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Jahrgang— Nummer 153 Großer Erjolg in Mordajrika AUeber 10000 Gefangene eingebrackt, wertwolles Rampfmaterial erbeutet dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 7. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Südabſchnitt der Oſtfront wieſen deutſche Gebirgstruppen und ungariſche Verbände ver⸗ einzelte Angriffe des Feindes ab. Im mittleren und nördlichen Frontabſchnitt wurde der Ring um die im rückwärtigen Front⸗ gebiet eingeſchloſſenen Gruppen des Feindes durch konzentriſchen Angriff weiter verengt. Feindliche Gegenangriffe wurden in harten Kämpfen blutig abgewieſen. An der Wolchow⸗ Front wiederholte der Feind an mehreren Stellen ſeine heftigen Angriffe. Sie ſcheiterten an der wachſamen Abwehr, die durch Sturz⸗ kampfverbände unterſtützt wurde, unter hohen Verluſten des Gegners, der weitere 18 Panzer verlor. In Nordafrika brachte der en⸗ angriff der deutſchen und italieniſchen Pan⸗ zertruppen, unterſtützt von ſtarken Luft⸗ ſtreitkräften, große Erfolge. Der Feind wur geworfen und mit Teilen ein⸗ geſchloſſen und vernichtet. Der Gegner ver⸗ lor weitere 30 Panzer, zahlreiche Geſchütze und Kraftfahrzeuge ſowie über 4000 Ge⸗ fangene. Damit betragen die Verluſte der britiſchen Streitkräfte ſeit Beginn der Schlacht in der Marmarica am 26. Mai: 10 000 Gefangene, 550 Panzerkampfwagen, ſ5 200 Geſchütze und einige hundert Kraft⸗ rzeuge. Im Kanalgebiet ſchoſſen deutſche Jäger am geſtrigen Tage ohne eigene Verluſte 13 britiſche Flugzeuge ab. Das Stadtgebiet von Canterbury wurde in der Nacht zum 7. Juni abermals von Kampf⸗ fliegerverbänden mit Spreug⸗ und Brand⸗ bomben belegt. Britiſche Bomber griffen in der letzten Nacht die Stadt Em den an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte. Zahlreiche Gebäude, vor allem wieder in Wohnvierteln, wurden zerſtört oder beſchädigt. Sechs der angreifenden Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. 2 Hauptmann Philipp, Gruppenkomman⸗ deur in einem Jagdͤgeſchwader, errang am geſtrigen Tage an der Oſtfront ſeinen 101. bis 103. Luftſieg. Oberleutnant Becker errang in der letzten Nacht ſeinen 20. bis 22. Nachtjagdſieg. Der Oberfeldwebel Teige in einem Kampf⸗ geſchwader ſchoß mit ſeinem Kampfflugzeug in wenigen Tagen elf feindliche Flugzeuge, darunter nenn bei Nacht ab. Vergeltungsmaßnahmen aufgehoben Das britiſche Kriegsminiſterium hat geantwortet dub. Berlin, 7. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht aibt bekannt: Wie der Sender London am 6. Juni meldet, teilt das britiſche Krieasminiſterium folgendes mit: „Ein Befehl wie der von den Deutſchen ange⸗ führte, iſt von dem britiſchen Kriegsminiſterium nicht erteilt worden. Falls ein untergeordneter Ofſizier, vielleicht der Kommandant der 4. Panzerbrigade, einen Befehl dieſer Art herausgegeben hat, ſo er⸗ klärt das Krieasminiſterium, daß dieſer Befehl mit ſofortiger Wirkung als nicht beſtehend erklärt wird. Die deutſchen Gefangenen werden nach wie vor ge⸗ mäß dem Genfer Abkommen behandelt.“ Auf dieſe Erklärung des britiſchen Kriegsminiſte⸗ riums hin hat das deutſche Oberkommando der Wehrmacht am 6, Juni nachmittaas alle gegen die britiſchen Gefangenen in Afrika befohlenen Vergel⸗ tunasmaßnahmen aufgehoben. Der italienische Wehrmachtsbericht dnb. Rom, 7. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibi bekannt: Der ſtarke Gegenaugriff motoriſierter und Pan⸗ zerſtreitkräfte der Achſe hat weitere beträcht⸗ liche Erfolge gebracht. Der zum Rückäua ge⸗ awungene Gegner verlor weitere 30 Pauzer. zahl⸗ reiche Geſchütze, und ließ rund 4000 Gefangene in unſerer Hand. 75 Zahl der im Verlauf der gegenwärtigen Schlacht in der Marmarica zerſtörten und erbeuteten großen Panzer iſt bis geſtern auf mehr als 550 ge⸗ ſtiegen. Es wurden über 200 Geſchütze und viele Hunderte von Kraſtfahrzeugen erbeutet. Die Zahl der Gefangenen. unter denen ſich zahlreiche höhere Offiziere befinden, erxeichte 10 000. Auch geſtern herrſchte lebhafte Tätigkeit der italieniſchen und deutſchen Flieger. Stützvunkte und Lager im Hinterland wurden wirkungsvoll bombardiert. Kraftfahrzeuganſammlungen wurden angegriffen, eine aroße Zahl von Fahrzengen wurde in Brand geſteckt, drei Curtiß wurden von unſeren Jägern im Luftkampf abgeſchoſſen. Im Verlauf von Tag⸗ und Nachtangrif⸗ ſen von Kamof⸗ und Sturzkampfflugzengen auf die militäriſchen Anlagen auf Malta, die zu wieder⸗ kolten Malen getroſſen wurden, kam es zu zahl⸗ reichen Luftkämpfen, in denen ſieben geaneriſche Flugzeuge vernichtet wurden und zahlreiche MG⸗ Treffer erhielten. Fünf unſerer Flugzenge kehrten nicht an ihre Stützvunkte zurück. Unter ihnen be⸗ findet ſich auch ein Seeuotflugzeng das trotz der dent⸗ lich erkennbaren Abzeichen des Roten Kreuzes an⸗ gegriffen und getroffen worden war. Im öſtlichen Mittelmeer verſenkten unſere Torpedo⸗Flugzenge unſern Kairo einen mittelgro⸗ ben Tanker. Meſſina wurde in der vergangenen Nacht er⸗ neut von britiſchen Fluazeugen in mehreren Wellen angegriſſen, viele Wohngebände wurden beſchädigt. Einige Brände, die im gebirgigen Gebiet der Pro⸗ vinz ausgebrochen waren, kounten ſofort gelöſcht werden. Die Bevölkerung hat keine Opfer zu be⸗ klagen. Von der Flak wurden drei Flugzenge abaeſchoſ⸗ ſen. von denen eines vor dem Dorfe Catania, ein zweites zwiſchen Cay Peloro und Villa ſan Gio⸗ 5 und ein drittes öſtlich Auguſta ins Meer irzte. Für Europa gestorben Der Kommandeur des Freikorps Dänemark gefallen + Kopenhagen, 6. Juni. Der Kommandeur des Freikorps Dänemark, fI-Oberſturmbannführer von Schalburg, hat am 2. Juni an der Spitze ſeiner Truppen den Heldentod an der Oſtfront gefunden. Der Bevollmächtigte des Deutſchen Reiches, Ge⸗ ſandter Dr. von Renthe⸗Finl, hat die däniſche Regie⸗ rung von dem Tode von Schalburgs unterrichtet und bei dieſer Gelegenheit ſein Bedauern enit hohen Worten der Anerkennung für dieſen tapferen däniſchen Offizier, der ſein Leben für eine große Aufgabe eingeſetzt hat, zum Ausdruck gebracht. Als Vertreter des Reichsführers/ Himmler hat ⸗Sturmbannführer Dr. Riedweg Frau von Schal⸗ burg die traurige Mitteilung von dem Tode ihres Mannes an der Front übermittelt und zugleich die Anteilnahme des Reichsführers/ zum Ausdruck gebracht. Die lapaner machten 342000 Gefangene Ein Ueberblick über die japanischen Eriolge seit Kriegsbeginn- Reiche Beute- Geringe eigene Verluste dnb. Tokio, 7. Juni. Zn einer offiziellen Verlautbarung gibt das Kai⸗ ſerliche Hauptquartier am Sonntagnachmittag einen Guſammenfaſſenden Ueberblick über die Ergebniſſe der Operationen der japaniſchen Armee ſeit dem Kriegsausbruch vom 8. Dezember bis zum 31. Mai. Danach beträgt die Geſamtzahl der Gefangenen 342 000. Darunter befinden ſich 25000 Amerikaner, 64000 Engländer und 24000 Holländer. Weitere 100 000 Indoneſier wurden bereits freigelaſſen. An den verſchiedenen Fronten in China verlor, dem Bericht zufolge, Tſchangkaiſchek außerdem etwa 112000 Tote. Den japaniſchen Truppen ſtanden in den Südgebieten, alſo vor Hongkong, auf den Philip⸗ pinen, in alaya, Niederländiſch⸗Indien und Burma insgeſamt 35/ feindliche Diviſibnen gegen⸗ Über, deren Stärke auf 505 000 Mann beziffert wird. An Material fielen den Japanern 3763 Geſchütze, 1440 Tanks, mehr als 31 000 Kraftfahrzeuge, 240 Flugzeuge, mehr als 11000 MGs und aroße Mengen rollenden Materials in die Hände. 1636 feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Verſenkt wurden ein U⸗Boot, ein Torpedoboot ſowie 41 andere Schiffe, während zahlreiche weitere beſchädigt wurden. Die japaniſchen Verluſte werden mit 9174 Toten und 20000 Verwundeten, 348 Flugzeugen und 31 Schiffe mit 160 000 Tonnen angegeben. Tschutschou von den lapanern genommen 15 Tſchungking⸗Diviſionen aufgerieben dub. Tokio, 6. Juni. Die Stadt Tſchutſchou in der Provinz Tſchekiang wurde, wie die Preſſeabteilung der japaniſchen Armee in Mittelchina bekanntgibt, am Samstag⸗ abend vollſtändig beſetzt. Während der tagelangen hartnäckigen Kämpfe wurden 15 Tſchungking⸗Divi⸗ ſionen vollſtändig aufgerieben. Tschungkings dritte Kriegszone unter japanischer Kontrolle 05 dnb. Tokio, 7. Juni. „Domei meldet von der Tſchekiang⸗Front: Mit der Einnahme des wichtigen ſtrategiſchen Punktes Tſchutſchou in der Provintz Tſchekiang befindet ſich die tſchungking⸗chineſiſche dritte Kriegszone prak⸗ tiſch unter japaniſcher Kontrolle, und die Tſchungking⸗ Truppen, die in der Propinz Tſchekiang ſtationiert ſind, gerieten in äußerſte Verwirrung. Der Verluſt der dritten Kriegszone iſt für Tſchungking militäriſch und wirtſchaftlich ein äußerſt heftiger Schlag an⸗ geſichts der Wichtigkeit des Gebietes von Tſchekiang für das Regime Tſchangkaiſcheks. Ischungking-Truppen in Burma aufgerieben anb. Tokio, 7. Juni. Von der Burma⸗Front meldet Domei: Tſchung⸗ king⸗Einheiten, die in den letzten Tagen des vergan⸗ genen Monats in das vné den japaniſchen Truppen beſetzte Gebiet aruppenweiſe eingedrungen waren, wurden ietzt vollkommen eingeſchloſſen und von ja⸗ Napan ſeie Guerilla⸗Tätigkeit eine ganz geringe Zahl amerika⸗ niſcher U⸗Bote einzuſetzen. vaniſchen Verbänden aufgerieben. Weitere feindliche Reſteinheiten wurden erledigt. Infolge dieſer Ge⸗ fechte wurde das geſamte Weſtufer des Nu⸗Fluſſes vollſtändig vom Feind geſäubert. Reuer Gegner für Ischungking Eine ſchwere Epidemie Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. Juni. Nach einer Reutermeldung aus Tſchungking herrſcht gegenwärtia eine ſchwere Epidemie. die durch Flüchtlinge aus Burma eingeſchleppt wurde. Das am allerſchwerſten betroffene Gebiet iſt Siakuan, füdweſtlich von Tali, wo bereits ſchon mehr als 500 Todesopfer zu verzeichnen ſind. Die Epidemie, ſo fährt Reuter fort. verbreitet ſich mit beunruhigender Schnelligkeit. Mur noch Guerilla-Taktik dib Tokio, 7. Juni.(Oſtaſiendienſt des DNB). 3 Im Zuſammenhang mit der Verlautbarung des Hauptquartiers über die Verſenkung vier feindlicher U⸗Boote in den Gewäſſern Japans beſchäftigt ſich Konteradmiral Taneji Soſa mit den Möglichkeiten und den Ausſichten der USA⸗Guerilla⸗Taktik zur See gegen Japan. Die Schlacht im Korallenmeer, ſo ſtellt Soſa feſt, habe den Amerikanern die Ausſichts⸗ loſigkeit gezeigt, mit größeren Flotteneinheiten gegen die japaniſche Marine oder die Stützpunkte Oſt⸗ aſiens erfolgreich zu operieren. Damit ſei für Amerika nur die Möglichkeit ge⸗ geben, durch eine Guerilla⸗Taktik zu ver⸗ ſuchen, Japans Schiffahrtswege zu ſtören und die Schiffahrt zu beunruhigen. Dabei komme ihnen zu⸗ gute, daß Japans Küſten und Seewege nach dem Süden äußerſt ausgedehnt ſind. In Anbetracht der rieſigen Entfernungen von Amerikas Küſte bis nach ſei es allerdings nur möglich, für dieſe nune und Orunung im Halaya-Gebiet und auf Sumatra 8 dub. Tokio, 7. Juni. Der Oberbefehlshaber der japaniſchen Streitkräfte in Malaya, Generalleutnant Tomoyuki Yamaſchita, ſprach am Samstag vor Preſſevertretern in Schonan über die Malayagebiete und auf Sumatra. Es laſſe ſich feſtſtellen, daß ſchon heute, knapp nach Beendigung der Kämpfe, in Teilen dieſer Gebiete Ruhe und Ordnung herrſche. Dieſe Tatſache ſei vor allem auf die Bemühungen aller Organe der Militärverwal⸗ tung ſowie auf die Bereitwilligkeit der Bepölkerung zux Zuſammenarbeit mit dem japaniſchen Militär zu⸗ rückzuführen. Es zeige ſich, daß die Bevölkerung die wahren Ziele Japans im großoſtaſiatiſchen Kriege verſtehe, ſo daß ſie aufrichtig zur Mitarbeit und Schaſfung der neuen Ordͤnung bereit ſei. Die Ar⸗ beiten zur Wiederherſtellung und Inbetriebnahme der vom Feind zerſtörten Induſtrieanlagen machen gute und befriedigende Fortſchritte. ——————— die Besten für den Osten Reichsjugendführer Axmann zum Hitlerjngendgeſetz im Generalgonvernement dnb. Krakau, 7. Juni. Reichsjugendführer Arthur Axmann weilte in dieſen Tagen im Generalgouvernement, um ſich von den Arbeitsergebniſſen des„Oſteinſatzes und Land⸗ dienſtes“ zu überzeugen. Der Generalgouverneur Reichsleiter Frank dankte dem Reichsjugendführer für das beſte ausgerüſtete Planen und Schaffen der Hitlerjugend. In Einzelbeſprechungen des Reichs⸗ jugendführers mit der Dienſtſtelle des Generalgou⸗ verneurs, des Leiters des Arbeitsbereichs der NS⸗ DAP, und mit dem Beauftragten des Reichskom⸗ miſſars für die Feſtigung des deutſchen Volkstums wurden die weiteren Maßnahmen der Jugendfüh⸗ rung des Generalgounernements feſtgelegt. In einer Großkundgebung ſchilderte Arthur Ax⸗ mann die Aufgaben der Hitlerjugend, die aus dem Bekenntnis der jungen Generation zum deutſchen Oſten herrühren. Dieſes Bekenntnis habe ſeine reale Form im Landdienſt der Hitlexjugend gefun⸗ den. Für Arbeit am Boden des deutſchen Sſtens 4 6. — ſeien die Beſten des deutſchen Volkes gerade gut genng. Aus Anlaß der Verordnung über die Hitler⸗ jugend im Generalgouvernement, die der Einfüh⸗ rung des Hitlerjugendgeſetzes von 1936 entſpricht, fand am Sonntag ein feierlicher Appell der Jugend in Krakau ſtatt. Ihm wohnten mit den Vertretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht, der als Ehrengaſt im Generalgouvernement weilende flo⸗ wakiſche Verteidigungsminiſter General Catlos bei. Der Generalgouverneur verkündete die Perſonal⸗ union in der ſtaatlichen und parteilichen Jugend⸗ arbeit des Generalgouvernements. Durch die Auf⸗ nahme des Beauftragten des Jugendführers des Deutſchen Reiches in die Regierung des General⸗ gouvernements iſt eine entſcheidende Vorausſetzung zur Aktivierung der Jugendarbeit geſchaffen. Reichsjugendführer Axmann bezeichnete das Be⸗ kenntnis zum deutſchen Oſten als das Bekenntnis zum deutſchen Sozialismus. Kroatiſcher Miniſterbeſuch in der Slowakei. Der kroatiſche Juſtizminiſter Dr. Puk iſt auf Einladung des ſlowakiſchen Juſtizminiſters zu einem mehrtägi⸗ gen Beſuch in Preßburg eingetroffen. Zwischen Rockefeller und Stalin USA nach ſechs Monaten Krieg Von unſerem Liſſaboner Sch⸗Vertreter — Liſſabon, 1. Juni⸗ Im ſechſten Monat nach dem Eintritt der SA in den Krieg hielten die„Töchter der ameri⸗ kaniſchen Revolution“ ihre Jahrestagung in Chicago ab. Die Revolution, die von dieſen Töch⸗ tern vertreten wird, nämlich die Losreißung der Ber⸗ einigten Staaten von England, iſt ſo lange her, daß dieſe Revolution in jeder Hinſicht auch in Kreiſen „geſellſchaftsfähig“ geworden iſt. denen die Erwäh⸗ nung des ominöſen Wortes eine inſtinktive Be⸗ wegung nach dem Scheckbuch in der Rocktaſche her⸗ vorzurufen pflegte. Die Damengeſellſchaft mit dem wilden revolutionären Namen, hinter dem man Jakobinermützen auftauchen, rote Fahnen ſich ent⸗ falten und Fallbeile gefährlich aufblitzen ſieht, iſt in Wirklichkeit die geſtaltgewordene ſtupideſte Reaktion, die ſich nur denken läßt. Sie ſah ihre Hauptaufgabe darin,„unamerikaniſche“ Einflüſſe zu bekämpfen, vor allem den Bolſchewismus bzw. das, was ſie dafür hielten. Sie hatten nämlich von deſſen wahrem Weſen keinerlei klare Vorſtellung, ſondern griffen unter dieſem Namen alles an. was den drei⸗ mal geheiligten Mammon, den ihre Väter zuſammen⸗ geſchart hatten, zu bedrohen ſchien. Sogar Franklin Delano Rooſevelt war für ſie ein„gefährlicher Roter“ ſolange es ſo ausſah, als ob er mit ſeinem New Deal an den Grundfeſten des amerikaniſchen Kapitalismus rütteln wollte. Aber Rooſevelt war kein Revolutionär. Er tat nur ſo. Und ſchließlich kam der Tag, an dem er vor die kapitaliſtiſche Ge⸗ ſellſchaft trat und ſie ebenſo ſanft beruhigte wie der Darſteller des Löwen in Shakeſpeares„Sommer⸗ nachtstraum“ das Publikum:„Ein Löwenfell nur bin ich, und gar kein Löwe nicht“. Trotzdem blieb das Bündnis mit dem roten Mos⸗ kau ein Stachel im Gemüt der revolutionären Töch⸗ ter. Von dieſem Stachel hat ſie ihr Vorſtandsmit⸗ glied Mrs. Tryphoſa Duncan Bates Batcheller be⸗ freit. Die Dame mit dem ſchönen Namen hat auf der Taguna in Chicago ihren Berbandsgefährtin⸗ nen mitaeteilt, die Bolſchewiſten in Moskau ſeien gar nicht die wilden unziviliſierten. ſchlecht friſierten Revolutionäre, die jedes„nice home“ der USA mit wilden Brandfackeln bedrohten.„Stalin iſt ein Mann mit Univerſitätsbildung von großem Wiſſen. Er iſt ein Mann, der ſeinen Fehler, wenn er ihn er⸗ kannt hat, wieder aut macht. Infolgedeſſen exiſtiert heute der Bolſchewismus in der Sowjetunion prak⸗ tiſch überhaupt nicht mehr“. Lieb Scheckbuch, du maagſt ruhia ſein! In der Sowietunion grinſt man zwar, reibt ſich aber die Hände, denn ſo liebt man ſeine Amerikaner und vor allem die einflußreichen Amerikanerinnen. Die konſervativen Töchter der Revolution über⸗ lebten den Schock und ſpendeten Tryphoſa begeiſtert Beifall. So ſpiegeln ſich heute die Weltereigniſſe in Chikago wieder, im ſechſten Monat nach dem Kriegs⸗ eintritt der USA, im 32. Monat des Weltkrieges. Die kleine Szene iſt bezeichnend für die grenzenloſe innere Verlogenheit, geiſtige Zerfahrenheit und poli⸗ tiſche Ahnungsloſigkeit des amerikaniſchen Bürger⸗ tums. Es fehlt an jeder feſten Linie. Mit jener Labilität, die gute Kenner der US2 ſchon ſeit langem als eine weltpolitiſche Gefahr bezeichneten, ſchwan⸗ ken die tonangebenden Schichten des Bürgertums je nach dem Stichwort Waſhingtons oder Wallſtreets von einem Extrem ins andere, feiern heute den Iſo⸗ lationismus und werfen ſich morgen zu Schiedskich⸗ tern über die ganze Welt auf, von deren Kräften und bewegenden Einflüſſen ſie auch nicht die blaſſeſte Vorſtellung haben— ein Schauſpiel, wie es in all ſeiner Verantwortungsloſigkeit die Geſchichte ſeit der Spätzeit der ſinkenden griechiſchen Stadtdemokratien in den Jahrzehnten vor dem Siege der mazedoni⸗ ſchen Großmacht nicht mehr geſehen hat. Als die amerikaniſche Preſſe vor ſechs Monaten mit viel Reklame⸗Geſchrei die berühmte„Winter⸗ offenſive“ Stalins ankündigte, hatten die USA gerade den Tag von Pearl Harbour erlebt und die Herr⸗ ſchaft über den Pazifik im Verlauf eines einzigen Sonntagvormittags verloren. Schon in den erſten Stunden des Krieges wurde klar, duß die USA, die nunmehr nach zwei Fronten kämpfen mußten, nie⸗ mals in der Lage ſein würden, den Krieg allein zu gewinnen, wie Rooſevelt gehofft hatte. Im wei⸗ teren Verlauf der Kampfhandlungen ſtellte ſich heraus, daß auch die andere Rechnung, der zufolge die SA in aller Ruhe„notfalls im Laufe mehrerer Jahre“ ihr Rüſtungspotentiar entwickeln ſollten, während unterdeſſen die Verbündeten die Achſenmächte niederhalten ſollten, nicht aufging. Der Verluſt der oſtaſiatiſchen Rohſtoffguellen und die deutſchen U⸗Bootserfolge ſtellten die maßgebenden Stellen Waſhingtons vor eine uner⸗ wartete Laage, mit der Rooſevelt niemals gerechnet hatte. Das Transportproblem erhob geſpenſtiſch drohend ſein Haupt, und vor ſeinem Medukenantlitz verſteinerten alle die vorher ſo quicklebendig auftre⸗ tenden Strategen, die Offenſiven an allen möglichen Punkten der Welt empfahlen. Denn dazu bedarf es nicht nur Menſchen und Kriegsmaterial, ſondern in erſter Linie Schiffe. Schiffe aber laſſen ſich nicht io leicht erſetzen wie Tanks oder ſelbſt Flugzeuge. Deshalb bedeuten die Erfolge der deutſchen U⸗Boote und Flugzeuge auf den Meeren auch bedeutend mehr für die ſtrategiſchen Pläne unſerer Gegner als die Vernichtung der Tanks und Geſchütze an der ſowjetiſchen Front, ſo gigantiſch die Verluſte der Bolſchewiſten auch ſind. Man hatte in Waſhington damit gerechnet, daß Deutſchland in dieſem Sommer gegen eine ſiegreiche bolſchewiſtiſche Offenſive ver⸗ zweifelt kämpfen müßte, während gleichzeitig ein ver⸗ nichtender amerikaniſch-engliſcher Schlag von Weſten kommen ſollte. Nun aber trat das deutſche Heer in der Sowietunion zu neuen großen Siegen an, wäh⸗ rend gleichzeitig die U⸗Boote in das Herz des ämeri⸗ kaniſch⸗engliſchen Rüſtungspotentials hineinſtießen. Es iſt alſo alles völlig anders gekommen, als man in Waſhinaton berechnet hatte. Am Ende des erſten Kriegshalbjahres ſitzt Rooſe⸗ velt in einſamer„Größe“ auf einem Berg von Scher⸗ ben enttäuſchter Hoffnungen. mißglückter Pläne und geſcheiterter ſtrategiſcher Aktionen. Alles dies konnte trotz der rieſigen Propagandabemühungen des Wei⸗ zen Hauſes, die den einzelnen Amerikaner von ſeder Kenntnis der tatſächlichen Kriegsereigniſſe abſchnei⸗ Reue Mannhelnier Setlung Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle E 1.—6. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Remazeit Mannheim das den, nicht ohne Einfluß auf das Volk bleiben. Durch Preſſe und Rundfunt wurden die Maſſen, um abzu⸗ lenken, immer wieder in einen völlig unſinnigen eberoptimismus hineingetrieben. Engliſche Zeitungskorreſpondenten haben in den letzten Wo⸗ chen oftmals ror dieſem Ueberoptimismus gewarnt, der durch Aufbauſchung belangloſer Einzelvor⸗ kommniſſe zu großen entſcheidenden Ereigniſſen her⸗ vorgerufen wird und der ſich, wie man fürchtet, eines Tages bitter rächen muß. Niemand aber weiß, ſo heißt es in den genannten engliſchen Berichten, ob die ameritaniſchen Maſſen Niederlagen und Rück⸗ ſchläge größerer Art auf die Dauer wirklich aushal⸗ ten können. In urteilsfähigen Kreiſen der USA erkennt man letzt täalich mit arößerer Klarheit das, was man von vornberein dumpf geahnt hatte, nämlich daß der Ein⸗ tritt in den Krieg ein gefährlicher Schritt in unge⸗ wiſſes Dunkel war und daß in ihm die letzten Reſte des traditionellen alten Amerika, deſſen Lebensſtil man durch den Kriea gerade verteidigen wollte, zu Grunde gehen müſſen. Der aroße Taifun, der über die Erde fährt, macht auch vor den Zollhäuſern am Hudſon nicht halt. Eine neue Welt ſteht in den USA vor der Tür, eine Umwertung aller hisherigen Werte zeichnet ſich in immer deutlicheren Umriſſen binter dem Vorhang ab, der heute noch die Zukunft verbirat. Aber niemand hat in Amerika irgendwelche Vor⸗ ſtellungen von dieſer neuen Welt. Nirgends iſt eine klare Idee, niraends iſt eine ſchöpferiſche Perſönlich⸗ keit zu ſeben. Innerlich unſicher, von Furcht vor revolutionärem Umſturz erfüllt und doch gleichzeitig gezwungen, den Aaitationen Moskaus die Tore zu öffnen, trotz aller aroßen Kraftaebärden von gehei⸗ mer Anaſt vor der Zukunft gequält. tritt das USA⸗ BVolk in das zweite Halbiahr des Rooſevelt⸗Krieges. BVerworren ſchwanken die führenden Kreiſe zwiſchen kavitaliſtiſcher Reaktion und bolſchewiſtiſcher Pro⸗ vaganda, zwiſchen Rockefeller und Stalin. Und deswegen war, um zum Anfang zurückzukehren, die Taguna der Töchter der Revolution ſymboliſch für das Amerika des ſechſten Kriegsmonats: ſie wer⸗ den von den Rockefellers finanziell unterſtützt und machen Propaganda für Stalin, während im Hinter⸗ arund Moraan und das Finanzkapital der Wallſtreet ſitzen und die Puppen tanzen laſſen. Das Volk aber, das eigentliche Amerika? Wer fraat nach ihm? Wer hat nach ihm je gefraat unter dem Syſtem, das ſich— ein Witz der Weltae⸗ ſchichte— eine Regieruna des Volkes, durch das Volk und für das Volk nennt. Wieder ein Ausschuß Das Ergebnis der Beſprechungen Luttletons in Waſhington Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 6. Juni. Das bisherige Ergebnis der britiſch⸗amerikani⸗ ſchen Beſprechungen, die zur Zeit von Produktions⸗ miniſter Lyttleton und Produktionsleiter Nelſon geführt werden, iſt wieder einmal die Ankündigung eines neuen Ausſchuſſes. Er ſoll den vompöſen Na⸗ men„Vereiniater interalliierter Pro⸗ duktions⸗ und Planungsausſchuß“ tra⸗ gen. Die Schaffung dieſes neuen Ausſchuſſes iſt die Folge der völligen Umſtelluna der amerikaniſchen Produktionspläne, über die wir in der letzten Woche berichteten. Die Amerikaner haben ſich, wie bekannt, genötiat geſehen, auf ihre rieſenhaften Ausweitungs⸗ pläne für 1943 zu verzichten, da es an genügend Roh⸗ ſtoffen fehlt, und die Produktion im gegenwärtigen Augenblick auf der Höhe zu halten und all das zu lieſern, was Amerika und ſeine Verbündeten ſchon im Laufe dieſes Sommers unbedinat brauchen wer⸗ den. Zu dieſem Zweck wurde Lyttleton nach Wa⸗ ſhington berufen um die enaliſche und amerikaniſche Produktion auf dieſe neuen Notwendigkeiten abzu⸗ ſtimmen. Hinzu tritt, wie aus einer Erklärung Reu⸗ ters hervorgeht, die Frage des Schiffsraumes, der Mangels Kohle wieder Pſerdepoſt in Eire. In Eixre, wo der Eiſenbahn⸗ und Autoverkehr aus Kohlen⸗ und Benzinmangel weitgehend eingeſchränkt oder gar eingeſtellt werden mußte, wurde der Pferde⸗ wagenverkehr wieder eingerichtet. Die erſte Pferde⸗ Poſt für 25 Perſonen verkehrt auf der Strecke von Limmerick nach Rathkeale. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. Juni. Seit kurzem wird von der amerikaniſchen Tages⸗ und Zeitſchriftenpreſſe eine ſcharfe Kampaane gegen geworfen wird, nationale Unordunna dadurch hervorzuruſen. daß ſie mit allzu phantaſtiſchen Nachrichten der Deſſentlichkeit die ganze Wahrheit über den Krieg vorenthalten. Die Zeitungen ſordern, daß die Allgemeinheit alles erfahren ſolle, auch wenn es ſich um ſchlechte Nachrichten handelt. Außerdem verlangen ſie die Ernennung eines Infor⸗ mationsminiſters. um von den Hollywood⸗Phanta⸗ ſien auf die Wirklichkeit umzuſchalten. r Neuyorker Korreſpondent von„Svenska Dagbladet“, der dies meldet, berichtet leider nicht, durch welche Nachrichten ſich die amerikaniſche Oeſſentlichteit beſonders getäuſcht fühlt. Man darſ ſedoch wohl annehmen, daß es ſich in erſter Linie um die Nachrichten handelt, die die amerikaniſche „Niederlage im Korallen⸗Meer als einen Sieg dar⸗ ſtellten, eine Nachrichtenpolitik, die auch jetzt gerade wieder in bezug auf die Seeſchlacht vor den Mid⸗ way⸗Inſeln fortgeſetzt wird. Es iſt gerade auch der Kommandant der Inſelgruppe, Admiral Nimets, Hder durch ſeine Kommuniqués Illuſionen dieſer Art kräftigen Vorſchub leiſtet. So hat er doch beiſpiels⸗ weiſe bis jetzt erſt den Verluſt eines Flugzeugträ⸗ gers zugegeben. Im übrigen iſt die amerikaniſche Preſſe gewiß die letzte Inſtanz, die berufen wäre, ſich über die ſyſtematiſche Irreführung der Maſſen zu beklagen. Sehr nairv iſt auch die Vorſtellung, daß ſchon die Ernennung eines Informationsminiſters geeignet ſei, dem Uebel zu ſteuern. Das wird durch eiſpiel England erwieſen, wo es bereits einen Inſormationsminiſter gibt. Gerade aus der erreg⸗ ten Diskuſſion, die ſeinerzeit um Duff Cooper ent⸗ ſtanden war, iſt ja bekannt geworden, daß die Tätig⸗ keit eines engliſchen Inſormationsminiſters ⸗ſich lediglich darauf beſchränkt, die Nachrichten, die Chur⸗ chill und die Chefs der drei Waffengattungen als zuträglich für das Volk bezeichnen, an die Preſſe weiterzugeben. Etwas anderes würde auch in den Uen nicht der Fall ſein können, denn die Erwar⸗ tung, daß ein ſimpler Informationsminiſter die Be⸗ is und auch den Mut hätte, dem Wunſch Rooſe⸗ pelts auf Irreführung der Maſſen entgegenzuhan⸗ Ddeln, iſt einigermaßen grotesk. Die Usn wollen den Heereslufttransport organisieren Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. Juni. Krlegsminiſter Stimſon kündigte geſtern verſchie⸗ dene wichtige Veränderungen in den führenden Stel⸗ die Produktion immer weſentlicher beeinflußt. den Kongreß und die Regierung geführt, denen vor⸗ allen verfügbaren Schiffsraum Eduard dieil Zum Generaloberst befördert Verdiente Ehrung eines populären deutschen Heerführers „6. Juni.(P..) Anläßlich ſeines Beſuches im Hauptquartier des Feldmarſchalls Mannerheim am 4. Juni 1942 hat der Führer den General der Gebirgstruppen und Oberbefehlshaber der deutſchen Truppen an der nordfinniſchen Front Eduard Dietl zum Gene⸗ raloberſt befördert. Dieſe Nachricht hat nicht nur bei den deutſchen Truppen in Nord⸗Norwegen, am Eismeer, an der Kandalakſcha⸗ und Kieſtinki⸗Front, die heute von Generaloberſt Dietl gegen die Sowjets geführt wer⸗ den, große Begeiſterung und Freude ausgelöſt, auch die Heimat erinnert ſich in Dankbarkeit des Ge⸗ birgsjägers und Soldaten Dietl, der nicht nur in Narvik ſchon einmal einen großen Sieg für die deutſchen Fahnen erſocht, der auch ſeit dem Som⸗ mer 1941 im Kampf gegen die bolſchewiſtiſche Ge⸗ fahr einen bedeutſamen und durch ſeine Schwierig⸗ keiten beſonders exponierten Abſchnitt in der Rie⸗ ſenfront vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer geführt hat. Gerade in den letzten Wochen ſtanden zwei Ab⸗ ſchnitte dieſer Front, die felſige und unwirtliche Tundra an der Murman⸗Front und der undurch⸗ dringliche Urwald im Raum von Louhi im Zeichen der mit rückſichtsloſem Menſchen⸗ und Materialauf⸗ wand vorgetragenen Maioffenſive der Bolſchewiſten, über die der Bericht des OKW berichtete. Unter grauenvollen Verluſten trug der Gegner hier eine neue Hoffnung zu Grabe. Dietl und ſeine deutſch⸗ finniſchen Verbände behielten ſtets das Heft in der Hand. Der Heldenmut der deutſchen und finniſchen Soldaten und die Kunſt der Führung haben ſich ein neues Ruhmesblatt geſchrieben. Generaloberſt Dietl entſproß einer altbaneriſchen Familie, in deren Sippe ſich auch der urbaneriſche Hauptmann und Kaſernenvorſteher Nikolaus Dietl im Jahre 1765 in Ingolſtadt findet. Dietl wurde als Sohn des kal. bayeriſchen Rentamtmanns Eduard Dietl, am 21. Juli 1800 in Bad Aibling geboren. Der Vater iſt 1921 geſtorben. die Mutter lebt, aus⸗ gezeichnet mit dem Goldenen Parteiabzeichen heute in München. Schul⸗ und Lerniahre in Aiblina und Roſenheim brachten dem jungen Dietl im Jahre 1909 das Reifezeugnis und beim Abſchied bei der Mit⸗ teilung, daß er Soldat wolle. zrophe, ung ſeines Direktors:„Wenn Sie nicht einen ſehr tüchtigen Feldwebel bekommen, werden's a Lump“. Schmunzelnd füat der Generaloberſt heute binzu, wenn er davon im Kameradenkreis erzählt:„Recht bat er gebabt, i bin doch a Lump worden“. In Bamberg trat der junge Dietl im gleichen Jahre als Fahnenjunker in das 5. bayeriſche Inf.⸗ Reaiment ein, wurde ſehr ſchnell Gefreiter und un⸗ teroffizier, dann Fähnrich und nach dem Beſuch der Krieasſchule in München Leutnant. Im Auauſt 1914 zog er als Adiutant des 1. Bataillons ſeines Stamm⸗ Reaiments in den aroßen Weltbrand. Bereits im Weltkriea waren Tapſerkeit und Einſatzbereitſchaft ſeine hervorſtechendſten Eigenſchaften. Zum alei⸗ chen Zeitpunkt, als er im Weſten verwundet wurde, fielen ſeine beiden Brüder Benno und Paul an anderen Frontabſchnitten. Dennoch blieb E. Dietl an der Front und war bis zum unalückſeligen Krieasausgang, den er als Adiutant der 7. bayeri⸗ ſchen Infanterie⸗Brigade erlebte. an allen Brenn⸗ punkten im Weſten eingeſetzt. 8 Schmach und Niedergang ſeines Baterlandes töteten in ihm das ſoldatiſche Bewußtſein nicht. Be⸗ reits im April 1919 ſtand er im Freikorps Epp gegen die Roten und 1920 erhielt ſein Leben durch die Er⸗ nennung zum Kompanieführer im neuaufgeſtellten .⸗R. 19 wieder Ruhe und Gleichmaß. Schon da⸗ mals lernte er den Führer kennen, wurde National⸗ ſozialiſt. Als der Führer im Jahre 1928 den hiſto⸗ riſchen Marſch zur Feldͤherrnhalle antrat, ſtand auch die Kompanie Dietl bereit. Erſt auf ausdrücklichen Befehl des damaligen Hauptmanns und heutigen Reichsmarſchalls Hermann Göring rückte ſie wieder in die Kaſerne ab. Die zähe Bauarbeit, die im Hunderttauſend⸗ Mann⸗Heer geleiſtet wurde, ſah Dietl in mancher⸗ lei Amt und Poſten raſtlos tätig. Infanterieſchule Königsbrück, Repräſentant des deutſchen Heeres bei internationalen Schiveranſtaltungen in Norwegen, Heeresbergführer⸗Kurſe in Oberſtdorf, im Groß⸗ Win Amerika wirklich die Wahrheit hören! Kritik wird geübt und ein Informationsminister wird verlangt lungen der amerikaniſchen Wehrmacht an. Der bis⸗ herige Verkehrsdirektor der United Air Line R. W. Aireland iſt zum Leiter der Luftfahrtabteilung des Armeetransportdienſtes ernannt worden. Es handelt ſich dabei um eine neue Dienſtſtelle, die den Heereslufttransport organiſieren ſoll. Man hat ſich, wie in amerikaniſchen Kreiſen zuge⸗ geben wird, für einen verſtärkten Einſatz von Luft⸗ transporten für die Armee entſchließen müſſen, da der Schiffsraummangel in letzter Zeit allzu grotz geworden ſei. Man hofft, den Heereslufttransport in Zukunft auf eine Ebene mit den Eiſenbahn⸗ und Seetransporten zu bringen. Es handelt ſich dabei im weſentlichen vorläufig um Zukunftspläne. 4 Gleichzeitig wurde Generalmajor J. H. Edward zum ſtellvertretenden Generalſtabschef für die Orga⸗ und Ausbildung der geſamten Armee er⸗ nannt. ganiſation dadurch erneut geſteigert wird. werden wolle, die Prophezei⸗ deckt war. Edward ſtammt aus der Luftwaffe, deren Stellung im Rahmen der amerikaniſchen Heeresor⸗ glocknergebiet und Stubai, Wirkſamkeit als Batail⸗ lonskommandeur waren Etappen, die ſein Leben neben mancherlei Lehrgängen und anderen Dienſt⸗ leiſtungen bis zur Machtergreifung ausfüllten. 1935 zum Oberſt beſördert, wurde er Kommandeur des ſtolzen Gebirgsjäger⸗Rgt. 99. In Kempten und Füſ⸗ ſen erlebte er glückliche Friedensjahre. An der Spitze ſeines Regiments zog er am 19. März 1938 in die heimgeholte Oſtmark ein, die ihm mit Graz eine neue Heimat ſchenkte. 1938 wurde Oberſt Dietl Generalmajor und an Stelle des plötz⸗ lich verſtorbenen Generals Niſſl zum Kommandeur der in Aufſtellung begriffenen 3. Gebirgsdiviſion er⸗ nannt. Mit dieſer Diviſion erlebte er den Feldzug der 18 Tage in Polen und bereitete ſich nach erfolg⸗ reichen Vorfeldkämpſen am Weſtwall an der Moſel auf neue Aufgaben im Weſten vor. 9 Aber es ſollte anders kommen. Narvik ließ dann ſeinen Namen für Deutſchland und die Welt zu einem Begriff werden.„Unſer Dietl“, ſcholl es weit in die Runde, und dieſer Ausruf war Stolz und Anerkennuna des ganzen deutſchen Volkes. Am 9. April 1940 begannen die Kämpfe um Narvik, am 10. Juni hatten Zähigkeit, Opferbereitſchaft und Kameradſchaft deutſcher Soldaten und der beſeſſene Wille des Generals das Unmögliche möglich ge⸗ macht: Narvik war ein deutſcher Sieg. Am 10. Mai hatte ihm der Führer bereits das Ritterkreuz verliehen. In der hiſtoriſchen Reichstgasſitzung vom 10. Juli 1940 gab der Führer ſeine Beförderung zum General der Inſanterie (ſpäter General der Gebirgstruppen) bekannt und verlieh ihm als erſtem Soldaten der deut⸗ ſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Dietl führte damals bereits das neuaufgeſtellte Ge⸗ birgskorps Norwegen in Drontheim, mit dem er von September 1940 bis Mai 1941 zunächſt in Nord⸗ Norwegen, ſpäter im Raum von Kirtenes lag. Am 29. Juni 1941 trat das Korps Dietl an der äußerſten linken Flanke am nördlichen Eismeer zum Kampf gegen die Sowiets an. In der vegeta⸗ tionsloſen Tundra mit offener Südflanke und ſtän⸗ diger Bedrohung von der Seeſeite her haben die Jäger Dietls Schwerſtes geleiſtet und die Bolſchewi⸗ ſten hinausgetrieben und dann die Front gegen jeden, auch den maſſierteſten Einſatz des Gegners gehalten. 8 Mitten im Winterkriea, der in dieſer Gegend be⸗ ſonders tückiſch und arauſam war, am 16. Januar 1942, wurde General Dietl die Führung des Armee⸗ oberkommandos Lappland und damit die Führuna der geſamten in Nordfinnland ſtehenden deutſchen Truppen und ſtarker finniſcher Verbände übertra⸗ gen. In dieſer Eigenſchaft erreichte ihn jetzt am 75. Geburtstag des Marſchalls Mannerheim die Beför⸗ deruna zum Generaloberſt, die der Führer dem ver⸗ dienten Heerführer verſönlich bekanntaab. Mit ehr⸗ licher Begeiſteruna ruft die Front im höchſten Nor⸗ den, über dem Polarkreis, dem fünaſten General⸗ oberſt der deutſchen Wehrmacht ihren Glückwunſch U.——— Dietl und ſeine Soldaten. das iſt ein untrennba⸗ rer Begrifi, und erſt aus dieſem wundervollen menſchlichen Verhältnis des Generals zum letzten Soldaten erklärt ſich die Stimmung und die Bereit⸗ ſchaft, mit der Dietls Soldaten an ihre Aufaaben, an die Kämpfe im Eismeer, von Kandalakſcha und im Raum um Louhi, ſtets das höchſte und ſchwerſte gefordert haben. Mit aleicher Freude ſind aber auch die Gedanken der Heimat bei Generaloberſt Dietl, der, ſelbſt ein Vorbild an Beſcheidenheit und Pflichterfüllung, für ſie geradezu zur Verkörperuna des deut⸗ ſchen Soldaten ſchlechthin aeworden iſt. Kriegsberichter Eruſt Erich Straßl. Aufkauf der Kautschuk-produktion Südamerikas durch die Usd/ urgentinien ais Rivale Washingtons Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Juni. Nach einer Reutermeldung aus Waſhington ſteht die Unterzeichnung eines Abkommens be⸗ vor, wonach die USA. die geſamte Kautſchukpro⸗ duktion Sitdamerikas aufkaufen werden. Es dürfte ſich alſo in der Hauptſache um ein Ab⸗ kommen mit Braſilien handeln. Sollte das Abkom⸗ men tatſächlich zuſtande kommen, dann wäre den USA angeſichts ihrer hochfliegenden Rüſtungspläne allerdings auch nicht entſcheidend geholfen, da Süd⸗ amerika nur mit 1 vH. an der Weltproduktion von Kautſchuk beteiligt war, während USA und Groß⸗ britannien, bevor die Japaner Malaya, Burma und Niederländiſch⸗Indien eroberten, 99 v. H. zur Ver⸗ fügung ſtanden. Die USA werden alſo weitgehend auf die Enzeugung von ſynthetiſchem Kautſchuk an⸗ gewieſen ſein, deſſen Produktion in Amerika aller⸗ dings nicht die Reife hat, die die deutſche Erzeugung ausseichnet. So meldete beiſpielsweiſe kürzlich die „Neue Zürcher Zeitung“ aus Neuyork, daß der in den Vereinigten Staaten erzeugte ſynthetiſche Kaut⸗ ſchuk ſich keineswegs mit dem in Deutſchland erzeug⸗ ten Buna vergleichen laſſe. 8 In dieſem Zuſammenhana iſt die Melduna des Korreſpondenten von„Spenſka Dagbladet“ aus Bue⸗ nos Aires intereſſant, wonach argentiniſche Firmen zu außerordentlich hohen Preiſen den in Ecuador befindlichen Rohaummi aufkaufen. um ſeinen Uebergang an die Vereiniaten Staaten zu verhindern. Die Folge ſei, daß die Läger in Ecuador ſich häufen, weil Kautſchuk wegen des Tonnageman⸗ gels nicht nach Argentinien gehen kann, und nicht nach den USA weil der Kautſchuk von Argentinien aufgekauft wurde. Der Korreſpondent ſtellt feſt, daß der ſtarke Bedarf der amerikaniſchen Kriegsinduſtrie und die uneinheitliche Stellung Südamerikas zum Kriea und den USA ietzt wieder zum Ausdruck komme. Die Konſeauenzen könnten für die Zukunſt noch ernſter werden, wenn keine Aenderuna erfolge. am Sarge Reinhard Heydrichs Feierliche Aufbahrung im Ehrenhof der Prager Burg dnb. Prag, 7. Juni. Am Sonntag hatte die deutſche und tſchechiſche Be⸗ „pölkerung Prags Gelegenheit, im Ehrenhof der Pra⸗ ger Bura an dem Sara Reinhard Heydrichs vorbei⸗ zudefilieren, um dem toten/ Obergruppenführer und General der Polizei die letzte Ehrenbezeigung zu erweiſen. Inmitten des aroßen Ehrenhofes ſtand auf einem Katafalk der Sara, der mit der Reichskrieasflagge be⸗ Offiziere der Wafſen⸗/ hielten mit gezo⸗ genem Degen die Ehrenwache. 8 Ehrenhofes zierte als einziger Schmuck ein aroßes Eiſernes Kreuz. An den hohen Flaggenmaſten war die Reichsdienſtflagge und die Fahne der/ auf Halbſtock geſetzt. Auf den Zinnen der Bura wehten die Standarte des Reichsprotektors und die des Staatspräſidenten Dr. Hacha ebenſalls auf Halbmaſt. Um den Sara lagen die Kränze der Partei und ihrer Gliederungen, der Organiſationen des kulturellen Lebens, der Wirtſchaft und der Freunde des Toten. Tauſende und aber Tauſende Deutſche wie Tſchechen, vor allem Angehörige der ſchaffenden Be⸗ völkeruna, vaſſierten ſchon in den Vormittagsſtunden den Ehrenhof. In den Mittagsſtunden verſtärkte ſich der Strom immer mehr. Zahlreiche Abordnungen aus Böhmen und Mähren oftmals in die ländlichen Trachten gekleidet, trafen ein und legten Grüße ihrer Heimat in Form von Blumenſpenden am Sarge nieder. Der Sarg war ſchon in den Mittagsſtunden mit einem Blumenmeer umgeben. Tauſende kleiner und oft kleinſter Felöblumenſträußchen aus Arbeiter⸗ händen ſchmückten ihn. Reichspostminister Ohnesorge 70 lahre alt dub. Berlin, 7. Juni. Reichspoſtminiſter Dr.⸗Ing. h. c. Wilhelm Ohne⸗ ſorge begeht am 8. Juni ſeinen 70. Geburtstag. Wilhelm Ohneſorge wurde am 8. Juni 1872 als Sohn eines Telegraphenbeamten in Gräfenhainichen bei Bitterfeld geboren. Mit achtzehn Jahren trat er als Eleve bei der Oberpoſtdirektion Frankfurt am Main ein. Nachdem er im Jahre 1897 die höhere Staatsprüfung abgelegt hatte, ſtudierte er Mathe⸗ Der Hunger nãhert sich England Unsere-Booterfolge machen seine Versorgungslage immer katastrophaler/ Ausfall der USA-Lieferungen Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 6. Juni. Die letzten deutſchen U⸗Boot⸗Erſolge haben die Berſorgungslage der engliſchen Zivilbevölkerung auf die Dauer ſehr kataſtrophal geſtaltet. Schon heute iſt es, wie Londoner Blütter bexichten, den Vereinigten Staaten nicht mehr möglich, die einſt mit ſo viel Reklame angekündigten Lebensmittel⸗ transporte im Rahmen des Pacht⸗ und Leihgeſetzes durchzuführen. Sie ſehen ſich vielmehr gezwungen, lediglich auf den Transport von Kriegsmaterial und Truppen zu konzentrieren. Die Landung amerikaniſcher Trup⸗ pen in Nordirland, die von der engliſchen Preſſe ſo begeiſtert begrüßt worden war, hat dieſe Notlage zum Nachteil der engliſchen Zivilbevölkerung ſogar noch vergrößert. 933 In Amerika erklärt man kurz und bündig, man habe in Zukunft für England keinerlei Tonnage mehr zur Verfügung für die zivile Verſorgung. Dieſe Einſchränkung iſt notwendig, weil die USA ſelbſt nach den Inſeln des Karibiſchen Meeres nur noch Heereslieferungen verſchicken können und allen ſonſtigen Schiffsverkehr einſtellen mußten. Für Süd⸗ afrika ſteht mit Ausnahme von ganz beſonders krieas⸗ wichtigen Transporten keine Tonnage mehr zur Verfügung, nach Indien kann nur das notwendigſte Kriegsmaterial geſchickt werden, ſeit Februar dieſes Jahres hat jeglicher Warenverkehr mit Neuſeeland aufgehört, uur Auſtralien erhält wegen ſeiner be⸗ ſonders gefährdeten Lage noch amerikaniſche Sen⸗ dungen. Angeſichts dieſer verzweifelten Situation iſt es für Amerika nicht möglich, irgend welche beſonders weitgehende Verantwortlſichkeiten für die Verſor⸗ gung der engliſchen Zivilbevölkerung in den wei⸗ teren Monaten des Jahres 1942 zu übernehmen. England muß die Anbaufläche vergröß ern Genf, 6. Juni.(Sonderdienſt d. N. M..) Infolge der immer größer werdenden Schiffs⸗ raumknappheit und der wachſenden Erfolge des U⸗ Bootkrieges kündigte das engliſche Landwirtſchafts⸗ miniſterium die Notwendigkeit einer exneuten Aus⸗ dehnung der Anbaufläche um zwei Millionen Mor⸗ gen an. Seit Kriegsausbruch brachte England ſechs Millionen Morgen Grasland unter den Pflug. was bisher als unüberſteigbare Höchſtleiſtung betrachtet wurde und in weiten Landbereichen eine Verände⸗ rung des Landſchaftsbildes hervorrief. Das Miniſte⸗ rium machte auch kein Hehl daraus, daß die Er⸗ weiterung der Anbaufläche ungeheure Schwie⸗ xigkeiten mache. Es fehle an Arbeitskräften, Düngemitteln, Maſchinen und elektriſcher Kraft oder Treibſtoſſen. Trotzdem müſſe infolge der immer un⸗ ſicherer werdenden Einfuhr alles verſucht werden zur 55 der engliſchen Nahrungsmittelgrund⸗ age. Die Stirnwand des ſchen Gebiete und Hatay abzuwandern. Die beiten bereits aufgenommen. matik und Phyſik. Im Jahre 1902 kam er zur Ober⸗ poſtdirektion Berlin. Während des Weltkrieges war er zunächſt Referent für das Nachrichtenweſen bei der oberſten Heeresverwaltung, ſpäter weiter der Telegraphendirektion des großen Hauptquartiers. Im Jahre 1919 wurde Ohneſorge die Leitung der Oberpoſtdirektion in Dortmund übertragen. Schon damals gehörte er zu den Getreuen um Adolf Hit⸗ ler, Er iſt Träger des goldenen Parteiabzeichens mit der Mitgliedsnummer 42. Ohneſorge gründete im Jahre 1920 in Dortmund die erſte Ortsgruppe der NSDAP außerhalb Bayerns. Im Jahre 1924 wurde er wieder an die Oberpoſtdirektion Berlin berufen. Als Präſident übernahm er 1929 die Lei⸗ tung des Reichspoſtzentralamtes in Berlin⸗Tempek⸗ hof, bis er am 1. März 1933 als Staatsſekretär in das Poſtminiſterium berufen wurde. Inſolge der Roſc eng der Perſonalunion in der Leitung des Reichsverkehrsminiſteriums und des Reichspoſt⸗ miniſteriums wurde Ohneſorge am 3. Februar 1036 vom Führer zum Reichspoſtminiſter ernannt. Obneſorge hat es immer verſtanden, die Kräfte der Gemeinſchaft in ſozialem und kameradſchaftlichem Sinne lebendig zu geſtalten, und nicht zuletzt iſt der ſachkundigen und fachlichen Führuna des Mini⸗ ſters die Vollkommenheit des poſtaliſchen Verkehrs⸗ dienſtes zu danken. Unter ſeiner Führung wurde die deutſche Reichspoſt zu einer der fortſchrittlichſten Verwaltungen im Deutſchen Reich. Der Ausban des Poſt⸗ und Fernmeldedienſtes, die Weiterent⸗ wicklung der Rundfunktechnik, der Bildtelegraphie und des öffentlichen Fernſchreibedienſtes, die Ein⸗ führung der Breitbandkabel und insbeſondere auch 0 8 zu ſei⸗ nen Erſolgen. Im Juni! eaina Ohneſorge ſei 50jähriges Dienſtjubiläum. 8 In Anerkennuna ſeiner beſonderen Verdienſte um die Durchführung von Kriegsaufgaben verlieh ihm der Führer am 2. Oktober 1940 das Kriegsver⸗ dienſtkreuz 1. Klaſſe, und am 1. Mai 1941 das im Auguſt 1940 geſtiftete Ehrenzeichen„Pionier der Ar⸗ beit“, das an die Leiſtunasbeſten aus den Reihen der Betriebsführer und Betriebsobmänner von natio⸗ nalſozialiſtiſchen Muſterbetrieben verliehen wird. Wachsende türkische ludenfeindschaft Maſſenauswanderung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Aukara. 5. Juni. Die wachſende judenfeindliche Einſtellung der Türken iſt in den letzten Tagen darin erneut zum Ausdruck gekommen, daß die türkiſchen Mitalieder der Produktenbörſe in Iſtanbul einen Antrag auf Ausſchluß der iüdiſchen Elemente geſtellt haben. Sollte dieſer Forderuna nicht ſtattgegeben werden, wird in Zukunft die Produktenbörſe von den Türken boykottiert. Anaeſichts der immer ſtärker zu Tage tretenden judenfeindlichen Strömung ſind in den letzten Wochen zahlxeiche jüdiſche Haushalte liquidiert wor⸗ den. Die Juden beabſichtigen, in die 88 Za der in der Türkei lebenden Juden wird auf über 100 000 geſchätzt. Große Beachtung hat ein vor kurzem in der Iſtanbuler Zeitung„Tasviri Efkar“ erſchienener Aufſatz gefunden, der in geharniſchten Worten den füdiſchen Kettenhandel und ähnliche fragwürdige Bereicherunasmethoden anyrangert. Gleichzeitia wurden in dieſem Artikel die Juden, die in der Türkei noch alle bürgerlichen Rechte mit Ausnahme der Militärdienſtleiſtung beſitzen, ge⸗ warnt, den Bogen zu überſpannen, denn ſonſt könnte ſehr bald der Fall eintreten daß man ſich zu radi⸗ kalen Maßnahmen entſchließen müßte. Doppeite Ernie in der Türkei Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 53 Rom, 7 Juni. Nach Mitteilung des türkiſchen Landwirtſchafts⸗ miniſteriums erwartet die Türkei eine doppelt en⸗ giebige Ernte wie im vergangenen Jahr. Im Ge⸗ biet des Aegäiſchen Meeres hat man die erſten Ar⸗ — .r —— —— ⏑ fe——— 222———— —23———— Um die deutsche Fusball-Meisterschaft Folge je einen weiteren Treffer und eine Viertel⸗ ſtunde vor Schluß war es Szepan, der das halbe Dutzend vollmachte. Mit dieſer Mannſchaft in dieſer Form hat Schalke diesmal Gelegenheit zum ſechſten Male deutſcher Meiſter zu werden, gleich wie der Gegner heißen wird. 8 Zwischenrunde der deutschen Fußball- Meisterschaft In Frankfurt: Kickers Offenbach— Werder Bremen 413 In Gelſenkirchen: Schalke 94— /½ Straßburg:0 In Berlin: Blau⸗Weiß Berlin— VfB Königsberg 221 In Wien: Vienna Wien— Planitzer Sc:2 Kickers Offenbach— Werder Bremen 413 Im Frankfurter Sportfeld wurde vor 15 000 Zuſchauern Werder Bremen von den Offenbacher Kichers mit 43 Toren knapp beſiegt, nachdem die Niederſachſen zur Pauſe noch mit:1 geführt hatten. Die Bremer verloren nach einem für ſie unglücklichen Verlauf. Sie hatten ſich über eine Stunde hindurch als die beſſere Mannſchaft er⸗ wieſen, ſcheiterten jedoch an der ſtarken Viertelſtunde der ickers. In dieſer Zeit zog der Südweſtmeiſter nicht nur Aeich, ſondern holte ſich noch einen Vorſprung von zwei Toren heraus, der von den Gäſten bis zum Schluß nicht mehr herabgedrückt werden konnte. Beſonders nachteilig wirkte ſich für die Bremer die Verletzung des Tormannes Kelzmann aus, der ſchon in der 28. Minute für einige Minuten nach einem Zuſammenprall den Platz verlaſſen mußte, dann hinkend wiederkam und keineswegs mehr eine vollwertige Kraft war. Zwiſchendurch ſtand Tibulſki zwiſchen den Pfoſten. Die Abwehr mit Hundt, Münzen⸗ erg und dem Mittelläufer Stürmer ſtand dadurch vor einer erſchwerten Aufgabe. Der Angriff von Werder zei⸗ igte ein flüſſiges Zuſammenſpiel, wobei der Linksaußen zotz und der Mittelſtürmer Gornick die treibenden Kräfte waren. Die Ofſenbacher ſpielten eine Stunde lang aus⸗ geſprochen ſchwach und ohne Zuſammenhang. Der Um⸗ ung trat erſt ein, als Nowotny ſeinem Nebenläuſer gute Torgelegenheiten herausarbeitete. Schalke 04—/ Straßbura:0 Wieder waren es 30000 Zuſchauer, die ſich zum Zwiſchen rundenkampf des Weſtfalenmeiſters Schalke gegen die Sportgemeinſchaft des/ Straßburg in der Glückuf⸗Kampfbahn zu Gelſenkirchen eingefun⸗ den hatten. Die ohne Tadel ſpielenden Knappen er⸗ kämpften in wahrer Meiſterart den klaren:3⸗Sieg. uban war am linken Flügel durch den jungen Baruffka gut erſetzt. Die Mannſchaft der Königs⸗ lauen hatte keinen ſchwachen Punkt, der Ball lief von Mann zu Mann und ſchon nach 20 Minuten Spielzeit waren die Straßburger„⸗Männer durch das zermürbende Kreiſelſpiel geſchlagen. Der aktivpſte Spieler überhaupt war Fritz Szepan. der nicht nur Schußgewaltigſter im Angriff, ſondern auch der geiſtige Führer der geſamten Elf war. Im Sturm gefielen ferner noch der wieſelflinke Kalwitzki und Eppenhoff, dagegen war Kuzorra und Baruffka eine Kleinigkeit ſchwächer. Die in großer Form befindliche Läuferreihe Bornemann, Tibulſki und Burdenſki ließ den Straßburger Sturm nicht zur Entfaltung kommen, dem gegen das Schlußtrio Hinz, Schweiß⸗ lurth und Flotho ſogar das Ehrentor verſagt blieb. ie Elſäſſer lieferten wohl ein aufopferndes Spiel und gaben ſich nie geſchlagen, ohne ſich aber durch⸗ letzen zu können. Szepan eröffnete in der vierten Minute den Torreigen, den Evpenhoff in der 10. und 40. Minute mit:0 bis zur Pauſe ſortſetzt. Nach dem Wechſel kam die Ueberlegenheit Schal⸗ kes in techniſcher Beziehung noch klarer zum Aus⸗ druck, Eppenhoff und Burdenſki ſchoſſen in kurzer Blau⸗Weiß Berlin— BfB Königsberg:1(:0) Im Kampf um den Eintritt in die Schlußrunde der deutſchen Fußballmeiſterſchaft hat am Sonntag vor 20 000 Zuſchauern Blau⸗Weiß Berlin den BB Königsberg mit :1(:0) Toren geſchlagen. Der knappe Sieg des Ber⸗ liner Meiſters muß als verdient angeſehen werden, wenn auch die Oſtpreußen ſich als die angekündigten zähen Gegner erwieſen. Die Gäſte bevorzugten ein weit aus⸗ Ganz im Gegenſatz dazu arbeiten die Berliner mit Klein⸗ paßſpiel, das ſie auf engem Raum derart übertrieben, daß die Stürmer ſich wiederholt feſtrannten. Groß war der Jubel der 20000 Zuſchauer im Poſt⸗ Stadion, als in der 3. Minute bereits der Halbrechte den erſten Treffer markierte, doch der Schiedsrichter Rühle (Merſeburg) ließ den Kampf weitergehen, da nach ſeiner Anſicht der Ball von der Latte ins Feld zurückgeſprungen war. Auf der Gegenſeite hatte der Mittelſtürmer Som⸗ merlatt mit einem kernigen Schuß kein Glück. Dann verpaßte Berlins Halblinker Lay eine günſtige Gelegen⸗ heit dadurch, daß er bei ſeinem Vorſtoß den Ball zu weit vom Fuß ließ, den im letzten Augenblick noch Schönbeck erwiſchen konnte. Vienna beſiegte Planitz:2 Im Zwiſchenrundenſpiel ſiegte Vienna vor 22000 Zuſchauern über den SC Planitz knapp mit:2(:0) Toren. Nach ſchwächerer erſter Spielhälfte erreichte der Kampf nach dem Wechſel Dramatik und Span⸗ nung. Bienna mit dem Gaſtſpieler Fuchz und dem Mittelläufer Sabeditſch begann das Treffen mit gro⸗ ßer Wucht, doch die Sachſen waren auf der Hut. Nach der Halbzeit legte Planitz mit Volldampf los und war bald feldüberlegen. Einen Freiſtoß durch Schmaus an der Strafraumgrenze verſchuldet, ſchoß Heyberger unhaltbar ein und wenige Minuten ſpäter hatten die Gäſte ihren Vorſprung auf:0 erhöht; einen Flankenball von Breitenſtein ſandte Neugeler mit herrlichem Schuß ein. Erſt jetzt ſchien Vienna völlig zu erwachen und verbiſſen wurde um jeden Vorſtoß gekämpft. Die Gäſte ſahen ſich in ihre Hälfte zurückgedrängt. Eine Umſtellung der Wiener brachte weitere Erfolge. Der nun Mittelſtürmer ſpielende Jawurekt ſchoß das erſte Gegentor. Holeſchofſky ſorgte für den Ausgleich und Decker erzielte das ent⸗ ſcheidende dritte Tor, denn in der letzten Vierrel⸗ ſtunde gelang es Vienna, mit viel Glück bieſes Er⸗ gebnis zu halten. Die Spiele der Vorſchlußrunde Bereits am 21. Juni werden die erſten Spiele der Vor⸗ ſchlußrunde ausgetragen. Es treffen zuſammen: Blau⸗ Weiß Berlin und Vieuna Wien in Berlin ſowie Schalke 94 und Offen bacher Kickers. Die Plätze und Schiedsrichter werden noch beſtimmt. Zweifellos hat die Reichshauptſtadt bereits im Juli im Olympiaſtadion das Enoſpiel in ihren Mauern und hat auch mit der Vorentſcheidung zwiſchen Blau⸗Weiß und Vienna einen großen Treffer gezogen. Kaum geringer wird die Anteilnahme in Gelſenkirchen beim Spiel zwi⸗ ſchen Schalke 04 und den Offenbacher Kickers ſein. Möchel, Schäfer und Ehret sind Meister Deutsche Meisterschaften im Freistilringen Die pfälziſche Ringerhochburg Ludwigshaſen war am Sumstag und Sonntag der Schauplatz der deutſchen Mei⸗ ſterſchaftskämpfe im Freiſtilringen im Feder⸗, Welter⸗ u. albſchwergewicht. In allen Gewichtsklaſſen gab es neue Meiſter, denn die Titelverteidiger Schmitz(Köln), Gocke Kriegsmarine) und Peter(Neuaubing) waren nicht am Start. Im Federgewicht kam Willi Möchel(Köln) zu Mei⸗ ſterehren, im Weltergewicht Europameiſter Gefr. Fritz Schäſer(Ludwigshafen) und im Halbſchwergewicht Oolt. Ehret im Halbſchwergewicht. Faſt durchweg gab es für die voriten Schulterſiege. Die entſcheidenden Kämpfe im JG⸗Feierabendhaus wa⸗ ren leider nicht ſo gut beſucht, wie man es erwartet und gewünſcht hatte. Meiſter im Federgewicht wurde Willi öchel, der alle Gegner entſcheidend beſiegte, mit Aus⸗ nahme des Kriegsmarine⸗Vertreters Block, der ſich nur nach Punkten geſchlagen bekannte. Rudi Reinhardt trat in der Schlußrunde gegen Möchel nicht mehr an und ſo kam er Ludwigshafener Karl Vondung auf den zweiten Platz. m Weltergewicht ging Europameiſter Schäfer nur mit dem Berliner Wicke über die Diſtanz, während alle an⸗ deren Gegner ſchon nach durchweg zwei und dͤrei Minuten die Ueberlegenheit des bärenſtarken Pfälzers anerkennen mußten. Hertling(Kriegsmarine) ſicherte ſich durch einen Sieg über Wicke den zweiten Platz. Im Halbſchwergewicht gab es zum Schluß mit dert:2⸗Niederlage des durch eine Berletzung behinderten Oblt. Ehret gegen ſeinen Klub⸗ kameraden Bruno Henze eine Ueberraſchung, aber da Henze norher gegen Röttgen(Kriegsmarine) verloren hatte, blieb Ehret an der Spitze, während Henze mit dem zweiten Platz zufrieden ſein mußte. Dier Endſtand: Febergewicht: l. Willi Möchel(Kölnſ 1 Fehlpunkt; 9. K. Bondung(Ludwigshaſen) 5.; J. Reinhardt(Hohen⸗ limburg) 7.; 4. Block(Kriegsmarine) 8.; 5. Cavalar (Lndwigshafen) 9 P. Weltergewicht: 1. Gefr. Fritz Schäfer(Ludwigshafen) 1 Fehlpunkt; 2. Hertling(Kriegsmarine) 4.; 3. Wicke Berlin) 6.; 4. Lehner(Nürnberg) 7.; 5. Wittmann (Ludwigshafen] 7 P. Halbſchwergewicht: 4. Oblt. Karl Ehret(Ludwigs⸗ hafen) 2 Fehlpunkte; 2. Henze(Ludwigshafen) 1., 3. Röttgen(Kriegsmarine) 5 P. AESTOFFRöifeE AIsforfRoSrrr Denkt an das Vorbild der Soldaten, an die Leistungen in den Rüstungswerken und die unermüdliche Arbeit der deutschen Land- wirtschaſt. Ihr sichert die Leistungskraft der Wehrmacht und der Heimat durch Eure Spende zur Alekleider und SpinnstoffsfqN8 9ĩ2 Hockey-Endspiel in Frankturt TV 57 Sachſenhauſen— Berliner Hockeyelub Reichsſportführung hat das Endſpiel um die deutſche Hockeymeiſterſchaft der Männer zum 14. Juni nach rankfurt a. M. angeſetzt. Endſpielgegner ſind der Titel⸗ perteidiger Berliner HE und der TB 57 Frankfurt⸗Sach⸗ ſenhauſen. Spiele um die deutſche Hockeymeiſterſchaft werden erſt ſeit 1987 ausgetragen. Erſter Titelträger war der Berliner C, der auch 1938 die Meiſterwürde errang, und zwar mit einem:0⸗Sieg über den TB 57 Sachſenhauſen. Beim öritten Anſturm war dänn aber Sachſenhauſen an er Reihe. Es ſiegte in Berlin über den BHC mit 110. 4040 ſtanden die Frankfuxter erneut im Endſpiel, mußten ſich aber— wiederum in der Reichshauptſtadt— vom Ber⸗ liner SB 92 eine 075⸗Niederlage gefallen laſſen. Im Vor⸗ lahr bolte ſich der Berliner Hé durch einen:0⸗Sieg über die 2 Paſing München den Titel, den er jetzt in Frank⸗ ſurt gegen Sachſenhauſen zu verteidigen hat. Die Sachſen⸗ Die rundenſpielen beteiligt und ſtehen jetzt zum vierten Male im Endſpiel. Keine andere Mannſchaft kann eine ſolche Erſolgsſerie auſweiſen. Zvwischenrunde der deutschen Hockev- Meisterschaft(Frauen) Würzburger Kickers— Rech Stuttgart 110 Harveſtehnder Toc— Duisburger SpV 11:0 Internationaler Box-Kongreß in Rom Die Tagung des Internationalen Amateur⸗Boxverban⸗ des(FJBA) in Rom wurde am Mittwoch fortgeſetzt. Nach längeren Beratungen interner Natur kamen verſchiedene Anträge auf Aenderung der Wettkampfbeſtimmungen zur Sprache. Es wurde die Geheimhaltung der Urteile be⸗ ſchloſſen. In Zukunft dürſen Sekundanten für ihren Mann den Kampf aufgeben, jedoch darf die Aufgabe dann nicht mehr durch den Sekundanten erſolgen, wenn der Kämpfer als entſcheidend geſchlagen anzuſehen iſt. Der Vollzugsausſchuß wurde von drei auf fünf Mitglieder erhöht und außerdem die Gründung einer Regel⸗ und Schiedsrichterkommiſſion beſchloſſen. Dieſe beſteht aus Smeds(Finnland) als Obmann und den Mitgliedern Müller(Deutſchland), Ritzi(Schweiz), Faloney (Belgien) und Dr. Paſſamonti(Italien). Den natio⸗ nalen Verbänden wurde aufgegeben, von allen Länder⸗ kämpfen 2 v. H. der Einnahmen an den internationalen Verband abzuführen. Der einkommende Betrag ſoll dazu dienen, den Landesverbänden bei ihren Länderkämpfen internationale Kampfrichter und ſonſtige Unparteiiſche Relte den internationalen Verband zur Verfügung zu ellen. 9 kuropäisther Berufsboxverband gegründet Die in Rom verſammelten Borſportvertreter aus 16 Ländern haben am Freitag die Gründung eines Euro⸗ päiſchen Berufsboxverbandes beſchloſſen. Die Aſſociazione Pugiliſtieo Europei(APPé) löſt nun die bisher für den Berufsboxſport zuſtändige Internationale Box⸗Union ab. Der Vorſtand des neuen Verbandes ſetzt ſich aus Vittorio Muſſolini als Präſident, Dr. Miſti di Gennardo(beide (Italien) als Generalſekretär, Dr. Franz Metzuer (Deutſchland) als Vizepräſident, Folony(Belgien), Mar⸗ cueron(Schweitz). Oſſerin(Spanien) und einem noch zu ernennenden rumäniſchen Vertreter zuſammen. Erſtrebt wird die ſtraſſe Ausrichtung des Berufsboxſportes. Aus dieſem Grunde ſoll nach deutſchem Vorbild auch in den übrigen Ländern der Berufsboxſport der Aufſicht der Amateurverbände unterſtellt werden. Pommern.(Tſchammerpokal⸗Spiele): Pfeil Lauenburg gegen LS Kamp:11; Viktoria Kolberg— LS Die⸗ venow 13:2; LSV Parow— BfB⸗Reichspoſt Setttin:1; Stettiner SC— TSB 60 Stralſund 411. Berlin ⸗Mark⸗ Brandenburg.(Tſchammerpolalſpiele): Hertha⸗BSc— Kickers,:2; Minerva 93— Wach Hen⸗ ſchel:1; Union Oberſchöneweide— Reichsbahn S 211. n. Verl., Viktoria 89— Germania 88:0. 3 Sachſen. Rieſaer SV— Sc os Freital(Tſch.⸗Pok.) 214; Sportfr. 01 Dresden— Reichsb. Dresden(Tſch.⸗Pok.) 812; Chemnitzer BéE— Döbelner SC(kſch.⸗Pok.):2 n. Verl.; Dresdener SC— Ordnungspolizei Chemnitz(.⸗Sp.):0. Mitte. Sportfr. Halle— Wittenberg 07(Tſch.⸗Pok.) 612; Preußen Merſeburg— Thüringen Weida(kſch.⸗Pokal) kampflos für Merſeburg; S Heinersdorf— LS Nord⸗ hauſen(Tſch.⸗Pok.):8. Nordmark. Hamburger SV— BſB Kiel(kTſch.⸗Pok.) 7·1; Altona 93— Eimsbüttel(.⸗Sp.):2; Fcé St. Pauli gegen Victoria Hamburg(.⸗Sp.):2. Tus Helene Alteneſſen— Weſtende Ham⸗ orn 04. Kurheſſen: SpB Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel SC Bfe Neckaran— 98 Darmſtadt:1 Der Vis Neckorau mußte ſich im Kampf gegen das tapfere 98 Darmſtadt ſehr ſtark einſetzen, wollte er das beſſere Ende für ſich haben. Bie Neckarau: Gaska; Benner, Gönner; Will, Kloſter⸗ mann, Neutz; Broſche, Kuhn, Preſchle, Orth, Grießemer. 98 Darmſtadt: Kern; Mühlbach, Oeſtreicher; Fürſt, Klobes, Jäger; Binder, Oſtricharzyk, Rothenburger, Hof⸗ mann, Wernz. Nach acht Minuten waren die Lilienträger aus Darm⸗ ſtadt, deren Tor bereits ſehr im Kreuzfeuer der Neckarauer Angriffe geſtanden hatte, durch Mittelſtürmer Rothen⸗ burger überraſchend in Führung gegangen, die aber von dem Halblinken Orth auf eine ſaubere Flanke von Broſche durch ein prachtvolles Kopfballtor ausgeglichen werden konnte. Eine Rückgabe des baumlangen Darmſtädter Läufers Fürſt gab nach einer halben Stunde dem fleißigen Broſche auf dem rechten Flügel Neckaraus Gelegenheit zum zweiten Tor, das dann der quicklebendige Darm⸗ ſtädter Sturm in oft raſſigen Zwiſchenſpurts aufzuholen ſuchte. Nach Wiederbeginn ſah es bei Neckarau wiederholt mulmig aus. Darmſtadt blieb bei Luſt und griff zähe und aus⸗ dauernd an, ſo daß die Sache intereſſant und wechſelvoll blieb. Als Neckarau dann Neutz auf halbrechts vorzog, gewannen ſeine Angriffe wieder an Format, ſo daß ſchließ⸗ lich doch noch in der 88. Minute das entſcheidende dritte Tor fällig werden ſollte, als Neutz Preſchle mit einer guten Vorlage bedient hatte. Der Vid Neckaran zeigte in den Anfangsminuten ein formſchönes Spiel, das jedoch nicht gehalten werden konnte, da der Sturm, der in dem Rechtsaußen Broſche ſeinen beſten Spieler hatte, die temperamentvolle Abwehr der Darmſtädter nicht mehr auszuſchalten wußte. Sehr von Nachteil blieb in der Folge das etwas nachläſſige Spiel der Hintermannſchaft, die nur Dank Her qualitätvollen Arbeit von Kloſtermann und Benner um eine Ueber⸗ raſchung herumkam. 98 Darmſtadt hat ſich wacker geſchlogen und mit ener⸗ giſchem Ruckzuck eine ſehr gute Pokalpartie geboten. Der gebenen Moment eine erhöhte Durchſchlagskraft vermiſſen. Sehr ſchlagſtark war die Tordeckung, mit Mühlbach und Oſtreicher in der Verteidigung. — Knapper Pokalsieg für Neckarau Schiedsrichter Dehm⸗Durlach leitete in gewohnter Zuverläſſigkeit. BſB Mühlburg— SB Stuttgart:6(:83 Auf eigenem Platze mußten die Mühlburger von den ſpielſtarken Stuttgartern eine hohe Niederlage einſtecken. Mühlburg trat allerdings mit einer ſchwachen Mannſchaft an; die bewährten Stürmer Raſtätter und Kuhm fehlten und Speck im Tor war durch Handverletzung behindert. Dazu vermochten die Platzherren in den erſten 20 Minuten, in denen zwei Tore für die Gäſte fielen, nur 10 Mann du ſtellen. Auch im weiteren Verlauf blieben die Leiſtungen der Mühlburger Elf recht mäßig. Gegen die gut auf⸗ gebaute Hintermannſchaft der Stuttgarter ſetzte ſich der zuſammenhanglos ſpielende Sturm nicht durch. Den Güſten war die Feldüberlegenheit während der ganzen Spieldauer nicht abzuſtreiten. Die vier Brüder Kronen⸗ bitter heimſten fünf Tore für ſich ein, das 6. ſchoß der Halbrechte Lienhart(Gaſtſpieler von BfR Heilbronn).— Den Ehrentreffer für Mühlburg erzielte nach dem Sei⸗ tenwechſel der Halbrechte Becker. Die Spiele der 1. Spielklasse Am Sonntag fand nur ein Spiel zwiſchen Friedrichsfeld und Käfertal:2 ſtatt. Käſertal verlor knapp:3. Es blieb wohl Tabellen⸗ führer, das letzte Spiel gegen Edingen wird aber die end⸗ gültige Klärung in der Meiſterſchaft bringen. Da Phönix dichtauf iſt, muß das Spiel gewonnen werden. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Käfertal 17 13 0 4 51:27 26·8 Phönir Mannh. 17 12 1 4 48.20 25˙9 Viernheim 18 11 1 6 56•38 23.13 Friedrichsſeld 18 10 8 6 54˙43 22:14 Ilvesheim 17 8 3 6 44·37 19·15 Seckenheim 18 8— 8 2582 18.18 07 Mannheim 18 7 3 8 25:21 17:19 Edingen 6 1 10 29·4 13:21 Weinheim 18 4 2 12 32.42 10.26 8 Mannheim 18 1 1 16 16:75 3·83 VfTug Feudenheim— Amicitia Viernheim 621 Eindeutig und klar beſiegte Feudenheim ſeinen ein⸗ Spielklaſſenkollegen Viernheim mit:1. Das Reſultat avar in erſter Linie ein Erfolg des ſchußfreudigen Feuden⸗ heimer Sturms, bei dem Watzak allein mit vier Trefſern aufwartete, während Spatz und Hofmann die reſtlichen Tore für ſich buchen können. Sportführer tagten in Schriesheim Der Sportbereich Baden hatte ſeine Sportbezirks⸗ führer aus ganz Baden und eine Anzahl Fachwarte am Samstag und Sonntag zu einer Tagung nach Schriesheim zuſammengerufen. Bereichsamt⸗ mann Groth leite an Stelle des verhinderten Sportbereichsführers Miniſterialrat Kraft die Sit⸗ zung mit einer kurzen Begrüßungsanſprache ein. Sein beſonderer Dank galt Bürgermeiſter Pg. Ur⸗ ban, der der Tagung großes Intereſſe entgegen⸗ brachte, ſowie Sportbezirksführer Stalf⸗ Mann⸗ heim(Bezirk 3) als Gaſtgeber. Er wies kurz auf die Bedeutung der Winterarbeit des NSqe hin. Hierauf gab der ſtellvertretende Bereichsſportwart Neuberth⸗Karlsruhe einen Ueberblick über den dem deutſchen Sport erteilten Win⸗ terauftrag. Trotz der kurzen Zeit, die zur Ver⸗ fügung ſtand, um die Arbeit entſprechend aufnehmen zu können, wurden zahlreiche Veranſtaltungen mit großem Erfolg in Baden durchgeführt. In den ein⸗ zelnen Fachgebieten wurden 30 Veranſtaltungen durchgeführt mit 1120 Teilnehmern und 12860 Zu⸗ ſchauern. Die Vorführungsgruppen führten 47 Ver⸗ anſtaltungen mit 1510 Teilnehmern und 14051 Zu⸗ ſchauern durch. Reine Frauenveranſtaltungen kamen 10 mit 310 Teilnehmern und 3450 Beſuchern zur Durchführung. Schauturnen, Filmabende, offene Turnſtunden uſw. brachten 696 Veranſtaltungen mit 12 880 Teilnehmern und 75 200 Beſuchern. Alles in allem wurden in Baden 783 Veranſtaltungen durchgeführt mit 12880 Teilnehmern und 105 560 Beſuchern. Schon dieſe Zahlen zeigen, mit welcher Begeiſterung man in Baden an die Durchführung des Winterauftrags des deutſchen Sports heranging. Die Veranſtaltungen waren ein voller Erfola für die deutſche Sportbewegung und manch neuer Anhänger konnte dem Sport gewonnen werden. Beſonders erfreulich iſt der Zuwachs bei den Frauen und Kin⸗ dern. Gerade auf dem Gebiet der Leibeserziehung der Frauen und Kindern wurde Vorbildliches geleiſtet. Bereichsamtmann Groth kam dann auf die ſta atliche Sportaufſicht zu ſprechen, die nach einem Erlaß des Reichsinnenminiſteriums durchge⸗ führt wird. Beauftragter für Baden iſt Miniſterialrat Kraft und ſein Stellvertreter Be⸗ reichsamtmann Groth. Auf die Arbeit der Sport⸗ auſſicht wird gelegentlich zurückzukommen ſein. Die Abnahme des Reichsſportabzeichens wird ab 1. Juli 1942 neu geregelt. Die Ueber⸗ wachung der Beſtimmungen zur Abnahme wird durch die Leiter der ſtaatlichen Sportauſſicht vorgenommen. Die Prüſungen werden durch Prüfungsaus⸗ ſchüſſe vorgenommen, die aus einem Obmann und einer Anzahl von Prüfern beſtehen. Dieſe Ausſchüſſe müſſen anerkannt ſein. Nähere Einzelheiten werden noch rechtzeitig bekanntgegeben werden. Am Samstagabend traſen ſich die Teilnehmer auf Einladung von Bürgermeiſter Urban zu einein ſtimmungsvollen Kameradſchaftsabend im wunderſchön gelegenen Schwimmbad in Schriesheim. Sportbezirksführer Stalf ſprach Bürgermeiſter Urban ſeinen Dank für die freundliche Aufnahme aus. Dieſer, ſelbſt ein alter Sportler, gab ſeiner Ge⸗ nugtuung darüber Ausdruck. daß die badiſchen Sport⸗ führer gerade ſeine Gemeinde als Tagungsort ge⸗ wählt haben. Am Sonntagvormittag wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Nachdem Bereichskaſſenwart Zwei⸗ ſel Kaſſenfragen behandelt hatte, gab der derzeitige Stellvertreter! des Bereichsſportführers, Kuhn⸗ i ünch⸗Karlsruhe einen Bericht über die Tagung des Reichsführerrats in Berlin, aus dem für den weiteren Ausbau des deutſchen Sports intereſſante Einzelheiten zu entnehmen waren. Die Teilnehmer an der Berliner Tagung konnten ſich von dem Wert des Kinderturnens auf dem Reichsſportfeld fulball im Reich Tſchammerpokalſpiele in Süddeutſchland: Baden: VſB Mühlburg— Sportfr. Stuttgart:6; Vie Neckarau— SV 98 Darmſtadt.1; FC 08 Villingen gegen Freiburger§c:2; Fc Rheinfelden— S Wittenheim :3) BfTu Feudenheim— Amit. Viernheim(FrSp.) 611. Heſſen⸗Naſſan: Eintracht Frankfurt— Union Nieder⸗ rad kampfl. f..; SC Opel Rüſſelsheim— Rotweiß Frank⸗ furt 41; RSG Wormatia Worms— VfiR Mannheim 113, Stadtelf Frankfurt— LOSV Mainz(FrSp.):5. Weſtmark: Vſs 47 Speyer— TSch 61 Ludwigshaſen Oz nach Verl.; FV Saarbrücken— Eintr. Trier:2; Bor. Neunkirchen— TS Saargemünd:2.— Aufſtiegsſpiel: Bor. Spieſen— TSc 61 Kaiſerslautern 112. Elſaß: RSc Straßburg— Phönix Karlsruhe 405 Sc⸗ Schiltighheim— Tus Schweighauſen:3; Fc 93 Mül⸗ hauſen— SVga Kolmar:0.— Aufſtiegsſpiele: FV Walk gegen Poſt Straßburg:1; FV Gebweiler— RSc Mül⸗ hauſen 211. Württemberg: VfR Heilbronn— Spogg Fürth 1133 SB Feuerbach— Sch Böblingen:4; SV Göppingen— ViB Stuttgart:4; S Ebersbach— Schwaben Augsburg :4.— Aufſtiegsſp 272.— hern: Wacker München— Floriösd. Ac Wien 2·47 LS Fürſtenfeldbruck— 1860 München 016, 1. Fé Nürn⸗ berg— Rec Fürth 523. 9855 *33 : BfB Obereßlingen— SS Reut⸗ perſönlich überzeugen. Neuberth⸗Karlsrube kam auf eine Reihe von Veranſtaltungen zu ſprechen, die im Laufe des Jahres noch zur Durchführung gebracht werden ſollen. Es ſind u. a. geplant ein Volks⸗ ſchwimmtag, ein Volks⸗Waſſerſporttag, ein Volks⸗ mehrkampftag(ähnlich der früheren Bergfeſte der Deutſchen Turnerſchaft) für alle Fachgebiete und alle Bezirke und Kreiſe. Es ſind weiter vorgeſehen ein Kinderſpieltag, ein Volksturntag und ein Frauen⸗ treffen, zu dem Fräulein Waßmannsdorf ei⸗ nige Erläuterungen gab. Schon aus dieſer kurzen Aufzählung erſieht man, daß in Baden mächtig gearbeitet und geplant wird. Die Tagung in Schriesheim zeigte eindeutig, daß trotz der erſchwerten Umſtände das Leben im ba⸗ diſchen Sport ohne Unterbrechung und mit der glei⸗ chen Begeiſterung wie in Friedenszeiten weitergeht. Die Arbeit in den kommenden Sommermonaten wird von der im Stillen geleiſteten Arbeit dann einen Ausſchnitt bringen. Gauführertagung der MsRl Nach zweijähriger Pauſe hat der Reichsſportführer den Führerrat des Ne Reichsbundes für Leibesübungen nach Berlin zu einer grundſätzlichen auf die Kriegsaufgaben abgeſtellten Ausrichtung zuſammenberufen. Nach einem ſeierlichen Gedenken an die Gefallenen erfolgte die Ver⸗ pflichtung der neuernannten Gauſportführer. In eingehenden fachlichen Arbeitsbeſprechungen gab der Reichsſportführer ſeine Anweiſungen. Sie bezogen ſich im weſentlichen auf folgende Arbeitsgebiete: Die Sicherung der Leibeserziehung des deutſchen Volkes durch die Kräftigung der Gemeinſchaft des NSRL. Die beſondere Beachtung und Entwicklung der Leibes⸗ erziehung der Frauen und Kinder und Kleinkinder und die Umſtellung des praktiſchen Sportbetriebes und des Ver⸗ anſtaltungsweſens auf die verſtärkte bernfliche Inan⸗ ſpruchnahme des Volkes.“ So muß ſich der innerdeutſche Wettkampſverkehr auf Bereiche oder Gaue beſchränken. Reichsſiegerwettbewerbe müſſen in dieſer Zeit ausnahmslos ausfallen. Referate über die Sportauſſicht und die Sportpflege im Kriege, über den Sport in den neugewonnenen Oſtge⸗ bieten und über die Finanzierung der Arbeit in der Reichsführung, in Gauen und Kreiſen nahmen erhebliches Intereſſe in Anſpruch. Der Stabsleiter des NSRe, Guido von Mengden, teilte mit, daß die Sommer⸗ und Winteraufträge, die der Reichsſportführer dem NSRe erteilt habe, einzigartige Erfolge gezeitigt haben. Weiterhin gab der Reichsſport⸗ führer die Grundſätze der künftigen internationalen Sportbeziehungen und die beſonderen Aufgaben für Or⸗ 8 und Führung des europäiſchen Sportlebens ekannt. Tennis italien-Deutschlend.1 Im Mailänder Rompokal⸗Tenntskampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien wurden am Freitag, dem erſten Kampf⸗ tag, die Punkte geteilt. Italien ging durch einen über⸗ raſchend glatten Dreiſatzſieg del Bellos von 623, 6·2, 61 über Rolf Göpfert mit:0 in Führung, doch an⸗ ſchließend ſorgte Engelbert Koch durch einen feinen 623, :3,:6, 108⸗Sieg über Italiens celli für den Gleichſtand. Der Urlauber Göpfert ſtaud gegen den glänzend eingeſpielten de Bello auf verlorenem Poſten, um ſo erfreulicher war die große Leiſtung von Koch, der die beiden erſten Sätze nach jeweiliger:1. und:0⸗ Führung ſicher gewann und nach Abgabe des dritten Satzes die Entſcheidung im heißumkämpften vierten zu ſeinen Gunſten herbeiführte. Der erſte Tag ſchloß alſo:1. Sport in Itallen Lanzi lief 400 Meter in 48,4 Sekunden Am Donnerstag wurden in Italien die Zonen⸗Mei⸗ ſterſchaften in der Leichtathletik durchgeführt. Dabei gab es verſchiedentlich bemerkenswerte Ergebniſſe. So lief Mario Lanzi in Vicenza die 400 Meter in 48,4 Sekunden. Pederzani gewann dort die 800 Meter in:56,3. In Turin zam Giuſta im Hochſprung auf 1,85 Meter, in Mailand Romeo im Stabhochſprung auf genau 4 Meter und Tad⸗ dia im Hammerwurf auf 40,33 Meter. Bertocchi ſiegte in Bologna im 3000⸗Meter⸗Lauſen in:41,4 Min. Profeti holte ſich in Lucca das Kugelſtoßen mit 14,41 Meter und Toſi in Rom das Diskuswerfen mit 48,92 Mtr. Im Rah⸗ men der Titelwettkämpfe in Vicenza ging der Endlauf eines 1000⸗Meter⸗Wettbewerbes für Neulinge vonſtatten, ihn in der nicht ſchlechten Zeit von 2285,1 inuten. Heimann ſiegte in Bologna Bei den italieniſchen Radrennen des 4. Juni kam der Schweizer Stehermeiſter Theo Heimann zu einem neuen Erfolg, Er ſiegte in Bologna in einem Steherrennen mit 9 Punkten vor dem Italiener Guerra(). Im Flieger⸗ Mehrkampf behielt Bergoni mit 11 P. vor Aſtolft und Nervi mit je 8 P. die Oberhand.— In Vareſe gewannen Bartali⸗Ricci ein 40⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen mit 9 Punkten in genau einer Stunde und einer Sekunde vor Bizzi⸗Magni mit 36 Punkten und Cinelli⸗Leoni mit 92 P. Guß Genua iſt Hockeymeiſter Die Ualteniſche Hockeymeiſterſchaft ſtel erneut au Guß Genua, die im Endſpiel ihre Kommilitonen aus Modeng mit:0 ſchlugen. 8 Spitzenſpieler Cu⸗ häuſer waren mit Ausnahme won 1911ñſtändig an den End⸗ Kaſſel— VieL 1860 Marburg(FrSp.) 212. Der erſte Gonntag im Juni Man müßte gar mächtig in die Harfe greifen; denn der Monat Juni hat von uns noch wenia Lob erfahren. Wir erſchöpfen unſer ganzes Kontingent für den Mai. Dabei muß der Juni zumeiſt das er⸗ füllen, was ſein Vorgänger im Amt verſprach. Ge⸗ rechtigkeit für den Juni, der den Frühlina in den Sommer übergehen läßt, der uns das Waſſer wärmt für den Badebetrieb und die Roſen zu blühen nötigt! Soviel allerbeſte Empfehlung und ſo wenig Lobge⸗ jana. Das hat der wonnige Juni nicht verdient. Das heißt, er hätte ſehr viel verdient, um ſeiner Verdienſte willen. Ueber ſeinen erſten Sonntag iſt naturgemäß nicht viel zu berichten. Ein Standkonzert der Wehrmacht am Waſſerturm und die Eröffnung einer Ausſtel⸗ lung im Kunſtverein ſtanden im Terminkalender. Und ſelbſtverſtändlich der Appell der politiſchen Lei⸗ ter, eine wirkliche Großkundgebung. Die Skagerrak⸗ Gedenkfeier der ehemaligen Mariner war bereits am Samstag. Aus. Mehr gibt es nicht im Juni. Dafür gibt es Strandbad an allen Ecken. Was haben wir Mannheimer Bademöalichkeiten! Am Rhein, am Neckar und an allen Zwiſchenfachgewäſſern. Das Waſſer höret nimmer auf. Das Strandbad, das Bad der Bäder, bleibt ſelbſtverſtändlich das Strandbad auf der Reißinſel. Dort wird auch ein richtiger Badekult getrieben mit eleganten Strand⸗ anzügen und kühnen Kombinationen. Von den Frauen. Nicht von uns Männern. Wir tragen jahraus, jahrein unſere nur ſachlichen Zwecken dienende Badehoſe. Schlicht und ſittſam tragen wir ſie. Keinem Mann iſt je eingefallen, mit ihr Auf⸗ ſehen erregen zu wollen. Und daß auch ſie modiſchen Einflüſſen zugängig ſein ſollte, wird mindeſtens in Männerkreiſen nicht geglaubt. Wir haben ſie ge⸗ tragen ſieben Jahr. Nun wollen wir nur hoffen, ſie heuer recht oft tragen zu können. tt Helft den Arbeitern! NS6. Bei der Spinnſtoffſammlung im vergange⸗ nen Jahr wurden nur Altſpinnſtoffe geſammelt. Da⸗ her wurden nur im geringen Umfang Altkleider geſpendet. Das Ergebnis bewies, daß die ländliche Beyölkerung mehr ablieferte als die ſtädtiſche. Die Städter haben aber mehr Altkleider als die Bauern. Alle ungebrauchten Altkleider müſſen deshalb zur Spinnſtoffſammlung gegeben werden für die Rü⸗ ſtungs⸗, Land⸗ und Frontarbeiter, die notwendig Kleidung brauchen. Darum alle nicht mehr ſelbſt * Kleidungsſtücke der Altkleiderſammlung ſpenden! a Wir wünſchen Glück! Herr Rudolf Gber⸗ hardt, Guter Fortſchritt 18, feiert am Montag den 83. Geburtstag.— Frau Franziska Lederer Wwe., Kath. Bürgerhoſpital, E 6, 5/, feiert am Dienstag den 80. Geburtstag.— Invalidenrentner Ehriſtian Chriſt, Lutherſtraße 17, vollendet am 8. Juni das 70. Lebensjahr. ** Das ſtädt. Unterſuchungsamt in der Kurfürſt⸗ Friedrich⸗Schule, C 6, 1, Eingang gegenüber dem Zuiſenheim, ſteht für Pilzberatungen von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, am Samstag von 8 bis 12 Uhr jedem unentgelt⸗ lich zur Verfügung. Jeder, der Pilze ſammelt und die Gewißheit haben will, daß er die Pilze unbedingt genießen kann, kann dort die Pilze auf ihre Eßbar⸗ keit prüfen laſſen. Die Beratung iſt unentgeltlich. an Keine Krankenſcheingebühr und Arzneikoſten⸗ auteile mehr. Vom 1. Juni 1942 an ſind nach einem Runderlaß des Reichsarbeitsminiſters Hinterblie⸗ bene, die der Krankenverſicherung für Kriegshinter⸗ bliebene angehören, von der Entrichtung der Kranken⸗ ſcheingebühr und des Arzneikoſtenanteils, die ſie bis⸗ her zu zahlen hatten, befreit. Auch die Heimat wird siegen 8 Der vorgeſchrittenen Jahreszeit zum Trotz hatte ſich der Nibelungenſaal bis hoch hinauf gefüllt. Der Anlaß war ja auch ein ungewöhnlicher: Die Offi⸗ ziere der Heimatfront, die Aktiviſten der Partei, emp⸗ fingen ihre Marſchorder! Nahmen die Parole in Empfang, die den Sieg der Heimatfront gewährlei⸗ ſtet. Kreisleiter Schneider gab ſie. Mitreißender Auftakt: Fahneneinmarſch zu den Klängen des Kreismuſikzuges, Fanfaren der Jugend kündeten Zuverſicht, dann nahm die gleiche Jugend mit dem Lied„Führer befiehl, wir folgen dir“ alles vorweg, was in dieſer Stunde zu ſagen war. Nach⸗ dem der Kreisleiter die Meldung entgegengenom⸗ men, zeichnete er zunächſt einen politiſchen Leiter aus. Damit war beinahe ſymbolhaft der Uebergang geſchaffen für ſeine Rede, die ja dem unbekannten politiſchen Soldaten des Führers galt. Er verzich⸗ tete bewußt darauf, einen Ueberblick über die Kriegslage zu geben. Die Erfolge unſerer unver⸗ gleichlichen Wehrmacht ſind uns ja allen gegenwär⸗ tig. Um ſo mehr befaßte er ſich mit dem, was in der Heimat zu tun notwendig iſt, was gerade zum Aufgabenkreis des Politiſchen Leiters, des Reprä⸗ ſentanten der Partei, gehört. Drei Geſichtspunkte ſtellte der Kreisleiter beſonders heraus: Die innere Haltung, den perſönlichen Ein⸗ ſatz und die verſchworene Gemeinſchaft. Innere Haltung, das iſt die fanatiſche Hingabe an den Führer und ſein Werk. Starke Herzen müſſen ſich auch der Laue bewähren. Grogappell der Politisckhen leiter im Nibelungensaal Kraft ausſtrömen für die Schwachen und Verzag⸗ ten. Jetzt iſt die Bewährungsprobe für jeden Na⸗ tionalſozialiſten. In Zeiten der Gemächlichkeit kann Perſönlicher Einſatz bedeutet noch mehr Leiſtung und noch mehr Verzicht auf alle Bequemlichkeit. Das gute Beiſpiel iſt alles. Der echte Nationalſozialiſt braucht für ſeine Lebensführung keine beſonderen Verordnungen, er lebt und wirkt allein nach ſeinem Gewiſſen. Er beweiſt aber auch Zivilcourage, wenn es gilt, einen Widerſacher in die Schranken zu wei⸗ ſen. Die verſchworene Gemeinſchaft iſt das, was der Soldat ſchlicht Kameradſchaft nennt. In dieſer Kameradſchaft fallen alle trennenden Schranken, tritt alles perſönliche Intereſſe zurück im Dienſt des Ganzen. Wirken und Arbeiten ohne Seiten⸗ blick, ohne den Anſpruch auf beſondere Belohnung. Was jeder von uns getan, immer und in dieſer Zeit, das vergeht nicht, das lebt weiter in unſeren Kin⸗ dern und Kindeskindern. Die Nachwelt wird ein⸗ mal über uns richten, ob wir zum Sieg der Front beigetragen, oder ob wir in der Heimat ſchwach wa⸗ ren und der Stunde nicht würdig. Darum kann es für uns nur einen Glauben und nur eine Zuver⸗ ſicht geben und nur einen Gedanken, der alle augen⸗ blicklichen Unzulänglichkeiten ertyagbar macht: Auch wir in der Heimat werden ſiegen. Die Parole iſt gegeben. Heute ſchon gilt es, ſie in die Tat umzuſetzen. Mannheims Bevölkerung ura ihr Obst richtig bekommen bie neue Organisation des Ernährungsamtes sorgt für Befriedigung des Bedarts für Frischverzehr und Einmachzwecke Nach der Veröffentlichung des Städt. Ernäh⸗ rungsamtes vom 5. d. M. kann in Mannheim vom 15. Juni ab Obſt von Kleinverteilern nur noch gegen Bezugsausweiſe abgegeben werden. Grund⸗ lage für die Zuweiſung von Obſt an die Kleinver⸗ teiler bilden Beſtellſchein e, die ſich an den neu ausgegebenen Mannheimer Einkaufsausweiſen be⸗ finden. Die Haushaltungen müſſen dieſe Beſtell⸗ ſcheine durch die zum Verkauf von Obſt zugelaſſenen Ladengeſchäfte ſowie die in der einſchlägigen Ver⸗ ordnung namentlich aufgeführten Markthändler und ambulanten Hauſierhändler bis ſpäteſtens Mittwoch, 10. Juni abtrennen und ſich die Beſtellung auf dem dafür vorgeſehenen Feld des neuen Einkaufsaus⸗ ausweiſes durch Aufdruck des dem Kleinverteiler zugeteilten Nummern⸗Stempels beſtätigen laſſen. In der Bekanntmachung des Ernährungsamtes wurde aus Papiererſparnis⸗Gründen nur das Verzeichnis der Markthändler und ambulanten Hauſierhändler veröffenelicht; daß neben dieſen Gruppen auch die Obſt⸗ Fachgeſchäfte zum Verkauf zugelaſſen ſind, die ſich durch ein vom Ernährungsamt ab⸗ gegebenes Plakat ausweiſen können, iſt ſelbſtverſtändlich. Jedem Kleinverteiler wird auf Grund der von ihm abgelieferten Beſtellſcheine ſo viel Ware zugeteilt, daß er ſeine Kundſchaft nach dem Aufruf jeweils voll beliefern kann. „Der Auſruf der belieferten Geſchäfte erfolat ſtadt⸗ teilweiſe, wobei zur Einſparuna von Benzin an die Bildung von Fahrgemeinſchaften gedacht wird. Vorausſetzuna für ein gutes Funktionieren der Zuteilung iſt die vollſtändige Erfaſſung der Ware. Zu dieſem Zweck wird alles in Mannheim ankommende Obſt auf eine Zentral⸗Umſchlag⸗ ſtelle geleitet, die verkehrstechniſch ſehr aut gele⸗ gen iſt und daher keine Verzögeruna der Waren⸗ auslieſerung mit ſich brinat. Dort wird die Ware durch Vermittlung des Großhandels ſo gelenkt, daß ſie den Verbraucher auf dem ſchnellſten Wege er⸗ reicht. Die Befürchtung, daß durch Lenkuna der Ware eine Verzögeruna eintreten würde, iſt ſonach durchaus unbegründet. Allerdinas muß bei ſchnellverderblicher Ware ſchon jeweils am Tage vor der Zuteiluna durch einen Aufruf in den Zeitungen darauf hingewieſen wer⸗ den. welche Verkaufsſtellen vorausſichtlich am näch⸗ ſten Tage beliefert werden, damit die zum Zua kom⸗ menden Kleinverteiler und Haushaltungen ſich ein⸗ richten können. Daß ein ſolches Verfahren in dem richtigen Nummern⸗Aufruf Schwierigkeiten in ſich birat— niemand weiß ja am Tage vorher. welche Warenmengen am nächſten Tage ankommen— iſt klar. Sie müſſen aber um des größeren Gedankens willen bingenommen werden. Bei Ware, die ſich einige Tage hält, wird ein Zuteilungsverfahren ge⸗ wählt werden. das den Hausfrauen unnötiae Nach⸗ fragen bei Kleinverteilern erſparen kann. Sie dürſen gewiß ſein, daß auch zum Einmachen aus⸗ reichende Mengen aufgerufen werden. Das Ernährungsamt hat die Verbrauchsregelung für Obſt auf Grund einer präziſen Vorarbeit aufge⸗ baut, ſo daß die Hoffnung ausgeſprochen werden kann, daß durch verſtändnisvolle Einordnung des Groß⸗ und Kleinhandels auch die Verteilung von Obſt reibungslos vor ſich geht. Allerdings kann die vorgeſehene Regelung des Obſtverkaufes, die nicht einigen wenigen alles, ſondern jedem einen angemeſſenen An⸗ teil an der erfreulich ausſichtsreichen Obſt⸗ erute des Kriegsſommers 1942 zukommen laſſen will. nur dann einen vollen Erfolg haben, wenn auch jeder Berbraucher für ſich Diſziplin wahrt und auf Hamſterwege hintenherum bei den Erzeugern ver⸗ zichtet. Denn jeder Korb voll Stachelbeeren oder Erdbeeren, jedes Kilo Kirſchen, das auf illegalem Wege in die Einmachgläſer der Hausfrauen wan⸗ dert, ſtört die ſorgfältigen Mengenberechnungen, mit denen vom Ernährungsamt und dem Großhandel, für eine ſo umfaſſende Zuteilungsmaßnahme gear⸗ beitet werden muß. „Ich floh aus England“ Der Mann, der das von ſich ſagen kann, beißt Willy Biörneby. Er floh mitten im Krieg aus Enaland. Auf einem winzigen Gummiboot durch⸗ querte er den Kanal und wurde buchſtäblich in letzter Minute, nach einer Fahrt von 18 Stunden, bei hoher See von deutſchen Marineeinheiten aufgefiſcht. Dieſen intereſſanten Mann, einen Norweger, für einen Vortrag gewonnen zu haben, darf ſich das Volksbildunaswerk als beſonders auten Griff an⸗ rechnen. Der Beſuch hat denn auch gezeigt, wie dank⸗ bar man für dieſen Gewinn war. Willy Björneby iſt ein norwegiſcher Gymnaſtiklehrer, norciſcher Typ, aber nicht nordiſch kühl, ſondern von beträcht⸗ lichem Temperament. Beruflich war er anderthalb Jahre vor dem Krieg nach England gekommen. Viel⸗ leicht trieb auch ihn die norweaiſche Vorliebe für England über den Kanal Dieſe Vorliebe hat keiner⸗ lei ſachliche Bearündung, ſie iſt nur das Produkt jü⸗ diſch⸗freimauriſcher Erziehunasarbeit. Der junge Gymnaſtiklehrer ſah bald, wie klein die Menſchen im großen England ſind. Die unteren Schichten ver⸗ wahrloſt und entartet, ihre Kinder körperlich und ſeeliſch gefährdet, die Plutokraten dumm, faul und ohne ſoziales Gewiſſen. Unbeareiflich für uns, daß die Menſchen, die in den Slums den rieſigen Elends⸗ vierteln vegetieren, die Vornehmheit ihrer Ausbeu⸗ ter noch beſtaunen. Solid iſt der Mittelſtand, er bil⸗ det auch den Nährboden für die auten enaliſchen Soldaten. Sie ſind nicht zu häufia. In der Regel erfüllt das enaliſche Soldatenmaterial, dieſe An⸗ ſammlung von abergläubiſchen Analphabeten, nur geringe Anſprüche. Das ſtolze Albion hat wenig Grund ſtolz zu ſein. Das Sportland Enaland, um dieſen kontinentalen Irrtum auch noch zu berichti⸗ gen, beſteht aus Berufsſportlern, die der Maſſe An⸗ laß zu Wetten geben. Das iſt der engliſche Sport! Dummheit, Intereſſeloſigkeit, Kaſtengeiſt in allen Kaſten, wahnwitziger Glaube an eine länaſt ſchäd⸗ lich gewordene Tradition, das ſind die Kennzeichen des engliſchen Menſchen. Aber die Enaländer haben den Krieg zu ſpüren bekommen. Unſere Flieger hauptſächlich vermittelten ihnen die Bekanntſchaft mit ihm auf eine ſchmerzhafte Weiſe. Die zahlreichen authentiſchen Aufnahmen aus faſt allen großen Städ⸗ ten gaben davon Kunde. Von dieſen Zerſtörungen machen wir uns keinen Beariff. Alles was wir bei uns kennen, iſt harmlos dagegen. Das kann und darf uns ein Troſt ſein. Selbſtverſtändlich gab der ſympathiſche Reoͤner auch einen Bericht von ſeiner Flucht. Angeekelt von den enaliſchen Verhältniſſen und betrogen um die Früchte ſeiner Arbeit— er war ja Sergeant bei der engliſchen Armee und überwachte das geſamte Gom⸗ naſtikweſen— ſann er auf Flucht von der Inſel. Sie gelang auf einem lächerlichen Boot. Eine echte Wikingerfahrt, die nur von einem ganzen Kerl— und nur durch eine Zugabe von unwahrſcheinlichem Glück bewältiat werden konnte. Wenn es gegen geht. will er dabei ſein. Man kann es alau⸗ ben. Dieſen Vortrag müßten eigentlich alle deutſchen Menſchen hören. FAMILIEN-ANZEICEN OFFEENE STEILENNE THEATER FILM-THEATERR Gloria-Palast SeckenheimerStr.13. Amtl. Bekanntmachunsen Heute ketzier Nsf Kanb Die Deutsche Arbeitstront E SE— Kämpf kreud Statt karten! Die glückliche Ge-vexteil Holland-Pral dch b Ith unh Alhambra. Fra F 1—— + 2 arten ie glückliche Ge-Vexteilung von Holland- ralinen. Jüngere Mädchen, auch berufs- Nationaltheater Mannheim. Mon- Alhambra. Heute Montag letzter Frau un ie zarte Liebe S; Burt einer gesunden Tochter Vom Montag, dem 8. Juni, bis] schulpflichtige, werden für dieſ tag. 8. Juni, Vorstellg. Nr. 266, Tag!— Willi Forst's Meister- eines jungen Mädchens—: SDienstas. 9. Juni 1042, Doris—9— zeigen hocherfreut] Samstag, 13. Juni 1942, werden] Stepperei, Konfektion u. Fertig-“ Miete A 23, 1. Sonderm. 4 12:] werk„Wiener Blut“ mit Willy„Menschen im Sturm“ EinS um 19 Uhr, im Musensaal, an: Frau Alice Euder geb. Holler-] in den lüesigen Süßwaren-] macherei unserer Gummischuh-]„Der Jabobiner“, Oper in 3 Auf-] Fritsch, Maria Holst, H. Moser, Lobisfilm mit Olga Tschechowa, 2 bach— Peter Eoger, Obergefr., seschäften sowie in den Lebens-] fabrik als Nachwuchskräfte ge-] zügen von Anton Dvoräk. An- Theo Lingen, Porit Kreysler.] Hannelore Schroth, Siegfried 5 —9 bei der Luftwaffe. mittelgeschäften u. Bäckereien,, sucht. Ebenso werden einige fang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Die Wochenschau. Jugendliche] Breuer, Gustav Diehßl, Heinz Mhwm.-Käfertal, Gewerbestr. 25, soweit diese beliekert wurden, Halbtagsfrauen für leichtere Be- über 14 Jahren zugelassen!- Welzel. Wochenschau: Der den 6. Juni 1942. auf den Abschnitt N2 der gelben, schäftigung eingestellt. Gummi- KONZERTE.15,.45,.30 Uhr. Krieg in Ostasien— Sieg von Solist: Am 5. Juni 1942 ver⸗ schied in einem Reserve- Lazarett an einer sich in Ausübung seines Berufes zuse⸗ zogenen schweren Krankheit unser lieber. edler Sohn, Bruder. Enkel. Schwager. Onkel. Neffe u. Vetter Dr. med. dent. Eduard Marzi (eand. med.). Ass.-Arzt d. Mund-, Zahn- u. Kieferklinik. Heidelbers. San.-Ufiz. und Offz.-Anw. im Alter von 30½ Jahren. Mannheim(Friedrichsplatz 10). den 6. Juni 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Eduard Marzi und Frau Anna geb. Faiüt— Hans Jacobi(2z. Z. i. Osten) u. Frau Irene geb. Marzi u. Kind Eke- Antoinette Faißt Witwe und Verwandte. Beisetzung: Montag. den 8. Juni. 14 Uhr. Mannheimer Hauptfried- hok.- Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. Hart und schwer iraf uns die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber und hoff- nunssvoller Sohn, herzensguter Bru- der. Schwager. Neſle und Vetter Albert Gleissner Schütze in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 20 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten für sein Vaterland den Hel- dentod fand.- Beigesetzt. weit von seiner Heimat. möge er in Frieden ruhen. Mhm.-Käfertal(Poststr.). 6. 6. 42. In tiefer Trauer: Philivp Gleissner und Frau Anna geb, Schmitt: Maria. Martha und Käthe Gleissner. grünen und blauen Einkaufs- ausweise je 125 GrammPralinen zum Preise von 60 Pfennig ab- gegeben. Die Abschnitte N 2 sind von den Kleinverteilern ab- zutrennen, aufzukleben und bei unseren Kartenstellen gegen Empfangsbescheinigung bis spä- testens 18. Juni 42 abzuliefern. Bei der Ablieferung der Ab- schnitte ist gleichzeitig eine Abrechnung über die erhaltene Lieferung und über die auf Ab⸗ schnitte N2 abgegebene Menge vorzulegen. Die Kleinverteiler, die für die Verteilung von Pra⸗ Iinen in Betracht kommen, wer⸗ den gebeten, einen entsprechen- den Aushang in ihren Läden an- zubringen. Rote Einkaufsaus- weise werden nicht beliefert. Dieversorgungsberechtigten wer⸗ den gebeten, sämtliche Ein- käufsausweise der 2. Ausgabe bis auf weiteres aufzubewahern. Städt. Ernährungsamt Mann⸗ heim. 189 Warenfabrik Hutchinson, Hansa- Straße Nr. 66. 16 768 Näherin oder Hilisarbeiterin für Sattlerei gesucht. Wird auch angelernt. 2 5, 5. St6670 Frauen und Mädchen, die halbtag⸗ weise oder an einzelnen Tagen leichte und saubere Arbeit ver- richten müßten, wollen sich bitte melden bei der Personalabteilg. der Firma C. F. Boehringer& Soehne G. m. b. H. 17 177 Hilisarbeiterinnen gesucht für den Zusammenbau von Klein- Hochschule für Musik u. Theater, Mannheim. Prüfungskonzerte der Studierenden aller Abteilungen. Montag, den 8S. Juni, 19.30 Uhr im Kammermusiksaal: Klavier- klasse Albert Hofmann.- Zum Vortrag gelangen Werke von: W. A. Mozart, L. v. Beethoven. Rob. Schumann, Joh. Brahms, Fr. Liszt, Fr. Chopin. Karten zu RM 0,70 in der Verwaltung der, Hochschule, Teleph. 340 51 (Klinke 849). 19⁴ Kälte- Maschinen von Brown, Boveri& Cie..-., Abt. Kälte- maschinen, Ladenburg, Wall- Stadter Straße 53. 17 185 Zuverläss. Hausangestellte, welche kochen kann u. die Hausarbei- ten versteht, in kl. Einfamilien- haus zu älter. Ehepaar gesucht. Näheres 0 3, 4, Laden. 17174 TANZSCHULEN Tanzschule Stündebeek, Mann⸗ heim, N 7, 8, Fernspr. 230 06.- Kurse- Einzelunterricht. 216 VERKAUFEE Ordentliche, saubere Putzirau in gepfl. Haushalt gesucht. Moll⸗ Straße 17, parterre. St6662 Heu- und Oehmdgras- Vergebung in der Stephanienpromenade u. im Waldpark am Mittwoch, dem 10. Juni, gegen Barzahlung. Zu- sammenkunft.00 Uhr an der Bedürfnisanstalt in der Stepha⸗ nienpromenade.- Hochbauamt, Aht. Gartenverwaltung. 195 Fräulein oder junge Frau zur Be⸗ aufsichtigung eines 3i. Mädchens für nachmittags gesucht. Fern⸗ Sprecher Nr. 212 22. 17 172 Putzirau Imal wöchentl. von 8 bis 3 Uhr gesucht. Harke, Rahnfels straße 8, Tel. 239 07. 16 860 Todes-Anzeige Der Herr über Leben und Tod hat heute Freitagabend ½10 Uhr unsere innisstgeliebte Mutter. Frau Louise Fournier Witwe geb. Correll von ihrem schweren Leiden durch einen sankten Tod erlöst. Mannheim(B 6. 12). 5. Juni 1942. In tiefer Trauer: Milly und Hilde Fournier. Hie Beerdiguns findet am Montas, dem 8. Juni. nachm. ½2 Uhr. von VERLORE!N STELLEN-GESUCHE Warnungl Auf dem Augarten⸗ markt ist am Samstag eine läng- liche Schachtel mit Eierbestell- scheinen Nr. 38 verloren ge- gangen. Da bei der Polizei be- reits Anzeige erstattet, warne ich jed. Geschäftsmann vor An- nahme von Einzelabschnitten. Der Finder wird gebet., die Ab⸗ schnitte geg. Bel. abzugeben bei Hch. Becker, Eier- und Butter- geschäft, Laurentiusstraße 17. Geldbeutel in der Telephon-Zelle Graudenzer Linie, Schönausiedl. liegengeblieben. Abzugeben geg. Belohn. b. Paul Wolf, Gontard. straße 33, Tel. 203 07. 17 176 WOHNUNCSTAUSCH 3 Zimm. u. Kü., Innenstadt, gegen 2 Zimm. u. Kü., Lindenhof, ges. Ang, unt. St 6679 an die Gesch. der städt. Leichenhalle aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen.— ARZTE Von der Reise zurück! Dr. Gress, Neckarau, Rheingold⸗ straße Nr. 6. 1717⁵ TAUSCH-ANZEIGEN Neue Bettwäsche gegen Bettcouch ader 2 Sessel zu tauschen ges. Ang. unt. St 6671 an die Gesch. Wohnungstausch. Wohnung mit 3 Zimmern und Küche wird in Ladenburg gesucht gegen Woh⸗ nung mit 2 Zimmern, Bad und Küche in Mannheim. Angebote erb, an: Brown, Boveri& Cie. .-G,, Abteilg. Kältemaschinen, Ladenburg, Wallstadter Str. 53. Wohnungstausch.—-Zimmer⸗ Wohnung gegen 2- bis-Zimm.⸗ Wohnung zu tauschen gesucht. 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Spiel- leitung: Geza von Bolvary.- Vorher: Neueste Deutsche Wo⸗ chenschau und Kulturfilm. Für Iugendliche nicht erlaubt! Ufa-Palast. Ab morgen Dienstag in Erstaufführung!. Eine entzük⸗ kende, musikerfüllte Verwechs⸗ lungskomödie mit Joh. Strauß' bezaubernden Melodien„Die Nacht in Venedig“. Ein Paul- Verhoeven-Film der Tobis mit: Heidemarie Hathever, Lizzi Waldmüller, Hans Nielsen, Ha- rald Paulsen, Erich Ponto, Paul Henckels, Erika v. Thellmann, W. Steinbeck u. a. Spielleitung: Paul Verhoeven. Musik: Franz Doelle.— Im Vorspiel: Neueste Deutsche Wochenschau und Kulturfilm. Für Jugendliche ab 14 Jahren erlaubt!— Beginn: .15,.00 und.45 Uhr. Möblierte 2. bis-Zimm.-Wohng. mit Bad, Ziheiz. u. sonst. Komf. von Arzt ab sofort gesucht. An⸗ gebote unt. St 6676 à. d. Gesch. Schöne 2- bis-Zimmerwehnung zu mieten gesucht. Angeb. unt. Nr. 17 036 an die Geschäftsst. Für ein Gefolgschaftsmitglied (Frl.) suchen wir 1 Zimmer u. 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Voranzeigel Ab Dienstag: Der erfolgreiche Ufa-Film aus der deutschen Alpenwelt nach Lud- wig Ganghofer„Waldrausch“ mit Hansi Knoteck, Paul Richter U. and.- Jugendl. zugelassen! Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute z. letztenmal: Marianne Hoppe, H. Söhnker in „Auf Wiedersehen, Franziskal“- Nur ein Film von H. Käutner ver- mag so lustig, keck, heiter u/doch Zugl. ernst u. lebensecht zu sein! Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.30,.40 und.25 Uhr. Palast-Tageskine, J 1, 6(Breite Straße) Ruf 26885.- Von vorm. 11. Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Heute Mon⸗ tag letzter Tag!- In Wieder- aufführung:„Keine Angst vor Liebe“. Der große Heiterkeits- erfolg mit Liane Heid, Theo Lingen, Ralph Artur Roberts, Adolf Wohlbrück, Hilde Hilde- brand. Musik von Franz Grote. Ein Lustspiel, welches Sie nicht versäumen dürfen!— Neueste Wochenschau- Kulturfilm.— Jugend hat keinen Zutritt. Be- ginn der Abendvorstell..30 Uhr Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85.. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab morgen (nur 3 Tage)! In Wiederauf⸗ kührung: Weiß Ferdl in seinem übermütigen Lustspiel:„Alles wegen dem Hund“- ODas ver- rückte Testament) mit Trude Hesterberg, Edith Os, Willy Schäffers, Peter Bosse.— Zwei Stunden lachen.. Neueste Wo⸗ chenschau. Die ersten Berichte der japanischen Offensive, u..: Die Versenkung der Schlacht⸗ schiffe auf Pearl Harbour.- Jgd. nicht zugelassen!- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 letztmals:„Brüderlein fein“.- Alle Besucher loben dieses hei- tere und ergreifende Filmwerk. Voranzeigel Ab Dienstag: Das oberbayerische Lustspiel:„Der ahnungslose Engel“ mit den be- kännten Darstellern Joe Stöckel, J. Eichheim, Lucie Englisch u. a. Geschäits-Empiehlungen Werkzeuge Werkzeugmaschinen vom großen Spezialgesch. Adolf Pfeiffer, M 5, 3, teleph. erreichb unter Nr 22958. 22959 u 22950 Beitiedern-Dampireinigung Rieker R 3, 2a, empfiehlt sich im Rei⸗ nigen, Aufdämpfen und Nach⸗ füllen. 63 rof. Ludwig Hoelscher(Cello) Nationaltheater-Orchester Leitung: apellmeister Werner Ellinger Ouvertüre zu„Abu Hassan“ C. M. v. Weber ello-Konzert-dur. op. 101 Joseph Haydn . Symphonie-moll. op. 39 Jean Sibelius inzelkarten von RM.— bis.— ind erhältlich bei den KdE-Ver- aufsstellen Plankenhof P 6. Wald- ofistr. 8 und in den Musikhäusern Heckel und Kretzschmann. 4 fädüüuttütattununuat üs/ PP ————— 3 Niorgen is 22 7 8* Ihalysia wäsche Lange genug het men sie sufgeschoben. Aber nun frisch ans Werkl Thalysia- Modelle vertregen durch- aus Wasser und mil Waschmiſtel, vorausge- setzt, dah man sie richtig anwendei.— Wenn Sis keine Waschvorschrift be- sitzen, aber ganz sicher 5 fragen Sie die Thahysia-Fachbe- reterin. Sie kennt die vie- len Hendgriffe, die men beherrschen muh, um nicht enttäuscht zu wercien. 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