1 aSSS——————— maaneaaacaeanneennanaena Neue Mannheimer Seitung Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30). Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpüteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Susre 10 pU Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Rachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich ertetlte Auſträge. Gerichts Mannbeim Montag, 15. Jnni 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— —56. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Sitctanföri Remazeit Rannheim 153. Jahrgang— Nummer 160 — Ratnevalsrummel als 2 UsA-Hriegspropaganda „Der Tag der Vereinigten ꝛationen“- Ein Flugzeugträger-Bauprogramm Nooſevelts Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Juni. Die USA wollen, ſo wird am Sonntaa aus Neuyork berichtet, wieder einmal ein neues gro⸗ hes Flottenbauprogramm— das wievielte?— dürchführen, und neue Flugzeugträger von ins⸗ geſamt einer halben Million Tonnen bauen, ein begreiflicher Wunſch, da der uSA⸗Marine von den ſieben Flugzeugträgern, die ſie hatte, jetzt nur noch zwei übrig geblieben ſind, die anderen fünf aber auf dem Meeresgrund ruhen. In unterrichteten Kreiſen der USA überlegt man ſſich jedoch, ob es nicht doch beſſer ſei, Flugſtützpunkte an Land zu haben; die Bedeutung von Flugzeugträ⸗ gern als Stützpunkte, müſſe nämlich als ſehr fraglich bezeichnet werden, heißt es. Genaue Stellung zu dieſem Problem könne man aber erſt ſpäter neh⸗ men, wenn man den Verlauf der letzten Seeſchlachten überblicken könne, in denen die Amerikaner ihre größten Flugzeugträger verloren haben. In Neuyork fand übrigens am Samstag, am Tag der„Wereinigten Nationen“, ein karneva⸗ liſtiſcher Umzug ſtatt, an dem laut amerikaniſchen Berichten eine halbe Million Menſchen teilgenom⸗ men haben ſoll. In dieſem Karnevalsumzug wur⸗ den u. a. Attrappen von Tankſchiffen und großen Handelsdampfern mitgeführt, die die Zuſchauer dar⸗ an erinnern ſollten, daß„die Lage ſehr ernſt iſt und gleichzeitig die zuſchauenden Arbeiter ermahnen, ihre Pflicht beim Neubau von Handelstonnage zu tun“. Die Neuyorker Preſſe fühlt ſich veranlaßt zu betonen, daß dieſer Rummel am Samstag keines⸗ wegs eine Siegesparade geweſen iſt,„wie viele Leute geglaubt haben“, ſondern nur zeigen ſollte, daß„die Oeffentlichkeit endlich an den Ernſt unſerer Situation denken muß“. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Sunday Ti⸗ mes“ ſchreibt in einem Artikel am Sonntag, daß England und die USA ihre ganze Energie einſetzen müßten, um die Tonnagefrage zu löſen. Davon ſeien alle anderen Fragen, auch die der Errichtung einer ſogenannten zweiten Front ab⸗ hängig. Rooſevelt habe ſich in letzter Zeit wieder⸗ holt mit dieſer Frage beſchäftigt und feſtgeſtellt, daß der Mangel an Arbeitskräften und Material groß ſei und behoben werden müſſe. Die amerikaniſchen Werften, auf die es beſon⸗ ders ankäme, müßten ihre Produktion noch ge⸗ waltig ſteigern. Die„Financial News“ berichtet ebenfalls, daß die geſamten Krieasanſtrengungen der Verbündeten durch die Unzulänalichkeit der Schiffstonnage und den Mangel an Krieasſchiffen, die die in Ueberſee gelegenen Beſitzungen und die dorthin führenden Seewege ſchützen könnten, gehindert werden. Die enaliſche Admiralität gibt heute den Ver⸗ Tuſt des großen Unterſeebootes„Olym⸗ pus“ von der„Overſee⸗Patrouillenklaſſe“, eines für Auſtralien gebauten, aber ſpäter von England wieder zurückaenommenen U⸗Boottyps, bekannt. Weiter be⸗ richtet ſie, daß zein mittelgroßes Handelsſchiſf im Atlantik torpediert“ worden ſei. Der Fall von Bir Hacheim hat den Weg freigemacht Bereits 40 km nördlich von der gestürmten Wüstenfestung-Bisher über 12 000 Gefangene gemacht und 600 Panzer vernichtet oder erbeutet dnb. Berlin, 14. Juni. Nach dem beim Oberkommando der Wehrmacht über die Kämpfe in Nordafrika vorliegenden Meldungen, iſt die Exſtürmuna der Wüſten⸗ ſeſtung Bir Hacheim, der Ausgangspunkt zu neuen erfolgreichen Angriffsbewegungen der Achſentruppen geworden. Die Kampfhandlungen der vergangenen Woche ſpiel⸗ ten ſich bei heißem, trockenem Wetter ab, das von Sandſtürmen und einmal von einem Regenguß, der eine Anormalität um dieſe Jahreszeit darſtellte, unterbrochen worden. 8 Nach den letzten, Meldungen befinden ſich die Pan⸗ zerſtreitkräſte Rommels weſtlich von El Adem im Kampf. Dieſer Wüſtenort liegt rund 40 Kilometer nordwärts von Bir Hacheim auf dem Wege nach dem durch frühere Kämpfe bekannten Sidi Rezeg. Die Eroberung von Bir Hacheim gab den deutſch⸗italie⸗ niſchen Streitkräften die Möglichkeit, ſofort zum wei⸗ teren Vorſtoß nach Norden anzutreten. Ein Rückblick auf die Kampfhandlungen in Afrika zeigt, daß das Geſetz des Handelns vom erſten Tage an in den Händen der Achſentruppe gelegen hat. Auch die gegneriſchen Meldungen mußten dieſe Tat⸗ ſache zugeben, ſo z. B. der Bericht des Generals Auchinleck au das britiſche Kriegskabinett, den Chur⸗ chill am 2. Juni im Unterhaus verlas. In dieſem Bericht waren die Briten zu dem Eingeſtändnis ge⸗ öwungen, daß ſie immer neue Umgruppierungen vornehmen mußten, um durch die deutſch⸗italieniſchen Operationen Flankenbedrohungen und Einkeſſelun⸗ gen zu entgehen. Die Kämpfe ſpielten ſich in der vergangenen Woche bereits im Rücken der von den Briten ange⸗ legten rieſigen Minenfeldern ab, die durch die Achſen⸗ truppen von Süden her umgangen wurden. Dieſe Operationen bedeuten nicht nur einen taktiſchen Erfolg, ſondern ſind auch eine hervorragende Let⸗ ſtung des Nachſchubs. Die Wüſte bildet im Raum von Bir Hacheim keine flache Platte, ſondern iſt erin won oft ſehr tiefen, trockenen Flußläufen ſtark ver⸗ wittertes Tafelgebirge. Bewegung für den Gegner auf Meilen voraus ſicht⸗ bar iſt, und zwar nicht nur für den Aufklärungs⸗ flieger, ſondern ſchon mit dem bloßen Auge durch die aufgewirbelten Staubwolken, die noch lange ſpä⸗ ter den Weg jedes Fahrzeuges anzeigen. PPFFCTT0TTT Spinnstortsammiung bis 21. Iuni verlängert dub. Berlin, 13. Juni. Der Andraua zu den Sammelſtellen der Altklei⸗ r. und Sypinnſtoffſammlung war hauptſächlich in den ſpäten Abendſtunden in der zweiten Woche ſo ſtark da nicht alle Spender ordnungsgemäß abge⸗ fertigt werden konnten. Jeder Spender will ja ſeine Beſcheinigung genau ausgeſtellt erhalten; daneben müſſen die Liſten über den Beſtand der abgegebenen Altkleider und Altſpinnſtoffe ſorgfältia geführt wer⸗ den, ſo daß die Aufnahme der Spenden ieder Haus⸗ haltung längere Zeit in Auſpruch nimmt. Die Zahl der Helfer, die in den einzelnen Haushaltungen die bereitgelegten Spenden abholen, iſt meiſtens auch ſehr beſchränkt, ſo daß eine Verlängerung der Alt⸗ kleider⸗ und Spinnſtoffſammlung bis zum Sonntag, den 21. Juni, erforderlich wurde. Dadurch haben alle Haushaltungen Gelegenheit, ihre Spenden zur Altkleider⸗ und Spinnſtoffſamm⸗ Iuna noch im Laufe der Woche abzugeben bzw. ab⸗ holen zu laſſen. Viele Hausfrauen werden auch da⸗ durch Zeit finden, nochmals ihre Kleiderſchränke, Kommoden und Truhen durchzuſehen, um alles an Altkleidern und Altſpinnſtoffen herauszuſuchen, was ſie entbehren können. So können weiterhin alle Svenden bis zum 21. Juni bei den im ganzen Reiche eröffneten Sammel⸗ itellen abgeliefert werden. Die Loſuna heißt alſo weiter: „Gib auch Du zur Altkleider⸗ und Spinnſtoff⸗ ſammlung 1942˙ Es kommt hinzu, daß jede Dieſes Gelände kam den Briten bei der Befeſti⸗ guna von Bir Hacheim ſehr entaegen, und deshalb konnte dieſe Wüſtenfeſte zum ſüdlichen Eckpfeiler der britiſchen Stellungen werden. Die Schwere der Kämpfe war gekennzeichnet durch den Einſatz ſchwe⸗ rer Wafſen und ſtarker Panzereinheiten von beiden Seiten. Für den Ausgang der Schlacht war von be⸗ ſonderer Bedeutung die Ueberlegenheit der Achſenluftwaffe, die nicht nur gahlreiche Ab⸗ ſchüſſe im engeren Kampfaebiet erzielte, ſondern auch im erweiterten Kampfgebiet durch ihre Einwirkung auf Malta und den feindlichen Schiffsverkehr im den Nachſchub des Feindes nachhaltia ſtörte. Der Erſolg der deutſchen Kriegsmarine im An⸗ griff auf den Tobruk⸗Geleitzua, bei dem 18 000 BRT Schiffsraum verſenkt und vier weitere Transvort⸗ ſchiffe beſchädigt wurden, unterſtreicht die Ueberle⸗ genheit der deutſchen Waffen in dieſem Kamyfgebiet, zumal unſere Unterſeeboote im Mittelmeer die dop⸗ pelte Aufgabe haben, einerſeits die feindliche Ver⸗ ſorgungsſchiffahrt zu bekämpfen und andererſeits den ungeſtörten Nachſchubverkehr über das Meer ſicherzuſtellen. Insgeſamt wurden bei den Kämpfen in Nord⸗ afrika bis her über 12000 Gefangene ein⸗ gebracht, rund 600 Panzer⸗ und Kampſwagen ver⸗ nichtet. Dieſe Ziffern gewinnen ihre erhöhte Bedeu⸗ tung im Hinblick auf die beſonderen Verhältniſſe des afrikaniſchen Kriegsſchauplatzes, wo der Feind nicht mit Maſſen, die wie im Oſten ohne Rückſicht auf Verluſte in den Kampf getrieben werden, ſondern nur mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl hochwertiger Soldaten arbeiten kann, mit denen ſehr haushälteriſch umzugehen für ihn eine Lebensnot⸗ wendigkeit darſtellt. Es geht vorwärts vor Sewastopol Das starke Fort Stalin genommen/ Auch ostwärts charkow groge Angriftsertolge unb. Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: „Vor Sewaſtopol dringt der deutſche An⸗ griff in erbitterten Nahkämpfen immer tiefer in das mit allen Mitteln der Natur und Technik geſchützte Feſtungsgelände ein. Das auf be⸗ herrſchender Höhe gelegene, nenzeitliche u. ſtarke Fort Stalin, wurde genommen. Gegenangriffe der Sowjets ſcheiterten. Kampfflugzeuge ver⸗ ſenkten ein in der Südbucht der Feſtung einlan⸗ fendes Transportſchiff von 10 000 BRT. Im Schwarzen Meer torpedierte ein italieniſches Schnellboot in der Nacht zum 13. Juni einen großen, ſtark geſicherten ſeindlichen Dampfer. Die deutſche Luftwaffe vernichtete in den Gewäſſern der Krim einen ſowjetiſchen Flakträger und beſchädigte einen ſeindlichen Zerſtörer. Im Raum oſtwärts Charkow wurde ein Teil der eingeſchloſſenen feindlichen Kräfte vernichtet oder gefangengenommen. Der Kampf gegen die Reſte des geſchlagenen Feindes iſt noch im Gange. Bisher wurden über 20 000 Gefangene eingebracht und 169 Panzer, 113 Ge⸗ ſchütze ſowie zahlreiche andere Waffen und Kriegsgerät erbentet oder vernichtet. Im mittleren u. wördlichen Front⸗ abſchnitt nur örtliche Kampfhandlungen. An der Wolchowfront wurden feindliche Angriffe ab⸗ geſchlagen. Im hohen Norden bombardierten Kampfflugzenge den Hafen und das Stadtgebiet von Murmanſk ſowie den Bahnhof von Lonhi. Hierbei wurden in Luftkämpfen ohne eigenei Verluſte elf feindliche Flugzenge abgeſchoſſen. Bei einem wirkungsloſen Angriff von ſieben Sowjetbombern auf einen Flugplatz verlor der Feind durch Jagdabwehr ſechs Flugzeuge. In Nordafrika nahmen die Operationen der deutſchen und italieniſchen Truppen einen günſtigen Verlauf. Bei einem Vorſtoß in die tiefe Flanke des Feindes wurden 54britiſche Panzer abgeſchoſſen und über 400 Gefangene eingebracht. Deutſche Jäger ſchoſſen ohne eigene Verluſte neun britiſche Flugzenge ab. Im Mittelmeer Kampfflugzeug aus einem britiſchen Ge⸗ leitzug nördlich Marſa Matruk ein Handels⸗ ſchiff von 5000 BRT. Zwei weitere große Schiffe und ein Sicherungsfahrzeug wurden durch Bombentreffer beſchädigt. Deutſche Unterſee⸗ boote verſenkten vor Sollum einen feindlichen verſenkten deutſche Bewacher und an der ſyriſchen Küſte ein Muni⸗ tionsſchiff von 500 BRr. In Südengland erzielte ein Kampfflug⸗ zeng in kühnem Tiefangriff bei Tage Bomben⸗ treffer ſchweren Kalibers in einem Werk der Flugrüſtungsinduſtrie. Bei einem nächtlichen Angriff auf einen ſeindlichen Ge⸗ leitzug im Ausgang des Briſtolkanals wurden fünf⸗Handelsſchiſſe ſowie ein britiſcher Zerſtörer durch Bomben getroffen und beſchädigt. Der Angriff auf das Rüstungswerk leamington dub. Berlin, 14. Juni. Zu dem bereits gemeldeten Angriff eines deut⸗ ſchen Kampfflugzeuges gegen ein Rüſtungswerk au der Südküſte Englands teilt das Oberkommando der Wehrmacht weiter mit: Gegen 13 Uhr des 13. Juni ſtieß das deutſche Kampfflugzeua vom Muſter Do 217 überra⸗ ſchend aus einer Wolkendecke heraus und griff das wichtige Werk der britiſchen Flugzeugindu⸗ ſtrie in Leaminaton an. Die aus niedrigſter Höhe abgeworfenen, Bomben trafen die Hallen des Wer⸗ kes. Nach der Detonation der Bomben innerhalb der Fabrikanlagen, ſtießen Rauchpilze bis zu einer Höhe von über 100 Meter empor. Mehrere ausbrechende Brände wurden beobachtet. Der Angriff des deutſchen Kampfflugzeuges kam ſo unerwartet, daß die britiſche Flakartillerie das 5 erſt beim Abflug— jedoch erſolglos— be⸗ ſchoß. Der rumänische Staatschef Marschall Antonescu vollendet am 15. Juni ſein 60. Lebensjahr. (Pͤ.⸗Aufn.: Kriegsberichter Mittelſtaedt, Atl., 30. mit Handel und Verkehr zu tun. Englands unzulängliche Seekriegsführung und ihre Hintergründe Von Fregattenkapitän Mohr⸗Kitzeberg Im Jahre 1889 hatte der nordamerikaniſche Kapi⸗ tän zur See und Hiſtoriker Alfred Mahan ſein Buch„Von dem Einfluß der Seemacht auf die Ge⸗ ſchichte“ geſchrieben, in dem er den Nachweis führt, daß alle großen Entſcheidungen in der Weltgeſchichte durch den Einfluß der Seemacht herbeigeführt worden ſind. Dieſe Art der Geſchichtsbetrachtung, von einem Fachmann und Hiſtoriker von hohem Rang meiſterhaft dargeſtellt, hat damals einen tiefgreifenden Eindruck gemacht und auch vielen Deutſchen— vielleicht erſt⸗ malig— die Augen für das Weſen der Seemacht über⸗ haupt geöffnet, denn Mahan hatte dieſe Theſe über⸗ zeugend aufgeſtellt. Man hat behauptet, daß Mahan ſein Buch im Auftrage des Marinedepartements ge⸗ ſchrieben hat. Tatſache iſt jedenfalls, daß in ſeine Zeit der Ausbau der nordamerikaniſchen Kriegs⸗ anarine zu einem Inſtrument der Politik fiel und der Imperialismus der USA über die Weſtgrenze hinaus in den pazifiſchen Raum griff. Mahans Buch wurde Ende der 90er Jahre ins Deutſche übertragen. 1911 veröffentlichte dann der engliſche Hiſtoriker Sir Julian Corbett, der ſpätere Verfaſſer des amtlichen engliſchen Seekriegswerkes 1914/18, ein Buch unter dem Titel:„Einige Grund⸗ geſetze der Seeſtrategie“. Obwohl Corbett eine völlig neuartige Grundauffaſſung von den Aufgaben der britiſchen Marine in einem Kriege vertrat, iſt ſein Buch im damaligen Deutſchland nur wenig begchtet worden. Da Corbett, als er das Buch verfaßte, Lehrer an der höchſten Führerſchule der britiſchen Kriegsmarine war, konnte mit Fug und Recht per⸗ mutet werden, daß er eine„amtliche“ Auffaſſung ver⸗ trat. Worin liegt nun der agrundſätzliche Unterſchied awiſchen den Auffaſſungen Mahans und Corbetts? — Während Mahan die Vernichtung der feindlichen Flotte als die unerläßliche Vorausſetzung für die Gewinnuna der abſoluten Seeherrſchaft und damit für die Erreichung des Kriegszieles anſteht, kommt Corbett zu dem Schluß, daß der Stärkere zur See auf die Vernichtung der feindlichen Flotte verzich⸗ ten kann, daß er vielmehr aus der Ferne wirkend alle ſtrategiſchen Ziele erreichen kann, die ihm ſeine geographiſche Lage vorſchreibt. Der Begriff der Fernblockade durch die„Fleet in being“, einer Flotte, die allein durch ihr Vorhandenſein wirkt, tritt hier zum erſten Male in Erſcheinung. Die Verleaung der britiſchen Heimatflotte in die zur Ausübuna dieſer Fernwirkuna in einem Kriege geaen Deutſchland aünſtiaſten Stellungen, in die Stützpunkte Roſyth und Scapa Flow, waren die praktiſchen Folgerungen der Corbettſchen Lehre. Von dieſen Stützvunkten aus konnten die aus der Deutſchen Bucht in den freien Ozean führenden See⸗ 5 kontrolliert werden, wie der Weltkrieg zeigte. Noch ſtärker wurde die Lehre Corbetts unir ſtrichen in einem Buche des bekannten engliſchen Völkerrechtlers George Bowles das auf Grund der Erfahrungen des Weltkrieges geſchrieben wurde und in dem es wörtlich heißt:„Der Aufſtieg jeder bisher bekannten aroßen und dauernden Welt⸗ herrſchaft iſt den Vorteilen zuzuſchreiben, die der Beſitz der Seezentralität jeweils mit ſich bringt. Die Seezentralität der Welt kann eine Verſchiebung nicht mehr erleben, womit Englands Macht unter den Völkern unanfechtbar bleibt. Wohl können an die Stelle der Enaländer andere Menſchen treten, der Inſek' Enaland aber iſt, wenn die Beweisführung ſtimmt, der Sitz der Weltmacht nie zu nehmen.“ Und an anderer Stelle:„Der Seekriea hat ausſchließlich m Jede einzelne Seekrieashandlung entſprinat den Notwendigkeiten einer beſonderen Form des Seehandels, die den Seekrieg aanz beherrſcht. Ausnahmen von dieſer Regel aibt es nicht, denn ohne Seehandel hätte der Seekrieg keinen Sinn. Der Seekrieg würde einſach aufhören. weil auf den Meeren nichts zu finden iſt, womit er ſich befaſſen könnte.— Die Beherrſchung der Meere beruht nicht im Kämpfen und Siegen. Das Kennzeichen wahrer Seeherrſchaft iſt vollſtändi⸗ ges Fehlen jeglichen Kampfes. Wir haben hiermit den erſten arundlegenden Unterſchied zwiſchen See⸗ und Landkrieg vor uns. Während Kampf hauptſäch⸗ lichſtes Merkmal des Landkrieges iſt, wird der See⸗ krieg ſiegreich immer nur dann geführt werden, wenn Waffengänge überflüſſia ſind.“ Wenn man ſich heute derartige Gedankengänge vor Augen hält, von denen man ſagen kann, daß ſie den amtlichen Stempel der politiſchen Führung in England tragen, ſo wird man daraus folgern kön⸗ nen, daß mit Corbetts Lehren von der Seeſtrategie die defenſive Führung des Seekrieges in England ihren Ausgang genommen hat, die durch Bowles eine noch ſtärkere Prägung erhalten hat. Die de⸗ fenſive Grundhaltung eines Volkes aber erzeugt den defenſiven Geiſt, wie das Beiſpiel Frankreichs zeigt. Schon der Weltkrieg hatte unter dem Zeichen der defenſiven Führung des engliſchen Seekrieges ge⸗ ſtanden. Im gegenwärtigen Kriege aber tritt in der geſamten Planung und operativen Durchführung des Seekrieges gegen Deutſchland, Italien und neuerdings gegen Japan die gleiche Mentalität zu⸗ tage. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß der bri⸗ tiſche Seemann perſönlich tapfer und einſatzbereit iſt, denn der Offenſivgeiſt der großen Admirale und Kapitäne der Vergangenheit lebt als feſtyerwurzelte Tradition in Offizier und Mann auch heute noch wei⸗ ter. Die politiſche und die von ihr gelenkte oberſte militäriſche Führung iſt jedoch auf die Defenſive ein⸗ geſtellt. Mit dieſer hatte man ſchließlich den Welt⸗ krieg gewonnen, ohne die Flotte ernſtlich eingeſetzt ou haben. Wie Frankreich geglaubt hatte, den Krieg gegen Deutſchland im Verein mit der britiſchen Seemacht als„Sitzkrieg“ aus der Maginotlinie heraus ge⸗ winnen zu können, hoffte England, den Krieg durch die bewährte Methode der„fleet in being“ gewin⸗ nen zu können. So war es in der Nordſee und im Atläntik, wo Scapa Flow wieder der Stützpunkt der Home Fleet wurde, und man ſich auf die von dieſer Stellung ausgehende Fernwirkung der Seemache verließ, während man ſich im Atlantik auf die Ab⸗ wehr unſerer Angriffe auf die britiſchen Seeverbin⸗ —— —— — 88——— S ————— 8 — .— — 6 Zungen beſchränkte. So war es im Mittelmeer, wo ſich die britiſche Flotte auf die beiden Ausgänge in Gibraltar und Alexandria zurückzog, ſo in Oſtaſien, wo Singapur„der am weiteſten nach Oſten vorge⸗ ſchobene Schützengraben des britiſchen Empire“ ſein ſollte. Mit dieſem Ausdruck, der während des Aus⸗ baus von Singapur als Flottenſtützpunkt J. Ord⸗ nung geprägt wurde, gab man die defenſive Grund⸗ haltung auch im oſtaſiatiſchen Raume zu erkennen. Wir wiſſen heute, daß dieſe defenſive Grundhaltung im letzten Sinne England den Verluſt dieſes Eck⸗ Pfeilers ſeiner ſeeſtrategiſchen Stellung im Fernen Oſten gekoſtet hat. Und wenn heute militäriſche Sach⸗ verſtändige in England argumentieren, man müſſe im auſtraliſchen Raume ein„Scapa Flow“ finden, auf das ſich die britiſchen und amerikaniſchen See⸗ ſtreitkräfte ſtützen und von dem aus ſie das weitere Vordringen der Japaner verhindern ſollten, ſo ent⸗ —— auch dieſer Gedanke dem britiſchen Maginot⸗ geiſte. Auch die Vereinigten Stgaten hatten ſich die gleiche Lehre von der ſtrategiſch⸗defenſiven See⸗ kriegführung zu eigen gemacht. Aber dort wie in England dämmert es, daß man den Krieg auf dieſe Weiſe nicht gewinnen kann. Daher drüben die mit großem Wortſchwall und faſt täglichen Reden der Politiker und Soldaten angekündigte amerikaniſch⸗ guſtraliſche Offenſive gegen Japan. Daher in Eng⸗ land und Amerika das krampfhafte Suchen nach einer zweiten Front gegen die Achſenmächte in Eu⸗ ropa, die von dem ſowjetiſchen Verbündeten mit ſol⸗ cher Energie geſordert wird. Wohl ſpricht man in der angelſächſiſchen Oeffentlichkeit von gewaltigen Plänen, von einer großangelegten Zangenbewegung, die im Norden in Skandinavien und im Süden in Weſtafrika anfaſſen ſoll, doch hat man bereits bei den auſtraliſchen Plänen von dem Schiffsraumman⸗ gel geſprochen, und dieſer wird bei einem Unterneh⸗ men größten Stiles erheblich fühlbarer ſein. Bis⸗ her hat ſich England auf einzelne überfallartige An⸗ griffe kleiner Verbände mit Spezialtruppen auf einige wenige Punkte der ausgedehnten deutſchen Küſtenſtellung von Petſamo bis Bordeaux beſchränkt, denen weder die Bedeutung einer„Zweiten Front“ noch eine irgendwie anders geartete ſtrategiſche Be⸗ deutung zukommt. Auch der nordamerikaniſche Verbündete bediente ſich dieſer Methode, als er japaniſche Außenpoſten an der ſtrategiſch bedeutungsloſen Peripherie auf Den Karolinen, den Marianen, auf Wake und den Marcus⸗Inſeln unter einem gewaltigen Auſwand von Seeſtreitkräften überfiel, beſchoß und ſich dann wieder zurückzog. Alle Overationen ſind mehr oder weniger Schau⸗ ſtücke für die öffentliche Meinuna oder Beruhi⸗ gungsmittel für den ungeduldigen Verbündeten in Moskau, die aber den Einſichtigen über die Unzu⸗ länglichkeit der Seekriegſührung nicht hinwegzutäu⸗ ſchen vermögen. Als Geſamtbild der augenblicklichen Dage ergibt ſich Abwehr an allen Fronten. An der nordamerikaniſchen Küſte und im Karibiſchen Meer ſteht der Amerikaner im Abwehrkampf aegen die deutſchen und italieniſchen Unterſeeboote, dem ein Erfoig nicht beſchieden iſt, weil unſer Angriff auf eine nicht vorbereitete UsA⸗Marine geſtoßen iſt. An der kaliforniſchen Küſte muß er ſich gegen die lapaniſchen U⸗Boote wehren. Im Weſtvpaziſik hat die ſchmähliche Kapitulation Singapurs die Seeherr⸗ ſchaft in die Hände der Javaner hinüberaleiten laſ⸗ ſen. Die Reſte der Seeverteidigung der Feinde wur⸗ den in der aroßen Seeſchlacht in der Java⸗See ver⸗ nichtet. Im Indiſchen Ozean, der bisher als briti⸗ ches Meer gelten konnte. müſſen die Enaländer von Poſition auf Poſition zurückweichen, nachdem ſich die japaniſche Stelluna über die Andamanen und Niko⸗ baren bis Akyab in Weſt⸗Burma voraeſchoben hat und ſtarke japaniſche Kampfaruppen im Golf von Bengalen auftreten. Im Mittelmeer müſſen Ove⸗ rationen arößten Umfanges von Alexandrien und Gibraltar aus unternommen werden, um den aller⸗ notwendigſten Nachſchub nach Malta bringen zu können. Das iſt Abwehr auf der ganzen Linie als Ergebnis einer geiſtigen Haltuna Enalands, das in der ſtarren Befangerbeit vergangener und länaſt nicht mehr gültiger Anſchauungen über das Weſen der Seemacht ſeinen Seekriea— um mit Bowles zu ſprechen— ohne Wafſengang zu führen gedachtel Mister Churchills„Gummi-Aiusion“ Ausgerechnet die USa sollen die Engländer von ihren Gummi-Nöten beireien — Genf, 14. Juni.(Sonderdienſt d. NMz3.) Der„Mancheſter Guardian“ wendet ſich in einem Leitartikel ſcharf gegen den Beſchluß der britiſchen Regierung, die von vielen Seiten gewünſchte Pro⸗ duktion von künſtlichem Gummi auf engliſchem Gebiet überhaupt nicht erſt zu verſuchen. Die Regierung begründet dieſen Entſchluß damit, England habe nicht genügend Ar⸗ beiter und nicht genügend Stahl, um die notwendi⸗ gen Anlagen zu ſchaffen. Wichtige andere Kriegs⸗ aufgaben würden zurücktreten müſſen, falls man wirklich die Herſtellung von künſtlichem Gummi in größerem Umfang verſuchen ſollte. Die Regierung gibt zu, daß die Reſervevorräte an Naturgummi in kurzer Zeit erſchöpft ſein müßten. Sie ſteht aber auf dem Standpunkt, daß große Mengen von ſyn⸗ thetiſchem Gummi in den Vereinigten Staaten her⸗ geſtellt würden, wo die notwendigen Rohmaterialien vorhanden ſeien. Der„Mancheſter Guardian“ erklärt dieſe Dar⸗ ſtellung für abwegig und weiſt darauf hin, daß die Mengen an künſtlichem Gummi, die jetzt oder in nächſter Znkunſt von den USA erzeugt werden könnten, in keiner Weiſe auch nur einen Bruchteil der amerikaniſchen Bedürfniſſe befrie⸗ digen würden. Die früher gegebenen ameribaniſchen Produktions⸗ ſchätzungen hätten ſich als falſch erwieſen. Dazu trete auch in den Vereinigten Staaten der plötzliche und überraſchende Enapaß“ auf dem Gebiete der Roh⸗ ſtoffe. Der„Mancheſter Guardian“ fragt, ob alle dieſe Punkte derx britiſchen Regieruna bekannt ſeien. Regierungskreiſen gibt man zu, daß die Lage kri⸗ tiſch ſei, bemerkt aber, daß eine Einfuhr von Roh⸗ ſtoffen für die Herſtellung größerer Mengen Künſt⸗ lichen Gummis nicht möglich ſei, da der engliſche Schiffsraum bereits für andere Aufgaben eingeſetzt ſei. Der„Mancheſter Guardian“ nennt dieſe Stellung⸗ nahme der Regierung außerordentlich„beunruhigend“ und fragt, wie man ſich in London eigentlich die wei⸗ tere Entwicklung auf dem Gummigebiet vorſtelle. Dabei sieht die lage in der Usà 50 aus: — Genf, 14. Juni.(Sonderdienſt d. NMz3.) Die vorgeſtrige Rede Rooſevelts über den Kaut⸗ ſchukmangel wird in unterrichteten Kreiſen als ein Warnſianal bezeichnet. In einem Waſhingtoner Bericht der letzten Ausgabe des Londoner„Obſer⸗ ver“ leat ein Fachmann dar, daß die Vereinigten Staaten durch den Kautſchukmangel gefährlich ge⸗ lähmt würden. In dem Blatt heißt es u..:„Die Kautſchukfrage iſt zur Zeit die wichtiaſte Frage für die USA. Die Kriegsanſtrengungen der Verbündeten hän⸗ gen faſt völlia von den Kautſchukmengen ab, die von den USA erſpart oder verarbeitet werden können. An der Löſung dieſes Problems arbeiten zur Zeit nicht weniger als ſieben verſchiedene Stellen. Die Leiter dieſer ſieben Stellen aber ſtreiten ſich be⸗ reits wochenlang darüber, wie die gegenwärtige Lage und die Zukunftsausſichten der Kautſchukverſorgung beurteilt werden müſſen. Die Folge davon iſt völlige Verwirrung in der Oeffentlichkeit. Der unter Führung von Senator Truman ſtehende Kongreßausſchuß iſt zu außerordent⸗ lich peſſi miſtiſchen Schlüſſen gekommen. Sein Schlußbericht gipfelt in der Feſtſtellung, nir⸗ gendwo ſei Gewähr dafür vorhanden, daß in den nächſten drei Jahren der private Kautſchukverbrauch gegenüber dem ſtaatlichen Bedarf für Verteidigungs⸗ zuwecke überhaupt berückſichtigt werden könne.“ Von anderer Seite wird gleichzeitig auf das ſchärfſte kritiſtert, daß die von maßgebenden Stel⸗ len veröffentlichten Ziffern über die Entwicklungs⸗ möglichkeiten der Herſtellung von ſynthetiſchem Gummi auf Grund des Buma⸗ oder ähnlicher Ver⸗ fahren völlig falſch geweſen ſind. Auf der ande⸗ Die neuen Schläge gegen die Sowiets Ver Sewastopol und ostwärts charkow- überall bewährt sich deutsches Soldatentum dnb. Berlin, 14. Juni. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden am 13. Juni im Feſtungsgelände von Sewaſtopol von deutſcher Infanterie und Pionieren in harten Kämpfen, die bei großer Hitze und Dürre ſtattfanden, weitere Feſtungsanlagen ge⸗ nommen. Artillerie unterſtützte die Angriffe durch Bekämpfung der feindlichen Batterien und durch Ab⸗ ſchirmung und Niederhalten des Feuers feindlicher Beſeſtigungswerke. Durch Volltreffer ſchwerer Kaliber wurden mehrere Kampfanlagen des Feindes, der auch am Samstaa ſchwerſte Verluſte an Menſchen und Material erlitt, vernichtet. Durch zuſammen⸗ gefaßtes Feuer einer deutſchen Infanteriediviſion wurde ein ſeindlicher Gegenangriff bereits in der Be⸗ reitſtellung zerſchlagen, während andere Angriffs⸗ gruppen mit Unterſtützung durch Artillerie und Luft⸗ —— dem Feind einen wichtigen Höhenrücken ent⸗ — Bei den Kämpfen um Sewaſtopol bewährt ſich immer von neuem deutſches Soldatentum. So unter⸗ ſtützte der im geſtrigen Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht genannte Ritterkreuzträger Ober⸗ leutnant Spielmann mit ſeiner Sturmge⸗ ſchützhatterie den Angriff auf eine ſtark ausgebaute, mit Minen geſicherte und zäh verteidigte Höhe, auf Der ſich zahlreiche Bunker und in Felſen eingebaute Stellungen befanden. Obwohl er hierbei zum ſieben⸗ ten Male im Oſtfeldzug verwundet wurde, blieb er mit ſeinem Sturmgeſchütz an der Spitze ſeiner Bat⸗ terie, bis der Feind vernichtet war. Der ebenfalls genannte Träger des Deutſchen Kreuzes in Gold, Oberleutnant Frank, Kompanie⸗ chef in einem Infanterieregiment, hat ſich bei einem Angriff dadurch ausgezeichnet, daß er an der Spitze ſeiner Kompanie mehrere durch Bunker verſtärkte ſeindliche Stellungen durchbrach, fünf Geſchütze er⸗ beutete und Gegenangriffe des Feindes, der von Pan⸗ zern unterſtützt war, erſolgreich abwehrte. Auch dieſer vorbildliche Kämpfer wurde verwundet. Mit der im Wehrmachtsbericht gemeldeten Ver⸗ nichtung der feindlichen Kräftegruppe im Raum ſtwärts Charkow iſt nun auch der letzte noch ühriggebliebene Reſterſolg der großen bolſchewiſti⸗ ſchen Charkow⸗Offenſive bereinigt worden. Auch bei den Kämpfen oſtwärts Charkow wurden die Anariffe des Heeres durch die deutſche Luftwaffe wirkungsvoll unterſtützt. Feindliche Kräfte, die ſich im Schutz dichter Wälder und von zahlreichen Pan⸗ zerkampſwagen bealeitet, zu Gegenangriffen zu ſam⸗ meln verſuchten, wurden in den Bereitſtellungs⸗ räumen durch die Bomben deutſcher Kampfflugzeuge Zerſchlagen. Zahlreiche Panzerkampfwagen ſowie gepanzerte Fahrzeuge wurden vernichtet und feind⸗ liche Flakbatterien in Tief⸗ und Sturzangriffen zum Schweigen gebracht. In den frühen Morgenſtunden des Samstaa er⸗ ſchienen deutſche Kampffluazeuge über den von dich⸗ ten Kolonnen befahrenen Straßen des rückwärtigen ſeindlichen Gebietes und vernichteten oder zer⸗ ſprengten die mit Munition und Treibſtoff belade⸗ nen Kolonnen. Durch Volltreffer wurde die Brücke an einer wichtigen Straßenkreuzuna ſowie ein Ei⸗ ſenbahnknotenvunkt, der durch zahlreiche Flakbak⸗ terien geſchützt war, zerſtört. Auch zwiſchen abgeſtell⸗ ten Güterzügen, die in der Mehrzahl mit Munition und Treihſtoff beladen waren, entſtanden durch gut⸗ liegende deutſche Bomben ſchwere Exvploſionen mit nachfolgenden ausgedehnten Bränden. Deutſche Jä⸗ ger ſchoſſen über dem ſüdlichen Frontabſchnitt bei freier Jaad und bei Bealeitſchutz deutſcher Kampſ⸗ kluazeuge 28 feindliche Flugzeuge ab. Hoher ſinniſcher Orden für König Michael I. von Rumänien. Der finniſche Geſandte in Bukareſt, Eduard Pallin, überreichte König Michael J. im Rahmen einer beſonderen Feierlichkeit im König⸗ lichen Schloß den finniſchen Orden der Weißen Roſc Band. am „Rechtshilſeabkommen zwiſchen Slowakei und Kroatien. Zwiſchen der Slowakei und Kroatien wurde nach mehrtägigen Verhandlungen in Preß⸗ bura ein Rechtshilfeabkommen unterzeichnet. ren Seite wird, wie aus einem Artikel der Londoner „Financial Times“ hervorgeht, in Kautſchuk⸗Krei⸗ ſen der Aufbau einer großen Induſtrie zur Erzeu⸗ gung von ſynthetiſchem Gummi ſehr beſorgt beobach⸗ tet und als tödliche Gefahr empfunden. Das Lon⸗ doner Blatt erklärt, an der Börſe mache man ſich viel Gedanken darüber, wie ſich die Lage des Kaut⸗ ſchukmarktes in der Nachkriegszeit entwickeln werde, wenn die Vereinigten Staaten auch nach Kriegsende die Produktion von ſynthetiſchem Gummi fortzu⸗ ſetzen gedächten. Dies müßte ein vernichtender Schlag für die britiſch⸗niederländiſchen Kautſchuk⸗ Inlereſſen ſein. Italieniſches Kriegsbeſchädigten⸗Abzeichen ein⸗ geführt. Auf Anordnung des Duce wird ein beſon⸗ deres Kriegsbeſchädigten⸗Abzeichen eingeführt. Es ſoll jedes Jahr am 10. Juni, dem Jahrestag des Ein⸗ tritts Italiens in den Krieg, in feierlicher Form ver⸗ liehen werden. Argentiniſche Polizei hob in Chaco Kommuniſten⸗ Organiſation aus. Die argentiniſche Polizei ver⸗ haftete im Chaco⸗Gebiet 37 Mitglieder einer kommu⸗ niſtiſchen Organiſation, welche Angehörige einer Gruppe von rund Neuntauſend Perſonen ſind, die ſich zum größten Teil den Namen„Territoriale agra⸗ riſche Union“ zugelegt hatten und völlig im Fahr⸗ waſſer Moskaus ſegelten. Der italienische Wehrmachtsbericht dub. Rom, 14. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sountag hat folgenden Wortlant: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die Schlachtin der Marmarica geht weiter, In der Gegend von Ain el Gazala verlief ein von feindlichen motoriſierten Verbänden gegen unſere Infanterieeinheiten unternommener Angriff völlig erſolglos. Der Feind wurde glatt zurückgeſchlagen, nachdem er ſchwere Verluſte erlitten hatte. Weſtlich von El Adem beſiegten Panzerkampf⸗ wagenverbände der Achſenmächte einen beträchtlichen Teil der feindlichen Streitkräfte. Es wurden 54 Panzer vernichtet und mehrere hundert Gefangene gemacht. Deutſche Jäger ſchoſſen im Luftkampf ſechs Cur⸗ tis und drei Hurricane ab. Die Luftwaffe bombardierte die Flotten⸗ und Flugzengſtützvunkt von Malta. Rege Aufklärungs⸗ tätigkeit über dem Mittelmeer. Eines unſerer Auf⸗ klärungsflugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Britiſche Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht einige Bomben auf Tarent, die weder Scha⸗ den verurſachten noch Opfer forderten. In den Gewäſſern von Sewaſtopol torpedierten unſere Schnellboote in der Nacht zum 13. ein weite⸗ res mit Munition beladenes 10000⸗Tonnen⸗Motor⸗ ſchiff. Während der Feind verſuchte, das Motorſchiff abzuſchleppen, wurde es von deutſchen Flugzeugen, die in Verbindung mit den Schnellbooten operier⸗ ten, mit Bomben getroffen und in die Luft geſpreugt, Illusionen und Tatsachen churchill spielt. um das Volk bei der Stange zu halten, wieder die invaslons-Karte aus (Sonderdienſt oͤ. NM3.) Während General de Gaulle die Glück⸗ wünſche des Miniſterpräſidenten Churchill zu der glänzenden Haltung der franzöſiſchen Hilfskräfte in Bir Hacheim erhält, ſetzen Rommels Angriffstrup⸗ pen zum Sturm auf das Fort an, erobern es und ſchlagen dadurch eine empfindliche Breſche in das ſtrateaiſche Vexteidigungsſyſtem General Ritchies. Während Waſhington die amerikaniſche Oeffentlich⸗ keit wiſſen läßt, daß es auf den Aleuten nichts neues gibt, richten die Japaner ihre Flugſtützpunkte auf der dem amerikaniſchen Feſtland am nächſten gelegenen Inſelgruppe ein. Während der britiſche Produktionsminiſter Lyttleton das amerikaniſche Volk mit Angaben über eine fünfzigprozentige Stei⸗ gerung der Rüſtungsproduktion Großbritan⸗ niens überraſcht, tragen Generaloberſt von Man⸗ — Genf, 14. Juni. ſteins Truppen den Angriff auf die Feſtung Se⸗ waſtopol erfolgreich vor und läßt Generaloberſt Dietl pauſenlos Murmanſk bombardieren. So ſtehen ſich harte Tatſachen ſeitens der Achſen⸗ mächte und propagandiſtiſche Aufmunterungsreden im Lager der Alliierten gegenüber, und die Welt wartet in ſieberhafter Spannung auf den aroßen Zu⸗ ſammenſtoß, der an der Oſtfront„klare Verhältniſſe“ ſchaffen ſoll und im Pazifik zeigen wird, wo Japan auf dem gewaltigen Kampffeld von 18000 Km. Aus⸗ dehnung ſeinen entſcheidenden Kriegsbeitrag an der Seite der Achſenmächte beiſteuern wird. Angeſichts dieſer Spannung iſt die Unruhe in der britiſchen Oefſentlichkeit derartig gewachſen, daß die Regieruna wieder einmal auf die drohende Invaſion binweiſt und Chur⸗ chill zur Beſchwichtigung der Gemüter das Wort an die bennruhigte Nation richten wird. Eine britische Eismeer-Front? Sie wird den Engländern ſo wenig gut bekommen wie die anderen Fronten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 14. Juni. In einem Bericht, der ſich auf militäriſche Kreiſe in Helſinki beruft, meldet der dortige Korreſpondent von„Nya Dagligt Allehanda“, daß die Briten ver⸗ sweifelte Anſtrengungen machen, um im Eis⸗ wmeer⸗ und Murman⸗Gebiet feſten Fuß zu faſſen. In der letzten Zeit lägen gewiſſe An⸗ seichen dafür vor, daß die Briten dort auch Trup⸗ pen zu landen verſucht hätten, um mach Möglichkeit die Deutſchen zur Konzentration größerer Ver⸗ bände zu zwingen. 5 Indeſſen ſei man deutſcherſeits auf derartige Un⸗ ternehmungen genau ſo vorbereitet wie an allen an⸗ deren Stellen der Front. Beſonders die deutſche Luftwaffe habe in den letzten Wochen ſcharf nach allen feindlichen Truppenkonzentrationen ausgeſpäht. So⸗ bald für ſie die gerinaſten Anhaltspunkte ſich er⸗ geben hätten, ſeien Stukas vorgeſchickt worden. Im übrigen hätten die Luftangriffe auf die Mur⸗ man⸗Bahn an Stärke zugenommen, und gerade heute ſei eine Mitteiluna eingetroffen, daß die Bahn an mehreren Stellen zerſtört ſei. Dank der Tätigkeit der Luftwaffe ſeien auch die ſowietiſchen Pioniere verhindert worden, die zerſtörte Kouta⸗Brücke zu reparieren. Auch Schweden spürt den Krieg Erhebliche Verſchärfung der Rationierungs⸗ maßnahmen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 14. Juni. Die ſchwediſchen Rationierungsmaßnahmen wer⸗ den, wie aus dem am Samstag veröffentlichten, für die neue Rationierungsperiode geltenden Beſtim⸗ mungen hervorgeht, wieder verſchärft. Beſonders auf⸗ fallend iſt bei den neuen Beſtimmungen die Herab⸗ ſetzung der Fleiſchquantität, die ab 15. Juni um 25 v. H. geringer wird, als in den vorhergehenden Ra⸗ tionierungsperioden. Bisher wurde pro Kopf der Bevölkerung und Woche eine Fleiſchmenge von 218 Gramm verabreicht. Die neue Fleiſchzuteilung ſieht jedoch r a mm pro nur eine Fleiſchmenge von 157 6 Kopf und Woche vor. Der Angrifisbeiehl wird erwartet Panzer und Inſanterte kegen in Bereitſtellung, um den beſohlenen Gegenangriff———— An der Funkſtelle, die ſich hier im Graben eingerichtet hat, erwartet man fieberhaft den Angriffs⸗ befehl. (PK⸗Aufnahme: Kriegsberichter Herber, Sch.,.). ERSRSRBBBZZZZ————————————————Z————————————————————ggggg——..———— Kammermusik-Ubend für das Rote Kren Zu Gunſten des Rote Kreuz⸗Kriegshilfswerkes gaben Dozenten und Lehrer der Mannheimer Muſik⸗ hochſchule in der Harmonie einen dankbar aufgenom⸗ menen Kammermuſikabend mit auserleſenem Programm inſtrumentaler und vokaler Werke von Bach, Beethoven, Mozart, Reger, Dvorak und anderen. Der Rieſenbau der„Chromatiſchen Fantaſie und Fuge“ von Bach erſtand unter den meiſterlichen Händen von Richard Laugs in der ganzen Plaſtik einer ſtrengen Form und bezwingenden Klangkraft, Beethovens ſchönes Klaviertrio in D⸗Dur fand in worbildlichem Zuſammenſpiel der Her⸗ ren Laugs, von Baltz und Spitzenberger eine alle greifbaren und verſteckten Schönheiten des Werkes vergeiſtigende und beſeelende Wiedergabe, und voll echter Muſitzierbegeiſterung erklang unter Rasbergers fein⸗ ſinniger Leitung Anton Dvoraks, von flawiſch⸗muſikan⸗ tiſchem Melos ſehr reizvoll beherrſchte Sexenade ſür Blä⸗ ſer, Cello und Kontrabaß(op. 44). Die Herren Landeck und Plath(Oboe), Krauſe und Reſſel(Klarinette), Lenzer und Gütter(Fagott), Hoffmann(Kontra⸗ ſagottſ, Frank, Neblung und Freeſe(Hörner), Spitzenberger(Cello) und Flechſig(Kantrabaß) machten den Zuhörern mit dieſer Gabe eine ganz beſon⸗ dere Freude. Karl von Baltz exwies mit dem ſoliſtiſchen Vortrag der blühend kantablen Violin⸗Aria von Reger, ſerner mit einem prickelnd rhythmiſierten„Spaniſchen Tanz“ des Geigenmeiſters Juan Mandn und dem vir⸗ tuoſen Blendwerk des„Perpetuum mobile“ von Novacek ſein techniſch und ſtiliſtiſch weitreichendes und vielſeitiges violiniſtiſches Können. Stärkſten Beifall erſangen ſich Salvatore Salpati, der ausgezeichnete italieniſche Tenor der Hochſchule, und die Sopraniſtin Leni Neuen⸗ ſchwander mit der durch äußerſte muſikaliſche Genauig⸗ keit der Stimmverflechtung ſich auszeichnenden Darbietung zweier Mozart⸗Duette ſaus„Titus“ und„Il re pastore), denen Salvati zwei charmant geſungene neapolitaniſche Volkslieder folgen ließ, deren eines ſtürmiſch dacapo ver⸗ langt wurde. Als umſichtiger und ſorgſamer Klavier⸗ begleiter verdiente ſich Martin Schulze Dank und An⸗ erkennung. Carl Onno Siſenbaxt Max Bittrich 75 lahre alt In Breiburg i. Br., ſeiner zweiten Heimat, vollen⸗ det Max Bittrich am 17. Juni das fünſunoſiebenzigſte Lebensjahr. Der Dichter, aus Forſt in Brandenburg ge⸗ hürtig, übernahm als Heinrich Sohnreys Nachfolger um die Mitte der neunziger Jahre die Hauptſchriftleitung der „Freiburger Zeitung“. Bis 1926 jahrzehntelang der gei⸗ ſtige Leiter dieſer Zeitung, hat er entſcheidenden Anteil an ihrer Auſwärtsentwicklung gehabt. In ſeiner aus⸗ „geglichenen Perſönlichkeit vereinten ſich ein weiſes und gütiges, echt deutſches Dichtertum mit dem für den Tages⸗ bedarf ſchriftſtellernden Journaliſten in idealer Weiſe. Seine früh veröffentlichten, noch in der Stammesheimat entſtandenen„Spreewaldgeſchichten“ wurden ein richtung⸗ gebender Erfolg, ebenſo ſein Erſtlingsroman„Kämpfer“. Der zweite Roman,„Der Sturz ins Glück“, wurzelt im Alemannentum und zeigt in charakteriſtiſchem Wechſel, wie ſtark der norddeutſche, eben berufene Dichter ſich in die Welt des oberrheiniſchen Menſchen eingeſühlt hatte. Ein dritter Roman„Reiſendes Korn“ führt inhaltlich in die norddeutſche Heimatwelt zurück, Geſchicke einer jüngeren Generation geſtaltend. Dramen, die in Freiburg auch zur Aufführung kamen, ſind„Hagenbachs Ende“ und die Ko⸗ mödie„Adams Heimkehr“. Am verbreitetſten iſt die Lyrik Bittrichs geworden, die ob ihrer Naturverbundenheit und klaren Lebensbejahung bei ganz eigengeprägter Sprache unmittelbar nacherlebbar iſt. Als einziger in Buchform erſchienener Gedicht⸗Zyklus iſt„Der Sünder, die Beichte einer großen Liebe“ zu nennen.— Innerhalb der reichen Preſſe⸗Publiziſtik Bittrichs liegt das Schwergewicht bei ſeinen Würdigungen der Aufführungen des Freiburger Theaters. Viele Jahre hat er die Arbeit dieſes Kunſt⸗ inſtitutes als Kunſtbetrachter in des Wortes beſter Bedeu⸗ tung begleitet. R. Thester, Musik und Kunst in Kürze Die Opernſängerin Ly Betzou, von ihrer Mann⸗ heimer Tätigkeit her in guter Erinnerung, iſt vom Pro⸗ pagandaminiſterium zu drei Gaſtſpielen als Chryſothemis in R. Strauß'„Elektra“ in der Oper in Athen unter Leitung von Generalmuſikdirektor Franz v. Hößlin ver⸗ pflichtet worden. Karl Krolow: Gartensonett Hier blühen Frauenschuh und Akelei, Goldregen prunkt und duftet süß im Wind. Lau geht die Luft. Ein jeder Laut gerinnt und wird gedämpit zu leisem Drosselschrei. Hier rankt am Stock das schlanke Bohnenkraut. Die zarte Kresse und der würz'ge Dill gedeihn im Garten, und wenn Gott es will einst Birn' und Pflaume, himmlisch überblaut. 4 Von Herbst und Neifſe. Aus dem Regengras, aus Schilt und Weiher kommt ohn' Unterlaß der Unkenruf und machi den Abend schwer. Bald überm Kirschbaum blüht der erste Stern. Der Mückenton verweht und wird ganz ſern, stirbt mit der Dämmerung und ist nicht mehr. Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: Fulius Weismann und Cäſar Frank ſind mit Kammermuſik⸗Werzen von 11.00 bis 11 30 Ahr zu hören.— In die„Welt der Oper“ führt Reinhold Merten mit Chor, Orcheſter und Soliſten von 16.00 bis 17.00 Uhr.— Einen„Gruß aus Stuttgart“ ſenden ver⸗ ſchiedene Orcheſter“ ein Chor und die„Stuttgarter Volksmuſik“ mit unterhaltenden Werken von 17.15, bis 18.30 Uhr.—„Deutſche Jugend ſingt und ſpielt“ in der Sendung von 20.15 bis 21.00 Ahr.—„Gchöne MRelodien aus Wien“ mit ver⸗ ſchiedenen Chor⸗ u. Inſtrumentalvereinigengen von 21.00 bis 22.00 Uhr. Deutſchlandſender: Heinrich Steiner bringt in der Sendung don 17.15 bis 18.30 Ahr Regers Luſtſpiel⸗Ouvertüre, Wilh. Kempffs„arkadiſche Suite“,„Don Juan“ von Strauß und Beethovens 1. Sinfonie.— Die Unter⸗ haltungskapelle Jan Hoffmann, ein Chor und Bern⸗ hard Zakſchtat mit weiteren Mitwirkenden verſprechen luſtige Ham⸗ burger Weiſen von 20.15 bis 21.00 Ahr.—„Lockende Rhythmen“ er⸗ freuen von 21.00 bis 22.00 Uhr, EEE 293222960 S2 ·228822% —23239 32„22 2 28898 — 9 33 SS‚SS SSSeos SSS8S S e klaſſe 1: 58. Oberrheinische Negatta verbunden mit der 5. reichsoffenen Hl-Gebiets-Regatta des Gebietes 21(Beden) Das Wagnis des Mannheimer Regattavereins, unter den derzeitigen Verhältniſſen eine Regatta ernſten Stiles durchzuführen, hat zu einem durch⸗ ſchlagenden Erſolg geführt. In weiſer Beſchrän⸗ kung nach Zahl und Art der Rennen wurde in Ein⸗ beziehung der HJ⸗Rennen, des Frauenruderns und des Stilruderns eine Rennſolge von achtzehn Num⸗ mern durchgeführt. Die vorſorgliche Anlage ſtändi⸗ ger Einrichtung der gedeckten Schutzhalle und Tri⸗ bünen⸗Anlagen, die ebenfalls in beſchränktem Maße durchgeführt wurden, bewährte ſich vortrefflich. Das Behelfsmäßige im Raum trat nicht in die Erſchei⸗ nung und der namentlich am Nachmittag außer⸗ ordentliche Beſuch einer ſtattlichen Zuſchauerzahl, welche den vortrefflichen Leiſtungen ihren ermun⸗ ternden Beifall nicht verſagte, gab Zeugnis davon. Allen ſportlichen Leiſtungen darf man aber das in trefflicher Zuſammenarbeit Gebotene der Orga⸗ niſation durch den Regatta⸗Ausſchuß voranſtellen, der mit verdoppeltem Auſwand von Zeit und Kraft Lücken füllte, welche die Zeitverhältniſſe geſchlagen hatten. In knappen Zeitunterſchieden wurden die Rennen durchgeführt, die von keinem Zwiſchenfall geſtört ihren Verlauf nahmen. Erſtaunlich waren aber die Leiſtungen, welche junge und jüngſte Kräfte boten. So manches Talent, das ſich in der Stille gebildet hatte, kam im Strom der öffentlichen Lei⸗ ſtung zur Geltung. Waren auch die Rennen durch⸗ weg über kürzere Strecken zu rudern, ſo brachten ſie doch ſehr ernſte, in manchen Fällen bis zum letzten Ruderſchlag beſtrittene Kämpfe. Wenn nach der Zahl der Beteiligung die Mannheim⸗Ludwigshafe⸗ ner Vereine weniger als ſonſt in die Erſcheinung traten, ſo ſtellten ſie durchweg in der Qualität des ebotenen ihren MWann. Ruderklub, Amieitia und Ludwigshafener Ru⸗ derverein waren in den ernſteſten Kämpſen an erſter Stelle. Ueberraſchend waren die Leiſtungen von Kitzingen und Heilbronn. Die Achter⸗Rennen riſſen die Zuſchauer zu begeiſtertem Beifall hin. Das Ein⸗ greifen der H⸗Ruderer brachten überraſchende Er⸗ gebniſſe, ſo die Achter⸗Rennen, in welchen Frankfur⸗ ter Germania in trefflicher Leiſtung ſich ſtrecken mußte, um den Erfola zu halten. Von den auswärtigen Rudergäſten traten vor allem der Vierer und Achter der Sportgemeinſchaft der Hamburger Ordnunaspolizei durch ihre von Feuer und Kraft getragene Leiſtung rühmlich her⸗ por, ſie gliederten ſich vortrefflich in den Kreis ihrer ſüddeutſchen Genoſſen ein. Die Ergebniſſe: 1. H⸗Anfänger⸗Vierer. Schwere Abteilung. 1000 Mtr.: 1. Ludwigshafener RV.50,8; 2. Mannheimer RB Amicitia.52,3; 3. H3 Metz 7/113.52,3. 2. Einer⸗Rennboot. 1500 Meter: 1. Helmut Wiegand, Frankfurter R Germania 5106; 2. Karl Sadi, Ra Rüſ⸗ ſelsheim:44,9. Sicher gewonnen. 3. HJ⸗Anfänger⸗Vierer. 1000 Meter: 1. Mannhei⸗ mer RV Amicitia. Ohne Gegner. 4. Vierer(Rennboot). 1500 Meter: 1. Spo Ord⸗ nungspolizei Hamburg:21,3; 2. Frankfurter RG Germania:23,4; 3. Saarbrücker RG Undine:43,2. 5. Erſter H ⸗Vieter. 1. Ludwigshafener R :39 1. Mannheimer RV Baden 539; 2. Kitzinger RB :43,7; 3. Stuttgarter RG:43,8. Mannheimer RV Baden aufgegeben. 6. Zweiter Vierer m. St. Renngig. 1000 Mtr.: 1. Hei⸗ delberger RcG:43; 2. Kitzinger RV:43,4; 3. Flörs⸗ heimer RB:44,8; 4. Mannheimer RV Baden 3149; 5. Lud⸗ wigshafener RV3:53,6. 7. Erſter Vierer. Rennboot. 1500 Meter: 1. Stutt⸗ gort⸗Cannſtatter Rl:21,2; 2. Renngemeinſch. Ba⸗ den:23,2; 3. Karlsruher RV 595,3. 8. Seuior⸗Doppel⸗Vierer für Frauen. Rennboot. 800 Meter: 1. Frauen⸗RV Freiweg Frankſurt am Main:46,5; 2. Frankfurter RV.52,5; 3. RR Eſſen (Etuf):52,7. 9. Zweiter Vierer. Schwere Abt. Renngig. 1000 Mtr.: 1. Heilbronner RG Schwaben 3140,4; 2. R Hei⸗ delberg:45,2; 3. Schweinfurter RG Franken 3148,6. 10. Zweiter Vierer. Schwere Abt. 1000 Meter: 1. Kit⸗ zinger R:49,4; 2. Ludwigshafener RVB:50,1; 3. Flörsheimer RB:56; 4. Mannheimer RV Baden 4103,6h. 11. Einer für Frauen. 800 Meter: Es wird der Mei⸗ ſterin Friedel Haak, Poſt⸗Spx Frankfurt a. Main, der Preis zugeſprochen, da Inge Groß, Frankfurter RV, zu⸗ rückgezogen hat. 12. Jungmann⸗Doppel⸗Vierer für Frauen. 1. RB Naſ⸗ ſovia, Frankfurt⸗Höchſt:09; 2. RG Worms 3116,5. 13. Doppel⸗Zweier: 1. RG Worms 38 Sep.; 2. Frankfurter RCl. 14. Gig.⸗Doppel⸗Zweier für Frauen. BDM Stilrudern. 1. Schweinfurter Franken 39 Punkte; 2. RG Worms 29 Punkte; 3. Würzburger RV 29 Punkte. 15. Achter. Rennboot, 1500 Meter: 1. Sportgemſch. der Ordnungspolizei Hamburg.40,2; 2. ARCl Rhenus Bonn(Studenten⸗Kompanie):50,5. 17. HJ⸗Zweiter⸗Achter. Rennboot. 1500 Meter: 1. Heil⸗ bronner Ro Schwaben:52; 2. Kitzinger RV:01; 8. Mannheimer RV Amicitia.01,1; 4. Flörsheimer RV :02,8; 5. Rͤl Saar Saarbrücken 536. 18. Erſter Achter HJ. Rennboot. 1500 Meter: 1. Frank⸗ furter Rch Germania:43,5; 2. Ludwigshafener RCl .45,2; 3. Mannheimer RCl:45,3; 4. Frankfurter RV :51; 5. Renngemſch. Stuttgart:57. Länderkampf Kroatien-Ungarn abgebrochen Ungarns Borſtaffel trat auf der Rückreiſe von Rom noch in Agram gegen Kroatien zu einem Länderkampf an. Das Trefſen wurde vorzeitig beim Stande von 616 abge⸗ brochen. Im Halbſchwergewicht hatte Jaszai den Kroaten Slaòͤny in der dritten Runde zu Boden geſchlagen. Der Kroate erhob ſich jedoch bei Acht wieder und war auch kampffähig. Dennoch erklärte der ungariſche Ringrichter Jaszai zum k..⸗Sieger, eine Entſcheidung, die einen Mißklang herbeiführte. Dadurch fiel ungeachtet des Ein⸗ ſpruches des deutſchen Schiedsrichters Sänger(Bres⸗ lau) der letzte Kampf aus. Die vom Fliegen⸗ bis zum Mittelgewicht ausgetrage⸗ nen Kämpfe hatten nachſtehende Ergebniſſe: Varga(.) beſ. Jecie(.) n..; Miriszlay(li.) beſ. Matio(.) n. .; Maglica(.) beſ. L. Torma(.) n.., Depeic(.) beſ. Vofnovies(.) n..; G. Torma(il.] beſ. Titie(.) 3. Runde k..; Kaleca(.) beſ. Szalai(.) n. P. Badens Tennis-Hannschafts-Meisterschatt Der badiſche Tennisſport hat für die nächſten Wochen eine umfangreiche Wettkampffolge zuſammengeſtellt. Wäh⸗ rend die Bereichs⸗Einzelmeiſterſchaften im Rahmen des Baden⸗Badener Turnier vom 26.—28. Juni durchgeführt werden, wird ſich die Mannſchaftsmeiſterſchaft über meh⸗ rere Wochen erſtrecken. Der Bereichsfachwart hat allen Gemeinſchaften, die bei der Ballzuteilung berückſichtigt worden ſind, die Teilnahme an dieſer Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft zur Pflicht gemacht. Es wird zunächſt in vier Grup⸗ pen, Nordbaden, Mittelbaden, Südbaden und Bodenſee) geſpielt; die Gruppenſieger müſſen bis zum 90. Auguſt feſt⸗ ſtehen, ſo daß in der erſten Septemberhälfte die Enoſpiele um die Bexeichsmeiſterſchaft ſtattfinden können. Die Mannſchaften ſollen jeweils nicht mehr als je vier Männer und Frauen umfaſſen. — Ein Herausforderer für Besselmann 4 Der neue Europa⸗Boxmeiſter im Mittelgewicht, Joſef Beſſelmann(Köln), wird ſich nicht lange auf ſeinen Lorbeeren ausruhen können. tritt der niederländiſche Meiſter Lue van Dam in Er⸗ ſcheinung, der ſeine Anſprüche ſchon bei der inzwiſchen ent⸗ ſchlafenen IBu geltend machte und ſie jetzt über ſeinen Landesverband bei der neugegründeten Internationalen Boxſport⸗Vereinigung(APPeE) wiederholt. 0 Bann 171-Hl und Bdki- auf dem Meckar Bereichslangstreckenmeisterschaften und Bannmeisterschaften Ein für Kriegsverhältniſſe außerordentlich gutes Meldeergebnis ſicherte einen ſpannenden Verlauf der von den Kanuten auf dem Neckar durchgeführten Regatta. Wie zu erwarten, gab es beſonders in den Jugendkämpfen äußerſt harte und ſpannende Kämpfe, ſo insbeſondere im Viererkajak BM, den die Mädels vom Kanuelub Mannheim erſt in einem glänzenden Endſpurt für ſich entſcheiden konnten. Einen ähnlichen Verlauf nahm der kanadier der HJ, den die anfänglich führenden KEM⸗ ler im Enoͤſpurt gegen die hervorragend fahrenden Zugendlichen von der PGM knapp verloren. Bei den Aktiven war der vom Fronteinſatz zurückgekehrte Noller, der deutſche Meiſter von 1939, für die Mät im Einerkajak der langen Strecke erfolgreich und wurde gleich bei ſeinem erſten Start Bereichsmeiſter. Bei den Frauen dominerte im Einerkajak der angen Strecke die unverwüſtliche Marta Volz von der Ma, die damit an ihre Erfolgſerie vom vorigen Jahr anknüpfte. Ebenſo fiel der Zweierkajak der rauen an Kocher⸗Ernſt vom Meiſterſchaftsvierer der MG. Außerordentlich erfolgreich war auch die Jugend der PM, die den Löwenanteil an Siegen mit nach Hauſe nahm. Mit der Siegerehrung durch Gebiets⸗ fachwart Axel und der Flaggeneinholung klang eine ſchön verlaufene Veranſtaltung aus. Die Ergebniſſe: 5 Reunen 1: Zweierkajak Frauen, Leiſtungsklaſſe 1, 3000 Meter: 1. Bereichsmeiſter Ernſt⸗Kocher, Mͤc, Zeit 14,35 Min.; 2. Scholz⸗Heim, PGM, Zeit 14,53 Min.; 3. Seibert⸗Grönert, PGM, Zeit 16,06 Min. Rennen 2: Einerkajak Frauen, Aufänger u. Leiſtungs⸗ Leiſtungstlaſſe 1: Bereichsmeiſter: 1. Vol z Marta, MͤG, Zeit 15,36 Min.; M, 17,08 Min.; Anfänger: 1. Bartelreiher Lea, PM, Zeit 17,33 Min.; 2. Sigmann Herta, Mͤ6, Zeit Reunen 3: Einer⸗Kajak, Jugend, HJ⸗Klaſſe A, 3000 Meter: Hg⸗Klaſſe A: 1. Wittemann Heinrich, PGM, Zeit 54,5 Min.; 2. Staudt Heinz, Mäc, 55,27 Min.; 3. Minuten; 3. Rüdinger Gerhard, Mäc, Zeit 14,50 Min.; 4. Futterer Otto, MKeO, Zeit 14,53 Min. ennen 4: Zweier⸗Kajak, Jugend, HJ⸗Klaſſe A, 3000 Meter: HJ⸗Klaſſe A: 1. Simon⸗Mäder, PGM, Zeit 13,21 Min., 2. Karſt⸗Altvater, MekO, Zeit 14,1 Min. Rennen 5: Einer⸗Kajak, Bereichsmeiſterſchaft, 10 Kilo⸗ meter: Leiſtungsklaſſe 1: 1. Noller Helmuth, Mc, Zeit 52,38 Min.; 2. Wind Walter, PGM, 52,53 Min.; An⸗ 1731 Min., 3. Köchle Roſa, RS6, Zeit 17,5 Min. fänger: 1. Bleck Emil, PGM, 54,0 Min.; 2. Boslet ins, KEM, Zeit 55,6 Min.; 3. Kraft Heinrich, Zeit 58,17 Minuten. Rennen 6: Einerfaltboot, Bereichsmeiſterſchaft, 10 Kilo⸗ weter: Leiſtungsklaſſe 1: 1. Klingler Hans, PGM, Zeit 54,53 Min.; 2, Staudt Heinz, Mach, 55,27 Min.; 3. Bruckbräu Helmuth, KCM, Zeit 56,55 Min.; 4. Ball Hans, , L. 02 Min. Rennen 7: Einerkajak, HJ⸗Klaſſe A, 600 Meter: 1. Bittemann Heinrich, PGht, Zeit 3,07 Min.; 2. La ontaine Julius, KéM, Zeit 9,12 Min.; 3. Rüdinger erhard, MKG, 3,19 Min.; 4. Metzger Kurt, RS. Rennen 8: Zweierkajak, HJ⸗Klaſſe B, 400 Meter: 1. Kothe Motz, Mͤ, Zeit 1,50 Min.; 2. Bender⸗Zim⸗ mermann, Poh „Zeit 2,00 Min.; 3. Bührle⸗Fritz, MͤG.; 4 Schnetzer⸗Bingenheimer, WMS. Kennen 9: Einerkajak, BDM. 400 Meter: 1. Lorenz lene, MͤcG, Zeit 2,20 Min., 2. Schäfer nnelore, „Zeit 2,90 Min.; 3. Hornauf Gertrud, 2. Eiſenhauer Eliſabeth, Rennen 10: Zweierkajak, HJ⸗Klaſſe A. 600 Meter: 1. Simon⸗Mäder, PGM, Zeit 3,02 Min.; 2. Neudeck⸗ Futterer, MͤcO, Zeit 3,06 Min.; 3. Krempel⸗Rupp, Zeit 3,09 Min. „Rennen 11: Einerkgjak, HJ⸗Klaſſe B, 400 Meter: 1. Steinhauer Ernſt, RS, Zeit 2,08 Min.; 2. Schache⸗ rer Alfous, Zeit 2,22 Min. Rennen 12: Zweierkajak, BDM, 400 Meter: 1. Bau⸗ Ser⸗ Thiele, KéM, Zeit 2,25 Min.; 2. Schott⸗Stier, Mäch, Zeit 2,20 Min.; 8. Kärcher⸗Ohr, Zeit 2,40 Min. Rennen 13: Zweier⸗Kanadier,§⸗Klaſſe A, I. Krä⸗ mer⸗Reiſigel, PM, Zeit 3,33 Min.; 2. Krämer⸗ Möſſinger, KCm, gekentert. Reunen 14: Vierer⸗Kajak, Hg⸗glaſſe A, 600 Meter: 1. Altvater, Karſt, Trant, Lehmann, Mäkd, Zeit 2,43 Minuten; 2. Rüdinger, Müller, Bührle, Gottwald, Zeit 2,49 Min. Rennen 15: Mannſchaftskanadier, HJ. 600 Meter: 1. PGM, Simon, Krämer, Hoffmann, Armbruſter, Zim⸗ mermann, Büttner, Reiſigel, Wiltz; Steuer Bender, Zeit 30,1 Minuten, 2. KéM, La Fontaine, Krämer, Möfſin⸗ ger, Bauer, Meng, Effinger, Heß, Heinzt, Steuer: Antes, Zeit 3,02 Min.; MäO, Buchmann, Andrä, Fauſtmann, Waeber, Krug, Mürnſeer, Arnold, Schumann, Steuer: Altvater, Zeit 3,21 Min. 8 Rennen 16: Vierer⸗Kajak, BD, 400 Meter: 1. Km, Bauder, Thiele, Schäfer, Kärcher, Zeit 2/13 Min.; 2. MKc6, Lorenz, Stier, Schott, Kühner, Zeit 2,14 Min. Als erſter Herausforderer welchots Handballsvieler in der Vorschlugmnde Stuttgarter 55 18:5(:0) geschlagen SB Waldhof—, Stuttgart 18:5 Ordn.⸗Pol. Magdeburg— Ordn.⸗Pol. Hamburg 13.11 Wen Hindenburg Minden— Ordn.⸗Pol. Berlin:5 20eB Reinecke Brieg— Oſtbahn⸗SG Krakan 20:5 * Bei unſeren Siegen und unſeren Niederlagen müſſen wir immer eingedenk ſein, daß alle Mann⸗ ſchaften unter annormalen Umſtänden die Sypiele Daß viele Umſtände eintreten können, die jeden Tip umwerſen und den Mann⸗ ſchaftsbetreuern die arößten Unbehagen bereiten. Nun unſer Meiſter hatte an dieſem Sonntag keine Sorgen. Braunwell war zur Verfüauna und für den vorgeſehenen Schulz konnte ſogar Leonhardt eingeſetzt werden. Weniger aünſtia Schwaben daran. Sie mußten die Stütze der Mann⸗ ſchaft, den Torwart, erſetzen. Die Niederlage wäre auch mit Schmid nicht zu umgehen geweſen das be⸗ wies der Spielverlauf, aber das annormale Ergeb⸗ nis, 13 Tore Differenz in einem Spiel der letzten durchführen müſſen. Acht, wird ſo erklärlich. Die Stuttaarter mit Schneevogt, Apfelbach Göl⸗ kel, Mühleiſen Mall Menke, Luithardt Stolz Schul⸗ ler Szumanſki und Hoß enttäuſchten bei ihrem Auf⸗ treten in Mannheim auf der aanzen Linie. Ihre Mannſchaft fiel faſt auf jeden Trick des Waldhof⸗ anariffs hinein, die Läuferreihe ließ ſich immer wie⸗ der überſpurten, und war auch im Zweikampf meiſt der unterlegene Teil. Noch ſchwächer aber war der Anariff, kaum ein Wechſel, kein Flügelſpiel und keine Anſätze zu nutzbringenden Kombinationen. Immer wieder Innenſpiel. immer wieder vergeſſen die Verteidiger den Wurfarm des Angreifers. und dazu Durchwurſteln bis an den Torraum. Da war die Elf des Siegers ſchon aus einem anderen Holz geſchnitten. Nun es iſt nicht alles Gold, was glänzt und dieſes 18:5 beleuchtet mehr die Schwäche des Unterlegenen denn die Größe des Siegers. Waldhof war unbeſtrittener Sieger, zeigte techniſche und taktiſche Feinheiten, aber als Einheit, wenigſtens im Angriff, verſagte die Elf. Zu leicht waren die erſten Tore erzielt und zu ſchwach war die Abwehrleiſtung des gegneriſchen Torhüters und damit unendlich groß die Verleitung zum Einzel⸗ fußball-Rundschau Sce Kätertal Meister SC Käfertal— Fortuna Edingen ausgefallen Käfertal wurde kampflos Meiſter der erſten Klaſſe, da es die Fortunen nicht möglich machen konnten, mit einer ſchlagkräftigen Mannſchaft anzutreten. Der Ausfall die⸗ ſes Spieles iſt umſo bedauerlicher, da der Mannhei⸗ mer Phönix gleichzeitig in Ilvesheim zu ſpielen —— wo er ſich mit einem 41⸗Erfolg tadellos geſchlagen at. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Käfertal 18 14 0 4 51:27 28:8 Phönix Maainh. 8 3 1 4 5221 27:9 Viernheim 18. 11 1 6 36 38 23˙13 Friedrichsfeld. 18 10 2 6 54˙43 22:14 AIvesheim 18 8 3 7 45.41 19:17 Seckenheim 18 8 2 8 2532 18:18 07 Mannheim 18 8. 3 8 25221 17:19 Edingen 18 6 1 1¹ 29:40 18:23 Weinheim 18 4 2 12 32²42 10 26 Mannheim 18 1 1 16 1675 3˙88 Fusbali in Süddeutschland Gan⸗Vergleichskampf In Eſch: Moſelland— Heſſen⸗Naſſau:2, Heſſen⸗Naſſau: Kriegserinnexungspreis: Union Nie⸗ dervad— Fe Frankfurt 125, KSch Wiesbaden— RSG Rotweiß Frankſurt:6. Weſtmark: Tſchammerpokal: FV Metz— Moſelland 07 Luxemburg 311, Aufſtiegſpiele: TS 89 Oppau— TS6 61 Kaiſerslautern:3, TS0 Kleinroſſeln— TS Stahl⸗ heim 22. Baden: Aufſtiegſpiele: Vin Pforzheim— SV 98 Schwetzingen:8, FV Daxlanden— BiB 05 Knielingen :2, Freundſchaftsſpiele: Vfk Mannheim— Amieitia Viernheim 1011. Elſaß: Aufſtiegſpiele: I Lingolsheim— FV Walk :3, Rech Mülhauſen— 5V Gebweiler 013, Meiſter⸗ ſchaftsſpiel: Fc Hagenau— Tus Schweighauſen 121. Württemberg: Freundſchaftsſpiele: VſB Stuttgart— 89 Nürnberg.7, Stuttgarter Kickers— Spogg Fürth Bayern: Meiſterſchaftsſpiel: Wacker München— Neu⸗ meyer Nürnberg 311, Freundſchaſtsſpiele: Bayern Mün⸗ chen— 1880 München 271, TSB 1860 München— Spogg Kaufbeuren 612. Kurheſſen: Tſchammerpokal: Kurheſſen Kaſſel— Ein⸗ tracht Brgunſchweig 2ꝛ3, Hannover 96— Bſ“ 1860 Mar⸗ burg:2. Ha⸗Prüſungstreffen In Frankfurt: Heſſen⸗Naſſau— Weſtfalen 511. Die badischen Rufstiegs-Termine „ Am Sountag werden im Sportbereich Baden die Auf⸗ ſtiegſpiele in zwei Gruppen mit drei Spielen in Angriff genommen. Die weiteren Termine ſind: Baden⸗Nord: 21. Juni: F0 Heidelberg⸗Kirhheim Fé Daxlanden, Vich Knielingen— So Schwetzingen, Verein für Raſenſpiele Pforzheim— Käfertal; 28. Inni: Käfertal— V Knielingen; Fußball⸗Club Daxlanden Vic Pforzheim; So Schwetzingen— Heidelberg⸗Kirch⸗ heim; 5. 7: VfR Pforzheim— Heidelberg⸗Kirchheim; Kä⸗ fertal— SB Schwetzingen; 12..: Fé Daxlanden— Kä⸗ fertal; Heidelberg⸗Kirchheim— Bſ Knielingen; 19..: 3 Knielingen— Bſc Pforzheim; Heidelberg⸗Kirch⸗ heim— Käfertal; SB Schwetzingen—§c Daxlanden. Baden⸗Süd 21..: St. Georgen— FV Muggenſturm; 28..; S Wiehre— St. Georgen. Bezirksmeisterschaften der Leichtathleten Creulich-IV 46 wirtt den Hammer 48 Meter Die Bezirksmeiſterſchaften der Leichtathleten wurden von Mannheim zuſammen mit Heidelberg auf dem Poſt⸗ ſportplatz zur Durchführung gebracht. Zuſammen mit den Heidelberger Kameraden waren gegen 100 Aktive am Start, die gute Kämpſe lieferten, wenn auch ein Großteil der Ergebniſſe nicht gerade überragend bezeichnet werden kann. Greulich⸗TV 46 vollbrachte im Hammerwurf mit 48,02 Meter die beſte Leiſtung des Tages, geſolgt von Hünen Veéreinskameraden Maikranz, der im Hochſprung 1,71 Meter überſprang. Doppelmeiſter über 100 und 200 Meter wurde Müller⸗SpV Waldhof, der für die Mich ſtartete, eine ſeine Leiſtung des nunmehr 33jährigen Waldhoſverteidigers. Der Neckarauer Abel legte auf die beiden Mittelſtrecken Beſchlag. Die Turnerſchaft Käfertal gewann den 400⸗Meter⸗Lauf und den Weitſprung, wobei wiederum Mannheim und Heidelberg dicht beieinander lagen, bis Mannheim mit dem letzten Sprung die beſte Tagesleiſtung erzielen konnte. Die Frauenwettbewerbe ſtanden im Zeichen der Poſt⸗ ſportgemeinſchaft. Nur mit wenigen Ausnahmen erzielten die Heidelberger beſſere Leiſtungen als Mannheim, deren Leiſtung, und zwar die des Bezirksmeiſters, wir in un⸗ ſerer Ergebnisliſte in Klammern anführen. Mannheims Kampfrichterſtab, diesmal mit Unterſtützung der Hitler⸗ Jugend, tat wieder ganze Arbeit und erledigte die Meiſter⸗ ſchaſten am Vormittag in nicht viel mehr als drei Stunden. Die Ergebniſſe: Männer: 100 Meter: 1. Müller⸗Mec 12,0; 2. Gebhardt⸗MT 12,2;(Mittendorf) Poſtſportg. Heidelberg 12,2.— 200 Meter: 1. Müller⸗Mech 24,0; 2. Weichert⸗ ViR 26,4.— 400 Meter: 1. Ochmidt⸗Tſchaft Käfertal 56,0; 2. Fritzſche⸗Poſtſportg. Mannheim 56,1;(Zeitz) HV 46 Heidelberg 56,0.— 800 Meter; 1. Abel ⸗Viſe Neckarau 2704; 2. Frießinger⸗Poſtſporig. Mhm..05,65(Schwarz) Poſtſporig. Heidelberg 206/1.— 1500 Meter; 1. Abel⸗ — Bie 10,08; Neckarau:27,6; 2. Thomas⸗TSch Ludwigshaſen .34,4;(Dendar) Poſtſportg. Heidelberg:34,8.— 4 mal 100 Meter: 1. M T(Hambſch, Sensbach, Gebhardt, Mül⸗ ler) 48,6; 2. Tſchaft Käfertal 49,0;(Poſtſportg. Heidelberg) 48,8.— 3 mal 1000 Meter: 1. M T(Morgenſtern, Kalt⸗ reuther, Bechtel):57,8;(Poſtſportg. Heidelberg:00,6.— Hochſprung; l. Maikranz ⸗TV 46 Maunheim; 1,71; 2. Hambſch⸗MTG 1,51;(Hennrich) Tc 78 Heidelberg 1,56.— Weitſprung: 1. Weber⸗Tſchaft Käfertal 6,08; 2. Zäger⸗ Tſchaft Käſertal 5,86(Hennrich) Tch 78 Heidelberg 6,07. — Kugelſtoßen: 1. Gebhardt⸗MTc 11,54; 2. Fromm⸗ TV 46 Mannheim 10,64;(Steubner) Poſtſportg. Heidelberg 10,05.— Diskus: 1. Uffz. Greulich ⸗TV 46 Mannheim 94,04; 2. Uffa. Blum⸗TV 46 Mhm. 31,906.— Speerwurf: 1. Uffg. Hoffmann ⸗TV 46 Mhm. 44,07; 2. Laninger⸗ Mtco 41,0.— Hammerwurf: 1. Uffz. Greulich ⸗TB 46 Mhm. 48,02; 2. Maas⸗T 46 Mhm. 40,48.— 1. Gebhardt⸗MT 2074.; 2. Fromm⸗TV 46 Mhm. 1964.;(Zeitz; TV 46 Heidelberg 2276 Punkte. Frauen: 100 Meter; 1. A. Deman d Poſtſportg. Mannheim 13,1; 2. Zipperle⸗MTc 14,0,(Link) Poſtſportg. Heidelberg 13,4.— 4 mal 100 Meter: 1. Poſtſportgem. Mannheim 56,6(Poſtſportg. Heidelberg) 54.1.— Hoch⸗ ſprung: 1. Krank⸗Poſtſportg. Mhm. 1,92 Mtr.; 2. Zip⸗ perle⸗Mec 1,32 Mir.(Gute) Univerſität Heidelberg 1,37. — Weitſprung: 1. Zipperle⸗Mec 4,93; 2. T. Demand⸗ Poſtſportg. Mhm. 4,68;(Bauer) Poſtſportg. Heidelberg 4,0 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Krank⸗Poſtſportg. Mannheim 2. Wiedermann⸗Poſtſportg. Mhm. 10,08;(Gßte) Univerſität Heidelberg 10,26 Mir.— Siet —— Mhm. 34.06; 2. Fuchs⸗VfR 7 — Speerwurf: 1. Zipperle⸗Mſcch 29,01;(Düſſel) Poſt⸗ ſportg. Heidelberg 34,45 Mir.— Fünfkampf: 4. Zip⸗ perle⸗Mch 2731.;(Gute) Univerſität Heidelberg 2896 Punkte. 38 00 waren die 2. Poiree(.):56:28; 3. Cloterius(Köln) 225 (Freudenberger) Poſtſportg. Heidelberg 28,02 Mtr. ſpiel, dem man dann auch auf weite Strecken ver⸗ fiel. Gefallen konnte reſtlos die Hintermannſchaft, auch der Angriff in ſeinem Wurfvermögen. ziſchten doch einige Bomben ins Stuttgarter Ge⸗ häuſe, daß es eine Freude geweſen wäre, einen ſtär⸗ keren Hüter am Werk zu ſehen. Waldhofs Sieg geht aber vollauf in Ordnung, die Mannſchaft war der Gegenſeite um eine Klaſſe überlegen. 8 Der Spielleiter Stiegelmeyer aus Augsburg mußte viel ungerechte Kritik hinnehmen. Wir kön⸗ nen ihm nur vorwerfen, daß er mindeſtens zwei 13 Meter hätte verhängen ſollen. Nicht weil das Spiel vielleicht zu hart zu werden drohte, ſondern wegen der Konſequenz. Es waren über 2000 Zuſchauer zu dieſem Treffen gekommen. Bereichsfachwart Neuberth konnte neben dem Geſchäftsführer Mangold des Reichs⸗ fachamtes auch den Sportbezirksführer Stalf und Vertreter von Stadt und Staat begrüßen. Die Zu⸗ ſchauer kamen ſchon bald in Stimmung, denn kaum hatte das Spiel begonnen, war auch Keimia ſchon er⸗ folgreich. Aber faſt im Gegenzua kann Stolz für Stuttaart ausaleichen. Ueber das:1 aber kommt es zum:1, das die Mannheimer ſorgloſer werden läßt mit dem Erfola, daß die Schwaben wieder auf⸗ kommen, und im Handumdrehen heißt es:4. Das iſt nun für die Einheimiſchen das Zeichen zu einem Zwiſchenſpurt und zur Beſinnung. Jetzt läuft das Spiel, wie wir es bei den Waldhöfern ſo gern ſehen und bewundern. Der Erſola bleibt auch nicht aus. Mit:4 geht es in die Pauſe. 8 Die zweite Hälfte ſteht vollkommen im Zeichen des badiſchen Meiſters. Im Felde wogt das Spiel zwar auf und ab, wenn auch immer mit überzeugen⸗ deren Leiſtungen der Mannheimer, aber vor dem Tor iſt ein kraſſer Unterſchied. Mannheims Bälle kommen mit großer Fahrt, die des Gegners dagegen ſind weſentlich ſchwächer. Meſſel muß ſich nur zwei⸗ dreimal eneraiſch ſtrecken, um dem Ball den Weg ins Tor zu wehren. So ſchaffen die Waldhöfer einen hohen 18.5⸗Sieg, der den Wea freimacht ins Vor⸗ ſchlußrundenſpiel. Unſere Mannen ſind auch für ſtärkere Aufaaben gewappnet. Dies um ſo mehr, als gerade dieſer verhältnismäßia leichte Gang, viele Fehler aufdeckte, die noch auszumerzen Zeit iſt. Noch kein Hockeymeister TV 57 Sachſenhauſen— Berliner Sc 111(:0) Der Titel eines deutſchen Hockeymeiſters konnte am Sonntag noch nicht vergeben werden. Im Frankfurter Endſpiel, das der Titelverteidiger Berliner Hockey⸗Club und der deutſche Altmeiſter TV57 Frankfurt⸗Sachſenhanſen beſtritten, notierte man nach insgeſamt 110 Minuten Spiel⸗ zeit ein Unentſchieden von:1(:0) Toren und nun müſſen ſich beide Mannſchaften noch einmal gegenübertreten. Die⸗ ſes Wiederholungsſpiel iſt bereits für kommenden Sonn⸗ tag, 21. Juni, angeſetzt und findet in der Reichshauptſtadt auf dem BHC-Platz in Dahlem ſtatt. Frauen⸗Zwiſchenrunde Eintracht Frankfurt— Koblenz 1860:0. 3 Frauen⸗Vorſchlußrunde Harveſtehuder THE— Rotweiß Berlin:3. Bavern: 2. Frauen⸗Endſpiel: 1. F6 Nü— 7eS 1560 München 165 ſy 1. FC Nürnberg TS Sport der lugend Hockey Heſſen⸗Naſſan— Weſtmark 211(170) Die.-Hockeymannſchaſten der Gebiete Heſſen⸗Naſſan und Weſtmark ſtanden ſich in Frankfurt vor dem Endſpiel deutſche Männermeiſterſchaft in einem Freund⸗ Nupat Mit.1(:0) Toren kam Heſſen⸗ Waau zu einem knappen Erſolg, nachdem es bis kur Schluß:0 geführt hatte. 88—— 0 Heſſen⸗Naſſau— Weſtſalen:1(:0) as Gebiet Weſtfalen, das im vergangenen Jahr mit dem Bann Herne die deutſche Meiſterſchaft gewann, ſcheint diesmal mit dem Bann Bochum nicht ſo gut vertreten zu ſein, jedenſalls zogen die Weſtfalen im erſten Gruppenſpfel gegen Heſſen⸗Naſſau in Frankfurt 3 Main mit:5(:3) Toren klar den Kürzeren. Heſſen⸗ Naſſaus Elf war wohl körperlich unterlegen, aber tech⸗ 88 wurde ſie vom Gegner bei weitem nicht erreicht. Das Glanzſtück Heſſen⸗Naſſaus war der Sturm mit den vor⸗ züglichen Einzelkräften Bonzenlius, Werlein und Kraus Moſelland und Köln⸗Aachen In Frankfurt am Main kam es auf einer 100 Kilome⸗ ter, langen Strecke zu einem Radſport⸗Vergleichskampf zwiſchen den Gebieten Heſſen⸗Naſſau, Moſelland, Köln⸗ Kabeg und Weſtmark. Die beſten Fährer ſtellten das Ge⸗ iet Moſelland, es mußte ſich mit dem Einzelſieg begnü⸗ gen, da zwei Fahrer wegen unerlaubten Radwechſels aus⸗ geſchloſſen werden mußten. Der Mannſchaſtsſieg ſiel ſo an Köln⸗Aachen vor Moſelland und Heſſen⸗Naſſau, Weſt⸗ —— nur zwei Fahrer am Start und blieb ohne 80 a beide eTilnehmer das Rennen vorzeitig beene 5 Die Ergebniſſe: Einzel: 1. Joſef Ermſer(Moſelland):5⁵⁵ Troſt(Köln) 2: 5. Gottſchalk(Kö 8 Foln).5650, 5. Gottſchalk(Köln) 3200225, 6. Rö⸗ 0 e 320 9. Schmidt(.⸗N.) gl. Zt., :04:17 Std.— Manuſchaften: 2. Moſelland 63.; „ 10. Witrich(Köln) 1. Köln⸗Aachen 84.; 3. Heſſen⸗Naſſau 42 P. Keine Termintesiegung für Schmeling-Meuseect Zu der Mitteilung, daß Max Schmeling ber Zu itteilung, S g im September — In Berlin, ſeinen Titel als Europameiſter an 5 S gegen Walter Neuſel verteidigen — gibt der Reichsſportführer amtlich folgendes N „Max Schmeling iſt Soldat. Zur Vorbeveitn ax iſt dat. r V reitun— eine Europameiſterſchaſt wäre eine langfriſtige——— —— von jeder militäriſchen Dienſtleiſtung erforderlich. Eine ſolche kommt nach übereinſtimmender Auffaſſung der a1 0 und des Reichsſportführers bis iteres nicht in Betracht. Von irgendei ch n irgendeiner Feſt⸗ eiſterſchaft kann daher bis auf weiteres keine Rede ſein Abgeſehen von dieſer grundſätzlichen Stelungaess Schmoling nach einer dem Reichsſportführer zugegange⸗ nen Meldung nicht in der Lage, im Herbſt zu boxen, da er an einer Beinverletzung leidet.“ Titelkampf Heuser-Meusel Richard Vogt kann vorläufig nicht boxen Der Titelkampf um die deutſche Boxmeiſte 5 Schwergewicht zwiſchen Meiſter Adolf Heu 149 8 3 Herausſorderer Halbſchwergewichtsmeiſter Rich. Vogt, der am 27. Juni in Hamburg ſtattfinden ſollte, hat ſich plötz⸗ lich zerſchlagen, da Vogt als Angehöriger der. Wehr unabkömmlich geworden iſt. Der Kampftag bleibt aber trotzdem beſtehen, da Altmeiſter Walter Neuſel ſich be⸗ reiterklärt hat, an die Stelle von Vogt zu treten. Auch gegen Neuſel ſetzt der Meiſter ſeinen Titel aufs Walter Neuſel, der durch die Unabkömmlichkei ſozuſagen über Nacht zu einem Titelkampf——— kommen iſt, gilt bekanntlich als Anwärter auf Schmeling Furopameiſtertitel und ſo lag es nahe, an die Stelle des Kampſes Heuſer— Vogt eine Begegnung Heuſer—Neuſel 1 ſetzen. Beide— Heuſer und Neuſel— haben ein groß 3 Intereſſe an dieſer Auseinanderſetzung, denn Meiſter Heu⸗ ſer will ſeine im Vorjahr gegen Neuſel in der WNeuſel Runde exlittene Niederlage wettmachen, während Neuſe hofft, dieſen Sieg über Heuſer zu wiederholen und damit ſeine Anſprüche auf einen Titelkampf mit Schmeling nu noch zu erhärten. Ein Sieg Heuſers würde natürlich all Woht en fe und dem Rheinländ 5 1 e erſte Anwartſchaft auf ei mik 0 8 uch das Rabmenprogramm ſür den Hamburger Kampf⸗ lag ſteht nun ſeſt. Heinz Seidler Gerlinpart Kurt Haymann(wlünchen), der Hannoveraner Peter iſt mit dem Schweizer Kratzer gepaart und Fritz Ree vet(Berlin) wird auf den Dänen Dreſcher kreſſen. * für die Austragung der Europa⸗ Georãngie Gonntagschronik Erholun * Mannheim, 15. Juni. Für den Bericht über den zweiten Sonntag im Juni braucht man nicht ſonderlich weit auszuholen. Berſtändlich, wir haben ja die Mitte des Monats ſchon erreicht und um dieſe Zeit, die vorgeſchrittene, halten es die Sonntage nicht mit der Veranſtaltungs⸗ fülle. Es gab diesmal faſt nur ſportliche Dinge von Bedeutung: Die Regatta der Kanuten auf dem Neckar, die Regatta der Ruderer im traditionsgehei⸗ ligten Mühlauhafen und das Spiel der Waldhof⸗ handballer gegen die Mannen von Stuttgart. Dieſes Spiel bedeutete Zwiſchenrunde um die deutſche Mei⸗ ſterſchaft und erforderte entſprechend hohen Einſatz. zenn wir noch das Standkonzert erwähnen, haben wir alles angeführt, was dieſem Sonntag Profil gab. Mehr war mit dem beſten Willen nicht zu kriegen. Jetzt hat der Juni ſeine erſte Hälfte bereits hinter ſich. Wir wollen nicht hoffen, daß es die beſ⸗ ſere Hälfte war; denn gerade die genoſſenen Juni⸗ ſonntage.. Kameraden, erlaßt mir das, es gibt ſchöner Dinge zwiſchen Himmel u. Erde. Zu friedlichen Zeiten war man um dieſe Zeit vom hartnäckigſten Ferienreiſefieber gepackt. Da ſteckte der Briefkaſten voller Proſpekte, darinnen Preis und Bettenzahl zu leſen. Wenn heuer etwas im Briefkaſten ſteckt, dann lind es. ſicher Abſagen, bald freundlichere, bald un⸗ freundlichere Zurückweiſungen von geäußerten Auf⸗ enthaltswünſchen. Was iſt dabei. Entbehre gern, was du nicht haſt. Unſere Vaterſtadt hat auch ihre Reize. Sie ſind nicht einmal ſonderlich verborgen. Weil wir doch gerade bei den Entbehrlichkeiten ſind, von Entbehrungen kann ja keine Rede ſein, wie iſt es denn mit den alten Kleidern? Iſt da ſchon alles weg, was unbeachtet im Schrank hing? Könnte man da nicht noch...2 Fragen wird man ja noch dürfen.—tt. 100 Mädel eroberten Stammberg Selbſtverſtändlich waren es Mannemer Mädel, die Dieſe Tat vollbrachten. Sie kämpften dabei mit den Waffen, die ihnen die aütige Mutter Natur verliehen: mit Fröhlichkeit und Anmut. Die liebenswerten Feinde, Verwundete des Reſervelazaretts Stamm⸗ bera bei Schriesheim, machten ihnen den Sieg aller⸗ dings auch nicht ſauer. Wir laſſen den genauen Schlacht⸗ bericht folgen: Auf Veranlaſſung von Koͤß machten am Sonntaa die Frauenſportaruppen von Lanz, vom Rheiniſchen Braunkohlenſyndikat, vom Kaufhaus Hanſa, von der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik, von der Sunlicht⸗Geſ., von Gebrüder Braun und von Felina den verwundeten Soldaten ihre Auf⸗ wartung. Sie wollten aber nicht nur aute Beſſerung wünſchen, ſondern auf ihre Weiſe den Geneſungspro⸗ zeß beſchleunigen helfen. Durch tänzeriſch⸗ aymnaſti⸗ ſche Vorführungen. Das iſt ihnen denn auch vor einem mehr als aufmerkſamen und beifallsfreudigen Audi⸗ torium reſtlos gelungen. Selbſtverſtändlich zeigten ſie ihre allerbeſten Gänge, bald ſtraff, bald locker, bald Körperſchuluna, bald Tanz. Das tänzeriſche, min⸗ deſtens das rhythmiſche Element, fehlte ja nirgends, immer war das Penſum durch eine beſondere Note ſchmackhaft gemacht. Dazwiſchen gab es auch muntere Lieder, darunter ein ausnehmend munteres mit Kuk⸗ kucksruf und ſtimmungsförderndem Schenkelpatſchen. Die Mädel tanzten, ſangen und patſchten nicht ergeb⸗ nislos, mächtige Beifallswogen brandeten ihnen ent⸗ gegen. Die Kreisſportlehrerin, die auch den Ablauf der Veranſtaltuna überwachte, ſprach herzliche Be⸗ grüßunasworte, ein Stabsarzt vermittelte oͤen Dank ſeiner Kameraden. Kleine Geſchenke aus den Händen der Mädel vertieften die Harmonie. Mit dem Ab⸗ gskürsorge fur Soldatenwitu/en und Kriegswaisen Drei Wochen zur körperlichen und seelischen Stärkung Im Rahmen der ſozialen Fürſorge für Kriegs⸗ hinterbliebene hat ſich die Erholungsfürſorge als eine beſonders wichtige Maßnahme zur Erhaltung und Stärkung der Geſundheit der Witwen und zur körperlichen Ertüchtiguna der Waiſen bewährt. Der Reichsarbeitsminiſter bezeichnet es daher in einem Erlaß an die Hauptfürſorgeſtellen und Fürſorgeſtel⸗ len der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebe⸗ nenfürſorge ſowie an das Hauptverſorgungsamt in Wien, als eine Ehrenpflicht dieſer Stellen, auch den Hinterbliebenen der neuen Wehrmacht und den ihnen gleichſtehenden die erforderliche Erholungsfürſorge, ſoweit irgend möglich, zuteil werden zu laſſen. Im Einvernehmen mit dem OKW und dem Reichsinnen⸗ miniſter erſucht der Miniſter, hierbei nach folgenden Grunoͤſätzen: Die Erholunasfürſorge muß vor allem dann ein⸗ treten, wenn die Hinterbliebenen dieſer Hilfe beſon⸗ ders bedürfen. Zumal in der erſten Zeit der Umſtel⸗ lung wird die Erholungsfürſorge vielen Hinterblie⸗ benen die notwendige ſeeliſche und geſundheitliche Kräftigung vermitteln können. 2 6 den Witwen erleichtert, ihre vermehrten Pflichten in der Familienführung und Erziehung der Kinder uſw. zu erfüllen. Neben den Witwen und Waiſen ſind in beſonderen Fällen auch Kriegseltern in die Erholungsfürſorge einzubeziehen. Bei der allgemei⸗ nen Erholunasfürſorge ſteht die Entſendung der Hinterbliebenen in Erholungsheime im Vorder⸗ arund. In beſonderen Fällen, oder wenn Heimplätze nicht ausreichend verfüabar ſind, können Erholungs⸗ bedürftigen Hinterbliebenen auch entſprechende Zu⸗ Dadurch wird es ſchüſſe zu einem anderen Erholungsaufenthalt. ins⸗ befondere bei Verwandten, gewährt werden, wenn anzunehmen iſt, daß der Erholungserfolg auf dieſem Wege erreicht wird. In die Entſendegruppen ſind grundſätzlich Witwen des erſten Weltkrieges als Schickſalsgefährten mit einzubeziehen, die mit ihrer Lebenserſahruna und bewieſenen Tatkraft beiſpiel⸗ gebend wirken können. Bei der Beurteilung der Er⸗ holunasbedürftigkeit darf nach den Grundſätzen nicht enaherzig verſühren werden. Die Erholungsfür⸗ ſorge trägt weitgehend einen vorbeugenden Charak⸗ ter und vornehmlich das Ziel, die körperliche und ſeeliſche Leiſtungsfähigkeit der Witwen und den ge⸗ ſundheitlichen Zuſtand der Waiſen zu erhalten und zu feſtigen. Um einen wirklichen und nachhaltigen Erholunaserfola zu erreichen, ſoll die Dauer der Entſenduna durchſchnittlich drei Wochen betragen. Bei der unentgeltlichen Gewährung eines Erho⸗ lunasaufenthaltes iſt möalichſt weiter ſo zu verfah⸗ ren. So kann nach Lage des einzelnen Falles auch bei verhältnismäßig höherem Einkommen die Ueber⸗ nahme der vollen Koſten gerechtfertigt ſein. Damit die Hinterbliebenen ſich unbeſchwert erholen können, müſſen während ihrer Abweſenheit Haushalt und Familie verſorat ſein. Der Einſatz geeigneter Haus⸗ halthelferinnen und die Verſorgung oder anderwei⸗ tige Unterbrinauna der Kinder iſt rechtzeitig vor der Entſenduna zu regeln. Der Erlaß verpflichtet die Hauptfürſorgeſtellen, bei der Durchführung der Ak⸗ tion mit dem Hauptamt für Krieasopfer und ſeinen Aemtern ena zuſammenzuarbeiten. Ebenſo iſt auf enge Verbindung mit den Wehrmachtsfürſorge⸗ und allen anderen beteiliaten Stellen Wert zu legen. ——— ſchiednehmen hatte man es aar nicht ſo eilig, um ſo weniger, als die mitgekommenen Kameraden der Be⸗ triebskapellen Daimler⸗Benz und Lanz ihre Inſtru⸗ mente auch nach Schluß der Darbietungen mächtig rührten. Schließlich ſetzte die Pflicht die Trennungs⸗ ſtunde. Die Mannheimer Mädel dürfen nicht nur wiederkommen, ſie ſollen es ſogar. Alſo.—tt. Wer ist Sachverständiger? Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim wurden am 10. Juni 1942 folgende Herren als Sachverſtändige bzw. Wäger beſtellt und vereidigt: Willy Engelen, Mannheim, L 2, 2, Sachverſtändiger für Badeeinrichtungen; Eugen Gerhard Mannheim, Mollſtraße 18, Sachverſtändiger für Teppiche und Gardinen; Friedrich Penn, Mannheim, Q4, 7, Sach⸗ verſtändiger für Fahrräder; Alfred Seltmann, Hei⸗ delberg, Richard⸗Wagner⸗Straße 3, Sachverſtändiger für Heizung, Lüftuna, Geſundheitstechnik und Rohr⸗ leitungsbau; Konrad Völker Ziegelhauſen. Schön⸗ auer Straße 14, Wäger. Aus der Sachverſtändigenliſte wurden wegen Verlegung des Wohnſitzes. aus Altersrückſichten uſw. folgende Herren geſtrichen: Joſef Bindner, Mannheim⸗Rheinau, Wachenburaſtraße 1, Sachver⸗ ſtändiger und Probenehmer für Kartoffeln und Rauh⸗ ſutter; Direktor Hans Konrad Mannheim, Schleier⸗ macherſtraße 5, Sachverſtändiger und Probenehmer für Getreide; Hermann Mayer, Heidelberg, Mönch⸗ gaſſe 6. Wäger; Karl Auguſt Mertel, Mannheim, D 1, 7, Sachverſtändiger und Probenehmer für Mehl, Mühlenfabrikate, Zucker; Dr. Paul Wittſack, Mann⸗ heim. D 7, 6, Sachverſtändiger für elektriſche Mate⸗ Apparate und Maſchinen der Starkſtrom⸗ technik. Die Anſchrift nachſtehender Herren hat ſich wie folat geändert: Dr. Paul Hermann, Sachverſtändi⸗ ger für Chemikalien, bisher: Neckargemünd, Adolf⸗ Hitler⸗Straße 30, jetzt: Neckargemünd, Hirſchgaſſe 13; Paul Kotzenberg, Sachverſtändiger für in⸗ und ausländiſche Rohtabake, bisher: Mannheim, Windeck⸗ ſtraße 10, jetzt: Heidelberg, Beraſtraße 5. Wer zuerst kommt Nach Abſchaffung der Platzkarten mit Kriegs⸗ beginn, hat das Belegen von Plätzen bei den heute oft überfüllten Zügen eine beſondere Bedeutung er⸗ halten. Hier ailt wieder das alte Wort: Wer zuerſt kommt, mahlt zuerſt! Schlaue Leute finden ſich aus dieſem Grunde immer ſchon dann am Bahnſteig ein, wenn der Zua vermutlich einfahren wird. Noch ſchlauere ſtellen ſich genau dort hin, wo die ge⸗ wünſchte Wagenklaſſe geführt wind. Das Belegen von Plätzen iſt von der Eiſenbahn genau geregelt. Im§ 14 der Eiſenbahnverkehrsordnung heißt es: „Der Reiſende darf beim Einſteigen für ſich und jede mit ihm reiſende Perſon, für die er einen Fahraus⸗ weis vorweiſen kann, ie einen noch verfüabaren Sitzplatz belegen. Wer einen Platz verläßt, ohne ihn deutlich ſichtbar— nicht nur mit Zeitungen oder Zeitſchriften— zu belegen, verliert den Anſpruch darauf.“ Ein Belegen des Gepäcknetzes genügt nicht; es muß vielmehr der Platz auf der Sitzbank be⸗ leat werden, und zwar mit Kleidungsſtücken Map⸗ pen, Handtaſchen uſw., daß ein Belegen mit Zeitun⸗ gen vder Zeitſchriften nicht genügt, iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich, da viele Reiſende ihre Reiſelektüre beim Ausſteigen auf ihrem Sitzplatz liegen zu laſſen pflegen, und ſo nie richtia geklärt werden kann, oh es ſich im einzelnen Fall um einen„belegten Platz“ handelt. Wer einen Platz oder mehrere Plätze be⸗ leat, muß entſprechende Fahrausweiſe vorweiſen kön⸗ nen. Hiernach iſt zum Beiſpiel das Be⸗ legen von Plätzen durch Hoteldiener, Ferienbeginns ArrSroFF0̃T0r srefFN Denkt an das Vorbild der Soldaten, an die Leistungen in den Rüstungswerken und die unermüdliche Arbeit der deutschen Land- wirtschaft. Ihr sichert die Leistungskraft der Wehrmacht und der Heimat durch Eure Spende zur Aleleleider und Spinnstoffs ammlung 19 Gepäckträger uſw. die in der Regei keine Fahrausweiſe vorweiſen können. unſtatthaft. Man geht allen Schwieriakeiten am beſten dadurch aus dem Weg, indem man ſeinen Platz aleich ſelbſt einnimmt, weniaſtens aber eine Perſon im Abteil beläßt. Das ſichert zugleich die Reiſenden vor Diebſtahl der zum Belegen der Plätze zurück⸗ gelaſſenen, heute oftmals unerſetzlichen Gegenſtände⸗ Zur Kläruna einer alten Streitfrage ſei ſchließlich noch darauf hingewieſen, daß das Betreten des Zu⸗ ges mit einer Bahnſteigkarte zwar erlaubt iſt, ſo beiſpielsweiſe zu dem Zweck, hilfsbedürftige Per⸗ ſonen oder Angehörige zum Abteil zu geleiten. In jedem Fall iſt jedoch den ledialich mit einer Bahn⸗ ſteigkarte ausgeſtatteten Perſonen unterſagt, ſich im Abteil auch hinzuſetzen. Platznehmen dürfen nur ſolche Perſonen, die einen Fahrausweis vorweiſen können. Wo ſich hierüber Streit erhebt, hole man den Schaffner. Keine Zugvermehrung für den Ferienverkehr Nach wie vor müſſen alle verfüabaren Betriebs⸗ mittel und Perſonale der Deutſchen Reichsbahn für krieaswichtige Zwecke eingeſetzt werden. Für den Urlaubs⸗ und Ferienverkehr können keinerlei zu⸗ ſätzliche Zualeiſtungen vorgeſehen werden. Es ergeht daher die dringende Aufforderung, Urlaubs⸗ und Ferienreiſen, ſofern ſie nicht beſſer überhaupt unter⸗ bleiben, möglichſt nicht in den Tagen des anzutreten. Insbeſondere wird von allen, die ohne ſchulpflichtige Kinder rei⸗ ſen, erwartet, daß ſie in der Zeit der Schulfexien nicht auch noch die Reichsbahn belaſten. Im übrigen lege ſich jeder. der ſich jetzt mit Reiſeplänen beſchäf⸗ tigt, noch einmal ſelbſt die Frage vor, ob er ſeine Reiſe vor der Front verantworten kann. Der deutſche Soldat, der für uns alle ſein Leben im Kampf gegen den Feind einſetzt, erwartet ſelbſtver⸗ ſtändlich von der Heimat, daß auch dieſe ihr Leben nach den Geſetzen des Krieges ausrichtet. Urlaubs⸗ reiſen ſind daher heute nur gerechtjertiat, wenn zwin⸗ gende Gründe der Geſundheit ſie erfordern. Jeder denke daran: Räder müſſen rollen für den Sieg. k Ausgezeichnet mit dem Eiſernen Krenz 2. Klaſſe wurde Marine⸗Obergefreiter Karl Daus. ** Herzliche Glückwünſche. Frau Kath. Hoecker, Rheindammſtraße 38, kann am heutigen Tage ihr 25jähriges Dienſtjubiläum als Zeitungsträgerin feiern. Frau Hoecker wurde im Jahre 1939, nachdem das Mannheimer Neue Tageblatt das Erſcheinen ein⸗ geſtellt hatte, von der Neuen Mannheimer Zeitung übernommen und bedient ſeit dieſer Zeit einen Teil unſerer Abonnenten auf dem Lindenhof. Wir hoffen, daß Frau Hoecker noch lange Jahre der NMz dienen kann und gratulieren unſerer Arbeitskameradin herzlichſt. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co.“ Mannheim. R 1. 4/5. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig ——————— 150—————————————————————————————————————————————————————————— FAMILIEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFEENE STELLEN VEREAUFE FILM-THEATER Falast-Tageskino, I I, 6 GBreite Gott dem Allmächtigen hat es ge- kallen. meinen lieben, herzensguten Mann. unseren treusorgend. Vater, Schwiegervater. Groſwater. Bruder Schwager und Onkel. Herrn Wilhelm Lampert sen. im Alter von 77 Jahren zu sich zu rufen. Mannh.(Kaiserring 40). 13. 6. 42. In tiefer Trauer: ringer; Wilhelm Lampert jun. und Frau Elriede geb. Wolf nebst Enkelkindern und alien Angehörigen. Die Beerdigung findet am Diens- tag, dem 16. d.., um 14.30 Uhr Statt. Von Beileidsbesuchen hitten Wir Abstand zu nehmen. Auch wir betrauern das Ableben unseres jederzeit hiltsbereiten Senior-Cheis. Die Geſolaschaft der Firma W. Lampert. Mannheim. L 6. 12 Frau Pauline Lampert geb. Beh- Danksagung Anen Freunden und Bekannten, die uns beim Ableben unserer lieben Mutter. Frau Berta Dehler durch Wort und Spende trösteten und besonders allen denen, die sich trotz des strömenden Regens nicht abhalten ließen. unserer liebenVerstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. sprechen wir hier⸗ mit herzlichen Dank aus. Mannheim., den 12. Juni 1942. Familie H. und P. Dehler. Geschäfts-Empfehlungen Schöne Schaufenster wirken auch heute noch anziehend. immer hat man die Punkte, um die schönen Kleider und Mäntel zu kaufen, auch weiß man, daß nicht immer auch am Lager zu tinden ist, was am Fenster ge⸗ zeigt wird, denn oft sind es ja nur Einzelstücke“ Aber das Schaufenster ist die Visitenkarte des Geschäftes. Engelhorn& Sturm legt deshalb auch heute noch Wert auf gute Dekoration. Die Kunden staunen oft, was dort nach bald 3 Jahren Krieg immer voch angeboten wird. Höflich u. zuvorkommend wird man hier bedient, wenn man auch manchmal etwas warten muß. Personalmangel ist ja Überall heute. Bald werden die neuen Punkte fällig. Sie sollten sich heute schon dafür interes- Sieren, wo Ihre Wünsche erfüllt werden können. Am besten gehen Sie gleich beim Einkauf von Herren-, Damen- u. Kinder- Kleidung zu Engelhorn& Sturm Mannheim, 0 5,-7. 179 Ohem. Reinigung, Reparatur- und Bügelanstalt Haumüller, T 4a, 9 und R 1, 14 Sietter, J. Groß Nachiolger, Mann⸗ Bheim, F 2 Nr. 6. Marktplatz, das altbekannte Spezialgeschäft Damen- und Herren-Stoffe, bekannt für gute Oualitäten u. Schöne Muster. Fachm. Bedien.“ Nicht Oeffentliche Erinnerungl- Zur Zahlung an die Stadtkasse Mann- heim waren bzw. werden fällig Spätestens am: 15. 6. 1942: Ge⸗ bäudesondersteuer und Grund- steuer, Rate für Juni 1942; am 20. 6. 1942: Die bis dahin fällig werdende Vergnügungssteuer; am 20. 6. 1942: Gemeinde- getränkesteuer für Mai 1942; am 20. 6. 1942: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun- gen und Säumniszuschläge.— An diese Zahlungen wird er⸗ innert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuer- säumnisgesetzes mit dem Ab- lauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumnis- zuschlag) in Höhe von 2 v. H. des rückständiges Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbun⸗ dene Zwangsvollstreckung zu“ erwarten. Eine besondere Mah- nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse. Lagerarbeiter z. sofortig. Eintritt gesucht. Vorzustell. v.—9 u. von 17—18 Uhr täglich. Carl Spaeter, Gmbl., Mhm. N 7 7. Verkaufshilfe mit Lebensmittel- kenntnissen von Reformhaus f. halbtags gesucht. Angeb. erbet. Nr. 17796 an die Geschäftsst. Frauen und Mädchen, die halbtag- weise oder an einzelnen Tagen leichte und saubere Arbeit ver⸗ richten möchten, woll. sich bitte melden bei der Personalabteilg. der Firma C. F. Boehringer& Soehne G. m. b.., Mannheim- Waldhof. 1742 Gedieg. älteres Mädchen od. Frau, auch über 50 Jahre, in gepflegt. Haushalt auf dem Lande, Nähe Freiburg, sofort od. zum 1. Juli gesucht. Angeb. unt. Nr. 17 663 an die Geschäftsstelle d. Bl. Stundenfrau tägl. 3 Std. gesucht. R 3. 2, I. Vorzust. nachmittags. Zimmermädchen gesucht. Union- Hotel, Mannbeim, L 15, 16. Hausangestellte(weg. Krankheits⸗ Tall), Psofort od. spät. gesuchi. 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Verlangen Erst recht im Kriege tägliche Zahnpflege Gerade im Kriege mũssen wir alles tun, um Krankheiten zu verhüten. Tägliche Zahnpflege— morgens und vor allem abends— ist zur Er. haltung der Zahn- und Aligemein · gesundheit heute wicktiger als je. Wenn vorübergehend Zahnpaste fehlt, müssen die Zähne und Zahn · zwischenräume durch gründlichen Gebrauch von Zahnbürste und Zahn · stocher sowie durch krãtiges Spülen mit lauwarmem Wasser behelts- Sie kostenlos die Aufklärungsschrift „Gesundheit ist kein Zutall“ von der Chlorodont- Fabrik, Dresden N 6. Film-Palast Neckarau, Friedrich- Straße 77. Der große Erfolgl .15 und.30 Uhr:„ZEwei in einer großen Stadt“. Die Ge⸗ schichte einer jungen Liebe. THEATER Grammophon mit 24 Pl. M 40.- zu Verk. H 7. 8, 3. Stock. St7011 Regulator M 15.- verkäufl. Angeb. Unt. St 6972 an die Geschäftsst. 1 Anzug f. 17-18j. M 40.—, 1 schwz. .-Mantel f. kl. Stk. Fig. M 25.- sowie schwz..-Rock M 20.- zu Verk. Mittelstr. 9, Hth. 4. Stock. Krankenfahrstuhl, ält. 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Juni, Vorstellg. Nr. 273, Miete H 23, 1. Sonderm. H 12. Zum letzten Male:„Die Peters- burger Krönung“, eine Tragödie- in 6 Bildern mit Vor- u. Nach- Spiel von Frdr. Wilh. Hymmen.“ Anfang 19 Uhr, Ende 21.45 Uhr. KONZERTE Hochschule für Musik u. Theater, Mannheim. Prüfungskonzerte der Studierenden aller Abteilungen. Montag, den 15. Juni, 19.30 Uhr, im Kammermusiksaal: Klavier- klasse Laugs II. Zum Vortrag gelangen Werke von: L. van Beethoven, Brahms, Fr. Liszt, Fr. Schubert. R. Schumann, Joh. Karten zu RM.70 in der Ver- waltung der Hochschule, Ruf Nr. 34051(Klinke 849). 194 Diplomaten“. Ein bezaubernder Grohfilm, einzig in seiner Farb- wirkung, spannende Konflikte, flotte, witzige Dialoge, schwung⸗ volle Musik u. großartige Tänze. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!- Täglich.35,.40 und.45 Uhr. Gloria-Palast Seckenheimerstr. 13. TANZSCHUILEN Tanzschule Stündebeek, Mann⸗ Morgen Ziehungl Aſassenlose Staatl. 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