———————ůůĩ— 11 „Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt.70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeloſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Neue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt Enntelprels 1 0 pnn n9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe⸗ Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Montag, 22. Jnni 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: ernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 emazeit Mannheim Wie Tobrul erſtürmt wurde Der letzte und wichtigſte Eckpfeiler des britiſchen Vorteibigungs⸗ Ioſtems in der afrihaniſchen Wüſte gefallen anb. Berlin, 21. Juni. Zu der Einnahme der Feſtung Tobruk und den Verfolgungskämpfen in Nordafrika teilt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht mit: Die Eroberung der nach modernſten Geſichts⸗ punkten ausgebauten ſtarken Feſtung Tobruk iſt ein gewaltiger Erfolg der unter dem Beſehl von Generaloberſt Rommel ſtehenden deutſch⸗ italieniſchen Streitkräfte. Mit Tobruk iſt der letzte aud wichtigſte Eckpfeiler des britiſchen Ver⸗ R in der afrikaniſchen Wüſte ge⸗ allen. In den heftigen Kämpfen bei großer Hitze und unter ſtarken Sandſtürmen wurden die im Raum von Tobruk ſtehenden britiſchen Streit⸗ kräfte zerſchlagen. Darauf erfolgte der Vorſtoß über die Via Balbia zur Küſte. Nachdem ein Ausbruchs⸗ verſuch der Briten unter blutigen Verluſten abge⸗ wieſen worden war, ſtießen deutſch⸗italieniſche Streit⸗ kräfte bis zum Feſtungsgürtel von Tobruk vor. Am 10. Juni wurde der Ring um die Feſtung Tolbruk nach Norden und oſtwärts des Feſtungs⸗ gürtels geſchloſſen. Im Zuge dieſer Angriſſe nah⸗ men deutſch⸗italieniſche Truppen die Stützpunkte Bellhamet und Sidi Rezeah. Die britiſche 8. Armee wurde in zwei Teile zer⸗ ſprenat. Ein Teil ihrer Verbände wurde in der Feſtuna Tobruk eingeſchloſſen. Die andere feindliche Kräftearuppe wurde nach Oſten zurückgeworfen. Ein aus der Feſtuna vorgetragener britiſcher Panzer⸗ anariff brach unter blutigen Verluſten zuſammen. Hierauf ſtellten ſich die deutſch⸗italieniſchen Verbände zum konzentriſchen Angriff auf Tobruk bereit. Am 20. Juni erfolgte der Anariff unter ſtarkem Einſatz der Luftwaffe. Bereits im erſten Auſturm wurden zwölf Beſe⸗ ſtigunaswerke geuommen und ein Durchbruch in füni Kilometer breiter Front erzielt. Nachdem ein britiſcher Parlamentär die Uebergabe der Feſtuna angeboten hatte, beſetzten deutſch⸗italie⸗ niſche Truppen Stadt und Hafen Tobruk. Gleichzeitig wurde die Verfolguna der geſchlagenen Briten nach Oſten fortgeſetzt und Bardia und Bir el Gobi genommen. Damit ſtehen die Achſentruppen in un⸗ mittelbarer Nähe der libyſch⸗ägyptiſchen Grenze. Die Luftwaffe hat an dem Fall von Tobruk weſentlichen Anteil. Die Befeſtigungsanlagen von Tobruk waren den vernichtenden Schlägen deutſcher Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge ausgeſetzt. Zahl⸗ reiche Volltreffer richteten in Forts und befeſtigten Artillerieſtellungen aroße Zerſtörungen an. Eine feuernde Batterie wurde vernichtet. Weitere Kampf⸗ flugzeuge hielten Flakbatterien im inneren Befeſti⸗ gungsgürtel erfolareich mit Bomben und Bordwaffen nieder. Als kurz nach 12 Uhr des geſtrigen Taces ein ſtärkerer Verband deutſcher Kampfflugzeuge vier eingegrabene Batterien bombardierte. wurde eine dieſer Artillerieſtellungen vernichtend getroffen, wäh⸗ rend die drei übrigen ihr Feuer gegen die vordrin⸗ genden deutſchen Panzer einſtellten. Leichte deutſche Kampfflugzeuge zerſchlugen an anderen Stellen in überraſchendem Tiefangriff eine Bereitſtellung der Briten von zwanzig bis fünfundzwanzia Panzern. Mehrere Panzerkampfwagen erhielten Bombenvoll⸗ treffer und gerieten ſofort in Brand. Gegen 14 Uhr griff die Luftwaffe erneut mit ſtarken Kräften an. Volltreffer rieſen in den Befeſtigungsanlagen und in den tiefgeſtaffelten Feldͤſtellungen der Briten große Zerſtörungen hervor. Die deutſchen Kampfflieger beobachteten nach dreiſtündigen pauſenlo⸗ ſen Luftangriffen zahlreiche ausgedehnte Brände in den Befeſtigungsanlagen und im Stadt⸗ teil von Tobruk. Der Luftraum über der zerſchla⸗ genen Feſtung wurde während dieſer Kämpfe von deutſchen Jägern beherrſcht. Mach zweitägigem Ansturm Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 21. Juni. Der italieniſche Rundfunk brachte heute um 13.30 Uhr die Sondermeldung von der Uebergabe von Tobruk. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Kunde, die ungeheuere Begeiſterung hervorrief, um ſo mehr als der Militärkritiker des Londoner Sender noch vorgeſtern abend behauptet hatte, die Entſcheidung, Tobruk unter allen Umſtänden zu halten, werde ge⸗ treulich durchgeführt werden, denn die Verteidigungs⸗ werke von Tobrut ſeien vollkommen unverſehrt, wäh⸗ rend die Anareifer bereits von der Wucht und der Schwere der Kämpfe erſchöpft ſeien Wie in einer die heutige Sondermeldung ergän⸗ zenden Note ausgeführt wird. wurde eines ums andere der einzelnen Feſtungs⸗ und Verteidigungs⸗ werke zu Fall gebracht, obwohl ſie in den 17 Mona⸗ ten, da Tobruk in britiſchen Händen war, ganz ge⸗ waltia verſtärkt worden ſind. Eine um ſo arö⸗ ßere Bedeutung kommt alſo der briti⸗ ſchen Waffenſtreckung zu, nach zweitägigem Anſturm er folgte, ob⸗ ſchon es der Beſatzuna weder an Waffen, an Kriegs⸗ die bereits material, noch an Vorräten fehlte, wie die heutigen Sondermeldungen feſtſtellen. Der Siea von Tobruk, der die Herzen der Italie⸗ ner wie der Deutſchen mit berechtigtem Stolz erfüllt, iſt die Krönung einer 16 Tage lang währenden erbit⸗ terten Wüſtenſchlacht. wie ſie unſere verbündeten Truppen in treuer Kameradſchaft über alles Lob er⸗ haben ſchlugen, bis der Widerſtand gebrochen war und ihnen die Hauptſtadt der Marmarica ſelbſt in den Schoß fiel. Bisher über 25000 Gefangene in Tobruk Sämiliche Forts der Nordfront der festung Sewastopol mit Ausnahme des Küstenforts in deutscher Hand dub. Aus dem Führerhauptquartier, 21. Juni. 79 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Im Nordteil der Feſtung Se waſtopol fiel am geſtrigen Tage auch das Befeſtigungs⸗ werk Lenin. Damit ſind ſämtliche Forts der Nordfront von Sewaſtopol mit Ausnahme des Küſtenforts in deutſcher Hand. Darunter die ſtarken Werke Stalin, Maxim Gorki, Baſtion Molotow, zahlreiche alte Forts und mehrere Artilleriewerke. In das vom Feind noch zäh verteidigte Küſtenfort ſind deutſche Truppen eingedrungen und ſtehen in hartem Nahkampf um die vom Gegner noch gehaltenen Bunker. Im Südteil der Feſtungsfront ſchlugen deutſche und rumäniſche Truppen mehrere An⸗ griffe ab und brachen im Gegenangriff das feind⸗ liche Stellungsſyſtem weiter auf. Die Luftwafſe unterſtützte auch geſtern mit ſtarken Kräften die Kämpfe um die Befeſti⸗ gungen und bombardierte Verſorgungsanlagen in der Stadt ſowie feindliche Schiffe im Hafen. Ein Sowjetſchnellboot wurde bei einem Vor⸗ ſtoß gegen den Schwarzmeerhafen Jalta durch Küſtenartillerie ſo ſchwer beſchädigt, daß mit ſeinem Verluſt zu rechnen iſt. Nachtangriffe der Luftwaffe auf Roſtow Perb in mehreren Stadtteilen größere Brände ervor. Die Flankenbedrohung ist jetzt beseitigt! Rommel kann den Druck auf die britische Verteidigungsstellung enttalten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. Juni. Das heutige Kommuniqué aus Kairo gibt zwar den Durchbruch durch die Verteidigungslinien Tob⸗ ruks zu, weiß indeſſen— vielleicht aus Mangel an Nachrichtenverbindungen— noch nichts von der Ka⸗ pitulation der Feſtung. Der Kairber Korreſpon⸗ dent der britiſchen Rundfunkgeſellſchaft dagegen ſtellt die Frage, wieſo ſich inn vorigen Jahr Tobruk 250 Tage lang halten konnte, während es jetzt an einem Tag gefallen ſei, und beautwortet ſie damit, daß die Deutſchen eben diesmal über zu⸗ viel und zu ſchwere Waffen verfügten, insbeſon⸗ dere Tauks, wie ſie ſie früher niemals aufge⸗ bracht hätten. Der Fall von Tobruk hat diejenigen Stimmen in London, die noch geſtern— einem ſchwediſchen Bericht zufolge— der Anſicht waren, daß jetzt auf ſeiten der Achſenſtreitkräfte eine gewiſſe Ermattung eintreten werde, eines Beſſeren belehrt. Nach wie vor offen bleibt allerdings die Frage, ob eine Ver⸗ teidigung Tobruks in Ritchies Abſicht gelegen hätte oder ob er lediglich durch die Schnelligkeit des deut⸗ ſchen Vorſtoßes ſo überraſcht geweſen wäre, daß er die Garniſon der Feſtuna nicht mehr rechtzeitig evakuieren konnte. Vieles ſpricht offenbar für die letztere Annahme, denn aus den verſchiednen Dar⸗ legungen der militäriſchen Mitarbeiter der engliſchen Preſſe gina in den letzten Tagen deutlich hervor, daß man ſich auf britiſcher Seite durchaus über die Schwierigkeiten im klaren geweſen war, angeſichts des Tonnagemangels diesmal Tobruk von der See⸗ ſeite her offen gu halten, ebenſo wie man an der Mög⸗ ————5 der Beherrſchung des Luftraumes gezweifelt hatte. Die Schnelliakeit, mit der dieſe außerordentlich ſtarke Feſtung nach einer Einſchließung von nur wenigen Tagen, dem erſten Sturmangriff erlag, weiſt gleichfalls darauf hin, daß die Verteidi⸗ guna eine aufgeawungene Improviſation dar⸗ ſtellte, der keinerlei plaumäßige Abſicht zugrunde gelegen hatte. Wie ſich das auch verhalten mag, ſo bedeutet der Fall Tobruks einen überaus ſchweren Schlaa für Auchin⸗ lek und Ritchie; denn nicht nur fielen uns die Ge⸗ fangenen und bedeutende Mengen von Krieasmate⸗ rial in die Hand, ſondern Generaloberſt Rommel iſt auch der Sorgen ledig gewowden, die gerade der bri⸗ tiſche Stützpunkt im Rücken ſeiner Linien, vor allem im Hinblick auf den Nachſchub bedeutete. Der Druck auf die neuen hritiſchen Vexrteidi⸗ gungsſtellungen, die ungefähr der ägyptiſchen Greuze entſprechen, kann nun ohne jede Flan⸗ kenbedrohung voll entfaltet werden. Darüber hinaus hat der Fall Tobruks auch dem letz⸗ ten Briten die Augen darüber geöffnet, wie ſehr das Kairoer Hauptquartier ſich ſowohl über die Menge und die Qualität des uns zur Verfüguna ſtehenden Kriegsmaterials getäuſcht hat, wie auch über die Kampfkraft der deutſch⸗italieniſchen Verbände und die Ueberlegenheit ihrer Führung. Wie man heute aus London übrigens erfährt, waren zu der Garni⸗ ſon von Tobruk auch die ſüdafrikaniſchen Verbände geſtoßen, die kurz zuvor aus Gazala entkommen wa⸗ ren. Es zeigt ſich alſo, daß die Freude über deren gelungene Flucht verfrüht war. Ein intereſſantes Licht auf die Schlacht in Libyen wurde durch eine Rede geworfen, die der frühere Lieferungsminiſter Burgin in Briſtol hielt. Burain erklärte nämlich, daß die Tanks, die Ritchie jetzt in Libyen ſehlten, an die Sowiet⸗ union gegangen ſeien. Dies zeigt wieder ein⸗ mal, was es mit den ſtolzen engliſchen und ame⸗ rikaniſchen Behauptungen von der Ueberlegen⸗ heit der angol⸗amerikaniſchen Kriegsproduktion auf ſich hat. Gewiß wird ſie niemand unterſchätzen, aber die Fronten ſind heute derartia vielfältig und langge⸗ ſtreckt, und die Not an allen Fronten iſt ſo groß, daß jede Belieferuna der einen eben mit der Schwächung der anderen bezahlt werden muß. An der übrigen Oſtfront nur örtliche Kampf⸗ tätigkeit. Wie durch Sondermeldung bekannt⸗ Fakre erſtürmten deutſche und italieniſche Tuppen unter dem Beſehl des General⸗ oberſten Ro m mel geſtern den größten Teil der ſtark ausgebauten Feſtung Tobruk. Daraufhin hat heute früh ein engliſcher Parlamentär bei einem italieniſchen Korps⸗ ſtab die Uebergabe der Feſtung angeboten. Stadt und Hafen ſind beſetzt. Bisher wur⸗ den über 25 000 Gefangene, darunter meh⸗ rere Generäle eingebracht und unüberſeh⸗ bare Mengen von Waffen, Kriegsmaterial und Vorräten erbeutet. In Verfolgung der geſchlagenen Briten nach Oſten wurden Bardia und Bir el Gobi genommen. Bei Vorſtößen zur Kanalküſte verlor die britiſche Luftwaffe am geſtrigen Tage neun Flugzeuge im Luft⸗ kampf. Ein weiterer britiſcher Jäger wurde durch Boote einer Flußflottille abgeſchoſſen. Britiſche Flugzeuge führten bei Tage wir⸗ kungsloſe Störangriffe im nordweſtdeutſchen Küſten⸗ und Greuzgebiet durch. Bei Nacht⸗ angriffen britiſcher Bomber auf die Stadt Emden entſtanden Brandſchäden vorwiegend in Wohnvierteln. Nachtjäger, Flak⸗ u. Marine⸗ artillerie ſchoſſen zehn der augreiſenden Bomber ab. Vor Sewaſtopol haben ſich der Komman⸗ deur einer Radfahrabteilung, Major Backe, ſein Schwadronschef, Oberleutnant Kupſch, zund der Chef einer Pionierkompanie, Ober⸗ leutnaut Stier, durch beſondere Tapferkeit ausgezeichnet. Oberleutnaut zur Lippe⸗Weißenfeld errang in der letzten Nacht drei Luftſiege, Hauptmann Leut erzielte ſeinen 35. Nacht⸗ jagdſieg. In der See⸗ und Luftſchlacht im Mittelmeer bei der Zerſchlagung der britiſchen Geleitzüge zeichnete ſich ein Siurzkampfgeſchwader unter Führung des Majors Sigel, die Jagdſtaffel des Hauptmanns Bel ſer ſowie die Beſatzungen von zwei Kampfflugzeugen mit den Komman⸗ danten Gruppenkommandeur Major Linke und Oberleutnant Schulte beſonders aus. Das hätten sich die Tommies nicht träumen lassen IPK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Otto, Hc., 39 153. Jahrgang— Nummer 167 Die Rückwirkungen auf Aegypten Der geſamte Vordere Orient in Gärung Mh. Ankara, 20. Juni. Die jüngſten in Ankara vorliegenden Berichte aus Kairo laſſen erkennen, daß die ägyptiſche Oef⸗ fentlichkeit zur Zeit von ſtärkſter Nervoſität erfaßt iſt. Die Regierungsumbildung hat in keiner Weiſe die gewünſchte Beruhigung gebracht. Im Gegenteil, die Oppoſitibnsſtimmen gegen Großbritannien wer⸗ den von Tag zu Tag lauter, und die Tatſache, daß der Goldͤpreis in Kairo in den vergangenen Wochen ſtark geſtiegen iſt, während gleichzeitig die britiſchen und ägyptiſchen Werte an der Börſe große Kurs⸗ ſtürze verzeichneten, iſt der Ausdruck eines ſchnell fallenden Stimmungsbarometers. Die latente innerpolitiſche Spannung in Aegyp⸗ tten mußte ſich zwangsläufig über den ganzen nahöſtlichen Raum ausbreiten, denn der Vor⸗ dere Orient hat ſeit langem klar erkannt, daß ſeine Zukunft an den Geſtaden des Nils entſchieden wird. England iſt zu immer radikaleren Maßnahmen ge⸗ zwungen, um der Lage Herr zu werden. Es muß ſchon ſehr ſchlecht um die britiſche Vorherrſchaft be⸗ ſtellt ſein, wenn die Polizeichefs der ägyptiſchen Provinzen auf Weiſung der engliſchen Behörden in dieſen Tagen den Befehl erhielten, Liſten von„uner⸗ wünſchten und für die öffentliche Sicherheit gefähr⸗ lichen Elementen“ aufzuſtellen und ſie dem ägypti⸗ ſchen Innenminiſterium vorzulegen. Wie verlau⸗ tet, ſollen dieſe mißliebigen Perſonen demnächſt in ein Sammellager auf der Südſpitze der Halbinſel Sinai gebracht werden. In dieſem Zuſammenhang verdient die Meldung Beachtung, daß die ſyri⸗ ſchen Nationaliſten ſcharfen Proteſt gegen das Verhaloen der auſtraliſchen Truppen, das der Ehre und dem Anſehen des Landes widerſpreche, er⸗ hoben haben. Die rückſichtsloſe britiſche Ausbeu⸗ tungspolitik hat überdies in Syrien zu Hunger⸗ revolten geführt, die bis heute trotz eines ſtarken Polizeiaufgebotes nicht unterdrückt werden konnten. Im Hinblick auf dieſe Vorgänge dürfte auch dem jetzt in Jeruſalem ins Leben gerufenen Komitee für die Kriegsproduktion in Paläſtina keine erfolgreiche Arbeit beſchieden ſein, zumal in dieſer Organiſation neben den Delegierten der britiſchen militäriſchen und politiſchen Stellen faſt ausſchließlich die jüdiſche Wirtſchaft vertreten iſt. Gleicht ſomit heute der geſamte Vordere Orient einem großen Unruheherd, ſo treiben die Verhält⸗ niſſe im Mittleren Oſten immer ſchneller dem Chaos zu. Nach den in der türkiſchen Hauptſtadt ein⸗ getroffenen Nachrichten muß die Lage namentlich in den weſtiraniſchen Provinzen als außer⸗ ordentlich ernſt bezeichnet werden. Die von den Sowjets aufgehetzten und unterſtützten Banden haben derartige Verwüſtungen angerichtet, daß ſich ſogar der Moskau hörige iraniſche Miniſterpräfident Suheili zu dem Eingeſtändnis bequemen mußte,„ſie ſeien erſchreckend geweſen“. Doch nichts kann das Elend deutlicher veranſchaulichen als die Begrün⸗ dung des in dieſen Tagen von der Regierüng erlaſ⸗ ſenen Verbotes des Ausſchankes alkoholiſcher Ge⸗ tränke. Die Regierung begründete dieſe Maßnahme mit einer Forderung der iraniſchen Aerzte, die übereinſtimmend darauf hingewieſen haben,„daß die iraniſche Volksgeſundheit durch Alkohol und Syphilis ſchwer bedroht ſei und durch die Anweſen⸗ heit der ſowjetruſſiſchen und britiſchen Beſatzungs⸗ truppen einen weiteren Rückſchlag erlitten häbe.“ Inzwiſchen haben ſich die Engländer in Aegypten eine weitere Abfuhr geholt. Ihre ſeit längerer Zeit unternommenen Verſuche, die ägyptiſche Regierung zur diplomatiſchen Anerkennung de Gaulles zu zwingen, haben zu keinem poſitiven Ergebnis geführt, denn nach einem amtlichen Kom⸗ anuniqué hat ſich Kairo lediglich dazu bereit erklärt, einen Vertreter der gaulliſtiſchen Bewegung in Aegypten zuzulaſſen, deſſen Tätigkeit ſich ausſchließ⸗ lich auf kulturelle Angelegenheiten beſchränkt. Dieſe Haltung der ägyptiſchen Regierung hat den Briten immerhin vor Augen geführt, daß man den Bogen nicht überſpannen darf. Sie dürfte in London um ſo unangenehmer empfunden werden, als man de Gaulle das Verſprechen gegeben hatte, ſeiner Bewegung im ganzen nahöſtlichen Raume einen weitreichenden diplomatiſchen Einfluß zu verſchaffen. Nachdem Teheran bereits dem engliſchen Wunſche Rechnung getragen hatte, glaubte man, auch in Kairo dieſe Forderung durchſetzen zu können. Gerade in dieſen Tagen aber konnten die Aegypter mit Genugtuung davon Kenntnis nehmen, wie richtig ihre Haltung war. Die Hoffnungen, die das engliſche Oberfom⸗ mando auf die gaulliſtiſchen Truppen in der Mar⸗ marika geſetzt hatte, haben ſich nicht erfüllt. Es iſt den Engländern aber auch nicht eingefallen, die bei Bir Hacheim eingekeſſelten gaulliſtiſchen„Bundes⸗ genoſſen“ mit eigenem letzten Einſatz herauszu⸗ pauken, ſo daß ſie ihrer Vernichtung nicht entgingen. „De Haulle ſelbſt dürfte durch den Entſchluß der ägyptiſchen Regierung zu der Einſicht gekommen ſein, daß das brätiſche Regime im Vorderen Orient nicht mehr allmächtia iſt. War ihm im Anfang vertragsmäßig das Recht zugebilligt worden, ſich als erſten Anwärter auf die von Eng⸗ land geraubten franzöſiſchen Gebiete zu betrachten, ſo mußte er bereits in Syrien die Wachrnehmung machen, daß London keinesweas gewillt war, ſich an dieſe Vereinbarungen zu halten. Praktiſch iſt heute der gaulliſtiſchen Gruppe in Syrien von den Eng⸗ ländern das Heft aus der Hand genommen, und der Vertreter de Gaulles muß ſich mehr oder weniger mit der Rolle eines Statiſten begnügen. London dagegen hielt es für ratſam, die Entſchei⸗ duma der Kairoer Regierung zu reſpektieren, zumal die ungeklärte innerpolitiſche Lage in Aegypten ernſte Gefahren für die Zukunft in ſich birgt. Wenn das Foreian Office diesmal davon Abſtand genom⸗ men hat, ſich weiter für de Gaulle einzuſetzen, ſo dürfte hierfür in erſter Linie die Erkenntnis aus⸗ ſchlaagebend geweſen ſein. daß der Abbruch der di⸗ Plomatiſchen Beziehungen zwiſchen Aegypten und Vichy Auswirkungen zeitiate, durch die das engliſche Anſehen im Nillande ſchweren Schaden erlitten hat. Die auf Befehl Enalands erfolate Abberufung Hes ägyptiſchen Geſandten in Frankreich führte nicht nur zum Sturz der enalandhörigen Regierun Sirri Paſcha, ſondern brachte gleichzeitig die von London wegen ihres nationalen Programms ſtets bekämyfte Wafd⸗Partei ans Staatsruder. Hat auch ihr Führer Nahas Paſcha als Miniſterpräſident bis jetzt nicht HDen geheaten Erwartungen in bezua auf ſeine Ena⸗ landpolitik entſprochen, ſo iſt doch heute trotz dieſes Umſtandes die Oppoſition aegen Großbritannien in Aegypten ſo ſtark, daß man in London auf ſie Rück⸗ ſicht nehmen muß. Hinzu kommt. daß die verhäna⸗ nisvolle Entwicklung auf dem nordafrikaniſchen Kriegsſchauplatz viel zur Rückenſtärkuna der natio⸗ nal⸗ägyptiſchen Kreiſe beigetragen hat. Staatsbegräbnis für Adolf Hühnlein Staatsakt im Armee⸗Muſenm in Gegenwart des Führers anb. München, 21. Juni. In einer würdigen Treuerfeier im Armee Muſeum zu München ehrten am Sonntagnachmittag die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung und Großdeutſchland den 5 dahingeſchiedenen Reichsleiter der NSDApP Korps⸗ führer des NScic Generalmazor Adolf Hühnlein. u dem feierlichen Staatsakt nahm neben den An⸗ * gehörigen der Führer teil. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ 5 bels hielt die Gedenkrede. Die führenden Männer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, Reichsleiter, Gauleiter, das Führerkorps des NSéiK, namhafteſte Bertreter von Wehrmacht und Staat, der Kraftfahrt⸗ induſtrie und des Motorſports wohnten dem Trauer⸗ akt bei. Nach der würdigen Trauerfeier im Armee⸗ Muſeum wurde die ſterbliche Hülle Adolf Hühnleins auf dem Münchener Nordfriedhof mit militäriſchen Ehren beigeſetzt. 7 Sichtbar vor aller Welt wurden durch dieſes Staatsbearäbnis das Andenken und die Verdienſte des Mannes geehrt, dem. einem der älteſten Mit⸗ kämpfer des Führers, dafür zu danken iſt, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in Frieden und Krieg mit einem Höchſtſtand der Motoriſierung, an die erſte Stelle der Völker getreten iſt. Reichsminiſter Dr. Goebbels würdigte in ſeiner Rede die aroßen Leiſtungen. zie das NScc, die Schöpfung Adolf Hühnleins, in den weiträumigen Feldzügen dieſes Krieges an allen Fronten als „Transportorganiſation ohne Vorbild bisher voll⸗ bracht hat und noch vollbrinat. Mit ſeinem Lebens⸗ werk hat Korpsführer Adolf Hühnlein einen unver⸗ ginalichen Beitraa zum Aufſtieg, zur Kraft und Größe des Reiches aeleiſtet. Der Führer hat dem verſtorbenen Korpsführer des NScg Reichsleiter Adolf Hühnlein als dritten „Deutſchen die höchſte Auszeichnung, die Oberſte Stufe des deutſchen Ordens, verliehen. Auf Luzon wieder Eiſenbahnverkehr. Auf Luzon, der Hauptinſel der Philippinen, wird am 20. Juni 1—— Linien der Eiſenbahnverkehr wieder er⸗ net. Einwohnerzahl Hongkongs von 1,5 Millionen au 600 900 reduziert. Den japaniſchen Behörden in Hongkong iſt es fapaniſchen Preſſemeldongen zufolge gelungen, die Einwohnerzahl der ehemaligen eng⸗ liſchen Kronkolonie von 1,5 Millionen auf 600 000 zut reduzieren. Sie habe Liſſabon(Sonderdienſt d. NMZ), d Inut. Der Londoner Korreſpondent der„New Yort Times“ ſagt eine Maſſenauswanderung der Eng⸗ länder nach USA bei Kriegsende voraus. Er erklärt u..:„Viele Engländer ſind der Auf⸗ faſſung daß nach Kriegsende eine Auswanderung von noch nie erlebtem Umfange einſetzen wird. Man kann überall die Auffaſſung hören. der Durchſchnitts⸗ engländer habe genug von Europa. Er wolle nicht mehr Europäer ſein, ſondern in einer neuen Welt leben. Ganz gleichgültig, welche Pläne ihm ſeine Regierung entwickelt und welcher Art die neueſten diplomatiſchen Abmachungen Englands ſind, der Mann auf der Straße in England richtet ſein Auge auf eine neue Welt, eine Welt, die nicht im tradi⸗ (Von Kriegsberichter Hans Bialias.) dnb. Bei der Kriegsmarine,.. Juni.(PK.) Gruype engliſcher Gun⸗ und Schnellboote ein deut⸗ ſches Geleit im Kanal an. Voraus umd an den Sei⸗ ten ſind Sicherungsfahrzeuge zum Schutze des Ge⸗ leits gruppiert. Auch achteraus ſind Minenräum⸗ Hoote zur Sicherung eingeſetzt. Kaum iſt Schnell⸗ boot⸗Warnung gegeben, ſchlagen ſich ſchon die vor⸗ guslaufenden Boote mit dem Tommy herum. An Backbordſeite ſind die erſten flachen Umriſſe der eng⸗ —— Schnellboote aufgetaucht. Leuchtſpur zuckt von allen Seiten über See, und raſend hämmern zahl⸗ loſe Maſchinenwafſen über das Waſſer. Weährend ſich noch voraus die verſchiedenen Pha⸗ ſen des nächtlichen, erbitterten Seegefechtes wie ein flammendes Schauſpiel abſpielen, ver⸗ ſucht der Tommy auch von achtern einen Angriff. Flinke Schatten huſchen querab über das Waſſer. Die —— da. Jetzt kracht und blitzt e hier. a, ein engliſches Gun⸗Boot verſucht durchzubre⸗ chen. Es läuft in weitem Bogen ausholend, von achtern auf den Geleitdampfer zu, deſſen hohe Sil⸗ houette in der hellen Nacht ſchwarz emporraat und von Freund und Feind gleich gut auszumachen iſt. BVon allen Seiten wird der Tommy von einem Feuerhagel überſchüttet, der ihn zum Abdrehen zwingt. Aber er hat nicht mit den Räumbooten ge⸗ rechnet. Mit großer Fahrt läuft das Gun⸗Boot Hi⸗ rekt auf das vorderſte Boot der achterlichen Siche⸗ runa zu. Es ſchießt aus allen Rohren. Das deutſche Räumboot ſteht mitten im Streukegel der Granaten des Gegners. Treffer ſchlacgen in Brücke und Boots⸗ körver und Sylitter ſpritzen über Deck. Und jetzt ſetzt der Tommy zu einem wagemuti⸗ gen Angriff an. Mit äußerſter Kraft hält er auf das deutſche Bootezu— Feuerſtöße von vernichtender Wirkung ſchlagen ihm entgegen. Genau kann die Beſatzuna die Einſchläge der Trefſer auf dem Gun⸗Boot beobachten. Heulend jagen die Ge⸗ ſchoſſe aus nächſter Nähe von Boot zu Boot. Ein Zweikampf von einer Erbitterung entſpinnt ſich, wie ihn die kampferprobten Seeleute ſelten erlebt Die vernichtende Wirkuna des gutliegenden deut⸗ —— Feuers iſt genau zu beobachten. Aber der Tommy deukt gar nicht daran, abzudrehen. In raſender Fahrt kommt er näher und näher. Doch das iſt ſchon kein Schneid mehr. Er verſucht eine wilde Verzweiflungstat— er ſetzt zum Rammſtoß gegen das Räumboot an! Abei der Kommandant überſieht blitzſchnell die Mit eiſerner Ruhe meiſtert er— und mit ihm jeder Mann der Beſatzung— die Situation. Alles, was jetzt kommt, ſpielt ſich in Sekunden, in weniger als einer Minute ab. Im letzten Au⸗ lick läßt der Kommandant ſein Boot herumrei⸗ Das wendige Räumboot dreht hart, wie auf Teller, nach Backbord— und in kaum zehn Me⸗ Entfernung raſt das engliſche Gun⸗Boot in Bei ſternklarer Nacht und auter Sicht areift eine Das Kriegsziel der USA-Hochfinanz Eine Weitdiktatur der UsA-industrie!/ Der wahre Zzweck der pacnt· und leihabkommen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, Juni. Die wahren Kriegsziele der Induſtrie und Hochfinanz der USA wurden heute morgen von Volney Hurd, dem bekannten Rundfunkkom⸗ mentator der Vereinigten Staaten, mit beinahe brutaler Deutlichkeit enthüllt: Man erhofft in den USA die Vernichtung der deutſchen und dar⸗ über hinaus auch der geſamten enropäiſchen In⸗ duſtrie. Dann wäre das Feld frei für die wirt⸗ ſchaltliche Weltherrſchaft durch das USA⸗Kapital. Volney Hurd wies darauf hin, daß die USA im Falle eines Sieges die Induſtrialiſierung Chinas und Indiens in die Hand zu nehmen gedenken.„Man muß ſich darüber klar ſein, daß man aus China mit ſeinen 400 Millionen Menſchen einen rieſigen In⸗ duſtrieſtgat machen kann, und man darf die Hoffnung nicht aufgeben, in Indien mit ſeinen 390 Millionen Einwohnern eine ähnliche Entwicklung herbeizufüh⸗ ren. Der Ertrag einex ſolchen durch uns geleiteten Induſtrialiſierung müſſe ganz rieſig ſein, denn die europäiſche Induſtrie wird ja wahrſcheinlich nach dem Kriege vollkommen am Boden liegen. Um ſo Die wirtschaftliche Ausschlachtung Brasiliens größer wird die Rolle ſein, die China, Indien oder Sowjetunion als von uns geführte und unterſtützte Induſtrieſtaaten ſpielen.“ Das Hauptmittel zur Erreichung dieſes Zieles ſollen die verſchiedenen Pacht⸗ und Leihabkom⸗ men ſein, die von den USA mit England, der So⸗ wietunion. Tſchungking und anderen Stagten abge⸗ ſchloſſen worden ſind, und deren wahre Bedeutung durch Volney Hurd ietzt herausgeſtellt wird. Volney Hurd ſtellt die Frage:„Was bedeutet das Pacht⸗ und Leihgeſetz für die Zeit nach dem Kriege?“ Er meint, eine Rückzahluna der ausgeliehenen Beträge ſei na⸗ türlich völlig unmöalich. Die Rückzahlung müßte alſo in Form einer Zu⸗ ſammenarbeit mit den USA geſchehen, deren Grundprinzivien in Waſhington feſtzuſetzen ſeien. Dieſe Zuſammenarbeit dürfte nicht nur wirtſchaftlicher, ſondern müſſe auch politiſcher Natur ſein. Mit dieſen Worten enthüllt Volney Hurd ein gera⸗ dezu phantaſtiſches Weltherrſchaftsvogramm der USA⸗Hochfinanz, das auf den Trümmern der übri⸗ gen Völker und ihrer Wirtſchaft zur Durchführung gelangen ſoll. kisen, Kohlen, Kupfer, chrom- alles kann der unersättiche Dollar-Imperialismus brauchen! — Genf, Juni.(Sonderdienſt d. NM33 Wie die Londoner„Financial⸗Times“ berichten, gehen die Amerikaner mit der größten Syſtematik und Gründlichkeit an die Ausbeutung der Boden⸗ ſchätze im Innern Braſiliens und richten ſich in den braſilianiſchen Staaten des Amazonasbeckens häus⸗ lich ein. Im Mittelpunkt ihres Intereſſes ſtehen die rieſigen Eiſen vorkommen des Staa⸗ tes Minas Geraes. Sachverſtändige ſchätzen dieſe Vorkommen auf 12 bis 15 Milliarden Ton⸗ nen eines vorzüglichen Eiſenerzes, das an Güte dem ſchwediſchen gleichkommen ſoll. Auch die Kohlen⸗ reſerven Südbraſiliens wollen die Amerikaner unter Kontrolle nehmen. Ihr Umſang wird auf 5 Milliarden Tonnen geſchätzt, und man hält die Koöhle, obwohl ſie von geringer Qualität iſt, doch für in⸗ duſtriell verwendbar. Weiterhin ſoll demnächſt die Ausbeutung der noch unerſchloſſenen Kupfervor⸗ kommen Braſiſiens beginnen, die man auch für beträchtlich hält. Die Erzeugung von Chrom⸗ erz wird ſo raſch wie möglich geſteigert. ſerven Braſiliens an Chromerz werden auf 4 Mil⸗ lianen Tonnen geſchätzt. Ferner wurde die Erzeu⸗ gung von Kautſchuk, Manganerz, Glimmer und Bauxit in die Hand genommen. Die USA ſind vor allem an hochwertigen Quarzkriſtallen inter⸗ eſſiert, die wegen ihrer elektriſchen und optiſchen Englische Massenauswanderung nach den UsA?/ Ein Beweis für Englands soziale und politische Krise tionellen engliſchen Geiſte eingerichtet iſt, ſondern eine Welt unter dem Einfluß, ja vielleicht ſogar unter der Herrſchaft der USA. Es iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang bezeichnend, daß ſich viele Engländer bemühen, ihre Kenntniſſe über USA zu erweitern. Wir Zeitungskorreſpondenten aus den Vereinigten Staaten werden förmlich beſtürmt mit Fragen nach geeigneten Büchern über unſer Land.“ Dieſer Bericht des amerikaniſchen Korreſponden⸗ ten gewährt einen tiefen Einblick in die langſam zur Verzweiflung werdende Unzufriedenheit des engliſchen Volkes mit ſeiner jetzigen Lage, einer Unzufriedenheit, die offenſichtlich angeſichts des Fehlens eigener ſchöpferiſcher Kräfte keinen anderen Ausweg mehr ſieht, als ſich den Amerikanern auf Gedeih und Verderben auszuliefern. Braßfahrt vorbei. Dicht vorüber ſegt ſeine hohe, ſchnittige Back mit S Bugſee. Die Maſchinenwaffen jagen Magazin auf Magazin in den feindlichen Bootskörper. Der Feind läuft mit⸗ ten in die Garben ihrer Geſchoſſe hinein. Granat⸗ ſplitter klirren auch gegen die Schutzſcheiben der deutſchen Zwei⸗Zentimeter und Geſchoſſe pfeiſen und ziſchen über die Köpfe der Beſatzung, ſchlagen unter und neben ihnen ein und platzen durch den Boots⸗ körper. Ein blitzſchnelles Paſſiergefecht hat ſich ent⸗ wickelt— von einer Heftigkeit und aus einer Nähe, wie es im modernen Seekrieg wohl einmalig iſt. Und da kommt die mutige Tat des Signalgaſten auf der Brücke des deutſchen Räumbodbtes. In kühnem Entſchluß packt er eine der Handgranaten, die ſcharf gemacht und grifſbereit neben ihm liegen, reißt ab, holt weit aus und wirft ſie aus nächſter Die Re⸗ Eigenſchaften wehrwichtig ſind. Dazu tritt die Vor⸗ bereitung größerer Käufe von Digmanten, um eine Reſerve zu ſchaffen für den Fall, daß die USA von Südafrika abgeſchnitten werden ſollten. Braſilien wimmelt von amerikaniſchen Technikern, Ingenieuren, Facharbeitern, Händlern, Schiebern und allen möglichen Abenteuerern, und die Ueber⸗ fremdung des braſilianiſchen Wirtſchaftslebens iſt in vollem Gang. Emigration lebende ehemalige Meuauflage des Riom-Prozesses? Neue Angeklagte?— Nun auch politiſche Unter⸗ ſuchung? EP. Vichy,. Juni. Politiſche Kreiſe Vichys erklären, mit der Wie⸗ deraufnahme des Riom⸗Prozeſſes in etwa zwei Mo⸗ naten ſei zu rechnen. Die Anklage werde jetzt auch auf den ehemaligen Miniſterpräſidenten Reynaud und den früheren Kolonialminiſter Mandel ausgedehnt werden. Ferner habe der Oberſte Gerichtshof entſchieden, die politiſchen Gründe zu unterſuchen, welche die Urſachen der Kriegserklärung Frank⸗ reichs waren. Dort ist es sicherer! Erkönigin Wilhelmine gebt nach Waſhingtan — Liſſabon. Juni. Königin Wilhelmine kam plötzlich in Ottawa zu einem Beſuch ihrer Tochter an, die dort ein ruhiges Leben fern dem Krieasgeſchehen und fern von ihrem im Stich gelaſſenen Volk führt. Von dort will ſich Wilhelmine nach Waſhington zu Rooſevelt begeben. England ſcheint der ehemaligen Küniain nicht mehr genügend ſicher und auch nicht mehr genügend ein⸗ flußreich zu ſein. Sie wendet ſich wie andere in der 8 Fürſtlichkeiten nach Waſhington an den Hof Rooſevelts. Einladung Gandhis an die anderen Kongregführer dnb. Bangkok, 21. Juni. Nachdem die drei Kongreßführer Gandhi, Nehru und Azad einen aemeinſamen Beſchluß gegen die Anweſenheit der Enaländer in Indien ge⸗ faßt haben, ſind nun die anderen Kongreßführer von Gandhi nach Wardha eingeladen worden, um von den Einzelheiten der Beſchlüſſe in Kenntnis geſetzt zu werden. Die Sitzung des Allindiſchen Kongreß⸗ ausſchuſſes wird nicht, wie urſprünglich geplant, am 4.., ſondern am 6. 7. in Wardha ſtattfinden. Dieſe Sitzung des Konareßkomitees wird in aanz Indien mit Spannuna erwartet. Südamerika stöhnt unter Washingtons Krieg Washingtoner Strafmagnahmen gegen die Wirtschaft des neutralen Argentinien Vigo(Sonderdienſt d. N. M..). 3. Juni. Die Wirtſchaftslage in Südamerika verſchlechtert ſich von Monat zu Monat. Ueber Kolumbien iſt nach einer United⸗Preß⸗Meldung eine ſchwere Wirtſchafts⸗ kriſe hereingebrochen, da der Schiffsraummangel den Außenhandel der Republik unterbunden hat. Argen⸗ tinien kämpft einen ſchweren Kampf um die Erhal⸗ tung ſeiner wirtſchaftlichen Grundlagen. Die ameri⸗ kaniſche Einfuhr an Maſchinen, vor allem landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen und Traktoren, iſt von Wa⸗ ſhington auf ein Mindeſtmaß herabgeſetzt worden, das die Aufrechterhaltung der landwirtſchaftlichen Arbeiten einfach unmöglich macht. Das gleiche Bild ergibt ſich auf der Ausfuhrſeite Argentiniens und aller übrigen ſüdamerikaniſchen Staaten. Die vom USA⸗Kriegsproduktionsamt verfügte allgemeine Einfuhrkontrolle droſſelt den Handel der ſüdamerikaniſchen Republiken auf das äußerſte und ſtellt ihn ganz unter die Kontrolle der Vereinigten Staaten. Alle ſüdamerikaniſchen Waren werden von Waſhington in vier Kategorien eingeteilt. Die Waren der 4. Kategorie erhalten über⸗ haupt keine Einfuhrgenehmigung. Dieſe gilt vor allem für Getreide und gewiſſe Fertigwaren. Die 3. Kategorie enthält vor allem Fleiſch, Fleiſchwaren, „Butter Käſe und Eier. Auch dieſe. Waren können in Zukunft nur in Ausnahmefällen in den Häfen der Vereinigten Staaten eingeführt werden. Für dieſe Ausnahmefälle iſt eine beſondere Bewilligung des Kriegsproöuktionsamteg notwendig, auf die praktiſch überhaupt nicht zu rechnen iſt. Eingeführt werden dürfen in Zukunft aus Südamerika nur noch Waren der 1. und 2. Kategorie, d. h. für die Rüſtungs⸗ induſtrie und die Kriegführung unbedingt notwen⸗ dige Güter. Auch hier müſſen die Güter der 2. Kate⸗ gorie hinter den Anforderungen der 1. Kategorie an Schiffsraum unbedingt zurücktreten. Güter der 1. Kategorie dürfen im übrigen nur durch Dienſtſtellen mit beſonderer Genehmigung des Kriegsproduktions⸗ amtes gekauft werden, auch ſie ſchalten alſo aus dem allgemeinen Handel vollkommen aus. Ein Blick hinter die Scwieikulissen „Ausschusware für die Kriegsindustrie 4*/ Vor einer nguen Ernährungskatastrophe Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, Juni. Stalin ſieht ſich genötigt, das Steuer ſeiner großen Kampagne zur Erhöhung der Rüſtungsproduktion ſchon wieder herumzuwerfen. Wie die„Prawda“ ietzt mitteilt, iſt es zwar dank des rückſichtsloſen An⸗ Handgranaten-Kampf von Schnellboot zu Schnellboot Aller englische Angriftsgeist vermag zich gegen die Tapferkeit und Kaltblütigkeit deutscher Vorpostenboote nicht durchzusetzen! Nähe auf den genau querab liegenden Tommmy. Die Handòͤgranate fliegt, verſchwindet auf der Brücke des Gegners und während der deutſche Matroſe ſich flach auf Deck wirft, detoniert ſie drüben mitten zwiſchen den Engländern, Tod und Verderben um ſich ver⸗ breitend. Unbeirrt feuern die deutſchen Waffen weiter— beim Feinde aber ſchweigen Kanonen und Maſchinen⸗ gewehre; jetzt haben auch die anderen deutſchen Siche⸗ rungsfahrzeuge freies Schußfeld und überſchütten das Gun⸗Boot noch einmal mit einem Feuerhagel. Miit brennender Backbordſeite und immer mehr ver⸗ Fahrt verſchwindet es im nächtlichen unkel. Der britiſche Angriff iſt durch die Tatkraft und das Draufgängertum der Beſatzung der deutſchen Sicherungsſtreitkräfte geſcheitert. Die Seeschlacht bei pantelleria dub. Rom, 21. Juni. Auf Einladuna des ttalieniſchen Marineminiſte⸗ riums beſichtigten die Vertreter der Auslandspreſſe in Rom in einem italieniſchen Krieashafen die Ein⸗ heiten der 7. Flottendiviſion, die an der Seeſchlacht von Pantelleria am 15. Juni einem ſtarten engliſchen Geleitzua ſchwere Verluſte beigebracht hatten. In lebendiger Schilderung vermittelte der Kom⸗ mandant des italieniſchen Verbandes, Diviſions⸗ admiral Alberto da Zara, den Preſſevertretern die Eindrücke der Schlacht, die dem Feinde ſechs Han⸗ delsſchiffe, mindeſtens einen, wahr⸗ ſcheinlich aber zwei Kreuzer und drei Zerſtörer, vermutlich aber deren vier koſtete, während auf italieniſcher Seite, wie be⸗ reits im italieniſchen Wehrmachtsbericht gemeldet, nur ein italieniſcher Zerſtörer ſchwer beſchädigt wurde und nunmehr in einem italieniſchen Hafen zu Wie⸗ derherſtellunasarbeiten liegt⸗ Von den übrigen Einheiten der 7. Diviſion erhielt“ das Admiralsſchiff, der 7000⸗Tonnen⸗Kreuzer„Eu⸗ gͤnio di Savoia“ einen Granattreſſer an Bord und einen zweiten in die ſtärkſte Panzerung an der Waſ⸗ ſerlinie, der jedoch in der Schiffswand nur eine kleine Beule verurſachte. Der zweite Kreuzer der Diviſion, der etwas kleinere Kreuzer„Raimondo Montecuccoli“ erhielt einen Granattreffer in die Offiziersmeſſe. An Bord der„Eugenio di Savoia“ gab es zwei Tote und ſieben Verwundete. Die„Raimondo Montecuccoli“ hatte nur ſiehen Berwundete zu verzeichnen. Auf dem Zerſtörer„Vivaldi“, der gemeinſam mit dem Zerſtörer„Malocello“ in einem getrennt von den anderen Schiffen geführten Gefecht gegen das Ende des feindlichen Geleitzuges den Angriff ſtark überlegener feindlicher Zerſtörer⸗Verbände erhalten Bericht des itallenischen Dlwisionsadmirals vor der Auslandspresse in einem italſenischen Kriegshateu hatte, gab es vier Tote und vier Verwundete. In treuer Kameradſchaft deckte„Malocellv“ den wund geſchoſſenen Kameraden und brachte ihn in den nächſten italieniſchen Hafen, während der Hauptver⸗ band nach Erledigung ſeiner Aufgabe ſich zurück auf das Schlachtfeld begab, wo ſechs ungeheure Brände auf feindlichen Schiffen den Erfola des Tages ver⸗ kündeten. Von Bord der„Eugenio di Savoia“ konnte in der Phaſe der Schlacht beobachtet werden, wie ein feindlicher Zerſtörer einen Treffer erhielt, der ihm das Heck fortriß, während mittſchifſs ein wahrer Feuerkrater entſtand. Ein zweiter Zerſtörer erhielt einen Volltreffer und ging nach einigen Augen⸗ blicken unter. Die beiden allein gebliebenen ita⸗ lieniſchen Kreuzer konzentrierten nunmehr ihr Feuer auf den engliſchen 9000⸗Tonnen⸗Kreuzer, der ſich im Feuer der Italiener auf die Seite legte, ſo daß man in die Schornſteinöffnungen hineinſehen konnte. Ein britiſcher Zerſtörer entaog durch einen dichten Rauch⸗ ſchleier das getroffene Schiff den Blicken der Ita⸗ liener, doch beſtätigten italieniſche Flieger ſogar den Untergang der britiſchen Einheit. In dem zweiten Abſchnitt des Kampfes ſuchte der italieniſche Verband dem Geaner den Weg nach Malta zu verlegen. Die beiden Kreuzer beleaten zwei große Zerſtörer der Jervis⸗Klaſſe mit ihrem Feuer. Auf einem Zerſtbrer brach ein heftiger Brand aus. Das getrofſene Schiff ſchlepyte ſich mühſelia in weſtlicher Richtung vom Kampfolatz. Der zweite Kreuzer wurde von den Breitſeiten der beiden ita⸗ lieniſchen Kreuzer aetroffen und verſank nach kurzer Zeit. Deutlich koynte von Bord der italieniſchen Kreuzer der rote Menniganſtrich des Kiels des ſin⸗ kenden Enaländers beobachtet werden. Gegen 14.30 Uhr war auch dieſer Kampfabſchnitt beendet. treiberſyſtems angeblich gelungen, die Sollſätze der Rüſtungsproduktion zu erreichen, aber nur auf Koſten der Qualität. Dieſer Qualitätsausfall ſcheint geradezu kata⸗ ſtrophale Auswirkungen gehabt zu haben, denn die„Prawda“ ſtellt feſt, es müſſe offen zu⸗ geſtanden werden, daß in zahlreichen Fällen die Qualität der Produkte außerordentlich un⸗ genügend geweſen ſei. Zum Beiſpiel ſeien in einem Betrieb in der Gegend von Kusnezk nur minderwertige Eiſenerze erzeugt worden, die man ſpäter in den Werken für die Weiterverarbeitung zur Stahlerzeugung überhaupt nicht gebrauchen konnte. Aehnliche Mißſtände ſeien in vielen anderen Betrieben feſtgeſtellt worden. Das Blatt erklärt, minderwertige Produktion ſei bereits im Frieden in der Sowjetunion ſchwer beſtraft wor⸗ den; im Kriege ſtelle ſie ein noch größeres Verbrechen dar. Es ſei unbedingt notwendig, zu verhindern, daß in Zukunft für die Armee Ausſchußware erzeugt werde. Deshalb müſſe der Kampf gegen die Pro⸗ duzenten derartiger Ausſchußware auf das ſchärſſte geführt werden. Dieſer Axtikel der„Prawda“ gewährt einen außerordentlich intimen Einblick in die wahren Zu⸗ ſtände des ſowjetiſchen Hinterlandes. Große Schwie⸗ rigkeiten macht ferner nach wie vor, wie vor allem von amerikaniſcher und enaliſcher Seite immer wie⸗ der, wenn auch in verſteckter Form berichtet wird, die Ernährunaslage, die ſich nach Anſicht maßgebender Fachmänner in den kommenden Herbſt⸗ und Wintermonaten geradezu kataſtrophal geſtalten muß, um ſo mehr als die von Amerika urſprünglich zugeſaaten Sendungen von Lebensmitteln nicht ge⸗ liefert werden können oder nur wenn auf Rüſtungs⸗ material verzichtet wird. Dieſes Rüſtungsmaterial von der Sowietunion dringender denn je enötigt. Die deutsch-türkische Freundschaft Eine offiaiöſe türkiſche Erklärung zum Jahrestag des Freundſchaftsvaktes EP. Iſtanbul, J. Juni. Aus Anlaß des erſten Jahrestages des deutſch⸗ türkiſchen Freundſchaftspaktes aab Radio Ankara nachſtehende Erklärung ab: „Die deutſch⸗türkiſche Freundſchaft beruht auf einer alten Tradition. Während des Balkankrieges war die Freundſchaft einer Belaſtunasprobe unter⸗ worfen. Der Gedankenaustauſch, der ſich durch den Austauſch von Botſchaften zwiſchen dem Führer des Deutſchen Reiches und dem Staatspräſidenten Inö⸗ nü ergab, hat zu der Unterzeichnuna des Freund⸗ ſchaftspaktes geführt. Das gegenſeitige Vertrauen, und die gegenſeitige Freundſchaft ſind dadurch wie⸗ dererſtanden. Was man im vergangenen Jahre noch erhoffte, iſt heute Tatſache. Während der abgelau⸗ fenen 12 Monate hat ſich das deutſch⸗türkiſche Ver⸗ bältnis intenſiviert. Die Türkei hofft, daß auch in Zukunft die Entwicklung den gleichen Gana nehmen wird.“ Pawloff und Korniloff legen Bernfung ein. Die im Attentatsprozeß von Ankara zu je 20 Jahren ſchweren Kerkers verurteilten beiden ſowjetruſſiſchen Angeklagten Pawloff und Korniloff hahen unmittel⸗ bar nach der Urteilsverkündung Reviſion eingelegt. Bergery neuer franzöſiſcher Botſchafter in Ankara. Gaſton Bergery wurde zum neuen franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Angara ernannt. Er war bis zum Abbruch der Beziehungen zwiſchen Frankreich und der Sowietunion Botſchafter in Moskau. „„oa 555CC — — . Kärſ.Schwerin 112; A. Strunz⸗bbeißen 111; A. Dah⸗ 7. Deutsche eisterschanen im Gerätturnen der frauen Irma Waither-Dumhsky-München Meisterin mit 133,5 Punkten vor Rupp-Berlin 130 und Reid-München 128,5 Die Gerätmeiſterſchaften der Frauen waren »diesmal nach Mannheim vergeben worden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, datz die Vorbereitungen, die die Mannheimer Turner für dieſe Meiſterſchaften ge⸗ troffen haben, vorbildlich waren. Die beſten Turne⸗ rinnen aus Großdeutſchland traten am Sonntagvor⸗ mittaa im Roſengarten zu den Vorkämpfen an. Frau iete Schowalter⸗Ludwigshafen, die Reichsfach⸗ wartin der Turnerinnen, eröffnete mit einer kurzen Anſprache die Meiſterſchaften. Schon bei den erſten Kämpfen ſchälten ſich die Beſten heraus. Es wurde in 4 Riegen geturnt, und zwar Pflichtübungen an den Ringen. dem Querpferd, Barren und Schwebebalten. Namen von Klana waren darunter, ſo die Meiſterin von 1941 Charlotte Walther⸗Leipzia, Irma Wal⸗ ther⸗München(früher Fräulein Dumbſky⸗Nürn⸗ berg), Sievers⸗Kiel, die Meiſterin von 1940 und 1930, Rupp⸗ Berlin, Held⸗München, Lenzin a⸗ Mettmann uſw., die alle ſchon mit an der Spitze bei den Meiſterſchaften lagen. Die Pflichtübungen wurden durchweg ſehr ſauber und gekonntſgeturnt. Das Kampfgericht, das jeweils aus 4 alten, bewährten Turnerinnen beſtand, wertete ſehr gerecht, aber auch ſtrena. Im ganzen wurde am Vormittag ſechsmal die volle Punktzahl vergeben. Es war eine Freude, die beiden Walther die in einer Riege nacheinander turnten, Rupp⸗Berlin, Boaner⸗Nürnberg, die überraſchend ſicher turnte, uſw. arbeiten zu ſehen. Irma Walther⸗Mün⸗ chen holte ſich an den Ringen und am Barren ieweils 20 Punkte. Sie iſt die einzige Turnerin, die am Vormittag zweimal die volle Wertung er⸗ hielt. Rupp⸗Berlin kam am Barren auf 20 Punkte und holte ſich an den Ringen und im Pferöſpruna je⸗ weils 19 Punkte. Irma Walther hatte am Schwebe⸗ balken Pech, ſo daß es hier nur 15 Punkte gab. Char⸗ lotte Walther⸗Leipzia kam nicht ganz in Schwung. Ihr beſtes Gerät war der Barren mit 19 Punkten. Nach den Vorkämpfen ſtanden die 12 beſten Tur⸗ nerinnen feſt, die am Nachmittag den Endkampf unter ſich auszumachen hatten. Die Reihenfolge der 12 Beſten: 1. Berta Ruyp⸗Berlin 745 Punkte; 2. Ipma Waltber⸗München 74(ohne den Verſager am Schwebe⸗ balken wäre ſie überlegen in Führung gelegen) s. Elſe Weiß⸗Berlin 73,57 4. Annemarie Held⸗München 72.5; 5. Irmgard Bogner⸗Nürnberg und Liſel Treu⸗ bel⸗München je 72; 6. Helma Finke⸗Bonn 71.5; 7. Martha Jacob⸗Hamburg und Charlotte Walther⸗ Leipzig je 71; 8. Gertrud Kurſatz⸗Beutgen 70,5; 9. Lilli Ulmſchneider⸗Oberndorf und Helga Mauß⸗Ham⸗ ie 69,5 Punkte. Anſchluß daran ſetzten die Turnerinnen die Zwiſchenkämpfe mit den Kürübungen fort. Hier gab es am Barren und in den Handgerätübungen ganz ausgezeichnete Leiſtungen, die allgemeine Aner⸗ kennuna fanden. bie Endkampte am Machmitta Am Nachmittag wurden im ſehr aut beſuchten Nibelungenſaal die Endkämpfe der 12 beſten Tur⸗ nerinnen ausgetragen. Unter den Ehrengüſten be⸗ merkte man, u. a. Martin Schneider, Reichsfrauenwartin arnina⸗ hoff, Polizeipräſident Habenicht. Oberverwal⸗ tungsrat Dr. Chlebowſki ſowie Vertreter der Partei, der Wehrmacht und des Staates. Auch die Vertreter des Sports waren zahlreich vertreten. Nach dem Aufmarſch der Meiüerturnerinnen und einem Vorſpruch, hielt Martin Schneider eine kurze Bearüßunasanſprache und überbrachte die Grüße des verhinderten Reichsſportführers. Er wies auf die Bedeutuna des Frauenturnens und auf die Kraft der Leibesübungen auch im drit⸗ Kriegsjahr hin. enfgder des TB 46 Mannheim unter der Leitung von Frau Lieſel Storz, zeigten gefällige Uebun⸗ gen, die ſo recht den Wert des Kinderturnens unter⸗ ſtrichen. Die Endkämpſe wurden mit dem Pferdſprung eröffnet. Irmgard Bogner⸗ Nürnbera machte den Anfang. Sie erhielt für eine ſauber ausgeführte— 83 die bi in führende Rupp⸗Berlin 9 Siamte. alther, die dichtauf lag, bekam für eine aroßartiae Bücke ihre dritte volle Punktwertung. Sie rückte dadurch mit einem halben Punkt Vorſpruna an die Spitze vor Rupp. Nach Gymnaſtikübungen der Turnerinnen des T 46, kamen die Handgerätübungen an die Reihe. Als erſte turnte wieder Irmgard Boaner. Sie zeigte Seilaymnaſtik und fiel durch die erbalte⸗ nen 13 Punkte weit zurück. Da Rupp⸗Berlin nur 17 Punkte für ihre Ballgymnaſtik bekam und Irm⸗ gard Walther für eine ſein ausgeführte Keulenübung 19,5, wurde der Abſtand zwiſchen dieſen beiden Tur⸗ nerinnen, um die es in der Führuna aina, wieder größer. Walther führte weiter mit 1195 805 Hupp kli und. Held⸗München 100 Punkten. Den Abſchluß bildeten dann die Barrenübun⸗ gen. oten. Es gab zweimal 20 Punkte für Irma ECharlotte Walther. Rupp⸗ Berlin erhielt 19 Punkte. Irma Walther⸗ München wurde mit 133,5 Punkten Meiſterin vor Rupp⸗Berlin 130 und Held⸗München 128,5. Char⸗ lotte Walther⸗Leipzig hatte ſich huammien mit Martha Jacob⸗Hamburg auf den vierten Platz vor⸗ gearbeitet. Der Endſtaud 1. Irma Walther⸗München 133,5 Punkte. Beria Munp-Berlin 130,3. 3. Annemarie Held⸗Mün⸗ chen 128,5. 4. Martha 5 und Hhar⸗ lotte Walther⸗Leipzig je 127. 5. Liſel Treubel⸗Mün⸗ chen 125,5. 6. Helma Finke⸗Bonn, Gertrud Suaſ Beuthen und Helga Mauß⸗Hamburg je 124.5. 7 Lilli Ulmſchneider⸗Oberndorf 124. 8. Elſe Weiß⸗Berlin 123.5. 9. Irmgard Bogner⸗Nürnbera 123 Punkte. Reichsfaſtamtsleiter Miele Schowalter ſtellte die Siegerinnen vor und Martin Schneider ſchritt zum Abſchluß der Meiſterſchaften— vorher hatten die Turnerinnen des TV 46 Tanzyorführungen ge⸗ zeigt— zur Siegerehrung. Er ſprach zuvor noch ſeinen Dank der Stadt Mannheim und TW 46 Mannheim für die Vorbereitungen aus. Dann Meiſterin und die Siegerinnen ihre Siegernadeln.. WMit den Liedern der Nation klangen die dritten deutſchen Kriegsmeiſterſchaften der Turnerinnen in Mannheim aus. Die Ergebniſſe der übrigen Turnerinnen: Gr. Sievers⸗Berlin 122,5 Geſamtpunktzahl; mann⸗Nürnberg 12ʃ,5; U. Seitz⸗Hamburg 121,5; Prugg⸗ mayer⸗Neunkirchen 120,55 E. Lenzing⸗Braunſchweig 120; J. Holſtein⸗Bremen 119,5; M. Thiem⸗Frankfurt⸗M. 148 J. Wackernagel-Leivzia 118, Margret Dürr⸗Bad Lipp. 118 J. Schneider⸗Hamburg 117,5; Kläre Kleine⸗Elberfeld 1175 U. Hohorſt⸗Bremen 116,5; H. Fabian⸗Graz 115,5; A. Rzeha⸗ Slaöbeck 148,5: Uu. Pagel⸗Leipzig 115,5; H. Oellig⸗Kiel⸗ Gaarden 114,5; Br. Lautenſchlager⸗Heidell 144,5; L. Bumüller⸗Nürnberg 114; U. Handel⸗Berlin 113,5 2 2. Hier wurden ganz ausgezeichnete Leiſtungen dem A. Hof⸗ erg mann, Hamburg; 2. Irma Lenzing, Mettmann. men⸗Bochum 4113 L. Henſel⸗Kleinwittenbach 110; H. Birx⸗ Witten 409,5; L. Böttcher⸗Merſeburg 107; M. Sein⸗Gießen 107; Reſi Friedlein⸗Kronach 107; Marta Mack⸗Stuttgart 106; Gr. Wagner⸗Breslan 105; L. Stiefel⸗Neuſtettin 105, B. Burberg⸗Düſſeldorf 103,5; J. Krebs⸗Augsburg 103, Gertr. Peter⸗Wuppertal 102,5; Ch. Pritſchow⸗Frankfurt⸗M. 402; Grete Juppe⸗Gablonz 100,5; Gd. Zielke⸗Danzig 99,5; U. Siedentopf⸗Braunſchweig 99,5; L. Ruby⸗Breslau 90; Emma Peifſer⸗Blankenb. 98,5 Geſamtpunkte. Die bisherigen Meiſterinnen: 1921 in Leiyzig: Siebenkampf(Geräte): 1. Bella Mei⸗ ſer, Tus München; 2. Frieda Hermann, Jahn Neukölln. 1925 in Frankfurt a..: Sechsbampf(Geräte): 1. Bella 95 eiſer, Tus München.; 2. A. Tompel, TB 60 Mün⸗ en. 1937 in Jena: Achtkampf(Geräte): 1. Käthe Sohne⸗ (Geräte): 1. Käthe 2. Irma Dumbſky, 1. Grete 1938 in Wittenberg: Schmidt⸗Sohnemann, Nürnberg. 19390 in Hildesheim: Gemiſchter Zehnkampf: Sievers, Kiel; 2. Held, München. 1940 in Leipzig: Achtkampf(Geräte): Grete Sievers, Kiel u. Irma Lenzing, Mettmann; 2. Irma Dumbſky, Nürnberg. Gymnaſtik Siebenkampf: 1. Annemarie 9 öfle, Göggingen und Roſemarie Wiehmann, Stet⸗ en. 1941 in Vaſſau: Gerätturnen: 1. Charlotte Walther, Leipzig; 2 Grete Sievers, Kiel. In Ulm: Achtkampf: 1. Irma Dumbſky, Nürnberg; 2. Bertha Kupp, Berlin. * Achtkampf Kiel; Es war ſicher weiſe Abſicht dabei, am Vortaa zur Austragung der deutſchen Frauenmeiſterſchaſten nur eine ſchlichte aber gehaltvolle Feierſtunde an⸗ zuſetzen. Sie beſtand in einem Konzert der Hoch⸗ ſchule für Mitſik und fand auch in ihrem Kammer⸗ muſikſaale ſtatt. Direktor Rasberger als Herr des Hauſes zeigte den zahlreichen Gäſten die Stätte, in denen ſich die muſikaliſchen Talente entwickeln, er lud ſogar zu einem Beſuch auf dem Dachgarten ein, von dem aus ſich Mannheim prächtig über⸗ ſchauen läßt. Dem eigentlichen Konzert voraus ging die Begrüßungsanſprache Dr. Chlebowſky, der im Auftrag des Oberbürgermeiſters ſprach und nicht verfehlte auf das hinzuweiſen, was, Mannheim als Stadt der Induſtrie, der Kunſt und der Leibes⸗ übungen bedeutet. Für das Konzert waren allererſte Kräfte aufge⸗ boten: Richard Laugs, Karl v. Baltz, die Sopra⸗ niſtin Loni Neuenſchwander und Martin Steinkrüger als ſorgſamer Begleiter. Kein Geringener als der Reichsfachamtsleiter Schnei⸗ hintereinander deutſcher Meiſter. der übermittelte den aufrichtigen Dank der Hörer an die Ausführenden und die Veranſtalter. Die Würfel ſind gefallen. Das Endſpiel um die dritte Kriegsmeiſterſchaft des deutſchen Fußbaflſports führt am Sonntag, 5. Juli, im Berliner Olympigſtadion die Mann⸗ ſchaften von Vienng und Schalke 04 zuſammen. Auf dem Boden der ſchönen deutſchen Sportanlage ſiegte in der Vorentſcheidung Vienna knapp, aber verdient mit 912(220) Toren über Blauweiß Berlin. In der Glückauf⸗Kampf⸗ bahn zu Gelſenkirchen war zu der gleichen Zeit der P über die Offenbacher Kickers mit:0(:0) er⸗ olgreich. Schalke schoß sechs Tore Mit der Vorentſcheidung zur deutſchen Fußballmeiſter⸗ ſchaft hatte die Glückauf⸗Kampfbahn zu Gelſenkirchen wie⸗ der einen ihrer großen Tage. Rund 45000 Zuſchauer wohten dem Kampfe zwiſchen Schalke 04 und den Offen⸗ bacher Kickers bei. Viele enttäuſchte Beſucher ſtanden vor den geſchloſſenen Toren. Den Kickers nützte alle Zuver⸗ ſicht nichts, denn die Weſtfalen ließen von Beginn an an ihrem Enderfolg keinen Zweifel. Mit:0 Toren ver⸗ ließen ſchließlich die Königsblauen als ſtolze Sieger den Platz, ſtark gefeiert. Und nun geht es am 5. Juli in Berlin gegen Vienna zum Endkampf um die deutſche Meiſterſchaft. Zu der berühmten Kickers⸗Viertelſtunde reichte es in Gelſenkirchen nicht. Schalke ließ ſie nicht zu, fuhr ener⸗ giſch zwiſchen die Anſätze und behielt ein den Minuten, wo es wirklich im eigenen Strafraum brannte, den kühlen Kopf. Die Elf des Siegers ſpielte ohne Schwächen. In der erſten Dreiviertelſtunde mit vollem Einſatz, ruhiger als der Erfolg geſichert war. An Fritz Szepan und Ernſt Kuzorra richteten ſich wieder die jungen Spieler zu einem großen Spiel auf. Ungeachtet der zahlenmäßig ſchweren Niederlage muß den Offenbachern beſcheinigt werden, daß ſie ſich tapfer geſchlagen haben. Aber zum letzten Einſatz konnte die Mannſchaft die Schalker an dieſem Tage nicht fordern. Verhängnis, denn als die Kickers den Gegner im erſten Auſturm überraſchen wollten, wurden ſie in die Schalker Schachzüge hineingezogen und matt und müde gehetzt, denn⸗ — erreichten ſie das für ſie bittere Ende in guter Hal⸗ Ung. Mit dem Anſtoß der Schalker wird auch der Torreigen der Weſtfalen eröffnet. Die erſte Minute iſt noch nicht abgelaufen, da hat Ernſt Kuzorra mit einem mächtigen Schrägſchuß den erſten Treffer markiert. Die Kickers ant⸗ worteten mit kraftvollen Gegenangriffen, aber ſchon bald läßt ihr Anſturm nach und Schalke iſt wieder vorn. In der»12. Minute gibt Kuzorra einen Straſſtoß über die Schalke 04 und Vienna Wien im Endspiel Offenbacher Kickers verlieren gegen Schalke:6 und Blauwein Berlin gegen Vienna Wien:3 Ihr energiegeladenes Spiel wurde zugleich ihr Deckungsmauer, der Ball iſt über Burdenſki zu Kalwitzki gekommen und ſchon ſteht es:0. Wieder gehen die Gäſte ungeſtüm vor, aber ſie laufen und rammen ſich feſt. Die erſte halbe Stunde iſt noch nicht abgelaufen, da ſchießt Sgepan ein wunderſchönes drittes Tor. Er zieht den Ball über den Verteidiger Keck mit dem Kopf hinweg, läuft noch einige Schritte und ſchon ſitzt⸗die Kugel im Ziel. Ein Abſeitstor von Eppenhoff wird nicht gegeben. Aber zwei Minuten vor der Pauſe krönt der blonde Fritz ein ſchönes Zuſammenſpiel, wobei er das Leder direkt aus der Luft einſchmettert. Dieſes vierte Tor iſt das ſchönſte des Tages. Im zweiten Abſchnitt hat der Kampf ſchon viel an Spannung verloren, denn der Sieg Schalles ſteht feſt und iſt unumſtößlich. Die Kickers haben nicht mehr die Kraft, die Niederlage aufzuhalten und ſo kann Schalke eine et⸗ was ruhigere Gangart anſchlagen. In der 15. Minute Berliner Hockey-CIub wieder Meister Sachsenhausen verliert in Berlin:5(:0) Nach zwei hartnäckigen Schlußkämpfen hat der Ber⸗ liner Hockey⸗Club den deutſchen Meiſtertitel gegen den TV 57 Sathſenhauſen erfolgreich verteidigt. Endete die erſte Begegnung in Frankfurt a. M. nach 1uo Minuten Dauer 1·1 unentſchieden, ſo gelang im Wiederholungs⸗ treffen in Dahlem den Berlinern der große Wurf. Mit :3, nachdem allerdings Sachſenhauſen zur Pauſe noch mit :0 geführt hatte, wurde der BchC zum zweiten Male Rund 2000 Zuſchauer wohnten dem auf hoher ſportlicher Stufe ſtehenden zweiten Kampf bei. Die Gäſte griffen ſofort zügig an und bereits in der zweiten Minute ſchloß der halbrechte Cuntz ein Durchſpiel des rechten Flügels mit einem un⸗ haltbaren Schuß ab. Die ſolgenden vielen Gegenangrifſe der Berliner ſcheiterten an der vorzüglichen Abwehr der Sachſenhäuſer; in der erſten Linie war es der National⸗ torwart Dröſſe, der alle noch ſo gut gemeinten Schüſſe meiſterte. Schon in der A. Minute war Sachſenhauſen auf:0 enteilt. Einen Deckungsfehler hatte der Links⸗ außen Ullrich ausgenutzt, der den Ball zur Mitte gab, wo Haſenauer aus nächſter Nähe einſandte. Der Boc ging trotz ſeiner vielen Angriffe, denen aber der nötige Druck fehlte, in dieſem Abſchnitt leer aus. In der Pauſe hatten die Berliner ihre Mannſchaft um⸗ geſtellt. Der Mittelläufer Keller führte nun den Angriff, während ſeinen Poſten Baudendiſtel ausführte. Der Erfolg des nun weitaus energiſcheren Spiels ließ nicht ange auf ſich warten. Der erſte Vorſtoß wurde mit einer Strafecke abgeſchloſſen, die der linke Läuſer Kulzinger zum erſten Gegentreffer verwandelte. Wenige Minuten ſpäter hatte Schmalix den Ausgleich herbeigeführt. Ein⸗ mal in Fahrt, war der Sturm des Bic nicht mehr zu halten. Keller holte nach einer weiteren Strafecke die Führung heraus. Aber Sachſenhauſen gab ſich noch nicht geſchlagen. Der ſich prächtig durchſetzende Cuntz ſtellte den Stand auf 3ꝛ3 und noch weiterhin war die Berliner Ab⸗ fußende gute Leiſtung. wehr für einige Zeit noch unter ſchweren⸗Druck geſtellt. Doch bald wurden die Feſſeln geſprengt und wieder eigene Angriſſe vorgetragen. Im entſcheidenden letzten Drittel des Kampfes ſchoß der wieder zur Sturmmitte aufgerückte Baudendiſtel das vierte und ͤrei Minuten vor dem Ab⸗ pfiff der Linksaußen Bürger das fünfte Tor. Damit war das heiße Ringen zweier ausgezeichneter und nahezu gleichwertiger Mannſchaften zu ſeinem Abſchluß gekom⸗ men. Bei den hervorragend kämpfenden Frankfurtern, die an dieſem Tage auf einen glücklicheren Gegner trafen, ſind neben dem erfolgreichen Torſchützen Cuntz, noch der Mittelläufer Meſſerſchmidt zu nennen. Den größten An⸗ teil an dem ſchönen Erfolg ihrer Mannſchaft haben bei BHC Keller, Cobler, Horn, Kulzinger und Bürger, Fach⸗ amtsleiter Willy Jäger überreichte nach dem Spiel die goldenen Meiſterſchaftsnadeln der ſiegreichen Mannſchaft, der im Namen des Reichsſportführers Stabsleiter von Mengden gleichzeitig ͤͤie Glückwüſche überbrachte. Falange in Stuttgart:0 besiegt Vierzehn Tage nach ſeinem Hockeybeſuch in Baxcelona batte der BDM in Stuttgart bereits die Mädel der ſpa⸗ niſchen Falange zu Gaſt. In Anweſenheit des Ober⸗ bürgermeiſters von Stuttgart und der Frauenſportführerin der Falange, Maria de Miranda, erlebten 2000 Zuſchauer einen ſchwungvoll und ritterlich durchgeführten Kampf, den die deutſchen Mädel verdient mit:0 gewannen und ſich damit für die in Bareelona erlittene:2⸗Niederlage xevanchierten. Die im Alter ihren deutſchen Kameradinnen ülberlegenen Spanierinnen fanden ſich mit dem Raſenplatz auffallend gut ab und boten eine auf Einzelleiſtungen Auf deutſcher Seite ſpielten dies⸗ mal neben Mädel aus Heſſen⸗Naſſau auch Spielerinnen aus Franken, Bayern und Württemberg, die techniſch ihren Gegnerinnen überlegen waren. Das Tor fiel in der erſten Halbzeit im Anſchluß an die vierte Strafecke, als ein harter Schuß von einem ſpaniſchen Stock ins Netz ſprang. Mitglieder der blauen Diviſion waren beſonders begeiſterte Zuſchauer. 9 8— E 2 7 8 0 Pommern: LS Stettin— 92S Parow(Tſch.⸗Pokal) :1, LS Kamp— Viktoria Kolberg(Tſch.⸗Pokal) 11:1; Viktorig Stargard— Stettiner Sc(Tſchm.⸗Pokal):3. Berlin⸗Mark Brandenburg: Hertha BSc— Viktoria 89(Sbd.):0; Minerva 93— 28 Guben(Sbo.):1, Lufthanſa— Reichsbahn⸗Sch(Sbd.):2. Niederſchleſten: 98V Görlitz— De Richthofen Schweidnitz(Tſch.⸗Pokal) 570. Sachſen: Döbelner SE— Dresdner Sportfreunde, (Tſch.⸗Pokal):1. Mitte: Preußen Merſeburg— Hanau 93(Tſch.⸗P.) 271. Nordmark: Hamburger S8— Orpo Lübeck(Tſchm.⸗P.) 40; St. Pauli FC— Altona 93(Fr. Sp.) 125; Fortuna Glückſtabt— Eimsbüttel(Fr. Sp.) 212; Kieler Stadt⸗ meiſterſchaft: Holſtein Kiel— Boruſſia 21; Kilia Kiel— Brunswik:0. Weſtfalen: Arminia Bielefeld— SpVgg Herten 510. Niederrhein: Turu Düſſeldorf— VſL Benrath(Fr. Sp.) :6 Rot⸗Weiß Eſſen— Schwarz⸗Weiß(Tſch.⸗Pokal) 72. Köln⸗Aachen: Köln⸗Sülz 07— Bſht Köln(Tſch.⸗P.):0. Kurheſſen: SC 03 Kaſſel— Hannover 96 01g. S Niederlahnſtein— Eintr. Frankfurt Oſtmark: Floridsdorfer Ac— Wiener AC:;, Rapid 755 SC:1; Poſt⸗Sch— Wacker Wien(Fr. Sp., Sbd.) 124. Sudetenland: In Brück: Sudetenland— Mitte 312(221) Süddeutſche Tſchammerpokalſpiele SpVagg Fürth— 1.§c Nürnberg 21; VfB Stuttgart — Sportſr. Stuttgart:2, Sch Böblingen—§cc 08 Vil⸗ lingen:1; TScc 61 Ludwigshafen— Pfe Neckarau:0; FV Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen:3 n. Verl., V Metz— Schwarzweiß Eſch:2 n. Verl.; S Nieder⸗ lahnſtein— Eintracht Frankfurt 013. Freunbſchaftsſpiel: Tura Ludwigshafen— BfR Mann⸗ heim 17. 0 en In Mannheim: Baden— Fran⸗ Geblet Baden ichlägt Franken im Fusball und Handball In den Gruppenſpielen um die deutſche Jugendmeiſter⸗ ſchaft ſtanden ſich die Meiſter von Baden und Franken in zwei ſehr ſchönen Spielen, Handball und Fußball, gegen⸗ über, die beide mit verdienten Siegen der badiſchen Jungens enden Der Bann 109 Karlsruhe ſchlug im Handball den Baun Fürth mit 14:6(:3) ganz überlegen. Die badiſche Mannſchaft erwies ſich als ausgezeichnet beſetzt. Sie ließ em Gegner keine Chance ſo daß dieſer nur bis zum Torſtand von:2 mithalten konnte. 8 Die Vertretung der badiſchen Intereſſen im Fußball 3 die Meiſter vom Bann 111, die in dem Jungſturm ürnberg einen kampſſtarken und beſonders harten Geg⸗ ner hatten, der ſich nur knapp mit:1(:1) geſchlagen gab. Trotzdem der Mannheimer Sturm ganz überragend ſpielte und ſehr viele Torgelegenheiten vorbrachte, konnte er vor der Pauſe nur einen Treffer anbringen, dem die Nürn⸗ berger, die einen Elfmeter vertraten, den Ausgleich ent⸗ gegenſetzten. Ein Eigentor der Gäſtemannſchaft brachte die Führung den Mannheimern zurück, die erſt in den letzten Minuten nach einigen ſtarken Zwiſchenſpurts der Nürn⸗ berger den Sieg mit 311 ſicherſtellen konnten. Reuregelung des Wettkampfverkehrs Der Reichsſportführer hat mit Rückſicht auf die augen⸗ Lage folgende grundſätzliche Maßnahmen getrof⸗ en: 1. Im innerdeutſchen Verkehr iſt der Sport⸗ und Spiel⸗ verkehr auf das Bereichs⸗ bzw. Gaugebiet zu beſchränken. Der örtliche und nachbarliche Sbortverkehr dagegen iſt durch alle nur irgendwie geeigneten Maßnahmen zu för⸗ dern, ſolange nicht einſchränkende Anordnungen erlaſſen werden. 2. An reichsoffenen Veranſtaltungen können nur die Meiſterſchaſten der einzelnen Fachgebiete und dieſe nur nach einem Notprogramm(Fortfall der Mannſchaftsmei⸗ ſterſchaften, ſofern nicht Fernkampfwertung möglich iſt) durchgeführt werden. Beſchränkungen der Teilnehmer⸗ zahlen bei Einzelmeiſterſchaften iſt hier ebenſo notwendig wie die Berückſichtigung der Verkehrslage bei den Spiel⸗ paarungen.* 9. Alle Reichsſiegerwettbewerbe müſſen ausfallen. Ver⸗ anſtaltungen in den hier in Frage kommenden Diſzipli⸗ nen müſſen ſich auf das Bereichsgebiet beſchränken. 4. Ausſallen müſſen ferner die nicht auf der Vereins⸗ baſis aufgebauten Spielreihen wie Reichsbundpokal, Ad⸗ lerſchild, Silberſchild uſw. 5. Das Ausbildungsweſen iſt ausſchließlich auf Uebungs⸗ leiter⸗ und Lehrwarte⸗Ausbildung auszurichten, um den hier auftretenden Bedürfniſſen gerecht werden zu können. 6. Sondermaßnahmen für die Spitzenausbildung haben ſich auf die Vorbereitung unmittelbar vor dem internatio⸗ nalen Einſatz von Mannſchaften zu beſchränken. Um zu vermeiden, daß eine ſalſche Auslegung dieſer Anordnung vorgenommen wird, wird anmerkend darauf hingewieſen, daß Meiſterſchaften in den Staffelwettbewer⸗ ben bex Leichtathletik und im Schwimmen ſowie auch die nach wie vor durchgeführt wer⸗ en ſollen. * von Da 6 Leichtathletin ipriugen mit 5,74 Meter, nach Wiederbeginn ſchießt Urban aus einem unmöglichen Winkel das fünfte Tor. Etwas ſpäter verſucht der Links⸗ außen noch einmal ſein Glück, der Ball wird zwar abge⸗ wehrt, aber Eppenhoff iſt mit ſeinem Nachſchuß erſolg⸗ reicher und das halbe Dutzend iſt voll. Wie ſie ſpielten: Schalke 04: Flotho, Hinz, Schweißfurth, Bornemann, Tibulſki, Burdenſti, Kalwitzki, Szepan, Eppenhoff, Urban. Offenbacher Kickers: Müller, Lehr, Keck, Abt, Plückhan, Nowotny, Schwarz, Kaiſer, Staab 1, Beckardt, Staab 2. Vienna siegte vor 80 000 Der Vorſchlußrundenkampf in der Reichshauptſtadt hatte die erwartete Reſonanz gefunden. Weit über 80 000 Zuſchauer füllten das gewaltige Oval des Olympiaſtadions, in dem keine Lücke zu entdecken war. Der knappe Sieg der Vienna mit 32(:0) Toren muß als gerecht angeſehen werden. Die Wiener zeigten zweifellos die beſſere mann⸗ ſchaftliche Leiſtung. Im Gegenſatz zu Blauweiß hatte ihr Angriffsſpiel immer den nötigen Zuſammenhalt. In der Abwehr bewies Ploc ſeine große Klaſſe. Beide Vextei⸗ diger, Willibald Schmaus und Kaller, unterſtützten ihren Tormann glänzend. In der Läuferreihe überragte der offenſiv ſpielende Sabeditſch in der Mitte. Die ſtärkere Wirkung im Angriff ging von dem rechten Flügel Bor⸗ toli—Decker aus. Der Mittelſtürmer Holeſchofsky ſchien körperlich nicht auf voller Höhe zu ſein, dennoch gefiel er durch ſeine entſchloſſene und energiſche Art vor dem Tor, Decker war der Motor in dieſem Quintett, aus dem noch der Linksaußen Erol lobend hervorzuheben iſt. Blauweiß erreichte nicht die Höhe mannſchaftlichen Spieles wie der Gegner. Dabei machte Grabitz im Tor kaum einen Fehler, auch beide Verteidiger ſtanden ihren Mann und Mittelläufer Herberger ſpielte wirklich gut. Die Urſache der Niederlage iſt im Angriff zu ſuchen, ob⸗ gleich dieſer durch den Urlauber Heinrich als Rechtsaußen erheblich verſtärkt war. Aber es fehlte die ſeſte und die ganze Arbeit blieb nur Stückwerk. Bezeichne dafür iſt, daß im erſten Abſchnitt neun Eckbälle erzielt wurden, gegen nur drei der Wiener. Blauweiß ſetzte ſich nach dem Anſtoß der Vienna ſoſort in den Beſſth des Leders, um den erſten Eckball zu erzwingen. Blauweiß war vorerſt nur auf wenige Vorſtöße angewieſen und die Ausbeute waren eine ganze Serie von Ecken. Die Be⸗ mühungen der Wiener werden in der 18. Minute durch das Führungstor gekrönt. Decker ſpielte ſich fein durch, gab zur Mitte, wo der Linksaußen Erol einen ſcharſen Schuß losließ. Das Leder traf den Pſoſten, ſprang an den Rücken des Tormannes und von dort ins Netz. Faſt genau ſo viel Minuten vergehen bis zum zweiten Treſſer der Vienna, Blauweiß war zu dieſer Zeit gerade in der Hälfte des Gegners, als ein weiter Abſchlag den Ball au⸗ rückjagte, wo ihn der Rechtsaußen Bortoli erwiſchte und —92 dem herausſtürzenden Grabitz binweg ins leere Tor ob. 5 „Nach dem Wethſel ſetzte Vienna den Kampf in gleicher zügiger Weiſe fort. Doch in der vierten Minute konnte dennoch Blauweiß zum erſten Treffer kommen. Herber⸗ ger hatte den Ball ſchön auf den freien Raum gelenkt, dort ſtand der Mittelſtürmer Graf frei und ungedeckt, ſo⸗ daß Ploe ſich zum erſten Male geſchlagen bekennen mußte. Zwar veklamieren die Wiener„abſeits“, doch iſt an der Entſcheidung des elſäſſiſchen Schiedsrichters Munſch nicht zu rütteln. Allerdings verſagt wenig ſpäter der Mühl⸗ hauſener einem Handtor der Berliner mit Recht die An⸗ erkennung. Die Reichshauptſtädter müſſen in der Folge vaſch verteidigen. Bei einer ſchlechten Rückgabe des Außen⸗ läufers Seibert iſt Holeſchofſky einem Erſolg nahe, doch ging der Ball aus. In der 23. Minute iſt es jedoch ſo weft. Decker war mit dem Ball am Fuß losgeſtürmt, kurz vor der Linie ſchlug der Nationalſpieler das Leder nach innen, wo der mitgelauſene Halblinke Lechner es in Richtung Tor jagte. Von einem Blau⸗Weißen Verteidi⸗ ger abſpringend, nahm die Kugel dennoch den gemeinten Lauf. Das mußte die Entſcheidung bedeuten, aber Blau⸗ Weiß bekannte ſich noch nicht geſchlagen. Mit einem Schlage fand ſich ein beſſerer Zuſammenhalt ein. Die Stürmer trennten ſich ſchmeller vom Ball, ſpielten ver⸗ ſtändnisvoller und behender. Nach längerem oſſenen Feldſpiel glückte dadurch in der 97. Minute der zwelte Treffer. Der Halbrechte Krätke hatte die Aktion einge⸗ fädelt und es dem Linksaußen Hinz ſo leicht gemacht, daß dieſer mit dem Fuß dem Ball nur noch die gewünſchte Richtung zu geben brauchte. Blau⸗Weiß iſt in den letzten Minuten noch tonangebend, da die Wiener in der letzten Viertelſtunde ſich im ſicheren Gefühl ihres unabänder⸗ lichen Sieges etwas zurückhalten. Die Aufſtellungen lauteten: Vienna: Ploc, Kaller, Schmaus, Kubicka, Sabeditſch, Jawurek, Botoli, Decker, Holeſchofſty, Lechner, Erdl. Blau⸗Weiß: Grabitz, Hoffmann, Mauß, Zunker, Her⸗ ber, Seibert, Heinrich, Krätke, Graf, Lay, Hientz. bie Rufstiegspiele in Baden 8 Am Sonntag ſpielten: F Kirchheim— IV Daxlanden:4 65 Knielingen— S Schwetzingen:2 BiR Pforzheim— Sc Käfertal:2 Daxlanden ſiegte in Kirchheim 2·4 und holte ſich zwei wertvolle Punkte und die Führung vor forz⸗ heim. Kirchheim liegt am Schluß zuſammen mit Käfertal. Knielingen ſpielte im zweiten Spiel en Schwetzingen unentſchieden:2 und liegt mit et⸗ Zingen, das gleichfalls zwei Unentſchieden ſpielte, auf dem oͤritten Platz. „Käfertal verlor gegen VfR Pforgheim 229, Pforzheim iſt nach Verluſtpunkten mit Daxlanden punft⸗ gleich, Käfertal liegt zuſammen mit Kirchheim am Schluß. Tura Lubwigshafen— Vſn Mannheim 177(0782) Auf dem gefürchteten Boden des Tura⸗Platzes erteilte der badiſche Altmeiſter den manchmal ganz kopflos gewor⸗ denen Linksrheinern eine rechte Lektion. Vfgt iſt zur Zeit tatſächlich in Großform und hat mit dieſen ſpieleriſchen Glangleiſtungen weit und breit keinen Gegner zu fürchten. Allerdings konnte er an dieſem Wochenende auch eine aus⸗ gezeichnete Elf ſtellen. So ſtürmte nach langer Paufe wieder der Atrlauber Spindler und war neben Danner und Lutz eine ſtändige Gefahr für die Ludwigshaſener Bek⸗ kung. In der Läuferreihe war an Rohr und Feth ſaſt nicht vorbeigukommen. Der einzige Tura⸗Erſolg war durch ein Eigentor enſtanden. Obwohl Tura diesmal wie⸗ der Reimer und den Rüſſelsheimer Gaſtſpieler Eckert dabei hatte, mußten die Kornblumenblanen die ſpieleriſche Klaſſe ihres in ſeder Phaſe überlegenen Gegners anerkennen, Bis zur Pauſe ſtand die Sache ſchon 20 durch zwei Tore nner und Hübner. Nach Wiederbeginn fielen durch Spindler(), Lutz(2) und Danner noch fünf weitere Tore. Das Eigentor des Turaſpielers Kremer fiel beim Stand von:4.— Schiedsrichter Löffler ⸗Frankenthal. TSG 61 Ludwigshaſen— Bfe Neckarau:0(070) In einem haxten Pokalkampf, der erſt fünf Minuten vor Schluß durch einen Glückstreſſer von Wilding auf eine biloſchöne Vorlage von Warth erzielt wurde, kam TSc 61 Ludwigshafen in der Pokalrunde gegen den ba⸗ diſchen Altmeiſter eine Runde weiter. Lange Zeit ſah es nach einem Gäſteſieg aus, da dieſe mit einer ſehr guten Mannſchaftsbeſetzung über den Rhein gekommen waren. Die einheimiſche Tordeckung mit dem ausgez eten Schlußmann Heinrich, dem glänzenden Verteidiger ä⸗ ſer und Zettel und dem eifrigen Mittelläufer Schieſer hielt trotz aller gegneriſchen Angriſſe in den entſcheidenden Momenten dicht. Bei Neckarau überragte die geſamte Tordeckung mit dem ausgezeichnet eingeſpielten re digerpaar Lutz und Gönner. Auch an dem langen Wen⸗ zelburger war faſt kaum vorbeizukommen. Im Sturm konzentrierte ſich faſt alles auf den bekannten Torſäger Preſchle und den blonden Techniker Röck.— 400 Zuſchauer. Schiedsrichter Horlemann ⸗Waldſiſchbach. 8 Vorentscheidung um die badische Frauen Handballmeisterschaft 5 T S Pesbeten— Vig Maunheim 17ʃ2 „T 4 Pforzheim— TV Karlsruhe kampflos f.§ Damit beſtreiten Vfk Mannheim und T 510 u * am kommenden Sonntag, 28. Juni, vor dem Vo rundenſpiel der Männer die Entſcheidung um die Meiſterſchaft der Frauen. Ein Fußball⸗Vergleichskampf zwiſchen Schwaben und Elſaß wurde zum 28, Juni nach Augsburg vereinbart. „Eine glänzende 3000⸗Meter⸗Zeit erzielte der Schwede Göſta Oeſtbrint in Sala mit:28,8 Minuten. Er ſetz damit an die Spitze der Jahres⸗Weltrangliſte. anny Blankers⸗Koen, die ausgezeichnete niederländiſan kam in Zwolle zu zwei Siegen. Sie wann das Hochſpringen mit 158 Meter und Weit⸗ 9 Der Gonntag brachte den Gommer * Mannheim, 22. Juni. Das wäre geſchafft, wir dürfen uns jetzt im Sommer fühlen. Mindeſtens ſind die kalendermäßi⸗ gen Vorausſetzungen dazu erfüllt. Freut euch und frohlocket. Aber, damit wir das gleich vorausſchik⸗ ken, der Sonntag brachte nicht nur den Sommer, er brachte auch die Nachricht, daß Tobruk in unſerer Hand iſt. Sommerlich⸗erfreuliches aus Afrika. Der Sommer konnte gar nicht glänzender ſtarten Bon den Ereigniſſen mit Mannheimer Eigenprä⸗ gung verdient das große Frauenturnfeſt im Nibelungenſaal zuerſt genannt au averden. Man hat das nicht alle Tage. Einzelbeiten wolle man im Svportteil unſerer Zeituna nachleſen, wo die beru⸗ ſenen Schreibmaſchinen eingeſetzt waren. Wir notier⸗ ten ferner ein Standkonzert des Kreismuſik⸗ zuges und die Einweihung eines neuen Vortrags⸗ ſaales bei Daimler⸗Benz. Damit könnten wir unſer Ehroniſtenamt ſchon abtreten und um Entlaſtung bitten. 5 Halt, der Sonntag, der erſte legale Sommer⸗ —.— brachte noch etwas: das Ende der Altklei⸗ erſammlung. Am 21., um 21 Uhr, mußte alles ge⸗ ſchafft ſein. Ueber das Ergebnis kann im Augen⸗ blick noch nichts geſaat werden. Warte nur, balde tun wir es kund. Soweit man hört, iſt die Sammlung für Mannheim nicht ruhmlos ausgegangen. Tippen wir noch einmal daran: Der Sommer iſt da und damit die Möalichkeit vieler Wonnen. Jetzt kann man baden und paddeln, die Frauen Hürfen ſtrumpflos gehen, und wir in der kurzen Wichs. Die erſtandene Eiswaffel wird zum Requiſit. Wer eine auf der Straße ſchwinat, wird nicht verächtlich ange⸗ ſchaut, ſondern beneidet. Im Sommer lockert ſich die Etikette. Nützen wir die Tage holder Ungebun⸗ denheit. rt. Zehn deutsche Stadttore Am kommenden Samstag und Sonntag findet die erſte Straßenſammluna im Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz ſtatt. Keiner wird ſich dem Eindruck verſchließen können, den ein altes Städt⸗ chen mit Stadttor den Menſchen aibt. Man fühlt ſich Plötzlich um Jahrhunderte zurückverſetzt. In vieler Beziehung hatten die Stadttore ihre wichtige und weittragende Bedeutung wie die Stadtwappen, auf denen ſie verewigt wurden, bewei⸗ ſen. Auch heute noch iſt das ſymbolhafte des Tores ena verwirkt mit unſerem Leben. Wir ſprechen vom Tor des Lebens, vom Tor des Handels, vom ofſe⸗ nen und vom geſchloſſenen Tor, und heute beſonders vom Tor nach dem Oſten, das unſere tapferen Sol⸗ daten weit aufgeſtoßen haben. Die kommende Reichs⸗ ſtraßenſammlung wird deshalb den Liebhabern alter Stadttore eine beſondere Freude bereiten. Von An⸗ gehörigen des Deutſchen Roten Kreuzes und der Deutſchen Arbeitsfront werden zehn verſchiedene Plaketten angeboten werden, die jeweils ein be⸗ rühmtes Stadttor abaebildet tragen. Im einzel⸗ nen handelt es ſich um das Rote Tor in Auagsburg, das Krantor in Danzia, das Anklammerer Tor in Friedland, das Wiener Tor in Hainburg, das Roe⸗ gelſeer Tor in Iphofen, das Stargarder Tor in Neu⸗ brandenburg, das Brückentor in Prag, das Oſtentor in Regensburg, das Oſthofentor in Soeſt und das Klever Tor in Kanten. Ueber 57 Millionen Abzeichen aus berſchiedenem Material ſtehen mit dieſen Toren zur Verfüauna. zahlreichen alten Mosdlk des kriegsgeschehens Der afrikanische Feldzug/ Ungriff auf Sewastopol/ Der Staatsakt für Reinhard Heydrich Die Wochenſchau hat die ſchwere Aufgabe, dem deutſchen Volke ſchon ſeit Tagen bekannte Tat⸗ ſachen öͤurch die Intenſität des bewegten Filmbildes eindringlich vor Augen zu führen und die Juſammen⸗ hänge zwiſchen den einzelnen Vorgängen erkenntlich zu machen. Sie kann das auf zwei Wegen: Durch Zuſammenſtellung eines großen Ueberblicks oder durch Hervorheben weniger aber typiſcher Einzel⸗ heiten. Der Streifen dieſer Wochen wählt den zweiten Weg. Drei markante Motive ſind diesmal tragend. Die Bilder von den Kämpfen in der Marmarica zeigen Einzelſzenen. Man kann die große Bedeutung dieſer Schlacht, die ſich erſt in der Entwicklung zeigt, nur ahnen. Eine kleine Einſtellung aber gibt etwas Typiſches, Generaloberſt Rommel fährt zur vorderſten Linie und trägt dabei einen großen Feldſtecher um den Hals. Dieſe kleine Wahrnehmung ſpricht es beſſer aus als ſeitenlange Erklärungen, daß in der Strategie der deutſchen Wehrmacht eine neue Linie gilt, die man ſeit den Zeiten Friedrichs des Großen kaum noch beitrat. Schon von Napoleon wird erzählt, daß er während der Schlacht in ſeinem Zelt mathe⸗ matiſche Aufgaben löſte, die Generale ſpäterer Feld⸗ züge ſaßen ebenfalls meiſt in einer gut vorbereiteten Zentrale und verſuchten, ihre militäriſchen Ziele allein durch den Geiſt zu erreichen. Heute iſt die Zentrale dͤort, wo ſich der General befindet und Messer, Gabel, Schere, Llicht In letzter Zeit iſt mehrfach beobachtet worden, daß Kinder durch die Unachtſamkeit ihrer Mütter zu Tode gekommen ſind oder durch leichtfertigen Um⸗ gang mit Feuer, insbeſondere Streichhölzern, die nicht vorſichtig genug aufbewahrt wurden. ſchweren Schaden verurſacht haben. „Folgende Fälle, die zu einem Strafverfahren ge⸗ führt haben, zeigen dies beſonders deutlich: 1. Eine 39jährige Ehefrau hatte in ihrer Küche, in der ihre Kinder im Alter von drei bis ſechs Jahren herumſpielten, einen Keſſel mit Wäſche abgekocht. Sie ſtellte das Gefäß in den halbdunklen Korridor und machte ſich daran, einen zweiten Keſſel mit Wäſche aufzuſetzen. In dieſem Augenblick hörte ſie einen lauten Schrei. Als ſie herbeieilte, ſah ſie zu ihrem Entſetzen, daß ihr viereinhalbjähriges Töchterchen in den Keſſel mit dem kochendheißen Waſſer hinein⸗ gefallen war. Das bedauernswerte Kind hatte ſo ſtarke Verbrühungen an der Rückenpartie erlitten, daß es trotz ſofortiger Ueberführung in ein Kranken⸗ haus am anderen Tag ſtarb. Das Gericht kam zu einer Bejahung der Schulöfrage und folgte nicht dem Einwand der Angeklagten, daß es ſich hier lediglich um einen un⸗ glücklichen Zufall gehandelt habe. Wenn die Ange⸗ klagte den Keſſel mit dem kochenden Waſſer in den halbdunklen Korridor ſtellte, ſo mußte ſie dabei über⸗ legen, oͤaß dort den Kindern Gefahr drohen konnte, zumal ſie den Keſſel nicht einmal zudeckte, die Küchen⸗ tür nicht ſchloß und die Kinder trotz des beengten Raumes nicht genügend im Auge behielt. 2. Bei einem Zimmerbrand haben zwei Kinder durch Fahrläſſigkeit ihrer 24jährigen Mutter den Erſtickungstod gefunden. Als die Mutter gegen Mitternacht heimkehrte, fand ſie die beiden in ihren Betten leblos vor. Zwei Stühle mit daraufliegenden Wäſche⸗ und Kleidungsſtücken waren im Wohn⸗ und Schlafzimmer in Brand geraten. Die Wieder⸗ belebungsverſuche der der keinen Erfolg. kleine nicht nur der Geiſt, ſondern auch die eigene An⸗ ſchauung des militäriſchen Führerz entſcheidet. Ein zweites intereſſantes Motiv: Einer der ge⸗ ſangenen Soldaten des Feindes aus der Feſtung Bir Hacheim trägt einen Stahlhelm über dem Turban. Dieſe Tatſache iſt ein Symbol. Weltanſchaulich in keiner Weiſe an das Abendland gebunden, trägt die⸗ ſer den Hilfsvölkern angehörige Mann das Zeichen eines bewußten Zwanges auf dem Kopf. Er ſtreitet ſichtbar für Machtintereſſen, die ihn nichts angehen. Der erareifendſte Moment dieſer Wochenſchau iſt feſtgehalten in einer Großaufnahme, die aus einer Kamera ſtammt, die am Boden des Führerſitzes in einem Sturzkampfbomber angebracht war und die Reaungen des Fliegers feſthält, der den Sturzflug ausführt. Von den Kämpfen vor Sewaſtopol bekommen wir einen guten Eindruck gerade von der Infanterie durch die Aufnahme des gefallenen Kriegsberichters Sackens. Der Bericht vom Staatsakt für Reinhard Heydrich wird dadurch beſonders ergreifend, daß er nahezu in den Mittelpunkt die beiden jungen Söhne des ſtellvertretenden Reichsprotektors ſtellt. Aufnahmen vom Beſuch des Sultans von Ma⸗ rokko in Spanien und vom Geburtstag des Reichs⸗ poſtminiſters Dr. Ohneſorge liefern weitere Steine den moſaikartigen Aufbau der neuen Wochen⸗ au. Eine Wamung an alle Mütter Nach den Ermittlungen war bereits am Nach⸗ mittag in Abweſenheit der Mutter im ſelben Zimmer ein Brand ausgebrochen. Ein Kind hatte ſich ver⸗ mutlich am Feuerloch des Ofens zu ſchaffen gemacht. Durch herausfallende Glut hatten das in der Nähe ſtehende Bett und andere Gegenſtände Feuer ge⸗ fangen. Der Brand wurde jedoch von der Mutter, die nach kurzer Zeit zurückkehrte, noch rechtzeitig gelöſcht. Nachdem ſie das Zimmer dann gelüftet und die Kinder zu Bett gebracht hatte, verließ ſie aber⸗ mals die Wohnung. Die angebrannten Kleider⸗ und Wäſcheſtücke hatte ſie auf einen Stuhl gelegt, ohne ſie vorher auf etwa noch ſchwelende Reſte zu unter⸗ ſuchen. Durch dieſe mangelhafte Beſeitigung der Ge⸗ fahr entſtand zum zweitenmal ein Brand, der nicht voll zur Entwicklung kam, aber durch den Rauch den Erſtickungstod der Kinder herbeiführte. 3. Eine⸗ 28jährige Ehefrau bewohnte mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern im Alter von drei Jahren bzw. ſechs Monaten eine Dreizimmer⸗ wohnung. Sie war ſelbſt nicht berufstätig, hielt ſich aber, beſonders in den Abendſtunden, häufig außer⸗ halb der Wohnung auf und ließ ihre Kinder allein. Am 13. 9. 1941 war ihr Ehemann als Aushilfskell⸗ ner bis 23 Uhr beſchäftigt. Kinder gegen 18 Uhr ins Bett und verließ die Woh⸗ nung, um ſich Schaufenſter anzuſehen. Als ſie gegen 22.30 Uhr nach Hauſe zurückkehrte, fand ſie das Schlafzimmer in dichten Rauch gehüllt vor. Das Bett, in dem das dreijährige Mädchen ſchlief, brannte. Beide Kinder waren ſchon au Rauchvergif⸗ tung geſtorben. Die Ermittlungen ergaben, daß die Mutter, die vor dem Einſchlafen regelmäßig Ziga⸗ retten zu rauchen pflegte, eine Schachtel Streichhöl⸗ zer auf dem Nachttiſch hatte liegen laſſen, der neben dem Bett ſtand, in dem das dreijährige Mädchen ſchlief. Auf dieſem Bett wurden Streichhölzer ver⸗ ſtreut vorgefunden. Das Kind hatte offenbar die Feuerſchutzpolizei⸗ hatten lei⸗ Streichhölzer aus dem Nachttiſch genommen, damit 5 geſpielt und das Bett in Brand geſetzt. — Ablieierung Die Frau brachte ihre Schon einige Monate vorher hakten die Ghel als ſie nachts in ihre Wohnung zurückkamen, dem Bett des Kindes Streichhölzer verſtreut vorge⸗ funden. Der Ehemann hatte ſchon damals ſeiner Frau Vorwürfe gemacht. Trotzdem hatte er kurz darauf wieder feſtſtellen müſſen, daß das Kind im Bett mit Streichhölzern geſpielt hatte. Die Mutter war alſo gewarnt worden. Sie wußte, daß das Mäochen gerne mit Streichhölzern ſpielte und hatte es trotzdem unterlaſſen, ihre Streichhölzer ſo auf⸗ zubewahren, daß das Kind ſie nicht erreichen konnte. Dieſe dem Leben entnommenen Fälle geben An⸗ laß zu ernſtem Nachdenken und zu beſonderer Vor⸗ ſicht. An die Hausfrau und Mutter werden zwar, wie jedermann weiß und vollauf anerkennt, gerade jetzt im Kriege beſondere hohe Anforderungen ge⸗ ſtellt. Dennoch darf dies niemals zu einer Ver⸗ nachläſſigung der Sorgfaltspflichten gegenüber den Kindern führen. Leben und Geſundheit unſerer Kin⸗ der, des koſtbarſten Gutes jeder Mutter und der Nation, dürfen unter keinen Umſtänden leichtfertig aufs Spiel geſetzt werden. Die mitgeteilten Bei⸗ ſpiele zeigen, daß die Gefahr überall lauert, auch wo man ſie nicht vermutet. Ganz beſondere Vorſicht iſt bei der Aufbewahrung von Streichhölzern uſw. am Platze, durch die immer wieder unermeßlicher Schaden an Menſchenleben und Sachgütern angerich⸗ tet worden iſt. Es genügt nicht, daß die Streich⸗ hölzer in der Schublade liegen, denn ſelbſt unſere Kleinſten ſind im Auffinden des leuchtenden Feuers von einer außergewöhnlichen Fertigkeit. Feuerzeug und Streichhölzer gehören daher an eine ſolche Stelle. die für die Kinder unerreichbar iſt. Ein altes Sprich⸗ wort ſagt:„Meſſer, Gabel, Schere, Licht, iſt füx kleine Kinder nicht.“ Im Zeichen echter Betriebsgemeinschaft Es mag ſelbſt für eine Firma wie Daimler⸗ Benz nicht leicht geweſen ſein, mitten im Kriea einen neuen Vortragsſaal zu ſchaffen. Das Nächſt⸗ liegende, einen Neubau zu errichten, war bei den beſtehenden Verhältniſſen unmöglich. Aber ſchließ⸗ lich erwies ſich ein Umbau ſchon als zweckdienlich. So iſt ein netter, freundlicher Saal entſtanden, wohl geeignet, kleinere Veranſtaltungen zu bergen. Die Einweihung gina geſtern im Rahmen eines„Ur er⸗ haltſamen Nachmittags“ vor ſich. Als Gäſte wur⸗ den geladen Frauen und Kinder im Felde ſtehender Werkskameraden. Karl Fiſcher⸗Bernauer, dem ja die kulturelle Betreuung der Gefolgſchaft von Daim⸗ ler⸗Benz obliegt, ſprach die Worte der Begrüßung in Vertretung des Betriebsführers. Er hatte auch eine anſprechende Programmfolge zuſammengeſtellt, für deren Abwicklung ſich Mitglieder des Werks⸗ orcheſters, der Werkchor und die Werkſpielſchar recht verdient machten. Die jungen Laienſpieler, von Karl Fiſcher⸗Bernauer eingefuchſt, brachten zwei Versſtücke von Heinz Steguweit, deren tiefere Be⸗ deutung wohl von allen erfaßt wurde. „Die Gäſte zeigten ſich für den wirklich unterhalt⸗ ſamen Nachmittag ſehr dankbar. —tt. Heidelberger Ouerschnitt Ein Heidelberger Bär wird Zirkusartiſt. Einer unſerer jungen Braunbären aus dem Tiergarten iſt käuflich in den Beſitz des Zirkus Althoff übergegangen, der eine be⸗ ſondere Bärendreſſurnummer plant, niimlich einen auf dem Pferd reitenden Bären. Das abgegebene Exemplar war das liebenswürdigſte unter den vier Bärenbrüdern. — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dir. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig Palast-Tageskino, J1,6 reite von Eiern durch FAMILIEN-ANZElGEN Hühnerhalter. Allen Mannheimer OFFENE STELLEN Hühnerhaltern, die Eier abzu- E. liefern haben, sind in den Mo- Mehrere Hilisarbeiter u. Beifahrer Unsere liebe. treusorgende Mutter. Schwiegermutter und Großmutter Maria Vierling Witwe ist am 20. 6. nach einem arbeits- reichen Leben sanft entschlafen. Mannheim(Prinz-Wilhelm-Str. 25) den 22. Juni 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Vierling und Frau Dora Vierling geb. Maschur; Josei Winter u. Frau Linchen Winter geb. Vierling: Karl Vierling und Frau Frida Vierling seb. Lenz. Die Beisetzung ſindet am Montag. Nem 22.., nachm. 13 Uhr. statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzuschen. eeeee Geschäfts-Empiehlungen Verdunkeln dann Bölinger. Ver⸗ dunklungs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Größe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und Sind leicht selbst anzubringen. Bölinger, Tapeten, Linoleum, Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998. Wanzen- Ungezieier aller Art 100ige Vernichtung nur mit Staatl. konz. Gasen. Keine Sach- schäden, kein übler Geruch— durch Firma Auler, Mannheim, naten März und April 1942 Ab- lieferungsbescheide zugestellt worden. Die Kontrolle über die Erfüllung der Ablieferungspflicht durch die Hühnerhalter wird nunmehr durchgeführt, Dem- gemähß fordern wir die Hühner- halter der untengenannten Stadt- teile auf, in der jeweils an- gegebenen Kartenstelle und an den genannten Tagen nachzu- weisen, wie weit sie ihrer Pflicht Zzur Ablieferung von Eiern nach- gekommen sind. Dieser Nach⸗ weis kann erbracht werden: durch Vorlage von Ablieferungs- Bescheinigungen der bestellten Eiersammler, von Bezugscheinen über Eier, von Bezugscheinen über Bruteier, von Berechtigungs- scheinen oder von Bestell⸗ abschnitten der Reichseierkarte: am 22. und 23. 6. 1942 für den Stadtteil Seckenheim in unserer Kartenstelle Seckenheim, Rat⸗ haus; am 24. und 25. 6. 1942 für den Stadtteil Sandhofen in unserer Kartenstelle Sandhofen, Gasthaus„Zum Acdler“; 26. 6. 1942 kür den Stadtteil Rheinau in unserer Kartenstelle Rheinau, Relaisstraße.. Städt. SareK F ar fcher 272 9122 Ernährungsamt. 189 9 trieb. —— VERSTEIGERUNCGEN Ul. Behanntmachungen Nachlaß-Versteigerung Schwet⸗ Kartoffelversorgung. Zum Bezug Einger Straße 64. Dienstag, den von fünf Pfund Kartoffeln in der Woche vom 22. bis 28. Juni 1942 wird hiermit der Ab- schnitt 12 des gelben Bezugs- Ausweises für Speisekartoffeln Aufgeruken. Die Kleinverteiler kaben bei Lieferung der Ware den Abschnitt 12 des Bezugs- ausweises abzutrennen und zu entwerten. Städt. Ernährungs- 23. Juni, vorm. 10 Uhr, ver⸗ steigere ich im Auftrag: Schlaf- zimmer, weiß, kompl., mit Roß- haarmatratzen, Rollschreibtisch m. Sessel, Instrumentenschränke, Tisch u. Instrumente für Aerzte, Wäscheschrank, Flurgarderobe, Büfett, Couch, Pfeilerschrank, Spiegelschrank, weiß, Tische, Stühle, Bank, Spiegel, Bilder, Vorlage, Jagdgewehre, Oelbilder, Ant Mannheim. 189 Regulator, Jagdliteratur, Karl⸗ bgabe von Gemüse.— Bei uns May-Bücher, Krankentisch, Per- Hlaufen Beschwerden darüber ein, sonenwaage, Badeeinrichtung, daß Kleinverteiler sich weigern,, Waschbecken, Lüster, Aufstell- Gemüse an solche Verbraucher] sachen und vieles ungenannte. abzugeben, die die Obstkarten] Besichtigung: Ab 49 Uhr.— bei einem anderen Kleinverteiler Alois Stegmüller, Versteigerer, haben abstempeln lassen. Wir[ B 1 Nr. 1. 207 stellen dazu fest, daß eine solche allgemeine Weigerung nicht be⸗ MIET-GEsUCHE gründet und jeder Kleinverteiler verpflichtet ist, Gemüse im Rah- men seines Vorrates an seine Obstkundschaft und an andere Verbraucher abzugeben.- Städt. Ernährungsamt Mannheim. Industrie- und Handelskammer Mannheim. Ab Montag, den 22. Juni 1942 kührt die Industrie- und Handelskammer Mannheim die durchgehende Arbeitszeit ein: Von.30 bis 17.15 Uhr, samstags bis 14 Uhr, sonntags von 10 bis 12 Uhr. Die Schalter- und Verkehrszeiten werden in⸗ kolgedessen wie folgt neu ge⸗ regelt: Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, durchgehend, Samstag —13 Uhr, Sonntag von 10 bis 12 Uhr. Den Firmen wird emp- fohlen, für ihre Besuche und Besprechungen nach Möglichkeit die Vormittagsstunden in An⸗- spruch zu nehmen. 18 438 Dauermieter sucht—2 gut möbl. Zimmer, mögl. mit fließ. Wasser. Ang. unt. P St 7359 à. d. Gesch. In Ladenburg, Heidelb., Weinheim od. Mannheim gut möbl. Zimmer für ält. 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Wochenschau-Sonder- Vorstellungen Montag bis Mitt⸗ Woch, jeweils nachm..30 Uhr: Der Kampfi um Sewastopol. Erwachsene 40 Pfg., Wehrmacht und Kinder 20 Pig. Schauburg. In Wiederaufführung! .50,.10,.30. Das bezaubernde Lustspiel„Diener lassen bitten“ Eine köstliche Satire auf die englische Hocharistokratie mit Hans Söhnker, Fita Benkhoff, Joe Stöckel, Rose Stradner, Ur⸗ sula Deinert, Herbert Hübner, Eva Tinschmann, Walter Stein⸗ beck.— Die neue Wochenschau. Eür Jugendliche nicht zugelass.! Wir zeigen heute 2. letztenmal: Der bisher schönste Ganghofer- Eilm:„Waldrausch“ mit Hansi Knoteck, Paul Richter, Hedwig Bleibtreu, E. Köck, E. Dannhoff. Eine wunderhare Filmdichtung, in der sich das deutsche Herz Wiederfindet. Neueste Wochel Jugendliche haben Zutritt!— Täglich.40,.45 und.00 Uhr. Gloria-Palast SeckenheimerStr.13. Letzte Spieltage!l— Magda Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch⸗ gehend geöffnet.- Heute letzter Tag!„Die Kellnerin Anna“ nach einer Idee von Ursula Bloy und Wolf Neumeister.- In den Hauptrollen: Franziska Kinz, Otto Wernicke, Hermann Brix, Elfriede Datzig, Gustav Waldau. Neueste Wochenschau, Kulturfilm. Jugend hat Zutritt!! Beginn der Abendvorstellung 230 Uhr. Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße) Ruf 26885.. Von vorm 11 Uhr his abds. 10 Uhr dureb- ehend geöffnet. Ab morgen nur 3 Tagel) In Wiederaufführ.: Weiß Ferdl in seinem über⸗ mütigen Lustspiel„Alles wegen dem Hund“(Das verrückte Testament) mit Trude Hesterberg, Edith Os, Willy Schäffers, Peter Bosse.— 2 Stunden Lachen! Neueste Wochenschau.— Die ersten Berichte der japanischen Offensive, u..: Die Versenkung der Schlachtschiffe auf Pearl Harbour.— Jugend nicht zu- gelassen!- Beginn der Abend- Vorstellung.30 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Mon⸗ tag, 22. Juni, Vorstellg. Nr. 281, Miete G 24, 2. Sonderm. G 12: „Entscheidung“ Schauspiel in 5 Akten(7 Bildern) von Gerhard Schumann. Anfang 19.00 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Abschmirgeln? Das reizt nur die Haut und geht den Hühneraugen nicht auf den Grund. Das Mittel, das radikal Horn- haut und Schwielen be- seitigt, heißt doch Sholix Zino-nuds 57 6 77 UNTERHALTUNG Palmgarten, zwischen F 3 und F4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16 Uhr: Das große Programm mit: &* Knorzebach, Lene Kamuff, Fritz Fegbeutel, Else Ette, Seppel Klein spielen 3 Szenen von Franz Schmitt: Schreck in der Abendstunde- Haarige Ge- schichte Bruchmaier gegen Knorzebach. Dazu eine aus⸗ gezeichnete Varieté-Schau. KONZERTE Schneider, Wolf Albach-Retty in der hustigen Tonfilm-Operette „Frühlingsluft“- nach Motiven von Josef Strauß mit Hilde von Stolz, Wilhelm Bendow, Hubert von Meyerinck, Fritz Odemar, Rudolf Platte u, a. Wieder⸗ schau: Kampf um Sewastopol u. Bir Hacheim. Beg..45,.00 U..30 Uhr.. Igdl. nicht Zugel. Fr ü een Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute 2. letztenmal: „Himmelhunde“. Ein Film von jungen Segelfliegern, ein Filni mit d. Pulsschlag unserer Zeit! Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche sind zugelassen!- Täglich.40,.50 und.30 Uhr. Hochschule für Musik u. Theater, aufführung. Neueste Wochen-“ Mannheim. Prüfungskonzerte der Studierenden aller Abteilungen. Dienstag, den 23. Juni, 19.30 Uhr im Kammermusiksaal: Klavier⸗ klasse Laugs III. Zum Vortrag gelangen Werke von: J. S. Bach, Fr. Chopin, Joh. Brahms. Karten zu RM.70 in der Verwaltung der Hochschule, E 4, 17. Ruf Nr. 340 51(Klinke 849). 194 VERMISCHTES des Pläliens Obersleht men off, das Thalysia-Modell so zu dehnen, daß es sich leicht in dlie ihm zugewiesene Form zieht. Nian muß wohlüberlegt zu Werke gehen, weßn das Stück wieder die gleichen guten Dienste verrichten soll. Fragen Sie deshelb lieber die Thslysia- Fachberate- fin] Sie sagi ſhnen aus langishriger prakiischer Ausbildung, worsuf's an- kommt. Inr Rat ĩst gut und erhält kosthsren Besik. uUe Fachherstung MANNHEIM n Eiſer am Paradeplatz. 9 S Se SS L. v. Beethoven, Fr. Schubert, gahõran Sia auæn zie clau in jeder Hinsicht Verstopſten? Die har ten Falten am Mund sprechen für Sor- gen aus dem Magen. Eine zarte inner- liche Reinigung des Magen-Darmkkanals würe in Ihrem Falle das Beste; Adolf Iusts Luvos-Heilerde schafft diese not- wendige Süuberung, weil sie auck aus den letztenSchleimhautſalten Ciſistoſſe en sich reiſt durch ihr groſzes Bindungs- Chem. Reinigung, Reparatur- und Bügelanstalt Haumüller. T 4a, 9 und R 1. 14. 2 Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 letztmals:„Vorbestraft“.. Vor⸗ anzeigel— Ab Dienstag:„Der Polizeibericht meldet“(Die Frau unt. St 7355 an die Geschäftsst. Bettiedern-Dampireinigung Ricker R 3, 2a. empfiehlt sich im Rei⸗ nigen, Aufdämpfen und Nach⸗ füllen. 25 63 Eil- und Möb —— 8 im schwarzen Schleier). gen. Mit dieser Reinigung iet Sleichaeitig die Verstopfi g beseitigt und das war der Zweck der Ubung! Adolt Justs Luvos-Hellerde in Apotheken, ſtransporie, d 2 22, Ruf Nr. 215 32. 413 Drogerien und Reſormhäüusern: 22868——— 2932S2 62 3