Neue Mannheimer Zeitupig Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 M. durch die Poſt.70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44. Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Chngelpreisl 0 Pia: Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter ⸗ zelle 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 1. Inni 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 146 -Boote verſenkten im Tmai Im Weſtatlautik wieder 22 Sckiffe mit 106800 BR torpediert 767400 RT Anb. Aus dem Führerhauptquartier, 31. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Tage der Skagerrak⸗Schlacht hat die dentſche Kriegsmarine neue Erfolge zu ver⸗ zeichnen. In unermüdlicher Fortſetzung des Kampfes gegen die feindliche Verſorgungsſchiff⸗ fahrt verſenkten Unterſeeboote im Weſt⸗ atlantik wieder 22 Schiffe mit 106800 BRT. Damit hat allein die Unterſeebootwaffe im Mai dieſes Jahres eine Verſenkungsziffer von 140 Schiffen mit 767400 BR er⸗ reicht. Die Angriffe 4e Eismeer-Geleitzug gehen weiter Vier weitere Handelsschiffe schwer beschädigt/ Erfolgreiche Angritte im mittieren Frontabschnitt Die Briten verlieren bei Terrorangriff auf Köln 37 Flugzeuge dub. Aus dem Führerhauptqnartier, 31. Mai. —— Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront führten eigene örtliche Angriffs⸗ handlungen zum Erfolg. Im rückwärtigen Gebiet wurden ſtärkere bolſchewiſtiſche Banden durch ungariſche Ver⸗ bände in zweiwöchigen Kämpfen vernichtet. Der Feind verlor hierbei neben einer Anzahl von fangenen über 4300 Tote, 21 Geſchütze, 97 Granatwerfer und Maſchinengewehre ſowie eine Menge Handfeuerwaffen und Munition. In der Schlacht um Charkow zeichnete ſich ein kroatiſches Regiment beſonders aus. Von den Reſten des bereits ſeit Tagen von Luft⸗ und Seeſtreitkräften wiederholt ſchwer ge⸗ troffenen feindlichen Geleitzuges im Nordmeer wurden vier weitere große Handelsſchiffe durch Bomben wurf beſchädigt. Bei dieſen Angriffen kam es zu Luftkämpfen, in deren Verlauf ſechs eind⸗ liche Jäger der Muſter Tomahawak und Hurri⸗ cane abgeſchoſſen wurden. In Nordafrika wird der Kampf fort⸗ geſetzt. Deutſche und italieniſche Jagd⸗ und Zerſtörerflugzeuge ſchoſſen 25 britiſche Flug⸗ zeuge ab. An der Kanalküſte verlor die britiſche Luftwaffe bei Jagdvorſtößen am geſtrigen Tage zwei Flugzeuge. Vor der niederländiſchen Küſte wurden beim Angriff auf ein deutſches Geleit acht feindliche Flugzeuge durch Sicherungsſtreitkräfte der Kriegsmarine abgeſchoſſen. Britiſche Bomber unternahmen in der vergangenen Nacht einen Terrorangriff atf die Innenſtadt von Köln, wobei große Schäden durch Spreng⸗ und Brandwir⸗ kung, vor allem in Wohnvierteln an mehreren öffentlichen Gebäuden, u. a. auch an drei Kirchen und zwei Krankenhänſern entſtanden. Bei die⸗ ſem ausſchließlich gegen die Zivilbevölkerung ge⸗ richteten Angriff erlitt die britiſche Luft⸗ waffe ſchwerſte Verluſte. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen 36 der an⸗ greifenden Bomber ab. Im Küſten⸗ gebiet wurde außerdem ein Bomber von Marineartillerie zum Abſchuß gebracht. Ein Nachtjagdverband unter Führung des Generallentnants Kammhuber erzielte hier⸗ bei ſeinen 600. Nachtjagdabſchuß, Hauptmann Streib ſeinen 25. und 26. und Oberlentnant Knacke ſeinen 20. Nachtjagdͤſieg. An der Oſtfront errang Feldwebel Stein⸗ batz ſeinen 83. Luftſieg. Die Zerschlagung des Eismeer-Geleitzuges dib. Berlin, 31. Mai. Zu dem bereits gemeldeten weiteren Erfolg der deutſchen Sturzkampfflugzeuge bei ihrem erneuten Angriff auf den bereits ſchwer mitgenommenen bri⸗ tiſchen Geleitzug im Nordmeer teilt das Oberkom⸗ mando der Wehrmacht weiter mit: Beim Einlaufen in die Kolabucht wurden die noch übriggebliebenen Schiffe des britiſchen Geleitzuges von deutſchen Sturzkampfflugzeugen des Muſters Ju 87 angegriffen, während deutſche Jäger bolſche⸗ wiſtiſche Fagoͤflugzeuge, die zwiſchen dem Geleitzug und der Küſte Sperren zur Abwehr erneuter deut⸗ ſcher Bombenangriffe flogen, in heftige Luft⸗ kämpfe verwickelt. Die deutſchen Sturzkampfflug⸗ zeuge griffen am Samstaa kurz nach acht Uhr zwei Frachter von je 10000 BRT an und erzielten Bom⸗ hentreffer dicht neben den Bordwänden. Die Wir⸗ kung der Bombeneinſchläge konnte von den deut⸗ ſchen Jagdfliegern beobachtet werden. Einige Stun⸗ den ſpäter wiederholten andere Verbände deutſcher Sturzkampfflugzeuge die Angriffe auf den mit mäßi⸗ ger Fahrt laufenden Geleitzug, deſſen Bewachung durch bolſchewiſtiſche Kriegsſchiffe, die dem Ge⸗ leitzug von Murmanſk aus entgegengefahren waren, verſtärkt worden war. Ein Handelsſchiff von 10 000 BR wurde unmittelbar am Heck von Bomben ſchweren Kalibers getroffen, ſo daß der Frachter bald Schlagſeite zeigte. In den Samstagnachmittagsſtunden erzielte eine Ju 88 auf einem Transporter des Geleitzuges, der nördlich des Hafens Jokonga ausgemacht worden war, einen Bombenvolltreffer auf dem Heck. Das 7000 BRT große Handelsſchiff blieb daraufhin ge⸗ ſtoppt liegen. Die Flugzeugbeſatzungen beobachteten ſtarke Rauchentwicklung auf dem Achterſchiff des ſchwer beſchädigten Frachters. Deutſche Jäger ſchoſſen am Samstag über der Front im hohen Norden ſechs ſeindliche Flugzeuge ab. Die Briten bezahiten den Angriff auf Köln teuer Flak und Nachtjäger räumten unter den angreitenden Bombern schwer auf dnb. Berlin, 31. Mai. Zu den großen Erſolgen der deutſchen Luftabwehr in der vergangenen Nacht bei dem britiſchen Luftan⸗ griff auf Köln teilt das Oberkommando der Wehr⸗ mocht noch mit: Schon beim Anflug der Britenbom⸗ ber, die über Holland kommend, auf das rheiniſch⸗ weſtfäliſche Induſtriegebiet zielten, wurden mehrere Flugzeuge zum Abſturz gebracht. So ſtürzte u. a. kurz nach Mitternacht ein Bomber vom Muſter Blenheim über Holland ab. Auch ein viermotoriges britiſches Bombenflugzeug wurde noch vor Erreichen der Reichsgrenze vernichtet. Die deutſchen Nacht⸗ jäger ſtürzten ſich dann auf die Britenbomber und verwickelten ſie in heftige Verfolgungskämpfe, wäh⸗ rend die deutſche Flakartillerie die feindliche Flug⸗ zeuge unter ſchweres Feuer aller Kaliber nahm. Die Britenbomber mußten ihre Bombenwürfe, die vorwiegend auf die Innenſtadt von Köln gezielt waren, teuer bezahlen. Von den eingeflogenen bri⸗ tiſchen Flugzeugen, die in mehreren Wellen angrif⸗ fen, fielen nach bisherigen Meldungen 27 der wirk⸗ ſamen deutſchen Abwehr zum Opfer. Unter den ab⸗ geſchoſſenen Flugzeugen wurden Bomber der Mu⸗ ſter Vickers⸗Wellington, Withley, Hampton, Blen⸗ heim und auch viermotorige Bomber feſtgeſtellt. Den Beſatzungen der abgeſchoſſenen Flugzeuge gelang es größtenteils nicht mehr, ſich mit dem Fallſchirm zu retten. Mit dieſem außerordentlich ſchweren Verluſt von 37 Flugzeugen verlor die britiſche Luftwaffe über 200 Mann fliegendes Perſonal. Der Lon⸗ doner Nachrichtendienſt gab am Sonntag zu, daß bisher 44 Flugzeuge von dem geſtrigen Angriff auf Köln nicht zurückgekehrt ſeien. Der italienische Wehrmachtsbericht Schwere Verluſte der Engländer in der Marmarica dub. Rom, 31. Mai. Das Hanptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Marmarica gehen die Kämpfe weiter, in deren Verlauf dem Feind neue ſchwere Verluſte zngefügt wurden. Unter den Gefangenen, deren Zahl über 2000 beträat, befinden ſich Geſchwader⸗ admiral Sir Cowan und ein Brigadekommandant. Außerdem wurden 345 Panzer, 21 Panzerſpäh⸗ wagen, 53 Kanonen und über 200 Laſtkraftwagen zer⸗ ſtört oder erbeutet. Die Luftwaffe hat die Angriſfe gegen feindliche Kolonnen wieder aufgenommen, und eine große Anzahl von Fahrzengen getrofſen und in Brand ge⸗ ſetzt. Tobruk wurde von ſtarken Flugzengverbän⸗ den heftig bombardiert. In Kämpfen gegen italieniſche und deutſche Zä⸗ ger verlor die engliſche Luſtwaffe 16 Flugzenge. Zwei weitere wurden bei Bengaſi baw. Apollona aur Landuna gezwungen. Die Beſatzungen wurden gefangengenommen. Drei unſerer Flugzenge kehr⸗ ten nicht zurück. 0 Bombenflugzeuge griſſen im Hoch⸗ und Tiefflug die Flugplätze von Malta an, und begleitende Jäger zerſtörten eine Spitfire. Eines unſerer Flug⸗ zeuge kehrte nicht zu ſeinem Stützpunkt zurück. An⸗ — 5 mit Toten und Verwundeten an Bord zurück. Im öſtlichen Mittelmeer wurde ein 3000 Tonnen großes Schiff von unſeren Flugzeugen geſichtet und torpediert. Eines unſerer U⸗Boote kehrte nicht zu ſeinem Stützpunkt zurück. Die Angehörigen der Beſatzung wurden dayon benachrichtigt. Eine beſchränkte Anzahl von Spreng⸗ und Brand⸗ bomben, die in der vergangenen Nacht auſ Meſ⸗ ſina und auf das Gebiet zwiſchen Comiſo und Vit⸗ 1— wurden, haben keine Opfer ge⸗ rdert. Die fünf Mann ſtarke Beſatzung eines feindlichen Flugzenges, das von der Flak in Meſſina bei einem vorhergegangenen Einflug abgeſchoſſen worden war, wurde auf der Inſel Filicudi gefangengenommen. Craf Ciano über Italiens felsenfeste Kriegsentschlossenheit Und über„den festen Entschluß der Dreierpaktmächte mit allen Hlittein zu den gegenseitig übernommenen Verpflichtungen zu stehen!“ dnb. Rom. 31. Mai. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano ſprach bei der Erörterung des Haushaltsplanes des Außenminiſteriums im Finanzausſchuß des Senats über die Richtlinien der italieniſchen Außenvpolitik. Der Außenminiſter leitete ſeine Ausführungen mit der Verſicherung ein, daß die italieniſche Politik Großbritannien ge⸗ genüber darin beſtand und beſteht. es überall zu bekämpfen, wo immer ſich Möglichkeiten zum Angriff und Kampf bieten, und dieſen Kampf dann mit leidenſchaftlicher Hingabe in der Luft zu Waſſer und zu Land zu führen. Graf Ciano beſchäftigte ſich kurz mit dem Kriegs⸗ eintritt der US A und erinnerte an die Worte des Duce vom 11. Dezember, daß von Nordamerika eine unendliche Reihe von Provokationen ausgegan⸗ gen ſei, um den Krieg herbeizuführen. Graf Ciano kam dann auf den Konflikt mit Sowietrußland zu ſprechen und betonte, daß die italieniſche Politik ſich oͤarüber klar war, daß ein Zuſammenſtoß zwiſchen den Achſenmächten und dem Bolſchewismus ſich entwickeln müſſe. Die Politik, ſo ſagte er dann weiter, die Sowjetrußland während des euroväiſchen Konfliktes verfolgte, habe eindeutig die Beweiſe für die wahren Abſichten der ſowietiſchen Regierung geliefert. Moskau achtete tatſächlich in keiner Weiſe den Vertrag, den es im Auguſt 1939 mit Deutſchland abgeſchloſſen hatte. Den Feldzua gegen den Bolſchewismus unterſtützt das faſchiſtiſche Italien durch ein Expeditionskorps, das ſich heldenhaft geſchlagen hat und das ſich darauf vorbereitet, einen ſtetig wachſenden Beitrag zu dem Kampf zu leiſten. Darauſbin umriß der Außenminiſter die Politik der Achſenmächte in dem für die Verteidigung der italieniſchen Intereſſen ſo überaus wichtigen Ge⸗ biet des Don aubeckens und wies darauf hin, daß die ſofort zu befolgenden Ziele die Ausmerzung der letzten politiſchen Spuren der kleinen Entente, die nochmalige Prüfuna der ungariſch⸗ rumäniſchen und der rumäniſch⸗bulgariſchen Grenzen und die Ver⸗ treibung Englands aus Griechenland ageweſen ſei. Dieſes Ziel. ſo ſaate Graf Ciano, wurde durch eine Reihe von diplomatiſchen und militäriſchen Aktionen im Sommer 1940 und 1941 verwirklicht. Graf Ciano erörterte darauſhin die Probleme, die den Zerfall Jugoſlawiens betrafen, und erläuterte die vom Duce auf dieſem Gebiet feſtgeſetzten Richtlinien, die Löſung der adriatiſchen Frage, die Unabhängigkeit Montene⸗ gros, die territoriale Vervollſtändigung des Staates Albanien und die enge Zuſammenarbeit in Kroatien. Graf Ciano ſprach dann kurz über die italie⸗ niſch⸗franzöſiſchen Beziehungen nach dem Waffenſtillſtand, erläuterte ihre Grundzüge „und veralich ſie in ihrer Geſamtheit mit den franzö⸗ ſiſch⸗deutſchen Beziehungen. Hierauf ſprach der ita⸗ Iieniſche Außenminiſter von den auten Beziehungen Italiens zur Schweiz und betonte Spaniens Hal⸗ tuna voller Solidarität gegenüber den Achſenmäch⸗ ten im ganzen Verlauf des Krieges. Danach gab der Miniſter ein Bild der allgemeinen Politik Ita⸗ liens innerhalb des Syſtems ſeiner Bündniſſe und unterſtrich die enge Zuſammenarbeit, das anhal⸗ tende tiefe Einverſtändnis und die abſolute Solida⸗ rität, die Deutſchland, Italien und Japan verbinden. „Unſere Regierungen und unſere Völker ſind ſich völlig darüber im klaren daß der Krieg, den ſie auf den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen ausfechten, nur ein einziger Kriea iſt. Ihre Zu⸗ ſammenarbeit iſt alſo ein Zeichen nicht nur für die vollkommenſte Treue, ſondern auch für den „ feſten Eutſchluß der Dreierpaktmächte mit allen Mitteln zu den gegenſeitia übernommenen Ver⸗ pflichtungen zu ſtehen.“ Graf Ciano ſchloß mit dem Hinweis, daß der Kampf noch hart und lang ſein werde, weil der Feind um ſein Leben kämpft.„Der Zähig⸗ keit des Feindes aber“— erklärte er,„ſetzen wir einen noch härteren und unerſchütterlichen Kamp⸗ feswillen entgegen. Dieſer Wille iſt der Einſatz für den Sieg, den das italieniſche Volk mit ſeinen Bun⸗ desgenoſſen, koſte es, was es wolle. auf Befehl des Duce und im Namen des Könias erringen wird.“ 8 Sekränkter Stolz Von unſerem Vertreter Ernſt Siegfried Hauſen — Kopenhagen, 30. Mai. Es iſt früh am Morgen. Auf den Straßen Ko⸗ penhagens zeigt ſich die erſte Betriebſamkeit. Ar⸗ beiter und Angeſtellte eilen ihren Arbeitsplätzen zu. Ein Bäcterjunge ſitzt flötend auf ſeinem Fahrrad. Plötzlich bremſt er hart am Bürgerſteig auf, ſpringt vom Bock und zieht den Hut. Da erkennen wir ſchon den Anlaß dieſes ungewöhnlichen Verhaltens. Aus einem Torbogen Amalienborgs hört man Huf⸗ ſchläge. Der däniſche König reitet wie all⸗ morgendlich aus. Jede Szenerie fehlt, der König läßt ſich von niemanden begleiten, es gibt auch kei⸗ nen Menſchenauflauf. Einige Provinzler ſind offen⸗ bar eigens mit der Abſicht gekommen, ihren Landes⸗ vater zu ſehen, das iſt alles. Die Dänen lieben dieſes Bild. Es iſt tauſendfach photographiert und gemalt worden und hängt in einem goldenen Rah⸗ men, der oben mit einer Krone geſchmückt iſt, faſt in jedem däniſchen Haus. In der Tat verläßt auch der Fremoͤe nicht unbeeindruckt den offenen Schloßplatz. Dem Deutſchen fällt dabei das Volkslied von Ju⸗ ſtinus Kerner ein, in dem Eberhard von Württem⸗ berg, der„ſein Haupt kühnlich jedem Untertan in den Schoß legen kann“, der Vorrang vor allen ande⸗ Aus kriegswirtschaftlichen Grũnden wird der Umfang der Zeitungen mit Wirkung ab 1. Juni 1942 der Ver- sorgungslage entsprechend neu ge⸗ regelt. ren Fürſten zugebilligt wird, die preiſend mit viel ſchönen Reden zu Worms im Kaiſerſaal ſitzen. Und wirklich hat man hier vor Amalienborg das Gefühl, unvermittelt ein paar Generationen zurückverſetzt zu ſein. Da wird man auf die beiden däniſchen Soldaten aufmerkſam, die unentwegt vor dem Torbogen auf und ab marſchieren. Früher trugen ſie eine bunte Uniform, die von einer zariſtiſch anmutenden, hohen Pelzmütze gekrönt wurde. Sie gehören zur Leibgarde. Zetzt tragen ſie eine ſchlichte feldgraue Uniform, die an die engliſche exinnert. Ihr Stahlhelm hat nicht die einfache klare Linienführung wie der deutſche, ſondern ſchwingt ſich phantaſtievoll über den Schultern in die Breite. Die Hoſen ſind nicht in Knobelbecher geſteckt, ſondern auf halber Höhe unter dem Knie umgekrempelt. So hält die Leibgarde ſeit dem 9. April 1940 vor dem Schloſſe ihres Königs Wache⸗ Es iſt eine Elitetruppe. Nur beſonders große Männer gehören zu ihr. Trotzdem erreichen die Soldaten nur ſelten die Körpergröße ihres höchſten Chefs, der einſt als Jüngling in einem Garderegiment zum Offizier avancierte. Die Perſönlichkeit, die nach dem Könia die größte Autorität in Dänemark beſaß, iſt ror wenigen Wochen geſtorben: Thorvald Stauning. Er war wegen ſeines langen wallenden Bartes ſelbſt in Amerika bekannt, wo man ſonſt oft die Anſicht ver⸗ tritt, Dänemark ſei die Hauptſtadt von Kopenhagen. Das Leben Stauninas, der als Arbeiter in einer Zigarrenfabrik anfina, iſt kennzeichnend für die Struktur des innerpolitiſchen däniſchen Lebens. Als er zum erſten Male Miniſter wurde waren die So⸗ zialdemokraten, deren erſter Mann er war, noch verhältnismäßia radikal. Eine Sozialdemokratin zog energiſch an Staunings Rockzipfeln als er ſich beim Abſingen des Königsliedes(„König Chriſtiau ſtand am hohen Maſt...“) erhob. Aber Stauning blieb ſtehen. In den letzten Jahren ſeines Lebens war Staunina ſo gemäßigt geworden, daß es den Konſervativen gar nicht auffiel, als ſie Vertreter in ſeine Regierung entſandten. In der däniſchen Geſchichte ſind gewaltſame Um⸗ wälzungen in neuerer Zeit unbekannt. Und ſie wären abſurd. Die Dänen gehören zu einem mil⸗ den Menſchentyp. Sie haben nicht die Kanten, die man ihren ſchwediſchen und norwegiſchne Vettern nachſagt. Die Dänen ſetzen ſich an den Kaffeetiſch und reden über die Sache. Am Ende halten ſie ſich gegenſeitig für ſehr ſympathiſch und ſehen nicht ein, warum ſie ſich noch länger ſtreiten ſollen. So ſind ſie von einem Kompromiß zum anderen geſchritten. Allerdings iſt es falſch, wenn ſie daraus ſchließen, daß andere Völker es genau ſo machen müßten. Denn die Dänen haben das Glück gehabt, niemals vor die Frage Sein oder Nichtſein geſtellt zu werden. Es ging bis vor kurzem ſtets nur um die Frage Haben oder Nichthaben, und zwar zwiſchen einer Geſell⸗ ſchaftsſchicht und der anderen. Im großen geſehen, iſt das auch heute noch ſo, wenngleich ſich in der Tiefe eine Erneuerung an⸗ bahnt, die quer durch die Volksſchichten geht. In Deutſchland ſtellt man ſich nicht vor, wie unde⸗ einflußt das däniſche Leben von den kriegeriſchen Ereigniſſen geblieben iſt. Dänemark nimmt eine Sonderſtelluna in Europa ein. Die Regierung blieb ebenſo wie der König am 9. April 1940 im Lande. Kein Haus wurde zerſtört, aber es wurde auch nichts an der völligen Selbſtändigkeit des Landes geändert. Der alte Reichstag tagt immer noch und beſchließt oder verwirft Geſetze. Die däniſche Armee beſteht wie früher. Die Soldaten ziehen mit Ge⸗ wehr und Kanonen zum Uebungsplatz. Im Grunde hat ſich nur inſoweit etwas geändert, als deutſche Truppen im, Lande ſind und Reuter nicht mehr die Aufmachung der Zeitungen beſtreitet. Uns Deutſchen kommt das faſt unbedeutend vor, wenn wir davon abſehen, daß Dänemark endgültig vor jeder Gefahr einer britiſchen Invaſion geſchützt iſt. Nicht ſo den Dänen. Und es liegt kein Grund vor, den Kopf darüber zu ſchülteln. Denn den Dänen war, als ihr Land unter den Schuß der deutſchen Wehrmacht geſtellt wurde noch kaum ein offenes Wort über das neue Europa, für das Deutſch⸗ land kämpft. und über die wahren Verhältniſſe im mationalſozialiſtiſchen Deutſchland geſagt worden. Vielmehr ſtanden ſie unter dem Eindruck der briti⸗ ſchen Aaitation, ja, ſie hatten, genau genomwen, ſeit Beainn des erſten Weltkrieges nur tolle Ge⸗ —— ———————— — ——— ——————— 9 —— ————————————— — — ———— — ——————————————————— 7 ———— 2 2— ——— 8 —————— ———— ſchichten über die Deutſchen gebört. Andererſeits waren ihnen der engliſche Gentleman und der fran⸗ zöſiſche Eſprit als Ideale vom Katheder herab wie in der Preſſe verkündet worden. Jahrzehnte aber kann man nicht in zweieinhalb Jahren liquidieren. Daher wundert ſich niemand, der das Land kennt, wenn viele Dänen ſich noch von der Be⸗ ſetzuna gekränkt fühlen. Dänemark iſt eines der älteſten Königreiche Europas und hat eine aroße Vergangenheit, es fühlt ſich den anderen eu⸗ ropäiſchen Nationen in kultureller und wirtſchaft⸗ licher Hinſicht durchaus aleichwertig. Es alaubt ſein Recht auf Eigenleben bedroht, wo es ſich doch nur um die Einordnuna in ein größeres Ganzes handelt. Und es war über die Gefahr, die Eurova aus dem Oſten gedroht hat lange nicht genügend unterrichtet. Aus alledem erklärt ſich eine für das däniſche Volk charakteriſtiſche Reaktion auf die Ereianiſſe des Jahres 1940. Man iſt nationaler geworden, als man es vorber ſchon war. ia, ſelbſt die ſich früher mit in⸗ ternationalen Ideen bekränzenden Intellektuellen haben ſchleunigſt die Fahne aus der Truhe geholt. Manche Dänen beginnen dennoch ſich klar zu machen, daß Europa nicht bereit iſt, auf die Mitarbeit des kleinen, aber tüchtigen und fleißigen Volkes im Norden zu verzichten. Sie überlegen ſich daher. daß es eigentlich beſſer iſt, nicht mehr gekränkt zu ſein. Andererſeits ſind es, im Veraleich mit der Bevöl⸗ kerunaszahl. nur weniae Dänen. die ſich freiwillig in die europäiſche Front gegen den Bolſchewismus eingereiht haben. Aber dafür iſt es in einem Lande, in dem alles Frieden und Gefahrloſigkeit at⸗ met, wo man auf ſeinen Sonntagsausflügen Mini⸗ ſtern auf Fahrrädern begeanen kann und wo ſchließ⸗ lich der Kriea ſeit Generationen eine literariſche Er⸗ iſt, ein um ſo böber zu bewertender Ent⸗ 1 Mexiko erklärt uns den Krieg Unter dem Druck der Rooſeveltſchen Erpreſſungen dnb. Berlin, 30. Mai. In Mexiko, das im Dezember 1941 unter dem Druck des Präſidenten Rooſevelt die Beziehungen zu Deutſchland, Italien und Japan abgebrochen hatte wurde in dieſen Tagen vom Abgeordnetenhaus * mit den Dreierpaktmächten er⸗ Deutsche Warnung Bewaffuete Handelsſchiſſe ſtellen ſich außerhalb des Völkerrechts dnb. Berlin, 30. Mai. Von deutſcher Seite iſt ſchon wiederholt auf die Gefahr hingewieſen worden, die Handelsſchiffe ſich dadurch ausſetzen, daß ſie ſich bewaffnen. Bis vor kurzem haben nur die Handelsſchifſe der Kriegführenden zu dem Mittel der Bewaffnung gegrifſen. Nach Zeitungsmeldungen bewaffnen jetzt aber auch andere Staaten, gleichviel, ob ſie ſich als nichtkrieasführend oder als noch neutral bezeichnen, oder ob ſie arundlos die Beziehungen zu Deutſchland abgebrochen haben, plaumäßig ihre Handelsſchiffe. Dies aibt Anlaß, auf ſolgendes hinzuweiſen: Die Handelsſchiffe von Staaten. die nicht im Kriegszu⸗ ſtand mit Deutſchland ſind, haben von deutſchen Streitkräften außerhalb der erklärten Operations⸗ gebiete nichts zu befürchten, wenn ſie ſich entſprechend dem Bölkerrecht verhalten. Wenn ſie ſich deutlich als neutrale Handelsſchiſfe erkennbar machen und ihre Abzeichen bei Nacht/ klar beleuchten, wenn ſie nicht im Geleit fahren, wenn ſie ſich nicht durch Zick⸗zack⸗ fahren oder ſonſtige Maßnahmen einer Verwechſlung mit Feindſchiffen ausſetzen, und wenn ſie ſich dem völkerrechtlich anerkannten Recht des Krieasführen⸗ den auf Anhaltung und Durchſuchung unterwerfen, werden ſie außerhalb der erklärten Operationsgebiete von deutſchen Streitkräften nicht angegriffen. Be⸗ waffnen ſich ſolche Schiffe jedoch, ſo bekunden ſie da⸗ mit die Abſicht, dem leaitimen Recht der deutſchen Streitkräfte auf Anhaltung und Durchſuchuna Gewalt entgegenzuſetzen. Sie geben dadurch ſelbſt ihre Eigen⸗ ſchaft als friedliche Handelsſchiffe auf und ſtellen ſich außerbalb des Völkerrechts. Sie ſetzen ſich damit der Gefahr aus, daß die deutſchen Streitkräfte von ihren Waffen Gebrauch gegen ſie machen und haben es ſich ſelbſt zuzuſchreiben, wenn ſie infolge ihrer Bewafi⸗ nuna Schaden erleiden. Glückwünſche des Führers zum SPehaenee Un⸗ abhängiskeitstag. Der Führer hat ſeiner Majeſtät dem König von Afghaniſtau anläßlich des afghani⸗ ſchen Unabhängigkeitstages telegraphiſch ſeine Glück⸗ wünſche übermittelt. Glückwünſche des Tenno zum afghaniſchen Unab⸗ hängigkeitstag. Der Tenno ſandte dem König von Afabaniſtan zum afahaniſchen Unabhängiakeitstaa ſeine Glückwünſche. Spaniſche Provinzen erhalten Militärgonver⸗ neure. In allen ſpaniſchen Provinzen einſchließlich Marokkos und den ſpaniſchen Inſeln ſind auf An⸗ ordnung des Heeresminiſters Varela nunmehr Mi⸗ litärgouverneure eingeſetzt worden ⸗ Armband mit Geheimverschluß Von Karl Nils Nicolaus Bertold hielt das Armband in der Hand, als ſchätze er das Gewicht. Er ſah dabei Greta an, die dicht vor ihm ſtand. Die anderen Bekannten, die er zu ſich eingeladen hatte, ſtanden auch herum. Alle hat⸗ ken das Armband bewundert, das Bertold von ſei⸗ ner Mutter geerbt hatte. Noch immer hielt er den Schmuck in der Hand, als gögere er, ihn in die kleine hölzerne Truhe zu⸗ rückzulegen.„Ich ſchenke ihn dir!“— ſagte er plötz⸗ lich zu Greta. Bertold nahm ihre Hand. die ſie ihm willenlos ließ. Mit einem hellen Klang ſchnappte das Axmband zu. Gauz kühl und feſt lag es um Gretas Handge⸗ keuk.„Es iſt wie eine Falle, aus der es kein Entrin⸗ nen gibt!“— dachte ſie einen Moment lang. Die anderen umdrängten ſie. Alle fanden, daß es aut zu ren Händen paßte. Gretas Verwirrung wuchs. Den ganzen weiteren Abend hatte ſie Angſt da⸗ vor, daß Bertold ſie fragen könnte, ob ſie beide hei⸗ raten wollten. Sie war ſo unentſchloſſen. Sie wußte Richt, was ſie antworten ſollte. Es waren viele da, die ſich um ihre Gunſt bewarben. Sie war lung und aus⸗ gelaſſen, und dem Spiel eher zugeneigt als einer Ent⸗ ſcheidung, die ſo wichtig iſt. Deshalb hatte ſie Angſt vor der Frage Bertolds. Manchmal alaubte ſie wirklich, ſie liebe ihn. Aber es war eben nur manchmal. Bertold hatte keine Gelegenheit, mit Greta allein zu ſprechen. Mit ſeinen Bekannten aing ſie fort. Als ſie zu Hauſe in ihrem Zimmer war, ſah ſie den Schmuck an. Wunderbar leuchteten die Saphire. Burch das ſchmale Geäder des Metalls, das durch⸗ brochen gearbeitet war, ſchien die Haut des Hand⸗ gelenks blaß hindurch. Es war eine hervorragende „KArbeit, und Greta betrachtete den Schmuck mit ſelt⸗ ſamer Verſunkenheic. Dann verſuchte ſie, das Armband abzulegen, aber ſopſel ſie auch probierte, ſie fand den Mechanismus des Verſchluſſes nicht heraus. Es blieb ihr die Wahl, bei Bertold anzuklingeln und ihn zu fragen oder aber das Armband umzube⸗ halten. Sie traute ſich nicht anzurufen. Womöalich bas ist die Wirklichkeit von charkou! Ausländische Berichterstatter schlüdern ihre Eindrücke von dem ungeheueren Schiacntfeld Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 31. Mai. Die Stockholmer Zeitungen beſchäftigen ſich am Sonntaa mit der Meldung des OKW eüber die Be⸗ endiguna der Schlacht bei Charkow und veröffent⸗ lichen zum Teil eigene Berichte ihrer Berliner Be⸗ richterſtatter, die wenige Tage nach der Schlacht bei Charkow das Kampfgebiet beſuchen konnten.„Spen⸗ ſka Dagbladet“ veröffentlicht einen Artikel vom Skan⸗ dinaviſchen Telegrammbüro, in dem es u. a. heißt: „Die Schlacht bei Charkow war wohl nicht die arößte, doch ſtrategiſch eine der klaſſiſchſten Ver⸗ nichtungsoperationen, die die Heeresleitung bis jetzt durchgeführt hat. Die Schlacht begann als ein aroßangelegter und vortrefflich vorbereiteter ſowietiſcher Umzinglungsverſuch mit dem Ziel, Charkow zu erobern; ſie endete mit einer voll⸗ ſtändigen Vertauſchung der Rollen: die⸗umzin⸗ gelnden wurden umzingelt. Während einer zehn⸗ ſtündigen Autofahrt ſah ich das Ergebnis der Kämpfe und die Reſte von 20 ſowietiſchen Infan⸗ teriediviſionen, 7 Kavalleriediviſionen und 14 Panzerbrigaden, die ihrer Vernichtuna in einer wahren Hölle von Stuka⸗Bomben und Granaten entgegengegangen waren.“ 0 Andere Stockholmer Zeitungen ſchildern, welch un⸗ erhört großen Mengen Kriegsmatertal von den deut⸗ ſchen Truppen erbentet worden ſind, wieder andere Korreſpondenten beſchreiben die Gefangenen, die ſie geſehen haben und ſchildern den Eindurck, den das Schlachtfeld auf ſie gemacht hat. Der Mitarbeiter von „Stockholms Tidningen“ ſchreibt:„Wir fuhren am linken Ufer des Bereka⸗Fluſſes entlang, das jetzt von rumäniſchen Truppen beſetzt gehalten wird. Ueber eine primitive Kriegsbrücke gelangten wir in den Keſſel von Bereka, der ſich als eine große Wieſe zeiat, awo Kriegsmaterial aller Art über einem Gebiet von mehreren Kilometern zerſtreut liegt. Deutſche und Rumänen ſind gerade im Begriff, aufzuräumen“. Die Gefangenen, die der Korreſpondent geſeben hat, ſo ſchreibt er, ſeien offenbar gutes Soldaten⸗ material geweſen, denn ſie haben auf ihn einen beſ⸗ ſeren Eindruck gemacht als die Gefangenen, die im vorigen Sommer gemacht worden ſind. Schließlich ſchildert der Korreſpondent, wie er in das Zentrum des Schlachtfeldes kam.„Hier weigert ſich meine 99 den Blicken und den Gedanken au folgen. ie vernichteten Kriegsgeräte liegen bier buchſtäb⸗ lich wie in einer Schrottſammlung gegeneinander und aufeinander gepreßt herum. Pferd liegt bei ferd mit den Beinen in der Luft und Soldat neben ldat. Hier iſt das Schlachtfeld noch unaufgeräumt nach dem mörderiſchen Stuka⸗Angriff vom 2. Mai, in dem die letzten Truppenreſte der Sowiets in die⸗ ſem Abſchnitt vernichtet worden ſind. Wir fahren über ein endloſes Feld, Kilometer reiht ſich an Kilo⸗ meter, wo die toten Sowiets wie Garben zur Ernte⸗ zeit liegen, Tauſende und aber Tauſende. Wir ſind ſtundenlang über den Schauplatz der letzten militäri⸗ ſchen Kataſtrophe der Sowjets gefahren und wir können noch ſtundenlang fahren, ohne ein Ende zu erreichen.“ Die Auswirkungen der Sowietniederlage Stockholm, 31. Mai.(Sonderdienſt.) Nach hier aus Moskau eingegangenen Front⸗ meldungen über die Schlacht um Charkow wird das Scheitern der Timoſchenko⸗Offenſive im ſowjetiſchen Hauptquartier als ſehr ſchwerwiegend für die Fort⸗ ſetzung des militäriſchen Ringens angeſehen. Denn Timoſchenko gilt nicht nur als der beſte ſtrategiſche Kopf der Sowjetarmee, ſondern ſeine Offenſiv⸗Trup⸗ n waren auch mit den modernſten Panzern und Augzeugen amerikaniſcher Herkunft reichlich aus⸗ geſtattet, ſo daß der Materialverluſt durch die deut⸗ ſchen Einkeſſelungen eine breite Lücke in das ſowjetiſche Rüſtungspotential ſchlägt. Die Offenſive gegen Charkow war zudem ſehr ſorgfältig vorbereitet und nach einem großen ope⸗ rativen Plan angelegt, an deſſen Durchführung auch Stalin große Erwartungen knüpfte. Obwohl Mos⸗ kau noch nicht den Rückſchlag an der Charkowfront öffentlich zugibt, läßt ſich doch aus der Stimmuna in Moskau ableſen, welche Enttäuſchung das Verſacken der Timoſchenko⸗Offenſive und die ungeheuren Men⸗ ſchen⸗ und Materialverluſte der drei vernichteten Offenſiv⸗Armeen im Kreml ausgelöſt haben. Fü5üüüü!—PPfifſ dw““““““““ Innen ist beutschland anvertraut. 1 Der Führer ſprach vor Offizieren und Ofſizier⸗Au⸗ wärtern im Sport⸗Palaſt dnb. Berlin, 30. Mai. Der Führer ſprach heute im Sport⸗Palaſt vor ſo⸗ eben beförderten Offizieren und vor ihrer Beförde⸗ rung zum Offizier ſtehenden Offtzier⸗Anwärtern des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe. Generalfeldmarſchall Keitel meldete dem Führer 10 000 angetretene junge Offtziexe und Offizier⸗Anwärter. Ausgehend von den Lehren der deutſchen Ge⸗ ſchichte gab der Führer den jungen Soldaten die Parole für ihre hohe Aufgabe in der nationalſozia⸗ liſtiſchen Wehrmacht. Im Rückblick auf die gewaltige Abwehrſchlacht des Winters zeigte der Führer auf, daß das gröͤ⸗ ßere Führertum im Durchhalten und Bezwingen von ſchwierigen Sitnationen und nicht im billi⸗ gen Feiern erfochtener Siege beſteht. In eindringlichen und mitreißenden Worten legte der Führer ſeinen jungen Kameraden ans Herg, ſich immer darüber klar zu ſein, daß von ihrer Hältung an der Front das Schickſal des ganzen Volkes ab⸗ hängt. Sie ſollten ſtets daran denken, daß überall dort, wo ſie mit ihren Männern ſtehen und kämpfen, Deutſchland ihnen zu treuen Händen anvertraut ſei. Statt der Speiſewagen gewöhnliche D⸗Zug⸗Wagen im innerdentſchen Verkehr. Ab Montag, 1. Junt 1042,) wird im innerdeutſchen Verkehr der Speiſe⸗ wagenbetrieb eingeſtellt. An Stelle der ausfallenden Speiſewagen werden gewöhnliche D⸗Zug⸗Wagen in die Schnellzüge eingeſtellt. „Usä-Cewässer- die gefährdetsten der Weltl“ Bange Erkenntnis in Amerika: Schürte entscheiden den Krieg! unb. Vigo, 31. Mai. Der Neuyorker Korreſpondent des„Daily Skeich“ vom 30. Mai ſchreibt in einem längeren Sonder⸗ artikel in ſeinem Blatt, ein Beamter des Us⸗ Kriegsproduktionsausſchuſſes habe kurzlich erklärt, bis zum Ende dieſes Jahres werde die Rüſtunas⸗ produktion der USA ebenſoviel koſten wie zwölf Panamakanäle, aber, ſo meint der Korreſpondent, mit Hilfe ſolcher ſtatiſtiſcher Angaben könne man dieſen Krieg nicht gewinnen. Wolle man die Gewinnchancen im voraus berechnen. dann wäre es für die USA viel beſſer, wenn ſie einen Blick auf die tatſächlich vorhandenen gewaltigen Schiffs⸗ verluſte werfen würden. Die Frühfahrskämpfe kämen jetzt gerade in Gang, aber die U⸗Boot⸗Offen⸗ ſive ſei bereits ſeit Monaten in vollem Schwunge. Außerdem ſei ſie in einer für die Verbündeten ge⸗ fährlichen Weiſe erſolgreich. In USA⸗Kreiſen, die es liebten, den Wunſch zum Vater des Gedankens zu machen, ſielen zwar viele U⸗Boote aus, aber die⸗ ſer Wunſch ſei wirklich nur ein Wunſch. Statt ſich mit ſolchen Wunſchträumen zu befaſ⸗ ſen, wäre es beſſer, wenn ſich die USA die Tat⸗ ſachen vor Augen hielten, daß Hunderte ihrer und ihrer Verbündeten Schiſfe ſeit Kriegseintritt der ÜSA im Weſtatlautik durch Torpedotreffer verſenkt wurden. Eines ſteht ſedenfalls uuab⸗ änderlich feſt: Die Gewäſſer der USA ſeien heut⸗ zutage die gefährdetſten in der ganzen Neulich erſt habe eine Neuyorker Zeitung die für die„Alltierten“ im Jahre 1942 im Seekrieg beſte⸗ henden Ausſichten in folgende Worte zuſammenge⸗ ſaßt:„Wir können den Kriea in dieſem Jabr ver⸗ würde er dann am Telephon die Frage ſtellen, der ſie den ganzen Abend aus dem Wege gegangen war. So blieb denn das Armband an ihrem Hand⸗ gelenk.„Es iſt wirklich eine Feſſel, die man mir da angelegt hat“— überleate ſie. Dann aber. ie län⸗ ger ſie den Schmuck betrachtete, um ſo beruhigter wurde ſie. Er war ſo zart, ſo anmutig. So konnte, niemals etwas ausſehen, das eine Bürde war. Greta kam ins Nachdenken. Die Verſpieltheit, der ſie ſich bisher anvertraut hatte wich langſam aus ihr. Sie fühlte ſich durch den Schmuck plötzlich ein⸗ gereiht in die endloſe Kette der Generationen deren ketztes Glied Bertolds Mutter geweſen war. Sie fühlte: es galt einzutreten in die Reihe. Man konnte dieſes Armband nicht annehmen wie ein Paar harm⸗ lofe Ohrringe. An dem Schmuck hina eine Ver⸗ pflichtung, die Greta klar erkannte. Und wie es ſo oft iſt: ein plötzlich auftauchender Gedanke, ein überraſchender, entſcheidender Vor⸗ ſchlag, wirkt zunächſt unheimlich fremd. Ueberdenkt man ihn öfter, ſo wird er vertrauter. Und bald er⸗ 55 er vernünftig und wird allmählich unabänder⸗ Greta überdachte alles ganz genau in dieſer Nacht. Sie fand, daß es ſehr töricht geweſen war. wie ſie bisher gelebt hatte. Und Bertold war derſenige, der es ändern konnte. Das fühlte ſie deutlich. So be⸗ gann die Gewißheit einer Liebe in ihr, die ſchön und berubigend war. Als ſie am andern Morgen telephoniſch mit Bertold ſprach und ihn nach dem Mechanismus des Armbands fragte, da ſagte er lachend:„Es hat einen Geheimverſchluß! Nur ich kenne ihn!“ Dann erklärte er es ihr. Aber Greta fand nicht durch zwiſchen ſeinen Be⸗ ſchreibungen.„Ich müßte eben immer da ſein, dir den Schmuck um⸗ und abzubinden!“ Halb ſcherzhaft war es geſagt, etwas zögernd, auf eine Antwort lauernd. die ein Zeichen ſein ſollte. S ſagte Greta gar nichts. Dann flüſterte ſie: „Ja Und nach einer Weile, wie um ſich zu entſchuldi⸗ gen, fügte ſie hinzu:„Für das Armband wäre es ſicher das beſte!“ Aber Bertold hatte an der Art, wie ſie ja geſaat hatte, ſchon geſpürt, daß die Entſcheidung gefallen war, die Greta und ihn für immer aneinander band. lieren— weil wir nicht genug Schiffe haben. Wir können in dieſem Jahre dieſen Kriea nicht gewin⸗ nen— weil wir nicht genua Schiſfe haben.“ Schiffe, ſo bemerkt der Korreſpondent im Anſchluß an dieſes Zitat, haben das letzte und entſcheidende Wort im gegenwärtigen Ringen. Der Schiffsraum ſei es, der die„Alliierten“ in kaum überbrückbarer Weiſe vom Endſieg trenne. Soviel man auch in den USA an dieſer Tatſache vorbeizuaraumentieren ſuche, die Tatſache bleibe doch beſtehen daß die Unterſeebootflotte Deutſchlands „ihre Naſe mit viel zu viel Erfola an die Rippen On⸗ iel Sams hineingebohrt“ habe. als daß man dem noch mit Gleichaültigkeit weiter zuſehen könne. Da gebe es Leute in den USA, die tröſtend auf das Schiffsbauprogramm der nächſten 18 Monate ver⸗ weiſen. Aber dieſer Krie a warte nicht. Er laſſe den ÜSu nicht viel Zeit. Im Augenblick und auch während der kommenden Monate zähle nur das, was tatſächlich vorhanden ſei, und nicht. was ledialich in der Phantaſie beſtehe. Bei Beurteilung der weiteren Krieasphaſen ſeien iene Ziffern, die Donald Nelſon, der Vorſitzende des USA⸗Kriegs⸗ produktionsausſchuſſes, in ſeinem Schreibtiſch hinter Schloß und Riegel verwahrt habe, weniger wichtia als jene Jahlen, die Aufſchluß über die wirklichen Krieaslieferungen der Vereiniaten Stagten an die Verbündeten gäben. nſo wie damals bei Dün⸗ kivchen, als man alles. was nur auf dem Waſſer ſchwimmen konnte. mobiliſiert habe, um die briti⸗ ſchen Soldaten in ihr Heimatland zu retten, bedürfe man auch heute eines jeden Schiffes. um die USA⸗ Kriegsmaſchine tatſächlich und wirkungsvoll in den Kriea einzuſpannen. 3 Die Berliner Kunstwochen Berlin. im Mal. Der vielgeſtaltige Swielplan der für das geſamte Dhea⸗ terſchaffen utſchlands vorbildlichen Berliner Bühnen ſteht von den erſten Junitagen ab im Zeichen der Ber⸗ tiner Kunſtwochen. Jur Auſſührung gelangen be⸗ deutſame Ur⸗ und Erſtaufführungen, daneben aber auch die beſten Werke der laufenden Spielzeit, um die Berliner ge⸗ mäß dem Motto„Die Kunſt dem Volke“ an der ganzen Vielfalt des kulturellen Lebens in der Reichshauptſtadt teil⸗ haben zu laſſen. Die Staatsoger zeigt zu Ehren des. Geburts⸗ tages von Richard Strauß die Neufaſſuna ſeines Jugend⸗ wertes„Guntram“ als Erſtaufführung. Aufgenommen ſind ferner die„Salome“ von Richard Strauß,„Triſtan und Iſolde“ von Richard Wagner, die„Carmina burana“ von Carl Orff und die Tanzdichtung„Joan von Bariſſa“ von Werner Egk. Das Deutſche Opernhaus tritt neben Mogarts„Don Giovanni“ und Wagners„Meiſter⸗ ſingern“ mit der Uraufführung des heiteren Balletts„Die Sonne lacht“ von Rudolf Költing und Leo Spieß hervor. Die Volksoper bringt als Neueinſtudierung„Die lu⸗ ſtigen Weiber von Windſor“ von Nicolai und zeigt weiter Lortzings„Zar und Zimmermann“.„Die Hexe von Paſſau“ von Ottmar Gerſter und Mozarts„Eitus“. Den Spielplan des Ppeußiſchen Staatstheaters beherrſcht in der meiſterhaften Inſzenierung von Guſtaf Gründgens Goethes„Fauſt 1“ und als Neueinſtudierung „Fauſt I1“ mit Paul Haxtmann als Fauſt. Dazu hringt das Staatstheater von Grillparzer„Ein Bruderzwiſt in Habsburg“, von Gerhart Hauptmann die Tragödie„Iphi⸗ enie in Belphi“ und„Heinrich und Anna“ von Rebberg. m Deutſchen Theater erſcheint von Kleiſt neben dem„Amphitrion“ als Neueinſtudierung„Der zerbrochene Krug“ in der Inſzenierung von Heinz Hilpert. Das Schiller⸗Theater hat für die Bexliner eine beſon⸗ dere Gabe, nämlich die Uraufführung eines echt Berliner Stückes des kürzlich verſtorbenen Berliner Lokaldichters Hans Brennert:„Nante“, die Ballade des Eckenſtehers. Neben der Wiederholung der„Klugen Wienerin“ wird im Theater am Horſt- Weſſel⸗Platz Leſſinas„Emi⸗ lia“ Galotti“ neueinſtudiert, Freunde der Operette hören im Theater des Volkes Linckes„Frau Luna“, im Metropol⸗Theater Lehars„Graf von Luxemburg“ und im Aömifrals⸗ Palaſt Schmidtfeders „Die oder keine“, denen ſich das Theater am Nollendorf⸗ platz mit Aufführungen des„Boccaccto“ von Frans von Suppé,„Ein toller Einfall“ von Mare Roland und„Wie⸗ ner Biut“ von Johann Stvauß anſchließt. „Väterchen Stanic“ in Graß uraufgeführt. Die Tra⸗ gödie des Undanks wird von Geno R. Senecic, der heute als Kulturattaché für Kroatien in Preßburg wirkt, mit der Die zahme Arbeiterpartei Sie will den Burgfrieden nicht brechen Drahtbericht unſeres Koxreſpondenten — Stockholu.,. Mai. Der Kongreß der Labour Party nahm geſtern eine Reſolntion an. die die Fortſetzung des innenpolitiſchen Burgfriedens fordert. Die Notwendigkeit zu dieſer Reſolution eraab ſich aus der inneren Unſicherheit der Parteileitung. die ſich durch den Ausgana der bisherigen Erſatzwahlen zum lnterhaus im böchſten Grade irritiert fühlt. Die wachſende Zahl von parteimäßig unabhängigen Kandidaten bereitet der Parteileitung nicht wenig Unruhe. Sie befürchtet, daß ſie teils auf einer Kri⸗ tik wegen der Teilnahme der Partei an der Regie⸗ runa beruhe, teils auch in einer wachſenden Inter⸗ eſſeloſigkeit dem Parteienſyſtem ſelbſt gegenüber. In⸗ nenminiſter Morriſon, der die Reſolntion im Konaret vorleate, erklärte entſchuldigend. daß man ſich nun einmal in der Regierung befände und des⸗ halb auch loaiſcherweiſe die Regierungskandidaten ſtützen müſſe. Gegen die unabhängigen Parlamen⸗ tarier zeiate er ſich entſprechend aufgebracht und meinte, daß ſie die varlamentariſche Maſchinerie nicht ſtärkten, ſondern nur ſchwächten. Wie erſchüttert das Selbſtbewußtſein der Partei iſt. geht auch aus der Aeußerung eines Delegierten hervor, wonach die Partei nicht„mit gekreuzten Armen“ es ſich weiter anſehen werde, daß„ein unabhängiger Kandidat nach dem andern“ mit einem ſozialiſtiſchen Pro⸗ gramm gewinne. Es würe ihnen zuzutrauen Die Briten beabſichtigen die Nildämme au ſprengen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 31. Mai. Wie die Agentur La Colonie zu melden weiß, hat die Nachricht, daß das britiſche Oberkom⸗ mando in Aegyoten plane, nötigenfalls die Nil⸗ dämme zu ſpreugen, im ganzen Orient ungehenere Erbitterung ausgelöſt, namentlich in Aegypten weil das verbrecheriſche Proiekt die vollſtändige Vernichtung der ägyptiſchen Land⸗ wirtſchaft bedenten und ſo Millionen Menſchen den Tod bringen würde. Aus Acaypten kommt die Nachricht. daß der Hauptmann Randolph Churchill. Sohn des britiſchen Miniſterpräſidenten. ins Krankenhaus von Alexandrien eingeliefert wurde, weil er bei einem Autounfall auf der Straße Kairo—Alexandrien ver⸗ letzt wurde. Bei dem Unfall wurde der Kriegs⸗ berichter des„Daily Telegraph“. Arthur Merton, ge⸗ tötet. Der britiſche Nachrichtendienſt verſchweigt alle näheren Umſtände, doch erfährt man aus aut unterxichteter ägyptiſcher Quelle ſehr bemerkens⸗ werte Einzelbeiten. Das Unalück trua ſich am Mitt⸗ woch, dem 27. Mai zu. In dem rerunglückten Kraft⸗ wagen ſaßen drei ſchwerbetrunkene Enaländer, Cbur⸗ chills Sohn Randolvh, der ſeinen trinkfeſten Vater auf dem Gebiet des uneingeſchränkten Alkobol⸗ genuſſes noch zu übertreſſen ſucht. der nicht minder als Gewohnheitsſäufer bekannte Arthur Mexrton vom„Daily Telegraph“ und der ebenfalls erheblich angeſäuſelte Kraftwagenlenker. Antibolſchewiſtiſche Ausſtellung in Soſta. Eine antibolſchewiſtiſche Ausſtellung in Softa nach dem Vorbild der deutſchen Ausſtellung„Das Sowiet⸗ paradies“ wird in Kürze eröffnet. Sie ſoll auch in lopdiv, Warna, Burgas und anderen größeren tädten gezeigt werden. ——— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politir: . Alois Win bauer. Herausgeber, Druder und Verieger: Reue Manndeimer Zeitung Hr. Fritz Bode&— Mannheim. R.04 Zur geit Preisliſte Rr. 13 gültig 2 Bauer und Städter, die für ſoßiaben Spannung 1 0 ktualität eingebüßt hat, im Rahmen uns allerdings an eines 8 wirkungsvoll ver⸗ erchen knſtpft.„Baü Stanic“ zerbricht nicht an der Bosheit und dem Egoismus ſeiner Kinder, die den 70fähri⸗ Va Alten nicht um ſein durch Arbeit und Treue verdientes ermögen bringen können. Statt zu haſſen appelliert er in ſeinem Teſtament an die Güte und die Friedſertigkeit. Die vom Grazer Intendanten Dr. Rudolf Meyer betreute Uraufführung ſicherte dem anweſenden Autor einen bemer⸗ kenswerten Bühnenerfolg. Julius A. Flach. Theater, Musik und Kunst in Kurze Innerhalb der Dichterleſung, die das Programm der Berliner Kunſtwochen vorſieht, wird Gerhart Hauptmann am 9. Juni aus eigenen Werken leſen. Der Dichter wird ferner mit zwei Aufführungen der in dieſer Spielzeit im preußiſchen Staatstheater uraufgeführ⸗ ten Tragödie„Iphigenie in Delphi“ zu Worte kommen. * Das Gaſtſpiel der Berliner Philharmo⸗ niker in Paris hat in der Preſſe von Paris ſtarzen Widerhall die ſowohl Clemens Krauß, wie den deutſchen Muſtkern höchſte Anerkennung ausſpricht. Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: Cäſar Franck iſt mit Liedern und Duetten in der Sendung von 11.00 bis 11.30 Ahr' vertteten. Soliſten: Henny Schmitt, Erna Daden, Heinz Schröter.—„Aus der elt der Oper“ bringen Erna Fahrig, Rupert Glawitſch, Willy Schoeweiß zur Begleitung des Ham⸗ burger—— unter Leitung von Rudolf Kraſſelt Axien von Mozart, Wolf⸗Ferrari und—.—— von 16.00 bis 17.00 Ahr. Schwͤbiſche Heimatwelſen und Volksmuſit erklingen in der„Ruſik um Feierabend von 17.18 bis 18.30 Uhr, ausgeführt vom rcheſter und Soliſten des Reichsſenders Stuttgart.— Die Rund⸗ ſunkſplelſchar Berlin unter Leitung von Willi Traeder waxtet mit voltstümlichen Liedern und Tänzen von Leonhard Lechner bis Ceſar Bresgen in der geit vom 20.18 bis 21.90 Uhr auf. —„Schöne Melodien aus Wien“ bietet die Sendung der Wiener Symphoniker unter Anton Konrath von 21.00 bis 22.00 Uhr mit Werken von Haydn, Mogart und Strauß. Deutſchlandſender: Lore Fiſcher ſingt mit Orcheſter und Männerchor des Reichsſenders —— Unter Paas Swaroſtys die Alt⸗Rhapſodie von rahms in der Sendung von 17.15 bis 18.80 Uhr, die außer Schuborte⸗ .Dur⸗Sinfonie noch Liſzts„Taſſo“ und Cherubinis„Anakreon“⸗ Huvertülre enthält.—„Bunke Klänge“ von gohann Straue bis Ernſt Fiſchet reiht das Orcheſter Emil Boeres in der r von 20.18 bis 21.00 Uhr aneinander.—„Eine Stunde für dich“ verſpricht die Sendung von 21.00 bis 22·.00 Uhr mit den Orcheſtern und Soliſten Karl Robrecht, Hans Bund, Emil Rooß, Kurt Widmann, Mimi Thoma. „575FFFFP TTTPPCc PPPPPPPc... E Deutsche Meisterschaft im Gerätturnen Helmut Bantz Zehnkampi- und dreifacher Gerätmeister Helmut Bantz an der Spitze Die U. Deutſchen Meiſterſchaften im Gerätturnen der Männer, die erſtmals nach dem neuen Programm des ehnkampfes abgewickelt wurden, nahmen am Samstag in der Breslauer Jahrhunderthalle mit den Pflichtübungen in der Reihenſolge Pferdſprung, Barren, Ringe, Boden⸗ übung und Reck ihren Anfang. Von den zugelaſſenen 84 urnern unterzogen ſich ſaſt alle der ſchwierigen Probe, aus der Gefreiter Helmut Bantz(89) bei 98,1 mit nahe⸗ zu zwei Punkten Vorſprung als beſter Turner hervor⸗ ging. Nach dem Sieg im Dreiländer⸗Turnen war mit einem ſolchen Ergebnis der Pflicht zu rechnen, es über⸗ Laſchte aber doch, daß der zweite Favorit, der dreimalige orjahresmeiſter Karl Stadel(Ettlingen) außerdem noch Rudolf Gauch mit 96,3, Kurt Krötzſch mit 95,5 und Alfred Müller mit 95,1 Pkt. den Vortritt laſſen mußte. Der Vor⸗ lahresmeiſter an drei Geräten kam auf 94,3 Punkte. Die hervorragende Form des erſt 20jährigen Pfälzers Helmut Bantz(Speyer), der z. Z. bei der Luftwaffe in Berlin ſteht, unterſtreicht die Tatſache, daß er in nicht weniger als vier Uebungen, nämlich am Barren, Pfero, an den Ringen und in der Bodenübung am beſten ab⸗ ſchnitt, wobei Bantz für ſeinen Pferdſprung ſogar die ein⸗ gige„20“ des erſten Tages erhielt. Rudi Gauch blieb hierbei mit 19,0 dichtauf. Am Barren waren die Lei⸗ tungen wie immer ſehr ausgeglichen. Bantz und Alfred Mü er erhielten je 19,9 Pkt., Kurt Krötzſch mit 19,8 nur einen Zehntelpunkt weniger. An den Ringen waren die Beſtnoten 19,3 für Bantz, 192 für Gauch und 19,0 für Krötzſch. In der Bodenübung ergab ſich für Bantz die Note 19,6, Gauch und Krötzſch wurden mit je 19,2 Pkt. bewertet. Mit Krötzſch und Müller ſetzten ſich am Reck zwei Turner an die Spitze, die weit über der Dreißiger⸗ grenge ſind. Mit guten Ergebniſſen zogen neben Bantz, Ganch, Krötzſch, Müller und Karl Stadel weiterhin der annheimer Emil Anna(93,5), der Stuttgarter Eugen Göggel(52,7) und der funge Badener Gefr. Heinz Walter(M) mit 92,2 Pkt. in die Enttſcheidung ein. Erich Wied kam als Zehnter auf 92,1 Pkt., man hatte den Stuttgarter weiter im Vordertreſfen erwartet. Der Stand nach der Pflicht: d. Helmut Bantz(Wo) 981) 2. Oberfeldwebel Rud. Gauch(M) 66,3; 3. Kurt Krötzſch(Lützen) 95,5; 4. Al⸗ ſred Müller(Leuna) 95,1; 5. Oberſeldwebel Karl Stadel cc) 94,3, 6. Sbergefr. Emil Anna(889) 93,5; 7. Engen Göggel(Siutigart) 9,7; 8. Gefr. Heinz Walter(B) 92; 9. Heinz Boll(Berlinſ 92,1; 10. Erich Wied(): 11. Heinz Schnepf(Kreugnach); 12. Eduard Meiſer(Hagen) 612 Punkte. 8 Höhepunkt der 11. deutſchen Meiſterſchaften im Gerät⸗ turnen der Männer war am Sonntagnachmittag der Ent⸗ ſcheidungskampf der 12 beſten Turner um die Titel im Zehnkampf und in den fünf Einzelübungen. Gefr. Helmut Bantz(W8), der ſchon im Dreiländerturnen hervorge⸗ gangen war, ſicherte ſich mit 196,5 Punkten die Meiſter⸗ ſchaft im Zehnkampf vor Oberfeldwebel Rudolf Gauch (W) mit 194,9, Kurt Krötzſch(Lützen) mit 194,4, Alfred Müller(Leuna) mit 103,2 und Oberfeldwebel Karl Stadel (80) mit 191,6 Punkten. Außerdem wurde Helmut Bantz Meiſter im Pferdſprung mit der nur einmal erreichten Höchſtnote 40, an den Ringen zuſammen mit Gauch bei je 39,1 und bei den Bodenübungen mit 39,2 Punkten, die zu⸗ gleich auch von Krötzſch und Schnepf erreicht wurden. Dop⸗ pelmeiſter wurde Alfred Müller(Leuna), der am Reck mit 39,4 Punkten und am Barren mit 39,9 Punkten zum Titel⸗ gewinn kam. Vor dem Beginn der Kämpfe erfolgte die Benennung der neuen Turnhalle im Hermann⸗Göring⸗Sportfeld in „Carl Steding⸗Turnhalle“ und die Einweihung einer Carl Steding⸗Büſte im Rahmen einer ſchlichten Feierſtunde. Die Leiſtungen bei den Kürübungen bei den 12 beſten Turnern in der mit über 7000 Zuſchauern beſuchten Jahr⸗ hunderthalle erfüllten vollauf die in das neue Programm des Zehnkampfes geſetzten Hoffnungen. Wie ſchon in den Pflichtübungen, ſo behauptete ſich der junge Gefr. Helmut Bantz von den alten erfahrenen Turnern auch in der Kür, ſo daß ſich in der bereits am Samstag erreichten Reihen⸗ folge nichts mehr änderte. Am Barren kam Helmut Bantz nur auf 19, während Alfred Müller eine 20 turnte und ſo mit 39,9 Punkten den erſten Titel errang. Karl Stadel erreichte 19,9, Gauch 19,6, Schnepf 19,5 und Krötzſch 19,4 Punkte. Beim Pferdeſprung ſchaffte Helmut Bantz wie ſchon in der Pflicht die Höchſt⸗ note„20“ und damit bei der höchſt erreichbaren Punktzahl von 40 die Meiſterſchaft. Kurt Krötzſch wurde gleichfalls mit 20 bewertet, hatte aber in der Pflicht nur 18,3 geturnt. Mit je 19,9 folgten Gauch und Meiſter, gleich viermal 19,8 wurden an Müller, Anna, Wied und Schnepf vergeben. An den Ringen hatte Rudolf Gauch mit 19,9 ein ausgezeich⸗ netes Ergebnis vorgelegt. Bantz ſtand mit 19,8 aber nur wenig nach, ſo daß Bantz und Gauch mit je 39,1 Meiſter an den neu im Programm aufgenommenen Schaukelringen wurden. Von den übrigen Turnern kamen Göggel auf 10,8, Krötſch auf 19,6, Walter auf 19,5 und Anna auf 19,4 P. Auch im Bodenturnen mußte Bantz den Titel wie an den Ringen teilen; Krötzſch und Schnepf hatten wie der junge Berliner 39,2 Punkte zuſammengebracht. Bei der Kür waren Krötzſch und Schnepf zu Bantz aufgelaufen, der ſich mit 19,6 begnügen mußte, während ſeine beiden Wider⸗ ſacher je eine„20“ erhielten. Die Höchſtnote von 20 brachte Bantz ſeine großartige Kür am Reck ein, zum Meiſtertitel veichte es hier aber nicht, da Müller als beſter Turner in der Pflicht bei der Kür zuſammen mit Stadel und Göggel 19,8 turnte. Gauch kam auf 19,6, von den jüngeren Turnern ſchafften Wied 19 und Walter 18,0 Punkte. Die Ergebniſſe: der Männer: 1. Gefr. Helmut Bantz ſc8) 96,5; 2. Oberfeldwebel Rudolf Gauch(WR) 194,9; 3. Kurt Krötzſch(Lützen) 194,4; 4. Alfred Müller Geuna) 193,2; 5. Oberfeldw. Karl Stadel(Wo) 191,6; 6. Ober⸗ gefreiter Emil Anna⸗Mannheim(Wo) 190,5; 7. Gugen Göggel(Stuttgart) 190,2; 8. Gefr. Heinz Walter(W0) 187,7; 9. Erich Wied(Wh) und Heinz Schnepf(Krenz⸗ nach) je 187,7; 10. Eduard Meiſer(Hagen) 185,7; 11. Heinz Boll(Berlin) 185,5 Punkte. 3 Einzelmeiſter: Pferdſprung: Helmut Bantz 40 Barren: Alfred Müller 39,9; Ringe: Helmut Bantz und Rudolf Gauch je 39,1; Bodenübung: Helmut Bantz, Kurt Krötzſch und Heinz Schnepf je 89,2; Reck: Alfred Müller 39,4 Punkte. Deutsche Hockey-eisterschaft Eintracht Frankfurt— T Frankenthal:1(:0) Dem Treſſen gwiſchen Sachſenhauſen und Mün⸗ chen ging das Vorrundenſpiel um die Deutſche rauen⸗Hockey⸗Meiſterſchaften 7 4 den Meiſter⸗ chaftsmannſchaften von Heſſen⸗Naſſau und Weſtmark voraus. Ueberragende Leiſtungen wurden auf bei⸗ den Seiten nicht geboten. Aber die Frankfurterinnen ſpielten kraftvoller und ſicherer, ſo daß der 371⸗ Sieg eine Berechtigung hat. Frankenthal war wohl eifrig, aber der Elf fehlte wohl offenſichtlich die Spielerfahrung. Durch die Linksaußen König ging Frankfurt in der erſten Halbzeit in Führung und durch die Halbrechte Frank fiel nach Seitenwechſel das zweite Tor. Frankenthal holte durch Frl. Lang zwar einen Treffer auf, aber die Eintracht⸗Frauen hatten das Spiel doch ſtets in der Hand und ſtellten mit einem dritten Treffer von Fr. Bauerfeld ihren Sieg ſicher. TB ör Sachſenhauſen— Wacker München 3ꝛ0(220) Durch einen glatten:0(:)⸗Sieg über Bayerns Meiſter HE Wacker München qualifizierte ſich der TV 57 Frankfurt⸗Sachſenhauſen für das Endſpiel um die deutſche Hockeymeiſterſchaft der Männer. Das Treffen fand in Frankfurt vor über 1000 Beſuchern ſtatt und ſtand ziemlich eindeutig im Zeichen der Gaſtgeber, die mit der gleichen Elf wie am Vorſonntag in Köln ſpielten. Die Mannchaft wies kaum einen ſchwachen Punkt auf, auch die Vertei⸗ digung, die in Köln nicht ganz auf der Höhe war, ſchlug ſich diesmal ganz ausgezeichnet. Die Verteidiger Kram⸗ mer und Dollinger ſowie Mittelläufer Poeppl waren die beſten Kräfte in der Münchner Elf, der Sturm bvachte gegen die gute Frankfurter Abwehr nichts zuweg. Sachſenhauſen drängte von Anſang an und Erich Cuntz ſchoß ſchon nach 14 Minuten das gleiche Bild und ſchon Strofecke ein. Zehn Minnten das gleiche Bild und ſchon führte Frankfurt mit 20, München mußte ſich auf Vor⸗ ſtöße beſchränken, die meiſterhaft geſtoppt wurden. Auch in der zweiten Hälfte hielt die leichte Frankfurter Ueber⸗ legenheit an und Auf der Heide ſchoß auch ſchon ein drittes Tor, während einige gutgezielte Schüſſe des Mittelſtürmers enninger gehalten wurden oder knapp vorbeigingen. Vorrunde der Frauen⸗Meiſterſchaft Eintr. Frankfurt— To Frankenthal 3(470) TB 46 Mannheim— Rec Stuttgart 0˙3(070); Wiener Ac— Würzburger Kickers 28(:1) n. Verl.; DS 78 Hannover Harveſtehuder Toc 5(on); Rotweiß Berlin— Hrünrot Magdeburg 70(470); Schleſien Breslau— ASC Leipgig:5(.). 1 2. Vorrunde zur Deutschen Handball-Meisterschatt Ordn.⸗Pol. Frankfurt— S Waldhof 577(:4) Stutigart— T Milbertshofen 514(120) — T Eſſen— Ordn.⸗Pol. 7 3710 Tura öppelingen— MS Hindenbg. Minden 411 Orbu.⸗Pol. Magdeburg— LS— 1426(77ʃ) Ordu.⸗⸗Pol. Berlin— LSB Heiligenbeil 15ꝛ0(:0) Ordn.⸗Pol. Litzmannſtadt— 8167 Krakau:8 LSV Reinecke Brieg— Ordn.⸗Pol. Wien:6(:5) Die Spiele der 1. Spielkiasse Weinheim— Käfertal:8 Edingen— Viernheim kampflos für Edingen Käftertal gewann in Weinheim:1 und übernahm wieder die Tabellenführung. Weinheim ſteigt ab. Edingen kam gegen Viernheim kampflos zu zwei Punk⸗ 1 Viernheim iſt trotz dieſeg Punktverluſtes der dritte ſicher. Vereine Spiele aew. unenk. verl. Tore Punkte äfertal 16 13 0 3 430.28 2676 Phönir Mamnh. 17 12 1 14 4820 3560 iernheim 11•˖ kiedrichsſeld 17 9 2 6 B 0 14 lvesheim FF Seckenheim 18* 8 2532 18.18 9 Mannheim 18 7 3 8 NPii 1740 Edingen 17 6 1 10 29•46 16421 Weinheim 18 4 7 12 8949 10926 0 Mannbeim S Herrlicher Empfang in der Türkei Die verſtärkte Fußballmannſchaft der Wiener Admira, die in der Türket einige Wettſpiele aus⸗ tragen wird, iſt in der türkiſchen Grenzſtadt Edirne eingetroffen, wo ſie in Vertretung der Iſtanbuler Fußballklubs Fenerbahtſche und Galataſaray, von deren Vorſtandsmitglied Vamik Gezer und von den Vorſtänden der örtlichen Sportvereine herzlich emp⸗ fangen wurde. Die Sportorganiſation der Stadt Edirne veranſtaltete zu Ehren der deutſchen Gäſte einen Empfang. Nach Beſichtigung der Stadt ſetz⸗ ten die Deutſchen ihre Reiſe nach Iſtanbul fort, wo ſie am Samstagfrüh eintrafen. kusball in Süddeutschland Heſſen⸗Naſſau: Kriegserinnerungspreis: Rech Rolweiß Frankfurt— Union Niederrgd:5; Kickers Offenbach— FSn Frankſurt.0.— Tſchammerpokal: Teut. Watzen⸗ born— Eintr. 993 2˙5. Weſtmark: Auswahlſpiel: in Saarbrücken: Saarpfalz— Lothringen Au.— Auſſtiegsſpiele: TSch Oppau—Spieſen 0; TSc Kleinxoſſeln— Sc Altenkeſſel 0. abgebr.— Freundſchaftsſpiel: Tura Ludwigshafen— VſTugt Feu⸗ denheim 12. Baden: Freundſchaftsſpiele: VſR Mannheim— S Waldhof 772, Phönix Karlsruhe— Karlsruher F 3i8. Elſaß: Meiſterſchaft: SpBgg Mühlhauſen— Tus Schweighauſen:2; Mars BiſchheimSB Wittenheim 211. Württemberg:— VfR Aalen— BfR Heil⸗ bronn:0.— Freundſchaftsſpiele: Stadt Stutigart— Be⸗ zirk Enz⸗Murr 11u. Bayern: Meiſterſchaft: Wacker Mänchen— T.§c Nürnberg:4; Eintvacht Nürnberg— Be 9 800. — Freundſchaftsſpiele: Spxgg Fürth— 1. Bamberg 92 TSB 1860 München— Alte Haide München 5. Kurheſſen: Tſchammerpokal: Fieſeler Kaſſel— Kur⸗ heſſen Kaſſel 111; Bé Sport Kaſſel— Bfe 1860 Marburg 0˙6; Hermannig Kaſſel— SC 03 Kaſſel:8. Badische Bereichsmeisterschaften im Iumen Brunhild Lautenschlager-Reidelberg verteidigt inren Iitel erfolgreich Die dritte Kriegsbereichsmeiſterſchaft der Frauen im Turnen(Geräte⸗Siebenkampf) wurde am Sonntag in Raſtatt ausgetragen. Unter der Leitung von Bereichsfach⸗ wartin Frau Häringer⸗Bruchſal ſtritten ſich ſieben von elf gemeldeten Wettkämpferinnen um die Siegespalme. Brun⸗ hild Lantenſchlager(Heidelberg) verteidigte ihren Titel erfolgreich. In den Vorkämpfen entſtand ihr eine gefähr⸗ liche Konkurrentin in Julie Lach(Mannheim). Bei der Pferdübung erlangte dieſe mit der Note 19 vier Punkte Vorſprung vor Lautenſchlager. Auch in der Pflichtübung an den Schaukelringen war Fräulein Lach mit der glei⸗ chen Note um einen Punkt beſſer. In den übrigen Uebungen (Barren Pflicht und Kür, Schwebebalken Pflicht, Hand⸗ geräte Kür, Pferd Kür) war die Heidelbergerin von ihrer Rivalin nicht zu ſchlagen. Mit 127,5 Punkten wurde Frl. Lautenſchlager wiederum Bereichsmeiſterin vor Lach (Mannheim) mit 121,5. An dritter Stelle folgte Hichtauf Lang⸗Gaggenau mit 120,5 Punkten. Mit der höchſten Wertung des Tages(20) wurde die Handgeräteübung (Ball) der Titelverteidigerin bedacht. Von den ſieben Wett⸗ bewerben brachte ſie allein vier an ſich. Doch auch die übri⸗ gen Turnerinnen dek badiſchen Spitzenklaſſe legten Zeug⸗ nis von ihrem beachtlichen Können ab, mit dem ſie bei den 600 Zuſchauern wiederholt Beifallsſtürme Hervorrie⸗ fen. Fräulein Lautenſchlager wird den Bereich Baden bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Maunheim vertreten. Die Ergebniſſe: 1 und Bereichsmeiſterin Brunhild Lautenſchlager (TBB Heidelberg) 127,5.; 2. Julie Lach(T Mann⸗ heim) 121,5.; 8. Gerda Lang(TB Gaggenau) 120,5.; 4. Hertha Bäührer(T Mannheim) 17,5; 5. Elli Walther(T Weinheim) 115,5; 6. Marie Gapp(TG Of⸗ fenburg 109,5; 7. Lotte Walther(TV Pforzheim) 102,5 P. (Fußverletzung). Beſte Einzelturnerinnen: Pferd, Pflicht: 1t. Lach (Manncheim) 19.; 2. Bührer(Mannheim) 18 Barren, Pflicht: 1. Lautenſchlager(pHeidelberg): 2. Lang(Mannheim); Schaukelringe, Pflicht: 1. Lach 19; 2. und Elli Walter, beide 18.; Schwebe⸗ balken, Pflicht: 1. Lautenſchlager und Lang, beide 18; Handgeräte, Kür: 1. Lautenſchlager 20; 2. Lang 18; Barren, Kür: Lang und Lautenſchlager, beide 10. Mehruampfabend der leichtathleten Gute Leiſtungen in allen Klaſſen Der Mehrkampf wird in unſerem Bezirk verhältnis⸗ mäßig wenig betrieben. Um hier neuen Auftrieb zu geben, ſind im Laufe des Sommers einige Mehrkampfabende ge⸗ plant, von denen der erſte mit vollem Erfola vor wenigen Tagen geſtartet wurde. Auf dem TB⸗Platz im Lniſenpark hatten ſich unter der Leitung von Döring. TB 4, faſt 100 Teirnehmer eiuge⸗ funden, die z. T. ſehr gute Leiſtungen erzielten. Bei den Männern dominierte Gebhardt. Mic, der ſowohl über 100 Meter(12,3) als auch im Kugelſtoßen mit 14,68 Meter die beſte Leiſtung erzielte. Im Weitſprung war Unteroffizier Schuh von der Luftwaffe mit 5,83 Meter der beſte Springer. Dreikampfſieger wurde Geb⸗ hardt, Mec, mit 1624 Punkten vor Unteroffizier Schuh, 1460, und Unteroffiz. Neckenauer, TB 46, mit1431 Punkten. Bei den alten Herren war Wandel, Turnerſchaft Kä⸗ fertal, bei den füngeren und Hartmann, TB 36, bei den „älteren“ Herren in Front. Dank eines vorzüglichen 100⸗Meter⸗Lauſes war der als Gaſt teilnehmende Darmſtüdter Mahla, Sp 93. Heſter Dreikümpfer der A⸗Jugend. Nach ihm kam Graßmann, MTG, mit 2016 Punkten vor Steinbrenner, T 40, 1078 Punkten. Der Sieger erzielte für 100 Meter Weitſprung und Kugelſtoßen folgende Ergebniſſe: 12/4; 5,00 Meter und 10,05 Meter. In der Jugendklaſſe B war wieder Keßler.. vor Schäfer, Poſt, mit 2092 gegen 2042 Punkten ſiegreich. Die Leiſtungen der beiden waren: 12,5— 128: 5,46 Meter— 5,29 Meter; und 11,/5 Meter gegen 12,30 Meter. Die Midel beſtritten einen 5⸗Meter⸗Lauf, ſprangen weit und warſen den Ball. Zipperle, M. ſiegte ſicher mit folgenden Leiſtungen: 10,2, 5,7 Meter und 54 Meter. Demand, Poſt, kam im Weitſprung auf.73 Meter. Das Ergebnis des Dreikampſes brachte für die erſten drei fol⸗ gende Punktzahlen: Zipperle, M7, 2381; Demand., Poſt, 1860 Meter und Demand., Poſt. 1651. Der nächſte Mehrkampftag bringt das kommende Wochen⸗ ende mit dem Reichsſportwettkampf der Hitlerſugend. Die Hitleriugend muß dabei 100⸗Meter⸗Laufen. Weitſpringen und Die Mädels werſen ſtatt der Keule den Ball und das Jungvolk läuft nur 75 Meter. An dieſen Tagen, den 30. und R. Mai, tritt die geſamte Jugend Deutſchbands zum Wettkampf an. Für die NeRe⸗Vereine 9— gerade dieſer Reichsſportwettkampf eine Fundgrube ilden. Tagung der badischen Bexirkstachwarte Im Anſchluß an die dritte Kriegsbereichsmeiſterſchaft am Sonntag in Raſtatt hielten die Bezirksfachwarte und ⸗Fachwartinnen des Bereiches Baden eine Tagung ab, der auch, der auf Urlaub befindliche Bereichsſachwart Dr. Fiſcher⸗Karlsruhe beiwohnte. Es wurden einige für die Sommer⸗ und Herbſtarbeit der Vereine wichtige Fra⸗ gen beſprochen, ſo die Durchführung der Bereichsmeiſter⸗ ſchaftskümpfe der Meiſterklaſſe, deren ſorgfältige Vorberei⸗ tung den Bezirken dringend nahegelegt wurde. Auch den Jugendwetttämpfen wird weiterhin die größere Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt werden, wie überhaupt die erſprießlichſte Zuſammenarbeit mit HJ, BDR. Koß und Turnerſcheſt tatkräftig gefördert werden ſoll. Planmäßiger Aufban der Kinderabteilungen wird durchgeführt werden. Crokstaffellauf ,Rund um Heidelberg“ Wenige Tage nach den Groß⸗Staffelläufen in Berlin, München, Frankfurt und anderswo hat nun auch Hei⸗ delberg, unſere in Leichtathletik rührige Nachbarſtadt, ihren traditionellen Staffellauf veranſtaltet, und wie ſei⸗ nen Vorgängern, ſo war auch dieſer 22. Wiederholung ein woller Erſolg beſchieden. Wieder war ein ſtartes Läufer⸗ kontingent aufgeboten, das ſich in allen Klaſſen ſpannende Kämpfe lieferte und wieder war es das gewohnt feſſelnde Bild einer ſchönen Werbepropaganda, wie man es ſich wielleicht nirgendswo eindrucksvoller vorſtellen kann, als im Rahmen der einzigartigen Heidelberger Romantik. Der Heidelberger Sportler hat in all den Fahren ſeinen Staffellauf„Rund um Heidelberg“ ſchätzen und lieben gelernt und mit ihm ſein bodenſtändiges Publikum, das auch diesmal wieder in hellen Scharen zur Stelle war. Ueber die ganze Strecke verteilt, namentlich aber bei den einzelnen Wechſeln ſah man Hunderte von intereſſierten Zuſchauern, die ſich am Ziel auf dem Neckarvorland zu einer beſonders ſtarken Meuge verdichteten. Ob es nun die Läuſe der Schitler waren, die die Veranſtaltung im⸗ mer mehr zu einem wahren Feſt der Jugend ausbauen, oder ob es die Läuſe in den Jugendklaſſen waren, ſie alle fanden beim Publikum lebhaften Anklang, der natürlich zu einer wahren Begeiſterung wuchs, als die Aktiven in der Hauptklaſſe liefen. Dieſer Lauf mußte gegenüber den Vorjahren eine weſentliche Aenderung erfahren. Er wurde erſtmalig in einer Bahnſtaffel ausgetragen und Zwar beſtritten je 6 Läufer)* Runde ⸗ 200 Meter. Ueber⸗ raſchend kam dabei die Poſtſportgemeinſchaft Heidelbert auf den erſten Platz vor dem T 1846 und der Turn⸗ emeinde Heidelberg. Die eingelegte 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Frauenſtaffel war eine abwechſlungsvolle Bereicherung des Programms, die lebhaften Anklang fand. In den Schüler⸗ und Jugenoſtaffeln gab es mit je ſechs Teilnehmern über⸗ aus ſtattliche Felder, ſo daß die Zahl der Läufer und Läuferinnen in den ſechs ausgetragenen Staffeln ins⸗ ſamt über 300 betrug. Abſchließend ſoll noch erwähnt ein, daß Partei, Staat und Militär bei der Veranſtaltung wertreten waren. Man bemerkte u. a. Kreisleiter Sei⸗ Ler, Kreisamtsleiter Feuerbach, Bürgermeiſter Genthe, Standartenſührer Zwingert und Polizei⸗ major Kühn. Die Ergebniſſe: Schülerſtaffel B 1. Abteilung(1500 Meter): 1. Kirchheim .34 Min. 9. Hindenburgſchule.35. 3. Wieblingen.42,2 Schülerſtaffel B 2. Abteilung(1500 Meter): 1. Bunſen⸗ ſchule.20,5 Min. 2. Lenard⸗Schule 1. Mannſchaft.26,08. 8. G—*— um.20, 119. ſſel A(1500 Meter): 1. Bunſenſchule.06,7 e Min. e Sabe 1. Mannſchaft.07,7 Min. 8. Gymnaſtum.14,2 Min. Jugendſtaffel(1800 Meter): 1. Turngemeinde Heidel⸗ berg.01,7 in. 2. Turnverein 1846 Heidelberg.02,2. 8. Poſtſportverein Heidelberg.06/9 Min. rauenſtaffel(4 mal 100 Meter)e 1. Poſiſportgemein⸗ UiR spielt prachtvoll auf BiR Mannheim— S Waldhof 72 Wie ſchon immer waren auch diesmal die Mannſchaften BſR und Waldhof mit beiderſeits ſehr gutem Einſatz bei der Gache, um ſich in vorbildlicher, offener Kampfesweiſe ein wechſelvolles und ſpannendes Spiel zu liefern, das diesmal ganz groß im Zeichen des BfR ſtand, in deſſen Angriff ſich zu den Varianten eines ſchönen Zuſammen⸗ ſpiels die nötige Schußentſchloſſenheit geſellt hatte. BfR Mannheim: Jakob; Fütterer, Krieg; Müller, Rohr, Lohrbacher; Krämer, Danner, Stiebinger, Lutz, Hübner. S Waldhof: Hemberger; Schüeider, Engethardt; Meyer., Grünhag, Pennigz Eberhapdt, Fanz, Erb, Ahl⸗ bach, Lautenbach. Bereits nach fünf Miunten war der BfR auf einen Schuß von Striebinger— der Ball wäre beinahe in einer Pfütze hängen geblieben— mit 10 in Führung gegangen, die jedoch nur von kurzer Dauer ſein ſollte, da Ahlbach wenig ſpäter mit langem Schuß den Ausgleich erzielte. Nach 12 Minuten hieß es 21 für den Meiſter, als Fanz eine gute Hereingabe von Lautenbach dem Halblinken Ahlbach zugeſchoben hatte, der prompt einſchoß. Der Bfg legte für die Folge eine tolle Platte auf, doch hatte er bei einem Handſpiel von Schneider, das überſehen wurde, ſo⸗ wie bei einem Treſſen von Hübner, der keine Wertung erfuhr, kein Glück. Endlich war es dann Lutz, der den böſen Bann brach und den längſtverdienten Ausgleich her⸗ ſtellte. Lutz ſchoß auch den 3. Treſſer für den VfR; in wahrer Bierruhe hob er das Leder über Verteidigung und Torwart ins Netz, in dem kurz vor dem Wechſel noch der 4. VfR⸗Treffer von Krämer einſchlug. Striebinger erhöhte nach dem Wechſel auf Flanke von Krämer auf 512. Nach Umſpielen von drei Gegnern er⸗ zielte der gleiche Spieler das 6. Tor und Danner holte den 7. Treffer heraus. Der Waldhof, der ſein Heil in allen möglichen Umſtellungen probierte, verſuchte noch zu retten, was zu retten war, doch ſelbſt einen Elfmeter den Rohr verbrochen hatte, vermochte Erb nicht zu verwandeln, da Jakob ausgezeichnet abſchlug. Die VfR⸗Elf hat, erſtmals mit Alfred Müller von der SpVig Sandhofen, die ihren Spielbetrieb zurückgeſtellt hat, mächtig geſchafft, um diesmal den Erfolg ganz auf ihrer Seite zu haben. Der Sturm, in dem Striebinger nicht zu halten war, Danner und Lutz ein ſanberes Verbinderſpiel lieferten und Hübner als Außen ſeinen Kameraden Krämer übertrof, kombinierte und ſchoß ausgezeichnet. Die Lüuferreihe— Müller, Rohr und Lohrbacher, jeder ein Könner— wirkte in Aufbau und Zerſtörung mit vollem Erfolg. Krieg und Fütterer ſchlugen als Verteidiger ſicher ab und Torwart Jakob hielt nach anfänglicher Unſicherheit in zuverläſſiger Art. 8 Der SV Walcdhof ſpielte in erſter Hälfte wacker und zweckmäßig, um aber dann, trotzdem der Angriff mit Fanz verſtärkt in ſehr guter Beſetzung erſchienen wat, ſtark an Linie zu verlieren. Die Läuferreihe war bald zu ſehr überlaſtet, um dem VfR⸗Angriff eine Paroli bieten zu können und die Verteidigung, die an Form verloren hat, blieb unſicher, der Torwart Hemberger, der erſtmals zwi⸗ ſchen dem Pfoſten ſtand, micht voll einzuſchlagen wußte⸗ Schiedsrichter war Strößners⸗Heidelberg, deſſen Leitung vor 1500 Zuſchauern einige Wünſche— .G. S. Ri-Gebietsmeisterschaft im kusball Mannheim— Straßburg 422 Die nachträgliche 8 es mit ſich, daß die Mannheimer ihren Titel als badiſcher Gebietsmeiſter noch nicht oſfiziell als geſichert anſehen konnten. Es bedurfte vielmehr Stichkämpfe mit den elſäſſiſchen Sportkameraden und nun erſt iſt den Mannheimern der große Wurf gelungen In einem be⸗ ſchwingten Spiel vor 14 Tagen in Straßburg hatte man ſich in die Punkte geteilt, ſo daß der Rückkampf auf dem vor einigen hundert Zuſchauern zu entſcheiden Die Straßburger Vertretung, in allen Reihen aut be⸗ ſetzt, ſpielte überaus geſällig, wenn zuweilen auch etwas hart. Kleine techniſche Vorteile der Mannheimer verſtand man jedenfalls vorteilhaft auszugleichen. Sehr gut und vor allem einheitlich wirkte die Straßburger Abwehr. Aber aug ſonſt war die Elf gut beſetzt. uf Maunheimor Seite war ebenfalls ein Plus in der Abwehr ſeſtzuſtellen,, während der Angriff nicht immer beim Zeug war. So wahm es nicht Wunder. daß man trotz eines klaren:0⸗Panſenſtandes, mitunter um den Sieg der kannheimer bangen mußte. Walter, Greulich und Haas waren die Tor⸗ ſchügen auf Mannheimer Seite, während die Straßburger Treſſer durch Dürrholt zuſtande kamen. ie Neuformierung des Mannheimer Angriffs mit Haas in der Mitte bewährte ſich anſprechend. Schempy (Karlsruhe) keitete umſichtig. Mannheim: Brümmer; Klein, Zimmermann; Hofmann, Mayer, Hornungz Günthex, Weber, Haas, Greulich, Walter. Straßburg: Zellig; Mocku, Kurz; Auſtätt, Dürrhold, Triebel; Aubn. Karcher. Huſtig, Lamkis, Stempfer. 7 Zuweiſung des Baun Straßburg W81— Sek. 2. Univerſität 60.2. 8. Turngeweinde 88 9 Sek. Große Staffel B ſ6 mal 200 Meter): 1. Turnerbund Wieblingen.02,2 Min. 2. Schwimmverein Nikar 209 8. Sporteluh Neuenheim.04,1 Min. Große Staffel A(6 mal 200 Mtr.) 1. Poſtſporigemein⸗ ſchaft.58 Min. 2. Turnverein 1846.58,3 Min. 3. Turn⸗ gemeinde 1878 Heidelberg.59,3 Min. polizei Berlin deutscher Rugbymeister Hannover 78 verzichtet auf Rückſpiel Am Sonntag ſollte in Hannover mit dem Rückſoiel des Niederſachſenmeiſters Germania 78 Hannover gegen die Berliner Ordnungspolizei die deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft entſchieden werden. Dazu kommt es nicht mehr, denn Ger⸗ mania 78 kann infolge von Berletzungen ihre Mannſchaſt nicht zuſammenbringen. Die Hannoveraner erſuchten um eine Verlegung des Endſpieles um acht Tage. Am 7. Junt iſt aber die Berliner Ordnungspolizei nicht in der Oage, ihve beſten Kräfte vollzählig einzuſetzen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden verzichtete Germania Hannover auf ein zweites Spiel, ſo daß die Berliner Ordnungspolizei mit ihrem überraſchenden 13:9⸗Sieg über die Hannoveraner in der Reichshauptſtadt nun bereits jetzt als deutſche Rugby⸗ Kriegsmeiſter 1042 feſtſtehen. Der Titel, den ſeit 1920 un⸗ unterbrochen hannoverſche Gemeinſchaften innehatten, ſiel damit zum erſtenmal an die Vertreter der Reichshauptſtadt. Schwere Strafen über die Spug Sandhofen Wegen der Vorkommniſſe nach dem Tſchammer⸗Poxal⸗ ſpiel Spͤga Sandhofen— Bi Reckarau am P. Mat wurde ſolgendes Urteil gefüllt: a) Wegen den unerhörten Ausſchreitungen nach obigem Tſchammer⸗Pokalſpiel wird der Platz der SpBag Mann⸗ Heim⸗Sandhofen mit ſofortiger Wirkung bis einſchließlich 30, 1. 22 geſperrt. b) Spieler Fritz Fenzel, S 990 Mannbeim⸗Sandhofen, chkeit wird wegen gemeinſter Tätl en und Aufreizung ge⸗ genüber dem Spieler Hack, Vis Neckarau. für die Dauer von gwei Jahren, vom 17. 5. 42 bis 17. 6. 44 ge⸗ ſperrt, außerdem wird Kec Fengel Antrag auf Aus⸗ ſchluß aus dem Necgs 8* t. e) Das Mitglied Vogel, Spgg Mannheim⸗Sandhoſen, erhält wegen derſelben Tat mit ſofortiger Wirkung zwei Jahre Sportplatzverbot. Außerdem wird u 1 „Untrag auf Ausſchluß aus dem NSds geſtelke d) Die SpBag Mannheim⸗Sandhofen hat damit zu rechnen, daß im Wiederholungsfalle ſofort Antrag auf Auflöſung des Vereins geſtellt wird. e) Fenzel und Vogel haben die dem Spieler Hock, Bis Neckarau, entſtandenen Unkoſten zu d en. en des Verfahrens trägt die SyBag nheim⸗ n en. Spieler Fritz Hack, Vs Mannheim⸗Neckarau wird in —— beſondever Umſtände vom 17. 6. bis 16. 6. 1062 beutsche Boxstaffel geblidet Zum Dreiländerkampf in Rom Nach den ain Freitagnachmittag in der Freiluft⸗ arena des Klagenfurter AC unter großer Anteil⸗ nabme der Kärtener Sportfreunde durchgeführten Schaukämpfen der deutſchen Nationalboxer wurde die deutſche Mannſchaft für den bevorſtehenden Drei⸗ länderkampf aufgeſtellt. Gegen 8 Ungarns Beſte werden vom.—7. Juni in m vom Sty. Reichsfachamtsleiter Hieronimus ſolgende deutſche Boxer aufgeboten: Fliegengewicht: Pietzſch⸗Berlin, Bantam: Bo⸗ ershauſen⸗Hannover, Feder: Petri⸗Kaſſel, Leicht: Nürnberg⸗Poſen, Welter: Trittſchak⸗Hannover, Mit⸗ tel: Pepper⸗Dortmund, Halbſchwer: Baumgarten⸗ Hamburg, Schwergewicht: Hein Ten Hoff⸗Oldenburg. Rundstreckenrennen in luxemburg Luftrenege Radſporttage wurden am Samstagnachmit⸗ tan mit den Rundſtreckenrennen um den Preis des Sport⸗ gaues Moſellaud eingeleitet. Auf der von Tauſenden von Zuſchauern umſäumten 1000 Meter langen Strecke kam es ſowohl bei den Amateuren als auch bei den Bexufs⸗ fahrern zu Erfolgen der Moſelläder Fahrer. Bei den Ama⸗ teuren fertigte Heinrich Kaß im Endſpurt Rüdiger in 11690 Stunden für die 50 Runden ab, während unter den Berufsfahrern Fohann Majerus über ſ Runden in 1234:10 Stunden vor Didier ſiegreich abſchloß. Das Rennen der Berufsſahrer ſah nach halber Strecke noch 16 von den geſtarteten Teilnehmern im Wettbewerb. Zupch Stünze und Reifenſchäden waren u. a. Meiſter Bautz, Weckerling, Metze und Arents ausgeſhieden. Aus⸗ reißverſuche don Igel und P. Elemens ſowie Didier und Neuens wurden nach kurzer 83 wieder vereitelt, ſo daß der Spurt über das Rennen ent 992 Das Ergebnis: 1. Johann aferus⸗ Moſelland (Wanderer) 18:10, 2. Didier⸗Moſelland(Phändmen) .43765. 3. Richter⸗Chemnitz(Diamant). 4. Jacobſen⸗Dane⸗ mark(Wanderer) dichtanf. 5. die übrigen 12 Fahret, dax⸗ *. Neuens, Oberquelle, Kleine, Grefe, P. und M. n6. Eine Reichskerumannſchaft der Turnerinnen wird auf Grund der Ergebniſſe der Mannheimer (20. und 11. Juni) gebildet und in Lehrgängen, auch in Met, weiter gebildet. runter Die Stadiseiie * Mannheim, 1. Juni. Behter Gonniag im Nai Und damit iſt der ganze Mai vorbei. Der Juni, der erſte Sommereinſatz, hat ſeine Herrſchaft anae⸗ treten. Vom Frühling traut man ſich aar nicht mehr reden, länaſt wurde er zur Selbſtverſtändlichkeit. Aber zurück zum Mai, beziehungsweiſe zum letzten Maiſonntag. Ganz allaemein gab ihm der eichsſportwettkampf der Jugend das Geſicht. Daneben aab es einige Veranſtaltungen. Wir nennen nur den Vortrag über Niederländiſch Indien im Verein für Naturkunde. Die Sonntags⸗ Proaramme werden naturgemäß immer kleiner. Freilicht iſt Trumpf geworden, das ſchützende Dach über Veranſtaltungen hat nur noch geringere Wert⸗ ſchätzung. Vorausgeſetzt. daß die Jahreszeit ihrem Idealzuſtand einigermaßen nahe iſt. Es werden Sonntaae kommen, die nur noch durch die Strandbad⸗ Hrille betrachtet werden können, mangels anderer Möglichkeit. Warte nur, balde Der Mai iſt vorbei. Er hatte ſozuſagen eine Moral. Mindeſtens eine beſtimmte Erziehunasten⸗ denz. Zu allermindeſt wurde während ſeiner 31 Taae viel ron Höflichkeit geſprochen. Die Zeigefin⸗ ger der eindringlichen Belehrung waren ſtets gereckt. Kein Luxus, eine ſolche Großaktion der Erziehung. Gar ſo viele Volksgenoſſen waren der Meinung. daß die Höflichkeit zu den kontingentierten Dingen des täglichen Bedarfs gehört und aingen dementſprechend mehr als ſparſam damit um. Wir ſind uns doch jetzt über alles im klaren: Höflichkeit vor und hinter der Theke— unter der Theke walte ſie aber unter keinen Umſtänden— Höflichkeit im Betrieb, auf der Straßenbahn und im Luftſchutzkeller. Höflichkeit ſo⸗ gar in der eigenen Familie! Tatſächlich. Was das Urſprunasland der Höflichkeit anbelanat, ſo wiſſen Wir, daß ſie eine Angelegenheit der Diſziplin und des Taktes iſt. Kapitel Höflichkeit mit Erfola abae⸗ ſchloſſen. Möge dieſer aanz beſondere Mai in un⸗ ſeren Herzen immerdar nachklingen. Und jetzt mit äußerſter Kraft an die Altkleider⸗ Ein Konzert für Verwundete. Ein aus Mann⸗ heimer Muſikern zuſammengeſtelltes Orcheſter unter Leitung des Muſik⸗Erziehers. Sanitäts⸗Soldat Fritz Früh, gab dieſer Tage ein Konzert für die Ver⸗ wundeten der Reſerve⸗Lazarette 1 und II. Die be⸗ gabte zehnjährige Geigerin Elfriede Früß ſpielte frei aus dem Gedächtnis, techniſch ſauber, und mit ſchönem Ton den erſten Satz aus Mozarts Adelaide⸗ Konzert, und Fräulein Dr. Hutter bereicherte das Programm durch den kultivierten Vortrag einiger Lieder. Ria Gläſer und Albert Werner teil⸗ ten ſich in der Bealeituna. Alle Darbietungen fan⸗ den hegeiſterten Beifall. u Auch frühere Fahnen und Flaggen zur Syinn⸗ ſtofſſammlung. Zur Altkleider⸗ und Spinnſtofſſamm⸗ lung, die vom 1. bis 15. Juni d. J. durchgeführt wird, hat der Reichsminiſter des Innern einen Er⸗ laß an die nachgeordneten Behörden gerichtet. Dar⸗ in heißt es, daß durch die Spinnſtoffſammlung auch Nie Fahnen und Flaggen der früheren politiſchen Syſteme und ſonſtige Fahnen erfaßt werden ſollen, die einen praktiſchen Wert n Kehr beſitzen. Der Miniſter erſucht, ſolche Fahnen und Flaggen, die noch im Beſitz von Behörden uſw. ſind, an die nächſt⸗ gelegene Annahmeſtelle der NSDolP abzuliefern. Ausgenommen hiervon bleiben hiſtoriſch wertvolle die neue Wochenschau Die deutſchen Waffenſchmieden ſind von raſtloſer Arbeit erfüllt. Tag um Tag ſtoßen ſie zahlloſe leichte und ſchwere Waffen und rieſige Mengen an Munition und Ausrüſtungsgegenſtänden aller Art aus. Von Monat zu Mongat ſteigern ſich die Liefe⸗ rungen. Die vom Führer verlanaten Produktions⸗ ziffern wurden von allen Rüſtungswerken weit über⸗ troffen; zum Teil wurde ſogar das Dopypelte er⸗ reicht. Der Führer ordnete deshalb eine beſondere Ehrung des deutſchen Rüſtungsarbeiters an. 137 Rüſtungsarbeiter und Arbeiterinnen. Bergarbeiter und Hüttenarbeiter, Bauern, Bäuerinnen und Land⸗ arbeiter wurden in feierlichem Staatsakt anit dem Krieasverdienſtkreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet. Ober⸗ meiſter Hahne erhielt als erſter Deutſcher das Rit⸗ terkreuz des Krieasverdienſtkreuzes.— Aus Anlaß dieſes Staatsaktes ſteht die neue deutſche Wochen⸗ ſchau ganz im Zeichen der deutſchen Rüſtung. Das erſte Bild zeiat den Führer mit dem Reichsminiſter für Bewaffnung und Munition Albert Speer und Profeſſor Porſche, dem Konſtrukteur der neuen Pan⸗ zer, bei einer Beſichtigaung neuer Waffen. Der Führer gab den Befehl zur Schaffuna der aigantiſch⸗ ſten Rüſtuna aller Zeiten und überwacht nun die Entwicklung und Fertiguna aller Waffen der deut⸗ ſchen Wehrmacht; ſtändig verfblat er den Fortgang dieſer Arbeiten. Und dann ſieht man, wie aus alühenden Stahl⸗ blöcken mächtige Bomben und Granaten, Panzer⸗ koloſſe und Geſchützrohre von aigantiſchen Ausmaßen werden. Am Fließband wachſen aus Hunderten, aus Tauſenden von einzelnen Teilen Fahrzeuge, Panzer⸗ kampfwagen, Sturmgeſchütze und Flugzeuge zuſam⸗ men. Auf den Hellingen der deutſchen Werften gehen in ſtetig ſteigendem Rhythmus neue Unterſeeboote ihrer Vollendung entgegen.— Es iſt eine einzig⸗ artige Symphonie der Arbeit, in deren Mittelpunkt immer wieder der deutſche Rüſtungsarbeiter ſteht. Unter ſeinen Händen entſtehen Meiſterwerke modern⸗ ſter Waffentechnik. In endloſen Reihen ſteht Geſchütz neben Geſchütz, Panzerkampfwagen neben Panzer⸗ „kampfwagen. Aus den Montagehallen rollen in lan⸗ gen Ketten Flugzeuge um Flugzeuge heraus. Faſt unüberſehbar iſt dieſe Fülle der verſchiedenſten ſchwe⸗ ren und leichten Waffen, der Bomben und Granaten. Und doch kann im zuſammengedrängten Bild der deutſchen Wochenſchau nur eine kleine Zahl der deutſchen Waffenſchmieden erfaßt und nur ein gerin⸗ ger Bruchteil ihrer gewaltigen Produktion gezeigt werden. Trotzdoͤem iſt ſchon dieſer kleine Ausſchnitt von überzeugender Wucht. Gegen die Propaganda⸗ phraſen Churchills und Rooſevelts ſteht hier die Tat, die ſtahlharte Wirklichkeit. Zum Schluß wird man dann Zeugae des feierlichen Staatsaktes in der Neuen Reichskanzlei. Im Ehren⸗ hof präſentieren Soldaten des Heeres, der Krieas⸗ marine. der Luftwaffe und der Waffen⸗/, vor dem Träger des erſten Ritterkreuzes des Kriegsverdienſt⸗ kreuzes. Dieſer Präſentierariff ailt der ganzen ſchaf⸗ fenden Heimat, er ailt den beſten Rüſtungsarbeitern, die in unermüdlichem Einſatz die beſten Waffen für die beſten Soldaten der Welt ſchmieden! ——— Unsere lugend ist auf Draht Das bewies unwiderlegbax der Reichsſportwett⸗ kampf. Der Name ſagt es ſchon, daß er auch im kleinſten Flecken Großdeutſchlands durchgeführt wurde. Und ſicher war man im kleinſten Flecken genau ſo mit dem letzten Einſatz bei der Sache wie in einer Millionenſtadt. Es iſt der Geiſt, der hier entſcheidet. Jungvolk, Jungmädel, HJ und BDM. Für den Bann Mannheim bedeutete das ungefähr 52 000 friſche Körper und ebenſoptele frohe Herzen. Sie alle unterzogen ſich freudig der vaterländiſchen Pflicht. Am Samstaa maß das Junagvolk ſeine ſchon recht beachtlichen Kräfte. Weitſprung, Ballweit⸗ wurf und 60⸗Meter⸗Lauf. Klar, daß ſich die kleinen Kerlchen mächtig in die Riemen legten, denn die 180. Punkte, die Vorausſetzung für die Siegernadel, wollten geſchafft ſein. Der Sonntag gehörte den Jungmädel, dem BDM und der HJ. Hier bollerte es noch ganz anders. Hg hatte Weitſprung, Keu⸗ lenweitwurf, Keulenzielwurf und 100⸗Meter⸗Lauf zu bewältigen. Vorher gab es aber eine dem Sinn der Stunde angepaßte kleine Feier. Maſſenbetrieb auf allen Sportplätzen von Mann⸗ heim und Umgebung Kamypfrichter aller Altersgrade paßten wie die Schießhunde auf. Aber das taten die friedlichen Mitſtreiter ja auch. Jeder wollte von jedem alles wiſſen. Wo es doch um die bekannte Wurſt ging. Die ſich als die beſten herausgeſchält, werden ſchon bald wieder ihre Form nachzuweiſen haben. Aber dann—tt. u Für Kriegshinterbliebene fällt vom 1. Juni 1942 an die Pflicht zur Entrichtung der Kranken⸗ und des Artzneikoſtenan⸗ teils in der Krankenverſicherung weg. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hat im Einvernehmen mit den ſonſt zuſtändigen Stellen eine entſprechende Anordnung erlaſſen. Krankenſcheingebühren und Arzneikoſten⸗ anteile, die die Krankenkaſſe vor dem 1. Juni ge⸗ Miederländisch-Indien Wer faſt anderthalb Jahrzehnte dort zugebracht hat und nie daran dachte, die Augen zu verſchließen, der iſt der rechte Mann, uns von dieſem Land Kunde zu bringen. Bei Oberſorſtmeiſter Clavel aus München treffen dieſe Vorausſetzungen zu. Er kennt Niederländiſch⸗Indien und er verſteht auch uns von ſeinem Wiſſen etwas zukommen zu laſſen⸗ Sein Vortrag im Verein für Erd⸗ und Völkerkunde in Gemeinſchaft mit dem Verein für Naturkunde fand denn auch ein ſtarkes Echo. Niederländiſch⸗Indien umfaßt rund 10 000 In⸗ ſeln, darunter Sumatra, Java, Borneo, Celebes und einen Teil von Neu⸗Guinea. Sie bilden zu⸗ ſammen eine Fläche, welche die des Mutterlandes um das bofache übertrifft. Das Juwel unter dieſen Inſeln iſt Java. Es birgt alles, was es an Koſtbarkeiten auf dieſer Erde gibt und iſt bereits gut erſchloſſen. Der Redner beſchränkte ſich dann auch auf einen Bericht über Java. deſſen Haupt⸗ ſtadt Batavia mehr iſt als nur eine Stadt. Näm⸗ lich ein Komplex von Städten und Stadtteilen. Das eigentliche Batavia, die erſte Anſiedlung der Nie⸗ derländer, iſt heute nur noch Lager⸗ und Geſchäfts⸗ viertel, umſchloſſen von den Siedlungen der Chine⸗ ſen und Araber. Von dem vielfältig durchgewürfel⸗ ten Völkergemiſch intereſſieren am meiſten die Ja⸗ vanen ſelber, eine hochſtehende, adelige Raſſe. Es machte den Vortraa beſonders ſympathiſch, daß der Redner darauf verzichtete, europäiſche Maßſtäbe, allein von der Zweckmäßigkeit diktiert, anzulegen. Er wurde den Belangen der Ureinwohner durchaus gerecht. Er ſcheute ſich überdies auch nicht, gerade in Forſtfragen den chineſiſchen und japaniſchen Be⸗ wirtſchafttungsmethoden den Vorrang zu laſſen. Nach aufſchlußreichen Darlegungen über die religiö⸗ ſen Verhältniſſe in Java ſchloß er mit einer kurzen Beſchreibung des unwahrſcheinlich großen und herr⸗ lichen Buddha⸗Tempels von Borobudur. Zahlreiche 0 Am Samstag, dem 6. Juni 1942, abends 19.30 Uhr, findet in der Harmonie, D 2. 6, in Verbindung mit der Nordiſchen Geſellſchaft, ein Lichtbildervor⸗ trag ſtatt. Willy Bförneby. Norwegen, ſpricht über das Thema:„Ich floh aus England.“ Bjiör⸗ neby iſt ein junger norwegiſcher Gymnaſtiklehrer, der Jahre vor Ausbruch des Krieges nach England eingeladen wurde, ſeine Gymnaſtik vorzuführen. In Enaland veranlaßte man ihn, eine Schule zur Durchführuna ſeiner aymnaſtiſchen Methoden zu ſtarten. Bei Ausbruch des Krieges und beſonders bei der Beſetzuna Norwegens durch die deutſche Wehrmacht, war ihm eine Rückkehr nach Norwegen nicht möalich. Seine Freunde brachten ihm eine Aufforderung, für die britiſche Armee Gymnaſtik⸗ unterricht zu erteilen und machten ihm zu dieſem Zweck umfangreiche Zuſicherungen. Er wurde als Sergeant in die britiſche Armee eingeſtellt. Seine Freunde veraaßen ihre Zuſicherungen und Ver⸗ ſprechungen, und bald wurden die Zuſtände in Eng⸗ land und in der britiſchen Armee ſo untragbar. daß er ſich zur Flucht entſchloß. In einem kleinen Gummiſchlauchboot, an ſich für Ferienaufenthalte am Strand gedacht, gelang es ihm nach längeren Kämpfen gegen die Strömuna und nach langem Um⸗ herirren ohne Nahrung, den Kanal zu überqueren, bis er von deutſchen Marineſtreitkräften aufgenom⸗ men wurde. Von den Verhältniſſen in England und ſeiner abenteuerlichen Flucht berichtet er in ſeinem Vortraa. Es handelt ſich um einen lebendigen und vielſeitigen Erlebnisbericht mit Lichtbildern. Verpflegung ohne Marken unerlaubt In der letzten Zeit wurde wiederholt feſtgeſtellt, daß Perſonen, die Arbeit in fremden Haushalten verrichten(Wäſcherinnen, Aufwartefrauen. Haus⸗ ſchneiderinnen, Gärtner), ihre Arbeitsleiſtung häu⸗ fia davon abhänaia machen, daß ihnen die normale Verpflegung ohne Abgabe von entſprechenden Le⸗ bensmittelkarten gewährt wird. Dieſe Ausnutzung der Kriegsverhältniſſe gefährdet die Verſorgung der auf ſolche Arbeitskräfte angewieſenen Haushalte. Derartige Forderungen ſind nach den aeltenden Kriegsgeſetzen unerlaubt. Schlecht wirtschaftenden Kleingärtnern kann gekündigt werden Kleingärtner ſpielen im Rahmen der Ernäh⸗ runaswirtſchaft eine nicht unerhebliche Rolle, da ſie etwa ein Sechſtel unſerer Gemüſe⸗ und Obſternte hervorbringen. Deshalb muß alles geſchehen, um ihre beſtmöglichſte Nutzuna zu ſichern. Dieſem Zweck dient eine vom Reichsarbeitsmini⸗ ſter erlaſſene Verordnung über Kündigungsſchutz und andere kleingartenrechtliche Vorſchriften vom 23. Mai 1942. Sie bietet u. a. eine Handhabe, Klein⸗ gärtner, die ſchlecht wirtſchaften oder ſich der Ge⸗ meinſchaft nicht einfügen wollen, durch geeignete Familien zu erſetzen.— Dulden Verpächter eine ungeügende Ausnüt⸗ zuna des Kleingartens. ſo kann der örtliche Verein der Kleinaärtner eingeſchaltet werden, um Wandel zu ſchaffen. Die Verordnung aeſtattet endlich, Kleingärtnervereine aufzulöſen, die durch ihr Ver⸗ halten den geſchloſſenen Einſatz der Organiſation gefährden. a Vom Planetarium. Am 4. Juni beginnt eine Folge von Donnerstag⸗Vorträgen über„Das Intereſſanteſte aus Naturwiſſenſchaft, Medizin und Technik!. Sie werden in Form von Kurzberichten mit Lichtbildern im Planetarium ſelbſt durchgeſührt und von Profeſſor Dr. Feur⸗ ſtein übernommen. Wegen der geringen Anzahl der zur Verfügung ſtehenden Plätze empfiehlt ſich Vor⸗ beſtellung der Karten. Nötigenfalls werden die Ver⸗ Fahnen und Flaggen. ſtundet hat, gelten als niedergeſchlagen. Lichtbilder ſtützten den Vortrag vortrefflich.—tt anſtaltungen an anderen Wochentagen wiederholt. 9 4 2 5. FAMIIEN-ANZEICEN VERSTENCERUNCEN KAUr CESUCHE 00e Vergelteune ur mt EIIIITEETTER Statt Karten! Für die uns anläß- Zzu- gegangenen Geschenke u. vielen Blumenspenden sowie für die zahlreich. Glückwünsche danken Kronauer, im Felde, und Frau Anita lich unserer Vermählung —— Walter 8 geb. Schneider. Mannheim(Jungbuschstr. 28), im Mai 1942. R See St6404 Heute erhielten wir die traurige Gewißheit, dag mein über alles geliebt. Sohn, mein lieber Bruder, Enkel und Bräutigam Rolf Oepen Leutnant der Luftwaffe, Inh. des EK I und II für Führer, Volk u. Vaterland im Alter von 25 Jahren den Heldentod fand. Mannheim(Rupprechtstr.), den 30. Mai 1942. Die tieigebeugte Mutter: Fr. Agnes Oepen Josef Oepen, Santiago de Chile Als Bruder- Jean Hilgers als Grohgvater- Ilse Sander, Für- stenwalde/ Spree als Braut. Versteigerung Roy. Dienstag, den 2. Juni 1942, ab 10 und 15 Uhr versteigere ich in meinen Auk⸗ tionsräumen Mannheim, P 7, 6, im behördl. Auftr.: Viele Einzel- möbel, dabei Büfett, Schränke verschied. Art, komplette Betten, Bücherschrank, verschied. Tische, Sessel und Stühle, Teewagen, Küchenmöbel usw., Stehlampen und and. 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Schrift- liche Bewerbungen oder persön- liche Vorstellungen erbeten an: Ludwig Stemmler, Ledergroßhdl., Mannh., F 7, 25, am Luisenring, Postschliegfach 542/9. 16204 Jüngere Stenetypistin(evtl. An- fängerin) Nähe Wasserturm ge⸗ sucht. Angebote unt. Nr. 16 556 an die Geschäftsstelle d. Bl. Kaufe laufend geg. sofort. Kasse: Rostschutzfarben, Tarnfarben, Wetterfeste Farben für d. Außen- u. Innenanstrich; auch sonstige Fabrikate und Restposten.— Franz Menke, Düsseldorf, Kloster- Straße 114, Ruf 230 47. 16558 Gröhßerer Kassenschrank(feuer- sicher) sofort zu kauf. gesucht. Angeb. unt. Nr. 15 373 an die Geschäftsstelle d. Blattes erbet. Radio u..-Fahrrad, gut erh., 2. k. ges. Ang u. St 6266 a. d. Gesch. Kassenschrank(mittl. Größe) so- Wie zwei Apothekerwaagen zu kaufen gesucht. K. E. Dietsche, Mannheim, L8, 11. 16 552 Suche Gemälde badischer und schwäbischer Meister(Hölzel, Dill, Brühlmann usw.) sowie guten Ring und Halskette. 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Vorher: Neueste Deutsche Wo- chenschau und Kulturfilm.- Für Jugendliche nicht erlaubt! Schauburg. 2. Wochel Gut möbl. Wohn- u. Schlafzimmer mit Telephon u. mögl. mit Bad, in Bahnhofsnähe zu mieten ge- sucht. Angeb. an Gebr. Röchling Eisenhandelsgesellschaft, Lud- wigshafen a. Rhein. 16 555 Geschäfts-Empiehlungen Kleintransporte aller Art durch: Schmidt, G 2. 22. Buf 215 32. Aug. Renschler, Schimperstr. 30-42 Fernspr. 519 87/ 88, das Groß- handels- Unternehmen in Bau- materialien. 146 Werkzeuge. Werkzeugmaschinen vom grohen Spezialgesch. Adolf Pfeiffer, M 5, 3, teleph. erreichb unter Nr. 22953, 22959 u. 22950. Nationaltheater Mannheim. Mon- tag, 1. Juni, Vorstellg. Nr. 259, KdF., Kulturgemeinde Mannh.: „Die Bohéme“, Oper von Gia⸗ como Puccini. Anfang 19 Uhr, Ende 21.15 Uhr. VERANSTALTUNGEN Die Deutsche Arbeitsfront- NSG. „Kraft durch Freude“. Am Sams- tag, dem 6. Juni 1942, abends 19.30 Uhr, findet in der„Har⸗ monie“, D 2, 6, in Verbindung mit der Nordischen Gesellschaft ein Lichtbildervortrag statt. Willy Björneby aus Norwegen spricht über das Thema:„Ich floh aus England'.- Eintritts- karten zu RM.60 und RM.— sind bei den KdF-Voxverkaufs- stellen Plankenhof, P 6, und Waldhofstraße 8 erhältlich. Frauen, Töchterl Mittwoch, den 3. Juni 1942, beginnt ein fünf⸗ stündiger praktischer Kursus im Tischdecken und Servieren, ver- bunden mit einem Vortrag über Umgangsformen und moderne Gastlichkeit. Wie sollen wir essen? Modernes Tafeldecken und Servieren mit allen Ge⸗ räten, Serviettenfalten, Speise⸗ folge, Empfang der Gäste, Vor- stellungen, Regeln für Haus- angestellte, Gastgeber u. Gäste usw. Honorar für den ganzen Kursus RM 10.—. Tageskursus: 15.30—417.30, Abendkursus von 19.30—21.30 Uhr. Anmeldungen nur am Eröffnungstage von 15 bis 15.30 und v. 19—19.30 Uhr im Saale der„Harmonie“, 1. St., D 2, 6. Bitte 5 Papierservietten mitbringen. Wevland, Kursus- leitung seit 1917. St6402 .30,.00 u..30 Uhr.- Viktor de Kowa, Margit Symo, Laura Solari in: „Die Sache mit Styx.. Ein heiterer Kriminal- Film der Tobis mit: Leibelt, Theodor Loos, Harald Paulsen, Werner Scharf, Kurt Seifert.— Rauschende Musik und temperamentvolle Csardas- tänze, Liebe u. Kriminalistik- das ist es, was„Die Sache mit Styx“ so spannend und so amü- sant macht.- Die neue Wochen- schau. Jugendl. nicht zugelass.! Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85.. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. In Wieder- aufführung:—-„Die unerhörte Frau“. Funkeinder Witz und Sprühende Laumne erfüllen diese reizvolle Ehekomödie. Haupt⸗ darsteller: Johannes Riemann, Fita Benkhoff, Erika von Thell- mann, Hilde Sessak, Wolfgang Liebeneiner, Max Gülstorff. Neueste Wochenschau- Kultur- film. Jugend hat keinen Zutritt! Beg. der Abendvorst..30 Uhr. UNTERIHALTUNG Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Will Dohm, Hans“ Täglich Beginn 19.45 Uhr, Sonn⸗ u. Feiertag ab 16.00 Uhr. Neues Programm vom 1. bis 15. Juni: Original 3 Geschwister Nock, die kleinsten u. jüngsten Drahtseil- künstlerinnen der Gegenwart- Lilith Reichenau, Vortragskünst⸗ lerin- 2 Kentsch, Komik um ein Reck. Siemo, die komische Neu- heit Edgar Ralphs, Komiker- 5 Vi, Sin Ping, chinesischer Kombinations- u. Akrobatenakt; Sotos, das exentrische Unikum⸗ Schamil und Tamara, Musik-, Gesang- u. akrobatische Wirbel⸗ tanz-Schau Carmen Silvor, Tanz u. Elastikakt- Kurt Stebh- chen, der aktuelle Komiker Edith Reikowskl, zeigt das Programm an. Mittwochs die beliebte Nachmittags-Vor- stellung mit vollständigem Pro- gramm. Beginn 16.00 Uhr, ohne Trinkzwang. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11 Die Zahnpflege der Kinder darf auf keinen Fall vernachlassigt werden, auch wenn es die beliebte Zahnpaste. Wie Chlorodont, die für die Kinder 30 erſrischend ist. einmal gicht zu kauſen gibt. Kräſtige Nund- spülung und gründliche Beſreiung der Zähne und Zahnzwischenrãume von allen Speiseresten sind unerläß- lich. Nan achte auch besonders dar- auf. daß alle Speisen— vor allem Vollkornbrot und Obst- gut gekaut werden und daß die Zähne mög- lichst einmal im jahre durch den Zahnarzt oder Oentisten untersucht werden. Schmier und Teer- da hilft ſtets eines: „iMi her!“ iMi wüſcht ſtark verſchmutzte berufekleidung ohne Seile und Waſchpulver. ———— höhneruugen Neuer Anfängerkurs beginnt am 29. Mai u. 2. Juni in B 6, 14-15. Anmeldg. erb. Ruf 269 17. bis 12.30 und 15 bis 17 Uhr. Hornheut, Werzen —— icherweg. Nur TANZZSCHULEN echt in 3 u. mit Garentieschein. Tanzschule Helm, M 2, Nr. 150. Tube 60 Pig. 32¹ Sicherweh Zu haben in den Fachseschäften. Gloria-Palast SeckenheimerStr.13.“ Ein heiterer Terra-Film über tiefere Probleme der Ehe: „Kleine Mädchen— groſle Sor⸗ gen“ mit Hannelore Schroth, Geraldine Katt, Fritz Odemar, Dagny Servaes, Carsta Löck. Neueste Wochenschau..45, .00,.30 Uhr. Igdl. nicht zugel. Lichtspielhaus Müller. Ruf 52772. Wir zeigen heute z. letztenmal: „Walzer einer Nacht“ mit Assia Noris, Leonardo Gortese, G. Cervi. Eine stimmungsvolle Liebes- romanze im Rahmen einer phantastischen Zaubernacht. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- bestimmt bei Drog. Ludwis& Schũtt · helm. 0 4. 3. u. Friedrichspl. 19: Drog. Schmidt Seckenh Str. 8: GEFUNDEN Geldbeutel gefunden mit Brot⸗ marken u. gr. Geldbetrag. Näh.: Fernsprecher 526 42. Dros Körner. Mittelstr. 28 a.(1196 — 16 551 TAUSCH-ANZEIGEN Suche: Neuwert. Anzug(Gr. 50). Gebe: Ang. unt. St 5980 aa die Gesch. Sohoi Der Tagesucht Foto-Aopierapparat für Büro und Betrieb Ein wertvoller Helfer! Guterhalt. Nähmaschine. TIERMARKT Täglich.50,.00 und.25 Uhr. 5 Hasen abzugeb. J. Obersberger, FEVU 2Eοεαα Mittelstraße 33. St6329