S eee een PFr er hr Neue Erſcheink wöchentl. 7mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str. 1. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P. die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen eimer Seitun Mannheimer Neues Tageblatt Einzelyrets l 0 Pig: Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein Freitag, 15. Mai 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 131 Deutſcker Tuftſieg über USA- Geſdwader Ein Rreuzer und ein Jerſtörer in der Mähe Spitzbergens verſenkt Die Deuiſchen und Rumänen unmittelbar vor Rertſck (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 15. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Auf der Krim ſtehen die deutſch⸗rumäniſchen Verfolgungskolonnen unmittelbar vor Kertſch, nachdem ſie feindlichen Widerſtand auf den Höhen vor dieſer Stadt gebrochen haben. Die Kämpfe im Abſchnitt von Char⸗ kow dauern an. In ihrem Verlauf wurden bisher 145feindliche Panzer abgeſchoſſen. Starke Kampf⸗ und Sturzkampfverbände zer⸗ ſchlugen Panzeranſammlungen, Artillerieſtel⸗ lungen und Nachſchubkolonnen der Sowjets. An der Wolchow⸗Front wurde eine Kräftegruppe des Feindes in mehrtägigen Kämpfen durch Verbände des Heeres und der Waffen⸗ eingeſchloſſen und vernichtet. Hierbei verloren die Sowjets 1000 Gefangene, mehr als 3500 Tote, ſechs Panzer, 119 Granatwerfer, 202 Maſchinengewehre und zahlreiches anderes Kriegsmaterial. „Deutſche und ungariſche Truppen ſowie Poli⸗ zeiverbände haben in den letzten Tagen im rück⸗ wärtigen Gebiet mehrere ſtark bewaffnete bol⸗ ſchewiſtiſche Banden angegriffen u. aufgerieben. „Eine an der Eismeer küſte gelandete ſo⸗ wjetruſſiſche Marinebrigade wurde in mehr⸗ tägigen harten Kämpfen trotz ſtarker Schnee⸗ ſtürme zerſchlagen und zum Rückzug auf das Meer gezwungen. Der Gegner ließ über 2000 Tote und eine große Anzahl leichter und ſchwe⸗ rer Waffen zurück. An der Oſtfront wurden geſtern bö feindliche Flugzeuge vernichtet. Auf Malta wurden Flugſtützpunkte und andere militäriſche Ziele wirkſam mit Bomben ſchweren Kalibers belegt. Deutſche und italie⸗ niſche Gegner ſchoſſen über der Inſel acht bri⸗ tiſche Jagdflugzeuge ab. Im Kampf gegen ein amerikaniſches Ge⸗ ſchwader hat Re deutſche Luftwaffe geſtern zwiſchen Nordkap und Spitzbergen einen Kreuzer der„Penſacola“⸗Klaſſe von 9100 To. ſowie einen Zerſtörer verſenkt. Ferner wur⸗ den ein Eigbrecher von 3000 BRT. und ein Handelsſchiff von 2000 BRT. vernichtet. Ein Frachter von 10 000 BR. wurde ſo ſchwer getroffen, daß er vom Bug bis zum Heck brannte. Außerdem vernichteten tieffliegende leichte deutſche Kampfflugzeuge in den geſtrigen Abend⸗ ſtunden ungeachtet der Ballonſperren und des heftigen Flakfeuers in einem Hafen der eng⸗ liſchen Südküſte vier Handelsſchiffe von zu⸗ ſammen 7500 BRT. „Die Sturmgeſchützabteilung 244 hat bei den Kämpfen im Oſten am 14. Mai 36 feindliche Panzer vernichtet. Von dieſen Panzern hat der Oberfeldwebel Banſe allein 13 abgeſchoſſen · In den geſtrigen Luftkämpfen an der Oſtfront errang Leutnant Graf ſeinen 98. bis 104., Leut⸗ nant Dickfeld ſeinen 82. bis 90. Luftſieg. Kertsch- ein harter Bissen für die anderen! Moskau schweigt sich aus, London kritisiert und Washington fabuliert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Mai. Die engliſche und amerikaniſche Preſſe beſchwert ſich heute eindringlich darüber, daß ſie zur Beurtei⸗ lung der Lage auf der Halbinſel Kertſch ſich faſt gans auf deutſche Berichte ſtützen muß, da aus ſowſe⸗ tiſcher amtlicher Quelle nichts Konkretes zu erfahren iſt und die Korreſpondenten in Moskau wenig unter⸗ richtet ſind. Das Schweigen Moskaus iſt für Lon⸗ don und Waſhington um ſo peinlicher, als der knappe und bündige Inhalt der deutſchen Wehrmachtsbe⸗ richte trotz aller Gegenpropaganda ſeinen Eindruck nicht verfehlt. Die Erklärung Moskaus,„die Schlacht ſei noch nicht vorüber“, wird als ungenügende Antwort empfunden. Der Londoner „Daily Telegraph“ berichtet, der deutſche Angriff, dem das Blatt in erſter Linie„vorbereitende Be⸗ deutung“ beimißt, ſei heftig und entſchloſſen gewe⸗ ſen. Der„Daily Telegraph“ ſetzt, wie auch andere engliſche Blätter, viel Hoffnung auf die ſowjetiſche Schwarzmeerflotte, die den bedrängten Landtrup⸗ pen Entlaſtung bringen könne. Gleichzeitig werden die ſowjetiſchen Angriffe im Raum von Charkow und an der Donez⸗Front in den Vor⸗ dergrund geſchoben. Alles, was darüber hinaus geht, iſt Fabelei und freies Spiel der Erfindung. Das gilt vor allem für die Zahlenangaben der auf beiden Seiten ein⸗ geſetzten Streitkräfte und der angeblichen deut⸗ ſchen Verluſt e, die ſich in den amerikaniſchen Zeitungen finden. Amerikaniſche Zeitungskorreſpon⸗ denten haben eine ebenſo kindliche Freude an aſtro⸗ nomiſchen Ziffern wie ihre Leſer. Es verlohnt ſich nicht auf dieſe Behauptungen und widerſpruchsvor⸗ len Nachrichten einzugehen. Alumãhlich muñ man mit der Wahrheit herausrũcken! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabos., 15. Mai. In Amerika und England hat man nunmehr die ſowetiſche Schlappe auf der Halbinſel Kertſch endlich zur Kenntnis genommen und die Nachrichtenagen⸗ tur Exchange Telegraph meldet heute, die ſowjeti⸗ ſchen Streitkräfte ſeien am Donnerstag Schritt für Schritt zurückgewichen. Der militä⸗ riſche Mitarbeiter Reuters ſchildert die Lage heute morgen mit folgenden Worten: „Es ſcheint den Deutſchen gelungen zu ſein, den nördlichen Abſchnitt der ſowietiſchen Linien zu durchbrechen. Die übrige Front iſt in Gefahr, völlig aufgerollt zu werden. Offenbar ſind die ſo⸗ wjetiſchen Verluſte unter dieſen Umſtänden außerordentlich ſchwer.“ Gleichzeitia wird nach Exchange Telearaph in Mos⸗ kau durch Straßenaufrufe die Einberufung der Achtzehnjährigen angeordnet, das heißt des Jahr⸗ ganges 1924. In Neuyork und Waſhington tröſtet man ſich mit der Bemerkung, der deutſche Erfolg auf der Krim ſei „nicht weiter verwunderlich“, denn in einem großen Krieg ſchlüge, wie z. B. Volney Hurd heute morgen erklärte,„das Pendel einmal nach der einen und einmal nach der anderen Seite aus“. Auf ein Stich⸗ wort der amtlichen Stellen ſucht man jetzt den deut⸗ ſchen Durchbruch auf Kertſch durch angebliche Erfolge der von Timoſchenko perſönlich geleiteten Sowjet⸗ offenſive am Donez zu übertrumpfen, obwohl man von ihr auch nicht das geringſte Poſitive melden kann. Der„Exchange Telegraph“ will die Eroberung 8„vier Dörfern im Raume von Charkow“ melden önnen. Trotz dieſer Stimmungsmache bereitet man ſich im Lager der Weſtmächte auf neue Enttäuſchungen vor, und zwar ſowohl in England wie in den USA. Die „Waſhington Poſt“ erklärt z. B. heute morgen: „Wir dürſen uns nicht einbilden, daß es in den nächſten Wochen keine Rückſchläge geben wird. Es wird ſogar möglicherweiſe ſehr ernſte Rückſchläge geben, denn die Reſerven, die Deutſchland weiter⸗ hin beſitzt, ſind enorm.“ Ganz ähnlich heißt es in der Londoner„Times“: „Wenn man den Horizont überblickt, dann zeigt ſich, daß überall in der Welt, ſowohl in Europa, wie in Aſien oder im Pazifik, mit Ausnahme vielleicht der enaliſchen Luftoffenſive die Initiative im größten Aus maß weiterhin beim Feinde liegt. Es fällt den Deutſchen oder den Japanern auch heute noch unendlich leichter, ihre An⸗ griffsrichtung, ihren Angriffszeitpunkt uſw. zu wäh⸗ len als den Alliierten. Wir kämpfen heute vorläu⸗ fia ledialich um Zeitgewinn“. Die deutſche Armee 310 zur Zeit dafür, daß dieſer Zeitgewinn weg⸗ Allt. 80 Schlugen Infanterie, Flieger in panzer a Schlacht von Kertzch in erbittertstem Ringen werden die Sowietstellungen niedergerungen, uurchstonen und aufgerolit (Von Kriegsberichter Helmut Crous) dnb. 14. Mai(PE) In den jungen Morgen des 8. Mai ſchnellen farbige Leuchtkugeln und zerplatzen in viele, leuch⸗ tende Sterne/ in der nebel⸗ und rauchgeſchwängerten Luft des beginnenden Tages. Für Sekunden ſcheint uns allen, die dies für die frühen Mittagsſtunden erhoffte Zeichen ſehen, dͤas grollende Donnern der vielen hundert Geſchütze zu verſtummen. Tauſende Augenpaare ſtarren nach vorn. Iſt das denn über⸗ haupt möglich? Jetzt, 45 Minuten nach dem erſten Feuerorkan unſerer Batterien, ehe noch Bomber und Stukas die Bunker der ausgebauten Parpatſch⸗ Stellung zerſchlagen haben, iſt der Panzergraben, das Rückgrat des bolſchewiſtiſchen Verteidigungs⸗ ſyſtems, durchbrochen? Mit dem erſten Morgen⸗ geheul oͤͤer Stukas am Horizont flattern wiederum Leuchtzeichen zum Himmel. Die Sterne geben die Gewißheit: Der Panzergraben iſt— noch keine Stunde nach Angriffsbeginn— an mehreren Stellen von Infanteriſten und Gebirgsjägern genommen. Die Sowjets erkennen nun wohl in dieſem Augen⸗ blick: dies iſt kein Unternehmen um begrenzte Ziele oder irgendwelche Geländepunkte. Das iſt der Be⸗ ginn der Entſcheidungsſchlacht um die Halbinſel Kertſch! Angelehnt an die Schwarzmeerküſte, ſtoßen In⸗ fanteriſten und Gebirgsjäger, unterſtützt von Sturm⸗ geſchützen, nach Ueberwindung des. Panzergrabens ins feindliche Hinterland. Ein Pionierſtoßtrupp hat bereits in einem kühnen Sturmbootunternehmen einen Landekopf hinter der Parpatſch⸗Stellung ge⸗ bildet und vereinigt ſich wenige Stunden ſpäter mit der Spitze der vordringenden Diviſionen. Am frühen Nachmittag kämpft die Infanterieſpitze bereits zwölf Kilometer hinter dem mittlerweile in ſechs Kilometer Breite überſchrittenen Panzergraben. Gefahr droht aus der offenen Flanke. Noch ſind die Bolſchewiſten im Beſitz einer entſcheidenden Höhe unmittelbar vor dem Ort Parapatſch. Dort oben ſitzen in tief eingeſchnittenen Gräben die ſowjetiſchen Artilleriebeobachter und lenken das Feuer ihrer Bat⸗ ——0 auf das zu ihren Füßen liegende Kampfge⸗ lände. Stunde um Stunde tobt der Infanteriekampf um dieſes Auge der Feindartillerie. Granaten und Stukas hämmern auf die kahle Höhe, aber immer noch knattern dort die Maſchinengewehre, zerkrachen die Granaten bolſchewiſtiſcher Werfer zwiſchen der angreifenden Infanterie. Dieſe mit vielen Trich⸗ tern vergangener Kämpfe beſäte Höhe koſtet Blut. Hier gibt es ein hartes„Es muß ſein!“, das auch vor den eigenen Verluſten nicht kapituliert. Noch einmal ſtürzen Stukas aus dem blauen Frühlingshimmel auf die Höhe und noch einmal ſetzt die Infanterie zum Sturm an. Schritt für Schritt geht es vorwärts. Jetzt endlich gelingt es. Ein kleines Grüpplein baumlanger Bolſchewiſten wandert in Gefangenſchaft. Die Maſſe der bolſchewiſtiſchen Verteidiger liegt tot in den kaum ſchulterbreiten tie⸗ ſen Gräben. In die-Stellen ziehen deutſche Ar⸗ tilleriebeobachter ein und lenken das Feuer in die im linken Abſchnitt zuſammengeballte Maſſe der Bolſchewiſten. Mit dem Mute der Verzweifluna ſtoßen Bol⸗ ſchewiſten und Sowjetpanzer aus Parpatſch heraus zum Gegenſtoß in die Flanke der vorgehenden Infanterie. Ein vergebliches Unternehmen. Es zer⸗ ſchellt im Feuer deutſcher Geſchütze und Infanterie⸗ wafſen. Während in der Nacht deutſche Panzer ſich bereit⸗ ſtellen zum Stoß an die Süoͤküſte des Aſowſchen Meeres, orgeln aus den Rohren der bolſchewiſti⸗ ſchen Kriegsmarine auf dem Schwarzen Meer ſchwere Koffer heran. In ihre Detonationen miſcht ſich das dumpfe Krachen bolſchewiſtiſcher Bomben. Die Nacht iſt ihre einzige Chance, aber ſie iſt kurz, und kaum iſt der Spuk zu Ende, da raſſeln bereits die Panzer, während Infanteriſten und Gebirgs⸗ jäger wieder den zügigen Vormarſch nach Oſten auf⸗ genommen haben. Gegen Mittag ſind weitere zehn Kilometer ge⸗ ſchafft und iſt gleichzeitig Raum nach Norden gewon⸗ nen. Im ehemaligen Hauptqguartier einer bolſche⸗ wiſtiſchen Armee ſtehen deutſche Soldaten. Weit über die Infanterieſpitze hinaus iſt eine Voraus⸗ abteilung vorgeſtoßen und rollt nach Oſten. Es gilt, die ausgebaute, aber noch ſchwach beſetzte Sulta⸗ nowka⸗Linie zu nehmen, ehe die Bolſchewiſten ſich in dieſe Auffangſtellung zurückziehen und zur Vertei⸗ digung einrichten können. Am frühen Morgen des dritten Angriffstages— es iſt der 10. Mai— iſt auch dieſe Stellung erreicht und der alte, jetzt neu armierte Tatarengraben überſchritten. Rumä⸗ Hiſche motoriſierte Infanterie hat zur gleichen Zeit einen vor dieſer Linie befindlichen bolſchewiſtiſchen Feloͤflugplatz geſtürmt und in Beſitz genommen. Ein letzter Hoffnunasſchimmer ſchien ſich den Bolſchewiſten zu bieten, als am Vorabend ſchwere Regenwolken aufzogen und bald darauf Straßen und Wege in arundloſe Moräſte verwandelt waren. Mit Traktoren und Raupenfahrzeugen verſuchen ſie den Rückzua aus dem ſich bereits vor der Par⸗ patſch⸗Linie abzeichnenden Keſſel und hoffen, die alte Nachſchubſtraße noch feindfrei zu finden und einen Angriff in die Flanke der vormarſchierenden deut⸗ ſchen Diviſionen tragen zu können. Nur wenigen Teilen gelinat der Ausbruchsverſuch. Im zähen Kampf gegen die konzentrierte und von den Höhen nordweſtlich der Parpatſch⸗Linie geleiteten Sowjet⸗ artillerie und gegen den breiigen Schlamm arbeiten ſich deutſche Panzer und motoriſierte Kräfte an die Nachſchubſtraße heran. Die letzte Hoffnung des Feindes geht unter im Hagel deutſcher Bomben und Granaten. Mit jedem Meter, den die tief einſinkenden Ketten der Panzer dem aufgeweichten Boden zum Trotz ſchaffen. ſchließt ſich der Rina um die eingeſchloſſenen Sowietdiviſionen enger, bis endlich das Aſowſche Meer erreicht und die Schlinge zugezogen iſt. Der erſte Keſſel iſt vollendet. Beinahe 50 Kilometer weiter oſiwärts laſſen ſich zu gleicher Zeit die Anfänge eines zweiten Keſſels erkennen, der die hinter der Parpatſch⸗Linie befind⸗ lichen Teile der Sowjetarmee auffangen ſoll. Die Sultanowka⸗Linie— am frühen Morgen erreicht— wird planmäßig trotz ſtarken Feindwiderſtandes nach Norden aufgerollt. Damit wird den nach Kertſch weichenden Feindteilen in ihrer eigenen Auffang⸗ ſtellung ein eiſerner Riegel vorgeſchoben. Das Schickſal der bolſchewiſtiſchen Armee auf der Halbinſel Kertſch iſt beſiegelt. Nach vier Monaten erbittertem Stellungskampf marſchiert die deutſche Infanterie auf der Straße nach Kertſch. Serbien auf neuen Wegen Von unſerem Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke — Belgrad, 14. Mai. Wer nach Belarad kommt, iſt erſtaunt über das buntbeweate Treiben in den Straßen dieſer Stadt, die ſich noch vor gar nicht allzulanger Zeit auf Ge⸗ heiß der Weſtmächte das Recht angemaßt hatte, eine führende Rolle im Südoſten zu ſpielen. Oberflächlich betrachtet. könnte es ſcheinen, als ob hier niemals die Brandfackel des Krieges gen Himmel gelodert wäre, doch ſieht man genauer hin, gewahrt man auf Schritt und Tritt die Zeugen eines Zerſtörungswer⸗ kes, für das die im Solde Enalands ſtehende Clique gewiſſenloſer iugoſlawiſcher Politiker mit dem Putſchiſtengeneral Simowitſch an der Spitze die Ver⸗ antwortuna trägt. Schon der Bahnhof zeiat noch deutliche Spuren aus der Kampfzeit, und dieſes Bild wird durch zahlreiche Brandſtätten ergänzt, die man auch jetzt noch bei einem Rundgang durch die Stadt feſtſtellen kann. Die Gebäude, in denen einſt die Fä⸗ den der iugoſlawiſchen Politik zuſammenliefen, alei⸗ chen vielfach ausgebrannten Ruinen und ſind ein ein⸗ drucksvolles Wahrzeichen für die Ueberwindung einer Epoche, die im Verſailler Geiſt lebte und die ͤynami⸗ ſchen Kräfte einer neuen Machtkonſtellation völlig außer acht ließ. Inzwiſchen hat ſich das Rad der Weltgeſchichte weiter bewegt, und das ſerbiſche Volk kommt immer mehr zu der Einſicht, ͤaß es nur dann ſein Schickſal meiſtern kann, wenn es ſich organiſch in den Prozeß der Neuordnung einſchaltet. Im großen und ganzen herrſcht heute bereits im Lande Ruhe. Wenn eg die Regierung Neditſch verſtanden hat, weite Schichten von der Notwendigkeit einer durchgreifenden Wandlung der politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Struktur zu überzeugen, ſo iſt dieſer Erfolg in erſter Linie das Ergebnis einer planmäßig durchgeführten Bauernſchulung. Dieſer Auf⸗ klärungsfeldzug verfolgt vornehmlich das Ziel die landwirtſchaftliche Produktion zu erhöhen und zu ſtandardiſieren. Gleichzeitig fördert man das bisher ſtetg unterdrückte Selbſtbewußtſein des Bauern⸗ ſtandes dadurch, daß man ihn als vollwertiges Mit⸗ glied der Gemeinſchaft erklärt. Auch in jenen Ge⸗ bieten, in denen der Kommunismus Fuß gefaßt hatte, gewinnt die Regierung von Tag zu Tag an Boden, denn die auſſtändigen Elemente übten in ihrer Bedrängnis eine derartige Terrorherrſchaft aus, daß die bäuerliche Bevölkerung in ihrer Ver⸗ zweiflung zur Waffe griff und die Banden vertrieb. Dank der Schulungsaktion hat ſich auch die Ernäh⸗ rungslage des Landes gebeſſert, und dieſer Umſtand hat eine weitere Beruhigung der noch vor einem Jahr ſtark erregten Gemüter zur Folge. Hinzu kommt, daß ſich die Teuerung dank einer ausreichen⸗ den Marktbelieferung im Vergleich zu anderen Län⸗ dern in den Grenzen des Tragbaren bewegt, außer⸗ dem gewährleiſtet die Einführung des Kartenſyſtems in der Stadt die gleichmäßige Verteilung der lebens⸗ notwendigen Güter. Neben den ſtaatlichen Organen und dem deutſchen Verwaltunasapparat träat heute die bulga⸗ riſche Wehrmacht zu einem erheblichen Teil für die Aufrechterhaltung der Ordnung und die reibungs⸗ los fortſchreitende Stabiliſierung der Verhältniſſe Sorge. Alle wichtigen Eiſenbahnſtrecken und Stra⸗ ßen ſind gegen Ueberfälle geſichert, und Sabotage⸗ akte ereignen ſich nur noch ſelten. Da die militäri⸗ ſchen Stellen ledialich in Einzelfällen ſcharf durch⸗ greifen, iſt auch den ſerbiſchen Zivilbehörden hinrei⸗ chend Gelegenheit gegeben, ſich den ihnen geſtellten Aufgaben zu widmen ein Umſtand, der ſich um ſo günſtiger auswirkt, als ſich die politiſch, ſozial, ſo⸗ ziologiſch und kulturell bedingten Eigenarten des Landes auf dieſe Weiſe am ſchnellſten und zweck⸗ mäßiaſten den Zeiterforderniſſen analeichen können. Die ſich immer ſtärker anbahnende Rückbeſin⸗ nung auf die Entfaltung der eigenen nationalen Kräfte kommt lanaſam auch in Belgrad zum Durchbruſch. Erſt jetzt, nachdem der Krieg die Stadt heimaeſucht und ihr die Faſſade einer ebenſo geſchmackloſen wie krankhaften Selbſtgefälligkeit weg⸗ geriſſen hat, merkt man an vielen Einzelheiten, wie unnatürlich die Entwickluna dieſer Stadt geweſen iſt. Ihr faſt amerikaniſch anmutendes Wachstum erſolgte überwiegend auf Koſten jener Gebiete des ehemaligen juaoſlawiſchen Staates. die gegen ihren Willen die Vorherrſchaft Belarads anerkennen muß⸗ ten. Da die Stadt aber niemals imſtande war, die wahllos im Auslande aufgegriffenen Vorbilder harmoniſch aufeinander abzuſtimmen und ihrer ur⸗ ſprünglichen Weſensart anzupaſſen, prägten ſich in ihrem Antlitz und Charakter immer deutlicher die Züge eines ungeſunden„Fortſchrittes“ aus. Heute rächt ſich der ungezügelte Geltungstrieb bitter, denn der jetzige ſerbiſche Staat verfügt nicht mehr über die Subſtanzen von denen früher die iuaoſlawiſche Me⸗ tropole gezehrt hat. Belgrad wird ſich daher in Zukunft in ſeiner Lebensweiſe ſehr einſchränken müſſen. Bis in die frühen Abendſtunden pulſiert das All⸗ tagsleben. Doch auch hier kann man mancherlei Veränderungen wahrnehmen. War Belgrad vor der Kataſtrophe eine laute, ſenſationshungrige Stadt, ſo iſt heute der Ton weſentlich gedämpfter. An die Stelle der wenigen noch in Betrieb befindlichen Autos ſind wieder die altmodiſchen Pferdedroſchken getreten. Auch der Straßenbahnverkehr beſchränkt ſich nur auf einzelne Strecken. An allen wichtigen Plätzen ſind Lautſprecher aufgeſtellt, aus denen zu beſtimmten Stunden am Tage das Programm des Belgrader Senders ertönt. Die Nachrichten werden außerdem durch zahlreiche Wandzeitungen ergänzt, die nicht zu⸗ letzt wegen ihrer reichen Illuſtration gern geleſen werden. Ueberall ſieht man größere und kleinere Ar⸗ beitskolonnen, die mit dem Wegräumen der Schutt⸗ maſſen und dem Abbruch ſtark zerſtörter Häuſer be⸗ ſchäftigt ſind. Inmitten des ſtädtiſchen Lebens hat ſich lediglich das Kaffeehaus als Treffpunktſtätte be⸗ hauptet, doch wird die einſt ſo ſtattliche Zahl der Stammgäſte immer geringer, denn heute hat niemand mehr Muße, ſeine Zeit mit endloſen politiſchen De⸗ batten und Klatſchereien zu vergeuden. Vor dem Kriege gab es viele Möglichkeiten, ſich ſein Geld auf bequeme Art und Weiſe zu verdienen; heute muß jeder tüchtig arbeiten, um ſeinen Lebensunterhalt zu beſtreiten. Beſonders angenehm berührt es, daß die rielen läſtigen Ausländer, die ſich vor dem Kriege in Belg rad eingeniſtet hatten und deren Hauptaufgabe ſich in der Ankurbelung der cagen die Achſenmächte 9 99 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter ⸗ zeile 78 Pf. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim ————— Winde zerſtoben ſind. Umſo mehr fallen die deutſchen Lanoſer auf, die entweder hier ſtationiert ſind oder ſich auf der Durchreiſe aus oder nach dem Süden be⸗ finden. Desgleichen ſieht man viele Angehörige der italieniſchen Truppenformationen. Am kraſſeſten tritt der Gegenſatz zwiſchen einſt und jetzt in den ſpäten Abendſtunden hervor. Wohl ind alle Straßen hell erleuchtet, doch die Stadt er⸗ cheint wie ausgeſtorben und nur die Schritte der Patrouillen und vereinzelter Fußgänger, die im Nachtdienſt tätig ſind, unterbrechen die Stille. Die Ruhe tut der Belgrader Bevölkerung gut, denn dadurch iſt ihr die Gelegenheit gegeben, einen beſinnlichen Blick in die Vergangenheit zu tun und aus den begangenen Fehlern die Lehren zu ziehen. Es liegt allein beim ſerbiſchen Volke Führung, welchen Weg Serbien in Zukunft einſchla⸗ gen ſoll. Es muß ſich dabei ſtets die Tatſache vor Augen halten, daß der Sieg der Ordnungsmächte über die Verteidiger des Verſailler Zwangsſyſtems eine neue Epoche einleitet, in der nur friedliebende und arbeitsfreudige Nationen das Recht zum Leben haben werden. Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 15. Mai. Die Welturteile über den großen deutſchen Waf⸗ ſenerfolg auf der Halbinſel Kertſch ſind durch die Lügenberichte Mostaus, Londons und Waſhingtons ebenſo wenig beeinflußt worden wie der große japaniſche Seeſieg im Korallen⸗Meer und in Tſchungking⸗China. Der ſowjetiſche Heeres⸗ bericht von der Zurücknahme der Sowijettruppen auf der Halbinſel Kertſch auf neue Stellungen iſt von Reuter mit dem Zuſatz verſeben worden, die Sowietarmee ſammle ſich zu neuen Angriffen. „Wenn Reuter ſchon von einer Wiederſammlunag der Sowjettruppen auf Kertſch ſpricht, dann müſſen die deutſchen Schläge vernichtend geweſen ſein“, ſchreibt „Stockholms Dagbladet“ und Reuter gibt ungewollt damit etwas zu, was er nicht zugeben wollte. *. Auch über den sapaniſchen Sieg im Ko⸗ rallen⸗Meer meldet Reuter geſtern, die Ab⸗ ſchlußberichte würden veröffentlicht werden, ſobald ſie in der Admiralität eingegangen ſeien. Das ſet bis vorgeſtern noch nicht der Fall geweſen. Dazu bemerkt„Daily Mail“, die britiſche Oeffentlichkeit warte mit Verlangen auf dieſen Abſchlußbericht, der Japans Niederlage enthüllen müſſe. In der Reuter⸗ Weldung iſt das Wort Sieg nicht enthalten, wie die Stockholmer Preſſe feſtſtellt. Die japaniſche Zei⸗ tung„Hotſchi Schimbun“ ſchließt ihre Betrachtungen über den Sieg im Korallen⸗Meer mit den Worten: „Dieſer Sieg iſt der Beginn kommender großer Ak⸗ tionen der japaniſchen Flotte und der japaniſchen Luftwaffe. Der Neuordnung Oſtaſiens ſind jetzt die Tore geöffnet.“ Die Londoner Blätter von Donnerstag und Frei⸗ tag geben jetzt unumwunden die Gefahr für Auſtralien zu. Die„Times“ meldet, daß gang Auſtralien nur von der einen Frage beherrſcht werde, wo der Angriff erfolgen werde. Die ſtei⸗ gende Nervoſität ſpiegeln, alle Preſſeauslaſſungen im Lande wieder. Port Darwin werde jetzt täglich von den Japanern angegriffen, die weit in das In⸗ nere des Landes mit ihren Aufklärungsflugzeugen vorſtießen.„Daily Mail“ gibt den Ausſpruch des kommandierenden auſtraliſchen Generals Bleamy wieder, daß der kommende Kampf an Heftigkeit und Umfang nirgends ein Vorbild haben werde. Das gleiche Blatt meldet, demoraliſierende Wirkungen heigten ſich nirgends in Auſtralien, aber ſie könnten Aleicht eintreten, wenn die fapaniſche Luftwaffe ker⸗ nen überlegenen Gegner mebr finde. Unter dem Eindruck der Ereigniſſe auf den „Schlachtfeldern, die abermals anders verlaufen, als Ehurchill vor wenigen Tagen ſeinem Volke vorgemalt Hat, verſchärfen ſich ſchnell wieder die Gegenſätze, die über die weitere Kriegsführunsg ſeit 8 zwiſchen England und den USA beſtehen. In Leeds hat ſich, dem„Stockholms Dagbladet“ zufolge, Lord Alexander wieder in ſcharfer Weiſe gegen Die Beſtrebungen ausgeſprochen, die eine Entſcheidung des Krieges für England außerhalb der Meere ſuchen wollen. Der Erſte Lord der Admiralität ſagte u..: 5„Wir können den Krieg nur gewinnen, wenn wir die abſolute Herrſchaft der Meere zurückgewinnen. Es wäre ein ſchwerer Fehler, wenn wir noch eine neue en aufſtellen wollten, denn wir haben ſchon e genug, die Sowjets zu halten. Das neue Pro⸗ gramm, das für Englands und Amerikas Schiffs⸗ Keubau vereinbart wurde, ſichert uns die Ueberlegen⸗ heit, ſofern wir den deutſchen U⸗Boot⸗Stützpunkten Endlich beikommen. Nach dieſer Richtung muß un⸗ ſere konzentrierte Machtentfaltung gehen“. Das ockholmer Blatt meint zu Lord Alexanders Worten, o glaube immer noch die Mehrheit des engliſchen Bolkes. Man warte immer noch auf das ſo oft ver⸗ — Wunder der Vernichtung der deutſchen 3 bote. Am gleichen Tage hat ferner der Arbeitsminiſter Bevin in London vor einer Werkverſammlung von Rüſtungsarbeitern geſprochen und laut„Daily exals“ ausgeführt:„Es gibt nür ein Mittel, den Krieg zu gewinnen, indem wir den Sowjets zum Siege verhelſen. Kriegsmaterial und nochmals Friegsmaterial und den Einſatz der britiſchen und UsA⸗Truppen an jeder Front, die für die Sowjets 83 iſt“. Der„Daily Herald“ bringt dieſe Bevin⸗Rede in ganz großer Aufmachung und ſchil⸗ Hert den toſenden Beifall, den Bevin mit ſeinem Appell für die Sowfets erntete. Anknüpfend an die Hbeiden Reden des Mittwoch ſchreibt die„Times“: „Anſcheinend iſt der einheitliche Kurs noch nicht ganz Heräbe Vielleicht trifft dag Urteil eines Führers Der britiſchen Heimwehr zu, England müſſe auf drei „Kriegsſchauplätzen ſiegen: auf Hen Meeren, an der Sowſetfront und auf der Inſel“. Scharf diſtanzieren ſich die Meinungen und Auffaffungen in Amerika. Der Verluſt der Phi⸗ lippinen und ganz Oſtaſiens an die Japaner iſt immer in der UsA⸗Preſſe.„Waſhington Times“ fordert ufkangriſſe auf das japaniſche Territorium,„World“ in Neuyork mahnt zur Zurückhaltung Sperationen, denn es könne heute auch Indien und Kuſtralien verloren gehen.„Neuyork Herald“ ſieht die Bedrohung des amerikaniſchen Kontinents vor⸗ aus, wenn keine anderen Schlachtenſiege errungen werden als jetzt im Korallen⸗Meer. Die Ueberlegen⸗ Hheit der Fapaner müſſe zuerſt in der Luft gebrochen werden und dazu habe man nur noch wenig Zeit. Moch 8600⸗ chlaſen in London regelmäßia in öſſenklichen Luftſchutzkellern Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 13. Mai. Welches Ausmaß die deutſchen Luftangriffe auf London gehabt haben, läßt ſich aus den Feſtſtellungen des dortigen Korreſpondenten vhn„Spenska Dag⸗ bbladet“ erſehen, wonach gegenwärtig noch rund 8600 Perſonen regelmäßia in öffentlichen Luftſchutzkellern ſchlafen, weil ihre Häuſer zerſtört worden ſind. Dieſe 9 iſt ungewöhnlich hoch, wenn man hedenkt. daß er letzte Luſtanariff auf London im Mai vorigen Jahres ſtattfand, zum andern beleuchtet dieſe Zahl auch die organiſatoriſche Unfähiakeit der kommunalen und ſtaatlichen Behörden. . gerichteten Greuelpropaganda erſchöpfte, in alle und ſeiner der Gegenſtand der ſorgenvollen Betrachtungen in eigenen Wavell lamentiert über die Miederlage in Burma Er hofft auf ,günstigere Kampfbedingungen“-RNeue Umgehungsbewegung der lapaner Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Mai. Wie der Londoner„Dailn Telegraph“ berichtet, gab General Wavell in einer Erklärung die Niederlage in Burmg oſſen zu; es blieb ihm ja auch nichts anderes übrig. Er ſagte u..:„Ich will oſſen ſagen, der Verlauf der Kämpfe in Burma war eine ſchwere Enttäuſchuna für mich. Ich hatte geho'ſt, daß die Truppen General Alexanders und die Tſchungking⸗Truppen bis zum Eintreſſen der Verſtärkungen aushalten könnten. Dies iſt leider nicht geſchehen. Außer⸗ dem habe ich die Hoffnung gehabt, daß unſere Truppen vereint mit den Chineſen von Nord⸗ burma aus eines Tages zur Ofſenſive übergehen könnten. Dieſer Plan iſt durch die Einnahme von Laſhio vereitelt worden. Trotzdem hoſſe ich, daß die kommenden Kämpfe unter Bedingungen ausgefochten werden, die für die britiſchen Trup⸗ pen günſtiger ſind.“ Unterdeſſen hat ſich eine neue Front am Mekong⸗Fluß etwa an der Stelle gebildet, wo Thailand, Burma und Tſchunaking aneinander⸗ ſtoßen. An dieſer Dreiländerecke beſinden ſich ja⸗ paniſche Truppen im Vormarſch in nördlicher Rich⸗ tung entlang dem Mekona⸗ſcfluß und haben, wie Tſchungking zugibt, hereits beträchtliche Fortſchritte gemacht. Generalſtäbler in Tſchunakina ſehen in dieſer Aktion den Beginn einer großen Einkeſſe⸗ lunasbewegung, deren Ziel es iſt die Burmaſtraße im Rücken der an ihr Widerſtand leiſtenden Tſchung⸗ kina⸗Truppen erneut abzuſchneiden. Dieſe Tſchung⸗ king⸗Truppen werden gleichzeitig frontal durch die Japaner an der Burmaſtraße ſelbſt angegriffen. Direkt lächerlich wirken ſchließlich die Bemühun⸗ gen der britiſchen Propaganda, der Welt irgend⸗ welche„Kriegsbegeiſterung“ Indiens vorzugaukeln. So wurde voan Londoner Sender heute moraen erklärt, man habe mit 50 000 indiſchen Freiwilligen gerechnet: es hätten ſich aber im Laufe der letzten Monate rund 100 000 gemeldet., Abgeſehen davon, daß dies für ein 380⸗Millionen⸗ Volk nicht viel iſt, wird in dem Bericht zugegeben, daß es ſich bei dieſen Freiwilligen um Leute aus dem Pandſchab handelt, die ſchon von jeher den größten Teil der indiſchen Truppen ſtellten. In Bengalen und anderen Bezirken hat die Rekrutie⸗ —— bisher noch keinerlei Fortſchritte gemacht. Umschriebene Flucht der Tschungking-Truppen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Mai. Während die engliſchen und amerikaniſchen Nach⸗ richtenagenturen bis geſtern fortgeſetzt von einer chineſiſchen„Gegenoffenſive“ an der Grenze zwiſchen Burma und Tſchungking berichtet hatten und be⸗ haupteten, dieſe Offenſive habe ſchon gewiſſe Erfolge erzielt, wird heute zugegeben, daß die Tſchungking⸗ Truppen ſich überall auf der Flucht befinden. Aller⸗ dings ſagt man nicht Flucht, ſondern, wie beiſpiels⸗ weiſe die Vertreterin der International News Ser⸗ vice⸗Agentur in Tſchungking, man ſpricht von „einer klaſſiſchen Strategie der neſen“. Dieſe klaſſiſche Strategie liegt darin, daß die Tſchungking⸗Truppen fortgeſetzt zurückweichen, dann aber wieder zum Angriff vorgehen. Allerdings könne man„über den Ausgang und den wirklichen Effekt einer ſolchen Strategie noch nichts feſtſtellen“. 100 Mit Mann und Ron und Wagen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Mai. Die grüne Dſchungelbölle in Burma hat ihre erſten Opfer freigegeben, beißt es in einem Bericht von der indiſch⸗burmeſiſchen Grenze. Der Korre⸗ ſpondent von Exchange Telegraph kabelt ſeinem Blatt:„Ich ſprach ſoeben mit einigen britiſchen Sol⸗ daten, die in einem hieſigen Grenzlager eingetroffen find. Sie ſahen abgeriſſen aus und ihre Wunden ſind mit ſchmutzigen, ſeit Tagen, ja teilweiſe ſeit Wochen nicht mehr gewechſelten Verbänden über⸗ deckt. Sie erleben die erſten einigermaßen ruhigen Augenblicke ſeit fünf Monaten.“ Ein ergreifendes Bild von den aeſchlagenen amerikaniſchen und philippiniſchen Truppen auf der Inſel Mindanab entwerfend, drahtet der Domei⸗ Korreſpondent aus Malaybaya:„Ein kaum enden⸗ der Zug krieasmüder, hungriger, enttäuſchter ame⸗ rikaniſcher und philippiniſcher Soldaten zieht auf der ſtaubigen Straße von Malaybaya nach dem Sammelplatz der Kriegsgefangenen. Gruppen⸗ weiſe, weiße Fahnen voraustragend, ſchleppen ſich die Kriegsgefangenen über die Gebirgsſtraßen ein Bild des Fammers bietend. Die Felder in der Nähe Malaybayas ſind angefüllt mit weggeworfenen Waf⸗ ſen aller Art, Munition und Gaſolinbehältern. Auf einem freien Platz ſtehen zahlreiche Laſtkraftwagen, die die japaniſche Artillerie in Trümmer geſchoſſen hat. Die Krieasgefangenen drängten ſich um den Wagen des Kriegsberichterſtatters um Zigaretten, kühlen Trunk uſw. bittend. Man kann es nicht mehr länger verschweigen! Waſhington gibt den Verluſt von 153 USA⸗ Schiffen zu Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 8 Liſſabon, 15. Mai. Das amertkaniſche Marineamt hat geſtern zugegeben, daß bisher 153 amerikaniſche Tank⸗, Handels⸗ und Frachtſchifſe ſeit dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten verloren gegangen ſind. Dies iſt die erſte Zuſammenfaſſung aus ameri⸗ kaniſcher Quelle, die ſelbſtverſtändlich dem wirklichen Höchſtſtand der Verluſte noch nicht entſpricht. In Amerika erklärt man aber ſehr trübſinnig, die letzte aus dem Weltkrieg verfügbare Zuſammenſtellung für etwa ſieben Monate des Jahres 1918 melde den Verluſt von rund 100 amerikaniſchen Schiffen. Amerika habe alſo in den erſten fünf Monaten des Krieges bereits bedeutend mehr Schiffe als damals verloren und müſſe ſich auf weitere rieſige Verluſte gefaßt machen. „Ist churchill ein Held?“ Eine bezeichnende Antwort auf eine bezeichnende Frage Genf, 14. Mai.(Sonderdienſt der NM3.) Im„Daily Herald“ wird anläßlich der Heraus⸗ gabe eines neuen Buches Esms Wingfield⸗Stratfords „Churchill oder die Verwandlung zum Helden“ die Frage aufgeworfen, ob Churchill tat⸗ Echluß ein Held iſt. Das Blatt kommt zu folgendem hluß: „Churchill iſt ein Durcheinander von ariſtokra⸗ tiſcher Ueberlieſerung, romontiſchen Ideen, poli⸗ tiſcher Berechnung, kleinlicher Reatelk enaſter Beſchränktheit und weltweiter Offenheit, Raub⸗ rittertum und Neuzeit. Er iſt aber auf keinen Fall irgendwie heroiſch.“ „Als Held könne ihn nur jemand ſchildern, der die Welt⸗ und Zeitgeſchichte mit„einem ſchielenden Auge“ betrachte. Es ſet zu hoffen, daß Churchill derartige Lobhudeleien, wie ſie in dem Buche enthalten ſeien, heute nicht mehr begrüße. Dieſe Hoffnung ſei aber „von einer Gewißheit noch ſehr, ſehr weit entfernt.“ Das iſt mehr als deutlich. Boosevelt zucht Trost In Zahlen 1943 will er 125 000 Flugzenae bauen! 96 EP. Buenos Aires, 15. Mai. Der nordamerikgniſche Nachrichtendienſt verbrei⸗ tet die Meldung, Rooſevelts Kriegsproduktionsamt „hahe den Plan, künftig alle 8/, Minnten ein Kriegsflugzeua herzuſtellen“, 1942 wolle „Gänz Meuvork sah rot Rasch vertiogener„Siegesrausch“ in Usf/ letzt ist es stiller geworden Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Mai. Der Neuyorker Korreſpondent der„Daily Mail“ berichtet über erſtaunliche Szenen des amerikaniſchen Jinaoismus, das heißt Radaupatriotis mus, die ſich in Neuyork abſpielten, als die erſten Falſch⸗ nachrichten über den angeblich entſcheidenden Sieg in der Seeſchlacht im Korallen⸗Meer in die Oeffentlich⸗ keit gelanaten. Die aufgeregten, nervöſen. ohnehin ſtets zu Erzeſſen geneigten Maſſen der großen Stadt am Huoſon, die aus allen Raſſen der Erde bunt zu⸗ ſammenaemiſcht ſind, gerieten in eine wahre Fieber⸗ ſtimmuna Die ſkrupelloſe Propaganda Waſhinatons trua ihre Früchte und peitſchte die Maſſen auf. Die ganze Stadt war ein einziges rieſiges Flaggenmeer, das erſt wieder verſchwand, als die ſpäteren Nachrichten weniger zuverſichtlich klangen. „Ganz Neuyork ſieht rot“, bemerkt der britiſche Korreſvondent.„Selten habe ich einen derartigen chauviniſtiſchen Ausbruch erlebt. Die Straßen und Plätze von Manhattan waren dicht gefüllt mit Menſchen, die wild durcheinanderſchrien, viel mit den Händen redeten und die letzten Sonder⸗ ausgaben der Zeitungen ſchwenkten. Mitten auf dem Times Sauare, einem der haupt⸗ te Verkehrsknotenpunkte der Stadt, erhebt ich ein Plakat, das die Aufſchrift trägt:„Ich bin Amerikaner!“ Die Frauen tragen rot⸗weiß⸗blaue Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Mai. In den Spalten der britiſchen Preſſe iſt ein aroßer Meinungsſtreit über das neue ſogenaunte „Blut⸗ und Feuer⸗Training“ der eng⸗ liſchen Truppen eutſtanden. Dieſes Training iſt die neueſte Mode, der ſeit Dünkirchen untätig in England herumſtehenden Armee die Langeweile auszutreiben und gewiſſe Verfallserſcheinungen, die das lange, nervenzermürbende Warten her⸗ vorgerufen hat, zu bekämpfen. Die engliſchen Blätter brachten in den letzten Tagen ſehr dra⸗ matiſche Berichte über dieſe neuen Manöver, mit deuen ſich die enaliſche Armee vergnügt, während ſie andere für ſich kämpſen läßt. Beſonders dra⸗ matiſch war der Bericht von„News Chroniele“. Er iſt ſelbſt vielen der Leſer des Blattes auf die Nerven geſallen. Das kann man verſtehen, wenn man den Bericht lieſt. Unter der Spikmarke„20 Miunten konzentrierter Haß“ ſchreibt der Vertreter des Blattes, der den Manövern beiwohnte, folgendes: 2„Ueber der grünen Fläche eines engliſchen Fel⸗ des woat gelbrot eine rieſige Flamme hin und ber. Kleider mit dem amerikaniſchen Adler. Im Madiſon Square Garden, wo gerade ein Zirkus ſeine Zelte aufgeſchlagen hatte, wurde ſogar ein Elefantenballett in den Dienſt des Chauvinismug geſtellt. Die Ele⸗ fanten. tragen rot⸗weiß⸗blaue Hemden, und der, Boben, auf dem ſie tanzen, iſt mit rot⸗weiß⸗blauem Sand beſtreut. In wenigen Tagen ſoll ein„Ich⸗bin⸗ Amerikaner⸗Tag“ ſtattfinden. Alles, was nicht mit⸗ macht oder ablehnt, wird als unamerikaniſch be⸗ zeichnet, und unamerikaniſch im Sinne der auf⸗ geregten Maſſen zu ſein iſt eine Tooͤſünde“. Soweit der Korreſpondent. Man ſieht aus dem Bericht, daß die Amerikaner ſich einem. ſinn⸗ loſen Zynismus hingeben wie bei früheren ähnlichen Gelegenheiten. Ex iſt nur einigermaßen kitſchig, dieſer Raſſemiſchmaſch, der ſich in Neuyork jetzt zum Richter über das auſwirft, was amerikaniſch ſein ſoll, denn die Wiege der meiſten Neuyorker von heute ſtand nicht in Neuyork, ſondern öſtlich der Weichſel und in der Levante. Der Vertreter der„Daily Mail“ diſtanziert ſich ſelbſt etwas von dieſem Rooſevelt⸗Rummel und füat ſeinem Bericht hinzu:„Einige Europäer. die bier ſind, nehmen einen ſehr zyniſchen Standpunkt ein und erklären die ganze Sache einfach als kin⸗ ͤͤiſch“. Der Korreſpondent fühlt wohl ſelbſt, daß man 3 dieſen Radauſzenen nicht den Krieg ge⸗ winnt. ſchen Karneval ſa auf dem Fuß, und plötzlich will niemand von einer entſcheidenden Schlacht im Ko⸗ rallen⸗Meer geſprochen haben. Ein paar Kostproben vom„Blut- und Feuertraining“ der englischen Heimatarmee! Ein leiſer Lufthauch trägt das Geräuſch von Explo⸗ ſionen herüber. Durch das fröhliche Gezwitſcher der Vögel klingt ſchneidend eine harte Stimme:„Los! Los!— Wir müſſen die Hunnen erſchlagen!“ Auf dieſes Wort hin kriecht eine Reihe von Geſtalten, Gewehre und Maſchinenpiſtolen in der Hand, durch ein Gewirr von Stacheldraht. Die Männer ſpringen wieder auf, ſtürzen vorwärts, durchbrechen Dornen⸗ hecken und tauchen ſchließlich in einem von einem Bach durchfloſſenen Dickicht unter. Sie waten durch knietiefes Waſſer. re K dung, Dornen zerfetzen ihre Haut. Dabei wird fort⸗ während geſeuert. Von allen Seiten ertönt der Schrel:„Wir brauchen mehr Leutel Schickt uns Hilfe, wir müſſen die Hunnen erſchlagen!“ Die Sol⸗ daten ſind infolge ihrer Anſtrengungen wie betäubt oder betrunken. Sie wanken die Ufer des Baches empor und wälzen ſich zerkratzt und blutend über einen Zaun. Sie durcheilen die Rauchwolken eines Flammengrabens nur um kopfüber in einen weite⸗ ren Schlammaraben, in dem das Waſſer fünf Fuß hoch ſteht, hineinzuſtürzen. Vor ihnen türmen ſich immer neue Hinderniſſe auf. Schließlich kommt der Befehl zum Aufpflanzen der Baionette. Nunmehr werden mit gewaltiger Eueraie mit Blut aus Schlachtbäuſern gefüllte Bla⸗ Die Ernüchterung folgte dem chauviniſti⸗ Die Zweige zerreißen ihre Klei⸗ USA 1943 bereits 125 000. Rooſevelts Ehrgeiz iſt nicht mehr zu bändigen, er will in allem an der Spitze ſtehen. Zur Zeit aller⸗ dinas iſt er nur führend in dem Verluſt an Schiffs⸗ raum. 50 000 Fluazeuge bauen. Mehr Sold fur den Usä-Soldaten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 14. Mai. Das amerikaniſche Repräſentantenhaus hat ge⸗ ſtern, um die Stimmuna in der amerikaniſchen Ar⸗ mee zu heben, eine Erhöhung des Monatsſoldes von 21 auf 50 Dollar gutgeheißen. Die endgültige Entſcheidung hängt noch von der Zuſtim⸗ muna des Senats und einer eventuellen zweiten Ab⸗ ſtimmung des Repräſentautenhauſes ab. Gleichzeitig hat der Senat beſchloſſen, ein Frauenhilfskorps in Stärke von etwa 150 000 Freiwilligen zu bilden, das notfalls auch nach Ueber⸗ ſee geſchickt werden kann. Die Vorlage wurde im Senat ait der knappen Mehrheit von 38 gegen 27 Stimmen angenommen. Greift Roosevelt auch nach Südatrika? Engliſches Mißtrauen gegen die US A⸗Sondermiſſion Liſſabon, 15. Mai.(Sonderdienſt der NMz3.) In hieſigen britſchen Kreiſen äußert man ſich nicht erbaut über die bevorſtehende Abreiſe, einer neuen amerikaniſchen„Sondermiſſion“ nach der Südafrikaniſchen Union, da dort bereits mehrere ähnliche Miſſionen baw. amerikaniſche„Ein⸗ delbeobachter“ tätig ſind. Nach den hier vorliegenden amerikaniſchen Berichten iſt man in Neuyork unzu⸗ frieden mit der ungenügenden Ausweituna der ſüd⸗ afrikaniſchen Produktion. Man verſchwende in Süd⸗ afrika immer noch viel zuviel Menſchen, Maſchinen und Kapital auf die Gold⸗ und Diamantengewin⸗ nung. Die Südafrikaniſche Union müſſe ſich unbe⸗ dingt auf die Gewinnung anderer Rohſtoffe und Grundmetalle umſtellen, die von den USA nach dem Verluſt der aſiatiſchen Lieferländer dringend benö⸗ tiat würden. Die amerikaniſche Miſſion werde einen ſtarken Druck auf die ſüdafrikaniſche Regierung aus⸗ üben, um ſie zu veranlaſſen, die Produktion ſo raſch wie möalich im Sinne der amerikaniſchen Wünſche auszuweiten. Aus dieſer Melduna aeht hervor, daß die Ameri⸗ kaner in Südafrika ähnlich wie in Indien ſich ſyſte⸗ matiſch und genau auf die Uebernahme des Empire⸗ erbes vorbereiten und bereits bei der Beſtandsauf⸗ nabme der Erbſchaft angelanat ſind. n ue Englische Wühlarbeit in Mahost E Mr K 81 Major Glubb will eine„ſyriſche Legion“ auſſtellen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 14. Mai. Der berüchtigte Major Glubb, der Organi⸗ ſator der ſogenannten arabiſchen Legion in Trans⸗ iordanien. hat ſich in Syrien niedergelaſſen, um nunmehr mit Hilfe gaulliſtiſcher und britiſcher Offi⸗ ziere auch eine ſyriſche Legion zu bilden. Wie die Agentur Mondo Arabo erfährt, ſollen zwiſchen den einzelnen ſyriſchen Stämmen jedoch erhebliche Mei⸗ nunasverſchiedenheiten beſtehen. Glubb ſoll bereits drei arabiſche Sultane ernannt haben, die dem gan⸗ zen pon dieſen Stämmen bewohnten Gebiet vorſte⸗ hen ſollen. Die arabiſchen Häuptlinge haben von Glubb hohe Summen erhalten, um die Stämme zu Englands Gunſten zu beſtechen, doch iſt an die fried⸗ liche Beileguna der Zwiſtigkeiten noch nicht zu den⸗ ken. Es kam vielmehr zwiſchen zwei großen Stäm⸗ men zu blutigen Zuſammenſtößen, ſo daß die bri⸗ tiſche Polizei einſchreiten mußte. 9 5 Der itallenische wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NMz3Z.) + Rom, 15. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Iu der Cyrenaika Spähtruyp⸗Zuſammenſtöße. Verbände der italieniſchen und der deutſchen Luft⸗ waffe führten Taa und Nacht Bombenangrifſe gegen die Luſtſtützyunkte auf Malta durch. In Luft⸗ kämpfen wurden acht engliſche Flugzenge abgeſchoſſen. Japan erfaßt kriegswichtige Rohmaterialien. Japan beginnt mit der Erfaſſung aller in Privathand ſich befindenden kriegswichtigen Rohmaterialien. Die Aktion umfaßt zwei Monate und ſoll alle von ihren Beſitzern nicht dringend benötigten Materialien dem Staate zur Verfügung ſtellen. ſen angegriffen, ſo daß den Mannſchaften das Blut ins Geſicht ſpritzt und die ganze Uniform beſchmutzt. So ſieht eine Schulung von 20 Minuten aus. Wenn die Teilnehmer an dieſem Lehrgana zu ihren Ein⸗ heiten zurückkehren, geben ſie ihren Kameraden die Lektion weiter, die ihnen in dieſen 20 Minuten kon⸗ zentrierten Haſſes eingetrommelt und eingehämmert wurde:„Wir müſſen die Hunnen er⸗ ſchlaaen!“ Der Unterſchied zwiſchen dem deutſchen Soldaten, der auf den Schlachtfeldern in ehrlichem Kampfe gegen ſeinen Feind ſteht, und dem britiſchen Soldaten, der ſich in kitſchigen Theatervorſtellungen damit ver⸗ anüat, mit Schlachthausblut gefüllte Blaſen zu zer⸗ ſtechen, während ſeine Verbündeten für ihn verbluten dürfen. kann nicht ſtärker herausgeſtellt werden, als dies in dem Bericht von„News Chroniele“ geſchieht. Man verſteht, daß er ſelbſt manchen enaliſchen Leſern wider den Geſchmack aing und daß ſie gegen derartige Dinge zu proteſtieren beginnen. —— Hauptichriftleiter und verantwortlich für Wekik Dir. Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig Aus Welt und Leben FP ↄTTTPPPGGPGGPPPPPPPCPPPPCPPPPTTPTPPPPT0TPT0T0T0T——T— Ueeeeeeeeeeoaaudaaaaaaaadgadaaaaaaaaqudaaauaaauuaaaoaaaaoaaaadaaouaaaaadaaaadaadaagoad Zwanzig Jahre später/ von Weroer Oeilers „Ich brauche kein Hehl daraus zu machen, daß ich dieſer Tage während des Unterrichts heimlich und unerkannt in unſer altes Gymnaſium eingedrungen bin, mich dort eine ganze Weile in einer Eigenſchaft, für die ich in keiner Weiſe eine ſtaatliche Aner⸗ kenntnis beibringen konnte, umhergetrieben und — Haus und Hof heimlich wieder verlaſſen be. Bei Licht betrachtet, war die Durchführung des Unternehmens die einfachſte Sache der Welt. Wer das Gelände kennt wie ich, wer alſo weiß, wie das Tor des Schulhofes ohne Umſtände zu öffnen iſt, wie man quer über den Hof, an drei Linden vorbei, zu ͤͤer breiten Freitreppe und von da in den Haupt⸗ flur gelangt, der hätte, ſollte man meinen alle Ver⸗ anlaſſung, dieſe vertrauten und beſinnlichen Wege ohne Herzklopfen und Beklemmung geradeaus zu gehen. Indeſſen, wer neun Jahre ſeines Lebens, die beſten und empfänglichſten Jahre, die Jahre der Formgebung und Geſtaltung zwiſchen dieſen Mauern verbracht hat, der ſpürt auf Schritt und Tritt ſeine Jugend in ſich aufwachen. ſpürt blut⸗ nahe jenes Beſondere dieſes Bodens, das ihn ſo⸗ zuſagen exterritorial im negativen Sinne macht. Denn hier herrſchen Gebote und Verbote, die kein Staatsgeſetz legitimiert und die dennoch kraft der beſtehenden Gewalten durchaus wirkſamer Natur ſind. Dieſes Bewußtſein von der Außergewöhnlich⸗ keit des Ortes hatte wieder ganz von mir Beſitz er⸗ griffen, als ich, ein völlig erwachſener Menſch, mit langſamen Schritten, als wartete ich auf jemand, durch die langen Korridore der geheiligten Hallen ſchritt. In mir waren die alten Gefühle nicht nur der Beklemmung, ſondern auch der Ehrfurcht. Denn allzeit haben wir hier Ehrfurcht gehabt, obgleich wir ſie nicht einmal uns ſelbſt eingeſtehen wollten. Als Sextaner hatten wir Ehrfurcht vor den Primanern, die unter der Laſt der Wiſſensbürde noch nicht zuſammengebrochen waren und ihre Weisheit mit gemeſſener Würde daherführten, als Primaner vor den Lehrern, die den Berechtigungs⸗ ſchein einer hohen philoſophiſchen Fakultät in der Taſche trugen. Nun war alles wie früher: Die Stimmen aus den Klaſſenzimmern, die Reihen der Mützen an den Kleiderhaken, das Widerhallen der Schritte in den ſchattigen Gängen, der Zeus von Otricoli ganz am Ende. Das war Jugend rundum, Jugend, die alles verjüngt. Wenn mir nun ein alter Lehrer begegnete, ſo würde ich, ein völlig er⸗ wachſener Menſch, ein wenig verlegen werden wie früher und würde ihn pietätvoll grüßen. Da mir aber keiner begegnete, bedrängte mich die Ver⸗ ſuchung, das Ohr an einige Schlüſſellöcher zu legen und zu horchen, was drinnen verhandelt würde. Zum Glück beſann ich mich, daß ſolches in meiner Lage nicht empfehlenswert war, und ſo beſchränkte ich mich darauf, hin und wieder auf dem Flur ſtehenzubleiben, als ſei ich in Gedanken und wenn dann unverſehens Worte an mein Ohr drangen, ſo war das unvermeidlich. Da war zum Beiſpiel früher die Unterprima. Ganz vorn. in der erſten Bank links am Fenſter, habe ich geſeſſen. An meinem Fenſter vorbei führt die Gymnaſialſtraße, und auf der Straße ſteht eine hohe Buche. Wenn es Frühling wurde und alles zu ſprießen begann, habe ich von Tag zu Taa ihre Blät⸗ ter gezählt und mich an ihrem Wachstum gefreut. Wenn ſie aber allzu üppia ins Kraut ſchoſſen, dann beanügte ich mich damit, mich an ihnen zu freuen und Baum und Blätter zu beneiden. Wer würde die⸗ ſes Amt nun beſorgen, da ich vor der Tür ſtand? Wer würde nun durch zudringliche und unvernünf⸗ tiae Fragen aus ſonnigen Träumen geſchreckt wer⸗ den? Dort vorn, links in der erſten Bank? Jedes Jahr ſind es andere, aber alle blicken, wenn der Früh⸗ lina kommt, auf die hohe Buche und ihre mächtige Krone, freuen ſich an ihr und beneiden ſie. Wären die Menſchen nicht ſo undankbar. länaſt müßte die Buche zur Berühmtheit gelangt ſein. Ich aina einige Schritte weiter und blieb, wie in Gedanken verſunken. vor der ehemaligen Oberprima ſtehen. Unverſehens drangen Worte an mein Ohr: Exegi monumentum aere perennius... Der junge Mann war aut vorbereitet, er deklamierte wie am Schnür⸗ chen. Vielleicht las er auch ab. Jedenfalls, es war aut, und beinahe hätte ich mich noch nachträalich ge⸗ ſchämt. Der alte Horaz! Hätte er ſich träumen laſſen, daß er zweitauſend Jahre nach ſeinem Erdenwallen deutſche Jungen ſeine Verſe auswendia lernen wür⸗ den? Da war die Unterſekunda. Unvermittelt er⸗ kannte ich die Stimme unſeres alten Mathematik⸗ lehrers. Er bemühte ſich, klarzumachen, wie ein Mann von Bilduna und Geiſt eine quadratiſche Gleichung auflöſt. Er hat ſich in derſelben Sache auch einmal um uns bemüht. Das iſt keine dankbare Aufgabe vor einem Gremium, das kollektiv an gebrochener Stimme leidet. Denn mit den Stimmen pflegen erſt⸗ mals die Herzen zu brechen, und dann ſind die Ge⸗ danken....„Behring, du träumſt ja, komm an die Tafel!“— Grüß Gott, alter Mathematikus, durch das Schlüſſelloch durch!l Du warſt eine biedere Haut, es ſei dir beſtätigt. 3 Als ich, wie in Gedanken verſunken, vor der Oberſekunda ſtand, war gerade Unglaubliches vor⸗ gefallen. Ich hörte eine mir wohlbekannte, in die⸗ ſem Augenblick von ſchmerzhafter Enttäuſchung be⸗ wegte Stimme:„Aber, Schmidt, nicht einmal Sie? Iſt das eine consecutio temporum?“ Darauf gäh⸗ nendes Schweigen. Im Geiſte ſah ich den Schüler Schmidt angeſtrengt durch das Fenſter blicken, un⸗ ſeren alten Profeſſor ohnmächtig und verzweifelt das weiße Haupt ſchütteln.„Schmidt, nun überlegen Sie doch!“ Schmidt überlegte mit nichten. Die Glocke ſchrillte dazwiſchen und erlöſte Schmidt und hundert andere, an denen das Schickſal noch einmal vorbei⸗ geſchritten war. Am Lehrerzimmer vorbei ging ich dem Hof zu. Im Lehrerzimmer waren früher die Konferenzen vom Rang einer Reichsgerichtsſitzung geweſen. Mein Bruder iſt noch heute ſtolz darauf. einer ſolchen Konferenz einmal beigewohnt zu haben. Er hatte ſie ſogar mittelbar berufen. Damals war es noch einmal gut gegangen. Sechshundert Schüler auf einem Schulplatz. Sechshundert junge Menſchen Man muß die Augen ſchließen und nur zuhören. Brüllende Knaben, das gibt die beſte, die beglückendſte Muſik. Noch ſind ſie Knaben. Noch ſind und bringen ſie das Glück. Mor⸗ gen werden ſie aus dem Traum erwachen, über⸗ morgen werden ſie Männer ſein. Heute brüllen ſie noch. Gierig trank ich die Melodie. Sie war dieſelbe, die uns umrauſcht hat, die unſere kleinen Schüler⸗ ſopgen übertönte, die ewige Melodie der Jugend. Auch die hier ſind voll guten Willens, voll Hoff⸗ nung und Vertrauen. Und da ich ſah und hörte, brannte ich vor Hoffnung, daß nicht andere Mächte in ihrem Leben ſtärker werden möchten. Es wurden ſchon viel enttäuſcht. Leb wohl, gute alte Penne!„Die Verſetzung des Schülers iſt ernſtlich in Frage geſtellt.“ Wer wird uns Erwachſenen ſolche Warnungen zurufen. wenn nicht wir ſelbſt? Theater. Musik und Kunst in Kurze de Aus dem Nationaltheater. Am Somstag, 16. Mai, gelangt im Nationaltheater das Schauſpiel„Entſchei⸗ dung“ von Gerhard Schumann zur Erſtaufführung. Die Spielleitung hat Intendant Friedrich Brandenburg. Die Hauptrollen ſind beſetzt mit Walter Kiesler(Schwarz), Karl Pſchigode(Bäumler), Kitty Dore Lüdenbach(Anna), Robert Kleinert, Ernſt Langheinz, Karl Marx und Fried⸗ rich Hölzlin. In weiteren Rollen ſind beſchäftigt Ria Roſe, Hertha Fuchs, Hans Becker, Kaju Golembiewſci, Wilhelm Gröhl, Rudolf Hammacher, Klaus W. Krauſe, Joſef Ren⸗ kert, Richard Schulz. Die Bühnenbilder hat Helmut Nötzoldt entworfen. 8 — de Profeſſor Bernhard Pankok 70 Jahre. Am 16. Mai tritt der Begründer und langjährige Direktor der Stutt⸗ garter Kunſtgewerbeſchule, Profeſſor Bernhard Pankok in die Reihe der 70jährigen. Schon als junger Künſtler machte ſich der arme Schreinersſohn aus Münſter i. W. einen Namen, als er von München aus mit Bruno Paul und Peter Behrens das moderne Kunſthandwerk ins Leben rief. Sein Jagdzimmer auf der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung 1900 erregte größtes Aufſehen. 1902 gründete er in Stuttgart die Lehr⸗ und Verſuchswerkſtätten, die erſte ſtaatliche Kunſtgewerbeſchule auf neuzeitlicher Grundlage. Mehrere Bauten Stuttgarts ſind ſein Werk, von ſeinen Bildern hängt ein 1898 gemaltes Selbſtporträt in der Berliner Nationalgalerie. Zahlreiche Bühnenentwürfe ſtammen von ſeiner Hand. * DVerleihung des Hanſiſchen Rembrandt⸗Preiſes und des Henrik⸗Steffens⸗Preiſes. Auf Grund eines Beſchluſſes des Kuratoriums der Hanſiſchen Stiftung iſt in Ham⸗ burg die Verleihung des Hanſiſchen Rembrandt⸗ Preiſes für 1942 an Felix Timmermans, den flämiſchen Dichter, erfolgt. Den Henrik⸗Steffens⸗Preis für 1942 erhielt Veikko Antero Koskenniemi, der aroße finniſche Dichter und Lyriker, bewährter Freund Deutſchlands, Profeſſor der Literaturgeſchichte an der Uni⸗ verſität Turku und Vizepräſident der Europäiſchen Dich⸗ terunion. 0 Das in der Kammermuſik des Bodenſeegebietes füh⸗ rende Konſtanzer Streichquartett kann in die⸗ ſen Tagen auf ſein zehnjähriges Beſtehen zurückblicken. Vielen Muſikfreunden aus dem ganze Reich durch die Meersburger Schloßkonzerte und die Konſtanzer Rathaus⸗ Serenaden bekannt geworden, wird das Streichquartett auch in dieſem Sommer berühmte Werke der Kammermuſik⸗ literatur in den reizvollen alten Räumen ſpielen. Blick aui die Stadt Kertsch Erstes Bild von den Kampfhandlungen auĩ Kertsch Sturmgeſchütze, die zur Unterſtützung der Infanterie vorgehen. Unter ſchwarzen Exploſionswolken rollen ſie dem Feind entgegen. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Kirſche, Sch.,.) Neue Bücher Ernſt Diez: So ſahen ſie Aſien. Reiſeberichte von Herodot bis Moltke. Paul Zolnay⸗Verlag, Wien. Preis 8 Mark. Immer ſchon hat der Weſten an dem großen Rätſel Aſien gegrübelt, verſucht, die Geheimniſſe dieſes uralten Kontinents zu entſchleiern, in die Tradition ſeiner in die Jahrtauſende zurückreichenden Kultur einzudringen, die Rätſel, die Leben ung Geſchichte ſeiner Völker und Raſſen aufgeben, zu löſen. Ganz dahinter gekommen hinter dieſes Geheimnis des Oſtens iſt noch keiner: dazu iſt der Abſtand, der unſere Zeit und jene Zeit trennt, in der dieſe völkiſche und geiſtige Welt Aſiens entſtanden und gewachſen iſt, zu groß; dazu iſt auch der ſeeliſche Abſtand, der zwiſchen uns und jenen liegt, zu breit. Aber erforſcht, erlebt und mit einem Staunen darum gerungen, in dem ebenſo viel Ehr⸗ furcht wie Grauen lag, haben ſie alle. Von Herodot ange⸗ fangen, in dem die geiſtige Welt des Weſtens zum erſten Male ſich ihrer bewußt wurde, über Mareo Polo, dem Kaufmann und Handelsherrn, über Moltke, dem Soldaten und Philoſophen, bis zu Spen Hedin, deſſen Leben reiner Forſcherdrang an dieſen Kontinent band. Es war ein ſchönes Unterfangen, einmal aufzuzeigen, wie ſich in dieſen verſchiedenen Spektren das geheimnis⸗ nolle Licht des Oſtens brach. Ernſt Diez, einer der gründ⸗ lichſten Kenner Aſiens und einer der unermüblichſten Er⸗ forſcher ſeiner geheimnisvollen Welt, hat es unternommen die verſchiedenen Zeugniſſe aus den Jahrhunderten zu ſammeln. Es iſt ein ſehr ſtattlicher, aber auch ſehr leſens⸗ werter Band zuſtande gekommen, der zweifellos eine we⸗ ſentliche Bereicherung der ganzen Aſien⸗Literatur, und zwar für den Fachmann wie für den Laien, darſtellt, ein Buch, das man voll Spannung lieſt, ein Buch. das uns aber auch mit Ehrfurcht erfüllt vor der Kraft, die von dieſer Welt des Oſtens ausſtrahlte, und vor der Leidenſchaft, mit der der Menſch des Weſtens ſich immer darum bemühte. Al. Win bau err. „Die Kunſt“, Monatsſchrift für Malerei, Plaſtik und Wohnkultur, Heft 8, Mai 1049. Unſere Vorſtellung von walloniſcher Kunſt iſt verhältnismäßig gering. Die Stadt Düſſeldorf hat Gelegenheit gegeben in der von ihr veran⸗ ſtalteten Ausſtellung„Walloniſche Kunſt der Gegenwart“ dieſe kennen zu lernen. Ueber dieſe Ausſtelluna berichtet (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Horter, HH.,.) Anna Klapheck⸗Strümpell. Ulrich Chriſtoffel weiſt mit ver⸗ ſchiedenen Beiſpielen auf die Aufgaben der Brunnenplaſtik hin, die in München von jüngeren Bildhauern aufgegrif⸗ fen worden ſind. Fritz Hellwag betrachtet die Ausſtellung „Spaniſche Kunſt der Gegenwart“ in der Preußiſchen Aka⸗ demie der Künſte in Berlin. Der zweite Teil des Heftes beſchäftigt ſich mit Wohnhäuſern des Wiesbadener Architek⸗ ten Rudolf Dörr und mit einem Landhaus der Architekten K. Wach und H. Roßkotten, Düſſeldorf. Ueber den Um⸗ und Neubau eines Gäſtehauſes der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg findet man einen Bilobericht. Nachdenkliches ſagt der Gartengeſtalter Hermann König. Hamburg, mit ſeinem„Loblied des Gartens“. Ausſchnitte aus reizvoll geſtalteten Hausgärten umrahmen den Beitrag. Der Frühling am Rande des Krieges. Der Krieg zieht immer weitere Kreiſe und nimmt Einfluß auf das Leben, mittelbar, oder unmittelbar. Ein auter Spiegel für dieſes Phänomen iſt das Maiheft der„neuen linie“: Neben den eigentlichen Kriegsthemen— dem Photobericht von einer Feindfahrt eines U⸗Bootes, oder einem illuſtrierten Aus⸗ zug aus dem berühmten finniſchen Volksepos, das in ſin⸗ niſchen Freiheitskampf von 1808 verherrlicht— kommt die⸗ ſes gerade bei Beiträgen zum Ausdruck wie dem Photo⸗ thema„Kriegskinder“, oder der bezaubernden farbigen Veröffentlichung von Gedichten, die ein Soldat an der Eis⸗ meerküſte für ſeine Kinder ſchrieb. Daneben bringt das Maiheft unter anderem einen vorzüglichen Landſchafts⸗ aufſatz über Natur und Schickſal Finnlands, den traditio⸗ nellen Theaterbericht, die dritte Preiserzählung, eine far⸗ bige Reproduktion, und, als rechtes Frühlingsthema, einen Steingarten und ſeine Pflanzen. Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm: Friedrich Weißhaupt dirigiert das große Orcheſter und den Chor des Reichsſenders Breslau in der Sendung„Muſik am Vor⸗ mittag“ von 10.00 bis 11.00 Ahr, die u. a. Hugo Wolfs Frühlings⸗ chor und Webers Konzertſtück für Klarinette und Orcheſter bringt. Soliſt: Rainer Grund.—„Am laufenden Band' erklingen von 14.15 bis 15.00 Uhr flüſſige Weiſen beliebter Film⸗ und Unker⸗ haltungskomponiſten unter Mitwirkung der Kapelle E. Schneidewind mit Fritz Stamer am Flügel und den SGeſangsſoliſten Ellen Ruth Güttingen und Ludwig Bernauer.—„Vor Anker“ nennt ſich eine fröhliche Sendung der Kriegsmarineſtiftung Oſtſee mit dem Reichsſender Hamburg aus dem Haus der Arbeit in Kiel von 16.00 bis 18.00 Ahr. An der Ausführung der heiteren Volks⸗ und Tanz⸗ weiſen mit überraſchenden Inſtrumentaleffekten ſind ein Muſikkorps der Kriegsmarine mit Matroſenchor(Obermuſikleiter Otto Romberg), die Anterhaltungskapelle des Reichsſenders Hamburg(Jan Hoffmann) und zahlreiche Inſtrumentalſoliſten beteiligt.— Von„Melodien und Rhythmus“ erfüllt ſind die kleinen muſikaliſchen Skizzen, Tänze und Scherze, die von den Orcheſtern Willi Stech, Otto Dobrindt und H. Rehmſtedt von 20.20 bis 21.00 Uhr dargeboten werden. Deutſchlandſender: Lea Piltti, Helge Roswaenge, Hans Reinmar, Will! omgraf⸗ Faßbaender u. a. ſchöne Stimmen vereinigen ſich in der Sendung „Acht ung—aufgepaßt!“ von 20.15 bis 22.00 Ahr zu größe⸗ ren Enſembleſätzen aus Opern von Donizetti und Mascagni. Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm: Im„Schatzkäſtlein“ von.00 bis 10.00 Uhr ſprechen Maria Koppenhöfer, Lieſelotte Schreiner, Lotte Betke und Urſula Burg.— Reichsminiſter Dr. Frick und Reichsfrauenführerin Sertrud Scholtz⸗ Klinken wenden ſich in ihren von der Rundfunkſpielſchar der Hitler⸗ Jugend umrahmten Anſprachen an die deutſche Mutter. Die von 10.10 bis 11.00 Ahr geſendete Feierſtunde klingt aus mit der Frühlingsfeier von Gluck.— Chox und Orcheſter des Reichsſenders Frankfurt unter Leitung von Kurt Kretſchmar bringen unter ſoliſtiſcher Mitwirkung von Lilly Trautmann, Henny Schmitt, Franz Sehringer und Rudolf Gonszar im„Mittagskonzert“ des Reichs⸗ programms von 11.15 bis 12.30 Uhr eine bunte Melodienfolge aus Opern, Operetten u. a.— Käthe Gold ſtellt ſich als„Gchnee⸗ wittchen“ vor in dem Märchenſpiel von Hermann Claudius, das von 14.15 bis 15.00 Uhr unter weiterer Mitwirkung von Maria Kop⸗ penhöfer, Hans Georg Laubenthal, H. J. Schaufuß u. a. die Herzen von Müttern und Kindern erfreuen wird. Muſik: Armin Knab.— „Liebe Mutter, Dir zur Freude'“ neunt ſich der frohe Ausklang zum Muttertag von 20.20 bis 22.00 Uhr mit unterhaltenden Weiſen, der mit dem Lied„Gute Nacht, Mutter“ ſchließt: Deutſchlandſender: Dem„Wiegenlied“ gilt die Sendung von 15.30 bis 15.55 Uhr, in der namhafteſte Sängerinnen wie Maria Müller, Erna Ber⸗ ger, Margarete Teſchemacher, Margarete Kloſe u. a. Vertonungen be⸗ kannter Liedmeiſter darbieten.— Die Preußiſche Staats⸗ kapelle unter Leitung von Rogert Heger ſpielt von 18.10 bis 19.00 Ahr zum Muttertag Werke von Hugo Wolf. Robert Schumann und Richard Wagner. Zwiſchen den Muſikſtücken lieſt Will Quadflieg Briefe der aufgeführten Komponiſten an ihre Mutter.— Julius Patzak ſingt Schuberts Liederkreis„Die ſchöne Müllerin“(1. Teil) von 20.15 bis 21.00 Uhr im Deutſchlandſender, während Mathias Wieman die wenig bekannten Texte ſpricht. Am Flügel: Prof. Mi⸗ chael Raucheiſen.— Staatskapellmeiſter Hans Schmidt⸗Jſſer⸗ ſtedt dirigiert im Deutſchlandſender von 21.00 bis 22.00 Uhr unter ſoliſtiſcher Mitwirkung von Kammerſängerin Erna Schlüter und Bern⸗ hard Hamann Werke von Gluck, Strauß, Sranados u.., darunter eine Violinkompoſition des Soliſten. * PALL GERHARQ ZEDLER-: Aui der uuldenen XIMaukel Der Roman eines ungewöhnlichen Lebens 32 „Er ging ſo einfach von dir weg und du ließeſt ihn laufen? Was hatteſt du dir dabei gedacht? „Es ſei eine kleine Liebſchaft, die raſch entſteht und ebenſo raſch vergeht...“ „Ihr Grünſchnäbel, anſtatt daß ihr wandert, kommt ihr auf ſo etwas. Ich bin erledigt! Dieſe Schande..“ „Eine Schande wäre es in keinem Falle. Denn ſchließlich iſt ja die Frau aus hohem Hauſe.“ „So, das iſt mir gleichgültig! Hätte er mir ein bettelarmes Mädchen aus ſtandesgemäßem Hauſe ge⸗ bracht, dann gut! Aber ſo! Hoffentlich iſt noch nicht alles verloren! Es iſt ja ausgeſchloſſen, daß die Frau den einfachen Jungen heiratet! Damit lockt ſie ihn nur. 0 ſein, daß keine Spur Vernunft mehr da iſt. machen wir... Rate du uns!“ Sehr ſchnell kam die Antwort: „Ich würde raten, wir areifen den Dingen nicht vor! Iſt es wirklich Liebe, die Eberhard zu jener Frau trieb, dann können wir im Augenblick mehr zerſtören als gewinnen... Er wird uns mehr ſchreiben. Wird es notwendig, reiſe ich ſofort zu ihm. Nur, ich bitte Sie inſtändig, bleiben Sie ruhig und zeigen Sie auch hier den Nachbarn Ge⸗ laſſenheit... Es iſt ein Glück, daß die Preſſe nichts meldet! Ich weiß zwar nicht, wie es möglich ſein kann, daß ſie ſich nicht auf dieſe intereſſante Be⸗ gebenheit wie Flucht und ſo weiter ſtürzt. Ich las heute Auslandsblätter, nirgends eine kleine Notiz.“ „Du biſt ſein Freund?“ „Ich werde es immer bleiben!“ „Warum, er verriet doch dich auch?“ „Herr van der Grinten, in Liebesdingen darf Was man nicht ſo hart von Schuld reden!“ „Grünſchnabel, was weißt du von Liebe!“ Soviel, daß ich Sie um die Hand Adeles bitte.“ Hilflos blickte der große Mann auf ſeine Frau. Sie ſaß ſtill am Fenſter, das Geſicht ohne Regung, Der muß von dieſer Liebe ſo beſeſſen, nur die Hände ſpielten mit den Franſen ihrer ſchwarzen Zierſchürze. „Mutter“, er trat näher zu ihr und ſtrich über ihre Schulter, eine gute Beweguna, die Röte in das ſtille Frauengeſicht jagte. „Mutter, was ſagſt du? Sind ſie denn ſchon alle ügge?“ Die Ratloſigkeit in ſeinen Worten ließ die Frau erbeben. Sie ſtand ſchnell auf und reichte Lützen⸗ kirchen ihre Hand. „Komm, du biſt uns vertraut, und wir werden glücklich ſein, dich als Sohn in unſere Familie zu bekommen..“ So ſchwingend war dieſe ſchöne Stimme. So be⸗ ſeelt der Druck ihrer Hand. Lützenkirchen, reich, verwöhnt, kannte nur die muffigen, aufdringlichen Zärtlichkeiten zahlreicher Tanten. Hier, dieſer echten wundervollen Mutter hatte ſtets ſeine heimliche Verehrung gegolten. Neben dem Glück dieſer Stunden, die nun kamen, blieb der große Schatten: die Flucht Eberhards. im Hinter⸗ grunde. 5 3 Keiner ſprach von ihm. und das war gut. So fand der alte Gutsherr ſein Gleichgewicht zurück. Nur eine Mutter litt tief. *. Es dauerte einige Wochen ehe Eberhard van der Grinten den furchtbaren Irrtum ſeines jungen Lebens erkennen mußte. Bis dahin befand er ſich in einem Aufruhr geſteigerter Gefühle, er lebte nicht im Alltag, ſondrn ſchwebte wie in einer gläſer⸗ nen Kugel, die nur roſige Ausblicke ließ Daß er Blandine am Tage ſehr wenig. und nachts gar nicht an ſeiner Seite hatte. nahm er hin wie etwas, das ſo ſein müſſe. Er hielt ſich in angeborener Feinfühligkeit zurück. Oft, wenn er ſich ihr näherte, bemerkte er auf ihrer Stirn eine böſe, ſteile Falte, — ſie redete dann nicht. Einmal nahm er behutſam ihre Hand. „Biſt du krank, Blandine?“ Sie riß ihre Hand fort und ſah ihn wütend an. „Du fragſt wie eine Amme, Eberhard. Was willſt du? Ich muß ſo vieles überdenken. Nach meiner Benachrichtigung an meinen Vater von meiner Ehe⸗ ſchließung bleibe ich ohne Antwort. Was ſoll das? Sie müſſen mir doch meine Apanage ſchicken!“ In den Wochen ihres Zuſammenlebens hatte er nichts anderes gehört, als nur die Sorge um die Apanage. Merkwürdig, ihre gemeinſame Flucht mit den ungewöhnlichen Bealeiterſcheinungen vermochte nicht das leiſeſte Zuſammengehörigkeitsgefühl zu be⸗ wirken. Es war ſo, als habe Eberhard die Prinzeſſin veranlaßt, ihm zuliebe einmal zweiter anſtatt erſter Klaſſe zu fahren. Am Ziel ſtiea ſie aus und ver⸗ ließ ihn mit kühlem, etwas vorwurfsvollem Blick. Nicht anders war ietzt das Verhältnis zwiſchen ihnen. Die Prinzeſſin fand den„Jüngling“ anmaßend. Ja, was hatte er ſich denn eigentlich gedacht? Weit davon entfernt, nur einmal über das ungeheure Opfer nach⸗ zudenken, das dieſer„Jünalina“ ihretwegen gebracht hatte, rechnete ſie ihm peinlich ſeinen Geldͤbetraa zu⸗ ſammen. Sie ſchien unheimlich enttäuſcht zu ſein, als Eberhard ihr das Geld zur Verfüguna ſtellte, für ihn war es viel, für ſie nichts „Was ſollen wir damit anfangen, mein Kind? Wir verhungern im erſten Vierteljahr. Wie konnteſt du ſo wenia ausgerüſtet an dieſen Fluchtplan gehen?“ In iener Stunde kam die aläſerne Kuagel ſchon bedenklich der Erde nahe. Noch gab ihm die Schick⸗ ſalsgöttin in holder Laune eine kleine Friſt. So lachte er verlegen. Er war nun ein ſchöner blonder Junae, der ſich insgeheim immer wieder über einen autgelungenen Streich freute. „Blandine, ich war doch reich...“ „Das nennſt du reich? O Gott, ſind unſere Be⸗ ariffe verſchieden!“ Sie leate ſich auf ein Ruhebett. In ſchwärmeriſcher Liebe ruhten ſeine Augen auf ihr. Er ſah nicht, daß die ganze Erſcheinung der Frau ungepfleat und un⸗ appetitlich war. Ihr Haar allein hatte ſich in ſeiner beſonderen Schönheit unverändert erhalten. Blan⸗ dine war Dienerhände gewöhnt. Allein geblieben, vernachläſſiate ſie ſich ſchnell, weil dieſe ihr fremde Beſchäftiauna ſie ermüdete. „Ich habe ja nichts anzuziehen! Wie ſehe ich aus! Ohne Schmuck, ohne meine Toilettenſachen? Entſetz⸗ lich, das nennſt du Leben?“ Es geht eine Weile darüber hin, um einen ahnungs⸗ los Glücklichen aus ſeinem Paradies zu vertreiben. Zunächſt überflutete Mitleid alles andere. Er kniete vor ihr nieder, eine Stellung, die er gern einnahm, und die ſie haßte. „Ich will ja alles für dich tun, Blandine. Ich ar⸗ beite! Sage mir nur, wo ſoll ich in dieſer fremden Stadt etwas ſuchen?“ „Du biſt ein Kind. Hier gibt es Ober⸗ und Un⸗ terſchicht. Du vergißt, daß ich mich im Bürgertum nicht placieren will!“ Er ſah ſie an. Oh, er ſah nur ihre tiefen, rätſel⸗ haften Augen und wurde willenlos. „Willſt du fort?“ „Sofort nach Paris! Da ich deine Frau bin, hat kein Staat das Recht, mir Schwierigkeiten zu bereiten. Ich will dort einkaufen. Die Apanage wird bis dahin geregelt ſein. Geh' und hole mir einen Kaſchmirſchal. Du findeſt ſchon das Magazin. Ich war doch mit dir dort. Und etwas Parfüm. Am beſten aus Roſenöl. Wenig, aber gut! Geize nicht! Wie eine Magd darf ich nicht riechen. In Paris kennt mich jeder. Schicke mir Schuhe zur Auswahl. Saffian. Sie ſollen ſie mir gleich vorführen Uebrigens, im gleichen Magazin findeſt du auch Ta⸗ ſchentücher. Ein Dutzend genügt, mit ſchmaler Brüſ⸗ ſeler Bpitze Sie iſt doch unerreicht dieſe Brüſſeler⸗ ſpitze, findeſt du nicht? Haſt du ſchon mal Spitzen⸗ hemden geſehen, die man durch Armreiſen ziehen konnte? Schade.— ich ließ das alles in K. zurück. Denke dir nur, was ich jetzt alles ergänzen muß. Uebrigens, ich brauche etwas Lebendiges. Sieh mal, ich bin es gewöhnt. Meine Tiere liebten mich. Wo mögen ſie jetzt ſein.. Dieſe Bande...“ Sie wehrte brüsk den knieenden Mann Zornesröte hatte ihr Antlitz überflammt. „Du mußt mir ein Aeffchen mitbringen, oder beſſer noch, ſchicke es! Ja, richtig, laß den Kerl es herbringen. Er muß mir viel von der Pllege er⸗ zählen, ich habe mich doch niemals darum kümmern brauchen... Und, dann mein Kind, du ſprachſt vor⸗ hin ſo gut bürgerlich von Arbeit! Du haſt dann ſchon eine,— Bibi. ich werde ihn ſo nennen wie mein altes Tier, Bibi muß ſehr ſorgfältig gepflegt werden!“ „Noch barſten nicht die letzten Wände um den be⸗ törten Mann. Es blieb ihm noch eine Gnadenfriſt. Nur völlig betäubt ſtand er vor der Frau. „Haſt du alles gehört, mein Kind? Schreibe es dir lieber aufl Vergiß nichts! Vor allem das Röſenöl⸗ Parfüm. Und achte beim Kauf des Schals auf den Geruch, denn wenn dieſe Dinger lieblos gelagert wer⸗ den, dann nehmen ſie leicht Holzgeruch an. Er muß duften, ſo einen leichten, ſchwebenden Duft. Na, du wirſt es ſchon merken! Beſchreiben kann man das (Fortſetzung folgt) fort, Die Stadiscife * Mannheim, 15. Mai. Beginn der Verdunkelung 22.10 Uhr Ende der Verdunkelung.10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften * Anòͤere onfern mehr BVoll Liebe und Dankbarkeit gedenkt am kommen⸗ den Sonntaa ieder einzelne von uns ſeiner Mut⸗ ter. die ihm das Leben gegeben hat. Voller Stolz aber blickt das ganze deutſche Volk auf die Mütter, die ihr Liebſtes in dieſem Kriege, den Sinn ihres Lebens für das größere Leben des Reiches hingege⸗ ben haben. Erſcheint uns nicht angeſichts der Opfer dieſer Mütter all das, was wir heute leiſten, ſchaffen und an Verzichten zu tragen haben, gering? Und wird uns nicht bewußt, daß die kleinen Einſchrän⸗ kungen und Pflichten des Alltags, die wir vielfach als„Opfer“ bezeichnen, aar nicht an die Größe der Opfer, die Soldatentum und Muttertum bringen, heranreichen? Denn oyfern heißt aus heißem Herzen ſelbſtlos etwas hingeben. wenn auch dieſe Hingabe eine klaf⸗ ſende Wunde oder unausfüllbare Lücke reißt; es in dem Bewußtſein tun. daß es für eine höhere Sache geſchieht, und daß es notwendia iſt. Das wollen wir bedenken, wenn am Taa der Mütter das Kriegs⸗ hilſswerk für das Deutſche Rote Kreuz zum Zweiten Male in dieſem Jahr unſere Spende fordert, Dieſer ſtändig wiederkehrende Opferſonntag mahnt uns, daß wir nie genua geben können, und daß wir nicht nur einmal, ſondern immer zu opfern bereit ſein müſſen. Mahnt uns nor allem an die, denen das Schickſal weit höhere Opfer auferlegt. Es iſt wahr, daß Geld allein keine Dankesſchuld tilgen kann. Aber die Beträge, die jeweils an einem Opferſonntag von dem aanzen deutſchen Volk auf⸗ gebracht werden. ſind nicht von einer Ueberfülle ab⸗ geſchöpft. Hinter den kleinen und aroßen Sum⸗ men ſteht die Arbeitsleiſtuna der ſchaffenden Hei⸗ mat, die unbeugſame Arbeitskraft des deutſchen Mannes und der deutſchen Frau. Es iſt der Lohn vieler fleißiger Arbeitsſtunden, der nun dem deut⸗ ſchen Soldaten zuaute kommen ſoll. Und daß für den Soldaten, der zu jeder Stunde bereit iſt, alles, was er beſitzt, für das Vaterland hinzugeben, kein Opfer zu groß iſt, das weiß die Heimat. So ſoll aus unſerer Spende ein wirkliches Opfer werden, gegeben aus dankbarem, ſtolzem Herzen. Und wir wollen uns alücklich ſchätzen, ſolange wir noch etwas beſitzen was wir opfern können. NSK. E. Es iſt eine Ehrenpflicht aller Badener und Elſäſſer, dafür zu ſorgen, daß die 2. Hausſamm⸗ lung, 17. Mai, für unſere verwundeten Soldaten zu einem ſtarken Beweis der Treue und Opfer⸗ bexeitſchaft aller Oberrheindentſchen wird. Ge⸗ wiß, was die Front täglich an Opfern bringt, können wir nicht entgelten. Das Beſte aber ſoll von uns getan werden. Wir helfen aus un⸗ ſeren Herzen heraus unſeren Verwundeten, wir ſvenden für ſie in alter Treue und Volks⸗ kameradſchaft. EFEFE Gesunder Körper lebenstreude! „Herz⸗ und Kreislauſſtörungen und deren Vor⸗ beugung“ hatte ſich Pg. Alfred Piller, Berlin, Bundesbeauftragter des Deutſchen Volksgeſund⸗ heitsbundes e. V. zum Vortragsthema gewählt. Sei⸗ nen intereſſiert folgenden Zuhörern— Mitglieder 4 der verſchiedenen Geſundheitsvereine und Gäſte— gab der Vortragende überzeugende Hinweiſe für die HGeſunderhaltung des Körpers und ſeiner Organe. In den Mittelpunkt ſeiner Aufklärung ſtellte Pg. Piller die Diät, im beſonderen die Rohkoſt, die dem Blut die über die Winterszeit verbrauchten Kräfte erneuernd zuführt, die ausgleicht und ergänzt, wo gleichgültige Lebenshaltung bereits Schaden verur⸗ acht hat. Die ſaftigen, jungen Pflänzchen, von der Natur in Wald und Wieſen in üppiger Fülle ver⸗ ſchenkt, ſind Heilfaktoren erſten Ranges. Wild⸗ wachſende Kräuter, fein verwiegt auf's Veſperbrot, Erobeer⸗, Brombeer⸗ oder Himbeerblättertee als orgengetränk— für unreine Haut mit ein paar uß⸗ oder Stiefmütterchenblätter vermiſcht— geben efinden und machen ſomit lebensfroh, lebens⸗ beighend. Der ſonnenarme Winter hat dem Körper pbiele wertvolle Stoffe entzogen; Spitzwegerich, Schaf⸗ garbe, Löwenzahn, Schnittlauch, rohes Sauerkraut, Radieschen u. ä. führen ſie uns wieder zu. Die Kar⸗ toffel, wohlgemerkt in der Schale gekocht, und das Durch eine beſondere Aktion ſchon in ſeiner Bedeu⸗ 2— hervorgehobene Vollkornbrot, ſind weitere wert⸗ e Helfer. Swiſchendurch, jeweils angepaßt, einige Erken⸗ nungsseichen, z. B. an der inneren Handfläche und an den Fingernägeln, von krankhaften Erſcheinungen im Organismus; eine leichte gymnaſtiſche Uebung —— des Herzens und die Mahnung: Licht, „ Sonne! Auͤüſchließend zur Bekräftigung der in klarer Form zu Gehör gebrachten Aufklärung einige inter⸗ eſſante, leichtverſtändliche Lichtbilder über Geſtalt und Aufgabe des Herzens, Blutbilder, Herzerweite⸗ rung, Herzklappenfehler, ein Röntgenbild von der Lage des Herzens, Umſatz der Nahrung in die Blut⸗ Hhahn, geſunde und kranke Arterien und Venen und den geſamten Blutkreislauf. Herzlicher Beifall lohnte die lehrreichen Ausfüh⸗ rrungen.—ken, iun Ihr Viähriges Arbeitsjubiläum feiert am 16. Mai Fräulein Martha Hahn, in Firma Mann⸗ heimer Reiſebüro Gmb., Plankenhof, uin Das Mutterehrenkreuz. Am Samstagnachmit⸗ iag finden innerhalb der Stadt⸗Ortsgruppen die Berleihungen des Mutterehrenkreuzes ſtatt; die gleichen Feiern finden in den Landgemeinden am Sonntag ſtatt. Am Sonntagvormittag iſt um 11 Uhr im Roſengaxten eine Mütterehrungsſeier. Hierzu ſind alle Mütter herzlichſt eingeladen. uu Neuregelung des Umtauſchrechtes im National⸗ theater. Wie das Nationaltheater bekannt gibt, kann in der kommenden Spielzeit das Umtauſchrecht der Platzmiter nur noch in der gleichen Kunſtgattung 4 uſpiel gegen Schauſpiel, Oper gegen Oper) gusgeübt werden. Die Umtauſchſcheine ſind nur zwei Monate vom Tage der Ausſtellung ab gültig. u Gedächtnisausſtellung des Kunſtvereins. Der — Kunſtverein veranſtaltet während des onats Mai eine Gedächtnisausſtellung mit Werken einer im Oſten gefallenen Mitalieder, dex Maler Carl Netzer und Otto Schimmer. In Ge⸗ mälden und Aquarellen zeigt die Ausſtellung Do⸗ kumente von dem gegenwärtigen Schickſalskampf s deutſchen Volkes und von dem heldiſchen Le⸗ swea der beiden als Hauptleute im Oſten ge⸗ lenen Künſtler. i Der Reichsbund für Vogelſchutz führt am kommenden Sonntaavormittaa ſeine vierte rogel⸗ dliche Wanderung durch. Treffpunkt: 9 Uhr aupteingana Friedhof. Leitung: Prof. Th. Kinzig. Schafft Schärfe Waffen zum letzten Schlag! Gestern wurde in Mannheim der 6. Leistungskampf der Betriebe erötfüet Man darf es als Zeichen unſeres unbeuaſamen Siegeswitlens deuten, daß der Leiſtungskampf der Betriebe auch im Kriege durchgeführt wurde. Mehr noch. daß er vielleicht jetzt erſt ſeinen letzten Sinn und ſeine Krönung erhält. Geſtern wurde der fünfte Leiſtungskampf im Harmonieſaal durch einen feier⸗ lichen Akt abgeſchloſſen— und der ſechſte damit er⸗ öffnet. Das SA⸗Quartett ſorate für den muſikali⸗ ſchen Rahmen, ein Werkſchar⸗Mann verlaß ein Füh⸗ rerwort vom Wert der Arbeit im Kriege. Kreisobmann Blaſch dankte zunächſt den Er⸗ ſchienenen, unter denen man auch den Kreisleiter und den Oberbürgermeiſter ſah, und feierte dann den Leiſtunaskampf als ein ſtolzes und ſichtbares Bekenntnis zur Betriebsgemeinſchaft. Betriebs⸗ gemeinſchaft aber iſt heute mehr denn ie Leiſtungs⸗ gemeinſchaft. Das iſt ja die einſchneidende Aende⸗ rung gegen früher, daß die Leiſtuna das Entſchei⸗ dende iſt und daß alle ſoziale Betreuuna nur den Endzweck haben kann, die Leiſtuna zu ſteigern. Menſchenführung iſt die Hinführung zur Leiſtung für die Gemeinſchaft. Die Leiſtuna für die Gemein⸗ ſchaft aber kann in dieſem Augenblick nur heißen, für unſere Soldaten an der Front die Kampfmittel aut, zahlreich und rechtzeitig ſchaffen. Wie ſehr die⸗ ſer Ruf gerade in unſerer engeren Heimat verſtan⸗ den worden iſt, dafür zeugen die zahlreichen Ur⸗ kunden und Plaketten die zum Abſchluß des fünften Leiſtunaskampfes verliehen werden konnten. Neue Gauſieger haben ſich herausgeſchält, alte ſind wie⸗ derum beſtätiat worden. Die Verleihung der Urkunden nahm der Kreis⸗ leiter vor, zum Zeichen einer echten Gemeinſchaft wurden ſie jeweils dem Betriebsführer und dem Betriebsobmann ausgehändigt. Der Kreisleiter umriß das Moment der erneuten Verpflichtuna, es gilt ja, die Leiſtung immer noch mehr zu ſteigern und ſich ganz auf den Entſcheidungskampf einzuſtellen, im unerſchütterlichen Glauben an unſeren Sieg. Auch der Kreisobmann rief noch einmal zum neuen Kampf auf: denn die Front braucht ſcharfe Waffen zuan letzten Schlag. 8 Der fünfte Leiſtungskampf iſt beendet, der ſechſte hat begonnen.— „Kleine Statistik“ über die stadt Mannheim Was jeder Einwohner vom Aufbau unserer Stadt wissen sollte Im heutigen Wirtſchaftsleben iſt ohne die Stati⸗ ſtik überhaupt nicht mehr auszukommen und eines der größten Gebäude der Reichshauptſtadt iſt das „Statiſtiſche Reichsamt“. Hier laufen alle Angaben über das Wirtſchaftsleben und die Bevölkerungsent⸗ wicklung jeder einzelnen Gemeinde zuſammen. Es gibt verſchiedene Arten von Statiſtiken, ſolche die in Abſtänden von einigen Jahren erſolgen(Volksgäh⸗ lungen), dann die alljährlichen Erhebungen lüber Landwirtſchaft, Rundfunkteilnehmer uſw.) und ſchließlich Sondererhebungen auf beſtimmten Ge⸗ bieten. Ganz beſonders hat es die Landwirtſchaft der Statiſtik angetan. Das iſt nicht weiter verwun⸗ derlich, denn an Hand der genauen Kenntnis der Lage in der Landwirtſchaft wird die Verſorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln geregelt. Im Krieg wird dieſe landwirtſchaftliche Statiſtik natur⸗ gemäß nicht mehr öffentlich bekanntgegeben. Dafür gibt es aber andere Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamtes, die ebenfalls außerordentlich intereſſant und zudem in mancherlei Beziehung recht auſſchluß⸗ reich ſind. Hier ſind es vor allen Dingen die vielen Einzelerhebungen zählungen. Wir wollen nachſtehend hierüber eine„Kleine Statiſtik“ über die Stadt Mannheim brinaen, nach dem Stand der letzten Volkszählung von 1939, unter Berückſichtigung der bereits erfolg⸗ ten weiteren Auswertung auf die Jahre 1940 und 1941. Beainnen wir mit der Fläche unſerer Stadt, die mit rund 144 Quadratkilometer ermittelt wurde. im Rahmen der großen Volks⸗ Wenn wir auf dieſe Fläche unſere 285 000 Einwohner aufteilen würden, dann kämen auf jeden Quadrat⸗ kilometer rund 1975 Perſonen. Nach der Zahl unſe⸗ rer Einwohner ſtand unſere Stadt in Großdeutſch⸗ land leinſchl. Warthegau uſw.) übrigens an 26. Stelle unter den etwa 700 Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern(1933 rangierte unſere Stadt an 23. Stelle). Ueber die Zahl der Häuſer und Wohnungen in unſerer Stadt liegen leider keine neueren Ergeb⸗ niſſe vor und die letzte Reichswohnunaszähluna von. 1927 iſt natürlich völlia überholt. Wir können uns aber auch an Hand der Haushaltungen ein ungefäh⸗ res Bild über den Wohnungsbeſtand machen. So wa⸗ ren von den rund 89 150 Haushaltungen in unſerer Stadt etwa 81 400 Familienhaushaltungen, die doch wohl zum größten Teil auch eine eigene Wohnung beſitzen dürften. Intereſſant iſt hier auch die Frage nach der Aufteiluna der Geſchlechter, die zudem Auf⸗ klärung darüber gibt, ob wir einen Männer⸗ oder Frauenüberſchuß haben. Nach der letzten Erhebung dieſer Art von 1939 wurden in unſeren Mauern 131 660 männliche und 148 705 weibliche Perſonen er⸗ mittelt. Abſchließend ſei bemerkt, daß die Heiratsfreu⸗ diakeit arößer geworden iſt und auch die Geburten⸗ freudiakeit, belief ſich doch der„Nachwuchs“ in den Jahren von 1933 bis 1939 auf insgeſamt 24 314 Kinder. Dieſe wenigen ſtatiſtiſchen Angaben ſollten wir kennen. Es iſt dabei nicht nötig, die genauen Einzel⸗ ergebniſſe im Kopf zu haben, aber man ſollte„ſo un⸗ gefähr“ im Bilde ſein, wenn ein Geſpräch über den Aufbau unſerer Heimatſtadt geführt wird. E. Ces. 5 „Vogel Wupp“ In reißendem Fluge ſchießen einige ſchwarze Vö⸗ gel, dicht hintereinander herjagend, hoch über die Dächer der Stadt. Sie erfüllen die Luft mit ihren heiſeren, iauchzenden„ſrieh⸗ſrieh“⸗Ruſen, daß ſogar der eilige Stadtmenſch verdutzt in die Höhe blickt. Gegen den hellen Himmel erſcheinen die Dahinſtür⸗ menden wie fliegende Kreuzchen. Die überlangen, ſäbelförmia zurückgebogenen Flügel bilden die Quer⸗ balken. Haſtigen, zitternden Flügelſchlägen folgt ein längeres, ruhiges Gleiten. Es ſind Mauerſegler, die ihres Gabelſchwänzchens wegen meiſt als Schwalben angeſprochen werden, obwohl ſie ſtammes⸗ geſchichtlich unſeren Schwalben ſehr ferne ſtehen, und die farbenſprühenden Kolibris Südamerikas ihre nächſten Verwandten ſind. Vom Aufgang der Sonne bis zum ſpäten Abend, immer kann man dieſe Flugkünſtler über der Großſtadt nach Inſekten ja⸗ gen ſehen. Sie ſcheinen überhaupt keiner Ruhe zu be⸗ dürfen. Kein andrer Vogel kann ſich an Schnelligkeit mit ihnen meſſen, nur der ſchneidige Wanderfalke erreicht im Stoß höhere Geſchwindigkeiten. Am 25. Ayril— wupp— ſind ſie da, aleich maſſenweiſe, und Anfang Auguſt— wupp— ſind ſie fort, drunten in Oſtafrikal Unſer hervorragender Naturſchilderer Hermann Löns, gab dem Mauerſegler darum den treffenden Namen:„Vogel Wupy“. Alles an dieſen Vögeln iſt auf das Fliegen abgeſtimmt. Nur flie⸗ gend erhaſchen ſie ihre Inſektennahruna ait ihrem weit aufgeſperrten Reuſenrachen, fliegend ſchnap⸗ pen ſie Federn und Hälmchen aus der Luft. um unter einem Dachſparren eines hohen Gebäudes mit ihrem zähen Speichel ein liederliches Neſt zuſam⸗ menzukleiſtern. Ja, in raſendem Fluge, hoch oben in ihrem freien Reich, wird ſogar ſtürmiſch Hochzeit gefeiert. Freiwillig kommen ſie nie aus ihrer Höhe zu uns Eroͤgebundenen herab. Ihre vier freien, anit ſcharfen Krallen bewehrten Zehen ermöglichen nur ein Anklammern an ſenkrechten Wänden, zum Laufen oder Hüpfen auf der Erde taugen ſie gar nicht, denn ein Lauf iſt nur als Reſt vorhanden. Prallt aber einmal in der Hitze des Kampfes ein Männchen auf der Fahrbahn auf, ſo bleibt es längere Zeit mit einer kleinen Gehirnerſchütterung liegen, und der Finder hält das ſonderbare Weſen kopfſchüt⸗ telnd in der Hand. Sobald anan aber den halb beſin⸗ nunasloſen Segler in die Luft wirft, und er wieder ſein Element unter den Fittichen ſpürt. ſchießt er, wie eine Kugel aus dem Rohr, davon. F, S. Tödlicher Verkehrsunfall Am 14. Mai 1942, um 15 Uhr, wurde der 15 Jahre alte Ausläufer Guſtay J. zwiſchen L 3 und L. 4 von einem Laſtzua überfahren und auf der Stelle getötet. Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminal⸗ volizei trifft den Fahrer des Laſtzuges kein Ver⸗ ſchüͤlden. J. hatte verſucht, auf den fahrenden Laſtzug aufzuſpringen und ſtürzte zwiſchen Zuamaſchine und Anhänaer. 8 Schnadderbaas: Haſt du gehört? Es ſoll noch weniger geben. 8 Knotterer: Doch nichts für uns? Schnadderbaas: Natürlich, nux für uns, 4 8„hintenherum“ jetzt Kopf und Kragen ris⸗ ert. Knotterer: Ja, wenn man unſere eigenen Enten brozzeln könnte Der Unterhaltsanspruch des landverschickten Kindes Im Zuge der erweiterten Kinderlandverſchickung haben ſich wiederholt Fälle ereignet, daß unterhalts⸗ pflichtige Väter von Kindern aus geſchiedenen Ehen die Weiterzahlung des Unterhalts für die Kinder an die Mutter mit der Begründung ver⸗ weigern, daß während der Berſchickung ein Unter⸗ haltsbedürfnis nicht beſtehe. Die Vormundſchafts⸗ gerichte haben dieſe Fälle verſchieden beurteilt. Im „Deutſchen Recht“ nimmt jetzt Amtsgerichtsrat Reitzig zu dieſer Frage Stellung. So wenig der Familienunterhalt der Einberufenen gekürzt werde, wenn Kinder landverſchickt ſind, und ſo wenig die Stadtgemeinde die Pflegegelder kürze, ſei es am Platze, den Vater von der Zahluna der Rente ganz oder teilweiſe zu befreien. Auch wenn lediglich auf das Unterhaltsbedürfnis des Kindes abgeſtellt werde. verdiene der Standpunkt der zahlungsunwilligen Väter überwiegend keine Billigung. Eine erheb⸗ liche Minderung der Unterhaltsbedürfniſſe auf län⸗ ere Sicht trete kaum ein. da ein beträchtlicher Teil er Koſten weiterlaufe und der Auſwand für Klei⸗ dung eher größer ſei. Die Unterbringung der Kin⸗ der ſei unentgeltlich, weil dem Erziehungsberechtig⸗ ten keine Unkoſten erwachſen ſollen. Nicht dagegen ſei daran gedacht, dem Schuldner allgemeine Auf⸗ wendungen für den Unterhalt zu erſparen. Wenn im Einzelfalle der Vater unter dem Geſichtspunkt des Wohles der Kinder ein berechtigtes Intereſſe daran haben könne, daß der Unterhalt nicht von einer eigennützigen Mutter vertan werde, empfehle ſich eine Vereinbarung über die Zahlung eines Teil⸗ betrages auf ein geſperrtes Sparbuth. FEC 1 Ein Waldbrand iſt Volksſchaden! FPP. Streiflichter auf Weinheim I Weinheim. 14. Mai. Der am Sonntag im kleinen Saale der„Müllemer Feſt⸗ halle“ ſtattgeſundene Gemeinſchafts⸗Appell des NSReichskriegerbundes wies einen ſehr gu⸗ ten Beſuch auf. Unterverbandsführer Prof, Batt gedachte eingangs der im Weltkrieg und im ſetzigen Kriege Gefal⸗ lenen ſowie der Toten der Bewegung. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand der geſchichtlich ſehr lehrreiche Vortrag des Gymnaſiumdirektors Mangelsdorf„Der Kampf um den Rhein“. Seine Ausführungen behandelten den Fahrhunderte alten Kampf um den Rhein, der franzbſiſcher⸗ ſeits immer als Frankreichs natürliche Grenze angeſehen worden iſt. Unterverbandsführer Batt dankte dem Red⸗ ner für ſeinen Vortrag, der beſonders von den altgedienten Soldaten mit großer Begeiſterung aufgenommen worden iſt. Aus Anlaß des vor 50 Fahren erſtellten, weit über unſere Grenzen hinaus berühmten Kyffhäuſer⸗Denkmals am Kyffhäuſerberg wurden im Auftrage des Reichskrieger⸗ führers um die Kyffhäuſerbelange verdiente Kameraden mit dem Kyſfhäuſer⸗Ehrenzeichen“ ausgezeichnet. Es ſind dies: Emil Ebert von 460/70, Willi Fohn(oOſſiziers⸗ kameradſchaft und 169/170), Paul Piche(Grünes Korps), Wilhelm Kreis(ehemal. Kavalleriſten), Ad. Böhler Gelbe Brigade), Jakob Wagner(Kameraoſchaft 1881), Vetter(Pioniere), Im Namen der Ausgezeichneten ſprach Kamerad Willi John Worte des Dankes und ge⸗ lobte unverbrüchliche Treue bis zum Endſiege. Ein Farb⸗ lichtbild⸗ Vortrag, der farbenprächtige Aufnahmen zeigte, vermittelte ein anſchauliches Bild über Vorbereitungen und Durchbruch am Oberrhein im Juni 1940, das durch Erläuterungen von Profeſſor Batt ergänzt wurde. Lei⸗ der konnte wegen Mangel an Zeit nur der erſte Abſchnitt gezeigt werden. Es iſt zu wünſchen, daß der zweite bald nachfolgt. Der inzwiſchen eingetrofſene ſtellv. Kreiskrieger⸗ führer Voigt ergriff alsdann das Wort, um dem Unter⸗ verbandsführer u. a. für den Einſatz am„Tage der Wehr⸗ macht“ zu danken, der ein überaus freudiges Ergebnis zei⸗ tigte. Ortsgruppenleiter Niceus, der mit ſeinem Pro⸗ pagandaleiter Schalom erſchienen war, führte u. a. aus: In knapp einer Stunde erlebten wir durch den Vortrag des Direktors Mangelsdorf über tauſend Fahre alte deutſche Geſchichte, die mit Kampf begann und uns immer wieder Kampf um unſer nacktes Leben bis in die heutige Zeit auferlegte, einen Kampf, der wir beſtehen müſſen und auch beſtehen werden, weil das deutſche Volk noch niemals in ſeiner Geſchichte dank ſeiner Geſchloſſenheit ſo ſtark und einig war, wie in der Gegenwart, Das Fahr 1018 wird, trotz Beſchwerniſſe mancherlei Art, niemals wiederkehren, wenn Front ung Heimat, die eine Schickfalsgemeinſchaft ſind, eine Einheit bilden. Unſere Parole kann daher nur lauten: Kampf bis zum ſiegreichen Ende!“ Mit dem„Sieg Heill“ auf unſeren Führer wurde der ſchön verlaufene Appell durch Prof. Batt geſchloſſen. verbieten? Der Transport lebenswichtiger Guter⸗ geht vor!— 2 2 22 Im Alter von 66 Jahren ſtarb in Mannheim der in Weinheimer Sängerkreiſen bekannte Dirigent Joſ. Menz. Mit beſtem Erfolg leitete er früher die Weinheimer„Lie⸗ dertafel“ ſowie die Geſangvereine Tröſel und Großſachſen. — Der vor kurzem gegründete Kleingärtnerverein unter⸗ nahm bei guter Beteiligung einen Gartenrundgang. bei dem Herr Söll(Heidelberg) lehrreiche Erläuterungen über Gemüſebau und Beerenobſtkultur gab.— Der Zweig⸗ verein Weinheim des Odenwaldklubs unternimmt am Sonntag unter Führung der Herren Maier und Großklas eine ſechsſtündige Tageswanderun a Weinheim— Oberflockenbach— Lampenhain— Heiligkneuzſteinach— Ziegelhauſen.— Ihre Prüfung als Tanzlehrerin beſtnad in Wiesbaden mit„Sehr gut“ Frau Elſe Müller.— Zur Verhütung von Waldbeſchädigungen und aus Grün⸗ den des Vogelſchutzes wird das Leſeholzſammeln in den ſtädtiſchen Waldungen bis 15. September unter⸗ 3*— Ebenſo iſt die Benützung der Feldͤwege durch Unbefugte mit ſofortiger Wirkung verboten. TI.Weinheim, 14. Mai. Auch die zweite Früh⸗ wanderung des Reichsbundes für Vogelſchutz nahm unter der ſachkundigen Führung des bekannten Bogelken⸗ nerns Prof, Felſch einen ſehr intereſſanten Verlauf. Die nächſte Frühwanderung führt am Sonntag in das Wieſen⸗ elände.— Am Sonntag findet eine Uebung der Freiw. Feuerwehr ſtatt, zu der die Mannſchaften der einzelnen Löſchzüge um 7 Uhr an den Gerätehäuſern vollzählig an⸗ zutreten haben. Gasmasken ſind mitzubringen.— Am kommenden Sonntag findet auf der Wachenburg eine Füh⸗ rertagung des Bannes 171 Mannheim um 10 Uhr vor⸗ mittags ſtatt. Nach der Morgenfeier wird auf dem Markt⸗ platz ein offenes Liederſingen veranſtaltet, zu dem ſich Volkstänze geſellen, die mit Märſchen des Fanfarenzuges Mannheim umrahmt werden. Blick auf Iudwigshafen Eigenheim⸗Modellausſtellung. Um neue wertvolle An⸗ regungen für den Bau von Eigenheimen zu geben, wird am kommenden Samstagnachmittag von der Stadtſparkaſſe Ludwigshafen in Verbindung mit der öffentlichen Bauſpar⸗ kaſſe eine Eigenheim⸗Modellausſtellung im großen Schal⸗ terraum der Stadtſparkaſſe eröffnet. Mit der Schau ver⸗ bunden iſt eine ausführliche Beratung aller Eigenheim⸗ Intereſſenten. Die Ausſtellung, die wertvolle Fingerzeige für den Bau von Eigenheimen gibt, iſt am Samstaa von 16 bis 10 Uhr und am Sonntag von 10 Uhr vormittags bis 18 Uhr geöffnet. Kampf gegen den naſſen Tod. Die nunmehr beginnende Badezeit im Freien läßt auch den Ruf nach Rettungs⸗ ſchwimmern und ⸗ſchwimmerinnen wieder laut werden. Der Bezirk Ludwigshafen der Deutſchen Lebensrettungs⸗ Gemeinſchaft fordert deshalb alle Rettungsſchwimmer und ⸗ſchwimmerinnen auf, ſich geſchloſſen bei dem Kampf gegen den naſſen Tod der DeRG zur Seite zu ſtellen. Anmel⸗ dungen jeden Mittwochabend in der Geſchäftsſtelle der Degich des Bezirks Ludwigshafen, Siegfriedſtraße 27. „Melodie der Liebe“. Unter dieſem vielverſprechenden Titel reiſt eine große Wiener Ausſtattungsreyne ͤurch die Lande, die Wiener Muſikſeligkeit und Fröhlichkeit, Tempo, Schwung und Humox vermittelt. Dieſe Wiener Ausſtat⸗ tungsrevue iſt von der Ne⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu einem zweitägigen Gaſtſpiel nach Ludwigs⸗ hafen verpflichtet worden. Dieſe Gaſtſpiele finden am Don⸗ nerstag, 21. Mai, und am Freitag, 22. Mai, im Konzert⸗ ſaale des Pfalzbaues ſtatt. Jubiläum in Oppau. Das Stickſtoffwerk Oppau kann in dieſen Tagen auf ſein 30jähriges Beſtehen zurückblichen. Der erſte Spatenſtich zum Stockſtoffwerk Oppau erfolgte am 7. Mai 1912, womit der Baubeginn zum erſten Stick⸗ ſtoffwerk überhaupt gegeben war. In den 30 Jahren ſeit ſeinem Beſtehen iſt im Stickſtoffwerk Oppau von deutſchen Chemikern wertvolle Forſchungs⸗ und Pionierarbeit ge⸗ leiſtet worden. Heidelberger uerschnitt Dem Andenken Auguſt Wilhelm von Hofmauns galt am Mittwochabend ein experimenteller Vortrag des Uni⸗ verſitäts⸗Dozenten Dr. Weidlich, der einen Ueberblick über das Leben und Werk dieſes für Deutſchland un⸗ ſchätzbaren Chemikers gab. Von der Univerſität. Der ordentliche Profeſſor für ge⸗ richtliche Medizin Dr. Pietruſky wurde, wie aus Bonn mitgeteilt wurde, mit Wirkung vom 1. Mai in gleicher Dienſteigenſchaft in die mediziniſche Fakultät der Uni⸗ verſität Heidelberg berufen. Der Führungskreis der Studentenſchaft hatte zu Be⸗ ginn des Sommerſemeſters eine Arbeitsbeſprechung, an der der Studentenführer der Univerſität Brügge teilnahm und in der die Aufgaben der Heidelberger Studentenſchaft von Studentenführer Genthe herausgeſtellt wurden, vor allem aber die Betonung auf der wichtigen Kriegsarbeit der Studenten im Rüſtungseinſatz lag. „Die Altmaterialſammlung der Heidelberger Schulen ſteht im Bereich des Landwirtſchaftsamtes unſeres Wehr⸗ wirtſchaftsbezirks mit an erſter Stelle; ſie betrug 731 174 Kilo Altmaterial. Der Oberbürgermeiſter dankte den Sammlern und übergab den erfolgreichſten eine Urkunde. Die Abendmuſiken in der Peterskirche werden am Samstag, den 16. Mai, um 20 Uhr wieder aufgenommen. Ihre goldene Hochzeit feiern am 15. Mai die Eheleute Johann Aprill und Frau Margareta geb. Gettow. Vom bayriſchen Miniſterpräſidenten wurde dem Ehepaar ein Ehrengeſchenk von 50/ überſandt. Die Ehelente Joſeph Wieder begehen ebenfalls den Tag ihrer goldenen Hochzeit. Ihre ſilberne Hochzeit begehen am 15. Mai Heinrich Oberfeld und Frau. 8 88. Geburtstag feierte am 14. Mai Frau Chriſtine opp. Vom Tode des Ertrinkens rettete am 13. Mai oer Medizinſtudent Werner Rummel ein dreijähriges Kind, das am Neuenheimer Necharvorland ins Waſſer gefallen war. BrieſgRasten R. C.„Wie kann Bienenhonig, der anfängt zu gäxen und ſäuerlich riecht, wieder genußfähig gemacht werden?“— der Honig, der unſachgemäß aufbewahrt wird— z. B. im eler fängt manchmal zu gären an. Aber nur die oberſte Schicht von—2 Zentimeter iſt in Gärung überge⸗ gangen, der darunter befindliche Honig iſt noch gut. Durch leichtes Erhitzen kann der gärende Honig wieder gebrauchs⸗ fähig gemacht werden. J. G. 23. Wenden Sie ſich an den Fürſorgeoffizier in der Hildaſtraße. „ W.„Iſt ein Altersunterſchied von 18 Jahren ein Ehehindernis? Die Frau iſt 21 Jahre alt, der Mann 39 Jahre. Beide Teile ſind erbgeſund. Können die Mutter und Geſchwiſter der Braut die Ehe mit geſetzlichen Mitteln ten?(Beide Teile haben einwandfreien Leumund.) Hat die Braut einen geſetzlichen Anſpruch auf Ausſteuer?“ — Ein Ehehindernis liegt hier nicht vor Eine Minder⸗ jährige darf ohne Zuſtimmung der Eitern, oder des Vor⸗ mundes nicht heiraten. Wenn das Mäbchen ohne Zuſtim⸗ —— Eltern heivatet, kann die Ausſteuer verweigerk A. R. Nach den Beſtimmungen baben Sie Anſpruch auf Ueberſtundenvergütung. Hockey-Endspiele beginnen Sieben Vorrunden⸗Begegnungen am Sonntag Nun beginnen am Sonntag auch die Endkämpfe um die deutſche Hockeymeiſterſchaft der Männer, an der dies⸗ mal 15 Meiſter der Gaue bzw. Bereiche beteiligt ſind. Das Teilnehmerfeld iſt alſo weſentlich kleiner als im Fußball und Handball, aber man muß ja berückſichtigen, daß im Hockeyſport eine ähnlich breite Grundlage wie im Fußball und Hanoball nicht vorhanden iſt. Titelverteidiger iſt der Berliner HC, der als Bereichsmeiſter von Berlin⸗ Brandenburg auch diesmal dabei ſein wird und nach Lage der Dinge gute Ausſichten auf eine neue Meiſterſchaft hat. Als ſehr ſtark ſind weiterhin der deutſche Altmeiſter TV57 Frankfurt⸗Sachſenhauſen und Etuf Eſſen einzuſchätzen. Auch der THé Heimfeld Harburg, der in der Nordmark ſo bekannte und traditionsreiche Mannſchaften wie Harvestehude und Uhlenhorſt hinter ſich laſſen konnte, wird zu beachten ſein, doch hat er am Sonntag im DHC Hannover gleich einen ſchweren Gegner. Von den ſüd⸗ deutſchen Meiſterſchaften iſt außer Sachſenhauſen vor allem die TG 78 Heidelberg zu nennen, während man über die Spielſtärke von Wacker München, TSG 46 Ulm und J Farben Ludwigshafen gegenwärtig keine rechten Anhalts⸗ punkte hat. Nach den Spielen des Sonntags wird man das Leiſtungsvermögen der einzelnen Mannſchaften ſchon beſſer beurteilen können. Geſpielt wird auch hier nach dem k..⸗Syſtem; die ver⸗ lierenden Mannſchaften ſcheiden alſo aus. Unter den „letzten Acht“ iſt bereits der TV 57 Sachſenhauſen, der in der Vorrunde das Freilos hat und in der Zwiſchenrunde am 24. Mai auf den Sieger der Begegnung Koblenz 1860 — Kölner HC treffen wird.— Der Spielplan für Sonn⸗ tag lautet: Berliner§C— Grünrot Magdeburg ASe Dresden— Währing Wien Doc Hannover— Toc Heimfeld Harburg Etuf Eſſen— Weſtfalenmeiſter Koblenzer TSc 1860— Kölner HC T 78 Heidelberg— J6 Farben Lubwigshaſen TSch 46 ulm— Wacker München. In faſt allen Fällen darf man knappe Erfolge der latzvereine erwarten, lediglich in Koblenz und Ulm haben die Beſucher als etwas ſpielſtärker zu gelten. Einigermaßen„ſichere“ Vorausſagen ſind natürlich unter den gegenwärtigen Verhältniſſen nicht möglich. Um die Deutsche Meisterschaft im Hl-Fusball Mannheim ſpielt in Straßburg Kaum ſind die letzten Akkorde um die Gebietsmeiſter⸗ ſchaſten verklungen und ſchon geht es mit den erſten Stich⸗ kämpfen zur deutſchen Meiſterſchaft der Hch⸗Bannbeſtmann⸗ ſchaften eine Etappe weiter. Für den badiſchen Gebiets⸗ meiſter, Bann 1½1 Mannheim, wurde Straßbura auser⸗ wählt, das eine ſehr ſtarke und gut vorbepeitete Bannelf ins Feld ſchicken wird. Die Straßburger Mannſchaft ſetzt ſich überwiegend aus guten Nachwuchskräften des Raſen⸗ ſportklub und der //Stvaßburg zuſammen und reſultiert das ſolide Können des elſäſſiſchen Vertreters in erſter Linie aus der ſorgfältigen Vorbereitungsapbeit eines hauptamt⸗ lichen Sportlehrers. Dennoch halten wir in dieſem erſten Gang um die deutſche Heſ⸗Meiſterſchaft zu dem Gebietsmeiſter von Baden, der verſuchen wird im herrlichen Tuvoli⸗Stadion zu ſeinem erſten Gruppenſieg zu kommen. Wenn Abwehr und Läu⸗ ſerreihe die Form des letzten Sonntags haben, dann braucht die Elf keine Bange zu haben und vom Sturm erwarten wir eben, daß er ſich etwas beſſer in ſeine Aufgabe findet, als am letzten Sonntag gegen Pforzheim auf dem Pföt⸗ Platz. Wer die Rolle des Angriffsführers übernehmen wird iſt im Moment noch nicht geklärt, ſedoch iſt eher an⸗ dumehmen, daß noch einmal Ehmann(Rheinau) vor dem weiter in Ausſicht genommenen Ströbele(Neckarhauſen/ ſieger zurückziehen mußte. den Vorzug erhält. Anſonſten tritt, wie geſagt, die alte Be⸗ ſetzung auf den Plan, mit der vor acht Tagen ſo beſonders ſtark in den Vordergrund getretenen Läuferreihe des SpB Wa ldͤhof. Unſere beſten Wünſche begleiten den badiſchen Meiſter zu ſeinem Start„um die Deutſche“, der ſeine beſondere Würde erhält, als er in einem großen Werbeprogramm des NSRe an bevorzugter Stelle ſteht. Hl-Pflichtspiele vor dem Abschlus Die Handball⸗Pflichtrunde im Bann und Jungbann 171 tritt in ihr letztes Stadium. Die Staffelſieger ſtehen alle feſt und beginnen nun am kommenden Sonntagnachmittag auf dem Platze der Turnerſchaft Käfertal die Spiele um die Bann⸗ bezw. Jungbannmeiſterſchaft. Die Paarungen lauten: N Turngemeinde Ketſch Schüler gegen Turngemeinde Laudenbach Schüler(Vorendſpiel). Turngemeinde Lauden⸗ bach B⸗Jugend gegen Turn⸗ und Sportgemeinde Plank⸗ ſtabt B⸗Jugend.(Vorendſpiel). Turngemeinde Ketſch -Jugend gegen Turngemeinde Laudenbach A⸗Jugend. Letzteres Spiel wird direkt als Endſpiel gewertet, nach⸗ dem die Poſt SG Mannheim als Mannheimer Staffel⸗ Karl Bauer Schulung der Badischen Spitzenturner Der ſtellvertretende Bereichslehrwart H. Kraut⸗ Pforzheim hat für Sameétag/ Sonntag, 16./17. Mai, an der Unteroffiziervorſchule in Ettlingen für die Bereichs⸗ mannſchaft einen Wochenendlehrgang angeſetzt und hierzu folgende Turner einberufen: Karl Stadel⸗Konſtanz, Otto Dily⸗Villingen, Emil Anna⸗Mannheim, Ernſt Erdel⸗Villingen, Anton Kiefer⸗Ottenau, Willi Kaiſer⸗ Teningen, Julius Gäng⸗Mannheim, Karl Joggerſt⸗ Villingen, Hans Laier⸗Schwetzingen, Heinr. Zaumſeil⸗ Ueberlingen. Die badiſche Bereichsmannſchaft hat den zweimal er⸗ rungenen deutſchen Meiſterſchaftstitel zu verteidigen. Die Mannſchaftsſtärke beträgt ſechs Turner, die nach Abſchluß der Schulungsarbeit aus vorſtehendem Aufgebot durch Priütfungsturnen ausgeſchieden werden. Reichswettkampf der Modellfluggruppen Erſtmals führt in dieſem Jahr die Reichsjugendführung im Einvernehmen mit dem Korpsführer des NS⸗Flieger⸗ korps einen Reichswettkampf⸗der Modellflug⸗Gruppen der Hitler⸗Jugend durch. Dieſer vom 25. bis 29. Juni nach Ballenſtedt(Harz) angeſetzte Reichswettſtreit umfaßt mehrere Einzelkämpfe und Sonderwertungen. Für die allgemeine Mannſchaftsbewertung zählen die von den Teilnehmern bis zum 55. Juni 1942 erwovbenen Ab⸗ zeichen bzw. abgelegten Prüfungen auf den Gebieten des Sports, der allgemeinen Wehrertüchtigung und der fliege⸗ riſchen Ausbildung. Der zweite Teil iſt der Sportwett⸗ kampf, der ſich für die Pimpfe aus 60 Meter Lauf, Weit⸗ ſprung und Schlagballweitwurf, für die Hitler⸗Jugend aus 100 Meter Lauf, Weitſprung und Keulenweitwurf zuſammenſetzt. Der vom NSce übernommene fliegeriſche Wettkampf wird in je drei Klaſſen der von den Teilnehmern ſelbſt gebauten Segel⸗ und Motorflugmodelle, die ſich in jedem Falle einer Bauprüfung zu unterziehen haben, ausge⸗ tragen. Im fliegeriſchen Wettkampf ſind Flüge der Segel⸗ flug⸗ und Gummimotor⸗Flugmodelle von je 60 Sekunden Dauer als Mindeſtleiſtungen feſtgeſetzt. Teilnahmeberech⸗ tigt ſind alle Gebiete der H und die Befehlsſtelle Böhmen⸗Mähren. Die Stärke einer Gebietsmannſchaft iſt drei Pimpfe und vier Flieger⸗Hitler⸗Jungen. Es wer⸗ den die beſten Mannſchaften im Reichswettkampf, im Sportwettkampf ſowie die Einzelſieger im fliegeriſchen Wettkampf ausgezeichnet. HANDELS- UMD WIxTScHAPTS-ZEMHUxe Verwertung von Eisen- u, Stahllagerbeständen Nach einer Verordnung des Generalbevollmäch⸗ tigten für die Eiſen⸗ und Stahlbewirtſchaftung vom 27. 12. 1941 konnten Lagerbeſtänden an Eiſen⸗ und Stahlmaterial und Nutzeiſen gegen Kontrollnummern an den Handel oder die verarbeitenden Betriebe ver⸗ äußert bw. an die Lieferer zurückgegeben werden. Da auf dieſem Wege jedoch die nicht benötigten Lager⸗ beſtände nicht in ausreichenom Maße aufgelöſt und der Verarbeitung zugeführt wurden und auch nicht in abſehbarer Zeit für den Einſatz im eigenen Betrieb benötigt werden, iſt es notwendig geworden, dieſe Mengen zu beſchlagnahmen. Von der Beſchlagnahme ſind die Mengen, die entſprechend einem beſonderen Einſatzplan für das 3. und 4. Quartal 1942 benötigt werden und die bereits erfaßten Baueiſenmengen ausgenommen. Das beſchlagnahmte Material iſt an den Handel und ſoweit es ſich um Walzdͤraht und Edelſtahl dreht, an die Deutſchen Drahtwalzwerke AG bzw. Edelſtahlwerke und Händler, von denen das Material bezogen wurde, abzuliefern. Für die Uebernahme ſind beſondere Preisvor⸗ ſchriften erlaſſen worden. Soweit die übernehmen⸗ den Firmen das Material nicht weiter veräußern können, müſſen ſie es der Verſchrottuna zuführen. Bei der Uebernahme der abgegebenen Mengen durch den Schrotthandel wird die Preisdifſerenz zwiſchen dem Schrottpreis und dem vorher gezahlten Ueber⸗ nahmepreis vergütet, ſo daß für die beteiligten Fir⸗ men durch dieſe Aktion keine Nachteile entſtehen. Betriebe, die bis zum 31. Mai 1942 das beſchlag⸗ nahmte Material nicht in der vorageſchriebenen Weiſe abführen, müſſen es unmittelbar an den Schrott⸗ handel, und zwar ohne Vergütung zum Schrottpreis abgeben. Da bei den Betrieben auch noch erhebliche Menaen an gezogenem und kaltgewalztem Mate⸗ rial, an angearbeitetem und bearbeitetem Material ſowie an Halb⸗ und Fertigerzeuaniſſen aus Eiſen und Stahl lagern, für die keine Verwertungsmög⸗ lichkeit beſteht, wird auch für dieſe Mengen in Kürze eine Beſchlagnahme angeordnet werden, deren Durchführung in ähnlicher Weiſe geregelt wird. — K Pfälziſche Möbelfabrik Harxheim⸗Zell in Bubenheim (Pfalz). Auch für 1941 wird auf das Kapibal von 400 000 4 eine unveränderte Dividende von 6 v. H. vorgeſchlagen. Die Umſätze waren etwa gleich den vorjährigen, weitere Rationaliſterung und Verdopplung der jeweiligen Serien⸗ auflagen führten in erſter Linie zu dieſem noch günſtigen Ergebnis. Die heraufgeſetzte Arbeitsgeit konnte auch 19an. durchgehalten werden. Der Rohüberſchuß ſtellte ſich auf 0,37(0,36) Mill.“, andererſeits erforderten u. a. Perſonal⸗ aufwendungen 0,20(0,20), Steuern 0,07(0,07) Mill. J. Nach 5578(6342/ normalen und 15 660(13 050)/ Son⸗ derabſchreibungen, Zuweiſung von 20 000(—)/ an Rück⸗ lagen und 40 000(697 570) an Rückſtellungen, diesmal ausſchließlich für Erſatzbeſchaffungen bleibt ein Reinge⸗ winn von 37 702(34 445), wopon die Dividende wieder 24.000/ beanſprucht, während 12 416(6387)/ auf neue Rechnung gehen. * Druckerei und Appretur Brombach Ach, Brombach (Baden). Die ocĩ genehmigte einſtimmig die Kapitalbe⸗ richtigung um 100 Prozent von 1,7 auf 3,4 Mill. /. Die dafür erforderlichen Mittel werden gewonnen mit 960 528/ durch Zuſchreibung zum Anlagevermögen, mit 619 472/ durch Auflöſung einer Reſerve und mit 120 000 aus dem Gewinn vortrag. Auf das neue Aktienkapital wird aus einem Reingewinn von 288 236/ eine Dividende von 4. v. H. verteilt. Im übrigen wurden die Regularien ohne Ausſprache erledigt. *k Mechaniſche Buntweberei Brennet, Brennet. Eine auf den 11. Juni 1942 einberufene gocb der Mechaniſchen Buntweberei Brennet, Brennet, ſoll Beſchluß faſſen über den Erwerb von 2 500/ Aktien der Geſellſchaft ſowie über die Einziehung von 428 500/ eigener Aktien. Sehr stiller Aktienmarkt Berlin, 15. Mai. Wie am Bortage, ſo lagen die Aktienmärkte auch am Freitag vor der Eröffnung ſehr ſtill. wobei auf verſchiede⸗ nen Marktgebieten die meiſten oder gar ſämtliche Werte eine Strichnotiz erhielten. Soweit Notierungen zuſtande kamen, lagen ſie unverändert oder wieſen nur geringfügige Abweichungen auf. Es bleibt immer zu beachten, daß die Aktienkurſe ein Niveau innehaben müſſen, das in politiſch⸗ pſychologiſcher Hinſicht und auch rein wirtſchaftlich geſeben, vertretbar iſt. Am Montanmarkt lagen Höſch, Klöckner, Mannesmann und Vereinigte Stahlmerke auf Bortags⸗ baſis, Rheinſtahl wurden geſtrichen und Harpener verloren s v. H. In Kali⸗, Draht⸗, Bau⸗ und Textilwerten er⸗ folgten durchweg Strichnotierungen. Von Braunkohlen⸗ werten wurden nur Ilſe⸗Genußſcheine notiert, die unner⸗ ändert blieben. Von chemiſchen Papieren wurden Farben wiederum zu 209,75 etwas lebhafter gehandelt. Gummi⸗ und Linoleumwerte wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Von Elektroaktien blieben AEch mit 186 unver⸗ ändert. Alle übrigen Papiere dieſes Marktgebietes erhiel⸗ ten eine Strichnotiz. Bei den Verſorgungswerten zogen Schleſiſche Gas gegenüber dem letzten Kurs vom 18. 5. M. mit 1 v. H. an. Deſſauer Gas bröckelte um 0,25 v. H. ab. Bei den Autowerten gaben BMW um h55 v. H. nach. Am Markt der Maſchinenbaufabriken ſtiegen Demaa um 0,50 und Bahnbedarf um 1 v. H. Von Metallwexten erhöhten ſich Deutſcher Eiſenhandel um 0,50 v. H. Zu erwähnen ſind noch Reichsbank und Weſtdeutſcher Kaufhof mit ie. 0,25 v.., Dortmunder Union mit/ und Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff mit— 1 v. H. Am Markt der variablen lag die Reichsaltbeſitzanleihe mit 166,50 gegen 166,5 eſt. 14 15. Frankfurt a. H. o. coa. Swer— 220 9920 Deutsche kestverzinsliche Werte Deutsche Steinzeua— 244.0 242.0 ——*—55 ichbaum-Werger 6 4 DEUTSCHE SrAATSANEintx Elektr Licht u Krait 2670 2670 4 Schatz D. R. 38 100,7 100.7] Enzinger Uniod Altbes Dt Reich. 106.0 166,316 Farben E Gestürel 2819 8 abreen Grun u. Bllünder—— 1507 70 Heidelbere 26 103.0 103.0 Harpener Beraban— 1985 4½ Manmheim 27 103/0Heidelberaer Zemeni. 189.0 189.9 4 Plorzheim 26 103,0 103.0 Hoesch Beruw. 1695— Holzmann PPB. 5, PFANDBREPE Klein. Schanzl., Becker 6 Frank. Hvo. Gyok. Klöckner-Werke. 1700. B. 13—15 102. 5. Lanz A- G—— σ Mein H Ludwiashaf. A 5— E 3 und*Ludwiasbaf Walzm— 2 4% Pfalz Hvo Bank Mannesmaun 161.5 161.5 —26 R—9„ Metallgesellschaft 225,0 225,0 % Rh. Hvp.-B 44 u. 45 108.5 103.5 Rhein. Elektr. Mannhz. 193,0 4 Rh Hvo. Bank 47 1025 102.5 Rbein- Westf. Elektr 1USTRIE-OBLICATIONRN 1 Rütgers 163.0 191.5 Salzdetfurth —.—.———ç— Dt Ind.-Bank 31 104.1 104,1 Sal k Hei—*— v. 96 i— 160.⁰ rupp v— 104. ili 1e(W0 7 4% Ver Stahlwerke 105,8 106.0 Seilindustrie(Wolft). 1575 1575 Siemens u Halske- Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhot— 128,0 128.0 BANEEN* Badische BanE Bavr Hvp. u.-Bank Commerzbank 147.2 Deutsche Bank 151.5 Deutsche Reichsbank 142.0 Dresdner Bank Pfälz. Hvp-Bank. Rhein. Hyo-Bank—. 188,0 * Zwischenkure. —*—— 3 16. Farb-Anl. 2 1130 113,0 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 167,0 Adlerwerke Klever„ 168.5 Adt Gebr. 10—— A. E G.——— 186.5 Aschaflenb. Zellstoſt 151.0 Auasb.-Nürub. Masch 230,0 Bavr Motorenwerke 210.5 Browu Boveri& Cie 176,0 Contin. Gummi Daimler-Benz— 192.5 Deutsche Erdõi 169,5 167.0 167,5 186.5 151.0 230.0 210.5 175.0 158,0 169.5 14².0 147.5 152.0 142.7 148,0 183.0 ——. 148.0 Waſſerſtandsbeobachtungen Rheingesel 12. 29225 Mannheim.642,72ʃ.84 Kaub.75/ 1,78.78 Köln ꝗ x147 ,40/ 1,46 Neckarpegel Mannheim 51. 2 97 1,88 17⁴9 Rhelngegel. 11. 12.13. 14, 15. Bheinfelden 2,20 2,222,36(2 522,54 Breisach. 1, 77 1,881,95 2,09.28 Keh!l..8/2,482,54/2.69/ 2,87 Stralburs.80/ 2,40.521.60.80 Maxau 3,83 3,871 3,921.071 4,24 .68J2,15.821ʃ2,835 FAMILIEN-ANZZElGEN Dr. Richard Welnssen, Schrikt⸗ leiter, Z. Z. Ufiz. in ein. Panzer- jägerabteilung, und Dr. Ruth Weinssen geb. Kircher geben ihre Vermählung bekannt. Die Trauung kindet am Samstag, dem 16. Mai 1942, um 14 Uhr, in der Friedenskirche zu Lud- wigshafen am Rhein statt. Rudoli Buchmann, Oberleutnant- Gretel Buchmann geb. Kuhrmeier Danksagung Für die lieb. Beweise inniger Teilnahme und die schönen Blumenspenden beim Heim- gang unseres 1b. Entschlafenen Joh. Back, Gipsermeister, sagen wir allen herzl. Dank. Auch all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Ganz besond. Dank für die groß. Bemühungen d. Herrn Prof. Br. Sebening u. die auf- opfernde, liebev. Pflege der Schwestern u. Krankenpfleger des städtisch. Krankenhauses. Vermählte. Mhm.- Feudenheim, Käfertal, Mh.-Feudenheim, Am Bogen 31, den 15. Mai 1942. 16. Mai 1942. St5542/ Die trauernd. Hinterbliebenen E Todes-Anzeige Nach kurzer, schwerer Krank- heit verschied am 14. Mai 42 meine liebe Frau und Mutter Berta Schweikert geb. Böhl im 60. Lebensjahre. Mannheim(Eichendorffstr. 18), 15. Mai 1942. In tiefem Leid: Georg Schweikert u. Sohn Die Einäscherung findet am Samstag, dem 16. Mai 1942, um 15.30 Uhr, auf dem Haupt- friedhof in Mannheim st⸗tt. Danksagung Beim Heimgang unseres lieb. Vaters, Herrn Gottfried Bär, Polizeisekretär i.., durften wir- wie schon in den Tagen seiner Krankheit- sehr viel Teilnahme von Freunden und Bekannten erfahren. Hierfür sei allen ein herzl.„Vergelt's Gott“ gesagt. 8 Mannheim(Stolzestraße 4a), den 15. Mai 1942 Im Namen der Hinterblieb.: Danksagung Für all die liebe u. innige An- teilnahme anlägßl. des Helden- todes meines innigstgeliebten, unvergeſl. Mannes, unseres geliebten, braven u. jüngsten Sohnes, Bruders, Schwagers, Schwiegersohnes und Onkels Alired Nullmexer, Obersoldat in einem Art.-Regt,, sagen wir hiermit allen, die seiner ge- dacht, unseren Dank. Mannheim(Schwetzinger Platz 3 und N 3. 13b). den 14. Mai 1942. Gisela Nullmever geb. Weis; Emil Nullmeyer und Frau(Eltern): Emil Nullmever(Bruder), 2z. Z. Wehrmacht. Ottilie Bär Danksagung Für die anläßl. des Helden- todes meines Ib. Mannes, uns. Ib. Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers u. Onkels Robert Mayer, Oberfeldw. in ein. Inf.- Regt., erwiesene Teilnahme sagen wir innigen Dank. Berta Mayer geb. Becherer und Kinder.- Eltern; Karl Aug. Mayer.- Pauline Mayer geb. Wiesen u. Geschwister Das 1. Seelenamt findet Sams- tagkrüh 9 Uhr in der Heilig- Geist-Kirche statt. Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme an dem schweren Verlust unserer teuren Ent⸗ schlafenen, Frau Katharina Burkhäußer geb. Häffner, für die wunderschönen Kranz: u. Blumenspenden u. die zahlr. Beteiligung am letzten Gang danken wir von ganz. Herzen. Mannheim, den 14. Mai 1942. Justus Burkhäußer. Familie Friedrich Krcher. VERSTEICERUNCGEN Versteigerung in Mannheim am Samstag, 16. Mai 1942, 11 Uhr, in den Gasino-Sälen, R 1, 1, am Marktplatz. Im behördlichen Auftrage werden 1 Brillantanhänger in Herzform mit groß. Smaragd, ca. 1½ Kar., 1 Damen-Brillantring mit groß. Stein, ca. Karat, Brillant- brosche, goldene Herren- und Damen-Uhren, Ohrringe, gold. Herren-Uhrkette, Damen-Hals- kette, goldene Kinge, Broschen, Silb. Schalen, Becher, Leuchter, Bestecke, Münzen u. vieles un⸗ genannte. Besichtigung vorher ab.00 Uhr.— Versteigerer: Alfons Roy, Mannheim, P 7, 6, und Alois Stegmüller, Mann⸗ heim, B 1, 1 47 NS-Frauenschaft. Anordnungen der NSDAP Jugendgruppe Wäll⸗ stadt: 15. Mai. 20 Uhr. Gemeinschafts- abend in der Traube. Ortsgruppe Platz des 30. Jan.: 16. Mai. Gemein⸗ schaftsnachmittag im Gasthaus„Zzum Kranz“, Seckenheimer Str. 56.- Orts- gruppe Wohlgelegen: Am Sonntag, den“ 17. Mai. 11 Uhr, nehmen sämtliche Frauen an der Morgenfeier der NS- teil. Treflpunkt 10.45 Uhr am Haupteingang des Rosengartens. Amt für Kriegsopfer- NSKOV Mann- heim, Sonntag. 17. Mai. vorm. 10 Uhr im„Gloria-Palast“ Mannheim, Secken- heimer Str. 11a—13. Filmsonderver- anstaltung mit dem FliegerfilmKampf⸗ geschwader Lützow“. Daneben wird die neueste Wochenschau gezeigt. Ein- trittskarten zum Preise von 50 Pfg. sind bei den Blockleitern und in be⸗ schränktem Umfange an der Kasse des Gloria-Palast au Amtl. Bekauntmachungen KAUF-GESUCHE Schwarzer Fuchspels od. Besatz- teile zu kaufen gesucht. Fern⸗ Sprecher Nr. 233 18. 14 637 Verteilung von Pralinen.—. Vom Samstag, dem 16. Mai, bis Sams- tag, den 28. Mai 1942, werden in den hiesigen Sühwaren⸗ geschäkten sowie in den Lebens- mittelgeschäften u. Bäckereien, soweit diese beliefert wurden, auf den Abschnitt N 1 der gelben, grünen und blauen Einkaufs⸗ ausweise je 125 GrammPralinen zum Preise von 60 Pfennig ab- gegeben. Die Abschnitte N 1 sind von den Kleinverteilern ab- zutrennen und aufzukleben muß bei unseren Kartenstellen gege Empfangebescheinigung bis spä. testens 28. Mai 1942 abzuliefern. Bei der Ablieferung der Ab-⸗ schnitte ist gleichzeitig eine Abrechnung über die erhaltene Lieferung und über die auf Ab- schnitte N1 abgegebene Menge Vorzulegen. Die Kleinverteiler, die für die Verteilung von Pra⸗ linen in Betracht kommen, wer⸗ den gebeten, einen entsprechen⸗ den Aushang in ihren Läden an- zubhringen. Rote Einkaufsaus- weise werden nicht beliefert. Städt. Ernährungsamt Mann⸗ heim. 189 Oeftentliche Erinnerungl- Zur ahlung an die Stadtkasse Mann- heim waren bzw. werden fällig spätestens am: 15. 5. 1942: Ge⸗ bäudesondersteuer und Grund⸗- steuer, die Monats- bzw. die Viertel-, Halb- u. Jahresbeträge in der in den Steuerbescheiden festgesetzten Höhe; 15. 5. 1942: Gewerbesteuer, 1. Viertel der Vorauszahlungen für 1942; am 20. 5. 1942: Gemeindegetränke⸗ steuer für April 1942; am 20. 5. 1942: Die bis dahin fällig wer⸗ dende Vergnügungssteuer; am 20. 5. 1942: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun⸗ gen und Säumniszuschläge.— An diese Zahlungen wird er⸗ innert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuer⸗ säumnisgesetzes mit dem Ab⸗ lauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumnis- Zzuschlag) in Höhe von 2 v. H. des rückständiges Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbun⸗ dene au erwarten Eine besondere Mah nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse Bekanntmachung. Betr.: Sprechstun⸗ den des Polizeipräsidiums Mannheim. Die Sprechstunden des Polizeipräsi- diums Mannheim sind wie folgt fest⸗ Lesetzt: Montag bis einschl. Freitag von—12 Uhr und von 14—17.30 Uhr. Samstag von—12 Uhr.- Die Schal- terstunden beim Einwohnermeldeamt und bei der Polizeikasse sind festge- setzt von Montag bis einschl. Freitag von—12 Uhr und von 14—17 Uhr, Samstag von—12 Uhr. Mannbeim, 12. Mai 1942, Der Polizeipräsident. TIERMARKT Schlosserwerkstätte zu kaufen od. zu mieten gesucht. Angeb. unt. St 5651 an die Geschäftsstelle. Gut erhalt. Klavier zu kaufen ge⸗ sucht. Angebote unter St 5634 an die Geschäftsstelle d. Bl. Ein- u. 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Viel Spaß um ein ge⸗ scheites Mädel, das Amor ein Schnippchen schlagen will und sich am Ende doch begeistert für besiegt erklärt.. 2 Stunden mit Anny Ondra- 2 Stunden Lachen!- In weiteren Rollen: Hans Richter, Blandine Ebinger, Erich Fiedler, Withelm Bendow. Neueste Wochenschau, Kultur- film. Jugend hat keinen Zutritt. Beg. d. Abendvorstellg..30 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Frei- tag, 15. Mai, Vorstellung Nr. 240, Miete F 21, 1. Sonderm. F 11: „Hochzeit“, Spiel in 5 Aufzügen von Emil Strauß. Anfang 19.00, Ende gegen 21.45 Uhr. Nationaltheater. Vom Beginn der Spielzeit 1942/43 ab kann das Umtauschrecht der Platzmieter nur noch in d. gleichen Kunst- gattung(Schauspiel geg. Schau- spiel, Oper gegen Oper) aus- geübt werden. Die Umtausch- scheine sind nur 2 Monate vom Tage der Ausstellung ab gültig. UNTERHALTUNG Libelle. Heute 19.15 Uhr Abschieds- vorstellung: 2 Kansys, Wirbel⸗ wind- Tanz- Flug-Sensation- Frania, Kombinations-Akt- A. & W. Boomgarden, die Roll- schuh- Attraktion und acht weitere Darbietungen.— Vor- anzeigel Ab 16. Mai: Klein⸗ Heaven, japanischer Nachwuchs in einem unerhörten Schlapp- draht-Akt- Ing. Wendlings Sen- sation:„Robot- Televox“, der Panzermaschinenmensch und 8 neue erstklassige Darbietungen. Im Grinzing täglich 19.00 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammein. 373 Palmgarten, zwischen F3 und F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Neues Programm vom 16. bis 31. Mai: Gastspiel Pauline Schindler,„Die Unschuld vom Lande“ Gerty Gerth, gepfiffene Kunst— 2 Morenos, Spitzen⸗ leistung der Wirbelwind-Akro- batik-Lissy Becker, Humoristin — Byuns, ein Kunstradfahrer, wie man ihn selten sieht- Arthur Barats, lustige Kakadus mit Gookie aus Harxy Piels Film „Artisten“— Hans Tosari, der Manipulator, Rätsel um eine Taschenuhr- Helene Pawlak, Schönheitstänzerin- E. van der Berg-Ballett, die aparte Tanz- schau Kurt Stebchen, der aktuelle Komiker.— Mittwochs die beliebte Nachmittags- Vor- stellung mit vollständigem Pro- gramm. Beginn 16.00 Uhr, ohne Trinkzwang. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11 bis 12.30 und 14.30 bis 17 Uhr. VERANSTALTUNGEN Dampferiahrten jeden Sonntag, Abf. 7 Uhr, Rückkunft 22 Uhr, nach Rüdesheim und zurück. Abf.: Köln-Düsseldorfer, Mhm., Rheinbrücke rechts, Ruf 240 66 + 527 80 FP1800 INS sech L- DIPIOMAIIX Eine bezaubernde Ufa- Schõpfung mit schwungvoller Musik und großartiger Ausstattung. 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