3 FSS Erſcheint wöchentl. 7mat. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 P/. Erbgerlohn, unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Gchwet⸗ zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Neue Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt Ge Pie ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ — 5 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 19. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand annheim Mittwoch, 17. Juni 1942 Verlag, Schriftleitu d Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—6. Woflſchd⸗Konle:————— Drahtanſchrift: ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 emazeit Rannheim 22Rommel vor Tobrukl““ Grenzenloſe Enttäuſckzung in England über das neue Piasko Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Juni. Der Londoner Rundfunk gab am Dienstag in einer Ueberſeeſendung durch den Mund ſeines Kom⸗ mentators Frazer zum erſtenmal zu, daß die deut⸗ ſchen und italieniſchen Truppen weſtlich Tobruk das Meer erreicht hätten. Die gleichzeitig erſcheinenden Londoner Morgenzeitungen behaupteten demgegen⸗ über noch, die Nachricht ſei„noch nicht amtlich be⸗ ſtätigt““ Trotzdem wagt man in London nicht mehr, die vollzogene Tatſache abzuſtreiten, ſondern bemüht ſich nur zu behaupten, daß es nicht den Tatſachen entſpreche, daß große Teile der Armee Ritchies tat⸗ ſächlich abgeſchnitten ſeien. Dieſes Zugeſtändnis hebt man ſich offenbar für ſpäter auf. In einem Reuterbericht kommt dafür die allge⸗ meine Enttäuſchung zum Ausdruck über den Gang der Ereigniſſe an der libyſchen Front. In dieſem Bericht heißt es u. a:„Niemand kann beſtreiten, daß ſich die Lage in Nordafrikg bedeutend verſchlech⸗ tert hat. Nach der erſten Phaſe der aroßen Schlacht ſchickte Auchinlek eine Botſchaft an Churchill, die ſehr viel Optimismus in Enaland hervorrief. Man hoffte in Enaland, daß die Deutſchen und Italiener ſo große Berluſte erlitten hätten, daß ihnen nur noch der Rückzug auf ihre Ausgangsſtellungen offen blieb. (Kartendienſt Zander,.) Es aab ſogar angeblich autunterrichtete Sachverſtän⸗ dige, die die Auffaſſuna vertraten, daß die Armee Ritchies nunmehr die günſtige Gelegenheit benut⸗ zen würde, um zur Gegenoffenſive vorzugehen und die Truppen Rommels böllig aus der Cyrenaika zu verjaaen. Aber der Nordafrikakrieg hat uns ſchon an ſo manche Ueberraſchungen gewöhnt. Wir haben auch diesmal keine Ausnahme won dieſer Regel erlebt. Rom⸗ mel hat plötzlich den Anariff auf einem örtlichen be⸗ ſchränkten Gebiet wieder aufgenommen. dafür aber mit um ſo arößerer Wucht. Der deutſche General hat nicht viel Zeit verloren und war gewillt, ſeinen Anfanaserfola bei Bir Hacheim unter allen Um⸗ ſtänden auszubeuten“. Der Reuterbericht gibt dann offen zu, daß die Truppen Rommels bereits an den füdlichen Ausgängen von Tobruk angelangt ſeien. Die engliſchen Zeitungen vom Dienstagmorgen ſind zwar im allgemeinen noch zurückhaltend, berei⸗ ten aber die Oeffentlichkeit auf ſchlimme Nachrichten vor. So erklärt z. B.„Daily Telegraph“ in außer⸗ ordentlich gewundenen Ausdrücken, die letzten Be⸗ richten aus Kairo vom Montagabend ließen darauf ſchließen, daß ſich die britiſchen Truppen im Raum von Gazala„in einem gewiſſen Umfang zurückge⸗ zogen haben“. Das Blatt fährt fort, es wäre„nicht überraſchend, wenn wir uns aus dieſer Stellung ganz zurückziehen würden“. Aus dieſen Ausdrük⸗ ken erfährt die engliſche Oeffentlichkeit, daß die bri⸗ tiſche Armee in Nordafrika eine neue Niederlage erlitten hat. Im übrigen werden die Kämpfe in Libyen, die augenblicklich in dem verhältnismäßig kleinen Raum zwiſchen Acroma—Knights Bridge.—-El Adem.—To⸗ bruk toben, von den britiſchen Korreſpondenten über⸗ einſtimmend als die heftigſten betzeichnet, die je in der Wüſte ſtattgefunden haben.„Ein Inferno von Rauch, Staub, Feuer und Hitze“, ſo nennt ein Korreſpondent die Schlacht. Die Berichte tragen viele Einzelheiten zuſammen, aus denen ſich die äußerſt gefährliche Lage eraibt, in die General Ritchie durch den Fall von Bir Hacheim, der Rommel die größte Beweglichkeit ver⸗ ſchaffte, hineingeraten iſt. Die Lage wird als ernſt und kritiſch bezeichnet. Der militäriſche Bericht⸗ erſtatter des„Daily Telegraph“ erklärt, daß, wenn die Briten im Gazala⸗Sektor zu einem allgemeinen Rückzug gezwungen würden, es möglich ſein könne. daß die Hauptverteidi⸗ gungslinie bald wieder auf die Söllum⸗Linie zu⸗ rückverleat werden müßte. In dieſem Fall aber ſei Auchinlek vor das ſchwere Problem geſtellt, ob Tobruk gehalten oder aufgegeben werden ſoll. Die Erinnerung darau, was die Vertei⸗ digung von Tobruk alles der Flotte gekoſtet habe, könne dann einen Einfluß auf ſeinen Ent⸗ ſchluß haben. Inzwiſchen ſind die Vorausſetzungen, die zu den Betrachtungen Anlaß aaben, eingetroffen: Kairo aibt heute zu, daß die Truppen von Gazala zurückgezogen wurden, und daß auch mit der Räumung der ſtarken Stellung bei Knight Bridge begonnen wurde. Ein Bericht vom United Preß aus Libyen ſpricht von der„weſentlichen Verſchlechterung“ der britiſchen Situation. Der Korreſpondent ſchil⸗ dert, wie in den Kämpfen der letzten Tage an der Straße nach El Adem ein aroßer britiſcher Panzer⸗ verband in die deutſchen Pak⸗Batterien hineingera⸗ ten ſei, deren Feuer unter den britiſchen Panzerwa⸗ gen„aroße Verheerungen“ angaerichtet habe. Die Konzentration der britiſchen Tanks in dieſem Ab⸗ ſchnitt habe offenbar den Zweck gehabt die 21. und 51. deutſche Panzerdiviſion voneinander zu trennen, was jedoch„angeſichts der wirkſamen Leiſtungen“ der deutſchen Artillerie mißlungen ſei. Der Bericht ſchil⸗ dert weiter, wie die britiſche Luftwaffe ſich die arößte Mühe aibt. die deutſchen Truppenkonzentra⸗ tionen zu ſprengen, doch reichten ihre Leiſtungen nicht aus, um die deutſche„Panzerwoge“ zum Ste⸗ hen zu bringen. Um das zu erreichen, ſeien große Kampfwagenverbände notwendia, die Ritchie unter den gegebenen Umſtänden kaum aufbringen könne. Die ſchwere Pak der Deutſchen habe ſich als außerordentlich wirkſam erwieſen, und auf ſie ſei es nicht zuletzt zurückzuführen, daß deutſcher⸗ ſeits ſo aute Reſultate erzielt worden ſeien. Die Vernichtung der englischen Panzerdivision Drahtbericht unſeres Korreſponödenten — Stockholm, 17. Juni. Sämtliche Korreſpondenten ſind ſich darüber einig, daß die Tatſache, daß zwiſchen El Adem und Knights Bridge, einer der größten briti⸗ ſchen Panzerverbände am Samstag durch Artil⸗ leriefener größtenteils verloren aing. für die außerordentliche Verſchlechterung der Lage aus⸗ ſchlaggebend ſei. Man neigt dabei der Anſicht zu, daß die Briten in eine Artilleriefalle gerie⸗ ten. Der militäriſche Mitarbeiter der„Times“ erklärt dazu, daß in einem Bewegungskriea kon⸗ — zeutrierte Taukformationen noch niemals in einer derartigen Weiſe über⸗ raſcht wurden. Der in Libyen befindliche Korreſpondent des gleichen Blattes beſchreibt dieſe verluſtreiche Epi⸗ ſode:„Die Blitze und der Donner der Geſchütze zerriſſen die Dunkelheit, und gewaltige Staubwol⸗ ken, die durch die krepierenden Granaten aufgewir⸗ belt wurden, erhöhten weiter die unbeſchreibliche Verwirrung. Die Führer der Panzerformationen bemühten ſich. ihre Verbände dem hölliſchen Feuer zu entziehen, aber die langſamen Tanks und die vom Staub halbblinden Beſatzungen befanden ſich in einex ſehr ungünſtigen Poſition“. Die britiſchen Korreſpondenten geben zu, daß anan über die Wucht überraſcht war, mit der Rommel un⸗ mittelbar nach dem Fall von Bir Hacheim den An⸗ griff weiter fortſetzen konnte, während man eng⸗ liſcherſeits mit einer Pauſe von mindeſtens zwei Tagen gerechnet hatte. Der Korreſpondent der „Norkſhire Poſt“ berichtet, daß Rommel jetzt ein ſchwereres Geſchützkaliber benutze als früher und über diegrößte Anzahl von Flugzeugen verfüge, die von ſeiten der Achſenmächte jemals in der Wüſte eingeſetzt wurden. zWas auch immer noch geſchehen mag, ſo löſen ſich unſere Möglichkeiten, Tripolis zu nehmen, doch in ein Nichts auf“, ſchreibt elegiſch„Evening Standard“. Das Zzweite fiasko: die Vernichtung der Geleitzüge Auch der HMasseneinsatz amerikanischer Bomber konnte sie nicht aufhalten! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Juni. Die neutralen Staaten ſtehen heute ganz unter dem Eindruck der gewaltigen Doppel⸗See⸗ und Luft⸗ ſchlacht im Mittelmeer. Beſonderes Aufſehen erregt vor allem die Tatſache, daß beide engliſche Geleitzüge untex ſchweren Verluſten zur Umkehr gezwungen wurden und ihr Ziel nicht erreichen konnten. Dieſe Tatſache hat dem engliſchen Preſtige einen neuen ſchweren Stoß verſetzt, da, wie überall hervorgehoben wird, nunmehr vor den Augen der ganzen Welt end⸗ gültig bewieſen worden iſt, daß Großbritannien die Herrſchaft über das Mittelmeer ſelbſt in dem be⸗ ſchränkten Maße, in dem es dieſe noch ausüben konnte, verloren hat. Von engliſcher Seite war im neutralen Ausband in den letzten Monaten immer wieder erklärt worden, der Weg von Gibraltar nach Suez käme zwar für den normalen Handelsverkehr nicht mehr in Frage, aber England ſei jederzeit in der Lage, wichtige und eilige Geleitzüge unter ſtarkem Kriegsſchiff⸗ und Fliegerſchutz nach Malta, Tobruk oder Alexandria gelangen zu laſſen. Dieſe Behaup⸗ tung läßt ſich heute nicht mehr aufrechterhalten, nach⸗ dem der erſte Geleitzug, der ſeit vier Monaten das Mittelmeer in weſt⸗öſtlicher Richtung zu durchſahren wagte, ſo vernichtend geſchlagen worden iſt. In amerikaniſchen Kreiſen hat vor allem die Tatſache Euttäuſchung hervorgeruſen, daß auch der Fliegerſchutz der neuen amerikaniſchen Bom⸗ ber und Jäger, die in großer Zahl den Geleit⸗ zug bealeiteten, die Niederlage nicht abwenden konnte. Gerade deswegen arbeitet das Londoner Informa⸗ tionsminiſterium ſeit Dienstaa mittag mit Hochdruck und überſchwemmt das geſamte Ausland mit aller⸗ lei beſchönigenden Meldungen, in denen der Verſuch gemacht wird, die deutſchen und italie⸗ niſchen Zahlenangaben zu bezweifeln. Man wagt ſogar ſoweit zu gehen zu behaupten, daß es dieſen Geleitzügen gelungen ſei, weniaſtens teilweiſe Malta und Tobruk zu erreichen. Dieſen Behauptungen gegenüber ſteht allerdings die Tatſache, daß nach Be⸗ richten amerikaniſcher Rundfunk⸗ und Zeitunaskor⸗ reſpondenten britiſche militäriſche Stellen in London geſtern die Anſicht vertraten, daß Tobruk nicht mehr lange zu halten ſei. Bei den Kämpfen um el Gazala 6000 Gefangene gemacht, 224 panzer erbeutet oder vernichtet (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhanptquartier, 17. Juni. —— Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Der Angriff der deutſchen und rumäniſchen Truppen gegen die Feſtung Sewaſtopol wurde trotz erbitterten Widerſtandes und bei großen Geländeſchwierigkeiten weiter vor⸗ getragen. Die Einbruchsſtellen in das feindliche Verteidigungsſyſtem wurden ſtark verbreitert und aus ihnen heraus tieſe Keile in die Be⸗ feſtigungslinien getrieben. Stark verteidigte Höhenſtellungen und Forts wurden auf beiden Angriffsflügeln in ſchweren Kämpfen genom⸗ men. In den heutigen Morgenſtunden wurde das bedeutende Kampfwerk Sibirien e r ſt ür mt. Die Luftwaffe unterſtützte den Kampf der „Infanterie in hervorragendem Maße. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wurden verſprengte feindliche Gruppen im rück⸗ wärtigen Frontgebiet vernichtet. Feindliche An⸗ griffe ſüdlich des Ilmenſees ſcheiterten. An der Wolchow⸗Fr ont verſuchte der Gegner erneut mit ſtarken Kräften die von deut⸗ ſchen Truppen ſeit Wochen in ſumpfigem Wald⸗ gelände zäh verteidigte Riegelſtellung zu durch⸗ brechen. Alle Angriffe blieben ohne Erfolg. Der ing um die feindlichen Kräfte, die nördlich der umſchloſſen ſind, wurde enger ge⸗ oſſen. Schlachtflieger fügten ſüdoſtwärts des Ilmen⸗ luſte und am Wolchow dem Feind erhebliche Ver⸗ uſte zu. An der Eismeerküſte wurde im Haſen von Jokonga ein feindliches Handelsſchiff von 3000 BRi durch Bombenwurf verſenkt. In Nordafr ika ſcheiterten Ausbruchs⸗ verſuche der weſtlich Acroma eingeſchloſſenen britiſchen Truppen. Bisher wurden in den Kämpfen der letzten Tage um die Ain⸗el⸗Gazala⸗ Stellung über 6000 Mann gefangen⸗ genommen. Außerdem wurden erbeutet oder vernichtet 22 4 Panzerkampfwagen, 35 Geſchütze und über 500 Laſtkraftwagen. Im Raum von El Adem wurden feindliche Stellungen trotz hartnäckiger Verteidigung ge⸗ nommen. In Luftkämpfen verloren die Briten 21 Wiir denge. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, verſetzten Verbände der deutſchen Luftwafſe und Einheiten der deutſchen Kriegsmarine im Zu⸗ ſammenwirken mit italieniſchen Luft⸗ und See⸗ ſtreitkräften der britiſchen Flotte und der feind⸗ lichen Verſorgungsſchiffahrt im Mittelmeer — ch were Schläge. In der Zeit vom 13. bis 15. Juni wurden aus ſtark geſicherten britiſchen Ge eitzügen von deutſchen Luft⸗ und Seeſtreitkräften vier Kreuzer und Zerſtörer, zwei Bewachungs⸗ fahrzeuge und ſechs Handelsſchiffe mit zuſammen 56 000 BR verſenkt. Außerdem wurden ein Zerſtörer und acht Handelsſchiffe durch Torpedo getroffen, in Brand geworfen oder ſo ſchwer beſchädigt, daß mit ihrem Verluſt zu rechnen iſt. Weitere ſechs Kriegsſchiffe und ſechs eüer he erhielten Bomben⸗ oder Torpedo⸗ reffer. In Luftkämpfen mit den zur Siche⸗ rung der Geleite eingeſetzten Jagdflugzeugen wurden von der deutſchen Luftwaffe 33 Feind⸗ flugzeuge abgeſchoſſen, 10 deutſche Flugzenge gingen verloren. An dieſen Erfolgen haben die unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarſchalls Keſſel⸗ ring und unter der Führung des Generals der Flieger Lörzer, des Geuerals der Flieger Geiß⸗ ler und des Generalleutnants Hoffmann von ——585 ſtehenden Fliegerverbände beſonderen uteil. An dem Erfolg iſt ferner das Unterſeeboot des Kapitänleutnants Reſchke mit der Verſen⸗ kung eines feindlichen Kreuzers beteiligt. Vorder engliſchen Südküſte beſchä⸗ digte die Luftwafſe bei Tages⸗ u. Nachtangriffen drei Handelsſchifſe mittlerer Größe durch Bom⸗ benwurf. Bei Brighton und bei Portland wur⸗ den kriegswichtige Anlagen ſchwer getroffen. Die britiſche Luftwaffe unternahm in der letzten Nacht Störangriffe auf weſtdeutſches Gebiet. Nachtjäger und Flakartillerie brachten neun der angreiſenden Bomber zum Abſturz. 153. Jahrgang— Nummer 163 Englands Doppelniederlage * Mannheim, 17. Juni. Drei Tage nachdem Generaloberſt Rommel ſeine Offenſive in Nordafrika begonnen hatte, hatte Chur⸗ chill, dem die Geſchichte einmal als eine ſeiner größ⸗ ten Untugenden und Unzulänglichkeiten ſeine Schwatzhaftigkeit und ſeine Voreiligkeit beſcheinigen wird, im Unterhaus triumphierend verkündet, die neue deutſch⸗italieniſche Offenſive könne bereits als geſcheitert angeſehen werden. England ſei drauf und dran, in Afrika einen großen Abwehrſieg zu errin⸗ gen, der ſpäter ſicherlich in einen großen Offenſiv⸗ erfolg verwandelt werden könnte. Wenn heute das engliſche Volk ſeinen Premier⸗ miniſter an dieſes Wort erinnert, ſo kann Churchill allerdings einen Entlaſtungshinweis anführen: er hat im weſentlichen nur wiedergegeben, was man ihm vom Hauptquartier in Kairo mitgeteilt hatte. Dieſes Hauptquartier hat ſich ja bekanntlich ſchon in allen bisherigen Phaſen des libyſchen Krieges durch einen beſonders ausgeprägten Sinn für Opti⸗ mismus ausgezeichnet— was an ſich nicht verwun⸗ dert: in den Bars der Kairoer Luxushotels ſieht jede Situation wahrſcheinlich roſiger aus als in dem ſandverwehrten und winddurchheulten Wüſtenzelt des wirklichen Frontkämpfers. Herr Auchinleck ſitzt eben ein bißchen zu weit vom Schuß, als daß er das Dröhnen des Kampflärmes ſo genau deuten könnte Jedenfalls hatte Kairo zu früh den Sieg hinaus⸗ aefunkt und Miſter Churchill, in der Freude ſeines Herzens endlich einmal etwas Gutes berichten zu können, ihn zu früh ſeinem Volke verkündet. Der harte und zähe Widerſtand, dem ſeine Offenſive be⸗ geanete, hat Generaloberſt Rommel ſo wenig ent⸗ mutiat wie die Tatſache, daß den Engländern im erſten Stadium der Kämpfe der eine oder andere Vorſtoß in die deutſchen und italieniſchen Aufmarſch⸗ linien gelang. Während die Enaländer alaubten, die Anariffskraft der deutſchen Armee ſei erſchöyft, während ſie die deutſchen Umgruppierungsbewegun⸗ gen als Vorbereitungen eines allgemeinen Rückzuges deuteten, während ſie gealaubt hatten, daß Rommel ſeine aanzen verfüabaren Panzerkräfte bereits in die Schlacht geworfen habe, hat Rommel ſein eigent⸗ liches ſtrategiſches Ziel: die Umklammerung der feindlichen, durch ungeheure Minenfelder frontal ge⸗ ſchützten Front von Süden her mit der Beweglichkeit und mit der Zähigkeit, die dieſen genialen Feldherrn des Wüſtenkrieges alle Situationen ſiegreich beſte⸗ hen ließ. unentwegt und unbeirrbar weiter verfolgt. Am gleichen Tage, da Kairo den enaliſchen Sieg endgültia beſtätigen zu können alaubte, ſetzte der deutſche und italieniſche Panzer⸗ und Fliegerſturm, und zwar mit neuen, aroßen Kräften, gegen den ſüd⸗ lichen Eckpfeiler der enaliſchen Front. das Wüſten⸗ fort Bir Hacheim, an. Bir Hacheim war von den Enaländern zu einer außergewöhnlich ſtarken Feſtunga ausgebaut worden— das„Verdun der Wüſte“ nannten es enaliſche Korreſpondenten, nicht ohne berechnende Abſicht: denn die Verteidigung der Stelluna war in erſter Linie den franzöſiſchen Streitkräften de Gaulles anvertraut. Der Kampf um die Feſtung war hart, die Franzoſen, darunter vor allem mehrere Abteilungen Fremdenlegionäre, wehrten ſich mit der verbiſſenen Wut von Männern, die nichts mehr zu verlieren haben. Die Entſchei⸗ dung brachte auch in dieſem fürchterlichen Ringen in der Glut der Wüſte nicht anders als in den Kämp⸗ fen in Polen. Frankreich und Rußland, ſchließlich die deutſche Stuka⸗Waffe, vor deren rieſenhaftem und wirkungsvollſtem Einſatz ſchließlich auch die Tapfer⸗ keit der Verteidiger zuſammenbrach. Den Sieg von Bir Hacheim nützte Rommel nach dem alten Clauſewitzſchen Grundſatz, den geſchla⸗ genen Feind mit dem letzten Hauch von Mann und Roß zu verfolgen. Ehe Ritchie noch ſeine vom Sii⸗ den her umfaßte Front räumen konnte, waren die deutſchen und italieniſchen Truppen weit in den Rücken dieſer Front vorgeſtoßen, hatten ſie die ver⸗ zweifelten Verſuche der Engländer, den Rückzug ihrer geſchlagenen Truppen zu decken und den im Weſten ſtehenden Verbänden ein Ausweichen nach Oſten zu ermöalichen, vereitelt, in einem Vormarſch, der die höchſten phyſiſchen Anſprüche an die Truppe ſtellte, die Küſte erreicht und damit einen großen Teil der enaliſchen Armee. der nicht mehr zurück⸗ geholt werden konnte, eingekeſſelt. Die erſte Phaſe der aroßen Libyenſchlacht iſt da⸗ mit abgeſchloſſen. In ihr ſind erſtens die Offenſiy⸗ hoffnungen der Enaländer zerſchlagen worden: der Traum von der Wiedereroberung der Cyrenaika, der Eroberuna Tripolitanniens und der Beſetzung von Tunis iſt endgültia ausgeträumt! In ihr iſt weiter die ſtärkſte enaliſche Verteidigunaslinie durchbro⸗ chen worden. die die Enaländer vor ihrer bereits auf ägyptiſchem Boden liegenden Hauptverteidigungs⸗ linie bei Marſa Matruk errichtet hatten. In ihr ſind ſchließlich der enaliſchen Libyen⸗Armee ſo ſchwere Verluſte an Menſchen und Material zuge⸗ füat worden, daß die allgemeine Kampfkraft dieſer Armee entſcheidend geſchwächt worden iſt. Denn ein Ausgleich dieſer Verluſte bis zum Grade einer neuen Ebenbürtiakeit mit dem deutſchen und italieniſchen Geaner iſt einfach deswegen unmöglich, weil Hie deutſchen und italieniſchen Verbindungslinien von Sizilien nach Tripolis lediglich 450 Kilometer, die enaliſchen Verbindunaslinien vom eng⸗ liſchen Mutterland nach dem nordafrikaniſchen Krieasſchauplatz über das Kap der Guten Hoffnung nicht weniger als 12000 Kilometer lana ſind! Wieder erweiſt ſich hier die große Bedeu⸗ tung, die der maritime Kriegsſchauplatz des Mittelmeers für die ganze Kriegs⸗ führung hat. Wer das Mittelmeer beherrſcht, beherrſcht heute auch die afrikaniſche Front. Wer es als Verbindungslinie für ſich freihalten und für den Gegner ſperren kann, der wird Sieger in dieſen fürchterlichen Schlachten der Wüſte ſein. Die verzweifelte Not dieſer Stunde hat England dieſe Wahrheit beſonders deutlich gemacht. Während der langen Pauſen des afrikaniſchen Krieges hatte England die Mittelmeer⸗Route gemieden und ſeine Transporte für die Afrika⸗Armee lieber um das Kap der Guten Hoffnung geleitet. Die Kriſe, die jetzt über Auchinleck und ſeine Libyen⸗Armee her⸗ eingebrochen iſt, erlaubt ihm ſolch weiten Umweg nicht mehr; es muß verſuchen, ihm direkt und un⸗ mittelbar Hilfe zuzuführen. Welches Riſiko das be⸗ deutet, das hat den Engländern die Zerſchlagung ihrer beiden großen Geleitzüge bewie⸗ ſen, mit denen ſie der kämpfenden Front zu Hilfe kommen wollten. Nach italieniſchen Berichten handelte es ſich um das arößte kombinierte Geleitſchutzunternehmen, das bisher im Mittelmeer durchgeführt worden iſt. Der militäriſche Schutz der Geleitzüge war ganz außer⸗ ordentlich ſtark. Sowohl für den vom Atlantik wie für den von Alexandrien kommenden Geleitzug waren Schlachtſchiffe, Flugzeugträger, ſchwere Kreu⸗ ger und mehrere Zerſtörer⸗Flottillen eingeſetzt. Ena⸗ land ſetzte alles auf eine Karte: es mußte wohl alles auf eine Karte ſetzen. Gelang es ihm, die Sperre der deutſch⸗italieniſchen Flotte und Luftwaffe ohne allzu ſchwere Verluſte zu durchbrechen, dann konnte es hoffen, die wankende Front Auchinlecks noch ein⸗ mal zu halten. Der Verſuch iſt ſchlimmer mißlun⸗ gen, als es die peſſimiſtiſchſten enaliſchen Sachver⸗ ſtändigen, denen der Weg durch das Mittelmeer immer ſchon als ein fataler Todesweg erſchienen war, wohl befürchtet hatten. Weder der von Oſten noch der von Weſten kommende Geleitzug hat auch nur mit Bruchſtücken ſein Ziel erreicht. Der von Alexandrien ausgeſahrene Geleitzug iſt von den auf den ägäiſchen Inſeln auf der Wacht liegenden deut⸗ ſchen Bomben⸗ und Stukaverbänden erfaßt und mit⸗ ſamt ſeinem Geleitſchutz ſo zerzauſt worden, daß er es vorzog, mit den Trümmern wieder nach Alexan⸗ drien zurückzukehren. Den vom Atlantik in das Mittelmeer einfahrenden Geleitzug haben ſich ita⸗ lieniſche Torpedoflieger und italieniſche Kriegsſchiffe vorgenommen und ſo übel zugerichtet, daß nur ein⸗ zelne Schiffe die als Zufluchtsort wirklich nicht ge⸗ — empfehlenswerten Häfen von Malta erreich⸗ en. Die Zerſchlaguna dieſer Geleitzüge trifft England mindeſtens ſo ſchwer wie die Niederlage auf den Sandfeldern der libyſchen Wüſte. Denn ſie beweiſt ihm nicht nur, wie ſehr alle ſeine Hoffnungen auf einen Zuſammenbruch des italieniſchen Kampfgeiſtes und der italieniſchen Kampfkraft illuſoriſch gewor⸗ den ſind: ſie zeigt ihm vor allem, wie ſehr es bereits gezwungen iſt, das Mittelmeer als ena⸗ liſche Operationsbaſis abzuſchreiben. Es hat in dieſem Raum noch einzelne verlorene Po⸗ ſten: Malta, Gibraltar, Zypern, Alexandrien— aber der Raum ſelbſt gehört ihm ſchon nicht mehr. Das wichtiaſte Verbindunasalied zu ſeinem Nahoſt⸗ Empire und au ſeinem ebenfalls bereits um ſein Le⸗ den kämpfenden indiſchen Kaiſerreich iſt ausgefallen. Damit aber auch die wichtiaſte Zufuhrlinie zu ſeiner in Nordafrika ſtehenden und ſchwer ringenden Ar⸗ mee, die ja bekanntlich nach enaliſchen Plänen nicht nur den Suezkanal und Aeaypten ſchützen ſollte, ſondern auch dazu beſtimmt war. als Stoßarmee ge⸗ gen das faſchiſtiſche Jtalien angeſetzt zu werden. Nur dünne und weitgeſpannte Fäden verbinden dieſe ſtolzeſte Empire⸗Armee, die England auf die Beine gebracht hat, die einzige, die ihm in den Hüſteren Stunden ſeiner Niederlagen noch den Troſt ihrer abeſſiniſchen Siege auf den Tiſch gelegt hatte, noch mit den Hilfsquellen des enaliſchen Mutterlan⸗ des. Und nur ein hoffnungsloſer Illuſioniſt kann annehmen, daß auf dieſem Wege der enaliſchen Li⸗ byen⸗Armee noch die Kraſt für einen Sieg oder auch nur für ein ſiegreiches Ausharren zuſtrömen kann. Der Mittelmeer⸗Kriegsſchauplatz war einmal die große Hoffnung der Engländer: er iſt jetzt drauf und dran, der Schauplatzeiner engliſchen Kataſtrophe zu werden, die nicht geringer iſt als die Kataſtrophen, die England auf allen anderen Kriegsſchauplätzen, auf denen es bisher ſein Glück verſucht hat, betroffen haben! Dr. A. W. Drei Gewinne zu je 100900 RN. ge⸗ 75 43 In der Vormittagsziehung der 3. Klaſſe der eutſchen Reichslotterie vom 16. Juni fielen drei iune von je 100 000 RM. auf die Nr. 272 252. Loſe wurden in allen drei Abteilungen in Achtel⸗ teilung ausgegeben. Wi N Bi 1 U Immer stand der Ceneraloberst in der vordersten Linie und leitete den dreltägigen Stumm auf die Wüstentestung Von Kriegsberichter Lutz Koch (.)„. Juni. Die Wegnahme der Wüſtenfeſtung Hacheim iſt im beſten Sinne des Wortes ein ureigenſter Sieg Rom⸗ mels. Als nach den beiden gewonnenen Keſſelſchlach⸗ ten gegen überlegene Panzer⸗ und Artillerieſtreit⸗ kräfte des Feindes der Druck aus dem Süden ſtärker wurde, riß der Oberbefehlshaber der Panzerarmee in Afrika in ſeiner ſchnellen Art den Südflügel ſei⸗ ner Front gegen Hacheim herum, zoa Aufklärungs⸗ abteilungen in langen Wüſtenmärſchen in den Sü⸗ den, Oſten und Weſten, die er ſelbſt von Norden her angriff, um in wenigen Tagen einen Ring um die gaulliſtiſche Diviſion zu ſchließen, der von Stunde zu Stunde dichter wurde und die zuerſt noch mühſam ſickernde Verſorgung ſchließlich gänzlich zum Still⸗ ſtand brachte. Rommel war zu allem, auch dem härteſten Kampf entſchloſſen, aber er ſchickte ihnen Parlamentäre, um Blut zu ſparen. Der Feind wollte den Kampf, der ausſichtslos war, wenn es den Briten nicht gelang, mit allem Nachdruck aus dem Oſten und Süden Ent⸗ laſtungsanariffe zu führen. Sie griffen zwar an, aber ſie taten es ſo vorſichtig und ohne höchſten Ein⸗ ſatz, wie ſie immer getan haben, wenn es ſich nicht um eigene Leute, ſondern um die Trabanten ihres kapitaliſtiſchen Krieges gehandelt hat. So beließ der Brite es im weſentlichen bei aufmunternden Funk⸗ ſprüchen an die bedrängten Freunde, beſchränkte ſich auf kleinere Vorſtöße ſeiner Panzerkräfte, ohne die große Entlaſtungsoffenſive zu wagen und ſchickte nur ſeine Tiefflieger ſtändig in den Kampf, um den Gegner zu beunruhigen, ohne ihm weſentlich ſchaden zu können. Rommel mußte ſchnell handeln, um den Druck von außen, ſo matt er im Augenblick auch noch ſein mochte, nicht zum Anſchwellen kommen zu laſſen und Kräfte für weitere Aktionen frei zu bekommen. In dieſem Augenblick übernahm er ſelbſt die Führung der Kampfgruppe, die von Norden her den Gegner in den Feldbefeſtigungen ausräuchern und dann in die eigentliche Geldeng eindringen ſollte. Wir haben an dieſem entſcheidenden Tage Rommel immer wie⸗ der in vorderſter Linie geſehen und ihn begleiten dürfen. Im leicht gepanzerten Mannſchaftsſport⸗ wagen der Schützen, nur geſichert gegen Infanterie⸗ geſchoſſe und umherfliegende Splitter, fuhr er in die vorderſte Linie, ſetzte ſich rückſichtslos dem Artillerie⸗ feuer und den zahlreichen Bomben⸗ und Tiefflieger⸗ angriffen aus, um, von der Spitze aus führend, die weichen Stellen des Gegners erkennend, Infanterie, Pioniere und die hinter den vorderſten Linien ge⸗ wiſſermaßen als Sturmartillerie fahrenden Batte⸗ rien von Punkt zu Punkt einweiſen zu können. Ständig hatte er das Glas vor den Augen, und un⸗ erbittlich, nur ſeiner Aufgabe hingegeben, befahl er Angriff auf Angriff. Neben den deutſchen Infan⸗ teriſten gingen Italiener der Diviſion Trieſte vor. Immer wieder klang ſein„Avanti!“ belebend in die Ohren dͤer Stürmenden. Tag um Tag boxte Rommel in einer ungeheuren Willensleiſtung ſeine von vierzehntägigem Kampf bei Hitze und Ghibli mitgenommenen Kräfte von Höhenrücken zu Höhenrücken vor. Es war ſein Vor⸗ bild. das die ſchweißtrieſenden Männer in dem dek⸗ kunasloſen Gelände bei ſtarkem Streufeuer der feindlichen Artillerie ſtandhalten und vorwärtsgehen ließ. Als Pioniere im Morgenarauen die erſte Mi⸗ nengaſſe in das Hauptkampffeld geöffnet hatten, war Rommel wenige Minuten ſpäter mit ſeinem Wagen in dieſer Gaſſe und riß die Infanterie zum Sturm vor. Er holte ſelbſt Artillerie und Flak herbei und ſetzte ſie im Einzelfall auf beſtimmte Ziele an. Nahe⸗ zu vier Tage dauerte dieſes Ringen um jeden Hand⸗ breit Boden. Jeder Abend aber hatte uns näher an die Kernfeſtung herangebracht, und jeder neue Tag ließ die Hoffnuna, Hacheim mit ſtürmender Hand zu nehmen, gewiſſer werden. Nun hat Rommel nach einem vauſenloſen mehr⸗ tägiaen Anariff, der kaum durch die Mittaashitze unterbrochen wurde. Hacheim geſtürmt und die Sie⸗ gesfahne dort hiſſen können, wo ein mit letztem Ein⸗ ſatz erbittert und zäh kämpfender Geaner hoffte, dem ſieggewohnten Armeeführer Halt gebieten zu kön⸗ nen. Und wieder war es ein Keſſelſiea! Zum dritten Male in der kurzen Zeit unſeres neuen Borſtoßes. gelana in begrenztem Umkreis die Vernichtung des Geaners. Dreifache Minenſperren. Felder mit Streu⸗ minen. Pak, Felobefeſtiaungen raffinierteſter An⸗ lage, eingebaute Panzerwagen, flankierend wir⸗ kende Batterien und Maſchinengewehrneſter— das alles fiel unter dem Zuariff deutſcher und italieni⸗ ſcher Waffen, die Rommel ſelbſt in den Einſatz führte. PPUPUUwlwlllUUUUU 7000PPPPGPPPPPPPGPPPGTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTTöTT————————————————————————————— Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 17. Juni. Die Mittelmeerſiegeder Achſenmächte mit ihren ſchwerſten Kriegs⸗ und Handelsſchiffsver⸗ luſten für die Briten haben die feindlichen Zufuhren nach Tobruk abgeſchnitten, aber auch Malta, die bri⸗ tiſche Beherrſcherin des mittlexren Mittelmeeres ſo empfindlich iſoliert, daß dieſe britiſche Feſtung jetzt ſchon faſt 18 Wochen ohne jeden nennenswerten Nach⸗ ſchub iſt. In dieſen beiden Tatſachen liegen die Aus⸗ wirkungen der Mittelmeerſiege, die ſich heute in ihrer ganzen Schwere für den Gegner noch nicht ab⸗ wägen laſſen. Mit den Erfolgen der Achſenmächte im Mittelmeer und in Nordafrika iſt das Ziel, das England für das Mittelmeer und für Nordafrika wiederholt im britiſchen Unterhaus vorgezeichnet⸗ hatte, zerſchlagen worden, ſind Hoffnungen zerſchlagen worden, von denen noch am 2. Juni die„Times ſchrieb:„Nicht an der Sowjetfront, wohl aber in Nordafrika und auf den Meeren wird das Schickſal des Krieges und das Schickſal Englands entſchieden. Man bann heute ohne jede Uebertreibung ſagen, daß die Ereigniſſe der letzten Tage die Lage für England in dieſem Frontteil, wozu auch das Mittelmeer ge⸗ hört, ſehr kritiſch geſtaltet haben und daß dieſe Kriſis der engliſchen Strategie noch nicht am Ende angelangt iſt. Um Maltas Schickſal bangte erſt kürzlich die Londoner„Daily Mail“, indem ſie ſchrieb, Malta ſei wichtiger als Hongkong und Singapur und dürſe des⸗ halb niemals verloren gehen. Jetzt wird die„Daily Mail“ das„niemals“ nur mit Vorbehalten aus⸗ ſprechen. Die Madrider„La Nacion“ ſchreibt zu den letz⸗ ten großen Erſolgen der Achſenmächte:„Dieſe ruhmreichen Operationen ſind Glieder eines einzt⸗ gen Planes für die Niederzwinauna der Gegner. Seit Beainn des Frühfahrs areifen alle Aktionen der Achſenmächte mit bewundernswürdiger Präzi⸗ ſion wie die Räder eines Uhrwerks ineinander. Es gibt keine Abſchwächung mehr der Erkenntnis, daß dieſer Sommer die aroßen Entſcheidungen des Krie⸗ ges bringen wird.“ Die Londoner Reuteragentur gab geſtern abend das erſte offene Zugeſtändnis der Rückzüge und der Flagrante Verletzung der türkischen Meutralität Usä-Bomber überfliegen auf dem Weg zur russischen Front die Türkei (Funkmeldung der NM3.) Ankara, 17. Juni. Der erſte Verſuch amerikaniſcher Bombenflug⸗ aenge, den bedrängten Sowjets zu Hilſe zu kom⸗ men, hat in der türkiſchen Oeffentlichkeit große Unruhe hervorgerufen, denn er führte, wie ſich jent herausſtellte, zu einer maſſiven Verletzung der türkiſchen Neutralität. Am 12. Juni vormittags landeten, wie bereits gemeldet offenbar aus Benzinmangel, drei vier⸗ motorige amerikaniſche Bomber auf dem Flugplatz von Ankara; ein weiteres ging in der Nähe von Adapazar nieder. Ein fünftes verſuchte auf dem Flugplatz von Aöana zu landen, erreichte aber noch ſyriſches Gebiet. Sie kamen von einem Angriffs⸗ flug zurück, den ſie von Nordſyrien aus gegen die des Schwarzen Meeres unternommen atten. Der amerikaniſche Rundfunk werſuchte zunächſt die Sache ſo hintzuſtellen, als hätten die Amerikaner der Türkei damit noch einen Dienſt erwieſen, weil dieſe auf dieſe Weiſe in den Beſitz moderner ameri⸗ kaniſcher Bomber gekommen ſei. Andere amerika⸗ niſche Meldungen gaben dann zu, daß ſich die Bom⸗ ber, von deutſchen Jägern bis an die Grenze der tür⸗ kiſchen Hoheitsgewäſſer verfolgt, auf türkiſches Ge⸗ biet gerettet hätten. Aus der Lage der Flugplätze, die von Adapazar über Ankara auf einer Linie lie⸗ gen, die mitten durch die Türkei geht, und aus der weiteren Tatſache, daß es mehreren anderen ameri⸗ kaniſchen Bombern gelang, über türkiſches Gebiet nach Noroͤſyrien zu entkommen, ergibt ſich, daß die Amerikaner rückſichtslos ihren Wea über die Türkei genommen und damit deren Neutralität abſichtlich verletzt haben. Aus der Lage der Abflughäfen in Nordſyrien und den Angriffszielen an der Nordküſte des Schwarzen Meeres ergibt ſich ferner, daß die Amerikaner auch bei ihrem Hinflug mit höchſter Wahrſcheinlichkeit die Türkei überflogen haben. In türkiſchen Kreiſen mißt man dieſem Vorfall inſofern beſondere Bedeutuna zu als man darin einen Verſuch der Amerikaner er⸗ blickt, durch vollendete Tatſachen einen Präze⸗ denafall zu ſchaffen und auch künftia ihre Flüge über die Türkei fortzuſetzen. Es iſt bezeichnend, daß eine amerikaniſche Nachrichtenagentur von dieſer Demonſtration amerikaniſcher Machtmittel ſich verſpricht, daß ſie„ihre moraliſche und pſy⸗ chologiſche Wirkung“ auf die neutrale Türkei nicht verfehlen werde.“ Die Beſatzungen der Fluazeuge verweigern bezeich⸗ nenderweiſe gegenüber den türkiſchen Behörden jede Ausſage. Ob die Beſchädigungen des einen Bom⸗ bers durch die deutſche oder türkiſche Abwehr verur⸗ ſacht wurden, iſt noch nicht bekannt. gegen die Sowjets wenden. Verluſte in Nordafrika. Auch das Wort Umzinge⸗ luna findet ſich in der Reutermeldung. doch ſpricht Reuter die Erwartung aus. daß an vorbereiteter Stelle dem Feinde Widerſtand geleiſtet werde. Noch ſpricht Reuter immer nur von Teilaktionen des Geaners, die mit einigen Ueberraſchungen zur Wir⸗ kung gekommen ſeien. Mit dieſer ſehr vorſichtigen Umſchreibung und durch den ausdrücklichen Hin⸗ weis, daß es ſich um eine nichtamtliche Melduna des Büros handle, will man den Glauben aufrechterhal⸗ ten, daß es ſich um militäriſche Erfolge untergeord⸗ neten Ranges handelt, Die„Times⸗Melduna von geſtern ſaat ſchon mehr. den ſie ſchreibt von dem Verluſt einiger britiſcher Stützvunkte, die vorüber⸗ gehend verlorengegangen ſeien. Zur gleichen Zeit meldeten aber die deutſchen und italieniſchen Weſr⸗ machtsberichte, daß die Schlacht in der Marmarica weſtlich Tobruk zu unſeren Gunſten entſchieden iſt, und daß ſüdlich Tobruk weitere ſtark befeſtiate Wüſtenforts geſtürmt und genommen ſind. * Im Londoner„Daily Expreß“ wird ein Kor⸗ reſpondentenbericht aus Moskau veröffentlicht, der für die kommenden Wochen die Entſcheidung über die Herrſchaft im Schwarzen Meer in Ausſicht ſtellt. Es heißt dort, die Erfolge der Deutſchen ſeien auf die Uebermacht an Truppen und Waffen zurückzuführen. Auf einen dauernden Wi⸗ derſtand Sewaſtopols ſolle man nicht zu ſehr glau⸗ ben. Viel wichtiger ſei, ob die Vorherrſchaft der Sowietflotte im Schwarzen Meer aufrechterhalten werden könne. Die Londoner„Daily Mail“ ſchreibt, in Südrußland beginne die Lage kriſenhaft zu wer⸗ den. Wenn den Sowjets nicht die Landungen auf der Krim gelingen, werde der Kriegsverlauf ſich Daß das inzwiſchen ſchon geſchehen iſt, weiß auch die„Daily Mail“, aber der Schein muß aufrechterhalten werden. als ob noch immer Hoffnung für Stalin da wäre. Meue japanische Erfolge in china dnb. Tok⸗o, 17. Juni. Im weiteren Verlauf der japaniſchen Operationen von Kwangſin aus in weſtlicher Richtung entlang der Eiſenbahnlinie rückten die japaniſchen Truppen neueſten Frontberichten zufolge bereits in die Nähe der Stadt Kweki vor. Oeſtlich von Kweki ſollen 20 000 Mann Tſchungking⸗Truppen von den Japanern ge⸗ fangengenommen worden ſein. Heftige Usk-Gegenangriffe australischen Vorfeld (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 17. Juni. Wie aus Berichten des Marinekorreſpondenten von„Kokumin Schimbun“ von einem ungenannten Stützvunkt hervorgeht, finden im Raum zwiſchen Rabaul und der Inſel Horn(Noroͤweſtecke des Koral⸗ len⸗Meeres) ſeit Ende Januar unausgeſetzt zähe Kämyfe ſtatt, bei denen die Amerikaner in verzwei⸗ felter Abwehr weder Menſchen noch Material ſchonen, um ihre auſtraliſchen Stellungen zu halten. Trotz ihrer aroßen Flugzeugverluſte wiederholen ſie ſtän⸗ dia ihre Gegenangriffe aegen vorgerückte japaniſche Stützpunkte und werfen immer wieder neue Verſtärkungen in den Kampf, der ſich, wie der Korreſpondent betont, zu einer Zermürbungs⸗ ſchlacht entwickelt hat. Nach Verſtärkung der feind⸗ lichen Marineſtreitkräfte führen die Japaner mit Lanaſtreckenbombern unermüdliche Anariffe gegen feindliche militäriſche Anlagen durch. Seit Anfana Mai wurden im Raume von Port Moresby über 150 feindliche Maſchinen abgeſchoſſen oder am Boden zerſtört. iiiiee und verantwortlich für Politik: r. Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 8. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig cat Boman von ERIKA LEFCU En *. Haxclammnis 21 Der Präſident, Dr. Bröſicke, ſieht abgeſpannt aus. Seine ausdrucksloſen Augen haßten auf den mageren Händen, die leicht 5 vor ihm auf dem Tiſch ruhen. Staatsanwalt Dr. Arnim beugt ſich zu ihm, um etwas zu fragen. Der Vor⸗ ſitzende blickt auf und nickt. Die Verhandlung wird exöffnet, die Anklageſchriſt noch einmal verleſen, und alle, die heute zum erſtenmal hier ſind, erfah⸗ ren die Geſchichte des Angeklagten; von einer nüch⸗ ternen etwas verbrauchten Stimme leblos herunter⸗ geleiert, ſchwingt ſie ſich, bar jeder Charakteriſtik, durch den ſtillen Raum. Die Stimme des Leſenden hebt ſich nicht ein ein⸗ Ziges Mal. Sie trägt Friedrich Anton Hohbergers Schickſal vor die Zuhörer hin, wie wenn es eine ganz alltägliche Angelegenheit wäre. Und das iſt es manchem ja auch. Bis auf die Zuſpitzung des Konfliktes, der der Antrieb zum Mord entſprang Friedrich Anton Hohberger, von Beruf General⸗ pvertreter der BKG.⸗Werke, deren Umſatzſorgen bis pvor kurzem noch auf ſeinen Schultern geruht hat⸗ ten, war ein Menſch wie tauſend andere geweſen. Die Zeugenausſagen ergaben alle das Bild einer wenn auch ſtark nervöſen Perſönlich⸗ 34 der man einen Mord nie im Leben zugetraut e. 7 Und doch iſt erwieſen, daß er am 3. Februar des Jahres ſeine Ehefrau Margarethe, geborene Schum, erdroſſelte, worauſhin er ſich in einem Wagen der Firma Bäc. über die Schweizer Grenze hinweg in Sicherheit zu bringen verſuchte. Einzig und allein der Wachſamkeit der Portiersfrau, die Verdacht ge⸗ ſchöpft und die Polizei in Kenntnis geſetzt hatte war es zu danken, daß man den Flüchtling noch auf deutſchem Boden verhaften konnte. Ees ergibt 19 nun folgendes Bild: Hohberger, ſeit zehn Jahren verheiratet, leidet ſchon lange unter ſeiner Frau, die ſchwer hyſteriſch iſt. Dieſe Hyſterie iſt nicht etwa nur eine Erfindung, um ſich zu entlaſten. Sie iſt ebenfalls erwieſen, und zwar durch die Ausſagen dreier Hausangeſtellter, die von Frau Hohberger grundlos beſchimpft und endlich ſogar geohrfeigt worden waren, woraus ſich Zivilprozeſſe ergeben haben, die mit beträchtlichen, der Beklagten auferlegten Geldbußen zu deren Un⸗ gunſten entſchieden wurden. Frau Hohberger wechſelte alle vier Wochen, manchesmal ſogar alle vierzehn Tage ihr Hausper⸗ ſonal. Niemand kann es bei ihr aushalten, denn ſie iſt ſprunghaft, ſtreitfüchtig, richthaberiſch und weiß ſtets erſt, was ſie gewollt, wenn etwas getan wurde, was ſie nicht will. Die vernommenen Hausangeſtell⸗ ten haben zu Protokoll gegeben, daß Hohberger ebenfalls wiederholt von ſeiner Frau tätlich ange⸗ griffen wurde, obwohl er ihr nie etwas tat. Durch ſeinen Beruf gezwungen, war er viel auf Reiſen, aus welchem Umſtand ſie den immer ſtärker wer⸗ 83 Verdacht, von ihm betrogen zu werden, her⸗ eitete, Dieſe fixe Idee ſetzte ſich in ihrem Hirn feſt. Es gab Szenen, die bis tief in die Nächte hinein dauer⸗ ten. Kam er müde von der Fahrt, ließ ſie ihn nicht ſchlafen, ſondern ſuchte ihm unter wüſten Beſchimp⸗ fungen die vermeintliche Wahrheit über ſein ehe⸗ brecheriſches Treiben zu entlocken. Die Hausangeſtellten hörten die Stimme der Frau häuſig bis in ihre Zimmer dringen. Sie wur⸗ den angehalten, den Hausherrn zu beſpitzeln, und taten ſie das nicht, flogen ſie am nächſten Erſten un⸗ weigerlich hinaus. 8 will ſich ſcheiden laſſen, aber ſie droht, jene Summe aus ihrem Vermögen, die als Kaution den BKG.⸗Werken übergeben, in dieſem Falle zu⸗ rückzuziehen. Das veranlaßte ihn, die Ehe fortzu⸗ führen und läßt den Plan in ihm auftauchen, ſich ſeiner Frau auf andere Weiſe zu entledigen. Ein halbes Jahr lang noch geht es weiter. Der Angeklagte hat ſeine Mordgedanken zeitweilig fal⸗ len gelaſſen, aber immer wieder kommen ſie hoch, und endlich bietet ihm der 3. Februar die Gelegen⸗ heit zur Tat. Er iſt 8 mit einem Vorführwagen. nach Frankfurt a. O. aufgebrochen. Niemand fährt mit„er ſitzt am Steuer und ſtellt auf halbem Wege beim Tanken feſt, daß er ſeine Brieftaſche vergeſſen hat. Der Tankwart kennt ihn gut genug, um ihn trotzdem mit Brennſtoff zu verſorgen. Er wendet, fährt nach Hauſe, findet ſeine Frau auf dem Diwan im Speiſezimmer——— und erwürgt ſie. In einer der Vorverhandlungen führte er zwar aus, ſie habe nicht geſchlafen, ſondern ihn mit neuen, abenteuerlichen Beſchuldigungen und tätlichen Angriffen ſo gereizt, daß er nur auf ſie zugeſprun⸗ gen ſei, um ſie zum Schweigen zu bringen und erſt als ſie tot war, begriffen hätte, daß er ihr Mörder ſei. Das iſt jedoch nicht bewieſen, denn Hohbergers waren zurzeit wieder einmal ohne Perſonal. Nach der Tat bricht er den Schreibtiſch ſeiner Frau auf, nimmt alles an ſich, was an Papieren und Bargeld zu finden iſt und verläßt die Woh⸗ nung. Die Portiersfrau ſieht ihn blaß und verſtört in den Wagen ſteigen. Als er ſie am Fenſter gewahrt, erſchrickt er, und ſie kann ſich nicht entſinnen. ein von ihm gelenktes Automobil je mit ſolchem Satz nach vorn ſpringen geſehen zu haben, wie dieſes davonſegt. Ebenfalls von Frau Hohberger beauftragt, deren Mann zu beſpitzeln und aus gewiſſer Pförtnerneu⸗ gier auch dazu bereit, ſchleicht ſie die Treppe hinauf und horcht an der Wohnungstür. 0 Es iſt alles ſtill. Sie klingelt mehrere Male. Frau Hohberger war zu Hauſe, das weiß ſie ganz genau, denn ſie iſt es ja geweſen, die ihr vor einer knappen Stunde hat Kuchen holen müſſen. Alſo verſtändigt ſie ohne Zögern die Poligei Während dies alles verleſen wird, ſitzt Hohberger zuſammengeſunken auf der Anklagebank. Sein ab⸗ gemagertes Geſicht iſt grau wie Aſche, Er ſieht un⸗ gepflegt und müde aus, wie einer, der die ganze Nacht, ohne Schlaf zu finden, in Kleidern auf ſeinem Bett gelegen hat. Sein merkwürdia teilnahmsloſer Blick ſcheint dem Licht entwöhnt und bleibt ganz in ſich zurückgezogen. Er fühlt die Augen der Zuſchauer auf ſich ruhen. Sie taſten ſich über das unſichtbare Band des Wiſſens, das ihnen eben geworden iſt, bis in ſeine Seele hinein. Er kann ſich nicht wehren, und will es auch nicht, Ihn erfüllt nur eine Gewißheit: das alles ge⸗ ſchieht Beiz zum letztenmall Die Verhandlung nimmt ihren Fortgang. Staats⸗ anwalt Dr. Arnim erhebt ſich von ſeinem Platz und beginnt zu ſprechen. Allen, die ihn noch nie hier geſehen haben, muß er fremd erſcheinen. Nettie Wei⸗ gand ſieht Inge noch um einen Schein blaſſer wer⸗ mit gedroht hatte, den, als ſie zuvor war. Sie ſitzt ſehr gerade und ſtarrt wie gebannt auf ihren Mann. Es iſt, denkt die Frau des Verteidigers beſorgt, wie wenn ſie ſelbſt auf der Anklagebank ſäße und ihn zu fürchten hätte 55 „Bollen Sie fort?“ erkundigt ſie ſich flüſternd. Die andere wendet ſich ihr zu. In ihren ſchönen Augen liegt unverhülltes Entſetzen. „Nein, nein!“ ſtößt ſie hervor.„Ich... ich muß hören, wie es weitergeht.“ Nettie Weigand lächelt beruhigt. Es iſt nur das Fieber der Spannung. Staatsanwalt Dr. Arnim hat indeſſen begonnen. Der ſtrenge Ernſt ſeiner Züge wird durch den ſchwarzen Talar und die dunkelgeränderte Horn⸗ brille faſt in Unerbittlichkeit gewandelt. Er ſpricht mit einer fremden, beherrſchten Stimme deren Ton ſich nur hebt, wenn es gilt, einen ſeiner Anſicht nach beſonders ſchwer ins Gewicht fallenden Umſtand zu unterſtreichen. Wer ihn anſieht, glaubt nicht einen Menſchen, ſondern einzig einen lebendig gewordenen Geſetzesparagraphen vor Augen zu haben, der mit der Fähigkeit der Sprache begabt, nun Geltung ſor⸗ dert, und in deſſen ſcharfer Beleuchtung alles zur Schuld wird. Nachdem er in ſachlichem Ton darauf hingewieſen hat, daß man es wohl als gegeben betrachten müſſe, daß der Angeklagte in ſeiner Ehe mit der krankhaft veranlagt gekennzeichneten Frau nicht gerade glücklich geweſen ſei, geht er ohne Uebergang zum Angriff über. „Aber nicht allein die perſönlichen Zerwürfniſſe dürfen alg Grund zur Tat aegeſehen werden, denn der Angeklagte hat ſelbſt zugegeben, daß der Plan, ſich ſeiner Ehefrau zu entledigen, erſt auftauchte, nachdem ſie als Antwort auf ſeine Erwähnung der von ihm in Ausſicht genommenen Eheſcheidung da⸗ 1 die von ihr geſtellte Kautions⸗ ſumme aus den BKG.⸗Werken zu nehmen. Es war ihre Abſicht, ihn in Schwierigkeiten zu bringen, denen er jedoch lieber die Stirn hätte bieten ſollen, als die falſche und fluchwürdige Konſequenz eines Mordes zu ziehen.“ Er hält einen Augenblick inne und wirft einen ſcharfen Blick zu Dr. Weigand herüber. der etwas vor ſich hingemurmelt hat. Dann neigt er ein wenig den Kopf und fährt fort: Gortſetzung lolgt) Die Stadiseiie * Mannheim, 17. Juni. Verdunkelungszeit: Beginn 22.30 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelunesvorschritten Gonne unò Gauberkeit Wenn ietzt im Juni freundlich milde Die Sonne uns ihr Lächeln leiht, Stört ſie's, wenn ſie im Straßenbilde Vermiſſen muß die Sauberkeit! Es flattern viele bunte Vögel Im Straßenkehricht unſrer Stadt, Die ordnungswidria in der Regel Ein Menſch dorthin geworfen hat. Es ſind zerriſſ'ne Trambahnſcheine Und Becher,'raus man Eis geſchleckt, Mit Zeitungsfetzen im Vereine Rauchſchachteln, aräßlich bunt gefleckt. Warum? hör ich die Straße ſtöhnen. Warum? Der Grund ſei nicht verhehlt: Die Spuren ſind's von Leuten, denen Die aute Kinderſtube fehlt! 3 Bezugsabschnitte Mr. 1 bis 20 der dritten Reichskleiderkarte In einer im Reichsanzeiger vom 17. Juni ver⸗ öffentlichten 10. Durchführungsverordnung des Son⸗ derbeauftragten für die Spinnſtofſwirtſchaft Verordnung über die Verbrauchsregelung für Spinn⸗ ſtoffwaren ſind die mit dem Aufdruck„gültig nach Aufruf“ verſehenen Bezugsabſchnitte Nr. 1 bis 20 der dritten Reichskleiderkarte für Männer, Frauen, Knaben, Mädchen und Kleinkinder aufge⸗ rufen worden. Der Zeitpunkt der Fälligkeit dieſer zwanzig Bezugsabſchnitte iſt für alle dritten Reichs⸗ kleiderkarten einheitlich auf den 1. November 1942 feſtgeſetzt worden. In der gleichen Durchführungs⸗ anordnung des Sonderbeauftragten für die Spinn⸗ ſtoffwirtſchaft iſt die Geltungsdauer der zweiten Reichskleiderkarte für Männer, Frauen, Knaben, Mädchen und Kleinkindere und der zweiten Zuſatz⸗ kleiderkarte für Jugendliche über den 31. Auguſt 1042 hinaus um ein weiteres Jahr bis zum 91. Au⸗ guſt 1943 verlängert worden. Unausgenützte Be⸗ zugsabſchnitte der zweiten Reichskleiderkarte und der zweiten Zuſatzkleiderkarte für Jugendliche kön⸗ nen alſo neben den Bezugsrechten der dritten Reichs⸗ kleiderkarte auch nach dem 31. Auguſt 1942 für An⸗ ſchaffungen verwendet werden. Die Vorarbeiten für die Herausgabe der vierten Reichsklei⸗ derkarte ſind bereits aufgenommen worden. Exprenzug aus dem Obst-Paradies Die Reichsbahn ſtellt, wie dieſer Tage kurz ge⸗ meldet wurde, auch in dieſem Jahr wieder Sonder⸗ güge für die Beförderung von Obſt und Gemüſe zur Verfügung. Der„längſte“ Obſtexpreß dürfte der von Bühl nach der Reichshauptſtadt ſein. Wie kommt aber Bühl zu ſeinem Obſt⸗Paradies? Das iſt einem Bauer aus Kappelwindeck zu ver⸗ danken, der vor 95 Jahren einen wilden Zwetſchgen⸗ baum in ſeinem Garten entdeckte und ſich nach be⸗ währter Schwarzwälder Art ſogleich ans„Tüfteln“ machte. Er ſetzte ſich in ſeinen Bauernſchädel, daß aus dieſer wilden Frucht eine eßbare zu züchten ſet, was ihm zunächſt die Bezeichnung„verrückter Zwetſchgenbauer“ eintrug. Aber das ſcherte ihn wenig, und in einigen Jahren hatte er ſeine ſchmackhafte Zwetſchge herangezüchtet. Das anfäng⸗ liche Lachen und Auslachen ſeiner Nachbarn machte ſch Bewunderung Platz, die in Nachahmung um⸗ ug. Heute grenzt in den Tälern des durch bohe Ge⸗ birgszüge geſchützten Bezirks um Bühl herum Obſt⸗ garten an Obſtgarten, Zwetſchgenbaum an Zwetſch⸗ genbaum. Zu den Züchtern geſellten ſich die Händler, und ſchon 1878 brachte ein heimiſcher Händler eine Ladung Frühzwetſchgen nach Baden⸗Baden und ſpä⸗ ter verſchickte er ſie nach der Schweiz. In den 9ber Jahren bereits wurden in Bühl Fruchtmärkte ab⸗ gehalten, die heute in der großen Markthalle abge⸗ halten werden. Hierher bringen die Obſtzüchter ihre ſchmackhaften Erzeugniſſe in kleinen, federnden Handwagen, auf denen, in Weidenkörben verpackt, die koſtbaren und begehrten Früchte liegen.— Zwei Zahlen kennzeichnen die Entwicklung des Obſtmark⸗ tes: Im Jahre 1905 wurden insgeſamt 50 000 Ztr. Obſt ausgeführt und im beſonders ertragsreichen Jahr 1929 waren es bereits 465 000 Zentner, dar⸗ unter 420 000 Zentner Frühzwetſchgen. Neuerdings hat man auch mit Pfirſichen und mit Himbeeren gute hrungen gemacht. So wurden im Jahre 1938 über 100 000 Zentner Himbeeren verſandt. Bei einer mittleren Ernte werden täglich über 200 Eiſenbahn⸗ waggon mit Spankörben verſchickt, die in alle deut⸗ ſche Gaue gehen als köſtliche und nahrhafte Grüße aus dem Obſt⸗Paradies Bühl. a Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe wurde Oberfeldwebel Oskar Nagel, Feudenheim⸗Wall⸗ ſtadt ausgezeichnet. u Wir wünſchen Glück. Kraftfahrer Peter Ret⸗ tig und Frau Eliſabeth aeb. Laumann. Riedfeloſtraße 76, ſind vierzig Jahre verheiratet. Frau Marie Zeuner geb. Knierim wird morgen 70 Jahre alt. Ibren 65. Geburtstaa feiert morgen Frau Maria Stauche geb. Becker, Waldͤhof, Luzenberaſtraße 9. zur Die Rationen im wesentlichen unverändert Die lebensmittelkarten der 38. Zuteilungsperiode Die Lebensmittelkarten für die 88. Zuteilung vom 29. Juni bis 26. Juli werden jetzt verteilt. Die Ra⸗ tionen bleiben im weſentlichen unverändert. Auf dem Fettgebiet tritt dadurch eine Aenderung ein, daß die Verteiluna von Butterſchmalz eingeſtellt und die Margarineverteilung wieder auf⸗ aenommen wird. Die Geſamtration bleibt ie⸗ doch für alle Verbrauchergruppen unverändert. Die Margarineration beträgt für Normalverbaucher und Kinder über ſechs Jahre 125 Gramm, für Jugend⸗ liche 200 Gramm, die mit Ausnahme der Kinder nur auf Kleinabſchnitte verteilt ſind. Auch auf die Klein⸗ abſchnitte der Zuſatz⸗ und Zulagetarten kann wie⸗ der Margarine bezogen werden. Ferner werden wieder 50 Gramm Syeiſeöl abgegeben. Eine Neueruna iſt, daß Obſtſirup künftig der Karten⸗ und Bezugsſcheinpflicht unterliegt. Die mit Zucker eingedickten Frucht⸗ ſäfte, alſo nicht die Säſte aus friſchem Obſt wie Süß⸗ moſt. ſind kartenpflichtig. Die Verbraucher können Obſtſirup nur auf die Reichszuckerkarte oder die zum Zuckerbezug berechtiaten Abſchnitte der Reichskarte für Marmelade beziehen, und zwar für 100 Teile Zucker 150 Teile Obſtſiruy. Ein über 450 Gramm lautender Abſchnitt der Zuckerkarte berechtigt z. B. zum Bezuge von 250 Gramm Zucker und 300 Gramm Obſtſirup. Da Feldküchengerichte und andere 50⸗ Gramm⸗Fleiſchaerichte in den Gaſtſtätten künftig mit einer Menge von nur 5 Gramm Fett herzuſtellen ſind und für ein Gedeck in der Regel nicht mehr als 15 Gramm Fett verlangt werden dürfen, iſt es not⸗ wendig, die bisherigen vier 5⸗Gramm⸗Abſchnitte zu Laſten der 10⸗Gramm⸗Fleiſchabſchnitte der Fettmar⸗ ken zu vermehren. Die Zabl der Kleinabſchnitte iſt deshalb auf 30 erhöht worden, von denen 10 über 10 Gramm und 20 über 5 Gramm lauten. Meue Kartoffelkarte für die Zeit vom 29. Juni bis 13. Dez. Spätkartoffel-Regelung für die Einkellerung folgt später An Stelle des mit Ablauf der 37. Zuteilungs⸗ periode ungültig werdenden„Bezugsausweiſes für Speiſekartoffeln“ iſt für die Abgabe von Speiſe⸗ kartoffeln an die Verſorgungsberechtigten jetzt vom Reichsernährungsminiſter die Ausgabe eines neuen Bezugsausweiſes für die Zeit vom 29. Juni bis 13. Dezember 1942 angeordnet worden. Es handelt ſich dabei zunächſt um die Verteilung der Früh⸗ kartoffeln, nicht alſo um die für die Einkelle⸗ rung geeigneten Spätkartoffeln. Hinſichtlich der Menge verbleibt es bei dem angeordneten Höchſtſatz von 2,5 Kg. je Kopf und Woche, ſofern nicht die Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft zu gegebener Zeit mit Zuſtimmung des Reichs⸗ ernährungsminiſters nach Maßgabe der allgemeinen Verſorgungslage eine Erhöhung des Satzes zulüßt. Der neue Bezugsausweis enthält im Gegenſatz zu dem bisherigen für jede Zuteilungsperiode einen Beſtellſchein und einen Raum für den Firmen⸗ ſtempel des Kleinverteilers. Der Verbraucher legt dem Kleinverteiler, bei dem er in der jeweiligen Zuteilungsperiode Speiſekartoffeln beziehen will, den Bezugsausweis vor. Der Kleinverteiler erkennt die Uebernahme der Belieſerung durch Aufdruck ſeines Firmenſtempels an und trennt den Beſtell⸗ ſchein ab. Erzeuger, die Speiſekartoffeln auf Wo⸗ chenmärkten oder in eigenen Verkaufsſtellen feilhal⸗ ten, gelten im Sinne dieſes Erlaſſes als Kleinvertei⸗ ler. Bei Abgabe von Speiſekartoffeln entwertet der Kleinverteiler den entſprechenden Wochenabſchnitt des Bezugsausweiſes. Infolge des Wegfalls der Kundenliſte hat der Verbraucher die Möglichkeit, im Bedarfsfalle den Kleinverteiler von einer Zutei⸗ lungsperiode zur anderen zu wechſeln. Für Umzüge, für längere Reiſe, bei denen der Reiſende nicht in Gaſtſtätten uſw. verpflegt wird, ſowie für die Ver⸗ ſorgung von Perſonen ohne ſtändigen Aufenthalts⸗ ort gilt folgendes: Die Kartenſtellen haben den Be⸗ zugsausweis mit dem Stempelaufdruck„Reiſe“ oder „Reiſekarte“ zu verſehen. Ein ſo umgeſtalteter Be⸗ zugsausweis berechtigt trotz Fehlens des Beſtell⸗ ſcheins zum Kartoffelbezug. Die Verteiler müſſen hier die ſonſt nur zu entwertenden Einzelabſchnitte abtrennen. Zu einem ſpäteren Zeitpunkt, vorausſicht⸗ lich im Auguſt, werden die Beſtimmungen über die Verſorgung mit Spätkartoffeln der Ernte 1942, insbeſondere über die Einkellerung durch Ver⸗ braucher, erlaſſen werden. Gleichzeitig wird dann auch der Bezugsausweis für weitere ſieben Zu⸗ teilungsperioden des Kartofſelwirtſchaftsjahres 1942⸗43 herausgegeben, der in Verbindung mit dem bis 13. Dezember 1942 geltenden Bezugsausweis die volle Winter⸗Bevorratung ermöglichen wird. 55 Wie erseizt man einen Auslandsaufenthak? Von der DAF⸗Gauwaltung wird uns geſchrieben: Früher war es ganz einfach: Wenn man eine Sprache lernen wollte, begab man ſich in ſeinem Urlaub ins Ausland. Heute iſt es noch einfacher: man beſucht eine dreiwöchige Lehrgemeinſchaft in einem der Fremoͤſprachinternate des deutſchen Be⸗ rufserziehungswerks, die für Berufstätige gechaf⸗ ſen wurden. Die Internate liegen in den ſchönſten Gegenden Deutſchlands. Für eine Lehrgemeinſchaft werden nur 20—25 Teilnehmer aufgenommen. Beſte Fachkräfte mit jahrelanger Auslandserfahruna lei⸗ ten die Uebungen, die ſich auf den ganzen Tag er⸗ ſtrecken, aber doch auch genügend Zeit zur Erholung laſſen. Die Fremoͤſprache iſt ausſchließlich Umgangs⸗ ſprache. Da es für eine Sprache vier verſchiedene ASTOoFFSRoSTOEFEFAUsToFFSROHSNr Die Kleider der Großeltern werden aus der Mottenkiste nicht mehr auferstehen⸗ Die schönste Pietät ist die Spende zur Alekleider und Spinnstoffsammlung 9˙² Stufen gibt, kann jeder Berufstätige, fängt er erſt mit der Fremoͤſprache an oder iſt er in ihr ſchon weit fortgeſchritten, an einer Lehrgemeinſchaft teilneh⸗ men. Die„Sprachinſeln“ ſind ein Stückchen Aus⸗ land im Reich, ſie vermitteln fremde Kultur und Volkstum. Gebiete aus Wirtſchaſt und Technik, So⸗ zialpolitik und Geſchichte des Auslandes werden eingehend behandelt. Beſonderer Wert wird auf die Umgangsſprache, auf den modernen kaufmänniſchen Briefwechſel und die Militärſprache gelegt. Am Ende der Lehrgemeinſchaft erhält jeder Teilnehmer eine Teilnahmebeſtätigung oder eine Leiſtungsbeſtä⸗ tigung. Die Leiſtungsbeſcheinigung, die dieienigen Teilnehmer erhalten, die mit Erſola die höchſte Stufe (Stufe IV) beſucht haben, kann vom Arbeitsamt ins Arbeitsbuch eingetragen werden. Bis jetzt wurden Lehrgemeinſchaften in der engliſchen, franzöſiſchen, ſpaniſchen, italieniſchen und ruſſiſchen Sprache durchgeführt. Wer ſich über die Fremoͤſprachen⸗In⸗ ternate der DAc eingehend unterrichten will, wende fi an das Amt für Berufserziehung und Betriebs⸗ ührung, Berlin⸗Zehlendorf, Teltower Damm 87. Die frohe Kameradſchaft, die immer in den Lehr⸗ gemeinſchaften herrſcht, iſt die beſte Grundlage für einen vollen Erfolg der Teilnahme. Jeder Teil⸗ nehmer iſt erſtaunt, wie raſch er im Internatsleben in die fremde Sprache hineinwächſt, wie er anfängt, in ihr zu denken und zu ſprechen. Leiſtungsſteigerung und Volksgeſundheit. Lei⸗ ſtunasſteigerung iſt nur von einem geſunden Men⸗ ſchen zu erwarten“, ſo leſen wir in einem Schreiben, das der Betriebsführer einer Mannheimer Fabrik für Präziſionswerkzeuge an den Gauobmann der DAß richtete. Gerade im gegenwärtigen Augenblick ſetzt dieſer Betrieb alles daran, um vorbeugend an der Geſunderhaltuna ſeiner Geſolaſchaft zu arbeiten. Als außerordentlich erfolabringende Mittel zu die⸗ Wer gibt Auskunkft über deutsche Kriegsgefangene! Dem OKw obliegt die grundsätzliche, dem DRRk die fürsorgliche Betreuung Die Angehörigen deutſcher Kriegsgeſangener werden gebeten, in Zukunft alle Anfragen, ſoweit ſie nicht grundſätzlicher Art ſind, ausſchließlich an das Präſidium des Deutſchen Roten Kreuzes, Ber⸗ lin SW. 61, Blücher⸗Platz 2, zu richten, falls nicht ſchon die örtlich zuſtändigen Landesſtellen des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes Auskunft geben können. Das DR iſt für die Dauer des Krieges vom Chef des OKW mit der ergänzenden fürſorgeriſchen Betreu⸗ ung der deutſchen Kriegsgefangenen in Feindesland und mit der zuſätzlichen Nachrichtenübermittlung an die Angehörigen deutſcher Soldaten beauftragt wor⸗ den. Das DRK hat auch die Verwaltung und Zu⸗ teilung der den deutſchen Kriegsgefangenen zuer⸗ kannten Kontingente an bewirtſchafteten Verbrauchs⸗ — übernommen und verſorgt die Kriegs⸗ efangenen auch mit Unterhaltungs⸗ und Fach⸗ itexatur. Im Gegenſatz zu dieſer fürſorglichen Be⸗ treuung der Kriegsgefangenen durch das Dac wer⸗ den im OKW ausſchließlich die grundſätzlichen — des Kriegsgefangenenweſens und die erſonalangelegenheiten der Kriegsgefangenen wie Beförderung, Beſoldung, Ferntrauungen, Ver⸗ leihung von Auszeichnungen uſw. bearbeitet. Die getroffenen Entſcheidungen werden dem DRc zur Kenntnis gebracht. Auch alle Anſprüche, die für die Kriegsgefangenen aus den zZwiſthenſtaatlichen Ver⸗ einbarungen hergeleitet werden können, vertritt das OKw gegenüber den Feindſtgaten. Die Angehöri⸗ gen der Kriegsgefangenen werden ohne beſondere Anfrage vom OkW benachrichtigt, ſobald eine amt⸗ liche Beſtätigung über die Gefangennahme eines Wehrmachtsangehörigen eingeht. Auch alle Mel⸗ dungen der Feindſtaaten über Krankheits⸗ oder To⸗ desſälle der Kriegsgefangenen werden vom OKW ſofort an die Angehörigen weitergeleitet. Im Inter⸗ eſſe der deutſchen Kriegsgefangenen muß eine ſchnellſtmögliche Bearbeitung der grundſätzlichen Kriegsgefangenenfragen ſichergeſtellt bleiben. Die Arbeiten des OKW würden aber durch unmittel⸗ baren Briefverkehr mit den Angehörigen der Kriegsgefangenen behindert. Deshalb hat das OKW die eingangs erwähnte Bitte an die Angehörigen erichtet, ſich ausſchließlich an das Deutſche Rote + zu wenden. Es wird gleichfalls gebeten, auch von fernmündlichen Anfvagen an das OKW Abſtand zu nehmen. ſem Zweck haben ſich, wie der Betriebsführer angibt. u. a. die Durchführuna der Vitaminaktion ſo⸗ wie Hbhenſonnenbeſtrahlungen erwie⸗ ſen. z Lehrlinge mit Schwerarbeiterzulagen. Der Reichsernährungsminiſter hat auf eine Anregung, den Lehrlingen in einigen Berufsgruppen die Schwerarbeiterzulage zuzubilligen, ausgeführt, er verkenne nicht, daß für die in der Entwickluna be⸗ findlichen ſungen Leute eine reichliche Ernährung er⸗ forderlich iſt. Es werde daher im allgemeinen ſo verfahren. daß die Lehrlinge in den Schwerarbeiter⸗ berufen nach vollendetem zweiten Lehriahr, alſo etwa von 16. Lebensjahr ab, als Schwerarbeiter aner⸗ kannt werden. Vor dem 16. Lebensiahr ſollte dem Jugendlichen aus geſundheitlichen Gründen keines⸗ falls Schwerarbeit zugemutet werden. Bei dieſem Verfahren müſſe es verbleiben. Streiflichter aut Weinheim Weinheim, 16. Juni. Wegen Tierquälerek wurde ein ausländiſcher Zivilarbeiter, der bei einem Land⸗ wirt hier beſchäftigt iſt, zur Anzeige gebracht. Dieſer pflügte mit einer alten, in keinem beſonders guten Er⸗ nährungszuſtand befindlichen Kuh einen ſchon längere Zeit brach liegenden, verunkrauteten Acker. Dieſer Ar⸗ beitsleiſtung war das Tier nicht gewachſen. Da das Tier ſich des öfteren zum Verſchnaufen anſchickte, wurde es von dem Arbeiter in roheſter Weiſe mit der Peitſche miß⸗ handelt. An alle Tierbeſitzer wird die Bitte gerichtet, im eigenſten Intereſſe ſolche Untaten nicht zuzulaſſen, aber auch ſelbſt dafür Sorge zu tragen, daß die Tiere ihre rich⸗ tige Fütterung und Pflege erhalten und nicht zu Arbeits⸗ leiſtungen herangezogen werden, die ſie nicht zu leiſten vermögen.— Der Singverein 1842 ehrte ſein langjähriges werdientes Verwaltungsratmitglied. Kaſſierer Karl Leh⸗ mann und deſſen Gattin Eliſe geb. Daub anläßlich ihrer Silberhochzeit durch Chorvorträge vor ſeinem Hauſe in der Freudenbergſtraße. Die Anſprache hielt der Ehren⸗ vorſitzende des Vereins, Prof. Emil Männer. Namens des Odenwaldklubs überbrachte Klubführer L. Wenz dem Jubelpaare die beſten Glückwünſche.— Eine ehrenvolle Auszeichnung erhielt die Volksſchule Weinheim für ihren verdienſtvollen Einſatz beim Sammeln von Heilkräutern von der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Pflanzenheilkunde und Heilpflanzenbeſchaffung in Form eines Diploms.— Der Beginn des Kochkurſes der NS⸗Frauenſchaft Wein⸗ heim⸗Süd iſt wegen der Spinnſtoffſammlung auf Don⸗ nerstag, 25. Juni, verlegt worden.— Einen lehrreichen Verlauf nahm die unter Führung des Fachberaters Win⸗ terer(Neckargemünd) vom Kleingärtnerverein veranſtaltete Gartenbegehung, die in das Gebiet der früheren Kriegs⸗ küchengärten am Schlachthof führte. Blick auf Ludwigshafen Das zehnte und letzte Morgenkonzert des Stamitz⸗ Quartetts in der Spielzeit 1941⸗42 findet am kommenden Sonntag, 21. Juni, vormittags 11 Uhr, im großen Saale des Bürgerbräu ſtatt. Es bildet gleichzeitig den Abſchluß der Beethovenreihe mit drei Werken aus den letzten. Lebensjahren des Meiſters: Streichquartett B⸗Dur, op. 130, die große Fuge B⸗Dur op. 133 und das Streichquartett a⸗Moll op. 132. Karl Penkert im Hindenburgpark. Am kommenden Sonntag, 21. Juni 1042, nachmittags, gaſtiert im Luowigs⸗ hafener Hindenburgpark Karl Peukert mit einer Schar auserleſener Künſtler des deutſchen Kabaretts und Varietés. Schue aen Aeulschen Tle Herausgeber: 2 5 Reicksarbeitsgemeinsckaft Sckadenverkũtung. Es war einmal. Das iſt ſchon ſehr lange ber. viele? lang, daß Europa ſo bedeckt war mit Wäldern, daß ſich die Menſchen Platz ſchaffen mußten, um genü⸗ gend Stätten zum Wohnen zu finden und Platz für Ackerbau und Viehzucht. Holz war das einzige Brennmaterial, und ſelbſt das Eiſen und andere talle wurden mit Holzfeuer geſchmolzen. Um Weideland zu gewinnen, wurden oft— wie bei der Rodung tropiſcher Urwälder— ganze Wald⸗ ſtrecken ungenützt niedergebrannt. Wer kann ſich das heute noch vorſtellen? Dängſt hat der Raubbau an den Wäldern den Menſchen ge⸗ zwunaen, ſich nach einem anderen Brennſtoff umem⸗ tun— und man fand die Kohle. Selbſt ſie iſt heute als Rohſtoff für die verſchiedenſten chemiſchen dukte ſchon eine Koſtbarkeit geworden. mit der man haushalten muß. Und gar das Holz! Es iſt nicht mehr allzuviel übria von der Romantik der Wälder. Man muß oft lange Fahrten machen, will man ſich an dem Rau⸗ ſchen der Wälder erfreuen, ſeine Lunge baden und ſeine Nerven in dem gedämpften grünen Lichte ſtär⸗ ken. Jeder Baum, der gefällt wird, ſchmerzt uns perſönlich, und es müſſen dennoch unzählige Bäume gefällt werden, weil wir heute viel mehr aus dem Holz ziehen als nur Wärme. Holz gibt uns außer Möbeln und Baumaterial die wichtiaſten Zellſtoffe⸗ Medikamente. Zucker, Papier uſw. Um ſo mehr müſſen wir unſere Wälder erhalten und hegen und pflegen. Wir können es uns nicht mehr leiſten, ganze Waldſtücke ungenutzt abzubren⸗ nen. Wir können es nicht— und dennoch geſchieht es leider immer wieder. Durch Leichtſinn und Nach⸗ läſſiakeit fallen beſonders in den heißen— monaten wertvolle Baumbeſtände, Wild u⸗ geflügel den Flammen zum Opfer. Das ſchwächt unſere Wirtſchaft, das macht unſer Vaterland um landſchaftliche Schönheiten ärmer und entzieht der Volksgeſundheit eine Stätte der Er⸗ holung. Seisd vorſichtig im Walde! Schützt unſere Wälder vor Brandgefahr! Heidelberger auerschnitt Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am 17. Juni das Chepaar Spenglermeiſter Oskar Fuchs und ſeine Frau Vina. Eine Morgenfeier der Partei wird am Sonntag,. Juni, um 10.30 Uhr, in der Stadthalle ſtattfinden. Unter dem Themg„Die Nationalidee im Zeitalter der Befrei⸗ ungskriege“ wird Univerſitätsproſeſſor Dr. Ernſt Krieck über Johaun Gottlieb Fichte ſprechen. Es wirken das Städt. Orcheſter, ein Chor und Soliſten unter Leitung von Profeſſor Poppen mit. Außerdem erfolgt die Erſt⸗ aufführung der Kantate„Geſang der Deutſchen“ nach Worten von Hölderlin von Hermann Reutter. Rund um Schwetzingen * Ketſch, 16. Juni. Mit dem Eintreten der ſommer⸗ lichen Witterung wurde auf dem Rhein mit der Groß⸗ fiſcherei begonnen. Nacht für Nacht ſind nun die zu⸗ gelaſſenen Fiſcher am Werke, um in ſchwerer Arbeit einen wertvollen Beitrag zur Sicherung unſerer Ernäh⸗ rung zu leiſten. Um bei dieſer Arbeit möglichſt wenig en— beſonders an den zur Verfügung ſtehenden Netzen— zu erhalten, dürfen in der Hauptfa it keine Bäche und Gräben geputzt werden.— Obwohl verboten, bildet die Altrheinbrücke ein beliebter Tummelplatz der Ketſcher Jugend beſonders beim Baden. Der Jugend macht es beſonders Vergnügen, ungeachtet der s drohenden Gefahren, ihre Schwimm⸗ und Tauchkünſte zu üben. Die Eltern werden daher aufgefordert, ihre Kinder von den lebensgefährlichen Stellen abzuhalten. * Altlußheim, 16. Juni. Altersrentner Jakob Rarz konnte in guter Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag ſeiern⸗ — Dem San.⸗Uffz. Heinrich Heppes, Obergeſr. Herm⸗ Hein und Obergefr. Arthur Schwechheimer würden das Ec. 2. Klaſſe verliehen. Hinweis „Zwei Stunden Richard Strauß“ nennt ſich eine aus Anlaß des 78. Geburtstages von Richard Strauß am Samstag, dem 20. Juni, 17 Uihr, im Silberſaal des Palgſthotels ſtattfindende muſikaliſche Veranſtaltung des „Richard⸗ Wagner Verbandes Nen Frauen“, bei der ſolgende Künſtler mitwirken: Glanka Zwingenberg, Hans Schweska, Dr. erbert 588 Richard Laugs und 1. Kapellmeiſter Werner [linger. FFFF——PTPTPTPTPT—TPTbTbTb——————————————————— Abſchluß der Internationalen Komponiſten⸗ tagung. Die Taauna der Internationalen Vereini⸗ gung der Komponiſten(Ständiger Rat für die inter⸗ nationale Zuſammenarbeit der Komponiſten), die unter der Leituna ihres Präſidenten Dr. Richard Strauß eine große Zahl international bekannter Komponiſten aus faſt allen europäiſchen Ländern zu⸗ ſammenführt, iſt abgeſchloſſen. Die Arbeit des Stän⸗ digen Rates iſt durch eine Satzungsänderung, nach der die Delegierten von den Regierungen ihrer Län⸗ der beglaubigt ſein müſſen, aus ihrer bisherigen in⸗ offiziellen Sphäre herausgehoben. Dr. Richard Strauß wurde auf weitere fünf Jahre zum Präſiden⸗ ten gewählt. Dem bisherigen deutſchen Vertreter E, N. von Reznicek treten der Leiter der Fach⸗ ſchaft Komponiſten, Werner Eak und Gerhart von Weſtermann als weitere deutſche Delegierte zur Seite; der Letztgenannte wurde zum Generalſekre⸗ tär des Präſidenten beſtellt. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Dienstagmittag die Teil⸗ nehmer an der Tggung des ſtändigen Rats für die internationale Zuſammenarbeit der Komponiſten. Aus dem Nationaltheater. Am Donnerstag, 18. Juni, wird wegen Erkrankung von Lotte Schimpke für die Operette„Liebe kleine Gret“ von Friedrich Gellert die Kombdie„Hochzeit“ von Emil Strauß gegeben.— Am Sonntag, A. Juni, gélangt die Oper des jungen oſtmär⸗ kiſchen Komponiſten Wilhelm Stärk„Das Herren⸗ recht“ im Nationaltheater zur Erſtaufführung. Die mu⸗ ſikaliſche Leitung der Mannheimer Erſtaufführung hat Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff, die Spielleitung Erich Kronen. Es wirken mit: Grete Scheibenhofer, Lotte zwei Schimpke, Max Baltruſchat, Fritz Bartling, Adam Fendt, Hans Paweletz, Hans Schweska, Wilhelm Trieloff und Hans Vögele. Bühnenbilder: Helmut Nötzoldt. „Götterdämmerung“ unter Furtwängler in Zürich. Wilhelm Furtwängler dixigierte im Anſchluß an die Schweizer Reiſe der Berliner Philharmoniker als Gaſt vei Aufführungen von Richard Wagners„Götter⸗ dämmerung“ im Züricher Stadttheater. Furt⸗ wängler wurde in dem ausverkauften Hauſe mit minnten⸗ langen Ovationen gefeiert. Die Schweitzer Preſſe findet in ihren einſchränkungsloſen Betrachtungen Worte höchſter Bewunderung für Furtwänglers muſikaliſche Leitung. Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: Mit einem„Kleinen Konzert“ warten die Wiener Symphoniker von 11.00 bis 11.40 Uhr auf. Foſeph Haydn und Anton—.— ſtehen auf dem Programm.—„Viel Freuden mit ſich bringet die ſchöne Sommerzeit“ lautet der Titel der Sendung von 15.00 Pis 16.00 Ahr, die unter Leitung von Friedrich Wirth ü. a. Kirder⸗ chöre und Volkstänze bringt.— Von Rezniceks Luſtſpiel⸗ Ouvertüre bis zum„Neapolitaniſchen Volksleben“ von Richard— führt das Nachmittagskonzert von 16.00 bis 17.00 Uhr.— Von 20.18 bis 21.00 Ahr„Die blaue Blume der Romanfi mit Staatskapellmeiſter Robert-Heger mit bekannten Soliſten Werke von Hiolk uur 8 und—.—— Von 21.00 bis 22.00 Ahr ortzing⸗Opern unter Leitung von Ha bekannten Soliſten 5 Deutſchlandſender: Die Kleiſt⸗Quvertüre, von Richard We und Reſphigis „Pinien von Rom“ erklingen von 17.15 bis 17.50 Uhr unter L von Wolfgang Brückner.— Das Strub⸗Zuartett mit Walter Gieſeking ſpielt von 17.50 bis 18.30 Uhr das k⸗moll⸗Quintett, Werk 34. von Brahms.—„Sauber der Relodie“ bietet die Sendung von 20.15 bis 21.00 Ahr unter Leitung von Willi Butz mit So —„Buntes Spiet beliebter tänzeriſcher Weiſen unter sport · Nachrichten Gesunde Frauen Gesundes Volk Kennzeichen der Meiſterſchaftskämpfe Nur noch wenige Tage und unſere Stadt Mannheim wird im Mittelpunkt großen turneriſchen Geſchehens, der 7. Deutſchen Meiſterſchaften im Gerätturnen der Frauen (3. Deutſche Kriegsmeiſterſchaften) ſtehen, welche die Elite im deutſchen Frauenturnen hierherführen. Was: Großkampf der Frauen? Jawohl, und hochſtehender, ſogar der bedeutendſte des ganzen Jahres! Und das im Krieg? Gerade im Krieg, als heilige Ver⸗ pflichtung alle Kräfte anzuſpannen, uns der Front würdig zu erweiſen. Es iſt alles ſchon dageweſen, ſagt Ben Akiba! Auch daß unſere Turnerinnen zum Wettkampf antreten, alljährlich feſtſtellen wollen, wer im Bezirk, dann im Gau oder Bereich und dann wer die Beſte der Beſten im Reich, die Heutſche Meiſterin iſt, ſogar bei den Olympiſchen Spie⸗ len 1936 in Berlin antraten, für Dutſchlands Farben kämpften und ſiegten. Seitdem werden deutſche Meiſter⸗ ſchaften der Frauen alljährlich abgehalten als Gradmeſſer des Hochſtandes, als Garanten die führende Stellung in der Welt zu behalten. Und ⸗die hier antreten, ſind Frauen, die die Zeichen der Zeit verſtehen, die ihre Erholung nicht bei ſogenannten Vergnügungen ſuchen, ſondern nie verſiechende Kraft und Energie ſchöpfen aus dem ſegenſpendenden Born der deut⸗ ſchen Leibesübungen. Nach den nun abgeſchloſſenen Meldungen treten 26 Gaue mit ihren beſten„Vertreterinnen an, die durch Vorkämpfe ſeſtgeſtellt wurden. 14 Gaue haben nur je eine Vertreterin, 8 Gaue je 2, 5 Gaue je 3, der Gau Sachſen 4 und der Gau Nordmark, wo das Frauenturnen am meiſten verbreitet iſt, mit 5 Vertreterinnen. Im ganzen treten 54 Turnerinnen an. Die jüngſte iſt 17, die älteſte 33 Jahre alt, das Gros (686) ſchwankt zwiſchen den turnfreudigſten Jahren 19—22. Was alſo im Roſengarten am Sonntag antritt, iſt beſte Klaſſe Deutſchlands, die den derzeitigen Hochſtand unſeres Frauenturnens in vollendeter Weiſe im Kampf um die deutſche Meiſterſchaft zur Geltung bringen wird. Ueber Leipzig, Frankfurt a.., Jena, Wittenberg, Leipzig, Paſſau, über Mittel⸗ und Großſtädte kommen die Gerätemeiſterſchaften der Frauen zum erſten Male nach Süden, nach Mannheim. Ein geſchäftsführender Ausſchuß unter K. Groß iſt am Werk, die Vorbereitungen ihrer Be⸗ deutung entſprechend zu geſtalten und ihre reibungsloſe Durchführung ſicherzuſtellen. Bahn frei dem Frauenturnen. Wieder zweimal Berlin Meden⸗ und Pönsgenſpiele im Tennis Die erſten Titelkämpfe der Tennisſpieler, die inoffi⸗ ziellen Mannſchaftsmeiſterſchaften, wurden am Samstag und Sonntag in der Reichshauptſtadt auf der Anlage des Bec abgewickelt. Sowohl bei den Medenſpielen der Män⸗ ner als auch bei den Pönsgenſpielen der Frauen wieder⸗ holte Berlin⸗Brandenburg ſeine Vorjahrsſiege. Im End⸗ kompf der Männer wurde das Donau⸗Alpenland mit:2 geſchlagen, im Endkampf der Frauen Niederſachſen mit 211. Die Medenſpiele ſahen nur vier Mannſchaften im Kampf. Berlin ſiegte in der Vorrunde mit:1 über Schleſien, und mit dem gleichen Ergebnis war Donau⸗ Alpenland über Nordmark erfolgreich. In der Entſchei⸗ dung ſiegte dann Berlin mit:2 über Donau⸗Alpenland, wobei der für Berlin ſpielende Eppler ſowohl Dr. Egert (:0,:7,:1) als auch Planner(:6,:1) ſchlug und Bart⸗ kowiak den dritten Punkt gegen Dr. Egert(613,:5) machte. Das Doppel gewannen Dr. Egert/ Planner:1,:2 gegen W. Menzel/ Eppler und Planner ſiegte:6,:4,:4 über Bartkowiak. Bei den Frauen waren von den acht zugelaſſenen Mannſchaften ſieben am Start; Bayern erfüllte ſeine Mel⸗ dung nicht. Der Verteidiger Berlin blieb in der Vorrunde ſpielfrei und Heſſen⸗Naſſau trat an Stelle von Bayern ſehr, gegen Noröͤmark an. Nordmark gewann leicht:0. Weiter kamen noch Niederſachſen und Sudetenland in die Vor⸗ ſchlußrunde, aus der ſich Berlin und Niederſachſen für das Endſpiel qualifizierten. Hier ſiegte dann Berlin mit ;1, aber der Kampfverlauf befriedigte nicht ganz. Zu Ende geführt wurde lediglich das Doppel, das Käppel/ Roſenow mit:0,:5 gegen das Meiſterpaar Thiemen/ Buß gewannen. Käppel ſiegte im Einzel kampflos gegen Buß, und Roſenow verzichtete im Kampf gegen Thiemen beim Stand von 46, 715. Die Ergebniſſe: Medenſpiele(Männer): Vorrunde: Berlin— Schle⸗ ſien:1; Donau⸗Alpenland— Nordmark:1; Endrunde: Berlin— Donau⸗Alpenland:2. Pönsgenſpiele(Frauen): Niederſachſen— Schleſien 3ꝛ0, Sudetenland— Donau⸗Alpenland:0; Nordmark— Heſſen⸗ „Naſſau:0; Zwiſchenrunde: Berlin— Nordmark:0; Niederſachſen— Sudetenland:0; Endrunde: Berlin — Niederſachſen 211. Fusball im Ausland AS Rom italieniſcher Meiſter In Italien gingen am Sonntag nach insgeſamt 30 Spieltagen die Meiſterſchaftskämpfe zu Ende. Landes⸗ meiſter wurde die von Alfred Schaffer betreute Mann⸗ ſchaft des AS Rom, die den Titel mit drei Punkten Vor⸗ ſprung vor dem FC Turin und mit vier vor dem FC Venedig errang. Am Schlußtag ſiegten die Römer, die erſtmals den Titel nach der Hauptſtadt entführten, gegen den Tabellenletzten Modena mit:0, während Turin in Florenz mit:2 unterlag und Venedig auf eigenem Platz von Lazio Rom mit:2 beſiegt wurde. Genua 93 und Lazio Rom folgen hinter Venedig mit gleicher Punktzahl auf Platz vier und fünf. Abſteigen müſſen Neapel und Modena. In den Niederlanden erreichte am Sonntag der Ta⸗ bellenführer Eindhoven gegen ADO den Haag nur ein Unentſchieden von:4. Er hat nun:7 Punkte, iſt aber mit ſeinen Spielen bereits zu Ende, während ADO den Haag und AGOVV Apeldoorn je:6 Punkte aufweiſen und noch am nächſten Sonntag gegeneinander zu ſpielen haben. Der Titel wird alſo, wenn es nicht gerade ein Unentſchieden gibt, wahrſcheinlich an den Haag oder Apel⸗ doorn fallen, während Einhoven das Nachſehen haben ſollte. In Dänemark war ſchon im Laufe der vergangenen Woche die⸗Meiſterſchaft zugunſten des Boldkluppen 93 Kopenhagen entſchieden worden. An dieſem Sonntag ſtand der 10. Kampf zwiſchen Kopenhagen und Jütland im Vordergrund der Ereigniſſe, zumal er als eine Generalprobe für den Län⸗ derkampf gegen Schweden am W. Juni galt. Kopenhagen ſiegte überlegen mit:1, nachdem man die Seiten beim Stand von:1 gewechſelt hatte. In Rumänien wurde der Wettbewerb um den Beſſara⸗ bien⸗Pokal, der zugleich als Meiſterſchaft gewertet wird, beendet. Der Ic Rapid Bukareſt holte ſich Trophäe und Meiſterſchaft durch einen 21(:)⸗Sieg über die Eiſen⸗ bahner Turn⸗Severin. In Spanien qualiſizierten ſich FC Barcelona und AC Bilbao für das am nächſten Sonntag in Madorid ſtatt⸗ findende Endſpiel um den Franco⸗Pokal. Der Fc Bar⸗ celona ſchaltete in der Vorſchlußrunde in zwei Spielen den Pokalverteidiger FC Valencia mit 2·1 und:2 aus, während Bilbao einmal:1 gegen Valladolid gewann und einmal 01:3 verlor. Hl-Fechten Am letzten Sonntag trafen ſich in Kolmar i. Elſ. die HJ⸗Fechter der Banne 109(Karlsruhe), 171 (Mannheim) und 743(Kolmar) zu einem Vergleichs⸗ kampf im Florettfechten. Den Mannſchaftskampf zwiſchen den Bannen 109 und 171 entſchied der Bann 171 für ſich. Der Bann 109 ſiegte über den Bann 743 und letzterer blieb über die Mannſchaft des Banns 171 ſiegreich. Somit hatte jede Mannſchaft einen Mannſchaftsſieg. Dieſes Ergebnis entſprach auch den Leiſtungen der einzelnen Fechter und der Stärke der Mannſchaften. Für die Beſtimmuna der Rangfolge waren die errungenen Einzelſiege maßgebend. Hier hatte der Bann 743— 19, der Bann 109= 16 und der Bann 171 nur 13 aufzuweiſen. Wirtschafts-Melcdungen Vom Weinbau Aus der Rheinpfaltz wird gemeldet, daß an der Oberhaardt der Stand der Weinberge ſtellenweiſe ſehr An manchen Lagen müſſen die ganzen Weinſtöcke ausgehackt werden, andere Weinberge dagegen haben ſich beſſer entwickelt als man erwartet hatte. Ein⸗ zeln treten ſchon die Geſcheine hervor. Die Gefahr des Befalls mit Spring⸗ und Sauerwurm iſt ſehr groß, ſo daß die Winzer ſich ſchon jetzt auf die Bekämpfung vorbereiten. In der Gegend um Albersweiler ſind die Silvanerſtöcke faſt ganz ausgefallen und gerade die alten Weinberge haben mehr abgekommen als die jungen. In manchen Jungwingerten wurde die Kräuſelkrankheit angetroffen. Soweit ſich überſehen läßt, dürfte in der Pfalz der Herbſt ein ausgeſprochener Glücksherbſt werden.— Im Wein⸗ geſchäft iſt es ſtiller geworden, nachdem die Erzeuger ihre Weine zur Bewertung eingerichtet haben und jetzt mit dem Verkauf etwas zurückhalten. Durch Genoſſenſchaften und Großgüter wurden bereits Zuteilungen an Abnehmer vorgenommen, jedoch nur in kleinen Mengen. In den Rheinheſſener Weinbergen hat ein kräf⸗ tiges Treiben eingeſetzt und beſonders bei Riesling⸗ und Burgunderreben iſt der Austrieb einheitlich. In der Sprendlinger Gegend iſt man nun mit dem Schnitt der Reben fertig und hofft nun, daß dieſe ſich bei günſtiger Witterung gut erhalten. Auch hier hat der Austrieb all⸗ gemein eingeſetzt. Der Stand der Weinberge iſt unter⸗ ſchiedlich. Mit Ausfällen muß gerechnet werden.— Die Nachfrage nach Wein iſt ſehr groß, kann aber nur zu ei⸗ nem kleinen Teil gedeckt werden.— In der Wormſer Gegend fliegt die Heuwurmmotte ſchon ſtark, ſie werden jedoch wenig Geſcheine vorfinden. Gefährlicher jedoch wird der Wurmfraß an den wenigen Fruchtanſätzen ſein. In Baden iſt der Austrieb der Reben durchaus zu⸗ friedenſtellend. * Maunheimer Verſicherungsgeſellſchaft. Der Aufſichts⸗ rat beſchloß, der am 30. Juni 1942 in Mannheim ſtatt⸗ findenden ocV die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 5 v. H. vorzuſchlagen. * Feuer⸗ und Einbruchsſchadenkaſſe der Badiſchen Be⸗ amtenbank V. B. a G. Karlsruhe. Die Feuer⸗ und Ein⸗ bruchsſchadenkaſſe der Badiſchen Beamtenbank, V. V. a.., in Karlsruhe, genehmigte in ihrer 17. Hauptverſammlung den Geſchäftsbericht von Vorſtand und Auſſichtsrat. Der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde zuge⸗ ſtimmt und Vorſtand. und Auſſichtsrat Entlaſtung erteilt, Der rechnungsmäßige Gewinn des Geſchäftsjſahres beträgt 4074 J. Er wurde beſtimmungsgemäß mit 706. triebsſtock und mit 3368/ der Verluſtrücklage zugeführt. Der Geſchäftsverlauf war im abgelaufenen Geſcheftolante wiederum günſtig. Die Verwaltung wird in Perſonat⸗ union mit der Verſicherungsabteilung der Badiſchen Be⸗ amtenbank durchgeführt. * Landesbank für Hans⸗ u. Grundbeſitz eGmbs. Karls⸗ ruhe, Freiburg, Mannheim und Pforzheim⸗Baden. Der Umfatz der Landesbank für Haus⸗ und⸗ Grunobeſitz hat ſich im Geſchäftsjahr 1941 um 5,89 Mill. auf 94,74 Mill. er⸗ höht und die Bilanzſumme erfuhr eine Steigerung von 5,029 auf 6,939 Mill. /. Der Wertpapierbeſtand erhöhte ſich um 1,39 auf 1,93 Mill. 4. Bei den Bankguthaben iſt eine Steigerung auf 1,41 zu verzeichnen. Nach Vornahme von Abſchreibungen und Zuweiſungen ergibt ſich im Berichtsjahr ein Reingewinn von 37 508(21 958) J, aus dem wieder eine Dividende von 4 v. H. gezahlt wer⸗ den ſoll. Auf neue Rechnung werden 2790/ vorgetragen.“ — o᷑HV am 21. Juni in Karlsruhe. * Deutſche Mittelſtandskrankenkaſſe„Volkswohl“.a.., Sitz Dortmund. In der Jahreshauptverſammlung vom 7. 6. 1942 wurde vom Vorſtand der Geſchäftsabſchluß für 1941 vorgelegt. Die Entwicklung iſt, wie in den Voriah⸗ ren, eine gute geweſen. Auch im laufenden Jahr hält die befriedigende Entwicklung an. Der Verſichertenbeſtand iſt auf rund 560 000 Verſicherte angewachſen(i. V. 527 577). Hinzu kommen rund 85 000 Zuſchußverſicherungen, ſodaß insgeſamt rund 645000 Verſicherungen bei der„Volks⸗ wohl“ abgeſchloſſen ſind. Heute iſt dieſe Zahl bereits auf 662000 angewachſen. Prämieneinnahme 17 806 486/(i. V. 16 266 916). Leiſtungen für Schadenfälle 12 814 256 /¼ (i. V. 11 155 024(). Die Rücklagen betragen 10 273349 4 (i. V. 9124349). An freiwilligen Leiſtungen wurden rund 105 000/(i. V. 80 000 /) aufgewendet. Es wur⸗ den einige Leiſtungsverbeſſerungen beſchloſſen. Der Vor⸗ ſtand berichtete, daß es auch im Geſchäftsjahr 1941 gelun⸗ gen ſei, alle oͤurch den kriegsbedingten Perſonalmangel aufgetretenen Schwierigkeiten zu bewältigen. Die gün⸗ unterſchiedlich iſt. Deutsche Erdõl * Knöckel, Schmidt und die Papierfabriken Ach, Sam⸗ brecht(Weſtmark). Die Erzeugung war kriegsbedingt 1941 etwas vermindert, der Export wurde weiter nach beſten Kräften gepflegt. Der Rohüberſchuß ſtellte ſich auf 0,91 (4,03) Mill., dazu traten 0,07(0,005) Zinſen und 0,03 (0,07) Mill. abErträge. Nach Abzug der Aufwendun⸗ gen einſchließlich 82097(107 765) Abſchreibungen und 0,13(0,18) Mill. Steuern wird ein Reingewinn von 100 535(99 792)/ einſchließlich 8992(10 856) I4 Vortrag ausgewieſen. Die 40 000/ Vorzugsaktien erhalten wie⸗ der 8 v.., die 1,36 Mill./ Stammaktien wieder 6 v. H. Dividende, 6000(unv.)/ gehen wieder an die geſetzliche Rücklage, der Neuvortrag ſteigt auf 9735 l. Kurssteigerungen an den Aktienmärkten Berlin, 17. Junk. Am Mittwoch war bei Eröffnung der Aktienmärkte eine regere Nachfrage feſtzuſtellen und da andererſeits nicht genügend Angebot vorlag, kam es teilweiſe zu kräf⸗ tigen Kursſteigerungen, insbeſondere aber zu zahlreichen Strichnotierungen. So wurden bei Feſtſetzung der erſten Kurſe ſämtliche Braunkohlen⸗, Kabel⸗ und Draht⸗, Bau⸗, Textil⸗ und Brauereiaktien geſtrichen. Auch die meiſten chemiſchen Werte, Elektro⸗ und Verſorgungsaktien blieben aus dem gleichen Grunde ohne Kurcfeſtſetzung. Höher ſtellten ſich namentlich Autowerte, die Anteile von Maſchi⸗ nenbaufabriken und Montanaktien. Auf dem letztgenann⸗ ten Marktgebiet vermochten ſich lediglich Vereinigte Stahl⸗ werke(— 0,25 v..) nicht zu behaupten. Höſch gewannen 0,50, Rheinſtahl, Mannesmann 1s und Buderus 1¼ v. H. Von Kaliwerten ſtellten ſich Salzdetfurth um 1 v. H. hö⸗ her. Am Markt der chemiſchen Papiere wurden nur Schering( 0,25 v..) notiert. Am Markt der Elektro⸗ aktien erhielten AEG, Deutſche Atlanten, Licht und Kraft, Geſfürel und die beiden Siemensaktien eine Strichnotiz. Lahmeyer erhöhten ſich um v.., während Akkumu⸗ latoren 0,50 v. H. hergaben. Von wurden elektriſche Lieferungen unverändert, RWE 0,50 und Deſſauer Gas 1,50 v. H. höher notiert. Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes erhielten eine Strichnotiz. Bei den Autowerten zogen BMW um 0,50 und Daimler um 1,75 v. H. an. Auch die Anteile von Maſchinenbau⸗ fabriken ſtellten ſich nicht unerheblich höher. Bahnbedarf Verſorgungswerten befeſtigten ſich um 0,50, Rheinmetall Borſig um 0,75, Ber⸗ liner Maſchinen um 1 und Demag um 2 v. H. Sonſt ſind noch Weſtdeutſcher Kaufhof mit, Feldmühle mit. 0,50 und Reichsbankanteile mit 0,25 v. H. zu erwähnen. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtellte ſich mit 166,25 auf Vor⸗ tagsbaſis. Fran kfurt a. N. Deutsche testverzinsliche Werte . 16. DEUTSCHE SrAATSANIEMNEN 4˙ Schatz D. R. 38 100.6 100.6 Altbes Dt. Reich—. 166.2 166.3 SraDbrANLEIHENx 6 Heidelberg 26 103.0 4% Mannheim 27 103,0 4 Pforzheim 28 103, PFANDBRIEFE Frank. Hvo. Gof. R. 18180 4% Mein. Hvo. Bank E 8 und 8 4% Pfalz Hvo. Bank 2420 R-—9, e 4% Rh. Evo.-B 44 u. 45 103.5 103.5 4 Rb Hvo. Bank 47 102,5 102.5 INDUSTRIE OBLIGATIONEN 4% Dt Ind.-Bank 3 104.0 104.0 d. Gelsenkirchen v. 86 104.0 104.1 4% Krupp v 80., 104.0 104.0 4% Ver. Stahlwerke, 105,5 105,2 3 16. Farb RM-Anl. 2· AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 Adlerwerke Klever 164.0 Adt. Gebr.— 3 E G. 186.7 Aschaffenb. Zellstoft 149,5 Aussb.-Nürnb Masch.. 232.0 Bayr Motorenwerke 205,5 206.0 Browu Boveri& Cie 182.0 183.0 Contin. Gummi 163.5 Daimler-Benz.. 202.0 e 176,5 17. 16. Ot. Gold u. Silber— Deutsche Steinzeug— 246.0 Durlacher Hot Eichbaum-Werger.. 1 Elektr Licht u. Kraft Enzinger-Union 16 Farben Geskürel— Grün u. Bilfinger, Harpener Bergbau, Heidelberaer Zement. 1 Hoesch BergwW. Holzmann PBP Klein. Schanzl., Becker Klöckner-Werke Lanz.-G.—— Ludwisshaf. Akt.- Br. Ludwisshaf. Walzm Mannesmann Metallgesellschaft Rhein. Elektr. Mannh. Rhein- Westf. Elektr. Rütgers—— Salzdetfurth Salzwerk Heilbronn. Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff) Siemens u Halske Süddeutsche Zucker. 206.5 Zellstoff Waldhof, 124,0 BANKEN Badische Bank—9— Bavr Hvp. u..-Bank 141.0 Commerzbank. 145,0 Oeutsche Bank 150.2 Deutsche Reichsbank 142,8 Dresdner Bank. 145,5 Pfälz. Hvv.-Bank Rhein. Hvo.-Bank, 183,0 248.0 164.0 188.0 251.5 — 168.0 1910 1670 17⁰⁰¹ 7 146,5 103.0 103.0 103.0 **9 *99 *—*9— 162.0 235.0 181.5 162.2 ——** —*. — e. 206.5 12⁴,0 164.0 117.2 183.7 140.5 144.5 150.2 143.0 14⁵,7 183.0 200,7 176.0 ſtige Geſchäftsentwicklung halte auch im Jahre 1942 an. Zwischenkura, FAMILIEEN-ANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN WOHNUNGSTAUSCH FILM-THEATER Unfaßbar hart traf uns die traurige Nachricht, daß unser * lieber Sohn. unser guter Bruder und Schwager Helmuth Frank Unteroffz. in einem Ini.-Reat. im Alter von nahezu 26 Jahren in den schweren Kämpfen im Osten sein junges Leben für das Vater- land gab. In tiefem Schmerz: Vi Frank. K kretãr und Frau. Mannheim. Waldhofstr. 121 (Erlenhof); Friedrich Frank und Frau. Mannheim. Moselstraße 3; Fritz Merkel(z. Z. im Felde) und Frau geb. Frank. Mannheim. Waldhofstr. 121(Erlenhof); nebst Verwandten. Todes-Anzeige Allen Verwandten. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung. daß mein lieber Mann, treusorgen- der Vater. Schwiegervater. Groß- vater und Schwager. Herr Joseph Götz Tapeziermeister nach kurzer Krankheit. im Alter von 68 Jahren. am Montagfrũh sanft entschlafen ist. Mannheim. den 15. Juni 1942. Siesstraße 7. In tiefer Trauer: 8 Magdalena Götz geb. Gies; Johanna Wohlgemuth geb. Götz; Eugen Wohlgemuth u. Tochter Marianne. Beerdigung: Donnerstag. 18. Juni 1942. nachmittags 2 Uhr. von der Leichenhalle aus.. Von Beileidsbe- suchen bitten wir Abstand zu nehmen Verteilung von Obst. Am Dienstag, dem 16. Juni 1942, konnten außer den aufgerufenen Klein- verteilern—50 und 451—457 noch die Kleinverteiler 51—72 und 75—78 beliefert werden. Am Mittwoch, dem 17. Juni 42 werden voraussichtlich beliefert: die Kleinverteiler 131—4170 ab .00 Uhr auf dem Gemüsegroß- markt am OEG-Bahnhof, die Kleinverteiler 73, 74, 79, 80, 481—495 ab.00 Uhr auf dem Lagerplatz des Tiefbauamtes Schlachthof(Anfahrt durch die Schlachthofstraße). Es besteht die Möglichkeit, daß noch wei⸗ tere Warenmengen ankommen; den auf die obigen Nummern folgenden Kleinverteilern wird daher empfohlen, sich zur Ab- holung von Ware auf unseren Anruf einzurichten. Die Ver⸗ braucher werden aufgefordert, die Einkaufsausweise mit obigen Nummern am Mittwoch ihren Kleinverteilern zur Belieferung Vorzulegen, und zwar bis spä- testens 17.00 Uhr. Berufstätige werden von 17—19 Uhr abge⸗ fertigt. Abzutrennen ist der Ab- schnitt P 1; auf jeden Abschnitt wird 1 Pfund Ware abgegeben. Der Anspruch auf Belieferung erlischt um 19.00 Uhr.- Städt. Ernährungsamt. 189 VERSTEICERUNGEN Statt Karten! Allen Bekannten teilen wir mit. daß mein lieber Mann. unser her⸗ zensguter Vater u. Großvater. Herr August Beck Architekt unerwartet rasch von uns gegan- gen ist. Mannheim(0 2.). 15. Juni 1942. In tiefer Trauer: Frau Mathilde Beek: Familie Walter Beek(Neckargemünd); Ida Beck. Die Beerdigung fand in aller Stille statt.-Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Zwangs-Versteigerung. Donners- tag, den 18. Juni 1942, nach- mittags.00 Uhr, werde ich im hiesigen Pfandlokal, C 3 Nr. 16, gegen bare Zahlung im Voll- streckungswege öffentlich ver⸗ steigern: Zwei Perserteppiche (“3,30 in), 1 deutscher Teppich und 9 Perserbrücken. Die Ver⸗ steigerung ſindet bestimmt statt. Mannheim, den 16. Juni 1942. Gruninger, Gerichtsvollzieher. 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Ein entzückendes, musikerfülltes Lustspiel mit den berauschenden Johann-Strauß- Melodien:—„Die Nacht in Venedig“. Ein Paul-Verhoeven- Film der Tobis mit Heidemarie Hatheyer, Lizzi Waldmüller, Hans Nielsen, Har. Paulsen u. a. Spielleitung: Paul Verhoeven. Musik: Franz Doelle.-Im Vor- sbiel: Neueste deutsche Wochen⸗ schau und Kulturfilm. Für Jugendl. ab 14 Jahren erlaubt! Uia-Palast. Kommenden Sonntag- vormittag 10.45 Uhr: Früh-Vor- stellung mit demTagesprogramm Gloxia-Palast Seckenheimerstr.13. Wir“ verlängern bis Donnerstag! „Frauen sind doch bessere Diplomaten“, Der erste deutsche Farbenfilm der Ufa mit Marika Rökk, Willy Fritsch. Eine be⸗ zaubernde Ufa- Schöpfung mit schwungvoller Musik und herr- lichen tänzerischen Darbietun- gen. Wochenschau: Der Sieg von Charkow. Anfang.45,.00 u..30 Uhr. Jugdl. nicht zugel.! Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77.. Heute.15 u..30 Uhr letztmals:„Zwei in einer großen Stadt“. Film-Palast Neckarau, Friedrich- Straße 77. Voranzeigel— Ab Donnerstag:„Vorbestraft“, Aus dem Leben der Artistik. span- nend- kriminell. THEATER Nationaltheater Mannheim. Mitt⸗ woch, 17. Juni, Vorst. Nr. 275, Miete M 25, 1. Sonderm. M 13: „Maß fiür Maß“, Komödie in fünf Aufzügen(14 Bildern) von William Shakespeare. Anfang 19 Uhr, Ende nach 21.45 Uhr. „Die Nacht in Venedig“, Vorher: Neueste Deutsche Wochenschau. Eür Jugendl. ab 14 J. erlaubt! UNTERHALTUNG Schauburg. KAUE-GCESUCHE Oien, kl. eis. Allesbrenner, etwa 60 ebm heizend, zu kaufen ges. Ang. unt. P St 6432 a. d. Gesch. Leica, Contax, Retina od. andere Kleinbildkamera sofort zu kauf. gesucht. Angebote unt, St 7130 an die Geschäftsstelle d. Bl. Radio, Gleichstrom, 220 Volt, ge⸗ sucht. Baugeschäft Frdr. Heller, Inh.: Eduard Armbruster, Mhm., Prinz-Wilhelm-Str. 4. 18 069 Gut erh. Eisenbett zu kaufen ges. Ang. unt. Nr. 7163 an die Gesch. Klavier od. Flügel von jg. Künstler dring. zu kauf. ges. Angeb. erb. Unt. St 7073 an die Geschäftsst. Werkzeuge. 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Tag der Beethoven- Reihe Ausführende: Das Stamitz-Ouarteit (Günther Weigmann- Otto Sedlmavr Frieder Baetz Kurt Friedrich) Vortrassfolge: Ludwig van Beethoven: Streich⸗ quartett-dur. op. 130 Die Kroße Fuge-dur. op. 133- Streich- quartett-moll. op. 132. Eintrittskarten zu RM.— nur am ist dos Beste gerode gut genug. Die Vorzöge des Moteriols(CZell- stoff: Floum) und peinlichste Sorg· folt beĩ der Herstellung erwerben vod erholten der neuzeitlichen Comelio-Hygiene dos Vettrouen von Millionen Frouen im In- und Ausland. n trüher don um heicn 1, Postiach 662. 18067