Erſcheint wöchentl. 7mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1“ zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Bezugspreiſe: Frei Ba0 monatl. 1,70 M. u. 80). 0., durch die Poſt 1,70 M Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Seitupic Mannheimer Neues Tageblatt Eimzelpreis 1 0 Pig⸗ Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter · zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Sewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand annheim Donnerstag, 18. Juni 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: emazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 164 England ſucet nacds Gründen Ser Cibgen-Bieberiage Wieder einmal muß man die qualitative Ueberlegenheit der Deutſcken anerkennen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 18. Juni. Der Londoner Korreſpondent von„Dagens Ny⸗ heter“ ſtellt heute die Frage ob die ungünſtige Ent⸗ wickluna in Libyen nun bald zu der üblichen Debatte im Unterhaus führen werde. Ohne ausdrücklich auf dieſe Möglichkeit Bezua zu nehmen, nimmt in einem Leitartikel der„Times“ heute eine derartige' Ausſprache bereits vorweg. Die„Times“ ſieht ſich ſchon jetzt berechtiat, die Führuna der 8. Armee von aller Schuld freiſprechen zu dürfen. Dagegen will ſie die Haupturſache in der Unterlegenheit der Ausrü⸗ ſtuna ſehen. Die Truppen ſeien jetzt ſchon auf beiden Seiten„Veteranen des Wüſtenkrieges“. Unter die⸗ ſen Umſtänden ſei es eben die Ausrüſtung, die den Ausſchlaa gebe. Beſondere Beachtung verdient es, daß das Blatt einräumen muß, daß die Deutſchen auch in der Luft nicht nur zahlenmäßig, ſondern auch auali⸗ tativ überlegen ſeien. Dieſes Eingeſtändnis muß in London beſonders beunruhigen, da man dort nicht nur von der Eben⸗ bürtigkeit, ſondern auch von der Ueberlegenheit der — amerikaniſchen Fluazeugtypen über⸗ zeugt iſt. Ueber den Fall der Ain⸗el⸗Gazala⸗Stel⸗ lung, deren ſtarke Stellungen in viermonatiger Arbeit ausgebaut worden wären, um dann von Ritchie aufgegeben zu werden, berichtet der„Daily Epreß“ heute Einzelheiten: Nach dem Fall von Bir Hacheim ſei die Ain⸗el⸗Gazala⸗Stellung unhaltbar geworden. Faſt drei Wochen lang hätten die briti⸗ ſchen Truppen in ſchweren Kämpfen gelegen, ſechs⸗ mal ſeien ſie abgeſchnitten worden, und ſie ſeien ge⸗ zwungen geweſen, von einer Tagesration von nur zwei Liter Waſſer zu leben.„Sie wurden von Ar⸗ tillerie beſchoſſen, mußten Stuka⸗Angriffe aushalten, wurden von MG⸗Feuer beſtrichen und waren kom⸗ binierten Tank⸗ und Infanterieangriffen ausgeſetzt.“ Als ſie dem Geſchick entkamen, ſeien ſie„ſchmutzig und todmüde“ geweſen. Im übrigen ſtellt der Kor⸗ reſpondent von„Spenska Dagbladet“ feſt, daß, nach⸗ dem das Schlachtfeld von Ain⸗el⸗Gazala von Rom⸗ mel beherrſcht werde, es die Deutſchen und nicht die Briten ſeien, die in der Lage ſeien, die beſchädigten Tanks auszubeſſern. Die britiſchen Korreſpondenten aus Libyen berichten, daß Rommel heute die Luftherr⸗ ſchaft beſitze. Nach dem Fall von Bir Hacheim habe er plötzlich ſeine Reſerven eingeſetzt, und alle dieſe Umſtände, zuſammen mit der überlegenen Feuerkraft der deutſchen Artillerie und der Tatſache, daß Ro m⸗ mel mehr ſchwere Panzer als die Briten habe, hätten die Wendung gebracht. In London, ſo teilt der dortige Korreſpondent von„Nya Daglight Allehanda“ mit, iſt man der Auffaſſung, daß Rommel heute bereits ſein Haupt⸗ ziel erreicht habe, nämlich die Briten nicht Herren über das Mittelmeer werden zu laſſen und ſie zu zwingen, die Mitteloſt⸗Armeen weiterhin über den langen und beſchwerlichen Weg um das Kap herum zu verſorgen. Die britiſche Schifſahrt zum Nahen und Mittleren Oſten müſſe ſich auch weiterhin gro⸗ ßen Gefahren ausſetzen und dies ſei um ſo ſchlim⸗ mer, als der kritiſchſte Punkt für die Weſtmächte eben die Tonnagefrage ſei. Man zeigt ſich in Lon⸗ don auch ſichtlich enttäuſcht darüber, daß Auchinleck. offenbar nicht ſoviel amerikaniſche Tanks vom Typ General Grant erhalten habe, wie man ſich vorge⸗ ſtellt habe. Drei Kilometer vor der Hafeneinfahrt von Sewastopol Hauntkampfwerke im Mordteil erstürmt- Britische 8. Armee in zwei Teile zeͤrsprengt Wieder 19 Schiffe mit 109 000 BRT versenkt (Funkmeldung der NM3Z.) Aus dem Führerhauptquartier, 18. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Im Nampf um Sewaſtopol erſtürmten Jufanterie u. Pioniere, durch zuſammengefaßtes Artillerieſener und Fliegerangriffe wirkſam unterſtützt, in harten Kämpfen die Haupt⸗ kampfwerke im Nordteil des ſtark ausgebauten Feſtungsſyſtems, darunter das Werk Maxim Gorki, das modernſte und ſtärkſte Fort der Fe⸗ ſtung überhaupt. Damit wurde in dieſem Front⸗ abſchnitt der Angriff bis auf drei Kilometer an die Hafeneinfahrt der Feſtung herangetragen. An der Südfront der Feſtung wurden die Sowjets trotz hartnäckiger Gegenwehr durch deutſche und rumäniſche Truppen aus wichtigen Höhenſtellungen geworfen. Im Hafengebiet wurden Materiallager und Nachſchubfahrzeuge des Feindes durch Luftangriffe vernichtet. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wurde der Kampf gegen zerſprengte feindliche Gruppen im rückwärtigen Frontgebiet fort⸗ geſetzt. An der Wolchow⸗Front ſcheiterten auch geſtern heftige feindliche Angriffe. Im Hafen von Murmanſk bekämpften Sturzkampfflugzeuge feindliche Nachſchub⸗ dampfer. Zum Geleitſchutz eingeſetzte Fäger ſchoſſen hierbei elf feindliche Jagdflugzeuge ab. In Nordafrika iſt die britiſche 8. Armee in zwei Teile zerſprengt. Ein Teil hat ſich nach Tobruk zurückgezogen. Starke deutſche und italieniſche Panzerverbände ſtoßen den in Rich⸗ tung Bardia flüchtenden feindlichen Kräften nach. Im ſüdlichen Vorfeld der Feſtung Tobruk wurden britiſche Stützpunkte und einige Wüſten⸗ forts gꝛnommen. Verbände der deutſchen und italieniſchen Luftwaffe fügen den zurückgehenden britiſchen Kolonnen hohe Verluſte an Menſchen und Ma⸗ terial zu. Bei der Zerſchlagung des britiſchen Geleitzuges im öſtlichen Mittelmeer war eine deutſche Schnellbootflottille unter Führung ihres Flottillenchefs, Kapitänleutnant Kem⸗ nade, beteiligt. Die Flottille torpedierte zwei britiſche Kreuzer, von denen ein Kreuzer durch zwei Torpedos getroffen wurde und wahrſchein⸗ lich untergegangen iſt. Schon bei früheren Un⸗ ternehmungen vor der libyſchen Küſte verſenkten die Schnellboote einen Zerſtörer, ein Geleitſchiff, Eingeschlossen und vernichtet Der Kampf des Atrikakorps gegen die britische Ain-el-Gazala-Stéllung (Funkmeldung der NM3.) —+ Berlin, 18. Juni. Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu dem gemeldeten Erfolg deutſch⸗italieniſcher Truppen in Nordafrika ergänzend mitteilt, traf nach der Ein⸗ nahme von Bir Hacheim der von Süden gegen die tiefe Flanke der Gazala⸗Stellung geführte Angriff der Achſentruppen im Raum weſtlich Tobruk auf die Truppen eines britiſchen Armeekorps. In harten Kämpfen wurden bis zum 14. Juni die Panzerver⸗ bände dieſes Korps ſüdlich und weſtlich Aeroma zerſchlagen, ſo daß die deutſch⸗italieniſchen Truppen über die Via Balbia hinaus bis zur Küſte vorſtoßen konnten. Bei den folgenden Kämpfen im Raun von Acroma und bei der Abwehr von bei den Durchbruchs⸗ verſuchen abgeſchnittenen feindlichen Kräften wurden außer britiſchen Panzerverbänden die a ſſe einer ſüdafrikgniſchen Brigade ver⸗ nichtet und eine britiſche Diviſion ſowie eine wei⸗ tere ſüdafrikaniſche Diviſion ſchwer abgeſchlagen. Aus der Zerſchlagung dieſer britiſchen und ſüd⸗ afrikaniſchen Verbände im Raum El Adem—Gazala entſtanden die im geſtrigen Bericht des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht gemeldeten Gefangenen⸗ und Beutezahlen. In dem ſchweren Ringen um die Ga⸗ zala⸗Stellung wurden von den Achſentruppen höchſt e Leiſt ungen verlangt, da ſie kämpfend ein Gebiet von 1400 qkem überwinden mußten, das mit lückenloſen, ausgedehnten Minenfeldern und mit zur Rundum⸗Verteidiauna eingerichteten Befeſtiaungen zu einem ſtarken, feſtunasartigen Verteidigunas⸗ ſyſtem ausgebaut worden war. Der geaen die zäh kämpfenden Briten und Süd⸗ afrikaner errungene Erfolg ſchuf die Vorausſetzung für weitere Vorſtöße in oſtwärtiger Richtung. So konnten deutſche Panzertruppen bereits am 16. Juni bei den Kämpfen im Vorfeld einer weiteren Wüſtenfeſtuna trotz heftiger feindlicher Anariffe durch Bomber und Tiefflieger einige hart umkämpfte Stützvunkte in Beſitz nehmen. Die Luftwafſe unterſtützte die nach Norden und Oſten vordringenden Achſentruppen durch rol⸗ lende Angriffe von Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeu⸗ gen gegen feindliche Fahrzeugkolonnen, Wüſtenſtel⸗ lungen, Zeltlager und Verſorgungsplätze. Den Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeugen folgten Zer⸗ ſtörerflugzeuge, die in Tiefangriffen das Vernich⸗ tungswerk vollendeten. Zahlreiche feindliche Pan⸗ zer⸗ und Panzerſpähwagen blieben zuſammen mit den durch Bombenwürfe in Brand geſetzten Kraft⸗ fahrzeugen in der Wüſte liegen. Der Nachſchub für die ſich zäh verteidigenden Briten wurde zum größ⸗ ten Teil bei dieſen Angriffen vernichtet, trotzdem dieſe Angriffe bei ſchlechter Wetterlage und heftigen Sandſtürmen geflogen werden mußten. Während dex entſcheidenden Kämpfe auf der Erde errangen die Jäger die Ueberlegenheit im Luft⸗ raum. Vergeblich verſuchten die Briten, die deutſchen Vorſtöße durch heftige Luftangriffe ſtarker Flugzeug⸗ verbände zu verhindern. In immer neuen Kämpfen erlitt der Feind ſchwere Verluſte. Allein in den letzten vier Tagen wurden im Verlauf der Schlacht in Nordafrika 54 britiſche Flugzeuge durch deutſche Jäger im Luftkampf abgeſchoſſen. einen Unterſeebootjäger ſowie 15 000 BR Ver⸗ ſorgungsſchiffsraum. Deutſche Unterſeeboote griffen im Atlantik ſtark geſicherte Geleitzüge an und verſenkten ſieben Schiſſe mit 34 000 BRit. Ein weiterer Dampfer wurde durch Torpedotreffer ſchwer beſchädigt. Ferner wurden in der Karibiſchen See trotz ſtarker amerikaniſcher Abwehr zwölf Schiffe mit 75 000 BR vernichtet. Damit wurde der feindliche Schiffsraum um weitere 19 Schiffe mit 109 000 BR ge⸗ ſchädigt. In den Gewäſſern um England verſenkte die Luftwaffe in der vergangenen Nacht zwei Schiffe mit zuſammen 5000 BRT. Drei weitere Frachter wurden durch Bombentreffer beſchädigt. Die britiſche Luftwaffe verlor in der Zeit vom 3. bis 16. Juni 307 Flugzeuge, davon 137 über dem Mittelmeer und in Nord⸗ afrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kaupf gegen Großbritannien 71 eigene Flug⸗ zeuge verloren. Bei den Kämpfen vor Sewaſtopol haben ſich die Kompaniechefs in einem Infanterie⸗ regiment OberleutnanteSchirner und Leut⸗ nant Pörſchmann durch beſondere Tapfer⸗ keit ausgezeichnet. Oberleutnant Marſeille ſchoß in Nord⸗ afrika innerhalb 24 Stunden zehn feindliche Flugzeuge ab und erhöhte damit die Zahl ſeiner Luftſiege auf 101. Die Unterſeeboote unter Führung der Kapi⸗ tänleutnante Mohr, Topp, Witte und von Roſenſtiel und des Oberleutnants zur See Ites haben ſich bei der Bekämpfung der feind⸗ lichen Verſorgungsſchiffahrt beſonders aus⸗ gezeichnet. Der mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnete Leutnant Strelow, Flugzeugführer in einem Jagd⸗ geſchwader, iſt von einem Flug gegen den Feind nicht zurückgekehrt. Als Sieger in 68 Luftkämpfen zählte dieſer erſt 20jährige tapfere Offizier zu den hervorragendſten Jagdfliegern. Braſilien bald ohne Zeitungspapier. Der Präſi⸗ dent der braſilianiſchen Preſſegeſellſchaft erklärte, daß innerhalb von zwei Monaten die Papiervorräte Braſiliens erſchöpft ſein würden, ſo daß ſämtliche braſilianiſchen Zeitungen ihr Erſcheinen wahrſcheinlich einſtellen müſſen. SAROMN-/ Gibralta „* 4⁰EN 5 S XSETA Matta — 8 Tripolis Die Briten im Mittelmeer schwer geschlagen Unſere Karte veranſchaulicht den Weg der beiden großen ſchwer geſicherten Geleitzüge, die England von Gibraltar und Alexandrien 0 aus durch das Mittelmeer entſandte und die von den Luftwafſen⸗ verbänden der Achſenmächte ſchwer zerſchlagen wurden. (Kartendienſt, Zander⸗M.) HAlarm auf den Aleuten Von unſerem Liſſaboner Sch⸗Vertreter — Liſſabon. 16. Juni. Anfang Juni pflegen die dicken Wolkenbänke, die neun Monate über dem Nordpazifik liegen, allmäh⸗ lich dünner zu werden. Als die Winternebel ſich in dieſem Jahre über den Aleuten hoben. trat aus ihnen die Flotte des Mikado heraus. Der Stoß gegen die Amerika und Aſien verbindende Inſelkette hatte begonnen. Die Gleichgültigkeit, die man in Waſhington an⸗ fänglich den neuen Operationen der Japaner ent⸗ gegenbrachte, ließ ſich nicht allzulange aufrechterhal⸗ ten. Sie war lediglich Tarnung, um den für ver⸗ gangenen Sonntag angeſetzten„Flaggentag“ der Alliierten nicht allzu empfindlich zu ſtören. Denn immerhin mußte es eine Zumutung an das amerika⸗ niſche Volk bedeuten, ſich zu Hilfe und Einſatzbereit⸗ ſchaft an allen möglichen Fronten Europas und Afrikas zu verpflichten, in demſelben Augenblick, da oͤer eigene Kontinent bedroht ſchien. Zwar beſteht für die Vereinigten Staaten ſelbſt noch keine akute Gefahr, aber der Vorſtoß der Japaner gegen die Aleuten könnte der Auftakt zu einer neuen großen Weltwende im Noropazifik ſein. Die nörolichen Ausläufer des Stillen Ozeans. die Bering⸗See und das Ochotſkiſche Meer ſind politiſch und ſtra⸗ tegiſch deshalb von großer Bedeutung, weil ſich dort der gewaltige Landblock des europäiſch⸗ aſiatiſchen Kontinents auf Sichtweite dem amerika⸗ niſchen Block nähert und die Kette der Aleuten ſogar eine Feſtlandverbindung darſtellt, da man auf ihnen wie auf Steinen, die ein Knabe in einen Bach ge⸗ worfen hat, beinahe trockenen Fußes von Europa⸗ Aſien nach Amerika gelangen kann. Die ungeheure Wichtigkeit einer ſolchen„Landbrücke“ zwiſchen den an allen anderen Stellen durch endloſe Meere ge⸗ trennten Erdteilen ſpringt ſofort ins Auge. Man hat ſich in Europa in den letzten Jahr⸗ zehnten vielfach daran gewöhnt, im Pazifik ein zamerikaniſches“ Meer zu ſehen. Man vergaß dar⸗ über unter anderen Dingen vollkommen, daß dieſer amerikaniſche Beſitzanſpruch ſehr jungen Datums iſt. An einem Märzabend des Jahres 1867 wurde dem amerikaniſchen Staatsſekretär Seward, der gerade mit einigen Freunden beim Whiſt ſaß, der ruſſiſche Geſchäftsträger Stoeckl gemeldet. Stoeckl teilte Seward mit, Petersbura ſei nunmehr bereit, die von den USA angeregten Verhandlungen über einen Ankauf Alaskas und der Aleuten zu Ende zu bringen. Morgen ſchon könne das Schlußprotokoll aufgeſetzt werden.„Warum bis morgen warten, lieber Stoeckl?“ antwortete Seward,„warum wol⸗ len wir den Vertrag nicht gleich heute abend auf⸗ ſetzen?“ Kurz bevor die Sonne aufging, begleitete Seward den Sendboten des Zaren an die Tür. Beide waren zufrieden. Seward, weil er ein ungeheures Terri⸗ torium für billiges Geld erhalten hatte, der Ruſſe. weil er eine„Eiswüſte“ für immerhin 7“ Millionen Dollar losgeworden war. Die„öden Felſenriffe“ der Aleuten hatte Stoeckl den USA noch als Gratis⸗ zugabe hingeworfen. Den Vereinigten Staaten war buchſtäblich„über Nacht“ eines der an Bodenſchätzen reichſten Länder der Erde in den Schoß gefallen, das gleichzeitig auch verkehrspolitiſche und ſtrate⸗ giſche Möglichkeiten in ſich barg, von denen ſich wohl damals noch niemand irgendwelche Vorſtellungen machte. Sonſt hätte es wohl kaum geſchehen kön⸗ nen, daß der amerikaniſche Kongreß zunächſt die größten Schwierigkeiten bereitete, als ihm das Av⸗ kommen vorgelegt wurde. Mehrere Abgeordnere beklagten ſich entrüſtet darüber, daß„ſoviele“ gute amerikaniſche Dollars für ein paar Eisberge aus⸗ gegeben werden ſollten. Die amerikaniſche Regierung mußte alſo zunächſt eine ganze Anzahl Abgeordnete beſtechen, bis ſich eine Kongreßmehrheit für die Er⸗ werbung Alaskas und der Aleuten fand. Am 18. Oktober 1867 trat der Vertrag in Kraft. Nur die weſentlichſten Teile der Aleuten, darunter die en den letzten Jahren vielgenannte Kommandeux⸗Inſel blieben in ruſſiſcher Hand. Ein neues Kapitel der Pazifik⸗Geſchichte hatte be⸗ gonnen. In Waſhington war man ſich allerdings ebenſowenig klar über die wahre Bedeutung deſſen, was man erhielt, wie Rußland darüber, was es verlor. Um die große Wende zu verſtehen, die ſich damals vollzog und die Grundlage und Ausgangs⸗ punkt der heutigen bewaffneten amerikaniſch⸗japa⸗ niſchen Auseinanderſetzung auf den Aleuten iſt, muß man ſich daran erinnern, daß der Nordpazifik vor genau 100 Jahren ebenſogut ein ruſſiſches Meer hätte werden können wie e in amerikaniſches. Zur gleichen Zeit etwa, da im 16. Jahrhundert die engliſchen Siedler ihre große Weſtwanderung an⸗ traten, die zur Geburt der Vereinigten Staaten jührte, ſetzte in Rußland die große Oſtbewegung ein: Unter Jvan dem Schrecklichen begann 1577 die Er⸗ ſchließung der endloſen Weiten Sibiriens, wurde der Weg nach Oſtaſien angetreten. In der erſten Hälfte des 17. Jahrhunderts ſetzten ſich die Ruſſen am Ochotſkiſchen Meer feſt und erreichten die Amurmün⸗ dung. Im 18. Jahrhundert ſtrebten ſie weiter auf die heutige Bering⸗See hinaus und ſuchten ſie zu einem ruſſiſchen Binnenmeer zu machen. Im Jahre 1241 entdeckten ruſſiſche Schiſſe unter Führung des Dänen Berieg eine regenverhangene Inſelkette, die ſich endlos nach Weſten hinzuziehen ſchien: die heu⸗ tigen Aleuten. Bering ſtarb auf der Kommandeur⸗ Inſel. Den Seeleuten folgten Pelzjäger, die langſam von Inſel zu Inſel ſich weiterarbeiteten, bis ſie an der Küſte Alaskas das amerikaniſche Feſtland er⸗ reichten. Von Alaska aus drängte der ruſſiſche Einfluß wei⸗ ter nach Süden, bis er auf die umſtrittene Nord⸗ arenze der Beſitzungen der ſpaniſchen Krone ſtieß, die damals den aanzen Weſten der heutigen USA für ſich in Anſpruch nahm. Zu Beainn des 19. Jahr⸗ hunderts reichte die ruſſiſche Intereſſenſphäre bis in die kaliforniſchen Gewäſſer hinein, verſuchte Ruß⸗ land den geſamten Nordpazifik vom Amur über die Bering⸗See die Aleuten, Alaska, Oregon bis auf die Höhe von San Franzisko in einem rieſia weitge⸗ ſpannten Bogen zu umranden. Geaen gieſe ſpaniſch⸗ ruſſiſche Zone im Weſten ſtößt gegen Mitte des 19. Jahrhunderts nunmehr der aroße amerikaniſche Wanderunaskeil in oſtweſtlicher Richtung vor. Ge⸗ rade in dem Augenblick, da der Impuls dieſer Be⸗ wegungen am ſtärkſten war, erlahmte der ruſſiſche ſchen ſiegen ſollten, haben wir die Schuld“. Beharrunaswille, der ohnehin nur von ganz weni⸗ gen, meiſt germaniſchen Perſönlichkeiten im ruſſi⸗ ſchen Dienſt getragen wurde. Rußland wurde nicht fertig anit den Problemen des Pazifik. 1841 verzich⸗ tete es auf ſeine kaliforniſchen Beſitzanſprüche. 1867 ſolate der Verkauf Alaskas. Rußland war vom Nordvazifik verdrängt: das war ein gewaltiger Erfola der jungen Vereiniaten Staaten, der das po⸗ litiſche Antlitz des Stillen Ozeans von Grund. auf veränderte. An die Stelle des nach Amerika vor⸗ dringenden xuſſiſchen Teiles trat der nach Aſien, zu⸗ mächſt nach Sibirien und in den letzten Jahrzehnten gegen Japan gerichtete Anariffskeil der Amerikaner, die auf dem Weae über die Aleuten den Sowiets die Hände reichen und Japan von Norden umrunden wollten. Die erſte Kunde der Aleuten kam wohl durch den Dichter Adalbert von Chamiſſo in weitere deutſche Kreiſe, der 1815 bis 1818 an der vom Zaren finan⸗ zierten Expedition Otto von Kotzebues in den Pazi⸗ fik teilnahm. Chamiſſo ſpricht von„freundlich grü⸗ nenden Wieſen“ auf den Inſeln und fühlt ſich an die Matten ſchweizeriſcher Hochgebirastäler erinnert. Er ſah mit den Augen eines Romantikers und kam in einer außerordentlich günſtigen Fahreszeit, d. h. im Hochſommer, der vorübergehend auf den wildzer⸗ klüfteten Felſeninſeln, die öͤurch die düſtere Pracht mehrerer noch tätiger Vulkane beherrſcht werden, eine kurze Idylle hervorzaubert. Wenn man mongte⸗ lang auf einem Segelſchiff über die Waſſerwüſten des Stillen Ozeans gefahren iſt, ſchläat das dürftiaſte Wieſengrün die monotone bleiaraue Majeſtät des gewaltiaſten Meeres der Welt. Die Aleuten ſind aber kein Idyll. Für Touri⸗ ſten dürften ſie niemals aroße Anziehungskraft be⸗ ſitzen. Neun Monate liegt der Winter über den öden Inſeln, in die erſt ſeit den letzten Jahren durch den Ausbau der amerikaniſchen Stützpunkte regeres Leben eingekehrt iſt. Der Winter iſt nicht kalt, ge⸗ meſſen an den Kältegraden der benachbarten Gebiete Alaskas oder Sibiriens, aber faſt ununterbrochen hedecken dicke Nebel Meer und Land und erhöhen die Gefahren der zahlloſen unterirdiſchen Riffe, die durch vulkaniſche Einflüſſe entſtanden ſind. Erſt Anfang Juni pflegen die Nebelbänke zu zerreißen. Die Ja⸗ paner haben ihren Anariff alſo zu denn früheſten Termin begonnen der überhaupt möalich war. Die Amerikaner heucheln Gleichgültigkeit, aber ſie wiſſen Beſcheid, was aufdem Spiele ſteht. Die Aleuten ſtellen die kürzeſte Luftverbin⸗ dung zwiſchen Aſien und Amerika dar. In Waſhing⸗ ton hatte man aroße Pläne über ihren Ausbau zu einer Offenſivbaſtion, mit deren Hilfe man Japans Stäbte bombardieren und aleichzeitig den Sowiets die Hand reichen wollte. In dieſe Pläne hinein iſt — den Nebeln des Pazifik die japaniſche Flotte ge⸗ oßen. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 18. Juni. Die großen Erfolge der deutſchen Streitkräſte ſte⸗ hen weiterhin im Mittelpunkt aller Betrachtungen Her neutralen und der feindlichen Preſſe. Die hell⸗ hörig gewordenen enaliſchen Zeitungen, voran„Ti⸗ mes“ und„Daily Mail“, ſtellen geſtern übereinſtim⸗ mend die Frage: Iſt das der Beainn der großen Offenſive? Jedenfalls geben die bri⸗ tiſchen Blätter jetzt ohne weitere Beſchönigungen zu, daß in Nordafrika abermals die Achſenmächte die Gewinner einer weitgreifenden Operation ſind und daß Britannien im Mittelmeer ſchwere Einbußen an Handels⸗ und auch an Kriegsſchifſen zu verzeichnen hat. Die ſowietfreundliche Zeituna„Daily He⸗ rald“ ſchreibt wörtlich:„Die britiſche Strategie hat Schläge erlitten wie kaum jemals in früheren Krie⸗ gen. Es durfte für uns niemals eine andere Front geben als die Sowietfront Wenn auch dort die Es if begchtlich, daß dieſes kriegshetzeriſche Blatt jetzt ganz offen ſchon von der Möalichkeit des deutſchen Sieges auch über die Sowfets ſchreibt. Im britiſchen Unterhaus beantwortete Attlee wehrere beſorgte Fragen aus dem Hauſe mit dem Zugeſtändnis, die Entwicklung der letzten Tage ſei für die Alliierten nicht ſehr ermutigend, Grund zum Berzagen liege aber nicht vor und Einzelheiten könnten noch nicht mitgeteilt werden. Die britiſche Beruhigungsmaſchine wird alſo weitergehen; aber trotzdem werden in den kommenden Tagen die wei⸗ teren Ereigniſſe unſere Gegner das ahnen laſſen, was jetzt für ſie heranreiſt. Wie der Liſſaboner„Diariv“ aus meldet, hat Marineminiſter Knox auf der Preſſe⸗ konferenz erklärt, die USa müßten auf weitere Rückſchläge an den Fronten und auf den Meeren ſich vorbereiten. Die Feinde beſäßen tatſächlich das Uebergewicht an Waffen und Schiffen. Der Präſi⸗ dent ſei aber der Ueberzeugung, daß der Herbſt die⸗ ſes Zahres der USA alle aufgegebenen Stützpunkte zurückbringen werde. Auch Herr Rooſevelt wird mit dieſen Verſprechungen nicht zum Siege kommen trotz der weiteren ſenſationellen Ankündigung des 60000 Tonnen auf amerikaniſchen Werften gebaut würden. Welche Zeit man zum Bau ſolcher Rieſen⸗ ſcchiſfe braucht, das ſagt Herr Knox nicht,— ſiegen will er trotzdem bis zum Herbſt! Inm amerikaniſchen Senatsausſchuß brachte,„Stock⸗ holms Dagbladet“ zufolge, Morgenthau die e Kreditſorderung für die Kriegsführung ein. Es werden nochmals 5 Milliarden Dollar angefor⸗ dert. Morgenthau erklärte, daß hierdurch voraus⸗ ſichtlich die Kriegsunkoſten bis September abgegolten würden. Zur Deckung werden neue Steuern auf Börſengewinne, Erbſchaften und Einkommen ange⸗ fhündigt. Der Ausſchuß nahm Morgenthaus Eröff⸗ nungen, die einigermaßen überraſchten, nachdem erſt Anfang April 4 Milliarden Dollar bewilligt worden waren, ohne Einſpruch zur Kenntnis. Eine Aus⸗ ſprache beginnt am kommenden Montag. Im britiſchen Unterhaus gab Schatzkanzler Sir Kingsley Wood, ſo meldet Stockholms„Afton⸗ hladet“, bekannt, daß die im letzten Weltkrieg aus⸗ gegebenen Kriegskredite Großhbritanniens bis jetzt um 300 Millionen Pfund ſeien.“ In England beſchäftiat ſich der„Mancheſter Guar⸗ dian“ mit der immer ſchwieriger werdenden Lage der engliſchen Induſtrie. Nach der Be⸗ triebseinſchränkung der Stahlwerke in Sheffield haben auch die Rüſtungsbetriebe in Mancheſter und Birmingbam täglich eine Feierſtunde einlegen müſſen. In den Imduſtriebetzirken ſteige die Sorge um die Tonnage. Das Urteil im Ankaraer Pyozeſ Die bolſchewiſtiſchen Mordanſtifter zu 20 Jahren Zauchthaus verurteilt Eßp. Ankara, 17. Juni. Am Mittwochnachmittag wurde vom türkſſchen Gericht in Ankara das Urteil wegen des Anſchlags egen den deutſchen Botſchafter von Papen verkün⸗ Die beiden ſowjetiſchen Terroriſten Pawlow und Kornilow erhielten je 20 Jahre ſchweren Kerker, die beiden türkiſchen Stagtsangehörigen bdurrhaman und Suleiman je 10 Jahre ſchweren Kerker. Das Gericht nahm— wie aus der Urteils⸗ begründung hervorgeht— als erwieſen an, daß die vier Angeklagten mit dem Attentäter Omar Tokat erbindung ſtanden und ſich an der Vorbereitung Anſchlags aktiv beteiligt haben. Waſſhington Waſhington abgehalten Herrn Knox, daß neue Rieſenſchlachtſchiffe von je ihr ſchweres Angst vor der eigenen Courage?! Das Gerede von der zweiten Front ist in England plötzlich„unaktuelt“ geworden Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. Juni. Maßgebenden engliſchen Kreiſen wird offenbar etwas unheimlich zumute angeſichts des Geſchwätzes über eine„zweite Front“, dem die verſchiedenen Er⸗ klärungen engliſcher und vor allem auch amerikani⸗ ſcher Politiker im Anſchluß an die Moloto w⸗ Reiſe neuen Auftrieb gegeben haben. Verſchiedene engliſche Zeitungen hatten in den letzten Tagen mit größter Beſtimmtheit behauptet, bereits in den näch⸗ ſten Monaten werde dieſe zweite Front gebildet werden. London iſt, wie ein Rundfunkbericht mel⸗ det, voller Gerüchte gleicher Art. Demgegenüber wird von maßgebenden engliſchen Kreiſen heute durch den Ründfunk feſtgeſtellt, daß bisher keinerlei amtliche Erklärung vor⸗ liegt, die irgend welchen Grund zu der Annahme gebe, daß eine zweite Front bereits heute gebil⸗ det werden könne. Daß anan ſich in maßgebenden Kreiſen Londons ge⸗ gen die amerikaniſch⸗ſowfetiſchen Phantaſtereien über dieſe zweite Front ziemlich kräftia ſträubt— nicht zuletzt deswegen, weil Enaland bei einer ſol⸗ chen Aktion ſeine eigene Macht zum Einſatz bringen anüßte und nicht andere für ſich bluten laſſen könnte geht aus einem Londoner Stimmungsbericht von „Newyork Times“ hervor.— In dieſem Bericht heißt es: „Es iſt einfach ein Truaſchluß, genenwärtia von irgendwelcher zweiten Front zu ſprechen, mit Ausnahme von gewiſſen Luftanariffen, mit aber der Kriea nicht gewonnen werden ann. Der Londoner Korreſpondent, der zweifellos von maßgebender Stelle informiert wurde, leat dann im einzelnen die nahezu unüberwindlichen techniſchen Schwierigkeiten dar, die einem ſolchen Unternehmen entgegenſtehen, und deutet am Schluß an, eine der⸗ artige Aktion könne nur bei einem völligen Zuſam⸗ menbruch der Sowietfront und auch dann nur als „Ablenkunasmanöver“ erfolgen. Ein Pessimist in pessimist Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Juin. Zu den Leuten, die ſich durch den hemmungs⸗ loſen Optimismus der Maſſen, ſyſtematiſch durch eine wenia verantwortungsvolle Nachrichtenpolitik insbeſondere Waſhingtons genährt, einigermaßen beunruhigt fühlen, gehört auch der Labour⸗Abge⸗ ordnete Shinwell, der jetzt in einer Rede in London folgende bemerkenswerte Sätze von ſich gab: „Ein kurzer Kriea kann nur mit unſer er Niederlage enden, denn niemand rechnet mit dem wirtſchaftlichen Zuſammenbruch Deutſchlands, einer inneren Revolution oder dem Sturz Hitlers.“ Wenn Erkenntniſſe wie dieſe 1939 in London ver⸗ breitet geweſen wären, dann wäre Großbritannien und Europa nicht wenig erſpart geblieben, Heute hinken ſie nach britiſcher Gewohnheit den Ereigniſ⸗ ſen nach und haben daher ihren Wert verloren. Indien horcht auf den Freiheitsruf. Offene englische Drohungen gegen Gandni/ Wachsende Unruhe in der indischen Bevölkerung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Juni. Die Stimmung in Indien nimmt von Tag zu Taa an Spannung äu. Die Beſchlüſſe der Bang⸗ koker Konferenz der indiſchen Nationaliſten haben den arößten Eindruck nicht nür auf die Maſſen, ſondern auch auf die indiſche Oberſchicht und auf die indiſchen Politiker gemacht und haben die Kongreßpartei zu einer verſchärften antiengliſchen Haltung gezwungen. Auf der Konferenz in Wahrda ſchloß ſich Paudit Nehrn dem Stand⸗ punkt Gandhis an und erklärte, er ſei derſelben Meinuna wie Gandhi und müſſe den Aus⸗ zua der Engländer aus Indien ver⸗ langen. Die Proklamation von Wahrdg wird in Londön wie in Waſhinaton mit einem Aufſchrei der Wut beantwortet. Im Londoner Sender wurde heute morgen erklärt, die letzten Nachrichten aus In⸗ dien ſeien einfach„aufreizend“. Die Forderung. daß die Enaländer Indien verlaſſen ſollen, wird rund⸗ wea als„abſurd“ abgetan. Ganz beſonders deutlich wird die amerikaniſche Zeitung„Newyork Herald Tribune“, die u. a. erklärt:„Die Ausſichten für General Wavells Kampf aegen die Japaner hängen vollkoanmen von der Treue der indiſchen Armee ſo⸗ wie von der Mitarbeit der indiſchen Induſtrie und dem Funktionieren der indiſchen Transportmittel ab. Falls Gandhi ſein bisheriges Spiel weiterſpielt, ſo wird er bald erfahren, daß die USA und Grotz⸗ britannien jedenfalls nicht mit ſich ſpielen laſſen. Die indiſchen Beſchlüſſe bedeuten eine Bedrohuna der ge⸗ ſamten Ziviliſation.“ In London wirft man alſo jetzt die Maske ab, die man ſich während der Cripps⸗Miſſion aufgeſetzt hatte und erklärt, daß man unter keinen Umſtänden an eine Freigabe Indiens denke. Die vielen Er⸗ klärungen ſowohl Gandhis wie der Nationalkonfe⸗ renz in Bangkok haben, wie weiter gemeldet wird, vor allem unter der Eingeborenenbevölkerung der großen Städte Unruhe hervorgerufen und die Be⸗ hörden ſehen den weiteren Ereigniſſen mit Bedenken entgegen. 5 Kleinlauter Usd-Bericht über die Rleuten/ Die erfolgreichen Iapanischen Angrifte aut Port Darwia Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Juni. In Waſhington berichtet man weiterhin über ſchwere Kämpfe zu Waſſer, zu Lande und in der Luft an der neuen Aleuten⸗Front. Die Neuyorker Berichte klingen bedeutend kleinlauter als vor 48 Stunden, wenn ſie auch nicht ſehr wortreich ſind. Von einer Vertreibung der Japaner von den Aleuten iſt nicht mehr die Rede. Man beſchränkt ſich jetzt daxauf zu behaupten, die Japaner hätten am geſtrigen Tage„keine neuen Fortſchritte gemacht“. Als Entſchuldigung werden die Better⸗ verhältniſſe angeführt. Es ſei infolge dichten Ne⸗ bels unamöglich geweſen, eine genügende Aufkla⸗ Die plutokratisch-bolschewistische Solidarität ber King Urm in Arm mit Kalinin!/ Die englisch-sowletischen Weltherrschaftsträume Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Vigo, 17. Juni.(Sonderdienſt d. NMz3.) Der Telegrammwechſel zwiſchen König Georg VI. von England und Kalinin, in dem der König die Kampfentſchloſſenheit der freiheitlieben⸗ den alltierten Bölker bekräftigt, wirft ein Schlag⸗ licht auf den Wandel der engliſchen Haltung gegen⸗ über dem Bolſchewismus, der politiſch um ſo ſchwer⸗ wiegender iſt, als er von dem Repräſentanten der Legitimität und dem Oberhaupt der engliſchen Staatskirche ausgeht. In hieſigen engliſchen Kreiſen wird daran erin⸗ nert, daß der Vater Georgs VI.,—., es trotz allen Drucks des Miniſteriums abgelehnt hat, den beglaubigten Vertreter der Sowjetunion, Botſchaf⸗ ter Litwinow, an deſſen Händen das Blut dr Zaren⸗ familie, ſeiner nahen Verwandten, klebte, zu emp⸗ fangen. Georg V. ſetzte damals ſeinen Standͤpunkt durch mit Billigung aller nationalgeſinnten Eng⸗ länder— heute zwingt Churchill den König, die kö⸗ nigliche Würde herabzuſetzen, und verſetzt durch eine öffentliche Solidaritätserklärung für den Bolſche⸗ wismus, der in der breiten Maſſe des engliſchen Volkes verankerten Vorſtellung von dem religiöſen Fundament des Königtums einen tödlichen Stoß. Im engliſchen Oberhaus fand dieſer Tage eine Ausſprache über die engliſch⸗ amerikaniſch⸗ ſowjeti⸗ ſchen Verhandlungen, die unter der Führung von Molotow in den letzteß Wochen in London und urden, ſtatt. Dabei äußerte Lord Brabazon unter anderem: „In Uebereinſtimmung mit der Regierung be⸗ fürworte ich eine Erklärung an die Welt, daß die USA, Sowjetrußland und England die Luft⸗ herrſchaft der ganzen Welt zu übernehmen wünſchen. Es muß endlich mit der veralteten Vorſtellung aufgeräumt werden, daß die Luft über den einzelnen Ländern auch dieſen gehört.“ In ſo kraſſer Form iſt der Wille der USA und Eng⸗ lands zu einer Verteilung der Macht gemeinſam mit der Sowietunion über den ganzen Eroͤball noch nicht ausgeſprochen worden. Kriegsziel Londons und Waſhingtons iſt alſo eine anglo⸗amerikaniſche Welt⸗ verſklavung mit einem Sowjetbüttel. 5 bie Vankees melden sich auch Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Juni. Der Gouverneur des amerikaniſchen Staates Virginia erklärte geſtern in einer Anſprache nach dem Bericht des Senders Shenectady, die Vereinigten Staaten müßten im Falle eines Sieges die Polizei⸗ ewalt über alle Länder der Erde zu⸗ ammen mit England und der Sowjetunion ausüben; nur dann könne der engliſth⸗amerilaniſch⸗ſowjetiſche Friede aufrechterhalten bleiben⸗ Die Wellherrſchaftsanſprüche Rooſevelts nehmen immer grotéskere Formen an. Es iſt nur gut, daß der von dem virginiſchen Gouverneur als Beiſpiel angeführte Fall praktiſch niemals eintreten bann, ſo 70 die Amerikaner alſo völlig unnütze Sorgen machen. Minenkrieg in der Wüste kine deutsche bivislon Kämpft sich durch ein Rinenfeid (Von Krieasberichter Heinrich Herlynn.) i, en Viele kilometerbreite und kilometertiefe Minen⸗ felder ſind in der Wüſtenweite vor den Fronten und zwiſchen den Hauptſtellungen in den mit nur ſchwa⸗ chen Kräften geſicherten Lücken die oft Provinzaus⸗ dehnung erreichen, angelegt worden. Minen liegen zu den Seiten der Wege und Poſten, werden immer wieder von Wüſtenſchleichabteilungen hinten herum in die Fahrbahnen der Verſorgungswege verlegt. Es iſt von Monat zu Monat ſchlimmer mit dieſen Mi⸗ nen geworden. Eine italieniſche Diviſion hat zum Beiſpiel, um eine nur wagenſpurbreite Gaſſe durch eine Sperre zu erhalten, 1500 Minen ausheben müſ⸗ ſen. Der Tommy hat alſo wahrlich dieſes Abwehr⸗ mittel nicht ſparſam verbraucht, Die genaue Erkunduna feindlicher Minenſelder iſt im Wüſtenkrieg zu einer hochwichtigen Aufgabe er Eine deutſche Diviſion hatte in der Afrika⸗ chlacht ein großes engliſches Minenfeld, deſſen eine Grenze bekannt war, umgangen, als ſie von ſtarken Feindkräften aus auten Stellungen heraus hart be⸗ dränat wurde. Es wurde notwendig, vorübergehend auszuweichen. Von drei Seiten her ariffen die Bri⸗ ten an, verlegten den Deutſchen alle ausweichenden Wege in die Wüſte hinein und glaubten, die Diviſion vor der Minenſperre vernichten zu können, glaubten leichtes Spiel mit den Eingeſchloſſenen zu haben. Da wurde deutſcherſeits der nicht leichte Entſchluß ge⸗ faßt, quer durch die Minenſperre abzuziehen. Alle Vorbereitungen dazu wurden ſoaleich in die Wege geleitet, während der Abwehrkampf gegen die Be⸗ dränger nach drei Richtungen hin unentwegt fortge⸗ ſetzt wurde. Als es dunkelte, war durch das Minenfeld von todesmutigen Pionieren ſchon eine, wenn auch nur ſchmale, ſo doch Meter um Meter ſorgfältig vom lauernden Tod befreite Gaſſe vorgetrieben worden. Noch war die jenſeitige Grenze des Feindes nicht exreicht, war die Geſamttiefe der Sperre noch nicht einwandfrei erkannt, noch mußte Stunde um Stunde weitergearbeitet, geſucht werden. Im ſchweren Feuer der ſeindlichen Artillerie führten die Pioniere Werk durch, während die erſte Fahr⸗ zeugkolonne hinter ihnen Meter und Meter ſich vor⸗ ſchob, ein Wagen genau in der Spur des anderen. Nur ja in der Spur bleiben. Denn links und rechts seigen die Wracks der bei Ausweichverſuchen boch⸗ gegangenen Wagen, daß überall dort das Verderben lauert. Sternförmig ſchoben ſich unter ſtändigem Beſchuß die übrigen Fahrzeugſchlangen aus dem Kampfraum in die ſchmale Gaſſe, die allein in die Freiheit führte. Wird es gelingen, ſich noch im Schutze der Dun⸗ kelheit vom Feinde zu löſen, die Diviſion vor der Vernichtung zu bewahren? Da mußte der Feind plötzlich die Abſicht der Deutſchen erkannt haben. Leuchtfallſchirme ſtanden mit einem Male am ſchwarzen Nachthimmel und goſ⸗ ſen ein geſpenſtiſch fahles Licht über die Wüſte. Uebergroß ſah man die arbeitenden Pioniere, die Fahrzeuge, und jeder wußte: jetzt wird der Tommy alles daran ſetzen, unſer Entkommen zu vereiteln. Und wahrlich, die Briten verſuchten mit allen Mit⸗ teln, den Durchbruch der Deutſchen zu vereiteln. Ihre Artillerie, die genau eingeſchoſſen war, belegte mit allen Kalibern die nur wenige Meter breite Minengaſſe mit ſchwerem Feuer Ununterbrochen krachte es, ſchlug es rechts und links ein, ſchmetterte es mit ſtählerner Fauſt zwiſchen die langſam ſich vorſchiebenden Kolonnen. Dazu griffen Tiefflieger wieder und wieder mit Bordwaffen und mit Split⸗ terbomben in raſendem Flua die Wagen und die un⸗ entwegt arbeitenden Pioniere an. Das ſchützende Dunkel wich allmählich einem ſablen Licht der Dämmerung. Es gab Verluſte. Ge⸗ troffene Wagen mußten aus der Gaſſe gewuchtet wer⸗ den. Schlugen die Grangten zu den Seiten der Mi⸗ nengaſſe in die Sperre ein, ſo gab es den überlauten harten Krach doppelter Detonationen, wenn getrof⸗ fene Minen explodierten. Es war eine Lage, die ſelbſt alten Wüſtenſoldaten, die ſchon ſo manche „Jetzt⸗iſt⸗es⸗zu⸗Ende“⸗Lage durchgeſtanden hatten, reichlich mulmig vorkam. Dennoch wurde in dem völlia deckungsloſen Ge⸗ lände die Aufgabe die Fahrzeuge durchzuſchleuſen, mit Umſicht gelöſt. Noch bevor es ganz Tag gewor⸗ den— 0 ließen die letzten Fahrzeuge die Gaſſe hin⸗ ter ſich. Die Afrikaſoldaten, die dieſe Nacht in der Minen⸗ gaſſe in der Wüſte miterlebt haben. werden ſie nie vergeſſen können. 'rungstätigkeit in der Luft zu entfalten. Dieſe un⸗ günſtigen atmoſphäriſchen Bedingungen ſeien den Japanern ſehr zuſtatten gekommen. Der Neuyorker Korreſpondent von„Daily Er⸗ preß“ berichtet, daß keine Anzeichen dafür vorlägen. daß die Japaner auf den Aleuten beſonders aroße Streitkräfte gelandet hätten, wie man zuerſt ange⸗ nommen hätte. In den Vereinigten Staaten alaube man nicht mehr, daß dem Angriff auf dieſe Inſelgruppe der Plan einer Jnvaſion des Kontinents zu⸗ grunde liege, vielmehr neige man dort jetzt zu der Annahme, daß die Japaner die Verbindun⸗ gen der Vereinigten Staaten mit der Sowiet⸗ union ſtören wollten. Selbſt wenn die Japaner, ſo ſchreibt der Korreſpon⸗ dent weiter, nur den Hafen von Kyska auf den Aleuten halten würden, ſo würde das die unbehaa⸗ lichſten Konſequenzen für die Verbindungslinien Amerikas mit der Sowietunion haben. 21 Usg-Flugzeuge über Dutch Harbour abgeschossen (Funkmeldung der NM3.) + Tokio, 18. Juni. Das Kaiſerliche Hauptquartier gab bekannt, daß bei den japaniſchen Angriffen auf Dutch Harbour am 4. und 5. Juni von den kaiſerlichen Marineſtreit⸗ kräften 21 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen und ein großer Teil der dortigen wichtigen Anlagen des Feindes zerſtört wurden. Schwere Schäden in Port Darwin Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Juni. Das Hauptquartier in Melbourne teilt mit, daß 27 ſchwere feindliche Bomber zuſammen mit 15 Jagd⸗ flugzeugen am Montag u. a. den Hafen von Port arwin angegriffen hätten. Die„äußeren“ Schäden ſeien unbedeutend. Was unter äußeren Schäden zu verſtehen iſt, wird nicht geſagt. Die Einſchränkung läßt innmerhin den Schluß zu, daß große Schäden an⸗ gerichtet wurden, die demnach„innere“ waren. „Nach amerikaniſchen Berichten wurde in mili⸗ täriſchen Anlagen ernſter Schaden angerichtet. Die auſtraliſche Oeffentlichkeit iſt über die Fortdauer dieſer Angriffe ſehr beunruhigt, da man ihr ur⸗ ſprünglich erklärt hatte, die Schlacht im Korallen⸗ Meer habe⸗die Aktionskraft Japans in den auſtra⸗ liſchen Gewäſſern enoͤgültig geſchwächt. Begreifliche Rengste Tschungkings Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18 Juni. Die Lage Tſchunakinas wird immer kritiſcher, und immer dringender und drohender werden die Hilfe⸗ rufe, die an die Vereiniaten Staaten und Enaland gerichtet werden. Die Regierung bot heute den zur Zeit in Tſchunakina befindlichen amerikaniſchen Journaliſten Günter Stein, den Vertreter des Boſtoner„Chriſtian Science Monitor“ auf, und ließ durch ihn die Auffaſſung Tſchunakinas darlegen. Günter Stein weiſt darauf hin in Tſchunakina be⸗ fürchte man, von den Alliierten im Stich gelaſſen zu werden, trotz aller ſchönen Worte, die anan in Wa⸗ ſhinaton und London in ſo reichlichem Maße ver⸗ ſchwende. Tſchunaking befürchte, daß die Alliierten ihre ganze Kraft auf die europäiſchen Kriegsſchau⸗ plätze konzentrieren wollten und die Paziſik⸗ front erſt an die zweite Stelle ſchieben würden. Dies ſei eine außerordentlich gefährliche Politik, die zum Zuſammenbruch Tſchunakinas füh⸗ ren könne, da der Zeitfaktor für Tſchungkina ſeit dem Verluſt der Burmaſtraße noch wichtiger als bis⸗ her geworden ſei, denn Chinas Lage, Wirtſchaft und Finanzen würden von Wöche zu Woche ſchwächer. Führer-Glückwunsch an Horthy dub. Berlin, 17. Juni. Der Führer hat dem Reichsverweſer des König⸗ reiches Unaarn Horthy von Nagybanya zu ſeinem Geburtstage folgendes Glückwunſchtelegramm über⸗ mittelt: „Eurer Durchlaucht ſpreche ich zugleich na⸗ emens des deutſchen Volkes zum Geburtstage die herzlichſten Glückwünſche aus. Möge es Iſinen vergönnt ſein noch lauge Jahre in voller Schaffeuskraft die Geſchicke der mit dem dent⸗ ſchen Volke in enaſter Waffenbrüderſchaft ver⸗ bündeten ungariſchen Nation zu leiten.“ Der irakiſche Außenminiſter zurückgetreten. Der irakiſche Außenminiſter Abdallah el Demallug iſt, wie der Sender Kairo meldet. aus Geſundheitsrück⸗ ſichten zurückgetreten. Sein Amt wird vom Mini⸗ ſterpräſidenten Nuri el Said verwaltet werden. — — Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr Alots Wiabauer Herausgeber, Orucker und Verleger Reue Mannhetmer Zeitung Dir. Fritz Bode&« Co Mannheim R 1. 4/6. 5 Bur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig „ * ————————— 9 Maunbeim, 18. Juni. Verdunkelungsseit: Bedinn 22.30 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvorschriften Ausllang òer Hoöflichkeit Die Aktion der Höflichkeit iſt wieder abgeklungen, es fragt ſich mithin jetzt, wie weit ſie in uns eingedrungen! Der Zweck der Aktion war nicht, zwei Wochen anzuhalten, um automatiſch, wie man ſpricht, ſich wieder auszuſchalten! Der tiefe Sinn der Aktion iſt darin zu erblicken, daß wir den guten Umgangston nicht in die Wüſte ſchicken! Die Höflicheit ſoll immerdar uns Richtſchnur ſein auf Erden, und wer bislang nicht höflich gvar, der ſoll es endlich werden! W. L. .5 Millionen für unsere Verwundeten NS6. Der letzte Sammelſonntag für unſere Ver⸗ wundeten war wirklich ein großer Erfolg. Die Spendenfreudigkeit der Badener und Elſäſſer er⸗ reichte wiederum eine bedeutende Verbeſſerung des Vorjahresergebniſſes von 1060 032,15 Mark um 437 369,62 Mark auf 1497 401,77 Mark. Das ſind 41 v. H. mehr als im Vorjahr oder 32000 Mark mehr als mit der 2. Hausſammlung und 112 000 Mark ——* am letzten Opferſonntag im Kriegs⸗WHW Auf die Badener entfallen 1220 376,05 Mark oder 182 Pfennig je Haushalt bei einer Steigerung um 38 v. H. Die Elſäſſer konnten wieder etwas auf⸗ holen und erreichten 277 025,72 Mark bei einem Haus⸗ haltdurchſchnitt von 86 Pfennia oder ein Mehr um 52 v. H. Der Elſäſſer ſpendete mithin 47 v. H. der Leiſtung eines Badeners. An der Spitze aller ober⸗ rheiniſchen Kreiſe ſteht wiederum Kreis Mosbach mit 256 Pfg. knapp vor Wolfach mit 254 Pfg., Müll⸗ heim 242 Pfg., Emmendingen und Lörrach mit je⸗ weils 226 Pfg. Die beſten Leiſtungsſteigerungen er⸗ arbeiteten die Zellen⸗ und Blockwalter der NSV im Kreis Rappoltsweiler mit 128 v.., Säckingen 83 v.., Waldshut 80 v.., Sinsheim 81 v. H. und Buchen 72 v. H. Im einzelnen ſehen die Sammlungsergebniſſe wie folgt aus: Mosbach 256 Pfg., Wolfach 254 Pfg., Müllheim 242 Pfg., Emmendingen 226 Pfg., Lör⸗ rach 226 Pfg., Neuſtaöt 224 Pfg., Waldshut 224 Pfg., Villingen 200 Pfg., Donaueſchingen 195 Pfg., Frei⸗ burg 193 Pfg., Karlsruhe 192 Pfg., Raſtatt 185 Pfg., Heidelberg 181 Pfg., Kehl 174 Pfg., Buchen 173 Pfg., Stockach 172 Pfg., Offenburg 171 Pfg., Konſtanz 168 Pfg., Mannheim 165 Pfg., Wertheim 155 Pfg, Bühl 152 Pfg., Pforzheim 150 Pfg., Lahr 142 Pfg., Bruchſal 135 Pfg., Weißenburg 113 Pfg., Straßburg 106 Pfg., Rappoltsweiler 105 Pfg., Zabern 102 Pfg., Kolmar 85 Pfg., Hagenau 80 Pfag, Tann 67 Pfg, Geb⸗ weiler 64 Pfg., Altkirch 61 Pfg. Wildobsbfür den Winter Wir haben heute ein arößeres Verlangen nach ie⸗ der Art von Obſt als früher. Das Wiſſen um ſeine Werte hat ſich durchgeſetzt und hat den Verbraucher⸗ kreis um ein Vielſaches verarößert. Wie können wir uns da helfen, um trotz verrin⸗ gerten Angebots für den einzelnen zu einem Win⸗ tervorrat für uns und unſere Familie zu kommen? In unſeren großen Wäldern und in unſeren unzäh⸗ ligen Hecken wachſen jährlich Millionen Zentner der⸗ herrlichſten Wilöbeeren die nur zum Teil gepflückt und verwertet werden, weil die Pflückkräfte, die nö⸗ tia wären, um die ganze Ernte zu erfaſſen, nicht da ſind. Da ſchalten wir uns ſelbſt ein und verbinden das Nützliche mit dem Schönen. An den Sonntagen ziehen wir mit allen Familienangehörigen hinaus und ſammeln ſelbſt Beeren wie ſie die Jahreszeit uns bietet. Soweit ſie nicht zur Marmeladenberei⸗ tung— die in zuckerknappen Zeiten ia nur be⸗ ſchränkt möglich iſt— verwendet werden, ſtellen wir im Haushalt durch Dampf entſaften Süßmoſt her. Vor allem Brombeeren und Heidelbeeren ſollten dazu genommen werden, ſpäter im Jahr auch die Holunder⸗ oder Fliederbeere. Man benötigt dazu keinen oder wenig Zucker(ein Pfund auf zehn Pfund Frucht ergeben drei bis vier Liter Saft), und dies ſpielt heute bei jeder Hausfrau ja eine beſondere Rolle. Im Winter haben dann alle die Mühe vergeſſen, die das Sammeln verurſachte, und im nächſten Sommer braucht Mutter nicht mehr lange zu bittten. Da gehen alle ganz von ſelbſt mit hinaus. Sogar Vater, der beſonders für Brombeer⸗ ſaft(der übrigens ebenſo wie Holunderſaft auch als Heißgetränk vorzüglich ſchmeckt) meiſt eine große Vorliebe zeiat. ** Konzert in der Werkpauſe. Bei der Karl Frank Gmbc. im Werk Neckarau ſand von 12—13 Uhr ein Werkpauſen⸗Konzert ſtatt unter Mitwirkung des Orcheſters des Nationaltheaters Mannheim, geleitet von Kapellmeiſter Claus. Soliſt Max Baltruſchat, Tenor am Nationaltheger, ſang mehrere Lieder aus den volkstümlichſten Operetten, wobei er mit:„Als mein Ahnerl zwanzig Jahr“ und„Dein iſt mein ganzes Herz“ beſonderen Beifall erntete. oUnazEl! MORERstunoes (Franckh⸗Preſſedienſt.) asENOsTUnoes 0 Micht nachlassen S0 weitermachen! Die letzten Tage der Aitkleider- und Spinnstoftsammiung „In den letzten Tagen iſt ſehr viel reingekom⸗ men,“ meint der Leiter des Auffanalagers unſerer Mannheimer Altkleider⸗ und Spinnſtoffſammelſtel⸗ len,„erſt waren wir immer alatt mit der Arbeit, aber ietzt kommen wir trotz Verdoppeluna der Hilfs⸗ kräfte aus dem Textileinzelhandel mit dem Sortie⸗ ren gar nicht mehr nach...“ Das iſt eine Auskunft, die man gerne hört, weil Opferwilligkeit und Einſicht der Bevölkeruna Mannheims darin ihre ſchönſte Be⸗ kundung erfahren. Auf den Tiſchen der U⸗Schul⸗ turnhalle haben ſich ſeit unſerem letzten Beſuch die Kleidungsſtücke zu wahren Bergen gehäuft. Und rieſige Stapel liegen— nach Gütegruppen georoͤnet — bereits fertiagepackt für den oͤritten aroßen Sam⸗ meltransport zur Altkleiderhauptſtelle nach aus⸗ wärts, von wo aus dann die Zuleituna Her ſofort verwendungsfähigen Sachen an die Verbraucher vor ſich geht, während die mengenmäßia am ſtärkſten vertretene Gruppe der reinigunas⸗ und herrich⸗ tunasbedürftigen Bekleidunasgegenſtände zunächſt eine Zwiſchenſtation bei Mannheimer Fachfirmen durchmachen muß. Was hier in der-Schule bearbeitet wird, iſt ausſchließlich Spendenaut aus den Stadtortsgrup⸗ pen; aber ſchon daraus allein iſt heute für das Städtiſche Wirtſchaftsamt als Treuhänder dieſer gewaltigen Aktion der alle Erwartungen weit übertreffende Rückſchluß möalich, daß zuſammen mit den jeweils ortsgruppen⸗ weiſe an den Lumpenhandel abgelieferten Altſpinnſtoffen die Ziffern der voriährigen erſten Spinnſtoſfſammluna beſtimmt wieder erreicht,— wenn nicht gar überboten werden. Damit liefert Mannheim auch diesmal wieder ein Ergebnis, das, ehrlich geſtanden, weder die verant⸗ wortlichen Stellen ſelbſt, noch der einzelne Volks⸗ genoſſe für möalich gehalten hätte, weil doch jeder bereits zweimal ſeine vaterländiſche Pflicht zur Her⸗ gabe alles Entbehrlichen getan zu haben alaubte. Tatſächlich hat— wie die Eingänge immer wieder beſtätigen— in den letzten Tagen jedoch ein wahrer Wettlauf der Gebefreudiakeit bei den Ortsgruppen eingeſetzt, ſo daß auch die Altkleider⸗ und Spinn⸗ ſtoffſammlung des Sommers 1942 geradezu als ein Bekenntnis des ganzen Volkes für den deutſchen Schickſalskampf in ſeiner breiteſten Bedeutuna ange⸗ ſprochen werden darf. Und daß wirklich alle, alle kommen, um ihren Beitrag zu leiſten, ſieht man täglich aus den langen Belegzetteln der einzelnen Ortsgrup⸗ pen, die natürlich über ihre Eingänge genau Buch führen. Da hat neben vielen andern gebrauchsfähigen Din⸗ gen zum Beiſpiel allein Rhein au bis vorgeſtern hundert Sack Altſpinnſtoffe zuſammengebracht, wäh⸗ rend Friedrichspark bei den Lageriſten in der U⸗Schule wegen der immer ſo beſonders zuverläſ⸗ ſigen und ſäuberlichen Vorſortierung beliebt iſt. Wir ſagten, daß mengenmäßia die vielen Hun⸗ derte, ja Tauſende von Zentnern der vorjährigen erſten Spinnſtofſſammlung bereits erreicht ſind. Es muß aber dazu noch betont werden, daß infolge der ausdrücklichen Zielſetzung unſerer heutigen Sammlung gütemäßig weit höhere Ergebniſſe zu⸗ ſtande kommen, da gebrauchsſähige Kleider und Wäſche zu kriegswichtiger Verwendung in Land⸗ wirtſchaft und Rüſtungsinduſtrie natürlich einen weſentlich größeren Wert darſtellen, als die ausge⸗ ſprochene Altſpinnſtofſſammlung des Sommers 1941. Noch liegen einige wenige Tage vor uns, an denen letzte, allerletzte Gaben bei den Orts⸗ aruppen⸗Sammelſtellen entgegengenommen werden können. Und wer immer ſeiner Verantwortung für die Volks⸗ gemeinſchaft bisher nicht hinreichend Genüge getan hat, der möge ſich am vorbildlichen Tun der andern ein Beiſpiel nehmen. Der möge noch einmal Nach⸗ ſchau halten und ſich mit dem Ertrag dieſer Nachſchau auf den Wea machen, damit auch die letzten Tage noch im Zeichen tatkräftigen Zupackens ſtehen und die fleißigen Hände der Sortierer im Hauptlager — Wozu Arbeitsbesprechungen gut sind NSG. Der Gauobmann der Deutſchen Arbeits⸗ front hat bei den Betriebsführern angeregt, in be⸗ ſtimmten Zeitabſchnitten Beſprechungen zwiſchen den Betriebführern, ihren Betriebwaltern und be⸗ trieblichen Unterführern durchzuführen. Nun an⸗ wortet ihm der Betriebsführer einer Metallwaren⸗ fabrik im Schwarzwald: „.. Die beſten Erfahrungen haben wir mit den kürzlich eingeführten Beſprechungen jeden Donners⸗ tagabend gemacht. Hier ſitzen unſere führenden Kaufleute mit dem Betriebsobmann, den Werkmei⸗ ſtern uſw. zuſammen und ſprechen ſich gründlich und zwanglos aus über alle irgendwo erkennbar gewor⸗ denen Fehler und Mängel ſowie über die Frage, wie dieſe Fehler und Mängel behoben werden kön⸗ nen. Es iſt dabei ſchon ſo manches zur Syrgche gekommen, das der Betriebsführung ohne dieſe Be⸗ ſprechungen niemals bekannt worden wäre, weil dieſe Dinge vielleicht als„zu unbedeutend“ für eine Meldung angeſehen wurden. Teilweiſe blieben bis⸗ her derartige Wahrnehmungen und Meldungen. ſchon beim Techniker oder beim Betriebsleiter„hän⸗ gen“, ſo daß vordem unter dieſen Umſtänden natür⸗ lich keine Aenderung, geſchweige denn eine gründ⸗ liche Wandlung erſolgen konnte. Heute iſt das völ⸗ lig anders geworden.“ Kinderwagen im Kriegsgewend Der Beauftragte für Kriegsaufgaben bei der Wirtſchaftsgruppe Fahrzeuginduſtrie hat durch eine inn Reichsanzeiger vom 13. Juni veröffentlichte An⸗ ordnung Nr. 1 mit Zuſtimmung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters die vereinfachte Ausführung von Kinderwagen vorgeſchrieben. Im Intereſſe der Roh⸗ ſtofferſparnis und der Arbeitsvereinfachung während der Kriegszeit erfolgt eine Einſchränkuna von Typen der Kinderwagen ſowie eine Vereinfachung der Aus⸗ ſtattung. Nach der neuen Anordung, die am 1. Juli 1942 in Kraft tritt, dürfen z. B. ſämtliche herzuſtel⸗ lenden Kinderwagen nur in Elfenbein einfarbig ohne jede Abtönung und ohne jede Abſetzuna ber⸗ geſtellt werden. Reisen in ausländische Heilbäder nur in dringenden Ansnahmefällen Durch die Errichtung von Zentralſtellen, die die Reifen in ausländiſche Heilbäder und heilklimatiſche Kurorte zuſammenfaſſend zu ſteuern haben, iſt die Meinung entſtanden, daß ſolche Auslandsreiſen in größerem Umfange als bisher zugelaſſen werden könnten. Insbeſondere iſt die Reichsanſtalt für das deutſche Bäderweſen in Breslau, die die Verſchickung von Rheumakranken durchzuführen hat, mit zahl⸗ reichen Anträgen überſchüttet worden. Der Prä⸗ ſident des Reichsfremdenverkehrsverbandes. macht hierzu bekannt, daß die Reichsanſtalt verpflichtet iſt, den ſtrengſten Maßſtab anzulegen; ſie kann nur Rheumakranke berückſichtigen, bei denen die Ar⸗ beits⸗ und Berufstätigkeit durch die Krankheit er⸗ heblich eingeſchränkt iſt und bei denen eine Kur auch wirklich Erfolg verſpricht. In Betracht kommen alſo zunächſt berufstätige Männer und Frauen aus der Rüſtungsinduſtrie, der Landwirtſchaft uſw. Unge⸗ eignete Fälle wie Lähmungen und unheilbare Er⸗ krankungen, ferner Gewohnheitsreiſen müſſen un⸗ bedingt ausſcheiden. Es iſt unerläßlich, daß die Kranken hiernach ſelbſt prüfen, ob ein Antrag auf eine Auslandsreiſe Erfolg verſpricht. Wer lediglich ein ärztliches Zeugnis beibringen kann, das zwar vheumatiſche Beſchwerden beſtätigt, aber die Notwen⸗ digkeit der Kur im ausländiſchen Heilbad nicht aus⸗ führlich begründet, möge von der Antragſtelluna ab⸗ ſehen. Mangelhaft begründete Geſuche können in Zukunft nicht mehr auf eine Antwort rechnen. iun Wir wünſchen Glück! Seinen 75. Geburtstag feiert am 18. Juni Rentner Anton Kerth, P4,.— Die Arbeiterin Anna Traub, geb. am 7. 11. 95, wohnhaft in Mannheim⸗Neckarau, Wingertſtraße 25, feierte am Freitag, den 12. Juni, in der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik Mannheim⸗Neckarau ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum. ** Aus Sandhofen. Einige Kleingärtner erhiel⸗ ten in ihren Kleingarten⸗Anlagen unerwünſchten Beſuch. Die, die nur zur Ernte kamen, hatten es in der Hauptſache auf Erdbeeren abgeſehen.— Beim Baden im Altrhein fand der 14 Jahre alte Helmut Mentz, Sandhofen, trotzdem er des Schwimmens kundig war, den Waſſertod.— Für das Rote Kreuz veranſtaltet die Ortsaruppe der NSDA am kom⸗ menden Sonntaa nachmittag im Morgenſternſaal ein „Luftwaffenkonzert“ mit einem auserwählten Pro⸗ gramm.— Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhielt Obergefreiter Eöͤgar Eichhorn. Scharhofer Straße 21. — Silberne Hochzeit feierten die Eheleute Tobias Michel, Ziegelgaſſe 1 und die Eheleute Alois Eich⸗ horn, Scharhofer Straße 21.— Das 60. Lebensjahr vollendete Adam Brauch, Bartholomäusſtraße 10, 8 Lebensjahr Otto Schwab, Behelfsbauten B 2, 5 2 nicht aus der Uebung zu kömmen brauchen. M. S. Blick auf Iudwigshafen Konzentrationslager für einen Aſozialen. Die Krimi⸗ nalpolizeiſtelle Ludwigshafen hat den 27jährigen Edwin Brendel aus Böhl bei Ludwigshafen in polizeiliche Vor⸗ beugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen. Bei Brendel, deſſen Strafregiſter ſchon viele Vorſtrafen aufweiſen, handelt es ſich um einen minder⸗ wertigen Menſchen, der ein notoriſcher Säufer und ein gewalttätiger und ſtreitſüchtiger Menſch iſt. Da alle Ver⸗ ſuche, einen anſtändigen Menſchen aus ihm zu machen, nichts fruchteten, mußte er jetzt durch Verbringung in ein Konzentrationslager unſchädlich gemacht werden. Erfolge Ludwigshafener Maler. Auf der Ausſtellung „Die Frauenwörther“ auf der Fraueninſel am Chiemſee war auch in dieſem Jahre der Ludwigshafener Kunſtmaler Willi Weber wertreten. Der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert hat dabei Webers Gemälde„An den Netzen“ ſowie vier weitere Bilder namhafter Künſtler dieſes Kreiſes an⸗ gekauft.— In der Wanderausſtellung„Deutſche Maler treten. exleben den Krieg“ ſind auch die beiden Ludwigshafener Maler Otto Ditſcher und Robert Seſſig, von denen der eine an der Kanalküſte, der andere an der Oſtfront ſteht, ver⸗ Die Wanderausſtellung wurde bisher mit außer⸗ ordentlichem Erfolg in einer Reihe von europäiſchen Hauptſtädten gezei igt. Großer Erſolg der Altkleider⸗ und Spinnſtoffſammlung. Die große, im ganzen Reich durchgeführte Aktion der Alt⸗ kleider⸗ und SS auch bisher in Ludwigshafen einen ſehr beächtenswerten Erfolg. In den verſchiedenen Ludwigshafener Turnhallen, wo die Sammel⸗ ſtellen eingerichtet ſind, häufen ſich die Berge des ab⸗ gegebenen Materials. Insbeſondere in den letzten Tagen herrſchte in den Sammelſtellen Hochbetrieb, da auch der letzte Ludwigshafener die Verlängerung der Sammelfriſt wahrnahm, um ſein Scherflein zu dieſer großen Aktion beizutragen. Ausfallende Sportprüfungen. Für kommenden Sams⸗ tag waren auf dem Sportgelände der TS im Stadtpark Prüſungen für das Reichsſportabzeichen vorgeſehen. Wie der NegRe mitteilt, müſſen die für dieſen Samstag in Ausſicht genommenen Prüfungen ausfallen. Streiflichter auf Weinheim 8 IBeinheim, 17. Juni. Am 16. Juni wurde im Tun⸗ nel 2 der Odenwaldbahn im Birkenauer Tal die Leiche eines 15 Jahre alten Jungen aus Waldmichelbach aufge⸗ funden.— Aufgegrifſen wurde hier in der Nacht zum 16. Juni ein 15 Jahre alter Junge aus dem Saargebiet, der ſich von zu Hauſe entfernt hatte. Er wurde ſeinen Eltern wieder zugeführt.— Beim Hauptbahnhof wurde durch einen Lieferkraftwagen eine Straßenlampe umgefahren.— Das Standesamtsregiſter verzeichnet in der Zeit vom 1. bis 14. Juni: 3 Geburten, 4 Eheſchließungen ung 7 Ster⸗ befälle.— Auf Antrag des Reichstierſchutzbundes in Frankfurt a. M. erhalten künftig die Zug⸗ u. Wachhunde eine Futtermittelzuweiſung. Als Wachhunde werden je⸗ doch nur ſolche anerkannt, die als Wachhunde ſteuerlich be⸗ günſtigt ſind; Zughunde erhalten ſie nur, wenn eine Be⸗ ſcheinigung des Tierſchutzvereins vorliegt, daß dieſe ord⸗ nungsgemäß gehalten, untergebracht und gepflegt ſind und daß gegen ihre Verwendung als Zughunde keine Beden⸗ ken beſtehen. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 17. Juni. Eine Frau aus Heidelberg hat beim grauen Glücksmann überraſchenderweiſe einen Hunderter gezogen. Der Ausflug dieſer glücklichen Ge⸗ winnerin wird nie in Vergeſſenheit geraten.— Der Schütze Hermann Fingernagel, Viktoriaſtraße, wurde mit dem EK. 2. Klaſſe ausgezeichnet.— Nach langer ſchwerer Krankheit iſt hier Herr Wilhelm Müller, Karlſtr. 22, im Alter von 64 Jahren geſtorben. * Ketſch, 17. Juni. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten die Eheleute Anton Huber, Kupferſchmiede⸗ meiſter, und Frau Helene, geb. Baro, in guter Geſund⸗ heit im Kreiſe der Angehörigen begehen.— Den 70. Ge⸗ burtstag konnte der frühere Schiffer und jetzige Gemeinde⸗ arbeiter Ludwig Kemptner, Adolf⸗Hitler⸗Straße 36, feiern.— Gefreiter Konrad Hambſch und Soldat Lud⸗ wig Kemptner wurden mit dem EK. 2. Klaſſe aus⸗ gezeichnet. AUSTOFFSRoSTFEHAsrorPSROHSTOEE Kein Opfer, sondern eine selbstver⸗ ständliche Pflicht ist es, die entbehrlichen Kleidungsstücke und herumliegenden Flicken und Lumpen abzugeben zur Alekleider und Spinnstoffs ammlung 1942 Sport-Nachrichten Deutsche Meisterschaften im Frauenturnen Mannheims prominenteſter Saal für künſtleriſche und kulturelle Veranſtaltungen wird am kommenden Sonntag ſowohl vormittags als nachmittags das lebendige Bild einer Turnhalle bilden. Leiſtung und Harmonie werden um die Palme des Sieges ringen, Kraft und Schönheit werden das Szepter führen. Die Blicke der Millionen⸗ ſchar deutſcher Turnerinnen werdͤen mit Spannung und Erwartung nach Mannheim gerichtet ſein. 26 Gaue treten mit ihren beſten Turnerinnen an. Der Meiſterſchaftskampf ſetzt ſich aus Gerätturnen und Gymnaſtiken zuſammen. 6 Gerätübungen und einer gum⸗ naſtiſchen Uebung, von denen 4 Pflichtübungen und drei Kürübungen ſind, bilden den Siebenkampf, eine Leiſtungs⸗ prüfung der Vielſeitigkeit. Auch durch das Frauenturnen geht ein friſcher Wind. Auch hier gilt: Bewegung iſt Leben. Die bewe⸗ gungshemmende Schwebekante muß dem bewegungsreichen Bodenturnen Platz machen. An Stelle der ſtarren Geräte treten die federnden, die erſt das vollendete Schwungtur⸗ nen ermöglichen. Die Wertung, ein ſtetes Sorgenkind, wird in Mannheim öffentlich ſein und durch elektriſche Lichtzeichen erfolgen. Um zu abſolut objektiver Wertung zn gelangen, wird jede Uebung von vier Kampfrichterin⸗ nen unabhängig von einander gewertet, wobei die beſte und ſchlechteſte Wertung ausſcheiden und nur die beiden mittleren Wertungen in Rechnung geſtellt werden. Bei den Ausſcheidungskämpfen in den Gauen und Bereichen wurden Punktzahlen erreicht, die die von 4941 in Paſſau erreichten, in den Schatten ſtellen und für Mannheim das Beſte erwarten laſſen. Die Titelverteidi⸗ gerin Charlotte Walter⸗Leipzig erreichte vier Mal die volle Punktzahl 20 und kam auf 136,5 P.(140 erreichbar) gegen 1315 Punkte. Bewährte Meiſterſchaftsturnerinnen, Lenzig⸗Braunſchweig, Siewers⸗Kiel, Rupp⸗Berlin, und ausgereifter Nachwuchs blicken begehrlich nach dem golde⸗ nen Meiſterſchaftsabzeichen des NSRe. Für das ſilberne Leiſtungsabzeichen des NSRoe iſt die Mindeſtpunktzahl 93 erforderlich. Programm für die Meiſterſchaftskämpfe in Mannheim Samstag, 20. Juni, 20 bis 21 Uhr: Muſikaliſche Abendfeier in der Muſikhochſchule. Sonntag,. Juni: Vorkämpfe(Pflichtübungen) am Barren, Schwebebalken, Schaukelringe und Pferd⸗ gen n 10⁵ 918(Kürübun⸗ am Barren, Pferoͤlangſprung un andgerä.1⁵ bis 12.15 Uhr. SS Eudkampf der 12 beſten Pflichtturnerinnen in Kürübun⸗ gen mit eingeſtreuten Darbietungen der Kinder und Tur⸗ nerinnen des TV Mannheim 1846. 15.90 bis 17.30 Uhr Ausklang und Siegerehrung. 3 Wer die einmalig zu ſehenden Hochleiſtungen deutſchen Frauenturnens in vollen Zügen genießen und den Kampf⸗ verlauf erleben will, dem ſei geraten, vor⸗ und nachmit⸗ tags in den Nibelungenſaal zu gehen. Schalke— Kickers und Blauweig- Vienne Vorſchlußrunde der deutſchen Fußballmeiſterſchaft Die Endſpiele um die Seutſche Fußballmeiſterſchaft nä⸗ hern ſich ihrem Höhepunkt und Abſchluß. Vier Mann⸗ ſchaften haben noch die Anwartſchaft auf die„Viktoria“, die Meiſterſchaftstrophäe, und zwar der fünfmalige deutſche Meiſter Schalke 04, der ſeit über einem Jahrzehnt die überragende Rolle im deutſchen Fußball ſpielt, der Meiſter Heſſen⸗Naſſaus Kickers Offenbach, der die letzten Hoffnun⸗ gen des Südens auf ſich vereint, Berlins Meiſter Blau⸗ weiß Berlin, dem man in der Reichshauptſtadt das Er⸗ reichen des Endſpiels wünſcht, und ſchließlich Vienna Wien, von der man an der Donau erwartet, daß ſie ſich als eine würdige Nachfolgerin des vorjährigen deutſchen Meiſters Rapid Wien erweiſt. Nun fällt am Sonntag in Gelſenkirchen und in Berlin die Vorentſcheidung, die 1 Fußball⸗Deutſchland mit rieſiger Spannung erwar⸗ 3 Noch gibt es vier Endſpielmöglichkeiten, Schalke gegen Vienna; Schalke gegen Blauweiß; gegen Kickers; Blauweiß gegen Kickers. Schalke— Kickers in Gelſenkirchen Heſſen⸗Naſſaus Meiſter und des Südens letzte Hoff⸗ nung geht in der Vorſchlußrunde der deutſchen Meiſter⸗ ſchaft einen ſchweren Gang. Den Mannen vom„Bieberer Bergé, die ſich durch Siege über VſL 99 Köln und Werder Bremen, beide im Frankfurter Sportfeld erkämpft, einen Platz unter den„letzten Vier“ ſicherten, tritt in der Gel⸗ ſenkirchener Glüchauf⸗Kampfbahn der fünfmalige deutſche Meiſter und Deutſchlands erſolgreichſte Elf des letzten Jahrzehnts, Schalke 04, gegenüber. Schalke wird gegen die Kickers wieder ſeine in den letzten Spielen bewährte nämlich: Vienna Elf aufbieten, die eine glückliche Miſchung von altbewähr⸗ ten Kämpen und talentierter Jugend iſt. Wie gut und ſtark Schalke iſt, mußten zuletzt der 1. FC Kaiſerslautern und die Straßburger⸗/ erſahren, die in Gelſenkirchen fe⸗ weils mit ſechs Toren Unterſchied geſchlagen wurden Die Kickers haben alſo, nach allgemeiner Anſicht, in Schalke nichts zu verlieren; dementſprechend könnten ſie frei und ungehemmt an die ſchwere Aufgabe herangehen und viel⸗ leicht zahlenmäßig günſtiger abſchneiden als Kaiſerslau⸗ tern und Straßburg. Offenbach iſt eine energiegeladene, aber auch unberechenbare Mannſchaft. Damit muß Schalke auf jeden Fall rechnen, wenn es nicht eine Ueberraſchung erleben will. Blauweiß— Vienna in Berlin Das Olympiaſtadion wird ſchon am Sonntag wieder einen großen Tag haben, denn dieſe Auseinanderſetzung zwiſchen Berlin und Wien um den Eintritt ins Meiſter⸗ ſchafts⸗Enoͤſpiel hat ſchon ihre Reize. Der Ausgang dieſes Kampfes erſcheint viel offener als der des Gelſenkirchener Spiels und dieſe Ungewißheit um den Ausgang iſt es, die die Angelegenheit ſo intereſſant macht. Handbal-Vorschlugrunde geteilt Die Abſicht, beide Spiele der Vorſchlußrunde zur deut⸗ ſchen Handballmeiſterſchaft an einem Tag abzuwickeln, läßt ſich nicht verwirklichen. Am kommenden Sonntag, dem 21. Juni, gibt es nun nur eine Begegnung zwiſchen der SG Orpo Magdeburg und dem LS V Reinecke Brieg in Magdeburg. Das zweite Treffen führt den S Waldhof und die SG Orpo Berlin erſt am 28. Juni in Mannheim zuſammen. Das auf den 5. Fuli vorverlegte Endſpiel wird nun, wie urſprünglich an⸗ geſetzt, erſt am 12. Juli veranſtaltet. Tennis-Gruppe 1— Nordbaden Im Verlauf der Wettkämpfe um die Monnſchaſts⸗ meiſterſchaft des Bereiches Baden treffen ſich am kommen⸗ den Sonntag 14 Uhr Tennisklub Waldpark und Tennis⸗ gemeinſchaft Rheinau auf den Plätzen in Rheinau. Der Sieger trifft in der nächſten Runde auf den Tennisverein Wertheim a. M. 5 Frankfurts Steherfeld für die Radrennen am A. Juni auf der Sportfeldbahn iſt jetzt vollſtändig. Es wurden Schön, Schorn, Schindler, Kraus, Umbenhauer, Wecker⸗ Uing und Danholt, alſo ſieben Fahrer, verpflichtet. „Bei den Kopenhagener Radrennen gewann der Nieder⸗ länder Jan Derkſen den Fliegerkampf vor dem Dänen o Im 25⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen iegreich. Der Schwede Sven Johannsſon zeigte ſich diesmal bei einem Rad⸗Rundſtreckenrennen in Jönköping den däni⸗ ſchen Gäſten überlegen. Er ſiegte mit 10 Sekunden Vor⸗ ſprung vor den Dänen Rasmuſſen und Peterſen. va 7 wioder in Dienst! — vohl in ſedem Heushelt ist es so, deß heute so manches Slts gediente Wäschestück, das in normalen Zeiten schon längst aussor⸗ tiert worden wöre, noch immer im Gebrauch ist oder vieder genom⸗ men vird. Und siehe da— auch Wäsche-Veteranen tun noch wacker Oienst, wenn men nur Rücksicht nimmt suf ihre„schwachen Seiten“, Schon beim Tragen dieser Wösche heißt es vorsichtig sein. Wie oft mub es die Wäsche büßen, wenn man„zu spät aufgestanden“ ist und nun resch, rasch— die versäumte Zeit einholen will. Ritsch— ist der Riß da] Vorsichtige Hausfrauen, die je über den Zustand ihrer Wäsche Bescheid wissen, ermahnen ihre Angehörigen, bei diesem odet jenem Wäsche⸗ stück besonders acht zu geben. Canz besonders muß men natürlich beim Wa⸗ schen dieser Wösche-Veterenen daran denken, dab solche Wäschestücke schon— zigmal ge⸗ Waschen wurden und durch Jahre hindurch ihre Aufgabe erfülltem Zede unsanfte Behandlufg muß man dann vermeiden. Cewig: ohne Reiben geht es nicht in aſlen Föllen. Aber men mub es mit Verstend mschen. Und die Wurzelbürste soll genz wegbleiben. Eine wichtige Voreussetzung für schonendes und zugleich seife⸗ sparendes Waschen ist das richtige Einweichen und sorglältiges Ent⸗ härten des Waschwassers. Das Einweichen mit einem gulen Einweich⸗ mittel löst viel Schmutz ohae Waschpulver und lockert die zurück⸗ bleibenden Schmutzreste s0 weit, daß sie em nöchsten Tag schonend entfernt werden können. Das Enthärten des Wassers aber verhindert jede Kalkseifenbildung und damit jeden Weschmitteſverlust. Ubrigens, wir reden hier von Wösche-Veteranen und ihrem Anteche auf schonende Behandlung! Clauben Sie, bitte, nicht, daß das, was Wir gesagt haben, nicht auch für alle anderen Wöschestücke gilt.„Neu“ heibt noch nicht„aus Eisen“, und es sollte unser Ehrgeiz sein, die neuen Sachen möglichst lange neu zu erhalten. Denken wir also stets en die Forderung unserer Zeit: SEIFE SPAREN— WISCHE ScHONEW — Aus Welt und Leben ſeſtäseöeſſſſſſſſeſſſſoſeſſſſſſſſſſſcſſſſſſſſdſſſſſſſoſeſceſſceſſſiſdiſſſcſſeſeſeſcſſ000600090000590000510 000 600000000000 00 ö0000000000900000 0060ꝭ00ö1080Hü10000 Besuch in einer kleinen Stadt Von Peter Robinſon Nach Knippſtedt kommen nicht viele Leute; es liegt keine Veranlaſſung dazu vor. Auch heute ſteigt aus dem Nachmittaaszuge nur ein einziger Reiſender, ein älterer Herr, und da er ſeinen Koffer auf dem Bahnhof in Verwahruna aibt und dann noch den ausgehängten Fahrplan anſieht. iſt mit ziem⸗ licher Sicherheit anzunehmen, daß er mit dem Abend⸗ zuge wieder weiterfahren wird. In aroßen Städten, wo es Stadtpläne aibt, kann der Fremde ſelbſt ſeinen Weg ausſindig machen; in einer kleinen Stadt muß er fragen. Der eben an⸗ gelangte Herr iſt in Knippſtedt fremd. Erſt nachdem er den Bahnhof ſchon ein autes Stück im Rücken hat, trifft er einen Menſchen, auch einen älteren Herrn. An den wendet er ſich:„Verzeihung, wie komme ich hier nach der Danziger Straße?“ Der Knippſtedter Herr freut ſich.„Ei was— Sie wollen nach der Danziger Straße? Da gehe ich auch bin. Kommen Sie nur mit!“ Dem fremden Herrn ſcheint das nicht beſonders erwünſcht zu ſein; ſtatt der Bealektung wäre ihm wohl eine Beſchreibung des Weges lieber geweſen. Aber er kann das natürlich nicht ändern. Es wäre etwas unhöflich. wenn er ietzt ſagen würde:„Ach, laſſen Sie mich allein! Gehen Sie nur voraus. ich ſolae Ihnen dann.“— „Nach welchem Hauſe wollen Sie denn in der Danziger Straße?“ erkundigte ſich der Knippſtedter Herr.„Nach Nummer!“„Ei was— ich wohne in Nummer 7. Dann wollen Sie alſo zu meinen Nachbarn, zu Pritzlaffs. Nette Leute! Wir, meine Frau und ich, haben regen Verkehr mit ihnen. Einen Abend ſitzen Pritzlaffs bei uns, und den andern Abend ſitzen wir bei ihnen. Natürlich erſt nach dem Abendeſſen. Ja, ja! Und nun bekommen Pritzlaffs Beſuch. Ganz überraſchend! Sie wiſſen es nicht, denn ſonſt hätte Pritzlaff mir das doch erzählt; ich habe ihn ja noch vor einer Stunde geſehen. Ja, das wird eine Ueberraſchung ſein! In Geſchäften kommen Sie natürlich nicht; Pritzlaff macht ja ſchon lange keine Geſchäfte mehr.“ „Ich bin ein Verwandter“, ſagte der fremde Herr etwas mürriſch. „Ei was— ein Verwandter! Dann ſind Sie vielleicht der Schwager Klenke. Aber nein—— Sie haben ja einen Trauring, und der Schwager Klenke iſt ein alter Junggeſelle. Außerdem hat er eben eine ſchwere Rippenfellentzündung gehabt; da würde er jetzt nicht reiſen. Ja, dann ſind Sie alſo der andere Schwager, der Herr Ingenieur Dr. Diſtelkamp.“ 8 „Allerdings!“ ſagte der ſremde Herr, der nun kein fremder Herr mehr iſt, kurz und unwillig. „Freut mich, freut mich! Geſtatten: mein Name iſt Pojahn. Ich aratuliere übrigens, Herr Doktor: Sie haben ia kürzlich einen ſo ſchönen Auftrag be⸗ kommen, einen aroßen Brückenbau. Ja, das wird Geld bringen! Und der Frau Gemahlin geht es ia nmun auch wieder beſſer. Glücklicherweiſe haben ſich die Magenbeſchwerden als ein rein nervöſes Leiden herausgeſtellt. Das Sanatorium hat ja dann ge⸗ Holfen. Aber 20 Mark vro Tag— Donnerwetter! Na, Sie haben's ja dazu, Herr Doktor. Ihr älteſter Sohn, der Herbert, ſtudiert nun alſo doch Rechtswiſ⸗ ſenſchaft. Sie wollten ja, daß er die Techniſche Hoch⸗ ſchule beſuchen ſollte. Verſtehe ich, iſt aanz zu bearei⸗ fen. Aber ſo iſt es nun mal: die Söhne wollen nicht immer in die Fußtapfen der Väter treten. Na, hof⸗ ſen wir, daß er mal Reichsgerichtspräſident wird! Und das Fräulein Tochter ſoll auch Karriere machen! Wiſſen Sie, Herr Doktor: Pritzlaffs haben ſich ſehr Harüber aufgeregt, daß das Fräulein die Schauſpiel⸗ ſchule beſucht. Wir, meine Frau und ich, haben lange darüber mit ihnen geſtritten; wir denken nämlich an⸗ ders: die Kunſt braucht Nachwuchs. Uebrigens, Herr Doktor: vielleicht wipd Ihr kleinerer Junge, der Sswald, mal Ingenieur. Daß er zu Oſtern ſitzen geblieben iſt, hat ia nichts zu ſagen. Es aibt ſchlim⸗ mere Sachen. Wie der Junae im letzten Winter auf dem Eiſe eingebrochen iſt—— wenn das ein bißchen weiter vom Lande geweſen wärel, Schrecklicher Ge⸗ dankel Aber ſo hat er bloß einen Schnupfen ge⸗ krieat.“ Man biegt jetzt in eine andere Straße ein. Der Dr.⸗Ing. Diſtelkamp ſieht auf das Schild: Danziger Straße.„Gott ſei Dank!“ ſagt er. Der Knippſtedter Herr Pojahn beachtet dieſen Ausdruck der Erleichterung gar nicht.„Ja, wir ſind leider gleich da. Aber was ich noch ſchnell fra⸗ gen wollte: Haben Sie noch den Kakadu, der Pritz⸗ kaff, als er bei Ihnen zu Beſuch war, in den Finger gebiſſen hat? Haha, was brauchte er ihm auch den Finger hinzuhalten! Begeiſtert aber war Pritzlaff von der Köchin, die Sie damals hatten; die hat ſo vorzügliche Rouladen gemacht. Leider hat ſie dann eheiratet. Und dann kriegten Sie die dumme Trine, die eine kleine Gasexploſion verurſachte. Toll! Die Dame, die über Ihnen wohnt, die Opernſängerin, hat ja ſolch einen Schreck gehabt, daß ſie am Abend nicht auftreten konnte. Aber da ſind wir bei Num⸗ mer 7. Und da wohnen Pritzlaffs! Hat mich ſehr gefreut, Herr Doktor!“ „Mich auch!“ ſagt der Dr.⸗Ing. Diſtelkamp, aber ohne eine dieſer Verſicherung entſprechende Miene. „Sie wiſſen ja ausgezeichnet Beſcheid über mich, meine Familie und das Haus.“ Der Knippſtedter Herr Pojahn lächelt.„Nun freilich! Wie ſchon geſagt: wir ſitzen ja jeden Abend mit Pritzlaffs zuſammen, und da erzählt man ſich allerlei. ſchreibt ja oft ausführliche Briefe an ihre Schweſter, die Frau Pritzlaff. Die Frau Gemahlin, Herr Dok⸗ tor, iſt wohl die jüngere Schweſter, nicht wahr? Sagen Sie doch: wie alt iſt wohl Ihre Schwägerin, die Frau Pritzlaff?“ 581“ 3 „Ei was! Uns hat ſie geſagt: 52. Das freut mich aber, daß ich nun Beſcheid weiß!“ „Mich auch!“ ſagt der Dr.⸗Ing. Diſtelkamup mit einigem Inarimm.„Wünſchen Sie ſonſt noch was zu wiſſen? Sie brauchen ſich keinen Zwang aufzuerle⸗ gen. „O, ich will nicht indiskret ſein. Aber es würde mich intereſſieren: Pritzlaff iſt doch mit einem an⸗ ſehnlichen Vermögen hier nach Knippſtedt gekom⸗ men. Hat er das tatſächlich im Rauchwarenhandel verdient?“ „Keineswegs—— er war Seeräuber.“ Der Knippſtedter Herr Pofahn bleibt mit offenem Mninde ſtehen, während der Dr.⸗Ing. Diſtelkamp auf Tür zuſchreitet und dort ſehr heftia klin⸗ gelt. Naub orn villu Mall — Wie alt iſt der Bürgerſteig? Erſt 160 Jahre! Man kann ſich heute kaum vorſtellen, daß es die Menſchheit ſo lange ausgehalten hat, auch in den Städten auf ſchmutzigen Straßen in buntem Gemiſch mit Wagen und Reitern'herum zu wandeln, ohne ſich auf einen Bürgerſteig retten zu können. Die all⸗ gemeinere Einführung des Bürgerſteiges kam erſt im Anfang des 19. Jahrhunderts, aber der erſte Bür⸗ gerſteig wurde in Paris im Jahre 1782 beim Bau der Opéra⸗Comique angelegt. Es waren„ein paar hundert Meter Promenade“, ein etwas erhöhter und gepflaſterter Steig, den man eingerichtet hatte, um zu verhindern, daß die Wagen den Eingang des neuen Theaters verſtopften. Es gab alſo ſchon da⸗ mals ein Verkehrsproblem, die Paſſanten fühlten ſich gefährdet, und es wurde ſehr viel öͤarüber ge⸗ klagt. In einem Bericht aus der Zeit erzählte ein Verfaſſer von ſeinen Erlebniſſen nach einem Beſuch der Oper. Während er ſelbſt mit Mühe der Gefahr entging, von einem Wagen überrannt zu werden, mußte er zuſehen, wie ein unglücklicher Familien⸗ vater niedergeworfen und ſchwer verletzt wurde. Das Gedränge der Fahrzeuge und Reiter war vor der Oper vor dem Anfang und nach dem Ende der Auf⸗ führung ſo lebensgefährlich, daß die Fußgänger von Glück ſagen konnten, wenn ſie unverletzt heim⸗ kamen. Dieſen Gefahren ſollte nun der erhöhte Bür⸗ gerſteig, der den Fußgängern allein vorbehalten war, ein Ende machen. Die Einrichtung erwies ſich als ſo praktiſch, daß bald auch vor dem Theéatre Français ein Bürgerſteig angelegt wurde. In der Folge entſtanden dann an bevorzugten Stellen der Stadt weitere breite Bürgerſteige, die noch beſon⸗ ders dadurch ausgezeichnet wurden, daß elegante Geſchäfte und vornehme Reſtaurants an ihnen ſich niederließen. Dieſem Beiſpiel folgten dann die an⸗ deren Großſtädte in Europa. * — Mit einem acht Meter langen Walſiſch im Schlepptau lief dieſer Tage der Fiſchkutter„Amy“ im Hafen von Esbera ein. Bei der Fangarbeit auf hoher See hatte man den toten Wal an der Ober⸗ fläche treibend geſichtet, und da das Tier ganz friſch zu ſein ſchien, beſchloß man, es mitzunehmen. Im Schneckentempo gina es unter Aufgebot aller Maſchi⸗ nenkraft den weiten Wea nach dem nächſten Hafen zurück, wo ſich indeſſen die Möalichkeit eines Ver⸗ kaufs zur Oelgewinnung bot, welche dem Schiffer einen Verdienſt von mehreren tauſend Kronen ſichert. Bei näherem Zuſehen ſtellte ſich heraus, daß dem Wal der Kopf fehlte, weshalb vermutet wird, daß er entweder an einer Seemine herumgeknabbert hat oder aber in die Nähe einer explodierenden Waſſerbombe geraten ſein muß. E — Einen koſtbaren Fund machten ſpielende Kin⸗ der in Landkirchen im holſteiniſchen Kreis Olden⸗ burg. In einem ausgehöhlten Baum fanden ſie ein kleines Käſtchen, das mit Dachpappe und Stachel⸗ draht umgeben war. Sie öffneten es und fanden darin, wie ſie meinten, blanke Spielmarken. Des Weges komemude Erwachſene wurden durch das Blinken aufmerkſam. Die Spielmarken erwieſen ſich als 344 Stück goldene 20⸗Dollarſtücke mit der Prägezahl 1925. Die Polizei, der der Fund mitge⸗ teilt wurde, konnte noch nicht feſtſtellen, wer der Eigentümer und Verſtecker dieſer Goldſtücke iſt. Und Ihre Frau Gewahlin, Herr Doktor, Die schweren Panzerverluste der Briten bei Libyen Nach der Eroberung der wichtigen Flankenſtellung von Bir Hacheim ſind deutſche und italieniſche Truppen über Acroma und die Via Balbia zur Küſte durchgeſtoßen.— Brennende Feindpanzer Lauf einem Schlachtſebd in der Wüſte. (PK.⸗Aufnahme: Krieasberichter Dreßler, Atl.,.) Sewastopol, eine der stãrksten Festungen der Welt Die Luftaufnahme eines deutſchen Kampfflug⸗ zeuges zeigt die Lage der Stadt inmitten der Ge⸗ birgszüge, die das ganze umliegende Gelände aus⸗ füllen und die von den Bolſchewiſten mit zahl⸗ reichen Bunkerſtellungen und ſonſtigen Be⸗ feſtigungsanlagen ausgeſtattet wurde. (Scherl, Luftwaffe, Zander⸗Multiplex,.) Sie waren die Höflichsten Im Reichsminiſterium für Volksaufklärung trud Propaganda beglückwünſchte Reichsminiſter Dr. Goebbels die im Höflichkeitswettbewerb Preis⸗ ekrönten und nahm perſönlich die Verteilung der reiſe vor.— Fräulein Käthe Placzcyk erhält die Auszeichnung des erſten Preiſes in der Gruppe für Beamte und Angeſtellte des öffentlichen Dienſtes.(Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) KK GPGGPPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTGT0T0000P0PTPP0TPPThTTfT——TTT — Auf dem Dache des alten Rathanſes in Brünn hatte, man weiß nicht wie, eine junge Birke Wur⸗ zeln gefaßt. Seit Jahren wächſt ſie nun und iſt be⸗ reits zu einem ſtattlichen Baum herangewachſen. Heute iſt ſie ſchon von weitem zu ſehen und reckt in ſtolzem Bewußtſein ihrer ungewöhnlichen Höhe ihre Zweige im Winde hoch über dem Hof, in dem die anderen Bäume wachſen. Hans Brennerts„Nante“ Im Berliner Schiller⸗Theater Berlin, im Juni. Der verſtorbene Hans Brennert hat ſich nicht damit begnügt, ein Spiel um jene Figur des Berliner Ecken⸗ ſtehers Nante zu ſchreiben(die Hoſemann vorzeichnete und Glaßbrenner literariſch entwickelte); er verwandelte vielmehr ſeinen Helden in einen Berliner Peer Gynt, der auch„um die letzte Ecke kieken“ will und ſein Leben in traumhaften Viſionen noch einmal an ſich vorübergleiten ſieht. Aus dem Schneetreiben einer Winternacht entwik⸗ keln ſich Erſcheinungen: Eine Schlachtenſzene aus dem Freiheitskriege, der Weinkeller von Lutter und Wegener, das Sterbelager der Mutter— hier wird die Erinnerung an Peer Gynt unabweisbar— Volksaufläuſe an Nantes Ecke, Liebesſpiel mit dem ſchlichten Berliner Mädel Biele und der italieniſchen Sängerin, in der ſich ihm aller Theaterglanz verkörpert, bis ſich die Flucht der Geſchichte revueartig zu einem Maskenball des Lebens erweitert, auf dem Nante von Verzerrungen des eigenen Ichs und ſchemenhaften Abbildern ſeiner Lichtgeſtalten und Wider⸗ ſacher bedrängt wird— Nachtgeſichte in der Art E. Th. A. Hoffmanns, Angſtträume eines Menſchen, der ſich vom Leben genarrt fühlt, die Ballade eines verfehlten Daſeins, deren bisweilen von Muſik untermalte Szenen ſich zwi⸗ ſchen Volksſtück und Melodram, Veilchenſentimentalität und Schwank bewegen. Karl Heinz Martin, der die Aufführung des Schil⸗ lertheaters liebevoll und farbig vorbereitete, erweiſt ſich als Beherrſcher des ſehr anſpruchsvollen techniſchen Ap⸗ parats und des großen darſtelleriſchen Aufgebots. Als Nante hat Wolfgang Lukſchy jene Miſchung von Welt⸗ angſt und Selbſtverhöhnung, die dieſer zum Metaphyſiker geadelte Eckenſteher erfordert. Starker Beifall. Gerhard Bohlmann. Theater, Musik und Kunst in Kürze Die 23. internationale Kunſtausſtellung in Venedig wird am 21. Juni von Erziehungsmini⸗ ſter Bottai eröffnet werden. In Venedig traf der Vor⸗ ſitzende der Reichskammer für bildende Künſte, Profeſſor Adolf Ziegler ein, um die Ausgeſtaltung des deutſchen Pavillons zu leiten. * Der durch ſeine bahnbrechenden Forſchungen auf dem Gebiet der japaniſchen Geiſteskultur bekannte Prof. Dr. Trautz in Karlsruhe wurde in dieſen Tagen 65 Jahre alt. ber Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: Inge Camphauſen ſingt von 11.00 bis 11.30 Uhr Lieder von Hans Kammeier, Walter dentſch und Mark Lothar.—„Geber Land und Meer“ führt die Heimatſendung von 15.00 bis 16.00 Uhr mit dem Hamburger Rundfunkorcheſter.— Hilde Scheppan, Juliu⸗ Patzak, Udo Dammert u. a. hören wir in der Sendung von 16.00 bis 17.00 Ahr, die weniger bekannte Opernmuſik bietet.— Käte Haack ſpricht die verbindenden Worte in der heiteren Abendmuſik„Von Mondenſchein und Siebeldächern“ von 20.15 bis 21.00 Uhr.— Aus 1 Röhlin d“ 3— Eduard Künneke ſingen Mar⸗ ezak, Oskar ing, Hans Florian u. a. Soliſten von 21.00 bis 22.00 Uhr. 5 25 N Deutſchlandſender: Rlonka und Helge Roswaenge hören wir neben dem Pianiſten Siegfried Hrundeis von 17.15 bis 18.30 Uhr; unter den Orcheſter⸗ werken erklingt Bruchs g⸗moll⸗Violinkonzert, geſpielt von Paul Richartz.— Das Fehſe⸗Quartett ſpielt von 20.15 bis 20.45 Ahr Mozarts d⸗moll⸗Streichquartett, K. V. 421.— Die Fauſt⸗ Sinfonie von Liſzt wird als Aufnahme aus den Kunſtwochen unter Leitung von Generalmuſikdirektor Fritz Zaun mit Helge Ros⸗ dem Berlinet Lehrergeſangverein von 20.45 bis 22.00 Uhr geſendet. Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm: „Beliebte Anterhaltungsmuſik“ der beiden bekannten Komponiſten Joſef Rixner und Friedrich Wilhelm Ruſt bietet das kleine Orcheſter des Reichsſenders Saarbrücken unter Leitung von Edmund Kaſper von 11.00 bis 11.30 Ahr.—„Bunter Samstag⸗Nachmittag“ auf der Blumenſchau im Funkturmgarten von 16.00 bis 18.00 Ahr.— „Melodie und Rhythmus mit unterhaltſamer Gegenwarts⸗ muſik von 20.15 bis 21.00 Ahr.—„Wie ſtehen Sie zum Kitſch?“ Dieſe bedeutſame Frage richtet das Funkbrettl von 21.00 bis 22.00 Uhr an die Hörer.— Unterhaltſame Muſik zeit⸗ genöſſiſcher Tonſetzer hören wir von 22.30 bis.00 Uhr. Deutſchlandſender: Die Wiener Symphoniker und Sängerknaben hören wir in klaſ⸗ ſiſcher und tänzeriſcher Muſik von Bach bis Grieg in der Zeit von 17.15 bis 18.30 Ahr.—„Von Operette zu Sperette“ führt die Sendung von 20.15 bis 22.00 Uhr, die unter Leitung von Max Schönherr mit Chor, Orcheſter und zahlreichen Soliſten Ausſchnitte aus Werken von Strauß, Suppé, Lehar, Kattnigg, Adolf Müller und Heinrich Strecker bringt. Roman von ERIKA LEFFI. ER Fuclit i de Hexclammuiò ———— 2² „Eines Mordes, jal... Der Plan die Ermordete zu beſeitigen, um den Verluſt ſeiner Stellung von vornherein auszuſchließen, war alſo nicht ſo ſehr auf ſeeliſcher Zerrüttung infolge aufreibender häus⸗ licher Mißhelligkeiten gegründet. wie man annehmen mag. Er fußt— das geht aus dem Zuſammenhang ſeines Entſtehens mit der angedrohten Entziehung der Kautionsſumme klar hervor— zum größten Teil auf ſehr realem Boden. Auf dem Boden rein wirt⸗ ſchaftlicher Erwägungen nämlichl Der Angeklagte beſitzt kein Vermögen. Sein Gehalt wurde für den Haushalt aufgebracht. Es wäre ihm alſo nicht möglich geweſen., von ſich aus eine Kaution zu ſtellen. Entſprechend den Gepflogen⸗ heiten der BäG.⸗Werke hätte er jedoch bei Zurück⸗ ziehung der fraglichen Summe ſeinen Poſten ver⸗ loren. Bag wußte er, und deshalb ließ er ſeine Schei⸗ dungsabſicht fallen, um zugleich eine andere Mög⸗ lichkeit zu überdenken; jene eines plötzlichen Ab⸗ lebens ſeiner Frau, die ihn der Gefahr eines Stel⸗ lungsverluſtes entheben mußte. Ich will es Ihnen und mir ſchenken, näher auf die Zeugenausſagen einzugehen, die alle beweiſen, daß die Ermordete hochgradig reizbar und gewiſſer⸗ maßen nicht voll zu nehmen war. Ferner glaube ich, nicht erſt betonen zu müſſen, daß dieſer Mord, be⸗ gangen an einer Kranken, die ja nicht nur gequält hat, ſondern auch ſelbſt ein unglücklicher Menſch ge⸗ weſen iſt, unter dem Zeichen einer beſonders unver⸗ ſtändlichen Grauſamkeit ſteht. Denn es geht nicht an, alle Reizbaren einfach zu beſeitigen, weil ſie ſchwer zu ertragen ſind oder den Schlüſſel zur Kaſſe beſitzen! Bei ruhigem Nachdenken und einer Spur jenes Erbarmens, das jeder Leidende fordern darf, hätte ſich eine Löſung in Geſtalt eines längeren Sana⸗ toriumsaufenthaltes ergeben. Aber dazu iſt hier nicht einmal der Verſuch gemacht worden...“ Dr. Weigand ſpringt auf. Seine großen Augen ſchießen Blitze.„Der Verſuch iſt wohl unternommen worden! Doch Frau Hohberger bildete ſich ein, ihr Mann wolle ſie nur aus dem Wege ſchaffen, um ſie dann unbehindert weiter betrügen zu können. Ich habe das ſchon in der erſten Vernehmuna ausgeführt, und wenn der Herr Staatsanwalt meinem Man⸗ danten aus allem und jedem einen Strick oͤreht, dann kann ich zum mindeſten verlangen, daß bei dieſer Gelegenheit auch meine Angaben ohne willkürliche Kürzungen mit in den Kreis der Erwägungen ein⸗ bezogen werden!“ Der Vorſitzende weiſt den Verteidiger zurecht. Während deſſen ſteht der Staatsanwalt unberührt auf ſeinem Platz. Nur ſeine dichten weißblonden Brauen haben ſich wie in höflichem Erſtaunen gehoben. Das Publikum ſieht auf Hohberger. der auf ſeiner Bank hockt, wie wenn dieſer Streit ihn gar nichts anginge. Nettie Weigand hat fiebrig gerötete Wangen. Sie wirft einen raſchen Seitenblick auf Inge, die jedoch immer noch hochaufgerichtet neben ihr ſitzt. In ihrem Geſicht malt ſich unerträgliche Span⸗ nung, und die feinen Hände ruhen feſt ineinander verkrampft im Schoß. Ein paar ruhige Worte des Vorſitzenden, dann ſpricht der Staatsanwalt weiter:„Obaleich ich es nicht nötig habe— das ſcheint mir immerhin er⸗ forderlich zu erwähnen— möchte ich dem Herrn Ver⸗ teidiger, bevor ich meine Ausführungen fortſetze, er⸗ klären, daß man ſich auf meinem Platz nur mit be⸗ wieſenen Tatſachen oder der Wahrſcheinlichkeit ent⸗ nommenen Schlüſſen befaßt. Bewieſen iſt die In⸗ ausſichtnahme eines Sanatoriumsaufenthaltez der Ermordeten keinesfalls. Sie ſtellt einzia und allein eine Behauptung des Angeklagten dar, die da von keiner dritten Perſon beſtätigt, zwangsläufig als zweifelhaft gelten muß. Ich jedenfalls lehne es ab, ſie als gültig anzu⸗ ſehen, ſolange der Beweis ihrer Gültigkeit auf ſich warten läßt.“ Dr. Weigand ſchnellte in die Höhe. „Ich danke dem Herrn Staatsanwalt für dies Privatiſſimum!“ ruft er biſſig.„Nur möchte ich ihm ſeinerſeits nun nicht mehr vorenthalten, daß auch ich auf einen Gültigkeitsbeweis geſpannt bin. Nämlich auf denjenigen, der ſeine Behauptung. mein Man⸗ dant habe ſeine Frau aus wirtſchaftlichen Gründen und womöglich wohlüberlegt beiſeite geſchafft, als unantaſtbar kennzeichnet. Denn was wir bis jetzt gehört haben, waren alles nur Kombinationen!“ Im Publikum hebt ein Gemurmel an. Auch die Geſchworenen weröen unruhig. Es iſt ſchwer, einem Plädoyer zu folgen, wenn derartige Unterbrechungen die Gedankenkette zerreißen. Der Vorſitzende trägt dieſem Umſtand Rechnung, indem er Dr. Weigand ernſthaft verwarnt. Der Staatsanwalt hat die ganze Zeit ſtill vor ſeinem Tiſch geſtanden. Seine Hand lieat auf den Akten, und es iſt, wie wenn nichts auf der Welt imſtande ſei, ihn zu verwirren. Er ſieht den Ver⸗ teidiger nicht mehr an, ſondern wartet ſichtlich nur auf das Zeichen des Vorſitzenden. Als es erfolgt, beginnt er von neuem, und zwar mit denſelben Worten, die Dr. Weigand vorhin dazu anſtachelten, ihm in die Rede zu fallen. „Aber dazu iſt hier nicht einmal der Verſuch gemacht worden!...“ 4 Ob nun die danach eingeſetzte Pauſe Abſicht oder Zufall iſt, ſie wird jedenfalls diesmal zu einer ſpan⸗ nungsvollen, von keinem Laut unterbrochenen Stille, in die hinein langſam die nächſten Sätze tropfen. „Kommen wir nunmehr zu den Ereigniſſen des 3. Februar. Der Angeklagte gibt an, vor dem Antritt ſeiner Fahrt nach Frankfurt a. O. nicht daran ge⸗ dacht zu haben, ſeine Ehefrau zu töten. Laſſen wir das alſo vorläufig dahingeſtellt ſein und halten wir uns an die Tatſachen. Der Angeklagte bemerkt unterweas daß er ſeine Brieftaſche zu Hauſe vergeſſen hat. Hier taucht un⸗ willkürlich die Frage auf: Befand ſie ſich wirklich nicht bei ihme Die Anklagevertretung iſt zu dem Schluß ge⸗ kommen, daß die Abweſenheit der Brieftaſche erſt zum Zweck der Täuſchung und als Entlaſtungs⸗ moment nachträglich erfunden wurde, als dem Ange⸗ klagten die Frage nach dem Grund ſeiner Rückkehr vorgelegt worden war Der Angeklagte findet ſeine Frau auf dem Di⸗ wan im Speiſezimmer liegend. Laut Ausſage der Portiersfrau, die ungefähr dreiviertel Stunden vor ſeinem Eintreffen noch eine Beſorguna für die Er⸗ mordete erledigte, iſt es ſehr wohl möglich, daß ſeine Angabe, die Ermordete habe nicht geſchlafen, ſondern ihn ſofort mit wüſten Beſchimpfungen empfangen, der Wahrheit entſpricht. Doch erinnern wir uns daran. daß wir dieſen Umſtand nicht als erwieſene Tatſache erachten können, vielmehr unterſuchen müſſen, ob es nicht ſogar wahr⸗ ſcheinlicher iſt, daß er ſie im Schlaf erdroſſelt hat, ehe ſie ihn durch Schreien oder eine heftige Gegenwehr in Gefahr bringen konnte Der Angeklagte hatte nicht einmal eine Kratz⸗ wunde an Händen und Geſicht, als er einige Stun⸗ den nach der Tat verhaftet wurde... Das läßt kaum einen anderen Schluß zu, als den, daß die Ermordete imSchlaf erwürgt wurde: denn wer würde ſich vom Leben zum Tode befördern laſſen, ohne vor⸗ her alles zu verſuchen, um ſeinen Angreifer an der Ausführung dieſer Abſicht zu verhindern Auf Grund der Unwahrſcheinlichkeit ſolchen Ver⸗ haltens iſt die Anklagevertretung zu der unumſtöß⸗ lichen Anſicht gekommen, der Angeklagte hat die Er⸗ mordete, einem lange gehegten Plan nachgehend, mit Vorſatz und voller Ueberlegung getötet! Der 3. Fe⸗ bruar war der Tag der beſten Gelegenheit. Es war keine Hausangeſtellte vorhanden, die gefährlich wer⸗ den konnte Die Ermordete glaubte ihn auf dem Wege nach Frankfurt a. O. Er kehrt um, öffnet leiſe die Woh⸗ nungstür, findet ſeine Frau ſchlafend vor... und ſorgt dafür daß ſie nicht wieder aufwacht. Dann er⸗ bricht er ihren Schreibtiſch, einesteils, um ſich mit Barmitteln zu verſorgen, andernteils in der leicht durchſchaubaren Abſicht, einen Raubmord vorzu⸗ täuſchen, worauf er jedoch oͤie Wohnungstür bei ſei⸗ nem Weggang wieder ordnungsmäßig verſchließt. Auch das iſt typiſch bei vorſätzlichen Morden! Etwas wird meiſtens vergeſſen Als er die Portiersfrau am Fenſter ſieht, er⸗ ſchrickt er und fährt davon. (Fortſetzung folgt) „„„„ SSScrrsre. 22800SSSSScre.ers— S2SSS SSSSS SSSSNANS SSSSSSSSS2OO SSS& Wirtschafts-Meldungen Die Konservenindustrie im Mai 1942 Nach dem Lagebericht der Fachgruppe Obſt⸗ und Ge⸗ müſeverwertungsinduſtrie für Mai hat in der Gemüſe⸗ verwertungsinduſtrie die Verarbeitung von Spargel be⸗ gonnen, ſoweit die Wetterlage genügende Erträge zuge⸗ laſſen hat. In den Trockengemüſeabteilungen iſt die Trocknung von Kartofſeln fortgeſetzt worden. In gerin⸗ gem Umfange hat auch die Trocknung von Frühjahrs⸗ ſpinat eingeſetzt. Die Fertigerzengniſſe wurden laufend prompt abgeruſen. Im Verlauf des Berichtsmonats ha⸗ ben ſowohl Gurkenkonſerven⸗ als auch Sauerkrautfabriken der Jahreszeit entſprechend ihre Reſtbeſtände geräumt. In der Obſtwerwertungsinduſtrie ſind die alten Beſtände im weſentlichen abgeliefert. Die Vorräte an Halbſabri⸗ katen bei den Fabriken reichen bei normalem weitern Ab⸗ ſatz bis zu Beginn der neuen Erte aus. Krankenversicherung der Rentner Nach der bisherigen Rechtslage konnten den Rentnern, die zur Rentner⸗Krankenverſicherung gehören, Zuſchüſſe zu den Koſten für Zahnerſatz, Zahnkronen und Stiftzähne, ſerner Zuſchüſſe zu größeren Heilmitteln uſw. nicht ge⸗ währt werden, da dieſe zu den Barleiſtungen rechnen, die dem Rentner auf Grund der Verordnung vom 4. Novem⸗ ber 1941 nicht zuſtehen. Er hat danach nur Anſpruch auf ärgztliche Behandkung, Arzneimittelkoſten, evtl. Kranken⸗ hausaufenthalt und Sterbegeld. Der Reichsarbeitsminiſter hat ſich dahin ausgeſprochen, daß die Krankenverſicherung derartige Koſten jedoch voll übernehmen kann, und zwar in der Weiſe, daß die Uebernahme dem pflichtgemäßen Er⸗ meſſen des Kaſſenleiters überlaſſen iſt und beſonderen Fällen vorbehalten wird, ſo z. B. wenn es ſich um einen kinderreichen Verſicherten handelt oder die finanzielle Lage des Rentners aus anderen Gründen beſonders ungünſtig iſt. Den übrigen Rentnern, die ſich in normaler finan⸗ zieller Lage beſinden, iſt die Möglichkeit gegeben, eine Zu⸗ ſatzverſicherung für dieſe Leiſtungen einzugehen. Sofern Rentner eine ſolche freiwillige Zuſatzverſicherung ſchon hatten und ſie deshalb aufgegeben haben, weil ſie nach der bei der Krankenkaſſe erhaltenen Auskuft der Meinung ſein konnten, daß die Rentner⸗Krankenverſicherung ihnen weitergehende Anſprüche ſichert, als das nach der Klärung der Rechtslage der Fall iſt, ſo haben die Rentner die Mög⸗ ——. dieſe freiwillige Verſicherung wieder aufleben zu laſſen. * Browu, Boveri& Cie., Mannheim. In der heutigen Bilanzſitzung beſchloß der Ruſſichtsrat, der zum 21. Juni 1942 einberufenen ochV die Verteilung einer Dividende in der Vorjahreshöhe von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen, Die Entwicklung im neuen Geſchäftsjahr iſt befriedigend. Badiſche Beamtenbank e..m. b.., Karlsruhe, Baden. Die 20 oHV der Badiſchen Beamtenbank genehmigte ein⸗ ſtimmig die vorgeſchlagene Gewinnverteilung. Danach wurde aus dem Reingewinn von/ 307 204, der ſich um den Vortrag aus 1940 auf/ 316 962 erhöht, der geſetzlichen Rücklage, der Sonderrücklage und der Angeſtellten⸗Unter⸗ ſtützungskaſſe je 50 000/ überwieſen und an die Mit⸗ glieder wieder eine Dividende von 2 v. H. verteilt. Von dem verbleibenden Reſtbetrag werden 120 000/ dem in der Bilanz mit 220 000% ausgewieſenen ſonſtigen Rücklagen zugewieſen. Der Reſt wird auf neue Rechnung genommen. Vorſtand und Aufſichts rat wurden Entlaſtung erteilt. Auf Antrag wurde eine Satzungsänderung betr. Mitglieder⸗ Aufnahme vorgenommen. Die vorgeſchlagene Neufaſſung beſeitigt beſtehende Mängel und klärt die Frage der neu vufzunehmenden Mitglieder. Weiter wurde beſchloſſen, den Geſamtbetrag, welchen Einlagen der Genoſſenſchaft und Baxeinlagen nicht überſchreiten ſollen, von 75 auf 150 Mill. zu erhöhen. * Bad. landwirtſchaftl. Zentralgenoſſenſchaft ecmbch, Karlsruhe(Baden). Der Geſamtumſatz der Bank betrug im Berichtsjahr 41,45 Mill. gegenüber 40,52 in 1940. Aus einem Geſamtertrag von 2,89(2,65) Mill. ergibt ſich nach Abzug der Unkoſten und Anlageabſchreibungen ein Rein⸗ gewinn von 128 206/ zuzüglich 118/ Vortrag aus dem Hardtwaldſiedlung Karlsruhe wieder 4 v. H. Divi⸗ dende. Die Generalverſammlung der Gemeinnützigen Bau⸗ genoſſenſchaft Hardtwaldſiedlung Karlsruhe eGmbcH, Karls⸗ ruhe, genehmigte den vorgelegten Jahresabſchluß 1941 und beſchloß, aus dem Reingewinn von 35 000% wieder 4 v. H. Dividende zu verteilen. Aus dem vorgelegten Jahresabſchluß iſt zu entnehmen, daß das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr günſtig verlaufen iſt. Die Vermögenswerte zeigten außer einem beachtlichen Anwachſen des Bankgut⸗ habens im weſentlichen nur Veränderungen durch aus⸗ reichende Abſchreibungen. Unter den Verbindlichkeiten fiel die weitere Steigerung der Geſchäftsguthaben auf, wäh⸗ rend die kurzfriſtigen Verbindlichkeiten zurückgegangen ſind. Das Ergebnis iſt eine beachtliche Zahlungsbereitſchaft. Die Ertragslage hat ſich ebenfalls weiter günſtig entwickelt. *k Wehra Aktiengeſellſchaft, Wehr(Baden). Der Abſatz der Erzeugniſſe der Wehra AG mußte im Geſchäftsjahr 1941 in zunehmendem Maße auf das Inland beſchränkt werden, doch war die Nachfrage auf dem deutſchen Markt ſelbſt ſo lebhaft, daß nicht allen Aufträgen genügt werden konnte. Bei einem Rohüberſchuß von(alles in Mill. 0,75(0,77) und 0,048(0,036) aoErträgen ergibt ſich nach Anlageabſchreibungen und Perſonalaufwendungen ein Reinertrag von„ 115 121(107 123) einſchließlich 65 723(66 513) Vortrag aus 1940. Der am 20. Juni 1942 in Freiburg im Breisgau ſtattfindende oHV wird vorgeſchlagen, hieraus wieder eine Dividende von 5v. H. zu zahlen und/ 78 721(65 723) auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. * Ch. Knorr AG., Heilbronn(Neckar). Die Nahrungs⸗ mittelfabriken Ch. Knorr Ac., Heilbronn(Neckar), die im Vorjahr ihr Kapital von 10.80 auf 16.20 Mill./ be⸗ richtigte, hat 1941⸗42(31..) die ſchon in den letzten zwei Jahren eingeleiteten Rationaliſierungs⸗Maßnahmen durch Zuſammenfaſſung und planmäßigen Arbeitseinſatz in ver⸗ ſtärktem Maße fortgeführt, ſo daß die Erzeugung geſteigert werden konnte. Beſondere Bedeutung kam auch den ſort⸗ ſchreitenden Forſchungsarbeiten auf den verſchiedenen Ge⸗ bieten der Volksernährung zu. Im ganzen wurde das Unternehmen ſelbſt wie auch die Tochtergeſellſchaften in Bayreuth, Berlin, Poſen und Wels den erheblichen Mehr⸗ anforderungen, die die Kriegswirtſchaft ſtellte, bei höchſter Ausnutzung aller Einrichtungen gerecht. Der Rohertrag mit.0(.23) Mill., hat den des Vorjahres nicht ganz er⸗ reicht, doch ſind ao⸗Erträge auf 0,13(0,05) Mill./ vor⸗ handen. Betéiligungen brachten.06(.07) Mill. nach Abzug der Unkoſten und Aufwendungen ſowie nach Zu⸗ weiſung an die Rücklage für Werkserneuerung von 150 000(—))(i. V..73 an Rücklage„Umſtellung auf Friedenswirtſchaft“), verbleibt ein Reingewinn von 947 683, der ſich um den Vortrag auf 988 023 erhöht, woraus bekanntlich 6 v. H. Dividende auf das geſamte berichtigte AK von 16,20 Mill. verteilt werden. * Trikotwarenfabrik F. Helfferich.⸗G., Neuſtadt a. d. Weinſtraße. Dem bereits bekannten Zahlenwerk iſt aus dem nunmehr vorliegenden Geſchäftsbericht nachzutragen, daß die Produktion um etwa 15 v. H. zurückging, während der Umſatz nur wenig kleiner als i. B. war. Der gegen⸗ wärtige Auftragsbeſtand ſichere veichliche Beſchäftigung der Gefolgſchaft. Die Bilanz hat ſich dadurch geändert, daß bei Anlagewertpapiere der Beſtand an Aktion der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank mit einem Liquidationsgewinn von 29 000 Mark abgegeben wurden. Inſolge der geringen Verluſte der letzten Jahre konnten die Wertberichtigungspoſten um 15 600/ ermäßigt werden. Der Reingewinn wurde zur Ausſchüttung von unv. je 6 v. H. Dividende auf 180%· /+ Vorzugs⸗ und 820 000% Stammkapital ver⸗ wandt. Der geſetzlichen Rücklage fließen 3000(4000), der Sonderrücklage 30 000(—)/ zu, auf neue Rechnung gehen 9805„/. Die freiwilligen ſotzialen Leiſtungen wurden auf 80 000(65 000)/ erhöht. Die Tochtergeſellſchaft Pfälz. Trikothaus Gmbc. Neuſtadt hat ſich weiter gut entwickelt. * Einſchränkung der Tubenherſtellung. Der Beauf⸗ tragte für Kriegsaufgaben der Wirtſchaftsgruppe Metall⸗ waren und verwandte Induſtrietzweige hat angeordͤnet, daß die Herſtellung und Lieferung von Tuben für den Be⸗ darf des Inlands, der Wehrmacht und der Ausfuhr nur noch in beſtimmten, in der Anordnung näher umſchriebe⸗ nen Ausführungen zuläſſig iſt. Für die Ausfuhr kann die Prüfungsſtelle Metallwaren und verwandte Indu⸗ ſtriezweige im Einvernehmen mit der Fachgruppe Leicht⸗ metallwaren Ausnahmen zulaſſen. Anträge auf Erteilung * Müllheim⸗Badenweiler Eiſenbahn Ac, Müllheim (Baden). Nach dem Geſchäftsbericht für 1941 ſind die Ver⸗ kehrsleiſtungen des Unternehmens weiter geſtiegen. Die Geſamteinnahmen haben entſprechend der Verlehrs⸗ zunahme eine erſreuliche Steigerung erfahren. Aus dem ſich ergebenden Reingewinn von 46 576/ wird eine Di⸗ vidende von 4 v. H. auf die Stammaktien bezahlt, wäh⸗ rend 18 020„/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 1/148, das Bankguthaben 0,164. Andererſeits bei einem AK von 0,60. Rücklagen 0,012, Rückſtellungen 0,032 und Verbindlichkei⸗ ten 0,166. Der Wertberichtigungspoſten beläuft ſich auf 0,442 und der Erneuerungsſtock 0,110 Mill. /. KBörſenindizes. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 8. bis 13. 6. für die Aktienkurſe auf 156,49 gegen 156,17 in der Vorwoche, für die 4/prozentigen Induſtrieobligatio⸗ nen auf 104,71 gegen 104,60, für die 5prozentigen dto. auf 103,88 gegen 103,90 und für die aprozentigen Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe auf 104,02 gegen 104,00. Schwächere Haltung an den Aktienmärkten Berlin, 18. Juni. Nach der kurzen Aufwärtsbewegung am Vortage er⸗ öffneten die Aktienmärkte am Donnerstag ſchwächer. Das Angebot hat ſich nur unbedeutend verſtärkt, andererſeits bekundet die Kaufſeite jedoch eine ſtärkere Zurückhaltung. — Schwächer lagen namentlich Montanaktien und einzelne Spezialpapiere. Im übrigen erhielten ganze Marktgebiete wie Braunkohlenaktien, Metall⸗, Bau⸗ und Tertilwerte eine Strichnotiz. Auch Farben und Siemens wurden ge⸗ ſtrichen. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Höſch um 0,25, Vereinigte Stahlwerke um 0,50, Mannesmaun um„, Rheinſtahl um 1,25 und Buderus um 1,75 v. H. Von Kaliaktien büßten Salzdetfurth 1,25, von Kabeel⸗ und Drahtwerten Felten 1 v. H. ein. In der chemiſchen Gruppe verloren v. Heyden bei kleinem Angebot 2,25 v. H. Schering ſtellten ſich indeſſen um 0,25 v. H. höher. Im gleichen Ausmaße feſter lagen von Elektrowerten AEcG, Geſfürel wurden unverändert notiert. Alle übrigen Werte dieſes Marktgebietes kamen nicht zur Notiz. Auch Ver⸗ ſorgungswerte wurden überwiegend geſtrichen. Charlotte Waſſer ermäßigten ſich um 0/25 und RWe um 0,50 v. H. Bei den Autowerten gaben Daimler, bei den Maſchinen⸗ baufabriken Bahnbedarf je um 0,75 v. H. nach. Von Zell⸗ ſtoſfaktien wurden Feldmühle um 0,75 v. H. heraufgeſetzt, außerdem ſtiegen Weſtdeutſche Kaufhof um 0,50 v. H. Am Markt der variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitz⸗ Briefſfasien S.„Wieviel Steuer muß ein Witwer in Skener⸗ klaſſe 1 bezahlen bei Utägiger Lohnzahlung bei einem; Bruttoverdienſt von 104.40 Mark?“—— Die Steuer be⸗ trägt bei einem Bruttoverdienſt von 104.40 Mark bei l⸗ tägiger Lohnzahlung(12 Arbeitstage).95 Mark. Für die nach dem 30. Juni 1942 beginnenden Lohnzahlungsseit⸗ räume ſtellt ſich die Steuer für den gleichen Lohngahlungs⸗ zeitraum auf 10.40 Mark.(Gemäß Verordnung vom 14. Mai 1942.) Frau H. Wenn die Spargeln nach der Vorſchrift ein⸗ gedünſtet wurden und ſpäter nach Oeffnen des Glaſes gut ausſahen, können Sie unbedenklich genoſſen werden. (Wenn die Spargeln nicht in Ordnung ſind, ſieht und riecht man das ſofort. Chr. K.„Muß oder kann einem Weltkriegsteilnehmer von 1914⸗18 ein Zuſatzurlaub von zwei Tagen gewährt werden?“—— Nein, ein Sonderurlaub wird hier nicht gewährt. Sonderurlaub erhalten nur ſchwerkriegsbeſchä⸗ digte Kriegsteilnehmer. K. M.„Kann ein Mädchen, das die Volksſchule bis zur achten Klaſſe beſucht, auch Volksſchullehrerin werden? Wo findet die Ausbildung ſtatt, und wie hoch ſind unge⸗ fähr die Koſten derſelben?“—— Die Möglichkeit beſteht ohne weiteres. Wenden Sie ſich an das Stadtſchulamt. O. Sch. Die Strompreiſe ſind nicht überall gleich. Eine einheitliche Regelung kann hier wohl kaum ſtattfinden. Die Berechnung in Ihrer Gemeinde wird ſchon ſtimmen. W. H. Dieſen Ausdruck kennen wir nicht. Teilen Sie uns doch einmal einen ganzen Satz mit, in dem der Aus⸗ druck vorkommt. Frau J. Erbe werden die hinterbliebenen Angehörigen und Verwandte. Ringtauſch.„Was verſteht man bei einem Wohnungstauſch nach auswärts, unter einem ſogenannten Ringtauſch und wie geht derſelbe vor ſich?“—— Ein Ringtauſch iſt ein Tauſch über verſchisdene Städte. Angenommen Sie ſuchen eine Wohnung in Magdeburg und ein anderer Mieter zieht von Magdeburg nach Karlsruhe. Sie können durch Tauſch eine Wohnung in Karlsruhe frei machen und der Magdeburger Mieter, der nach Karlsruhe will, ſtellt ſeine Magdeburger Wohnung zur Verfügung. So klappt dann der Tauſch über verſchiedene Städte hinweg. 8 — Vorjahre(113 095 zuzüglich 1096 J/), aus dem wieder eine Dividende von 6 v. H. gezahlt wird, während 11 325% auf neue Rechnung kommen. 8 von Ausnahmegenehmigungen Metallwaren über die zureichen. ſind der Fachgruppe Leichtmetallwaren ein⸗ Prüfungsſtelle anleihe 166,30 gegen 166,25. H.„Mein Schwiegerſohn, volljährig, 17, 18. ein Kind, iſt das einzige Kind ſeiner Eltern, welche ein Fran Kkurt A. N. Ot, Gold u. Sülber... 203.0 Geſchäft betreiben. Vor einem Jahre ſtarb die Mutter. Deutsche testverzinsliehe Werte] Deutsche Steinzeug 7 244.0 245.0 Nun mill ſich der Vater wieder verheiraten. Wie ſteht es 17. 18. Durlacher fot....., 164.0 164,0 nun mit dem meinem Schwiegerſohn zuſtehenden Erbteil? DEUrSscHE STAATSANIEINEN 188,0 188,0 Eine Lebensverſicherung für die Mutter war auch vorhan⸗ 646 Schatz D. R. 88 100.6 100.6] Euzinger-Union....., den. Wirc dieſer Anteil von ſelbſt bei der Wiederverhei⸗ Altbes Dit Reich.—. 166,2 166.316 Farben.. 212.0 ratung feſtgeſetzt oder muß mein Schwiegerſohn ſelbſt SrADTANLEIRHEx Cesfürel..— 2920 23%0 Schritte unternehmen? Iſt ein Teil vor dem Ableben des Grün u. Bilfiuger., 162.8 162,5 Vaters auszahlbar oder nicht? Wie iſt es mit dem Erb⸗ % Heidelbera 29— 8 175 Harpener Berabau, 195.7.. teil meines Schwiegerſohnes nach dem Tode des Vaters? Rorsen Peene nt, 19,8 ½ Und falls aus der zweiten Ehe Kinder kommen?”—— 55 Holemann PB.. 1670 167½ Es iſt zu unterſcheiden, zwiſchen dem Erbrecht Ihres PFANDBRIEEE Klein. Schanzl., Beciceerr Schwiegerſohnes am Vermögen ſeiner bereits verſtorbe⸗ 4 Frank. Hvo Gyt. Klöckner-Werke... 171.0 17000 nen Mutter und ſeines noch lebenden Vaters. Mit dem R.* Lanz.-G..... 146,... Tod der Mutter hatte der Sohn ein Anrecht⸗auf 74 des 4% Mein Bank, Ludwiashak. Akt.-Br. Nachlaſſes der Mutter. Die Auseinanderſetzung kann er 6 55 8 21 163.2 1620 lederzeit verlangen, wenn nicht letztwillige Verfügungen * zres te,(Aetelicesellschaft 286,5 236.0 der Mutter entgegenſtehen. Den ihm zuſtehenden Erbteil 4% Hn. Hvo-B 44 u. 45 103.5 103.5 Rhein. Elektr. Mannn. am Vermögen des Vaters kann Ihr Schwiegerſohn erſt h klvo. Bank 47 102, 102,5 Rhein. Westt. Elektr. 183,0 182.0 mit dem Tod des Vaters fordern. Kraft Geſetz hat Ihr INDUSTRIE OBLIGATIOONEN Rütsers..„ Schwiegerſohn auch hier, die Ehefrau 4 zu beanſpru⸗ 46 Dt ind.- Bank 9 104.0 104.0 Satzcent Keilbrons.“ cen; wenn noch Kinder nächkommen, kreten ſie in das 0. Gelsenkirchen v. 86 104.0 104. Sohert Sore 555 24⸗Erbteil gleichmäßig mit Ihrem Schwiegerſohn ein, ſo⸗ 4% Frupp 8 104·0 104.2 Seilindustrie RD weit der Erblaſſer nicht ein anderes beſtimmt. Ob Ihr 0 100 105, Siemens d, Hale Schwiegerſohn Anſprüche auf die Lebensverſicherung der⸗ Farb Rhi-Anl. 2- Süddeutsche Zucker— 206.5 207,5 Mutter hat, ergibt ſich aus dem Lebensverſicherungsver⸗ AKTIEN Zellstoſt Waldhof—. 124,0 124.0 trag. Im allgemeinen ſteht die Verſicherungsſumme dem Adkr-Ade Schubtaprtt 1940 1850 BANEEN überlebenden Ehegatten zu und fällt nicht in den Nachlaß. Adlerwerke klever 164, 9Badische B SR 8 KEE- 1 180 Sorreker W. BK 150 14 Waſſerſtandsbeobachtungen E. E.—..———— 5— 146,0 145.5 ,e e ussb.-Nürnb. Masch.*„beutsch 142,8 143,1 63,5 3 n 4114,54/4. Pavr Notorenwerke: 208.5 204.0] Bresdter Bank ber— 455 148,6 Brelaach. 3,423, 40.15 3,43.45 Ceb 80 Brown. Bover]& Cie 182.0 181.0 Pfälz. Hyp.-Ban Kehl 3˙6503.98 3,778.983,95 Köln..23/— 3,023,05/ B—— 220 507.2 Rhein Hep-Bank— 180— Strabburg:.80.58.0 3658,82 NeckaxReel 450/ Deutsche Erdöi 176,5 1775% Zzwischenkura. Mara;.difS.4 5,52l 5,48J5,680 Naucheim.0f4,8 42f50l, FAMILIEN-ANZEICEN Amtl. Bekanntmachungen Todes-Anzeise Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. meinen lieben, treubesorgten Gatten und Vater. unseren lieben Bruder. Schwager, Onkel. Herrn Dionys Burkart Schneidermeister nach schwerem Leiden, iedoch schnell und unerwartet. wohlvor- bereitet im Alter von 73 Jahren zu sich zu nehmen. Mannheim(R 4. 15). 16. Juni 1942. In tiefem Leid: Therese Burkart und Tochter Hilda; Schwester Maria Resina und Verwandte. Beerdigung: Freitag. 19. Juni 1942. .30 Uhr. Hauptfriedhot. 0 Todes-Anzeige Am 12. Juni starb meine Ib. Frau. unsere gute Mutter. Schwiegermut⸗ ter. Oma. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Maria Janning deb. Maurer. 5 Mannheim-Käfertal. 17. Juni 1942. Edenkobener Straße 11. Im Namen der Hinterbliebenen: August Jannins: Familie Kreis. Verteilung von Obst. Am Mitt⸗ woch, dem 17. Juni 1942, konn- ten außer den aufgerufenen Kleinverteilern noch die Klein- 182-184 u. 186 beliefert werden. Am Donnerstag, dem 18. Juni 42, werden voraussichtl. die Klein⸗ verteiler 143, 159, 173, 176⸗179, am Gemüsegroßmarkt am Bahn- hof der OEG beliefert.— Es besteht die Möglichkeit, daß am Donnerstag ein Teil der Ge⸗ schäfte in der Schwetzinger- stadt ab Gleisanschluß Lager⸗ Platz Tiefbauamt beliefert wird. Im Falle der Ankunft von Ware werden die betreffenden Ge⸗ schäfte fernmündlich verstän⸗ digt. Die Kleinverteiler werden besonders aufgefordert, in ihren Läden das ihnen überlassene Schild„Heute Verkauf von Obst“ auszuhängen, damit sich die Verbraucher unterrichten kön⸗ nen. Die letzteren werden über⸗ dies gebeten, Verpackungsmate⸗ rial mitzubringen. Am Samstag, dem 20. Juni 1942, wird voraussichtlich der Markt Die Beerdigung fand in aller 1 Statt. Stille stat 4 Danksagung Statt Karten Für die vielen persönlichen und schriftlichen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Tode unseres lie- ben Bruders. Schwagers u. Onkels Pg. Willz Leissler sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim. Mainz. Frankfurt. Kaiserring 20. Im Namen der Hinterbliebenen: Adam Leissler— Else Schulle geb. Leissler. Statt Karten: Allen Bekannten teilen wir mit. daß mein lieber Mann. unser her⸗ zensduter Vater. Bruder u. Schwie⸗ gervater. Herr Fritz Wüst Gastwirt unerwartet rasch von uns gegan- gen ist. Mannbeim. den 18. Juni 1942. Jungbuschstraſie 11 In tiefer Trauer: Frau Soſie Wüst geb. Glatz Ww.: Ludwis Wüst(Zz. Z. im Felde) und Frau(Frankfurt): Ludwig Wüst und Frau(Eberbach). (Geschäfte Nr. 81-130, 541⸗557) heliefert. Die Verbraucher wer⸗ den aufgefordert, die Einkaufs-⸗ ausweise mit obigen Nummern am Donnerstag und Samstag ihren Kleinverteilern zur Belie- ferung vorzulegen und zwar bis spätestens 14 Uhr bei den Klein⸗ Verteilern auf dem Markt und bis 17 Uhr bei den übrigen Kleinverteilern. Berufstätige werden von 17—19 Uhr abgefer⸗ tigt. Abzutrennen ist der Ab⸗ schnitt P1; auf jeden Ab- schnitt wird 1 Pfd. Ware ab⸗ gegeben. Der Anspruch auf Be⸗ lieferung erlischt um 19 Uhr. Städt. Ernährungsanit.(189 Beerdisung ſindet am Samstag um 2 Uhr statt. 4 Todes-Anzeige Statt Karten Ergeben in Gottes heiligen Willen und wohlvorbereitet ist unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante 3 Maria Traubel in der gestrigen Nachmittagsstunde in die ewige Heimat eingegangen. Mannheim, den 18. Juni 1942. In aroßer Trauer: 0 Karl Traubel(D 6.); Anna Traubel(Luisenrina 10). Die Beerdigung findet statt am Samstag. 20. Juni. nachm..30 Uhr Pamilien-Anzeigen finden in der „NMZ“ sroße Verbreitungl Ausgabe von Marinaden.— Von Donnerstag, 18. Juni 1942, ab 9 Uhr, bis Samstag, 20. Juni 1942, bis 19.00 Uhr, werden gegen Vorlage der grünen Ausweis⸗ karten zum Bezug von Eisch- Waren mit den Nrn. 76 881 bis 88 280 in den bekannten Fisch- fachgeschäften sowie in folgen⸗ den Lebensmittel- undFeinkost⸗ geschäften Marinaden abgegeben: Rüttinger, O 7, 10 Schäfer, Waldhof-Luzenberg, Sandhofer Straße, Wildenstein, Brentanostr. 11, Dietrich, Rheinau, Dän. Tisch 25. Zur Ausgabe kommt Pfund Fischgewicht für jeden Ver⸗ sorgungsberechtigten gegen Ab- stempelung des Feldes A der Ausweiskarten. Die Haushaltun- gen, deren Nummern aufgerufen sind und bis Samstag, den 20. Juni 1942, 19.00 Uhr, die Marinaden nicht abgeholt haben, haben am Montag keinen An⸗ Sbruch mehr auf Belieferung Städt. Ernährungsamt.(189 Machiorschungsstelle für Kriegs⸗ geiangene und Kriegsverluste · Dienststunden: Montag, Mitt⸗ Woch, Samstag von 11—12 Uhr, Donnerstag von 15—17 Uhr. verteiler Nr. 172, 174, 175, 180, 181, 185, 187190 und 571-590, Lutherkirche: 10 Uhr Jundt: 11.15 Uhr Oeffentliche Erinnerungl- Die nachstehend aufgeführten, aus dem Monat Mai 1942 her⸗ rührenden Gebühren werden bis Spätestens 18. Juni 1942 zur Zahlung an die Stadtkasse fällig: Gemeindegerichtgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tief. bauamtsgebühren, Feuerversiche- rungsgebühren, Desinfektions- gebühren. Baugebühren, Orts- gerichtsgebühren, Verwaltungs- gebühren und-Strafen. An diese Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum 18. Juni 1942 Zahlung leistet, hat nach den Vorschriften der ba⸗ dischen Geweindebetreibungs- ordnung eine Versäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schul⸗ digkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvollstreckung zu erwar⸗ ten. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen er⸗ folgt nicht. Stadtkasse. 20² Bausperre in Rbeinau betr. Gemäß S 6 des Ortsstraßengesetzes vom 30. Oktober 1936(Bad. Gesetz- u. Verordnungsblatt 1936, Seite 179) wird über die im Gebiet Zwischen Rhenaniastraße, südl. Gemarkungsgrenze und Ruhr⸗ orter Strage in Mannh.-Rheinau gelegenen Grundstücke Lab.-Nr. 19 421, 19 423a, 19.423b, 19 423d, 19 434, 19 434a, 19 435, 19 436, 19437, 19437/1,19452, 19452ſ/, 19 452/4, 19 453, 19 458, 19 494, 19 496, 19 496f, 19 496i, 19496/1, 19 496/2, 19 496/3 die Bausperre in dem aus dem Plan des Städt. Hochbauamts vom 11. Juni 1942 ersichtlichen Umfang verhängt. Diese Bausperre wird am Tage nach der öffentlichen Bekannt⸗ machung wirksam. Mannbeim, den 17. Juni 1942. Der Ober⸗ hürgermeister.(191 Freibank. Freitas früh.00 Uhr: Kuhfleisch. Anf. Nr. 901—1100 Ohne Freibank- Nummer wird kein Fleisch verabreicht. 201 GOTTESDIENSTE Evangelischer Gottesdienstanzeiger Sonntag, den 21. Juni 1942: Trinitatiskirche:.45 Uhr Scharnberger; 10 Uhr Haas; 11.15 KG. Scharnberger. Neckarspitze: 10 Uhr Grimm: 11 Uhr KG. Grimm. Konkordienkirche: 10 Uhr Gefallenen⸗ Gedächtnisgottesdienst. Lutz(hl. Abend- mahl); 11.80 Uhr KG. Lutz; 18 Uhr Gebetsgottesdienst. Lutz. Christuskirche: 10 Uhr Dr. Weber; 11.15 Uhr KG. Dr. Weber. Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck; Uhr KG. Dr. Hauck. Neuhermsheim(Musketenweg): 15.30 Uhr Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Uhr Scharnberger; 11.15 Uhr KG. Johanniskirche: 10 Uhr Scharf: Uhr KG. Scharf. Markuskirche: 10 Uhr Wütherich; 11 KG. Matthäuskirche: 10 Uhr Bühler; 11 Uhr KG. Bühler. 11.30 KG. Roesinger. Exgenstraſſe: 9 Uhr Jundt. 11.15 Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer; 11.15 KG. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal; 11 Uhr KG. Schönthal; 13 Uhr Chrl. Schönthal. Käfertal: 10.30 Uhr Schäfer; 11.30 Uhr KG.; 11.30 Uhr Chrl. Schäfer. Käfertal-Süd:.30 Schäfer; 10.30 KG. Rheinau: 10 Uhr Luger; 11.15 Klein-KG. Pfingstberg: 9 Uhr Luger; 11 Klein-KG. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm; 11 Uhr KG. Dr. Duhm. Wallstadt:.15 Uhr Chri. Münzel; 10 Uhr Münzel; 11.15 Uhr KG. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Diens- tag. 20 Uhr Scharnberger. Konkordienkirche: Samstag. 20 Uhr Lutz. Johauniskirche: Donnerstg. 19 Uhr Scharf. Eriedenskirche: Mittwoch. 19.30 Münzel. Markuskirche: Donnerstag. 20 Uhr Speck. Matthäuskirche: Mittwoch..30 Uhr Mornenandacht. Lutherkirche: Samstag. 15 Uhr Andacht. Pauluskirche; Samstag. 20 Uhr Glitscher. Feudenheim: Donnerstag..30 Kammerer. Rheinau: Donnerstag 20 Uhr- Gottesdienst. Elinsstberg: Mittwoch. 2 UhrGottesdienst Alt-Katholische Kirche. Schlofkirche: .30 Uhr.— Erlöserkirche(Garten- Stadt): 18 Uhr. 8 Katholische Gottesdienste am Sonntag, dem 21. Juni 1942: Jesuitenkirche(A 4.): 6. 547. 8, 9, 9610, 41 Uhr. Untere Pfarrkirche F 1.): ½7. V8. 9, 10. 512, abends ½8 Uhr. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70);: 6. 7. 8. 910. 11 Uhr. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): .7. S. 9. 10. 11½ Uhr. Liebfrauenkirche(Luisenring 32): ½7. 8. 10. 11 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6.): 9, 10 Uhr. Lindenhof:(St. Josefskirche). z. Z. Not-⸗ kirche. Rheinaustr. 19: 7. 8. 10 und 11 Uhr.—, Schwesternhaus(Bellen- straße 59): 47 Uhr. St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6. 7. 8. 710. 11 Uhr. St. Peterskirche(Augartenstraſe): 7. 8. 9. 10. 11 Uhr. St. Nikolauskirche(Waldhofstraße): 7 Uhr 29. 10 Uhr. Neckarau(St. Jakobuskirche): 7. 8. 910. 412 Uhr. Almenhof(St. Paul): 7. 9. 11 Uhr. Käfertal(St. Laurentiuskirche- Worm⸗ ser Straſle); 6. 448, 9. 11 Uhr. Käfertal-Süd(St. Hildegard): 7. 10 Uhr. Waldhof(St. Franziskuskirche): 7 Uhr, 8 Uhr und 10 Uhr. Spiegeltabrik-Kapelle: 49. 11 Uhr. Waldhof- Gartenstadt(St. Elisabeth). Langer Schlag: 7. 8. 10 Uhr. Feudenheim(St. Peter und Paul): ½7. 68. 10. 11 Uhr. Sandhoten(St. Bartholomäus): 7. 9. 11. Jute-Kolonie: 10; Schönau: 8. 12. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7. 99 Uhr und 10.10 Uhr. Pſingstberg(Sommerstr.): 8. 10 Uhr. Wallstadt: 7. 210 Uhr. Seckenheim: 7. ½9, 10 Uhr. Friedrichsfeld: 8. 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 7. 8 Uhr. Geschätts-Empiehlungen Kleintransporte aller Art durch: Schmidt. G 2. 22. Ruf 215 32. Thx Berater. Ihr Fachdrogist— Für Fahrzeughalter, Kraft- und Gespannwagenfahrer, ist Auto- Rößlein, Fahrzeugbedarf, Teile und Ausrüstung, Bereifung und deren Reparatur, das richtige Spezialgeschäft. Alles für Per- sonen- und Lastwagen, Motor- räder-Karren, kurz für Fahr- zeuge einschläg. Ausführg. fin⸗ den Sie da und Sie werden stets fachmännisch beraten und bestens bedient. 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Deutsches Frauenwerk. Donnerstag. Wer dies liest: BalERAGEC soll sofort denken 3 SANATOEN FORMAMINT Fotoarbeiten. Für Filme Kundenliste! 28 — 3 3 18. Juni. 20 Uhr. Harmonie, D 2. 6: KALZAÄN Gemeinschaftsabend. —— OFFENE STELLEN Plugmotorenwerke Ostmark Suchen für Arbeitsvorbereitung: Teilkonstrukteure Vorrichtungs- Konstrukteure, Lehrenkonstruk- teure, Normen- Konstrukteure, Fertigungsplaner sowie Pla⸗ nungs-, Termin- und Normen- Ingenieure.- Bewerbungen mit Lichtbild und üblichen Unter- lagen an Flugmotorenwerke Ost- mark, Wien J, Teinfaltstraße 8, ZA-Gefolgschaft. 1081 Für unsere Zeitstudien-Abteilung, gut organisiert, suchen wir zu möglichst baldigem Antritt für Vorkalkulationen, Festsetzung d. 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Rückfahrt von Schlierbach mit der Neckartal- bahn und ab Heidelberg mit der OEG. Raststellen: Ziegelhausen- Grenze, Schönau. Marschweg: 25 km.— Nächste Wanderung: 5. Juli 1942. Gäste stets will⸗ kommen. 9 GASTSTATTEN Heidelberg, per sofort od. späte- zu kaufen oder zu pachten ge- sucht. Erstklass. Referenzen.— Kapital Fachmann. Angebote unter Nr. 18 141 an die Geschäftsstelle d Bl Hypothekendarlehen, evtl. bis zu 70% d. amtl. Grundstückswertes gegen I. u. II. Hypothek zu an⸗ gemessenen Beding, abzugeben durch: Bankgeschäft für Hypo- Ges., Stuttgart-N, Friedrichstr. 4. ENTFLOGEN Grüner Wellensittich entflogen.- Gegen gute Belohng. Nachricht: Seikenhaus Brunn, Qu 1 Nr. 10, Fernsprecher 208 60. St7218 Ausführl. theken Richard Bauer Komm.-“ Das gute Lohrer Bier(Bayern): Zur Silberpappel“, Restaurat. Schiff R. Hofmann, Mannheim- Bheinhafen—„Zur Turnhalle“ Edmund Kahl, Mannh.-Käfertal. Wormser Str. 60—„Bayerische Bierstube“ Anna Latz, Mannh. Bismarckplatz 19— Restaurat. Floßhafen“ August u. 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