eeeeiieneeie Erſcheint wöchentl. 7mal. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. f Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Ph). Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M 1 Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ inger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Sir.., Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen V Suseres 10 pü Neue Mannheimer Seitihiß Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter ⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 8. Juni 1942 Japaner beſchiepen Sybney Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Asa-Märchen über die Serſchlacht bei den mmioway-anſein Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Juni. Während Rooſevelt geradezu verzweifelte Pro⸗ pagandaanſtrengungen macht, um nach ſechs Mo⸗ naten Krieg dem amerikaniſchen Volk wenigſtens einige tröſtliche Ausſichten zu eröffnen und die amerikaniſche Preſſe in geradezu kindlicher Weiſe von der Stärke der amerikaniſchen Flotte im Pa⸗ zifik ſpricht, kommt aus Auſtralien die Nachricht, daß die Japaner in der Nacht zum Sonntag zum erſten Mal die auſtraliſche Südküſte beſchoſſen haben, ohne daß die angeblich ſo ſtarken Flottenabteilun⸗ gen, die von Amerika in den letzten Wochen an die auſtraliſche Küſte geſchickt worden waren, dies ver⸗ hindern konnten. In der Nacht zum Sonntag tauchten nach auſtraliſchen Berichten japaniſche Kriegsſchiffe, bei denen es ſich um U⸗Boote gehandelt haben ſoll, vor Sydney und New Caſtle, einer beden⸗ tenden Stadt etwa 120 Kilometer nördlich Syd⸗ neys auf. Die Beſchießung von Sydney dauerte etwa eine halbe Stunde. Aus New Caſtle lie⸗ gen noch keine autheutiſchen Berichte vor. Ein auſtraliſches Kommuniqué behauptet natürlich, es ſei bei dieſen Beſchießungen kein militäriſcher Schaden angerichtet worden, gab aber zu, daß die Zivilbevölkerung Verluſte hatte. Eine Aeußerung General Mac Arthurs liegt noch nicht vor. In den USͤ ſucht das Weiße Haus der Oeffent⸗ lichkeit wenigſtens etwas zu bieten und verbreitet in den letzten 48 Stunden eine Reihe außerordentlich myſteriös klingender Nachrichten über die angeblich große Seeſchlacht, die ſich im nördlichen Pazi⸗ fik zwiſchen Hawaii und den Midway⸗Inſeln ent⸗ wickeln ſoll. So hatten die amerikaniſchen Zei⸗ tungsleſer am Ende des ſechſten Kriegsmonats wenigſtens das Vergnügen, in ihren Blättern wie⸗ der einmal zu leſen, die amerikaniſche Flotte habe einen„entſcheidenden“ Sieg erſochten und die Nie⸗ derlage von Pearl Harbour ſei damit„gerächt“ wor⸗ den. Es wird ſich ſelbſtverſtändlich ſehr bald heraus⸗ ſtellen, daß dieſe Siegesnachrichten, über die von den Blättern am Samstag und Sonntag ſpalten⸗ weiſe und unter rieſigen Ueberſchriften 0 wurde, ebenſowenig den Tatſachen entſprechen, wie die früheren entſcheidenden Siege gleicher Art. In einem ſpäteren Bericht warnt Admiral King, der Oberbefehlshaber der amerikaniſchen Flotte, be⸗ reits vor allzu großen Erwartungen und wendet ſich indirekt gegen die phantaſievollen Berichte über eine japaniſche Niederlage. Die Schlacht in Afrika wütet weiter Sowietangriff an der Wolchow-Front abgewiesen/ Britisches Schnellboot beschädigt (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 8. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht, gibt bekannt: Im Südabſchnitt der Oſtfront wurden erneute feindliche Angriffe durch unga⸗ riſche Truppen abgewieſen. Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabſchnitts wurde der Angriff gegen die eingeſchloſſenen feindlichen Gruppen trotz ungünſtiger Wetterlage erfolgreich fortgeſetzt. Am Wolchow⸗Abſchnitt wiederholte der Gegner ſeine heftigen Angriffe gegen einen ſtark verteidigten Brückenkopf. Er wurde in harten Kämpfen abgewieſen und erlitt hohe Einbuße an Menſchen und Material. In Nordafrika dauern die harten Kämpfe an. 5 Erneute wirkungsvolle Angriffe der Luft⸗ waffe wurden gegen die Luft⸗ und Flottenſtütz⸗ punkte der Inſel Malta geführt. An der Südküſte Englands wurde ein Han⸗ delsſchiff mittlerer Größe durch Bombenwurf beſchädigt. 5 Vor der holländiſchen Küſte hatten Minen⸗ ſuchboote in der Nacht zum 7. Juni Gefechts⸗ berührung mit britiſchen Schnellbooten. Sie be⸗ ſchädigten ohne eigene Verluſte ein feindliches Boot durch mehrere Artillerietreffer. Ein englischer Unterhausabgeordneter macht seinem Herzen Luft (Funkmeldung der NM 3) + Genf, 8. Juni. Der unabhänagige Unterhausabgeordnete Bro wu erklärte„Mancheſter Guardian“ vom 1. 6. zuſolge, auf einer Konferenz in Blackpool, das öffentliche Leben in Eugland ſei in dieſem 924 53 einem Paradies der Unfähigen ge⸗ worden. Es nehme heutzutage in Großbritannien niemand Anſtoß. wenn ein höherer Staatsbemter einen Bock nach dem anderen ſchieße, bei jeder Gelegenheit dann noch befördert werde und ſchließlich im Oberhaus lande. Das müſſe anders werden, wenn England dieſen Krieg noch gewinnen wolle. Denn jeder Krieg, und zumal der ietziae, verlange die Erfüllung gewiſſer Vorausſetzungen, u. a. daß man die beſt⸗ mögliche Regierung und die wirkſamſte Kriegs⸗ und Verteidigungsmaſchine habe. Beides aber habe Enaland nicht. Der jetzige Kriea ſei darüber hinaus nicht nur ein internationaler Kriea im bisher üb⸗ lichen Sinne, ſondern die Erſchütterung einer Zivi⸗ liſation, die ſich„auf einer blödſinnigen Grundlage“ aufbaue. Bevor man daran denken könne den Kriea mit dem äußeren Feind ſiegreich für ſich zu beenden, müſſe man zuerſt zu Hauſe aufräumen. wieder eine Verjüngungskur an der Armee Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Juni. Verſchiedene engliſche Zeitungen berichten über — bevorſtehende, ſehr umfangreiche Neu⸗ beſetzungen in den höheren Stellen des britiſchen Landheeres. Abermals ſollen, wie ſchon vor ſechs Monaten, zahlreiche ältere Offiziere in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt bzw. auf Verwaltungspoſten abgeſcho⸗ ben werden.„Daily Mail“ begrüßt dieſen Plan und bezeichnet eine abermalige Verjünguna der britiſchen Armeeführuna als unbedingt notwendig. Solche Verjüngungsprozeduren werden ſeit Dün⸗ kirchen in faſt regelmäßigen Abſtänden in England vorgenommen. Nachdem ſich ſeinerzeit General Ironſides ironiſche Bemerkungen über die„zu jun⸗ gen“ deutſchen Generäle ſo bitter gerächt hatten, ſcheint man die höhere Armeeführung in England allmählich in einen Kindergarten verwandeln zu wollen. Generalleutnat Montgomerv erklärte:„Der im Alter von 23 bis 30 Jahren ſtehende Soldat kämpft am beſten, wenn er von einem 55jährigen Kompanieführer kommandiert wird und ſein Bri⸗ gadegeneral höchſtens 40 Jahre alt iſt“. General Montgomery ſelbſt hat ſoeben das 65. Lebensjahr überſchritten. In dieſen Rahmen gehört auch die Reklame, die für den 42jährigen General Lord Mount⸗ batten gemacht wird, einen nahen Verwandten des britiſchen Königspaares. Mountbatten hat. wie be⸗ kannt, den Oberbefehl über die ſogenannten„Kom⸗ mandos“ erhalten, wie man jene kleinen Truppen⸗ abteilungen nennt, die ab und zu nach Indianer⸗ manier ſich bei Nacht und Nebel an die franzöſiſche Küſte heranſchleichen und dann von den Deutſchen ſehr raſch wieder mit blutigen Naſen heimgeiagt werden. Lord Mountbatten, der ſich zur Zeit in den Vereinigten Staaten aufhält iſt ein Sohn des Prinzen von Battenbera deutſcher Ab⸗ ſtammung, der 1914 Erſter Lord der Admiralität war und 1917 ſeinen deutſchen Namen verleuanete und in einen enaliſchen überſetzte. Auch Kanada bekommt Lebensmittelkarten. Die Einführung von Zuckerkarten in Kanada gab der Vorſitzende des kanadiſchen Ausſchuſſes für die Preis⸗ geſtaltung im Kriege bekannt. Weitere Karten für andere Lebensmittel ſollen folgen. berichtet Luftaufnahme der wichtigen Flotten⸗ und Luftbaſis Dutch Harbour in Alaska, die von den Japanern an⸗ gegriffen wurde. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Englischer Völkerrechtsbruch Britiſche Bomber greifen in ſpaniſchen Gewäſſern havariertes italieniſches U⸗Boot an EP. Santander, 8. Juni. In ſpaniſchen Hoheitsgewäſſern in unmittelbarer Nähe des ſpaniſchen Fiſcherhafens San Pedro del Mare auf der Höhe von Santander griffen am Sonn⸗ tag ſechs britiſche Bomber ein havariertes italie⸗ niſches U⸗Boot an. Sie warfen Bomben, deren Splitter Mannſchaftsverluſte zur Folge hatten. Das Bhot ſetzte ſich zur Wehr und ſchoß mit ſeinen Bord⸗ waffen ein Flugzeug ab, worauf es die reſtlichen fünf vorzogen, das Weite zu ſuchen. Der Wächter des ſpaniſchen Leuchturmes erſtat⸗ tete beim Marinekommandeur von Santander Mel⸗ dung, worauf ein ſpaniſcher Hochſeeſchlepper das Boot abſchleppte. frankreichs lndustriekrise 1300 Großbetriebe müſſen ſchließen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 8. Juni. Die Erklärung des Staatsſekretärs für die indu⸗ ſtrielle Produktion, Bichelonne, über die Schlie⸗ ßung von 1300 Induſtriebetrieben in Frankreich beleuchtet die geſamte künftige Wirtſchafts⸗ politik dieſes Landes. Die Arbeiter der infolge un⸗ genügender Beſchäftigung nunmehr ſtillgelegten Be⸗ triebe ſollen in Zukunft die Wahl haben, entweder ihren bisherigen Beruf in Deutſchland weiter auszuüben oder zur Landwirtſchaft oder zur Grubenarbeit in Frankreich überzugehen. Die erſtere Löſung hätte, ſo führte der Staats⸗ ſekretär aus, den großen Vorteil, daß die gelernten Arbeiter ihr Handwerk nicht vergäßen. Da es ſich bei der Stillegung nur um Großbetriebe handelt und amtlicherſeits die Zahl der geſchloſſenen Betriebe mit rund 1300 angegeben wird, kann angenomaen wer⸗ den, daß in den nächſten Wochen eine beträchtliche An⸗ zahl von Induſtriearbeitern freigeſtellt ſein wird. „Prestigeangriffe“ ohne militärische Bedeutung! interessante Eingeständnisse zu den englischen Terrorangriffen gegen deutsche Städte Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, d. Juni. Die deutſchen Vergeltungsangriffe auf Canter⸗ burn haben der enaliſchen Bevölkerung offenbar die Augen etwas darüber geöffnet, welche Folgen die Terrorangrifſe der britiſchen Luftwaffe für ſie ſelber haben müſſen. Dazu ſcheint in den Kreiſen der britiſchen Luftwaffe ſelbſt dieſe Art von Ter⸗ roranariffen als wenig würdig empfunden zu werden. In einem erſtaunlich offenen Londoner Bericht des amerikaniſchen Columbia⸗Broadcaſting⸗Syſtems wurde heute morgen darauf hingewieſen, man habe erwartet, daß das Volk große Genugtuung über die enaliſchen nächtlichen Anariſfe auf deutſche Städte empfinden würde; erſtaunlicherweiſe ſei dies aber nicht eingetreten. Der Rundfunkberichterſtatter hat ſich mit einem enaliſchen Piloten unterhalten, der mit gegen Köln eingeſetzt war. Dieſer Pilot erklärte ihm offen: „Eigentlich iſt es ein Jammer, es handelt ſich da⸗ bei lediglich um Preſtigebombardierungen.“ Weiter heißt es in dem amerikaniſchen Bericht, der Materialſchaden in den deutſchen Städten ſei zwar aroß, aber es ſei ein Schaden, den man nach Anſicht maßgebender Kreiſe lange Zeit hindurch überhaupt nicht bemerken werde, das heißt, daß dieſer von den britiſchen Flugzeugen angerichtete Schaden ſich auf militäriſchem Gebiet nicht auswirken werde. Der annerikaniſche Bericht ſpricht ͤann ſelbſt von Preſtige⸗ anariffen und füat hinzu, dieſe Angriſfe auf deutſche Städte hätten nichts mit„ſtrategiſchen Bombardierungen“ zu tun. Offener kann man den reinen Preſtige⸗ und Ter⸗ rorcharakter dieſer enaliſchen Nachtanariffe gar nicht kennzeichnen, die ledialich erfolgen um den Sowjets zu zeigen, daß die Weſtmächte auch etwas zu tun in der Lage ſind! „Wem gehört lran?“ Moskau und Waſhington zanken ſich darum EP. Aukara, 8. Juni. Der Botſchafter der Bolſchewiſten in Teheran hat ſcharfen Proteſt dagegen erhoben, daß zwiſchen den USA und Iran Verhandlungen über die Anwendung des Pacht⸗ und Leihgeſetzes auf Iran geführt würden, ſelbſtverſtändlich unter dementſprechenden neuen iraniſchen Konzeſſionen an USA⸗Geſellſchaften. Der holſchewiſtiſche Vertreter erklärte, dieſes Vor⸗ gehen Nordamerikas verſtoße gegen den Geiſt der Alliierten. Sowjetrußand betrachte Jran als ſein Intereſſengebiet und gedenke dementſprechend zu han⸗ deln. Der britiſche Geſandte in Teheran verſucht nun, den Vermittler zwiſchen den, feindlichen Brüdern zu ſpielen. In dieſem Zuſammenhang wird auch noch bekannt, daß der iraniſche Botſchafter bei der Sowjet⸗ union zur Zeit nach Teheran unterwegs iſt. Er über⸗ bringe ſeiner Regierung neue Forderungen der Sowjetunion. Die Bolſchewiſten erklären darin, die Regierung von Teheran ſei immer noch zu ſowjet⸗ feindlich, und ſie habe deshalb mehr wie bisher den Wiünſchen der Sowjets auf Einflußnahme in Jran Rechnung zu tragen. 153. Jahrgang— Nummer 154 Iapans vier Kriegsschauplätze * Mannheim, 8. Juni. London und Waſhington werden von vielen Sor⸗ gen geplagt; eine der weſentlichſten iſt die Sorge, wo wohl Japan ſeinen nächſten Schlag führen werde. Daß dieſe Sorge überhaupt auf⸗ gekommen iſt und daß ſie ſo ſehr die Kriegspolitik der Alliierten überſchattet, iſt, ſofern es eines ſolchen Be⸗ weiſes noch bedurft hätte, der überzeugendſte Beweis dafür, wie ſehr erſtens den Alliierten auch im pazifiſchen Kriegsſchauplatz die Initiative aus der Hand genom⸗ men worden iſt und wie ſehr zweitens Japan es verſtanden hat, ſeine ſtrategiſchen Pläne im einzel⸗ nen geheim zu halten. Dieſe Unſicherheit im Lager unſerer Gegner iſt auch der Hintergrund für den Rivalitätsſtreit in dieſem Lager: niemand weiß, wer an der Reihe iſt, und jeder fürchtet, daß er ſel⸗ ber es ſei! So wird die Konzentration der verfüg⸗ baren Verteidigungsmittel an einer Stelle verhin⸗ dert, wird der pazifiſche Kriegsrat gezwungen, Pläne für alle möglichen Gelegenheiten bereitzuſtellen und damit auf einen großen einheitlichen Plan zu ver⸗ zichten, wird das Verteidigungsbündnis der ABCD⸗ Staaten, das einmal bekanntlich das große Angriffs⸗ bündnis gegen Japan abgeben ſollte, zerſprengt und wird ſeine, im ganzen genommen beachtliche Kraft gatomiſiert. Der Vorteil der inneren Linie und die damit verbundene Operationsfreiheit erweiſt ſich, nachdem die erſten japaniſchen Siege bereits die Möglichkeit eines konzentriſchen Angriffs der Gegner ausgeſchal⸗ tet haben, für die japaniſche Strategie als wahrhaft überwältigend. Ja, das Uebergewicht, das Japan da⸗ durch zugewachſen iſt, iſt heute bereits ſo groß, daß Japan nicht nur in voller Freiheit entſcheiden kann, wo es den nächſten Schlag führen will, ſondern daß es, auch nach dem Urteil ſeiner Feinde, durchaus in der Lage iſt, ſeine Kräfte gegen mehr als eine der vier Fronten ſeiner pazifiſchen Gegner anzuſetzen, und das um ſo mehr, als bereits jede der vier Fronten in ſeinen unmittelbaren Operationsbereich gerückt iſt. Im Mittelpunkt der augenblicklichen militäriſchen Operationen ſteht dabei Tſchungking⸗China, gegen das die japaniſchen Armeen von drei Seiten einen konzentriſchen Angriff eingeleitet haben, der ſehr weitreichende ſtrategiſche und politiſche Ziele hat. Nach dem Verluſt Burmas und der Burmiſtraße iſt Tſchungking⸗China auf ſich ſelbſt geſtellt. Ein Erſatz⸗ weg für die Burmaſtraße iſt nicht gefunden und kann auch vor mindeſtens Jahresfriſt nicht gefunden werden. Dieſe für Tſchangkaiſchek militäriſch und pſychologiſch gleichermaßen enttäuſchende Situation nützt Japana aus: Tſchungking⸗China ſoll jetzt nach den Erklärungen der japaniſchen Armeeführer„aus dem Krieg herausgeſchlagen werden“. Die Ausſichten, daß es gelingt, ſind nicht ungünſtig: Die Soldaten Tſchangkaiſcheks haben ſich in den Kämpfen in Burma als tapfere Männer erwieſen; aber im modernen Krieg brauchen auch die tapferſten Männer Kanonen, Tanks und Flugzeuge, und alles das fehlt den Chineſen heute. Außerdem hat der ſchnelle und reſt⸗ loſe Zuſammenbruch der engliſch⸗amerikaniſchen Vor⸗ machtſtellung in Aſien, die von Anfang an den Rück⸗ halt für den Krieg Tſchangkaiſcheks gegen Japan ab⸗ gegeben hat, einen ungeheuren moraliſchen Schock in Tſchungking verurſacht. Die Folge davon iſt, daß weite Kreiſe des Tſchungking⸗Regimes die Hoffnung auf einen Sieg der Alliierten verloren haben und ge⸗ neigt ſind, den japaniſchen Führungsanſpruch im großaſiatiſchen Raum als ein heute ſchon beſtehendes geſchichtliches Faktum anzuerkennen. Setzen ſich die japaniſchen Erfolge in China fort, dann iſt es in der Tat möglich, daß im Schatten des großen weltgeſchicht⸗ lichen Ringens von heute auch der alte Streit Tſchungking.—Tokio, der— eine der vielen Seltſam⸗ keiten der Politik— heute noch in der diplomatiſchen Regiſtratur der beiden Mächte nicht als„Krieg“, ſondern nur als„Konflikt“ geführt wird, ſeine Er⸗ ledigung findet. Würde aber Tſchungking⸗China nach fünfjährigem Kampf endlich reſignieren, ſo würde das einen ungeheueren Verluſt für die Gegner Japans bedeuten. Denn China iſt die einzige Auf⸗ marſchbaſis gegenüber Japan, die den Engländern und Amerikanern noch geblieben iſt. Von hier aus ſollte der große Eroberungsfeldzug ſtarten, in dem die Alliierten Rache für alle ihre bisherigen Niederlagen nehmen wollten. Tſchungking⸗China war vor allem auch die große Flankendeckung für ihren ſowjetruſ⸗ ſiſchen Verbündeten, deſſen ganze ſibiriſche Baſis nach einer Eroberung Tſchungkings durch die Japaner umklammert wäre. Begreiflich, daß man in London und Waſhington der Entwicklung der chineſiſchen Dinge mit größter Sorge entgegenſieht. Nicht viel geringer iſt allerdinas die So rgeum Indien. London und Waſhington hatten gehofft, daß die Javpaner ſich mit der Eroberung Burmas zu⸗ friedengeben und einen Anariff auf das durch die unzugänalichen Grenzgebirge geſchützte Indien ſcheuen würden. Nunmehr müſſen ſie erleben, daß die Japaner den fliehenden Enaländern auf dem Fuß gefolat und bis auf 30 Kilometer bereits an die indiſche Grenze herangekommen ſind. Die Aufre⸗ auna, die ſich Enalands bemächtiat hat, iſt um ſo arößer als bisher Indiens Verteidigungsſyſtem ausſchließlich gegen Nordweſten, aegen den mutmaß⸗ lichen Geaner Rußland, aerichtet geweſen iſt und ſich der Improviſation einer Verteidiauna gegen Nord⸗ oſten ſchwere natürliche Hemmniſſe— Bengalen ailt als eine der enalandfeindlichſten und der verkehrs⸗ ärmſten Provinzen Indiens— in den Weg ſtellen. Wavell ſteht hier vor einer Aufaabe, die ihm um ſo mehr Kopfzerbrechen machen wird, als er gleich⸗ zeitig Indien gegen einen Invaſionsverſuch zur See zu ſchützen hat. Die japaniſche Flotte beherrſcht bereits den Golf von Bengalen und hat ihr Opera⸗ tionsgebiet ſchon weit in den Indiſchen Ozean ausge⸗ Hehnt. Schon ſind die Verbindungslinien um das Kap der Guten Hoffnuna nach Indien ernſtlich ge⸗ fährdet. Schon bieten, wie der japaniſche Uboots⸗ anariff auf Diego Suarez beweiſt, Stützpunkte, die man eben erſt dem früheren franzöſiſchen Bundes⸗ genoſſen abgenommen hat keinen Schutz mehr!„In⸗ dien in höchſter Gefahr“ iſt heute keine Phraſe mehr, es iſt ein Notſchrei in ſtärkſter unmittelbarer Be⸗ dränanis. Genau ſo wie Indien ſich bedroht fühlt, ſo ſühlt ſich aber auch Auſtralien bedroht. Eine Zeit⸗ lang ſchien es, als ſei dieſe Bedrohung etwas weiter weggerückt, als würde Auſtralien Zeit bekommen, ſeine Verteidigung zu organiſieren und die verſproche⸗ nen, aber immer noch nicht erſchienenen großen amerikaniſchen Verſtärtungen in Ruhe abzuwarten. Die Wiederaufnahme der japaniſchen Luftangriſſe auf Port Moresby in Neu⸗Guinea, dem Sprungbrett nach dem auſtraliſchen Kontinent, und auf Port Dar⸗ win, dem Tor zu dieſem Kontinent, und der jüngſte kühne Angriff japaniſcher Unterſeeboote auf den Hafen von Sydney haben ſolche optimiſtiſche Regun⸗ gen ſehr raſch und ſehr gründlich zerſtreut. Wie der auſtraliſche Premierminiſter Curtin betonte und der Verteidiger Auſtraliens, General Max Arthur, unterſtrich, hält man in Auſtralien Japan durchaus für ſtark genug, eine Invaſion Auſtraliens zu ver⸗ ſuchen, und, was entſcheidender iſt, ſich ſelbſt immer noch zu ſchwach, einer ſolchen Invaſion erſolgreich Widerſtand zu leiſten. Der einzige Retter in der Not aber, auf deſſen Hilſe man angewieſen iſt und der auch mit Hilfever⸗ ſprechungen nicht gegeizt hat, diſe U S A, hat ſelbſt entdeckt, daß ihm die Gefahr überraſchend ſchnell auf den Leib gerückt iſt. Der Angriff der japaniſchen Flieger auf Dutch Harbour hat Waſhington klar⸗ gemacht, daß der Krieg direkt an die Grenzen des amertikaniſchen Kontinents heran⸗ gerückt iſt. Die Folgen dieſer Erkenntnis ſind ebenſo einſchneidend wie in mancher Beziehung grotesk. Daß man gleich die ganze Pazifikküſte in Alarmzuſtand verſetzt hat und Mexiko veranlaßt hat, für die mexikaniſche Pazifikküſte das gleiche zu tun, baß der aufgeregte La Guardia, deſſen Geſchäftigkeit den Krieg vorerſt noch als herrliche Reklamegelegen⸗ heit für die Wichtigkeit und Tüchtigkeit der eigenen Perſon betrachtet, Neuyork zur Luftgefahrenzone er⸗ klärt hat, das gehört zweifellos zu den grotesken Er⸗ ſcheinungen; weſentlicher und wichtiger iſt, daß Amerika ſeit dieſem Ueberfall zögert, Truppen, Flug⸗ zeuge und Kriegsſchiffe„außer Haus zu geben“, daß die Furcht vor einem unmittelbaren Angriſf Japans auf die amerikaniſche Küſte, ſet ſie begründet oder nicht, den amerikaniſchen Generalſtab in all ſeinen Dispoſitionen für den weltweiten Krieg, auf den Rooſevelt ſich eingelaſſen hat, hemmt und ihn zwingt, Mittel, die naderwärts dringend notwendig gebraucht werden, ſütr die eigene Verteidigung zu reſervieren. Die Auswirkung dieſer Umſtände reicht weit über den paziftſchen Kriegsraum hinaus. Diüeſe Feſtſtellung gilt übrigens auch für das ganze Problem: wie weit die Sorgen unſerer Gegner im einzelnen berechtigt ſind, wie weit ſie ſich erfüllen werden, iſt nicht einmal ausſchlaggebend. entſchei⸗ dender iſt, daß man den Japanern all das zutraut! Das zeigt, wie wenig man ſich der eigenen Kraft noch ſicher und wie ſehr man ſich dem Gegner und ſeinen Plänen bereits ausgeliefert fühlt. Wer ſich aber ſo unſicher fühlt, der hat innerlich bereits auf den Sieg verzichtet. Der trägt ſchon das Bewußt⸗ ſein mit ſich, daß ihn die Geſchichte bereits auf das Altenteil geſetzt hat und ſie ihm lediglich noch eine Friſt zu einer mehr oder minder anſtändigen Ab⸗ dankung läßt. In der Tat kann es ſich für die Gegner Japang nur mehr um dieſe Form handeln: an der Sache ſelbſt läßt ſich bereits nichts mehr ändern, dazu ſteht ſie bereits zu ſeſt gegründet in der Ge⸗ ſchichte. Dr. A. W. Londoner Häuserbiock fliegt in die luft Eine Bombe nach einem Jahr explodiert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Juni. In London ereignete ſich geſtern ſüdlich der Themſe ein ſchweres Exploſionsunglück, bei dem ein ganzer Häuſerblock in die Luſt geſprenat wurde. Nach den bisherigen Berichten kamen ungefähr 28 Men⸗ ſchen ums Leben. Die Unterſuchung ergab, daß das Unglück von einer Bombe verurſacht worden iſt, bie als Blindgänger vor einem Jahr in den Keller eines unbewohnten Hauſes gefallen war. 13 Nein, nein, wo komme ich hin? wehrt ſich der Arzt gegen ſeine Gedanken. Und all das nur, weil ich innerlich enttäuſcht darüber war, ſie fühllos ſehen — Wer kann wiſſen, wie ſie unter ihm gelitten hat? „„„Sie ſprach ja niemals Er beſchließt, Frau Gabler und alles, was er je über ſte gedacht hat, zu vergeſſen, denn iſt man be⸗ rechtigt, von jemanden ſchlecht zu denken, nur weil man ihr nicht mehr verſteht?.. oder nie verſtan⸗ den hat? Ees iſt eine Unſitte, ſich eine Meinung über Men⸗ ſchen zu bilden! Daraus ergibt ſich u Stellungnahme, und erweiſt dieſe ſich als unrichtig, gibt man nicht den falſchen Platz, ſondern den Men⸗ ſchen auf, der von einer anderen Seite, die man nicht gefunden hat, betrachtet werden müßte So kommt es, daß Dr. Wittkamp zum zweiten⸗ mal froh darüber iſt, Inge Gabler nicht mehr ſehen zu müſſen. Er zieht in Gedanken einen dicken Schlußſtrich unter dieſe Angelegenheit. „Ein Blick auf die Uhr läß ihn aufſpringen. Es iſt Zeit, hinunterzügehen. Sein Zigarrenetut von dem kleinen Schreibtiſch raffend läßt er alle Rätſel der Vergangenheit im Stich und begibt ſich lächelnd in die Hotelhalle. 1 — Kurz nach dem Tee bemerkt Dr. Wittkamp, daß der Freund nervös wird. Sie haben die Stunden bis dahin mit Erzählungen aus der Zeit ihrer Tren⸗ nung verbracht und ſind über dieſe Brücke binweg — in die alte Vertrautheit ihrer Studienjahre zurückgeſchritten. Der Arzt hat von der nahen Zukunft geſprochen, ie es ihnen ermöglichen wird. ſich wieder häufig und mit innerer Verwunderung bemerkt, — Peter Arnim nicht wie ſonſt ein reichliches Schock unwillkürlich eine dnb. Aus dem Führerhauptauartier. 8. Juni. Der Kal. ungariſche Miniſterpräſident und Außenminiſter von Kallay ſtattete am Samstaa, dem 6. Juni, dem Führer in ſeinem Haupt⸗ quartier einen Beſuch ab. Der Führer empfing ihn zu einer Beſprechung über die politiſche Lage, an der der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop teilnahm. Die Unterreduna war getragen von dem Geiſt der traditionellen deutſch⸗ unaariſchen Freundſchaſt und der Waffenbrüderſchaft, die in dem gemeinſamen Kampf der im Dreier⸗ mächtepakt verbündeten Völker aegen den Bolſche⸗ erneut ihren Ausdruck und ihre Bewährung indet. Nach den volitiſchen Beſprechungen begab ſich der -Boot-· Mleg Von Vizeabmiral Pfeiffer dnh. Berlin, 8. Juni. Durch den Wehrmachtsbericht vom Skagerraktage (31. Mai) iſt das Verſenkungsergebnis der deutſchen U⸗Bogte für den Monat Mai 1942 mit 140 vernich⸗ teten Schiſſen mit insgeſamt 767 400 BRa bekgnnt⸗ gegeben worden. Hierzu kommen noch die hohen Erfolgszahlen der Luftwaffe. Gegen dieſe höchſt beachtliche Monatsleiſtung, die unſeren Gegnern in unmißverſtändlicher Weiſe die Einbuße und die darin liegende Gefahr vor Augen rückt, muten die Verſuche der engliſch⸗amerikaniſchen Nachrichtendienſte geradezu lächerlich an. in denen die Verſenkunasergebniſſe der deutſchen U⸗Boote jetzt in Vergleich gebracht werden mit den Weltkriegsmonatsergebniſſen im Han⸗ delskrieg zu Anfang 1917, wobei mit dem Hinweis gearbeitet wird, da der Führer es ausgeſyrochen hat, daß jetzt mehr deutſche U⸗Boote am Feinde ſtehen als jemals im erſten Weltkriea, in dem die Höchſtzahl an Frontbooten 140 betrug. Von Fahresbeginn 1917 waren von 103 ab anſteigend bis 130 Frontboote Ende Mai im Kampf. * dieſer Zeit wurden von U⸗Booten ver⸗ ſenkt: Jannar 908 000, Februar 626 500, März 642 000, April 1000 000, Mai 644 500. Das ſind vom 1. 1. 1917 bis 91. 5. 1917, alſo in fünf Mona⸗ ten, insgeſamt 3,2 Millionen BRr. In der gleichen Zeit des Jahres 1942 wurben von den deutſchen U⸗Booten verſenkt: Jauuar 367 000, Februar 448 400, März 584.900 „Noril 538 800, Mal 767 400. Das ſind iusgeſam 2,7 Millionen BRRT. Man ſieht, daß zwar abſolut geſehen der Ertrag der erſten fünf Monate dieſes Jahres um rund 7 Million BRi hinter dem Verſenkungsbetrag der erſten fünf Monate 1917 zurückbleibt, anan wird aber erkennen, daß dem Vergleichsverſuch der Feindſender keine Beweiskraft innewohnt, wenn man das folgende berückſichtigt.*2 Bekanntlich wurde im Januar 1917 dex U⸗Boot⸗ krieg noch nach der von der deutſchen Diplomatie aus Rückſicht auf die Noten der USA⸗Regieruna ge⸗ forderten eingeſchränkten re nach der Priſenord⸗ nung geführt, was zur Folne hatte, daß er eigent⸗ lich nur noch im Mittelmeer ergiebia war. Vom 1. 2. 1917 ab ſetzte dann endlich um ein Jahr zu ſpät der von den Wehrmachtsſtellen dringend ver⸗ langte, uneingeſchränkte U⸗Boot⸗Krieg mit Zuſtim⸗ mung des Kaiſers ein. Er erbrachte ſofort das dop⸗ pelte Monatsergebnis, das im April 1917 ſogar auf Ungarns Ministerpräsident beim Führer Freundschattliiche Aussprache über aktuelle politische Fragen mit von Ribbentrop Führer mit Miniſterpräſident und Außenminiſter von Kallay und dem Reichsaußenminiſter von Ribbentrop zur militäriſchen Lagebeſprech⸗ una, an der von deutſcher Seite Generalfeldmar⸗ ſchall Keitel, General Jodl und der deutſche Militär⸗ attaché in Budapeſt, Oberſt von Pappenheim, von ungariſcher Seite Generalmajor Vitez Voerves, und der ungariſche Militärattaché in Berlin, General⸗ major Vitez Homlok, teilnahmen. Am Sonntaa, dem 7. Juni, war Miniſterpräſident und Außenminiſter von Kallay Gaſt des Reichsmini⸗ ſters des Auswärtigen von Ribbentrop hatte mit ihm eine eingehende Ausſprache über ak⸗ tuelle politiſche Fragen. die in freundſchaftlichem Geiſte verlief. 1947 und 1942 die Rekordhöhe von 1000 000 BRT anſtieg. Damals waren aber erſt rund 40 v. H. aller engliſchen Han⸗ delsſchiſfe bewaffnet und es beſtand kein Geleitzug⸗ wang; dieſer trat erſt vielmehr im Herbſt 1917 in Kraft. Es kam dazu, daß unſern Gegnern damals Ta Luftauſklärung, geſchweige denn Luftſicherung zu Gebote ſtand, daß ferner jede Erfahrung in der wirkſamen Abwehr von U⸗Booten unſeren Welt⸗ kriegs⸗Gegnern fehlte und daß es weder wirkungs⸗ volle Waſſerbomben noch brauchbare Ortungsgeräte gab. So konnten ſich unſere U⸗Boote in der Mehr⸗ zahl der Fälle in freier Jagd ihren Opfern unter voller Ausnutzung ihrer Ueberwaſſergeſchwindigkeit nähern, ohne eine Gegenwehr erwarten zu müſſen. Wie liegen nun heute im Vergleich dazu die Kampfverhältniſſe? Seit Beginn des gegenwärtigen Krieges fahren die Feinoſchiffe in meiſt ſehr ſtark ge⸗ ſicherten Geleitzügen, deren Ausſtattung mit ſchnei⸗ len, wendigen und gut bewaffneten Geleitfahrzeugen ſtändig ſteigt und bei dem der Geſamt⸗Tonnage⸗ Schwund pro Geleitzug zahlenmäßig ſtetigg rößer und wirkſamerwird. Alle Hanndelsſchiſſe unſerer Gegner wurden ſofort bei Kriegsausbruch raſch aus bereitgehaltenen Beſtänden bewaffnet, ſo daß jetzt ſchon längſt die Bewaffnung zur Regel wurde. Auuf Grund der Weltkriegserfahrungen konnte von un⸗ ſeren Gegnern in dieſem Kriege eine Abwehr organi⸗ ſiert werden, die noch durch eine ſehr wirkſame Luft⸗ aufklärung mit Flugbooten von großer Flugaus⸗ dauer und eine Luftſicherung, welche die U⸗Boote ganz weſentlich ſtört und ihre Angriffsausſichten mindert, verſtärkt wurde. Waſſerbomben und Or⸗ tungsmittel ſind inzwiſchen ſehr vervollkommnet worden und bilden natürlich auch eine ernſte Be⸗ drohung der U⸗Boote. Dieſer Vergleich wird ohne piele Worte ſedem Ein⸗ ſichtigen klarmachen, daß eine heute verſenkte Tonne Schiffsraum nicht rein zahlenmäßig mit einer im Fahre 1917 vernichteten verglichen werden kann und darf, ſchon deshalb nicht, weil die jetzigen Ver⸗ ſenkungs⸗Erfolge erzielt werden gegen eine ge⸗ ſchrumpfte Feindtonnage, denn der„uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg“ hat bereits ſofort bei Kriegsausbruch eingeſetzt und die für den Feind fahrende Tonnage um über 17 Mill. BR gelichtet, während der„un⸗ eingeſchränkte U⸗Bootkrieg“ des Weltkrieges gegen eine bis dahin mit aller Rückſicht behandelte„neu⸗ trale“ Tonnage eröffnet worden war. Verſenkungen und Geleitzugzwang haben das Handelsſchiff ſeltener werden laſſen. Mögen ſich die Feindmächte immer mit dem Vergleich unvergleichbarer Zahlengrößen tröſten, darum bleibt ihnen doch keine größere Ton⸗ nage verfügbar. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee..—.——— Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.)) + Rom, 8. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montas hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche, von Panzerkräften unterſtützte Gegen⸗ angriſfe wurden von unſeren Juſanterieverbänden glatt zurückgewieſen, die 150 Gefangene machten und Se Panzerſpähwagen und Kraftfahrzenge erbeu⸗ eten. Die beträchtliche Beute, die durch die im geſtrigen Wehrmachtsbericht erwähnte ſiegreiche Aktion ein⸗ 3 wurbe, umfaßt außer bedeutenden ugen au Kriegsmaterial— 50 Geſchütze und etwa die gleiche Anzahl Panzerabwehrgeſchütze. Unter den Gefangenen befindet ſich der Kommandierende Gene⸗ ral der 10. indiſchen motoriſierten Brigade. Im Luftraum von Acroma ſchoſſen unſere Flugzeuge ſechs ſeindliche Flugzeuge ohne eigene Verluſte ab. und deutſche Verbände grifſen ernent die Flotten⸗ und Flugzeugſtützpunkte der Inſel Malta an. Im Gebiet der zu wiederholten Malen getrof⸗ ſenen Ziele brachen ausgedehnte Brände aus. „„In der vergangenen Nacht bombardierte die eng⸗ liſche Luftwaſſe Cagliari. Einige Häuſer im Zen⸗ trum der Stadt ſtürzten ein und andere wurden be⸗ ſchädigt. Es gab 12 Tote und 15 Verwundete. Die Haltung der Bevölkerung war ruhig und diſzipliniert. 6 685 rich. er Führer ür den ſtellvertretenden Reichsprotektor Oberaruppenfihrer und General der Polizei Reinhard Heydrich ein Staatsbearäbnis angeordnet, das in Berlin ſtattfindet. Braſilien droſſelt den Bahnverkehr wegen Breun⸗ ſtoffknappheit. Die braſilianiſche Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft„Mogiana“ im Staate Sao Paulo mußte wegen Knappheit an Brennſtoff zahlreiche Züge ausfallen laſſen. Chileniſcher Generalſtabschef fährt nach Braſilien. General Escudero Otaro, der Generalſtabschef der chileniſchen Wehrmacht, wird am 12. Juni mit einer Reihe höherer chileniſcher Offiziere für 14 Tage nach Braſilien reiſen. von Plänen vor ihm ausbreitet, die allerdings immer nur zum kleinſten Teil verwirklicht wurden, ſondern nur ſtill vor ſich hinlächelt, wie wenn dazu manches zu ſagen wäre, das er aus irgendeinem Grunde ver⸗ ſchweigt. In ſeine feſten Züge hat ſich eine neue Weichheit geſchlichen, die Dr. Wittkamp nicht an ihm kennt. Aber nun wird er offenbar unruhig, ſieht verſtohlen auf ſeine Armbanduhr und gibt einſilbige, zerſtreute Antworten. Der Arzt trinkt lächelnd ſeinen Kognak aus. „Mußt du etwa fort?“ erkundigt er ſich behaglich. „Ich denke, du wollteſt bleiben, bis ich froh bin, dich endlich gehen zu ſehen. So wie ich dich kenne, haſt du natürlich allerlei Akten im Koffer, und es iſt dir während unſeres Geſprächeg bezüglich des Falles X oder YMplötzlich ein Licht aufgegangen, das unbedingt auf ſeine Stichhaltigkeit hin geprüft werden muß. Du biſt wirklich ein ſchrecklicher Streber! Ich wun⸗ dere mich ſchon gar nicht mehr darüber, daß du kein Privatleben haſt!“ „Diesmal biſt du mit deiner Vermutung auf dem Holzwege! Ich muß allerdings bald fort, aber das hat ganz und gar nichts mt dem Fall X oder N. ſon⸗ dern eben mit meinem Privatleben zu tun, deſſen Vorhandenſein du beſtreiteſt... Ich werde heiraten. Georg, und zwar ſchon in der nächſten Woche.“ „Das ſagſt du jetzt erſt!“ entrüſtet ſich Dr. Witt⸗ kamp.„Was iſt denn eigentlich mit dir los... Ich⸗ ... du verkohlſt mich doch nicht?“ „Nein“, kopfſchüttelt der Staatsanwalt ernſt. Ich habe eine Frau gefunden, die einen anderen Men⸗ ſchen aus mir gemacht hat... einen ruhigen, zu⸗ friedenen Menſchen.“ Der Arzt richtet ſich geſpannt in die Höhe. „Wo iſt ſie?... Wie lange ſeid ihr verlobt?.. Warum haſt du ſie ſo lange unterſchlagen?“ forſcht er verdutzt. Peter Arnim) bleibt ernſt.„Wir ſind ſeit zwei Tagen verlobt und kennen uns ebenſo lange. oder ſeit Ewigkeiten, wie wir glauben... Sage jetzt nicht, daß ich leichtſinnig bin, Georg! Oder ſag, was du willſt... es nützt dir ja doch nichts mehr!“ In Dr. Wittkamps Geſicht iſt ein grübleriſcher Ausdruck getreten, deſſen Stärte faſt an Schmerz er⸗ innert. Er nagt an der Oberlippe und blickt mit zu⸗ ſammengezogenen Brauen vor ſich hin. — 90 Sicher zieht ſie „Ich wollte, daß ihr euch heute ſchon kennenlernt“, beginnt der Staatsanwalt wieder.„Aber.., ſie fühlte ſich nicht wohl heute morgen, und ſo müſſen wir bis nach unſerer Trauung damit warten.“ Er hat den Freund belogen, um jenes Stück ihres Lebens, das ihm geſtern ſichtbar geworden iſt. nicht noch einmal herrühren zu müſſen, und er empfindet keine Reue dabei Dr. Wittkamp hebt den Kopf. In ſeinen dunklen „Ein Mann in deiner Stellung ſollte ſolche Sachen nicht machen“, ſagte ex eindringlich.„Kennſt du wenigſtens ihre Familie?“ „Das ſind Dinge, die für mich keinerlei Bedeutung mehr haben“, bekennt der andere freimütig. Georg Wittkamp ſeufzt.„Dann wünſche ich dir nur alles Glück, das du verdienſt... Du mußt wiſſen, was du tuſt!“ „Verlaß dich darauf, daß ich es weiß!“ entgegnet Peter Arnim feſt. Der Arzt ſieht ihn an. Sein Blick iſt müde geworden. „Wir müſſen nicht gleich Feinde werden, weil ich zu ſehr dein Freund bin, um reſtlos begeiſtert davon zu ſein, daß du eine Fran heirateſt, die du erſt ſeit Tagen kennſt...“ Die feine Hand des Staatsanwalts kommt über den Tiſch hinweg, um ſich ſanft auf die Finger des Dr. Wittkamp zu legen.„Laß es gut ſein, Georg! Wenn du ſie ſiehſt, wirſt du ruhig über mein Schick⸗ ſal werden... Und ſchließlich bin ich ja auch kein Wickelkind mehr, nicht wahr?“ „Nicht ganz!“ lächelt der andere ſinnend. Peter Arnim fährt mit dem Zug um achtzehn Uhr fünfundzwanzig. Der Arzt, der ihn zur Bahn begleitet hat, bleibt noch eine ganze Weile auf dem Perron ſtehen. Längſt iſt der letzte Wagen ſeinem Blick entrückt. Der Stationsvorſteher hat ſich in das rote Häuschen zurückgezogen. Niemand iſt mehr da, als Dr. Witt⸗ kamp, der unentwegt auf jenen fernen Punkt ſtarrt, wo die winkende Hand des Freundes vor Minuten verſchwand Augen liegt tiefe Beſorgnis. Inge iſt wider Erwarten nicht am Bahnhof. Peter Arnim leat den Weg zum Hotel im Geſchwinoſchritt zurück, Er wird ſie auf ihrem Zimmer überraſchen. um oder liegt auf dem Diwan Der Führer beim Marschall von Finnland Links im Hintergrund der finniſche Staatspräſt⸗ 25 dent Riſto Ryti. (Pveſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) — Berlin, 8. Juni. Der deutſche und der italieniſche Wehrmachtsbe⸗ richt melden große Erfolge der Armeen der Achſen⸗ mächte in Nordafrika und hierbei ſchwere Bri⸗ tenverluſte an Mann und Material. In der Ent⸗ wicklung der Schlachten in Nordafrika, in den neuen — der Leiſtungen von Heer, Luftwaffe und arine zeigt ſich die Unüberwindlichkeit der Achſenmächte im Kampf um ihre Lebensrechte. Ein Vergleich der neuen Erfolge auf unſerer Seite mi den überheblichen Reden und prahleriſchen Voraus⸗ ſagen der Gegner müßte den nüchternen Zahlen, die das Oberkommando der Wehrmacht veröffentlicht, nachhaltige Wirkung auch auf der Feindſeite geben. So oft ſie in Nordafrika verſucht haben, das Geſchick des Krieges zu ihren Gunſten zu wenden, folgte ſchnell die bittere Enttäuſchung. 12 * 1 Die großen Erfolge des deutſchen Luftkrieges ſind nicht nur von der ſtrategtſchen Führung bedingt, ſondern auch in ſtärkſtem Aus⸗ maß von der Qualität der deutſchen Flieger und von der Güte der ihm zur Verfügung ſtehenden Kampfmittel. Die vielen Abſchüſſe im Oſten, in Nordafrika und im Weſten gegen einfliegende Feinde wie überhaupt an der Kanalküſte, bekunden die kämpferiſche Ueberlegenheit unſerer Flieger. Geſtern vor einem halben Jahr holte Ja pan zum rechtzeitigen Gegenſchlag gegen die aus. Die Entwicklung und den bisherigen Verlauf des Krieges ahnte der Kriegshetzer Rooſevelt nicht. In den ſechs Monaten haben die USA und England Niederlagen auf Niederlagen erlitten. Oſtaſien iſt verloren und China kämpft ſeinen Todeskampf, deſ⸗ fer letztes Stadium nahegerückt iſt. Ueberall aber tehen USA und England in ausſichtsloſer Defen⸗ ſive. Ihre Rächnung ging nicht auf, weder gegen die Achſenmächte noch gegen Japan. Geſtern nachmittag meldete der Nachrichtendienſt Tokio den fünften Luftangriff auf die Hauptſtadt Tſchungking, und er fügte hinzu, daß von einer Gegenwehr wenig zu merken war. Gleichzeitig gab Tokio das Fortſchreiten der Schlacht um die Midway⸗Inſeln bekannt, wo Operationen größten Ausmaßes ſich auszuwirken beginnen. Die neuen glänzenden Erfolge Japans nach dem ſchickſalhaften 7. Dezemer 1941 wurden in einer geſtrigen Rundfunkanſprache des Sprechers des Aus⸗ wärtigen Amtes in Tokio kurz zuſammengefaßt. Japan beherrſcht erhebliche Teile des Pagifiſchen Ozeans, japaniſche U⸗Boote erſcheinen im Hafen von Sydney, japaniſche Flugzeuge bombardieren Dutch Harbour auf den Aleuten, japaniſche Kriegsſchiffe und Flugzeuge unternehmen einen Angriff auf die Midway⸗Inſeln, die man in den USA. mach dem Verluſt der Philippinen als den wichtigſten Stütz⸗ punkt des Pazifiſchen Ozeans wertet. evelts Verbündeter England iſt auf Hongkong, auf der Malayiſchen Halbinſel, in Singapur und in Burma geſchlagen, japaniſche U⸗Boote können im Hafen von Mabagaskar engliſche Kriegsſchiffe torpedieren. Der japaniſche Sprecher ſchloß mit den Worten:„Alle dieſe glänzenden Erfolge ſind erſt Vorbereitungen auf das, was dieſer Sommer und der kommende Winter bringen wird.“ 5 Indenausſiedlung in der Slowakei. Bisher wur⸗ den aus der Slowakei 50 000 Juden ausgeſiedelt, die reſtlichen 40 000 Juden dürſten zum größten Teil bis zum Herbſt das Land verlaſſen. — Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co, Mannheim. R 1. 4/8. Bur Zeit Preisliſte Nr. 13 gülltig —————— und iſt eingeſchlafen. Ja, ſie wird geleſen haben, denn ſonſt wäre ſie doch gekommen, um ihn abzuholen, Als er über den Hotelkorridor geht, begegnet ihm das Stubenmädchen mit friſchen Handtüchern über dem Arm, auf Inges Zimmer zuſchreitend. Es öreht den Schlüſſel im Schloß und läßt nach dem Eintreten die Tür weit offen. „Hallo, Fräulein“, ruft er gut gelaunt.„Iſt Frau Gabler ſchon unten?“ Die junge Perſon wendet ſich ihm zu.„Frau Gabler iſt vor einer Stunde abgereiſt.“ Um Peter Arnim dreht ſich die Welt im Kreiſe. Sie dreht ſich ſo raſch, daß er keinen Gedanken faſſen, keinen Atemzug nehmen kann. Dann ſagt er, im plötzlichen Beſtreben, die Pauſe nicht zu lang werden zu laſſen, denn er hat es nie geliebt, Fremden ſeine Seele zu zeigen:„Alſo doch ſchon heutel Danke ſchön, Fräulein!“ Mit dem tröſtlichen Bewußtſein: ſie hat nichts gemerkt, geht er langſam weiter, wie wenn er nur nach einer oberflächlichen Bekannten gefragt habe, deren Abreiſe man nach kurzem Bedauern als ge⸗ geben hinnimmt; aber Sekunden ſpäter, mitten in ſeinem Zimmer ſtehend, das voll von Erinnerungen iſt, deren Duft er noch ſpüren kann, ſchlägt er die⸗ Hände vor ſein Geſicht und ſtöhnt zutieſſt gytrofſen auf. Kein Brief liegt da. Sie iſt einfach abgefahren.. er weiß weder den Grund noch das Ziel ihrer Reiſe Nichts weiß er.. nichts! Zetzt iſt es eine Tra⸗ gödie, nichts von ihr zu wiſſen. Er hätte nie geglaubt, daß dieſe Unbekanntheit mit ihrem äußerlichen Leben einmal eine Rolle ſpielen könnte „Wo iſt er denn geweſen?... Hat er denn auf dem Mond gelebt?.. Nein, aber in jener um⸗ geſchaffenen Welt, die mit dieſer Welt nichts zu tun hat und nun in Trümmer geſchlagen vor ih, liegt. Oder hat ſie überhaupt nur in ſeiner Einbil⸗ dung exiſtiert?. Dieſe Frage, deren Schmerzlichkeit zu gewaltig iſt, um ſtill ertragen zu werden, rüttelt ihn auf. Er nimmt die Hände vom Geſicht und ſtarrt geſpannt vor ſich hin. Etwas tun! Nicht hier ſtehen und trauern, wie... nun ja, wie man es noch vor kurzem ge⸗ macht haben würde, ohne darauf zu kommen. dDaß vielleicht raſches Handeln das Verlorene wiederge⸗ winnen helfen könnte. (Fortſetzung kolgt) SoS SSonS en Roeneen en * X 80 S * 5 .Sr„ rer Die Siadisciie 8 Mannheim, 8. Juni. 22.30 Uhr .50 Uhr Beachhtet die Verdunkelungsvorschriften Das Gchlacheel òder Frauen Frau Schuhbuſch und Frau Felſentrott, Sie treffen ſich im Marktgedränge. Frau Schuhbuſch:„Ach. du lieber Gott, Wenn ich an nichts im Leben hänge, Am Kleiderſchranke häugt mein Herzl Jetzt ſollen wir, ſchon wieder geben? Nein, meine Kleider ſind mein Leben, 4 Sie zu verſchenken, macht mir Schmerz! Frau Felſentrott:„Nur kein Geſchrei, Was wiſſen Sie von Heldentaten! Mein Junge iſt im Kriea dabei, Mein Mann dreht für die Front Granaten! Und wenn die Rüſtungsinduſtrie Verſagen müßt', weil wir verſagen, Wer ſoll dann unſ're Feinde ſchlagen? Ihr Mottenſchrank? Was meinen Sie? Entgeiſtert blickt Frau Schuhbuſch drein: „Wie ſoll ich das denn bloß verſtehen? „Der Ueberfluß aus Ihrem Schrein Soll in die Rüſtungswerke gehen, Erklärt Frau Felſentrott ihr knayp, „Wo ſie beim Gießen, Bohren Schweißen An Arbeitskleidern viel verſchleißen 72 Dafür aibt man zur Sammluna abl! Frau Schuhbuſch drauf:„Dann auf zur Tat! * Denn wenn das ſo iſt, wie Sie ſagen, Wiill ich den alten Kleiderſtaat Doch aleich zur Sammelſtelle tragen!“ Frau Felſentrott:„Ja, tun Sie's aleichl⸗ Hier iſt das Schlachtfeld für uns Frauen! Aus Opfergeiſt und aus Vertrauen 1 Reich!“ Erwächſt das neue Deutſche Reich Wau-Wau. Beginn der Verdunkelung: Ende der Verdunkelung: ASToFFSROHSTOF AUsToFFSROHB̃rE Zum Endsiege trägt auch Deine Spende beil Gib zur Altkleĩder und Spinnstoffa aqun U 9⁰² Schlafwagen 1. und 2. Mlasse nur für dringende Kriegswichtige Reisen Zur Sicherſtellung des Bedarfs an Schlafwagen⸗ plätzen für dringende kriegswichtige Dienſt⸗ und Geſchäftsreiſen werden vom 15. Juni 1942 a b Bettkarten 1. und 2. Klaſſe während der Vorverkaufsfriſt bei Reiſen im Auſtrage einer Be⸗ hörde, Parteiſtelle oder Firma nur noch gegen die ſchriftliche Beſtätigung dieſer Stellen verkauft. Dieſe haben zu beſcheinigen, daß es ſich um eine dringende kriegswichtige Dienſt⸗ oder Geſchäftsreiſe handelt und daß die Schlafwagenbenutzung auch unter Be⸗ rückſichtigung der kriegswichtigen Aufgaben der deut⸗ ſchen Reichsbahn dringend erſorderlich und nach den Anordnungen zuläſſig iſt. Einzelbeſteller, z. B. Frei⸗ ürn müſſen auf einem bei der Verkaufsſtelle ür Bettkarten vorgehaltenen Vordruck eine ähnliche ſchriftliche Erklärung abgeben, in der noch beſonders auf die ſtrafbaren Folgen bei Inanſpruchnahme eines Bettplatzes für andere Zwecke hingewieſen iſt. Für und Verwundete ſind Ausnahmen zugelaſſen. Für Reiſen aus perſönlichen Gründen(Erholung, Beſuch uſw.) werden Schlafwagenkarten 1. und 2. Klaſſe erſt am Reiſetage ab 15 Uhr, für Reiſen am Samstag oder Sonntag ab 12 Uhr des Samstags verkauft. Die Bettkarten 3. Klaſſe ſind von dieſer Regelung ausgenommen. Schiller können vor und nach den Sommerferien nicht beurlaubt werden Das Ausmaß der Sommerferien geſtattet es im allgemeinen leicht, Erholungsvorhaben in den Schul⸗ ferien durchzuführen. Anträge der Eltern, Schüler kurz vor Beginn oder Ende der Sommerferien zu be⸗ urlauben, bedürfen nach einem ſoeben bekanntgewor⸗ denen Erlaß des Reſchserziehungsminiſters der Ge⸗ nehmigung der Schulaufſichtsbehörde und dürfen nur noch in dringenden Ausnahmefällen genehmigt wer⸗ den, umſomehr als ein Teil der Schülerſchaft ſeine Kräfte unter Beſchränkung der Ferienzeit in dieſem Jahre dem Kriegseinſatz zur Verfügung ſtellt. Blid auf ein großes Leben Die Philipp⸗Lenard⸗Feier der Univerſität Heidelberg .S. Heidelberg, 7. Juni. Wahrlich ein ſeſtlicher Tag ohnegleichen für das geiſtige Heidelberg war dieſer ſonnenüberglänzte Juniſonntag: galt es doch einen Mann zu feiern, deſſen weltumſpannende wiſſenſchaftliche Ruhmes⸗ taten ſich in ſeltener Weiſe mit überragendem Men⸗ ſchentum, wachem politiſchen Sinn und der hohen ürde eines in ſtrenger Selbſtzucht unermüdlicher Arbeit gewonnenen Alters verbinden. Seinen fünf⸗ undſiebzigſten Geburtstag beging Philipp Lenard in aller Stille. Beim Achtzigſten war es ſoviel wie ein öſſentlicher Anſpruch faſt des ganzen deutſchen Volkes, daß er aus ſeiner lange gewahrten Zurück⸗ —— heraustrat und bereit war, die ihm von allen Seiten entgegenſtrömende Liebe und Verehrung perſönlich entgegenzunehmen. Mit allem Gepränge, das auch in Kriegszeiten die Ruperto⸗Carola aus ſo gewichtigem Anlaß zu ent⸗ falten vermag, wurde in der Aula der Neuen Univer⸗ ſität der Feſtakt für den großen Gelehrten begangen, ſo daß im Genuß der zwiſchen Muſik und bedeutſamen Reden wechſelnden akademiſchen Feier auch dem Auge ein Bild von beſonderer Einprägſamkeit zuteil ward. Unter den Gäſten, die Staatsminiſter Pro⸗ feſſor Schmitthenner als Rektor und Hausherr begrüßte, eine Fülle bekannter Namen: voran Reichspoſtminiſter Ohneſorge, der am Vortag des eigenen ſiebzigſten Geburtstages gekommen war, um ſeinem alten Lehrer Studentenjahre in einer von warmer Liebe und wiſſenſchaftlichem Rang getragenen Rede ein ehrenvolles Denkmal zu ſetzen und darauf gleich ihm aus der Hand des Rek⸗ tors die Ernennung zum Ehrenſenator der Univer⸗ ſität entgegenzunehmen. Als Vertreter des Führers und zugleich des Reichserziehungsminiſters Ober⸗ regierungsrat Dr. Führer, der dem alten Kampf⸗ gefährten Adolf Hitlers ein umfangreiches Hand⸗ ſchreiben und Bild mit Unterſchrift brachte ſowie im Namen ſeines Miniſters ein koſtbares Gemälde als Geburtstagsangebinde überxeichte. Bertreten waren ſelbſtverſtändlich auch der Reichsdozentenführer, der 9 olue den Mappe des olxbcCtxclten0 Nach dreißig Jahren eutlaſſen Der Wagenführer hatte ſich an einem Tage, an dem er, wie er ſagte, anſtrengenden Dienſt gehabt hatte, bei einer Auseinanderſetzung nicht beherr⸗ ſchen können und ſich gegenüher dem Vorgeſetzten zu Tätlichkeiten hinreißen laſſen. Er wurde friſt⸗ los entlaſſen und die Bemühungen der Arbeitsfront und des Arbeitsgerichts, eine Milderung dieſer ſchweren Straſe für den Kläger, der dreißig Jahre im Dienſt der Beklagten ſtand, zu erreichen, waren vergeblich. Auch die Rückſicht auf die zahlreiche Fa⸗ milie des Klägers konnte die Weiterbeſchäftigung nicht bewirken, da ihm auch ſonſt unkameraoſchaft⸗ liches Verhalten und mancherlei Schwierigkeiten vorgeworfen wurden. Mit dem Verluſt der Stel⸗ lung iſt auch der Verluſt der Penſionsverſicherung verbunden, aber zu einer aütlichen Löſung, bei der dem Kläger noch einmal ſo etwas wie eine Bewäh⸗ rungsfriſt, wie ſie das Gericht vorſchlua, gegeben werden ſollte, war die Beklaate nicht bereit. Auch das Arbeitsamt hatte nachträalich der Entlaſſung gugeſtimmt. Die Klage wurde abaewieſen. ſowohl die auf Widerruf der Kündiaung, als auch die Feſtſtellungs⸗ und Forderungskläͤge. Es bedürfe keiner Ausfüh⸗ rungen— ſaat das Urteil—, daß der Kläger durch ſein gewalttätiges Verhalten ſowohl in früheren Fällen. wie in dem zur Kündigung führenden Fall, die Kündiguna ſelbſt verſchuldet habe. Die friſt⸗ loſe Entlaſſung ſei begründet, da der vom Geſetz verlangte wichtige Grund vorliege. Der Beklaaten könne die Fortſetzung des Dienſtverhältniſſes nicht mehr zugemutet werden. Das Urteil nennt dieſe Sache einen„ungewöhnlich kraſſen Fall, wie er dem Arbeitsgericht ſeit vielen Jahren nicht vorgelegen habe“. „Mein Bu. Die Mutter ſteht vor dem Gericht und will die Aufhebung des Lehrvertrages erreichen„Mein Bu lernt nix“, ſagt ſie, er tauge nicht zu dem Handwerk er werde doch nur ein„Dreiachtelſchloſſer“. Auch abe ihn die Firma nur zu Botengängen im erſten ehrjahr benützt, was dieſe entſchieden beſtritt— in der mündlichen Verhandlung war die Beklagte nicht anweſend— und ſtattdeſſen vorbrachte, daß der Junge der„größte Faulenzer“, wäre, ein„ausge⸗ ſprochen fauler Junge“, der Steptänzer werden wolle. Die Mutter nennt dies letztere„dummes Zeugs“, ihr Bub könne wo anders hinkommen, wo er mehr verdient, was ſie notwendig gebrauchen könne. Der Richter macht der Frau klar, daß Ver⸗ trag Vertrag ſei und daß es für den Jungen ſelbſt nicht günſtig wäre, wenn er keinen gelernten Beruf habe. Aber die Mutter will nichts davon wiſſen,„mein Bu“(aus dem Wort klingt zuviel Liebe und Nachſicht)„muß wo anders hin“... Sie nimmt die Klage nicht zurück und nimmt auch keine Einſicht an. Das Urteil bringt die Abweiſuna der Klage. Aus der Verhandlung habe ſich ergeben, daß die Mutter den Lehrvertrag hauptſächlich gelöſt haben wolle, um mehr Lohneinnahme zu erzielen. Dies ſei aber kein Grund zur Löſung des Lehrver⸗ trags, vielmehr beſtehe ein viel größeres, ſogar öffentliches Intereſſe daran, daß der Klägr einen ordnungsmäßigen Beruf erlerne. Die höhere Lohneinnahme Die Reinemachefrau blieb wea von der Arbeit; ſie hatte gekündigt und alaubte, damit ſei für ſie der Fall erledigt. Aber die Beklaate war mit der Kün⸗ diaung nicht einverſtanden und berief ſich darauf, daß ihr dies geſagt worden war. Die Klägerin wiederum war der Meinung, daß man ihre Kündi⸗ gung angenommen hätte; ſie wollte unter keinen Umſtänden wieder zurück. da ſie infolae von Opera⸗ tionen nur noch leichte Arbeit vollbringen könne. „Auch iſt es zu wenig Geld“ erklärte ſie. Hierauf ſtützte ſich die Abweiſung der Klage. Nach den Be⸗ ſtimmungen über die Beſchränkung des Arbeitsplatz⸗ wechſels ſei die Klägerin nicht berechtigt geweſen zu kündigen und den Dienſt bei der Beklagten aufzu⸗ geben, Die Herausgabe der Arbeitspapiere ſei ihr mit Recht verweigert worden, ſo daß ihr auch kein Lohnanſpruch für die Zeit zuſtehe, in der ſie nicht ge⸗ arbeitet hat. Im Gegenteil, habe die Klägerin ſich einer unberechtigten Arbeitsverweigerung ſchuldig 8 ſo daß ſie auch die Folgen derſelben zu tra⸗ gen e. Vormilitärische Funkerausbildung beim Marine-Wehrfunk in Mannheim Das wichtiaſte Nachrichtenmittel bei der Kriegs⸗ marine iſt die öͤrahtloſe Telegraphie, in der Maxine T genannt. Zur Beoͤienung dieſer techniſch hoch⸗ entwickelten Funkanlagen ſtellt die Krieasmarine laufend Perſonal ein. Im Marine⸗Wehrfunk Mannheim bat das Oberkommando der Kriegsmarine eine Einrich⸗ tung geſchaffen, deren Aufgabe es iſt, Jungens die Intereſſe an einer der intereſſanteſten Laufbahnen der Kriegsmarine haben, entſprechend vorzubilden. Es beſteht wohl in der Oeffentlichkeit kaum Klar⸗ heit darüber, von welch' außerordentlicher Bedeu⸗ tung, ia oft Entſcheidung ein tadellos klappendes „Funkweſen bei der Kriegsmarine iſt. Die FT er⸗ laubt es, daß ſich unſere Schiffe, die axößten wie die kleinſten, in ſtändiger Verbindung miteinander und mit ihren Befehlsſtellen befinden. So gehören die Funker zu den wichtiaſten Beſatzunasmitgliedern an Bord der Schiffe. Das Ziel der Ausbildung iſt das„Seeſport⸗ funkzeugnis“. Die Bewerber hierfür erhalten eine ſorafältige und vielſeitige Ausbildung im Auf⸗ nehmen und Geben von Morſezeichen, Aufſetzen und Schlüſſeln von Funkſprüchen ſowie im Funkbetriebs⸗ dienſt. Die Uebungsräume des Marine⸗Wehrfunks in Mannheim ſind mit modernen techniſchen Einrich⸗ tungen u. a. mit einer anodernen Kurzwellen⸗ empfangsanlage, verſehen. Die Ausbildung ſelbſt wird von ehemaligen Funkern der Kriegsmarine vorgenommen und erfolat vollkommen koſtenlos. Im allaemeinen ſtellt die Kriegsmarine für die verſchiedenen Laufbahnen nur längerdienende willige ein. Fungens anit Wehrfunkausbildung haben jedoch die Möglichkeit. auch als zweifähria Dienende ihre aktive Dienſtzeit als Funker abzuleiſten(bzw. für die Dauer des Krieges). Zur Aufnahme in den Marine⸗Wehrfunk Mannheim kommt der Jahrgang, der im laufenden Jahr das 16. Lebensalter erreicht. Nach einer Vereinbaruna zwiſchen dem Oberkom⸗ mando der Krieasmarine und der Reichsjugendfüh⸗ rung der Ha ailt der Wehrfunkdienſt als ein Teil des HJ⸗Dienſtes. Erſt kürzlich fand beim Marine⸗Wehrfunk in Mannheim in Gegenwart des Marine⸗Verbindunas⸗ offigiers des Wehrkreiskommandos XII Wiesbaden, „eine Prüfung zum Seeſportfunkzeuanis ſtatt. Im Auftrage des höheren Kommandeurs der Marine⸗ Nachrichtenſchulen wurde dieſe Prüfuna durch einen Stabsfunkmeiſter der Kriegsmarine durchgeführt. Hierbei konnte einer erfreulich aroßen Anzahl von Bewerbern des Seeſportfunkzeugniſſes das Zeugnis übergeben werden. Die Uebunas⸗ und Schulunasräume des Marine⸗ Reichsſtudentenführer, die beiden badiſchen Schweſter⸗ hochſchulen zu Karlsruhe und Freiburg, der Reichs⸗ ſtatthalter in Baden und ſein Kultusminiſterium, die Wehrmacht und die örtlichen Behörden. Unter den Mlnnern der deutſchen Wirtſchaft ſah man Pro⸗ feſſor Krauch⸗Ludwigshafen, unter der Dozenten⸗ ſchaft, den Ehrenſenatoren und Ehrenbürgern der Univerſität drei fremde Gäſte in vollem, farbenpräch⸗ tigen Ornat: ſlowakiſche Profeſſoren von der Uni⸗ verſität Preßburg, die unter Führung des ehemaligen Lenardſchülers Dr. Grüninger von der Kanzlei des Führers erſchienen waren, um dem großen Sohn der ſlowakiſchen Hauptſtadt im Nannen des Miniſterpräſidenten Dr. Tuka mit den Wünſchen des verbündeten Volkes das Ehrendoktorat der natur⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät ihrer Hochſchule zu ver⸗ leihen. Mit die ſchönſte und eindrucksvollſte Ge⸗ burtstagsgabe an Geheimrat Lenard, der übrigens zum Schluß im Silberhgar ſeiner achtzig Lenze ſelbſt noch einmal das Katheder beſtieg und ſich mit wun⸗ derbar überlegener Herzlichkeit zu den Verſammelten wandte, war wohl die Anweſenheit von über hundert 7 Meic ehemaligen Schüler aus allen Gegenden des eiches. Mit großen und guten Worten haben die Red⸗ ner des Tages, voran Rektor, Reichsminiſter und Dekan, das Lebensbild des Jubilars umriſſen. Das verſtärkte ſtädtiſche Orcheſter Heidelberg unter Lei⸗ tung von Univerſitätsmuſtkdirektor Prof. H. M. Poppen, der Bachverein Heidelberg und der Stu⸗ dentenchor ſowie Hugo Schäfer⸗Schuchargt als Soliſt des Sanges zu Ehren der deutſchen Meiſter aus den„Meiſterſingern von Nürnberg“ boten den würdigen künſtleriſchen Rahmen. Es war eine ſchöne Feier: wert der Perſönlichkeit, der ſie galt, und dop⸗ pelt ergreifend durch die Beiſpielhaftigkeit eines Le⸗ bens, das in Leiſtung und Zielſetzung zu begreiſen auch ſtolze Freude über die ſchöpferiſche Kraft des deutſchen Genius empfinden heißt. Aus dem Nationaltheater Mannheim. In der Neuinſßenierung von Shakeſpegres„Maß für Maß“, am Donnerstag, dem 11. Juni. ſpielt die „Iſabella“ Eliſabeth van Oterendorp als Gaſt. Die übriaen Hauptrollen ſind beſetzt mit: Aimée Stadler (Mariana) den Herren Kleinert(Vincentio) Kiesler Frei⸗ 555 Wehrfunks Mannheim befinden ſich in Mannhelm, B 5, 17—18. Meldung zur Teilnahme an der Funk⸗ ausbildung können dort ieden Montag, Mittwoch und Freitaa ab 19.30 Uhr abgegeben werden. Kurzschrikt und Maschinenschreiben Das Prüfungsamt für Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim führte entſprechend⸗der von der Reichs⸗ wirtſchaftskammer erlaſſenen Satzung am 16. Mai 1942 Kuraſchriftprüfungen, Stenotypiſtenprüfungen und Prüfungen im Maſchinenſchreiben durch. An die⸗ ſen Prüfungen haben insgeſamt 116 Perſonen teil⸗ genommen, von denen beſtanden: Die Kurzſchriftprüfung: Abteilung 120 Silben: Anna Becker, Annelieſe Becker, Hiltrud Becker, Ruth Becker, Eliſabeth Büchler, Frieda Döringer, Eleonore Erhardt, Elfriede Hechler, Beatrice Himmelsbach, Erika Hoffbauer, Giſela Hofmann, Alfred Imhof, Eliſabeth Kaltenbach, Klara Kratzmüller, Günter Linde, Leonore Lutz, Annelieſe Martin, Irmgard Michelbach, Liſelotte Neff, Hannelotte Remmele, Elſa Reubold, Hilde Ries, Paula Rößler, Wal⸗ traud Schneider, Helga Schoenberg, Ruth Scholl, Roſa Maria Schurhammer, Maria Spannagel, Lore Ulrrich, Maxianne Vetter, Liſelotte Wagner, Erwin Wetter, Hilde Wetzler, Alois Wolf, Hilde Zahn.— Abteilung 150 Silben: Edith Arras, Anna Bach, Chriſtiane Borchardt, Margot Döbrich, Ruth van Felten, Hedwig Götz, Hedwig Gries⸗ baum, Trudel Groſſe, Urſula Knoll, Elfriede Mäulen, Sigrid Relle, Eliſabeth Rügamer, Emilie Schmunck, Erna Villhauer, Eliſabeth Wagner, edwig Watzel Se Weckeſſer, Wilhelmine Wendel, Elly Wimmers, Annelieſe Ziegler.— Abteilung 180 Silben: Gertrud Götzmann.— Abteilung 200 Silben: Erna Engel, Hildegard Gries, Waldemar Schütz, Gerda Wieland. Die Stenotypiſtenprüfung: Abteilung 200 Silben: Wilhelmine Samstag. Die Prüfung im Maſchinenſchreiben: Mathilde Reiboldt, Friedl Weber. 53 Teilnehmer haben die Prüfung nicht beſtanden. u Wir wünſchen Glück! Ihren 60. Geburtstag feiert am Dienstag, 9. Juni, Frau Katharina Herr⸗ mann, geb. Mühlum, B 2, 9. u Achtet auf die Kinder! Ein Unfall,der zum Glück noch einigermaßen günſtig ablief, der aber allen Eltern zur eindringlichen Warnung dienen möge, ereignete ſich auf der Bahnſtrecke zwiſchen Diez und Limburg. Ein zweifähriges Kind ſpielte am Türgriff eines Abteils, wodurch ſich plötzlich— unbemerkt von den Reiſenden— die Tür öffnete und das Kind hinausfiel. Der Zua wurde durch die Notbremſe ſofort zum Halten gebracht. Mit eini⸗ gen ſchweren Beulen am Kopf konnte das Kind vom Zugperſonal aufgefunden und der Mutter wieder übergeben werden. Wie geſagt: ein Zufall, daß es ſo gut ablief. (Angelo), Becker(Lucio) Marx(Escalus), Hölzlin (Kerkermeiſter), Golembiewſki(Pompeius), Schulz (Claudio). Außerdem ſind beſchäftigt: die Herren Gröhl, Krauſe. Lanaheinz und Renkert. Die Büh⸗ nenbilder hat Helmut Nötzold entworfen.— Das Nationaltheater wurde vom Reichsſender Frankfurt eingeladen, eine Sendung Opernmuſik zum Vortrag zu bringen. Die Sendung findet, wie ſchon im Sendeprogramm bekanntgegeben, am Dienstag, dem 9. Juni, von 16 bis 17 Uhr ſtatt. Unter Leitung von Generalmuſikdirektor Elmen⸗ dorff und 1. Kapellmeiſter Ellinger wirken mit: die Damen Scheibenhofer, Schmidt, Ziealer, Zwingen⸗ berg, die Herren Faßnacht, Fendt, Hölzlin, Lien⸗ hard. Schweska, Tolksdorf.— Als nächſte Opern⸗ premiere wird die Oper„Das Herrenrecht“ von Wilhelm Stärk vorbereitet. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Karl Elmendorff Spielleitung: Erich Kronen, Bühnenbilder: Helmut Nötzold. „Hebbel und Wien“ Wien, im Juni. Nach Raimund, Grillparzer und Mozart wird nun Friedrich Hebbel durch einen Dramenzyklus ge⸗ ehrt, an dem 5 führende Wiener Schauſpielbühnen betei⸗ ligt ſind. Dieſe Aufführungen ſollen, wie Generalkultur⸗ referent Walter Thomas in ſeiner Anſprache ausführte, datzu beitragen, das Verhältnis unſerer Zeit zum dich⸗ teriſchen Vermächtnis Hebbels zu überprüſen. Hebbel iſt in Wien, wo er nur„etwas verweilen“ wollte und dann über 2 Jahrzehnte blieb, auch heute noch der geachtete Gaſt, dem man mit Reſpekt begegnet, ohne daß er etwa auf den Wiener Bühnen heimiſch genannt werden kann. Die Woche„Hebbel in Wien“ ſoll mithelfen, dieſen Zuſtand zu ändern. 5 Die ſeltſame Haßliebe des Dichters zu Wien, mit deſſen Lebensſtil ſich der Weſſelburer Tagelöhnerſohn nie ganz abfinden konnte, wird in der inſtruktiven, von Prof. Dr. Joſeph Gregor beſorgten Ausſtellung im barocken Prunk⸗ ſaal der Nattonalbibliothek dokumentariſch gekennzeichnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden mit einem Streich⸗ quartett⸗Satz des dem Dichter wahlverwandten Brahms eingeleitet, Die erſten 3 Tage der Hebbelwoche vermittelten im Burgtheater„Agnes Bernauer“ mit Maria Holſt, Fred Liewehr und Franz Herterich in den Hauptrollen, in der Exl⸗Bühne die ſelten aufgeführte Komödie„Der Diamant“, deren Bearbeitung durch* uſpieler Wilhelm Heim etwas bedenklich in die geiſtige Nähe Neſtroys gerückt wurde(Ludwig Auer und Eduard Köck Fkhrvergessene Frauen Die am 2. Februar 1022 in Konſtans geborene, dm⸗ letzt in Mannheim wohnhafte ledige Spinnerin Hildegard Höfler wurde wegen verbotenen Um⸗ ganas mit Kriegsaefangenen vom Amtsgericht Mannheim zu einem Fahr und ſechs Monaten Zucht⸗ haus unter Aberkennuna der bürgerlichen Ehren⸗ rechte für die Dauer von zwei Jahren verurteilt. Sie unterhielt mit einem franzöſiſchen Krieasgefangenen ein Freundſchaftsverhältnis und hatte geſchlechtsver⸗ traulichen Umaang. Weitere fünf, zum Teil verhei⸗ ratete Frauen, wurden zu Gefängnisſtrafen von fünf Monaten bis zu einem Jahr verurteilt, weil auch ſie die erforderliche Zurückbaltung Kriegsgefan⸗ genen gegenüber nicht zeiaten. Sondergericht Mannheim: Unbelehrbarer Schwarzschlächter Der Metzger Joſef Flaſack aus Durmersheim wurde am 1. Juni 1942 vom Sondergericht Mann⸗ heim zu 1% Jahren Zuchthaus verurteilt, weil er drei Kälber und ein Schwein ſchwarzgeſchlachtet und das Fleiſch in ſeiner Metzgerei ohne Fleiſchmarken verkauft hat. Außerdem wurden ihm die hürger⸗ lichen Ehrenrechte für die Dauer von zwei Jahren aberkannt. In der Verhandlung kam noch zur Sprache, daß er vermutlich noch in größerem Um⸗ fange Schwarzſchlachtungen vorgenommen hat, wegen der Kriegsverhältniſſe war aber eine weitere Aufklä⸗ rung nicht möglich. Opfer seiner Raucherleidenschaft Der 57 Fahre alte Albert Hintz in Mannheim war beim Stab eines Fliegerhorſtes beſchäftigt. Ob⸗ wohl er ſelbſt 11 Jahre lang Soldat war, den Welt⸗ krieg mitgemacht hat und ſein Sohn im Feld ſteht, benüste er die Gelegenheit, um vier Feldpoſtpäck⸗ chen zu berauben und ihnen Zigaretten zu entneh⸗ men, die er ſelbſt rauchte, ſtatt ſie den Soldaten— kommen zu laſſen, für die ſie beſtimmt waren. Sondergericht Mannheim verurteilte ihn am 1. Juni 1942 wegen ſeiner gemeinen und ehrloſen Handlungs⸗ 0 ſen 1 Jahren Zuchthaus und 2 Jahren Ehr⸗ verluſt. ** Kein„Stoffbalkon“ an Damenhüten. Der Leiter der Arbeitsgemeinſchaft im deutſchen Damen⸗ hutgewerbe hat auf Anregung der Reichsſtelle für Kleidung folgende Anweiſung erteilt:„Es iſt ver⸗ boten, die neuerdings immer ſtärker auftretenden ſtoffvergeudenden ſeitlichen und rückwärtigen Dra⸗ pierungen an Hüten, Turbanen und ſonſtigen Kopf⸗ bedeckungen zu verwenden und auszuſtellen. Die ſchon fertiggeſtellten derartigen Kopfbekleidungen dürfen noch verkauft werden. Das Verbot betrifft nicht die ſogenannten Kapuzen, ſoweit ſie zum Schutz 0 gegen Regen oder Kälte dienen.“ un Penſionsgeflügelhaltung verboten. Aus ge⸗ gebener Veranlaſſung wird von zuſtändiger Seite nochmals darauf hingewieſen, daß die Erxichtung und das Betreiben von Penſionsgeflügelzuchtbetrie⸗ ben nicht ſtatthaft iſt. Dieſes Verbot iſt in einer Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Eierwirtſchaft vom 29. Februar 1040 ausgeſprochen. Wer daher Geflügel für andere Perſonen züchtet oder hält und dieſen Nutz⸗, Zucht⸗ oder Schlachtge⸗ flügel oder Erzeugniſſe hiervon liefert. verſtößt gegen die Anordnung und wird beſtraft. Streirlichter auf Weinheim Weinheim, 7. Juni. Der erſte Juni⸗Sonntag brachte einen Maſſenverkehr nach Weinheim und Um:; gebung. Beſonders ſtark belebt war der ſtädtiſche Schloß⸗ park und der angrenzende ſchattenſpendende Kaſtanjen⸗ wald. Auch das große Walöſchwimmbad des TV. 1802 im Gorrheimer Tak mit ſeinen ausgedehnten iel⸗ und Liegewieſen war das Ziel vieler Erholungſuchender.— Bei ſtarker Beteiligung unternahm die Ortsgruppe des Odenwaldklubs eine fünſſtündige Tageswanderung von Auerbach über den Melibocus nach Alsbach.— Die Staddt ließ am Montag das Kirſchenerträgnis der ie* Grundſtücke beim Waſſerwerk, Wormſer Weg, Prankel, Wüſtenberg, Taubenberg und Dietersklingen gegen Bar⸗ gahlung öffentlich vergeben.— Am 10. Juni wird mit der Betreibung für den Monat April 1942 der rückſtändigen Waſſer⸗ und Stromrechnungen begonnen.— In der— aum 4. Juni wurde in einem Kleingarten bei dem Städ Schlachthof hier eine größere Anzahl Gemüſepfla 8 und beſchädigt. Ferner wurden ohnenpfähle herausgeriſſen. Sachdienliches erbittet die Polizei.— In Mannheim beſtand Fräulein Wilhelmine Samstag mit 200 Silben ihre Stenotypiſtinnenprüfung mit beſtem Erſolg und mit 120 Silben die Kurzſchriftprn⸗ fung Fräulein Hilde Wetzler.— Das Feſt der ſilbernen Hontaett begehen am Dienstag die in Weinheim ſehr de⸗ annten und geſchätzten Eheleute Karl Lehmann und Frau Eliſe, geb. Daub, Freudenbergſtraße 46. Der Ju⸗- bilar iſt ſeit mehr als drei Jahrzehnte an der hieſign Bezirksſparkaſſe bedienſtet und verwaltet ſeit vielen 8 ren das verantwortliche Amt als Kaſſierer.— Sein Lebensjahr vollendet am Montag Friedrich Gumb, 92 Seen 4.— Im Alter von 67 Jahren ſtanßb Frau Maria eſer, geb. Röderer, Gattin des in der Schu wohnhaften Photographen Heinrich Oeſer. dankte man ſicher geprägte Charakterſtudien) und im Theg⸗ ter in der Joſeſſtadt„Maria Magdalena“(mit Hilde Krahl, Siegfried Breuer, Robert Taube, Hans 8 u Frieda Richard). Julius A. Flach. Theater, Muslk und Kunst in Kürze Nachdem erſt vor kurzem der Karlsruher„Liede ſein hundertfähriges Beſtehen feiern begeht nun auch der Karlsruher M ännerchor „Liederhalle“ das gleiche Jubiläum mit einer dem Zeitgeſchehen angepaßten Veranſtaltung. 25 „Die Weſtmark“ ſtellt in ihrem neueſten Heft die im Dreierpakt mit Deutſchland vereinigten Mächte 3. und Japan heraus. In ſehr beachtenswerten Aufſätz werden die Probleme des Otens ſowohl nach der poli⸗ tiſchen, wie nach der künſtleriſchen Seite hin entwickelt und dabei die deutſch⸗japaniſchen Beziehungen beleuchtet Aufſatz„Italien und Deutſchland“ ſtellt die hiſtortſche wicklung des deutſch⸗italieniſchen Verhältniſſes heraus und von beſonderem Intereſſe iſt die italieniſche Stimme über Sowietrußland. Auch in den Bildbeigaben iſt vor allem die japaniſche Kunſt in den Vordergrund des Heftes ſtellt, das auch in anderen Aufſätzen den Problemen Oſtens gewidmet iſt. Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: Das Schneiderhan⸗Quartett ſpielt Beethovens Streichquaxtekk, Werk 18 Rr. 6, von 11.00 bis 11.30 Ahr. 9 Ein ſrbbiicher Mit tagskonzert bereitet der Reichsſender Hamburg von 14.20 15.00 Uhr.— Mitglieder des Nationaltheakers Mann⸗ heim bieten unter Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Elmen⸗ dorf und Werner Ellinger mit dem Orcheſter des Re 9 von 16.00 bis 17/00 Uhr Arien und Duette aus der er Oper, von bis Bodart.— Trude Heſterberg 7 neben anderen Sol eſtern * ſten, ſechs Unterhaltungs⸗ und Volkso der Muſik zum Feierabend, von 17.15 bis 18.30 Ahr.—„Deutf Jugend ſingt und ſpielt'“ von 20.20 bis 20.45 Uhr.— Konzert für Viola'amore, Laute und Streicher in G⸗Mo von tonio erklingt von 20.45 bis 21.00 Ahr.—„Gchöne Melo uü aus Wien“ von 21.00 bis 22.00 Uhr.— Deutſchlandſender: Die Legende des führenden finniſchen Komponiſten Lean ‚Der Schwan von Tuonela“ ſteht neben weiteten m iſchen Koſtbarkeiten auf dem Programm der„Schönen M ſpäten Nachmittag“ von 17.15 bis 18.30 Uhr.— Hildegard E Heinz Bleſſin, Rudolf Gonzar erſcheinen mit Chor und Or u 2400 Kor Mueller⸗Kray im„Unterhaltungskonzert“ von 20 21.00 Ahr.— Erich Boerf ſel mit ſeinem Orcheſter bringt von bis 22.00 Uhr„Mufik für dich“. VUin Mannheim siegt in Worms RSG. Wormatia Worms— BfR. Mannheim 11:3(:0) Der Rs. Wormatia kam für das ſchwere Tſchammer⸗ Pokalſpiel zugute, daß in letzter Minute einige Urlauber eingeſetzt werden konnten. So konnte dem VfR. Mann⸗ heim hartnäckig Widerſtand geleiſtet werden und erſt in den letzten Minuten war die Partie zugunſten des Gaſtes entſchieden. Mannheim hinterließ, beſonders in techniſcher Hinſicht, den beſſeren Eindruck. Eine ſichere Abwehr, die Läufer Rohr und Fath ſowie der Stürmer Danner waren die überragenden Kräfte. Bei Worms beſtachen Fath und Kulik im Sturm, der Verteidiger Kern und Hüter Roos. Bei verteilten Gelegenheiten verlief die erſte Halbzeit vorlos. Lutz brachte den VfR. in Führung. Als Fath mit Kopfball den Ausgleich erzielt hatte, beſtimmte Wor⸗ matia eine Weile die Gangart. Später zog der VfR. wieder an. In Bedrängnis machte der Wormſer Hart⸗ mann ein Eigentor, ſo daß Mannheim in Führung kam. Ein Treffer Striebingers wurde nicht anerkannt, kurz vor Schluß erzielte aber Danner doch noch einen dritten Treffer für den VſR. 800 Zuſchauer. Admira siegte in der Türkei Die Reiſe der verſtärkten Wiener Admira⸗Mannſchaft in der Türkei hat am Sonntag einen ſchönen Abſchluß gefunden. Im letzten und dritten Spiel ſiegten die Deut⸗ ſchen vor der Rekordzuſchauermenge von 15 000 Perſonen in Iſtanbul über die Mannſchaften des türkiſchen Alt⸗ meiſters Agalata Seralie mit:0(:0) Toren. Die Lei⸗ ſtungen der deutſchen Elf, die von Spiel zu Spiel ſich ſtei⸗ gerten, fanden diesmal ſogar den einmütigen Beifall der vielen türkiſchen Sportfreunde. Zwar verſuchten die Gaſt⸗ geber zu Beginn durch überraſchende und blitzſchnelle Vor⸗ ſtöße die Deutſchen zu überrumpeln, doch waren die Läu⸗ ſer einſchließlich der Abwehr voll und ganz auf dem Poſten. Schon bald diktierte Admira das Spielgeſchehen und bereits in der 32. Minute ſchoß der wieſelflinke Links⸗ außen Arlt(Rieſa) das Führungstor. Bis zur Pauſe wurden auf beiden Seiten mehrere gute Torgelegenheiten vergeben. Nach dem Wechſel erhöht Arlt den Vorſprung durch einen zweiten Treffer und faſt mit dem Schlußpfiff zuſammen ſiel durch den Rechtsaußen Malecki das dritte Tor, nachdem kurz zuvor der Schiedsrichter einen wei⸗ teren wegen abſeits nicht anerkannt hatte. Meue deutsche Boxsiege Deutſche Führung im Dreiländerturnier Nach einem Ruhetag wurde am Samstag in Rom das Box⸗Dreiländertreffen zwiſchen Deutſchland, Ungarn und Italien ſortgeſetzt. Auch der zweite Tag ſtand im Zeichen hochwertiger Trefſen und— was beſonders erfreulich iſt — ſchöner deutſcher Erfolge. Durch vier Siege konnte Deutſchland auf insgeſamt 15 Punkte kommen und ſich da⸗ mit weiter an der Spitze der Geſamtwertung vor Italien mit 11 und Ungarn mit 6 Punkten behaupten. Die Ergeb⸗ niſſe der acht Begegnungen des Samstag waren(vom Fliegengewicht auſwärts): Paeſani(J) beſ. Varga() n..; Paoletti(J) beſ. Bögerhauſen(D) n..; Petri(D) beſ. Laſzlo Torma UU) n..; Tiberi(J) beſ. Vojnovics(U) n..; Tritt⸗ ſchak(D) beſ. Vancini(J) n..; Pepper(D) beſ. Szalai(U) 3. Rd...; Jastzai(U) beſ. Bertolo(J) n..; ten Hoff(D) beſ. Latini(J) 2. Rd. durch Abbruch. Wie ſie kämpften Aus ſeiner erſten entſcheidenden Niederlage hatte unſer Weltergewichtler Walter Trittſchak Lehren gezogen. Er boxte diesmal gegen den ſtarken Italiener Vaneini ſehr klug, gab zwar die erſte Runde knapp ab und ſah ſich Federgewicht. Der Kaſſeler mußte einmal die ſchützenden Bretter aufſuchen, blieb aber zäh am Mann und holte ſich durch eine große Energieleiſtung die knappe Punktentſchei⸗ dung gegen Laſzlo Torma(Ungarn). Im Mittelgewicht zermürbte Rudolf Pepper den Ungar Szalai durch Kör⸗ pertreſſer ſyſtematiſch und in der 3. Runde brachte ein Magenhaken das vorzeitige Ende Wie ſchon der Ungar Szolnoki, ſo konnte auch der Italiener Latini den Schlä⸗ gen unſeres Schwergewichts⸗Europameiſters ten Hoff nicht widerſtehen. Schon in der 2. Runde brach der Ring⸗ das ungleiche Geſecht ab und erklärte ten Hoff zum ..⸗Sieger. Deutscher Länderboxsieg in Rom Das Dreiländerboxen in Rom fand am Sonntag einen großartigen Abſchluß. Im Geſamtergebnis ging die deutſche Mannſchaft mit 23 Punkten als überlegener Sieger mit 17 und Ungarn mit 8 Punkten hervor. Zugleich hat Deutſchland in der Länderwertung den Kampf gegen Italien mit 10:6 Punkten, und das Treffen gegen Ungarn mit 13:3 Punkten gewonnen. Italien beſiegte Ungarn mit 11:5 Punkten. Die Ergebniſſe der Schlußkämpfe in dem wieder von 5000 Zuſchauern beſuchten Nationalſtadion waren vom Fliegen⸗ bis zum Schwergewicht: Tietzſch (Deutſchland) beſiegt Varga(Ungarn) n..; Paoletti (Italien) beſ. Miriſelay n..; Bonetto(J) beſ, Petri (D) n..; Nürnberg(D) beſ. Vojnovics(U) n,.; Torma(u) beſ. Vaneini(J) 1. Runde durch k,.; Pepper (D) beſ, Battaglia(J) n..; Baumgarten(D) beſ. Jaſzai (U) n..; Latini(J) beſ. Szoldnok(U) n, P. Vier deutſche Siege zum Schluß Erfreulicher konnte das Ende für die deutſchen Farben nicht ſein. Die große Erfolgſerie des Schlußtages leitete der Berliner Herbert Tietſch im Fliegengewicht durch einen in beiden letzten Runden geſicherten, ver⸗ dienten Sieg ein. Dagegen ſtand. Ludwig Petri(Kaſſel) im Federgewicht gegen den Italiener Bonetti, der den Deutſchen ſchon viermal geſchlagen hat, auch dies⸗ diesmal auf verlorenem Poſten. Herbert Nürnberg (Poſen) holte ſich gegen den Ungarn Vojnovies ſchon die erſte Runde und hielt auch im weiteren Schlagaus⸗ tauſche jederzeit mit, ſo daß ſein Punktſieg entſprechend hoch ausfiel. Mit feiner Technik und gewaltiger Schlag⸗ kraft beherrſchte Rudolf Pepper im Mittelgewicht den Italiener Battaglia klar und eindeutig. Weitaus ſchneller als der Ungar Jaſzai war Rudolf Baum⸗ garten(Hamburg), der alle drei Runden mit Vorteilen für ſich beendete. Länderſtaffel boxt in Bari Die ſiegreiche deutſche Boxſtaffel wird anſchließend noch einen Freundſchaftskampf auf italieniſchem Boden aus⸗ tragen. Das Treffen gegen eine italieniſche Auswahl⸗ mannſchaft findet am 14. Juni in Bari ſtatt. Box-Kongreß in Rom abgeschlossen Nach fünftägiger Dauer wurde der außerordentliche Kongreß des Internationalen Amateurboxverbandes (F3BA) am Samstag in Rom abgeſchloſſen. Die Verhand⸗ lungen waren auch am Samstag vom Geiſt wahrer Sport⸗ kameraoͤſchaft getragen, der in allen Sitzunge vertreter aus 16 Ländern den gemeinſamen Willen zu einer fruchtbaren Zuſammenarbeit deutlich erkennen ließ. Zahlreiche Anträge techniſcher Art wurden angenommen. der Sport⸗ Punktwertung, wurde der Regelkommiſſion überwieſen. Der Vollzugsausſchuß iſt durch Zuwahl von Feldmarſchall⸗ leutnant Kalandy(Ungarn) Major Ocerin(Spanien) und Dr. Meincke(Dänemark) ergänzt worden. Die Aufnahme Portugals wurde vollzogen. Italiens Antrag auf Aenderung der Stimmenzahl wurde dergeſtalt ange⸗ nommen, daß jede Mitgliedsnation bei Teilnahme an Weltmeiſterſchaften und Olympiſchen Spielen eine Stimme mehr beantragen kann, ſofern ſie ſich in mindeſtens vier der acht Gewichtsklaſſen beteiligt. Die Doppelspiele in Italien Tenniskampf Italien— Dentſchland:1 Der zweite Tag des deutſch⸗italieniſchen Tennisländer⸗ treffens um den Rompokal in Mailand ergab zwei italie⸗ niſche Siege in den Doppelſpielen und damit im Geſamt⸗ ergebnis eine italieniſche 311⸗Führung. Boſſi⸗Quin⸗ tavalle und anſchließend waren Cucelli⸗Del Bello mit :5,:7,:4 über Koch⸗Buchholz erfolgreich. Die erſte Begegnung ſtand mehr oder minder klar im Zeichen des vorzüglich eingeſpielten italieniſchen Paares. Auf deutſcher Seite war die Zuſammenarbeit mangelhaft; Gies tat was er konnte, fand aber bei Göpfert zu wenig Unterſtützung. Umſtritten war lediglich der zweite Satz. Recht unglücklich für Deutſchland verlief dagegen das zweite Treffen. In den beiden erſten Sätzen ſtand das deutſche Paar jeweils dicht vor dem Gewinn, konnte aber die entſcheidenden Punkte doch nicht machen. Einmal wur⸗ den drei, das andere Mal ſogar vier Satzbälle nicht aus⸗ gewertet. Und im dritten Satz ging ſchließlich eine 412⸗ Führung verloren. Deutſchland erzwang Gleichſtand Nach dem Verluſt der beiden Doppelſpiele am Samstag ſtanden die Ausſichten für Deutſchland beim Tennislän⸗ derkampf in Mailand gegen Italien, im Rahmen des Rom⸗ pokal⸗Wettbewerbes wenig günſtig. In den beiden Ein⸗ zelſpielen am Sonntag gelang es aber noch der deutſchen Mannſchaft, durch Siege von Bartkowiak über Sada mit :5,:5,:6,:4 und Kurt Gies über Romanoni mit 216, :2,:6,:1,:2 den Gleichſtand 313 herzuſtellen. Bereits der erſte Kampf zwiſchen Bartkowiak und dem Italiener Sada zeigte den Deutſchen in einer prächtigen Form. Immer wieder verſtand er es, ſeinen Gegner zu überliſten. Unſer Meiſter Kurt Gies hatte in Romanoni einen weit ſchwereren Gegner. Beide ſpielten faſt aus⸗ ſchlietzlich auf Sicherheit, ſo daß der Grundlinienkampf faſt 2 Stunden dauerte. Der Kölner ließ ſich aber nicht aus der Ruhe bringen, ging auch zuweilen zu überraſchen⸗ den Angriffen über, die ihm Punkte eintrugen. Toni Merkens deutscher Fliegermeister Im Wiener Radſtadion wurde am Sonntag die deutſche Berufsfliegermeiſterſchaft entſchieden. Zum Meiſterſchafts⸗ ſieg kam der frühere Olympiaſieger Toni Merbens(Köln), der damit zum erſtenmal den Titel des Berufsfliegers ge⸗ wann, nachdem der Kölner bereits 1940 bei der Steher⸗ meiſterſchaft erfolgreich war. Der Titelträger der beiden letzten Jahre Jean Schorn(Köln) mußte diesmal mit dem dritten Platz hinter dem Wiener Frans Duſika vorlieb⸗ nehmen. 8 Die Ergebniſſe: 1. Vorlauf, 800 Meter: Merkens in 14,0 vor Markelwitz(Berlin).— 2. Vorlauf: Duſiba in 08 vor Lorenz(Chemnitz).— 3. Vorlauf: Schorn (Köln) in 13,4 vor Weſenburg(Berlin) und Mathyſiak (Berlin).— Zwiſchenlauf: Geſanberg in 13,6 vor Schorn(Handbreite).— 2. Vorentſcheidung: Mar⸗ kelwitz in 13,2 vor Weſenburg.— Um den dritten Platz: Schorn in 13,0 vor Weſenburg.— 1. Endlauf(1000 Mtr.): Merkens in 13,6 vor Duſika( Radlänge).— 2. End⸗ lauf: Duſika in 13,0 vor Merkens(Handbreite).— 3. End⸗ lauf: Merkens in 14,0 vor Duſika(zwei Hanoͤbreiten). Dr. Carl Diem in Ankara Dr. Karl Diem, der Direktor des Internationalen Olympiſchen, Inſtituts, der die verſtärkte Wiener Fuß⸗ ſchlugen Gies⸗Göpfert mit 673, 11:9, 612. Wirtschafts-Meldungen Ruhiges Bild auch an Wochentagen Berlin, 8. Juni. Die Aktienmärkte boten auch zu Beginn der neuen Woche ein ruhiges Bild. Die Geſchäftstätigkeit bewegte ſich im Rahmen der letzten Tage und auch die Zahl der Strichnotierungen hat ſich kaum verändert. Am Montan⸗ markt ſtiegen Buderus und Ver. Stahlwerke je um 0,25 und Rheinſtahl um 0,75, Hoeſch, die im Verlauf notiert wurden, ſtellten ſich gleichfalls im letztgenannten Ausmaß höher. Von Braunkohlenwerten wurden nur Bubiag (plus 0,50) notiert. Kali⸗, Gummi⸗ und Linoleum⸗, Bau⸗ und Textilwerte wurden geſtrichen. Bei den chemiſchen Papieren zogen Rütgers um 0,75 v. H. an, während von Heyden 1 v. H. hergaben. Am Elektroaktienmarkt ge⸗ wannen Geſſürel und Lahmeyer je v. H. Von Verſor⸗ gungswerten ſtellten ſich EW Schleſien,, HEW und Deſſ. Gas auf Samstagsbaſis. Am Autoaktienmarkt büßten BMW 7 v. H. ein. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken blieben, ſoweit notiert, unverändert. Zellſtoffwerte lagen uneinheitlich. Aſchaffenburger verloren 0,25 und Waldhof 0,50 v. H. Hingegen ſtiegen Feldmühle um 0,75 v. H. Von Brauereianteilen lagen Dortmunder Union um 0,75 w. H. höher. Zu erwähnen ſind noch Gebr. Junghans mit plus 0,50 und Weſtdeutſche Kaufhof mit plus 0,75 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe blieb mit 166% unverändert. Fran kfurt a. H. Deutsche festverzinsliehe Werte 8. 6. DEUTSCHE STAATSANIYEHHEN 4% Schatz D. R. 88 100,6 100.6 Altbes Dt Beich 166.,0 SrADTANLEIHEN 4% Heidelbers 26 108.0 %½ Mannheim 27. 103.0 % Pforzheim 26—. 103,0 PFANDBRIEFEE 6 Frank. Hvo. Gypf. R. 13—18—— 4 Mein Hvp. Bank Pirnsg 4% Pfalz Hvo Bank 24—26 R 2— 8. 6. 198.7 196.5 246,0 246.0 164.0 164,0 188.0 188.0 268,5 268,5 „6. 239.5 191.0 166,6 167,2 Ot, Gold u. Silber Deutsche Steinzeus Durlacher Hof Eichbaum-Werger Elektr Licht u. Kraft Enzinger Union I6 Farben Geskürel Grün u. Bilfinger Harpener Bergbau Heidelberer Zement. Hoesch Bergw Holzmann Ph. Klein. Schanzl. Becker Klöckner-Werke EAu KAS——— Ludwisshaf. Akt.-Br. Ludwisshaf. Walzm Mannesmann Metallgesellschaft Rhein. Elektr. Mannh. Rhein- Westl. Elektr. Rütgers—— Salzdetfurtin Salzwerk Heilbronn. Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolft) 162.5 Siemens u. Haiske)190,5 Süddentsche Zucker 207.5 Zellstoſt Waldhot—- 125.0 125.0 ) Siemens u Halske neuer Kurs BANKEN Badische Bank—* Bavr Hvp. u..-Bank 142.0 Commerzbank 145,5 Beutsche Bank 151.0 143.2 Dresdner Bank ——e —— 242.0 1640 191.0 167.0 103.0 103.6 106.0 170.5 147.5 171.0 147,5 166,2 234,0 166.8 R 4% Ru Hvo-B 44 u. 45 103.5 103.5 4 Rb Hvo. Bank 47 102.5 102.5 NDUSTRIEOBLIGATIONEN 4% Dt Ind.-Bank 33 104.0 104.0 5. Gelsenkirchen v. 66 103.7 103.5 4% Krupp v 88., 108.5 103.7 4 Ver Stahlwerke 106,0 106,0 8 16. Farb RM-Anl. 2. AKTIENð Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 167.0 Adlerwerke Klever 171.0 171.1 Adt Gebr. 16.0 116.0 EG. 190.0 — 4*„0 189.7 Aschaflenb Zellstofl 152,2 152,3 Aussb.-Nürnb Masch. Bavr Motorenwerke 216,0 216.5 146 8——& Cie 180.0 180,0 Pfalz. Hvp. Bank 2 9 utin. Gummi—— 8—— Daimler-Benz 2990 200,5] Rbein. Hxp.-Bank—, 185,0 176.0 Deutsche Erdõl 176.0% Zwisehenkura. * Enzinger⸗Union⸗Werke AG., Mannheim. Der am 23. Juni ſtattfindenden oĩHV wird die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf das Aktienkapital von 3,81 Mill./ vorgeſchlagen. * Hotel Europäiſcher Hof Gmbc., Sitz Saarbrücken. Mit einem Stammkapital von 100 000/ wurde die Hotel Europäiſcher Hof Gmbc., Sitz Saarbrücken, errichtet Zweck des Unternehmens iſt der Betrieb des Hotels Eu⸗ ropäiſcher Hof in Metz. Der Geſchäftsführer Hotelier Heinrich C. L. Eiſenmenger(Metz) hat als Sacheinlage u. a. das vom Chef der Zivilverwaltung übernommene Hotel„Europäiſcher Hof“ in Metz eingebracht. Waſſerſtandsbeobachtungen 163.0 162.7 201,0 —— — 162,5 142.0 145,5 151.0 143.5 146,2 —— in der zweiten einmal bis„ſechs“ am Boden, aber ins⸗ geſamt war er der beſſere Mann, dem der verdiente Punkt⸗ ſieg zufiel. Paul Bögers hau wichtsvertreter, (Stalien) keine richtige Einſtellung und der ſtürmiſch an⸗ greifende Italiener holte ſich überlegen den Sieg. Knapp und glücklich war der Punktſieg von Ludwig Petri im fand gegen den Rechtsausleger Paoletti ſen, unſer Bantamge⸗ liſch vier Sprachen Deutſch, Der neue Wortlaut wird nach Uebereinſtimmung in den Italieniſch, Franzöſiſch und Eng⸗ in den Wettkampfbeſtimmungen Aufnahme finden. Weiter wurde beſchloſſen, die Regeln bedeutend einfacher zu geſtalten; die geſamte Vorbereitungsarbeit, einſchließ⸗ lich des finniſchen Antrages auf Einführung einer neuen ballmannſchaft türkiſchen Sports. im Auftrag des Reichsſportführers ihrer Reiſe in die Türkei begleitete, traf auf einem von Botſchafter Franz von Papen in Ankara veranſtalteten Empfang eine Reihe der führenden Perſönlichkeiten des Dr. Diem ſtattete dem türkiſchen Un⸗ terrichtsminiſter Nütſchel einen Beſuch ab und beſichtigte auch das moderne Stadion der türkiſchen Hauptſtadt. EAMILIEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN HEIRA TEN Statt Karten! Unsere Gudrun ist angekommen. In dankbarer Freude: Lotte Harke geb. Weber- Alb. Harke. Mannheim(Emil-Heckel-Str. 40, den 2. Juni 1942. St6708 Todes-Amzeige Verwandten u. Bekannten die trau- rige Nachricht. daß meine innigst- geliebte. herzensgute Gattin und Lebensgefährtin, die unermüdliche und treusorgende Mutter ihres Kin- des. unsere liebe. aute Tochter, Schwester. Schwägerin. Tante. Nichte und Kusine. Frau Elly Stroh geb. Neuber nach langem. mit großer Geduld ertragenem Leiden. im Alter von nahezu 43 Jahren. am Samstag. dem 6. Juni 1942. mittags. plötzlich und unerwartet in ein besseres Jen- seits für immer von uns gegangen ist Schwetzingen(Herzogstraſe 31). Weiher i. Odw., Mannheim, 8. 6. 42. In tiefem Schmerz: Heinrich Stroh und Kind Gisel Erbenermittelung. Am 16. August 1940 verstarb die Lehrerin a. D. Maria Katharina geb. Wägner, geschiedene Ehefrau des In⸗ genieurs Ernst Fischer. Sie ist am 20. Oktober 1863 in Mann- heim geboren. Als Erben zur Hälfte ihres Nachlasses kommen in Betracht die Kinder des Müllers Johann Friedrich Sil- ber aus Erligheim, darunter Friederike Christiane Silber, ge- boren am 16. September 1856 und Christiane Regine Silber, geboren am 7. März 1861, beide in Knittlingen. Diese waren 1882 in Mannheim in Stellung und haben sich wahrscheinlich hier verheiratet. Wer über sie, deren Geschwister und Kinder eine Auskunft geben kann, wolle diese an das unterzeich- nete Nachlaßgericht richten.— Heidelberg, den 18. Mai 1942. Notariat III. Max Neuber sen. und Frau: nebst allen Angehörigen. Beerdigung: Dienstag. den 9. Juni. nachmittass.30 Uhr. Hauptfried- hof Mannheim. Unser aller Sonnenschein. unser liebes. einziges Brigittchen Wurde uns 10 Tage vor ihrem ersten Lebensiahre wieder genommen. Mannheim-Waldhof(Speckwes 100). In tiefem Schmerz: Metzgermeister Rudolf Rechner (Uflz. im Osten) und Frau Erika geb. Groß; nebst allen Angehörigen Beerdigung am Dienstag. 9. Juni. 2 Uhr. Friedhof Mhm.-Käfertal. Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Seckenheim: 8. Juni, 20 Uhr. Gemeinschaftsabend für alle Mitslieder, sowie Jugendgruppe im Schloß.— Achtung. Jugendgruppen! 8. Juni. 20 Uhr. Sport für sämtliche Mädel in der Pestalozzischule. Ach- tung. Kindergruppenleiterinnen! 9.., 15.30 Uhr. wichtige Besprechung in N 5. 1. Feudenheim-Ost: 8. Juni, 20 Uhr. Besprechung der Stab-, Zel- len- und Blockfrauenschaftsleiterin- nen im Gasthaus„Zum Hirsch“. VERK AUFE, Suche tüchtigen Schuhmacher u. einen Hilfsarbeiter für Fräs- u. Ausputzmaschine. gelernt. Schuhinstandsetzungs- betrieb Gustav Kannewurf, Mh., Schwetzinger Str. 94. 17 02¹ Kräftiger Ausläufer, Radfahrer, stadtkundig, sofort gesucht. Vor- zustellen: D 6, 3, Laden. 16865 Werkschwester, die schon in größgerem Betrieb tätig war und mit allen Sparten des Kranken⸗ wesens vertraut ist, zum mögl. sofort. Eintritt gesucht. Bewerb. mit handgeschrieb. Lebenslauf, Lichtbild u. Gehaltsansprüchen erb. unt. 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Gekreiter der Luftwafle, erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege allen unseren tietemptundenen Dank Mannheim(J 4a.). 8. Juni 1942. Ludwis Poh und Frau nebst Verwandten. EALF-CESUCHE 2 Einzelbetten m. Rost je 40.—, 2 Einzel-Nachttische je 10.—, 1 Waschtisch 40.-(amtl. taxiert), Zzus. 130 Mk., zu verk. Mo. nur 19—20 Uhr. Feuerbachstr. 15. VERMISCHTES Am Bodensee: Landh. Kohtz in Nußdorf bei Ueberlingen bietet Erh.-Aufenthalt. Heiz., fl. Was⸗ ser, eig. Strand, Wald. Kleiderschrank zu kauf. gesucht. Ang, u. Nr. 17 226 an d. Gesch. Kassenschrank u. eisern. Bücher- schrank zu kaufen gesucht.— Ang. u. Nr. 17 228 an die Gsch. Teppich, Brücke u, Radio, gut er- halten, zu kaufen ges. Angeb. unt. St 6584 an die Geschäftsst. Verlängerungsrohr für Holder-Spr. 2. Spritzen v. Hochstämmen ges. Ang unt. P St 6433 à. d. Gesch. AUTOMARKT 2-To.-Lastwagen mit Flaschen- gas, in gut. Zustand, für län⸗ gere Zeit sofort zu vermieten. Ang. u. Nr. 17 033 an die Gsch. Fahrzeugbau Fr. 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