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Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: emazeit Mannheim Er ſoll jetzt an Btelle Auchinlerhs Aegypten verteidigen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Juni. Die Kataſtrophe in Nordafrika hat den alten Streit um Churchills Stellung als Verteidigungs⸗ miniſter wieder zu neuem Leben erweckt. Churchill iſt bekanntlich nicht nur Premierminiſter, ſondern im Nebenamt auch„Verteidigungsminiſter“, obwohl kein Menſch eigentlich weiß, was man ſich unter dieſem Poſten vorzuſtellen hat. Der„Daily Herald“ greift heute Churchill heftig an, weil er ſowohl das Verteidigungsminiſterium wie auch das Miniſter⸗ Präſidium in ſeiner Perſon vereinige. Schon ſeit einem Jahr werden im Unterhaus immer neue Verſuche gemacht, Churchill die oberſte ſtrategiſche Führung des Krieges, die er nach wie vor ſür ſich in Anſpruch nimmt, abzunehmen. Mehrere Redner haben immer wieder darauf hingewieſen, daß der Poſten eines Verteidigungsminiſters ſowohl ſinnlos wie gefährlich ſei, da er einem Politiker die oberſte Leitung aller ſtrategiſchen Maßnahmen über⸗ antworte und ihm die Möglichkeit gebe, ſich ſtets über den Rat ſachwerſtändiger Militärs hinweg⸗ zuſetzen. Jnnmer wieder wurde nach einem Militär gerufen, nach einem oberſten Befehlshaber der ge⸗ ſamten britiſchen Wehrmacht, der perſönlich verant⸗ wortlich für alle ſtrategiſchen Entſchlüſſe ſein ſolle, aber immer wieder mußte die Kritik verſtummen, weil kein einziger General zu finden war, der einem ſolchen Poſten gewachſen wäre. Jetzt allerdings ſcheinen die Amerikaner die Sache in die Hand zu nehmen und einem ihrer Generäle dieſen Poſten auvertrauen zu wollen. Die Eutſcheidung über Churchills Stellung als Verteidigungsminiſter, die er bisher mit Händen und Füßen zu verteidigen ſuchte, wird wahr⸗ ſcheinlich nach Anſicht unterrichteter Kreiſe un⸗ mittelbar nach der Rückkehr Churchills aus den Vereinigten Staaten fallen. „Das dem Krieasminiſterium naheſtehende Blatt „Daily Telegraph“, das ſehr häuſig die Anſicht maß⸗ gebender Generalſtabskreiſe vertritt, wendet ſich ge⸗ gen die Kritik, die von verſchiedenen Seiten an der britiſchen Generalſtabsarbeit geübt worden iſt. Das Blatt erklärt den Verluſt von Tobruk zwar als „unerträalich und unentſchuldbar“, hofft aber immer noch, daß es möglich ſein wird, dem Feind an den Grenzen Aegyptens entgegenzutreten. „Daily Mail“ aibt offen zu die Briten ſeien„durch die überlegene Generalſtabsarbeit der Deutſchen vollkommen überſpielt worden“. Das Blatt verſucht trotzdem die britiſchen Generäle zu entſchuldigen, und macht das geſamte volitiſche und ſtrategiſche Sy⸗ ſtem für, die Niederlage verantwortlich. Wiederum wird von„veralterten Methoden“ des Krieasmini⸗ ſteriums und des Generalſtabs geſprochen, die in erſter Linie auf volitiſche Einflüſſe zurückzuführen ſeien. In weiten Kreiſen der engliſchen Oeffeutlichkeit wird im übrigen für eine raſche Rückberufung des Generals Wagvell aus Indien auf den nordafrikaniſchen Poſten Stimmung gemacht, wo — früher ſo große Erfolge erfochten haben oll. Man vergißt allerdings, daß Wavell unterdeſſen auch bereits zu den Geſchlagenen des libyſchen Kriegs⸗ ſchauplatzes gehört. Jedenfalls iſt es bemerkenswert, daß der einſtmals mit ſoviel Vorſchußlorbeeren be⸗ dachte General Auchinleck in den letzten drei Ta⸗ gen völlig im Hintergrund verſchwunden durchzubringen, nur einen leichten material iſt und kaum noch in der Oeffentlichkeit erwähnt wird. Auchinlecks Bericht über seine Niederlage Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Juni. Im enaliſchen Unterhaus verlas geſtern der ſtell⸗ vertretende Premierminiſter Attlee einen Bericht von General Auchinleck, in dem dieer nähere Anga⸗ ben über die Kataſtrophe in Nordafrika macht. In dem Bericht erklärt General Auchinleck, Rommels Streitkräfte ſeien zu einem gewiſſen Zeitpunkt„voll⸗ kommen erſchöpft“ geweſen. Auchinleck fährt fort: „Wären wir imſtande geweſen, dieſe Lage des Fein⸗ des auszunutzen, dann hätten wir die Schlacht ge⸗ winnen können. Tatſächlich waren aber auch wir er⸗ ſchöyft und es war uns unmöalich, unſeren Plan durchzuführen.“ General⸗Rommel aber hat trotz der Erſchöpfung ſeiner Truppen, die Auchinleck in ſo be⸗ wealichen Worten ſchildert, den Siea erfochten! Das iſt der kleine Unterſchied zwiſchen Briten und Deut⸗ ſchen auf dem Schlachtfeld. 8 Attlee verbreitete ſich dann über den Verluſt von Tobruk und erklärte, bisher habe man lei⸗ der noch keine Einzelheiten über die Kämpfe oder irgend welche näheren Informationen über die An⸗ zahl der Streitkräfte, die aus der Feſtung im letzten Augenblick entkommen konnten. Im Schlußteil feiner Rede kam Attlee auf die Lage im Mittelmeer zu ſprechen. Er behauptete, die Briten hätten bei dem letzten Verſuch, Geleitzüge nach Tobruk und Malta Kreuzer, vier Zerſtörer und zwei Marinebegleitſchiffe verloren, ein Schlachtſchiff habe einen Torpedotreffer erhalten. Nach bewährtem Muſter werden die übrigen Ver⸗ durch die Vereinigten Staaten werde in einer luſte erſt in den nächſten vierzehn Tagen eingeſtan⸗ den. Attlee merkte wohl, daß ſeine Ausführungen im Parlament auf große Skepſis ſtießen. Er er⸗ klärte alſo, wenn das Unterhaus die Lage im Mit⸗ telmeer zu beſprechen wünſche, dann ſei die Regie⸗ rung dazu bereit, ſie bitte aber noch einige Tage zu warten, bis die. Regierung im Beſitz genauer In⸗ formationen ſei. Ritchie abgesetzt? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 24. Juni. Wie der Nachrichtendienſt Radio Mondar meldet, hat General Auchinleck infolge der ſchweren Nieder⸗ lage der von General Ritchie befehligten 8. Armee ſelbſt das Kommando der Operationen an der libyſch⸗ ägyptiſchen Grenze übernommen. General Ritchie ſoll ſeines Poſtens enthoben worden ſein. Die UsA müssen einspringen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Juni. Wie aus Waſhinaton gemeldet wird, erklärt man dort in unterrichteten Kreiſen, der erſte Schritt zur verſprochenen Unterſtützung der europäiſchen Front Ver⸗ ſtärkung der Hilfsſendungen an die ägyp⸗ tiſche Front beſtehen. 6 In zweiter Linie werde man daran denken, die Materiallieferungen für die Sowietunion zu ver⸗ arößern. Was die zweite Front in Europa betrifft, ſo könne man noch nicht ſagen, wo und wie ſie zu⸗ ſtandekommen werde. Stukas zerhämmern die fliehenden Briten Bomben aut Flugplätze in Hegypien/ Große Beute in Tobrun (Sunkmeldung der NM3.) + Berlin, 24. Juni. Zu dem Fall der Feſtung Tobruk teilt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht exaänzend mit: Die Ein⸗ nahme von Stadt und Hafen erſolgte für die Briten ſo überraſchend, daß es ihnen nicht gelang, ſich über See durch die Flucht zu retten. Vielmehr wurden die wenigen Schiſfe, die noch, in aller Haſt fahrbereit gemacht, auszulaufen verſuchten, von ſchnell in Stel⸗ luna gebrachter Artillerie und durch die Luftwaffe verſenkt, nachdem Marineeinheiten die Hafenaus⸗ fahrt geſperrt hatten. Das ſtürmiſche Vordringen der Schulter an Schul⸗ ter kämpfenden deutſchen und italieniſchen Angriffs⸗ truppen hinderte den Feind daran, die in Tobruk aufgeſtapelten rieſigen Mengen an Kricas⸗ noch rechtzeitig fortzuführen oder zu vernichten. Bisher wurden außer Vorräten aller Art 100 Geſchütze und 20 Panzerabwehrkanonen gezählt. Etwa 100 Panzer und 100 Kraftſahrzeuge wurden im Laufe der Kämpfe vernichtet, ſo daß die Verluſte des Feindes an Menſchen und Material als außer⸗ ordentlich groß bezeichnet werden müſſen. Wie aus weiteren Meldungen hervorgeht, haben ſich die oſtwärts geflohenen Reſte der geſchlagenen britiſchen Verbände bis zur libyſch⸗ägyptiſchen Grenze zurückgezogen, avo die vorderſten Teile der nachſtoßenden deutſchen und italieniſchen Diviſionen bereits mit ihnen in Fühlung ſtehen. Nach dem Fall der Feſtung Tobruk richteten ſich in den letzten Tagen die Anariffe deutſcher Kampf⸗ und Stürzkampfflugzeuge gegen die zurückflutenden britiſchen Kolonnen. Oſtwärts von Bir el Gobi wurden am 21. Juni durch deutſche Zerſtörerflugzeuge in Tieſangriffen zahlreiche bri⸗ tiſche Fahrzeuge vernichtet und auch die. Flugplätze des Feindes im weſtägyptiſchen Grenzgebiet wurden allnächtlich mit Bomben belegt. Treffer in abgeſtell⸗ ten Flugzeugen und zwiſchen Feldlagern verurſach⸗ ten aruße Brände. Im Laufe des 23. Juni wurde der britiſche Nachſchubverkehr auf dem Wege zur weſtäayptiſchen Grenze mit vernichtender Wirkung angegriffen, und mehrere Kolonnen auf der Küſten⸗ ſtraße Sidi⸗Barani⸗Sollum in Tiefangriffen vernich⸗ tet oder zerſprenat. Auch weſtlich Sollum wurden britiſche Kolonnen mit Bomben ſchwerſten Kalibers bekämpft, wobei zahlreiche Fahrzeuge, die mit Muni⸗ tion und Treibſtoff beladen waren, in Flammen auf⸗ aingen. Viecler 20 Schiffe mit 102000 BSRr versenkt! Bisher 11000 Gefangene bei Sewastopol- 33000 Gefangene in Tobruk!- Kämpfe an der ägyptischen Grenze (Funkmeldung der NMz.) + Aus dem Führerhaupiquartier, 24. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Nordteil der Feſtung Sewaſtopol wurden die auf der äußerſten Landzunge nörd⸗ lich der Sewernaja⸗Bucht noch Widerſtand leiſten⸗ den Teile des Feindes vernichtet. Im Oſten der Feſtungsfront durchſtießen deutſche und rumäniſche Truppen im zerklüfteten und un⸗ wegſamen Wald⸗ und Buſchgelände ſtark aus⸗ gebaute und zäh verteidigte feindliche Stel⸗ lungen und nahmen weitere Befeſtigungs⸗ anlagen. Die Luftwaffe führte zuſammen⸗ gefaßte Angriffe von Kampffliegerkräften gegen Feld⸗ und Artillerieſtellungen durch. 1 Die Verluſte des Feindes im Kampf um Se⸗ waſtopol betragen in der Zeit vom 7. bis 22. Juni 11000 Gefangene und 158 Geſchütze. In harten Einzelkämpfen wurden 2014 Erd⸗ u. Betonbunker genommen und 65 254 Minen aus⸗ gebaut. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wurden im rückwärtigen Gebiet die/ Säube⸗ rungsaktionen gegen bolſchewiſtiſche Banden er⸗ folgreich fortgeſetzt. An der Wolchow⸗Front wurde der Ring um die eingeſchloſſene feindliche Kräfte⸗ gruppe trotz ſchwierigſter Geländeverhältniſſe in zähen Kämpfen weiter verengt. Erneute Ent⸗ ſetzungsverſuche des Gegners ſcheiterten. Im finniſchen Meerbuſen verſenkten leichte Kampfflugzenge ein ſowjetiſches Schnellboot. Ueber Murmanſk ſchoſſen deutſche Jäger elf ſeindliche Flugzeuge ab. In Nordafrika iſt die Zahl der in der Feſtung Tobruk eingebrachten Gefangenen auf 33 000 Mann geſtiegen. An der ägéyptiſchen Grenze örtliche Kämpfe. Auf Malta wurde die Bombardierung von Flugſtützpunkten in der letzten Nacht mit guter Wirkung fortgeſetzt. Deutſche Unterſeeboote haben im Kampf gegen die britiſche und amerikaniſche Ver⸗ ſorgungsſchiffahrt neue Erfolge erzielt. Sie verſenkten aus geſchützten Geleit⸗ zügen im Atlantik in den von der amerika⸗ niſchen Marine ſtark geſicherten Küſten⸗ gewäſſern Nord⸗ und Mittelamerikas 20 feindliche Handelsſchiffe mit 102 000 BRiT und einen Bewacher. Vier weitere Schiffe wurden durch Torpedotrefſer ſchwer beſchädigt. An der Nordſeeküſte ſchoß ein Hafenſchutzboot ein britiſches Kampfflugzeug ab. Bei Vorſtößen britiſcher Bomber in das franzöſiſche und belgiſche Küſtengebiet verlor der Feind am Tage und bei Nacht neun Flugzeuge. Oberleutnant Schönert errang über der Deutſchen Lucht ſeinen 19. und 20. Nachtjagdſieg. Der Matroſengefreite Lud wig hat ſich an Bord eines Minenſuchbyotes im Kampf gegen britiſche Kanonenſchnellboote beſonders aus⸗ gezeichnet. 5 PPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGGGPGPGGP0GGGGPPPPPPPPPPPPPP———— Ler italienische wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 24. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Oertliche Kampfhandlungen unſerer Voraus⸗ abteilungen an der libyſch⸗ägyptiſchen Grenze. In Verfola weiterer Säuberungsarbeiten im Ge⸗ —9— 5 Tobruk ſtiea die Zahl der Gefangenen auf Ueber Pantelleria ſtellten unſere Jäger einen au Zahl überlegenen feindlichen Kampfflugzeugverband und ſchoſſen in ſiegreichen Luftkämpfen ohne eigene Verluſte drei Blenheim ab. Die Flugplätze La Venezia und Luca wurden von der Luftwaffe der Achſe mit Bomben belegt. Un⸗ ſere die Kampfflugzenge begleitenden Jäger vernich⸗ teten im Luftkampf acht Spitfire. Eine unſerer Ma⸗ ſchinen iſt nicht au ihrem Stützvunkt zurückgekehrt. 9 Englischer Terror in indien Auflöſung u. Verbot der nationalen Organiſationen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Juni. Auf Anordnung des britiſchen Vizekönigs iſt die parteipolitiſche Organiſati Chandra Boſes für das geſamte Staatsgebiet Britiſch⸗Indiens verboten worden. Das Verbot er⸗ ſolgt im Rahmen der neuen Verteidigungsordnung, die ſoeben erlaſſen wurde. In allen Großſtädten fanden Razzien und Hausſuchungen bei Angehörigen der Partei ſtatt. Der bengaliſche Provinzialausſchuß, der ſich vom Allindiſchen Kongreß abgelöſt hatte ſo⸗ wie das Büro der Parteiorganiſation von Boſe, der Jugendbund und zwei weitere nationaliſtiſche Or⸗ ganiſationen wurden gleichzeitig geſchloſſen. Dieſe Maßnahmen ſind eine Folge der indiſchen Kampfanſage durch den Kongreß von Bangkok, die im indiſchen Volk rieſigen Eindruck gemacht hat. ſive Auchinlecks, deſſen aufgezwungen worden, Vorſchußlorbeeren zu recht⸗ tion Subha derexund auftauchen wird gen beſonders aber in der allgemeinen 153. Jahrgang— Nummer 170 — Von unſ. Stockholmer Vertreter Winfried Martini — Stockholm, 22. Juni. Der Gegner Rommels, Generalmajor Neil Me⸗ thuen Ritchie, ſieht wie hundert andere engliſche Offiziere aus: Ziemlich groß, meliertes Haar bei ſortgeſchrittener Glatze, dunkler Schnurrbart und ein wenig nichtsſagende Augen in einem glatten, etwas vollem und ſtets verbindlich lächelndem Ge⸗ ſicht. Aber nicht nur ſeine äußere Erſcheinung deckt das engliſche Gentleman⸗Ideal, das die Unauffällig⸗ keit zur höchſten Tugend erhebt. Auch ſein Lebens⸗ lauf entſpricht dem. Er abſolvierte die Offiziersſchule in Sundhurſt, kam 1914 als Unterleutnant zu der Elite⸗Truppe„black watch“, nahm am Weltkrieg an verſchiedenen Fronten teil, erhielt die üblichen Aus⸗ zeichnungen, war ſpäter u. a. vier Jahre lang als Generalſtabsoffizier- im Kriegsminiſterium, und erſt in den dreißiger Jahren ſtieg er zu den höheren Rängen auf: 1934 Major, 1939 Oberſt und 1940 Brigadegeneral. Der engliſchen Oeffentlichkeit wurde er erſt bekannt, als er am 26. November vorigen Jahres, eine Woche nach Beginn der Libyen⸗Offen⸗ ſtellvertretender General⸗ ſtabschef er war, mitten in der Schlacht General Ser Alan Cunningham als Oberbefehlshaber der 8. Armee ablöſte, der einen Nervenzuſammenbruch er⸗ litten hatte. Nichts ſchien den heute 45jährigen Schotten zu empfehlen als ſeine Jugend. Denn die Zeiten, da General Ironſide die Niederlage Deutſch⸗ lands wegen der zu großen Jugend ſeiner Generale ankündigte, ſind endgültia vorbei, und heute bemüht ſich das War Office, auch in dieſer Beziehung ein ſtrebſamer Schüler des OK W zu ſein. Das engliſche Publikum war über das Mißlingen der Offenſive begreiflicherweiſe wenig erfreut und begann nach Laienart die Schuld bei Ritchie zu ſuchen. Aber wir müſſen Ritchie hier in Schutz nehmen: er iſt für den Fehlſchlag nur in geringem Maße verantwortlich, denn er übernahm das Oberkommando in einem äußerſt kritiſchen Augenblick, als die Lage bereits gründlich verfahren war, und nicht ohne Geſchick wandte er das Schlimmſte ab. Zu einem Siege frei⸗ lich langte es nicht mehr, doch das haben, wie geſagt, zunächſt Auchinleck und Cunningham zu verantwor⸗ ten. Außerdem war Ritchie das undankbare Geſchäft fertigen, wofür man ihn gleichfalls nicht tadeln darf In den letzten Wochen nun nußte er Rommel zutm zweiten Male in der Wüſte gegenübertreten. Dies⸗ mal alterdings eraab ſich eine alatte Nieder⸗ bage. Die Niederlage iſt um ſo arößer, als alle Vorzeichen für Ritchie günſtia ſtanden. Im Gegenſatz zu der britiſchen Winteroffenſive konnte er von An⸗ ſana an alle ſeine Beweaungen planen, konnte alles bis ins kleinſte ſo einrichten und vorbereiten, wie er es wollte. Das Ueberraſchungsmoment fehlte, denn den Briten waren die ſorafältigen Vorbereitungen Rommels nicht entaangen. Die Offenſive begann unter klimatiſchen Bedinaungen, die nur der ermeſ⸗ ſen kann, der in dieſer Jahreszeit einmal in Libyen war. Im Gegenſatz zu Rommel aber hatte Ritchie Truppen zur Verfügung, die an dieſe Bedingungen gewöhnt waren: die Südafrikaner und indiſchen Ver⸗ bände und auch ein aroßer Teil der britiſchen Trup⸗ ven ſelbſt ſind Beteranen des Orients und Afrikas. Was hatte Rommel ſelbſt früher mit dem Orient und mit den ſtrategiſchen Vorausſetzungen der Wüſte zu tun gehabt? Ritchie ſelbſt aber hatte ſeine Lauſhahn vielfach in den Orient geführt: 1916 bis 1917 kümpfte er zuſammen mit dem damaligen Oberſtleutnant Auchinleck in Meſopotamien, 1918 war er unter Mar⸗ ſchall Allenby in Paläſtina, 1933 bis 1987 tat ex als Generalſtabsoffizier beim Kommando Nord in In⸗ dien Dienſt. 1938 bis 1939 befindet er ſich in Pala⸗ ſtina unter Wavell, um dann ein Jahr ſpäter von dieſem in das neugebildete Oberkommando Mitteloſt nach Kairo mitgenommen zu werden. Neben Ritchies reicher Orient⸗Erfahruna nimmt ſich die Rommels alſo ſehr beſcheiden aus. Um ſo eindrucksvoller frei⸗ lich erſcheint die Souveränität, mit der der deutſche General die fremden Geſetze der Wüſte handhabt und ſeinen Gegenſpieler in dem ihm ſo vertrauten Milien matt ſetzt. U m Ritchie herrſcht in England eiſi⸗ ches Schweigen. Man aibt ſich zwar Mühe, die Niederlage auf die qualitative und quantitative Ueberlegenheit der deutſchen Waffen zurückzuführen. Aber ſchon ſeit einer Woche vermeidet die britiſche Preſſe es nach Möglichkeit, Ritchie überhaupt zu er⸗ wähnen, Wir, die wir über die Entwicklung in Li⸗ byen nicht enttäuſcht ſind, können es uns eher er⸗ lauben, über den britiſchen General gerechter zu denken, und wir wiſſen, daß wir damit den unver⸗ aleichlichen Ruhm Rommels und ſeiner Soldaten nur um ſo deutlicher machen. Ritchie hat trotz des für die Briten ſo enttäuſchenden Ausganges in der Winteroffenſive bewieſen. daß er als Geaner ernſt zu nehmen iſt. Er hat es auch— trotz allem— dies⸗ mal bewieſen. Dies läßt ſich ſagen, obwohl die Frage noch ungeklärt iſt, ob er für die entſcheidende Niederlage des ſtarken britiſchen Panzeryerbandes verſönlich verantwortlich iſt, der am 13. Juni bei Bir Behaffer von ſchwerer deutſcher Artillerie ver⸗ nichtet wurde, oder ob dieſer Fall ſo war. daß Rit⸗ chie ſie ſchlechterdinas nicht aut ahnen konnte. Wie auch immer vom militärwiſſenſchaftlichen Stand⸗ punkt aus Ritchies Leiſtungen ſpäter einmal beurteilt werden mögen, ſo hat er jedenfalls die Schlacht und damit ſeine aroße Ehance verloren. Der Untergang der britiſchen Hoffnungen, durch Eroberung Libyens bis nach Tripolis die Herrſchaft über das Mittel⸗ meer wiederzugewinnen, um die Bedrohung Aegyp⸗ tens vom Weſten her auszuſchalten und an der ſo koſtbar gewordenen Tonnage ſparen zu können, iſt endgültig mit ſeinem Namen verbunden. und man darf annehmen, daß er nicht ſo bald mehr im Vor⸗ Wenn wir gleichwohl nicht bereit ſind, die Fähſg⸗ keiten des Schotten gerina zu veranſchlagen. ſu müſ⸗ ſen wir die Niederlage in tieſeren und weitläufige⸗ ren Dingen ſuchen. Dann werden wir allerdings auf Hintergründe ſtoßen, gegen die auch ein einzel⸗ ner britiſcher General, der tüchtiger als Ritchie wäre, machtlos ſein müßte. Dieſe Hintergründe lieohen zunächſt in der⸗Schwäche und der geringen Präziſion, die die oberſte britiſche Kriesſührung aus⸗ zeichnet und für die Churchill als Verteidionngs⸗ miniſter perſönlich verantwortlich zeichnet. Sie kie⸗ * Kriegslage Großbritanniens. Dieſe im einzelnen darzulegen, iſt hier nicht die Gelegenheit. Es ſei nur an die vielen weitgeſtreckten und ent⸗ legenen Froönten erinnert und an die Tonnagenot, die das Nachſchubproblem ſo verzweiſelt erſcheinen läßt. Vor allem aber liegen ſie in der qualitativen wüche der Kriegsprobuktion und der Schwierig⸗ keit ihrer kichtigen Bertetlung. Für beides bietet Libyen ein klaſſiſches Beiſpiel. Die Umſtände, die 8 hier herrſchten, trafen auch 0 auf den Kampf Gene⸗ rkeal Alexanders in Burma, der durchaus kein Hiw ter General iſt. Gerade das aber erhärtet die Rich⸗ — Behauptung, daß nämlich die Rieder⸗ Allaze Ritchſes auf tiefe und allgemeine Urſachen zu⸗ rückgeht, die nicht in ſeiner Hand liegen, und die nicht nur in Libyen, ſondern überall, wo Großbri⸗ tannien* wirkſam ſind. In der Umkehrung dieſer Erkenntuts aber ſind * wir berechtigt zu ſagen, daß der Sieg Rommels zwar en Krieg nicht entſcheidet, aber ein unzweidentiges SEympfom für jene Gründe iſt, die uns den endgül⸗ ligen Gewinn des Krieges ſichern. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 24. Juni. Zum erſten Male hat der Wehrmachtsbericht am Dienstag ausgeſprochen, daß in Nordafrikg in der Berſolgung des Feindes die äayptiſche Grenge erkreicht iſt. Gleichwohl leſen wir arundſätzlich aus den deutſchen Heeresberichten nicht mehr heraus, als in ihnen klar ausgeſorochen iſt und wir erſparen uns HFünſionen und Fehlhoffnungen; doch wiſſen wir, daß in dem beſonderen Hinweis des amtlichen Berichts, Haß die libyſch⸗ägyptiſche Grenze erreicht iſt, mehr liegen kann als nur eine Warnuna an England und eine Verbündeten. Das ſpricht geſtern vorahnend n die Londoner„Times“ aus mit den Worten, in Norbafkika habe der Gegner die Grenze britiſchen Territoriums erxeſcht. Aegypten gehört freilich nicht gum öritiſchen Territorium, aber immerhin gum —— militäriſchen Machtbereich, und daß die „Eimes“ keinen Unterſchied zwiſchen britiſchem Ter⸗ kitoxium und britiſcher Machtſphäre mehr macht be⸗ weiſt, wie weit unter der Wucht der Schläge Rom⸗ mels in Nordafrika die Begriffe in Enaland auf Ab⸗ wege zu geraten drohen. In dem Reuterbericht am Dienstag wird zur Hage in Norbafrika gemeldet, an einzelnen Stellen E afetkaniſchen Front nehme der Druck der S weiter zu. Von dieſer Formulierung 4 zum Eingeſtändnis eines neuen ruhmreichen ckgüges iſt kein großer Schritt mehr. * Zur Stunde beraten Rooſevelt und Cyur⸗ alten könnten, das über ſte und ihren Soſvetver⸗ Undeten hereingebrochen iſt und dus von Stunde u Stunde immer größere Ausmaße anzunehmen Rach Selbſt die USA⸗Zeitungen des geſtkigen ages ſprechen oſſen die Befürchtung aus, daß Feld⸗ Rommel keine Atempauſe mehr gewähren 65 dieſer geſährlichen Stelle die Auf⸗ Tollung der ganzen Afriba⸗ und Mittelmeerfront einſetzen würde. Das Bild, das der auſtraliſche Kriegsminiſter in B Rundſunkanſprache geprägt hatte, Tobruk und Eibaſtopol bilden die Spitzen einer großen Zange, Die ſeden Tag zuklappen könnte, wird von der eng⸗ ſchen und amerikaniſchen Preſſe in ihren ſorgen⸗ Hollen Aügenblicken auf das weitere Kriegsgeſchehen wiederholt und umſchrieben. 8 meint, mit der Kriegsführung, wie ſie bisher geübt wulbe, komme man unſbeigerlich immer mehr der eit näher, die Deutſchland 1918 durchzumachen Hatte, bevor der ctge Zuſammenhruch erfolgte. te um bewußt abzulenken, ſind die geſtkigen 5 amlſchen Meldungen des Weißen Hauſes äufzufaſ⸗ 3 en, die auch Reuter am Abend verbreitet und wo⸗ — 3 man die Entſcheidung auf den Meeren ſuchen ſſe. Deshalb verhandeln Rooſerelt und Chür⸗ chill im Beiſein einer Auzahl Admtrale und Schiffs⸗ fachverſtändiger aus UsA ſetzt ſchon drei Tage über die Tonnage⸗ und Schiſfepaufkagen⸗ 5 An der Oſtfront bauert das Ringen um die keommenden Entſcheldungen mit ungeſchwächter Kraft an. am Dienstag nennt der Sowfetbericht wie an den Tagen zuvor Sewaſtopol überhaupt gicht —955 ſondern— äblenkend nur von dem Auf⸗ 5 lten 11 deutſchen Druckes im mittleren Abſchnitt und an der Wolchow⸗ſpront. Rrav daß an Ert* ſprach nach einer Meldung des„Stock⸗ olms Dagbladet“ aeſtern hor dem Präſidium der 9 ewerkſchaften. Er führte aus, der bri⸗ rbeiter habe an ſich felbſt zu denken, um ſein ea dazu gehe nur über die Zuſammenarbeit mit ies jetzt und nach dem Kriege. E5 ſei für gleichgültig, ob Staaten verſchwänden oder bhängiakeſt gerieten, die nicht auf Enalands eite ſich— 8 hatten. 3 Schachloſer und verbrecheriſcher iſt das Molo⸗ to⸗ Geheimabkommen nicht verherrlicht worden als in den Worten des Miniſters Ertpys. ſenden Sll noch, wie ſie das verheerende Unwetter auf⸗ nd ſtrategiſche Grenzen 00 an den Gütern dieſer Welt zu aewinnen. Der „Wir haben Kein Vertrauen mehr zu churchill.. Rufgewünite Stimmung im englischen Unterhaus- Auseinandersetzungen zwisthen Usd und England verschärten die Situation Drahtbericht unſeres Korteſpondenten — Liſſabon, 24. Juni. Die geſtrige Unterhäuserkläruna Attlees, über die wir bexeits herichteten, und der von ihm verleſene vorläufige Bericht General haben, wie vorauszuſehen, weder die amerikaniſche noch die enaliſche Oeffentlichkeit befriediat. Die aterikaniſchen Berichte aus London beſagen über⸗ einſtimmend, daß das Haus in ſehr ärgerlicher und kritiſcher Stimmung auseinandergina. In einem Stimmunasbild des Neuyorker Senders heißt es u. lal:„In Weſtminſter iſt man auf der Suche nach einem Sündenbock. Einige Kreiſe richten ihre Blicke auf die Wüſte und die dort kommandterenden Generäle, andere halten in London Umſchau und beſchäftigen ſich nit der Frage des Nachſchubs und der Güte der den britiſchen Streitkräſten zur Verfüguna geſtellten Waffen, Das Ganze iſt eine aroße Lei⸗ chenſchau. Jetzt, da der Patient tot iſt, will man die Urſache ſeines Sterbens erforſchen. Aber die von Attlee in Ausſicht geſtellte aroße Ausſprache in der kommenden Woche wird noch weitere Ziele haben. Bisher wünſchte das Unterhaus ſtets zu erfahren, was geſchehen ſei. Heute dagegen will anan wiſſen, wer verantwortlich iſt, und was man gegen die Ver⸗ antwortlichen zu unternehmen gedenke.“ Der amerikaniſche Bericht weiſt darauf hin, daß ſich die Zahl der Kritiker des Premiermini⸗ ſter durch die Kätaſtrophe in Tobruk und die wach⸗ ſ Schiffahrtsverluſte ſtark erhöht habe. In einem Bericht des amerikaniſchen Columbia Broad⸗ caſting Syſtems wird u. a. erklärtt Zum erſtenmal— Churchill Premſerminiſter iſt, fordert man ihn wegen ſeſner Krieg ühenng heraus. Einzelne Parlamentsmitglie⸗ er erklären offen, ſie könnten ihm in Zukunft kein Vertrauen mehr ſchenken.“ Die Stimmuna im Unterhaus war teilweiſe gerade⸗ zu verzweiſelt und auch Kreiſe, die bisher ſtets mit der Regierung mitarbeiteten, veralichen die ſtrate⸗ giſche Führuna der Weſtmächte mit der der Achſe und erklärten:„Kriege werden nicht von Dobattierklubs gewonnen. Die Niederlage hat auch zu neuen, ſehr verſchärf⸗ 10 Auseinanberſetzungen zwiſchen Engländern und Amerikanern geführt. In einem amerikaniſchen Parlamentsbericht aus London heißt es hierzu:„Viele Fachleute ſehen in dem Mangel an Stukas einen Grund der Niederlage in Libyen. Man ſucht die Schuld an dieſem Mängel teilweiſe auf Amertka abzuwälzen. Man erklärt, England habe bereits vor zwei Jahren auf den Bau von Stukas in den USA erſucht, aber ihre Lieferung ſet niemals erſolgt. niſche Korreſpondent wendet ſich gegen öieſe Behaup⸗ tung mit großer Entrüſtung und erklärt, gerade das Gegenteil ſei richtig. Die öritiſche Lüftiwaffe habe Amertkas Hinweiſe auf oie Wichtiakett der Stükas niemals ernſt genommen. 5 „Die britiſche Preſſe ſpiegelt am Mittwochmorgen die Erregung der Unterhaüsſitzüng wiher. Selbſt ber ſo regierüngsfromme„Daily Telegraph“ erklärt. man müſſe in Regierüngskreiſen einſehen, wie tief das Vobk aufgewühlt ſei.„Daily Mail“ verlangt, es müßten alle Mängel und Fehler der beitiſchen Strategie oſfen herausgeſtellt werden, damit ſie in Zukunft vermieden würden. Die Zeit werde keines⸗ falls auf England warten. 3 Die gleiche Forderung wurde bisher noch nach jeder neuen Niederlage engliſcher Streitkräfte ge⸗ ſtellt, ohne daß ſich ekwas änderte. Die Regierung ſucht durch allerlei taktiſche Manöver die Sturm⸗ wolken, die nach dem Fall von Tobruk ſich am par⸗ Auchinlecks Der amerika⸗ lamentariſchen Himmel zeigen, zu zerſtreuen. Der ührer des Hauſes, Stäfford Eriphs, erklärte, die ebätte über Lihyen müſſe von der Aüsſyrache Über die Ergebniſſe der nach Waſhington ſtreng getrennt werden. Churthill beabſichtigt alſo, mit könenden Phraſen über ſeine Verhandlungen mit Ryooſevelt den Eindruck der in Nordafrika geſchaf⸗ fenen Tatſachen zu verwiſchen. Wieweit das gelingen wird ſteht dahin. Selbſt der ſehr offigiöſe Londoner Runbfünkkommentator Lindley Fräzer erklärte heute mopgen;„Zum erſten Mal ſeit Ehurchill Pre⸗ mierminiſtet iſt, iſt eine Auftage im Unterhaus gu erwarten, die das mangelnde Vertrauen in die Füh⸗ kung der britiſchen Strategie feſtſtellt. Die bevor⸗ Fe Pe Ausſprache känn vielleicht an Bedeutung er Debatte gleichſtehen, die nach dem Berluſt Nor⸗ wegens ſtattfand, als Churchill noch nicht Premier⸗ miniſter war“. Lindley Frazer ſucht dann klar⸗ umachen, wie die Situation diesmal anders ſei und dat es Untecht wäre, Churchill das Vertrauen des Hauſes zu eutziehen. Wie die Dinae liegen, dürfte es Ehurchills takti⸗ ſchem Geſchick gelingen, eine Mehrheit des Unter⸗ hauſes zu gewinnen und über die Kriſe noch einmal hinweazukommen Immerhin verſchärfen ſich dieſe Vertrauenskriſen von Vierteljahr zu Vierteljahr. Das Sypitzenorgan der Arbeiterpartei„Daily Herald“ ſtellt feſt, daß die Regferung ſich einem ſehr krſtiſch, yietleicht ſogar feinblich eingeſtellten Parlament gegenüberſehen wird, wenn Churchill aus Waſhinaton zurückkommt. Im Weißen Haus werden zwiſchen Churchill und Robſevelt bereits die Propagandamethoden beſpro⸗ chen, die den Fall von Tobruk und die Schiffsver⸗ luſte in den Hinterarund treten laſſen ſollen. Der erste Migtrauensantrag! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 24. Juni. Die allgemeine Verſtimmung, die in England über die Rückſchläge in Libyen herrſcht, hat im Par⸗ lament ſchon zu einem direkten Angriff gegen Ehur⸗ chill geführt, der gegenwärtig noch in den Vereinig⸗ ten Staaten weilt. Während ſein Stellvertreter im Unterhaus, Attlee, die Erfolge Generalfeldmar⸗ ſchalls Rommels zu erklären verſuchte, urde von Parlamentsmitgliedern eine Ent⸗ chließung eingebracht, in der etz heißt,„daß die⸗ es Haus, während es 9 Heldentum und der Ausbauer der bewaffneten Streitkräſte der Krone volle Anerkennung ſchenkt, erklärt, es habe kein Vertrauen in die oberſte Leitung der allgemeinen Strategie“. Churchill iſt als Kriegsminiſter der letzte Gegenſtand einer ſolchen Kritik, während in verſchiedenen frühe⸗ ren Angtiſfen gegen ſeine Regierung immer nur einzelne ſeiner Köllegen im Kriegsminiſterium kri⸗ tiſiert wurden. d 5 6 Meue Halreden simons und Beaverbrooks/ abie zweite Front mull sofort her!“ EP. Stockholm, ⸗. Juni. Die Aufſtellung einer zweiten Front u einen ſtär⸗ keren Haß des britſſchen Bolkes gegen Deutſchlan verlängte am Sonntag der frühere britiſche Produk⸗ ltonsminiſter Beaverbrook erneut in einer Rede in Birmingham. In dieſer Rede, die er aug Anlaß 51 Paktes hielt, erklärte Beaver⸗ robk, die britiſche Regiexung habe die Errichtung einer gweiten Front verſprochen; unn dürſe nicht mehr Paden. werden, ein Expeditionskorps zu ent⸗ enden. Alle anderen Mittet hätten keine Wirkung gehabt, uerſt habe man geſagt, die Blockade bringe den zieg. Dann habe es geheißen, die britiſchen Boan⸗ 35 würden ihn bringen. Nach ſeiner Meinung önne aber nut die Armee den Krieg gewinnen, und dieſe warte auf ihren Einſatz. Schließlich fowderte Beaverbrook ſeine Hörer auf, ihren Haß gegen alles Deutſche, oh Re⸗ ierunasmitglied, ob Soldat, Matroſe oder Pilot, ob eutſcher Bürger oder Arbeiter, zu ſteigern und in dieſem Haß nicht nachzulaſſen. Den gleichen ab⸗ 9 Haß forderte er geaen die Japaner. teber die Abſichten der Alliierten im Ffalle ihres Sieges, äußerte ſich der britiſche Lordkanzler Sir Fohn Simon in einer Rede. Die Alliierten wür⸗ den nicht ruhen, bis ſie die Ziele der Atlantikerklä⸗ rung und des britiſch⸗ſowietruſſiſchen Vertrages er⸗ Simon verglich dann den Verſailler Vertrag mit dem Friebensbiktat, welches die Alliierten e des gegenwärtigen Krieges errichten wollten. Doch Geheimvertrag London-ioskau! London erklärt sich bereit den grösten Teil Europas den Sowiets auszuliefern, EP. Stockholm, 24. Juni. Die ſchwediſche Zeitung„Goeteborgs Morgen⸗ Poſten“ veröffentlicht ſenſationelle Enthüllungen über geheime Klauſeln des ſowſet⸗engliſchen Paktes. Die wichtigſten ber Geheimabmachungen ſind dem⸗ nach folgenbet 5 1. Ein Auſpruch der Sowjetunion 50 Sicherheit egen Finnland, das Bal⸗ tikum, Polen und Rumänien wird grundfätzlich Ub erkannt. Ueber Jran wird eine beſondere Ab⸗ machung getroffen. 2. Die meiſten Gebiete, welche an bie Sowͤfet⸗ unton grenzen, oder aber in ihrer Rähe liegen, bar⸗ unter Finnland, beſtimmte Teile Nörd⸗Skandina⸗ viens, die Tſchechoflowakei, Rumänien, Bulgarien und Jugoflawien werden als ſowjetiſche Inter⸗ eſſenſphäre anerkannt. 3. Als Schutz gegen künftige Angriffe durch die Achſenmächte erhält die Sowjetunion das Recht, Stützpunkte zu erwerben und Garniſonen zu Roman von ERIKA LSEFFLER 27 „Du biſt unbarmherzig und betrachteſt die Men⸗ chen von oben herab“, ſagt ſte mit leidenſchaftlicher „Aber man muß zu ihnen gehen, wenn man ſie gaug verſtehen will. Wer ſagt dir benn, daß alles wirklich ſo geweſen iſt, wie du annimmſt?“ ein—9—* F er knapp.„Du biſt nicht juriſt geſchult; verſtehe chon bis zu einem gewiſſen Grab deshälb ziehſt bu auch nicht in Betracht, daß ich nicht mehr alg ein Faktor bin, wie beiſpielsweiſe der Verteidiger, Ich rage das Urteil, aber die Verteidiaung hat die eit, dieſen denn die unſg liegt letzten Endes bei den Geſchwore⸗ .Es iſt traurig, daß ſolche Geſpräche zwiſchen cährk werben müſſen. Ich hätte dus nie für gehalten!“ 83 „Wie kann man es zu ſeinem Beruf machen, an⸗ klagen?“ fragt ſie müde in den auſheulenden Wind nein.„Man iſt doch nicht unfehlbar!“ ich vertrete dag 93605 nach beſtem Wiſſen und Geſviſſen“, erklärt er gemäßigt.„Und daß ich es nicht iger humaniſtiſcher 798& wegen, die nebenhei nur Unheil anrichten verblege, darf mir nie⸗ zum Vorwurf machn. Auch du nicht, Inget“ „Wir verſtehen einander nicht mehr“, murmelt ſie aurig.„Nie mehr!“ Er hört den ſchmerzdurchdrungenen Ton der letz⸗ belden Worte noch lange. 05 entmutigt, findet er nicht den Auſſchwung. eltſame eindringliche„Nie mehr“ fe * iesmal drohen die Berge ſeine umgeſchaſſene ter ſich zu begrahen. Er berent es auf dem e ſtumm und raſch gehen, zum erſten⸗ eg. den Prauen zu tun ge⸗ ſeinem Leben wenig mit inde nicht ſo hilflos vor Eeeee. über ihn hin, Dann fragt er plötzlich de er wohl wiſſen, der Tatſache, daß ein Unſinn. eine Verirrung der Gedanken die liebende ſeiner Ehe zer⸗ ſtören ſollten. Wo iſt der ſeurige Ring ſenes Zaubers, der ſie an die tauſend Jahre vergangener Verbun⸗ Henheit glauben ließ?... Daß eins von ihnen ſagen konntet„Wir verſtehen einander nicht mehr“, hat ihn geſprengt. 0 Sie ſind aus ſeiner glühenden Umfaſſung auf die Erde hergbgeſtürzt, wo ſie, durch den Schmſütz aufge⸗ weichter Wege wgteno, unter dem Anſturm des Nord⸗ windes bis ins Mark hinein frieren müſſenn Es iſt mitten in der Nacht, als Peter Arnim plötzlich aufwucht. Durch die Duftkelheit der fremden Umgebung kommt daß Erinnern an den verſünkenen Tag auf ihn zugeſchritten. Er liegt ſtill auf dem Rücken, lauſcht mit halber Aufmerkſamkeit auf Inges leiſe Atemzüge und in ihm iſt nichts als ein großes, ſchmerzliches Verwundern. Sie häben dag Geſprüch des Vormittags nicht ſortgeſetzt, aher es iſt auch nicht Friede zwiſchen ühnen e Ein ſeltſamer Waffenſtillſtand der 38 ange daern Jant, ieß ſte karge, gleichgültige Worte zueinander reden, deren jedes ſie weiter voneinatzder entfernte. Er fühlt ſich eingmer wie nie zuvor und ent⸗ u ſich in dieſer Stunde der Beſinnung die Fort⸗ etzung des Kampfeg eher herauszufordern als zu vermeiden, denn alles iſt unerträglicher als dieſer Hwiſchenſtand, von dem man nicht weiß, was ſich aus W wird. eufzend wälzt er ſich auf die andere Seite herum, da ein Flüſtern durch die Nacht. „Bi u wach?“ 5 „Ja“, antwortet er ohne Zögern. Inges Hand ſchfebt ſich gegen ihn hin, „Ich kann guch nicht ſchlafen“, murmelt ſie geyreſt. Er nimmt ihre Hauß in die ſefne und legt ſie ſich 990 die e Ein kleineg armſeliges Zeichen der erbundenheit nur, kam ſie zu ihm und erweckte aufs neue den auten Willen ſeiner Liebe. ine lange Stille, in ber 60 ein Hauch des er⸗ ſehnten Friedens ſpürbar wird, 92 10 8 :„Wi n 2 ſein, daß du gegen mich biſt wenn du mſch noch liebſt „ Denn daßg ſagteſt du bochl * errichten. Die Sowjetunion erhält Garantien für die freie Durchfahrt von der Sſt⸗ in die Nordſee und vom Schwarzen Meer ins Mittelmeer. 4. Au einem Zuſatz zu Artikel 9b des Paktes, der„beſondere“ Sicherheltsmaßnahmen zur Verhinberung neuer Angriſſe vorſieht, erhält die Sowietunion das Recht, uſammen mit Groß⸗ britannien die militäriſche und politiſche Kon⸗ trblle über Finnland, Deutſchlaud, Ungarn, Ru⸗ mänſen und Balgarien auszuüben. 5. Beide vertragſchließende Teile veryflichten ſich, Hafür zu ſorgen, daß das nationalſoziali⸗ tiſche und 0 faſchiſtiſche Regime ſowie ie ähnlichen Regiérungsſhyſteme in gang Europa liqufbiert wergen. „Goeteboras Morgenpoſten“ ſetzt in einem Kom⸗ mentar hinzit. die Gewißheit über die Richtigkeit der Quelle habe die Zeitung veranlaßt, die Nachricht ohne Zögern au veröffentlichen. „Man hat nicht nur eine Seele“, erklärt ſie dumpf. „Es iſt viel nebeneinander 5 Menſchen“ „Das iſt mir durchaug bekaunt“, verſichert er mit ſchwachem Lächeln.„Aber man ſoll dieſes Neben⸗ einander auf einen paſſenden Reim bringen, und nicht ſich öayon irreleiten laſſen.“ „o geht es nicht“, ſeufzt ſie näher zu ihm hin⸗ rückend ünd ſeinen Hals umfaſſend.„Wir wollen uns nicht wieder in Allgemeinheiten verlieren muß dich fragen, damit ich erkennen kann, was ich nicht verſtehe. Wlirdeſt du jeben anklägen, der äußerlich betrachtet ein Verbrechen begangen hat? Auch Georg Wittkamp zum Beiſpiel. oder mich?“ Er liegt ganz ſtill. Immer noch ruht ihre Hand, non ber ſeinen mit loſem Griff umſpannt an ſeinem Herzen. Sie ſucht den Rückweg zu ihm, das erfüllt ihn mit Hoffnung, aber als das Problem ins Perſön⸗ liche eine neue Spitze gegen ihn kehrt, erſchrickt er. „Das.. etne ſolche Möglichkett würde ich nie in Erwägung ziehen, denn ſie iſt abfurd! Weder Georg noych du... nein, ich⸗ weiß wirklich nicht, Inge, wie du af „Ich will wiſſen“, ſagt ſie„ob nicht der Meuſch den Staotsanwalt wentgſtens ein einziges Mal überwinden könnte. Ob du in allen Fällen un⸗ erbittlich wäreſt!“ „Mein Kind'“, geduldig.„Wenn wir alſo wirklich derart unerguſckliche Dinge annehmen müſſen um wieder zueinander zu kommeh, will ich verſuchen, mich der von dir vorgusgeſetzten Lage angupaſſen, obwohl.. nun ja, alſo ich hegreife jetzt langſam, worauf du hinauswillſt. Wie ſoll ich auf etwas, das außerhalb des Bereſches allez Möglichen ſteht, ſo raſch eine befriebigende Antebokt finden... Laß mich alſh nachhenken „Alſo Georg. nein, ich kann es mir einfach nicht vyrſtellen!“ nd ich?“ forſcht ſie verhalten. yr ſtreichelt ihre Hand. Es macht ihm Mühe, ernſt bleiben denn ſie gehürdet ſich ja wie ein Kind, den Balg Rhen Stoffyltppe auffchneidet, um feſtzuſtellen, was ſich daxin befindet. 5 „Duv“ lächelt er zärtlich verlegen.„Nun, dag iſt 5 hiel Unmöglicher“ Reln, da mußt du mir ſthon ſemand anderen nennen“ 5 derartige Fragen überhaupt kommſt!“ Er deutete an, daß diesmal viel durcharetfendere aßtahmen erariffen werden müßten. Der Verſail⸗ ler Vertrag habe Deutſchland alles gelaſſen, was eigentlich deutſch geſpeſen ſei. Am Gegenſaßz hierzu, werde man am Ende dieſes Krieges vor allen Din⸗ gen ſein Augenmerk darauf richten, daß Deutſchland nie wieder in die Lage käme, einen Anariff durchzu⸗ ühren, wie er zu Beginn bieſes Krieges ſtattgefun⸗ en habe. N 2 2 333 4 Erwin Kraus Korpskührer des MSKR dub. Berlin, 24. Juni. Die Reichspteſſeſtelle der NS DAP aibt laut NSS bekannt: Det Führer hat den bisherigen Neggk⸗Ober⸗ Bruppenſührer Eabe Kraus als Rachfolger des verſtorbenen ftorysführers Hühnlein zum Rorys⸗ führer des RsKk ernannt. Korpsführer Erwin Kraus, geboren am 25, Mai 1894 in Karlsruhe, ſtüdierte nach dem Beſuch des dortigen Realaymnaſiums an der Techniſchen Hochſchule Maſchinenbau. 55 Bei Ausbruch des erſten Weltkrieaes trat Erwin Kraus ſofort als Freiwilliaer bei der Infanterie ein und nahm an den ſchweren Kämpfen bei Langemarck und Mpern teil. Als Leutnant d. R. ſchwer verwun⸗ det, meldete er ſich— kaum geueſen— aus bem La⸗ Karett heraus zur Fliegertruype, der er Ende dͤes Weltkrieges angehörte. Er— I und II ſowie das Flieger⸗Beobachter⸗Ahgeichen. Nach ſeinem Knsſcheiden aus dem Waffendienſt bekleidete Exwin Kraus bis 1920 leitende Stellun⸗ gen in der Induſtrie und im Luftverkehr. Später war er als freier Sachverſtändiger für Kraftfahr⸗ weſen in München und Stuttgart tätig. Schon 1923 bekannte ſich Ekwin Kraus zum Na⸗ tionalſogiglismus. Ende 1933 berief ihn der ver⸗ ſtorbene Reichsleiter Hühnlein zur Durchführung umfaſſender organiſatoriſcher Aufgaben in die Korps⸗ führuhg nach München und ernannte ihn gleichzeitig zum Kraftfahrzeug⸗Inſpekteur Süd. 1936 würde er Inſpekteur für techniſche Ausbildung und Geräte des NSKc. Korpsführer Kraus iſt Iuhaber des Goldenen Ghrenzeichens der NSDAc und MDR. König Chriſtian von Dänemark im Rrankenhaus. König Chriſtian von Dänemark. der die letzten Tage an einem leichten Gallenleiden erkrankt war, iſt in ein Krankenhaus gebracht worden. In der offiziel⸗ len Verlautbarung heißt es, daß der Zuſtand König 0 den Umſtänden entſprechend zufrieden⸗ elleng ſei. 1f ent Ortiz zurückgetreten. Der argentiniſche Staatspräſident Dr. Ortiz iſt nach Berichten aus Buenos Aires lvegen ſeines Augenleidens zurück⸗ getreten. 8 E Herausgeber. Drucker und Verleger? Neue Mannheimer geitung Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R1.%/6, Bur geit Preisliſte Rt. 13 gültig Hauskfcre e und betantwortlich für Politik: t. Alo nbauer „Das kann ich nicht“, widerſpricht ſie gereizt. „Denn es geht mir ja darum, zu wiſſen, was du tun würdeſt, wenn ein dir naheflehender Menſch... „Gut! Laſſen wir es bei dieſer Formulierung“, Unterbricht er ſie entſchloſſen.„Da iſt erſtens zu ſagen, daß mir ein Menſch, der irgendeines Verbrechens fähig wäre, gar nicht naheſtehen kann! Wenn wit das nün aber trotzdem annehmen wollen weil du mich auf Herz und Nieren zu prüfen gebdenkſt, dann muß ich dir erklären, daß ich in einem ſolchen Fall bas Recht habe, die Vertretung der abzulehllen. Wohlgemerkt! Ich darf den anderen in keiner Weiſe ſchützen, denn ich bin Beamter! Ater es zwingt mich⸗niemand, ihn eigenhändig dem Geſetz ou überliefern!“ „Das iſt dasſelbe, als ob du ſhn anklagſt“ meint ſie in glanzlos dahinfließendem Ton. „Ja, aber was ſoll ſch denn anderes tun?“ fragt er ſteryhs. 90 bin nichts als ein Diener des Stäates und kann kein anderes Leben führen. als ein meiner Stellung und ihrer Verantwortlichkelt ent⸗ ſprechendes!“ Sie ſchweigt eine Weile, dann legt ſie den Arm eſter um fein Hals. Ihr Atem weht heftig und eiß ber ſein Geſicht hin. „Du welſt nicht, was on mir antuſt“ klagt ſie abgeriſſen.„Gib dieſen Beruf, der uns auseinander⸗ bringen mutß, ooch auf!„„ Wir haben genug, um ohne ihn leben zu können!“ „Der uns auseinanderbringen muß?“ wiederholt er verſtändnislos.„Wieſo muß er das? Ich kenne hich nicht wiederl.. Mein Gott, um irgend⸗ einer ſentimentalen Joee wlllen ſoll ich aus dem Staatsdienſt treten und vom Geld meiner Frau leben! Ueberlege dir erſt einmal, was du von mir verlangſt, mein Kind!“ „Du willſt nicht?“ ſchluchzt ſie, ſich von ihm löſend. „Dann iſt alles für mich zu Endel“ „Es dauert faſt zwei Stunden bis der Weinkrampf überwunden iſt, und als ſie ſchließlich pollkommen erſchöpft in ſeinen Armen einſchläft, fragt er 9. er⸗ neut! Wie iſt es möglich, daß ein Unſinn zwei Men⸗ * Denn er ſieht ata e zum Greiſen nahe vor ſich, und d ücht im 60 ſie abzuwenden. Gortſetzung kolgt) U rrSSK 00——1 SSSFSS SSSg S22323228S 6 PEEE— 22 —— —————————— * Maunheim, 24. Juni. Verdunkelungszeit: Bexian 28.30 Unr, Ende.60 Uhr Beashtei die Verdunkelnnusvorschriftes Der Laòeniiſa NSk. Selbſt ein ſo ſimpler Gegenſtand, wie es er Labentiſch iſt, wird in Kriegszeiten in das Licht er Heffentlichkeit gerückt. Es erſcheint darum tun⸗ lich, ſich um ihn Gedanken zu machen. Der Ladentiſch war einmal eine Privatangele⸗ genheit, über den hinweg verkauft und gekauft wurde. wobei die eine wie die andere Partei auf einen ehrenhaften Vorteil bedacht war. Aeußerlich hat ſich Iwar daran wenig geändert, höchſtens inſofern, als der Ladentiſch nicht mehr das bünte Allérlei einer vielfältigen Auswahl ſieht, ſondern ſich mit dem An⸗ klick deſſen beanügen muß, was zur Verfügung ſteht. Wenn das, gemeſſen an ber Kriegsdauer, guch noch reichlich iſt, ſo wirkt der Kriea eben doch als Lehr⸗ meiſter der Einſchränkung. Und hier beginnt die neue Rolle, in der wir den Labentiſch heute zu be⸗ krachten haben; mit einiger Berechtiaung maa man ſie ſogar eine politiſche nennen! Ueber den Ladentiſch hin erſolgt zu einem gro⸗ hßen Teile die im Kriege beſonders wichtige Verſor⸗ gutta des Volkes. ſich unter den zeitgegebenen Geſetzen gewandelt zum Empfangen und Verteilen. Der Mann hinter dem Labentiſch, ehemals privater Geſchäftsmann. iſt heute ein mit heſonderen Pflichten und betonter Verant⸗ wortung bekrauter Treuhänder, deſſen erſte Sorge es ſein muß, Vorhandenes gerecht und zu ſeiner Zeit zu verteilen. Und der Käufer wurde zum Empfänger, mit gleichen Pflichten und Verantwortungen beogcht. Beide müſſen ſich begeanen in dem feſten Willen, an ihrem beſcheidenen Platze, nämlich am Ladentiſch, für den Sieg zu kümpfen. So übertrieben das auch klingen maa, es iſt denſtoch die Wahrhettl Indes hat man oft noch Gelegenheit, zu beobach⸗ Fen, daß es, hüben wie drüben, an dieſem Willen manaelt, Haß, beiſpielsweiſe, an die Stelle des ein⸗ deutigen Wortes das Flüſtern, das Augenzwinkern oder das betretene Schweigen tritt. In ſolchen Fäl⸗ len barf man gewiß ſein, daß der Ladentiſch miß⸗ braucht werden ſoll. Dagegen zu proteſtieren, iſt iedermanns Recht wie Pflicht! Nach dem Sprichwort macht der Ton die Muſik. Da es nun in Krieas eiten ganz und gar nicht aleich⸗ aültia iſt. ob die Muſik des Volksalltages eine klin⸗ gende Harmonie oder eine ſchrille Diſſonanß eraibt, muß iedermann, vor und hinter dem Ladentiſch, be⸗ ſtrebt ſein, ienen Ton zu trefſen, der einen Wohl⸗ klana verbürat. Von öberſter Stelle wurde jünaſt eine Verkäuferin, die es an ſolcher Höflichkeit man⸗ geln ließ, eine„dumme Pute“ genannt. Es gibt glei⸗ cherweiſe„dumme Gänſe“ vor dem Ladentiſch. Wenn nun noch ein„Eſel“ und ein„Rhinogeros“ hinzukom⸗ men, dann iſt der ſchönſte Laden nichts aypderet den eine Menagerie. Wer hat da das Lachen? Niemän ſonſt denn unſere Feinde, denen es nur willkommen ſein kann, wenn wir uns mit Nadelſtichen das Leßen veraällen, weil, wie die Erfahrung lehrt, viele Na⸗ delſtiche auch eine Wunde ergeben. Wer wollte unſe⸗ ren Geanern dieſen Gefällen tun? Du etwa? KRIEGSHILIEAWERENTEE Volksgenossen, haltet Disziplin belm Obst- und demüse Einkauk In ieder Weiſe werden Obſt und Gemüſe durch ben Gartenbauwirtſchaftsverbauß erfaßt und bewirt⸗ ſchaftet, Nur ſo iſt Verteiluun und die unbedingte Verſorgung in den lädten ſicherzuſtellen. Wer über den ſünerhalb der ohngemeinde iugelaſſenen Kleinverkehr hinaus anf eigene Fauſt Obſt und Gemüſe beim Erzeuger Einzukauſen verſucht ober eingekaufte Ware nach auswärts verſendet, gefährbet das ganze, uubedingt notwendige Verteilungsſyſtem. Wir erwarten vom Gemeinſchaftsſiun der Volks⸗ genoſſen, da Diſzſplin gehalten wird, unb daß der unvernünftige Aufkauf unterbleibt. Wer gegen die Wirtſchaſtsanorbyung verſtößt ſetzt ſich der Beſchlag⸗ nähnie der gekauften Ware und ſtreußer Beſtrafung aus.— u Wir wünſchen Glück! Seinen 80. Geburtstag feierte Herr Ludſyig 43. — Das Ehepaar Werkmeiſter a. D. Guſtav Fuchs⸗ locher und Frau Luiſe, geb. Heybach, Walbhof⸗ ſtvaße ös, fleert morgen das Feſt der golbenen Höch⸗ eit. Selse Standkonzert am Waſſerturm. Anläßlich der Straßenſammlung des Deutſchen Roten Kreuzes hält ein Muſibtorps öer Wehrmacht am Sonntag, dem 28. Juni, zwiſchen 11 und 12 Uhr am Waſſerturm ein Standkonzert ab. an Gewohnheitsverbrecher hingerichtet. Am 20. 6. 42. iſt der am 29. 5. 03 geborene Paul Habert ingerichtet worden, den das Sondergericht Mann⸗ heim als gefährlichen Gewohnheitsverbrecher wegen Ückfallbetrugs zum Tode verurteilt hatte. Hubert, ein 20mal— darunter auch mit Zuchlhaus— phrbe⸗ ſtraſter Berufsverbrecher, hat erneut Hochſtapeleten in großem Umfange begangen. * Gebührenpflichtige Verwaruung bei Berdunke⸗ Iungsübertretungen. Während die Gebühr für ge⸗ hührenpflichtiae Verwarnungen im allaemeinen eine Mark Peintſt iſt durch einen Erlaß des E rers /½ und Ehefs der Deutſchen Poligei im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsfinanzmintſter bet Verſthßen gegen die Verdunkelunasvorſchriften die Verwar⸗ nungsgebühr einheitlich auf drei Marl feſtgeſetzt worden. Es handelt ſich hierbei aber nur um die Fälle, in denen ledialich eine Verwarnuna in Frage koanmt. Sobald eſne Strafe für Zuwiderhandlungen ausgeſprochen wirb, kommen höhere Sätze in Betracht. * Gegen uunhtige ärztliche Atteſte, Im Hinblick Kuf die große Arbeitsüberlaſtung der Aerzte hat der Reichsarbeitsminiſter alle Dlenſtſtellen angewieſen, bei grundſätzlichen Verwaltungsanordnungen eder Art die Notwendigkeit eingehend zu prüſen, wenn die Regelung irgendwelcher Beziehungen von der Beibringung ärztlicher Atteſte uſw. abhängig gemacht werden ſoll. Wo die Beibringung ärgtlicher Atteſte bereits angeorbnet iſt, ſoll geprüſt werden, ob ſie entfallen kann und etwa ſonſeige erefrntet an kwre Stelle kreten können. 6 33 Das Kaufen und Verkaufen hat „nicht an den Hut gu ſtecken braucht. guſätzliche eine gerechte und aleichmüßige Der wennmachtfürsorgecffirier Wenig bekannt R der breiten Oeffentlichkeit iſt das Wirken eines Mannes, der im Auſtrage der deutſchen Wehrmacht außerordentlich ſchwierige, aber ebenſo dankbare Aufgaben zu erfüllen hat. Es iſt der Wehrmachtfürſorgeoffizier, der dem Soldaten in den verſchiedenſten Fragen, die das Leben in einer ſchier unvorſtellbaren Vielfältigkeit ſtellt, beratend und helfend zur Seite ſteht. Seine Tätigkeit muß nicht nur unit dem Vetſtand, ſondern auch mit dem Herzen ausgeüht werden. Das natio⸗ nalſogtaliſtiſche Reich hat die Einrichtung des Wehr⸗ mächtfürſorgebffiziers geſchaffen und deſſen Auf⸗ gabengebiet in einer Dienſtanweſſung feſtgelegt, in der es heißt:„Die Auſgaben des Wehrmachtfürſorge⸗ offigiers beſtehen in der Beratung aller aktiven und in der Betreuung der ehemaligen Wehrmachtange⸗ hörigen und ihrer Hinterbliebenen nach dem Wehr⸗ müchltfürſörge⸗ und Verſorgungsgeſetz.“ Die friedensmäßigen Aufaaben des Wehrmacht⸗ fürſorgeofftziers beſtanden in der Hauytſache Harin, dafüür zu ſorgen, daß der Berufsſoldat nach Ablauf ſeiner zwölffährigen Dienſtzeit eine ſeinen Fühig⸗ keiten und Kenntniſſen entſprechende Laufbahn ein⸗ ſchlagen konnte, für die er vorher von den Fachſchu⸗ len der Wehrmacht ausgebildet wurde, Die meiſten dieſer langgedienten Soldaten widmeten ſich dem Beamtenberuf, wobei eine Abſchlußprüfung über die Anſtellung für den mittleren ober gehobenen Dienſt entſchieb. Eine Auzahl von ihnen wählte aber auch den freien Beruf, ſei es im Einzelhandel oder in der Landwirtſchaft, und hier ſpielte bie Berufsbera⸗ tung des Wehrmachtfürſorgeoffiziers eine weſent⸗ liche Rolle. Schließlich hatte er bie Betreuung der ehemaligen Wehrmachtsangehhrigen und ihrer Hin⸗ terbliebenen wahrzunehmen, eine Tätigkeit, die ein hohes Maß von Verſtändnis und Sorcfalt verlangte. Der Krieg ſtellte den Wehrmachtfürſorgeoffizier vor neue Aufgaben. Die Frage der Ueberführung des Militärauwärters in den zivilen Beruf trat be⸗ keiflicherweiſe in den Hintergrund, wenngleich es ch im Intereſſe des deutſchen Beamtentums auch jetzt als notwendig erwies, die kommenden Träger wichtiger Beamtenſtellen zu ſchulen. Vordxringlich aber wurde pür allem die Durchführung der Betreu⸗ ung der Kriegsverſehrten, bei der der Wehrmacht⸗ fürſorgeoffizier mit allen hierfür in Frage kommen⸗ den Stellen zuſammenarbeitet. Bei dieſer weitge⸗ pannten Aufgabe iſt der Wehrmachtfürforgebffizier für die vielen vorbereitenden Arbeiten verantwort⸗ lich, die getroffen werden müſſen für die Bexufs⸗ ſchulung und den Berufseinſatz des kriegsverſehrten Soldaten, dem burch ſeinen Körperſchaden kein be⸗ ruflicher Schaden entſtehen ſoll. Seine Tätigkeit beginnt bereits im Reſervelaza⸗ rett, wo er den beſchädigten Soldaten Fühlungnahme mit dem Arzt und bem Berufsbe⸗ beiter nod Heller der Sch0n end ſer 1 rater ſeine Unterſtützung angedeihen läßt. Es wird beſonderer Wert darauf gelegt, daß der Kriegsver⸗ ſehrte in ſeinen früheren, ihm lieb geweſenen Be⸗ ruf Wenn dies nicht möglich ſein kann, erſolgt ſeine Einſchulung für einen verwandten Be⸗ ruf ober nhtigenfalls die Umſchuluna in einen neuen Beruf, wobei für eine ſozialé Gleichſtellung und Förberung 9 Sorge getragen wird. Zu dieſem Zweck ſtehen dem Kriegsverſehrten neben den Schulungseinrichtungen der Wehrmacht und des Staates die vielfältigen Einrichtungen der Partei, beſonders der Deutſchen Arbeitsfront, koſtenlos zur Verfügung. Daneben iſt der Wehrmachtfürſorgeoffi⸗ zier um die Klärung von Fragen perſönlicher und häuslicher Art bemüht, die ihm von den Soldaten anvertraut werden. Mit der Ueberführung des Krieasverſehrten in den Arbeitsprozeß iſt die Aufgabe des Wehrmacht⸗ fürſorgeoffiziers aber nicht erſchöyſt. Dieſer muß ſich auch ſpäter davon überzeugen, ob der Verſehrte in ſeinem Beruf zufrieden iſt, und ihm auch weiter⸗ hin bei der Erledigung privater Angelegenheiten behilflich ſein. Darübet hinaus ſoll der Wehrmacht⸗ fürſorgeoffizier den Verwundeten ihre Sorgen ab⸗ nehmen und den Hinterbliebenen der auf dem Felde der Ehre gefallenen Solhaten ehenfalls beratend und helfendzur Seite ſtehen. Es gehört viel Menſchenkenutnis und Geſchick dazu, die Hinterblie⸗ benen ſo zu beirenen, daß ſie die Obhut des Wehr⸗ machtfürſorgeoffisters in ihren ſchweren Tagen als eine Stärkung empfinden. Ferner hat der Wehrmachtfürforgeoffizier die An⸗ gehörigen der Solbaten zu betreuen, wenn ſie über Fragen des Famtlienunterhaltes und der Krieas⸗ beſolbung ſowie über Behebung von Notſtänden Aus⸗ kunft und Hilfe erhalten wollen; er hat ſie nötigen⸗ ſalls an die zuſtändigen Stellen des Staates und der Partei zu verweiſen. Bei der Fürforge für die Ver⸗ 868 und Sinteclielkeen findet der Wehrmacht⸗ ürſorgeoffizier eine nicht zu enthehrende Unterſtüt⸗ Raanene die NSKOs, die mit ihrer weitverzweig⸗ ten Organiſation bis in die kleinſten Orte und ent⸗ legenſten Gebiete Deutſchlands reicht. Sob gibt es kaum ein Gebiet, auf dem ſich der Sater nicht als Freund und Be⸗ rater im Sinne des Wehrmachtfürſorge⸗ und Ver⸗ ſorgungsgeſetzes betätigen könnte. Seine umfang⸗ reiche Tätigkeit erſtreckt ſich daher auch vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend und erfordert den Einſatz ſeiner ganzen Perſönlichkeit, denn der Wehr⸗ Raſebe ee muß heute meiſt mehrere Reſervelagatette zugleich betreuen, die örtlich oft weit guseinanderliegen. Aber er erleht, wie oie ihm anvertrauten Menſchen dank der Mithilfe der Partei mit dem Schickſal ausgeſühhnt und zufrieden werden, und dieſer ſichtbare Erfolg läßt ihm ſeine Arbeit ans Herz wachſen und zum Lebensinhalt 0 Wer einst ein Funker werden will Wir haben erſt kürzlich von den Funkerlehrgän⸗ gen ber Flieger⸗Hg berichtet. Geſtern durften wir un eine Prüfung erleben. Rund 50 Jungen aus Mannheim unb der weiteren Umgebung wollten es genau wiſſen. Sie durften es erfahren. So eine Prüfung iſt ſchon eine Sache. Das merkt man an en Zaungäſten. Viele Lehrer waren gekommen elegraphenbeamte, die auch die werten hatten— Angehhriae des NScc und ein Offizier der Luftwaſfe. Die Prüfung ſelbſt nahm ein Oberſturmbaunführer des Fk vot. Er hielt an die Jungen zu Beginn kleine Anſprache, keine feierliche, ſondern eine fliſch von der Leber weg, geeignet, alle Examensangſt weozublaſen, und dann ging es los, 60 Klartert und 50 Gruppe waren aufzunehmen. Mancher ſchrieb mit hochrotem Kopf, maücher mit kühler Stirn. Beſtanden hatten ſie ſchließlich alle. Hurral Damit erwarben ſte ſich den Funkſchein des RScK, eine Urkunde, die man ſich Hu Sie eröffnet mancherlei für den angehenden Bord⸗ funker. Daß die Jungen noch mehr konnten als nur das en bewieſen ſie anſchließend. Bis 90 Buchſtaben Klartext ſchafften ſte. Das gab Bewertung auf dem Funkſchein. ie theoretiſche Prüſung, nicht übermäßig aufgebauſcht, erſtreckte ſich auf Mhofik und Funkdienſt. Auch in dieſer Hinſicht wurde nicht gefäckelt. Der Offizier ber Luftwaffe, ber zum Schluß ein paar kametad⸗ ſchaftliche Worte an die Fungen richtete, war be⸗ ſtimmt nicht der einzige, der ſich über das Prüfungs⸗ ergebnis aus ehrlichem Herzen freute. kt. Mlelderkarten gelten im ganzen Reich Die Reichsſtelle für Kleidung hat aus verſchiede⸗ hen Lehe des Reßhes immer wieber Klagen dar⸗ über erhalten, daß der Einzelhandel die Abgabe von Textilwaren auf Reichskleiderkarten oder Bezug⸗ ſcheine an Ortsfremde verweigert. Auf Anweifüng der Reichsſtelle hat die Pa Bekleidung, wie die Textilzeitung mitteilt, ihre Mitalieber nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Reichskleider⸗ karten und Bezugſcheine im geſamten Reichsgebiet ausnahmslos einheitliche Geltung haben. Lediglich in Ausnahmefällen, in henen Ortsfremde Verhran⸗ cher in offenbarer Hamſterabſicht in einem Umfange „Faust 11“ in Berlin Eine Großtat Guſtaf Gründgens Berlin, im Zuni. Goethe, der bisweilen für ſeinen zweiten„Fauſt“ eine Pracht an Dekorationen unc Koſtlümen erträumte, meinte einmäl, als er an der Aufführung des Gedichts über⸗ haupt zwetſelte, das Ganze ſei viel zu groß und erfordere einen Negſn⸗ wie es beren nicht leicht einen gebe. Auch jetzt, da Guſtaf Gründgens das Werk, das in Berkin ſeit Jahrzehnten nicht aufgeführt wurde, in den Spitl⸗ plau des Staatstheaters äufgenommen hat, zeigt es ſich ihieber, daß auch eine ſo reich ausgeſtattete 1 8 5 twie das Schauſpielhaus alle Kräfte der Menſchen und Maſchinen anſpannen muß, um dann freilich eine Aufführung zu er⸗ reichen, die der Vollendung hahſe kommt. Dabet macht ſich Gründgens dieſen Etfolg nicht leicht, Er gibt das Rieſen⸗ werk, ſhie könnte es anders ſein, in ſtärk gevaffter Form, doch kürgt er klug, Unweſentliches untetörückend, um das Weſentliche deſto ſtärker hervortreten zu laſſen. Gleich das erſte Bild(Elſenxeigen) iſt von der Metodie der Stimmen und jeuem magiſchen Hauch durchweht, der während der füuf Stunden daſternden Aufführung feſtge⸗ hälten und vertieft wird. Drängt 0 auch, etwa in den Szenen um den Kalſer, die reale Welt ſtärker hervor, das Gleichltshafte hleibt nahe, und es gellugen dürch Wort und Bild(Rochus Glieſe) der büſtere Spuk der pharſaliſchen Felder ebenſo vollkommen wie etwa He⸗ leuas Heimkehr, die zu einem Stiſck antiker Traghdie aus⸗ geſpielt wird, oder die Vermählung Fauſhens mit in deren Hintergrund der gotiſche Burghau himmelan trebt. He welter Fauſt in die Einſamkeit det Alters fort⸗ chreitek, um ſo mehr verſchwindet die Dekoration, die Bühne wird Raum und dle Szene der letzten Verklärung erhält allein durch die Gruppierung der Geſtalten und Chöre und durch die Lichtgehuſig den matten Glanz eines koſtharen gottſchen Altargemälbes. Bei der der klangvollen und tiefſinnigen Verſe bewährt ſich die Sprachkultür des Haufes wiehekum wunderbar; bei den Soliſten und herrlich difziplinterten hhren geht keine Stiihe terloren. Paul Hartmann führt den Fauſt und kühn von Mannestum in das immer noch ungebärdige Greiſenalter, der Mephiſto Guſtaf Geündgensé, begleitet die Handlung mit wahrbaft er⸗ „ bisweilen tragiſch getöntem 9440 W. 2* Arbeiten auszu⸗ S erſtaunl einkaufen, ber ihren perſönlichen Bedarf Überſteiat, kann die Ahgabe von Waren mengenmäßig heſchränkt und den Käufern ein Perſonalausweis abverlangt merden. So erwünſcht es an und für ſich iſt, daß ortsfremde Verbraucher ihren Bedarf an bezuas⸗ beſchränkten Spinnſtoffwaren tunlichſt in ihren Hei⸗ matorten——— darf unter keinen Umſtänden der Eindruck erweckt werden, als würde der Gründſatz der Gültiakeit der Reichskleiderkarte und des Be⸗ züasſcheines im aanzen Reichsgebiet verlaſſen. preisgestaltung für wildwachsende Beetentrüchte und pitze Dürch den Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft wurden in einem Underlaß die Sammlerpreiſe und Handelsfpannen für Waldfrüchte und Pilze geregelt. Baden und Weſtmark fallen unter das Preisgebiet II, wohei die Sammlerpreiſe für Heſdelbeeren 25, bis 30 Mik. je 50 Kg. betragen. Für Pilze und die übrigen Walofvüchte bleibt das Verhältnis zu den Heidelbeerpreiſen wie 1041 beſtehen. Entſprechend dieſem Verhältnis ſind auf Grund der Heidelbeer⸗ Preiſe die Preiſe für Pilze und Walbfrüchte zu bil⸗ den. Die Spanne zwiſchen Sammler⸗ und Verſand⸗ handelspreiſe darf höchſtens 4,00 Mk. bei Wald⸗ früchten und 6,50 Mk. bei Pilzen betragen. Motizen aus Sandhofen Jnnethalb Sommerſpielzeit albt bie Badiſche Bühne am Freitag, dem 20. Funt 1942 um 20 Uhr im „Morge 4850 ein G. 10160 bei dem die Komödie von Oskar Bielen„ e n kein Caſangva“ zütr Aufführung gelangt. Daß eine Komödie mit einem ſolch ſonderbaren Titel als Hauptthema die Liebe hat, witc niemanden wundern. Daß bei einem rechten Liebeswettſtreit Gerüchte, anonyme Briefe, ein kleines Intrigenſpiel, Ueberraſchungen und ein autes Ende 9 zu einem humorvollen Geſchehen ver⸗ einen, bebarf keines beſonberen Hinweiſes. Daß je⸗ o0 W Mann, dem unſer nbfec die unbe⸗ wußte Gäbe des Lächelns und Freun lichſeins gegen mitaab, von den Damen aleich als„Ca⸗ anova“ angeſprochen und auch als ſolcher behanhelt wird, dies ſtellt doch ein kleines Problem dar, deſſen Entwirrung uns intereſſieren wird. geſchloſſen bleiben würde, verharrte das Haus in 55 Rae Ergriffenheit— der ſchönſte Lohn für die gewa Gerhard Bohlmann. ige Leiſtung dieſes Abends. Zwel Stunden Richard Straun Der Richard⸗Wagner⸗Verband deukſchre rauen lud zu einer muſtkaliſchen Feierſtunde, die Strauß gewidmet war. 5 ik prüchtihen Stimmitteln vot Glanka herg den Monblog der„Marſchallin“ aus kavalier“,„Die Geortziné“ und„Cäeille“ ſowie als Dreingabe„Du meines Hergens Krönelein“. Hans Schweska ſang mit Her beherzten friſchen Art ſeiner Geſtaltung, ebenfalls mehrere Etraußlieber, darunter„A 9 weh mir unglückhaftem Mann“,„ch trage meine Minne und„Zueignung“. Beide Geſängsſoliſten begleitete Herr Steintrüger(Hochſchule 10 Muſtk) und gewandt, Er war in letzier Minute für Herrn Ellinger Koerne 75 Pr. H. Schäfer, der Solocelliſt des Ratlonaltheater⸗ orcheſters erfreute die Iuhörer mit der prachtvollen⸗Cello⸗ .Dur von R. Strauß. Die raſſige, in alut⸗ wingen⸗ em„Roſen⸗ ſonate voller Melodik und Tonſchönheit erſtkahlende Kömpoſikion 115 mit Schwung und Temperament därge oten. Eite ſehr lebendige Untermalung ſhhuf Rich. Laugs am Klgvter, der feinſte Anſchlagsnuaneen mit männlich kraftvollem Spiel Als„Anſager“ fun⸗ alerte in bewährter Akt Herk Fiſche 1⸗8 ernauer, Siit überaus dankbates Püblikum— Freunde und Mik⸗ glieder des Verbandes— ſpenbelen herzlichen Belfall. * Die Besthoven-Reihe des Stamitz-Quartetts Das Ludwigshafener Stamit⸗Quartett mit dem GnKonzert ſeinen von ſo ſchönem Erſolg gekrhnten Beet⸗ hoven⸗Zyklus. Der abſchließende Abend'brachte das B⸗Dur⸗ Ottartett op. 130, Hie G1ch agt in B⸗Dur vp. 103 und das Streichguartett oy. 194, Werke, an denen die Künſtler 01 3 fendic 5 S9 een erprobten.. Um eſentliche hexvorzuheben: Leſſtollklor boten die Spieler in op, 1 . 9 und Vartatſonen klang, 8 C4 Ele, Themen der Baull wirtlfe Uekattalelt oe Gtehſe Dezember in B Auch die„Wittener Volkszeſtüng“ BSweiter Serenahenahend im Hindenhurzpark. Uun Donnerstag findet im Hindenburgpark der zweite Sere⸗ nadenabend ſtatt. Die Ausführenden ſind auch diesmal wieder die Miigtteber des Stamitz⸗Quartetts. teben der Aufführung von Werken Corellie und Ditters von Dit⸗ tersdorf briugt der Abend als beſonders reizvolle Erſt⸗ aufführung die Spielmuſik in B⸗Dur des in geborenen und auf dem Gebiet des Liedſchaffens bereits mehrſach preisgekrönten Komponiſten Hermann Saar, der jetzt in er baueriſchen Oſtmärk ſelne Wirkungsſtätte hat. Pfälziſche Tabakbauern gefragt. Eine Reihe von Fuch⸗ leuten aus den Tabakanbaugebieten der Pfalg iſt gur Ernte der Tabakpflanzen und zur Behandlung des ra⸗ iniſchen Tabaks herangezogen worden. In der e, die ein zukunftsreiches Rohſtoſſgebiet für die den Täbakwirtſchaft darſtellt, werden bereits im großen Anbauyerſuche mit ausländiſchͤn und deutſchen Tabe Furchgeführt. Bei dieſen Verſuchen geben die E rungen, man in den pfälziſchen Anbaugebieten 7 hat, wertvolle Fingerzeige. Ehrenvolle Einlabüng. Eine beſonders ehrenvolle—9 ladung iſt dem Leiter des Landesſimphonieoccheſters mark, Generalmuſikdirektor Karl Friderich zuteil 2 den. In Anerkennung ſeines künſtleriſchen ens würde Generalmuſikbitektör Friderich eingeladen, am 8. erlin zit gaſtieren und ein Konzert des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters zu ötrigieren. Wehrmächts⸗Ständkonzert. Am kommendeſt 4 wird der Tag des Deutſchen Roten Kreuzes du Aus dieſem Anlaß findet am bis 12 Uhr auf dem Ludwigsplatz ein Stand 3 das von einem Muſikkorbs der Wehrmacht beſtritken wirs⸗ Reidelberger Cuerschnitt Uhrmacher Lubwig Mayer wurde 6hiährig aus ſeiner Arbeit in der Werkſtätt geriſſen, in der er in aller ſeine kranken Uhren reparierte Ludsig Mayet, der— ſehr beliebt war, gehörte ſeit Jahrzehnten der Sanitäts⸗ kolonne des Roten Kreuzes an. Seit dem erſten Tag des Weltkrieges atbeitete er am Bahnhof und Güterbahnhof und überwachte die Verwundetentransportzüge. Er ge⸗ hörte ſtets zu ͤen eifrigſten Wanderern im Sdenwaldkküb ünd war ein Vorkämpfer des Fahrkabſportes, Außer einf⸗ gen Waänderjahren, die er als Uhrmacher meiſt in London verbrachte, iſt er ſein Leben laug ſeiner Heimatſtadt kreu geblieben.'im Deutſchen Roten Kreuß wat et zuletzt Oberwächtfühter in der Bereitſchaft 1. Seinen 75. Gebürtstag feierte am 29. Juni Georg Beiſel aus Heibelberg. Die Kleiderſammlung in Heidelberg hat nach einem er⸗ ſten Ueberblick ein ausgezeichnetes Ergebnis. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 2B. Juni. Der Spitzenläuſer aſler Höfler ſtartete bei den deutſchen Juniorenmeiſterſchaften und ſiegte im 100⸗Meter⸗Lauf. Dadurch wurde er erſtmals Deutſcher Meiſter in der Juniorenklaſſe über 100 Meter. Frau Kathärina Güthlein, Friedrichſtraße 12, konnte ihren 80, Geburtstag ſeiern. * Ketſch, 23. Juni. Die Ortsgemeinſchäft vom Deut⸗ ſchen Roten Kreuz hielt im Kronprinzen eine Aus⸗ ſchußſitzung ab. Einganas gab Ortsgemeinſchaftsführer Pg. Hoch die Juſammenſetung des Akbeitsnusſchüſſes be⸗ kaunt, welcher dürch Wegzug und Tydesfall zu ergänzen war. Der Mitgliederſtau iſt ein ſehr guter. Beſonders wurde auf die am kommengen SE Rote⸗ Kreuz⸗Sammlung hingewieſen. Ueber die Betteuung der Kriegsgefangenen und Internierten ſowie über den Kriegseinſatz des DRn wurde ausführlich 0 * Brühl, 28 Juni. Mikten aus der Arbeit geriſſen würde der Werkmeiſter Adolf Roht, Brühl, Schwetzinger Straße, im blühenden Alter von 91 Jahten. An ſeiner Arbeitsſtelle in Speyer ſtürzte er ab, ſo daß der Toh auf der Stelle eintrat.. „* Plankſtabt, 23. Juni. In Ausübung ſeines Pienſres iſt in der Nacht von Montag auf Dienstag der älte Rangierarbeiſer Jakob Bäher, Plankſtabt, arl⸗ Theobor⸗Straße, au ſeiner Arbeitsſtelle töhlich verun⸗ glückt. Er iſt von dem rangierenden Zug erfaßt und her⸗ fäͤhren worden, ſo daß der Tod auf der Stellés eingetksten iſt. Er hinterläßt eine Frau mit drei unmündigen Kin⸗ dern.— Der Sbergefteite Arthur Schneider, Rofen⸗ thal 61, wurde mit dem Ec. 2. Ktaſſe äusgezeſchnet.— Einer ber älteſten Einwohner üuſeret Gemeinde, Walen⸗ tin Heid, Waloͤpſad, wutde im Alter von 86 Nr üe letzten Ruhe getiagen.— Den Heldentod hat der 8 8 Karl Kraft, Schibetnger Straße, dei den Kämpfen im Oſten im Alter von 33 Jahren eklitten. Streiflichter auf Weinheim Weinheim,. Juni. Anläßlich ſeines Ahſkkhrigen Siſtle des Mitgliedes Kart Zohf ſand 185 der Waächenburg bei Mitglied Werner ein Treſſen der Aktiven des Männergeſangvereins„Eintracht“ ſtatt, Nach⸗ dem der Chor die Feierſtunde mit entſprechenden Ehören eröſfnet hatte, würbigte Vereinsführer J. Wetzel in aner⸗ kentenden Worten die vorbilhliche Sängettteue des Ehreu⸗ mitgliedes Karl gopf und üherreſchte Ihm ein eſchene unb namens bes Säugergaues die goldene Sängerundel mit Erteilungsurkunde. Ein e uſam⸗ menſein ſchloß ſich an.— Die Benderſchule ftellt in den Dienſt ger Landwirtſchaft. 3 den Landwirten auf dem Muckenſturmer 0 wo der Anbau von Erbſen be⸗ ſonders groß iſt, behilftich zu ſein, geheg die Klaſſen aö. wechſelnd dorthin zum Pflücken. Bekanſtlich erfolgt—9 Verfandt von dort in bie Großſtädte des Reiches. 4* Hinweis 6. Muftsierſtunde im Konſervatorium der Mu— chule. Am Donnerstag, 5. Inhi, 40 Uhr, finder im mermuſtkſaale der Hochſhule für Muſik öie 6. Muftzſer⸗ unde des Konſervatoriums ſtatt, deren vielſeitiges Fro⸗ kamm oer Haus⸗ und Gemeinſchaftsmuſik gewiomet— ie Spielkreiſe des Könſervatoriums tragen ältere Haus⸗ ud, Kämmermuſik vor, auch der Jugendchor ſſt mit einer Kabde—.— Lie 0 ieder und weniger bekaunte Inſtrumentalmuſik Schubert, Schumaun und Niemann. 5 05 2 2 Die Darſtellung der ſtraffen fForm der e, dieſes meiſterlichen Werkes Beethovens, hatte in„2 0 Unen Klarheit des Auſhaus und der Steigerung imponſere Größe. Das abſchließend bargebolene, eſpant treichauartett in A⸗Moll op. 132 ließ noch einmäl oieder die hochentwickelte Spielkultur der Herren Weigman Sedlmayr, Baetz und Friebrich in ſtrahlendemx; Licht Die kaum endenwollenden Dankkund⸗ ebungen der begeiſterten Zuhhrer wird der Spfelgemein⸗ ſchaft Anſporn ſein zu neuen Taten im kommenden Kou⸗ zertwinter. Maria Dillinget. In einer Auf⸗ e e e Mannheimer Künſtler auswärts. fübenug des Häncelſchen„Meſſias“ in Witten(Aubs) batte die Mannheimer Sängerin Thorg Hauck als treterin der Sopranpartie gkoßen Erfolg. Wir leſen über im„Wlttener Tagblatt“ u..:„Bewünderns war die Atemtechutk, die die Künſtlerin in der Axie 163. wach' zu Liebern der Wonnelentwickelte, un auch der Nor⸗ trag der bekannten Arie„Ich weiß, daß mein Erlöſer le⸗ bet“ gehörte zu deu heſten Leiſtungen— Veranſtaltun hicht in ſeyr nenden Worten von der Leiſtung Thora 94 ucks. Der Rundtunk am bonnerstag Reichsprogramm: Gon.10 bis 10.00 uhr bringen Schrammeln und e er. Volkstänze u, fleder 5„Sir gende klingende Lanbſchaft“ iſt der 5 des det itallentſchen Auskauſchkonzertes mit einzelnen Inſtrümental⸗ u. volkskümlichen Eharakters aus Königsberg, Stuttgart. lau, Hamburg, Wien, von 1415 bis 14.45 Uhr. Zuſammenſt 9 Höfner.— Hilde Scheppan und Franz Hamfiekla(Kle ſind die Soliſten des„Nachmittagskonzertes“ von 16,00 bis Ahr. S Serenadenmüſik“ unter Leſſung ritz Stein hiingt die„Abendmuſik im Grünen“ von 5 .00 Ahr.— In ber Origſnaſbeſetzung der Berliner Stgats klingen„von 2100 bis 22.00 Uhr Aüsſchnitte ells der Hy Cheniet“ von Sſordauo ünter Lenlung von Robert Hede 8 Deutſchlandſender: Pfitzners„Elegle und Keigen“, Lieder von, Roſelils 0 Truncks Re N bilden N R* e Uhr tde enor 9.— 3 olf⸗ mit dem Harſeniſten Fiar Sgal ſpielt von 18.00 0 18.30 9 K A. Hoffmanns Harfenguintett.— Wienet Ope 2577 ltungsmuſik höre r von Wuͤ — ſielt tänzeri 9 aus ültetet S e I e ek e 7 Sport-Nachrichten 5* Waldhof seit 10 lahren im Kampf um die Handbaumeisterschaft Als der Sp Waldhof im Jahre 1933 die deutſche Handballmeiſterſchaft errang und ihm Mannheim einen triumphalen Empfang bereitete, hatte weder der neue Meiſter noch wir[Mannheimer gedacht, daß dies der Be⸗ ginn einer unvergleichlichen Periode großer Erfolge wer⸗ den ſollte. Das Jahr 1994 brachte zwar einen kleinen Rückſchlag, da die Waldhöfer, die ſchon im Jahre ihres größten Er⸗ folges gegen Spͤgg Fürth die Süddeutſche Meiſterſchaft verloren hatten, ſchon in der Zwiſchenrunde in Fürth5 gegen die Spgg unterlagen. Dafür reichte es aber im kommenden Jahr bis zur Vorſchlußrunde. In Magdeburg unterhagen die Schwarzblauen gegen Polizei Magdeburg mit 375. Magdeburg wurde deutſcher Meiſter, ſtellte ſich in Mannheim auf dem BfR⸗Platz zu einem Revancheſpiel und wurde 13:8 geſchlagen. Schwach war der badiſche Meiſter im Jahre 1996. Es wurde zunächſt in Gruppen geſpielt. Gegen Raſenſport Mülheim, dem ſpäteren Gruppenſieger, MS Darmſtadt und Kurheſſen Kaſſel ſpielten die Waldhöfer, kamen aber nur auf den dritten Platz. Wie auf Regen Sonnenſchein ſolgt, ſo reihten auch die Waldhöfer der ſchwache Leiſtung des Vorjahres nun eine weſentlich beſſere an. In einem feinen Siegeszug wurde die Endrunde erreicht. In Halle unterlagen die Mannheimer gegen MTSA Leipzig:463:). 1938 war der Austragungsmodus wieder ein anderer. In der Zwiſchenrunde gab es Vor⸗ und Rückſpiel. SpV Wald⸗ hof, der gerade in jenem Jahr viele Arbeitsdienſtler hatte, verlor in Mannheim gegen MS Weißenfels 10:2 und dort:5. 1939 brachte wieder die Spiele in Gruppen. Waldhof war mit Poſt Münhen, WAC Wien und TV Altenſtadt in einer Gruppe. Es trat damals der ſeltene Fall ein, daß eine Mannſchaft am Austragungsort weilte und doch nicht zum Spiel erſchien, dieweil das Spiel ohne Wiſſen der Waldhöfer in München vom Nachmittag auf den Vor⸗ mittag verlegt worden war. Trotz Proteſtes hatte Wald⸗ hof das Nachſehen. Die fehlenden Punkte vom ausgefal⸗ lenen Münchner Punktekampf koſteten den Gruppenſieg trotz ſchöner Siege in der Rückrunde. Wiederum die Vor⸗ ſchlußrunde wurde im kommenden Jahr erreicht, der Geg⸗ ner allerdings, der nachmalige deutſche Meiſter SpVLint⸗ fort, war ſtärker und gewann:2(:). Im vergangenen Jahr ſcheiterten Badens Vertreter in der Zwiſchenruhnde in Minden an dem MS Hindenburg Minden, der zu Hauſe:6(:4) gewinnen konnte. Dieſes Jahr nun haben die Waldhöfer wiederum die Vorſchlußrunde erreicht und ſpielen am kommenden Sonn⸗ tag auf dem BfR⸗Platz gegen Polizei Berlin, eine Mann⸗ ſchaft, die die erfolgreichſte der noch kurzen deutſchen Hand⸗ ballperiode iſt. 300 Meidungen für HMirschberg Großdentſche Schwimmeiſterſchaften gut beſetzt Für die Großdeutſchen Schwimmeiſterſchaften, die am 11. und 12. Juli in Hirſchberg(Rieſengebirge) veranſtal⸗ tet werden, kam ein recht ſtattliches Meldeergebnis zu⸗ ſbande. Von 92 Bereinen und Gemeinſchaften wurden ins⸗ geſamt 300 Meldungen, 237 für die Einzelwettbewerbe und 63 für die Staffeln abgegeben. 125 Männer und 120 Frauen bewerben ſich um die Meiſtertitel, Reichsſieger⸗ wettbewerbe der Vereine ohne Winterbad entfallen ia in dieſem Jahre. Fünf Titel der Männer bleiben unverteidigt, da der Berliner Werner Plath ſehlt, der 1941 vier Meiſterſchaf⸗ ten in der Kraullage errang, und außerdem Nikar Heidel⸗ berg ſeine Meiſtermannſchaft für die 4 mal 100⸗Meter⸗ Kvpaulſtaffel nicht mehr beiſammen hat. Dagegen ſind alle Meiſterinnen des letzten Jahres, darunter auch Lieſel We⸗ ber(Bayreuth), in der Meldeliſte vertreten. Die am ſtärkſten umſtrittenen Prüfungen ſind die Strecken über 100 Meter Kraul und 200 Meter Bruſt mit 22 und 26 Schwimmern bzw. 28 und 26 Schwimmerinnen. Das bevorzugte Mannſchaftsrennen iſt die Lagenſtaffel, für die bei den Männern 11 und bei den Frauen 12 Be⸗ werbungen vorliegen. Die 4 mal 200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel der Männer und die 3 mal 100⸗Meter⸗Kraulſtaffel der Franen erhielten je 10, die beiden Kraulſtaffeln der Män⸗ Lebensjahr. ner 7 bzw. 5 und die 3 mal 200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel der Frauen 6 Meldungen. Von Allenſtein bis München, von Poſen bis Straßburg ſchicken die Vereine ihre Spitzen⸗ kräfte nach Hirſchberg. Beſonders ſtark werden Kriegs⸗ marine und Luftwaffe vertreten ſein. Als ausſichtsreichſte Bewerber ſind bei den Männern Ulrich Schröder, Harry Hitzinger, Werner Birr, Manfred Laſkowſki, Heinz Arendt, Heinz Gold, Ruprecht Köninger, Erwin Sietas, Hans Aderholt und Werner Sobek, bei den Frauen Lieſel Weber, Vera Schäferkordt, Urſulla Pollak, Ruth Halbsguth, Inge Schmidt, Helga Grauthoff, Erna Weſthelle, Gerda Daumerlang, Olga Eckſtein und Paula Tatarek zu nennen. Dr. Carl Diem 60 Jahre Am 24. Juni vollendet Dr. Carl Diem ſein ſechzigſtes Es iſt nicht zu viel geſagt, wenn man be⸗ hauptet, daß die deutſchen Leibesübungen dieſem Manne ſehr viel zu verdanken haben. Die Stärke ſeiner Perſön⸗ lIichkeit liegt darin, daß er Praktiker, Wiſſenſchaftler, Or⸗ ganiſator und Propagandiſt zugleich war und heute noch iſt, der in allem immer nur die Zuſammenhänge und nie⸗ mals das Trennende ſah. An welcher Stelle man auh Einblick in ſeinen von ſportlichen Geſchehniſſen reichen Le⸗ benslauf nimmt, überall erkennt man, daß er weſentliche Antriebe zur Geſamtentwicklung des Sportes im engeren und zur Leibeserziehung im weiteren Sinne gegeben hat. Die geſamte deutſche Turn⸗ und Sportbewegung wünſcht darum Carl Diem an ſeinem Ehrentag noch viele Jahre iugendlicher Spannkraft und frohen Schaffens. - und BORM-Bannmeisterschaften im Tennis Bann Mannheim(171) Am Samstag und Sonntag wurden auf den Plätzen im„Schloßgarten“ die Bannmeiſter im Tennis ermittelt. Meldungen wurden abgegeben von TV Schwetzingen, T Rheinau, Schwarz⸗Weiß Neckarau, TG Harmonie⸗Mannheim und TC Waldpark Mannheim. Die Leiſtungen waren gegenüber dem vergangenen Jahr weit verbeſſert und die einzelnen Kämpfe ͤurchweg hart um⸗ ſtritten. Die bei den Endſpielen zahlreich anweſenden Tennisfreunde der hieſigen Vereine waren von den ge⸗ zeigten Leiſtungen unſerer Mannheimer Jugendlichen überzeugt und befriedigt. Bei der HJ löſte diesmal Wer⸗ ner Zimmermann(TG Harmonie Mannheim) den letztfährigen Bannmeiſter Walter Feldbauſch(Té Wald⸗ park) ab und ſiegte nach einem intereſſanten Kampf in zwei Sätzen:4,:4. Auch Inge Knopf mußte in dieſem Jahr den Titel nach hartem Dreiſatzkampf:6, 12:10,:3 an Annelieſe Lang(beide TCE Waldpark) abtreten. Die Ergebniſſe: HJ⸗Einzel: Bannmeiſter: Werner Zimmermann, T Harmonie Mannheim; 2. Walter Feldͤbauſch, TCE Wald⸗ park. HJ⸗Doppel: Bannmeiſter: Feldbauſch/ Schmidt, TC Waldpark; 2. Braun/ Zimmermann, TC Waldpark, T Harmonie. BDM⸗Einzel: Bannmeiſter: Annelieſe Lang, TC Waldpark; 2. Inge Knopf, Té Waldpark. BDM⸗ Doppel: Bannmeiſter: Knopf/Lang., TC Waldpark; 2. Lang M. Weber, TC Waldpark. Der Wald iſt Erholnngsſtätte, kein Rauchſalon! Wirrsenafts-Meldungen Rheinische Hoch- und Tiefbau AG, Mannheim Die gute Beſchäftigung der Rheiniſchen Hoch⸗ und Tief⸗ bau AG, Mannheim, deren Aktien ſich vorwiegend in dem Beſitz der Rheiniſchen Elektrizitäts AG, Mannheim, befin⸗ den, hat auch im Berichtsjahr angehalten. In der am 23. Juni 1942 in Mannheim ſtattgefundenen oHV wurde dem Vorſchlag des Vorſtandes auf Erhöhung des Aktien⸗ kapitals von 325 000/ um 65 000/ auf 300 000 zuge⸗ ſtimmt. Die Kapitalberichtigung wird gedeckt durch Zu⸗ ſchreibung zu den halbſertigen Bauten und Entnahme aus dem Gewinnvortrag und dem Reingewinn. Die Erhöhung erfolgt durch Ausgabe von Zuſatzaktien in der Weiſe, daß für je fünfzig alte Artien von 100/ eine Zuſatzaktie von 1000„ den Inhabern der alten Aktien gegeben wird. Weiter erfolgte einſtimmige Beſchlußfaſſung über eine Er⸗ höhung des Grundlapitals um 20 000 auf 600 000 4 durch Ausgabe von 210 auf den Inhaber lautenden voll einge⸗ zahlten Aktien über je 1000/ mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1942 und Gleichſtellung mit den alten Aktien hinſichtlih des Anleiheſtockanſpruchs, die unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre nicht unter 105 v. H. des Nennwertes begeben werden. Den erforderlich werdenden Satzungsänderungen wurde ebenfalls zugeſtimmt. Aus dem nach Entnahme der zur Kapitalberichtigung benötig⸗ ten Mittel verbleibenden Reingewinn von 78 692/ auf neue Rechnung gelangen(i. V. 10 v. H. Div. auf das alte AK(325 000) aus 51.773/ Reingewinn). Der Rohüberſchuß ſtellt ſich auf 2,45(2,52) und 0,020 (0,004) aoErträgen, woraus ſich nach Abzug der Aufwen⸗ dungen einſchl. 0,122 Mill./ Anlageabſchreibungen der oben aufgeführte Reingewinn ergibt. * Enzinger Union⸗Werke AG Mannheim. Die osV der Enzinger Union⸗Werke Ac Mannheim, in der 2,705 Mill./ AK vertreten war, nahm den Geſchäftsbericht für 1941 zur Kenntnis und ſtimmte der Ausſchüttung von wie⸗ der 6 Proz. Dividende aus einem Reingewinn von 325 999 Mark zu. Die turnusgemäß mit dem 31. Dezember aus⸗ ſcheidenden Herren des Auſſichtsrates wurden ſämtliche einſtimmig wiedergewählt. * Knoll AG Chemiſche Fabriken, Ludwigshafen⸗Rhein. In der ocV der Geſellſchaft, in welcher das geſamte Aktien⸗ kapital don 10,80 Mill./ vertreten war, wurde, wie im Vorjahre, die Ausſchüttung einer Dividende von 7/4 Proz. aus einem Reingewinn von 897 307 Mk. beſchloſſen. Der Knoll⸗Penſionskaſſe V..a. G. wurden aus dem Ergebnis des Jahres 1941 500 000/ zugewieſen.— In den Auf⸗ ſichtsrat wurde Direktor Arnold Hellwinkel, Ludwigshaſen a. Rh., zugewählt, welcher mit dem 31. Dezember 1941 aus dem Vorſtand ausgeſchieden iſt.— Das laufende Geſchäfts⸗ jahr hat ſich bis jetzt befriedigend entwickelt. * Badiſche Landwirtſchaftsbank(Bauernbank) eGmbh., Karlsruhe⸗Bad. Die Bad. Landwirtſchaftsbank(Bauern⸗ bank eGmbß. Karlsruhe nahm in der ochV den Geſchäfts⸗ bericht für 1941 zur Kenntnis und beſchloß, aus einem Reingewinn von 291 269(309˙263)/ eine Dividende von 5 Protz. zu verteilen. Nach Zuweiſung von 51 200/ an den Reſervefonds und 51 200% zur Betriebsrücklage ver⸗ bleibt ein Reſt von 44 419„/, der auf neue Rechnung vor⸗ getragen wird. * Badiſche landwirtſchaftl. Zentralgenoſſenſchaft eGmbb. Karlsruhe⸗Bad. Die Geſellſchaft nahm in ihrer A. oGV den Geſchäftsbericht für 1944 zur Kenntnis und beſchloß, aus einem Reingewinn von 128.325(dd 4 91) 4 die 0,45 Mill./ Geſchäftsguthaben wieder mit 6 Proz. zu vertinſen. Dem Reſervefonds werden 60 000 und der Betriebsrücklage 30 000%/ zugewieſen und der verbleibende Reſt von 11325 Mark auf neue Rechnung vorgetragen. Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat wurden einſtimmig Entlaſtung erteilt. Für zwei durch Tod ausgeſchiedene Auſſichtsratsmitglieder wurden der Kreisbauernführer Fiſcher(Pfullendorf) und Trei⸗ ber(Plankſtaöt), Vorſitzender des Kreditwirtſchafts⸗ verbandes, neu in den Auſſichtsrat gewählt. * Wilh. Wolff AG., Pforzheim. Die HV der Wilh. Wolff AG. Pforzheim/ Baden genehmigte den Jahresbericht 1941 und beſchloß, erſtmalig eine Dividende von 5. v. H. zu verteilen. * Gotthard Allweiler AG. Radolfzell(Baden). Bei einem Rohertrag von 4,20 Mill./ ergibt ſich bei der Gott⸗ hard Allweiler AG, Radolfzell, nach Anlageabſchreibungen und Zuweiſung an Rücklagen einſchl. 62 433/ Vortrag ein Reingewinn von 160 667„4. Aus der Bilanz(alles in Mill.%): Anlagevermögen 0,76, Umlaufvermögen 3,20, darunter Bankguthaben 0,30 und Wertpapiere 0.. dererſeits Rücklagen 0,79, Umlaufwertberichtigungen und, 0,10, Rückſtellungen 0,52 und Geſamtverbindlichbeiten 1,05 davon 0,67 an Unterſtützungsverein. * Cumulus⸗Werke, Freiburg i. Br. Die Cumulns⸗ Werke Ac, Freiburg i. Br., AK 100 000 /, verzeichnete 1944 einen Gewinn von 1588(4599) /, zu dem diesmal 63 Vortrag treten(i. V. mußte 4596/ Verluſtvortrag getilgt werden). Der Jahresertrag ging auf 70000 (81 000) 4 zurück, abgeſchrieben wurden 2755(3484) 4. *k Saar⸗Induſtriebank AG, Neunkirchen(Saar). Auch im Berichtsjahr 1941 nahm der Geſchäftsumfang weiter zu, beſonders durch die Mitwirkung an der Ausgabe der neuen Stumm⸗Anleihe. Die Bilanzſumme iſt gegenüber dem Vorjahre um rund 388 000 auf 5,333 Mill./ geſtie⸗ gen. Die Bank hat von der Möglichkeit der Kapitalberich⸗ tigung nach der DAVO vom 12. 6. 41 Gebrauch gemacht und das Grundkapital von 900 000 um 180 00% auf 1 080 600“/ erhöht. Die zur Durchführung dieſer Kapital⸗ berichtigung und für die darauf anfallende Pauſchſtener erforderlichen Beträge wurden der geſetzlichen und der freien Rücklage ſowie dem Wertberichtigungspoſten ent⸗ nommen. Kleinste Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, 24. Juni. Wohl ſelten war die Zahl der Strichnotierungen ſo hoch wie zu Beginn des Aktienverkehrs am Mittwoch. Sämtliche Braunkohlen⸗, Kali⸗, Metall⸗, Kabel⸗ und Draht, Bau⸗ und Textilwerte ſowie die meiſten Chemie⸗, Elektro⸗ und Maſchinenanteile erhielten eine Strichnotiz. Es fehlt weiterhin an Angebot, ſodaß ſich die Umſätze in engſten Grenzen hielten. Nur vereinzelt, ſo insebeſon⸗ deve in Montanwerten, traten leichte Rückſchläge ein. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Höſch um 0,25, Buderus um „ und Mannesmann um 7 v. H. Von chemiſchen Wer⸗ ten wurden nur v. Heyden notiert. Am Elektroaktien⸗ markt ſtellten ſich AEch um 0,25 und Akkumulatoren um 0,50 v. H. höher. Von Verſorgungsanteilen gewannen RWeEl1 und Bekula 1,25 v. H. Defſſauer Gas bröckelten um 0,25 und Schleſ. Gas um 0,50 v. H. ab. Bei den Auto⸗ werten gewannen BMW e0,75 v. H. Im gleichen Ausmaß höher ſtellten ſich von Maſchinenbaufabriken Demag. Am Zellſtoffaktienmarkt wurden die ausſchließlich Dividende gehandelten Waldhof um annähernd 0,50 v. H. heraufge⸗ ſetzt. Von Brauereiwerten büßten Dortmunder Union 9,50 v. H. ein. Am Markt der variablen Renten blieb die Reichsaltbeſitzanleihe mit 1669% unverändert. Frankf urt a. H. Hor cd d. Süber 240.0 20.0 Deutsche festverziusli Deutsche Steinzeug„ 246.0 246.0 83 Saarteeber ie.—. 1840 1880 — 5 Eichbaum-Werger.. 188.0 188, DEUTSCHE SraxTSANEIMEN Elektr Lichr u. Kratt 270,0 2700 4½ Schatz D. R. 38 100.6 10,6 Enzinger Union Altbes Dt Reich. 166,1 166.5 16 Farben 3— Gesfũrel 238.5 238.0 SrabraxTEHEN Grün u. Bil 4% Heidelbers 26. 103.0 103,0 Harpener Berabau— 4% Mannheim 27 103.0 103.0 Heidelberaer Zement. 190.0 190,0 4% Pforzheim 28. 103,0 103,0 Hoesch Beraw, 167.5 Holzmann Ph., 168.5 168.2 PFANOBRIEFE Klein. Schanzl. Becker 8 6 Frank. Hvo Gyt. Klöckner-Werke.— 170,5 1705 R. FLEEE lan- %e Mein Hvo. Bank Ludwisshaf. Akt.-Br. E 3 undWg. udwisshaf. Walzm— 115.0 6% Pfälz Hvo Bant Mannesmann 164.5 —.——169.5 9 24—26 R—9 Metallsesellschaft.)157,6 158,7 4% Rh Hvo-B 44 u. 45 103.5 103.5 Rhein. Elektr. Mannz. Rh fvo. Bank 47(.5 102,2 Rhein- Westf. Elektr. 188,2 1815 1No˙̃rTREOBLICATION EN Sütaer.— 1640 Salzdeifurtn 101.0 %½ Dt Iud.-Bank 31 104.0 104.( Salzwerk Heilbronnn.„ 5 Gelsenkirchen v. 96 104.0 104.6 Schwartz-Storchen 4 Krupp v 86... 104.0 104.3] Seilindustrie(Wolſt) %½ Ver Stahlwerke 106,3 105,2J Siemens u Halskeee 5 16. Farb KM-Anl. 2. Süddeutsche Zucker AkTIEN Zellstoff Waldhof 122,0 124.2 ) Netallges Ada-Ada Schuhfabrir 5 2 R3 Adlerwerke Klever 164,0 164.0 Badische Bank NE Cbr 113.2 144.5] Bavr Hvp. u..-Bant 1482 182 E. G 188,2. 188.7 Commerzbank 146,0 146.0 Aschaflenb Zellstofl. 150,0 Heutsche Bank„ 151.0 Auasb.-Nürnb Masch. 4p ien 14 Bavr RNotorenwerke 208.0 206.5 eutsche Reichsbank 143,0 143.2 Dresdner Bank 145,5 145,5 15—& Cie 1 80 Pfälz. Hyv.-Bank. . U— 5* i————— Daimler-Benz... 204,5 204,3 Oeutsche Erdõli. 181.0 1 Zwischenkura. ——— 4 FAMILIEN-ANZZEICEN Amtl. Bekanntmachungen Der Verkehr mit Kirschen und Erdbeeren. Ich mache wieder- holt darauf aufmerksam, da Ihre Kriegstrauung geben bekannt: Verteilung von Obst. Dr. Adolf Thomae, Oberleutnant in einem Inf.-Regt.— Elsbeth Thomae geb. Kittel. 191 Wien., Reichsratsstraße-8. Hochzeit: 27. Juni 1942, Hotel Meissl& Schadn. 18 696 Für die uns anlählich unsererVer- mählung erwiesenen Aufmerk- 216—220, Samkeiten sprechen wir allen 42. Juni 1942, werden bei ge- Beteiligten unseren besten Dank aus. Artur Kilz, Obergefr., Zz. Z. im Felde, und Frau Agnes geb. Tuttner. Mannheim, Möhlstr. 18 den 24. Juni 1942. St7462 In schmerzlicher Trauer teilen wir Freunden und Bekannten mit. daſ der Herr über Leben und Tod unsere Schwester Emma Sichart Diakonisse in der Morgenfrühe des beutigen Tages nach monatelangem Leiden im 67. Lebensiahre heimgerufen hat. 247—249, 641, 642, 644—645; Am Diens⸗ tag, dem 23. Juni 1942, wurden die Kleinverteiler mit den Nrn. 193—195, 197, 199—203, 204, 206—208, 210, 212—214, 222, 224, 226, 582, 623, 625, 627, 628, 630 und 632 beliefert. Am Mittwoch, dem nügender Anfuhr von Ware vor- aussichtlich die Kleinverteiler mit den Nrn. beliefert: die Verteilungsstelle Schlachthof: Das gieiche Verbos gilt für den Nr. 205, 209, 211, 215, 221, 223, Veckeheemet Erhbeetat ui. Jen1 Zimmer mil 2 Betten in Privat- 225, 227, 228—237, 243—245, 251, 609, 621—622, 624, 629, 631, 633—636, 638 bis Verteilungsst. Großmarkt OEG- Bahnhof: Nr. 241, 242, 246, 250, 252—260, 270 und 234.- Städt. Ernährungsamt Mannheim. durch die nahme an die Sammelstelle abzuliefern. Personen, welche dieser Anordnung zuwider- VERMIETUNGEN FILM-THEATER im Einzugsgebiet der Bezirks abgabestelle meinden des früheren Amtsbe⸗ Zirks Weinheim, ferner Schries- heim, Ladenburg u. Ilvesheim) Weinheim(Ge-1 Zimmer mit 2 Betten mit voller Alhambra. 3. Wochel Heute Mitt- Verpflegung auf längere Zeit frei i. bad. Odenwald, herrliche Lage. Angebote unt. Nr. 18 700 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. woch wegen Betriebsausflug nur eine Vorstellung! 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