. Mit welchem Behagen wer⸗ den die ſchweren Wintermäntel und dicken Winter⸗ kleider und Anzüge in den Schrank gehängt bis zum nächſten Winter. Ja, meine lieben Hausfrauen, gerade dabei werden ſehr oft grundlegende Fehler gemacht. Denn auf das„Wie“ kommt es ſehr weſent⸗ lich an, ſonſt können wir im kommenden Jahr un⸗ liebſame Ueberraſchungen erleben. Bevor wir darauf näher eingehen, wollen wir uns doch einmal die Motte etwas näher betrachten. Die Kleidermotte, dieſer winzige, ſilbrig ſchimmernde ſandfarbene Schmetterlina wartet nur darauf, ihre Nachkommen in Falten und Nähte unſerer Klei⸗ dung zu legen. Damit ſichert ſie ihnen fürſorglich ihre Nahrung und richtet gleichzeitig in unſerem Kleiderſchrank großes Unheil an. Zahlen geben uns den ſchlagendſten Beweis für ihre große Schäd⸗ lichkeit. Eine einzige Motte hat im Jahr 500 000 Nachkommen, die faſt einen Zentner Wolle freſſen. Alſo aufgepaßt! Ein aroßer Irrtum muß weiterhin richtiggeſtellt werden. Allgemein iſt man der Anſicht, Motten freſſen nur Wolle. Aber ſo anſpruchsvoll ſind ſie ja aar nicht. Sie nehmen genau ſo mit Seide, Kunſt⸗ ſeide, Zellwolle und Baumwolle vorlieb. Sie durch⸗ löchern unſere Inletts, um an die Bettfedern und die Wollfüllung der Matratzen heranzukommen. Da hilft nur ein energiſches Durchareifen. Darum auf zum Kampf gegen die Motten! Oberſtes Gebot iſt auch hier peinlichſte Sguberkeit. Der Großputz ſteht jetzt doch vor der Tür alſo werden zuerſt einmal unſere Schränke aut ausgelüftet und innen in allen Ecken und Ritzen ſauber ausgewiſcht. Dann nehmen wir unſere Kleider vor. Die ſchweren Wintermän⸗ tel werden tüchtia geklopft, gebürſtet und wenn mög⸗ lich mit dem Staubſauger abgeſaugt und aut ge⸗ lüftet. Friſche Luft iſt uns ein wertvoller Helfer. Nichts bleibt ungeklopft. jede auch noch ſo kleine Naht, in die die Motte ihre Eier legen kann, wird ausgebürſtet, iede Taſche umgedreht und gereinigt. Nur ſo werden wir Erfola haben. Unſere wertvolle⸗ ren Kleidungsſtücke verſtauen wir entweder in den käuflichen Mottenſäcken oder hüllen ſie ganz in friſches Zeitunaspapier ein. Die Kleider und Anzüge unterſuchen wir zuerſt einmal auf„Flecken“. Sofort werden ſie entfernt, ſonſt äraern wir uns im Winter, wenn wir ſie an⸗ ziehen wollen und ſie ſind nicht tadellos in Ordnuna. Bei verſchiedenen Kleidern müſſen wir ſchweren Her⸗ zens feſtſtellen, daß ſie eigentlich ganz gereiniat ge⸗ hören. Manche Hausfrau wird die ihr liebgewordene Panamarinde vermiſſen. Aber nur nicht ſeufzen! Warum wächſt denn überall bei uns der grüne Efeu? Er ſieht nicht nur hübſch aus, ſondern rei⸗ niat auch gleich und erſetzt uns die ausländiſche Quillaiarinde voll und ganz. In einer Abkochung von Efeublättern— 15 Gramm auf 1 Liter, 5 Min. gekocht— werden unſere wollenen Kleidunasſtücke einwandfrei ſauber. Der Aufauß muß lauwarm und abgeſeiht ſein. Auch hier iſt aründliches Spülen not⸗ wendia. Wollſachen, wie Jacken, Pullover uſw., die auch während des Sommers getragen werden, müſſen öfters ausgeklopft und ausgeſchüttelt werden, damit wochenspruch der Msbup „Wir dürſen keinen Zweifel darüber laſſen, daß in dieſer Zeit das Schickſal Enropas für die⸗ nächſten tauſend Jahre entſchieden wird.“ Adolf Hitler. ieeeeeeeeeene —————— iede Mottenbrut zerſtört wird. Werden unſere Klei⸗ dunasſtücke ſo vorbereitet und noch mit einem im Fachgeſchäft empfohlenen Mottenmittel verſehen auf⸗ gehoben, dann können wir beruhigt ſein: den Motten iſt der Appetit gründlich verdorben. Veränderte lagdzeiten Der Reichsjägermeiſter hat für das ganze Reichs⸗ gebiet Aenderungen bzw. Vorverlegungen der Jaad⸗ zeiten angeordnet, und zwar darf die Jagd auf Gams⸗ wild vom 1. 8. bis 15. 12., auf Auerhähne vom 1. 4. bis 31.., auf Birk⸗ und Rackelhähne vom 16. 4. bis 15. 6. ausgeübt werden. Im Jagdjahr 1942/43 können Rebhübner vom 1. September bis 15. Oktober und Faſannenhennen vom 1. Nov. bis 15. Jan. geſchoſſen werden, ſofern nicht für einzelne Gebiete die Jaad darauf gänzlich verboten iſt. Der Beginn der Jagd⸗ zeit für nichtführendes weibliches Rot⸗ und Damwild, mit Ausnahme der Kälber ſowie für Rot⸗ und Dam⸗ ſpießer, ferner auf Ringeltauben iſt auf den 16. Juli vorverleat worden.— Für Droſſeln und Erpeln iſt die Jaadzeit bis zum 31. Januar 1943 verlängert worden. Helft Waldbrände verhüten! Gebührenpflichtige feldpost auch für Nichtsoldaten Nach einer Mitteilung des Reichspoſtminiſteriums wird in allen Gebieten, in denen als deutſche Poſt und die deutſche Feldpoſt beſteht, ein gebührenpflichtiger Poſtverkehr„durch deutſche Feldpoſt“ ein⸗ gerichtet. Zugelaſſen zu dieſem Verkehr können die in dieſen Gebieten eingeſetzten deutſchen Dienſtſtellen, Körperſchaften, Organiſationen, Unternehmen und ſelbſtändigen Einzelperſonen deutſcher Staatsange⸗ hörigkeit ſowie die bei dieſen Stellen uſw. beſchäf⸗ tigten Reichsdeutſchen werden. ſoweit ſie nicht zur Be⸗ nutzung der Feldpoſt berechtigt ſind. Zugelaſſen ſind in abgehender und ankommender Richtung gewöhn⸗ liche und eingeſchriebene Poſtkarten, Briefe und Druckſachen bis 250 Gramm und Päckchen bis 1000 Gramm ohne Rückſicht auf eine etwa beſtehende Sperre für Feldpoſtſendungen. Im Verkehr der reichsdeutſchen Gefolgſchaftsmitglieder der erwähnten Stellen, alſo im ſogenannten Privatverkehr, ſind zu⸗ gelaſſen gewöhnliche Poſtkarten und Briefe bis 100 Gramm ſowie gewöhnliche Päckchen bis 1000 Gramm, iedoch nur, ſoweit durch Feldpoſtſperren keine Ein⸗ ſchränkungen verfügt ſind. Die Sendungen ſind nach den Inlandsgebühren freizumachen. Sie müſſen über der Anſchrift den rotumrandeten Vermerk„durch deutſche Feldpoſt“ tragen. Die weiteren Einzelheiten ſind an den Schaltern zu erfahren. Für die Teil⸗ nahme an dem Poſtverkehr„durch deutſche Feldpoſt“ iſt eine beſondere Genehmigung erforderlich. Doch ſchließt die Zulaſſung einer Dienſtſtelle, Organiſgtion oder eines Unternehmens gleichzeitig die Zulaſſung der bei ihnen beſchäftigten reichsdeutſchen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ein. u Wir wünſchen Glück. Frau Sofie Clor⸗ mann Rupprechtſtraße 10, feiert am 11. Mai ihren 75. Geburtstag. 7 FAMILIEx-ANxZEICEN OFFEENE STELLEN KAUF-GESUCHE VERANSTALTUNGEN FILM-THEATE R Statt Karten! Wir geben unsere Verlobung bekannt: Elsbeth Janda— Dr. med. Adoli Dürr, Z. Z. Wehrmacht.— Mannheim, Friedrichsplatz 19, 10. Mai 1942. Nach kurzer Krankheit ver⸗ schied am 9. Mai meine gute, liebe Frau, meine herzensgute Mutter, Tochter, Schwester und Tante, Frau Emma Vogl geb. Gärtner im Alter von 52 Jahren. Mannheim(Schwetzinger Str. Nr. 60), den 11. Mai 1942. In tiefer Trauer: Woligang Vogl- Paul und Lisa Gleißberg geb. Vogl- Magd. Gärtner- Inge Gärt- ner- Liesel Homrighausen geb. Gärtner- Exnst Gürtner Fam. Linde- Fam. Bauer und alle Verwandte. Die Beerdigung findet am Dienstag, mittags 2 Uhr, auſ Löwe Radio sucht für sofort: Assistent für den Leiter der Or- ganisation unserer Werke.— Kenntnisse: Betriebsabrechng., Lohnabrechnung, Materialerfas- sung, innere Betriebsorganisat., Inventurfragen, Bilanzwesen. 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St5485 Ausgabe von Marinaden.— Am Montag, dem 11. Mai und am Dienstag, dem 12. Mai 1942, zjeweils ab 9 Uhr, werden gegen Vorlage der grünen Ausweis- karten zum Bezug von Fisch- Waren mit den Nr, 43 231 bis 59 440 in den bekannten Fisch- fachgeschäften sowie in folgen- den Lebensmittel- Geschäften Marinaden abgegeben: Sehneider,., Langerötterstr.98; Groß, Helmut, Zeppelinstr. 45; Seifert,., Meerwiesenstraße 2; —Würz, Fr., Schwarzwaldstr. 10; Dietrich, Karl, Rheinau, Dänischer Tisch 25; Hertel,., Querfeldsiedlung; Schweinfurth,., Waldparkstr. 3. Zur Ausgabe kommt Pfund Fischgewicht für jeden Ver⸗ Sorgungsberechtigten gegen Ab- Stempelung des Feldes A der Ausweiskarten. Die Haushaltun- gen, deren Nummern aufgerufen sind und bis Dienstag, den 12. Mai 1942, 19.00 Uhr, die Marinaden nicht abgeholt haben, haben am Mittwoch keinen An- Spruch mehr auf Belieferung. Städt. Ernährungsamt Mann- heim. 189 Das Volksbad Schwetzingerstadt pleibt von Montag, 11. Mai, bis einschl. Dienstag, 19. Mai 1942, wegen dring. Reparaturarbeiten geschlossen. Maschinenamt. —„ Werkzeug- u. Maschinengroßhdlg. sucht jüngere Kontoristin eytl. auch strebsame Anfängerin für Selbtsänd., ausbaufähig. Posten. Handschriftl. Bewerbung erbet. an Otto. Hamel u. Co.,, Post, kach 313/5.1(14204 Tüchtige Verkäuferin, mögl. mit Kenntnissen in Haushaltartikeln und Eisenwaren, zum baldmögl. Eintritt gesucht Evtl. ist auch Umschulung möglich. Schriftl. Angebote mit Zeugnisabschrift. an Xdolf Pfeiffer, Mhm., M 5, 3. Jüngere Hiliskraft für die Waren⸗ ausgabe an den Packtisch sof. gesucht. Strumpfhaus Weczera, Mannheim, 0 3, 44. 14 080 Kinderbett mit Matr., gut erh., zu verk., 35 M. T 4a, 4, 4. St. Iks. TANZSCHULEN Tanzschule Stündebeek, N 7 Nr. 8. Fernruf 23006. Kurse, Zirkel, Einzelunterricht jederzeit. 216 TAUSCH-ANZEIGEN .-Schuhe Gr. 38, bl., g. Sportsch. 37⸗.38 zu t. ges. K 1, 21, 3. Sti 1. AUTOMARKT Primus-Elektro-Schlepper 7/ To. 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In Erstaufführung! .20,.50,.25 Uhr:„Einer für Alle“. Ein Scalera-Film der Bavaria- Verleih in deutscher Sprache.- Die Presse schreibt: „Szenen von atemberauhender Spannung!“„Höhepunkte, die einkach bezwingend sind!“ „Hinreißend dargestellt!“— Im Beiprogramm: Melder durch Beton und Stahl, Der Film der Nachrichtentruppe des Heeres und die Wochenschau.— Für Jugendliche zugelassen! Nach Wien(Gartenbezirk) wird alleinst. geb. Frau 2. Pflege ein. 16 Mon. alt. ges. Mädchens üb. Sommer od. auch länger gesucht. Ausk. Zuschr. erb. an A. Kopetz, Wien XIX/117, Formanekg. 18. Einderlieb. Mädchen in modernen Haushalt zum 15. 5. od. später gesucht. Adresse zu erfr. in der Geschäftsstelle d. Bl. 14272 Zuverlässiges Alleinmädchen in guten Haushalt nach Heidelberg gesucht. Anfragen: Mannheim, Ruf Nr. 273 09. St5479 Plickerin ins Haus gesucht. Angeb. unt. Nr. 14 269 an die Geschst. TIERMARKT Junge Dackel, reinrassig, zu verk. Ludwigshafen/Rh., Gartenstadt, Roter Hof Nr. 6. 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Wir zeigen heute 2. letztenmal. „Der große König“, Ein Veit⸗ Harlan-Film der Tobis mit Otto Gebühr Kristina Söderbaum, Gustav Fröhlich,., Nielsen.- Ein packendes Seelengemälde des großen Königs u. das tragi⸗ sche Schicksal des Feldwebels Treskow u. seiner Braut Luise.⸗ Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche sind zugelassen!⸗ Täglich.25,.55 und.00 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute z. letztenmal: „Heimaterde“ mit Viktoria von Ballasko, Victor Staal, Käthe Haack, Theodor Loos u. a. m. Ein packendes Spiel von Liebe u. Heimattreuel Neueste Woche. Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Täglich.40,.40 und.40 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 letztmals: Das lebensnahe Film- Werk„Wir zwei“.. Voranzeigel Ab Dienstag: Marika Rökk in „Gäsparone“, Ursula Herking, Wien-Eilm imVerleih der Tobis.“ Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Gloria-Palast SeckenheimerStr3 Der Tobis Film:„Zwei in einer großen Stadt“— mit: Monika Burg, Karl John, Hansi Wendler, Marianne Simson, Hannes Keppler, Paul Henckels, Käthe Haack. Musik: Willi Kollo.— Die heiter-ernste Ge⸗ schichte einer Liebe auf den ersten Blick. Zart, voll frischer⸗ Natürlichkeit u. Lebensbeiahung gestaltet hier der junge Regis⸗ seur Volker von Collande das Urlaubserlebnis eines jungen Fliegers. Neueste Deutsche Wochenschau. Beginn: 240, .45,.25 Uhr.- Jugendliche zu- gelassen und zahlen nur in der ersten Vorstellung halbe Preise. Palast-Tageskino, J 1, 6 Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet. Ab heute in Wieder⸗ aufführung!-„Vor Liebe wird gewarnt“.- Wollen Sie lachen? Die erheiternde Geschichte eines jungen Mädchens von heute, das sich mit tapferem Fleiß und unerschütterlichem Selbstver⸗ trauen durch den Alitag schlägt. Chef, der seine Sekretärin hei⸗ ratet, scheint sich an der klei⸗ nen Heldin bewahrbeiten zu wollen- da überläßt sie die Ent- scheidung ihrem Herzen, pfeift auf Chef, Landhaus u. Kabric- lett und ergibt sich der Liebe, vor der so viel gewarnt wird.- Anny Ondra, Hans Richter, Erich Fiedler, Blandine Ebinger, Wil⸗ helm Bendow.-Neueste Wochen- schau und Kulturfilm.- Jugeng hat keinen Zutritt.- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Mon⸗ tag, 11. Mai, Vorstellg. Nr. 236, Miete A 20, 2. Sonderm. A 10: „Das Mädel aus der Vorstadt“, Posse mit Gesang in drei Akten von Johann Nestroy. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.30 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. Vom 1. bis 15. Mai täg⸗ lich 19.15 Uhr, Mittwoch, Don⸗ nerstag, 15.15 Uhr: wind Tanz Flug-Sensation- Fackel Frania, der viel⸗ seitige Kombinations- Akt A.& W. Boomgarden, die Roll- schuh-Attraktion und acht wei. tere neue Darbietungen. Fred Völker mit seinen lustigen Schrammein. 323 Palmgarten, zwischen F 3 und F4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem Mittwochs, Donnerstags und Sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- u. Gernier, 2 Gurumlay. Oriei⸗ nal Bingo& Co. und weitere Attraktionen, eeeeee eeeeeeeeeeeee ieeeeeeeee — Das trügerische Märchen vom palatt Lichtspiele Lageskine von 11 Uhr pis 22 Uhr geöftnet In Wiederaufführuns Vor Liebe —422——4 Ein S vergnügter, mentvoller, von tiotter Mu sik veschwingterkilm miit Annyondra. Hans Richter E. Fledler. Bland. Ebinger Neueste Wochen chau Kulturfim Jugend hat k e in en Zutrittl in Fousheſt, Werkstott und Betrieb- öberoll ĩst Salmick · ATA der flinke, seitesporen- cle Helfer bei jeder groben Reinigungsorbeit, quch heim Säubern von Bõden und Treppen ous Holz, Stein usw- Sonntag auch nachm.“ 2 Kansys, Wirbel⸗“ Im Grinzing täglich 19.00 Uhr:“ Varieté-Programm mit Travendt“ DR. KORTHAUS, FRANEFURT/NN * —* S e Spatsamer angewandt, desto ſeiner die Wirkung, eine wertvolſe Eigenschaft der Khasana-Kosmetik