Saepresl Opz —— Neue Mannheiner Seitumig Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerſeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand annheim Freitag, 5. Juni 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 151 Was wollte arnold-Condon: Usa-Rriegsbeſchlüſſe nach wahlſtrategiſchen Geſiciuspunkten! Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 5. Juni. Alle ſtrategiſchen Entſchlüſſe der USA werden in wachſendem Maße durch die Wahlrückſich⸗ ten Rooſevelts beherrſcht. Auch die Ver⸗ handlungen General Arnolds in Lon⸗ don ſtanden unter dieſem Zeichen. Arnold ſetzte es durch, daß die amerikaniſchen Flieger in Eng⸗ land nicht unter den Befehl der engliſchen Luft⸗ waffe geſtellt wurden, ſondern ihr ſelbſtändiges Kommando behalten, wenn ſie auch mit den Be⸗ fehlsſtellen der engliſchen Luftwaffe eng zuſam⸗ menarbeiten ſollen. Was bedeutet das? Nichts anderes, als daß Rooſevelt billige Lorbeeren zu ernten hofft. Er braucht dringend kriegeriſchen Ruhm, denn im Herbſt wird das Repräſentanten⸗ haus und ein Drittel des Senats neu gewählt. „Rooſevelt und ſeine Hintermänner möchten aber nicht nur die Wahl gewinnen, ſondern bereits die Aufſtellung der Kandidaten und die ſogenannten Primärwahlen in den einzelnen Staaten, die An⸗ fang Auguſt ſtattfinden, ſoweit wie möglich beein⸗ fluſſen. Die Hochfinanz in Wallſtreet und die all⸗ mächtigen Induſtriekonzerne haben dafür geſorgt, daß beide Parteien, Republikaner wie Demokraten, am gleichen Strang ziehen. Der Republikaner Will⸗ kie iſt ihr Strohmann ebenſogut wie der Demokrat Rooſevelt. Daher erklärt ſich die Forderung Will⸗ kies, daß auch in der Republikaniſchen Partei nur Männer zur Wahl geſtellt werden, die ſchon immer die Kriegspolitik Rooſevelts unterſtützt oder zum mindeſten den Iſolationsgedanken bekämpft hätten. Rooſevelt ſelbſt hat ſich als raffinierter Taktiker nach außen hin von einer direkten Beeinfluſſung der Wähler ferngehalten. Er wollte den Fehler Wil⸗ ſons im Jahre 1918 vermeiden. der ſich damals für einen Siea der Demokraten voll einſetzte und gerade dadurch die entſcheidende Niederlage ſeiner eigenen Partei und damit auch den Zuſammenbruch ſeiner außenvolitiſchen Pläne herbeiführte. Rooſevelt hat„lediglich“ den Wunſch geäußert, daß in beiden Parteien nur Männer zur Wahl geſtellt würden, deren„Zuverläſſigkeit“ auf außenpolitiſchem Gebiet über iedem Zweifel er⸗ haben iſt, das heißt, Demokraten und Reyublikaner ſollen un⸗ gefährliche„Vesmen“, Ja⸗Sager, wählen, die den Kongreß in noch höherem Maße als ſchon bisher zum Spielzeug des Präſidenten und der hinter ihm ſte⸗ henden Wirtſchaftsmächte machen würden. Willkie und Rooſevelt werfen ſich unter Morgans Patronat die Bälle gegenſeitig zu, auf deutſch: aus dem Par⸗ teileben ſollen alle Kongreßleute vertrieben werden, die Rooſevelt in den letzten Jahren bei irgendeiner Gelegenheit vor allem auf außenvolitiſchem Gebiet, entaegengetreten ſind. Bei dieſer aroßen„Säube⸗ rungspolitik“ iſt man allerdinas in einigen Staaten auf ſchärfſten Widerſtand geſtoßen, und es ſteht noch nicht feſt, wie weit ſich der Präſident durch⸗ ſetzen wird. Vieles, wenn nicht alles, hängt dabei von dem Verlauf der militäriſchen Operationen ab. Koanmen neue Niederlagen, dann ſteigen die Chan⸗ cen der, Republikaner und innerhalb der Demokra⸗ ten der Kreiſe, die gegen Rooſeyelt arbeiten. Der Angriff der Japaner auf Dutch Harbour war ein ſchlechtes Omen für Rooſevelt. da er das Preſtige⸗ gefühl der amerikaniſchen Maſſen auf das ſtärkſte herausſordert. Rooſevelt iſt alſo auf der Suche nach militäri⸗ ſchen Lorbeeren. Er hat die Engländer zum Teil gegen ihren Willen in das Abentener der militäriſch völlig uutzloſen Nachtangriffe auf deutſche Städte hineingetrieben: er möchte auch auf anderen Kriegsſchauplätzen Lorbeeren ern⸗ ten und billigen Ruhm, der ihm zum Stimmen⸗ fang dienen kann. Mlarmzustand an der ganzen USA-Pazifikküste der Angriff auf Duich Harbour hat die Amerikaner aus dem Räuschen gebracht- Ruch die mexikanische Küste in Rlarmzustand Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Juni. Während das amerikaniſche Marineminiſterium in ſeinem erſten Kommuniqué über die Bombardierung des Aleuten⸗Stützpunktes Dutch Harbour nur von einem japaniſchen Angriff geſprochen hatte, mußte es geſtern zugeben, daß es ſich um zwei Angriffe gehan⸗ delt hat, zwiſchen denen eine Zeit von ſechs Stunden liegt. Die im erſten Kommuniqué angegebene Zahl von vier japaniſchen Bombern und 15 Jagoflugzeugen bezog ſich auf den erſten Angriff, während bis jetzt amerikaniſcherſeits über die Zahl der bei der zweiten Aktion eingeſetzten Flugzeuge noch keine Schätzung vorliegt. Das Miniſterium muß zugeben, daß es der Abwehr nicht gelungen iſt, irgend ein japaniſches Flugzeug abzuſchießen und behauptet andererſeits, daß nur geringe Schäden wie 6. B. an Lagerhäuſern angerichtet ſeien. United Preß drückt die Vermutung aus, daß der oder die japaniſchen Flugzeugträger— um ſolche handelt es ſich offenbar— bei der ſchlechten Witte⸗ rung im Schutz des Nebels unbemerkt in die Nähe der Küſte gelangen konnten. Die Agentur gibt wei⸗ ter der Vermutung Ausdruck, daß die Aktion ent⸗ weder ein Abtaſten der amerikaniſchen Abwehr oder eine Repreſſalie gegenüber dem amerikaniſchen An⸗ griff auf Tokio bezweckte, der vielleicht von Dutch Harbour aus geſtartet worden ſei. 5 Die Möglichkeit, daß ſeinerzeit der amerikaniſche Angriff von Dutch Harbour ausging, iſt in der Tat nicht von der Hand zu weiſen, da dieſer Stützpunkt Japan gegenüber relativ nahe— etwa 2000 Meilen — liegt und er gerade für Langſtreckenbomber be⸗ ſonders eingerichtet worden iſt. Nach einem weiteren Kommuniqué des Marine⸗ miniſteriums wurde von den Japanern auch auf die Flottenbaſis der Midway⸗Inſeln ein An⸗ griff durchgeführt, an dem Flugboote teilnahmen. Dieſe pazifiſche Inſelgruppe liegt 1650 Meilen von Dutch Harbour und 1200 Meilen von Pearl Harbour entfernt. 1 Nach Bekanntwerden des japaniſchen Luftangriffs auf Dutch Harbour haben die Waſhingtoner Militär⸗ behörden ſofort den Alarmzuſtand in der Panamakanalzone verſchärft. Damit iſt dort jeder Urlaub für Mitalieder der USA⸗Wehrmacht ab ſofort geſperrt. Der verſchärfte Alarmzuſtand iſt gleichzeitig. wie aus Los Angeles gemeldet wird, auf die geſamte pazifiſche Küſte der USA ausgedehnt worden. wo die japaniſchen Luftangriffe ſtärkſte Be⸗ unruhigung ausgelöſt haben. Sämtliche Rundfunk⸗ ſtationen an der pazifiſchen Küſte der USA haben im Caufe der geſtrigen Nacht ihre Sendungen einge⸗ ſtellt. Auch die geſamte merikaniſche Pazi⸗ fikküſtee wurde nach Eintreffen der Meldungen Haus Dutch Harbour in Alarmbereitſchaft aeſetzt. Sämtliche Militſärſtationen und alle Marinepoſten Weſtküſte Mexikos befinden ſich in Alarm⸗ zuſtand. bie USA-Flotie sucht die Angreiter Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5 Juni. Starke amerikaniſche und kanadiſche Flotten⸗ und Luftſtreitkräfte ſind zur Zeit auf eifriger Suche nach dem geheimnisvollen japaniſchen Flugzeugträger im Nordpazifik, von dem aus, wie man im Marineamt zu Waſhington die japaniſchen Flugzeuge aufſtiegen. die Dutch Harbour zweimal anariffen. Das erneute Auftauchen japaniſcher See⸗ und Luft⸗ ſtreitkräfte in den Gewäſſern nördlich Hawaiis hat auch Pearl Harbour alarmiert. Einige Kreiſe gehen ſogar ſoweit, zu behaupten, die Japaner hät⸗ ten auf einer unbewohnten Aleuten⸗Inſel, gedeckt durch die dicken Winternebel. in den letzten Mona⸗ ten einen geheimen Flugplatz angeleat. Während man zu Beginn des Krieges die Ja⸗ paner in den USA mit grotesker Ueberheblichkeit geradezu lächerlich unterſchätzte, erregt heute jede Bewegung der japaniſchen Streitkräfte im Paziſik, vor allem in dem öſtlichen Teil, Unſicherheit und Unruhe. da man ſofort einen neuen Ueberraſchungs⸗ ſchlag fürchtet. Während Waſhington in den erſten 24 Stunden nach dem Angriff auf Dutch Harbvur zunächſt nach außen hin mit geſpielter Gleichgültig⸗ keit reagierte, wurden nunmehr Maßnahmen getrof⸗ fen, die zeigen, daß man an verantwortlichen Stel⸗ len in größter Sorge iſt. An der kanadiſchen Weſt⸗ küſte wurden ſogar z. B. in Vancouver ſchon Gas⸗ masken ausgegeben. Die einſtudierte Gleich⸗ gültigkeit Waſhingtons iſt im übrigen ſehr bald durch Kriegsminiſter Stimſon durchbrochen worden, der erklärte, der ganze amerikaniſche Kontinent müßte in Zukunft mit weiteren Luftangriffen der Fapaner rechnen. Britisches Schlachtschiff tomediert Künne Vorstöne der Japanischen-Boote im lndischen Ozean und in der Südsee (Funkmeldung der NM 3) + Tokio, 5. Juni. Das Kaiſerliche Hauptauartier gab am Freitag um 18 Uhr bekannt, daß Sondereinheiten der U⸗Boot⸗ wafſe der Kaiſerlichen Marine im Morgengrauen des 31. Mai bei einem Ueberraſchungsangriff auf Diego Suarez(Madagaskar) ein britiſches Schlachtſchiff der„Queen Elizabeth“⸗Klaſſe(30 600 Tonnen) und einen leichten Kreuzer der„Arethuß“⸗ Klaſſe(5220 Tonnen) torpedierten und ſchwer be⸗ ſchädigten. Diego Suarez, der franzöſiſche Kriegshafen an der Nordſpitze Madagaskars, iſt bekanntlich An⸗ fang Mai von britiſchen Streitkräften überfallen worden. Die Stadt hat etwa 13 000 Einwohner. Japanische Spezlal--Boote im Hafen von Syduey (Funkmeldung der NM39) + Tok io, 5. Juni. Das Kaiſerliche Hauptquartier gab am Freitag um 17.10 Uhr bekannt, daß eine Spezial⸗U⸗Bootſloi⸗ tille am 1. Juni um.10 Uhr mit Erfolg in den Hafen von Sydney eingedrungen iſt und ein feindliches Kriegsſchiff verſenkt hat. Von den Spezial⸗U⸗Booten, die an bem Angriff teilnahmen, ſind drei bisher zu ihren Stützpunkten noch nicht zurückgekehrt. Die Kämpfe in Ischekiang Dirahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Juni. Während die amerikaniſchen Generale Stillwell, Brereton und Chennault wieder in Tſchungking ein⸗ getroffen ſind, intenſivieren, wie die„Times“ von dort berichtet, die Japaner ihren Angriff gegen Chuſhien, ſüdweſtlich von Schanghai in der Provinz Tſchekiang, auf das äußerſte. Dieſe Ortſchaft beſitzt einen großen Flusplatz, von den aus ein Luft⸗ angriffauf Japan möglich ſei. Die Opera⸗ tionen in den Provinzen Münnan und Kwangſi hatten offenbar den Zweck, die Offenſive von Tſchekiang zu unterſtützen. Dort ſtanden in der Nähe von Nanchang rund 10000 Japaner gegen 30 000 Chineſen im Kampf. Der Militärſprecher in Tſchungking äußerte geſtern die Anſicht, der japaniſche Angriff in der Prowinz Kwantung beabſichtige, die Ueberführung chineſiſcher Truppen nach Tſchekiaug zu verhindern, ſolange dort der Kampf um die Flug⸗ baſen noch im Gange ſei. Britische Brutalität er deutschen Gefangenen Energische deutsche Gegenmatnahmen/ Ertolgreiche Offensivaktion an der mitileren Ostfront (Funkmeldung der NM3.) + Aus dem Führerhauptqanartier, 5. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südteil der Oſtfront wurden ge⸗ ringfügige Angriffe des Feindes abgewehrt und im Gegenſtoß Gelände gewonnen und Ge⸗ fangene eingebracht. Im mittleren und nördlichen Ab⸗ ſchnitt wurde bei eigenen Angriffen zäher feindlicher Widerſtand gebrochen und das ge⸗ wonnene Gelände vom Feinde geſäubert. Küſtenartillerie des Heeres bekämpfte mit guter Wirkung Schiffsverkehr in der Bucht von Kronſtadt. Die Luftwaffe bekämpfte bei Tag und Nacht Flugplätze und Eiſenbahnverbin⸗ dungen der Sowjets. In Nordafrika wurden britiſche Gegen⸗ angriffe unter Verluſten für den Feind abge⸗ ſchlagen. waffe griffen mit guter Wirkung in die Kämpfe ein. In Luftkämpfen verloren die Briten 26 Flugzeuge. Vor Tobruk griff ein deutſches Unterſeeboot einen durch Flugzeuge und Siche⸗ rungsfahrzeuge ſtark geſicherten Geleitzug von drei Transportern an und erzielte zwei Tor⸗ pedotreffer. An der Oſt küſte Englands wurden in der letzten Nacht Hafen⸗ und Werftanlagen von Sunderland mit Spreng⸗ und Brand⸗ bomben belegt. Die deutſche und italieniſche Luft⸗ An der Kanalküſte verlor die britiſche Luftwaffe am geſtrigen Tage in Luftkämpfen und durch Flakabwehr zehn Flugzeuge. Bei den Kämpfen in Nordafrika wurde ein Beſehl der 4. engliſchen Panzerbrigade erbentet, in dem es heißt, daß Gefangenen weder Nahrung, Schlaf, Waſſer, Entgegen⸗ kommen noch Bequemlichkeiten irgend wel⸗ cher Art gewährt werden dürfen, ſolange das Verhör durch die zuſtändigen Stellen nicht durchgeführt worden iſt. Das deutſche Oberkommando der Wehr⸗ macht hat daher befohlen, daß vom 6. 6. 12 Uhr mittag an die in der jetzigen Schlacht in Afrika gefangengenommenen und in deutſcher Hand befindlichen engliſchen Offi⸗ ziere und Mannſchaften ſolange weder zu eſſen noch zu trinken bekommen, bis dieſer ſchändliche, jeder Menſchlichkeit hohnſprechende Befehl aufgehoben und dies durch eine amtliche engliſche Erklärung dem deutſchen Oberkommando zur Kenntnis ge⸗ bracht worden iſt. Geſchütze aus dem Krim⸗Kriea eingeſchmolzen. Zwei ruſſiſche Geſchütze die im Krimkriege von einem Briſtoler Regiment erbeutet worden waren, wurden feierlich von ihrem bisherigen Standort entfernt, da ſie eingeſchmolzen werden. USA-Luxus⸗Jachten im Geleitzugdienſt. Die ungeheure Schiffsnot in USA zwinat Waſhington jetzt dazu, die Luxus⸗Jachten und ſonſtigen privaten Waſſerfahrzeuge in den Geleitdienſt längs der oſt⸗ amerikaniſchen Küſte zu ſtellen. Von unſ. Stockholmer Vertreter Winfried Martini — Stockholm, 3. Juni. Die diesjährige Pfingſttagung der Labour Partum war in mehr als einer Hinſicht intereſſant und läßt wichtige Rückſchlüſſe auf die inneren Verhältniſſe zu, die ſich im Laufe des Krieges auf der Inſel ent⸗ wickelt haben. Es war von vornherein anzunehmen geweſen, daß der Ausgang verſchiedener Erſatz⸗ wahlen, die aus Anlaß des Todes oder des Ueber⸗ ganges einiger Unterhausmitglieder ins Oberhaus notwendig geworden waren, die ganze Tagung be⸗ herrſchen würde. Bei einigen dieſer Nachwahlen war der von der Labour Party und den Konſerva⸗ tiven auf Grund des zu Beginn des Krieges prokla⸗ mierten innenpolitiſchen Burgfriedens gemeinſam ernannte Regierungskandidat durchgeſallen, bei anderen wiederum hatte er nur mit knapper Mehr⸗ heit den unabhängigen Kandidaten beſiegen können. Allen Erſatzwahlen war eine weitgehende Wahl⸗ müdigkeit gemeinſam geweſen, die insbeſondere auch die Jugend erfaßt hatte, die ſeit den letzten Wahlen von 1936 inzwiſchen wahlmündia geworden war. Das Ergebnis iſt das Anwachſen der„Partei“ der Parteiloſen im Unterhaus. Bemerkenswert iſt es dabei, daß es bei der Wahl von Chicheſter, bei der der konſervative Regierungskandidat notdürftig ſiegte, ſich, da auch der unabhängige Gegenkandidat ein Konſervativer war, zwei Parteifreunde einander bekämpften. Ein anderes beachtliches Phänomen iſt auch die Tatſache, daß die meiſten der ſiegreichen Gegenkandidaten nicht etwa gegen Cchurchill auftraten, ſondern im Gegenteil mit der Be⸗ teuerung, daß ſie ganz beſonders für ihn ſeien, den Kampf gegen den Regierungskandidaten führten. Dies führt zu der Folgerung, daß das Publikum, das ſolche Kandidaten gegenüber den von Churchill empfohlenen Vertrauensmännern bevorzugte, damit keiner Kritik an Churchill Ausdruck geben wollte gewiß ein höchſt verwickelter pſychologi⸗ ſcher Tatbeſtans. Die Urſachen dieſer Erſcheinungen ſind verſchie⸗ den. Die geſteigerte Wahlmüdigkeit(in England pflegte auch früher die Wahlfreudigkeit nie ſo groß wie auf dem Kontinent zu ſein), erklärt ſich zum Teil daraus, daß durch die Vermehrung der privwaten Sorgen und durch die dramatiſche Wucht, mit der das Kriegsgeſchehen die Inſel erfaßt hat, das Intereſſe an der Parteipolitik alten Stils vielfach geſchwächt iſt. Zu einem anderen Teil erklärt ſie ſich, wie auch der Erfolg der Unabhängigen, durch den Ueberdruß an dem Waffenſtillſtand der offiziellen Parteien, deſſen Notwendigkeit heute 108 mehr allen in gleicher Weiſe einleuchtet, wie zu Beginn des Krieges. Die Ernennung eines einzigen offiziellen Kandidaten durch die Regierung wird vielfach als„diktatoriſch“ empfunden, ein Wort, das in England trotz Churchill immer noch einen höſen Beigeſchmack hat. Die Lei⸗ tung der Labour Party bezeichnet ſelber die gegen⸗ wärtige Methode als„die Ernennung der Abgeord⸗ neten durch die Parteiorganiſation“ und erärt dies als eine Neuerung, die„außerhalb der beſte en Verfaſſung“ ſtehe. 85 Dieſe Entwicklung berührt am meiſten die In⸗ tereſſen der Labour Party, die mehr auf die ſorg⸗ fältige Beobachtung der Maſſen angewieſen iſt als etwa die Konſervativen, deren Machtquellen dank der plutokratiſchen Struktur des Staates von den jewei⸗ ligen Stimmungsſchwankungen der Maſſen unabhän⸗ giger ſind und die ſich auf eine durch wirtſchaftliche und traditionelle Intereſſen gemeinſam verbundene und daher verhältnismäßia konſtante Gruppe von Wählern verlaſſen kann. Man kann es daher ver⸗ ſtehen, daß ſich nahezu die geſamte Taaung um dieſe Dinge drehte, und daß dieſe Fragen auch den Hin⸗ „tergrund bildeten zu den anderen Themen der De⸗ hatte, wie etwa das Verhältnis zu den Kommuniſten oder die Reſolution über die Planwirtſchaft nach dem Kriege. Was für die Labour Party auf dem Spiele ſteht, das iſt nicht weniger als die Kontrolle übſer die Maſſen. Es iſt ſeit Kriegsbeginn ſo gut wie nichts bekannt geworden über die Stärke der kom⸗ muniſtiſchen Partei in Enaland. Aus der Angſt⸗ pſychoſe, der den Labour⸗Kongreß kennzeichnete, läßt ſich jedoch ſchließen, daß die Kommuniſten heute weit⸗ aus ſtärker ſind, als die Tatſache vermuten läßt, daß auf Grund der Wahlen von 1936 nur ein einziger kommuniſtiſcher Abgeordneter im Parlament ſitzt. Es läßt ſich vor allem auch daraus ſchließen, daß bei den Kommuniſten, ſelbſt wenn gegenwärtia ihre Be⸗ deutung noch nicht in der Zahl liegen ſollte, doch je⸗ denfalls die arößere Dynamik lieat. Die Zahl der ſtändigen Streiks— gegenwärtia aibt es allein in der Montaninduſtrie 24 illegale Streiks— beweiſt die Gefährlichkeit der Situation. „Die Partei haßt die Kommuniſten mit jenem Haß, wie er nur zwiſchen Verwandten und Konkurrenten möglich iſt. Aber ſie iſt gebunden durch die Rückſicht auf den bolſchewiſtiſchen Alliierten. So mußte der Kongreß ſeltſame Sprünge machen. Moskau zuliebe mußte er eine noch engere Verbindung zwiſchen Großbritannien und der Sowjetunion fordern, mußte er, widerſtrebend und gegen den Wunſch der Partei⸗ führung, die Aufhebung des Verbots des kommuniſti⸗ ſchen„Daily Worker“ fordern. Danach glaubte er ſich eine Reſolution leiſten zu dürfen, die eine Zuſam⸗ menarbeit mit den engliſchen Kommuniſten ablehnt, und die im übrigen noch gegen eine ſtarke Minderheit zu kämpfen hatte. Nichts liegt einem gut bürgerlichen Attlee und einem verbürgerlichten Bevin ferner als die auf die Nachkriegszeit bezogene Forderung auf Fortführung der Regierungskontrolle über die In⸗ duſtrie, Weiterentwickluna der Planwirtſchaft und ſogar Sozialiſierung der Schlüſſelinduſtrien und nationalen Rohſtoffquellen. Sie ſind liberale ältere Herren, die eine nach langjähriger Arbeit in den Sekretariaten der Gewerkſchaften und den Parla⸗ mentsausſchüſſen gewonnene bürgerliche Poſition ſpäter einmal in behaglicher Ruhe in Form einer Miniſterpenſion genießen wollen. Was iſt ihnen heute noch Sozialismus? Gleichwohl mußten ſie jene Lasky⸗Reſolution durchbriagen, die das alles, was ſie im tiefſten Herzen verabſcheuen, fordert. Denn ſie ſehen, daß die Kommuniſten auf Grund des engliſchen Bündniſſes mit Moskau und ihrer radikalen Parolen eine geheime Anziehungs⸗ kraft auf die Maſſen ausüben, daß dieſe Parolen wirken, weil der Schwund der wirtſchaftlichen Sud⸗ 994 0 8 99 lavaniſcher Flugzeugträger im Schutz der jetzt Fuclit Romen von ERUC U EFr ER 9 Eſſen gegangen“, Augen ſteigt langſam der heiße Glan eeingedämmter Zärtlichkeit. Seit dem frühen Morgen füllt und ein wenig davon in ihre Blicke ——— ——— . ſtanz Englands dieſe Maſſen für radikale Ideen empfänglich macht. Aus Angſt vor dem erfolgreichen Radikalismus des kommuniſtiſchen Konkurrenten und vor dem Bedürfnis der Maſſen werden ſie zu einer eigenen. Radikalität gezwungen. Noch iſt jene Laſky⸗Reſolu⸗ tion nach Inhalt, Form und wohl auch aus Abſicht ein akademiſch unverbindliches Programm, dazu be⸗ ſtimmt, den Maſſen den guten Willen zu beweiſen. Man kann es noch nicht einmal radikal nennen, wenn es ſeinen Urhebern auch radikal vorkommen mag. Aber in Labour⸗Kreiſen wies man darauf hin, daß der Kongreß nicht nur durch ſeine Reſolu⸗ tionen, die durchkamen, ſondern auch durch die ſtar⸗ ken Minderheiten, die die durchgeſallenen Reſolu⸗ tionen hinter ſich gebracht hatten, die Poſition der Labour⸗Miniſter in der Regierung geſtärkt bätten. Man glaubt nämlich, daß dieſe jetzt Churchill gegen⸗ über Zugeſtändniſſe in radikaler Richtung mit der Drohung machen können, daß ihnen ſonſt die Maſ⸗ ſen aus der Hand gleiten. Denn es kann die Situa⸗ tion eintreten, daß es ſich nicht mehr darum han⸗ delt, jene Zugeſtändniſſe erhalten zu können, ſon⸗ dern zu müſſen, weil in der Tat die Maſſen ihnen entgleiten. Nun beaginnt es ſich auch zu zeigen, daß die Rech⸗ nung Churchills und der Konſervativen vielleicht falſch war, als ſie die Labour⸗Partei in die Regierung holten. Sie taten es, um einen bequemen und billigen Wachhund für die Maſſen zur Hand zu haben. Aber der Wachhund bekommt es ſelbſt mit der Anaſt vor den ihm anvertrauten Maſſen zu tun, er be⸗ ginnt ſich mit ihren Trieben, zu deren Zügelung er eingeſetzt wurde, zu identifizieren, und ſein Wert wird fraglich. Es eröffnet ſich die drohende Per⸗ ſpektive, daß die Mittel, die zur Verhütung der Radikaliſierung angewandt wurden, in ihr Gegenteil umſchlagen und jene im Wettlauf um die Gunſt der Maſſen nur noch beſchleunigt. Vielleicht wird London es eines Tages bitter erſahren müſſen, daß ein nur militäriſch und außenpolitiſch gemeintes Bündnis mit Moskau leicht gefährliche innenpoli⸗ tiſche Konſeguenzen auslöſen kann, die in dem Maße, wie der Krieg die wirtſchaftliche Subſtanz Großbritanniens aufzehrt, den Augenblick beſchleu⸗ nigen, wo ſich die innenvolitiſche Anaſt der Führung vor der Lebensanaſt der Maſſen mit dieſer zur Zer⸗ ſtörung verbindet. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 5. Juni. Der Abſchuß von 318 britiſchen Flug⸗ zeugen in nur dreizehn Tagen ſetzt die Serie der unaufhaltſamen Schläge gegen die britiſche Kriegs⸗ maſchinerie fort. Die verluſtreichen Einflüge be⸗ drücken bereits die engliſchen Zeitungen, zumal Reuter und der britiſche Nachrichtendienſt kein Hehl aus der Größe dieſer Verluſte machen, ganz im Gegenſatz zu der übrigen Nachrichtengeſtaltung über hritiſche Niederlagen. Geſtern meinte„Daily Herald“, mit ſehr hohem Blutzoll ſeien die Angriffe auf Deutſchland erbauft, und„Daily Mail“ ſtellt die Frage, ob es keine Möglichkeit gebe, die vielen Ver⸗ luſte nicht nur der Flugzeuge, ſondern auch der Mannſchaften niedriger zu halten. Man muß nur die Sprache des OKtW⸗Berichts auf ſich wirken laſſen. Wenn die Engländer an der Kanalküſte an einem Tage 24 Flugzeuge und am gleichen Tage in Nordafrika 22 Panzer verlieren, dann kann man ſich ein ungefähres Bild machen von dem ungeheuren Einſatz, den England jetzt gegen uns ins Feld führt und den die deutſche Ueberlegenheit in ſich zuſammenbrechen läßt. Die Bombardierung des britiſchen Seeſtützpunktes Poo le hat bereits geſtern in den Mittagsſtunden Reuter zugegeben. ie briti⸗ ſche Agentur ſpricht von„immerhin beträchtlichen Verluſten“; Reuter beſtreitet allerdings, was bei ihm ſelbſtverſtändlich, daß weſentlicher Schaden angerich⸗ tet wäre. Da Poole Operationsbaſis für die Siche⸗ rungsſtreitkräfte iſt und ſein Hafen außerdem mit zahlreichen Werftanlagen verbunden iſt, ſo bedarf es keiner Beweisführung, daß mit dem Hafen Poole die engliſche Rüſtung emyfindlich getroffen wurde. Die Lage in Tſchungking⸗China nennt geſtern die Londoner„Times“„zeitweiſe wenig er⸗ freulich“. Der Tokioer Nachrichtendienſt ſpricht es offener aus mit den Worten, daß die Einſchließung der weſentlichſten Teile der Tſchungkingarmee nach dem gelungenen Durchbruch im Süden immer wei⸗ tere Fortſchritte macht. Die Hauptſtadt Tſchungking Hatte vorgeſtern den dritten japaniſchen Luftangriff. Gerade die ſehr zurückhaltende Formulierung in den japaniſchen Heeresberichten ſteigert die Sorge, mit der man in London der kommenden Großoffen⸗ ſiye Japans gegen Ching entgegenſieht. Die fapaniſchen Flugzeugangrifſe auf Duich Harbour haben auf die nordame⸗ 2 und mexikaniſche Oeffentlichkeit großen Eindruck gemacht. Die Zeitungen in den Vereinig⸗ ten Staaten geben der Vermutung Ausdruck, daß in den 4. d Hexcdlammnis 9 daeeeeegte 11 Aber als er den Molka hinausgebracht hat und durch höfliches Befragen darüber im Bilde iſt, daß die Gäſte uns nicht mehr brauchen, beſchließt er, ſich in ſeiner Tageseinteilung nicht ſtören zu laſſen, und Wie gewöhnlich bis zu der Zeit, da die Tiſche zum Nachmittagstee gerichtet werden müſſen, ſich auf ſein Zimmer zurückzuziehen. „Mit ſoviel herrlichem Hunger bin ich lange nicht meint draußen auf der Terraſſe ter Arnim lächelnd. e ſchiebt ihre Hand über den Tiſch hinweg egt ſie leicht auf die ſeine. agſt du Rotzunge gern? Dann werde ich ſie dir— 2 erſten Mittag vorſetzen, wenn wir zu 900—* r faßt ihre feinen Finger.„Es iſt wirklich ganz u mir vorſetzt. Wenn du bei mir biſt, un 3 was in ich weder müde, noch eß⸗ oder lebensunluſtig Meir iſt alles recht, Liebling.“ Sie ſchweigt und ſieht ihn ſinnend an. In ihren gewaltſam ſind ſie beiſammen, haben dem alten Fiſcher eine mächtige Flaſche Doppelkümmel gebracht, gebadet und Hann bis in den Mittag binein in der Sonne gelegen. Mit braunrot gebrannten Geſichtern und knurren⸗ dem Magen ſind ſie langſam ins Hotel zurückge⸗ hlendert und ſitzen nun hier allein. Niemand iſt da, der ſie ſtören könnte, Sie dürfen einander anſehen wie ſie wollen, ohne belächelt zu werden. Das iſt ein Re„deſſen Beſitz beider Seelen R zum Rande verſchüttet, Hie einander immer wieder ſuchen müſſen. Morgen und clle Tage wird es von nun an ſo ſein denkt Peter Arnim gläubig, und doch ſenkt ſich im—— ein Schatten auf ſeine Stirn. Ueber der Naſenwurzel erſcheint eine kleine Falte. Er hat Georg Wittkamp vergeſſen Der Cratulationsbesuch. Fürers bei Marschall blannerneim ohe Auszeichnung für den verdienten finnischen feidhern- Längere Aussprache zwischen dem Führer und dem finnisc dnb. Helſin ki, 4. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht ſtattete heute begleitet von Generalfeldmarſchall Keitel— dem Marſchall von Finnland, Freiherrn Mannerheim, aus An⸗ laß ſeines 75. Geburtstages in Finnland an einem Ort hinter der Front einen Beſuch ab, um dem finniſchen Freiheitshelden die herzlichſten Glückwünſche des dentſchen Volkes und der deut⸗ ſchen Wehrmacht zu überbringen. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Bei dieſer Gelegenheit traf der Führer mit dem finniſchen Staatspräſidenten Ryti än⸗ ſammen. Der finniſche Staatspräſident machte den Führer mit den Mitgliedern der finniſchen Regie⸗ rung, dem Präſidium des finniſchen Reichstages und Vertretern der finniſchen Arbeiterſchaſt be⸗ kanut. Marſchall Freiherr Mannerheim ſtellte dem Führer die zu ſeinem Geburtstag anweſen⸗ den höheren finniſchen Offiziere vor. Als Zeichen der deutſch⸗finniſchen Schickſals⸗ gemeinſchaft und engen Waffenbrüderſchaſt überreichte der Führer dem Marſchall Finnlands das Goldene Großkreuz vom dent⸗ ſchen Adlerorden. Im weiteren Verlauf des Beſuches ſand zwiſchen dem Führer und dem finniſchen Staats⸗ präſidenten, dem Marſchall von Finnland, Frei⸗ herrn Mannerheim und Generalfeldmarſchall Keitel eine vom Geiſt der herzlichen Freundſchaft zwiſchen den beiden Völkern getragene längere Ausſprache ſtatt. In ſeiner Anſprache an Marſchall Manner⸗ heim brachte der Führer zum Ausdruck, wie ſehr er ſich alücklich ſchätze, dem Marſchall Finnlands heute ſeine Gratulation perſönlich überbringen zu können. Er ſpreche dieſe Glückwünſche aus namens des ganzen deutſchen Volkes und im Namen aller deutſchen Soldaten, die mit einer wirklichen Bewun⸗ derung auf ihre finniſchen Kameraden und ihren gro⸗ ßen Feldͤherrn blickten. Schon der erſte gemeinſame Waffengang im Jahre 1918 habe Bindungen aeſchaffen, die von Dauer waren. Der zweite Kampf werde dieſe Bindungen für alle Zeit ſtärken. Es ſei leicht, ſo ſagte der Füh⸗ rer. von Freundſchaft zu reden, wenn man ein ſo tapferes Heer an ſeiner Seite wiſſe. Der Führer ſchloß ſeine Anſprache mit dem Dank an den Staats⸗ präſidenten Ryti für die ihm und den übrigen deutſchen Herren erwieſene Gaſtfreundſchaſt und mit dem Wunſch, daß der Marſchall Finnlands noch viele Jahre ſeinem Volke, aber auch der gemeinſamen Sache erhalten bleiben möge. — JVJVPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGTPPP0PPPPTPTPPT—————————————————————————— „Gewäſſern um die Aleuten verbreiteten Nebel in die Nähe von Duich Harbour vorgedrungen ſei, denn die japaniſchen Bomber ſeien auch von dflug⸗ zeugen begleitet geweſen. Die mexikaniſchen Rund⸗ unfftationen haben ihre Sendungen in der Nacht zum Donnerstag unterbrochen.„Mexiko iſt garnicht imſtande, ſeine Küſten ernſtlich zu verteidigen“, ſchreibt der Liſſaboner„Diario“. Ein anderer Gedanke überwindet den erſten und. bringt das Lächeln in ſein Geſicht zurück. „Fährſt du morgen mittag mit mir nach.?“ fragt er plötzlich. Sie ſchreckt aus einem Traum empor und ſieht⸗ ihn ſtarr an. Mein einziger Freund, den ich zwei Jahre lang nicht geſehen habe, wartet dort auf mich. Ich habe verſprochen, ihn morgen zu beſuchen. Komm doch mit. Ihr müßt euch kennenlernen, und Georg wird dir ſicher gefallen.“ Inge hat, während er noch ſprach, ihre rieſige flache Puderdoſe aus der Handtaſche genommen und tupft ihr Geſicht ab, das hinter dem ſchwarz email⸗ lierten Deckel mit dem innen befindlichen Spiegel verborgen iſt. Da ſie auch die Lippen ein wenig nachzieht, bleibt ſie eine ganze Weile lang ſtumm und unſichtbar für Peter Arnim, aber es ſtört ihn nicht. Er ſieht das in Goldbuchſtaben auf dem ſchwarzen Emaillegrund „Inge“ an und lächelt verſonnen vor ſich hin. Auf dieſe ungewöhnliche Weiſe hat er geſtern auf dem Heimweg ihren Vornamen erfahren. „Ach, Peter, laß mich lieber hier“, bittet ſie, immer noch unſichtbar und mit ihren Verſchönerungsbeſtre⸗ bungen beſchäftigt.„Ich bin nämlich hierher ge⸗ kommen, weil es mir dort gar nicht gefällt.“ Er iſt innerlich enttäuſcht, aber entſchloſſen, ſie nicht noch einmal zu bitten. „Dann ſoll ich dich bis zum Abend allein laſſen?“ fragt er zögernd. Der Deckel der Puderdoſe ſchließt ſich mit leiſem Klick. Ihr Geſicht taucht wieder auf, doch die Augen müſſen das Werk der Hände überwachen, die mittels eines Taſchentuches Puderſtäubchen vom Aermel des hellgrünen Kleides entfernen. Ohne zu ihm aufzublicken ſchlägt ſie vor:„Ich werde dich hinfahren und abholen. Iſt dir das recht?“ Er ſieht ſie verſtändnislos an.„Du willſt mich ja wie denn?“* „Ich habe doch meinen Wagen hier“, ſagte ſie, wie wenn es das Natürlichſte von der Welt und ibm lange bekannt wäre, ſo daß er nur darau erinnert zu werden braucht. Dann erſt heben ſich ihre Augen und lächeln ihn zärtlich an. Peter Arnim bleiht ſtumm Sie hat ein Auto. Dann muß ſie reich ſein... Das iſt ihm irgendwie unangenehm. antwortete mit Oberſter Für die Marſchall Mannerheim folgenden Worten:„Herr Reichskanzler und Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht! 7 di dußerſt liebenswürdiaen Glückwünſche bitte ich, meinen ehrerbietigſten Dank ausſyrechen zu dürfen. Dieſe Wünſche ſind für mich und für die finniſche Wehrmacht die größte Ehrung, die mein Herg und mein Gedanke voll zu ſchätzen wiſſen. Ich danke ebenfalls herzlich für die ſchöne Ehrengabe, die mir perſönlich zugedacht iſt. Dieſe Gabe wird mir ein dauerndes Andenken ſein an den heutigen harten Kampf für die höchſten Güter der geiſtigen u materiellen Natur, ein Kampf, den wir an der Seite der ruhmreichen und mächtigen deutſchen Wehrmacht führen dürfen. 5 Beſonders hoch ſchätze ich, daß Sie, Herr Reichs⸗ kanzler, die Möglichkeit fanden, dieſe Reiſe aus⸗ zuführen gerade in den Tagen, wo die wuchtigen und glänzenden Schläge deutſcher Führung, deut⸗ ſcher Männerherzen und deutſcher Waffen uns die Hoffnung einer weittragenden Entſcheidung näher⸗ bringen. 5 So will ich den Ausdruck meiner ehrerbietigen und hen Staatspräsidenten Wunſch abſchließen, es Jahres den guten Waf⸗ den Peſt⸗ unſchädlich Dankbarkeit mit dem möge im Lauſe dieſes ſen der gerechten Sache vergönnt ſein, herd der bolſchewiſtiſchen Barbarei zu machen. Mögen die waffenbrüderlich vereinten Kämpfer ihren Völkern den Frieden und ganz Europa die Rettung aus einer Gefahr bringen, die mehr als zwei Jahr⸗ wie ein Alpdruck an den öſtlichen Grenzen rohte.“ der dute an Marschall Mannerheim diub. Rom, 4. Juni. Der Duce hat Marſchall Mannerheim aus Anlaß ſeines 75. Geburtstages ein Telegramm übermittelt, in dem er dem General die aufrichtigſten Glück⸗ wünſche der Regierung und der Wehrmacht des faſchiſtiſchen Italien ausſpricht. Gleichzeitia gibt der Duce dem Marſchall in dieſem Telegramm Kenntnis von der Verleihung des Großkreu zes des Militärordens von Sapoyen durch den König und Kaiſer. Usk- Knegserlärung.- Sofia. Budapest- Bularest „Eine Formalität, die absolut nicht interessiert“ dih. Geuf, 5. Juni. Das Repröſentautenhaus hat auf Rooſevelts ohne Ausſprache beſchloſſen, Bul⸗ garien, Ungarn und Rumänien den Krieg zu erklären. Der USA⸗Senat hat darauf die Kriegserklärung an dieſe drei Staaten eben⸗ falls augenommen. Rooſevelt hat, ſo unterſtreicht das 6 Blatt„Rador“ in einer Stellungnahme zu dieſer Kriegserklärung, mit dieſer Formalität, die abſolut Antrag Bukareſter nicht intexeſſiert, nichts am Verlauf des Krieges ge⸗ ändert. Rumänien betrachtet ſich in Achtung ſeiner Verbindlichkeiten als Mitglied des Dreierpaktes ſeit dem 12. Dezember 1941 als im Kriegszuſtand mit den USA befindlich. Aus der amerikaniſchen Kriegserklärung iſt zu entnehmen, daß Rooſevelt ein größeres Intereſſe daran hat, den Bolſchewis⸗ mus zu verteidigen, als ſich für die europäiſche Zi⸗ viliſation einzuſetzen. Die Geſchichte wird einſtmals über dieſe ſeine Entſcheidung urteilen. Zum Tode des Obergruppenführers Heydrich Eine plötzliche Infektion führte nach normalem Krankheitsverlauf zum Ableben dnub. Prag, 5. Juni⸗ Bei dem Attentat am 27. Mai hatte ½/⸗Ober⸗ gruppenſührer Heydrich durch ein Sprengſtück ſchwere Verletzungen des Bruſt⸗ und Bauchraumes links neben der Wirbelſäule erlitten, die aber zunächſt noch keine unmittelbare Lebensgeſahr mit ſich brachten. Nach aufänglich normal erſcheinendem Krankheits⸗ verlauf trat dann am ſiebenten Tage durch eine In⸗ fektion eine plötzliche Verſchlechterung ein, die am Donnerstagmorgen zum Ableben des Obergruppen⸗ führers führte. 8 Reinhard Heydrich wurde am 7. März 1904 in Halle/ Saale geboren. Nach beſtandenem Abiturienten⸗ examen trat Heydrich Oſtern 1922 als Secoffiziers⸗ anwärter in die Reichsmarine ein. Als Oberleutnant zur See ſchied Heyrich im Jahre 1931 aus dem Dienſt in der Reichsmarine aus. Heydrich trat darauf in die ein und wurde in den Stab des Reichsführers⸗/, nach München be⸗ rufen, wo er am 29, Juli 1932 vom Reichsführer⸗/ zum Chef des Sicherheitsdienſtes KFe, ernannt wurde. Nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution leitete Heyoͤrich die bayriſche politiſche Polizei und gleich⸗ zeitig ab April 1934 die preußiſche Geheime Staats⸗ polizei in Berlin. Er wurde dann im Jahre 1936 zum der Sicherheitspolizei und des SD er⸗ nannt. ⸗Obergruppenführer Heydrich, der ferner Mit⸗ glied des Reichstags und Mitglied des preußiſchen Staatsrats war, hat auch als Soldat in dieſem Krieg gegen England und die Bolſchewiſten gekämpft. Er wurde als Jagdflieger zunächſt in Norwegen, dann in Holland und Sowjetrußland eingeſetzt und er⸗ hielt das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe und die bronzenen und ſilbernen Frontflugſpangen. Die Leiche auf die Prager Burg übergeführt dnb. Prag, 5. Juni. Die ſterbliche Hülle des ſtellvertretenden Reichsprotektors, des 1⸗Obergruppenführers Heudrich, wurde Donnerstag nacht feierlich vom Krankenhaus Bulowka auf die Prager Burg übergeführt. Einiae Minuten vor 24 Uhr trafen vor dem Krankenhaus /⸗Oberſt⸗Gruppenführer und General⸗ oberſt der Polizei Daluege der ſtändige Vertre⸗ ter des Reichsprotektors, Staatsſekretär /⸗Gruppen⸗ führer Karl Hermann Frank ſowie höhere /⸗Führer „Ja ſo, du wußteſt es nicht“. nickt ſie lachend. „Wenn du etwas gegen Automobile haſt, ſage es nur. Ich dachte, es w. 1 ſind dann doch ein bißchen länger beiſammen als wenn du mit dem Zug fahren müßteſt.“ Er hat ſich raſch gefaßt. Iſt es nicht gleichgültig, ob ſie reich oder arm iſt,... Iſt nicht alleg auf der Welt unwichtig außer ihrer Liebe zueinandex?... „Ich habe abſolut nichts gegen Automobile“, kopf⸗ ſchüttelt er lächelnd. „Das freut mich“, bekennt ſie, ſeinen Handrücken klopfend.„Denn ich liebe ſie geradezu!“ Sie gehen wieder in den Wald, Hand in Hand wandern ſie den Weg des vergangenen Nachmittags, ohne ſich vorher darüber geeinigt zu haben, Sie blei⸗ ben bisweilen ſtehen und küſſen ſich aber Peter Arnims Seele ſpürt nicht die köſtliche Fülle des Geſtern in dieſen Liebkoſungen. Inge iſt zärtlich und anſchmiegſam, doch irgendwie ſcheint ſie anders. Zu leicht kommt ihr Lachen; dem Schimmern ihres Blickes fehlt die Weichheit. Sie verſpricht ſich häufig, was ihn auf eine verborgene Nervoſität ſchließen läßt. Je ſtiller er wird, deſto mehr und raſcher redet ſie, und auf dem Grund ihrer Augen bleibt immer das ſeltſam geſpannte Licht wach, das ihn ſchmerzlich befremdet. „Sie trennen ſich nur für die kurze Zeit des Um⸗ ziehens vor dem Abendeſſen.⸗Dann ſitzt er ihr wie⸗ dex auf der Terraſſe des Atlantie gegenüber. Sie ſind nicht allein. Ringsherum ſind alle Tiſche beſetzt. Geſpräche, Lachen und Tellerklappern erfüllen die Luft. Sie ſelbſt bleiben ſchweigſam, denn auch Inge, die bleich und ermüdet ſcheint, ſpricht nun nicht mehr. Als er in einer Auſwallung plötzlich empfinden⸗ der Verarmtheit ſeine Hand auf die ihre legt, blickt ſie raſch vom Teller hoch, und dieſes Aufeinander⸗ trefſen ihrer Augen, die ſich voll begegnen, erhellt ihm blitzartig die Bedeutung des geſpannten Lichtes, das eben noch da war und dann in ein faſt irres Flackern hinüberwechſelt. Zetzt befremdet ihn ihr Blick nicht mehr, denn er fühlt, ſie hat Angſt. Und wovor ſonſt ſollte ſie ſich fürchten, als vor dem morgigen Tag ohne ihn?. „Ich bin müde“, ſagt ſie leiſe. Er nickt ihr begütigend zu.„Wir können gleich hinaufgehen. Es iſt halb zehn.. Aber ich hätte dich gern noch etwas gefragt.“ 8 8 würde dir Freude machen. Wir ein. Sie entboten dem Verſtorbenen vor der Ueber⸗ führuna ihren ſtummen Gruß. Unterführer der Wafſen⸗/ trugen hierauf den mit der /⸗Fahne, dem /⸗Degen und dem Helm be⸗ deckten Sara unter den Klängen des Präſentiermar⸗ ſches zur Lafette. Während der Trauerzua ſich lana⸗ ſam in Bewegung ſetzte, präſentierte eine Ehren⸗ kompanie der Waffen⸗/. Durch ein Fackelſpalier im Hof des Krankenhauſes nahm der Trauerzug dann weiter ſeinen Wea zur Prager Bura. Die ganze Strecke fäumte ein Spalier von Sol⸗ daten des Heeres Männern der Ordnungspolizei und der Waffen⸗/ ſowie von Angehörigen der For⸗ mationen und der Gliederungen der Partei. Hinter ihnen hatte die Bevölkerung Aufſtelluna genommen, um dem toten/ Obergruppenführer Heydrich in ſtummer Ebrerbietuna den letzten Gruß zu erwei⸗ ſen. Wieder 27 v. H. mehr Weitere Steigeruna des Sammelergebniſſes bei der 2. Hausſammluna dub. Berlin, 4. Juni. Auch die am 17. Mai durchgeführte 2. Haus⸗ ſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz hat gezeiat, daß ſich die Heimat Pflicht der Front gegenüber bewußt iſt. Die Samm⸗ luna hatte ein vorläufiges Ergebnis von 43 472 000 Mark. Das Ergebnis der gleichen Sammlung des Vorfahres betrug 34 681000 Mark, ſo daß eine Zu⸗ nahae von 9390000 Mark, das ſind 27,55 v. ., zu verzeichnen iſt. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3) + Rom, 5. Juni. Das Hanptonartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Verlauf unſerer Aktionen wurden britiſche Gegenſtöße klar zurückgewieſen. Der Gegner erlitt beträchtliche Verluſte an Meuſchen und Material. Abteilungen der Luftwaffe unternahmen heftige und wiederholte Angriſſe gegen feindliche Stellun⸗ gen. In zahlreichen und lebhaften Zuſammenſtößen ſchoſſen italieniſche und deutſche Jäger 26 Flugzenge ab. Zwei weitere ſtürzten unter dem wohlgezielten Feuer der Flak unſerer Landeinheiten ab. Engliſche Bombenflugzenge griffen in der ver⸗ gangenen Nächt die Stadt Syrakus an. Geringer Sachſchaden. Unter der Zivilbevölkerung keine Opfer. Sie ſenkt die Augen und bleibt ſtumm. „Nicht hier“, ſagt er nach einer Pauſe. Ihre Hand ſtreicht einmal über das Tiſchtuch, dann hebt ſie den Kopf. Sie tut es langſam, wie aus der Tiefe einer Be⸗ fangenheit auftauchend, und in ihrem Blick, der ganz ſtill geworden iſt, offenbart ſich ihm ein Bekenntnis reſtloſer Ergebung. Peter Arnim atmet auf. Die Berge dürfen nicht zurückkommen in die umgeſchaffene Welt; ſie müſſen ihrer fern und Freunde bleiben. Er wird ſie wieder an die Stelle bannen, und immer wieder, ſolange ſie ver⸗ geſſen, wohin ſie gehören Eine Viertelſtunde ſpäter geht er neben Inge den mit roten Velours ausgelegten Koxridor entlang⸗ Aber er bringt ſie nicht bis zu ihrer Zimmertür wie geſtern, ſondern öffnet die ſeine und tritt zurück, um ihr den Vortritt zu geben. Sie greift gewohnheitsmäßig nach rechts, dreht den Lichtſchalter um und geht bis in die Mitte des Raumes voran. Dann wendet ſie ſich ihm zu und wartet, bis er die Tür verſchloſſen hat, Er läßt den Drücker aus der Hand. „Was war mit dir?“ ſorſcht er ſanft vor ſie hin⸗ tretend und ihre Arme ſtreichelnd.„Oder vielmehr, was iſt? Denn es iſt ja noch da... nur iſt es an⸗ ders geworden...“ Sie antwortet nicht. Ihr Blick verkapſelt ſich, wird müde und flieht endlich den ſeinen. Er zieht ſie feſt an ſich und ſchmiegt ſeine Wange in ihr Haar. „Wovor fürchteſt du dich denn ſo?... Vor morgen?“ „Ja“, raunt ſie gegen ſeinen Hals. „„Dann komm doch mit“, bittet er zärtlich.„Georg wird ſich ſo freuen!“ Ihre Hand, die auf ſeiner Schulter gelegen hat, ſinkt ſchlaff herab. S „Ich kann nicht“, ſeufzt ſie erſchöpft.„Da iſt eine Erinnerung an meine Ehe frag nicht danach und laß mich hier, Peter!“ Er richtet ſich auf. Von irgendwoher kommt gleich einem mit leiſem Sirren ein Schmerg ange⸗ flogen, der ſich tief in ſeine Seele bohrt. Fortſetzung folgt) „* ———— * Mannheim, 5. Juni. Bedinn der Verdunkeiung 22.20 Uhr Ende der Verdunkelung.00 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften S——— 6* CCSᷓ ᷑e ScrITr U c S EEoNH- O„ Vir Deu OS-NMASLTSN AT̃ HUEW. 7 ——— mer Lehrlinge rücken auf Von der DAc⸗Gauwaltung erfahren wir: Eine badiſche Spezialfabrik für Sicherheitsſchlöſſer machte die Wahrnehmuna, daß es ſich als äußerſt vorteilhaft bewährte, im gegenwärtigen Augenblick die Lehr⸗ linge mehr als bisher zur Produktion heranzuziehen. Denjienigen, die ſich bislang als aute Arbeitskräfte erwieſen, werden unter Gewährung von Akkordprä⸗ mien verantwortunasvolle Arbeiten übertragen. Hierdurch wird nicht nur in vielen Fällen eine Lei⸗ ſtungsſteigerung für den Betrieb erzielt, ſondern gleichzeitia ein beruflicher Nachwuchs herangebildet, der zu einem beachtlichen Hundertſatz die Lücken aus⸗ zufüllen vermag, die durch Einziehung der Wehr⸗ pflichtigen entſtanden ſind. Beschränkung des Güterwwersandes Die Verkehrslage erfordert mit Rückſicht auf die dringenden Notwendigkeiten der Wehrmacht und der üſtung eine vorübergehende Droſſelung des Gü⸗ terverkehrs, ſoweit er nicht unbedingt kriegswichtig iſt. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat infolgedeſſen eine Anordnung erlaſſen, durch die den Betrieben der gewerblichen Wirtſchaft gewiſſe Beſchränkungen in der Beanſpruchung der öffentlichen Verkehrsmit⸗ tel auferlegt werden. Die Beſchränkungen umfaſ⸗ ſen auch den Stückgutverkehr, den Sammel⸗ ladungsverkehr und den Poſtverkehr. Zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, die auf dieſe Weiſe vorübergehend entlaſtet werden ſollen, zählen neben der an erſter Stelle zu nennenden Eiſenbahn auch der Kraftwagenverkehr ſowie der Schiffsverkehr. Die näheren Weiſungen gehen den Betrieben in den nächſten Tagen durch die Reichsſtellen oder durch die wirtſchaftlichen Organiſationen zu. Weiterkührung der Fettverbilligung Nach einem Runderlaß des Reichsarbeitsminiſters und des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft werden die Reichsverbilligungsſcheine zur Fettverbilligung für die minderbemittelte Bevölke⸗ rung, die bisher vierteljährlich verteilt wurden. vom Juli 1942 an für ein ganzes Jahr im voraus aus⸗ gegeben. Dadurch werden die Ausgabeſtellen ent⸗ laſtet und gleichzeitig die Empfänger von der vier⸗ teliährlichen Antragsſtellung befreit. Anſtalten und Einrichtungen der Wohlfahrtspflege erhalten auch künftia die Reichsverbilligungsſcheine I. Dagegen werden im Intereſſe der Vereinfachuna Reichsverbil⸗ ligungsſcheine 11 an Anſtalten und andere Einrich⸗ tungen nicht mehr ausgegeben. PK. Jetzt, nach dieſem Geſecht, kann es nicht mehr aufgeſchoben werden; nun darf es keinen wichtigeren Bericht mehr geben, als den— über den Aſſiſtenz⸗ arS Natürlich hatten auch die anderen nicht die Nerven verloren, auch nicht einmal andeutunasweiſe, wenn es auch etwas lange dauerte, bis ſie mit ihrem Gra⸗ natwerfer an den Waldrand kamen. Aber ſie kamen ia auch nicht mit einem kalten Rohr,— es gab eben, in dieſem bolſchewiſtiſchen Fuchsbau für den Granat⸗ werfer zuviel zu tun. Aber wie geſagt, es dauerte ſeine Zeit, bis der Granatwerfer kam. Und während dieſer Zeit lagen ſie an der ſchrägen Ackerkante, die aut ausgebauten Feldſtellungen der Sowjets vor ſich, wiſchten den Schnee und kratzten das Eis von den Gewehren und ſicherten, daß ſich vorne auch beſtimmt nichts rühren konnte. Und ein paax Meter weiter lagen Kamera⸗ den, der mit dem Oberſchenkelſchuß, der mit dem Bruſtdurchſchuß und der mit dem Bauchſplitter. Wohl lagen ſie in Deckung. Aber ſo wie ſie lagen, konnte man keine Spritze geben, im Liegen keinen Bruſtſchuß verbinden. So ſtand alſo einer und öͤͤrehte den Koyf nicht zu den feindlichen Bunkern hinüber— und verbandl Er war keinesweas klein und unterſetzt, daß man ihn vielleicht hätte drüben ſchlecht ſehen können,— er war ein Ende von einem Kerl und hatte ein Mords⸗ ſtück won einem Ruckſack auf dem Rücken. Der mit dem Oberſchenkelſchuß ſtöhnte. Die am ſchrägen Ackerhana lagen, ſahen herüber; es war eine böſe Wunde. Und jetzt brachten ſie aus dem Walde noch mehr angeſchleppt. noch drei, vier Mann. Vom ſchrägen Ackerhang ſchauten ſie immer noch her⸗ über; der mit dem Ruckſack ſpürte die Blicke und dachte:„Verdammt, ich verſteh es ia ſchon, daß ihnen die Sachen hier auch nahe gehen, aber ſie ſollen gefälligſt die Augen beim Geaner laſſen!“ Da ſah er vor ſeine Füße. Eben war der Schnee ein klein wenig hochgeſpritzt: das kam vom Bun⸗ ker her. natürlich,— warum ſollen die Panjes auf ein ſolch auffälliges Ziel auch nicht ſchießen? Jetzt fina der mit dem Oberſchenkelſchuß ſtoß⸗ weiſe, aber vernehmlich an zu ſprechen:„Ich glaube, es iſt vorbei mit mir“, ſagte er. Die Kameraden vom Ackerhag ſahen herüber. Da richtete ſich der Aſſiſtenzarzt aroß ud breit auf, warf ſich den Ruck⸗ ſack zurecht und lachte, ein lautes tiefes, autmütiaes „Unser Assistenzarzt“ Hitfe für die Verwundeten mitten im feindlichen feuer Lachen:„Habt ihrs gehört?“ rief er,„das Rennen will er aufgeben, wegen ſo ein bißchen Oberſchenkel⸗ ſchuß?“— So ſtand er ſelbſtverſtändlich und allen nah, aroß, breit und irgendwie unbegreiflich ſicher; alle ſahen ihn an und drehten dann ihre Blicke weg von den Verwundeten.— das war ja alſo in Ord⸗ nung, und wandten ſich wieder den Bunkern zu. Der Arzt aber beugte ſich zu dem Verletzten und legte ihm ſeine Hand an die Stirn und ſagte behut⸗ ſam:„Iſt ja aut, min Jung, die Krankenträger kommen gleich, und dann bekommſt du es hübſch warm...“ Und dann verband er weiter und gab er Spritzen, ünd ſeine Schultern, ſeine Bruſt, ſein Kopf waren dabei immer über der Deckung zu ſehen. Er rief von rechts her die Kameraden, daß ſie den Krankenträgern helfen ſollten. wollten, mußten ſie 30 lange Schritte quer über offe⸗ nes Feld laufen. Aber als ſie den Aſſiſtenzarzt drü⸗ ben ſtehen ſahen, ſchien das überhaupt kein Problem. Den Kameraden hätten ſie ja ſowieſo geholfen. viel⸗ leicht hätte es ohne den Arzt nur eine Idee länger gedauert, weil ſie dann die freie Strecke kriechend oder doch mindeſtens nicht in einem Spxung hinter ſich gebracht hätten. So aber ging es unbedenklich und wunderbar fix. Als dann alles vorbei war und die Sowjets, ſo⸗ weit ſie es noch konnten, aus ihren Bunkern gekro⸗ chen kamen, aina eine Mine hoch, und der ſchnelle Ruf„Krankenträger“ aina wieder durch den Wald. Als die Sanitätsſoldaten ſofort nach vorne ſtürzten, ſahen ſie plötzlich, daß ſie doch zu ſpät gekommen wa⸗ ren: Durch das Unterholz ſtieß ſich mit vorgeſchobe⸗ nem Kopf der Aſſiſtenzarzt, diesmal ohne ſeinen In⸗ ſtrumenten⸗Ruckſack, dafür aber trug er den minen⸗ verwundeten Kameraden auf ſeinem Rücken. Als man ihm die lebende, koſtbare Laſt abnehmen wollte, fluchte er. der Kamerad ſei doch kein Mehlſack, den man ſo einfach umladen könne,— die paar hundert Meter zum Verbanoyplatz könne er bei Gott noch ſel⸗ ber ſchaffen. Wie hieß der Aſſiſtenzarzt?— Was war das für ein Angriff? Es war einer von den Anarifſen, wie ſie zu Hunderten von unſerer Infanterie vorgetra⸗ gen wurden und bei denen überall die Sanitätsoffi⸗ ziere und Sanitätsſoldaten dabei waren. Und darum muß und will dieſer Aſſiſtenzarzt namenlos bleiben. Er hieß:„Unſer Aſſiſtenzarzt“. Kriegsberichter Werner Siegel(PE,). ———————————— Vor dem Einzelrichter: 10 Das war hart an der Grenze Der Angeklagte war in einem wehrwirtſchaftlich wichtigen Betrieb beſchäftigt. Zu ſeinen Obliegen⸗ heiten gehörte es, offene Behälter auf einen Laſt⸗ kraftwagen zu verladen. In dieſen Behältern befand ſich die Miſchung eines bekannten und bedeutſamen Werkſtoffes. Eines Tages entdeckte man in einem dieſer Behälter ein Stück Hartgummi und ein Stück Holz. Der Angeklagte hatte es hineingeworfen. Sa⸗ botage? Nicht ganz. Gedankenloſigkeit, vielleicht auch Fahrläſſigkeit. Der Angeklagte pflegte herum⸗ liegende Holzſtücke und anderes auf den fertig ver⸗ ladenen Laſtwagen zu werfen aus Gründen der Ord⸗ nuna, lietz aber dabei offenbar die nötige Vorſicht außer acht. Nun iſt der Angeklagte, der bisher ein tadelfreies Leben geführt hat, auch nicht der Typ des Saboteurs. Immerhin erregte ſeine Sorgloſigkeit den Unmut der Betriebsführung und der Belegſchaft. Es mußte auf groben Un fug erkannt, ja ſogar die Höchſtſtrafe von ſechs Wochen Gefängnis ausge⸗ ſprochen werden. Man meide in ſolch gefährli Dingen auch den böſen Schein.—t Bequemeres Reisen für Kriegsbeschädigte Begrüßenswerte Neuerung der Reichsbahn Infolge des eingeſchränkten Reiſezugfahrplanes und der dadurch verurſachten Ueberfüllung wird den Schwerkriegsbeſchädigten und anderen Körperbehin⸗ derten das Aufſuchen der für ſie eingerichteten Son⸗ derabteile ſehr erſchwert. Hinzu kommt. daß es bis⸗ her dem Ermeſſen der einzelnen Reichsbahndirektio⸗ nen überlaſſen, ob in den verſchiedenen Zügen ein Sonderabteil für Schwerkriegsbeſchädigte einzurich⸗ ten ſei. Um die Hadurch entſtandenen Erſchwerniſſe au beſeitigen. wird in Zukunft in allen Reiſezügen regelmäßig ein Sonderabteil für Schwer⸗ krieasbeſchädigte vorgeſehen werden. Es iſt von außen deutlich„für Schwerkriegsbeſchädigte“ be⸗ zeichnet und wird, zur leichteren Auffinduna, in der Nähe des Gepäckwagens angeordnet. Bei den D⸗ und Eilzügen wird das Sonderabteil in dem Wagen vorgeſehen, in dem ſich das Sonderabteil für„Mütter mit kleinen Kindern“ befindet. Zur Benutzung dieſes Abteils ſind berechtigt: Schwer⸗ kriegsbeſchädigte. andere Kriegsbeſchädigte, Schwer⸗ beſatzungsbeſchädigte, Schwerbeſchädigte der natio⸗ nalen Erhebung mit beſonderem Ausweis und Be⸗ gleiter, wenn ſie ein ärztliches Zeugnis oder ſonſtigen amtlichen Ausweis über die Notwendigkeit der Be⸗ en t. aleitung von Fall zu Fall vorlegen und die verfüg⸗ baren Plätze nicht durch andere berechtigte Beſchä⸗ digte beanſprucht werden. Bei ſtarkem Verkehr kann das Sonderabteil auch für andere Reiſende, in erſter Linie für gebrechliche, blinde und ſonſtige Körperbehinderte freigegeben werden wenn es durch die Kriegsbeſchädigten uſw. nicht oder nicht voll be⸗ anſprucht wird. Die anderen Reiſenden müſſen aber — bei Bedarf für hinzukommende berechtigte Perſonen wieder räumen. Im übrigen ſind Schwer⸗ kriegsbeſchädigte, Schwerbeſatzungs⸗ und Schwer⸗ beſchädinte der nationalen Erhebung, Schwerunfall⸗ verletzte und Schwererwerbsbeſchränkte mit beſon⸗ derem Ausweis an den Fahrkarten⸗ und Gepäckſchal⸗ tern ſowie Bahnſteigſperren bevorzuat abzu⸗ fertiaen. Das Bahnhofs⸗ und Zuabegleitperſo⸗ nal iſt von der Reichsbahn erneut angewieſen wor⸗ den, den Schwerkriegsbeſchädigten und ſonſtigen Körperbehinderten iede mögliche Unterſtützung zu gewähren und ihnen beim Ein⸗, Um⸗ und Ausſtei⸗ 2 ſowie beim Aufſuchen eienes Platzes behilflich zu ein. e Wir wünſchen Glück! Ihren 75. Geburtstag feiert heute Frau Maria Bindgen, geb. Rohleder, Neckarau, Friedrichſtraße 69, Trägerin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes. ** Die Bepflanzung des nen geſtalteten Parade⸗ platzes geht der Vollendung entgegen. Der Platz iſt jetzt herrlich frei geworden. Die feingeſchwungenen Beete anit den Rhododendronausläufern nehmen ſich ſchmuck aus. Dem Sockel der Grupello⸗Pyramide wäre noch mehr Patina zu wünſchen. Hoffentlich ge⸗ lingt es, die Baumgruppen, die ſtehen bleiben konnten, auf die Dauer zu erhalten. Es iſt ſchade um jeden einzelnen Baum. Den Blumen⸗Selbſtver⸗ ſorgern, die unſere öffentlichen Anlagen zu plündern keine Bedenken haben, wird an dieſer verkehrsreichen Stelle jedermann auf die Finger ſehen— und wohl auch klopfen, falls es nötig ſein ſollte. lagen ſind dem Schutz des Publikums empfohlen, was auch Hundehalter bexückſichtigen mögen. un Bei der Freiſprechungsfeier der Reichsfach⸗ ſchaft Deutſcher Werbefachleute, die dieſer Tage in der Induſtrie⸗ und Handelskammer ſtattfand, konnte allen neunzehn zur Lehrabſchlußprüfung Gemeldeten Freiſpruch aus ihrem Lehrverhältnis erteilt werden. Der Prüfungsvorſitzende, Herr Hans Fr. Schnei⸗ der, ſprach über„Kultur und Kunſt“. Nach ihm nahmen die Herren Direktor Dipl.⸗Kaufmann K. Schönel, Gg. Engelhorn jr., Probſt und Raithel das Wort. Ortsfachſchaftsleiter Wilh. Geppert hatte die Begrüßung des ſtattlichen dieſem Sonntag die Block⸗ Und wenn die es dam, Die An⸗ EKRIESSHIIEWERK TTE 8 SEID un Seid unſerer Soldaten würdig! Wenn an und Zellenwalter der NS zum 3. Male für unſere verwundeten Soldaten ſammeln, ſo denkt daran, daß Eure Spende, mag ſis noch ſo hoch ſein. aar nicht ins Gewicht fällt gegen⸗ über dem, was der Fronſſpldat auf ſich nimmt. Rich⸗ tet Euch danach und bemeßt Euren Betrag ſo, daß ihr einmal den Soldaten rubig in die Augen ſchauen könnt. eeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeee Publikums übernommen, das ſich in der Hanptſache aus Angehörigen und Lehrherren der Prüflinge zu⸗ ſammenſetzte. za. Obſt, darf nach der Bekanntmachuna des Städtiſchen Ernährungsamtes, ab 15. Juni nur ge⸗ gen neue Einkaufsausweiſe abagegeben wer⸗ den. Alle Einzelheiten ſind aus der Bekannt⸗ machuna zu erſehen. Streiflichter auf Weinheim UWeinheim, 4. Juni. Am 2. Juni gegen 17.30 Uhr ſcheute im Birkenauer Tal in der Nähe der Obermühle das Pferd des Landwirts Georg Hochgenug aus Reichen⸗ bach i.., wobei das beladene Fahrzeug umgeworfen wurde. Hochgenug und ſeine mit auf dem Wagen befind⸗ liche Tochter wurden von dem Wagen geſchleudert. Wäh⸗ rend dieſer ſchwer verletzt wurde, kam die Tochter mit leichteren Verletzungen davon. Beide wurden dem Kran⸗ kenhaus zugeführt.— Am 24. Mai etwa um 16 Uhr wurde auf dem Waldſpielplatz des Turnvereins 62 hier folgen⸗ des Knabenfahrrad entwendet: Marke Gritzner, Fabrik⸗ nummer 373 074, Rahmen, Felgen, Kotſchützer, Handgrifſe und Bereifung ſchwarz, gewöhnliche Lenkſtange mit Hand⸗ glotke, Pedale aus Metall, Hebelbremſe, Sattel und Werk⸗ zeugtaſche braun, Torpedofreilauf, ſchwarzer Gepäckträger. — Am 3. Juni wurde auf dem gleichen Platz folgendes Knabenfahrrad entwendet: Marke Standard, Fabriknum⸗ mer 66 646, ſchwarzer Rahmen und Kotſchützer mit blauen Streifen, ſchwarze Felgen, graue Bereifung, aufwärts⸗ gebogene Lenkſtange mit Handglocke, Hebelbremſe, Frei⸗ lauf, Werkzeugtaſche und Sattel braun, Dynamobeleuch⸗ tung, ſchwarzer Gepäckträger.— Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe wurde Gefreiter Robert Kreiner, Alte Poſt⸗ gaſſe 14, ausgezeichnet. Blick auf Ludwigshafen Schnell gefaßter Fahrradmarder. Ein Schifſer aus Rokter⸗ der in Mannheim von ſeinem Schiff abgemuſtert hatte, wußte nichts beſſeres zu tun, als ſofort nach ſeiner Abmuſterung auf Diebſtahl auszugehen. Er entwendeie auf dem Mannheimer Kaiſerring ein Fahrrad und fuhr damit nach Ludwigshafen, um es hier gleich wieder an den Mann zu bringen. Dabei wurde der Fahrradmarder jedoch geſtellt und feſtgenommen. Auf den frechen Fahr⸗ raddiebſtahl folgte Amtsgerichts Ludwigshafen, das den Spitzbuben für fünf Wochen ins Gefängnis ſchickte. Neue Kinderkrippe. Um erwerbstätige Mütter zu ent⸗ laſten, iſt von der Stadt Ludwigshafen in der Goetheſchule am Oſtmarktplatz eine neue Kinder⸗Tageskrippe einge⸗ richtet worden. In der Kinderkrippe können Säuglinge und Kinder bis zu zwei Jahren untergebracht werden. Anmeldungen werden bei den Beratungsſtellen der Städt. Säuglingsfürſorge ſowie im Geſundheitshaus in der Dörrhorſtſtraße entgegengenommen. Geflügelzüchter am grünen Tiſch. Der Geflügelzüchter⸗ verein Ludwigshafen⸗Mundenheim führt am Samstag⸗ abend ſeine diesjährige Generalverſammlung durch. Dieſe — 5 in der Wirtſchaft„Zum Rieſen“ in Mundenheim att. Prüfungen für das Reichsſportabzeichen. Eine Abnahme⸗ prüfung im Radfahren für die Erlangung des deutſchen jetzt poſtwendend die Quittung des Reichsſportabzeichens findet am kommenden Sonntagvor⸗ mittag ſtatt. Die Bewerber haben ſich am Ortsausgang von Oggersheim, Richtung Bad Dürkheim, zu melden. Ein ſportliches Ereignis für Ludwigshafen. Die Sport⸗ ſtadt Ludwigshafen, die ols Ringer⸗Hochburg im ganzen deutſchen Vatexland einen klangvollen Namen hat, erlebt am kommenden Wochenende einen ſtolzen Tag. Der vier⸗ fache deutſche Meiſter im Mannſchoftsringen„Siegfried“ Ludwigshafen wurde von der Reichsſportführung mit der Durchführung der großdeutſchen Freiſtilmeiſterſchaften im Feder⸗, Welter⸗ und Halbſchwergewicht betraut. Aus allen Gauen des Großdeutſchen Reiches werden ſich aus dieſem Anlaß am Sonntag im großen Saal des JG⸗Feierabend⸗ hauſes die beſten Ringer dieſer Gewichtsklaſſen ein Stell⸗ dichein geben. eeee und verantwortlich für Politik: Herausgeber, Druck—— 2 Reue Mannheim 9 er und Verleger: Neue Man er Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 46. Zur Zeit Preisliſte Rr. 13 gülltig Fachschaft Musikerziehef Mannheim Letzter Nadrwudhis-Abend Ein ſehr beifallsfreudiges Publikum hielt auch am letzten Nachwuchs⸗Abend der Mannheimer Muſik⸗ erzieher den Kaſino⸗Saal dicht beſetzt Das Pro⸗ aramm wurde diesmal von zwei Pianiſtinnen und zwei Geſanaskräften beſtritten und bot manche ſchöne Ueberaſchung. Was man hörte, war des Hbrens wert und hielt durchwea hohes Niveau. Beſonders die Wahl der vorgetragenen Klavierwerke war wie ein Griff nach den Sternen and ſetzte ſehr bedeutende Interyretationsfähigkeiten voraus. Die begabte onika Lochner zeigte ſich als vielverſprechende Brahms⸗Spielerin. und waate ſich im Bewußtſein ihrer beträchtlichen geiſtigen und techniſchen Ueber⸗ legenheit an den Rieſenbau der Händelvaria⸗ tionen mit Fuge beran. ein Werk. das neben den Paganini⸗Variationen zu den ſchwieriaſten Klavier⸗ kompoſitionen des Niederdeutſchen gehört. Die iunge Künſtlerin bändigte die 25 Variationen über das Barock⸗Thema Händels ſamt der anſchließenden aroßen Fuge nicht nur ohne iedes Anzeichen von Er⸗ müduna, ſondern ſie gab ihnen über das Techniſche hinaus vermöge eines überall erkennbar werdenden gereiften Muſikempfindens auch die ihnen zukom⸗ menden Stimmungsuntexſchiede, was angeſichts des vielfach recht abſtrakten Charakters dieſer Muſik be⸗ ſonders hoch zu werten iſt. Jedenſalls zeigte der Vortrag des Geſamtwerkes in ſeiner zügigen Aus⸗ druckswirkung, daß hier ein Klaviertalent viel ge⸗ lernt hat und auf dem beſten Wege zur letzten Vor⸗ tragsxeife begriffen iſt, Schon völlig über den Dingen ſtehend und los⸗ gelöſt von aller Schulweisheit erſchien Son ja Jelinkowa in ihrem aus exfreulich individuellem Erleben herausgeſtalteten Bach⸗ und Schumannſpiel. Techniſch in jeder Hinſicht voxrtrefflich gerüſtet und im Beſitz einer den Durchſchnitt erheblich über⸗ ragenden Anſchlagskultur ging die Pianiſtin mit überlegender Selbſtverſtändlichkeit an die Darſtel⸗ lung der„Chromatiſchen Fantaſie und Fuge“ von Bach. Sie gab der Fantaſie, deren kon⸗ templative Stimmung ſie klug erkannt hatte, einen reizvoll wirkenden improviſatoriſchen Zua. Dem gegenüber ſtand eine ſehr bewußt eingeſetzte, jede Rubato⸗Wirkung meidende plaſtiſche Geſtaltungs⸗ Eraftbei der künſtleriſchen Bezwingung der kühnen Architektur der Fuge. ſauber gefeilt, und unter Entwicklung echter Klang⸗ romantik ſpielte Sonja Jelinkowa abſchließend Schumanns„Papillons“ und machte das innere Leben dieſer bezaubernden Impreſſionen⸗Reihe deutlich ſichtbar. Bravol Brgvo! In Ling Vogel lernte man einen jugendlich⸗oͤra⸗ matiſchen Sopran kennen, deſſen Stärke in einer von geſicherter Muſikalität geſtützten, gutgebildeten, leucht⸗ kräftigen und voluminöſen Höhe liegt. In zwei Operarien(Mimi und Nedda aus„Boheme“ und „Bajazzo“) zeigte die Sängerin entwickeltes Stil⸗ gefühl für den dramatiſchen Nerv der Kompoſitionen, Die ſchwüngigen Puceini⸗Bögen nimmt ſie mit ſchöner Geſchmeidigkeit und tonlichen Weichheit. In der deklamatoriſchen Behandlung des Wort⸗ und Satzatzents, beſonders im Parlando, iſt noch größere Sitzfeſtigkeit zu erſtreben. Auch die noch nicht völlig geſicherte Tonſtabilität(der mittleren Stimmregion verdient die beſondere Beachtung des unterweiſenden Pädagogen. Bei der offenkundigen muſikaliſchen Intelligenz der Sängerin dürfte es nicht ſchwer ſein, dem recht beachtenswerten Material in Bälde Bühnenreife zu geben. Eine Ueberraſchung war ſchließlich das Auftreten Heinz Faſigs, eines noch blutjungen Baſſiſten, der anit dem Vortrag der Saraſtro⸗Arie(„O Iſis und Oſiris“) und der Lortzing⸗Arie„Auch ich war ein Jüngling“ lex iſt es nochl) ſeine Anwartſchaft auf das dramatiſche Baßſach anmeldete. Die Stimme iſt an⸗ genehm gleichmäßig durchgebildet, weich und wohl⸗ lautend, doch in ihrem Klangcharakter nicht ohne Kern und Kraft. Zukunftsverheißend! Zu Beginn des abſchließenden Abends würdigte Fachſchaftsleiter Hacker mit herzlichen Worten den von Lehrern und Schülern im Dienſt der holden Muſica aufgewendeten Schweiß und Fleiß und dankte vor allem Fräulein Schumacher als der ermüdlichen organiſatoriſchen Geſtalterin dieſer Vorſpielabende. Carl Onno Eiſenbart. * Hermann Reutter hat eine neue Oper„Oöpſſeus“ einer Dichtung von Rudolf Bach vollendet, deren Ur⸗ aufführung im September an den Städtiſchen Bühnen in Frankfurt a. M. ſtattfinden wird. * Voller Poeſie, techniſch höchſt bindende un⸗ R Von Hermann Glaudius Es wandeln sich die Reiche, es wandelt sich die Welt. Doch Gott, der ist der gleiche, der sie in Händen hält. Er wird sie weiter halten, was auch geschehen mag. Ist alles nur sein Walten bis an den jüngsten Tag. Und die er sich erkoren zu seiner Kümpierschar, 3 sind nimmexmehr verloren und seiner Hilie bar. Kurt Heſſenberg tritt auf einer Chorgautagung des Reichsverbandes für gemiſchte Chöre in München⸗ Gladbach mit der Uraufführung einer neuen Kantate Fiedel⸗Lieder“ für Soli, Ehor und Orcheſter hervor. Das Werk ſtützt ſich auf Dichtungen von Theodor Storm. Der Rundtunk am Samstag Reichsprogramm: Maria Beling, Walter Müller bringen mit der Kapelle W. Greis Anterhaltungsmuſik„Am laufenden Band“ mit bekannten Melodien von Grothe, Bochmann, Jary u. a. in der Sendung von 14.20 bis 15.00 Ahr, in der Franz Grothe die Leberleitungen am Klavier ſpielt.—„Zwei frohe Stunden— wie ge⸗ ſunden“ bereitet der Reichsſender München in der Sendung von 16.00 bis 18.00 Uhr, für die neben vielen Geſangs⸗ und önſtrumenkal⸗ ſoliſten, dem Chor und Rundfunkorcheſter unter Leitung von Leo Ey⸗ ſoldt auch das Münchener Kindl(Liſi Kauth) ſeine perſönliche Mit⸗ wirkung gleg hat. M. Lankes und C. Schwerla ſchrieben den ver⸗ n Text; heitexe Randbemerkungen macht Eliſe Aulinger mit einem„unverwüſtlichen Lausbuben“(Heini Samhamer). Eplelleitung: Heinrich Kaſſimir. Am Mikrohpon- Heini Handſchumacher. — Die Orcheſter Otto Dobrindt und Willy Stech, ein großes Rund⸗ junkorcheſter unter Leitung von Heinz⸗Karl Weigel, die Kapelle Frank Fux erfreuen unter ſoliſtiſcher Mitwirkung von Walter Müller mit Muſif beliebter Anterhaltungskomponiſten, in der Sendung„Me⸗ lodie und Ahythmus von 20.20 bis 21.00 Ahr. Verbindende Texte: Theodor Mühlen.—„Hauptſache luſtig“ iſt das Motto des Funkbrettls, das von 21.00 bis 22.00 Uhr Darbietüngen von Marta —— Edith von Ebeling, Elſie Mayerhoſer, Cläre Schlichting, Wil⸗ helm Bendow, Hugo Haü⸗Hamm, Karl Napp und Hünther Schwerkolt bringt. Deutſchlandſender: Hans Rosbaud dirigiert das Gtähtiſche Orcheſter Straß⸗ burg der Nachmittagsſendung von 17.15 bis 18.80 Uhr, die u. 8. * Webers Ouvertüre zu„Der Beherrſcher der Geiſter“, die„ muſik“ von Heuberger und den 2. Satz aus L 1 04, „Euch t⸗ bringt.— Zulius Katona iſt der Soliſt des Abendon zur Freude“ von 20.15 bis 21.00 Uhr mit Opern⸗ und muſik. Anter der Leitung von Otto Ebel von Soſen ſpielt das große u. a. das Fritz“ von Mascagni, Teile, aus ark Lothars„Kleiner Theaterſuite“ und den„Valſe triſte“ von Sibelius.— Operettenklänge und tänzeriſche Muſik von Strauß bis Lehar enthält die Sendung von 21.00 bis 22.00 Uhr, aus⸗ und Berliner Phil⸗ geführk von namhaften Soliſten, den Wiener harmonikern und anderen Orcheſtern. Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm: Siſela von Collande, Hannelore Schroth, Guſtay Knuth ſind die Sprecher des„Schatzkäſtleins“, das von.00 bis 10.00 Uyhr ſommerliche Dichtungen bringt.— Ouyvertüren, Walzer und weiſere volkstümliche Tonſtücke von Strauß,'Albert, Kienzl u. a, bietel das Unterhaltungsorcheſter des Reichsſenders Wien unter Leitung von Max Schönherr von 11.30 bis 12.30 Ahr.— Maria Horſt Caſpar, Paul Wegener, Claus Pierenlämper, Helnrich Eehe Clauſen ſind die Darſteller die Kleiſt⸗Senzen aus„Prinz Fried⸗ rich von Homburg“, die anläßlich der Berliner Kun 3 in eigener Rundfunkbearbeitung von 14.20 bis 15,00 Uhr geſendet wer⸗ den.— Dem bekannten Film⸗ und Anterhaltungskomponiſten Harald Böhmelt gilt die Sendung von 18.45 bis 19.00 Uhr mit bekannien Seſangsſtücken, darunter das Heimatlied.— Den erſten Querſchnitt durch die Berliner Kunſtwochen bietet die Sendung von 20.15 bis 22.00 Ahr, Das Mikrophon beſucht u. a, das Theater am Nollen⸗ dorſplatz(,Boccacio“), hürg“), das Theater des Volkes(„Frau Luna“), teil und beenden unſere Wanderung im Zaun⸗Konzert der Phil⸗ das Metropol⸗Theater(„Graf von Luxem⸗ 0 0 wir nehmen an Opernaufführungen im deutſchen Opernhaus und in der Volksoper harmonie.—„Bunte Bilder und Seſchichten“ von Lle⸗ besbriefen, einer Künneke⸗Operette, ländlichen Szenen u. a. telt die Sendung von 22.30 bis 24.00 Ahr unter den Dirigenten Adolf, Becker und dan Hoffmann, mit Chor und Soliſten. Deutſchlandſender:;. Gigli, den Domchor und Erna Sack hören wir in 8 einer unkerhaltſamen Sendung von 14.20 bis 15,00 Uhr unter Leitung von Edmund Kaſper, der ausgewühlte Anterhaltung von Leoncavallo, Dvorak, Kurt Schröder u. a. bietel.— Spanlſche Wuftt zeitgenöſſiſcher Komponiſten erklingt in dem Soliſtenko nzert von 15.15 bis 16.55 Ahr unter Mitwirkung von Ceieſtino Saxohe, Caſſado u. a.— Aus Stadt und Land erklingen Tonbiſder im Anterhaltungskonzert von 17.15 bis 18.00 Uhr mik dem 8 Köonigsberg unter Leitung von Theo Hollinger.— Als Aufnahme aus den Ku n Pont o ch en hören wir von 18.10 bis 19.80 Ahr S D,Dur⸗Sinfonie, dixigiert von Wilhelm Furtwüngler. Anſchlieend ſpielt das Strub⸗Quartett als Munbfunk.rftanflhrung Streichgaurtett c⸗moll.—„Bach ſcher Familientag' gennt ſich die Sendung von 20.15 bis 21.00 Ahr, die in ſunkeigener Bear⸗ beitung durch Prof, Hans Joachim Moſer die weltliche Kantate„Mer han en neue Oberkeet“ u. a. in den Mittelpunkt von Hörſzenen Mitwirkende ſind Lothar Körner als Sprecher, Marie⸗Luiſe Lore Hoffmann, Walther Ludwig, Reinhard Pörr, Rudolf Bo unter Leitung von Prof. Fritz Stein. Die Fortſetzung des kaliſchen Spiels wird am Montag zur gleichen Zeit geſendet. —einen ſehr intereſſanten Gegner, Sport · Nachrichten Vier Kämpie um die„Viktoria“ Zwiſchenrunde der deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft Von den 25 Meiſtermannſchaften, die vor wenigen Wochen zum Endkampf um die deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft antraten, ſind nach zwei..⸗Runden nur noch acht übriggeblieben, die am kommenden Sonntag nun in vier Spielen um einen Platz in der Vorſchlußrunde kämpfen werden. Süddeutſchlnadͤs ſtolzes Aufgebot iſt ſchon arg gelichtet, denn nach den Stuttgarter Kickers und dem SB Waldhof blieben auch der 1. FC Kaiſerslautern und der 1. FCE Schweinfurt auf der Strecke, alles Mannſchaften, denen man zu Beginn der Endkämpfe beſondere Leiſtun⸗ gen zutraute. Nun liegen die letzten Hoſfnungen des Südens in den Händen der Kickers Offenbach und der Straßburger // Während die Meiſterelf von Heſſen⸗ Naſſau wieder in heimiſcher Umgebung ſpielen kann und mit Werder Bremen einen Gegner hat, der nicht als un⸗ ſchlagbar anzuſehen iſt, dürfty die Rolle des elſäſſiſchen Meiſters mit dem Auftretenßf bei Schalke 04 ausgeſpielt ſein. Schalke 04 iſt ja der große Faporit der dritten Kriegsmeiſterſchaft, und die„Knappen“ in heimiſcher Um⸗ gebung auf die Knie zu zwingen, iſt wohl für die Straß⸗ burger Männer ein vergebliches Bemühen. Auch in den beiden reſtlichen Spielen der Zwiſchenrunde gelten die Gaſtgeber als Favoriten, alſo Vienna Wien und Blau⸗ weiß Berlin, aber es wäre verfehlt, ihre Gegner aus Planitz und Königsberg ſchon von vornherein als die Verlierer anzuſehen. Wie ſehen nur in Schalke 04 einen „ſicheren“ Sieger und möchten den Ausgang der drei übrigen Spiele als völlig offen bezeichnen. Es ſpielen: in Frankfurt/M.: Kickers Offenbach— Werder Bremen in Gelſenkirchen: Schalke 04— Straßburg in Berlin: Blauweiß Berlin— BfB Königsberg in Wien: Vienna Wien— Planitzer SC. Im Frankfurter Sportfeld haben die Kickers Offen⸗ bach mit dem Niederſachſenmeiſter Werder Bremen 0 deſſen Auftreten man im Maingebiet mit Spannung entgegenſieht. Werder gilt für viele Fußballfreunde als der„Geheimtip“ der dies⸗ jährigen Meiſterſchaft und nach den Siegen über Ham⸗ born 7 und TV Eimsbüttel beſtehen über die Qualität dieſer Elf wirklich keine Zweifel mehr. Das Glanzſtück der Bremer Mannſchaft iſt die Verteidigung mit den früheren Nationalſpielern Hundt und Münzenberg, an der ſich auch die beſten Angriffsreihen des Landes die Zähne ausbeißen können. Aber auch im Sturm ſind die Hanſeſtädter gut beſchlagen, kurz: den Kickers tritt eine ſtarke Mannſchaft gegenüber, die zu ſchlagen eine beſon⸗ dere Leiſtung erfordert. Daß der Meiſter Heſſen⸗Naſſaus zu beſonderen Taten fähig iſt, hat er ſchon mehr als ein⸗ mal bewieſen; hoffentlich bringt er auch am Sonntag eine gute Elf auf die Beine und hoffentlich ſteht ihm auch diesmal das Schlachtenglück ſo zur Seite, wie zuletzt ge⸗ gen Köln. Ein reizvoller und ſpannender Kampf iſt auf jeden Fall zu erwarten. Eine ſchwere und wohl auch unlösbare Aufgabe hat der Elſaß⸗Meiſter 75 Straßburg vor ſich, der in der Gelſenkirchener Glückauf⸗Kampfbahn gegen die in vielen Schlachten erprobte und auch jetzt wieder in glänzender Form befindlichen Meiſterelf von Schalke 04 antreten muß. Die„Knappen“, bei denen die berühmten Schwäger Szepan und Kuzorra nach wie vor eine überragende Rolle ſpielen, wiſſen um das Geheimnis, zur rechten Zeit in beſter Form zu ſein, und wer ſah, in welch überlegener Weiſe die Weſtfalen zuletzt den Waldhof⸗Bezwinger 1. FC Kaiſerslautern beherrſchten, für den gibt es auch hinſicht⸗ lich des Ausgangs dieſes Zwiſchenrundentreffens keine Zweifel. Immerhin: Straßburg hat bewährte Spieler in ſeinen Reihen und wird vielleicht auch eine beſſere Rolle pielen als der Weſtmarkmeiſter, aber an einem Schalker Sieg zweifelt niemand. In der Reichshauptſtadt empfängt Blauweiß Ber⸗ lin den Oſtpreußenmeiſter VfB Königsberg. Hier liegt zwar ein Sieg des Berliner Meiſters näher als ein Exfolg des Gaſtes, aber Königsberg ſtellt eine kampffreu⸗ dige und gefährliche Mannſchaft, die ihr Handwerk ver⸗ ſteht und ſicher den Berlinern einen Kampf auf Biegen oder Brechen liefern wird. Berlin hat ja ſchon wiederholt mit dem oſtpreußiſchen Meiſter ſchlechte Erfahrungen ge⸗ macht und wird mit allem Ernſt und mit höchſtem Ein⸗ ſatz um den Sieg ſpielen müſſen.— Vien na Wien muß, wie man hört, wieder mit geſchwächter Mannſchaft aus Werk gehen und u. a. jetzt auch auf ſeinen bekannten Nationalyerteidiger Schmaus verzichten. Da könnte es leicht gegen den kampfkräftigen Sachſenmeiſter SC Pla⸗ nitz ſchief gehen, zumal die Gaſtelf nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen hat. Mannheimer Ruderregatta Zu der erſten ſüddeutſchen Ruderregatta dieſes Jahres, die der Mannheimer Regatta⸗Verein am 14. Juni ver⸗ anſtaltet, kam ein recht anſtändiges Meldeergebnis zu⸗ ſtande. 19 Vereine aus Mannheim, Heidelberg, Stuttgart, Heilbronn, Worms, Frankfurt, Saarbrücken, Bonn und Hamburg werden die Senioren⸗Rennen beſchicken, die von den Rennen der badiſchen Gebiets⸗Regatta der Hitler⸗ Jugend umrahmt werden. Insgeſamt kamen 16 Rennen zuſtande. Rund 270 Ruderer und Ruderinnen werden in 48 Booten ſtarten. Den unbeſchränkten Achter werden Rhenus Bonn und Ordnungspolizei Hamburg beſtreiten, den unbeſchränkten Vierer m. St. Germania Frankfurt, Ordn.⸗Pol. Hamburg und Undine Saarbrücken, den Dop⸗ pelzweier R Worms und Rhenus Bonn. Heißer um⸗ ſtritten dürfte der Hag⸗Achter der Leiſtungsklaſſe 1 ſein, bei dem der Ludwigshafener RV, der Mannheimer RC, Ger⸗ mania Frankfurt und Frankfurter RV 65 zuſammen⸗ treffen. Box-Kongreß in Rom eröftnet Der außerordentliche Kongreß des Internationalen Amateur⸗Boxverbandes(FBA) iſt in Rom feierlich er⸗ öffnet worden. Nach einer Kranzniederlegung am Grabe des Unbekannten Soldaten empfing der Gouverneur von Rom, Fürſt Borgheſe, in Anweſenheit des italieniſchen Sportführers Eyz. Maganiello und des Boxſportführers Vittorio Muſſolini die Abgeordneten des Sports aus 16 Ländern. Allein dieſe hohe Zahl inmitten des Krieges unterſtreicht die große Bedeutung dieſer Tagung und be⸗ weiſt, daß die vertretenen Nationen unter der tatkräftigen Führung der Achſenmächte gewillt ſind, auch auf ſportlichem Gebiet an der europäiſchen Neuordnung mitzuarbeiten. Von dieſen Gedanken getragen waren auch die Be⸗ grüßungsanſprachen, die der Sekretär der faſchiſtiſchen Partei, Exz. Viduſſoni, und Vittorio Muſſolini hielten. Der F3BA⸗Präſident Oskar Söderlund (Schweden) dankte im Namen des internationalen Ver⸗ bandes für die geleiſtete Vorarbeit und hieß die Vertreter der 16 Länder willkommen. Die Verhandlungen des Kon⸗ greſſes werden in deutſcher und italieniſcher Sprache ge⸗ führt. Als erſter wertvoller Beitrag für den neuen Auf⸗ bau des europäiſchen Boxſportes iſt die Tatſache an⸗ zuſehen, daß der ſtellvertretende deutſche Fachamtsleiter Hanns Hieronimus(Berlin) als Generalſekretär der F3BA beſtätigt wurde. Präſident Söderlund ſprach bei der Berichterſtattung des Vollzugs⸗Ausſchuſſes über die Kriegs⸗Europameiſterſchaften in Breslau dem NSRL und allen weiteren beteiligten deutſchen Stellen ſeinen Dank für die glänzende Ausrichtung und Durchführung des Turnieres aus. 6 Deutschland vor Italien und Ungarn Am erſten Tage des Dreiländerkampfes im Boxen in Rom zwiſchen den Nationalmannſchaften von Italien, Ungarn und Deutſchland ging Deutſchland durch drei ſchöne Siege ſeiner Vertreter mit ſieben Punkten vor Italien(4.) und Ungarn(63.) in Führung Im Flie⸗ gengewicht verlor Dietzſch⸗Deutſchland gegen den Europameiſter Paeſani⸗Italien klar nach Punkten. Das Bantamgewicht ſah den Deutſchen Bögershauſen in feiner Form, die ihm ein Unentſchieden gegen den Un⸗ garn Miriszlai eintrug. Bonetti⸗Italien ſchlug Torma⸗ Ungarn n. P, und im Leichtgewicht bezwang Nürn⸗ berg⸗Deutſchland den Italiener Tiberi ſicher nach Punk⸗ ten. Trittſchalk⸗Deutſchland war im Weltergewicht dem ſtarken Ungarn Toma nicht gewachſen, ſo daß der deutſche Sekundant Ziglarſki in der 2. Runde das Handtuch warf. Im Halbſchwergewicht ſiegte Baum⸗ garten⸗Deutſchland gegen Bertola⸗Italien nach Punkten und ten Hoff⸗Deutſchlang ſorgte im Schwergewicht durch einen entſcheidenden Sieg in der dritten Runde gegen den Ungarn Szolnoki für einen feinen Abſchluß der Kämpfe. Wirtschafts-Meldunsen Die Reichsbahn meisterte höchste Anforderungen Die Deutſche Reichsbahn weiſt in ihrem Geſchäftsbericht für 1941 darauf hin, daß die Erfüllung der von Wehrmacht und Wirtſchaft geſtellten höchſten Verkehrsanforderungen durch zwei Momente noch beſonders erſchwert worden iſt: durch die Ausweitung des Raumes und die Härte der Wintermonate. Zeitweilig fiel der Reichsbahn als dem Rückgrat des deutſchen Verkehrsweſens damit die geſamte Verkehrslaſt zu. Es bedurfte großer Anſtrengungen und ſtraffer Verkehrslenkung, um mit den vorhandenen An⸗ lagen und Fahrzeugen neben den Leiſtungen für die Wehrmacht den kriegswichtigen und lebensnotwendigen Verkehr zu bewältigen. Das von der Reichsbahn zu be⸗ treibende Streckennetz erfuhr abermals einen Zuwachs durch die Eiſenbahnen in Unterſteiermark und Oberkrain und im Gebiet von Bialyſtok ſowie durch Uebernahme von 15 Privatbahnen. Das ſo vergrößerte Netz erbrachte bei gleichzeitig erheblich geſtiegenem Verkehr weſentlich höhere Erträge, erforderte aber naturgemäß auch ent⸗ ſprechend höhere Aufwendungen. Wie die Betriebsrechnung zeigt, ſind die Erträge aus Perſonen⸗ und Gepäckverkehr auf 3249,6(2430,4) Mill. /, aus Güterverkehr auf 5282,6 (4719,9) Mill. und die ſonſtigen Erträge auf 494,1(452,3) Mill. /, insgeſamt alſo auf 9026,3(7602,6) Mill./ oder um 18,7 v. H. geſtiegen. Zu dieſer Steigerung trug es bei, daß ſich die Betriebsübernahme der Bahnen in den neuen Weſtgebieten erſtmalig gansjährig auf die Einnahmegeſtal⸗ tung auswirkte und daß ferner die gering tarifierenden Maſſengüter wiederum zugunſten des höher tarifierenden Gutes zurücktraten. Die Geſamtaufwendungen der Be⸗ triebsrechnung ſind mit 8688,7(7249,9) Mill./ oder 19,8 v. H. etwas ſtärker geſtiegen als die Erträge, was im weſentlichen auf die erhöhte Inanſpruchnahme des geſam⸗ ten Verkehrs⸗ und Betriebsapparates und auf das An⸗ ſteigen der Perſonalausgaben auf 5102,7(4255,9) Mill./ zurückzuführen iſt. Insbeſondere mußte auch der außer⸗ ordentlich ſtarke Verſchleiß in der Bemeſſung des Poſtens „Erneuerung“ berückſichtigt werden, der mit 2003,3(1694,5) Mill./ eingeſetzt iſt. Im einzelnen ſind für Aufwendun⸗ gen für Betriebsführung 4389,7(3609,9), für Unterhaltung der Bahnanlagen und Fahrzeuge 2175,7(1825,6) und für Abgabe an die Reichskaſſe zunächſt unverändert 120,0 Mill.„ ausgewieſen. Der Ueberſchuß der Betriebsrech⸗ nung ſtellte ſich ſonach auf 337,6(352,7) Mill. J. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung erſcheint eine weitere Abgabe an die Reichskaſſe von 190,0(100,0) Mill., ſo daß mit insgeſamt 310 Mill./ die Abgabe um 90 Mill./ über dem Vorjahre liegt. Auch die Beförderungs⸗ ſteuer iſt entſprechend den erhöhten Verkehrserträgen auf 496,7(399,5) Mill./ geſtiegen. Insgeſamt hat die Reichs⸗ bahn demnach 806,7 Mill./ an die Reichskaſſe abgeliefert. Im übrigen zeigt die Aufwandsſeite der Erfolgsrechnung den Dienſt der Kredite mit 162,1(114,9) eine Zuweiſung zur Ausgleichsrücklage mit 40,0(117,4) Mill. /, die Er⸗ tragsſeite den Vortrag aus 1940 mit 0,8(26,3), den Ueber⸗ ſchuß der Betriebsrechnung mit 337,6(352,7) und Ao.⸗ Erträge mit 94,1(78,7) Mill. /, ſo daß für 1942 ein Vor⸗ trag von 40,4 Mill./ verbleibt.(Im Vorfahre waren noch der Dienſt der Vorzugsaktien mit 122,9 und eine Zuweiſung zu den Rückſtellungen mit 1,6 Mill./ verbucht). Der Geſamtſchuldenſtand der Reichsbahn iſt weiterhin günſtig, ihre langfriſtigen Verbindlichkeiten belaufen ſich auf 4,1 Mrd./ gegenüber einem Anlagevermögen von 40,9 und einem Eigenkapital von 20,2 Mrd. A. Zuſammen⸗ faſſend iſt alſo feſtzuſtellen, daß der Jahresabſchluß 1941 ein befriedigendes Bild zeigt. In der Bautätigkeit konnten die geſteckten Ziele weit⸗ gehend erreicht werden. Die planmäßigen Arbeiten zur Unterhaltung und Erneuerung des Oberbaues ſind im weſentlichen programgemäß durchgeführt worden, die in den Kriegsgebieten zerſtörten Anlagen konnten im weſent⸗ lichen wieder hergeſtellt werden. Der Zugang an Fahr⸗ zeugen aus Neulieferungen— Lokomotiven und Güter⸗ wagen— war wieder erbeblich höher als im Borfahr. Aufträge auf Lokomotiven und Güterwagen wurden in größerem Umfange erteilt, alle Beſtellungen beſchränkten ſich auf beſonders geeignete Regelbauarten. Erfolgreich waren die unausgeſetzten Bemühungen, ausländiſche und deviſenzehrende Rohſtoffe durch deutſche Stoffe zu erſetzen. Für den Perſonenverkehr ſtand auch 1941 nur ein einge⸗ ſchränkter Fahrplan zur Verfügung, im Güterverkehr war es trotz der Maßnahmen zur Beſchleunigung des Warenumlaufs und der Einſchaltung der Schiffahrt nicht immer möglich, den Wagenbedarf voll zu decken. Der kriegs⸗ und lebenswichtige Verkehr konnte aber im all⸗ gemeinen befriedigt werden. Zum Schluß weiſt der Bericht darauf, daß die außer⸗ ordentlich hohen Anforderungen des Kriegsjahres 1941 nicht zuletzt durch den vorbildlichen Einſatz der Gefolg⸗ ſchaft erfüllt werden konnten. Insbeſondere hat die Ge⸗ folgſchaft des Außendienſtes unter ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen meiſt über die Dienſtzeit gearbeitet und vielſach ihr Leben für das Vaterland eingeſetzt. Weitere Strichnoti erungen Berlin, 5. Juni. Die Aktienmärkte ſetzten am Freitag erneut ſehr ruhig ein. Die Zahl der Strichnotierungen beliefen ſich zunächſt auf rd. 60 v. H. der variabel gehandelten Werte und um⸗ faßte insbeſondere Braunkohlen⸗, Kali⸗ und Chemie⸗, Gummi⸗ und Linoleum⸗, Kabel⸗ und Draht⸗, Bau⸗ und Textil⸗ ſowie die meiſten Verſorgungs⸗ und Maſchinen⸗ bauktien. Eine größere Zahl von Werten blieb auf Vor⸗ tagsſtand. Bei den Kursveränderungen handelte es ſich ganz überwiegend um Befeſtigungen, die aber nur ver⸗ einzelt über 1 v. H. hinausgingen. Am Montanmarkt ſtellte ſich Ver. Stahlwerke um 6 und Hoeſch um 0,75 v. H. höher, während Mannesmann und Klöckner ihren Vor⸗ tagsſtand behaupteten. In der Chemiegruppe waren auch Farben geſtrichen, bei den Elektroanteilen AEc und beide Siemens⸗Werte. In dieſer Gruppe kamen nur Lahmeyer unverändert, Geſfürel um 0,25 und Akkumulatoren um 2,75 v. H. höher, Deutſche Atlanten dagegen um 0,50 v. H. ermäßigt zur Notiz. Von Verſorgungswerten nannte man Bekula unverändert, Charlotte Waſſer um 0,25 und Defſſ. Gas um 1 v. H. befeſtigt. Die Autoaktien verzeichneten für BMW einen Gewinn von 0,25 v.., für Daimler be⸗ haupteten Kurs. Frankrurt d. H. Oeutsche festverzinsliehe Werte 5. 4 OEUTSCHE SrAATSANIEINEN 4½ Schatz D. R. 88 100.6 100.7 Altbes Dt. Reich 166,2 166,7 STADTANLEIHEN 4% Heidelbera 26 103.0 4% Mannheim 27 103.0 4½ Pforzbeim 26—, 103,0 PFANOBRIEFE 4% Frank. Hvo Gyf. R. 13—15 (% Mein Hvo. Bank 8 und 8 6% Pfalz Hvo Bank 65 (% Rh Hvo-B 44 u 45 103.5 103.5 Rh Hvo. Bank 47 102.5 102.5 INDUSTRIEOBLIGATIOONEN 4½ Dt Ind.-Bank 31 104.0 104.4 5 Gelsenkirchen v. 66 103.7 103.5 4% Krupp v 88„104.0 103.7 4½ Ver. Stahlwerke 106,0 106,0 3 1G. Farb RM-Anl. 2- AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 167,0 Adlerwerke Klever., 170.0 Adt Gebr. E G. 4 182 188.2 Aschaffenb Zellstoft 152,5 152,5 Auasb.-Nürnb Masch Bavr Motorenwerke 217,0 216.5 Browu Boveri& Cie 180,0 179.2 Contin. Gummi 162,0 199.2 175,0 5. Ot. Gold u. Silber.)198.9 Deutsche Steinzeug 246.0 Durlacher Hof, 164.0 Eichbaum-Werger. 188.0 Elektr Licht u. Kraft 268, Enzinger · Union— 16 Farben Gesfũrel Grün u. Bilfinger Harpener Berabau Heidelberzer Zement. Hoesch Bergw. Holzmann PBB. Klein. Schanzl. Becker Klöckner-Werke Lanz.-G. Ludwisshaf. Akt.. Ludwisshaf. Walzm. Mannesmann Metallgesellschaft Rhein. Elektr. Mannh. Rhein- Westf. Elektr. Bütgers— Salzdetfurth— Salzwerk Heilbronn. Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff). Siemens u. Halske- Süddeutsche Zucker- Zellstoff Waldhot 1) Dt. Gold u. Silber BANKE N Badische Bank* Bavr Hvp. u..-Bank 142.0 Commerzbank 145,5 Oeutsche Bank.— 151.0 Deutsche Reichsb 143.2 Dresdner Bank 146.2 —.— —— +e”— 238.2 ————— * 103.0 103.0 103.0 —* eeee 165.0 232.0 —— „ — —* —.— 16255 ——— 199.0 162.0 207.0 12⁵,0 Pfälz. Hvv.-Bank Rhein. HyBo-Bauk *Zwischenkura. — 100.5 176,0 Daimler-Benz Oeutsche Erdöõl —— Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. 3. Erfolgs- Wode! THEATERR FEMTHEATER tag, 5. Juni, Vorstellg. Nr. 263, Miete F 23, 1. Sonderm. F 12. Zum letzten Male:„Titus“, Oper in 2 Akten(7 Bildern) von W. Unsere herzensgute. treusorgende Mutter. Schwiegermutter. Oma. Schwester und Tante Wilhelmine Rihm Witwe teiler nur gegen aufgerufene Abschnitte der Mannheimer Einkaufsausweise abgegeben werden; b) Zum Bezus von Obst sind nur die Versorgunssberechtisten zuselassen. die durch rechtzeitige Vorlage des Einkaufsausweises beim Obstkleinverteiler nochmals verlängernl- Jeder 4. Mannheimer sah Willi Forsts Meisterwerk„Wiener Blut“ mit Willy Fritsch, Maria Holst, FAMIIIEN-ANZEIGEN Verteilung von obst Neuſe bbis eins hlkeel Mentac:] Schan über 40. 000. Berucherl Gemäߧ 3 Zifler 2 der Verordnung über die öffentliche Bewirtschaftung von Willi Forst's„Allotria“- mit: 0 landwirtschaftlichen Erzeugnissen vom 27. 8. 1939 wird bestimmt: 3 3 3 9 1 15 Mü Jeinz Rü ann,* Todes-Anzeige a) In Mannheim darf bis auf weiteres frisches Obst jeder Art durch Kleinver- Nationaltheater Mannheim. Erei-Alhambra, 6. Wochel Wir müssen—— 4 Will Dohm. Das erste Lustspiel, das der Zauberer der heiteren, unbeschwerten Unterhaltung, Willy Forst, gedreht hat u. das Obst bestellt haben. ang Hans Moser, Theo Lingen, Dorit f, geb. Günther c) Großwerbraucher können Obst in Mannheim nur gegen Bezuascheine beziehen; 8 19 5 19.00 Uhr, Kreysler. Mit Br über] schon ein Welterfolg geworden ie. Cll. Inh. des gold. Mutterehrenkreuzes d) Diese Anordnung tritt am 15. Juni 1942 in Kraft. Zuwiderhandlungen werden 8 78000 Besuchern erzielte, Wiener] ist! Ein toller Lustspielabend! ist uns ganz plötzlich im Alter von nach den hestehenden Bestimmungen Blut“ einen Besucherrekord der] Neueste Deutsche Wochenschau. ———— 1 SSS stehenden— werden INTERHALTIUNG bisher in Mannheim noch von] Jugendliche nicht zugelassen!- I²—— aufgefordert. in der Zeit vom Samstag. den 6. Juni bis Dienstag. 9. Juni 1942 8 keinem anderen Film erreicht Täglich.50,.00 und.50 Uhr. Ein wien·Film imverleih der Uia —— Rinn, Femilie F. Růhm: bei unseren Zweigstellen neue Einkauisausweise(3. Auflage) abzuholen. u. zwar: Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. wurde. Ein Film, den jeder Seuntag..30-.50.-.-. 250. Gisela Uhlen— Werner amiie P. Rihm; 8 3 am Samstag, dem 6. Juni 1942. von.30—12 Uhr. die Verbraucher mit Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende] sechen willl- Die Wochenschau. Gloria-Palast SeckenheimerStr.13. Hinz— Will Ouadflies K. Rihm(z. Z. in Afrika) u. Fa- mie; W. Fröhlich u. Frau geb. Rihm: H. Roth u. Frau geb. Ribm. Beerdigung am Samstag. 14.00 Uhr Kafertal. eee eeke Anordnungen der NSDAP den Anfanssbuchstaben—G; am Montag. dem 8. Juni 1942. von.30—12 Uhr und 14.30—18 Uhr. die Verbraucher mit den Anfangsbuchstaben—R; am Dienstag. dem 9. Juni 1942. von.30—12 Uhr und 14.30—18 Uhr die Verbraucher mit den Anfangsbuchstaben—2. Dabei ist der gelbe Haushaltsausweis vorzulegen.— Die Verbraucher wer⸗ den weiter aufgefordert, diese Einkaufsausweise bis spätestens Mittwoch. den 22 Uhr, außerdem mittwochs.] Jugendl. über 14 J. zugelassen! 50 16 3 5 Das ai Täglich.15,.45,.25 Uhr. abarett-Varieté-Programm mit: Ii 5 Original 3 Geschwister Nock, die kleinsten u. jünęsten Drahtseil-] Sonntagvorm. 11 Uhr: Frühvor- künstlerinnen der Gegenwart stellung!„2 Stunden im Zauber Drehbuch: Gerhard Menzel Musik: Anton Profes S B r Iei einen GE Z A v. BOLVARX Kulturfilm Kampf und Schicksal einer tapferen Frau und die zarte Liebe eines jungen Mädchens: „Menschen im Sturm“ Ein Tobisfilm mit Olga Tschechowa, Hannelore Schroth, Siegfried Wochenschau⸗ Schamil u. Tamara, Musik- Ge- sang und akrobatische Wirbel⸗ tanzschau u. and. Attraktionen. 10. Juni 1942 bei einem zum Verkauf von Obst zugelassenen Kleinverteiler vor⸗ zulegen. Der Kleinverteiler hat dabei den Bestellschein(an der Karte rechts unten) abzutrennen und das über dem Bestellschein befindliche Feld mit der NS-Frauenschaft. Neckarstadt-Ost: 7. 6. der Alpen!“ Eine herrliche Reise in Sonne und Schnee nach der Breuer, Gustav Dießl, Heinz Welzel.- Neueste Deutsche Wo- Für Jugendliche nicht erlaubt! Ostmark, insbesond. nach Tirol. chenschau..00.45 Uhr Täglich 10.50 Uhr. nehmen die Mitarbeiterin- jhm zugeteilten Nummer abzustempeln..15 nen am Appell der NSDAP im Nibe- lungensaal teil.- Schlachthof: 7. Juni nehmen sämtliche Mitarbeiterinnen am Appell der NSDAP im Rosengar- ten teil. Bis 10.50 Uhr müssen die Plätze eingenommen sein.- Humboldt 7. Juni nehmen sämtl. Mitarbeiterin- nen am Appell der NSDAP im Rosen- Sarten teil. Trefipunkt 10.40 Uhr vor, dem Rosengarten. Achtung. Orts- frauenschaftsleiterinnen: 7.., vorm. Findet im Nibelungensaal ein Appell der NSDAP ͤstatt. Sämtl. Mitarbeiterin- nen nehmen daran teil. Die Plätze müssen bis 10.50 eingenommen sein. m Sonntag. 7. Juni. vorm. 11 Uhr. fin- det ein Großappell sämtl. Politischen Leiter der Stadtortsgruppen im Nibe- Iungensaal statt. Teilnahme für alle Politischen Leiter. Walter und Warte ist Pflicht. Deutsche Gymnastik! Für Frauen und Mädchen.- Die Kurse in Deutscher Eymnastik. Gymnastiksaal. Goéethestr. Nr. 8. die jeweils dienstags von 19.30 bis 20.30 Uhr. freitags von 19—20 Uhr durchgeführt werden. find. bei guter Witterung auf dem Rennplatz statt. Achtung HJ. Die Feldschergefolgschaft tritt am Sonntag. dem 7. Juni. punkt 10 Uhr. vor der-Schule an. Beurlau- bungen können keine angenommen werden. Deutsches Volksbildungswerk: Sprach- kursus Französisch für Anfänger. Am Dienstag. 9. Juni 1942. abends 18.30 Uhr. besinnt in P 5. 11(Hinterhaus 2. St.) ein Sprachkursus Französisch Stufe I für Anfänger. Zu diesem Kur- sus können sich noch Teilnehmer mel- den. Anmeldungen sind zu richten an die Deutsche Arbeitsfront NSG Kraft durch Freude Mannheim. Rheinstraße Nr.—5. Telephon 345 21. Sprachkursus„Deutsch für Franzosen“ Am Montag. 8. Juni 1942. abends 19.00 Uhr. beginnt in der Friedrichschule. U2. Mädchenabteilung. 3. St., Zim- mer 40. ein Sprachkursus„Deutsch „ für Franzosen“ für Anfänger. Zu die- sem Kursus können sich noch Teil- nehmer melden. Anmeldungen sind zu richten an die Deutsche Arbeits- kront. NSG Kraft deh. Freude Mann⸗ heim. Rheinstraße—5. Tel. 345 21. Amtl. Bekanntmachungen Kartoffelversorgung. Zum Bezug von fünf Pfund Kartoffeln ab Samstag, den 6. Juni 1942, wird hiermit der Abschnitt 10 des gelben Bezugsausweises für Speisekartoffeln aufgerufen. Die Kleinverteiler haben bei Liefe⸗ rung der Ware den Abschnitt 10 abzutrennen und zu vernichten. Der Abschnitt hat Gültigkeit bis Albert Georg. Beilstraße 18 Dambach Betty. G 3. 4 Harst Maria. F 7. 17 Mai Friedrich. Kirchenstraße 9 Maver Babette. G 7. 29 Neudecker Johann. Seilerstraße 5 Fantoma Franquillo, 8 4. 20 Hauk Karl. T 6. 4 Heckele Katharina. R 3. 10 Henk Adam. K 2. 31/2 Köhler Katharina. J 7. 18 Kries Emma. Ou 7. 15 Kuhn Margarete. J 2. 7 Masé Erminio, R 6, 3 Molitor Elise. H 7. 31 Müller Eva. K 2, 25 Stoll Jakob. R 7. 5 Zeiler Wilhelm. J2. 3 Heitz Josef. Otto-Beck-Straße 6 Jäger Elise. Schwetzinger Straße 124 Nees Albert. Traitteurstraße 21 Wälde Heinrich. Traitteurstraße 49 Schön Ludwig, Rheindammstraße 40 Jung Anna. Neckarau. Altriper Str. 7 Elfenstraße 41: für Lindenhof und Almengebiet: Mannheim. 5. Juni 1942. Die zum Verkauf von Obst zugelassenen Obstkleinverteiler sind durch Aus- hängen eines von uns abgestempelten Schildes ersichtlich. Die Bestellung kann auch bei Markthändlern und ambulanten Hausierhändlern erfolgen. soweit diese von uns zum Verkauf von Obst zugelassen sind und darüber ein Aushängeschild besitzen. Ein Verzeichnis dieser Verkäufer befindet sich am Schlusse dieser Be- kanntmachuns. Zur Belieferung der Siedlungen. in denen nicht genüsend Ver- kauisstellen sich befinden. sind ambulante Hausierhändler eingesetzt worden. bei denen ebenfalls Obstbestellungen aufgegeben werden können. Die Kleinhändler(Markthändler. Hausierhändler) haben die abgetrennten Bestellscheine der Einkaufsausweise nach Farben getrennt aufzukleben und mit einem Abrechnungsbogen bei unseren Kartenstellen bis spätestens Freitag. den 12. Juni 1942 einzureichen. Bezugscheine werden nicht erteilt. Die Zuteilung der Ware wird durch Aufruf der belieferten Geschäfte in den Tageszeitungen be⸗ kanntgegeben. Näheres darüber wird noch veröffentlicht. Die Haushaltungen und die Kleinverteiler werden dringend ersucht. die Termine einzuhalten. da die Regelung am 15. Juni 1942 in Kraft treten soll. Wer die Einkaufsausweise verspätet abholt oder verspätet Ware bestellt oder die Bestellscheine nicht rechtzeitis abliefert. muß bei der erstmaligen Zuteilung von Ware voraussichtlich übergangen werden. Verzeichnis der zum Verkauf von Obst zugelassenen Markthändler: Verzeichnis der zum Verkauf von Obst im H ambulanten Händler: für Innenstadt: Emmert Leonhard. Jungbuschstr. 18; Olschinke Barbara. G.43; für Neckarstadt: Essig Alfred. Spelzengärten. R. 5. Nr. 7: Steinebach Gottfried. Waldhofstr. 13a; Gundolf Josef. Lortzingstr. 22; Tretter Anna. Gärtnerstr. 45; Fischer Martin. Waldhofstr. 70; Schatz Maria. Pflügersgrundstr. 14; Braun Jakob. Gartenfeldstraße 51; Kraus Karl. Pestalozzistraße 23; Wilhelm Karl. für Schwetzingerstadt und Neuostheim: Stolz Andreas. Wein Jakob. Rheindammstr. 13: Moor Ernst. Im Wörthel 30; Scherer Otto. Niederfeldwes 3. Nr. 25; für Waldhof. Gartenstadt und Siedlung Schönau: Lehmann Willi. Böckstraſse 12; Schütz Berta. Waldstr. 29; Wellenreuther Paul. Gärtnerstr. 60: für Sandhofen: Herberth Karl, Kriegerstr. 9; Bub Franz. Birnbaumstr. 24: für Käfertal: Gäckle Elise. Forsterstr. 21; Hofmann Jakob. Rebenstr. 13: für Neckarau: Köck Otto. Katharinenstr. 33; Nawara Adolf. Kleine Straſe 10. An den obengenannten Tagen sind unsere Kart 11 nahme von Anträgen auf Bezugscheine geschlossen. VERANSTALTUNGEN Städt. Planetarium. Freitag, den 5. Juni, 19.30 Uhr Wiederholung des Vortrags: Warum es Kleine und große Leute gibt. Riesen. und Zwergwuchs bei Tieren und beim Menschen. Sonntag, den 7. Juni, 11.30 Uhr Lichtbilder- fahren mit der Weltraumrakete auf den Mond.- Karten zu 50 und 25 Pfennig. Schau mit Erläuterungen: Wir, Im Beiprogramm: Die neueste Wochenschau. Jugdl. zugelass.! Uia-Palast. 3. Erfolgswochel Täg- lich.15,.00,.45 Uhr., Ein wunderbares, menschlich pak- kendes Werk. Heinrich George in„Schicksal“. Ein Wien-Film im Verleih der Ufa mit Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quad- flieg. Buch: Gerhard Menzel. Musik: Anton Profes. Spiel- leitung: Geza von Bolvary. Vorher: Neueste Deutsche Wo⸗ chenschau und Kulturfilm. Für Jugendliche nicht erlaubt! Vereine und Gesellschaiten Biedermann Marie. Feudenh., Feldstr. 41 Ostermann Marie. Schwanenstraße 17 Stoll Johann. Feudenheim. Löwenstr. 10 Gerstner Fritz. Kleiner Anfang 19 Köhler Elise, Waldhof. Zäher Wille 4 Faller Alfred. Käfertal, Ob. Riedstr. 76 Gattner Marie. Waldhof. Große Aus- dauer 19 Kraft Elise. Mainstraße 30 Schneider Elise. Weylstraße 26 Bohland Hans. Alphornstraße 47 Büchler Rosa. Laurentiusstraße 1 Carbonnet Franz, Fröhlichstraße 34 Reichsbund für Hunde, Ortsverb. Mannheim. Oeffentl. Mitglieder- versammlung Sonntag, 7. Juni, 15 Uhr, im„Schwarzen Lamm'“, G 2, 17. Tagesordnung: 1. Rasse hundeausstellung Mheim 1942; 2. Futterfragen; 3. Lichtbilder- vortrag:„Der Schäferhund“ Redner Ortsverbandsleiter Fritz Heß.- Eintritt frei!- Gäste will⸗ kommen! 16 955 Heitmann Philipp(Luise), Waldhofstr. 18 Kirschenlohr Helene. Pflügersgrundstr.25 Kraft Philipp. Riedfeldstraſie 49 Schork Elsa. Pflügersgrundstraße 25 OFFENE STELLEN Stoll Peter. Gartenfeldstraße 14 Kochendörfer Margarete. Feudenheim. Ouerstraße 8 Heck Leonhard. H 7. 4 Becker Katharina. Mittelstraße 28 Schreiber Hch., Schwetzinger Str. 64 Gödtler Johann. Feudenheim. Talstr. 106a 1 g1 1 Jüngere Frau als Beiköchin, eſtl. nur für abends, gesucht. Unihn- Hotel, Mannheim, L 15, 16 Tücht. Mädchen f. Küche u. Haus- arbeit sof. ges. Gasthaus U 1, 15. St6431 Sandgewann 12; für die Ent— Städt. Ernährungsamt Mannheim. TAUSCH-ANZElGEN KAUF-GESUCHE Hotel, Mannheim, L 15, 16. Stundenfrau für Zimmerarb. sofort gesucht. Wartburg-Hospiz, F 4, 7 St6556 Putzfrau für wöchentlich einige Tage gesucht.— Union-Hotel, Mannheim, L 15, 16. 16 982 VERLOREN geg. 19.30, von Mönchwörthstr. bis Neckarauer Uebergang ver⸗ loren. Abzugeb. geg. Belohnung: Friedrich-Böttger-Str. 11. 16977 Schreibmaschine Continental geg. Radio, Allstrom od. Wechselstr., 13. Juni einschließl. Städt. Er- Dährungsamt Mannheim. 189 zu tauschen ges. Ruf Nr. 611 96. Pelzmantel oder Fuchspelz, auch getr., zu kauf. gesucht. Angeb. Hellbl. Badehose mit Leistungs- abzeichen u. Buchstaben W. J. verloren. Gegen Belohng. abzu- Uia-Palast. Kommenden Sonntag- vormittag 10.45 Uhr Früh-Vor- stellung mit dem Tagesprogramm Schicksal“. Vorher: Neueste Deutsche Wochenschau. Für Iugendliche nicht erlaubt! Schauburg. Ab heute in Wieder- aufführung!-.45,.00 und .30 Uhr.- Der große Lustspiel- Schlager:„7 Jahre Pech“ mit Hans Moser, Theo Lingen, Ida Wüst. Wolf Albach-Retty, Olly Holzmann, Clara Tabody, Oscar Sima. Im Beiprogramm: Die Wochenschau. Für Jgdl. zugel.! Zimmermädchen gesucht. Union-“ Schauburg. Sonntag, vormittag 10.45 Uhr: Einmalige Früh⸗ Vorstellung mit dem herrlichen Hochgebirgsfilm„Gipfelstürmer“ mit Olympiasieger Frz. Schmid, dem ersten Bezwinger der Matter- horn-Nordwand, Münchner Berg- steigern sowie Theodor Loos, Theo Lingen, Gustl Stark- Gstettenbauer u. a. Ein Film, der durch seine wundervollen Aufnahmen, die im Jungfrau- gebiet, Monte- Rosa, Gorner- Gletscher sowie bei der„Ge⸗ frorenen Wand“ aufgenommen Wurden, begeistert. Dazu: Die Wochenschau. Jugdl. zugelass.! Palast-Tageskino, Brille mit Lederetui am 4. 6. 42, J1, 6 Greite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöflnet.- Ab heute in Wieder- aufführung:„Keine Angst vor Nech.45,.00, .30 Uhr. Jugdl. nicht zugelass.! Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag: Marianne Hoppe, H. Söhnker in „Auf Wiedersehen, Franziskal“ ſur ein Film von H. Käutner ver- mag so lustig, keck, heiter u. doch zugl. ernst u. lebensecht zu sein! Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.30,.40 und.25 Uhr. Sonntag.20,.30,.40 u..25. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Freitag bis Sonntag .15 und.30: Ein heiterer und ergreifender, Film;„Brüderlein fein“ mit Markus, Jane Tilden, Paul Hör- Piger, Hans Holt, Herm. Thimig. Union-Theater Mhm.-Fendenheim. Freitag bis einschließl. Montag: „Viel Lärm um Nixi“.. Albert Matterstock, Hans Leibelt, Otto Gebühr, Jenny Jugo.- Wochen⸗ tags.30, Sonnt..00,.15,.30. Jugend hat keinen Zutritt! Saalbau-Theater, Mhm.-Waldhof. Heute bis Montag: Ivan Petro- vich, Leny Marenbach, Karin Hardt, Paul Richter in„Stärker als die Liebe“.. Ein fesselnder Film nach dem vielgelesenen Roman„Die beiden Wildtauben“ von Skowronnek. Jugendverbot! Beginn:.30 und.30, Sonntag .00 Uhr usw. Voranzeige: „Zwei in einer großen Stadt“. Freya-Theater Waldhoi. fHeute bis Montag:„Zwei in einer großen Stadt“.. Ein Tobis-Film mit Monika Burg, Karl John, Marianne Simson u. a.- Die heiter-ernste Geschichte einer Liebe„auf den ersten Blick“ Das Urlaubserlebnis eines jungen Fliegers. Für Jugendl. erlaubt! Beginn:.30, Hauptfilm: 8. 2, Sonntags:.30 Uhr usw. Waldhof.- Jugendvorstellungen am Sonntag, 7. Juni:„Zwei in Liebe“. Der große Heiterkeits- erfolg mit Liane Heid, Theo Lingen, Ralph Artur Roberts, einer grofſen Stadt“. Saalbau: .30 Uhr: Freya:.00 Uhr. Adolf Wohlbrück, Hilde Hilde- brand, Musik von Franz Groote. Ein Lustspiel, welches Sie nicht Versäumen dürfen!— Neueste Wochenschau- Kulturfilm.— Jugend hat keinen Zutritt. Be- Unt. St 6602 an die Geschäftsst. geben: J 4a, 10, part. 16 978 Geschäfts-Empfehlungen Werkzeuge Werkzeugmaschinen vom großen Spezialgesch. Adolf Pfeiffer, M 5, 3, teleph. erreichb ERAEI S. WOchel Marta Harell, Winnie) 2 Willy Fritsch Maria Holst Hans Moser Theo Lingen Dorit Kreysler. Schon über 78 000 Besucher! K vegkten okER r08is Die Wockens chau Ganz Mannheim ist begeistert .15.45.25- Jadl. ü. 14 J. zutg. ALHAMBRAE7e Ab heute! n Wiederaufführung! Der große Lustspielschlager! Freya- und Saalbau-Theater Mh.-- mit Hans Moser— Theo Lingen— Ida Wüst— Olly Holzmann— Wolf Albach⸗ Retty— Clara Tabody— Osear Sima Die Wochenschau .45.00.30— Jugendliche zugelassen C K4. 5 *2+ ginn der Abendvorstell..30 Uhr unter Nr. 22958, 22959 u. 22950. Breſiestr