4 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Fret Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P) Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,.70., durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtt 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55. W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Neue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt ES re 0 Pig: ung Anzeigenpreiſe: 22 mmm breite Millimeterzeile 14 Pf. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand annheim Mittwoch, 3. Jnni 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— rahtanſchrift: Remazeit Mannheim Sropalarm in Auſtralien Japaniſche-Voote greifen den Bajen von Subney an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten *— Liſſabon, 3. Juni. Auſtralien ſteht heute ganz unter dem Ein⸗ druck der neuen japaniſchen Angriffstätigkeit in der ſüdweſtpazifiſchen Zone, d. b. des ſchweren Luftangriſſes auf Port Moresby und des Auf⸗ tauchens iapaniſcher U⸗Boote im inneren Hafen von Sydney. General Mac Arthur, der amerikaniſche Ober⸗ befehlshaber in der Südweſtpazifikzone, hielt nach dem Angriff eine lange Konferenz mit dem auſtra⸗ liſchen Premierminiſter Curtin ab. Der auſtraliſche Kriegsminiſter Forde richtete eine Warnuna an das auſtraliſche Volk. in der er erklärte, man müſſe mit einer Wiederholung des japaniſchen Anariffes auf Sydney rechnen. Deshalb müſſe die Bevölkerung ſo eifria wie nur irgend möglich an der Ausdeh⸗ nung der Befeſtiaunasanlagen der auſtraliſchen Küſte mitarbeiten. Auch der frühere auſtraliſche Premier⸗ miniſter Hughes erklärte, die Lage ſei überaus ernſt, und der Angriff auf Sydney habe hoffentlich der Welt und dem auſtraliſchen Volk die ganze Größe der Gefahr vor Augen geführt, in der das Dominion ſich befinde. Taschen--Boote die Angreifer? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Juni. Der japaniſche U⸗Bootangriff auf im Hafen von Sydney liegende Schiffe beſchäftigt heute in nicht ge⸗ ringem Umfange die gegneriſchen Stellen und die Preſſe dieſer Staaten, und die offenſichtliche Nervo⸗ ſität allein ſchon ſtraft ihre redlichen Bemühungen, die Angriffe zu bagatelliſieren, Lüge. In Auſtralien vermutet man, daß es ſich um ſogenannte japaniſche Taſchen⸗U⸗Boote gehandelt habe, die von einem Walkocher als Mutterſchiff zum Angriff ſtarteten. Inzwiſchen wird auch bekannt, daß ſchon um 17.30 Uhr— der Hauptangriff ſelbſt fand offenbar erſt gegen Mitternacht ſtatt— ein auſtraliſcher Fiſcher Blaſen auf der Meeresoberfläche beobachtet hatte, je⸗ doch erklärte er ſpäter, daß er es ſich nicht habe träu⸗ men laſſen, daß die Urſache der Erſcheinung feind⸗ liche U⸗Boote geweſen ſein könnten. Kurz nach 22 Uhr habe dann, wie der auſtraliſche Marineminiſter mitteilht, ein Patrouillenboot ein U⸗Boot bemerkt u. Warnung gegeben. Es ſeien insgeſamt 6 Matroſen getötet und 10 verwundet worden, die ſich an Bord eines Vorratsſchiffes im Hafen befunden hätten: 13 andere werden noch vermißt. Salomon-insein ganz unter japanischer Kontrolie EP. Tokio, 2. Juni. Die zu den Salomonen gehörenden Inſeln Tulaai und Gabutu wurden in der zweiten Hälfte des Mo⸗ nats Mai von japaniſchen Marinelandungstruppen beſetzt. Für Auſtralien bedeutet dieſe Tatſache, daß ſich nunmehr die ganze Salomonaruype unter javpa⸗ niſcher Kontrolle befindet, eine neue Bedrohung von Nordoſten aus. angebich 20000 Tote, in Wirklichkeit 200!- Unsere Vergeltungsschläge werden forigesetzt- Neuer Terrorangriff auf Duisburger Wohnviertel (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 3. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: m mittleren Abſchnitt der Oſt⸗ fr ut führten örtliche Angriffe zur Vernich⸗ tung eingeſchloſſener feindlicher Gruppen. Der Feind verlor in dieſen Kämpfen über 1500 Tote, 2000 Gefangene, 54 Geſchütze, 287 Granatwerfer und Maſchinengewehre ſowie drei Panzerkampf⸗ wagen und vier Flugzenge. Ein überraſchender Angriff gegen den Abſchnitt einer Diviſion ſchei⸗ terte unter hohen Verluſten. Ueber 400 Tote be⸗ deckten das Kampffeld. Im nördlichen Frontabſchnitt dauern die heftigen örtlichen Kämpfe im Sumpf⸗ gelände des Wolchow an. Durch eigene An⸗ grifſe wurden wichtige feindliche Verſorgungs⸗ linien abgeſchnitten. Gegenangriffe des Feindes ſcheiterten, wobei unter Mitwirkung von Sturz⸗ kampffliegern 32 ſowjetiſche Panzer zerſtört wurden. In den Gewäſſern des Schwarzen Meeres verſenkten Kampfflugzenge aus einem ſowjeti⸗ ſchen Geleitzug heraus einen Tanker von 3000 BRT. Im Hafen von Murmanſk trafen Sturz⸗ kampfflugzeuge ſechs große Fracht⸗ und Trans⸗ portſchiffe mit Bomben ſchweren Kalibers. In der Zeit vom 21. 5. bis 1. 6. verloren die Sowiets 610 Flugzeuge. Davon wurden 496 Flugzenge in Luftkämpfen, 74 durch Flak⸗ axtillerie und 14 durch Verbände des Heeres ab⸗ geſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront 53 ei⸗ gene Flugzeuge verloren. In Nordafrika dauern die Kämpfe au. Die Stadt Cauterburn wurde auch in der vergangenen Nacht mit Sprengbomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers ſowie Zehntauſenden von Brandbomben belegt. Bei Jagdvorſtößen an der Kanalküſte und Einflügen einzelner britiſcher Bomber im Schutze von Wolken in das weſtliche Reichs⸗ iet vertor der Feind am geſtrigen Tage durch agdabwehr und Marineartillerie 20 Flug⸗ 8 e 13 e. Ein eigenes Jagdflugzeug wird ver⸗ mißt. Die britiſche Luftwaffe unternahm in der Nacht zum 3. Juni Störangriffe gegen mehrere Orte Weſtdeutſchlands. Größere Brandſchäden 3 abgeſtellten Panzerkampfwagen. vor allem in Wohnvierteln und an öffentlichen Gebäuden ſind beſonders in Duisburg ent⸗ ſtanden. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen 14 der angreifenden Bomber ab. Während die britiſche Propaganda 20 000 Tote als Erfolg des Luftangriffs auf Köln angibt, iſt feſtzuſtellen, daß als Opfer dieſes Angriffs 200 Tote zu beklagen ſind. Sie heginnen unsere vergeltung Zu fürchten! Mit s0 wuchtigen Cegenschlägen der deutschen Iuftwarte hatte man in England nieht gerechnet! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Juni. Die deutſchen Angriffe auf Canterbury und Ipswich haben der engliſchen Oeffentlichkeit gezeigt, daß die deutſche Luftwaffe zuzuſchlagen weiß. In den Berichten neutraler Korreſpondenten aus Lon⸗ don wird übereinſtimmend immer wieder hervor⸗ gehoben, daß die Angriffe völlig überraſchend kamen, da niemand mit ihnen gerechnet hatte. Innenminiſter Morriſon erklärte geſtern abend in einer Anſprache, daß weitere und wahr⸗ ſcheinlich bedeutend heftigere Angriffe zu er⸗ warten ſeien und dieſe Angriſſe würden ſich in den nächſten Wochen wahrſcheinlich außerordent⸗ lich ſteigern. Dieſe Warnung war vor allem deshalb dringend notwendig, weil die engliſche Oeffentlichkeit öurch Preſſe und Rundfunk bis in die letzten Tage in den Glauben gewiegt worden war, die deutſche Luftwaffe ſei angeſichts ihres Einſatzes in der Sowjetunion und in Nordafrika überhaupt nicht in der Lage, Angriffe auf engliſche Städte durchzuführen. In die wilde, ja in vielen Berichten geradezu ſataniſche Freude über die Verluſte der deutſchen Zivilbevölkerung bei dem Angriff auf Köln und andere rheiniſche Städte miſcht 55 heute zum erſten Male ein etwas bedenklicherer Ton. Der Erfolg unserer Stukas in Libyen Ihre Bomben zertrümmerten die letzte Widerstandskraft der eingeschlossenen britischen Kamptgruppe (Funkmeldung der NM3) E Berlin, 3. Juni. Zu der bereits gemeldeten Vernichtung einer eingekeſſelten britiſchen Kampfgruppe an der nord⸗ afrikaniſchen Front teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten mit: Am 2. Juni gegen 8 Uhr früh führten deutſche Stunzkampfflugzeuge vom Muſter Ju 87 über⸗ raſchende Sturzangriffe gegen eine ſchon ſeit Tagen von deutſchen und italieniſchen Infanterie⸗Einheiten eingeſchloſſene ſtarke Feindgruppe. Bomben ſchwe⸗ ren und ſchwerſten Kalibers trafen mitten in die Auch zahlreiche Kraftfahrzeuge, die mit Treibſtoff und Munition für die Panzerkolonne beladen waren, gingen in Flam⸗ men auf. Allein bei dieſem Angriff wurden. 15 britiſche Panzer durch Volltreffer außer Gefecht geſetzt. Außerdem waren ſtark befeſtigte Wüſtenſtellungen der Briten die Ziele der deutſchen Kampfflugzeuge. Der Widerſtand der bri⸗ tiſchen Truppen wurde durch die Wucht der Stuka⸗ bomben zermürbt. Die britiſchen Soldaten fanden in dem offenen Gelände keine Deckungsmöglichkei⸗ ten und erlitten außerordentlich ſchwere Verluſte. Zahlreiche Munitions⸗ und Verſorgungslager be⸗ MITTEILANO/ScE᷑ HEEN& gannen zu brennen und bildeten ſchon nach kurzer Zeit zuſammen mit den ſchwer bombardierten Stel⸗ lungen des Feindes ein großes Trümmerfeld. „Die Zeit arbeitet nicht für uns“- Amerika muß sich entschliegen, schon jetzt aktiwv in den Kampf einzutreten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Juni. „Die Zeit arbeitet nicht für uns!“ iſt das Motto, das über dem jähen Wandel in den Kriegsanſtrengungen und Methoden der Weſt⸗ mächte ſteht. Die Pläne, den Krieg 1943 oder 1944 ſozuſagen„bequem“ durch die Uebermacht an Material gewinnen zu können, ſind zuſammengebrochen. Die IUSA⸗Produktion mußte, wie bekannt, auf ihre phan⸗ taſtiſchen Ausweitungspläne für die günſtige Zeit verzichten. Der Chef der nach England geſandten neuen amerikaniſchen Militärmiſſion General Arnold vertrat geſtern den gleichen Standpunkt, wenn er vor britiſchen Journaliſten erklärte, man könne nicht warten, bis ſozuſagen„ideale“ Voraus⸗ ſetzungen für Operationen der Luftwaffe ge⸗ ſchaffen ſeien, bis man Flugzenge von modernſter Form und die allerneueſten Flugzeugmodelle be⸗ ſitze. Man könne auch nicht warten, bis die Ueberlegenheit zur Luft an irgend welchem Teil⸗ abſchnitt erkämpft werden könne; man müſſe vielmehr bereit ſein, mit verhältnismäßig ge⸗ ringen Mitteln ſchon in dieſem Augenblick Großes zu leiſten und müſſe auch darauf gefaßt ſein, Verluſte zu ertragen. Der Zuſammenbruch der Hoffnungen auf eine ſowjetiſche Großoffenſive in dieſem Sommer, die Deutſchland, wie man ſich ausdrückte, den„Gnaden⸗ ſtoß“ geben ſollte, kann nicht deutlicher hervortreten. Man hatte in Waſhington und London geplant, den Sowjets den Hauptanteil der Kämpfe in dieſem Sommer großmütig zu überlaſſen und ſelber an der Vollendung der eigenen Rüſtung zu arbeiten. Schon die erſten deutſchen Siege im Oſten haben gezeigt, daß dieſe Rechnung nicht aufgeht, und die U⸗Boot⸗ operationen haben das übrige getan. Die USA ſehen ſich heute gezwungen, das zu tun, was ſie ur⸗ ſprünglich unter allen Umſtänden vermeiden woll⸗ ten, nämlich die ausgebildeten Mannſchaften, vor allem Flugperſonal und Piloten ſowie das neupro⸗ duzierte Material ſozuſagen ſtückchenweiſe in den Kampf zu werfen und den Engländern und Sowſets zur Verfügung zu ſtellen. So hat man ſich, wie Ge⸗ neral Arnold weiter erklärte, entſchließen müſſen, in den USA nur den allernotwendigſten Mindeſt⸗ bedarf an Flugperſonal zurückzubehalten und alle übrigen ſo raſch wie möglich auf die verſchiedenen Kriegsſchauplätze zu ſchicken. Der Verluſt an Schiffsraum hat auch zu einer vollkommenen Aenderung der Verſor⸗ gungspläne der einzelnen Staaten ge⸗ führt. So kündigt man heute in Neuyork an, man könne unter den jetzigen Umſtänden nicht mehr fer⸗ tiges Kriegsmaterial nach Auſtralien ſchicken, ſon⸗ dern müſſe darauf beſtehen, daß dieſes Kriegs⸗ material dort an Ort und Stelle produziert werde. Dazu ſei es allerdings notwendig, Werkzeugmaſchi⸗ nen in allergrößtem Ausmaß nach Auſtralien zu ſenden, damit eine entſprechende Induſtrie dort auf⸗ gebaut werden könne; denn eine Entſendung von Werkzeugmaſchinen zum Aufbau einer eigenen In⸗ duſtrie erfordere immer noch weniger Tonnage als die Verſendͤung von fertigen Flugzeugen. verfügt, daß am Fahnentage der finniſchen 153. Jahrgang— Nummer 149 Sowietgelüste auf Indien Von unſ. Nahoſt⸗Vertreter Dr. Heinz Mundhenke — Ankara, 26. Mai- Schon mehr als einmal haben Rußland und ſpä⸗ ter die Sowjetunion hinter den Kuliſſen den Ver⸗ ſuch unternommen, das indiſche Volk gegen die bri⸗ tiſchen Machthaber aufzuhetzen. Wenn dieſe Be⸗ mühungen bis jetzt keinen durchſchlagenden Erfolg gezeitigt hatten, ſo hatte dies zwei Gründe: Erſtens die Unzulänglichkeit der propagandiſtiſchen Mittel und zweitens die hermetiſche Abſchließung der indi⸗ ſchen Nord⸗ und Weſtgrenze, durch die faſt alle Ein⸗ flüſſe der bolſchewiſtiſchen Agitatoren unterbunden wurden. Die Geſchichte des Kampfes zwiſchen Lon⸗ don und Moskau um den Beſitz und die Vorherr⸗ ſchaft in Indien erſtreckt ſich über einen Zeitraum von nahezu einem Jahrhundert. Als Indien in den Jahren 1857—58 in das britiſche Empire eingeglie⸗ dert wurde, mußte ſich zwar das damalige zariſtiſche Rußland mit dieſer Tatſache abfinden, aber die Po⸗ litik des ruſſiſchen Imperialismus war nach wie vor auf Vorderindien ausgerichtet. Wenn es den Engländern lange Zeit gelang, den Status quo in Indien aufrecht zu erhalten, ſo war dies weniger ein Erfolg der eigenen Stärke, ausſchlaggebend war vielmehr die Uneinigkeit des indiſchen Volkes. Außerdem mußte die Sowjetunion ſtändig auf der Hut vor Japan ſein, ſo daß ihre Ambitionen gegen⸗ über Indien zeitweilig in den Hintergrund treten mußten. Die Lage wurde ſchlagartia verändert an dem Tage. an dem die Sowfetunion das Bündnis mit Großbritannien ſchloß. Es kann heute kein Zwei⸗ ſel mehr beſtehen. daß Moskau dieſen Vertrag auch als Auftakt einer neuen Indienpolftik betrachtete. Allein die Tatſache, daß ſich bis heute Sowietrußland nie an die vertraglichen Bindungen gehalten hat, weiſt darauf hin, daß Indien wieder ſtark in das Blickſeld Moskaus gerückt iſt. Die Vor⸗ ausſetzungen zur Verwirklichuna der ruſſiſchen Ex⸗ panſionsabſichten ſind gegenwärtig weſentlich günſti⸗ ger als früher. Nachdem die enaliſchen Streitkräfte ihre letzten Poſitionen in Jran geräumt haben, überflutet von Tag zu Tag mehr die bolſchewiſtiſche Welle die indiſchen Grenzen. Schon reicht der ſo⸗ wietiſche Einfluß bis zum Perſiſchen Golf, und Mos⸗ kau kann von dieſer Baſis aus um ſo weitergehende Dispoſitionen treffen, als ſich die kommuniſtiſche Aaitation ungehemmt von Afahaniſtan bis zu den nahöſtlichen Staaten entfalten kann. England aber mut zwanasläufia dieſer Entwicklung freien Lauf laſſen. andernfalls es der Gefahr ausgeſetzt iſt den Bundesgenoſſen in Europa zu ver⸗ ieren. Während Sowietrußland auf lange Sicht hinzu⸗ arbeiten ſucht, läßt ſich Enaland bei ſeinem Handeln ausſchließlich von dem Geſetz der Selbſterhaltung lei⸗ ten. Dieſer Gegenſatz tritt offen in der Indienpolitik der beiden Mächte zutage. Beide ſpekulieren auf die Mobiliſieruna des unerſchöpflichen Menſchenmaterials in Indien. Aber Enaland hat keine Zeit mehr zu verlieren, denn Japan ſteht unmittelbar vor den Toren Indiens. Sowjetrußland dagegen ſetzt alle Hoffnungen auf die Revolutionierung der breiten Maſſen des indiſchen Volkes, zumal es weiß, daß die britiſche Willkürherrſchaft einen auten Nährboden für die bolſchewiſtiſche Zerſetzunasarbeit geſchafſen hat. In politiſchen Kreiſen Ankaras hat man den Eindruck, daß verſchiedene indiſche Volksführer aus dem Kreiſe um Nehru den ſowjetiſchen Ein⸗ flüſterungen bereits Gehör geſchenkt haben. Sowjetrußland nimmt dabei nicht im geringſten auf die Notlage ſeines„Freundes“ Rückſicht. Im Gegenteil, es ſtellt immer höhere Forderungen und ſetzt ſich ſogar über alle Einwände der Amerikaner hinwea, die ebenfalls mit wachſender Beſorgnis den zukünftigen Ereigniſſen in Indien entgegenblicken. Der Pendelausſchlag der enaliſchen Außenpolitik nach links iſt in Moskau mit unverhohlener Genug⸗ tuuna vermerkt worden, und da man dieſen Vor⸗ gana als neues Zeichen der Schwäche wertet, deckt man nunmehr aanz offen die Karten auf. Indem die Sowietunion ſtändig neue Materiallieferungen und ſonſtige Hilfe von ihren Verbündeten verlangt, um weiteren deutſchen Angriffen widerſtehen zu können, bereitet ſie aleichzeitia ihre eigene Front in Mittel⸗ aſien immer intenſiver auf eine Offenſive gegen die enaliſchen Stützpunkte in Indien vor. Daß die nahöſtlichen Länder alle Phaſen dieſer von den Sowjets angewandten Erpreſſungstaktik anit Spannuna verfolgen, kann nicht überraſchen. Sie wiſſen nur allzu aut, daß ſie heute das Sprung⸗ brett für den Bolſchewismus nach Indien bilden und morgen die Flankenſicheruna für die kommuni⸗ ſtiſchen Errungenſchaften am Ganges übernehmen ſollen. Die Einbeziehuna dieſer Staaten in die ſo⸗ wjetiſche Indien⸗Aktion iſt ein Beweis dafür, daß man in Sowietrußland ſelbſt nicht mehr ernſthaft an die Errinauna der bolſchewiſtiſchen Vorherrſchaft in Europa alaubt. Um ſo feſter und entſchloſſener hat man das Ziel im Auge. den europäiſchen Menſchen⸗ und Gebietsverluſt auf Koſten Großbritanniens in Indien ſowie im Vorderen und Mittleren Orient auszualeichen. Moskau will das Chaos und braucht das Chaos, um ſeine revolutionären Pläue durch⸗ führen zu können. Welches Schickſal die Völker unter der Sowjetherrſchaft erleiden würden. veran⸗ ſchaulicht ſinnfällia das qualvolle Los der von Eng⸗ land an die Sowjetunion verratenen iraniſchen Nation. Finnland flaggt am Geburtstaa des Feldmar⸗ ſchalls Mannerheim. Die finniſche hat Armee, dem Geburtstaa des Feldmarſchalls Mannerheim, am 4. Juli, in Zukunft offiziell aeſlaggt wird. Ehemaliger franzöſiſcher Botſchafter in Berlin geſtorben. In Paris iſt der frühere franzöſiſche Bot⸗ ſchafter in Berlin Pierre de Margerie geſtorben. Er war der Voragänger von Francois⸗Poncet. Siebziatauſend Holzgasautos in Schweden. Zur Zeit ſind in Schweden ſiebzigtauſend holzgasgetrie⸗ bene Wagen, hauptſächlich kleinere Wagen, im Ber⸗ kehr. Dies bedeutet eine Zunahme von nicht weniger als etwa 27 000 holzgasgetriebene Wagen ſeit Monat April 1941. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 3. Juni. In 24 Stunden ſielen weit über ein halbes Hundert britiſcher Flugzeuge als Jagd⸗ beute der deutſchen Abwehr zum Opfer. Die Ueber⸗ legenheit der britiſchen Luftwaffe beſtand von Anfang an nicht, aber agitatoriſch wurde von Churchill und ſeinem Anhang die Welt noch in den letzten Tagen mit Tiraden von der Unbezwingbarkeit der Waffe der Luft umnebelt und die verbrecheriſchen Ueberfälle auf Köln und Duisburg wurden als Beweis bri⸗ tiſcher Luftbeherrſchung herangezogen. Jedem ihrer Angriffe folgte der deutſche Gegenſchlag. Nachdem ſchon beim Verbrechen auf Köln faſt ein halbes Hun⸗ dert Britenbomber abgeſchoſſen wurden, ſetzte ſich die Bernichtung der britiſchen Luftwaffe fort und wird ſich mit jedem Terror⸗Angriff noch weiter ſteigern. Die Wucht der deutſchen Vergeltungsangriffe hat ungeachtet der neuen Churchillſchen Vertuſchungs⸗ verſuche ihre Wirkuna nicht verfehlt. wenn ſie auch ſicherlich keinerlei Schwächung des Churchillſchen Ganaſterwillens bringen wird. So ſchreibt„Man⸗ cheſter Guardian“, deſſen Berichterſtatter in Canter⸗ bury tödlich verletzt wurde, durch dieſe Angriffe und Gegenangriffe wird die Kriegsentſcheidung ſicherlich nicht herbeigeführt. In dieſem totalen Kriea könne man auch unmöalich durch die Angriffe auf die Zi⸗ vilbevölkerung das Kriegsende beſchleunigen. Von den Hinterbliebenen der faſt 400 Toten in Canter⸗ — man immer wieder die Frage, warum das alles? An der Auslaſſung des Mancheſter Blattes iſt in⸗ tereſſant, daß hier die Zahl der Toten in Canterbury zum erſtenmal mit faſt 400 angegeben wird, und daß dieſe Betrachtung doch zeigt, wie in beſtimmten Kreiſen der britiſchen Bevölkerung die Sinnloſigkeit der Churchillſchen Mordanariffe auf die deutſchen Stäbte und ihre Bevölkerung erkannt wird. Denn Churchill hat mit dieſen Luftangriffen begonnen, und er ſetzt ſie trotz aller deutſchen Warnungen un⸗ entwegt fort, ſo daß die harten deutſchen Vergel⸗ tungsaktionen immer wieder notwendia werden. Die Größe und Schwere der deutſchen Vergeltungen läßt der Bericht des„Mancheſter Guardian“ in aller Klarheit erkennen. 2* Die erſolgreichen Stuka⸗Angriſfe auf ſowjetiſche Häſen, die Luftoperationen gegen die Luft⸗ und Flot⸗ tenſtützpunkte Maltas, die neuen deutſchen Vergel⸗ tungsangriffe auf engliſche Städte und Häfen und auch die Waffenerfolge in Nordafrika, alle dieſe Einzelheiten vervollſtändigen das Bild des unauf⸗ hörlichen Voranſtürmens gegen den Feind, der gleichzeitig auch von unſerem öſtlichen Verbündeten, den Japanern, in Oſtaſien in die Zange genommen wird, wo bereits im erſten Anſturm die Stellungen der Tſchungkingarmee überrannt ſind. Zu all dieſen HGroßtaten der Dreierpaktmächte und ihrer Armeen treten die Verluſte der Gegner auf dem Atlantik, die die Londoner„Daily Mail“ geſtern ſehr bedenklich als einen Zuſtand der Ozeankriſe be⸗ eichnete. Die amerikaniſche Zeitſchrift„Time“ chreibt, die amerikaniſche Atlantikküſte ſei durch die deutſchen U⸗Boote zum kritiſchſten Kriegsſchauplatz der ganzen Welt geworden. * Allmählich kommt nach den ſinnloſen Sieges⸗ meldungen unſerer Gegner über Charkow die Er⸗ nüchterung an die Oberfläche. Nach der Churchill⸗ rede bemerkt„Daily Herald“, entweder helfe man den Sowjets in den nächſten acht bis vierzehn Ta⸗ gen in maſſiver Weiſe, oder die Sowiets müſſen das Fazit der Enttäuſchungen ziehen. Mit Luftan⸗ hriffen allein ſei es nicht getan. Das Abendblatt „Star!, der ſehr laut die Siegestrompete geblaſen hhatte, ſchreibt:„Timoſchenko hat Gewaltiges gelei⸗ ſtet, aber das Kriegsglück iſt ihm nicht treu geblie⸗ ben. Der Enderfolg aller Mühen und Opfer fehlt —.— Deutſchen können die große Offenſive vor⸗ reiten. . Die neuen Meldungen über die immer weiter gehenden ſchweren Transportverluſte im Eismeer rücken die Frage Murmanſk als Lebensfrage in den Vordergrund. Die„Times“ hatte geſtern aus⸗ 3 n. Murmanfk ſei wichtiges Problem für die Durchbringung der Sowjets. Verſchiedene Blätter ſetzten wieder einmal Hoffnungen auf Rooſevelts geheimnisvoll angekündigten„Meiſterplan“ zur Ret⸗ tung aller Fronten. 3 Gebührenvergünſtigung der Feldpoſt ſür die Stabs⸗ Hhelſerinnen. Wenn die Stabshelferinnen der Wehr⸗ macht durch ihren Einſatz von der Familie ge⸗ trennt ſind. haben ſie Anſpruch auf die Gebühren⸗ vergünſtigung der Feldpoſt. Eeine Kompanie ſpendete 3105 Reichsmark für das Rote Kreuz. Die 10. Kompanie des Gebirgsjäger⸗ regiments 100 hat bei der letzten Sammlung für das „Rote Kreuz den hohen Betrag von 3105,50 Reichs⸗ mark geſpendet. Fluclt A Lexclammnls 9 Peeter hatte erſt gar nicht ſprechen können, ſo hoch ſchlug die Flamme der Empörung in ihm auf. Dann hatte er ſich in den trockenen Amtston hineingerettet und etwas von ſeinem Ehrgefühl geſagt, mit dem es ſich nicht vereinbaren ließe, ſich mahnen zu laſſen, wenn er das irgendwie vermeiden könne. „Tia“, nickte darauf der alte Fuchs, ihn mit liſtigen Augen betrachtend.„Ehrgefühl iſt immer eine teure Sache! Du biſt eben kein Geſchäftsmann, mein Junge. Wenn es Geld koſtet, muß ſo etwas aufhören; das merke dir man für die Zukunft.“ Der Neſſe war aufgeſprungen und hatte mit ſcharfen Worten entgegnet. daß Erwägungen ma⸗ terieller Natur wohl am wenigſten geeignet wären, hier eine Grenze zu ziehen. Er zöge es in dieſem Falle vor, für dumm gehalten zu werden, denn er hätte derartige Theſen, wie ſie der Onkel verträte, u häufig in der Luft über der Anklagebank ſchweben ehen, um nicht reſtloz über ihren Wert im klaren zu ſein Seit damals waren ſie entzweit. Der Onkel, wie alle, die die Wahrheit über ſich ſelbſt nicht gern hören, maßlos aufgebracht, hatte ihn groteskerweiſe hinaus⸗ geworfen. „Sein:„Ich werde mir in meinem eigenen Hauſe non einer undankbaren Rotznaſe Injurien ſagen laſſen!“ hatte Peter Arnim aufgeſtachelt mitten auf der Schönhauſer Straße ſtehend, in ſchallendes Gelächter auszubrechen. Er konnte nicht anders Der Schluß dieſer Familienſzene war nicht dazu angetan, mit würdigem Ernſt betrachtet zu werden. Er hatte jahrelang nichts als ſeine Arbeit, hin und wieder einen Beſuch bei der dicken Tante Emilie, er gutmütigen Schweſter ſeiner Mutter, die immer e, ſie müſſe ihn, wenn er zu ihr kam, auf Vorrat mit leiblicher Nahrung bis in alle Ewigkeit ver⸗ ſorgen, wozu ſie ſich ihres Leibgerichts, beſtehend aus Roman von ERIKA LEFFLER * 8 5 ———— ¶———— ———————————— ‚‚‚‚‚⏑⁰ · ¶ ¶ ¶——————————————————— ugezählten, ſettriefenden Kartoffelpuffern bediente, Unlösbare Schwierigkeiten für die Verteidigung indiens Warum ist die Mission Cradys gescheitert?/ England wittert USA-Absichten auf indien Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Juni. Die amerikaniſche Wirtſchaftsmiſſion in Indien unter Leitung von Mr. Henry Grady hat Indien dieſer Tage wieder verlaſſen. Der Ausſchußbericht der Miſſion, dem man mit Spannung entgegenſah, iſt bezeichnenderweiſe nicht veröffentlicht worden. In letzter Stunde entſchloſſen ſich die maßgebenden engliſchen und amerikaniſchen Behörden, auf eine ſolche Veröffentlichung Verzicht zu leiſten. Das er⸗ ſtaunt nicht weiter, da die Miſſion, wie beiſpiels⸗ weiſe Walter Boßhardt, der bekannte ſchweizeriſche Journaliſt, der ſich zur Zeit in Neu⸗Delhi aufhält, berichtet, niemals das Mißtrauen ſowohl indiſcher wie auch engliſcher Kreiſe überwinden konnte. Die Eugländer mißtrauten den amerikaniſchen Plänen beſonders gründlich und vermuteten, daß die Miſſion nur den erſten Schritt zur Ueber⸗ nahme des Wirtſchaftslebens Indiens durch die USA darſtelle und den günſtigen Augenblick einer Kriſe des Empire benützen wollte. Die Inder aber fürchten eine großangelegte ame⸗ rikaniſche Würtſchaftsinvaſion, die die indiſche Wirtſchaft auf das ſchwerſte gefährden würde. In den indiſchen Baſars liefen, wie Boßhardt be⸗ richtet, ſogar Gerüchte um, die Engländer hätten In⸗ dien an Amerika verpfändet. Unter dieſen Umſtänden war das Ergebnis der Miſſion vom Standpunkt Waſhingtons aus nicht ge⸗ rade ermutigend. Grady muß ſich auf beſtimmte „Empfehlungen“ detaillierter Art beſchränken, ſo z. B. auf die ſofortige Entſendung von verſchiedenen Arten von Werkzeugmaſchinen aus den USA, die für die Steigerung und Ausweitung der Kriegsproduktion unbedingt erforderlich ſeien. Aller⸗ dings hängt eine ſolche Lieferung unentbehrlicher Werkzeugmaſchinen völlig davon ab, ob Amerika in der Lage iſt, für dieſe Lieferungen den benötigten Schiffsraum zur Verfügung zu ſtellen. Das Tonnage⸗ problem erhebt ſich alſo auch im indiſchen Falle in ſeiner ganzen Schärfe. Nur unter dieſer Voraus⸗ ſetzung ſei aber nach Gradys Anſicht eine Steige⸗ rung der indiſchen Produktion möglich, die bisher von den Engländern in außerordentlich erſtaunlicher Weiſe vernachläſſigt worden ſei. Ein beſonders ernſtes Problem ſtellt, wie aus Gradys Mitteilungen weiter hervorgeht, die Maſſenflucht der Zivilarbeiter aus den Induſtriegebieten im Raum von Kalkutta und an⸗ dexen Küſtengegenden ins Innere des Landes dar. Die normale Arbeit der indiſchen Schwerinduſtrie ſei dadurch auf das ſchwerſte gefährdet worden. Grady iſt der Anſicht, daß die Engländer den Indern eine ſofortige ſtarke Lohnerhöhung verſprechen müß⸗ ten, wenn ſie dieſer Arbeiterflucht ein Ende ſetzen wollten. Grady weiſt alſo auf die gleichen bedenk⸗ lichen Symptome hin, die ſich unmittelbar vor der Invaſion der Japaner in Burma in den dortigen Städten, vor allem in Rangun zeigten. Intereſſant iſt, daß dieſer Tage zum erſten Male ſeit Jahrhunderten chineſiſche Truppen die indiſche Grenze überſchritten haben. Es handelt ſich dabei allerdings nur um verſprengte Teile der unter General Stillwell kämpfenden Tſchungkingarmee, die auf dem Rückmarſch von ihren rüchwärtigen Verbindungen abgeſchnitten und zum Rückzug in weſtlicher Richtung gezwungen wurden. Die auf indiſches Gebiet übergetretenen Tſchungking⸗ Druppen wurden zunächſt in ein Ruhelager geſchickt und dem Befehl General Wavells unterſtellt, der ſich über ihre weitere Verwendung mit General Stillwell einigen ſoll. Rutstand in Nordindien EP. Neuyork, 3. Junz. Im Norden Indiens iſt nach amerikaniſchen Meldungen aus New Delhi ein Aufſt and der Hureranes, einer Sekte, die etwa 100 000 Per⸗ ſonen umfaßt, ausgebrochen. Die Lage iſt ſchwierig. Von den Aufſtändiſchen ſeien— ſo wird erklärt— bereits 40 Perſonen getötet worden. Strafexpedi⸗ tionen der britiſchen Behörden ſeien bisher ergeb⸗ nislos verlaufen, da es wegen Geländeſchwierigkeiten nicht möglich war, moderne Waffen gegen ſie ein⸗ zuſetzen. Von den engliſchen Militärbehörden iſt über den geſamten New Delhi unterſtehenden Mili⸗ tärbezirk der Ausnahmezuſtand verhängt worden. Liquidierung der Sowietbanden hinter der Front Sie waren sogar mit Panzern und voliständigen Batterien ausgerüstet! (Funkmeldung der NM3.) + Berlin, 3. Juni. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurde die Bekämpfung bolſchewiſtiſcher Banden hinter der deutſchen Front auch während der Zeit, als die deutſchen Truppen im Süden der Oſtfront ihre großen Siege errangen, erfolgreich fortgeſetzt. Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 31. Mai meldete bereits die Erfolge ungariſcher Verbände, wobei die Bolſchewiſten in zweiwöchigen Kämpfen außer zahlreichen Gefangenen über 4300 Tote und eine große Waffenbeute an die Ungarn verloren. Dieſe Meldung betraf nur ein Teilergebnis, denn auch die deutſchen Sicherungs⸗ einheiten und Polizeiverbände hatten in den letzten Wochen bei der Vernichtung bolſchewiſtiſcher Ban⸗ den beträchtliche Erfolge aufzuweiſen. Dieſe feindlichen Banden, die im rückwärtigen Ge⸗ biet der deutſchen Oſtfront operieren und ſich aus radikalen Elementen der Zivilbevölkerung, verſprengten Rotarmiſten in Zivil und jüdiſchem Geſindel zuſammenſetzen, verſuchen nicht nur militäriſche Maßnahmen des deutſchen Heeres zu ſtören oder auszuſpionieren, ſondern ter⸗ roriſieren auch die friedliche Bevölkeung durch Raub und Mord. Bei den ſyſtematiſchen Säuberungs⸗ aktionen wurden die Verſtecke der Banditen, die meiſtens in Wäldern und verlaſſenen Feldſtellungen aus den Kämpfen des vorigen Jahres lagen, um⸗ ſtellt und mit zahlreichen ſchweren Waffen aus⸗ gehoben. Von den deutſchen Sicherungseinheiten wurden im Monat Mai fünf feindliche Pan⸗ zer vernichtet und vier Geſchütze, 51 Maſchinen⸗ gewehre, ſieben Granatwerfer ſowie ein Flugzeug er⸗ beutet. Außer den bereits gemeldeten Erfolgen der Ungarn wurden in oft harten Kämpfen von den —— Truppen 2800 Banditen unſchädlich gemacht. politiſchen Kommiſſaren, CCC77CTTT—PPXPX——————ĩ¶ ů—I—ĩp———ę-—ͤ— Der italienische Wehrmachtsbericht Steigende Beutezahlen in Nordafrika (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 3. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Der Erfolg, den Truppen der Achſenmächte— Gebiet von Got⸗el⸗Ualeb errungen haben, na größere Ausmaße an. Unter den Geſangenen, deren Uõttieton berät sich mit Nelson, wie man den Engpaß der Schiftsraumnot passieren könnte! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Juni. Der britiſche Produktionsminiſter Oliver Lyttleton traf geſtern in Waſhington ein. In ſeiner Begleitung befinden ſich mehrere pro⸗ minente britiſche Wirtſchaftler. Als Zweck ſeiner Reiſe werden Beſprechungen mit dem amerika⸗ niſchen Produktionsdiktator Donald Nelſon und mit Harry Hopkins angegeben. In einer Mel⸗ dung aus Waſhington wird erklärt, man glaube, daß ſein Beſuch für die Frage der Errichtung einer zweiten Front von großer Bedeutung ſein könnte.⸗ Das iſt natürlich lediglich eine billige Propaganda⸗ phraſe, die für den Moskauer Gebrauch beſtimmt iſt. In Wahrheit dürfte es ſich angeſichts der erneuten heftigen Kritik, die in den letzten Wochen von ameri⸗ kaniſcher Seite an der immer noch unzulänglichen britiſchen Produktion geübt worden iſt, darum han⸗ deln, endlich Mittel und Wege zu finden, um die britiſche und amerikaniſche Rüſtungsproduktion einigermaßen gleichzuſchalten. Eine weſentliche Rolle wird bei den Beſprechungen das problem bilden, das in immer ernſterer Form die geſamte Produktionsdiskuſſion überſchattet. Man ſucht zur Zeit nach Wegen, um durch Verlegung be⸗ ſtimmter Produktionsarten nach Indien, Auſtralien und Ländern wichtige Transportgewinne gu erzielen. Das amerikaniſche Kriegsproduktionsamt hat ſich infolge der immer größer werdenden Tonnagenot entſchließen müſſen, die Kontrolle über den Import erheblich zu verſchärfen. Vom 2. Juli ab ſollen fremde Schifſe, ganz gleich welcher Nationalität, die da ſie ſelbſt nur eine kleine Rente bezoa und ſich nicht viel leiſten konnte, und außerdem war da ſeine Freundſchaft mit Georg Wittkamp, den er auf der Univerſität kennengelernt hatte. Der Beruf des jungen Arztes brachte es mit ſich, da ſie einander zwei Jahre lang, während derer er auf den Philippinen geweſen war, nicht geſehen hatten. Zum Schreiben fehlte beiden die Zeit, daher exiſtierten nur wenige, kurze Brieſe aus dieſem Lebensabſchnitt, aber Peter Arnim hatte den Freund oft und ſchmerzlich vermißt.“ Frauen? Ach, es waren nur wenige in ſeinem Leben geweſen. Er hatte nie Zeit für ſie gehabt, und jedes Erlebnis dieſer Art endete mit dem⸗ ſelben, ihm unverſtändlichen Satz:„Du liebſt mich nicht“, der allen Frauen gemeinſam zu ſein ſchien, und den er bei näherer Betrachtung gerechterweiſe nicht einmal als unzutreffend bezeichnen konnte. Und nun liegt er auf einem Diwan in einem Hotel⸗ gimmer, eine innere Verlorenheit ſpürend, für die er keinen Namen weiß, denkt an das Mädchen, das eine Frau iſt... und fühlt ſich ſchmerzlich beraubt, ohne erkennen zu können, wodurch dieſe neue, ihm ganz weſensfremde Empfindung wachgerufen wurde. Von dem Menſchen Peter Arnim könnte man faſt ſagen, er ſei ein wenig weltfremd. Er und der Staatsanwalt Peter Arnim ſind zwei völlig verſchie⸗ dene Weſenheiten. IV. Frau Gabler kommt wider Erwarten ohne ihren Mann. Plötzlich ſteht ſie lächelnd vor dem runden Tiſch an der Baluſtrade der Terraſſe, den Peter Ar⸗ nim gerade noch erwiſcht hat. Er ſpringt auf und küßt ihr ſehr höflich die Hand. „Danke für die ſchönen Blumen“, nickt ſié, ſich in den Korbſeſſel ſetzend. Sie trägt ein Kleid aus türkisfarbenem Georgette mit rund gerafftem Ausſchnitt. Er verbeugt ſich ſtumm und gibt die nötigen Auf⸗ Dann erſt ſetzt er ſich ihr gegenüber und ſieht ie an. Die Farbe des Kleides wirft einen grünlichen Schimmer in die tiefe Bläue ihres Blickes, der auf das Meer gerichtet iſt. Wundert ſie ſich gar nicht, daß er ihr Blumen ſchicken konnte, obwohl er doch ihren Namen ebenſowenig kannte wie ſie den ſeinen? Nein, ſie fragt nicht nach dem Zuſammenhang, ſie ſchaut ſtill über den mit Geranien bepflanzten Rand Schiffahrts⸗ Kein Menſch begegnet ihnen. amerikaniſche Häfen anlaufen, gezwungen ſein, kriegswichtiges Material in erſter Linie zu ver⸗ ſchiffen; Konſumgüter wie Kaffee, Kakao, Bananen oder Bier ſollen infolge der ſchweren Schiffsverluſte in den letzten Wochen in Zukunft wenigſtens für eine beſtimmte Zeit vollkommen vom Transport ausge⸗ ſchloſſen werden. Die Gummi-Not der USA„sehr ernst“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. Juni. Die bisher auf die Oſtſtaaten der USA beſchränkte ſtrenge Benzinrationierung wird, wie das Kriegsproduktionsamt mitteilt, nunmehr auf das ganze Staatsgebiet der Union ausgedehnt werden, alſo beiſpielsweiſe auch auf Staaten wie Texas, das in Oel geradezu ſchwimmt, da der Abtransport durch die ſchweren Tanker⸗Verluſte immer mehr ins Stocken gerät. Die radikale Maßnahme hat ſich aber trotzdem als notwendig erwieſen, da der Gummi⸗ mangel ſich immer bataſtrophaler auswirkt und auf keinerlei weitere Einfuhr von einem nennenswerten Umfang gerechnet werden kann. Die ſynthetiſche Gummiherſtellung aber befindet ſich noch in ihren Kinderſchuhen. Man hofft durch die Benzinrationie⸗ rung den größten Teil der Privatwagen zum Still⸗ liegen zu bringen und die Reifen der dann in Gang befindlichen Altgummiſammlung zuzuführen. Der Leiter des Kriegsproduktionsamtes Donald Nelſon wies in einer Preſſeerklärung darauf hin, die Lage ſei außerordentlich ernſt und es müſſe unbedingt etwas geſchehen, um dem Gummimangel abzuhelfen. der Baluſtrade hinweg, und er ahnt, daß ſie ſeine Bedrücktheit ſofort geſpürt hat. Oſhd ſie allein bierher gereiſt iſt?... Ach, was geht ihn das an!' und beginnt, eine leichte Unterhaltung in Gang zu bringen. Frau Gabler lächelt und ſpricht wie er, ohne inner⸗ lich beteiligt zu ſein. Sie iſt nicht mehr das Mädchen von heute vormittag, und er nicht mehr der Mann, deſſen Lippen ihren Kuß empfangen haben. Zwei Kurgäſte führen ein Teegeſpräch, aber in beider Aügen niſtet eine geheime Trauer, ein verborgenes Suchen.. „Wollen wir noch ein wenig gehen?“ fragt ſie, als eine Stunde ſo hingefloſſen iſt. 8 Er ſtimmt begeiſtert zu. Ja, das wird ihm helfen, den verwünſchten Druck abzuſchütteln. Sie wandern langſam den Strand entlang, bis er ſieht, daß ihre Schnhe bei jedem Schritt, den ſie tut, vom Sand überflutet werden, der durch den Aus⸗ ſchnitt und die Perforierung des Oberleders eindringt. „Mein Gott“, ſeufzt er erſchreckt.„Ich bin ein Idiot! Kommen Sie, wir gehen lieber in den Wald. Da iſt es auch kühler.“ Sie nickt ihm lächelnd zu, und als ſie auf dem ſeſt⸗ geſtapften Boden der Kurpromenade angekommen ſind, bittet ſie ihn, ſtehen zu bleiben, damit ſie ſich auf ſeine Schulter ſtützen hann, während ſie den Sand aus ihren Schuhen ſchüttelt. Er rührt ſich nicht. Der leichte Druck ihrer Hand geht durch ſeinen Körper hin wie ein Schmerz und veranlaßt ihn, verwundert in ſich hineinzulauſchen. Dann löſt ſich die Hand von ihm, und das ſchmerzt faſt noch mehr. Nach kurzem Lachen über die beiden ſpitzen Sand⸗ hügelchen, die auf der Promenade zurückbleiben, wan⸗ dern ſie lange ſchweigend durch den ſtillen Laubwald. Alles vergnügt ſich am Strand. „Wollen wir morgen Vormittag zuſammen ſchwim⸗ men?“ fragt Peter Arnim, obwohl er das eigentlich nicht fragen wollte. „Wenn Sie ſo ſind wie heute Vormittag, ja“, nickte ſie ernſt.„Aber wenn Sie Ihre heutige Nachmittags⸗ laune mitbringen, dann lieber nicht! Ich fürchte mich vor Männern mit Launen.“ „Iich habe abſolut nichts Kapriziöſes an mir“, be⸗ teuerte er haſtig.„Ich.. es tut mir leid, daß Sie Verdrießlich rührt er in ſeinem Tee. 5 nickt, das Hindernis ſchnell umgehend. Zahl auf über 3000 geſtiegen iſt, befindet ſich der Kommandierende General der 1. engliſchen Panzer⸗ brigade. Auch die Zahl der erbeuteten Geſchütze iſt auf 128 geſtiegen, die der Panzerſpähwagen auf über 100, die der Laſtwagen auf etwa 200. Eine große An⸗ abl, von Waſſen und Ausrüſtungsgegenſtänden fie⸗ en in unſere Hand. In den Kämpfen der vergangenen Tage zeich⸗ neten ſich beſonders die deutſchen Panzerdiviſionen und die motoriſierte Diviſion„Trieſte“ aus. Feindliche Gegenangriffe wurden ſofort zurück⸗ gewieſen. Die Luftwaffe ſetzte ihre ununterbrochenen Angrifſe auf ſeindliche Verbindungslinien fort und — heftige Brände und Exploſionen hervor. In Luftkämpſen mit italieniſchen und deutſchen Jagdflug⸗ zeugen verlor die engliſche Luftwaffe 16 Flugzeuge. Eines unſerer Flugzenge kehrte nicht zurück, andere wurden beſchädigt. Bomben⸗ und Jagdflugzeuge griſſen den Flug⸗ platz von Micaba an und zerſtörten in Luftkämpfen vier Spitfire. Nördlich des Nil⸗Deltas wurde ein feindliches Schiff mittlerer Tonnage von Bomben unſerer Flug⸗ zeuge getrofſen und ſchwer beſchädigt. Britiſche Flugzenge unternahmen einen Einflug in das Gebiet St. Antioco und Cagliare. In dem zuletzt genannten Ort wurden zwei Per⸗ ſonen getötet und 15 verletzt. 2500 Indoneſiſche Soldaten aus der Gefangen⸗ ſchaft entlaſſen.„Nitſchi Nitſchi Schimbun“ meldet aus Malang(Oſt⸗Java), daß 2500 indoneſiſche Sol⸗ daten am Sonntag freigelaſſen wurden, nachdem ſie Japan den Treueid geleiſtet hatten. Simla endgültia Sitz der Burma⸗Regierung. Der Sitz der Regierung von Burma iſt, wie der Lon⸗ doner Nachrichtendienſt meldet, endgültig nach Simla(Indien) verlegt worden. ** Hitze und wieder Bier in Spanien. Ganz Spanien verzeichnet ſeit Tagen hochſommerliche Hitze. Um ſo erfreuter iſt die Bevölkerung, daß gerade jetzt zum erſtenmal ſeit eineinhalb Jahren in Spanien wieder Bier zum Ausſchank gelanat. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 4/. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig es überhaupt gemerkt haben. Ich beherrſche mich anſcheinend ſchlecht.... Das iſt nur eine vorüber⸗ gehende Stimmung.“ 0 „Sind Stimmungen etwas anderes als Launen forſcht ſie lächelnd. „Aber ja!... Stimmungen ſind irgendwie be⸗ gründet, Launen nicht!“ Sie ſchweigt. „Es mag wohl ſein, daß eine Stimmung einmal nach außen hin ſpürbar wird“, beginnt er wieder. „Aber daß ich zu denen gehöre, die andere für der⸗ lei Dinge büßen laſſen, kann ich wirklich nicht be⸗ haupten! Das tun Männer doch im allgemeinen weniger als Frauen. Sie müſſen mir dieſe Feſt⸗ ſtellung ſchon verzeihen.“ Frau Gabler ſieht ihn voll an. In ihren Augen liegt ein Ausdruck ſtarken Erinnerns. „Aber wenn ſie es tun, ſind ſie gründlicher als Frauen“, nickt ſie ſeufzend.„Ich weiß, warum ich mich davor fürchte!“ „Ihr... Ihr Gatte.“ fragt er behutſam, und könnte ſich im ſelben Augenblick dafür ohrfeigen. Nun wird ſie es tun. Natürlich nur moraliſch. „Er iſt ſeit zwei Jahren tot“, ſagt ſie nur, wäh⸗ rend ihr Blick hinauf in die Baumkronen wandert, wie wenn es dort etwas Außergewöhnliches zu ſehen gäbe⸗ Es bleibt lange ſtill zwiſchen ihnen. Dann ſind ſie wieder der Mann und das Mädchen von heute vormittag. Er nimmt ihre Hand, die loſe neben der Hüfte herabhängt, ſie lächelt ihm kurz zu, und ſie gehen weiter. 9⁴ Das grüne Dämmern, von vereinzelten Strahlen der abendlichen Sonne durchbrochen, die das dichte Laubdach mit Hilfe des Windes bisweilen zu über⸗ winden vermögen und über die braune Erde hin⸗ tanzen, bis ſie für ein Weilchen ſcheinbar ausgelöſch'. aufs neue da ſind, tut Peter Arnims angeſtrengten Augen wohl. Der Druck iſt von ſeiner Seele ge⸗ wichen, und die zauberhafte Stimmung des erſte. Verſinkens in den tiefblauen, ſtrahlenden Blick i Frau, die nun Hand in Hand mit ihm dahinſchreitet. ſchweigend gleich ihm und wie wenn ſie ſchon von Anbeginn allen Seins neben ihm geweſen wäre, er⸗ füllt ihn wieder mit tiefer Ruhe. Er deutet lächelnd auf eine Baumwurzel. Bie (Fortſetzung folgt) Die Sitadiseiie * Maunheim, 3. Juni. Beginn der Verdunkelung 22.20 Uhr Ende der Verdunkelung.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Der Paradeplatz ohne Bauzäune Die nicht gerade maleriſchen Bauzäune am Pa⸗ radeplatz ſind jetzt gefallen, und nun wird es jeder⸗ mann offenbar, daß der Paradeplatz eine gründliche mgeſtaltung durchgemacht hat. Was wir nicht ehen, bleibt außer Betracht, was wir ſehen, iſt mit dem groß zu ſchreibenden Wort„Vorläufig“ zu ver⸗ ſehen. Immerhin, wir ſehen doch ſchon recht viel. ie gärtneriſchen Anlagen ſind zu zwei großen Ra⸗ batten zuſammengeſchmolzen, das Grupello⸗Monu⸗ ment wurde aller Zutaten„beraubt“, die das neun⸗ zehnte Jahrhundert anzubringen für richtig hielt. Das Baſſin, die Becken und die waſſerſpeienden iguren ſind nicht mehr da. Wer wollte behaupten, daß ihr Fehlen ein Fehler ſei? Denn jeßt erſt ge⸗ nießt man unabgelenkt den reinen Anblick der würde⸗ vollen Barockfaſſade des Rathauſes. Durch den Ver⸗ lauf der Rabatten wird der Blick in die Richtung auf dieſe Faſſade gelenkt, die endlich einmal voll zux Geltung kommt. Der für Mannheims Stadt⸗ bild charakteriſtiſche Kauſhausbau mit dem Turm wäre beinahe nicht auf uns gekommen. Vor ein paar Jahrzehnten ſollte er abgetragen werden, und einem„modernen“ Neubau Platz machen. Das hätte etwas gegeben! Zum auten Glück blieb uns ie Erinnerung an einen allen Ernſtes geplanten Schildbürgerſtreich dann doch erſpart. Das alte Kaufhaus, aus dem das Neue Rathaus entſtanden iſt, nachdem das Alte Rathaus nicht mehr Raum genug bot, iſt einer der ſpärlichen Zeugen einer großen Tradition,— ein ſehr gewichtiger ſogar, deſſen wir uns von Herzen freuen wollen, nachdem der Blick darauf jetzt freigegeben wurde. ERIEcsUIIEWERE Bg ——— J 5 —ch. * — SbER Faontt „Von sonnigen Tagen und Stunden“ E. v. Pagenhardt ſprach vor Soldaten und Verwundeten Auf Veranlaſſuna der NSG„Kraft durch Freude“ hielt im Rahmen der Wehrmachts⸗ und Lazarett⸗ betreuung der badiſche Lichtbildner Eduard v. Pa⸗ genhardt vor Mannheimer Soldaten und Ver⸗ wundeten ſeinen Farblichtbildervortrag„Von ſon⸗ nigen Tagen und Stunden“. Er wußte den begei⸗ ſtert Zuhörenden nicht nur in knappen Worten das Wunder der Farbphotoaraphie zu erklären ſondern ihnen auch in einer vortrefflichen Auswahl ſeiner meiſterlichen Farbaufnahmen von der Schönheit der Natur und der deutſchen Heimat zu künden. Dabei gelang es ihm in ſeinen ſchlechthin vollendeten Mei⸗ ſterphotos die Farbenpracht eines tauigen Frühlings⸗ oder verklärten Herbſttages, die Stille eines der Reife entgegengehenden Sommermittaas oder die wundervolle Verklärtheit der im Sonnenlicht glän⸗ zenden Winterlandſchaft aufzuzeigen, aber auch in ganz hervorragenden Bildern die Herbheit eines Nebelmorgens, die Frühe eines Frühlingstages oder äume in ſonnenloſer Wintereinſamkeit einzufan⸗ gen und durch manche gelungene Aufnahme die Er⸗ inneruna der Zuſchauer an eigene frohe Stunden wachzurufen. Jede einzelne der Farbaufnahmen war in Farbe und Motiy von unerhörter Leucht⸗ und unvergeßlicher Eindruckskraft. und jedes der Farbphotos, die bei aller Einfachheit der Motivwahl den begeiſterten Künder der Heimat verrieten, der auch im kleinſten Ding in Gottes Natur das Schöne und Poetiſche ſieht und es als koſtbaren Schatz gu den Mitmenſchen trägt, iſt auch farbmotivlich und „Klamotten ſelbſtſtändig werden Venus wanden vom Widder zum stier Mit dem Monat Juni beginnt eine an Planeten⸗ erſcheinungen arme Zeit. Am weſtlichen Abendhim⸗ mel kann nur noch Mars in den bei Einbruch der Dunkelheit bereits im Untergang begriffenen Zwil⸗ lingen geſehen werden. Im letzten Drittel des Mo⸗ nats geht Mars ſchon in der Dämmerung unter. Günſtigere Sichtbarkeitsbedingungen entfaltet die Venus am Morgenhimmel. Sie wandert vom Widder zum Stier hinüber und geht gegen Monats⸗ ende zwei Stunden vor der Sonne auf. In der Frühe des 10. Juni ſteht die ſchmale Sichel des abnehmen⸗ den Mondes in ihrer engſten Nachbarſchaft. Mer⸗ kur, Jupiter und Saturn bleiben unſichtbar. Ju⸗ piter ſteht am 25. hinter der Sonne, er befindet ſich mit ihr in Konjunktion. Infolge der kurzen Nächte und langanhaltenden Dämmerung ſind die ſchwächeren Sterne in der zweiten Junihälfte nur ſchwierig wahrzunehmen. Im Oſten iſt ein herrliches rechtwinkliges Sterndreieck heraufgekommen, das von den Sternen Deneb im Schwan, Wega in der Leier und Atair im Adler ge⸗ bildet wird. Dieſe auffällige Sternfigur iſt als „Sommerdreieck“ bekannt. Nahezu im Meri⸗ dian prangt in mittlerer Höhe das Bild des Bären⸗ treibers Bootes mit dem rotgelben Arktur, eine 38 Lithtiahre entſernte Rieſenſonne, dexen Durchmeſſer denjenigen der Sonne 27mal übertrifft. An ſeiner Oberfläche herrſchen Temperaturen von 4200 Grad. Oeſtlich vom Bootes erkennt man den hübſchen Sternkranz der Krone, noch weiter nach links ſchließt ſich der Herkules an, deſſen nach Süden weiſender hellſter Stern Alpha gleichfalls zu den roten Rieſen⸗ ſternen gehört. Er überflügelt den Sonnendurch⸗ meſſer 320mal und würde, an die Stelle der Sonne geſetzt, bis an die Marsbahn reichen. Von dieſem 330 Grad heißen Giganten trennen uns 470 Licht⸗ jahre. Im Herkules verdient auch der ſchöne Kugel⸗ ſternhaufen„Meſſier 13“ Beachtung, der etwa in der Mitte zwiſchen den beiden oberen rechten Sternen des Bildes ſteht und ſchon im Feldſtecher einen herr⸗ lichen Anblick bietet. Größere Fernrohre löſen den Lichtfleck in viele tauſend Sterne auf. Der Sternhimmel im luni 1942 Der Südoſten wird vom Schlangenträger mit der Schlange eingenommen. Tief im Süden erkennt man unter der Waage das Sternbild des Skorpions mit dem roten Antares. Letzterer kommt zwar nur wenia über den Horizont, gehört aber gleichfalls zu den größten Sonnen des Weltalls die wir bisher kennen. Er iſt 160 Lichtjahre entfernt und nennt einen 210fachen Sonnendurchmeſſer ſein eigen. Die Leuchtkraft der Sonne wird von ihm 700mal über⸗ troffen. An ſeiner Oberfläche iſt es mit 3300 Grad allerdinas nur halb ſo heiß als auf der Sonne. Ob⸗ wohl man in dieſen gewaltigen Sternenball ohne weiteres 10 Millionen Sonnen hineinfüllen könnte, ſo übertrifft ſeine Maſſe, das heißt ſein Gewicht, die Sonne doch nur fünfzehnmal. Das beſaat: Die Ma⸗ terie des Antares muß eine ſiebenhunderttauſendmal geringere Dichte beſitzen als unſere Sonne. die ja auch nur ein ſtrahlender Gasball iſt. Da ein Kubik⸗ meter des Sonnenbauſtoffs im Mittel 1300 Kilo⸗ gramm wiegt, kann die aleiche Raumeinheit des Antaresſtoffs folglich kaum zwei Gramm ſchwer ſein. Vergleichsweiſe ſei hinzugefügt. daß ein Kubikmeter irdiſcher Luft immerhin noch 1294 Gramm wiegt. Die Dichte des Antares iſt alſo noch 600mal geringer als unſere Atemluft und entſpricht ſomit nur noch einem„Hauch“ von Stofflichkeit. Die weſtliche Himmelshälfte zieren von Südwe⸗ ſten bis Nordweſten die Tierkreisbilder Jungfrau, Löwe, Krebs und Zwillinge. Ueber dem Horizont im Südweſten können die Sternbilder Rabe und Be⸗ cher, darunter der bis zum Weſtpunkt langgeſtreckte Leib der Waſſerſchlange aufgeſucht werden. Im Nordabſchnitt finden wir die Sternbilder Fuhrmann mit Kapella. Perſeus, Kaſſiopeia und Kepheus, im Scheitel den Großen und Kleinen Bären und den Drachen. Am 22. Juni iſt die Sonne auf der Höhe ihrer Jahresbahn angekommen. Sie tritt in das Zeichen des Krebſes: es iſt Sommeranfang. Fortan beginnen die Tage wieder kürzer zu werden. Der Mond zeigt folgende Lichtgeſtalten: Am 5. letztes Viertel, am 13. Neumond, am 21 erſtes Viertel. und am 28. Vollmond. D. Wattenberg. eeeeeeee ie, „Palmgarten“ famos in Fahrt Löbliches Tun: Man hat in dieſem Haus die beainnende Sommerzeit nicht zum Anlaß genom⸗ men. die Kleinkunſtzügel ſchleifen zu laſſen. Im Ge⸗ genteil, ſelten dünkten ſie uns ſo ſtraff angezogen. Und gar manches wird ſerviert, was den wohltuen⸗ den Hauch der Neuheit hat. Schon die Begrü⸗ ßungsworte läßt man nicht teilnahmslos an ſich vor⸗ beigehen. Lilith Reichenan ſpricht ſie. Man merkt die Maßarbeit. Man anerkt ſie noch mehr bei ihren Chanſons. Lilith Reichenau kann man ohne ngchträgliche Reue zuhören. Ein drolliger Kerl iſt „Sotos“, der mit einer nett gebauten Liederfolge beginnt, um dann ſeine behutſam ausgetüftelten zu laſſen. Kurt Stebchen der begabte Vertreter der alten Ko⸗ mikerſchule, iſt noch einmal geblieben. Man freut ſich. Freut ſich aber auch über die Bekanntſchaft mit Edgar Ralphs. Dieſer Mann geht eigene Wege. In der Haltuna des angeblödeten Kavaliers hat er die Technik der angeriſſenen, ſinnvoll⸗ſinnloſen Satz⸗ fetzen zur Virtuoſität geſteigert. Man kann nur entfernt ahnen, um was es geht und lacht trotzdem unbändia. Ein Meiſter fürwahr. Den Uehergang zur reinen Akrobatik bilden die„2 Kentſch“, eben⸗ ſo luſtige. wie fachlich leiſtunasfähige Reckturner. Ein Stück Zigeunertum bringen Tamaral. Schamil ſingt und muſiziert. Tamara dreht unentwegt Touren. Aber Schamil leat auch ein paar ſehr gekonnte Tanzſchritte dazwiſchen. Die kleinen Originals Geſchwiſter Nock“ haben ihren anmutigen Drahtſeilakt noch präziſer ausge⸗ ſchliſfen und leiſtunasmäßig verbeſſert, Das läßt ſich ſehen. Jubel um die„5 Yi Sin Ping“, Chi⸗ neſen, die nicht nur die landesüblichen Spiele mit Tellern und Stäben vollendet beherrſchen, ſondern vor allem äquilibriſtiſch auf ſteiler Höhe ſind. Einer davon waat auch den Spruna durch die meſſergeſpick⸗ ten Reifen. Carmen Silvor iſt mit Erfolg der Elaſtik eraeben, Edith Rekowſki ſchreitet jeder Darbietung als Nummerfräulein voran. Das wäre es ja wohl. Und es iſt 3 weng zur Wir wünſchen Glück. Frau Katharina Hof⸗ mann geb. Lenz U 3, 5, feiert heute den 80. Ge⸗ burtstag, ebenſo Herr Heinrich Wickertsheim, evangeliſches Altersheim. Herr Frieoͤrich Lander, Lokomotivführer a.., Augartenſtraße 53, vollendet heute ſein 70. Lebensiahr. Herr Anton Burger, Große Wallſtattſtraße 10. wird morgen 80 Jahre alt. „Schamil und Jahre 1026 an ſich für die Fliegerſache einſetzten, unter aroßen perſönlichen Opfern und im ſteten Kampf. Damals wurde die Keimzelle gebildet für unſere heutige ſtolze Luftwaffe. za** Generalverſammlung der Maunheimer Lie⸗ dertafel. Am Sonntag hielt Mannheims älteſte Ge⸗ ſangsvereiniaung, die„Mannheimer Liedertaſel“ in ihrem Vereinshaus die Generalverſammlung des 102. Geſchäftsiahres ab, zu der ſich die Mitalieder zahlreich eingeſtellt hatten, vom Vereinsführer Willi Voigt herzlich begrüßt. Erfreuliches konnte mit⸗ geteilt werden: die Erhöhuna der Mitaliederzahl, die allſeitige Aufwärtsentwicklung des Vereins, vor allemm die Sanierung der Finanzen durch den aus⸗ führlichen Kaſſenbericht von Joſef Götz dargeſtellt. Dank einer vor Jahresfriſt unter der rührigen Lei⸗ tung von Ludwig Kalmbacher arbeitenden Fi⸗ nantzkommiſſion, war in erfolgreicher Weiſe die Feſtiaung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe erreicht worden. Der Verein ſteht wirtſchaftlich völlig ge⸗ ſund da. gerüſtet für ſeine idealen zukünſtigen Auf⸗ gaben, völkiſches wertvolles Liedaut zu propagieren. Dem Dank an die ſtete Einſatzbereitſchaft der Sän⸗ ger folate von ſeiten des Vereinsführers der letzte Gruß an die verſtorbenen Liederkafler und die ge⸗ fallenen Helden. Mit der Wardigung der Ver⸗ dienſte des nun 20 Jahre beſtehenden Hausorche⸗ ſters und der einberufenen Mitalieder an der Front ſchloß der Vereinsführer ſeine Rechenſchafts⸗ darlegung. Die weiteren Punkte der Tagesordnung ergaben die Wiederwahl auf drei Jahre von Willi Voiat als Vereinsführer, von Direktor Otto Tunze als ſeinem Stellvertreter und von Prof. Dr. Konrad Ott als Vertreter der Paſſivität. Heidelberger Querschnitt Glück in der Klinik. Im gleichen Zimmer der Ortho⸗ pädiſchen Klinik, in dem vor einigen Tagen ein Verwun⸗ deter ein Glückslos mit 500 Mark zog, wollte nun auh ein anderer Verwundeter ſein Glück erzwingen. Er kaufte ſich oͤreizehn Loſe, die alle Nieten waren und nahm ſich noch einmal dreizehn. Das letzte Los war ein Gewinn von 1000 Mark. Die Freude im Verwundetenſaal war groß. wei Kinder tödlich verunglückt Im Stadtteil Schlier⸗ bach wurde ein zweijähriger Knabe, der aus dem Haus direkt in die Neckargemünder Straßenbahn hineinlief, überfahren und getötet. In Hanoſchuhsheim ſtürzte beim Spiel in der Scheune ein elfjähriger Knabe ſo unglücklich von der Leiter, daß er tot liegen blieb. Ein beteiligter anderer Schüler wurde ſchwer verletzt und mußte in die Klinik gebracht werden. Rund um Schwetzingen Ingendlicher Ausreißer. Vor dem Jugendgericht hatte ſich ein Lehrling zu verantworten, der mit fremder Leute Geld eine kleine Deutſchlandreiſe unternommen hatte. Als er von ſeinem Meiſter zu einen Bank geſchickt worden war, um einen Scheck über 450 Mk. zu kaffteren, behielt er das Geld für ſich und fuhr damit zunächſt nach Saarbrücten. Dort pielt es ihn jedoch nicht lange und er ſetzte ſeine Reiſe nach Hamburg und Han⸗ nover fort, wo er geſaßt und poſtwendend nach hafen zurücktransportiert wurde. Zwei Wochen Jugend⸗ arreſt ſollen dem jugendlichen Ausreißer Gelegenheit geben, über ſeine ſchweren Verfehlungen ausgiebig na enken. Schwere Strafe für einen Schwarzſchlächter. Weil er ein Schwein von faſt zwei Zentnern Gewicht unter Um⸗ gebung der einſchlägigen Beſtimmungen und Berord⸗ nungen ſchwarzgeſchlachtet hatte, mußte ſich ein gewiſſer Georg Schwöbel aus Dannſtadt vor dem Landgericht Frankenthal verantworten. In der Gerichtsverhandlung ſuchte ſich Schwöbel damit zu entſchuldigen und ſeine Schwarzſchlachtung zu rechtfertigen, daß das Borſtenvieh einen Erſtickungsanfall erlitten habe und deshalb not⸗ geſchlachtet werden mußte. Das Gericht ſchenkte dieſen fadenſcheinigen Entſchuldigungen jedoch keinen Glauben und— eine Gefängnisſtrafe von neun Monaten aus. Ehrenvolle Auszeichnung. Zwei Beamten des Poligei⸗ präſidiums Ludwigshafen wurde für 40jährige Dienſtzeit eine beſondere Ehrung und Anerkennung zuteil. Es han⸗ delt ſich um den Polizeiinſpektor Friedrich Feurer und den Polizei⸗Oberſekretär J. Schütz, denen vom Führer das goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen verliehen wurde. Stadtmeiſterſchaft im Kleinkaliberſchießen. Auf der Schießanlage der Schützengeſellſchaft 1851 wurde die Stadt⸗ meiſterſchaft im Kleinkaliberſchießen entſchieden. Außer⸗ dem ging es bei dieſen Wettkämpfen um die von der Stadt Ludwigshafen geſtifteten Wanderpreiſe. An den Wett⸗ kämpfen beteiligten ſich 60 Mannſchaften mit 240 Schützen. In der Abteilung Schützenvereine wurde die erſte Mann⸗ ſchaft der Schützengeſellſchaft 1851 Sieger; in der Ab⸗ teilung Kriegervereine placierte ſich die S des ehemaligen 18. Inf.⸗Regt. an erſter Stelle, wühr ſich von den an dem Wettbewerb teilnehmenden Gliede⸗ rungen der NSDAp die Schützenabteilung der NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung als die beſte erwies. Streiflichter aut Weinheim OWeinheim, 2. Juni. Das Standesamtsregiſter ver⸗ zeichnet in der Zeit vom 18. Mai bis 31. Mai: 3 Geburten, 6 Eheſchließungen und 6 Sterbefälle.— Am 1. Juni gegen 14.30 Uhr ſtieß in der Moltkeſtraße bei der Kurve am OcC⸗Bahnhof ein Radſahrer mit einem Kraftwagen zu⸗ ſammen. Der Radfahrer erlitt am Kopf und an den Hän⸗ den derortige Verletzungen, daß er ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen mußte.— Im„Goldenen Schwanen“ hielt die Kriegerkameradſchaft 1881 in Anweſenheit vom Kreis⸗ abſchnittsführer Prof. Blatt unter Vorſitz von Kamerad⸗ ſchaftsführer Jakob Wagner einen gut beſuchten General⸗ appell ab.— Einen ſehr erfolgreichen Verlauf nahm das in der„Müllheimer Feſthalle“ bei gutem Beſuche von der Konzertgemeinſchaft blinder Künſtler veranſtaltete Konzert mit Adolf Spang(Baß) und Franz Meggle(Violine), beide aus Stuttgart. Franz Meggle ſpielte Werke von Händel, Fioeco Tartini, Ries und Max Reger in techniſch vollendeter Wiedergabe. Rudolf Spang mit ſeiner pracht⸗ vollen Baßſtimme ſang Lieder von Schubert, Löwe und Wolf ſowie Arien von Scarlatti und Caldara,— Im Alter von 72 Jahren ſtarb Stuhlmacher Karl Hördt, Frankenweg 11.— Auf dem Felde der Ehre fiel Obergefr. und Flugzeugführer Pg. Heinz Reiffel, Träger des gold. HJ⸗Ehrenzeichens, Sohn des früheren Hotelbeſitzers „Pfälzer Hof“, Heinrich Reiffel(jetzt wohnhaft in Heidel⸗ berg).— Die unentgeltliche Impfung der Kinder wird in Weinheim am Freitag, 5. Juni, ab 9 Uhr, in der Leſehalle der Gewerbeſchule, Bahnhofſtraße 13, durch das ſtaatl. Ge⸗ ſundheitsamt Mannheim vorgenommen.— Die nach der Friedhofordnung zur Umgrabung verfallenen Gräber des hieſigen neuen Friedhofs, Erwachſene Jahrgänge 1911 bis 1016, werden hiermit eingezogen. Auf den Antrag der Hinterbliebenen können Gräber durch Umbettung gegen Zahlung der georöͤneten Gebühren und Auslagen erhalten werden unter der Bedingung, daß die Gräber künftig regelmäßig und würdig gepflegt werden. Anträge auf Er⸗ haltung von Grabſtätten(Umbettung) müſſen ſchriftlich bis zum 1. Juli d. J. im Rathaus(Schloß), Zimmer 4, eingereicht werden. Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: 8 Von Burgromantik und Blütenzauder erzählt die unterhaltende Sendung von 10.00 bis 11.00 Ahr mit dem Königsberger Rundfunkorcheſter unter Leitung von Georg Wöllner.— Guſta Hammer, Gerhard Hueſch, Hans Erich Riebenſahm und weitere Soliſten vereinigen ſich von 11.00 bis 11.40 Uhr zu einem„Klei⸗ nen Konzert mit Geſängen und Kammermuſik von Beethopen, Schubert u. a.— Die beiden bekannten Anterhaltungskomponiſten Rudolf Kattnigg und Alois Pachernegg dirigieren mit den Wiener Symphonikern von 16.00 bis 17.00 Ahr Walzer und Charakter⸗ ſtücke von Strauß, Zieher, Richartz u. a. In der„Abend⸗ muſik“ aus dem Park des Charlottenburger Schloſſes von 20.15 bis 21.00 Uhr dirigiert Rudolf Schulz⸗Dornburg u. a. Händels „Feuerwerksmuſik“ und Suitenmuſik von Bach.— Drma 7 Trude Eipperle, Schmitt⸗Walter, Hans Heinz Niſſen u. a. bieten von 21.00 bis 22.00 Uhr unter Leitung von Arthur Rother Melodien aus Weber Oper„Der Freiſchütz'.— Die Anterhaltungskapelle Jan Hoffmann, Chor und Orcheſter unter Leitung von Otto Ebel von Soſen bringen von 23.00 bis 24.00 Uhr ein vielſeitiges Programm unterhaltender und tänzeriſcher Weiſen aüs der Gegenwart. Deutſchlandſender: Serenaden von Mozort und Hugo Worf ſtehen duf dem chni i frei i in— Seine„Geburtstag feiert morgen Herr Kilian Srbtecniſeß ſo einwandfrei, daß— 85 9 ag f gen I. Schwetzingen, 1. Juni. Durch die wunderbare Blü⸗ Programm der Sendung von 17.15 dis 16.60 Ahr unter Leitung dos unſch offen bleibt. und auch dem ſchärſſten Kritiker„E 7, 20. tenpracht des vergangenen Monats hatte der Schloßgarten Joſehh) Keilberth mit dem deutſchen Phuharmonſſchen Orcheſter, auge ſtandzuhalten vermag. Jedenfalls hat E. v. Fubiläum eines Fliegers. Am 1. Juni war eine Reroröbeſucherzahl zu vergeichnen. Es waren im Die Fomponiſtig Phidpene Schie i m eienen mene Pagenhardt den Soldaten und Verwundeten viel NSig⸗Oberſturmbannführer Fritz Scholz genau Mai rund 42 000 Beſucher, die ſich an der Schönheit des ſreten,————— Dullus Pabar u. 4 52 Peter Nubers Geetong aaben die Solbalen Kelhn durch le ke., ſeicen Hat⸗ſe khn te mebr iokackaſen, Scol; Bher rb 44r be Pet,, der. e Ortraa gaben die 0. n ⸗ 4 0 ſucher u gar der ingſtmonta u ung„Aus dem Re er perette“ von 20. geiſtertes Mitgeben und ihren herzlichen Beifall. war einer von den fünf Mannheimern. die vom Seit Kriegsbeginn iſt dies der höchſte Monatsbeſuch. Uhr, unter Leitung von E.§. Topitz. 8 5 0 brierte, metalliſch⸗kernige Stimme mit ſicherer Muſi⸗ Farbgebung dieſes Komponiſten offenbaren, den wir ſonſt Eachschalt Mueikerzieber Mannbeim kalikät ins Treſſen und zeigte eine verſtandnisvolle ſmpreſfionſtiſchen Kinfläſſen engänafich Lußen und in Lei⸗ eiselher pumpt éunther an Musikalischer Nachwudis stellt sich vor Auch in dieſem Jahre ſtellten die in ihrer Fach⸗ ſchaft vereinten freien Muſikerzieher Mann⸗ heims der Heffentlichkeit ihren künſtleriſchen achwuchs in vier Konzerten vor, von denen die beiden letzten den fortgeſchrittenen Schülern der berſtufe vorbehalten ſind. Geſtern, am dritten bend, hörten wir zwei junge Pianiſtinnen und drei Sängerinnen, die vor lebhaft intereſſiertem Zuhö⸗ rerkreis im Kaſino⸗Saal in beachtlichen Leiſtungs⸗ proben die reifenden Früchte fleißigen Studiums darboten. Als unleuabar ſtarke pianiſtiſche Begabuna zeiate vor allem Ruth Lochner, die uns nicht zum erſten Male im Konzertſaal begeanete, beträchtliche weitere Fortſchritte ihrer techniſchen und geiſtigen Entwick⸗ lung, die dieſer noch ſehr jungen Künſtlerin ſchon heute den Zugang zu den großen Meiſtern er⸗ ſchließt. Sie ſpielte Bachs d⸗Moll⸗Toccata mit vor⸗ trefflicher Plaſtik in Anſchlag und Ausdruck und mit jener gezügelten Beſonnenheit, die dem ſtrengen Satzbau Bachs ſo aut anſteht. Beim Vortraa von Schuberts ſehr anſpruchsvoller„Wandexer⸗Fantaſie“ imponierte die überlegene Gedächtnisleiſtung und eine durch faſt männlich wirkende phyſiſche An⸗ ſchlagskraft erreichte„aroße“ Tonentfaltung, wobei, es nicht viel beſagen will, wenn im Eifer des Ge⸗ fechts gelegentlich ein Uebermaß an Tondichte ent⸗ ſteht. Schön zur Geltuna kam das Wanderer⸗Thema und ſeine ebenſo heikle wie bezaubernde Durchfüh⸗ rung. Auch Frene Klein iſt auf gutem Wege zur ereiften Pianiſtin. Sie ſpielte Beethovens cis⸗Moll⸗ onate op. 27(Monoſcheinſonate) mit erfreulicher Beherrſchung aller techniſchen Schwieriakeiten und ſchöner Empfindungskraft. Dem ſtehen gewiſſe Will⸗ kürlichkeiten im Zeitmaß und in der Ausdrucksgeſtal⸗ tung beſonders im Mittel⸗ und Schlußſatz gegenüber, ie aber leicht zu korrigieren ſein werden. Beide Pianiſtinnen wurden mit ſtärkſtem Beifall bedacht. Drei Soprane, Jrene Stenz, Giſela Müller und Elfriede Hartmann rangen als Sängerinnen um die Palme. Irene Stenz führte ſbre helltim⸗ Einfühlung in die geiſtige Welt des Reger⸗ und Pfitznerliedes, Giſela Müllers Weſensart und ſtimmliche Anlagen weiſen anſcheinend mehr auf das Fach der Opernſoubrette als das der lyriſch⸗drama⸗ tiſchen Sängerin hin. Die Stimme klingt friſch und geſund und wurde zum werkgerechten Vortrag der Roſenarie aus dem„Figaro“ und der Gebetsarie der Micaela aus„Carmen“ mit muſikaliſcher Sicherheit eingeſetzt, zu der ſich bei weiterem Studium auch die noch zu wünſchende ſtärkere geiſtige Werkdurch⸗ dringung hinzugeſellen dürfte. Elfriede Hartmann ſchließlich ſtellte ihren geſchmeidigen, namentlich in der Höhe tonlich recht ergiebigen, dramatiſchen Sopran in zwei Koloratur⸗Arien(„Königin der Nacht“ und„Traviata“⸗Arie) wirkſam heraus. Ob die Stimme wirklich für den Ziergeſang prädeſtiniert iſt, möchte man nach einmaligem Hören nicht mit Be⸗ ſtimmtheit entſcheiden. Eine gelenkige Kehlſertigkeit iſt weifellos vorhanden, doch ſagte uns die ſchön ge⸗ brachte ruhige biegſame Kantilene zunächſt mehr zu als die noch nicht genügend gefeſtigte Linie der Kolo⸗ ratur. Es wird Aufgabe des Pädagogen ſein, dieſes bemerkenswerte dramatiſche Singtemperament in die rechte Bahn zu lenken. Alle drei Sängerinnen, die von Elſe Landmann⸗Drieſcher feinfühlig begleitet wurden, ernteten Beifall und Blumen. Am Donnerstag wird im gleichen Saal der letzte Nachwuchs⸗Abend ſtattfinden. 3 Carl Onno Eiſenbart. Halienische Musikwoche In Frankfurt Die italieniſche Muſikwoche in Frankfurt, die vom Barock zur Gegenwart einen charakteriſtiſchen Querſchnitt vom Weſen italieniſcher Tonkunſt vermitteln ſoll, begann mit der Uraufführung eines Streichquartettwer⸗ kes von Giacomo Saponaro In einem Thema mit Variationen und Finale bietet der 36iährige Komponiſt das beſtrickende Beiſpiel einer klaſſiziſtiſch durchſichtigen, geiſtvoll ausgewogenen und ſilbrig feinmaſchigen Satz⸗ kunſt, die dabei des Hauches romantiſcher Wärme und Phantaſie nicht entbehrt. Mit Arien von Respighi und Richard Strauß gaben die hervorragende Sopraniſtin Ines Alfani⸗Tellini und der Frankfurter Tenor Theo Hermann Beiſteuern voll ſüdlicher Belcanto⸗Atmoſphäre. Ein Orcheſterkonzert braßhte unter der fein⸗ nervigen und anſeuernden Stabführung von Angelo Queſta deſſen„Geſänge des Hochſommers“, die eine ſeltene Reichweite verhaltener und expanſiver 720 ner asketiſchen Haltung zuweilen mit Pfitzner vergleichen möchten. Die„Scarlattiana“, ein Divertimento für Klavier und Orcheſter, beſtätigten durch ihre geiſtreiche Keckheit den formalen Rang Alfredo Caſellas. In beiden Werken erwies Carlo Viduſſo eine feſſelnde Könnerſchaft. Welchen harmoniſchen Kontakt er Gaſtdirigent mit der Klangkultur des Frankfurter Orcheſters gefunden hatte, ergab ſich beim Vortrag der ſinfoniſchen Dichtung„Gethſemane“ von Victor de Sa⸗ ata, worin der Meiſterdirigent nachſchwingenden„Par⸗ ſifal“ Stimmungen weihevollen Ausdruck gibt. Ein„Noc⸗ turno“ von Emilia Gubitoſi und das„Preislied auf Piemont“ von Carlo Alberto Pizzini mit ſeinen mar⸗ tialiſch heroiſchen Klangſteigerungen führten das. Kon⸗ zert zum ovationsreichen Ende. Fritz Bouquet. Busonis„Doktor Faust“ in Florenz In den Florentiner Maifeſtſpielen kam Ferruccio Buſonis Oper„Doktor Fauſt“ zur erſten italieniſchen Aufführung. Stärker noch als in Wolf⸗Ferrari ringen in Buſoni deutſcher und italieniſcher Kunſtgeiſt miteinander. Der Tropfen deutſchen Blutes in ſeinen Adern und vor allem das nachhaltige Bildungserlebnis Deutſchland lie⸗ ßen ihn nach unſerem größten Drama greifen, zum Fauſtſtoff. Vom Puppenſpiel her verſuchte Buſoni Goethe zu umgehen und ſchrieb in deutſcher Sprache eine Dichtung, die— bedeutender als die Muſik— dennoch auf Goetheſchen Spuren wandelt. Vor der „Fauſt“⸗Partitur Buſonis, um die er ein Jahrzehnt lang rang, und die ſchließlich Philipp Jarnach vol⸗ lendete, verblaßt die äſthetiſche Polemik, die der Theoriker Buſoni zu Lebzeiten führte. Er, der gegen die Romantik kämpfte erweiſt ſich ihr zutiefſt ver⸗ pflichtet und muß ihr als Spätromantiker huldigen im Ringen mit dem deutſchen Stoff. Die Neu⸗Klaſ⸗ ſik ſchimmert im Rückgriff auf die barocke Polyphonie, aber auch impreſſioniſtiſche Tonmalerei beherrſcht be⸗ vächtliche Strecken. Die lebendige Darſtellung dieſer Muſik ſollte eine der Verpflichtungen auch für deutſche Bühnen ſein, die ſich ſeit der Dres⸗ dener Uraufführung 1925 mehr als gerechtfertigt zu⸗ rückgehalten haben. Das Teatro Communale in den italieniſchen Operanteil de 90 der Partitur frappierende keit. lorenz hielt ſich an erkes und ſchöpfte geſangliche Ergiebig⸗ Johannes gakob!, den⸗Baden und Straßburg bilder beſonders hervor. In Prag beſtand eine Studentenverbindung— die Gothen.* Dieſe Gothen riefen ſich gegenſeitig mit altger⸗ maniſchen Namen: wie Wotan, Gunther, Giſelher, Hunding uſw. Ich ſaß eines Abends im Deutſchen Theater in einer Parterreloge. Direkt unter mir war das Stehparterre, ſo daß man alles hören konnte, was geſprochen wurde. N5 Zwei Gothen, mit dem Couleurband quer über der Bruſt, begrüßten ſich:——— „Servus, Gunther!“ 925 „Grüß dich Gott, Giſelher!“ 93 „Bitt dich, Gunther, kannſt du mir nicht zwei Kronen pumpen?“ 93 „Giſelher, biſt du von Sinnen? Bei den ge⸗ 9 Gebeinen Alarichs— nicht einen Kreuzer abe Da fragte ich aus der Loge:„Was— meine Her⸗ 5— er ganze Nibelungenhort iſt ſchon aufge⸗ raucht? Nene italieniſche Sternwarte eingeweiht. Auf dHer Hochebene von Aſiago(1050 Meter ü..) iſt die neue Sternwarte der Univerſität Paduag feierlich eingeweiht worden. Mit dieſem aſtrophyſi: kaliſchen Obſervatorium will die Univerſität vor allem das Gedächtnis Galileo Galileis ehren. Es wurde mit dem arößten Spiegel⸗Teleſkoy Europas ausgeſtattet, deſſen Spiegel einen Durchmeſſer von 124 Zentimeter und ein Gewicht von 600 Kilo hat. Die Leitung der neuen Sternwarte übernimmt der Profeſſor Silva von der Univerſität Pa⸗ ua. Haus Adolf Bühler 65 Jahre alt. Der aus Stei⸗ nen im Wieſental ſtammende oberrheiniſche Maler Hans Adolf Bühler, ſeit 1914 Proſeſſor an der Akademie der bildenden Künſte in Karlsruhe, vollendet am 4. Juni auf ſeinem Malerſitz, der Burg Sponeck am Kaiſerſtuhl, ſein 65. Lebensjahr. Profeſſor Hans Adolf Bühler ge⸗ hört durch ſeine ausgeprägt perſönliche Malart zu den* vorragenden Repräſentanten alemanniſcher Kunſt. 5 den letzten„Oberrheiniſchen Kunſtausſtellungen“ in Ba⸗ tvat Bühler durch ſeine Kriegs Sport-Nachrichten Mannheim im Brennpunkt des Frauenturnens Die bevorſtehenden 7. deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Gerätturnen der Frauen in Mannheim haben außer der Ermittlung der Reichs⸗ ſiegerin, der Meiſterin im Siebenkampf aus der Reihe der Gau⸗ und Bereichsmeiſterinnen noch wei⸗ tere Fragen grundſätzlicher Art zu klären und werden ſomit zu einem Markſtein in der Entwick⸗ lung des Frauenturnens. Ein neuer Siebenkampf in Sicht. Die Schwebekante, das Gerät der„ſchwankenden Ge⸗ ſtalten“, das durch die olympiſchen Spiele 1936 not⸗ gedrungen eingeführt wurde, wird ſich als Wett⸗ kampfgerät in Mannheim verabſchieden. Die deut⸗ ſchen Turnerinnen ſind nie recht warm mit ihm ge⸗ worden und werden ihm ſicher keine Tränen nach⸗ weinen. An ſeine Stelle kommt eine Bodenübung fraulichen Charakters. Wenn unſere Turnerinnen das Bodenturnen mit gleichem Feuereifer auf⸗ nehmen wie unſere Nachwuchsturner, dann bedeutet dies einen weiteren Fortſchritt. Reichskernmannſchaft. Auf Grund der Mannheimer Ergebniſſe am 21. Juni wird eine Sich⸗ tung erfolgen für die Auswahl, die die Grundlage für die Reichskernmannſchaft bildet. Unter Leitung der Reichsfachwartin Frau Schowalter⸗Ludwigshafen wird dieſelbe in Schulugnswochen in Kohlberg, Katto⸗ witz und Meetz weiter gefördert. Italien-ungarn—Deutſchland. Zum erſten Male treten Deutſchlands Turnerinnen zu einem Länderkampf an. Anfangs Auguſt findet ein ſolcher zwiſchen Italien—Ungarn—Deutſchland in Venedig ſtatt. Die Mannſchaftsſtärke beträgt ſechs Turnerinnen, der Kampf iſt ein Dreikampf an Barren, Schwebekante und eine Freiübung. Für die Auswahl dieſer ſechs Turnerinnen ſind die Mannheimer Ergebniſſe mitbeſtimmend. Mun SV Waldhof—55 Stuttgart Zwiſchenrunde der Handball⸗Meiſterſchaft Die Sypiele um die deutſche Handball⸗Meiſterſchaft der Männer werden am(4. Juni mit den vier Begegnungen der Zwiſchenrunde fortgeſetzt. Die Reichsſportführung hat die Spieleinteilung wie folgt vorgenommen: in Mannheim: SB. Waldhof— Stuttgart. in Minden: MSV. Hindenburg Minden— Ordnungs⸗ polizei Berlin. in Magdeburg: Ordnungs⸗Polizei Magdeburg— Ord⸗ nungs⸗Polizei Berlin. in Brieg: LSV. Reinecke Brieg— Oſtbahn⸗SG. Krakau. Die vier ſiegreichen Mannſchaften treten bereits am 21. Juni zu den beiden Spielen der Vorſchlußrunde an. Das Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft iſt vom 12. auf den 5. Juli vorverlegt worden. Auftakt in LIudwigshafen Deutſche Freiſtil⸗Ringermeiſterſchaften Die deutſchen Ringer⸗Meiſterſchaften im freien Stil werden in dieſem Jahre in Ludwigshafen und in Fell⸗ bach bei Stuttgart durchgeführt. Am kommenden Wochen⸗ ende kämpfen in Ludwigshafen die Feder⸗, Welter⸗ und Halbſchwergewichtler, während acht Tage ſpäter in Fell⸗ bach die Vertreter der vier reſtlichen Gewichtsklaſſen an⸗ treten werden. Die Ludwigshafener Titelkämpſe ſind den Verhältniſſen entſprechend recht gut beſetzt. Bisher ſind 10 Bewerber im Feder⸗, im Welter⸗ und 7 im Halbſchwergewicht Eingeſchrieben, doch werden ſich dieſe Zahlen durch Nach⸗ meldungen noch erhöhen. Im Federgewicht verteidigt der Kölner Schmitz den Titel. Seine ſchärſſten Mitbewer⸗ ber dürften Willi Möchel(Köln), der Meiſter im klaſſi⸗ ichen Stil Rudi Reinhardt(Hohenlimburg), und Karl Vondung(Ludwigshafen) ſein. Weiter find genannt: Fül⸗ gewicht will Europameiſter Fritz Schäfer(Ludwigshafen) den Titel von Guſtav Gocke(Dortmund) zurückerobern, der im vergangenen Jahr in Abweſenheit von Schäfer Meiſter in beiden Stilarten wurde. In der Teilnehmer⸗ liſte ſtehen weiter Perbandt(Dortmund), Köſter und Hertling(beide Kriegsmarine) und Lehner(Nürnberg). Im Halbſchwergewicht ſehlt der Vorfahrsmeiſter Peter (Neuaubing), Ludwigshaſen iſt hier mit Oblt. Ehret, Henze und Kreuz ſehr ausſichtsreich vertreten. Auch Fer⸗ ner Schifferſtadt), der frühere Jugendmeiſter, dürfte eine gute Rolle ſpieten. Zu den genannten Ringern werden ſich vornehmlich noch eine Reihe der beſten badiſchen und pfälziſchen Kämpfer geſellen, ſo beiſpielsweiſe M. Geh⸗ ring, Cavalar, Allraum, Kiefer und Groß. Von guten Halbſchwergewichten werden auch Altmeiſter Leichter a..) und Kraußkopf(Kriegsmarine) er⸗ wartet. Badens Titelkämpfe in der leichtathletik Der NSRe⸗Bereich Baden hat ietzt für den 12. Juli ſeine dritten Kriegsmeiſterſchaften in der Leichtathletik nach Karlsruhe ausgeſchrieben. Das Stadion der Techni⸗ ſchen Hochſchule mit ſeiner ausgezeichneten400⸗Meter⸗Aſchen⸗ bahn und ſeinen fachgerechten Anlagen für die techniſchen Mebungen bietet den Bewerbern um die 29 Titel— 20 der Männer und 9 der Frauen— vorzügliche Bedingungen. Zur Entſcheidung gelangen alle auch für die Deutſchen Meiſterſchaſten vorgeſehenen Uebungen mit Ausnahme der Mehrkämpfe. Den Kriegsverhältniſſen entſprechend iſt die Kampfesfolge auf einen Tag zuſammengedrängt, wodurch ſchon um 8 Uhr begonnen werden muß. Der Sonntagvor⸗ mättag bringt neben Vorkämpſen in den Kurzſtreckenläuſen der Männer und Frauen leinſchließlich der 4 mal 100⸗Me⸗ ter⸗Staffeln) bereits zwölf Entſcheidungen, die übrigen fallen am Nachmittag. Meldeſchluß iſt der 26. Juni 1942. Badische Straßenmeisterschaft „Die Ausſchreibung der badiſchen Bereichsmeiſterſchaft im Einer⸗Streckenfahren, die am 14. Juni die beſten Radfah⸗ rer nach Freiburg führt, verzeichnet als Fahrſtrecke die Landſtraße von Freiburg nach Buchheim, Neuetshauſen, Eichſtetten, Waſſenweiler, Umkirch und zurück nach Frei⸗ burg. Dieſes 34 Kilometer lange Rund iſt dreimal zu durchfahren, ſo daß eine Geſamtſtrecke von rund 102 Kilo⸗ meter herauskommt. Der Sieger erhält den Titel Badi⸗ ſcher Bereichsmeiſter 1942. m den Rompokal Deutſchlands Tennisſpieler in Mailand Nach dem guten Abſchneiden gegen Ungarn in Budapeſt — der Kampf endete unentſchieden:3— darf man dem zweiten Länderkampf unſerer Tennisſpieler im Rom⸗ pokal⸗Wettbewerb mit beſonderer Spannung entgegen⸗ ſehen. Auch diesmal muß gereiſt werden, und zwar nach Mailand, wo vom Freitag bis Sonntag Italien der Geg⸗ ner iſt, das gleiche Italien, das uns im vergangenen Jahr an gleicher Stelle mit:5 Punkten beſiegte und im dies⸗ jährigen Rompokal⸗Wettbewerbgenau wie wir mit einem :3 in Budapeſt ſtartete. Die Italiener ſind wahrſcheinlich auch diesmal in der Form ſchon weſentlich fortgeſchrittener als unſere Spieler, aber das aute Abſchneiden in Budapeſt läßt erhoffen, daß Deutſchland doch eine beſſere Rolle zu ſpielen vermag als vor Jahresfriſt. Wie in Budapeſt werden Engelbert Koch, Kurt Gies, Edmund Bart⸗ kowiak und Ernſt Buchholz die deutſchen Farben vertreten, zu denen ſich als Verſtärkung noch Rolf Göpfert geſellt. Die deutſchen Spieler haben bereits in München ihr Training abgeſchloſſen und unter Füh⸗ rung von Ferdinand Henkel die Reiſe über die Alpen an⸗ getreten. Hoffen wir, daß ſie gegen die ſtarke italieniſche Streitmacht, die aus Romanoni, Cucelli, del Bello, Sada, Boſſi und Quintavalle ſich zuſammenſetzen wird, in allen Ehren beſteht. Zu gleicher Zeit ſtehen ſich in Agram Kroatien und Ungarn gegenüber. Rudolf Kretzschmar geiallen Im Kampf um Deutſchlands Freiheit iſt im Oſten der Berufsboxer Rudolf Kretzſchmar(Dresden) gefallen. Kretzſchmar war im Jahre 1936 nach einem entſcheidenden Sieg über Willi Seisler deutſcher Leichtgewichtsmeiſter und holte ſich den Titel 1937 von Albert Eſſer wieder, nach⸗ beitsgemeinſchaft betrieblich bedingt iſt. Wirtschafts-Meldungen Gewinnabschöpfung bei den Arbeitsgemeinschaften Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat durch Erlaß an den Reichsſtand des deutſchen Handwerks für die Gewinnabführung und Preisſenkung gemäߧ 22 der Kriegswirtſchaftßwerordnung bei den Arbeitsgemein⸗ ſchaften des Handwerks und den bauwirtſchaftlichen Ge⸗ meinſchaftsunternehmungen des Reichsſtandes des deut⸗ ſchen Handwerks beſondere Beſtimmungen erlaſſen. Arbeitsgemeinſchaften des Handwerks, die in der Form der Geſellſchaft des bürgerlichen Rechts nach§ 705 ff BGB vorübergehend zur Durchführung von Lieferungen und Leiſtungen gebildet worden und als ſolche nicht gewerbe⸗ ſteuerpflichtig ſind, haben keine ſelbſtändige Erklärung nach §S 22 KWVVO abzugeben. Die anteiligen Umſätze und Ge⸗ winne dieſer Arbeitsgemeinſchaften ſind entſprechend dem Verhältnis der Gewinnbeteiligung dem Umſatz und Ge⸗ winn der einzelnen Handwerksbetriebe hinzuzurechnen. Arbeitsgemeinſchaften, die, auf Dauer errichtet ſind, einen eigenen ſelbſtändigen Gewerbebetrieb unterhalten und ge⸗ weérbeſteuerpflichtig ſind, geben die Erklärung nach§& 22 KW0O ſelbſtändig ab. Die Erklärungen können dem Preiskommiſſar mit dem Antrag zugeleitet werden, die Werte anteilig bei den namentlich und mit Angabe des Hundertſatzes der Beteiligung aufgeführten Einzel⸗ betriebe zu erfaſſen. Abſchrift der Erklärung und des An⸗ trages iſt der zuſtändigen Preisüberwachungsſtelle zu⸗ zuleiten. Ein Antrag kann jedoch nur geſtellt werden, wenn die Verbundenheit der Einzelbetriebe mit der Ar⸗ Wenn dem An⸗ tyag ſtattgegeben wird, teilt die Arbeitsgemeinſchaft den einzelnen Handwerksbetrieben den auſ ſie entfallenden Anteil des tatſächlichen Gewinns ſowie des Vergleichs⸗ oder Richtpunktgewinns der Arbeitsgemeinſchaft mit. Die einzelnen Handwerksbetriebe rechnen dann zu ihrem tat⸗ ſächlichen Gewinn jeweils dieſe anteiligen Gewinne der Arbeitsgemeinſchaft hinzu. Ein Uebergewinn, der ſich auf dieſe Weiſe ergibt, iſt von den einzelnen Handwerks⸗ betrieben abzuführen. Bezüglich der bauwirtſchaftlichen Gemeinſchaftsunter⸗ nehmungen hat der Preiskommiſſar nach Prüfung der ihm überſandten Bilanzen, Gewinn⸗ und Verluſtrechnungen ſo⸗ wie Geſchäftsberichte eine Reihe von Unternehmungen von der Abgabe einer Gewinnerklärung befxeit, ſo u. a. auch die Hausbau⸗Geſellſchaft des bayeriſch⸗württember⸗ giſchen Handwerks m. b. H. in München. Ohst- und Gemüsepreise in Baden Unter Aufhebung früherer entgegenſtehender Anord⸗ nungen wurden mit Wirkung vom 1. Juni 1942 für Baden folgende Obſt⸗ und Gemüſepreiſe feſtgeſetzt: Spinat: 6 Pfg. je 500 Gr.; Kopfſalat: Mindeſtgewicht 150 Gr. 5 Pfg. je St., Mindeſtgewicht 300 Gr. 10 Pfg. je Stück; Blumenkohl: Größe 0 über 230 mm Durchm. 54 Pfg., I über 250 mm Durchm. 48 Pfg., II über 180— 250 mm Durchm. 43 Pfg., III 100—480 mim Durchm. 30 Pfg., IV unter 100 mm Durchm. 20 Pfg.; Kohlrabi: Treib⸗ ware über 7 mmſem Knollen⸗Durchm. 10 Pfg., Verſand nach entfernten Gebieten 8 Pfg.,—7 mm/ em Knollen⸗ Durchm. 9 Pfg., beim Verſand nach entfernten Gebieten 7,5 Pfg.,—4 mmſem Knollen⸗Durchm. 5 Pfg., beim Ver⸗ ſand nach entfernten Gebieten 4 Pfg.; Karotten mit Kraut: 15 St. im Bund 20 Pfg., Bund Rettiche, Oſtergruß(5 St. im Bund): Größe A 12 Pfg., Größe B 8 Pfg.; Rettiche, dünnere Ware(Eiszapfen, 10 St. im Bund): 7 Pfg.; Ret⸗ tiche, große; Gr. I 12 Pfg., Größe II 8 Pfg. je Stück; Radieschen(15 St. im Bund) 5 Pfg., Gurken 40 Pfg., beim Verſand nach entfernten Gebieten 34 Pfg.; 500 Gr. Rha⸗ barber, rotſtielig 7 Pfg., grünſtielig 5 Pfg. je 500 Gr.; Lauche 12 Pfg. je 500 Gr.; Spargel, je 500 Gr.: 1. Sor⸗ tierung 58 Pfg., 2. Sortierung 48 Pfg., 3. Sortierung 30 Pfg., 4. Sortierung 15 Pfg., Beerenpflanzen und Brenn⸗ zuweitſchgenmaiſche 12/ je 50 Kg. Aepfel und Birnen nach der beſ. Anordnungen vom 2. Septbr. 1941. Für Brenn⸗ kirſchen und Brennkirſchenmaiſche gilt die Anordnung vom 15. Juni 1940. Die Erzeugerpreiſe gelten, ſoweit nichts anderes an⸗ geordnet iſt, für Waren der Güteklaſſe A. Für Waren der Güteklaſſe B ermäßigen ſich die Preiſe um mindeſtens 20 Pfg. und der Güteklaſſe C um mindeſtens 50 v. H. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Geſchäftsjahr 1041 vorliegt, wird auch Kenntnis gegeben von einer Kapitalerhöhung um 0,50 Mill. auf 2,0 Mill. l. * Pfälziſche Lederwerke Ac Rodalben⸗Weſtmark. Das Unternehmen war auch im abgelaufenen Jahr im Rabmen der ihm zuſtehenden Kontingente beſchäftigt und der Leder⸗ abſatz ging flott vonſtatten. In der am 30. Mai in Pir⸗ maſens ſtattgefundenen ochV wurde dem Auſſichtsrats⸗ beſchluß über die Berechtigung des An um 25 Proz. von 0,406 Mill. auf 0,507 Mill. zugeſtimmt und die Verteilung einer Dividende von 4,8 Proz. auf das berichtigte AK(i. V. 6 Proz. auf das alte AK) aus einem Reingewinn von 31.448/ einſchl. 3545/ Vortrag genehmigt. 7088/ wer⸗ den auf neue Rechnung vorgetragen. Zögerndes Geschäft an den Aktienmärkten Berlin, 3. Juni. An den Aktienmärkten kam das Geſchäft am Mittwoch wieder nur zögernd in Gang. Die Zahl der Strichnotie⸗ rungen machte zu Beginn 60 v. H. der variabel gehandelten Werte aus. Wieder fielen hierunter die meiſten Braun⸗ kohlen⸗, Elektro⸗, Verſorgungs⸗, Maſchinenbaus⸗, Braue⸗ rei⸗ und Bahnaktien ſowie ſämtliche Kali⸗, Bau⸗ und Textilaktien. Die Kursveränderungen waren bei kleinen Umſätzen ganz überwiegend aufwärts gerichtet. Die Span⸗ nungen gingen dabei nur vereinzelt über 1 v. H. hinaus. Am Montanmarkt handelte man Buderus behauptet, Klöckner 0,25, Ver. Stahl 36, Hoeſch 0,50 und Rheinſtahl 1,25 v. H. feſter, in der Braunkohlengruppe nur Deutſche Erdöl mit plus 0,25 v. H. In der chemiſchen Gruppe blie⸗ ben Farben geſtrichen und Chemiſche Heyden behauptet, während Schering 0,25 und Rütgers 0,50 v. H. gewannen. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten kamen nur Conti Gummi um 1/ höher zur Notiz. Bei den Elettro⸗ und Verſorgungswerten traten Gewinne für Akkumulatoren mit plus 0,25, Deutſche Atlanten mit plus 0,50, Bekula mit plus* und AEc mit plus 1,25 v. H. ein, denen nur eine Abſchwächung um v. H. für Deſſauer Gas gegen⸗ überſtand; EW Schleſien und Charlotte Waſſer hielten ſich auf letztem Stand. Am Automarkt gaben BMW 0,50 v. H. nach, von Maſchinenbauwerten waren Demag behauptet. Sonſt gewannen noch Metallgeſellſchaft und Schultheiß je 1, Zellſtoff Waldhof 0,75 und Feldmühle 0,50 v.., während die Notierungen für Deutſcher Eiſenhandel, Aſchafſen⸗ burger Zellſtoff, AG für Verkehr nach anfänglicher Strich⸗ notiz für Reichsbankanteile unverändert lauteten. Im variablen Rentenverkehr bewertete man die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe mit 166,90 gegen 166,75. ler(Dortmund), le Veil und Block Schott(Mannheim) und Staib(Pforzheim). Im Welter⸗ (beide Kriegsmarine), hatte. ——— dem ihm zuvor der Kölner die Mei ſterſchaft abgenommen FAMILIEN-ANZ ECEN Heinz-Peterl Unser Junge ist da. In Freude und Dankbarkeit: Line Heitmann(geb. Hübner)- Philipp Heitmann(Zz. Z. bei der Wehrm.). Mannheim, Spelzen- Straße Nr. 18, den 1. Juni 1942. Städt. Krankenhaus, Privatst. Prof. Dr. Holzbach. 16 765 Als Vermählte grüßen: Gustav Pfister— Henny Pfister geb. Benz. Mhm.-Neckarau, Waldweg 15 Todes-Anzeige Nach längerem Leiden verschied heute nachmittag meine liebe. treu- sorsende Frau Agnes Fuß Zeb. Bickel im Alter von 65 Jahren 3 Monaten. Mannheim, den 2. Juni 1942. Luisenrins 22. In tiefer Trauer: Joselł Fuß. Feuerbestattung: Freitagnachmittag .30 Uhr im Krematorium Mannheim FINANZ-ANZEIGEN Qu 3, 17, 4. Juni 1942. St6519 Heute erhielten wir die un- faßßbare. schmerzliche Nach- * richt. daß unser lieber. hoff- nunssvoller Sohn und auter Bru- der. Neſſe und Vetter. Pg. Karl Heinz Ries Gefr. in einem Gebirssiägerregiment Inh. des gold HJ-Ehr ieh an der Ostfront sein junges Leben für Großdeutschland gab. Mannheim(B 6. 29). 1. Juni 1942. In tiefem Leid: Jean Ries; Lina Ries geb. Kübler; Uffz. Hans Ries(Ostfront). Todes-Anzeige Nach schwerer Krankheit verstarb in der Nacht von Sonntag auf Mon- tag mein lieber. auter Mann. unser treusorgender Vater und Opa Karl Bernet im Alter von 63 Jahren. Mannbeim. den 3. Juni 19“ Verschaffeltstraße 18. In großer Trauer: Frau Elise Bernet geb. Fäßler; Otto Bernet u. Angehörige; Lola Bungard geb. Bernet u. Tochter. Die Beerdisung findet am Donners- tag. 4. Juni 1942. 13.00 Uhr. statt. Auch wir trauern um einen tüch⸗ tigen. fleilligen Arbeitskameraden. Betriebsführung und Gefoleschait der Firma Engelhorn& Sturm. Todes-Anzeige feee unkaßbares Schicksal entrip Zellstofffabrik Waldhof. Tages- ordnung für die 57. ordentliche Hauptversammlung am 22. Juni 1942, um 12 Uhr, in Berlin WS, Mauerstrage Nr. 39, Cedernsaal: I. Vorlage des Jahresabschlusses und des Geschäftsberichts des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Jahr 1941; II. Beschluß- fassung über die Gewinnver⸗ teilung; III. Entlastung desvVor- stands und des Aufsichtsrats; IV. Aufsichtsratswahlen; H. Wahl des Abschlußprüfers. Zur Teil- nahme an der Hauptversamm- lung ist jeder Aktionär berech⸗ tigt. Um in der Hauptversamm- lung das Stimmrecht ausüben oder Anträge stellen zu können, müssen die Aktionäre spätestens bis zum Ablauf des 19. Juni d. J. gemäß 5 18 unserer Satzung ihre Aktien bei unserer Gesellschaftskasse, bei einem deutschen Notar, bei einer Wertpapiersammelbank oder bei folgenden Banken hinterlegen: Deutsche Bank, Berlin, und deren Niederlas- sungen in Mannheim, München, Frankfurt a.., Köln und Ham- burg Dresdner Bank, Berlin, und deren Niederlassungen in Mannheim, München, Frankfurt am Main, Köln und Hamburg'- Berliner Handels- Gesellschaft, Berlin. Berlin, den 30. Mai 1942. Der Aufsichtsrat: Dr. Sippell. Amtl. Bekanntmachungen * Schiffs⸗ und Maſchinenban.⸗G., Mannheim. Dier zum 22. Juni einberufenen HV., der der Abſchluß für das Servierfräulein für Speiselokal ge- sucht. Gasthaus Morsen Bekanntmachung. Der General⸗ inspektor für Wasser u. Energie hat, gemeinsam mit dem Reichs- kommissar für die Preisbildung, unter d. 27. Januar 1942(Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 39 vom 16. Februar 1942, Seite 2) an- geordnet, daß bei, allen deut- schen Elektrizitäts- und Gas- versorgungs-Unternehmen ein⸗ heitliche Versorgungsbedingun- gen in Kraft treten. Der Wort⸗ laut dieser neuen Bedingungen, die von unseren bisherigen Be- dingungen nur in unwesentlichen Einzelheiten abweichen, kann bei uns(Verwaltungsgebäude K 7, Zimmer 223) eingesehen werden. Die Tarife bleiben un. verändert. Mannheim, 29. 5. 42. Stadtwerke Mannheim, Wasser-, Gas- und Elektrizitätsbetriebe. Neuregelung der Zuständigkeit für die Verwaltung der Grund- erwerbstener und der Wert⸗ zuwachssteuer. Durch Verord- nung des Herrn Reichsministers der Finanzen vom 11. Mai 1942 ist die Verwaltung der Grund- erwerbsteuer und der Wert⸗ zuwachssteuer für die Amts- bezirke der Finanzämter Mann- heim-Neckarstadt u. Mannheim- Stadt dem Finanzamt Mann⸗ heim-Stadt übertragen worden. Die Verordnung ist am 1. Juni 1942 in Kraft getreten. Mann. heim, 1. Juni 1942. Finanzamt Mannheim-Stadt. 16 769 OFFENE STELLEN HALBERG sucht zur Betreuung sein. ukrainischen Gefolgschafts- mitglieder eneigischeDolmetscher mit guten Sprachkenntnissen.- Angeb. mit den üblichen Unter- lagen werden erbeten an die Personalabteilung der Halberg Maschinenbau und Gießerei AG Ludwigshafen a. Rh., Schließ- Jach 542. 16 771 KAUF-GESUCHE mir meine liebe Frau Herta Jacobs Heißmangel, neu od., gebr., zu Kkk. ges, Ang. u. St 6473 à. d. Gesch. geb. Waaske und mein liebes Kind Hannelore Mannheim Oürerstraße 91). Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Grudeherd zu kaufen gesucht.— Thiele, Speverer Straße Nr. 115, Fernsprecher 223 10. St6448 Zteil. Matratze, Divan, 2fl. Gas⸗ herd zu kaufen gesucht. Angeb. Unt. St 6511 an die Geschäftsst Emil Jacobs. Ober-Ing. Sie werden nach Berlin übergeführt. Größerer Kassenschrank (feuer⸗ sicher) sofort zu kaufen gesucht. Angebote unt. Nr. 15 373 an die Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. Danksagung Für die überaus vielen Beweise herzl. Anteilnahme, die wir beim Hinscheiden unserer lb. unverseß- Gut erhalt. Kinderklappstühlchen Fernruf 419 97, 16 684 zu kaulfen ges. 3 Gutenbergstraße 25. lichen Tochter. Schwester. Schwä⸗ gerin u. Tante Hildegard Ulsamer entgegennehmen durften. sagen wir VERKAUFE hiermit allen Verwandten und Be- kannten unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank noch der Betriebsführung u. der Gefolgschaft der Fa. Felina und den Hausbewoh- Einbett-Schlafzimmer RM 120.—, 1 Tisch und 2 Stühle 20.— zu verk. Fernspr. 215 32. 16770 Packer und Lagerarbeiter gesucht. Schriftliche Bewerbungen oder persönl. Vorstellungen erb. an: Ludwig Stemmler, Ledergroßhdl., Mannh., F 7, 25, am Luisenring, Postschließfach 542/9. Als Direktionssekretärin suchen wir gebildete, vertrauenswürd., Pflichtbewußte u. arbeitsfreudige Dame, die bereits als Sekretärin tätig war u, ihre Eignung durch gute Zeugnisse und Referenzen nachweisen kann. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnissen, Re- ferenzen, Bild und mit Angabe der Gehaltsansprüche und des krühesten Eintrittstermins sind zu richten an Nothilfe, Kranken⸗ versicherung V. a.., Haupt⸗ verwaltung Mannheim, Carola⸗ Straße-13. 16 763 Ein Anlernmädchen, welches das Pflichtiahr erfüllt hat, für Büro und Laden gesucht.— Mittel⸗ Straße 33a, Laden. 16787 nern für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. STELLEN-GESUCHE Mannheim(Böckstr. 179. 3. Juni 1942 Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: August Ulsamer u. Frau Flottes Mädel sucht Stellung als Bedienung. Angeb. unt. St 6509 Kaufm. Lehrling gesucht. Schrift⸗ liche Bewerbungen oder persön- liche Vorsteltungen erbeten an: Ludwig Stemmler, Ledergroßhdl., 16203 6, 26. Jüngere Mädchen, auch berufs- schulpflichtige, werd. als Nach- wuchskräfte gesucht. Ebenso werden einige Halbtagsfrauen für leichtere Beschäftigung ein- gestellt.— Gummiwarenfabrik Hutchinson, Hansastraße 66. Witwer, alleinst., sucht z. Führg. sein. Haushalts alleinsteh. Frau od. Frl.-Zim.-Wohng. in gut. Hause steht 2. Verfüg. Angebote unt. St 6525 an die Geschäftsst. Zuverläss. Hausangestellte, welche kochen kann u. die Hausarbei⸗ ten versteht, in kl. Einfamilien- haus zu älter. Ehepaar gesucht. Näheres O 3, 4. Laden. 16788 Selbständ. Hausgehilfin für guten Haushalt(Oststadt) gesucht.— Persönliche Vorstellung erbeten. Adresse zu erfragen in der Ge- Schäftsstelle d. Bl. 16 770 Monatsfrau für drei Stunden vor- mittags gesucht. Kunsthandlg. W. Pilz U 1, 7. Zur tägl. Büroreinigung morgens V.-10 Uhr gewissenhafte Frau (eventl. aushilfsweise) gesucht. Ernst Seilnacht, Mhm.,, N 7, 7, Konserven- und Spirituosen⸗ Großhandlung. 16 762 133⁵6 ENTFLOGEN Blauer Wellensittich entflogen! Abzugeben gegen Belohnung hei Baierlein, Seilerstr. 12. 16776 Zwerg-Papagei, grün mit rot, ent- klogen. Abzug. geg. Belohn. bei Rettenmaier, T 6, 8. St6523 VERMISCHTES Stadt-Transporte. Wer erledigt laufend Transporte von etwa 25 bis 200 kg Einzelposten und nimmt evtl. gléichzeitig Ware guf Lager? Angebote erb. an: Ghrist. Müller, Heidelberg, Rohr- bacher Str. 40, Tel. 5191. St6517 VERMIETUNGEN Sonnig. leeres Balkonzimmer mit Kl, Keller zum 1. 7. für 24 M zu verm. Feil, Luisenring 1. St6524 Möbl. Zi., Bad, fl.., Schreibt. u. Couch, an H. zu vm. 0 3, 4, III. Geschäfts-Empiehlungen Werkzeuge. Werkzeugmaschinen vom großen Spezialgesch. Adolf Pfeiffer, M 5, 3, teleph. erreichb unter Nr 22958. 22959 u 22950 vorm. 11 Uhr. Großappell sämt- Am Sonntag. 7. Juni. im Nibelungensaal. Ortsgruppen. Teilnahme für alle Po- litischen Leiter. Walter und Warte ist Pflicht. Die Plätze müssen bis 10.50 Uhr eingenommen sein. NS-Frauenschaft. Sandhofen: Die Zel- lenfrauenschaftsleiterinnen. die noch nicht abgerechnet haben, kommen am 4. Juni. 19 Uhr. in die Geschäftsstelle des DRK. Schönauer Straße.— 16. Mannh., F 7, 25, am Luisenring, an die Geschäftsstelle d. Bl. Postschließfach 542/d. 16204 — Schlachthof: Am 8. Juni fällt der Ge- FILM-THEATER Alhambra. 2. Monatl- Ein bei⸗ Spielloser Erfolgl- Schon über 76 000 Besucher! Ganz Mann- heim ist begeistert über Willi „Forst's Meisterwerk:„Wiener Blut“— mit Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Moser, Theo Lingen, Dorit Kreysler.— Jeder 4. Mannheimer sah bereits die- sen bezaubernden Film! Wer wollte ihn aber auch nicht ge- sehen haben?... Lach- und Beifallssalven... Die Wochen⸗- schau.- Jugendl. über 14 Jahr. zugelassen! Täglich.15,.45 und.25 Uhr. Ufa-Palast. 2. Erfolgswochel Täg- lich.15,.003.45 Uhr. Ein wunderbares, menschlich pak⸗ kendes Werk. Heinrich George in„Schicksal“. Ein Wien-Film im Verleih der Ufa mit Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quad- flieg. Buch: Gerhard Menzel. Musik: Anton Profes. Spiel- leitung: Geza von Bolvarv. Vorher: Neueste Deutsche Wo⸗ chenschau und Kulturfilm.- Für Iugendliche nicht erlaubt! Schauburg. 2. Wochel.30,.00 7—Viktor de Kowa, u..30 Uhr. Margit Symo, Laura Solari in: Die Sache mit Styx“.- Ein heiterer Kriminal Film! der Tobis mit: Will Dohm, Hans Leibelt, Theodor Loos, Harald Paulsen, Werner Scharf, Kurt Seifert.— Rauschende Musik und temperamentvolle Csardas- tänze, Liebe u. Kriminalistik- das ist es, was„Die Sache mit Styx“ so spannend und so amũ- Jugendliche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: „Manege“. Ein Tobisfilm aus dem Artisten-Milieu, erregend, atem- beraubend u. spannend, mit An⸗ neliese Uhlig, Attila Hörbiger, FEita Benkhoff, Alb. Matterstock. Ein wirkl. großer Zirkusfilm!- Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.35,.40 und.00 Uhr. Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13. Heute Mittwoch letzter Tag! Ein heiterer Terra-Film über tiekere Probleme der Ehe: „Kleine Mädchen— groſſe Sor⸗ gen“— mit Hannelore Schroth, Geraldine Katt, Fritz Odemar, Dagny Servaes, Carsta Löck. Neueste Wochenschau..45, .00,.30 Uhr. Igdl. nicht zugel. Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13. Anordnungen der NSDAP“ licher Politischen Leiter der Stadt-“ Voranzeige!— Ab Donnerstag: Kampf und Schicksal einer tapferen Frau und die zarte Liebe eines jungen Mädchens: „Menschen im Sturm“.. Ein Tobisfilm mit Olga Tschechowa, Hannelore Schroth, Siegfried Breuer, Gustav Dießl, Heinz Welzel. Lichispielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: „Wenn Du eine Schwiegermutter sant macht!l- Die Wochenschau.“ 8 2. Frankfurt a. H.[p: coa d. Stber 208 3905 Deutsche testverzinsliche Werte Deutsche Steinzeun— 246.0 2469 3 2 Durlacher 57———— 5 Eichbaum-Werger 0 DEUTSCHE STAATSANIEMEN Elektr Licht u. Krait 268,5 268.5 %½ Schatz D. R 88 100,7 100.6 Enzinger Union · Altbes Dt Reicch. 16 Farben 2 Cesfürel 288.0 e ee Grün u. Bilfinger 161.5 162.7 9% Heidelberg 26— 103.9 103.0 Harpener Bergbau im 27 103.0 163.4 emeni. 189,5 189.5 45 Mannheim 2 0 Heidelberzer Zement. 4% Pforzheim 29 103,0 103.0 Beraw 165.2 olzmann Ph PFANDBRIEFE Klein. Schanzl., B— 8 4% Frank. Hwo Got. Klöckner-Werke.— 169.0 R. 13—15—V— V„ Lanz.-G 147.0 148,0 Mein H K E——— 8 und 8—* udwisshaf Walzm,. 4% Ptalz fvo Mannesmann 168.2 168.2 R—5* 230.0 230.0 2 Rh Hwo.-B 44 u. 4 5 5 ein Elektr. Mannn· 4 Rh Hvo- Bank 47 102.5 102,5 Rhein- Westf. Elektr.— 1NDUSTREOBLICATIONRN————— Dt Ind.-Bank 31 104.0 104,(J Salzwerk leilbroahn—— 5, Gelsenkirchen v. 86 103.5 104.9 Schwartz-Storch* 4% Krupp v 88 164.0 103.7 Sidustrl Woltr) %½ Ver Stahlwerke 106,0 106,0 Siemens Hal S 316. Farb RN-Anl..· Sü Süddeutsche Zucker aETIEN Zellstofl Waldhof 125,0 124,5 Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 167.0 BANKEN Adlerwerke Klever— 169.7 169.0 gadische Banr 880 1880 Bavr Hyp-u. W. Bank 142.0 142.9 4 6. 185.9 152.5 Commerzbank.— 146,5 148.5 1—40——5 2310 Beutsche Bauk 1510 8 Bavr kiotorenwerke 216,0 216.0————— 1405 ———& Cie—— Pfalz. Hvp.-Bank ontin. Gummi 0 i— Paimler-Benz.— 198,“ 199.0 3 175,0 1% Zwischenkurs. Deutsche Erdõl- 175,0 Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße) Ruf 26885.. Von vorm. 11 Uhr bis abds, 10 Uhr durch- gehend geöffnet. In Wieder⸗ aufführung:—„Die unerhörte FPrau“. Für Lachsalven am laufenden Band sorgen Johannes Riemann, Fita Benkhoff, Erika von Thellmann, Hilde Sessak, Wolfgang Liebeneiner, Max Gülstorfl.— Neueste Wochen. schau- Kulturfilm. Jugend hat keinen Zutritt.- Beginn der Abendvorstellung.30-Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Mitt⸗ woch, 3. Juni, Vorsiell. Nr. 261, Miete M 23, 1. Sonderm. M 12: „Das lebenslängliche Kind“.— Ein Lustspiel in vier Akten von Robert Neuner. Anfang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. 3 UINTERHALTUNG Hierdurch geben wir unseren verehr- ten Gästen bekannt. daß das Kaffee während des Monats Juni mit be⸗ hördl. Genehmigung geschlossen bleibt — Wir bitten Sie. uns das bisher ent- gegengebrachte Vertrauen auch wei⸗ terhin zu bewahren u. uns ab 1. Juli wieder mit Ihrem Besuch zu beehren Wir plaudern schon jetzt aus der Schule: Im Monat Juli sind es zehn Jahre. daß wir das Palast- Kaffee „Rheingold“ übernahmen, und wir warten daher zur Wiedereröfinung mit besonderen Uberraschungen auf. , Palmgarten, zwischen F3 und F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Sonn⸗ u. Feiertag ab 16.00 Uhr. Neues Programi vom 1. bis 15. Juni: Original 3 Geschwister Nock, die u. jüngsten Drahtseil- ünstlerinnen der Gegenwart Lilith Reichenau, Vortragskünst⸗ lerin- 2 Kentsch, Komik um ein Reck Siemo, die komische Neu- heit ⸗Edgar Ralphs, Komiker- 5 Vi, Sin Ping, chinesischer Kombiflations- u. Akrobatenakt; Sotos, das exentrische Unikum Schamil und Tamara, Musik-, Gesang- u. akrobatische Wirbel⸗ tanz-Schau— Carmen Silvor, Tanz u. Elastikakt Kurt Steb- chen, der aktuelle Komiker Edith Reikowski, zeigt das Programm an.— Mittwochs die baliebte Nachmittags-Vor- stellung mit vollständigem Pro- gramm. Beginn 16.00 Uhr, ohne Trinkzwang. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11 bis 12.30 und 15 bis 17 Uhr. Vereine und Gesellschaften Mannheimer Kunstverein. Wir laden hierdurch unsere Mit⸗ glieder ein zur Generalmitglieder- Versammlung auf Mittwoch, den 10. Juni 1942, abends.00 Uhr, im Park- Hotel, großer Saal. Tagesordnung: 1. Tätigkeits⸗ bericht für das Geschäftsjahr 1941/42; 2. Jahresrechnung für 1941/42; 3. Voranschlag und Vereinsprogramm für 1942/43; 4. Satzungsänderungen; 5. Ver- teilung von Ehrengaben an lang- jährige Mitglieder; 6. Verschie- denes. Anschließend Lichtbilder- vortrag von Heinrich Hölzlin: „Kunstdenkmäler zwischen Main und Bodensee“. Wir bitten um zahlreichen Besuch. Gäste will⸗ Kast“, Ein Lustspielschlager von Joe Stöckel mit Ida Wüst, Ralph kommen.— Der Vorsitzende: Dr. Bergdolt. 16 767 GEFUNDEN A. Roberts, Mady Rahl u. a. m. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Geldbeutel mit größerem Betrag gefunden. Abzuholen bei Johann meinschaftsabend aus. Täglich.35,.45 und.25 Uhr. Familie Albert Höfer +⏑ „„—— F. zw.or ot, ober noch bei⸗ spielhoft. Bei den krdol- dosen ohne den angenie- teten Offner ist es die be- ondere Gestal- 40 tung der Dose. Mon LD nimmt ein beliebi- —— ges dönnes Metoll- stöck, Messer oder dergl., steckt es in den Spolt u. rRb. wie beim angeniefeten Dosenöffner, und schon steht zum Gebraych bgreit Exdal Die Schce Haſten ſGnge, und Pleiben ſänger schöh Krieger, Käfertaler Straße 207. N. Keitu1el Wasser Pelerftixius kannheim Nuf Vr 26796u 26797