Neue Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch Mannheimer i0 die Poſt.70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Jeituuig Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimetex⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Eungehpre 10 Pfg- Donnerstag, 28. Mai 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 143 Bisher 165000 Cefangene im Raum von charkowil Mur noch vereinzelter Widerstand- Unübersehbare Beute an Kriegsmaterial- Meue große-Boot-Erfolge auf allen Meeren (Funkmeldung der NMz.) Aus dem Führerhauptquartier, 28. Mai. —— Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: „Die Keſſelſchlacht ſüdlich Charkow hat zu einem großen Sieg der deutſchen Waffen und ihrer Verbündeten geführt. Auch die letzten Entlaſtungsangriffe des Gegners konnten das Schickſal der eingeſchloſſenen Armeen nicht mehr ändern. Nur vereinzelte Grup⸗ pen des Feindes leiſten noch Widerſtand. Ihre Vernichtung iſt im Gange. Schon jetzt ſind über 165 000 Gefangene gezählt, 517 Panzerkampfwagen, 1180 Ge⸗ ſchütze, Tauſende von Kraftfahrzeugen und Pferden ſowie unüberſehbare Mengen von anderem Kriegsgerät als erbeutet gemeldet. Dieſe Zahlen ſind ſtändig im Wachſen. Im mittleren und ſüdlichen Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront wurden durch eigene An⸗ griffe Frontverbeſſerungen erzielt. Im Eismeergebiet wurde der Hafen von Murmanſk erfolgreich mit Bomben belegt. Ein größeres Handelsſchiff wurde beſchädigt. Bei Luftkämpfen imnordafrikaniſchen Küſtengebiet wurden 14 ſeindliche Flug⸗ zeuge von deutſchen und italieniſchen Jägern abgeſchoſſen. An der Südküſte Großbritanniens verſenkten leichte Kampfflugzeuge ein feind⸗ liches Vorpoſtenboot. 7 Deutſche Unt erſeeboote operierten mit Erfolg in verſchiedenen Seegebieten. Sie verſenkten aus ſtark geſicherten Geleitzügen im Nord⸗ und Mittelatlantik drei Schiffe mit 14 000 BRT. und torpedierten drei weitere Schifſe, deren Sinken nicht beobachtet werden konnte. An der Oſtküſte Nordamerikas, im Karibiſchen Meer und vor dem Miſſiſſippi verſenkten ſie acht Schiffe mit 26 500 BRT. und beſchädigten vier Schiffe ſchwer durch Torpedotreffer. Bei der In⸗ ſel Martinique torpedierte ein Unterſeeboot ei⸗ nen USA⸗Zerſtörer, der mit abgeriſſenem Vor⸗ ſchiff den nahen Hafen erreichen konnte. Im Mit⸗ telmeer erzielte ein Unterſeeboot zwei Torpedo⸗ treffer auf einem ſtark geſicherten Tanker ſowie weitere Treffer auf zwei Transportern des bri⸗ tiſchen Nachſchubs. Im nördlichen Eismeer ver⸗ ſenkte ein Unterſeeboot einen Dampfer von 8000 BRr. aus dem Murmanſk⸗Geleitzug. Damit wurden im Zuge dieſer Operationen 12 Schiffe mit 48 500 BRT. verſenkt und zehn weitere Han⸗ delsſchiffe torpediert, von denen einige ebenfalls als geſunken anzuſehen ſind. 4 Bei einzelnen Anflügen gegen die hollän⸗ Anschlag auf 55-Obergruppenführer Heydrich 10 Millionen Kronen für Ergreifung der Täter gaaauggeſetzt dnb. Prag, 27. Mai. Gegen den ſtellvertretenden Reichsprotektor 6⸗ Obergruppenführer Heydrich. wurde am Mittwoch⸗ vormittag in Prag von bisher unbekaunten Tätern ein Anſchlag verübt. ⸗Obergruppenführer Heyd⸗ rich wurde hierbei verletzt, befindet ſich jedoch außer Lebensgefahr. Für die Ergreifung der Täter iſt —— von 10 Millionen Kronen ausgeſetzt worden. diſche Küſte wurden durch Jäger, Flak und Ma⸗ rineartillerie neun britiſche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. Störflüge einer Anzahl feindlicher Flugzeuge löſten in Oſtpreußen in der vergangenen Nacht Fliegeralarm aus. Vereinzelte Bomben⸗ würfe verurſuchten nur geringen Schaden. Der Feind verlor zwei der angreifenden Flugzeuge. Bei der Abwehr von Ausbruchsverſuchen weit überlegener feindlicher Panzerkräfte aus dem Keſſel von Charkow hat ſich das Krad⸗Schützen⸗ bataillon 160 beſonders ausgezeichnet. Alles Llügen hilft nichts mehr! England und Amerika kommen um das Eingeständnis des Timoschenko-Fiaskos nicht mehr herum Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Mai. Während die amtlichen Moskauer Berichte immer vorſichtiger werden und ſich darauf beſchränken, mono⸗ ton zu wiederholen, die deutſchen Angriffe im Raum von Charkow ſeien abgeſchlagen worden, klingen die letzten Preſſeſtimmen aus Enaland und Amerika be⸗ deutend beſorater. In militäriſchen Kreiſen Londons beurteilt man die Lage der nach Weſten vorgeſtoße⸗ nen Arween Timoſchenkos jetzt offen als ernſt. Den Deutſchen ſei es gelungen, die wichtigſten Verſor⸗ aunasſtraßen des ſowjetiſchen Nachſchubs abzuſchnei⸗ den. Wenn es nicht gelinge, die deutſchen Truppen zum Stehen zu bringen, dann müſſe die Lage für die ſowietiſchen Armeen ſüdöſtlich von Charkow als außerordentlich ernſt bezeichnet werden. Auch von den amerikaniſchen Sendern wurde geſtern abend erklärt, der deutſche Druck auf die So⸗ wiettruppen ſüdöſtlich von Charkow werde immer ſtärker, und die aroße Offenſive Timoſchenkos habe offenbar ihr Ziel nicht erreicht. Der militäriſche Mitarbeiter des„Daily Herald“, des führenden Blattes der britiſchen Arbeiterpartei, iſt allerdings anderer Meinung. Er bezeichnet die Lage bei Char⸗ kow zwar als„verworren“, ſucht aber ſeinen Le⸗ ſern alauben zu machen, ſelbſt wenn Timoſchenko zu⸗ rückgehen müßte ſei der Zweck ſeiner Ofſenſive voll⸗ kommen erfüllt worden, denn er habe der Sowjet⸗ union eine Atempauſe und einen Zeitgewinn ver⸗ ſchafft. Timoſchenko ſelbſt aber hat— das vergißt „Daily Herald“— am Beginn ſeiner Offenſive aus⸗ drücklich als Zweck ſeines Angriffs die entſcheidende Vernichtung und Vertreibuna der deutſchen Armeen vom ſowjetiſchen Boden bezeichnet. Die letzten verzweifelten Durchbruchsversuche der Sowiets (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 28. Mai. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mit⸗ teilt, war das Kampfbild im Raum ſüdlich von Charkow am 26. 5. und in der Nacht zum 27. 5. beherrſcht von zahlreichen Vorſtößen der ein⸗ geſchloſſenen Bolſchewiſten, mit dem Ziel, ſich aus der Umklammerung der deutſchen Truppen zu be⸗ freien. Wiederholt verſuchte der Feind mit letzter verzweifelter Kraft, in Gruppen bis zu mehreren 1000 Mann nach Oſten durchzubrechen. In ſchweren Vernichtungskämpfen wurden dieſe durcheinandergewürfelten feindlichen Verbände ebenſo zurückgeſchlagen, wie mehrere von außen her gegen den deutſchen Einkreiſungsring geführte feindliche Angriffe. Entlaſtungsvorſtöße, die von den Bolſche⸗ wiſten nach ſtarker Artillerievorbereitung und unter Einſatz von Panzern durchgeführt wurden, dauerten den ganzen Tag über an. Der Feind hatte außerordentlich ſchwere Verluſte an Menſchen und Material. Es gelana bei einem dieſer Abwehrkämpfe, ſämtliche vor⸗ dringenden Panzer des Feindes durch Minen und Panzerkampftruppen zu vernichten. Ebenſo veraeblich wie die Kämpfe am Tage, ver⸗ liefen erneute Entlaſtungsvorſtöße, die abends und nachts von völlig betrunkenen Bolſchewiſten wieder⸗ holt wurden. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflug⸗ zeuae ſetzten im Laufe des geſtrigen Tages ihre Anariffe gegen die im Keſſel ſüdlich Charkow einge⸗ ſchloſſenen Bolſchewiſten fort. In rollenden Einſätzen bombardierten die deut⸗ ſchen Flugzeuge den Feind, dem alle Fluchtwege ab⸗ geſchnitten ſind. Zahlreiche feindliche Batterien wurden durch Tiefangriffe außer Gefecht geſetzt, während deutſche Schlachtflieger feindliche Kolonnen, die ſich zu Aus⸗ bruchsverſuchen bereitſtellten, zerſprengten. Ueber dem Donez⸗Gebiet kam es wiederholt zu Luftkämp⸗ fen, bei denen nach bisherigen Meldungen 58 bol⸗ ſchewiſtiſche Flugzeuge abgeſchoſſen wurden. Rücktritt des Staatssekretärs Kleinmann Dr.⸗Ina. Ganzenmüller zu ſeinem Nachfolger beſtellt dnb. Berlin. 27. Mai. Der Staatsſekretär im Reichsverkehrsminiſte⸗ rium. Dr. Ing. E. H. Kleinmann, hat den Führer aus geſundheitlichen Gründen um Entbinduna von ſeinen Dienſtgeſchäften gebeten. Der Führer hat dieſer Bitte ſtattgegeben. und den bisherigen Leiter der Haupteiſenbahndirektion Oſt in Poltawa, Dr.⸗ Ing. Ganzenmüller, zu ſeinem Nachfolger — 5 gleichzeitiger Ernennung zum Staatsſekretär eſtellt. Neuer Eichenlaubträger Anb. Aus dem Führerhauptauartier. 27. Mai. Der Führer verlieh am 26. Mai 1942 dem Ge⸗ neral der Kavallerie von Mackenſen, Kommandierender General eines Armeekorps, das Eichenlaub zum Ritterkrenz des Eiſernen Kreuzes, und ſandte an ihn nachſtehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 95. Soldaten der deutſchen Wehrmacht, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. gez.: Adolf Hitler.“ Meue Ritterkreuze zum Kriegsverdienstkreuz dnb. Berlin, 26. Mai. Der Führer verlieh dem bisherigen deutſchen Geſchäftsträger in Waſhington. Geſandten Dr. Hans Thomſen für ſeine beſonderen Verdienſte als diplomatiſcher Vertreter des Reiches das Ritter⸗ kreuz zum Kriegsverdienſtkreuz. 5 Der Führer verlieh dem bisherigen deutſchen Militärattaché in Waſhington, General der Artil⸗ lerie Friedrich von Boetticher, in Aner⸗ kennuna ſeiner beſonderen Verdienſte das Ritter⸗ kreuz zum Kriegsverdienſtkreuz mit Schwertern. * 5— Die Usn müssen den Sowietrussen in unbegrenztem Mane Kriegsmaterial ohne Bezahlung liefern Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Mai. Die enaliſch⸗amerikaniſche Preſſe verſucht nach wie vor die wahre Lage an der Front bei Charkow nach Möalichkeit zu verſchleiern, aber die letzten diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen den USA und der Sowjetunion zeigen, daß Moskau das Waſ⸗ ſer am Halſe ſteht. So wird in unterrichteten neu⸗ tralen Kreiſen das Verlangen der Sowjetunion ein⸗ geſchätzt. in der Frage der amerikaniſchen Rüſtungs⸗ lieferungen auf aleichem Fuß wie Enaland behan⸗ delt zu werden. Ueber dieſe Dinge wurde geſtern ausführlich zwiſchen Staatsſekretär Hull und Bot⸗ ſchafter Litwinow geſprochen. Die Amerikaner haben ſich unter dem Druck der bevorſtehenden Niederlagen der Sowiettruppen damit einverſtanden erklären müſſen. die So⸗ wietunion in vollem Umfang in den Rahmen der Pacht⸗ und Leihlieferungen einzubeziehen, das heißt, auch an Moskau Waffen und Kriegs⸗ material ohne Bezahlung zu liefern wie bisher nur an England. Präſident Rooſevelt hatte bereits vor einigen Monaten ſich nach der Rückkehr Harry Hopkins aus Moskau bereiterklärt, Kriegsmaterial bis zum Werte von einer Milliarde Dollar an die Sowjet⸗ union zu liefern, ohne Bezahlung zu verlangen. Jetzt ſoll auf ſowjetiſchen Druck dieſe finanzielle Einſchränkung aufgehoben werden. Allerdings hat man in Waſhingtoner Kreiſen ſein Mißfallen nicht verhehlt, daß die Sowjetunion ihre ſeinerzeit gegebe⸗ nen Verſprechungen, beſtimmte, in den USA drin⸗ gend benötigte Rohmaterialien als Gegenleiſtung zu liefern, in keiner Weiſe nachgekommen ſei. Ange⸗ ſichts der Kriſe an der Front der Sowjetarmeen ſcheint man in Waſhington über dieſe Gegenleiſtun⸗ gen nunmehr notgedrungen zur Tagesordnung über⸗ gehen zu wollen. Die Verſorgungslage der Sowjetunion wird in maßgebenden engliſchen Kreiſen zur Zeit außer⸗ ordentlich ungünſtig beurteilt. Dies geht aus einem Artikel der Londoner Wirt⸗ ſchaftszeitſchrift„Economiſt“ hervor, die das füh⸗ rende und am ernſteſten zu nehmende Finanzblatt der engliſchen Preſſe iſt. Der„Economiſt“ erklärt, die Rohſtoffverluſte infolge des deutſchen Vordrin⸗ gens im vergangenen Jahr ſeien unendlich größer, als man in Moskau zugebe. Moskau habe den größten Teil ſeiner Eiſenerzvorkommen verloren, und die Verſuche, im Ural und in Sibirien neue Eiſenquellen zu erſchließen, ſeien bisher fehlgeſchla⸗ gen oder hätten nicht das gewünſchte Ergebnis ge⸗ habt. Inſolgedeſſen herrſche eine Eiſen⸗ und Stahlknappheit in der Sowjetunion, von der man ſich bei den Weſtmächten keinerlei Vorſtellungen mache. Dadurch ſei die Sowjetunion zu Maßnah⸗ men gezwungen worden, wie ſie von keiner anderen kriegführenden Nation bisher durchgeführt werden mußten. Es gebe für die ſowjetiſche Stahlrationie⸗ rung in keinem der kriegführenden Länder irgend eine auch nur annähernde Parallele. Beiſpielsweiſe ſeien die neuen Fabrikgebäude, die man in aller Eile nach dem großen Rückzug im vergangenen Jahr im Oſten errichtet habe, faſt völlia aus Holz gebaut, da Stahl für derartige Bauten unter keinen Umſtänden zur Verfügung geſtellt werden konnte. Die neuen amerikaniſch⸗ſowjetiſchen Verhandlun⸗ gen dürften von dieſer allmählich verzweifelt wer⸗ denden Rohſtoffknappheit der Sowjets ausgehen. In weitverbreiteten amerikaniſchen Sachverſtän⸗ digenkreiſen ſieht man dieſer neuen Ausweitung der Kriegsmateriallieferungen der USA mit äußer⸗ ſter Beſorgnis entgegen, da man genau weiß, wie ungenügend die eigene Armee ausgerüſtet iſt. In Waſhington ſtellt man ſich aber demgegenüber auf den Standpunkt, daß die Lage der Heere Sta⸗ lins derart ſei, daß alle anderen Bedenken zurück⸗ treten müßten; ohne eine geſteigerte amerikaniſche Hilfe, die in den allernächſten Monaten über die Süd⸗ und Nordroute in der Sowjetunion eintreffen müſſe, könne die Lage der bolſchewiſtiſchen Armeen nicht wiederhergeſtellt werden. charkou/- ein Beispiel * Mannheim, 28. Mai. Der Sommer und der Krieg ſind an der Oſtfront nach dem harten Winter wieder in ihre Rechte ein⸗ getreten. Wo vor ein paar Wochen noch der eiſige Schneewind über die Steppen fegte, da ſtöhnen Erde, Menſch und Tier jetzt bereits wieder unter 30 Grad Hitze; wo vor ein paar Wochen die Fronten noch in zähem Abwehrkampf erſtarrt lagen, da haben ſie ſich heute wieder zu den Bewegungsſchlachten des moder⸗ nen Krieges, zu neuen Keſſelſchlachten rieſigen Aus⸗ maßes erhoben. Und, entſcheidender als alles andere: wo bisher das Geſetz des Handelns, wenn auch nur in ſehr beſcheidenem Rahmen und nur in den Mög⸗ lichkeiten, die der Winter ihnen bot, bei den Sowjet⸗ ruſſen lag, da iſt es jetzt wieder voll und ganz auf uns Deutſche übergegangen, und unſere Armeen haben ſich ſeiner mit einem Ungeſtüm bemächtigt, das in nichts dem Ungeſtüm nachſteht, das ſie im vorigen 8 weit über 1000 Kilometer weit durch Rußland ührte. Die erſte aroße deutſche Initiatipſchlacht dieſes Jahres war die bei Kertſch; die zweite wird nun bei Charkow geſchlagen. Beide ſtehen in enaſtem ſtrateaiſchen ja urſächlichen Zuſammen⸗ hana miteinander. Die Schlacht bei Kertſch war not⸗ wendia, weil die bolſchewiſtiſche Bedrohuna der deut⸗ ſchen Südflanke beſeitiat und die Krim als Baſtion und Aufmarſchgebiet zugleich ungefährdet erhalten werden mußte. Die Schlacht von Charkow entbrannte, weil die oberſte ſowjetruſſiſche Heeres⸗ leitung alaubte, die deutſche Südflanke, wenn nicht mehr von Süden, dann von Norden her bedrohen, abſchneiden und einſchließen zu können. Timoſchenkos ſtrateaiſcher Plan war ganz klar: er wollte Charkow nehmen, die deutſche Donezfront auseinanderreißen, das Donezaebiet und die Ukraine zurückerobern und die oͤeutſchen Südarmeen von der Mitte abſchneiden und gegen die Küſten des Schwarzen Meeres drücken. Ein ſtrategiſcher Plan von ungeheuren Ausmaßen, — freilich von keinen arößeren. als die waren, die die deutſche Oberſte Heeresleitung im Sommer ver⸗ aangenen Jahres geplant und durchgeführt hatte. Es war nur ein kleiner Unterſchied: auf der einen Seite ſtand hinter dem Plan das Felöherrngenie des Füh⸗ rers, der von der Geſchichte ſichtlich zum Erfüller ihrer Miſſion beſtellt worden war; und auf der ande⸗ ren Seite brütete über dem Plan das beſcheidene Talent Timoſchenkos, der noch an der Laſt der Nie⸗ derlagen des letzten Jahres trua. Immerhin: Timo⸗ ſchenko glaubte ſeine Stunde gekommen, ſein Ta⸗ gesbefehl am Beainn ſeiner Offenſive verrät es:„Ich erteile“, ſo heißt es in ihm,„unſeren Truppen den Befehl zum Beainn der entſcheidenden Ofſenſive gegen unſeren hartnäckigſten Feind. Wir ſind in eine neue Phaſe des Krieges eingetreten, die Phaſe der Befreiuna der Sowjetunion!“ Dem Ziel entſprach der Einſatz: Es wurden ſtärkſte ſowietiſche Kräfte, darunter vor allem ſtarke Panzer⸗ kräfte aufaeboten, zum Teil mit neuer techniſcher Ausrüſtuna verſehen, die die ſowjetruſſiſche Propa⸗ aanda als ſchlachtentſcheidend anzukündigen nicht verſäumt hatte. Timoſchenko hat keines ſeiner Ziele erreicht: Char⸗ kow iſt in deutſcher Hand geblieben und die Poſitionen der deutſchen Südarmeen waren in keiner Phaſe der Schlacht bedroht. Wäre es bei dieſem Abwehrſiege geblieben, es wäre ſchon ein ſtolzer Erfolg geweſen. Aber daß die deutſche Heeresführung darüber hinaus nicht nur aus der Abwehr zum Angriff überging, daß ſie dieſen Gegenangriff zu einer Offenſive größten Stiles zu entwickeln imſtande war und daß es ihr bei dieſer Offenſive gelang, die Angriffsarmeen des Gegners einzukeſſeln und zu vernichten, das ſtellt der Genialität der deutſchen Führung und der un⸗ vergleichlichen kämpferiſchen Kraft der deutſchen Truppen ein Zeugnis aus, wie es gleich ſtolz auch die bisherigen Siege den deutſchen Waffen nicht aus⸗ geſtellt hatten! Vor dieſem Zeugnis ſank alle Illuſion und alle Agitation unſerer Gegner mit einem Schlage in „Nichts zuſammen. Dieſe Aaitation unſerer Gegner hatte ſich gerade in der Berichterſtattung über die Schlacht ein beſon⸗ deres Stückchen geleiſtet: es lohnt ſich, es als doku⸗ mentariſchen Beleg für die grundſätzliche Haltung unſerer Gegner beſonders anzuſehen und im Gedächtnis zu bewahren! Die Schlacht bei Kertſch war bekanntlich noch nicht abgeſchloſſen, als Timo⸗ ſchenko zu ſeiner Offenſive antrat. Die gegneriſche Agitation gab die entſprechende Begleitmuſik: was bei Kertſch geſchähe, ſei nebenſächlich gegenüber dem, was ſich bei Charkow anbahne. Dort würde die arößte Schlacht dieſes Krieges geſchlagen und dieſe Schlacht ſtehe im Zeichen ſowietruſſiſchen Sieges. Drei Tage hatte die Offenſive Timoſchenkos ge⸗ dauert. da entdeckte man„wachſenden deutſchen Wi⸗ derſtand“, verſicherte aber ſeinen Leſern, daß er von den Ruſſen„unerbittlich gebrochen werde“. Gleich⸗ zeitig kroch aber ſchon die Anaſt hoch und das ſonſt ſo beredte Exchange⸗Büro, weithin berühmt und be⸗ rüchtiat durch ſeine Berichte über die ſowjetruſſiſche Winteroffenſive, verſuchte ſich gegenüber allen mög⸗ lichen Eventualitäten zu ſalvieren: es ſei zweifellos, daß Timoſchenko ein höchſt gewagtes ſtrategiſches Spiel ſpiele, indem er ſeine Flanke einem Gegenſtoß ſtarker deutſcher Kräfte ausſetze, aber er ſei guten 1 9 1 0 9 —— Mutes dieſe Situation zu meiſtern, und mar⸗ ſchiere unentwegt vorwärts! Aus dem„wachſenden deutſchen Widerſtand“ war mittlerweile die deutſche Gegenoffenſive geworden. und nun mußte ſchleuniaſt eine neue Formel geſucht werden: man entdeckte ſie in der Feſtſtellung, daß Timoſchenkos Offenſive in die Bereitſtellungen zur deutſchen Großoffenſive die⸗ ſes Fahres hineingeſtoßen ſei und dieſe Offenſive nun ſozuſagen automatiſch ausgelöſt habe. Aus den „zurückflutenden deutſchen Regimentern“ war nun mit einem Male eine„rieſige Anzahl deutſcher Stoß⸗ diviſionen geworden“, und der ſowietruſſiſche Hee⸗ resbericht, der bisher nicht aroß genua die Anariffs⸗ wut der Rotarmiſten herausſtellen konnte, begnügte ſich nun, den erſchreckten Verbündeten zu verſichern, daß„die ruſſiſchen Verbände wie ein Fels ſich der Brandung des deutſchen Anariffs entgegenſtemm⸗ ten!“ England und Amerika mußten freilich ſehr raſch einſehen daß auf den Felſen kein Verlaß war und er unter den deutſchen Schlägen ſehr raſch zer⸗ bröckelte: es konnte auch für ſie kein Zweifel mehr beſtehen, daß auch bei Charkow das gleiche Schickſal über die Armeen des ſowietruſſiſchen. Verbündeten hexaufzog, das ſie im veraangenen Sommer ſo hart⸗ näckig verſolat hatte. Und ſie wichen vor dieſem Schickſal auf eine neue Formel aus: es ſei Timo⸗ ſchenko gar nicht darauf angekommen, Gelände zu erobern: er habe vielmehr nur„die deutſchen Ar⸗ meen in den Schmelztiegel der Schlacht hereinſaugen wollen“, und das ſei ihm ia ſchließlich auch gelungen. Wie beſcheiden geſprochen von Stalins Generaliſſi⸗ mus, der eben noch in ſeinem Armeebefehl die Be⸗ freiuna der ſowjetruſſiſchen Erde als das Ziel ſeiner Offenſive verkündet hatte! Aber man mußte notgedrungenerweiſe noch be⸗ ſcheidener werden: auch um den Preis, daß man ſich ſelbſt desavouierte. Jetzt, da die Schlacht ihrem flürchterlichen Ende zutobt und ſich keine gnädige Wendung des Schickſals für Timoſchenko mehr ab⸗ deichnet, muß man vergeſſen, daß man bei Beainn der Schlacht ſie als das größte und entſcheidende Kampfereignis des ganzen Jahres bezeichnet batte! Jetzt iſt ſie, es ſtebt in engliſchen Zeitungen wirk⸗ lich ſo zu leſen,„von verbältnismäßig untergeordneter Bedeutungil So dreht ſich innerhalb acht Tagen die gegneriſche Agitation um 180 Grad: und Charkow, die Stadt Südrußlands, in den letzten Monaten und in dieſen Tagen zum blutigen Mahnmal deutſchen Helden⸗ tums geworden, war der Drehpunkt dieſer Wen⸗ dung. 8 Noch iſt die Schlacht nicht aanz zu Ende ge⸗ kämpft. Noch wehren ſich die eingekeſſelten Sowiet⸗ diviſionen, müder und müder werdend und immer mehr und mehr in das Chaos hoffnungsloſer Ver⸗ zweiflung verſinkend, gegen das unentrinnbare Ver⸗ hängnis. Aber der Ausgana ſteht ſeſt. Charkow iein ſtrublender deutſcher Sieg, viel⸗ lleicht der ſtrahlendſte. der bisher erſochten wurde. und eine doppelte Niederlage der anderen, vielleicht die pernichtendſte, die ſie bisher getroffen hat: denn Dieſe Schlacht hat der kämpferiſchen und moraliſchen „Kraft unſerer Gegner um ſo mehr Abbruch getan, ie größer die Hoffnungen waren, die darauf geſetzt, und je verwegener die Illuſionen, die daran genährt worden waren. AUnd jedenfalls hat ſie unſere Gegner der letzten ODieſer Illuſionen ein aut Stück näher Goracbt; K,. Shu. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 28. Mai. Die Moskauer Heeresberichte können nicht mehr bverbergen, daß die Schlacht im Raume von Eharkow für die Sowjets verloren iſt, doch ſpricht man geſtern wieder in Moskauer Bexichten von einer neuen e die man unter allen Umſtän⸗ den halten werde. ach den Moskauer Siegesfan⸗ e ofſen der Rückzug angetreten, aber ein Tückziehen in eine neue Stellung iſt den Sowfets Eharkow gar nicht mehr möglich, denn ſie ſind reltungslos in dieſem Raum eingeſchloſſen, und — o rettungslos, daß ſowjfetiſche Oberbefehls⸗ Hhaber Selbſtmord begehen, weil ſie keinen Ausweg aus Aun Penpas un des Keſſels mehr finden, in den ſie Timoſchenkos unterlegene Strategie geſührt hat. In London und Waſhinaton iſt geſtern der Opti⸗ mismus verſchwunden. In der„Times“ ſtebt geſtern der Satz:„Nur von Hoffnungen kann die Verbun⸗ deuheit der Weſtmächte mit den Sowiets nicht leben. Wir hatten von Charkow mehr exwartet, aber noch iſt die Schlacht nicht zu Ende.“ Man verſucht alſo alles, um die unabwendbare Niederlage und ihr Ein⸗ geſtändnis bis zuletzt hinauszuſchieben. In dem Reuterkommentar geſtern mittag beißt es, laut„Stockholms Aftonbladet“„Die Lage hat ſich unerfreulich entwickelt. Es iſt härteſte Selbſtauf⸗ opfe um die Front um Charkow vor edenklichen Ausmaßes zu bewahren.“ HWenn Reuter das auszuſprechen waat, dann ſteben Flr unmittelbar vor dem letzten Zugeſtändnis an die 3 5 Oeſſentlichkeit, ſe 8 eſtändniſſe in den USA, daß die Lage an 3 elfront bedenklich geworden iſt. mehren ſich 3 — alls. Schon ſchreibt der Waſhingtoner„Sun“, harkow vollziehe ſich eine aufwühlende militä⸗ ragödie und es werde Timoſchenko von Tag Tag unmöglicher, ſich vor der unvorhergeſehenen en Umfaſſung zu behaupten. Ein auderes Biatt, der kriegsbeteriſche„Newyork Herald ſchreibt, die ſowjetiſchen Streitkräfte würden bald Gufs Jußerſte erſchöpft ſein. Rettung könne nur von en Weſtmächten kommen, nur durch einen Angriff anderer Stelle. Dann aber meint das Blatt, * habe man auch hier zuviel Zeit verſtreichen faſſen. Es handle ſich bei Charkom ag; mehr als Kur eine Teilſchlacht. Hier ſtänden die Sowiets vor der Gefahr, eine Entſcheidung zu verlieren. In London iſt die Beſoranis vor deutſchen Luft⸗ riſſen wieder eingekehrt. Eine Verordnung des Atungsminiſteriums vom 25. Mai hat die Um⸗ jedlung von Rüſtunasbetrieben Süb⸗ und Oſtenalands nach Schottland an⸗ ehrönet. Der Staatsſekretr für Schottland, Jobn⸗ ſton, gab hierzu der Preſſe Erläuterungen, wonach guch die Umſiedlung mehrerer hunderttauſend Ar⸗ Helter nach Schottland vorbereitet werde. Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Tokio; ſonz Japan ſteht unter dem nachhaltigen Eindruck der Reben des Miniſteryräſidenten und des Außen⸗ niters im Tokioer Reichstag. In der Tokioer reſſe ſind die Kommentare einheitlich dahin ahge⸗ mmt, daß Fapan bisher die Seeherrſchaft im Pa⸗ Afik errungen hahe und jetzt im Beariff ſtehe, die zu Lande zu erringen. In allen Tokioer i daß die enaliſchen Dazu wird die Feſtſtellung des aniſchen Marineminiſters im Tokioer, Reichstag rangezogen, alle bisherigen Erfolge hätten erſt die rundlage für die künftigen Entſcheidungskämpfe eat. Veber Australien zieht sich das Gewitter zusammen! Die Ruhe vor dem Sturm im Pazifik Sorgenvolle Beratungen in Washington- Die ersten Vorboten des japanischen Angrifts Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Mai. Ueber dem Pazifik brütet eine unheilvolle Stille. Man weiß in London und Waſhington zwar, daß ſie einen neuen Taiſun ankündigt, nur weiß niemand, wo und wann er losbrechen wird. In düſterer Stim⸗ mung trat deshalb am geſtrigen Tage der Pazifik⸗ rat in Waſhington wieder einmal zuſammen. Er be⸗ ſteht aus Vertretern der USA, Englands, der Südſee⸗ donninions, Niederländiſch⸗Indiens und Tſchung⸗ kings. Ueber der Sitzung lagerte die Ungewißheit über das Schickſal des völlig iſolierten Tſchungkings, dem Rooſevelt jetzt, da es zu ſpät und die Burmaſtraße verloren iſt, plötzlich Material⸗ lieferungen nach dem gleichen Pacht⸗ und Leihſyſtem wie England und der Sowjetunion anbot, um die Kampfbereitſchaft Tſchungkings erneut zu ſtärken. In Tſchekiang leiſten die Tſchungking⸗Truppen immer noch der japaniſchen Offenſtve verzweifelten Wider⸗ ſtand, aber der Mangel an ſchweren Waffen macht ſich immer fühlbarer bemerkbar. Tſchungking hat Wa⸗ ſhington und London erneut um ſchleunigſte Flug⸗ zeughilfe gebeten. Lord Halifax, der britiſche Botſchafter in Wa⸗ ſhinaton, ſcheint ſich in der geſtriaen Sitzuna des Pazifikrates zum Fürſprecher der Forderungen Auſtraliens gemacht zu haben. Er erklärte nach enaliſchen Berichten am Schluß der Sitzung: „Ich bin der Anſicht, datz die Gefahr für Auſtra⸗ lien in keiner Weiſe geringer geworden iſt.“ Damit zog der Lord einen dicken Schlußſtrich unter die phantaſtiſchen Siegesmeldungen über die Schlacht im Korallen⸗Meer. die angeblich Auſtralien von einer akuten Gefahr befreit habe. In ſehr beſorgten Nachrichten aus Canberrg wird jetzt über eine Ver⸗ ſtärkuna der Kampf⸗ und Aufklärungstätigkeit in der Luft im aanzen ſüdweſtpazifiſchen Raum rinas um die auſtraliſchen Küſten geſprochen. Canberra meldet vor allem das Wiedereinſetzen von Nachtanariffen. Die von Tokio gemeldete Beſetzung der Flores⸗Inſeln weſtlich Auſtrali 2 wird von Canberra als ein weiterer Auftake zu einem Angriff auf den auſtraliſchen Kontinent gewertet. Der unter Mac Arthurs Oberbefehl ſtehende Kom⸗ mandeur der auſtraliſchen Truppen. Sir Thomas Blamey, verſicherte auf Fragen der auſtraliſchen Korreſpondenten in einer Preſſekonferenz, die Pläne zur Verteidigung des Dominions ſeien nunmehr völlig ausgearbeitet und er blicke vertrauensvoller in die Zukunft als vor drei Monaten. Auſtralien ſei bereit. Usä-Recht in Australien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. aMi. Der auſtraliſche Miniſterpräſident Curtin er⸗ klärte geſtern, daß jedes Mitglied der in Auſtralien befindlichen amerikaniſchen Streitkräſte im Falle Gandhi übernimmt wieder die Führung Indiens? der Uebertretung auch von auſtraliſchen Geſetzen künftig nicht mehr vor ein auſtraliſches Gericht, ſondern vor die amerikaniſchen Kriegs⸗ gerichte geſtellt werden wird. Der Vorgang iſt bezeichnend für die Stellung, die ſich die Vereinigten Staaten unter Ausnutzung der auſtraliſchen Notlage dem Lande gegenüber zu verſchaffen wiſſen, das offenbar immer mehr zum Range einer amerikaniſchen Kolonie herabgedrückt wird. Die neuen Maßnahmen entſprechen durchaus den bekannten ſogenannten Kapitulationen, die bis vor kurzem in den meiſten orientaliſchen Staaten beſtanden und die den Ausländern eine eigene Ge⸗ richtsbarkeit einräumten. Washington bereitet vor dnb. Stockholm, 27. Mai. Wie aus auter Quelle in Waſhinaton berichtet wird, bereitet ſich das Marinedepartement darauf vor, einen Bericht über die Schlacht im Koral⸗ len⸗Meer im ſüblichen Pazifik zu veröffentlichen. Man iſt in zuſtändigen Kreiſen Amerikas der Mei⸗ nuna, daß die Verluſte der britiſch⸗nordamerikani⸗ ſchen Flotte in dieſer Seeſchlacht„wahrſcheinlich weſentlich“ waren und iſt beſorgt wegen der be⸗ ſtehenden Schwierigkeiten, raſch Verſtärkungen zu entſenden, um dieſe Verluſte wettzumachen. Ischungking sieht zueKrise als,äufgerst ernst“ an „Kur amerikanische Flugzeug- und Materlallleferungen können noch heiten!“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 28. Mai. Der Sorecher der chineſiſchen Armee in Tſchungkina bezeichnete geſtern von neuem die Geſamtlage Tſchungkingchinas wegen der ſchwe⸗ ren Kämpfe in Tſchekiana und ſukien als„ſehr eruſt“, Er gab dann der Hoffnung auf Ilug⸗ zeuglieferungen von ſeiten der Weſtmichte Aus⸗ druck, damit„die Schwierigkeiten erſpart blei⸗ ben, unter unglücklichen Umſtänden, wie ſie mangelnder Fliegerſchutz darſtellen, kämpfen zu müſſen“. Der Syrecher hoffte jerner, daß auch die Materiallieferungen ſichergeſtellt würden. Beide Hoffnungen dürſten indeſſen nur einen ſchwachen Boden haben. Bekanntlich führt General Alexander ſeine Geſamtniederlage ebenſo wie ihre einzelnen Etappen, etwa den Fall von Ranaun, in der Hauptſache auf die mangelnde Fliegerdeckung zu⸗ Roosevel macht Sich rück. Wenn die Weſtmächte während der drei Mo⸗ nate des Burmafeldzuges nicht imſtande waren, ihren eigenen Verbänden ausreichende Luſtſtreit⸗ kräfte zur Verfſtaung zu ſtellen, ſo iſt ſchwer einzuſehen, warum ſie ietzt plötzlich dazu imſtande ſein ſollten, Tſchungking dieſe zu ſenden. Dazu kommt noch, daß die gegenwärtigen Fronten insge⸗ ſamt eine erbeblich arößere Ausdehnung haben als in Burma. Was die Hoffnung auf die baldige Sicherſtellung der Materiallieferungen betrifft, ſo be⸗ zieht ſie ſich offenbar auf die Straße durch die nord⸗ öſtliche indiſche Provinz Aſſam, an der Tag und Nacht gearbeitet wird. Indeſſen rechnet die bisher am meiſten optimiſtiſche Schätzung, die von amerika⸗ niſcher Seite vorliegt mit der Beendiguna der Bau⸗ arbeiten nicht vor Ende dieſes Jahres. Bei dem Tempo des japaniſchen Bordringens kann man ſich alſo leicht die Ausſichten vorſtellen. die für Tſchuna⸗ king beſtehen. 5 bie Engländer wollen nicht, jetzt spannen die Zionisten Roosevelt vor Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Mai. Nachdem alle zioniſtiſchen Verſuche, London zur Aufſtellung einer jüdiſchen Armee im Nahen Oſten zu bewegen, fehlgeſchlagen ſind, haben die Waſhingtoner Zeitungen jetzt einen amerikani⸗ ſchen Propagandafeldzug geſtartet. Den Anlaß daau bot die geſtrige 25. Wiederkehr des Tages, an dem der amerikaniſche Kongreß ſich in einer Reſolution zu⸗ gunſten eines iüdiſchen Nationalheimes in Paläſtina ausgeſprochen hatte. Auf einem Feſtbankett, das die zioniſtiſche Sektion der Vereiniaten Staaten veran⸗ ſtaltete, war ſelbſtverſtändlich auch Rooſevelt an⸗ Rücktritt Nehrus von der fünrung der Kongregpartei?/ Gandhis Parole: Kein Widerstand gegen lapan! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 27. Mai. Wie die„Times“ heute aus Delhi berichtet, er⸗ wartet man dort, daß Gandhi bald wieder die Lei⸗ tung der Kongrehpartei übernehmen wird, um gewiſſen Spaltunaserſcheinungen, die in letzter Zeit aufgetreten waren, au begeanen. Man er⸗ wartet ſerner, dan er dann eine neue Kampagne organiſieren werde, mit dem Ziel, die Engländer aum Verlaſſen Jndiens zu bewegen und parallel damit eine Kampaane gegen jedes Zuſammen⸗ gehen mit Enaland überhaupt. Wiährend und nach dem Beſuch von Cripps waren in der Tat innerhalb des Kongreſſes gewiſſe Symp⸗ tome deutlich geworden, die auf Meinunasverſchie⸗ denbeiten ſchließen ließen. Obwohl die Haltung des Konareſſes gegenüber dem Londoner Geſamtplan ge⸗ ſchloſſen war, hatten ſich doch verſchiedene Anſichten vor allem über taktiſche Fragen entwickelt, die ins⸗ beſondere Indiens Verbalten im Falle eines ſapa⸗ niſchen Einmarſches betraſen. Während Pandit Nehru durchaus einen aktiven Widerſtand forderte. beſtand Gandhi auch bierbei auf der ſtrikten Beibehaltuna des Prinzivs der Gewaltloſigkeit. Schon längere Zeit vor Eintrefſen Cripps und noch ohne Zuſammen⸗ hana mit den ſpäteren militäriſchen Greianiſſen in Oſtaſien war dieſes Prinziv der Anlaß geweſen, waxum Gandhi die Leitung des Kongreſſes nieder⸗ gelegt hatte. mit Cripps Gandhi nicht formell im Namen der Kon⸗ areßvartei ſprach, ſtellte es ſich doch hald heraus, daß er der eigentliche Gegenſpieler von Cripps war, deſ⸗ ſen Anſehen und Einfluß vor allem hinter der end⸗ gültia ablehnenden Haltung des Kongreſſes ſtand, Es würde in der Tat nur der Logik der Entwicklung entſprechen, wenn Gandhi jetzt wieder in die Leitung des Kongreſſes zurückkehren würde. Erneute Einladung Roosevelts an Nehru EP. Stockholm, 27. Mai. Ueber eine neue Einladung Rooſevelts an Nehru berichtet„Daily Herald“ aus Bombay. Es heißt, daß Ryoſevelts Vertreter in Indien, Oberſt John⸗ ſon, die Einladung kurz vor ſeiner Abreiſe über⸗ reicht habe. Die Arbeiterpartei in hokinungsloser Konkurrenz mit dem Bolschewismus Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Mai. Der Druck auf das ganze öffentliche Leben in England wird immer ſchwerer und immer fühl⸗ barer. Die Labour Party, die der ſchrankenloſen bolſchewiſtiſchen Agitation gegenüber offenbar das Grauen bekommen hat, ſieht ſich gezwungen, ſelbſt das ihre zu tun, um vor den Arbeitermaſſen Eng⸗ lands ihre zu beweiſen. Da ſie nichts iſt als eine Partei im ſogenannten demokra⸗ tiſch⸗parlamentariſchen Staatsweſen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als mit Reſolutionen zu arbeiten, die Verſprechungen auf die Zukunft enthalten. Sie verſpricht den Arbeitern in England das Blaue vom Himmel herunter, goldene Berge und das Paradies, HeiPn wie die britiſche Regierung den Indern Frei⸗ heik und Selbſtregierung verſpricht, für die Zeit nach dem Kriege. Die neueſte aus dieſem Zwana des Moskauer Druckes entſtandene Meiſterleiſtung iſt eine Entſchließung, in der eine radikale Aende⸗ rung bes derzeitigen engliſchen Geſell⸗ chen beer„gefordert“ wird, Hinter dieſem Beſchluß, der in England außer⸗ ordentliches Auſſehen hervorgerufen hat, ſteht zwei⸗ an der Theoretiker der Labour Party, Laſky, er es auch in der Pfingſttagung des Kongreſſes der Partei unternommen hatte, dieſe Reſolution im einzelnen und ausführlich zu begründen. Laſky er⸗ innerte an die Worte Churchills, wonach dieſer Krieg der Krieg'deg Volkes ſei, und ſorderte demgegenüber, daß auch der Sieg ein Sieg des Volkes werden müſſe. Auch Churchill müſſe auf der Seite des Volkes ehen, nicht nur im Kampf gegen die ausländiſchen Brivatintereſſen, ſondern auch gegen die eigenen. Dieſer Rehe⸗ wird aber ſichtlich in ſeinen eigenen Kreiſen ſehr wenig ernſt genommen mit ſeinen For⸗ derungen, denn ſogar der Delegierte Shinwell warnte mit beredten Worten vor dem Glauben, daß man mit unnützen in einer Reſo⸗ lution wie dieſer für die Jukunft kämpfen könnte, weil das in einem Rückſchlag für die Partei enden könne. Man müſſe ſich davor vor allem mit Rückſicht auf die neuen Wähler hüten, die vielleicht aus einem Gefühl der Enttäuſchung ſich dann einer anderen Partei mit„dunklen Zielen“ zuwenden könnten. Shinwell ahnt, daß der wahre Sozialismus nicht eine Frage von verſprechenden Entſchließungen, ſon⸗ dern von Taten iſt, zu denen jedoch die Labour Party die britiſche Regierung unter einem Reaktionär wie Churchill niemals bringen wird. Auf dem gleichen Boden wie die geſchilderte Reſolution ſtehen auch zwei weitere Entſchließungen, die dieſer um ſie dann nolens volens in erſenkung ver⸗ ſchwinden zu laſſen. Die beiden Entſchließungen betreffen die Rationaliſierung der Landwirtſchaft und die Zentraliſterung des Transportweſens. Die Kritik wagt sich an churchil heran Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Mai. Schon während der letzten Unterhausdebatte über die allgemeine Kriegslage, war es aufgefallen, daß verſchiedene Oppoſitionsredner, und zwar ge⸗ rade Vertreter der konſervativen Partei ſcharf aegen Churchilt perſönlich vorgingen, während der Premierminiſter bisher von jeder Kri⸗ tik ausgenommen wurde und man nur ſeine Kol⸗ legen im Kabinett anariff. Auch guf der Pfingſttagung der Labour Partu wurde Churchill von verſchiedenen Geiten ver⸗ knee kritiſtert, und zwar nicht nur wegen einer Kriegführung, ſondern auch wegen ſeiner allgemeinen reaktionären Einſtellung. So erklärte beiſpielsweiſe einer der maßgebenden Führer der Arbeiterpartei. Harold Lasky, daß dieſer Krieg ein revolutionärer Kriea des 20, Jahr⸗ hunderts ſei und nicht mit den Methoden des 18. Fahrhunderts geführt werden könne, wie dies Chur⸗ chill offenbar wolle. Churchill behaupte zwär, der Krieg ſei ein Volkskrieg, aber er habe ſich zur Frage eines Volksſriedens bisher nur außexordentlich zweideutig geäußert. Das britiſche Volk führe aber heute nicht nur einen Krieg gegen äußere Feinde, ſondern auch gegen die herrſchenden Intereſſenten⸗ klüngel im eigenen Lande, die eine Sonderſtelluna für ſich beanſoruchten. Dieſe Kritik an Churchill beſchränkt ſich bisher auf einzelne Abgeordnete und hat noch nicht ixgendwelche Mehrheit oder die alte Parteimaſchine erfaßt. Trotzdem iſt die wachſende Kritik an dem Premier⸗ miniſter als Symptom unter allen Umſtänden ſehr bedeutſam.„Wir wollen keine weiteren Dünkir⸗ chen, Kretas. Eingapurs mehr“. beißt es dieſer Taae ſehr bezeichnend im„Daily Herald“, dem pitzen⸗ organ der Labour Party. 144 fluchtsort bieten. Obwohl während der Verhandlungen abvur⸗Pfingſtkongreß angenommen hat, er kämpfen 13 weſend, der mit der bei ihm häufig zu beobachtenden Voreiliakeit ſeine Befriediaung darüber zum Aus⸗ druck brachte. daß die„unmittelbare militäriſche Be⸗ drobuna“ Paläſtinas, die vor kurzem noch beſtanden habe, jetzt„endgültia“ beſeitiat ſei. Rooſevelt fuhr dann ſort in bewegten Worten die „große phyſiſche und wirtſchaftliche Entwicklung“ Paläſtinas während der letzten 20 Jahre als einen Beweis dafür zu ſchildern, was von einem „wirklich frei arbeitenden“ und„demokratiſchen“ Volk gel iſtet werden könne. Um boshaften Mißverſtändniſſen vorzubeugen, ſei ausdrücklich angemerkt, daß er unter dem„wirk⸗ lich frei arbeitenden“ Volk in Paläſtina die Juden und nicht etwa die Araber verſtanden wiſſen will. Der gleichfalls anweſende Präſident der Jewiſh Agency, Prof. Chaim Waizman, erklärte ſeiner⸗ ſeits, daß ein militäriſcher Sieg der Alliierten an ſich noch keineswegs eine unmittelbare Löſung der jübiſchen Frage bedeutet, da die„vielen Millionen Juden“, die gegenwärtig ohne Heim und auch ohne Nationalität ſeien, damit noch nicht untergebrgcht Nur Paläſtina könne den notwendigen Zu⸗ Es bedurfte gewi. ſonderen Erklärung Waizmans, um den Arabern klarzumachen, daß ſie im Falle eines Sieges der Weſtmächte zu den vielen Völkern gehören würden, die unter der vielberuſenen„Atlantikcharter“ und den demokratiſchen Grundſätzen überhaupt leiden haben würden. Im übrigen gibt gerade dieſes Jubiläum Anlaß zu der Feſtſtellung, daß es 1917 gerade jene Reſolu⸗ tion des amerikgniſchen Konareſſes geweſen war, die London am 2. November des gleichen Jahres zur Abgabe der Balfour⸗Deklaration entſcheidend be⸗ ſtimmt hatte. London hatte damals den zioniſtiſchen Wünſchen nicht entſprechen wollen, worauf es von dem amerikaniſchen Judentum auf dem Umweg über den Kongreß unter Druck geſetzt wurde. Auch in dieſem Krieg will London den zioniſtiſchen Wün⸗ ſchen auf Errichtuna einer jüdiſchen Armee aus vie⸗ len Gründen nicht entſprechen. Wie damals üben nun die Zioniſten über die Vereinigten Staaten einen gehörigen Druck auf London aus, ſo daß an dem Ergebnis kaum mehr gezweifelt werden kann. Die Geſchichte, ſo ſcheint es, hat allen anderen Theorien zum Trotz doch wohl gelegentlich die Nei⸗ gung, ſich zu wiederholen. „Kühl und neutral“ Argentiniens Stelluna zum Kriege EP. Buenos Aires, 28. Mai. Zu Ehren der ſich zur Zeit in Argentinien aufhal⸗ tenden ſpaniſchen Wirtſchaftsmiſſion gab der argen⸗ tiniſche Außenminiſter den Spaniern ein Eſſen. Er erklärte in ſeinem Verlauf, Argentinien ſei entſchloſ⸗ ſen in dieſem Weltkrieg„kühl und neutral“ zu blei⸗ ben, denn Argentinien müſſe unter allen Umſtänden der amerikaniſche Brückenkopf für Eu⸗ ropa ſein. Der Hallenische Wehrmachtsbericht (Funkmelöung der N M 3Z.) + Rom, 28. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ zu tag hat ſolgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche Truppen und Materialanſammlungen, die von den Luftſtreitkräften der Achſenmächte in Nordafrika bombardiert wurden, erlitten geſtern betrüchtliche Verluſte. Die Feſtung Tobruk, die Arenen und Eiſenbahnanlagen der gegneriſchen rückwärtigen Verbindungen wurden ebenfalls mit ſichtbarem Erſolg angegriſſen. Italieniſche und deutſche Jäger ſchoſſen in Luft⸗ Flugzeuge ab. Die Bombardie⸗ runa der Ziele von Malta wurde ſortgeſetzt. Im öſtlichen Mittelmeer torpedierte eines un⸗ ſerer Flugzeuge einen bewaffneten Dam vo 2000 91K. In der vergangenen Nacht unternahmen briti⸗ ſche Flugzeuge in mehreren Wellen einen neuen An⸗ griff au' die Stadt Meſſina und beſchädigten einige Wohnhäuſer. Opſer unter der Zivilbevölke⸗ rung ſind nicht zu beklagen. Die Flak traf vier der angreiſenden Flügzeuge, die abſtürzten eines in un⸗ mittelbarer Nähe von San Raineri, eines zwiſchen Catona und Seilla, eines zwiſchen San Giovanni und bas vierte in der Umgebung von na. — in der Umgebung von Catanig und Syrakus wurden einige Bomben abgeworſen, die jedoch keine 8 und kaum nennenswerten Schaden n. Ein feindliches Flugzeug, das von der Flak ei Volltreffer erhielt, ſtürzte zwiſchen Villa 3 Glo⸗ vanni und Catona ab. der be⸗ Aus Welt und Teben PPPPPPPPPPPPPPPPCPPPPPPPPPPPPPPPPPP fauausaanmaaungsausanaaaagaagaaafgaaasafaagpnaaafedaaaaacgaaaafaaneüaanaa Die Entscheidung fiel für Deutschſand und das Reich Gerhard Schumanns Schauspiel erstmals im Nationaſtheater Gerhard Schumann, 1911 in Eßlingen geboren, iſt zuerſt als Lyriter hervorgetreten. Für den Ge⸗ dichtband„Fahnen und Sterne“ wurde ihm der Schwäbiſche Dichterpreis zugeſprochen, für den Band „Wir ſind das Korn“ erhielt er den Buchpreis der Nation. SA⸗Standartenführer Schumann gehört dem Kulturkreis der SA an, Reichsminiſter Dr. Goebbels berief ihn vor Jahren ſchon in den Reichs⸗ kulturſenat, die Württembergiſchen Staatstheater beſtallten ihn zum Chefdramaturgen. Schumann iſt Kriegsteilnehmer, Offizier und wurde im Oſten verwundet. Schumann hat eine ganze Reihe Feierſpiele ver⸗ öffentlicht, einige dramatiſche Arbeiten jedoch in der Schublade liegen laſſen. Die erſte Faſſung des Schauſpiels„Entſcheidung“ ſtammt aus dem Jahr 1931, elf Jahre nach den geſchilderten Vorgängen, die Schumann nicht miterlebt hat. Um ſo erſtaun⸗ licher, mit welcher Sicherheit er einige aus der Zeit geſchöpfte Begebenheiten typiſcher Prägung auf die Bühne bannen konnte. Aber 1931 war die Entſchei⸗ dung nicht minder dieſelbe wie 1920. Vom Jahr 1931 her gewinnen die in das böſe Nachkriegsjahr 1920 verlegten Ereigniſſe Lebendigkeit und Sinn. Schumann hat die erſte Faſſung noch zweimal um⸗ geſtoßen und umgegoſſen, ein Beweis dafür, wie ſehr ihm dieſes Schauſpiel am Herzen liegt, das nicht lediglich von hiſtoriſchen, vergangenen und ab⸗ getanen Menſchen und Dingen handeln, ſondern apokalyptiſche Viſion einer untergehenden Zeit und eines geahnten neuen Auſbruches ſein will. In die Entſcheidung wird ein junger Mann ge⸗ ſtellt, der im Weltkrieg als Freiwilliger gekämpft hat, in der unmittelbaren Nachkriegszeit weiter ſein Leben für Deutſchland in die Schanze ſchlug, dafür bitteren Undank erntete und in dem Wahn einer allgemeinen Menſchheitsbeglückung, einer Brüder⸗ lichkeit weltüber, einen Ausweg zu finden hoffte. Sein Glaube, der Glaube eines einſamen und ver⸗ wundeten Henzens, iſt ernſt und redlich. Helmut Bäumler wird die Trennung von ſeinen einſtmali⸗ den Kampfgefährten ſchwer,— nicht leicht wird ihm auch der Anſchluß an die proletariſchen Revolutio⸗ näre, von denen nur Gregor ein ſauberer und reiner Fanatiker der Idee iſt, wohingegen die anderen mehr die Genießer der Umwälzung ſind, bis auf den Chef der roten Kampfleitung, in deſſen eiskalter Machtlüſternheit ein ſataniſches Prinzip in Erſchei⸗ nung tritt. Von dieſem Chef erhält Bäumler den Bewährungsauftrag, ſeinen ehemaligen Freund, der auch ſein Hauptmann war, aus dem Hinterhalt„um⸗ zulegen“. Einmorden ſoll er ſich durch ſolche Untat in die große Geſellſchaft einer ſchöneren Zukunft, die ihn aus ſeiner Ich⸗Einſamkeit erlöſen und ſeine Tat verantworten wird. Wie Schuppen fällt es Hel⸗ mut Bäumler von den Augen. In gefährlichſter Situation entſcheidet er ſich für die Elemente völ⸗ kiſcher Oroͤnung, der ſterbende Freund gibt dem Widerſtrebenden den Befehl über das Freikorps weiter, das kämpfen muß und kämpfen wird, bis der Retter die Macht ergreifen kann. Die Fronten ſind klar voneinander abgeſetzt. Ein General, der unbeſtechlich klar ſieht und Härte auf⸗ bringt. Ein Freikorpsführer, hart, ſachlich, bewegt von der gläubigen Erwartung, daß dieſem Lande der Retter kommen müſſe. Auf der Gegenſeite der Chef der voten Kampfleitung, beſeſſen von einem illuſionsloſen Machttrieb, an ſeiner Seite ein Tech⸗ niker des militäriſchen Befehls, ein Idealiſt der fleckenloſen Anarchie, ſchließlich Furchheimer, der Maſſenverführer und Maſſenſchmeichler, der Meiſter des zündenden Wortes, der hohlen Phraſe und der gemeinen Lüge. Zwiſchen dieſen Fronten ein roſarot eingeſtellter Reichskommiſſar, der immer noch einmal gern ver⸗ handeln und aut zureden möchte, wo nur mehr hartes Handeln nützen kann. Die außenvolitiſche Situation bleibt ausgeſchaltet, die Aufmerkſamkeit iſt allein auf innenvolitiſche Vorgänge gerichtet. Gerhard Schumanns Stück aibt einen packenden Aufriß all der Kräfte, die die Entſcheiduna ſo oder ſo beſtimmen. Die Schürzuna des Knoten gelingt ihm meiſterhaft, die Löſung jedoch bleibt hinter der er⸗ regenden Gewalt der Schürzuna zurück. Die bühnen⸗ wirkſamſten Momente liegen vor der aroßen Pauſe. Das ſind jene Zuſammenſtöße und Auseinanderſet⸗ zungen. in denen ein Allgemeingültiges leuchtend herausgeſtellt wird. Immer wieder einmal ſchleicht ſich die Verſuchuna der verlockend maskierten Revo⸗ lution heran, immer wieder müſſen ſich die Kräfte der Ordnuna ſammeln und zuſammenfinden, um der drohenden Anarchie aufs Haupt zu ſchlagen. Unter der Atmoſphäre, Aktion und geſchliffene Wechſelrede gleichermaßen betreuenden Spielleitung Friedrich Brandenburas führte das National⸗ theater ſeine beſten Kräfte ins Treffen. Walter Kies⸗ ler war ein kerniger, verläßlicher, mit Einſicht und ſelbſtloſem Mut ausgerüſteter Freikorpsführer. Die ſchwierige Rolle des Helmut Bäumler war Karl Pſchigode anvertraut. Es war nicht leicht, aus die⸗ ſem Zerriſſenen in allmählicher Läuterung einen Ent⸗ ſchiedenen zu formen. Friedrich Hölzlin ſtellte den klarſichtigen General dar, Ernſt Langheinz die leicht komiſche Figur des unentſchloſſen hin⸗ und her⸗ ſchwankenden, auf den„Errungenſchaften“ der Revo⸗ lution ausruhenwollenden, roſaroten Reichskommiſ⸗ ſars. Karl Marx aab der Fiaur des Chefs der roten Kampfleitung dämoniſches Relief und ſprachliche Meißelung. Unter den roten Führern um ihn herum (Rudolf Hammacher, Kaju Golembiewſki, Robert Kleinert) ſiel der Furchheimer von Robert Kleinert beſonders auf, dieſe mit entlarvenden ſati⸗ riſchen und ironiſchen Streiflichtern reichlich bedachte, nichtariſche, ſchmierige Revoluzzerperſönlichkeit. In der ganzen Erſcheinung und Haltung, in Sprache und Beweauna eine alänzend geformte Leiſtung. Unter ſo vielen Männern, die der Zettel nennt, deren Leiſtung hier nur mit einem Geſamtlob reai⸗ ſtriert werden kann, hatten die beiden Frauen des Stückes keinen leichten Stand. Ria Roſe war die Chanſonette des Veranügungslokals, in dem die Roten praßten. Nicht nur ſo irgendeine beliebige Chanſonſängerin, ſondern die Verkünderin ſehr ge⸗ genwärtiger und kurzlebiger Freuden, wo doch mor⸗ gen ſchon der Tod aller Luſt und aller Qual ein Ende machen kann. Sie aibt Helmut Bäumler das Stich⸗ wort für die Erinnerung an eine andere— die ruhige, gefaßte, gehorſame Anne. für deren Darſtel⸗ luna Herta Fuchs ſchon recht aut entwickelte, aber doch noch nicht zu letzter Reife gediehene Fähigkeiten einzuſetzen hatte. Die Bühnenbilder, ein Amts⸗ zimmer mit verſtaubter Plüſcheleganz, eine kahle große Bauernſtube, das gleißende Innere eines flitterigen Amüſierbetriebs, einen Hohlweg in ſturmbeweater Nacht. ſchuf Helmut Nötzol d. Das Publikum bereitete der Neuheit in unſerem Spielplan, bei der es zuerſt und zuletzt um Deutſch⸗ land aing, das in ſeiner tiefſten Bedrohung, der von unten und innen, gezeigt wurde, eine Aufnahme von bemerkenswerter Herzlichkeit.„Wo aber Ge⸗ fahr iſt, wächſt das Rettende auch“ ſana der Schwabe Hölderlin. Die Gefahr und das Rettende hat der Schwabe Gerhard Schumann in klarer Ausſage und feſt umriſſenen Begebenheiten deutlich und bühnen⸗ fähia gemacht. Dr. F. W. Koch. Deutsche Graphik in Brüssel Brüſſel, im Mai. „Der Palaſt der ſchönen Künſte, der unter dem deutſchen Siegeszeichen ſchon manche hervorragende kulturelle Ver⸗ anſtaltung geſehen hat, öffnete am 22. Mai die Tore zu einer Ausſtellung, die unter dem Titel„Deutſche Zeichen⸗ kunſt des 19. und 20. Jahrhundert“ zweifellos die beſte und reichhaltigſte deutſche Kunſtſchau darſtellt, die man je hier⸗ ulande bewundern konnte. Die Ausſtellung, die unter örderung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda und unter Mitwirkuna der Berliner Na⸗ tionalgalerie in Zuſammenarbeit mit dem„Kunſtdienſt“ Berlin ermöglicht wurde, reicht in ihrer Spannweite von der Zeit Goethes bis zur jüngeren Gegenwart, von der Epoche des Klaſſizismus und der Romantik bis zu den ſchöpferiſchen Impulſen unſerer Generation. Die Kunſtausſtellung wurde vom Militärverwaltungs⸗ chef Präſidenten Dr. Reeder in Anweſenheit hoher Ver⸗ treter der deutſchen Wehrmacht und führender Perſönlich⸗ keiten des belgiſchen Geiſteslebens feierlich eröffnet. In einer Anſprache umriß Regierungsrat Dr. Hetſch vom Reichspropagandaminiſterium die Bedeutung der deut⸗ ſchen Graphik im Geſamtrahmen der deutſchen Kunſt. Er erinnerte an das warmherzige Echo, das die flämiſchen und walloniſchen Kunſtausſtellungen in Deutſchland geſunden haben. Die deutſche Kunſtſchau gelte als Antwort, die es ermögliche, dem belgiſchen Volk einen erſten Einblick in deutſche Kunſt zu vermitteln. Mit dieſer Ausſtellung biete Deutſchland mehr als ein Bekenntnis ſeiner künſtleriſchen Auffaſſung, es gewähre einen Blick in ſein Innerſtes. Darauf umriß Oberkriegsverwaltungsrat Dr. Roſemann das Ziel der Schau, die mitten im Kriege deutſche Weſens⸗ art in höchſter Vollendung und Gültigkeit offenbaren möge. Auf der Ausſtellung ſind über 150 Künſtler mit etwa 400 Werken vertreten. Hermann Furth. Le Eva Chamberlain⸗Wagner geſtorben. In der Nacht zum Dienstag iſt in Bayreuth Frau Eva Cham⸗ berlain⸗Wagner im Alter von 75 Jahren geſtorben. Sie war die Tochter Richard Wagners aus ſeiner Ehe mit Coſima Wagner und die Witwe des„Sehers des Dritten Reiches“ Houſton Stewart Chamberlain. e Karl Millöckers 100. Geburtstag. Der Wiener Gold⸗ ſchmiedſohn Karl Millöcker, deſſen Geburtstag ſich am 29. Mai zum hundertſten Male jährt, war anfangs Kapell⸗ meiſter in Graz, kam dann an das Deutſche Theater nach Budapeſt, an das Harmonietheater nach Wien und landete ſchließlich am Theater an der Wien, dem er ſeine großen Operettenerfolge verdankte. Zunächſt ſtattete er eine reiche Sowjetiſche Gefangene, die während der Schlacht ſüdlich von Charkow gemacht wurden, werden in Sammellager gebracht. Infanterie im Vormarsch um Charkow Im Hintergrund vernichtete SowjetsPanzer, die am Vortage zerſchlagen wurden. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Herber, Sch.,.) (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Koch, HH.,.) Bis an die Ohren war das Panjepierd im Morast versunken Mit vieler Mühe haben es unſere Soldaten aus dem unfreiwilligen Moorbad wieder befreit. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Gerlach, Atl.,.) Anzahl von Poſſen und Volksſtücken muſikaliſch aus, ſchrieb für derartige Sprechſpiele Ouvertüren, Geſangseinlagen von Couplets und Enſembleſtücken. Der große Erfolg wurde„Der Bettelſtudent“, der noch heute auf der muſika⸗ 705 Bühne lebendig geblieben iſt und wie Millöckers „Gaſparone“ auch öfters filmiſche Verarbeitung erfahren hat. Durch eine Liſt wußte Millöcker das Buch ſeinem berühm⸗ ten Kunſtkollegen Johann Strauß abzuluchſen. Als ſich dieſer längere Zeit nicht entſcheiden konnte, ob er„Bettel⸗ ſtudent“ oder„Nacht in Venedig“ zur Vertonung wählen ſolle, bewarb ſich Millöcker um den Text zur„Nacht in Ve⸗ nedig“. Nun griff der unſchlüſſige Strauß um ſo entſchie⸗ dener nach dem gleichen Buch, und dem jüngeren Kompo⸗ niſten blieb der wirkungsvollere„Bettelſtudent“. Die letz⸗ ten Sommer ſeines Lebens verbrachte Millöcker in ſeiner Villa zu Weikersdorf. Bei einer ernſthaften“ Erkrankung überſiedelte er 1899 in den nahen Kurort Baden bei Wien, wo er am Silyeſtertag des gleichen Jahres ſtarb. Die Ge⸗ beine des Operettenmeiſters ruhen ſeit 1905 in einem von —5 8 Wien geſtifteten Ehrengrab alff den Zentral⸗ riedhof. Theater, Musik und Kunst in Kurze Der Dresdner Komponiſt Gotiüfried Müller wurde als Lehrer ſür Tonſatz an die Hochſchule für Muſik nach Leipzig berufen. Unlängſt erzielte er bei der Auffüh⸗ rung ſeines Konzertes für Orcheſter in Wien zur„Woche der zeitgenöſſiſchen Muſik“ und in Jena großen Erfolg. Das neueſte Werk von G. Francesoo Maliyiero, die Oper„La vitae ſogno“(nach Calderon:„Das Le⸗ ben ein Traum“), wird in der kommenden Spielzeit am Bresbauer Opernhaus in der Inſzenierung von General⸗ intendant Hans Schleuck und unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Philiyp Wüſſt zur allei⸗ nigen Uraufführung gebracht. e„Die Kunſt im Deutſchen Reich“. Folge 3, März 1942, enthält einen guten, reich bebilderten Aufſatz über die Kriegergruppen der Schloßbrücke in Berlin, einen ebenfalls reich illuſtrierten Rückblick auf die Austauſchausſtelluna im Haus der deutſchen Kunſt, ferner eine Würdigung der Wandmalerei Schwinds im Treppenhaus der Kunſthalle Karlsruhe, die Einweihung der Freiburger Münſters dar⸗ ſtellend. Albert Speer ſteuerte einen Nachruf auf Fritz Todt bei, deſſen Werk von Günter Schulze⸗Fielitz und Paul Bonatz ausführlich und durch viele prachtvolle Auf⸗ nahmen unterſtützt höchſt eindrucksvoll dargeſtellt wird Er⸗ ſchienen im Zentralverlag der NSDelP. Franz Eher Nach⸗ folger, München. Muſaen, Nlſie, Ngeorißn. Die Zahl Fünf ſpielt Verſtecken „Pfingſten, das liebliche Feſt war gekommen!“,— ſo beainnt Goethes Reineke Fuchs. Aber weder der König der Tiere noch die Geladenen alle werden ge⸗ wußt haben, daß ſie am 50. Tage zuſammenkamen. Pfingſten ſtammt von dem griechiſchen pentekoſte und heißt: der fünfzigſte, denn es fällt ſieben Wochen, rund 50 Tage nach Oſtern. Worin ſpukt, gänzlich unerkannt von den meiſten, die Zahl Fünf noch? Wenn wir uns zum Beiſpiel an kühlen Tagen an einem Punſch erwärmen, ſo heißt das faſt wie: Fünferlei⸗Getränk, beſtehend aus den fünf Beſtand⸗ teilen: Waſſer, Tee, Arrak, Zitronenſaft und Zucker. Ebenſo gehört hierher der römiſche Name Pom⸗ pejus, eigentlich der Fünfmann. Pendſchab (auch Pandſchab) jene Landſchaft im Norden von Britiſch⸗Indien, heißt ebenfalls nichts anderes als Fünfſtromland. Themawechſel Zu einem bekannten Sänger kam ein Verehrer, um den beliebten Künſtler kennenzulernen. Der Sänger ſprach begeiſtert und weitſchwetfia ron ſei⸗ ner herrlichen Stimme, ſeinen Erfolgen bei Frauen, über die ſchwindelnde Höhe ſeiner Gagen, ſeinem Ruhm in aller Welt, von ſeinen künſtleriſchen Idea⸗ len und ſeiner Weltanſchauung. Der Beſucher kam überhaupt nicht zu Wort. Schließlich meinte der Sänger:„Nun iſt aber ge⸗ nua von mir geredet worden, lieber Freund!— Jetzt erzählen Sie einmal etwas von ſich!— Wie habe ich Ihnen zum Beiſpiel geſtern als Lohengrin ge⸗ fallen?“— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeikung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig Fuclit ven ERKA L EFFILER 1 di HLexclammnis 3B35BFFFFFFFP————— 1 Nun, wenn er im Pyjama herausgegangen iſt, kann er nicht weit ſein. Möglicherweiſe hat er ge⸗ klingelt und ſich, da niemand kam, auf die Suche nach einer Bedienung begeben. Es iſt heiß. Das Bullauge iſt feſt geſchloſſen. Der Steward Nr. 9 durchſucht den Gang. Er ruft mit ſchwacher Stimme:„Herr Gabler, ſuchen Sie mich?... Hier bin ich!“ Niemand antwortet, und niemand außer der Ste⸗ wardeſſe, die behutſam hin und hergeht, um nach den ſchlafenden Kindern zu ſehen, läßt ſich blicken, Hat ſie vielleicht Herrn Gabler klingeln hören? Nein, es hat nicht geklingelt. Sie war immer hier in der Nähe und kann ſich nicht täuſchen. Der Steward Nr. 9 ſagt nicht, weshalb er ſich ängſtigt. Er raſt die Treppen hinan auf das Deck und ſetzt ſeine Suche mit innerer Verzweiflung fort. Nicht ein Winkel bleibt unerforſcht. Als alle Mög⸗ lichkeiten erſchöpft ſind, ſteht er eine Weile lang vor der Reling und hält ſeinen Kopf mit beiden Händen. Dann geht er den ſchweren Gang zum Kapitän. Während im Feſtſaal getanzt und getrunken wird — die Stimmung iſt hier mitlerweile auf dem Höhe⸗ punkt angelangt— bemerkt niemand, daß von den Seeoffizieren keiner mehr zu ſehen iſt. Auf Deck promenieren vereinzelte Paare, die die Dunkelheit der Nacht aufgeſucht haben, um gllein zu ſein; auch ſie merken nichts. Und doch fährt die„Columbia längſt rückwärts. Nachdem die geſamte Beſatzung das Schiff nach Herrn Gabler durchwühlt und nichts gefunden hat, ſucht man mit Scheinwerfern und — die hin und her kreuzen, die ſtille Waſſer⸗ fläche ab. Der Kapitän ſteht mit finſterer Miene an der Reling. Der Erſte Offizier, bleich und mit einem Geſicht, das hart vor Spannung iſt, kehrt über die Jakobsleiter zurück. „Nichts“, meldet er heiſer. Der Kapitän nickt ihm zu.„Ich hatte nichts an⸗ deres erwartet... Die Haie...“ Es bleibt lange ſtill zwiſchen ihnen. Dann ſpricht er weiter.„Bringen Sie die Dame unauffällig zu mir. Der Erſte hat ſich vor dieſem Befehl gefürchtet, ſolange er unausgeſprochen in der Luft ſchwebte. Nun führt er ihn widerſpruchslos aus, genau wie jeden anderen der ihm erteilt wird. Inge Gabler erſcheint am Arm Dr. Wittkamps. Als ſie vor dem Kapitän ſteht, erliſcht im Tanzſaal eine Walzermelodie. Der Erſte hat den Befehl zum Abbruch des Feſtes gegeben und ihn mit der lebens⸗ gefährlichen Erkrankung eines Paſſagiers begründet. Nun ſteht man in Gruppen dort unten und müht ſich zu erraten, wer der Sterbende ſein könne. „Frau Gabler und Dr. Wittkamp ſind gerufen worden“, weiß Frau Merker zu berichten. Jetzt iſt allen klar, daß es um Gabler geht. Während der Kapitän ſeiner ſchweren Pflicht mit möglichſter Schonung genügt, ſieht Inge mit ſchreckgeweiteten Augen über das Meer hin. Gleich rieſenhaften Fingern taſten die Schein⸗ werfer unermüdlich die dunkelſchimmernde, leiſe wogende Fläche ab, leuchten in Boote. aus denen ſich Menſchen neigen. Dr. Wittkamp hat ihr eine der weißen Wolldecken. die er über einem Liegeſtuhl hängend fand, um die nackten Schultern geſchlagen und hält ſie feſt an ſich georückt. 5 Sie zittert ſtark. Kein Wort ringt ſich von ihren Lippen, aber aus ihren Augen, die bis in die tieſſten Tiefen des Meeres dringen zu wollen ſcheinen, ſchreit das Grauen. 8 2 Der Arzt und die Offiziere glauben zu wiſſen, daß ſie noch gar nicht begriffen hat, was ihr mit⸗ geteilt wurde, denn ſie ſtarrt in den Ozean, wie wenn man ſie ſelber hineinwerfen wolle. Die erſten Neu⸗ gierigen drängen ſich heran. Sie haben es nicht über ſich bringen können, gleich in ihre Kabinen zu gehen. Irgendwie iſt es durchgeſickert. Ein aufgeſcheuchtes Liebespaar hat die herab⸗ gelaſſenen Boote, die Scheinwerfer geſehen, ſich einen Vers dazu gemacht und ſagt ihn nun jedem auf, der ihn hören will. „Jetzt werden die Haie fort ſein“, meint plötz⸗ lich Frau Merker. Es klingt wie ein Aufatmen und zieht ſeinen Weg durch viele Seelen weiter. Der Unſichtbare verſchwindet in dieſem Augen⸗ blick, wie er gekommen iſt durch Frau Merkers Wort. Nun wiſſen ſie, daß ein anderer gemeint war, und aug dem Tod ihrer abergläubiſchen Furcht für das 3295 Ich blüht das raſche Mitleid für Inge Gabler au Die Offiziere halten die Herandrängelnden zurück. Sie werden gebeten, in ihre Kabinen zu gehen und müſſen wohl oder übel gehorchen, ohne einen Blick auf die blaſſe Frau, die von Dr. Wittkamp geſtützt vor dem Kapitän ſteht, geworfen zu haben. „Wird er... wird er gefunden werden?“ fragt ſie jetzt tonlos. Der Kapitän entſcheidet ſich für die Wahrheit. „Ich fürchte nein.“ Inge Gabler ſchließt die Augen. Sie tut es ohne ſchmerzliches Zuſammenſchließen der Brauen, wie wenn ſie ganz einfach ermüdet ſei und einſchlafen wolle. Ihr Körper wird ſchwer in Dr. Wittkamps Armen. „Sie iſt bewußtlos“, nickt der Arzt dem Kapitän zu.„Ich werde ſie in meine Kabine bringen.“ Damit hebt er die Ohnmächtige auf und trägt ſie, den zufaſſenden Händen des Erſten Offiziers freund⸗ lich wehrend, davon. Eine Welle noch ſchaukelt die„Columbia“, von den kleinen Booten umſchwirrt, ſtill auf dem grün⸗ blauen Waſſer, über das die weißen Lichtſtrahlen unaufhörlich gleich ſuchenden Fingern hinweglaufen. Dann gibt der Kapitän die Befehle zur Fortſetzung der Fahrt. Er hat ſeine Pflicht getan, wenngeich ohne Hoff⸗ nung auf Erfolg. Nun aber muß die zweiſtündige Verſpätung eingeholt werden. Während die Maſchinen mit voller Kraft zu arbeiten beginnen, ſtellt er ein zweites Verhör mit dem Steward Nr. 9 an. Auch die anderen müſſen heraufkommen. Niemand bleibt verſchont, denn es iſt ein unlösbares Rätſel, wie Herr Gabler ungeſehen auf das Deck gelangen und über Bord ſpringen konnte, zumal er nachgewieſener⸗ maßen im Schlafanzug war und jedem durch dieſe Bekleidung auffallen mußte. Als auch die Wachen ſchwören, weder geſchlafen noch irgendein menſchliches Weſen außer einigen Paaren, die aber erſt kurz vor dem Alarm gekommen ſeien, um eng aneinandergeſchmiegt auf dem Deck zu promenieren, erblickt zu haben, ſchickt der Kapitän alle mit Ausnahme des Erſten Offiziers ſort und gibt dieſem den Auftrag, Dr. Wittkamp ins Rauch⸗ zimmer zu bitten. Dr. Wittkamp hat lange neben Inge geſeſſen, die noch bewußtlos in ſeiner Koje liegt. Auf ſeinen Wunſch hin hat eine blonde Stewardeſſe die Toi⸗ lettenſachen, ein Kleid und den weißen Flauſch⸗ mantel der jungen Frau aus der Kabine Nr. 12, in der augenblicklich der Detektiy vom Dienſt ver⸗ geblich das Dunkel um das Verſchwinden Gablers zu klären ſucht, herübergeholt. Sie ſoll nicht ge⸗ zwungen ſein, dieſen Raum um irgendeiner Gering⸗ fügigkeit willen betreten zu müſſen. Er hat keinen Verſuch gemacht, ſie ihrer Ohn⸗ macht zu entreißen. Als er ſich davon überzeugt hatte, daß ihr Puls normal war, bettete er ſie be⸗ quem und zog ſich einen Stuhl heran. Er gönnt ihr die Entrücktheit zu ſehr, um ſie in die Wirklichkeit zurückrufen zu wollen, bevor die Natur es tun wird. Er wird hier ſitzen, warten, bis ſie zu ſich kommt, ihr dann ein Schlafmittel geben. und wenn ſie ein⸗ geſchlafen iſt, ſich oben in der friſchen Luft auf einem Deckſtuhl einrichten. An Nachtruhe iſt für ihn doch nicht zu denken, denn auch ihm iſt es ein Rätſel, wie Gabler vom Schiff herunter ins Meer ge⸗ kommen iſt. Kann ein Mann, nachdem er zwei Schlafpulver von dieſer Stärke genommen hat, noch jenen Weg gehen, auf dem ihm unglücklicherweiſe niemand begegnete, und ſich dann ins Meer ſtürzen?.. Er ſchüttelt' nachdenklich den Kopf. Die Stewardeſſe tritt leiſe ihm den Ruf des Kapitäns. „Dr. Wittkamp erhebt ſich zögernd. Als er auf dem Gang ſteht, gibt er der Stewardeſſe den Auftrag, ſich in der Nähe zu halten, und wenn Frau Gabler er⸗ wacht, während er mit dem Kapitän im Rauchſalon ſpricht, ihn zu rufen. Sie ſieht zuverläſſig aus. Er geht einigermaßen beruhigt mit dem Erſten Offizier hinauf. Der Kapitän erwartet ihn neben einem der run⸗ den Rauchtiſche ſtehend. um die mächtige Lederſeſſel gruppiert ſind Sie geben einander ſtumm die Hand, Dann ſitzen ſie eine Weile lang, ſtill einer des an⸗ deren Geſicht betrachtend, da. (Fortſetzung folgt) ein und überbringt chen B, Die Siadiseife * Mannheim, 28. Mai. Beginn der Verdunkelung 22.20 Uhr Ende der Verdunkelung.00 Uhr Beachtei die Verdunkelunesvorschriften Hoͤſlichleit am Fernſnrecher Wenn du an dem Fernſprech⸗Kaſten Greiſſt einmal in falſche Taſten, Und du haſt alsdann empfunden, Daß du dich haſt falſch verbunden, Weil ſich, ſehr zu deinem Grimme Meldet eine fremde Stimme. Dann iſt's Höflichkeit und Sitte, Daß du ſagſt:„Mein Herr, ich bitte Zu entſchuldigen die Störuna“— Und dann ſindeſt du Erhöruna, Weil dein Partner gern verzeiht, Nahſt du ihm mit Höflichkeit. Aher ach, in unſ'rer Stadt Geht die Sach' oft nicht ſo glatt, Mancher wählt'ne falſche Nummer, Weckt vielleicht dich aus dem Schlummer, Du ſprinaſt aus dem Bett aar ſchnelle, Und du meldeſt dich zur Stelle Da!— im Bruchteil von Sekunden Merkt der and're. falſch verbunden! Und noch ſchneller als man denkt, Hat er wieder eingehängt, Und als wäre nichts geſcheh'n, Läuft er weg, und läßt dich ſteh'n. Lieber Freund, für ſolch“ Benebmen Meine ich, du ſollſt dich ſchämen. Haſt du'mal, du Erdenſohn, Dich geirrt am Teleyhon. Kannſt du. ohn' dich zu genieren, Deinen Fehler korrigieren. Und dein Partner gern verzeiht, Machſt du dies mit Höflichkeit. Höflichkeit iſt eine Zier, Lieber Freund, das merke dir! Jakob Frank. Wer will zur luftwaffe? In Ergänzung der bisherigen Preſſe⸗ und Rund⸗ funkveröffentlichungen gibt der Reichsminiſter der —99 und Oberbefehlshaber der Luftwaffe be⸗ annt: Schüler der 6. bis 8. Klaſſe der höheren Lehr⸗ anſtalten des Jahrganges 1923 und älter ſowie des Jahrganges 1924, die die Offizierlaufbahn in der Luftwaffe(Fliegertruppe, einſchließlich Ingenieur⸗ laufbahn, Flakartillerie, Luftnachrichtentruppe) an⸗ ſtreben, müſſen ihre Bewerbung bis 30. Juni 1942 eine der nachſtehend aufgeführten Annahmeſtellen für Offizierbewerber der Luftwaffe eingereicht haben: Annahmeſtellei für Offizierbewerber der Luft⸗ waffe Berlin⸗Charlottenburg 2, Uhlandſtraße 191.— Annahmeſtelle 2 für Offiszierbewerber der Luft⸗ waſfe Hannover, Eſcherſtraße 12.— Annahme⸗ ſtelle 3 für Offizierbewerber der Luftwaſfe Mün⸗ Franz⸗Joſef⸗Straße 1.—. Annahme⸗ ſtelle 4 für Ofſisierbewerber der Luftwaffe Wien 110, Schopenhauſenſtraße 44/46. Zuſtändig iſt die dem Wohnort des Bewerbers hächſtgelegene Annahmeſtelle. Gleichzeitig mit der Bewerbung iſt bei dem Wehrbezirkskommando der dort erhältliche„Meldevordruck für die Einſtellung von Freiwilligen(vorgeſehen zur ſpäteren Ueber⸗ nahme als Fahnenjunker) in die Wehrmacht“ aus⸗ zufüllen. Erſt damit iſt eine Verwendung des Be⸗ treffenden in der Luftwaffe ſichergeſtellt. Die er⸗ ſolgte Ausfüllung iſt unter Angabe des Datums der zuſtändigen Annahmeſtelle für Offizierbewerber der Luftwaſſe mitzuteilen. Nur diejenigen Bewerber, die bis 90. Juni 1042 ihr Geſuch bei einer Annahme⸗ ſtelle eingereicht haben, können berückſichtigt werden. un Ausgezeichnet mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe — wurde der Obergefreite Haus Kuch, Stockhornſtr. 47. der Anſchrift des Empfängers die hereiten Hände mit eingereiht. 3 das EK 11 kaufsſtellen der NSG. kenhof P 6 und Waldhofſtraße 8, f bei Fliegeralarm, im Verlauf uu Wir wünſchen Glück. Ihren 83. Geburtstag kann heute Frau Barbara Rothkapp, kz3, 17, ſeiern. Ihr 80, Lebensjahr vollendet heute Frau Eliſabeth Meyer Ww. geb. Schenk, I 1, 4. u Unterrichtsbefreiung für Teilnehmer am Sportwettkampf der HJ. Am 90. und 31. Mai d. J. findet der Reichsſportwettkampf der Hitler⸗Jugend ſtatt. Der Reichserziehungsminiſter aibt bekannt, daß die an den Wettkämpfen teilnehmenden Schüler und Schülerinnen am Samstag, dem 30. Mai, vom Unterricht befreit ſind. uin Erwarten Sie Poſt in den Ferien? Nachgeſandte Poſtſendungen können in Sommerfriſchen nur dann unverzögert und richtig zugeſtellt werden, wenn in Wohnuna näher be⸗ zeichnet iſt. In Nachſendungsanträgen ſind daher Namen des Aufenthaltsortes, der Straße. Hausnum⸗ mer und Name des Vermieters der Sommerwoh⸗ nuna anzugeben. Wenn die Wohnuna vor der Abreiſe nicht bekannt iſt, iſt ſie der Poſtdienſtſtelle am Auf⸗ enthaltsort umagehend nach der Ankunft mitzuteilen. eiun Aus Sandhoſen: Ein Blick über die Kultu⸗ ren der Gemarkung läßt einen guten Stand der Körner⸗ und Hackfrüchte erkennen, Auch die frühen Kaxtoffeln haben ſich aut entwickelt. ietzt zu ſchaffen. Viel Arbeit iſt Das Landvolk hat Schwitztage am laufenden Band. Dabei muß auch die junge Tabak⸗ pflanze auf die Kulturen verſetzt werden. Die Spät⸗ kartoffeln ſind zum Auswerſen bereitzuſtellen bald iſt auch die erſte Schur in Sachen Grünfutter fällig. Die Arbeit geht rüſtia vorwärts, ſind doch alle hilfs⸗ Bei der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof. Werk Mannheim, feierten das Ju⸗ biläum für 40 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue die Arbeitskameraden Philipp Molitor, Heinrich Römer und Moritz Schüpfer. Für 25 Jahre: Arbeitskame⸗ rad Joſef Herle. Schulkameraden waren aus Anlaß ihrer 25ſährigen Schulentlaſſuna zu einer Wieder⸗ wo man gemein⸗ ſehensfeier zuſammengekommen, der Schulbank her ſam alles auskramte, was von noch in Erinnerung geblieben iſt. Das EKel und die italieniſche Tapferkeitsmedaille erhielt Unter⸗ 2 Martin Staatsmann, Sandhofen, Hoher Weg Gefreiter Friedrich Kirſch, Sandhoſen, Untergaſſe 40. e Achtung, Koöͤy⸗Wagen⸗Sparer! Bei den Ver⸗ „Kraft durch Freude“, Plan⸗ 5—— ſchränkte Anzahl Exemplaxe des Handbuches„Der Köß Wagen von A bis 3“ für den Preis von.50 Mk. ſje Exemolar erhältlich. Die Abaabe erſolat während der bekannten Dienſtſtunden. * tuſt du, wenn... Ja, was tuſt du, wenn 5 10 mariffes oder bei Fliegerſchäden Fragen un — 3* an dich herantreten, die eine ſofortige Antwort, einen ſchnellen, tatkräftigen Entſchluß von dir ſordern? Rotloſigkeit iſt dann das allerſchlimmſte Uebel!„Die Sirene, die illuſtrierte Zeitſchrift des Reichsluftſchutzbundes, unterrichtet fortlaufend in Wort und Bild über alle Fragen des Selbſtſchutzes. 28. Mai 1882— 28. Mai 1942: Sechzig lahre Friedrichspark Mannheim Die Stadtchronik von Mannheim meldet, daß am 28. Mai 1882, alſo vor 60 Jahren, der neu an⸗ gelegte Stadtpark am Rhein eröffnet worden iſt. An ſolch einem Jubiläumstage iſt es nicht ohne Intereſſe, einiges aus der Geſchichte des Par⸗ kes zu erfahren. Vorweg ſei bemerkt, daß ſich das, was ſich heute dem Beſchauer vom Schloßgartendamm aus dar⸗ bietet, nicht als ſchön angeſprochen werden kann. Nach Kriegsende wird aber wieder eine ſchöne Park⸗ anlage entſtehen. Seit faſt einem Jahrhundert hat ſich durch den gewaltigen Auſſchwung der Mannheimer Wirtſchaft das Stadtbild Mannheims völlig verändert. Allen Stadtverwaltungen war es klar, daß öffent⸗ liche Erholungsorte mit ſchattigen Anlagen und Promenadewegen nicht nur eine äußere Zierde der Stadt bilden, ſondern auch in geſundheitlicher Hin⸗ ſicht eine Notwendigkeit für die Bewohner ſind. In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts noch war die Stadt Mannheim von einer Reihe der ſchönſten und anziehendſten Anlagen und Promenaden ſowie von einem Kranz von Gärten umgeben. Im Weſten lag die ausgedehnte Mühlau mit umfangreichen Gartenanlagen und den reizenden Waldpartien um das Mühlauſchlößchen, das lange Jahre der beſuch⸗ teſte Erholungspunkt in der Umgebung der Stadt war und den Mittelpunkt eines auf den Hochwaſ⸗ ſerdämmen, vom Rheintor längs dem Rheinmühlen⸗ Kanal, dem Neckar und der Bonadies⸗Inſel bis zur Stadt ſich hinziehenden Promenadenweges bil⸗ dete. Bis zum Jahr 1870 beſtanden auch noch zum größten Teil die auf dem ehemaligen Feſtungsge⸗ biete angelegten Gärten, an die ſich eine etwa 50 Meter breite, zwiſchen dem Staoͤtgraben und dem Hochwaſſerdamm vom Lindenhof rings um die Stadt bis zum Rheintor ſich erſtreckende Anlage mit präch⸗ tigen Baumpflanzungen, Sträuchern und ſorgfältig gepflegten Wegen anſchloß. Damals waren auch die Schwetzinger⸗Gärten, die Gärten auf dem Jung⸗ buſch und die Neckar⸗Gärten viel beſuchte Erholungs⸗ orte und die Baumſchulgärten bildeten lange eine gärtneriſche Zierde der Stadt. Am Ende des vorigen Jahrhunderts waren alle dieſe Anlagen verſchwun⸗ den, ſie ſind teils den Bahn⸗ und Hafenanlagen, teils der unaufhaltſam fortſchreitenden baulichen Ausdehnung der Stadt zum Opfer gefallen. Da war es dann ſelbſtverſtändlich, daß ſich die damalige Stadiverwaltuna unter Ober⸗ bürgermeiſter Moll nach neuen Grünanla⸗ gen umſah, denn ſie ſind im Organismus der Großſtadt das, was die Lun⸗ gen ſind. In dem Protokoll der Stadtratsſitzung vom W. No⸗ vember 1876 heißt es wörtlich: „Bei der ſteten— durch Stadterweiterungen und Verkehrseinrichtungen bedungenen— Ein⸗ engung des Schloßgartens, der Baumſchulgärten und ſonſtiger Anlagen, erachtet der Stadtrat von Mannheim die Herſtellung eines„Stadtpar⸗ kes“ als ein Bedürfnis der Zukunft.“ Für die Anlage ſollte das Gelände länas des Neckars auf der Kuhweide, vom heutigen Straßenbahndepot bis zur Otto⸗Beck⸗Straße vorgeſehen werden. Von dem damaligen Stadtaärtner Bodenhöfer und eini⸗ gen auswärtigen Gartenarchitekten wurden Pläne und Koſtenvoranſchläge für einen Park vorgelegt. Der Bürgerausſchuß lehnte iedoch in ſeiner Sitzung vom 7. Oktober 1880 die Bewilliguna der erforder⸗ lichen Mittel ab, da eine Parkanlage im Schloß⸗ garten vorhanden ſei und das Gelände der in dieſem Jahre dort veranſtalteten„Pfalzgauausſtel⸗ lung“ als Verſammlunasort erhalten werden könne. Die Verwaltung des Gartens ſolle ein e Geſellſchaft übernehmen. Der Verein der Mannheimer Wirte erſuchte den Stadtrat, das Ge⸗ ſuch der Mannheimer Stadtyparkgeſellſchaft zum Wirtſchaftsbetrieb abzulehnen, weil dadurch den Wirten eine Konkurrenz entſtehen würde. Ein Komitee, gebildet aus Vertretern der Banken. des Großhandels und anderer opferbereiter Bürger, konnte ſchon am 5. Mai 1881 eine Verſammlung einberufen und mitteilen, daß für das Aktienkapital im Be⸗ trage von 120000 Mark von der„Park⸗ geſellſchaft“ bereits 100 000 Mark ge⸗ zeichnet ſeien. Weitere Mittel zur Erſtel⸗ Iuna des Reſtaurauts konnten durch Aus⸗ gabe von 40 000 Mark Aktien und 50 000 Mark Prioritäten aufgebracht werden. Die Parkanlagen wurden durch Gartenbaudirek⸗ tor Siesmayer⸗Fraukſurt, das Reſtau⸗ rationsgebäude nach Plänen von Architekt Profeſſor Manchot erſtellt, und ſchon am Pfingſtſonntag 1882 wurde erſtmals der Betrieb im Park durch ein Konzert eröffnet. Im Spiegel der Erinnerung Der Blick von der Reſtaurationsterraſſe über das Blumenvarterre, den Weiher mit Sprinabrunnen und Schweizerhäuschen, umkränzt von herrlichen, alten Baumaruppen mit der Sternwarte und der mächtigen Jeſuitenkirche im Hinterarund war auf Jahrzehnte das idylliſchſte Landſchaftsbild im Stadt⸗ gebiet. Immer wieder zogen die„Italieniſchen Nächte“ mit Beleuchtung der Anlagen, Feuerwerke, Konzerte im Freien und im Saale weite Bevölke⸗ runaskreiſe an. Die Zahl der Park⸗Abonnenten ſtiea ſtändia und erreichte als Höchſtzahl 11000 in einem Jahre, davon ein aroßer Teil aus Ludwigshafen und den nahegelegenen Orten der Vorderpfalz. In den Wintermonaten war der aroße Saal an allen Sams⸗ tag⸗ und Sonntaa⸗Abenden von aroßen Mannheimer Vereinen zu Tanz⸗ und Unterhaltungsabenden, Vor⸗ trägen und deral. belegt, war es doch vor Erbauuna des Roſengartens im Jahre 1903 der arößte Raum, der hierfür in der Stadt zu haben war. Warum eigentlich„Friedrichspark“? Die Großberzogliche Familie, die nach oͤer badiſchen Verfaſſung über den Schloßgarten und damit das Stadtparkgelände zu verfügen hatte, über⸗ lie der Geſellſchaft bei der Gründung auf viele Jahre um iährlich 1100 Mk. das Gelände und gab außerdem ein arößeres Darlehen. Als 1903 das Hauptgebäude durch Feuer ſchwer beſchädiat wurde, aab der Großberzoa nochmals ein Darlehen von 40 000 Mk. zum Wiederaufbau. Man beſchloß. aus Dankbarkeit gegen das Großherzoaliche Haus den bisherigen Namen„Stadtpark“ in„Friedrichs⸗ park“ zu ändern. Durch freiwillige Beiträge wur⸗ den weitere 22000 Mk. für den Wiederaufbau auf⸗ gebracht. Die Jahre des Weltkrieges 1914/18 brachten zwar einen ſtarken Einnahmeausfall für die„Friedrichs⸗ parkaeſellſchaft“, doch war es möalich, auch die Aus⸗ aaben entſprechend einzuſchränken und ohne Kapital⸗ verluſte über die Kriegsjahre hinweazukommen. In den ſolgenden Jahren der Inflation aber war es nicht mehr möglich, die Betriebskoſten zu erwirtſchaf⸗ ten, und öer Vorſtand ſah keine Möglichkeit mehr, den Betrieb weiterzuführen. Verhandlungen mit der Stadt und dem Bad. Domänenamt hatten das Er⸗ gebnis, daß letzteres die Gebäude und Anlggen und ſämtliche Aktien und Paſſiven der Friedrichsparkge⸗ ſellſchaft übernahm und den Betrieb weiterführte. Im Frühjahr 1931, alſo beim 50jährigen Beſtehen des Parkes, ließ das Domänenamt das Glasvordach vor dem aroßen Saal durch eine geſchloſſene Veranda mit Schiebefenſtern erſetzen, den Saal ſelbſt neu her⸗ richten und die Garderobe verarößern. Leistungssteigerung- aber mit Kritik! Die natürliche Wirkung des Tralnings/ Höhensonne rationalisiert Körperhaushalt Wer empfindet es nicht gegenwärtig oft als eine ebenſo bittere wie unumſtößliche Tatſache, daß ſich der Tageslauf in nur 24 Stunden erſchöpft? Mit ge⸗ radezu überſtürztem Rhythmus entflieht die Ar⸗ beitszeit, und wenn eines abends die Müdigkeit zur Ruhe zwinat, erweiſt ſich immer wieder, wieviel noch zu tun übrig geblieben iſt. Jeder hat an ſich im kleinen überprüft, was im aroßen die Staatsfüh⸗ runa unternimmt, um die denkbar größte Leiſtung durch den gerinaſtmöglichen Aufwand zu erzielen. Wenn aber alle außerhalb des Menſchen liegenden Möalichkeiten der Rationaliſieruna erſchöpft ſind, dann ſtellt ſich um ſo unerbittlicher die Frage, ob womöaglich aus dem eigenen Körper noch mehr her⸗ ausgeholt werden kann, als er aewöhnlich bisher zu geben bereit geweſen iſt. Echt oder trügeriſch? So nahe uns die Forderungen der Zeit ſolche Ueberleaungen auch bringen mögen,— ſie ſind kei⸗ neswegs neu. Das Bedürfnis. Kraft und Ausdauer kurzfriſtia oder längere Zeit über das normale Maß zu ſteigern, beſteht ſo länge, wie es überhaupt Men⸗ ſchen aibt. Wenn man ſchon auf primitivpſter Kul⸗ turſtufe den Gebrauch findet, durch Kauen gewiſſer Pflanzenteile die Müdiakeit zu bekämpfen, ſo ent⸗ ſpricht das nur den Anreaungen, die wir etwa vom Kaffee oder Alkohol erwarten. Nachdem wir aber gelernt haben, die in Fraae kommenden Subſtanzen im einzelnen zu ermitteln und ihre Einflüſſe kritiſch zu überprüfen, dürfen wir uns nicht mehr mit all⸗ gemeinen Erfahrungen zufrieden geben. Vielmehr bedürfen die Wirkungen, die der einzelne an ſich zu ſpüren vermeint, der gewiſſenhaften Scheidung zwiſchen Echtem und Trügeriſchem, Hinſichtlich des Kaffees, um einmal bei dieſem Beiſpiel zu bleiben, wäre es allzu billig, ihn in Grund und Boden zu verdammen. Möchte doch der Arzt den in ihm enthaltenen Wirkſtoff nicht miſſen, um einer bedrohlichen Schwäche des Blutgefäßſyſtems zu be⸗ geanen. Man braucht dazu nicht aleich zur Spritze zu greifen. Schon eine einfache Taſſe ſtarken Bohnen⸗ kaffees vermag einen zeitweiligen Notſtand im Haus⸗ halt des Organismus zu überbrücken. Gbenſo wie bei den chemiſchen Subſtanzen, die der Arzneiſchatz zur Anreauna der verſchiedenſten Organſyſteme bietet, handelt es ſich hierbei freilich ſtets um außergewöhn⸗ liche Umſtände, deren Beurteilung ausſchließlich dem Arzt zuſteht. Denn von einer allgemeinen bioloai⸗ ſchen Leiſtunasſteigerung in umfaſſendem Sinn des Wortes kann in allen dieſen Fällen keine Rede ſein. Müdigkeit nur aufgeſchoben Wenn auf dieſe Weiſe das Müdigkeitsgefühl vor⸗ übergehend beſeitigt wird, ſo ſind damit nur Hem⸗ mungen überſprungen worden, die einer Ueberbean⸗ ſpruchuna in ſegensreicher Weiſe vorzubeugen pfle⸗ gen. Derartige Mittel holen alſo das letzte aus dem Menſchen heraus, ohne den auf die Dauer unentbehr⸗ lichen Ausaleich bieten zu können. Müdigkeit und Schlaf ſind dann nur aufgeſchoben. Sie fordern nach einem unverrückbaren Naturgeſetz die Erholung ſpä⸗ ter um ſo drinalicher, wenn ein Zuſammenbruch ver⸗ mieden werden ſoll. Eben dieſen Zuſammenhängen 0 und Täuſchunasmöglichkeiten trägt die ſcharfe Stel⸗ lunanahme Rechnung, die die Reichsgeſundheitsfüh⸗ rung gegen den allgemeinen Gebrauch ſolcher Mittel durch Errichtung der Rezeptpflicht eingenommen hat. Demgegenüber ſtellt das Muſter einer echten Leiſtunasſteigerung die Zunahme an Kraft und Aus⸗ dauer dar. die der Sportsmann durch ſyſtemgtiſches Trainina erzſelt. Hier bandelt es ſich, wie Profeſ⸗ ſor Dr. W. Parade⸗Junsbruck kürzlich in der Wo⸗ chenzeitſchrift„Die Geſundheitsführung“ erläuterte, um eine Verbeſſerung der Funktion aller Organe, und zwar nicht nur der Muskulatur, ſondern auch des Blutkreislaufes, einſchließlich des Herzens. des Nervenſyſtems, der inneren Drüſen ſowie der Le⸗ ber als eines beſonders wichtigen Teiles des Stoff⸗ wechſels. Im Training werden auf den Organis⸗ mus Reize ausgeübt, die bei zweckmäßiger Doſie⸗ runa eine geradezu erſtaunliche Umſtellung bewir⸗ ken, und eine weit müheloſere Bewältigung aller Anforderungen ſowohl in körverlicher wie in ſee⸗ liſcher Hinſicht ermöalichen. Der Milchſäurereſt Wie dies erreicht wird, vermaa die Wiſſenſchaft noch keinesweas im einzelnen zu erklären. Immer, hin bietet einen gewiſſen Anhaltspunkt hierfür das Verhalten der Milchſäure, die bekanntlich bei der körperlichen Arbeit in der Muskulatur, auftritt. Denn ein Teil dieſes„Ermüdunasſtoffes“ wird re⸗ gelmäßig an Ort und Stelle wieder zu dem Be⸗ kriebsſtoff Glykogen aufgebaut, während der Reſt in das Blut übertritt, um von dort ausgeſchieden zu werden. Dieſer Milchſäurereſt iſt nun beim trai⸗ nierten Körper nachgewiſſenermaßen ſehr viel klei⸗ ner als beim untrainierten. Ganz zweifellos tritt das Abbauprodukt einerſeits in geringerer Menge auf und wird andererſeits in arößerer Menge wie⸗ der verwandt, ſo daß die ganze Arbeitsweiſe des Or⸗ ganismus als weſentlich wirtſchaftlicher, rationeller bezeichnet werden muß. Daß an dieſem Ergebnis auch gewiſſe Einflüſſe wie Licht, Luft, Feuchtigkeit beteiligt ſind, läßt ſich im vornherein vermuten. So iſt es viel⸗ leicht gar nicht einmal überraſchend, daß man nach wohldoſierter Höhenſonnenbeſtrahlung ganz ähnliche Wirkungen feſtgeſtellt hat. Schon nach einer Be⸗ handlung von zehn Tagen Dauer erwies ſich eben⸗ falls die Milchſäureverarbeitung als erheblich ver⸗ beſſert. Berückſichtigt man ferner, daß Blutfarbſtoff und Zahl der roten Blutkörperchen anſteigen, daß ſich der Pulsſchlag verlangſamt und der Blutdruck ſenkt, während Kalziumgehalt und Abwehrkräfte der Blutflüſſigkeit anſteigen, ſo iſt die Aehnlichkeit mit dem Trainingserfolg nicht mehr zu überſehen. Das Anſehen, das die künſtliche Höhenſonne im Rahmen des Höchſtleiſtungsſports mit guten Gründen ſeit langem beſitzt, darf danach getroſt auf unſere beruf⸗ liche Inanſpruchnahme übertragen werden. Denn es handelt ſich um eine Quelle der Kraft, die bei geringſtem Zeitverluſt den natürlichen Verhältniſ⸗ ſen durchaus entſpricht. Tatſächlich iſt dieſe Erkennt⸗ nis durch entſprpechende Beſtrahlungseinrichtungen im Bergbau bereits mit ſichtbarem Erſola praktiſch verwirklicht worden. Dr. Dreh. äußere Die ſolgenden Jahre aber brachten ſchwere Eingrifſe in den Beſtand der Park⸗ 74 aulage: längs des Schloßgartendammes, an Stelle der frühe⸗ ren Spiel⸗ und Tennisplätze, entſtand das Eis⸗ ſtadon, hinter dem Reſtaurationsgebäude das Ge⸗ bäude für den„Amtlichen Großmarkt für Getreide und Futtermittel“. Im jesigen Krieg waren die Reſtaurationsräume zunächſt für die Wehrmacht, dann aber für die Feldpoſt notwen⸗ dig. Entlang der Quadrate B 6 und B7 entſtand eine große Luftſchutzanlage, der zahlreiche alte Baumgruppen weichen mußten. Ueber Werden und Vergehen hinweg wird aber der„Stadtpark“ bei allen alten Mannheimern die Erinnerung an viele ſchöne Stunden der Erbolung und des geſelligen Frohſinnes wecken. Klein iſt die Zahl jener, die, von Kindermädchen behütet, ſchon in den erſten Lebensjahren regelmäßig in den Park kamen und dort den Platz vor der„Milchkuranſtalt“ mit frohem Geſchrei erfüllten, größer die Zahl der älteren, die Schaukeln und andere Geräte des Spiel⸗ platzes oder der Tennisplätze als ihr Reich betrach⸗ teten, noch größer die Maſſe der reiſeren Jugend, die bei den Klängen der Muſik an ſchönen Som⸗ merabenden in dichten Reihen um die blumenge⸗ ſchmückte Anlage vor dem Reſtaurant promenierten und ſchließlich der Aelteren, die als Gäſte des gut⸗ geführten Reſtaurants über die belebte Promenade und den Weiher hinweg das ſchöne Bild der Stern⸗ warte mit Jeſuitenkirche in Ruhe auf ſich wirken ließen. An den 20⸗Pfennig⸗Tagen war es auch den weniger Bemittelten ermöglicht, die ſchöne Anlage, die Konzerte zu beſuchen. Gärtneriſche blumengeſchmückte öffentliche Anlagen ſehlten ja in Mannheim in den erſten Fahrzehnten der Parköffnung. Der Schloß⸗ hof war damals ein unbepflanzter Kiesplatz, die bei⸗ den Plätze vor den Schloßflügeln dienten dem Mi⸗ litär als Reit⸗ und Uebungsplätze, der Paradeplatz wurde außer zu Paraden als Meßplatz benützt, der Frieörichsplatz und die Anlagen in der Oſtſtadt aber entſtanden erſt um die Jahrhundertwende. Haſen⸗ —. und Stadtgraben, zwei zwar bei der zugend beliebte, aber landſchaftlich nicht anziehende und wenig angenehm duftende Reſte aus der Fe⸗ ſtungszeit Mannheims bildeten mit ihrem Baum⸗ beſtand den grünen, aber nicht zum Aufenthalt ein⸗ ladenden Abſchluß der Innenſtadt. Oberverwaltungsrat Dr. Chlebowſky. Briefſfasten R. D. Die beiden Artikel können Sie im Sekrekariat im nachſchlagen. : Uebergeben Sie die ga hei Wieleinigungsamt, G. R.„Wieviel Goldmark betrugen 5000 Papiermark — Januar 1022 und 3000 Papiermark am 2. Februar SS am 21. Januar nd 3000 Papiermark a 50 9 700 art — en Text des Liedes Sie in i Muſikalienhandlung. 3 280 „A. R. Hierunter iſt nur 25 8.Unterbreiten Sie die Angel i des Reichsleiters Bouhler. J. R. Was verſteht man unter Originalſaatgut und wie wird dasſelbe gewonnen? Warum muß das Saatgut vor der Ausſaat gebeizt werden und wie iſt der Vorgang? Wi werden neue Kartoſſelſorten gewonnen? Wieviel Legkar⸗ toſſeln benötigt man für einen Ar, und wie hoch rechnet man den Durchſchnittsertrag? Wie hoch iſt der Durch⸗ ſchnittsertrag bei einem Hektar Wieſenheu und Kleeheu erſter Schnitt und wieviel zweiter Schnitt?“—— Original⸗ ſaatgut wird aus ausgeſuchten Pflanzen gewonnen. Die Beizung erſolgt mit einer Saatbeize, um die Samen vor Ungezieſer und Krankheiten zu ſchützen. Der Beize iſt je⸗ desmal eine genaue Gebrauchsanweiſung beigegeben. Neue Kartoſſelſorten werden durch Kreuzungen gewonnen. Für Ar benötigt man 90 Pfund Saatkartofſeln. Die Ernte ringt—10fachen Ertrag, je nach der Beſchaffenheit des Bodens. Der Heuertrag iſt nicht angugeben, da hier die Beſchaffenheit des Bodens eine ausſchlaggebende Rolle ſpielt. zu verſtehen, wenn Front⸗ der Rundtunk am freitag Reichsprogramm: Die Geigerin Martha Linz ſpielt mit Michael Raucheiſen am Flügel von 11.00 bis 11.50 Uhr*— Bres⸗ lauer Opernſängerin Lieſelotte Bauer ſingt Arien von Weber und Bizet im„Nachmittagskonzert“ des Reichsſenders Breslau, das unter Leitung von Ernſt Prade von 16.00 bis 17.00 Ahr außer⸗ dem Werke von Grieg, Haas und⸗ Albeniz enthält.— Rheiniſche Ge⸗ ſänge erklingen in der Sendung„Schöne Heimat— ſchöne Lied e x* von 19.15 bis 19.45 Uhr unter Leitung von Martin Recken⸗ bach mit Chor und Orcheſter des Reichsſenders Frankfurt.— Ein klingendes Bild der Stabt München und ihrer landſchaftlichen Um⸗ gebüng bietet die Heimatſendung„Alles herhören' von 20.20 bis 21.00 Uhr mit, Julius Patzak und weiteren Soliſten, den Funk⸗ ſchrammeln, dem Orcheſter Leo Eiſoldt und dem Orcheſter des Reichs⸗ ſenders unter Leitung von Guſtav Sörlich.— Namhafte Operetten⸗ künſtler wie Lilie Claus, Fee von Reichling, Joop de Vries. Hugo Schrader vereinigen ſich zu einem Operettenabend mit Nico Doſtal unter Leitung des Komponiſten mit Einzeldarbietungen aus ſieben Operetten von 21.00 bis 22.00 Uhr. Deutſchlandſender: Friedel Beckmann ſingt mit dem großen Berliner Rundfunk⸗ orcheſter unter Leitung von Hans Lenzer Lieder von—— und Richard Strauß im Nachmittagskonzert, das von 17.15 bis 18.15 Muſit von Spohr, Schubert, Dporak, Klenau und Buſoni bringt.— Der Staatspreisträger Theodor Berger iſt mit zwei ſeiner bekannteſten Werke für Streichorcheſter,„Rondino Ciocoſo“ und „Malinconia“, im Konzert des Hamburger Philharmoniſchen Staats⸗ orcheſters unter Leitung von Eugen Jochum von 20.15 bis 21.00 Ahr vertreten. Anſchließend gelangt die Violinſonate A⸗Dur von Brahms zum Vortrag.— Dem im Weltkrieg gefallenen Komponiſten Rudi SGSt eph an gilt die„Muſik großer Meiſter“ von 21.00 bis 22.00 Uhr unter Leitung von Fohannes Schüler mit Franz Notholt und wei⸗ teren Soliſten. Aufgeführt werden„Muſik für ſieben Saiteninſtru⸗ mente“,„Liebeszauber“ für Bariton und Orcheſter und„Muſik für Orcheſter“. AUZoff HoHIð AKUTKIEIDER.uοοσ SPHNNSTOFf- SAMMLUNG 1942 .— 13. J0N1 pende 9* der Mantel hier hing lang' im Schranke, einst trug ihn Kutscher Lobedank, dann aber teug er ihn nicht mehr, sein Chef nahm Aute und Schoftör. peiet Jetzt wärmt deytantelschneidersbFeite, der hier aut luttig hohem Sitze beim Brückenhau mit Bärenkraft zur dicherung des Nachschubs schafft. * Otß KxichserUFTRAG O εοε ffαοε HERHAERFASSU Deutsche lugend verwalte das große Erbe! Aufruf des Reichsſportführers zum Reichsſportwettkampf Der Reichsſportführer und Obergebietsführer Hans —9 Tſchammer und Oſten erläßt zum Reichsſportwettkampf er Hitler⸗Jugend am 90. und 31. Mai nachſtehenden Aufruf: „Der deutſche Soldat hat an allen Fronten im Kampf gegen eine haßerfüllte Welt die Kraft und Unbeſiegbarkeit unſerer Nation erhärtet. Ihr, deutſche Jungen und Mädel, ſeid als Träger der Zukunft unſeres Volkes dazu berufen, das große Erbe zu mtwalten und zu verteidigen, oͤas Eure Väter und Brüder it höchſter Tapferkeit und heldenhaftem Opfermut auf en Schlachtfeldern des gegenwärtigen Krieges erkämpfen. 8 Das höchſte Gut, das Ihr beſitzt, iſt Eure Geſundheit, tärke und Leiſtungsfähigkeit. Ein Volk kann nur be⸗ ſei en, wenn es eine ſtarke und ſtets einſatzbereite Jugend eigen nennt. Die verantwortungsvolle Pflege dieſes utes iſt die größte Aufgobe, die Ihr zu erfüllen habt. beim Reichsſportwettkampf unter Beweis ſtellen. Die heoße ſportliche Kundgebung ſoll aller Welt zeigen, daß die unutſche Jugend in der Heimat begeiſtert ihre Pflicht erfüllt nd ſie auch durch ihren Einſatz ein Teil zur Erreichung Igtoben Zieles beiträgt, an deſſen Ende der Endſieg 3. deutsche Kriegsmeisterschaft im Geräteturnen J, Weſentlich ſpäter als ſonſt kommen die diesfährigen deutſchen Meiſterſchaften der Männer im Gerätturnen, die ſell,Abſchluß und die Krönung des Winterturnens dar⸗ en,“ zum Austrag. Sie waren im Arbeitsplan des Leichsfachamts an und für ſich ſchon auf einen ſpäteren ketrmin als ſonſt feſtgeſetzt, erführen dann durch die Ver⸗ 05 rseinſchränkungen eine Verſchiebung und werden nun⸗ ſinbenam M. Mai in der Fahrbunderthalle in Breslau ſtatt⸗ kubeiſterſchafts kämpſe ſind Hochtage des Kampfes und Maß⸗ Ar der wirklichen Leiſtungsfähigkeit. Sie bringen die eönung ſtiller Hoffnungen oder den Untergang zu hoch⸗ Relvannter Erwartungen. Ein freundliches Geſchick hat je⸗ bi einzelnen dieſer 60 Auserwählten eine beſondere Fä⸗ kulteit, ein leibliches Talent in die Wiege gelegt. Aber ſach auf dem Gebiete der Leibesübungen iſt noch kein Mei⸗ — vom Himmel gefallen. Die Meiſterturner ſtellen durch⸗ der keine Wunderkinder dar. Auch hier haben die Götter williSchweiß vor den Ruhm geſetzt. Eine jahrelang frei⸗ ponlig übernommene Arbeit an ſich ſelbſt, eine Unſumme N91 Mühen, Entbehrung und Enthaltſamkelt iſt Voraus⸗ Möung. Dazu muß treten der unheugſame Wille, das ein⸗ Kiel, Geſteckze Ziel zu erreichen und eine leidenſchaſtliche un,be und Begeiſterung für dieſe beſte Schule der Mannes⸗ lund Willenskraft, als die wir das deutſche Gerätturnen be⸗ achten und ſchätzen. wetie Ehre der Teilnahme wird nur 60 Turnern aus dem Wen Gebiet des NS⸗Reichsbundes für Leibesübungen Rieil, In dieſe Zahl 60 keilen ſich die 23 Bexeiche(Gaue). Tu⸗ Meldung iſt alſo keine Angelegenheit des einzelnen braners, ſondern des Bereichs, der ſeine beſten Kräfte nach erhſältiger Auswahl mit ſeiner Vertretung betraut. An RürSpitze ſteben die Rereiche Baden, Weſtſalen und enbttemberg mit je 4 Vertretern, es ſolgen Berlin⸗Bran⸗ khebürg,, Mitte und Sachſen mit ie drei, Hamburg, Nieder⸗ Pern Elſaß, Schwaben und Donau⸗Alpenland mit ie zwei ertretern und alle andern Bereiche müſſen ſich mit einem IGrtreter abfinden. Bei den Wettkämpſen ſind ſomit alle ereiche durch ihne beſten Kräſte vertreten. Fürlliährliche deutſche Meiſterſchaften im erätturnen gerten ſich erſt in den letzten Jahren ein. Die treibende wät t war der derzeitige Reichsſachamtsleiter und Reichs⸗ unnerturnwart M. Schneider. Die ehemalige Deutſche 10 rnerſchaft wollte von Meiſterſchaften nichts wiſſen. Erſt dem Weltkrieg, unter dem Druck der Verhältniſſe, hten ſie ſich taſtend in mebriährigen Zwiſchenräumen inich. Die nunmehr in Hreslau ſtattfindenden ſind die 1g. in der Reihe. Ihre Vorläufer waren 1031 in Leipzig, 1925 Dorankfurt a.., 1001 in Eſſen, 1099 in Berlin, 1684 in Amund, 1935 in Frankfurt a.., 1097 in Stuttgart, in Karlsruhe, 1940 in Berlin und 1041 in Karlsruhe. te un der Meiſterſchaſtskampf war dem Wandel der Zei⸗ der unierworſen. Viermal wurde ein Zehnkamof gefordert, Ben viermal ein Zwölfkampf ablöſte. Seit Berlin 1940 Aurlcht wieder der Zehnkampf, der in ſeiner diesmaligen * richtung der Neuformung des Gerätturnens entſpricht wohl auf abſehbare Zeit als Norm gelten dürfte. im Ehret eure Meiſter. Die ſeitherigen deutſchen Meiſter 184 Gerätturnen: 1921 Rud. Kobs, T Vorwärts Breslau, Ar.; 1025 Fritz Kurz, Mr München, 185.; 1991 Kurt Krösſch, Böhlit⸗Leipgig, 184.; 4% Konrad Freu. MTG euznach, 178,5.; 1034 Alf. Schwarzmann, TV Fürth r Havern, 294,3.; 1035 Konrgd Frey, Mi Kreuznach, Ie. Konrad Frey. Mi Kreusnach. 7,4 f 1040 A. Schwarzmann, T Fürth in Bayern, 285,1.; del K. Krötzſch, TuSp Leuna, 195,6.; 1941 Willi Sta⸗ „DB Konſtanz, 107, P. Weis regt ſich aller Orten, ſo daß auch die diesfährigen iſterſchaften wieder zu einem Hochfeſt der Leiſtungen ſich flkalten werden. Die Hiemmniſſe(Seitpſerd und Kraft⸗ Rennen an den Ringen), die dem Nachwuchs das Vordrin⸗ in die Spitzenſtellungen ſaſt unmöglich machten, ſind Wäauen und der Nachwuchs hat ſich gerade in der letzten it ſo wacher geſchlagen, daß man auf Ueberraſchungen ldannt ſein kann. H. Bantz ſetzte ſich in Berlin trotz wi⸗ Nöger Umſtände mit 102,2 P. an die Spitze. Mit nur 0½1 P. Auſtand ſolgt R. Gauch, ebenſalls ein Nachwuchsturner. lihs dem Niederrhein wird S daß ſich der erſt 17⸗ mobige J. Ruf von der Tch Steele mit 106 P. die Bereichs⸗ Rüälſterſchaft ücheree. Die alte, ſo aft bewährte Garde wird nörch die Zeitumſtände hedingte Lücken zeigen. Daß ſie und Kng auf der Höhe iſt, bewieſen die Leunger K. Krötzſch Aus, A. Müller, die es auf 107,1 P bzw. 104 P. brachten. Mösſch errang neben der 10. Kampſmeiſterſchaft des Be⸗ Mabes Mitte alle Einzelmeiſterſchaften und erreichte vier Jdie Höchſtpunktzahl 20. K. Stadel kam, obwohl ziem⸗ Dieſe Forderung ſollt Ihr auch in bieſem Jahr wieder lich unvorbexeitet, in Offenburg auf 162,2 P. Er wird wohl ein ernſtes Wort in der Spitzengruppe mitreden. Badens Sommerspieler treten an Den yerſchiedenen Arten der Kampfſpiele ſind im wech⸗ ſelnden Jahreslauf durch unſere klimatiſchen Verhältniſſe natürliche Grenzen gezogen. Während Fußball Hancoball und Hockey vornehmlich Winterſpiele ſind, ſind Fauſtball, Schlagball und Korbball ausgeſprochene Sommerſpiele. Nach der Planung die Tat. Die Lehrarbeit iſt durchge⸗ führt und die organiſatoriſchen Maßnahmen getroffen. Das Spiel kann beginnen. Die Bezirke haben die Breiten⸗ arbeit zu leiſten und die erſte Ausleſe vorzunehmen. Für die Sieger in den einzelnen Leiſtungs⸗ und Altersklaſſen iſt am 6. Juli Meldetermin, da bereits am 10. Juli die ſereichsendſpiele in Gaggenau ſteigen. Baden— Wärt⸗ temberg— Schwaben und München⸗Oberbayern bilden die Staffel, die am 9. Auguſt in Ulm a. D. zum Vorrunden⸗ ſpiel um die deutſche Meiſterſchaft antritt, die gelegentlich der deutſchen Turn⸗ und Spielmeiſterſchaften am 5. und 6. September zum Austvag kommt. Das Reichsfachamt widmet ſeine beſondere Fürſorge auch hier dem Nachwuchs und hat deshalb den Bereichs⸗ und Bezirksſpielwarten den beſonderen Sommerauf⸗ tr 4195 erteilt mit allen Mitteln und mit größter Einſatz⸗ bereitſchaft den lückenloſen Aufbau des Fauſtballſpiels der Hitlerfugend zu fördern und die Durchführung der Bann⸗ Gebiets⸗ wie der Reichsſpiele ſicher zu ſtellen. Offenbach- Bremen und Schalke— Stragburg Swiſchenrunde zur deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft „Die Reichsſportführung, Fachamt Fußball, gibt ſoeben die Paarungen für die vier Spiele der Zwiſchenrunde zur deutſchen Fußballmeiſterſchaft bekannt. Von den noch im Wettbewerb befindlichen 2 ſüddeutſchen Meiſtermannſchaften muß die Straßburger/ den beſchwerlichen Gana zu Schalke 04 antreten, während Heſſen⸗Naſſaus Meiſter Kik⸗ kers Offenbach im Frankfurter Sportfeld gegen den nieder⸗ ſächſiſchen Meiſter Werder Bremen anzutreten hat. Im e lauten die Spielanſetzungen für den 7. Juni wie olgt: Kickers Oſſenbach— Werder Bremen in Frankfurt a. M. (Schiedsrichter Rein hardt⸗Stuttgart) Schalke 04— ⸗Straßburg in Gelſenkirchen (Schiedsrichter Schumann⸗Berlin) Vienna Wien— Planitzer Sc in Wien (Schiedsrichter Hein rich⸗ Breslau) Blauweiß Berlin— BſB Königsberg in Berlin (Schiedsrichter Weingärtner⸗Poſen) Deutsche Schiedsrichter begehrt Einige ausländiſche Fußhallverbände ſind an Deutſch⸗ land mit der Bitte herangetreten, Schiedsrichter für kom⸗ mende Länderkämpfe abzuſtellen. Daraufhin hat die Reichs⸗ ſportführung die Schiedsrichter Robert Bein lich(Wien), Helmut Fink(Frankfurt a..), Albert Multer (Landau) und Gerhard Schulz(Dresden] zur Verfügung 9 Beinlich leitet Slowakei⸗Kroatien am 7. Juni in Preßburg, Fink Slowakei— Rumänien am 21. Funi in Preßburg, Multer Ungarn— Kroatien am 14. Juni in Budapeſt und Schulz Ungarn— Italien(Nachwuchs) am 5. Juli in Budapeſt. Bukarester Tennisspleler siegten:2 Mit:2 Punkten, 14:10 Sätzen und 120:113 Spielen feierten die rumäniſchen Tennisſpieler in der Reichs⸗ hauptſtadt einen zumindeſtens in dieſer Höhe nicht erwar⸗ teten Sieg über die Berliner. Zwar muß man den Reichs⸗ hauptſtädtern zugutehalten, daß weder Graf Baworowſki noch Rolf Göpfert in ihrer beſten Form antreten konnten, aber auf der Gegenſeite kam Vinicius Rurac auch direkt von der Front. Ausſchlaggebend war Tanacescus ſpiele⸗ riſches Können. Der Rumäne iſt nicht mehr nur der Grundlinienſpieler von einſt. Wenn er auch noch kein ausgeſprochener Angriffsſpieler geworden iſt, ſo hat er ſich doch ſtark umgeſtellt und wird auch noch anderen Spie⸗ lern als Göpfert gefährlich werden. Nachdem das Gemiſchte Doppel nun doch noch am Sonn⸗ tagabend beendet werden konnte und mit einem:3, 816⸗ Sieg von Magda Rurac/ Tanacescu gegen Margarete Käppel/ Gvaf Baworowſki ſchloß, gab es am Montag vor vollen Tribünen zunächſt das Einzel Vinicius Rurac— Graf Baworowſki. Der frühere Wiener ſand auch jetzt noch nicht ſeine alte Form. Er verſchlug viel und ſcheiterte an der größern Sicherheit ſeines Gegners. Der Rumäne ſiegte nach Abgabe des dritten Satzes 816,:2, 216, 624, und das war mit:2 Punkten ſchon der Sieg für Buka⸗ reſt. Dennoch ſand das Treſſen Tanacesen— Göpfert viel Anklang beim Publikum. Der Deutſche hatte den beſſeren Aufſchlag, war aber in entſcheidenden Augenblicken nicht ſicher genug. Tangeescus Paſſierbälle die Linien entlang waren unübertrefflich und machten ſo manchen Punkt für Bukareſt.) Eine gewiſſe Steifheit Göpferts machte die Schnelligkeit des kleinen Rumänen beſonders auffällig. Am:3,:7,:9,:1⸗Sieg des Rumänen, der damit den :2⸗Sieg Bukareſts ſicherſtellte, war nicht zu deuteln. Dr. v. Halt Präsident der Europa-Kommission Reichsſachamtsleiter Dr. Ritter von Halt iſt vom Inter⸗ nationalen Leichtathletitverband(FAAß) zum Präſidenten der Europa⸗Kommiſſion erannt worden. Gleichgeitig wurde Dr. Carl Miem zum Ehrenſekretär der Kommiſſion bern⸗ fen. Der nun von Dr. von Halt geführten Europa⸗Kom⸗ miſſion gehören weiterhin Proſeſſor Otto Miſangyi (Ungarn) als ſein Stellnertreter, Dr. Carl Diem als Ehrenſekretär, Rucci(Italien), Ekelund(Schweden), Mericamp(Frankreich) und ein noch zu beſtimmender“ finniſcher Delegierter als Mitglied an. HAKoEIS- UD WinTScAFTS-ZEIMHUxe Die Konservenindustrie im April 1942 Während des Monats April ruhte nach dem Lagebericht der Fachgruppe Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie die Herſtellung von Gemüſekonſerven vollſtändig, Es wurden einzelne in der voraufgegangenen Produktion beſonders beanſpruchte Maſchinen auseinandergenommen und repa⸗ riert, damit ſie für die bevorſtehende Konſervierungsperiode 1942⸗43 wiederum in Ordnung ſind. Die Trochengemüſe⸗ abteilungen befaßten ſich mit der Herſtellung von getrock⸗ neten Zwiebeln. Ein Teil der Induſtrie iſt in die Trock⸗ nung von Kartoffeln eingeſchaltet. Im übrigen iſt jetzt mit der Verpackung von Trockengemüſe für die Bevölkerung begonnen worden. Die reſtlichen Vorräte an Gurkenkonſer⸗ ven aller Art ſowie Sauerkraut wurden im Berichtsmonat dem Verbrauch zugeführt. Der Abſatz der Fertigerzeug⸗ niſſe in Brotaufſtrichmitteln macht keine Schwierigkeiten. k Die Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft eGmbch, Mannheim⸗Fendenheim, hatte auf letzten -Samstagabend ihre Mitglieder zu der diesjährigen ordent⸗ lichen Hauptverſammlung in den„Adler“ eingeladen. Nach Begrüßungsworten des Auſſichts ratsvorſitzers Ludwig Schaaf erſtathete Vorſtand Ortsbauernführer Forſchner den Geſchäftsbericht, aus dem hervorgeht, daß die Genoſſen⸗ ſchaft mit 98 579/ Geſamtumſatz nur wenig hinter dem des Vorjahres zurückgeblieben iſt. An Dünge⸗ und Nutter⸗ mitteln, Mehl, Saatgut und anderen Bedarfsartikeln wur⸗ den 2797(i. V. 2269) Doppelzentner verkauft und daraus 81 036(34.832)/ erlöſt. Das Milchgeſchäft brachte einen Umſatz von 48 710(45 456)/ für durch 38 Mitglieder ange⸗ lüefevte 102 994(206 291) Liter Milch. Der Rückgang der Anlieferung iſt durch die Futtermittelverhältniſſe entſtan⸗ den, der Fettgehalt der Milch war aber mit 3,4 Prozent der 610 geblieben und durch die Höherbewertung des Literpreiſes von 2,54(20,7) Pfg. iſt eine Steigerung des Umſatzes eingetreten. Aus dem Verkauf an landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen(Getreide, Kartoffeln uſw.) wurden für 910(675) Doppelzentner 17 10(14221), erlöſt. Die Ver⸗ ſammlung ſtimmte den einzelnen Punkten der Tagesord⸗ nung ohne Widerſpruch zu und ſprach nach Entlaſtungser⸗ teilung an Vorſtand und Auſſichtsxat der ausſcheidenden Borſhands⸗ und Auſſichtsratsmitgliedern Johann Peter Rihm und Ludwig Schaaf durch einſtimmige Wiederwahl ihr Vertrauen aus. In der anſchließenden Verſammlung der Ortsbauernſchaft Feudenheim unterrichtete Ortsbauern⸗ ſührer Forſchner die Bauern über die verſchiedenen in der letzten Zeit aufgetretenen Fragen, u. a. über die Betriebs⸗ bogen zur Bodenbenutzung, Anmeldung der Flurſchäden, Rückgabe der Mahlbarten inſolge Kürzung der Brotration bzw. Abliefexung von Getreide, Arbeitsgeit der Gefange⸗ nen, Steuerahzug und ſoziale Abgaben für ausländiſche Ar⸗ beitskräſte, Hagelverſicherung der Flachsſaat und Wettbe⸗ werb der Flachsanbauer, Bekämpfung der Hühnerpeſt, die in einigen Gegenden Badeus aufgetreten iſt. Zum Schluß übergab er den mit Hilfskräften arbeitenden Bauern die Beſcheinigungen für die Erlangung von Zuſatzmarken. * Halberg Maſchinenbau und Gießerei Ach, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Der Rohertrag wird für 1041 mit 9,900(770) Millionen ausgewieſen, wozu wiederum 0,3(0,%0 Mäl⸗ lionen aoéErträge treten. Nach Abzug der Auſwendun⸗ gen au Perſonalunkoſten, Abſchreibungen, Steuern uſw. von 9,43 Mill. ſowie nach Jufübrung von 600.000(—50 an andere Rücklagen und 200000(—) 4 an Unterſtützungs⸗ ——— iſt die Ertragsrechnung ausgeglichen wie im Vor⸗ ahre. * Karlsruher Lebensverſſcherungs Ach, Karlsruhe. In der Hauptwexſammlung der Karlsruber Lebensverſicherung Ach, Karlsruhe, in der 5064 Stimmen mit einem Grund⸗ Fapital von 2025 600 vertreten waren, wurde nach Vor⸗ lage des Geſchäftsberichtes einſtimmig Vorſtand und Auſ⸗ ſichts vat Eutlaſtung erteilt. Die Aktiontirsdividende be⸗ trägt 6 v. H. des nicht berichtigten Aktienkapitals von 2,4 Millionen; dieſer Betrag entſpricht wiederum 99 v. H. dees Jahresüberſchuſſes, der aus den mit Gewinn und Be⸗ teiligung abgeſchloſſenen Verſicherungen erzielt wurde, Die Resce ausſcheidenden Aufſichts ratsmitglieder, eichsminiſter a. D. Dr. Johann Becker⸗Darmſtadt und Bankdirektor Dr. h. e. Richard Betz⸗ Karlsruhe wurden wieder gewählt. In der anſchließenden Aufſichtsratſitzung wurde Bankdirektor Dr. h. c. Richard Betz⸗Karlsruhe zum Vorſitzer des Auſſichtsrates gewählt, in den Generalkonſul Oskar Huber⸗Karlruhe neu eingetreten iſt. * Geſellſchaſt für Spinnerei und Weberei, Ettlingen (Baden). Ueber den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1941, für das die HB bekanntlich eine Dividendenzahlung von wieder 5 v. H. genebmigt hat, iſt noch nachzutragen, daß der Jähresertrag mit 2,04(2,99) Mill. ausgewieſen wird. ao⸗Erträge brachten 0,38(0,32), Zinſen 0,09(0,10) Mill. /. Dagegen erſorderten Perſonalaufwendungen 1,42(1,68), Steuern 0,40 0,76) Mill Nach 0,23(0,54) An⸗ lageabſchreibungen und 0,27(0,17) Rücklagezuweiſung ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 0,29(0,21) Mill.“ ein⸗ ſchließlich 78 000(52 000) Vortrag. * Spinnerei Atzenbach AG. Schopfheim/ B. Der Jahres⸗ ertrag ſank auf 0,88(.15) Mill. Beteiligungen brachten unv,.400(.200), ao⸗Erträge diesmal 12 400(7100) 4. „Nach Abzug der Auſwendungen einſchl. 104283(232 519)% Abſchreibungen wird einſchl. 22 939(21 810) Vortrag ein Reingewinn von 50 632(82 939)&4 ausgewieſen. Der am 6. Juni werden 4(i. V. 5 v. H) Dividende vorge⸗ ſchlagen, 10 000(20 000)„ gehen an die Unterſtützungs⸗ kaſſe 98 632 auf neue Rechnung. * Thuringia, Verſicherungs⸗ Aktiengeſellſchaft, Erkurt. In der Aufſichtsratsſitzung wurde der vom Vorſtand vor⸗ gelegte Jahresabſchluß gebilligt und feſtgeſtellt. Hiernach oll der zum 9. Juni 1942 einzuberufenden Hauptverſamm⸗ ung für das Weſchäftsſahr 1041 die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 7 v. H. vorgeſchlagen werden, das ſind 525 000“ auf das mit 02/ v. H. 7 500 000% eingezahlte Aktienkapital von 12 000 000 L. Dauon werden je 30“ für die 1000⸗-Aktien und ſe 3% für die 100⸗ Aktien alsbald ausgezahlt, während 13,76% bäw. 1,975/ ſe Aktie dem Treuhandvermögen dex Aktionäre zu überweiſen ſind. Der Penſionskaſſe der Anaeſtellten ollen 900 000 zugeführt werden und der Angeſtellten⸗ uterſtützungsfonds ſoll wieder 30 600/ erhalten. * Teppich⸗, Leinen⸗ und Baumwollweberei AG. Fulda. Bei 0,24(0,17) Mill, Rohertrag wird nach rund 15 000 (10 0060).“ Abſchreibungen, 12 600(—1 Zuweiſung an Aschaftenb Tellsior 151.0 Sontin. Gumm 159.0 geſetzliche, 20 000(—)“ an freie Rücklage ſowie K89 4 an Rückſtellungen(i. V. 5000 an Steuerrückſtellung) ein Reingewinn von 529(2327)/ ausgewieſen. Die innere Struktur hat ſich damit'ſtark gebeſſert. Neben 300 000 Kapital betragen Rücklagen jetzt 50 000(15 000) 4, Rück⸗ ſtellungen 41 000(14500), Warenſchulden 62 000(105 000), jedoch keine Bankſchulden mehr(i. V. 40 000), andererſeits Aktivhypotheken 35000(unv.), Warenforderungen 142 000 (147 000), Bankguthaben 16 600(35)&. * Poſtſcheckdienſt im April 1942. Die Zahl der Poſt⸗ ſcheckkonten iſt im April 1942 um 20 665 Konten auf 1557 740 Konten geſtiegen. Auf dieſen Konten wurden bei 83.0 Mil⸗ lionen Buchungen 32,1 Mill. ausgeſetzt. Davon ſind 27,90 Milliarden oder 87,2 v. H. unbar beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheckkonten betrug Ende April 2381 Mill., im Monatsdurchſchnitt 2331 Mill. 4. Geringe Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, W. Maf. Die Aktienmärkte eröffneten am Donnerstag erneut in ruhiger Verſaſſung. Die Zahl der Strichnotierungen zeigte gegen den Vortag erneut einen leichten Anſtieg. Die Um⸗ ſätze hielten ſich in den üblichen Grenzen. Dabei hatten mäßige Kursſteigerungen das abſolute Uebergewicht. Mon⸗ tanwerte gaben, ſoweit notiert, überwiegend nach. Braun⸗ kohlenwerte blieben durchweg geſtrichen. desgleichen die Kali⸗ und Chemieanteile, mit Ausnahme von Kali⸗Ghemie, die um 7 v. H. höher, und von Schering, die unverändert zur Notiz kamen. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten kamen Conti⸗Gummi um 1 und Harburger Gummi um 0,25 v. H. höher an. Unter den Elektrowerten blieben beide Siemenswerte geſtrichen. Lahmeyer ermäßigten ſich um 0,50 v.., Geſfürel lagen behauptet. AEch zogen um ½8, Licht und Kraft um 0,50 und Akkumulatoren um 0,75 v. H. an. Die Verſorgungswerte verzeichneten für Charlotte Waſſer unveränderten Kursſtand, im übrigen Befeſtigungen von 0,25 v. H. Von Kabel⸗ und Drahtwerten zogen Felten um ½ v. H. an. Bei den Autowerten lagen BMWüauf letztem Stande und Daimler um 1,25 v. H. höher. In der Maſchinenbaugruppe bewertete man Rheinmetall unverän⸗ dert, Schubert und Salzer um /, Demag um 0,25 und Berliner Maſchinen um 1 v. H. höher. Metallpapiere wa⸗ ren ermäßigt, wobei Metallgeſellſchaft nach Pauſe 0,75 und deutſcher Eiſenhandel 1 v. H. hergaben. Bauanteile und Textilaktien blieben ohne Notiz. Unter den Papier⸗ und Zellſtoffwerten gewannen Feldmühle 0,50 v. H. während Zellſtoff Waldhof auf letztem Stande blieben. Sonſt wa⸗ ren noch Junghans um ½, Kaufhof um 0,25 und Reichs⸗ bankanteile um y. H. ſeſter, Ach für Verkehr dagegen um 0,50 v. H. ermäßigt.— Im variablen Rentenverkehr bewertete man Altbeſitzanleihe mit 166,90 gegen 167. Fran kfurt a. H. Deutsche testverzinsliche Werte 27. 28. DEUTSCHE SrAATSANUEREN —.—— 27. 28. DOt. Gold u. Silber. 309.5 399.7 Deutsche Steinzeug 245,0 245.0 Durlacher Hof. 164.0 164,9 Eichbaum-Weraer.. 188.0 188.0 Elektr Licht u. Kraft 267,0 268.0 4% Schatz D. R. 88— 100,6 100.6 Enzinger · Unioo*9 Aitbes Di. Beich—. 166.7 1670 16 Parbes.—— Er. Gestũrel— STADTANLEHEN Grün u. Bilfinger—, 162,0 1640 4% Heidelbęre 28., 108.0 103.0 Harpener Berabau 7. 1 4½ Mannheim 27 4, 103.0 163.0J Heidelberaer Zemeni. 190,0 18955 4% Piorzheim 26—.(3,0 103.0 Hoesch Beraw., 165,0 Holzmann pBB.. PFANDBREE Klein.Schanzi. Becker., 37 Frank. Hvv. Got. Klöchner-Werke.. 1700 179.0 R. Lanz.-G. 148,0 148.0 4 Mein Hvo. Bank Ludwisshaf. Akt.-Br. E 8 und 8 Ludwisshaf. Walzm 0—. 6 Pkalz Hvv Bank. Mannesmanpv., 168,0 182,0 24—26 R—-964„ UMetallgesellschaft, 229.0 Rh. Hwo-B 44 U. 45 108.5 108.5 Rhein. Elektr. Mannh. 4 Rb Hro. Bank 47 102, 102,5 Rhein- Westt Elektr. 187½0 188.0 iOSTREORLICATIOtsers eeeeee e 2 Salzdetiurtn— i Dt Ind.-Bank 33 104.1 104.1 6. Gelsenkirchen v. 66 104.5 104.0 4% Krupp v„ 104.0 104.0 4% Ver, Stahlwerke 100,2 106.0 8 16. Farb KM-Anl. 2 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabriu 167.0 167.0 Adlerwerke Klever„ 169.7 169,5 Adt Cebr. 8 K E 6 5 169.5 230,0 218.7 179.2 159,0 Daimler-Benz.. 196,0 197.9 Deutsche Erdll. Salewerk Heilbronnn— Schwartz-Storchen. Seilindustrie(Wollt)“ 160.5 Siemens u Halske Sügdeutsche Zucker— 206,0 206.0 Zellstofl Waldhot— 123,5 123,5 BANKEKEN Badische Bank—* Bavr. Hvp. u..-Bank 142.5 Commerzbank 1476 Heuische Bank„1650.7 150.2 Deutsche Reichsbank 142.7 143,0 Dresdner Bank—, 146.5 146,5 Pfalz. Hyo.-Bank 3* Rhein. Hyo.-Bank— 184.5 1845 Zwischenkurs. 14255 147,0 Auesb.-Nürub Masch. 229,5 Bavr Motorepwerke Browu Boveri& Cie 170.0 Waſſerſtandsbeobachtungen Abelngesel. 24, 25. 28 RBEge᷑. N Bheintelden 2 90/ 2,90———.47c43.66/3 678.66 2 2⁵5 ub 2422502,42J2.37 9% Kéin 2042,18.224 ehl 3,14 Strabbura. 10.14.00 Neekargegel Maxau.701 4,70.6 Mannheiw 26. 27. 2,912,862,83 2750 2,88 .20/ ,24 .1003318 4684,66 * 3,651.580 3,560 3,51 Rund um Schwetzingen 4* Plaukſtadt, 27. Mai. Das Treſſen des Jungmädel⸗ ringes, das auf Pfingſtſonntag angeſetzt war, jedoch aus⸗ Hefallen iſt, wird nun am kommenden Samstagnachmittag auf dem hieſigen Sportplatz ſtattfinden.— Die NSG.„Kraft durch Freude“ veranſtaltet am kommenden Sonntagabend im Saale„Zum Adler“ erſtmals einen Dorfgemein⸗ ſchaftsabend. Das reichhaltige Programm, das ledig⸗ lich von Dorfbewohnern beſtritten wird, findet ſicherlich reichen Anklang. Streiflichter auf Weinheim OWeinheim, 27, Mai. Kaum wurden die erſten Kirſchen 8 ſo gehen von Obſtzüchtern ſchon Klagen ein, daß ausbuben die Einfriedigungen beſchädigen und Kirſchen abbrechen. So z. B. wurde einem Obſtzüchter im Nächſten⸗ bacher Weg dadurch Schaden zugefügt, daß die Buben den Baum mit Schuhen vertraten und Zweige mit halbreifen Kirſchen abbxachen. An die Eltern ergeht die Bitte, die Kinder vor ſolchen Miſſetaten ernſtlich zu warnen. ——....ßſ—ʃ Danksagung Statt Karten! Reifen renarieren u. vulkaniaieren will verstanden sein. Der be⸗ Todes-Anzeige Tieferschüttert erhielten wir die schmerzliche 8 Nachricht, daß mein in- Rigstgeliebter Mann, unser gu- er Sohn, Bruder u. Schwager Josei Popp Soldat in einem Inf. Regt. im Osten im blühenden Alter V. 29 Jahren in treuer Pflicht- erküllung den Heldentod starb. Mannheim(H 2,). Frau: Else Popp geb. Schrei- ner. Mutter: Berta Popp geb. Erhardt.- Brüder; Tho- mas Popp(z. Z. im Felde) und Frau Elise: Siegtried Danksagung Statt Karten! Kur die vielen Beweise herzlicher Peilnahme sowie für die vielen ranz- u. Blumensvenden, die mir anläfilich des Todes meines lieben Mannes Friedrich Barth. Getr. in Linem Ink⸗Regt., in s0 xeichem aße zuningen. sage ich auf diesem Wege meinen innissten Pank. Be- Sonders danke ich den Herren der irektion sowie der Belenschaft der Deutschen Bank, den Amtswaltern des NSKOV Erienhof. Herrn Ptar- rer Dr. Weber und der Ehren⸗ abordnung der Wehrmacht. In tieier Trauer: Johanna Barth geb, Schicken⸗ ants im Namen aller Hinter- bliebenen. kamilien-Auzeigen finden in der „Neuen Mannheimer Zeituns große Verbreitung! Popp(Zz. Z. Kriegsmarine). Leben ist heute nach langem, mit Geduld ertragenem Lei⸗ den, aber doch unerwartet, mein lb., herzensguter Mann, unser guter Vater, Schwieger⸗ vater, Grohvater. Onkel und Schwager Peter Gülz Privatmann im Alter von 7144 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Rheindammstr.38) den 27. Mai 1942. In tiefer Trauer: Frau Helene Gölz geb. Wai, Zenegger und Kinder nebst Verwandten. Beerdigung: Samstag, 30. Mai 1942. nachm. 13.30 Uhr. Das 1. Seelen⸗ amt ist am Montag. 1. Juni 1942. morgens 7 Uhr. in der St.-Josef- Notkirche. 0 Todes-Anzeige Heute früh verschied im Hexrn nach kurzer Krankheit, wohl⸗ vorhereitet, im 88. Lebensjahr unser lieb. Bruder, Schwager und Onkel, Herr Anton Hintermayer fürstl. Thurn- u. Taxisscher Oberinspektor a. D. Neudenau, 27. Mai 1942. Dr. F. Hendel, Arzt i.., im Namen der Verwandten und der treuen Dienerin Helene Becker. Beerdigung: Freitag, 29. 5. 42, vormiti, 9 Uhr, in Neudenau. — EE FAMILIEN-ANZEIGEN Todes-Anzeige Todes-Anzeide — Nach einem arbeitsreichen Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, daß mein lieber, herzensguter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel und Bruder Karl Ehmann im Alter von 82 Jahren von uns gegangen ist. Mannheim(Lindenhofstr. 102), den 27. Mai 1942. In tiefer Trauer: Frau Kätchen Ehmann geb. Kohlmüller; Familie Aug. Ehmann; Karl Ehmann(2. Z. im, Felde), und Familie; Familie Paul Ehmann; Elise Winken geb. Ehmann; Berta Kronenberder geb. Ehmann; KHilde Lütsel geb. Ehmann und Enkelkinder. Beerdigung: Samstag, 14 Uhr. Todes-Anzeige Mein lieb. Mann, unser guter Vater, unser Sohn u. Bruder Diplom-Ingenieur Ernst Marzenell Reichsbahnrat ist nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 37 Jahren heute von uns gegangen. Mhm.⸗Rheinau(Wachenburg- straße), den 27. Mai 1942. Frau Marianne Marzenell geb. Lorentz u, 3 Kinder.- Frau Babette Marsenell Witwe geh. Volz.. Brika Marzenell.. Familie Rudolf Lorentz. Die Beerdigung ſindet am Freitag, um 15 Uhr, auf dem Friedhof Mhm.-Rheinau statt. eeeee eee Danksagung Für die so überaus schriftlichen und mündlichen Beweise liebev. Anteilnahme an dem herben Schmera, den wir anläßl. des Heldentodes meines lieb., unvergeßl. Soh⸗ nes, unseres Bruders, Schwa⸗ gers u. Onkels Willi Dregler, Ufkz. in einem Inf.-Regt., er- litten, sagen wir auf diesem N allen unseren innigsten Dank. Mannheim(Riedfeldstr.O. 28. Mai 42. Frau Mina Dreßler Witwez Fami⸗ lie Philipp Dreſßlerz Karl Drefler (3. Z. i. Felde) und Families Georg Drehler(2z, Z. im Felde). Danksagung Für die uns anlählich des Heim⸗ ganges unserer lieben Schwester. Schwägerin und Tante, Frl. Elisa⸗ heth Mappes, in s0 überreichem Maſſe aus weitesten Kreisen be⸗ wiesene. liebevolle Anteilnahme. wie auch für die überaus zahl- reichen Krans- und Blumenspenden sagen wir unseren herzlichen Dank. Tietempfundenen Dank Herrn Dr. Karry für die erhebende und 8so trostreiche Trauerteier so- wie allen Bekannten, die unerer Verstorbenen das letzte Geleit gahen. Bad Dürkbeim(Leininger Hot), Frankenthal, und Mainz. den 26. Mai 1942. In tiefer Trauer: Eduard Mappes und Geschwister. Für die uns bei dem schweren Verluste meines lieb. Mannes, unseres Vaters, einzig. Schnes u. Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels Karl Schickenberg, Hauptfeldwebel b. d. Kriegsmarine, erwiesene Teilnahme sagen wir innigen Dank. Mhm.-Gartenstadt(Freyapl. 2) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Adolf Schickenberg. Geschäfts-Empiehlungen rufene Fachmann hierfür ist der Vulkaniseur. Sein Kennerblick läht ihn erschauen, ob bei der Decke eine Runderneuerung zu empfehlen ist oder ob sich nur noch eine Ausbesserung lohnt. Aber auch für Lieferung von Neubereiſung ist er der richtige Mann. Durch seine handwerk⸗ liche Tätigkeit kennt er nicht nur die Außenseiten, sondern auch die Innenbeschaffenheit der Reifen, auf die es ja an- kommt, Sein Rat ist Ihr Nutzen Daher in Reifensachen zu Auto- 955 Rößglein. Abteilg. Vulkanisation,F 1. 13, Mannh., beim Parade- platz. Ruf Nr. 220 85. 87 sind zum Uffnen der Ercdel- dosen ohne Offner nicht nötig. Man nimmt ein be. liebiges dünnes Metoll⸗ stöc, Messer oder dergla gsteckt es in den * ie beim angenie⸗ Dosenöffé Schon steh zuom Gebrauch bereſt Baugeräte durch die Spezialfirma 92 93 Wilhelm Nibler, Mh. G Fernsprecher 265 51-53. Foto-Rohr, P 2, 2• Das Fach- lie eschüft für a oto-Arbeiten. 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Ausw.-Karte 1 Appel.„. 1401—1650 2 Graßberger„ 1151—1340 3 Heinte 1231—1420 4 Keilbach„ 1861—2150 5 Krämer⸗„„ 2431—2890 6 Frickinger⸗ 2101—2450 7 Mayer 2461—2890 u. f. Schiffer 8 Mülle 2011—2350 9 Nordsee. S 1 6761—7960 ga Nordsee. Mittelstr. 12601—12940 10 Reulinr.2841—3310 8 11 Seppich 2621—3000 12 Vogelmann- 3141—3640 13 Wittis„„ 1871—2180 14 Zeilfelder„ 811— 910 15 Zöller⸗ 1251—1480 16 Adler„ 1661—1920 17 Eder 491J1— 600 18 Erdmann. 731— 840 19 Roth 541— 640 20 Droll 591— 760 21 Betz 2 291— 320 22 Hofmann 371— 420 23 J. Schreiber, Ffeld 361— 420 2⁴ 55 Seckenh. 331— 420 2⁵ Sandhof. 341— 400 26 Goedecke, Seckenh. 291— 350 1891—2200 231— 260 29 J. Schreiber, Nek- karauer Straße.. 181— 220 30 Gem.-., Uhlandstr. 191— 230 31 8 Wallstadt 161— 190 32„.-Lanzstr. 161— 190 33 Mittelstr.. 141— 170 34 Schreiner, Sandhof. 1161—1399 35 Kocch. 1111—1290 36 Wellenreuther.„ 741— 880 37 Wak 1761— 870 38 Gugger E 851—1030 39 Anker 231.— 290 Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Freitag, 29. Mai 1942, bis 19 Uhr, erfolgt.- Städt. Er- nährungsamt.(189 Ausgabe von. Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Freitag, 29. Mai 1942, ab vorm. 10 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Ein- kauf von Seefischen in der je- weils zuständigen Verkaufs- stelle. Zum Ankauf werden zu- gelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. der Ausweisk. 1 Appel 1651—1760 2 Grabberger 1341—1410 3 Heintz 1421—1500 4 Keilbach„„2151—2289 5 Krämer 8 2891—3070 6 Frickinger 23 2451—2610 7 Mayer 2891—3050 8 Müller. 2351—2510 9 Nordsee, S 1. 7961—8480 und für Schiffer ga Nordsee, Mittelstr. 12941—13100 10 Reuling„„ 3311—3580 11 Seppich 3 3001—3150 12 Vogelmann 3641—3840 13 Wittig. 2181—2300 14 Zeilfelder. 911— 950 15 Zöller 1481—1530 16 Adler. 1921—1980 17 Eder 3„ 601— 650 18 Erdmann. 3 841— 900 19 Roth„ 641— 680 20 Droll 3 701— 740 22 Hofmann. 421— 450 23 J. Schreiber,'feld 421— 440 2⁴ 20 Seckenh. 421— 460 2⁵* Sandhofk. 401— 420 26 Goedecke, Seckenh. 351— 370 27 Ueberlfe. 2201—2310 28 J. Schreiber,'heim 261— 280 29 35 Nek⸗ karauer Straze. 221— 250 30 Gem.-., Uhlandstr. 231— 240 32 5 Wallstadt 191— 200 32 5.-Lanzstr. 191— 200 33„ Mittelstr. 171— 180 34 Schreiner, Sandhof. 1391—1440 35 Kocch 1291—1340 36 Wellenreuther ⸗„ 881— 930 37 Wallk 871— 920 38 Gugger 1031—1090 39 Anker 291— 340 Der Anspruch auf Lieferung ver- fällt, falls die Abholung nicht am Freitag, 29. Mai 1942, bis 19 Uhr, erfolgt. Städt. Ernäh- rungsamt.(189 Zwei tüchtige Betriebsassistenten zum baldigen Eintritt für den Gesamtbetrieb uns. Maschinen- fabrik(allgemeiner und Präzi- sions-Maschinenbau) gesucht. Herren mit gut. Organisations- vermögen und Erfahrungen auf allen Gebieten der Betriebs- technik woll. ihre Bewerbungen mit entsprechenden Unterlagen einreichen an: Maschinenfabrik vorm. Ph. Mayfarth& Co. GmbH, Frankfurt a. Main-Fechenheim, Orberstraße-6. 16 051 Straßenbau Boersch, Kassel, Kur⸗ fürstenstraße 8, Ruf Nr. 223 51, sucht für auswärtige Baustellen: Schachtmeister für Erd- u. 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