S8S v N — 2 t t t K 2 vo858 * un N 9* KS K R S*u * re E1 1 ——————— Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80). Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. v Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Eimelprels 10 Pig: Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 18. Mai 1942 ernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 134 Europa- ore Pazifikoffenſtoe?“ es England muß Stalin wie Curtin enttäuſchen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 18. Mai. Die Durchknetung der Maſſenſeele in England im Sinne der Churchillſchen Reden wird unentwegt fortgeſetzt. Nachdem am Samstag der Auſtralier Epatt bei einer Churchillrede mit offen zur Schau getragenem Befremden Angaben darüber vermiſſen mußte, was Auſtralien an Unterſtützung zum Wi⸗ derſtand in ſchwerer Gefahr zugedacht ſei, hat er ſelbſt das Wort ergriffen, um darzulegen, was Auſtralien erwarten müſſe. In einer Rundſunkrede, die er Sonntagabend hielt, ſtellte er beſonders die bisherigen Verdienſte Auſtraliens um das Empire in ein grelles Licht. Er erklärte, daß Auſtralien eine Front bilde, an der Japan drei Monate in Schach gehalten worden ſei. Als der Krieg mit Japan vom Zaune gebrochen wurde, haben die amerikaniſchen Verbündeten des Herrn Evatt geſagt, daß in ſpäte⸗ ſtens 90 Tagen Japan zertrümmert ſein werde. Herrn Ewatts Feſtſtellungen müſſen dementſprechend bewertet werden, denn kategoriſch forderte er: „Wir müſſen dem Verſagen an der Oſtaſien'ront ein Ende bereiten. Auſtralien verlangt, daß dieſe Front als Front von größter Bedeutung angeſehen werden ſoll.“ Die weiteren Ausführungen Evatts ließen erken⸗ nen, daß man in Auſtralien von Zukunftsmuſik gar nichts hält, ſondern daß man eben heute Hilfe braucht, ſolche Hilfe, die ein Betreten auſtraliſchen Bodens durch die Japaner von vornherein unmöglich macht. Es dürfte gar nicht dazu kommen, daß eine Inva⸗ ſion überhaupt ſtattfinde. In einem Brief, den Stalins Botſchafter in Lon⸗ don Maiſky richtete, heißt es: „Der Kampf, den wir ietzt tragen, iſt in eine Phaſe getreten, in der es notwendig iſt, noch grö⸗ ßere Anſtrengungen zu machen. Zu dieſem Zweck iſt die möglichſt intimſte Zuſammenarbeit zwi⸗ 1 unſeren beiden Ländern der weſentlichſte Faktor. Maiſky iſt vielleicht nicht ſo deutlich wie Evatt ge⸗ worden, aber er meint natürlich auch, daß die So⸗ wietunion von den Verbündeten einen Einſatz als Hilfe verlangt, den man ſehen und ſpüren könne. Daß weder der eine noch der andere etwas zu erwarten hat, ſagte Cripps in einer großen Rede, die er in Briſtol hielt. Er befaßte ſich mit dem Be⸗ griff der„zweiten Front“ und das Weſentliche ſei⸗ ner Ausführungen war die Verſicherung, daß eine an eine Verſammlung in Brighton 1 ſolche zweite Front in abſehbarer Zeit weder auf⸗ gebaut, noch auch nur in Ausſicht geſtellt werden bönnte. Der ganze Beitrag, den Großbritannien nach den Aeußerungen von Cripps ſeinen notleidenden Verbündeten zur Führung des Krieges zur Ver⸗ fügung zu ſtellen geſonnen iſt, iſt der„Offenſivgeiſt, der zur Zeit in England ein waches Daſein führe“. Was die zweite Front betrifft, von der immer wie⸗ der geredet werde, ſo werde ſie aus dieſem Offenſiv⸗ geiſt heraus noch einmal erſtehen, allerdings erſt dann, wenn die Regierung„die Gelegenheit für paſſend findel. Maiſky und Evatt haben damit auch ſchon die Ant⸗ wort auf ihre neueſten dringlichen Wünſche erhalten. Alliierte luftstrategie-Konferenz Drahtbericht unſeres Korreſpondenten⸗ — Liſſabon, 18. Mai. Heute beginnt in Ottawa eine Konferenz der Luft⸗ ſachve ſtändigen aller Weſtmächte, auf der die weitere Entwicklung der Luftſtrategie in allen Teilen der Erde und vor allem die Verteilung der Luftſtreitkräfte auf die einzelnen Kriegsſchauplätze in Europa, Nord⸗ afrika und Aſien beſprochen werden ſoll. Wieder 17 Handelsschiffe vor der USA-Küste versenkt 105000 Bar gingen in die Tiefel- Panzerschlacht bei charkou)- Vergebliche Fliegerangriffe auf„prinz kugen“- 52 Briten abgeschossen (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 18. Mai. — Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Auf der Halbinſel Kertſch gehen die Reſte des geſchlagenen Feindes trotz verzweifelter Gegenwehr ihrer Vernichtung entgegen. Im Raum von Charkow führten unſere Gegenangriffe zu einer Panzerſchlacht, in deren Verlauf 56 feindliche Panzer abgeſchoſſen wur⸗ den. Weitere 54 ſowjetiſche Panzer wurden durch Luftangriffe außer Gefecht geſetzt. Im Abſchnitt des Ilmen⸗Sees führten Kampffliegerverbände vernichtende Schläge gegen Truppenunterkünfte und Nachſchub⸗ kolonnen des Feindes. In Lappland wurde im Angriff weiter lände gewonnen. Im rückwärtigen Gebiet zerſchlu⸗ gen ungariſche Truppen in mehrtägigen Kämpfen eine aus bolſchewiſtiſchen Banden be⸗ ſtehende feindliche Kräftegruppe. Im Seegebiet von Murmanſſkerzielte die Luftwaffe Bombenvolltreffer auf fünf großen Transportern. Ueber Malta wurden fünf britiſche Flug⸗ zeuge zum Abſturz gebracht. An der Oſtküſte von Nordamerika, im Karibiſchen Meer und vor der Mündung des Miſſiſſippi haben deutſche Unterſeeboote wie⸗ derum 17 feindliche Handelsſchiffe mit zu⸗ ſammen 105 000 B R T. verſenkt und zwei weitere Schiffe durch Torpedotreffer ſchwer beſchädigt. Au der engliſchen Südküſte bombar⸗ dierten leichte Kampfflugzeuge mit guter Wir⸗ kung die Hafengebiete von Folkeſtone u. Haſtings. Vor der niederländiſchen Küſte beſchädigten Minenſuch⸗ und Vorpoſtenboote im Kampf mit britiſchen Schnellbooten ein feindliches Boot durch Artillerietreffer. An der Kaualküſte ſchoſſen deutſche Jäger ohne eigene Verluſte 15 britiſche Flug⸗ zeuge ab. In der nördlichen Nordſee griffen ſtarke britiſche Luftſtreitkräfte den Kreuzer „Prinz Eugen“ erfolglos au. Sie wur⸗ den unter ſchwerſten Verluſten zurückgeſchla⸗ gen. Der Kreuzer und ſeine Begleitfahrzeuge ſchoſſen ſieben, Jäger und Flakartillerie 22 der angreifenden Bomber ab, ſo daß der Feind bei dieſem Angriffsverſuch über die Hälfte eines Verbandes verlor. Drei britiſche Bomber wurden über der Deut⸗ ſchen Bucht, fünf über der weſtlichen Oſtſee zum Abſturz gebracht. Damit verlor die britiſche Luft⸗ waffe am geſtrigen Tage und in der rf Pereiſche Nacht bei ihren Angriffsverſuchen auf deutſche Seeſtreitkräfte und auf die beſetzten Gebiete ſo⸗ wie bei Anflügen der deutſchen Küſte ins⸗ geſamt 52 Flugzeuge. Bei dieſen Kämp⸗ fen gingen nur drei eigene Jagdflugzeuge ver⸗ loren, deren Beſatzungen gerettet wurden. Bei den Erfolgen deutſcher Unterſeeboote vor Amerika hat ſich das Boot des Korvettenkapi⸗ täns Schacht beſonders ansgezeichnet. Der Oberwachtmeiſter Müllereiner Sturm⸗ geſchützabteilung ſchoß am 17. Mai 11 feindliche Panzer ab. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 18. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Cyrenaika normale Spähtrupp⸗ und Artillerietätigkeit. Flugzeugverbände der Achſe ſchoſſen über Malta in freier Jagd vier Spitfire und eine Curtiß ab, und ſchoſſen ein ſechſtes Flugzeug am Boden durch ihre Bordwaffen in Brand. Eines unſerer Flug⸗ zeuge kehrte nicht zu ſeinem Stützpunkt zurück. Kertsch und Charkow Das durchsichtige Ablenkungsmanöver um charkou- hereits zusammengebrochen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 18. Mai. Der Verluſt von Kertſch wird auch heute von der engliſch⸗amerikaniſchen Preſſe verglichen mit dem Kampf um Charkow. Es iſt aber bedeutend ſtiller ge⸗ worden um die angeblich ſo erfolgreiche Gegenoffen⸗ ſive Timoſchenkos. Während die engliſchen und ame⸗ rikaniſchen Sender noch Mitte der vergangenen Woche erklärten, Charkow werde vielleicht noch vor Kertſch fallen, ſtellt Radio London heute morgen lediglich feſt:„Im Abſchnitt von Charkow iſt der ſowietiſche Vorſtoß auf ſtarken deutſchen Widerſtand geſtoßen“. Ein amerikaniſcher Bericht erklärt: „Die Sowiets dringen zwar weiter gegen Charkow vor, aber die Stadt und ihre Vororte ſind in deut⸗ ſcher Hand.“ 5 Die Truppen Timoſchenkos dringen bereits ſeit Anfang Dezember nach dieſen amerikaniſchen Be⸗ richten tagtäglich weiter aegen Charkow vor und müßten die Stadt, ſelbſt wenn ſie jeden Tag nur wenige hundert Meter vorrückten, längſt viele Hun⸗ derte von Kilometern hinter ſich gelaſſen haben, Andere amerikaniſche und engliſche Berichte melden eine„rieſige Tank⸗ und Artillerie⸗ ſchlacht“ im Donez⸗Raum, doch heben ſie überein⸗ ſtimmend ebenfalls hervor, deer deutſche Widerſtand verſteife ſich zuſehends. Die ganze Berichterſtattung über die Charkow⸗Front iſt ein einziges aroßes pro⸗ pagandiſtiſches Ablenkungsmanöver. 2* Wavells Stellvertreter. Zum ſtellvertretenden Oberbefehlshaber in Indien iſt General Allan Bla⸗ mey ernannt worden. Neuer USA⸗ Botſchafter in Madrid eingetroffen. Der neue nordamerikaniſche Botſchafter für Spanien, J. Bayes iſt in Madrid eingetroffen. Auch in Italien Handelsverbot für Juden. Nach einer Verordnung des italieniſchen Innenminiſters dürfen Juden in Zukunft nicht mehr zum Handel mit Erzeugniſſen für Betriebe der Landwirtſchaft zu⸗ gelaſſen werden. Die große Eiſenbahnbrücke über den Porong⸗ Flu, ſüdlich von Surabaja, iſt nunmehr wieder hergeſtellt worden. Die Java⸗Eiſenbahn hat darauf hin wieder ihren Betrieb aufgenommen. Japan machte 261 000 Kriegsgefangene. Seit Aus⸗ bruch des oſtaſiatiſchen Krieges hat Japan, wie„Aſahi“ berichtet, 261 000 Kriegsgefangene gemacht. Wie steht es mit der sowietrussischen Kriegsproduktion? ber„Economist“ warnt vor Ilusionen- Der Röhepunkt bereits erreicht- Die Hintergründe für Stalins Drängen nach einer Offensive Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5 Stockholm, 18. Mai. Der„Economiſt“, der ſich unter den engliſchen Blättern gelegentlich durch das Beſtreben zur Nüchternheit auszeichnet, bringt jetzt einen ſehr auſſchlußreichen Beitrag zur Frage der ſowje⸗ tiſchen Kriegsproduktion. Das Blatt meint, daß zwar trotz der territorialen Verluſte der Sowjets doch noch etwa 60 bis 70 Prozent der In⸗ duſtrie intakt geblieben ſeien, doch gebe es einige dunklere Seiten. Dazu gehörten die Ver⸗ luſte an Rohſtoffbaſen, wie der ukrai⸗ niſchen Bergwerke, und ohne die Eiſenerze von Krivojrog und der Kohlen des Donezbeckens ſei die induſtrielle Kapazität größer als der Zugaug an Rohſtofſen. Für eine kurze Zeit ſei das im Hinblick auf die vorhandenen Lager und Schrott⸗ ſammlungen nicht ſo ernſt, aber dieſe Beſtände würden verzehrt und eine geminderte Produktion müſſe früher oder ſpäter einſetzen. Der„Economiſt“ glaubt dann, daß aus dieſen Gründen die ſowietiſche Krieasproduktion in die⸗ ſem Jahre ihren Höhevunkt erreichen werde, den in einem weiteren Krieasjahr aufrechtzuerhalten dage⸗ gen ſchwer fallen werde. Das gleiche gelte auch für die Arbeitskraft.„Militäriſche Einberufun⸗ gen“, ſo heitzt es, und der Verluſt der Bevölkerung in den beſetzten Gebieten riefen einen ernſten Arbeitskraftmangel hervor, trotzdem neue Arbeiter für die Induſtrie ausgebildet, Kinder ein⸗ geſetzt und Fruaen aus zivilen Berufen herausge⸗ nommen werden. Die Reſerve, die ſich aus der Um⸗ leitung von Arbeitern aus nichtkriegswichtigen In⸗ duſtrien eraibt, iſt aber in der Sowfetunion in je⸗ der Beziehunag ſehr viel kleiner, als in Ländern wie Enaland und den USA mit ihrem höheren Lebens⸗ ſtandard und größeren Umfana an nichtkriegswich⸗ tiger Produktion. Früher oder ſpäter müſſen auch die Verluſte an landwirtſchaftlichen Produkten auf die Arbeiter zurückwirten. Die Arbeiter haben jetzt längere Arbeitszeit und weniger zu eſſen, die Ueberanſtrengung muß ſich ſelbſtverſtändlich auf Qualität und Quantität ihrer Produktion aus⸗ wirken.“ Dieſe„Gefahrenſianale“ nun, ſo meint das Blatt, ſeien mit dem Zeitfaktor vereiniat. In dieſen Erwäaungen, die allerdinas noch die Möglichkeit künftiger Verluſte der Sowiets durch die deutſche Wehrmacht noch gar nicht in Rechnung ſtellen, glaubt das Blatt den direkten Schlüſſel zu dem bolſchewiſti⸗ ſchen Schlagwort„Sieg 1942“L gefunden zu haben. Den Sieg in dieſem Jahre habe es allerdings nötig, wenn es unter der enormen militäriſchen und indu⸗ ſtriellen Kraftanſtrenaung nicht zuſammenbrechen wolle. Warnend aibt das Blatt der Hoffnung Aus⸗ druck, daß die Alliierten dieſen Zeitfaktor begreifen würden. Dieſer Faktor müſſe gegen die hochgeſpann⸗ ten Erwartungen auf alliierter Seite gegenüber der militäriſchen und wirtſchaftlichen Wirkſamkeit der Sowjetunion abgewogen werden. Dieſes Verhältnis berühre auch die Frage der Lieferungen ebenſo wie die Frage einer zweiten Front. „Welche Eutſcheidung die Alliierten auch treffen“, ſo ſchließt„Economiſt“,„ſo darf dieſe Entſchei⸗ duna doch nicht auf der Illuſion von einer ſowie⸗ tiſchen Staatswirtſchaft begründet ſein, die ſich ſtändig verſtärke und erweitern könne. Der dies⸗ Höhevunkt iſt wahrſcheinlich ſchon er⸗ rei Es gab eine Zeit, in der die Schweizer mit Vor⸗ liebe nordamerikaniſche Wertpapiere kauften und über mehr oder weniger große Dollar⸗Guthaben verfügten. Seit mehreren Monaten vollzieht ſich nun die umgekehrte Entwicklung: Die ſchweizeri⸗ ſchen Fluchtkapitalien kehren wieder in das Land zurück, das ihnen fvüher nicht genügend Sicherheit bieten konnte. Immer wieder erſcheinen in der eid⸗ genöſſiſchen Preſſe Anzeigen, in denen ein einheimi⸗ ſches Finanzinſtitut dringend empfiehlt, die„USA⸗ Valoren“ zu veräußern und die Guthaben in den Vereinigten Staaten abzubauen. Ein Blick in die wöchentlich erſcheinenden Ausweiſe der Nationalbank zeigt, daß die Deviſenbeſtände ſtändig zurückgehen und die Goldreſerven zunehmen. Es handelt ſich hier im weſentlichen um die Umwandlung von Dol⸗ lardeviſen in Gold. Der Golobeſtand der ſchwei⸗ zeriſchen Zentralnotenbank iſt nun auf die Rekord⸗ höhe von faſt 3,5 Milliarden Franken geſtiegen, das ſind etwa 50 v. H. mehr als vor Jahresfriſt. Man braucht nicht nach den Gründen zu ſuchen, die die Eidgenoſſen veranlaſſen, nicht mehr auf die Karte der nordamerikaniſchen Finanzmacht zu ſetzen, Die Vermögensanlagen in den USA ſind gefährdet durch die bekannten Maßnahmen Waſhingtons gegen die Guthaben zahlreicher europäiſcher Gläubiger und die finanzpolitiſchen Experimente Rooſevelts in Verbindung mit der Inflationsgefahr. Die Schweizer Kapitalien haben ihr Vertrauen in die Sicherheit der Dollar⸗Währung und der ausländi⸗ 108 Forderungsrechte gegenüber den USn ver⸗ oren. An der empfindlichſten Stelle werden dagegen die Eioͤgenoſſen getroffen, wenn die Nordamerikaner an der Aufrichtigkeit der ſchweizeri⸗ ſchen Neutralität zweifeln. So wies kürzlich der Waſhingtoner Korreſpondent einer Berner Zei⸗ tuna darauf hin, daß die Oeffentlichkeit in den Ver⸗ einigten Staaten der neutralen Haltung der Schweiß mißtraut. Der Mitarbeiter ſpricht von Ma⸗ nifeſtationen der amerikaniſchen Preſſe gegen die am Kriege nicht beteiligten Länder, wobei die Anſicht vertreten werde: Neutrale könnten nur dem Feinde nützen. Mit Bedauern nimmt der Korreſpondent davon Kenntnis, daß die öffentliche Meinung in den SA, einſchließlich der Mitalieder des Kongreſſes, ſo ſchlecht über die Schweiz unterrichtet ſeien! „Die Haltuna der Enaländer gegen⸗ über der Schweiz entſpricht ihrer berüchtig⸗ ten Methode, das Objekt ihrer gewalttätigen Politit abwechſelnd mit Peitſche und Zuckerbrot zu bear⸗ beiten. So richteten kürzlich Londoner Zeitungen ſcharſe Anariffe gegen die Eiögenoſſenſchaft, die in der Forderunag aipfelten. Navicerts für Waren nach der Schweiz zu verweigern, da die wirtſchaftliche Neutralität des Landes in Frage geſtellt ſei. Der Reoͤner des Handelsbeirats der engliſchen Geſandt⸗ ſchaft in Bern auf der Jahresverſammlung der bri⸗ tiſchen Handelskammer in der Schweiz, die Ende April in Luzern ſtattfand, will dagegen das Gaſt⸗ land mit ſcheinheiligen Phrarſen und Lobhudeleien ködern. Es ſei ein glänzendes Jeugnis für den Geiſt der Diſziplin und nationalen Einheit, ſo meinte der Redner, daß die Schweizß bereit ſei(), die ſchwer⸗ wiegenden Maßnahmen der kriegführenden Natio⸗ nen hinzunehmen.„Den britiſchen Behörden würde es die größte Freude bereiten, ſolche Einſchränkun⸗ gen ſo bald wie nur möglich verſchwinden zu ſehen.“ Soll man ſich über die Frechheit wundern, mit der der engliſche Sprecher hier ein Opfer des plutokrati⸗ ſchen Wirtſchaftskrieges zu täuſchen ſucht, oder über die Verſtändnisloſigkeit gegenüber dem wirtſchaft⸗ lichen Daſeinskampf der Schweiz? England iſt nicht nur dafür veranwortlich, daß dieſer Krieg über Europa hereingebrochen iſt, ſondern auch für alle ſeine wirtſchaftlichen Auswirkungen, die die ſchwei⸗ zexiſchen Verſoraungsſchwieriakeiten gerade in den letzten Wochen verſchärften. „Die eidgenöſſiſche Neutralität hat Großbritannien nicht daran gehindert, ſeine Blockademaßnahmen auch gegenüber dieſem kleinen Lande anzuwenden. Wenn die engliſchen Abſichten nicht zum Ziele führen. ſo verdankt das die Schweiz der Mobiliſierung ihrer eigenen Rohſtoffreſerven. den Anſtrengungen zur Förderung der landwirtſchaftlichen Erzeugung und dem Ausbau der Wirtſchaftsbeziehungen zu den Ländern des europäiſchen Feſtlandes. Die anglo⸗ amerikaniſche Kriegspartei hat nicht nur den ſchwei⸗ zeriſchen Ueberſeehandel der Kontrolle durch die ſo⸗ genannten Navicerts und ſonſtigen Schikanen unter⸗ worfen, ſondern der Schweiz wird auch die Mit⸗ wirkung an dem völkerrechtswidrigen Ueber⸗ wachungs⸗Syſtem zugemutet. Auf die willkürliche Erſchwerung der Rohſtoffeinfuhr mit der fadenſchei⸗ nigen Begründung, die zuſätzliche Verſorgung des Feindes zu verhindern, ſolgte vor einigen Wochen eine weitere Verſchärfung des britiſchen See⸗Un⸗ rechts. Dangch ſollen nur ſolche Schweizer Waren nach Ueberſee ausgeführt werden, die höchſtens 5 v. H. Stoffe aus den von den Achſenmächten be⸗ herrſchten Gebieten enthalten. Nachdem die Schweiz gezwungen war, eine eigene Hochſeeflotte aufzu⸗ bauen, miſchte ſich England ſofort als aufdringlicher Vormund ein und ſetzte den höchſtzuläſſigen Schiffs⸗ raum auf 114000 Tonnen feſt, der weit hinter dem tatſächlichen Bedarf zurückbleibt. Eine ſeit Ende März in London weilende Schweizer Wirtſchafts⸗ delegation bemüht ſich um britiſche Zugeſtändniſſe, da die erwähnten Beſchränkungen wichtige In⸗ duſtrien gefährden und die Erhöhung der Schiffs⸗ raumquote als eine„Lebensfrage für die Schweiz“ bezeichnet wird. Hinter dem britiſchen Bundesgenoſſen wollen auch die Nordamerikaner nicht zurückſtehen, wenn es ſich darum handelt, die Lebensmöalichkeiten eines kontinentalseuropäiſchen Landes zu erſch'veren. Kurz vor Beainn der Feindſeligkeiten im Pazifik, Anfang Dezember 1941, machte die USA⸗Regierung die Ausfuhr von Getreide, Fleiſch, Zucker. Kaffee, Tertilien, Leder u. a. m. nach der Schweiz von einer beſonderen Erlaubnis abhänaig. Die ſchweizeriſchen Guthaben in Amerika wurden blockiert und eine arößere Anzahl ſchweizeriſcher Firmen in die be⸗ rüchtigten„ſchwarzen Liſten“ aufgenommen. Was auch immer der Schweiz an wirtſchaftlichen„Erleich⸗ terungen“ zugebilligt wird, grundſätzlich ändert ſich Neue Mannheimer Seituig Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. nichts an der Tatſache, daß das Land als kontinental⸗ europäiſcher Staat behandelt wird und die Folgen. der plutokratiſchen Blockade zu tragen hat. Dieſer analo⸗amerikaniſche Wirtſchaftskrieg ge⸗ gen die Völter Europas hält allerdings manche Eid⸗ genoſſen noch immer nicht davon ab, auf die angeb⸗ liche Solidarität der liberal⸗demokratiſchen Länder beſonderen Wert zu legen. So ſehr der Kriea bereits eine Reihe„demokratiſcher Errungenſchaften“ auch in dieſem Lande zu Fall gebracht hat, ſträubt man ſich gegen Verfaſſungs⸗ und Parlamentsreformen, oDie auch nur den leiſen Verdacht einer Verleugnung althergebrachter Anſchauungen und Einrichtungen entſtehen laſſen. Die kürzlich durch Volksentſcheid mit rund 408 000 gegen 219000 Stimmen abgelehnte Initiative über die Reorganiſation des National⸗ rates(Volkskammer), eingereicht vom Landesring der Unabhängigen, der ſtärkſten bürgerlichen Oppo⸗ ſitionspartei im Nationalrat, hätte auch im Falle ihrer Annahme die demokratiſchen Grundlagen des eidgenöſſiſchen Staatsweſens nicht erſchüttert, we⸗ der die Herabſetzung der Zahl der Nationalräte von 185 auf 139 durch Aenderung des Wahlſyſtems, noch die Beſchränkuna der Amtsbauer der Volksvertre⸗ ter auf 12 Jahre und die Bekanntgabe aller Verwal⸗ tungsratsmandate der Parlamentskandidaten. Aber die Gegner des Volksbegehrens, die drei Regie⸗ rungsparteien und die Sozialdemokraten. entbdeck⸗ ten gewiſſe„autoritäre Tendenzen“, die die „demokratiſche Ordnung“ gefährden und das Miß⸗ trauen gegen das von den alten politiſchen Parteien beherrſchte Parlament verſtärken könnten. Indeſſen lächeln die Plutokraten über ſo viel de⸗ mokratiſchen Uebereifer der Eidgenoſſen; für ſie gibt es jedenfalls keine unantaſtbare Inſel im Herzen Europas. Ihre Antwort iſt Wirtſchaftskrieg! Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 18. Mai. Im Fortgang der Verfolgungsaktion auf Kertſch, wo die Reſte des geſchlagenen Fein⸗ des auf engſtem Raum zuſammengedrängt wurden, greift auch wieder die ſtarke deutſche Luftwaffe ein. Der Wehrmachtsbericht vom Sonntag nennt Ta⸗ manſkaja, wo aroße Brände und Exploſionen ent⸗ ſtanden. Dieſer Ort iſt die Hauptſtadt der Halbinſel Tamanf zwiſchen Schwarzen und Aſowſchen Meer. Ein Blick auf das Kartenbild zeigt, welche Bedeu⸗ tung dem Uebergreiſen der deutſchen Angriffe auf dieſe Halbinſel gegenüber von Kertſch zukommen kann. Es bedeutet die erneute Abſchnürung des Aſowſchen Meeres und die Beherrſchung ſeines Zu⸗ ganges vom Schwarzen Meer aus. Die Erhöhung der Zahl der in den Kämpfen im Raum von Charkom vernichteten ſowieti⸗ ſchen Panzer beweiſt die Heftiakeit und Erbitterung, mit der hier weitergekämpft wird. Bezeichnend iſt, daß die Sowietheeresberichte laut„Stockholms Dag⸗ Pladet“ geſtern und rorgeſtern von der Krim nichts Neues melden, dafür aber ſehr wortreich die Kämpfe im Raum von Charkow behandeln und von„guten Abwehrerfolgen“ berichten. Aus den deutſchen OKW⸗ Berichten eraibt ſich, daß hier im Raum von Char⸗ kow die Sowjets einmal nicht die Abwehrenden, ſon⸗ dern die Angreifer waren. Vielleicht, ſo meint das Stockholmer Blatt, bereitet die Formulieruna der Sowietberichte auch im Charkower Raum auf einen Rnicht erwarteten Ausgang der Kämpfe vor. Die ge⸗ ſteigerte Aktionstätigkeit der deutſchen Luftwaſſe im ganzen Oſtraum, die auch Moskau betrifft, könnte manches für die nahe Zukunft bedeuten. „Was kommt nach Kertſch?“ Dieſe Frage ſtellt das große Londoner Sonntagsblatt, der„Obſerver“, in ſeinen Betrachtungen zur Lage. Es heißt dann weiter:„Wir brauchen nicht mit der Tatſache zurück⸗ —.— daß Kertſch zunächſt in den Händen der Deutſchen iſt. Aber immer mehr beſchleicht viele Erngländer ein Gefühl, daß unſere Kriegsführung, 3 die nach Churchills Worten auch die Sowjetfront ein⸗ nicht vorwärts, ſondern rückwärts geht. Seit Norwegens Jnbeſitznahme durch die Deutſchen iſt das ſcheinbar das Los aller unſerer militäriſchen 8 nternehmungen. Der Eintritt Amerikas hat eben⸗ ſopwenig etwas daran geändert wie Stalins Millio⸗ nenheere. Kertſch iſt noch nicht die Sowietunion, aber was wird nach Kertſch kommen?“ Dieſe ſor⸗ — Auslaſſungen des Londoner Sonntags⸗ Hhlattes mit der Millionenauflage ſprechen mehr aus als es vielleicht wollte und dieſe Auslaſſungen ſind deshalb von beſonderer Bedeutung für die Beurtei⸗ lung der Stimmung weiter engliſcher Kreiſe, weil der„Obſerver“ zu den ſtärkſten Churchill⸗Anhängern und Kriegstreibern gebört. In den UsA. wächſt die Spannung auf den Ab ſchlußbericht über die Schlacht im Korallen 2 SAU OEꝰRWRD ZEOER: icboen SIhaukisk 7 70 5 * Der Roman eines ungewöhnlichen Lebens 34 Blanc konnte ein ſehr liebenswürdiger, ſcharman⸗ ter Mann ſein, wenn er ſein Gegenüber aus der „KReſerve berauslocken wollte. Dieſer Mann da vor Iihm war ein hübſcher, blonder Junge, deutſcher „Dandiunkertyp, bei den Frauen ſehr beliebt. Wie keam die mondäne Blandine zu dieſem Manne? ich ſtehe hier im Auftrage meiner Gattin, der eebemaligen Prinzeſſin Blandine!“ ſchätze mich alücklich, die Prinzeſſin in Frei⸗ heit und in einer neuen Ehe zu wiſſen! Darf ich fragen, wo Sie im Augenblick domizilieren?“ —2 Paris!“ 0, das trifft ſich aut! Darf ich die Vollmacht Zyrer Frau Gemahlin ſehen? In meiner Pariſer Agentur wird der Koffer aufgehoben. Der Boden Hort ſchien mir neutraler, als ich noch in Homburg weilte. Ich werde Sie mit allem ausſtatten, ſo daß Pynen der Koffer ſofort ausgehändigt wird. Geht es Ihrer Frau Gemahlin aut? Hat ſie Pläne für die BZukunft?“ „Es geht meiner Frau gut! Sie hat erſt dann Pläne, wenn die Frage ihrer Apanage mit dem Hof geregelt iſt!“ „Ja, ich hörte davon! Der Figaro brachte ein Interview. Die anädige Frau ſcheint die böſe Zeit glücklich überwunden zu haben!“ Eberhard hat niemals ſpäter gewußt, warum er gerade in dieſem Augenblick ſeine Augen zu Blane hob. Er ſah ein völlia verändertes Geſicht. Die geſell⸗ ſchaftliche Maske war gefallen. Gut, mitleidia blickte ihn Blane an. Sekunden vergingen in einem faſt fühlbaren Schweigen. Dann nickte Blane einige Male, als beſtätige er ſich ſelbſt etwas in Gedanken Naun kam ſeine Stimme ſehr ruhig, ſehr väterlich: „Herr van der Grinten,— ich— habe das Gefühl, es könnten ſich in den Zukunftsplänen Ihrer Frau verfönlichen Auffaſſungen nicht in Einklana zu brin⸗ ſen wären. Hier ſitzt der Mann, den Sie dann um Rat bitten dürfen“ ein ldat, wenn ein Vorgeſetzter nabt. 35 vorweggenommen: ten verſenkt worden. f in— mal— Dinge zeigen, die mit Jhren mehr as war deutlich. Eberbard erbob ſich ruckbaft wie „Amerika ist dem Zweifrontenkrieg nicht gewachsen“ Das ist die Meinung des deutschen Geschäftsträgers in Washington- Roosevelts Kriegsziel: die wenhenschaft! Seine Kriegsmethode: der Biuff dub. Liſſabon, 17. Mai. Anläßlich der kurzen Anweſenheit der deutſchen Diplomaten aus Nord⸗ und Mittelamerika in Liſſa⸗ bon fand in den Räumen der Preſſeabteilung der deutſchen Geſandtſchaft ein Empfang ſtatt. An Ge⸗ ſandten Dr. Hans Thomſen, den bisherigen deutſchen Geſchäftsträger in Waſhington, wurde da⸗ — 3 einem Korreſpondenten folgende Frage ge⸗ ellt: „„Wie erklären Sie ſich die amerikaniſche Po⸗ litik, die den Bruch mit Deutſchland und Japan herbeiführte?“ In ſeiner Antwort führte der Geſandte Thomſen aus:„Rooſevelt hatte gedacht, er könne es wieder ſo machen, wie ſein Vorgänger damgls im Weltkrieg. Er hatte ſeine Politik ſo eingerichtet, immer England mit allen Mitteln zu helfen, dabei aber um den effek⸗ tiven Krieg herumzukommen. Er hatte es nie für möglich gehalten, daß Japan angeſichts der unaus⸗ geſetzten Provokationen des USA⸗Präſidenten zum Schwerte greifen würde. Die Auffaſſung, man könne nur durch Produzieren den Krieg gewinnen, iſt in⸗ gwiſchen in den UsA. von der Exkenntnis abgelöſt woben, daß man ſich e einſetzen muß, wenn man überhaupt eine Rolle ſpielen will. Vor allem aber ergibt ſich in Amerika die große Frage, wo ein⸗ geſetzt werden ſoll. Es unterliegt für mich keinem Zweifel“, ſagte Geſandter Thomſen weiter,„daß das Ziel Roo⸗ ſevelts die Weltherrſchaft iſt. Rooſevelt begnügt ſich nicht mehr mit der Monroe⸗Doktrin und der nordamerikaniſchen Führung im amerikaniſchen Raum, ſondern er hat ſeit Jahren planmäßig in die oſtaſiatiſchen und europäiſchen Dinge eingegriffen. Die Rooſeveltſche Politik trägt die Hauptſchuld an dieſem Krieg.“ Frage;„Können Sie uns ſagen, in welchen Maße die Amerikaner imſtande ſind, ihren Freunden die verſprochene Hilfe zu bringen?“ Antwort:„Rooſevelts Gegenleiſtung an ſeine ausländiſchen Freunde waren Verſprechungen. Aber bis jetzt hat ſich gezeigt, daß faſt alles, was die Amerikaner an militäriſchen Leiſtungen, an Waren und Waffenlieferungen und an Steigerung ihrer Kriegsproduktion ankündigen, Bluff war. Auch die aſtronomiſchen Aufrüſtungsziffern Rooſevelts ſind typiſch amerikaniſcher Bluff. Wie knapp das amerikaniſche Rüſtungsmaterial iſt, ergibt ſich dar⸗ aus, daß z. B. von Dezember 1941 bis März 1942 kein Kriegsmaterial nach der Sowjetunion geſchickt werden konnte, obwohl Moskau darum flehte. So⸗ weit im April Transporte nach Rußland abgegangen ſind, ſind ſie größtenteils von unſeren Seeſtreitkräf⸗ en ver Die Geſamtſituation wird für die USA vor allem durch die grandioſen japaniſchen Eroberungen amerikaniſcher Bezugsgebiete an Kaut⸗ ſchuk, Zinn und Wolfram ſowie gewaltige Oelge⸗ biete immer ſchwieriger.“ Frage:„Rooſevelt ſagt, Amerika kämpfe für Demokratie und Freiheit?“ Antwort:„Rooſerelt ſagt zwar, Amerika kämpfe für Demokratie und Freiheit— aber ein Mann, der ſich verbündet ſowohl mit dem Bolſchewismus als auch mit dem britiſchen Empire, das jahrhunderte⸗ lana Völker unterdrückte(ſiehe Irland, Indien, Pa⸗ läſtina, Aegypten. Jrak, Jran) kann ſich nicht darauf berufen, Retter der Demokratie und Freiheit zu ſein. Selbſt in den Vereinigten Staaten iſt heute Demokratie und Freiheit nicht mehr voll vorhanden.“ Frage: die kleinen Völker kämpft?“ Antwort:„Wohin ſie blicken, ergibt ſich ͤie Un⸗ wahrheit dieſer Behauptung. Rooſevelt hat zahlreiche Länder Ibero⸗Amerikas mit Drohung oder Beſte⸗ chung vergewaltigt, amerikaniſche Soldaten haben gewaltſam Grönland, Island und Holländiſch⸗ Guyana beſetzt, in Nordirland ſteht eine amerika⸗ „Sagt Rooſevelt nicht, daß Amerika für niſche Garniſon gegen den Willen des iriſchen Vol⸗ kes. Es iſt meine feſte Ueberzeugung, daß Rooſe⸗ velts Krieg nicht dem amerikaniſchen Volke, deſſen überwiegende Mehrheit am liehſten im Frieden ge⸗ blieben wäre, nützen kann, ſondern er dient einfach der Wiederherſtellung der Weltgeltung des Juden⸗ tums. Wie wenig begründet die Reden Rooſevelts über Gott, das Chriſtentum, die Religion und die Humanität ſind, ergibt ſich aus Rooſevelts Pakt mit den Bolſchewiken, der größten Gottloſen⸗Organiſa⸗ tion der Welt. Skrupellos würde Rooſevelt bexeit ſein, Europa dem Bolſchewismus zu überlaſſen, wenn die europäiſchen Völker dies nicht aus eigener Kraft verhinderten.“ Frage:„Man ſpricht in Amerika vom„World⸗ war Nr. 22“ Antwort:„Man ſpricht zwar in Amerika gern vom World war Nr. 2, aber der gegenwärtige Krieg iſt doch ein völlig anderer. Damals konnten die Ame⸗ rikaner in Europa landen und ihre ganzen Streit⸗ kräfte auf einem ſchmalen Frontabſchnitt einſetzen. Heute dagegen ſtehen ſie zum erſtenmal in der Ge⸗ ſchichte in einem Zweifrontenkriea und ſind gezwun⸗ gen, ihre Kräfte äuf ungeheure Eutfernungen hin zu zerſplittern. Den Sieg der Dreierpaktmächte werden die Vereinigten Staaten nicht mehr auf⸗ halten.“ Auf die Frage, ob es in Amerika Defaitis⸗ mus gäbe, antwortete Geſandter Thomſen: Das amerikaniſche Volk hat für dieſen Krieg keine Seele und iſt nicht mit dem Herzen dabei. Es hat noch nicht verſtanden, worum es geht.“ Auf die Frage nach den jünaſt eingeführten Re⸗ ſtriktionen in den US A äußerte ſich dann der Geſandͤte kurz zu der Wirtſchaftslage Amerikas. „Während die Kaufkraft zunimmt, hat die Produk⸗ tion gedroſſelt werden müſſen, wie in allen krieafüh⸗ renden Ländern. Als letzten Ausweg beainnen die Amerikaner ietzt, alle früher als„naziſtiſch“ vervön⸗ ten Methoden ſelbſt nachzuahmen. Wirkliche Ein⸗ ſchränkungen werden in Amerila ſelbſt erſt in einigen Monaten ſpürbar werden. Wohl iſt ein landwirt⸗ ſchaftlicher Ueberfluß vorhanden, aber es iſt die Frage, wie man ihn verteilen kann. Es aibt keine einheit⸗ liche Führung, dafür aber um ſo mehr Inſtanzen, die regieren wollen.“ Zum Schluß betonte der Geſandte, daß er mit unerſchütterlichem Optimismus zurückkäme. Ame⸗ rika müſſe einen Zweifrontenkries führen, den es nie ins Auge geéfäßt hätte und dem es auch nicht gewachſen ſei. Wavell wirft eiligst Truppen an Indiens Grenze Eine„Wavell-Linie“ soll Indien vor den aus Burma anrückenden lapanern schützen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Mai. Nachdem die japaniſchen Truppen die indiſche Greuze auch bei Manipur erreicht haben, be⸗ mühen ſich die Engländer, neue Truppen in Aſſam und im öſtlichen Teil Bengalens zuſam⸗ menzuziehen. Nach Meldungen aus Neu⸗Delhi ſoll es ſich um insgeſamt 65 600 Mann vorwie⸗ gend indiſche Regimenter handeln. Einige die⸗ ſer Regimenter ſollen ſchon die ſogenannte Wa⸗ vell⸗Linie, die Aſſam und Bengalen vor dem *— aus dem Oſten ſchützen ſoll, bezogen aben. In London erklärt man, daß der engliſche Rück⸗ zug aus Burma als beendet betrachtet wer⸗ den könne. Es ſollen ſich rund 10000 Mann über die Grenze nach Indien gerettet haben. Noch einige tauſend Soldaten ſollen ſich aber im Chindwin⸗Tal befinden und von dort verſuchen, auf Pfaden durch den Dſchungel zur Grenze nach Indien zu gelangen. Hierzu wird vertraulich in London berichtet, daß die 10000 Mann, die ſich über die Grenze nach In⸗ dien zu retten vermochten, völlig erſchöpft, zerlumpt und abgemagert auf indiſchem Boden eingetroffen ſeien und übereinſtimmend berichten, daß die iapa⸗ niſche Angriffstaktik ihrer eigenen im Dſchungel überlegen geweſen ſei. Durch plötzliche Ueberfälle der Japaner ſeien die meiſten britiſchen Pläne ver⸗ eitelt und ihnen großer Schaden zugefügt worden. An der Grenze zwiſchen Burma und Indien hof⸗ fen die Engländer, die jetzt durch 65000 Mann, vor⸗ wiegend indiſcher Truppen, verſtärkt worden ſind, auf den baldigen Einbruch des Monſun. Sie kon⸗ zentrieren ihr Augenmerk jetzt ſchon auf die Bucht von Bengalen, wo größere Operationsmöglich⸗ keiten für die japaniſche Flotte gegeben ſind, da hier Offenſivmöalichkeiten auch dann beſtehen, wenn durch den Monſun der japaniſche Vormarſch auf dem Land aufgehalten werden ſollte. Die engliſche Armee in Burma, die ſich aus den beſten in Indien ſtehenden Regimentern zuſammen⸗ ſetzte, hat, wie London heute zugibt, ihre geſamte Ausrüſtung verloren. Die letzten mechani⸗ ſierten Einheiten werden zur Zeit von den Japanern eingekreiſt und vernichtet. Man ſchätzt, daß minde⸗ — PPP—PPPPPPPPßPßPPP—————PPP——————————————————————— Meer. Hull und Knox hatten ihn bereits in der Preſſekonferenz des letzten Dienstag als bevorſtehend angekündigt und die amerikaniſchen Nachrichten⸗ agenturen hatten die Ankündigung aus der Preſſe⸗ konferenz in alle Welt gefunkt. Dieſer Abſchluß⸗ bericht ſollte die Einzelheiten des behaupteten großen Sieges der amerikaniſch⸗engliſchen Flotte im Koral⸗ len⸗Meer bringen. Bis geſtern abend iſt der Waſhing⸗ toner Abſchlußbexicht noch nicht erſchienen. Auf An⸗ fragen in der Samstag⸗Preſſekonferenz gab Knox ausweichende Antworten, aber er gab keinen Termin bekannt, an dem Amerikas Bevölkerung endlich die „Herr Blanc,— ich ſtebe ſchon heute in dieſer Rat⸗ loſigkeit vor Ihnen. Was ſoll ich tun?“ 0 Wieder dieſes Schweigen. Blanc hatte ſich etwas emporaerichtet, er blickte den jungen Mann unab⸗ läſſig an. „Ich nehme an, Herr van der Grinten, Sie ſind enttäuſcht?“ Zum erſten Male dieſen Zwitterzuſtand in die Klarheit der Sprache gerückt zu ſehen, tat weh, mußte jedoch ertragen werden. Eberhard ſetzte ſich wieder. „Darf ich Ihnen ein wenig von mir erzählen, Herr Blanc, vor allem über die Befreiung und Flucht mit meiner Frau?“ „Ich bitte darum! Einen Augenblick, ich werde veranlaſſen. daß wir ungeſtört bleiben“, er klingelte dem eintretenden Diener, bedeutete, daß er für niemand zu ſprechen ſei. „So, bitte, Herr van der Grinten! Nun erzählen Siel Es wird mich intereſſieren!“ Während Eberhard ſprach, beobachtete Blane ihn. Das war ia ein blonder, dummer Junge, der in einem ſehr ſchönen Aufwand von Gefühlen in ſein Unglück gerannt war Kein Zweiſel, daß es ſein Unglück ſein würde, das Bild rundete ſich, je länger die Beichte wurde. Er ſah deutlich das laute Gutshäus, die Bewohner, das ſtille, verträumte Dorf. Dort wurzelnd, würde er an Heimweh im fremden Lande verkommen, das allein war ihm ſchon jetzt klar. Selbſt, wenn Blandine dieſen Jüngling lieben ſollte ſo würde nichts dieſes innere Heimweh nach der elterlichen Scholle in ihm töten können. Aus den Schilderungen trat die kalte, ſchöne Prinzeſſin wie leibhaftig hervor. Er kannte ſie... Er kannte ihre ſchonungsloſe rohe Art, die ſo tief verletzen konnte. Wieviel mehr mußte ſie den Mann treffen, der ſie liebte. Als Eberhard endete, ſo merkwürdig ſtockend, wie Kinder ein Thema fallen laſſen, weil ſie die richtigen Worte nicht finden, war er glühend rot geworden und Schweiß bedeckte ſeine Skirn. „Sie wollen von mir wiſſen, Herr van der Grin⸗ ten, was Sie nun tun ſollen? Ja, erfühlen Sie es nicht aus der Art der Behandlung Ihrer Frau Ge⸗ mahlin? Es iſt klar. daß ſic an eine Fortdauer Ihrer Ehe kaum denkt. Geben Sie ſich keinen falſchen Hoffnungen hin!“ ch brach hinter mir allez ab! Ich kann nicht zurück! Man würde mich wegjagen! Seit Wochen erhalte K nicht die kleinſte Nachricht! Je mehr ich erwache, deſto ſinnloſer erſcheint mir alles! Fremd wurde ich mir ſelbſt!“ Die Stimme wurde dunkel. Blanc wußte genau, er hatte ihn mit ſeinen nüchternen Worten aufrütteln Beweiſe für den USA⸗Flottenſieg, wie man drüben behauptet, erhalten wird. Mißmutig drückt der„Neu⸗ vork Herald“ ſich aus:„Wir liefern mit unſerem Zögern der feindlichen Agitation, USA ſei nicht der Gewinner ſondern der Verlierer der Schlacht im Korallen⸗Meer, nur neuen Antrieb.“„World“ ſchreibt, Verluſte einer Seeſchlacht müßten nach bald acht Tagen beſtimmt feſtſtellbar ſein. Verluſte und auch Gewinne. Trotzdem ſchweigt das Weiße Haus auch heute noch und ſieht auch keine Veranlaſſung, die der Verzögerung des Berichts bekannt⸗ zugeben. wollen. Dieſer Meuſch war ſo verzweiſelt, daß man um ihn fürchten könnte. Schade um dieſen pracht⸗ vollen Jungen! Es war klar, daß die Eltern in dieſer Belei⸗ digung ſeines heimlichen Fortgehens keinen„Dum⸗ menjungenſtreich“ ſehen wollten... Es war ihr Aelteſter, der Erbe des Hofes... Auf ihn ſetzten ſie alles. Oh, ja, er verſtand die Eltern. Es war ja auch eine ungewöhnlich tolle Tat, die nur mit ſinnloſer Liebe zu erklären ſein dürfte Irgendwie, obgleich ihm der— Menſch noch vor zwei Stunden ein Fremder geweſen war, fühlte Blane ſich zur Hilfe aufgerufen. Er konnte nun nicht einſach den Jungen fortſchicken mit dem bil⸗ ligen Troſtwort: Es wird ja alles gut werden Sie müſſen ſich gegenſeitig und ſo weiter. Nein, er mußte helfen! enn einer es könnte, dann er. Tief hatten ihn zu Beginn der Beichte die Worte getroffen: „Als ich in Ihrem Homburger Kaſino eine große Summe gewonnen hatte..“ Wenn der Jünglina niemals Homburg und den Spielſaal geſehen hätte, wäre niemals der Sturm, alles vernichtend, über ſeinen glatten Alltagsweg gebrauſt. Blanes Lebensregel hieß:„Gold ausſtreuen auf allen Wegen“, das war ſtets ein Hilfsmittel. Er kannte die Prinzeſſin zu gut, von ihr würde niemals ein karger Dank zu dem Manne kommen, 4 ihretwegen hinter ſich eine ganze Welt gelaſſen e. „Sie haben mir ein ungewöhnliches Vertrauen geſchenkt, Herr van der Grinten! Dieſes Vertrauen verpflichtet mich!— Es gäbe einen Weg, den ich ſehe, Näheres könnte ich Ihnen nicht ſagen! Wür⸗ den Sie, wenn eine Trennung von Ihrer Frau Ge⸗ mahlin notwendig wäre, ſoſort Paris verlaſſen?“ Eberhard blickte Blane an. Und langſam ſenkte er die Augen. Er fühlte, wie ſich Tränen unter den Lidern ſammelten. „Herr Blane, es iſt vorbeil Alles iſt verwirkt. Nach Hauſe darf ich nicht mehr zurück!“ „Sie ſind noch ſehr junal So banal es klingen mag, noch ſehr jung! Sie haben nicht das Recht ſo zu reden! Wenn Sie ſich ſelbſt in dieſe Lage ge⸗ bracht haben Hann nicht! Geben Sie mir die Adreſſe Ihrer Eltern und Ihres Freundes. Ich verſpreche Ihnen, daß ich mich nicht plump in Ihre Familien⸗ dinge miſchen werde! Nur,— es ſpielt oft ein win⸗ ziger Zuſall mit! Und dieſer winzige Zufall kann uns zugute kommen. Fahren Sie jetzt nach Paris zurück. Sie werden von mir hören:.“ Bevor er ſich zum Gehen wandte, fragte Eber⸗ hard ungeſtüm:„Warum tun Sie eigentlich etwas net, leuchtete in alter Schönheit. ſtens 5000 Laſtkraftwagen und rund 450 Panzer im die Hände der Japaner geſallen ſind. Das ſind, wenn man die erſt beſchränkt durchgeführte Motori⸗ ſierung und Mechaniſierung der anglo⸗indiſchen Armee in Betracht zieht, ganz beträchtliche Ver⸗ luſte. Sie werden in Neu⸗Dehli um ſo ſchmerzlicher empfunden, als die indiſche Verteidigung durch die Kataſtrophe von Burma nicht nur dringend not⸗ wendige, beſonders gut ausgerüſtete Truppen, ſon⸗ dern auch den größten Teil des beſten zur Verfügung ſtehenden Kriegsmaterials verloren hat und daß dadurch die Widerſtandskraft Indiens bedeutend ge⸗ ſchwächt, ja vielleicht ſogar entſcheidend beeinflußt wurde. In den Vereinigten Staaten iſt man einfach entſetzt darüber, daß es den Engländern nicht nur nicht gelang Burma zu halten, ſondern daß ſie nicht einmal in der Lage waren, ihr Exve⸗ ditionskoryvs mit ſeinem Kriegsmaterial in einem einigermaßen geordneten Rückana zu retten. Selbſt in die Preſſe dringen dieſe Vorwürfe gegen England ein, wenn auch inſolge der Zenſur nur in verſteckter und indirekter Form. So erklärt„Neu⸗ vork Herald Tribune“ beiſpielsweiſe, politiſche In⸗ trigen, bürokratiſche Reibungen und ehrgeizige Kar⸗ riereintereſſen hätten den Einmarſch der Tſchung⸗ king⸗Truppen in Burma lange Zeit aufgehalten; dadurch ſei der Sieg der Japaner erleichtert worden. Dieſe Andeutung bezieht ſich auf die ſeinerzeit auch von uns wiedergegebene Meldung, der zufolge das Hauptquartier General Wavells das erſte Hilſe⸗ angebot Tſchungkings ſehr ron oben herab abgelehnt und dann hinhaltend behandelt habe. Die Englän⸗ der wünſchten damals keinen Einmarſch von Tſchung⸗ kina⸗Truppen in Burma, da ſie annahmen, daß die chineſiſchen Truppen, wenn ſie einmal in Rangun ſtänden, das ehemals zu China gebörende Burma nicht mehr verlaſſen würden. Aus dieſem Grunde zögerte man die Tſchungking⸗Hilfe ſolange hinaus, bis es zu ſpät war. In Tſchungking erklärte ein militäriſcher Sprecher, daß die chineſiſche Provinz Hünnan auch von Süden durch japaniſche Truppen beſetzt werde. Dieſe Truppen kämen teils aus Indochina und teils aus Thailand, marſchierten den Mekona aufwärts und führten eine Flankenbewegung in Verbindung mit den aus Burma in China operierenden japani⸗ ſchen Truppen durch. Luftſchutzübungen in ganz Portugal. Im Junt werden in ganz Portugal ausgedehnte Luftſchutz⸗ übungen durchgeführt, an denen ſich das Heer und die portugieſiſche Legion beteiligen werden. und verantwortlich für VPolitik: 9 9 Sr en 901 Zettapg erausgeber, rucker un exleger: eue annheimer Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig Herr Blanc? Sie kennen mich doch aar nicht! Blanc lächelte, dieſes überlegene wiſſende Lä⸗ cheln des Weltmannes, der alle menſchlichen Schwä⸗ chen kannte. 4Vielleicht tue ich es darum. weil ich— die Prin⸗ zeſſin ſo aut kenne!“ Blane wirkte nun in der van der Grintenſchen Angelegenheit, ohne daß Eberhard es merkte. Als er mit der„Hausapotheke“ zu Blandine zu⸗ rückkam, war ſie übellaunig, beachtete ihn kaum. Faſſungslos ſah der Mann die Juwelen. Noch nie⸗ gcteh hatte er eine ſolche Menge koſtbarer Edelſteine geſehen. Blandine entwickelte nun eine fieberhafte Tä⸗ tigkeit. Ohne die kleinſte Erklärung war ſie jetzt von früh bis ſpät unterwegs. Gberhard. viel zu vornehm in ſeiner ganzen Lebensauffaſſung, fragte auch jetzt nicht nach irgend etwas. Blandine bielt ſich bald Wagen und Pferde. Eine Kammerfrau tauchte auf. Das Hotel wurde in Auf⸗ reaung verſetzt. Sofort wünſchte ſie andere Zimmer, eine ganze Flucht. Die Kellner wurden ſchleunigſt von der Hotelleituna verdoppelt. Man hatte ja nicht gewußt, welch vornehmer Gaſt ſich unter dem ſimp⸗ len Namen„von der Grinten“ verbarg. Eine Woche nach Eberhards Unterredung mit 5 erſchienen zwei Abgeſandte des Königs im otel Blandine hatte es in wenigen Tagen vermocht, ihren Kleider⸗, Hüte⸗, Wäſche⸗ und Toilettenutenſi⸗ lien⸗Vorrat auf die alte„gewohnte“ Höhe zu brin⸗ gen. Das Geld ſchien keine Rolle mehr zu ſpielen. Jetzt empfina ſie die Herren am Spätnachmittaa in einem hochgeſchloſſenen ſchwarzen Spitzenkleide mit kleiner Krinoline. Ihr Haar. kunſtyoll georo⸗ Ihr Geſicht war mehlweiß gepudert. Sie war die frühere Blandine, die alle Schatten vergeſſen zu haben ſchien. „Wir kommen zu Ihnen, Madame um Ihnen im Auftrage Sr. Maſeſtät eine Abfindungsſumme zu übergeben! Es handelt ſich um die Summe von dreihunderttauſend Franes. Die einzige Bedin⸗ guna wäre die, daß Sie ſich von Herrn van der Grinten trennen, aber ſeinen Namen behalten. Fer⸗ ner ſendet Ihnen, Madame, die Dienerin Sabine dieſes hier!“ Einer der Herren übergab ihr grauen Leinenſack. einen derben Blandine, die keine Würde kannte, öfſnete ihn fofort. Fortſetzung folgt) * Mannheim, 18. Mai. 22.10 Uhr .10 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Beginn der Verdunkelung Ende der Verdunkelung Bei uns ist für Schieber kein Piatz! 80 bid. In dieſer ſchweren Zeit gibt es nur ein Kiel: die völlige Niederwerfung unſerer Feindel on dieſem eiſernen Willen beherrſcht, bilden Front * Heimat eine auf Kampf und Siea verſchworene Einheit. Wir dürfen uns dabei glücklich ſchätzen, en beſten Soldaten der Welt zu beſitzen, was zu⸗ öleich die heilige Verpflichtung bedeutet, ihm die eſte Waffe und Munition in die Hand zu geben. di Nicht minder wichtig iſt auf der anderen Seite ie Sicherung der Volksernährung, eingeſchloſſen die gerechte Verteiluna der lebensnotwendigen Güter. lle Volksgenoſſen ſollen und müſſen in gleicher Weiſe behandelt werden. Dafür bürgen die eindeu⸗ dngen Beſtimmungen der Kriegsbewirtſchaftung und ie Maßnahmen des Preiskommiſſars. Dieſer fährt Unnachſichtlich durch und kümmert ſich um jeden Ar⸗ ſikel des täglichen Bedarfs, mag er noch ſo gering ſcheinen. Einſichtsloſe Volksgenoſſen, die glauben, ihre überfluſſige Kaufkraft etwa in der Weiſe anle⸗ gen zu müſſen. daß ſie für ſogenannte Mangelware „ieden Preis“ bezahlen, mögen es ſich zur Mah⸗ Rung und Warnuna ſagen laſſen, daß überhöhte 3 weder angeboten noch angenommen werden rfen. ſamtheit finden ſchärfſte Ahndung. Das haben zwei Unbelehrbare mit Namen Eugen Strittmatter und Joſeph Anſelment in Freiburg i. Br. erfahren. Strittmatter hatte ohne Großhandelerlaubnis einen Handel mit Waſch⸗ und utzmitteln eröffnet. Es war ihm gelungen, durch unſelment mit einem Elſäſſer Fabrikanten in Ver⸗ indung zu kommen, der ihm 30 000 Ka Lederereme und eine anſehnliche Menge Putzwolle ſowie Spindöl zu angemeſſenen und zugelaſſenen Preiſen verkaufte, Die Lederpaſte wurde von den beiden„Großhänd⸗ lern“ als Bohnerwachs an verſchiedene Groß⸗ detailliſten in Nordbaden und in der Pfalz mit einem Zuſchlag von 54 Proßent weiterver⸗ auft. Die Kleinhändler nahmen dann nochmals den zuſtehenden Zuſchlag von 20 v.., ſo daß das Bohnerwachs“ ſchließlich ſtatt um/.50 für die Kilodofe um.25 und noch mehr für die Haus⸗ rau im Laden zu haben war. Auch bei den übrigen zutzmitteln wurde durch erhöhten unerlaubten Zuſchlag reichlich verdient. Strittmatter und Anſel⸗ ment haben ſich in kurzer Zeit einen Uebergewinn Lon über 4 30 000 verſchafft. Für dieſe ſchamloſe Bereicherung ſchickte das Sondergericht dieſe beiden chieber als Volksſchädlinge ins Zuchthaus: Stritt⸗ matter auf vier Jahre, Anſelment auf zwei Jahre. Ferner wurde auf je“ 15000 Geldſtrafe, Einziehung es Uebergewinns von/ 30 426, Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von vier und zwei Jahren, Berufsverbot im Großhandel für beide Angeklagte und Veröffentlichung des Urteils in der Fagespreſſe erkannt. Nur der Umſtand, daß es ſich bei dem verſchobenen Gut nicht um lebenswichtige Dinge wie Nahrung und Kleidung handelte, be⸗ wahrte die beiden Schmarotzer vor der Todesſtrafe. PPFP Die Pflicht jedes Spaziergängers im Walde: Nicht PPPPP 7 Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe wurde Sanitäts⸗Unteroffizier Karl Haas, Schwetzinger Stratze 164, ausgezeichnet. Am Pfingſtſamstag wird gearbeitet. Nach dmer, Anordnung des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinſatz, finden die für die privaten und Oftentlichen Bank⸗ und Verſicherungsunternehmun⸗ gen geltenden tariflichen oder betrieblichen Beſtim⸗ mungen über eine Arbeitsruhe am Samstag vor oder am Dienstag nach Pfingſten in dieſem Jahre keine Anwendung. Unerwünſchte Frühlingsboten! Solche un⸗ zrwünſchte Frühlingsboten ſind die Maikäfer, die urch ihren Fraß Obſthau, Garten⸗ und Forſtwirt⸗ ft gleichermaßen gefährlich werden und deren arren, die Engerlinge, nach fachmänniſcher Schät⸗ zung allein einen dem Ertrag von 20000 Morgen entſprechenden Schaden verurfachen. Das Abſam⸗ meln und Vernichten der Käfer iſt die wichtiaſte Be⸗ dampfungsmaßnahme. Sie muß unverzüalich mit em Einſetzen des Hauptſchwärmens beginnen und aleichzeitia im ganzen Schabensbezirk vorgenommen werden, da die Weibchen ihre Eier oft auf kilometer⸗ weit entlegenen Feldern ablegen. Schützt unſere Wälder! Die erhöhte Zahl von 0 alöbranden in letzter Zeit aibt Veranlaſſung zu dem Hinweis, daß es in der Zeit vom 15. Februar is 1. Oktober jeden Jahres verboten iſt, im Wald oder in geſährlicher Nähe von Wäldern zu rauchen f er im Freien unverwahrtes Feuer oder Licht mit lich zu führen. Ferner iſt während des ganzen Jah⸗ res das Abkochen im Walde oder am Walörand ſo⸗ 95 die Errichtung von Zelten oder ſonſtigen Lager⸗ ätten dafelbſt ohne beſondere Erlaubnis des äu⸗ ändigen Forſtamts verboten. Zuwiderhandlungen — einſchlägigen Vorſchriften werden ſtreng aft. P Fon., e —3 *—— —0* Solche Verſtöße gegen das Wohl der Ge⸗ Hltstoffe und ihre Sammler wurden geieiert Einmal etwas anderes/ Die Molloberschule marschiert an der Spitze Die Brandung des„blanken Hans“ iſt ſelbſt bei · Winoſtärke 12 ein ſanfter Frühlingsſtimmen⸗Walzer gegen das Brauſen und Rauſchen einiger hundert er⸗ wartungsfroh geſtimmter Jungens, die ſich anläßlich der Ausseichnung der beſten Altſtoffſammler in der Aula der Adolf⸗Hitler⸗Schule, zu der auch ſehr viele Elternvaare erſchienen waren. eingefunden hatten. Mit dem prächtigen Ergebnis von in der Zeit von Ayril bis Dezember 1941 geſammelten 74 000 Ka. Alt⸗ ſtoff, zu deren Transport allein ſechs Eiſenbahnwag⸗ gons nötig waren und die etwa ein Zehntel des Ge⸗ ſamtſammelergebniſſes von 752 742 Ka. aller Mann⸗ beimer Schulen bilden, hat ſich die Molloberſchule an die erſte Stelle der höheren Knabenſchulen geſetzt, ein ſchöner und ſtolzer Erfola, der in allererſter Linie dem unermüdlichen Fleiß und der großen Umſicht des Sammelleiters Profeſſor Pfeiffer zu danken iſt, der ſich auch als Organiſator dieſer erſten oriainellen Altſtoff⸗Feier verdient gemacht hat. Die vorgenannte„Branduna“ ebbte ab. als der Schüler Schöttle(Kl. 7) zum Taktſtock griff und das Schülerorcheſter ſicher über die Klippen des Marſches von Händel hinwegbrachte. Kirſchen⸗ lohr und Froſt(Kl. 2b) ſchmetterten mit hellen Stimmen das Gedicht„Die Trommel ruft“ in den Sgal, die Klaſſen 2a und 2b ſangen ein Bauernlied mit Violinbegleitung, der Sprechchor„Volk in Not“ (Beck, Finzer Kl. 3c, Link Kl. 2b) wechſelte mit dem„Reiterlied“ von Ch. Zahn. Der Finnlän⸗ diſche Reitermarſch, die Gedichte„Der Lumpenmann iſt da“(Förg, Kirſchenlohr Kl.),„Wir ſind die Arbeit“ von Nierentz(Schwind Kl. 7, vervoll⸗ ſtändigten eine ſpezielle Hörfolge über das Altſtoff⸗ problem, das den ungeteilten Beifall aller fand, der ſich zu einem wahren Begeiſterungsſturm wandelte, als Horſt Schmidt aus Mannheim Neckarau(Kl. 2b) mit 13 750 Punkten als der erfolgreichſte Mann⸗ heimer Sammler und einer der beſten des Reiches vorgeſtellt wurde. Profeſſor Pfeiffer wies in eindrucksvoller Art auf die große wirtſchaftliche Bedeutuna des Alt⸗ ſtoffſammelns hin. Alt⸗ und Abfallſtoffe, ſo führte der Redner in ſeiner Anſprache aus, ſind ſchon zu allen Zeiten geſammelt worden. Im Kriege iſt das reſtloſe Erfaſſen des geſamten Altmaterials gerade⸗ zu lebenswichtig. Es geht da nicht an, an dieſe Sammeltätigkeit etwa den privatwirtſchaftlichen Ren⸗ tabilitätsmaßſtab anzulegen, nein, mit hohem Idea⸗ lismus muß an dieſe Arbeit herangegangen wer⸗ den. Aus Altpapier wird Neupapier aller Art ge⸗ macht; bedrucktes Zeitungspapier wird durch che⸗ miſche Einwirkung von der Druckerſchwärze befreit, ſo daß es wieder verwendbar wird. Zu den wert⸗ vollſten Altſtoffen gehören die Lumpen. Durch planmäßige Aufbereitung entſtehen hier⸗ aus neue Stoffe, das wichtiaſte Rohmaterial unſerer Spinnexeien, bei dem durch die Beimiſchung von künſtlicher Wolle oder Reißwolle eine Deviſenerſpar⸗ nis von drei Reichsmark pro Kilo gegenüber der Roh⸗ wolle erreicht wird. Im Jahre 1035 betrug der Um⸗ ſatz an Lumpen nahezu 100 Millionen Reichsmark, bei einem Geſamtbetraa von 350 Millionen Reichs⸗ mark für Altmaterialien, die heute einen zweiten und mehrfachen Kreislauf des Verbrauches durchmachen. Es iſt eine wichtige und lohnende Arbeit, Altſtoffe. die Rohſtoffe ſind, vor der Vernichtung zu bewahren. Altaummi wird regeneriert und neu verarbeitet. Knochen liefern etwa 45 verſchiedene Abfallſtoffe, deren Verwendung wichtig und unentbehrlich iſt. Fut⸗ termittel, Leim, Talg, Dünger, Glycerin als Brems⸗ im Rohrrücklauf der Geſchütze, Füllflüſſig⸗ keit im Ekraſit, Perit, Roburit, mediziniſche Präparate, Brennöle, Schmieröle u. a. mehr werden gerade aus Knochen gewonnen, die niemals mehr achtlos weg⸗ geworfen oder gar verbrannt werden dürfen. Aus Schrott gewinnen wir ein Eiſen 2. Sorte, das in der Kriegszeit in aroßen Mengen benötigt wird und unſere beſten Eiſen⸗ und Stahlſorten zur Her⸗ ſtellung aller Waffen, angefangen von den Handfeuer⸗ waffen bis zu den Panzern freigibt. Kupfer, Nickel, Zinn, Blei und Zink, alle Sorten Felle, Kork, kurz⸗ um alle Altſtoffe ſind zu ſammeln, und nichts darf mehr im Müll verloren gehen. Eine begeiſterte Schülerſchaft hat den Gedanken des Sammelns mit jugendlichem Eifer aufgegriffen und die Parole unſeres Reichsmarſchalls Gör in a in die Tat umgeſetzt. Die Schulaltſtoffſammlung iſt eine krieaswirtſchaftliche Aufgabe erſten Ranges, der ſich Reichskommiſſar für Altſtoffverwertung Pa. Heck mit ſtärkſtem Intereſſe annimmt. Die Jugend ſieht hier ihre Aufgabe, dem deutſchen Frontſoldaten oͤurch unermüdlichen und pflichttreuen Einſatz auf ſeinem gewaltigen Siegesmarſch zu helfen. Für die tadelloſe Sammlertätigkeit wurde der Moll⸗Oberſchule durch Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger ein Oelbild überreicht, deſſen Original von dem berühmten italieniſchen Maler Segantini ſtammt. Nach Horſt Schmidt konnte Oberſtudiendirek⸗ tor Dr. Dietrich— zum Dank für ihr Wirken und als Anſporn für die anderen nennen wir die Namen— folgende Schüler auszeichnen: Walter Kies(Kl. 2b) Mhm.⸗Neckarau, Kurt Schneider (2b) Ludwigshafen a. Rh., Klaus Herth,(4a) Mannheim, Günther Lacro(3a) Mannheim, Klaus Hofmeiſter(3a) Mannheim, Wolfgang Hoek (2b) Mannheim, Siegfried Wiedmann(25) Mannheim, Heinz Hoffmeiſter(a) Mannheim, Willibald Adrian(2b) Sandhofen, Dieter Feld⸗ mann(1b) Ludwigshafen a. R. Dr. Dietrich würdiate in ſeiner Schlußanſprache die große und ſchwere Arbeit des Sammelleiters Profeſſor Pfeiffer. Mit den nationalen Liedern klang die ſchöne Feier aus, die Profeſſor Velten am Flügel be⸗ gleitete und der als Vertreter der Stadt Oberver⸗ waltungsrat Reinmuth, Direktor Dr. Maier ſowie Oberinſpektor Bez beiwohnten, H. G. S. eeeeeeee Celdlotterie 1942 für das Deutsche Rote Kreuz Auch in dieſem Jahre wird die Gelblotterie für das Deutſche Rote Kreuz durchgeführt. Für den Losvertrieb, dͤer am 18. Mai beginnt und am 17. Auguſt endet, haben ſich alle Angehörigen und Mitalieder des Deutſchen Roten Kreuzes zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der Preis des Doppelloſes beträat 1 Mark, eines Einzelloſes 50 Pf. In der Ziebung vom 18. bis 21. Auguſt 1042, die in Berlin öffentlich unter behörd⸗ licher Auſſicht und notarieller Beurkunduna ſtattfin⸗ det, gelangen 179840 Gewinne im Geſamtwert von 400 000 Mark zur Ausſchüttung. Der Hauptgewinn eines Doppelloſes beträgt 50 000 Mark. Das Zie⸗ hungsergebnis wird durch Gewinnliſten veröffent⸗ licht. Sie ſind bei den Vertriebsſtellen und den nach⸗ geordneten DRK⸗Gliederungen einzuſehen, bzw. zu kaufen. Die Auszahluna der Gewinne beginnt zehn 8 70 nach beendeter Ziehung gegen Rückgabe der oſe. Meldepflicht beim Arbeitsplatzwechsel Im Kriege muß der Arbeitseinſatz den Kriegs⸗ exforderniſſen entſprechend gelenkt werden. Die Verordnung über die Beſchränkung des Arbeitsplatz⸗ wechſels vom 1. Sept. 1939 gibt den Arbeitsämtern für die Dauer des Krieges die dafür erforderliche Handhabe. Leider kommt es noch immer vor, daß Ar⸗ beitskräfte wegen Arbeitsvertragsbruch beſtraft wer⸗ den, weil ſie nicht beachten, daß nach Paragraph 1 der genannten Verordnung nur eine mit vorheriger Zu⸗ ſtimmung des zuſtändigen Arbetsamtes ausgeſpro⸗ chene Kündigung rechtswirkſam wird. Der Zuſtim⸗ mung zur Löſung des Arbeitsverhältniſſes bedarf es nach Paragraph 2 der genannten Verord⸗ nung nur dann nicht, wenn ſie im gegenſeitigen Ein⸗ verſtändnis zwiſchen Betriebsführer(Haushalt) und ausſcheidendem Gefolgſchaftsmitglied(Hausgehilfin, erfolgt. In dieſem Falle iſt aber das ausgeſchiedene Gefolgſchaftsmitglied(Hausgehilfin) verpflichtet, ſich gemäß Paragraph 3 der oben erwähnten Verord⸗ nung unverzüglich bei dem für ſeinen letzten Wohn⸗ ort oder gewöhnlichen Aufenthalt guſtändigen Ar⸗ beitsamt perſönlich oder ſchriftlich zu melden. Ar⸗ beitskräfte, die dieſer Meloͤpflicht nicht nachkommen, machen ſich ſtrafbar. „Ubelle“ nochmals fron und bunt Mit dem Abſchluß dieſer Spielfolge ſetzt ſich un⸗ ſere„Libelle“ zur wohlyerdienten Sommerpauſe nieder. Erſt im Herbſt will ſie ſich dann wieder auf den wohlgeübten Flügelſchlag beſinnen. Aber wir ſind ja im Mai und der erlaubt nur den Blick auf gegenwärtige Kleinkunſtdinge. 8 Alſo: Die Geſchwiſter Caſpari, Mannheimer Eigengewächs, haben drei gefällige Tänze auf der Platte und empfehlen ſich beſonders durch den wohl⸗ tuenden Zuſammenklang der immer abgerundeten Bewegungen. Anmut in der Bewegung iſt auch das hervorſtechende Merkmal von„Taymak“, einer recht tüchtigen Elaſtikdame. Mit der Anmut wüßten die„2 Ori 8 Doſſt's“ wiederum nichts anzufangen; denn ihre Stärke ſind die kraftzehrenden, muskel⸗ Klein Heaven, ein elf⸗ fähriger Japanerjunge, bewegt ſich ſchon wie ein Ausgelernter auf dem Schlappdraht. Weiß aber auch ſchon um einen wirkungsvollen Verkauf ſeiner Nummer. Man muß dem hübſchen Jungen ſeine Sympathie ſchenken. Zwei nette Leute ſtellen ſich unter der Fürmierung„Sche und Schö“ vor. Man denkt an einen Ulk auf der Sekundanerkneipe: Zwei blutjunge Dachſe haben ſich zuſammengetan. Der eine ſpricht erklärende Reime und zeichnete zum Teil treffende Karikaturen von Kroll, Moſer, Rüh⸗ mann und Lingen, der andere kopiert die gezeich⸗ neten Herrſchaften gleich in Geſte und Tonfall. Das iſt einmal ein neues Schaumgekräuſel auf dem Kamm der gewaltigen Parodiſtenwelle und wird dankbar beklatſcht. Den Theo Lingen muß ſich der Zeichner noch einmal angucken. Sonſt kann man ſeinen Spaß haben an den beiden Leutchen. Als bombenſicher fahrender Radler zieht L. G. Halter ſeine Kreiſe, unter Einbeziehung einer naturgewachſenen Komik. Ein Herr und zwei Damen bilden„Garzig Perez& Co.“, Von ihnen hört man eine gute ſik auf vielerlei Inſtrumenten und . ſieht raſſige Tanzſchritte dazwiſchen. Die gute Oma aber, ein Vollbluttemperament, läßt ihrer über⸗ mütigen Laune die Zügel ſchießen. Dieſe Miſchung ſchlürft man mit Behagen. Der Roboter„Televox“ iſt uns kein Unbekannter. Man weiß. wie er ſich räuſpert und wie er ſpukt, dag heißt, wie er ſich bewegt und ſpricht. Nur hat ihm ſein Herr und Meiſter Wendling neuen Auftrieb— im wörtlichen Sinn— gegeben. Dieſer neue Auftrieb heißt Photo⸗ zelle und iſt allen Fachleuten wohlbekannt. Was natürlich das Intereſſe an ihr und dem davon ab⸗ hängigen Maſchinenmenſchen kein bißchen mindert. plus Senſation, wer wollte da nicht mit Feuereifer dabei ſein. Srans Scmitt. Heidelberger uerschnitt Ueber altes Schwärzwälder Handwerk hielt Otto Ernſt Sutter(Karlsruhe) am Freitagabend einen Lichtbildervor⸗ — Die Veranſtaltung ging von der Verwaltungs⸗ akademie Baden in Verbindung mit der Volksbildungs⸗ ſtätte Heidelberg aus. 5 „Hohes Alter. Ihren 84 Geburtstag feierte am 17. Mai Frau Margareta Ihle, Buſſemergaſſe 24. Ein Siebzigjähriger. Am 15. Mai feierte Heinrich Hü⸗ binger, Krahnengaſſe 15, ſeinen 70. Geburtstag. Ihren 69,5 Geburtstag feiert am 18. Mai die als„Bäcker Linke Luis“ bekannte Luiſe Wieſen danger aus Mühl⸗ hauſen bei Wiesloch. Der Heidelberger Kunſtverein veranſtaltete am 17. Mat anläßlich der Ausſtellung„Die graphiſchen Künſte im Wan⸗ del der Zeiten“ im Kurpfälziſchen Muſeum einen Vortrag „Was iſt Kupferſtich⸗Aquatinta⸗Kalte Nadel?“, den Kunſt⸗ maler und Graphiker Rudolf Finzer aus Heidelbera hal⸗ ten wird. Eine Leiche wurde am 15. Mai im Neckarkanal zwiſchen Heidelberg und dem Schwabenheimer Hof aufgefunden, wo⸗ bei es ſich um einen 70jährigen Mann aus Heidelberg han⸗ delt, der ſeit mehreren Monaten vermißt wurde und ver⸗ mutlich freiwillig den Tod ſuchte. Doppelmantel der Feldküchen, Dynamit, Rund um Schwetzingen &* Plankſtadt, 18. Mai. Ueberraſchend ſchnell iſt bier— ehr kurzer Krankheit nach einem ſehr arbeitsreichen Leben ndwirt Johann Philipp Treiber, Schwetzinger Str., im Alter von 68 Jahren verſtorben. Wie ſehr ſich der Ver⸗ ſtorbene einer großen Beliebtheit erfreute, zeigte die Beer⸗ digung. Neben einer großen Anzahl Trauender n daran die NS Bauernſchaft, die Freiwillige Feuerwehr, die Kriegerkameradſchaft Plankſtadt, die Kameradſchaft ehe⸗ maliger Dragoner Schwetzingen ſowie der Männergeſang⸗ verein„Liedertafel“ teil. Pfarrer Brand ſprach bei der Trauerfeier Gebete und Troſtworte und legte ſeiner An⸗ ſprache den Gedanken der Himmelfahrt zu Grunde. Bäh⸗ rend ſich der Sarg der Erde zuneigte, wurde dem ehem. Weltkriegsteilnehmer der Ehrenſalut geſchoſſen. Die Or⸗ ganiſation und Vereine legten mit ehrenden Nachrufen Krünze nieder. Die Zuckerfabrik Waghäuſel/ Worms ließ dem Verſtorbenen, der lange Jahre mit Rat und Tat den Zuckerrübenpflanzern und dem Werk zu Seite ſtand, einen Kranz als letzten Gruß niederlegen. Der MGV Liedertafel erwies ſeinem Ehrenmitglied durch Geſang die letzte Ehre. * Brühl, 18. Mai. Das Feſt der goldenen Hochzeit konnten hier die Eheleute Otto Feffer u. Frau Pauline, geb. Lupberger, Hindenburgſtraße, feiern. * Oftersheim, 18. Mai. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten hier die Eheleute Heinr. Klee. Meiſter der Schutz⸗ polizei und Frau Sttilie, geb. Hartung, Peter⸗Gieſerſtr. U. Streiflichter auf Weinheim ◻Weinheim, 17. Mai. Im Mittelpunkt der Wochen⸗ endveranſtaltung ſtand die Führertagung der 99 auf der Wachenburg des Bannes 117 Mannheim. Außer verſchiedenen Arbeitstogungen fanden auch ſportliche und unterhaltende Darbietungen ſtatt, an denen die Bevöl⸗ kerung großen Anteil nahm. Nach der Morgenfeier war auf dem Marktplatz ein öffentliches Liederſingen und Volkstanz der Jungmädel, die mit Märſchen des Fanfaren⸗ zuges Mannheim umrahmt waren. Nach einem am Nach⸗ mittag auf dem Waldſpielplatz des TV 62 ausgetragenen Handballſpiel einer Mannſchaft des Bannes 171 und einer ſolchen des Standortes Weinheim wurde die Tagung mit einem frohen kameradͤſchaftlichen Zuſammenſein in der „Müllheimer Feſthalle“ beſchloſſen.— Am Samstagabend fand im Rathausſaal Schloß bei gutem Beſuche der vierte und letzte Muſikabend mit Mannheimer Künſtlern ſtatt, der dem großen Meiſter Anton Bruckner gewidmet war. — Eine wohlgelungene große Uebung führte die Freiw. Feuerwehr am Sonntafrüh durch.— Der Zweigverein Weinheim des Odenwaldklubs nahm mit einer ſtattlichen Anzahl Mitglieder an der Sternwanderung nach Heilig⸗ kreuzſteinach teil.— Die Ne Frauenſchaft und das Deutſche Frauenwerk Weinheim Süd veranſtaltete im Frauen⸗ ſchaftsheim eine gutbeſuchte Muttertagsfeier.— Die Stadt Weinheim vergibt im Saale des Gaſthauſes„Zum Weſch⸗ nitztal“ am Dienstag das Heu⸗ und Oehmdgras von den Grasſtücken.— Frohe Stunden bereitete die Ne Frauen⸗ ſchaft einer Anzahl verwundeter Soldaten, die aus der Chirurgiſchen Klinik Heidelberg mit einem Autobus auf der Wachenburg eintrafen.— Die Kartenſtelle iſt ab Mon⸗ tag für die Stellung von Anträgen für Spinnſtoffen und Schuhwaren uſw. wieder geöffnet.— Im Alter von 80 Jahren ſtarb Frau Barbara Binz geb. Edelmann, Adolf⸗ Hitler⸗Straße 26, 70jährig verſchied Betriebsleiter i. R. Philipp Schäfer, Lohmühle.— Die Aufnahme der Kinder in die Volksſchule erfolgt am 19. Mai. “Weinausſchankverbot in Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 17. Mai. Das Bürgermeiſteramt hat angeordnet, daß bis auf weiteres an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen der Weinausſchank in Bad Dürkheim von nachmit⸗ tags 15 Uhr ab in allen Gaſtſtätten verboten iſt. Das Ver⸗ bot iſt darauf zurückzuführen, daß in letzter Zeit am Sams⸗ tag und Sonntag unliebſame Vorkommniſſe durch allzu reichlichen Weingenuß überhand nahmen. Die Außflugs⸗ punkte ſind in dieſes Verbot nicht einbezogen. Kein Weinverkauf über die Straße * Neuſtadt a. d.., 17. Mai. In Mußbach und in einſ⸗ gen Nachbargemeinden iſt vorerſt der Weinverkauf über die Straße eingeſtellt. Der Wirtſchaftsbetrieb geht jedoch in unveränderter Weiſe weiter. Zum 539. Male Geißbockverſteigerung * Deidesheim a. d.., 17. Mai. Die traditionelle Dei⸗ desheimer Geißbockverſteigerung findet auch im Drilten Kriegsjahr, und zwar am Pfingſtdienstag, ſtatt. Bekannt⸗ lich müſſen die Lambrechter den zur Verſteigerung kom⸗ mende Geißbock als Entſchädigung für alte Weiderechte im Deidesheimer Wald an Deidesheim lieſern. Die Stadt⸗ verwaltung hatte hierzu einen gutgehörnten Geißbock aus⸗ erſehen, der den Stadtvätern jedoch ein Schnippchen ſchlug und kurz vor der Ablieferung das Zeitliche ſegnete. Die Erſatzbeſchaffung war zwar äußerſt ſchwierig, aber es iſt nun doch gelungen, einen Geißbock in der Beſchaffen⸗ heit aufzutreiben, wie ihn die Lieferungsbedingungen der Deidesheimer vorſchreiben. Die Verſteigerung findet alſo Pfingſtdienstag, nachmittags 17.45 Uhr, vor dem hiſtoriſchen Rathaus in Deidesheim ſtatt. Hinweis Tanzabend Margit Werres. Am Fveitag 22. Mai, findet im Neuen Theater(Muſenſaal) der Tanzabend Margit Werres mit der Ballettſchule der Hochſchule für Muſik und Theater ſtatt. Die abwechflungsreiche Vor⸗ tragsfolge enthält Solotänze und Gruppentänze verſchie⸗ denſter Art. Die Abteilung Bühnen⸗ und Kunſttanz an der Hochſchule tritt mit dieſer Veranſtaltung zum erſten Male vor das Mannheimer Publikum. Martin Steinkrüger hat die Begleitung am Flügel übernommen. —. ͤ ́ꝛꝛꝛ ᷓ 3ðÄ—Äð—.f?—ꝑꝑ———— Von Bach bis Strauß Das letzte städtische Sonntagskonzert Mit dem erleſenen Programm edler Muſik ließ Staatskapellmeiſter Elmendorff geſtern die Reihe der Städtiſchen Sonntagskonzerte über die Maßen ſchön ausklingen. Es gab reizvolle, mehr oder weniger dem Gebiet der Kammermuſik zugehörende Köſtlichkeiten von Bach, Schubert, Brahms und Richard Strauß. Mit großem ebn genoß man zu Beginn Bachs bezauberndes iolin⸗Dop⸗ pel-Konzert in d⸗Moll, das ſeit ſieben Jahren in Mannheim nicht mehr erklungen iſt. Zwiſchen der ſedernden Leichtigkeit des hurtigen Eingangs und dem rauſchenden Schwung des kraftgeladenen Finalſatzes mit ſeiner ungemein feſſelnden Verdich⸗ tung des Tongeflechts der Soloinſtrumente liegt eingebettet jenes wunderbare Andante, das, erfüllt von feierlich verklärter Myſtik, in die Tiefen echt Bachiſcher Klangwelt führt. Karl Korn und Paul Arndt vom Nationalthegter⸗Orcheſter ſpielten die ſoliſtiſchen Partien mit ſchönſter Ausgeglichenheit und feinem künſtleriſchen Verſtändnis für den Stil des Werkes, vortrefflich begleitet vom Streich⸗ orcheſter unter Elmendorff, der uns im weite⸗ ren Verlauf des Konzerts mit Schuberts Roſa⸗ munde⸗Ouvertüre und der ganzen Romantik ihrer Tonpoeſie bei delikateſter dynamiſcher und klanglicher Differenzierung erfreute. Für die beiden ſchönen und tiefen Brahms⸗ geſänge für Alt, Viola und Klavier, ſetzten Irene Ziegler, Heinrich Wallenſtein(Bratſcheh und Karl Elmendorff am Klavier zu Dritt ihr hohes künſtleriſches Vermögen ein. Die ergreifende Wärme des Vortrags, beſonders des„Geiſtlichen Wiegenlieds“ mit der aparten Verwendung der alten Weiſe„Joſeph, lieber Joſeph mein“ in der Brat⸗ ſchenbegleitung verfehlte ihre Wirkung nicht. Allen drei Künſtlern ward lebhafter Dank zuteil. Ein Brahmswerk von beſonderer Eigenart: die Frauenchöre mit zwei Hörnern upd Harfe(op. 17), wurde vom Damenchor des Na⸗ tionalthegters unter dex feinſinnigen und umſich⸗ tigen Leitung von Karl Krauß tonlich ſauber und unter ſorgſamer Beobachtung aller Stimmungs⸗ ſchattierungen vorgetragen. Der ausgeglichene Zu⸗ ſammenklang der Frauenſtimmen mit der Harſe und den Hörnern verlieh der Wiedergabe die ihr gebührende echt romantiſche Klangfarbe. Ins⸗ beſondere das„Lied auf Fingal“ erweckte in ſei⸗ ner Schönheit hohen Stimungszauber. Den Hör⸗ nern ſei für die klangſaubere Intonation beſonde⸗ reg Lob geſagt. Als Abſchluß und Ausklang dann Richard Strauß witz⸗ und geiſtwolle Orcheſter⸗Suite aus der Muſik zu„Bürger als Edelmann“, dem einſt mit der„Ariadne“ zuſammengekoppelt geweſenen Mo⸗ lière⸗Luſtſpiel. In allen Teilen außerordentlich Risg und geſchmeidig geſpielt, ließ Elmendorff alle eize dieſer mehr virtuoſen als tiefen Muſik glitzern und funkeln, unter nachdrücklicher Betonung auch des parodiſtiſchen Elements. Erſtaunlich bleibt auch hier die überlegene Sicherheit Straußens in der Behand⸗ Iung des Klangproblems, die mit kleinen Mitteln Triumphe zu feiern verſteht. Der ſehr herzliche und andauernde Beifall für die freundliche Morgenſtunde war wohlverdient, Carl Onno Eiſenbart. Johann Gottlieb Fichte Der große deutſche Philoſoph, ein Mitſtreiter Kant wurde am 19. Mai 1762— vor 180 Jahren— 2 Rammenau(Oberlauſitz; als Sohn eines Webe geboren, (Atlantie, Zander⸗Multiplex,.) Tschammer-Pokalspiele in Süddeutschland In faſt allen ſüddeutſchen Gauen und Bereichen wurde am Sonntag um den Tſchammerpokal gekämpft und wie⸗ der mußten einige Vertreter die Ueberlegenheit unter⸗ klaſſiger Gegner anerkennen. In der Weſtmark behaupteten ſich durchweg die Ver⸗ treter der Gauklaſſe, u. a. TSG. 61 Ludwigshafen, JV. Bor. Neunkirchen und TS. Saargemünd, die ihre zweitklaſſigen Gegner durchweg überlegen abfertigten. Aus der erſten Klaſſe behauptete ſich der Vfe. Speyer durch einen 32⸗Sieg über Frieſen⸗ heim im Wettbewerb. Im erſten Auſſtiegsſpiel zur Gau⸗ klaſſe ſiegte der SC. Altenkeſſel mit 21 über die TSG. Stahlheim. In Baden fanden vier weitere Ausſcheidungen um den Tſchammer⸗Pokal ſtatt. Groß in Fahrt war der BfR. Mannheim, der den SC. 08 Käfertal mit 10:2(:1) ab⸗ ſertigte. Dagegen hatte der Altmeiſter Vfe. Neckarau mit der Spogg. Sandhoten ſchwer zu kämpfen, ehe der:1⸗Sieg feſtſtand. Ebenſo knapp gewann der Freiburger FC. gegen den FV Lahr, während Phönix Karlsruhe mit dem 1. FC. Pforzheim(:0) leichter als erwartet fertig wurde. Im Elſaß aing es im Tſchammerpokal gänzlich ohne Ueberraſchungen ab. Siegreich waren u. a. FC. 93 Mül⸗ hauſen, RSC. Straßburg, Sogg. Kolmar und TlS. Schweighauſen. Der SC. Schiltigheim kam kampflos zum Sieg, da Mensweiler geſtrichen werden mußte. Das rück⸗ ſtändige Punktetreffen zwiſchen FC. Hagenau und FC. Kolmar nahm mit:3 einen unentſchiedenen Verlauf. In Heſſen⸗Naſſau ſorgte der BVfR. Mainz⸗ Weiſenau auf ſeinem kleinen Platz für die Ueberraſchung des Tages, indem er dem ScV. Frankfurt mit 413 das Nachſehen gab. Eintracht Frankfurt hatte gegen den Lo⸗ kalgegner Poſt SG. große Mühe und konnte erſt in der vorletzten Minute den:3⸗Sieg ſicherſtellen. Hohe Siege landeten Rotweiß Frankfurt in Gießen, SC. Opel Rüſ⸗ ſelsheim über Adlerwerke Frankfurt, Hanau 93 in Groß⸗ Auheim und Darmſtadt 98 über den SC. Dietzenbach. Wies⸗ baden ging mit:2 gegen die Mormſer Wormatia ein. Im Gau Kurheſſen aging es nur im Treffen zwi⸗ ſchen dem SG. Petersburg und Fieſeler Kaſſel um den Tſchammerpokal. Ueberraſchend behaupteten ſich die Gäſte mit:0. Das erſte Aufſtiegsſpiel zwiſchen Fritzlar und Niederzwehren endete:2. In Württemberg mußten nicht weniger als drei von den fünf Pokalkämpfen verlängert werden. Aber hier behaupteten ſich nur VfR. Heilbronn und SV. Göppingen, der in Friedrichshafen gewann, während ſich Ebersbach und Aalen noch einmal treffen werden. Sichere Siege holten SV. Feuerbach und Sportfreunde Stuttgart heraus. In Bayern ſind von den Vertretern der Bereichs⸗ klaſſe u. a. Eintracht Nürnberg, Schwaben Augsburg und Bayern München auf der Strecke geblieben. Kickers Boeh⸗ Lingen ſchaltete nach dem BC. Augsburg auch die Schwa⸗ ben aus, während Bayern zu Hauſe von LSV. Fürſten⸗ ſelobruck geſchlagen wurde. Gut ſchlugen ſich die Würz⸗ burger Kickers gegen den 1. FC. Nürnberg, der nur mit 21 die Oberhand behielt. Gut in Form war dagegen die TG. Schweinfurt, die:0 gewann. Im übrigen Reich gab es eine Reihe bedeutender Begegnungen. Bremen ſicherte ſich den Verbleib in der deutſchen Mei⸗ ſterſchaft durch einen 5·1(:0) Sieg im Wiederholungsſpiel Metz, FV. Saarbrücken, Werder über Hamborn 07. In Auſſig ſiegte Sachſen mit.2(:0) über das Sudetenland und in Krakan ſiegte Berlins Stadt⸗ elf:0(:). Ein interessantes Freundschaftsspiel BfT u. N Feudenheim— TB46 Mannheim:2(:0) In dieſem Freundſchaftsſpiel ſchien es anfänglich, als ob die Turner, die bekanntlich der zweiten Spielklaſſe angehören, unter die Räder kommen ſollten. Obgleich Feudenheim das Spiel mit einigen Erſatzleuten beſtreiten mußte, fand es ſich ſehr raſch zuſammen und brachte ſeine klare Feldüberlegenheit in raſcher Folge durch drei Tore zum Ausdruck, von denen zwei der Neunkirchener Gaſt⸗ ſpieler Bild ſchoß. Den markierte W. Ueberrhein. Bei ſtändiger Feldüberlegenheit vermochte Feudenheim bis zur Pauſe nichts zählbares mehr auzubringen. Nach der Halbzeit kam die Ueberraſchung, daß die Turner mächtig aufdrehten und ihre Anſtrengungen auch durch dritten Feudenheimer Treffer Kiel— Holſtein Kiel:2, Ordnungspolizei Lübeck— zwei ſchöne Tore durch Wormſtal und Oeſterle Uletzterer durch Kopfball) krönten. So zogen ſich die Turner zum Schluß mit einer knappen:2⸗Niederlage noch ſehr gut und ehrenvoll aus dem Spielgeſchehen. Pommern: Nordring Stettin— M7 Pommerensdorf :3, Stettiner SC— Preußen Bor. Stettin 511. Berlin⸗Mark Brandenburg: Um den Dr. Goebbels⸗ Ehrenpreis: Nordweſt 1912— Ordnungspolizei Berlin 015, Wackero4— Tennis Boruſſia:1. Wacker 04— SWeElektra :2. Tſchammerpokalſpiele: Hertha⸗BSC— Brandenburg Charlottenburg:0, Union Oberſchöneweide Heeresfeuer⸗ werker 41, Minerva 93— Boruſſia 1920:0, Viktoria 89 — Berliner S 1892 221. Niederſchleſien: Tuſpo Liegnitz— LS Sprottau 722, LS Immelmann— Stephan Askania Breslau:2, Rot⸗ weiß Striegau— LS Liegnitz:1. LS Görlitz— KS Lauban:2 n. Verl. Sachſen: Zwichauer S— Men Borna:3, Tura 99 Leipzig— Fortuna Leipzig:2, Ordnungspolizei Chemnitz — Sportfreunde 01 Dresden:2, SC 04 Freital— SV 08 Biſchofswerda:0. Mitte: Spgg Zeitz— Preußen Merſeburg:2, 1. S Gera— FE Thüringen Weida:4. Steinach 08— S Hernersdorf:2, 1. SV Jena— So Schmalkalden kampf⸗ los ſür Jena, LS Nordhauſen— LeW Erfurt:1, SV 05 Deſſau— Spga Erfurt(Eiſenſchild):0. Nordmark: WS Schwerin— LSWRechlin 20. 5 l⸗ tona 93:1, Ordnungspolizei Hamburg— Heider SV 714, LSUeterſen— Hamburger SV:2, Victoria Hamburg — Reichsbahn Hambura 423. Niederſchleſien: Bremer SV— MSs Nebeltruppe Celle :0, Sparta Weſermünde— MSs Lüneburg:0, WG Eibia Walsrode— Eintracht Braunſchweig:6, LS Wol⸗ — KSG Herne(.Sp.) 111. kuſen:2, Klagenfurt:6. ſchaft ſiegte und erwartet am müſſen, aber ſchwach im Angriff, ſo daß für die Bremer Verteidi⸗ ger Hundt und Münzenberg die Aufgabe nicht allzu ſchwer wurde. Heinrich, Tibulſki und abermals Heinrich legten ſchon bis zur Pauſe drei Tore vor. Ziolkewitz und Gornik reihten nach dem Wechſel zwei weitere Treffer, erſt dann kam Hamborn durch einen Kopfball von Bitterich zum Ehrentor. Erstes Rugby-Endspiel Orduungspolizei Berlin— Germania 78 Hannover 13:9 Das erſte Endſpiel um die deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft führte am Sonntag in der Reichshauptſtadt die Ordnungs⸗ polizei Berlin mit Hermania 78 Hannover zuſammen. Er⸗ wartungsgemäß ſpielten die Berliner Poliziſten eine beſ⸗ ſere Rolle als die brandenburgiſchen Meiſter der vergan⸗ genen Jahre und mit 13:9(43:3) Punkten landeten ſie einen ſchönen Sieg. Der Niederſachſenmeiſter kam erſt nach dem Seitenwechſel beſſer zur Geltung und ſchaffte dann noch ein annehmbares Ergebnis. Ueber den Titel entſcheidet nun das Rückſpiel am 31. Mai in Hannover. Meuens vor Umbenhauer Moſelländer gewinnen den„Preis der Weinſtraße“ Zum vierten Male wurde am Sonntag das über 250 Km führende Straßenrennen der deutſchen Berufs⸗ fahrer um den Großen Preis der deutſchen Weinſtraße, der 1938 von Reichsſtatthalter Bürckel geſtiftet wurde, durchgeführt. Ein auserwähltes Feld von 34 Fahrern, darunter auch einige vorzügliche Ausländer, fand ſich am Start in Landau zuſammen. Wie bei den vorjährigen Rennen der Weſtmark ſpielten darunter die moſellän⸗ diſchen Fahrer eine hervorragende Rolle und ſtellten mit Franz Neuens(Luxemburg) auf Viktoria⸗Rad auch den Hanokls- UkD WIRTScHAFTS-ZEHTUNME Weitere stille Haltung an den Aktienmärkten wart Tennis Baden(21). Sieger. Hinter Georg Umbenhauer(Nürnberg) belegte mit Matthias Clemens ein weiterer Moſelländer den dritten Platz noch vor dem deutſchen Straßenmeiſter Erich Bautz(Dortmund). Auf der ſchweren Strecke unternahmen die Moſelländer fortgeſetzt kühn und nachhaltig geführte Ausreißverſuche, aber der prächtig fahrende Steherweltmeiſter Erich Metze führte das Feld immer wieder heran. Liebl, Iffland, Kutſchbach und Woelkert fielen mit Reifenſchaden zurück. Nach 133 Km erreichten 26 Fahrer geſchloſſen die in Lan⸗ dau eingerichtete Verpflegungsſtelle. Erſt nach 22 Km ſon⸗ derte ſich eine Spitzengruppe mit Neuens, Umbenhauer, Cleinens, Bautz, Didier und Siebelhoff ab, aus der der letztgenannte Fahrer immer wieder zurückfiel. Den langen Spurt der verbliebenen fünf Spitzenſahrer gewann Neuens ſicher.—9 Die Ergebniſſe: Preis der deutſchen Weinſtraße(250 Km): 1. Franz Neuens(Luxemburg) auf Viktoria:30,28 Std., 2. Georg Umbenhauer(Nürnberg) auf Viktoria, 3. M. Clemens (Luxemburg) auf Wanderer, 4. Erich Bautz(Dortmund) auf Diamant, alle dichtauf, 5. Didier(Moſelland), 6. Peter Clemens(Moſelland), 7. Sörenſen(Dänemark), 8. Siebel⸗ hoff(Dortmund), 9. Jakobſen(Dänemark), 10. Arents (Köln), 11. Majerus(Moſelland), 12. Metze(Dortmund), Amtliche Bekanntmachung Jugend⸗Tennis Die Tennisjugend der Vereine Tennisklub„Waldpark“ und TG„Harmonie“ erſcheint ab Montagabend, 18. Mai, 18 Uhr, laufend die ganze Woche, vollzählia auf den Plätzen der„Harmonie“. Richard Lang, Bann⸗ und Gebietsfach⸗ FAMIIEN-ANZEIGEN Todes-Anseie fenbüttel— Hannover 96 kampfl. f. H. 96, Hildesheim 07 8 16. 18. — Arminia Hannover:2 n. Verl. 5 9 5 Berlin. 18. Mai. Fran Kfurt. H. Dt. Gold u. Silber.— 393.5 904,5 Weſtfalen: SpVag Röcklinghauſen— Lüdenſcheid 08:1. In der Haltung der Aktienmärkte zeigte ſich zum Be. deutsche kestverzinsliche Werte] Beufsche Steinzeua— 24·0 2449 SpBgg Herten— S Neuhaus:2, Hüſten 00— Arminia 16. 18.————.—— 89 Bielefeld:3, Preußen Bochum— Union Gelſenkirchen 311, roße 3. von ieren ſetzte wiede S nottce! 0E ichbaum-Werger SpBgo Olpe* So Vaan 24. 8 Gin6 ein, ſo insbeſondere ſämtliche Braunkohlenwerte, die mei⸗ 5 Elektr Licht u. Krafi 267.0.“ Gronau:0, Gelſenguß Gelſenkirchen— Weſtf. ſten Elektro, und Verſorgungspapiere ſowie Textilanteile, Altbes Dr Reich 166.1 166.5 Enzinger Union 10 ferner die Bauwerte und Bahnaktien. Daneben ergaben 8 i Farben—— 223— Niederrhein: Schwarzweiß Eſſen— 04 Bayern Lever⸗ ſich wieder in größerer Zabl unveränderte Kurſe, während SrADrANLEIHEN—— SS Weſtende Hamborn— Vſc Benrath:2, Rot⸗ bei den Kursabweichungen, die zumeiſt in engen Grenzen ½ Heidelbere 26—. 103.0 103.0 Harpener 193.0— weiß Eſſen— Eller 04:0, Tus Meerbeck— Tus Helene blieben, die Gewinne etwas überwogen. Am Montanmarkt 4½ Mannheim 7 103.0 103.0 Heidelberzer Zemeni“. 189.0 188.5 Eſſen:2, VſB Remſcheid— KSc Velbert 311. ſetzten Vereinigte Stahlwerke um 0,5 v. H. niedriger ein, Pforzheim 26—. 163.0 103.0 Hoesch Bergw.—.— 1880 163. Köln⸗Aachen: Vingſt 5— Bſſ Köln:4, Bayentbal— während Mannesmann und Höſch Gewinne aleichen Aus⸗ PrANDBRIEPE Holemann Pn..—. 166,0 166,0 Viktoria Köln:3, Bonner B— Troisdorf 05 kampflos maßes erzielten. Von der Kaligruppe wurden nur Kali⸗ einschswel. Becker ½ 1000 für Bonn, Bſe 99 Köln— Auswahlelf Weſt⸗Moſelland:2. chemie, unter den chemiſchen Werten, Farben unverändert—3 169•2 Moſelland: Moſelland Luxemburg— ScF Differdingen notiert. Von Elektroaktien ſetzten AcG und Geffürel un⸗ a klein livo. Bantk E 623, S 0s Grund— B Hollerich 229, SpVaa Düdelin⸗ verändert ein während Akkulumatoren um 1 v. H. böber FFFFFPFFEFFEFETTCCTCCCCPPP gen— Schwarzweiß Eſch:2, Eintracht Trier— Sc Mo⸗ bewertet wurden. Auch bei den Verſorgungswerten waren ch Ptalz Hyp Bank Mannesmann 162.2 162.2 ſelweiß:3, TuS Neuendorf— SVNiederlahnſtein:2 u. die Schwankungen unerheblich mit 1¼ v. H. für Charlotte 24—26 R—9—, e, Metallaesellschaft. 226.0 225.5 Verl., Viktoria Neuwied— VfB Wiſſen:2 n. Verl. BWaſſer und plus 0,50 für Bekula bei unveränderten No⸗% Rh. Hvo.-B 44 u. 45 103.5 103.5 Rhein. Elektr. Mannhn.. Donau⸗Alpenland: Floridsdorfer Ac— Poſt⸗Sh Wien tierungen für EW Schleſien und Deſſauer Gas. Unter den h Hvo. Bank 47 102,5 102.5 Rhein- Westf. Elektr. 185.7 185,% 14:1, MSW Brünn— F Wien:2, Sturm Graz— 2 Kabel⸗ und Drahtaktien zogen Felten um 0,50 v. H. an, ND0USTRE.OBLICATIONEN— 5— in der Maſchinenbaugruppe blieben Rheinmetall unverän⸗ 4% pt Ind.-Bank 91 104.1 104.1J Sal⸗denK kleipröun-— 2 Danzig⸗Weſtpreußen: Neufahrwaſſer 1919— SyThorn dert und gaben Berliner Maſchinen 0,75 v. H. her. Von d,Selsenkirchen v. 66 105.0 104. SE .2, Elbinger EB 05— BucéB Danzig 2u, Preußen Dan⸗ Metallwerten veränderten ſich nur Deutſcher Eiſenhandel krunp v 86 104.9 104.0 Seilindustrie(Wolft)? 157,5 158/0 zig— Ordnungspolizei Danzia 3u1. um plus 0,25 v. H. Von Autonnteilen erzielten Daimler 40 merbf 2 1150 143.0] Sternens u. Halske Ungarn: Szeged— Ferencvaros 51, Nuc Neuſag— den Vortagsſtand. Sonſt waren nur noch Bemberg, Zell⸗ 16 Farb HM-Anl. 2 113,0 113,0 Süddeutsche Zucker- WMiF Eſepel:3, Gamma— Uivpeſt 0·6, Mavaa— Sal⸗ ſtoff Waldhof und Reichsbank unverändert, Aſchaffenbur⸗ AKTIEN Zelistoff Waldhof 123,0 1235 gotarjan 072, Nuc Klauſenbura— Elektromos 3⸗9, Lam⸗ ger Zellſtoff um 050, Schultheiß um 0% und Portmunder gaa-ads Schuhfabrir 5 1650 BANEEN part— Szegediner Eiſenbahner:2, Großwardein— Di⸗ nion um 76 v. H. höher notiert. Von variablen Renten acdlerwerke Klever„ 168,0 167.7Badische B mavag:0, Szolnok— Kiſpeſt:2.* blieb die Reichsaltbeſitzanleihe geſtrichen gegen einen Vor⸗ adt. Gebr Bayr. Hop Pank 1420 10 „Italien: Werie.— Aunb o 25 Voloqrea— grorng g tagsſtand von 166,25. 1515] Commerzbanx—.—1475 1615 Juventus Turin— Ambroſiana 4·0, Genna 93 Ladto* Röhrenlager Mannheim AG. Mannheim. Die zum LKussb.-Nürnb. Masch 230.0. Beutsche, Pank. B•5 184 Acs Rom——Fé Turin Mannesmannkonzern gehörende Geſellſchaft erzielte 1941 Perr flotorenwerke. 2109 210.5———— :5, Atalanta— Trieſt:0, Venedig— Florenz 21. Cuno Mill. 4* 4 Contin Gwei& Cie 1875 1670——— 3 3(255 000) 4 chreibungen, 588000(4 ontin. Gummi—— 157, 9Rhein. Hvp.-— 18390 Werder Bremen bieibt im Rennen Steuern einen Gewinn von 74613(60 000). Die Ver⸗—— 5— Bank— 1880 Im Wiederholungsſpiel zur deutſchen Fußballmeiſter⸗ teilung iſt nicht erſichtlich, i. V. wurden 6 v. H. auf 1½0 eutsche Erdõl.— 169, 169, f0 Zwisehenkurs. der SV. Werder vor 20 000 Zuſchauern in—5——— der—— Bremer Weſerkampfbahn über den SV. Hamborn 07 Rücklagen ietzt(O, ellungen O0,„22), Ver⸗ mit 51 G70, der erſten Begegnung in Hamborn bindlichkeiten 0,58(0,51), andererſeits Anlagewermögen 0,28 Waſſerſtandsbeobachtungen ſich beide Mannſchaften:1 unentſchieden getrennt hatten.(0,23), Umlauſvermögen 265(2,03), darunter 0,66(0,18) 8 Rbeinpege 1 1 15 Badurch hat Werder Bremen die zweite Vorrunde erreicht Barmittel und 1,23(%) Warenforderungen. Abelngeel. 14,15.16. 17.18. Ranahern 2 97.10 3,95 3, Pfingſtſonntag in der gleichen Kampf⸗ 4* Orderlagerſcheine auch im Haſenamt Mannheim. Das Rheintelden 2 52 2,54.802,642,6% Kaubbeim 4,,2.602722420 ſtätte den Rordmarkmeiſter TSB. Eimsbüttel. Hafenamt Mannheim hat jetzt auch die Berechtigung zur Pretsach 092.59 3 86425 Köln.. 1349.57 17721555 Beide Vereine hatten zwei gute Stürmer erſetzen Ausſtellung von Orderlagerſcheinen über Waren aller Art, Kenl....692,87.02.5,05 3·88 N. 8 ſo Weroͤer den Linksaußen Lotz und Hamborn den die durch Indoſſament übertragen werden können, er⸗ Strallburs..69/2.50.902,922.88 Neckargegel* ſchußgewaltigen Lieſen. Die Gäſte waren eifrig und ſchnell, halten.— Maxau.67 4,24 4, 454,60 4, 46 Mannheim 2,821 3,153,38.80 ——....—.——— — 0 Amtl. Bekanntmachunsen OFFENE STELLEN KAUF-GESUCHE FILM-THEATER WERBE ANZEICEN —— nen Bei den schweren Kämp- Gott der Allmächtige hat mei- innigstgeliebten Gatten, unseren herzensguten Vater, Ausgabe von Seefischen.— Die nächste Fischverteilung erfolgt rung V. a. G 64 Jahren. Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben. unvergeßlichen Frau. Toch- ter, Schwester. Schwägerin. Schwie⸗- gertochter u. Tante Hedwig Nagel geb. Lämmel sagen wir allen aus nah und fern für die vielen Be⸗ weise persönlicher u. schriftlicher Anteilnahme auf diesem Wese un⸗ seren innissten Dank. Besonders herzlichen Dank der 1. Vors. des Frauenbundes, Einigkeit“ Frau Selma Krotz für die aufrichtigen u. trost- reichen Worte am Grabe unserer Lieben sowie für die überaus vie⸗ Mainz, Hamburg, 17. 5. Hinterbliebenen: Eduard Mappes. halle aus statt. Fräulein Elisabeth Mappes wohlvorbereitet, im Alter von Bad Dürkheim(Hotel Leininger Hof), Frankenthal, Mannheim, 1942. Im Namen der tieftrauernden Am Mittwoch, 20. 5. 42, findet um 11 Uhr in Bad Dürkheim die kirchliche Einsegnung u. um 14.30 Uhr in Frankenthal die Beisetzung von d. Leichen- len Kranz- und Blumenspenden. Mannheim(Mittelstr. 15). 15. 5. 42. In tiefer Trauer: Adam Nagel nebst Angehö- rigen vnd Anverwandten. „Neuen aroße Verbreitunel Pamilien-Anzeigen finden in der Mannheimer Zeitung“ nicht am Dienstag, 19. Mai 42, bis 19 Uhr, erfolgt.- Städt. Er- nährungsamt.(189 TAUSCH-ANZEIGEN Kl. Eisschrank, neu, gegen wß. Küchenhd. od. Da.- o..-Fahrr. 2z. tausch. Ang. u. St 5866 Gsch. Für das besetzte Gebiet Frank⸗ reichs werden gesucht: Männer, 8Groll. Koffer(auch Schrankkoffer) Außenbordmotor, 3/4—4 PS, zu kin. gesucht. Gefl. Angeb. m. Ang. d. Alters usw. u. K F 468 Westag, Köln, Hohestraße 52. .-Klappstühlchen aus gut. Hause zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 14 902 an die Geschäftsst. Volksempfänger zu kaufen ge⸗ sucht. Angeb. unt. St 5867 an die Geschäftsstelle d. Blattes. zu kaufen gesucht.— Angeh. u. Nr. 15 110 an die Geschäftsst. Herr.-Anzug, gut erh., Gr. 51-52, z. K. ges. Ang. u. St 5869 a. Gsch. Kd.-Sportwagen, gut erh., zu kin. gesucht. Qu 1, 15, Eisenhauer. MIErT-GESUCHE Jung. Ehepaar(Dipl.-Ing.) sucht in gut. Hause 2- bis-Zimm.- Wohng. Ang. u. St 5862 Gesch. Junge beruist. Frau sucht in gut. Hause—2 leere oder 1 möhl. Zimmer. Ang. u. St 5863 a. Gsch. MHöbl. Mansardenzimmer sof. od. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. 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