1 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 4 u Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ 9 zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Bppouer Slr⸗ 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Eimelpres 10 Pfg⸗ 12 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Donnerstag, 21. Mai 1942 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 137 Diktatur Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. Mai. Das Unterhaus zeigt ſich während des bisherigen Verlaufs der Debatte über die allgemeine Kriegslage offen unzufrieden anit der britiſchen Kriegsführung, unzufrieden ferner mit der mangelhaften Unterrich⸗ tung durch die Regierung, unzufrieden ſchließlich auch mit der Führung und den Entſchlüſſen der Em⸗ Pireſtrategie. Churchill war offenſichtlich am erſten Tage der Debatte in der Hauptſache deshalb nicht perſön⸗ lich erſchienen, weil er wußte, daß ſeine Stellung als ſogenannter„Verteidigungsminiſter“ und ſein Einfluß auf die Strategie im Mittelpunkt der Kritik des Hauſes ſtehen würde. 0 Er überließ Mr. Attlee ſeine Verteidigung gegen den von verſchiedenen Seiten erhobenen Vorwurf, er axeife diktatoriſch immer wieder in die Entſchlüſſe der Militärs ein, und der Verluſt verſchiedener Schlachtſchiffe in Oſtaſien ſei in erſter Linie auf ſeine verfehlten Anordnungen zurückzuführen, Att⸗ lee ſuchte dies mit dem Hinweis zu widerlegen, daß alle ſtrategiſchen Entſchlüſſe zunächſt von den Gene⸗ ralſtabscheſs beſprochen würden, dann gelangten ſie als Vorſchläge an den Verteidigungsausſchuß des Kriegskabinetts und von dort ſchließlich an das Kriegskabinett ſelbſt. Dem wurde von Lord Win⸗ terton und anderen Rednern entgegengehalten daß Ehurchill den Vorſitz der Beratungen der General⸗ ſtabschefs entweder perſönlich oder durch ſeinen Vertreter General Ismay führe, daß er Vorſitzender des Verteidigunasausſchuſſes und ſchließlich Vor⸗ ſitzender des Kriegskabinetts ſei, das heißt: Churchill macht im Ausſchuß der Generalſtabs⸗ cheſs Vorſchläge, nimmt ſie im Verteidigungs⸗ ausſchuß an und entſcheidet endgültig im Kriegs⸗ kabinett über ſie. Die Kritiker des Unterhauſes verlangten, daß die Vorſchläge der Generalſtabschefs ohne politiſche Einwirkung allein vom militäriſchen Geſichts⸗ punkt aus zuſtandekämen, daß alſo ein Militär die ⸗Leitung der Generalſtabsbeſprechungen mit alleiniger und perſönlicher Verantwortung über⸗ nehmen ſoll. Gegen dieſen Vorſchlag ſträubt ſich Churchill auf das äußerſte, da er nicht nur die ſondern auch die ſtrategiſche Führung es Krieges in der Hand behalten will. Im Parlament iſt ſchon oft ergebnislos gegen dieſe Vereinigung von Vollmachten in der Perſönlichkeit Churchills Sturm gelaufen worden. Dieſer Sturm⸗ lauf hat ſich infolge der militäriſchen Mißerfolge heute bedeutend verſtärkt. Immerhin iſt die Regierung bisher noch Herr der Lage, aber die Oppoſition wächſt und neue Rückſchläge können das Bild ändern. Die Abweſenheit Churchills flößte einigen Parla⸗ mentsmitagliedern ſoviel Mut ein, daß ſie perſön⸗ liche Angriffe gegen ihn riskierten. Sie war⸗ fen ihm und der Reaierung u. a. vor. daß das Kabi⸗ nett ſich von ihm beraten laſſe und nicht umgekehrt, und daß die Kabinettsmitalieder ihre eigene Mei⸗ nung ihm gegenüber nicht zu äußern wagten, was von Attlee, da er ſelbſt dem Kabinett angehört, ſelbſt⸗ verſtändlich beſtritten werden mußte. Den heftigſten Angriff wagte der Labour⸗Abge⸗ ordnete Bevan, der rund heraus erklärte, Churchill ſei als Verteidigungsminiſter nicht zu gebrauchen. Der Konſervative John Wardlaw Milne bemängelte auch diesmal wieder die Pro⸗ duktion. ſügte aber jetzt offen hinzu:„Ich ge⸗ niere mich nicht, zu ſagen, daß es der Premier⸗ miniſter iſt, den ich kritiſiere“. Es ſei ganz aut. wenn Komitees einaeſetzt würden, aber jeder daß nur eine Anſicht gelte, nämlich die Churchills. Auch geſtern erſchien Churchill nicht bei der De⸗ batte im Unterhaus. Diesmal wurde aber nicht der hilfloſe Attlee, ſondern Cripps vorgeſchickt, um ſeine Abweſenheit zu erklären. Cripps erklärte, daß Churchill ſich nicht in der Lage ſehe, dem, was er vor einigen Tagen über die allgemeine Kriegslage geſagt habe, inhaltlich noch etwas hinzuzufügen. Cripps man Bein militariſcher Dilettantismus wird lelbit dem Unterkaus zu viel! wandte ſich dann gegen den Vorwurf, daß einige Kabinettsmitglieder die Lage zu optimiſtiſch anſehen und erklärte, daß die Regierung keineswegs die Schwierigkeiten und Gefahren überſehe. Von Malta ſagte er, daß allein während des April dort mehr Bomben abgeworfen worden ſeien als über ganz England in irgendeinem Monat des Krieges. Bezüglich Auſtralien erklärte er, daß ihm die Sympathien und die Hilfe Englands ſicher ſeien, ging aber ebenſo awenig wie Attlee am Vortage darauf ein, worin dieſe Hilfe eigentlich beſtehen ſoll. Nachdem Cripps nochmals verſichert hatte, daß er in Indien ſein äußerſtes getan habe, erklärte er, daß die Bombardierung deutſcher Städte die beſte Hilſe für die Sowjetunion darſtelle, bis man den Kontinent angreiſen könne, was beabſichtigt ſei. Zur Frage der Materialverſorgung übergehend meinte Cripps, daß, wenn man jedem Kommandeur ſoviel Kriegsmaterial geben wolle, wie er verlange, dann mehr benötigen würde. als produziert wer⸗ den könne— gewiß ein vielſagendes Eingeſtändnis. Churchill reiſt, während im Parlament über ſeine Vollmachten debattiert wird, im Lande umher und macht in Volkstümlichkeit. So läßt er von der Preſſe erzählen, er habe ſich in einer Rüſtungsfabrik von einer Arbeiterin 20 Platzpatronen geben laſſen und ſie in das dafür beſtimmte Käſtchen gelegt und da⸗ mit ſeinerſeits zur Beſchleunigung des Arbeitsvor⸗ ganges beigetragen. In einer anderen Rüſtungs⸗ fabrik wurde ihm von einem jungen Mäochen eine Zigarre angeboten. Churchill nahm die Zigarre und gab dem Mäochen einen Kuß. Aber auch ſein Rivale Cripps ſchläft nicht und hält unentwegt Beratungen mit ſeinen politiſchen Freunden ab. Von verſchiedenen Seiten wird ge⸗ meldet, daß er in den nächſten Tagen im Kabinett den Antrag auf ſofortige Verſtaatlichung der Berg⸗ werke ſtellen wolle. Dieſer Vorſchlag hat auf kon⸗ ſervativer Seite ſelbſtverſtändlich lebhaften Wider⸗ ſtand gefunden. Die Forderung nach Nationaliſie⸗ rung der Bergwerke iſt ein uralter Programmpunkt der Labour Party, die aber nie ernſte Anſtrengun⸗ gen machte, ihn zu verwirklichen. Heute verſucht Cripps, um ſich populär zu machen, dieſen Vorſchlag wieder aufzugreifen und ihn als eine große ſoziale Tat hinzuſtellen. 1 Foridauer der Schlacht bei Charkou Auch im Raum vom limensee sowietrussische Angriffe abgewiesen (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 21. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Raum von Charkow dauert die Schlacht an. Von ſtarken Panzerkräften unter⸗ ſtützte Angriffe des Gegners ſcheiterten unter ſchwerſten Verluſten. Weitere 63 feindliche Pan⸗ zerkampfwagen wurden vernichtet. Die Luft⸗ waffe griff mit ſtarken Kräften und großem Er⸗ folg in die Erdkämpfe ein. Auch im Raum ſüdoſtwärts des Ilmenſees wurden feindliche Angriffe verluſtreich ab⸗ gewieſen. Die 9. Flakdiviſion vernichtete in den Kämp⸗ ſen im Raum um Charkow bis zum 20. Mai 107 feindliche Panzer. Das Flakregiment 91 erzielte im Oſten ſeinen 101., die 1. Abteilung des Flak⸗ regiments 12 ihren 100. Panzerabſchuß. Auf Malta wurden Flugplätze des Fein⸗ des bei Tag und Nacht mit Bomben belegt. Vor der Südoſtküſte Englands be⸗ ſchädigten leichte Kampfflugzeuge am Tage ein Handelsſchiff mittlerer Größe. „In der Zeit vom 11. bis 20. Mai verlor die britiſche Luftwaffe 151 Flugzeuge, davon 36 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Groß⸗ britannien 42 eigene Flugzenge verloren. Leutnant Reich wald ſchoß am 18. Mai mit einem ſchweren Flakgeſchütz in wenigen Minuten ſechs angreifende ſowjetiſche Panzer ab und er⸗ abſch 0 im Oſtfeldzug ſeinen 27. Panzer⸗ abſchuß. Sie können sich nicht einigen Wer soll von den„notleidenden Alliierten“ zuerst berücksichtigt werden? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. Mai. Hinter den Kuliſſen iſt es, wie aus mehreren Andeutungen hervorgeht, zu ernſten Ausein⸗ anderſetzungen zwiſchen den Alliierten über den Einſatz der den Weſtmächten zur Verfügung ſtehenden Truppen und des Kriegsmaterials ge⸗ kommen. Wie aroß dieſe Schwierigkeiten und Ausein⸗ anderſetzungen ſind, geht daraus hervor, daß der perſönliche Sekretär Rooſevelts. Stephan Early, geſtern im Weißen Haus der Preſſe exklärte, die alliierten Völker gingen einer Kataſtrophe ent⸗ gegen, wenn ſie ſich ſelbſt in innere Streitigkeiten verwickelten und einander in die Haare gerieten. Dieſe Entwicklung ſei aber unvermeidlich, wenn Enaland, USel und Ching und andere Völker ietzt damit anfangen würden, zu ſtreiten, wer das nächſte Fluazeug, das nächſte Gewehr oder den nächſten Tank erhalten würde. Dieſe Aeußerung Earlys bezieht ſich auf die Hilfe⸗ rufe Tſchungkings, auf den Appell Evatts, des auſtraliſchen Sonderbeauftragten zur ſtärkeren Un⸗ terſtützung Auſtraliens, auf die ſowjetiſchen Hilfe⸗ geſuche und ſchließlich auf die Frage der zweiten Front. Beſonders in letzter Frage iſt es zwiſchen Amerika und England zu immer heftigeren Aus⸗ einanderſetzung gekommen. Symptomatiſch für dieſe Entwicklung iſt ein Leitartikel der„Chicago „Tribune“, die im amerikaniſchen mittleren Weſten über großen Enfluß verfügt und urſprünglich iſo⸗ lationiſtiſch war. Das Blatt wendet ſich in einer überaus heftigen Sprache gegen die engliſchen Ein⸗ miſchungsverſuche in Amerika und die Verſuche Londons, Amerika Politik und Strategie vor⸗ ſchreiben zu wollen. Den beſonderen Zorn des Blattes hat ein Artikel deg Waſhingtoner Korre⸗ ſpondenten der Londoner„Sunday Times“ hervor⸗ gerufen, der die Haltung der„Chicago Tribune“ und anderer amerikaniſcher Zeitungen auf das heftigſte angriff, weil dieſe Zeitungen ſich gegen die Ver⸗ zettlung amerikaniſcher Truppen auf allen möglichen Kriegsſchauplätzen, ſo z. B. nach Auſtralien, den Suezkanal und Nordirland wandten.„Chieggo Tribune“ nennt dieſen Artikel„eine echt engliſche Unverſchämtheit“ und ſpricht von einem„Verſuch, den USA vorzuſchreiben, was ſie zu tun hätten“. Weiter heißt es in dem Blatt:„Alle britiſchen Verſuche, die amerikaniſche Nation ſozuſagen in den Status einer Kolonie zu verſetzen und von ihr zu erwarten, daß ſie einfach den politiſchen Richtlinien folge, die in London feſtgeſetzt werden, müſſen auf das heftigſte abgelehnt werden“. Das Ritterkreuz zum Krięgsverdienstkreuz für einen obermeister- Weitere 137 Schaffende erhalten das Kriegsverdienstkreuz l. Klasse dib. Berlin, 20. Mai. Im Rahmen eines feierlichen Staatsaktes, dem zahlreiche hohe Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht beiwohnten, wurde am Mittwochnach⸗ mittag im Moſaikſaal der Neuen Reichskanzlei ein Rüſtungsarbeiter auf Vorſchlag des Reichs⸗ miniſters ſür Bewaffnung und Munition mit dem erſtmals vom Führer verliehenen Ritterkreuz zum Kriegsverdienſtkreuz ausgezeichnet. Außer⸗ dem erhielten 137 Rüſtungsarbeiter und ⸗Arbeite⸗ rinnen, Bergmänner und Hüttenarbeiter ſowie Bauern, Bäuerinnen u. Landarbeiter das Kriegs⸗ verdienſtkreuz 1. Klaſſe. Der Moſaikſaal der Neuen Reichskanzlei hatte zu dieſer Feierſtunde, die eine gewaltige Ehrung aller ſchaffenden Deutſchen in Stadt und Land wurde, ein feſtliches Gewand angelegt. Punkt 17 Uhr erſcheint Reichsmarſchall Hermann Göring mit ſeiner Begleitung, herzlich begrüßt von den Rüſtungsarbei⸗ tern und Arbeiterinnen. Der Staatsakt beginnt. Wuchtig und ergreifend erfüllten„Les Preludus“ von Liſöt, geſpielt von der Staatskapelle unter Leitung von Prof. Heger, den feſtlichen Raum. Dann ſpricht der Reichsminiſter für Bewaffnung und Manition, Speer. In eindringlichen Worten gibt er ſeiner Freude und Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Waffenproduktion in den deutſchen Rüſtungsfabriken von Monat zu Monat eineweitere Stei⸗ gerung erfährt und knüpft daran den Dank an alle Arbeiter und Betriebsführer, die in ungeheuer⸗ lichem Einſatz zum Gelingen des großen Werkes Tag und Nacht ihr Beſtes geben. Als Sonderbeauftragter des Füh⸗ rers betritt nun ein mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichneter, erſt 24 Jahre alter Gefreiter des Heeres das Rednerpult, zu deſſen beiden Seiten inzwiſchen vier Ritterkreuz⸗ träger des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe ſowie der Waffen⸗/ Auſſtellung genommen haben, und überbringt den Männern und Frauen die Grüße des Führers und der Front. 5 Während dann die Klänge des Präſentiermarſches ertönen und alle ſich von ihren Plätzen erheben, tritt der Sonderbeauftraate des Führers auf den Ober⸗ meiſter in einer Rüſtungsinduſtrie, Franz Hahne zu und legt ihm das Band mit dem Ritterkreuz zum Kriegsverdienſtkreuz um. Nachdem der Reichsmarſchall und der Reichs⸗ miniſter Speer dem erſten Ritterkreuzträger des Kriegsverdienſtkreuzes ihren Glückwunſch ausge⸗ ſprochen haben, erfolgt die Ueberreichung des Kriegs⸗ verdienſtkreuzes 1. Klaſſe an die übrigen Arbeiter und Arbeiterinnen, die von Reichsminiſter Speer, Reichsminiſter Funk, den Generalfeldmarſchällen Keitel, von Leeb und Milch Generaladmiral Witzell, Reichsleiter Dr. Ley, Generaloberſt Fromm und Staatsſekretär Backe vorgenommen wird. Auch dieſe Ausgezeichneten bealückwünſcht der Reichsmarſchall aufs herzlichſte. Reichsmarſchall Hermann Göring ergreift dann das Wort zu einer einſtün⸗ digen Rede, in der er dem unvergleichlichen Kämp⸗ fertum unſerer Soldaten die hohen Leiſtungen der Schafſenden in der Heimat gegenüberſtellt und auf den Führer als das leuchtende Vorbild aller Deut⸗ ſchen hinweiſt. Durch den Mittelgang des Moſaikſaales begeben ſich dann der Reichsmarſchall, Reichsminiſter Speer, der Sonderbeauftragte des Führers ſowie der mit dem Ritterkreuz des Kriegsverdienſtkreuzes Aus⸗ gezeichnete und die vier Ritterkreuzträger des Hee⸗ res, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und der Waf⸗ fen⸗/ zum Ehrenhof. Unter den Klängen des Prä⸗ ſentiermarſches ſchreitet nun Reichsmarſchall Her⸗ mann Göring, begleitet von dem vor der geſamten Nation als Vertreter der deutſchen Arbeiterſchaft geehrten Hahne die Front der dort an⸗ getretenen Ehrenkompanie 5 Sturmlauf gegen churchills Das Ritterkreuz des Kriegsverdienſtkreuzes(oben die Vorder⸗ und unten die Rückſeite), das eine vergrößerte Ausführung des Kriegsverdienſtkreuzes in Silber iſt und am Halſe getragen wird. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 21. Mai. Der einzigartige Staatsakt in der Reichskanzlei war der Dank des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland an den deutſchen Arbeiter, war die Ehrung für alle diejenigen, die in der Heimat die Rüſtung für den deutſchen Soldaten ſchmieden. Dieſer Staatsakt in ſeiner ſtarken Eindringlichkeit, bewies aber auch die unlösbare Verbundenheit, die in dieſem Kriege awiſchen der kämpfenden Truppe und den Schaffenden der Heimat beſteht, eine Ber⸗ bundenheit, in der die Gewißheit des Sieges liegt. In dieſem Staatsakt offenbarte ſich auch der Welt das Wirkliche am deutſchen Sozialismus, der keine Klaſſen und Stände mehr kennt, ſondern nur die Gemeinſamkeit derer die ſich zum deutſchen Volk bekennen, die Gleichheit aller in den gleichen Pflich⸗ ten zum Vaterland. Die ſchwere Niederlage der Bolſchewi⸗ ſten bei Kertſch wird ſeit geſtern abend auch in den Reutermeldungen und in den Kommentaren der Londoner Blätter immer mehr zugegeben. Der ſo⸗ wjetiſche Heeresbericht hat inzwiſchen auch ſeine Irreführung, auf Kertſch werde an neuen Fron⸗ ten weitergekämpft, eingeſtellt. Im geſtrigen Mos⸗ kauer Bericht iſt kein Wort von Kertſch mehr zu leſen, und von Charkow heißt es, dort nehme der ſtarke Druck des deutſchen Gegners zu. Das iſt alles, was Moskau ſelbſt zu melden weiß. Dieſe Dürftigkeit der ſowjetiſchen Heeresberichte wird in England wie in allen früheren Fällen als Einge⸗ ſtändnis aufgefaßt, daß für die Sowjets auch diesmax beide Schlachten verlorengehen. Schon die„Times“ ſpricht aus, daß Kertſch verloren ſei und daß zu be⸗ fürchten bleibe, die Deutſchen würden jetzt an ande⸗ ren Frontſtellen gleichfalls zum Angriff übergehen. Sehr bedrückt iſt das Arbeiterblatt„Daily Herald“ Es ſchreibt geſtern, noch bleiben gewiſſe Hoffnungen wohl berechtigt, aber im Augenblick hätten die So⸗ wiets nicht ſtandgehalten und nicht ſtandhalten können. Noch ſchweigt London aber über die ſchweren Verluſte der Sowjets auf Kertſch und im Raume von Charkow. Wenn erſt dieſe Verluſte bekanntwer⸗ den, wird das Erſchrecken noch größer werden, als es jetzt ſchon in London iſt. Reuter meldet geſtern abend, die Schlacht um Charkow entwickle ſich zu einer der größten Kampfhandlungen in dieſem Kriege. 4* Zur Lage an den fapaniſchen Fron⸗ ten meldete der Sender Sydney geſtern abend, daß Port Darwin zum 24. Male von japaniſchen Flie⸗ gern angegriffen wurde. Ueber die angerichteten Schäden liegt kein Bericht vor. Im Tokiber Nach⸗ richtendienſt geſtern früh wird nicht nur der Angriff der japaniſchen Luftwaffe auf Port Darwin, ſondern auch auf Townsville im Oſten Auſtraliens gemeldet. Der Liſſaboner„Diario“ gibt die Dienstagabend⸗ Anſprache des Miniſterpräſidenten Curtin wieder und ſchreibt. es ſei innerhalb acht Tagen die dritte Anſprache, die Curtin gehalten habe. Ihr Inhalt war das Eingeſtändnis, daß Auſtralien oͤringend weitere Hilfe erhalten müſſe, beſonders an Flugzeugen, wenn es den japaniſchen Angriff aufhalten ſoll. Curtin ſtellte eine Invaſion Nordauſtraliens in den Bereich naher Möglichkeit und rechnete weiter mit bevorſtehenden japaniſchen Luftangriffen auf die Städte der Südoſtküſte Auſtraliens. Ueber das japaniſche Vordringen in China meldet geſtern die„Domei“⸗Agentur, daß Fitſching, 160 Kilometer öſtlich von der Grenze Burmas, von der japaniſchen Luftwaffe bombardiert wurde. Das Bombardement habe mehrere Stunden lang ge⸗ dauert und alle militäriſchen Anlagen und Kaſernen der Stadͤt vernichtet. Die Zahl der Gefangenen auf chineſiſchem Gebiet habe bis 6. Mai 11300 er⸗ reicht einſchließlich der freiwillia übergetretenen chineſiſchen Formationen. . UsA⸗Botſchafter Hayes bei Serrano Suner. Der ſpaniſche Außenminiſter Serrano Suner empfing den Ende vergangener Woche in Madrid eingetrof⸗ fenen neuen Botſchafter der Vereinigten Staaten, Carlton J. Hayes, zu einer erſten Ausſprache. Braſilianiſches Schnellboot geſunken. Der braſilia⸗ niſche Dampfer„Commandante Ripper“ ſtieß mit einem braſilianiſchen Schnellboot zuſammen, das un⸗ mittelbar danach mit ſeiner Beſatzung unterging. ſeine tapſere Beweguna und das ſchier Unmögliche 2 S * iee (Funkmeldung der NMz3.) —+ Berlin, 21. Mai. Reichsmarſchall Hermann Göring führte in ſei⸗ ner Rede bei dem Staatsakt in der Neuen Reichs⸗ kanzlei u. a. aus: Deutſche Volksgenoſſen! Ein einmaliger Staatsakt hat ſoeben ſtategefunden, wie er bisher in der Geſchichte unſe⸗ res Voltes und noch viel weniger bei anderen be⸗ kannt iſt. Aber dieſer neue und einmalige Staats⸗ akt zeigt, wie ſich die Auffaſſung über den Wert der Arbeit und die Bewertung der Leiſtung des Acber⸗ ters und der Arbeiterin im nationalſozialiſtiſchen Staat grundſätztich gewandelt haben. In der Demotratte, die wir ſeloſt in der Syſtem⸗ zeit erleben mußten, wurde der Arbeiter bis zum letzten ausgenutzt. Noch weit ſchlimmer iſt das Los des Arbeiters im Zeichen des Bolſchewismus. Hier herrſcht Un⸗ terdrückung und rüctſichtsloſe Vernichtung des Ar⸗ beiters und das Endziel war die Vernichtung aller Kultur. Das ſonenannte„Paradies der Arbeiter und der Bauern“ kennen jetzt Millionen deutſcher Volks⸗ genoſſen und ſie müſſen anerkennen, daß nur der Nationalſozialismus allein dem deut⸗ ſchen Arbeiter und ſeiner Arbeit den wahren Wert beimißt, und daß nur in der Volksverbundenheit un⸗ ſeres Staates das wahre Leben auch für den Arbei⸗ ter und den Bauern zu finden iſt. Denn der Natio⸗ nalſozialismus hat als einen ſeiner wichtigſten Punkte die Anerkennung des Arbeiters, des Bauern, ſeines Programm geſchrieben.— Wir alle fühlen uns nun als Mitglieder dieſes neuen großen Volkes. In jedem einzelnen ſehen wir nun wieder den gleichberechtigten Volksgenoſſen und über allem ſteht die Gewißheit, oder, wenn es ſein muß, gemeinſam untergehen können. Es war die Abſicht des Führers, in friedͤlicher Arbeit dieſes Werk weiter auszugeſtalten und auszubauen. Aus dieſem Grunde richtete der Führer, wie ihr alle wißt, immer wieder neue Vorſchläge an die anderen Staaten. Es waren Vorſchläge, die an die allgemeine Bernunft appellierten, Vorſchläge, die darauf ab⸗ zielten, daß an Stelle gegenſeitigen Zerfleiſchens in der Welt in friedlichem Aufbau große Werke geſchaf⸗ fen werden ſollten. Aber es war ſelbſtverſtändlich, daß bei aller Fried⸗ fertigkeit des Führers und des deutſchen Volkes ge⸗ wiſſe Rechte gewahrt werden mußten, die für den Führer und die deutſche Nation unabding⸗ bar waren. Rechte, die uns keiner nehmen und nie⸗ mand beſtreiten konnte, und die auch wieder Recht werden mußten. Dazu zählten in erſter Linie der Anſchluß unſerer Oſtmark, in der 6 Millionen Men⸗ ſchen, nur deutſche Menſchen, wohnten, dann die Si⸗ cherung jenes großen Teils dͤes Deutſchtums in der Tcchechei und ſchließlich die Eingliederung des rein deutſchen Danzigs. Statt auf dieſe gemäßigten Vorſchläge des Füh⸗ rers einzugehen, begann ſofort, ja eigentlich im glei⸗ chen Augenblick, da unſere Fahne, das Hakenkreuz, als Siegeszeichen über Deutſchland emporſtieg, die Einkeſſelung des Reiches von allen Seiten. Un wenn wir näher hinſahen, wer denn nun dieſe Staatsmänner waren, die dieſe Einkeſſelung betrie⸗ hen, ſo konnten wir hinter ihnen immer wieder die ratze des Juden ſehen. Es waren dieſelben Staaten, die ſchon einmal vor Jahpzehnten gegen das Reich angetreten waren, die auch ſeinerzeit das Aufblühen des Reiches nicht ertragen konnten und dann aus Neid und Mißgunſt das damalige Deutſch⸗ Zeiten 3 land überfielen. Ihr alle wißt, welche furchtbaren der — Schmach, der Schande, der Ohnmacht wir dann durch⸗ leben mußten. Tiefer und tiefer ſanken wir hinab. In letzter Stunde aber kam der Führer, kam geſchah. Das Unfaßbare wurde Wirklichkeit: Aus Ohnmacht und Schande wuchs ein neues Reich, eine gneue Nation, ſtolzer und ſtärker denn je zuvor. Und erſter Linie die Abrüſtuna des völlig nichts anderes als die 9 tung Deutſchlands wollte, zu verlaſſen. Fobriken um Fabriken. e wieder ſechseinhalb Millionen Arbeitsloſe in den wieder wurde nun von allen Seiten das Emporſtei⸗ Neid und Mißgunſt betrachtet. Größer und größer wurde die Gefahr, ſo daß wiederum der Gegner nur Die Vorausſetzungen hierfür alaubte er geſchaf⸗ fen zu haben in jenem Bölkerbund, der in abgerüſteten Reiches weiter forderte. Der Führer ſah ſich ſchließ⸗ lich gezwungen, dieſen eigenartigen Verein, der Demütiaung und Vernich⸗ Gewaltia war die Rüſtung. die nun einſetzte. Ganze Rüſtungszweige mußten neu aufgebaut werden, und in wenigen Jahren wuchſen In kürzeſter Zeit wurden Arbeitsprozeß eingealiedert. * Gleichzeitia mit dem Aufbau der Rüſtung ſchuf der „Führer die neue deutſche Wehrmacht. Aus dem kleinen 100000⸗Mann⸗Heer, das uns jener Schandfriede ließ, wurde wieder eine gewaltige BVolksarmee, bildete ſich wieder aus dem deutſchen Bolk heraus eine neue Marine und ſchließlich eine neue ſtrahlende Luftwaffe. Und heute mun ſtehen wir wieder im Kampf, und dieſer Kampf hat Ausmaße ange⸗ nommen von einer Größe, daß man wohl ſagen darf: Noch niemals ſtand Deutſchland in einem gewaltigeren Kriege, denn in dem ietzigen. Zwei Fronten ſind es, die wir vor uns ſehen; die Front draußen und die Front in der Heimat. Die Aufagabe der Front draußen iſt es in all dieſen Jah⸗ ren geweſen und wird es bis zum endaültigen Sieg bleiben, die Heimat zu ſchützen und den Sieg au er⸗ ringen. In wenigen Tagen wurde Polen niedergeworfen. Ein blitzartiges Zufaſſen ſicherte uns Norwegen als Borausſetzung gegen einen engliſchen Ueberfall. Und trat die deutſche Wehrmacht mit fliegenden Fahnen und unerſchütterlicher Siegeszuverſicht an ienem 10. Mai 1940 zuum großen Sturm an. Und dann kam der Kampf gegen England, aunächſt nur auf der See und in der Luft. Unentwegt und pauſenlos ſchlugen wir zu. Und wenn heute an manchen Orten im deutſchen Reich engliſche Angriffe Verwüſtungen angerichtet haben, dann kann ich dazat nur eines verſichern: So ſchwer auch dieſe Zerſtörungen für uns ſind, jſo ſchwer jeder Verluſt wertvollen und kulturel⸗ len Gutes uns trifft, und vor allen Dingen, ſo ſchwer uns jeder Verluſt an Menſchen leiden late, ſo iſt das doch nichts gegenüber dem, was der an ſchweren Schlägen hinnehmen Es wird einmal die Zeit kommen, da auch das offenbar würd. Erſt dann wird man erkennen kön⸗ nen, wie ungleich auch hier die Verhältniſſe lagen 5 Fleißes, ſeiner Arbeit und ſeines Werkes auf ſein daß wir alle nur gemeinſam vorwärts kommen, Und gen dieſes neuen deutſchen Volkes und Reiches ait Zeit ſuchte, um gegen das neue Deutſchland vorzu⸗ gehen. und wie auch hier Deutſchland dem Gegner über⸗ legen war. In dieſer ganzen Zeit war es das Beſtreben des Führers, mit Rußland zu irgendeiner Verſtän⸗ digung zu kommen. Aber ſchon bald mußten wir er⸗ kennen, daß das bolſchewiſtiſche Rußland dieſe Zeit aus⸗ ſchließlich dazu benutzte, um eine Rüſtung weiter auszubauen und zu vollenden, die niemals ihres⸗ gleichen gehabt hat. Und wenn nun heute gefragt wird: Wie war es mög⸗ lich, daß die Sowjetunion eine ſolch große Rüſtung ausbauen konnte, dann kann die Antwort nur lauten: Nicht aus jenenedlen Gefühlenfür Volk, Vaterland und Führung, die euch be⸗ wegen, iſt dort drüben ſo wahnſinnig geſchuftet worden, ſondern nur weil döͤer Menſch dort nichts be⸗ deutet; weil der Arbeiter dort nichts anderes iſt als ein Sklave. Nur unter Maſchinengeweh⸗ ren und mit der Peitſche wurden die Arbeiter Sowjet⸗ rußlanos an ihre Arbeitsſtätten getrieben. Und ſo unterſcheidet ſich unſere Arbeit, der Ein⸗ ſatz unſerer deutſchen Arbeiter und Arbeiterinnen, unſerer Bauern und Bäuerinnen weiß Gott grund⸗ ſäszlich von jener Methode, die dort in dem„Para⸗ dies der Arbeiter und Bauern“ üblich war und heute noch üblich iſt. Der deutſche Arbeiter geht aus eigenen Antrie⸗ ben, aus der Leidenſchaft des Herzens heraus zur Arbeit, um für ſeinen Führer und ſeine Wehrmacht die Waſſen zu ſchaffen. Man braucht ihn nicht zu kommandieren und man braucht ihn nicht zu peitſchen, wie dort drüben. Es mußte der Führer einen Entſchluß faſſen, als er erkannte, wie der Bolſchewiſt ſeine Rüſtun⸗ gen immer mehr verſtärkte, wie aus tauſend Pan⸗ zern zehntauſend und aus zehntauſend zwan⸗ big⸗ und dreißigtauſend Panzer wurden und ebenſoviel Flugzeuge und als wir erkannten, daß in den neu erworbenen Gebieten Polens allein in einem Jahr faſt tauſend neue Flugplätze von den Bolſchewiſten angelegt wurden. Mit klaren Augen und mit der ihm angeborenen Genialität ſah der Führer, daß das ja alles nur geſchah, um im gegebenen Augenblick Deutſchland zu überfallen und zu vernichten. Glauben Sie mir, liebe Volksgenoſſen, Führer hat viele Entſchlüſſe faſſen müſſen und unge⸗ heuer ſchwere. Der ſchwerſte Entſchluß ſeines Lebens aber war der, klar zu erkennen, was dem deutſchen Volk drohte, welche gewaltige Macht dort ſtand und doch den erſten Schritt zu tun, der unabänderlich ge⸗ tan werden mußte. Als das feſtſtand, da allerdings führte dann der Führer dieſen erſten Schlag mit jener Kraft und jener Genialität, mit der nur er Schläge zu führen weiß. In unerhörten Siegen wurde die ruſſiſche Wehr⸗ macht überrannt und zerbrochen, 1500 Kilometer tief und mehr drangen wir in den ruſſiſchen Raum ein. Und als gerade zu einem neuen, gewaltigen Stoß ausgeholt werden ſollte, da trat uns ein neuer Feind entaegen, nicht die bolſchewiſtiſchen Divi⸗ ſionen, nicht bolſchewiſtiſche Waſſen, es waren die Elemente, die nun wider uns waren. Ungeahnt und plötzlich brach der Winter herein, in oͤͤrei Tagen ungeheure Kältegrade erzeugend. Und zwar kam ein Winter, wie wir ihn in der Geſchichte deutſcher Kämpfe wohl noch nicht erlebt haben. Jetzt anußte ſich die Bewährung unſerer Front im ruſſi⸗ ſchen Winter erweiſen. Während vorher noch na⸗ türliche Hinderniſſe erlaubten, an manchen Fronten mit ſchwächeren Kräften zu kämpfen, war es nun den Ruſſen in einzelnen Vorſtößen möalich, über die zu⸗ gefrorenen Flüſſe, Seen und Sümpfe während der Nächte in den Rücken der deutſchen Front zu ge⸗ langen. Hiobsbotſchaft folgte auf Hiobs⸗ unſer 8 8 Cöring: Ich verlange von der Heimat die gleiche Härte wie von der Front botſchaft. Partiſanengruppen ſprenaten Bah⸗ nen und lauerten dem Nachſchub auf. Die wahn⸗ ſinnige Kälte ließ unſere Truppen faſt exſtarren. Es wurde notwendig, auf ſchnellſtem Weg unſeren Soldaten warme Kleidung zuzuführen, aber dieſe Kälte hinderte auch die Bahn daran. Die Schienen ſprangen bei eiſiger Kälte, die Lokomotiven konnten nicht mehr fahren. Ganze Tage lang blieb die Front ohne Nachſchub. Ohne Munition, ohne Nahrung, ohne Kleidung lag tagelang der tapfere Musketier draußen im eiſigen Schnee. Motore verſagten, ſprangen nicht mehr an. Panzer fuhren ſich im hohen Schnee feſt. Und ſo kam eines zum anderen. Die Front lernte zum erſten Male jenen ſchaurigen ruſſiſchen Winter kennen in einer Stärke und in einem Ausmaß, wie er ſeit einem Jahrhundert nicht geweſen iſt. Da konnten dem einen oder anderen ſchon Ge⸗ danken aufkommen— denn es ſind ja nicht alle Menſchen gleich ſtark— und ſo mancher mag an jene grauſigen Ereigniſſe von 1812 ge⸗ dacht haben. Eines aber iſt klar, ſchwer war dem deutſchen Soldaten nur der Kampf gegen die Ele⸗ mente, denn ſelbſt im eiſigſten Sturm fühlte ſich der deutſche Soldat ſeinem Gegner immex noch turmhoch überlegen. Aber auch ein zweites iſt klar: Wären wir erſt einmal ausgewichen oder zurückgegangen, was wäre dann aus der Front geworden? Es kam darauf an, daß die Front ſtand. Un d ſie ſtand. Aber was es bedeutet, in ſolch einem Kampf zäh und eiſern eine Front zu halten, weiß nur der, der dieſe kampfreichen Tage, Wochen und Monate mit erlebt hat. Ich habe ſchon im Reichstag geſagt: Zwei Dinge waren es, die den größten aller Siege der Weltge⸗ ſchichte, nämlich den Sieg in dieſer Winterſchlacht, erreichen ließen: die Tapferkeit des deut⸗ ſchen Soldaten und unſer Führer. Ich weiß, wie unſagbar und unendlich der Führer in dieſen Wochen gelitten hat. Nicht um ſeinetwillen, ſondern um ſeiner tapfe⸗ ren Soldaten da draußen willen. Er hat mit ihnen gefühlt, er war ja ſelbſt einſt Soldat. Er wußte ia, wie es dem einzelnen Musketier aing, was er dachte, was er fühlte. Er litt unſagbar. Er wußte was er von ihm fordern mußte: beinahe Unmög⸗ liches, und doch mußte es möalich gemacht werden. Er durfte nicht nachgeben. Nur eines konnte hier helfen, Härte bis zum äußerſten, und ſo er⸗ lebten wir das Wunderbare: wie in einem und dem⸗ ſelben Menſchen unendliche Güte und eiſerne Härte zuſammenſein konnten. Auf und ab gina der Führer in ſeinem Bunker, eine unendliche Kraft ſtrömte von ihm aus, und man fühlte, wie in dieſem genialen Hirn alles durchdacht wurde, was überhaupt zu erwägen war, um der Front zu helfen. Um alle Einzelheiten, ia um das letzte kümmerte ſich der Führer. jeden Zugtrausvort dirigierte /er ſelbſt, iedes Bataillon wies er an. Das Gefühl der Kraft, das von jenem kleinen Bunker des Führerhauptquartiers ausging, dieſe übermenſchliche Kraft, ſtrömte vor zur Front und hielt ſo den letzten Mann. Und als der Frühling an⸗ brach, da hatte der Ruſſe nicht die deutſche Armee vernichtet. Sie ſtand, wo ſie bei Beginn des Winters geſtanden hatte. Die deutſchen Diviſionen ſtehen zur Stunde vor Moskau genau ſo, wie ſie im Herbſt vor Moskau geſtanden haben. Der gewaltige Sieg iſt er⸗ fochten aus der Kraft und dem Genie eines Mannes und der unſagbaren Energie deutſcher Männer. Wenn ich euch, meine lieben Volksgenoſſen, in die⸗ ſer Stunde dieſen ſchrecklichen Winter in die Erinne⸗ rung zurückgerufen habe, ſo tue ich es deshalb, da⸗ mit auch ihr verſteht, deutſche Arbeiter und Arbeite⸗ rinnen, deutſche Bauern und Bauersfrauen, daß man Reichsminister Speer:„Meue Waften rollen in assen Zur Front!“ Berlin, 20. Mai.(Funkmeldung der NMz3). Beim Staatsakt führte Reichsminiſter Speer aus: Unſere Soldaten an der Front begrüßen mit Begeiſterung die neuen Waffen, die ihnen in dieſen Tagen und Wochen zugeteilt werden. Wir hatten einen ſchweren und harten Winter, und dieſer Winter hat nicht nur an der Front, ſon⸗ dern auch in der Heimat Schwierigkeiten aller Art bereitet. 3 Es war unſer aller bange Frage, wie dieſe Schwierigkeiten ſich auf die Fertigung der Waffen aus⸗ wirken würden, ob die Zulieferungen in notwendigem Umfange ſichergeſtellt ſind und ob der Abtransport der fertigen Einzelteile zu den Montage⸗Werkſtätten rechtzeitig und in genügendem Umfange erfolgt, ob die Verſorgung mit Kohle und mit Arbeitskräften genügend bleibt und ob nicht letzten Endes die Energie des deutſchen Arbeiters unter den vielen Erſchwerniſſen dieſes Winters erlahmen wird. Aber jetzt ſind die Frühjahrslieferungen beendet; ſie rollen unterdeſſen in ungeahnten Maſſen zur Front. Es iſt damit ein wichtiger neuer Abſchnitt im Rüſtungsyrogramm eingetreten. Neue Fertigungen ſind in Angriff genommen und werden den Aus⸗ ſtoß an Waffen und Munition in den nächſten Wo⸗ chen wiederum erheblich ſteigern. Der Führer hat ſich immer wieder berichten laſ⸗ ſen, ob die von ihm geforderten Zahlen in den ein⸗ zelnen Mongten erreicht werden konnten. Sie kön⸗ nen ſich denken, daß die Anſprüche des Führers an die Rüſtungswirtſchaft hoch und die von ihm verlang⸗ ten Lieſerungen daher nur äußerſt ſchwer zu er⸗ reichen ſind. Es hat ſich, von Monat zu Monat ſteigernd, das unerwartete Bild ergeben, daß dieſe vom Füh⸗ Gefreiter Krohn, der Beauftragte des Füh⸗ ders, führte bei dem geſtrigen Staatsakt in der neuen Reichskanzlei aus: Wenn ich heute auf Befehl des Führers im Namen der geſamten deutſchen Wehrmacht einem Kameraden aus einem Rüſtungsbetrieb das erſte Ritterkrenz zum Kriegsverdienſtkreuz überreiche, das in dieſem Kriege verliehen wird, dann bringe ich damit aus übervollem Herzen den Dank aller deutſchen Soldaten zum Ausdruck für die wunder⸗ baren Waſſen, die deutſche Rüſtungsarbeiter uns ſchmieden. OIch weiß, daß wir ohne dieſe Waffen keinen der vielen Siege und Erfolge hätten erringen können, die uns das Kriegsglück in dieſen Jahren ſchenkte. Wir haben unſere ſoldatiſche Ueberlegenheit über den Feind an allen Fronten, auf dem Lande, auf dem rer verlangten Zahlen nicht uur erreicht, ſon⸗ dern immer mehr übertroffen wurden. Die letzte, für einen gewiſſen Abſchnitt der Waffen⸗ lieferungen abſchließende Meldung, ergab nirgendwo einen Minderausſtoß, faſt überall eine Mehrlieferung von einem Drittel bis zur Hälfte und auf einigen wichtigen Gebieten ſogar eine Verdoppelung der vom Führer urſprünglich verlangten und erwarteten Leiſtungen. Der Füh⸗ rer iſt durch dieſes Ergebnis tief beeindruckt. Alle Leiſtungen der zentralen Stellen, auch die mei⸗ nes Miniſteriums, der Betriebsführer und der Be⸗ triebstechniker müſſen hierbei weit in den Hinter⸗ arund treten gegenüber der unerhörten Leiſtung, die hier der deutſche Arbeiter vollbracht hat. Sein bedinaunasloſer Einſatz iſt auch dieſes Mal ohne Bei⸗ ſpiel und bewundernswert— ein Einſatz, der nicht, wie das Ausland betonen wird, durch Zwang. ſon⸗ dern der in dieſer Höhe nur durch freiwilliges, be⸗ Mitſchaffen jedes einzelnen erklärt werden ann. Es wäre permeſſen, wenn ich ihnen— deutſche Ar⸗ beiter und Betriebsführer— den Dank für dieſe ein⸗ malige Leiſtuna ſelbſt ausſprechen wollte. Den Dank all der Soldaten. die nun mit euren Waffen ausge⸗ ſtattet werden, kann euch nur die Front ſelbſt zum Ausdruck bringen,— denn für ſie habt ihr ſchließlich Tag und Nacht gearbeitet. Ich habe daher den Führer gebeten, daß ein Sol⸗ dat der Front von ihm heute hierher befohlen wird, um euch dieſen Dank auszuſprechen. Er hat den Trä⸗ ger des Ritterkreuzes Gefreiten Krohn hierzu beſtimmt. Er wird im Auftrage des Führers das erſte Ritterkreuz des Kriegsverdienſt⸗Kreuzes einem deutſchen Arbeiter überreichen und— in die⸗ ſem Arbeiter— die ſtolze Leiſtung der geſamten deut⸗ ſchen Arbeiterſchaft ehren. Cefr. Krohn:„Dank der front aus übervoltem Herzen“ Waſſer und in der Luft, immer wieder den deutſchen Rüſtungsarbeitern zu danken. Ich bin ſtolz darauf, daß der Führer deshalb mich, als einen unbekannten Soldaten aus den vielen Millionen, die heute mit der Waffe in der Hand vor dem Feind ſtehen, beauftragt 75 dieſe Gedanken der Front hier zum Ausdruck zu ringen. Im Namen des Führers überreiche ich Ihnen, Obermeiſter Hahne, deshalb das erſte Ritterkreuz des Kriegsverdienſtkreuzes und ſpreche ihnen dazu die herzlichſten Glüchwünſche des Führers aus. Dieſen Glückwünſchen möchte ich die aller Frontſoldaten an⸗ ſchließen und zum Schluß auch meine eigenen, denn ich bin mir bewußt, daß ich ohne die Waffen, die die deutſchen Rüſtungsarbeiter uns in die Hand gegeben haben, niemals das Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes errungen hätte. * es würde eine Rekordernte. manchmal hart ſein muß und daß in gewiſſen Fäl⸗ len nur die Härte allein zum Siege führen kann. Ich weiß, auch von euch wird ſchweres geſordert, und glaubt mir, es fällt uns ſehr ſchwer, wenn wir auch aus Sicherheitsaründen zeitweiſe Einſchrän⸗ kungen in der Ernähruna vornehmen müſſen. Ich weiß. wie unendlich ſchwer der Bauer und die Bäuerin es heute haben, um die Ernähruna zu ſichern. Beſonders ſchwer deshalb, weil wir wirk⸗ lich von den Elementen ſehr ſtiefmütter⸗ lich behandelt wurden. Drei unendlich ſchwere Winter liegen hinter uns. Aber auch ſonſt war die Witterung der Ausſaat und Ernte nicht günſtig. Wie freute ich mich im vorigen Jahr, als zunächſt die Saat ſo ſtand, daß man alauben konnte, Aber wieder ſchlugen die Regenſchloßen bei der Ernte dazwiſchen und ver⸗ minderten den Ertrag erheblich. Aber all dieſe Dinge dürfen euch nicht entmutigen. Solltet ihr aber einmal verzweifeln, dann denkt daran, was Millionen eurer Brüder, Männer und Söhne dort draußen im Oſten erduldet und erlitten haben, dann werden euch dieſe Schwierigkeiten wie ein Nichts er⸗ ſcheinen. 8 Ich weiß, daß die Rüſtungsinduſtrie ihr äußerſtes tut und getan hat und uns in dieſem Frühjahr mehr und beſſere Waffen geliefert hat, als wir hoffen und erwarten konnten. Aber nun darf niemand glauben, daß wir nun heute nach dieſem Staatsakt etwa ſeiern können. Nein! Es gibt für Führung und Gefolgſchaft nur einen Ehrenpunkt; die Forderung, die der Füghrer geſtellt hat. Das heißt: die Erfüllung ſeines Pro⸗ gramms. Mögen dieſe Forderungen noch ſo hart ſein, noch ſo umfangreich und noch ſo groß. mögen ſie mehrals täglich 8 Stunden Arbeit erfordern, das, was der Führer verlangt, iſt notwendig. Jeder muß jetzt ſeine Pflicht tun, ſeine Tapferkeit und ſeinen Einſatz beweiſen, wohin ihn der Befehl des Führers geſtellt hat. Mit eurem Betriebsführer an der Spitze ſollt ihr eine Einheit bilden, die in geſchloſſener Zu⸗ ſammenarbeit das letzte und äußerſte aus dem Betrieb herausholt. So wie es draußen an der militäriſchen Front Stoß⸗ trupps gibt, ſo gibt es auch Stoßtrupps in der deutſchen Arbeiterſchaft, und ſolche Stoßtruppführer ſeid nun ihr. Auch ihr habt über das allgemeine Maß hinaus geleiſtet, geſchuftet, gearbeitet und Werke geſchaffen. Und ſo wie der tapfere Stoßtrupp draußen ausgezeichnet wird mit dem Eiſernen Kreuz 1. Kl., ſo ſeid ihr jetzt als Stoßtrupp der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft und Bauernſchaft durch den Führer mit dieſer hohen Auszeichnung der 1. Klaſſe des Verdienſtkreu⸗ zes geehrt worden. Aber weit darüber hinaus iſt heute eine einmalige Ehrung vollzogen worden, indem einem Arbeiter vor allen anderen eine Auszeichnung zuteil wurde, die der Führer zum erſten Mal verliehen hat. Es iſt eine Ehrung, die all den braven und treuen Volksgenoſſen zuteil wird, die heute ſchaffend und ar⸗ beitend in der Heimatfront ſtehen. Dieſe hohe Auszeichnung iſt dem Werkmeiſter Hahne zuteilgeworden für eine ganz beſondere Leiſtung in der Panzerherſtellung. Auch er hat eine ſcheinbar unlösbare Aufgabe erfüllt und möalich gemacht. Eine ſymboliſche Handlung von tiefſter innerer Bedeutuna verſchönt dieſen Feſtakt dadurch daß ein kühner. mit dem Ritterkreuz ausgezeichneter Stoß⸗ truppführer, ein junger, unbekannter Soldat der Front, als Sonderbeauftragter des Führers euch den Dank der Wehrmacht bier überbracht hat. Aber ſo wichtig die Lieferung der Waffen iſt, ſo entſcheidend die Sicherung der Ernährung für die Krieasführung iſt, ſo kommt aber wiederum etwas hinzu für die Heimatfront, das ſie genau ſo in ſich tragen muß, wie dͤraußen die Front der kämpfenden Männer. Ich habe vorhin von der Härte geſprochen, die jeder deutſche Soldat, der in dieſem Winter in Rußland kämpfte, bewieſen hat, und deshalb erwarte ich, daß auch in der Heimat jeder einzelne härter und härter wird und ſich ſaat. dieſer Krieg muß durchgeſtanden werden, aleichgültig wie lange er dauert. Am Ende ſteht der Sieg, und das allein iſt entſchei⸗ dend. Ich verlange von jedem einzelnen in der Hei⸗ matfront die gleiche Härte, wie ſie draußen die kämp⸗ ſende Front beſitzt. Dazu gehört vor allem aber das Zuſammenſtehen und das Zuſammenhalten unter⸗ einander: wie oͤraußen die Front durch das Blut zu⸗ ſammengeſchweißt wird, ſo ſollt ihr durch die Arbeit verhunden ſein. In ſtolzer Verachtung wollen wir alle Feind⸗ Propaganda zurückweiſen, denn es ſind doch nichts anderes als Lügen. Der Jude lügt heute genau das gleiche vom Himmel herunter wie damals in ſeinen ſchmierigen Zeitungen in der Syſtemzeit. Nur Gott ſei dank nicht mehr in Deutſchland, ſondern vom Ausland her. Aus dieſem wüſten Durcheinander, das ſich einſtmals deutſches Volk nannte, in dem der Bru⸗ der dem Bruder den Schädel einſchlug, iſt nun, und das möge der- Jude zur Kenntnis nehmen, eine Bolksgemeinſchaft entſtanden, die wie ein granitner Block feſt in ſich ruht und alles zu ertragen vermag⸗ Glaubt nicht immer alles, was erzählt wird und weiſt ſtolz alle Lügen zurück. Befolgt die Kriegsgeſetze! Sie wurden ja nicht von uns gegeben, meine lieben Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen, um euch zu drang⸗ ſalieren, um euch zu ärgern oder euch das Leben zu erſchweren, ſie ſind erlaſſen worden, weil ſie not⸗ wendig ſind, um das deutſche Volk zu erhalten und ſeinen Sieg zu ſichern. Die Führung hat die Pflicht, vorausſchauend die Dinge zu erkennen und voraus⸗ 481 7 10 Raun Peo Schwierigkeiten, die r Nation beoͤrohen kö t⸗ ſchen Volk abgewehrt werden. Weil die Führung ſich auſtrengt, alles für das Volt zu tun, deshalb muß auch das Volk brav und anſtändig ſein und Verſtändnis und Ver⸗ trauen für die Handlungen der Führung beſitzen. Es ſind ja nur immer einzelne, ganz wenige, die ſich aus der Gemeinſchaft ausſchließen. Aber weil es wenige ſind, können ſie leicht von uns ausgeſchwitzt werden. Die Hauptſache iſt: das große deutſche Volk muß nun in gegenſeitigem Vertrauen dieſe rieſige Aufgabe, die Freiheit der deutſchen Nation endgültig 8u erkämpfen, gemeinſam meiſtern. Wir ſind uns vollends klar darüber, daß das deutſche Volk dazu bereit iſt, die notwendige Härte dieſes Krieges auf ſich zu nehmen und dieſen Krieg, gleichgültig wie lange er immer dauern mag, ei⸗ ſern durchzuſtehen. Dakür hat der Führer ſeinem Volke neulich im Reichstag auch Dank und Anerkennung ausgeſprochen. Aber in dieſer Stunde hat das deutſche Volk ſo⸗ wohl an der Front als auch in der Heimat ——— Hauptſchriftleiter und verantwortlich kür Politie: Dr. Alois Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig W. W K Grund, ſeinerſeits dem Führer für ſeine gewal⸗ tigen Leiſtungen zu danken. Er iſt der große und der erſte Waffenſchmied unſerer Rüſtung. Er iſt der geniale und heroiſche Feldherr unſerer Kriegsmacht, er iſt vor allem der Garant des deutſchen Sieges. Ich habe euch vorhin einen Einblick gegeben in die gewaltigen Erſchütterungen, denen der Führer ausgeſetzt war. Ich habe euch gezeigt, wie ſtark er ge⸗ weſen iſt, das Schwerſte zu tragen und doch alles zum beſten zu führen, wie er alles gemeiſtert hat, alle Hinderniſſe, woher ſie auch kamen, wie er alle Schwäche ausgerottet hat, wo immer ſie ſich zeiate. Ein ſolcher Führer iſt der Garaut des Sieges und dieſen Führer hat das deutſche Volk und kein anderes, und deshalb allein ſchon können wir mit ſtolzer Sicherheit auf das Ende dieſes Kampfes als ein ſiegreiches hinblicken. Das Vertrauen der kämpfenden Front zu ihrem oberſten Kriegsherrn iſt ein überwältigendes. Der letzte kleine Infanteriſt weiß, wenn der Führer heute befiehlt, daß angetreten wird, daß das ſo ſein muß, und daß dann auch die Entſcheidung fällt. Er weiß, daß der Sieg dann ſicher iſt. Ewigen Dank ſchulden wir dem Führer, dem un⸗ nubekannten Soldaten des Weltkrieges, der durch ſeine eigene Kraft und ſein eigenes Genie heute ſchon nicht nur zum mächtigen Führer der deut⸗ ſchen Nation, ſondern auch ſchon zum Symbol faſt aller europäiſchen Völker geworden iſt. Der Allmächtige hat uns geſegnet, als er uns dieſen Führer gegeben hat. Aus der Treue des Führers zu ſeinem Volk erwächſt uns die Verpflichtunga zur fortgeſetzten Bereit⸗ ſchaft, und das Entſcheidende iſt, daß dieſe Be⸗ reitſchaft aus dem Herzen kommt, denn ſonſt wäre ſie nichts wert. Nur ſo kann das große Werk gelingen. 8 0 Und nun wollen wir abſchließen und unſer ganzes Flehen zum Allmächtigen gelte dem einen Gedanken, er möge Schutz für unſeren Führer geben und ſeinen für des Führers Werk, eg. 2 den Si Der italieni sche Wehrmachtsbericht Erfolae italieniſcher Unterſeeboote an der amerikaniſchen Atlantikküſte (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 21. Mai. Das Haupiquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Lebhafte Tätigkeit von Aufklärungs⸗ und Kampf⸗ flugzeugen der Achſe in Nordafrika und über Malta. Eine Spitfire wurde im Luftkampf abgeſchoſſen. Empfang der Amerika-Deutschen Die Heimat heißt ihre Söhne, die treu zu ihr hielten, herzlich willkommen dib. Frankfurt a.., 20. Mai. Am Mittwoch vormittag traf in Frankfurt am Main der erſte Trausport der zuvickgekehrten Mitglieder deutſcher Miſſionen aus den Ländern Nord⸗, Mittel⸗ und Südamerika, mit denen Deutſchland keine diplomatiſchen Beziehungen mehr hat, und ihre Angehörigen, insgeſamt 400 Deutſche, in Sonderzügen aus Liſſabon kommend, ein. Einige weitere Transporte mit Deutſchen ſind noch unterwegs. 5 Die Heimkehrer wurden geführt von den bisherigen deutſchen Miſſionschefs, dem deutſchen Geſchäftsträger in Waſhington, Geſandter Dr. Thomſen, dem deut⸗ ſchen Geſandten in Guatemala, Reinebeck, und dem deutſchen Geſandten in Columbien, Dr. Dittler. Im Auftrage des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop empfing der Staatsſekretär des Auswär⸗ tigen von Weizſäcker auf dem mit den Flaggen des Reiches geſchmückten Bahnhof die rückkehrenden Miſſionen. Nach der Ankunft fand im Bürgerſaal des Rö⸗ mers ein Empfang ſtatt, bei dem die enge deutſche Kampfgemeinſchaft durch Staatsſekretär von Weiz⸗ ſäcker im Auftrage des Reichsaußenminiſters begrüßt wurde, der den Miſſionschefs wie den Hilfsarbeitern ſeinen Dank für die Treue und Pflichterfüllung aus⸗ ſprechen ließ. In ſeiner Anſprache ſagte Freiherrv Weiz⸗ ſäcker:„Sie haben den Anſturm überſtanden, Sie haben erhobenen Hauptes Ihre Arbeit getan, ſich nicht um Tod und Teufel geſchert, innerlich ſicher im Glauben an Deutſchland und ſeinen Führer. Wenn Sie jenſeits des Ozeaus unter dem Trom⸗ melfeuer feindlicher Propaganda und Lügen geſtan⸗ den haben, wenn Sie unſere Gegner mit dem Munde 00P0PP0PPPPPPPPPTPPPTPP0T0T0T0TTPkPkPPPTTTTTTTTT Im öſtlichen Mittelmeer erzielten unſere Flug⸗ zeuge mehrere Bombentreffer auf einem Frachter mittlerer Tonnage der, der ſchwer beſchädigt wurde. Im Atlantik haben unſere in der Nähe der amerikaniſchen Küſte operierenden U⸗Boote neue Erfolge erzielt. Ein unter dem Befehl von Korvet⸗ tenkapitän Enzio Groſſi ſtehendes U⸗Boot verſenkte einen unter voller Ladung fahrenden 12 000⸗BRe⸗ Tanker ſowie einen 10 000⸗BRT⸗Tanker. Ein an⸗ deres U⸗Boot unter dem Befehl von Kapitänleut⸗ nant Marco Revedin verſenkte einen 7000⸗BRT⸗ Dampfer. 8 Geſandter Thomſen(in Zivil ohne Hut) und Staats⸗ ſekretär von Weizäcker, der ihn und die Deutſchen bei ihrem Eintreffen in Frankfurt begrüßte. Ganz rechts Geſandter Dr. Schmidt vom Auswärtigen Amt. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Krieg führen beobachteten ſo finden Sie hier ein Deutſchland, das handelt, eine Krieasführung der Tat. Hier ſehen Sie kein American way of Life, hier gibt es deutſchen Arbeitswillen. Hier ſehen Sie keine kommiſſariſchen Betrachtungen, hier aibt es Führertum. Hier hören Sie keine Plaudereien am Kamin. Hier gibt es Beſchlüſſe, Befehle, Drauf⸗ gängertum und Schläge auf den Gegner.“ Der Staatsſekretär ſchloß ſeine Begrüßungs⸗ anſprache mit den Worten: „Wir ſind auf nichts ausgerichtet als auf den Füh⸗ rer. Sein Wille iſt der unſrige, ſein Sieges⸗ bewußtſein unſer Siegesbewußtſein.“ Auch der Reichsſtatthalter, Gauleiter Sprenger, richtete an die heimgekehrten Deutſchen herzliche Worte der Bearüßuna. Rumäniſcher Vekehrsminiſter zu Beſuch in Soſia. Der rumäniſche Verkehrsminiſter Buſchula, der vom bulgariſchen Bautenminiſter, Ingenieur Waſſileff, zu einem mehrtägigen Beſuch in Sofia eingeladen worden war, traf in Ruſſa ein, wo er von einem Vertreter des Miniſteriums und den öxtlichen Be⸗ hörden begrüßt wurde. Aus Welt und Leben CCCCCC0C0f00TC000T0PT0TP00000PP0P0PPPP0G0PPPG000PPG00000000P0000G000Gc0cGGGc0GccocGcPPP00PPß0P00P00PPPPPG———0TbTPT0——X0TPTbTbTX0T—————————PTPTPT——TTuTu—————— Ueceeeeeeeeeeceaaauaauaauuaaaauaauaaaaaeee Der Typ kann trügen vos Eüe Lu⸗ Wilma war ſich von vornherein darüber klar, daß der Herr auf dem Fenſterplatz ihr gegenüber Ein⸗ druck auf ſie machte. Ja, ganz einfach: er gefiel ihr. Männer Mitte der Dreißig, die ebenſo zurückhaltend wie höflich waren, deren Kleidung denſelben Grad von unauffälliger Eleganz zeigte wie ihre Haltung und die überdies gut ausſahen, mußten ihrer Mei⸗ nung nach jeder Frau gefallen. Dies ihrer älteren Schweſter anzuvertrauen, ſtieg ſie noch einmal aus dem Zuge und aing auf eſ dem Bahnſteige auf und ab. Sie nannte das Geſicht des Fremden kühn, verſchloſſen und leidenſchaftlich; aber Suſe tat wieder einmal ſehr überlegen und lachte ſie aus.„Wenn das dein Geſchmack iſt. Kleine, dann nimm dich nur in acht, denn ſo ſehen auch die Hochſtapler und Heiratsſchwinoͤler aus.“ Und ſie beſchrieb ihr den Typ ſo genau, als ſei ſie mit ſeinen Gepflogenheiten vollkommen vertraut. Nun war der Abſchied überſtanden und Wilma mit dem Reiſegenoſſen allein. Als ſie zum dritten Male unauffällig zu ihm hinüberſah, begegnete ſie ſeinem Blick und wurde ärgerlicherweiſe rot. Dies raſche Erröten machte ihr von jeher Kummer, weil es ſie hinderte, ihre kühle Ueberlegenheit gebührend ins Licht zu rücken, ſobald Huldigungsverſuche dies serforderten. Richtig begann auch der Fremde. un⸗ geachtet ihrer ablehnenden Miene, alsbald ein Ge⸗ ſpräch. Nun, er ſollte keine Freude an ihr erleben. Um ſo mehr Suſe, der ſie zeigen würde, wie wenig ihr ein Mann gefährlich werden konnte, der möglicher⸗ weiſe ein Heiratsſchwindler war. Daß er ihr je ge⸗ fallen hatte, würde ſie notfalls entrüſtet leugnen. Sie aab einſilbige Antworten und beobachtete ihr Gegenüber ſcharf. Es war genau ſo, wie Suſe es be⸗ ſchrieben hatte: zunächſt benahm er ſich peinlich kor⸗ relt, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Aber bald würde er von der jäh erwachten Neigung eines unverſtan⸗ denen Einſamen ſprechen, ſeine Heiratsſehnſucht be⸗ tonen und ſchließlich ſeine momentanen Schwierig⸗ keiten erwähnen. Er bot ihr gerade eine Zeitſchriſt zum Leſen an und bemerkte zu den Modebildern, daß ſchöne junge Mädchen zu allen Zeiten an derlei Intereſſe gehabt hätten.„Während Männer dieſen Dingen ſcheinbar verſtändnislos gegenüberſtehen“, folgerte Wilma ſchnippiſch und ſchlug das Heft auf. „Das wollte ich nicht ſagen.“ Der Fremde lächelte leicht.„Unſere Gedanken beſchäftigen ſich nur weniger mit modiſchen Zukunftsbildern, obgleich wir ſie eines Tages am lebenden Modell vielleicht nur zu gern bewundern werden.“ Er maß Wilmas Kleidung mit einem raſchen Blick, ſein Lächeln vertiefte ſich. „Sehr begreiflich“, ſagte Wilma mit dem Tonfall der Dreißigerin,„ein Mann denkt eben an ſeinen Beruf, an den Lebenskampf, an die Schwierigkeiten, die ihn bedrängen——“ „Wie wahr!“ entageanete der Herr,„und wie über⸗ raſchen ſolche verſtändigen Worte aus einem ſo jun⸗ aen Munde.“ „Nun, man hat ia ſchließlich ſeine Erfahrungen“, murmelte Wilma mutia. Während ſie geſpannt auf die weitere Entwicklung wartete, wurde zum Mittag⸗ eſſen in den Speiſewagen gerufen, wo ſie an einem Tiſche gemeinſam Platz fanden. Wilma legte ſich wäh⸗ rend der Mahlzeit eine Anzahl ſchöner Stichworte zurecht, mit denen ſie ſpäter den Geaner aus ſeiner Reſerve herauslocken wollte. Denn, ſo ſehr er auch der„Typ“ ſein mochte— redſelig war er nicht. Je länger die Reiſe dauerte, um ſo zurückhaltender wurde er. Genau genommen, antwortete er nur noch auf ihre examinierenden Fragen, bis ſie ihr ſelbſt läſtig wurden. Er ſchien vor ihr auf der Hut zu ſein, vielleicht einſehend, daß ſie ihm von vornherein ge⸗ wachſen war. Erſt eine Stunde vor der Ankunft erfuhr Wilma, daß der„Typ“ das gleiche Reiſeziel hatte, wie ſie ſelbſt. Dies reate ihren bereits einſchlafenden Ver⸗ dacht von neuem an, denn warum nannte er die Sta⸗ tion erſt, als er ſchon wußte, daß es die ihre war? Ihre natürliche Liebenswürdiakeit bewehrte ſich mit Stacheln.„Immerhin“, ſaate ſie eiſig,„brauchen zwei Reiſegefährten in einer ſo großen Stadt nicht Gefahr laufen, ſich je wieder zu ſehen. Ich werde von mei⸗ nen Verwandten erwartet und benötige daher auch keinerlei Beiſtand.“ der Märzwind durchs Haus. junge Tanzgenration ſich einſetzen. Der Typ verzog keine Miene.„Sie ſind ſehr rückſichtsvoll mein Fräulein. Ich ſah nämlich ſchon mit einiger Sorge dem Augenblick entgegen, der ritterliche Bemühuna um Ihr Gepäck von mir for⸗ dern würde. Ich werde von meiner Braut abgeholt, und ſie neigt ein wenig zur Eiferſucht. Da könnte ſie anich mißverſtehen, nicht wahr? Sie werden da⸗ her erlauben, daß ich mich vorzeitig empfehle und Ihnen aute Erholuna wünſche.“ Am Tage nach Wilmas Ankunft ſagte ihr Onkel zu ſeiner Frau:„Die Kleine iſt ſehr ſtill diesmal, findeſt du nicht? Früher brauſte ſie doch immer wie Plaat ſie ſich etwa jetzt ſchon mit Examensänaſten? Oder hat ſie Liebes⸗ kummer?“ „Aber nein,“ antwortete die Tante,„ſie iſt doch noch ein halbes Kind. das nur ein bißchen ſchwärmt, was aber ganz unaefährlich iſt. Hier, lies mal, was die Suſe heute morgen ſchreibt. Erſt natürlich ſei⸗ tenlang von ihrem Baby, aber hier— haſt du es?“ „——— Während ich dies ſchreibe, iſt unſere Kleine ſchon unterweas zu euch. Macht ſie doch vor allem anit ein paar netten fungen Leuten bekannt, damit ſie ihre Schwäche für reiſe Männer vergißt. In der Bahn hatte ſie ihr Herz bereits für einen Mitreiſen⸗ den entdeckt, einem wirklich ſympathiſchen Typ, in den ich mich als Mädel auch hätte verlieben können. Da er aber mit Mädchenherzen wahrſcheinlich über⸗ füttert iſt, hielt ich es für meine Pflicht, ihn ihr zu veraraulen. Ich glaube, daß es mir gealückt iſt, denn ſie ſah ihn danach mit unverboblener Ableb⸗ nuna an——“ * Zur aleichen Zeit hatte einige Straßen weiter ein ſympathiſcher Herr Mitte der Dreißig dieſe Unter⸗ Leuchtendes Balſett bei KdF/ Die Erneueruna des Balletts als ſelbſtändige Er⸗ ſcheinuna tänzeriſcher Gemeinſchaftskunſt iſt das pro⸗ arammatiſche Ziel des nun auch nach Mannheim ge⸗ kommenen Reichsballetts„Kraft durch Freudel, ein Ziel, dem vor Jahren ſchon die große Tanzmeiſterin Mary Wigman, wenn auch von anders gearteter Stilebene aus, in arundſätzlichen Forderun⸗ gen das Wort geredet hat:„Aus unſerem Zeitgefühl heraus muß das Schwergewicht auf dem Gruppentanz liegen. Nicht die ſoliſtiſche Leiſtung iſt die zukunfts⸗ ſchwangere, ſondern für den Gruppentanz ſollte die Dort liegen die Möglichkeiten, dort die Zukunft.“ Was uns das Reichsballett, dieſe unter der Lei⸗ tuna der Ballettmeiſterin Derra de Maroda ſtehende, etwa dreißig bis fünfundoͤreißig Tänzerin⸗ nen und Tänzer umfaſſende Künſtlergemeinſchaft geſtern auf der Bühne des Nationaltheaters in ihren drei Tanzſpielen darbot, ſtrebte vom alten Ballett als der überlebten Tanzform des muſikaliſchen Barock ſichtlich hinweg und ſuchte zu jenem Begriff des „Tanzſchauſpiels“ durchzuſtoßen, das den Erneuerern des Bühnentanzes ſeit langem vorſchwebt und in dem ſoliſtiſche und choriſche Tanzgeſtaltung einander zu ergänzen und zu durchdringen haben. Wohl blieb die erſte ausgedehnte Ballett⸗ Suite in duftiaſtem Weiß nach tänzeriſcher Muſik von Schubert der traditionell gebundenen Kultur der alten Ballettform mit Spitzentanz, preziöſem Beweaunas⸗Zierrat und ſinngefällig gezirkelter Gruppenanordnung noch mehr oder minder ſtark rerhaftet, dennoch entwickelten ſich die geſchmackvol⸗ len und äſthetiſch ſchönen Bild⸗ und Bewegungs⸗ wirkungen ganz ungehemmt durch das wie ſelbſtver⸗ ſtändlich erſcheinende, doch nie als Selbſtzweck her⸗ vortretende Techniſche zu erfreulich gelöſter Natür⸗ lichkeit ſchwingender Linien, und die Tanzenden er⸗ reichten aneiſt ein ſchönes Gleichgewicht zwiſchen Be⸗ wußtheit und Erfühltheit deſſen was ihre Glieder in die Sprache der Beweguna zu überſetzen hatten, deren klaſſiſches Ebenmaß im Einzel⸗ und Geſamt, ausdruck überzeugend gewahrt blieb. Die zweite Darbietung brachte dann die ſzeniſche Verwirklichung einer von Derra de Morod ent⸗ worfenen, von Luigi Malipiero mit ſinnfälliger Kleinen die Reiſe bekommen iſt. einen Wink des Zufalls, daß du die Leute kennſt, daß reduna mit ſeiner jüngeren Schweſter:„Aber Lore, ſchau, ich konnte einfach nicht anders. Die Kleine hat mich ia förmlich belauert. Sie war ſo mißtrauiſch, als beabſichtigte ich, ihr zumindeſt die Koffer zu ſteh⸗ len. Vielleicht hatte ſie gerade einen Film geſehen, in dem ein zweifelhafter Typ die mitreiſende Dame mit Chloroform betäubte. Bei all ihrer Kratzbürſtig⸗ keit aber war ſie ſo reizend, ſo kinderjung, ſo weib⸗ lich, daß—“ „Laß nur, das haſt du mir ja ſchon zweimal ge⸗ ſchildert. Aber mich als deine Braut auszugeben—! Und ich Ahnungsloſe war aanz gerührt, weil du Arm in Arm mit mir vom Bahnſteig abtrateſt. Ach, Brü⸗ der ſind doch Heuchler!“ „Sind ſie, Lore, zugegeben. Trotzdem mußt du ſo bald als möalich zu dieſen Schlüters gehen, um mich dort einzuführen. Wo ſie dir ſchon erzählt haben, daß ſie ihre Nichte erwarten, werden ſie doch nichts da⸗ geaen haben, daß ich mich erkundigen laſſe, wie der Ich erachte es für du leicht feſtſtellen kannſt, ob die Kleine noch frei iſt. Du haſt doch jahrelang verſucht, mich zu verheiraten und warſt immer ſehr unzufrieden, daß ich deinen Plänen entaing.“ „Ja, und vielleicht glaube ich nun nicht mehr da⸗ ran, daß aus dir ein Ehemann wird. Und ſo ein jun⸗ ges Dina— würde es denn überhaupt zu dir paſſen? Die unerfahrene Jugend erwartet Glück, bitte, be⸗ denke das. Die Frauen verwöhnen dichezwar über Gebühr, aber du ſcheinſt mir heute der Typ, welcher—“ Der Bruder legte mahnend zwei Finger an den Mund.„Halt Lore! Nicht ſo vorſchnell. Wart es doch alb. Der Typ—“ er nahm ihre Hand und küßte ſie, „der Typ kann trügen.“ der Die dritte Bücherſammlung der NSDA für die deutſche Wehrmacht(Alfred Roſenberg⸗Spende) hat insge⸗ ſamt 9 513679 Bücher erbracht. Aus dieſen Bü⸗ chern konnten 46600 Wehrmachtsbüchereien zuſammenge⸗ ſtellt werden. Davon wurden ſeit Beginn der Bücher⸗ ſammlung im November 1941 bis zum 5. Mai 1942 Büche⸗ reien an die Truppe abgegeben. Im ganzen haben die 25 Bücherſammlungen 25 Millionen Bücher erbra Gastspiel des Reichsbaſſetts im Nationaltheater Farbigkeit bühnenmäßig ausgeſtatteten, im florentiner Park der Medicis ſich abſpielenden„Epiſode aus der Renaiſſance“ um Botticellis Bildnis„Primapera“. Das erſte Erfordernis einer ſolchen auch im beſten Falle von der Problematik des opernhaft beein⸗ flußten pantomimiſchen Geſchehens wohl nie ganz los kommenden Tanzdarſtellung iſt die enge Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der muſikaliſchen, ſzeniſchen und choreographiſchen Leitung. Dieſer Zuſammenhang wurde im weſentlichen durchaus erreicht. Umſichtige Gruppenchoreographie und phantaſiebelebte Bühnen⸗ bewegung, dazu einen von Rudolf Sonner und Ru⸗ dolf Perak geſchaffenen, dem muſikaliſchen Stil der Renaiſſance entſprechenden klingenden Unterhrund, ſchufen wohlgefällige Augen⸗ und Ohrenweide. Die verſchiedenartigen Temperamente und Typen der tanzenden Männer und Frauen ordneten ſich, ohne in ihrem perſönlichen Ausdruckvermögen gehindert zu ſein, der Geſamtvorſtellung der tänzeriſchen Span⸗ nungen, Rhythmen und Handlungsabläufe diſzipli⸗ niert ein, und das Beſtreben, den Akzent nicht ſo ſehr auf den individuellen Tanzeffekt als vielmehr auf größtmögliche künſtleriſche Belebung des Gruppen⸗ tanzes zu legen, blieb auch hier offenbar. Im abſchließenden„Hungaria“⸗Ballett feiert der ungariſche Volkstanz in ſeinen verſchie⸗ denen Abarten als bäuerlich⸗volksgebundene Kunſt⸗ übung Triumphe. Den handlungsmäßigen Rahmen bildet eine ungariſche Dorfhochzeit, in deren Verlauf Sitte und Brauchtum der Pusztabewohner reizvolle tänzeriſch⸗yantomimiſche Darſtellung finden. Ent⸗ feſſelter Rhythmus beherrſcht dieſes Tanzbild bei ſorgſam beobachteter reicher Differenzierung der Bewegungsmotive, der Mimik und Gebärden, optiſch geſtützt und gehoben durch das farbenfrohe Geleucht geſchmackvoller Koſtümpracht. Die das Haus dicht beſetzt haltenden Mitglieder der Koͤc, darunter viel Feloͤgrau und braune Uni⸗ formen, ließen ſich von der ſinnfälligen Schönheit und Beſchwingtheit des Abends, der in Kapellmeiſter Ernſt Abromeit als Dirigent des National⸗ theater⸗Orcheſters einen auf rhythmiſche Genauig⸗ keit ſehr bedachten muſikaliſchen Betreuer hatte, gern bezaubern und dankten dem Reichsballett mit be⸗ geiſtertem Beifall. Carl Onno Ciſenbart. »worden, die zu dann das Gefühl haben, als wenn der Sand m entſtehen, deren Schwingungen die Muſik hervor⸗ „Töne, wie wenn man die Saiten einer Violine am Brieſſiasten Um Pfingstsamstag erſcheint die„Neue Mannheimer Zeitung“ zur üblichen Zeit. Anzeigen für dieſe Ausgabe ſind bis ſpä⸗ teſtens Samstagfrühe9 Uhr aufzugeben. — 6— Naub vrub vun NOl — Anläßlich des 25ihhrigen Jubiläums des denut⸗ ſen Ledermuſeums in Offenbach, aibt die Offenbacher Monatsrunoſchau ein reich bebildertes und vorzüg⸗ lich ausgeſtattetes Heft heraus. Prof. Huao Eber⸗ hardt, der eneraiſche Gründer und Leiter des in der Welt einzia daſtehenden Muſeums brinat darin eine ſriſche und überaus lebendige Darſtelluna des Werde⸗ aanaes ſeines Muſeums, das er ſeinerzeit ſozuſagen aus dem Nichts geſchaffen hat. Das über zweihun⸗ dert Seiten ſtarke Heft weiſt neben der berühmten, Schuhſammluna Koſtbarkeiten ungewöhnlichen hiſto⸗ riſchen und künſtleriſchen Ranges auf. Da iſt ein wundervolles Schmuckkäſtchen der Marquis von Me⸗ dici(Königin von Frankreich), ein herrlicher Buch⸗ einband der Maria Stuart, da iſt eine Aktentaſche Napoleons, ſchön goldgepreßt, ferner ein ſeltſames chineſiſches Schattenſpiel, das aus 2900 Fiauren be⸗ ſteht. Javaniſche und malaiiſche Spiele ſchließen ſich dem an, ſo daß die Offenbacher Schattenſpielſamm⸗ luna die umfangreichſte der Welt darſtellt. Aufs ſchönſte bereichert wurden die oſtaſiatiſchen Schätze des Ledermuſeums am Weihnachtsabend 1940 durch die Leihgabe des Führers, die aus einem koſtbaren Samurai⸗Sattel und einem altiapaniſchen Pferde⸗ panzer aus Haiſiſchleder beſtand, auch ſpendete der Führer eine namhafte Summe zur Förderung des Muſeums. Viel bewundert wird das Lederkoller Wallenſteins, ein italieniſcher Lederhelm aus dem 15. Jahrhundert und ein mit Ebdelſteinen beſetztes Dämonentier aus vergoldetem Büfelleder von der Inſel Bali, um von dieſer einmaligen Sammlung nur das Intereſſanteſte zu nennen. * — Die Polizei in Götebora verhaftete einen wei⸗ nenden Schwindler. Der Mann hat ſeit Jahren davon gelebt, ſich Geldanleihen von jungen Frauen zu„erweinen.“ Er hat ſich immer auf junge Frauen konzentriert. Mit tränenden Augen und traurigem Geſicht erzählte er rührende Geſchichten von einer aufgelöſten Verlobuna und einem aroßen Erbe. Der Verhaftete hat geſtanden, daß er unzähligen Frauen auf dieſe Weiſe Geld abgeſchwindelt hat. Wenn ſeine Tränen nichts geholfen haben, drohte er, ins Waſſer zu gehen. Der weinende Schwindler hat auch in Stockholm„gearbeitet“ und nicht ohne Erfolg. Auch die Stockholmerinnen konnten ſeinen Tränen nicht widerſtehen. — Ein Düſſeldorfer Kellner hat anläßlich ſeines 30jährigen Berufsjubiläums eine intereſſante Sta⸗ tiſtik abgeſchloſſen. Bei einer Tages⸗Gehleiſtung von 15 Kilometer, hat er in den 30 Jahren ſeiner Kell⸗ nerlaufbahn insgeſamt etwa 450 000 Taſſen Kafſee und Fleiſchbrühe 270 000 Liter Bier, 27000 Liter Wein, 450 000 Flaſchen Erfriſchungen, 180 000 Glas Spirituoſen und 270000 Portionen Eſſen ſerviert. Insgeſamt hat er in dieſer Zeit beruflich einen Wea von nahezu 135 000 Kilometer zurückgelegt. a* — In Afrika gibt es Sandſteppen, die zuweilen ein wirkliches Gelächter vortäuſchen. Aehnliche Klangphänomen ſind auch in Europa, und zwar auf den Dünen bei Sankt Anna in Lancaſhire feſtgeſtellt gewiſſen Zeiten ihr Gelächter weit über das Meer hinausſenden. Man ſoll einem ſeine Poſſen treibe; denn wenn man glaub⸗ den Ausgangspunkt des Geräuſches gefunden z haben, beginnt das Gelächter plötzlich an einer an⸗ deren, nicht weit entfernten Stelle. Durch den mil⸗ lionenfach ſich wiederholenden Vorgang, daß ein Sandkörnchen über das andere mit einem gewiſſen Reibungsdruck hinweggleitet, ſollen Schallwellen bringen und fortpflanzen. Eine andere Theorie be⸗ ſagt, daß die feinen Sandkörner mit Körnern von verſchiedenen Salzen vermiſcht ſind, deren letztere eine Art von Membran bilden, wenn die vorhandene Feuchtigkeit verdunſtet iſt. Reiben ſich die über oder unter dieſer Membranſchicht in gleitende Bewegung geratenen Sandkörnchen aneinander. ſo entſtehen Steg in Schwingungen verſetzt. Die Schriftleitung übernimm/ für die erteilten Auskünfie unr die vreßgeſetzliche Verantwortung. ., Feudenheim. Kaufen Sie ſich in einem Fachgeſchäſt ein eutſprechendes Mittel, mit dem Sie dann vernichten können. Union. Wenn der Mann durch dieſe Arbeit erhöhtes Einkommen hat, erhöht ſich auch ſein Krankenkaſſenbeitrag. J. B. 1.„Eine Firma forderte mich dieſer Tage auf eine Schuld aus dem Jahre 1929 zu begleichen. Ich möchte aber bemerken. daß ich die ganzen Jahre her— alſo ſeit 1920— keine ſolche Aufforderung oder Erinnerung mehr erhielt. Iſt, nun dieſe Schuldforderung verfährt, oder wann verjährt eine ſolche?“—— Eine eindeutige Beant⸗ wortung iſt mangels genauer Angaben über die Art der Forderung, von der im einzelnen die Verjährung abhängt, nicht möglich. Wenn die Forderung aus Geſchäftsverkehr herrührt, dürfte ſie jedoch verjährt ſein, es ſei denn, daß die Firma einen rechtskräftigen Schuldtitel über dieſe For⸗ derung erwirkt hat oder die Forderung aus einem Konto⸗ korrentverkehr(laufende Rechnunal] ableitet. Der Rundfunk am freitag Reichsprogramm: Der einarmige, kriegsverletzte Pianiſt Rudolf Horn beweiſt ſein künſtleriſches Leiſtungsvermögen in einem Klavierkonzert von 11.00 bis 11.30 Uhr, das neben der Bach⸗Chaconne in der Bearbeitung von Brahms ein ihm gewidmetes„Albumblatt“ von Hillar Saha ent⸗ hält.— Melodien aus der wenig bekannten Oper„Hans Sachs“ von Albert Lortzing, aus Marſchners„Hans Heiling“, Webers„Euchanthe“ u. a. bieten das große Orcheſter und der Chor des Reichsſenders Hamburg unter Leikung von Adolf Secker mit Liſa Jungkind und Hel⸗ mut Vogt als Soliſten im„Nachmittagskon zert“ von 16.00 bis 17.0⁰ Ahr.— In der„Muſik zum Feiergbend“ von 17.15 bis 18.30 Uhr erklingt volkstümliche und tänzeriſche Muſik für Orcheſter und Soliſten, dargeboten vom kleinen Orcheſter des Reichs⸗ ſenders Stuttgart unter Leitung von Willi Butz, unterſtützt von Sän⸗ gern, Inſtrumentalſoliſten und den„Luſtigen Muſikanten“.— Zu bunten Klanabildern aus dem Volksleben Hamburgs mit Liedern, Tänzen, Märſchen u. a. vereinigen ſich in der Sendung„Alles herhören!“ von 20.20 bis 21.00 Ahr das große Orcheſter des Reichsſenders Hamburg unter Leitung von Otto Ebel von Soſen, Kammerſänger Theo Herrmann und der Chor der Hamburger Slaats⸗ oper, die Anterhaltungskapelle Jan Hoffmann und weitere Orcheſter⸗ und Chorgemeinſchaften.— zm„Heiteren Spiel“ vom Reichs⸗ ſender Hamburg von 21.00 bis 22.00 Ahr bringen Flſe-Koegel, Bern⸗ hard Zakſchtat, Jan Hoffmann und Herbert Heinemann mit Chor und Orcheſter Tanzſtücke und Operettenweiſen von Raymond, Rixner, Kattnigg, Doſtal u. a. Deutſchlandſender: N Der bekannte Komponiſt Mark Lothar dirigiert eigene Werke in der„Schönen Muſik zum ſpäten Nachmittag“ vo 17.30 bis 18.30 Uhr, darunter Bruchſtücke aus„Schneider Wibbel“ und der Eichendorff⸗Suite. Anſchließend erklingt Muſik aus d Serenade und der„Venezianiſchen Suite“ von Wolf⸗Ferrari. Soliſt Walter Hauck, Sprecher: Claus Clauſen.— Das Stroß⸗Quar tett mit dem Pianiſten Friedrich Wühſrer ſtellt ſich in der Sen⸗ dung von 20.15 bis 21.00 uhr. Zum Vortrag gelangen Pfitzuners v Klavierſtücke und Robert Schumanns Klavierquintett, Werk 44. Zum Geburtstag Richard Wagners bietet das große Or⸗ cheſter des Reichsſenders Königsberg unter Leitung von Woffgang Brückner in der Sendung von 21.00 bis 22.00 Uhr weniger bekannte Werke des Meiſters, darunter Sätze aus der C⸗Dur⸗Sinfonie und ein Klarinetten⸗Adagio. 9 Die Stadiseiie * Mannheim, 21. Mai. Beginn der Verdunkelung Ende der Verdunkelung.1 22.10 Uhr 0 Uhr Beachtet die Verdunkelunosvorschriften QSSẽ für Wanderer Als erſter Satz ſteht obenan: Wer wandert, fährt nicht mit der Bahn! Begeh die Wege, nicht das Gras, du biſt kein Ochs und auch kein Has'! Cyanen pflück und andre Blumen am, Rain, nicht auf den Ackerkrumen! Dein Brotpapier nimm mit nach Haus. es nimmt ſich ſchlecht im Grünen aus! Für Eierſchalen gilt das gleiche, geſammelt ſie den Hühnern reiche! Heiz nicht den Wald beim Picknick ein, im Wald laß auch das Rauchen ſein! Jag deinen Hund nicht im Revier, knallt es, iſt er ein totes Tier! Laß blühen, was im Freien blüht, manch Bienlein draus die Nahrung zieht! Nimm Kräuter nur und Beeren mit ohn' Raubbau und Vernichtungstritt! Pflück Obſt in fremden Gärten nicht, Qual macht dir die Erſtattungspflicht! Rück ab vom Frevler der Natur. ſtets hab im Sinne Gutes nur! Und wo kein Weg durch Wieſen geht, vertritt nicht, was im Halme ſtehtl! Was grünt und blüht, laß feſtlich wogen, zeig immer, daß du wohlerzogen! Wau-Wau. Der Wald iſt Erholungsſtätte, kein Rauchſalon! EE Verwaltungsakademie Baden, Zweiganſtalt Mannheim. Am Freitag. dem 22. Mai, nach⸗ mittags 18.30 Uhr, findet in der Aula A 4, 1, der ehemaligen Handelshochſchule, ein Einzelvortraa über„Alte ſchwarzwälderiſche Hand⸗ werke“ ſtatt. Der Vortrag wird von Lichtbildern umrahmt ſein. Eintrittskarten für Nichtvollhörer der Akademie ſind am Vortragsabend zu 40 Pf. zu Hhaben. Mitalieder der Volksbildungsſtätte Mann⸗ heim der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſo⸗ wie Angehörige der Kreishandwerkerſchaft, der Wehrmacht, der SͤA, der /,z des Arbeitsdienſtes, des politiſchen Leiterkorvs, des NSKK. NScK, der HJ und des BoM zahlen nur einen Unkoſtenbeitrag von 20 Pfennig. * Eine Dichterſtunde„Emil Strauß“ veranſtaltet der Landesverein Badiſche Heimat am Freitag, 29. Mai, im Parkhotel. Regierungsrat Dr. Ludwig Janzer ſpricht einführende Worte, Rudolf Ham⸗ macher und Friedrich Hölzlin tragen vor. Ge⸗ dichte, die Erzählung„Das Grab zu Heidelberg“, tellen aus den Romanen„Freund Hein“,„Das Rieſenſpielzeug“,„Lebenstanz“ und aus dem Drama „Vaterland“ kommen zu Gehör. Wem die Erziehuna der deutſchen Jugend anver⸗ traut iſt, dem tut des öfteren eine innere Ausrich⸗ tung not. Der muß immer wieder Peilung nehmen aauf die großen Geſichtspunkte. Die Gelegenheit Hazu geben die Kreistagungen. Im Mittelpunkt der letzten Taguna im Muſen⸗ ſaal, ſtand die Rede von Dr. Ackermann, dem Gaufachſchaftsleiter in der Gauwaltuna des NS⸗ Lehrerbundes. wußt nicht auf Fachfragen ein, über den Fachmann im allgemeinen ſprach er nur in Bezug auf ſeine Einorönuna in der Gemeinſchaft. Nach ſeinen eige⸗ nen Worten wollte der Reoͤner Schlagworte von ithrer Erſtarrung löſen und das aufzeigen, was ſie an Lebendigem decken. Es aina dabei um eine welt⸗ anſchauliche Orientierung. Blut und Boden, Ar⸗ beitserziehung Gemeinſchaft, Staat, Recht und Ehre fanden ihre Interpretation. Die weſentlichen Auf⸗ gaben der Partei wurden noch einmal in aller Ein⸗ eutigkeit umriſſen. Sie ſorat dafür, daß alles im Fluß bleibt, daß alle Seiten der Gemeinſchaft be⸗ Zogen werden auf das Leben ſelbſt. Sie wacht dar⸗ über, daß kein Stillſtand eintritt, daß Formen und Geſetze ſich ändern, das heißt. immer der veränderten Sachlage angepaßt ſind. Was wir auch immer tun, muß unſerer Art gemäß ſein. Unſere geſchichtliche Aufgabe— ſie wird jedem Volk geſtellt— iſt es, Auf Einladung des Inſpekteurs der Wehrerſatz⸗ inſpektion Mannheim, Generalleutnant Körner, verſammelte ſich geſtern im Parkhotel eine ſtattliche Anzahl von Offizieren Maunheims und der be⸗ nachbarten Standorte und Männer des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens unſerer Stadt, um ſich Hurch Profeſſor Andreas⸗Heidelbera in eine der aktuellſten und entſcheidenoſten Probleme der Weltpolitik: in das indiſche Problem und ſeine Bedeutuna für die enaliſche Reichspolitik einführen zu laſſen. 8 Der Vortrag. der mit wiſſenſchaftlicher Gründ⸗ ichkeit die vielfältigen hiſtoriſchen Entwicklungen und politiſchen Zuſammenhänge des Problems be⸗ uchtete, in ſehr intereſſanten Zeuaniſſen die ge⸗ ſchichtliche Wirkung zwiſchen kontinentaler und kolo⸗ ialer Politik darleate und eine in ihrer Prägnanz Uebeſichtlichkeit geradezu klaſſiſche Darſtellung der ivalitätspolitik der europäiſchen Staaten aab, ge⸗ ſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Abrechnung mit Methoden und Zielen der enaliſchen Impe⸗ mspolitik. Profeſſor Andreas wies nach, daß eſe Politik die einer gewiſſen Größe der Konzev⸗ lioy dabei nicht entbehrte und von den aroßen eng⸗ liſchen Staatsmännern der vergangenen Zeit auf weiteſte Sicht angeleat war, mit der größten und 1 Der Gaufachſchaftsleiter ging be⸗ gus der Arbeit des tädtisthen uartieramtes Einquartierung und andere leistungen fur die Wehrmacht und bei öffentlichen Motständen Welche Bedeutung die Einquartierung und Ver⸗ pflegung von Soldaten in den Bürgerhaushaltungen der Städte früher beſaß, läßt ſich aus den Privi⸗ legien des Kurfürſten Friedrich IV. vom 24. Ja⸗ nuar 1607 ermeſſen, in denen die Bürger der neu⸗ gegründeten Stadt Mannheim ausdrücklich von allen dieſen Leiſtungen in Friedenszeiten befreit bleiben ſollten. In Kriegszeiten, die für Mannheim 1673 begannen, kam es freilich anders, und alle geeigneten Räume wurden mit Soldaten und Pferden belegt, wo⸗ bei der Unterkunftgeber auch die Verpflegung von Mann und Pferden zu ſtellen hatte. Während der napoleoniſchen Kriege war die Belaſtung von Stadt und Bürgerſchaft mit Einquartierung ſo groß, daß beſondere Kriegsſteuern eingeführt werden mußten, die erſt 1858 nach Deckung der Kriegsſchulden auf⸗ gehoben werden konnten. Mit der Reichsgründung 1871 wurde auch in Baden das bisher nur für den Norddeutſchen Bund gültige„Geſetz über die Quartierleiſtung für die be⸗ waffnete Macht während des Friedenszuſtandes vom 25. Jurni 1868“ eingeführt. Etwa 3000 Haushaltungen in Mannheim hatten nach den Quartierliſten rund 6000 Mann und 300 Pferde auftzunehmen. Nur in wenigen Jahren brauchten aber die Bürgerquartiere benützt zu werden, denn die Zahl der Einquartierten war meiſt ſo klein, daß ſie auf Rechnung der Stadt⸗ kaſſe in Gaſthäuſern untergebracht werden konnten. Große Anforderungen an die Bürgerſchaft wurden dann aber während des Weltkrieges 1914 bis 1918 geſtellt. Mannheim beſaß damals nur die Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kaſerne, wax aber Aufſtellungsort für mehrere Regi⸗ menter und dann Standort für zahlreiche Erſatz⸗ und Etappenformationen, die z. T. über ein Jahr in Bürgerquartieren mit Verpflegung unterzubringen waren, denn Feldküchen und Maſſenunterkünfte außerhalb der Kaſerne mußten erſt beſchafft werden, was viele Monate dauerte. Der Neuaufbau der Wehrmacht bedinate auch ein neues„Wehrleiſtunasgeſetz“, das am 13. Juli 1938 erlaſſen wurde. Dieſes auf die Bedürfniſſe der Wehrmacht abgeſtellte Geſetz wurde bei Krieasaus⸗ bruch durch das„Geſetz über Sachleiſtungen für Reichsaufgaben(Reichsleiſtunasge⸗ ſetz)“ vom 1. September 1939 erſetzt. Im Gegenſatz zu den früheren Beſtimmungen, die nur für die Be⸗ dürfniſſe der Wehrmacht galten, iſt das neue Geſetz auf die Bedürfniſſe des tota⸗ len Krieges abaeſtellt, es regelt alſo den Ein⸗ ſatz aller Kräfte für den Schutz von Reich und Volk und aibt auch der Beſchaffuna von Unterkunft und ſonſtigen Leiſtungen der nicht zur Wehrmacht zählen⸗ den Bevölkerung ſowie des Wehrmachtsbedarfes eine weitreichende geſetzliche Grundlage. Von der Wehrmacht ſelbſt iſt die Gewäh⸗ runa von Unterkunft die meiſtgeforderte Lei⸗ ſtung. Die Stadt Mannheim hat ſofort nach Erſchei⸗ nen der neuen geſetzlichen Beſtimmungen im Jahre 1938 einen großen Beſtand der notwendiaſten Ein⸗ richtunasſtücke beſchafft, ſo daß es möglich war, ſofort bei Krieasausbruch in Schulen und anderen Gebäu⸗ den einfach ausgeſtattete Maſſenquartiere einzurich⸗ ten und dadurch die Bürgerſchaft weitgehend von der Quartierleiſtuna zu entlaſten. Die Verpfleguna der Truppen erfolate durch die Küchen der Wehrmacht und die hier vorhandenen Volksküchen, wodurch gie Gewähruna von Verpfleauna in Bürgerquartieren nicht mehr notwendia war, im Gegenſatz zum Welt⸗ kriea 1914/18, wo einige tauſend Mann lange Zeit in Büragerquartieren von dͤen Quartiergebern auch ver⸗ pfleat werden mußten. Maſſenquartiere für jeden möalichen Bedarf bereit zu halten oder kurzfriſtia einzurichten iſt natürlich der Stadt oder der Wehr⸗ macht nicht möalich und ſo iſt eine vorübergehende Unterbrinauna bei quartierpflichtigen Einwohnern der Stadt nicht zu umgehen. Als Grundlage für die Zuweiſuna von Einquartierung, die durch das Städ⸗ tiſche Quartieramt erfolgt. dient die von die⸗ ſem Amt aeführte Kartei, die alle nach der Wohnungs⸗ aröße quartierpflichtigen Haushalte umfaßt und alle Leiſtungen vormerkt. Bei der Zuteiluna von Einauartierung an die Bürgerſchaft müſſen natürlich die For⸗ derungen der Wehrmacht in erſter Linie be⸗ achtet werden. Es läßt ſich nicht vermeiden, daß Qnartiere in der Nähe von Kaſernen und von Wehrmachtsdienſtſtellen häuſiger und länger in Anſpruch genommen werden. als ſolche in entlegenen Wohnvierteln. Die Umſtellung auf den totalen Kriea brachte es mit ſich, daß außer für die Wehrmacht auch für andere durch den Krieg betroffene Volks⸗ genoſſen vorübergehend Unterkunft in quartier⸗ pflichtigen Haushaltungen angefordert werden muß. Es ſei hier erinnert an die Bevölkerung der bei Kriegsausbruch geräumten Orte an der Weſtgrenze, für die Mannheim Durchgangsplatz oder für längere Zeit gewählter Aufenthaltsort war. Eine aroße Bedeutung hat die vorübergehende Unterbrinauna von Volksgenoſſen gewonnen, die wegen Fliegerſchaden ihre Wohnungen nicht mehr benützen können. Auch ſie müſſen nach dem Reichsleiſtunasgeſetz in quartierpflichtigen Haus⸗ haltungen untergehracht werden, wobei grundſätz⸗ lich eine Unterkunft in dem Bezirk der Ortsgruppe der NSDaAP zugewieſen werden ſoll, in dem der ob⸗ dachlos gewordene bisher wohnte. Reichen die Quartiere des Bezirkes nicht aus, ſo werden die Unterkünfte von den angrenzenden Ortsgruppen zugewieſen. Unterkunft bei quartierpflichtigen Haushaltungen kann ferner gefordert werden für Perſonen, die zur Bekämpfung öffentlicher Notſtände von auswärts 5———— Heidelberger duerschnitt Der Meteorologe Profeſſor Albert Peppler iſt nach lan⸗ ger Krankheit kurz nach Vollendung ſeines 60. Lebensjahres in Karlsruhe⸗Durlach geſtor ben. Er las ſeit Oktober 1925 an der Heidelberger Univerſität über Meteorologie und war gleichzeitig ordentlicher Honorarprofeſſor und Di⸗ rektor des Meteorologiſchen Inſtituts der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe. Lange Jahre leitete er bis zu ihrer Verlegung nach Stuttgart Jie badiſche Jandeswetterwarte. Zahlreiche wiſſenſchaftliche Arbeiten aus dem Gebiet der Wetterkunde entſtammen ſeiner Feder. Der perſönlich lie⸗ benswürdige und ſchlichte Gelehrte erfreute ſich in ſeinem Bekanntenkreis großer Sympathien. Hohes Alter. Ihr 85. Lebensfahr vollendete Frau Ka⸗ roline Sholl, geb. Frey Witwe, im Stadtteil Kirchheim. Sie iſt noch vecht rüſtig. Zimmer für Pfingſten werden gebraucht. Da die Stadt Heidelberg über die Pfingſttage vermehrten Beſuch erwar⸗ tet, beſonders von Angehörigen der in den Heidelberger Lazaretten liegenden Verwundeten, erſucht das Städtiſche Verkehrsamt um Bereitſtellung von Zimmern. 9 Der Staat ist die Krone der kulturellen Leistung Gaufachschaftsleiter Or. Ackermann sprach bei der Kreistagung des Ms-Lehrerbundes immer mehr zu uns ſelbſt zu kommen, uns zu uns ſelbſt durchzukämpfen. In der Erkenntnis. daß alle Erziehungsarbeit ihre Grenzen hat. Nicht nur der einzelne beſitzt ſeine Variantenbreite, auch ein gau⸗ zes Volk beſitzt ſie. Der Kern, um den alles kreiſt, iſt das Artgemäße, das Entſcheidende aber iſt das Leben des Volkes. Ihm muß alles untergeordnet werden. ihm gegenüber bleibt alles Werkzeug. Auch der Geiſt und die Wirtſchaft. Darum kann es auch nur ein Intereſſe geben, das Gemeinſchaftsintereſſe. Der Staat aber wird zum Ausdruck dieſes Volkes, er ſteht der Kultur nicht weſensfremd gegenüber, ſondern er iſt ſelbſt die höchſte kulturelle Leiſtung. Unſere Kinder, ſo ſchloß der Redner ſeine ſehr bei⸗ fällig aufgenommenen Worte ſollen und werden einmal im fertigen Haus wohnen. Uns aber muß es höchſte und ſchönſte Pflicht ſein, mitbauen zu hel⸗ ſen an dieſem Haus, über dem der Name Adolf Hitler ſteht. Der in jeder Hinſicht aroß angeleaten Rede vor⸗ aus aing ein muſikaliſcher Auftakt, dem Karl Hin⸗ derſchiedt das Gepräge gab. Junge Sänger und Sängerinnen des Kulturſtammes, ein ſtilſicher ſpie⸗ lendes Quartett der HJ und der beſtbewährte Karl Leonhardt an der Orael, anachten ſich um die Durch⸗ führung verdient. Oberſchulrat Heck, der auch die kurze Totenehrung vornahm. ſprach die Worte des Dankes an den Redner. * ndien als Problem der englischen Weltnoltik 90 protessor Andreas-Heldeiberg sprach vor Offizieren und Männern des politischen und wirtschaftlichen lebens gröbſten Rückſichtsloſigkeit das Schickſal der großen und kleinen Völker vergewaltigte, alte Bundesgenoſ⸗ ſen treulos verriet und neue Bundesgenoſſen beden⸗ kenlos ſuchte, alte Rivalitäten zwiſchen den Mächten hemmungslos förderte und neue künſtlich ſchuf, nur mit dem einen Ziel: Indien, die Herz⸗ und Schatz⸗ kammer des Empires zu ſichern, um dieſes indiſche Reich ein rieſiges Glacis von Bollwerken zu legen, und die Verbindungswege zu ihm ageſchloſſen und lückenlos in enaliſche Hand zu bekommen und unter engliſcher Kontrolle zu halten. Um ſo mehr werde, und das war der aroße Ausblick in eine neue, heute in ihrer Erſcheinung und in ihren Folgen noch gar nicht zu überblickende Periode der Weltgeſchichte, das Schickſal Indiens und zum Schickſal Englands und ſeiner Welttyrannis werden. Profeſſor Andreas konnte lebhaften, von Herrn Generalleutnant Kör⸗ ner in herzliche Worte zuſammengefaßten Dank der Zuhörer entgegennehmen. Nach dem Vortrag hielt ein geſelliges Zuſam⸗ menſein Gaſtgeber und Gäſte in längerer angeregter Ausſprache zuſammen, in der, wie Handelskam⸗ merpräſident Goebels in einer kleinen An⸗ ſprache ausführte, die verſtändnisvolle und frucht⸗ bare Zuſammenarbeit zwiſchen den militäriſchen Dienſtſtellen Mannheims und den Wirtſchaftskreiſen unſerer Stadt ihre Beſtätigung fand. aWw. Blick auf Iudwigshafen Junge Wölfe. Im Hindenburgpark hat es in dieſen Tagen wieder Nachwuchs gegeben. Im Löwenkäfig ſind ſechs junge Wölfe zur Welt gekommen. Die Wölfe, die in den erſten Monaten durchaus harmlos ſind, entwickeln ſich erſt ſpäter zu Raubtieren. Die jungen Wölſe werden in den nächſten Wochen und Monaten einen neuen An⸗ ziehungspunkt in Ludwigshafens Tiergarten bilden, umſo⸗ mehr, als den Kindern Gelegenheit gegeben wird, mit den Jungtieren zu ſpielen und eine enge Freundſchaft mit ihnen zu ſchließen. Orgelkonzert in der Lutherkirche. In der Lutherkirche findet am 31. Mai ein Orgelkonzert ſtatt, bei dem der Frankfurter Bariton Rudi Meyer⸗Stephan die vier ernſten Geſünge von Brahms zum Vortrag bringen wird. Das Orgelkonzert iſt gleichſam ein Nachklang zu den unlängſt von der Stadt Ludwigshafen veranſtalteten Brahms⸗Tagen. Pfingſten auf dem Sportplatz. Die Betriebsſportge⸗ meinſchaft der JG⸗Farben hat für die in dieſem Jahr aus⸗ fallenden Pfingſtreiſen einen wertvollen Erſatz geſchaffen. Sie lädt alle in Ludwigshafen wohnenden Arbeitskame⸗ raden mit ihren Familienangehörigen auf das neue Sport⸗ gelände an der Bremſerſtraße ein, wo ſich an den Pfingſt⸗ feiertagen Gelegenheit zum Tummeln auf dem grünen Raſen bietet. Einfache und leichtere Uebungen, Spiele und dergleichen, ſowie Kurſe zum Erwerb des Reichsſportab⸗ zeichens ſind vorgeſehen. Außerdem findet eine Reihe von Wettſpielen im Fußball, Fauſtball, Hockey und Tennis ſtatt, ſo daß auch alle, die ſich nicht aktiv an dem ſportlichen Betrieb beteiligen, auf ihre Koſten kommen werden. Vortragsabend des NS⸗Bundes Deutſcher Technik. Mit einer Vortragsveranſtaltung wartet die Fachgruppe Bau⸗ weſen im NeS⸗Bund Deutſcher Technik am Freitagabend im NSBDr⸗Heim im Bürgerbräu auf. Bei dieſem Vor⸗ tragsabend, der auch zahlreiche Lichtbildervorführungen bringt, ſpricht Dr. Reutlinger⸗Darmſtadt über das Thema „Schwingungstechniſche Probleme im Hochbau“. 0 Rund um Schwetzingen * Brühl, 20. Mai. Unteroffizier Willy Mack ſowie Unteroffizier Fritz Heer wurden mit dem EK. 2. Klaſſe ausgezeichnet. * Ketſch, 20. Mai. Unter Leitung von Vorſtand Lim⸗ beck wurde hier die Generalverſammluna der Spargelgenoſſenſchaft für das abgelaufene Wirt⸗ ſchaftsjahr abgebalten. Nach der Ehrung der Toten vom vergangewen Jahre gab Geſchäftsführer Hillenbrand den Geſchäftsbericht. Die Genoſſenſchaft zählt z. Z. 155 ablie⸗ fernde Mitglieder. Aufſichtsratsmitalied Dörr gab den Be⸗ richt über die Prüfung der Bilanz. Der Reingewinn wird ohne Abſchreibung dem Reſervefonds überwieſen. Die tur⸗ nusgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Limbeck und Schwab wurden wiedergewählt. Der Vorſtand empfahl in ſeiner Anſprache die Sorte„Braunſchweiger Rieſen“ als die beſtbewährte Sorte anzupflanzen und gab Richtlinien über die Behandlung der Jungpflanzen, beſonders bei Be⸗ kämpfung der Schädlinge. k Plankſtadt, 20. Mai. Mit dem EK. 2. Klaſſe wurden ausgezeichnet: Unteroffizier Berthold Gaa, Brühler Weg, Gefreiter Ernſt Treiber, Eppelheimer Straße 20 und Gefreiter Franz Roſenberger, Schillerſtraße. * Oftersheim, 20. Mai. Das Feſt der goldenen Hochzeit konnten hier die Eheleute Friedrich Dorn. Rottenführer a. D. und Frau Eva, geb. Weber, Hindenburgſtraße, in gu⸗ ter Geſundheit begehen. Streiflichter auf Weinheim 20, Mai. Nachdem der letzte Kochkurſus der NS⸗Frauenſchaft eine ſtarke Beteiligung auſcuweiſen hatte, beginnt am 3. Juni ein weiterer Kurſus, zu dem Frau Meierhöfer, Bergſtraße 12, Anmeldungen entgegen nimmt.— Auf Anordnung des Reichsminiſters für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft iſt im Mai 1942 eine Bodenbe⸗ nutzungserhebung durchzuführen, bei der gleichgeitig auch dec Beſiand an ertragsfähigen Obſtbäumen ermittelt wird. Zu dieſem Zweck erhält jeder Betrieb mit einer Boden⸗ fläche von 0,50 und mehr Hektar— Erwerbsgartenbau⸗ betriebe(hierzu gehören auch Erwerbsobſtbaubetriebe) auch unter 0,50 Hektar— eine Betriebskarte und einen Be⸗ triebsbogen. Die Betriebskarte und der Betriebsbogen ſind ſorgfältig auszufüllen und ſpäteſtens bis 8. Mai 1942 an das Bürgermeiſteramt, Ratſchreiberei, zuxückzu⸗ geben. Die Betriebsinhaber oder deren Vertreter ſind ge⸗ ſetzlich verpflichtet, die erforderlichen Angaben zu machen. — Hier wurden in der Hauptſtraße zwei Frauen von einem jngendlichen Radſahrer angeſahren. Dieſe und der Fah⸗ rer fielen zu Boden; eine Frau wurde verletzt.— Bei der Beſtattung des im 72. Lebensfahr nach einem arbeits⸗ reichen Leben verſtorbenen Betriebsleiter Philipp Schä⸗ fer, der drei Jahrzehnte in vorbildlicher Pflichterfüllung ſein Amt als Betriebsleiter bei den Lederwerken Freuden⸗ berg verwaltete, war außer der Geſchäftsleitung die Be⸗ amtenſchaft der Firma vollzählig vertreten. Nach der Ein⸗ ſegnung wurde der Heimgegangene durch Kranznieder⸗ legungen und Nachrufen geehrt.— Auf dem Felde der Ehre fielen Leutnant Walter Ebert, Hauptſtraße 21, und Schütze Hans Guthier, Kleiſtſtraße. hierher kommen. z. B. Handwerker, die zur Beſeitiguna von Fliegerſchäden eingeſetzt werden. Alle Anforderungen an den Quartieryflichti⸗ gen müſſen ſchriſtlich durch die vom Ober⸗ bürgermeiſter beauftragte Dienſtſtelle, das iſt das Städtiſche Quartieramt. erſolgen, das die geſorderte Leiſtung bezeichnet. Dieſe Stelle ſorgt auch für Zahlung der geſetzlichen Vergütung. Wie bei allen von den zuſtändigen Stellen ge⸗ forderten Leiſtungen nach dem Reichsleiſtungsgeſetz gibt es gegen die Zuweiſung von Einaquartie⸗ rung kein Rechtsmittel. Die Leiſtung muß erfüllt werden, und es iſt nur eine Dienſtauſſichts⸗ beſchwerde möglich, die aber keine die Leiſtung auf⸗ ſchiebende Wirkung hat. Bei Leiſtungen, die nicht alle Leiſtungspflichtigen gleichzeitig treffen, iſt es ja auch nicht möglich, daß eine Beſchwerde erhoben wird mit der Begründung, der Nachbar gegenüber oder nebenan ſei verſchont worden. Das Quartier⸗ amt ſorgt an Hand der Kartei dafür daß alle Pflich⸗ tigen abwechſelnd herangezogen werden. Befreit von Quartierleiſtungen ſind nach dem Reichsleiſtungsgeſetz Kur die Dienſtwohnun⸗ gen der Offiziere und der Mitglieder der Lan⸗ desregierungen, dagegen ſind die Wohnungen der zum Wehrdienſt eingezogenen Haushaltungsvorſtände und Familienangehörigen belegbar. In Fällen von Krank⸗ heit oder Niederkunft kann geſtattet werden, daß der Quartierpflichtige auf ſeine Koſten eine andere Unter⸗ kunft ſtellt. Hohes Alter befreit ebenfalls nicht von der Quartierpflicht. 8 Beſondere Verpflichtungen beſtehen für die Ge⸗ werbebetriebe und Grundſtückbeſitzer⸗ Gaſtſtätten⸗ u. Beherbergungsbetriebe ſind zur Gewährung von Unterkunft, zur Zubereitung von Verpflegung und zur Abgabe von Sälen und Nebenräumen an die Bedarfsſtellen, alſo den Ober⸗ bürgermeiſter bzw. das Quartieramt, Von der Wehrkreisverwaltung können ganze Gaſt⸗ ſtättenbetriebe in Anſpruch genommen werden, auch wenn der Betrieb ſtillgelegt werden muß. Freiwerdende Wohnungen ſind beim Quar⸗ tieramt(Wohnungsmeldeſtelle) vom Haus⸗ beſitzer oder ſeinem Vertreter zu melden. Bei Bedarf werden dieſe Wohnungen zunächſt durch Fliegerangriffe obdachlos gewordenen Haus⸗ haltungen zugewieſen. Auch freie Lager⸗ und Gewerberäume können für fliegergeſchädigte Betriebe in Anſpruch genommen werden. Schließlich können alle Gebäude, Grund⸗ ſt ückke und Waſſerflächen von Angehörigen der Wehrmacht oder des Luftſchutzes im Dienſt betre⸗ ten oder zum Einbau von Geräten, Vorrichtungen und Anlagen benutzt werden. Wenn möglich, iſt in dieſen Fällen der Beſitzer oder ſein Vertreter vorher zu benachrichtigen. Beſitzer von gewerblichen und landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben ſind verpflichtet, die Mitbenutzung ihrer Werkſtätten zu geſtatten und ge⸗ forderte Inſtandſetzungsarbeiten auszuführen. In Notfällen können dieſe Leiſtungen von jedem Wehrmachtangehörigen im Dienſt und von jedem An⸗ gehörigen der Polizei und des Arbeitsdienſtes gefor⸗ dert werden. Von den Beſitzern von Beförderunasmit⸗ teln, d. ſ. beſpannte Fahrzeuge aller Art, Kraftfahr⸗ zeuge und Waſſerfahrzeuge, kann von Wehrmacht⸗ dienſtſtellen, Polizeibehörden und den Polizeiverwal⸗ tern des Luftſchutzes die Ausführung von Beförde⸗ rungen verlanat werden, wobei die Angeſtellten zur Mitwirkuna bei der Leiſtuna verpflichtet ſind. Von den Wehrerſatzinſpektionen kann aber auch die Ueberlaſſung von Gegenſtänden zur vorübergehenden Benntzung oder zur dauern⸗ den Verfügung, alſo zu Eigentum der Wehr⸗ macht, gefordert werden. Beſondere Vorſchriften regeln das Verfahren bei der Erfaſſuna und Inanſpruchnahme von Pferden und Maultieren und Beſpannfahrzeugen ſowie von Kraftfahrzeugen aller Art mit den notwendi⸗ gen Ausrüſtunasſtücken, Erſatzteilen, Futtervorräten und Betriebsſtoffen. Auch hier aibt es gegen die An⸗ ordnungen der Bedarfsſtellen kein Rechtsmittel geaen die Ueberlaſſung, nur eine Beſchwerde auf anderwei⸗ tige Feſtſetzung der Vergütung kann an den Ober⸗ bürgermeiſter als untere Verwaltungsbehörde ge⸗ richtet werden. Dabei iſt aber zu beachten, daß nur der Wert des Pferdes oder Fahrzeuges erſetzt wird, ein Erſatz für wirtſchaftliche Schäden, welche dem Be⸗ ſitzer durch die Wegnahme von Pferden oder Fahr⸗ zeugen entſtehen, aber nicht möglich iſt. Weitgehende Leiſtungen durch Lieſerung von Verbrauchsſtoffen und Gerät ſowie die Hilfe der Beſitzer ſolcher Stoffe und deren Ar⸗ beiter und Angeſtellten können in Notfällen von den Polizeiverbänden und den beweglichen —94 7— des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes gefordert werden. Durch die Wehrkreiskommandos oder die von ihnen ausdrücklich beauftragten Dienſtſtellen können außerdem ſonſtige bewegliche chen und Rechte aller Art, auch Arbeitsmaſchinen, vorübergehend oder zu Eigentum in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Die Ausführung von Beförderungen, ſoweit es ſich um kurzfriſtige Inanſpruchnahme han⸗ delt, kann von Wehrmachtsdienſtſtellen in Notfällen von Polizeiverwaltern und von den polizeilichen Leitern des Luftſchutzes verlanat werden, ebenſo von dem Oberbürgermeiſter. Sehr weitgehende Anforderungen können die Führunasſtäbe der Wirtſchaft an die In⸗ haber von gewerblichen, landwirtſchaftlichen oder forſtwirtſchaftlichen Betrieben oder von Verkehrs⸗ unternehmungen ſtellen. Wichtig iſt ferner die neue Beſtimmung, daß der Oberbürgermeiſter ſolche Leiſtungen, zu deren In⸗ anſpruchnahme er ſelbſt berechtigt iſt, auch für Dritte in Anſpruch nehmen kann, z. B. für auswärtige Betriebe, die nach Fliegerangriffen hier zu Wieder⸗ herſtellunasarbeiten eingeſetzt werden. Zu beachten iſt, daß alle Leiſtungen ſchriftlich von der berechtigten Stelle angefordert wer⸗ den müſſen und über die Leiſtung ſelbſt eine Beſchei⸗ niaung ausgeſtellt werden muß. Zahlunaspflichtig iſt die Bedarfsſtelle, welche die Leiſtung in Anſpruch genommen hat. So weit Tarife vom Reich feſtgeſetzt ſind, werden die Leiltungen hiernach vergütet. im übrigen nach Vereinbarung, wobei der Oberbürger⸗ meiſter auf Antrag entſcheidet, wenn eine Eini⸗ aung über die Vergütuna oder Entſchädigung nicht zuſtande kommt. Auch für Sach⸗ und Perſonenſchäden, die gelegent⸗ lich der Leiſtuna entſtehen, haftet die Bebdarfsſtelle. Solche Anſprüche erlöſchen aber ſchon innerhalb eines Monats nach dem Zeitpunkt, an dem der Ge⸗ ſchädigte von dem Schaden Kenntnis erhalten hat. „Keine Vergütung wird gewährt für Lei⸗ ſtungen, die billigerweiſe unentaeltlich gefordert werden können, wie die Benützuna von brachliegen⸗ dem Gelände und von Waſſerſtellen, die vorüber⸗ gehende Benützung von Nachrichtenanlagen, das Betreten von Gebäuden und dergleichen. Dieſe Leiſtungen können von jedem Wehrmachtsangehöri⸗ gen im Dienſt beanſprucht werden. Oberverwaltungsrat Dr. Chlebowsky. Sa⸗ verpflichtet. . Im ſchaft Kampf um die ,Viktoria“ geht weiter Zweite Vorrunde zur deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaſt Kampf um die dritte deutſche Fußball⸗Kriegsmeiſter⸗ ſind bereits neun Gau⸗ bzw. Bereichsmeiſter auf der Strecke geblieben; die veſtlichen 16 kämpfen nun am Pfingſt⸗ ſonntag in der zweiten Vorrunde um einen Platz unter den„letzten Acht“. Der Kampfplan lautet: in Frankfurt a..: Kickers Offenbach— Vfe 99 Köln; in Straßburg: ⸗Straßbura— 1. FC 05 Schweinfurt; in Gelſenkirchen: Schalke 04— 1. FC Kaiſerslautern: in Bremen: Werder Bremen— TB Eimsbüttel: in Dresden: S” 05 Deſſau— Blauweiß Berlin: in Planitz: Planitzer SE— SpBga Breslau 02; in Wien: Vienna Wien— Germania Königshütte: in Königsberg: VfB Königsberg—.⸗P. Litzmannſtadt. Von dieſen 16 Mannſchaften haben bereits /⸗Straß⸗ burg, 1.§C Kaiſerslautern, Schalke 04, Werder Bremen, Deſſau 05, Blauweiß Berlin, Planitzer SC, Vienna Wien und VſB Königsberg in der erſten Vorrunde ihre Feuer⸗ probe beſtanden, während die übrigen ſieben Meiſter Frei⸗ los hatten. Der zum Teil überraſchende Verlauf der er⸗ ſten Vorrunde hat das Intereſſe an den Enoſpielen um die„Viktoria“ nur noch geſteigert und mit Spannung ſieht die große deutſche Fußballgemeinde dem Ausgang der zwei⸗ ten..⸗Runde entgegen. 95 Im Südweſten des Reiches finden diesmal zwei Be⸗ gegnungen ſbatt. Im Rahmen der Frankſurter Sportwerbe⸗ zage treten ſich im Frankfurter Sportfeld die Kickers Offeu⸗ bach und der Bfe 90 Köln gegenüber, alſo die Meiſtermann⸗ ſchaften von Heſfen⸗Naſſau und Köln⸗Aachen. Die Kickers haben zuletzt ſchwach geſpielt, aber es iſt anzunehmen, daß ſie am Pfingſtſonntag in weſentlich ſtärkerer Beſetzung an⸗ treten können und dann der ſtarke, ehrgeizige und kampf⸗ kräftige Gegner ſein werden, wie man es vom vergange⸗ nen Jahr her in Erinnerung hat. Wir halten den Aus⸗ gaug des Siele ſür oiten. JPi Straßburger/ hat ſich urch ihren überraſchenden Sieg über den hoch eingeſchätz⸗ ten württembergiſchen Meiſter mit einem Schlaa in den Blickpunkt des Intereſſes geſtellt. Im Kampf gegen den 1. FC 05 Schweinfurt haben die Elſäſſer wiederum den Vor⸗ teil des eigenen Platzes und man darf mit Recht geſpannt fart welche Rolle ſie diesmal zu ſpielen vermögen. Schwein⸗ urt iſt durch die Niederlage Stuttgarts gewarnt und wird in Straßburg von vornherein auf Sieg ſpielen. Da der Bayernmeiſter in ſtarker Beſetzung zur Stelle ſein wird, u. a. mit Rühr, Moog und Kitzinger, und er ſpieleriſch doch höher einzuſchätzen iſt als der Elſaßmeiſter, dürfte es hier mach Kampf einen Sieg der Gäſte geben. Einen ſchweren Gang geht der Weſtmark⸗Meiſter 1. FC Kaiſerslautern, der in der Gelſenkirchener Glückauf⸗Kampf⸗ bahn gegen den fünfmaligen deutſchen Meiſter Schalke 04 antreten muß. So gut die Walter⸗Elf gegen Waldhof ge⸗ ſpielt hat und ſo hoch wir auch ihr Können einſchätzen— an einen Erfolg über Schalke auf dem Gelände der„Knap⸗ pen“ vermögen wir vorerſt nicht zu glauben. Die Weſt⸗ falen haben zwar in Luxemburg nicht hundertprozentig überzeugt, aber an ihrer großen Klaſſe beſteht natürlich nach wie vor kein Zweifel. Sie werden im Kampf gegen Kaiſerslautern ihre ganze, in vielen Kämpfen erworbene Großkampferfahrung in die Waagſchale werfen und mit rößter Wahrſcheinlichkeit das beſſere Ende ſür ſich haben. Immerhin: wir laſſen uns von Fritz Walter und ſeinen Mannen gern überraſchen! In den reſtlichen fünf Begegnungen haben Vienna Wien, der Planitzer SéE und BſB Königsberg als klare Favoriten zu gelten, die man mit einiger Sicherheit in der Zwiſchenrunde erwarten darf. Die Kämpfe in Bremen und Deſſau werden ſehr hart umſtritten ſein, aber rein gefühls⸗ mäßig möchte man ſich auch hier für knappe Erfolge der⸗ Gaſtgeber entſcheiden. Pfingsttage des deutschen Sports Das Handballturnier im Eisſtadion Das Handballturnier im Eisſtadion begegnet allerorts großem Intereſſe. Dies kommt nicht nur in der Stiftung der Ehrenpreiſe durch die Mannheimer Tagespreſſe und aweier Mannheimer Großfirmen zum Ausdruck, ſondern auch in der Nachfrage nach Karten für dieſes Turnier. Wenn auch die Waldhöfer bei den Männern als Fa⸗ voriten gelten, ſo iſt ͤͤoch in der Bezirksklaſſe die Frage nach dem Sieger offen. Der deutſche Meiſter wird bei den Frauen als Sieger erwartet. Wer aber die Spiele in Karlsruhe und Mann⸗ heim in der Halle miterlebt hat, weiß, wie ſchwer ſich die Raſenſpielerinnen auf dem Parkett tun. Vielleicht wird es im Eisſtadion am Pfingſtſonntag beſſer. Feſt ſteht jedenfalls, daß die beiden Karlsruher Mannſchaften alles daranſetzen werden, endlich einmal über Mannheim trium⸗ phieren zu können. 5 Bei dieſem Turnier werden übrigens auch unſere Ver⸗ wundeten als Gäſte des Sportbezirks anweſend ſein, denen 200 Karten zur Verfügung geſtellt wurden. Croge Vorhaben unserer Turner Die turneriſche Arbeit im NSRe wird ungeachtet der beſtehenden Schwierigkeiten auch in dieſem Kriegsſommer weiter vorangetrieben. Die bevorſtehenden größeren Er⸗ eigniſſe ſind am 30. und 31. Mai in Breslau die Ge⸗ rätemeiſterſchaften der Männer, am 20. und 21. Juni in Mannheim die Titelkämpfe der Frauen im Gerät⸗ turnen und anfangs September die Mehrkampf⸗ und Sommerſpielmeiſterſchaften in Nürnberg. Weiterhin werden noch drei Länderkämpfe vorbereitet. Die Männer ſollen erſtmals gegen die ſlowakiſche Nationalriege und in die Entſcheidungen. Budapeſt zum ſechſten Ländertreffen gegen Ungarns Tur⸗ ner antreten. Ein Dreiländerkampf Deutſchland⸗Ungarn⸗ Italien der Frauen iſt nach Venedig vereinbart und wird vorausſichtlich am 1. und 2. Auguſt ausgetragen. Hierbei iſt ein Dreikampf am Barren, Schwebebalken und in den Freiübungen die Grundlage der Wertung. Außerdem wer⸗ den zwei gymnaſtiſche Uebungen gezeigt. Die Lehrarbeit und die Beſtenſchulung geht im Reich und in den Gauen weiter unter Wahrung der 200⸗Km⸗Freizone für Sport⸗ reiſen. Reichswettkämpfe der Türner und Turnerinnen finden 1942 nicht ſtatt. Der Höhepunkt der Jahresarbeit werden die Deutſchen Sommerſpielmeiſterſchaften und Mehrkampfmeiſterſchaften der Männer und Frauen am 5. und 6. September in Nürnberg ſein. Das Programm für Mannheim Die 7. Deutſchen Meiſterſchaften im Geräteturnen der Frauen(3. Heutſche Kriegsmeiſterſchaften) werden folgenden Verlauf haben: Samstag, 20 Juni, muſikaliſche Abend⸗ feier in der Muſikhochſchule Mannheim; Sonntag, 21. Juni:.90 bis.45 Uhr: Einturnen im Roſengarten; .50 Uhr: Antreten in vier Riegen, 8 bis 10 Uhr: Vor⸗ kampf in den Pflichtübungen; 10.15 bis 12.15 Uhr: Zwi⸗ ſchenübungen ohne die 12 Beſten; 12.45 Uhr: gemeinſames Mittageſſen im Roſengarten; 15.90 bis 18 Uhr: Endkampf der 12 Beſten um die deutſche Meiſterſchaft; Auftakt, Aufmarſch und Vorſpruch, Begrüßung; Turnen der Kinder(TV Mannheim 46), Pferoſprung, Gymnaſtik der Frauen(TV Mannheim 46), Handgerätübung, Barren⸗ turnen, Tanz der Turnerinnen(TV Mannheim 46), Aus⸗ klang und Siegerehrung. Sachsenhausen und Etuf greifen ein Zwiſchenrunde der deutſchen Hockeymeiſterſchaft Schlag auf Schlag fallen auch im deutſchen Hockenſport Schon acht Tage nach den Kämpfen der Vorrunde ſtehen die vier Zwiſchenrundenſpiele Entſcheidung, an denen die ſechs Sieger des vergangenen Sonntags und die ſpielfrei geweſenen Meiſtermannſchaften von Heſſen⸗Naſſau und Nüederrhein T 57 Frankfurt⸗ Sachſenhauſen und Etuf Eſſen, beteiligt ſein werden. Es tveffen ſich am Pfingſtſonntag: in Köln: Kölner HC— TV 57 Sachſenhauſen: in München: Wacker München— TG 78 Heidelberg; in Berlin: Berliner HE— As Dresden: in Hamburg: ToC Heimfeld Harburg— Etuf Eſſen. Unter dieſen acht Mannſchaften nimmt allein der deutſche Meiſter Berliner HE, der erneut die Annehmlichkeit eines Heimſpiels hat, eine klare Favoritenſtellung ein. Ihm wird normalerweiſe der Sachſenmeiſter AS Dresden nicht gefährlich werden können, denn die BHC⸗Elf iſt in allen Reihen beſſer beſetzt. In allen anderen Begegnungen iſt eine Vorausſage recht ſchwer. Der Kölner Hé kann im Treffen gegen den TV 57 Sachſenhauſen den Vorteil des eigenen Geländes geltend machen, aber rein ſpieleriſch ſind die Frankfurter höher einzuſchätzen, zumal ſie die Reiſe nach Köln in beſtmöglicher Beſetzung, u. a. mit Dröſe, Cuntz, Aufderheide und Meſſerſchmitt, antreten können. Vor allem im Sturm ſcheint der deutſche Altmeiſter ein Plus zu haben, was letzten Endes ausſchlaggebend ſein ſollte. Wacker München und TG 78 Heidelberg, die ſich in München gegenüberſtehen werden, haben am letzten Sonn⸗ tag hart um den Sieg kämpfen müſſen und nur mit Glück geewonnen. Auch diesmal wird das Ende knapp ſein und wir glauben, daß ſich der Bayernmeiſter behauptet. Heim⸗ feld Harburg, der Nordmarkmeiſter, hat in den letzten Wochen ſo große kämpferiſche Qualitäten verraten, daß auch ein Sieg über die techniſch ſeine Niederrhein⸗Meiſter⸗ elf Etuf Eſſen keine Uebberraſchung mehr bedeuten würde. Etuf ſcheint im Sturm augenblicklich etwas ſchwach zu ſein und wird in Hamburg Mühe haben, ein ſeinem großen Namen entſprechendes Ergebnis zu erzielen. 20 Frauen-Mannschaften in Kassel Deutſche Vereinsmeiſterſchaften der Fechterinnen Nach annähernd vierjähriger Pauſe wird wieder eine Mannſchaftsmeiſterſchaft der deutſchen Florettfechterinnen veranſtaltet, die bei den Fechtſport treibenden Gemeinſchaf⸗ ten großen Anklang findet. Die Anzahl der Bewerber iſt zwar auf durchſchnittlich eine Mannſchaft ie Gau baw. Be⸗ reich beſchränkt, doch darf man an den Pfingſttagen, 24. und 25. Mai, in Kaſſel, wo die Meiſterſchaft zur Entſcheidung gelangt, mit rund 20 Mannſchaften rechnen. Als Teilneh⸗ mer kamen vornweg die„letzten Vier“ der Titelkämpfe von 1938, alſo der Meiſter TV Offenbach, der Offenbacher FC, der T 1867 Leipzig und der Kölner FC in Betracht. Heſſen⸗Naſſau als der ſtärkſte Fechtgau im Reich macht von dem Recht Gebrauch, eine weitere Mannſchaft naßch Kaſſel zu entſenden, die am kommenden Sonntag anläßlich der Gaumeiſterſchaften in Frankfurt a. M. ermittelt wird. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich eine weitere Riege aus Of⸗ fenbach hier qualiſizieren wird. anwärter für die Kaſſeler Meiſterſchaften feſt: TB Ofſenbach, Offenbacher FC, TV 1867 Leipzig, Kölner FC, Ec Heſſen⸗Preußen Kaſſel, Mannheimer§E 1878, T 1873 Würzburg, D 46 Stuttgart⸗Bad Cannſtatt, Fechter⸗ ring Nürnberg, Decé Hannover, SG Ordnungspolizei Hamburg, Tilſiter FéE, T Eintrahht Dortmund, Wafſen⸗ brüderſchaft Eſſen, Fechtergilde Berlin, MrV Magdeburg, TS Eintracht Leipzig und Union Hohenſtein Wien. Ne⸗ ben dem Sportgau Heſſen⸗Naſſau will auch noch der Gau Köln⸗Aachen eine weitere Vereinsmannſchaft abſtellen. Jede Mannſchaft umfaßt vier Fechterinnen. PAUL GERHURD ZEIDEEx. Duldenen XIMädukek Der Roman eines ungewöhnlichen Lebens 37 „Ja, derſelbe! Alſo auch Stammbaum, Prinz de Rohan! Direkte Linie des großen Korſen!“ „Wie kommen Sie zu dieſer Verbindung. Ma⸗ dame?“ Da er ihren ſtrengen Mund ſah, verbeſſerte er ſich ſchnell: „ee ich meine, iſt ja glänzend, dieſe Verbindung, wird ſich ja mein Conſtantin freuen. Er leat ſo aroßen Wert auf feudale Familienbeziehungen..“ Marie nickte. Gleichmütia, als habe ſie die letz⸗ ten Worte nicht gehört, ſah ſie ihn ruhia an. „Wer uns den Prinzen vorſtellte? Unſer Kaſino⸗ Direttor, Graf Bertora..“ Der Prinz gab es auf. Dieſe Goldmacht war zu ſtark, es wäre töricht geweſen, noch im plumpen cheinmanöver verharren zu wollen. „Wir ſchätzen uns glücklich, Prinz de Rohan, Sie als Gaſt bei ens zu wiſſen. Verfügen Sie über uns. Sie finden Wagen, Pferde, Jagden und Jach⸗ ten, alles, nur keinen Spieltiſchl“ 855 Der Prinz lachte, es klang ungefähr wie das Meckern einer Ziege. 8 „Süperb, Madame!— Nein, Monte vermiſſe ich nicht! Könnte auch im Augenblick...“ Er ſtockte vielſagend. Oh, die Blanes waren hellhörig. Marie ſtand auf. „Jede Arbeit iſt des Lohnes wert, Prinz de Ro⸗ In der alten han. Was wünſchen Ste?“ „Fünfhunderttauſend Franes. Form, als Gegenwert und Sicherbeit meine Be⸗ itzung in Belgien!“ Die Frau reichte ihm die Hand. „Nein, nein, Prinz de Rohan! So nicht! Fran⸗ Lois Blanc hat mich beauftragt, Ihnen zu ſagen, daß Sie— zweihundertfünfzigtauſend Franes Ver⸗ mittlergebühren erhalten!“ Er zog ein Geſicht, als ſchmerze ihn plötzlich ein Zahn. Wie plebejiſch, ſolch ein Wort „Aber Madame!“ Sie lächelte beruhigend. 2Prinz de Rohan, die Blanes tun auch nichts umſonſt! Warum ſollten Sie?“ ſie vollendete den Satz nicht. Der Prinz hatte ſich ſchon tief über ihre Hand gebeugt, dann blickte er ſie noch Sekunden bedeu⸗ R eile, Madame, meinem Freunde die Freu⸗ denbotſchaft zu melden! Der Glücksjunge,— eines der ſchönſten und reichſten Mädchen des Landes als Frau zu bekommen Prinz de Rohan, einen Augenblick!“ Marie lächelte nun nicht mehr, ſie war ganz ge⸗ meſſen und dennoch geſchmeidig. 5.„ berichten Sie Ihrem Freunde nicht zu viel, Louiſe iſt nicht ſchön! Sie iſt kaum hübſch. Da⸗ für iſt ſie eine angenehme Erſcheinung. Sie hat viele Sommerſproſſen. Jede Sommerſproſſe decken wir mit einer Zehntauſendfranenote zu!“ Betroffen ging der Prinz hinaus. Donnerwetter, bei dieſem Kuhhandel war er doch der Unterlegene geweſen Wie ſicher mußte der Reichtum der Blancs ver⸗ ankert ſein, daß die Frau als Mutter ſo ſachlich erklären durfte: Louiſe iſt nicht ſchn Nach Ablauf eines Jahres erhielt Frangois Blane einen Brief, Selten in ſeinem intereſſanten, an Epi⸗ ſoden ſo überaus reichen Leben, hatte ihn etwas derart erfreut, wie dieſer Gruß von Eberhard van der Grinten. Er ſchilderte ihm in kurzen Zügen ſeine Kriegszeit, leitete dann zu ſeinem Wiederſehen mit der Familie über, berichtete über ſein Glück. 5% daß ich mich wiedergefunden habe, ja daß mein havariertes Lebensſchiff noch einmal flott ge⸗ macht wurde, habe ich nur aus tiefem Herzen heraus Ihnen zu danken. Monſier Blanc! Viele Worte be⸗ kräftigen ſelten etwas! So darf ich Ihnen wohl ſa⸗ gen, daß Sie im Herzen einer Mutter ſeit iener Stunde als Schutzgeiſt verehrt werden...“ Franeois Blanc war ſelhſt tief aläubig. Neben ſeinen großgüaia geleiteten Wohltätigkeitsbeſtrebun⸗ gen aab er ſtets der Kirche iährlich beſtimmte nam⸗ hafte Spenden. Schutzgeiſt.. Dieſes Wort erariff ihn. Im Her⸗ zen einer Mutter als Schutzgeiſt. So war doch ein⸗ mal ſein Gold ganz ſichtbar geſeanet geweſen. Ferne Tage, ſonſt verblaßt und verſunken im lauten All⸗ tag, ſtiegen auf vor ihm. Er ſah ſich mit Louig in Courthezon bei ſeiner Mutter. chnell, als habe er einer Erinnerung zu viel Zeit und Kraft gegeben, ging Blanc ins Kaſino hin⸗ 35 15.30 Uhr: zur Bisher ſtehen als Titel⸗ S äubkls- Uno winrscuärts- Zxnune Mutz- und Zuchtgeflügelpreise in Baden Mit Wirkung vom 16. Mai wurden vom Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter⸗ Verbraucherhöchſtpreiſe für Nutz⸗ und Zuchtgeflügel feſtgeſetzt, die bei Einſchaltung des Handels nicht überſchritten werden dürfen. Die Preiſe dürfen nur für völlig geſunde Tiere beſter Beſchaffenheit gefordert und bezahlt werden und gelten nur für Ge⸗ flügel beſtimmter Raſſezugehörigkeit, bei Gänſen auch bei Zugehörigkeit zu einem beſtimmten Landſchlag. Tiere ge⸗ ringer Qualität und raſſeloſe Tiere ſind zu entſprechend geſenkten Preiſen abzugeben. Die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe dürfen nur von ſolchen Betrieben erreicht werden, die ohne Berechnung des Höchſtpreiſes einen angemeſſenen Gewinn nicht erzielen können. Betriebe mit günſtigerer Koſtenlage müſſen mindeſtens ſoweit unter den Höchſt⸗ preiſen bleiben, daß ihr Gewinn den normaler Zeiten nicht überſchreitet. Verpackungs⸗ und Verſandkoſten ſind — mit Ausnahme der Verſandkoſten für Bruteier— in den Preiſen nicht enthalten. Die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe gelten nicht für den Verkauf von Herdbuchgeflügel mit Abſtammungsnachweis und von vorſchriftsmäßig gekenn⸗ zeichnetem und bewertetem Ausſtellungsgeflügel für die die beſtehende Preisſtoppverordnung und Kriegswirtſchaftsver⸗ oronung maßgebend iſt. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden beſtraft. Im übrigen gilt für den Verkehr mit Nutz⸗ und Zuchtgeflügel weiterhin die An⸗ ordnung des Reichsnährſtandes vom 26. November 1940. Der Verbraucherhöchſtpreis für bruttaugliche Eier beträgt bei frachtfreier Lieſerung bei Hühnern bis zum 15. 3. eines jeden Jahres 0,25/ je Stück, ab 16. 3. eines jeden Jahres 20 Pfg. bei Enten 30 und bei Gänſen und Puten 60 Pfg. je Stück. Der Höchſtbrutlohn ſe Stück beträgt: für Hühnereier 10 Pfg., für Enteneier 20, für Puteneier 20 und für Gänſeeier 40 Pfg. Bei Hühnern kann für Einzelpoſten unter 20 Eiern ein Zuſchlag von 5 Pfg. je Ei berechnet werden.— Beim Abſatz von Küken und Junggeflügel dürfen folgende Höchſtpreiſe pro Stück nicht überſchritten werden: Küken im Alter bis zu 3 Tagen 60 Pfg., bis zu einer Woche 75 Pfc., bis zu zwei Wochen 90 Pfg., 3. und 4. Woche.10, 5. und 6. Wache .40 J. Bei ſchweren Raſſen iſt ein Aufſchlag von 10 Pig. je Külen zuläſſig. Bei Garantie für 90 v. H. und mehr weibl. Tiere kann ein Zuſchlag bis zu 100 v. H. auf dieſe Preiſe berechnet werden.— Preiſe beim Abſatz von Jun g⸗ hennen je Stück: während der 7. Woche 3/ für leichte, .50 für ſchwere Raſſen: 8 Woche.20 bzw..70 4, von der 9. bis einſchl. 10. Woche 3 50 bzaw. 4, von der 11. bis einſchl. 13. Woche 4 bzw..50, von der 14. bis einſchl. 16. Woche.50 bzw. 5 /, bis zu 5 Monaten.25 bizw..75, bis 6 Monaten.75 bzw..50 und ſchließlich über 6 Mona⸗ ten.50 bzw..50; bei Hähnchen zu Maſtzwecken im Alter bis 3 Tagen 0,15, bis zu einer Woche 0,, bis 2 Wochen 0,30, bis 3 Wochen 0,40, bis 4 Wochen 0,50, von der 5. bis einſchl. der 6. Woche 1 und von der 7. bis einſchl. 8. Woche.40“. Für über acht Wochen alte Tiere gelten die Schlachtgeflügelpreiſe. Beim Abſatz von Enten gelten die folgenden Stück⸗ preiſe: im Alter bis zu 3 Tagen.20, bis zu einer Woche 1,50, bis 2 Wochen 2,00, von der 3. bis einſchl. 4. Woche 2,75, von der 5. bis einſchließlich 6. Woche 3,50, von der 7. bis einſchl. 8. Woche 4,50, während der 9. Woche.50 l. Für über 9 Wochen alte Tiere gelten ebenfalls die Schlacht⸗ geflügelpreiſe; bei Gänſen und Puten im Alter bis zu 3 Tagen 2,50, bis zu einer Woche 3,00, bis 2 Wochen 3,50, 3. bis einſchl. 4. Woche 4,00. 5. bis einſchl. 6. Woche 5,00 und während der 7. und 9. Woche 6,00 l. e die die Anorönung über Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für 9 Wochen alte Gänſe gelten die Schlachtgeflügelpreiſe, für Schlachtgeflügel in der geänderten Faſſung vom 21. März 1942 maßgebend ſind. Die Vereinfachung des Lohnabzuges Im Reichsgeſetzblatt wird vom Reichsfinanzminiſter eine Veroroͤnung zur Durchführung der ſteuerlichen Vor⸗ ſchriften der 2. Verordnung über die Vereinfachung des Lohnabzuges vom 14. Mai 1042 veröffentlicht. Die neue Durchführungsverordnung bringt neben dem Wegfall der Lohnſteueranmeldung auch die Vorſchrift, daß die Lohn⸗ ſteuer vom Arbeitgeber grundſätzlich balendervierteljährlich abzuführen iſt. Eine monatliche Abführung iſt nur noch von Arbeitgebern vorzunehmen, die im alten Kalenderjahr im Monatsdurchſchnitt mehr als 100. 4 abzuführen hatten. Ferner geht die Verordnuna auf die Entrichtung der Lohn⸗ ſteuer bei verlängerten Lohnabrechnungszeiträumen ein und beſtimmt, daß der Arbeitgeber in ſolchen Fällen den Lohnabrechnungszeitraum als Lohngahlungstzeitraum be⸗ trachten, die Lohnſteuer alſo erſt bei der Lohnabrechnung einbehalten kann. Im Zuſammenhang mit dem Einbau⸗ der Bürgerſteuer in die Lohnſteuer iſt der Verordnung als Grundtabelle die neue Tageslohnſteuertabelle beigefügt, der in den nächſten Tagen die Halbtages⸗, Wochen⸗, Zwei⸗ wochen⸗, Vierwochen⸗, Fünfwochen und Monatstabellen folgen. Dabei iſt zu beachten, daß durch den Umbau nur die Lohnſteur, nicht aber der Kriegsguſchlag verändert wor⸗ den iſt. * Dr. Otto Baier geſtorben. Im Alter von 45 Jahren iſt im Oſten der Generaldirektor der Weſtdeutſchen Kauf⸗ hof.⸗G., Dr. Otto Baier, der als Major und Komman⸗ deur einer Artillerieabteilung im Felde ſtand, ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen erlegen. Der Verſtorbene war in ſeiner wirtſchaftlich regen Tätigkeit vorwiegend in Weſtdeutſch⸗ land am Werk, zuletzt in der Kölner Zentrale der Weſt⸗ deutſchen Kaufhof⸗A.⸗G. Nach einer vorübergehenden Zu⸗ gehörigkeit zum Vorſtand der jetzigen Rheiniſchen Kauf⸗ halle.⸗G. trat er 1933 wieder zur Weſtdeutſchen Kaufhof .⸗G. über und war ſeit 1037 deren Vorſitzer des Vor⸗ ſtandes. über. Da Marie mit den Kindern auf ihrem Schloß weilte, begrüßte er nun ſelbſt die Gäſte. Langſam durchwanderte er die Säle. Es herrſchte heute beſte Spielerſtimmung. Glanzvolles Publikum in er⸗ drückender Menge,— der vertraute Klang des rol⸗ lenden Goldes... Voan Geſellſchaftsſaal herüber drang ſüß und ſchwermütig die Stimme einer Sän⸗ gerin. Die Spieler hörten nicht das neapolitaniſche Volkslied, aber dem Manne drana dieſes Lied in alle Sinne. Ein kaltes, faſt wehes Gefühl, niemals verſpürt, beherrſchte ihn Sekunden völlig.— Dann ging er weiter. Wurde er ſentimental an der Schwelle ſeines Alters? An einem Tiſch hemmte er, wie jäh erſchreckt, ſeinen Schritt. Er entdeckte einen flammenden Haarhelm, ein mehlweiß gepudertes Antlitz... Ohne daß Blan⸗ dine ihn ſah, beobachtete er ſie. Wäre nicht das vote Haar geweſen, er hätte ſie kaum erkannt. Das Ge⸗ ſicht war unter der dicken Puderſchicht alt, der Mund hatte einen rohen, gewöhnlichen Aus⸗ dJruck angenommen, die Augen, einſt betörend und von geheimnisvoller Tiefe, waren nicht mehr glän⸗ zend. Die Augenlider müde gebeizt. Ihre Kleidung, wohl noch koſtbar, wirkte zerdrückt und ungepflegt. Ihre Hände ſchimmerten wohl weiß und weich, den⸗ auch ſie ungepflegt. ührte das Schickſal ihn noch einmal dieſer Frau entgegen, und war er gläubig genug, dem Wink zu folgen?... Blanc beauftragte einen Diener, ihm zu melden, wann jene rothaarige Frau das Kaſino verlaſſen ſollte. Um zwei Uhr nachts erhob ſich Blandine. Hoch und anaieſtätiſch in ihren Hochmut wie in einen Panzer gepreßt, gina ſie ſehr langſam hinaus. Ihre Geſtalt war maſſiger geworden. Da ſie ſich ſehr ſtark ſchnürte, wirkte ſie ungewöhnlich breithüftig. Im Atrium ſtand ſie plötzlich Frangois Blane gegenüber. Nun ihr ſo nahe, ſah er die Zerſtörung deutlicher. War ſie wirklich dieſelbe Frau, die da⸗ mals auf der Türſchwelle ihres Hotelzimmers. ein⸗ gehüllt in Juaend, Schönheit, Spitzen und Juwelen, ſo übermütia ſprechen konnte:„Mal oben, mal unten, ich werde meine Schleppe heben müſſen, denn unten iſt es immer ſchmutzig.“ „Monſieur Blanc!“ „Madame!“ „Ich bin entzückt Sie zu ſehen! Da hat man mich doch falſch unterrichtet! Es hieß, die— Pächtersleute ſeien verreiſt!“ „Nur meine Familie weilt auf unſerem Schloß in Savoyen!“, parierte er ſofort ihre„Pächtersleute“, Erzeugung weiter ausgedehnt. Die Tochtergeſellſchaft J. Für über * Salamander AG, Kornweſtheim. Die HB der Sala⸗ mander AG, Kornweſtheim, nahm zunächſt den Beſchluß des Aufſichtsrates über die Kapitalberichtigung auf 40%0 (32,0) Mill.“ zur Kenntnis. Zum Zweck der Kapitalberich⸗ tigung wurden die Wertanſätze der Wertpapiere pauſch⸗ ſteuerfrei um 2,44 Mill. erhöht, der freien Rücklage wurden 3,00 Mill./ und dem unter Rückſtellungen ver⸗ buchten Dispoſitionsſonds 2,56 Mill.„ entnommen. dem Geſchäftsvericht für 1941 haben ſich Produktion und Umſatz eine Kleinigkeit erhöht. Die Werkſtoſfabrik bat, ibre Mayer& Sohn, Lederfabrit A, Offenbach, hat für 194142 unv. 4 v. H. Dividende gezahlt. Die Salamander Ac. hat in Berlin, Harbung und Koblenz neue Geſchäftshäuſer ge⸗ kauft, die für Filialen vorgeſehen ſind. Außerdem wurden die Grundſtücke der Kornweſtheimer Kleinwohnungsbau⸗ Gmbc übernommen. In der Erfolgsrechnung wird ein Rohnberſchuß von 31,66(30,03) Mill.„ aufgeführt Hierzu kommen noch Zinserträge mit 2,18(.72) und Beteiligungs⸗ erträge mit 0,24(0,54) Mill. 4 Perſonalkoſten erforderten andererſeits 17,70(16,87) Mill., auf Anlagen wurden 1,98(1,56) Mill. abgeſchrieben. Der geſetzlichen Rücklage wurden 0,80 Mill. /, der freien Rücklage 1,0 Mill. zu⸗ geführt(i. V. 2,5 Mill. für Rückſtellungen). Steuern erhöhten ſich auf 9,98(8,55) Mill.„4. Der Jahresgewinn von 2 398 364(2 247 322) vermehrt ſich durch den Vortrag auf 2984 796(2 826 432), woraus laut HV⸗Beſchluß eine Dividende von 6 v. H. auf 40 Mill. Ax verteilt und auf neue Rechnung 554 796(586 432)/ vorgetragen werden, Zurückgeſtellt wurden die Pauſchſteuern mit.56 Mill. und für ſoziale Zwecke 0,35 Mill. /. Die Salamander⸗ Hilfe e. V. erhielt wieder 0,60 Mill. 4. “* Elektriſche Ueberland⸗Centrale Oberhauſen AG, Ober⸗ hauſen(Baden). Bei 0,98 Mill. Rohertraa bleibt mach 0,31(0,34) Mill. Steuerabzug und 183970(107 64) Abſchreibungen und Wertberichtigungen einſchließlich 39 724 (86 318)„ Vortrag ein Reingewinn von 217 500 6199 784). Die Bilanz zeigt u. a. Anlagevermögen 4,00(4,56), Um⸗ laufvermögen 1/01(0,88), darunter 0,18(0,13) Bankgut⸗ haben, andererſeits neben der geſetzlichen Rücklage Wert⸗ berichtigungskoſten 2,56(2,44), Verbindlichkeiten 9,50(0,43) Millionen /, darunter 0,23(0,19), an Unterſtützungsver⸗ ein und 0,12(0,08) an Penſionsverpflichtungen. * Deutſche Michelin ⸗ Pneumatik⸗ Aktien ⸗Geſellſchaft, Karlsruhe. Der vom Verwalter veröfſentlichte Abſchluß 1941 dieſer, ſeit Mai 1938 nicht mehr produzierenden Ge⸗ ſellſchaft zeigt unter Berückſichtigung von 43 482(81 058) Abſchreibungen, 64000(26 800)/ Beſitzſteuern, 8000 000)/ aoͤAufwendungen einen Gewinn von 150273 i. V. Verluſt 71 536), um den ſich der Vortrag auf 847 022/ erhöht(i. V. Verringerung auf 696 749“). Dieſe weſentliche Verbeſſerung rührt aus auf 0,27(0,075) Mill⸗ geſtiegenen Mieteinnahmen her. In der Bilanz haben ſich bei 2,40(2,2) Bilanzſumme die Wertpapiere auf 0/60(0,30) verdoppelt, andererſeits erſcheinen neben 1,32 Aktienlapital und 0,127(0,119) Rücklagen Rückſtellungen mit 0,096(0,077), Verbindlichkeiten mit 0,013(0,010) Mill.. * Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen Ach, Wiesbaden. Der Auſſichtsrat hat beſchloſſen, der am 19. Juni 1942 ſtattfindenden Hauptverſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 5 v. H. vorzuſchlagen, wovon 4 v. H. zur Auszahlung gelangen und 1 v. H. auf Grund der De⸗ viſenabgabeverordnung vom 12. 6. 41 dem Treuhandper⸗ mögen der Aktionäre zugeführt werden ſoll.(Stammaktien⸗ kapital 32,0 Mill.). 0 Frankfurt a. N. Deutsche testverzinsliche Werte 21. 20. DEUrschE SraATSANI. EIREN 2¹. DOt. Gold u. Silber— 397.9 Deutsche Steinzeus„ 245.0 Durlacher flof 164.0 Eichbaum-Weraer. 188.0 Elektr Licht u. Kraft — 4 Schatz D. R. 88 100.6 100.6 Uni—— Altbes Bt. Reich—. 166,2 169.1 c Parbed, zidts SrabrANLEIREx SS 4% Heidewera 20— 10.9 1030 Rargeger Beraban— 1920 4½ Mannheim 27.. 103.0 103.0 J Heidelberzer Zement: 188.5 4½ Plorzheim 26—.(3,0 108.0 Hoesch Beraw.— 1645 Holzmann PB— 166,0 PFPANDBREFE Klein. Schanzl.. Becker 5 6% Frank. Hvo. Gyot. Klöckner-Werke 169.0 R.—15.— 10 La 148.2 4% Mein Hvo. Bank. Ludwisshaf. Akt.- Br. E und s Ludwiashaf. Walzm—99 4% Pfälz Hvo Bank Mannesmann. 161.7 24—26 R—9 e NMetallgeselischaft 228,5 4% Rh. Hvo.-B 44 u. 45 103.5 103.5 Rhein, Elektr. Mannk. 196,2 4 Rh Hvo- Bank 47 102.5 102.5 Rhein Westf Elektr. IDbOSTRIEOBLIGATIONEN Bütgers 4 Di Ind.-Bank 31 104,1 104,1 6. Gelsenkirchen v. 86 104.5 104,8 4% Krubp 80, 104.0 4½ Ver. Stahlwerke 106,5 106.0 5 16. Farb KM-Anl. 2 113.0 113,0 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik Adlerwerke Klever Adt, Gebr. A. E G.————9 Aschaffenb Zellstoff Auasb.-Nürnb Masch 220,0 Bavr Motorenwerke 211,5 ————— Cie 8 atin. Gummi 158, 5 Daimler-Benz.... 195.7 194.0————— Deutsche Erdõi 173.0 172,0 1% Zwischenkuran. Waſſ erſtandsbeobachtungen e eeee Salzdetfurtin Salzwerk Heilbronn. Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff). 158.0 Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker Zellstoft Waldhof 128,5 BANKEN Badische Banx—— Bavr Hvv. u-Bank 143.0 Commerzbank— 1475 Oeutsche Bank., 151,2 Deutsche Reichsbank 142.7 Dresdner Bank— 146.5 Pfälz. Hyv.-Bankkk 167.0 169.0 116.0 189.0 152.5 167.0 168.2 188,0 151.5 230.5 210.7 176,0 158,0 Be 117.18.19, 20. 21.] Rbeingegel 18 1. 20.21. Ubemptelden 2,64 9,02 2 592,6102,640 Kanp en.92.272.20 85 Breisach. 84/2,32/2,8.32 2,840 Köln.85 1,97 197 170 Eehl. 502.8.9 2,0120 9 Strabbürg. 2,02.88.60.80.50 Neckarpegel Mazau. 4,60].460 4. 40 4,35.34] Mannbeim.303,27 „Oh, wie intereſſant! Sagen Sie. Monſieur, haben Sie Zeit für mich? Ich hätte gern geſchäftlich mit Ihnen geſprochen...“ „Gewiß, Madame, Sie wiſſen doch, ich bin für 3— Geſchäft ſtets zu haben! Wen und was betri es Weiterſchlendernd hatte er ſie ins Gewächshaus geführt. Dort ſtanden Marmorbänke, und Hiaues Licht verzauberte dieſen exotiſchen Hain für Liebes⸗ paare in ein Paradies.—5 Die Prinzeſſin ſetzte ſich auch heute nicht. In dieſer ſpäten Nachtſtunde war der üppige Tropen⸗ garten völlig leer. 9 „Monſieur Blane, ich brauche Geld!“ 3 „Deckuna?“ „Keine, nur die Ausſicht, die Bank zu ſprengen!“ War ſie ſchon ſo weit unten? Es verſchlug ihm doch für Sekunden den Atem. Wie hatten ihm noch vor knapp einem Jahre die Kuriere melden können: zCauivagen, Pferde, Kammerfrauen. ein Troß von Dienern und Pagen...“ „In ihrem verwitterten Aeußeren prägte ſich merk⸗ würdigerweiſe ſtärker als iemals vorher, ihre über⸗ raſchende Aehnlichkeit mit ibrem Vater aus. Die aleiche hohe Geſtalt, das aleiche nackte, kalte Geſicht, Nur. daß ſeine Klugheit ihn zum reichſten Fürſten Europas gemacht hatte und ſie 83 Blanc blieb ſtehen. 85 Du Marder, dachte Blandine zornig und hatte oͤoch kein Recht mehr zu dieſer Feſtſtellung, Denn das alternde Männergeſicht wirkte ſehr gereiſt vom vie⸗ Wiſſen... In ſeinen Augen lag gelaſſene e 5 5 3— Ich finde eins bei Ihnen end! Wie kommen Sie nur zu dieſem ſi Namen: Van der Grinten!“ Sie trat erſtaunt zurück. Wußte er denn nichts? „Monſieur Blanc, ſo heiße ich do 0 i zweiten Ehe her...“— lachte „Seit wann ſind Sie denn ſo abſokut bürgerlich einaeſtellt. Madame? Das kleidet Sie gar 111 aeben Sie einem kleinen Gelökrämer ſeinen aroßen Spleen, daß er nur gern einer Prinzeſſin Geld aibt, nicht aber der Bürgerin Van der Grinten“!“ Blandine beariff ihn nicht. Erwägungen, Zwei⸗ fel und Hoffnungen ſtürmten in ihre wirren Gedan⸗ ken. Da ſie müde war vom hoffnunasloſen Spiel de Abends, wurde ſie kläalich:„Was ſoll ich denn tun?⸗ Schluß folgt. ———————— —— —— FAMILIEN-ANZEIGEN OFFENE STELLEN WOHNUNGSTAUSCH Ihre Vermählung geben bekannt: Walter Kronauer, 2. Z. im Felde Anita Kronauer geb. Schneider. Mannhbeim, K 4, 18— Mannheim, Jungbuschstraße 28, 21. Mai 1942. Stõ983 Todes-Anzeige In der Frühe des 18. Mai ver- schied nach schwerem Leiden mein lieber Mann, der Vater unserer drei Kinder, Hauptschriftleiter Gustav Wittig Herausgeber d.„Deutschen Zeitungsdienstes“ nach einem arbeitsreichen Le- ben im Alter von 55 Jahren. Berlin SW 61(Tempelhofer Uter Za), den 20. Mai 1942. Für die Hinterbliebenen: Johanna Wittig geb. Ehret. „ Werner Wittig, Gerichts- referendar(Z. Z. i. Felde) Gerhart Wittig, cand. ing.- Ohrista, Ursula Wittig. Die Beisetzung findet statt am Freitag, 22. Mai, 14% Uhr, auf dem Luisenstädtischen Friedhof in Berlin. Todes-Anzeige Nach ganz kurzem, schwerem Leiden ist mein innigst⸗ geliebter Mann und hester. Tebenskamerad seit frühester Jugend, mein lieber, jüngster Sohin, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ernst Vögele im Alter von 26 Jahren kür immer von uns gegangen. Müm.-Almenhof(Mönchwörtstr. 94) Mhm.-Seckenheim(Villinger Str. 2⁰ In unfaßbarem Schmerz: Else Vögele geb. Kreuzer; Regina Vögele, Mutter; sowie Brüder Fritz u. Max; Familie Schneider; Familie Göhner. Die Beerdigung findet am Freitag, dem 22. Mai, nachmittags 16 Uhr. von der Friedhofkapelle Secken- heim aus statt. Bauunternehmung sucht für Groß- baustelle im Westen: Lohn- verrechner(in) zum mögl. bald. Eintritt. Angeb. unt. Nr. 15 442 an die Geschäftsstelle d. Bl. Schreiner Maschinenarbeiter Hilfsarbeiter- Arbeiterinnen so- fort gesucht.— Eugen Weigel, Holzwarenfabrik, Böckstr. 16. Mehrere Hilisarbeiter und Ar- beiterinnen gesucht. 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Die Schlachthof- verwaltung. 20¹1 Die städtische Schloßbücherei bleibt wegen Reinigungsarbeiten am Dienstag nach Pfingsten, dem 26. Mai, geschlossen. Der Oberbürgermeister. 191 Anordnungen der NSDAP NS- Frauenschaft. Feudenheim-Ost: 21. Mai. 19.30 Uhr, Gemeinschaftsabend im Gasthaus„Zum Hirsch“. Nek⸗ karau-Nord: 21. Mai. 20 Uhr. Stabs-, Zellen- und Blockfrauenschaftsleite- rinmen-Besprechung im Kaffee Geh- ring. Wohlgelegen: 21. Mai, 19 Uhr, Wichtige Besprechung der Stabs-, Zel- len- u. Blockfrauenschaftsleiterinnen im Durlacher Hof. Käfertaler Straße Nr. 168. Neckarau-Süd: Am 21. Mai, um 20 Uhr. Arbeitsbesprechung der Stabs-, Zellen- u. Blockfrauenschafts- leiterinnen in der Krone.-Friedrichs- park: 21. Mai, Gemeinschaftsabend in der Harmonie, D 2. 6. Liederbücher mitbringen. Neu-Eichwald: 21. Mai, 20 Uhr. Stabs-, Zellen-Frauenschafts- leiterinnensitzung im Heim. UNTERRICHT Wer ert. Herrenfriseur Unterricht im Damenfach zwecks Meister- prüfung? 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Nach Motiven der gleichnamigen Operette von Johann Strauß mit Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Moser, Theo Lingen, Dorit Kreysler, Fred Liewehr, Henckels, Hedwig Bleibtreu. Neue Wochenschau.- Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen Ihambra. Der große Erfolg! Noch malige Wiederholung! Pfingst- montag, vorm. 11 Uhr: Frühvor- stellung!„2 Stunden im Zauber der Alpeni“ Eine herrliche Reise in Sonne und Schnee nach der Ostmark, insbesond. nach Tirol. Im Beiprogramm: Die neueste Wochenschau. Jugdl. zugelass.! Uia-Palast. 3. Wochel- Heute letzter Tag!-.15,.45 und .30 Uhr. Der erste deutsche Farben- Großfilm, ein großer Publikumserfolg! Marika Rökk und Willy Fritsch in:„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Ein großer heiterer Unter⸗ haltungsfilm der Ufa, der durch seine originelle Handlung ent- zückt, mit seiner Musik und großartigen Tanzeinlagen be⸗ geistert. Spielleitung: Georg Jakoby. Vorher: Neueste deut⸗ sche Wochenschau und Kultur. film. Für Jugdl. nicht erlaubt! Uta-Palast. Ab Freitag! Ein Film, der zu den bedeutungs- vollsten Leistungen dieses Jahres zählt!— Heinrich George in: „Schicksal“. Ein Wienfilm im Verieih der Ufa mit Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quadflieg.- Das Gewaltige, das Erschütternde und Packende, das menschlich Ungewöhnliche an diesem Film ist, daß er das große Schicksal und die menschliche Bewährung eines Mannes zeigt, der seiner Umwelt nichts weiter zu bieten hatte als sich selbst. Es ist ein einfacher, unbedeutender Mensch, aber das helle Licht höchster Menschentreue umstrahlt seine Gestalt. Ein wunderbares, künstlerisches Filmwerk Geza von Bolvarys! Ab morgen Frei- tag in Erstaufführung! Beginn: .15,.00 und.45 Uhr.- Für Jugendliche nicht erlaubt! Uia-Palast. Pfingstsonntag und Pfingstmontag, vorm. 10.45 Uhr: Frühvorstellung mit dem Tages- programm„Schicksal“. Vorher: Neueste deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Paul Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13. Wir verlängern bis Freitag! Bri- gitte Hornev, Johannes Heesters in„Jllusion“. Ein charmanter, von ausgelassener Fröhlichkeit erfüllter Ufa-Film mit Otto Ed. Hasse, Nicolai Kolin, Theodor Danegger u. a. Kulturfilm und Neueste Deutsche Wochenschau. Beginn.45,.55 und.30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Gloria-Palast SeckenheimerStr. 15 Voranzeigel Ab Samstag! Jenny Jugo in:„Viel Lärm um Nixi“. Film-Palast Neckarau, Friedrich- Straße 77. Heute.15 und.30 letztmals: Das Drama einer jungen Liebe„Liebeserwachen“. Voranzeigel Ab Freitag: Marika Rökk in:„Leichte Kavallerie“. UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt- woch, Donnerstag, Sonn- un Feiertag auch 15.15 Uhr— L. G. Halter, Kunst u. Komik auf Rädern— Sche& Schö, Deutschlands jüngste Parodistin und Schnellzeichner berühmter Filmstars- Klein-Heaven, japa- nischer Nachwuchs in einem unerhörten Schlappdraht-Akt Ing. 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Für Jugendliche nicht zugelassen! VERANSTALTUNGEN Hochschule für Musik und Theater Mannheim, Abt. Bühnen- und Kunsttanz. Freitag, den 22. Mai, 19 Uhr, im Musensaal: Tanz- abend Margit Werres und erst⸗ maliges öffentliches Auftreten der Ballettschule.- Aus derVor- tragsfolge: Gruppen- und Solo- tänze: I. Teil: Intrada-„Mozart“ - Kleiner Narr- Aufruf- Fan- tasie. II. Teil: Junge Mutter- Choral- Griechische Suite Tanz der Stille Walzer. III. Teil: Die Prinzessin auf der Erbse Komödie eines Depps- Tritsch-Tratsch-Polka- Auf dem Lande.— Am Flügel: Martin Steinkrüger.— Karten 2. Preise von RM.— bis.— in der Musikalienhdlg. Heckel, 0 3, 10. Ruf 221 52, sowie in der Ver⸗ wältung der Hochschule, Ruf Nr. 340 51(Klinke 849). 19⁴ Schauburg. Nochmalige Wieder- holung!- Pfingstmontag, vorm. 10.45 Uhr: Früh- Vorstellung „Krischna“.. Abenteuer im in⸗ dischen Dschungel.- Ein Lola⸗ Kreutzberg-Film mit fesselnder Handlung aus dem Wunderland Indien! Im Beiprogramm:„Tier und Mensch im Z00“ und die neueste Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen! Schauburg. Ab morgen in Erst⸗ aufführung! Viktor de Kowa, Margit Symo, Laura Solari in: „Die Sache mit Styxl.. Ein Tobis-Film mit: Will Dohm, Hans Leibelt, Theodor Loos, Harald Paulsen. Spielleitung: Karl Anton- Musik: Harald Böhmelt. Rauschende Musik und temperamentvolle Csardas- tänze, Liebe u. Kriminalistik- das ist es, was„Die Sache mit Styx“ so spannend und so amü⸗ sant macht. Die Presse schreibt: „Eine reizende Unterhaltung problemlose Heiterkeit und Ent- spannung, viel Beifall der dank⸗ baren Zuschauer.„Styx“ wird euch gefallen! Gapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: „Brüderlein fein“. Ein Wien⸗ film der Bavaria-Filmkunst mit Marte Harell. Winnie Markus, Jane Tilden, Hermann Thimig. Hans Holt, Paul Hörbiger..m. Dieser Film ist zu einer Herzens- freude u Augenweide geworden. Neueste Deutsche Wochenschau, Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Täglich.35,.35 und.50 Uhr. Palast-Tageskino, J 1,6 Greite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Erstaufführung. In deutscher Sprache.„Die Frau am Aborund“. Ein menschlich ergreifendes Schicksal von stän⸗ dig sich steigernder Spannung, packend vom ersten bis zum letzten Bilde.- Neueste Wochen⸗ schau, Kulturfilm. Jugend nicht zugelassen!- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. 53 Lichtsvielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: Käthe von Nagy, Ilse Werner, Theo Lingen, Lucie Englisch, Hans Holt, H. Moser..m. in: „Die unruhigen Mädchen“. Ein Film, der- heiter und ernst zu- gleich— von den Freuden und Leiden jung. Menschen erzählt. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassenl- Täglich.35,.50 und.25 Uhr. Odeon-Lichtspiele, G 7, 10. Heute bis Sonntag:„Tanz mit dem Kaiser“ mit Marika Rökk, Maria Eis, Wolf Albach-Retty, Axel von Ambesser u. a. 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