ch SFkdd * 1* — NS Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P/. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 M. durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerſeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Teximillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Freitag, 29. Mai 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtan chrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 144 Ständiges Wachsen der Beutezahlen bei charkou- Hehrere Feindgruppen im mittleren Abschnitt eingeschlossen/ Meue Eriolge gegen den Eismeer-Geleitzug (Sunkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 29. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Säuberung des Schlachtfeldes ſüdlich Charkom von den zerſprengten Reſten des geſchlagenen Feindes wird fortgeſetzt. Gefan⸗ genen⸗ und Beutezahlen wachſen ſtändig. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront führte ein Angriffsunternehmen in harten Kämpfen zur Einſchließung mehrerer Feind⸗ gruppen. Auch imnördliche n Frontabſchnitt brachte ein örtlicher Angriff Geländegewinn, verein⸗ zelte Angrifſe des Feindes blieben erfolglos. Vor der Kankaſus⸗Küſte erzielten Kampf⸗ flugzeuge Bombentreffer auf einen Sowjet⸗ Zerſtörer. An den Üfern des Ladoga⸗Sees trafen Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge große Verſorgungslager der Sowjets ſowie abgeſtellte Züge und warfen ein Frachtſchiff in Brand. Im Hafen von Murmanſk wurde ein großes Han⸗ delsſchiff durch Bombenwurf beſchädigt. Allein in Luftkämpfen an der kareliſchen Front verlor der Feind am geſtrigen Tage 22 Flugzeuge, darunter mehrere des Muſters Hurricane. Aus dem ſchon ſeit Tagen verfolgten und wie⸗ derholt von Luft⸗ und Seeſtreitkräften mit gro⸗ ßem Erfolg angegriffenen Geleitzugin den Gewäſſern des hohen Nordeus wur⸗ den, wie geſtern durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, in der Zeit vom 25. bis 27. Mai 14 Schiffe mit zuſammen 96 000 BRT. verſenkt. In⸗ zwiſchen wurden zwei weitere Handelsſchiffe mit zuſammen 12 000 BR verſenkt und ein bereits beſchädigtes Handelsſchiff von 6000 BRT. erneut angegriffen und zum Sinken gebracht, ſo daß ſich der bisher vernichtete Handelsſchiffsraum auf 11400 BRT. erhöht hat. In der Cyrenaika ſind deutſche und italieniſche Truppen am 26. Mai zum An⸗ griff auf die feindlichen Stellungen angetre⸗ ten. Seitdem iſt eine erbitterte Schlacht im Gange. 54 Ein Sicherungsfahrzeug der deutſchen Kriegs⸗ marine verſenkte vor der libyſchen Küſte ein bri⸗ tiſches Schnellboot durch Artillerievolltreffer. Ueber der Deutſchen Bucht wurden in der vergangenen Nacht einzelne feindliche Stör⸗ flugzeuge feſtgeſtellt. Marineartillerie brachte eines der Flugzeuge zum Abſturz. Der italienische Wehrmachtsbericht Eingreiſen der Luftwaffe in die Cyrenaika⸗Schlacht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 29. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt bekannt: Seit dem 26. Mai greifen italieniſche und deutſche Streitkräfte die ihnen an der Marmarica⸗ Front gegenüberliegenden feindlichen Verbände an. Seit dem Vormittag des 27. Mai iſt eine heftige Schlacht im Gange, die ſich zugunſten der Truppen der Achſenmächte entwickelt. Zahl⸗ 597 Gefangene und beachtliche Beute wurden ge⸗ ma Die Luftwaffe unterſtützt pauſenlos mit ſtarken Verbänden die Bodenunternehmungen. In Luftkämpfen wurden ſieben Flugzenge von deut⸗ ſchen Jägern abgeſchoſſen. In der vergangenen Nacht warfen britiſche Flug⸗ zeuge in der Umgebung von Catania Spreug⸗ bomben ab; keine erheblichen Schäden, keine Opfer unter der Zivilbevölkerung. Eine Maſchine wurde von der Flak abgeſchoſſen. Malta„eine Sprengbombenhölle“ Genf. 29. Mai.(Sonderdienſt der NM3.) Ein enaliſcher Flieger, der verwundet von Malta nach Kairo gebracht worden iſt, erklärte dort dem Korreſpondenten des„Daily Herald“, daß die Deut⸗ ſchen Malta in eine„Sprenabombenhölle“ verwandelt hätten. Die enaliſchen Jagoflieger, die zur Verteidi⸗ auna von Malta einaeſetzt ſeien, hätten bei weitem die ſchwieriaſte Aufgabe des ganzen Krieges. So ſei es zu der Bildung eines Flie⸗ gerklubs gekommen, den man wohl als den exklu⸗ ſivſten der Welt bezeichnen könne. Die Mitaliedſchaft ſtehe nur ſolchen Fliegern offen, die mindeſtens ſechs Monate Jagdflieger über der ſtändig bombardierten Inſel geweſen wären. Wieder einmal„Iuftoffensive grogen Stils“ UsR-NMilitärmission in london zur Belebung des englischen lllusionismus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſab„,. Mai. Die Ankunft der neuen amerikaniſchen Militär⸗ miſſion in London unter Führung von General Arnold— die wievielte ſeit Kriegsbeginn iſt es eigentlich?— wird von der engliſchen und ameri⸗ kaniſchen Preſſe zu einer propagandiſtiſchen Offen⸗ ſive größten Stils benutzt und man bezeichnet ſie nach bewährten Muſtern als„entſcheidendes Kriegs⸗ ereignis“. Die Londoner Preſſe ſpricht heute morgen ſpaltenweiſe von der Arbeit dieſer Miſſion und glaubt ſie hauptſächlich in einer Luftoffen⸗ ſive gegen den Kontinent zu ſehen. Amerikaniſche Zeitungen gehen in ihrer Seuſa⸗ tionsmache noch weiter und bemerken, Aufgabe der Kommiſſion ſei es,„eine Meiſterſchlacht gegen Deutſchland vorzubereiten“. Man fragt ſich angeſichts dieſer Preſſemitteilungen, was denn eigentlich die Aufgabe der letzten ameri⸗ kaniſchen Militärmiſſion geweſen iſt, die ebenfalls wochenlang ſich in London aufhielt und angeblich einen großen ſtrategiſchen„Meiſterplan“ entwickelte. In Wirklichkeit ſind nach gewiſien Andeutungen von awerikaniſcher Seite Reibungen zwiſchen den ameri⸗ kaniſchen und engliſchen Militärs zu überwinden. Es handelt ſich dabei vor allem um die Frage, unter welchem Oberbefehl die nach England entſandten amerikaniſchen Piloten und Flugzeuge kämpfen ſol⸗ len. Die engliſche Luftwaffe nahm bisher dieſen Oberbefehl für ſich in Anſpruch; in Waſhington ſcheint man aber auf dem Standpunkt zu ſtehen, daß dieſer Befehl in die Hände eines Amerikaners ge⸗ legt werden müſſe. Natürlich würden die Ameri⸗ kaner„in engſter Zuſammenarbeit“ mit der briti⸗ ſchen Luftwaffe operieren, aber nicht unter ihrem Oberbefehl. Ausländische Korrespondenten schildern ihre Eindrücke vom Schlachtfeid von Kertsch EP. Stockholm 29. Mai. „Es war weit ſchlimmer als Dünkirchen“ ſchreibt der Berliner Vertreter des Skandinaviſk Tele⸗ gramm⸗Büro, Dr. Viago Jenſen, der auf Einladung des Oberkommandos der deutſchen Wehrmacht zu⸗ ſammen anit anderen neutralen Auslandsjournali⸗ ſten nach der Schlacht von Kertſch eine Beſichtigungs⸗ reiſe auf die Halbinſel Kertſch machte. „Was wir in dieſen 24 Stunden auf Kertſch ge⸗ ſehen haben“, begann er ſeinen in großer Auf⸗ machung in der ſchwediſchen Zeitung„Spenſka Dag⸗ bladet“ erſchienenen Bericht,„war ein ſolches Pano⸗ rama der Zerſtörung und des Todes, daß ſelbſt die krieaserfahrenſten unter uns Journaliſten nie⸗ mals bisher dem Kriea und der Vernichtung in einer ſo totalen und alles überwältigenden Form begeanet ſind. An der Kanalküſte von Dünkirchen lagen oder ſtanden im Juni 1940 Tauſende von Kraftwagen, Geſchützen. Tanks und anderen Fahr⸗ zeugen. An dem Strand von Kertſch ſtanden allein in den Gaſſen eines Fiſcherdörſchens unter anderem Material 3000 ſowjetiſche Laſtkraftwagen, und feder einzelne von ihnen war ein ausgebranntes Wrack. Zwiſchen den Autos waren beſpannte Fahrzeuge eingeklemmt, und verbrannte Menſchen⸗ und Tier⸗ leichen lagen in arotesken Stellungen über die Autos verſtreut. Neben oder unter den zerſtörten Kraft⸗ ſahrzeugen lagen Haufen von halb⸗ und ganz ver⸗ kohlten Menſchenleibern. In dieſem aigantiſchen ewirr von all dem, was einmal ein Teil der mo⸗ dernen Ausrüſtung von drei ſowietiſchen Armeen war, ſtanden hier und da ein paar ſchwere Ge⸗ ſchütze, einige wenige die die Sowjets während ihrer paniſchen Flucht bis zum Strand hatten mit⸗ ſchleppen können. Hier waren ſie in der allgemeinen Panik feſtgefahren, und alles, was an ihnen brenn⸗ bar war, war verbrannt.“ Die neutralen Journaliſten beſuchten die Gegend von Yenikale, etwas nördlich der Stadt Kertſch. Hier hatte ein einziges deutſches Regiment einer vielfachen ſowjetiſchen Uebermacht gegenübergeſtanden. Dr. Jenſen hatte Gelegenheit, ſich mit deſſen Kom⸗ mandeur, einem grauhaagrigen, braungebrannten Oberſten, zu unterhalten. Der Oberſt ſchilderte dieſe Schlacht als eine der härteſten, die ſein Regiment ſeit Kriegsausbruch mitgemacht hatte. Die Sowjet⸗ Kür hätten ſich Kilometer für Kilometer ver⸗ eiöigt. „Wir ſahen auf den hügeligen Feldern am Meer“, fährt der däniſche Journaliſt fort,„die Spuren, die der Kampf in der fruchtbaren ſchwarzen Erde hinter⸗ laſſen hat. Die Hügel hinauf lagen, mit wenigen gen zuſchanden gemacht. Metern Zwiſchenraum, Laſtkraftwagen, Flak⸗, leichte und ſchwere Geſchütze, leichte und ſchwere Tanks, Hunderte von Maſchinengewehren. Tauſende von Ge⸗ wehren, dick wie die Fliegen auf dem Leim, und über allem Leichen und wieder Leichen und Pferdekadaver“. An dieſer Stelle ſeien, ſo heißt es in dem Be⸗ richt weiter, allein von dieſem Regiment 3500 Ge⸗ fangene gemacht und vorläufig über 4000 Tote des Feindes gezählt worden. Ferner habe dieſes eine Regiment 197 Geſchütze, 10 Panzer, 27 Panzer⸗Späh⸗ wagen und mehr als 3000 Laſtkraftwagen zerſtört oder erbeutet. Ebenſowenig wie an irgendeinem anderen Küſtenabſchnitt ſei es hier den Sowjetruſ⸗ ſen gelungen, auch nur ein einziges Geſchütz oder auch nur einen einzigen Tank über die Straße von Kertſch zu retten. Die Bolſchewiſten hätten nur Fiſcherfahnzeuge und kleinere Motorboote zur Ver⸗ fügung gehabt, und ſelbſt dieſe Fahrzeuge hätten nur in ein paar kurzen Nachtſtunden die rettende Küſte zu erreichen vermocht. Tagsüber ſei die Luft voll geweſen von deutſchen Stukas. Auf dem Wege zur Hafenſtadt Kertſch überflogen die ausländiſchen Journaliſten im Flugzeug die Par⸗ patſchlinie und hatten damit Gelegenheit, eine der ſtärkſten Verteidigungsſtellungen der Sowjets zu ſehen.„Ueber eine Breite von 20 Km. und eine Tiefe von 15 Km. lag Schützengraben an Schützengraben. Aber auch mit nur wenigen Metern Zwiſchenraum ſah man auf dieſen flachen Wieſenſtrecken Krater, die die deutſchen Granaten und Stukabomben in den Boden geriſſen hatten.“ „Der letzte Eindruck, den wir von der Küſten⸗ ſtrecke im Norden von Kertſch mitnahmen“, ſchließt Dr. Jenſen ſeinen eindrucksvollen Bericht“, war das Dröhnen der ſchweren deutſchen Küſtenſicherunasge⸗ ſchütze, die Schiffswracks in der Mitte der Straße von Kertſch beſchoſſen. Dieſe Geſchütze waren, noch während der Kampf in der Stadt Kertſch tobte, unter der Steilküſte in Stellung gebracht worden, auf deren oberen Rand die Sowjets in Zwiſchenräumen von nur einem Meter Maſchinengewehrſtellungen einge⸗ graben hatten.“ „Geht, was entbehrlich ist! lede Spende ist ein Beitrag zum sieg!“ OL. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner erläßt zur Reichs⸗Kleider⸗ und Spinnſtoffſammlung 1942 einen Aufruf, der fol⸗ genden Wortlaut hat: Deutſche Volksgenoſſen und ⸗Genoſſinnen! Unſere Feinde wiſſen, daß Deutſchland nicht zu beſiegen iſt. Nachdem der deutſche Soldat auch den ruſſiſchen Winter beſtanden hat bleibt ihnen nun die Hoffnung, daß ſie ein deutſcher Zuſammenbruch aus Mangel an Rohſtoffen vor ihrer endgültigen Vernichtung retten könnte. Neben der Genialität unſeres Führers, hat der Opferſinn unſeres Volkes, insbeſondere der dentſchen Frauen, dieſe Erwartun⸗ Auch jetzt iſt wieder an die Oyferfrendigkeit au appellieren. Es gilt— wie im letzten Jahr— durch eine Altkleider⸗ und Spinnſtoffſammlung die Textilreſerven für das lau⸗ ſende Jahr und den kommenden Winter zu ergän⸗ zen und den Arbeitern, die in den Rüſtungsbetrieben für den Siea arbeiten, di notwendige Arbeitsklei⸗ dung zue Verfüauna zn ſtelle⸗ Die Blockleiter der Partei werden in den nächſten Tagen an alle Haushaltungen Merkblätter über die Sammluna verteilen. aus denen zu erſehen iſt, was gegeben werden kann. Die Block⸗Frauenleiterin⸗ nen werden den Hausfrauen beratend zur Seite ſtehen. Deutſche Männer und Frauen in Baden und Elſaß! Bei Euren bisherigen Sammlungen, insbeſon⸗ dere der Woll⸗ und Winterſachenſammlung, habt Ihr Eure Gebefreudigkeit ganz aroß unter Beweis geſtellt. Ich rufe Euch nun auch bei dieſer neuen kriegswichtigen Sammlung zu: Gebt was ent⸗ behrlich iſt. Jede Spende iſt ein Bei⸗ trag zum Sieg. Von den Politiſchen Leitern, der NS⸗Frauenſchaft, erwarte ich, daß ſie ihre ganze Kraft in den Dienſt dieſer Sammlung ſtellen, von der HF. daß ſie die ihr zugeteilten Aufgaben erfüllt, und von den Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, daß ſie durch vorbildliche Opferbereitſchaft beiſpiel⸗ gebend ſind. Karlsruhe. 29. Mai 1942. gez.: Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter. Erbitterte Schlacht in der(yrenaika Mexiko wird ägyptisiert Von unſerem CC⸗Mitarbeiter — Liſſabon, 26. Mai. Ob man ſich in den Vereiniaten Staaten nur den Anſchein gibt oder wirklich daran glaubt, Mexiko und Mittelamerika könnten zum Ausgangspunkt eines japaniſchen Angriffs auf die USA und den Panamakanal werden, auf jeden Fall hat Waſhing⸗ ton das Ziel, dieſe beiden Räume ebenſo wie die benachbarten ſüdamerikaniſchen Länder zuverläſſig in das nordamerikaniſche Verteidigungsſyſtem einzu⸗ beziehen. zäh verfolat und im Laufe der letzten Monate auch erreicht. Die Ein⸗ gliederuna Mexikos in die nordamerikaniſche Front war der wichtigſte, aber auch der ſchwierigſte Teil der Aufgabe. Ueber Mexiko geht der von der See aus nicht angreifbare Landweg zum Panamakanal, deſſen ſicheren und unverſehrten Beſitz alle militäri⸗ ſchen und kriegswirtſchaftlichen Pläne der Vereinig⸗ ten Staaten vorausſetzen. Es hängt heute durchaus von den Vereinigten Staaten ab. in welchem Maße ſie ihre in Mexiko gewonnene militäriſche Stellung ausbauen, und ob und wann ſie dieſe nach Beendi⸗ auna des Krieges räumen wollen. Gründe, ſie feſt⸗ zuhalten, ſind jederzeit leicht zu finden. Wenn Mexikos Selbſtändiakeit noch nicht endgültia auf den Stand Haitis oder Kubas herabgeſunken iſt, ſo iſt ſie doch heute praktiſch oͤurch die Schutzherrſchaft der Vereinigten Staaten erſetzt. Zweifellos wird es den gegenwärtigen Macht⸗ habern Mexikos, an der Spitze dem ſeit Ende 1940 amtierenden Bundespräſidenten Camacho, nicht leicht fallen, den dͤurch ihre Entſchlüſſe verurſachten Bruch mit der politiſchen Vergangenheit des Landes vor dem mexikaniſchen Volke zu verteidigen, und unmög⸗ lich wird es ihnen ſein, ihn vor der Zukunft des Lan⸗ des zu rechtfertigen. Es iſt allerdings richtig, daß der Ausbruch des europäiſchen Krieges Mexiko, das mit den Nordamerikanern und Engländern wegen der Enteignung ihrer mexikaniſchen Erdölunterneh⸗ mungen in einem ſchweren wirtſchaftlichen Konflikt ſtand, den Rückhalt nahm, den es bis dahin in dem Ausbau ſeiner Beziehungen zu den außerhalb des engliſch⸗amerikaniſchen Blocks ſtehenden europäiſchen Ländern und zu Japan gefunden hatte. Da es Eng⸗ land beim Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit Mexiko beließ, ſo blieben als mögliche Handels⸗ partner Mexikes nur die Vereinigten Staaten übrig, die aber zunächſt wegen des Erdölkonflikts ebenfalls die kalte Schulter zeigten. Die Politik des Präſi⸗ denten Camacho ging nun darauf aus, durch Herſtel⸗ lung engerer Beziehungen mit den Vereinigten Staaten dem Einfuhr⸗ und Ausfuhrbedürfnis Mexi⸗ kos Genüge zu tun. Camachos Fehler war es, den richtigen Zeitpunkt für einen Abſchluß nicht abzu⸗ warten. Unter den wirtſchaftlichen Bedingungen des Krieges im Stillen Ozean, der Abſchneidung der Vereinigten Staaten von ihren oſtaſiatiſchen Roh⸗ ſtoffguellen und dem Erſcheinen japaniſcher Streit⸗ kräfte vor den Küſten Kaliforniens hätte Mexiko ſicherlich günſtigere Bedingungen erzielt als im Jahre 1941. Es hatte aber zu dieſer Zeit bereits alle wirtſchaftlichen Forderungen grundſätzlich zuge⸗ ſtanden und die verlangten politiſch⸗militäriſchen Zugeſtändniſſe ſchon ſeit dem April 1941 tatſächlich erfüllt. Hätte nicht Kleinmut, ſondern Kühnheit die mexikaniſche Politik des Jahres 1941 geführt, ſo hätte ſich Mexiko im Jahre 1942 alle möglichen und denkbaren Sicherheiten gegen den Mißbrauch der für die Kriegsdauer den Nordamerikanern gewähr⸗ ten Zugeſtändniſſe verſchaffen können, wenn es ſich ſchon der Aufrechterhaltung ſeiner Neutralität, die fühtkr wahren Intereſſe entſprach, nicht gewachſen fühlte. „Die von Camacho in den Verhandlungen mit den USA. erzielten wirtſchaftlichen Vorteile verlieren an Wert durch die Tatſache, daß ſie faſt alle zugleich neue Machtſtellungen der USA. in Mexiko bedeuten. Zu⸗ nächſt ſoll Mexiko aus dem nordamerikaniſchen Wäh⸗ rungsfonds ein Darlehen von 30 Millionen Dollar erhalten, um das Verhältnis des Dollar zum mexi⸗ kaniſchen Peſo auf:4,85 zu ſtabiliſieren. Dieſe Sta⸗ biliſieung liegt mindeſtens ſo ſehr im Intereſſe der Vereinigten Stacten wie im Intereſſe Mexikos, das ihre Koſten tragen ſoll. Sodann verpflichten ſich die Vereinigten Staaten, das in Mexiko gewonnene Neu⸗ ſilber(jährlich etwa 80 bis 85 Millionen Unzen) in einer Menge von 6 Millionen Unzen monatlich zum Preiſe von 43 cts. je Unze abzunehmen, der über dem gegenwärtigen Ankaufspreis für Auslandsſilber liegt, der Preisunterſchied ſoll indes zur Tilgung mexikaniſcher Verpflichtungen verwandt werden. Ueberdies ſind die mexikaniſchen Silberminen größ⸗ tenteils in dem Beſitz von Nordamerikanern. Weiter werden die USA. Kredite bis zu 30 Millionen Dollar zur Verfügung ſtellen, um den Erzbergbau und die Metallgewinnung und Verarbeitung in Mexiko zur Unterſtützung der nordamerikaniſchen Rüſtungswirt⸗ ſchaft zu fördern. Für die dazu benötigten Maſchinen, Werkzeuge und Geräte wird der Liefervorrang zu⸗ geſtanden. Daneben ſoll eine große Epdölraffinerie mit amerikaniſchen Maſchinen errichtet und der Bau von kleineren Frachtſchiffen auf mexikaniſchen Werf⸗ ten mit nordamerikaniſchem Material ermöglicht werden. Auch hier ſind die Unternehmer und Beſitzer in erſter Linie Nordamerikaner. Von der nord⸗ amerikaniſchen Import⸗ und Exportbank werden der mexikaniſchen Bundesregierung 30 Millionen Dollar als Darlehen gewährt, um die große nord⸗füdlich durch Mexiko führende„pan amerikaniſche“ Autoſtraße ſchleunigſt zu Ende zu führen, an der noch 800 Km. fehlen. Mit Hilfe eines weiteren, der Höhe nach noch nicht feſtſtehenden Darlehens ſollen die mexikaniſchen Eiſenbahnen gründlich verbeſſert werden. Natürlich kommen dieſe Anlagen vor allem dem Ueberlandverkehr der Nordamerikaner nach und durch Mexiko ſowie zum Panamakanal zugute und dienen vornehmlich ihren militäriſchen Zwecken. kam.“ werden müſſe, wenn ſie durchhalten ſollten. Alle dieſe Darlehen müſſen verzinſt und abgetra⸗ gen werden. Dazu kommt die Belaſtung durch eine Zahluna von 40 Mill. Dollar, welche Mexiko für die Enteignung von Großgrundbeſitz aus nordameri⸗ kaniſcher Hand zu zablen übernommen hat, und die kürzlich durch einen Schlichtungsausſchuß auf 24 Mill. Dollar feſtgeſetzte Nachzahluna an die ent⸗ Ligneten nordamerikaniſchen Erdölunternehmungen. Dieſe erſcheint zwar mäßia gegenüber den von den Enteigneten erhobenen, auf 150 bis 200 Millionen Dollar bezifferten Anſprüchen aber außerdem er⸗ hält die Standard Oil Geſellſchaft erneut das Recht, und zwar ausdrücklich als einzige ausländiſche Ge⸗ ſellſchaft, auf mexikaniſchem Boden Erdöl neu zu erbohren. Und dieſes Recht muß ſehr wertvoll ſein, denn ſonſt würde die Standard Hil Cy nicht zu dieſem Abkommen ſchweigen, während ſie gegen alle früheren Vercleichsverſuche»öffentlich prote⸗ ſtiert hat. Da ein aroßer Teil der übernommenen Belaſtun⸗ gen in kurzen Friſten abzudecken iſt, ſo z. B. die Erdölvergleichsſumme mit einem Drittel ſofort, D. h. am 1. Juli 1924, der Reſt in fünf weiteren Jahresraten, ſo wird Mexiko mit ſo ſtarken Zah⸗ lunasverpflichtungen belaſtet, daß es ohne weitere Kreditaufnahmen ſchwerlich zurecht kommen kann. Solche können zux Zeit, wenn überhaupt nur in den Bereinigten Staaten zuſtande gebracht werden. Meriko gerät alſo in eine wachſende Schuldner⸗ abhängiakeit von dieſen. Das erſtrebte Ziel eines Handelsvertrages hat Camacho trotz aller ſeiner Be⸗ mühungen dennoch bisher nicht erxeicht. Noch immer beſteht nur ein im Herbſt 1941 geſchloſſener Vorver⸗ trag. Er ſieht Zollermäßinungen Mexikos für nord⸗ amerikaniſche Waren vor und verpflichtet die Ver⸗ einigten Staaten, alle wichtigeren mexikaniſchen Ausfuhrgüter abzunehmen, für die ſich innerhalb Amerikas kein anderer Käufer findet, während Me⸗ xiko außerhalb des Eroteils nur mit nordamerika⸗ niſcher Zuſtimmung abſetzen darf. Auch hier zeigen ſich bereits Bindungen, welche mit der rölkerrecht⸗ lichen Selbſtändiakeit eines Landes nicht vereinbar ſind. Vor allem fehlt die Zuſicherung beſtimmter Einfuhrmengen an Mexiko, auf die es unter den ob⸗ waltenden Umſtänden gerade ankommen würde. Das endgültige Zuſtandekommen eines auf längere Friſt bindenden Vertrages hängt mehr denn ie vom guten Willen der Vexeiniaten Staaten ab, denn Mexiko hat alle denkbaren Druckmittel aus der Hand gegeben. Man ſieht: der Prozeß der Aegyp⸗ tiſterung Mexikos durch die USA iſt ſchon ſehr weit gediehen und macht immer weitere Fortſchritte. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 29. Mai. Wie ſtark die Ausſtrahlung deg Stegeg über die Sowjetg iſt, beweiſt allein ſchon die Tatſache, daß das Stockholmer„Aftonbladet“ und„Nya Dagligt Allehanda“ Sonderausgaben mit der Meldung des deutſchen Oberkommandos ausgaben. In den Haupt⸗ ſtädten Spaniens, Portugals und der Schweiz wird bereits Donnerstagnachmittag die deutſche Sonder⸗ meldung kommentiert und in ihrer Schickſalsbeden⸗ tung für die Sowjets wie für den weiteren Verlauf des Krieges gewürdigt. Dieſe ſchnelle Kommentierung beweiſt, daß man in den neutralen Ländern dieſen Ausgang der Schlacht um Charkow wohl ſchon vor⸗ ausgeſehen hatte, ungeachtet der 24 Stunden vorher noch einmal eingeſetzten engliſch⸗amerikaniſchen Lügentaktik. Es war den Regierenden in London und Waſhing⸗ ton ſicher unheimlich, daß die eigene Preſſe ihrer Länder die Niederlage der Sowjets zu ſtark zuge⸗ geben hatte. Deshalb ſetzte der offizielle Nachrichten⸗ apparat in London und Waſhington noch einmal in vollex Schärfe ein, um zu tröſten, zu umnebeln und auf den glorreichen Rückzug der Sowjets vorzu⸗ bereiten. Anders ſind die ſinnloſen Beſchwichtigungs⸗ verſuche der Weſtmächte nicht zu verſtehen. Vor achtundvierzig Stunden hatte Reuter die Lage bei Charkow als äußerſt ernſt für die Sowjets be⸗ zeichnet, genau vierundzwanzig Stunden ſpäter mußte er gleichzeitig mit dem Londoner und Waſhingtoner Nachrichtendienſt in die Welt funken, die Lage der ſowjetiſchen Armeen ſei unverändert ausgezeichnet und jeder Angriff der Deutſchen werde abgeſchlagen. Mit ſolchen Lächerlichkeiten glaubte man noch die eigenen Völker täuſchen zu können. Die Tarnung hat der deutſche Wehrmachtsbericht ſchnell zerriſſen und die Welt ſteht heute und in den kommenden Tagen unter der Abwägung der ſich aus dem deutſchen Sieg zwangsweiſe ergebenden Fol⸗ gerungen die kaum lange hinauszuſchieben ſind. Die Londoner Preſſe darf ſich anſcheinend ſeit geſtern nur auf die offtziellen Lügenberichte beſchrän⸗ ken, denn die peſſtmiſtiſchen, teilweiſe ſehr peſſi⸗ miſtiſchen Betrachtungen ſind wieder ausgelöſcht. Nur die„Times“ ringt ſich zu dem Stoßſeufzer durch:„Es Hhereiten ſich bei Charkow Dinge vor, die wir zurück⸗ tellen möchten, denn noch iſt eine Aenderung möglich“. An eine Aenderung der Sowjetniederlage wird auch die„Times“ nicht mehr glauben. Im„Neuyork He⸗ rald“ war geſtern von rieſenhaften Ausmaßen der Schlacht bei Charkow zu leſen; und jede Befürchtung Das ſchrieb das Blatt vor dem ſei gerechtfertigt. den Waſhington neuen Befehl zum Optimismus, gleichzeitig mit London ausgab. Die OcKW⸗Berichte bringen uns in den nächſten Tagen weitere ſtrategiſche Einzelheiten des Vernich⸗ tungsſieges bei Charkow. Bei Charkow ſind nicht nur die Armeen Timoſchenkos beſiegt worden, ſondern iſt auch dem politiſchen Geſüge des Sowfetſtaates ein neuer und harter Schlag zugefügt worden.„Die Größe des deutſchen Sieges iſt ohne Vorbild“, ſchreib⸗ „Stockholms Dagbladet“ und„Dagens Nyheter“ ſchreibt:„Das Jahr 1942 beginnt für die Sowjets mit einer Niederlage von noch nicht überſehbarem Aus⸗ maß“, Die Kopenhagener„Politiken“ ſragt:„Wer will jetzt noch an einen Sieg der Sowjets glauben, gnachdem die gewaltigſte Offenſive der Sowjets in kaum fünf Tagen in Grund und Boben geſchlagen wurde?“ Aus London liegt wieder eine Auslaſſung der„Times“ vor, allerdings vor dem Abſchluß der Vernichtungsſchlacht. Die„Times“ ſchreibt:„Je eher wir das Nichtgelingen der weitgeſteckten Pläne Timo⸗ ſchenkos zugeben, deſto leichter wird uns die Er⸗ kenntnis der Lehre aus einem ſtrategiſchen Großplan, der gus mancherlei Urſachen nicht zum Gelingen * Noch vor der deutſchen Sondermeldung über die krebg Erfolge der deutſchen Luftwaffe Iim Murmanſk⸗Gebiet ſchrieb am Donners⸗ tag der„Mancheſter Guardian“, man dürfe über der Schlacht bei Charkow nicht die gefahrvolle Zuſpitzung der Verſorguna über Murmanſk überſehen. Bei Murmanſk liege der Schlüſſelpunkt der ganzen ſo⸗ wietiſchen Verſorgung mit dem Kriegsmaterial, das den Sowſets im Frühjahr und Sommer düg e ieſer Schlüſſelpunkt falle ſcheinbar immer mehr in die Herrſchaft der deutſchen Luftwaſſe. Der Mitarbei⸗ ter des Blattes ſieht den Sowjetkrieg als verloren an, wenn England und die USu nicht den Zugans über Murmanſk offen hielten. Regierung von Venezuela demiſſioniert. Die Re⸗ gierung von Venezuela hat dem Präſidenten der Re⸗ publik geſchloſſen ihren Rücktritt überreicht. ee n und verantwortlich für Politik: 93 r. Alois Winbauer. Herausgeber, Orucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 7 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 48. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig — Stockholm, 29. Mai. Indien enigleitet den Engländem immer mehr Gandhi fordert Abzug der Engländer„mit Sack und Pack“- Verzweifelte Londoner Erpressungsmanòver Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Mai. Die Entwicklung der Situation in Indien wird in Eugland mit wachſender Sorge beobach⸗ tet. Man gibt ſich in London keinerlei Illuſio⸗ nen mehr darüber hin, daß in der Kongreßpartei der Einjluß Gandhis und damit der Gedanke des Nichtwiderſtandes und der Ablehnung jeder Zuſammenarbeit mit den Engländern im Wachſen begrifſen iſt. Gandhi, der zur Zeit außerordentlich wichtige Be⸗ ſprechungen mit dem Kongreßführer Azad und ſei⸗ nem Vertreter Nehru abhält, wird in der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe auf das ſchärſſte als„ge⸗ fährlicher Doktrin är“ angegriffen, der jede realpolitiſche Einſtellung der Inder zu den Proble⸗ men des Tages ſyſtematiſch verhindere. Unter einer ſolchen vealpolitiſchen Einſtellung verſteht man ſeleſt⸗ verſtändlich in London eine Zuſammenarbeit In⸗ diens mit England zur Verteidigung des Landes gegen Japan. Man zeigt ſich auf das höchſte empört darüber, daß der indiſche Führer in den letzten Ta⸗ gen verſchiedentlich den Abzug der Engländer„mit Sack und Pack-aus Indien“ als das beſte Mittel zur Löſung der indiſchen Frage bezeichnet hatte und dabei ſelbſt eine Zwiſchenperiode gegenſeitigen indi⸗ ſchen Bruderkampfes als das kleinere Uebel im Vergleich zur jetzigen engliſchen Herrſchaft bezeich⸗ nete, da aus dieſen Bruderkämpfen unter allen Um⸗ ſtänden das neue Indien der Zukunſt hervorſteigen würde. Gandht hat dieſen Gedankengängen in ſeiner Wochenſchrift„Harijan“ wiederholt Ausdruck ge⸗ geben. Der offiziöſe Korreſpondent der„Times“ in Neu⸗Delhi hat auf die außerordentlich„gefährliche“ Wirkung derartiger Artikel hingewieſen. Er wagt es zwar nicht, das Verbot der Wochenſchrift Ganoͤhis zu empfehlen angeſichts der überragenden Stellung des indiſchen Nationaliſtenführers, regte aber an, zum mindeſten die Weiterverbreituna dieſer Artikel durch Nachrichtenagenturen in der übrigen engliſchen Preſſe unter allen Umſtänden zu verhindern. Wie der Korreſpondent der„Daily Mail“ in Kal⸗ kutta meldet, wird Gandhi jetzt in wenigen Tagen Gelegenheit nehmen, vor der Kongreßpartei ſeine Gedanken zur aktuellen Politik zu entwickeln. Man erwartet daß Gandhis Analyſe der Lage in der Hauptſache von dem Axiom ausgehen wird, das aus den in Malaya und Burma ge⸗ machten Erfahrungen gewonnen wurde, näm⸗ lich daß die Briten ſich nicht ohne Unterſtützung der einheimiſchen Bevölkeruna halten können. Hieraus eraibt ſich die Schlüſſelpoſition des indiſchen Volkes, das weitgehend das Schickſal der enaliſchen Armee in der Hand hat. Gandhi dürfte daraus eine Politik folgern, die einen maximalen Nutzen aus dieſer Sachlage zieht. Im übrigen alaubt man. wie der Korreſpondent weiter mitteilt, Gandhi werde ausführen, daß die Briten nur Indien zu verlaſſen brauchten, um die Javaner von einem Einmarſch gegen Indien abzuhalten. Sein Verlangen wäre die Löſuna der Frage der Verteidigung Indiens. denn bekanntlich hat Japan kein unmittelbares Intereſſe an Indien ſelbſt, das japaniſche Intereſſe beruht rielmebr auf zwei Gründen: Der eine iſt die Ver⸗ ſorguna Tſchungking⸗Chinas mit Kriegsmaterial aus Indien(nachdem der Burmaweg ausgefallen iſt) und der andere iſt die Anweſenheit britiſcher Trup⸗ pen in Indien, ſo daß das Land ſtändig eine Baſis für eine ſpätere Gegenoffenſive zu werden drohe. Die Verwirklichung von Gandhis Vorſchlag würde in der Tat jede Gefahr von Indien abwenden. Indeſſen iſt ſich natürlich auch Gandhi darüber klar. daß ein ſolcher Vorſchlag gegenüber den Briten ſelbſtverſtändlich ausſichtslos iſt. So platoniſch er nach außen hin dabei auch gemeint ſein mag, ſo groß wird ſeine Bedeutung jedoch im Hinblick auf die innerindiſche Diskuſſion ſein. Insbeſondere dürfte Nehru, der die bewaff⸗ nete Aktion für den Fall eines japaniſchen Ein⸗ marſches fordert. einen ſchweren Stand haben. Das deutet auch der genannte engliſche Kor⸗ reſpondent au. der betont bemerkt, daß Gandhi nach wie vor von Millionen von Hindug wie ein Heiliger verehrt werde, und daß ſein Wort myſtiſche Offenbarung hingenommen werde. Im übrigen würde ein derartiger Vorſchlaa Gandhis an die ſchwächſte Stellung der britiſchen Propaganda⸗ theſe rühren. wonach nämlich Großbritannien In⸗ dien nicht nur aus eigenſüchtigen Motiven verteidi⸗ gen will. Dieſe Theſe ſcheint auch Nehru beein⸗ druckt zu haben, doch weiſt der Gedankengang Gandhis in aller Klarheit nach, was ſie in Wirklich⸗ keit iſt: eine iener geſchickten agitatoriſchen Fa⸗ beln, wie ſie die britiſche Propaganda ſtets zur Hand hat, wenn es ailt. britiſche Intereſſen für die eige⸗ Intereſſen der davon betroffenen Völker auszu⸗ üben. In London ſetzt man trotzdem immer noch Hoff⸗ nungen auf die alten religionspolitiſchen Gegenſätze in Indien und ſucht auf der einen Seite einen Keil zwiſchen Hindus und Mohammedaner, auf der ande⸗ ren Seite zwiſchen die verſchiedenen Teile der Kon⸗ greßpartei zu treiben, die dem indiſchen Problem ſelbſtverſtändlich taktiſch unter ſehr verſchiedenen Nuancen gegenüberſtehen. Beſondere Begeiſterung erregte ein Vorſtoß des örtlichen Führers der Kon⸗ areßvartei in Madras, der plötzlich im Gegenſatz zur offiziellen Kongreßpolitik eine Aufteilung Indiens in einen Hinduſtaat und in einen mohammedaniſchen Staat, alſo eine Anerkennung der mohammedaniſchen Pakiſtan⸗Forderung empfahl Die Kongreßpartei als ſolche hat dieſen Vorſchlag aus Madras ſofort alatt abgelehnt. Der lokale Parteiführer in Madras hat in einer Erkläruna vor enaliſchen Korreſpondenten ſeinerſeits darauf auſmerkſam gemacht, man habe ihn in Enaland völlig mißverſtanden, wenn man der An⸗ ſicht ſei, er habe damit einer Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Enaländern und Indern im Gegenſatz zur offi⸗ ziellen Auffaſſung ſeiner Partei das Wort reden wol⸗ len. Auch ſein Vorſchlaa habe nur innenpolitiſche Be⸗ deutuna und berühre ledialich Inder untereinander, niemals aber die Enaländer. Der britiſche Vigekönig Lord Linlithaow haf in den letzten Tagen eine eilige Rundreiſe durch die verſchiedenen indiſchen Provinzen ange⸗ treten, um Verteidigungseinrichtungen zu inſpi⸗ zieren und das Volk zum Widerſtand aufzufor⸗ dern. Seine Reiſe bleibt aber auf die indiſchen Maſſen ohne jeden Eindruck und in London beur⸗ ieilt man die Ausſichten eines indiſchen Wider⸗ jtandes im Falle eines japaniſchen Angriffes nach wie vor ungünſtiger denn ie. Wavell über die Vemeidigung Indiens ber Rest der geschlagenen englischen Burma-Armee soll die Verteidigung übernehmen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. Mai. Auf einem Preſſeempfang in Neu⸗Delhi teilte General Wavell geſtern mit, daß General Alexander mit ſeinen Verbänden ietzt die indiſche Grenze überſchritten habe und daß es nun Aufgabe der Oſtarmee ſei, Judiens Grenze zu verteidigen. Wavell verweigerte die Angabe einer genauen Zahl der entkommenen Soldaten, behauptete aber, daß es vier Fünſtel ſeien, eine Erklärung, die freilich den Stempel der kühnen Phantaſie auf der Stirn trägt. Wavell war Alexander gegenüber höflich und freund⸗ lich genug, den Rückzug aus Burma nicht als das Ergebnis einer Niederlage zu bezeichnen, ſondern nur als eine Folge des Umſtandes, daß man nicht rechtzeitig mit dem Bau der notwendigen Zufuhr⸗ wege vor der Erntezeit fertia geworden ſei, Die ein⸗ zige Niederlage ſei die am Sittang geweſen, die zu⸗ ſammen mit dem Fall Ranguns den Feldzug ent⸗ ſchieden habe. Wavell bemerkt offenbar nicht den 0 Die Vemichtung des Murmansk-Geleitzuges In tagelangen Angritten unserer luftwofte restios zerschlagen dnb Berlin, 28. Mai. Zu dem großen Erfolg der deutſchen Luftwaffe gegen einen von Großbritannien nach Murmanſk fahrenden britiſchen Geleitzug teilt das Oberkom⸗ mando der Wehrmacht weiter mit: In den Mittagsſtunden des Pfingſtmontaa trafen ſich zwei unter außerordentlicher Sicherung durch Kriegsſchiſſe laufende Geleitzüge im Noròmeer zwi⸗ ſchen Jan Mayen und dem Nordkap. Deutſche Auf⸗ klärer nahmen ſofort Fühlung mit dem Geleitzug auf. Schon kurze Zeit ſpäter erfolgten die erſten An⸗ griffe deutſcher Kampfflugzeuge vom Muſter Ju 88 im Zuſammenwirken mit Streitkräften der Kriegs⸗ marine. Sie führten zur Verſenkung eines 8000 BRT⸗Frachters und zu ſchweren Beſchädigungen weiterer Schiffe durch Bombentreffer. Der Geleitzug verſuchte, ſich den 0 Luft⸗ angriffen durch eilige Flucht in nördliche ten entziehen. Die Schiffe mußten jedoch in mäßiger Fahrt laufen, da ſich mehrere ältere Frachtdampfer in dem Geleitzug befanden. Außerdem hatten die Briten den Aktionsradius der deutſchen Luftwaſſe erheblich unterſchätzt. In den Mittaasſtunden des Mittwoch führten, nachdem deutſche Kampfflugzeuge am Tage vorher wiederum einen 8000⸗BRT⸗Damp⸗ ſer verſenkt hatten und drei weitere ſchwer beladene Schiffe in Brand geworfen waren. Großangriffe deutſcher Kampffliegerverbände zu neuen Erfolgen. Die Iu 88 durchbrachen die von der Bordflak über den Geleitzug gelegte ſtarke Flakſperre. Ein Han⸗ delsſchiff von 8000 BR erhielt zwei Bomben auf das Vorſchiff. Nach einer heftigen Exploſion ſank dieſer Frachter über das Heck ab und war innerhalb einer Minute im Meer verſunken. Ein weiteres Handelsſchiff von 6000 BRT, das Munition geladen in der Mitte und achtern beſchädigt, onen zu hatte, explodierte nach Bombentreffern. Weitere Schiffe wurden im weiteren Verlauf dieſes Angrif⸗ ſes ſchwer beſchädigt. Kurze Zeit ſpäter erfolgte ein abermaliger Angriff ſtarker Kampfverbände. Die Ju 88 trafen den in drei⸗ bis vierfacher Dwarslinie laufenden Geleitzug immer noch auf nördlichem Kurs an und vernichteten zunächſt ein Handelsſchiff von 6600 BRT, das einen ſchweren Bombentreſfer achterdecks erhielt. Ein Handelsſchiff gleicher Ton⸗ nage wurde von zwei Kampfflugzeugen ſo ſchwer daß es nach heftigen Exploſionen auseinanderbrach und unter⸗ ging. Bei dieſem Angriff erlitten außerdem meh⸗ rere Transporter mit über 21000 BRT ſchwerſte Beſchädigungen. Ueber eine Stunde lang dauerte ein weiterer Angriff, wobei vier Handelsſchiſfe ver⸗ nichtet wurden, darunter zwei Frachter won je 7000 BR. Bei dieſem Angriff erlitten ferner weitere Schiffe ſchwerſte Schäden. Gegen 19 Uhr faßten die deutſchen Kampfflug⸗ zeuge den bereits ſchwer mitgenommenen Geleitzug nochmals an. Ein Schiff von 8000 BR wurde ge⸗ trofſen und ſank in kurzer Zeit. Einer der beglei⸗ tenden Zerſtörer erhielt um 19.15 Uhr zwei Bom⸗ bentreffer, die heftige Exploſionen auslöſten. Drei weitere Frachter wurden ſchwer beſchädiat. Die helle Nacht des Nordens ermöalichte einen fünften Angriff. Hierbei wurden nach bisher vorliegenden Meldungen ein 10 000⸗BRT⸗Frachter verſenkt und drei arößere Dampfer beſchädigt. Durch dieſe am Mittwoch durchgeführten Angriſſe verlor der große öritiſche Geleitzua tros ſtarker Sicherung insgeſamt elf Handelsſchiffe mit zuſammen 72000 BRT. Mit den an den Vortagen verſenkten Schiffen erhöht ſich die dadurch für den Feind vexlorene Tonnage auf den Erfolg von insgeſamt 96 000 BR. Sorgen der USA-Kriegswirtschaft Stahl und Oel- die beiden wichtigsten und schlimmsten Engpässe (Sonderdienſt d. NM3) Der Ausweitung der amerikaniſchen Induſtrie und ihrer Umſtellung auf die Kriegsproduktion tür⸗ men ſich in ſteigendem Maße Hinderniſſe entgegen. Dir„Financial News“ geben ſoeben die Aeußerun⸗ gen eines hohen Beamten der amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftsverwaltung wieder, der feſtſtellte, daß Schwie⸗ rigkeiten bei der Bereitſtellung wichtiger Rohſtoffe bereits in greiſbare Nähe gerückt ſind, denn die Grenze, bis zu der die Einſchränkung des zivilen Bedarfs herabgedrückt werden könnte, ſei erreicht, ſo daß aus dieſem Sektor keine Rohſtoffe mehr zur Verfügung geſtellt werden könnten. Eines der größten Probleme beſteht nach ſeinen Ausführungen darin, genug Stahl aufzutreiben. Das Stahlprogramm ſieht eine Erhöhung der Jahres⸗ roduktion um 15 Millionen Tonnen vor. Der au der neuen Hochofen⸗ und Verarbeitungsanlagen erfordert große Stahlmengen. Um bis 1943 die nötige Ausweitung der Kapazität zu, erzielen, müßte man den Werften und den Rüſtungsbetrieben, die Tanks bauen, ihre Stahlzuteilungen wegnehmen. Mit der nicht minder einſchneidenden Oel⸗ knappheit beſchäftiat ſich die amerikaniſche Wo⸗ chenſchriſt„Time“ und weiſt darauf hin, daß inner⸗ halb eines Monats von den USA⸗Eiſenbahnen die Rekordmenge von rd. 320 000 Faß transportiert wer⸗ den mußte, da die Ausfälle der Tanker⸗Schiffahrt immer größer geworden waren. Trotzdem beträgt dieſe nicht in jedem Monat wiederholbare Höchſt⸗ leiſtung des Eiſenbahntransports nur 20 v. H. des Bedarfs der Induſtrieſtaaten an der amerika⸗ niſchen Oſtküſte. Dieſe Höchſtleiſtung wird in Zu⸗ kunſt ſchon deshalb nicht mehr erreicht werden kön⸗ nen da mehrere tauſend Tankerwagen für den Transvort nach der Pazifikküſte neu eingeſetzt wer⸗ den mußten, weil auch dort die Oelknaypheit be⸗ deutſame Formen angenommen hat. Soagar die ver⸗ nachläſſiaten amerikaniſchen Kanäle und Waſſerſtra⸗ ßen ſucht man jetzt für den Oeltransport nutzbar zu machen. Laſtkähne brinaen das Oel bis zu be⸗ ſtimmten Umſchlagplätzen möglichſt nahe den Indu⸗ ſtrieanlagen, um den Transport auf der Eiſenbahn zu verkürzen. Aber es ſehlt hier an genügend Frachtkähnen und Schleppern. In Texas wachſen die Lagervorräte, die nicht abtransportiert werden können, täalich um rund 30000 Faß, und es beſtehen infolgedeſſen die arößten Schwieriakeiten. Stimson fürchtet bereits für Washington Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. Mai. Kriegsminiſter Stimſon erklärte in einer geſtrigen Preſſekonſerenz, daß man nicht die Mög⸗ lichkeit eines japaniſchen Angriſſes auf Waſhingeon trotz des großen Abſtandes zwiſchen Japan und den USA überſehen könne. Zur Beruhigung fügte Stimſon aber hinzu, daß die Armee alle erdenklichen Maßnahmen getroſſen habe, um einem eventuellen Angxiff auf die Weſtküſte zu begegnen. Die Erklärung Stimſons gehört in die Reihe der offiziellen amerikaniſchen Verlautbarungen, die dazu beſtimmt ſind, den von der amerikaniſchen Nachrichtenpolitik in den letzten Wochen hochgezüch⸗ 1 und ungerechtfertigten Optimismus zu dämpfen. Widerſpruch: Wenn die Niederlage am Sittana nach ſeinen Worten„entſcheidend“ für den Ausgana des Feldauges war, wie ſteht es dann mit der im Satz zuvor ausgeſprochenen Behauptung, der Rückzua Alexanders ſei keinesweas das Ergebnis einer Nie⸗ derlage? Logik freilich iſt niemals eine bervorragende Blüte britiſchen Verſtandes aeweſen Im übrigen, ſo fuhr Wavell fort, ſei das Haupt⸗ ziel des Felbzuges erreicht, nämlich den Feind ſo lange von Indiens Grenze ferngehalten zu haben, bis die indiſche Verteidigung organiſiert worden ſei. Dieſe Theſe Wavells iſt keineswegs neu. Die britiſche Agitation hat ſie in dem Augenblick erfun⸗ den, als London die Unhaltbarkeit der Lage in Burma begriffen hatte. Vorher wurde nämlich der Wahrheit entſprechend erklärt, daß es gelte, den Burmaweg oſſen zu halten. Nachdem das mißglückt iſt, mußte jene neue Formel geſunden werden, um das Mißlingen dieſer Abſicht in einen Erfolg um⸗ zufälſchen. Die logiſche Bruchſtelle der Formel hürfte Wavell dabei entgangen ſein: daß das bri⸗ tiſche Empire vor ein Problem der Verteidigung Indiens geſtellt iſt, das eben iſt die Folge des Aus⸗ ganges des Kampfes um Burma, der ſomit die Ver⸗ teidigung Indiens erſt akut gemacht hat. General Alexander ſeinerſeits teilt in einem mit, daß nun, da die Armee wieder in Indien ten. auch ein Teil der tſchungking⸗chineſtſchen Streitkräfte, die General Stillwell unterſtehen, in Indien eingetroffen. der Vormarsch der lapaner in china Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. Mai. Im geſtrigen Kommuniqué von Tſchungking wurde zugegeben, daß in den ſüdlichen Schan⸗Staa⸗ ten die Japaner am Dienstag die Umgebuna von Kengſing erreicht haben. Ein zweiter Verband habe Manho, nördlich von Kengſing, erreicht. In der vorhergehenden Nacht hätten die Japaner ihre An⸗ griffe auf Kinhwa und Lantſyi fortgeſetzt, während ſie ſüdweſtlich von Kinhwa Tanki erobert hätten. Nunmehr rücken ſie in Richtung Limgyu vor. Ein militäriſcher Sprecher behauptete zwar, daß Kinhwa eingeſchloſſen ſei, ſich zur Zeit aber noch in chineſi⸗ ſchen Händen befinde. Gleichzeitig mußte er aber zugeben, daß die Verbindung der Stadt Stunden unterbrochen wäre. ——— Ritterkreuz für Obergefreiten dub. Berlin, 28. Mai. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuges an den Obergefreiten Ernſt Frays, Richtſchütze in einer Panzerjäger⸗Abteilung. Obergefreiter Ernſt Fraps, am 91. Dezember 1911 als Sohn des Fleiſchers Karl F. in Drakowa/ Kreis Peplitz aeboren, zeichnete⸗ ſich bei den Abwehrkämpfen an der Kertſch⸗Front Ende März durch ſeinen vor⸗ bildlichen tapferen Einſatz hervorragend aus. Als Richtſchütze eines Pakgeſchützes ſchoß er, völlig allein auf ſich geſtellt, in oͤrei Tagen elf Sowjetpanzer ab. Seinem zähen Widerſtandswillen iſt es zu verdanken, daß feindlicher Durchbruchsverſuch zerſchlagen wurde. 5 feldpostmarder zum Jode verurteilt dub. Darmſtadt, 28. Mai. Die 49jährige Ehefrau Eliſabeth Pfeſ⸗ fer aus Eſchenrod(Oberh.) hatte ſich wegen fortge⸗ ſetzter ſchwerer Verbrechen im Sinne des§ 4 der Volksſchädlinasverordnuna vor dem Sonderaericht in Darmſtadt zu verantworten. Obwohl die Angeklaate mit ihrem Ehemann einem umfangreichen und ſchuldenfreien bäuerlichen Betrieb vorſteht, hat ſie ſich ſeit Krieasbeainn bis zum Märs 1942 in der Stellverwaltung der örtlichen Poſtſtelle in zahlreichen Fällen der Amtsunterſchlaauna und anderer Poſtvergehen ſchuldig gemacht und minde⸗ ſteus 200 Poſtpäckchen, bei denen es ſich faſt aus⸗ nahmslos um Feldpoſtſendungen handelte, verun⸗ treut und den Inhalt für ſich verwendet. Sie hat ſich in niederträchtiger und gemeiner Habgier und unter Ausnutzung der kriegsbedinaten Einrichtung der Felöpoſt, trotz des Wohlſtandes ihrer eigenen Lebens⸗ führung vor allem an Lebens⸗ und Genußmitteln ſchamlos bereichert. Wie ſich außerdem jetzt heraus⸗ ſtellte, hat ſie bereits im Weltkrieg 1914/18 ähnliche Verſehlungen bei der Aushilfe in derſelben Poſtſtelle begangen. Sie hat damit die weitere Zugehörigkeit zur Volks⸗ gemeinſchaft verwirkt, und wurde als Volksſchädling zum Tode und Verluſt der bürgerlichen Ebrenrechte auf Lebensseit verurteilt. b n ei, ſein Kommando ſich aufgelöſt habe. Die Kämpfe ſeien ſehr hart geweſen und am meiſten have man unter dem Mangel an Luftſtreitkräften gelit Zuſammen mit den Verbänden Alexanders iſt ſeit „555 ERF ———— —— ———— S..S—== 23 20223——— Ä 222———— 2392282 25——— 2——— 22——————— ——„ 2——————— ———————— 2———— ——3— e SKNKSS »„ SSu* S N + 2 — t. X S —83 U R. Aus Welt und Leben ſé겕PUy ðv ð⁊1.——.— ee ſcſſſſſſſſſſſſcſſcſcſſſſſſeſſ80 000000000000000090000000 Jö00000000000000000 0 00000000901000000000 60000000600000010000000000060é000000000000é000;00 Sand im Kasten Erzählung von Werner Oellers Beim Mittageſſen ſagte die Mutter:„Waldmanns ben für ihre Kinder einen Sandtaſten, wirtlich nett.“ Am nächſten Tage ſagte ſie:„Die Kinder müß⸗ ten etwas haben, damit ſie ſich im Freien tummeln Am übernächſten:„Ich meine, ſo'n Sand⸗ „Der Vater machte ſich alſo auf, aing zum Holz⸗ händler und kaufte vier Bretter, 30 mal 225, und vier ſoſten, ie einen Meter⸗lana. Die notwendigen Nägel olte er beim Tiſchler. Als ſeine Frau ihn mit dem Baumaterial ankom⸗ men ſah— er hatte alles auf einen Leiterwagen ge⸗ oden— rief ſie:„Jetzt müſſen wir aber eine richtige Stelle ausſuchen.“ 6 Einen Schmöker ſchwingend, ſtürzte ſie aus dem auſe und las vor:„Für die Beſchäftigung der Kin⸗ er iſt der Sand ein ausgezeichnetes, von der Natur gegebenes Urmaterial mit reichen Geſtaltungsmög⸗ lichkeiten und Bewegungsanreizen.“ Dann kamen die Einzelempfehlungen: Der Boden oll trocken ſein, doch nicht zu ſchwer; der Sandkaſten oll ein wenig feucht gehalten werden; er ſoll den ganzen Tag Sonne haben, doch nicht zu grelle; vor Alem nach Süden hin ſoll tunlichſt ein Baum vor dem eraſten ſchützen; er muß ſo liegen, daß die Kinder immer unter Auſſicht ſind, am beſten unter den Fen⸗ tern der Küche. ˖ Nachdem ſie die Sache zwei Stunden lang bera⸗ en hatten, ſahen ſie ein, daß es nötia ſein würde, In neues Haus zu bauen, damit die Kinder einen Sandkaſten kriegten, der allen Anforderungen ge⸗ nüge. Ehe ſie aber anfingen, das entſprechend ein⸗ lerichtete Haus zu bauen einiaten ſie ſich fürs erſte auf einen Platz, der einige der notwendigen Eigen⸗ aften andeutungsweiſe beſaß. Als es Abend wurde, war der Kaſten fertig, noch eer zwar, doch ſchon herrlich anzuſehen. Es war chön, ſich vorzuſtellen, wie die Buben darin ſpielen würden; man freute ſich ſchon an ihrer Freude und an ihrem geſunden Wachstum unter der(nicht grel⸗ len) Sonne und nahm ſich vor, viele Bilder zu knip⸗ ſen, wenn ſie im Kaſten bauen und buddeln würden. Nun aalt es, den Sand zu beſtellen. Es gibt vielerlei Sand, guten und unauten je nach den Zwecken. Nach gründlichen Beratungen, wie es der Sache gemäß war, einigten ſie ſich auf Rheinſand, der zwar infolge ſeiner körnigen Struktur geringere Formfähigkeit hat, dafür aber waſſerdurchläſſiger und der Geſund⸗ heit zuträglicher iſt.„Sie können ſich damit auch nicht ſo beſchmieren“, ſagte die Mutter,„und es wird nicht ſoviel Dreck ins Haus getragen.“ Als die Fuhre mit zwei Kubikmeter ankam, ſah man ein. daß auch weniger genügt hätte doch konnte das Zuviel nicht ſchaden. Die Jungen ſollten nicht denken, daß die Eltern an der ſalſchen Stelle ſparen wollten. Es blieb noch übrig, Schippchen, Förmchen und Eimerchen zu kaufen, dann war, zwei Tage ſpä⸗ ter, der Kaſten betriebsfertig und wurde feierlich ſeiner Beſtimmung übergeben. Als Emil und Fritz am Abend ins Haus kamen, begleitete ſie ein luſtiges, diskretes Gerieſel. Der Boden knirſchte unter ihren Füßen. Sand rann und rieſelte: aus den Haaren, aus den Taſchen, aus den Hoſenröhren, aus den Schuhen. Sie wurden ausge⸗ zogen bis auf die Haut; ein Waſcheimer Sand ent⸗ rieſelte aus Strümpfen. Ganz Unſchuld und Verwunderung ſahen ſie auf das ſandige Schauſpiel. Voll Staunen und Ergeben⸗ heit hörten ſie, daß ſie es wieder einmal falſch gemacht hätten: „So geht das nicht mit eurem Sandkaſten: Ihr macht uns ja die Bude zur Sahara!“ Am nächſten Taa knirſchte das Brot ſeltſam unter den Zähnen. Emil hat es geholt, ſeufzt die Mutter. Am Abend des übernächſten fand der Vater ſein Bett im Sand gekrönt. Fritzchen war mal hineinge⸗ klettert. Am dritten blieb Papas Taſchenuhr ſtehen, an der die Buben immer das Ticktack hörten, und war mit keinem Mittel zum Fortgana zu bewegen. Am vierten wollte ſich das Speiſeſalz in den mit⸗ täalichen Gerichten nur zum Teil auflöſen. fünften war im Keller die Waſſerleitung ver⸗ Opft. Morgen iſt der ſechſte Tag. Berliner Brief „Märchenland“ für Kleingärtner— Rosita Serrano singt fürs„Rote Kreuz“ — Berlin, Ende Mai. 6 Als vor einigen Jahren in aroßem Umfange Ar⸗ eiten zur Umgeſtaltung Berlins einſetzten mußten viele brave Männer, die bis dahin auf Pachtland aßen und kleine Parzellen beackerten, ihre lieb⸗ gewonnenen Gärten aufgeben. Darüber herrſchte pielfach beareifliche Trauriakeit. Wenn auch die⸗ ſenigen, die räumen mußten. ein Entaelt bekamen, Diſt es doch ebenſo klar, daß der ideelle Wert diefer Dinge, das Verhaftetſein mit dem Fleckchen Erde und allem, was man ſelbſt darauf gepflanzt hat, nicht bezahlt werden kann. Damals erhielten aber e Kleingärtner ein Verſprechen, daß ſie nicht nur fürſatzland erbalten würden, ſondern auch Parzellen Ur die Dauer. Verſchiedene geſetzgeberiſche Akte unterbauten die Zuſage des Reiches und der Ge⸗ meindeverwaltungen. Die erſten Dauerkleingarten⸗ anlagen wurden aufgezogen, ſyſtemvoll und ſauber. Da brach der Krieg aus. ſo daß viele Projekte zu⸗ rückgeſtellt werden mußten. Einige jedoch konnten 95 aller widrigen Umſtände beendet werden. Am üdlichen Stadtrand in Buckow⸗Weſt konnte der arößte Teil der zuerſt in Angriff genommenen Klein⸗ gärtnerſiedlung beziehbar gemacht werden. Ein paar Hundert von Kleinſtbauern der Reichshaupt⸗ ſtadt hatten damit ein Erſatzunterkommen gefunden, über das ſie heute alle höchſt erfreut ſind, denn es iſt chmuck angeleat, und der Boden den ſie beackern konnen, iſt geeignet, weil vorher Getreide darauf and. Man alaubte nun, daß es vorläufig bei der Inbetriebnahme dieſer Kleingartenſiedluna bleiben müßte. Erfreulicherweiſe kann Berlin aber ſchon wieder von einem Fortſchritt berichten. Draußen in Weißenſee, dicht bei dem ſtädtiſchen Rieſengut alchow. iſt ſoeben wieder ein arößeres Projekt be⸗ det worden. Für 840 Kleingärtner wurde die ziedlung„Märchenland“ fertiggeſtellt. Sie ſtellt nicht nur für viele Freunde eines Schrebergartens Erfülluna der Träume dar auch die Allgemeinheit dat ihren Nutzen daran, denn die ganze Anlage iſt öffentlich. Große breite Wege ziehen ſich hindurch, grenzt durch öffentliche Grünanlagen. Anderer⸗ ſeits lehnt ſich die Daueranlage direkt gegen eine vorſtädtiſche Kleinſiedlung, ſo daß ein ziemlich großes Areal den freundlichen Anblick einer Garten⸗ adt bietet. Der Entwurf zu dieſer Sache ſtammt Lon dem Berliner Stadtrat Pertl, der damit ein Bild aufgezeichnet hat, wie es für die zukünftige heitslauben durchgeführt. ———— — der Reichshauptſtadt richtunggebend ſein ird. Im„Märchenland“ iſt auch das Prinzip der Ein⸗ ub rchg Es gibt nur zwei Typen. Eine(für Kleintierhalter) mit 25 Buadratmetern und eine mit 20 Quadratmetern Grundfläche. Sie genügen aber vollauf, denn man darf ja nicht ver⸗ geſſen, daß die Kleingärtner in dieſen Lauben nicht wohnen ſollen. Als Sommerhäuschen erfüllen auch dieſe kleinen Einheitsunterkünfte ihren Zweck. Im übrigen läuft die Typenlaube parallel mit den Be⸗ ſtrebungen, etwa noch vorhandene wohnliche Miß⸗ ſtände zu ſanieren. Wer aber geglaubt hatte, daß die Typiſierung der Lauben zzu einer kaſernenmäßi⸗ gen Uniſormität führen würde, hat ſich geirrt. Der Geſamteindruck, beeinflußt durch die Stellung der Lauben, hat ſich gegenüber früher— wo ein toller Miſchmaſch von Bauarten und Material an der Ta⸗ gesordnung war— außerordentlich gebeſſert. Und wenn man ehedem alte„Laubenkolonien“(dieſer Ausdruck iſt jetzt mit einigem Recht verpönt) manch⸗ mal als„von der Natur umarmte Armutsquartiere“ bezeichnet hat, ſo bieten die Dauerkleingärten genau den Anblick des Gegenteils davon. * In der Berliner Philharmonie ſang dieſer Tage wieder einmal Roſita Serrano. Diesmal nicht Im Brennpunkt des Kampies der in dieſem Abſchnitt des Raumes um Charkow geführt wurde, ſtand ein Bahndamm. Unſere In⸗ ſanterie zeigte ſich als Herr der Lage und hielt vom Bahndamm aus die immer neu vorgetragenen Angriffe der Sowjets nieder. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Kipper, Sch.,.) Deutsche-Boote im St. Lorenz-Strom (Kartendienſt Zander,.) für„eigene Rechnung“, ſondern für das Deutſche Rote Kreuz. Die charmante Chilenin, deren Wahlheimat nun ſchon ſeit einigen Jahren die Reichshauptſtadt iſt, war zuletzt einige Monate im Auslande, vor allem in Schweden, wo ſie auch vor dem Königshauſe ſingen mußte. In der Bernburger Straße holte ſich die Künſtlerin erneut die Beſtätigung für ihre enorme Beliebtheit beim Publikum, das nicht müde wird, ihre Melodien zu ſingen und zu pfeifen. Dabei wird einem bewußt, welche großartige Karriere gerade dieſe Frau gemacht hat. Noch vor fünf Jahren, als ſie zum erſten Male, noch halb ſchüchtern, vor das Publikum des Winteraartens trat, wurde ſie von der Direktion beſcheiden als eine„Dame der chileniſchen Geſellſchaft“ angekündigt. Zwei Jahre ſpäter war ſie berühmt. Bei„Roſita“ ſind die Zuhörer immer auf Ueberraſchungen gefaßt, denn ſie dankt für den Zu⸗ ſpruch durch Zuagaben, gleichgültig. ob es ſich dann um den„Roten Mohn“, um ſüdamerikaniſche und indianiſche Volkslieder handelt oder keſſe Schlager mit Sinaſana oder Gitarrebegleitung. Diesmal aber beſcheerte ſie ihren Freunden eine nette Draufgabe, ein altes ſchwediſches Volkslied, das einmal die be⸗ rühmte Jenny Lind geſungen haben ſoll. Das Ber⸗ liner Publikum von heute war der Meinung, daß Roſita die fremde Weiſe ebenſo aroßartia vorgetra⸗ gen habe, wie ſeinerzeit die Schwediſche Nachtigall. Der Berliner Bär. 55 * ** Nunub orb orluuie MOu. — Zehn Jahre lana hatte die Freundſchaft zwiſchen den römiſchen Familien Carletti und Vivanti ge⸗ dauert, obwohl man im gleichen Haus und auf dem gleichen Stockwerk wohnte, was ſicher für die Feſtig⸗ keit der Freundſchaft ſpricht. Die beiden Frauen ver⸗ trauten ſich gegenſeitig ihre Haushaltsſorgen an und die beiden Männer gingen jede Woche am gleichen Tage in die aleiche Weinſtube zu ihrem Kartenſpiel. Der Soldat, der eines Tages bei der Rückkehr aus Afrika den Carlettes einen Affen mitbrachte, hat ſicher nicht gewußt, wie nahe an den Rand des Zu⸗ ſammenbruchs er dieſe ſchöne Freundſchaft bringen würde. Denn ſeit längerer Zeit bemerkte Frau Car⸗ letti das Verſchwinden bald eines Handtuches, bald eines Wäſcheſtückes, und an einem ſchönen Tag, an dem ihre Nerven noch dazu durch das Verſchwinden eines von ihr beſonders geſchätzten Hemdhöschens gereizt waren, machte ſie Frau Vivanti gegenüber eine keineswegs taktvolle Anſpielung auf das Ver⸗ ſchwinden der Wäſche ſowie auf die Tatſache, daß von Fremden nur die Vivantis in das Haus Carletti' kämen. Eine ſchallende Ohrfeige, ein Krach zwiſchen den beiden Männern und eine Klage wegen ſortge⸗ ſetzten Wäſchediebſtahls und Körperverletzung waren die Folge. Aber zu dem Termin vor Gericht erſchien eine äußerſt demütige Frau Carletti mit verweinten Auaen und einer aufrichtigen Bereitſchaft. ſich zu ent⸗ ſchuldigen: gerade am gleichen Tage hatte ſie den Affen dabei erwiſcht, wie er mit einem ſoeben ent⸗ wendeten Handtuch zur Bodentreppe hinaufkletterte. Er verſchwand in der, wie überall in Rom, auf dem Dach gelegenen Waſchküche, wo er das Handtuch in eine in einer Ecke ſtehenden Kiſte ſtopfte. In dieſer Kiſte fand Frau Carletti zu ihrem maßloſen Erſtau⸗ nen außer dem Handtuch auch alle anderen ver⸗ ſchwundenen Wäſcheſtücke. Der Affe hatte in Nach⸗ ahmuna ſeiner Herrin„aroße Wäſche“ geſpielt, und da in der Kiſte nie jemand etwas ſuchte, hatte ihm dieſe als Wäſchetruhe gedient. Auf welch ſoliden Grundlagen die alte Freundſchaft ruhte, geht daraus hervor, daß die beiden Ehepaare Arm in Arm das Gericht verließen. * — Nach einer Mitteilung der norweaiſchen Akgde⸗ mie für Medizin hat ein Chirura in Oslo. Dr. Hir⸗ den, der aroßen wiſſenſchaftlichen Ruf genießt, feſt⸗ geſtellt, daß zwiſchen dem Hirnanhana und dem Zu⸗ ſtand der menſchlichen Haare ſehr enge Beziehungen beſtehen. Er erklärt beſonders, daß das Alter jeder Perſon beiderlei Geſchlechts durch den Kräftezuſtand des Haares zu erkennen iſt. Dieſe Tatſache hat jedoch nicht nur wiſſenſchaftliche Bedeutung, ſondern auch praktiſchen Wert, da Dr. Hirden, der auch ein ſehr erfahrener Chemiker iſt, eine bernſteinfarbene Löſung hergeſtellt hat, in der die Haare ſich mit einer Ge⸗ ſchwindiakeit, die in direktem Verhältnis zu dem Alter der Perſonen ſteht, auflöſen. Im Gegenſatz zu dem, was man zunächſt annehmen möchte, löſen ſich die Haare der jungen Menſchen ſehr viel ſchneller auf als die von Perſonen in vorgerücktem Alter. Ein Haar eines Zwanziagjährigen, das in die von Dr. Hir⸗ den heraeſtellte Flüſſigkeit, deren Zuſammenſetzung er ſtrena geheim hält, eingetaucht wird, löſt ſich in wenigen Minuten auf, während es zwei Stunden dauert, bis dasſelbe Ergebnis mit dem Haar eines ſechzigiährigen Mannes erzielt wird. Der norwegiſche Gelehrte hat ſich die Mühe gemacht, die Haare von über 2000 Perſonen jeden Alters, die auch alle Far⸗ benſchattierungen, vom flammenden Rot bis zum Aſchblond, vom Rabenſchwarz bis zum Schneeweiß, hatten, auf dieſe Weiſe zu unterſuchen. Auf Grund ſeiner Berſuche hat er eine Tabelle aufgeſtellt, aus der man auf Grund der Schnelligkeit, mit der ein Haar ſich auflöſt, ohne weiteres das Alter der Per⸗ ſon, von der es ſtammt, ableſen kann. — Eine ſeltene Naturerſcheinuna bemerkte man in dieſen Tagen in Mittelſchwaben. Als aus dunk⸗ len Gewitterwolken der Regen niederſtrömte ſchien er wie mit Schwefel vermiſcht. Die Ränder der Pfützen und die Straßenrinnen waren intenſiv gelb. Das Naturereianis, das ſich viele nicht zu erklären wußten, iſt auf einen ſehr einfachen Vorgana zurück⸗ zuführen. Die Verurſacher des„Schwefelregens“ ſind die blühenden Tannen. Draußen in den Wäl⸗ dern vollzoa ſich dieſer Tage die„Tannenblüte“, die nur alle vier Jahre eintritt. Die erobeerartigen Knoſpen an den Spitzen der Tannenäſte ſind prall gefüllt mit Blütenſtaub. und wenn der Gewitter⸗ ſturm die Tannen ſchüttelt, werden dicke Wellen von gelbem Blütenſtaub in Stadt und Dorf hineingetra⸗ gen. Der Regen macht den gelben Staub feucht und ſchwer, er ſenkt ſich auf die Erde nieder, und der „Schwefelregen“ iſt fertig. Spielplanänderung im Nationaltheater. Wegen Erkrankung von Max Baltruſchat wird heute ſtatt der Bodart⸗Oper„Der leichtſinnige Herr Bandolin“ Puceinis„Bohéme“ gegeben. Beginn 19 Uhr. Fucht Romen von ERUNI U EFrL En 1. di Vexdam mH ——— 5 „Die mit bräunlichen Pergamentſchirmen ver⸗ ſehenen Lampen ſtrahlen ein mattes, warmes Licht Gus. Der Raum iſt unordentlich und zeigt noch Gburen des privaten Gelages, das die Amerikaner ter gefeiert haben. W Dr. Wittkamp nimmt ſein Zigarettenetui aus der Feſtentaſche. Der Kapitän greift dankend zu, ſetzt ſnes der großen Feuerzeuge, die auf den Tiſchen keben in Brand. Sie rauchen. Immer noch fällt ein Wort. Endlich räuſpert ſich der Kapitän und beginnt: doch habe Sie rufen laſſen, Herr Doktor, weil Sie en Verunglückten behandelt haben... Ich kann ir kein Bild davon machen, wie es erſtens möglich Erd zweitens zu begründen iſt, daß Herr Gabler..“ r vollendet nicht. Dr. Wittkamp nickt ihm verſtehend zu. „Ich ſehe mich ebenfalls vor einem Rätſel. Er batte auf meine Anordnung hin zwei unbedingt irkſame Schlafpulver eingenommen, und ich be⸗ greife nicht wie er danach überhaupt noch wach ſein, geſchweige denn gehen konnte.“ „Dann wäre ein Verbrechen alſo nicht ausge⸗ ſchlöſſen?“ forſcht der Kapitän ſichtlich beſorgt MeDer Wittkamp ſieht ihn verdutzt an.„Meiner Keinung nach gänzlich ausgeſchloſſen... Wer ſollte ein Intereſſe daran gehabt haben...?“ „Das weiß ich eben auch nicht“, ſchüttelte der andere nachdenklich den Kopf. „Was ich Sie hauptſächlich fragen wollte: Hal⸗ en Sie Selbſtmord nach Ihrer Kenntnis des Herrn abler für möglich?“ Dr. Wittkamp ſieht lange ſtumm vor ſich hin. — habe nicht einen Augenblick lang daran gezweifelt“, meint er dann.„Herr Gabler war mehr als nervös! Ich glaube, es gibt kaum eine „Unbeſonnenheit, die ich ihm nicht zugetraut hätte. Er hat ſich außergewöhnlich ſtark von jener Kata⸗ ſtrophenſtimmung, die Frau Merker mittags er⸗ weckte, beeinfluſſen laſſen. Sein ganzes Uebelbefinden am Abend war nichts als Furcht vor den Haien. Und Sie wiſſen ebenſo wie ich, Herr Kapitän, daß ſchon mancher aus Angſt vor dem Tod ſeinem Leben ein Ende gemacht hat. Widerſinnig, gewiß. Aber in welcher Art von Panik läge je ein Sinn?.. Nein, ſoweit iſt mir die Sache klar. Ich verſtehe nur nicht, daß die Schlafpulver ohne Wirkung auf ihn geblieben ſind!“ 9 Dem Kapitän bedeutet dieſer Zweifel an einem Medikament ſoviel wie nichts. 5 Er atmet auf, als auch Dr. Wittkamp, der Gab⸗ ler am beſten kennen muß, ſich klar für Selbſtmord ausgeſprochen hat. Das erſpart ihm viel Unannehm⸗ lichkeiten. Als Dr. Wittkamp den Rauchſalon eben verlaſſen will, prallt er unter der Tür mit der Stewardeſſe zuſammen, die über Inge Gabler gewacht hat. „Die gnädige Frau iſt gerade an mir vorbei auf Deck gegangen“, raunt ſie haſtig.„Ganz hinten am Heck ſteht ſie jetzt.“ Der Arzt bedankt ſich und eilt in die Nacht hin⸗ aus, die indeſſen zu leuchten begonnen hat. Aber er nimmt nicht die unbeſchreiblichen Farben von Meer und Himmel wahr, die, in hellſtes Mondgold getaucht, miteinander zu verſchmelzen ſcheinen. Sein geſpann⸗ ter Blick fliegt ſeinen Schritten voran nach achtern, wo eine ſchmale, helle Geſtalt an der Reling ſteht. Man ſieht es ihr nicht an, daß ſie noch vor einer Stunde wie leblos in des Doktors Kabine gelegen hat. Hochaufgerichtet ſteht ſie dort in jenem Kleid, das ſie mittags getragen hat, als Gabler noch lebend neben ihr war. Der weiße Flauſchmantel flattert vom Wind gebauſcht um ihre hohe Figur. Um den feinen Kopf wehen die ſchwarzen Haare. Sie hat die rechte Hand auf die Oberleiſte der Reling geſtützt und blickt unverwandt ins Meer. Dr. Wittkamp bleibt zurück. Zehn Schritte hinter ihr wartet er unbeweglich, doch ſie gibt kein Zeichen der Hilfloſigkeit. Sie ſcheint niemanden zu brauchen Als etwa zwanzig Minuten vergangen ſind, ſchleicht er auf Zehenſpitzen zu einem in der Nähe ſtehenden Deckſtuhl, läßt ſich behutſam nieder, wagt jedoch nicht, eine Zigarette zu entzünden. Er ſitzt zwei Stunden, ohne daß die ſchmale Frauengeſtalt ihre aufrechte Haltung verliert. Immer noch ſtarrt ſie in die Tiefe, und man weiß nicht, was in ihrer Seele vorgeht Der erſte Schimmer des Morgens beleuchtet Meer und Himmel. In jeder Minute gießt er neue, herrlichere Farben darüber hin. Das Licht wird lebendiger und verſendet eine feurig⸗glühende Röte, die die Kämme der kleinen, ſpieleriſch heranrollen⸗ den Wellen färbt. Dr. Wittkamp ſeufzt. Gabler um. Ihre Augen ſind geſchloſſen; man weiß nicht, ob die ſchweren Lider Entſetzen oder Tränen ver⸗ bergen. Sie legt beide Hände hinter ſich auf die Reling und reckt ſich ein wenig. Ihr Kopf ſinkt in den Nacken zurück, wie wenn er dort Halt ſuchen wolle... und dann lächelt ſie. Lächelt mit einem Ausdruck ſo unverkennbgrer Erlöſung, daß der Arzt plötzlich bis in die tiefſten Tiefen ſeiner Seele hinein erſchrickt. Als ſie die Augen öffnet, geſchieht es zögernd, wie wenn ſie den Druck eines ſchweren Traumes hinwegheben müſſe, der den Lidern verwehrt, ſich raſch und kraftvoll hinaufzuſchnellen, doch in ihrem Blick, der endͤlich voll aufgeſchlagen himmelan den feurigen Zeichen des neuen Morgens entgegenfliegt, tritt ohne Uebergang ein triumphaleg Aufſtrahlen hemmungslos ausbrechender Lebensſeligkeit. Unbeſchwert von der Erinnerung an das Geſtrige, der ſie vor wenig Sekunden erſt den Rücken zu⸗ kehrte, grüßt ſie ihr neues Leben, bekennt ihr Blick ſich inbrünſtig dazu. Und es iſt faſt, wie wenn dies Bekenntnis ſchon hinter den noch geſchloſſenen Lidern verborgen ge⸗ legen habe. Dr. Wittkamp ſteht auf und zieht ſich hinter einen Stapel zuſammengeklappter Deckſtühle zurück. So geht ein Tier in die Freiheit hinaus, wenn ſein Hüter tot iſt denkt er befremdet. So unbe⸗ kümmert um das Wie ſeines Sterbens, ſo ohne alles Mitgefühhll Er will nicht, daß ſie ihn ſieht und iſt innerlich froh darüber, ſie von morgen abend an ebenfalls nicht mehr ſehen zu müſſen. Dieſes letzte Rätſel um 2— Tod iſt von jener Art, deren Löſung man ieht. Da wendet ſich Inge III. Der Staatsanwalt Dr. Peter Arnim ſchlendert gemächlich die lange Strandpromenade herunter. Kinder buddeln im Sand. Väter und Mütter liegen teils in den Strandkörben, teils ſchräg gegen die Wälle der kunſtvoll ausgeſchaufelten Burgen gelehnt und braten in der Sonne. Junge Menſchen, ſämtlich mit Strand⸗ und Bade⸗ anzügen bekleidet. deren Körper verſchwenderiſch geölt im hellen Vormittagslicht aufglänzen, jagen lachend hinter einem rieſigen Lederball her, ſchleu⸗ dern ihn hin und herüber, ſpringen durch den glühenden Sand, wie wenn das Thermometer nicht 29 Grad über Null anzeige. Der junge Staatsanwalt hat keine andere Sehn⸗ ſucht, als möglichſt bald jene ſtille Stelle zu erreichen, die er vorgeſtern erſt entdeckte. Der Badeanſtalts⸗ betrieb mit all ſeinem Lärm geht ihm auf die Ner⸗ ven, die ohnehin empfindlich und überanſtrengt ſind. Was er braucht, iſt Ruhe. Alſo läßt er den Ferien⸗ lärm der anderen, deren Leben lichter und weniger aufreibend iſt als das ſeine, hinter ſich. Der Stgatsanwalt ſteuert auf die kleine Mole zu. Sie iſt über der neuerbauten Landungsbrücke ver⸗ geſſen worden. Nur Fiſcherboote legen hier an. Er ſucht einen alten Seemann mit ſilbernem Ohrring im knorpeligen braunen Ohrläppchen der ihm. wäh⸗ rend er im Waſſer iſt, Anzug, Wäſche und Schuhe aufzubewahren pflegt, und ſich wütend gewehrt hat, etwas für dieſe Gefälligkeit anzunehmen. Lachend ſpringt Peter von der Mole herab in die kühle Tiefe. Er ſchwimmt mit kräftigen Stößen da⸗ von. Das Meer rollt und wirft ihn in Täler von hellgrünem Kriſtall, deren ſchräge Wände ihn auf ihre ſchaumigen Rücken heben, immer weiter zurück flieht das Land. Die ſchaukelnden Boote, der angelnde alte Freund, unter deſſen ſpeckiger Mütze Brieftaſche und Armbanduhr ſicherer aufgehoben ſind, als im modernſten Banktreſor, ſchrumpfen zu winzigen Pünktchen zuſammen. Er dreht ſich um der unbegrenzten Weite ent⸗ gegen und beginnt zu kraulen. Da ganz draußen erſcheint eben ein knallroter Fleck auf dem Waſſer. Eine Boje? Ganz ſicher! Er wird verſuchen, bis dort⸗ hin zu kommen, ſich an ihr haltend ein wenig aus⸗ ruhen und dann zurückſchwimmen. (Fortſetzung folgt) 4 4 —— 555——————ñ—— — — —— „Hahr der gesunden Lebensführung“ 5 Wertwolle Schulungsarbeit in den Iugendgruppen der Ms-Ftauenschaft Die Siadiseite * Mannheim, 29. Mai. Beginn der Verdunkelung 22.20 Uhr Ende der Verdunkelung.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Gemedter um Cili-Marleen Ein friſch⸗fröhlich gemeintes Lied, beſonders ein Soldatenlied, muß ſich auf irgendeinen Mädchen⸗ namen beziehen. Die brave Erika wurde zuerſt po⸗ pulär, dann kamen andere Namen an die Reihe. Die Monika ſetzte ſich aut durch, die Roſemarie wurde ſehr viel bemüht. teils allein, teils in der Gruppe mit anderen beſingenswerten Mädchen. Viele Textdichter haben aleich mehrere Namen in einem Arbeitsgang behandelt, was ſich gleichfalls ſehr aut bewährte. Aber dann kam die Lili⸗Marleen. und damit wurde die Beliebtheit ihrer Schweſtern im Geiſte mindeſtens ſtark rationiert. Lili⸗Marleen liegt zur Stunde noch ungeſchlagen an der Spitze. Sie iſt ja auch eine ganz beſondere Dame. ſie beſingt, iſt ein beſonderer Herr. Ein richtiger Dichter, kein Textſabrikant. Mit Namen Hans Leiy. Von ihm wiſſen wir ſo unter der Hand, daß einſt eine Lili und eine Marleen in ſeinem Soldatenleben eine gewichtige Rolle geſpielt, und daß er unter Be⸗ rufung auf die dichteriſche Freiheit die Exiſtenzen der beiden Holden einfach hat zuſammenfließen laſſen. So wurde Lili⸗Marleen. Und ſo entſtand mehr als nur ein Schlager. Soweit die Vorrede. Mir hat Lili⸗Marleen ſchon ſchweren Kummer gemacht. Jawohl, bitte ſehr. Solange nämlich, als ich den Text nur durch das Mikrophon oder durch den Volksmund kannte. Schlagt mich tot, ich habe die Worte einfach nicht verſtanden. Den Sinn der Worte. Ich konnte einfach nicht dahinter kommen, ob die Lili⸗Marleen ſo eine Art Beziehungspunkt iſt für den der jetzt mit einer anderen an der berühm⸗ ten Laterne ſteht oder ob ſie aanz allein als Later⸗ nenbekanntſchaft in Frage kommt.„... ſo woll'n wir da uns wiederſeh'n, bei der Laterne woll'n wir ſteh'n, wie einſt Lili⸗Marleen...“ hab ich immer herausgehört und war verzweifelt. Und die Ver⸗ zweiflung wuchs mit jeder Strophe. Wer ſteht mit wem bei der Laterne und welche Rolle ſpielt dabei Lili⸗Marleen? Seid getroſt, dieſen ſchweren Zweifel hab ich mir jetzt aus der Bruſt geriſſen. Ich ſehe klar— ſeit ich den Text geleſen habe. Ein unſchein⸗ bares Komma, von dem ich nichts gewußt, war die Quelle meiner Qual.„. ſo woll'n wir da uns wiederſek'n, bei der Laterne woll'n wir ſteh'n, wie einſt, Lili⸗Marleen..“ Das Komma vor Lili⸗ Marleen erklärt alles.„Wir wollen uns wiederſehn, wollen bei der Laterne ſteh'n, wie einſt meine liebe Lili⸗Marleen...“, das iſt der Sinn! Lili⸗Marleen gibt keine Richtſchnur für vorſchriftsmäßiges La⸗ ternengeflüſter, man erinnert ſich nicht unwillkürlich an ſie, wenn man mit einer anderen Braut bei der Laterne ſteht— ſie iſt und bleibt die geborene Braut für ſolche Fälle, mit einer anderen Maid ſtellt man ſich überhaupt nicht hierher. Mit dieſem Schlüſſel der Erkenntnis begreift man denn auch die Zu⸗ kunftsprognoſen. Danke. es geht mir wieder bedeutend beſſer. An einem Komma kann ſchon viel hänaen Die Heischration Oberregierungsrat Langenheim vom Reichs⸗ ernährungsminiſterium ſchreibt in der„Fleiſchwirt⸗ ſchaft“, dem Organ der Reichsanſtalt für Fleiſch⸗ wirtſchaft, in einem Auſſatz unter anderem, daß Fleiſch zwar nicht das wichtigſte Nahrungsmittel, die Fleiſchration aber doch jene Ration ſei, welche die meiſten Menſchen am meiſten intereſſiere. Man höre wiederholt die Meinung, daß bei der Fleiſchration weitere Ermäßigungen zu erwarten ſeien. In Wahr⸗ heit liege kein Grund vor, in der heute überſehbaren Zeit eine weitere Senkung der Fleiſchration vorzu⸗ ſehen. In Kriegszeiten müſſe der Viehbeſtand, ſoweit er nur der Fleiſcherzeugung diene, auf einen Um⸗ fang beſchränkt werden, daß ſein Futterbedarf auch bei weniger hohen Ernten niemals den Getreide⸗ und Kartoffelbedarf der Menſchen beeinträchtigen könne. Der Viehbedarf ſei zwar ſchnell geſchlachtet, aber er bedürfe mehrerer Jahre, um wieder aufgebaut zu werden. Die Höhe der Fleiſchration müſſe daher ſo bemeſſen werden, daß möglichſt der laufende Be⸗ darf aus dem laufenden Anfall von Schlachtvieh gedeckt werden könne. Hierin möge für den Außen⸗ ſtehenden die Erklärung liegen, daß die letzte Aen⸗ derung der Fleiſchration ſozuſagen bei gefüllten Vorratslagern vorgenommen worden ſei und trotz der Aenderung der Ration für die Vorratswirtſchaft gearbeitet werde. Bei der vorausſchauenden Ab⸗ meſſung der Fleiſchration komme es nicht nur darauf an, die Entwicklung der Erzeugung und die Glie⸗ derung und die Anſprüche der Verbrauchergruppen möglichſt genau zu kalkulieren, ſondern außerdem in der öffentlichen Vorratshaltung rechtzeitig jene Mengen anzuſammeln, die ſowohl die Wehrmacht bei Planungen frei von der Rückſicht auf die Möglich⸗ keiten der Fleiſchverſorgung machten, und auch im Innern jederzeit die Gewähr böten, daß man nicht von dem Augenblick überraſcht werde. in dem der laufende Anfall nicht ausreiche, den Bedarf zu decken. Mannheimer Strafkammer: Der Angeklaate Alfred Luhde aus Mannheim hat von jeher ſeinen eigenen Tag gelebt. gerliche Ordͤnung hielt ihn nicht, er ſchlua mächtig über die Stränge und die Eintraaungen in der Vorſtrafenliſte wurde immer häufiger. Eine ganz klare Linie geht durch ſein Leben: Der immerwäh⸗ rende Hang zum Betrua. Luhde iſt ein Hochſtapler im großen und im kleinen. Er gab ſich ſchon als Unterſtreichung ſeiner Würde ein Monokel. Sein Privatvernügen gewiß, aber doch ziemlich abwegig für einen Fürſorgeempfänger. Seine Ehen ſind ein Sonderkapitel. Dem Hana zum Betrug blieb er auch verfallen, als er länaſt Boden unter den Füßen hatte und als eine neue Ehe ihm einen Halt hätte geben können. Luhde, Kaufmann von Beruf, verlegte ſich auf die Reſtaurierung von Gemälden. Mit mindeſtens finanziellem Erfolg. Die dunkle Seite ſeiner Tätiakeit als Reſtaurator hatte geſtern die Strafkammer aufzuhellen. Luhde„vergina“ ſich— man muß ſchon ſo ſagen — reſtauratoriſch an einer Reihe von Bildern des hochgeſchätzten verſtorbenen Mannheimer Malers Stto Propheter. Bekanntlich war das Lebenswerk des Mannheimer Malers ſehr reich. Manches Bild hatte Propheter aus den verſchiedenſten Gründen nicht rollendet, manches war auch nur bis zur Skisze gediehen. Und dieſe Werke trugen in der Regel auch keine Sianierung. Luhde machte ſie arkgänaiger. Razufügte⸗ Propheters nachzuahmen verſtand. rappierend, wie er den Namenszug Selbſt die Ken⸗ Und der Ein gefähriicher Die bür⸗ Offizier aus und als Freiherr, lange trua er zur indem er die Sianierung nachträglich Jedes Jahr im April, wenn die Einundzwanzia⸗ jährigen vom BDM Abſchied nehmen, um in die Jugendgruppen der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerkes hin⸗ überzuwechſeln, werden ſie dort mit einem feſtgefüg⸗ ten Arbeits⸗ und Schulungsplan für die kommenden 12 Monate empfangen. In ſchönem Rhythmus zwiſchen Spiel und Ernſt,— zwiſchen froher Freizeitgeſtal⸗ tuna und praktiſcher wie weltanſchaulicher Ausrich⸗ tuna auf die beherrſchenden Weſensmerkmale der deutſchen Frau und Mutker wachſen ſo die jungen Menſchen in ihre Lebensaufgaben hinein, auch wenn gerade ietzt in der Kriegszeit vordringliche Berufs⸗ tätiakeit für die Jugendaruppenarbeit oft nur wenig Raum läßt. Aber fragt man einmal unter den Mä⸗ deln und jungen Frauen herum, was für Eindrücke ihnen die unter dem Kennwort„Jahr des Haushal⸗ tes“ zuſammengefaßte Schulung von 1941/2 hinter⸗ laſſen habe, ſo iſt nur eine Stimme der Begeiſteruna zu hören— und des Bedauerns dazu, daß die ſchönen Kochkurſe, die Backabende und das ausgezeichnet fach⸗ lich geleitete Beackern noch vieler anderer Gebiete häuslichen Wirkens ſo ſchnell vorbeigegangen ſind. Allein auch das neue Fahresthema, deſſen In⸗ halt die geſunde Lebensführung im weiteſten Sinne iſt, hat ſich in dieſen erſten beiden Mo⸗ naten ſeiner Erörterung ſchon vortrefflich bewährt. der Auftakt im April, der die Mannhei⸗ mer Stadtortsgruppen und dann ebenſo die Ortsgruppen Schwetzingen⸗Land ſowie Wein⸗ heim⸗Land in je einem Vortragsabend zuſam⸗ menfaßte, war die beſte Beſtätiguna dafür, mit wel⸗ chem regen Intereſſe die Mädel auch hier bei der Sache ſind. In Mannheim ſprach einleitend die Kreisfrauenſchaftsführerin Frau Droes über die vielſeitigen Gegenwartsaufgaben der Frau und ihre tieſſte, ſtets zukunftweiſende Weſensbeſtimmung, deren grundſätzliche Bedeutung auch klar in dem Leitſatz aller Jugendgruppenarbeit gegeben iſt: „Das Ziel der weiblichen Erziehungs⸗ arbeit hat unverrückbar die kommende Mutter zu ſein.“ Den mediziniſch⸗ſoziologiſchen Part hatte für Mannheim und Schwetzingen Dr. Hirſchfeld⸗Warneken, für Weinheim die dor⸗ tige Aerztin Frau Dr. Kauert, während gleichzei⸗ tig in den Heimabenden der Leitgedanke„Freude an Kindern“ den Inhalt der ideellen wie der ſach⸗ lichen Ausſprachen bildete, Die Maivorträge hat⸗ ten den Satz„Geſundſein L ein Geſchenk, Geſund⸗ Gleich bleiben— eine Aufgabe“ zum Gegenſtand, wobei der vorbeugenden Geſundheitsführung im Sinne richti⸗ ger Ernährung ſowie eines unabläſſigen Kampfes gegen die gefährlichen Volksfeinde der Rachitis und der Tuberkuloſe beſonderes Augenmerk geſchenkt wurde. Auch die ſinnvolle Anwendung von Heil⸗ kräutern und anderen natürlichen Heilmitteln— voran den großen Lebensſpendern Licht, Luft, — wurde gebührende Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt. Der Inni brinat den Jugendarnppen Vor⸗ träge über das——1 08 Thema des indes; auch die maßageblichen, erbbioloaiſchen Fragen der Reinbeit des Blutes und des Kampfes gegen die Ge⸗ ſchlechtskrankheiten ſollen hier berückſichtiat werden. Nach der Sommerpauſe ſtehen dann weitere Vorträge über„Frau und Beruf“,„Pflegen heißt kennen und ſorgen“,„Feſte und Feiern in der Familie“ auf dem Programm, um ſowohl nach der praktiſchen Seite. als auch im Sinne notwendiger ſeeliſcher Entſpannung das Bild geſunder Lebensführung zu runden. Nicht nur die NS⸗Frauenſchaft, ſondern auch der Mütterdienſt, deſſen Mütter⸗ und Säuglinas⸗ kurſe übrigens im Rahmen des laufenden Jahres von den Mitaliedern der Jugendgruppen pflichtmäßia abſolviert werden müſſen, dazu das Amt für Volks⸗ geſundheit, die Geſundheitsabteiluna des Innen⸗ miniſteriums, der Reichsbund deutſcher Familien, der Reichsbund der freien Schweſtern, der NS⸗Lehrer⸗ bund ſowie die Gauärzteführung, die Gauabteilungen Kultur, Erziehung und Schuluna, die Abteiluna Volkswirtſchaft⸗Hauswirtſchaft Sachgebiet, Ernährung und der Mütterdienſt/ Sachgebiet,„Kampf den Volks⸗ aiften“ wirken bei der Ausgeſtaltung des reichen Ar⸗ beitsplanes mit. Einen weſentlichen Anteil am Ge⸗ lingen dieſer großen und ſchönen Erziehunasaktion haben endlich auch die Führerinnen. deren beſondere Aufaabe in einer Feſtiguna und Vertiefuna aller lei⸗ tenden Geſichtspunkte durch Referate und Ausſpra⸗ chen an den Heimabenden beſteht. Rund 1400 Mädel und Frauen gehören im Kreisgebiet Mannheim den Jugendaruppen der NS⸗Frauenſchaft an. Ihnen allen wird auf eindrinaliche Weiſe gezeiat, wie ſie auch heute, im Zeichen ſchwerſter Belaſtungsproben für jeden einzelnen, ihr Leben aufbauend meiſtern und an Leib und Seele geſunde, kräftige Menſchen mit dem Mut zu den großen Aufaaben als Frau und Mutter ſein können. M. S. ———— 0 Liebe Hausfran: bas gibt einen guten Sonntagskuchen! Dies iſt— mit geringen Abwandlungen— das vielen Mannheimerinnen ſchon bekannte„Gaswerks⸗ rezept“, von dem auch ernſte Männer anerkennend reden, wenn ſie ſich ausnahmsweiſe einmal über das Eſſen unterhalten.. Die Hausfrauen⸗ beratungsſtelle des Deutſchen Frauen⸗ werkes hat übrigens ausprobiert, daß man den Teig nicht nur zu einem Kuchen in der Kaſtenform verbacken oder die Maſſe unter Benützuna einer Springform, Beſtreichen mit Johannisbeergelee und Auftrag einer Staubzuckerglaſur in eine feſtliche Torte verwandeln kann. Vielmehr ergibt ſie, in der Auflaufform gebacken und warm mit einem Fruchtſaft angerichtet, auch eine volle Mittags⸗ oder Abendmahlzeit, die vor allem bei den Kindern hel⸗ les Entzücken erregen dürfte. In dieſem Falle kann man das ſelbſt für den Kuchen nicht unbedingt er⸗ forderliche Ei als Zutat weglaſſen. Hier das Rezept: 300 Gramm gekochte Kartoffeln vom Tage vorher werden mit 300 Gramm Gries, 150—200 Gramm Zucker,“ Liter entrahmter Friſch⸗ milch, einer Priſe Salz, einem Backpulver, etwas abgeriebener Zitrone und— wenn man will und kann— einem Ei zu einem dickflüſſigen Teig ver⸗ arbeitet. Man backt ihn in der Kaſten⸗ oder Spring⸗ form langſam bei Mittelhitze etwa eine Stunde lang. Der ſehr wohlſchmeckende Kuchen wird auch öfter als„falſche Marzipantorte“ bezeichnet. un Wieder ein Tauſender! Es iſt Pfingſten. Kommt da eine junge Dame von Heidelberg nach Mannheim und flüchtet wegen eines kleinen Regen⸗ ſchauers in ein Konzert⸗Kafſee der Innenſtadt. Siehe da, der Glücksmann kommt. Die Dame greift in den Kaſten und öffnet das Los. Siehe da: Ein Tauſender gewonnen. Freudeſtrahlend, eilt die Dame mit dem Glücksmann auf das Büro und er⸗ hält dͤort blanke tauſend Mark ausbezahlt. u* Zur Regelung des Verkaufs von Tabakwaren. Das Städtiſche Wirtſchaftsamt hat in einer Bekannt⸗ machung vom 1. 5. 42 alle Tabakwarenverkaufsſtellen aufgefo rdert, die bis einſchließlich 30. 4. 42 ein⸗ genommenen Abſchnitte der Raucherkontrollkarte bis ſpäteſtens 15. 5. 42 dem Wirtſchaftsamt abzuliefern. In einer in dieſer Ausgabe veröffentlichten Bekannt⸗ machung werden die Säumigen aufgefor act, dieſer Ab⸗ lieferungspflicht unverzüglich nachzukommen. * Warum in die Ferne ſchweifen! Der Pfälzer⸗ waldverein lädt zu einer Sonntagswanderuna ein: Waldpark, Sternkaffee, Großkraftwerk, Rheinfähre, Altrip, Neuhofen, Rheingönheim. uu Werkgemeinſchaft bild. Künſtler, Künſtlerver⸗ ein, O 2, 9. Am Samstag, dem 30. Mai, findet die Eröffnung einer neuen Ausſtellung von Gemälden, Plaſtiken und Graphik ſtatt. Die Ausſtellung iſt täg⸗ lich geöffnet von—7 Uhr. Restaurator ner hatten ihre liebe Not da echt von unecht zu unterſcheiden. Rein araphologiſch war nicht beizu⸗ kommen, die Sianierung zeigte immer den ſteilen, repräſentativen und etwas feierlichen Duktus des Künſtlers. Luhde aab die Verfehlung ofſen zu, er⸗ klärte aber, dabei nichts Strafwürdiges gefunden zu haben. Außerdem ſei die Signieruna in fremdem Auftrag vorgenommen worden. Die genannten Leute wieſen dieſe Unterſtellung unter Eid zurück. Glaubhaft, weil der Angeklagte ja auch die Signie⸗ rung bei Propheter⸗Bildern, die ſein Eigentum waren, vornahm. Und erſt recht alaubhaft bei einem Manne, dem Betrügereien zur zweiten Natur ge⸗ worden ſind. Die Verſchandelungen, die Luhde an den Bildern vorgenommen hat gehen auf das Konto der Berufsehre. Wüſte Pfuſcharbeit wurde vorge⸗ legt, Reſtaurierungen, die eine Sünde wider den heiligen Geiſt ſind. Luhde vollendete nämlich, was Propheter unvollendet hinterlaſſen. Kühn ſchmierte er hinein ohne Geſchmack und ohne Pietät. Bei Be⸗ darf malte er einer Porträtfigur ſogar ein anderes Kleid! Ein modernes natürlich. In dieſer Be⸗ ziehung mögen allerdinas Kundenwünſche nicht ohne Einfluß geweſen ſein. Mit Recht fand der Sachver⸗ ſtändige harte Worte für dieſe Art von Reſtaurie⸗ rungsarbeit. Das Gericht verurteilte Luhde als rückfälligen Betrüger wegen verſuchten und vollendeten Be⸗ trugs, wegen erſchwerter Urkundenfälſchung und Vergehens gegen das Urheberſchutzgeſetz zu zwei Jahren, zwei Monaten Zuchthaus, 200 Mark Geloͤſtrafe und drei Jahren Ehrverluſt.—tt. Dienstzeit im Beichsarbeltsdienst der weiblichen lugend Im Reichsgeſetzblatt Nr. 1/336 vom 18. 5. 1942 iſt eine Verordnung des Reichsarbeitsführers im Reichsminiſterium des Innern veröffentlicht, die die Dienſtzeit im Reichsarbeitsdienſt der weiblichen Jugend neu regelt. Darin heißt es: Um die Einbringung der Hackfruchternte zu för⸗ dern, wird für die im Fri A beitsmaiden die Dienſtzeit im aktiven Reichs⸗ arbeitsdienſt auf ſieben Monate und im Kriegs⸗ hilfsdienſt des Reichsarbeitsdienſtes auf fünf Mo⸗ nate feſtgeſetzt. Für die im Herbſt eingeſtellten Arbeitsmaiden be⸗ träat die Dienſtzeit im aktiven Reichsarbeitsdienſt fünf Monate und im Kriegshilfsdienſt ſieben Mo⸗ mate. Mit Rückſicht hierauf werden die. Kriegshilfs⸗ dienſtverpflichteten des Sommerhalbiahr⸗Ganges 1942 erſt Ende Oktober 1942 aus dem Reichs⸗ arbeitsdienſt entlaſſen. en Auf zur Maikäferjagd! Es gibt kaum einen anderen Schädling, deſſen Gefährlichkeit ſo ſehr ver⸗ kannt wird, wie den Feld⸗ und Waldmaikäfer. Nach unbekannten Milliarden zählen die fetten, ewia heiß⸗ hungrigen Larven, die Engerlinge, und die nicht minder fraßgierigen Käfer ſelbſt und jedes Paar hinterläßt neben den oft kataſtrophalen Schäden an unſeren Baumbeſtänden bis zu 50 Eier, die wieder⸗ um—4 Jahre unterirdiſchen Fraßes an Nutzpflan⸗ sen aller Art bedeuten. Darum auf zur entſchloſſe⸗ nen und umfaſſenden Jagd auf die gerade ausge⸗ ſchwärmten, noch trächtigen Käſer. Nur dadurch können wir ſpätere Kataſtrophenjahre und Voll⸗ ſchäden an unſeren koſtbaren Kulturen verhindern. Blick auf Ludwigshafen Kleintier⸗Diebe geſucht. Aus den an der Saarland⸗ ſtraße gelegenen Pachtgärten wurden in der Nacht zum 28. Mai zahlreiche Hühner und Haſen geſtohlen. Die Spitz⸗ buben drangen gewaltſam in die Stallungen ein und ſchnit⸗ ten den Hühnern gleich in den Ställen den Hals ab. Um die Polizei bei den Nachforſchungen nach den Dieben zu unterſtützen, wird die geſamte Bevölkerung zur Mitarbeit aufgefordert. Wer in der fraglichen Nacht verdächtige Per⸗ ſonen in der Saarlandſtraße geſehen hat oder wem tote Hühner oder Haſen zum Kauf angeboten wurden, wird aufgefordert, ſich umgehend bei der Kriminalpolizei Lud⸗ wigshafen in der Wittelsbachſtraße zu melden. Die gleiche Aufforderung wird auch an die Käufer von Hühner bzw. —.— gerichtet, da ſie ſich andernfalls der Hehlerei ſchuldig achen. Großes Stenographen⸗Wettſchreiben. Ein großes Lei⸗ ſtungsſchreiben der Stenographen wird am 7. Juni als Kreisleiſtungsſchreiben in Ludwigshafen durchgeführt. An dieſem Leiſtungsſchreiben, das in einſachen Klaſſen von 80 Silben an aufwärts durchgeführt wird, kann ſich jeder Volksgenoſſe beteiligen. Anmeldungen, ſind an das Berufs⸗ erziehungswerk der DAfF. am Ludwigsplatz oder an die Ortsvereine der Deutſchen Stenographenſchaft in Ludwigs⸗ hafen zu richten. „Der Wohnraum als Spiegel unſeres Weſens.“ Mit einer intereſſanten Vortragsveranſtaltung wartet die Volks⸗ bildungsſtätte Ludwigshafen am Samstagabend im großen Saal, des Bürgerbräu auf Anregung des Saarpfälziſchen Vereins für Kunſt und Kunſthandwerk auf. Zu zahlreichen Lichtbildern ſpricht der Direktor der Hochſchule der bilden⸗ den Künſte in Kaxlsruhe und der Leiter der Abteilung Innenraumgeſtaltung an der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe, Prof. Otto Haupt über das Thema„Der Wohnraum als Spiegel unſeres Weſens“. Streiflichter auf weinheim J Weinheim, 28 Mai. Wie von der Verwaltung des Gräfl. v. Berckheimſchen Rentamtes bekanntgegeben wird, konnte ein genauer Ueberblick über die in den Weinbergen durch den Froſt angerichteten Schäden noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Auswirkungen ſind je nach Lage und Reb⸗ ſorten ganz verſchieden. Während bei den Rieslingtrauben nur geringe Schäden feſtgeſtellt wurden, haben die Syl⸗ vanerxeben am meiſten gelitten und weiſen teilweiſe Aus⸗ fälle bis zu 80 v. H. auf. Da jedoch die Gräflich v. Berck⸗ heimſchen Anlagen in der Hauptſache auf Riesling einge⸗ ſtellt ſind, dürfte aus Froſtſchäden kein allzu hoher Aus⸗ fall zu befürchten ſein. Bei der kürzlich erſoſgten Ab⸗ füllung der 4uer Weine wurde eine aute Entwicklung feſt⸗ geſtellt. So wurden bei einer Weinprobe der Riesling⸗ weine in den Gräflich v. Berckheimſchen Weingütern die⸗ ſelben als beſſer bezeichnet, als die des 1940er ei Da die Weinernte der genannten Güter teilweiſe Schnee und Eis erfolgte, waren die Weinbeeren im No⸗ vember teilweiſe gefroren. Bekanntlich gelten derartige Eisweine ſeit altersher als gute Weine, bedürfen jedoch einer beſonderen Behandlung. Auf jeden Fall wird der bekannte Staudenberger und Hubberger, der jetzt zum Aus⸗ ſchank kommt, den Weinkenner nicht enttäuſchen.— Die nächſte Wanderung des Reichsbundes für Vogelſchutz, Orts⸗ verband Weinheim, führt am 31. Mai unter Leitung von Prof. Felſch nach Heddesheim(Neuzerlache).— Im Alten von 35 Jahren ſtarb Frau Anna Her bſt, geb. Kuhn, Münzgaſſe 15. Frühjahr eingeſtellten Ar⸗ Aus alten Stoffen werden neue Zeit vom 1. bis 15. Juni wird eine Altkleider⸗ und Spinnſtoffſammlung durchgeführt, an der ſich wie⸗ In der der alle deutſchen Volkskreiſe beteiligen werden. Die Sammlung ſoll all den vielen Arbeitern, die irgendwie im Rüſtungseinſatz ſtehen, helfen.— Rohlumpen, aus denen neue Stoffe hergeſtellt werden, müſſen nach Ma⸗ terial, Farbe und Feinheit ſortiert werden. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) 5 Heidelberger Querschnitt Ernennung zum Dozenten. Dr. med. habil. Willi Rie⸗ chert wurde unter Juweiſung an die Medigziniſche Fakul⸗ tät zum Dozenten für das Fach der Pharmakologie er⸗ nannt. Ein 75jähriger. Der ehem. Profeſſor ſür Strafrecht, Prozeßrecht und Kriminalogie Geheimer Juſtizrat Dr. Wolfgang Mittermaier, der lange Jahre in Gießen, wirkte und in Heidelberg ſeinen Ruheſtand verlebt, vollen⸗ det heute Freitag ſein 75. Lebensfahr. Er hat zahlreiche Abhandlungen über Straf⸗ und Prozeßrecht veröfſentlicht, Die erſten reiſen Kirſchen konnten in dieſen Tagen in Neuenheim und Handſchuhsheim gepflückt werden. Auch trifft man bereits vereinzelt reife Erdbeeren. Am kommenden Samstag⸗ Eine Kräuterwanderung. nachmittag findet wieder eine Kräuterwanderuna ſtatt. die immer viele Teilnehmer findet. Treffpunkt um 15 Uhr am Eichendorffplatz in Rohrbach. Eine Führung durch die volkskundliche Lehrſchau wird am Sonntagvormittag um 11 Uhr von Prof. Dr. Fehrle veranſtaltet. Treffpunkt der Teilnehmer vor der alten Univerſität. In der Hauptverſammlung des Alpenverins konnten die Jubilare Landgerichtsvat a. D. Karl Mittermaier und Buchhändler Eduard Fauſt für 50jährige und Dr. Heinrich Fuchs für 25jährige Mitgliedſchaft geehrt wer⸗ den. Die finanzielle Lage des Zweigvereins iſt trotz de Ausfalls der Hütteneinnahmen(die Heidelberger Hütte, die auf Schweizer Gebiet liegt, iſt zur Zeit geſperrt) zufrieden⸗ ſtellend und der Mitgliederbeſtand hat ſich ſogar gehoben, beſonders. in der Jungmannſchaft und der Berafahrten⸗ gruppe der HJ. Schöne Farbenphotos von„Heidelberg in allen Jahreszeiten“ führte das Mitglied Buſch vor. Von der Heidelberger Univerſität. Die Heidelberger Alma Mater verzeichnet im Sommerſemeſter gegen ortsanweſende Studierende, darunter viele die zur Fortſetzung oder zum Abſchrhihres Studiums von der Wehrmacht auf begrenzte Zeit beurlaubt ſind. Beſon, ders ſtark iſt der Zudrang zum Dolmetſcherinſtitut, das jetzt ſeine Lehrfächer auf folgende Sprachen erſtreckt: Fran⸗ zöſiſch, Engliſch, Italieniſch, Spaniſch, Portugieſiſch, Ruſ⸗ ſiſch, Rumäniſch, Schwediſch, Japaniſch und Holländiſch. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 28. Mai. Obergefr. Erwin Schweitzer, Gefr. Hans Hörner und Gefr. Fritz Kürſchner wur, den mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe— Die Prüfung als Werkzeugmachermeiſter hat Friedrich Möhle aus Schwetzingen beſtanden. Schwetzingen, 28. Mai. Der Gefreite Fritz Ritter, Heidelberger Straße 52, wurde mit dem Eiſernen Kreus 2. Klaſſe ausgezeichnet. * Hockenheim, 28. Mai. Frau Veronika Askani Kaiſerſtraße 25, konnte bei guter Geſundheit ihren 75. Ge“ burtstag feiern. * Plankſtadt, 28. Mai. Privakfen Karl Mitſch, Ep, pelheimer Straße 23, konnte in guter Geſunsheit ſeinen 85. Geburtstag feiern, Der Jubilar weilte lange Jahr in Amerika und kehrte erſt wenige Jahre vor dem Kri wieder in ſeine Heimatgemeinde zurück.— Fräulein Alice Kolb, Waldpfaoſtraße, hat am Muſikkonſervatorium! Heidelberg das Examen als ſtaatlich geprüfte Muſiklehrerin mit gutem Erfolg beſtanden. * Ketſch, 28. Mai. Ein Zwiſchenfall, der leicht zu einem Todesopfer hätte führen können, wurde rechtzeitig noch von dem Zugführer eines Zuges bemerkt. Vor dem Zug auf den Schienen ein Mann, der ſich nicht auf den Beinen halten konnte. Ob dies durch einen Anfall oder dur allgu reichlichen Alkoholgenuß hervorgerufen wurde, konnte nicht ſeſtgeſtellt werden. Jedenfalls bremſte der Zugführer ſofort ſeinen Zug und konnte den Mann zur Seite legen/ welcher ſpäter auch nach Hauſe geſchafft wurde. Brieſfhasten M. Th. H. Wenn der junge Mann den Rina nicht fpel⸗ willig herausgibt, dann müſſen Sie klagen. Fran G. Wenden Sie ſich an die Ballettmeiſterin des Mannheimer Nativnaltheaters. R. V. 1891.„Von einer Erbgemeinſchaft, beſtehend aus 9, Geſchwiſtern, ſind mehrere Ackergrundſtücke zu verteilen die nunmehr in gegenſeitigem Einverſtändnis aufgeteil werden ſollen. Einer der 9 Geſchwiſter iſt Landwirt un hat bisher ſämtliche Grundſtücke gegen Pachtzahlung an die⸗ Erbgemeinſhaft angebaut. Im Zuge der Flurbereinigun hat der Landwirt die verſchiedenen Aecker zuſammen lege laſſen bis auf einen, der noch für ſich liegt. Bei der Aufß, teilung will der Landwirt keinen Acker herausgeben, ſon⸗ dern die Anſprüche mit Geld abſinden. Eines der Ge⸗ ſchwiſter will jedoch aus ſeinem elterlichen Erbe einen Acker haben, da er Kleintierhalter iſt und ein ihm bereite gehörender Acker nicht ganz ausreicht. Iſt der Landwi verpflichtet, ſeinem Miterben einen Acker herauszugeben Kann er dies verweigern und nur Geldabfindung geben) Darf der Miterbe ſeinen Acker ſelbſt anbauen?“—— M1. dem Erbfall ſind die Ackergrundſtücke Geſamteigentum der neun Geſchwiſter geworden; die Zuſammenlegung er Grundſtücke hat hieran nichts geändert. Grundſätzlich iſt die Erbmaſſe in Natur zu teilen, ſodaß jeder der Erben ein Teil des Ackerlandes herausverlangen kann. enn ſich eine Einigung nicht erzielen läßt, muß das Ackerland verſteigert und der Erlös zu gleichen Teilen auf die Er e 98 . K.„Vom Auguſt 1999 bis Auguſt 1040 war ich im Felde. Die Bürgerſteuer für dieſes Jahr richtet ſich nach dem Jahre 1940 und dadurch bin ich laut Steuerkarte nut zur Zahlung von 50 v. H.— 18 Mark Bürgerſteuer per, pflichtet. Dieſe Vergünſtigung für den'Pprozentigen Ein, kommensausfall im Jahre 1940 würde nun aber mit de Wegſall der Bürgerſtener und der dadurch erfolgenden Ex⸗ 8 Einkommenſteuer eine Benachteiligung bedeu⸗ ten. Sieht der Geſetzgeber in ſolchen Fällen eine entſyre, chende Berückſichtigung vor?“—— Durch die neue 4 ordnung der Bürgerſteuer wird dieſe ab 1. Juli 1942 durg einen Zuſchlag zum Lohnabzug bzw. zur Einkommenſtene erhoben. Maßgebend ſind alſo ausſchließlich die Einkom⸗ mensverhältniſſe des betreffenden Einkommenſtener, abſchuttbes. Auf die Einkommensverhältniſſe früherel Jahre wird grundſätzlich nicht zurückgegriffen. Wir alauf ben deshalb, daß in Ihrem Falle eine Vergünſtigung auf Grund des geringen Einkommens im Jahre 1940 nicht in Frage kommen wird. 9, Nir, 190 O. H. Wegen der Koſten für den Ausbau des Luftſchutzraumes wenden Sie ſich am zweckmäßigſten an des Reichsluftſchutzbundes in der Hilbda“ Ph.., Waldhof. Wenden Si Städt. Er⸗ ag, Sie ſich an das Städt. „L. Hierüber kann Ihnen die zuſtändige Luftſchub⸗ genaue Auskunft geben. 8 „ und J. Ein Verbot dieſer Art beſteht nicht. in Feldgrau, e⸗ l⸗ *⸗ t, en n⸗ i. ich ie m 10 en ie 1 r. r⸗ es ie n⸗ n, n⸗ in er 0⁰ u, on n⸗ as n⸗ 1ſ⸗ Der Sport am Wochenende „Das letzte Mai⸗Wochenende bietet dem Sportfreund wieder recht viel. Die Fußballer ſetzen die Endrunden⸗ ſpiele um die deutſche Meiſterſchaft zwar erſt am 7. Juni —— aber dafür gehen im Handball und Hockey die Titel⸗ Enfie weiter. Auch die Hockeyfrauen beginnen mit ihren noͤſpielen, während im Rugby am Sonntag bereits der neue Meiſter ermittelt wird. Um Meiſterehren geht es auch in Breslau und Dresden, wo die Turner und Tiſchtennis⸗ ſpieler ihre Beſten ſeſtſtellen. Daß im Rad⸗ und Pferde⸗ ſport nach wie vor Hochbetrieb herrſcht, ſei ebenfalls ver⸗ merkt. Die deutſche Jugend trifft ſich beim 6. Reichsſport⸗ wettkampf der HJ.— Im Fußball geben, wie ſchon einleitend erwähnt, die Meiſterſchafts⸗ Endſpiele erſt am 7. Juni weiter. So iſt der letzte Mai⸗ Sonntag ein recht geruhſamer Spieltag, der Freundſchafts⸗ und Aufſtiegſpiele ſowie rückſtändige Meiſterſchafts⸗ und Pokalkämpfe in bunter Folge bringt.— Von den übrigen fußballſportlichen Ereigniſſen iſt dag Gaſtſpiel einer deut⸗ ſchen Mannſchaſt in der Türkei zu erwähnen.— Im Handball ſteben die acht Spiele der zweiten Meiſterſchafts⸗Borrunde zur Entſcheidung. Die vier noch im Wettbewerb ſtehenden ſüddeutſchen Meiſtermannſchaften ſind unter ſich. Ordunngs⸗ polizei Frankfurt tritt gegen den SV Mannheim⸗Waldhof an und die Stuttgarter/ hat den TV München⸗Milberts⸗ (Pfen u Gaſt. Die übrigen ſechs Paarungen lauten: Tura röpelingen— Me Hindenburg Minden; Kruppſche TG Eſſen— Orönungspolizei Hamburg(Titelverteidiger); Ordnungspolizei Litzmannſtadt— Oſtbahn Krakau; LSV Reineche Brieg— Oroͤnungspolizel Wien; Ordnungspoli⸗ dei Berlin— Le Heiligenbeil; Ordnungspolizei Magde⸗ burg— Le Wurzen.— Im Hocken werden am Sonntag in der Männermeiſterſchaft bereits die beiden Endſpielteilnehmer ermittelt, und zwar in den Spie⸗ len TB7 Sachfenhauſen— Wacker München und Etuf Eſſen— Berliner HC.— Gleichzeitig wird die Meiſterſchaft er Frauen mit acht Vorrundenſpielen geſtartet. Die in Sübddeutſchland intereſſierenden Paarungen ſind: Eintracht Frankfurt— D6 Frankenthal, TV 46 Mannheim— RS6 Stuttgart und Wiener Ac— Würzburger Kickers(Titel⸗ verteidiger).— Die ner Tur treten in der Breslauer Fahrhunderthalle zur deutſchen Meiſterſchaft im Zehnkampf und den Einzelmeiſterſchaften an den Geräten an. Meiſter Willi Stadel, der im ver⸗ gangenen Jahr in Karlsruhe zuſammen mit ſeinem Bru⸗ der Kaxl ſämtliche Meiſterſchaſten gewann, iſt unter den rund 80 Bewerbern leider nicht zu finden. In ſeiner Ab⸗ weſenheit erwartet man einen großen Zweikampf zwiſchen Karl Stadel und Helmut Bantz, in den ſich allerdings ſo ährte Turner wie Kurt Krötzſch, Eugen Göggel, Rudi Gauch und dien Stuttgarter Brüder Wied einſchalten kön⸗ nen.— Badens Turnerinnen ſtehen in Raſbatt im Meiſter⸗ ſchaftskampf. Die Heidelbergerin Hautenſchläger hat ihren Siebenkampftitel gegen 10 Bewerberinnen zu verteidigen. — Deutſche Meiſterſchaften gibt es auch im Tiſchtennis, und zwar iſt Dresden der Kampfort. Titelverteidiger in den inzelſpielen ſind der Berliner Raack und die Wiene⸗ rin Pritzi. Wien und Berlin werden wohl auch diesmal die erfolgreichſten Teilnehmer ſtellen.— Im Rugbyſport ſteht das zweite Endͤſpiel zwiſchen Germania 78 Hannover und Orönungspolizei Berlin zur Entſcheidung. Die Ber⸗ liner Poliziſten gewannen das Vorſpiel in Berlin mit 19:9 und müßten nun in Hannover wenigſtens ein Unentſchie⸗ en erreichen, wenn ſie den Titel davontragen wollen. Ge⸗ winnt Hannover das Rückſpiel, dann entſcheiden die erziel⸗ ten Spielpunkte.— Die Rabdſportler haben Bahnrennen in Frankfurt am Main(Umbenhauer, Schön, Hoffmann, Krewer, Ilſe, Lorenz), Nürnberg(Loh⸗ mann, Merkens, Schindler, Schorn, Bovet, Danholt, Bun⸗ zel, Wölfl, Voggenreiter) und Eßlingen ſowie die Straßen⸗ rennen Rund um Luxemburg, Rund um Dortmund und der Amor⸗Jubiläumspreis— Im en ſind die Einzelmeiſterſchaſten des Sportgaues Weſtmark in Saarbrücken und der Städtekampf zwiſchen Frankfurt und Offenbach zu erwähnen, während die rer mit einem Vergleichskampf zwiſchen Weſtmark und Elſaß in Saarbrücken auſwarten.— Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen zu Berlin⸗Hoppegarten am Samstag und zu München⸗Riem, Berlin⸗Karlshorſt. Horſt⸗ Emſcher, Dresden, Gotha und Breslau am Sonntag. Mannheims Mädel Gebietsbeste In Baden⸗Baden kam am Pfingſtmontag das Endſpiel um die gebietsbeſte Bannauswahl des BDM im Hand⸗ ball zum Austrag. Der Bann 171 Mannheim im BDM, der im Vorjahr auf Anhieb dieſen Titel errang, mußte ihn gegen Offenburg verteidigen. Dieſes Vorhaben gelang auch. Allerdings mit dem Ver⸗ lauf des Spieles ſelbſt kann man nicht zufrieden ſein. In der erſten Hälfte wurde ſehr gut zuſammengeſpielt mit dem Erfolg, daß der Gegner mit 40 ſchon klar ge⸗ ſchlagen war. Nach der Pauſe ſtieg dieſer Erfolg anſchei⸗ nend einigen Mädel in den Kopf. Nun verſuchte man auf eigene Fauſt loszugehen. Der Erfolg bzw. Mißerfolg blieb auch nicht aus. Da auch die Torwächterin bei einigen harmloſen Bällen nicht die beſte Figur machte, ging der Vorſprung faſt verloren. Mit 513 wurde zwar das Spiel noch gewonnen. Der Sieg jedoch konnte nicht erfreuen, da er zu viele Mängel in der Mannheimer Mannſchaft auf⸗ deckte. Hoffen wir, daß dieſelben bis zu den weiteren Spielen ausgemerzt werden können, dann beſtehen auch Hoffnungen, wie im Vorjahr, weiter zu kommen. Mannheim— Karlsruhe im Endſpiel bei der H9 Nachdem die Vorſchlußrunde in Lörrach mit einem überlegenen:23⸗Sieg der Karlsruher Jugend gegen Lörrach endete, und Mannheim ſchon gegen Offenburg 12:6 gewonnen hatte, findet am kommenden Sonntag in Bretten das Enoſpiel der Hitlerſugend ſtatt. Unſere Vertretung hat es in dieſem Jahr beſonders ſchwer, mußte ſie doch in den letzten Wochen einige der Beſten hergeben. So geht Mannheim diesmal, wenn auch nicht ohne Hoffnungen, ſo doch ziemlich belaſtet in dieſen Endkampf. Aber unſere Jungen werden ſich deshalb nicht bange machen laſſen und kämpfen, iſt doch ein Spiel erſt verloren, wenn der Schlußpfiff des Unparteiiſchen ertönt. Wir vertrauen jebenfolls auf unſere Vertretung und daß ſie auch gegen Karlsruhe ihren Mann ſtellen wird. Reichssportwettkampf der HRitler-Jugend Während im Oſten der deutſche Soldat mit beiſpielloſer Tapſerkeit die das Reich und gauz Eurong bedrohende Ge⸗ fahr des Bolſchewismus zerſchlägt und während im Weſten eine alte, morſche Welt des Haſſes und des Neides zuſam⸗ menbricht, begeht die deutſche Jugend am 30. und 31. Mai unter dem ſicheren Schutz der deutſchen Wafſen einer ihrer größten Feſte, den Reichsſportwettrampf, die große, alles umfaſſende Leiſtungsprüfung, der ſich nach dem Willen des Führers jeder deutſche Junge und jedes Mädel einmal im Fahr unterziehen muß. Durch ſie tritt die in der großen Gemeinſchaft der Hitler⸗Jugend erfaßte deutſche Jugend geſchloſſen an, um vor der ganzen Ngtion ein Bekenntnis ihrer Leiſtungsfähigkeit und ihrer Einſatzbereitſchaft abzu⸗ legen. Eine ſtarke Jugend iſt der beſte Garant für die Zu⸗ kunft eines Volkes, eine Jugend, die ſich der großen Ver⸗ antwortung und Verpflichtung bewußt iſt, die ſie einſt auf ſich nehmen muß. So wird der Reichsſportwettkampf zum äußeren Ausdruck des Willens der deutſchen Jugend, ſich geſund und leiſtungsfähig zu erhalten, um allen Aufgaben kommender Zeiten gewachſen zu ſein. Der Reichsſportwettkampf, beſtehend aus Lauf, Sprung und Wurf, führt am Samstag das deutſche Fungpolk und die Jungmädel auſ die Plätze; am Sonntagvormittag kre⸗ ten die Hitler⸗Jungen, der BM und das BDM⸗Werk „Glaube und Schönheit“ zu der Leiſtungsprüfung an. Jeoͤer Junge und ſedes Mädel kämpft im Einzelkampf um die Siegernadel und jeder Teilnehmer wird nach der 100⸗Punktwertung des Reichsſportwettkampfes innerhalb ſeiner Altersſtuſe bewertet, wobei die Wertung zwiſchen den Altersſtufen ſo ausgeglichen iſt, öaß die füngeren Jahr⸗ gänge gegenüber den älteren nicht im Nachteil ſind. Wer 180 Punkte unzd darüber erreicht, wird zum Zei hen ſeiner erfolgreichen Deilnahme mit der Siegernadel ausge⸗ zeichnet. Der Schwerpunkt des Reichsſportwettkampfes liegt jedoch in ſeiner mannſchaftlichen Wertung. Die beſten Pir Fungen oder Mädel in einer Jungenſchaft bei den impfen, einer Kameradſchaft bei den Hitler⸗Jungen, einer Jungmädel⸗ oder Mädelſchaft kämpfen innerhalb ihres Fähnleins, ihrer Gefolgſchaft, Jungmädel⸗ oder Mädel⸗ gruppe um die höchſte Anerkennung die vom Führer un⸗ terſchriebene Mannſchaftsurkunde. Die beſte Mannſchaft jeder Einheit ſetzt den Reichsſportwettkampf in gleicher Form bei den Bann⸗ und Gebietsmeiſterſchaften fort. Selbſtyerſtändlich iſt während des Krieges die Zähl der am Reichsſportwetthampf teilnehmenden Jungen und del nicht ſtändig größer geworden, denn der vielfeitige Ein⸗ ſen beſonders der älteren Hitler⸗Jungen bedingte bei die⸗ en Jahrgängen einen gewiſſen Rückgang. Die gleiche Feſt⸗ ſtellung iſt bei den älteren Fahrgängen der Mädel zu ma⸗ chen, die in großer Anzahl im Kriegseinſatz ſtehen. Um ſo erfreulicher iſt jedoch die Tatſache, daß die Teilnahme des Deutſchen Jungvolkes und der Jungmädel ſtändig eine Steigerung erfährt. 5 Die deutſche Jugend tritt am 90. und 91. Mai wieder an, um ſich freudig der vom Führer geforderten Leiſtungs⸗ prüfung zu unterziehen. Das deutſche Volk wird mit Ver⸗ trauen auf ſeine leiſtungsſtarke und geſunde Jugend ſchauen und auf ſie ſtolz ſein. HARoEIS- UND WinTScRAFTS-ZEIMHURE Aufnahme der Kriegsbeschädigten in die lebensversicherung Der Abſchluß von Lebensverſicherungen Kriegsbeſchädig⸗ ter des jetzigen und des früheren Krieges hat, wie das Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung mitteilt, zunächſt im Rahmen der üblichen Aufnalhmegrundſätze der einzelnen Lebensverſicherungsunternehmen zu erfolgen. Sofern nach dieſen Grundſätzen der Antrag nut unter Erſchwerungen angenommen werden kann oder ſogar abzulehnen iſt, iſt zu prüſen, ob die Erſchwerung oder die Ablehnung auf die Kriegsbeſchädigung zurückzuführen ſind. Sollte dies der Fall ſein, ſo bedarf der Antrag einer Sonderbehandlung, und zwar im Sinne einer dem betrefſenden Kriegsbeſchä⸗ digten ſehr entgegenkommenden Regelung. Ablehnungen ſind bei Kriegsbeſchädigten mit verheilten Wunden oder be⸗ endeter Kpankheit ganz, in allen übrigen Fällen, ſoweit ir⸗ gend möglich, zu vermeiden. Von Erſchwerungen iſt abzu⸗ ſehen, wenn nach verheilten Wunden oder beendeter Krank⸗ heit eine Reihe näher bezeichneter Schädigungen vorliegen. Hierbei muß allerdings der körperliche Zuſtand des Antrag⸗ ſtellers gewiſſe Vorausſetzungen erfüllen. In den Fällen, in denen bei der Aufnahme in eine Verſicherung eine Er⸗ ſchwerung nicht ganz vermieden werden kann, darf dieſe höchſtens das halbe ſonſt übliche Maß betragen, ſoweit die Erſchwerung auf die Kriegsbeſchädigung zurückzuführen iſt und in einem Zuſchlag zum Beitrag oder in einer Be⸗ ſchränkung der Verſicherungsleiſtung in Form von Warte⸗ zeit beſteht. Wird von einem Kriegsbeſchädigten ein Antrag auf eine Lebensverſicherung mit Einſchluß des Invaliditätswagniſ⸗ ſes geſtellt, ſo muß dieſem, ſoweit angängig, im Rahmen der ſonſt üblichen Aufnahmegrundſätze bei der betreffenden Unternehmung die Möglichkeit gegeben werden, die Inva⸗ lidität inſoweit zu verſichern, als eine Minderung der bei Verſicherungsbeginn vorhandenen Erwerbsfähigkeit eintre⸗ ten ſollte. Die etwa notwendig werdenden Aenderungen der Verſicherungsbedingungen ſind dem Reichsauſſichtsamt zur Genehmigung vorzulegen. Auch bei erhöhter Unfall⸗ gefahr darf einem Antragſteller wegen ſeiner Kriegsbeſchä⸗ digung die Unfallverſicherung, ſofern dieſe geſchäftsplan⸗ mäßig betrieben wird, nicht vorenthalten werden; iedoch bann bei ſtark erhöhter Unſallgefahr die Unſallzuſatzſumme in engeren Grenzen als bei der Unfallzuſatzverſicherung normaler Wagniſſe gehalten werden. Soweit nach den ſonſt üblichen Aufnahmegrundſätzen bei der betreffenden⸗ Unternehmung eine Beitragserhöhung bei der Unſallzuſatz⸗ verſicherung vorzunehmen iſt, darf dieſe höchſtens die Hälfte betragen, ſoweit die erhöhte Unfallgeſahr auf die Kriegs⸗ beſchädigung zurückzufücven iſt. Vorſtehende Geſichtspunkte gelten auch für die Klein⸗ lebensverſicherung, jedoch hier unter Anpaſſung an die be⸗ trieblichen Eigenarten dieſes Verſicherungsgaveiges. Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 23. Mai 1042 iſt die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 20 890 Mill. 4 zurückgegangen. Ian einzelnen haben ſich die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln auf 20 657. Mill. und die an Lombaröforderungen auf 16 Mill. Mark ermäßigt. Die deckungsfähigen Wertpapiere ſind mit wiederum rund 16 Mill. /, die ſonſtigen Wertpapiere mit rund 201 Mill./ nahezu unverändert. Der Deckungsbe⸗ ſtand an Gold und Deviſen beträgt 77 Mill.. Die Be⸗ ſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellten ſich auf 323 Mill. /, diejenigen an Scheidemünzen auf 295 Mill. Mark. Die ſonſtigen Aktiva betrugen 1818 Mill.. Der Umlauf an Reichsbanknoten ging weiter zurück und belief ſich auf 19 404 Mill. /. Die fremden Gelder werden mit 2644 Mill. ausgewieſen. * Philipp Holzmann AG, Frankfurt a. M. In der Sitzung des Aufſichtsrates wurde der Jahresabſchluß für 1041 feſtgeſtellt, der nach 5 701 756(5 518 817) Abſchreibun⸗ gen auf das Anlagevermögen ſowie nach Zuweiſung von 2523 880(2 649 563)„ an die Altersverſorgung und Un⸗ terſtützungseinrichtungen der Geſellſchaft und 1,00 Mill./ zur geſetzlichen Rücklage einen Reingewinn von 1 760 889 (1947 221)/ einſchl. 427 784(408 657) Vortrag aus 1040 ausweiſt. Der auf den 24. 6. einzuberufenden HVewird vor⸗ geſchlagen die gleichen Dividenden wie im Vorjahre mit Zap, H. auf 180 000 Vorzugsaktien und 5 v. H. auf 25,62 Millionen Stammaktien zu verteilen, wovon U y H. in Reichsſchatzanweiſungen angelegt und für die Anteilseigner teruhänderiſch verwaltet werden. Die verbleibenden 474 489/ werden auf Rechnung vorgetvagen. * Aſchaffenburger Zellſtoffwerke AG, Sitz Aſchaffenburg. Die Anlagen haben 1041 in befriedigendem Umfange gear⸗ beitet, der Umſatz konnte wertmäßig annähernd gehalten werden, wobei die Ausfuhr nicht unerheblich geſtiegen iſt. Die Preiſe waren im großen und ganzen unverändert. Die Aufwendungen für die Inſtandhaltung der Werke halten ſich ungefähr auf der Höhe des Vorjahres. In Angriff genommen wurde der Bau einer Anlage zur Gewinnung von Futterheſe aus Buchenholzablauge. Auf ſozialem Ge⸗ biet wurde die Betriebsgemeinſchaft weiter gefördert und vertieft.— Zur Bilanz wird u. a. bemerkt, daß Beteiligun⸗ gen durch Erwerb weiterer Aktien der Memeler Tochter⸗ geſellſchaft und der Freiberger Papierfabrik zu Weißen⸗ 46 Ot Ind.-Bank 31 104.1 104.1 born, z. T. aus dem Beſitz der holländiſchen Tochtergeſell⸗ ſchaft, ſerner durch eine weitere Einzahlung auf das Kapi⸗ tal der holländiſchen Geſellſchaft in Höhe von 880 000 bfl. geſtiegen ſind. Bei den Verbindlichkeiten ergab ſich ein Rückgang um etwa 2,5 Mill. /, wobei Bankſchulden bis auf eine unter das Stillhalteabkommen fallende Wäh⸗ rungsſchuld abgedeckt wurden. Hereingenommene und un⸗ ter Konzernſckulden verbuchte Darlehen ſind im neuen Jahr wieder abgedeckt.— Der Bruttoüberſchuß ſtellte ſich auf 24,05(24,30) Mill., Beteiligungen erbrachten 014 (0,12), goErträge 0,26(0,55) Mill.. Nach Abaug aller Aufwendungen, wobei der Zinsmehraufwand auf 095(4,16) zurückging— wird einſchl. 294 768(270 490) Vortrag ein Reingewinn von 1827 744(1823 540) 4 ausgewieſen. Die Dividende wird bekanntlich mit unv. 7 v. H. Vorgugs⸗ und wieder 6 v. H. Stammaktiendividende vorgeſchlagen, wonach 303 106/ Reſtgwinn nach Abzug der Tantiemen zum Neuvortrag gelangen. Weitere Sirichnotierungen An den Aktienmärkten ſetzte das Geſchäſt am Freitag wieder ſehr ruhig ein. Die Zahl der Strichnotierungen zeigte eine weitere Zunahme auf annähernd 60 v. H. der variabel gehandelten Papiere und umſaßte die meiſten Montan⸗, Braunkohlen⸗, Kali⸗, Chemie⸗, Gummi⸗ Berſor⸗ ungs⸗, Kabel⸗ und Draht⸗, Bahn⸗ und ähnliche Bau⸗ und Textilwerte. Neben einer Reihe von behaupteten Kurſen traten bei den Kursveränderungen ſaſt durchweg kleine Befeſtigungen ein, die ziemlich allgemein unter 1 v. H. blieben. Am Montanmarkt bewertete man Vereinigte Stahlwerke und Mannesmann um 0,25, Buderus um 6,50 v. H. höher. Von Braunkohlenaktien kamen nur Bubiag nach Pauſe unverändert. in der Kaligruppe nur Kali⸗Chemie um 7 v. H. höher zur Notiz. Von Chemieanteilen blie⸗ ben auch Farben geſtrichen, und nur Heyden erfuhren nach Pauſe eine um 0,50 v. H. höhere Bewertung. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten gewannen Harburger Gummi 0,25 v. H. Von Elektrowerten blieben beide Siemenswerte erneut ohne Notiz, Ac und und Kraft bei kleinen Um⸗ ſätzen unverändert. Von Verſorgungswerten lautete die Notiz für Eharlotte Waſſer um/ und für Bekula um 6 v. H. höher. Kabel⸗ und Drahtaktien verzeichneten nur für Felten( 0,50 v..] eine Kursfeſtſetzung, desgleichen die Autowerte für BMW ͤ(+ 0,5 v..). In der Maſchinen⸗ baugruppe ermäßigten ſich Rheinmetall um 0,25 v.., während Bahnbedarf nach Pauſe 0,50 v. H. gewannen Die leiche Steigerung erfuhren unter den Metallwerten Deut⸗ ſcher Eiſenhandel. Im übrigen bamen nur noch Aſchaſfen⸗ burger Zellſtoff, Schultheiß, Allg. Lokal und Kraft ſowie Reichsbankanteile unverändert, Dortmunder Union um 1 v. H. niedriger, Junghans um/ und Kaufhof ſowie Zell⸗ ſtoff Waldhof um 0,25 v. H. höher zur Notiz. Im vaxiab⸗ len Rentenverkehr blieb die Reichsaltbeſitzanleihe geſtrichen nach einem Vortagskurs von 166,90. Frankfurt a. H. o. coa a. Swer— 07 9037 Deutsche testverziusliche Werte Deutsche Steinzeus- 245,0 245.0 29. 28.Durlacher Hof 164.0 164,0 Urscu Eichbaum- Weraer. 188.0 188.0 DE E SrAATSANEMEN Elekir Licht u. Kratt 288,5 28.0 4 Schatz D. R. 88 100.6 100.6 Enzinder Unioon 4* Altbes Dt. Reicch.. 167,0 16 Farben— 3*5 Gestürel—— 2 ee Crun u. Biländer— 1640 1640 6 Heidelbera 26—- 103.9 103.0 Harpener Berabau———— 4½% Mannheim 27.., 10.9 149.0 J Heideiberaer Zement. 189,5 189.5 4% Piorzheim 26—., 13,0 103.0 Hoesch Beraw 5—— Holzmann PB— 0** PFANDBRIEFE Klein. Schanzl., Be 8 Frank. Hvv. Gof. Klöckner-Werke 170.0 R 14³.0 4% Mein Hvp. Ban Ludwiashaf. Akt.- Br.. E 8 dodSS Uudwigshaf. Walzm 4% Pfalz Hvo Bank Mannesmann 162.5 162.0 24—20 R—0, ee, Metelluesellschaft. 229,0 229.0 %e Rh Hvo.-B 44 u. 45 103.5 103.5 Rhein Elektr. Mannz. 4 Rb Hvo- Bank 47(2,5 102,5 Rhein- Westi Elektr.. 188.0 1DUSrREOBIICATONN Südteers.— 165.0—. Salzdetfurtn Salzwerk Heilbrounn 6, Gelsenkirchen v. 66 104.0 104.0 Schwartz-Storchen—— 435 10·0 104.0] Leilindustrie“ Woltky 7 160.5 1605 Siemens u Hlalske 2⁰.0 123.5 6 16. Farb RM-Anl. 2 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabriu 167.0 Adlerwerke Klever 169,7 Adt Gebr. A. E G——— Ascheflenb Zellstoff 152.0 Auasb.-Nürub. Masch. 230.0 Bavr Motorenwerke 214.0 Browu Boveri& Cie 179.2 Contin. Gummi 159,5 159,0 Daimler-Benz 197,0 197.0 Deutsche Erdõl 175,7 Sücdeutsche Zucker— 206.5 Zellstoff Waldhof 124,0 BANKEN Badische Banx. Bavr Hvp. u..-Bank 142.5 Commerzhanxk 140.5 Oeutsche Bank 167.0 169,5 189.5 152.0 280,0 218.7 179 2 1425 147.0 150.2 143.0 5 146,5 1845 Deutsehè Reichsbank Dresdner Bank. 146, Pfälz. Hvo.-Bank Rhein. Hwo.-Bank— 184.5 * Zwisebenkura. Waſſerſtandsbeobachtungen 28. 29, Bbeingegel 26 27. 28.2. Mannheim..668 67 8,66 8,62 9,8802 Saſ Kaub.502,4⸗ 3 2,43 Neegel. 2. Bheintelden 2,902,912,86 Breisach. 2,50 2,59 2,58 Kehl. 120 1 8,24 26. 27. 970—— Köln 2,18224224227 .06..05J Neekargegel Strabburg..14/3,103,13 .13.58ʃ 3,56 3,511 3,52 Maxau. 4, 79J.68 4, 66 4,66 4, 681 Maanheim FAMILIEN-ANZEICEN Statt Karten! Dr, Werner Knebel, Unterarzt der Luftwafle— Maria Luise Knebel geb. Storz geben ihre Vermählung bekannt. Mannheim, Friedrichsplatz 17, den 30. Mai 1942. 16 163 Todes-Anzeige Hart traf mich die un- faßbare Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Nefle Lorenz Leitwein Obersoldat in ein. Inf.-Regt. im Alter von 31 Jahren den Heldentod für sein Vaterland gestorben ist. Sein Wunsch, Todes-Anzeige Gott der Allmächtige hat heute unerwartet unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Tante, Großmutter u. Urgrob⸗ mutter, Frau Katharina Schneider geb. Wiest nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 81 Jahren von uns genommen. Mannheim(0 6,), 28. V. 42. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Edmund Schneider. Die Beerdigung findet am Samstag, 30. V. 42, um 16 Uhr, statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir dankend Abstand nehmen zu wollen. ee eee I. Lazarett) und Frau geb, Leit- seine Heimat wiederzusehen, ging nicht in Erfüllung. .-Sandhofen(Pfauengasse 17) In tiefer Trauer: Frau Martha Leitwein geb. Kraus: Fam. Lorenz Leitwein; Fam. Josef Kraus; Paul Staßek(z. Z. i. Felde) und Frau geb. Leitwein; Paul Adelmann(z. Z. i. Felde) u. Frau geb. Leitwein; Friedr. Sauer(2. Z. Wein: Jakob Leitwein(z. Z. im Felde) und Familie: Frans Leit- wein(z. Z. i. Felde) u. Familie: Familie Hans Leitweinz Wilhelm Feil und Frau geb. Leitwein: Ja- kob Geschwill(z. 2. im Felde) und Frau geb. Leitwein: Friedr. Winkler(z. Z. i. Felde) u. Frau geb. Leitwein; Jakob Wehe und Frau geb. Leitwein; Kinder und Angehöritge. 80 e. Unsagbar schwer u. hart traf uns die Nachricht, daß unser lieber, guter Todes-Anzeige Schmerzerfüllt teilen wir mit, daß am 27. d.., plötzlich u. unerwartet, mein lb. Mann, unser Ib. Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater, Bruder, On- kel und Schwager Johann Gottiried Leuze von uns gegangen ist. Mannheim(Lindenhofstr. 11), den 29. Mai 1942. Die trauernden Hinterblieb.: Karolina Leuze geb. Diefen- bacher; Famil, Karl Leuze u. Kind Ruth; August Leuze; Willi Leuze. Die Beisetzung findet am Samstag, 30. Mai, 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Wir trauern mit den Angehörigen um den Verlust unseres langiähri- gen Mitarbeiters. Betriebsführung und Gefolgschaft e Todes-Anzeige Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Lei- den entschlief gestern früh meine liebe Frau, unsere treu- sorgende Mutter, Schwieger⸗ mutter und Oma, Frau Maria Körner Verwitwete Knust im Alter von 61 Jahren. Mannbeim R 6,). Die trauernden Hinterbliebenen: Wühelm Körner; Walter Knust und Frau geb. Stengele; Kurt Knust (2. Z. im Osten) und Braut; Her⸗ mann Fraider u. Frau geb. Kör- ner; Wilhelmine Körner: Wilhelm Körner und Frau geb. Messner; Die Enkelkinder: Ruth, Hannelore und Dieter. Die Beerdigung findet am Samstag, 12 Uhr, statt. Statt Karten Danksagung Für die überaus zahlreichen schrift⸗ lichen u. mündlichen Beweise herz- licher Teilnahme an dem herben Schmerz, den wir durch den Hel- dentod meines unvergeſlichen Man- nes. des treusorgenden Vaters sei- nes Kindes, unseres guten Sohnes. Schwiegersohnes. Bruders. Onkels und Neffen Josefl Gmeiner, Obergefr. in einem Inft.-Regiment. erlitten. bitten wir auf diesem Wege unse⸗ ren innissten Dank entgegenzu- nehmen. Mannheim(Stockhornstraſſe 47). Frau Liesel Gmeiner und Kind nebst Angehörigen u. Verwandten. Amtl. Bekanntmachungen Anordnungen der NSDAP 8 1 Deutsches Volksbildungswerk: Itali Angeb. unt. Nr. 15 373 an die sicher) sofort zu kauf. gesucht. 6 Geschäftsstelle d. Blattes erbet. für Anfänger. Am Montag. 1. Juni 1942. abends 18.30—20.00 Uhr. beginnt in B 1. 7b(Kreishandwerkerschaft) ein Sprachkursus Italienisch. Stufe J. für Anfänger. Zu diesem Kursus kön- nen sich noch Teilnehmer melden. Anmeldungen sind zu richten an die Deutsche Arbeitsfront. NSG„Kraft durch Freude“ Mannheim. Rheinstr. Nr.—5. Tel. 345 21. Hitler-Jugend. Nachrichtenstamm 171. Die Nachrichtengefolaschaften 1. 2 u. 3 treten am Sonntag, dem 31. Mai 42. um.00 Uhr, in tadelloser Sommer- uniform mit Sport am Heim. F 2. 14. zum Reichssportwettkampt an. NS-Erauenschaft. Waldhof: Achtung. Zellenfrauenschaftsleiterinnen!- Die Stückzahl der gesammelten Schals ist bis 30. Mai bei Frau Klever. Tannen- strabe 4. aufzugehen.- Achtung. Orts- Groſle Leiter für Kirschbaum zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 16 049 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Radio u..-Fahrrad, gut erh., 2. k. ges. Ang, u. St 6266 a. d. Gesch. Elektr. Eismaschine zu kin. ges. Martin Wirt, Wiesenthal b. Wag⸗ häusel, Karlsruher Str. 4. 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V. 42 wurden die Inhaber von Verkaufsstellen für Tabakwaren(Tabakwaren⸗ Fachgeschäfte, Gemischtwaren⸗ geschäfte, Gaststätten, Kantinen aufgefordert, schnitte, die sie beim Verkauf von Tabakwaren von trollkarten und den Kontroll- Elektromotor, 2 PS, 120 Volt, zu karten) bis einschl. 30. IV. 42 abgetrennt haben, stens 15. V. 1942 bei der Zweig⸗ deren Bezirk sich die Säumigen werden aufgefordert, die Ahlięferung unverzüglich jugendgruppenfükrerinnenl 1. Juni. 20 ges. Ang. u. St 6270 a. d. Gesch. Uhr. Sport in der Pestalozzischule.- Erlenhof: men an dem Mitaliederappell am Ereitag. 29. Mai. 19.45 Uhr. in der Verbraucher-Genossenschaft. Pyrami- denstrahe, teil. Sämtliche Mitalieder neh- Kindersessel für.-Fahrrad sowie 2- od. Zt. Kleiderschrank, nicht Weig, zu kauf. ges. W. Reuter, Güterhallenstr. 10, II. Angeb. an: GeEani KAUF-GESUCHE VERLOREN den Kon- den Einkauf von e kaufen ges. Angeb. an Fr. Len- hardt, Metallwaren, Werftstraße Nr. 21, Tel. 233 38. 16 162 bis späte⸗ Silb. 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St6276 Gr. 54, od..-Arnbanduhr, neu, Schwiegersohn, der herzens- der Dresdner Bank. Filiale Mhm. gute Vater seines kleinen——55 Söhnchens Danksagung Statt Karten! Michael Danner Danksagung Für die uns dargebotene, liebe- volle Teilnahme, für d. Kranz- Versteigerung in J 4a, 16. Samis- tag, 30. Mai, vorm. 11.00 Uhr, Versteigere ich in behördlichem Ufkz. in einem Pion.-Batl. im blühenden Alter“ von 28 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten gefallen ist. Er folgte nach 11 Monaten seiner lieben Frau, unserer Tochter in den od. Mhm.⸗Feudenheim(Ayndreas- Hofer-Str. 78, 2. Z. Wilhelm- straße 49), 29. Mai 1942. Ohristian Hüttner und Frau. Woligang Danner, Kind. In tielem Schmerz: Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem Verluste meines lieben guten Mannes, unseres Schwa⸗ gers und Onkels, sowie für die vie- len Kranz- und Blumenspenden spreche ich meinen herzlichsten Dank aus, Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kreißelmeier für seine trostreichen Worte am Grabe mei- nes lieben Entschlafenen sowie dem Gesaneverein Sänger-Einheit Altrip für den erhebenden Gesans. Altrip, den 29. Mai 1942. Frau Rosa Freitag Witwe sowie alle Verwandten und Bekannten. u. Blumenspenden und f. das ehrenv. Geleit beim Heimgange meiner lieb. Frau, unserer un- ersetzlichen Mutter, Margarete Eppe geb. Nicklas sprechen wir hiermit all.Beteiligten unseren innigsten Dank aus. Herzlich. Dank sagen wir auch Herrn Pfr. Speck für die tröstenden Worte am Grabe unserer lie⸗ ben Entschlafenen. Mannheim(Streuberstraße), den 28. Mai 1942 Aufteag: derschränke, emailliert, Gasherd, Geschirr u. Sonst. Hausrat. 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Verzichte Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm: Das große Orcheſter des Reichsſenders Frankfurt, unter Leitung von Auguſt Vogt, bietet von 11.00 bis 11.30 Ahr unterhaltende Muſik von Sietana, Blumer, Kattnigg, Rick und Bullerian.— „Der Rundfunk auf der Blumenſchau“: Zum erſten Male wird der„Bunte Samstag⸗Nachmittag“ von 16.00 bis 18.00 Uhr aus dem Funkturmgarten geſendet, unter Mitwirkung von Maria Ja⸗ liſch, Traute Roſe, Brund Fritz u.., dazu Herms Niel mit dem Reichsmuſikzug des Reichsarbeitsdienſtes und die Kapelle Egon Kaiſer. —»Melodie und Rhythmus“ erfreuen uns in der Sendung von 20.20 bis 21.00 Uhr mit dem Orcheſter Willi Stech und der 7 Tanz⸗ und Filmkomponiſten bieten bekannte Weiſen, darunter Norbert Schultzes Ballettmuſik aus Kapelle Wilfried Krüger. Peter“. die jedem bekannt ſind. Deutſchlandſender: Gertrude Pitzinger, Wilfried Hanke, Soliſten des Nachmittagskonzertes von 17.15 bis 18.30 unter Leitung von Ernſt Prade Pfitzners Scherzo, Biolinkonzert, die ſinfoniſche Dichtung„Pohjolas Tochter“ von Si⸗ belius u. a. bringt.— Die komiſche Oper„Der Barbier von Bagdad“ von Peter Cornelius mit den Soliſten Trude Eipperle, Eliſabeth Waldenau, Walther Ludwig, Seorg Hann, Max Oswald, Ahr. — Froher Tagesausklang“ von 22.20 bis.00 Uhr; es erklingen tänzeriſche und unterhaltſaine Weiſen unſerer be⸗ liebteſten Film⸗ und Tanzkomponiſten mit Melodien der Gegenwart, Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm: „GSchwarzer bert u. a.— Anna Dammann und Frank Konrad Höfert ſprechen von.00 bis 10.00 Ahr Dichtungen von Keller, Eichendorff, Lenau, Soethe und Ricarda Huch.— Mit einer Sendung von ſieben Szenen aus Kleiſts „Käthchen von Heilbronn“ in eigener Rundfunkbearbeitung mit der Beſetzung des deutſchen Theaters beteiligt ſich der Rundfunk von 14.20 bis 15.00 Ahr an den Berliner Kunſtwochen. Die⸗ Spielleitung hat Harry Moß.— bringt die Sendung von 15.15 bis 16.00 Ahr mit Liedern und kleinen Charakterſtücken von M. de Falla, Wetz, Bkumer, Othegraven, Schu⸗ „Einen Beſuch bei Karl Loube“, dem be⸗ kanten Operetten⸗ und Tanzkomponiſten, bietet die Sendung von 18.45 bis 19.00 Ahr.—„Das iſt Berlin“— eine Sroßſendung von Friedrich Bubendey unter Spielleitung von Werner Plücker mit Muſik von Karl Kanauer wird von 20.20 bis 22.00 Uhr bunteſte Hör⸗ bilder aus der Millionenſtadt bringen. Deutſchlandſender: Wolfgang Auler und Helmut Zernick(Violine) ſind die Soliſten der„Orgelmuſik“ aus der Roſander⸗Kapelle Berlin, mit Wer⸗ ken von Bruhns, Händel und Bach von.00 bis.30 Uhr.— Helmar Kähler dirigiert das Orcheſter des Reichsſenders Danzig in der „Muſik zum Sonntagmorgen“ von.30 bis.00 Uhr, die Werke von Fiſcher, Siegfried Schultze ſind die Dvoraks Blumer, 0 Strauß und Künnecke verſpricht.— zBunte Klänge“ erfreuen vom Reichsſender Breslau in der Zeit von 14.20 bis 15.00 Ahr mit der Kapelle Willi Steiner.— 19.15 Uhr Mozarts Orcheſterſtücke von „Abendkonz „Kleine Koſtbarkeiten“ Reichsprogramm: „Klin gende Dobrindt u. Kabaſta, unter Mitwirkung von Wolfgang Schneiderhan, bieten in einem Konzert der Münchener Philharmoniker von 18.10 bis iolinkonzert in A⸗Dur und Beethovens 8. Sym⸗ phonie.— Maria Reining, Lea Piltti, Anton Dermota, Alfred Poell vereinigen ſich in der Sendung von 20.15 bis 21.00 Ahr zu Lied⸗ vortfägen von Richard Strauß.— Berühmte Arien und bringt das 2 ert“ von 21.00 bis 22.00 Uhr unter Leitung von Staatskapellmeiſter Schmitt⸗FIſſerſtedt mit Orcheſter, Chor und Soliſten. Mozart, Strauß, Puccini u. a. komponiſten wie Serhard Maas, Deutſchlandſender: direktors Fritz Lehmann, der Schubert, Sibelius, Weber(2. 20.15 bis 21.00 Ahr Lieder Michael Raucheiſen.— Eugen ſpielt von 19.15 bis 20.00 Uhr Werke ausgewählter Anterhaltungs „Hermann Anger, Erwin Dreſſel u. a. Karl Schmitt⸗Walter ſingt Lieder von Schumann im Konzert des Berliner Rundfunkorcheſters, unter Leitung des Wuppertaler Opern⸗ von 17.15 bis 18.30 Ahr Werke von Sinfonie) u. a. bringt. Als Wort⸗ einlage hören wir Richard Wagners Rede bei Webers Aeberführung. — Emmi Leisner, Rudolf Bockelmann, Marcell Wittrich ſingen von von Franz Liſzt. Am Flügel 'Alberts muſikaliſches Luſtſpiel„Die Abreiſe“ wird unter Leitung von Otto Frickhöffer von 21.00 bis 22.00 Uhr geſendet. Soliſten: Rud. Gonſzar, Clara Ebers, dak. Gabel. Kleinigkeiten“ von Künnecke, Bullerain, a. bietet die Kapelle Wilfried Krüger von.10 bis.30 Ahr.— Luiſe Willer, Julius Patzak und weitere Soliſten bringen im Verein mit dem großen Orcheſter des Reichsſenders München unter Leitung von Reinhold Merten von 11.00 bis 11.30 Uhr be⸗ ſchwingte Kunſtmuſik von Caſella, Hugo Kaun, Strauß, Bodart u. a.— Tiana Lemnitz, Jaro Prohaſka, Karl Erb, Elly Nay und der Thomanerchor ſind in der Robert⸗Schumann⸗Gen⸗ dung von 15.15 bis 16.00 Ahr zu hören.— Klaſſiſche Tanz⸗ muſik, ein Konzert für Klavier und Streichorcheſter von Walter Niemann und Geſänge erfreuen im„Nachmittagskonzert“ von 16.00 bis 17.00 Uhr, ausgeführt von Wolfgang Brückner unter Mitwirkung von Friedel Beckmann und Willi Stech.— Eine bunte Folge tänzeriſcher Muſik von Suppé bis Schmidsecker ver⸗ ſpricht die Wiener Sendung von 17.15 bis 18.30 Uhr mit Orcheſter brauchte Kleider AUSTOFFSROHZATOFF RSTOFFSROUMNMο Es ist unverantwortlich, nicht mehr ge⸗ „ Mäntel, An⸗ z üge, Joppen, Hosen, Arbeits-- und Sportanzüge weiterhin im Spinde dem Mottenfraſ auszuliefern“ Gebt zur Altkleider und Spinnstoffsammlun 19½2 Alexander Welitſch wird von 20.15 bis 22.00 Uhr unter Leitung von Tiana Lemnitz und das Elly⸗Ney⸗Trio hören wir in der Franz⸗ unter Leitung von Kurt Graunke und Karl Eiſele, Geſangsſoliſten,— Seneralmuſikdirektor Prof. Carl Leonhardt geſandt. Schubert⸗Sendung von 15.15 bis 15.55 Uhr. Dswald Boheme⸗Quaktett und Rundfunkſchrammeln. Otto 0 9 i 5 dt S. Wochel OFFENE STELLEN VERMIETUNGEN TANZSCHULEN FILM-THEATER ist begeistert Ganz Mannheim Willy Frtisch *¹ Maria Holst bra712 Hans Moser 00 3 on Uber Theo Lingen Dorit Kreysler. 65 00⁰ Lesucherl Die Wochens chau .15.45.25- Igdl. ü. 14 J. zug. ALEAMBRA P25 Ein heiterer Kriminal- film der Tobis mit Win Dohm- Hans Lei- belt- Theodor Loos- Harald Paulsen— Wer⸗ ner Scharf- Kurt Seiiert Die Wochens chau .30.00.30 Uhr Jugendl. nicht zugelassen SCHAUBU0 K4. S. Breiſesto — Für—55 Schuhe Verant⸗ worrlich nachlãssigt, bedenłt nicht, daſß die Schohe Er muß Saltrat haben! Dir brauchst es heute vielleicht nicht s0 nötig! 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Die häßliche und über- tragbare Fußflechte, die der Arzt Dermatomykose nennt, kann auch die saubersten Menschen befallen. Die feuchten Stellen, schmerzhafte Hautrisse zwischen den Zehen und unter den Fußballen, entstehen durch einen Pilz, der in Wärme, Feuchtigkeit und starker Schweiß- absonderung besonders gedeiht. Be- feuchten Sie morgens und abends die von der Fußflechte befallenen Haut- stellen mit Ovis, dem erprobten Des- infektionsmittel für Fuße. Ovis dringt tief in die Oberhaut ein und tõtet die Pilzbildung schnell und schmerzlos ab. Beobachten Sie Ihre Füße täg- lich. Bei den ersten Anzeichen, die auf Fußflechte schließen lassen, ver- wenden Sie sofort Ovis. Mädchen für ganz oder tagsüber od. Pflichtiahrmädchen in gepfl. Haushalt gesucht.- Dr. Gaber, Friedrich-Karl-Str. 2. 16 166 Für gepflegt. frauenlos. Haushalt wird zuverläss. Hausangestellte, welche kochen kann u. Hausarb. versteht, gesucht. Tel. 218 58. 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Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.35,.50 und.50 Uhr. Sonntag.40,.35.50 u..50. Gloria-Palast SeckenheimerStr.13. Samstag letzter Tag! In Wieder- aufführung! Ein Ufa-Film aus dem schönen Schwarzwald: „Heimatland“ nach der Operette „Monika“ von Nico Dostal mit Hansi Knoteck, Wolf Albach- Retty, Ursula Herking, F. v. Pla- ten, Christ. Gollong, Elga Brink. Wochenschau;„Der Sieg von Kertsch“. Beginn.45.50.30. Jugendl. ab 14 Jahr. zugelassen! Gloria-Palast SeckenheimerStr.13. Voranzeigel- Ab Sonntag: Ein heiterer Terra-Film über tiefere Probleme der Ehe.„Kleine Mädchen— Große Sorgen“ mit Hännelore Schroth, Gerald. Katt, Eritz Odemar, Carsta Löck u. a. Palast-Tageskino, J 1, 6 Greite Straße), Ruf 268 85.. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet.. Ab heute in Wieder- aufführung:—„Die, unerhörte Frau“. Funkelnder Witz und sprühende Laune erfüllen diese reizvolle Ehekomödie. Haupt- darsteller: Johannes Riemann, Fita Benkhoff, Erika von Thell- mann, Hilde Sessak, Wolfgang Liebeneiner, Max Gülstorff. Neueste Wochenschau- Kultur⸗ film. Jugend hat keinen Zutritt! Beg. der Abendvorst..30 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Nur 4 Tagel Freitag Gisela Uhlen— Werner Hinz— Will Quadflieg Drehbuch: Gerhard Menzel Musik: Anton Prefes SSIi FEein GE Z A v. BOLVAR bis Montag.- Bitte wegen der Wochenschau Kulturfilm Länge des Hauptfilms die ge- änderte Anfangszeit beachten! .00 u..30 Uhr Beginn mit dem Hauptfilm:„Der große König“, „Film der Nation“. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. y Für Jugendliche nicht erlaubtl Täglich.15.00.45 Uhr Freitag bis einschließl. Montag: „Zwei in einer großen Stadt“. Monika Burg, K. John, Marianne Simson, Volker von Collande, P. Henckels. Wochent..30 Uhr, Sonntag.00,.15,.30 Uhr. Sonntag 3 Uhr Jugendvorstellg. THEATER Nationaltheater Mannheim. Frei- tag, 29. Mai, Vorstellg. Nr. 255, Miete A 22, 2. Sonderm. A 11: Wegen Erkrankung des Opern- sängers Max Baltruschek an Stelle von„Der leichtsinnige Herr Bandolin“: Puccinis Oper „Boheème“ Anfang 19.00 Uhr, Ende 21.15 Uhr. Hochschule für Musik u. Theater, Opernschule. Samstag, 30. Mai 1942, 19 Uhr, im Neuen Theater: „Die schöne Galathé“, Komische Oper in 1 Akt von Franz von Suppé; hierauf:„10 Mädchen In Wieder- aufführung! 2 mit Fita Benkhoſt Joh. Riemann Hilde Sessal Erika v. Thelimann Wolfg. Liebeneiner Eine von urwüchsigem Humor getragene Ehekomödie Neueste Wochenschau- Kulturfilm und kein Mann“, Operette in Ab heute? Beginn der Abend- 5 EI vorstellg..30 Uhr. 1. Akt von Franz von Suppé. Musik. Leitung: Chlodwig Ras- berger, Spielleitung: Richard Schubert, Inszenierung: Nora Landerich, Bühnenbild: Walter Schade. Orchester, Chor und Ballett der Hochschule. Karten im Musikhaus Heckel, 0 3, 10 (Ruf 221 52) sowie in der Ver- waltung der Hochschule, E4, 17, Ruf Nummer 340 51 athaus, Klinke 849). 194 UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt⸗ Woch, Donnerstag, Sonn- und Feiertag auch 15.15 Uhr—: L. G. Halter, Kunst u. Komik auf Rädern Sche& Schö, Deutschlands jüngste Parodistin und Schnellzeichner berühmter Filmstars- Klein-Heaven, japa- nischer Nachwuchs in einem unerhörten Schlappdraht-Akt Ing. Wendlings„Robot-Televox“, der Panzermaschinenmensch⸗ Carcia Perez& Co., der spa⸗ nische, komische, musikalische Kombinationsakt, und 5 weitere neue erstklassige Darbietungen. Im Grinzing, täglich 19 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln.(373 Palmgarten, zwischen F 3 und Fů4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, augerdem mittwochs urzd sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett. Varieté- Pro- gramm mit Pauline Schindler, „Die Unschuld vom Lande“- Bruns. ein Kunstradfahrer Arthur Barats lustige Kakadus, Hans Tosari, der Manipulator .-van-der-Berg-Ballett und an- dere Attraktionen. 316 VERANSTALTUNGEN Dampferiahrt nach Worms Sonn⸗ Lichtspielhaus Müller. Ruf 527 72. Heute bis einschließl. 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Wanderfolge:.00 Uhr ab End- station der Straßenbahn Wald- park Mannheim, Waldpark Sternkaffee Großkraftwerk⸗ Rheinfähre— Altrip(Rast im Gasthaus„Zum Himmelreich“), Neuhofen(Bezirkstreffen auf d. Festplatz im Neuhofer Wald- park). Rheingönheim. NB. Die Wanderung zählt zum Erwerb „Verwente Ein veit-Harlan-Film der Tobis mit Kristina Söderbaum. Frits van Dongen. Friedrich Kayß- ler. Charlotte Schulz. Eine spannende, dramatische Bege- benheit aus den Tagen der ersten Pariser Weltausstellung Sonntag:.40.35.50.50 Neueste Deutsche Wochenschau! Jugendliche nicht, Wir, veranstalten in Seckenheim im Gasthaus„Löwen“, Hauptstraße (groſier Saal) eine ihenheim— Modellschau mit Bausparberatung am Sonntag. dem 31. Mai 1942. von 10.30 bis 18.00 Uhr.- Eintritt freil Städt. Sparkasse Mannheim gemeinsam mit der Bad. Landesbausparkasse Mannheim des Wanderabzeichens. 44⁴