Neue Mannheimer dei Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 5 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen fN Srere 10 pns ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 um breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird ieinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Serichtsſtand Mannheim. Samstag, 27. Juni/ Sonntag, 28. Juni 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. 9 ſer: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtan ſchrift: emazeit Rannheim Rann Rommel aufgekalten TLondoner Skepſis:„Ob Rairo fällt, ſtent in den Sternen geſchrieben“ Werden: Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Juni. Obwohl Kairo erklärt, die eigentlichen Kämpfe auf ägyptiſchem Boden hätten noch nicht einge⸗ ſetzt, weil die Briten ſich mit großer Schnellig⸗ keit zurückzögen, ſo halten die Vorgänge in Aegypten jetzt die engliſche Oeffentlichteit in einer angſtvollen Spannung, wie ſie bisher nur gauz wenigen Ereigniſſen dieſes Krieges gegol⸗ ten hat. Niemand hält den Vorſtoß Rommels mehr für ein lokales Ereignis, vielmehr iſt ſich ieder der fatalen Auswirkung auf die geſamte Kriegslage bewußt. Es iſt beareiflich, daß nach den Erfahrungen der letzten Wochen jede Neiguna zu einer optimiſtiſchen Prognoſe verſchwunden iſt, andererſeits iſt die Nach⸗ richtenvolitik Kairos heute in den Auaen der Briten derart diskredidiert, daß man von einer ernſten Ver⸗ trauenskriſe ſprechen kann.„Die allgemeine Ver⸗ bitteruna über den ewia unalückſeligen Optimismus“, ſo bemerkt ein ſchwediſcher Korreſpondent,„den⸗ man vor allem in Kairo zu erliegen ſcheint, aleich⸗ gültia wer dort Chef iſt, hat zu einer ſtarken Reak⸗ tion geführt, die keine Erkläruna mehr zur Kennt⸗ nis nimmt, ſoweit ſie ſich nicht auf Tatſachen ſtützt“ Die bisher von den britiſchen Korreſpondenten aus Kairo gemeldeten Einzelheiten ſind allerdings nicht geeignet, die gedrückte Stimmung zu erleichtern. Ein ſchwediſcher Korreſpondent ſchreibt, die Briten kennen„das Kräfteverhältnis an Tanks, Geſchützen und Truppen zwiſchen Rommel und Ritchie nur zu genau“. Der Bedarf an modernen Bombenflugzeu⸗ gen, ſo fährt der Korreſpondent fort, ſei außerordent⸗ lich groß, da die Anzahl der amerikaniſchen Bomber vom Typ Liberator ſehr beſchränkt ſei und der Haupt⸗ teil der britiſchen Bomberluftwaffe aus Wellington⸗ Maſchinen beſtehe, die nur eine unbedeutende Bom⸗ benlaſt tragen könnten. Es iſt auch wenig ermun⸗ kternd, wenn der Kairver Korreſpondent des„Daily Expreß“ erklärt, daß die 8. Armee immex noch ein Machtfaktor ſei, eine Formulierung, die nicht gerade ein großes Vertrauen zu den britiſchen Streitkräf⸗ Englands Verrat an Europa —— eeſrsepüäte, lunlunse-zesnerieurBe eee 99— Die Bolſchewiſierung Europas nach dem Geheim⸗ engliſch⸗ ſowjetiſchen Bündnis⸗ m abkommen zu.) vertrag(Atlantic, Kartendienſt Zander, wie ein Unterſeeboot. ten verrät.„Was noch von der 8. Armee übrig ge⸗ blieben iſt“, ſo ſagt ein Londoner ſchwediſchex Kor⸗ reſpondent,„dürfte jetzt reorganiſiert werden“. Viel Zeit dazu iſt freilich nicht gegeben,„da Rommel mit überraſchender Geſchwindigkeit vorrückt“. Der gleiche Berichterſtatter ſpricht dann von der zunehmenden Bedrohung Maltas, wo die Situation eintreten müſſe, daß die Inſel„um jeden —— Zufuhr an Munition und Lebensmitteln be⸗ nötige. Wie ſehr der Ernſt der Lage in London in ſeinem ganzen Umfang begriffen wird, geht daraus hervor, daß ſich dort die Stimmen mehren, die eine Auf⸗ ſchiebung der Unterhausdebatte über Libyen fordern, weil jetzt nicht gerade der rechte Zeitpunkt zur Kritik geaeben ſei. Dieſe Forderung macht ſich beiſpielsweiſe auch die„Times“ zu eigen und unter dieſem Geſichtspunkt erklärt die„Daily Mail“ die Schlacht um Aeaypten als einen Teil der Schlacht um Libyen. und eben deshalb ſolle tetzt noch keine Kritik im Unterhaus ſtattfinden. „Ob Rommel Kairo erreichen wird, ſteht in den Sternen geſchrieben“. ſo fährt das Blatt fort,„aber die Miniſter und ihre Stäbe ſollten jetzt an ihren Schreibtiſchen ſitzen als im Unterbaus zu reden. Die Zeit für die Leichenbeſich⸗ tigung wird kommen, wenn die äayptiſche Kriſe vor⸗ über iſt, aber dann wird ſie äußerſt notwendig ſein.“ Wenn freilich gegenwärtia eine ſtarke Zurück⸗ haltuna in London bezüalich einer Unterhausdebatte geübt wird. ſo bedeutet das an und für ſich noch keine Stärkung für Churchill. Für die innenpolitiſche Si⸗ tuation in Enaland iſt es außerordentlich bezeichnend, daß ietzt bei einer neuen Erſatzwahl in einem ena⸗ liſchen Wahlkreis wiederum ein unabhängiger Kan⸗ didat den Reaierunaskandidaten geſchlagen hat, und zwar mit einer Mehrheit von 6000 Stimmen. S0S-Ruf aus Kairo nach Washington „Schickt alle Bomber, die ihr nur schicken könnt!“ — Stockholm, 27. Juni.(Sonderdienſt d. NM3.) Das britiſche Hauptquartier in Kairo richtete durch den Vertreter des amerikaniſchen Columbia Broadcaſting Syſtems einen SOS⸗Ruf nach Wa⸗ ſhington, der dringend amerikaniſche Flugzeugver⸗ ſtärkungen anſorderte. In der Sendung heißt es: „Die britiſche Luftwaffe wird eine große Zahl ſchwerer amerikaniſcher Bomber zuſätzlich erhal⸗ ten müſſen, weil dieſe für den bevorſtehenden Kampf unerläßlich ſind. Es iſt ietzt Aufgabe der Luftwaffe, die Geleitzüne Rommels vernichtend zu treffen, bevor ſie ihre tödliche Fracht nach Tobruk oder einem der vielen Häſen in der Cy⸗ renaika bringen, die dem Feinde jetzt offen ſtehen. Die Briten vertrauen jedoch darauf, daß ſie mit amerikaniſcher Hilfe dieſe lebenswichtige Schlacht durchkämpfen und gewinnen können. Aber ſie werden natürlich alle Flugzenge brauchen, die von den USA hinübergeſchickt werden können. vor allem Langſtreckenmaſchinen, z. B. die B 24.“ Churchill hat dieſes Telegramm aus Kairo zwei⸗ felsohne beſtellt, um es bei den im Gana befind⸗ lichen Beſprechungen mit den Amerikanern verwen⸗ den zu können, denn in der amexikaniſchen Oeffent⸗ lichkeit taucht immer wieder die Frage auf. was die Engländer eigentlich mit ihrer großen Armee und Luftwaffe im Mutterland tun und wann ſie dieſe einmal einzuſetzen gedenken. Aber London hat es ſtets verſtanden, andere für ſich kämpfen zu laſſen, und wünſcht den möglichſt baldigen Einſatz ameri⸗ kaniſcher Piloten und amertkaniſcher Truppen, um die eigenen Streitkräfte zu ſchonen. Weitere Stellungen im Festungsgebiet Sewastopol genommen (Funkmeldung der NMz3.) Aus dem Führerhauptquartier, 27. Jnni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Feſtungsgebiet von Sewaſtopol nahmen deutſche und rumäniſche Truppen in harten Einzelkämpfen weitere in Felſen ein⸗ geſprengte Stellungen und Bunker ſowie im Schutze dichten Unterholzes angelegte Wider⸗ ſtandsneſter. Die Luftwaffe verſenkte in den Gewäſſern von Sewaſtopol einen Zerſtörer ſo⸗ An der Landzunge von Kertſch wurde ein mit mehreren Booten durch⸗ geführter nächtlicher Landungsverſu ch des Feindes vor Erreichen der Küſte durch das der Küſtenverteidigung zer⸗ a gen. Im Südabſchnitt der Oſtfront wies ein flowakiſcher Verband einen nach ſtarker Granatwerfervorbereitung vorgetragenen An⸗ griff des Feindes ab. Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabſchnittes fanden Kampfhandlun⸗ gen gegen die Maſſe einer in den Winterkämp⸗ ſen abgeſchnittenen und auf dem Luftweg ver⸗ ſtärkten feindlichen Kräftegruppe ihren Ab⸗ ſchluß. In mehrwöchigen, hartnäckigen Kämpfen Auch litwinow berät mit/ Bestätigung des Verrats an Ischungking-china Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Juni. ab der Sekretär Rooſevelts, Early, bekannt, daß an der Waſhingtoner Kon⸗ ſerenz auch Litwinow und ſowjetiſche Sffiziere teilgenommen haben. Dieſe Tat⸗ ſache iſt angeſichts der Gemeinſamkeit der Not mehr ſelbſtverſtändlich als ſenſationell. Ein ſehr intereſſantes Detail wird dagegen von dem Wa⸗ ſhingtoner Korreſpondenten des„Daily Expreß gemeldet. Danach hat auch der Botſchafter Tſchungkengs an der Konferenz teilgenom⸗ men und Churchill hat Rooſevelt in ſeinen Be⸗ mühungen unterſtützt, dieſen von der Richtigkeit der Strategie zu überzeugen, zu verſuchen, in dieſem Jahr zunächſt Deutſchland an⸗ zugreifen, Der Korreſpondent füat hinzu, daß es ſchwer ge⸗ weſen ſei, den Vertreter Tſchunakinas. das ſich in großer Not befindet, davon zu überzeugen. Wir kön⸗ nen uns vorſtellen, daß es nicht gelungen iſt, ihn zu überzeugen, daß er eben wohl oder übel nachaeben mußte. Schon ſehr bald nach Ausbruch des pazifi⸗ ſchen Krieges führte Tſchungkina Klage darüber. daß die Weſtmächte dem europäiſchen Krieasſchauplatz vor dem oſtaſiatiſchen vor allem in bezua auf Liefe⸗ rungen, den Vorrana geben. Dies wurde zwar in London und Waſhington offiziell dementiert, indeſſen Erſt geſtern ſprachen die Tatſachen offenſichtlich dagegen. Seit der offiziellen Verpflichtung in den Londoner Abmachun⸗ aen mit Moskau. eine zweite Front in Europa zu errichten, ſind Dementis dieſer Art freilich nicht mehr gut möalich. So haben Churchill und Rooſevelt in Waſhington wenia Federleſens mehr mit dem Re⸗ präſentanten Tſchunakinas gemacht. Wenn im übrigen noch einige Wochen zuvor viel⸗ leicht auch für manche Köpfe der Feindſeite die Pa⸗ role der zweiten Front ernſt geweſen ſein mag, ſo kann dies indeſſen heute nach der kataſtrophalen Niederlage in Libyen kaum noch der Fall ſein, die von neuem nicht nur klar gemacht hat, daß die Ton⸗ nageſchwierigkeiten für ihre Errichtung viel zu groß ſind, ſondern die dieſe Schwierigkeiten ſelbſt noch vergrößert hat. Noch weniger als bisher wird man es daher in Tſchungking begreifen können daß man, wie es neulich offen geſagt wurde, in Waſhington und London„wie faſziniert auf den europäiſchen Kriegsſchauplatz ſtarrt“. churchill wieder in England dub. Geuf, 27. Juni. Churchill iſt von ſeinen Waſhingtoner Beſprechun⸗ gen mit Rooſevelt, zu denen ihn die prekäre Lage des Empires gezwungen hatte,„wohlbehalten“, wie es in der von Reuter verbreiteten amtlichen Lon⸗ doner Mitteilung heißt, nach England zurückgekehrt. in ſchwierigſtem Wald⸗ und Sumpfgelände wurde der Gegner nach vergeblichen Durch⸗ bruchsverſuchen vernichtet oder gefangengenom⸗ men. Bei geringen eigenen Verluſten verloren die Bolſchewiſten über 4000 Tote und 9000 Gefangene. 16 Panzer, 220 Geſchütze, 783 Granat⸗ werfer und Maſchinengewehre ſowie zahlreiche Kraftfahrzeuge und ſonſtiges Kriegsgerät wur⸗ den erbeutet oder vernichtet. Die Säuberung dieſes Gebietes von zer⸗ Reſten des Feindes iſt noch im uge. Südoſtwärts des Ladogaſees führten Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge ſchwere An⸗ griffe gegen wichtige Eiſenbahnknotenpunkte der Sowjets. Am geſtrigen Tage wurden an der Oſtfront 48 ſowjetiſche Flugzeuge ohne eigene Verluſte zum Abſchuß*— In Nordafrika wurden die Briten im weiteren Angriff nach Oſten zurückgeworſen. Der Raum weſtlich und ſüdweſtlich von Marſa Matruk wurde erreicht. In heftigen Luft⸗ kämpfen ſchoſſen deutſche und italieniſche Jäger 43 feinvliche Flugzeuge ab. In Südoſt⸗England wurde die Stadt Norwich in der vergangenen Nacht von Kampfflugzeugen mit Spreng⸗ und Brand⸗ bomben ſchwer getroffen. Hauptmann Philipp errang am geſtrigen Tage ſeinen 108. bis 110. Luftſieg. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM3.) + Rom, 27. Jnni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Aegpten nehmen die italieniſchen und deut⸗ ſchen motoriſierten und Panzertruppen Berührung mit der Verteidigung des befeſtigten Platzes Mar⸗ ſa Matruk auf. Die Achſenluftwaffe, die ſich ſtark zur Un⸗ terſtützung der vorgeſtoßenen Truppen einſetzte, meldete geſtern einen ihrer Er⸗ folge: Im Verlauf von wiederholten und heftigen Zuſammenſtößen mit feindlichen Bombern und Jä⸗ gerverbänden wurden 42 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Ein weiteres Flugzeng, das von der Flakärtillerie einer unſerer großen Kriegseinheiten getroffen wurde, ſtürzte breunend ab. Verbände von Bombenflugzeugen griffen die Flugplätze von Malta Taa und Nacht mit wirk⸗ ſamem Erfola an. Unſere bealeitenden Jagdflug⸗ zeuge zerſtörten in Luftkämpfen mit feindlichen Jagdflugzeugen drei ſeindliche Jäger. Vollmachten zur radikalen Löſung der Juden⸗ frage in Bulgarien. Das Sobranfe hat die von der Regierung verlangten Vollmachten zur radikalen Löſung der Judenfrage auf Grund der vorliegenden geſetzlichen Beſtimmungen erteilt. lantik⸗Schlacht geliefert. 153. Jahrgang— Nummer 173 Die verschlossene füre * Mannheim, 27. Juni. In dem zwiſchen London und Moskau abgeſchlof⸗ ſenen Vertraa verpflichtete ſich Enaland, noch im Jahre 1942 eine zweite Front zu errich⸗ ten. Da dieſer Vertraa lange nach Eröffnung der ſoge⸗ nannten enaliſchen Luftoffenſive gegen Deutſchland abgeſchloſſen wurde, geht daraus erſtens hervor, daß Moskau dieſe enaliſchen nächtlichen. Terrorangriſſe gegen deutſche Städte und dieſe Zehnminutenflüge über den Kanal bei Tage nicht, wie man in England es gerne geſehen hätte, als zweite Front anzuerken⸗ nen geneiat iſt. Es geht zweitens daraus hervor, daß dieſe zweite Front der unmittelbaren Entlaſtung der ſchwer kämpfenden Sowietruſſen dienen, alſo auf dem europäiſchen Kontinent errichtet werden ſoll, da nur eine ſolche kontinentaleuropäiſche Front in un⸗ mittelbarer Wechſelwirkuna mit der ſowietruſſiſchen Front ſtünde. Unmittelbar nach Abſchluß des Vertrages mit London iſt Molotow nach Waſhington gereiſt, als der eigentlichen Zentrale der alliierten Kriegs⸗ führung, ohne deren Billiguna und Unterſtützung jede enaliſch⸗ſowietruſſiſche Offenſiv⸗Abmachung Bluff und leeres Gerede bleiben müßte. In Wa⸗ ſhington hat Molotow bei Rooſevelt ſicherlich offenes Ohr für ſeine Zweite⸗Front⸗Wünſche gefunden— in dem einer gewiſſen Krieasromantik ia noch immer ergebenen Amerika hatte man ſich ja zuerſt an der Idee einer zweiten Front begeiſtert! Wahrſcheinlich hat er ſogar ſo bereitwilliges Ohr gefunden, daß nicht zuletzt aus dieſem Grunde Chur⸗ chill ſchleunigſt in den Rieſenbomber ſtieg, der ihn zu ſeinem dritten Beſuch nach Amerika trug. Der Grund, warum es Churchill ſo eilig hatte, war nicht der, Molotows Bittgeſuch bei Rooſevelt zu unter⸗ ſtützen, ſondern war ganz ſicher umgekehrt der, einer allzu großen Geneigtheit Rooſevelts auf die Wünſche der Sowietruſſen einzugehen, entgegenzuwirken. Denn Churchill weiß genau, was die Errichtung einer zweiten Front nach den Wünſchen der Sowjetruſſen für England bedeuten würde; ſie würde bedeuten, daß England die Koſten einer ſolchen zweiten Front — und die würden wahrſcheinlich höchſt anſehnlich ſein!— allein tragen müßte. Amerika iſt weit vom Schuß; was es an Truppen für eine ſolche zweite Front bisher bereitgeſtellt und nach Irland und England geſchickt hat, iſt außerordentlich beſcheiden: nach Feſtſtellungen unterrichteter Kreiſe ſollen es nicht mehr als 15000 Mann ſein! Damit laſſen ſich die Aufwendungen, die eine zweite Front verlangen würde, wahrlich nicht beſtreiten. England ſelbſt hat allerdings an die 4 Millionen Mann unter Waffen: aber dieſe 4 Millionen möchte es auch für ſeinen eige⸗ nen Schutz unter Waffen behalten! England und ſein Premierminiſter wiſſen ganz genau: werden dieſe vier Millionen Mann vergeblich in das Feuer einer zweiten Offenſide geworfen, dann wird England ſelbſt ſchutzlos, dann verliert es die letzten militäri⸗ ſchen Reſerven, die es für die Abwehr einer deut⸗ ſchen Invaſion geſammelt hat. Daher ſträubt ſich Churchill gegen eine zweite Front unter den gegenwärtigen Umſtänden. Daher möchte er die alte hinhaltende Defenſiypſtrategie ſort⸗ ſetzen, ſeinen Ablenkungskrieg mit kleinen Mitteln, d. h. mit gelegentlichen Luftangriffen weiterführen und lieber warten, bis die amerikaniſche Macht ſo groß geworden iſt, daß ſie und nicht das ohnehin ſchon ſchwer angeſchlagene England den Hauptteil einer ſolchen Zweiten⸗Front⸗Aktion tragen könnte. Um dieſes Problem geht nun ſeit acht Tagen die Auseinanderſetzung zwiſchen Churchill und Rooſevelt: es iſt der alte Streit darum, welcher Hannemann 8 8 Stiefel trage und darum voranzugehen e In dieſer Auseinanderſetzung ſind nun Churchill awei Argumente zugefallen, die in der Tat ſo ſchwer ins Gewicht fallen, daß auch Rooſevelts verſchlagener, auf Koſten ſeines Partners ſich austobender friſch⸗ Optimismus ſchwer dagegen aufkommen ann. Das eine Araument hat Churchill die At⸗ Es war bekanntlich Churchill ſelbſt, der vor einem Jahr die Atlantik⸗ Schlacht bereits als gewonnen und die deutſche U⸗ Bootgefahr für endgültia überwunden erklärt hat. Heute denkt der enaliſche Premierminiſter gefliſſent⸗ lich anders darüber, und wenn je die enaliſche Preſſe ihn vorbehaltlos unterſtützt hat, ſo tut ſie es jetzt in dieſer Situation— ohne ſich daran zu ſtoßen, daß ſie damit ihre eigene, noch vor aanz kurzer Zeit ver⸗ kündete Auffaſſung preisaibt! Von links bis rechts kann man jetzt in der enaliſchen Preſſe leſen, daß an die Errichtung einer zweiten Front ſolange nicht ge⸗ dacht werden könnte, ſolange nicht die U⸗Bootgefahr auf dem Atlantik beſeitiat ſei. In der Tat iſt es ja ſo: eine zweite Front der Alliierten, ganz aleich wo auf dem Kontinent ſie errichtet werden ſoll, könnte nur über den Atlantik geſpeiſt werden. Während Deutſchland eine ſolche Front unmittelbar aus ſei⸗ nem ungeheuren kontinentalen Menſchen⸗ und Ma⸗ terialreſervoir nähren könnte, müßten England und Amerika jeden Mann und jedes Geſchütz und ſeden Liter Benzin über das Meer herüberſchaffen— über das Meer, wie man in Enaland hinzufügt, das heute nicht von der enaliſch⸗amerikaniſchen Flotte, ſondern von den deutſchen und italieniſchen U⸗Booten be⸗ herrſcht wird! In dieſem Zuſammenhana verweiſen Churchill und die Londoner Preſſe auf ein zweites Araument, nicht minder gewichtiaer und nachdrücklicher Art als die allaemeine Lage in der Atlantikſchlacht: auf die libyſche Kataſtrophe. Dieſe Kataſtrophe wirs von der enaliſchen Preſſe, ob mit Recht oder Unrecht, ſei hier dahingeſtellt, nicht als eine Folge der ſoldati⸗ ſchen Ueberlegenheit der Deutſchen— wie könnte ein * Enaländer ſo etwas zugeben!— ſondern der mate⸗ riellen Unterlegenheit der Enaländer hingeſtellt. die wiederum nur eine Folge davon ſei, daß es den Ena⸗ ländern nicht gelang, genügende Mengen an Mate⸗ rlial auf den afrikaniſchen Krieasſchauplatz hinüber⸗ 5 zuſchaffen. Wenn es aber ſchon nicht gelang eine Front zu halten, die ſeit drei Jahren ſteht, die mit 61 gallen Mitteln aufaebaut und ausgebaut worden iſt, N die in Aegypten und in den enaliſchen Naboſtgebieten eeeine unmittelbare Etappe hatte, von der aus ſie ver⸗ 8 des Transportproblemes eine Front auf dem euro⸗ Päiſchen Kontinent neu errichtet werden können? In England ſpielt man dieſes Araument mit Nachdruck gegen Molotow und Rooſevelt aus— und veraißt dabei nicht, hinzuzufügen: wenn man ſchon von zweiten Fronten rede, dann täte man beſſer, die bereits beſtehende ſchwer wankende Front in Afrika zu ſtützen, als zu verſuchen. irgendwo eine neue zu exrichten mit dem ſicheren Ergebnis, daß man den alten Kataſtrophen nur eine neue hinzufügen würde! Dieſe Argumente ſind nicht ohne Sinn und ohne Gewicht und ſie entbehren nicht jener Vernunft, die, wie man meinen ſollte, in den Ueberlegungen des Krieges ſo wenig entbehrt werden könnte, wie bei den Ueberlegungen des Friedens. Aber Not und Verzweiflung haben ſchon oft Vernunft und Einſicht gebrochen! Allen dieſen Argumenten der Vernunft ſteht einſach der Zwana der ſowjetruſſiſchen Not und der ſowfetruſſiſchen Forde⸗ rung gegenüber. Es iſt ein verzweiflungsvolles Dilemma, in das die Engländer und Amerikaner geraten ſind: entweder ſie errichten wirklich die ſo⸗ genannte zweite Front, wie Stalin es will, dann tun ſie es nicht nur gegen ihre beſſere Einſicht, dann tun ſie es ſogar mit der Gewißheit, einem neuen Fiasko zuzuſteuern, das ihnen den Sieg koſten kann. Errichten ſie dieſe Front nicht, dann droht der Zu⸗ ſammenbruch der ſowjetruſſiſchen Front, der einzi⸗ gen, die die deutſchen Heere noch bindet und ſount die deutſche Kraft hindert, ſich gegen England ſelbſt zu wenden. Wie ſie ſich entſcheiden mögen: es bleibt immer eine Entſcheidung ins Negative. Ein Auswea ins Poſitive iſt ihnen bereits verſperrt. Das Schickſal ſelbſt hat ihnen hier die Riegel vorgelegt. Sie mögen an der verſchloſſenen Tür rüt⸗ teln ie ſie wollen — Dr. A. W. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 27. Juni. Der deutſch⸗ italieniſche Siegeslauf macht nicht Halt, ſondern heſtet ſich dem geſchlagenen Geguer an die Ferſen. Schon rückt ein neuer aro⸗ ßer Küſtenſtützvunkt in den Bereich des ſenſationellen Vormarſches der Achſenmächte. Die„Times“ geſteht: „Die Auswirkungen des Tobruk⸗Sieges Rommels liegen noch vor uns“. Jetzt heiße der Rettungsruf Englands nicht nur„mehr Schiffe“, ſondern„Abwehr neuer Offenſiven der Achſenmächte“.„225 Kilometer haben die deutſch⸗italieniſchen Afrikatruppen inner⸗ halb weniger Tage erzwungen, und wir haben dem nichts entgegenzuſetzen“, klagt„News Chroniele“ am gleichen Tage, und der Artikel des Blattes iſt ganz erfüllt von Beſorgnis. daß zu den harten bisherigen Schlägen der Deutſchen auch bald wieder neue ſapa⸗ niſche Schläge treten könnten.„Daily Mail“ ſchreibt: e deutſche Luftwaffe und die deutſchen Stukas tehen wenig mehr als 400 Km. von Alexandrien ent⸗ ernt, und war können niemals mehr rechtzeitig Ver⸗ Arkungen nach dort bringen, denn der Transport⸗ weg im Mittelmeer iſt zum Todesweg geworden“. So geht ein einziges Geſtammel der Faſſungsloſigkeit durch die geſtrige Londoner Preſſe. In der Londoner Preſſe zeigt ſich keine ſehr tief⸗ gebende Wirkuna der optimiſtiſchen Churchill⸗ Erklärungen in Waſhin aton über den Kriegsverlauf. Es berrſcht vielmehr die Auffaſſung vox, daß Enaland ietzt alles aufs Spiel ſetzt, ohne daß ſich eine Wendung, wie ſie Churchill und Rooſe, velt ankündigten, anzeige. Das ſprechen„Times, und„Daily Mail“ am ſchärfſten aus. Die„Times meint, vieles, was Churchill ausgeführt habe möge gutrefſend ſein, aber nicht betont babe Churchill, daß die Zeit keine Kriegsausweitung mehr zulaſſe und kein Abwarten. ſondern daß man ietzt vernichtet werde. wenn man den Geaner nicht vernichten könne. „Daily Mail“ meint, in Enaland wolle man jetzt Taten ſeben und mit den Taten die Ueberlegenheit Uber den Feind. Daß aber niemand in England ernſtlich daran denkt, ietzt Churchill einen Nachfolger Iu geben, kommt ſowohl in Times“ und„Daily —94—— auch in 5 mit aller Eindeutigkeit zum Ausdru Wie„Stockholms Daabladet“ aus London meldet. itt die Unterhausdebatte über die 18 vorliegenden Anträge zur Libyenfrage auf Donnerstaa nächſter Boche anberaumt. Immer ſtärker ſetzt ſich die Auf⸗ ſaſſung durch, daß, ſolange die Schlacht, die ſich in AKeayyten fortſetze, nicht abgeſchloſſen ſei. an dem Be⸗ ſtand des Kabinetts nicht asrüttelt werden dürfe. „Daily Herald“ aibt einen Aufruf Mais⸗ Eys an die engliſchen Gewerkſchaften bekannt, der in allen enaliſchen Betrieben zur Bilduna ſogenann⸗ er Arbeiterausſchüſſe für die Produktion auffordert. Das„Stockholms Dagbladet“ ſchreibt dazu, die Bol⸗ ſchewiſieruna Enalands ſchreitet ungehemmt weiter, eeinflußt von Churchills und Rooſevelts Wa⸗ ſhingtoner Reden und Siggesausblicken. Die aroße antibolſchewiſtiſche Rede des vortu⸗ gieſiſchen Miniſterpräſidenten Salazar hat bis geſtern abend weder die Reuteragentur, noch enaliſche Zeituna übernommen. Wahrſcheinlich wird dieſe Rede in den ſogenannten demokratiſchen Län⸗ Hern völlia totgeſchwiegen werden. Auch das iſt ein Zeichen der Zeit und ein Zeichen der Politik. wie ſie Ehurchill und Rooſevelt ihren Völkern aufzwingen wollen. 8 1sã ſodiesurteile in S0fte i die bol iſti Das Urteil im Saneh 9 e bolſchewiſtiſchen ge rmſpringer FFanaAnb. Soſia, 26. Juni, In dem Prozeß gegen die bolſchewiſtiſchen Fall⸗ ſchirmſpringer und anderer durch U⸗Boote an der riſchen Küſte abgeſetzten Sowjet⸗Agenten fällte das Sofiger Kriegsgericht am Freitagnachmittag das Urteil. i8 Angeklagte wurden zum Tode erurteilt, ſieben zu lebenslänglichem und zwei ihren Zuchthaus. Unter den zum Tode Ver⸗ befindet ſich auch der 1923 nach dem kommu⸗ chen Aufſtand aus Bulgarien emigrierte Agent „der es in der Sowjetarmee bis zum Oberſt ebracht hatte. 9 5 Prosch fand unter ſtrengem Ausſchluß der eſſentlichkeit ſtatt. Die Angeklagten waren im At id September 1941 mit Fallſchirmen und U⸗Boote nach Bulgarien befördert worden, um 0 geakte 125 begehen. Ein Teil dieſer wurde dank der ilfe der Bevölkerung ernichtet, ein anderer Teil erſt ing 1942 feſtgenommen 8 ſorgt werden konnte, wie ſollte dann ohne Löſung konnte ſpäter, Im Kleinkrieg gegen bolschewistische Banden Ein bedeutsames Kapitel der Krlegführung im Osten- Wildwestleben in Sumpf und Urwakd 41 datz die Banditen bei ihren Unternehmungen Tote und Verwundete auf jeden Fall mit ſich nehmen, um Von Kriegsberichter Frauz Freckmaun(PK.) Von Zeit zu Zeit berichtet das OKW. über die Vernichtung oder Aufreibung bolſchewiſtiſcher Ban⸗ den im rückwärtigen Gebiet der Oſtfront. Die Er⸗ wähnung im Wehrmachtsbericht iſt allein ſchon Hin⸗ weis genug auf die Bedeutung dieſes Teiles der Kriegführung, von dem ſich ͤͤie Moskauer Größen anſcheinend Erſolg verſprechen. Das Bandenunweſen hat einen beſtimmten Platz in der ruſſiſchen Geſchichte. Es gab Bandenführer, die geſchichtliche Berühmtheit erlangten. Stalin, auf dem Wege zur Macht ſelbſt oft als Bandit und Ban⸗ denſührer arbeitend, hat den Krieg mit den Mitteln der Sabotage und des Terrors im Rücken des Fein⸗ des von Anfang an gepredigt, und er hat ihn or⸗ ganiſiert aus der eigenen Erfohrung heraus und unter Ausnutzung des weitgedehnten Raumes, deſ⸗ ſen Sicherung an den Eroberer gewaltige Anforde⸗ rungen ſtellt. Zu Banden wurden Gruppen, die bei Keſſelſchlachten abgeſprengt wurden, kleine Teile zwar im Verhältnis zu den vernichteten oder ge⸗ fangengenommenen Maſſen, aber doch von einigem Gewicht als ſtörendes Element. Viele als harmloſe Ziviliſten getarnte Kommiſſare ſtießen hinzu, denen. nach der Beſetzung der Boden unter den Füßen zu heiß würde. Sie brachten Männer aus der Bevölke⸗ rung mit ſich, die, unter Druck und Zwang geſetzt, Banditen werden mußten. Außerdem fehlte es nicht an Zuläufern aus jenen Kreiſen, die ſo oder ſo, früher und jetzt, im Banditenleben ihren Daſeins⸗ zweck ſahen und noch ſehen. Waffen waren, ſoweit nicht vorhanden, nach dem ſchnellen deutſchen Vor⸗ marſch leicht aufzutreiben. Moskau ſchickte mit Filug⸗ zeugen Verſtärkungen, vor allem Anführer. So ſa⸗ hen ſich die deutſchen Einheiten im rückwärtigen Ge⸗ biet nicht ſicher vor Ueberfällen, die insbeſondere die Störung des Transportweſens zum Ziele hatten, zum Teil gleichzeitig natürlich auch die Beſorgung von Waffen und Munition. Sie ſcheuen den Kampf: Aus dem modrigen Zwielicht der Wälder ſtoßen die Banden vor, um ſich ſofort wieder in dieſen Schutz zu begeben, wenn ſie auf Abwehr treffen oder auch nur mit einer kampfſtarken Gegnerſchaft zu rechnen haben. Sie ſind von Moskau dahingehend inſtruiert worden, daß ſie blutige Verluſte unbedingt zu vermeiden haben, um ſo lange wie möglich ein⸗ ſatzfähig zu bleiben. Moskau hält, vor allem mit Flugzeugen, die Verbindung mit den Banden ſehr beſorgt aufrecht, nicht zuletzt wegen der Verwendung sur Spionage, aber auch zum Zwecke der Agitation im beſetzten und im unbeſetzten Sowjetland, wo man immer wieder Märchen über die Beherrſchung weiter Gebiete durch„ſowjetiſche Truppen“ mitteilt. Für den dͤabei ſehr wichtigen Nachrichtendienſt hat man ge⸗ ſchickt arbeitende und gut ausgerüſtete Funktionäre eingeſpannt. 5 Ständig wachſende deutſche Sicherung: Die Kommandobehörden des rückwärtigen Gebiets bauen die deutſche Sicherung ſtändig aus. Solange die Gefahr nicht vollſtändia beſeitiat iſt, rechnet man mit ihr in vollem Umfange und hat dementſprechend ein ganzes Netz von ſichernden Stützpunkten geſchaf⸗ fen. Kompanien und Halbkompanien, Züge oder Grupven ſchützen beſtimmte Abſchnitte, Brücken und Ueberaänge. Die Erfahruna lehrt, datz es den Banden darauf ankommt, ſogenannte„todſichere Sachen“ zu landen, wie z. B. die Bahnſtrecke zu ſprengen, möglichſt noch Züe höchaéhen zu laſſen, dann erſt zu ſchießen und eventuell in der entſtehenden Verwirruna noch Beute zu machen. Je dunkler, je ſchlechter das Wetter, um ſo beſſer für die Pläne der Banden, Der Poſten ſteht an ſeinem Platz und ſpannt mit aller Sinnesſchärfe in das unheimlich geheimnisvolle Sthwarz des Waldes hinein. Minuten⸗ und ſtunden⸗ lang nichts zu bemerken. Und doch kracht plötzlich ein Schuß im Dickicht, in Sekundenbruchteilen hat es den Poſten erwiſcht. Die Verfolgung der Bande hat, da ſie ſich in der Tiefe des Waldes und der Wegloſigkeit der Sümpfe verliert, kein ͤͤirektes Er⸗ gebnis, bereichert aber die Kenntnis von den Me⸗ phoden des Gegners. Wie ſand er den Weg, wie kam es zu dem erſten gezielten, treffſicheren Schuß? Hier Klarheit zu ſchaffen, bedarf es eines feinen Spürſinnes. Junge Birken, deren weiße Rinde noch in finſterſter Nacht leuchtet, waren ſo gefällt worden, daß die umgelegten Stämme eine Straße von Weg⸗ weiſern bildete, und eiſerne Haken in einen Fichten⸗ ſtamm geſchlagen, waren in Schußweite eine genau vermeſſene Auflage für den Anſchlag auf den Poſten. Wer hat dieſe Vorarbeit beſorgt? Banditen— oder gar Wald⸗ oder Streckenarbeiter, die, als zuverläſſig betrachtet, im Dienſte der Wehrmacht oder der Bahn arbeiten? Das iſt ſchwer feſtzuſtellen. Die Toten nehmen ſie mit! Unverdiächtig in vollem Umfange iſt hier niemand. Der deutſche Soldat bewegt ſich denn auch keine 100 Meter ohne die geladene Waffe. Es iſt bezeichnend, Die Sowieis solien für den Fall Tobruks büßen! Das für sie bestimmte Usd-Kriegsmaterial soll jetzt nach egypten gehen! Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Liſſabon, 25. Juni. In neutralen Kreiſen wird angenommen, daß der Fall von Tobruk die Schiffahrtslage der Weſt⸗ mächte in außerordentlich bedenklicher Weiſe kom⸗ plizieren müſſe. In einem Bericht der amerikani⸗ ſchen Aſſociated Preß weiſt man darauf hin, daß vor allem die Größe des britiſchen Verluſtes an Kriegs⸗ material in Tobruk und in den Schlachten, die dem Fall der Feſtung vorausgingen, große Sorge mache. Es ſei notwendig, dieſes Kriegsmaterial zu erſetzen. Amerika werde alſo in erſter Linie gezwungen ſein, ſeine Sendungen auf Aegypten zu konzentriexen. Dies ſchließe ſelbſtver⸗ ſtändlich eine Verminderung der Sendungen an die Sowjetunion ein, da der Schi'fsraum einſach nicht ausreiche, um beide Länder gleichmäßia in der notwendigen Stärke belieſern zu können. „Die wachſenden Erfolge des deutſchen U⸗Boot⸗ krieges ſowohl im Karibiſchen Meer als an der lrrtteion brachte leinen Irost aus Uss Die neue Sorge der Ailiierten: ihre qualitative Rüstungsunterlegenheit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 26. Juni. Nach der Rückkehr des engliſchen Produktions⸗ miniſters Lyttleton aus den Vereinigten Staa⸗ ten hätte man gerne in, England gerade angeſichts der jetzigen deprimierenden Lage etwas Konkretes von ihm erfahren, was wenigſtens von der Pro⸗ duktionsſeite her einiges Vertrauen geben könnte; aber Lyttletons Erklärungen mußten enttäuſchen. Zwar zeigte er ſich von der amerikaniſchen Produk⸗ tion„tief beeindruckt“ und ſprach von„aſtrono⸗ miſchen Zahlen“, aber die Frage, die in Eng⸗ land beſonders intereſſiert, ob nämlich der Schiffs⸗ bau mit den Verſenkungen wenigſtens gleichen⸗ Schritt halten könne, beantwortete er ausweichend mit der Erklärung, daß er bezüglich der Möglich⸗ keiten Amerikas, das Programm der Jahre 1942/43 durchzuhalten, optimiſtiſch ſei. Mit dieſer Auskunft iſt freilich den Briten wenig gedient, denn es bleibt die Frage offen, wieweit die anſteigende Zahl der Verſenkungen in jenem„Programm“ berückſichtigt war bzw. ſein konnte. Ein ſchwediſcher Korreſpon⸗ dent berichtet denn auch, daß die„ernſteſten Befürch⸗ tungen“ wegen der Verſenkungen durch Lytteltons Erklärungen keineswegs zerſtreut ſeien. 8 Der gleiche Korreſpondent berichtet weiter, daß „England und die USA können es sich leisten“- „ dag die Sowietunion sich für sie zu Tode blutet Stockholm, 27. Juni.(Sonderdienſt d. NM3.) Das libexale Londoner„News Chronicle“ das in der letzten Zeit völlig unter bolſchewiſtiſchen Einfluß geraten iſt, greift mit äußerſter Empörung die neueſte Nummer der„Review of World Affairs“ an. Es handelt ſich dabei um eine Monatsſchrift, die durch einen Ausſchuß herausgegeben wird, deſſen Vorſit⸗ zender Lord Phillimore iſt. Andere Mitalieder ſind Lord Mansfield und die Unterhausabgeordneten W. Nunn, Victor Raikes und Maior A. R. Wiſe. Die Schriftleitung lieat in den Händen von Kenneth de Courcy, dem Sekretär der„Imverial Poliey Group“. In der letzten Nummer der genannten Zeitſchrift wird die Lage der Sowietunion kritiſch beurteilt. In vollem Gegenſatz zu der offiziellen Propaganda der Londoner amtlichen Stellen wird erklärt:„Trotz allen Behauptungen, die man viel⸗ fach hören kann, hänat die Widerſtandskraft der So⸗ wietunion jetzt im weiteſten Maße von der Zufuhr von außen ab. Dieſe Zufuhr kann die Sowietunion aber nur auf drei Wegen erreichen. Alle dieſe drei Wege ſind in Gefahr, und es müßte ſchon ein Wun⸗ der geſchehen, wenn es gelingen ſollte, dieſe Zufuhr⸗ wege offenzuhalten.“ „News Chronicle“ wendet ſich gegen dieſe wahr⸗ heitsgetreue Darſtellung der ruſſiſchen Lage mit ſo heftigen Ausdrücken, daß in unterrichteten Kreiſen vermutet wird, daß die Sowietbotſchaft ener⸗ giſche Vorſtellungen bei der engliſchen Regierung erhoben hat. Aufreizend hat in der Sowietbotſchaft vor allem auch noch die Bemerkung der gleichen Zeitſchrift gewirkt, England und Amerika könnten es ſich leiſten, den Ereigniſſen in der Sowietunion mit großer Zurückhaltung zuzuſchauen. Deutsche panzerkompenle enledigt sechs Sowietpanzer in 15 Minuten NPDZ. Berlin, Juni(PK.) „Aufſtehen!“ es iſt vier Uhr früh. Die Panzer⸗ Kompanie des Oberleutnants Sch. tritt zum An⸗ griff an. Die Kompanie Sch. hat geſtern kurz vor der Dämmerung ſieben ſchwere Sowjet⸗Panzer abge⸗ ſchoſſen. Ohne eigene Verluſte. Eine ſchöne Leiſtung. Und heute krebſen wieder eine ganze Reihe von den Dingern vor unſeren Linien herum. Die gilt es zu ſchnappen. Weit auseinandergezogen ſchiebt ſich die Kompanie über einen flachen Höhenzug. Der Kompaniechef, Oberleutnant Sch. hat hinter der nächſten Bodenwelle feindliche Panzer ausgemacht. Das Jagdfieber packt ſie alle. Mit Vollgas brauſen die Kampfwagen los. Da ſind ſie ja. Eins, zwei, drel, ſechs Panzer, darunter ein ganz ſchwerer Brok⸗ ken von 44 Tonnen. „Feuer freil“ aus allen Rohren knackt es, Hülſen fliegen klirrend in den Sack. Der Wagen fällt ſich mit beiſendem Pulverqualm. Schuß! Schuß! Schuß! Haargenau hat der Richtſchütze den ſchweren Brocken im Viſier. Die Entſernung iſt noch zu groß. Die Granaten prallen ab. Aber ſie haben ihm anſchei⸗ nend den Turm verklemmt, denn nach dem erſten Schuß, den er abgegeben hat, ſchweigt ſeine Kanone und er verſucht, in eiliger Flucht zu entkommen. Hinter ihm drein die andern fünf Somjetpanzer. 85 ſind von uns vollkommen überrümpelt worden. un verſuchen ſie mit ihrer größeren Geſchwindig⸗ keit dem Feuerſegen zu entrinnen, der ſie eindeckt. Sie machen links um, Hinunter in die Schlucht. Un⸗ ten fließt ein Bach, hindurch. Wenn ſie die andere Höhe erklommen haben, ſind ſie in Sicherheit. Aber der moraſtige Grund der Schlucht wird ihnen zum 3 Verhängnis. Nur mühſam wühlen ſich ihre Gleis⸗ ketten hindͤurch. Steil ſteigt die Schlucht empor. Und in dieſen wenigen Sekunden ſind unſere Panzer heran. Da brennt der erſte Panzer. Ein einziger Schuß hat ihn in Brand geſetzt. Einem an⸗ deren wird die Klappe weggeriſſen. Noch ein Schuß in das Loch hinein. Er brennt. Jetzt kommen die vor⸗ deren öran, die ſchon faſt die ienſeitige Höhe erklom⸗ men haben. Unbarmherzta praſſeln die Panzerkop⸗ granaten auf ſie ein.„Sie booten aus“ brüllt je⸗ mand. Aus zwei der ſchweren Panzer verſuchen die Bolſchewiſten auszuſteigen. Unbaxmherzia ziſchen die Leuchtſpurgarben unſere MGs bazwiſchen. Einer ſtürzt in ein nahes Haus. Eine Sprenaaranate ſetzt es in Flammen. Nun iſt auch der fünfte Panzer erlediat. Der 44⸗Tonner ſcheint ſich, kurz ehe er den jen⸗ ſeitigen Hang erreicht hat, eines anderen zu be⸗ ſinnen. Er wendet und fährt herunter. Vielleicht hat er erkannt, daß er nicht mehr entkommt und will ſich zum Kampf ſtellen, ob⸗ wohl ſein Turm ſich nicht mehr dreht. Aber er weiß, daß ſeine Panzerung ſo ſtaxk iſt, daß wir ihm wenig anhaben können. Nun brauſt er uns entgegen. Unten im Schlamm bleibt er ſtecken. Und unab⸗ läſſig trommeln unſere Granaten auf ihn ein. Es muß da drinnen in dem Stahlungetüm die Hölle los ſein. Da öffnen ſich die Klappen. Die Beſatzung ſteigt aus. Den Kommandanten erwiſcht es noch im Turm. Sein Oberkörper kippt vornüber. Auch die anderen kommen nicht weit. Erledigt. Auch dieſen Rieſen, der uns an Panzerung Schnelliakeit und Feuerkraft weit überlegen iſt, haben wir gefällt. Das Ganze hat nicht länger als 15 Minuten ge⸗ dauert. TNriegsberichter v. Oven). 83 * wieder den Hang zehn Millionen Kronen wurden am nicht ihre Zuſammenſetzung und ihre Stützpunkte zu verraten. Der Hunger zwingt ſie oft, in Dörfer ein⸗ zuſallen, wo ſie ſich mit Gewalt nehmen, was ihnen nicht gutwillig gegeben wird. Bei Gewaltanwen⸗ dung ſind ſie bemüht, unerkannt zu bleiben. Ge⸗ lingt das nicht, ſo nehmen ſie Zeugen, die ſie als Berräter fürchten müſſen, mit ſich in die Wälder. Natürlich finden ſie auch Dörfer, in denen ihnen Unterkunft, Verpflegung und jegliche andere er⸗ wünſchte Hilfeleiſtung gewährt wird. Zwiſchen dem Einſatz aus politiſcher Ueberzeugung, triebhaftem Mitmgchen, freiwilliger und erpreßter Helferſchaft und Verrat auf der einen, Sicherung, Aufſpürung und zielbewußter Bekämpfung auf der anderen Seite wogt eine Atmoſphäre, die von ſtark kriminel⸗ lem Reiz iſt. Sie führt naturgemäß zur Gerüchte⸗ bildung, und ſo kommt es, daß vom Bandenunweſen in weiten Gebieten mehr geredet wird, als es der Stärke der Banden entſprechen würde. amerikaniſchen Oſtküſte haben unterdeſſen wertvoll⸗ ſten Kriegsſchiffsraum, den die Amerikaner zur Sicherung der Transporte über den Atlantik und den Stillen Ozean benutzen wollten, in der weſtlichen Hemiſphäre feſtgelegt. Die amerikaniſche Regie⸗ rung hat ſich entſchließen müſſen, Geleitzüge größten Stils für die interamerikaniſche Schiffahrt ein⸗ zurichten, um zu verſuchen, dadurch die U⸗Boot⸗ Berluſte etwas herabzuſetzen. In amerikaniſchen Wirtſchaftskreiſen hat man die Einführung dieſer Heleitzüge ohne jede Begeiſterung, ja mit großen Bedenken aufgenommen. Man erklärt, die Rohſtoff⸗ lage der amerikaniſchen Rüſtungsinduſtrie müſſe durch dieſes neue Syſtem der Geleitzüge noch ſchlech⸗ ter werden. Man habe infolgedeſſen von nun ab mit einer bedeutenden Verlängerung der Fahrzeit auf See zu rechnen. Dieſe Verlängerung betrage für im Geleitzug fahrende Schiſſe durchſchnittlich 50 v. H. Dadurch aber werde das Tempo der geſamten Rü⸗ ſtungsinduſtrie in den Vereinigten Staaten außer⸗ opdentlich verlangſamt. .S BESSSgSg Sr SSS S man in England auch ernſte Befürchtungen über die Kriegsproduktion im allgemeinen hege, die der der Achſe qualitativ unterlegen ſei, was gerade Libyen bewieſen habe.„Aſtronomiſche Zahlen“ ſo gibt er die Auffaſſung jener Kreiſe wieder,„helfen nichts, wenn die Rüſtung qualitativ nicht wenigſtens ebenbürtig iſt“. Sehr ſkeptiſch äußert ſich die„Daily Mail“, die an die Erfahrungen des Weltkriegs er⸗ innert, in dem beſonders das Kriegsminiſtexium gute Ideen und Erfindungen erſtickt habe.„Verhält es ſich jetzt etwa ebenſo?“ fragt das Blatt beſorgt und fährt dann fort:„Die Produktion iſt oſſenbar gegenwärtig unſer ſchwacher Punkt und in welchem Grade der Beſuch Lyttletons in Amerikg hierbei Fortſchritte erzielt hat, iſt noch ungewiß, ebenſo mie, weit die Konferenz Rooſevelt⸗Churchill die Ton⸗ nageſchwierigkeiten verringern kann“, 655 Millionen Bollar für UsA-Hütsschifehau EP. Liſſabon, 27. Juni. SSSSSSSZSesrgensgss g3 SBL2 Präſident Rooſevelt bat ein Geſetz unterzeichnet, durch das der nordamerikaniſchen Kriegsflotte 655 074740 Dollar für den Bau von 500000 Ton⸗ nen Hilfsſchiffs⸗Raum zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. 25 — Oie Verluste der USA-Oelgesellschaften Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Juni. Wie ſchwer die Tankerverluſte infolge der deutſchen U⸗Boot⸗Operationen an der amerikaniſchen Oſtküſte die USA⸗Wirtſchaft getroffen haben, beweiſt eine Notiz des führenden Wirtſchaftsblattes der USA, des he „Wallſtreet Journal“. Nach„Wallſtreet Journal“ I verlieren die Oelgeſellſchaften in den Staaten an der USA⸗Oſtküſte täg lich 600000 bis 1 Million n Dollar. Die Unkoſten der Geſellſchaften ſeien in⸗ ar ſolge der erhöhten Transport⸗ und Frachtraten un⸗S heimlich gewachſen. 8— England macht Versuche mit Trockenfleisch! 80 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 98 — Liſſabon, 27. Juni. Die engliſche Regierung ſieht ſich inſolge der 40 Schiffsknappheit gezwungen, immer neue Maß⸗ nahmen zur Einſchränkung der Einfuhr von Nah⸗(0 rungsmitteln zu ergreifen. Die urſprünglichen eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Ahmachungen über die Lieferung von amerikanichen Nahrungsmitteln mußten einer grundlegenden Reviſion unterzogen werden, da der zu ihrer Erfüllung notwendige Schiffsraum einfach nicht zur Verfügung ſteht. So ſtellt man beiſpiels⸗ weiſe jetzt Verſuche mit Trockenfleiſch an, was bedeutend weniger Schiffsraum in Anſpruch nimmt. Dieſe Verſuche ſollen feſtſtellen, wie das eng⸗ liſche Volk auf dieſes Trockenfleiſch reagieren wird. Gelingen ſie, dann ſoll jede Einfuhr von anderem Fleiſch verboten werden und England ſich dann ganz auf Trockenfleiſch konzentrieren. er Die aleichen Schiſſahrtsſchwierigkeiten gelten in ei teilweiſe noch höherem Maße für die engliſchen ih Dominions, vor allem für Auſtralien, nur daß dort nicht die Nahrungsſorgen, ſondern die Kleidungs⸗ ve ſorgen im Vordergrund ſtehen. Es tritt dort eine überaus ſcharfe Rationierung von Textilien und, ſie Schuhen ein, deren einzelne Beſtimmungen bedeutend weitgehender ſind als alle Maßnahmen, die das eng⸗ hi liſche Mutterland bisher getroffen hat. In den bri⸗ m tiſchen Zeitungen wird darguf hingewieſen, daß Auſtralien vor allem auf dem Gebiet der Baumwolle m völlig von der Einfuhr abhängig ſei und daß in Zu⸗ kunft keine weitere Einfuhr möglich ſei. 45 Rachklang zum Reydrich- Attentat Zwei Tſchechen erhielten je 5 Millionen Kronen Belohnung ausbezahlt dnb. Prag, 26. Juni. Amtlich wird bekanntgegeben: Die von der Reichs⸗ regierung für die Ergreifung der Mörder des 7, Obergruppenführers Heydrich ausgeſetzte Belohnung von zehn Millionen Kronen wurde am Freitag in zwei gleichen Teilen an zwei Protek⸗ toratsangehörige voll ausgezahlt. Von der zuſätzlichen durch die Protektoxatsregie⸗ rung ausgeſchriebenen Belohnung von 3 reitag fünf Millionen Kronen an insgeſamt ſieben deutſche und 53 Protektoratsangehörige zur Auszahlung ge⸗ .s on un 9 Ieek, eenen en 3588 ngeeereeeee Sneeen Nr Berliner Brief Abschluß der Berliner Kunstwochen.— „Faust“ und„Nante“,— Der Vater des „Leberecht Hühnchen“ — Berlin. Ende Juni. Wenn die„Berliner Kunſtwochen 1942“ bewußt in den Dienſt des Mottos„Die Kunſt dem Volke“ geſtellt waren, ſo haben ſie tatſächlich ihren Zweck zu einem hohen Maße erfüllt. Wohl noch nie waren bei einer ſolchen Veranſtaltung ſo viele Schaf⸗ fende, vor allem aber Rüſtunasarbeiter, Zeugen künſtleriſcher Höchſtleiſtungen auf allen Gebieten der Kunſt, wie diesmal. Es mag ſein, daß die Zahl derer, denen die Kunſt in ſolcher Form ſozuſagen entgegen⸗ gebracht wurde, in Berlin beſonders aroß iſt, und daß es daher eine Menge Menſchen aibt, die trotz der Vielzahl von Veranſtaltungen nicht angeſprochen werden konnten. Für ſie aber beſteht die Möglich⸗ keit— im Rahmen der verfügbaren Plätze des Ber⸗ liner Theaterraumes— die bedeutendſten Ereigniſſe der Kunſtwochen doch noch zu erleben. Wenn man von der Kunſtausſtelluna, dem Film und den muſika⸗ liſchen Sonderdarbietungen abſieht, ſind es vor allem zwei Erlebniſſe der Schaubühne, die ſo oder ſo Ge⸗ ſprächsgegenſtand bilden und noch lange bilden werden. In erſter Linie die Fauſt⸗Auffüh⸗ runa des Staatlichen Schauſpielhauſes am Gendar⸗ menmarkt und dann die Uraufführuna eines typiſch berliniſchen Stückes, des„Nante“ von dem Ber⸗ liner Dichter Hans Brennert. Beide Inſzenierungen reichen ins Metaphyſiſche, haben einen Rieſenauf⸗ wand an bühnentechniſchen Mitteln, wohl ein halbes Hundert an ſprechenden Akteuren, und außerdem müſſen ſich die Zuſchauer mit Zeit„eindecken“, denn iedes dieſer Ereianiſſe dauert über vier Stunden, ehe es an Auge und Ohr vorübergerollt iſt..„ Die 7500 Verſe, die der zweite Teil des„Fauf hat, machen die ſtundenlange Dauer einer Vorfüh⸗ rung verſtändlich, die ja ſtets für Regiſſeure eine reizvolle Auſgabe iſt. Immerhin ſind es auch ſchon zehn Jahre her, daß„Fauſt II, zum letzten Male über die Bretter des Staatstheaters ging. Nach Guſtav Lindemann hat nun Guſtaf Gründgens die „Tragödie neu einſtudiert, deren Aufführung hier ſchon beſprochen wurde, ebenſo wie die Uraufführung von Brennerts„Nante“ im Schillertheater. Ueber die Figur des Eckenſtehers Nante ſind Tatſachen und Vermutungen ſicher ſchon nach draußen gedrun⸗ gen.„Nante“ hat nie exiſtiert. Er iſt nur der Typ eines Eckenſtehers aus der Biedermeierzeit, ausge⸗ geichnet durch ſeine Gutmütigkeit, ſüdländiſche Ab⸗ neigung gegen Beſchäftigung, dafür aber um ſo größere Neigung zzu kümmelſeliger Philoſophie. Karl von Holtei machte aus dieſem Eckenſteher eine thea⸗ traliſche Randfigur, der Schauſpieler Beckmann eine polternde„Radautüte“ und Glasbrenner eine mund⸗ artliche Lokalgröße. Die Tragik um dieſe Figur aber iſt eine Erfindung der Literatur. Bei Hans Brennert iſt Nante philoſophierender Eckenſteher mit dem ungeſchriebenen Auftrag, Berichterſtatter für die vierte Dimenſion zu ſein. Sein Report rankt ſich um die perſönlichen Erlebniſſe, um Liebe, Ver⸗ zicht, Ruhm und Melancholie, aber auch um die be⸗ vühmteſten Geſichter„ſeiner Zeit“: Geſpenſter⸗Hoff⸗ mann, Grabbe, Devrient, Carl Maria von Weber uſw. Dieſe Konzeption, ſchwankend zwiſchen Wirk⸗ lichkeit und Traum, brachte Karlheinz Martin in eine ſehr intereſſante Form. Den ſchönen Erfolg ſeines Lebenswerkes hat der Dichter Hans Bren⸗ nert leider nicht mehr erfahren. Aber, daß ſein „Nante“ nun doch lebt, iſt ein Berliner Faktum. Auch Heinrich Seidel, deſſen 100. Geburtstag ge⸗ rade Berlin mit beſonderem Takt vermerkt, iſt der SS nu e* Serinmebnnn *** Vater einer literariſchen Fiaur geweſen, die ſprich⸗ wörtliche Berühmtheit erlanat hat. Er erfand Le⸗ berecht⸗Hühnchen, den Kleinbürger, der ſich ſeine Freudenwelt ſelbſt ſchafft, weil ſie ihm vom Schickſal nicht beſchert wurde. Dieſe Leberecht Hühn⸗ chens ſterben nie aus. Sie ſind arm, haben kein Geld, dafür aber Phantaſie, mit der ſie ſich ihr Mi⸗ lien ausmalen. Ueber eine einfache Bretterbude, eingerankt vom wilden Wein, ſchreiben ſie„Belve⸗ dere“, und ihr Faltboot taufen ſie auf den Namen eines berühmten Ozeandampfers. Wenn Heinrich Seidel auch„Vorbilder“ für ſeine Buchfigur gehabt hat, ſo kann mit Recht aber auch angenommen wer⸗ den, daß er ſich bei der Schaffung dieſer Type ſelbſt Modell geſeſſen hat. Seidels„Leberecht⸗Hühnchen“. hat nun ſchon den Gipfel der 300 000. Auflage er⸗ klommen. Die Berliner verbinden mit der ehrenden Erin⸗ neruna an ihren„Landsmann“ auch das Andenken an einen bedeutenden Ingenieur. Bevor Heinrich Seidel als reiner Muſenſohn lebte, war er Angeſtell⸗ ter der Berlin⸗Anhaltiſchen Bahn. Er hat beiſpiels⸗ weiſe die Konſtruktion der großen Empfangshalle des Anhalter Bahnhofs berechnet, deren freiſchwin⸗ nende Weite von mehr als 62 Meter ſeinerzeit eine Fuclat Roman von ERK UEFFUER 30 Warte, ich mache Licht.“ „Nein“, ſeufzt ſie erſchöpft.„Geh' nicht wegl“ Er zögert.„Aber die Tür...“ Sie ſtreicht zart über ſeine Wange.„Ja, die Tür .„ mußt du ſchließen.“ RR K* 8 2. Sein Herz ſchlägt dumpf und unregelmäßig als er ſich, zurxückkehrend über ſie neigt. Wieder flutet eine jähe Welle der Leidenſchaft von ihren Küſſen in ihn hineingetragen, über ſein Bewußtſein hinweg Dann jedoch wacht die Furcht erneut auf, denn die vergangenen Wochen ſind nicht ſo ſchnell auszulöſchen. ſie, ſich aufrichtend, ſanft zwiſchen ſeine Hände. „Heute iſt alles vergeſſen“, ſaat er leiſe vor ſich hin.„Aber was wird morgen ſein?... Du wirſt mich wieder wie einen Ausſätzigen von dir ſtoßen . Laß mich lieber gehen, Kind. Ich... es fällt mir ſchwer, zu glauben.. und es iſt ja auch gar nicht möglich, ſo raſchl... Das... noch einmal dieſe Verwandlung... ich kann es einfach nicht, el*3.. ich bin am Ende meiner Kräfte.“ Ihre Hände befreien ſich ſacht, um über ſeine Arme hinweg bis zu ſeinen Schultern emporzu⸗ 6„Es gübt keine Verwandlung mehr“, verſichert ie feſt. Er horcht lange ſchweigend in das Echo ihrer Stimme hinein. „So lange ich lebe nicht!“ ſagt ſie feierlich.„Und wenn du mir nicht glauben kannſt. will ich es dir ſchwören... ſo wahr mir Gott helfe!...“ „Inge!“ Er ſchleudert ihren Namen durch den dunklen Raum wie ein Etwas, woran er ſich feſt⸗ zuhalten hat, denn die ganze Welt ſcheint plötzlich zu wanken. IIch habe dich büßen laſſen was nicht deine Schuld iſt“, erklärt ſie tiefatmend.„Nicht, daß ich es gewollt Hhätte, aber es iſt ſo geworden D as iſt nun vor⸗ bei! Du ſollſt nicht büßen.. du nichtt“ „Georg?“ * Er löſt ihre Finger von ſeinem Nacken und nimmt Aus Welt und Leben PffCff0f0C0ò0PP0TPPPPPPPPGPPPPPPPPPGTTPPTTTTTTT——TTTTT——TTTT———— 1e.—— ſſfföffffßegpfüüsfüffgüdfd dagntnusagacanalaacaaacadaapastüctätdtattstagpsagtasasatgtektagastopgutaguhgt Senſation war. In Europa kannte man bis dahin ſo kühne Dächer nicht, vor allem nicht die Verwen⸗ dung ſo großer Glasflächen. Die Seidelſche Kon⸗ ſtruktion erfüllte jahrzehntelana ihre Aufgabe. Erſt 1932 wurde ſie durch eine neue erſetzt. Im Jahre 1880 gab Seidel ſeinen techniſchen Beruf auf und lebte fortan als Schriftſteller. Im Hauſe Am Karls⸗ bad 11 ſchrieb er ſeine beſten Sachen, bis er kurz vor der Jahrhundertwende nach Lichterfelde zog, in ein eigenes kleines Haus, mit Gärtchen, Blumen und Hühnern. Im November 1906 wurde er vom Tode abberufen. Sein Name lebt nicht nur in der Vorſtel⸗ lung jenes drolligen Kleinbürgertyps weiter, ſon⸗ dern auch in zwei anderen Dichtern aleichen Na⸗ mens, nämlich in ſeinem Sohn Wolfaana Heinrich und deſſen Gattin Ina Seidel. Der Berliner Bär. Muin en, Bnl iſa Ngeouiſn „Keinerlei“ Die meiſten aller Verzerrungen, die unſere Sprache ſich gefallen laſſen muß, entſtehen weniger aus Unachtſamkeit als vielmehr aus der Sucht man⸗ cher Leute, ſich„gewählt“ auszudrücken. So iſt neuerdinas das Wort„keinerlei“ eine Krankheit geworden. Ueberall hört und lieſt man: es ſtehen uns keinerlei Mittel zur Verfügung... es beſteht keinerlei Bedürſnis..., wir haben keinerlei Ver⸗ anlaſſung... Keine Mittel, kein Bedürfnis, keine Veranlaſſuna ſind genau ſo deutlich, während„kei⸗ nerlei“ ausgeſprochen falſch iſt. Das„keinerlei“ hat überhaupt nur da eine Berechtigung, wo der ent⸗ gegengeſetzte Begriff„einerlei“ in Frage kommt, da alſo, wo eine Mehrzahl von Sorten, Varianten oder Geſichtspunkten zur Wahl oder nicht mehr zur Wahl ſteht. Aber keinerlei Mittel, Bedürfniſſe oder Ver⸗ anlaſſung zu haben, iſt ſinnlos, denn„keinerlei“ be⸗ deutet durchaus nicht eine Steigerung von kein. Luigi Pirandeſſo/ Es aibt unter den italieniſchen Dramatikern un⸗ ſerer Zeit kaum noch einen, deſſen Werk ſo ſchwer, ſo „nordiſch“ anmutet, wie das des am 28. Juni 1867 in der Nähe von Grigent auf Sizilien geborenen Luigi Pirandello. Und dieſer Hang zu einer Proble⸗ matik, wie wir ſie bei Shakeſpeare, bei Nietzſche und Strindbera kennen, düſter und großartig, ſteht wohl mit Pirandellos Erleben der Philoſophie und Ge⸗ ſchichte des Nordens, vor allem Deutſchlands, in inniger Verbindung. Pirandello ſtudierte in Rom, dann in Bonn. Hin⸗ ter der Tragödie, die er als ſein Meiſterwerk be⸗ zeichnet und die den Namen„Heinrich IV.“ trägt, ſteht in düſterer Vermummuna die Erſcheinung jenes deutſchen Kaiſers. Iſt die Geſtalt auch nur Maske für einen, der an ſich das aroße Lebensproblem des Dichters, die Frage nach Schein und Sein, erlebt, verlangte ſie nicht gerade ſo nach ihrem Autor? Und dieſes Problem ſelbſt als Schaffenstrieb, immer neue Dichtungen hervorbringend, bohrend— mit dem das Unheimliche immer ſtreifenden„Pirandelloſchen Hu⸗ mor“— iſt es nicht auch düſter großartia wie die Phantaſie der Hyperboräer? Dieſe Phantaſie war die Offenbaruna in Pirandellos Jugend. ſeine Be⸗ freiuna von der provinziellen Enge, der ſein Leben als Schullehrer in einer kleinen italieniſchen Stadt unterworfen geweſen. Sie iſt Landſchaftshymnus ſeiner„Rheiniſchen Gedichte“, ſie regte ihn an zu der heute bereits klaſſiſch gewordenen Ueberſetzung von Goethes„Römiſchen Elegien“ ins Italieniſche. Sie ſteht binter jedem ſeiner für die lateiniſche Menta⸗ lität ganz neuartigen Romane und Schauſpiele. Sie ſteht wie ein Schatten auch hinter ſeiner Ehe, die ihn vor die Rätſelfrage ſtellte:„Was hat als Norm menſchlichen Seins und Handelns allgemeine Gel⸗ tuna?.. da die dem Wahnſinn anheimfallende Frau ihn mehr und mehr„in neue Wirrſale ſtürzte, in Die Mannbeimer Konern für 194²⁰ 43 Grohzügige Programmentwürfe der„Akademie“ und der Städtischen Sonntagskonzerte Noch ſteht der Sommer im Zenit, und ſchon wirft der kommende Mannheimer Konzrtwinter ſeine Schatten voraus. Der Krieg mit ſeinen einſchneidenden Nöten hat, das zeigte ſich auch im abgelaufenen Konzert⸗ jahr, in nichts die ſprichwörtliche Muſikfreudigkeit der Mannheimer trüben können, und die ſchon jetzt in Angriff genommene großzügige Konzertplanung der maßgebenden ſtädtiſchen Stellen für den nächſten Winter ſind wiederum ein ſprechendes Merkmal für die ungebrochene Lebenskraft des deutſchen Muſikweſens überhaupt, wie für die begei⸗ ſternde Aktivität, mit der man ungeachtet aus Schwierig⸗ keiten darangeht, der holden Kunſt in Mannheims Mauern erneut eine ſeſtliche Stätte zu bereiten, auf daß ſie uns ihrerſeits Erhebung ſchenke und unſere Seelen ſtark und feſtmache. Eine Neuerung: Kammermuſit in der Akademie Das unter der künſtleriſchen Geſamtleitung von Staats⸗ kapellmeiſter Karl Elmendorff ſtehende ſtädtiſche Kon⸗ zertweſen wird in Zukunft inſofern eine Neuerung aufweiſen, als den großen ſinfoniſchen Konzerten der Mu⸗ ſikaliſchen Akademie vier Kammermuſikabende angegliedert werden. Zwei dieſer Kammermuſiken werden von Mitgliedern des Nationalthea⸗ terorcheſters beſtritten und erleſene Kammermuſik⸗ werke von Schubert, Brahms und Reger bringen, darun⸗ ter Regers Streichſextett und ein Oktett von Schubert. Außerdem hat Elmendorff für den erſten dieſer Abende ein modernes Werk, das Konzert für Klavier, Klarinette und Bratſche des jungen Alfred Uhl in Ausſicht genom⸗ men. An den beiden weiteren Abenden werden das Stroß⸗Quartett unter Mitwirkung von Profeſſor Haas drei Streichquintette von Mozart und das Quartetto di Roma Werke von Donizetti und Schumann, ſowie Dvoraks ſelten aufgeführtes Streich⸗ quartett in As⸗Dur op. 105 ſpielen. Das Programm der Akademie⸗Konzerte Der Programmentwurf der Akademie ſieht wiederum acht ſinfoniſche Konzerte vor, von denen ſieben unter der Leitung Elmen dorffs ſtehen. Als Gaſt⸗ dirigent iſt zunächſt nur ſür das Dezemberkonzert Gene⸗ valmuſikdirektor Karl Schuricht verpflichtet worden. Unter ſeiner Leitung wird von Vincenzo Tommaſini, einem Vertreter der jüngeren italieniſchen Schule, den Zum 75. Geburtstag des Dichters am 28. Juni Situationen, da Vernunft und Wahn zu einem un⸗ trennbaren ſchillernden Ganzen verſchmolzen.“ Er⸗ areifend wirkt Pirandellos Lebensfazit, der Roman „Einer, Keiner, Hunderttauſend“, der der Schlüſſel zualeich ſeines ganzen Schaffens iſt.— Das iſt das aleiche arübelnde und doch immer wieder um Klar⸗ heit kämpfende Ahnen, das— in ſeinem bekannteſten Theaterſtück„Sechs Perſonen ſuchen einen Autor“— hinter der Definition ſteht:„Eine Bühnenperſon hat immer ihr Leben durch ihre eigenſten Charakterzüge vorgezeichnet, und iſt darum immer ein„Jemand“. Während ein Menſch ſo im allgemeinen auch ein „Niemand“ ſein kann.“ Iſt in dieſem Stück der Lebensraum, in dem Spiel und Wirklichkeit, Schein und Sein ineinander übergehen, das Theater ſelbſt, ſo erſuchte Pirandello im„Heinrich IV.“ auch„alles das zuſammenzufaſſen, was ich im Leben als die Tragödie der„Lebenden Maske“ betrachtete“. Dennoch muß das Daſein ge⸗ lebt werden. Denn es kommt nicht auf uns ſelbſt an, ſondern auf das Größere. Dieſer Hinblick auf das Größere, das Ueberindi⸗ viduelle, das„Zuſammenſpiel“ iſt es, was uns Pi⸗ randello vielleicht im Innerſten nahe bringt. Hinter allem Schein der Einzelnen, hinter aller Maskerade aus Ehrgeiz, Eitelkeit, Schwermut oder Gewohnheit ſteht immer wieder ein Sein, ein unleugbares Po⸗ ſitivum— und es mag gerade in deſſen Sendung liegen, wenn es uns nicht ſo ohne weiteres zugäng⸗ lich iſt. Welcher Dichter kann denn ſagen, wie und weshalb in ſeiner Phantaſie eine Geſtalt geboren wird? Das Myſterium der künſtleriſchen Zeugung 50 das Myſterium der ſchaffenden Natur ſelber“. ieſes Bekenntnis Pirandellos iſt vielleicht auch der Schlüſſel zu dem Geheimnis der naturnahen Un⸗ mittelbarkeit ſeiner Phantaſiegeſtalten. Rudolf Adrian Dietrich. Erstes Bildtelegramm aus dem eroberten Tobruk Eine der langen Kolonnen britiſcher Gefangener im Hafengebiet der Feſtung. (Scherl⸗Luce, Zander⸗Multiplex⸗K.) Er iſt nicht imſtande, alles zu faſſen, was ſie ſagt. Nur der heilig verſprechende Tonfall ihrer Stimme findet Eingang in ſein verwirrtes Gemüt. und über alles hinweg erhebt der wiedererſtandene Glaube neue, machtvoll rauſchende Schwingen, deren brauſen⸗ der Flug ihn durch das Dunkel der Nacht himmelan reißt. Nichts erſchien je geweſen zu ſein, als was im Augenblick iſt Dr. Wittkamp ſitzt gerade beim Frühſtück, als das Telephon läutet. Er ſieht auf die Uhr. Es iſt halb acht. Dann geht er zum Schreibtiſch, nimmt den Hörer ab und nennt ſeinen Namen. kommt Peter Arnims Stimme erregt aus der Muſchel.„Tu mir die Liebe und komm ſofort her. Inge iſt eben ohnmächtig geworden. Ich weiß nicht.. geſtern war alles ſo gut zwiſchen uns. -Es war ganz wie früher„.. Kannſt du kommen?“ „Es läßt ſich machen“, erwidert der Arzt be⸗ ruhigend.„Ich muß nur noch meinen Stellvertreter verſtändigen, dann nehme ich mir einen Wagen und bin in zehn Minuten bei euch.“ „Noch eins“, erklärt die Stimme des Freundes haſtig.„Ich muß gleich fort! Es iſt ja ſo verdammt eingerichtet, daß unſereiner ſich nicht vertreten laſſen kann... Ein Lokaltermin aber ich könnte gegen ein Uhr ins Krankenhaus kommen, um dich zu ſprechen, wenn dir das recht iſt.“ „Selbſtverſtändlich!“ Dr. Wittkamp hat ſchon die Telephonnummer des Kollegen herausgeſucht. „Wie war das übrigens mit der Ohnmacht? Hat ſie ſich irgendwie erregt?“ „Nein! Sie ſtand vom Frühſtück auf und fiel um Wenn ich nur nicht fortgehen müßte!“ „Mach dir keine Sorgen“ verlangt der Arzt be⸗ gütigend.„Ich tue mein Möglichſtes, und du kannſt zu mir kommen, wann du willſt. Für den Fall, daß — werde, hinterlaſſe ich die betreffende dreſſe.“ Er hängt den Hörer nur ein, um ihn aleich wieder aufzunehmen. Ein kurzes Geſpräch mit dem Stellvertreter, ein chluck Kaffee im Stehen, dann geht er ſchon in Hut und Mantel aus dem Zimmer. Der Taxichauffeur, zur Eile angetrieben, ſchafft es in ſieben Minuten. Daz hübſche Stubenmädchen ſteht ſchon wartend vor dem Gartentor. in Marienfelde, „Herr Staatsanwalt iſt eben weg“, berichtet ſie froſtbebend. „Ja, ich weiß“, nickte er mit ſchwachem Lächeln. „Sie können ſich übrigens eine ſchöne Lungenent⸗ zündung holen, wenn ſie öfter in dem leichten Zeug, ohne wenigſtens einen Mantel darüber zu ziehen, herausgehen. Wo iſt die gnädige Fran? Iſt ſie auf⸗ gewacht?“ 5 Auf dem Weg in den Oberſtock erklärt Ella, daß die gnädige Frau noch nicht erwacht und von ihr zu Bett gebracht worden iſt. Ob ſie dem Herrn Doktor irgendwie helfen könnes „Nein, danke“, lächelt er freundlich.„Vorläufig nicht. Wenn ich Sie brauche, werde ich klingeln.“ Als die Tür geſchloſſen iſt tritt er leiſe an Inges Bett heran. Puls und Atmung ſind normal, aber die ſeltſamen Zeichen im Geſicht, die ihm geſtern ſchon zu denken gegeben haben. erſcheinen heute noch ausgeprägter., „Das wird es ſein“, murmelt er vor ſich hin, wäh⸗ rend er verſucht, ſie ins Leben zurückzurufen. Schon einmal hat ſie vor ihm gelegen. Es iſt ſchon lange her... Damals hat er ſie nicht geweckt. Es erſchien ihm menſchlicher Er muß ſich viel Mühe geben, bis ihre Augen⸗ lider ſich endlich zitternd heben. „Na?“ lächelt er in ihren unſicheren Blick hinein. „Wieder da?“ Sie lächelt ſchwach zurück und drückt ſeine Hand, die auf der ihren lag. „Wo iſt Peter?“ „Er hat mich gerufen, aber dann mußte er fort.“ „Ach ja“, nickt ſie, ſich beſinnend.„Nun ängſtigt er ſich, der Arme.. und ich bin ſchon wieder ganz in Ordnung.“ „Das wollen wir erſt mal ſehen“ meint Dr. Witt⸗ kamp, ſie mit ſchräg zur Schulter geneigtem Kopf be⸗ trachtend.„Erheben Sie Einſpruch wenn ich Sie unterſuchen will?... Es muß außf alle Fälle ſein, aber wenn Sie mich ablehnen, ſchicke ich gern einen Kollegen.“ „Nein“, ſagt ſie ſehr ſauft.„Ich habe keinen Grund, Sie abzulehnen.“ „Brav!“ lobt er knapp.„Alſo fangen wir an.“ Er ſtellt Fragen, deren Hintergründe nicht leicht durchſchaubar ſind. Dann erſt beginnt die äußerſt gründliche Unterſuchung. tweite Konzert noch Max Bruch Waterwieh in Erſtaufführung eine Or⸗ cheſter⸗Kompoſition„Toskaniſche Landſchaft“ ge⸗ ſpielt. Daneben ſteht in Flößners„Muſik zu einer Komödie“ die Arbeit eines meuen deutſchen Komponiſten und Brahms freundliche zweite Sinfonie in D⸗Dur. Jedes der acht Akademie⸗Konzerte bringt einen Vokal⸗ oder Inſtrumental⸗Soliſten von europäiſchem Ruf, Namen, die auch in Mannheim ſeit langem Klang und Gewicht haben. Die hervorragenden Pfaniſten Walter Gieſe⸗ king und Wilhelm Kempff werden uns Klavierkonzerte von Schumann und Pfitzner ſpielen. Branka Muſolin, ein neuer Stern in der Reihe der weiblichen Klavier⸗ künſtler, wird Chopins k⸗Moll⸗Klavierkonzert Klang wer⸗ den laſſen. Von Gioconda de Vito, der ausgezeichneten italieniſchen Geigerin, hören wir diesmal Beethovens unſterbliches Violinkonzert und Wilhelm Kuhlen⸗ kampf, der führende deutſche Bioliniſt, verſpricht uns das 8. Violinkonzert des Altmeiſters Ludwig Spohr. Enrico Mainardi, der berühmte italieniſche Celliſt, bringt zum erſten Mal in Mannheim ein anſpruchsvolles Cello⸗ konzert ſeines eigenwilligen Landsmannes Malipiero und zugleich als reizvolles Gegenſtück das melodienſchöne Konzert für Cello des zu Unrecht faſt vergeſſenen Robert Volkmann zu Gehör. An kultivierten Singſtimmen hören wir in Liedervorträgen Viorica Urſulege und Julius Patz a k. An ſinfoniſcher Muſik hat Elmendorff ein der unterſchiedlichen Geſchmacksrichtung der Akademiehörer verſtändnisvoll entgegenkommendes vielgeſichtiges Pro⸗ gramm aufgeſtellt. Aus klaſſiſchem Beſitz werden Mo⸗ zarts„Jupiter⸗Sinfonie“ und Schuberts aus echtem Naturgefühl geborene, von Lenz⸗ und Lebensluſt erfüllte C⸗Dur⸗Sinfonie Herzen und Sinne erfreuen. Bruck⸗ ners gigantiſche Neunte in d⸗Moll hören wir gleich im erſten Konzert, ein ſchwelgeriſches Stück klingender Ro⸗ mantik im letzten mit Ludwig Thuilles im Konzert⸗ ſaal als„Romantiſche Ouvertüre“ bekannt gewordenem Vorſpiel zu ſeiner Oper„Theuerdank“. Auch Pfitzners „Blütenwunder und Trauermarſch“ aus der„Roſe vom Liebesgarten“ und Berlioz' ſelten zuhörende ſinſoniſche Dichtung„Harald in Italien“, urſprünglich als Bratſchen⸗ konzert entſtanden, dürfen dem romantiſchen Empfindungs⸗ bereich zugerechnet werden. Von zeitgenöſſiſchen deutſchen Komponiſten kommen Richard Strauß mit ſeiner„Japa⸗ niſchen Feſtmuſik“ und Max Trapp mit ſeinem„Allegro déciso“ in Erſtaufführung zu Wort, und von Heinz Roettger, einem noch nicht ſehr bekannten Vertreter der jungen deutſchen Muſik, wird Karl Elmendorff in Uraufführung eine Sinfonie in gis⸗Moll zur Diskuſſion ſtellen. Von ausländiſchen Komponiſten dürften außer Reſpighi mit ſeinen nicht mehr unbekannten„Römi⸗ ſchen Brunnen“ und Smetanas„Moldau“ vor allem Dvoraks D⸗Dur⸗Sinfonie op. 60 und des Finnen Sibelius fünfte Sinfonie beſonderes Intereſſe finden. Der Plan der Städtiſchen Sonntags⸗Konzerte — fünf an der Zahl— erhält ſeine beſondere Betonung durch das Vorherrſchen von Werken des zeitgenöſ⸗ ſiſchen Schaffens. Eine ganze Reihe bisher in Mannheim nicht aufgeführter Kompoſitionen lebender Ton⸗ ſetzer werden wir in dieſen ſehr publikumsbeliebt gewor⸗ denen ſonntäglichen Morgenſtunden genießen können. Paul Klenau mit ſeiner„Kleinen Sinfonie“, Cark Orff mit einer konzertmäßigen Aufführung ſeiner nach Monteverdi geſtalteten„Klage der Ariadne“, Werner Egk mit den Variationen über ein altes Wiener Strophenlied ſteben im erſten Konzert neben Werken von Dvorak, Roſſini und Boccherinis Cello⸗ Konzert, das uns der Mannheimer Celliſt Herbert Schäfer ſpielen wird. Im übrigen wirken in dieſem erſten Sonntagskonzert Exika Schmidt und Frene Ziegler als Soliſten mit. Das (vermutlich im November) bringt als Hauptſtück die Uraufführung der erſten Sinfonie von Wilhelm Stärk, deſſen Oper„Das Herrenrecht“ ſoeben im Nationaltheater von dem vitalen Muſikertum dieſes Komponiſten Kunde gab. Winfried Wolf Berlin ſpielt Griegs a⸗moll⸗Klavierkonzert, von Brahms hören wir drei ungariſche Tänze und Adam Fendt, der jugendliche Tenor des Nationaltheaters, ſingt Schubertlieder. Das dritte Konzert iſt Hugo Wolf und ſeinen geiſtlichen Ge⸗ ſängen aus dem„Spaniſchen Liederbuch“ ſowie dem „Weſtöſtlichen Diwan“ vorbehalten, deren Wiedergabe Ju⸗ lius Patzak und Glanka Zwingenberg übertragen worden iſt. In zwei weiteren Konzerten, deren Pro⸗ grammfolge im einzelnen noch nicht feſtſteht und deren eines Werner Ellinger leitet, wird uns unter ſoli⸗ ſtiſcher Mitwirkung von Leonore Predöhl(Berlin), Heinrich Hölzlin, Karl Korn und Karl Thomann neben Violin⸗Konzerten von Mozart und Sinding eine Serie intereſſanteſter Erſtaufführungen moderner Kom⸗ poniſten geboten werden. Der immer mehr ſich durch⸗ ſetzende Helmut Degen iſt mit ſeinem„Capriccio“ für großes Orcheſter vertreten, Johann Nepomuk David, won dem wir im vergangenen Jahr das ſtarke Diver⸗ timento„Kume, kum Geſelle min“ hörten, erſcheint dies⸗ mal mit ſeiner kunſtvollen fünfſätzigen Orcheſter⸗Partita Nr. 1, Werner Egk mit einer Hölty⸗Kantate für Baß und Kammerorcheſter, Erich Anders, der Regerſchüler, mit einer'ſtimmungsſtarken Suite alttftalieniſcher Arien und ſchließlich Heinz Schubert, ebenfalls einer der ans Licht drängenden jungen Muſiker, mit ſeiner Kompoſition „Dem Unendlichen“ für Sopranſolo und drei Streich⸗ orcheſter. ** Ihre leuchtende Krönung dürfte dieſe gewiß reiche Fülle Mannheimer Muſikgenüſſe durch zwei ſchon jetzt wor⸗ bereitete bedeutungsvolle Sonderkonzerte finden, deren heute noch nicht ſpruchreife Programmgeſtaltung be⸗ ſonders hohe künſtleriſche Erwartungen rechtſertigt. c. o, e. Als ſie beendet iſt. geht er wie vordem in das anſchließende Badezimmer hinüber, von wo er nach einigen Minuten, ſeine Hände mit einem Frottier⸗ tuch bearbeitend, zurückkehrt. Danach wirft er das Handtuch über einen Stuhl und ſetzt ſich an den Rand des Bettes. 3 Seine Augen heften ſich nachdenklich auf Inges Geſicht.„Sie ſind vollkommen geſund.. nur reich⸗ lich nervös.. Fahren Sie ein paar Wochen fort, irgendwohin. Sie müſſen Zerſtreuuna haben und heitere Eindrücke.“ 3 „Heitere Eindrücke?“ wiederholt ſie lächelnd. „Warum das?“ Er greift nach ihrer Hand und blickt intereſſiert darauf herab. 7 „Es iſt gut für Sie... und noch beſſer füer das Kind.“ Sie liegt ganz ſtill. Er ſieht ſie nicht an. Ihre Hand, die er noch immer hält, zuckt plötzlich auf. Als er nach einer Weile hochblickt, ſind ihre Augen geſchloſſen. 8 „Sie haben es nicht gewußt?“ forſcht er behutſam. „Nein“, antwortet ſie leiſe. Und dann noch ein⸗ mal, während ihre Augen ſich öffnen, ihn wie um Hilfe flehend anſehen.„Nein.“ „Soll ich es Peter ſagen, wenn er ſich nachher bei mir erkundigt?“ „Doch“, nickt ſie, den Kopf zur Seite wendend, „Aber ich möchte nicht reiſen.. ohne ihn“ Er hört, daß ſie weint. „Das dürfen Sie aber nicht“, entſcheidet er ſtreug. „Mit allem, was ſie fetzt empfinden, nützen oder ſcha⸗ den Sie ihrem Kind! Vergeſſen Sie das nicht!“ Ihr Blick, noch von Tränen umſchleiert, taucht ſeltſam überlegen in den ſeinen. „Meinem Kind kann nichts ſchaden, Dr. Witt⸗ kamp!“ „Dann wiſſen Sie mehr als ich“, meint er ſtirn⸗ runzelnd. 03 Sie lächelt müde vor ſich hin, als er geht. „Meinem Kind kann nichts ſchaden!“ es ihn durch den ganzen Vormittag. Ihm iſt eine Gänſehaut über den Rücken gelaufen, als ſie dieſen Satz ausſprach, und jedes wenn er ſich daran erinnert, geſchieht ihm dasſelbe. (Fortſetzung folgt 83 ———————— 6 5* Mannheim, 27. Juni. Verdunkelungszeit: Bedinn 22.30 Uhr, Ende.50 Uhr Seaehtet die Verdunkelungsvorschriften Wohl kaum etwas ſpiegelt plaſtiſcher und beredter die deutſche Vergangenbeit als unſere alten Stadt⸗ tore. Es ſind Denkmäler hiſtoriſcher Größe. Abbil⸗ der der Geſchichte und traditionelles Vermächtnis einer uralten Kultur. Zahlreiche Sagen ſind mit 8 unſeren alten Stadttoren verknüyft, und unzählige Lieder weiß der Volksmund von ihnen zu ſingen. Ob es nun der„Brunnen vor dem Tore“ oder die hlitzblanke„Lore vor dem Tore“ iſt,— immer wie⸗ 5 der wird die Romantik des alten deutſchen Stadttores 4 in unſeren Liedern einen Widerhall finden. Und wer einmal im September, wenn ſich herbſtlich zu röten beainnt, durch das alte Rothenburg ob der Tauber gewandert iſt, oder wer angeſichts der 3 Waterkant die alten Backſteintore des Nordens. um 8 die der klare Seewind wehte, geſehen hat, dem wer⸗ 1 den ſich dieſe Monumente deutſcher Baukunſt unver⸗ geßlich ins Gedächtnis eingeprägt haben. In der 1. Straßenſammluna im Kriegs⸗ hilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz wird uns eine Zuſammenſtellung alter deutſcher Stadttore angeboten werden. Dieſe Abzeichen werden nicht nur 1 eeine Freude für Liebhaber, ſondern darüber hinaus für aroß und klein ſein. Und wenn die Sammler Riesmal an uns herantreten, dann wollen wir an das Wort des Fübrers denken, der einmal geſagt hat: „Es aibt keinen beſſeren Dank für den Einſatz unſe⸗ rer Soldaten, als vor allem mitzuhelſen an der Hei⸗ luna ibrer Wunden.“ Zur Obstversorgung Der Städtiſche Informationsdienſt gibt bekannt: Die Hauptvereinigung der Deutſchen Gartenbau⸗ wirtſchaft hat mit Anordnung vom 1. Mai 1942 den unmittelbaren Verkauf von Spargeln und Exd⸗ beeren vom Erezuger an Verbraucher grundſätzlich verboten. Der Gartenbauwirtſchaftsverband Baden hat mit Anordnung vom 1. Juni 1942 dieſes Verbot gauf Johannisbeeren, Stachelbeeren, Kirſchen, Zwetſch⸗ gen, Aprikoſen und Birnen ausgedehnt. Das anfal⸗ lende Obſt ſoll, von beſtimmten Ausnahmen ab⸗ geſehen, nur an die Sammelſtellen des Wirtſchafts⸗ verbands abgelieſert und von da aus über den Handel den Ladengeſchäften in den Städten zugeleitet wer⸗ den. Der Zweck dieſer Beſtimmungen iſt, eine gleich⸗ mäßige und gerechte Verſorgung der Verbraucher 8 ſicherzuſtellen. Bedauerlicherweiſe werden dieſe Beſtimmungen in großem Umſang von Erzeugern und Verbrauchern 75 nicht beachtet. Die Folge iſt, daß nur geringe Mengen an die Abgabeſtellen abgelieſert und die Ladengeſchäſte ungenügend belieſert werden. Es iſt hiernach durch⸗ aus unrichtig, die im Intereſſe der gerechten Vertei⸗ lung des Obſtes erlaſſenen Beſtimmungen dafür ver⸗ antwortlich zu machen, daß die Obſtnexſorgung durch die Ladengeſchäſte unbefriedigend iſt. Bielmehr trifft die ſchwere Schuld hieran diejenigen, die verbotener Weiſe beim Erzeuger einkaufen und damit ihre Bolksgenoſſen ſchädi⸗ 9 gen, die nicht die Zeit und die Berbindungen haben, 8 ſich gleichfalls beim Erzeuger einzudecken. Der bisher zugelaſſene unmittelbare Einkauf beim 8 Erzeuger in geringen Mengen(4 Kilo) mußte nun⸗ * gleichſalls verboten werden, da hierbei grüßte „Neeißbräuche vorgekommen ſind. Die Auſſicht über den Obſtnerkehr durch die Polizeiorgane iſt verſtärkt. Zu⸗ widerhandelnde werden ſtreng beſtraft, und zwar ſowohl Erzenger wie Verbraucher. Die Obſtver⸗ ſorgung der Allgemeinheit darf durch das eigenſüchtige Berhalten Einzelner nicht gefährdet werden. Der Siebenschläferteg Ol. Der 27. Juni, im Volksmund„Siebenſchläſer⸗ tag“ genannt, gilt von jeber als Wetterprophet der nächſten ſieben Wochen. Das Landvolt ſagt von die⸗ ſem Tagez„Regnet es am Siebenſchläſertag, ſieben Wochen lana es regnen mag.“ Daher auch die Re⸗ elz„Regen am Siebenſchläſer iſt von Unſegen“. Da nach langem Regen das Getreide gern fällt, lautet ein anderer Bauernſpruch:„Sind die Siebenſchläſer regneriſche Brüder, werſen ſie das nieder“. Ein ſchöner Siebenſchläſertag wird als gutes Ernte⸗ vorzeichen gedeutet:„Siebenſchläfer im Sonnenſchein, icht viel Korn, riel Obſt und Wein“. * Wir wünſchen Glück! Frau Katharina Mar⸗ zenell, wohnhaft Mannheim⸗Seckenheim, Zäh⸗ ringerſtraße 13, feiert am Sonntag ihren 80. Geburts⸗ tag. u Sommerſonneuwende! Sie gibt den Grund⸗ akkord für die Feierſtunde der Partei, die morgen Sonntag um 10.30 Uhr im Nibelungenſaal ſbattſindet. Bewährte Könner werden um die Durch⸗ 93 bemüht ſein. Man darf deshalb eine wür⸗ ge Feierſtunde erwarten. u Die Spielſchar der Hg ſtellt ſich vor. Und 8099 am Dienstag, dem 30. Juni, um 19.30 Uhr im das Weinlaub engarten. Beringeres als„Der Schwarzkünſtler“ von Smil Gött. Kein leichtes Beginnen. Aber die RMädel und Jungen ſind frohen Mutes und an Bor⸗ bereitung hat es nicht geſehlt. Hals⸗ und Beinhruch. i be von Tankausweiſen für Kraftſtoff Kund die Bezugſcheine für Fahrradbereiſung iſt in den einſchlägigen Bekanntmachungen des Städtiſchen BWirtſchaftsamts geregett. i Planetarinm. Der Chemiſche und elektriſche Vorgänge im Nerven⸗ ſyſtem und die Frage der Gedankenübertragung“ 3 Montag, dem 29. Juni, nochmals wie⸗ erholt. Streiklichter autf Weinheim UWeinheim, 26. Juni. Der für den letzten Sonntag 90 ſetzte Standarten Appell des Nac⸗Motorſturmes ſtatt 153 Weinheim, findet am B. Juni in Mannheim .— Am Sonntag tritt der Gasabwehrdienſt zu einer Uebung(Beſichtigung) um 10 Ubr im ſtädt. Bauhof an. Gasmasken ſind mitzubringen.— Am Sonntag tritt die Jugendſeuerwebr, 7 Ubr, vollzählig am Geräthaus Dürre⸗ ſchute, an.— Nach Bekanntgabe des Bürgermeiſteramtes iſt das Baden in der— verboten.— Die Kamera⸗ den des Nes⸗Reichskriegerbundes treten am Sonntagvor⸗ mittag ab 9 Uhr auf dem Schießſtand Burg Windeck im RNMüll zu einem Pflichtſchießen an.— Am 2. Juli, ab.30 Ubr, wird im Zimmer 1 im Rathaus Weinbeim. Schloß, ein Amtstag des Landrates abgehalten, wohei Kennkarten⸗ träge—— und ſoweit möglich, erledigt irden.— Mit dem EͤK. 2. Klaſſe ausgezeihnet wurde rgefreiter Karl Rothermel. Sohn des Balentin othermel, Grundelbachſtraße 93.— Auf dem Felde der e fiel Gefreiter Philiyp Kies. Lohgaſſe 3. gkeidelberger Ouerschnitt in jubiläum. Am 7. Juni begeht Johann u ſei ähriges Dieuſtiubiläum als Stadtarbei⸗ ilian— in—— frühen Jugend auf den Kobl⸗ , wo ſein Vater als Waldhüter tätig war. Er verſieht Dieni in—5 Gegend des Schloſſes und des Schloß⸗ brunnenweges. * Am Brunnen vor dem Tore Zur Aufſührung bringt ſie nichts Lichtbildervortrag Ah 1. luli 1942: Vereinfachter Beitragseinzus in der Soxislversicherung Zu der vor einigen Wochen angekündigten Verein⸗ fachung des Lohnabzugs für die Sozialverſicherung ſind jetzt die Durchführungsbeſtimmungen erſchienen (Reichsgeſetzblatt IA 403). Danach werden als 1. Juli keine Marken mehr geklebt, und die verſchiedenen Beiträge in einem einzigen Betrag abgeführt. Die Verordnung beſtianmt im einzelnen: 1. Keine Beitragsmarken mehr in der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung. In der In⸗ validenverſicherung ſind Beitragsmarken nur noch ſür die laufende Woche, bis 28. Juni 1942, in der Ange⸗ ſtelltenverſicherung noch ſür den Monat Juni zu ver⸗ wenden. Vom 29. Juni ab ſind in der Invaliden⸗ verſicherung und vom 1. Juli ab an der Angeſtellten⸗ verſicherung keine Beitragsmarken mehr zu kleben. Von dieſen Zeitpunkten ab iſt der Beitrag zur Inva⸗ liden⸗ und Angeſtelltenverſicherung in Hundertſätzen des Arbeitsverdienſtes an die Krankenkaſſe zu zahlen. Der Wert bereits im voraus verwendeter Beitrags⸗ marken wird von den Landesverſicherungsanſtalten und der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte zurückerſtattet. 2. Abführuna der Beträae in einem Poſten. Die Zahluna der Beiträge zur Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung erfolat mit den Kran⸗ kenverſicherungsbeiträgen und gegebenenfalls mit den Beiträgen zum Reichsblock für Arbeitseinſatz in einem Betraa. Vom Lohn des Verſicherten iſt daher künftig für die Sözialverſicherung immer nur ein Abzua vorzunehmen. Der Geſamtbeitrag für die Sozialverſicherung iſt aus amtlichen Tabellen erſicht⸗ lich, die die Krankenkaſſen herausgeben. Um zu ver⸗ meiden, daß für Perſonen, die in der Invaliden⸗ und Anaeſtelltenverſicheruna verſicherungsfrei ſind, eine weitere Beitraasarunpe(Kranken⸗ und Arbeits⸗ loſenverſicherung) und eine entſprechende Abzugs⸗ ſpalte gebildet werden müſſen, hat die Durchfüh⸗ runasverordnuna die Beitraaspflicht zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz für dieſe Perſonen bis auf weiteres aufgehoben. Künſtig haben daher unter anderem Ruhegeldempfänger. in⸗ valide oder berufsunfähige Perſonen auch dann keine Reichsſtockbeiträae mehr zu zahlen, wenn ſie kran⸗ kenverſicherungspflichtia ſind. Schließlich hebt die Verordnung die Beitraaspflicht zum Reichsſtock für „Arbeitseinſatz für alle dieienigen Perſonen auf, die das 65. Lebensiahr vollendet haben. 3. Eintragungen in die Quittungskarten. Die Quittungskarten und Verſicherungskarten bleiben erhalten. In ſie ſind jedoch nicht mehr Marken zu kleben, ſondern die Beſchäftigungszeit und der Ar⸗ beitsverdienſt des Beſchäftigten einzutragen. Die Eintragung hat nicht bei jeder Lohnzahluna. viel⸗ mehr nur nach Ablauf eines Kalenderiahres für das ganze Jahr oder bei einem Wechſel des Be⸗ ſchäftigungsverhältniſſes zu erfolgen. Damit die bisherigen Quittungs⸗ und Verſicherungskarten wei⸗ ter benutzt werden können, werden die Kartenaus⸗ gabeſtellen demnächſt für die Karten Einlagezettel ausgeben. 4. Sonderregelungen. Der neue Beitragseinzug gilt nicht für die freiwillige Verſicherung und die Pflichtverſicherung der Selbſtändigen, der unſtändig Beſchäftigten und der bei mehreren Arbeitgebern Beſchäftigten. Inſoweit ſind auch über den 1. Juli 1942 hinaus Beitragsmarken zu verwenden. Hat ein Pflichtverſicherter daneben noch freiwillig ſich höher verſichert, ſo iſt nur der Beitrag für die Höher⸗ verſicherung durch Marken zu entrichten; dagegen wird der Pflichtbeitrag mit den ſamtbeitrag an die zuſtändige Krankenkaſſe gezahlt. Unſtändig oder bei mehreren Arbeitgebern Beſchäf⸗ tigte erhalten zur Durchführung ihrer Rentenver⸗ ſicheruna den Arbeitgeberanteil ausgezahlt. Sie haben, ebenſo wie Selbſtändige, den Beitrag durch Marken⸗ verwendung zu entrichten. 8 Bei Zweifeln über die Durchführuna des Lohn⸗ abzuges wenden ſich die Betriebe sweckmäßig an ihre Krankenkaſſen. Sollten am 1. Juli die Bei⸗ tragstabellen noch nicht überall vorliegen, ſo emp⸗ fiehlt es ſich, für die Sozialverſicherungsbeiträge zu⸗ nächſt Abſchlagszahlungen zu entrichten. Filmrundschau Alhambra:„Der verkaufte Großvater“ Dieſer ältere Herr iſt uis ſchon auf der Bühne des Nationaltheaters begeanet. Damals konnte man ſchon die künftige Verſilmuna ahnen: denn einen jolchen, Großyater läßt man ſich nicht entgleiten. Die Ahnung hat nicht getrogen. Schon iſt es paſſiert. Der Verkauf des Großvaters iſt natürlich kein ein⸗ wandfreies Rechtsgeſchäft, ſondern ein Schwindel— vom Großvater ſelbſt inſzeniert. Ein harmloſer Spitzbub legt damit einen gefährlichen Spitzbuben herein, damit der Anſtändiakeit und der jungen Liebe nichts mehr im Wege ſtehe. Der böſe Halsabſchnei⸗ der Haslinger muß von ſeinem Hof und ſein wohl⸗ behütet Töchterlein einen gar ſchmucken, aber wenig begüterten Burſchen geben. Wie es nun einmal der Lauf der Welt will. Der Großvater, der alles feh⸗ lerfrei gedeichſelt, ſpricht am Schluß die begründete Hoffnung aus, recht bald Uraroßvater zu werden. Ein echter, deſtiger Bauernſchwank, gebaut nach vo⸗ pulären Spielregeln. Das Gelächter über ihn höret nimmer auf. Joe Stöckel als Syielleiter verſtand es, die Wirkungen ſcharf gegeneinander abzuheben, Anton Heioͤl, MNunchen. Raite Gapſe, Gteruwarte unò FJeſuitenkirche in Nannheim Anton Leidl, ein Münchener Maler, bevorzugt herbfriſche Farben, die eine ungemeine Leuchtkraft entſalten. Das Bild hängt in der Kunſthallen⸗Aus⸗ ſtellung„Landſchaften deutſcher Maler“, die am Sonntag zum letzten Male geöffnet iſt. Aufnahme: Hans Hermann, München aber Carl Wern, Albert Janſcheck. Waſtl Witt, *——— und die Knaller, auch die mit Zeitzündung, auf die höchſtmhalichſte Lautſtärke zu bringen. Der Groß⸗ vater iſt Joſef Eichheim. Soviel Pfiffigkeit und Bauernſchläue ſieht man nicht wieder ſo bald beiſam⸗ men. Oskar Sima als Haslinger iſt der Gauner in Reinkultur. Immerhin ein Gauner von Format. Dieſe beiden tragen den Film in der S hard Siedel, Winnie Markus, Eliſe Aulinger und Erna Fentſch ſind auch keine bloßen Mitläufer. Man hat ſeinen Spaß. Die aut eingehende Muſik ſchrieb Toni Thoms. Franz Schmitt. Ufa⸗Palaſt:„Hochzeit auf Bärenhoſ“ Der neue Ufa⸗Film iſt nach der Novelle„Jolan⸗ thes Hochzeit“ von Hermann Sudermann gedreht worden, aber der Name Jolanthe wurde inzwiſchen durch Bühne und Film anderweitia vergeben und in gufdrinaliche Beziehungen zu einem begehrten Bor⸗ ſtentier gebracht, ſo daß er als Name für ein hübſches iunaes Mäochen nicht mehr traabar iſt. Folalich be⸗ kann der Film den Titel„Hochzeit auf Bärenhoſ“, weil der Film mit Ausſicht auf eine, Hochzeit, bei der ſich aber dann die Richtigen kriegen, ſchließt. Wir ſehen nur eine Verlobuna mit allem Drum und t Krankenverſiche⸗ rungs⸗ und Reichsſtockbeiträgen zuſammen als Ge⸗ Dran, wie ſie ſich auf oſtelbiſchen Gütern vor der Jahrhundertwende von ſelbſt verſtand. wir ſehen ſie mit Glanz und Gloria ſcheitern, weil Roswitha einen aus Trotz haben wollte, da es mit dem eigentlichen nicht geklappt hat. Das zarte junge Mädchen und der Koloß von einem Mann bilden ein peinliches Paar, man atmet ordentlich erleichtert auf, wenn in elfter Stunde die Berlobuna doch noch aut ausgeht, indem ſie gelöſt wird. Der Koloß(Heinrich Geoge) hat ſeine Vorzüge. Sudermann und Karl Froelich, der Spielleiter, arbeiten ſie liebevoll heraus, beſon⸗ ders die bumorverklärte Einſicht, die dem Liebbaber den endgültiaen Uebergana ins Charak⸗ terfach erleichtert. Karl Froelich bat auf gediegen fundierte Milienſtudien aroßen Wert geleat, die ſind ihm in ieder Beziehung anſchaulich gelungen. Ob er Interieurs aus dem Leben der adeligen Guts⸗ beſitzer aibt oder einen Reaimentsball oder ein Offi⸗ ziersrennen oder einen Polterabend, alles gelingt ihm mit der aleichen hieb⸗ und ſtichfeſten Genauig⸗ keit. In die pſycholoaiſche Entfaltung des jungen Mädchenherzens gibt es allerdings einige Sprünge, die aber durch das verſöhnende Reſultat, mit dem jedermann einverſtanden ſein kann, verwiſcht wer⸗ den. Das junge Paar: Ilſe Werner und E. v. Klipſtein. Eine großaxtiae Type. eine Charak⸗ terſtudie für ſich, Paul Wegeners Filou und Tyrann, volternd, dröhnend, verſchlagen und unent⸗ weat auf ſeinen Vorteil bedacht, der zarten Seelen⸗ aftiakeit der Tochter ahnunaslos gegenüberſtehend. Ein penetranter Geſelle, ein ewiger Prozeßhanſel, ſchon ſtark öſtlich geprägt, nicht nur in der Mundart und im Geſichtsſchnitt. Es iſt Karl Froelich ge⸗ lungen, eine wohl aanz und gar verfloſſene At⸗ mioſphäre bildhaft ſichtbar zu machen und feſſelnde Unterhaltuna zu bieten. Dr. F. W. Koch. Rund um Schwetzingen * Ketſch, 26. Juni. Der Landwirtſchaftli he Konſum⸗ und Abſatzverein eGmbc Ketſch hielt im Gaſthaus„Zum Kronprinzen“ ſeine ordentliche Generalverſammlung ab, dieſer wohnte auch der Verbandsſührer Pg. Schilling aus Karlsruhe bei. Der Geſchäftsbericht wurde von Rechner Blem gegeben, Verbandsführer Schilling legte den Jah⸗ resabſchluß vor. uſtimmung. Der Srtsbauernführer ſprach anſchließend ber wichtige Fragen und gab die Richtlinien des Reichs⸗ nährſtandes bekannt. * Oftersheim, 26. Juni. Frau Emmy Bachmayer, geb. Dahlmann, Mannheimer Straſte 98, konnte ihren 80., Penſionär Peter Wagner, Hindenburgſtr. 11, ſeinen 81. und Rentner Konrad Langlotz, Mannheimer Straße 70, ſeinen 70. Geburtstag feiern. * Plaukſtadt, 20. Juni. Die Arbeit des Bauern vor der Ernte hat letzt ihren Höhſtſtand erreicht. Je länger die Tage wurden, é, mehr Arbeit drängte ſich an den Land⸗ mann heran. Biele ſind noch mit der Pflege der Hack⸗ früchte beſchäſtigt, da das Unkraut zu ſchnell überhand ge⸗ nommen hatte. Daneben iſt die Heuernte in vollem Gange, das Wetter war den Wieſen günſtig, ſo daß der Ertrag als gut anzuſprechen iſt und die Mühe und Arbeit lohnt. Schon geht der Blick der neuen Ernte entgegen. Die Frucht ſteht trotz des harten Winters gut, wenn auch einige Felder, da ſie ausgewintert waren, neu eingeſät werden mußten. Wenn das günſtige Wetter anhält, wer⸗ den wir eine reiche Ernte einbringen können. Das frent dann den Bauern, wenn er durch ſeine unermüdliche, harte Arbeit die Volksernährung ſicherſtellen kann. Blick auf Ludwigshafen Reif fürs Konzentrationslager. Der als roher und ge⸗ walttätiger Menſch bekannte Zigeuner Kinophas Schmidt, der zuletzt in Ludwigshaſen wohnhaft war, wurde durch die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshaſen in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrations⸗ lager eingewieſen. Schmidt iſt ein aſozialer Burſche ſchlimmer Sorte, der bereits wiederholt vorbeſtraft iſt, darunter einmal ſogar wegen Körperverletzung mit töd⸗ lichem Ausgang. Er mußte jetzt in ein Konzentrations⸗ lager eingeliefert werden, weil ſein Verhalten ernent zu ſchweren Beanſtandungen Anlaß gab. Tapferer Ludwigshafener. Wieder hat ſich ein Ludwigs⸗ Hafener durch hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde ausgezeichnet. Es handelt ſich um den Maſor und Batail⸗ lonskommandeur Heinz Heußler(Ludwigſtraße 22), dem für ſeinen beſonders mutigen und vorbildlichen Einſatz das Deutſche Kreuz in Gold verliehen wurde. Heußler iſt Angehöriger des Ludwigshafener SA⸗Sturmes 2/17. 25 Jahre Milchküche der J6. Die Milchküche der J, Jahre auf eine Bjährige ſegensreiche Tätigkeit zurück⸗ blicken. Von dieſer Milchküche, die im Schweſternhaus der J untergebracht iſt, werden täglich rund 1300 Flaſchen mit Kindernahrung ausgegeben, und zwar für die noch nicht einjährigen Kinder der Werksangebörigen der Jo⸗ Farben. Auch die neuerrichtete Kinderkrippe in der Goethe⸗ ſchule wird von der J⸗Milchküche mit Kindernahrung verſorgt. die im Kriegsjahr 1917 gegründet wurde, kann in— * Hinweis Die Gedor(ortsverband Maunheim) veranſtaltet am Sonntag, 28. ös. Mts., 11 Uhr, im großen Caſino⸗Saal R 1, 1, eine Tanz⸗Morgenſeier der. Tänzerin Ilſe Schönyahn von der Gedok⸗Stuttgart. Der kommende Haudhallsonntag Sp Waldhof und ViR⸗Frauen im Brennpunkt Mannheim kann ſchon für ſich in Anſpruch nehmen Hochburg des deutſchen Sports zu ſein. In allen Sparten baben Mannheimer ſchon von ſich reden laſſen. Es wäre wüßig, da nun Fußballſpieler, Turner oder Schwimmer, Radfahrer oder Eishockeyſpieler aufzählen zu wollen, denn wir würden dabei Gefahr lauſen, die Kanuſahrer oder Tennisſpieler oder überhaupt unſere Frauen zu ver⸗ Nee So iſt es auch nicht verwunderlich, daß Mann⸗ eim auch bei nationalen Ereigniſſen eine bedeutende Rolle ſpielt. Am Vorſonntag erlebten wir die Frauen⸗ turnmeiſterſchaften und an dieſem Sonntag das Borend⸗ ſpiel um die Kriegsmeiſterſchaft 1942. Polizei Berlin und Sp Waldhof ſind die beiden Geg⸗ ner, die ſich an dieſem S auf dem BfR⸗ Platz gegenüberſtehen. Zwei Mannſchaften, die im deut⸗ ſchen Handball ſchon etwas gelten und auch in der Ehren⸗ liſte der deutſchen Meiſter vertreten ſind. Nun ſind beide Klubs wieder dabei die Hand nach dem höchſten Lorbeer, nach der deutſchen Meiſterſchaſt auszuſtrecken. Einer iſt dabei dem anderen im Weg und ſo muß der kommende erſt die Mannſchaft ermitteln, die im Rennen leibt. Die Polizei kommt mit ſtärkſtem Aufgebot mit: Ranze, Torka, Habek, Elze, Gärtke, Jung, Weerbahn, Baumgarten, Böttcher, Möller, Wölſert. Dieſe 11 Männer, gleichzeitig 11 Spielerperfönlichkeiten, bilden eine Einheit. Ebenſo ſtark in dex Defenſive wie in der Oſſenſive werden die Ber⸗ liner den Walödhöfern im Angrif wie in der Verteidigung ihren Mann zu ſtellen wiſſen. Als Biſitenkarte weiſen dabei die Berliner den Zwiſchenrundenſieg aus Minden vor, der für die Stärke dieſer Mannſchaft Bände ſpricht. Der Sp Waldhof mit Meſſel, Schmidt. Müller, Zim⸗ mermann 2, Kritter, Keimig, Heiſeck, Zimmermann ſteht vor einer ſchweren Aufgabe. Vor einer ſo ſchweren Aufgabe wie 1993 als die Berliner gleichfalls in Mannheim gegen Waldhof ſpielen mußten und überraſchend geſchlagen wurden. Wird nun am Sonntag den Gäſten die Revanche gelingen oder wer⸗ den die Waldhöfer jenen Sieg wiederholen künnen, der ein Markſtein auf dem Weg zur deutſchen Meiſterſthaft wurde. Dieſe Frage wird erſt der Sonntag klären kön⸗ neu. Ueber die Stärte und das Können unſeres Meiſters brauhen wir keine Worte zu machen. Lediglich dem Angriff möchten wir zuruſen: ſpielt zuſammen, laßt den 1 wandern von Mann zu Mann, ſo wie er einſt gegen alle große Mannſchaften des Reiches ſpielte und auch ſiegte. Mannbeim wird geiſchloſſen hinter ſeinem RMeiſter ſtehen und bei aller Achtung vor dem neunmaligen deutſchen Meiſter, Polizei Berlin, auf ſeinen Sieg bofſen, der auch Maunbeims Sieg ſein wird! 8 Braunwell, Leonhardt, Reimhardt, BſR⸗Frauen vor der badiſchen Meiſterſchaft In Verbindung mit dem Vorenödſpiel um 25 Kriegs⸗ meiſterſchaſt der Männer ſindet als Vorſpiel das End⸗ ſpiel der Frauen um die badiſche Gaumeiſterſchaft ſtatt. IB Karlsruhe und BſR Mannheim ſind die Gegner, die ſich aus den 25 Mannſchaften, die ſich um dieſen Titel bewarben, berausgeſchält haben. Die Raſenſpielerinnen gehen als hoher Favorit in dieſes Treſſen, das ihnen die neunte Meiſterſchaft in ununterbrochener Reihenfolge bringen ſollte. Unterſchätzen dürſen die Raſenſpielerinnen ihren Gegner allerdings nicht. Die Karlsruher Mädels bringen eine ſtarke Läuſerreihe mit, haben eine tüchtige Kraft im Tor ſtehen und beſitzen in Hilde Kirſtetter eine Stürmerin, die es auch mit den Größen des Mannheimer Angriſſes im Wurf aufnehmen kann. leichtathletikmeisterschaften des Bannes Mannheim(17) Das kommende Wochenende ſteht ganz im Zeichen der Meiſterſchaften der Hitleriugend und des Bundes Deutſcher Mädchen des Mannheimer Bannes. Nach dem Reichsſport⸗ wettkampf vor wenigen Wochen, zu dem der größte Teil der deutſchen Jugend angetreten iſt, kommen in dieſen Wochen in den Bannen die Bannmeiſterſchaften zum Aus⸗ trag. Handelte es ſich nor Wochen noch um eine Leiſtungs⸗ ſchau der Breitenarbeit, ſo kommt nun die Spitzenleiſtung zu Wort. 8 HJ, BDR und D tragen am Samstag und Sonntag im Stadion ihre Meiſterſchaften in der Leichtathletik aus. Am Samstag kommen die Jungmädel und Pimpſe zu Wort, während der Sonntag der Hꝗ und dem BDM ge⸗ hört. Der Bormittag bringt in erſter Linie Ausſcheidungs⸗ kämpfe der Hitlerjugend des BM ſowie einige wenige Entſcheidungen. Ueber 700 Meldungen wurden für dieſe Meiſterſchaſten abgegeben, von denen über die Hälſte auf die Hitlerjugend entſällt. Der Sonntagvormittag wird ſchon bei den Vorkämpfen gute Leiſtungen bringen. Den Höhepunkt wird aber erſt der Sonntggnachmittag mit ſeiner Leiſtungsſchau bringen, an der zuſammen mit den Aktiven rund 1500 Mädel und Jungen teilnehmen. Nach dem Fahneneinmarſch, dem Fanfarenruf und Flaggenhiſſung ſpricht der Bannführer, der ſpäter auch die Siegerehrung vornehmen wird. Es ſolgen alsdann die wichtigſten Entſcheidungen, wobei alle Klaſſen des BDM und der Hg vertreten ſein werden. Da⸗ zwiſchen gibt es Borführungen des Jungvolks ſowie des BDM. Kreisleiter Schneider wird vor der Siegerehrung zur Jugend ſprechen. Das Feſt der Mannheimer Jugend ſollte eigentlich das Stadion füllen. Die Eltern ſollten an dieſem Tag ihres Jungen oder Mädels mit dabei ſein und ſich an dem friſch⸗ fröhlichen Wettſtreit erſreuen, in dem ſich die Geſundheit unſerer Jugend die des ganzen deutſchen Volkes wider⸗ ſpiegelt. 77 9 gab es wieder einen Heuſer⸗Neuſel⸗Kampf in Berkin, den Turnerische lehratheit 4 Den Abſchluß der jahraus, jahrein ſtattfindenden Lehr⸗ arbeit im Bezirk Mannheim bilden alljährlich die Ver⸗ insmannſchaſtskämpſe im Gerätturnen. Sie ſind Ernte der ausgeſtreuten Saat. Die diesjährigen Kämpfe, als Einzelkämpfe durchgeführt, kommen am 12. Juli in Seckenheim zum Austrag. Ebenfalls in Secken⸗ heim verſammeln ſich am 4. Juli die Kampfrichter, im In⸗ tereſſe einer einheitlichen und glatten Durchführung der Kämpfe. Auf beſonderen Wunſch werden als letzte Vor⸗ bereitung in Schwetzingen, Weinheim und Seckenheim am kommenden Sanntag, 28. Juni, Vorturnerſtunden ab⸗ zu der alle Vorturner der Vereine anzutreten aben. Keusel gegen Feuser um den Titei Erſtaunlich lange halten ſich die Größen des deutſchen Berufsboxſports obenauf. Insbeſondere im Schwergewicht, wo am Samstag in Hamburg wieder zwei alte Ringfüchſe, der Meiſter Adolf Heuſer(Bonn) und ſein Heraus⸗ forderer Walter Neuſel(Bochum), um den Titel ſtrei⸗ ten. Am Vorabend des Großen Deutſchlandpreiſes im Horner Moor wird dieſer große Kampf in der Hanſeſtadt ſicher ein großes Publikum finden, die Borausſetzungen dazu wurden in einer großen Freiluftarena am Bahnhof Holſtenſtraße geſchakfen. Heuſer und Reufel, beide 35Jährig, trefſen ſich erſt zum dritten Male. Die erſte Begegnung erfolgte bereits im Jahre 1929 noch im Amateurlager. Damals ſiegte Neuſel klar nach Punkten. Erſt 12 Jahre ſpäter, nachdem beide einen großen Aufſtieg gemacht hatten, Neuſel wieder klar für ſich entſcheiden konnte. Der Bochumer gewonn in der neunten Runde ſogar entſchei⸗ dend, da Heuſer auf Einſpruch des Arztes wegen einer Augenbrauenverletzung den Kampf vorzeitig aufgeben mußte. Wird Neuſel auch den dritten Gang gewinnen? Die Ausſichten ſind für den Weſtſalen, der in der letzten Zeit beſſer beſchäftigt war als Heuſer, nicht einmal ſchlecht, Ueber das Können von Lazek gemeſſen, ſpricht aber quch viel für Heuſer, der ſich von dem Wiener im Februar mit einem ſchnellen k..⸗Sieg die deutſche Meiſterſchaſt holte, wogegen Neuſel an dem Wiener dreimal geſcheitert iſt. Der Kampftag bringt auch ſonſt Paarungen. Seidler(Berlin) trifft mit dem Straß⸗ burger Karl Rutz im Halbſchwer⸗, Kratzer(Berlin) mit Peter(Hannover) im Mittel⸗ Meiſter Haus Dreſcher mit im Weltergewicht zuſammen. Auistiegsspiel Kaiertal--Knielingen Fritz Reppel(Berlin) 2 Uhr ſpäten Auch der Bericht des Auſſichtsrates ſand und der däniſche Das Spiel Köfertal—Knielingen wurde auf nachmittagg 4 noch recht reizvolle te⸗ dt, he 8⸗ he ſt, d⸗ 8⸗ 8⸗ de ⸗ atz iſt r⸗ 2 2 N. en 2. n⸗ Nn⸗ er r⸗ im b⸗ en Wirtschafts-Meldungen Abgabe und Bezug von Textil-Lederartikeln —— Reichsbeauſtragte für Lederwirtſchaft veröfſentlicht im Reichsanzeiger vom 15. Juni 1942 eine Anordnung über die Abgabe und den Bezug von Textil⸗Lederartikeln und ſonſtigen techniſchen Artibeln aus Leder oder Leder⸗ jaſerſtofſ. Danach iſt die Abgabe und der Bezug von Textil⸗Leder⸗ artikeln nur gegen Erwerbsſchein zuläſſig. Als Textil⸗ Lederartikel im Sinne dieſer Anordnung gelten alle Ar⸗ tikel aus Leder oder Lederfaſerſtoff, die als Beſtandteile an Spinnerei⸗ und Webereimaſchinen(Textilmaſchinen) Berwendung finden, mit Ausnahme von Antriebsrſemen. Abgabe und Bezug von techniſchen Lederartikeln iſt nur gegen Berbraucherſchein zuläſſig. Als techniſche Leder⸗ artitel im Sinne dieſer Anordnung gelten alle Artikel aus Leder oder Lederfaſerſtoff, die als Beſtandteile an ſonſtigen Maſchinen oder Apparaten Berwendung finden, mit Ausnahme nvon Antriebsriemen. Anträge auf Ausſtellung von Erwerbsſcheinen für den Bezug von Textillederartikeln können nur von den Letzt⸗ verbrauchern geſtellt werden. Bei Neuanſertigung von Textilmaſchinen(Erſtausrüſtungl gilt der Herſteller der Maſchine als Letztverbraucher. Letztverbraucher, die nicht Herſteller von Textilmaſchinen ſind, ſtellen ihre Anträge auf Ausſtellung von Erwerbsſcheinen für Textilartilel bei der Wirtſchaftsgruppe Textilinduſtrie über dieſer Wirt⸗ ſchaftsgruppe nachgeordneten Fach⸗ oder Fachuntergruppen. Antvagsvordrucke ſind von dieſen zu beziehen. Für, den unmittelbaren oder mittelbaren Ausſuhr⸗ bedarf dürſen auf Grund dieſer Anoroͤnung Textilleder⸗ axtikel und techniſche Lederartikel nicht bezogen werden. Das gleiche gilt für die Lieſerungen in das Protektorat, das Generalgouvernement und die beſetzten Gebiete. Die Anordnung tritt am 1. Juli 1942 in Kraft. Die bisherige Anordnung über die Veräußerung von Textil⸗ lederartikeln vom 22. Oktober 1940 und das Rundſchreiben über den Einkauf von techniſchen Lederartikeln vom 20. Januar 1940 treten gleichzeitig außer Kraft. * Heinrich Lanz Ach, Maunheim. In der Auſſichtsraks⸗ ſitzung der Heinrich Lanz Ach, Mannheim, wurde beſchloſ⸗ ſen, der für den W. Juli einzuberuſenden ochs die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von wieder 5 v. H. davon 1 v. H. auf das Treuhandvermögen, vorzuſchlagen; auf das un⸗ berichtigte Aktienkapital 10 v.., davon 2 v. H. an den Anleiheſtock. 5 * Abſchluß des ſchweizeriſchen Browu⸗Boveri⸗Konzerns. Die Ac Brownu⸗Boveri und Cie., Baden(Schweiz), ver⸗ zeichnet für 1941⸗42 einen Reingewinn von 9,97 Mill. Sſr. gegen 3,14 Mill. Sfr. im Vorjahr. Die Dividende beträgt wiederum 6 v. H. Nach Zuwendung von 700 000 Sfr. für ſoziale Zwecke und 506 600 Ffr. an den Reſerveſonds bleibt als Vortrag auf neue Rechnung noch ein Betrag von 1048 226 Sfr. gegen 515361 Sfr im Vorjahr. * Progret⸗Werk Oberkirch Ach. Stodelhoſen/ vd. Im Berichtsjahr erzielte das Progreß⸗Werk Oberkirch Ac. 0,59(0,49) Mill. Rohüberſchuß und nach Abzug der Auf⸗ wendungen einſchl. 43 000(34000) Abſchreibungen, In⸗ weiſung von 30 000(—)„1 an Unterſtützungsſonds(i. V. 30 000 an geſetzl. Rücklage) und 35000(34 000) ao⸗Auf⸗ wendungen einen Gewinn von 20 014(27 686) 4, In der Bilanz ſind Rücklagen auf 70000(40 000) 4 bei 300 000% Aktienkapital geſtiegen. * Die neuen Lohnabzüge ab 1. Juli 1942. Die Com⸗ merzbank, Filiale Mannheim, gibt eine Broſchüre ab, welche unter obiger Bezeichnung in umſaſſender und leicht verſtändlicher Form über die Auswirkungen der neuen geſetzlichen Maßnahmen und insbeſondere über die Form der neuen Lohnabzüge unterrichtet. Vom Hopfenmarkt Bericht für die Zeit vom 20. mit 26. Juni 1912 Die ſeit Wochen ziemlich gleichmäßige Ruhe am Nürn⸗ berger Hopfenmarkte hält noch an. Von Fall au Fall zeigt ſich immer wieder Nachfrage, beſonders nach beſtvorhandene Hallertauer. Da das Angebot aber nur noch ſchwach iſt, kommen auch nur geringe Umſätze zu⸗ ſtande, wobei ſich die Preiſe auf der bisherigen Höhe hal⸗ ten. Es notieren Hallertauer mit 170 big 210, Gebirgs⸗ bopfen bis 100 und Württemberger mit 170&4 ſe 50 Kilogramm. Tettnenger und Spalter, weil ausverkauft, ohne Notiz. Schlußſtimmung ſehr ruhig. Der Saazer Markt blieb in der Berichtszeit bei mangelndem Angebot ohne Umſatz. Am belgiſchen Markte verhältnismäßig feſte Tendenz aber nur kleine Umſätze zu Preiſen von 1070 bis 1100 Frs. je 50 Kilogramm. Kurseinbugen an den Aktienmärkten Berlin, 7. Juni. Bei kleinſten Umſätzen überwogen bei Eröffnung der Wochenſchlußbörſe an den Aktienmärkten wiederum Kurs⸗ einbußen. Der Grundton kann ſomit als ſchwächer be⸗ zeichnet werken, jedoch iſt die noch immer ſehr hohe Zahl von Strichnotierungen zu berückſichtigen, die ſaſt aus⸗ ſchließlich auf einen Mangel an Angebot in dieſen Werten zurückzuführen iſt. So erhielten die meiſten Braun⸗ kohlenwerte, chemiſche Papiere, Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ aktien ſowie Textilwerte eine Strichnotiz. Am Montan⸗ warkt verloren Mannesmann und Vereinigte Stahl⸗ werle 0,75 v.., Höſch blieben unverändert, Buderus ſtellten ſich um v. H. höher. Von Braunkohlenaktien wurden nur Deutſche Erdöl(+ 0,25) notiert. Am Kali⸗ aktienmarkt verloren Salzdetfurth 0,75 v.., am Markt der Kabel⸗ und Drahtwerte Felten 1 v H. In der chemi⸗ ſchen Gruppe erbielten lediglich Schering eine kursmäßige Bewertung, die um 1,50 p. H. niedriger lautete. Alle übri⸗ gen Papiere dieſes Marktgebietes wurden geſtrichen. Aehnlich war die Lage in Elektro⸗ und Verſorgungsaktien. Hier verloren AC 0,25 und Geſſürel 0,50 v. H. Lah⸗ meyer wurden unverändert notiert. RWcé und Deſſauer Gas gewannen je 0,50 v. H. Autoaktien ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Bei den Maſchinenbaufabriken gaben De⸗ mag um 1,50 und Rheinmetall Borſig um 286 v. H. nach. Auch Zellſtofſwerte lagen nicht unerheblich ſchwächer. Deutſcher Eiſenhandel konnten ſich um 1,25 v. H. befeſti⸗ en. Reichsbankanteile gaben um 0,50 v. H. nach. Am Markt der variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 166/6 gegen 1664. Frankkurt a. H. or. Gold u. Siber Deutsche testverrinsliehe Werte Deutsche Steinzeua— 246.0 248.3 NN. 8——— 164.0 164,0 Zichbaum Werger reee, 47006 160 len e Kren 88 883 Lie,Sehfe R R— 1094 180. Eenprer Unien 1580 d9 Altbes Dt Reich Sae 8 230 SrAUTANLEIHEN ürel—22 3 6 Reicebere— 1088 J08 P SPeren ee NMannheim 27— 1089 16306 Heidelberzer Zemeni 186, 4 Pforzbeim, 1030 103.0 fiole, 55 1095 olzmann PB PrasosRFR Klein. Schansl., Becker, 44 Frank. Hwwo Got Klöckner-Werte 170 170%0 —* 8 Lang A. 1 Mein Hvv, Ban E Pfale Huu Bank 24—26 K—9 9„ 6 Rh Bwo-B 4 u 75 1030 109%5 4 Rh Heo- Bank 47 1025 1025 NbusräiEOBIGATONEN 103.3 Ot Iud.-Bank 87 103.8 Ladwicshaf Waiem Ludwieshak. Ak Mannesmannn Metelleesellischatt Rhein Elektr. Mannb Rhein Westt Elektr. Böͤtgers Salzdetfur—— Salrwerk Heilbronn —— 9, Gelsenkirchen“ 86 103.7 106,7 Soh Kruoo 1037/ 18•7 Wartz-Storehen— 4 Ver Stahlwerke 106.0 105.2—— 4 16 Forb KM-Anl. 2 Iäddeutsche Zucker Anrtes Telistol Waiduof— 1160 1100 ada-Ada Schubtabrih 1079 1640 RANKEN Adlerwerke Klever 164·0 103,0 Eadische Bank Adt Gebr—— 155 555 Bavr Hvou..-Bank 142 148 4 E G 3 0 1880 Commerzbanx 140 15 Aschaſlend Tellstol„ IHeutsche Banzg 1500 19.2 Auasb. Nürnb Masch„„r Deutsche Reichsbenk 189 189 Bavr Motorenwerke 203.0 292.0 Presduer Bank 1 145 S G& Gie* 174.0 Pfalz Hipo-Bank 2 ontin Gum 2.*— 0 Haimier-Benz. 2040 201,—— Beutsebe Erdé. 177,0 177.0 zwichenkurs Hauptſchriftleiter Dr Alots Herausgeber, Druger und Verleger: Dr. Frits Bode 4 und verantwortlich kür Volitik; Windauer Reue Manngeimer Zeitung Co.“ Mannheim R 1. 46. 9 Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 allitig FAMILIEN-ANZEIGEN Ursula, Margit, Agathe, Die glück⸗ liche Geburt einer gesunden Tochter zeigen hocherfreut an: Lotte Angeloch geh. Hering, 2. Z. Hedwigklinik Adolf Angeloch, 2. Z.„Hauptscharführer der Walken-FI.. Mannheim, Kron- Prinzenstrage 45, den 24. 6. 42. Ihre Vermählung geben bekannt: Paul Fleig und Prau Ida geb. Abend. Mhm.-Waldhof, Freyastraße 38. 28. Iuni 1942. St7450 Ihre Vermählung geben bekannt: Luts Gollob, Oberwachtm. der Gend.- Aenne Gollob geb. Wal⸗ ter, Mannh.-Rheinau, Relaisstr. Nr. 144. Sonntag, 28. 6. 1942. Unfaßbar und hart trat uns die Nachricht, dad mein uüber alles geliebter. herzens- guter Mann. mein eineiger. hoff⸗ nunasvoller Sohn. unser lieber Bruder. Schwager. Schwiesersohn und Onkel Otto Martin Gelr. in einem Ink.-Rest. bei den schweren Kämpten im Osten. im blühenden Alter von 30 Jahren. nach schwerer Verwun⸗ dungs sein Lebey lassen mußte. Wer inn gekannt. kann unsern Schmerz ermessen. Mannheim(Schwetzinger Str. 160. Eicbelsheimerstr. 27). Berlin. Karls- ruhe. Magdeburg. 27. Juni 1912. In tietem Schmerz: Leneben Martin geb. Bonacker: Maria Martiin Wwe.(Mutter); Ella Martin(Schwesterh, Luise Martin(Schwester): Otto Vehlein und Frau Rosa geb. Martin; Chri- stian B ker: Ella B ker; Huso Bonneker und Frau Wal- burg. Berlin; Arthur Bonacker und Frau Kennez Frits Bonneker und Frau Mia; Gotthold Müller u. Frau Klara, Karlsruhe; Alired Weber und Frau Bettxv. Magde⸗ burg: Hans Nees und Frau Gretel und Anverwandte. Von Beileidsbesuchen bitten vir Abstand nehmen zu wollen. Hem lieben Arbeitskameraden Otto Martin ist ein stetes. ehrendes Ge⸗ denken gewiß. Oberstaatsanwaltschait Mannheim und Gefolaschait. Tieterschüttert traf uns die Nachricht vom Heldentod * meines lieben Sohnes. Bru⸗ ders, Schwagers, Onkels. Neflen und Vetters Karl Mäurer Getr. in einem Lulibau-Batl. Er starb an seiner schweren Ver⸗ Wunduns im Kiter von 35 Jahren in einem Kriesslazarett im Osten. Sein Wunsch und unsere Hoffnung. uns wiederzuschen, bleiben unertüllt Mannheim. den 26. Juni 1942. Lansstraſle 15. In tielem Schmerxz: Frau Küthe Mäurer Wòe, Mutter: Geschwister. Verwandte und alle 5 Statt eines langersehnten Wiedersehens traf uns un⸗ kallbar hart und schwer die traurige Nachricht. daß mein inniastgeliebter, herzensguter Mann, mein einziger Sohn. mein lieber Bruder. Schwiegersohn, Schwager und Nefte Willx Mergenthaler Gelreiter in einer Nachrichten-Abtg. im blühenden Alter von 29½½ Jah⸗ ren. nach kurzem Eheslück. bei den schweren Kämpien im Osten kür Führer und Vaterland den Heldentod fand. Mannheim, den 27. Juni 1942. Platz des 30. Januar Nr. 9 Seckenheimer Straſße 126. In tietem Schmerz: Rosa Mergenthaler geb. Mackemull: Wiwelm Mergenthaler; Karl Rut u. Frau Hilde geb. Mergenthaler: Familie Karl Mackemull. Aurch den überraschenden Tod un- seres lieben Gatten u. Vaters Paul Gläser trat. äind uns so auber⸗ ordentlich viele Beweise der aut⸗ richtigen Teilnahme zugegangen, dall es uns nicht möglich ist, diese einzeln zu beantworten, Wir sagen deshalb hiermit allen, die uns in irngendeiner Form ihr Mitgefühl in so liebevoller Weise zum Ausdruck gebracht haben. unseren innissten und herzlichsten Bank. Mannheim. den 26. Juni 1942. Meerwiesenstraße 6. Sus. Glüser und Tochter Maria. ——— Statt Karten: Zu dem groſßen Schmerz, der uns Dunksagung Für die vielen Bäweise autrichtiger Anteilnahme anläßlich des Helden- todes meines lieben, guten Mannes und treusorgenden Vaters seines Kindes. unseres lieben Sohnes, Schwiegersohnes. Bruders, Schwa⸗ gers und Onkels Alired Boschert. Friseurmeister, Obergef. in einem Inf.-Regt., saugen wir hiermit allen herzlichen Dank. Mannheim, den 7. Juni 1942. Dürerstraſle 16. Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Maria Boschert geb. Bauer. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich des Heim- gKanges meiner lieben Frau und un⸗ vergeſllich. Mutter Elisabeth Betsch geb. Burkardt sagen wir auf die- sem Wege unseren autrichtigen Dank. Kätertal, den 27, Juni 1962. Mannheimer Straſle 82. Die trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Betsch Karl Wennel und Frau Barbars geb. Betsch. ARZTE Zurück: Dr. Carl Bossert, prakt Zahnarzt, Mannheim, 0 7, 125 Bekannten. ——— Auch wir betrauern auf das tiefste den Verlust unseres treuen und er⸗ probten Geſolaschaftsmütgliedes, Pahnbrüu Zorn Söhne, Eppingen Büro Mannheim. Im Osten flel vor dem Feind 7 im älter von 19 Jahren unser licber Sohn u. Bruder Werner Heene Leutnant in einem Int.-Regt. Er gab sein Leben für Deutsch⸗ land. Mannheim. Juni 1942. Weinbietstraße 12. Ludwis Heene und Familie. Fernsprecher 21917. 18 299 Grundstück-u. Kapitalmarkt Nach schwerer, mit Geduld ertra⸗ gener Krankheit, ist unser liebes Kind Margot Kleinhenz im Alter von 4% Jahren zur Ruhe gegangen. Mannbeim(K 2. 21). 26. Juni 1942. In tiefer Trauer: Familie Otto Kleinhenz im Namen aller Angehörisen. Die Beerdinung findet am Montas. nachmittans 3 Uhr statt. ie Danksagune Für die herzl. Anteilnahme beim Tode meiner lieben, guten Gattin Barbara Schmidt sprechen wir un⸗ zern herzlichen Dank aus. Beson- ders den kath. Schwestern für die liebevolle Pſiege sowie dem Herrn Pfarrer für die tröstl. Worte am Grabe, dem Herrn Dr. Hölscher. den Hausbewohnern und allen Freunden und Bekannten, Mannbeim-Sandhofen, 28. Junl 1942. Domstiftstraße 21. Die trauernden Hinterbliebenen: Für Grundbesits jeder Art haben wir ständig zuverlässige Käufer. Angebote, die von uns sorg⸗ fältig behandeſt werden, erbeten. Th. Fasshold& Co., Bankg. u. Grundstücksverw., B 2, 1, Fern⸗ sprecher 287 22. 19077 Kleines Einiamilienhaus auch Bauernhaus- mit Garten, in Vorort od. nächster Umgebung zu mieten od. zu kauf. gesucht. Bestgeleg. große-Zim.-Wohns. in Stadtmitte kann freigemacht werden. Angeb. unt. Nr. 18 769 an die Geschäftsstelle d. Blatt. Ein- bis Zwei-Familien-Haus od. Bauplatz zu kaufen gesucht. An⸗ gebote unter Nr. 16 708 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Ein- bis Zweifamilienhaus, be⸗ ziehbar, Neckartal oder Berg⸗ straße, gegen bar zu kauf. ges. Ang. u. Nr. 19 016 an d. Gesch. Größeres Haus, auch Gebäudeblock zu kaufen gesucht, Auf Wunsch des Verkäufers wird volle Bar⸗ Auszahlung des Kaufpreises ge⸗ leistet.— Angebote erbeten an: Th. Fasshold& Co., Bankg. u. Grundstüeksverw., B 2, 1, Fern⸗ Sprecher 287 22. 19076 RM 25 000.— und RM 15 000.— als 1. Hypohek zu 4% v. Privat bei voller Auszahl, auszuleihen durch Hugo klemm, Immobilien Heidelberg, Zähringerstr. Nr. 2, Telephon 7178. 18 992 Paul Schmidt u. Kinder: Gertrud Derr geb. Schmidt: Paul. Her⸗ mann(z. Z. im Felde). ENTPLOGEN ———— Grüner Wollensittich Freitagabend kasee in Mü zur Einlö FINANZZ-ANEZEIGEN Die Basitzer der voch umtautenden Schuldversctreibungen der Bayerischen Eiektriaitätsanleihe sowie der Bayerischen Groswasserkraftanteine, deice vom Jahre 1921. werden erneut daraul autmerksam Schuldverschfeibungen aul den 31. Dezember 1941 zur Rück Wurden(6. Reichsahzeiger und Völkischer Beobachter vom 30. C. 41 zinsung der gekündigten Stücke endet mit dem 31. Dezember 1941. Zur Vermeidung von Zinsverlusten werden die Gläubiger wiederſcit aut fordert, die Stücke entweder bei einer Bank oder dirckt an unserer Oesellschaſts- h g einzureich See 1 Pr Manchen, den 28. Iuni 1942. Bayernwerk 48. Mittlexe Isar AG. Walchenseewerk 46. —— AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN ieeeeeeeeeeeeeeeeen, 2. an Körperbehinderte, deren beitsstätte 3. Geschäftsräder. stätte und Wohnung, die alte Bereifung L 2, ga, abzugeben. kür den Erwerb von neuen, bereifung sinngemäß —Ba—-Be Bi—BVY-G BFE SSS. Ha—le„„ Hi—Hy. Ka-Ko 3„ Kr—Ky, E N. O, P, ou 4*—„—** S, Scha—Schi Schl.-Schrc Samstagen bleibt daß das Rad tüglich benützt wird, vorzulegen. haftet für die Angaben in der Bescheinigung. in den Geschäftsräumen der Reifenstelle, Für die Abgabe von Erstbereiſung, d. h Bezugscheine für Fahrradbereifungen Für die Abgabe von Bezugscheinen für den Erwerb von Ersatz- hereifung für Fahrräder sind im Monat Juli 1942 die hachstehenden Bestimmungen maßgebend: Ersatzbereitungen werden abgegeben) 1. an Schichtarbeiter, deren Weg zwischen Wohn- und Arbeits- stätte mindestens 3 Kilometer beträgt, Weg zwischen Wohn- und Ar⸗ mindestens 4 km beträgt und kein öltentliches Verkehrsmittel auch in sozialer Hinsicht benutzt werden kann, Es können nur die dringendsten Anforderungen berücksichtigt wer⸗ den. Für die Aushändigung eines Bezugscheines hat der Antrag⸗ steller eine Bescheinigung seines Arbeitgebers über die Tätigkeit (Z. B. Schichtarbeiter usw.), die Entfernung zwischen über soziale Verhältnisse sowie darüber, Arbeits- Der Arbeitgeber In allen Fällen ist mit Gummibereifung verschenen Fahrrädern werden die vorstehenden Bestimmungen für Erst⸗ angewendet. bereiſung wird wie folgt geregelt: Die Bezugscheine werden in den Géeschäftsräumen der Preibstoll- und Reifenstelle, Mannheim, L. 2, Ha, abgegeben an Wöchentagen in der Zeit von—12 Uhr Und 1517 Uhr an Antragsteller, bei denen die geforderten Beschei⸗ nigungen vorgelegt werden können, mit den Anfangsbuchstaben: „ Montag, den 6. Juli 1942 Die Abgabe von Ersatz- Dienstag, den 7. Juli 1942 Mittwoch, den 8. Juli 1942 Donnerstag, den 9. Juli 1942 Freitag, den 10. Juli 1942 Montag, den 13. Juli 1942 Dienstag, den 14. Juli 1942 Mittwoch, den 15. Juli 1942 Donnerstag, den 16. Juli 1942 Freitag, den 17. Juli 1942 Montag, den 20. Juli 1942 Dienstag, den 21. Juli 1942 Mittwoch, den 22. Juli 1942 Donnerstag, den 23. Juli 1942 Freitag, den 24. Juli 1942 Montag, nen 27. Juli 1942 — An die Reifenstelle geschlossen. Städt. Wirtschaitsami Mannheim— Treibstofli- und Reiſenstelle. —— Ausgabe von Tankausweisen für Kraftstofl. Die Ausgabe von Tankausweiskarten für Kraft- Stoff erfolgt im Monat Juli 1942 an Verbraucher mit den An⸗ fangsbuchstaben: A, B, C, D am.,., 18. Juli 1942 „F. G am.,., 14. Juli 1942 — am.,., 15. Juli 1942 K, L. am., 10., 16. Juli 1942 M. N. 0 am1.,., 18. Juli 1942 „O. R am.,., 14. Juli 1942 S, Sch, St am.,., 15. Juli 1942 E am., 10., 16. Juli 1942 An Samstagen bleibt die Ge⸗ schäftsstelle geschlossen. Fur eine reibungslose Abwicklung der Kraftstoff-Ausgabe sind die vorstehenden Zuteilungstermine genau einzuhalten; Ausnahmen können nicht gemacht werden. Es erfolgt nux eine Zuteilung. In der Schmierölzuteilung ist gegenüber dem Vormonat keine Aenderung eingetreten. Es wird ausdrücklich darauf hingewie⸗ sen, daß Kraftstoff der bis zum 16. Juli 1942 nicht abgeholt wird, nach diesem Fermin nicht mehr zugeteilt werden kann. Wegen Abrechnungsarbeiten bleibt die Treibstofkstelle am 29. und 30. Juli 1942 geschlossen.— Städt. Wirtschaftsamt Mannheim —Preibstofk- und Reifenstelle Oxtspoliseiliche Vorschriſt zum Schutze der Feldgemarkung bei Mannh.-Sandhofen. Auf Grund der 58 121 u. 145, Zifter 2 u. 3 had. Polizeistrafgesetzbuch in Verbindung mit 5 27 Zifler 1 Bezirksfeldpolizeiordnung f. den Amtsbezirk Mannheim vom 28. November 1929 Pird folgende ortspolizeiliche Vorschrift er⸗ lassen;§S 1. Das Betreten oder Befahren der Feldwege und Grundstücke in den Gewannen Große Erlen, Kleine Erlen, Er⸗ stes und Zweites Feldchen, Hof⸗ gewann, Käfertaler Weg, Wein⸗ heimer Weg rechts, Lampert⸗ heimer Weg rechts und Lang⸗ gewann rechts dem Weinheimer Weg(hördlich des Viernheimer Wegs, östlich der Hofgewany⸗ strahe und der Reichsstrabe 44 und südlich des neuen Verbip⸗ dungsweges zwischen d. Reichs. straße 44 und der Blumenau) im Vorort Mannheim-Sandhofen ist nur den Eigentümern und Püchtern der in diesen Gewan⸗ nen gelegenen Grundstücke und entflagen,— Werner, M 7, 24, Fernsprecher 275 16. 19 062 nur in der Zeit von Sonnen⸗ aufgang bis Sonnenuntergang gestattet. Den Grundstücks⸗ bigentümern und-pächtern ste⸗ hen deren Familienangehôrigen und Bediensteten gleich. Von dieser Beschränkung ist die Be⸗ nützung des neuen Verbin⸗ dungswegs zwischen der Reichs⸗ strahe 44 und der Blunienau ausgenommen.—8 2. Zuwider. handlungen werden mit Geld bis zu 150 Reichsmark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestxraft. — 8 3. Diese ortspolizeil. Vor- schrikt tritt mit dein Tage nach ihrer öffentlichen Bekannt⸗ machung in Kraft. Mannheim, den 3. Juni 1942. Der Ober⸗ hürgermeister. Nr. 5665.„Vollziehbar!““ Mann⸗ heim, den 8. Juni 1942., Der Landeskommissär: gez. Dr. Bechtold. Vorstehendes veröflentlicht.— Mannheim, den 23. Juni 1942. Der Oberbürgermeister. Obstverteilung. Am Freitag, dem 26. Juni 1942, wurden die Klein⸗ verteiler mit den Nummern 284, 202, 293, 295—297, 299, 300, 303, 305, 321, 683—684, 686 bis 692 beliefert.— Am Samstag, dem 27. Juni 1942, werden die Kleinverteiler mit den Nummern beliefert: DurchVerteilungsstelle Schlachthoi: 611 bis 326(um .00 Uhr mit Fahrzeugen am Schlachthof erscheinen), 331 bis 360 und 721—729(ohne Fahr⸗ zeug a, Schlachthof erscheinen). Durch Verteilungsstelle Groß- markt am OEG-Bahnhof; 361 bis 375(auf derm Großmarkt ohne Fahrzeug erscheinen), Der erste Teil wird bestimmt be⸗ liefert. Stüclt. Ernährungsamt Mannheim. 189 Helle Sommer-Anzüge aus glatten Kammgarnstoffen und flotten Cheviots sind heute sehr rar. Bei Engelhorn& Sturm finden Sie hier noch eine große Aus⸗ wahl, sowohl in ein- wie auch in zweireihigen Formen. In guten Qualitäten haben Sie hier die Wahl zwischen mehreren schönen Farben. Gerade helle Farben waren ja so sehr gefragt, jetzt können wir Sie damit be⸗ dienen. 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