Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. 5 die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, e Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch annheimer Seituſic Mannheimer Neues Tageblatt Suebbreis L 0 Pie- Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 um breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird leinerlei Nachlaß gewährt. 5 beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Montag, 22. Juni 1942 Verlag, Schriftleitung und Haupigeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konio: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemn a zeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 168 Die öffentliche Meinung in England auis höchste erregt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 22. Juni. Der Fall Tobruks, der von London erſt geſtern um ſpäten Abend offiziell zugegeben wurde, hat die britiſche Oeffentlichkeit aus ihrer großen Betäubung geriſſen, mit der ſie in den letzten Tagen den Er⸗ eigniſſen in Libyen gefolgt war. Es begann das übliche Schauſpiel, das ſich noch immer nach einer Niederlage in England bietet. Man ſtellt Theorien iüber die Gründe der Niederlage an, entſchuldigt und ſucht Elemente des Troſtes in der Kataſtrophe zu entdecken. Was am meiſten überraſcht hat, iſt die Schnellig⸗ keit, mit der Tobruk bereits dem erſten Angriff er⸗ lag, was auch, wie der militäriſche Mitarbeiter der „Times“ heute ſchreibt, von denen nicht erwartet worden war, die eine Verteidigung Tobruks. nicht befürwortet hatten. Ein Problem macht der nüchternen Beurteilung der engliſchen Oeffentlichkeit beſonders ſchwer zu ſchaffen. Die britiſchen Korreſpondenten in Libyen hatten bekanntlich während der ganzen Offenſiwe nahezu täglich die abſolute britiſche Luft⸗ herrſchaft behauptet. Dieſe Behauptung machte ſich auch geſtern noch der luftmilitäriſche Mitarbeiter der„Sunday Times“ zu eigen. Man fragt ſich da⸗ her, wieſo Rommel trotz jener Luftherrſchaft ſieg⸗ reich vorwärtsſtürmen konnte, was er nach Lon⸗ doner Auffaſſung eigentlich garnicht durfte. Der einzige, der in London das Rätſel zu löſen imſtande iſt, iſt der luftmilitäriſche Mitarbeiter von„Sunday Expreß“. Dieſer erleuchtete Kopf erklärt in dürren Worten, daß„die Tatſachen anders waren, als ſie berichtet wurden“. Von neuem wird auch heute wieder die Frage aufgeworfen, warum eigent⸗ lich die engliſche Luftwaffe noch keine Stukas hat. Es fehlt natürlich auch nicht an billigen Gründen, an denen man ſich in tiefſter Depreſſion aufrichten möchte. Darauf jedoch will ſich der bekannte eng⸗ liſche Publiziſt Hammen Swaffer nicht einlaſſen, der im„People“ heute nüchtern die wirkliche Lage auf⸗ zeigt. Er erklärt: „Nach dem Chaos in Libyen wird es für Chur⸗ chill nicht leicht ſein, eine neue Rede zu halten.“ Swaffer greift dann beſonders verbittert diejenigen an, die die Schuld an den optimiſtiſchen Kommu⸗ niqués tragen und erklärt, er habe ſich ſelbſt von ihnen hinters Licht führen laſſen. Warum ſei Wavell entfernt worden, der nach ſeiner Meinung der ein⸗ zige überlegene britiſche General ſei. Mit einem ſtarken Unterton der Berzweiflung fährt Swaffer fort:„Haben wir überhaupt andere über⸗ legene Köpfe?“ Das Küstenfort von Sewastopol genommen Die Vernichtung der Feindreste ist im Gange/ Gefangenenzahl bei Tobruk auf 28 000 erhönt (Funkmeldung der NM3.) Aus dem Führerhauptquartier, 22. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Im Nordteil der Feſtung Sewaſtopol wurde in harten Kämpfen das Küſtenfort genommen und das Gelände nördlich der Sewernaja⸗Bucht vom Feinde geſänbert. Die Vernichtung der auf der äußerſten Landzunge ſich noch haltenden Reſte des Feindes iſt im Gange. An der übrigen Einſchließungsfront er⸗ ſtürmten deutſche u. rumäniſche Truppen, durch ſtarke Verbände der Luftwafſe unterſtützt, meh⸗ rere befeſtigte u. zäh verteidigte Höhenſtellungen. Wiederholte Gegenangriffe der Sowjets blieben erfolglos. Ueber Sewaſtopol und oſtwärts des Donez ſchoſſen dentſche Jäger am geſtrigen Tage 28 feindliche Flugzeuge ab. Im Südteil der Oſtfront bekämpften Zerſtörergeſchwader mit guter Wirkung Eiſen⸗ bahnanlagen u. Nachſchubkolonnen des Feindes. Im mittleren Frontabſchnitt wur⸗ den mehrere feindliche Angriffe abgeſchlagen, im rückwärtigen Gebiet mehrere bolſchewiſtiſche Banden und Lager vernichtet. An der Wolchow⸗Frontgriff der Neind erneut mit ſtärkeren, von Panzern unterſtützten Kräften an. Die erbitterten Kämpfe dauern noch an. In Nordafrika griff eine deutſche Schnellbootflottille in den Morgenſtunden des 21. Juni vor dem Hafen von Tobruk einen flüchtenden Verbandkleiner britiſcher Einheiten an und vernichtete ihn vol⸗ ſtändig. Ein Vorpoſtenboot, ſechs Küſtenfahr⸗ zeuge und ein Transporter von 4500 BRT, der bereits durch Luftangriffe beſchädigt war, wur⸗ den verſenkt. Drei weitere Küſtenfahrzeuge wurden aufgebracht, 175 Mann gefangengenom⸗ men. Eine dentſche Räumflottille erzwang ſich durch Minenſperren den Weg in den Innenhafen von Tobruk. Die Zahl der bei den Kämpfen in Tobruk eingebrachten Gefangenen hat ſich auf 28000 erhöht. Ueber 100 Panzer wur⸗ den erbeutet oder vernichtet. Die Feſtſtellung der Beute an Geſchützen und ſchweren Waffen iſt noch nicht abgeſchloſſen. Auf Malta wurde der Flugplatz Luca durch deutſche Kampffliegerverbände angegriffen. Vor der niederländiſchen Küſte ver⸗ ſenkten Minenſuchboote in nächtlichem Seegefecht drei britiſche Kanonen⸗Schnellboote und beſchä⸗ digten mehrere feindliche Einheiten ſchwer. Der Feind brach darauf das Gefecht ab. Sperrbrecher und Marineartillerie ſchoſſen zwei britiſche Bomber ab. Das Haſen⸗ und Stadtgebiet von Southamp⸗ ton war in der letzten Nacht Angriffsziel der Luftwaffe. Durch Spreug⸗ und Brandbomben wurden erhebliche Schäden in kriegswichtigen Nnlagen hervorgerufen. Die unter Führung des Vizeadmirals Weichold im Mittelmeer operierenden deut⸗ ſchen Seeſtreitkräfte haben ſich im Nachſchub nach Nordafrika, bei der Störung der feindlichen Verbindungswege und in der Bekämpfung ſeindlicher Seeſtreitkräfte beſonders bewährt. ührung des Das Minenſuchboot unter in dem See⸗ Oberſtenermanns Oeſer hat ſi gefecht vor der niederländiſchen Küſte ans⸗ gezeichnet. J den Kämpfen vor Sewaſtopol haben ſich der Führer einer aus Infanterie und Pionieren zuſammengeſetzten Kampfgruppe Hauptmann Walter und der Kommandeur eines Pionier⸗ Bataillons, Hauptmann Graumann, durch beſondere Tapferkeit ausgezeichnet. Evatt nach Auſtralien heimgekehrt. Auſtraliens Außenminiſter Evatt iſt von ſeinem Beſuch in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien nach Auſt ralien zu rückgehebrt. Kraftwagenverkehr in Portorico eingeſtellt. Aus San Juan de Portorico wird berichtet, daß die Be⸗ hörden wegen des Benzin⸗ und Schmierölmangels jeden privaten Autoverkehr unterſagt haben. Slgt Shurckillzu Tobruk? 25. Auguſt 1930- 22. Juni 1941 * Maunheim, 22. Juni. Als am 25. Auguſt 1939 der Still⸗ haltſe⸗Vertrag zwiſchen Deutſchland und Sowjet⸗ rußland unterzeichnet wurde, hatte England den Krieg, noch ehe es ihn begonnen hatte, bereits diplo⸗ matiſch verloren. Denn Sowjet⸗ rußland ſpielte in ſeinem Kriegs⸗ konzert eine entſcheidend wichtige Rolle: es ſollte den zweiten Bogen des großen Einkreiſungsringes um Deutſchland legen, der, von Frank⸗ reich und England ſelbſt im Weſten⸗ aufgerichtet, die junge Macht des nationalſotzialiſtiſchen Deutſchlands endgültig erdrücken ſollte. Nur die abſolute Kurzſichtigkeit der engliſchen Politik, eines der her⸗ vorſtechendſten Kennzeichen des Ver⸗ falls britiſcher ſtaatsmänniſcher Tra⸗ dition, hat England damals das Wagnis des Krieges trotz des Zu⸗ ſamnmenbruchs ſeiner pblitiſchen Vorausſetzungen doch wagen laſſen. Und nur die gleiche abſolute Kurz⸗ ſichtigkeit hat Churchill, deſſen zer⸗ ſtörendem Dilettantismus die Ge⸗ ſchichte das Totengräbergeſchäft am engliſchen Imperium anvertraut hat, am 22. Juni des Jahres 1941 jubeln laſſen, daß nunmehr die ſeinerzeitige Vorausſetzung doch noch, und ezwar dank der deutſchen Hilfe ſelbſt, gefunden worden ſei. Denn mittlerweile war nämlich aus dem Einkreiſungsring bereits die andere, die weſtliche Hälfte, heraus⸗ gebrochen. Frankreich war nieder⸗ geworfen und die ganze Küſte des Atlantik vom Nordkap bis zur Bis⸗ kaya war in deutſcher Hand und in dieſer deutſchen Hand ſelbſt zu einem ungeheuren Einkreiſungs⸗ bogen gegenüber der engliſchen Inſel geworden. Nur wenn man beide Daten, den 25. Auguſt 1939 und den 22. Juni 1941 gegenüberſtellt, gewinnt man den rechten Begriff von der ungeheuren Spannweite, der Kühnheit u. dem Weitblick, mit dem das Genie des Führers dieſen Krieg nicht nur militäriſch, ſondern auch diplomatiſch vorbereitete, meiſterte u. heute der letzten ſiegreichen Entſcheinung entgegenführt. Hätte der c Das waren die Heydrich-Mörder ber amtliche Bericht des Reichstührers 30 über den Anschlag und die Erledigung der Mörder dnb. Prag, 22. Juni. Nachdem die weſentlichen Ermittlungen abge⸗ ſchloſſen ſind, teilt der Reichsführer„ und Chef der deutſchen Politzei über die näheren Umſtände der Ergreifung der Mörder des Chefs der Sicherheits⸗ polizei und des SD, //⸗Obergruppenführer Heydrich, folgendes mit: Das Attentat auf„/Obergruppenführer Heydrich wurde, wie ſeinerzeit bereits bekanntgegeben, durch zuwei Männer ausgeführt, von denen einer eine Bombe warf, und der andere verſuchte, aus einer engliſchen Maſchinenpiſtole zu feuern. Die umfangreichen ſtaatspolizeilichen Ermitt⸗ lungen insbeſondere auf Grund der am Anſchlags⸗ ort zurückgelaſſenen böw. auf der Flucht weg⸗ geworfenen Mordwerkzeuge und Gegenſtände führ⸗ ten zu der Feſtſtellung, daß es ſich bei den Tätern um folgende Perſonen handelte: 1. Jan Kubis, geboren am 24. 6. 1913 in Unter⸗Willimowitz bzw. Trebitſch, Eltern: Fran⸗ tiſet und Chriſtine Kubis, geborene Mytyſka, wohnhaft Unter⸗Willimowitz Nr. 71, Poſt Lipnik. Ehemaliger Zugführer des früheren tſchecho⸗ſlo⸗ wakiſchen Infauterie⸗Regiments Nr. 34, zuletzt Landwirt in Unter⸗Willimowitz, als Bomben⸗ werfer. 2. Joſeph Gabcik, geboren 8, 4. 1912 in Polupſic bzw. Sillein. Eltern: Ferdinand und Maria Gabcik, geborene Beranek, ehemaliger Zugführer beim tſchecho⸗ſlowakiſchen Infanterie⸗ Regiment Nr. 14, zuletzt Magazinverwalter einer chemiſchen Fabrik in Sillein, als Maſchinen⸗ piſtolenſchütze. Beide emigrierten nach Errichtung des Protekto⸗ rats auf verſchiedenen Wegen nach England, wo ſie von der Mordzentrale Beneſch den Engländern zur Ausbildung als Fallſchirm⸗Agenten für Sabotage⸗ und Terrorakte zur Verfügung geſtellt wurden. Mit den zum Teil auch am Tatort gefundenen Mord⸗ werlzeugen verſehen, und mit dem ausdrücklichen Auftrag zur Ausführung des Attentats auf /⸗Ober⸗ gruppenführer Heydrich, wurden die beiden in der Nacht zum 9. Dezember 1941 in der Nähe von Pil⸗ ſen von einem britiſchen Langſtrecken⸗ bomber abgeſett. Aus dem gleichen Flugzeug wurden in der Nähe von Podiebrad weitere Helfershelfer, darunter der darch die Fahndungsausſchreibung bereits bekannt⸗ gewordene und am 18. 6. 1942 ebenfalls erſchoſſene Joſef Waleik, geboren am 2. 11. 1914 in Smolin, Bezirk Ungariſch⸗Brod, Eltern: Jan und Veronica Waleik, geborene Betikora, wohnhaft in Smolin Nr. 16, ehemaliger Zugführer des früheren tſchecho⸗ ſlowatiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 22, gu letzt Gerbergehilfe in Batoo, bei Zlin abgeſetzt. Die an den beiden Stellen abgeſetzten Agenten fanden bei verſchiedenen tſchechiſchen Familien Unterſchlupf und Hilfe, und nahmen Verbindungen zu weiteren, gleichfalls aus britiſchen Flugzeugen ahgeſetzten tſchechiſchen Agenten auf. Wie die Ermittlungen ergeben haben, wurde das Attentat in der Folgezeit mit Hilfe inzwiſchen verhafteten tſchechiſcher Bevölterungskreiſe plan⸗ mäßig vorbereitet und am 27. Mai 1924, in der bereits amtlich bekanntgegebenen Weiſe ausgeführt. Nachdem ſehr zahlreiche Zeugenausſagen der tſche⸗ chiſchen Bevölkerung zum Teil wertvolle Spurenhin⸗ weiſe gegeben hatten, ſtellte die geheime Staats⸗ polizei in Prag durch die weiteren Ermittlungen im Laufe des 17. Juni 1942 die erſten poſitiven An⸗ halte für den Aufenthalt der Mörder feſt. Unter der Mithilſe tchechiſcher Fallſchirm⸗Augenten, die ſich freiwillig ſtellten, wurde ſodann als Aufenthalts⸗ ort die Karl⸗Borromäus⸗Kirche in Prag zwei, Reſſelgaſſe, ermittelt. Hier waren ſie zuſammen mit weiteren Fallſchirmagenten von den inzwiſchen verhafteten Prieſtern der Kirche ſeit dem Attentat verborgen gehalten worden. Es erfolgte in den erſten Morgenſtunden des 18. Juni 1942 der Zu⸗ griff der Staatspolizei Leitſtelle Prag. Die Mörder, die ſich in der Kirche regelrecht ver⸗ ſchanzt hatten, verſuchten, aktiven Widerſtand mit Piſtolen und Handgranaten zu leiſten. In Abwehr dieſes Widerſtandes verwendete die mit eingeſetzte Waffen⸗/ Handgranaten und tötete mehrere der Terroriſten, darunter auch die beiden Mörder. Un⸗ ter den Getöteten befand ſich auch außer den vorge⸗ nannten noch der Leutnant des ehemaligen tſchecho⸗ ſlowakiſchen Gebirgs⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 2 Adolf Opalka, geboren 4. 1. 1915 in Roſchitz. Die von der deutſchen Reichsregierung ausge⸗ ſetzte Belohnung von 1 Million Reichsmark und die weitere, von der Protektoratsregierung aus⸗ geſetzte 1 Million Reichsmark werden an die zahlreichen tſchechiſchen Helfer bei der Ermitt⸗ lung der Täter in den nächſten Tagen als Dank und Anerkennung ausgezahlt. oembeg Unſere Darſtellung veranſchaulicht den gewaltigen, Vorſtoſß der Truppen, die ungeheuren Gefangenenzahlen und der großen Keſſelſchlachten. — OSKAU 22 CHARKOW 240 O00 30.5 79—— C 4 o Dun 20²⁰ 9256 20.5258 2 1 SCHWARZES MEERE Deutsche Siege im Osten deutſchen die rieſigen Beutemengen (Kartendienſt E. Zander,.) Führer damals im Auguſt 1939 nicht den Vertrag mit Sowjetrußland abgeſchloſſen und dafür nicht den hohen Preis bezahlt, den Moskau verlangte: die Aus⸗ lieferung der Hälfte Polens, der baltiſchen Staaten und Beſſarabiens. dann wäre der diplomatiſche Feld⸗ zugsplan Englands gegen Deutſchland geglückt, dann wäre Deutſchland tatſächlich von Anfäng an einem Zweifrontenkriea ausgeſetzt geweſen, der auch ſeine aufs höchſte geſteigerte militäriſche Kraft einer ſchwer vorausberechenbaren Belaſtung ausgeſetzt hätte. Daß es gelang, die Sowjetunion auszuſchalten, war nicht nur einer der⸗ geſchickteſten Genieſtreiche der deutſchen Diplomatie, ſondern gab vor allem auch der deutſchen Militärmacht eine ſolche kämpfe⸗ riſche Ueberlegenheit gegenüber ihren weſtlichen Kontinentalgegnern, daß nur dadurch der raſche Sieg 5 Holland, Belgien und Frankreich erklärt werden ann. Der Vertrag mit Sowjetrußland war alſo, es iſt bereits bei ſeinem Abſchluß von berufenſter Seite oft genua geſaat worden, ein rein politiſch be⸗ dinater Zweckmäßigkeitsvertrag und kein irgendwie weltanſchaulicher Verbrüderungsver⸗ trag. Er hätte trotzdem halten können, und er hat in der Tat auch nach der Niederwerfung Frank⸗ reichs, als Deutſchland volle Freiheit gehabt hätte, ſich gegen Oſten zu wenden und die ſowfetruſſiſche Kriegsvorbereitung noch nicht bis zu jenem giganti⸗ ſchen Höhepunkt aeſtiegen war, den ſie ein Jahr ſpä⸗ ter erreichte noch ein volles Jahr gehalten. Es war das Jahr der hinhaltenden deutſchen Krieasfüh⸗ rung das Jahr der Erprobuna des deutſch⸗ſowiet⸗ ruſſiſchen Vertraasexperiments auf der einen Seite, das Jahr der Verſuche, Enaland durch die Maſſen⸗ anariffe der deutſchen Luftanariffe zu einem, auch im Sinne der Erhaltung des enaliſchen Empires ſelbſt vernünſtigen Frieden zu bringen auf der anderen Seite. Erſt als der Führer erkennen mußte, daß die deutſchen Erwartungen nach beiden Seiten hin ſich nicht erfüllten, daß Moskau den Vertraa nur als Tarnuna für ſeine zunehmende Feindͤſchaft gegen Deutſchland benutzte und Enaland ſolange nicht ent⸗ ſcheidend zu treffen war, als die unheimliche Drohung der immer mehr wachſenden ſowjetruſſiſchen Macht Deutſchland jede Handlungsfreiheit gegenüber Ena⸗ land nahm, entſchloß er ſich zum Handeln. Der ſer⸗ biſche Putſch, der ausgeſprochen ſowjetruſſiſche Vor⸗ zeichen trua, zeiate dabei, wie kritiſch die Situation bereits geworden war, wie Moskau Geiſt und Pra⸗ ris des Vertrages länaſt verleugnet hatte, und wie nahe die Drohung eines bolſchewiſtiſchen Ueberfalls gerückt war. Am 22. Juni des Jahres 1941 durchſchlug das deutſche Schwert den letzten dünnen Faden des Frie⸗ dens. Seither iſt Krieg zwiſchen uns und Sowjetrußland; ein erbitterter, ein fürchter⸗ licher Krieg, ein Krieg, der alle unſere Kräfte an⸗ ſpannt, aber ein unausweichbarer, ein lebensnotwen⸗ diger, ein in die tieſſten Tiefen unſerer geſchichtlichen Berufung hinabreichender Krieg. Wir wiſſen, worum es in dieſem Kriege geht; wir haben den Feind kennengelernt, gegen den wir angetreten ſind; wir ſind uns klar, daß wir keine Gnade zu erwarten haben, wenn der Sieg zu ihm ſich ſände. Wir wiſſen aber auch, daß dieſe Frage, wer öer Sieger in dieſem Kampfe ſein ſoll, ſchon ihre geſchichtliche Antwort ge⸗ funden hat. Nach den Siegen, die unſere Armee vom Juni bis Oktober vorigen Jahres erfochten hat, nach den größeren Siegen, die ſie im Laufe des Winters gegen den erbarmungsloſen Anſturm der Natur ſelbſt exrang, iſt auch der letzte Sieg uns nicht mehr zu nehmen! Wann er kommt, wiſſen wir nicht: der Krieg gegen Sowifetrußland iſt ja nicht wie ein an⸗ derer Kriea: es geht ja hier um mehr als um den bloßen Sieg auf dem Schlachtfelde, den die Geſchichte einmal dahin, einmal dorthin verteilt und den ſie, wenn ihr Laune und Luſt darnach ſtehen, wieder korrigiert! Es geht in dieſem Kriege um grundſätz⸗ liche Entſcheidungen der ganzen Menſchheit. An dieſen alühenden Fronten, die von Murmanſk bis Sewaſtopol ſich erſtrecken, ſtehen ſich nicht nur die kämpfenden Heere zweier Völker gegenüber. Hier iſt wirklich Sein oder Nichtſein die Frage in des Wortes tieſſter, letzter und geiſtigſter Bedeutung. Hier läuft die Grenzlinie zwiſchen Leben und Tod nicht nur für unſere Soldaten, ſondern für uns alle, für die ganze Menſchheit, für ihre ganze Kultur, für ihre ganze Zukunft. Denn hiergeht es nicht um den Sieg, hier geht es um die Ver⸗ nichtung. Auf beiden Seiten! Wir machen kein Hehl daraus— und erſt das gibt ja unſerem Kampfe ſeine ſittliche und geſchichtliche Rechtfertigung!—, daß wir den Bolſchewismus vernichten, ihn zertreten, ihn ein für allemal als Gefahr für Eu ropa und ſeine Zukunft ausrotten wollen. Die andere Seite macht ebenſowenig ein Hehl daraus, was ſie mit uns vor⸗ hat. Erſt dieſer Aufeinanderprall letzter Entſchei⸗ dungen macht die Erbitterung und die Dauer der Kämpfe, die dort drüben ausgefochten werden, be⸗ greiflich, ja zu einer geſchichtlichen Selbſtverſtändlich⸗ keit. Denn den Sieg in ſolcher Entſchei⸗ dungſchenkt die Geſchichte nicht in einem einzigen Anſturm! Vielleicht haben wir das, haben es jedenfalls viele unter uns, damals an jenem 22. Juni des Jahres 1941 überſehen. Heute, da die Wut der Kämpfe bis in den Frieden unſerer Heimat herüberhallt, heute, da die Gedanken von Zehntauſenden und aber Zehntauſenden einen un⸗ bekannten Platz in jenem weiten Gräberfeld dort drüben ſuchen, das unſere Gefallenen birgt, heute wiſſen wir es alle: der Kampf dort drüben muß um ſo mörderiſcher ſein, je entſcheidungsvoller er für das Leben iſt, das wir alle, das die ganze Menſch⸗ heit künftig zu leben haben werden! Dieſe geſchichtliche Tragweite des Kampfes haben nicht nur wir begriffen, es haben ſie mit uns faſt alle anderen Völker Europas beariffen. Es aibt zwei unerſchütterliche Grundlaagen unſeres Glau⸗ bens, daß die Geſchichte in dͤͤieſem Ringen uns den Hden Schrei aus und fährt im Bett in die Höhe. aufgeſchlagenen Augen entgegen. gerichteten Augen das ſtarre, lebloſe Licht. ſch bin's doch“ ſagt er leiſe⸗„Was haſt du denn geträumt, daß du vor mir erſchrickſt?“ Sieg zugeſprochen hat: die eine ſind die Siege un⸗ ſerer Soldaten, die andere iſt die Gefolgſchaft Eu⸗ ropas! Nicht, daß wir im Kampfe nicht allein ſtehen, iſt dabei das Entſcheidende; entſcheidend iſt vielmehr, daß unſer Kampf die Lebensgemeinſchaft und das Lebensbewußtſein der übrigen Nationen geweckt hat. Jetzt geht es auf den Schlachtfeldern dort drüben nicht mehr bloß um eine Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen Deutſchen und Ruſſen, auch nicht mehr nur um eine Auseinanderſetzung zwiſchen Nationalſozialis⸗ mus und Bolſchewismus, jetzt geht es um die Aus⸗ einanderſetzuna zwiſchen einem neuen ſtarken Eu⸗ ropa⸗Glauben und einer blindwütigen Europa⸗Ver⸗ neinung. Und da Europa immer Träger und Er⸗ füller geſchichtlichen Wollens geweſen iſt, würde die Geſchichte ſich ſelbſt verneinen, wenn ſie nicht die ſeg⸗ nete, unter deren Fahnen Europa kämpft! Das wiſſen wir, und im Glauben an dieſen Se⸗ gen gehen wir weiter in dieſem Kampf, den einmal die Geſchichte als den Freiheitskampf der Deutſchen für die Zukunſt der Menſchheit bezeichnen und wer⸗ ten wird! Dr. A. W. Serrano Suner beim Duce. Eine amtliche Mit⸗ teilung beſagt, daß der Duce den ſpaniſchen Außen⸗ miniſter Serrano Suner im Beiſein des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano empfing. Die Unter⸗ redung dauerte zwei Stunden. Chile proteſtiert gegen tendenziöſe usA⸗Bericht⸗ exſtattung. Der chileniſche Außenminiſter Jarpa wandte ſich in einer Proteſtnote an die Vereinigten „Staaten von Nordamerika gegen die tendenziöſe Be⸗ richterſtattung einer USA⸗Nachrichtenagentur, die dadurch in den Vereinigten Staaten eine Preſſe⸗ kampagne gegen Chile ausgelöſt habe. vorbeigeſtürmt waren, wurde hinter der 1 Tobruks Schatten über den Washingtoner Besprechungen „Die lage von Grund auf verändert““-Was wird nun aus den Plänen um die zweite Front? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 22. Juni. Churchill iſt noch immer in USA. Ein Bericht über ſeine Beſprechungen wurde bisher nicht ausge⸗ geben und ſoll auch nicht vor Montga ahend zu er⸗ warten ſein, nach einer Erklärung Stephan Earlys ſogar erſt am Dienstag oder Mittwoch. Waſhington iſt aber voll von Gerüchten, die zum Teil ganz zweck⸗ bewußt in die Welt geſetzt werden. So z. B. wird von verſchiedenen Seiten erklärt, Rooſevelt habe die Unterſtellung der britiſchen Armee unter die Führung des amerikaniſchen Generals Marſhall gefordert, der zum Oberſten Befehlshaber der engliſch⸗amerikaniſchen Streit⸗ kräfte ernannt werden ſoll. In amerikaniſchen Kreiſen bezeichnet man die Wahl Marſhalls als„loaiſch“, da Marſhall geradezu ein „Genie in der Oraganiſation“ ſei. Rooſevelt und Churchill ſollen ſich, wie ein Reuterbericht aneldet, über das Durchſickern derartiger„Indiskretionen“ aus den Beſprechungen ſehr empört geäußert haben. Nach einem Reuterbericht iſt bei den Be⸗ ſprechungen zwiſchen Rooſevelt und Churchill die libyſche Front völlig in den Vorder⸗ grund getreten. Die Reiſe Churchills war ſeinerzeit beſchloſſen wor⸗ den, bevor der volle Umfang der Kataſtrophe in Nordafrika von engliſchen Kreiſen erkannt wurde. Der neue Rlckſchlag macht es, wie Reuter heute in einem Bericht aus Waſſhington ſagt, notwendig, ſo⸗ fort Verſtärkungen von größerem Ausmaß nach dem mittleren Orient zu dirigieren, und zwar nicht nur Material, ſondern auch Truppen. In einem Lon⸗ doner Bericht des amerikaniſchen Senders Shenec⸗ tady wird darauf hingewieſen, daß nicht nur die ganze Garniſon von Tobruk gefangengenommen wurde, ſondern daß auch die rieſigen Mengen von Kriegsmaterial, die ſeinerzeit in Geleitzügen in die Feſtung gebracht worden ſind, dem Gegner in die Hände gefallen ſind. Die engliſche Armee im mitt⸗ leren Orient ſei alſo außergewöhnlich ge⸗ ſchwächt, während Rommel ebenſo ſehr geſtärkt worden ſei. In neutralen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß der Ausgana der Schlacht in Nordafrika völlig unabſehbare Folgen ſchaſſen könne. Sie werden nicht nur von Einfluß auf die weitere Entwicklung im mittleren Orient, ſondern mög⸗ licherweiſe auch auf die ſogenannte zweite Front in Europa ſein. Englands Herrſchaft über die Mittelmeerwege ſei nunmehr völlig verlorengegangen. In neutralen Kreiſen wird dieſer Verluſt in folgende Worte ge⸗ faßt: In Zukunft müſſen die Engländer, nachdem ihr Verſuch, durch Geleitzüge gewaltſam den Wea durchs Mittelmeer noch einmal zu öffnen, mißlungen iſt, ihre Transporte um das Kap nach Aegypten bringen. Das braucht drei Monate. Rommel kann über Neapel und Tripolis in drei Tagen Verſtärkungen erhalten. In der Londoner Sendung des Columbig Broad⸗ caſting⸗Syſtems wird ſolgendes erklärt:„Der Ver⸗ luſt Tobruks bedingt eine Aenderung der geſamten alliierten Strategie nicht nur im mittleren Oſten, ſondern wahrſcheinlich auch auf dem Gebiet aller fonſtigen Pläne, die man Urſprünglich hegte. Londoner Jammer um Tobruk Und wieder die alte Ftage: Wer trägt die Schuld? (Funkmeldung der NM3.) Stockholm, 22. Juni. In London hält man, ſo berichtet„Aſſociated Preß“, die Gefangennahme von 25000 Mann in Tobruk für nicht unwahrſcheinlich. Es lägen keine Nachrichten über einen Verſuch der Briten vor. über See zu entweichen. Die Verteidigungsanlagen Tobruks, die aus Drahthinderniſſen, Minenſeldern und Bunkern beſtanden, ſeien von den Achſenpanzern in einer Blitzoffenſive durchſtoßen worden. die den Wider⸗ ſtand erdrückt habe. In einem Reuterbericht aus Kairo heißt es, der 13. Juni ſei das Datum der Entſcheidungs⸗ ſchlacht der Panzerkräfte in Libyen ge⸗ weſen. Damals habe die 8. Armee einen vernichten⸗ den Schlag erhalten, als das Gros der ihr noch ver⸗ bliebenen Panzerkräfte in eine im Dreieck Acroma⸗ El Adem⸗Knights Bridge orgfältig vorbereitete Falle gegangen ſei, wo es zuſammengeſchoſſen wurde. Die„Times“ ſagt in ihrem Leitartikel: „Der Verluſt von vielen tauſend Gefangenen in Tobruk ſowie der Ausrüſtung die vielleicht in Vorbereitung einer neuen langen Belagerung augeſammelt worden war, iſt unzweifel⸗ haft ein Deſaſter.“ Der Beſitz des Hafens von Tobruk wird dem Feind ſicherlich von Nutzen ſein. Kein Zweifel iſt darüber länger möglich, daß die britiſchen Truppen einer vollendeten Führerſchaft gegenüberſtanden. ⸗ Der militäriſche Sachverſtändige der„Times meint, es ſeien Anzeichen vorhanden, daß die Nie⸗ derlage auf eine fehlerhafte Beurteilung oder auf einen Irrtum zurückzuführen ſei. Die einzige Be⸗ Erbitterte Mahkämpfe Stragen Sewastopols Auch im Südabschnitt der Festung wird Bunker auf Bunker gestürmt der NM3Z.) + Berlin, 2. Juni. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, haben die deutſchen Truppen vor Sewaſtopol am (Funkmeldung nördlichen Angriffsflügel nach der Einnahme eines großen Kampfwerkes am 20. Juni nunmehr die Fopts an der Nordfront bis auf eins geſtürmt. Die Befeſtigungswerke Lenin, Stalin, Maxim Gorki, Molotow mit ſämtlichen Kampfſtänden, Artillerie⸗ ſtellungen und befeſtigten Zwiſchenwerken ſind in deutſcher Hand. Innerhalb des letzten Küſtenforts an der Norofront dauern die Bunkerkämpfe mit un⸗ nerminderter Heftigkeit an. Bei den Straßenkämpfen in dem nördlich der Sewernaja⸗Bucht liegenden Stabtteil wurde in erbitterten Nahkämpſen im Werſt⸗ gelände dem Feind Haus um Haus entriſſen. Teile einer deutſchen Diviſion warſen die Bolſchewiſten und drangen durch die Stadtteile bis zur Bucht vor. Eine feindliche Kräftegruppe, an der die deutſchen igriffsfront eingeſchloſſen und aufgerieben. Die deutſche Artillerie ſetzte die Bekämpfung der feind⸗ lichen Sellungen und Bunker fort und vernichtete zuſammen mit der Flak und ſchweren Infanterie⸗ bvaffen zahlreiche feindliche Verteidigungswerke. Im Südabſchnitt der Einſchließungsfront ſchlugen rumäniſche Truppen mehrere feindliche Gegenſtöße gegen die eroberten Höhenſtellungen ab und gingen dann ihrerſeits zum Angriff über. Es gelang den Rumänen, tiefer in das feindliche Stel⸗ lungsſyſtem einzudringen und den Feſtungsgürtel weiter aufzubrechen, wodurch die Vorausſetzungen für erfolgreiches Fortſchreiten dͤes Angriffs geſchaf⸗ fen wurden. Deutſche Kampfgruppen drangen am ſüdlichen Angriffsgürtel mit Unterſtützung ihrer ge⸗ ſamten Artillerie gegen ſtark ſtellungen vor. Nach Wegnahme mehrerer Bunker erreichten die deutſchen Truppen den Höhenkamm und nahmen eine beherrſchende Kuppe. Auch dieſer Angriff macht weitere Fortſchritte. befeſtigte Höhen⸗ Die deutſche Luftwaffe agriff auch am 21. Juni mit Kampf⸗ durch die tagelangen Bombardierungen bereits ſchwer angeſchlagenen Befeſtigungen im Süden von Sewa⸗ ſtopol erfolgreich an. In zahlreichen Batterieſtellun⸗ gen oſtwärts der Südbucht entſtanden durch Bomben ſchweren Kalibers nachhaltige Zerſtörungen. Gleich⸗ zeitig bekämpften leichte deutſche Kampfflugzeuge den feindlichen Nachſchub und fügten dem Feind ſchwere Verluſte an Menſchen und Material zu. Den ganzen Taa über unterſtützten deutſche Sturzkampf⸗ 1 E 2 3 i e. 5 Aiu, S. 5 605 Inkcerman-Serg 94 Stadtplan von Sewastopol (Kartendienſt Zander,.) flugzeuge das Vordringen der Infanterie auf dem ſüdlichen Angriffsflügel. Volltreffer zerſtörten be⸗ feſtigte Höhenſtellungen und verſchütteten die Tun⸗ neleingänge zu den Kaſematten und zu den in die Felſen eingehauenen Geſchützſtellungen. Auch das Hafengebiet von Sewaſtopol war heftigen Luftangrif⸗ fen ausgeſetzt. Ein Handelsſchiff wurde verſenkt und mehrere weitere Frachtſchiffe ſowie ein Kriegsfahr⸗ zeua erhielten Bombentreffer. Die deutſchen Jäger ſicherten den Luftraum über Sewaſtopol und ſchoſſen in Luftkämpfen acht feindliche Fluazeuge ab. und Sturzkampfflugzeugen die durchzuführen. rechtigung, ſo große Truppenmaſſen in Tobruk ein⸗ ſchließen zu laſſen, hätte vorgelegen, wenn man eine ſchnelle Gegenoffenſive beabſichtigt hätte. Wenn dies der britiſche Plan geweſen ſei, ſo ſei uns der Feind zuworgekommen. Es herrſcht berechtigte Ungeduld nach einem aus⸗ führlichen Bericht Auchinlecks, ſchreibt„Daily Tele⸗ graph“. Wenn nur geringere Streitkräfte, höchſtens ein paar tauſend Mann, durch einen überwältigen⸗ den Schlag abgeſchnitten und die Aufgabe des Ha⸗ fens von Tobruk beabſichtigt worden wäre, ſo könnte es für den Fehler in der Beurteilung der Lage eine Entſchuldigung geben, aber nicht für die Opferung von Truppen und Material in dem Ausmaß. das die Deutſchen berichten. Aus den Ereigniſſen geht her⸗ vor, daß bei den Operationen im Mittleren Oſten etwas ſehr falſch gemacht wurde. Das Ka⸗ binett muß die Notwendigkeit anerkennen, daß un⸗ verzüglich Oroͤnung geſchaffen wird, wie draſtiſch und umfaſſend die nötigen Maßnahmen auch ſein mögen. Natürlich muß eine genaue Unterſuchung ſtatt⸗ finden, fordert auch„Daily Hexald“. Die Schwierig⸗ keiten der Verforgung der libyſchen Armee ſind jedem bekannt, der die Karte zu leſen verſteht. Wenn wir jedoch die Schwierigkeiten auch im vollen Maße berückſichtigen, ſo wird dadurch noch nicht der Ein⸗ druck beſeitigt, daß endwelche groben Schnit⸗ zer gemacht wurde und zwar in einem Umfange, den England ſich nicht leiſten kann. Jeder britiſche Bürger wird von der Regierung verlangen, durch Handlungen zu beweiſen, daß ſie den Ernſt der lan⸗ gen Reihe von Niederlagen begriffen hat. Die Lage in Libyen iſt ein Deſaſter. Nach einer United⸗Preß⸗Meldung aus London bezeichnet man dort den Verluſt Tobruks offen als ein Unglück, deſſen ümfang erſt auf Grund künftiger Operationen beurteilt werden könne. Das britiſche Volk, das ſo ſtolz auf die Verteidi⸗ gung Tobruks in den früheren Kämpfen geweſen ſei, habe erwartet, daß die Feſtung ſich auch jetzt halten werde. Es werde daher Auſſchluß ver⸗ langt, wie es möglich geweſen ſei, daß Tobruk ſchon nach eintägigem Angriff habe fallen kön⸗ uen. Der italienische Wehrmachtsbericht Aufmarſch an der ägyptiſchen Grenze (Funkmeldung der NM3Z.) er Rom, 22. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Nach Durchführung der Beſetzung und Ausräu⸗ mung des Gebiets von Tobruk ſind die Truppen der Achſenmächte im Begriff, ihren Aufmarſch gegen die libyſch⸗ägyptiſche Greuze Nach einer erſten oberflächlichen Schätzung der in Tobruk gemachten Beute ergibt ſich, daß einige hundert von Geſchützen, einige hunbert von Kraſt⸗ fahrzeugen, ungefähr 100 Panzer ſowie ſehr große Munitions⸗, Lebensmittel⸗ und Brennſtofflager er⸗ beutet wurden. Die Beene von mehr als 25.000 Maun wird beſtätigt. Unter ihnen beſinden ſich der Platzkommandant und weitere fünf Generäle. Die Luftwaffe belegte die zurückgehenden Ab⸗ teilungen des Feindes mit MG⸗geuer und Splitter⸗ bomben. Zwei Curtiß wurden von deutſchen Jägern, ein drittes Flugzeug von der Flak in Bengaſi ab⸗ Kaleb Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurück⸗ gekehrt. Kampfflugzeugverbände griffen den Flugplatz Halfar auf der Juſel Malta an. Ueber dem Mittelmeer wurden ſechs Torpedo⸗ fluggeuge vom Baumuſter Beauffighter im Luft⸗ kampf vernichtet. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Polltik: Dr. Alois Winbauer. Herausgeber, Orucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig Fouclt Roman von ERIKA UEFFLER 4 di Hendammnis ———— 2⁵ Peter Arnims rechte Hand befreit ſich haſtig. Sicher träumt ſie etwag Quälendes.. Soll er ſie nicht lieber wecken? Er kommt nicht dazu, dieſe Frage aus ſich heraus zu entſcheiden. Die Schlafende ſtößt einen jammern⸗ „Inge!“ ruft er, ſie ſchnell in die Arme „Wach auf, Kind!“ Blankes Entſetzen ſpringt ihm aus ihren jäh auf⸗ Er redet ihr be⸗ gütigend zu, während ſeine Hand ſich ſanft hinter ihren Nacken legt, aber immer ſteht in ihren auf ihn ſchließend. Ihre Lider ſchließen ſich raſch, Ihr Kopf ſinkt gegen ſeine ſtützende Hand zurück. Dann wirft ſie ſich jäh nach vorn und vergräbt ihr Geſicht an ſeiner Bruſt und ſtöhnt:„Oh, mein Gott!“ Er ſtreicht zart über ſeine Schultern, dann über⸗ kommmt ihn eine plötzliche Unruhe. Die Dämmeruna des Raumes ängſtigt ihn ſo daß er mit der Linken die Lampe auf dem Nachttiſch einſchaltet. „Was haſt du?“ fragt er mit einer Feſtigkeit, die nichts als Mittel zur eigenen Beherrſchung iſt. „„Wenn dir etwas fehlt, ſo ſage es doch... Wir werden ſofort Georg kommen laſſen.“ Seie hebt den Kopf und blickt in ſein Geſicht, wie wenn es ſie zum erſten Male ſähe. 5 „Mir fehlt nichts“, erklärt ſie dann zögernd.„Biſt du ſchon lange hier?“ „Seit vier Uhr ungefähr“, nickt er ernſt. Ich habe allein gegeſſen, weil Ella mir ſagte du fühlteſt dich nicht wohl und bin gleich danach heraufgekommen.“ Immer noch ſieht ſie ihn zaghaft an, wie wenn er——0 Fremder ſei und ſie, ſein Inneres ergründen „Es hat mich ſehr angeſtrengt... die Verhand⸗ lung... ich bin noch vor der Urteilsverkündung gegangen.“ „Ja— ſo, du warſt da“, lächelt er erleichtert. HDu mußt ſchon entſchuldigen, daß ich nicht gleich daran gedacht habe, aber ich bin es noch nicht gewohnt, dort einen Menſchen zu wiſſen, der mir nahe iſt... Das war es alſo, waß dir dieſen ſchrecklichen Traum eingab!“ „Ja“, haucht ſie matt.„Und... und wie lautet das Uxteil?“ „Schuldig natürlich“, nickt er, ihre Stirn mit den Lippen ſtreifend. „Natürlich?“ fragt ſie zurück. Er hält ſie ein wenig von ſich, um ſie anſehen zu können. Ihre Bläſſe und die unverſtändliche Angſt, die jetzt ihren Blick verdunkelt, greifen ihm ans Herz. „Das habe ich hefürchtet“, murmelt er ſeufzend, „Nettie Weigand hätte lieber ſonſt etwas tun ſollen, als dich dazu überreden, mit ihr zu gehen! Ich habe geahnt daß du darunter leiden würdeſt und ihr das zu verſtehen gegeben, aber inzwiſchen hatte dich Wei⸗ gand ſelbſt breitgeſchlagen. Als du es mir ſagteſt was ſollte ich tun? Ich kann dir doch nichts verbieten. Aber wohl iſt mir nicht geweſen.. bis ich in der Verhandlung ſteckte und dich darüber vergaß.— Nun ſag, was du denkſt, damit ich dir helfen kann. Denn es iſt natürlich alles Unſinn. was du jetzt denkſt!“ Sie ſieht in ſein ihr zugeneigtes Geſicht, aus dem Güte, Beſorgnis und Verſtehen ſprechen. Jhre Hände heben ſich zögernd, dann taſten ſie vorſichtig, wie wenn ſie ihn oder ſich zu nerletzen fürchte, über ſeine Stirn hin und von da aus weiter. bis es keinen Zug mehr, keine Falte mehr gibt, die ihre Finger uner⸗ forſcht ließen. Er hält gedͤuldig ſtill Was bedeutet das? In ihren Blick tritt ein irres Flackern. „Inge!“ ruft er zutiefſt erſchrocken.„Komm doch zu dir und vergiß! Das alles geht dich doch gar nichts an 8 Ihre Hände löſen ſich von ihm Die Lider fallen jüber ihre Augen, dann ſagt ſie erſchauernd:„Du du warſt ſo furchtbar!. Ich werde es nie vergeſſen können, dieſeg andere unbarmherzige Geſicht Peter Arnim hat ein Gefühl, wie wenn Erbſen über ſeine Schädelhaut geſchüttet würden. Kühle, kleine Kugeln, die auf ſeinen Kopf praſſeln und von dort aus über Rücken und Arme herabgleiten. — „Das Schwurgericht iſt kein Ort der Barmherzig⸗ keit, mein Kind“, ſagt er mühſam.„Weigand bedeutet eine Gefahr für Frauenſeelen, ich weiß das wohl. Man müßte euch den Aufenthalt im Gerichtsſaal überhaupt verbieten... denn ihr ſeid Empfindung. Wer in eure Seele greift läßt euch die Welt ſehen, wie er will, und nicht wie ſie iſt.. Du haſt alſo vergeſſen, was er vergeſſen machen wollte: daß ich einen Mörder anklagte...“ In ſeinen Blick, der auf ihren geſchloſſenen Lidern haftet, iſt während des Sprechens ein Ausdruck mil⸗ der und zugleich nachdenklicher Trauer gekommen. „Ich habe mich gefreut, dir ſagen zu können, daß ich zwei Tage frei bin. Im Rieſengebirge ſoll mehr Schnee liegen als hier.. ich hatte ſchon gedacht, wir könnten heute abend noch fortfahren und unſere Schier miinehmen. Es macht müde. immer für das Recht und gegen die Verdrehungen ſeiner Be⸗ griffe zu kämpfen.. ſoll ich das nun auch mit dir müſſen, Inge?“ Sie ſenkt die Stirn gegen ſeine Schulter.„Es iſt anders als du denkſt.. viel, viel ſchrecklicher!“ „Wollen wir fahren?“ fragt er, die Schwere ihres Tones abſichtlich überhörend.„Wenn wir zwei Tage für unz haben, wird alles wieder gut.“ Ihre Hände umklammern ſeine Arme. Sie richtet ſich auf und ſieht ihn voll an. In ihren Augen leuchtet jäh das Licht eines feſten Entſchluſſes auf. „Ja, wir wollen fort. aber“, wieder ſenkt ſich ihr Kopf gegen ſeine Schulter und ihre Stimme klingt ſeltſam matt an ſein Ohr,„es werden keine glücklichen Tage ſein, Peter!... Ich muß dich viel fragen!“ „Das kannſt du“, nickt er beſchwichtigend.„Ich helf' dir ſchon über den Berg, und wenn er höher als der Mount Evereſt wäre.. Nur ſei jetzt gut! Steh raſch auf, damit wir wegkommen!“ — Als ſie ſpät am Abend auf der Hermannsbaude Er geht aus dem Zimmer, ohne ſie geküßt zu ha⸗ ben, und obwohl das zum erſtenmal geſchieht, ſcheint es ihm nur natürlich, denn er muß behutſam mit ihr umgehen, bis ſie zu ihm ſich zurückgefunden hat. ankommen, rieſelt ein eiskalter, ſeiner Stichelregen vom Himmel. „Mit Schifahren wird es nun nichts“, meint Peter, aus dem Schlafzimmer ſehend, in das der 5 zdu Hausdiener eben die Koffer gebracht hat.„Ich ſage ja... man muß ſich nur auf etwas recht freuen, 958 findet ſich ſchon einer, der einem in die Suppe ſpuckt.“ Kaum, daß er ausgeſprochen hatte, wird ihm der Doppelſinn ſeiner Worte klar. Er wendet ſich zu Inge, die mit dem Auspacken der Toilettenſachen beſchäftigt iſt. Sie blickt nicht auf, doch während ſie langſam an den Waſchtiſch herantritt, um die Seifenſtücke in die beiden dafür beſtimmten Steingutſchälchen zu legen, zuckt ihr Mund unbeherrſcht auf. Er zündet ſich ſeufzend eine Zigarette an. Wie⸗ der ſind die Berge in ſeine umgeſchaffene Welt ge⸗ kommen und müſſen fortgeräumt werden. Was aber iſt denn eigentlich los?. Sie muß doch verſtehen, daß er im Amt ein anderer iſt als Hauſee „Können wir bald heruntergehen?“ erkundigt er ſich nervös.„Ich muß dir nämlich geſtehen, daß ich ziemlich hungrig bin. Und du haſt heute noch nicht einmal zu Mittag gegeſſen!“ Inge wäſcht ſich die Hände und muß ihm dabei den Rücken zuwenden. Er ſieht ihr Geſicht nur im Spiegel der Waſchtoilette, aber da es ein billiger iſt, ſchimmert ihre Hautfarbe grünlich her⸗ „Ich bin fertig“, ſagt ſie halblaut. Sie ſitzen nebeneinander auf dem Eckſofa, vor dem der runde, weißgeſcheuerte Tiſch ſteht und eſſen ein ausgezeichnet zubereitetes Bauernfrühſtück. Die Gaſtſtzsbe riecht nach Tabak und heißem Grog. Es ſind nicht viele Gäſte hiergeblieben, denn der Regen, ſchon nachmittags einſetzend, hat die meiſten von ihnen zum Auſbruch veranlaßt. Die rundliche Kellnerin bringt dampfenden Glüh⸗ wein und berichtet, daß oben im Zimmer Holz nach⸗ gelegt worden iſt. Peter Arnim nickt ihr freundlich zu; dann ſieht er auf Inge, die eben ihren Teller zurückſchiebt.„Du haſt faſt nichts gegeſſen? Ja, aber das geht doch nicht!“ „Quäl mich nicht“, bittet ſie mit mattem Blick. Wir werden uns Obſt mit heraufgeben laſſen“, entſcheidet er feſt.„Vielleicht bekommſt du in des Nacht Hunger.“ (Fortſetzung folgt! * NNnnn S meennR »voSSS Sunuy S SSnoSS»eSSSSbeen ern nSN eron err u SrRn. 2r . KR err dem hereinklingenden * Mannheim, 22. Juni. Verdunkelungszeit: Beginn 22.30 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelunosvorschrifiten Der umſlrittene Gilammłunòe Der Begriff des„Stammkunden“, einige Monate nach Kriegsausbruch entſtanden, hat ſchon zu man⸗ chen Erörterungen geführt. Nun hat der Werbe⸗ rat der deutſchen Wirtſchaft ſich des Pro⸗ blems angenommen, und in ſeinem Sinne klärt ſich der Begriff des Stammkunden: Grundſätzlich iſt derjenige als Stammkunde eines Geſchäftes zu bezeichnen, der ſeine Lebensmittelkar⸗ ten, in dieſem Geſchäft eintragen läßt. Er hat ein Anrecht darauf, bei Verteilung kartenfreier Man⸗ gelwaren bevorzugt bedient zu werden. Nun kommt es natürlich vor, daß Verbraucher ihre Lebensmittelkarten auf mehrere Geſchäfte ver⸗ teilen. Sie ſind hier mit Käſe und Milch eingetragen, dort mit Butter und Oel, in einem dritten Geſchäft mit der Marmelade oder ſo ähnlich. Ueberall gelten ſie als Stammkunden,— aber... Ja, hierbei iſt ein Aber, das der Kunde begreifen muß. Erhielte er in allen drei Geſchäften eine Bevorzugung, dann wäre das offenbar eine Benachteiligung gegenüber denjenigen Kunden, die nur in einem Geſchäft kau⸗ fen, weil ſie vielleicht nur dies eine Geſchäft in be⸗ quemer Nähe haben oder weil ſie ſchon ſeit je ge⸗ wöhnt ſind, ſich nur von dieſem Kaufmann beliefern zu laſſen. In einem ſolchen Falle wird der oͤreige⸗ teilte Stammkunde in jedem der Geſchäfte zwar be⸗ vorzugt mit gewiſſen freien Waren bedient, erhält jedoch begreiflicherweiſe nicht ſowiel davon wie der Käufer, der nur Kunde in einem Geſchäft iſt. Außer⸗ dem wird ſolche Ware mengenmäßig ſo verteilt, daß ein Haushalt mit vier bis fünf oder mehr Lebens⸗ mittelkarten natürlich mehr erhält als ein Haushalt mit nur zwei oder drei Köpfen. Auch dies wird jeder gerecht denkende Kunde einſehen. 3 Nun gibt es noch zahlreiche Kunden, die häufig in Gaſtſtätten eſſen, die alſo weder mit Fett, Käſe uſw. eingetragen ſind, weil ſie für das Gaſtſtätten⸗ eſſen ihre Karten in Reiſemarken umtauſchen. Sie nun fühlen ſich beim Einkaufen in Geſchäften über⸗ all zurückgeſetzt, weil ſie nirgends rechte Stamm⸗ kunden ſind. Dabei aber vergeſſen ſie vollkommen, daß ſie ja ſchon durch das Eſſen in Gaſtſtätten zu wie⸗ len Genüſſen kommen, die diejenigen nicht erhalten, die ihre Karten eintragen laſſen. Gaſtſtätten⸗Beſucher brauchen nie nach Gemüſe anſtehen, ſie erhalten täg⸗ lich im Lokal ein Gemüſegericht, wenn ſie darauf Appetit haben. Sie können öfter Fiſche eſſen als der häusliche Verſorger, Sie verzehren ſüße Speiſen als Nachtiſch, zu denen ſie nur Nährmittel abgeben, wäh⸗ rend der Zucker dafür ihnen ſozuſagen geſchenkt wird. Vor⸗ und Nachteil gleichen ſich alſo A. Auch Anlernlinge müssen gemeidet werden Die Induſtrie⸗ und Handelskammer teilt mit: Es liegt Veranlaſſung vor, darauf hinzuweiſen, daß gußer den gewerblichen und kaufmänniſchen Lehr⸗ lingen auch die ſämtlichen gewerblichen und kauf⸗ männiſchen Anlernverhältniſſe(alſo auch Bürogehil⸗ finnen) ſpäteſtens innerhalb drei Monate nach der Einſtellung in die Betriebe der Induſtrie und des Handels der Induſtrie⸗ und Handelskammer zwecks Eintragung in die Anlernrolle aemeldet werden müſ⸗ ſen. Dabei ſind wie bei den Lehrverträgen auch die Zuweiſungskarten des Arbeitsamtes anitvorzulegen. Gleichzeitig wird darauf hingewieſen, daß der Gene⸗ Talbevollmächtigte für den Arbeitseinſatz im Zuge der Verwaltungsvereinfachung angeordnet hat, daß die Anträge ſowohl für die Oſter⸗ wie für die Herbſt⸗ einſtellungen von Jugendlichen nur noch einmal im Jahr und zwar bis zum vorhergehenden 1. Oktober eingereicht werden können. lingsmangel erſchwerte Lenkung und Verteilung des Berufsnachwuchſes macht die unbedingte Einhal⸗ tung dieſes Termins erforderlich. In Wilhelm Stärk und ſeiner Oper„Das Herrenrecht“, ſtellte uns Karl Elmendorff geſtern einen neuen jungen Muſikdramatiker vor, der, das erwies die Erſtaufführuna ſeines Werkes ohne allen Zweifel, dem Theater gibt, was des Thea⸗ ters iſt. Stärk, kaum dreißigjährig, wirkt als Opern⸗ kapellmeiſter im Dresden und zeigt ſich in ſeinem Bühnenerſtling vor allem in inſtrumentationstechni⸗ ſcher Hinſicht als ſehr überlegener und anſcheinend ſpielend leicht arbeitender Könner, der zwar ſeine Vorbilder nicht verleugnet und vorderhand noch auf der Suche nach dem eigenperſönlichen Stil begriſfen iſt, aber dennoch, von leidenſchaftlichem Theater⸗ Kann für Schäden als Folge von Iuftschutzmagnahmen ein Ausgleich gewährt werden? Schäden, die durch einen feindlichen Angriff auf das Reichsgebiet entſtehen, werden dem Betroffenen durch das Reich nach Maßgabe der Vorſchriften in der Kriegsſchädenverordnung vom 30. November 1940 erſetzt. Weſentliche Vorausſetzung für die Gewäh⸗ runa einer Entſchädigung iſt: Der Schaden muß un⸗ mittelbar durch eine Kampfhandluna verurſacht ſein. Es werden auch Aufwendungen erſest, die zur Ab⸗ wendung eines unmittelbar drohenden Kriegsſcha⸗ dens notwendig ſind. Werden dagegen Aufwendun⸗ gen gemacht, um der allgemeinen Kriegsgefahr zu begegnen— wie z. B. das Wegſchaffen wertvoller Sachen aus einer fliegergefährdeten Gegend— ſo ſind ſolche Maßnahmen nicht erſtattungspflichtig. Eine Ausnahme hiervon macht die Anordnung über den Ausgleich von Schäden infolge von Luft⸗ ſchutzmaßnahmen vom 26. 9. 1941. Durch polizeiliche Verfügung können in luftgefährdeten Gebieten in Einzelfällen Anordnungen getroffen werden, die den Zweck haben, nachteiligen Auswirkungen von Luft⸗ angriffen vorzubeugen. Die Durchführung ſolcher Maßnahmen kann für den Betroffenen zu einer er⸗ Theblichen finanztellen Belaſtung führen. Die dem Volksgenoſſen auferlegten Pflichten überſteigen in dieſen beſonderen Fällen erheblich die Belaſtungen, die jedem einzelnen bei Durchführung des allgemei⸗ nen Luftſchutzes entſtehen. Aus dieſem Grunde übernimmt das Reich die zuſätzlichen Laſten. Vor⸗ ausſetzung iſt, daß die Maßnahme polizeilich ange⸗ opdnet iſt, oder daß nachträglich die Ortspolizeibe⸗ hörde die Notwendigteit der Luftſchutzmaßnahme be⸗ ſtätigt. Angemeſſene Entſchädigung wird für die einmaligen Auſwendungen gewährt, die die Durch⸗ führung der Anordnungen regelmäßig ur Folge haben. Hierunter fallen insbeſondere die Koſten für Piichter uſw. aufgegeben wurde. Die durch den Lehr⸗ impuls beſeelt, eine Muſik von unleuabarer dramati⸗ ſcher Schlaakraft ſchreibt. Sicher iſt ſie ohne Wagner, Richard Strauß und die Veriſten nicht denkbar, aber vielleicht liegt gerade in dieſer geſchickten Stil⸗ und Farbenmiſchung und in der unproblematiſchen Sang⸗ und Klanglichkeit dieſer Oper das Geheimnis ihrer angeſtrebten und zielſicher erreichten ſtarken Publi⸗ kumswirkung. Das von Eva Hermecke⸗Engelhardt ſprach⸗ lich unbekümmert grobdrähtig verfaßte, den grellen realiſtiſchen Theatereſſekt ebenſo wenig wie gewiſſe retardierende dramaturgiſche Kunſtgriffe ſcheuende Textbuch ergibt einen gradlinig und faſt naiv un⸗ kompliziert ſich entwickelnden Handlungsablauf. Das im Titel zitierte„Herrenrecht“ iſt jenes„Recht der erſten Nacht“, das vor Jahrhunderten hochmögende Grund⸗ und Burgherren ihrem Geſinde gegenüber ſich anmaßten. Den flehendlichen Bitten einer vor der Heirat ſtehenden jungen Bauernmagd gelingt es, den Burggrafen Albrecht von der menſchenun⸗ würdigen Schändlichkeit ſeines vermeintlichen „Rechts“ zu überzeugen und ihn zum Verzicht zu bringen. Unter dem Spott und den Vorwürfen ſeiner Freunde und Sauſkumpane jedoch wird der Graf wortbrüchig und läßt die Magd Marei dennoch mit Gewalt auf ſein Schloß bringen, eine Tat, die Aufruhr unter den hörigen Bauern entfacht. Die empörte Menge ſeürmt das Schloß. Der Graf wird vom Bräutigam des geſchändeten Mäochens erſchla⸗ gen, während dieſes in Verzweiflung über ihre ver⸗ lorene Frauenehre ſich ſelbſt den Toͤd gibt und ge⸗ meinſam mit dem Geliebten unter den Trümmern der brennenden Burg begraben wird. Ein kurzes Orcheſter⸗Vorſpiel lyriſch⸗romanti⸗ ſchen Charakters mit tragiſch dräuender Unterſtrö⸗ mung und ein zartinniges Puppenwiegenlied über Fernchor der bäuerlichen Hochgeitsgäſte leiten den erſten Akt ein, der zur Hälfte beherrſcht wird von einer aroßen, in erreg⸗ tem Parlando und leidenſchaftlichen kantablen Auf⸗ ſchwüngen ſich bewegenden Duo⸗Szene zwiſchen dem Grafen und der ihn um Schonung beſtürmenden Maad, einer Saene übrigens die in ibrer breiten den Einbau feuerbeſtändiger Türen, für das Ver⸗ kleiden leichtbrennender Bauteile, für die Anſchaf⸗ fung zuſätzlicher Feuerlöſcheinrichtungen uſw. Im Falle der Verlegung eines Betriebes oder Betriebsteils an einen Ausweichort. können die Ko⸗ ſten für den Abbau am bisherigen Standort, für den Transport zum Ausweichort und für den Wiederauf⸗ bau und die Einrichtung am Ausweichort geltend ae⸗ macht werden. Wird für die Inbetriebnahme an einem neuen Standort der Erwerb von Grunoͤbeſitz, oder die Errichtuna von Neu⸗ oder Ergänzungsbau⸗ ten notwendia, ſo erlangt der Betroffene durch Ge⸗ währung einer Entſchädiguna hierfür zuſätzliche Ver⸗ mögenswerte auf Koſten des Reichs. Dies bedeutet eine unbillige Bevorzugung einzelner aus Rechts⸗ mitteln. Die Feſtſtellungsbehörde ſtellt daher im Einvernehmen mit dem Vertreter des Reichsinter⸗ eſſes ſeſt, in welchem Umfang der Betroffene ver⸗ Pflichtet iſt. den erlanaten Vorteil auszugleichen. Der Vorteilsausgleich kann durch arundbuchliche Siche⸗ rung zugunſten des Reichs vorgenommen werden. „Erſtattungsfähia ſind auch die notwendigen Koſten für die Räumung oder Auflockeruna eines Lagers, in dem ſich Wirtſchafts⸗ und Umzugsgüter befinden. Neben den einmaligen Aufwendungen können als zwangsläufige Folge der polizeilich angeordneten Luftſchutzmaßnahme auch Sachſchäden entſtehen. Es kann z. B. die Beſeitiguna eines Gebäudes oder Ge⸗ bäudeteiles angeordnet werden. Der Ausgleich die⸗ ſer Schäden erſolat nach den Vorſchriften der Kriegs⸗ ſachſchädenverordnung. Der Betroffene kann auch auf Antrag angemeſ⸗ ſene Entſchädigung erhalten, wenn die Durchführung der volizeilichen Verfüaung zu einem Ausfall an Einnahmen führt oder laufende zuſätzliche Ausgaben eutſtehen. Einnahmeausfälle können dem Vermieter, Verpächter, Lagerhalter oder Verwahrer auch dann erſetzt werden, wenn die Räumung dem Mieter oder Dies iſt wiederum eine Ausnahme von dem im Kriegsſchadenrecht gel⸗ tenden Grundſatz, daß nur dem unmittelbar Betrof⸗ fenen eine Entſchädiaung aewährt werden kann. Für den Umfana der Entſchädigung ſind Höchſtarenzen feſtgeſetzt. Laufende zuſätzliche Ausgaben und ent⸗ gangene Einnahmen dürfen zuſammen monatlich 9000 Mark nicht überſteigen. In zeitlicher Hinſicht wird Entſchädigung gewährt höchſtens bis zum Ablauf von drei Monaten nach Beſeitiguna des Schadens, der den Nutzunasſchaden zur Folae hatte, oder nach Auf⸗ hebung der polizeilichen Anordͤnung. Entſtehen im Einzelfall Härten, ſo können der Präſident des Reichsverwaltungsgerichtes und der Vertreter des Reichsintereſſes einen Ausgleich ſchaffen. An Stelle der Entſchädiauna können auch Bei⸗ Von Regierungsrat Dr. Helmle hilfen gewährt werden, und zwar dann, wenn es ſich um die Deckung der fortlauſenden Betriebs⸗ koſten und der zuſätzlich entſtehenden laufenden Aus⸗ gaben handelt. Ein tyypiſches Beiſpiel für fortlau⸗ fende Betriebskoſten ſtellen die Koſten dar, die für die Erhaltung geräumter Betriebsanlagen aufzuwen⸗ den ſind. Als laufende zuſätzliche, Ausgaben nennen die Richtlinien die Anlaufkoſten. Darunter ſind Mehrkoſten zu verſtehen, die öurch Verlegung des Betriebes oder Betriebsteiles bis zur Erreichung der früheren Betriebsleiſtung entſtehen. Iſt dieſe Betriebsleiſtung am Ausweichort erreicht, ſo kann für weitere zuſätzliche Ausgaben eine Beihilſe nicht⸗ mehr gewährt werden, Mehrkoſten, die durch allae⸗ mein kriegswirtſchaftliche Maßnahmen verurſacht ſind, können ebenfalls nicht erſetzt werden. Die Einleitung des Entſchädigungsverfahrens ſetzt einen Antrag des Betroffenen voraus. Dem Antrag iſt die politzeiliche Verfüguna oder Beſtäti⸗ gung beizufügen. Die Feſtſtellungsbehörde iſt in ſachlicher Hinſicht an die Entſcheidung der zuſtändi⸗ gen Polizeibehörde gebunden. Sie kann nicht von ſich aus prüfen, ob die angeordnete Maßnahme über die allgemeine Pflicht zum luftſchutzmäßigen Ver⸗ halten hinausgeht. Für Anträge auf Gewährung einer Entſchädigung oder Beihilſe nach den Richt⸗ linien iſt grundſätzlich die Untere Feſtſtellungsbe⸗ hörde zuſtändig. Das iſt in nicht kreisangehörigen Städten der Oberbürgermeiſter, im übrigen der Landrat. Die Höhere Feſtſtellungsbehörde iſt zu⸗ ſtändig, wenn es ſich um die Verlegung eines Be⸗ triebs oder Betriebsteils handelt und der bisherige Standort zu dem Bezirk einer anderen Unteren Feſt⸗ ſtellungsbehörde gehört wie der Ausweichort. Lie⸗ gen der bisherige Standort und der Ausweichort im Bereich verſchiedener Höherer Feſtſtellungsbehörden, ſo wird die zuſtändige Behörde durch den Präſiden⸗ ten des Reichsverwaltungsgerichts beſtimmt.— Be⸗ ſcheide der Feſtſtellungsbehörden können angefochten werden mit dem Rechtsmittel der Beſchwerde. Han⸗ delt es ſich dagegen um die Gewährung einer Bei⸗ hilfe, ſo iſt gegen den von der Höheren Feſtſtellungs⸗ behörde exlaſſenen Beſcheid eine Beſchwerde nicht zuläſſig. Möglich iſt in dieſem Fall nur die Auf⸗ ſichtsbeſchwerde an den Präſidenten des Reichsver⸗ waltungsgerichts. Vor Feſtſetzung der Entſchädigung können dem Antragſteller Vorauszahlungen gewährt werden. Dieſe ſind von der Zuſtimmung des Reichs⸗ vertreters abhängig. Der Antragſteller hat die not⸗ wendigen Aufklärungen zu geben und gegebenen⸗ Stadttore werben für das Deutsche Rote Kreuz Die erſte Straßenſammlung im Dienſte des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz wird am 27. und B. Juni durchgeführt. Angehörige des DehK und der deutſchen Arbeitsfront werden Abzeichen, die deutſche Stadttore darſtellen, zum Verkauf bringen. (Scherl, Zander⸗Multiplex,.) falls Unterlagen wie Handelsbücher, Bilanzen vor⸗ tzulegen. Statt Erlaß eines Entſchädigungsbeſchei⸗ des kann mit Zuſtimmuna des Reichsvertreters auch eine Vereinbarung abgeſchloſſen werden. Sie iſt unanfechtbar; ſie fördert aber in vielen Fällen die Beſchleunigung des Verfahrens. Es kommt vor, daß die Gründe, die zur Gewährung einer Entſchä⸗ digung oder Beihilfe führten, ſpäter wegfallen. Daun hat der Antragſteller die Pflicht, der Feſtſtellungs⸗ behörde hiervon unverzüglich Kenntnis zu geben. Die Feſtſtellungsbehörde muß aber auch von Amts wegen ſich laufend unterrichten, ob eine Entziehung oder Ermäßigung der gewährten Beträge gerecht⸗ fertigt erſcheint. eeeeeeeeeee Heidelherger Auerschnitit Der Chirurg Profeſſor Fritz Voelcker, der zuletzt in Halle wirkte und ſich ⸗dann nach Heidelberg zurückgezogen hat, begeht heute, 22. Juni, ſein 70. Lebensjahr. Voelcker war Aſſiſtent bei Czerny in Heidelberg an der Chirur⸗ giſchen Klinik, habilitierte ſich hier als Privatdozent für Chirurgie, war Oberarzt bei Narath und dann Leiter einer Privatklinik und wurde außeroröentlicher Profeſſor. Er war ſpäter ſtellvertretender Direktor an der Chirurgiſchen Klinik und endlich Leiter der Univerſitäts⸗Poliklinik für Chirurgie. Während des Weltkrieges leitete Voelcker mehrere Heidelberger Lazarette. In Halle war Voelcker Leiter der Chirurgiſchen Klinik der Univerſität. Die Deutſche Geſellſchaft für Ehirurgie erwählte ihn zu ihrem Präſidenten. Seinen 70. Geburtstag feierte am 22. Juni der Land⸗ wirt und Gärtner Jakob Heckmann im Stadtteil Hand⸗ ſchuhsheim. Ein Abſchiedskonzert. In dieſer Spielzeit ſcheiden un⸗ ſere Operettenſoubrette Germa Zilles, unſer Baſſiſt und Opernſpielleiter Emmerich Marbod und unſer Kapell⸗ meiſter Alfred Kuntzſch aus. Sie vereinigen ſich nun am kommenden Mittwoch, 24. Iuni, 19.30 Uhr, in der Au la der neuen Univerſität zu einem Abſchiedskonzert, wobei Lieder und Arien aus Opern und Operetten hören wird. Streiflichter auf Weinheim .. Weinheim, 20. Juni. Der geſtrige Sonutag ſtand wiederum im Zeichen des Ausflugsverkehrs. In der Hauptſache waven es die traditionellen Mannheimer Gäſte, die in überfüllten OEG⸗Zügen hier eintraſen. Aber auh die Bimmel⸗Bemmel hatte Hochbetrieb. Stark belebt war u. a, das im Gorxheimer Tal gelegene Wäldſchwimmbad des TV 1802 mit ſeinen 35000 Buadratmeter umfaſſenden Spiel⸗ und Liegewieſen. In den frühen Morgenſtunden zog eine ſtattliche Anzahl Weinheimer Wanderfreunde Starker Erfolg eines Opern- erstlings im Nationaltheater Ueberdeutlichkeit der Erörterung des jus primae noctis einer gewiſſen Peinlichkeit nicht entbehrt. Zur an⸗ dern Hälfte bringt dieſer exſte Akt eine muſikaliſch wirkſame, Trintgroteske dreier al⸗ koholiſierter Strauchritter, die den Grafen beſtim⸗ men, jenen Verzicht wieder rückgängia zu machen. Ein in ſeiner ſcharf herausgemeißelten ſtampfenden Rhythmik mitreißendes ländliches Ballett volkstüm⸗ lichen Gepräges, ein klangſchönes Liebesduett des hochzeitlichen Paares und der aus gewitternder mu⸗ ſikaliſcher Realiſtik heraus wirkſam werdende Ehor der bäuerlichen Aufrührer ſind die Höhepunkte des muſikaliſch beſonders gelungenen zweiten Attes. Im dritten Aufzug anit der abermaligen aroßen Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Graf und Maad und ſeiner düſteren Kataſtrophenſtimmung läßt der Komponiſt alle Minen ſeines muſikaliſchen Naturalismus ſprin⸗ gen, doch inmitten von Mord und Brand ſteht als feſſelnde kleine Beſonderheit eine ſtraußiſch beein⸗ flußte, von den betrunkenen Rittern beim Karten⸗ ſpiel beziehungsvoll gearöhlte prickelnde Gaſſen⸗ hauermelodie(„Spielt der Graf mit ſeiner Magd“). Schließlich klingt das Ganze mit dem Sterbegeſang der Liebenden effektſicher aus. Der ſchon erwähnte ſtarke Erfolg des Werkes war weſentlich mitbeoͤingt durch die Qualität der Auf⸗ führung. Staatskapellmeiſter Elmendorff, der uns für den nächſten Konzertwinter die Aufführung auch einer ſinfoniſchen Arbeit von Wilhelm Stärk verſpricht, ſetzte ſich am Dirigentenpult mit ſeiner ganzen Begeiſterungsfähigkeit für den Operndrei⸗ akter ein, deſſen Reichtum an muſikaliſchen Kontraſten unter ſeiner aroßzügia und ſchwungvoll geſtaltenden Hand thegterwirkſam und ſchlagkräftia dargeboten wurde. Das Orcheſter entwickelte in hingebendem Spiel ſchöne lyriſche Klangintenſität neben wuchtend aktzentuierten dramatiſchen Kraftäußerungen, die vom Komponiſten aelegentlich kühn his in Reißeriſche getrieben werden. Auf der von Helmuth Nötzolo, dem Bühnenbildner, mit ſicher erſühlter optiſcher Stimmungskraft geladenen Szene hielt Erich Kro⸗ nen die Fäden des Spiels ordnend in der Hand, 5 mit untrüglichem Inſtin ir Starkwirkung ſouvexän gegeneinander ausſpielend. Der Brand und Zu⸗ des Burggemäuers iſt techniſch frei⸗ lich wenig glücklich gelöſt. 961 Schweska hatte als Burggraf wie ſelten Ge⸗ legenheit, die ganze Wucht ſeines baxitonalen Stimmgutes über die hochgehenden Orcheſterwogen imponierend ins Haus zu ſchleudern. Der charak⸗ terlichen Darſtellung der Figur gab der Künſtler treffende unterſchiedliche Züge. Sehr ſchön auch die ſtimmliche und ſchauſpielexiſ durch Grete Scheibenhofer, als deren Partner Adam Fendt neue Proben ſeiner verheißungsvol⸗ Geſtaltung der Marei len tenoralen„Singkunſt gab, obſchon die ziemlich tiefliegende Partie ihm nur an einzelnen Stellen die Entfaltung ſeiner ſtrahlenden Höhe geſtattete. Trieloff, Baltruſchat und Pawletz bilde⸗ ten ein trinkfeſtes, grotesk agierendes Rittertrio, Hildegard Rößler ſang in Vertretung für die er⸗ krankte Lotte Schimpke das Puppenwiegenlied mit reizvoller Empfindung, und Hans Vögele und Fritz Bartling ſah man in kleinen Rollen. Chor und Tanggruppe, von Karl Klauß und Wera Donalies geführt und betreut, machten ihre Sache ausgezeichnet. Vielfache Hervorrufe aller Beteiligten nach jedem Akt und beſonders am Schluß waren das untrügliche Kennzeichen poſitiy entflammter Premierenſtimmung des Publikums. Carl Ouno Eiſenbart. „Deutsche éröge“ in Stragburg Die Ausſtelluua„Deutſche Größe“, die von München ihren Ausgaug genommen hat und ſchon in einigen Städten des Reiches gezeigt wurde, iſt letzt in Straßburg eingekehrt. In ihrem klaren Aufbau, der eine vorbildliche Art der Ausſtellungs⸗ technik einleitet, wird ſie auch im Elſaß einen ſtarken Widerhall finden. Es iſt für die Wirkung volkstüm⸗ licher Ausſtellungen entſcheidend, ob ſie ohne viele Erläuterungen und ohne beſondere wiſſenſchaftliche Vorkenntniſſe von ſedem Beſucher aufgenommen werden können, ob ſie eindeutig auf das Weſentliche bezogen ſind. Die Anlage dieſer Ausſtellung erfüllt dieſe Bedingungen, zumal auch durch Vermeidung einer Ueberfülle von Material. Sinnvoll ergänzt wird die Ausſtellung durch eine neue Abteilung Zweitauſend gahre Kampf am Rhein“, Der Anteil des Elſaß an dieſem Kampf für das Deutſchtum tritt in den Mittelpunkt, ein Kampf, der mit der Waffe des Geiſtes genau ſo zäh und treff⸗ ſicher geführt wurde wie mit dem Schwert. Dieſen Kampf führten ſchon die vor zweitauſend Jahren im Elſaß nachweisbaren Gexmanen unter Arioviſts Führuna gegen Caeſar. Zunächſt wohl blieben die Germanen unterlegen. Aber ſie waren die Siedler dieſes Landes, bis ſie ſich im Lauſe der Jahrhun⸗ derte die Herrſchaft errangen. Man folgt den Spu⸗ ren Karls des Großen und ſeiner Söhne(Straß⸗ burger Eide); man ermißt den allmählichen Auf⸗ ſchwung, den das Land unter den deutſchen Kaiſern nahmn, vornehmlich unter den Staufern als dem PReſidengland der ſtaufiſchen. Dynaſtie“. Inmitten ſpäterer Zerſplitterung erhält Straßbura ſeine Be⸗ deutung als Freiſtadt des Reiches, ſtets gewappnet gegen weſtliche Anariffe. Jakob Sturm rief die Ein⸗ wohner von Straßbura auf die Wälle beim Herran⸗ nahen Könia Ludwias 11. von Frankreich aus jenem deutſchen Geiſt, der ſich in den Schriften von Seba⸗ ſtian Brant und Wimpfeling ausprägte. Auch nach der Vergewaltigung des Elfaß durch Ludwig XIV. erhielt ſich Straßburg ſeine Beziehungen zum Reich, was allein in der Geſchichte der Univerſität allbe⸗ 5 aus dieſem Grunde ausfallen muß. zum Bahnhof um von Fürth nach Reichelsheim zu wan⸗ dern und ſich an der Haupttagung des Odenwaldklubs in Reinheim zu beteiligen.— Ab Montag werden in der Müllheimertalſtraße von der Wirtſchaft„Zum Odenwald“ bis zu der Feilenſabrik Steuerwald Erdarbeiten in Teil⸗ ſtrecken vorgenommen. Die aufgegrabenen Teilſtrecken, die durch Verkehrsſchilder kenntlich gemacht ſind, ſind nur einſeitig beſahrbar.— Wegen Verzögerung der Bau⸗ arbeiten bleibt der NS⸗Kindergarten in der Adolf⸗Hitler⸗ Straße bis auf weiteres geſchloſſen.— Anläßlich des gro⸗ ßen Erfolges der Aufführung der Mondſee'r Bauernbühne am letzten Mittwoh, konnte dem Deutſchen Roten Kreuz die ſtattliche Summe von 600 Mark überwieſen werden— Das Feſt ihres 70 Geburtstages feierte Frau Eva Hirſch⸗ berger Witwe, Lohgaſſe 5, auf ſein 65. Wiegenfeſt konnte Pg. Ludwig Heinzelbecker, Noroſtraße 9, Träger des gol⸗ enen Parteiabzeichens, zurückblicken.— Dem Schweine⸗ markt am Samstag waren zugeführt 192 Stück Bei mitt⸗ lerem Marktverlauf wurden 39 Tiere, das Stück zu 20 bis 70 Mark verkauft. 9* Der Rundiunk am Dienstag Reichsprogramm: Friedhelm Wilkſch und Karl Bittner ſpielen von 11.00 bis 11.90 Ahr Sonaten für Cembalo und Gambe vonn Telemann und Händel.—„Frohſinn an der Waterkant“ perbreitel die Hamburger Senndung von 17.15 bis 18.30 Uhr.— Sommerliche Singweiſen und Volkstänze bietet die Hitler⸗ZJugend⸗ Sendung von 20.15 bis 21.00 Uhr.— Franz Lehar tritt mit Max Schönherr in der Operettenſendung von 21.00 bis 22.00 Uhr vox das Mikrophon. Deutſchlandſender: Dporals Sinfonie„In der Natur“ und Liſzts„Taſſo“ um⸗ rahmen das Nachmittagskonzert mit Soliſten von 17.15 bis 18.80 Uhr 5 unter Leitung von Otokar Parik.— Martha Linz mit ihrem„Kleinen Walzer“, Edmund Nick mit Melodien aus„Das Hofkonzerk“ ſtehen neben weiteren Unterhaltungskomponiſten auf dem Programm der Sendung„Graziöhſes Spiel“ von 20.15 bis 21.00 Uhr.— 21000 Takte muntere Töne“ verſpricht die bunte Sendung tänzeriſchen Muſik aus dem Schaffen der Gegenwart mit beliebteſten Kapellen von 21.00 bis 22.00 Uhr. kannt dokumentiert wird. Bis heute hat ſich das Elſaß gegenüber allen Anſechtungen ſeine deutſche Sprache bewahrt. In einer geſonderten Buchſchau„Schwarz⸗ wald und Vogeſen“, die die Arbeit der ober⸗ rheiniſchen Verlage überſchauen läßt, wird dieſer Einblick in die geſchichtliche Haltung des Elſaß mit der Abteilung„Deutſches Schickſal“ noch vertieft, während andere Abteilungen auf die verſchiedenen Aeußerungen der geiſtigen Arbeit, des Volkstums und der Wirtſchaftskraft des Oberrheinraumes ein⸗ gehen. Aus Mannhein finden wir auch das Werk„Das europäiſche Mannheim“ von Dr. Stahl und„Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt“ von Dr. Jakob. Die Gutenberg⸗Schau der Ausſtellung würdigt die Leiſtungen Straßburgs für die Entwicklung der Buchdruckerkunſt, ausgehend von Gutenbergs Arbeit in Straßburg. Die erſten kunſtfertigen Drucker Europas ſind Straßburger, die erſte Zeitung, die„Relation“, iſt 1609 in Straßburg erſchienen. Die Ausſtellung, die am Tage des Einzugs der deutſchen Truppen in Straßburg eröffnet wurde, ge⸗ denkt auch der deutſchen Wehrmacht anit einer Abtei⸗ lung„Das Elſaß als Soldatenland“ die in vielen Dokumenten von Schlachten um den Ver⸗ bleib des Elſaß bei Deutſchland und von dem Anteil elſäſſiſcher Truppen kündet. Sehr inſtruktive Fotos von der Wirkung der deutſchen Stukabomben auf die Maginotlinie werden hier zum erſtenmäl gezeigt⸗ So iſt im geſamten eine eindringliche, wohlunterbaute und ſorgfältig organiſierte Ausſtellung zuſtande ge⸗ kunnmen, die von der Größe deutſcher Geſchichte in ganz neuen Einblicken zeugt, und auch von jenem Kampf der Grenzländer, der nicht frei war von Blut und Tränen, der aber auch geadelt iſt durch unver⸗ gängliche Bewährung deutſcher Treue. Dr, W. Oee, Auszeichnung eines jungen Mannheimer Pianiſten. Hans Helmut Schwarz, Schüler der Mannheimer Muſikhochſchule(Klavierklaſſe Richard Laugs) wurde bei dem europäiſchen Jugendtreſſen in Weimar mit dem erſten europäiſchen Jngendpreis ausgezeichnet. Der junge Pianiſt iſt inzwiſchen von der Reichsſugendfere m einem Kunſtauftrag nach Italien entſandt worden, ſe Haß der für Mittwoch in der Hochſchule angeſetzte Klavierabend Hans Helmut Schw Thester. Musil und Kunst in Kürze Eine neue Komödie von Karl Zuchardt„C ã ſa Traum“ hat Generalintendant Spring in Köln Uraufführung angenommen. * Die Reichsrundfunkgeſellſchaft erteilte an den bei der. Wehrmacht befindlichen Freiburger Komod⸗ niſten Guſtav Schwickert den Auſtrag, ein Werk te ren Charakters für großes Orcheſter zu ſchreiben. — 5 Hort-Nachriehten Schweizer Vierer-Sieg in Grünau Erſter Tag der internationalen Ruderregatta Auch im dritten Kriegsjahr hat der deutſche Rud»vort auf einige internationale Kraftproben nicht verzichte⸗* erſte Start ausländiſcher Mannſchaften erfolgte m Wochenende auf der Berliner Olympia⸗Regattaſtrecke in Grünau bei der„Großen Grünauer“, die mit faſt 300 Ru⸗ derern aus 38 Gemeinſchaften eine in jeder Hinſicht vor⸗ zügliche Beſetzung aufzuweiſen hatte. Mit beſonderer Spannung ſah man natürlich dem Auftreten der Meſin⸗ ſchaften aus der Schweiz und Italien entgegen. Daß es unter den kriegsbedingten Verhältniſſen den deutſchen Booten beſonders ſchwer fallen würde, gegen die ſtarken Ausländer zu beſtehen, war einleuchtend. Das zeigte ſich denn auch im Hauptrennen des erſten Tages, dem Vierer 9. St., den der glänzend eingeſpielte ſchweizeriſche RC Zürich mit faſt 4 Längen Vorſprung vor der italieni⸗ ſchen Mannſchaft von Dopolavoro Moto⸗Gugzi gewann. Zwei weitere Längen zurück folgte mit dem Ré Reuß Lu⸗, dern eine weitere ſchweizeriſche Mannſchaft und erſt dann kamen die beiden Berliner Vertreter Allianz und BRC. Die Züricher zogen vom Start weg in Front, aber bis zur Hälfte der 1500 langen Strecke hatten die Schweizer heftige Führungskämpfe mit den Italienern zu beſtehen. Kurz vor der 1000⸗Meter⸗Marke machten ſich die Schweizer mit ruhigen, langen Schlägen frei und zogen als über⸗ legene Sieger dem Ziel zu, zumal ſich die Italiener auf den letzten 500 Metern noch verſteuerten. Reuß Luzern hatte den dritten Platz ſtets ſicher. Im Junior⸗Einer ſtartete der Olympiaruderer Rudi Eckſtein erſtmals im Skullboot, mußte aber hinter dem Berliner Victoria⸗Skuller Götſchmann mit dem zweiten Platz zufrieden ſein. Die Ergebniſſe: Junior⸗Einer: 1. Victoria Berlin⸗Grünau (Götſchmann):43,5; 2. Favorite⸗Hammonia Hamburg(Eck⸗ ſtein):55,8.— Zweier o. St.: 1. Allianz Berlin⸗ Grünan:50,5; 2. Hellas Berlin:55,8.— 3. Vierer m. St.: 1. Ordn.⸗Pol. Hamburg:14,2.— Jungmann⸗ Einer: 1. Abt.: 1. Berliner Reé(Lindenfeld):00,2; 2. Abt.: 1. Roßlauer RG(Starke):27.— Vierer o. St.: 1. Ré Zürich:40,1; 2. Dopolavoro Moto⸗Gugzi 5248,9; 3. Ré Reuß Luzern 5ꝛ55,1; 4. Alliantz Berlin⸗ Grünau:04,8.— Leichter Vierer: 1. Bremer RV6146,0; 2. Deſſauer RV:29 Minuten. Italien-Sieg im Achter— Schweizer- Sieg im Vierer Der mit ſeinen kampfreichen Rennen und gutem Be⸗ ſuch ſchon erfolgreiche erſte Tag der Großen Grünauer Ruderregatta auf der Olympiaſtrecke bei Berlin wurde durch den Haupttag noch weit in den Schatten geſtellt. Die internationalen Senioren⸗Rennen des Sonntags hatten zahlreiche Beſucher auf die Zuſchauerplätze und die Ufer des Langen Sees gelockt. Im erſten Achter konnten die Italiener vom RA Aniene Rom mit 65 Kg. Mehrgewicht eine ſtarke körperliche Ueberlegenheit in die Waagſchale werfen. Mit dreiviertel Längen Vorſprung gelang ihnen der Sieg in:49,1 vor der Wiener Renngemeinſchaft, die ſich überraſchend gut ſchlug und nach:32,8 über die Ziel⸗ linie fuhr. Nach einem gleichmäßig guten Start gruppierte ſich bei 300 Meter aus Alliantz Berlin, RA Aniene und der Ordnungspolizei die Spitze, aus der ſich bei 300 Mtr. die Hamburger um ein geringes löſen konnten. Schon bei 600 Meter aber übernahmen die Italiener die Führung, um ſie bis zum Ende der 1500 Meter langen Strecke nicht mehr abzugeben. Den packenden Abſchluß der abwechſlungsreichen Kämpfe bildete der erſte Vierer mit Steuermann, den wie am Vortage den Vierer o. St. der AC Zürich in 5115,4 vor dem Varece(Italien) in:18,8, AC Reuß Luzern in 5121 und Berliner Ruderclub in:34,8 gewann. Hier gingen nach ebenfalls gleichmäßig gutem Start zunächſt die Lu⸗ zerner bei 200 Meter vor den Italienern und Zürich in Führung, während der Berliner AC nie über den letzten Platz hinauszukommen vermochte. Mit einem prächtigen Zwiſchenſpurt übernahmen dann die Züricher die Spitze vor dem SC Vareſe, der das führende Boot bei 600 Mtr. zwar nochmals erreichen konnte, dann aber eine Länge zurück ſich mit dem zweiten Platz vor SC Reuß Luzern begnügen mußte. Im Senior⸗Einer kam Edler vom Berliner RV 76 zu einem klaren Sieg mit fünf Längen Vorſprung in 6505,8 vor Fueth vom Deutſchen Rc Amſterdam, während im Doppelzweier durch das Fehlen der italieniſchen Brüder Biaſin, die ſich auf den Achter konzentrierten, der Weg zum Sieg für die Ruder⸗Geſellſchaft Victoria Berlin⸗Grünau frei wurde. Die Ergebniſſee: Senioren⸗Doppelzweier: 1. RG Victoria Grünau :35,8; 2. RG Elektroa⸗Titania Berlin:36,2.— Junioren⸗ Doppelzweier: Potsdamer Ré.— Zweiter Achtre: 1. Berliner RC Hellas⸗BRV Frieſen 505, 2. der Hamburger und Germania RC:08,4.— Erſter Achter: 1. RA Aniene Rom:49,1; 2. Wiener RG)52,8; 3. Ordnungspolizei Hamburg:55,8.— Gig⸗Doppelzweier o. St.: 1. Hanſa⸗Union Ré Berlin:42,6; 2. Ber⸗ liner RVgg. 1913:54,8.— Alters⸗Gig⸗Doppelvierer mit St.: 1. Berliner Ra Brandenburgia:52,8; 2. Berliner RC Sport⸗Boruſſia:55.— Zweiter Vierer mit St.: 1. Ordnungspolizei Hamburg 540,2; 2. Hamburger und Germania RC:47.— Senior⸗Einer: 1. Berliner RV 76(Edler):05,8; 2. DRC Amſterdam (Fueth):66; 3. Berliner RC(Lindenfeld):21.— Leichte Abteilung: 1. Roßlauer R Deſſau⸗Roßlau (Starke):16; 2. Hanſa⸗Union RK Berlin GReiche):20,5. — Erſter Vierer m. St.: 1. RC Zürich 5115,4; 2. ScC Vareſe:18,8; 3. RC Reuß Luzern:21; 4. Berliner RC :34,8.— Leichte Abteilung: 1. Berliner Ra Hellas :38) 2. Deſſauer RV 1887:41; 3. RV Collegia 95 Berlin :43; 4. Bremer Ruderverein. Fufshall-Rundschau Während ſich Schalke 04 und Vienna Wien in Gelſen⸗ kirchen und Berlin die Teilnahmeberechtigung am Eno⸗ ſpiel um die deutſche Fußballmeiſterſchaft erwarhen, kämpften Süddeutſchlands führende Mannſchaften um den Tſchammerpokal. Die Gaumeiſter waren allerdings auch diesmal noch nicht beteiligt, ſie greifen erſt in der nächſten Runde am 12. Juli in den Gang der Ereigniſſe ein. Es gab eine ganze Reihe von intereſſanten Begegnungen, die ſich alle eines ſehr guten Beſuchs erfreuten.— In Bay⸗ ern feierten die Münchener Löwen mit ihrer derzeitigen Bombenmannſchaft einen leichten:0⸗Sieg bei den Augs⸗ burger Schwaben, während die Spogg Fürth gegen den alten Rivalen, den„Club“ mit 211(:1) die Oberhand behielt.— Im Württembergiſchen kamen der VfB Stuttgart und die ſtarke SG Böblingen eine Runde weiter, während der VfB die Stuttgorter Sportfreunde:2 be⸗ zwang, wartete Böblingen mit einem:1⸗Sieg gegen den FC 08 Villingen auf. Das war nicht der einzige badiſche Ausfall. Auf der Strecke geblieben ſind weiterhin der Vfe Neckarau, der in Ludwigshafen bei der TS 011 verlor, und der Fé Rheinfelden, der zu Hauſe ebenfalls mit:1 gegen den FC 93 Mühlhauſen den Kürzeren zog. Das einzige Treffen im Elſaß ſah den RSG Straß⸗ burg knapp mit:2 über den SC Schiltigheim erfolgreich. Das Weſtmark⸗Aufgebot hatte nur in Metz einen un⸗ erwarteten Ausfall zu verzeichnen. Unterlag doch der FV Metz in verlängerter Spielzeit gegen Schwarz⸗Weiß Eſch mit:2. Verlängert wurde auch der ſaarländiſche Groß⸗ kampf zwiſchen FV Saarbrücken und Bor. Neunkirchen, den ſchließlich ͤie Boruſſen dank der Schußkraft Mombers :2 gewannen.— 5 Die letzten Vertreter Heſſen⸗Naſſaus waren auf Reiſen. Die Frankfurter Eintracht gewann in Koblenz gegen den SBNiederlahnſtein mit:0 und Hanau 93 war im Bereich Mitte, Boruſſia Merſeburg, mit:2(:0) er⸗ folgreich.— Kurheſſens letzter Vertreter(wenn man vom Meiſter Boruſſia Fulda abſieht), der SC 03 Kaſſel, ging gegen Hannover 96 mit 013 ein.— Die Aufſtiegskämpfe nehmen nun auch einen immer breiteren Raum ein. In Baden ſind noch zwei Spieltage für FV Daxlanden und VfR Pforzheim in der Gruppe Nord ſowie FC St. Ge⸗ orgen und SpVgg Freiburg⸗Wiehre in der Gruppe Süd die führenden Mannſchaften. In der Weſtmark iſt in der ſaar⸗lothringiſchen Gruppe der FC Altenkeſſel weiter klarer Favorit, während in der pfälziſchen Gruppe das Ende zwiſchen TSG Oppau und TS Kaiſerslautern liegt. Im Elſaß führten ſich am Sonntag in der Auf⸗ ſtiegsrunde SC Schlettſtadt und Poſt Straßburg recht viel⸗ verſprechend ein. 8 Badens Handhalljugend eine Runde weiter Das am Sonntagvormittag ausgetragene Ausſcheidungs⸗ ſpiel Baden gegen Franken gewann die badiſche Elf, die ſich aus Spielern des Bannes 109 Karlsruhe zuſammen⸗ ſetzte, ganz überlegen mit 14:6. Das Spiel verlief ſpan⸗ nend und brachte ſchöne Spielmomente. Baden ging ſaſt vom Anſpiel weg in Front, aber ebenſo poſtwendend konn⸗ ten die Franken ausgleichen. Dann aber ſetzte ſich das beſſere Können der badiſchen Jugend durch und die Gäſte kamen immer mehr ins Hintertreffen. die Seiten gewechſelt. Als Löffler, Mainz, zum Ende pfiff, bag Baden mit 14:6 Toren in Führung. Am kom⸗ menden Sonntag ſpielt die Mannſchaft nun in Wüpzburg. VfR⸗Frauen und FV Karlsruhe Die beiden Vorſchlußſpiele um die badiſche Frauen⸗ meiſterſchaft kamen nicht, wie vorgeſehen, zum Austrag. TB 34 Pforzheim mußte in letzter Minute ſeine Mann⸗ ſchaft zurückziehen, ſodaß der Ky kampflos eine Runde weiter kam. Die Raſenſpielerinnen gaſtierten in Handſchuhsheim. Der Gaſtgeber ſpielte im Angriff ganz nett, aber die Hin⸗ termannſchaft war dem Spiel des deutſchen Meiſters nicht gewachſen. VfR war beſonders vor der Pauſe, die mit:0 Wirtschafts-Meidungen Brown, Boveri& Cie., AG, Mannheim Im Berichtsjahr 1941 waren bei wachſendem Beſtellungseingang und zunehmender Ab⸗ lieferung in allen ihren Zweigen voll beſchäftigt. Der Anpaſſung der Konſtruktionsabteilungen und Fertigungs⸗ arten an die Austauſchſtoffe und der Durchführung weit⸗ gehender Rationaliſierung war die Tätigkeit der Kon⸗ ſtruktionsabteilungen Der BBC⸗Unterſtützungseinrichtung.mib.H. wurde ein weiterer Betrag von 2,00 Mill./ zugeführt. Der Vor⸗ ſtand der Brown⸗Boveri u. Cie. AG. hat im Berichtsjahr den Verluſt eines Vorſtandsmitgliedes zu beklagen. Dipl.⸗ Ing. Ernſt Siegfried, der langjährige Leiter des Werkes Saarbrücken, iſt am 5. März in Saarbrücken geſtorben. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt abzüglich Löhne und Gehälter, ſoziale Abgaben, Anlageabſchreibun⸗ gen, andere Abſchreibungen, Steuern und Abgaben ſowie Beiträge an Berufsvertretungen einen Rohüberſchuß von 2,42 Mill. aus und 0,676 ao⸗Erträge. Nach Zuweiſung an die Unterſtützungskaſſe ergibt ſich ein Reingewinn von 1 855 155 einſchl./ 370 513 Vortrag aus 1940(i. V. 2,81). Der am 24. Juni in Mannheim ſtattfindenden oHV wird die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vor⸗ geſchlagen.— In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 13,70, das Umlaufsvermögen mit 146,278 Mill./ zu Buch, darunter Wertpapiere 4,82, Forderungen 11,84, andere Bankguthaben 7,99 und ſonſtiges Umlaufsvermögen 117,41.— Andererſeits bei einem unv. AK. von 24,00 Mill. . 2,40 Mill./ geſetzl. Rücklage, 38,54 Rückſtellungen, 90,76 Verbindlichkeiten ſowie 0,490 Abgrenzungspoſten. * Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Der AR der deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗Friedrichsfelo, beſchloß in der Bilanzſitzung, der auf den 27. 7. 42 nach München anberaumten oHV die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 v. H. für das Geſchäftsjahr 1941 vorzuſchlagen. * Mannheimer Milchzentrale AG. Der Aufſichtsrat der Mannheimer Milchzentrale AG. Mannheim beſchloß in ſeiner Sitzung vom 26. Mai, das Grundkapital gemäß DAVO um 666 800/ auf 1000 200%/ zu erhöhen. Weitere Kursstreichungen Berlin, 21. Juni. Zu Beginn der neuen Woche iſt bei Feſtſetzung der er⸗ ſten Notierungen die Zahl der Kursſtreichungen weiter ge⸗ ſtiegen. Schon hieraus iſt zu erkennen, daß ſich vielfach ein Ausgleich zwiſchen Angebot und Nachfrage nicht er⸗ möglichen ließ, was namentlich für die führenden Papiere wie Farben, Siemens uſw. gilt. Als feſter ſind nament⸗ Mit:3 wurden die Fabriken der BBC und der Werkſtätten gewidmet.— an Mannheim ging, in guter Spiellaune. Nach der Pauſe wurde weniger konzentriert geſpielt, doch ging auch die zweite Hälfte mit:1 ſicher an den Gaſt, der damit mit 12:1 in Front endete. F Karlsruhe und VfR Mannheim haben damit das Endſpiel um die badiſche Meiſterſchaft erreicht, das als Vorſpiel zum Spiel SpV Waldhof— Orpo Berlin am Sonntagnachmittag auf dem PfR⸗Platz ſtattfindet. Sp Waldhof— Polizei Berlin in Mannheim Das Vorſchlußſpiel um die deutſche Handballmeiſter⸗ ſchaft iſt nun endügltig am kommenden Sonntag auf dem VfR⸗Platz angeſetzt. Das Spiel findet am Nachmittag mit dem Endſpiel um die badiſche Meiſterſchaft der Frauen ſtatt. Es werden alſo an dieſem Nachmittag der deutſche Frauenmeiſter und zwei Altmeiſter bei den Männern in Aktion treten. Mit Waldhof und der Berliner Polizei ſtehen übrigens die beiden erfolgreichſten Handballmann⸗ ſchaften Deutſchlands im Kampf. Seit 1933 ſind die Wald⸗ höfer in den Endſpielen um die deutſche Handballmeiſter⸗ ſchaft vertreten, in denen ſie mit wechſelvollem Erfolg kämpften, die Berliner aber beherrſchten vor 33 eindeutig den deutſchen Handball, erreichten ſie doch nicht weniger als neunmal den Endſieg und damit den Titel eines deutſchen Meiſters. lich Montanaktien und einzelne Spezialpapiere zu bezeich⸗ nen. Am Montanmarkt ſtiegen Höſch, Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke je um 0,45 v. H. Buderus gewan⸗ nen 1¼ v. H. Sämtliche Braunkohlenwerte, Kabel⸗ und Draht⸗, Metall⸗ und Bauaktien wurden geſtrichen. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben, Goldͤſchmidt und Rüt⸗ gers geſtrichen. Von Heyden blieben vorerſt ohne Notiz. Schering gewannen 0,50 v. H. Bei den Elektrowerten ſtell⸗ ten ſich AEG auf Samstagbaſis. Geffürel zogen um 0,50 v. H. an. Siemens, Akkumulatoren Deutſche Atlanten und Licht und Kraft erhielten eine Strichnotiz. Verſor⸗ gungswerte lagen, ſoweit notiert, feſter. So gewannen Charlotte Waſſer und RWeE je 0,50, Bekula 0,75 und Deſſ. Gas 1 v. H. Bei den Autowerten ſtiegen BMWͤum 0,75 v. H. Die Anteile von Maſchinenfabriken lagen unver⸗ ändert oder wurden geſtrichen. Nur Berliner Maſchinen ermäßigten ſich um 0,25 v. H. Bei den Zellſtoffwerten traten keinerhei Veränderungen ein. Zu erwähnen ſind noch Reichsbankanteile und Weſtd. Kaufhof mit minus 0,25, Gebr. Junghans mit minus 0,50 und Schultheiß mit mi⸗ nus 0,75 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe ſtieg auf 166,40 gegen 16696. Frankfurt a. H 40 248 5 Uri a. H. BeuCeld, W. Sübere— 240 2489 eutsche testverziusliche W. eutsche Steinzeun„ 245.0 5 8— 75 Durlacher Hof., 164.0 164,0 8 Eichbaum-Werger. 188.0 188.0 DEUTSCHE SrAATSANI EIHEx Elektr Licht u. Kraft 268.5 268,5 4½ Schatz D. R. 38 100.0 100,6 Enzinger Union Altbes Dt. Reich—. 166,0 166.5 16 Farben K5* SrADTANLEIHEN Gesfũrel——— „JGrün u. Bilfinger. 162,5 162.5 4% Heigelbera 26.- 103.0 108,0 Harpener Berabau. 196,5 4% Mannheim 27., 103.0 103,0 J Heidelberaer Zement. 190,5 191.0 4 Pforzheim 26. 103,0 103.0 Rofcen Bergwr 5 Olzmann PBh. 0 168, PFANDOBRIEFE Klein. Schanzl., Becker 21— Frank. Hvp. Gyf. Klöckner-Werke.. 170,5 170,5 R 18—◻1 S Hvo. Ban Ludwisshaf. Akt.-Br. 4² Mein 3 u Ludwigshaf. Walzm— Mannesmann 163.7 Metallgesellschaft)157.0 236,0 Rhein. Elektr. Mannzgz Rhein- Westf. Elektr. 180,5 RüEER 168 Salzdetfurtb Salzwerk Heilbronn Schwartz-Storchen ⸗ Seilindustrie(Wolff) Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker— Zellstoff Waldhot.. 1245 ) Metallgesellschaft neuer Kurs BANKEN Badisché Bank 4 Rh fivo- Bank 47(25 102.5 NDUSTRIEOBLIICATIONEN 4% Dt Ind.-Bank 32 104.0 104.0 5 Gelsenkirehen v. 86 103.7 104.0 4% Krupp v 88 104.6 4 Ver. Stahlwerke 105⁵,2 6 16. Farb RM-Anl. 2 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrir. 1 Adlerwerke Klever. 164.5 164,5 Adt Cebr. 117.5 117.5 A. E G.—— 197 186.5 Aschaflenb Zellstoft 150,0 150,2 Auasb.-Nürnb Masch Bavr Motorenwerke 206.0 206.0 Brown Boveri& Cie 180,7 Contin. Gummi. 165,0 Daimler-Benz... 203.5 Deutsche Erdõl 179,5 ———— 141.0 145.7 151.0 142.5 Dresdner Bank, 145,5 145,5 Pfälz. Hvv.-Bank 9 Rhein. Hvp.-Bankkkk * Zwischenkura. Commerzbank Oeutsche Bank 164.5 203,0 179.7 Flugmotorenwerke Ostmark Akademiker, Mitte 50, stattliches Blondine, 23., schlk,, perfekt im OFFENE STELLEN FAMILIEN-ANZECEN Unfaßbar schwer traf uns die Nachricht. daß mein lie- ber Sohn. Bruder. Schwager und Onkel Otto Huber Rottw. d. R. in einem Polizei-Batl. Uin Kampt aesen den Bolschewis- mus in treuer Pflichterfüllung für Führer. Volk und Vaterland. im Alter von 41 Jahren den Heldentod Kestorben ist. Mannheim, den 2. Juni 1942. Moselstr. 4. z. Z. Mühldorferstr. 5. In tiefem Leid: Sofle Huber Wwe.; Else Speck geb. Huber: Karl Speck und Kind Ursula. Amtl. Bekanntmachungen Verteilung von Obst. Heute, den 22. Juni 42, werden die Klein- verteilern der Nrn. 191, 193—195, 197, 199 bis 203, 206—208, 210, 212—214, 216—220, 222, 224, 580 und 630 beliefert.— Die Kleinverteiler werden besonders aufgefordert, in ihren Läden das ihnen über⸗ lassene Schild(Heute Verkauf von Obst) auszuhängen, damit, sich die Verbraucher unterrich⸗ ten können. Die letzteren wer⸗ den überdies gebeten, Verpak⸗ kungsmaterial mitzubringen.— Berufstätige werden von 17—19 Uhr abgefertigt. Abzutrennen ist der Abschnitt PI; auf jeden Abschnitt wird 1 Pfd. Ware ab- gegeben Der Anspruch auf Lie- ferung erlischt um 19 Uhr.— Städt. Ernährungsamt.(189 Anordnungen der NSBAP NsS.Frauenschaft. Achtung. Kindergrup- Schulung in N 5. 1. Die Hefte Volks- und Hauswirtschaft Kkönnen am 22. u. 23. Juni bei Binder. Eichendorffstr. 45. abgeholt werden.- 23. 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