Erſcheint wöchentl. 7mal. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str. 1. ſe Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P/. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. 1 Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Stx. 8, Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt eimer Seitihig Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird —— Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an eſtimmten Ehnzelprels I 0 Pig- lätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 18. Mai 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 133 Bo behandelte Rooſeveit die dnb. Liſſabon, 17. Mai. Der bisheriae Neuvorker DNB⸗Vertreter Cra⸗ mer aab nach ſeiner Ankunft in Liſſabon folgende Schilderuna über die Leiden der Amerika⸗Deutſchen: Mit Beginn des amerikaniſch⸗japaniſchen Krieges beagnn aleichzeitia für die Deutſchen Amerikas die große Leidenszeit. Einen Taa nach Pearl Harbour bereits proklamierte Rooſevelt die Angehörigen aller Achſenmächte zu Feinden des amerikaniſchen Staa⸗ tes, womit gleichzeitia eine ſeit Monaten ſorafältia vorbereitete Verhaftunaswelle gegen die Staatsange⸗ börigen der Achſenländer einſetzte. In der Art der Verhaftungen ſpiegelte ſich klein⸗ lichſter Haß wider, wobei man Neuyork als augen⸗ ſälliges Beiſpiel beſonders hervorheben kann. Nach der Verhaftuna öurch Beamte der Bundesgeheimpoli⸗ zei wurden die Betreffenden ins Hauptquartier der FBa eingeliefert, um nach kurzem Verhör für das Verbrecheralbum photographiert zu werden. Der Fin⸗ gerabdruck mußte dieſes Bild ſodann noch vervoll⸗ ſtändigen. Wie gemeine Verbrecher wurden die In⸗ ternierten dann in Gefängniswagen zur Neuyorker Einwanderunas⸗Inſel Ellis Jsland transportiert wo Militär mit aufaepflanztem Baionett die Internier⸗ ten in Empfang nahm. Nochmalige Verhöre, aber⸗ maliges Photographieren und nochmaliae Fingerab⸗ drücke gingen der Entlaſſuna in die eigentlichen Quartiere voran. Die Inhaftierten hatten Anſpruch auf ein Ver⸗ hör durch Sondergerichte, die zu entſcheiden hatten, ob ſie als gefährlich zu gelten hätten oder aber als harmlos freizulaſſen ſeien. Heute noch warten im Dezember verhaftete auf ihr Verhör und ngch fünf Monaten iſt bei der Mehrzahl noch keine Entſchei⸗ duna getroffen worden. Bei ungenügender Ver⸗ pflegung, in ſchmutzſtarrenden Maſſenquartieren mit unzureichenden Waſchmöglichkeiten und ſanitären Anlagen, mangelnder friſcher Luft haben allein in Neuyork über 300 Deutſche, dazu Italiener und Ja⸗ paner, wochen⸗ und monatelana auf die Entſchei⸗ dung ihres Schickſals gewartet. Um das Bild der entwürdigenden Behandlung abzurunden, das ſich durch kleinere Einzelberichte vervollkommnen ließ, ſei nur bemerkt, daß man es den Deutſchen auf Ellis Island nicht erſpart hat, ſie von Schwarzen bewachen zu laſſen. In anderen Internierungslagern hat man Deut⸗ ſche ſogar mit Negern zuſammengeſperrt. Ein beſonders typiſcher Fall wurde aus New Orlans gemeldet, wo man eine deutſche Frau rück⸗ ſichtslos mit Proſtituierten und. Kindesmörderin⸗ nen in ein Geſängnis ſteckte. Ueberhaupt darf es ſich Rooſevelt zur Ehre anrechnen erſtmalia Frauen und Kinder interniert zu haben. Etwas, was ſelbſt in der haßgeſchwängerten Atmoſphäre von 1917 nicht vorgekommen iſt. Während die Botſchaft Waſhingtons und die Mehr⸗ zahl der deutſchen Geſandten Zentralamerikas in einem Hotel Weſtvirginias interniert und auf das ſtrengſte von der Umwelt abgeſchloſſen waren, ging das Deutſchtum weiter ſeinen Leidensweg. Hatte man urſprünglich nur nach vorhandenen Liſten Einzel⸗ perſonen verhaftet, ging man ſpäter zur Einkerke⸗ rung ganzer Gruppen über. So wurde beiſpielsweiſe das geſamte deutſche Seemannsheim in Roboken nach“ Ellis Island gebracht, wo kurz darauf auch ſämtliche Mitalieder des Neuyorker Kyffhäuſerbundes ein⸗ trafen. Wer von dem Sondergericht zur dauernden In⸗ ternierung verurteilt wurde, erließ Ellis Island, um in ein dem Militär unterſtehendes Internie⸗ runaslager zu gehen. Die Sondergerichte verſuchten teilweiſe mit gemeinſten Mitteln die einzelnen zu er⸗ Preſſen. Es wurden Fragen geſtellt, ob man für Deutſchland kämpfen würde; es wurden anderen ſo⸗ gar Dokumente zur Unterſchrift vorgelegt, in denen ſie ſich bereiterklären ſollten, amerikaniſche Bürger zu werden. Der Beſitz einer Hakenkreuzflagge, eines Hitler⸗Bildes genügte dabei vollkommen, die betref⸗ fenden für ſtaatsfeindlich zu erklären. In den Schilderungen der einzelnen Inſaſſen der Internierungslager wird Camp Upton auf Long Island in der Nähe von Neuyork überein⸗ ſtimmend als die Hölle bezeichnet. Ein großer Prozentſatz des Militärs einſchließlich der Offiziere waren Juden, die ihren Haß an den Zivilgefange⸗ nen ausließen. Die Unterbringung in Deopanten war angeſichts des ſtrengen Winterwetters ebenſo ungenügend wie die Verpflegung. Bezeichnend für den Geiſt in dieſem Lager iſt die Begrüßungsrede des Lagerkommandanten, in der er kurz und bündig mitteilte, das es nur zwei Wege aus dem Lager herausgebe, entweder durch Verfügung der Regie⸗ rung, oder„Tot wie ein alter Hund“. Entſprechend dieſer Einſtellung wurden die Internierten denn auch beim kleinſten Vergehen nicht nur ſofort zu Strafen verurteilt, ſondern auch tätlich bedroht. Bei einem Transport von einem Lager zum anderen hat ſich ein Offizier ſogar dazu hinreißen laſſen, im Zuge wegen eines lächerlichen Verſtoßes über die Köpfe einer großen Anzahl im Gang Stehender hinwegzuſchießen. Allgemein muß feſtgeſtellt werden, daß nirgends die notwendigen Vorbereitungen getroffen waren, um die Tauſende von Internierten menſchenwürdia un⸗ terzubringen. Ueberall haperte es an der Oraaniſa⸗ tion, überall bedurfte es längerer Zeit, um die not⸗ wendiaſten Mängel abzuſtellen und ſtändiger, immer wiederbolter Vorſtellungen ſeitens der Schweizer Ge⸗ ſandtſchaft, deren Schutz die Inhaftierten unterſtellt ſind. Einen Troſt haben die Deutſchen auf ihrem Lei⸗ densweg allerdings gefunden: Die amerikaniſche De⸗ mokratie iſt mit der ſelben Brutalität aegen ihre eigenen Verbündeten vorgegangen wie gegen l⸗Deutſcken die Deutſchen. So waren in Ellis Island beiſpiels⸗ weiſe rund 100 Seeleute der United Nations, Nor⸗ weger. Griechen, Holländer uſw., die ſich ſtandhaft weigerten, für die Intereſſen Amerikas zur See zu fahren und ſich verſenken zu laſſen. Man internierte ſie auf Ellis Island, um ſie ſchubweiſe gefeſſelt auf Schiffen in die Länder zurückzutransportieren, wo die entſprechenden Exilregierungen ihren Sitz haben, die dann ihrerſeits gegen dieſe vorgehen, deren einziges Verbrechen darin beſteht, ſich für eine nutzloſe Sache nicht aufopfern zu wollen, Die Deutſchen in den Rooſevelt hörigen mittel⸗ amerikaniſchen Staaten wurden nicht beſſer behandelt. Als Geſandter Reinebeck am 6. Januar mit ſeinem Stabe Guatemala verlaſſen hatte, um in USA bis zur Beförderung nach Euroa interniert zu werden, wurden entgegen der feierlichen Zu⸗ ſicherung der Regierung von Guatemala 116 Deutſche in Guatemala plötzlich verhaftet und unter den un⸗ würdigſten Verhältniſſen nach New Orleans ge⸗ ſchafft und ſpäter im Lager Blanding(Florida) in⸗ terniert, während Frauen und Kinder in Guatemala verbleiben mußten. Am 2. Mai wurden weitere 23 Deutſche verhaftet dem USA⸗Lager Kennedy in Texas ge⸗ bracht. Frauen und Rinder in UsAn-Internierungslagern In Panama wurden auf Weiſung der USA bereits am 9. Dezember 50 Deutſche verhaftet und nach Balboa in ein noch völlig unorganiſiertes La⸗ ger transportiert, wo die Behandlung ſchikanös, die Unterkunft primitiv und das Eſſen unzureichend war. Nach vier Monaten Aufenthalt im Lager wur⸗ den die Panama⸗Deutſchen nach New Orleans wei⸗ tertransportiert, wo man die Konſulatsmitglieder zum Transport auf der„Drottningholm“ abzweigte. Der Geſchäftstväger Eckner und Konſul Danckers aus Nicaragua berichteten, daß dͤie dortigen Deut⸗ ſchen teils in gewöhnlichen Strafgefängniſſen(, teils auf Kaffeeplantagen interniert worden ſeien. In San Domingo wurden auf Geheiß Waſhingtons etwa 55 Deutſche in einem ungeſunden Lager und bei völlig unzureichender Verpflegung interniert. In Port⸗Au Prinee hat ſich, wie der Geſchäfts⸗ träger in Haiti, Geſandtſchaftsat Kempfe, erzählte, der Negerpräſident Lescot in ſchmutzigſter Weiſe ge⸗ gen die Deutſchen benommen, obwohl drei Millionen deutſchen Kapitals dort inveſtiert ſind. Gleich nach Kriegsausbruch, am 12. Dezember, wurden die etwa 1200 Deutſchen Haitis, darunter drei deutſche Aerzte, in Fort National interniert, wo die Unterbringung und Verpflegung jeder Beſchreibung ſpotteten. Die Halbinsel Kertsch wird reingefegt Ein neues„Düünkirchen“/ Erfolgreicher Verlauf der Abwehrschlacht bei charkow dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 17. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Nordoſtwärts der Stadt Kertſch wurden die Reſte des 8 Feindes auf dem Oſt⸗ zipfel der Halbinſel auf engſtem Raum zuſam⸗ mengedrängt. Ueber die Straße von Kertſch flüchtende ſowjetiſche Kräfte erlitten durch Luft⸗ angriffe hohe Verluſte. Auf Tamanſkaja ent⸗ ſtanden große Brände und heftige Exploſionen. Deutſche Jäger ſchoſſen hierbei in Luftkämpfen ohne eigene Verluſte 28 feindliche Flugzenge ab. Im Raume von Charkow ſcheiterten er⸗ neute Augriffe der Sowjets unter hohen blu⸗ tigen Verluſten für den Feind. Die Zahl der in dieſen Kämpfen bisher vernichteten Panzer hat ſich auf 240 erhöht. An den übrigen Abſchnitten der Oſtfront Ar⸗ tillerie⸗ und Aufklärungstätigkeit. Im Raum um Moskau ſowie oſtwärts des Ilmenſees wur⸗ den wichtige Eiſenbahnverbindungen des Geg⸗ ners von der Luftwaffe nachhaltig zerſtört. Bei den Kämpfen im Oſten nahm ein Zug der zweiten Kompanie des Pionierbataillons 132 bei einem einzigen Angriff 1800 Panzerminen au In Lappland und an der Murman⸗Front verliefen eigene Angriffsunternehmungen er⸗ folgreich. „Auf der Inſel Malta wurden die Flug⸗ plätze bei Tag und Nacht bombardiert. Leichte Kampfflugzeuge verſenkten bei einem Tagesvorſtoß zur Südküſte Englands im Hafen von Plymouth durch Bombenvolltreffer ein größeres Kriegsfahrzeug und beſchädigten ſchiſ ein Kanonenboot ſowie ein Fracht⸗ iff. 15 Britenflugzeuge am Kenal abgeschossen dub. Berlin, 17. Mai. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, fügten Jäger in den Mittagsſtunden des Sountags in Luftkämpfen am Kanal der britiſchen Luftwaffe erhebliche Verluſte zu. Sie ſchoſſen aus einem ge⸗ miſchten feindlichen Verband, der das frauzöſiſche Küſtengebiet anzugreiſen verſuchte, nach bisher vor⸗ liegenden Meldungen 15 Flugzeuge ab. Alle deut⸗ ſchen Flugzeuge kehrten zu ihren Einſatzhäfen zurück. Der Tagesangriff auf Plymouth dub. Berlin, 17. Mai. Zu dem bereits gemeldeten Anariff leichter deut⸗ ſcher Kampffluazeuge auf krieaswichtige Ziele im Hafen von Plymouth teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch mit: Die deutſchen Kampffluazeuge ſtießen in den Mit⸗ taasſtunden des Samstaa gegen Plymouth vor und drangen im Tiefanariff in den Hafen ein. Vor den Hafenmolen ſetzte ſofort lebhaftes Abwehrfeuer durch leichte und mittlere britiſche Flakartillerie ein, die von der Boroͤflak der an den Kais liegenden Krieas⸗ ſchiffe heftia unterſtützt wurde. Auch zahlreiche Sperr⸗ Ballone waren von den Küſten und Hafenmolen aus ſowie im Hafen ſelbſt aufgelaſſen worden. Der über⸗ raſchende deutſche Angriff wurde trotz dieſer Abwehr⸗ maßnahmen planmäßia durchgeführt. 5 Auf einem Kriegsfahrzeug detonierte eine Bombe unmittelbar mittſchiffs, während eine weitere hart unter dem Heck einſchlug. Das ſchwer beſchädigte Schiff ſank nach dieſen Treffern nach Steuerbord ab. Auf einem Kanonenboot, das mit zahlreichen Ge⸗ ſchützen beſtückt war, traf eine Bombe das Heck. Zur gleichen Zeit wurde ein auf dieſem Kriegsfahrzeug geſetzter Sperrballon abgeſchoſſen. Im inneren Ha⸗ fengebiet von Plymouth wurde ein 5000 BR gro⸗ ßes Handelsſchiff unmittelbar neben dem Heck ge⸗ troffen und zeigte nach Detonation der Bombe ſtarke Schlagſeite. Der Angriff der leichten deutſchen Kampfflugzeuge dauerte nur wenige, Minuten. Verbissenste cegenwehr führt nur zu sinnlosen Blutopfern Verzweifelte Durchbruchsversuche der Sowiets dub. Berlin, 17. Mai. Zu den Vernichtungskämpfen gegen die Reſte der geſchlagenen Bolſchewiſten auf der Halbinſel Kertſch 75 das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Die Bolſchewiſten wurden von den ſiegreichen deutſch⸗rumäniſchen Truppen in dem äußerſten Zip⸗ fel der Halbinſel nordweſtlich der Stadt Kertſch auf enaſtem Raum zuſammengedrängt. Trotz dieſer Umklammeruna ſetzten ſich die Bolſchewiſten weiter⸗ hin verbiſſen zur Wehr und unternahmen vom Abend des 15. bis zum Abend des 16. Mai hoff⸗ nungsloſe Gegenſtöße. Die Bolſchewiſten führten ihre Ausbruchsvor⸗ ſtöße gegen die tödliche Einkeſſelung der deutſchen und rumäniſchen Truppen mit mehreren dicht geſchloſſenen Augriffswellen hintereinander, wo⸗ bei die Sowiets der vorderſten Welle ihre Arme untereinander verhakten, um ſich beim Anſturm gegenſeitig zu ſtützen. Es kam des öfteren zu Nahkämpfen mit der blanken Waffe, bei denen die feindlichen Gegenangriffe unter ſchwerſten Verluſten für die Bolſchewiſten zuſammenbrachen. Dieſe maſſierten Angriffe laſſen ebenſo wie ein Verſuch des Feindes, mit ſchwachen Kräften im Rük⸗ ken der deutſchen Angriffsſpitze zu landen, um eine Breſche in den Einſchließungsring zu ſchlagen, darauf ſchließen, daß ſtarke feindliche Kräfte, die von ihren Kommiſſaren zum äußerſten Widerſtand gezwungen wurden, eingeſchloſſen ſind. Die gelandete feindliche teil der Stadt T Kampfgruppe wurde an der Küſte umfaßt und ſie geht ihrer Vernichtung ebenſo entgegen wie die Maſſe der eingekeſſelten Bolſchewiſten im äußerſten Oſtzipfel der Halbinſel. Auch eine rings um ein altes Fort noch Widerſtand leiſtende, jedoch völlig umſchloſſene feind⸗ liche Gruppe kann der Vernichtung nicht mehr ent⸗ Goch Die Zahl der Gefangenen iſt ſtändia im en. Beim Aufräumen des Schlachtfeldes bei der Par⸗ patſch⸗Stellung wurden von einem einzigen Pionier⸗ bataillon in wenigen Tagen 25 000 Minen auf⸗ genommen und unſchädlich gemacht. Dieſe hohe Zahl beweiſt, daß der Feind dieſe Stellungen auf das ſtärkſte befeſtigt hatte und feſt entſchloſſen war, ſie gegen jeden Angriff zu halten. Die deutſche Luftwaffe bekämpfte am Samstag in rollenden Einſätzen ſtarker Kampfflie⸗ gerverbände die im nordoſtwärtigen Zipfel der Halbinſel zuſammengedrängten feindlichen Trup⸗ penmaſſen und füate den Bolſchewiſten ſchwerſte blutige Verluſte zu. Auch die Ausladungen der feindlichen Truppen, die auf die Landzunge oſtwärts der Straße von Kertſch geflohen waren ſowie der Hafen von Tamanſkaja wurden mit Bomben belegt. Durch Bombentreffer entſtanden im Süd⸗ und Weſt⸗ amaſkaja umfangreiche Brände. In der Straße von Kertſch wurden Schiffe, die im Pen⸗ delverkehr zur Rettung der flüchtenden Bolſchewiſten eingeſetzt waren, mit Bomben belegt. An der Süd⸗ oſtküſte des Aſowſchen Meeres wurde ein großer Schlepper vernichtet und ein weiterer beſchädigt. wichtigſter Stützpunkt Wettlauf der Imperialisten (Von unſerem Korreſpondenten) Ankara, im Mai. Die britiſche Kriſe im Nahen Oſten treibt lang⸗ ſam, aber unaufhaltſam ihrem Höhepunkt zu, denn die einſt von Londom mit Erfolg angewandten Me⸗ thoden der Aufſpaltung der arabiſchen Völker laſſen ſich heute angeſichts der wachſenden Entſchloſſenheit der einzelnen arabiſchen Staaten, die engliſche Vor⸗ herrſchaft abzuſchütteln, nicht mehr durchführen, und London muß dieſem Tatbeſtand um ſo mehr Rech⸗ nung tragen, als ihm in Moskau ein eruſter Wider⸗ ſacher erſtanden iſt. Die Sowjetunion nutzt die Schwächen ihres britiſchen Partners rückſichtslos aus, um ihre vom zariſtiſchen Rußland übernomme⸗ nen machtpolitiſchen Träume im Nahen und Mittle⸗ ren Oſten ſchrittweiſe zu verwirklichen. Die Gegner⸗ ſchaft zwiſchen London und Moskau iſt in dieſem Raume zu einer hiſtoriſchen Tatſache geworden und wenn ſich heute Amerika bemüht, aus dieſer Rivali⸗ tät ſeinen eigenen Vorteil zu ziehen, dann ſtellt man mit Erſtaunen feſt, daß auch die aus Waſhington drvhende Gefahr zu keiner Ueberbrückung der eng⸗ liſch⸗ſowjetiſchen Gegenſätze geführt hat. Wohl gab es Zeiten, in denen London und Moskau ein kurzes Wegſtück gemeinſam gingen— als Beilſpiel hierfür ſei der engliſch⸗ruſſiſche Perſienvertrag aus demahre 1907 erwähnt—, aber in ſolchen Fällen waren allein taktiſche Erwägungen ausſchlaggebend, denn das letzte Marſchöiel war für beide niemals das gleiche. Von dieſem Standpunkt aus betrachtet erſcheint nunmehr der von Eden vor einigen Monaten den roten Machthabern unterbreitete Vorſchlag, ihnen nach dem Kriege Europa zu überlaſſen, im Lichte eines geradezu verbrecheriſchen Ab⸗ lenkungsmanövers. Doch die Sowjetunion verdoppelte trotzdem ihre Anſtrengungen, um ihren alten Gegenſpieler auch in Aſien aus dem Felde zu ſchlagen. Schon fühlt ſich Sowjetrußland als Herr in Fran. Aber es gibt ſich damit nicht zufrieden, denn in ſeinem imperialiſtiſchen Drange nöchte es bis nach dem Perſiſchen Golf vorſtoßen. Zahlloſe ſo⸗ wjetiſche Kommiſſionen reiſen gegenwärtig kreuz und quer durch das Land, ohne daß England den ge⸗ ringſten Einwand erhebt. Auch in Syrien und Palä⸗ ſtina, in Libanon und Irak ſind ſeit Monaten viele kommuniſtiſche Agenten eifrig am Werk, um den Boden für die Verwirklichung der Expanſionspläne ihrer Moskauer Auftraggeber vorzubereiten. Da Großbritannien zur Zeit alle ſeine ihm noch zur Ver⸗ fügung ſtehenden Kräfte auf Indien konzentrieren muß und ſich infolgedeſſen auch gezwungen ſah, er⸗ hebliche Kontingente der bunt zuſammengewürfelten Nahoſt⸗Armee abzuziehen, wären die Ausſichten für Sowjetrußland günſtig, wenn nicht inzwiſchen die USA das engliſche Erbe angetretenn hätten. Ihr tig in Arabien iſt gegenwärtig Paläſtina, nicht zuletzt aus dem Grunde, weil die Zioniſten Waſhington als Bürgen für die Erfüllung ihrer Forderungen betrachten. Außerdem haben ſich die Amerikaner an zahlreichen bedeutenden Küſten⸗ plätzen am Roten Meer feſtgeſetzt und ſie zu mili⸗ täriſchen Wachtpoſten ausgebaut. Welchen Grad die Reſianation in Eng⸗ land bereits erreicht hat, beleuchtet der Hinweis, daß ſich in der britiſchen Preſſe immer häufiger peſ⸗ ſimiſtiſche Betrachtungen über die Vorgänge im Nahen Oſten finden. Zwar bemüht man ſich in London nach wie vor, wenigſtens nach außen hin den Anſchein zu erwecken, als ob Großbritannien bei der Löſuna der vordringlichſten Probleme maßgebend beteiligt wäre, aber in Wirklichkeit läßt ſich die Frei⸗ heitsbewegungg der Araber nicht mehr eindämmen. Die Leituna der antibritiſchen Propaganda liegt in den Händen des Großmuftis von Jeruſalem. Die Argumente der arabiſchen Nationaliſten wirken heute um ſo überzeugender, als ſich England nicht davor ſcheute, von der ägyptiſchen Regierung die Wiederherſtellung„freundſchaftlicher Beziehungen“ zu der Sowietunion zu verlangen. Da Kairo ſeit Beendiguna des erſten Weltkrieges keine offiziellen Beziehungen mit Moskau mehr pflegte, mißt man in nationalarabiſchen Kreiſen dieſem Ereignis aller⸗ aröte Bedeutung bei, denn man wertet es mit Recht als Auftakt ebenſo weitreichender wie entſcheidender neuer ſowjetiſcher Aktionen. Es iſt überaus bezeich⸗ nend für die enaliſche Skrupelloſigkeit, daß London gerade den jetzigen Zeitpunkt für die Ausübung ſeines Druckes auf Aegypten wählte, denn kurz vor⸗ her hatte Könia Faruk in ſeiner letzten Thronrede die programmatiſche Erklärung abgegeben, die Stunde ſei gekommen, um die Bande der Freund⸗ ſchaft, Brüderlichkeit und Zuſammenarbeit zwiſchen Aegypten und den orientaliſchen Schweſternationen weiter zu feſtigen. An dieſen Satz knüpfte unmit⸗ telbar danach die angeſehene Kairoer Zeitung„Ah⸗ ram“ die Hoffnung, er möge einen neuen Abſchnitt in der äayptiſchen Außenpolitik einleiten. Wie ſehr dieſer Satz die wahre Stimmung im ägyptiſchen Volke widerſpiegelt, wird durch die Tatſache unter⸗ ſtrichen, daß Miniſterpräſident Nahas Paſcha auf das ſtürmiſche Drängen des Parlaments erſt in die⸗ ſen Tagen die Verſicheruna bekräftigen mußte, die Außenpolitik Aegyptens beruhe auf dem Entſchluß, einen Kriegseintritt zu vermei⸗ den. Ferner werde es die Reaierung zu verhin⸗ dern wiſſen, daß ägyptiſche Soldaten oder Arbeiter zu 8 Krieashandlungen herangezogen würden. Nachdem es London nicht gelungen iſt, den Rah⸗ men des enaliſch⸗äayptiſchen Vertrages zu ſprengen, verſucht es nunmehr, in Irak und Syrien die letzten Reſerven für die Verteidigung ſeiner ſtark ins Wanken geratenen Vormachtſtellung zu mohili⸗ ſieren. Die Forderungen, die der britiſche Kommiſſar für den Jrak in dieſen Tagen dem Regenten über⸗ reicht hat, beziehen ſich in erſter Linie auf die völlige Zuſammenarbeit zwiſchen der irakiſchen Wehrmacht und den britiſchen und ſonſtigen alliierten Truppen im Falle eines Anariffs der Achſenmächte auf den Nahen Oſten und die Kontrolle aller ſtrategiſch wich⸗ tigen Verbindungen. Aehnliche Bedingungen wurden auch der ſyriſchen Regierung geſtellt. Nichts kann jedoch die ganze Hilfloſigkeit der enaliſchen Führung beſſer beleuchten, als die an die ſyriſchen Behörden eraangene Weiſuna, ſchon jetzt eine Liſte von Perſo⸗ nen vorzubereiten, die bei der unmittelbaren Be⸗ drohuna des Landes durch die Achſenmächte ſofort ver⸗ —————————— haftet werden ſollen. Die Brutalität dieſer Erpreſ⸗ ſungsmaßnahmen ſoll vor den Augen der Weltöffent⸗ lichkeit dadurch verdeckt werden, daß man jetzt in Lon⸗ don fleißig die Werbetrommel für die Einberufuna einer„arabiſchen Konferenz“ ſchläat, auf der der Plan des englandhöriaen Emirs Abdullah, Transiordanien, Paläſtina, Syrien und den Libanon zu einem Bun⸗ desſtaat zuſammenzuſchließen, erörtert werden ſoll. Die Haltung der Achſenmächte zu den ſich gegen⸗ wärtig im Nahen und Mittleren Oſten abſpielen⸗ den 8 iſt ſeit langem durch ihre an die ara⸗ biſchen Völker gerichtete Botſchaft, in der ſie ſich zals aufrichtige Freunde der arabiſchen Unab⸗ hängigkeitsforderungen“ bezeichnen, klar und ein⸗ deutig umriſſen. Die Gelaſſenheit, die Deutſchland und Italien gegenüber dem unter den Alliierten entbrannten Wettlauf um die Führung in den ihrer gier und ihren Intrigen zum Opfer gefallenen dern zur Schau tragen, legt ein beredtes Zeug⸗ nis von dem Bewußtſein ihrer Ueberlegenheit ab, denn da die neuen Ordnungsmächte vorbehaltlos die Lebensrechte der einzelnen arabiſchen Nationen an⸗ erkennen, dürfte auch der Ausgang dieſes Macht⸗ kampfes nicht von jenen rivaliſierenden Staaten ab⸗ hängen, die in ihrem blinden imperialiſtiſchen Eifer nur ihre egoiſtiſchen Ziele im Auge haben,— ſon⸗ dern allein von den ein neues Weltgefüge geſtalten⸗ den Kräften. Der italienische Wehrmachtsbericht dub. Rom, 17. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaika⸗Frout wurden feindliche ——— die ſich unſeren vorgeſchobenen Poſten näherten, durch Artillerieſeuer in die Flucht geſchlagen. Deutſche Jagdflugzenge ſchoſſen im Luft⸗ kampf zwei Curtiß ab. Verbände der italieniſchen und deutſchen Luft⸗ waſſe bombardierten die Flugplätze auf Malta. Heſtige Luftkämpfe zwiſchen den zum Schutze ein⸗ geſetzten italieniſchen und den feindlichen Jagöflug⸗ zeugen endeten mit einem vollen Erfolg unſerer Jiäger, die ohne eigene Verluſte neun Spitfires zum Abſturz brachten. Ein weiteres Flugzeug wurde von dentſchen Jägern abgeſchoſſen. Glückwänſche des Tenno für Mandſchukno. Nach einem Beſchluß des Kaiſers von Japan wird Prinz „Nebuhito Takamatau, der jüngere Bruder des Kai⸗ ſers, nach Mandſchukuo reiſen, um dem Kaiſer zum 10. Jahrestag der Gründung Mandſchukuos die Glückwünſche auszuſprechen. Portugals Kolonialminiſter reiſt nach Angola. Der portugieſiſche Kolonialminiſter Viera Machado will Ende dieſes Monats nach Angola reiſen, um —— portugieſiſchen Kolonie einen Beſuch abzu⸗ atten. Steiſe Kragen in Auſtralien verboten. Der auſtraliſche Bundesſtaat Neuſüdwales hat eine Ver⸗ fügung herausgegeben, wonach ab ſofort das Tragen geſtärkter Hemden und Kragen verboten iſt. Durch dieſe Maßnahme will man 3000 Wäſchereiarbeiter für die Kriegsinduſtrie freibekommen. anb. Berlin, 17. Mai. Im Rahmen feſtlicher Sendungen des Großdeut⸗ ſchen Rundfunks zum Muttertag 1942 ſprachen am Sonntagvormittag Reichsminiſter des Innern Dr. 7 3 und Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗ nk. Reichsminiſter Dr. Frick führte u. a. aus: Deutſche Mütter und Frauen! Inmitten des gewaltigen Krieasgeſchebens, das uns alle in ſei⸗ nen Bann zieht, das wir in der feſten Zuverſicht auf den endgültigen Sieg verſolaen, das uns allen zu⸗ gleich aber auch die Pflicht auferleat, unſere ganze Kraft zur Unterſtützung der Front einzuſetzen, ſoll der heutige Tag dazu dienen, kurze Einkehr zu bal⸗ ten und deren zu gedenken, deren ſtille, ſelbſtloſe und Hoch ſo bedeutunasvolle Arbeit ſich im Schoße der Fa⸗ milie vollziebt, unſerer Mütter und Frauen. Für unſere Mütter und Frauen bedeutet der Kriea eine doppelte Belaſtung. Nicht nur, daß manche Schwieriakeiten ihre häusliche Sorgen ſteigern und ihnen die Ausübung ihrer Mutterpflichten erſchwe⸗ xren, heißt es für viele zualeich, den Mann zu er⸗ ſeten, der an der Front ſo notwendia gebraucht wird, und deſſen Arbeit nicht unverrichtet bleiben darf, wenn neben den Bedürfniſſen der Front auch die HSringenoſten der Heimat befriediat werden ſollen. nſere beſondere Hochachtung kommt der Land⸗ frau En Von der— Ausſaat, der ſiche⸗ ren Einbringung der Ernte hängt heute das Leben Volkes und die Zukunft der Nation ab. Dies gilt insbeſondere in hohem Grade für dieſes Jahr nach dem langen, harten Winter. Trotz alle⸗ dem haben unſere Frauen ihre häuslichen Aufgaben und Mutterpflichten gegenüber der eigenen Familie wie dem ganzen Volk gegenüber nicht vergeſſen und gering geachtet. Die deutſche Frau ſieht in einer Kinderſchar noch immer ihr höchſtes Glück. So hat auch das Jahr 1941 trotz des Krieges eine noch durchaus befriedigende Geburtenziffer gebracht und damit die ungebrochene Lebenskraft und den Lebenswillen unſeres Volkes erneut unter Beweis geſtellt. Allen Müttern, die auch in dem vergangenen Jahr das Wunder der Mutterſchaft erlebten, ge⸗ bührt unſer aufrichtiger Dank. Ihm iſt die Reichs⸗ * ſtets beſtrebt darin Ausdruck zu geben, daß ſie unſeren Müttern alle nur möglichen Er⸗ leichterungen verſchafft und materiell ihre Sorgen tragen hilft. Das zum heutigen Tage erlaſſene Mutterſchutzgeſetz, das in großzügiger Weiſe. den Schutz der Geſundheit der erwerbstätigen Müt⸗ ter regelt und ſie in die Lage verſetzen ſoll, die Pflichten der Mutterſchaft ungefährdet zu erfüllen, llegt hierfür ein beredtes Zeugnis ab. Voller Ehrfurcht verneigen wir uns aber vor den Frauen, denen der erbarmunagsloſe Kriea den Mann, den Sohn, den Verlobten nahm, und denen das Leid doch nicht den feſten Glauben an unſere Zukunft rau⸗ ben konnte. 8 Unter dem ſicheren Schutz der ſtarken deutſchen Waf⸗ jen lieat abermals die Zukunft unſeres Volkes auch in Euren Händen. Ich bin gewiß, daß ſie in Eurer Obhut geborgen eine verheißungsvolle genannt wer⸗ den kann, und daß der äußere Rahmen, den ihr der Führer vorgezeichnet hat, angefüllt ſein wird mit der Kraft einer immer wieder ſich erneuernden Gemein⸗ ſchaft, die für alle Zeit auf der feſtgefüaten Grund⸗ lage der Familie in Euch. Ihr Mütter und Frauen, den Hort alles völkiſchen Seins findet. In dieſer n und frohen Erkenntnis grüße ich Euch heute rem Ehrentage. bie Reichstrauenführerin Frau Scholtz-Rlink gab in ihrer Anſprache den Dank eines Frontſoldaken aus dem Sſten weiter, dem unbokannte Frauenhände etzten Wuter alles geſchickt haben, deſſen der Sol⸗ * Warum häben sie Deutschland den Krieg ertlärt! Gesandter Dr. Reinebeck über Roosevelts krpressungspolitik gegenüber den mittelamerikanischen Stäaten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Mai. Der Vertreter der ſpaniſchen Agentur Ecc wurde Samstag gelegentlich des hier ſtattgefundenen Diplo⸗ matenaustauſches von dem bisherigen Geſandten Deutſchlands in Mittelamerika Reinebeck zu einer Unterredung empfangen, die folgenden Ver⸗ lauf nahm: 8 Frage: Welche Gründe beſtimmten nach Ihrer Auffaſſung diejenigen ibero⸗amerikaniſchen Staa⸗ ten, welche die diplomatiſchen Beziehungen mit Deutſchland abgebrochen bzw. ihnen den Krieg erklärt haben, zu dieſem Schritt Antwort: Ich möchte vorausſchicken, daß es dafür keine Gründe gibt, die in der Natur der Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und den in Frage kommenden ſüdamerikaniſchen und mittelamerikani⸗ ſchen Staaten liegen könnten. Im Gegenteil, dieſe Beziehungen waren im Grunde immer freundſchaft⸗ lich, da keinerlei Intereſſengegenſätze zwiſchen Deutſchland und dieſen Staaten beſtehen. Die tiefe⸗ ren Gründe, nach denen ſie fragen, ſind daher anderswo zu ſuchen. Sie liegen, kurz geſagt, in dem ſtarken Druck, den die imperigliſtiſche Politik Rooſe⸗ velts durch Beſtechung und Erpreſſung auf die Au⸗ ßenpolitik dieſer Länder ausgeübt hat. Frage: Welches Ziel erſtrebt Ihrer Meinung nach Rooſevelt mit dieſer Politik? Antwort: Rooſevelt, der Hauptkriegsſchuldige. will Ibero⸗Amexika durch reſtloſe Bevormunduna dem Nankee⸗Imperialismus unterwer⸗ fen undobendrein das britiſche Empire beerben. Das iſt das Ziel ſeiner Weltherrſchafts⸗ politik, für die Ibero⸗Amerika nur als Inſtrument dient. Daher veraifteten ſeine bezahlten Agenten innerhalb und außerhalb der Regieruna planmäßig die traditionellen freundſchaftlichen Beziehungen die⸗ ſer Länder zu Deutſchland. Ich erinnere Sie daran, daß dieſe Unterminierarbeit nordamerikaniſcher Agenten in Ibero⸗Amerika bereits vor Jahren be⸗ gann. Die letzte Etappe dieſer Unterminierarbeit zur Unterjochung Südamerikas wurde ſchließlich erreicht, als die USA unter dem Vorwand, uneigennützigen militäriſchen Schutz vor Achſenangriſfen bieten zu wollen, die Maske fallen ließen und zur endgültigen Sicherung ihrer Herrſchaft ganz offen militäriſche Stütznunkte auf lateinamerikaniſchem Boden errich⸗ teten. Auch hier tritt klar in Erſcheinung. daß der Kriegshetzer Rooſevelt, der alles tat, um einen fried⸗ lichen Ausaleich mit den Dreierpaktmächten zu ver⸗ hindern, dieſen Kriea ſuchte, um ſich auch im Süden feſtzuſetzen. Frage: Glauben Sie daß diejenigen Länder Mittel⸗ oder Südamerikas, die Deutſchland den Krieg erklärten baw. die diplomatiſchen Bezie⸗ hungen mit ihm abgebrochen haben. auf lange Sicht damit ihren Jutereſſen dienen? Antwort: Ich bin im Gegenteil feſt davon über⸗ zeuat: Ein Kriea kann für jeden dieſer Staaten dat an leiblicher und ſeeliſcher Sorge bedarf und der .5 Muttertag einmal all den Frauen zu Hauſe ank ſagen wollte, die aus ihren reichen Herzen noch Alleinſtehende mitverſorgen. So werden Frauen, er⸗ klärte die Reichsfrauenführerin, die ihre Kinder ein⸗ mal verloren, oder die welche gehabt haben, durch dieſen Krieg zu Müttern und Söhne, die ſie nie kann⸗ ten, reichen ihnen aus fernen Ländern die Hand. Dann wandte ſich die Reichsfrauenführerin den Müttern zu, die neben ihrer Sorge um Mann und Kind die Lebensgrundlage unſeres Bolkes in ihren ſchaffenden Händen halten, Ihnen zu helfen, wo und wie es auch geht, ſei das höchſte Gebot für alle. In ihrem Namen richtete Frau Scholtz⸗Klink an alle Frauen und Mädchen unſeres Volkes, die weder in einem geregelten Arbeitsverhältnis ſtehen, noch Müt⸗ ter kleiner Kinder ſind, die Bitte: Gebt der Gemein⸗ ſchaft ein paar Stunden eurer freien Zeit in der Woche für dieſenigen, denen dieſe Stunden Erleichtexung oder Hilfe bedeuten können, laßt die Gemeinſchaft, zu der ihr gehört, wiſſen, daß ſie dieſe eure Hilfsbereit⸗ ſchaft in Anſpruch nehmen darf, wenn ſie es braucht. Den Kreis unſerer Gedanken ſollen die Mütter beſchließen, bei denen wohl auch in der Hauptſache 50 Jahre Gesang⸗Verein der I..⸗ Der 1902 gegründete Werk⸗Chor der JG. Farben in Ludwigshafen beging das Feſt ſeines 50jährigen Beſtehens mit einem würdigen Jubiläums⸗ Konzert unter Leitung ſeines unermüblichen Dr. Alfred Waſſermann im ſehr gut beſuchten Feierabendhaus. Der ungeachtet kriegsbedingter Stimmeinbußen recht geſangskräftia gebliebene jubilierende Chor hatte zur Feier des Tages die Leipziger Sängerin Edith Laux als Soliſtin zu Gaſt geladen und ſich außerdem das Mann⸗ heimer Nationaltheater⸗Orcheſter zur Mitwirkung verſchrieben. Dr. Waſſermann hatte eine vielſeitige feſtliche Vortragsfolge vokaler und orcheſtraler Werke zuſammengeſtellt, die er mit Liſzts ſinſoniſchen„Feſtklängen“ für großes Orcheſter als wirkungsvollen, wenn auch vielleicht ein wenig breiten Auftakt eröffnete. Es folgten dann zu Lob und Preis der edͤlen Sangeskunſt beziehungsreich ausgewählte Werke, darunter Max Regers machtvolle„Hymne an den Geſang“, deren ſchlichte Satzweiſe mit gehaltvoll⸗ feſtlichem Charakter ſich eint und in ſauber gerun⸗ detem Vortrag ihre Wirkung ebenſo wenig verfehlte, wie die von Edith Laux mit ſchöner ſtimmlicher Wärme und verinnerlichtem Ausodruck geſungenen Schubertlieder„An die Muſik“(in der Regerſchen Inſtrumentation) und„An die Leier“ und„Ge⸗ heimnis“, denen Alfred Waſſermann eine einfühlige Orcheſter⸗Inſtrumentation gegeben hat, ohne ihrem Liedcharakter Gewalt anzutun. Wir hörten ferner Schuberts„Allmacht“, in der Bearbeitung für Männerchor und Orcheſter von Liſzt, wobei die Solo⸗ ſtimme, urſprünglich dem Tenor zugedacht, hier dem Soloſopran zufiel. Ein gewiſſes Minus an ſtimm⸗ licher Kraft und Größe erſetzte die Sängerin in dieſem Fall durch erhöhte Beſeelung des Vortrages. Auch Hugo Wolfs„Wer in die Ferne will wandern“, ſeinem textlichen und muſikaliſchen Charakter nach mehr für Männerſtimme berechnet. wußte Egith Laux dennoch mit viel Poeſie zu umkleiden. Von edler Begeiſterung getragen, glanzvoll in ſeiner klanggeſättigten, choriſchen und orcheſtralen Struktur, ertönte ſchließlich Hugo Wolfs unmittelbar wirk⸗ ſamer Hymnus an das Vaterland. „Den eigentlichen Mittelpunkt des Konzerts aber bildete die raufführung der Kantate„Ewige Scholle“ für Sopran, Männerchor und Orcheſter von Franz Burkhart. In ſieben knappen Sätzen „Abenoͤglocke“ nur den Ruin bedeuten. Nicht einmal heute können die USA trotz ihres geſteigerten Kriegs⸗ bedarfs die ſüdamerikaniſche Produktion aufneh⸗ men, noch viel weniger aber auf die Dauer. Selbſt wenn die USu ſo aufnahmefähta wären, wie Rooſe⸗ velt mit ſeiner Propaganda vorzutäuſchen verſucht, würde der durch die Vernichtungsſchläge der deut⸗ ſchen U⸗Boot⸗Waffe herrorgeruſene Schiffsraum⸗ mangel ihn an der Durchführuna ſeines auf Bluff vanamerikaniſchen Programms bin⸗ ern. Frage: Sie glauben alſo, daß die ibero⸗ameri⸗ kaniſchen Stagten durch eine neutrale Politik ihren Intereſſen beſſer dienen würden? Antwort: Jawohl, dieſer Anſicht bin ich. Vergeſſen Sie nicht, daß die USA. in Friedenszeiten mit großen Zweigen ihrer Produktion für die mittel⸗ und ſüdamerikaniſchen⸗Länder eher ein gefährlicher Kon⸗ kurrent als ein hilfreicher Abnehmer ſind. Rooſevelt iſt es nur um eine Ausnutzung der ſüdlichen Nachbarn im Intereſſe ſeiner Ki Spolitik zu tun. Die gewal⸗ tigen militäriſchen Erfolge und die Uebermacht der Achſenmächte, die Rooſevelt zum Zweifrontenkrieg ge⸗ zwungen haben, laſſen keine Zweiſel an der abſoluten Gewißheit ihres Sieges. Angeſichts dieſer Tatſache müſſen die Völker ihren Staatsmännern dankbar ſein, die ſie aus den Verſtrickungen der Kriegstreiber heraus halten und durch ihre Neutralität den Weg in die Zukunft ſichern. Das neue Europa wird nicht vergeſſen, welche der ibero⸗amerikaniſchen Staaten in dieſem Kampf auf Seiten ſeiner Feinde ſtanden. Zwei Flieger verdienen sich das Eichenlaub Oberleutnant Ostermann hat 100 feindflieger abgeschossen, leutnant Graf 104 Leutnaut Graf (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schneider, HH,,.) dnb.-Berlin, 17. Mai. er Führer hat dem Leutnaut Hermann Graf, Staffelkapitäu in einem Jagdgeſchwader, das Eichen⸗ laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verlie⸗ hen und ihm nachſolgendes Fernſchreiben übermit⸗ teln laſſen: „In daukbarer Würdigung Ihres heldeuhaften Einſatzes im Kampf um die Znkunft unſeres Volkes, verleihe ich Ihnen als 93 Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler“. geã. „Oie Zukunft der Mation liegt in den Händen der Mütter“ Reichsinnenminister Dr. Frick und Reichskrauenführerin Scholtz-Klink grügen die deutsche KMutter zum Huttertag die Herzen unſerer Soldaten ſind, weil ſie für Fronk und Heimat tiefſten Lebensſinn verkörpern, die jungen Familienmütter, die unter dem fer⸗ nen Donner der Geſchütze neuen Kindern das Leben ſchenken. In dieſen Monaten geſchichtlicher Rechen⸗ ſchaft unſeres Volkes haben ſie aus der Tiefe ihrer Seele und ihres Gemüts die Kraft zu neuem Le⸗ ben: Wächter und Streiter für das von den Vätern jetzt erkämpfte ſchenken ſie ihrem Volke,— und ſie ſtehen auch dann zu dieſem Volk und ſeinen Forde⸗ rungen, wenn der Krieg den Vater ihres Kindes be⸗ hält zur ewigen Wache für ſein Volk. Sie ſind ja nicht tot, die ihren Leib geben für uns, ſondern wachen und mahnen zu bleiben und immer beſſer zu werden— Mütter der Nation. Waſhingtons Hilfsappell an die Neger. Das amerikaniſche Kriegsdevartement hat geſtern einen Aufruf an die Neger erlaſſen. in dem dieſe aufgefor⸗ dert werden, ſich mehr als bisher an der Arbeit für den Kriea zu beteiligen und ſich in arößerem Maße freiwillig zu den Waffen zu melden. Festſiches Konzert im Feierabendhaus auf Texte von Billinger, Winterl, C. F. Meyer und Storm ſpiegelt ſich in dieſem Chorwerk zwiſchen dem„Magd⸗Ruf“ in der Frühe und dem Läuten der bäuerliches Leben und Wirken. Die oft ſehr eigenwillige Lyrik insbeſondere Billigeres hat hier eine nicht weniger eigenwllge, wenn auch in manchem feſſelnde Vertonung gefunden. Während der in kurzen abgeriſſenen Interjektionen gegebene Weckruf der Magd dem vom Orcheſter geſtützten Soloſopran allein überlaſſen bleibt, präſentieren ſich die übrigen Teile als zwei⸗ und vierſtimmige Männerchöre, denen ſich gelegentlich der lichte Sopran hinzugeſellt, wie etwa in Storms beſinn⸗ lichem„Klingt im Wind ein Wiegenlied?“, das übrigens durch ſeine ſublim verdichtete muſikaliſche Stimmung am meiſten überzeugt. In„Regenbogen“ und„Abendglocke“ verbinden ſich Chor und Solo⸗ ſtimme zu reizvollem Wechſelgeſang. An Stimmungs⸗ ausòruck und vokal⸗orcheſtraler Charakterzeichnung enthält die Partitur manches Feſſelnde. im ganzen aber möchte man der Tonſprache Burkharts eine noch ſtärkere klangliche und melodiſche Ergiebigkeit, natürlicheren Fluß und größere innere Gelöſtheit wünſchen. In hingebendem Gemeinſchaftsmuſizieren ſicherten Dr. Waſſermann und ſeine Mannen, Edith Laux und das Nationaltheater⸗Orcheſter der neuen Kantate einen recht freundlichen Erfolg. Ein aus ähnlichen Stimmungen ſchöpfendes Chor⸗ werk, die in Erſtaufführung dargebotene, für gwei⸗ ſtimmigen Männerchor und Orcheſter geſetzte Kom⸗ poſition„Das Land“ von Franz Reinl erſcheint ſang⸗ und dankbarer als die Burkhart⸗Kantate. Reinl verzichtet nicht auf illuſtrative Plaſtik der Schil⸗ derung etwa des Körnerſäens, des Hantierens mit Harke und Spaten, offenbart daneben aber auch ſchöne gedankliche Tiefe und gereiſte Ausdruckskunſt in der muſikaliſchen Darſtellung jenes immerwäh⸗ renden harten Ringens des Bauern um ſein Land, auch„in den Stunden der großen unendlichen Not, die über die Einzelnen kommt und über die Völker“, Ein in die Chorſätze eingebettetes orcheſtrales Zwiſchenſpiel von bemerkenswerter Stimmungs⸗ gewalt führt aus Nacht und Not troſtreich inz Licht und gipfelt in dem vom Chox machtvoll formulierten ſtolzen Bekenntnis zur Scholle als Heimat und Hort bäuerlichen Lebens. Aus dieſem ſchönen und ein⸗ orucksſtarken Werk bereitete der vom National⸗ theaterorcheſter tatkräftig unterſtützte Aniliner⸗Chor unter der ſtraffen und umſichtigen Führung ſeines ſich wiederholt durch beſonderes Oberleutnaut Oſtermann (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Leutnant Graf wurde am 2. 10. 1912 in Engen bei Konſtanz am Bodenſee geboren. Er zeichnete Draufgängertum aus. An der Spitze der von ihm geführten Staffel errang er innerhalb weniger Wochen eine große Zahl von Luftſiegen. Seit dem 1. 8. 41 ſchoß die von ihm geführte Staffel 315 bolſchewiſtiſche Flug⸗ zeuge ab. Am 29. 4. 42. begann Leutnant Graf ſeine Er⸗ folasſerie, auf die er mit Stolz zurückblieben kann. Waren es am 29. 4. drei Abſchüſſe, gelana es ihm ſchon am nächſten Taae, ſechs bolſchewiſtiſche Flug⸗ zeuge im Verlauf mehrerer Einſätze abzuſchießen. Am 2. 5. fielen ſeinem kühnen Draufaängertum ſieben Feindflugzeuge zum Opfer und am 8. 5. er⸗ höhte er dieſe Zahl auf acht Flugzeuge. In den folgenden ſechs Tagen errang er weitere 18 Abſchüſſe, und damit ſeinen 104. Luftſiea. ** Der Führer hat dem Oberlentnant Max Helmuth Oſtermann, Stafſelkapitän in einem Jagdgeſchwader, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkrenz des Eiſernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben zukommen laſſen: „In Anſehen Ihres immer bewährten Hel⸗ dentums verleihe ich Ihnen anläßlich Ihres 100. Luftſieges als 10. Offizier der deutſchen Wehr⸗ macht das Eichenlaub mit Schwertern zum Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler.“ Oberleutnant Oſtermann wurde am 11. 12. 1917 in Hamburg geboren und trat im März 1937 als Fahnenjunker bei der Luftwaffe ein. Im Weſt⸗ feldzug errang er ſeine erſten Abſchüſſe. Im Einſatz gegen England und im Feldzug gegen Jugoſlawien zeichnete ſich der damalige Leutnant, bereits hervor⸗ ragend aus. Am 16. 5. 1941 wurde ihm bereits das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz verliehen. Nach ſeinem 62. Luftſiege wurde er mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet und wenige Tage ſpäter zum Staffelkapitän in ſeinem Jagdgeſchwader ernannt. ſ. ſieg und ſchoß am 12. Mai an der Oſtfront ſeinen hundertſten Gegner ab. Meiſters eine von herzlichem Erfola gekrönte, Wiedergabe. 0 Ein rieſiger Lorbeerkranz für den verdienſtrei Chorleiter, Blumen und ſonſtige Jubiläumsgaben verliehen dem wohlgelungenen Abend ſeinen äuße⸗ ren Feſtcharakter. Carl Onno Eiſenbart. Der Rundiunk am Montag Reichsprogramm: „Kleine Koſtbarkeiten“ aus dem reichen Scha de⸗ kannter und unbekanntex Meiſter bringt das kleine Orcheſter des Reichsſenders Frankfurt unter Leitung von Franz Hauck von 11.00 bis 11.30 Ahr zu Gehör.— Wilhelm Kempf bietet allen Freunden des Klaviers Schöpfungen von Beethoven in der geit von 15.30 bis 16.00 Uhr.— Gepflegte Unterhaltungsmuſik aus Opern und Kon⸗ zert von Spohr bis Smekana hören wir in demn„Nachmittags⸗ konzert“ des Alnterhaltungsorcheſters vom— Wien von 16.00 bis 17.00 Ahr.(Leitung: Max Schönherr.)—„Leichte Miſchung“ nennt ſich die Hamburger Sendung von 17.15 bis 18.30 Ahr unter Leitung von Otto Ebel von Soſen und Jan Hoffmann, die mit beliebten volkstümlichen und tänzeriſchen Weiſen Feierabend⸗ ſtimmung ſchafft. 8 Deutſchlandſender: Das Kammerorcheſter Karl Kiſtenpart und die Soliſten Karl von Baltz(Violine) und Heinz Höfs(Flöte) führen die„Schöne Muſil zum ſpäten Nachmittag“ von 17.15 bis 18.30 Uhr auf. Das Rondino von Sibelius, Kamermuſikwerke von Mozart, Grieg, Künzler, Heuberger und Tartini bilden das Programm.— Julius Patzak bietet zur Begleitung von Michael Raucheiſen von 20.15 bis 21.00 Ahr den zweiten Teil des Schubertchen Liederkreiſes „Die ſchöne Müllerin“(Sprecher: Mathias Wieman). Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: „Gchöne Melodien aus beliebten Opern“ bietet Generalmuſikdirektor Herbert Albert von 16.00 bis 17.00 Uhr mit dem Orcheſter und Mitgliedern des württembergiſchen Staatsthegters, u. a. Terzette und Duette von Roſſini, Lortzing, Verdi und Richard Strauß.— Der Lehrgang für Muſikerzieher der Hitler⸗Jugend an der ſtaatlichen Hochſchule für Muſikerziehung in Sraz unter Leitung von Dr. Theodor Warner ſtellt ſich in der Sendung„Die beſte Zeit im dahr iſt mein'“ von 20.20 bis 20.50 Uhr mit alten und neuen Volksweiſen dar.—„Eine Schubertiade“ mit Lied⸗ und Chormuſik ſowie Teilen aus dem Oktett und Klavierquintett erfreut uns in der Wiener Sendung von 21.00 bis 22.00 Uhr unter Mit⸗ wirkung namhafter Soliſten, des Wiener Schubertbundes(Leitung: Dr. Reinhold Schmid) und des Konzerthaus⸗Quartetts. Deutſchlandſender: Generalmuſikbirektor Heinz Bongartz- dirigiert das große Or⸗ Söſele des Reichsſenders Saarbrücken unter Mitwirkung von Emil Höfele(Baß) in der Sendung„Schyne Muſik zum ſpäten Nächmittag“ von 17.15 bis 18.30 Uhr. Außer klaſſiſchen Werken hören wir Wolf⸗Ferraris Divertimento und tänzeriſche Muſik aus aul Graeners Oper„Friedemann Bach“.— Eduard Künnecke und ranz Marszalek dirigieren des große Berliner Rundfunkorcheſter in er„Unterhaltenden Muſik am Abend“ von 20.15 bis 21.00 Uhr mit den beliebten Werken von Strauß, Künnecke, Lehar, Walter Götze und Kletſch.—„Liebe alte Bekannte“ grüßes in der Gendung von 21.00 bis 22.00 Uhr, die in der Ausführung durch die Kapelle Willi Steiner u. a. beſchwingte Tanzweiſen bringt⸗ Am 6. Mai errang er ſeinen 96. Luft⸗ 8 SSeer Fn 9 2. Haupirunde Ain den Ischammer-Pokal VfR Maunheim— SC Käfertal 10:2 Fpon Sandhofen— Viſd Neckaran:2 Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim:0 Freiburger FC— FV Lahr:1 Der Bombensieg des VfR ViR Mannheim— SC Käfertal 1022 Der kommende Meiſter der erſten Klaſſe, SC Käfer⸗ tal, hatte in ſeinem Pokaltreſſen gegen den Bſcht Mannheim das Pech, den Altmeiſter in einer blen⸗ denden Verfaſſung anzutreffen, ſo daß er trotz eines tapferen Widerſtandes hoch geſchlagen bleiben ſollte. BVfR Manuheim: Jakob; Fütterer, Krieg; Lohr⸗ bacher, Rohr, Wieſenbach, Heuberger, Danner, Strie⸗ binger, Lutz, Hübner. Sc Käfertal: Heinz; Freund, Pauels; Schäfer, Dick, Klee; Engelhardt, Annameier, Späth, Rube, Krappen. Nach etwa 10 Minuten war der BfR auf eine ſchwache Abwehr des linken Verteidigers der Gäſte dürch Striebinger in Führung gegangen, der dann auch nach Ablauf einer halben Stunde nach raffinier⸗ ter Täuſchung den zweiten Treſſer folgen ließ. Ueber⸗ raſchend holte der Sportelub durch Spälh einen Tref⸗ er auf, als ſich Rohr und Torwart Jakob im Ueber⸗ eifer gegenſeitig behindert hatten. Im Alleingang ſchoß Striebinger das dritte Tox und Danner holte auf eine Maßflanke des gleichen Spielers den vierten Treſſer heraus. Bis zum Wechſel war es dann noch einmal„Scharfſchütze“ Striebinger, der eine genaue Hereingabe von Lohrbacher zum 511 verwandelte. Sofort nach Wiederbeginn ſetzte Hübner nach einem herrlichen Angriff des rechten Flügels mit dem ſechſten Treffer den Torreigen fort. Nach dem ſiebten Tor des Viſcht, für das Lutz zeichnete, vermochte ſich Käfertal wieder etwas Luft zu ſchaſfen, um der tüch⸗ tigen Abwehr des Gegners, für den Danner den achten Erfolg markierte, nach einem Durchlauf Rube⸗ Späth den zweiten Gegentreſfer abzuringen. Im Alleingang ſchoß Danner das neunte Tor und mit einem exakten Kopfſtoß erhöhte er auf 1022. Der RfR hat meiſterhaft geſpielt. Striebinger war ein höchſt geſährlicher Mittelſtürmer, Danner und Lutz bildeten ein umſichtiges Verbinderpaar und die beiden Außen— flink wie junge Wieſel— zau⸗ berten mit Muſterflanken. Die Läuferreihe ſpielte ſehr exakt und in der Verteidigung wurde genau und ſicher abgeſchlagen. Jakob im Tor hatte nicht ſonder⸗ lich viel zu tun. 0 Käfertal beſaß ſeine beſten Leute in Torwart Heinz, einem Gaſtſpieler aus Pirmaſens, dem zu⸗ verläſſigen und arbeitſamen Mittelläuſer Dick ſowvie im Angriff mit dem techniſch gut beſchlagenen Rube, der ſich die größte Mühe gab, ſeinen Kameraden mit guten Vorlagen eine Bahn durch die genaue Deckung des Gegners zu brechen. Schiedsrichter Kupfernagel⸗Wiesloch leitete vor etwa 1000 Zuſchauern höchſt Härte war Trumpf SpVaa Sandhofen— Vie Neckarau:2 Daß zu einem handfeſten Pokalſpiel auch ein hand⸗ feſter Schiedsrichter gehört, iſt eine alte Tatſache, und ſo wäre es unbedinat am Platze geweſen, einen er⸗ fahreneren Pfeifenmann als Gottfried(Kirch⸗ heim) nach Sandhofen zu entſenden. Sorgte ſchon ſeine wenig überzeugende Leitung für viel Nervoſität unter den Spielern, um ſo mehr fiel es ſchließlich auf, daß er beſtimmten harten Angriffen nicht rechtzeitig die Spitze brach und ſo gewiſſe Ruppigkeiten durch⸗ gehen ließ, die ausgerechnet zwei Minuten vor Schluß zu einer kleinen Kataſtrophe führen ſollten. Die Hitze des Gefechts hatten Hack(Neckarau) und Fenzel (Sandhofen) ſo hart ins Handgemenge kommen laſ⸗ ſen, daß deren Platzverweis nicht zu umgehen war. Wenia vorher hatte Kleber(Sandhofen) einmal ohne Ball nachgeſchlagen, aber dieſes wie viele andere De⸗ likte veranlaßten Gottfried nicht, die Zügel etwas ſtrammer zu faſſen. So war das Treffen der alten Rivalen wieder einmal dazu auserſehen, im Zeichen einer überreizten Stimmuna zu ſtehen, die natürlich die ſpieleriſchen Leiſtungen weſentlich beeinträchtigten. Wohl iſt Fußball ein Kampfſpiel, namentlich wenn es um etwas beſonderes wie in dieſem Falle geht, aber die Härte muß bei allem in einem beſtimmten Rah⸗ men gehalten werden. Dazu gehört natürlich in erſter Linie ein ſachliches und wenn es eben Not tut, auch ein eneraiſches Auftreten des Schiedsrichters, ſelbſt geaen Auswüchſe, die ſo am Rande des Spiel⸗ geſchehens zu paſſieren pflegen. Wenden wir uns dem Spiel ſelbſt zu, ſo ſei zu⸗ nächſt geſagt, daß der Kampfcharakter das Spiel von —3 beherrſchte. Auf beiden Seiten hatte anan ziem⸗ lich Urlauber aufgeboten, die ſich teils aut, teils we⸗ niger aut mit ihren Aufaaben abfanden. Geſchloſſene Mannſchaftsleiſtungen ſah man herzlich wenia, da⸗ gegen ſchillerte das Härtemoment in vielen Farben. Glatte Ausfälle der Läuferreihen verurſachten Ueber⸗ laſtungen der Deckungen, während andererſeits die Anariffe oft die notwendigſte Unterſtützung entbeh⸗ ren mußten. Alles ſpielte ſozuſagen für ſich und da war es denn auch nicht weiter verwunderlich, daß man nur ſelten einheitlich geführte Aktionen zu ſehen bekam. 5 0 Hack und Preſchle, die Neckarauer Stürmer, waren zwar aut aufgelegt. aber es fehlte, wie geſaat, die Binduna und das ſelbe war auch bei Sandhofen der Fall, wo der alte Streib und der wendige Dörſchel mit dem„Hochzeiter“ Geöra gegen Schluß auch viel Pech hatten Auffallend ſchwach ſpielten bei Neckarau Gönner, der reichlich unſicher war, und Kloſtermann, der zu wenia Platz hielt. Bei Sandhofen konnten we⸗ nig überzeugen Servatius und der ſich erſt wieder einſpielen müſſende Streib. Den Torreigen eröffnete Sandhofen mit einem Handelfmeter in der 25. Minute, wobei allerdinas kein abſichtliches Handſpiel vorlag. Schütze dieſes Treffers war Geöra. In der 28. Minute war es Sälzler, der für Neckarau ausglich, während Preſchle kurz nach dem Wechſel den Siegestreffer für Neckarau erzielte. Phönix Karlsruhe— 1. Fc Pforzheim 30(:0) An ſpannenden Augenblicken fehlte es in dieſer Begeg⸗ nung nicht. In der erſten Hälfte des Spiels ſetzten ſich beide Mannſchaften voll ein, wobei Pforzheims Sturm zeitweiſe durch ſchnelles und ſicheres Zuſpiel beſonders gefiel. Der Sturm der Platzherren fand ſich anfangs nicht ſo recht; viele Torchancen blieben ungenützt— Schuß⸗ pech am laufenden Band. Nach dem Seitenwechſel iſt die Phönixelf beſſer auf dem Poſten, während die Gäſte ſicht⸗ lich abgekämpft ſind. Schiedsrichter Lauer, Plankſtadt. 1000 Zuſchauer. Freiburger FC— FV Lahr 211(:1) Die Tatſache, daß die Lahrer Gäſteſpieler bis zur Pauſe noch mit:0 führten und der Freiburger Siea buchſtäblich mit dem Schlußpfiff zuſammenfiel, beweiſen aufs Beſte, wie ſchwer es der Freiburger§C hatte, in die nächſte Runde um den Tſchammerpokal zu kommen. Die Lahrer zeigten ſich von ihrer beſten Seite, ſie waren ſchneller und tempe⸗ vamentvoller und im zweiten Spielabſchnitt in dem ſie ihrem eigenen Tempo zum Opfer fielen, bewies beſonders die Hintermannſchaft großes Stehvermögen. Schiedsrichter Bräutigam⸗Freiburg.— 700 Zuſchauer. 8 Die Spiele der 1. Spielklasse Phönix Mannheim— 07 Mannheim 02 — Friedrichsſeld:7 ckenheim— 08 Mannheim kampfl. f. Seckenheim Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte Käfertal 44 12 0 2 46.19 24•4 Phönix Mamnh. 16 11 1 4 44.20 23.9 Viernheim 16 10 1 5 Friedrichsfeld 16 8 2 6 48.40 18.14 Seckenheim 8 2 7 25˙32 16.16 Ilveshetm 16 7 8 6 38.36 1715 07 Mannheim 17 7 3 7 2821 17•17 Weinheim 16 4 2 10 31-36 10.22 SEdingen 15 4 1 10 29:46:21 08 Mannheim 17 1 1 15 15˙69 3˙91 Phönix Mannheim hat durch die:0⸗Niederlage gegen 07 Mannheim etwas Gelände eingebüßt, trotz⸗ dem konnte der aweite Platz gehalten werden. 07 Mannheim konnte etwas aufholen. 85 Friedrichsfeld ervang in Edingen einen 714⸗ Siea und rückte dadurch wieder auf den vierten Platz vor. Edingen blieb an vorletzter Stelle. os Mannheim rerzichtete gegen Seckenheim auf die Punkte. Seckenheim aing auf den fünften Ta⸗ bellenplatz. Der Abſtieg von 08 Mannbeim iſt nicht mehr abzuwenden. Phönix Mannheim— 07 Mannheim:2 Den Spielen der blauweiſen SpVag 07 auf dem Phönixplatz haftet ein eigener Zauber an. Dies⸗ mal kam ſie, bedingt durch die Zeitumſtände, mit einer Mannſchaft, die überhaupt keine Papierform hatte und beſchnitt dem Gegner ſeine Ausſichten, das führende Käfertal doch noch aufzuholen, ganz ge⸗ waltig. Nach Ablauf einer halben Stunde legte der Sturm der Spogg überraſchend zwei Tore vor. Der Rechtsaußen Spörer, ſonſt eine Zierde der AH⸗ Mannſchaft, ſetzte ſich mächtig ein und knallte eine Vorlage von links in der 29. Minute unhaltbar unter die Latte. Der Phönix hatte ſich von ſeiner Verblüffung noch nicht erholt, als bereits der zweite Treffer durch Stapf fällig war. Dieſe Erfolge ſtärk⸗ ten den Widerſtandswillen der an und für ſich ſehr ſtarken 07⸗Torabwehr ganz gewaltig. Trotzdem der Phönix jetzt alles aus ſich herausgab und zeitweiſe drückend überlegen wurde, konnte er kein Durch⸗ kommen mehr finden. Die Angriffswellen des Gaſtgebers prallten an der Schlagfertigkeit der 07⸗ erteidiger Fleck und Hanſelmann ab, und was an erfolgverſprechenden Bällen wirklich aufs Tor kam, wurde eine Beute des vorzüglichen Torwarts Ben⸗ der, der ſich diesmal ſelbſt übertraf. Schiedsrichter Strößner⸗Heidelberg leitete in ge⸗ wohnt ſicherer Weiſe. Fusball im Reick Vorrunde zur deutſchen Meiſterſchaft (Wiederholung) In Bremen: Werder Bremen— Hamborn 07 511 Sübdeutſche Tſchammerpokalſpiele Heſſen⸗Naſſau: 4 Eintracht Frankfurt— Poſt Frankfurt:8, Griesheim 02— Union Niederrad 215, KSch Wiesbaden— RS80 Wormatia Worms:2, SC Opel Rüſſelsheim— Aoler⸗ werke Ffm:2, S 98 Darmſtadt— ScC Dietzenbach:0, Luftwaffe Gießen— RS Rotweiß Ifm 076 Weſtmark:* VfL 47 Speyer— Bfs Frieſenheim:2, Vfè Homburg — TSG 61 Ludwigshafen:1, FV Friedrichsthal— Bor. Neunkirchen 08. Elſaß: ScC Schlettſtadt— Recé Straßburg:4, S Witten⸗ heim— Stern Mülhauſen:0, Spͤgg Mülhauſen— Fc 93 Mülhauſen:6, SVgg Kolmar— Eckbolsheim 910, FV Monsweiler— SC Schiltigheim 20. Württemberg: Orön.⸗Pol. Stuttgart— S Fenerbach:10, Sportfr. Stuttgart— F Zuffenhauſen:4, VſR Heilbronn Re Kornweſtheim:2 n. Verl., VfR Aalen— S Ebersbach 2·2 n. Verl. Bayern: 1 Suog Fürty— T Schweinfurt 970, Würzhurger Kickers— 1.§c Nürnberg:2, Eintracht Nürnberg— RSG Fürth:3, Jahn Regensburg— Wacker 9 :2, Bayern München— LSV Fürſtenfeldbruck 315, Schwaben Augsburg— Kickers Vöhringen:3, 1860 Mün⸗ chen— RSc Weiden 611, Poſt Fürth— Neumeyer Nürn⸗ berg(Fr. Sp.):4. Vorrunde zur Handballmeiſterſchaft Henſchel Kaſſel— Tura Gröpelingen 11:20 Inf. Bor. Straßburg— Stuttgart 11:12 LS Heiligenbeil— HUs Marienwerder 1213 Der Kölner Profittlich, der jetzt für die Mainzer Luft⸗ waffe ſtartet, gehört ebenfalls dem für den Box⸗Dreiländer⸗ kampf in Rom vorgeſehenen deutſchen Aufgebot an und wird als Zweiter der Europameiſterſchaft wahrſcheinlich die deutſchen Farben im Halbſchwergewicht vertreten. Tag der Großsstaffenläufe/ uumvsrendes in berin Den dritten„Kleinen Potsdam⸗Berlin“ war am Sonn⸗ tag der gleiche Erfolg beſchieden wie den Friedensläufen. Es fehlte nicht nur der gewohnte äußere Rahmen, mit den großen Maſſen, ſondern es gab noch in allen Klaſſen die erwarteten heißen Kämpſe, zählt doch ein Sieg im Berliner Großſtaffellauf zu einer der ſchönſten und ſtolzeſten Er⸗ folge in der Geſchichte eines reichshauptſtädtiſchen Vereins. Das Hauptrennen über 5,8 Kilometer vom Bhf. Grune⸗ wald nach der Techniſchen Hochſchule gewann diesmal der Luftwaffen S in 13:61,4 vor der Ordnungspolizei 13:14.6, dem Berliner Sc 13:33,8, der militärärztlichen Akademie 13235,4 dem SC Charlottenbura 13:36 und der /⸗Sport⸗ gemeinſchaft 13:48. Die Luftwaffe mit ſo ausgezeichneten Könnern, wie Dr⸗ Lutz, Long als Starmann, Mehlhoſe, Brandſcheit, Linnhoff, Gießen, Ahrens uſw., ſtellte die ſtärkſte aus je 15 Läufern beſtehende Mannſchaft. Die gleichfalls gut beſetzte Ord⸗ nungspolizei lag ſtets an zweiter Stelle, vermochte iedoch ihren Vorjahresſieg nicht zu wiederholen. Bemerkenswert iſt der gute dritte Platz des BSC. In der Sonderklaſſe ſiegte die /⸗Sportgemeinſchaft, in der A⸗Klaſſe BSc Allianz 64:83) in der B⸗Klaſſe BSc Askania⸗Werke(14:40). Der LS Berlin ſtellte auch die beſte zweite Mannſchaft. deutſche SC war mit ſeiner Jugendmannſchaft in 13:20 bäw. 14:10 ſiegreich. Der SCEcF gewann ſchon traditions⸗ gemäß mit ſeinen 30 Läuferinnen die Frauenſtafſel in 49,4 N Der dann die Waffen, wurden der Moſelländer Chriſtof Didier, Peter Clemens Deukschland besiegt Ungarm auck im Handball 0 Die deutsche Handhall-Mationalmannschart besiegt in Hannever Ungern 15:9(750 Der in Hannover auf der Hindenburghamofbahn vor 20 000 Zuſchauern durchgeführte elfte Handball⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn endete mit einem hart erkämpften 1519(:)⸗Sieg der deutſchen Mannſchaft. Die Tore der Deutſchen erzielten Kuchenbecker(), Theilig (86), Fromm, Thielecke und Brüntgens(je 2) und Brink⸗ mann. Bei den Ungarn war der Rechtsaußen Chitzwarek mit drei Treffern erſolgreichſter Spieler. Bereits am Samstag fand im Rathaus ein offizieller Empfang der beiden Nationalmannſchaften durch den Reichsſportführer ſhatt, die ſich dann am Sonntag dem Schiedsrichter Stroemberg zum Kampf ſtellten. Schon von Anſang an trat die unterſchiedliche Spiel⸗ aufſaſfung der beiden Mannſchaften klar zu Tage. Während die Deutſchen ein weitmaſchiges und raumgreifendes Zu⸗ ſammenſpiel pflegten, ſuchten die Ungarn durch Einzelak⸗ tionen mit härteſtem Körpereinſatz zum Erfolg zu kommen. Die deutſche Berteidigung hatte bei dieſer Spielweiſe einen ſehr ſchweren Stand, fand ſich aber gut mit ihrer Aufaabe ab. Die Läuferveihe machte im erſten Teil des Kampfes den Fehler, die anſtürmenden Ungarn zu ſpät anzugreiſen, ſo daß die Gäſte allzu oft in bedrohliche Tornähe und da⸗ mit zu einigen vielleicht vermeidbaxen Erfolgen kamen. In der Fünferreihe war der rechte Flügel mit Theilig, Kuchen⸗ becker am erfolgreichſten. Bei den Ungarn erwies ſich der Rechtsaußen Cgitzwarek als beſter Spieler, ſehr gut war auch der Halbrechte Tichy. Reimann und van Wiiet siegten Ueber 10000 Zuſchauer waren am Samstag Zeuge ſpannender Kämpfe bei dem Radxennen in der Berliner Deutſchlandhalle. Weltmeiſter Axie van Vliet bewies im internationalen Fliegertreffen erneut ſeine überragende Klaſſe mit ſeinem Geſamt⸗ ſieg, während der Schweizer Meiſter Theo Heimann bei den Dauerrennen triumphierte, nachdem der erſte Mann des Feldes, Walter Lohmann, durch Sattelbruch ausſichtslos zurückgefallen war. Nachdem beim internationalen Fliegertreſſen Weltmeiſter van Bliet zweimal, Merkens und Schorn ie einmal in den Dreierläufen erfolgreich waren, erreichte Merkens in ſeinem Sieg im erſten Vierer⸗ lauf Punktgleichheit mit dem Weltmeiſter. Im ent⸗ ſcheidenden Viererlauf verwies Derkſen übexraſchend van Bliet, Merkens und Schorn auf die Plätze. Geſamtſieger wurde damit Weltmeiſter van Bliet mit. 14 Punkten vor Merkens mit 13, Derkſen mit 9 und Schorn mit 8 Punkten. Seine überragende Schnelligkeit zeigte der Hol⸗ länder van Vliet dann im Runderekordfahren das er ſicher gewann. Derkſen benötigte 12,2 Sek., Mer⸗ kens 12,5 und Schorn 12,6 Sekunden. Nur im Verfolgungsrennen mußten die Holländer van Bliet⸗Derkſen eine Niederlage von Merkens⸗ Schorn in:02 mit 3 Meter Vorſprung einſtecken. Bei den Dauerrennen war Meiſter Lohmann erneut im Pech. Theo Heimann, der in den drei Läufen jedesmal öͤen zweiten Platz beſetzte, ſiegte im Geſamt⸗ ergebnis mit 59,500 Km. vor Hoffmann 59,200, Schindler 59,280 und Lohmann mit 59,225 Km. Ueber 10 Kilometer kam Hoffmann in:54 zum Exfolg Loh⸗ mann gewann die 20 Km. in 18:42 und im abſchließen⸗ den 30⸗Km.⸗Lauf ſiegte der Chemnitzer Schindler in neuer Bahnrekordzeit von 28:02.(Bisher Lohmann mit 28:22.) Lohmann war hier durch Sattelbruch ſie⸗ ben Runden zurückgefallen, von denen er vier noch aufholen konnte. Zwei Verfolgungrennen über 5 Km. entſchieden Lohmann, der Heimann einholen konnte und Hoff⸗ anann, der Schindler mit 45 Km. beſiegte, zu ihren Gunſten. Von den Amateurwettbewerben gewann Unteroffz. Wiemer(Wi) das Punktefahren, im Ausſcheidungs⸗ fahren kam Schaale(Dresdenia) zu ſeinem erſten Sieg auf der Bahn und im Mannſchaftsverfol⸗ gungsrennen unterlagen Wiemer⸗Egerland, die ebenſo qwie Bunzel⸗Lohrke mit zwei Jugendfahrern ſtarteten, mit zehn Meter gegen die Letzteren. Neuens gewinnt in Karlsruhe Großen Anklang fand am Freitagabend das Karlsruher Rundſtrecken⸗Kennen der deutſchen Induſtrie⸗Radfahrer um den Freiherr⸗ von⸗Drais⸗Erinnerungspreis. Die 60 mal zu rundende 1,26 Km lange Strecke im Stadtbild von Karlsruhe war dicht von Zuſchauern umſäumt, be⸗ ſonders an den 42 Kurven verfolgten viele Racſport⸗ freunde die ſchönen Kämpfe. Aus der Schar der 34 aus⸗ erleſenen Fahrer ſiegte mit dem Moſelländer Neuens in:52 Stunden einer der Favoriten, der ſich nicht nur in den Wertungen, ſondern auch durch ſeine feine Kurven⸗ technik auszeichnete. Hinter dem deutſchen Straßenmeiſter Erich Bautz belegte den dritten Platz. In den Jagden, die das Feld aber nie weit auseinanderriſſen, tat ſich der Nürnberger Umben⸗ hauer hervor, erlag aber ſchließlich dem ſchnellen Tempo. Siebehoff(Dortmund) fuhr in:44 Min. die ſchnellſte Runde und belegte hinter Keßler(Nürnberg) den 5. Platz. Steherweltmeiſter Metze ſtürzte einigemale und ſtreckte ebenfalls zur Aufgabe gezwungen (Luxemburg) und Weckerling. 25 Fahrer erreichten das Ziel. Die Ergebniſſe: von⸗Drais⸗Erinnerungsrennen, 60 Rö.— 75,6 Km: 1. Neuens(Moſelland) auf Viktoria:52 Std.; 14 Pkt.; 2. Bautz(Dortmund) auf Diamant 12.; 3. Majerus (Moſelland) auf Wanderer 9; 4. Keßler(Nürnberg) auf Expreß 8; 5. Siebehoff(Dortmund) 5; 6. Richter(Chem⸗ nitz) 5; 7. M. Clemens(Moſelland) 5; 8. Sörenſen (Dänemark 4; 9. Jacobſen(Dänemark);, 10. Broer (Niederlande) 0 Pkt. 55 Meisterturnerinnen in Mannheim Nach Mannheim, der lebendigen Stadt, zu dürfen, um daſelbſt ſein Können unter Beweis zu ſtellen, das ſil⸗ berne oder gar goldene Leiſtungsabzeichen zu erringen, iſt das heißerſehnte Ziel unſerer Meiſterturnerinnen in allen deutſchen Gauen. Unentwegtes Ueben mit großem Fleiß herrſcht auf den heimiſchen Uebungsplätzen. Die letzte Feile wird angelegt, damit die Uebungen blitzblank und totſicher ſitzen, die zunächſt die Vorprobe in den Gauen und Berei⸗ chen zu beſtehen und dadurch der Ehre der Teilnahme teil⸗ haftig zu werden. Viele ſind berufen, aber nur 55 können Der Stuttgarter Stadtſtaffellauf über 5,7 Kilometer wurde erneut von den Stuttgarter Kickers gewonnen, die in 12:36, die Ordnungspolizei um acht Sekunden auf den zweiten Platz verwieſen. In dem am ſtärkſten beſtrittenen Lauf der Frauen ging der Turnerbund Stuttgart vor dem T Cannſtatt als Sieger hervor. Dec gewann mit Harbig den Dresdener Kriegsſtaffel⸗ lauf auf rund um den großen Garten auf der 4,1 Kilome⸗ ter langen Strecke wurde erwartungsgemäß von dem Dres⸗ dener Sportelub in 9110,5 vor der Schule der Offiziers⸗ anwärter(:26,1), der Sportgem. /⸗Polizei(9133,6) und Dresdenſia(:55,6) gewonnen. Der Dec kam bald an die Spitze und Feldwebel Rudolf Harbig vergrößerte als neun⸗ ter Läufer den ſchon beträchtlichen Vorſprung, der im Ziel rund 70 Meter betrug. Wieder Eintracht in Frankfurt. In Frankfurt a. M. wurde die Staffel„Rund um die Anlagen“ über nur zwei Kilometer gelaufen. Der SC 1880 mit dem Nationalhockey⸗ ſpieler Ruck führte noch beim letzten Wechſel, aber Gleim holte ſür die Eintracht, unter deren zehn Läuſern ſich auch⸗ der Olympiadritte Dompert befand, in 424,4 einen ſchwer erkämpften Bruſtſieg heraus. Eintracht ſtellte auch die ſieg⸗ reiche Frauenmannſchaft. Die„Münſterſtaffel“ war ein eindrucksvoller Auftakt der Straßburger Sportwoche, Eine überragende Rolle ſpielte auf der 5,5 Kilometer Langſtrecke der SB Straßburg, der in 14:03,6 vor ſeiner zweiten Mannſchaft ſiegte und auch in beiden Jugendklaſſen ſich die erſten Preiſe bolte. Nüßlein nimmt ſeine Aufaabe, unſere Tennisſpieler ein zweiter Moſelländer, Majerus, Deutſche Jugendmeiſterſchaft im Gerätturnen durch mit 178,75 P. ſiegreich. Die Läuferreihe und Verteidigung der Gäſte ſpielde meiſt ſehr ſo daß das Spiel vor allem in der zweiten Hälfte eine etwas harte Note erhielt. 8 Kuchenbecker eröffnete bereits in der erſten Minute den Torreigen, aber Ungarn überwand zweimal unſeren Schluß⸗ mann und hatte damit für kurze Zeit einmal die Führung errungen. Der deutſche Sturm kam aber bald wieder zum Zug, doch die Ungarn holten noch einmal hei 525 den Gleich⸗ ſhand heraus, der durch zwei deutſche Erfolge bis zur Pauſe wieder verloren ging. Immer ſtärker wurde der Druck der deutſchen Mann⸗ ſchaft, deren ſeines Zufammenſpiel ſich klar durchſetzte. Achtmal zappelte das Leder bis zum Schlußpfiff noch im ungariſchen Tor. Nur vier Erfolge konnten die Gäſte Eut⸗ gegenſetzen, ſo daß die deutſche Mannſchaft mit 1520(790 als Sieger den Platz verließ. Die beiden Ländermannſchaften ſpielten in ſolgenden Beſetzungen: 48 Deutſchland: Lüdicke(Deſſau): Schwun ſchen)— Vick 8 Maſella(Magdeburg!;— Brinkmann Kattowitz)— Schunk(Frankfurt a..); Theilig(Ham, (Berlin)— Thielecke(Magdeburg) — Brüntgens— Fromm(beide Berlin).— Ungarn: Meray; Benda— Szücs, Bertalan Rakoczi — Lieber; Czitzwarek— Tichy— Fodor— Erdödy Papp. 55 ugelaſſen werden. In dieſe 55 Teilnehmer teilen ſich die B Gaue und Bereiche des NeR. Die meiſten Gaue müſ⸗ ſen ſich mit je einer Teilnehmerin zufrieden geben. Nur einige, mit hochentwickeltem Frauenturnen können 2 bis 5 entfenden. An der Spitze ſtehen die Gaue Hamburg und Sachſen. Urſprünglich für den 12. April geplant, mu 2 deulſchen Meiſterſchaften im Gerätturnen der Frauen (3. deutſche Kriegsmeiſterſchaften) verſchoben werden. Sie ſind ſetzt vom Reichsfachamk end⸗ gültig auf den 21. Juni ſeſtgeleat und Mannbeim ühertra⸗ en · Als Kampfſtätte iſt Wannheims prominenteſter Raum, er Nibelungenſaal, geſichert. Ein unter dem Vor⸗ ſitz von K. Groß, dem Vereinsführer des TV Mannheim 1846 zuſammengetretener Ausſchuß hat bereits die vorbe⸗ reitenden Arbeiten in Angriff genommen, um dieſe turne⸗ riſche Großveranſtaltung eine ihrer Bedeutung entſpre⸗ chende Durchſühruna zu ſichern. Vom TV Mannheim 1846 Der Zugang an Mitgliedern iſt in letzter Zeit ſo rege, daß die ſtolze Zahl von 3000 Mitgliedern beneits weſentlich überſchritten iſt. Obwohl in ſeiner geräumigen Halle ſaſt ſtündlich an jedem Tag eine Turnabteilung die andere ab⸗ löſt, genügt die Halle nicht mehr, um den Bedürfniſſen voll⸗ auf gerecht zu werden. Eine neu aufgemachte Turnabtei⸗ lung für Buben und Mädel auf dem Lindenhof hat ſolchen Anklang gefunden, daß eine weitere Abteilung daſelbſt für —10jährige Buben ihre Pforten öffnet. Die Stellung, die der TV Mannheim 1846. Badens größter Spoptverein, in der Spitzengruppe von Deutſchlands Groß⸗ vereinen auf dem———— einnimmt, wurde dadurch neuerdings verbeſſert. Um neuer Zeit belebenden Uebungsbetrieb ſicher zu ſbellen, der allen Teilnehmern frobe Stunden durch Leibesübungen ſichert iſt jahraus, jahrein eine Un⸗ ſumme von Kleinarbeit nötig, die nur im Zuſammenwir⸗ ken aller in Verwaltung, Organiſation und Leitung Täti⸗ gen gemeiſtert werden kann. Umfang und Inhalt ſprechen von der Rolle des Mannheim 1846 als bedentendem leibeserzieheriſchen Fak⸗ tor in Mannheim. Mügslein übt mit den Tennis-Mationalen Der einſtige Weltmeiſter der Berufsſpieler Hans in Berlin auf die Rompokalkämpfe vorzubereiten, recht ernſt. Alle ſechs Spieler wurden hart herange⸗ nommen. Wahrſcheinlich werden Gies, Koch, Bart⸗ kowiak und Buchholz uns in Budaypeſt vertreten. Buchholz⸗Koch und Gies⸗Bartkowiak ſpielten ein au⸗ tes Doppel. Auch Rolf Göpfert, der gegen Bukareſt antritt. und der Nürnberger Bauer binterließen einen auten Eindruck. 93 Vorrunde zur deutschen Hockey-Meisterschat T 78 Heidelberg— JG Ludwigshafen:1 TS 46 Ulm— Wacker München:1 8 Kobleuzer TSC 1860— Kölner HC:2 8 Doc Hannover—-Toc Heimfeld Harburg 112 u. Verl. S Dresden— HCE Währina Wien:0 erliner HC— Grünrot Magdebura 31 T000 78 Heidelberg ſchläat dey Lubwinshalen 271 Kb Im Kam die deutſche Hockeymeiſterſchaft trafen ſich pf um die der eymeiſt—4 in Heidelberg der Baden⸗Meiſter TH 78 und markvertreter J6 Farben Ludwigshafen. Bei dieſem Tref⸗ ſen ſiegte mit etwas mehr Glück der badiſche Meiſter mit 221. Die Gäſte ſtellten eine äußerſt ehrgeizige Mannſchaft, denen zeitweiſe weniger an techniſcher Eleganz als am un⸗ geſtümen Vorwärtsdrängen lag. Es iſt dies eine Art, der Heidelberger Vertreter nicht liebt und mit der er ſich auch nur ſchlecht abſinden konnte Der Kampf bvachte zwar in den erſten 30 Minuten eine klare Tch und nach kurzer Zeit das:0 für Heidelberg durch Meyer. Recht aufregend verlief daun die zweite Halhgeit. Der Weſtmarkmeiſter bam beſſer ins Spiel. Hinter ſeinen Angriffen lag Wucht und Entſchloſſenheit, was man bei der TGh leider vermißte. Wohl konute dieſe ihren Vorſprung auf:0 durch App erhöhen, doch kamen auch die Ludwigs⸗ bafener durch ihren Mittelſtürmer bei einer ſchwachen Ab⸗ wehr zum Erfolg. 3 Um die deutsche lugendmeisterschaſten im Cerätturnen Baden ſieat vor Schwaben und Württemberg In Ulm wurden die Vorentſcheidungen um die einen Veraleichskampf Schwaben, Württemberg, B den entſchieden. Das Gebiet Baden, das im Mann⸗ ſchaftskampf durch den Bann 110(Heidelberger 1846) vertreten war. ſieate in dieſem Ausſcheidungs⸗ turnen ganz überlegen mit 1025,75 Punkten vor dem Gebiet Schwaben mit 980,75 und dem Gebiet Würt⸗ tembera mit 954,55 Punkten.— Im Einzelkampf blieb Fritz Hack, Gebiet 36, mit 184,50 P. vor Fritz Bay, Gebiet 20, mit 180,25 und Rud. Schlenker, Gebiet 21, Effendi bleibt Favorit Ein Renntag, der in ſportlicher Hinſicht außerordentli viel verſprach, und ſchließlich auch alles hielt, was er ver⸗ ſprochen hatte, rollte am Sonntag in Karlshorſt im Beiſein rieſiger Beſuchermaſſen ab. Schon das Chamant⸗ Rennen rief mit dem Start unſerer beſten älteren Pferde ſtärkſte Spannung wach. Leider kehrte Magnatſalte, längſt vergeſſene Untugenden hervor und blieb am Ablauf ſtehen. Dafür war das Ende doppelt ſpannend. Der von ſeinem Reiter reichlich früh vom Felde weggebrachte Orator wurde nach dem Anberg von dem Sprung für Sprung aufrücken⸗ den Birikil angegrifſen und buchſtäblich im letzten Galopp⸗ ſprung um eine Kopflänge geſchlagen. Alle Erwartungen, die ſich an den Ausgang des Henkel⸗ Rennens knüpften, mit dem die erſtklaſſige Dreiſährigen⸗ prüfung zur Erſcheinung kam, wurden voll erfüllt. Effen erwies ſich erneut als beſter Hengſt des Jahrganges. Un ter O. Schmidt ſiegte Efſendi überaus ſicher mit einer hal⸗ ben Länge von Uſambara, die wiederum Ortwin um einen Kopf für das 2. Feld ſchlug. 4. wurde Aureolus. Ortwi hatte das neunköpfige Feld vom Start weg angeft Uſambara lag zunächſt im Mitteltreffen und Eſſendi hin⸗ ter Midas am Schluß des Feldes. In der Geraden rückte Effendi und Uſambara allmählich auf, doch O N 1 hartnäckigen Widerſtand, während alles andere ſchnell ge chlagen war. 100 Meter vor dem Ziel hatte n Rennen ſicher. Der Hengſt gilt nunmehr als Favorit für die nächſten großen Prüfungen des Jahres. Ehrentag der Nuter Einmal im Jahr gedenken wir der Mutter ganz beſonders. Einmal im Jahr machen wir ihr unſere Aufwartung. Einmal im Jabr ſoll die ganze Welt, die örtlich begrenzte Welt natürlich, wiſſen, daß wir noch eine Mutter haben. Daß wir ſtolz auf ſie ſind, und daß ſie mehr verdient hat als nur einen Blu⸗ Wenſtrauß, ſei er auch noch ſo mächtig ausgefallen. Sonſt war dieſer Strauß Frühlingsblumen nur das Repräſentationsſtück. Faſt immer lagen noch praktiſche Dinge dabei. Daß dieſe heuer fehlen, darüber grämte ſich die Mutter nicht. Niemand weiß ja wie ſie von der krieasbedingten Verknappung. Zu⸗ dem ſieht die echte Mutter nicht auf den Wert der Geſchenke. Das beſcheidene Sträußchen ihres Kin⸗ des dünkt ihr als das Geſchenk der Geſchenke. Der Muttertag iſt vorbei, der offizielle, eigens angeſetzte, wir dafür. daß ieder Taa zum Muttertag wird. Die Zeichen dieſes Tages waren unverkennbar. Das wichtiaſte dürfte wohl die große Feier im Ro⸗ ſengarten mit der Ueberreichung der Mut⸗ terehrenkreuze geweſen ſein. Am aleichen Tag galt es noch eine andere Ehrenpflicht zu erfül⸗ len. Das Rote Kreuz hatte zur Hausſammlung auf⸗ gerufen. Wer wollte dieſen Aufruf Einen ſo verſtockten Volksgenoſſen gibt es gar nicht mehr. Auch damit war das Sonntagsprogramm nicht erſchöyft. Der Terminkalender zeiate mannig⸗ fache Eintraaungen: Ein Morgenkonzert im Na⸗ tionaltheater, zwei Ausſtellungseröffnungen, eine in der Kunſthalle und eine im Kunſtverein, ein Standkonzert— und ein Vogelkonzert auf dem Friedhof. Die Lauſcher waren einberufen worden, die kleinen Sänger wußten nichts davon. Und ſan⸗ gen doch. Wieder andere Töne waren auf dem Mesolatz zu hören. Hier aalt es den fröhlichen Kehraus zu er⸗ leben. Noch einmal wurde die volle Tour erreicht. nichts blieb unbeachtet, kein Ausrufer bemühte ſich erfolglos, kein Karuſſell drehte ſich unbelaſtet. Auch die Spezialiſten auf dem Marktplatz ſahen ihre Herr⸗ lichkeiten noch einmal umdrängt und hatten oft An⸗ laß, ihr länaſt klaſſiſches Wort:„Und noch einmal iſt es da!“ an die Menſchenmauer zu werfen. Schon hat der Arbeitstaa der Mutter wieder be⸗ gonnen.—tt. Durch Waldbrände werden wichtigſte Roh⸗ ſtoffe vernichtet! Den 80. Geburtstag feierte am 16. Mai Frau Frieda Schneider Wwe., O 7, 18. Nachträglich unſeren herzlichſten Glückwunſch. Den 75. Geburtstag feiert am 19. Mai Frau Johanna Scharf, geb. Bernhard, K 4, 19, in kör⸗ — und geiſtiger Friſche. Hertzlichen Glück⸗ wunſ Sein 25jähriges Dienſtinbiläum bei der Stadt⸗ gemeinde Mannheim— Heinrich⸗Lanz⸗Schule—, feiert am Montag, 18. Mai, der auch in Geflügel⸗ züchterkreiſen bekannte Hausaneiſter Joſef Bock. überhören? Ein Wort aber leuchte durch's ganze leben hindurch: Mutter! Der dritte Kriegsmuttertag in Mannkeim Faſt gekämpft wurde am Samstagmorgen um die in üppigſter Blüte ſtehenden Lenzblumen, die in leuchtend bunten Farben auf den Marktſtänden uns entgegenduſteten. Groß und dekoxativ, eine fürſtliche Gabe, ſo mußte der Strauß wirken oder klein und zart, zum lieblichen Bukett gebunden. beſcheidene Innigkeit ausdrückend, je wie's den Schenkenden ſinnvoller öünkte. Aber jeder trug etwas in der Hand, deſſen Umhüllung untrüglich den Muttertagsſtrauß erkennen ließ, und ein kleines Lächeln und verſtänd⸗ nisvolle Blicke wechſelten einander zu. Vielleicht kam der Glückwunſch ein wenig unbeholfen, ob der ein⸗ geſtandenen Gefühle verſchämt, vielleicht kam er forſch, von friſch⸗fröhlicher Rede begleitet, keiner aber ckam mit leeren Händen. Wie im kleinen Kreis an dieſem Tage die Liebe eu der Frau fand, der man ſein Leben verdankt, ſo wanderten die Gedanken der ganzen Nation zu den Müttern, die uns durch ihr Opfer Urquell eines neuen, von Herzeleid ungetrübteren Lebens wurden. Das deutſche Volk mit ſeiner empfindſamen Seele und ſeinem empfänglichen Gemüt, hat auch im dritten Kriegsjahr den Muttertag nicht vergeſſen, und die von unſeren Wider⸗ ſachern und Feinden angezweifelte Kultur des deutſchen Reiches hat dieſen Tag zu einem ſeiner höchſten Feſttage er⸗ oben. Laſſen doch dieſe Stunden ehrfurchtsvollſter Ver⸗ ehrung die ſchönſten und reinſten Seiten menſch⸗ lichen Gefühls erklingen, tiefſte Liebe für die um⸗ ſorgende Hingabe der eigenen Mutter und grenzen⸗ loſe Dankbarkeit gegenüber unſeren deutſchen Sol⸗ datenmüttern, die im Opfer des leiblichen Kindes ihre teuerſte Gabe auf den Altar des Vaterlandes gelegt haben. Wie der Mann mit der Waffe in der Hand dem Leben einen Weg erzwinat, ſo hütet und bewahrt die Frau und Mutter mit ihren nimmer⸗ müden Händen die Zukunft der heranwachſenden Generation. Es liegt viel Herzeleid auf dem Le⸗ benswea einer wahrhaften Mutter; tiefſtes Weh aber brinat erſt der Krieg, der letzte Seelengröße fordert. Und darum gedachte am Sonntag das ganze deutſche Volk in ſeiner Gemein⸗ ſchaft an erſter Stelle der Mütter, deren Söhne auf den Straßen der Frei⸗ heit, aber mit ungewiſſem Schickſal, marſchieren. Im Nibelungenſaal des Roſengartens, feſtlich ge⸗ ſchmückt mit den Fahnen der Nation und den dunk⸗ len Dolden gefüllten Flieders, fand in Anweſenheit des Kreisleiters Schneider eine Morgenfeier ſtatt. Auf der Empore Kreiskulturſtellenleiter Hin⸗ derſchiedt mit Orcheſter, BDM und Hitler⸗ Jugend, unten und in der Mitte des Saales Müt⸗ ter als geladene Gäſte. Feierlich getragene Orgelmuſik leitete den Feſtakt ein, ein Streichtrio bereitete auf die erhebenden Gedanken der drei Syrecher vor die durch geſchulten Vortrag erfreuten. zS iſt Frühlingszeit, s iſt Mai“ und„Wenn die Nachtigallen ſchlaaen“. ſo ſangen die friſchen Stim⸗ men von B/DM und Hitler⸗Jugend lenzlich frohe Lieder. Orgel, Sprecher und Orcheſter ergänzten ſich in ſinnvoller Abwechſlung. Grete Scheiben⸗ hofer ron Mannheimer Nationaltheater, ſana mit ſeelenvoller Hingabe und wunderbarer Weichheit von der Liebe, die ſtill wie die Nacht und tief wie das Meer iſt.„Mütter, euch ſind alle Sterne, alle Feuer aufgeſteckt“ und„Du meine Seele, du mein Herz“, klangen weitere Soli der Künſtlerin durch den Raum.„Nichts kann uns rauben Liebe und Glau⸗ ben zu unſer'm Land“ ſo bekannten es BDM und Hitler⸗Jugend mit Begeiſterung.„Wenn wir den Fahnen unſere Hände geben, gibſt du den Händen Liebe, ſie zu halten“„Wer Leben aibt, der iſt von Gott gezeichnet“ begannen die Worte, in denen feier⸗ lich das Wiſſen um die Liebe ſeinen Ausdruck fand. Nach Beendigung der muſikaliſchen Feier würdigte Kreisleiter Schneider die anweſenden Mütter mit Worten der Beteuerung tieſſter Ehrfucht und ver⸗ ſicherte ſie der Liebe und Verbundenheit der ganzen Nation. Auch der Mutter unſeres großen Führers Adolf Hitler, die einſt die gleichen Sorgen trug, ge⸗ dachte dabei der Kreisleiter in Danbbarkeit. Er be⸗ endete die würdevolle Feierſtunde mit einem drei⸗ fachen„Sieg⸗Heill“, dem abſchließend die Lieder der Nation folgten. Ruth Segelken. des Mutterschutzes Besonderer Schutz der weiblichen Gefolgschaftsmitglieder in allen Betrieben Inmitten dieſes gewaltigen Krieges hat die deutſche Reichsregierung ein neues Mutterſchutz⸗ geſetz erlaſſen und damit den Schutz von Mutter und Kind auf eine vollkommen neue Grundlage geſtellt. Das neue Geſetz mit ſeinen überaus aroßen ſozialen Fortſchritten beweiſt eindrinaglich, welche Sorge die Reichsregierung auch im Kriege der Geſunderhaltung und Förderung der werk⸗ tätigen Volksgenoſſen zuwendet. Dies ailt ins⸗ beſondere für den Schutz der erwerbstätigen Frauen, die in dankenswerter Weiſe heute in überaus aroßer Zahl dem Rufe des Führers ge⸗ jolat und an die Arbeitsplätze der zur Wehrmacht einberufenen Männer getreten ſind. Das im Reichsarbeitsminiſterium vorbereitete Geſetz ſichert den beſonderen Schutz allen weiblichen Gefolgſchaftsmitgliedern in ſämtlichen Betrieben der Induſtrie, des Handwerks, des Handels, der Land⸗ wirtſchaft uſw. Einzelne Schutzvorſchriften können auch auf andere Frauen, die an ſich nicht unter den Geltungsbereich des Geſetzes fallen, z. B. auf Haus⸗ gehilfinnen und Heimarbeiterinnen ausgedehnt wer⸗ den. Der Reichsarbeitsminiſter kann außerdem für Bäuerinnen und mithelfende Familienangehörige in der Landwirtſchaft, die heute ebenfalls ſtark be⸗ anſprucht werden, Vorſchriften über einen ausrei⸗ chenden Mutterſchutz erlaſſen. An erſter Stelle verbietet das neue Geſetz die Beſchäftigung werdender und ſtillender Mütter mit einer Reihe von Arbeiten, welche die Geſundͤheit von Mutter oder Kind ſchädigen könnten. Falls durch dieſe Verbote ein Wechſel der Arbeit notwendig wird. ſo darf hierdurch keine Lohnminderung eintreten. Sechs Wochen vor und ſechs Wochen nach der Nieder⸗ kunft ſollen die Frauen von jeder Arbeit vollſtändig befreit werden. Für ſtillende Mütter wurde dieſe Befreiung von der Arbeit auf acht Wochen erhöht. Das Stillen der Kinder wird außerdem durch die Gewährung einer bezahlten Stillzeit gefördert. Neu iſt auch das Verbot, werdende und ſtillende Mütter mit Mehrarbeit, Nacht⸗ und Feiertagsarbeit zu be⸗ ſchäftigen. Das für den Lebensunterhalt notwendige Ein⸗ kommen ſoll den Müttern auf jeden Fall geſichert bleiben. Das neue Geſetz hat deshalb namentlich den Kündigungsſchutz weit über den bisheri⸗ gen Rahmen hinaus ausgebaut. Wer eine werdende Mutter aus Anlaß der Schwangerſchaft entläßt. macht ſich künftig ſtrafbar. Auch aus ſonſtigem Anlaß darf Müttern vom Beginn der Schwangerſchaft bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Niederkunft nicht gekündigt werden. Die den Frauen vor und nach der Niederkunft gewährte Arbeitsbefreiung erfüllt aber nur dann ihren Zweck, wenn ſie mit keiner Schmälerung des Einkommens verbunden iſt. Künftia erhalten die Mütter deshalb während der erwähnten Schutz⸗ friſten ein Wochengeld in Höhe des vollen Arbeits⸗ entgelts. Frauen, die nicht in der geſetzlichen Krankenverſicherung verſichert ſind, muß der Unter⸗ nehmer das regelmäßige Arbeitsentgelt weiterzah⸗ len. Außerdem wird den Müttern ein erhöhtes Stillgeld für die Dauer von 26 Wochen gewährt. Das Geſetz enthält ſchließlich Vorſchriften über die Einrichtuna und Unterhaltuna von Kinder⸗ tageſtätten, durch welche erwerbstätigen Müt⸗ 3 5 die Betreuung ihrer Kinder erleichtert werden ſoll. Das neue Geſetz iſt ein beredtes Zeichen des Dan⸗ kes, den die Nation den im Erwerbsleben ſtehenden Müttern abſtattet die trotz erſchwerter Lebensbedin⸗ gungen dem Vaterlande Kinder ſchenken. Ballone wollen mit Vorsicht behandelt sein Der Gegner verwendete in der letzten Zeit zu verſchiedenen Zwecken, z. B. Abwurf von Flug⸗ blättern, freifliegende, kugelförmige Ballone von zwei bis drei Metern. Sie ſind mit Waſſerſtoff ge⸗ füllt und verbrennen mit einer Stichflamme von mehreren Metern. Die Bevölkerung wird davor gewarnt, nieder⸗ gegangene Ballone wegen der damit verbundenen Verbrennungsgefahr zu berühren. Wer einen der⸗ artigen Ballon ſichtet oder findet, iſt verpflichtet, ſo⸗ fort die nächſte Polizeidienſtſtelle zu benachrichtigen, die das weitere veranlaſſen wird. Soweit die Ballone mit einem Halteſeil oder Draht verſehen ſind, ſind ſie damit an einen Baum, Zaun, Fahrzeug oder dergleichen anzubinden. Hier⸗ bei darf der Ballon jedoch weder ganz herunter⸗ geholt, noch berührt werden. Jede Annäherung an den Ballon iſt bis zum Eintreffen der Polizei zu verhindern. — FAMILIEN-ANZEIGEN VERSTEIGERUNGEN OFFENE STELLEN THEATER FILM-THEATER WERBE-ANZEICENx Die glückliche Geburt unseres Jungen: Jürgen Hermann Paul zeigen in großer Freude an: Frau Emmy Meißburger geb. Grziwotz, Hermann Meifburger, Z. Z. St. Elisabeth, Freiburg/ Br., den 15. Mai 1942. 15 074 Der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Mann, un- seren guten Vater, Bruder, Schwager und Onkel Garl Conrad irn Alter v. nahezu 60 Jahren nach schwerem Leiden heim- gerufen. Mannheim(Rheinaustr. 19), den 15. Mai 1942. Johanna Gonrad geb. Reber und Kinder Ruth und Sigrid, Lilli Conrad Familie Th. Kinzig- Familie Reber. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 19. Mai, 13 Uhr, von der Friedhofkapelle aus Versteigerung in U 5, 12. Diens- tag, den 19. Mai, vorm. 410 Uhr und nachm. ½3 Uhr versteigere ich i, Auftr. 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Danksagung Statt Karten Für die vielen Beweise inniger Teilnahme und die schönen Blumenspenden beim Heim- gang unseres Ib. Entschlafe- nen, Herrn Philipp Schäter, sagen wir allen hiermit un- seren herzlichsten Dank. Mannh.-Feudenheim(Neckar- Straße 67), den 16. Mai 1942. Franziska Schäfer Witwe nebst Kindern. „Amtl. Bekanntmachungen Oeftentliche Erinnerungl Die nachstehend aufgeführten. aus dem Monat April 1942 her⸗ rührenden Gebühren werden bis Spätestens 18. Mai 1942 zur Zahlung an die Stadtkasse fallig: Gemeindegerichtgebühren. Mieteinigungsamtsgebühren, Tief bauamtsgebühren. Feuerversiche- rungsgebühren. Desinfektions- gebühren, Baugebühren, Orts- gerichtsgebühren, Verwaltungs- gebühren und-Strafen. An diese Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum 18. Mai 1942 Zahlung leistet, hat nach den Vorschriften der ba- dischen Gemeindebetreibungs- ordnung eine Versäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schul- digkeit zu entrichten.— Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvollstreckung zu erwar⸗ Eine besondere Mahnung Statt. Bölinger, Tapeten, Linoleum, ee eeeeeeeee, Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998. 3 VERKAUFE Gebr. Rechenmaschine mit autom. Division abzugeb. Preis 390 M. Phil. Graeff, Ruf 529 23. St5790 Elektr. Kochplatte, 2 Brennstellen .., mit 2 Töpfen, 1 Pfanne, RM 80.—, 1 elektr. Fön M 16.—, 1 Heizofen M 45.—, alles 220., 1 Miele-Waschmaschine M 45.- zu verkaufen.— Anzufragen: Richard-Wagner-Straße Nr. 11, 1 Treppe rechts, 13—15 Uhr u. nach 18 Uhr. St5844 Wir suchen für unsere Herren⸗ Reparatur- u. Aenderungswerk⸗ stätte noch einige Schneider u. bitten um Angebote an die Fa.: Engelhorn& Sturm, Mannheim, 0.—7. 179 HALBERG sucht für seine Werks⸗ kapelle mehrere musikbegabte Bläser. Erwünscht sind Meldun- gen von Bewerbern, die gleich- zeitig für unsere zahlreichen anderen Abteilungen einsatz. fähig sind. 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Wendlings„Robot-Televox“, der Panzermaschinenmensch Carcia Perez& Co., der spa- nische, komische, musikalische Kombinationsakt, und 5 weitere neue erstklassige Darbietungen. Im Grinzing, täglich 19 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln. 373 Palmgarten, zwischen F3 und F4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Neues Programm vom 16. bis 31. Mai: Gastspiel Pauline Schindler,„Die Unschuld vom Lande“. Gerty Gerth, gepfiffene Kunst— 2 Morenos, Spitzen- leistung der Wirbelwind-Akro- batik-Lissy Becker, Humoristin Bruns, ein Kunstradfahrer, wie man ihn selten sieht⸗ Arthur Barats, lustige Kakadus mit Cookie aus Harry Piels Film „Artisten“— Hans Tosari, der Manipulator, Rätsel um eine Taschenuhr— Helene Pawlak, Schönheitstänzerin- E. van der Berg-Ballett, die aparte Tanz- schau— Kurt Stebchen, der aktuelle Komiker.— Mittwochs die beliebte Nachmittags- Vor- stellung mit vollständigem Pro- gramm. Beginn 16.00 Uhr, ohne Trinkzwang. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11 bis 12.30 und 14.30 bis 17 Uhr. TANZSCHULEN Tanzschule Stündebeek, N 7, 8, Fernspr. 230 06. Neue Anfänger⸗ kurse beginnen am Dienstag, dem 2. und 9. Juni, 19.30 Uhr. Einzelunterricht jederzeit. 216 Mehrere Frauen für Büroreinigung gesucht(täglich—3 Stunden in der Zeit von 17 bis 20 Uhr) C. F. Boehringer& Soehne G. m b.., Mannheim-Waldhof(Per- Sonal-Abteilung). 14404 STELLEN-GESUCHE Köchin sucht Stelle in Restaur. Ang. unt. St 5858 an die Gesch. Putzfrauen gesucht für Reinigen von Büros u. Gängen. Arbeits- zeit von 18.45—20.45 Uhr und Samstags von 13—17 Uhr. Auch können mehr Stunden gear⸗ beitet werden.— Städtisches Amtsgebäude III— L. Wetzel, R 5 Nr. 1. St5682 TAUSCH-ANZEIGEN 1 P. braune Knabenschuhe Gr. 38, gut exh., Leders., genagelt, geg. 1 P. Damenschuhe Gr. 40-41 zu tausch. Ang. u. St 5840 a. Gesch. Uia-Palast. 3. Wochel.15,.45, .30 Uhr.- Der erste deutsche Farben-Großfilm der Ufa ein großer Publikumserfolg! Marika Rökk u. Willy Fritsch in„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Ein großer, heiterer Unter⸗ haltungsfilm der Ufa, der durch seine originelle Handlung ent- zückt, mit seiner Musik u. groß- artigen Tanzeinlagen begeistert. In weiteren Rollen wirken mit: Erika von Thellmann, Aribert Wäscher, Hans Leibelt, Karl Kuhlmann, Georg Alexander, Herbert Hübner, Rudolf Carl, Ursula Herking, Edith Oss u. a. Musik: Franz Grothe. Spiel- leitung: Gg. Jakoby. ImVorspiel: Neueste deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Alhambra. 3. Wochel Abend für Abend ausverkauft!.15,.45, .25 Uhr.„Das Gelächter war groß, das behagliche Schmun- zeln größer. Es waren bezau- bernde Stunden“.. Willi Forsts „Wiener Blut“. Ein Wien-Film .Verleih der Tobis. Nach Motiven der gleichnamigen Operette von Johann Strauß— mit: Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Moser, Theo Lingen, Dorit Kreysler, Fred Liewehr, Paul Henckels, Hedwig Bleibtreu. Die neue Wochenschau.. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Schauburg. In Erstaufführung! .50,.10 u..30 Uhr. Ein Film, der alt und jung hegeistertl- „Himmelhuade“. Ein Film der deutschen Jugend, die sich der Fliegerei verschrieben hat.- In den Hauptrollen: Malte Jaeger, Waldemar Leitgeb, Toni von Bukovicz, Albert Florath, Josef Kamper, Lutz Götz und die Himmelhunde. Regie: Roger von Norman.- Kulturfilm und neue Wochenschau. Für Jugend⸗- liche zugelassen! Gloria-Palast, SeckenhaimerStr.13. Heute Montag letzter Tag!- Ein Film um den Wiener Volks- dichter Ferdinand Raimund: „Brüderlein fein“, ein Wien-Film der Bavaria mit Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hans Holt, Hermann Thimig, Paul Hörbiger. Neueste Deutsche Wochenschau. Beginn:.40, .55 u..30 Uhr.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Gleria-Palast, SeckenheimersStr.13. Voranzeigel Ab Dienstag: Bri- gitte Horney, Johannes Heesters in:„Alusien“. Ein Touriansky⸗ FEilm der Ufa mit Eduard Hasse, Nicolai Kolin, Werner Scharf, Hilde Sessak. Ein Spiel der Liebe und des Schicksals, inte- ressant und reizvoll dargestellt. Palast-Tageskino, I 1, 6(Breite Strahze), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab heute unser Pfingst-Programm!- Die große Erstaufführg. in deutscher Sprache:„Frau am Aborund“. Durch alle Höhen und Tiefen des Lebens führt das Schicksal die junge Maria Ferrante, bis sie, nahe dem Abgrund, sich wieder auf sich selbst besinnt. Die ausdrucksvolle Darstellerin der Titelheldin bietet eine mensch- lich, im höchsten Grade er⸗ greifende Leistung. Neueste Wochenschau- Kulturfilm.— Jugend hat keinen Zutritt. Be- Sinn d. worstellg..30 Uhr. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute his einschl. Donnerstag: „Brüderlein fein“.. Ein Wien⸗ Him der Bavaria-Filmkunst mit Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hermann Thimig, Hans Holt, Paul Hörbiger..m. Dieser Film ist zu einer Herzens- kreude u. Augenweide geworden. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Täglich.35,.35 und.50 Uhr. Lichtsvielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: Das grohße Algefa-Lustspiel: „Sonntagskinder“ mit Johannes Riemann, Carola Höhn, Grethe Weiser, Theo Lingen, Ursula Deinert, Rudolf, Platte, Leo Peukert u. a. m.. Ein lustiges Spiel von Glück und Liebe.- Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Täglich.35,.50 und.25 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 letztmals:„La Habanera“ mit Zarah Leander. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straßge 77. Voranzeigel Ab Diens- tag: Das Drama einer jungen Liebe:„Liebeserwachen“.. Ein seelenvolles Spiel zwischen Pflicht und Liebe- mit Karin Hardt und Walter Rilla. in Erstcufführung- Ab hevtel In deutscher Sprache Das tragische Schicksal einer Frau, die durch die Leichtfertigkeit falscher Freunde an den Rand des Abgrunds geführt wird- Neueste Wochenschau- Kulturfim Durckgeh. v. 11-22U. geöfn. Jug. nicht zug. E Morgen Ziehungl ſassenlose Staatl. 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