u Ort * or Sne Erſcheint wöchentl. 7mal. zuzügl. 42 Pf Beſtellgeld Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30.. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen eue Mannheimer Seitung Mannheimer Neues Tageblatt Eimtelpres l 0 Pig. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Dienstag, 26. Mai 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 141 Keſleiſmlacht bei charkow in vollem Gang (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 26. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Keſſelſchlacht ſüdlich Charkow iſt in vol⸗ lem Gange. Mit geballter Kraft ſucht der ein⸗ geſchloſſene Gegner nach Oſten auszubrechen. In harten Kämpfen wurde dieſe Abſicht auch geſtern vereitelt. Gleichzeitig hat der von Süden, Weſten und Norden her geführte Angriff deutſcher, rumä⸗ niſcher u. ungariſcher Verbände die Bewegungs⸗ freiheit des Feindes erheblich eingeſchränkt. Seine dichtgedrängten Maſſen unterliegen zu⸗ nehmend den Vernichtungsſchlägen unſerer Luftwaffe. Nordoſtwärts Charkow wurden wiederholte Angriffe der Sowjets abgeſchlagen. Im mitt⸗ leren Abſchnitt der Oſtfront brachten örtliche eigene Angriffe weiteren Geländegewinn. Ei⸗ gene Stoßtruppunternehmen im nördlichen Frontabſchnitt verliefen erfolgreich. Im Seegebiet zwiſchen Island und dem Nordkap griffen Kampfflugzeuge in der Nacht zum 26. Mai einen ſtark geſicherten feindlichen Geleitzug an. Ein Handelsſchiff von 8000 BRT. wurde verſenkt, fünf weitere durch Bombentreffer beſchädigt. In Nordafrika bombardierten ſtärkere Kampffliegerkräfte militäriſche Ziele im Raum um Tobruk. Timoschenkos Niederlage atnen Zul Verschweigen Moskau sucht nach Umschreibungen, aber England gibt ,die äußerst ernste lage“ zu Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Mai. Obwohl das ſomwfetiſche Oberkommando ſich bis heute noch nicht datzu bereitfinden konnte, die ver⸗ zweifelte Lage Timoſchenkos bei Charkow in vollem Umfange zuzugeben, läßt es ſich doch immerhin zu der Feſtſtellung herbei, daß im Abſchnitt bei Jözjum und Barawenkowa in der Südukraine die Sowjets ſich in der Verteidigung befinden und daß es an einer an⸗ deren Stelle den Deutſchen gelungen ſei einen Keil in die ſowjetiſchen Linien zu treiben. Dagegen bemerkt United Preß aus London, daß die„gewaltige deutſche Offenſive“ die Hauptkräfte Timoſchenkos in dem genannten Abſchmitt„ernſtlich“ zut bedrohen ſcheine. Obwohl die offiziellen Moskauer Berichte, ſo fährt die Meldung ſort, die deutſche Mel⸗ dung von der Umzinglung von drei Armeen noch nicht beſtätigen, ſo ſähen Londoner militäriſche Kreiſe die Lage doch als„ſehr ernſt“ an. Langſam beginnt auch die engliſch⸗amerikaniſche Preſſe ihre Leſer auf eine neue Enttäuſchung vor⸗ zubereiten. Zwar verſucht man die Größe des ſich anbahnenden deutſchen Erfolges bei Charkow noch zu verkleinern, aber der letzte Exchange⸗Bericht aus Moskau gibt zu, daß die Lage im Abſchnitt Isjum⸗ Barwenkowo, alſo an der entſcheidenden Stelle des linken Flügels Timoſchenkos,„un durchſichtig“ geworden ſei. Jedenfalls habe ſich das Hauptgewicht der Kämpfe jetzt auf die Front ſüdöſtlich von Char⸗ kow verſchoben, denn ſeit Montagabend befinde ſich die bolſchewiſtiſche Armee in der Defenſive. Die von Berlin gemeldete Einkeſſelung dreier ſowjetiſcher Armeen wird vom Sender Neuyork in der gewundenen Erklärung zugegeben, deutſche Streitkräfte hätten am Sonntag„einen aroßen Ueberraſchungsangriff ſüdöſtlich von Charkow ein⸗ geleitet“. Der Sender Shenectady ſpricht ſchon deutlicher von„wachſenden Schwierigkeiten“ der Sowjets, da die deutſchen Truppen die modernſten Waffen in größter Maſſierung eingeſetzt hätten, Der britiſche Rundfunkkommentator Lindley Frazer faßt ſein Urteil in die Worte zuſammen: „Wenn es den Deutſchen gelingen ſollte, die Sowiets bei ihrem Vormarſch auf Charkow ab⸗ zuſchneiden, haben ſie die erſte Runde des Kamp⸗ ſes im Jahre 1942 gewonnen. Jedenfalls ſteht feſt, daß die Initiative zur Zeit auf den Feind über⸗ gegangen iſt.“ Nur die„Newyork Times“ hinkt in ihrem Pfingſt⸗ artikel hinter den Ereigniſſen her und erklärt ſehr ironiſch, es ſeien jetzt ſchon vier Monate vergangen, ohne daß die von Hitler angekündigten„aroßen Dinge“ an der Sowietfront geſchehen ſeien. Hitler ſcheine ſich etwas verſpätet zu haben. Die Leſer der „Newyork Times“ werden auf„große Ereianiſſe“ nicht anehr lange zu warten brauchen, und in der Re⸗ daktion der„Newyork Times“ wird man dann ſich mit einiger Beſchämuna jenes Wortes von Cham⸗ berlain erinnern, der am Vorabend des deutſchen Vorſtoßes gegen Norwegen erklärte, Hitler habe den Bus verpaßt! Stärkhiſte ſowienſche Durch⸗ bruchsverſuche blutig vereitelt Besuch im Führerhauptquartier Der Oberbefehlshaber einer ungariſchen Armee, Generaloberſt Vitez Jany, wurde vom Führer in ſeinem Hauptquartier empfangen. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗⸗Multiplex⸗K.) Nationalinſtitut für Raſſenforſchung in Tokio ge⸗ gründet. In den nächſten Wochen wird in Tokio ein gegenwärtia in Bilduna begriffenes National⸗ inſtitut für Raſſenforſchung ſeine Tätigkeit aufneh⸗ men. Hafenanlagen von Schonan wiederhergeſtellt. Wie aus Schonan(Singapur) gemeldet wird, ſind die Wie⸗ derherſtellungsarbeiten an den Hafenanlagen bereits ſoweit gediehen, daß große Schiſſe an den Landungs⸗ plätzen anlegen können. lapan besetzt die kleinen Sunda-Inseln Japanische Einneiten auf Lombok, Sumbawa und Flores gelandet anb. Tokio, 26. Mai. Wie der Chef der Preſſeabteiluna der japani⸗ ſchen Expeditionsarmee in Oſtindien einer Do⸗ mei⸗Meldung aus Batavia zuſolge berichtet, haben japaniſche Landtruppen in enger Zuſam⸗ menarbeit mit der Flotte am 17. Mai die Inſeln Lombok, Sumbawa und Flores beſetzt. Die genannten drei Inſeln gehören zu den klei⸗ nen Sunda⸗Inſeln und bilden die öſtliche Fortſetzung der Inſelkette, die ſich von Java über Bali bis nach Timor bzw. Neuguinea fortſetzt. Lombok, die Nach⸗ barinſel von Bali, iſt rund 4600 gkm. groß und hat etwa 600 000 Einwohner. Ihr ſchließt ſich die Inſel Sumbawa mit 14000 akm. und 150 000 Einwohnern an, während Flores bei einer Flächenausdehnung von 15 000 qͤbm. rund 250 000 Einwohner zählt. Sämt⸗ liche Inſeln ſind von vulkaniſchen Gebirgsketten durchzogen, die ſich durchſchnittlich bis 2500 Meter erheben. Die Inſel Flores weiſt mit ihrem trockenen Klima und in ihrer Tier⸗ und Pflanzenwelt bereits auſtraliſche Züge auf. Die Hauptausfuhrartikel der von Malayen ver⸗ ſchiedener Stämme bewohnten Inſeln ſind tropiſche Kulturpflanzen, Sandelholz und Schiloplatt. Australier müssen Island verteidigen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 25. Mai. Nach einer Reutermeldung aus Neuyork ſei in dortigen amerikaniſchen Kreiſen nichts von der An⸗ weſenheit auſtraliſcher Truppen auf Island be⸗ kannt, von der einige auſtraliſche Nachrichten wiſſen wollten. Es iſt dabei bemerkenswert, daß dieſe Meldung nicht nur nicht dementiert, ſondern daß die von Reu⸗ ter angezogenen Kreiſe ſogar noch bei dieſer Gele⸗ genheit daran erinnern, daß ſich auf Island ſchon ſeit längerer Zeit auſtraliſches Flugperſonal befin⸗ det. Man kann ſich jedenfalls die Gefühle der auſtraliſchen Soldaten auf Island leicht vorſtellen, die von ihrer bedrohten Heimat ferngehalten wer⸗ den, um auf Island für unmittelbare und aus⸗ 9 25 Intereſſen Großbritanniens eingeſetzt zu werden. ſandhis Forderung: Kein Widerstand gegen die lananer Besprechungen über die politik Indiens/ Die letzten englischen Truppen aus Burma zurückgefünrt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Mai. Pfinaſten fand eine außerordentlich wichtige Beſprechung zwiſchen Gandhi, dem Führer der Kongreßpartei Nehrn und dem Präſidenten des Allindiſchen Kongreſſes Azad ſtatt. Thema der Beſprechung war die von Gandhi erneut mit aro⸗ ter Verſchärfung vertretene Politik des Nicht⸗ widerſtandes und des Nichtzuſammenarbeitens mit den Engländern im Falle einer japaniſchen Invaſion. Die letzten Truppen des Generals Alexander haben nach„Exchange Telegraph“ am Pfingſtſonntag die Grenzgebirge paſſiert und befinden ſich nunmehr in Sicherheit. Gleichzeitig wird aus amerikaniſcher Quelle gemeldet, auch General Stillwell, der amerikaniſche General, der die chineſiſchen Truppen in Nordburma kommandierte, habe nunmehr die Flucht ergriffen und ſei ebenfalls in Indien einge⸗ troffen. Im amerikaniſchen Kriegsamt wird dieſe Meldung noch nicht beſtätigt. In engliſchen Kreiſen freut man ſich außerordentlich, daß es wenigſtens ge⸗ lungen ſei, den Reſt des Expeditionskorps Alexanders zu retten und führt dieſe Rettung, die man beinahe wie einen Sieg feiert, darauf zurück, daß es gelungen ſei, faſt die geſamten Schiffe und Boote auf dem Jrawadi zu verſenken. Unterdeſſen machen die Japaner in der Provinsz ſchekiana immer weitere Fortſchritte und in engliſchen Kreiſen wird erklärt, der ſtrategiſche Schlüſ⸗ ſelpunkt, die Hauptſtadt der Provinz Tſchekiang, Kinhwa, könne nur durch ein Wunder gerettet werden. „China mug Hüfe haben!“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 22. Mai. Nachdem ſoeben erſt der auſtraliſche Sonderbe⸗ auftragte Evatt die engliſche Regierung in London nachdrücklich darauf aufmerkſam gemacht hatte, daß Auſtralien in tödlicher Gefahr ſchwebe und nicht zu⸗ gunſten anderer Kriegsſchauplätze vernachläſſigt wer⸗ den dürfe, kommt heute ein flehentlicher Hilferuf aus Tſchungking. Ein Vertreter der Regierung wandte ſich mit folgenden Worten an die Oeffentlichkeit: „China muß Hilſe haben, raſch und ſo viel wie möglich, ſonſt werden die Verbündeten in der Zu⸗ kunft doppelt und dreifach für ihr Verſagen be⸗ zahlen müſſen.“ Der Sprecher der Regierung wies darauf hin, daß die Japaner zur Zeit in Burma große Truppen⸗ mengen zuſammenziehen und gleichzeitig von der Tſchekiang⸗Provinz aus ſich zum Vormarſch gegen Tſchungking anſchicken. Tſchungking brauche heute in erſter Linie Flugzeuge, Flugzeuge und noch einmal Flugzeuge. Nach den Berichten ſchwediſcher Korreſponden⸗ ten aus London iſt man dort über das Schickſal Tſchungking⸗Chinas äußerſt beſorgt. Mit Unruhe ſtellt man dort feſt, daß Tſchungking⸗China von drei Seiten ietzt eingeſchloſſen iſt und daß es einen fühlbaren Maugel an Wafſen und Ausrüſtung, vor allem an Luftſtreitkräften hat. Es bleibt London nichts anderes übrig, als die alar⸗ mierenden Nachrichten zu reaiſtrieren: Japaniſche Truppen ſind auf 20 Kriegsſchiffen an der Süoſpitze Foochows gelandet, andere dringen auf einer 200 Km. breiten Front in der Propinz Tſchekiang vorwärts, die Chineſen ziehen ſich an der Burmafront weiter in Richtung auf Katha zurück und 20000 Japaner ſind in Nanchang zuſammengezogen worden, wodurch die rückwärtigen chineſiſchen Linien bedroht ſind. Zwar behauptet heute der Korreſpondent von„News Chrönicle“ in Tſchungking, daß Verbände der briti⸗ ſchen Luftwaffe jetzt dort eingetroffen ſeien. Daß es ſich dabei, falls dieſe Nachricht überhaupt zutrifft, um aroße Verbände handelt, dürfte jedoch ausgeſchloſſen ſein. denn die Schlacht um Burma hat die zahlen⸗ mäßige Unterlegenheit der britiſchen Luftwaffe auch in dieſem Frontabſchnitt ſo eindeutig unter Beweis geſtellt, daß Wavell kaum ſeine Luftſtreitkräfte, die er dringend zur Verteidigung Indiens benötiat, durch aroße Abgabe von Piloten und Maſchinen an Tſchuna⸗ king ſchwächen wird. Die japanischen Erfolge in Burma (Funkmeldung der NM3Z.) + Tokio, 26. Mai. Wie Domei von der Burma⸗Front berichtet, wurde folgende Zuſammenfaſſung über die Erfolge der ja⸗ paniſchen Truppen bei ihren Operationen im Ab⸗ ſchnitt Myitkyina und Katha von ihrer Landung im Mündungsgebiet dͤes Jrawadi bis zum 20. Mai her⸗ ausgegeben: Der Feind ließ 6500 Tote zurück, und es wurden 420 Gefangene gemacht. Die Beute ſetzt ſich zuſammen aus: 2000 Motorfahrzeugen, 15 Pan⸗ zern, zwölf Panzerſpähwagen, elf Geſchützen, 1326 ſchweren und leichten Maſchinengewehren, 54 Gra⸗ benmörſern, 28 Schnellfeuer⸗Geſchützen, einer Ge⸗ birgskanone, 21.385 Faß Benzin, 57 Lokomotiven, 570 Wagen und 34 Fährſchiffe. iſt es auch heute. 1000 rage Krieg * Mannheim, 26. Mai. Morgen. am 27. Mai, kann das deutſche Volk dieſes Jubiläum feiern und mit ihm ein großer Teil der europäiſchen Völkergemeinſchaft. Dabei ſei durchaus zugegeben, daß der Ausdruck„ſeiern“ hier einen etwas ſchalen Beigeſchmack hat. Krieasiubi⸗ läen ſind gewiß keine Gedenktage froher und feſt⸗ licher Erinnerung. An ihnen klebt viel Blut, und hinter ihnen ſteht viel Elend und Not. Und der Stolz und die Freude über die errungenen Siege werden immer und in jedem Fall umdüſtert von der Trauer um die, die dieſe Siege mit ihrem Leben für uns verdienen mußten. So war es immer, wenn ein ernſtes Volk auf ſolchen Taag ſtieß, und ſo Das deutſche Volk erlebt dieſen Kriea zu ſehr als eine entſcheidende Herausforde⸗ runa des Schickſals an ſeine Kraft der Bewährung, als daß es dieſem Kriege bis zu ſeinem letzten Tage anders als mit ſchwerem Ernſt gegenübertreten könnte. Es hat hinter das Wörtchen Krieg geſchaut mund weiß, daß das, was dahinter ſteckt, kein Spiel iſt, nach Laune begonnen, nach Laune beendet, ſon⸗ dern die größte Mutprobe, die die Geſchichte einem Volke abverlanat. Das wußte das deutſche Volk, das erſt vor 21 Jahren aus dem blutiaſten Kriea ſeiner Geſchichte heimgekehrt war, ſchon am Anfang dieſes Krieges, das hat es in den 1000 Tagen. die ſeither vergangen ſind, aewiß nicht vergeſſen. Aber gerade weil es in ſolchem Geiſte an Krieg und Krieg⸗Erleben herangegangen war und gerade weil es in den zweieinhalb Jahren dieſes Krieges niemals von dieſem Geiſte abgewichen war, darum hat wohl die Geſchichte ſeinen Kampfder 1000 Tage ſo beſonders geſegnet. Es dürfte viele unter uns geben, vielleicht bilden ſie ſogar die Mehrheit, die an jenem erſten Tage dieſes Krieges nicht daran gedacht und vor allem nicht daran ge⸗ glaubt haben, daß dieſer Krieg nach 1000 Tagen noch in gleichem freſſenden Brande über der ganzen Erde lodern werde, ohne daß abzuſehen wäre, wann die⸗ ſes fürchterlichſte Feuer der Weltgeſchichte endlich niedergebrannt ſein würde. Es wird niemand einen Stein gegen ſie aufheben: ſie haben an etwas ge⸗ glaubt, was im Kriege im allgemeinen und in die⸗ ſem Kriege im beſonderen aufgehoben erſcheint: an die geſchichtsbildende Kraft menſch⸗ licher Vernunft. Kriege ſind niemals„ver⸗ nünftig“ im engen Sinne beſchränkter menſchlicher Vernunft, ſie laſſen ſich nicht rational erklären und löſen. Ihre Vernünftigkeit iſt vielmehr die Ver⸗ nunft der Geſchichte ſelbſt, für die Menſchen und Völker nur Bauſteine ſind, die ſie nach Belieben ſetzt, Werkſtoff, den ſie nach eigenem Willen knetet, verwendet und verbraucht.„Vernünftig“ in unſe⸗ rem Sinne wäre geweſen, wenn die Polen, Englän⸗ der und Franzoſen im September 1939 das loyale Angebot des Führers angenommen, den deutſchen Korridor durch den polniſchen Korridor bewilligt und das deutſche Danzig dem Deutſchen Reiche zu⸗ rückgegeben hätten. Aber wahrſcheinlich hätte eine ſolche vernünftige Löſung nicht der höheren Ver⸗ nunft der Geſchichte entſprochen. Wahrſcheinlich hat die Geſchichte eine ſolche Löſung abgelehnt, weil es eine Teillöſung geweſen wäre, die ſich in ihren aroßen Plan: einen Umbruch der Zeiten und Völker in die Tiefe und in die Breite vorzunehmen, nicht einge⸗ fügt hätte. Die Geſchichte hatte mit uns Menſchen mehr im Sinne, als wir mit uns ſelbſt im Sinne hatten. Sie ſtieß uns ein gut Stück weiter vorwärts, als wir ſelber gehen wollten. Sie zwana uns, Tore zu öffnen, an die zu pochen, wir damals nicht ein⸗ mal gedacht hatten. Heute tritt dieſer große Plan der Geſchichte bereits aus dem Nebel her⸗ vor. Heute ſehen wir ſchon klarer, was die Ge⸗ ſchichte mit uns vorhatte und vorhat; heute erken⸗ nen wir, wie dieſe kleine Stadt Danzia der archi⸗ mediſche Punkt geweſen iſt, an dem die Geſchichte die aanze Weltordnuna und das ganze Weltgeſchehen aus den Angeln hob. Wie verſunken und vergeſſen ſind doch alle die Probleme, um die es ſcheinbar zu dieſem Kriege gekommen iſt! Wie winzig klein er⸗ ſcheinen ſie neben den gewaltigen Problemen, die der Kriea heute vor uns aufgerichtet hat! In dieſen 1000 Tagen hat ſich nicht nur das Geſicht der Welt, es hat ſich vor allem die innere Schau der Menſchen in dieſe Welt gewandelt! Der Menſch von heute iſt ſo wenia mit dem Menſchen vor drei Jahren ver⸗ aleichbar wie die Probleme, um die heute gekämpft wird, mit den Problemen vergleichbar ſind. um die damals geſtritten wurde. Der Menſch von heute iſt wieder vor letzte Entſcheidungen geſtellt, er iſt plötz⸗ lich wieder Träger ungeahnten und unheimlichen Schickſals geworden, er hat den Tag, in dem er lebt, ſchon faſt vergeſſen, weil in ſeiner Hand wie⸗ der die Entſcheidung über eine Zukunft liegt, die faſt unabſehbar iſt! In jedem einzelnen von uns wie in allen Völkern in ihrer Geſamtheit lebt die Gewiß⸗ heit, an der Schwelle der Zeiten zu ſtehen: die Tore der Zukunft ſind bereits weit aufgeſtoßen, und je⸗ der ſieht das Neue warten, und jedem klopft das Herz: wird es dunklé Finſternis oder ſtrahlende Helle ſein? Die Entſcheidung darüber iſt der letzte große Sinn des Kampfes, in dem die Welt augenblicklich ſteht. Soll die Zukunft für uns dunkel, ſoll ſie helle werden? Wir wiſſen was in dieſem Kampf für uns auf dem Spiel ſteht: Verlieren wir den Krieg, dann bedeutet das zwar nicht das Ende, denn Völker ſter⸗ ben nicht an Niederlagen, aber nationales und völ⸗ kiſches Siechtum für unabſehbare Zeit. Noch nie⸗ mals hat wohl ein Sieger ſeinen Triumph ſo grau⸗ ſam ausgekoſtet, wie dann unſere Feinde den ihren auskoſten würden. Es würde ein Friede angden⸗ loſer Rache werden. und noch anadenloſer als er ſelbſt. würden ſeine bolſchewiſtiſchen Hüter ſein! Steht am Ende des Kampfes aber unſer Sieg, dann iſt dieſer Sieg der Schlüſſel zu einem neuen deutſchen Zeitalter für die ganze Weltgeſchichte. Dann ſteht die Erde unſerem Planen und unſerer Tat offen. Dann wird Deutſchland„arbiter mundi“, Schiedsherr der Welt, mit allen, Rechten und allen Möglichkeiten, freilich auch mit aller Verantwortuna, die dieſe Macht und dieſe Würde in ſich ſchließen! Um dieſe Entſchgiduna geht es. Wir haben das in den 1000 Tagen des Krieges alle be⸗ griſſen. In ihrem Dienſt haben wir gekämpft, ge⸗ litten und unſere Söhne geopfert. Und vor ihrem Anſpruch haben wir, das können wir heute mit Stolz ſagen, in Ehren beſtanden. Es war ein guter Kampf, den wir gekämpft haben, und die Gnade des Sieges hat ihm wahrlich nicht gefehlt! In dieſen 1000 Tagen iſt ganz Europa unſerem Geſetz unterworfen wor⸗ den, iſt die deutſche Front bis zur tatariſchen Steppe des Oſtens vorgeſchoben worden, iſt der Ring, der um uns gelegt war, zerſprengt und umgekehrt ein droſſelnder Ring um unſeren hauptſächlichen Wider⸗ ſacher England gelegt worden, iſt ſchließlich mit Hilfe unſerer Verbündeten das engliſche Weltreich vernichtend geſchlagen worden. Wahrlich, wir kön⸗ nen mit den Leiſtungen und den Erfolgen dieſer 10⁰⁰ Tage vollauf zufrieden ſein. Sie ſind uns Ge⸗ währ, eine koſtbare und ſichere Gewähr, daß das Schickſal uns weiter treu bleiben wird, wenn nur wir ihm treu bleiben, in der gleichen Tapferkeit, Treue und Unbedingtheit des Opfers. mit der wir bisher ſeinem Anruf gehorchten! 1000 Tage Kriea liegen hinter uns: wieviel noch vor uns liegen weiß nieman d. Wir wiſſen, daß es die aroteske Lächerlichkeit amerikani⸗ ſcher Zahlenſucht iſt, wenn man dort von einem „Dreißiafährigen Krieg“ ſpricht und damit vor den Schlägen der Gegenwart die Flucht in die fernſte Zukunft antritt; aber wir wiſſen nicht, wann die Geſchichte die aroße Prüfuna wirklich als beendet an⸗ ſehen und das Schlußſignal blaſen wird. Wir wiſſen nur, daß wir immer und unentwegt unſere Pflicht zu tun haben, Taa für Tag, und ſeien es nochmals 1000 Tage, bis zu jenem letzten Tage, an dem wir werden ſagen können, die Geſchichte hat uns geſegnet, weil wir nie vergaßen, ihre Diener zu ſein! Dr. A. W. ——— Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 26. Mai. Das deutſche Volk blickt mit geſpannter Erwar⸗ tung auf die ungeheuren Kämpfe, die bei Charkow weitergehen. Die große Keſſelſchlacht ſüdlich von Eharkow zieht den Ring um die eingeſchloſſenen drei ſowfetiſchen Armeen immer enger. Noch ſind die Tage ſchwerſten Ringens nicht zu Ende, noch wächſt die Zahl der zerſchmetterten ſowjetiſchen Panzer. Aber im gleichen Maße wächſt auch die Vernichtung der ſeindlichen Diviſionen, deren Maſſeneinſatz auch in der Umkeſſelung alles Vorausgegangene überſteigt, eine Vernichtung, die bereits in den Worten des OKWBerichts vam Montag liegt, wonach alle ſo⸗ wietiſchen Ausbruchsverſuche aus dem Keſſel geſchei⸗ tert ſind. Der Maſſeneinſatz der Sowjets an dieſer Stelle der Oſtfront iſt zum neuen Verhängnis für die Sowietmacht geworden. Die unbeſiegbare Kampf⸗ kraft unſerer Soldaten und ihrer Wafſen bringt den hoffnung des bolſchewiſtiſchen Gegners. Nach Kertſch ſolgt Charkow. Was jetzt folgen wird, das beſtimmt die deutſche Strategie, beſtimmt die überlegene Methode unſerer Führung. * Der niederſchmetternden U⸗Boot⸗ Bilanz widmet der Londoner„Obſerver“ am Sountag einen Artikel aus der Feder des Marine⸗ ſachverſtändigen Nenaſtown. In ihm heißt es:„Die Lage auf den Meeren iſt Gefahrenlage geworden. Faſt 30 v. H. der für den Atlantikverkehr verfüg⸗ baren Tonnageſchiſſe iſt für immer ausgefallen und weitere 15 bis 20 v. H. liegen zur Reparatur in den Werften. Die Taktik der deutſchen U⸗Boote iſt der SOS⸗Ruf auf dem Atlantik geworden.“ In den UsA haben die Schiffsverluſte, die am Flottentag die Achſenmächte bekanntgaben, ſtark de⸗ Primierend gewirkt, ſo läßt ſich der Liſſaboner„Dia⸗ rio“ aus Waſhinaton melden. Samstag früh 10 Uhr ſand die Preſſekonferenz ſtatt, die wegen der Feiertage vorverleat wurde. In Abweſenheit Roo⸗ ſepelts ließen Hull und Knox eine Reihe Anfragen üher ſich ergehen. Nur die Antwort Knox liegt in den Waſhingtoner Zeitungen des Samstag nachmit⸗ tags vor. Er wies darauf hin. daß, ſobald Einzel⸗ heiten über die ſeindlichen Behauptungen vorlägen, ſie nicht zurückgehalten würden. Die USA müßten auch Verluſte ertragen können, und ein beſonderer Faucat Al die Henaclammnlᷣs —— 2 Roman von ERIKA LEFELER faſt glauben, ſie bittet. Und vielleicht hat ſie das auch Wirklich getan, denn Gabler nimmt ihren Arm und 73ꝗ ſie von der Reling fort. Dr. Wittkamp bietet dem Schiffsarzt raſch ſein Zigarettenetui, wodurch der Anſchein einer Beobachtung der ſich langſam Nähernden mit Erfolg vermieden wird. Als ſie den erſten Zug in die Lungen ziehen, geht das Ehepaar Gabler langſam an ihnen vorüber. Er winkt Dr. Wittkamp läſſig zu; man ſieht ſich . hald bei Tiſch. Sie hingegen ſcheint die beiden lerzte gar nicht zu bemerken. FJhr Blick gleitet über die Wirklichkeit hinaus in unbekannte Fernen, die ihr unbekannte Schrecken Iffenbaren müſſen, an denen er erſtarrend erloſch. „Wenn mir jemand leid tut. ſo iſt es Frau Gab⸗ ler“, murmelt der Schiffsarzt, als ſie wieder allein ſind.„Mit dieſem Mann verheiratet zu ſeinl...“ Dr. Wittkamp ſchweigt, und während er in ſeine Kabine geht, um ſich zu Tiſch umzukleiden, ſieht er abwechſelnd dieſen ſeltſam leeren Blick, der ihn an Sterbende oder Geiſteskranke erinnert hat, vor ſich, und Hann ihren zarten Unterarm, von ihres annes häßlichem Daumen ſo ſtark gepreßt, daß um ſen herum ein weißer Hof entſtand. Eine Stelle in der Haut, aus der Blut und Leben gleichſam gewürgt worden waren —————— Als Dr. Wittkamp eben in ſeiner Kabine ange⸗ kommen iſt, klopft es leiſe. Der Steward Nr. 9, rotblond, mit jenem höflich bedauernden Lächeln, Hdas ihn allen Reiſenden gleich angenehm macht, er⸗ ſcheint im Türrahmen. Herr erzeihung, daß ich Herrn Doktor ſtöre. ler ſchickt mich. Es geht ihm nicht gutt“ „Danke“, winkt der Arzt freundlich.„Ich gehe hinüber.“ zerſchlagen und der amerikaniſche Imperialismus Zuſammenbruch der krampfhaften letzten Frühjahrs⸗ etzt iſt ſie es, die ſpricht. Wer ſie anſieht, könnte i5 England gtreitet man sich um den Burgfrieden die Pfungsttagung der Arbeiterpartei/ Schärtste Kritik der Arbeiterpartei-Minister Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Mai. In Weſtminſter begann geſtern die diesjährige Pfinaſttaauna der enaliſchen Arbeiterpartei, an der etwa 800 Delegierte teilnahmen. Obwohl es noch nicht auf dem Programm des erſten Tages ſtand, wurde dennoch geſtern ſchon das Problem des poli⸗ tiſchen Burafriedens ſehr lebhaft geſtreift, ein Zeichen dafür, wie dringlich es in England empfun⸗ den wird. Die oppoſitionellen Arbeiterparteiler Da⸗ wies aus Wales und Lord Strabolgi forderten den Austritt aus der Regierung. Strabolai meinte, daß eine konſtruktive Oppoſition die dominierende Stel⸗ luna der Partei nach dem Kriege ſichern würde, und Dawies kritiſierte den Labour⸗Miniſter Dalton be⸗ ſonders ſcharf und meinte, ſeine einzige Leiſtung ſei bisher die geweſen, die Röcke der Damen um zwei Zoll verkürzt zu haben. Ein Antrag auf Sozialiſie⸗ runa der Induſtrie wurde abgelehnt. Der Hauptredner des Abends war der Innen⸗ miniſter Morriſon. Attlee hatte es unternommen, den Vorſchlag des Exekutivausſchuſſes auf Genehmi⸗ auna der bisherigen Politik der Partei und ihr Ver⸗ bleiben in der Regierung zu begründen. Die Reſo⸗ lution wurde angenommen, ebenſo wurde einſtimmig angenommen ein Vorſchlag auf Regierungskontrolle über die Berawerksinduſtrie. Moskau ruft gesteigert nack einer Zweiten Front in englischen Militärkreisen muckt man allmählich gegen diese, Redestrategie“ aut Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 27. Mai. Die ſowjetiſche Agitation in England zur Errich⸗ tung einer zweiten Front hat unter dem Eindruck der neuen Niederlagen abermals einen Höhepunkt erreicht. In der Londoner Sowietbotſchaſt ſcheint man die Untätigkeit Enalands angeſichts der neuen vernichtenden Schläge der Truppen im Oſten als immer untraabarer zu empfinden. Auf dieſe Stim⸗ muna geht auch die bereits gemeldete Organiſation von Maſſenverſammlungen in verſchiedenen eng⸗ liſchen Städten zurück, in denen eine zweite Front eneraiſch gefordert wurde. Militäriſche Kreiſe Englands, die über die Lage an den Fronten und die ſtrategiſchen Möglichkeiten einer ſolchen zweiten Front beſſer unterrichtet ſind, werden anaeſichts dieſer Aaitation immer bedenk⸗ licher. In einem zweifellos von militäriſcher Seite inſpirierten Artikel des konſervativen„Daily Tele⸗ araph“, der dem Krieasminiſterium naheſteht, wird von einer„Redeſtrategie“ geſprochen die nur Unheil bringen könne. Der„Daily Telegraph“ er⸗ klärt offen, dieſer Vorwurf richte ſich in erſter Linie gegen gewiſſe kommuniſtiſche Führer, die in übertriebener Weiſe die„Eröffnung“ einer zweiten Front fordern. Es tauchten immer wieder Forde⸗ rungen nach einer Invaſion des Kontinents auf, die ſich auf einen völligen Mangel an den primitivpſten Kenntniſſen der einſachſten Erforderniſſe einer ſol⸗ chen Strategie aründeten. Kommunistische Demonstrationen in London EP. Stockholm. 26. Mai. Auf dem Trafalgar Square in London ſand am Sonntag eine kommuniſtiſche Maſſendemonſtration ſtatt, an der ſich etwa 50000 Anhänger Mos⸗ kaus beteiliaten. Die demonſtrierenden Maſſen führten unzählige Fahnen mit dem Symbol des Bol⸗ ſchewismus ſowie Plakate mit ſich, deren Inſchriſten die Errichtung einer zweiten Front als beſſere Un⸗ terſtützung der„bolſchewiſtiſchen Freunde Groß⸗ britanniens“ forderten. Kommuniſtiſche Redner ver⸗ langten mit aroßem Stimmaufwand die britiſche Unterſtützung der Moskauer Forderungen. Es ſoll ſich bei dieſer Veranſtaltung, wie Berichte aus London beſagen. um die arößte Kundgebung handeln, die jemals auf dem Tra⸗ falgar⸗Platz abgehalten wurde. —:]!.]!]]]]! Grund zur Beunruhiauna liege nicht vor. Das war alles, was Knox zu ſagen hatte. Die„Waſhington Times“ ſchreibt:„Unſer Trans⸗ portweſen wird durch die geplante Schaffung von Geleitzügen nicht vor neuen Verſenkungen bewahrt. Wir denken zu ſehr an die Abwehr der U⸗Boote und zu wenig an ihre Bekämpfuna durch den An⸗ griff. Im Grunde genommen. ſind wir zwei Jahre zu ſpät in den Krieg eingetreten und gehen deshalb von einer Enttäuſchuna in die andere.“ Wie völlig hilflos die USA der Verſenkungsfrage gegenüberſtehen, beweiſt ein Preisausſchreiben des Marinetechniſchen Inſtituts in Boſton, das durch die USA⸗Zeitungen und den Rundfunk bekanntgegeben wurde. Es werden Prämien bis 250 000 Dollar aus⸗ geſetzt für Einreichung techniſcher Vorſchläge zur Vernichtung von U⸗Booten. Das Ergebnis dieſes Preisausſchreibens. das zwei Jahre zu ſpät kommt, werden die Achſenmächte und Japan ſicher nicht abwarten. Die Verſuche die U⸗Bootgefahr noch bannen zu können, ſind hoffnungslos, und auf iede Ueberraſchung ſind die U⸗Boote der Dreierpackt⸗ mächte eingeſpielt.„Ganze Geleitzüge verſchwinden und nie hört man wieder etwas von ihnen“ ſchrieb am 20. Mai Englands größte Schiffahrtszeitung, das Liverpooler„Echo“. *E Endlich gibt am Sonntag ein kurzes Reuter⸗ telegramm die Einſchließung von großen Teilen der Tſchungkingarmee durch japa⸗ niſche Panzertruppen bekannt. Reuter fügt dieſer kurzen Meldung hinzu, das Schickſal und der Aus⸗ gang der Kämpfe hänge auch von dem rechtzeitigen Eintreffen von Verſtärkungen an der Chinafront ab. Im Tokioer Nachrichtendienſt liegt bis heute gleich⸗ falls nur eine kurze Meldung von der Chinafront vor, in der eg heißt, Teile der feindlichen Armee ſeien in der Auflöſung begriffen. Man müſſe die kommenden Meldungen abwarten. Daß für Tſchung⸗ king⸗China eine ernſte Situation ſich vorbereitet, kann man allerdings aus dieſen beiden Meldungen mit ziemlicher Sicherheit folgern. Die Befürchtungen aber, ſo ſchreibt„Stockholm Dagbladet“ gelten nicht nur China, ſondern auch in gleich ſtarker Weiſe Auſtralien. Dieſe Sorgen ͤͤrücken immer ſtärker die auſtraliſchen Zeitungen in Sydney und Melbourne aus. Man weiſt dort immer ein⸗ dringlicher auf das Verſagen Englands und der USA auf allen Fronten hin und auf die letzten Schläge die die USA am nationalen Flottentag oͤurch die Achſenmächte empfangen habe. Er findet Gabler im hellen Anzug auf dem Rand ſeiner Schlaſkoje hockend. In einem der Stahlſeſſel vor dem Toilettetiſch ſitzt Frau Inge. In der Luft hängt der ſade Geruch von Medikamenten, ferner ein undefinierbar drohendes Etwas, das er auch 1— 4 zwiſchen dieſen beiden Menſchen ge⸗ pür 5 Der erſte Blick Dr. Wittkamps gilt nicht dem Kranken, ſondern der ſchmalen Frauengeſtalt, die, den Rücken dem oͤreiteiligen Spiegel zugewandt, den Eintretenden voll anſieht. Ihre ſchönen Augen ſind immer noch etwas ſtarr, aber ſie erfaſſen jetzt, was ſie ſehen. Er küßt ihr artig die Hand. Gabler findet das anſcheinend unnötig. Er hat nichts andereg im Sinn, alg ſich möglichſt raſch und eindrucksvoll zum Mittelpunkt des Geſchehens zu machen. „Ich bekomme einen Anfall“, ſtöhnte er laut. „Fühlen Sie, Doktor, mein Herz, es flattert nur noch wie ein Vogel.., ein Vogel. Ich werde wahnſinnig vor Kopſſchmerzen. Meine Hände ſind eiskalt, und hinter der Stirn iſt eine Hitze!l So ſchlimm war es noch nie!“ „Ziehen Sie ſich bitte aus“, nickt Dr. Wittkamp ruhig. Gabler empfängt ihn jedesmal mit der Feſt⸗ ſtellung, daß es noch nie ſo ſchlimm geweſen ſei. Der merkwürdige Patient behauptet, zu ſchwach zu ſein, um ſich allein auszukleiden, woraufhin ſich ſeine Frau ſchweigend erhebt. Da reißt er jedoch Rock und Weſte mit Windeseile vom Leibe und bittet haſtig:„Die Schuhe. Liebling! Ich kann mich nicht bücken, wegen der Stiche im Kopf!“ Als ſie ſich ſtill auf die Knie niederläßt, ſchießt Dr. Wittkamp das Blut mit jaähem Ruck ins Geſicht. „Aber, Herr Gabler, wir können doch dem Steward klingeln. Oder wenn Sie das nicht wollen, geſtatten Sie mir.“ „Nein, nein“, wehrt ſich Gabler heftig.„Ich bin ſo empfindlich! Ich kann mich nicht von jedem an⸗ faſſen laſſen!“ Dr. Wittkamp ſieht peinlich berührt auf die ſchlanke Frau nieder, die da vor dieſem Klumpen Unglück auf der Erde kniet und ſeine Schuhbänder aufknöpft. Sie blickt nicht hoch. Er wendet ſich ab. denn er ſchämt ſich für Gabler vor ihr, aber er hat nicht berechnet, daß gerade hinter ihm der Toilette⸗ tiſch mit dem dͤreiteiligen Spiegel ſteht, und als er dieſelbe Soene, deren deutlich er zu entfliehen ge⸗ Abschlus der Luftkriegskonferenz in Ottawa Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Mai. Die interalliierte Luftkriegskonferenz, an der Amerika, England, Kanada, Auſtralien und andere Dominions teilnahmen. nicht aber die Sowjetunion, und die in Ottawa ſtattfand, wurde geſtern abge⸗ ſchloſſen. Sie hat eine neue ſtändige interalliierte Luftfahrtkommiſſion gegründet, die ihren Sitz in Waſhington haben und deren Vorſitz ein Amerikaner übernehmen ſoll. Aufgabe dieſes ſtändigen Aus⸗ ſchuſſes ſoll eine Vereinheitlichung un d Standardiſieruna der Fliegeraus⸗ bilöung ſein. EP. Waſhington, i. Mai. Die nun auch in USA fühlbar werdende Schiffs⸗ raumnot zwingt die zuſtändigen Stellen ſich erneut mit dem Schickſal der den Franzoſen ſeinerzeit ge⸗ ſtohlenen und von ihnen dann in„Lafayette“ umge⸗ tauften ausgebrannten und damals geſunkenen „Normandie“ zu befaſſen. Nach einer Mitteilung von Marineminiſter Knox trägt man ſich jetzt mit dem Geoanken, das Schifd zu heben und es noch irgend⸗ wie für die Zwecke der USA⸗Schiffahrt nutzbar zu machen. Tankermangel verbietet Oelfeuerung in Kanada dub. Stockholm, 26. Mai. Wie Reuter aus Ottawa aneldet, mußte der kana⸗ diſche Munitionsminiſter C. L. Howe, vor dem Un⸗ terhaus bekanntaeben daß es im kommenden Win⸗ ter weder in Fabrikgebäuden noch ſonſtwo in Ka⸗ nada Oelheizung geben werde. Dies iſt ein harter Schlag für Kanada, denn es wird kaum oder nur ſehr ſchwer möglich ſein, die dort üblichen Heizungsanla⸗ gen alle auf Kohlenfeuerung umzuſtellen. Neue Truppen für die Azoren. Am Samstasg iſt ein weiteres, umfangreiches Kontingent portuaieſi⸗ ſcher Truppen mit dem Dampfer„Carbaibo Arauio“ nach den Azoren abgegangen. Weniger Arbeitsloſe in Dänemark. Den Mitteilun⸗ gen des Statiſtiſchen Amtes in Kopenhagen zufolge waren im April etwa 65 000 weniger Arbeitsloſe vor⸗ handen als im März. Die Zahl der Erwerbsloſen gina auf 61 000 zurück. dachte, dͤort im Glas klar und deutlich noch einmal erblickt, geſchieht etwas Unfaßbares. Gabler, der auf das ſchwarze, glänzende Haar ſeiner Frau niederſtarrt, tritt, während ſie ihm das linke Schuhband löſt, feſt auf ihre Hand. Er tut es mit verbiſſener Wut und nimmt den Fuß mit einem raſchen Blick auf den Rücken des Arztes haſtig zurück. Dr. Wittkamp weiß: auch er hat den Spiegel vergeſſen Es bleibt ſtill im Raum. Inge gibt nicht den leiſeſten Laut von ſich. Einzig die Geräuſche der letzten abgeſtreiften Kleidungsſtücke und das ſtoßweiſe Atmen des Kranken erfüllen die kleine Kabine. „Bitte ſehr.“ Die weiche Frauenſtimme klingt genau ſo ruhig wie ſonſt. Er ſieht ſie nicht an, ſondern tritt vor das Bett hin, um ſich mit ihrem Mann zu beſchäftigen. Infamer Hypochonder, denkt er innerlich, faſt er⸗ kaltet vor Empörung. Bitte Lieblingl... Und dann tritt er ihr auf die Finger „Wenn ich wenigſtens ſchlafen könnte“, klagt Gabler ſeufzend „Ich werde Ihnen etwas geben“, nickt der Arzt kühl.„Aber in der Annahme, daß Sie vor einem Anfall ſtehen, irren Sie ſich.“ Gabler macht tauſend Einwände. Dr. Wittkamp ſieht auf ſein mageres, ſpitznaſiges Geſicht mit den unruhigen Augen, die keinen geraden Blick verſen⸗ den können, ſtreift die Pyjamaſacke über die knochige, bleiche Bruſt und zwingt die Welle von Verachtung, die ihn plötzlich überwältigt, in den hinterſten Winkel ſeiner Seele zurück, Er bringt Gabler dazu, mit ihm zu wetten, daß das Schlafpulver helfen wird, lenkt das Geſpräch auf den Ball, aus dem nun für das Ehepaar nichts werden kann. Da ſteigt eine jähe Röte in Gablers graugelbes Geſicht. „Oh, meine Frau wird auf alle Fälle kommen! Ich muß allein ſein. Mir iſt ſo... ich möchte am liebſten niemanden ſehen!“ Der Arzt läßt ſich ſeine Ueberraſchung nicht an⸗ merken. Er ſaat einige Höflichkeiten und beobachtet den ſeltſamen Patienten, der übertrieben laut lacht und fortwährend die Farbe wechſelt. Krankheit, denkt er bei ſich. Das iſt Angſt! nichts als, Angſt! Selbſtnerſtändlich mußte der exaltierte Gabler das erſte Opfer der Haipſychoſe, die Frau Merker heraufbeſchwor, werden 2* 8 Pandit Nehru durchschaut London Schäriſte Ablehnung der engliſchen Teilungspläne Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Mai. Der Führer der indiſchen Kongreßpartei, Pandit Nehru, wandte ſich mit äußerſter Schärfe gegen die von Enaland geförderten Verſuche, einen Keil in die indiſche Front zu treiben. Unter enaliſchem Einfluß hatte vor einiger Zeit der Führer der Kon⸗ greßpartei in der Provinz Madras ſich für eine Auf⸗ teiluna Indiens in einen Hindu⸗ und einen Moham⸗ medanerſtaat im Sinne der Pakiſtanpläne der Mo⸗ hammedaner ausgeſprochen. Pandit Nehru erklärte: „Eine derartige Zerſtückelung Indiens bei le⸗ bendigem Leibe kommt für uns unter keinen Umſtänden in Frage. Eine Aufteilung Indiens in dieſem Sinne würde lediglich eine Verewi⸗ gung der britiſchen Herrſchaft über Indien unter Duldung der Inder ſelbſt bedeuten. Zu einem ſolchen Plan gebe ich mich unter keinen Um⸗ ſtänden her“. Pandit Nehru entwickelte dann ſeine Pläne über die Zukunft Indiens und erklärte, ein freies Indien müſſe eine enge Föderation mit China, Jran und Afghaniſtan ſchließen. Nehru gab vor allem ſeiner. Sympathie für Chinga Ausdruck, gab aber zu, daß Indien nicht in der Lage ſei, Tſchungking ak⸗ tiv zu unterſtützen. England wurde mit keinem Wort erwähnt. Militärische Vorbereitungen in Syrien Frauen und Kinder zu Befeſtigungsarbeiten gezwungen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, A Mai. In Syrien werden die engliſchen militäriſchen Vorbereitungen fieberhaft ſortgeſetzt. Wie Nach⸗ richten aus Beirut beſagen, ſind Tauſende von Ar⸗ beitern mit der Wiederherſtellung und dem Neu⸗ bau von Brücken und Tunnels beſchäftigt. Man habe ſogar Frauen und Kinder zu dieſer Arbeit gezwungen, die von den Neuſeeländern überwacht werden. Aus britiſcher Quelle verlautet über Iſtanbul, der in Aegypten und in Arabien bealaubigte USA⸗ Geſandte Kirk ſei völlia unerwartet ron Arabien, wohin er ſich zur Ueberreichung ſeines Beglaubi⸗ gungsſchreibens an Ibn Saud begeben hatte, nach Kairo zurückgekehrt, ohne die Reiſe, wie angekün⸗ digt worden war, auch auf den Jrak auszudehnen. Wie verſichert wird, ſei dieſer Abſtecher verſchoben worden, weil der Kleinkrieg gegen die Briten im Irak einer ſolchen Fahrt allerlei Unbequemlichkei⸗ ten, wenn nicht große Gefahren bereiten könnte, ſchon gar, da es ſich in dieſem Fall um einen Anglo⸗ Ameritaner handle Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NMZ.) Rom, 256. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Cyrengika lebhafte Spähtrupptätigkeit. Wir ſchlugen feindliche Streiſen zurück und brachten einige Geſangene ein. Unſere Flieger erzielten in einer Reihe heſtiger Luftkämpfe weitere gläuzende Erfolge und vernich⸗ teten ohne eigene Verluſte neun engliſche Flugzeuge. Die Ziele von Micaba wurden von unſeren Bombern getroſſen, die von feindlichen Jägern au⸗ egrifſen wurden. Unſere Bomber ſchoſſen zwei Spit⸗ ire ab, während vier weitere engliſche Maſchinen durch die begleitenden Jäger zum Abſturz gebracht wurden. Alle unſere Flugzeuge kehrten— wenn auch mit Treffern und Verwundeten an Bord— zu ihren Stützpunkten zurück. Einer unſerer Geleitzüge wurde im Mittelmeer von Unterwaſſer⸗ und Lufteinheiten ohne Erfolg an⸗ gegriffen. Von der Abwehr der Geleitſchiffe getrof⸗ fen, ſtürate ein britiſches Flugzeug ins Meer. In der vergangenen Nacht haben engliſche Flugzeuge in der Umgebung von Meſſina, zwiſchen San Maineri und Giardino a Mare, einige Bomben geworfen. Es wurden leichte Schäden an⸗ gerichtet. Drei Wehrmachtsangehörige werden als verwundet gemeldet. Deloncle legt ſein Amt nieder. Eugene Delonele, der Vorſitzende der franzöſiſchen ſozialrevolutionären Partei, hat ſein Amt niedergelegt. Er erklärte, daß er ſich aus Geſundheitsgründen völlig aus dem poli⸗ tiſchen Leben zurückziehe. und verantwortlich für Politik: r. Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 4/. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig Während er Inge, die mit ihm gegangen iſt, um ſich das Schlafmittel für ihren Mann geben zu laſſen, die Tür zu ſeiner ſchräg gegenüberliegenden Kabine öffnet, denkt er an ihre mißhandelte Hand. Sie bleibt ſtehen, obwohl er ihr ſofort einen Seſſel hingeſchoben hat. Er öffnet einen Koffer und ſucht ſtumm zwei Pulverbrieſchen heraus. „Geben Sie ihm eins davon um neun Uhr“, oroͤnet er dann an.„Einen Schluck Waſſer nach⸗ trinken laſſen, aber möglichſt nicht mehr!... Wenn er um zehn Uhr noch nicht ſchläft, können Sie ihm das zweite geben..“ Sie nimmt die Pulver mit der Linken.„Glauben Sie wirklich, daß es hilft?“ Er ſieht ſie voll an.„Ihr Mann iſt nicht krank. Er bildet ſich nur ein, es zu ſein.“ Sie ſenkt den Kopf. „Ich glaube viel eher, Sie fühlen ſich nicht ganz wohl“, meint er ſorſchend. Inge Gabler blickt auf. Ihre ſchönen Augen haben wieder jenen toten Ausdruck, der ihn heute mittag ſchon erſchreckte.„Ich bin vollkommen geſund!“ Dr. Wittkamp lächelt begütigend, denn ſie hat ſeine Vermutung faſt wie eine Beleidigung zurück⸗ gewieſen. Dann fragt er ſie zum ſoundſovielten Male:„Iſt ihr Mann früher morphiumſüchtia ge⸗ weſen?“ Sie wendet den Kopf zux Seite.„Ich weiß nicht!“ Er ſieht ernſt auf ihr ſchimmerndes Haar nieder. Er weiß es ſicher, denn Gablers Hand hat ihm er⸗ zählt, was er ſelbſt lachend ableugnete. Glaubt ſie, ihren Mann nicht verraten zu dür⸗ fen, und entſpricht dieſer Glaube Her Liebe zu ihm oder vielleicht einer Furcht?... Dr. Wittkamp neigt jetzt eher der letzten Möglichkeit zu „Es iſt ſchwer zu helfen, wenn man nicht wahr⸗ heitsgemäß informiert wird“, ſagt er bedeutungsvoll. „Häufig ſogar unmöglich!“ „Auf Wiederſehen“, entgegnete ſie, ihm die Hand hinſtreckend. Diesmal iſt es die Rechte; ſie hebt ſie ſo, daß ihm nur die Innenfläche ſichtbar wird und nimmt ſie raſch zurück, aber die Finger des Arztes, in denen der Taſtſinn faſt bis zur Vollkommenheit entwickelt iſt. fühlen doch ein vaar rauhe Stellen, einige Hautfetzen, die Gablers Schuß abgeſchürft hat. „Auf Wiederſehen“ nickt er müde, als ſie ſchon auf den engen Gang hinaustritt, wo es dämmrig iſt. (Fortſetzung folgt) * Maunheim, 26. Mai. Beginn der Verdunkelung 22.20 Uhr Ende der Verdunkelung.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Wo MNanuheim exotiſch iſi Wir haben keinen Exotenwald wie die Wein⸗ heimer, aber wir haben in unſerem beſcheidenen Kä⸗ fertaler Wald einen Tierpark, der in der Hauptſache erotiſche Tiere birat. Und von ihm ſollten die Mannheimer mehr als bisher Kenntnis nehmen. will er auch gar nicht ſein, aber immerhin iſt er ſo intereſſant, daß ſich der Weg unter allen Umſtänden lohnt. Er hat übrigens durch den Kriea nicht an Beſtand eingebüßt. Es iſt noch alles da, was zu ſeinem Friedensſoll gehört: ein prächtiges Löwen⸗ paar, Klaus und Roma, ein Wolf, zwei Hyänen. di⸗ verſe Füchſe, zwei Grislybären, etliche Waſchbären, Schakale, Lamas. ein Guangco, ein Dromedar, zwei Dingos. Hirſche, zahlreiche Raub⸗ und andere Vögel einſchließlich eines zahmen Storches und noch viel, viel mehr. Die Affen nicht zu vergeſſen. Eine Rheſusäffin hat ſogar ein Junges, das aus aroßen Augen noch etwas änaſtlich in die Welt auckt und immer in Reichweite der Mutter bleibt. Rührend wie die Aeffin ihr Kleines umhegt. Wer noch nicht gewußt hat, was Affenliebe iſt, der kann es hier er⸗ leben. Rührend ſchön. Unwahrſcheinlich, daß die Affenmutter ihr Junges an Kindes Statt abgibt. Neu⸗ lich iſt ſogar ein neuer Zoobewohner angekommen. Eine Panzerdiviſion hat ihn aus Afrika geſchickt. Es handelt ſich um den Wüſtenwaran, von dem vor ein paar Tagen hier zu leſen ſtand. Der Waran, eine große Eidechſe, ungefähr blaßziegelrot gefärbt, hat ſein eigenes Häuschen bekommen. Vorläuſig ſcheint er ſich aus dieſer Ehre nicht viel zu machen. Bei Er ſchlief den Schlaf des Gerechten, den Kopf in einer Strohmatte vergraben. Vielleicht wußte er auch nicht, daß wir von der Zeitung kamen Es wäre noch mancherlei vom Mannheimer Zoo zu erzählen. Es wäre auch noch zu ſagen, daß die Kinder einen idealen Spielplatz mit Schaukeln aller Raſſen und kleinen Karuſſells vorfinden. Es wäre ogar noch hinzuzufügen, daß es eigentlich zur Mannheimer Bürgerpflicht gehört, dem Tierpark am Karlſtern einmal ſeine Aufwartung zu machen. Wo er doch Privatbeſitz iſt und ſeine Exiſtenz nur dem Idealismus ſeines Beſitzers verdankt. Wir ausdrücken: Der Beſitzer muß von dem erhalten, was eingeht. 18 eingeht. So billig iſt es für die Beſucher. Daß es nicht leicht iſt, in dieſer Zeit nur das Futter beizu⸗ ſchaſfen, leuchtet wohl jedem ein. Wenn der Tag nicht ausreicht, muß halt die Nacht noch zur Futter⸗ beſchaffung benützt werden. Die Futteranſprüche ſchon eines kleinen, gar nicht ſonderlich auffallenden ieres verurſachen manchen ſaueren Weg. Dazu kommt noch die Pflege und die ſtändige Beobachtung aller Betreuten. Es iſt ſchon kein Spaß, privater Zoobeſitzer zu ſein. Ganz beſonders nicht im Krieg. Daß alle Tiere noch recht wohlgenährt ausſehen und munter ſind, daß ſie überhaupt noch alle da ſind. iſt mtie Leiniae Verdienſt des Beſitzers und ſeiner Fa⸗ ilie. 35 Mannheimer Bürgerpflicht: den Zoo einmal zu beſuchen. Beim zweiten und dritten Beſuch iſt dieſe Pflicht beſtimmt ſchon lauteres Vergnügen ge⸗ worden.—tt. Entschãdigungsaktion für Schi-Spender Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ baganda und der Reichsſportführer teilen im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsſchatzmeiſter der NSDAP mit, daß die Ortsgruppen der NSDAP zur Zeit die Entſchädiaungsaktion für die Spender von Schiern durchführen. Jeder Volksgenoſſe, für den die Abgabe ſeiner Schier ein zu großes Opfer bedeutet, kann bei den Ortsaruppen⸗Kaſſenleitern der NSDAP für iedes komplette Paar Schier mit Binduna und Stök⸗ ken aegen Rückgabe der Einbeitsvergütung von 30.— RM. zur Auszahlung beantragen. Dieienigen Spender, die von der Barentſchädigung keinen Gebrauch machen, bleiben zur bevorzugten Be⸗ lieferung mit einem Paax Schiern im Werte von 30.— berechtiat. Die Abgabebeſcheinigungen ſind in ordnungsgemäßer Verfaſſung mit Stempel und Un⸗ terſchrift des Ortsgruppenleiters aufzubewahren. Sie ſind ſpäter bei Empfana eines Paar Schier zurück⸗ sugeben. Den Schiſportlern wurde von der Reichsſportfüh⸗ ſeinen Tiergarten guszahlung, ſondern für eine Bezugsberechtigung für ein Paar Schier au entſcheiden. Es wird Vor⸗ ſorge getroffen werden, daß zu gegebener Zeit ſport⸗ nerechtes Material zur Ausgabe gelangt. Jahresfahrplan der Reichsbahn plan wird erſtmalia als Jahresfahrplan bezeichnet, während bisher der Fahrplan im Mai und Oktober wechſelte. Erſtmalig in dieſem Jahr die Vorbedin⸗ aungen für einen ſolchen Fahrplan geſchaffen. Die Sommerzeit bleibt ganziährig wie bisber. Der Reiſezugverkehr iſt auf ein beſtimmtes Maß einge⸗ ſchränkt, das für das ganze Jahr maßgebend bleibt. Zuſätzliche Züge für den Urlaubsverkehr ſind nicht vorgeſehen. Der Güterzugfahrplan kann alſo ſo ge⸗ ſtaltet werden, daß er die Fahrmöglichkeiten für alle Schwankungen des Jahres bereitſtellt. Die Schaf⸗ fung des Jahresfahrplanes wurde weiter dadurch ermöglicht, daß ſich jetzt die europäiſchen Nachbar⸗ verwaltungen ausſchließlich nach dem deutſchen ahrplan richten. a Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Ge⸗ freiter Hermann Tſchichholz, Rheinhäuſerſtr. 37, ausgezeichnet. zik Wir wünſchen Glück. Seinen 75. Geburtstag kötert, beute Herr Johann Ott, Neckarau, Aufeld⸗ eg 5. ui Um Mißverſtändniſſen entgegenzutreten, wird von der Reichsarbeitsdienſtleiſtung klargeſtellt, daß es Befreiungen von der Ableiſtung der Arbeits⸗ dienſtpflicht für die weibliche Jugend, zu der arund⸗ ätzlich nur ledige Mädchen herangezogen werden, nicht gibt. In dringenden Fällen können lediaglich efriſtete Zurückſtellungen erfolgen. Die utſcheiduna hierüber wird von dem Leiter des Reichsarbeitsdienſtmeldeamtes nach den geltenden eſtimmungen bei der zur Zeit ſtattfindenden Mu⸗ ſterung getroffen. 2 un Mannheimer Hundezüchter erfolgreich. Auf der Raſſehundegusſtellung Wetzlar, die mit insgeſamt 448 Tieren ein ſehr ſchönes Melde⸗ ergebnis hatte, konnte der Maunheimer Neufund⸗ länderzüchter J. D. Schürle⸗Neckarau für ſeine Zuchthündin„Ella von Mannheim“ die Note Vor⸗ züglich 11 heimbringen. Die Hündin konkurrierte unter 9 Raſſegenoſſen. Die Siadiseiiel unſerem Beſuch wollte er nichts haben als ſeine Ruhe. Was groſchenweiſe runa beſonders empfohlen, ſich nicht für eine Bar⸗ Der im Mai 1942 in Kraft getretene neue Fahr⸗ nſer Zoo am Karlſtern iſt kein Weltunternehmen, dürfen uns in dieſem Punkt ſchonungslos deutlich gabebeſcheinigung eine Im Nationaſtheater: Ein verheihungsvoller Nachwuchs⸗ Tenor Adam Fendts Troubadour“ begeistert die Mannheimer „Die Schlagkraft und der heiße Atem der„Trouba⸗ dour“⸗Muſik reißen unge⸗ achtet aller künſtleriſchen Be⸗ denken immer wieder mit, ſobald ſich Sänger und Mu⸗ ſiker mit Luſt und Laune in das blutrünſtige Schauer⸗ drama hineinknien. Und ſo⸗ lange der„Troubadour“ eben imſtande iſt, das große Pu⸗ blikum in Scharen herbeizu⸗ locken und derart frenetiſche Beifallsſtürme anzublaſen. wie ſie am zweiten Pflingſt⸗ tag das Haus am Schiller⸗ platz durchtobten, ſolange er⸗ wächſt den Theatern zumindeſt die Pflicht, ſich dieſem reißeriſchen Frühwerk Verdis gegenüber von jener Liebloſigkeit freizumachen, die ihm die meiſten Büh⸗ nen entgegenbringen. Zum Lobe der beteiligten lei⸗ tenden Kräfte des Dirigenten Werner Ellinger, des Chorleiters Karl Klauß und des Regiſſeurs Wilhelm Trieloff iſt erfreulicherweiſe zu ſagen, daß dieſe Aufführung wirklich„neueinſtudiert“ war. Sie zeichnete ſich durch hervörragende Akkurateſſe des Muſikaliſchen aus, feſſelte durch ihren rhyth⸗ miſchen Schliff, durch die ſorgfältige Beachtung des Brio⸗Eharakters des italieniſchen Melos, kurzum durch mitreißende inſtrumentale und vokale Tempe⸗ ramentsäußerungen auf der ganzen Linie. Werner Ellinger hielt ſehr auf ſtraffe Diſsiplin, ließ das Orcheſter leicht,lüſſig, aber dennoch mit der nötigen Prägnanz und dramatiſchen Impulſivität muſizieren. Soliſten und Chor waren mit Eifer und Hingabe bei der Sache, und von jener ſprichwörtlichen „Troubadour⸗Schlamperei ſpürte man glücklicherweiſe keinen Hauch. Auf der Bühne erſang ſich ein neuer Manxieo, der bisher an der Pfalzoper in Kaiſerslautern tätig geweſene, nunmehr dem Verband des National⸗ theaters angehörende junge Tenor Adam Fendt auf den erſten Anhieb die lebhafteſten Gunſtbezeu⸗ gungen des Publikums. Nicht mit Unrecht, denn hier iſt ein Sänger mit ſehr bemerkenswertem Fundus: eine ſchöne, ing heldiſche Fach weiſende, baritonal eingedunkelte Tenorſtimme, die vor allem in der Adam Fendt wohlausgeglichenen Mittellage männliche Kraft, Wärme und edles Timbre verſtrömt. Der intelligente und muſikgliſch ſichere Sänger, überdies eine gute Bühnengeſtalt, verwendet das ihm verliehene Gut ſchon jetzt durchaus ſchulgerecht bei klarer, ſauberer und ungezwungen natürlicher Diktion. Breiter Schwung der Kantilene bei faſt makelloſer Technik der Regiſterübergänge und guter Phraſierung, ton⸗ liche Plaſtik der dramatiſchen Akzente und ſchöne Innigkeit deg merza voce⸗Geſanges— das alles ſind für den Künſtler ſehr ſchätzbare Beſitztümer, die un⸗ mittelbar für ihn einnehmen. Fendt iſt alles andere als ein hell und flach ſingender italieniſcher Schmacht⸗ Tenor, und in Anlage und Auffaſſung der Partie entſpricht er durchaus dem deutſchen Muſikgeſchmack. Er ſollte deshalb auch auf die hier und da ange⸗ brachten italieniſchen„Schluchzer“ beſſer verzichten. Die ausgeſprochen tenorale Höhe dürfte gegenüber der außerordentlich klangſatten Intenſität der Mittellage an Volumen und Linienfeſtigkeit noch gewinnen. Schien die Auftritt⸗Serenade hinter der Szene noch nicht die volle Tonſicherheit zu haben, ſo hatte ſich der Sänger doch bald völlig in der Gewalt. In den Arien und entſcheidenden Zwiegeſängen („Schon naht die Todesſtunde“), zeigte die Stimme geſunde Friſche und kernhafte Kraft, und beim Paradevortrag der Stretta, ließ Adam Fendt, ohne mit brutalen Effektnoten zu protzen, auch die Ton⸗ leuchtkugeln der hohen Region leicht und mühelos aufſteigen. Als Geſamtergebnis nahm man von die⸗ ſem Debut den Eindruck einer ſtarken geſangskünſt⸗ leriſchen Begabung mit, die in weiterer Praxis raſch⸗ zu ſchöner Erfüllung heranreifen dürfte. Edler Wetteifer auch bei allen übrigen⸗Mitwir⸗ kenden. Grete Scheibenhofer bewältigte die Partie der Leonore beſonders gegen den dramatiſchen Schluß hin mit viel künſtleriſcher Intelligenz, Theo Lienhard war ein aller ſäuſelnder Weichlichkeit entfremdeter, in Spiel und Geſang ſinnfällig männ⸗ lich ſich gebender Lung und Irene Ziegler, ge⸗ ſanglich äußerſt glücklich disponiert, umgab die dämoniſche Geſtalt der Azuzena mit grauſem Realis⸗ mus der Darſtellung. Hans Vögele lieh ſeine kraftgeladene Stimme dem Ferrando, und Gertrud Walker(Ines) und Fritz Bartling(Ruiz) blieben ihren epiſodiſchen Rollen nichts ſchuldig. Auch der Chor befand ſich in vortrefflicher Verfaſſung. Carl Onno Eiſenbart. 55 Und wenn das neue Einkommen kleiner ist? Verbeſſerter Ausgleich für Dienſtverpflichtete Durch einen Erlaß des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinſatz iſt der Ausgleich für Dienſt⸗ berpflichtete weiter verbeſſert worden. Die wirt⸗ ſchaftliche Lage des Dienſtveryflichteten und ſeiner Familie muß auf jeden Fall geſichert werden. Des⸗ halb iſt die Sonderunterſtützung ohne Engherzig⸗ keit und rechtzeitig zu gewähren. Sonderunterſtützung wird auch für den reinen Unterhaltsbedarf gezahlt, wenn der Unterhaltsbedarf der Familie nicht mehr geſichert erſcheint. Dieſe Vorſchrift wird in Zukunft in allen Fällen ange⸗ wendet, in denen das neue Arbeitseinkommen er⸗ heblich geringer iſt, als das frühere. Dieſer Fall iſt bei verheirateten Dienſtverpflichteten oder Gleich⸗ geſtellten in aller Regel dann anzunehmen, wenn das neue Arbeitseinkommen weniger als 70 v. H. des früheren beträgt. Hat der Dienſtverpflichtete ſfür den Unterhalt von mehr als einem Angehörigen u ſorgen, ſo ſoll die Grenze von 70 v. H. angemeſſen erhöht werden. Bei Dienſtverpflichteten ohne un⸗ terhaltene Angehörige kann ein geringerer Betrag P. H. angeſetzt werden, jedoch nicht unter 65 v. H. einkommen und der hernach feſtgeſetzten Grenze für den Unterhaltsbedarf ergibt den Betrag der Son⸗ derunterſtützung, der vom Arbeitsamt für den Un⸗ terhaltsbedarf gewährt wird. Eine Ausnahme bilden die Fälle, in denen das bisherige Bruttoeinkommen ſo hoch war, daß eine Sonderunterſtützung nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen offenbar ungerechtfertigt wäre. Bei Dienſtverpflichteten mit keinem oder nur einem An⸗ gehörigen wird deshalb kein höherer Unterhaltsbe⸗ darf als monatlich 600 Mark für die Bemeſſung der Sonderunterſtützung anerkannt. Wenn alſo ein ver⸗ heirateter Dienſtyerpflichteter ohne Kinder früher mongtlich 1000 Mark verdient gegenüber jetzt noch 500 Mark, ſo darf eine Sonderunterſtützung für den nicht mehr als monatlich 100 Mark be⸗ agen. Neben dem Unterhaltsbedarf werden weiterhin wie bisher bei Bemeſſung der Sonderunterſtützung die ſonſtigen Verbindlichkeiten des Dienſtverpflich⸗ teten berückſichtigt. So kommt insbeſondere ſür die Miete Sonderunterſtützung in Betracht. Wenn die Wohnungsmiete im Verhältnis zum neuen Einkom⸗ men außergewöhnlich hoch iſt, ſoll der Mietzuſchlag über 50 Prozent der Miete hinausgehen. Dieſer Fall liegt in der Regel dann vor, wenn die Miete mehr als 25 Prozent des neuen Einkommens beträgt. In gleicher Weiſe werden die Laſten, die auf einem Eigenheim ruhen, anerkannt. Grundſätzlich aufrecht erhalten bleibt die Vorſchrift, daß Sonderunterſtüt⸗ zung und neues Aybeitseinkommen zuſammen nicht höher ſein dürfen als das Arbeitseinkommen vor der Dienſtleiſtung. Um jedoch den Anreiz zu Mehr⸗ leiſtungen nicht zu beeinträchtigen, werden die Ar⸗ beitsämter ermächtigt, das Arbeitsentgelt, das ein Dienſtverpflichteter durch eine Arbeitsleiſtung erzielt, die über die für ihn in den neuen Betrieben geltende betriebsübliche Arbeitsgeit hinausgeht, einſchl. der dafür gezahlten Zuſchläge, ganz außer Betracht zu laſſen. Für die Inanſpruchnahme dieſer Vergün⸗ ſtigung iſt eine Beſcheinigung des Betriebsführers notwendig. Egsbare Frühlingspilze Die eigentliche Pilzzeit beginnt, wenn keine außer⸗ gewöhnlichen Witterungsverhältniſſe mit langandau⸗ ernden warmen Regenfällen ſie vorverlegen, erſt im Sommer. Vor allem die Speiſepilze, die uns auf den Wochenmärkten am häufiaſten begegnen, wie Pfiffer⸗ linge, Steinpilze und Champignons, tauchen vor dem Hochſommer ſelten in nennenswerten Mengen auf. Aber es gibt auch im Frühjahr und zeitigen Som⸗ merebereits Schwämme, die es werdienen. geſammelt und auf den Tiſch gebracht zu werden. Vorausſetzung iſt allerdinas auch jetzt, obwohl die giftigſten Pilz⸗ arten meiſt erſt ſpäter erſcheinen, daß der Sammler genau weiß, was er mitnimmt. Denn nicht nur die gefährlichen Knollenplätterpilze wollen gemieden ſein, ſondern es aibt auch Frühjahrspilze, die nicht mit ſich ſpaſſen laſſen. Zu den erſten eßbaren Pilzen gehören die Lor⸗ cheln, die freilich zu ſchlimmen Veragiftungen füh⸗ ren können, wenn ſie nicht richtig behandelt werden. Es iſt nämlich unerläßlich, dieſe wohlſchmeckenden Schwämme vor der Zubereitung mindeſtens fünf Mi⸗ nuten lana zu kochen und das hierbei gebrauchte Waſ⸗ ſer reſtlos wegzugießen, Wer das unterläßt, ſetzt unter Umſtänden ſein Leben aufs Spiel. Der Haupt⸗ ſtandort der Lorchel, die an ihrem höckerig⸗verwachſe⸗ nen, kaſtanienbraunen, auf einem faltigen. niedrigen Stiel ſitzenden Hut leicht zu erkennen iſt, ſind ſan⸗ dige und lichte Nadelwälder, in denen ſie oft in Maſ⸗ ſen auftritt. Der Unterſchied zwiſchen dem neuen Brutto⸗ Weit verbreitet iſt auch der Maiſchwamm, eine Ritterlingsart, die von Mai bis in den Herbſt hinein das Sammeln lohnt, weil ſie zu den ſtattlich⸗ ſten und eraiebiaſten Speiſepilzen gehört. Man er⸗ kennt ihn leicht an ſeinem geblich⸗weißen, unregel⸗ mäßig gewölbten Hut, ſeinen weißen Lamellen und ſeinem angenehm nach Mehl duftenden weißen Fleéiſch. Es aibt außer den Lorcheln und Maiſchwämmen noch eine Reihe von anderen wertvollen Speiſepil⸗ zen, deren Suche aber wenig erfahrenen Sammlern nicht empſohlen werden kann. weil ſie leicht mit gif⸗ tigen Arten verwechſelt werden können, während dieſe Gefahr bei den beiden genannten Schwäm⸗ anen weniger groß iſt. Es kann alſo jedem, der ſeine Pilzkunde bereichern möchte nur dringend empfoh⸗ len werden, ſich ſchon vom Frühiahr ab von einem erfahrenen Sammler unterweiſen zu laſſen und ihn auf ſeinen Gängen zu begleiten. Nur auf dieſe Weiſe — 0 er ſich beim Pilzſuchen unerläßliche Sicher⸗ heit an und lernt Eßbares vom Ungenießbaren unterſcheiden. Streiflichter auf Weinheim Weinheim,. Mai. Wührend am Pfingſtſounkag ſich der erkehr in mäßigen Bahnen bewegte, brachte der zweite Feiertag einen außergewöhnlich ſtarken Verkehr an die Schon in den frühen Morgenſtunden waren die Eilzüge der OCc dicht beſetzt. Ebenſo wären die Bimmel⸗Bemmel“ und die Odenwaldzüge überfüllt. In Weinheim war es beſonders der ſtädtiſche Schloßpark, der in ſeinem wundervollen Frühiahrsſchmuck immer wieder der Anziehungspunkt zahlveicher Fremden iſt. In fämt⸗ lichen Gaſtſtätten hier und der Bergſtraßenorte herrſchte Hochbetrieb.— Der Kaninchenzuchtverein C 207 unternahm bei ſtarker Beteiligung einen Familienausflug in die wei⸗ tere Umgebung.— Zu ſeiner vierten Frühwanderung hatte der Leiter des Reichsbundes für Vogelſchutz, Ortsverband Weinheim, Profeſſor Felſch aufgerufen. Sie führte in das Heddesheimer Gebiet, Neuzer Lache.—Das im Gorxheimer Tal herrlich gelegene Waloͤſchwimmbad des TB 1862 hat ſeine Pforten wieder geöffnet.— Bei der großen Schäfer⸗ hundeſchau in Lampertheim waren auch Tiere aus Wein⸗ heim und Heddesheim vertreten. Den Zucht⸗ und Ehren⸗ preis des.⸗H. erhielt der Hausvater des Pilgerhauſes bei Weinheim Gottfried Klaiber.— Die ſtädtiſche Grasver⸗ gebung vom 16. Mai iſt genehmigt.— Hier wurde ein flüch⸗ tig gegangener Fürſorgezögling aus Solingen aufgegrifſen und der Anſtalt wieder zugeführt.— Nachdem die Frühkir⸗ ſchen ſich vielerorts gefärbt haben, iſt in zirka acht Tagen mit dem Brechen zu rechnen. Heidelberger Querschnitt Die zweite Hausſammlung für das Deutſche Role Kreuz hatte im Kreis Heidelberg wieder ein ſehr autes Ergebnis. Es wurden 67810 Mark geſammelt. Heidelberger Radiumwaſſer wird ſeit einigen Tagen wieder im Brunnenhäuschen im Neptungarten für zehn Pſennig das Trinkglas abgegeben und ſindet wie immer zahlreiche Liebhaber, die ihre Frühlingskur machen. Oberſtleutnant a. D. Konſtantin Vierorbt, ein Bruder des Karlsruber Dichters, vollendete ſein 75. Lebensjahr. Er diente einſt bei den Schwetzinger und Bruchſaler Dra⸗ gonern und hat intereſſante und abentenerreiche Auslands⸗ reiſen gemacht. So machte er im Auftrage Carl Hagenbecks eine Tierfang⸗Expedition nach Oſtafrika, wo er zahlreiche Zebras einfing und beteiligte ſich mit Sarraſani an einer S Ihren 70. Geburtstag beging am Pfingſtmontac Frau Marie Ehrhard Witwe im Stadtteil Kirchheim. Im Heibelberger Tiergarten wurde vor einigen Tagen ein junges Lama geboren, das ſchon eine Stunde nach der Geburt brav und folgſam hinter der Mutter herging. Auch bei den Wölfen, die ſechs Junge bekamen, den Braunbären und Heidſchnucken ſind z. Zt. Tierkinderſtuben zu ſehen. * Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: In ſeinem„Muſikaliſchen Bilberbogen“ führt uns das Orcheſter des Reichsſenders Saarbrücken unter 955 von Edmund Kaſpar von 10.00 bis 11.00 Uhr in ferne Länder und bringt muſikaliſche aus Reapel, dem Nordland, der Pußta uſw. —„Kleine Koſtbarkeiten“ von Walter Niemann, Klänge von Wolf⸗Ferrari, Smetana u. a. beſchert uns von 11.00 bis 11.30 Ahr das Orcheſter des Reichsſenders Frankfurt mit Soliſten unter der Leitung von Auguſt Vogt.— Klingendes Märchenbuch“ nennt ſich eine ſtileinheitliche Sendung von 18.00 bis 18.30 Uhr, die in Kompoſitionen von Pachernegg, Kopſch, Grieg u, a. Elfen und Zwerge, Blumen und Schmetterlinge erſtehen läßt.— Die ſinniſche Sopraniſtin Aune Anfti ſteht mit Liedern von Gibelius und Mrjoe Kilpinen auf dem Programm der Sendung„Wenn der Tag z u Ende geht“ von 20.20 bis 21.00 Uhr, die unter weiterer Mit⸗ wirkung von Barnabas von Geczy und einem Saxophonquartett volks⸗ tümliche und unterhaltende Weiſe verſpricht. Deutſchlandſender: Heinz Karl Weigel mit dem Berliner. Rundfunkorcheſter und Chor bietet von 17.15 bis 18.30 Ahr mit ſoliſtiſcher Anterſtützung durch Helmut Zernick und Rudolf Fiſcher Volkslieder und Kunſtmuſik, dar⸗ unter Spohrs Violinkonzerk Nr. 7, Klugjardts„Fröhliches Wandern“ und Niels W. Sades„Frühlings⸗Fankaſie“.— Die Wiener Sym⸗ phoniker unter Leitung von Rudolf Moralt bringen unter Mitwir⸗ kung des Staatsopernchors und zahlreicher Soliſten Ausſchnitte aus den Opern„Don Pasquale“ von Donizetki und die„Entfüh⸗ rung aus dem Serail“ von Mozart in der Zeit von 20.15 bis 21.15 Ahr.— Luiſe Willer, Hans Hotter und weitere namhafte Geſangs⸗ und Inſtrumentalſoliſten vereinigen ſich mit Chor und Orcheſter des Reichsſenders München unter Leitung von Reinhold Merten zu einem „Klingenden Reigen'“ von 21.15 bis 22.00 Ahr mit Arien und Konzertſtücken unſerer Klaſſiker. Wirtschafts-Meldungen Amtliche Mitteilungen des Reichstreuhänders der Arbeit Die Ausgabe 10 vom 15. Mai der amtlichen Mit⸗ teilungen des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſtöeutſchland enthält u. a. eine Anordnung für Kohlen umſchlagsbetriebe und Brikett⸗ fabriken im Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland, ferner die Tarifordnung für das Bedienungsperſo⸗ nal der Dampf⸗ und Motorſtraßenwalzen in Stra⸗ ßenwalzbetrieben und für das Bedienungsperſonal, das in Baubetrieben auf vermieteten Straßenwal⸗ zen arbeitet im Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſch⸗ land, die RO für die Privatkrankenanſtalten, Hin⸗ weis auf die TO für die Mützeninduſtrie, TO für die Gehaltsempfänger in den Betrieben des Luft⸗ verkehrs. Für die Heimarbeit ſind Tariſordnungen, Ergänzungen zu TO und Nachträge zu dieſen u. a. für die Grünkorbherſtellung, Markt⸗ und Einkaufs⸗ taſchenherſtellung aus Lederabfällen, Thermometer⸗ herſtellung in Heimarbeit, für die Perlen⸗ und Flit⸗ terhäkelei und für Filet⸗, Stopf⸗ und Tülldurchzugs⸗ arbeiten. Neben ſonſtigem enthalten die amtlichen Mitteilungen ſchließlich noch Geſecze, Verordnungen und Erlaſſe, wie den des Führers zum Schutze der Rüſtungswirtſchaft, Durchführungsbeſtimmungen zur Kriegswirtſchaftsverordnung u. a. 5 3 proz. Reichsschatzanweisungen von 1942 Da die NMKprozentigen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches Folge 1, fällig am 16. Dezember 1962 verkauft ſind, ſtellt das Reich nunmehr auf den 5 Inhaber lautende dreieinhalbprozentige Schatzan⸗ 5 weiſungen des Deutſchen Reiches von 1942 Folge 3, fällig am 16. April 1963, mit Zinsſcheinen per 16. Oktober 1942 zur Verfügung. Der Zinslauf hat am 16. April 1942 begonnen. Es iſt erwünſcht, daß im Intereſſe der Arbeitserſparnis in weiteſtem Um⸗ fange von der Möglichkeit der Sammelverwahrung ſowie der Schuldbucheintragung Gebrauch gemacht wird. Soweit dies nicht geſchieht, werden auch Stücke auf Abſchnitte von 100, 500, 1000, 5000. 10 000, 100 000 und 500 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Die Abgabe erfolat zum Kurſe von ⸗99 v. H. unter Stückzinsberechnung zuzüglich Börſenumſatzſteuer, Die Schatzanweiſungen ſind lombardfähig. Ebenſo die Einführuna in den amtlichen Börſenhandel erfolgen. Weiterhin hige Haltung Berlin,. Mal. Die Aktienmärkte eröffneten nach der Feiertagsunter⸗ brechung in unverändert ruhiger Verfaſſung. Rund 40 v. H. der variabel, gehandelten Werte ſetzten mit Strichnotigen ein, darunter ſämtliche Braunkohlenwerte, Bau⸗ und Brauereianteile ſowie die meiſten Kali⸗, Ghemie⸗, Gummi⸗ Elektro⸗ und Verſorgungs⸗, Kabel⸗ und Draht⸗ und Textil⸗ anteile. Von Montanaktien ſtellten ſich Vereinigte Stahl⸗ werke, Mannesmann und Höſch um ie 0,50 und Stolberger Zink um 0,25 v. H. höher. Unter den Kaliaktien wurden nur Kali⸗Chemie unverändert notiert. In der chemiſchen Gruppe blieben Farben geſtrichen. Unter den Verſorgungs⸗ anteilen lautete der Kurs für Deſſauer Gas unverändert und für Charlotte Waſſer um 0,25 v. H. höher. Den glei⸗ chen Gewinn erzielten von Kabel⸗ und Drahtwerten Fel⸗ ten und von Autoaktien BMW, wogegen Daimler 0,50 v. H. hergaben. Bei den Maſchinenbauwerten ermäßigten ſich Demag um 0,25 v.., während Deutſche Waffen um 0/50, Rheinmetall Borſig um 1 und Bahnbedarf nach Pauſe um 1,50 v. H. anzogen. Bei den Metallwerten waren noch Deutſcher Eiſenhandel um 1 v. H. feſter. Im übrigen no⸗ tierte man nur noch Aſchaffenburger Zellſtoff und Kauſhof unverändert, Gebr. Junghans um /8, Feldmühle um 0,50, Allg, Lokal und Kraft um 0,75 und AG für Verkehr unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags um 1,45 v. H. 65⸗ her. Reichsbankanteile waren um 0,25 v. H. rückläufig. Im variablen Rentenverkehr wurde die Reichsaltbeſit⸗ anleihe um/ v. H. höher mit 167 gegen 1609 bewertet, Frankfurt a. fi. Dt. Gald u. Silber 308.5 Deutsche kestverzinsliche Werte Deutsche Steinzeus— 245.0 23. 26. Duxlacher Hot. 184.9 bEurschg SraATSANUEHEW FEſchbaum Werner,.8 943 Schatz P. R. 28 100 1000 Euringer Uos— Altbes. Dt. Reich 166.8 167.0 16 SraDTANLEIHEN 4% Heidelberg 26— 108.0 108.0 4% Mannheim 27 103.0 108.0 4% Pforzheim 26—., 103.0 108.0 —— ——— Harpener Bergban. Heidelberaer Zement. 189,5 floesch- Bergw. 165/2 Holzmann PB Klein. Schanzl. Becker- Klöckner-Werke 1700 Lanz.-G. 148,0 Ludwisshaf. Akt.-Br. Ludwisshaf. Waln.— Mannesmann 162,0 162,7 Metallgesellschaft. 229,0 Rhein. Elektr. Mannh. Rhein · Westf. Elektr. 186 Rütgers—— Salzdetfurtn—— Salxwerk Heilbronnn Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolfl), 159.0 Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker— 206,0 Zellstoft Waldhof—— 128,5 BANKERN Badische Bank. Bavr. Hvp. u..-Bank 141.7 Commerzbanxk 147,6 Beutsche Bauk.. 15 Presdner BanE, 147, Pfälz. Hyo.-Bankk Rhein. Hwo.-Banxk * Zwischenkurn. PFANDBRIEFE 6 Frank. Hvo. Gypt. 4% Rh. Hvo-B 44 V45 103.5 108.5 4 Rh Huo. Bank 47 102.5 102.5 INDUSTRIEOBLIGATIONEN 4% Dt Ind.-Bank 3 104.1 5 Gelsenkirchen v. 66 105.0 4% Krubp v 88„ 2 4% Ver. Stahlwerke. 106,2 6 18. Farb. RM-Anl. 2 118.0 AKTIEN Ada-Ada Schuhtabrik 187.0 Adlerwerke Klever 170,0 Adt Gebr. E G—— Aschaffenb Zellstofl Aünsb.-Nürnb. Masch. Bavr Motorenwerke Brown Boveri Contin. Gummi Daimler-Benz Deutsche Erdõl. 174,5 ———* WDaſſerſtandsbeobachtungen 24.24, 25, 26. RBeingegel 224. 8 Mannheim 3 388.62.8,7 ,0102 952.902,01 Kauphen 938 2 2,07 2,68,2.50 2,50 Kéln 100 218 Rheingegel. 22. Bheinfelden 2,87 Breisach 2,44 Keh! 9440 3,90.30/3,25 3,20 .18.10.143,10J Neckargegel 4,580 4,70] 4,79.68 Strahburg 2,90 Maxau 4,41 Brieffasten F.., Neckarau.„Ih beſitze eine Violine, auf deren Boden im Jnnern der Name„Stefano Scarambella“ zu leſen iſt. Auf der Rückſeite der Geige iſt eine Burg und, ein männliches Portrait eingeſchnitzt. Höchſtwahrſcheinlich ſoll dies Portrait den Geigenbauer Harſtellen. Vielleicht iſt es Ihnen möglich, mir eine befriedigende Auskunft zu geben, ob dies ein bekannter Geigenbauer war oder ein unbedeutender. Habe dies Inſtrument unter der Hand ge⸗ kauſt. Ein Klavierbauer ſagte mir einſt, dieſe Bioline ein Geſellenſtück, was ich aber doch noch bezweifeln möchte⸗ —— Sie zeigen die Geige am einfachſten einem Geigen⸗ bauer, der Ihnen genau Aufſchluß über die Herkunft des Inſtrumentes geben kann. Von hier aus läßt ſich das nicht beurteilen.* Strafe. Zweimal zum Tode verurteilt, bedeutet, daß der Verbrecher zwei Taten begangen hat, auf der jeder Todesſtraße ruht. Selbſtverſtändlich hann er nur ein hingerichtet werden. Die Annahme Ihrer Bekannten mit dem elektriſchen Stuhl iſt irrig. L. W.„Ein Fräulein, heute 42 Jahre alt, wurde als uneheliches Kind geboren. Der Vater erkannte die Vater⸗ ſchaft an und kam ſeinen Pflichten bis zum 16. Lebensſahr nach. Ungefähr drei Jahre nach der Geburt verehelichte ſich die Mutter mit einem anderen Manne, der das Kind ſoſort adoptierte. Der Vater blieb ledig und wohnt bei ſeinem Bruder auf dem Lande wo er in der Landwirtſchaft mithilft. Der Bruder iſt verheivatet und hat zwei Kinder Wie iſt nun in dieſem Falle die Erbſchafts⸗Rechtslage? Was ſteht dem Kinde zu? Muß, um + Pflichtteil zu er⸗ halten, ein Teſtament gemacht werden? Zu bemerken daß die Adoptiveltern tot ſind, jedoch mit dem richtigen Vater ein gutes Verhältnis beſteht. Die Kinder von dem Bruder des Vaters ſollen ebenfalls einen Erbſchaſtsanteil haben?“—— Ein uneheliches Kind beerbt ſeinen Be kraft Geſetzes nicht. Der Vater des unehelichen Kindes kann dieſem lediglich durch eine letzwillige Verfügung Erben einſetzen. Mannheim 3,3113,54/3,65 Hochbetrieb in der Leichtathletik Die Pfingſttage waren diesmal im beſonderen Maße die hohe Zeit der deutſchen Leichtathletik. Hervorzuheben iſt der erſte Durchgang zur Kriegs⸗Vereinsmeiſterſchaſt, bei dem ſchon ausgezeichnete Leiſtungen an der Tages⸗ ordnung waren, erzielte doch TSV 60 München faſt 20 000 Punkte. Unter nicht einmal ungünſtigen Umſtänden kamen die Münchener„Löwen“ genau auf 19030,19 Punkte. Wobei beide Hammerwerfer das Pech hatten, zweimal überzu⸗ treten und mit nur einem Wurf knapp über 40 Meter zu kommen. Durch den Sturz von Grampp im Hürdenlauf kurz vor dem Ziel gingen gleichfalls noch wertvolle Punkte verloren. Seibert durchlief 400 Meter in 50,6 Sek., 800 Meter in:57,8. Eberlein 1500 Meter in:09,8 und 5000 Meter in 15:54,8. Merſch ſprang 6,80 Meter weit, Peter⸗ müller kam im Stabhochſprung über 3,50, ferner ſind be⸗ merkenswert der Speerwurf von Milchaelenik mit 55,25 — und der Diskuswurf von Kronenberger mit 44,4 er. Wiener AC an 17 000 Punkte heran Der Wiener Verein erreichte im erſten Durchgang ſchon 16 899,46 P. und ließ dabei die Poſt⸗SG Wien(11 584,4 6.) weit hinter ſich. Bemerkenswert im Mannſchaftskampf der 53 ſind die 9687,06 Punkte der Kricketer und als beſte Einzelleiſtung der 800⸗Meter⸗Lauf von Jaklitſch in:03. Feiner Speerwurf von Pektor Der Wiener Speerwerfer Pektor wartete im Kampf um die DBM emit einer hervorragenden Leiſtung auf. Mit einem Wurf von 65,95 Meter ſetzte er eine Jahresbeſt⸗ leiſtung, die ſo leicht nicht zu übertreffen ſein wird. Ihm eiferte der deutſche Meiſter Wotapek nach, der bei den Kreismeiſterſchaften in Brünn den Diskus 47,80 Meter weit warf. Schwenke ſprang 7,22 Meter weit Bei einem vom Reichslehrer Georg Richter geleiteten Lehrgang der beſten Weitſpringer in Leipzig erzielte bei den abſchließenden Prüfungskämpfen der junge Schwenke (2SV Koethen) die ausgezeichnete Weite von 7,22 Meter. Turnklub Hannover ſechsmal Sieger Der Staffellouf rund um den Maſchſee wurde zu ſchönen Erfolgen für den Turnklub Hannover, der in elf verſchiedenen Gruppen allein ſechs ſiegreiche Mannſchaften ſtellte. Er gewann den Hauptlauf über 6 Km in 15:01, vor DSB 78 Hannover(15:59). Weiterhin gewann der Ta Hannover die Frauenſtaffel in:35,4 und den Lauf der Hitler⸗Jugend in 15:16,8 vor Eintracht Braunſchweig in 15:17. Die Spieie der 1. Spielklasse Phönix Mannheim— Käfertal:0 Friedrichsfeld— Weinheim:1 Viernheim— Seckenheim kampfl. f. Viernheim Ilvesheim— 08 Mannheim 621 Käfertal iſt ganz vor Toresſchluß noch einmal geſtrau⸗ chelt und hat gegen Phönir Mannheim:4 verloren. Da⸗ durch hat Phönix vorübergehend die Führung übernom⸗ —— Ein Sieg hätte Käfertal bereits die Meiſterſchaft ge⸗ dem S 96 Hannover(155:33,4), Armania(15:48,4) und Friedrichsfeld beſiegte Weinheim 3·1 und behauptete den — Platz. Weinheim liegt nach wie vor an drittbeſter Se Viernheim kam durch Verzicht Seckenheims kampflos zu zwei Punkten. Der dritte Platz hinter Käfertal konnte ge⸗ halten werden. Ilvesheim ſchlua den Tabellenletzten 08 Mannheim:1 und kam ſo auf den fünften Platz. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Phönix Mannh. 17 12 1 4 48.20 25.9 Käfertal 15 12 0 3 46.23 24:6 Viernheim 17 11 1 5 56˙38 23.11 Friedrichsfeld 17 9 2 6 5141 20.14 Il vesheim 17 8 3 6 44.37 19:15 Seckenheim 18 8 2 8 25:32 18:18 07 Mannheim 18 7 3 8 25:21 17:19 Edingen 16 5 1 10 29:46 11:21 Weinheim 17 4 2 11 32:39 10.24 08 Mannheim 18 1 16 16.75 3˙93 Fußgball im Reich Pommern: Turnier: Stettiner SC— LS Stettin:5, — Pütnitz— Minerva 93 Berlin:2, LS Pütnitz— Stettiner SC:3, Minerva 93 Berlin— LS Stettin 011. Berlin⸗Mark Brandenburg: Um den Dr. Goebbels⸗ Ehreupreis: Hertha-BScc— Ordnungspolizei:3, Union Oberſchöneweide— Nord⸗Weſt 12 61:1, Fürſtenwalde 19— Viktoria 89:1, Brandenburger SC 05— ViB Pan kow 68 8* 04—'S Berlin:3, SV Marga— Wacker 5 670.— Sachſen: Dresdner SC— OS Magdeburg 16:0. SC 01 Freital— Guts Muts Dresden:2, Orpo Chemnitz— Preußen Chemnitz:1. BſB Leipzia— Eintracht Leipzia 221, Fortuna Leipzig— Spgg Leipzig:0, Orpo Chem⸗ nitz— Wehrmachtself Plauen:6, Stadtelf Leipzig— Aus⸗ wahlelf Wartheland:1, Dresdner SC— Breslau 02 710. Nordmark: Holſtein Kiel— Friedrichsort:0, Hambur⸗ ger SB— Orpo Hamburg:3, Stadtelf Kiel— Auswahl Kriegsmarine 313. 1 Weſtfalen: VB Bielefeld— SpVag Herten(MS) 118, Boruſſia Dortmund— Phönix Lindenhorſt:1. VfL 48 Bochum— Arminia Bielefeld(MSz):1, Vfe Altenbögge L 48 Bochum(Pokalſpiel):1, Weſtfalia Herne— Blaue Teufel 21g. Niederrhein: Fortung Düſſeldorf— SS Wuppertal (Pokalſpiel):0, Edelſtahl Kreſeld— Blaue Teufel 374. Moſelland: Stadtelf Eſch— Pariſer Soldatenelf 1010, TuS Neuendorf— Pariſer Soldatenelf:2. Donau⸗Alpenland: Rapid Wien— FC Wien:2, Wie⸗ ner Sportklub— Florisdorfer AC 521. * Italien: Florenz— Neapel:1, Modena— Bologna:0, Livorno— Juventus Turin:2, Ambroſiana Mailand— Genua 93:1, Lazio Rom— AS Rom 111, Liguria Ge⸗ nua— FC Mailand:0, FC Turin— Atalanta Bergamo :1, Trieſt— Vendig 22. Ungarn: Ufipeſt— Mavag:0. Salgotarjan— Klauſen⸗ burg:1, Kispeſt— Gama:2, Neuſatz— Großwardein:0, Lampart— Szolnok:3, Dimavaa— Ferenevaros 32, — Elektromos:0, Eiſenb. Szeged— WM Eſe⸗ pel:4. 8 Sachsenhausen, Wacker, Etuf und BHC Zwiſchenrunde der deutſchen Hockey⸗Meiſterſchaft In den vier Zwiſchenrundenkämpfen zur deutſchen Hockeymeiſterſchaft gab es am Pfingſtſonntag durchweg die erwarteten Sieger, aber mit einer einzigen Ausnahme— Sachſenhauſen:0⸗Sieger in Köln!— war das knappe:0⸗ Ergebnis Trumpf. Mit dieſem Ergebnis behauptete ſich der Titelverteidiger Berliner HG über den durch einige Leiziger Gaſtſpieler verſtärkten ASV Dresden, der Bayern⸗ meiſter HC Wacker München über Badens Meiſter TG 78 Heidelberg und der Niederrheinmeiſter Etuf Eſſen in Hamburg gegen den Nordmarkmeiſter THC Heimfeld Har⸗ burg. In München fiel die Entſcheidung erſt in der Ver⸗ längerung durch Torbully, während in Hamburg der frühere Nationalſpieler Hobein zehn Minuten vor dem Seiten⸗ wechſel das einzige Tor ſchoß. Mit:0(:0) Toren feierte der deutſche Altmeiſter TV 57 Sachſenhauſen als Gaſt des Kölner HC den überzeugendſten Sieg, der für die Zukunft das beſte erwarten läßt. Nationalſpieler Erich Cuntz, von einer Verwundung geneſen, war mit vier Treffern „Schützenkönig“. Für die Vorſchlußrunde am 31. Mai ergeben ſich nun die Paarungen: TV 57 Sachſenhauſen— Wacker Mün⸗ chen, Etuf Eſſen— Berliner HC. Kampforte dürften Frankfurt a. M. und Eſſen ſein. :3 in Budapest Schöner Teilerfolg unſerer Tennisſpieler Erfolgreicher als erwartet kämpfte die deutſche Tennis⸗ mannſchaft im Budapeſter Länderkampf um den Rom⸗Pokal gegen Ungarn den vorjährigen Gewinner der Trophae. An jedem Tag wurden die Punkte geteilt und ſo ſchloß der Länderkampf mit einem Unentſchieden von:3, ein Ergeb⸗ nis, mit dem Deutſchland unter den gegebenen Verhält⸗ niſſen ſehr zufrieden ſein kann. Ungarn wird, nachdem es ſowohl gegen Italien als auch gegen Deutſchland in hei⸗ miſcher Umgebung jeweils uhr unentſchieden kämpfen konnte, kaum die Trophae erneut gewinnen können. Die Entſcheidung dürfte vielmehr zwiſchen Italien und Deutſch⸗ land liegen. Den Einzelkämpfen des Schlußtages wohnte wiederum Reichsverweſer von Horthy bei. Deutſchland errang zu⸗ nächſt eine:2⸗Führung, da Koch mit:1,:6,:5 über Gabory triumphierte, aber Gies konnte erwartungsgemäß gegen Ungarns Spitzenſpieler Asboth nicht gewinnen, ſon⸗ dern zog mit:6,:6,:6 recht glatt den kürzeren. Italien ſiegt:1 Das Agramer Rom⸗Pokal⸗Treſfen zwiſchen Kroatien und Italien endete mit einem 511⸗Sieg der Italiener, am letzten Tage wurden die Punkte geteilt und zwar ſiegte diesmal Sadai zunächſt mit:0,:2,:2 über Branovie, während anſchließend Mitie den Ehrenpunkt für Kroatien durch einen:6,:3,:4,:6,:4⸗Sieg über Cucelli holte. er Stand am Rom⸗Pokal⸗Wettbewerb iſt nun ſolgender: 1. Italien 2 Kämpfe:1 Punkte; 2. Ungarn 2 Kämpfe :2 Punkte; 3. Deutſchland 1 Kampf 1·1 Punkte; 4. Kroa⸗ tien 1 Kampf:2 Punkte. Bautz gewinnt Westmark-Straßenpreis Das zweitägige Berufsfahrer⸗Straßenrennen um den „Preis des Gaues Weſtmart“(Ehrenpreis des Gauleiters und Reichsſtatthalters Joſef Bürckel) wurde am Sonntag mit der über 859 Kilometer führenden Teilſtrecke Saar⸗ brüchen— Pfalzburg— Straßburg— Hagenau— Saar⸗ brücken abgeſchloſſen. Nach einer Fahrzeit von 7134:02 Stunden wurde der Moſelländer Didier auf Phänomen⸗ Rad knapper Sportſieger vor dem deutſchen Straßenmeiſter Bautz(Dortmund) auf Diamant⸗Rad, der am Vortag die erſte Teilſtrecke gewonnen hatte, und auch Geſamtſieger vor dem Moſelländer Didier, Neuens. P. Clemens. M. Cle⸗ mens, Kirchen, Bindener und Majerus wurde. Auf den neunten Rang der Geſamtwertung kam der Chemnitzer Richter, Zehnter wurde der Däne Jakobſen. Zur zweiten Teilſtrecke traten in Saarbrücken 24 Fah⸗ rer an. Vor Zweibrücken(248 Kiſometer) bildeten Bautz, P. Clemens, Bindener, Neuens, Didier, Kirchen, Umben⸗ hauer und M. Clemens die Spitze. Bautz verſuchte ver⸗ eblich dem Feld zu enteilen, aber als Didier loszog, er⸗ ſaßte er das Hinterrad und beide ſchafften nun gemeinſam zwei Minuten Vorſprung. Er verringerte ſich bis St. Ing⸗ bert 20 Kilometer vor dem Ziel, auf 1 Minute, aber bis8 zum Ziel kamen die Verfolger nicht mehr heran. Im Spurt ſiegte Didier vor Bautz, der ſeinerſeits den Geſamt⸗ ſieg ſicher hatte. Die Ergebniſſe: Zweite Teilſtrecke(259 Kilometer): 1. Didier auf Phänomen:94:02 Stunden; 2. Bautz auf Diamant:34:02; 3. P. Clemens auf Expreß:34:38; 4. Neuens auf Viktoria:34:38; 5. M. Clemens:34:45: 6. Umbenhauer:35:00; 7. Kirchen:40:06; 8. Bindener :41:15; 9. Majerus:45:28; 10. Igel:48:25 Stunden.— Gefamt: 1. Bautz(Dortmund) auf Diamant 13:39:42; 2. Didier(Moſelland) auf Phäuomen gl. Zeit; 3. Neuens (Moſelland) auf Viktoria 13:40:18; 4. P. Clemens(Moſel⸗ land) auf Expreß 13:40:18; 5. M. Clemens(Moſelland) auf Wanderer 13:40:25; 6. Kirchen(Moſelland) 13:45:46: 7. Bindener(Moſelland) 13:47:45; 8. Majerus(Moſelland) 13:51:08; 9. Richter(Ehemnitz) 13:53:47; 10. Jakobſen(Dä⸗ nemark) 13:55:07 Stunden. Hessen-Massau vor Baden und Westmark Auf der Frankfurter Sportfeloͤbahn gewann Heſſen⸗ Naſſau mit 12 Punkten einen Raoſport⸗Vergleichskampf gegen Baden mit 10 und Weſtmark mit 9 Punkten. Würt⸗ temberg war nicht am Start. Es wurden folgende Einzel⸗ ergebniſſe erzielt: 100⸗m⸗mal fahren: 1. Nagel(), 2. Nolender(), 3. Proſchaska(H/N), 1000 m⸗Zeitfahren: 1. Heſſen⸗Naſſau:28,7,2. Baden 531,6,3. Weſtmark 539,7, 400⸗m⸗Mannſchaftsrennen: 1. Heſſen⸗Naſſau und Weſtmark je:36.0,3. Baden:42. Punktefahren: 1. Schwerer(/N) 13 Punkte, 2. Späth(H/N), 3. Wehr(). Ausſcheidungs⸗ fahren: 1. Leiſt(), 2. Nagel(), 3. Schwerer(5/PN), 20⸗Km⸗Mannſchaftsfahren: 1. Schmid Prochaska(9/82) 12., 2. Leiſt/ Boländer(W) 11 P. 3. Smwerer/ Aſſermann (/N) 10 Punkte. Deutsche Meisterschaft im Frauen-Florett Die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Frauen⸗Flo⸗ rettfechten wurde an den Pfingſttagen in Kaſſel entſchieden. Unter den 17 Mannſchaften erwies ſich erneut die des TV. Offenbach a. M. als die beſte. Sie verteidigte ihren Titel erfolgreich und holte ſich die Meiſterſchaft zum dritten Mal. Schon in der Vorrunde zeigten ſich die Offenbacherinnen von der beſten Seite, aber als ſehr ſtark erwieſen ſich auch FC. Union Rodenſtein Wien, TV. 67 Leipzig und Ord⸗ nungspolizei Hamburg, die ſchließlich auch in die Endrunde einzogen. In der Vorrunde waren Fechterring(Nürnberg), CTHP. Kaſſel, Tilſiter FC. und MTV. 48 Magdeburg, in der Zwi⸗ ſchenrunde Fechtergilde Berlin, JG. Farben Frankfurt, DC. Hannover und Waffenbrüderſchaft Eſſen, ſowie in der Vorſchlußrunde Kölner FC., Eintracht Leipzig, Mann⸗ heimer FC. und TV. Stuttgart⸗Cannſtadt ausgeſchieden. In der Endrunde beſiegte der TV. Offenbach zunächſt die Hamburgerinnen mit 1511 und die Leipzigerinnen mit 12:4 (52:22 erh. Treffer), während Wien mit 10:6(43:39 über Leipzig mit 14:5(56:34) über Hamburg triumphierte. Der Endkampf ſah dann Offenbach mit 12:4(57:25) über Wien ſiegreich, während Leipzig im Kampf um den dritten Platz mit:7(48:39) über Hamburg gewann. Ein Volksturntag wird vom NiSRe zum erſbenmal auf den 11. Auguſt ds. Is. ausgeſchrieben, alſo auf den Ge⸗ burtstag F. L. Jahns. Die Meden⸗ und Pönsgenſpiele des deutſchen Tennis⸗ ſports finden am 13. und 14. Juni in Berlin auf den Plätzen des Berliner Schlittſchuh⸗Clubs ſtatt. Die Ein⸗ ladungen zu dieſen Kämpfen erfolgen Anfang Juni. Schweden und Dänemark haben für den 6. September einen weiteren Handball⸗Länderkampf vereinbart. Der Japaner Kitei Son, der beim Olympia 1936 in Berlin den Marathonlauf gewann, iſt entgegen anders⸗ lautenden Meldungen nicht gefallen. Son lebt als Bank⸗ beamter in ſeiner koreaniſchen Heimat und iſt bisher über⸗ haupt noch nicht Soldat. Samkeiten sagen wir allen, die Unserer gedacht, herzlich. Dank. Edmund Scheuermann u. Frau Rita geb. Obert.— Mannheim Emil-Heckel-Strage), den 23. Mai 1942. 2 St6147 Statt Karten! weise freundlicher und liebe- voller Teilnahme in reichem Maße zu, für die wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank sagen.- August Scheidel und Frau geb. Kübel, Mann- heim, D 6, 16. St6140 Tieferschüttert erhielten wir die unfaßgbare Nach- richt, daß mein innig- lieber, herzensguter Mann, unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Erwin Ruoff Obergefr. in einem Art.-Regt. hei den schweren Kämpfen im Osten in treuer Pflichterfül⸗ jung den Heldentod fand. Seine Lieben in der Heimat Wiederzusehen, war ihm nicht vergönnt. Mannheim(Beilstraße), den 26. Mai 1942. In tietem Leid: Ezile Ruoff geb. Höflich; Fam. Wil- heim Ruoft; Fam. Ludwig Höflich; Emil Ruoff nebst Frau und Kin⸗ dern; Obgeir. Willi Ruoſt(z. Z. im Felde) und Frau Anzela; Ufiz. Albert Ruoff(z. Z. im Felde) und Frau Elsa; Uftz. Willi Höflich(2. Z. Wehrmacht) und Frau Aenne: Obgefr. Willi Stein(2. Z. i. Felde) u. Frau Helene geb. Höflich nebst Kindern. Auch wir betrauern in Erwin Ruoff ein äußerst fleißiges, tüchtiges Ge- folgschaftsmitelied und braven Ar- beitskameraden. Betriebsführung und Geiolaschaft der Karl Schweyer A6. Mannheim Anläßl. unserer goldenen Hoch- zeit gingen uns so viele Be- Heldentod fand.— Du warst so jung und starbst so früh, wer dich gekannt, vergißt dich nie. Mhm.-Waldhof- Schönausied- lung(Frankenthaler Str. 74). In tiefem Schmerz: Peter Mares und Frau geb. Pulpan. Die Brüder Mi- roslaw,(z. Z. im Felde), u. Peter Mares u. Angehörige. Todes-Anzeige Tieferschüttert bringen wir die Nachricht, daß meine lb. Frau und Lebenskameradin, die gute Mutter des einzigen, im Felde stehenden Sohnes, Frau Elisabeth Dannenberg im Alter von 49 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit nach einem sorgenvollen, ar- beitsreichen Leben entschla- ken ist. Mannheim(Rupprechtstr. 11), den 26. Mai 1942. In tiefer Trauer: Hch. Dannenberg; Philipp Dannenberg(z. Z. i. Felde); Familie Schroth, Käfertal; Eamilie Schmitt, Bürstadt; Famil. Kindinger, Reichen- Unsagbar schwer u. hart trak uns die schmerz- liche Nachricht, daß un- ser lieber, hoffnungsvoller Sohn, herzensguter Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, mein innigstgeliebt.Bräutigam Peter Schlemmer Gefr. in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 30 Jahren bei den schweren Kämpfen 1 Osten gefallen ist. Nur wer ihn kannte, weiß was wir verloren. Mhm. Neckarau(Schulstr. 95) In tiefem Schmerz: Pamilie Seb. Schlemmer, Schuhmachermeister. Hel- muth Schlemmer(Zz. Z. im Felde) und Frau Ursula.- Otio Orth und Frau—— geb. Schlemmer und Kin Peter.. Gertrud Wozniak Braut) u. alle Verwandte. bach(Odw.); Famil. Dan- nenberg, Schweisweiler-Pf.; Familie Dannenberg, Köln; Famil. Dannenberg, Berlin. Beerdigung findet Mittwoch, den 27. Mai, nachm..30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Todes-Anzeige Am 22. Mai 1942 verschied plötzlich und unerwartet un- sere liebe Schwester Berta Schauter .-Waldhof(Kasseler Str. 97) In tiefer Trauer: Geschw. Fufl-Schauter. Die Einäscherung findet Mitt- woch, 27. Mai 1942, nachm. 14.30 Uhr, auf dem Haupt- friedhof Mannheim statt. Mit den Angehörigen betrauern auch wir den Verlust unserer langjähri- gen treuen Mitarbeiterin. Hhaf. den zugelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte 1 Appel 841— 930 2 Graßberger 701.— 780 3 Heintz S 1 741— 820 4 Keilbach„ 1131—41280 5 Krämer 1431—1580 6 Frickinger„ 1251—1390 7 Mayerr„ 1521—1680 8 Müller„ 1161—1310 9 Nordsee, S1.. 3921—4440 9a Nordsee, Mittelstr. 1661—1800 10 Reulincrng 1711—1910 11 Seppich* 1561—1760 12 Vogelmann„ 1831—2060 13 Wittig 3 1111—1250 14 Zeilfelder 511— 550 15 Zöller 1„* 761— 850 16 Adler 3 1021—1130 17 Eder 5 241— 280 18 Erdmann 381— 430 19 Roth. 3„ 301— 340 20 Droll„ 3 361— 410 21 Betz 2 151— 200 22 Hofmann. 181— 220 23 J. Schreiber,'feld 201— 230 2⁴ 5 Seckenh. 131— 160 25 8 Sandhof. 131— 170 26 Goedecke, Seckenh. 121— 160 27 Veberle—. 1061—1220 28 J. Schreiber, Nhm. 101— 130 29 J. Schreiber, Nek- karauer Straßgße 61— 80 30. Gem.-., Uhlandstr. 81— 100 31„ Wallstadt 101— 110 32 5.-Lanzstr. 71— 100 33 15 Mittelstr. 51— 70 34 Schreiner, Sandhof. 651— 740 35 Koch 661 760 36 Wellenreuther. 481— 520 37 Walkk. 481— 510 38 Gugger 491— 540 Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Donnerstag, 27. 5. 42, bis 19 Uhr, erfolgt.- Städt. Er⸗ nährungsamt.(618 Rosengarter-Gaststätte, Mann- heim, Friedrichsplatz. Zeitungs-Trägerin mit Rad f. Sof. gesucht. Neue Mannheimer Zei- tung, Vertriebs.-Abteilung. Durchaus zuverläss. Haushälterin V. berufst. Dame für selbständ. Führung eines gepflegt. Haus- haltes f. ganz od. tagsüber ge- sucht. Angeb. u. Nr. 15 874 an die Geschäftsstelle d. Blattes. Witwer sucht z. Führung s. Haus- haltes alleinsteh. Frau od. Frl. 2Zimm.-Wohng. in gut. Hause Steht z. Verfügg. Angeb. unt. St 6148 an die Geschäftsstelle. Saubere Putzfrau f. UW Häushalt, wöchentl.—2mal nach Käfer- tal-Süd gesucht. Fernruf 519 78. Zuverläss. 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