SerreR „ F ſchaffen hat. Erſcheint wöchentl. 7mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., dur zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Relue Mannheimer Jeit u. 80.. die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Sre IOp n9 keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittwoch, 27. Mai 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. ernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Remazeit Mannheim Vor der Vernichtung der Timoſckenko-Armeen Ihre Rampfkraft gebrocken- Selbfmord eines ſowietiſchen Armerführers (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier 27. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Vernichtung der ſüdlich Charkow um⸗ ſchloſſenen ſowjetiſchen Armeen macht ſchnelle Fortſchritte. Nach neuen vergeblichen Ausbruchs⸗ verſuchen iſt die Widerſtandskraft des bisher zäh kämpfenden Feindes gebrochen. Chaotiſche Zu⸗ ſtände kennzeichnen das Bild der auf engſtem Raum zuſammengedrängten und in mehrere Teilkeſſel zerſchlagenen Verbände. Der Ober⸗ befehlshaber der 57. ſowjetiſchen Armee General Podlas und ſein Chef des Stabes haben ſich kurz vor ihrer Gefangennahme erſchoſſen. Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront wurden eigene Angriffsunternehmun⸗ gen erfolgreich weitergeführt. Vereinzelte An⸗ griffe des Feindes wurden abgewieſen. An der Eismeerfront wurden im Hafen von Murmanſk zwei große Handelsſchiffe in Brand geworfen. Bei Fortſetzung der Angriffe auf den feind⸗ lichen Geleitzug in den Gewäſſern zwiſchen dem Nordkap und Island wurde durch Kampfflug⸗ zeuge ein Handelsſchiff von 8000 BRT. verſenkt, drei weitere wurden in Brand geworfen. Im Mittelmeer richteten ſich wirkſame Angriffe gegen Flugplätze auf Malta und im nordafrikaniſchen Küſtengebiet. Kampfflugzenge griffen bei Tage die Hafen⸗ anlagen von Southampton, bei Nacht kriegswichtige Einrichtungen an der britiſchen Südweſtküſte an. Bei Einzelauflügen an die Küſten Norwegens und Frankreichs verlor der Feind durch Jagd⸗ und Flakabwehr vier Flugzeuge. Stärkstes Eingreifen der luftwaffe in die Vernichtungsschlacht (Funkmeldung der NMz3.) + Berlin. 27. Mai. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, iſt im Raum um Charkow infolge des anhaltenden Druckes der deutſchen und verbündeten Truppen auf die eingeſchloſſenen bolſchewiſtiſchen Armeen und in⸗ folge der fortſchreitenden Zuſammenpreſſung der geaneriſchen Kräfte auf immer enger werdendem Raum die Vernichtuna der feindlichen Kampfver⸗ bände innerhalb des Keſſels weiter fortgeſchritten. Bei den die Widerſtandskraft des Gegners ser⸗ mürbenden Angriffen der deutſchen Luftwaffe kam es geſtern zu heftigen Luftkämpfen, die den deutſchen Jägern außerordentliche Erfolge brachten. Die deutſchen Jagoͤfliegerſtaffeln ſtellten außerdem feindliche Luftſtreitkräfte, die den eingekeſſelten feindlichen Diviſionen Entlaſtung zu bringen ver⸗ ſuchten, zum Kampf. Schon in den frühen Morgen⸗ ſtunden kam es zu erbitterten Luftkäanpfen, in deren Verlauf nach bisher vorliegenden Meldungen allein im Raum ſüdoſtwärts Charkomm 66 bolſchewi⸗ ſtiſche Flugszeuge abgeſchoſſen wurden. Vorbereitende Eingeständnisse der Gegenseite Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Mai. Von engliſcher und amerikaniſcher Seite wird heute offen zugegeben, daß das ſowjetiſche Oberkommando den deutſchen Vormarſch, vor allem ſüdöſtlich Charkow im Sektor Isjum, als„eine ernſte Gefahr für Timoſchenkos Armeen darſtellt“. Man fängt alſo in London und Waſhington bereits an, die Größe der Kriſe äuzugeben, weun man auch immer noch behauptet, die ſowjetiſchen Armeen verteidigten ſich zäh und Timoſchenko ſei an⸗der Südfront zu Ge⸗ genaugriffen übergegangen. Bei dieſen Gegen⸗ angrifſen handelt es ſich, wie indirekt aus anderen engliſchen und amerikaniſchen Berichten hervorgeht, um verzweiſelte Verſuche, die Umzingeluna großer ſowietiſcher Armeeteile ungeſchehen zu machen. Man gibt zu, daß einige ſowjetiſche Truppen von den Deut⸗ ſchen eingekeſſelt ſeien, behauynſt aber, es handle ſich nicht um ſo große Truppenmaſſen, wie von Deutſch⸗ land angegeben werde. Im ganzen deutet dieſe Nachrichtenpolitik darauf hin, daß ſehr bald die Richtigkeit der deutſchen Berichte auch auf der Gegenſeite zugegeben werden wird. charkow- das Ende aller USA-IIusionen optimismus ab/ ber desavouierte Litwinow/ Bittere Enttäuschung im Usk-Volk Roosevelt schwört plötzlich jedem Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Mai. Die amerikaniſche Agitation hat über Pfing⸗ ſten wieder einmal eine Schwenkung um 180 Grad vorgenommen. Dieſe Schwenkung wurde vom Präſidenten ſelbſt angeführt, der in der letzten Preſſekonferenz vor dem Feſt plötzlich in ein⸗ dringlichen Worten vor einem völlig unbe⸗ rechtigten Optimismus und der An⸗ nahme warnte, der Kriea werde ſchon in den näch⸗ ſten Monaten ſiegreich entſchieden ſein. Dieſe Erkläruna des Präſidenten beſchloß eine Epiſode geradezu hemmungsloſen und unverſtändlichen Illuſionismus und bedeutet eine ſchallende Ohr⸗ ſeige für den Sowietbotſchafter Litwin ow⸗ deſſen große Rede vor vier Wochen dieſe Illu⸗ ſionsſtimmung in der amerikaniſchen Preſſe her⸗ vorrief. Litwinow hatte damals einer begeiſtert zuſtimmenden Zuhörerſchaft erklärt, der Krieg werde noch im Lauſe dieſes Sommers entſchieden werden und zwar— durch einen ſowjetiſchen Sieg. Gleichzeitig verbreitete die Sowjetagitation in den Vereinigten Staaten einen Tagesbefehl Stalins, in dem ebenfalls ausdrücklich geſagt wurde, der Krieg müſſe im Jahre 1942 gewonnen werden und könne auch aewonnen werden. Man kann ſich nur in die Vorſtellungswelt des Durchſchnittsamerihaners hineindenken, mit der er in das Frühjahr und den Sommer dieſes Jahres hineinging. Auf Grund der amerikaniſchen Nach⸗ richtenpolitik und der ſſowjetiſchen Berichte war er faſt hundertprozentig davon überzeugt, daß die deut⸗ ſchen Truppen überhaupt nicht mehr in der Lage ſein ubürden, zur Offenſive in der Sowjetunion überzu⸗ gehen, da ſie durch die ſowjetiſche Winteroffenſive sermürbt und zerſchlagen ſeien. Auf dieſe Annahme gwündete ſich die Hoffnung, daß ein Sieg noch vor Beendigung dieſes Jahres möglich ſein werde und daß dieſer Sieg durch eine großangelegte bolſche⸗ wiſtiſche Offenſive errungen werden würde. Aurfgabe er Vereinigten Staaten würde es in dieſem Falle nur ſein, dieſe bolſchewiſtiſche Sommeroffenſive durch genügend Materiallieferungen gu umterſtützen. Jetzt, da die erſten wirklichen Kämpfe an der Sowjetfront ſowohl bei Kertſch wie bei Charkow die ungebrochene ungeheure Schlagkraft der deutſchen Aumee beweiſen, warnt der Präſident plötzlich vor den Illuſionen, die ſein eigener Nachrichtendienſt ge⸗ Jetzt erklären zu Pſingſten plötzlich Blätter wie der„Boſton Herald“, man dürfe keines⸗ wegs einen plötzlichen Zuſammenbruch Deutſchlands enwarten, und in einigen anderen amerikaniſchen Blättern wird ſogar in einem Stimmungsbericht aus Waſhington erklärt, es wäre die Höhe des Wahn⸗ ſinns, wenn das amerükaniſche Volk annehmen wollte, daß die Kraft der Achſenmächte auch mur im gering⸗ ſten gebrochen ſei. Die aroße Illuſionswelle iſt aber in erſter Linie zan der Klippe der Schiffsverſenkungen zer⸗ ſchellt. Dieſe Frage überſchattete an den Pfinaſtfeier⸗ tagen alle anderen Probleme und ſtand im Mittel⸗ punkt des Intereſſes der Tageszeitungen. Ganz be⸗ ſonders ausgeſprochen peſſimiſtiſch war ein Artikel des Militärkorreſpondenten der„Newyork Times“, Hamſon Baldwin, der offen zugab, es habe ſich „eine überaus ernſte Kriſe“ auf dem Atlantik ent⸗ wickelt. Die amtlichen Berichte über die Schiffsver⸗ ſenkungen ſeien unzulänalich, da in ihnen keines⸗ weas die ſchwierige Lage hervorgehoben werde, in der ſich die Alliierten überall auf den Meeren befin⸗ den. Aber auch das Schweſterblatt, die„Newyork Herald Tribune“, veröffentlicht einen Auſſatz ihres Hauytleitartiklers Livpman unter der Ueberſchrift: „Wenia aufſchlußreiche Unterlagen“. In dieſem Ar⸗ tikel wendet ſich Liypman ebenfalls gegen die Schön⸗ färberei der Berichterſtattuna über die Schiffsver⸗ ſenkungen. Die Schläge der deutſchen Heere bei Kertſch und Charkow, und die Verſenkungen der deutſchen U⸗ Boote im Atlantiſchen Ozean haben der Illuſions⸗ kampagne der amerikaniſchen Preſſe und der ameri⸗ kaniſchen Sender alſo ein raſches Ende bereitet, und man fänat an, in Waſhinaton jetzt einzuſehen. daß man einen ſchweren Fehler machte, als man die Oeſ⸗ fentlichkeit in dem gleichen Augenblick auf einen überraſchenden Sieg vorbereitete, in dem neue Nie⸗ derlagen ſchwerſten Ausmaßes bevorſtehen. Man befürchtet in Waſhington zwei Kataſtro⸗ phen: auf der einen Seite eine Vernichtung der bolſchewiſtiſchen Heere. von denen man eine Offenſive erwartete, und auf der anderen einen — raſchen Zuſammenbruch Tſchungkings. „Der KHorizont eines Wurms“ Drahtberichtunſeres Korreſponöenten — Liſſabon, 27. Mai. Es gibt nur wenige Menſchen unter uns, die in der Lage ſind, den Krieg aus der Perſpektive —— eines Adlers zu ſehen. Die meiſten von uns haben nur den Horizont eines Wurmes“, erklärt der Waſhingtoner Korreſpondent von„Chicago Sun“ in einem Artikel, der ſich gegen den leichtfertigen Optimismus der Amerikumer wendet. Er fraat:„Was hat die Amerlkaner eigentlich in den letzten Wochen ſo ſelbſtſicher gemacht? Da ſind zu⸗ nächſt unſere von Waſhinatom veröffentlichten Pro⸗ duktionsziffern zu nennen. Nun iſt es zwar ſehr nett, zu hören, daß wir von nun ab Tanks ſtatt Autos, Kanonen ſtatt Eisſchränke, Fluazeuge an Stelle von Parfüm herſtellem wollen; aber ich finde dieſe Tatſache nicht allzu aufregend und beſonders. Deutſchland hatte dieſe aroßarrtige Idee nämlich ſchon vor ſieben Fahren. Es iſt wichtig, daß wir uns an dieſe kleine Tatſache ſtets erinnern.“ „Das Blatt froniſiert daun die Bemühungen ge⸗ wiſſer Propagandaſtellen, dͤe ſchweren Schiffs⸗ verluſte der letzten Wochen zu verkleinern indem man auf die Produktion der amerikaniſchen Werften hinweiſt. Das Blatt erklärt:„Dieſe Leute ignorieren die Tatſache, daß wir immer noch ſchneller Schiffe verlieren, als wir ſie bauem können, während die Deutſchen ihre U⸗Boote ſchmeller bauen, als wir ſie verſenken“. Aan Schluß polemiſiert das Blatt ge⸗ gen die allzu aroßen Hoffnungen, die man in Ame⸗ rika immer noch an die ſomfetiſchen Armeen knüpft. Die Kämpfe im hohen Sowiet-Morden Unterbrechung der Verbindung Hurmansk-Archangelsk/ Große Erfolge der deittsch-finnischen Offensive Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Mai⸗ In finnilſchen Militärkreiſen bezeichnet man, wie der Helſinkier Korreſpondent des„Aftonbladet“ meldet, die Zerſtörung der Eiſenbahn⸗ brücke über den Kuota an der Murman⸗ bacn als einen„bedeutenden Schlag“ für die rück⸗ wärtigen Verbindungen der Sowjets, denn dadurch könne jetzt auf längere Zeit hinaus kein angel⸗ ſächſiſcher Hilfetransport, der über Murmanſk komme, auf der Eiſenbahn über Soroka nach Archangelſks und von dort nach Süden befördert werden. Es müſſe ſo das koſtbare Material per Schiff im Hafen von Kantalahtis umgeladen wer⸗ den, was eine zeitraubende Prozedur ſei. Außer⸗ dem liege dieſer Hafen im Aktionsradius der deutſch⸗ finniſchen Bomber und ſei deshalb beſonders ver⸗ wundbar. Die Zufuhr an Material und Verſtär⸗ kungen ſowie an Lebensmitteln in den wichtigen Louhi⸗ Abſchnitt im Norden ſtoße alſo auf die allergrößten Schwierigkeiten. Daß der nördliche Etappenweg aber von großer Bedeutung für die in dieſem Sektor ſtehenden Sowjettruppen ſei, werde durch die Tat⸗ ſache bewieſen, daß in den letzten Monaten bei den erbitterten Kämpfen die Sowjets außer engliſchen Hurricanes auch noch engliſche Kampfwagen und Pak benutzt hätten. Es fehlt einſtweilen noch an Meldungen über den Geländegewinn, den die deutſch⸗finniſchen Truppen bei ihrer Offenſive zwiſchen dem 15. und 22. Mai erzielt haben, doch geht ſowohl aus den Schilderungen der finniſchen Frontkorreſponden⸗ ten wie auch aus der Filmreportage über die Louhi⸗ Kämpfe hervor, daß es ſich nicht nur um die Wieder⸗ exoberung der im erſten Abſchnitt der ſowjetiſchen Offenſive aufgegebenen Vorpoſtenſtellungen handelt, ſondern daß man mit ſtarkerr Unterſtützung von Pan⸗ zern und Bombern große Bücken in die ſowjetiſchen Hauptverteidigungslinien geriſſen hat und außerdem noch manchen ſtrategiſch wichtigen Stützpunkt erobern konnte. Die letzten Berichte wiſſen auch mitzuteilen, daß die Sowjets intenſiv mit' dem Ausbau neuer Stel⸗ lungen heſchäftigt ſind, eine. Arbeit die jedoch von der deutſch⸗finniſchen Artillerie und Luftwaffe mit allen Mitteln geſtört werde. Bei den finniſch⸗deutſchen Operationen ſpielt die Panzerwaffe auch in moraliſcher Hinſicht eine große Rolle, wie ein finnüſcher Frontkorreſpondent berichtet. Ueberall dort, wo die rieſigen Panzer auf⸗ getaucht ſeien, ſei die bolſchewiſtiſche Infanterie von Schrecken erariffen worden, und viele hätten ihre Gewehre weggeworfen, die Beſinnuna verloren, und ſeien direkt in die finniſch⸗deutſchen Maſchinen⸗ gewehre hineingelaufen, die ſie unbarmherzia nieder⸗ amähten. Nach dem Kampf erhielt man von Gefan⸗ genen, deren Augen noch vom Schreck geweitet waren, Berichte. wonach dße Stukas ganze Kompa⸗ nien förmlich hinweafegten, geſchloſſene Kampffor⸗ mationen ſprengten und kilometerlange Kolonnen von Fahrzeugen zerſtörten. Bei den Abwehrkämpfen lag die Hauptlaſt bei der Artillerie. Ab und zu mußten die Artilleriſten ſich mit einem Schlaf von einer Viertelſtunde wäh⸗ rend 24 Stunden begnügen. Gleichzeitig wurden die Verbindungslinien auf das äußerſte in An⸗ ſpruch genommen. Die Munition kam aber trotzdem an die Front, obwohl die Autos in dem Schlamm oft mit ihren Ladungen tſef einſanken. Alles funk⸗ tionierte gut, ſo ſtellte ein finniſcher Frontkorre⸗ ſpondent ſeſt, und dieswal im Gegenſatz zu dem „Winterkriea“, wären es die Finnen geweſen, die 7* unerſchöpfliche Munitionsvorräte verfügt hätten. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter 8 zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Hrundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird —— 153. Jahrgang— Nummer 142 Um Frankreichs Empire Von unſerem Pariſer Dr..⸗Mitarbeiter *— Paris. 26. Mal, In dieſen Tagen ſteht Vichy im Zeichen des Em⸗ pire. Man iſt gewöhnt, bei dieſem Namen an das britiſche Weltreich zu denken; aber auch Frankreich hat ſein Empire, und es war vor dem Kriege das zweitgrößte Kolonialreich der Welt. Allerdings hat die Weltöffentlichkeit nicht ohne Ne Schuld dieſe Eigenſchaft Frankreichs, ein Ueberſeereich zu ſein, nicht ganz in ihr Bewußtſein aufgenommen. Das franzöſiſche Volk ſelbſt iſt ſeinen Beſitzungen in anderen Erdteilen— mit einziger Ausnahme viel⸗ leicht von Algerien— fern und fremd geblieben, und die„Afrikaner“ in der franzöſiſchen Beamten⸗ ſchaft und vor allem auch im franzöſiſchen Heer blie⸗ ben eine Minderheit der Empirebewußten in der franzöſiſchen Geſamtheit. Das neue Regime in Vichy hat ſich bemüht, in dieſem Punkte Wandel zu ſchaffen und die Fran⸗ zoſen ihres Empires bewußt werden zu laſſen, und im Zuge dieſer Renaiſſance des Ueberſee⸗Gedankens werden jetzt in den Städten des unbeſetzten Frank⸗ reich ſogenannte Kolonialwochen abgehalten. Der Staatsſekretär für die Kolonien, General Brévis, hat ſie mit einer Rede eröffnet, in der er im Em⸗ piregefühl eine Quelle des nationalen Wiederauf⸗ baus pries; daß er im gleichen Satze faſt von den wiederholten Schlägen eines ehemaligen Verbün⸗ deten, der ſich wie ein offener Feind betrage, gegen den franzöſiſchen Kolonialbeſitz ſprechen mußte offen⸗ bart, daß für das Frankreich von heute am Anfang aller Empirepolitik die engliſche Feindſchaft, die ſich zu einer anglo⸗amerikaniſchen geweitet hat, gegen das franzöſiſche Kolonialreich ſteht. Sie iſt allerdings keine Neuheit. Sie iſt Tradition. Es war England. das in einem Jahrhundert der Kriege das erſte franzöſiſche Kolonialreich zerſtörte. Am Anfang des 18. Jahrhunderts waren Kanada und das ganze Miſſiſſippital franzöſiſch; um ſeine Mitte breitete ſich franzöſiſche Macht gewaltig in Indien aus; ein wenig ſpäter hatte das alte Frankreich Montreal und New⸗Orleans verloren und trium⸗ phierte in Indien der Union Jack über das Lilien⸗ banner. England war der Zerſtörer jahrhunderte⸗ langer franzöſiſcher Mühen in Ueberſee geworden, und England wurde auch beim Bau des neuen, dies⸗ mal afrikaniſchen Kolonialreiches der Franzoſen der Neider, der heimliche und im entſcheidenden Augen⸗ blick offene Gegner. Frankreich gewann ſeine afrika⸗ niſchen Poſitionen nur gegen den Willen Englands, und Faſchoda war ein weithin ſichtbareg Symbol dieſer Rivalität. Der Mann aber, der heute an der Spitze Englands ſteht, Winſton Churchill. hat ſtets im Mann von Faſchoda, Kitchener, ſeinen Lehrmeiſter geſehen und vom Tag des Zuſammenbruchs Frank⸗ reichs an offen Faſchoda⸗Politik gegen Frankreich betrieben. Im Zeichen des traditionellen enaliſchen Haſſes gegen franzöſiſche Macht über See, die die Flotten⸗ rivalität in ſich ſchließt, ſteht Englands Politik ſeit dem Sommer 1940, eine Kette von Angriffen, Ueber⸗ ſällen und Gewaltakten. Im Auftraa Enalands be⸗ mächtigten ſich die Gaulliſten Franzöſiſch⸗Zentral⸗ afrikas; enaliſche Soldaten landeten auf Tahiti; die kleinen indiſchen Beſitzungen Frankreichs wurden geraubt. und im Raub Syriens gipfelte dieſe Folge von Feindſeligkeiten gegen das franzöſiſche Empire, während enaliſche Krieasſchiffe in Mers⸗el⸗Kebir Frankreichs Flotte überfielen ihre Granaten nach Dakar ſchleuderten und faſt oͤͤreiviertel Millionen Tonnen franzöſiſchen Handelsſchiffsraumes raubten. Es aab Leute in Frankreich, die der Meinung waren, daß Rooſevelt in dieſem Punkte nicht Churchills Zwilling ſei; aber ſis vergaßen, daß ein Mann. der die Pläne des Weißen Hauſes ſehr gut kennt, nach der franzöſiſchen Kataſtrophe Frankreich zu einem Wrack erklärt hatte, deſſen Erbe man nach Kräften an ſich reißen müſſe und gegen das man einen„kalten“,„unerklärten“ Kriea zu führen habe. Es erwies ſich, daß dies durchaus das Programm der Waſhinatoner Politik wurde. England und Amerika ſpielten mit verteilten Rollen das gleiche Spiel, und im Ueberfall auf Madagaskar war, die Uebereinſtimmung offenbar. Während die Engländer landeten, erklärte Rooſevelt jede fran⸗ zöſiſche Gegenwehr für einen Anariff auch auf die USA. Und wie Churchill ſich im Raub dieſer fran⸗ zöſiſchen Inſel im Indiſchen Ozean einen Erſatz für die verlorene Malayen⸗Halbinſel ſucht areift Rooſe⸗ velt nunmehr nach den franzöſiſchen Inſeln im Ka⸗ ribiſchen Meer, um Martinique für Manila zu ge⸗ winnen. nachdem ſeine Soldaten ſchon auf Nen⸗Ra⸗ ledonien, dem franzöſiſchen Archipel in der Südſee, gelandet ſind. Der Verſuch, dieſe Aggreſſion als Reaktion auf d ie Bildung der Regierung Layal zu bezeichnen iſt vergeblich. Churchill hat nach eigenem Eingeſtändnis den Ueberfall auf Madagaskar zu einer Zeit beſchloſſen, in der Laval ein Privatmann war, und das Programm des unerklärten Krieges gegen Frankreich datiert in Waſhington aus noch viel früherer Zeit. Von einer Bedrohung vollends der anglo⸗amerikaniſchen Poſition durch einen Ein⸗ bruch der Achſenmächte auf dieſe durch unendliche Weiten von ihnen getrennten Inſeln zu reden, iſt eine Lächerlichkeit. Nicht die Achſenmächte ſind die Angreifer gegen das franzöſiſche Empire, ſondern Rooſevelt und Churchill möchten ſeine Totengräber werden. Der anglo⸗amerikaniſche Imperialismus führt ſeit langem ſchon einen konzentriſchen Angriff auf⸗Frankreichs Ueberſeebeſitz durch unter Bruch des Völkerrechts, unter Bruch auch der vertraglichen Ab⸗ machungen wie im Falle Martinique, wo Frankreich alle Verpflichtungen aus dem Antillen⸗Abkommen vom Herbſt 1940 gehalten hat, der Partner Rooſeyelt aber alle ſeine Verpflichtungen brach. Rooſevelt be⸗ kundet von neuem die völlige Verachtung der fran⸗ zöſiſchen Souveränität, die er ſtets gezeigt hat. Er hat ſeinen Botſchafter in Vichy, den nunmehr nach Waſhington zurückgekehrten Admiral Leahy ſich wie einen Satrapen im Vaſallenland benehmen laſfen und hielt zu Regierungsbildungen in Vichy das amerikaniſche Placet für leaitim. . Man erachtet in Frankreich heute das Empire für einen Geſundbrunnen der nationalen Ernenerung, Rooſevelt und Churchill aber ſind eifrig bemüht, dieſen Brunnen zu vergiften, und ſo ſtark wie in — 8 5 der franzöſiſchen Geſchichte ſteht der angelſächſiſche Imperialismus* reichs Kolonialreich. verialismus genen Frank⸗ Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin. 27. Mai. „Wir müſſen mit Nachrichten von der Sowjet⸗ Tront rechnen, die anders lauten, als wir noch vor Tagen erwartet haben“. Mit dieſen Worten leitet die Londoner„Times“ ihren erſten Lagebericht nach den Pfinaſtſeiertagen ein. Das Blatt weiſt auf die Schwieriakeiten der Sowietarmeen im Raum um Gbarkow hin, nachdem den Deutſchen einige taktiſche Borſtöße an den empfindlichſten Stellen der Front gealückt ſeien. Nach dieſen auf das ſchlimmſte vor⸗ bereitenden Sätzen leitet dann die„Times“ zu einer Kritik an der ſowjetiſchen Heerführung über, die bei aller Betonung der Bundesbrüderſchaft doch mit Bitterkeiten gegen Timoſchenkos Strategie nicht ſpart. Den deutſchen OKW.Berichten iſt zu entnehmen, daß die deutſchen Erfolge in der aroßen Keſſelſchlacht um Chartow weitergehen. Alle Rettungsverſuche Timoſchenkos ſind zum Scheitern verurteilt, weil aus dieſem Keſſel auch die ſtärkſte Kraft des Feindes ſich nicht mehr löſen kann. Den ungünſtigen Verlauf der Schlacht für die So⸗ wiets verrät geſtern zum erſtenmal der ſowjetiſche Heeresbericht, indem er ausführt:„Wir haben einen konzentriſchen deutſchen Angriff auf langem Raum auszuhalten“. Noch am Samstaa klammerte ſich der gleiche Heeresbericht an das Wort„Offenſive gegen die Deutſchen“. In nur 48 Stunden hat man umge⸗ lernt. Statt von einer Offenſive ſpricht man nur von der Abwehr des deutſchen Anariffes. Die Spannuna der Welt kennzeichnet die geſtrige Auslaſſung von„Stockholms Aftonbladet“ zur Lage an der Sowjetfront:„Wenn die Deutſchen auch dieſe Schlacht wieder gewinnen, dann weiß niemand in der Welt mehr, was die drei alliierten Mächte noch für ſich ſelbſt erhoffen können, dann iſt das Schickſals⸗ pendel wieder einmal im Oſten für die Deutſchen gefallen.“ Die deutſchen Heeresberichte der letzten Tage ſagen uns in aller Klarheit, daß die Sowiets ſich der An⸗ ariffe der deutſchen, rumäniſchen und unaariſchen Verbände nicht mehr erwehren können und daß ieder Verſuch des Feindes, aus dem Keſſel einen Verzweif⸗ lungsausbruch zu unternehmen, dem vernichtenden Zuariff unſerer Luftwaffe ausgeſetzt iſt. In London und Waſhinaton mehren ſich die Vorzeichen, daß man neuen Kataſtrophenmeldungen entaegenſehen muß. Nicht nur Reuters Militärkorreſpondent ſieht in der Keſſelſchlacht von Charkow die Kriſe ſchnell Heran⸗ berichtet. Timoſchenkos Schlacht werde kaum mit einem Siea über die Deunſchen enden. Die See⸗ und Lufterfolge der Japa⸗ mer ſeit Kriegsbeginn, die das Kaiſerlich Japaniſche Hauptauartier veröffentlicht hat widerlegen ſchla⸗ gend die immer wieder von Waſhington aus in die Belt geſetzte Behauptuna. die Japaner hätten bei ihren bisherigen Aktionen den Hauptteil ihrer Ein⸗ ſatzwaffen und ihrer Kampfmittel eingebüßt, wäh⸗ rend die USA noch faſt unverſehrt daſtänden. 169 ſeindliche Schiffe mit faſt einer Million BR2 ſind vernichtet worden und die Zahl der abgeſchoſſenen ſeindlichen Fluazeuge beträgt das Vierſache der eige⸗ nen Verluſte. Der japaniſche Erfolasbericht iſt die große Aufmachuna der Tokider Zeitungen. In den Preſſeauslaſſungen kommt zum Ausdruck. daß Ja⸗ Han mit dieſen Erfolgen erſt am Anſang des Krie⸗ ges ſteht, und daß der Geſamteinſatz ſeines Heeres, ſeiner Marine und ſeiner Luftwaffe den USA und Enaland in aller Kürze ganz andere Ueberraſchun⸗ gen bereiten würde. mit den Worten aus: „Das Tor iſt aufaeriſſen, das ſcheidenderes ſteht jetzt vor uns“. * HDiier Liſſaboner„Diario“ meldet von einem aus den ÜUSA zurückgekehrten portugieſiſchen Handels⸗ vertreter:„Alle Sorgen der USA gehen weniger nach Auſtralien, das man ebenſo verlieren wird wie die Philippinen, ſondern auf die Atlantiklage. In vier Monaten ſind von den eingelnen Schiffs⸗ reedereien in den USA mehr als 160 Schiffe als überfällig gemeldet worden, während das Weiße Haus im gleichen Zeitraum nur 69 Verſenkungen amtlich gemeldet hat. Die Schiffahrtsaktien an der Neuyorker Börſe ſtehen heute 65 bis 80 v. H. unter dem Kurs Anfang Dezember. In Reedereikreiſen Zeigt ſich immer ſtärker die Hoffnungsloſigkeit. mit den bisherigen Abwehrmitteln die rapid zunehmen⸗ den Verſenkungen aufzuhalten. Benn die Schlacht im Atlantik nicht in naher Zeit gewonnen wird, iſt der Krieg für Amexikg verloren. Dieſe Erkenntnis wird die kommenden Wahlen zum Repräſentanten⸗ haus entſcheidend beeinfluſſen“, Zu dieſer Auslaſſung iſt jeder Kommentar überflüſſig. Der neue Cauleiter Weser-Ems und BReichsstatthalter in Oidenburg und Bremen 8 anb. Berlin, 26. Mai. Die nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz meldet: 10 Dex Führer hat an Stelle des verſtorbenen Ganleiters und Reichsſtatthalters Roever den ſtellvertretenden Gauleiter Paul Wegener zum Gauleiter des Gaues Weſer⸗Ems der NS DA und zum Reichsſtatthalter in Oldenburg und Bremen ernannt. Gauleiter Wegener (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Wegener war bisher ſtellvertretender Gauleiter im Gau Mark Brandenburg und ſeit der Beſetzung n Norwegen als Vertreter des Reichskommiſſiars ür die beſetzten norwegiſchen Gebiete in Oslo tätig. arteigenoſſe Wegener hat in den Reihen der Waf⸗ % am Krieg teilgenommen und wurde mit dem „2 ausgezeichnet. Tabak⸗Rationierung in Schweden. Die in Schwe⸗ den ſchon lange erwartete Rationieruna von Tabak⸗ iren wird ab heute abend eingeführt werden. Die Tagesration ſieht u. a. als Alternative zwei Zi⸗ aarren oder 10 Zigaretten mit Mundſtück vor. * nahen. auch der Korreſpondent der Exchange Agentur „Hotſchi Schimbun“ ſpricht das in das Herz des Feindes führt. Größeres und Ent⸗ uategische Zussmmenameit Iapans mit den Verdündetenl Siegessichere kridsrung Lolos- letzte wamung an Indien und Australien-, Felsenfester Claube an den Endsieg“ + Tokio, 27. Mai. Nach der feierlichen Eröffnungszeremonie der 80. Sonderſitzung des japaniſchen Reichstages, in deren Mittelpunkt die Proklamation des Tenno ſtand, tra⸗ ten die beiden Kammern zu einer Vollſitzung zu⸗ ſammen. Im Oberhaus gaben der Miniſterpräſident Gene⸗ ral Toio und der Außenminiſter Togo Erklärun⸗ gen über die politiſchen Richtlinien und die Außen⸗ politik ab. Tojo führte u. a. aus: „In der kurzen Zeit von weniger als einem halben Jahr ſeit dem Ausbruch des Krieges in Großoſta'ica haben die kaiſerlichen Streitkräfte die Kräfte des Feindes zerſchlagen, wo immer ſie auch auftraten, wichtige Gebiete im aroßoſtaſiatiſchen Raum wurden von unſeren Streitkräften beſetzt, und die Seeſtreit⸗ kräfte der Vereiniaten Staaten und Großbritanniens wurden im Pazifik und im Indiſchen Ozean praktiſch ausgetilat. Die gegenwärtia günſtige Lage ſowohl in der Hei⸗ mat als auch außerhalb bedeutet indeſſen nur ein Vorſpiel zum ſchließlichen Endſiea in dieſem Kriege. Die Tatſache, daß die Entſcheiduna über Siea oder Niederlage in unſerem Kriege gegen die Ver⸗ einiaten Staaten und Großbritannien in dem Aus⸗ gang des ietzt noch vor uns liegenden totalen Krieaes liegen wird, bedarf keiner weiteren Er⸗ klärung. Seit dem Ausbruch des Krieges iſt unſere aeſamte Nation von der unbenaſamen Entſchloſſen⸗ heit erfüllt und wird es weiter ſein, niemals das Schwert der gerechten Sache einzuſtecken bis nicht der Einfluß der analo⸗ amerikaniſchen Mächte mit allen ihren Träumen von der Welthberrſchaft voll⸗ ſtändig ausgetilat ſein wird.“ Mniiſterpräſident Tojo kam ſodann auf die wirt⸗ ſchaftliche Stärke Fapans zu ſprechen.„Dank der glänzenden Siege der kaiſerlichen Truppen ſeit Beginn des großaſiatiſchen Krieges ſind alle wichtigen Quellen in den ſüdlichen Gebieten, die für die natio⸗ nale Verteidigung von Intereſſe ſind, wie Erdölvor⸗ kommen, Gummi, Zinn uſw. in unſere Hände über⸗ gegangen, ſo daß dank unſeren Bemühungen die Lage unſerer Nationalwirtſchaft weiter autark geſtaltet werden kann. Durch den Gang der Exeigniſſe gleichzeitig die Rohſtofſquellen für die nationale Verteidigung der Feindländer abgeſchnitten, was für dieſe einen außerordentlich ſchweren Schlag darſtellt. In Anbetracht der Bedeutung der Sicheruna des Lebensſtandarts unſeres Volkes für die Weiterfüh⸗ rung des totalen Krieges, beſonders in bezua auf die Verſorgung mit Lebensmitteln, wird die Regierung nichts unverſucht laſſen, um die Hilfsauellen, ganz Großaſiens zum Einſatz zu bringen, un ich freue mich, erklären zu können, daß kein Grund zu irgendwelchen Befürchtungen in bezug auf die künftige Verſorgung des Volkes beſteht.“ Auf die Beziehungen Javans zum Ausland ein⸗ gehend. erklärte Miniſterpräſident Tojo:„Ich möchte dieſe Gelegenheit nicht unbenützt laſſen, um die tiefe Ehrfucht für unſere Verbündeten Deutſchland und Italien und die anderen befreundeten Mächte auszuſprechen, da dieſe Länder unermüdlich und unter Ueberwindung aroßer Schwieriakeiten Sieg um Sieg erringen, um unſerem gemeinſamen Kriegsziel näherzukommen. Fapan iſt feſt entſchloſſen, ſeine bisher ſiegreichen Feldzüge fortzuführen und wird ſein Aeußerſtes hergeben, um als Teilhaber 8 großartigen Kampfes Deutſchlauds und Italiens gegen die USA und Großbritaunien ſeinen Beitrag zu den umfaſſenden Siegen dieſer Länder zu leiſten. Japan hat beſonderes Jutereſſe. in ſtrategiſcher Kampf, Sieg und Ende der„Bismarck“ Im Jahrbuch für Dentſchlands Seeintereſſen „Nauticus“ erſchien ein jetzt auch als Sonderdruck vorliegender Auſſatz, der dem Gedächtnis der Män⸗ ner des Schlachtſchiffes„Bismarck“ und des Flot⸗ tenchefs Admirals Lütjens gewidmet iſt. Dem Auf⸗ ſatz entnehmen wir ſolgende intereſſaute Ausfüh⸗ rungen: In der Nacht vom 21. zum 22. Mai lief der Flot⸗ tenchef Admiral Lütjens, der ſeine Flagge auf dem Schlachtſchiff„Bismarck“(Kapitän.⸗S. Lindemann) gefetzt hatte, mit dieſem und dem„Prinz Eugen“ Ga⸗ pitän z. S. Brinkmann) aus dem Hielte⸗ Fiord bei Bergen aus. Für den Durchbruch zum Atlantik ſtan⸗ den ibm zwei Wege zur Berfügung. der kürzere, aber vorausſichtlich ſtärker bewachte zwiſchen den Faröer⸗ Inſeln und Island hindurch und der weitere durch die Dänemarkſtraße zwiſchen Island und Grönland, der aber den Vorteil hatte. daß der Durchbruch leich⸗ ter unbemerkt vom Feinde erfolgen konnte. Aus dieſemrunde wählte der Flottenchef den Weg durch die Dänemarkſtraße. Die vorgefundenen Wetterverhältniſſe gaben den Ueberleaungen recht bedeckter Himmel. Schnee. Regen und Unſichtiakeit ließen zeitweiſe vom Flaggſchiff aus kaum den beglei⸗ tenden Kreuzer erkennen wenn ſie natürlich auch die deutſche Luftaufklärung behinderten. So vergeht der 28. Mai. Das unbemerkte Paſſieren der Enge ſcheint zu gelingen, als abends um 20.15 Uhr— in dieſen hohen Breiten alſo noch bei vollem Tageslicht — das Wetter vorübergehend aufklart und ein eng⸗ liſcher Kreuzer, die„Norfolt“, Flaagſchiff des Ad⸗ mirals Wake⸗Walker, den deutſchen Berband etwa 50 Seemeilen in Weſt von Kap Nord auf Island ſichtet. Nach Hinzutritt der„Sufſolk“ balten beide Schiffe, die nach Churchills Erklärung im Unterhaus auf die Fluazeuameldung vom Auslaufen der deut⸗ ſchen Kampfaruppe aus den norweaiſchen Gewäſſern zur Bewachuna der Dänemarkſtraße beſohlen waren, während der hellen Nacht weiterbin Fühlung und führen am Morgen des 24. Mai, geaen 6 Uhr, die Kampfaruppe des Vizeadmirals Holland mit„Hood“ als Flagaſchiff und dem neuen Schlachtſchiff„Prinee of Wales“ heran. Dieſe Gruppe hatte auf die oben erwähnte Fluazeugmeldung eine Warteſtelluna ſüd⸗ lich Island bezogen, um für jeden der für einen Durchbruch in Frage kommenden Wege— Dänemark⸗ ſtraße oder Island— Faröer⸗Paſſage—bereitzuſte⸗ ben. Auf die Fühlunghalterſignale der„Norfolt“⸗ Gruppe war Admiral Holland mit ſeinen beiden Schiffen in boher Fahrt nach Norden gelaufen und bekam gegen 6 Uhr, etwa 270 Seemeilen in Wzs von Reykjanes, die deutſche Kampfaruppe in Sicht. In dem ſich entwickelnden Geſecht auf Entfernungen von 208 bis 186 hin liegt das vereinigte Feuer der bei⸗ den deutſchen Schiffe ſchon in den erſten Salven ſchwer auf der„Hood“. Granaten des„Prinz Eu⸗ gen“ richten am Oberdeck des enaliſchen Schlacht⸗ kreuzers Verwüſtungen an und ſetzen die Flugzeug⸗ halle in Brand. Fünf Minuten nach Gefechtsbeginn durchſchlägt eine Panzerſprengaranate des„Bis⸗ marck“ den Seitenpanzer der„Hood“. explodiert in der achternen Munitionskammer und reißt dadurch das 42 100⸗To.⸗Schlachtſchiff— das größte Kriegs⸗ ſchiff der Welt— auseinander. Seine Beſatzung von 1841 Mann bis auf drei Mann aebt mit in die Tiefe. Nach dem Untergana der„Hood“ vereiniaten „Bismarck“ und„Prinz Eugen“ ihr Feuer auf „Prince of Wales“, der dann unter dem Eindruck Hinſicht mit ſeinen Verbündeten aufs engſte zu⸗ ſammenauarbeiten und dadurch eine neue Welt⸗ ordnung aufzurichten. Da ſich alle vorgeſchobenen Stützpunkte des briti⸗ ſchen Empires für die Verteidigung Indiens jetzt im Beſitz der kaiſerlichen Truppen befinden, ſteht dem indiſchen Volk die goldene Gelegenheit offen, ſich zu erheben und die Unabhänaigkeit zu er⸗ ringen, die es ſeit langem erſehnt hat. Solange ie⸗ doch anglo⸗amerikaniſche Truppen in Indien ver⸗ bleiben, iſt Japan unbeuaſam entſchloſſen. ſie reſt⸗ los zu vernichten. Japan hat weiter die Abſicht, der Widerſtandskraft des Tſchungking⸗Regimes den letzten niederſchmetternden Schlag zu verſetzen. Nachdem nunmehr der ſüdweſtliche Pazifik voll⸗ ſtändig unter unſere Kontrolle gebracht wurde, iſt Auſtralien das ſogenannte Waiſenkind im Pazi⸗ fik geworden. Als Ergebnis der kürzlichen Schlacht im Korallenmeer, die in der Nähe Auſtraliens ſtatt⸗ Die Schlacht um Tschekiang hat begonnen Vor einem konzentrischen Angriff der lapaner gegen die Tschungking-Positionen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27, Mai. Ein Abendkommuniqué aus Tſchungking von geſtern ſpricht davon, daß die Hauptſchlacht an der Tichekiang⸗Front ietzt begonnen habe. Ein militäriſcher Sprecher teilte mit, daß ietzt neue japaniſche Bewegungen in der Provinz Hovien. füdlich von Tſchekiang, gegenüber Formoſa. be⸗ obachtet worden ſeien. Dort hätten die Japaner jetzt große Truppentrausporte und Luftſtreit⸗ kräfte zu einer großen Oſſenſive maſſiert. Me⸗ chaniſierte Einheiten ſeien außerdem in Judo⸗ Ehina gelandet worden. Reuter beziſfert die im nördlichen Burma ſtehenden japaniſchen Diviſio⸗ nen auf vier, während in Weſtyünnan ſich 10 000 Mann befänden. Der ſtellvertretende Außenminiſter in Tſchung⸗ kina leiſtete ſich geſtern einen Scherz, der der eng⸗ Die Eriolgsbilanz der jananischen Flotte 8 Schlachischiffe, 6 Flugzeugträger, 13 Kreuzer versenkt 3— Tokio, 27. Mai. Anläßlich des Jahrestages der Seeſchlacht von Tſuchima, welcher als Tag der Marine gefeiert wird, veröffentlicht das japaniſche Hauptquartier einen zuſammenfaſſenden Bericht über die Verluſte, welche die japaniſche Marine und die Marine⸗Luftwaffe fün 8 1041 den alliierten Flotten zuge⸗ ügt ha Danach hat die japaniſche Flotte vom 7. Dezem⸗ ber 1941 bis 20. Mai 1942 8 feindliche Schlachtſchiffe verſenkt. Außerdem ſchoß ſie 982 gegneriſche Flug⸗ zeuge ab und beſchädigte 1202 ſchwer. Des weiteren wurden verſenkt 17 ſchwere und leichte Kreuzer, während 12 ſchwere oder leichte Kreuzer ſtark beſchä⸗ digt worden ſind. Verſenkt wurden ferner fünf USA⸗ und ein engliſcher Flugzeugträger, 12 Zer⸗ ſtörer, ſchwer beſchädigt 11, ſchli ſchiſfe vernichtet, 5 ſtark beſchädigt. An U⸗Booten ſind 50 verſenkt, 29 erheblich beſchädigt worden. An kleineren Kriegsfahnzeugen wurden 47 verſenkt, 36 ſchwer beſchädigt. Erbeutet wurden 9 feindliche Kriegsfahrzeuge. Insgeſamt ſind alſo verſenkt des Verluſtes ſeines Flagaſchiffes und der erhalte⸗ nen Treſſer abdrehte und in einex künſtlichen ſchwarzen Sualmwolke aus Sicht kam. Der Muni⸗ tionsverbrauch des„Bismarck“ gegen beide Schiffe betrug nur 93 Schuß der ſchweren Artillerie. Während„Prinz Eugen“ in dieſem Kampf keine Treſſer erhält, wird„Bismarck“ von zwei 35,6⸗Zen⸗ timeter⸗Granaten des„Prince of Wales“ getroffen, durch die eine in der Mitte des Schiffes, durch die⸗ andere im Vorſchiff; dieſer letztere Treſfer erwies ſich im Laufe der Unternehmung als der ſolgen⸗ ſchwerere, er ſetzte die Geſchwindigkeit des Schiffes um zwei Seemeilen herab; aus den angeſchlagenen Oelzellen ging ſo viel Brennſtoff verloren, daß der Flottenchef ſpäter in der Freiheit ſeines Entſchluſ⸗ ſes über die Wahl des Kurſes eingeengt wurde. Außerdem bildete das entweichende Oel im Kiel⸗ waſſer des„Bismarck“ eine weithin ſichtbare Spur, die, wie wir aus engliſchen Quellen wiſſen, den fühlungshaltenden Schiſſen und namentlich den Flugzeugen das Fühlunghalten und beſonders das der verlorenen Fühlung erleich⸗ erte. Trotzdem ſetzte Admiral Lütjens mit ſeiner Kampfaruppe in hoher Fahrt den Kurs aus der Dänemarkſtraße in den freien Ozean fort, denn das Abſetzen in die Weite des Ozeans bietet die beſte Möglichkeit, die weiteren Operationen vom Gegner unbemerkt anzuſetzen. Auf engliſcher Seite hatte dex Ausgang des See⸗ gefechtes unter Island verſtändlicherweiſe tiefe Nie⸗ dergeſchlagenheit hervorgeruſen. Die Admiralität ſetzte daher alles daran, dieſe Scharte auszuwetzen und die„Bismarck“⸗Gruppe zur Strecke zu bringen. Der Reſt der Home Fleet unter Admiral John C. Tovey auf dem neuen Schlachtſchiff„King George“ mit dem neueſten Flugzeugträger „Victorious“(23000 Tonnen), mit 40—45 Flug⸗ an Bord, war von Scapa Flow ausgelau⸗ en, die in Gibraltar ſtationierte Kampfgruppe unter Vizeadmiral Sir James F. Sommerville mit dem Schlachtkreuzer„Renown“ als Flaggſchiff, dem Kreuzer„Sheffield“ und dem Flugzeugträger„Ark Royal“ ſtieß mit höchſter Fahrt vom Mittelmeer nach Nordweſten vor, und ſchließlich wurden die im nord⸗ atlantiſchen Geleitdienſt auf der kanadiſchen Route Dienſt tuenden Schlachtſchiſfe„Rodney“ und„Ra⸗ millies“ von ihren Geleitzügen abgezogen und auf die„Bismarck“⸗Gruppe angeſetzt. Die ſchweren Kreuzer„Norfolk“ und„Suffolk“, die ſchon ſeit dem Abend des 23. Mai Fühlung mit dem deutſchen Verband gehalten hatten, ſetzten dieſe auch nach dem Gefecht fort; bei der reſpektvollen Ent⸗ fernuna, in der ſie ſich an der Grenze der Sichtweite hielten, gelana es nicht, ſie abzuſchütteln. Am Abend des 24. ſtößt auch„Prince of Wales“ wieder zu den Kreuzer und verſtärkt den fühlunghaltenden ürtel. Inzwiſchen hat ſich auf dem„Bismarck“ bei den Leck⸗ dichtunasarbeiten im Vorſchiff herausgeſtellt, daß eine dauerhafte Abdichtuna ſich in Fahrt nicht durchführen läßt, außerdem verbietet die durch den Oelverluſt ent⸗ ſtandene Anſpannung der Brennſtofflage eine weit⸗ ausholende Overation. Der Flottenchef eutſchließt ſich daher,„Prinz Eugen“ zur ſelbſtändigen Führuna des Kreuzerkrieges im Atlantik zu entlaſſen, ſelbſt aber mit dem Flagaſchiff einen Haſen der franzöſiſchen Atlantikküſte anzuſteuern. Die Loslöſung des Kreu⸗ zers. unbemerkt vom Feinde, gelingt abends gegen lich noch 3 Spezial⸗ bisher von„Norfolk“,„Suffolk“ und fand, ſind die zur Verteidigung dieſes Landes be⸗ reitgeſtellten Marineeinheiten beſeitigt worden, ſo daß Auſtralien jetzt hilflos dem Augriff der kaiſerlichen Armee eutgegenſieht. Ich möchte daher an dieſer Stelle den Führern Auſtraliens noch einmal meinen aufrichtigen Wunſch über⸗ mitteln. daß— über meine Worte nachdenken. ſich über die internationale Lage klar werden und dann mutig den für Auſtralien bedentſamen Schritt zu entſcheiden.“ Tojo ſchloß:„Mit dem feſten Glauben an den Endſieg führt Japan ſeine Operationen weiter, in einem Ausmaß, das bisher in bezug auf Größe und Ausdehnung in der Geſchichte nicht ſei⸗ nesgleichen kennt.“ Im Anſchluß an die Rede wurde ein Antrag ein⸗ gebracht, den Soldaten an der Front den Dank für ihre hervorragenden Erfolge zum Ausdruck zu brin⸗ gen. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. liſchen Dünkirchen⸗Legende ſich würdia an die Seite ſtellt. Nachdem er ſehr realiſtiſch die gegenwärtige Offenſive der Japaner als eine außerordentlich ernſte Gefahr geſchildert hatte, kam er auch auf die Gründe für den mit großer Wucht vorgetragenen ja⸗ paniſchen Angriff zu ſprechen. Dieſe nun ſollen nach ſeiner Darſtelluna in der„Niederlage“ der japani⸗ ſchen Flotte im Korallen⸗Meer liegen. Der Vize⸗ miniſter ſcheint hiermit doch noch die engliſche Agi⸗ tationskunſt zu überbieten. Selbſt wenn man die Unterſtellung von der„japaniſchen Niederlage“. die ſchon an ſich ſelbſt ein aut Stück agitatoriſcher Un⸗ verfrorenheit darſtellt, hinnimmt. ſo übertrifft der daraus gezogene Schluß doch ſo ziemlich alles, was man bisher in dieſer Hinſicht gewöhnt war.„Nieder⸗ lagen“ ſcheinen ſich doch gelegentlich ſehr zu lohnen —— für die„Sieger“ ſehr erſchreckende Folgen an en!— worden: 169 feindliche Schiffe mit 934000 BR, ſchwer beſchädigt 129 mit 485 000 BRT, erbeutet 503 mit 220 000 BRT. Die Verluſte der japaniſchen Flotte belieſen ſich auf 29 größere und kleinere verſenkte Schiffe, ſchwer beſchädigt wurden 10. An Flugzeu⸗ gen verloren die Japaner 218 Apparate. Das Hauptquartier nimmt bei dieſer Gelegenheit noch einige Berichtigungen der über die Schlacht im Korallenmeer veröffentlichten Berichte vor. Darin wird feſtgeſtellt, daß die Mel⸗ dung über die Beſchädigung des auſtraliſchen Kreu⸗ zers„Canberva“ ſich als irrtümlich herausgeſtellt hat. Ferner teilt das Hauptquartier mit, daß die japaniſche Flotte außer dem bereits gemeldeten kleinen Hilfsflugzeugträger noch einen Flugzeugtra⸗ ger, daneben einen Zerſtörer verlor. Tſchungking⸗General zu den Japanern überge- gaugen. Der bisher im Südoſten der Proving Hu⸗ peh geaen die Japaner ovperierende Tſchunakina⸗ General Hfu⸗Tau⸗Tſchuan iſt mit 5000 Mann au den Japanern übergegangen. 18.00 Uhr.„Bismarck“ ſteuert dazu vorübergehend Weſtkurs und dränat den zunächſt ſtehenden feind⸗ lichen Fühlunahalter ab, während„Prinz Eugen in einer Regenbö aus Sicht läuft. Gegen 17.00 Uhr findet zwiſchen„Bismarck“ und„Prince of Wales ein kurzer Schußwechſel ſtatt, der auf beiden Seiten ohne Eraebnis bleibt.— Die„Victorious“ war inzwiſchen durch die Füh⸗ lunghalterſignale ſo weit herangeführt worden, daß ſie ihre Flugzeuge gegen„Bismarck“ ſtarten konnte. Nach langem Anflua erreichte kurz vor Mitternacht die erſte von 3 Staffeln Torpedoflugzeugen das Schiff und warf trotz ſcharfer Abwehr auf kurzem Abſtand und bei gerinaer Flughöhe(30 Meter] ihre Torpedos ab. Einen Erfola hatte dieſe Staffel nicht. Der zwei⸗ ten gelana ein Treffer geagen die Steuerbordſeite des „Bismarck“ deſſen Auswirkung auf das Schiff aber nach Funkſpruch des Flottenchefs belanglos war. Insgeſamt ſollen 27 Flugzeuge bei dieſem Anariff 18 Torpedos abaeworfen haben. Fünf Fluazeuae wur⸗ den von der Artillerie des„Bismarck“ abaeſchoſſen. zahlreiche andere beſchädigt. Am Vormittag des B. 5. geht die Fühlung, die nach Ablöſung der beſchädigten„Prince of Wales“ wahrſcheinlich von„Kina George“mit dem„Bismarck, gehalten worden war verloren und kann auch während des ganzen Tages und der folgenden Nacht nicht wieder gewonnen werden. Am 26. 5. um 10.30 Uhr gelinat es einem Flug⸗ zeug des Küſtenkommandos, einem Flugboot vom amerikaniſchen Catalina⸗Typ, aus den tiefſtehenden Wolken herausſtoßend, etwa 550 Seemeilen weſtlich Landsend, den„Bismarck“ wiederzufinden, es muß aber unter der Wirkuna des Flakbeſchuſſes wieder in die Wolken gehen und die Fühlung aufgeben. Seine Sichtmelduna hat aber genügt. um nun den von Gibraltar heranſch ießenden Fluazeuaträger „Ark Royal“ ſeine Aufklärungsflugzeuge auf den „Bismarck“ anſetzen zu laſſen; außerhalb der Flak⸗ reichweite des Schiffes halten ſie mit wiederholter Ablöſung den Taa über Fühlung. Nachdem ſo der Standort des„Bismarck“ der engliſchen Admiralität bekannt geworden war, un ſie aus dem Kurſe mit Sicherheit ſchließen konnte, daß das deutſche Schiff einen der franzöſiſchen At⸗ lantikhäfen anſteuerte, mußte ihr alles daran gele“ gen ſein. das Schiff zu ſtellen, ehe es in den Schut⸗ bereich der deutſchen Luſtwaffe von der franzöſiſchen Küſte her gelangen konnte. Noch lagen, als das Ca⸗ talina⸗Flugzeug den„Bismarck“ zum erſten Male wieder ſichtete, 600 Seemeilen, alſo reichlich 1100 Kilometer zwiſchen ihm und der Küſte; von Schlacht⸗ ſchiffen, um ihm den Wea zu verlegen, ſtand aber nur der Schlachtkreuzer„Renown“ vom Gibraltar⸗ Geſchwader in erreichbarer Nähe, ihn allein durfte nach den Erfahrungen mit der„Hood“ die Admirali⸗ tät nicht gegen das deutſche Schlachtſchiff einſetzen. „Kina George V“ im Norden.„Prince of Wales“ im Nordweſten, die lanaſame„Rodney“ im Weſten und „Ramillies“ noch weiter im Atlantik, ſtanden in achterlicher Poſition. Die Fühlung die nur aus der Luft aufrechterhalten wurde, lief Gefahr, bei dem aufkommenden Schlechtwetter und in der Dunkelheit abzureißen, am nächſten Morgen aber konnte der „Bismarck“ im Luftſchutz der franzöſiſchen Atlantik⸗ küſte ſtehen. In dieſer Lage ſetzt der Admiral Som⸗ merville ſeine Torpedowaſſe voll ein. Am Nachmittaa läßt er von der„Ark Royal“ die erſte 3 Oruppe von Torpedoflugzeugen ſtarten. die aber an em„Bismarck“ vorbeiſtößt arauſhin ſchickt er den Kreuzer„Sheffield“ vor, um die Fühlung aufzunehmen und den Flugzeugen als Anſteuerungsmarte zu dienen.„Sheffield“ be⸗ kommt um 17,30 Uhr lengliſche Zeitangabe) den Bismarck“ in Sicht, muß ſich aber auf die ſchweren Salven hinter einer künſtlichen Nebelwand mit Höchſtſahrt zurückziehen. Auf ihre Standortmeldung ſtartet auf„Ark Royal“ die zweite Gruppe und er⸗ zielt im Sturzflug aus den Wolken angreifend zwiſchen 20.50 und 21.15 Uhr(deutſche Zeitangabe), nachdem 7 Flugzeuge durch„Bismarck“ abgeſchoſſen ſind, zwei Treffer, den einen mittſchiſfs, den zweiten achtern in die Ruderanlage, die Achillesferſe jedes Schiffes; dieſer beſiegelt das Schickſal des Schiffes.„Bismarck“ iſt manövrierunſähig gewor⸗ den. Bei dem bis zu Sturmſtärte auffriſchenden Winde und dem ſchweren Seegang iſt es unmöglich, as Schiff mit den Schrauben, die unverletzt geblie⸗ ben ſind, auf Kurs zu halten, es beſchreibt willtür⸗ liche Kreiſe. Alle Verſuche, die Ruderanlage wieder in Ordnung zu bringen, bleiben ergebnislos. Rings umſtellt von einer überwältigenden Zahl von Feinden, aber noch im ungeſchmälerten Beſitz einer kampferprobten Waſſen, meldet der Flotten⸗ chef dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine: „Schiff manövrierunfähig. Wir kämpfen bis zur letzten Granate. Es lebe der Führer.“ Und dem Führer und Oberſten Befehlshaber: „Im Glauben an Sie, mein Führer, kämpfen wir bis zum Letzten und im felſenfeſten Vertrauen auf den Sieg Deutſchlands.“ 5 Der Führer antwortete an den Flottenchef: „Ich danke Ihnen im Namen des ganzen deut⸗ ſchen Volkes. Adolf Hitler.“ Und an die Beſatzung: „Ganz Deutſchland iſt bei Euch. Was noch getan werden kann, wird getan. Eure vorbildliche Pflicht⸗ erfüllung wird unſer Volk ſtärken im Kampf um ein Daſein. Adolf Hitler.“ Inzwiſchen waren von deutſcher Seite bereits umfangreiche Operationen, u. a. von Unterſeebooten und Flugzeugen, eingeleitet worden, um„Bismarck' R unterſtügen. Angeſichts der Ausdehnung der Räume und der zunehmend ſich verſchlechtearnden Wetterlage iſt ihnen aber leider ein Erfolg verſagt geblieben. Dem Feinde war die verhängnisvolle Wendung durch die Manövrierunfähigkeit des„Bismarck“ nicht verborgen geblieben. In der Dunkelheit ſchloſ⸗ ſen vier Zerſtörer der Tribal⸗Klaſſe,„Coſſack“, 2Maori“,„Sikh“ und„Zulu“, die bisher durch die ſchwere See aufgehalten worden waren, heran und ſetzten im Laufe der Nacht beim Schein von Leucht⸗ granaten eine Reihe von Torpedogngriffen auf den „Bismarck“ an.„Coſſack“ und„Maori“ wollen je einen Treffer erzielt haben. Die Artillerie des „Bismarck“ verſenkte nach Ausſage Geretteter einen Zerſtörer und ſchoß einen zweiten in Brand. Dieſer Beweis der immer noch beſtehenden Ab⸗ wehrbereitſchaft des deutſchen Schlachtſchiffes ließ den enaliſchen Flottenchef von ſeinem urſprünglich⸗ für Tagesanbruch aeplanten Angriff mit den Schlachtſchiffen abſehen. um zunächſt noch durch Tor⸗ pedoflugzeuge eine weitere Minderung der geſähr⸗ lichen Kampfkraft des Geaners zu erzielen. Erſt als ein von„Ark Royal“ angeſetzter Angriff einer Tor⸗ pedofluazeuagruppe ſich bei dem herrſchenden Wet⸗ ter als ergebnislos erwieſen hatte, ginaen„King eorge V“ und„Rodney“ zum endaültigen Anariff vor. Auf über 160 hm vereinigten ſie das Feuer ihrer 35,6⸗ und 40,5⸗Zentimeter⸗Geſchütze auf de ietzt faſt bewegunalos liegenden Geaner.„Bismarck erwiderte das Feuer anfanas mit ſeiner ſchweren und anittleren Artillerie genau und wirkſam— nach enaliſchen Angaben. Nachdem aber durch eine tref⸗ fende Salve im Vorſchiff die vorderen Türme und offenbar auch die Artillexieleitung ausgefallen waren, hätten die reſtlichen Geſchütze einzeln weiter gefeuert. aber bei der nun von den Engländern an⸗ geſtrebten ſtarken Entſernunasverminderung zu weit gelegen. bis ſie zum Schweigen gebracht wur⸗ den. Auch die ſchweren Kreuzer„Dorſetſhire“ und „Norfolk“ beteiliaten ſich an dieſem Artilleriekampf und wollen über 300 Treffer mit ihren 20,3⸗Zenti⸗ meter⸗Geſchützen erzielt haben. Aber immer noch war das erſtrebte Ziel, die Ver⸗ ſenkung des„Biswarck“, nicht erreicht, er ſchwamm noch, und noch wehte die deutſche Kriegsflagge auf Aus Welt und Leben eeeex ²² w¼m]0ꝛ˙Jn. ð ̊iD:nu!᷑ẽ-—-“;ðvL»vKK-KKK((((((x ⁴¼tv—— fahladsataatuaghagdadaaatanganaaaunuaaaaadauaünaasasaatalcabfhgececcccſſſſſoſſeſſſcdſeſaſſſcccüſſucſ Wackere alte Knaben Von Richard Gerlach Beim Schmökern in antiquariſchen Büchern trifſt man zuweilen auf Randbemerkungen der Vorfahren im Geiſte, und die Entrüſtung oder Zuſtimmung der unbekannten, längſt begrabenen und vergeſſenen Herrſchaften kann uns über Jahrhunderte hinweg wie der Hauch des Unverwelklichen berühren, welcher der wahrhaften Teilnahme am Ringen und Wirken des unvergänglich Lebendigen zukommt Vor mir liegt der erſte Band der Gemeinnützigen Naturgeſchichte von Johann Matthäus Bechſtein, der in dem Schickſalsjahre 1789 bei Siegfried Lebrecht Cruſius in Leipzig erſchien. Bereits ein Jahr ſpäter befand ſich dieſes Buch, wie die altertümlich ge⸗ ſtochenen Buchſtaben auf der erſten Seite verraten, im Beſitz des Grafen Truchſeß zu Bundorf in Unter⸗ franken. Dieſer aufmerkſame Leſer war keineswegs gewillt, die Weisheit des Verfaſſers unbeſehen hin⸗ zunehmen. Bechſtein glaubte. daß ein geübter und guter Schweißhund geſundes Wildpret erſt wegjage, bevor er die Fährte eines angeſchoſſenen Tieres auf⸗ nähme, um es nun ungehinderter verfolgen zu kön⸗ nen. Der Graf aber ſchrieb daneben: O! Sancta sim⸗ plicitas! Er kannte alſo Hunde und wußte, daß ihnen dergleichen nicht einfällt. Bechſtein berichtetz daß der Fuchs ſeine Beute im Sprung fängt:„Gelingt ihm zuweilen ein ſolcher Sprung nicht, ſo ſoll er, wie die Jäger ſagen, langſam und beſchämt auf ſeiner Spur zurückgehen und gleichſam alle Schritte zählen, um zu ſehen, um wieviel er ſich verſprungen habe.“ Am Rande ſteht mit Tinte geſchrieben: Ho Hol! Bech⸗ ſtein meint, Klee ſei für Schafe beſonders bekömm⸗ lich:„Das Einſammeln des Klees kann durch Kinder geſchehen, die jeden Tag durch den Acker gehen und die ſchwarzen Köpfe abpflücken.“ Zuſatz in Tinte: „Ach Gott! Du erbärmlicher Oekonom!“ Es iſt alſo eine grobe Kritik, die indeſſen auf Klei⸗ niakeiten beſchränkt bleibt. Daß der Leſer mit dem ganzen gediegenen und kenntnisreichen Werke ſonſt ſehr einverſtanden war, ſieht man daraus, daß er auf den im Anhana eingehefteten Kupfern überall hübſch ſäuberlich die zugehörige Seitenzahl eingetragen hat. Ein ganz anderer Leſer war zwei Generationen ſpäter Dietrich Anton Hanſen aus Hildesheim, der im Jahre 1823, als Seumes geſammelte Schriften zu⸗ erſt erſchienen, dieſe ſofort kaufte. Er muß aleichzei⸗ tia ein Blatt von der Eiche auf Seumes Grab erhal⸗ ten haben, worüber er einen Empfanasſchein gedich⸗ tet hat. In einer Romantikerhandſchrift wird bezeuat, daß der helle Geiſt das Helle erhaſcht, daß Seelen, die ſich durch Ideen verbinden, verwandt ſind: „Es aibt geheime Sympathien, Die durch das Menſchenleben ziehen: Sie ziehn, frei von Geſchlecht und Stand Ein maaiſch Band.“ Verſchollen iſt dieſer Bewunderer des aroßen Wan⸗ derers aus der Zeit unſerer Uraroßväter, ich weiß nicht, wer und was er ſonſt war. Ich weiß aber, daß er ſich 1824 auch den dritten Band der geſammelten Schriften kaufte, und daß er in den Apokryphen die Stelle anſtrich:„Die beſte Philoſophie iſt der geläu⸗ terte Menſchenverſtand; das beſte Mittel dazu. die Welt ſehen, die Geſchichte leſen und ſelbſt denken.“ Die Menſchen altern ſchneller als die Bücher, da⸗ rin Jugend und Begeiſteruna, Wiſſen und Gedan⸗ kenkraft ſich ſo erhalten, wie der Drucker ſie einſt auf das Papier ſetzte. Auch der Buchbinder hat ordentliche Arbeit geleiſtet, und ſo verrät ein alter Band nichts von denen- die ſich von ihm belehren oder beſchwin⸗ gen ließen. Nur manchmal deutet ein Federzua oder ein Strich an, daß die geheimen Sympathien des Gei⸗ ſtes an kein Jahrhundert gefeſſelt ſind. 55 Frühjahrs-Ausstellung der Berliner Akademie Berlin, im Mai. In der Preußiſchen Akademie der Künſte wurde mit Aquarellen, Zeichnungen, Graphik und Plaſtik die Früh⸗ jahrsausſtellung eröffnet: 455 Werke von 108 Künſtlern. Zu der erſten Gruppe gehören die Landſchaftsmaler Philipp Frank mit hellen und farbigen Aquarellen, Rudolf Jülich mit groß geſehenen Gouachen, Kayſer⸗Eichberg mit Kreide⸗ zeichnungen und Aquarellen, Walter Kohlhoff mit ſtim⸗ mungsvollen Aquarellen aus Oſtpreußen, Gerhart Kraaz mit aquarellierten Pinſelzeichnungen aus dem Havelland, Fritz Rhein mit toskaniſchen, Wolf Röhricht mit römiſchen Anſichten, Kurt Voß(Leipzig) mit hingehauchten Blumen⸗ ſtilleben. Die Landſchaft mit Geſtade malt Ludwig Dett⸗ mann mit ſeiner Folge„Ackerpferde“. Symboliſche Figuren „Erde“,„Der Sieger“,„Zum Licht“ zeichnete Arthur Kampf in Kreide. Mit einer monumentalen Kompoſition aus dem Hahre 1940 erſcheint Prof. Ernſt Pfannſchmidt:„Helden⸗ gedenk⸗Ehrung“, eine ſakral wirkende Gruppe junger Krie⸗ ger, die der Fahne folgt. Die andere Seite des Lebens, in der düſteren Szenerie von Tod und Untergang geſehen, malt A. Paul Weber in grauſiger Unerbittlichkeit. Wie ſehr das Erlebnis des Krieges die Künſtler anrührt, zeigen, die Temperabilder des Münchener Profeſſors Hermann Kaſpar. Auch Profeſſor Fritz Eichhorſts Anſichten aus Polen tragen den Stempel tieſer Melancholie. Neue Kriegsbilder vom Balkan und aus Rußland zeigt Rudolf Hengſtenberg, ergreifende Themen, die er zu einer großflächigen Kom⸗ poſition zuſammenfaßt. Eine Sonderausſtellung iſt Profeſſor Adolf Strübe gewidmet; lockere, liebenswürdige Blätter, Landſchaften mit Geſtade, Entwürfe für Bühne und Wandbild, ein Frauen⸗ ihm. Nun ſchickte der Admiral Tovey die„Dorſet⸗ ſhire“ vor, um das zum Schweigen gebrachte Schiff zu verſenken. Auf nahe Entfernuna traf der Kreu⸗ zer mit zwei Torpedos die Steuerbordſeite des Schlachtſchiffes. Sie aina dann auf die andere Seite des Wracks und traf es mit einem weiteren Torpe⸗ do, der das Ende des„Bismarck“ herbeiführte. Mit einem mächtigen Ueberrollen nach Steuerbord, richtete ſich der Bug hoch auf, und um 11.01 Uhr ver⸗ ſank das Schiff in den Wellen mit wehender Flagge. Schlachtſchiff„Bismarck“. FNuclat Roman von ERLNKA CerRER Isa de Lendlammnᷣs ————— II. Der Saal iſt feſtlich erleuchtet. Ganz in Weiß und Gold gehalten, mit der blumenbekränzten Empore, von der Muſiker mit eiſernem Fleiß Tanzmelodien berabſchmettern, wirkt er wie einem großen Hotel entnommen. Man glaubt kaum, auf einem Schiff zu ein, zumal das Meer den ganzen Tag ſchon ſehr ruhig geweſen iſt, und das anſcheinend auch weiter⸗ in zu bleiben gedenkt. Dr. Wittkamp hat wenig getanzt und beobachtet während des Wartens auf Frau Inge Gabler die Haltung der Paſſagiere. Kurz vor dem Abendbrot Haben ſich alle noch einmal davon überzeugt, daß die Haie beharrlich mit der„Columbig“ ziehen, aber der Trubel des Feſtes, die frohen Geſichter des Kapitäns und der Offiziere, die bisweilen herunterkommen, um hier mit jemandem zu plaudern, einen Foxtrott zu tanzen oder ein Glas Sekt zu leeren, ſcheinen alle verborgene Furcht aus dem Felde geſchlagen zu gaben. Allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, da Frau Merker erſcheint. Ihr Anblick ruft das Er⸗ innern zurück. Dr. Bing ſteht plötzlich neben ſeinem Kollegen. „Es wird ein bißchen viel getrunken“, meint er lächelnd. Dr. Wittkamp zuckt lächelnd die Achſeln. Er hat ſelbſt ſchon geſehen, was im Rauchſalon, wo ſich die lmerikaner mit einem Koffergrammophon ſelbſtän⸗ dig gemacht haben, vor ſich geht. In dieſem Augen⸗ blick ſieht er Inge. Sie kommt die vier breiten Stufen vom Eingang her langſam herabgeſchritten. Ihr Kleid iſt weiß und vorn bis zum Hals herauf geſchloſſen. Schultern und Arme, an denen ſie lange weiße Hanoͤſchuhe und Silberraupen trägt, ſchimmern zartbraun aus der ſülbrig reflektierenden ſchweren Seide. Als ſie ſich wendet, um Konſul Bornemann zu begrüßen, der (Scherl, Zander⸗Multiplexͤ.) ihr überſchwengliche Komplimente macht, zeigt ſie den beiden Aerzten einen tadelloſen Rücken, der bis sum Gürtel entblößt iſt. „„Eine ſchöne Jwau“, nickt Dr. anerkennend. „Ich möchte wiſſen, wie ſie zu dem Mann, und wie er zu ihr gekommen iſt.“ Dr. Wittkamp entſchuldigt ſich eilig. Durch die Tanzenden bahnt er ſich einen Weg zu Inge, die ihm lächelnd die Hand entgegenſtreckt. Sie ſcheint ihm bleich wie eine Traumwandlerin. Sicher hat es dort unten in Kabine Nr. 12 noch eine Szene gegeben. „Wollen wir gleich tanzen?“ fragt er höflich. Sie nickt ihm zu und wenige Augenblicke ſpäter gleiten ſie im Tangoſchritt über das Parkett. „Schläft er?“ erkundigt ſich der Arzt leiſe. Sie ſieht ihn an, wie wenn ſie ihn nicht verſtan⸗ den habe und antwortet erſt nach einer längeren Pauſe:„Nein, er war wach, als ich heraufging.“ Dr. Wittkamp wechſelt das Thema. Er führte ſie nach dem Tango an einen Ecktiſch, der zu klein iſt, um unerwünſchten Zuwachs zu geſtatten. Sie trinken jedes ein Glas Sekt. Inge Gabler raucht viel, und einmal ſcheint es, wie wenn ihre Hand, die die Zigarettenaſche auf den Rand der Kriſtallſchale ſchnippt, nicht ganz ſicher ſei. „Soll ich heruntergehen und ihm das zweite Pulver geben?“ fragt er zart, nachdem ſie einen Langſamen Walzer getanzt haben. „Nein danke, lächelt ſie auf eine ſeltſam über⸗ legene Weiſe.„In einer halben Stunde gehe ich. wie Sie vorhin angeoronet haben.“ „Nun gut“, nickt er beruhigt. Gabler iſt alſo an⸗ ſcheinend friedlicher geſtimmt, als er es vor wenigen D Stunden noch war. Frau Merker kommt an ihren Tiſch. Man weicht ihr allgemein ein wenig aus, weshalb ſie eine Ge⸗ legenheit ſucht, ſich irgendwo anzuhängen. Dr. Witt⸗ kamp iſt jedoch ſo abſichtlich höflich, daß ſie, ohne den pflichtſchuldigſt gebotenen Stuhl anzunehmen, wieder geht. Sie gibt ſich dabei den Anſchein, vor lauter Beliebtheit nicht zum Sitzen zu kommen. Als ſie fortgegangen iſt, ſieht Dr. Wittkamp Inge an. Sie fühlt ſeinen Blick nicht. Ihre Augen ſind über die tanzenden Paare hinweg auf den Ausgang des Saales gerichtet. Aug der ſtrahlendblauen Jris funkelt das harte Licht einer mit übermenſchlicher Kraft bemeiſterten Erregung. Sie wartet auf etwas. weiß der Arzt ſofort. kopf aus Bronze zeigen den feinſinnigen Künſtler in ver⸗ ſchiedenen Bezirken der Kunſt. Sehr bedeutend iſt die Plaſtik vertreten. Neben Ar⸗ beiten von Hanna Cauer, Fehrle, Edzard und anderen er⸗ regen zwei Plaſtiken von Theo Siegl⸗Ludwigshafen die Aufmerkſamkeit der Beſucher. Eine Sonderausſtellung wird von Profeſſor Fritz Klimſch gezeigt. Außerordentlich diffe⸗ renziert gibt ſich der Meiſter im Porträt. Die Modelle für Marmor zeigen Klimſch als den Schöpfer großer Kompoſi⸗ tionen; das Zarte und Intime ſeiner Kunſt kommt an ver⸗ ſchiedenen Frauengeſtalten zum Ausdruck. Anläßlich ſeines 65. Geburtstages iſt Georg Kolbe mit ſeinen Zeichnungen vertreten, ausdrucksvolle Blätter, die Einblick geben in die Vorarbeiten zu bekannten Bronzen aus den Jahren 1925 bis 1934. Die Klaſſik iſt u. a. vertreten mit Blättern von emann, Max Kellerer und Otto von Kurſell. Auguſta von Oertzen. 3 8 Zandonais„Weg durchs Fenster Italieniſche Oper in Mülhauſen 4 Mülhauſen(Elſaß), im Mai. Das Stadttheater Mülhauſen(Elſaß) brachte die deutſche Erſtaufführung der muſikaliſchen Komödie„Der Weg durchs Fenſter“ von Riccardo Zandonai heraus. Es handelt ſich bei der kleinen zweigktigen Oper des italieniſchen Komponiſten, deſſen„Farſa Amoroſa“ und „Francesca da Rimini“ bereits mit durchſchlagendem Er⸗ ſolg über eine Reihe namhafter deutſcher Bühnen gingen, um ein früheres, 1917 entſtandenes Werk, zu dem Giuſeppe Adami eine unbeſchwert witzige Handlung voller Ueber⸗ raſchungsmomente geſchrieben hat, die in der Zeit um 1800 auf einem Landgut in der Toscang ſpielt. Die grundloſe Eiferſucht einer jungen Gräfin, die ihres Mannes Herz an eine andere verloren glaubt und ihre glückliche Heilung mit Hilfe eines Oheims, füllt die locker gefügten Szenen, in die Chöre von Landleuten, Schnittern und Jägern reiz⸗ voll hereinklinge. Meiſterlich hat Zandonai die vielerlei Gemütsregungen der Eiferſucht, treuer Liebe und beißer Sehnſucht in die dichten Maſchen ſeiner ſchwungvollen, geiſt⸗ funkelnden und mitunter das Groteske ſtreifenden Partitur werwoben. Draſtiſch ſprechen aus ihr die Figur der reſo⸗ luten Schwiegermutter und des findigen Oheims, deren derb⸗ veriſtiſche Zeichnung anmutig mit dem blühenden Lyrismus friſcher und dramatiſch geſpannter Arien, Duette, Terzette und Enſembleſätze kontraſtiert. Charakteriſtiſche Verwen⸗ dung von Streichergruppen, Holzbläſern und Schlagzeug geben der farbenſatten Inſtrumentierung Leben und Be⸗ uvegtheit. Unter der ſorgfältigen Spielleitung des Mülhauſer In⸗ tendanten Erik Wildhagen und muſikaliſch lebendig und einprägſam betreut von Ernſt Bur wurde dem kleinen ge⸗ fälligen Werk bei ſeinem erſten Erſcheinen auf einer deut⸗ ſchen Bühne ein voller Erfolg zuteil. Hanns Reich. Theater, Musik und Kunst in Kurze Bei den Kämpfen an der Oſtfront iſt der Pianiſt Max Nahrathengefallen, der unter den Nachwuchsſpielern ſeines Faches ſich bereits einen geachteten Namen erworben und ſich beſonders für neue Muftk eingeſetzt hatte. * Inge Karſten, die ſeit langem in Baden⸗Ba⸗ den wirkende Dichterin und Publizictin las im Redner⸗ ſaale des Kurhauſes vor dem großen Kreis ibrer Freunde und Verehrer aus eigenen Werken. Lebhafter Beiſall und eine Fülle von Blumen geuaten von der groben Beliebt⸗ heit der Dichterin. Glaubt ſie, daß Gabler plötzlich im Türrahmen er⸗ ſcheint? Zuzutrauen wäre es ihm// „Es iſt zehn Uhr“, ſagt ſie plötzlich mit einer neuen, ſtählern ſchwingenden Stimme.„Ich bin bald wieder da“, erhebt ſich, nickt ihm zu und geht mit langſamen Schritten durch den Saal. Dr. Wittkamp ſieht auf ihren zarten Rücken, bis dieſer ſeinem Blick entſchwindet. Sie ſind alſo doch nicht verſöhnt... Sie war nur zu ſtolz ſich die un⸗ angenehme Aufgabe von ihm erleichtern zu laſſen er Steward Nr. 9 kommt mit einem leeren Tablett aug der Kabine des jungen Katalanen, der ſich nicht wohl fühlt. Als er den engen Gana ent⸗ langflitzt, um Dr. Bing zu holen, begegnet ihm vor Nr. 12 Frau Gabler. Sie ſteht dort ganz ſtill. Ihre Hand ruht noch auf dem Türknopf. Es fällt ihm auf, daß ſie bleich iſt, daß ihr Blick auf die Treppe am Ende des Ganges gerichtet, ihn gar nicht zu erfaſſen ſcheint. 98 winkt ihm ihre linke, weiß behandſchuhte and. „Gnädige Frau?“ Er ſteht vor ihr, ſieht ſie er⸗ wartangsvoll an. „Es geht meinem Mann nicht gut“, ſagt ſie lang⸗ ſam.„Ich habe ihm eben ein Schlafmittel geben müſſen. Sehen Sie doch bitte in einer halben Stunde einmal vorſichtig durch die Tür, ob er ſchläft und ſagen Sie mir dann Beſcheid. Ich bin im Ballſaal!“ Der Steward Nr. 9 beugt ſich befliſſen. „Sehr gern, gnädige Frau.“ „„Danke“, nickt ſie ihm mit einem Anflug von Lächeln um den feſt zuſammengepreßten Mung zu. ann ſieht er ſich allein vor der Kabinentür Nr. 12. Während er hin und her eilt, denn es gibt viel zu tun, denkt er darüber nach, warum ſie ſo ſelt⸗ ſam geweſen ſein mag. o ganz anders als ſonſt Es iſt ihm nicht einmal angenehm, auf Herrn Gabler achten zu ſollen, der die Gewohnheit hat, Leute, die um ſeine Bequemlichkeit beſorgt ſind, hart anzufahren und ihnen einen Schuh an den Kopf zu werfen, wenn es ihm gerade paßt. Aber er wird tun, was die gnädige Frau verlangt hat. Nur wird er ſich das Anklopfen erſparen; ein aufmerkſamer Blick ͤͤurch die leiſe geöffnete Tür wird genügen, um ihm zu zeigen, ob Herr Gabler ſchläft. Zehn Minuten ſpäter klingelt ez Sturm. Er galoppiert zum ſoundſovielten Male den Gang ent⸗ lang und findet in Nr. 20 einen Paſſagier, der von Chor und Or 80* Nuuub vuοο uο ασ Ml — Unter lebhafter Anteilnahme der Oeffentlich⸗ keit wurde von einem Budapeſter Gericht die der vorſätzlichen Transportgefährdung. der mißbräuch⸗ lichen Benutzung von Signalanlagen der Eiſenbahn und des Vergehens gegen das Geſundheitsgeſetz be⸗ ſchuldigte Mariſſa Ferrol freigeſprochen. Vor einiger Zeit war ein Expreßzug nach Budapeſt in der Nähe einer kleinen Station durch roteßs Lichtſignal zum Stehen gebracht worden. Da die Strecke aber frei war und der Stationsvorſteher ſich nicht die Halt⸗ ſtellung des Signals erklären konnte. ließ er den Zug weiterfahren. Der Zugbegleiter entdeckte bald darauf in einem Abteil eine junge Frau, die vor dem Aufenthalt nicht im Zuge geweſen war und einen in Decken gewickelten Knaben behütete Der Zug⸗ führer hörte nun das Geſtändnis der jungen Mutter. Ihr Söhnchen war plötzlich ſo ſchwer an Diphtherie erkrankt, daß nur raſche Hilfe bei einem Spezialiſten in Budapeſt Rettung bringen konnte. Da von der kleinen Station aus erſt am nächſten Tage eine Ver⸗ bindungsmöglichkeit zur Hauptſtadt beſtand kam die von Angſt gepeinigte Mutter caif den Gedanken, den Nachtexpreß anzuhalten. Das Kind im Arm, ſuchte ſie das ihr bekannte Haus des Blockwarts auf und ſtellte, ohne daß ſie von den Beamten bemerkt wurde, das Signal. Dann beſtieg ſie den anhaltenden Zug Glückſtrahlend ſtand die Mutter ſpäter vor Gericht. Ihr Kind war durch rechtzeitiges Eingreifen geretket worden, und die„Angeklagte“ war bereit. jede Straſe auf ſich zu nehmen. Aber da die Transportgefährdung ebenſo wie der Vorſtoß gegen das Geſundheitsgeſetz — die Beförderung eines mit anſteckendr Krankheit behafteten Kindes in einem öffentlichen Verkehrs⸗ mittel— ohne nachteilige Folgen geblieben war, konnte oͤer Freiſpruch erfolgen. 4 — Einen richtigen Böſebubenſtreich, dem aber eine gewiſſe Komik anhaftet, verübte in Genua ein kleiner Benael namens Tullio Razore. Er wollte durchaus zu ſeiner in der Provinz Cremona woh⸗ nenden Großmutter reiſen. Die Eltern wollten aber nichts davon wiſſen, So entwendete der Junge aus der Brieftaſche ſeines Baters eine Tauſend⸗ Lire⸗Note. Nun hatte er Reiſegeld. Auf dem Weg zum Bahnhof aber bekam er Appetit auf Bonbons, aina in einen Laden und kaufte eine Tüte. Als es ans Bezahlen aing ariff er in die Hoſentaſche, zog die Tauſend⸗Lire⸗Note hervor und leate ſie unbefan⸗ gen auf den Ladentiſch. Dem Verkäufer aber kam die Sache doch ſehr bedenklich vor. Ex hatte es noch nicht erlebt, daß ein Dreikäſehoch in der Hoſentaſche ſoviel Geld locker ſtecken hatte. Alſo wurde die Po⸗ lizei benachrichtiat. Nun war der Reiſetraum des kleinen Tullio zerſtoben. Statt im Eiſenbahnabteil landete er ſehr bald wieder in der elterlichen Woh⸗ nung. * — Daß das Spiel mit Horniſſen übel verlauſen kann, mußte der elfjährige Sohn eines Bauern in Ragnit(Oſtpr.) erfahren. Er war auf einen Balken der väterlichen Scheune geklͤttert und wollte ein Horniſſenneſt, das unter dem Dach hing, mit einem Stock herunterſtoßen. Kaum hatte der vorwitzige Junge einige Male in das Neſt hineingeſtoßen, als ein Horniſſenſchwarm auf ihn zuflog und ihn zer⸗ ſtach. Vor Schreck und Schmerzen verlor der Junge auf dem Balken das Gleichgewicht und ſiel auf die drei Meter tieferliegende Tenne. Der Artzt ſtellte einen Knochenbruch und eine ſtarke Vergiftung des Blutes durch die Horniſſenſtiche feſt. Der Rundiunk am Donnerstag Reichsprogramm: Von Sonne und Sommerheide erzählt das„Klangbilder⸗ buch“, das die Orcheſter des Reichsſenders Hamburg Leitung von Adolf Seker und Jan Hoffmann von 10.00 bis 11.00 Uhr mit Charakterſtücken von Lautenſchläger, Kieſſig, Löhr u. a. zur Auf:; führung bringen.— Im„Kleinen Konzert' des Reichsſenders Wien unter Leitung von Max Schönherr erklingen von 11.00 bis 11.40 Ahr Volkslieder und tänzeriſche Weiſen von Schubert, Raff, Pachernega u. a.— Im deutſch⸗italieniſchen Aus⸗ tauſchlonzert von 14.15 bis 14.45 Ahr dirigieren Georg Häntz⸗ ſchel, Franz GSrothe und Hans Otto Borgmann ihre Muſik aus den Filmen„Annelie“,„Die ſchwediſche Nachtigall'(unter Mitwirkung von Erna Berger),„FIlluſion“ und„Der große König“.— Hilde Thies, Richard Holm, Gerhard Hofmann ſingen im Verein mit dem eſter des Reichsſenders München unter Leitung von Kurt Kretzſchmär von 16.00 bis 17.00 Uhr Operettenweiſen aus Werken von Heuberger, Suppé, Strauß, Künnecke.— Einen luſtigen Ausflug ins Freie verſpricht die Sendung„Froher Funk für Alt und Jung“, die unter ſoliſtiſcher Mitwirkung von Rofl Schaffrian, Roſl Seegers und Ernſt Kurz mit Orcheſter und Chor des Reichsſenders Breslau(Leitung Ernſt Joſef Popitz), der Kapelle Willi Steiner und einem Kinderchör von 17.15 bis 18.30 Uhr durch⸗ geführt wird.—„Abendmuſik im Mai“ erklingt in der Sendung aus Königsberg von 20.20 bis 21.00 Ahr unter Leitung von Theo Hollinger mit Werken von Haydn, Mozart, Wolf und Lürmann. Deutſchlandſender: Guſtav Görlich bietet mit dem Orcheſter des Reichsſenders München unter Mitwirkung von Helmut Radelow(Violine) klaſſiſche Koſt von Beethoven, Dittersdorf, Schubert und Weber von 17.15 bis 18.30 Ahr.— Ludwig Thuille: Sextett für Bläſer und Klavier wird von 18.00 bis 18 30 Uhr geſendet.— Filmklänge und Unter⸗ haltungsſtüce von Melichar, Eisbrenner, Schmidt, Gentner u. a. erfreuen in der Sendung„Muſik für Dich“ von 20.15 bis 21.00 Ahr mit einem großen Orcheſter, teilweiſe unter Leitung des Kom⸗ poniſten.— Bekannteſte Komponiſten wie Ernſt Fiſcher, R. M. Sie⸗ gel, Grothe, Rixner u. a. erſcheinen unter Mitwirkung der Kapelle Willi Steiner in der Sendung„Bunte Melodien“ von 21.00 bis 22.00 Uhr. heftigem Erbrechen befallen iſt, und behauptet, ſee⸗ krank zu ſein. Der Steward Nr. 9 unterdvückt ein Lächeln und erklärt ſich bereit, den Schiffsarzt zu rufen. Der„Seekranke“ iſt einfach betrunken, aber das läßt man beſſer Dr. Bing feſtſtellen. Der Schiffsarzt kommt. Sie bemühen ſich beide um den ſtöhnenden Mann, befördern ihn ins Bett, und nachdem der Arzt gegangen iſt ſieht ſich der Steward genötigt, erſt einmal die Kabine zu rei⸗ nigen. Das zeigt ſich jedoch als zweckloſe Arbeit, denn der Magen des Patienten rebelliert unauf⸗ hörlich weiter. Es dauert eine ganze Stunde, bis er ſchläft und der Steward Nr. 9 ihn mit einem Seufzer der Erleichterung beruhigt verlaſſen kann. Er möchte eine Zigarette rauchen, denn die Luft in der Kabine 20 war nicht gerade mit Ozon ge⸗ ſchwängert, aber da iſt der Gedanke an Herrn Gahler, nach dem er ſchon vor einer halben Stunde hätte ſehen müſſen. Er unterdrückt alſo ſeine perſönlichen Wünſche, die ſpartaniſch genug ſind. ſich auf eine Zigarette und einen Stuhl zu beſchränken, und ſchleicht auf Zehenſpitzen zur Tür Nr. 12. Leiſe, leiſe dreht er den Kopf um, zieht ihn be⸗ hutſam gegen ſich und ſpäht durch die ſchmale Spalte, Er kann gerade auf Herrn Gablers Koje ſehen, deren merkwürdig verwühltez Bettzeug von der kleinen Leſelampe beleuchtet wird. Die beiden Kiſſen liegen zu Rollen zuſammen⸗ geknüllt mitten auf dem Laken. Die Decke hängt halb auf den Boden herab, und das Plumeau iſt an die Wand geſchoben, aber Herr Gabler ſelbſt iſt nicht im Bett zu finden. Den Steward Nr.9 durchfährt ein eiſiger Schreck. Wenn er vielleicht wegen des Betrunkenen in Nr. 20 etwas verſäumt hat Mit drei Schritten iſt er in der Kabine, ſauſt zum anſchließenden Baderaum und öffnet ohne Angſt vor etwa auf ſeinen Kopf gezielten Schuhwürſen die ſchmale Tür. Es iſt dunkel hier. Er dreht das Licht an. Weder Herr Gabler noch irgendeine Spur ſeiner Anweſen heit iſt zu entdecken. 9 Der Steward Nr. g iſt ratlos aber dieſer Zuſtand dauert nur zwei Sekunden. Dann durchſucht er die beiden Räume noch einmal ſyſtematiſch Angezogen hat ſich Herr Gabler nicht. denn ſeine Kleider hängen noch auf dem Bügel am Türhaken. Auch der Morgen⸗ rock liegt über einem Stahlſeſſel. 5 (Fortſetzung folgt) ——————————— Y ⏑ ⏑⏑⏑—————————— ——————————— * Mannheim, 27. Mai. Beginn der Verdunkelung 22.20 Uhr Ende der Verdunkelung.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschrifien Sreſchhobe Woldbnand! Herausgeber: Zeichnung: Hahn. Reicksarbeitsgemeinsckaft Schadenoerkũtung. Abſchien vom Nai Des lieben Wonnemonats Mai erlauchte Herrſchaft iſt vorbei, er ſchickt ſich ſchon zum Gehen; der Flieder winkt mit letzter Pracht, und hinterm Zaun ſteht, ſchon erwacht, der Juni auf den Zehen! Der Mai war vorſchriftsmäßig kühl, zuviel fürs menſchliche Gefühl an manchen Fröſteltagen; doch hat er'g gut mit uns gemeint, er hat ein kühles Naß geweint, ſtatt uns mit Froſt zu ſchlagen. Er hat den Obſtbaum nicht beraubt, er hat den Wald mit Grün belaubt und manche Frucht gegeben: Spinat. den Spargel und Salat! Und manche eingefurchte Saat hat er erweckt zum Leben! So kann er, wie man ſachlich ſpricht, in dem Gefühl erfüllter Pflicht getroſten Mutes ſterben; er war durchaus nicht ſommerlich, hier alſo kann der Juni ſich ein groß Verdienſt erwerben! Die Badezeit brach längſt herein, die Badehoſe liegt im Schrein und wartet ſchon ſeit Wochen! Wir warten auch und ſind dafür, daß uns der Juni nach Gebühr erwärmt bis auf die Knochen! Fahrradeigentümer gesucht! Bei der Kriminalpolizei Mannheim befindet ſich eine größere Anzahl von Fahrrädern, deren Eigen⸗ tümer noch nicht ermittelt werden konnten. Es han⸗ delt ſich um Damenräder der Marken Preſto, Dolo⸗ mit. Mars, Opel. Maico, Wittler, Suprema, Wemag Toreador ſowie Herrenräder der Marken NSu, Ro⸗ molus, Miele, Eta, Falter, Panzer, Pfaff Rekord, Brillant und Heßrad.— Die Eigentümer der Räder, biw. Perſonen, denen im Lauſe des veragangenen Jahres Räder der genannten Marken geſtohlen wurden oder auf andere Art abhanden gekommen ſind werden aufgefordert, ſich am 30. 5. 1942, 16 Uhr, im Polizeipräſidium, I. 6. 1, Zimmer 134, unter Vor⸗ lage der erforderlichen Eigentumsbelege zu melden Wau-Wau. u Wir wünſchen Glück. Herr Karl Neher und Frau Maria geb. Bernhard, konnten das Feſt der Silberbochzeit feiern. Ihre Silberhochzeit feiern am 28. Mai die Eheleute Jakob Diſtler und Frau Olaa geb. König, Schimperſtraße 22. Frau Auguſte Walter geb. Bier, Neckarvorlandſtraße 120, voll⸗ endet heute das 70. Lebensiahr. Der Manuheimer Altertumsverein hat Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Willy Hellpach-Heidelberg eingeladen, am Samstag, den 30. Mai, 17 Uhr, in der Aula A 4, 1, einen Vortrag über„Stamm und Stadt im ſüddeutſchen Volkstum“ halten. Profeſſor Dr. Gropengießer leitet onntag, 7. Juni, eine ſiedlungsgeſchichtliche Wan⸗ derung von Rheinau nach Seckenheim und durch Seckenheim. a„Erlebniſſe in Niederländiſch⸗Indien“ in Wort und Lichtbild berichtet Oberforſtmeiſter. aus München in einer Gemeinſchaftsveranſtaltung der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde und des Vereins für Naturkunde am Sonntag, 31. Mai, 11 Uhr, im Aulagebäude A 4, 1. * Vor Aukauf wird gewarnt. Entwendet wur⸗ den am Vormittaa des 25. 5. zwiſchen 10 und 11 Uhr aus einem Lagerplatz in der Fahrlachſtraße, ſechs Stallhaſen, und zwar ein biſſiger Zuchtrammler von ſchwarzgrauer Farbe ſowie eine Häſin mit vier etwa ſieben Wochen alten Jungen von grauer Farbe. Vor Ankauf der Tiere wird gewarnt. Zweckdienliche Mit⸗ teilungen erbittet die Kriminalvpolizei Telephon 35 851, Klinke 8182. un Kampf den Maikäfern! Dem nur zögernd ein⸗ etzenden warmen Frühlingswetter entſpricht das diesjährige verſpätete Erſcheinen der Maikäfer. In einigen Gegenden Deutſchlands iſt ein Maikäferflug⸗ jahr und damit ein Maſſenauftreten dieſer Schäd⸗ linge zu erwarten, das planmäßig und im ganzen Schadbezipk gleichmäßig bebämpft werden muß. Das Leſte Verfahren, die Fraßſchäden der Käfer ſelbſt und ihrer Nachkömmen, der Engerlinge, einzudämmen, iſt das Abſammeln der Käfer vor Beginn der Eiablage, d. h. ſofort nach Einſetzen des Maſſenſchwärmens. Die von der Nachtkälte erſtarrten Tiere laſſen ſich in den frühen Morgenſtunden oder an kalten, regneri⸗ ſchen Tagen leicht auf untergebreitete Fangtücher abſchüttelnh. Man tötet ſie am zweckmäßigſten durch rühen mit kochendem Waſſer und verwertet ſie —9 Futter für Schweine und Ge⸗ lügel. Clavel Mannheim, Alekleider- und Spinnstoffsammlung 1942 ein Autruf des Reichswirtschartsministers Funt In der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1942 wird im aanzen Reich die Altkleider⸗ und Spinnſtoffſamm⸗ luna 1942 durchgeführt, zu der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter Funk folgenden Aufruf erläßt: In dem ſchweren Ringen des deutſchen Volkes um ſeine Selbſtbehauptuna haben immer mehr ſchaffende Hände den Hammer mit dem Gewehr, den Pflua mit der Waffe vertauſcht und ſtehen als eiſerner Wall fern von ihren Werkſtätten und Aeckern im erbitter⸗ ten Kampf zum Schutze ihrer Heimat. Ihre Arbeits⸗ ſtätten, an denen ſie ſeit Jahren für den friedlichen Aufbau im nationalſozialiſtiſchen Großdeutſchland ſchafften, ſind von Millionen Werktätigen eingenom⸗ men worden, die vorher an weniger kriegswichtigen Arbeitsplätzen geſtanden hatten. Dieſe Männer und Frauen brauchen in ihrer neuen Tätigkeit im Front⸗ bereich, in der Rüſtungsinduſtrie und in der Land⸗ wirtſchaft viel mehr Kleidunasſtücke zum Schutze ge⸗ gen Wind und Wetter, als in den Büros oder als Hausfrauen im eigenen Heim. In faſt jeder Haushal⸗ tung hängen Kleidunasſtücke, die ſeit Jahren nicht mehr gebraucht und die auch in abſehbarer Zeit nicht mehr getragen oder umgearbeitet werden. Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, gebt dieſe noch tragbaren Kleidungsſtücke und dar⸗ über hinaus alle alten, nicht mehr gebrauchsfähigen Spinnſtoffwaren(3. B. Anzüge, Frauenkleidung, Unterwäſche, Lumpen) zur Altkleider⸗ und Spinn⸗ ſtofffammlung 1942. Jeder, der für den deutſchen Endſieg ſeine Arbeitskraft einſetzt, ſoll an Kleidung das erhalten, was er zur Aufrechterhaltung ſeiner Arbeitskraft und ſeiner Geſundheit braucht. Gerade heute im Endkampf um Deutſchlands Freiheit muß dieſe Rohſtoffreſerve, die bereits in Friedenszeiten regelmäßig erfaßt und verwertet worden iſt, einge⸗ ſetzt werden. Sie darf nicht in den Haushaltungen vermodern. Auch dieſer Appell, der ſich hauptſächlich an die deutſchen Hausfrauen richtet, wird die Bereitſchaft des ganzen Volkes finden, denn niemals wird das deutſche Volk in ſeiner Gebefreudigkeit erlahmen, wenn es gilt, die deutſche Kriegswirtſchaft arbeits⸗ fähig und ſchlagkräftig zu erhalten. Jede Spende zur Altkleider⸗ und Spinnſtoffſammlung 1942 dient unmittelbar der Front, die unerſchütterlich ſteht und unaufhaltſam vorwärtsdrängt, bis der Endſieg ge⸗ ſichert iſt. Berlin, den 26. Mai 1942. aez. Walther Funk. Wie es in dem Aufruf des Reichswirtſchafts⸗ miniſters Funk heißt, ſoll die Altkleider⸗ und Spinn⸗ ſtoffſammlung 1942 vom 1. bis 15. Juni mit dazu bei⸗ tragen, die deutſche Krieaswirtſchaft arbeits⸗ fähig und ſchlagkräftia zu erhalten. Die Sommer⸗Spinnſtoffſammlung des vorigen Jahres erbrachte aroße Mengen Altſpinnſtoffe, aus denen durch Aufreißen wertvolle Rohſtoffe entſtanden, die zur weſentlichen Erleichteruna unſerer Rohſtofflage beitrugen. Wir alle denten noch daran, welche über⸗ wältigende Opferbereitſchaft das deutſche Volk bei der Winterſachen⸗ und Wollſpende im Dezember vorigen Jahres aufbrachte. Nun iſt der Heimat die Aufagabe geſtellt, erneut Reſerven zu mobiliſieren. Jede Spende unterſtützt mittelbar oder unmittelbar die kämpfende Truppe. Veranlaſſung der Sammluna ſind die in ſteigen⸗ dem Maße auftretenden Sonderanforderun⸗ gen beſonders an Arbeits⸗ und Berufs⸗ kleidung und Wäſche für die Rüſtungs⸗ arbeit, die pielen in den beſetzten Gebieten, vor⸗ nehmlich im Oſten tätigen Männer und Frauen, ferner für die Landarbeiter und Landarbeiterinnen. Durch den Appell an die Bevölkerung ſollen Altkleider aller Art, die in vielen Haus⸗ haltungen ſeit Jahren ungenutzt in den Schränken hängen, wieder nutzbar werden. Von der Partei werden wiederum Sammelſtellen eingerichtet. Jede Haushaltung erhält ein Merkblatt, auf dem eine genaue Aufzähluna aller Kleidungsſtücke und Altſpinnſtoſfe zu finden iſt, die geſpendet wer⸗ den ſollen. Ferner wird auf dieſen Merkblättern die nächſte Sammelſtelle und der Zeitpunkt der Ab⸗ lieferung angegeben. Die Spenden werden von den Volksgenoſſen bei den Annahmeſtellen abge⸗ geben. Soweit alte und gebrechliche oder beruflich verhinderte Volksgenoſſen nicht ſelbſt ihre Spende abgeben können, werden ſie durch die H abgeholt oder können beim Blockwart verpackt mit Adreſſen⸗ angabe abgegeben werden, der die Weiterleitung be⸗ ſorgt. Jeder Spender erhält eine Beſcheinigung, in der Name und Anſchrift des Spenders, die ein⸗ zelnen Alttleidungsſtücke nach Stückzahl und die Menge der abgelieferten Altſpinnſtoffe nach Gewicht eingetragen werden. Die Altkleider werden über die Wirtſchaftsämter nach der notwendigen Reinigung und Ausbeſſerung zur Verteilung gebracht. Die Altſpinnſtoffe werden von den Annahmeſtellen an die Altſtoffverwertung weitergegeben. Auf dem kürzeſten Wea werden alle Spenden der Wiederverwertung zugeführt äum Nutzen der deutſchen Kriegswirtſchaft. Der Appell an die Spendefreudigkeit des Volkes richtet ſich vor allem an die deutſche Hausfrau. Die deutſche Frau und Mutter ſoll alle Kleidungsſtücke, die nicht mehr getragen werden, ſpenden, um die Arbeitskraft der Schaffenden in der Heimat und damit die Kampfkraft der Front zu ſichern. Jetzt hilft jedes Kleidungsſtück und jeder Faden Spinn⸗ ſtoff mit zum Endſieg. Rasch und gründlich aufgeklärte Straftaten Rege Mitarbsit der Bevölkerung führte erfreulich schnell zum Ziel In den letzten Tagen gelang es der Mann⸗ heimer Kriminalvolizei, einige arößere Straftaten beſonders raſch und umfaſſend aufzuklären. Feſt⸗ genommen wurden der 53jährige Karl St. und die 47jährige Roſa D. Der St. hatte ſeit längerer Zeit falſche Reichsfleiſchmarken angefertigt und in Zu⸗ ſammenarbeit anit der D. in den Verkehr gebracht. Die Genannten werden für ihre gemeinſchaftsſchädi⸗ gende Tat als Kriegsverbrecher die gerechte Strafe erhalten. Auf Grund der Preſſeveröfſentlichung vom ver⸗ gangenen Samstag„brutaler Sittlichkeitsverbre⸗ cher“ konnte innerhalb weniger Stunden als Täter der 17jährige Ludwig C. aus Mannheim⸗Waloͤhof ermittelt und feſtgenommen werden. C. hatte im Käſertaler Wald eine Küchengehilfin durch Anhal⸗ ten ihres Fahrrades zum Abſteigen gezwungen, ſie dann zu Boden geworfen und zu vergewaltigen ver⸗ ſucht. Durch heftiaſte Gegenwehr und ein geſchicktes Ablenkungsmanöver gelang es der Ueberfallenen, das Vorhaben des Täters zu vereiteln und ihn zur Flucht zu bringen. In der Nacht zum 22. Mai wurde in einem Hauſe in der Neckarſtadt ein Einbruch verübt. Dem Täter fielen eine größere Menge Zigaretten ſowie Bar⸗ geld in Höhe von über 2000 Mark in die Hände. Bereits wenige Stunden nach der Tat konnte der Täter, ein 18jähriger Burſche, ermittelt und ſeſtge⸗ nommen werden. Die geſtohlenen Rauchwaren und das Bargeld wurden faſt vollſtändig wieder herbei⸗ geſchafft. Die raſche und aründliche Aufkläruna dieſer Straftaten iſt neben der ausgezeichneten Arbeit un⸗ ſerer Mannheimer Kriminalvpolizei der regen Mit⸗ arbeit der Bevölkerung zu verdanken. Bei einer ſolchen Zuſammenarbeit zwiſchen Kriminalpolizei, Preſſe und Bevölkeruna, die bei dieſer Gelegenheit erneut auf die laufenden Veröffentlichungen der Kriminalpolizei hingewieſen wird. iſt es auch in Zukunft möglich, Straftaten jeder Art, die gerade im Kriege beſonders verabſcheuunaswürdig ſind, ſchnellſtens aufzuklären und die Täter der gerechten Strafe zuzuführen ſowie entwendetes Volksgut wie⸗ der herbeizuſchaffen. eee eeeee ee Fremdenverkehrslenkung gilt auch für Erholungsheime Die Anordnung zur Lenkuna des Fremdenver⸗ kehrs im Kriege beſtimmt, daß der Beherbergungs⸗ raum in erſter Linie oͤen Fronturlaubern, ſondern den krieaswichtige Arbeit leiſtenden Volksgenoſſen und einigen weiteren Perſonenaruppen zur Verfügung zu ſtellen iſt. Der Staatsſekretär für Fremdenver⸗ kehr hat in einem Erlaß ergänzend feſtgeſtellt, daß dieſe Anorönung grundſätzlich auch auf Erholungs⸗ heime Anwendung findet. Auch die Leitungen aller dieſer Heime müſſen die Dauer des Aufenthaltes in die dritte Reichskleiderkarte des Gaſtes eintragen. Im öffentlichen Dienſt wird ein Erholungsur⸗ laub von mehr als 21 Tagen im Jahre 1942 grund⸗ ſätzlich nicht gewährt. Aber auch bei anderen Erho⸗ lunasſuchenden muß vermieden werden, daß ſie durch den Beſuch eines Erholungsheimes etwa ge⸗ —— ſonſtigen Urlaubern in Vorteil kommen nnen. Beschränkung der Futtermittelscheine für Hunde Da pflanzliche Futtermittel für Hunde nur noch in beſchränktem Umfang zur Verfügung ſtehen, muß der Kreis der verſorgungsberechtigten Hunde weſent⸗ lich verkleinert werden, um die Ernährung der militäriſch und wirtſchaftlich wichtigen Hundetrup⸗ pen zu ſichern. Mit Wirkung ab 1. Juli erhalten nur noch die Beſitzer ſolgender Hunde einen Futter⸗ mittelſchein zum Bezuge von pflanzlichen Futter⸗ mitteln: Hunde, die für den Heeres⸗ oder Polizei⸗ bedaxf gemuſtert ſind, Dienſthunde der Polizei, der Reichsbahn und der Behörden, Dienſthunde der Par⸗ tei, ihrer Gliederungen uſw., Wach⸗ und Schutzhunde in kriegswichtigen Induſtriebetrieben, Herdenge⸗ brauchshunde in Betrieben ohne eigene oder gepach⸗ tete Ackerfläche, Blindenführerhunde, Begleithunde ſchwerhöriger und tauber Perſonen, Raſſehunde von mindeſtens 50 Zentimeter Schulterhöhe. die nach⸗ weislich zur Zucht benutzt werden und für den Heeres⸗ oder Polizeibedarf Verwendung finden können, Jagdͤgebrauchshunde von mindeſtens 50 Zentimeter Schulterhöhe, die züchteriſch beſonders oder Dienſthunde oder Pflichtjagoͤhunde nd. Wie Bienenhonig erfast und verteilt wird Es iſt nicht allgemein bekannt, daß die Reichsfach⸗ aruppe Imker ſeit dem Kriegsjahr 1940 eine Son⸗ deraktion durchführt, wonach jedem Imker die Pflicht auferlegt wird, von jedem Bienenvolk zwei Kilo Bie⸗ nenhonia abzuliefern. Trotz äußerſt ſchlechter Ernte in den beiden letzten Jahren. hervorgerufen durch ſchlechte Wetterlage in der Haupttrachtzeit ſowie durch zahlreiches Auftreten der Nomeſa(Bienen⸗ krankheit) ſind die Imker bereit geweſen, der Pflichtbelieferung nachzukommen. Dieſe zwei Kilo Bienenhonia aibt der Imker zu einem von den Preisbehörden ſeſtgeſetzten Preis an die durch die Eierwirtſchaftsverbände beſtimmten Erfaſſungsbe⸗ triebe. Wo bleibt nun der erfaßte Bienenhonig? Vorwea muß erwähnt werden, daß die geſamte deutſche Honigernte ſelbſt bei den beſten Tracht⸗ jahren bei weitem nicht ausreicht um den normalen Bedarf zu decken. Eine Zwanasbewirtſchaftung kann daher nicht erfolgen. Der erfaßte Bienenhonig wird nun zunächſt unſeren verwundeten und kran⸗ ken Soldaten zur Verfügung geſtellt. Ferner wer⸗ den hiervon bedacht die Krankenhäuſer, Mütter⸗ und Kinderheime ſowie die NSV. Von dem z. Z. zur Verfügung ſtehenden Bienenhonia wurde ein Teil unſerer Kriegsmarine, beſonders der U⸗Boot⸗Waffe, zur Verfügung geſtellt, ferner dem Deutſchen Roten Kreuz für ſeine Lazarette und Heime. Weitere Teilbeſtände ſind vom Reichsernährungsminiſterium für werdende und ſtillende Mütter freigeſtellt wor⸗ den. Leider war es nicht möglich, in dieſem Jahre Kindern Bienenhonig zuzuteilen. Im Jahre 1942 ſollen wiederum zwei Kilo Ho⸗ nia ie Bienenvolk abgeliefert werden. Palaſt: Bali Dieſe Inſel der Seligen iſt durch die kriegeriſchen Ereigniſſe wieder unſerem Intereſſe näher gebracht worden. Bali war für uns einmal die Unberührt⸗ heit ſchlechthin. Sein Ruf war ſo glänzend, daß ein richtiger Bali⸗Rummel einſetzte. Damit war es natürlich um die Unberührtheit geſchehen. Was früher echter Kult war, wurde geſtellte Schau für Fremde. Dieſer Film hat es ſich zur Aufgabe ge⸗ ſetzt. das Eiland in Fernoſt noch einmal erleben zu laſſen, wie es ſich vor den Bemühungen einer geſchäf⸗ tigen Fremdeninduſtrie darbot. Der Taa eines kleinen Dorfes rollt ab, der Tag, der nicht nur aus⸗ gefüllt iſt durch Fröhlichkeit, ſondern auch durch harte Arbeit. Dämonenalaube verfinſtert die Ge⸗ müter. Leidenſchaft vackt die Herzen. Es war ſchon vor dem Eindringen weſtlicher Ziviliſation nicht alles auf Moll geſtimmt. Was dieſen Film beſon⸗ ders auszeichnet, iſt ſein gealücktes Bemühen, uns auch einmal die hochwertige balineſiſche Architektur nahezubringen. Daß der weſtliche Teil der noch mit undurchdrinalichem Urwald bedeckt iſt. in dem der Tiger hauſt und das Krokodil ſeine Bleibe hat, iſt uns auch noch nie ſo eindeutig geſagt worden. Ein feiner Kulturfilm, der Schönheit bannt und den Beſchauer feſſelt, obwohl das Thema filmiſch 900 gerade Neuland behentet, an Wer kann Volksſchullehrer werden? Die Meldungen für die Ausbildung zum Volksſchulehrer haben ſowohl ſeitens der Schulen als auch der H3 bis zum 10. Juni zu erfolgen. Die zu meldenden Schüler und Schülerinnen müſſen im einzelnen fol⸗ genden Anforderungen genügen: 1. Gute Schullei⸗ ſtungen, im Durchſchnitt mindeſtens„gut“ bis„be⸗ friedigend“. Leiſtungen in Deutſch oder Rechnen mit der Note„ausreichend“ ſchließen von der Mel⸗ dung aus. 2. Guter Geſundͤheitszuſtand. Organi⸗ ſche Fehler und Leiden ſchließen vom Beſuch der Lehrerfortbildungsanſtalten aus. 3. Zugehörigkeit zur HJ. Inſel herrlich und ſonſtige Verwendungsmöglichkeit der 4 Dauerwaren beeinträchtigen, iſt längſt als ſalſch und hin? Deidesheimer Geinbockfest 4 Neuſtadt a. d.., 26. Mai. Der gute Wein und ſein Geißbockfeſt trugen mit dazu bei, Deidesheim, den beli ten Weinort an der Haardt, weit über die Grenzen ſeiner engeren Heimat hinaus bebannt zu machen. Eine alte, ver⸗ briefte Rechtsgrundlage verpflichtet die Stadt Sambrecht für das Weiderecht im Deidesheimer Wald zur fährlichen Lieferung eines gut gehörnten Geißbockes an Pfingſten, der dann vor dem hiſtoriſchen Deidesheimer Rathaus am Dienstagabend mit dem Glockenſchlag 6 an den Meiſtbie⸗ tenden verſteigert wird.— Auch im dritten Kriegsjahr lie⸗ ßen ſich die Deidesheimer ihren alten lieb gewordenen Brauch der Geißbockverſteiherung nicht nehmen. Der tra⸗ ditionelle Umzug mit Trachtentänzen und Schäferſchlag, der die Wogen der Freude haushoch ſchlagen ließ, mußte— der Zeit entſprechend— auch in dieſem Jahre ausfallen. Doch viel luſtiges Volk war dennoch in der 6. Abendſtunde vor dem Rathaus verſammelt, um den Geißbock zu ſehen und vor allem den Glücklichen, der den Bock in ſeinen Be⸗ ſitz zu bringen vermochte. Ein farbenfreudiges Bild fro⸗ her Menſchen, die Geißbock⸗Lieder der Jugend und Muſik⸗ darbietungen gaben dem hiſtoriſchen Akt den entſprechen⸗ den Rahmen. Mit viel Stimmenauſwand entwickelte ſich ͤͤann ein hitzige Schlacht um den Geißbock, die ſchließlich oͤem Beſitzer des Café Hauptpoſt in Mannheim, Friedrich Geiſt, für ſich entſcheiden konnte. Aber ſo billig wie im vergangenen Jahr kam der Käufer nicht zu ſeinem Bock: mit 600 Mark erfolgte der Zuſchlag. Ein guter Tropfen in verſchiedenen Lokalen des fröhlichen Weinſtädtchens an der Deutſchen Weinſtraße ſorgte dafür, daß der angeborene Pfälzer Humor auf Touren kam. Rund um Schwetzingen Ketſch, 26. Mai. Im Feierſaale des Parteiheimes ſand ein gut beſuchter Mitgliederappell der Ortsgruppe der NSDAP ſtatt. Der Appell galt der inneren Ausrichtung der Parteigenoſſen und ſtand unter der Parole„Sieg um jeden Preis“. Ortsgruppenleiter Vogel hielt nach einem Vorſpruch und Liedern einen Vortrag, bei welchem er be⸗ ſonders herausſtellte, daß die Notwendigkeit dieſes Krieges vom ganzen Volk erkannt und alle Kraft eingeſetzt wird, bis der Enoͤſieg errungen iſt. Schwetzingen, 26. Mai. Mit dem EK. II ausgezeichnet wurden die beiden Söhne des Zollſekretärs a. D. Georg Mühling, Mannheimer Landſtr., Otto und Guido Mühling. Oftersheim, 26. Mai. Den 75. Geburtstag konnte Frau Margarete Schrempf Witwe geb. Bauſt, Heidelberger Straße 24, begehen.— Bei dem innerhalb des Heeres ver⸗ anſtalteten Wettbewerb„Freizeitgeſtaltung— Laienſchaf⸗ fen“ erhielt der San.⸗Gefreite Richard Schnabel, Moltke⸗ ſtraße 7, in der Wettbewerbsklaſſe Zeichnen und Malen den 3. Preis. Das preisgekrönte Bild ſtellt eine Gruppe Soldaten dar, die einen verwundeten Kameraden aus dem Schlachtgelände bergen. Heidelberger Querschnitt Bilanz nach den Feiertagen. Trotz der kriegsbedingten Verkehrsbeſchränkungen, die ſich beſonders im Autoverkehr und dem verminderten Zugverkehr auswirkten, herrſchte in Heidelberg lebendiges Leben. Beſonders ſtellten Mannheim und Ludwigshafen„ſtattliche Kontingente von Beſuchern, meiſt Wanderern, die die Wälder und das Neckartal auf⸗ ſuchten. Dazu kamen viele Angehörige von Verwundeten der Heidelberger Lazarette aus allen Teilen Deutſchlands. Die Heidelberger ſelber hatten auf dem Meßplatz die Pfingſtmeſſe, die mit ihren vielen Karuſſels und Buden frie⸗ densmäßige Stärke aufwies und an beiden Feiertagen Tauſende von Menſchen lockte. Auch das Thermalbad am Neckar hatte Hochbetrieb und an der Kaſſe des Tiergartens ſtanden die Menſchen zeitweiſe Schlange. Ueber ſieben⸗ tauſend Menſchen weilten allein im Tiergarten. Alle Gaſt⸗ höfe und ſonſtigen Uebernachtungsgelegenheiten waren vo ausgenutzt. Streiflichter auf Weinheim ſ7J Weinheim, 26. Mai. Am Sonntag, den NM. Mai, ver⸗ anſtaltet die Konzertgemeinſchaſt blinder Künſtler in der „Müllheimer Feſthalle“ einen Violin⸗ und Klaviernachmit⸗ tag mit Adolf Spang(Baſſiſt) und dem Geiger Frans Meggle, beide aus Stuttgart.——Das Feſt ihres 70. Ge⸗ burtstages begehen Polizeimeiſter i. R. Chriſtian Bauer, Steighausſtraße 44, und Landwirt Philipp Wetzel, Alte Poſtgaſſe 28.— In der Weinheimer Gemarkung wurden an den Feiertagen die erſten Kirſchen geerntet.— Im Alter von 75 Jahren ſtarb Herr Heinrich Maier 1, Wormſer Straße 16. Brieffhasten Anonym. Lieber Anonymus, wenn man zu einer Frage Stellung nimmt— auch wenn die Stellungnahme unſach⸗ lich und ohne genaue Kenntnis der eigentlichen Anſrage iſt—, ſo müßte man doch ſo viel Mut aufbringen, ſeine volle Anſchrift anzugeben. Na, manhe Menſchen lernen dieſen Mut nie. Die Kröten, um die es ſich hier handelt, bevölkern den Keller des Anſragers. Vielleicht würden Sie„mutiger Mann“ in dieſem Falle auch die Vernichtung unſtreben. Ob. Krö. Ihr Kamerad hat recht, die Sommermonate ſind dort Dezember, Januar und Februar. W. N. M. 6. Sie ſetzen ſich am zweckmäßigſten einmal mit dem Zeitungswiſſenſchaſtlichen Inſtitut an der Univer⸗ ität Heidelberg in Verbindung. Vor dort aus kann man hnen beſtimmt die nötigen Wege zeigen. H. R. b2. Auf Ihre Anfrage wegen der Eindünſtum von Spargeln geht uns von fachmänniſcher Seite noch fol⸗ gende Antwort zu:„War die Antwort richtig? Nein! Ab⸗ eſehen davon, es ſich bei den ſogenannten„Künſtlichen üngemitteln“ um gar nichts Künſtliches, ſondern lediglich um Mineraldünger, alſo um Pflanzennährſtoffe in kon⸗ zentrierter Form handelt, wie ſie überall im Boden vor⸗ kommen und wie ſie den Pflanzen als Nahrungsquelle un⸗ entbehrlich ſind, Weiſe zu. Würde ſie nämlich ſtimmen, dann könnte weder Spargel im Haushalt noch von der Konſervenindruſtrie ein⸗ 8 werden. Neben Stallmiſt iſt nämlich die Anwen⸗ ung von Mineraldüngern bei ſchon ſeit Jahren ſo allgemein verbreitet, daß ungedüngter döer nur mit Wirtſchaftsdüngern gedüngter Spargel ar dem Markt oder in den Gemüſegeſchäften überhaupt nicht zu erhalten iſt. Jahr für Jahr werden aber viele Hun⸗ dert Zentner Spargel mit beſtem Erſolg zu hervorragenden Konſerven verarbeitet. Schon dieſe Tatſache beweiſt alſo, daß an der obigen Behauptung kein wahres Wort iſt. Warum nun hat ſich die Anwendung unſerer bewährten Mineraldünger bei unſeren Spargelbauern ſo allgemein eingeführt? Gevade der Spargel, dieſes bei unſeren Haus⸗ frauen mit Recht ſo beliebte Edelgemüſe, verlangt eine anz beſonders gute Verſorgung mit Pflanzennährſtoffen. s iſt ohne weiteres verſtändlich, wenn man ſich ver⸗ ſegenwärtigt, daß der Spargelpflanze wochenlang alle Sproſſe— das ſind die ſehr begehrten Spargelſtangen— genommen und ſtändig wieder erſetzt werdͤen ſollen. Um dieſes ſtarke Wachstum aber muß die Spargelpflanze aus dem vollen ſchöpfen können. Da die hierzu notwendigen Pflanzennährſtoffe weder von Natur aus im Boden vorhanden ſind und auch nicht die zu ihrer Sicherſtellung notwendigen Stallmiſtmengen beſchafft werden können, haben gerade unſere bewährten Mineral⸗ dünger im Spargelbau eine ganz befonders aroße Aufgabe u erfüllen. Durch eine reichliche, d. h. eine zum richtigen eitpunkt mit allen Nährſtoffen verabfolgte Düngung er⸗ reicht man indeſſen nicht nur eine beachtliche Steigerung der Spargelernten, ſondern es wird auch der Anſall an ſchönen, zarten Stangen erſter Sortierung erhöht und de⸗ ren Geſchmack erheblich verbeſſert. Daß ſih unſere Spargel⸗ anbauer alle dieſe Vorteile ſoweit wie möglich zunutze machen, dafür gebührt ihnen zweifellos der beſondere Dank unſerer Hausfvauen. Denn dieſe ſind es ja, welche im, Frühjahr mit Sehnſucht auf den möglichſt reichen Segen dieſes ſeinen Gemüſes warten, um es ihren Lieben re oft auf den Tiſch bringen zu können. Die heute friſch und gut ſortiert auf den Markt kommenden Spargel ſind alſo Qualitätserzeugniſſe erſuen Ranges, die ſich auch im Weck⸗ glas oder in der Doſe vorzüglich halten, wenn die Haus, frau bei ihrem Einmachen die nötige Sorgfalt walten läß und die erforderlichen Konſervierungsvorſchriſten genau beachtet, weil nun einmal dieſes ſeine Gemüſe eine beſon⸗ ders pflegliche Behandlung beim Einmachen verlangt. Die Konſerveninduſtrie aber, welche alljährlich viele Hundert Doſen Spargel in Dauerware umwandelt, hat ſchon ſei Jahren erbannt, daß an dem immer wieder auftretenden Gerücht von einem ungünſtigen Einfluß der Mineraldün⸗ ger auf die Haltbarkeit unſerer landwirtſchaftlichen Ex⸗ zeugniſſe kein wahres Wort iſt; denn ſchon im Jahre 1 findet ſich im„Konſerventechniſchen Taſchenbuch“ ſolgende hemerkenswerte Feſtſtellung:„Das früher ſo oft gehörte Vorurteil, daß die künſtlichen Düngemittel die Haltbarkeit Gemüſe zu fällig erwieſen worden.“ 77 0TTTT0000 trifft obige Behauptung auch in keiner unſeren Spargelbauern hervorbringen zu können, 3·.0„— ——„„E— — a — N e n * S„ Nn RSr Meuartige Turner-Meisterschaften Der Nachwuchs hat den Anſchluß gefunden Die 11. deutſchen Meiſterſchaften(im Gerätturnen der Männer werden am 30. und J1. Mai in Breslau vor den Kriegsmeiſterſchaften der letzten zwei Jahre das eine vor⸗ aus haben, daß ſie ſpannungsreicher ſein werden. Denn Rien erſtenmal treſſen die Nachwuchsturner, die bei den Zeichswettkämpfen in Mainz und Kaſſel ſchon bedeutendes önnen zeigten und bisher eine Vergleichsmöglichkeit bei Ber deutſchen Meiſterſchaft noch nicht hatten, auf die Elite der älteren Meiſterturner. Jetzt iſt dem turneriſchen Nachwuchs auch die Möglichkeit gegeben, nach Meiſterehren zu greiſen, ſowohl in der Zehnkampf⸗ als auch in der Ein⸗ zelwertung an den Geräten. Und es beſteht kein Zweifel arüber, daß einige Meiſterſchaften an dieſen Nachwuchs gehen werden. Das hat in erſter Linie zunächſt kriegsbedingte Ur⸗ ſachen; denn im Friedensfalle hätten die jüngeren Turner es nicht ganz ſo leicht, wie es in Breslau der Fall ſein wird, da die Mehrzahl der Meiſterturner im leiſtungs⸗ fähigſten Alter vor dem Feinde ſteht. Es fällt aber in die Naagſchale, daß wir es in Breslau mit einem anderen Wettktmpf zu tun haben, als er im Frieden Geltung hatte. as Seitpferdturnen ſehlt und an die Stelle des Kraft⸗ turnens an den Ringen iſt das Turnen an den Schaukel⸗ zingen getreten. Es kommt hinzu, daß im Bodenturnen eine neue Aufſaſſung herrſcht, die vorwiegend die Jugend zum Träger hat. Die Bedingungen ſind alſo weſentlich euders geworden. Die Generation, die ſich unter dieſen Bedingungen entwickelt hat, kommt nun heran und ſie wird zeigen, daß ſie in dieſen neuen Wettkampfformen außer⸗ ordentlich leiſtungsfähig iſt. Selbſt am Barren und Reck, alſo an Geräten, die eine beſtimmte Reiſe immer voraus⸗ ſetzen, wird es bei ihr gute Leiſtungen geben. Es wird alſo um jeden der ſechs zu vergebenden Titel einen heißen Kampf zwiſchen der älteren Garde und dem kachwuchs geben. Um die Zehnkampfmeiſterſchaft wird er vorausſichtlich zwiſchen Karl Stadel und Helmuth Ban tz iegen, wobei ſormgemäß der Pfälzer Bantz im Pferde⸗ rung und am Reck, wenn nicht auch an den Ringen leichte Vorteile haben müßte. Ueberhaupt, was die Aelte⸗ ren am Reck und Barren voraus haben, vermögen die Jungen an den Ringen und im Bodenturnen auszuglei⸗ en. So werden Krötzſch, Göggel und Gauch in Erich Wied einen ſcharſen Konkurrenten haben. In die⸗ ſen Kampf kann Ernſt Braun eingreifen, wenn er in den flichtühungen am Barren und Reck zuverläſſig turnen wird. Ein weiterer Zweikampf dürfte ſich im Boden⸗ turnen zwiſchen Krötzſch und Braun entwickeln, wobei raun in der Schwierigkeit manches voraus hat. Bei Theo Wied und Erwin Linke iſt das Reck der Stein des An⸗ ſtoßes. Immerhin werden ſie unter den zwölf Beſten zu linden ſein. Der 17jährige Heinz Schnepf wird vor allem im Bodenturnen unter den erſten zu finden ſein. Wie auch der Kampf der Aelteren gegen den Nachwuchs ausgeht, die Breslauer Meiſterſchaftstage werden einen Beweis dafür liefern, daß unſer Volk in Kampf und Not⸗ zeit ſeine Leiſtungsfähigkeit auch in den Altersſchichten zu verſtärken vermochte. Zu den Favoriten ſind immer noch zwei g3jährige, Kurt Krötzſch und Eugen Göggel, zu zäh⸗ len, vielleicht auch ein 36fähriger: Alfred Müller(Leuna). Jris Limburg iſt 95 Jabre, Schichthols 34, Smuda 32 und Leo Iſele(Darmſtadt) gar 38 Jahre alt. Die Spiele der Fußbaliklasse 2 Hannheim Je mehr ſich die Pflichtſpiele ihrem Ende nähern. deſto mehr verlieren ſie an Intereſſe— dies iſt eine Tatſache, ie ſo bedauerlich und ſo paradox ſie auch klingen mag, eider ſeſtgeſtellt werden muß. Keinesfalls iſt daran etwa die frühzeitige Meiſterſchaftsentſcheidung ſchuld, ſondern die Urſachen liegen weit tiefer. Da und dort gibt man ſich nicht reſtlos Mihe beſtimmte Mannſchaftsſchwierigkeiten zu überwinden, dann iſt es aber auch ſo, daß man aus gewiſ⸗ ſen Sympathien zu der einen Mannſchaft zum Rückſpiel geht, während man einen anderen Spielpartner einfach ver⸗ Wir verkennen abſolut nicht, daß die Vereins⸗ und Sportführer hinſichtlich der Mannſchaftsaufſtellungen Schwierigkeiten haben, aber man darf daraus nicht eine eſtimmte„Vetterleswirtſchaft“ aufkommen laſſen. Mann⸗ ſchaften, die wie uns jetzt ein deutliches Beiſpiel in der Spielklaſſe 1 zeigte, können nicht in großem Stil erſt den teiſterſchaftsfavoriten ſchlagen, um nur wenige Tage ſpä⸗ ter nicht in der Lage zu ſein, eine Mannſchaft„aufs Land“ zu ſchicken. Wo ſolche Dinge möglich ſind, kann etwas nicht ſtimmen, oder aber man geht eben ſtur an den bren⸗ nenoͤſten Problemen der Leute dem Sport geſtellten Auf⸗ gaben vorbei. und mit aller Strenge Hurchzugreiſen, denn auch die über⸗ legene Spitzenmannſchaft, die ſich ſür ſchwere Aufgaben vorzubereiten hat, hat das gleiche Recht auf ihre Spiele wie der Tabellenletzte, der es bekanntlich weit ſchwerer hat über die Runde zu bommen. Von den vier Spielen des 1. Pfingſtfeiertages wurde das Treffen 1846— Kurpfalz Neckarau verlegt. während der TB Viernheim kampflos an Daimler⸗Benz und Mheinau hampflos an Hommelwerke die Punkte abgab. Das einzige Spiel ſah BSch Lanz im Kampf mit dem FV Ladenburg, der es ſich nicht nehmen ließ auf die Reiſe zu gehen. Mit:0 blieben die Leute aus dem Römerſtädtchen ſesen nachdem ſie bei Halbzeit bereits mit:0 in Front agen. Der kommende Sonntaa bringt: Zellſtoff— Daim⸗ ler⸗Benz, T Viernheim— Lanz, Ladenburg— Hommel⸗ werke, Rheinau— TV 1846. Turngemeinde Ketsch verteidigt ihren Titel iberzeugend Die Handball⸗Vorentſcheidungs⸗ und Entſcheidungs⸗ ſpiele nahmen den erwarteten Verlauf. Auf dem Platze der Turnerſchaft Käfertal kamen zunächſt die jüngeren Ju⸗ gendlichen der TS. Plankſtadt kampflos ins Endſpiel, da die Laudenbacher B⸗Jugend infolge Aufſtellungsſchwierig⸗ keiten zurückgezogen wurde. In einem Einlageſpiel ſchlu⸗ gen dafür die Plankſtäbter den Tabellenzweiten der Staffel Mannheim, Turnerſchaft Käfertal, klar mit 10:4 Toren. Der Jungbannmeiſter Tgde. Ketſch werlegte dem Pimpfenvertreter der Stafſel Bergſtraße, Tgde. Lauden⸗ bach, den Weg ins Endſpiel und ſicherte ſich ſeine erſte An⸗ wartſchaft durch einen 714 Erfolg. Eine einſeitige Angelegenheit wurde das Endſpiel der A⸗Jugendmannſchaften. Der Gebietsmeiſter Ketſch machte mit den Laudenbacher Jungens, die übrigens die gute Ver⸗ tretung von den Pflichtſpielen nicht mehr zur Verfügung haben, nicht viel Federleſens und ſpielte den Bergſtraßen⸗ vertreter mit 25:2 Toren in Grund und, Boden. Nach die⸗ ſer überzeugenden Leiſtung darf man ſchon der Hoffnung Ausdruck geben, daß es dem neuen Bannmeiſter gelingt, in Straßburg bei den Gebietsmeiſterſchaften den badiſchen Titel zu holen. Orator und Vivere überlegen Vier große ſportliche Ereigniſſe an einem Renntage rechtfertigen den Maſſenbeſuch in Hoppegarten am Pfingſt⸗ montag vollauf. An erſter Stelle iſt der mit 34000 Mk. ausgeſtattete Jubiläumspreis zu nennen, aus dem Orator, um acht Kilo gegenüber ſeinem ſtärkſten Gegner Magnat begünſtigt, mit zwei Längen Vorſprung als Sieger zur Waage zurückkehrte. Magnat kam diesmal nicht vom Ab⸗ lauf ab und kämpfte auch in der Geraden der Reihe nach Pindarella, Sonnenorden und Samurai nieder, mußte dann aber bei dem Angriff von Orator, der von O. Schmidt zu⸗ nächſt auf Warten geritten wurde, die Waffen ſtrecken. Im Schwarzgold⸗Rennen, das den dreijährigen Stuten vorbe⸗ halten war, endete Blaue Adria im geſchlagenen Felde, während Vivere Mitte der Geraden ſchon gewonnenes Spiel hatte vor der aufrückenden Paſſion ſowie Myrthe. Beim erſten Auftreten der Zweifährigen in dieſem Jahre ſiegten ſchließlich unter den Hengſten der Mühlenſche Stol⸗ zenfels, bei den Stuten die Hanielſche Comteſſa Pilade, beide in überlegener Weiſe. Kneller(Bonn) Doppelsieger in Dudenhofen Den Eröffnungsrennen an Pfingſtſonntag auf der ſchön gelegenen Dudenhofener Zementbahn war in jeder Hinſicht ein voller Erfolg beſchieden. Die angekündigte Bom⸗ benbeſetzung hatte über 3000 Zuſchauer angelockt, die den einzelnen, recht ſpannend verlaufenen Rennen mit großer Anteilnahme folgten. Der Held des Tages war der kleine Bonner Kneller, der nicht allein den Großen Pfingſtpreis im Fliegerfahren über 1000 Meter, ſondern zuſammen mit ſeinem„Stallgefährten“ Weſterholt⸗Köln auch das Mann⸗ ſchaftsfahren über 50 Km ſicher gewann und dabei den größten Teil der reichlich fließenden Prämien einheimſte. Die Ergebniſſe: Großer Pfingſtpreis 1000 Meter Flieger⸗Hauptfahren: Endlauf: 1. Kneller⸗Bonn, 2. Bühler⸗Stuttgart, 3. Weſterholt⸗Köln, 4. Brunner⸗Darmſtadt. Ausſcheiduns⸗ fahren: 1. Lavin a⸗Mäiland, 2. Rüth⸗Köln, 3. Weiß⸗ Mannheim, 4. Kimmig⸗Stuttgart. 50⸗Km⸗Mannſchafts⸗ fahren:(Anton Birkle⸗Erinnerungsrennen.) 1. Kneller⸗ HAKDEIS- UMo WInTscHAFTS-ZEHUxe Der Eründer des Luminal 60 Jahre Am 5. Juni 1942 wird ein verdienter deutſcher Chemiker, der Erfinder des Luminal, Profeſſor Heinrich Hörlein, 60 Jahre alt. Prof. Dr. Hörlein iſt ein geborener Rhein⸗ heſſe, er ſtammt aus Wendelsheim. Seine chemiſche Aus⸗ bildung genoß er in Darmſtadt. Schon frühzeitig wandte er ſich der phaxmazentiſchen Chemie zu und wurde Schüler und Aſſiſtent von Ludwig Knorr, der 1883 mit der Erfin⸗ dung des Antipyrin das Chinin aus ſeiner faſt ſpuveränen Vorrangſtellung als Fiebermittel verdrängte und damit die Aera der Arzneimittelſyntheſe einleitete. Schon als 20jähriger lenkte“ Hörlein die Aufmerkſamkeit durch wich⸗ tige Arbeiten auf ſich, ſo durch die Aufſtellung der„Knorr⸗ Hötleinſchen Morphinfbrmel“. Später trat Dr. Hörlein in die Elberfelder Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer u. Co.(heute JG Farbeninduſtrie AG) ein und betätigte ſich vorübergehend auch auf dem Gebiet der Farbſtoffe, aber ſein Spezialgebiet blieb die Arzneiforſchung: Hier ent⸗ wickelte er u. a. die Methode der Hörleinſchen Alkylierung und erfand das für die Epilepſiebekämpfung und Schlaf⸗ mitteltherapie wichtige Luminal. Nach dem Kriege 1914⸗18 ſetzte ſich der inzwiſchen auch als Organiſator innerhalb der JG zu höchſten Stellen gelangte Dr. Hörlein für die Entwicklung der phyſiologiſchen und mediziniſchen Chemie ein. Seine Zuſammenarbeit mit Wiſſenſchaftlern des In⸗ und Auslandes führte zu zahlreichen fortſchrittlichen Er⸗ kenntniſſen und Arzneimitteln, die der ganzen Menſchheit zugutekommen. Wertvolle Anregungen verdanken ihm die von ihm geleiteten Laboratorien und auch die Forſchungs⸗ inſtitute außerhalb der JG. Seine Verdienſte fanden Ausdruck in zahlreichen Ehrungen. Heute lebt der 60⸗ jährige in Wuppertal⸗Elberfeld. Banken schliefen 10 Proz. der Zweigstellen Der Weg einer umfaſſenden Schließung von Bankſtellen im Intereſſe der Perſonalerſparnis ließ ſich nur in der Form einer planmäßigen Gemeinſchaftsaktion beſchreiten. Dazu ſind jetzt, wie das„Bank⸗Archir“ mitteilt, im priva⸗ ten Bankgewerbe die nötigen Schritte eingeleitet worden: alle Betriebe, die über ein nennenswertes Niederlaſſungs⸗ netz verſügen, werden im Rahmen dieſer Gemeinſchaftsak⸗ tion 10 Prozent ihrer Niederlaſſungen im weſentlichen noch in dieſem Monat aufgeben. Im ganzen werden auf dieſe Weiſe etwa 220 Zweigſtellen des privaten Bankgewerbes für die Dauer der Kriegszeit geſchloſſen werden: außerdem verzichten die Banken für die Kriegszeit auf die Eröffnung von einem guten Dutzend bereits vom Reichsauſſichtsamt genehmigter neuer Niederlaſſungen. An dieſer Geſamtzif⸗ fer ſind die Berliner Filialgroßhanken mit etwa 125 Stel⸗ len, die Regionalbanken(vor allem in Bayern, Sachſen, Schleswig⸗Holſtein und Mecklenburg mit 95 Stellen betei⸗ ligt. Die Schließungsmaßnahmen erſtrecken ſich über das ganze Reich, konzentrieren ſich aber weitgehend auf die grö⸗ ßeren Städte. So gelangen insgeſamt etwa 100 Depoſiten⸗ kaſſen zur Schließung, davon vorausſichtlich 20 in Berlin, 0 in Wien, ie 8 in Hamburg und Leipzig und 7 in Mün⸗ en. * Papierfabrik Weißenſtein AG, Pforzheim⸗Dillweißen⸗ ſtein. Alle Aufgaben und Schwierigkeiten konnten 1941 trotz aller kriegsbedingten Hinderniſſe gemeiſtert werden. Volle Beſchäftigung und Auswirkungen ſeit längerem vor⸗ genommener Rationaliſierungen zeichnen ſich in einem günſtigen finanziellen Ergebnis ab. An einer Rohſtoff⸗ beſchaffungsgeſellſchaſt wurde neue Beteiligung genommen. Nach Abzug der Aufwendungen bleibt einſchließlich 51 729 (64 972)/ Vortrag ein Reingewinn von 113 402(11½ 792). Der HV am 27. Mai werden unverändert 6 v. V. Divi⸗ dende auf 1,00 Mill./ Aktienkapital vorgeſchlagen. Aus der Bilanz: Beteiligungen 0,43, Umlaufsvermögen.34, darunter u. a. 0,18 Wertpapiere, 0,90 Bankguthaben. An⸗ dererſeits Rücklagen 0,20. Rückſtellungen 0,45. Verbindlich⸗ keiten 0,25 Mill. /. * Schraubenſpund⸗ſFabrik Wm. Kromer.⸗G., Frei⸗ burg i. Br. Bei einem Jahresertrag von 132 000„ und nach 10 000% Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 16 482/ ausgewieſen, der die vollſtändige Tilgung des Bonn, Weſterholt⸗Köln 23 Punkte, 1 Runde zurück, 2. Bühler/ Kimmig⸗Stuttgart 22., 3. Klemenz/ Spahn⸗Frank⸗ furt 12., 4. Lavina⸗Mailand/ Hamburer⸗Metz 7., 5. Weiß⸗Mannheim/ Hirſch⸗Landau 7 P. Jugend⸗Punktefahren über 20 Runden: 1. Mühlfriedel⸗Landau 11., 2. Lützel⸗Iggelheim 7., 3. Wenz⸗Iggelheim 3 P. 6 16. Farb RM-Anl. 2- · aus 1940 übernommenen Verluſtes von 8289 ermoͤg Hicht. (AK. 500 000 4, davon 87 000 4 in Eigenbeſitz, mit 29 0⁰⁰ Mark bewertet.) * Trikotwarenfabrik F. Helfferich Ac, Neuſtadt a. d. B. Im Berichtsjahr 1940 erzielte die Geſellſchaft einen Roh⸗ ertrag von 0,85(0,97) Mill.. Nach Anlageabſchreibungen von 0,07(0,08) Mill. errechnet ſich unter Einbeziehung des Vortrages von 0,02(0,002) Mill./ ein Reingewinn von 78 461(69 701) 4, über deſſen Verwendung keine An⸗ gaben gemacht werden. Das Anlagevermögen iſt mit 0,55 (0,68), das Umlaufvermögen mit 1,5(1,15) Mill.„ be⸗ wertet. Die geſamten Verbindlichkeiten betragen 0,1 (0,57)„ bei unv. 1,00 Mill./ AK. Geringer Verkehr an den Aktienmärkten Berlin, 27. Mai. An den Aktienmärkten ſetzte der Verkehr am Mittwoch erneut ſehr ruhig ein. Die Zahl der Strichnotierungen war wieder erheblich und machte etwa die Hälfte der variabel gehandelten Werte aus. Am Montanmarkt bewertete man Vereinigte Stahlwerke, Rheinſtahl und Höſch. unverändert, während Buderus um 0,25 niedriger und Mannesmann um 76. v. H. höher ankamen. In der Braunkohlengruppe erzielten nur Bubiag einen um 0,50 v. H. höheren Kurs. In der Kaligruppe blieben Salzdetſurth auf letztem Stande. Bei den chemiſchen Werten blieben u a. auch Far⸗ ben geſtrichen, und nur Schering wurden bei kleinem Um⸗ ſatz 0,50 v. H. herabgeſetzt. Die Gummi⸗ und Linoleum⸗ werte verzeichneten behauptete Notierungen. Elektroanteile waren. durchweg geſtrichen mit Ausnahme von Geſſürel, die 1,50 v. H. einbüßten. Befeſtigungen von je 1 v. H. ex⸗ gaben ſich unter den Kabel⸗ und Drahtaktien für Deutſche Telephon nach Pauſe, unter den Autowerten für BMW. und bei den Maſchinenbauaktien für Demag. Eine Er⸗ mäßigung um 2 v. H. erfuhren unter den Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel und bei den Brauereianteilen Schult⸗ heiß. Hotelbetrieb um 0,25, AG für Verkehr um 7, Allg. Lokal und Kraft um 0,50. Feldmühle um 0,75 und Bem⸗ berg um 1 v. H. ſeſter.— Im variablen Rentenverkehr wurde die Reichsaltbeſitzanleihe bei einigem Umſatz mit unverändert 166/6 bewertet. Frankkfurt a. H. Ot. Gold u. Silber. 399.5 Deutsche festverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeus„ 245, 245.0 27. 26.————— ZAchbaum-Werger.. 188, 83 SrAATSANH EIHEN Elektr Licht u. Krait 2670 2670 4½ Schatz D. R. 38 100.6 109.6 Enzinger Union Altbes. Dt. Reich— 166,7 167,9 16 Farben Gestũrel— 233.2 2330 SabranteiBnes Crün u. Bilänger—. 162.0 161 4% Heidelbera 26— 108.9 103.0 Harpener Berabau— %½ Mannheim 27 103.0 103.91 Heidelberaer Zemeni 190,0 190.0 4% Pforzheim 26, 109,0 103,0 Hoesch Beraw. 165,0 1668 Holzmann PB PFANDBREEE Klein. Schanzl. Becker. 2 G Frank. Hvo. Gyt. Klöckner-Werke 1700 1706 R. 13—15„„„ Lanz.-..— 148.0 148,0 4% Mein Hvo. Bank Ludwisshaf. Akt.-Br· E 3 und 8 Ludwisshaf. Walmm 4% Pfälz Hvo Bank Mannesmann— 12.0 162,7 24—26 R—-9 Metallzesellschaft— 229,0 228,5 4½ Rh. Hvp.-B 44 u. 45 108.5 103.5 Rhein. Elektr. Mannh.——— Kh krn- Bank 47 1025 102.5] Rhein. Westl. Elektr. 10 1NUSTRIE OBLIGATIONEN———— 4 Dt Ind.-Bank 37 104.1 104,1 , Gelrenkicchen V. 86 1047 104 Seierr- Seen— BR wartz-Storchen. 4% Ver. Rahlwerk? 106.2 106.0 Sallndnstrie io): 19000 Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker— 206,0 Zellstoſl Waldhot 128,5 BANEKEN Badische Bank. Bavr. Hvp. u..-Bank 142.5 Commerzbanx 147,6 Heutsche Bank., 150,7 Deutsche Reichsbank 142.7 Dresdner Bank 146.5 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabriu 167,0 167.0 Adlerwerke Klever 160, 7 Adt Gebr. A. E 6 Aschaflenb Zellstoft 151,0 Auasb.-Nürnb. Masch. 229.5 Bavr Motorenwerke 3 Brown Boveri& Cie 179,0 Contin. Gummi 159,0 Daimler-Benz 19 6,0 Deutsche Erdõl 1765,1 190.7 152.0 2²9,5 213.5 179.0 —— Pfälz. Hyv.-Banxk. Rhein. Hvo.-Bank, 184, 5 *Zwisehenkura. Waſſerſtandsbeobachtungen 25. 26. 27. Rheingegel 24. 25. 2. Nannheim..62 3,1,3.66,8 67 ———5— Kaub 42.252,422.502,42 2,20.20 524 Kels 1 24 2182 .148,103,12J Negkargegel 4,79].681 4, 66] Mannheim 3,54, 3,65.580 23.24, 3,0102 95 2,02/2,68 3,303.80 .18/ K. 10 .584.70 Rbeingegel Rheinfelden Breisacch ebl. Strabbura Maxau Sache der Spielbehörde iſt es, hier ſofort ———XTbX—————————XÄZÄÄZÄ1j1ͤ1jv2Z1ͤ1j1ͤ1j1ͤjvĩj1j1x1j——p x— P— p PP— P— PPPP———ĩů P—————PPPPPPPPPPPPPP——PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTTPPPPXPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP———SS——— FAMILIEN-ANZEICEN Todes-Anzeige Todes-Anzeige — 8 Allmächtige——9 Nach en mit uns heute, am ersten Pfingst⸗ nem Leiden entschlie ienstax- Dankbar und hocherfreut gebenJtage, infolge eines tragischen nachmittag ½ Uhr meine liebe wir die Ankunft unseres Stamm- S Frau. unsere gute Mutter. Groh⸗ 8 mutter. Schwester. Schwügerin halters Dieter Hermann bekannt: Rose Merkle, 2. Z. Hedwigsklinik Eugen Merkle, z. Z. im Pelde. Mannheim, T 6, 25. 15 977 „lieben Enkel, unseren Neffen Für Deutschlands Zu- kunft starb im Osten mein geliebter Mann, mein so guter Vati Karl Meng Gefr. in einem Inf.-Regt. den Heldentod. Sein Leben War erfüllt von Pflichtbewuht⸗ sein und aufopfernder Liebe kür die Seinen. Mannheim(Kronprinzenstraße Nr. 50), z. Z. Neckargemün (Waldstraße), den 27. 5. 42. In tiefem Leid: Trudl Meng geb. Schulz und Kind Richard. Todes-Anzeige Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, daß mein lieber, herzensguter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Opa, Onkei und Bruder Christian Nockel im Ziter von 57 Jahren, un⸗ erwartet aus unserer Mitte ge- rissen wurde. „Mannheim Uuisenring), den 27. Mai 1942. In tiefer Trauer: Franziska Nockel geb. Schmitt; Karl Denz und Frau Maria geb. Nockel; Frau Johanna Ger⸗ bert Witwe geb. Nockel; Oskar Fath(z. Z. Wehrm.) und Frau Franziska geb. Nockel u. Enkelkinder Inge, Beate und Doris. Die Beerdigung findet Don- nerstag, um 13 Uhr, statt.— on Beileidsbesuchen bittet man abzuschen. alles geliebten einzigen Sohn, meinen guten Bruder, meinen und Vetter, den Schüler Hans Lambert Mertes im blühend. Alter von 17 Jhr. Mannheim(Collinistrage), Konz bei Trier, 24. Mai 1942. In tiefstem Leid: Lambert Mertes, Bezirkszollkommis- sar; Katharina Mertes geb. Muller; Annemie Mertes. Beerdigung: Donnerstag, 28. Mai 1942, nachm. 14 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Seelenamt: Donnerstag, 9 Uhr, Untere Pfarrei. Todes-Anzeige 1 Nach längerem Leiden ver⸗ schied unerwartet unsere liebe, treusorgende Mutter.Schwie⸗ germutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Maria Ballwen geb. Weber Mannheim(N 7, 2a), den 26. Mai 1942. Im Namen d. Hinterbliebenen: Klara Peringer geb. Ballweg Hans Peringer. Die Beisetzung findet auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Danksagung. Beim Tode meines son- nigen. treuen Kameraden. meines lie⸗ ben Sohnes. unseres Bruders. Schwa⸗ gers u. Onkels Ernst Vögele wurden uns so viele Beweise herzlicher An. teilnahme durch Schrift. Kranz- und Blumenspenden zuteil. daß es uns un- möglich ist. jedem einzeln zu dan⸗ ken. Wir sprechen auf diesem Wetze allen unseren herzlichsten Dank aus. auch allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Besonderen Pank auch der Firma Rudolf Geisel sowie dem WI.-Bund für die trostreichen Worte Danksagung Statt Karten! Für all die liebe, herzliche Anteil⸗ nahme, die uns anläßlich des Hel- dentodes unseres jüngsten. unver- gehlichen Sohnes. Bruders. Schwa⸗ gers. Onkels, Neffen u. Bräutigams Alfred Höfler. Gefr. in einer Pio⸗ nier-Abteilung. zuteil wurde. spre⸗ chen wir allen auf diesem Wege unseren innissten und tiefgefühl⸗ ten Dank aus. Mannheim(J 5.). 27. Mai 1942. Familie Adam Höfler; Jise Mendt (Braut), Wiesbaden-Biebrich: und alle Angehörigen. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeee am Grabe sowie die Kranzniederlesun- Sen. Mhm.-Almenhof(Mönchwörtstr. 94), Mhm.-Seckenheim(VillingerStr. 20) Else Vögele geb. Kreuzer; Regina Vö- Sele(Mutter); Brüder Fritz u. Max; Fam. Schneider und Göhner. eeneeeeenee⸗ Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzlichst. Anteilnahme beim Tode unserer lieb. Schwester, Schwägerin, Fante u. Nichte Erna Weisensee sagen wir in⸗ nigsten Dank, insbesondere auch für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, Würzburg, Mün⸗ chen, Berlin, im Felde. Die tieftrauernd. Geschwister iee eee eeeeeeeeeeee e eeeeeeeeeeeeeeee und Tante Emma Schneider geb. Zettler im 73. Lebensjahre. Mannheim(0 7. 14. Heidelberger Straßle). den 27. Mai 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Adolf Schneider und Familie. Die Beerdigung ſindet in der Stille statt und bitten wir von Beileids- besuchen dankend Abstand nehmen zu wollen. Verdunklungs- Fall- und Zug- Rollos u. Wachstuch Emitation) am Lager. Ferner Läufer und Teppiche aus Zellstoff. soweit Vorrat. Wenn wir auch wäh⸗ rend des Krieges nicht alle Wünsche unserer Kunden er- küllen können, so sind wix doch jederzeit bemüht, unsere Käufer zufriedenzustellen und fach⸗ männisch zu bedienen. M& l. Schüreck, das bekannte Spezial- haus. 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Kurstage: Dienstag und Donnerstag.- Ge- sundheitspflege: Nachmittags- kurs: Beginn: Dienstag, den 9. Juni. 15.30 Uhr. Kurstage: Dienst. u. Donnerstag. Kochen: Abendkurse: Beginn: Dienstag, den 2, Juni, 19 Uhr. Kurstage: Dienstag u. Donnerstag. Beginn: Freitag,, den 12. Juni, 18 Uhr. Kurstage: Freitag.. Nähen: Nachmittagskurse: Beginn: Mon- tag, den 15. Juni, 15 Uhr, Kurs- tage: Montag u. Mittwoch. Be⸗ ginn: Dienstag, den 16. Juni. 15 Uhr. Kurstage: Dienstag und Donnerstag. Abendkurse: Be⸗ ginn: Montag, den 15. Juni, 19 Uhr. Kurstage: Montag und Mittwoch. Beginn: Dienstag, den 16. Juni, 19 Uhr. Kurstage: Dienstag und Donnerstag. Kindererziehung mit Basteln: Nachmittagskurs: Beginn: Mon⸗ tag, den 22. Juni, 15.30 Uhr. Kurstage: Montag u. Mittwoch. Laden, 25 qm, Licht, Kochgelegh., auch als Büro oder Unterstellr. Sof. zu verm. Preis 50 M mon. Bender, C 3, 12⸗14, Ruf 245 78. Schöner Gewerberaum, 60 qm, mit Heizung versehen, für Ge⸗ schäftsräume jed. 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Schiffer 17 Eder 281— 490 18 Erdmann„ 431— 730 19 Roth 833 2* 341— 540 20 Droll 3 3 3 411— 590 21 Betz 201— 290 22 Hofmann— 221— 370 23 J. Schreiber,'feld 231— 360 2⁴ Seckenh. 161— 330 25 Sandhof. 171— 340 26. Goedecke, Seckenh. 116— 290 27 Ueberle. 1221—1890 28 J. Schreiber,'heim 131— 230 29 J. Schreiber, Nek- karauer Straße 81— 180 30 Gem.-., Uhlanstr. 101— 190 3¹ 5 Wallstadt 111— 160 32.-Lanzstr. 101— 160 — 8 Mittelstr. 71— 140 34 Schreiner, Sandhof. 741—1160 SSFPEEBEBB. 761—110 36 Wellenreuther. 521— 740 37 Wallk.„„ 511— 760 38 Gugger„ 541— 850 39 Anker 101— 230 Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Donnerstag, 27. 5. 42, bis 19 Uhr, erfolgt.- Städt. Er- nährungsamt.(189 heim in Mannheim, als Zweignieder- lassung der Firma Siemens-Schuekert- werke Aktiengesellschaft in Berlin. Dr. Hans Beiersdorf ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Die gleiche beim Amtsgericht Berlin erfolste Eintra- gung wurde im Reichsanzeiger Nr. 107 vom 9. Mai 1942 bekanntgemacht. B 445 Gesellschaft für Getreidehandel Aktiengesellschaft. Zweigniederlassung M hei in M. hei als Zweig⸗ niederlassung der Firma Gesellschaft für Getreidehandel Aktiengesellschaft in Berlin. Die bisherigen stellvertre⸗ tenden Vorstandsmitglieder Paul Kel⸗ lermann u. Dr. Ferdinand Popp sind zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern bestellt. Die gleiche beim Amtsgericht Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 107 vom 9. 5. 1942 bekanntgemacht. 4 2005 Luward-Leim-Gesellschaft Dr. W. Leibrock in Mannheim(Rheinau. Luft- schiffwerft). Dr. Ing. Wilhelm Leib- rock ist durch Tod als persönlich haftender- Gesellschafter ausgeschie- den. Heinrich Gottlieb. Kaufmann in Mannheim ist in die foxtbestehende Kommanditgesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. 3 Kommanditisten sind eingetreten. Die Prokura des Heinrich Gottlieb ist erloschen. Erloschen: A 2176 Auto-Handelsgesellschaft Dr. Rot- haupt& Co. in Mannheim. Die Ge⸗ sellschaft ist aufgelöst, die Firma ist erloschen. A 1943 A.& H. Hartmann in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1068 Jakob Scheck in Mannheim. Die Firma ist erloschen. VERSTEIGERUNGEN Versteigerung in B 1, 1, Freitag, 29. Mai, vormittags 10 Uhr u. nachmittags 43 Ulir, versteigere ich i. Auftr. B 1, 1, eine Treppe: Büfett, Kleiderschränke, Schreib- tisch, Lederklubsessel, Küchen- einrichtung, Ausziehtisch, Chai⸗ selongue, Sofa, Betten kompl., Kapokmatratze, Nähmaschine, Teppich, Tische, Stühle, Korb- truhe, Regulator, Waschtisch, Nachttisch, Bilder, Lüster, Ge- Schirr usw. Besichtigung: ab g Uhr. Alois Stegmüller, Ver- steigerer, B 1, 1. 207 Anordnungen der NSDAP Frühiahrsimpfung 1942. Die un⸗ entgeltliche Impfung wird im Stadtkreis Mannheim in den bei den nachstehenden Stadt⸗ teilen jeweils angegebenen Impf- lokalen zu den festgesetzten Zeiten durch den Impfarzt vor- genommen: Innenstadt: Amtsgebäude III— R 5, Zimmer 48 und 49 Neckarstadt: Mütterberatungsstelle der Kreisstelle 3, Mittelstr. 42 Feudenheim: Schulhaus Seckenheim: Mütterberatungs- stelle im Schulhaus Rheinau: Gasthaus„Zum Badisch. Hof“, Waldseestraße 14 Gasthaus Adler“, Vogesenstraße 1 „Zum Woeldhof: Luzenbergschule Waldhof-Gartenstadt: Mütterbera⸗ tungslokal: Städt. Kindergarten, Freyastrage Waldhof-Schönausiedlung: Mütter⸗ beratungslokal: Hans-Schemm- Schule Mütterberatungslokal: Baracke i. Hof d. Käfert.-Schule Sandhoien: Mütterberatungsstelle i. alten Schulhaus, Kriegerstr.15 Neckarau: Gasthaus„Zur Krone“, Friedrichstraße 14 Mütterberatungsstelle im Schulhaus, Römerstraße. Die Impfungen beginnen am 1. Juni 1942 und dauern bis An- fang Juli 1942. Die Erziehungsberechtigten ten Vorladungen zum Impf⸗ terwin. Wer keine Vorladung erhält und dessen Kind noch nicht geimpft ist., muß sein Kind zur Impfung beim Stadt- jugendamt R 5, 1, 3. Stock, Zimmer 123 anmelden, damit das Kind in die Impfliste auf⸗ genommen und zu einem Impf⸗ termin geladen werden kann. Am 30, Juni 42, 14.30 u. 16.30 Uhr werden im Impflokal der Innen- stadt, R 5, 1, Zimmer 48 u. 49, diejenigen Kinder geimpft, die nicht vorgeladen sind. Oazu zählen Umgezogene oder Neu- zugezogene). Geimpft müssen Werden: Jedes Kind vor dem Ablauf des auf sein Geburtsiahr folgenden Kalenderjahres, sofern es nicht nach dem vorzulegenden ärzt- lichen Zeugnis die natürlichen Pocken überstanden hat. Aeltere schulpflichtige Kinder u. Zöglinge, welche noch nicht oder schon ein- oder zweimal, ohne Erfolg, geimpft wur 8 urden. 8 Eltern, Pflegeeltern und Vormün- der, deren Kinder und Pflege- befohlene dem Gesetz zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen über⸗ standener Pocken oder früherer Impfung befreit sein sollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Gesundheit nicht geimpft werden können, sind die ärzt- lichen Zeugnisse dem Impfarzt Vorzulegen. Die geimpften Kin- der müssen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzt bei der Impfung bestimmten Zeit zur Nachschau gebracht werden. Aus einem Haus, in welchem ansteckende Krankheiten wie Diphtherie, Fleckfieber, über⸗ tragbare Genickstarre, Keuch⸗ husten, spinale Kinderlähmung, Masern, natürliche Pocken, rosenartigeEntzündungen, Schar- lach oder Typhus herrschen, dürfen Impflinge zum allgemei⸗ nen Termin nicht gebracht wer⸗ den. Die Kinder müssen zum Impftermin mit reingewasche⸗ nem Körper und mit reinen Kleidern erscheinen.— Mann⸗ heim, den 26. Mai 1942. Der Oberbürgermeister.(191 Handelsregister. Amtsgericht F6G 3b. Mannheim.(Für die Angaben in(0 keine Gewährl) Mannheim. 23. 5. 1942. Neueintragung: 42396 Willi Schweiger, Mannheim(Groß- Einzelhandel in Auto, Motor- und Fahrräder sowie deren Zubehör und Ersatzteilen mit angegliederter Werk⸗ stätte für Kraftfahrzeuginstandsetzung. Autorisierter Auto-Union-, DKW-Händ- ler. Friedrich-Karl-Straße D. Inhaber ist Willi Schweiger. Kaufmann. Mbm. NS-Frauenschaft. Achtung. Ortsfrauen- schaftsleiterinnen: 28. Mai. 14 Uhr. Betreuung im Lazarett II.- Platz des 30. Januar: 28. Mai. 17—19 Uhr. Mar- kenausgabe bei Frl. Brecht. Traitteur- straße 38. Rheintor: 28. Mai. 18 Uhr Besprechung der Stab-. Zellen- und Blockfrauenschaftsleiterinnen in F 5, 1. Für die Entwicklg. u. 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Ab heute in Wiederaufführung: Ein Ufa-Film aus dem schönen Schwarzwald-„Heimatland“- nach der Operette„Monika“ von Nico Dostal mit Hansi Knoteck. Wolf Albach-Retty, Ursula Herking, F. v Platen, Christ. Gollong, Elga Brink.- Wochen- schau:„Der Sien von Kertsch“. Beginn:.45,.50,.30 Uhr. Jugendl. über 14 J. zugelassen! Palast-Tageskino I 1. 6(Breite Straße) Ruf 26885 Von vorm 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch⸗ gehend geöffnet. In Erstauf⸗ kührung bis einschließl. Freitag: „Bali“, Kleinod der Südsee. 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Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.50,.00 und.30 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 letztmals:„Kleiner Mann— Was nun?“ Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Donnerstag 8 Uhr: Festvorstellung„Der oroße Eönig“„Film der Nation“. Kein Kartenverkauf. UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt- Woch, Donnerstag, Sonn- un Feiertag auch 15.15 Uhr—: L. G. Halter, Kunst u. Komik auf Rädern— Sche& Schö, Deutschlands jüngste Parodistin und Schnellzeichner berühmter Filmstars- Klein-Heaven, japa- nischer Nachwuchs in einem unerhörten Schlappdraht-Akt · Ing. Wendlings„Robot-Televox“, der Panzermaschinenmensch- Garcia Perez& Co., der spa- nische, komische, musikalische Kombinationsakt, und 5 weitere neue erstklassige Darbietungen. Im Grinzing, täglich 19 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln. 6873 Palmgarten, zwischen F 3 und P4. 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