Erſcheint wöchentl. 7mal. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld 0 Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P/. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. v Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Ueues Tageblatt eitlühic Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 14. Mai 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 130 euerSieg in der Hikſchlacket Wieder wurden 21 Schiffe mit 113000 Bnz verſenkt Verfolgung auf der Krim— Abwehrſcklacht am Donez (Funkmeldung der NMz.) Aus dem Führerhauptquartier, 14. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinſel Kertſch wird die Verfolgung des geſchlagenen Feindes unermüd⸗ lich fortgeſetzt. Der Hafen von Kertſch ſowie Schiffsanſammlungen in dieſen Gewäſſern wurden erfolgreich mit Bomben belegt. An mehreren Stellen der Donez⸗Front befinden ſich unſere Truppen in der Abwehr gegenüber dem Angriff ſtarker, von Panzern unterſtützter Kräfte des Gegners. Im nördlichen Frontabſchnitt brachte eigene Angriffsunternehmungen örtliche Erfolge. In Luftkämpfen des geſtrigen Tages wurden an der Oſtfront 84 ſowjetiſche Flugzeuge fünf eigene Flugzeuge werden ver⸗ mi* Finniſche Luftſtreitkräfte bekämpften mit gu⸗ —— Wirkung Schiffsziele an der Wodla⸗Mün⸗ ung. In der Zeit vom 26. April bis 13. Mai ver⸗ loren die Sowjets 748 Flugzeuge, da⸗ von wurden 540 Flugzeuge in Luftkämpfen, 73 durch Flakartillerie abgeſchoſſen, 76 durch Ver⸗ bände des Heeres vernichtet oder erbeutet, der Reſt am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront 82 eigene Flugzeuge verloren. Auf Malta erzielten deutſche Sturzkampf⸗ flugzeuge Bombenvolltreffer in Flugplatz⸗ anlagen und Flakſtellungen. Vier britiſche Flug⸗ zeuge wurden im Mittelmeerraum zum Abſturz gebracht. Deutſche Unterſeeboote erzielten im Kampf gegen die feindliche Verſorgungsſchiffahrt in verſchiedenen Seegebieten neue große Erfolge. Im Nordatlantik griffen ſie einen Geleit⸗ zug der Englandfahrt an und verſenkten aus ihm in mehrtägigem ſchwerem zähem Kampf neun Schifſe mit 31 000 BR., Ein weiterer Dampfer wurde durch Torpedo⸗ treffer beſchädigt. Andere Unterſeeboote verſenkten in ame⸗ rikaniſchen Gewäſſern zwölf Handels⸗ ſchiffe mit 82 000 BR T. und einen Bewacher. Damit hat die feindliche Schiffahrt inner⸗ halb von wenigen Tagen wieder 21 Schiffe mit 113 000 B RT. verloren. Im weiteren Verlauf der See⸗ geſechte am Eingang des Kanals, deren Be⸗ ginn im Bericht des Oberkommandos der Wehr⸗ macht vom 13. Mai gemeldet wurde, verſenkte ein deutſches Torpedoboot ein britiſches Schnell⸗ boot durch Rammſtoß. Ein zweites britiſches Schnellboot ging im Kampf mit Räumbooten unter. Einzelne britiſche Bomber führten an Relr n Tage im Schutz der Wolken einen wir⸗ ungsloſen Störangriff auf weſtdent⸗ ſches Gebiet durch. Hauptmann Marienfeld, Bataillous⸗ kommandeur in einem Infanterieregiment, und Leutnant Reimann, Kompanieführer im gleichen Regiment, haben ſich bei den Durch⸗ bruchskämpfen auf der Halbinſel Kertſch durch beſondere Tapferkeit ausgezeichnet. Bei den gleichen Kämpfen hat das Pionier⸗ Bataillon 173 allein am 8. Mai trotz ſtärkſten feindlichen Feuers über 10 000 feindliche Minen beſeitigt, die 5. Kompanie des Infanterieregi⸗ ments 436 und ein Zug der 2. Kompanie des Pionierbataillons 46 haben mit Teilen des Sturmbootkommandos 902 trotz ſchweren See⸗ ganges im feindlichen Feuer die Landungen im Rücken der feindlichen Stellung erzwungen. Bei den Unterſeebootserfolgen im Atlantik zeichnete ſich das Boot des Fregattenkapitäns Wattenberg beſonders aus. Oberlentnant Oſter mann, Staffeltapitän in einem Jagdgeſchwader, errang ſeinen 100. Luftſieg. Drei neue Ritterkreuzträger dnb. Berlin, 13. Mai. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an: Major der Schutzpolizei Bernhard Grieſe, Kommandeur eines Polizeibataillons; Oberleutnant Helmut Thoma, Batteriechef in einem Artillerie⸗Regiment. Leutnant Huebner, Flugzengführer in einem Jagdgeſchwader. Vier Stunden lang hagelten die Bomben Wie die drei britischen Zerstörer im Mittelmeer versenkt wurden dnb Stockholm, 14. Mai. Die unheimliche Treffſicherheit der Kampfflieger des Hauptmanns Helbig, die ſüdlich Kreta drei britiſche Zerſtörer aus einem Viererverband ver⸗ ſenkten, iſt den Engländern ſtark in die Knochen ge⸗ fahren. Reuter wartet jetzt mit einer Schilderung des deutſchen Angriffes auf, der ihn als„einen der wütendſten Luftangriffe, die man je im Mittelmeer erlebte“, bezeichnet. Ueberlebende, die jetzt in Alexandria an Land geſetzt worden ſind, berichten:„Wir wurden vier Stunden lang wütend angegriffen. Wellen von Flugzeugen kamen aus allen Richtungen. Wir fuh⸗ ren in Quadratformation zwiſchen Lybien und Kreta mit Volldampf voraus, als wir zum erſten Mal an⸗ gegriffen wurden. Die„Lively“ erhielt zwei Treffer, fuhr mit voller Geſchwindigkeit weiter, legte ſich dann auf die Seite und ſank innerhalb von vier Minuten. Die„Jervis“ und die„Kipling“ ſtoppten, um die Ueberlebenden der Beſatzung, von der viele getötet oder ſchwer mitgenommen waren, zu retten, als ein Bombenreihenwurf im Waſſer einſchlug. Die „Kipling“ wurde getroffen. Mittſchiffe hielt ſie ſich noch einige Zeit auf einer Seite über Waſſer. Viele Gerettete der„Lively“ kamen um als die„Kipling“ den Treffer erhielt. Die„Jervis“ übernahm dann die Ueberlebenden, von denen viele ſeit zwei Stun⸗ den im Waſſer waren. Die letzte Welle der deutſchen Flugzeuge machte die„Jackal“ manövrierunfähig, da ein Brand im Keſſelraum verurſacht wurde. Nach Hereinbrechen der Dunkelheit habe die„Jervis“, die ebenfalls von einer Bombe beſchädigt war, die „Jackal“ ins Schlepptau zu nehmen verſucht. Doch ſei der Brand nicht mehr zu löſchen geweſen und das Schiff ſei untergegangen. der Italienische Wehrmachtsbericht Angriffe engliſcher U⸗Boote gegen Geleitzüge ſcheiterten (Funkmeldung der NM30 + Rom, 14. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt bekannt: Au der Landfront der Cyrenaika nichts von Bedeutuna. Zwei Flugzeuge wurden von deutſchen Jägern abgeſchoſſen, ein drittes wurde von der Bo⸗ denabwehr vun Bengaſi im Verlauf eines Angriſſes, der keine Schäden verurſachte, zum Abſturz gebracht. Tätigkeit der Bomben⸗ und Jaadſlugzenge der Achſenmächte über Malta. verlor im Kampf zwei Spitfire. „„Obſerver“, der Malta beſuchte, feſt. Die britiſche Luftwa 4 Angriſſe engliſcher U⸗Boote gegen unſere Geleit⸗ züge im Mittelmeer ſcheiterten vollkommen. S0 sieht es in Malta aus (Funkmeldung der NM3Z.) + Genf, 14. Mai. „Diejenigen Engländer, die die am meiſten bom⸗ bardierten Teile Großbritanniens bewohnen, wür⸗ den erſchrecken, wenn ſie die Schaden auf Malta ſähen“, ſtellt ein Sonderberichterſtatter des Londoner Es iſt ſchwer, die Schäden zu beſchreiben, da Worte allein nicht aus⸗ reichen. Nicht weniger als 15000 Häuſer ſind völlia zerſtört oder ſo ſchwer beſchäbigt, daß man ſie, um ſie wieder bewohnen zu können, auf⸗ bauen muß. 5 Auf Malta, ſo heißt es weiter, habe der Korre⸗ ſpondent allein 127 zerſtörte öffentliche Gebäude ge⸗ ſehen. In La Valetta ſeien 75 v. H. aller Häuſer und von Senglea ſogar 80 v. H. und in Floriana 85 v. H. den Bomben zum Opfer gefallen. Denke man an einen Neuaufbau am Ende dieſes Krieges und ſtelle dabei Berechnungen an, ſo ergebe ſich, daß es ſechzig Jahre dauern würde, um alle auf Malta angerichteten Schäden zu beheben. Wieder 20 prozent mehr! Stolzer Erfolg der erſten Hausſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Krenz 1942 dnb. Berlin, 13. Mai. „Zum dritten Male rufe ich das deutſche Volk zum Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz auf. Die Erfüllung dieſer Pflicht der Front gegen⸗ über ſoll einen beſcheidenen Ausdruck des Dankes der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft an unſere Soldaten darſtellen.“ Dieſem Rufe des Führers iſt die Heimat in un⸗ erſchütterlichem Vertrauen freudig gefolgt. Bei der am 26. April durchgeführten erſten Hausſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz wurde ein vorläufiges Ergebnis von 42 560 664,45 Mark erzielt. Die gleiche Sammlung des vorjährigen Kriegshilfswerkes hatte ein Ergeb⸗ nis von 35 638 634.99 Mark. Die Zunahme beträgt ſo⸗ mit 6 922 029,46 Mark, das ſind 19,42 v. H. B Dr. Frings zum Erzbiſchof von Köln ernannt. Als Nachfolger des verſtorbenen Erzbiſchofs von Köln, Kardinal Schulte, wurde der Geiſtliche Dr. Joſeph Frings zum Erzbiſchof von Köln ernannt. Die Westmächte starren angstwoll auf Kertsch Moskau kommt um das Eingeständnis seiner Riederlage nicht mehr herum- Eine.Entlastungsoffensive“ Timoschenkos soll helfen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Mai. Nachdem am Mittwochmorgen in London und Waſhington ein Sonderbericht aus Moskau ver⸗ breitet worden war, dem zufolge die deutſchen Truppen vor Kertſch wieder„auf ihre Ausgangs⸗ ſtellungen zurückgeworfen“ worden ſeien, wurde in der Nacht zum Donnerstag in Moskau endlich amtlich der Verluſt der Schlacht. wenn auch mit ſehr gewundenen Worten, zugegeben. Man er⸗ klärt, die Sowiettruppen hätten ſich„auf neue Stellungen zurückgezogen“, doch behauptet man, nach dem Muſter der Berichte vom vergangenen Jahr, dieſer Rückzug ſei„in voller Ordnung“ durchgeführt worden. In England und USA. verhehlt man angeſichts dieſer zweideutigen Darſtellung des Schlachtverlaufes nicht ſeine Ungeduld und Sorgen und betont in den Sendungen des Rundſunks immer wieder, wie qual⸗ voll das Warten ſei, da Moskau ſich faſt ganz aus⸗ ſchweige. Der britiſche Rundſunkreporter inter⸗ ton in Moskau konnte am Mittwochabend lediglich berichten, der zähe Kampf auf der Halbinſel dauere an, aber es ſei bis jetzt trotz aller ſeiner Bemühun⸗ gen von den Sowjetſtellen nichts über die Stärke des deutſchen Angriffs zu erfahren geweſen, noch würden irgendwelche Einzelheiten über die Kämpfe bekanntgegeben. Erklärt wurde lediglich, die ſo⸗ wietiſche Schwarzmeerflotte arbeite eng mit den ſowjetiſchen Landtruppen zuſammen und ſpiele eine große Rolle bei den Operationen. Nach einem Bericht der britiſchen Agentur Ex⸗ change Telegraph werden die Sowjettruppen vor ASOWSchES (Kartendienſt Zander,.) Truppen an. Kertſch von General Kasmow geführt. Dieſer habe, ſo berichtet die britiſche Agentur, am Mittwoch neue Einheiten in den Kampf geworfen, darunter Panzerabteilungen mit britiſchen und amerikaniſchen Tanks. Ferner würden auf der Krim hauptſächlich kaukaſiſche Diviſionen eingeſetzt, aber auch Marine⸗ truppen der Schwarzmeerflotte nähmen an den Kämpfen teil. Vorſorglich fügt Exchange Telegraph hinzu, die Sowjettruppen auf der Halbinſel Kertſch ſeien in einer weniger günſtigen Lage als die deut⸗ ſchen Truppen, da ihre Verproviantierung und Ma⸗ terialergänzung über die Meerenge hinweg erfolgen müſſe, die ſtarken Luftangriſfen ausgeſetzt ſei. Um etwas abzulenken, ſprechen die ſowjetiſchen Berichte von einer Entlaſtungsoffenſive Mar⸗ 19 Timoſchenkos in Richtung Char⸗ o w. Je weiter das Frühjahr vorſchreitet, deſto un⸗ ſicherer werden die amerikaniſchen und engliſchen Ur⸗ teile über die Ausſichten der Sowjettruppen. So be⸗ merkt beiſpielsweiſe die amerikaniſche Zeitſchrift „Fortune“, die Sowjets könnten zwar mit verhält⸗ nismäßiger Schnelligkeit und Leichtigkeit 10 bis 15 Millionen Mann mobil machen. Hier komme es aber auf die Ausrüſtung und auf den Gefechtswert dieſer Auffallend iſt auch, daß geſtern von engliſcher Seite ausdrücklich erklärt wurde, die USA. müßten der Sowjetunion ſeit mehreren Monaten Le⸗ bensmittel liefern. atlas ableſen! Die Schlacht von Kertsch * Mannheim, 14. Mai. Am 10. Mai hat Churchill im engliſchen Rund⸗ funk, wie er ſich ausdrückte,„ein wenig zurückge⸗ ſchaut“ auf die zwei Jahre. die er nun, ſehr zum Verhängnis des ganzen Imperiums, die engliſche Sache führt und verwaltet. Er wäre nicht der eitle Poſeur, der er in der Tat iſt, wenn er nicht die Ge⸗ legenheit benützt hätte, ſich ſelbſt Weihrauch zu ſtreuen. Er hätte zwar manchmal auch geirrt, meinte er, aber ſoviel Irrtümer wie Adolf Hitler ſeien ihm doch nicht unterlaufen! Wir nehmen an, daß ſelbſt ſeinen Zuhörern vor Staunen über ſoviel Dreiſtig⸗ keit der Mund offen geblieben iſt— ſie konnten ja die Bilanz der Hitlerſchen Irrtümer und der Chur⸗ chillſchen Geſcheitheit an einer Karte ihres Schul⸗ Aber Churchill ließ ihnen nicht ſehr viel Zeit, darüber nachzudenken: er beeilte ſich, ſo⸗ fort von neuem ihnen ſeine Unfehlbarkeit unter Be⸗ weis zu ſtellen. Es ſeien keinerlei Anzeichen vorhan⸗ den, verſicherte er ſeinen Zuhörern, die darauf ſchließen ließen, daß eine deutſche Offenſive an der Oſtfront unmittelbar bevorſtehe. Es ſeien vielmehr an der ganzen Oſtfront keinerlei deutſche Vorberei⸗ tungen ſeſtzuſtellen geweſen, wie ſie einer deutſchen Offenſive vorauszugehen pflegten. Das war, wie geſagt, am 10. Mai. Am 8. Mai war die deutſche Offenſive bereits los⸗ gebrochen! Ohne daß Ehurchill, der Unfehlbare, davon eine Ahnung gehabt hätte! Ja, ohne daß. was das Seltſamſte an der ganzen Geſchichte iſt, er inner⸗ halb der 36 Stunden wenigſtens eine Ahnung da⸗ von bekommen hätte! Funktioniert der Draht zwi⸗ ſchen Moskau und London ſo ſchlecht? Oder ſind dem ſowjetruſſiſchen Generalſtab die engliſchen Bundesgenoſſen bereitz ſo gleichgültia oder auch ſo verdächtig geworden, daß er es gar nicht mehr der Mühe für wert gehalten hat, London von dem Ein⸗ tritt des Ereigniſſes, dem die ganze Welt mit fie⸗ bernder Erregung entgegengewartet hatte, auch nur zu unterrichten!? Das Rätſel mögen London und Moskau untereinander löſen, uns ſelbſt intereſſiert es nur als ein eklatanter Beweis für die großartige Fähigkeit Ghurchills, den Gang der Ereigniſſe richtig vorauszuberechnen! Im übrigen ſpricht die deutſche Offenſivaktion gegen Kertſch für ſich ſelbſt. Sechs Monate lang lag die Krim im Mittelpunkt heftiaſter Abwehrkämpfe gegen überlegene ſowietiſche Anariffe. Sechs Mo⸗ nate lana haben die Sowjetruſſen im Oſten über die Halbinſel von Kertſch und von Süden her über Se⸗ waſtopol Anarift auf Anariff gegen die deutſche Front losgelaſſen um dieſe Front zu durchbrechen, die deutſche Krim⸗Armee einzukeſſeln, die ganze Halbinſel wieder in ihren Beſitz zu bekommen und damit eine ausgezeichnete Flankierunaspoſition ge⸗ gen die deutſchen Armeen im Donezbecken zu gewin⸗ nen. Keine Blutopfer haben Stalins Generäle ge⸗ ſcheut, um zu einem Erfolg zu gelangen. Und kein Blutopfer war aroß genuag, ihnen ſolchen Erfolg wirklich zu verſchaffen. Sechs Monate lang hielt die deutſche Front in der Abwehr: und genau ſechs Tage hat ſie jetzt ge⸗ braucht, um das zu vollbringen, was ihrem Gegner in einem halben Jahr nicht gelungen war. Die ſowjetruſſiſche Front iſt durchſtoßen, zer⸗ ſprengt und aufgelöſt. 40 000 Gefangene traten wie⸗ derum den Marſch in die deutſchen Gefangenenlager an, unzähliges Kriegsmaterial häuft ſich wieder auf den Beuteſammelſtellen: die Morgenröte kom⸗ mender Siege iſt ſtrahlend aufgegan⸗ gen! Dabei iſt der Kampf alles andere als leicht ge⸗ weſen. Der Sowjetruſſe weiß, was er auf der Krim zu verteidigen hat: die Krim iſt die letzte Poſition ſeiner Schwarzmeerflotte, die nach dieſem Verluſt heimatlos werden würde. Die Krim iſt für die ſowjetruſſiſche Heeresleitung die letzte Möglichkeit, einen deutſchen Vormarſch im Donezgebiet von der Flanke aus zu bedrohen. Die Krim iſt ſchließlich das geradezu entſcheidend wichtige Vorfeld der Kaukaſus⸗ Stellung. Daher hatten die Sowjetruſſen in dieſe Kämpfe auf der Halbinſel Kertſch nicht nur ihre Elite⸗ diviſionen geworfen, vor allem ihre kaukaſiſchen Re⸗ gimenter, die ſchon im erſten Weltkrieg zu den beſten Truppen der Zarenarmee gerechnet werden mußten; daher hatten ſie auch nach der Eroberung der Stadt Kertſch die ganze Halbinſel zu einer baſtionsartigen Feſtung ausgebaut; daher hatten ſie hier ihre Luft⸗ waffe in einem geradezu gigantiſchen Maße, von dem die PK⸗Berichte über die Schlacht Zeugnis ablegen, verſtärkt. Trotzdem ſind ſie geſchlagen worden; trotz⸗ dem haben ſie in überraſchend kurzer Zeit dem deut⸗ ſchen Sturm weichen müſſen. Auch die ſture Todes⸗ gleichgültigkeit ihrer Soldaten, die ſich in dieſer Schlacht nicht anders als in den fürchterlichen Som⸗ merſchlachten des letzten Jahres zeigte, iſt verblutet an der größeren, überlegeneren, ſelbſtſicheren Tapfer⸗ keit des deutſchen Soldaten. Das große Wunder des deutſchen Sicges, unſeren Gegnern immer ebenſo un⸗ begreiflich wie unheimlich, hat ſich hier von neuem enthüllt! Begreiflich, daß die Gegner vor ſeiner Ofſenba⸗ rung zuſammenfahren und nun ratlos vor ihr ſtehen. Sie haben nun den Beweis, daß weder der Winter noch die Sechsmonat⸗Offenſive der Sowjets die deutſche Offenſivkraft gebrochen haben. Sie wif⸗ ſen nun: wenn der Deutſche ſich wieder reckt und ſtreckt, dann iſt noch die gleiche Kraft in ihm, die ihn im Sommer die Millionenarmeen ſeiner Feinde zu Boden werfen ließ. Und ſie wiſſen var allem, daß die Schlacht auf der Halbinſel Kertſch nur ein Auf⸗ takt war, nur die Einleitung des großen Sturmes, der in dieſem Sommer losbrechen wird, um den letz⸗ ten Gedanken an den Winter und an ſeine Nöte aus den deutſchen Herzen zu vertreiben! Sie gäben viel darum, wenn ſie wüßten, wann und wo dieſer Generalſturm losbrechen wird, und welches Ziel er ſich ſtellen wird. Alle ihre betrüb⸗ ten Kommentare zu Kertſch münden in dieſe bange Frage. Wir ſehen ihren Nöten geruhſam zu. Wir fragen 4 uns nur voll Staunen: iſt keinem dieſer Herren in 8 den Redaktionen und in den Parlamenten unſerer Gegner zum Bewußtſein getommen, welch klaſſiſches Eingeſtändnis allein ſolche Frggeſtellung enthält? Wie ſie damit ſozuſagen dokumentariſch belegen, daß auch im dritten Kriegsſommer, den ſie als die große Wende der Dinge vorher angekündigt hatten, die 8 Initiative ungeſchmälert und unangefochten in der Hand der Deutſchen geblieben iſt? Wie ſie damit ſich ſelbſt beſcheinigen, daß ſie eine andere Möglichkeit gals die, daß der Verlauf des Kriegsgeſchehens von Deutſchland beſtimmt wird, gar nicht mehr in Rech⸗ nung zu ziehen wagen?! Wie weit entrückt müſſen ſich dieſe Leute doch ſelbſt bexeits dem Sieg fühlen und wie nahe müſſen ſie uns ihm glauben! Wit nehmen dieſes Eingeſtändnis gerne auf und legen es als nicht weniger bedeutſam und tröſtlich zu den anderen realeren Beweiſen dafür. daß un⸗ ſere Sache in guter Hut der Geſchichte iſt!“ Dr. A. W. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 14. Mai. Der Kampf im Oſten geht weiter. Am „Aſowſchen Meer ſteigt die Gefangenen⸗ und Beute⸗ Hahl. Geſtern hat zum erſtenmal der Sowfetbericht ſeit Tagen wieder über Kertſch berichtet und geſagt, daß die ſehr ſchweren und auch verluſtreichen Kämpſe ſortdauern. Dieſer Sowjetbericht wurde auch von Reuter ühernommen und ohne Zuſatz ausgegeben, nachdem Reuter ſchon am Tage zuvor gemeldet hatte, die deutſche Ofſenſive hätte noch keine konkre⸗ ten Ergebniſſe gezeitigt. Im geſtrigen Lageberiche der Londoner„Times“ heißt es dann bereits, auf Kertſch ſcheinen die Dinge nicht zum beſten der So⸗ wietarmee zu ſtehen. Allerdings ſeien die Kämpfe erſt im Anlaufen und geſtatteten noch keinen Ueber⸗ blick. Dieſen Ueberblick hahen längſt die Wehr⸗ machtsberichte des deutſchen Führerhauptquartiers der Welt gegeben, ſie haben auch längſt ausgeſpro⸗ „chen, daß die Schlacht auf Kertſch bereits entſchie⸗ den iſt. 5* Geſtern abend meldete der Tokioer Nachrichten⸗ dienſt, daß die ſtrategiſchen Maßnahmen, die nach der Schlacht im Korallen⸗Meer ergriſſen wurden, den Sieg immer größer geſtalten. Es ſei feſtgeſtellt, daß die feindlichen Flotten das Korallen⸗ Meer räumten und daß nirgends mehr bis zur auſtraliſchen Küſte noch Schiffseinheiten der Feinde angetroſſen wurden. Auch das japaniſche Kaiſer⸗ liche Hauptquartier hebt in der geſtrigen Verlaut⸗ barung nochmals hervor, daß die Seeſchlacht im Koxallen⸗Meer von der japaniſchen Luftwaffe ent⸗ 0 ſchieden wurde, die die ſeindliche Flotte daran hin⸗ derte, ſich überhaupt aktiv zu betätigen. Stoctholmer und Liſſaboner Meldungen aus Wa⸗ ſhington und Nenyork beſagen übereinſtimmend, daß die ÜUSu⸗Preſſe nicht mehr unbedingt die vom Weißen Haus ausgegebene Parole beſolge, in der Schlacht im Korallen⸗Meer einen Sieg über Japan zu er⸗ blicken. So ſchreibt„Waſhington Times“, die unmittel⸗ bar der Seeſchlacht gefolgten japaniſchen Bomben⸗ angriffe auf Port Darwin und Port Moresby, die ſich ienstag wiederholten, ſprächen nicht für eine ab⸗ ſolute Niederlage Japans und auch nicht für eine Be⸗ hinderung der weiteren Aktionen Japans gegen Auſtralien. Auch in„Neuyork World“ wird aus⸗ geführt, die Lufwaffe Japans habe anſcheinend wieder Verhindert, daß ſich die Hoffnungen der Weſtmächte uim Korallen⸗Meer erfüllt hätten. 5 4 Dieſe Auslaſſungen der nordamerikaniſchen Preſſe ſind ſehr bezeichnend. Der Tag wird kommen müſſen, iy Rooſevelt die ſchweren Verluſte ſeinex Flotte im Korallen⸗Meer bekanntgibt und wo der Siegeswahn in UsA zerriſſen wird. —32 ee * Einer Meldung des Senders Tokio zufolge, die noch nicht amtlich beſtätigt iſt, ſind japaniſche Trup⸗ n in die zweite Hauptſtadt der chineſiſchen rpobinz ünnan, in Yünnanfu, einge⸗ drungen. Ein Bericht des Liſſaboner„Diario“ aus Tokio von geſtern beſagt, die japaniſche Preſſe ſchreibe all⸗ gemein von dem jetzt im Gang befindlichen Ver⸗ nichtungsfeldzug gegen Tſchungking⸗China, während Has japaniſche Vordringen über die indiſche Grenze nur den Zweck habe, die geflüchteten britiſchen Burma⸗ kruppen zu ſtellen und zu vernichten. Dieſem Ziel, ſo ſchreibt„Hotſchi Schimbun“, ſei Japan jetzt näher⸗ rückt, aber die Maßnahmen richteten ſich nicht gegen Die Integrität eines unabhängigen Indien, ſondern nur gegen die Macht Englands⸗ Die Ovortoer Zeituna„Notizias“ aibt den Be⸗ krricht des als Schiffbrüchiger nach Qporto aekomme⸗ nen Kapitäns eines braſilianiſchen Dampfers wieder, ¹ SNA ER. Galdenen EB HBar Roman eines ungewéhnlichen Lebens 5 31 3— Prinzeſſin Blandine hatte von ihrer Flucht das Auſſehen einer Welt erwartet. Es kam anders. Durch den König rechtzeitig gewarnt, brachte die Preſſe nur die dürftige Mitteilung, daß die Prin⸗ 8 u das Schloß K. heimlich verlaſſen und ſich ins Au 8 8 Sland begeben habe. Der König und ſeine Rat⸗ geber waren über Blandines Schritt befriedigt. Jetzt —5 ſie jeden Anſpruch auf Apanage verwirkt. Sie waxen ſie alſo endgültig los... Wie ſich die Flucht abgeſpielt haben mochte, intereſſterte ſie nicht mehr. In Köln hatten die beiden Flüchtlinge nur kurze Raſt gemacht, Blandine drängte weiter. Das ein⸗ Zige, was ſie tat, war der Kauf einer großen Brille, Hie ihr Geſicht ſo entſtellte, daß ſie niemand erkannt Hhaben würde.* 5 Hier fragte ſie auch klar und ohne Scham:„Wie ſind Ihre Finanzen, Eberhard?“ Er errötete glücklich.„Ich habe für den Anfang enügend Geld!“ Genügend Geld hieß für ſie mehrere Hundert⸗ aufende.. Sie fragte nicht weiter. Sehr erſtaunt war ſie, als van der Grinten ſich mehrere Stunden zurückzög, um wichtige Brieſe zu ſchreiben. „Warum telegraphieren Sie nicht?“ „Uumöglich! Ich muß doch meine Familie von der bevorſtehenden Heirat in Kenntnis ſetzen“ „Die werden ſich freuen, daß ſie eine Prinzeſſin iraten...“ Es ſollte liebenswürdia klingen und rde ein banaler plumper Scherz. „Oder auch nicht... In unſeren Kreiſen ſchätzt man nur die Verbindungen gleicher Geſellſchafts⸗ klaſſen!“ „Haben Sie eine große Familie?“ Er wurde lebhaſt. In ſeiner knappen Art ſchil⸗ rte er ihr ſein Zuhauſe ſo anſchaulich, Haß ſie lange ſinnend in ſein Geſicht ſtarrte... Verläßt s und Familie um einer romantiſchen Idee Verbände nicht weit vom Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 14. Mai. Nach einem Kommuniqus aus Tſchungking ſetzen die Japaner ihren Vormarſch durch die ſüdchineſiſche Provinz Nünnan fort. United Preß ergänzt dieſes Kommuniqué durch die Meldung, daß die Japaner jetzt Verſtärkungen erhalten haben, und daß man in Tſchungking annehme. das Ziel der Javaner ſei Cumming, die öſtliche Endſtation des Burmameges. 65 Meilen Luftlinie von der Grenze entſernt. Andererſeits hätten ſich auch die chineſiſchen Trup⸗ pen, vom Salween⸗ und Jrawadi⸗Sektor herkom⸗ mend, öſtlich von Mandalay vereinigt und bewegten ſich auf Laſhio zu. Der militäriſche Sprecher in Tſchungking erklärte, daß die japaniſchen Verſtär⸗ kungen, die ſüdlich von Laſhio eingeſetzt werden, auch mit Tanks und ſchweren Waſſen ausgerüſtet ſeien und mindeſtens 5000 Mann betrügen. Nach der Auffaſſung dortiger militäriſcher Kreiſe gingen chineſiſche Verſtärkungen immer noch über den Sal⸗ ween⸗Fluß, wo in Kürze ein heftiger Kampf zu er⸗ warten ſei, da wahrſcheinlich japaniſche mechaniſierte Burmaweg operierten. Die aleichen Kreiſe bezweifeln allerdings, daß die chineſiſchen Kolonnen, die nordöſtlich von Maymoy operierten, ſtark genua ſeien. bei ihrem Mangel an Flugzeugen und Artillerie die rückwärtigen Ver⸗ bindungen der Japaner abzuſchneiden. Londoner militäriſche Kreiſe halten es für wahr⸗ ſcheinlich, daß General Alexander ietzt ge⸗ zwungen ſei, den größten Teil ſeiner Truppen in den Manipur⸗Paß hineinzuretten, der nach Indien führt. In einem gewiſſen Gegenſatz dazu ſteht aller⸗ dings eine offizielle Melduna aus Burma, wonach die britiſchen Verbände jetzt mehr an die Grenze herangerückt ſeien und auch ſüdöſtlich von Mandalay bei Jehu neue Poſitionen bezogen hätten. Auf alle Fälle ſcheine es ſo zu ſein, daß General Alexander den Manipur⸗Paß als Rückzugsweg ins Auge ge⸗ faßt hat. fleberhatte Organisierung der Verteidigung indiens Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 14. Mai. Bengalen hat ſich in ein Heerlager verwan⸗ delt. General Wavell hat alle irgendwie entbehr⸗ lichen Streitkräfte im Raume von Kalkutta zu⸗ ſammengezogen. um einem japaniſchen Angriff eutgegentreten zu können. Andere Teile der anglo⸗indiſchen Armee ſind zu motoriſierten Einheiten zuſammengeſaßt worden, deren Auf⸗ gabe es iſt, raſch an jeden bedrohten Punkt der Oſt⸗ oder Südgreuze geworſen än wer⸗ en. 8* Die„Times“ beſchäftigen ſich in einem langen Bericht ihres Sonderkorreſpondenten in Indien mit den Ausſichten der Verteidigung Kaltuttas. Die Hauptſchwierigkeit, vor der man ſteht, iſt die Not⸗ wendigkeit, Indien an ganz anderer Stelle verteidi⸗ egen zu müſſen, als dies in jahrzehntelanger Gene⸗ ralſtabsarbeit vorgeſehen war.„Indien dachte“, heißt es in den„Times“,„ſtets lediglich an die Ver⸗ teidiguna des Kyber⸗Paſſes an der Nordweſtgrenze. Jetzt müſſen die anglo⸗indiſchen Truppen in den entlegenſten Teilen Bengalens aufmarſchieren, wo 'man meiſt noch nie einen Soldaten geſehen hat. Die Situation aleicht alſo in jeder Beziehung, nur auf bedeutend verarößertem Schauplatz der Situation in Singapur. Der„Times“⸗Korreſpondent erörtert in dieſem Zuſammenhana ſehr ſorgenvoll die ſee⸗ liſche Verſaſſuna der Ein wohner Ben⸗ galens, die ſeit Generationen jedem militäriſchen Weſen entfremoͤet ſeien. Die Verwaltung der Pro⸗ vinz ſei in keiner Weiſe auf Krieg eingeſtellt. Im Falle eines Krieges müſſe man mit einer Panik der Bevölkerung rechnen. Wavell habe vorſichtigerweiſe ſchon jetzt die wichtigſten Straßen für die Zivil⸗ bevölkerung verboten und für eine Flucht heſondere Wege angewieſen, die von den Flüchtlingen ſtreng eingehalten werden ſollen. Die Landgrenze Benaalens iſt nach Anſicht des Der Krieg etwas anders gesehen, 1n punkt, daß der Monſun den Japanern in Tschungking-China ein cumming ihr erstes Ziel- Die Engländer ziehen sich nach Indien zurück- Wavells Generalstab auf Hochtouren britiſchell Hauptquartiers in Indien gegen Burma durch hohe Beraketten geſchützt. Dagegen iſt eine Landung abſolut möglich, vor allem ſeit die Japaner in Akyab ſitzen und Chittagong be⸗ drohen. Der Korreſpondent der„Times“ bemerkt, das Gelände rinas um Kalkutta beſtehe zum größ⸗ ten Teil aus Sümpfen, verſumpften Bächen, Strö⸗ men und Flüſſen; es iſt zu jeder Jahreszeit außer⸗ ordentlich feucht. Viele Leute haben der Meinung gehuldigt, die Monſunregen würden es unpaſſier⸗ bar machen. In maßgebenden Kreiſen des Haupt⸗ quartiers Wavells ſtehe man aber auf dem Stand⸗ 8 den Vor⸗ marſch ſogar erleichtern würde, da ſie ſich dann in dem zum größten Teil überſchwemmten Gebieten mit Booten leichter fortbewegen könnten. General Wavell hat deshalb Anweiſung gegeben, in allen Kü⸗ ſtendörfern die Boote der Eingeborenen bis auf das letzte zu beſchlagnahmen. Wie aber auch die japa⸗ niſche Aktion gegen Kalkutta ausſehen mag, eines ſteht nach Anſicht der„Times“ unter allen Umſtänden feſt:„Indien braucht mehr Flugzeugel“. Das Blatt weiſt darauf hin. General Wavell habe zwar in Bengalen eine ſtarke. modern ausgerüſtete Streitmacht zuſammengezogen, aber Siea oder Nie⸗ derlage im Falle eines japaniſchen Angriffes wür⸗ den abſolut davon abhängen, ob es gelingt, die Luft⸗ überlegenheit zu erringen. 10 Churchill sah! Engländer halten ihrem premierminister einen Spiegel der Wanrheit vor — Genf, 14. Mat.(Sonderdienſt d. NMz3.) Der„Daily Herald“ wendet ſich erneut gegen die optimiſtiſche Auffaſſung der Krieaslage an maß⸗ gebenden Stellen der britiſchen Reaierung. Er er⸗ klärt u..:„Es beſteht ernſte Unzufrie⸗ denheit mit dem Fortgana des Krieges. Die Miniſter erzählen uns immer wieder, daß„der Augenblick zum Gegenſchlag nahe herbeigekommen iſt“. Aber kam nicht„der Augenblick zum Gegen⸗ ſchlag“ ſchon immer ſeit September 1939 näher? Iſt es ſo überraſchend, aus Miniſtermund zu erfahren, daß wir heute einer eigenen Offenſive näher ſtehen als vor 24 Jahren? Und wird der angeblich immer näher kommende Augenblick auch noch rechtzeitig kommen, um entſcheidend zu ſein? Es kam zu lauten Freudenausbrüchen in der britiſchen Regierung, als wir Abeſſinien und Erithräg eroberten. Aber herrſchte denn in Regierungskreiſen auch die ent⸗ ſprechende Sorge, als die Briten aus Hongkong, Singapur, Malaya und Burma vertrieben wurden? Haben die Führer der verbündeten Nationen nicht nur ihre Erfolge gezählt, ſondern auch ihre Rie⸗ ſenverluſte an Rohmaterial infolge der iapaniſchen Eroberungen? Das vielgerühmte Kriegspotential der vereinigten Nationen iſt vorläufia noch eine Zukunftshypothek. Es muß noch zur Wirklichkeit werden. Unterdeſſen aber vermehrt die Achſe ihre normalen Hilfsquellen und vermindert die unſrigen, und zwar in einem Tempo, das unſere Selbſtgefäl⸗ liakeit für immer vernichten ſollte. Hitler kontrol⸗ liert heute die Menſchenreſerven, die Maſchinen⸗ kraft und die landwirtſchaftliche Erzeugung ganz Europas. Japan hat im Laufe weniger Monate ein ganzes Empire an Gummiplantagen, Zinnberawer⸗ ken und Oelfeldern erobert, das uns früher zur Ver⸗ fügung ſtand. Und über dieſe materiellen Gewinne hinaus hat die Achſe ſich in ſtrategiſchen Stützpunk⸗ ten feſtgeſetzt, von denen jeder einzelne unſere Offenſivaufgabe ſchwierig macht.“ Dieſer Artikel ſieht die Lage ofſenkundig anders, als Hexr Churchill in ſeiner letzten Rede. Die Flakschlacht von Rostock und Warnemünde „Ein unerhörter Kampf um Sein oder Michtsein“- Ein Drittel der Britenbomber heruntergeholt (Von Kriegsberichter Haus Wamper) dnb.. 13. Mai.(PK) Der Angriff der Engländer auf Roſtock und Warnemünde in der Nacht vom 8. zum 9. Mai endete, wie bereits bekanntgegeben, mit der Vernichtung von 19 Britenbombern. Wie es in dem Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 9. Mai heißt, hat die Flakartillerie an dieſem Abwehrerfolg be⸗ ſonderen Anteil. Wir beſuchten eine Flakbatterie, die an dieſem nächtlichen Kampf maßgeblich beteiligt war. Der Batteriechef und ſeine Offiziere ſchilderten uns den Kampf wie folgt:„Der Angriff der Engländer wurde 8 allen Himmelsrichtungen vorgetragen. In Hoch⸗ und Tiefangriffen verſuchten ſie die Flakſperre zu durchbrechen. Es entſpann ſich ein unerhörter Kampf, wie wir ihn ſelten erkebt hatten. Was die Rohre hielten, wurde heraus⸗ gejagt. Eine Wand von Eiſen und Stahl ſchob ſich von allen Seiten den Angreiſern entgegen. Bald nach Beginn des Kampfes kam der erſte! Tommy brennend herunter und ſchlua dicht hinter unſerer Stelluna mit donnerartigem Getöſe auf, denn es war ihm keine Zeit geblieben, die Bomben im Notwurf zu werfen. Kurze Freude über den erſten Siea— da war aber ſchon das nächſte Ziel er⸗ faßt; bald darauf konnten wir von unſerer Stel⸗ lung aus den Abſturz weiterer drei Flugzeuge be⸗ obachten, die in die See fielen. Immer neue Wellen kommen heran und verſuchen in den verſchiedenſten „Gangarten“ durchzubrechen, aber von allen Flak⸗ batterien ſchlägt ihnen ein wütendes Feuer entgegen. Die leichten Geſchütze bekämpfen wirkſam die tief⸗ fliegenden Flugzeuge während die ſchweren Bat⸗ terien die höher angreifenden Wellen unter Feuer nehmen. Viele ſchmeißen ihre Bomben im Notwurf und verſchwinden. Dem Gegner iſt die ſtarke Ab⸗ wehr doch etwas unheimlich geworden. er verſucht ſie auszuſchalten. Im Tiefflug werden unſere Stel⸗ lungen mit Brand⸗, Sprenabomben und Bordwaffen belegt. Aber unentwegt ſtehen die Männer an ihren Geſchützen und Kommandogeräten. Mit eiſer⸗ ner Ruhe werden die Feuerbefehle ausgeführt, wäh⸗ rend links und rechts, vor und hinter unſeren Geſchütz⸗, Leit⸗ und Befehlsſtellen Spreng⸗ und Brandbomben fallen. ETs geht bei dieſem Kampf um Sein oder Nichtſein. Ein Bat⸗ terieoffizier ſteht ſelbſt als Ladekanonier am Ge⸗ ſchütz, es bedarf keiner Beſehle mehr, denn dieſer Kampf iſt der wirkliche Kampf der Flak gegen den Gegner im Dunkel der Nacht. Plötzlich links von der Befehlsſtelle ein mächtiger Krgch: Man ſieht eine gewaltige Erdfontäne, Steinbtocken wirbeln durch die Luft, dann für einen Augenblick Ruhe. ————————————————— der die Route nach Afrika befuhr. Der Kayitän er⸗ zählte, er alaube nicht mehr, daß die Seemächte den Krieg gewinnen würden, weil niemand mit der faſt unvorſtellbaren Zahl von uBoo⸗ ten gerechnet habe. Der Kapitän ſab aleichzeitig mit ſeinem Schiff fünf andere Dampfer von.Boo⸗ ten angearifſen und er glaubt, daß alle fünf Damp⸗ ſer geſunken ſind. Es war ſo erzählte er, als ob nachzujagen... Sie hatte kein Verſtändnis für ſeine Familie, für den Hof, den alten Garten die weiten Wieſen und die ſchweigenden tieſen Wälder. „Verbauert ihr nicht alle in eurem Krähwinkel? Das heißt,— ich meine, vermißt ihr nichts? Das iſt doch kein Leben!“ Er ſchwieg. Wie dürſte er auch erwarten, daß dieſe verwöhnte Frau ſein ſchlichtes Zubauſe zu ſchätzen wußte Erſt wenn ſie mit ihm bei ſeinen Eltern ſein würde, dann mußte ſie erkennen, wieviel er hinter ſich gelaſſen hatte, als er zu ihr kam. Als dann die Briefe an die Eltern und den Freund abgeſandt waren, fühlte er ſich grenzenlos erleichtert. Er rechnete aus, wann er Antwort er⸗ warten konnte. Sie würde ihn erſt in London erreichen. 5 In wenigen Tagen hatte Blandine ſich vollſtändig erholt, war bereit, ihre böſe Haft zu vergeſſen und ebenſo bereit, ſchnell nach London zu kommen, Sie wollte ihre Familie mit ihrer Hetrat furchtbar trefſen. Es war dann klar, daß dieſe Eheſchließung als neuer Skandal durch die Preſſe laufen würde. „Ich werde erſt in London notwendige Einkäufe machen. Die Hauptſache: wir heiraten. Alles andere kommt dann nach.“ Es war Eberhard van der Grinten noch nicht möglich, die Frau anzuſehen, ohne daß ihn der Rauſch zund ein beglückendes Dankesgefühl beherrſchte. Er liebte ſiel Es gab nichts mehr für ihn, als nur dſeſen⸗ einen Begriff. Er liebte ſie. Viel zu unerfahren, wußte er das allzu wiſſende Lächeln um den Frauen⸗ mund nicht zu deuten. „Macht es Ihnen denn nichts aus, Eberhard, eine ältere Frau zu heiraten? Ich bin über dreißig!“ Er wehrte ab. Was tat das Alter! Was bedeuteten Jahre... Es trieb ihn zu ihr. Er ſank auf die Knie und umfaßte ſie. 95 bin ſo glücklich ſo glücklich...“ Sie ſah ihn ohne jede Erſchütterung feſt an. Sie ſah, wie 9 unter ſeinen Augenlidern Tränen ſam⸗ melten. Der Junge war zu geſühlvoll. Heute noch recht reizend, könnte das auf die Dauer läſtig wer⸗ den. Sie ſtrich über ſein Haar, gedankenlos, ſpielexiſch. Ihre Stimme kam zu ihm, ſehr klar, faſt befehlend. Er ſchrak zurück. ** eine aroße Woge von UBooten den Geleitzua an⸗ ariff und die arößten Dampfer zielſicher heraus⸗ holte. Der Kapitän, der mit ſeiner Mannſchaft ge⸗ rettet wurde. meint, die verlorenen Werte der Transvorte wären ſchwer auszugleichen. Dazu ſei der Krieg ſchon zu weit vorgeſchritten und laſſe den die alles verſäumt hätten, kaum noch Zeit. „Wir werden in London ein großes Haus füh⸗ ren. Vom Hofe muß man mir ja meine Aapanage ahlen. Ich habe auch noch ſehr wertvollen muck. Arm bin ich nicht. Ich ließ zwar meine ganze Gar⸗ derobe in K. zurück. Da darf ſich Sabine nun mit amüſieren. Sich ein Kleid von mir auf dieſem Affen⸗ „menſchen vorzuſtellen, entſetzlich...“ Er kannte aus ihren kurzen Schilderungen Sabine. Nur ihn verletzte ihr haßerfüllter Ton. Schließlich war ia Sabine nur eine Dienerin und hatte zu ge⸗ horchen. „Ich werde wohl in London viel einkaufen müſſen. So bald wir verheiratet ſind. muß ich Sie auf eine kleine Reiſe ſchicken! Geſchäftlich! Haben Sie alles beſorgt für unſere Weiterreiſe? Nur ſchnell weiter So glitten Stunden und Tage vorüber, keine Stunde blieb in Eberhard haften. Er kam erſt zur Beſinnung, als ſie in London nach ihrer Trauung in einem Hotel drei Zimmer bezogen. Sekunden blieb er verſteinert mitten im Zimmer ſtehen. Dieſes war ſein Hochzeitstag, Die Glocken der Dorf⸗ kirche müßten läuten... Ein Zug froher Dorf⸗ jugend, Muſikanten, liebe vertraute Geſichter grüßten ſie und ihn Und nun Er blickte ſich um: er war allein. Blandine hatte ſich mit kurzem Gruß zurück⸗ gezogen. „Mein Hochzeitstag!“ er ſprach es leiſe einmal und ein zweites Mal. Dann ſah er das adlige Profil ſeiner Mutter, wenn ſie ihm über die Schulter weg ihre Hand hinſtreckte... Es fröſtelte ihn. Ein⸗ ſamkeit ſant wie ein Gewicht auf ihn herab, Heim⸗ weh und die Liebe zu Blandine auälten ihn. Warum war er denn nicht froh, er war doch von der ſchönſten Frau des Kontinents erwählt worden *. Der Brief Eberhards ſtürzte die ganze Familie in tiefſte Ratloſiakeit. Der Vater, aänzlich unvorbe⸗ reitet, war völlig faſſungslos. Die Mutter hatte in den letzten Tagen irgendetwas nahen fühlen. Ob⸗ aleich ſie vom Sohne unterrichtet war, verſank für ſie Priede und Glück. Nur die heiße Sorae blieb. Lützen⸗ lirchen tobte. Er fühlte ſich von dem Freunde ver⸗ raten. Wie kam er dazu, ihn für ſolchen tollen, wahn⸗ auch. 9 waren totenblaß. Frau van der Grinten. ſchon im⸗ Was iſt geſchehen? Eine Sprengbombe iſt in unmittelbarer Nähe eines Geſchützes niedergegan⸗ gen. Die Bedienungsmannſchaft wurde durch den Luftdruck durch die Luft geworfen und fand ſich hin⸗ ter einem Drahtzaun wieder. Nachdem die Männer ſich vom erſten Schrecken erholt hatten, wollten ſie wieder an das Geſchütz— doch dieſes war infolge Beſchädigungen ausgefallen. Nur ein Mann trug eine Gehirnerſchütterung davon, während die übri⸗ gen mit leichten Prellungen davonkamen. Soldaten⸗ glück! Der Kampf an den übrigen Geſchützen ging weiter, und hatte inzwiſchen ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht. Plötzlich erneuter Ruf der Flugmelder: Tiefangriff von rechts! Die Männer am Feuerleit⸗ gerät behalten eiſerne Nerven. Vor dem Leitſtand fallen nun Brandbomben. Taghelle Erleuchtung. Er⸗ neuter Tiefangriſf des Feindes. Der Batteriechef ſpringt an das Flieger⸗Maſchinengewehr und über⸗ nimmt den Schutz ſeiner Männer am Leitſtand, die dadurch weiterarbeiten können. Pulverdampf zieht ſich über das Gelände, vermiſcht mit dem Qualm der ringsum gefallenen Bpandbomben.“ Zwei Stunden dauerte die mit allen Härten ge⸗ führte Flakſchlacht von Roſtock und Warnemünde. 10 Britenbomber wurden abgeſchoſſen, eine gewaltige Leiſtung unſerer Flak und ein ſtolzes Ergebnis. Im weiten Umkreis, teilweiſe in unmittelbarer Nähe der Flakſtellung, liegen die Trümmer. Zeitdauer des Kampfes, umgerechnet auf die Abſchußziffern, be⸗ deutet: Alle ſechs Minuten ein Briten⸗Bomber! Ver⸗ biſſen wurde gekämpft, vom Offizier bis zum letzten Mann gaben alle ihr Beſtes. Ein Drittel der An⸗ greifer kehrte nicht mehr heim. Leider mußten bel dieſem Kampf einige tapfere Flakartilleriſten ihr Leben laſſen. Sie ſielen für Deutſchland, für den Schutz der Heimat. witzigen Streich zum Verbündeten zu beſtimmen. Dieſem tollen Weibe, das ſkruvellos ihre eigene Fa⸗ milie blamiert hatte, jagte er auf eine derartige pennälerhafte Art nach und heiratete ſie auch noch Er ſelbſt, reich und verwöhnt, niemals gewöhnt, ſich auch nur einem kleinen Hindernis gegenüber zu finden, ſah vor ſich eine Wand. Es war unmöalich, dem Freunde zu helfen. Wie ſtand er ſelbſt vor der Familie. Sie alaubten die Freunde auf einer Wan⸗ derung. Nur plötzlich ausbrechender Irrſinn konnte Gberhard in dieſe Wirrnis getrieben haben. Was nun? Weit davon entfernt, einen Augenblick feige zu ſein, fuhr er zum Grintenhof. Er fand dort die Fa⸗ milie noch ganz unter dem Eindruck des erſten läh⸗ menden Schreckens. Sofort ſtürzte der alte Gutsherr auf ihn zu.„Was weißt du von Eberhards infamem Streich? Iſt der Junge verrückt? Ich laſſe ihn einſperren! Ich knalle ihn über den Haufen, dieſen Verräterl Wie ein Lump verläßt er das Elternhaus... Wie kommt er zu die⸗ ſem infamen Frauenzimmer?“ Lützenkirchen kannte den Alten, er verſtand ihn So trafen ihn die Worte weniger hart. Alle mer zart, wirkte wächſern. Der Alte herrſchte die Kinder an.„Raus, an die Arbeit! Soll der Hof verkommen, weil der Aelteſte ein Lump iſt?“. Die Frau legte ihm begütigend die Hand auf den Arm. Er ſah ſie an. Sie war woghl am ſchwerſten getroffen. Lützenkirchens eigene Wut war weg. Er hatte noch Zeit gehabt, ſeiner Braut verſtohlen ein Zeichen zu geben. Er kannte deren Liebe zu dem Bruder. Er ſelbſt durfte hier nur als Freund Eber⸗ hards ſtehen. Vielleicht ſollte, ſich nün erſt ihre Freundſchaft voll erweiſen. Mit knappen, klugen Worten berichtete er den Eltern den Verlauf ihrer kurzen Fahrt und Wanderung. Geſchickt wies er auf die ſehr ſchöne Frau hin, die ſie einmal in Hom⸗ burg geſehen hätten. Gleich damals habe er das Gefühl gehabt, daß dieſe Frau des Freundes Schick⸗ ſal werden würde. In der nachfolgenden Zeit habe er ſich aber wieder beruhigt, denn Eberhard wäre niemals mehr auf jene fremde Dame zurückgekom⸗ 6 1 Men Fortſetzung folgt) 8 ———————— * Mannheim, 14. Mai. Beginn der Verdunkelung 22.10 Uhr Ende der Verdunkelung.10 Uhr Beachtet dieVerdunkelunosvorschriften Von der Hoſlichleit Wenn dir jemand aus Verſehen Auf die Hühneraugen tritt Und bleibt ſtandhaft darauf ſtehen. Wie ein Felsblock aus Granit. Und du fraaſt mit einem ſüßen Lächeln der Beſcheidenheit: „Stehn Sie aut auf meinen Füßen?“— Siehſt du, das iſt Höflichkeit! Wenn du ſtundenlana am Schalter Schlange ſtehſt, und plötzlich ſchließt Dieſes Loch der Herr Verwalter. Der ſein Frühſtück jetzt genießt, Und du flüſterſt durch die Scheibe: „Taſſen Sie ſich ruhia Zeit, Ich ſteh feſt wie eine Eibe!“— Siehſt du, das iſt Höflichkeitl Wenn das Fräuleinchen im Laden Sich nicht von der Stelle rührt, Sondern ſich den Schönheitsſchaden Von den Nägeln manikürt, Und du ſaaſt dann zu der Elfe: „Wünſchen Sie, verehrte Maid. Daß ich Ihnen etwas helfe?“— Siehſt du. das iſt Höflichkeit! Wenn du ſitzeſt im Lokale, Wo der Kellner dich micht ſtört, Weil er ſchon zum zehnten Male Deinen Zuruf überhört, Und du ſaaſt, fern von Empörung, Wenn er kommt herangeſchneit: „Ach, verzeihen Sie die Störung!“— Siehſt du. das iſt Höflichkeit! Wau-Wau. ESIESEUPWEREee ——— — SEID WORDI DE85s oPEERS UER FRON Gastspiel des Kdf-Balletts Eine tanzkünſtleriſche Delikateſſe ſteht bevor. Am 20. und 21. Mai gaſtiert im Nationaltheater das Kd FBallett. Zunächſt etwas über Entſtehung und Eigenart der 36köpfigen Truppe. Die Grün⸗ dung iſt auf die Initiative des Reichsorganiſations⸗ leiters Dr. Ley zurückzuführen, der Anfang 1941 die Ballettmeiſterin Derra de Moroda beauftragte, ein Enſemble zuſammenzuſtellen, das dagu berufen iſt, in der Tanzkunſt eine der erſten Stellen eingu⸗ nehmen. Dieſen hohen Anforderungen ſtellten ſich nicht geringe Schwierigkeiten entgegen, die aber durch Dr. Leys Mithilfe glücklich überwunden wurden. Das erſte Auftreten der Truppe am 8. Februar 1942 in der Berliner Staatsoper war ſo erfolgreich, daß die Aufführung am 1. März unter Mitwirkung der Staatskapelle wiederholt werden mußte. Von den vorliegenden Preſſeurteilen ſei diejenige des„Völk. Beobachters“ zitiert, der u. a. ausführte: „Man muß feſtſtellen, daß der Leiterin Derra de Moroda die Schaffung einer großen, leiſtungsmäßig einheitlichen Tanzgruppe gelungen iſt. Drei Bezirke der tänzeriſchen Darſtellung wurden gezeigt: die ſtiliſterte Tanzfolge vor neutralem Hintergrund mit klaſſiſcher Muſik, die Tanzhandlung Boticelli— die Entſtehung ſeines berühmten Gemäldes„Der Früh⸗ ling“—, das an bodenſtändiges Brauchtum gebun⸗ dene„Hungaria“ nach ungariſchen Volksmelodien. Beiſpielhaft in der organiſchen Entwicklung einer Tanzhandlung iſt das Spiel um Boticelli. Zu der Idee Morodas hat Rudolf Sonner im weſentlichen unter Zugrundelegung von Sätzen alter Meiſter eine Muſik geſchaffen, die den tänzeriſchen Forde⸗ rungen in jeder Weiſe entgegenkommt. Zu der Aus⸗ gewogenheit der Tanzgeſtaltung kamen die ſchönen Koſtüme und das geſchmackliche Bühnenbild Luigt alipieros. Eine überlegene tänzeriſche Durchfor⸗ mung fand das ungariſche Ballett.“ Das Ballett, das mit der Berliner Staatsoper eng zuſammenarbeitet, beſitzt in der Reichshauptſtadt ein eigenes Heim, in dem der Nachwuchs ausgebildet wird. Gegenwärtig unternimmt die Truppe auf Veranlaſſung der NS„Kraft durch Freude“ ihre erſte Tourn ee, die ſie hauptſächlich durch Süd⸗ deutſchland führt. Von Wien und Salzburg geht die Reiſe nach Stuttgart, Mannheim und München, um im Juni in Würzburg zu enden, wo ſich die Truppe in den Rahmen des Mogartfeſtes einfügt. Die erſte Aufführung am 20. Mai im Mannheimer Nattonal⸗ heater iſt als geſchloſſene Vorſtellung vornehmlich ür Verwundete und Rüſtungsarbeiter beſtimmt. Dazu erhalten Vertreter der Partei, der Wehrmacht, des Staates und der Stadt Einladung. Muſikaliſch umrahmt werden die tänzeriſchen Darbietungen durch das Nationaltheaterorcheſter unter Kapellmei⸗ ſter Apromeits Leitung. Sch. Keine unnötigen geisen an Pfingsten Da die Kriegsverhältniſſe in verſtärktem Maße die Reichsbahn vor Transportaufgaben ſtellen, die nur unter reſtloſer Ausnutzung der Betriebsanlagen, aller Betriebsmittel und Perſonale erfüllt werden önnen, wird auch zum bevorſtehenden Pfingſtfeſt die Bevöllerung aufgerufen, die Reichsbahn in ihren Anſtrengungen, Lokomotiven, Wagen und Perſonale in gefordertem Umfange für unſere Truppen bereit⸗ tellen zu können, tatkräftig zu unterſtützen. Dieſe Unterſtützung erfolgt am wirkſamſten durch die Entlaſtung des Perſonenverkehrs, indem über fingſten alle Reiſen, die nicht unbedingt nötig ſind, unterbleiben. Reiſen laſſen ſich aufſchieben, rieas- wichtige Transporte nicht. en Wir wünſchen Glück. Frau Kath. Ludwig Leb. Becker, Bellenſtraße 71, Trägerin des goldenen Mutterehrenkreuzes, feiert heute den 82. Geburts⸗ tag. Der frühere Direktor G. W. Harter, Auagar⸗ tenſtraße 75, vollendet am Freitaa ſein 75. Lebens⸗ jahr. Frau Marie Beßler Ww., Dalberaſtraße 40. ſeit über 50 Jahren Bezieherin der RM3, feiert am Freitag den 86. Geburtstag. e Die Volksbank Feudenheim echmbch, lädt zur 91. ordentlichen Generalverſammluna am Sonntag, 7. März, ein. Am 15. Mai Kundgebung der Deutschen Akademie in Mannheim Miaisterpräsident Iudwig siebert-München spricht Aufgabe der Deut⸗ ſchen Akademie iſt die Erforſchung und Pflege der deutſchen Sprache im Inlande und ihre Förderung und Verbreitung im Auslande. ſche Akademie nimmt teil an der Erfor⸗ ſchung und Pflege deut⸗ ſchen Kulturautes in Vergangenheit und Gegenwart. So ſagen die amt⸗ lichen Veröffentlichun⸗ gen über die Deutſche Akademie aus,— und ſchon denkt der Mann von der Straße ver⸗ mutlich, das ſei eine Angelegenheit der Gehildeten und Gelehrten, die ihn nichts angehe. Er denkt ſehr falſch, der Mann von der Straße; es kann ihm nicht gleichaültig ſein, ob unſere Sprache überall in der weiten Welt verſtan⸗ den wird oder nicht. Wo unſere Sprache nicht ver⸗ ſtanden wird, werden auch wir. die wir dieſe Sprache und keine andere als unſerer Mutter Sprache ſprechen, nicht verſtanden. Und wir wiſſen alle ein Lied davon zu ſingen, wie mangelhaft und ſchlecht wir öͤraußen in der Welt verſtanden worden ſind, unſere Geſchichte lehrt uns dieſes Lied, in dem viel Leid ſeinen Ausdruck fand. Es kann alſo auch dem einfachſten Mann, der ſchlichteſten Frau nicht gleichgültig ſein, ob unſere Sprache weltüber ver⸗ ſtanden wird oder nicht. In der Sprache die man erlernt, ſo ſagt Wil⸗ helm von Humboldt, begegnet einem das Volk, das dieſe Sprache ſpricht; es begegnet einem mit allem Reichtum ſeines geſchichtlichen Wachstums, mit ſeiner vielfältigen Verflochtenheit in das allge⸗ meine Weltenſchickſal mit ſeinen Niederlagen und ſeinen Siegen. Es begegnet einem aber auch mit der ganzen Eigenart ſeiner Weltäuffaſſung, mit ſeinem Begriff vom Endlichen und Unendlichen, anit ſeinen Wertungen von Gut und Böſe, von Edel und Gemein, von Schön und Häßlich. Und es gibt wenig Sprachen der Welt, die. wie die deutſche, ein ſo treuer Spiegel ihres Volkes ſind. In ihr raunt die Vergangenheit und die Zukunft, künden die Ahnen. unvergängliche Geſetze, lebt die Heiterkeit unbe⸗ ſchwerter Jugend und des Alters teuer erkaufte Weisheit. Unſer Deutſch ſoll für den Ausländer nicht nur Uanganas⸗ und Verkehrsſprache von weltumfaſſen⸗ der Reichweite ſein, ſondern auch Brücke des Verſtändniſſes für unſer Weſen und Wollen. Unter dem Einfluß einer feindſeligen Propaganda, unter der wir ſeit Jahrzehnten leiden, haben ſie ſich draußen üble Zerrbilder von uns zurechtgemacht. Da iſt es nun aut, daß es Einrichtungen aibt, die den Fremden in aller Welt eine vornehme Gele⸗ genheit bieten. unſere Sprache zu erlernen, ſich über Land und Leute in Deutſchland zu unterrich⸗ ten und unſere Kulturgüter kennen zu lernen, von denen man draußen noch viel zu wenia weiß. Die Deutſche Akademie hält im Ausland zweckentſpre⸗ Die Deut⸗ der Deutſchen Akademie“. chend vorgebildete Lehrkräſte für Unterricht, Kon⸗ verſation und Meinungsaustauſch zur Verfügung. Sie verſchafft Ausländern, die ſich um die deutſche Sprache und die deutſchen Kulturgüter bemütht haben. die Möglichkeit einer Deutſchlandreiſe. Der Ausländer ſoll kommen und ſich bei uns umſehen. Mit nützlichen Kenntniſſen und um wertvolle Ein⸗ bereichert, wird er Deutſchland wieder ver⸗ aſſen. Um Kenntnis deutſcher Sprache, deutſchen We⸗ ſens und Wollens in Geſchichte und Gegenwart ver⸗ mitteln zu können, ſtützt ſich die Deutſche Akademie auf Erforſchung und wiſſenſchaftlich gegründete Dar⸗ ſtellung alles deſſen, was als ſpezifiſch deutſch an⸗ geſprochen werden kann. Da gibt es Abteilungen für deutſche Staats⸗ und Wirtſchaftskunde, für Volks⸗ und Altertumskunde, für deutſche Geſchichte, für deutſche bildende Kunſt, für deutſche Muſit und ſelbſtverſtändlich auch für das deutſche Schrifttum, in dem die Geſamtheit alles deſſen, was wir pflegen, ſeinen Niederſchlag gefunden hat. Ein Beiſpiel ſür dieſe Arbeit: Kein Ausländer, der ſich um Ver⸗ ſtändnis deutſchen Weſens bemüht, kann am deut⸗ ſchen Gedicht vorübergehen, Seit 1095 erſcheint ein Sammelwerk„Deutſche Gedichte“, das 36 Hefte — zu vier Groſchen je Heft— umfaßt. Jedes Heft enthält außer dem klar und ſchön auf gutes Pa⸗ pier gedruckten Text ein Bild des Dichters, deſſen Dichtungen das Heft brinat, eine knappe Einleitung und biographiſche Einzelheiten. So iſt ein„Vorrat ewiger deutſcher Poeſie“ entſtanden. der von größ⸗ 5 Bedeutung für alle, die deutſch verſtehen, werden önnte. preiswert. bietet die Deutſche Akademie Werke Klopſtocks, Schillers, Jean Pauls und Hölderlins dar. Das Ziel der Deutſchen Akademie, eine Selbſt⸗ darſtelluna deutſchen Weſens und Werdens, auf⸗ geteilt nach Kulturſachgebieten, zeiat klar, daß ſich nach innen und nach draußen zualeich richtet. Die Deutſche Akademie unterhält gegenwärtig in mehr als 80 kulturellen Mittelpunkten des Auslan⸗ des Zweigſtellen. Dort wirken ihre Beauftragten, nehmen Fühlung mit den geiſtia führenden Schich⸗ ten, lehren die deutſche Sprache und künden von deutſchem Kulturſchaffen. Sie ſind kleine Zellen deutſchen Weſens in fremder Umwelt und bringen dieſe in enge Berührung mit dem, was wir als weſenhaft und weſentlich deutſch empfinden. Wir dürfen daher die Arbeit der Deutſchen Akademie als mitentſcheidend für die endaültige Stellung der deutſchen Kultur in der Welt bezeichnen. An der Spitze der Deutſchen Akademie ſteht ſeit 25. März 1939 Miniſterpräſident Ludwig Siebert. Bei dem Empfana der Deutſchen Akademie in Mannheim am 15. Mai ſpricht Miniſterpräſident Ludwia Siebert über das Thema„Die Kriegsarbeit Der Kriea hat die Ar⸗ beit der Deutſchen Akademie keineswegs überflüſſig gemacht Im Gegenteil, er hat ihr aroßartige Fern⸗ ziele gezeigt. Wir ſehen heute ſchon, daß ſich das Antlitz des Abendlandes und damit das Geſicht der Welt ſich völlia ändert und neu formt. Wir wollen, daß dieſem neuen Geſicht die kulturellen Züge ge⸗ geben werden, nach deren Vorbild ſich die jungen Völker, die Träger der geiſtigen Zukunft der Welt, richten.—ch. eeeee Uneub für die Leistungswochen der Hl- Iugend Als Erſatz für die Sommerlagerarbeit führt die Hitler⸗Jugend in dieſem Sommer Leiſtungswochen durch. Der berufstätigen Jugend ſoll möglichſt in dieſer Zeit der geſetzliche Erholungsurlaub gewährt werden. Da die Teilnahme an den Leiſtungswochen der Teilnahme an einem Lager oder einer Fahrt gleichgeſtellt iſt, haben nach einem Erlaß des Reichs⸗ arbeitsminiſters die Führer und Führerinnen der Hitler⸗Jugend, die zwei Leiſtungswochen leiten, Anſpruch auf einen 18tägigen Urlaub Das gleiche gilt für die Teilnahme an einem Wehrertüchtigungs⸗ lager der Hitler⸗Jugend, wenn die Jugendlichen länger als zehn Tage in einem gebildet werden. Senkung der Bierpreise „Nach einer im Reichsanzeiger vom 14. Mai ver⸗ kündeten Anordnung hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung mit Wirkuna vom 15. Mai 1942 die Preiſe für ſämtliche Bierarten um 4/ Hekto⸗ liter geſenkt.— Ausgenommen von der Bierpreis⸗ ſenkung ſind lediglich die obergärigen Biere und die gezuckerten Einfachbiere. Die Preisſenkung tritt am gleichen Tage in den Gaſtſtätten in Kraft. Für die einzelnen Maße ſind folgende Mindeſtſenkungen zu errechnen: 1 Ltr Bier 4 Pfg., Etr Bier 2 Pfg., 0 Ltr Bier 2 Pfg., /7 Etr Bier 2 Pfg. /0 Itr Bier 1 Pfg., 70 Ettr Bier 1 Pfg., ¼½0 Ltr Bier 1 Pfg., ½ Ltr Bier 1 Pfg., ¼ Etr Bier 1 Pfg., 0 Etr Bier 0 Pfg., ½ Etr Bier 0 Pfg. FEFF Wald iſt Volksgut, deshalb rauche nicht im Walde! eeeee Heues Rentenzahlvertahren für die Angestelltenversicherung Die Kriegsverhältniſſe haben die Arbeitsleiſtungen der Reichspoſt derart ſtapk vermehrt, daß es nicht mehr möglich iſt, die Renten der Angeſtelltenverſiche⸗ rung in die Wohnung der Empfänger zuzuſtellen. Der Reichsarbeitsminiſter hat ſich deshalb damit ein⸗ verſtanden erklärt, daß das Zuſtellverfahren bis auf weiteres durch das in der Invalidenverſichexung be⸗ reits ſeit Jahrzehnten übliche Abholverfahren ann Poſtſchalter erſetzt wird. Als Ausweis bei den monatlichen Auszahlungen dient eine Renten⸗ ausweiskarte, die den Empfängern vom Zahlpoſtamt zugeſtellt werden wird. Ferner wird ein Renten⸗ empfangsſchein eingeführt. Die Zahltage werden in den Schalterräumen bekanntgegeben. Die Uanſtellung der Renten erſolgt nach und nach und beginnt am 1. Juni. In Ausnahmefällen wird auf Antrag die Rente weiterhin zugeſtellt. Brenngläser als Brandstiktungswerkzeuge Auf die verhäugnisvollen Folgen des kindlichen Spieles mit Zündhölzern iſt die Allgemeinheit im⸗ mer wieder hingewieſen worden. Es gilt aber, Eltern, Auſſichtspflichtige und Lehrer auch auf die nicht minder gefährlichen Folgen des Spielens mit Brenngläſern aufmerkſam zu machen. durch welches erſt in den letzten Tagen wieder ein Waldbrand ent⸗ ſtand, der nur dank dem rechtzeitigen Eingreiſen von Forſtbeamten und Feuerwehr keine größeren Aus⸗ maße annahm. Brenngläſer ſind Linſen, die durch Sammlung der Sonnenſtrahlen auf einen Punkt — 5 entzündbare Stoſſe, wie dürres Ried⸗ und Waldgras, Strohhalme, Reiſig, Papier, Vorhänge uſw. gur Entzündung bringen. Ein ſolches Glas ſolchen Lager aus⸗ kann in den Händen unbeauſſichtigter, übermütiger Kinder zum geſährlichen Branoſtiftungswerkzeug werden, wenn den Kindern nicht frühzeitig die Gefährlichkeit ihres Tuns klar gemacht wird und unbedachten Spieldrang Hemmungen geſetzt werden. . 3 5 eee.— eeer- anee,— areeen 2 ee eeeee 27 7 ieee en ee, 7 2. 7 9,* 8 ——— ere, eeeeeeeee—, eeeeeeee,— aene, Groner Preis der deutschen Weinstraße Deutſche und ausländiſche Berufusfahrer am Start Am Sonntag, 17. Mai, wird von Landau aus das erſte diesjährige Langſtreckenrennen deutſcher und aüs⸗ ländiſcher Berufsfahrer geſtartet. Es findet ſeine vierte Wiederholung und wird wiederum von der Stadt Landau im Benehmen mit dem Induſtrieverein für Berufsſport durchgeführt. 7½ Stunden werden die Ritter der Pedale auf der 248 Kilometer langen Strecke verbringen und harte Kämpfe beſtehen. Die Rennſtrecke erfährt dieſes Jahr eine kleine Aenderung. Sie führt vom Start im Landauer Sportfeld durch das Queichtal bis zur Trifelsſtadt Ann⸗ weiler und weiter durch den Wasgauforſt mit ſteil an⸗ ſteigenden Straßen über Waldrohr⸗ und Walöhambach nach Klingenmünſter, Bergzabern zum Weintor in Schweigen und berührt auf der Süsoſchleife zum erſtenmal die elſäſſiſche Landſchaft im Kreis Weißenburg. Weſtwall und der öſtliche Teil der Maginotlinie werden dabei berührt und ſchöne, mit ſtolzen Fachwerkhäuſern geſchmückte unter⸗ elſäſſiſche Banerndörfer, ſowie ein Teil des Hagenauer Forſtes werden durchfahren. Nach dieſer 40 Kilometer⸗ Schleife kehrt das 50 Köpfe ſtarke Feld nach Weißenburg zuxück und fährt durch das Wiederaufbaugebiet, am Rande des Bienwald entlang über Schaidt, durch die Bienwald⸗ ſtadt Kandel, dann über Bellheim zu einer 15 Minuten⸗ auf der Verpflegskontrolle in Landau. Nun geht es Staatsſtraße, bis nach Edesheim, dann zur Weinſtraße ütber Edenkoben, Maikammer, Diedesſeld, Hambach, Neu⸗ ſtädt, durch die bekannten Unterhaardter Weinorte nach Bad Dürkheim und Grünſtadt. Von hier aus wurde die Nordſchleife geändert und führt ſtber Aſſelheim, Mühl⸗ heim, Albsheim, Obrigheim, Offſtein, Hohenſülzen, Mons⸗ heim, Klein⸗ und Großbockenheim nach Aſſelheim zurück, die Weinſtraße entlang über Grünſtodt, Ungſtein, Wachen⸗ heim, Deidesheim bis nach Neuſtadt und über die Staats⸗ ſtraße zum Ziel im Landaner Sportfeld. Teilnehmer ſind die bekannten deutſchen Berufsfahrer Bautz, Oberbeck, Stach, Arents, Butt, Hoffmann, Langhoff, Weckerling, Liebl, Scheller, Diedrichs, Fiſcher, Schindler, Weſenberg, Hilbert, Majerus, Kleine⸗Grefe, Sibelhof, Menepace, Peter und Mathias Klemenz, Didier, Weber, Heinze, Igel und Neuens. Dazu geſellen ſich diedänen Peter Hanſen, Knud Jakobſen, Arne Peterſen, der däniſche Rekordmann Chriſtianſen und der langjährige nordiſche Meiſter Frode Sörrenſen. Eine Reihe von Prämien wurden wie bisher für dieſes große Straßenrennen geſtiftet. Die Zuſchauer werden ge⸗ rade dort, wo dieſe Gewinne zu holen ſind, aufregende Kämpfe ſehen. Ueber die Geſamtſtrecke werden über 1500 Abſperrmannſchaften für die Sicherheit der Fahrer beſorgt ſein. Den Sanitätsdienſt auf der ganzen Strecke hot das Deutſche Rote Keuz übernommen. Mit der Durchführung dieſer Organiſation wurde wiederum der Sportbezirk 10 Südpfalz im NSg beauftragt Rleine-refe siegt in Braunschweig Der zweite Start der Berufsſahrer Dos Braunſchweiger Rundſtreckenrennen über 72 Km vereinte am Dienstagabend zum zweitenmal in dieſem Jahr die Berufsradfahrer im Kampf. Nach jugendreichem In ähnlicher Weiſe, hoffentlich auch ebenſo Verlauf ſiegte etwas überraſchend der Kölner Kleine⸗ Grefe(Expreß) in 174449,1 Sid. mit ſieben Punkten vor Siebelhoff(Dortmund), Weckerling(Magdeburg) und Matthias Clemens(Moſellano), die je fünf Punkte er⸗ — SSSS „Wiederaufbau im deutſchen Lothringen“. Die Orts- gruppe der NSDAP Ludwigshaſen Mitte veranſtaltet am 19. Mai im Konzertſaale des Pfalzbaues eine Kundgebung. Dabei ſpricht der Propagandaleiter der Deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft Lothringen, Pg. J. Bilger⸗Metz über das Thema„Wiederaufbau in Lothringen“. Zu der Kundge⸗ bung ſind alle Volksgenoſſen eingeladen. Alpenvereinler in der Südpfalz. Der Deutſche Alpen⸗ nerein, Zweig Pfalz, Ludwigshafen, führt am kommenden Sonntag ſeine nächſte Wanderung durch. Dieſe bringt die Wanderfreunde in eine beſonders reizvolle Gegend der Südpfalz, und zwar von, Landau aus über die Kleine Kal⸗ mit, die Madenburg und den Treitelskopf nach Klingen⸗ münſter, von wo aus die Rückfahrt erfolgt. 3 Helft die Anlagen ſchützen! Die Ludwigshafener Stadr⸗ verwaltung bittet die Bevölkerung, beim Schutz der Lud⸗ wigshaſener Anlagen mitzuhelſen. Anlaß zu dieſer ein⸗ dringlichen Bitte der Stadtverwaltung aibt die Tatſache, daß in letzter Zeit wiederholt feſtgeſtellt werden mußte, daß die Anlagen durth das Abmähen von Unbefugten, die ſich das Gras als Futter für Kleintiere holen, beſchädigt wur⸗ den. In dieſem Zuſammenhang wird weiter darauf hinge⸗ wieſen, daß von der Stadtverwaltung das Futter für die Städt. Wirtſchaft und den Tierpark dringend benötigt wird, Heidelberger Querschnitt Abſchied von Harry Naumann. Im ſtädtiſchen Theaker verabſchiedete ſich am Dienstagabend der Schauſpieler Härry Naumann, der Held und jugendliche Liebhaber, mit dem Zweiperſonenſtück„Karl III. und Anng von Oeſterreich“. Harry Naumann wurde nach Göttingen ver⸗ pflichtet. Frühlingsbunte Blumentiſche und und unzählige Vorhänge brachten einen würdigen Abſchied für den be⸗ liebten Künſtler. Das letzte Sinſoniekonzert unter Leitung von Generak⸗ muſikdirektor Schuricht, Mitwirkung von Dr. Flößner und Konzertmeiſter Adolf Berg fand am Dienstagabend vor ausverkauftem Haus in der Stadthalle ſtatt. Es wurde ein erfolgreicher Abſchluß des Konzertwinters. Der Schmied Karl Lamade aus dem Stadtteil Rohrbach ſeiert ſeinen 60. Geburtstag. Er ſchwingt, ſeit früheſter Jugend dem Vater zur Hand gegangen, noch in körper⸗ licher Friſche ſeinen Hammer hinter dem Amboß. Zwer Söhne hat er im Feld ſtehen. 5 —— —— ———— ———— Volksgenoſſe, erinnere Dich, ohne des Füh⸗ rers Kampf, ohne den Heldenmut ſeiner Soldaten wären wir Deutſche ein verlorener Haufen. Vergiß nicht der Opfer, die für Deutſchlands Freiheit gebracht wurden, ſelbſtlos und ohne Eigennutz. Sei würdig der Soldaten, beweiſe Deine Dankbarkeit, hilf den verwundeten Hel. den, ſpende freudig Deinem NSV⸗Blockwaltertr! FPP Der Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: Margarete Kießling ſingt von 11.00 bis 11.30 Uhr zur Beglei⸗ tung von Prof. Michgel Raucheiſen Lieder von Trunk, Strauß und Abam.— An der„Rlingenden Kurzweil'“ von 14.20 bis 15.00 Uhr ſind die Anterhaltungskapelle und der Chor des Reichs⸗ ſenders Hamburg(Leitung: Jan Hoffmann und Serhard Greger“ neben Inſtrumenkalſoliſten beteiligt.— Otto Ebel von Soſen dirigiert im„Nachmittagskonzert“ von 16.00 bis 17.00 Ahr das große Orcheſter des Reichsſenders Hamburg unter Mitwirkung de⸗ liebter Geſangsſoliſten. Das Programm umfaßt weniger bekannte Weiſen namhafter Komponiſten.— Kunſt⸗ und Volksmuſik aus der Bayriſchen Oſtmark und Thüringen erklingt in der Sendung für Front und Heimat„Alles herhören!“ von 20.20 bis 21.00 Ahr unter Mitwirkung von Chören, Orcheſtern und Soliſten. „Noch unbekannt, doch intereſſant“ ſind die von 21.00 bis 22.00 Uhr dargebotenen Weiſen neuer Anterhaltungsmuſik unter perſönlicher Mitwirkung der Komponiſten E. Roters, Herbert Küſtenrn. Robert Küſſel. Deutſchlandſender: Karl Leonhard, Tübingen, dirigiert in der Sendung„Schöns Muſik zum ſpäten Nachmittag“ von 17.15 bis 18.30 Ur Werke von Schumann, Draeſeke, Bruckner, Smetana, Haydn.— Fried⸗ rich Wührer, Fritz Sedlak, Richard Krotſchak ſpielen von 20.15 bis 21.00 Uhr Hans Pfitzners Trio in F⸗Dur für Klavier, Violine und Cello.— In der Sendung„Muſik großer Meiſter“ von 21.00 bis 22.00 Uhr werden Werke von Max Reger(Orcheſter⸗, Chor, und Kammermuſik) uner Leitung von Ernſt Prade zu Gehör gebracht. An der Ausführung ſind das Orcheſter des Reichsſenders Breslau, 35 0 Streichquartett, Gertrude Pitzinger und Rainer Grund eteiligt. 3 kämpft hatten. Der Straßenmeiſter Bautz(Dortmund) und P. Clemens(Moſelland) belegten die folgenden Plätze⸗ Alle Ausreißverſuche der 88 kampfesfreudigen Fahren führten zu nichte, ſo daß zum Schluß eine 25 Fahrer um⸗ faſſende Kopfgruppe dem Ziel zuſtrebte. Als erſter ging Siebelhoff über die Ziellinie, doch reichte es dem Dort⸗ munder nur zum zweiten Platz, da Kleine⸗Greife in den Wertungen erſolgreicher war. Steherweltmeiſter Erich Metze hielt das Tempo gut mit, konnte ſich aber nicht her⸗ vortun. Der Italiener Roſſi fehlte, der Niederländer de Broer mußte aufgeben.“ Die Ergebniſſe: 0 Braunſchweiger Rundſtreckenrennen(72 Kilometer): 1 Kleine⸗Grefe(Köln) auf Erpreß:44:43,4, 7 Punkte; 2. Siebelhoff(Dortmund) auf Dürkopp 5.; 3. Wecker⸗ ling(Magdeburg) auf Dürkopp 5.; 4. M. Clemens (Moſelland) auf Wanderer 5.; 5. Bäutz(Dortmund) auf Diamant 4.; 6. P. Clemens(Moſelland) 4.; 7. Arenis (Köln) 3.; 8. Hoffmann(Berlin) 3.; 9. Oberquelle (Bielefeld) 2 P; 10. Neuens(Moſelland) 2.; 11. Mathy⸗ ſiak(Berlin) 2P.; 12. Lorenz(Chemnitz) 2 P. Sportappell der Betriebe 1942 Aufruf des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley Nach dem großen Erfolg des Sportappells der Betriebe 1941, an dem ſich 3,7 Millionen Schafſende beteiligten, Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley zum Sportappe der, Betrſebe 1949 folgenden Aufruf erlaſſen: 50 Das Rückgrat der kämpfenden Front iſt und bleiht die ſchaffende Heimat. Sie leiſtungsſtark, geſund⸗ und lebens⸗ bejahend zu erhalten, iſt um ihrer ſelbſt willen ebenſo un⸗ erläßlich, wie es Pflicht gegenüber unſeren im Helden⸗ kampf ſtehenden Soldaten iſt. „Der Vorfahrserfolg der größten ſportlichen Leiſtungs⸗ prürfung der Schaffenden, detz Sportappells der Betriebe, hat mit ſeltener Eindringlichkeit aufgezeigt, daß der deutſche Menſch in den Betrieben den hohen ſiktlichen und geſundheitlichen. Wert einer regelmäßigen Leibeserziehung erkannt hat. Ich erwarte deshalb von allen Betriebs rern und Geſolgſchaftsmitgliedern, daß ſie beim Sportappell der Betriebe dieſes Bekenntnis zu Geſundheit und Lei⸗ ſtungskraft wiederholen und noch großartiger geſtalten, Handballturnier im kisstadion Am 23. und 24. Mai veranſtaltet der Bezirk Mannheim des Regs im Eisſtadion ein Halken⸗Hand 1 12 turnier unter freiem Himmel. Nachdem die Ausmaf des Eisſtadions den Vorſchriften entſprechen, werden die Mannheimer erſtmals ein richtiges Hallenſpiel zu ſehen bekommen, das zudem den Vorteil für ſich hat, daß es un⸗ ter freiem Himmel ſtattfindet, Für Hieſes Turnier wurden Einladungen an, drei Be⸗ reichsmeiſter verſchickt: Sps Waldhof, Baden, Boruſſig Straßburg, Elſaß und Vis“ Haßloch, Weſtmark. Spes Wald⸗ 8 Zuſage gegeben. Bei den Frauen werden die Kärlsruher Spitzenmann ſchaften Phönir und KiB die ſtärkſten Widerſacher des BfK und FTV46 ſein. 5 Für die Bezirksklaſſe iſt eine beſondere Gruppe ve geſehen. Am Samstagabend ſteigt für dieſe die Vorrun die beiden Erſten in die Entſcheidung am Sonnta Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Polittk: Herausg 5— 1 Pe 3 Manndeimer gellung eber, ex und Verleger“ Neue Mann Dr. Fritz Bode& Co- Manmbeim. R Zur geit Preisuſte Rr. 10 gültg * S 55 Statt Karten! Für die uns anläß- lich unserer Vermählung er- wWiesenen Aufmerksamkeiten danken herzl. Walter Christophel (Z. Z. Wehrmacht) u. Frau Brün- Bhilde geb. Maier. Mannheim, Friedrichsfelder Str. 64. St5633 Tieferschüttert erhielten wir die unfagßbare, trau- rige Nachricht, daß un- ser innigstgeliebter, einziger Sohn, Bruder, Onkel u. Neffe Erich Baunach Gefr. bei der Kriegsmarine im blühenden Alter von 20 Jahren den Heldentod fand. Wer ihn gekannt, weiß was Wir verloren. In Liebe un- vergehlich. Mhm.-Waldhof(Hainbuchen- weg 47), den 14. Mai 1942. In tiefem Schmerz: F. K. Baunach und alle Anverwandte. Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspen- den anläßlich des Hinscheidens mei- nes lieben guten Kindes Leni Egner sprechen wir allen Beteiligten unseren tiefgefühlten Dank aus. Da es uns nicht möglich ist. jedem einzelnen zu danken. bitten vir. auf diesem Wege unseren Dank ent⸗ gegenzunehmen. Mhm.-Seckenheim(Freiburger Str. 43a), den 12. Mai 1942. In tiefer Trauer: Philipp Egoner nebst Frau und Angehörigen. Flugmotorenwerke Ostmark suchen f. Zylinderblockfertigung: Betriebs- Ingenieure mit guten Kenntnissen der mechanischen Fertung. Gute u. schnelle Auf⸗ stiegsmöglichkeiten geboten.— Bewerbungen mit Lichtbild und üblichen Unterlagen unt. Kenn⸗ wort XII an Flugmotorenwerke Ostmark, Wien J, Teinfaltstr. 8, ZA-Gefolgschaft. 1081 Geschäfts-Empiehlungen Unsere Geschäftsräume beſinden sich ab heute im Plankenhof. Mannheimer Stadtreklame.m. b. H.(Verkehrs-Verein). 14544 Eisenwaren— Haushaltartikel— Werkzeuge vom großen Spezial- geschäft Adolf Pfeiffer, K 1, 4, Breite Straße. 43 Mein lieber Mann, unser treu- besorgter Vater, Schwieger- vater, Opa, Bruder u. Schwager Herr Hermann Höhne Buchbinder ist heute nach einem arbeits- reichen Leben im Alter von 67 Jahren für immer von Uns gegangen. Mannheim(R3,). Für die Hinterbliebenen: Frau Joseſine Höhne geb. Fend Die Einäscherung findet am Freitag, dem 15. Mai 1942, .30 Uhr, von der Leichen- halle aus statt. Wir verlieren einen stets blflicht⸗ getreuen Arbeitskameraden. Betriebstührune und Gefoleschaft der Mannheimer Großdruekerei G. m. b... Mannheim. * herzl. Anteilnahme an dem Todes-Anzeige Meine treue Lebensgefährtin, meine herzensgute Schwester, Tochter, Schwägerin, Schwie⸗ gertochter und Tante, Frau Hedwig Nagel geb. Lämmel ist heute nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Lei- den im blühenden Alter von 29 Jahren von uns gegangen. Ein Leben voll Güte, Treue und selbstloser Hingabe für ihre Angehörigen hat damit seinen Abschluß gefunden. Tapfer war sie im Leben, tapfer war sie im Leiden und tapfer war sie im Sterben. Mannheim. den 11. Mai 1942. Mittelstraſſe 15. In tiefer Trauer: Adam Nagel: Willy Hirsch und Frau Maria geb. Lämmel: Hans und Artkur Lämmel: Henriette Lämmel Wwe. nebst Anverwandten Beerdigung am 15. Mai 1942. 13.30 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. Todes-Anzeige Nach langer, schwerer Krank⸗ heit verschied am 12. Mai meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Luise Heinen verw. Block⸗ mann, geb. Mittasch. Mannheim, den 14. Mai 1942. In tiefer Trauer: Dietrich Heinen(2. Z. im Felde); Kinder: Luise. Hilda. Gertrud: Familie Fritz Mittasch. Eltern; Familie Fritz Mittasch. Bruder; Heinr. Winterbauer(Z. Z. i. Felde) u. Familie; Familie Willy Block⸗ mann und Verwandte. Beerdigung findet am 15. Mai, nachm. 3 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt BRIEFMARKEN Briefmarkensamml. inkl. Ganzsa., evtl. für Anfäng., zu verkaufen. Ang. unt. St 5645 an die Gesch. Amtl. Bekanntmachungen U. 24 J. Schreiber,'heim Danksagung Für die herzlichen Beweise inniger Anteilnahme und die schönen Kranz- u. Blumen⸗ spenden beim Tode unserer lieben Mutter, Frau Barbara Renner sagen wir herzl. Dank. Mannheim(Beilstr.), den 14. Mai 1942. Erich Kolditz u. Frau Maria geb. Renner. Barbara Renner.— Ausgabe von Seefischen.— Die nächste Fischverteilung erfolgt am Donnerstag, 14. Mai 1942, ab nachmittags 3 Uhr und Frei- tag, 15. Mai 1942, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils zuständigen Ver- kaufsstelle. Zum Ankauf wer⸗ den zugelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte 1 Appel—30 u. 1781—2332 2 Graßberger—20 u. 1411—1820 3 Heintz 1561—1903 4 Keilbach 2591—2863 9 Nordsee, S 1 10061—11860 9a Nordsee, Mittelstt. 1— 160 und 13661—13880 10 Reuling—10 u. 3651—4700 12 Vogelmann—10 u. 4241—5010 13 Wittieg 2121—3001 14 Zeilfelder—10 u. 931—1251 15 Zöller—10 u. 1591—1922 16 Adler—50 u. 2271—2370 und für Schiffer 17 Eder E2 25*23**§”761— 950 18 Erdmann—10 u. 1101—1270 19 Both—10 u. 761—1040 20 Drolll 951— 980 21 Betz—10 u. 401— 450 22 Hofmann. 331— 650 23 J. Schreiber, Fc/feld 1— 40 531— 706 1— 10 u. 421— 873 25 J. Schreiber, Sandhf. 1— 20 U. 5 26 Gedecke, Seckenhm. 491— 643 27 Ueberle—20 u. 2811—3150 28 J. Schreiber,'heim 1— 30 u. 231— 480 29 J. Schreiber, Nek- karauer Straßge 261— 520 30 Gem.-., Uhlandstr. 1— 20 u. 251— 390 31 Gem.-., Wallstadt 1— 40 91— 310 U. 32 Gem.-., Hch.-Lanz- Straße—30 u. 201— 280 34 Schreiner, Sandhof. 1— 20 u. 1431—1971 35 Koch—20 u. 1431—1790 36 Wellenreuther 1— 40 u. 831—1260 38 Gugger 1071—1550 39 Anker..371— 602 Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Freitag, dem 15. Mai 1942, erfolgt. Städt. Ernäh⸗ rungsamt Mannheim. Schlachthof- Freibank. Freitag früh 7 Uhr Kuhfleisch. Anfang Nr. 3051—3200. Ohne Freibank- ausweis wird kein Fleisch ver- Abreicht.—. Die Schlachthof- verwaltung. 201 VERSTEIGERUNGEN Montag, 18. Mai'1942, ab 14 Uhr. Näheres im Sonntagsinserat. Baustoff- Fach- Geschäitsführer. Verkaufsgemeinschaft mehrerer Werke des Baustofl-Faches mit angegliederter Großhandlg., Sitz Mannheim, sucht tüchtigen Ge⸗ schäftsführer zu raschestem Ein- tritt. Verlangt werden reiche kaufm. Erfahrungen, sicheres, taktvolles Auftreten gegenüber Kundschaft u. 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Nixe, Damen-Moden, N 4 Nr. 7, Fern- Sprecher 232 10. 14.392 Zimmermädchen zum sofortigen Eintritt gesucht. Union- Hotel, Mannheim, L 15, 16. 14 536 Zuverlässige Stundenfrau gesucht —3mal wöchentlich in Privat- haushalt. Tel. 538 00. 14 637 STELLEN-GESUCHE Aelt. Dipl.-Ingenieur, Chemiker u. Mathematiker, z. Z. im Lehrfach tät., sücht Steilg. in d. Industr. Ang. u. P St 5624 an die Gesch. Langi. Vertreter mit kaufm. Vor- bildung, Führerschein Kl. III b, durch Unfall nicht mehr voll arbeitsf., sucht leichte Beschäft. Fr. Schwarz, P 5, 9. St5659 VERMISCHTES Alhambra. 3. Wochel Ein beispiel- loser Erfolg! Täglich.15,.45 und.20 Uhr. Lach- und Bei- fallssalven über Willi Forst's „Wiener Blut“. Ein Wien-Film i. Verleih der Tobis. Nach Motiven der gleichnamigen Operette von Johann Strauß mit: Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Moser, Theo Lingen, Dorit Kreysler, Fred Liewehr, Paul Henckels, Hedwig Bleibtreu. Spielleitung: Willi Forst. Die Wochenschau. Iugendliche ab 14 J. zugelassen! Alhambra. 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FINANZ-ANZEIGE N Danksagung Für die zahlreichen Beweise uns so schwer betroffenen Verlust durch den Heldentod meines lieb. Mannes, Vaters, Sohnes und Bruders, Karl Bender, Soldat in einem Inf.- Regt., danken wir herzlichst. Mh.-Feudenheim(Eberbacher Str. 22), den 14. Mai 1942. len.— 5. Neufestsetzung des Liese Bender geb. Neüreuther und Angehörige. Familie Jakob Bender. Volksbank Feudenheim e..m. b. H. Mannheim-Feudenheim Die 61. ordentliche Generalversammlung findet am Sonntag, 17. Mai 1942, nachmittags.30 Uhr, im Saale des Gasthauses„Zum Badischen Hof“ in Mannheim-Feudenheim statt. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht des Vorstandes und Vor- lage der Jahresrechnung für 1941. 2. Bericht des Aufsichtsrates, Bekanntgabe des Pfüfungsberichtes über die von dem Herrn Ver⸗ handsprüfer vorgenommene gesetzliche Prüfung und Erklärung des Kufsichtsrates hierzu.- 3. Genehmigung der gesamten Jahres⸗- rechnung, Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und Be- Schlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes. 4. Wah⸗ Höchstbetrages für Hereinnahme kremder Gelder gem.§ 34 Ahs. 7a der Statuten.. 6. Verschiedenes. Zu dieser Versammlung laden wir unsere verehrl. Mitglieder mit der Bitte um zahlreiches Erscheinen höfl. ein. Die Jahresrechnung liegt zur Einsichtnahme im Geschäftslokal auf. Der Autsichtsrat. 14407 ꝑKdF. Abt. Wandern, Am Samstag, dem Vereine und Gesellschaften Odenwaldklub. Sonntag, 17. Mai 1942Wanderung: Leutershausen- Heiligkreuzsteinach-Oberflocken- bach-Weinheim. Abfahrt.14 Uhr OEG-Bahnhof Neckarstadt nach Leutershausen. Rückkahrt ab OEG-Bhf. Weinheim: 19.55, 20.10, 20.40 od. 21.03 Uhr. Fahr- karten RM..70, am Schalter lösen. Raststellen-Rucksackver- pllegung Birkenbrünnle- Heilig- kreuzsteinach 12.35—415.30 Uhr Dorfnachmitt., Oberflockenbach. Nächste Wanderung: 7. Juni. Gäste stets willkommen. 9 Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Horst-Wessel-Platz: Die Hefte„Haus- und Volkswirtschaft“ können am sichersten vormittags ab⸗ gLeholt werden bei Stephan. Brahms⸗ straße 3. Erlenhof: 14. Mai. 19.30 Uhr. Gemeinschaftsabend bei Krämer. Waldhofstr. Achtung. Kindergrup- benleiterinnen: 14. und 15. Mai ſinden in der Mütterschule, Kaiserring 8. die nächsten Bastel- und Erziehungskurse statt. Beginn 15.30 Uhr. Alle Mitarbei⸗ terinnen, die sich gemeldet haben. nehmen daran teil. Pappe. Schere und Buntpapier mitbringen. Ortsgruppe Neckarau-Süd: Am Freitag. 15. Mai. 20.30 Uhr. findet im Saale des Gasthauses„Zur Krone“ eine Mit- gliederversammlung statt. Es spricht Gauredner Pg. Hellweg. 16. Mai. 20 Uhr. Heimabend der KdF- Wanderer im Weldebräu-Ausschank, UH5. 13. Bildertausch— Teiln.-Kt. Pfinastf. froh. Beisammensein. Am Sonntag. 17. Mai. sind Wanderfreu⸗ dige. jung und alt. z. nachst. Schloß- garten-Wanderung eingeladen: Rheinau —Schwetzingen Schloßgarten- Bes. (Erm. Eintritt)- Mittagessen- Ketsch. Insel. Treffpunkt.30 Uhr Endstation Rheinau. ILänie 16. Neuer Sportkurs in Friedrichsfeldt Am kommenden Freitag. 15. Mai. beginnt in d. Friedrichsfeldschule um 20 Uhr ein Sportkurs für Frauen u. Madchen in Fröhl. Gymnastik und Spiele. An⸗ meldungen nimmt die Lehrerin vor Unterrichtsbeginn entgegen. Mannheimer Volkschor. Donnerstag. 14. Mai. 20 Uhr. Gesamtprobe im Heim der Ortsgruppe Jungbusch. J 1. 14. Erscheinen Pſlicht. Schauburg. Ab morgen in Erst⸗ aufführung! Ein Film, der alt und jung begeistern wird! „Himmelhunde“. Ein Film der deutschen Jugend, die sich der Fliegerei verschrieben hat.- In den Hauptrollen: Malte Jaeger, Waldemar Leitgeb, Toni von Bukovicz, Albert Florath, Josef Kamper, Lutz Götz und die Himmelhunde. Regie; Roger von Norman, der Spielleiter von „Spiel im Sommerwind!, der ebenfalls durch seine strahlende Natürlichkeit junger Menschen zu einem nachhaltigen Erfolg wurde.- Die Presse urteilt über diesen prächtigen Film: Ein in herrlichster deutsch. Landschaft gedrehter Film, voll starkem Erlebnis. Lebendige und span- nungsreiche Spielhandlung, glücklicher Film, der überall herzlichen Beifall findet.- Für Jugendliche zugelassen! Schauburg. In Erstaufführung! Sonntag vormittag Frühvorstellung:„Krischna“. Abenteuer im indischen Dschun- gel! Ein Lola--Kreutzberg-Film mit fesselnder Handlung aus dem Wunderland Indien! Märchen⸗ hafte Feste am indischen Hofe, die Frauen des Maharadscha, indische Gaukler, Fakire und ihre Geheimnisse, Leichenver- brennung.— In bezaubernd schönen Bildern zeigt der Film die Wunderwelt Indiens, die ge- heimnisvolle und gefabrenreiche Welt des Dschungels.- Im Bei- programm: Tier und Mensch im oo u. die neueste Wochenschau. -Für Jugendliche zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenma! „Zwei in einer großen Stadt“. Ein heiterer Film der Tobis. Die Geschichte einer jungen Liebe wit Monika Burg, Karl John, Hansi Wendler, Marianne Simon. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche sind zugelassen!- Täglich.35..30 und.50 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: Lucie Englisch, R. A. Raberts, K. Vespermann, Oskar Sabo in: zDie Unschuld vom Lande“, Ein köstliches Lustspiel, das Lach⸗ stürme entfesselt! Neue Woche. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.40,.40 und.25 Uhr. rT.- Der erste deutsche] des Heeres, ein“ 10.45 Uhr“ Gloxia-Palast, SeckenheimerStr. 13. Ah heute: Ein heiterer u. auch ergreikender Film um den Volks- dichter Ferdinand Raimund: „Brüderlein fein“, ein Wien-Film der Bavaria mit Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hans Holt, Hermann Thimig, Paul Hörbiger. Jeder kennt Rai⸗ munds Hobellied:„Da streiten sich die Leut herum, oft um den Wert des Glücks.. und noch viele andere aus dem Schaffen Ferdinand Raimunds. Dazu die neueste Deutsche Wo- chenschau. Bég.:.40,.50,.25. Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Palast-Tageskino, J 1, 6 Greite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. In Wieder- aufführung!-„Vor Liebe wird gewarnt“.. Wollen Sie lachen? jungen Mädchens von heute, das sich mit tapferem Fleiß und unerschütterlichem Selbstver⸗ trauen durch den Alltag schlägt. — Das trügerische Märchen vom Chef, der seine Sekretärin hei⸗ ratet, scheint sich an der klei⸗ nen Heldin bewahrheiten zu wollen- da überläßt sie die Ent- scheidung ihrem Herzen, pfeift auf Chef, Landhaus u. Kabrio⸗ lett und ergibt sich der Liebe, Vor der so viel gewarnt wird.- Anny Ondra, Hans Richter, Erich Fiedler, Blandine Ebinger, Wil- helm Bendow.-Neueste Wochen⸗ schau und Kulturfilm.- Jugend hat keinen Zutritt.- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 letztmals:„Gasparone“— mit Marika Rökk.. Voranzeige! Ab Freitag: Zarah Leander in:„La Habanera“. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Sonntag.30 Uhr: Märchenvorstellung mit„Tisch- lein deck dich“. Regina, Neckarau, Fernruf 482 76. Heute.15 und.30 Uhr letzt- mals:„Alarm auf Station III“ mit Gustayv Fröhlich, Jutta Freybe, Kirsten Heiberg. Ab Freitag der neue Großerfolg: „Der Meineidbauer“. Sonntag nachm. 1 30 Uhr letzte Märchen- Vorstellung für groß und klein: „Die sieben Raben“. THEATER Nationaltheater Mannheim. Don⸗ nerstag, 14. Mai, Vorst, Nr. 239, Miete D 22, 2. Sonderm. D 11: „Titus“, Oper in zwei Akten Eieben Bilder) v. W. A. Mozart. Anfang 19 Uhr, Ende geg. 21.30. Rokokotheater Schwetzingen— Gastspiel des Nationaltheaters Mannheim. Mittwoch, 20. Mai 1942, 14.30 Uhr:„Die schlaue Susanne“, Posse von Lope de Vega. Vorverkauf: Reisebüro Plankenhof und an der Kasse des Nationaltheaters. UNTERHALTUNG Läbelle. Nur noch heute 15.15 und 19.15 und morgen 19.15 Uhr: 2 Kansys, Wirbelwind-Tanz⸗ Flug-Sensation- Frania, Kom- binations-Akt- A.& W. Boom- garden, die Rollschuh-Attraktion und 8 weitere Darbietungen.— Voranzeigel Ab 16. Mai: Klein- Heaven, japanischer Nachwuchs in einem unerkörten Schlapp⸗ draht-Akt- Ing. Wendlings Sen- sation:„Robot- Televox“, der Panzermaschinenmensch und 8 neue erstklassige Darbietungen. Im Grinzing täglich 19.00 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammein. 7 ——9— Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem Mittwochs, Donnerstags und Sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté-Programm mit Travendt u. Gernier, 2 Gurumlay. Origi⸗ nal Bingo& Co. und weitere Attraktionen. KONDITORELKAFFEES Fast täglich gegen 18.00 Uhr sind wir gezwungen, unseren Gästen und Kunden mit Be⸗ dauern zu erklären:„Kuchen leider ausverkauft“. Dies ist für uns ein Zeichen der Güte und Beliebtheit unserer Waren, daß sie täglich so sehr begehrt wer⸗ den. Sollten auch Sie einmal unter den Gästen sein, die wir mit diesen Worten vertrösten müssen, so nehmen Sie sich vor, am nächsten Tage uns früher aufzusuchen. Sicherlich werden Sie dann auch noch Ihr Teil von den täglich frischen und appetitlichen Waren erhalten von H. C. Thraner, Konditorei und Kaffee, Mannheim, Die erheiternde Geschichte eines))9 5 Behältniſſen in den Verkehr gebracht werden, auf denen Weitere Einengun der Geschäfte 14. 18. Wirtschafts-Meldun Sen angegeben iſt, bis zu welchem Zeitpunkt bei geeigneter Auf⸗ gung Fran kfurt a. H. Ot. Gold u. Silber.— 302.0 990,9 bewahrung eine ausveichende Würzkraft erhalten bleibt. Berlin. 14. Mai. Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug— 244.0 Beschränkung 9 von. 4 13.—————— 164. Wein-Ei f und neuen Erzeugniſſen vom 27. Januar 1941 un ie Die Wertſchwankungen im Aktienverkehr wanuen am okurschE SraArSANLEMEN Fichbaum-Werger, 7˙0 26. 881 der Wein Einkauisberechugungsscheine dazu erlaſſenen Richtlinien bleiben unberührt. Donnerstag bei der Eröffnung völlig unbedeutend. Das 4% Schatz D. R. 38 100,7 100.7——3—— ſchaft Geſchäft hat eine weitere Einengung erfahren, da man ſich altbes Dt. Reich—. 166,0 166,016 Farben 210.3 210,2 ek. 3 en gemäß den Vorſchriften der An⸗ 155 den Not iakeit f. SDiin bebußt 8 31.0 ordnung Nr. 43 vom 5. 10. 1941 den Betrieben nür unter 55 Jetat Kartoffelkraut sammeln 5 R SrADTANLEIMHEN—— Bilt 286.7— Zugrundlegung der ſchlußſcheinpflichtigen Einkäuſe in den Zur Einſparung des kriegswichtigen Rohſtolfes bar ſind, während ſonſt überwiegend Kursſtreichungen vor⸗(% kleldelbere 20— 103.0 103.0 Harpener Berabau—. 4 4 Jahren 1037 und 1035 Einlaufsberechtigungsſcheine ausge- Holz wird das zelluloſehaltige Kartoffelkraut drin⸗ genommen wurden. Am Montanmarkt blieben Stolberger 1080 103.0J Hteidelberzer Zemeni 1635 5 5 —— werden. Darüber hinaus werden gemäߧ 12 der An⸗ gend benötigt. Nachdem nun die Hackfruchtmieten Zink und Mannesmann unverändert. Vereinigte Stahll?“— 3———— Pent Inſol unerwärtetem Umſange Ausnahmeanträge ge⸗ geräumt, die Felder beſtellt und die Grünflächen in werke ſetzten um 0,50 v. H. niedriger ein. Von Braun⸗ PPaNDBREPE— Wehlaldehder aroßen Bepſorgungsanſprüche beſonders Pilege genommen ſind, iſt der Zeitpunkt gekommen, kohlenwerten gewannen Deutſche Erdil 0,25 v.., wäh⸗ ats kErank. fvo Gpt. Klockner-Werite 1700 1209 der Wehrmacht geſtattet die Marktlage jedoch nicht mehr, Futenergent, S Jrend Ilſe⸗Genußſchein H. hergaben. Bei den Kali⸗ a. 13—15 SSS 148,3 148,5 8 6 5 überwinterte Kartoffelk t 3 ſammel d Ilſe öſcheine 1 v. H. herg i R 102,5 5 weiteren Ausnahmeanträgen ſiattzugeben. Die Hauptver? das überwintexte Kar offelkraut, zu Jammeln und aktien büßten Wintershall 0,25 v. H. ein, von chemiſchen e Nein kixv, Banb Ludwiashaf. Akkt.- Br·. einigung muß daher unter allen Umſtänden davon Abſtand für die Verladung bereitzaſtellen. Die Verarbei⸗ Papieren wurden Rütgers um 1,50 v. H. herabgeſetzt. In E 3 und 8 Ludwisshaf. Walzm—— nehmen, weitere Einkaufsberechtigungsſcheine auszuſtellen tungsinduſtrie braucht geſundes, möglichſt eroͤfreies Farben lautete die Notiz, die erſt mit einiger Verſpätung ½ Pkalz Horp, Bank Mannesmann——— — bittet, von Ausnahmeanträgen an ſie ſelbſt oder an die und heutrockenes Kartoffelkraut. Es empfiehlt ſich zuſtandekam, unverändert. Bei den Autoaktien ſtellten ſich 103.5 103.5———— ik. 35 4 Weinbauwirtſchaftsverbände abzuſehen. Die derzeitige Ar⸗ daher, die jetzt nach der Ueberwinterung verfüg⸗ BMW um 0,/25 v. H. höher, während Daimler.25 v. H. 4Rb fe. Bank 47 12.5 102.5 Rnen———. 185.2 beitsüberlaſtung ſämtlicher Dienſtſtellen der Weinbauwirt⸗ haren Beſtände— ſoweit ſie ſchon gut ausgetrocknet einbüßten. Auch Maſchinenbaufabriken waren eher rück⸗ ee eee 1625 ſchaft geſtattet es nicht, einen etwaigen Schriftwechſel hier⸗ ſind t Dach zu bri das läuſig. Demag und Bahnbedarf ermäßigten ſich je um 0,50 8 Salzdetkurth 100 über zu beantworten. Es wird daher dringend gebeten, l— 88 au 5—580 v. H. Zellſtofſaktien wurden geſtrichen oder unverändert% Di lad.-Bank& 104. 104,) Salzwerk Heilb—* von Eingaben oder perfönlichen Vorſtellungen Abſtand zu Preſſen vorgenommen werden, ſovald es der Ar⸗ notiert. Brauereianteile lagen eher feſter. Hier gewau⸗ Celsenkirchen v. 86 8 Schwartz-Storchen nehmen. beitseinſatz nach Abſchluß der Frühjahrsbeſtellung nen Schultheiß 0,50 und Dortmunder Union 1 v. H. 29 Pe 105.8 106.2] Seilindustrie(Wolff). 157.5 157.5 zuläßt. Die Verladung von gepreßtem Kar⸗ Reichsbank ſtellten ſich auf 143,75 gegen 142. Am Markt der 316 Farb Khl-Anl. 2 113,0 113.0 u. Halske-- Cenehmigungspflicht für Ersatzgewürze torfelkraut iſt zur beſtmöglichen Ausnützung des variablen Renten ſtieg die Reichsaltbeſitzanleihe auf 166ʃ/ — T Sportr 8 edi efor⸗ ſegen 166. Der und der Reichsernährungs⸗ Ada-Ada Schuhfabrik 167,0 8 BANKEN miniſter haben eine Verordnung erlaſſen. wonach Erzeug⸗* Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn.⸗G. Die in Adlerwerke Klever 168,5“Sadische Bank—— niſſe, die an Stelle von Gewürzen verwendet werden ſollen Heidelberg abgehaltene oĩHV. der Heidelberger Straßen⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen adt—— u. W. Batik 140 (Erſatzgewürze, Kunſtgewürze) auch in Miſhungen unter⸗ und Bergbahn.⸗G., Heidelberg, nahm den Jahresabſchluß Rüeine 5 5 11— 5 152.0 Commerzbank— 147.2 146.5 einander oder mit echten Gewürzen, nur mit Genehmigung und den Bericht des Vorſtandes zur Kenntnis und ge⸗ Bheinpegel. 10. 11.12. 13. 14, e, 55 n 230.0 230.0 Heutsche Bank. 1515 1510 des Reichsminiſters des Innern gewerbsmäßia hergeſtellt, nehmigte einſtimmig die Verteilung von wieder manlelden 2, 142,20 2,22.2,36(2 Pal Kanpheim.76.75 1.e% Barr Rolorenwecke 210.5 210.5] Bertche Reiensbauk 148.0 1452 aus dem Ausland eingeführt, zum Verkauf vorrätig gehal⸗ 6 v. H. Dividende aus dem Reingewinn von 1941 mit Breisach.77 177 1,8 1,052,00 Köln 1348 100 1440.46% Browo Boverl&. Cie 1760 179.00 Pfaie krur Bat u oder in den Verkehr gebracht werden dürfen. Die Ge⸗ 5 499„(. Vorſtand und Auſſichtsrat wurden Entlaſtung keb! 2,37.8 2,482,542.64 Contin. Gummi 157.5 5—— ten oder in den Verkehr gebracht werden dürfen. Die Ge⸗ 65 490„. Vorſtand und Auſſichts den Entlaſt——— nehmigung kann jederzeit zurückgenommen werden. Die erteilt und die turnusmäßig ausſcheidenden Auſſichtsrats⸗ Stralburs.—.—392402.522.6.—— 8 Daimler-Benz— 192.5 193.———— vorbezeichneten Erzeugniſſe dürfen nur in Packungen oder mitglieder einſtimmig wiedergewählt. Maxau 3,810.8313,87 3,92.071 Mannheim 2,54, 4,682,78282 Deutsche Erdol 169.5 168.5 1% Zwischenkure. 0 Servieriräulein zur Aushilfe so- FAMILIEN-ANZEIGEN Danksagung OEEENE STELLEN fort gesucht. Gaststätte Kaiser- FILM-THEATER Ein Wien-Film im Verleih der— Bavaria-Filmkunst Marte Harell- Winnie Mar- kus- Jane Tilden Hans Holt Hermann Thimis Paul Ab heute!.40.55 Hörbiger .5 Uhr Jugend ab 14 J. zugel. —— Pelz-Spezialhaus Edwin Baum R 1, 14a2 Fernruf 212 40 Rund 45 Milnlonen Lebensversicherungen in Deuischland · ein starker Schutzwall gegen die Launen des Schicksals. verschwinden noch kröffigem Einmassieren mit„Bewial“, auch einige Tropfen ins C Eine seltene Wohſtot für Ihre fößze und Beine. 9 dersey- Kleider us Wien! Eine glücklicke Ein⸗ heit von beꝛauberndemWienet Geschmack u. prakt. Eleganꝛ 5 Engeehoin eſααn Mannheim. 05. 2⸗7 8.8, Nähe Paradeplatz, Ruf 216 58/59. ,.TTTT——b